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Zoo Hannover



Gudrun Bardowicks:   Der letzte Muntjak ist im Januar an Altersschwäche gestorben. Es sollen allerdings wieder Muntjaks auf der sanierten und vergrößerten Anlage für Kleine Pandas geben, wenn das EEP bzw. die zuständige Behörde eine Ausnahmegenehmigung für die Haltung erteilt, da Chinesische Muntjaks als invasive Art gelten.
(16.03.2024, 20:55)
Marcell Buechner:   Gibt es den keine muntjaks mehr

Und ins Zoologicum ziehen noch weitere Tierarten ein dadrunter der lachende Hans
Hornrabe und wüstenbussarde
(16.03.2024, 10:29)
cajun:   Teile der Pressemitteilung zum Saisonstart:
" Zuhause für Kleinbären
Wenige Meter weiter kann in Kürze die erste, neu gestaltete Tieranlage im Zuge der Erweiterung des Dschungelpalasts bezogen werden: Die Roten Pandas werden dort ihr neues Zuhause erobern, hoch oben in den Bäumen klettern und sich am Wasserfall erfrischen können.
....
Haus der Lurche
Mit dem neuen Amphibium werden viele spannende Tierarten wie Krallenfrösche, Baumsteigerfrösche und Moosfrösche in den Erlebnis-Zoo einziehen und die wichtige Botschaft für den Artenschutz vermitteln, denn etwa 40 Prozent der Amphibien sind stark bedroht. „Wir werden hier über diese faszinierenden Tiere informieren und zu ihrem Schutz beitragen“, berichtete Zoo-Geschäftsführer Andreas M. Casdorff. „Besonders mit der Zuchtstation für den bei uns heimischen und stark bedrohten Feuersalamander werden wir uns aktiv am Artenschutz beteiligen, die Tiere halten, züchten und langfristig auch auswildern.“
Krallenfrosch
Entwickelt wurde das Amphibium in Zusammenarbeit mit Frogs & Friends und der Artenschutz-Organisation Citizen Conservation. Die komplexe Einrichtung der verschiedenen Lebensräume im Amphibienhaus nimmt noch einige Zeit in Anspruch. Ab Mai wird das Amphibium die Zoo-Besuchenden für die bedrohten Amphibien begeistern...... "
Quelle zum nachlesen:https://www.zoo-hannover.de/news/neues-amphibienhaus-fuer-hochbedrohte-arten-und-start-der-spannenden-tiervorstellungen-im-artrium
(14.03.2024, 19:16)
cajun:   Ein Hengstfohlen wird gemeldet :
"Nachwuchs bei den Steppenzebras
Eine Woche nach der Geburt erkundet das Fohlen die Anlage am Sambesi
In der kunterbunten Vorweihnachtszeit fällt der schwarz-weiße Neuzugang im Erlebnis-Zoo besonders auf: Ein am 13. Dezember geborenes Zebrafohlen erkundet jetzt seine Anlage in der Themenwelt Sambesi. Dicht an der Seite seiner Mutter läuft der etwa 30 kg leichte kleine Hengst über Stock und Stein und lernt zugleich die Thomsongazellen, Impalas und Elenantilopen kennen, mit denen die Steppenzebras auf der Anlage vergesellschaftet sind."
Quelle:https://www.zoo-hannover.de/news/nachwuchs-bei-den-steppenzebras
(20.12.2023, 16:30)
cajun:   Im Oktober hat man noch gerätselt:
"WOMBAT-JUNGTIER IST MÄNNLICH
Geschlecht bei Erstuntersuchung des Nachwuchses im Erlebnis-Zoo bestätigt
Das Geheimnis ist gelüftet: Der Nachwuchs der Tasmanischen Nacktnasenwombats im Erlebnis-Zoo Hannover ist männlich.
Tierarzt Dr. Viktor Molnár bestätigte bei der Erstuntersuchung, was das Team bereits seit längerem vermutet hat. Ein Männchen. Und dazu quirlig und gesund.
„Das Jungtier entwickelt sich bestens“, freut sich Zoo-Tierarzt Molnár. Der kleine Wombat ist mittlerweile sehr flink unterwegs, wenn er seiner Mutter durch das Outback folgt. Und typisch für einen späteren Tunnelbauer, hat er bereits lange, kräftige Krallen.
Einen Namen für den dritten Nachwuchs wird das Zooteam in Kürze vergeben. Die Tierpflegerinnen und Tierpfleger hatten in den letzten Wochen verschiedene Vorschläge für Weibchen oder Männchen gesammelt. Nach der heutigen offiziellen Bestätigung des Geschlechts, kann der Name nun ausgewählt werden"
Quelle:https://www.zoo-hannover.de/news/wombat-jungtier-ist-maennlich
(22.11.2023, 17:20)
cajun:   Schön das die Aufzucht klappt:
"Wombat-Jungtier verlässt Beutel
Nachwuchs der Tasmanischen Nacktnasenwombats im Erlebnis-Zoo zeigt sich immer öfter
Eine Pfote hier, eine Nasenspitze da – mehr war vom Nachwuchs der Tasmanischen Nacktnasenwombats im Erlebnis-Zoo Hannover nicht zu sehen. Eingekuschelt in den Beutel seiner Mutter, ließ sich das Jungtier durch das Outback tragen. Bis jetzt. Seit einigen Tagen zeigt sich der kleine graue Plumpbeutler immer öfter außerhalb des Beutels.
Das dritte Jungtier der Wombats Maya und Kelly verhielt sich während der gesamten Tragzeit sehr zurückhaltend. Seine Vorgänger Cooper und Cody lagen immer nahe der Beutelöffnung und lugten neugierig hervor. Nummer Drei dagegen hatte sich ganz hinten eingekuschelt, zeigte sich nicht, keckerte dafür umso lauter. Es war also nicht zu überhören, dass Maya ein Jungtier im Beutel hatte.
Lange Zeit bleibt Nachwuchs bei Wombats ein Geheimnis. Erst eine Beule im Beutel deutet darauf hin, dass ein Jungtier heranwächst. Denn bei der Geburt ist ein Wombat-Jungtier gerade einmal so groß wie ein Gummibärchen. Nach 22 Tagen Tragzeit klettert der noch winzige Nachwuchs nackt und blind entlang einer Speichelspur in den Beutel der Mutter und saugt sich an einer Zitze fest. Danach verbringt das Jungtier noch etwa sechs bis sieben Monate im Beutel.
Welches Geschlecht das dritte Jungtier von Maya und Kelly hat, ist noch nicht klar. Während die Tierpfleger schon früh das Hinterteil von Cooper und Cody in der Beutelöffnung sehen konnten, zeigte Nummer Drei nur die nackte Nase. Bis zur Erstuntersuchung durch den Zootierarzt im November wird das Geschlecht also unbekannt bleiben.
Hintergrund:
Europaweit gibt es nur 21 Tiere der Unterart des Tasmanischen Nacktnasenwombats in zoologischen Gärten. Kelly und Maya sind die einzigen Vertreter ihrer Unterart in Deutschland. Für die beiden ist es der dritte gemeinsame Nachwuchs. Weitere Haltungen des Tasmanischen Nacktnasenwombats gibt es im belgischen Pairi Daiza, im niederländischen Brabant, in Budapest, Prag und in Kopenhagen."
Quelle:https://www.zoo-hannover.de/de/aktuelles/news/Wombat-Jungtier-verlaesst-Beutel
(18.10.2023, 12:35)
Gudrun Bardowicks:   Einige interessante Informationen aus dem Geschäftsbericht 2022 des Erlebniszoos Hannover, den man auf der Homepage des Zoos unter "Unternehmen und Karriere" finden kann:
" ERARBEITUNG STRATEGIE 2030
Für die neue Gesamtstrategie des Erlebnis-Zoo wurden
künftige Bauprojekte und entsprechende Entwicklun-
gen überdacht und entsprechende Moods und Vorkon-
zepte entwickelt. Unter anderem machte sich das Team
Gedanken über eine Erweiterung der großen Steppe,
eine neue Löwenanlage sowie eine Neustrukturierung
der Giraffenanlage in der Themenwelt Sambesi. Durch
das Elefanten- und Primatenprojekt ist die zweite
Australienanlage entfallen. Hier möchte der Zoo Er-
satz im Bereich der heutigen Südamerika-Anlage für
Felsenkängurus und Tasmanische Teufel schaffen. Es
wurde ein Konzept für das Tropenhaus entwickelt und
das Urwaldhaus hinsichtlich der Gebäudetechnik und
der Bausubstanz betrachtet...."

Besonders spannend finde ich die Information, dass man auf der Fläche der Lama-Anlagen eine Erweiterung des Australienbereichs mit Anlagen für u.a. Felsenkängurus und Tasmanischen Teufeln plant. Auch für Sittiche solldort eine neue Voliere entstehen. Ich fände das sehr schön und hoffe, dass diese Pläne mittelfristig umgesetzt werden können. Das war auch einer der Gründe für die Abgabe der Vikugnas und Wasserschweine und die Übergangslösung mit den Alpakas.

Der Geschäftsbericht ist sehr lesenswert.
(12.10.2023, 01:01)
Gudrun Bardowicks:   Es gibt nur noch einen männlichen Chinesischen Leoparden. Dieser ist schon älter und soll bis zu seinem Tod im Zoo bleiben. Nach seinem Tod soll die Leopardenanlage für Binturongs und Zwergotter umgebaut werden. Früher waren auch mal Nebelparder für diese Anlage geplant, diese Idee hat man aber wohl vorerst verworfen.
(02.09.2023, 21:48)
Adrian Langer:   @Thomas: Das waren wohl Importe. Aber sie werden als unbekannte Herkunft geführt und inzwischen wurden wohl auch Mixtiere eingekreuzt.
(02.09.2023, 09:56)
Marcell Buechner:   Die binturongs werden auch nicht mehr erwähnt

(02.09.2023, 03:46)
Marco Mercante:   @Gudrun, sollen der chinesischer Leopard abgegeben werden?
(02.09.2023, 02:55)
th.oma.s:   Hat Hannover den unterartdefinierte Hulmas im Bestand oder handelt es sich um Tiere unbekannter Herkunft ?
(02.09.2023, 01:36)
Gudrun Bardowicks:   Soweit ich weiß sind die beiden Arten weiterhin geplant, aber in die neue Affenanlage hinter der Elefantenhalle sollen nur Gibbons, Orang Utans und eigentlich auch Hulmans in einer Extra-Anlage einziehen. Vielleicht hat man sich allerdings aufgrund der neuen Haltungsvorschriften für Orang Utans gegen eine weitere Affenart in dem Bereich entschieden und schlägt deren geplante Anlage jetzt den Orangs oder Gibbons zu. Möglicherweise bleiben die Hulmans in der bisherigen Anlage oder werden ganz abgegeben und durch die Bartaffen ersetzt.
Die Otter sind für die aktuelle Leopardenanlage vorgesehen und werden in dem Bericht vielleicht deshalb nicht erwähnt, aber vielleicht gab es auch hier eine Planänderung. Ich habe die neue Jambo noch nicht gelesen.
(01.09.2023, 21:33)
Marcell Buechner:   Im neuen jambo Magazin wird beim Bau nur noch von Orang Urans und Gibbons geschrieben was ist den mit den bartaffen oder den Ottern
(01.09.2023, 19:17)
Carsten Horn:   Danke schön, dann macht die Wellenanlage Sinn als Beschäftigung und Verbesserung der Wasserqualität, :-)
(25.06.2023, 15:16)
Gudrun Bardowicks:   Aufgrund der Wellenanlage sind die Robben und Risbären häufig aktiver als in Zoos mit stehendem Wasser. Außerdem wird dadurch der Sauerstoffgehalt im Wasser erhöht. Schön in Hannover ist auch, dass die Robben, Pinguine und Eisbären im Salzwasser schwimmen können.

Bei den Seebären gab es in den letzten Jahren keinen Nachwuchs, weil die beiden noch vorhandenen Weibchen die Pille bekommen. Man musste in Hannover die Zucht stoppen, weil es keine Abnehmer für den Nachwuchs gab. Nördliche Seebären lassen sich leider schwerer dressieren als Seelöwen und sind deshalb für Shows und Schaufütterungen nicht besonders geeignet. Daher wollen alle Zoos einschließlich Leipzig ja Seelöwen für ihre Schauanlagen.
(24.06.2023, 23:50)
Carsten Horn:   Hat die Wellenanlage einen Mehrwert für die Tiere? Ansonsten reine Energieverschwendung!
(24.06.2023, 16:09)
Adrian Langer:   @Tim: Ach überlesen. :D Ich würde sagen in den nächsten Jahren kann ich meine Frau nicht noch einmal davon überzeugen den Raum Hannover zu bereisen und schon gar nicht in den Zoo zu locken (obwohl das ihr fast Lieblingszoo ist). Und sind die wirklich noch nicht so alt? Ich dächte der letzte Nachwuchs lag schon eine ganze Weile zurück.
(23.06.2023, 21:36)
Adrian Langer:   @Liz: Sowas meinte ich.
(23.06.2023, 19:42)
Liz Thieme:   Seit wann hat Hannover eine Gezeitenanlage? Das ist doch eine reine Wellenanlage, oder?
(23.06.2023, 17:46)
Adrian Langer:   @Tim: Karibu. Die Frage ist schnell beantwortet. Neben dem Karibu leben zwei Rentiere, die sich gut unterscheiden lassen, da die einfach jünger und deswegen schmächtiger sind (ob es da Unterschiede bei den Arten an sich gibt keine Ahnung). Vom Geweih kann man da leider nicht ausgehen :D. Das ist bei den Rentieren deutlich schöner!

Yukon Bay. Die Gezeitenanlagen sind Bombe und das wünsche ich mir auch in anderen Zoos mit Marinen Lebensformen (zumal das gefühlt jedes mittelständische Hallenbad auch hat). Ansonsten fehlt mir bei den Eisbären etwas Platz. Aber wo ist das nicht der Fall? Vielleicht mäkel ich auch nur an den neuen alten Anlagen herum. Anlagen, die in den frühen 2000er Jahren entstanden wirken inzwischen tatsächlich etwas klein.

Aber wie gesagt, dass Konzept Erlebniszoo gefällt mir eben nicht so sehr (gilt auch für Gelsenkirchen, Wildlands). Sehenswert ist es trotzdem. ;)
(23.06.2023, 16:18)
Tim Sagorski:   @Adrian:

Sicher, dass das auf dem Foto das Karibu ist? Und wen ja, wieso?

War Anfang des Monats tatsächlich zum allerersten Mal in Hannover und fand den Park optisch und vom Konzept her besser als den anderen Erlebniszoo bei mir "nebenan"... Gerade Yukon Bay gefiel mir mit den Anlagen für Anlagen für Eisbären und Robben (inklusive Wellenanlagen) sehr gut.

Die Drill-Anlage fand ich toll und ich hatte Glück mit Seebären (warum vermutest du, sie letztmals gesehen zu haben? So alt sind die Tiere doch noch nicht) und Wombat.

Allerdings gefiel mir die Konzeptzeichnung der Orang-Anlage als Grube mit Sicht von oben mal so überhaupt nicht!
(23.06.2023, 08:00)
Adrian Langer:   Zum Schluss besagtes Östliches Karibu.
(22.06.2023, 21:22)
Adrian Langer:   Borneoelefant.
(22.06.2023, 21:21)
Adrian Langer:   Sechsbindengürteltier.
(22.06.2023, 21:21)
Adrian Langer:   Zentralafrikanischer Schimpanse.
(22.06.2023, 21:20)
Adrian Langer:   Vorgestern habe ich zum zweiten mal den Erlebniszoo Hannover besucht. Da mein letzter Besuch schon einige Zeit zurück liegt gab es auch einige Neuheiten für mich zu sehen. Neben dem neuen Eingang waren das die fertigen Anlagen für Drill und Brazzameerkatze sowie eine begehbare Voliere mit Rußköpfchen und allerlei anderem fliegendem Getier. Zudem entstanden im Themenbereich Alaska neue Anlagen für Urson und Streifenskunk. Etwas versteckt hatten Rabengeier, Rotfußseriema und Tschaja neue Volieren bekommen (auch wenn diese etwas klein auf mich wirkten). Ebenfalls neu war ein Bereich hinter der Zooschule, der größtenteils mit Südamerikanischen Arten sowie ein paar Haustierrassen besetzt war. Neu hinzu kommt hier ein Amphibium, dass hoffentlich zeitnah eröffnen wird. Auf den sichtbaren Plänen sieht es zumindest sehr vielversprechend aus! Zwischen Elefantenanlage und Australienbereich entsteht gerade die Laufhalle für Elefanten sowie ein neues Gehege für Asiatische Affen (Orangs, Gibbons und Hulmanlanguren). Viel sah ich davon noch nicht. Das könnte also noch eine Weile dauern!
Tierisch gesehen gab es für mich einige Erfolge. Etwa eine leitlich gute Aufnahme des letzten Östlichen Karibu Europas und der Borneoelefantin des Zoos. Leider waren die Nördlichen Seebären aufgrund eines Zahnproblems eines der Tiere hinter den Kulissen. Das könnte meine letzte Chance gewesen sein, diese Tiere noch einmal zu erspähen (gesehen habe ich einen Bullen in Brünn, der inzwischen nicht mehr lebt). Gezüchtet wird mit den Tieren ja anscheinend nicht mehr und die Haltung in Italien ist ja am südlichen Zipfel des Landes gelegen. Mal sehen.
Abschließend muss ich sagen, dass ich dabei bleibe, dass mir das Konzept des Erlebniszoos nicht ganz passt. Zu viel Kulisse und wenig Rückzugsmöglichkeiten für die Tiere. Trotzdem ist Hannover weiter einen Besuch wert (auch wenn mir persönlich Reptilien und Amphibien im Bestand fehlen.

Anbei: Pferdeantilope.
(22.06.2023, 21:19)
Sebastian Gellert:   Beim Thema Masterplan fällt mir gerade auf, das das Urwaldhaus mit den Anlagen für Gorillas, Schimpansen und Drill-Affen regelrecht umbaut ist. Sollte im Rahmen neuer Säugetiergutachten mehr Innenfläche gefordert sein, würde es sich empfehlen eine Aussichtsplattform wie im Elefantenpark des Kölner Zoo (nur ebenerdig empfehlenswert) im Urwaldhaus des Zoo Hannover zu bauen und die Besucherwege flächenmäßig für die Gorillas und Schimpansen freizuhalten.
(17.05.2023, 14:04)
Carsten Horn:   Zeitweise war es auch mal so, das immer Sommer mindestens ein Flußpferd Innendienst machen mußte, damit im Hippo-Canyon was zu sehen ist. Keine Ahnung, ob das aktuell auch noch so ist?
(16.05.2023, 14:16)
Gudrun Bardowicks:   In den Wintermonaten sind die Flusspferde in der Tat fast nur innen anzutreffen, da es dann für einen Aufenthalt auf der Außenanlage auch häufig zu kühl ist. Die Flusspferde haben allerdings großräumige Innenstallungen hinter den Kulissen, die sie nachts aufsuchen.
Bei warmen Temperaturen sind die Flußpferde manchmal auch schon im März oder April und bis in den Oktober hinein auf der Außenlage, also nicht nur von Mitte Mai bis Ende September.

Den Rückgang des Antilopenbestandes in Hannover bedauere ich auch sehr, hoffe aber, dass bei der geplanten Erweiterung und dem Umbau der Themenwelt Sambesi wieder mehr und vielleicht auch bedrohte Antilopenarten und eine bedrohte Zebraform dort einziehen. Das wird allerdings wohl noch einige Jahre dauern, da erst einmal die Elefantenlaufhalle und die neuen Anlagen für Orangs und Gibbons, das Amphibium und das Schildkrötenhaus fertiggestellt werden sollen. Auch der Bau des neuen Giraffenhauses wurde nach hinten geschoben. Die Elefantenhalle soll aber immer noch im Jahr 2025 eröffnet werden.
(15.05.2023, 00:50)
Sacha:   Gelsenkirchen mag (inzwischen) mehr Antilopenarten haben, hat aber insgesamt deutlich weniger Wirbeltierarten aufzuweisen als Hannover und vor allem hat Hannover im Gegensatz zur Zoom Elefanten! Bei den Raritäten in Hannover könnte man übrigens auch noch die Nacktnasenwombats hinzuzählen...
Generell stimme ich aber den Aussagen zu, dass bei Erlebniswelten mit entsprechenden Kulissenbauten die Gefahr gross ist, dass ein Zoo für ONB mit der Zeit langweilig wird, wenn man beim Besatz (aber auch bei den Kulissen bzw. dem Darum-Herum-Angebot) keine Aenderungen vornimmt bzw. nichts Neues zum Bewährten dazukommt. Insofern hat die Zoom platzmässig mehr Optionen, macht m. E. aber weniger daraus. Und hat den Nachteil, dass teilweise die Hochspannungsmasten den "Blick in die weite Natur" trüben.
@Martin Dassbach: Ich habe den Zoo Hannover vor seiner Umwandlung leider nur als Kind einmal gesehen. Insofern sind meine Erinnerungen nicht mit denen von Personen vergleichbar, die dort öfter gewesen sind. Jedenfalls habe ich ihn als "Betonzoo" im Stil der Anfangsphase von Münster in Erinnerung. Von daher ist die Verwandlung für mich generell positiv. Natürlich finde auch ich es schade, dass die Huftierarten in H. derart reduziert wurden. Andererseits besteht - leider - genau hier die Gefahr, ONB zu langweilen. Die Arabischen Oryx hätte ich auch abgegeben, da sie am wenigsten ins Sambesi-Konzept passen. Handkehrum hätte ich die Somali-Wildesel nicht beschafft, dafür die Kaffernbüffel behalten. Die Mendesantilopen hätte es auch nicht gebraucht und auch nicht den riesigen Streichelzoo (weg damit). Die POS könnte man zu den Drills verfrachten und den frei gewordenen Platz mit einer Bootstour-Schlaufe (optional, falls genügend Platz) sowie Geparden, Warzenschweinen, ggf. Pavianen oder Grünen Meerkatzen, Tüpfelhyänen und ein- oder zwei Antilopenarten ergänzen.
Bezüglich dem Unterbesatz bei den Flusspferden: Genau genommen besteht dieser ja mit den Marabus. Aber ich weiss was Du meinst. Das Problem ist m. E., dass das Aussengehege mit Flusspferd plus Antilope/Zebra im jetzigen Zustand zu klein ist. Erst recht, wenn sich mein Verdacht bestätigen sollte (ich bitte um entsprechende Infos an dieser Stelle), dass die Flusspferde die kalte Jahreszeit die ganze Zeit in ihrem mickrigen Innenbereich verbringen müssen. Dann müsste man erst schauen, dass dieser Umstand geändert wird. Ggf. mit einer neuen Flusspferdanlage (wobei die gegenwärtige Innenanlage nach einer Renovation und mit mehr Licht von oben für Nilkrokodile genutzt werden könnte).
(14.05.2023, 17:34)
Sebastian Gellert:   Eine Sichtweise die man heutzutage sieht, ist die Tatsache das viele Zoos geglaubt haben mit dem Bau von millionenschweren Kulissenwelten dauerhaft Besucher anlocken zu können. Und da zumindest im Eröffnungsjahr und Folgejahr die Besucherzahlen immer stiegen, wurde das Konzept von vielen anderen Parks übernommen.

Das kann auch richtig und zielführend sein, wenn man diese Kulissenwelten mit einer breiten und interessanten Artenvielfalt besetzt. Doch diese breite und interessante Artenvielfalt fehlt leider immer mehr.

Mit Ausnahme der Addax-Antilopen und den Drill-Affen gibt es nicht allzuviel Raritäten im Erlebnis-Zoo zu entdecken, was man nicht schon mal wie die Klassiker Erdmännchen, Zebras usw. anderweitig gesehen hätte.

Mit ihrem Konzept von mehr Weite und Raum schätze ich die ZOOM Erlebniswelt, auch weil sie mehr Antilopen hat, aber so sonderlich viel an Raritäten hat sie auch nicht zu bieten.
(14.05.2023, 13:16)
Martin Dassbach:   Persönlich muss ich leider sagen, dass ich die Umwandlung zum Erlebnis-Zoo anlässlich der Expo als wenig gelungen empfinde.
Für mich wurde Erlebnis überbetont, während Zoo in den Hintergrund trat.
Statt der kleineren separaten Afrikaanlagen hätte man z.B. eine Großanlage mit mehreren Teilbereichen schaffen können (siehe z.B. Gelsenkirchen und Leipzig).
Flusspferde ohne Unterbesatz sind mit Verlaub nicht mehr zeitgemäß (siehe z.B. Zoo Berlin, Köln, Natura Viva in Bussolengo bei Verona).
Ich werde und will nicht verstehen, wie man die einzigartige Antilopenhaltung so ausdünnen konnte, insbesondere kann ich den Verzicht auf die Arabische Oryx nicht nachvollziehen.
Irgendwie erschreckend finde ich, dass es schon jetzt wieder einen Masterplan geben muss.
(14.05.2023, 02:13)
Gudrun Bardowicks:   Mir gefällt die neue Anlage für die Ursons recht gut und die Eisbärenanlage gehört von der Größe und der Gestaltung her für mich zu den besseren in Deutschland, auch wenn sie natürlich größer sein könnte. Immerhin gibt es dort 3 Außenanlagen für Eisbären, von denen eine allerdings für die Besucher nicht einsehbar ist. Auch der Bewuchs besonders der größeren Schauanlage gefällt mir und die vielen Beschäftigungsmöglichkeiten, die den Eisbären geboten werden (Futterverstecke, die Beschäftigungsboje, aus der die Tiere gelegentlich ebenfalls Futter bekommen, die Fütterung von oben Kanister mit Futter u.a.).

An eine neue Südamerika-Tropenhalle glaube ich in den nächste Jahren nicht, da soviele andere wichtige Anlagen erst einmal fertig gestellt werden müssen, z.B. Elefantenhalle, Anlagen für Orang Utans und Gibbons, neues Giraffenhaus, Amphibium und Riesenschildkrötenhaus im Bereich des Zoologicums und Madagaskarhaus. Auf der Fläche der jetzigen Südamerika-Anlagen soll außerdem nach den neuesten Plänen eine Erweiterung des Australienbereichs entstehen, die noch vorhandenen südamerikanischen Huftiere, Laufvögel und Wasserschweine werden also mittelfristig Hannover verlassen.
An den Bau einer-Südamlerika-Tropenhalle auf der Fläche des jetzigen Streichelzoos/ Sambesi-Kraals wie ursprünglich geplant glaube ich aktuell nicht, da dort ja auch das neue Giraffenhaus mit Freilaufhalle und eine Erweiterung der Wüstenanlage entstehen sollen. In diesem Fall wäre dort gar nicht genug Platz für eine Südamerika-Tropenhalle mit angrenzenden Außenanlagen. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass man den Bereich Yukon Bay in einen Südamerikabereich umwandelt, wenn das natürlich auch durchaus möglich wäre. Einen neuen Südamerikabereich mit Tropenhalle kann ich mir am ehesten im Bereich der ehemaligen Greifvogel-Großflugvoliere und des Panorama-Turms vorstellen. Der Turm soll allerdings demnächst zurückgebaut werden.
(12.05.2023, 00:22)
Sacha:   Da mein letzter Besuch im Erlebniszoo Hannover gerade mal 3 Wochen her ist, erlaube ich mir, hier meine Eindrücke zu schildern bzw. auf @Sebastian Gellerts Aussagen näher einzugehen.

Wie schon an anderer Stelle hier im Forum erwähnt, bin ich grundsätzlich ein Fan des Erlebniszoos. Die Qualität ist bezüglich Immersion sehr hoch und die Tierhaltung schwankt mit ein paar wenigen Ausnahmen zwischen genügend bis sehr gut. Die Anlagen für Leoparden und Tiger hätte grösser ausfallen können und bei den Gorillas fehlen Klettermöglichkeiten.
Wirklich katastrophal finde ich aber nur die Innenanlage der Flusspferde. Ist es wirklich so, dass die erst ab Mai auf die Aussenanlage dürfen?

Nun zu Sebastians Vorschlag für den Südamerika-Teil. Darüber habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. Doch statt Yukon Bay damit zu ersetzen, würde ich lieber den unsäglichen Zoologicum/ex-Mullewap-Bereich abreissen und Südamerika inklusive Tropenhalle in diesem Bereich bauen. Damit bliebe einerseits Yukon Bay erhalten und andererseits käme das neue Areal passend neben den Vikunjas/Nandus zu liegen (wobei jetzt diese Gehege inkl. Besatz nicht zwingend an der gegenwärtigen Stelle erhalten werden müssten).
Nichtsdestotrotz liesse ich Yukon Bay nicht unangetastet. Tut mir leid das zu schreiben, aber der Bereich jenseits der Kulissenhäuser-Front, also Eisbären, Pinguine und neu Ursons ist an Hässlichkeit kaum zu überbieten und hat selbst meine Frau und eine meiner Töchter entsetzt (trotz Erklärung des Themas meinerseits). Diesen Kran-Schnickschnack braucht es einfach nicht. 5-Sterne-Deluxe sind das auf keinen Fall. Im Vergleich zu Gelsenkirchen hinkt hier Hannover ausnahmsweise wirklich hinterher. Dort sind die Anlagen insgesamt viel natürlicher (und meist auch grosszügiger) gestaltet.
Mein Lösungsvorschlag: Deko-Elemente bei den Eisbären auf 0 runterfahren, Einblick-Möglichkeiten optimieren und aus der Pinguinanlage eine Anlage für Trottellummen oder "sonstige" Alkenvögel und arktische Enten machen (ebenfalls wenn möglich ohne Dekoelemente). Dafür die Pinguine in den neuen Südamerikateil verfrachten. Zugleich könnten die Schwarzschwanz-Präriehunde den Zoo verlassen und in deren Gehege - nach nötigen Anpassungen - die Streifenskunks einziehen. Die Ursons, Rothörnchen und Vögel kommen nach vorne und der gegenwärtige Urson-Bereich inkl. Voliere wird in eine Polarfuchs-Anlage umgestaltet (ggf. mit der Option, dass diese auch auf die Eisbärenanlage können). Oder man lässt die Ursons dort und lässt als Untermieter Kanadabiber einziehen.

Was meint Ihr?
(11.05.2023, 20:25)
Sebastian Gellert:   Der Masterplan ist vollem Gange. Das dürfte auch mittlerweile bekannt sein. Doch der Masterplan des Zoo Hannover gibt auch Anlass zu Spekulationen über den Bereich Yukon Bay.

Da der Zoo zumindest langfristig von einer Südamerika-Tropenhalle träumt, wäre es denkbar das der Landschaftsbereich von Yukon Bay vielleicht einmal verkleinert oder zu Gunsten Südamerikanischer Arten abgeändert wird.

Begründung: Wölfe, Rentiere, Bisons und Präriehunde leben in Nordamerika in geschützten Nationalparks. Warum also Platz und Gelder verschwenden, für Arten die nicht unbedingt unter Schutz zu stellen sind. Manche südamerikanische Art würde es dagegen nötig haben in menschlicher Obhut im Zoo Hannover zu wohnen. Auch die Hafenstadt Yukon Bay liese sich im Südamerika Style umwandeln.

Allerdings wäre es auf die Eisbärenhaltung bezogen dann ein Widerspruch, weil deren weltweiter Lebensraum leider schrumpft. Es ging auch letztlich darum, das eine Tropenhalle meistens von angrenzenden Aussenbereichen angegliedert wird.

Eventuell wurde sogar hier im Forum mal diskutiert, das selbst die Satzungsvorlage des Erlebnis-Zoo zu viel Platzverschwendung / Bespassung kritisierte.

Ich selbst würde mir das Canadian Yukon Bay für immer wünschen gebe dieser Themenwelt 5 Sterne Deluxe.
(11.05.2023, 15:22)
cajun:   Der Zoo kündigt den Auszug der weiblichen Eisbären- Nachzucht Nana" an. Sie wird in einer Kleinguppe leben. Wo genau verrät die Meldung nicht.
Quelle:https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weser-leinegebiet/Eisbaerin-Nana-verlaesst-Zoo-Hannover,aktuellhannover13366.html
Zudem ist ein neues Faultierweibchen eingezogen und wurde schon eingewöhnt.

(25.04.2023, 10:43)
cajun:   Genau wie Wuppertal meldet Hannover über FB Böhmzebranachwuchs. Ein kleiner Hengst kam am 01.04.23 zur Welt.
(17.04.2023, 16:17)
Gudrun Bardowicks:   Das Riesenschildkrötenhaus musste aufgrund der Baukostensteigerung völlig neu geplant werden. Daher wurde mit dem Bau noch nicht begonnen.
Das Amphibium, auf das ich mich besonders freue, soll voraussichtlich im Herbst dieses Jahres eröffnet werden. Auch hier waren aufgrund der relativ kleinen Fläche des Gebäudes Umplanungen notwendig,
die den Bau etwas verzögern.
Die Pandas und der letzte Muntjak sollen im Sommer wieder zu sehen sein.
(31.03.2023, 21:21)
Christian Teu:   Hier ist der neue Rundweg durch die große Baustelle zu sehen. Die Fläche wirkt erstaunlich groß, wenn man durch die Baustellengitter schreitet.
Mit dem Bau des Riesenschildkrötenhauses wurde leider noch immer nicht begonnen und auch im neuen Amphibium im ehem. Mullewapp sind keine Baufortschritte erkennbar. Was meint ihr, wie lange das noch dauert? Besonders auf die Riesenschildkröten freue ich mich!
(31.03.2023, 18:24)
Christian Teu:   Hier das Bild zum vorherigen Eintrag (Datei war zu groß), Aufnahme von mir
(31.03.2023, 18:20)
Christian Teu:   Deutlich sichtbar: Auch die Teilanlage der Leoparden, die an den Dschungelpalast angrenzt, ist nicht mehr erreichbar. Ebenso führt der Weg nicht mehr an den Muntjaks (51) und den kleinen Pandas (52) vorbei. Die Anlage ist aber noch vorhanden.
(31.03.2023, 18:17)
Christian Teu:   Hallo in die Runde,
ich habe den Start in die neue Saison genutzt, um mich im Forum anzumelden und nun auch Inhalte zu teilen und mitzureden.
In Hannover war der Rundweg während der Nebensaison unterbrochen, um die Abbrucharbeiten für die Erweiterung des Dschungelpalastes voranzubringen. An dieser Stelle ist ordentlich etwas passiert. Zwischen den Leoparden (50) und der großen Australienanlage (53) ist eine riesige Baustelle entstanden.
(31.03.2023, 18:13)
Marcell Buechner:   Interessant was passiert
(22.10.2022, 00:10)
cajun:   Hannover meldet wertvollen Nachwuchs bei den Drills:
"DAS ERSTE JUNGTIER BEI DEN DRILLS IN „AFI MOUNTAIN“
Freudige Nachricht für den Artenschutz: Die Drills im Erlebnis-Zoo Hannover haben Nachwuchs! Man muss genau hingucken, um das Neugeborene zu entdecken, so eng hält Mutter Dutse ihre am 10. August geborene Tochter an sich gedrückt. Meistens sieht man erst die winzigen Hände und Füße, die sich im Fell festklammern, bevor sich manchmal das kleine Köpfchen mit den zarten rosa Segelohren zeigt.

Drills (Mandrillus leucophaeus) gehören zu den am stärksten bedrohten Affenarten Afrikas. Eines ihrer wichtigsten Rückzugsgebiete ist das Schutzgebiet Afi Mountain in Nigeria, nach dem das Reich der Drills im Erlebnis-Zoo benannt ist. Der Erlebnis-Zoo Hannover hilft gemeinsam mit Zoos auf der ganzen Welt, das Überleben der Drills zu sichern. Dutses Jungtier ist damit ein wichtiger Beitrag zum Arterhalt und der erste Nachwuchs in der neuen Drillgruppe von Afi Mountain in Hannover.

Erst im Herbst 2019 stellte der Erlebnis-Zoo in enger Zusammenarbeit mit dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) eine neue Tiergruppe für das Regenwaldreich zusammen – quasi eine moderne Art der tierischen, internationalen Partnervermittlung im Zeichen des Artenschutzes. Im hannoverschen Afi Mountain trafen die Drillweibchen Dutse, Mubi und Zaria aus dem englischen Zoo Port Lympne somit auf die Männchen Pinto und Napongo aus München. Nach kurzer Zeit führte der neunjährige Napongo die Gruppe und konnte die Weibchen für sich gewinnen.

Fürsorgliche Mutter
Weibchen Dutse (7) kümmert sich vorbildlich um ihr erstes Jungtier, passt gut auf das Kleine auf und säugt es regelmäßig, wie die Tierpflegerinnen und Tierpfleger beobachten konnten. Weil Mutter Dutse ihr Neugeborenes so eng am Körper trug, war dem Team der Blick auf das Geschlecht zunächst verwehrt. Mittlerweile aber steht fest: Das Jungtier ist weiblich. Einen Namen hat es jedoch noch nicht, das Team der Tierpflege wird das kleine Weibchen noch eine Weile beobachten und kennenlernen, bevor es sich festlegt.

Stark gefährdet
Weniger als 3.000 Drills leben noch in den Regenwäldern Westafrikas. Sie sind bedroht durch Wilderei und Lebensraumverlust. Damit gehört der Drill zu den am stärksten bedrohten Affenarten Afrikas. Sein Verbreitungsgebiet in Kamerun., Nigeria und der Insel Bioko, die zu Äquatorialguinea gehört, umfasst weniger als 30.000 km2.

Artenschutz vor Ort
Der Erlebnis-Zoo Hannover unterstützt den Verein „Rettet den Drill e.V.“ beim Erhalt der seltenen Tiere vor Ort. Rettet den Drill e.V. hat seine Wurzeln in Hannover und fördert gemeinsam mit der amerikanischen Organisation Pandrillus den Erhalt des Drills in seinem natürlichen Lebensraum. Durch die vereinte Arbeit werden ehemalige Wilderer zu Drill-Schützern und Rangern, Kinder lernen in Umweltbildungsprojekten die Bedeutung des Waldes kennen, verletzte und verwaiste Drills werden in Auffangstationen versorgt und später wieder ausgewildert. Eine wichtige Rolle spielen dabei das Limbe Wildlife Center in Kamerun sowie das Afi Mountain Reservat in Nigeria."
Quelle: https://www.zoo-hannover.de/de/aktuelles/news/Nachwuchs-bei-den-Drills-in-Afi-Mountain
(23.08.2022, 12:05)
cajun:   Die Geschlechtsbestimmung beim Wombat Nachwuchs ist geglückt:
"Hannover (dpa/lni). «Es ist ein Junge!» - das Rätsel um das Geschlecht des kleinen Nacktnasenwombats im Zoo Hannover ist gelöst. Monatelang hatten die Tierpfleger versucht, im Beutel des Weibchens Maya einen aussagekräftigen Blick auf das Jungtier zu erhaschen, wie eine Zoo-Sprecherin am Freitag mitteilte. Nun sei dies endlich gelungen. Das Team freue sich über die gute Entwicklung des Tieres. Schon bald könne es wohl den mütterlichen Beutel verlassen.

Der Nachwuchs war im Februar bei einer Routine-Untersuchung entdeckt worden. Zuvor waren die beiden Tasmanischen Nacktnasenwombats Maya und Kelly die einzigen Vertreter ihrer Unterart in Deutschland. Ihr erster gemeinsamer Nachwuchs - Wombat-Baby Cooper - lebt inzwischen im Zoo in Prag."
Quelle:https://www.abendblatt.de/region/niedersachsen/article235841193/Raetsel-aufgeloest-Wombat-Nachwuchs-im-Zoo-ist-maennlich.html
(08.07.2022, 15:51)
cajun:   Fünf sind eine ganze Menge ... ich habe immer maximal vier als Wurfgröße gesehen....:

"Fünflinge mit Hasenzähnchen
Nachwuchs bei den Wasserschweinen im Erlebnis-Zoo Hannover
Sie sehen aus wie zu groß gerate Meerschweinchen mit ihren Knopfaugen und kleinen Nagezähnen. Wären da nicht die Schwimmhäute zwischen den Zehen. Und die zeigen: Was sich dort auf der Südamerika-Anlage im Erlebnis-Zoo Hannover tummelt, leise quiekt und munter hinter Mutter Pünktchen hertrippelt, sind keine Meer- sondern Wasserschweinchen!

Die fünf Wasserschweine kamen am 27. April zur Welt. Es ist der zweite Wurf von Pünktchen und Vater Anton, den die beiden genauso liebevoll und gelassen betreuen wie beim ersten Mal. Da können die Minis noch so sehr versuchen, auf Antons Rücken zu klettern, quirlig über die Anlage zu stürmen oder den Pool zu entern – die Elterntiere bleiben die Ruhe selbst.

Können sie auch: Wasserschweinjungtiere sind nämlich schon kurz nach der Geburt so weit entwickelt, dass sie laufen und sogar schwimmen können. Wasserschweine lieben das Wasser und sind in ihrer Heimat Südamerika stets an selbigem anzutreffen. Sie sind sehr gute Schwimmer und an das Leben am Wasser perfekt angepasst – daher die kurzen Schwimmhäute zwischen den Zehen.

Wasserschweine werden auch „Capybara“ genannt, was so viel wie „Herr des Grases“ bedeutet. Die Nagetiere fressen Wasserpflanzen, Gras und Rinde von jungen Bäumen. Auch die Fünflinge knabbern jetzt schon an dem beliebten Gras, denn Wasserschweinjungtiere haben nur wenig Zeit, um Milch bei der Mutter zu trinken. Nach nur zwei Monaten müssen sie auf eigenen Pfoten stehen.

Wussten Sie schon? Ausgewachsene Wasserschweine sind etwa gleich groß. Ob Männchen oder Weibchen lässt sich aber an einem Merkmal erkennen: Die Männchen haben auf ihren Nasenrücken eine schwarz glänzende Talgdrüse, die ein weißes Sekret absondert. Diese Drüse reiben sie an Pflanzenstengeln, damit der Sekretgeruch die Weibchen anlockt."
Quelle:https://www.zoo-hannover.de/de/aktuelles/news/Nachwuchs-bei-den-Wasserschweinen
(24.05.2022, 17:18)
Gudrun Bardowicks:   Das kann man noch gar nicht lesen. Die aktuellen Pläne mit der Elefantenlaufhalle und der Anlage für Orangs und Gibbons wurden schon in der aktuellen Ausgabe der Zoozeitschrift Jambo, die man auch auf der Homepage des Zoos herunterladen kann, veröffentlich, allerdings ohne Zeitplan. Den Zeitplan für die Elefantenhalle, die Orang-Anlage, das Zoologicum, die Urson-Anlage und das Giraffenhaus kenne ich aus der Zeittafel, die uns auf der Jahreshauptversammlung der Zoofreunde Hannover vorgestellt wurde. Sie wurden bisher nicht veröffentlicht.
Die Pläne für das Madagaskarhaus sind recht neu und wurden uns nur auf einer Grobskizze vorgestellt. Sie wurden bisher noch nicht veröffentlich. Auch Planungsänderungen dürften hier
noch möglich sein, da die Planungen für dieses Projekt noch in der Anfangsphase sind.
(05.05.2022, 20:15)
Marcell Buechner:   Wo kann man das den lesen was dort passieren soll
(04.05.2022, 23:45)
Gudrun Bardowicks:   Bisher handelt es sich nur um eine Grobplanung. Auf der gezeigten Grobskizze wurden nur Sifakas, Kattas und Varis genannt. Hinsichtlich der Sifakas kommen aktuell ja nur Kronen- oder Coquerel-Sifakas in Frage. Ich bin mal gespannt, ob noch weitere Lemurenarten hinzukommen. Ansonsten waren dort Chamäleons, Mungos und Fossas namentlich erwähnt. Ein möglicher Baubeginn wurde noch nicht genannt, perspektivisch könnte ich mir einen Baubeginn 2023 und eine Eröffnung 2024 vorstellen, da das Schildkrötenhaus und die Urson-Anlage 2023 eröffnet werden sollen und die Elefantenhalle mit Orang-Haus frühestens 2025. Somit hätte man dann auch im Jahr 2024 eine Neueröffnung zu bieten. Das Giraffenhaus soll ja erst 2026 eröffnet werden. Aber das hängt vermutlich auch von den zur Verfügung stehenden Geldmitteln und dem Umfang der Bauarbeiten am Tropenhaus ab.
(25.04.2022, 15:57)
Adrian Langer:   @Gudrun: Danke für die Info! Das klingt wirklich sehr interessant! Weiß man schon welche Sifakas es werden sollen und was sonst noch für Lemurenarten (neben Vari und Katta) angedacht sind?
(25.04.2022, 13:30)
Gudrun Bardowicks:   Eine große Außenanlage mit vielen Klettermöglichkeiten für die Orangs und Gibbons auf der Fläche der aktuellen Südamerika-Anlagen und eine kleinere Außenanlage für die Hulmans wird es natürlich auch geben. Die Hulmans bekommen einen eigenen Innenstall.
(24.04.2022, 10:57)
Gudrun Bardowicks:   Einige Informationen zur Fortschreibung des Masterplans 2025+ für den Zoo Hannover von der Jahreshauptversammlung der Zoofreunde am 20.4.:
- Der nächste Teil des Zoologicums mit den Häusern und Anlagen für die Showtiere soll wie geplant im Sommer dieses Jahres eröffnet werden. Die neue Showbühne wird allerdings erst später eingeweiht, da die Tiere sich nach dem Umzug erst an die neue Umgebung und die neue Bühne gewöhnen müssen.
- Das Amphibien-Artenschutzzentrum und das Riesenschildkrötenhaus sind in der fortgeschrittenen Planungsphase. Das Amphibienzentrum soll voraussichtlich im Herbst dieses Jahres eröffnet werden. Der Bau des Riesenschildkrötenhauses soll voraussichtlich im September dieses Jahres beginnen. Die Eröffnung ist Anfang 2023 geplant.
- Die neue Anlage für Ursons und Schneehasen im Bereich Yukon Bay soll im Frühling 2023 eröffnet werden und ist in der Planungsphase.

- Die Elefantenfreilaufhalle und der Anbau für Orang Utans, Gibbons und Hulmans soll Anfang 2025 eröffnet werden. Für die Orangs sind 3 Innenanlagen von 10 m Höhe über 3 Stockwerke und 10 Absperrgehege geplant, damit man die neuen Haltungsanforderungen auch umsetzen kann. Die Innenanlagen werden aus verschiedenen Ebenen einsehbar sein.

- Für das Giraffenhaus und die Erweiterung und Umgestaltung des Sambesi-Bereichs haben die Planungen begonnen. Das neue Giraffenhaus mit großer Freilaufhalle wird auf der Fläche der Showarena und einem Teil des Streichelgeheges entstehen und soll 2026 eröffnet werden.

- Am spannensten für mich war die Ankündigung, dass das Tropenhaus nun wohl doch nicht abgerissen sondern renoviert und in ein Madagaskarhaus umgebaut wird. Das angrenzende ehemalige Jungtieraufzuchthaus und die Freifläche zwischen den Gebäuden, wo aktuell das Übergangsgehege für die Ursons ist, werden ebenfalls in den Madagaskarbereich einbezogen. Im Madagaskarteil sollen zukünftig nicht nur die Varis und Kattas sondern auch noch weitere Lemurenarten (Wunschart sind Sifakas für das umgebaute Jungtieraufzuchthaus), Fossas, madagassische Mungos, Vögel, Amphibien und Reptilien wie z.B. Spinnenschildkröten und Chamäleons gehalten werden. Geplant ist, das Dach über dem Besucherbereich des Tropenhauses zu öffnen, diesen Bereich zu übernetzen und als begehbare Lemurenanlage zu nutzen. Die aktuellen Außenanlagen sollen in eine Anlage für Fossas umgewandelt werden und die aktuellen Innenanlagen für Primaten weiterhin als Stallungen für die Lemuren genutzt werden. Bis zum Umbau, dessen Beginn noch nicht feststeht, werden im Tropenhaus weiterhin die Drills, Gürtelvaris und Kattas ausschließlich in den Außenanlagen zu sehen sein. Erste Planungen für den Madagaskarbereich haben begonnen und sehen sehr spannend aus. Offizielle Konzeptzeichnungen gibt es allerdings noch nicht.
(24.04.2022, 10:53)
Marcell Buechner:   https://www.haz.de/lokales/hannover/hannover-es-fehlt-ein-metallbauer-zooprojekt-kommt-nicht-voran-UY5YXAKNWBLEGWEL3VOIDOGGPU.html?outputType=valid_amp
(06.04.2022, 17:44)
Marcell Buechner:   https://www.haz.de/lokales/hannover/hannover-es-fehlt-ein-metallbauer-zooprojekt-kommt-nicht-voran-UY5YXAKNWBLEGWEL3VOIDOGGPU.html?outputType=valid_amp

Das sieht nicht gut aus
(06.04.2022, 17:43)
Gudrun Bardowicks:   Das Schildkrötenhaus ist allerdings noch nicht fertig. Bei meinem letzten Besuch im Zoo Hannover Anfang März war auch noch nichts vom Schildkrötenhaus zu sehen. Die Bennettkänguruhanlage ist allerdings mittlerweile Baustelle für die Elefantenfreilaufhalle.
(02.04.2022, 22:47)
Marcell Buechner:   Auf dem aktuell
Zoo Plan sind die bennetkängurus schon verschwunden und das neue Schildkrötenhaus ist schon drauf
(01.04.2022, 23:13)
cajun:   Der Zoo eröffnete die neue Elefantenfreianlage:
"Das Reich der grauen Riesen
Asiatische Elefanten haben ihre neue Anlage im Erlebnis-Zoo Hannover bezogen
Mächtiges Trompeten im Dschungelpalast des Erlebnis-Zoo Hannover: Die Asiatischen Elefanten haben ihre neue Außenanlage bezogen! Mit einer riesigen Badefläche, großem Schattenplatz, Schlammsuhle, Futterverstecken und Scheuerstellen für die Hautpflege ist das Reich der Elefanten noch größer und schöner geworden – und hält für die Tiere so manche Überraschung bereit.
Im Dschungelpalast ist eine majestätische Pagode der neue Mittelpunkt im Reich der Elefanten. Die Abmessungen sind elefantengerecht im XXL-Format. Die Schatten werfende Pagode ist acht Meter hoch, das zwei Meter tiefe Badebecken fasst rund 400 m³ Wasser. Zusätzlich zu dem tiefen Badebecken gibt es ein 50 cm flaches Becken – zum Wassertreten. So haben die Elefanten verschiedene Möglichkeiten, mit dem Wasser zu spielen.
Die riesige Wasserfläche wurde gleich angenommen
Die brauchen die Tiere auch, wenn sie aus der neuen Schlammsuhle im hinteren, erweiterten Bereich der Anlage kommen, in der sie bis in eine Tiefe von 1,60 Metern buddeln können.
An den Säulen und Bogengängen finden sich weitere Wohlfühlorte: ein Fußbad aus kleinen Holzhackschnetzeln, breite Bänder zum „Sich-Schubbern“ und Spielen, Futterlöcher für Äste und anderes Beschäftigungsfutter.
Das Haeckselbad wurde ausgiebig beruesselt_Erlebnis-Zoo Hannover
Verschiedenste Bodenstrukturen - unter anderem ein Holzhäcksel-Bad

In Planung: Laufhalle mit neuen Nachbarn
Das Reich der grauen Riesen wird noch weiter ausgebaut: Die Planung für die neue Laufhalle ist bereits weit fortgeschritten. In der Halle mit der markanten Kuppel sind die verschiedensten Beschäftigungsmöglichkeiten, Futterstellen, Scheuerplätze, unterschiedliche Böden sowie ein Badebecken vorgesehen. Die Palasthalle wird den Elefanten auch im Winter noch mehr Raum bieten – und die Besuchern können die Tiere dort ebenfalls im Warmen beobachten. Die Elefanten bekommen in der Halle auch neue Nachbarn: Orang-Utans, Gibbons und Hulman-Languren. Ihr Reich im Dschungelpalast entsteht dort, wo einst die Bennettkängurus zu sehen waren."
Quelle:https://www.zoo-hannover.de/de/aktuelles/news/Das-Reich-der-grauen-Riesen
(30.03.2022, 08:43)
Gudrun Bardowicks:   Das Baumstachlergehege wird am Rand der Eisbärenanlage in unmittelbarer Nähe zum Eisbärenschutzpavillion entstehen. Auf dieser Fläche waren früher das Trampolinzelt und das Ballwurfzelt aufgestellt. Dort entsteht auch noch eine Klettergelegenheit für Kinder.
(21.01.2022, 12:47)
Marcell Buechner:   Wo wird den das Gehege der Baumstachler entstehen
(20.01.2022, 21:06)
Marcell Buechner:   Heute hat uns fluffy verlassen
(20.01.2022, 18:43)
cajun:   Chapeau! @Gudrun. Ich bewundere deine Geduld und und dein Verstehen von aneinander gereihten Worten...
(04.01.2022, 11:12)
Gudrun Bardowicks:   Ich glaube dass es bei der ersten Jambo-Ausgabe 2021 oder der letzten 2020 mal eine Entwurfskizze zumindest für den Teil des Zoologicums gab, der auf der Fläche von Mullewapp entsteht. Neben dem Riesenschildkrötenhaus samt Außenanlage handelt es sich um ein langgestrecktes Gebäude mit vorgelagerten und für alle Besucher einsehbaren Volieren und Außenanlagen z.B. für Aras, Fuchsmangusten und Gürteltiere und mind. eine durch Scheiben einsehbare Innenanlage möglicherweise für Riesenschlangen. Weiterhin gehören zum Zoologicum die schon fertigen Volieren für "Schräge Vögel" (umgebaute ehemalige Greifvogelbrutvolieren), die kurz vor der Fertigstellung stehende Scheune (umgebaute ehemalige Streichelwiesenstallung) für Steinkäuze, bedrohte Haustauben, Ratten, Hausmäuse und auch Kolkraben und das zukünftige Amphibien-Artenschutzzentrum im ehemalige Familienrestaurant "Tante Milli" und auch der neue Zooschulraum (ehemaliger Shop Mullewapp) und der gegenüberliegende Raum mit Terrarien für Reptilien, Amphibien und Ameisen für den Zooschulunterricht. Der nächste Abschnitt des Zooogicums (Scheune) soll zu Beginn der Sommersaison eröffnet werden, die neue Showbühne im Sommer oder Herbst 2022. Wann das Schildkrötenhaus und das Amphibien-Artenschutzzentrum eröffnet werden steht noch nicht fest.
Was aus dem Panorama-Gebäude wird steht noch nicht fest. Es gibt wohl verschiedene Ideen, u.a. auch die eines Nachttierhauses, aber noch keine Entscheidung.
(03.01.2022, 22:35)
Marcell Buechner:   Laut jambo Magazin sollen alle Tiere Gehege Ringsrum uns die Natur Tribünen bekommen nur gibt es irgendwo eine Zeichnung wo man das ganze Gelände sehen kann und hat man schon ein Plan wegen dem Panorama aktuell wird da ja geimpft und das Bild ist immer noch vorhanden
(03.01.2022, 21:30)
Gudrun Bardowicks:   Auf der erweiterten Elefantenherdenanlage ist mittlerweile die Pagode fast fertiggestellt, aber die Anlage wird wohl frühestens im Frühjahr 2022 fertig sein.
Der erste Teil des Zoologicums mit der Scheune soll im Frühjahr 2022 fertig sein, der Bereich mit der neuen Show-Arena vermutlich zu Beginn der Sommerferien 2022. Mit dem Umbau des ehemaligen Restaurants in Mullewapp zum Amphibien-Artenschutzzentrum wurde noch nicht begonnen und der Termin für die Fertigstellung und Eröffnung des Riesenschildkrötenhauses im Zoologicum ist noch nicht bekannt. Bei meinem Besuch im Dezember war vom Schildkrötenhaus noch nichts zu erkennen. Lediglich die Stallungen des Zoologicums für die Tiere der Show-Arena nehmen mittlerweile Gestalt an. Hier kommt es genau wie bei der Scheune zu Verzögerungen bei der Fertigstellung wegen Mangel an Baumaterial.
(22.12.2021, 23:12)
Marcell Buechner:   Na wie sieht es den aktuell auf den Baustellen so aus
(21.12.2021, 20:01)
Gudrun Bardowicks:   Aktuell gibt es keine Infos zur zukünftigen Madagaskaranlage, aber soweit ich weiß ist immer noch eine Anlage für Lemuren geplant. Allerdings werden erst einmal wichtigere Projekte wie die Elefantenlaufhalle, das neue Giraffenhaus, das Zoologicum mit neuer Showarena, Riesenschildkrötenanlage und Amphibienhaus und die neuen Anlagen für Orang Utans und Gibbons fertig gestellt. Ich rechne nicht damit, dass in den nächsten 5 Jahren mit dem Bau der Lemurenanlage begonnen wird.
(03.11.2021, 22:16)
Marcell Buechner:   Wird es noch eine Madagascar Landschaft geben weil auf dem Zettel ist es noch aktuell aber die riesenschildkröten fallen ja mitttlweile weg
(03.11.2021, 13:00)
Gudrun Bardowicks:   Auf dem Gelände der alten Showarena und der Umgebung wird das neue Giraffenhaus mit Freilaufhalle entstehen.
(27.10.2021, 18:08)
Marcell Buechner:   Laut jambo Magazin ziehen 20 Arten ins Zoologicum ohne die Insekten mitzuzählen

Was wird den auf den Gelände der alten Show Arena entstehen
(26.10.2021, 16:00)
Klaus Schueling:   Pressemeldung (11:44 Uhr)

Mehr entdecken mit der Zoo-App
Erlebnis-Zoo sucht Tester für Beta-Version

Keine kommentierte Fütterung mehr verpassen und Wissenswertes über die Tierwelt und den Artenschutz entdecken: Mit der neu entwickelten Zoo-App, die ab sofort als Beta-Version zum Download in den App-Stores von Apple und Google bereitsteht, behalten Besucherinnen und Besucher stets den Überblick über die vielfältigen Angebote im Erlebnis-Zoo. Nun sucht das Team neugierige Digital-Entdecker, die mithelfen möchten, die Zoo-App weiterzuentwickeln. Die finale Version soll zur Hauptsaison 2022 an den Start gehen.

Schon in der nun veröffentlichten Beta-Version hat die App einiges zu bieten: Auf der Startseite finden die Nutzer das aktuelle Tagesprogramm übersichtlich aufgelistet, damit sie ihre persönlichen Highlights beim Zoobesuch nicht verpassen. Für den interaktiven Zooplan wurde der Lageplan des Zoos vermessen und digitalisiert: So gelingt es nun kinderleicht, den Weg zum Lieblingstier, zum nächsten Spielplatz oder Restaurant zu finden. Durch Live-Informationen der Zoo-Mitarbeiter erhalten Besucherinnen und Besucher aktuelle Hinweise, wenn z.B. ein Tier nicht auf der Anlage zu sehen ist.

Bildung und Artenschutz: digital und kinderleicht
Neben den praktischen Funktionen für den Zoobesuch entdecken App-Nutzer Wissenswertes über die Tierwelt und den Artenschutz. Das Tierlexikon liefert tierische Fakten zu Größe und Gewicht der jeweiligen Tierart und informiert über den Bedrohungsstatus in den ursprünglichen Lebensräumen. Zudem können die Nutzer spannenden Geschichten aus Sicht der Tierpfleger, Tierärzte, Techniker und vielen anderen Zoo-Mitarbeitern per Audiodatei lauschen.

Die Beta-Version der Zoo-App ist sowohl für Android- als auch für iOS-Smartphones in den entsprechenden Stores zum Download verfügbar. Zoo-Besucher können die App ab den Herbstferien nutzen und dem Team des Erlebnis-Zoo über www.erlebnis-zoo.de/app oder direkt in der App ein Feedback geben. Unter allen Feedbacks verlost der Erlebnis-Zoo eine ZooCard.
(18.10.2021, 11:56)
Marcell Buechner:   Mir fehlt die Wattvogel voliere vorne am
Eingang da habe ich mich gerne mal hingesetzt
(22.09.2021, 12:16)
Gudrun Bardowicks:   Ich meinte natürlich Saisonstart 2022. Die Saison im Zoo Hannover startet in der Regel mit dem Beginn der Osterferien, also meistens Anfang April.
(19.09.2021, 14:20)
Carsten Horn:   Danke für die Infos. Wann startet denn in Hannover die Saison 2021?
(19.09.2021, 12:44)
Gudrun Bardowicks:   Bei der Jahreshauptversammlung der Zoofreunde Hannover am 15.9. wurde uns von der Zooleitung mitgeteilt, dass mit der Fertigstellung der erweiterten Elefantenherdenanlage noch im Winter 2021/2022 zu rechnen ist und diese spätestens zum Saisonstart 2021 eöffnet wird. Im Anschluß daran wird sofort mit dem Bau der Elefantenlaufhalle samt angeschlossener Orang-Utan- Anlage begonnen, damit diese wie geplant im Sommer 2024 eröffnet werden kann.
Die Innenanlagen der Orang-Utans und Gibbon werden den Stil der zerfallenen Maharadschapalasträume wieder aufnehmen und sehr hoch werden und auf 3 verschiedenen Ebenen einsehbar sein. Die Außenanlage der Orangs und Gibbons wird im Gegensatz zur geplanten Außen- und Absperranlage der Hulmans, die nach Möglichkeit mit den Gibbons und Orangs zumindest zeitweise vergesellschaftet werden sollen, nicht übernetzt werden. Es ist aktuell noch die Haltung von 2 Orang Utan- Paaren geplant. Ich bin mal gespannt, ob dieses nach den neuen Haltungsanforderungen, nach denen die Weibchen die Wahl zwischen 2 Männchen haben sollen, aber auch idie Möglichkeit haben müssen, sich in einen Einzelbereich zurückziehen zu können, wirklich möglich ist.
Das geplante Südostasien- Paludarium für südostasiatische Fische und Wasserschildkröten soll auf der Fläche der aktuellen Elefantenschutzausstellung entstehen. Auf dieser Fläche kann man vermutlich ein recht großzügiges Becken unterbringen, in dem auch größere Arten gehalten werden können.
In der geplanten Voliere im Eingangsbereich zum Dschungelpalast sollen bedrohte südostasiatische Arten gehalten werden.

Der erste Teil des Zoologicums mit der Remise für u.a. Steinkäuze, Ratten, Mäuse und Kolkraben soll zum Saisonstart 2022 eröffnet werden, die übrigen Teile des Zoologicums einschließlich Schildkrötenhaus, Showarena und Amphibien- Artenschutzzentrum im Laufe des Sommers 2022. Die begehbare Tropenhalle im Amphibienhaus soll vermutlich zur Haltung von Dendrobaten, also Baumsteiger- und Pfeilgiftfröschen, genutzt werden. Ich kann es mir für die Besucher sehr spannend vorstellen, dort in der tropischen Bepflanzung nach den Baumsteigern Ausschau zu halten. Auch Titicasee-Frösche sollen in einem speziellen Terrarium gezeigt werden, genau wie Querzahnmolche und die Flaggschiffart Feuersalamander, die dort für Auswilderungsmaßnahmen gezüchtet werden sollen.

Die neue oben offene Anlage für Ursons und Schneehasen im Bereich Yukon Bay soll ebenfalls im Jahr 2022 eröffnet werden.

Der Neubau des Giraffenhauses ist das nächste Großprojekt nach der Fertigstellung der Elefantenlaufhalle und Orang Utan Anlagen. Hier wurde gerade mit der Planung begonnen. Auch wird es wohl wieder einen Architekturwettbewerb geben. Im Zusammenhang mit der Planung des Giraffenhauses beteiligt der Zoo Hannover sich jetzt auch an einem Artenschutzprojekt für Giraffen in Afrika.

Mit der Neuplanung der Nutzung der Flächen des ehemaligen Eingangsbereichs auf dem Zoogelände soll demnächst begonnen werden. Sie soll zur Erweiterung des Themenbereichs Sambesi 1 genutzt werden.
(18.09.2021, 23:30)
Gudrun Bardowicks:   Über die Zukunft des Panoramas ist noch keine Entscheidung gefallen. Auf jeden Fall muss das Gebäude zurückgebaut werden. An ein Nachttierhaus u.a. für Fledermäuse hat man auch schon gedacht. Allerdings könnte man in der Rotunde nur kälteunempfindliche Arten halten, da man diese für tropische Arten nicht gut genug heizen kann.

Ausführliche Planzeichnungen für Sambesi oder auch den umgebauten Dschungelpalast gibt es noch nicht, Grobentwürfe für bestimmte Planungen wie das Zoologicum findet man gelegentlich auf der Homepage des Zoo Hannover oder in der zooeigenen Zeitschrift Jambo, die man sich auch als E-Paper anschauen oder herunterladen kann. Zuletzt wurden dort vor allem Planungen für das Zoologicum und das Schildkrötenhaus mit Skizzen vorgestellt.
(09.09.2021, 13:23)
Marcell Buechner:   Gibt es eig Bau Bilder von Sambesi und sowas
(09.09.2021, 10:19)
Marcell Buechner:   Also gibt es mullewapp nicht mehr quasi

Gibt es Planungen wegen dem Panorama man könnte es ja zum Zoologicums hinzufügen eine Art nachthaus
(08.09.2021, 23:39)
Gudrun Bardowicks:   @Marcell Buechner: Es wird zwar kein Aquarium in der Elefantenlaufhalle geben, aber ein Großbecken für Süostasiatische Fische wird beim Umbau des Dschungelpalastes an anderer Stelle gebaut werden. Auch ein Terrarium für Warane ist dort geplant.
Weiterhin wird die Restauration in Mullewapp zu einem Informations- und Zuchtzentrum für Amphibien mit Schauterrarien für einige bemerkenswerte Amphibienarten umgebaut.
(08.09.2021, 22:46)
cajun:   @Marcell: Ich denke ein Riesenfaultier wäre hier eine gute Wahl. #thetruthisoutthere
(08.09.2021, 21:24)
Marcell Buechner:   Mir fehlt ein wow Effekt eine Große Tierart die nur dann Hannover hat

Zudem wünsche ich mir ein Komplett neuen Südamerika Bereich mit einem
Großen Haus mit Reptilien und sowas zudem
Endlich wieder tapire Ameisenbären Usw

Stimmt das das Aquarium im
Neuen Elefanten Haus nicht mehr geben wird
(08.09.2021, 20:34)
Marcell Buechner:   Mir ist das eig egal welche Tiere einziehen aber der Zoo muss sein Bestand echt anheben weil der Eintritt ist echt schon nicht billig und man hat in den letzten Jahren echt viele Arten abgegeben
(08.09.2021, 11:46)
Gudrun Bardowicks:   So viele Arten wurden in den letzten Jahren gar nicht abgegeben. Am prominentesten waren die Sumatra-Orangs und die Schopfgibbons, die vor allem deshalb abgegeben wurden weil ihre Haltung in Hannover nicht mehr den Anforderungen der aktuellen Haltungsrichtlinien für Säugetiere in Zoos entsprach. Auch die Nyalas und Kleinen Kudus, denen ich heute noch nachtrauere, wurden aus Platzgründen abgegeben. Ansonsten wurden vor allem Vogelarten abgegeben, was aber in den meisten anderen größeren deutschen Zoos auch nicht anders ist.

Es kamen in den letzten Jahren allerdings auch viele neue Arten in den Zoo wie z.B. Brazzameerkatzen, Gürtelvaris, Baumstachler, Hutiakongas, Fette Sandratten, Blauracken, Seriemas, Rabengeier, Halsbandwehrvögel, Kaptriel, Von der Decken-Toko, Roter Kardinal und Gelbkehlfrankoline. Nach der Eröffnung des Zoologicums im nächsten Jahr werden noch einige weitere populäre Arten in den Zoo zurückkehren wie z.B. Seychellen -Riesenschildkröten und Faultiere und nach der Fertigstellung der Elefantenlaufhalle auch Orang- Utans und Gibbons und weitere Arten.
(07.09.2021, 21:25)
Marcell Buechner:   Mir ist das eig egal welche Tiere einziehen aber der Zoo muss sein Bestand echt anheben weil der Eintritt ist echt schon nicht billig und man hat in den letzten Jahren echt viele Arten abgegeben
(07.09.2021, 20:03)
Marcell Buechner:   Mir ist das eig egal welche Tiere einziehen aber der Zoo muss sein Bestand echt anheben weil der Eintritt ist echt schon nicht billig und man hat in den letzten Jahren echt viele Arten abgegeben
(07.09.2021, 18:34)
Jörn Hegner:   bartaffen oder wanderus werden im zoo hannover einziehen . warum ausgerechnet diese . eine idee von mir wären vielleicht javaneraffen . denn bartaffen gabs ja schonmal dort früher .
(06.09.2021, 23:20)
Gudrun Bardowicks:   Auf die Hulman-Anlage sollen Wanderus ziehen. Auch eine Voliere für Fasane ist geplant.
(04.09.2021, 22:35)
Marcell Buechner:   Welche Tiere zeihen dann auf die alte hulman Anlage
(03.09.2021, 22:20)
Gudrun Bardowicks:   Welche Orang-Unterart gehalten werden soll steht noch nicht fest. Die Orangs sollen mit den Gibbons vergesellschaftet werden, es wird aber ein separates Absperrgehege innen und außen für die Gibbons geben. Auch die Hulmans sollen in das neue Haus, welches an die Elefantenlaufhalle grenzen wird, umziehen, für sie wird es aber ein separates Innen- und Außengehege geben.
Die Innen- und Außenanlagen für die Primaten werden wohl auf der Fläche entstehen, die ursprünglich für die 3. Elefantenanlage und die Stallungen und das Absperrgehege der Wildrinder/Hirsche gedacht war, also auf einem Teil der aktuellen begehbaren Känguruanlage und auf Flächen der aktuellen Anlagen für Wasserschweine, Nandus und Vikugnas.
(02.09.2021, 22:51)
Marcell Buechner:   Welche Orang Utan Art wird den gezeigt werden steht das schon fest

Schade das man das Restaurant schließt habe da gerne gegessen

Werden die
Orang Utan und Gibbons sich ein Gehege teilen und wird es Aussengehege für die Tierarten geben und wenn ja wo werden sie entstehen

(02.09.2021, 22:11)
Gudrun Bardowicks:   - Die Elefantenlaufhalle ist bereits in der Detailplanung, es wurde aber noch nicht mit dem Bau begonnen. Zuerst soll die etwas erweiterte und umgestaltete Herdenanlage fertiggestellt und der ehemalige Kuhstall etwas umgebaut werden. Nach dem Abschluß dieser Arbeiten wird wohl mit dem Bau der Laufhalle inklusiv der neuen Anlage für Orangs und Gibbons begonnen werden. Mit dem Baubeginn rechne ich persönlich nicht vor Sommer oder Herbst 2022.

- Beim Zoologicum wurde in diesem Frühling mit dem Bau begonnen, wegen Materialmangel und Beschaffungsproblemen konnte allerdings der erste Teil mit der Remise für Steinkäuze, Kolkraben, Mäuse, Ratten und einer bedrohten Haustaubenrasse nicht wie geplant im Sommer dieses Jahres fertiggestellt werden. Die Eröffnung dieses Teils wird jetzt wohl erst zusammen mit dem zweiten Teil des Zoologicums (neue Showarena und Stallungen und Außenanlagen für die an den Shows mitwirkenden Tiere) geschehen. Die Eröffnung des neuen Komplexes ist für den Sommer 2022 geplant.

- Mit dem Bau des Riesenschildkrötenhauses wurde noch nicht begonnen, die Detailplanung ist aber wohl abgeschlossen. Auch dieses Haus soll spätestens im Sommer 2022 eröffnet werden.

- Wann das geplante Amphibienschutzzentrum in der umgebauten Gaststätte von Mullewapp bzw. an dessen Standort eröffnet wird weiß ich nicht, aber ich rechne auch hier mit einer Eröffnung im Sommer 2022.

- Die umgebaute Herdenanlage für die Elefanten soll spätestens im Frühjahr 2022 ihrer Bestimmung übergeben werden.

(02.09.2021, 00:12)
Marcell Buechner:   Was tut sich den auf den Baustellen

Elefanten Laufhalle
Riesenschildkröten
Zoologicum
(31.08.2021, 21:45)
Michael Mettler:   Wenn es heißt, dass man ggfs. später zur Zuchtgruppenhaltung von Elefanten zurückkehren könne, würde ich vermuten, dass man zu diesem Zeitpunkt noch die derzeit brach liegende Fläche der alten Robben-Pinguin-Anlage an die Herdenanlage anfügen würde. Die war in der vorherigen Masterplan-Version für eine mögliche Orang-Außenanlage vorgesehen und würde nach der neuen Version nicht mehr dafür gebraucht (Gleiches gilt für die alten Lama-Anlagen, auf denen ursprünglich eine Asienhalle mit der Orang-Innenanlage entstehen sollte).

Schade, dass die Vielgestalt der asiatischen Fauna hauptsächlich durch zusätzliche Katzen- und Affenarten dargestellt werden soll, während so typische Tiergruppen wie Hirsche, Schweine und Bären in diesem Themenbereich weiterhin fehlen werden. Statt Wanderus könnte man übrigens auch gleich die angedachten Binturongs auf der bisherigen Hulman-Anlage unterbringen.

Den Gedanken der Besucherattraktivität durch eine Orang-Anlage an der neuen Stelle kann ich allerdings nachvollziehen. Statt auf eine dritte Elefantenanlage nacheinander auf eine andere Tierart zu stoßen, macht den Weg durch das Themengebiet definitiv abwechslungsreicher.

Wenn ich mal träumen darf: Verlagerung des Australien-Bereiches auf die Fläche der alten Lama-Anlagen, dafür (Prinz-Alfred-?)Hirsche auf die Riesenkänguru-Anlage und (Visayas-Mähnen-?)Schweine auf die Wombatanlage. Dann wäre Asien in meinen Augen "runder". Und da ich die Tigerhaltung mangels zweiter Anlage als nicht sehr befriedigend empfinde, würde ich eher auf die Leoparden setzen. Tigeranlage übernetzen für eine Leopardenkatze und potenziellen Nachwuchs, Hulman-Anlage übernetzen und mit einem Scheibeneinblick versehen für den Kater, zwei Verbindungsgänge über die Besucherbrücke hinweg (um eine Rundlaufmöglichkeit zu schaffen, wenn das Paar zusammengelassen wird).

Ebenso wie für eine Elefanten-Erweiterung bei späterem Bedarf könnte man dann die alte Robbenanlagenfläche auch für eine spätere neue (Doppel-)Tigeranlage nutzen.
(26.07.2021, 23:01)
Gudrun Bardowicks:   Zumindest der Entwurf für die Elefantenlaufhalle hat sich mit Ausnahme der jetzt fehlenden Elefantenställe und des Aquariums, das jetzt an anderer Stelle entstehen soll, nicht sehr verändert. Anders sieht es mit den angrenzenden Außenbereichen aus, die ursprünglich für Elefanten und Wildrinder bzw. wohl eher Muntjaks nach den eingestellten Illustrationen geplant waren und jetzt für das neue Affenhaus und die dazugehörigen Außenanlagen genutzt werden sollen. Ich hätte eine dritte Elefantenaußenanlage zwar auch besser gefunden und hätte die Anlagen für Orangs und Gibbons lieber am ursprünglich geplanten Standort, der alten Robbenanlage, gesehen, aber kann mit der neuen Planung auch leben. Vermutlich sieht man es bei einer Jungbullenhaltung oder einer EEP-bedingt kleinen Zuchtgruppe aus maximal 2 bis 3 Kühen samt Nachwuchs aktuell nicht als notwendig an, eine 3. Außenanlage für die Elefanten zu bauen. Eine neue Anlage für die von vielen Stammbesuchern schmerzlich vermißten Orangs erscheint der Zoogeschäftsführung hinsichtlich der Besucherattraktivität im Augenblick wohl sinvoller als eine 3. Elefantenaußenanlage, die nur mit wenigen Tieren besetzt ist. Aufgrund der Lage der Orang-Außenanlagen in direkter Nachbarschaft zur Elefantenfreilaufhalle dürfte es aber später auch möglich sein, diese Anlagen bei Platzbedarf für die Elefantenhaltung nach einem entsprechenden Umbau auch für Elefanten nutzbar zu machen. Für die Orang- und Gibbonhaltung kann man in diesem Fall am ursprünglich geplanten Standort bestimmt auch neu bauen.
(25.07.2021, 22:57)
Michael Mettler:   @Emilia Grafe: Danke, auch bei mir hat es mit dem letzten Link funktioniert.

@Oliver Müller: Also, zoogeografisch betrachtet ist das Asienkonzept schlüssig. Auf dem Zoorundgang verlässt man Kanada, gelangt quasi über die Beringstraße in den russischen Fernen Osten (Tiger), durchquert dann Festland-Asien in Richtung Süden (Hulmans, Elefanten, Leoparden, Pandas plus die neu angedachten Wanderus) und stößt zuletzt auf die südostasiatische Inselwelt (Orangs, Nebelparder, Binturongs - bei Gibbons käme es auf die Art an), bevor man noch weiter südlich auf Australien trifft (Kängurus, Wombats, Emus, Sittiche). Zeig mir mal einen anderen Zoo, der die vielzitierte "Weltreise an einem Tag" so konsequent in richtiger Abfolge über drei Kontinente hinweg (!) vermittelt ;-)

Übrigens sind doch "Goldfische aus China" - zumindest im übertragenen Sinne - überall in der Welt unterwegs, um etwas zu übernehmen, warum dann nicht auch einen alten Maharadschapalast...

Aber ich muss das neue Konzept auch erst mal auf mich wirken lassen. Vom erst vor wenigen Monaten vorgestellten Siegerentwurf aus dem Architektenwettbewerb ist schon jetzt nicht mehr viel übrig geblieben.
(25.07.2021, 21:03)
Jan Jakobi:   @Emilia Gräfe, der zuletzt eingestellte Link funktioniert zu mindestens bei mir.
(25.07.2021, 14:06)
Emilia Grafe:   ok, der Link funktioniert auch nicht. Noch ein Versuch, sonst gebe ich es auf :)
https://regions-sitzungsinfo.hannit.de/bi/to010.asp?SILFDNR=1009850
(25.07.2021, 13:26)
Emilia Grafe:   Hoffentlich hier jetzt endlich abrufbar. Das ist die Übersicht von dem Treffen und die Anlage 6. Zoo ist der Bereich, der hier interessant ist.

https://regions-sitzungsinfo.hannit.de/bi/to010.asp
(25.07.2021, 13:22)
Gudrun Bardowicks:   Tropische Formen von Tigern und Leoparden aus Südasien wären vom Konzept des Maharadschapalastes her zwar passender, aber die als Besatz eines kleinen Zierteichs kurz vor dem Betreten der Elefantenlaufhalle geplanten Kois und/oder Goldfische finde ich nicht so unpassend, da diese Zierfischformen vermutlich auch schon von den früheren Maharadschas gehalten wurden.
Die Orangs passen zwar auch nicht zu Indien und dem südasiatischen Festland, kamen dort in früheren Jahrhunderten aber vermutlich noch vor.
(25.07.2021, 12:36)
Gudrun Bardowicks:   Da hast du natürlich recht, aber ich sehe das Ganze nicht so länderbezogen. Der Palast steht für mich für die alte Maharadscha-Kultur und deren Untergang in vielen Teilen Südasiens und ist nicht auf ein bestimmtes Land bezogen. Natürlich sind Chinesische Leoparden und Amurtiger nicht besonders gut gewählt und tropische Festlandformen oder Inselformen von Leoparden und Tigern wären vom geografischen Konzept her passender, aber zumindest am Prinzip eines Asien-Parkteils mit dem Schwerpunkt auf tropischen Arten wird weiterhin festgehalten. Die laut Fortschreibung des Masterplans vorgesehenen Kois und Goldfische in einem Zierteich kurz vor dem Eintritt in die Elefantenlaufhalle kann ich mir auch gut in Privathaltungen eines früheren Maharadschas vorstellen und stören mich nicht weiter.


(25.07.2021, 12:28)
Oliver Muller:   Mir gefällt ja das Storytelling. Der Maharadscha gibt seinen Palast in Indien auf und dann kommen Tiger aus Russland, Orang Utans aus Indonesien und Goldfische aus China um ihn zu übernehmen. Da ist echt was los, in Hannover.
(25.07.2021, 12:09)
Gudrun Bardowicks:   Die ursprünglich geplanten Stallungen in der neuen Laufhalle sind auf dem aktuellen Plan nicht mehr eingezeichnet. Es sieht so aus, als ob man den aktuellen Kuhstall jetzt weiterhin als Stallungen nutzen will, wobei ich mir kleinere Umbaumassnahmen vorstellen kann. Für die Orangs, Gibbons und Hulmans werden neue von der Elefantenlaufhalle einsehbare Innenstallungen gebaut. Diese entstehen genau wie die neuen Außenanlagen auf der Fläche, die ursprünglich für die dritte Elefantenaußenanlage und die Anlage und Stallungen für die Wildrinder vorgesehen war. Nach den Skizzen in der Masterplanergänzung wir es getrennte Innenstallungen für Orangs, Gibbons und Hulmans im Stil einer indischen Palastruinengalerie, eine große Gemeinschaftsaußenanlage für Orangs und Gibbons, ein Abserrgehege für Orangs und/oder Gibbons und eine separate kleinere Außenanlage für die Hulmans geben. Es wird nur von einer Vergesellschaftung von Gibbons und Orangs gesprochen, wobei der Standort der Außenanlage für die Hulmans allerdings die Möglichkeit einer zumindest zeitweisen Vergesellschaftung mit den Gibbons und Orangs ermöglichen dürfte.
Die aktuelle Hulmananlage soll zukünftig mit Wanderus besetzt werden. Im Bereich der Elefantenausstellung sind ein Großaquarium für asiatische Fische und Wasserschildkröten und eine Warananlage, die wohl auch das aktuelle Tupaja-Gehege umfassen soll, geplant.
Man erwägt auch eine mögliche Haltungsaufnahme von Binturongs oder Nebelpardern auf der potenziellen Erweiterungsfläche für die Leopardenanlage, was darauf hindeutet, dass man zumindest mittel- oder langfristig überlegt, die Leopardenhaltung zugunsten der Haltung und Zucht von Nebelpardern aufzugeben, was ich aufgrund der relativ kleinen Anlagenfläche für die Leoparden soga begrüßen würde. Entschieden ist allerdings noch nichts da in der Planung von einer Potenzialfläche für die Erweiterung der Leopoardenanlage oder einer Haltungsmöglichkeit für Nebelparder und/oder Binturongs gesprochen wird.
(24.07.2021, 22:27)
Michael Mettler:   @Emilia Grafe: Ist leider auch schon nicht mehr abrufbar... Wird darin wirklich gesagt, dass die Orangs mit Gibbons UND Hulmans vergesellschaftet werden sollen, oder kann auch gemeint sein, dass letztere lediglich dasselbe Gebäude bewohnen? Ich frage mich nämlich, ob nicht die geplante Elefantenhalle, die gemäß dem vorgestellten Entwurf auch Boxen enthalten würde, bei Umstieg auf reine Bullenhaltung den jetzigen Herdenstall überflüssig machen würde, so dass man diesen zu einer Halle für Orangs und Gibbons umbauen könnte, die man dann vom Inneren des Palastbaues aus (ehemaliger Shop/heutiger Elefanten-Infobereich) einsehbar machen könnte. Dann wären die Hulmans im selben Haus mit den anderen Affen untergebracht, selbst wenn sie an gewohnter Stelle genau gegenüber von diesen, aber getrennt verblieben.

Hoch genug für eine Orang-Haltung gemäß Richtlinien könnte das bestehende Elefantenhaus sein. Eine Orang-Freianlage war meiner Erinnerung nach vor einigen Jahren im Masterplan ohnehin in Richtung der ehemaligen Robbenanlagen angedacht und ließe sich vermutlich per Laufgang über einen "Elefantentunnel" hinweg mit dem Dschungelpalast verbinden.

Ich muss sagen, dass ich den Gedanken eines Umstiegs auf reine Bullenhaltung gut nachvollziehen kann. Vor allem, weil es eine "flächenschonende" Lösung wäre, weil die diesbezüglichen Anforderungen an Zuchtgruppenhalter immer höher werden und damit vielerorts immer mehr Fläche für die Haltung anderer Tierarten in den Zoos schwindet. Die konstante Kopfzahl einer Bullengruppe bietet m.E. den Vorteil einer langfristigeren Planungssicherheit für die zur Verfügung stehenden Flächen in Hannover.

Auch die Reduzierung der europäischen Zucht sehe ich in diesem Sinne mit den baulichen Ressourcen verbunden. Die Maßgabe, weibliche Tiere nicht mehr aus ihrer Geburtsherde zu trennen, würde doch bei ungebremster Zucht rein rechnerisch stetig wachsende, aber nicht mehr zu teilende Herden bedeuten, für welche die Haltungsmöglichkeiten immer wieder angepasst werden müssten. Oder man müsste die angewachsenen Herden in Haltungen mit mehr Fläche transferieren und mit kleineren Gruppen neu anfangen - aber auch die würden ja bei erfolgreicher, uneingeschränkter Zucht wieder wachsen.

Sehen wir es doch mal so: Bei Umstieg auf Bullenhaltung könnte Nikolai, der seine Gene schon reichlich weitergegeben hat, als Senior-Bulle nach Hannover zurückkehren und hier bis an sein Lebensende bleiben. Und im Sinne einer Altersabstufung wäre dann selbst die Rückkehr gebürtiger Hannoveraner denkbar, so dass die neu aufgebaute Gruppe sogar einen engen lokalen Bezug bekommen könnte.
(24.07.2021, 12:28)
Emilia Grafe:   Der Link zu dem Original-Dokument führt bei mir leider zu nichts mehr, ich habe jetzt nur den Link gefunden:
https://regions-sitzungsinfo.hannit.de/bi/___tmp/tmp/45081036301004233/301004233/01284842/42-Anlagen/02/6-Zoo.pdf

Daraus finde ich interessant, dass Binturong und Nebelparder vielleicht noch kommen und die Orangs mit Hulman und Gibbons vergesellschaftet werden sollen. Außerdem ist da die Info zu finden, dass die Geburtenrate von Asiatischen Elefanten im EEP auf 11 Kälber/ Jahr reduzieren soll. Da frage ich mich? 11 erfolgreich aufgezogene Kälber oder 11 Trächtigkeiten? bei allein in diesem Jahr 2 nicht erfolgreich aufgezogenen Jungtieren, dazu Todesfälle in Amersfoort, Kirans Tod.
(24.07.2021, 00:58)
Oliver Muller:   Für alle, die nicht nur spekulieren und mutmaßen wollen kommt hier das Originaldokument:

https://regions-sitzungsinfo.hannit.de/bi/___tmp/tmp/45081036313073046/313073046/01284850/50.pdf
(17.07.2021, 16:04)
Sacha:   Alles schön und gut: Dann erlaube ich mir mal die ketzerische Frage, warum denn der EEP-Koordinator nicht schon lange zuvor bei der Hybridzucht eingeschritten ist. Dass es schwierig werden würde, UA-reine Borneo-Elefanten für den europäischen Bestand hinzuzubekommen, war doch schon lange absehbar.

Und gab es bez. der Asiat. Elefanten nicht mal den Ansatz, dass man die UAs einfach zusammenschmeisst, damit man eine bessere Zuchtbasis hat und nur ein selbstragender Bestand und nicht einer zur Wiederauswilderung gebildet werden sollte?
(09.07.2021, 17:52)
Gudrun Bardowicks:   Hier noch einmal die gesamte Meldung von der Homepage des Zoo Hannover:

08.07.2021
GROSSPROJEKT FÜR DEN ARTENSCHUTZ: ERLEBNIS-ZOO BAUT LAUFHALLE FÜR ELEFANTEN
So nimmt der Erlebnis-Zoo Hannover eine neue Rolle im Artenschutz wahr

Der Erlebnis-Zoo Hannover geht wieder einen großen Schritt auf seinem Weg zu noch mehr Artenschutz, Artenvielfalt und Bildungsangeboten. Bereits 2015 wurde mit dem Masterplan 2025+ die Planungsgrundlage für die künftige Weiterentwicklung des Zoos geschaffen. Geschäftsführer Andreas M. Casdorff hat nun im Ausschuss für Regionalplanung, Naherholung, Metropolregion und Europaangelegenheiten (RNME) drei Projekte mit einem Gesamtvolumen von rund 19 Mio. Euro ausführlich vorgestellt, mit denen der Zoo in den kommenden Jahren noch mehr Menschen für Tiere, deren Schutz und den Erhalt ihrer Lebensräume begeistern will. Der Aufsichtsrat des Zoos hat allen Projekten bereits im Juni einstimmig zugestimmt.

Anforderungen im Wandel: Mehr Platz für Asiatische Elefanten

Der Schwerpunkt der Investitionen soll auf die Weiterentwicklung der bestehenden Anlage der Asiatischen Elefanten im Dschungelpalast gelegt werden. Denn die Anforderungen und Ansprüche an die Elefantenhaltung in Zoos sind im Wandel. Neben der bereits fortschreitenden Vergrößerung der Elefanten-Außenanlagen soll auch eine Laufhalle entstehen, die den Dickhäutern in der kälteren Jahreszeit mehr Auslauf und vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten bietet. Auch die Zoo-Besucher können die grauen Riesen dort dann aus vielen verschiedenen Perspektiven im Warmen beobachten. Edutainment-Stationen vermitteln obendrein spannendes Wissen über die Asiatischen Elefanten und den Artenschutz.
Elefantenbulle im Dschungelpalast - Fotocredit Erlebnis-Zoo Hannover

„Die Anlage ist so geplant, dass sie sowohl für Bullen als auch für Elefantenkühe sicher und geeignet ist. So bleiben wir flexibel in den Nutzungsmöglichkeiten“, sagt Zoo-Geschäftsführer Andreas M. Casdorff. „Dank der erfolgreichen Zucht der stark bedrohten Asiatischen Elefanten, haben sich die Elefantenpopulationen in den vergangenen Jahren in europäischen Zoos sehr positiv entwickelt“, berichtet er. Die Elefantenkühe leben in einem Herdenverband gemeinsam mit ihren Jungtieren. Ausgewachsene Zuchtbullen hingegen gelten als Einzelgänger, die nur zur Paarungszeit zur Herde dazustoßen. Während der weibliche Nachwuchs in der Regel in der mütterlichen Herde bleibt, verlassen heranwachsende Jungbullen den Familienverband und schließen sich häufig zu einer Junggesellengruppe zusammen. „Eine verantwortungsvolle Tierhaltung erfordert, dies auch in zoologischen Gärten der Wildbahn nachzuempfinden“, so Casdorff.

Durch die erfolgreiche Zucht der vergangenen 20 Jahre gibt es auch viele Jungbullen, die die Kuhherde nach einigen Jahren verlassen müssen. „Eine große Aufgabe des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms EEP ist es, neue wechselnde Junggesellengruppen in den europäischen Zoos zu gründen und dafür passende Zoos zu finden, um die Jungtiere der letzten Jahre verantwortungsvoll und gut unterzubringen, damit sie zu gestandenen Zuchtbullen heranwachsen können“, erklärt der Zoologische Leiter Klaus Brunsing. Die Zucht der Asiatischen Elefanten muss aufgrund der erreichten, stabilen Population zukünftig vom Europäischen Zoodachverband deutlich zurückhaltender vorangetrieben werden, um auch in Zukunft genetisch gesunde Populationen in menschlicher Obhut zu erhalten.

Wichtige Rolle im Artenschutz

Der Erlebnis-Zoo Hannover hat mit 18 Jungtieren seit 2003 einen immensen Beitrag zum Erhalt der stark gefährdeten Asiatischen Elefanten geleistet. Nun kann der Zoo eine neue, wichtige Rolle in der Zoogemeinschaft für den ex situ-Artenschutz übernehmen. Mit der Fertigstellung der neuen, großzügigen Elefantenanlage und Laufhalle soll vorerst eine Gruppe Elefantenbullen in den Dschungelpalast ziehen. „Wir kommen damit unserer Verantwortung innerhalb des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms nach und wollen mehreren jungen Bullen den Raum geben, zu adulten Männchen heranzuwachsen, ihre Kräfte zu messen und uns und den Besuchern viele spannende Momente zu bescheren“, sagt der Geschäftsführer. Eine Rückkehr zu einer züchtenden Herde ist dabei nicht ausgeschlossen.
Erlebnis-Zoo Hannover Elefantenlaufhalle_PASD
Fotocredit: PASD

Neues Zuhause für bedrohte Primaten

Neben den beeindruckenden Elefantenbullen können sich die Besucher noch auf weitere, neue Tierarten freuen: „Wir sind sehr stolz, dass wir den stark bedrohten Gibbons und den vom Aussterben bedrohten Orang-Utans in Hannover wieder ein Zuhause geben und eine neue Haltung beginnen werden“, verrät der Zoo-Geschäftsführer. Insbesondere Gibbons und Orang-Utans seien in ihren ursprünglichen Verbreitungsgebieten vom Aussterben bedroht. Durch die Zerstörung ihres Lebensraumes nimmt die Populationen in der Wildbahn kontinuierlich ab. „Wir sind begeistert, den Erhalt dieser eindrucksvollen Primaten in Menschenobhut zu stützen und werden uns gleichzeitig für in situ-Projekte einsetzen und uns einen Artenschutz-Partner vor Ort suchen, um diese besonderen Affen auch in der Wildnis zu schützen.“

Faszinierende Welt der Amphibien: Vielfalt und Artenschutz

Hoch spannend und komplex: Um künftig auch verstärkt Amphibien für Besucherinnen und Besucher erlebbar zu machen wird im Rahmen des Zoologicums, einer Welt, die Wissen schafft, im ehemaligen „Mullewapp“ eine neue Welt rund um die faszinierende Tierklasse entstehen. Dort können Gäste an verschiedenen Stationen unterschiedliche Amphibien kennenlernen und selbst ihre Besonderheiten sowie herausragenden Fähigkeiten erforschen.

Die Planung kann beginnen: Eine neue Laufhalle für Giraffen

Derzeit leben im Erlebnis-Zoo Hannover Rothschild-Giraffen zusammen mit Springböcken, Blessböcken und Pferdeantilopen auf einer weitläufigen Anlage im Süden des Sambesi. Beim Bau dieser Savannenlandschaft wurde das damalige Giraffenhaus allerdings nicht neu erbaut. Angedacht ist daher, die großzügige Außenanlage der Giraffen um ein modernes Giraffenhaus zu ergänzen, das den Anforderungen an die Haltung der Tiere langfristig entspricht. „Herzstück des neuen Gebäudes ist die Laufhalle, die auch bei schlechtem Wetter viel Bewegungsfreiheit sowie Möglichkeiten der Tierbeschäftigung für die Tiere bietet,“ so der Zoo-Geschäftsführer. Auch für dieses Projekt können die Planungen nun beginnen.

Erleben. Entdecken. Erhalten. Mit diesem Versprechen setzt der Erlebnis-Zoo sich täglich mit viel Leidenschaft als Botschafter für Tiere und deren Lebensraum ein. „Die Umsetzung dieser großen Projekte gibt uns und unseren Besucherinnen und Besuchern eine tolle Perspektive, schafft neue Attraktivität und wird unseren Zoo als einzigartigen Ort des Artenschutzes und der Bildung weiter stärken“, ist Casdorff überzeugt.



Was ist das Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP)?

Zoos arbeiten über die Verbandsmitgliedschaft in der European Association of Zoos and Aquaria (EAZA) gemeinsam, zooübergreifend für den Artenschutz. Im Europäische Erhaltungszuchtprogramm wird die Zucht von hunderten Tierarten koordiniert. Ziel ist der Erhalt (genetisch) gesunder Populationen von Tierarten in menschlicher Obhut, um so Reservepopulationen für in der Wildbahn bedrohte Arten zu schaffen. Der Erlebnis-Zoo Hannover hat beispielsweise die Wiederansiedlung von in Zoos nachgezüchteten Addax-Antilopen in Tunesien und Marokko koordiniert und auch eigene Tiere „in die Wüste geschickt“. Grundlage dafür ist immer eine große und gesunde Zoopopulation - welche nur durch wissenschaftliches Management und Zusammenarbeit der Zoos funktioniert.

Quelle: Homepage des Erlebniszoo Hannover vom 8.7.21
(09.07.2021, 17:17)
Gudrun Bardowicks:   Ich denke, dass der Grund für den Umstieg auf eine Jungbullenhaltung in Hannover die Aussage der EAZA und des Elefanten-EEP ist, dass die Haltung von Borneo-Elefanten in Europa auslaufen soll und mit den Unterarthybriden laut EEP zukünftig nicht mehr gezüchtet werden darf. Das würde die gesamte hannoveraner Matrilinie betreffen. Da ein großer Bedarf an Jungbullenhaltungen besteht will Hannover sich dieser Aufgabe annehmen, da dort die Tiere auch jetzt schon in PC gehalten werden können. Ob neben der Jungbullenhaltung auch die Matrilinie ohne Zucht weiter dort bleibt ist vermutlich noch nicht sicher. Allerdings steht in der Meldung auf der Homepage des Zoos Hannover vom 8.7. auch, dass eine zukünftige Wiederaufnahme der Zucht nicht ausgeschlossen ist. Wichtig an dieser PM ist, dass die geplante und genehmigte Freilaufhalle für Elefanten nun so gebaut wird, dass man dort sowohl eine Zuchtherde wie auch eine Jungbullenherde halten kann. Ursprünglich war wohl geplant, dass in der Freilaufhalle nur die Mutterkuherde mit deren Kälbern gehalten werden sollte. Eine Bullenhaltung in dieser Halle war nicht beabsichtigt. Jetzt kann man die Halle wenigstens von Anfang an so bauen, dass dort auch Jungbullen ohne Probleme gehalten werden können, was ich sehr sinnvoll finde.
In der Mitteilung auf der Homepage ist im Übrigen nur die Rede davon, dass im Rahmen des Masterplans 2025+ die Haltung von Gibbons und Orang Utans wieder aufgenommen wird und für diese Arten eine neue Anlage gebaut wird. Dass diese Arten mit in die Freilaufhalle ziehen sollen wird dort nicht gesagt. Auch werden dort nur Baukosten von 19 Mio Euro , nicht 30 Mio Euro wie im Zeitungsbericht, genannt.

Weiterhin wird auf der Homepage erwähnt, dass der Zoo jetzt mit der Planung der Freilaufhalle für Giraffen an der aktuellen Giraffenanlage beginnen kann.
Auch ein Artenschutzzentrum für Amphibien mit lebenden Tieren und spielerischen Lernelementen ist im Rahmen des Baus des Zoologicums auf der Fläche von Mullewapp geplant. Gerüchteweise soll das Artenschutzzentrum im ehemaligen Familienrestaurant in Mullewapp entstehen.

Ich finde die Planungen gut und in Ordnung, , fände es aber auch schöner, wenn der Zoo Hannover weiterhin Elefanten züchten dürfte. Da dieses aber vorerst durch das EEP für Asiatische Elefanten untersagt wurde finde ich den Umstieg auf eine Jungbullenhaltung aber eine gute Notlösung.
(09.07.2021, 17:07)
cajun:   @Sacha: Das betrifft ja nicht nur ich. :-) du bemerkst es wenigstens :-))
Ich hatte zum Thema einen anderen Verdacht. Laut Elewiki hat das EEP einen Zuchstopp für die Borneo- Unterart und deren hybride Nachkommen verhängt. Das folgende Zitat ist dort unbelegt eingestellt. Aufgrund der aktuellen Entwicklung könnte aber was dran sein...
Zitat: "Mit den Borneo-Elefanten und deren Nachkommen darf seitens des Europäisches Erhaltungszuchtprogramms nicht gezüchtet werden. Mittelfristig wird daher eine Bullen-Herde den Zoo bereichern. Wann, ob überhaupt und wohin die Borneo-Elefanten zum Sterben abgegeben werden ist noch nicht bekannt. In Pairi Daiza stehen neben drei vom Zuchtstopp betroffene Kühen auch zwei Bullkälber welche gemäß Planung von PD ausgewildert werden sollten. Ob dieses Vorhaben auch seitens des EEP gestoppt wird?"
Quelle: https://elefanten.fandom.com/wiki/Zoo_Hannover
(09.07.2021, 16:08)
Sacha:   @Cajun: Da hast Du recht. Entschuldigung. Bei mir zeigte es den ersten Eintrag erst nicht an. Also habe ich es nochmals versucht und nun ist es doppelt drin.

@Marcell Buechner: Das sehe ich komplett anders. Erstens ist die Zucht Asiatischer Elefanten längst nicht so auf sicheren Beinen (Stichwort Elefantenherpes, Bullenüberschuss) und zweitens hat Hannover nicht nur Erfahrung und Erfolg mit der Zucht, sondern im Prinzip auch Platz für eine Herde, der in anderen Zoos fehlt. Für eine reine Bullenhaltung bzw. eine Nicht-züchtende Herde gibt es in Europa weitaus geeignetere Kandidaten. Stattdessen lässt man das Potenzial in Hannover verkümmern.
Kommt hinzu, dass in den USA gerade mehrere Zoos (u. a. Cincinnati) neue Anlagen für Asiatische Elefanten bauen und - da die Zucht gegenwärtig nicht so erfolgreich ist wie hier - Tiere aus Europa gebrauchen können (ich meine sogar, dass ein Teil der Dubliner Gruppe in die USA ziehen soll). Abnehmer gäbe es also. Und vielleicht überlegt es sich der eine oder andere europäische Zoo, der keine Elefanten (mehr) hält, auch (wieder) in die Haltung einzusteigen und wie Heidelberg Jungbullen zu übernehmen. Ich meine, wenn sich das ein Kleinstadtzoo wie Heidelberg leisten kann, müsste dies doch in anderen reicheren europäischen Kommunen auch möglich sein.
(09.07.2021, 15:36)
cajun:   Man, diese Dopplungen heute.... liegt es am Wetter? grübel* schalke aus* :O)
(09.07.2021, 15:23)
Marcell Buechner:   Der Zoo Hannover will seine Elefantenzucht aufgeben. Die Herde aus Mutter- und Jungtieren soll bis 2024 aufgelöst werden. Grund ist, dass die Zuchtprogramme so erfolgreich waren, dass es in den Zoos jetzt so viele asiatische Elefanten gibt, dass man sie nur noch schwer unterbringen kann, sagte Zoochef Andreas Michasel Casdorff der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung". Stattdessen will der Zoo künftig eine Gruppe von Jungbullen halten. Der Bullenstall und die Außenanlagen sind schon fertig, dazu wird noch eine Laufhalle für den Winter gebaut. Dort sollen laut dem Zoo dann auch Orang-Utans und Gibbons einziehen.

Ich kann das nachvollziehen und man sagt ja das man in Zukunft nicht wieder züchten will andere Zoos haben auch eine Bullen Herde also kein Problem. Ist halt schwieriger Männchen unterzubringen also ich finde das aktuell eine sinnvolle Aktion
(09.07.2021, 15:01)
cajun:   @Sacha und Adrian: Seid ihr heute alle doppelt unterwegs? :0)
(09.07.2021, 13:49)
Sacha:   Anhand der mir vorliegenden Infos kann ich darüber nur den Kopf schütteln. Allerdings würde ich gerne mehr zu den Überlegungen von Herrn Casdorff bzw. des Zoo Hannover erfahren und auch gerne wissen, was die "Erlebniszoo-Cracks" hier im Forum von dieser Angelegenheit halten...
(09.07.2021, 13:19)
Sacha:   Anhand der mir bislang vorliegenden Informationen kann ich über diese Entscheidung nur den Kopf schütteln. Allerdings würde ich gerne mehr zu den Überlegungen von Herrn Casdorff bzw. des Zoo Hannover erfahren und würde zudem gerne wissen, was die "Erlebniszoo-Cracks" hier im Forum davon halten...
(09.07.2021, 13:16)
Marcell Buechner:  

Hannover: Steigt der Zoo aus der Elefantenzucht aus?



18:59 03.07.2021

Elefantenbabys sind wahre Publikumsmagneten im Zoo Hannover. Der Ausbau des Elefantengeheges geht weiter, trotz großer Kostensteigerung. Nun will Zoo-Chef Andreas Casdorff aus der Dickhäuter-Zucht aussteigen – sehr zum Ärger der Politik.

Hannover

Manchmal kommt es in der Politik auf Kleinigkeiten an. So sollen die Politiker am kommenden Donnerstag dem „Neubau Laufstall Elefanten mit Orang-Gehege“ zustimmen. Eine Investition von immerhin 16,775 Millionen Euro.

Die Betonung liegt auf dem Wort „Elefanten“. Denn er lässt offen, ob es sich um Kühe oder Bullen handelt. Für den Laien vielleicht kein großer Unterschied. Für die Menschen, die die Zukunft des Zoos Hannover gestalten wollen, hingegen schon.

Elefantenbabys sind ein Publikumsmagnet

Seit 2003 wurden 18 Elefantenbabys geboren – ein großer Erfolg für den Zoo. Die Kleinen waren wahre Publikumsmagneten. Insofern war klar, dass es bei diesem Erfolgsprojekt bleiben soll. Also stand die Erneuerung der Elefantenanlage im Masterplan 2025+ ganz oben auf der Liste. Nun haben sich die Baukosten seit 2015 verdoppelt. Von etwa 15 Millionen Euro auf mehr als 30 Millionen Euro.

„Die Finanzfrage ist sehr interessant“, sagt Rudolf Alker (SPD). Er räumt aber auch ein, dass die Kosten im Bausektor seit 2015 explodiert seien. Der Bullenstall ist bereits fertig, die Außenanlage für Kühe steht ebenfalls vor dem Abschluss. Bleibt noch der Laufstall. Eigentlich sollte er für Kühe gebaut werden.

Alleingang des Zoo-Chefs

Nun ist in der Drucksache 4463 nur noch von „Elefanten“ die Rede. Nach NP-Informationen hat Zoo-Chef Andreas Casdorff im Alleingang entschieden, dass jetzt eine Bullenherde angeschafft werden soll. „Das würde aber den Ausstieg aus der Zucht bedeuten“, sagt ein Experte. Denn es fehle dann an Platz für weitere Weibchen und deren Nachwuchs. Bullen gelten wegen der Beliebtheit der Elefantenbabys als unvermittelbar für europäische Zoos.

In der Politik ist man von den Alleingängen des Zoochefs nicht angetan. „Dieses ständige Hin und Her nervt“, sagt ein Politiker. Denn hier gehe es nicht um eine zoologische, sondern um eine politische Frage. Schließlich sei der Umbau der Elefantenanlage für die Zucht geplant – und das schon vor Jahren. Die Planungen und Kosten für eine Bullenherde hätten anders ausgesehen.

Eine Entscheidung in dem Streit wird wohl erst nach der Kommunalwahl fallen. Dann gehört der noch amtierende Regions

Quelle haz
(03.07.2021, 23:36)
Marcell Buechner:   Der Zoo will die Zucht der Elefanten einstellen
(03.07.2021, 22:30)
Michael Mettler:   Laut heutiger Tageszeitung (NP) soll an die Stelle des bisherigen Restaurants (ich nehme doch an, durch dessen Umbau) im Parkteil Mullewapp noch in diesem Jahr eine Themenwelt zum Amphibienschutz treten, beinhaltend u.a. eine Artenschutzstation für Feuersalamander. Außerdem seien Planungsgelder für ein neues Giraffenhaus beantragt, damit man "mit der Zucht der bedrohten Rothschildgiraffen beginnen" könne.

Letztere Äußerung lässt mich ein wenig schmunzeln, immerhin gab es in Hannover bereits ab den 1970er Jahren eine jahrzehntelange kontinuierliche Zucht dieser Giraffenform (in der Vor-Erlebniszoo-Ära wurde sie hier als "Uganda-Giraffe" geführt), die seit ein paar Jahren lediglich pausieren muss, weil kein Bulle mehr gehalten wird (bzw. vermutlich eher: werden kann). Der "Beginn" in der Zeitungsmeldung wäre also genau genommen lediglich eine Fortsetzung.
(03.07.2021, 10:38)
Michael Mettler:   @Sacha: Tja, Zürich ist eben nur Weltstadt - aber Hannover ist Waldstadt ;-)

Immerhin ist es auch dem Eilenriede-Beirat zu verdanken, dass Hannover mit der Eilenriede weiterhin das größte zusammenhängende innerstädtische Waldgebiet Deutschlands und eines der größten in Europa besitzt. Zur Geschichte musste ich selbst erst nachschlagen: Auslöser für die Gründung des Beirats im Jahr 1956 war der damalige Bau des Messeschnellwegs mitten durch die Eilenriede, der zu Bürgerprotesten geführt hatte. Die Nutzung mehrerer Straßen durch die Eilenriede für Motorsportveranstaltungen (u.a. direkt vor dem Zooeingang!) wurde ebenfalls zu dieser Zeit gestoppt. In Sachen Umweltschutz ganz schön fortschrittlich für die damalige Ära, die doch eigentlich im Zeichen des Wiederaufbaues, der Stadtmodernisierung und des Wirtschaftswachstums stand.
(03.06.2021, 20:54)
Sacha:   Bin zwar Aussenstehender und Nicht-Hannoveraner (= also kein Pferd:);), trotzdem ist die Meldung für mich nicht überraschend und zumindest grösstenteils auch verständlich. Was ich interessant finde ist der Umstand, dass es in Hannover für einen Stadtpark sogar einen "Beirat" gibt. UUUwow! Das leisten wir uns nicht mal hier in Zürich..
(03.06.2021, 11:49)
Michael Mettler:   Laut Tageszeitungsbericht (NP) von gestern stößt die Idee des Zoochefs mit einem Baumwipfelpfad bei den potenziell unmittelbar Beteiligten auf Gegenwind. Der Eilenriede-Beirat lehnt das Konzept ab, weil er eine Schädigung des Waldes durch die Baumaßnahme befürchtet. Der Zoo-Aufsichtsrat findet die Idee zwar nicht schlecht, verweist aber auf dringlichere zu finanzierende Baumaßnahmen wie ein neues Giraffenhaus und darauf, dass man sich gerade wegen der Corona-Einnahmeausfälle erst mal aufs "Kerngeschäft" konzentrieren müsse. Und die Ratspolitik ist zwar ebenfalls noch angetan, will aber kein Geld investieren.

Im Artikel wird auch erwähnt, dass die Baugenehmigung für die Panorama-Rotunde mit Nutzungsauflagen verbunden war. Bei Nichtnutzung des Gebäudes müsste es im übernächsten Jahr zumindest teilweise wieder demontiert werden.
(03.06.2021, 08:18)
Torsten Wiegand:   @michael mettler: Ich habe gesehen, dass Sie auch im Thread Schleichtiere in der Vergangenheit einiges beigesteuert haben. Ich bin Sammler von Schleich Figuren und würden mich freuen, wenn man sich vielleicht auch mal direkt "connecten" könnte, um fachzusimpeln und sich auszutauschen.
Viele Grüße Torsten
(29.05.2021, 12:51)
Michael Mettler:   Ich hatte eben versehentlich ein anderes Foto eingefügt als geplant. Darauf sieht man den "historischen" Außenkäfigbereich noch mit einem provisorischen Maschendrahtzaun zur Eingewöhnung vergittert. Das nebenstehende Foto stammt aus dem gleichen Monat und zeigt (etwas besser ausgeleuchtet) eine der mittleren Anlagen, die schon "voll in Betrieb" genommen war, damals besetzt mit Weißkehlmeerkatzen.
(26.05.2021, 22:53)
Michael Mettler:   @Marcell Buechner: Ursprünglich waren die Erweiterungsflächen der Affen-Außengehege am Tropenhaus nach dem Umbau durchweg mit Naturboden versehen und begrünt (bis auf einen schmalen Streifen am Fuß der Scheiben), siehe beiliegendes Foto vom Mai 1988. Das jeweilige hintere Drittel der Fläche ist ja noch immer der Betonboden der "historischen" Außenkäfige vor der damaligen Erweiterung, der auf den Hausfundamenten aufliegt und deshalb nicht begrünt werden konnte. Die Drills, die anfangs nur eine der neuen Außenanlagen bewohnten, später aber weitere hinzubekamen, haben mit dem Grün allerdings gründlich aufgeräumt; die Relation zwischen Fläche und Tierbesatz stimmte bei ihnen einfach nicht, es sind halt "Wühler". Deswegen kehrte man irgendwann wieder zu Hartboden zurück. Und eigentlich stand das Haus ja schon vor Jahren auf der Abrissliste...
(26.05.2021, 22:45)
Marcell Buechner:   @michael mettler

Die außengehegen sind ja auch nicht mehr wirklich zeitgemäß mit den Beton Boden und sowas
(24.05.2021, 12:06)
Michael Mettler:   @Manuel Hoefs: In gewissem Sinne stimmt beides. Ja, es handelt sich um die drei kleinen Volieren aus dem alten Greifvogel-Komplex, von dem nur die Großvoliere abgerissen worden war. Und ja, sie befinden sich direkt hinter Meyers Hof und sind nur von dort aus erreichbar.

@Sacha: Als "mildernden Umstand" für das hannoversche Bauamt könnte man gelten lassen, dass bei Planung der Greifvogelvolieren (Fertigstellung war 1987, Bauantrag dementsprechend um einiges vorher) der norddeutsche "Jahrhundertwinter" 1978/79 noch nicht lange zurücklag, in dem sich sogar Züge in hohen Schneewehen festgefahren haben. Da gab es auch in Hannover wirkliche Schneemassen. Übrigens fand im gleichen Zeitraum wie der Bau des Greifvogel-Komplexes auch die Erweiterung der Außenkäfige für Niedere Affen am Tropenhaus statt (das Ergebnis ist noch heute zu sehen), auch da wurde eine extrem massive Bauweise vorgeschrieben, während der Zoo eigentlich gern viel größere, volierenartige Anlagen gebaut hätte.
(20.05.2021, 18:20)
Manuel Hoefs:   In der unten genannten JAMBO stand, dass diese im Bereich des Meyers Hof sind, aber ihr redet hier ja scheinbar von den alten, am Panorama-Turm stehenden Volieren, oder täusche ich mich da?
Wurden die nicht gänzlich abgebaut oder sind doch noch welche erhalten geblieben? Habe versucht, dass über Google Maps heraus zu finden, aber die Bilder sind dort zu alt ;)
(18.05.2021, 22:07)
Sacha:   Ahem. Eine mögliche Schneelast war also ein Kriterium. Dann ist Hannover also irgendwo auf Rang 1 und 4 der schneereichsten deutschen Städte, da Nürnberg Platz 5 einnimmt.... (hust, hust)
Da kann ich nur sagen: The authority mold is neighing (Es wiehert der Amtsschimmel)
(17.05.2021, 22:15)
Michael Mettler:   @Sacha: No idea (nein, ich Hirsch). Keine Ahnung, warum die Wahl auf die drei Südamerikaner fiel.

Eine Zusammenlegung der Volieren (ich nehme an, du meinst eine gleichzeitige Erweiterung nach vorn, wenn du sogar Kondore ins Spiel bringst) hätte vielleicht deren Statik überfordert und damit unverhältnismäßigen Aufwand erfordert. Zumindest hat es damals schon beim Bau der Volieren diesbezüglich viel Hin und Her mit dem Bauamt gegeben. Man hatte die Grundkonstruktion der damals schon bestehenden Nürnberger Greifvogel-Zuchtvolieren übernommen, aber die hannoversche Behörde war der Meinung, dass das Konstrukt keine hohe Schneelast aushalten würde. Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr, wie das damals ausging und ob die hannoversche Version letztlich massiver gebaut wurde als die Nürnberger.
(17.05.2021, 19:56)
Sacha:   Ist denn die Besetzung mit Tschajas (wasserliebend), Seriemas (ein mehrheitlich Boden bewohnender, "flugfauler" Vogel) und Rabengeier (zumindest in Teilen seines Verbreitungsgebietes kälteresistent) auf längere Zeit angedacht? Sprich: Warum ist man nicht gleich bei winterharten Vögeln geblieben bzw. - wenn es denn Südamerika sein soll - warum hat man nicht aus mehreren Volieren eine grosse gemacht (für Kondore oder zumindest Caracaras)?

I hope you have eventually an answer for me that beats me from the socks - Ich hoffe, Du hast eventuell eine Antwort für mich, die mich von den Socken haut;)
(17.05.2021, 19:04)
Michael Mettler:   @Sacha: My emptier four English was Otto Waalkes through his "English for runaways" (Englisch für Fortgeschrittene) ;-)

Es sind ja nicht nur bloße Verkleidungen/Kulissen, sondern tatsächliche Hütten. Die Volieren hatten ursprünglich keinerlei Innen-/Schutzraum, sondern nur Rückwände aus Beton (in der oberen Hälfte mit Rundhölzern verkleidet) mit freitragenden Nistplattformen für Greifvögel; nur diese Plattformen waren mit Glas überdacht, der Rest der Volieren komplett offen. Deshalb waren sie ursprünglich auch nur für winterharte Arten als Ganzjahresverbleib geeignet.

Laut Hauszeitschrift JAMBO stammen übrigens Fenster und Türen der schrägen Hütten von einem im Wirtschaftsbereich des Zoos abgerissenen Gebäude. Also sogar Kosten sparende Recycling-Bauweise...
(17.05.2021, 17:43)
Sacha:   In der Tat gewöhnungsbedürftig, dieser Hütten-Stil. War denn eine Verkleidung überhaupt nötig bzw. wäre es nicht einfacher (und vielleicht sogar günstiger?) gewesen, den Hintergrund "naturnah" und rudimentär zu gestalten?

PS: "What shall's" - Gott, ich liebe diese Englisch-Kreationen hier im Forum...:);)
(17.05.2021, 12:46)
Michael Mettler:   Zum Abschluss noch eine der ehemaligen Greifvogel-Zuchtvolieren; alle drei sind ja mit neu eingebauten Hütten in gleichem Stil zu Volieren für "schräge Vögel" umgebaut worden und jetzt südamerikanisch besetzt mit je einem Paar Seriemas (die auf ihrem "Balkon" bereits ein Nest bauen!), Halsband-Tschajas und Rabengeiern.

Der "lustige" schiefe Baustil der Hütten ist etwas gewöhnungsbedürftig, weil es ein bisschen nach Abenteuerspielplatz aussieht. Andererseits sind diese Vogelarten aber bei konventioneller Haltung auch oft genug nicht naturnah untergebracht und eine gerade Hüttenwand nach Baunorm wäre im Grunde auch nicht besser. Für eine Kulisse im Hacienda-Stil reicht der Platz nicht. Also, what shall's? Und selbst Tschajas die Möglichkeit zu bieten, sich auch mal "nach oben" bewegen zu dürfen (in ihrer Voliere gibt es Sitzgelegenheiten in luftiger Höhe!) statt nur beschnitten als lebende Dekoration auf einer Südamerika-Gemeinschaftsanlage zu stehen, das ist doch eindeutig positiv zu werten.
(16.05.2021, 22:13)
Michael Mettler:   Und das ist eine der Folgen des Umbauens für die Elefanten: Deren Waldkulisse, die ja nur aus einem relativ schmalen Gehölzstreifen bestand, war an ihrer Rückseite gleichzeitig die Waldkulisse der Gorilla-Anlage. Die hat jetzt durch die erwähnte Baumschneise einen eher savannenartigen Charakter bekommen (könnte ich mir auch gut mit Löwen besetzt vorstellen...). Bin gespannt, wie in Zukunft der Hintergrund aussehen wird, vielleicht gibt es ja wieder eine Lösung, die für beide Anlagen eine interessante Kulisse bietet.

Gab es eigentlich mal Überlegungen, wie bei der Elefantenanlage in einem Aufwasch auch gleich bei den Gorillas den rückwärtigen, viel Fläche einnehmenden Graben zu verfüllen und durch eine neue Absperrung viel Gehegefläche hinzu zu gewinnen?
(16.05.2021, 21:57)
Michael Mettler:   Umbau der Elefanten-Herdenanlage, rechter Bereich. Die Baustellenzufahrt führt über die bisherige Mutter-Kind-Anlage.
(16.05.2021, 21:48)
Michael Mettler:   Umbau der Elefanten-Herdenanlage, linker Bereich; im Vordergrund das bisherige Badebecken. Die turmförmigen Konstruktionen aus Moniereisen lassen darauf schließen, dass hier neue "Säulen" entstehen. Im Hintergrund sieht man in ähnlicher Form bereits die Säulen des zukünftigen zentralen, pagodenförmigen Unterstandes wachsen. Und weit im Hintergrund ist nicht nur die Erweiterungsfläche zu sehen, sondern auch, dass in der einstmals durchgehenden "Waldkulisse" eine große Schneise entstanden ist.
(16.05.2021, 21:46)
Michael Mettler:   Gestern war ich erstmals nach dem Lockdown wieder im Zoo und kann Gudruns Schilderungen ein wenig bebildern. Anbei die Tigeranlage, wobei "naturnäher" ein sehr wohlwollender Ausdruck von Gudrun war... Für mich hat das eher was von "unser Hinterhof soll schöner werden".

Das Problem an der Anlage ist ja immer gewesen, dass der begrünte Boden der Beanspruchung durch die Tiger nicht standgehalten und sich schnell in eine Schlammfläche verwandelt hat. Die Rasenfläche war im Verhältnis zu den großen und schweren Katzen schlichtweg zu klein und konnte vermutlich durch die Lage zwischen hohen Wänden auch schlecht trocknen. Insofern ist die jetzige Lösung mit Holzbohlen und Holzhäcksel sicherlich die tierhalterisch bessere. Nur sieht es dadurch jetzt eben in einigen Gehegebereichen eher wie ein konventionelles Raubtiergehege früherer Jahrzehnte aus.

Auch wenn ich mich darüber freuen würde, wenn - wie in der Planung angestrebt - im Zuge des Umbaues des Elefantenkomplexes wieder Wildrinder in den Zoo kämen, muss ich doch sagen, dass ich statt deren langgezogenen "Backstage"-Geheges und dem neuen Gehege für Kleine Pandas auf der gleichen Fläche lieber eine neue Tigeranlage sehen würde. Zweiteilig, mit einem teil-verglasten Schaugehege und einem nicht-öffentlichen zweiten Gehege, so dass es bessere Außenmöglichkeiten für beide Geschlechter geben könnte.

Durch Übernetzen der jetzigen Tigeranlage und Hinzunahme des rückwärtigen Grabens (der fast so viel Fläche zu haben scheint wie die gesamte Leopardenanlage!) könnte sich eine neue, ebenfalls zweiteilige Anlage für die Leoparden schaffen lassen: Jetzige Tieranlage als Schaugehege, auf der Fläche des Grabens ein neues, rückwärtiges, durch Bepflanzung abgeschirmtes Außengehege.

Dann wäre mindestens der verglaste Teil der jetzigen Leopardenanlage frei für die Kleinen Pandas, und den vergitterten Anbau könnte man zu einer Voliere umbauen - Vögel fehlen ja im asiatischen Parkteil leider völlig.
(16.05.2021, 21:40)
Gudrun Bardowicks:   Die Tigeranlage wurde mit neuem Bambus verschönert und wirkt nun etwas naturnäher im Bereich der Mauer zum Wirtschaftsweg. Auch die Leopardenanlage wurde etwas aufgehübscht.

Die Außenanlage der Hulmans wurde durch Holzverkleidungen zur Brücke und zur Terasse hin aufgehübscht.

An der Elefantenkuh/ Herdenanlage wird intensiv gearbeitet: der Graben wird bis an den Rand des Elefantenhauses vorgezogen und das Anlageninnere umgestaltet. Die bereits vorhandene Pagode, die den Übergang zwischen Herdenanlage und Mutter-Kind-Anlage darstellte wird allem Anschein nach erhalten bleiben. Der ehemalige Besucherweg zur Beobachtungsplattform und der Platz der Beobachtungsplattform wurden in die erweiterte Kuhanlage bzw. den Wassergraben integriert. Zukünftig wird man also nur noch vom Hauptweg und der Terrasse aus auf die Elefanten blicken können.
Der Ausbau des Absperr- und Badegrabens ist schon recht weit fortgeschritten. Ich rechne damit, dass die Umgestaltung der Herdenanlage bis zum Winter abgeschlossen sein wird und dann mit dem Bau der Freilaufhalle begonnen wird. Das alte Lagergebäude zwischen Elefantenkuhstallung und begehbarer Känguruanlage wurde bereits zum größten Teil abgerissen.
Die Elefantenküheund ihre Töchter bewohnen aktuell den erweiterten Bullenstall und die erweiterte und mit vielen Beschäftigungsmöglichkeiten aufgewertete Bullenanlage und scheinen sich dort sehr wohl zu fühlen. Sie nutzen die gesamte Anlage ausgiebig. Ich gehe davon aus, dass sie bis zur Fertigstellung der neuen Freilaufhalle samt neuen Stallungen im Bullenstall bleiben werden, die erweiterte Herdenanlage aber sofort nach der Fertigstellung wieder mitnutzen können.

Ansonsten ist die Umgestaltung der ehemaligen Streichelgehegestallungen zu einer Scheune mit Wagenremise für Steinkäuze, Haustauben, Mäuse und Ratten und angrenzender Voliere (geplant sind Kolkraben) als weiterer Teil des neuen Zoologicum weit fortgeschritten.
Für den aufwändigsten Teil des Zoologicums auf der Fläche von Mullewapp mit Riesenschildkrötenhaus, neuer Showarena und Stallungen mit Außenanlagen für die mitwirkenden Tierarten laufen aktuell Freiräumungs- und Bodengestaltungsmaßnahmen. Hier ist bereits ein neuer kleiner Kleinkinderspielplatz als Ersatz für den alten Kleinkinderspielplatz, der den neuen Stallungen weichen musste, entstanden. Dieser ist aber noch nicht zugängig.
(14.05.2021, 11:55)
Marcell Buechner:   Wie sieht Baustellen mäßig im Dschungel Palast aus
(13.05.2021, 20:09)
Michael Mettler:   @Sacha: Man könnte den Trimm-dich-Pfad AUF den Baumwipfelpfad verlegen, dann hätte man neben flexiblerer Routenführung auch gleich eine treue Nutzergruppe... Zeitgemäß natürlich ausgestattet mit einem zusätzlichen breiten Radweg, auf dem man zeitweise auch Radrennen in luftiger Höhe veranstalten könnte. Dann hätte man ein Alleinstellungsmerkmal unter den Baumwipfelpfaden. (Achtung, Ironie!)

Für Nicht-Hannoveraner sei erwähnt, dass seit Jahren eine Idee existiert (und bereits Entwürfe veröffentlicht wurden), auf Flachdächern der Innenstadt (Kaufhäuser, Parkhäuser etc.) Grünflächen anzulegen und diese mit Brückenkonstruktionen so zu vernetzen, dass eine Art Parkspaziergang über den Dächern der City möglich wäre. Das hätte zwar nichts mit Walderlebnis zu tun, aber wenn es dazu kommen sollte, könnte ich mir vorstellen, dass dies von Touristen als "cooler" betrachtet werden und einem Baumwipfelpfad in der Eilenriede - den die meisten Nutzer vermutlich nicht unbedingt aus pädagogischen Gründen besuchen würden - Besucherpotenzial abgraben würde.

In der heutigen NP wird übrigens der Vorsitzende des Eilenriede-Beirats zitiert, der das Projekt zwar nicht grundsätzlich ablehnt, aber skeptisch sieht, weil es eine zusätzliche Belastung der Eilenriede bedeuten würde. Das kann ich ganz gut nachvollziehen, denn irgendwo ist es ja ein Widerspruch, mit dem Baumwipfelpfad für den Erhalt des Waldes werben zu wollen, in diesen aber gleichzeitig Fundamente und Pfeilerkonstruktionen einzubauen (wofür vermutlich auch der eine oder andere Baum weichen muss).

Vertreter verschiedener Parteien begrüßen die Idee hingegen und sehen darin eine Attraktivitätssteigerung für den Zoo oder gar für die ganze Region Hannover.
(06.05.2021, 00:04)
Sacha:   @Michael Mettler: Nun, ich will die Sache nicht unnötig AUSWEITEN. Ist ja nur eine Vermutung. Aber ich finde zumindest den Weg von Herrn Casdorff nicht falsch.
So oder so fände auch ich es sinnvoller, wenn das Baumwipfelpfad-Gelände möglichst direkt und ohne Unterbrüche durch Strassen an den Zoo angrenzt.
Mal so ne Frage am Rande: Wäre es so aufwändig, den Trimm-Dich-Pfad in der Eilenriede zu verlegen?
(05.05.2021, 10:01)
Gudrun Bardowicks:   Ich würde es lieber sehen wenn im Panorama-Gebäude zukünftig Terrarien und vielleicht auch Aquarien für waldbewohnende tropische Tierarten untergebracht werden und das Gebäude in den Zoo integriert wird. Das könnte auch gerne in Form eines Walderlebniszentrums mit mehreren Plattformen geschehen, in denen die Lebensgemeinschaften der verschiedenen Höhenzonen von den Wurzeln bis zur Baumspitze vorgestellt werden, aber dann bitte nicht nur medial sondern auch mit lebenden Tieren. Der Amazonas wäre hier ein gutes Thema. So ein Themengebäude würde auch gut zu den angrenzenden Volieren für südamerikanische Vogelarten passen.

Ein vom Zoo teilweise unabhängiges Walderlebniszentrum mit einem Baumwipfelpfad und Extraeintritt für die Nutzung des Baumwipfelpfads würde auf Dauer vermutlich finanziell zu ähnlichen Problemen wie das ehemalige Amazonien-Panorama führen. Viele Zoobesucher werden nicht bereit sein, zusätzlichen Eintritt für die Nutzung des Baumwipfelpfads zu zahlen und nur am Baumwipfelpfad interessierte Besucher werden diesen zwar einmal nutzen, aber dann vermutlich nicht so schnell für einen zweiten Besuch wiederkommen.
(04.05.2021, 23:56)
Michael Mettler:   Gemäß einer Grafik zum möglichen Verlauf des Baumwipfelpfades, die heute in der NEUEN PRESSE abgedruckt ist, würde der Rundweg gar nicht komplett durch Wald führen, sondern zweimal die benachbarte Waldchaussee überqueren (die zwar samstags nachmittags und sonntags für den Autoverkehr gesperrt ist, aber ansonsten eine zwar idyllische, aber stark frequentierte Durchgangsstraße darstellt) und zudem einen Panorama-Ausblick auf das großräumige Parkhaus des Zoos "bieten", der natürlich nur wenig Waldcharakter vermittelt. Zwischen den beiden Straßenquerungen würde die Route zudem auf der dem Zoo abgewandten Straßenseite relativ dicht parallel zur Straße verlaufen. Eine merkwürdige Wegführung für einen "Walderlebnispfad". Da darf man sich fragen, warum keine komplette wirkliche Waldroute abseits des Verkehrs am Ostrand des Zoos in Betracht zu kommen scheint - bauliche Einschränkungen? Im NP-Artikel wird erwähnt, dass geschützte Waldflächen, Denkmalschutz und notwendiger Abstand zum Trimm-dich-Pfad der Eilenriede berücksichtigt werden müssen.

Nicht erwähnt wird übrigens, ob das Wald-Erlebniszentrum dann ins Zoogelände eingegliedert werden würde oder wie das bisherige Panorama davon separiert bliebe. Ich vermute eher Letzteres, um es getrennt vom Zoobesuch und dadurch auch weniger zoo-affinen Nutzerkreisen anbieten zu können...?

@Sacha: Wenn ich deine Hoffnungen zu einem "WEITreichenden Plan" richtig interpretiere, erscheinen mir diese angesichts der geschilderten Situation eher unrealistisch.
(04.05.2021, 22:47)
Sacha:   Vielleicht verfolgt Herr Casdorff damit noch einen WEITreichenderen Plan. Falls ja, drücke ich die Daumen, dass es damit klappt.
(04.05.2021, 13:53)
cajun:   Sach' ma' , sehe ich da einen neuen Trend? Auch in Hannover soll es einen Baumwipfelpfad geben.
Können wir demnächst einen neuen Anlagenthread eröffnen mit dem Titel "ich kann sie nicht mehr sehen"! schalkeaus*!

03.05.2021
Neuer Hochgenuss für Hannover
Baumwipfelpfad: Erlebnis-Zoo und Stadt Hannover präsentieren Ideenskizze

Über die Wipfel der Bäume wandern, dem Wald im Wandel der Jahreszeiten auf Augenhöhe begegnen – das könnte auf dem Baumwipfelpfad der „Erlebniswelt Wald“ in Hannover möglich werden. Eine erste Ideenskizze für eine solche Erlebniswelt präsentierten Sabine Tegtmeyer-Dette, Erste Stadträtin und Wirtschafts- und Umweltdezernentin der Landeshauptstadt Hannover, und Zoo-Geschäftsführer Andreas M. Casdorff heute in luftiger Höhe vor der schon maigrünen Kulisse der Eilenriede. „Der Baumwipfelpfad mit einem dazugehörenden Erlebniszentrum ist als nachhaltiges, generationsübergreifendes Naturerlebnis angelegt – als Hochgenuss für Hannover!“, so Casdorff.

Den Wunsch, die rund 640 Hektar große, beeindruckende Eilenriede näher erlebbar zu machen, hatte der Rat der Landeshauptstadt schon lange. Als im Juli des vergangenen Jahres beschlossen wurde, Vorschläge für mehr Naturerlebnis im Stadtwald zu machen, wandte sich Zoogeschäftsführer Casdorff an die Wirtschafts- und Umweltdezernentin. Die Idee: Ein waldverträglicher Baumwipfelpfad in Kombination mit einem Indoor-Walderlebnis-Zentrum und ökologischen Bildungsangeboten für alle Altersgruppen – unter der Nutzung bereits bestehender Ressourcen des Erlebnis-Zoo. Startpunkt: Die Rotunde neben dem Zoo am Rande der Eilenriede.

„Das bereits bestehende Ausstellungsgebäude bietet mit seinem Standort direkt an der Eilenriede den idealen Ort für ein Wald-Wissens-Zentrum“, so Casdorff. Durch die Kombination von Theorie und Praxis könnten die diversen Facetten und Funktionen des Waldes – von der Ökologie, Biologie, Nachhaltigkeit, die Klima-Zusammenhänge bis hin zur gesellschaftlichen Bedeutung – an einem zentralen Ort vereint und erlebbar gemacht werden.

Die Ideenskizze sieht vor, den Besuchern bereits im Vorgebäude der Rotunde das Gefühl zu vermitteln, in den Wald einzutauchen. Mit interaktiven Lernelementen, digitalen Informationssäulen, Laborinseln, Audiosesseln und Hologrammen könnten theoretische Inhalte modern und einprägsam präsentiert werden – es würden alle Sinne angesprochen.

Das Herzstück der Erlebniswelt Wald sei dann das runde Ausstellungsgebäude mit seinem 15 Meter hohen Besucherturm in der Mitte, der – so die Ideenskizze – um „verästelte“ Plattformen erweitert werden könne. Digitale Projektionen des Waldes auf den Wänden des runden Ausstellungsgebäudes, unterstützt durch Audioelemente, zeigen Lebens- und Vegetationsraum des Waldes. „Auf dem Weg hoch auf den Baumwipfelpfad könnten alle Schichten des Waldes von der Wurzel bis zur Baumkrone interaktiv erlebt werden“, so Casdorff.

Von der obersten Plattform des Besucherturmes ginge es direkt auf den Baumwipfelpfad. Auf dem Pfad über die Baumkronen könnten die Besucher erleben, was sie in der Waldwelt bereits erfahren haben. Der Weg führe entlang verschiedener Waldbereiche zu den verschiedenen Zonen des Pfades vom Aktivbereich bis zur Ruhe- und Beobachtungsplattform. Interaktive Erlebnisstationen und Infotafeln vervollständigten das Naturerlebnis.
Quelle: https://www.zoo-hannover.de/de/aktuelles/news/baumwipfelpfad


(04.05.2021, 13:01)
Marcell Buechner:   https://www.zoo-hannover.de/dam/jcr:86c20754-27e0-425f-906b-ec3fabffe790/Jambo_01_2021_E-Paper.pdf

In die volieren ziehen Vögel wieder ein
(29.03.2021, 20:47)
Klaus Schueling:   Pressemeldung (17:01 Uhr)
Erlebnis-Zoo Hannover öffnet ab Samstag – zunächst für Jahreskartenbesitzer

Zoobesuch mit Anmeldung, Maske und Abstand und eingeschränktem Angebot

Erleichterung im Erlebnis-Zoo Hannover! Am Samstag, den 20. März 2021, öffnet der Zoo wieder – zunächst jedoch erst für Jahreskartenbesitzer. „Wir haben unsere Besucher schmerzlich vermisst und freuen uns wirklich riesig, den Menschen in der Region Hannover wieder einen Spaziergang durch den Zoo ermöglichen zu können“, so Geschäftsführer Andreas M. Casdorff. „In den ersten Tagen möchten wir uns bei unseren Jahreskarten-Inhabern für ihre Treue und Unterstützung bedanken und ihnen den Vortritt in die Zoowelt lassen!“

Laut Urteil des Oberverwaltungsgericht Lüneburg am heutigen Freitag, dürfen alle Zoos in Niedersachsen wieder öffnen. „Wir wurden überrascht von dem Urteil“, so der Zoogeschäftsführer. „Mit vereinten Kräften aller Zoo-Abteilungen haben wir es aber geschafft, eine schnelle Öffnung für ein zunächst stark eingeschränktes Besucher-Kontingent zu ermöglichen.“ Bedingt durch die lange Schließung und die unerwartete Erlaubnis zur Wiedereröffnung ist allerdings auch das Angebot im Zoo zunächst noch eingeschränkt. Nicht alle Tiere sind ganztägig zu sehen, es gibt noch kein gastronomisches Angebot und die Bootsfahrt wird an diesem Wochenende nicht angeboten. „Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen jetzt erst wieder an Bord geholt werden“, erklärt Casdorff, auch einige Renovierungsarbeiten seien noch nicht abgeschlossen.

Beim Zoobesuch ist das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes sowie eine Online-Anmeldung aller Gäste notwendig. Die Anmelde-Plattform auf www.erlebnis-zoo.de wird in Kürze freigeschaltet. Um den Besucherstrom und die Anzahl zu steuern, hat der Zoo feste limitierte Einlass-Zeitfenster eingerichtet, die die Besucher vorab online kostenlos mit Kontaktinformationen reservieren müssen. Gemeinsam mit der ZooCard (Jahreskarte) wird diese Voranmeldung am Eingang vorgezeigt.

„Es ist wunderbar, dass es nach viereinhalb langen Monaten jetzt endlich schrittweise wieder losgehen kann“, so Casdorff. „Ein herzliches Dankeschön geht an alle, die uns in den vergangenen Monaten unterstützt haben, mit dem Kauf oder der Verlängerung der Jahreskarte, einem Gutschein, einer Spende oder der Übernahme einer Tierpatenschaft. Das Zoo-Team war sehr berührt, wie sehr der Zoo unseren Besuchern am Herzen liegt.“

Alle Informationen rund um die Wiedereröffnung – über Tickets, Zutrittsfenster, Hygiene- und Abstandsvorkehrungen – finden sich unter www.erlebnis-zoo.de
(19.03.2021, 17:05)
Klaus Schueling:   PRESSE-MITTEILUNG von 12:14 Uhr

Zoo-Team tief entt?uscht:

Erlebnis-Zoo Hannover bleibt weiterhin geschlossen

Corona-Verordnung: Inzidenzwert in der Region Hannover zu hoch f?r Wiederer?ffnung

Bis Samstagabend hatte der Erlebnis-Zoo gehofft, am morgigen Dienstag nach vier langen Monaten wieder ?ffnen zu k?nnen. Dann wurde die neue Corona-Verordnung des Landes Niedersachsen ver?ffentlicht: Da der Inzidenzwert in der Region Hannover ?ber 100 liegt, bleibt der Zoo vorerst geschlossen, es gibt keine Sonderregelung. ?Wir sind unglaublich entt?uscht?, so Zoo-Gesch?ftsf?hrer Andreas M. Casdorff, ?wir haben uns umfassend auf eine Wiederer?ffnung mitsamt wirksamem Hygienekonzept vorbereitet und uns so sehr auf ein Wiedersehen mit unseren Besuchern gefreut.?

Wieso der 22 Hektar gro?e Zoo als Open-Air- und Bildungsangebot mit einem umfassenden Hygienekonzept weiterhin mit Indoor-Angeboten gleichgestellt werde, treffe im gesamten Zoo-Team auf absolutes Unverst?ndnis. ?Die Menschen spazieren ?berall in Hannover am Maschsee und anderen hoch frequentierten Orten an der frischen Luft, w?hrend wir hier im Zoo eine kontrollierte Umgebung mit Abstandsregeln und Maskenpflicht h?tten. Das ist einfach nicht zu verstehen.?

Die zoologischen G?rten h?tten mit ihren umfangreichen Hygienekonzepten, die auf einer wissenschaftlich fundierten Grundlage basierten und mit den lokalen Gesundheits?mtern abgestimmt worden seien, im letzten Jahr Verantwortung bewiesen. Tats?chlich h?tten sich Zoologische G?rten laut Robert-Koch-Institut nicht als Infektionsherde des Coronavirus erwiesen, betont Casdorff. ?Der Erlebnis-Zoo mit seinem gro?en Freizeit-, Bildungs- und Erholungsangebot k?nnte die Familien in der Region Hannover gerade in der jetzigen Situation unterst?tzen und dazu beitragen, soziale Spannungen abzubauen.?

Die weitere Schlie?ung sei auch wirtschaftlich weiterhin eine sehr gro?e Herausforderung. ?Jeder Tag kostet uns Geld, denn unser Team ist weiterhin vor Ort und versorgt hochengagiert die Tiere?, so Casdorff. ?Auf der anderen Seite fehlen uns durch die Schlie?ung die Einnahmen, wir finanzieren uns zu ?ber 80 % durch den Verkauf von Eintrittskarten. Die Hilfen von Bund und L?ndern greifen f?r den Erlebnis-Zoo nicht?, erkl?rt Casdorff.

Umso dankbarer ist der Zoo f?r die Hilfe von vielen Zoo- und Tierfreunden, die den Erlebnis-Zoo mit der ?bernahme von Patenschaften, Spenden und dem Kauf von Gutscheinen unterst?tzen. ?Es ist wirklich ber?hrend zu sehen, wie sehr den Menschen ihr Zoo in Hannover am Herzen liegt. Wir m?chten ein riesengro?es Dankesch?n an alle Unterst?tzer schicken: Ihr Zuspruch gibt uns Kraft in diesen schwierigen Zeiten. Danke!?

Und genau mit dieser emotionalen Kraft arbeitet das Zoo-Team weiter und bereitet sich auf eine ?ffnung in absehbarer Zeit vor. ?Wir versch?nern den Zoo an allen Ecken und freuen uns riesig auf ein Wiedersehen ? Tiere und Team vermissen die Besucher!?
(08.03.2021, 12:24)
Klaus Schueling:   PRESSE-MITTEILUNG ERLEBNIS-ZOO HANNOVER (11:13 Uhr)

Erlebnis-Zoo Hannover: Warten auf Verordnung des Landes Niedersachsen

Wiederer?ffnung wird entsprechend der Faktenlage vorbereitet

Der Erlebnis-Zoo Hannover freut sich ?ber die neuen Lockerungen im Pandemie-Konzept der Landesregierung, die eine ?ffnung von Zoos unter bestimmten Voraussetzungen erm?glichen. Die Freude ist allerdings noch verhalten: ?Wir warten jetzt auf die Verordnung des Landes, auf die wir dann entsprechend reagieren werden?, so Zoogesch?ftsf?hrer Andreas M. Casdorff.

Eine ?ffnung bereits am kommenden Montag ist aufgrund der vielen offenen Fragen ohne Kenntnis der genauen Verordnung der Landesregierung nicht m?glich.

?Wir bereiten uns auf eine schnelle ?ffnung vor und freuen uns sehr auf ein Wiedersehen mit unseren Besuchern?, so Casdorff. Sobald der entsprechende Erlass mit den konkreten einzuhaltenden Bestimmungen vorliegt, wird der Erlebnis-Zoo dementsprechend ?ber alles rund um die Wiederer?ffnung ? Tickets, Zutrittsbegrenzungen, Hygiene- und Abstandvorkehrungen ? informieren.

(05.03.2021, 11:23)
Marcell Buechner:   Ich bin eher der Fan von das man
Tieren auf Augenhöhe sieht und für polarfüchse finde ich das Gehege sehr unpassend
(30.01.2021, 15:54)
Gudrun Bardowicks:   Das war ja auch schon vor 2 Jahren im Gespräch. Man wollte sie in den ehemaligen Greifvogelzuchtvolieren unterbringen. In der anderen Voliere sollten Europäische Uhus einziehen. Später wurde der Plan wieder verworfen, da man diese Volieren angeblich nur mit sehr großem Aufwand ausbruchssicher für Waschbären einrichten konnte. Das hat sich dann wohl geändert. Als Kulturfolger würden sie auch in diesen Bereich gut passen. Ich bin nun gespannt, was zukünftig in die aktuelle Waschbärenanlage in Yukon Bay einziehen wird. Es war ja auch mal davon die Rede, Polarfüchse anzuschaffen und dort unterzubringen. Vielleicht wird dieser Plan jetzt umgesetzt. Möglicherweise ist aber auch de letzte Wolf gestorben und man will wieder eine neue Wolfsgruppe aufbauen und braucht dafür die Anlage, die ja ursprünglich auch für Wölfe konzipiert war.
(30.01.2021, 13:58)
Marcell Buechner:   Es sieht so aus als würden unsere pelzigen Waschbären umziehen von Yukon auf unseren niedersächsischen Bauernhof

Bild wurde mir von Kai deuker zur Verfügung gestellt danke
(30.01.2021, 13:04)
cajun:   Der Zoo hat eine Pressemitteilung zum Wombatnachwuchs heraus gegeben.
Sehr drollige Fotos sind dabei.

"Neugierige nackte Nase - Nacktnasenwombat-Nachwuchs im Erlebnis-Zoo Hannover schaut erstmals aus dem Beutel heraus
Da ist Bewegung im Beutel: Die Beule im Beutel zwischen den Hinterbeinen von Nacktnasenwombat-Weibchen Maya ist nicht mehr zu übersehen. Und auch die Bewegungen im Beutel-Inneren sind deutlich erkennbar: Es wird sich herumgedreht, gekratzt und wieder gedreht. Und jetzt zeigte sich auch das erste Mal die nackte Nase des Nachwuchses: Das kleine Wombat-Jungtier hat zum ersten Mal aus dem Beutel von Mutter Maya herausgeschaut! Zuerst zeigte sich nur eine Pfote mit langen Krallen, bedeckt mit kaum sichtbarem, zartem Flaum. Dann schob sich ganz vorsichtig die kleine Nase heraus. Und schließlich blickten die Tierpfleger in zwei dunkle, kleine Knopfaugen, die sich neugierig umschauten. ?Das Jungtier wird immer aktiver, wir sehen immer mehr Bewegung im Beutel. So langsam wird es darin wohl langweilig?, schmunzelt Tierpfleger Daniel Heiser. Es werde jetzt nicht mehr lange dauern, bis der Nachwuchs zum ersten Mal den warmen Beutel von Mutter Maya verlässt und die Umgebung auf seinen vier Pfoten erkundet, sind sich die Tierpfleger einig. Bis es soweit ist, schaut das Team regelmäßig nach, ob sich ihr neuer Schützling zeigt. Während das Wombat-Weibchen genüsslich im Stall ihre Leibspeisen Süßkartoffeln und Mais zum Frühstück frisst, hocken oder liegen die Pfleger hinter Maya auf dem Boden und hoffen, einen Blick auf das Jungtier zu erhaschen. Denn der Beutel eines Wombats ist nach hinten geöffnet, anders als zum Beispiel bei Kängurus. Da die Plumpbeutler sich auf vier Beinen fortbewegen und mit den Vorderfüßen ihre Höhlen graben, gelangt so keine Erde hinein. Geheime Trächtigkeit - Eine Trächtigkeit bei Beuteltieren bleibt meist ein lang gehütetes Geheimnis. Das Jungtier ist bei der Geburt nur etwa so groß wie ein Gummibärchen. Entlang einer Speichelspur klettert der winzige Nachwuchs, noch nackt und blind, in den Beutel der Mutter und saugt sich dort an einer Zitze fest. Hinweise auf den Nachwuchs lassen sich meist erst nach einigen Monaten erkennen, wenn der Beutel immer größer wird und irgendwann auch Bewegungen im Inneren zu sehen sind. Bei Nacktnasenwombat Maya war es daher ein großer Zufall, dass die Tierpfleger bereits im Sommer ein winziges Jungtier bei einem Routine-Check-Up im Beutel entdeckten und damit ihr Geheimnis lüfteten. Hintergrund: Das zweijährige Tasmanische Nacktnasenwombat-Weibchen Maya kam im Dezember 2019 aus dem Zoo Budapest in den Erlebnis-Zoo. Dort traf sie auf das vierjährige Männchen Kelly aus Kopenhagen. Die beiden verstanden sich nach einer kurzen Kennenlernphase sehr gut, teilten schon bald die Schlafhöhle miteinander. Das Jungtier ist für beide der erste Nachwuchs. Das letzte Jungtier bei den Nacktnasenwombats im Erlebnis-Zoo kam 1993 zur Welt. Die Trächtigkeit bei Nacktnasenwombats beträgt etwa 22 Tage. Danach verbringt das Jungtier noch etwa sechs bis sieben Monate im Beutel der Mutter. Tasmanische Nacktnasenwombats sind die kleinere Unterart der Nacktnasenwombats. Maya und Kelly sind die einzigen Vertreter ihrer Unterart in ganz Deutschland! Steckbrief: Tasmanischer Nacktnasenwombat (Vombatus ursinus tasmanienses), Herkunft: Australien (Tasmanien), Feucht- und Trockenwälder, Nahrung: Gräser, Kräuter, Pilze, Wurzeln, Größe: 70 bis 115 cm lang, Gewicht: 22 bis 39 kg, Erreichbares Alter: bis 26 Jahre in menschlicher Obhut, Tragzeit: 22 Tage + 6 bis 7 Monate Beuteltragezeit, Geburtsgewicht 2 Gramm"
Quelle: https://www.zoo-hannover.de/de/aktuelles/news/Neugierige-nackte-Nase
(11.01.2021, 13:38)
Adrian Langer:   @Jörn: Es ist noch eine Asienhalle geplant, in die wieder Orang-Utans einziehen sollen. Wann und ob die wirklich gebaut wird steht aber in den Sternen.
(08.01.2021, 09:52)
Jörn Hegner:   verbleibt der zoo hannover an den menschenaffen nur noch mit den gorillas und schimpansen . weil die orang-utans hat er ja abgeschafft aus platzgründen .
(08.01.2021, 00:51)
Michael Mettler:   Der Umbau war 2005/06, da entstand auf dem hinteren Teil der vorherigen Gemeinschaftsanlage (mit den Hirschen und Affen wurden auch Jungfernkraniche darauf gehalten) die heutige Maharadscha-Prunkhalle als Event-Location.
(30.12.2020, 08:58)
cajun:   @Marcell Buechner: Das waren Barasingha Hirsche. Die wurden abgeschafft, weil die Hulmans angeblich die Hirsche als "Sprungbrett" benutzten, um aus der Anlage zu türmen. Ich habe da noch einen YouTube- Link für dich
https://m.youtube.com/watch?v=vXuyvv7t9hs
(29.12.2020, 23:15)
Marcell Buechner:   Habe bei YouTube ein Video gesehen von 2000 da war das hulman Gehege dreifach so groß und da waren noch Hirsche drin wann wurde das den geändert
(29.12.2020, 21:32)
Michael Mettler:   Zwischen dem, was kommen KÖNNTE und dem, was man sich selbst wünscht, herrscht ja nicht immer Einklang... Da Möglichkeiten zu weiträumigen Lösungen in Hannover knapp sind und vorrangig erst mal für Erweiterungen bestehender Anlagen benötigt werden, könnte ich langfristig mit dem Fehlen von ein bis zwei Kontinent-Themen gut leben. Afrika, tropisches Asien und Kanada sind baulich gesetzt, und wenn man diese Themen auf Kosten von Südamerika und Australien noch ausbauen würde, wäre m.E. die Attraktivität nicht geschmälert. Z.B. entfällt die Bennettkänguru-Anlage ohnehin beim Erweiterungsbau der Elefanten, und die Anlage der Roten Riesen ließe sich vermutlich relativ unproblematisch für mittelgroße asiatische Huftiere (Hirsche/Antilopen, in der Wombatanlage Schweine) umgestalten. Zusammen mit den voraussichtlichen Tropenhallen für Elefanten und Orangs ergäbe sich dann ein vielfältigeres Asien-Bild statt eines (wie in vielen Zoos) arten- und flächenmäßig unterrepräsentierten Pro-Forma-Australiens. Und statt des x-ten Amazonashauses in einem Zoo (ja, ich weiß, viele Besucher werden die anderen nicht kennen) fände ich einen nicht auf Primaten beschränkten Einblick in den afrikanischen Regenwald in in vergleichbar attraktiver Weise aufmachbar.

Das Zoologicum bietet mit seinem nicht dem Geoprinzip folgenden Konzept zudem ein Schlupfloch, auch ein paar Tierarten aus möglicherweise sonst nicht mehr vertretenen Kontinenten zu zeigen; Südamerika z.B. spielt im Artenspektrum der Show-Tiere ohnehin schon immer eine gewichtige Rolle. Und wenn man schon nicht erdteilgetreu besetzen muss: Wie wäre es damit, die geplante Riesenschildkröten-Außenanlage, die temperaturbedingt viele Monate im Jahr brach läge, baulich so zu gestalten, dass sie im saisonalen Wechsel mit den (winterharten) Tasmanischen Wombats genutzt werden kann...? Wer denn unbedingt einen thematischen Zusammenhang braucht: Beide sind Inselbewohner ;-)
(27.12.2020, 17:25)
Gudrun Bardowicks:   Das Giraffenhaus wird auf jeden Fall gebaut. Es wird im Bereich und auf der Fläche der aktuellen Showarena entstehen und an die vorhandene Anlage für Giraffen, Pferdeantilopen, Blessböcke und Springböcke angebaut. Wann der Baubeginn sein wird steht allerdings noch nicht fest. Erst einmal werden im Bereich Mullewapp die neue Showarena, das neue Schildkrötenhaus und das Zoologicum entstehen , die neue Elefantenfreilaufhalle und die Vergrößerung der Elefantenkuhanlage.

Ob die Südamerikahalle gebaut wird weiß ich nicht, bin mir aber sicher, dass sie nicht wie ursprünglich geplant im Bereich des heutigen Sambesi-Kraal entstehen wird, da dort das neue Giraffenhaus gebaut wird.

Ich vermute, dass es irgendwann in der Zukunft nach dem Jahr 2025 eine Asienhalle im Bereich der alten Robbenanlagen und der Anlagen für Neuweltkamele und Wasserschweine geben wird, da es auch gut in Verbindung zur Erweiterung des Elefantenbereichs passt. Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass der ursprüngliche Plan eines großen Asienhauses für verschiedenste asiatische Arten und Tiergattungen abgespeckt wird und im neuen Haus nur noch Orangs, Gibbons und möglicherweise auch Zwergotter und Binturongs als Unterbesatz bei den Primaten gehalten werden. Gibbons und Orangs möchte der Zoo zukünftig unbedingt wieder zeigen.
(26.12.2020, 01:10)
Marcell Buechner:   Erstmal schöne Feiertage für euch

Eine Frage wie könnte die Zukunft für den Zoo aussehen was könnt ihr euch vorstellen was noch so kommen könnte weil im
Masterplan war ja noch ein Südamerika und Asien Haus geplant zudem ein neues Giraffenhaus
(25.12.2020, 20:08)
Michael Mettler:   Da ich gerade im Hagenbeck-Thread Gedanken zur Zukunft der Flamingohaltung geäußert habe: Auch in Hannover wird man doch irgendwann vor dem Problem stehen, Pelikane und Flamingos für die offene Haltung im Sambesi-Bereich nicht mehr stutzen zu dürfen. Insofern wäre der Standort oder sogar die Grundkonstruktion des Panoramas auch eine Überlegung wert, ihn für eine Großvoliere mit angeschlossenem Winterquartier für solche Arten nachzunutzen.
(20.12.2020, 10:26)
Gudrun Bardowicks:   @MM: Sehr gute Ideen. Vielleicht plant man den Bereich der neuen Showarena wirklich noch um.

Bei einer Zoofreundeführung kurz vor Eröffnung des Panoramas wurde gesagt, dass es nach Ende der Nutzung des Rundbaus für Panoramaausstellungen geplant ist, diesen zurückzubauen und als begehbares Tierhaus mit Terrarien und Aquarien zu nutzen. Aber die Idee mit der Nutzung als neue Showarena ist auch nicht schlecht. In diesem Fall könnte man die angebaute Ausstellungshalle natürlich auch als Unterbringung für Reptilien, Amphibien und Insekten nutzen.
Auch die Idee mit der Nutzung als neuen Madagaskarbereich finde ich nicht schlecht.
(06.12.2020, 16:22)
Michael Mettler:   Ausschnitt aus Google Maps. Rechts unterhalb des Panorama-Baues ist ja das zukünftige Zoologicum mit Vorführarena und Riesenschildkrötenhaus/-freianlage geplant. Wenn das Panorama ohnehin verfrüht stillgelegt wird, wäre es doch zumindest den Gedanken wert, das Zoologicum noch etwas zu modifizieren.

Immerhin würde sich die Grundkonstruktion des Panoramas - bei evtl. verringerter Höhe - auch prima als Arena eignen (Grundfläche ist etwa gleich mit der jetzigen, eher elliptischen Show-Arena). Man könnte eine Wandverkleidung in Richtung Parkhaus dranlassen (aus dieser Richtung kommt eh keine Sonne) und von innen zusätzlich bei Bedarf als Projektionsfläche benutzen, und mit Dach wäre die Arena sogar bei schlechtem Wetter bzw. als abendlicher Eventraum nutzbar - ein Zugang von außen mit Garderobe ist doch bereits vorhanden....

Ansonsten: Warum nicht hier die Riesenschildkröten? Grundkonzept "begehbare Voliere", Vergesellschaftung mit Lemuren (falls die Kombi keine gesundheitlichen Probleme birgt) und Vögeln (z.B. Enten), dann hätte man das Projekt Madagaskar-Anlage eben an anderer Stelle verwirklicht. I like to move it! :-) Der jetzige Amazonas-Ausstellungsbereich könnte madegassische Kleintiere beherbergen, die ehemaligen Greifvogel-Zuchtvolieren (zumindest die beiden rechten) zu einem Fossa-Gehegekomplex umgestaltet und der noch freiliegende Rest der Geiervoliere übernetzt zu einer Anlage für weitere madegassische Vögel werden - bei direktem Anschluss an die linke Greifvogel-Zuchtvoliere teilbegehbar, dann deren Grundkonstruktion umgestaltet zum Besucherbereich o.Ä.

Und falls ein kompletter Neubau auf der Fläche notwendig wäre: Ich habe mal Vergleichszahlen gesucht. Die Standfläche des Panorama-Rundbaues entspricht ziemlich genau der des Sea Life Hannover (Ex-Regenwaldhaus) sowie der Kuppel des Orang-Utan-Hauses bei Hagenbeck. Also genug Raum selbst für ein ehrgeiziges Projekt (wenn irgendwie finanzierbar) - und das bei Bedarf auch ohne Geo-Zugzwang (siehe Zoologicum).
(06.12.2020, 11:53)
Michael Mettler:   ... wobei ich aber nicht weiß, ob die Statik auch ohne das jetzige Dach funktionieren würde. Das hat eine faszinierende Konstruktion, die mir den Versuch eines Fotos wert war.
(06.12.2020, 11:23)
Michael Mettler:   @Gudrun, noch mal zurück zur möglichen Umnutzung des Panoramas: Ist mal etwas darüber gesagt worden, ob der Rundbau in seiner jetzigen Bauart überhaupt energetisch und in punkto Feuchtigkeitsresistenz machbar als Tropenhaus wäre? Oder ginge es darum, auf seiner Fläche ein ganz neues Gebäude zu errichten? Ich kenne das Panorama aus seiner Bauzeit nur als Metallgerippe, an das dann außen die grünen Kunststoff(?)platten angesetzt wurden (siehe Foto, unten rechts die erste dieser Platten) - keine Ahnung, wie gut es isoliert ist bzw. werden könnte.

Eigentlich bräuchte man das Grundgestell nur verdrahten und hätte wieder eine Großvoliere mit immerhin rund (doppelsinnig!) 1.000 qm Fläche....
(06.12.2020, 11:21)
Gudrun Bardowicks:   Ich kann mir auch vorstellen, dass das neue Giraffenhaus sich in Richtung auf die Pferdeantilopenanlage hinzieht und möglicherweise die aktuelle Freianlage teilweise auf die Fläche der Showarena hin erweitert wird oder die neue Giraffenhalle auf dieser Fläche als eine Art Wintergarten mit Glasscheiben gestaltet wird, von der aus man ähnlich wie in Berlin- Friedrichsfelde direkt auf die Außenanlage schauen kann. Genaue Planzeichnungen für das neue Giraffenhaus habe ich noch nicht gesehen, aber Tatsache ist auch nach den Informationen zur Fortschreibung des Masterplans 2025+, die wir bei der Jahreshauptversammlung der Zoofreunde Mitte Oktober bekommen haben, dass das neue Giraffenhaus im Bereich Sambesi Süd im Umfeld der Showarena entstehen wird und nicht wie ursprünglich geplant im Bereich Sambesi Nord (der Teil im Eingangsbereich). Ein Termin für den möglichen Baubeginn wurde auch noch nicht genannt, ich gehe aber davon aus, dass das Giraffenhaus erst nach Fertigstellung der Elefantenfreilaufhalle entstehen wird. Spannend wird sein, wie die Fläche der Showarena nach dem geplanten Umzug im Herbst 2021 auf die neue Fläche im Bereich Mullewapp übergangsweise bis zum Baubeginn des Giraffenhauses genutzt wird.
Ich gehe auf jeden Fall davon aus, dass die alte Pferdeantilopenanlage verschwinden und vermutlich überbaut werden wird da ja auch ein neuer Antilopenstall geplant ist. Der neue Wirtschaftweg wird dann vermutlich in etwa auf dem aktuellen Besucherweg zwischen dem Sambesikraal und der Pferdeantilopenanlage verlaufen.

(30.11.2020, 10:56)
Carsten Horn:   Der Neubau sollte in Anwesenheit der Giraffen funktionieren, hat Basel gerade vorgemacht. Da ist zwar nicht neugebaut worden, aber umfassend renoviert worden, in Anwesenheit der Giraffen, während Okapis und Kleine Kudus ausgelagert waren hinter den Kulissen...

War teilweise extrem laut, mich hat es genervt, die Giraffen anscheinend weniger. Gegen Ende des Umbaus ist sogar wohlbehalten ein Zwergli zur Welt gekommen, das hat die Renovierung im Mutterleib mitgemacht, g...
(30.11.2020, 09:23)
Michael Mettler:   Ein großes Haus unmittelbar am Sambesi nach Abriss der Show-Arena samt Ex-Bärenstall fände ich weniger attraktiv, als an dieser Stelle einen breiteren Landschaftsausblick zu bekommen, sowohl vom Weg als auch vom Boot aus. Man könnte die Giraffenanlage dorthin erweitern oder ein zusätzliches Gehege anlegen, das mit der Giraffenanlage eine zumindest optische Einheit bildet.

Mein favorisierter Standort für ein neues Giraffenhaus wäre die jetzige Fläche der Pferdeantilopenanlage und des zugehörigen, für beide Anlagen genutzten Antilopenstalltraktes. Dann wäre das neue Haus mit seiner Rückseite direkt am Wirtschaftshof gelegen und damit sowohl für die tägliche Versorgung einer kopfstarken Huftierschar als auch für das Rangieren voluminöser Tiertransportfahrzeuge praktisch positioniert. Und man müsste im Gegensatz zu einem frei stehenden Gebäude nicht ALLE Seiten schauattraktiv gestalten (Kosten!), sondern nur den halben Umfang, weil zwei Seiten nur zu Versorgungsbereichen hin weisen (Wirtschaftshof sowie Wirtschaftsbereich von Yukon Bay).

Inwieweit sich das bei Anwesenheit der Giraffen umsetzen lässt, kann ich nicht beurteilen, aber theoretisch könnte man auch bei dieser Variante einen Altbau abreißen und einen Neubau auf der Fläche hochziehen, während die Giraffen solange in ihrem Stalltrakt verbleiben, und sie danach über ihr vertrautes Vorgehege in Ruhe in das neue Haus umgewöhnen, bis man sie vorübergehend ganz dort einsperrt (sie hätten dann immerhin die Laufhalle) und erst dann ihren Altbau wegreißt und dessen Fläche landschaftlich gestaltet. "Nur" die Antilopen müssten zwischenzeitlich ausgelagert werden.

Zur Verdeutlichung ein Bildausschnitt aus Google Maps. Knapp über der Bildmitte die bisherige Show-Arena samt Stall, rechts daneben - diagonal von rotem Sand durchzogen - die Giraffenanlage. Von den verschachtelten Häusertrakten darunter ist der große, annähernd quadratische der Giraffentrakt, rechts davon sein Vorgehege, daneben der Wirtschaftsweg zu u.a. den Huftierställen von Yukon Bay (rechts unten: Bison-Anlage) und dem Löwenstall. Die Fläche mit den Kreiselementen ist der Sambesi-Kraal, zwischen diesem und dem Giraffen-Antilopen-Haus liegt die Pferdeantilopen-Anlage. Ganz unten im Bild über dessen volle Breite: der Wirtschaftshof.
(29.11.2020, 22:10)
Gudrun Bardowicks:   Das Problem war nicht die Größe der Außenanlage sondern die Tatsache, dass der Platz im Giraffenhaus zu klein war und es dort keinen Laufstall für die Giraffen gibt. Deshalb muß ein neues Haus gebaut werden wenn man weiterhin Giraffen züchten will.
(29.11.2020, 21:17)
Marcell Buechner:   Dachte das Gehege wäre zu klein auf Dauer um dort Giraffen zeigen zu können
(29.11.2020, 11:31)
Gudrun Bardowicks:   Von diesem Plan ist man mittlerweile abgerückt. Die Anlage der Rothalsstrauße, auf dessen Fläche das neue Giraffenhaus laut dem Masterplan entsztehen sollte, wird möglicherweise mittelfristig zu einer neuen Löwenanlage umgebaut.
Ich persönlich finde es gut, dass das neue Giraffenhaus nach der aktuellen Planung auf der Fläche der Showarena entstehen soll. So braucht man die Giraffen nicht erst in den vorderen Teil des Zoos zu transportieren sondern kann sie ohne Transport langsam an das neue Haus gewöhnen, welches direkt an ihre gewohnte Freianlage grenzen wird.
(28.11.2020, 22:52)
Marcell Buechner:   Dachte das neue Giraffen Haus soll am
Ehmaligen Eingang entstehen
(28.11.2020, 20:34)
Gudrun Bardowicks:   Soweit ich weiß ist es geplant, das Panorama zurückzubauen wenn es nicht mehr wirtschaftlich ist oder aus anderen Gründen geschlossen wird. Das zurückgebaute Gebäude sollte nach einem Umbau als Haus für kleinere Arten mit Terrarien und möglicherweise auch Aquarien dienen und dem Zoo wieder eingegliedert werden, da der Zoo der Besitzer und Verpächter ist und das Gebäude auf Zoogelände steht.

Ich hoffe, dass es diesen Plan weiterhin gibt und das Gebäude auch zukünftig als Amazonashaus dienen kann da ich nicht davon ausgehe, dass es jemals ein Südamerikahaus mit angrenzenden Außenanlagen auf der Fläche von Sambesi Süd geben wird wie es laut Masterplan 2025 langfristig vorgesehen war. Auf dieser Fläche gibt es ja mittlerweile den Sambesi-Kraal und nach dem Umzug der Showarena wird deren Standort für das neue Giraffenhaus genutzt werden. Somit gibt es dort keinen Platz mehr für einen Südamerikateil mit Tropenhalle. Da die ehemaligen Greifvogelvolieren zukünftig mit südamerikanischen Vogelarten besetzt werden sollen und der Unterbau der Großvoliere immer noch am Zugang zum Panorama existent ist und eigentlich nur neue Innenstallungen und ein neues Gitternetz oder eine neue Umzäunung braucht kann ich mir sehr gut vorstellen, dass im Umfeld des Panoramas mittelfristig ein neuer Südamerikabereich mit Arten des Amazonas oder des Pantanals entstehen wird. Ich denke, dass die Umgestaltung des Gebäudes und der ehemaligen Voliere für südamerikanische Arten nicht besonders teuer sein dürfte. Am teuersten wäre vermutlich der Rückbau des Panoramaturms, auf den man möglicherweise aber auch verzichten kann. Hier könnte man neben Tieranlagen auch einen kleinen Pflanzenbestand mit einigen höheren südamerikanischen Gehölzen in der Mitte der Halle unterbringen und dadurch Urwaldfeeling erzeugen.

Eine Gestaltung dieses Bereichs in einen Amazonasteil dürfte auf jeden Fall sehr viel billiger sein als der Bau der ursprünglich geplanten Amazonashalle und ist vermutlich auch relativ schnell umsetzbar, wenn man sich auf kleinere Arten wie Krallenaffen, Fische, Amphibien und kleinere Reptilien konzentrieren würde und die Fläche der alten Voliere vielleicht als Zugeständnis an den Besucherwunsch für Flachlandtapire und möglicherweise auch die Capybaras umbaut. Dann brauchte man nicht einmal ein Gitternetz über der Anlage.
(28.11.2020, 16:14)
Sacha:   Ich nehme ja nicht an, dass es Dich tröstet, wenn ich Dir nun schreibe, dass Du dieses Projekt nicht als Einziger - äh, ehem, wie sage ich es höflich - "nicht erstrebenswert" fandest...
(28.11.2020, 09:20)
Marcell Buechner:   Wie ich es gesagt habe das Projekt Panorama ist gescheitert Million ? mal wieder in Wind geschossen und eine schöne große voliere dafür entfernt
(27.11.2020, 23:24)
Marcell Buechner:   Es gibt wombat Nachwuchs
(14.11.2020, 13:50)
Gudrun Bardowicks:   Ich gehe davon aus, dass die Madagaskaranlage vorerst nicht kommen wird, da es in Hannover aktuell wichtigere Baustellen wie z.B., die Erweiterung der Elefantenanlagen samt dem Bau einer Freilaufhalle und der Bau eines neuen Giraffenhauses mit Freilaufstall gibt. Darüberhinaus wird erst einmal die Showarena nach Mullewapp verlegt und dort das neue Zoologicum mit Schildkrötenhaus entstehen.

Ich kann auf eine begehbare Lemurenanlage gut verzichten da es mit Gürtelvaris und Kattas auch jetzt schon 2 attraktive Lemurenarten in guten Anlagen im Tropenhaus gibt. Weiterhin könnte man auch das Tropenhaus vollständig in ein Madagaskarhaus speziell für Arten aus trockenen Lebensräumen umbauen und somit erst einmal auf eine neue Madagaskaranlage verzichten.
(09.11.2020, 21:33)
Marcell Buechner:   Da ja die riesenschildkröten nach mullewap ziehen wird es wohl kein Madagascar Landschaft auf dem tropenhaus entstehen oder wie seht ihr das
(09.11.2020, 19:02)
Gudrun Bardowicks:   Die Kattas sind mittlerweile im Tropenhaus untergebracht. Ihre ehemalige Außenanlage vor dem Tropenhaus steht schon seit mind. 2 Jahren leer.

Die geplante Anlage für Baumstachler und Schneehasen wird am Standort der Polarforschungsstation entstehen, der Baubeginn ist allerdings erst im Herbst 2021.
(20.10.2020, 11:32)
Marcell Buechner:   Habe gesehen das dort jetzt eine polarforschungs Station ist zwischen den Eisbären und der Blockhütte
(20.10.2020, 02:12)
Marcell Buechner:   Wo ziehen dann die Kattas hin
(20.10.2020, 02:09)
Gudrun Bardowicks:   Die Baumstachler sind für eine neue Gemeinschaftsanlage zusammen mit Schneehasen zwischen der Eisbärenanlage und der Blockhütte in Yukon Bay fest eingeplant. Sie werden allerdings erst im Frühjahr 2021 einziehen und bis zur Fertigstewllung der neuen Anlage im Frühjahr 2022 vorübergehend in der ehemaligen Katta-Anlage am Tropenhaus untergebracht werden.

Auf das Zoologicum bin ich auch sehr gespannt.
(20.10.2020, 00:32)
Marcell Buechner:   Also bis heute sind keine baumstachler eingezogen wird wohl nichts mehr
(20.10.2020, 00:12)
Marcell Buechner:   Interessantes
Projekt
(20.10.2020, 00:04)
Marcell Buechner:   Danke lieber Adrian
(02.08.2020, 22:37)
Adrian Langer:   @Marcel Büchner: Die sind schon im Zoo, ziehen aber erst später hinzu (wohl wenn die Stinktiere sich eingelebt haben).
(02.08.2020, 21:44)
Marcell Buechner:   Und Madagaskar wird es wohl auch nicht geben oder sehe ich das anders weil die Schildkröten ziehen ja nach mullewap was thematisch eig net passt
(02.08.2020, 19:36)
Marcell Buechner:   Also sehe ich das richtig keine baumstachler
(02.08.2020, 19:34)
Gudrun Bardowicks:   Ich war am 30.7.20 im Zoo Hannover. Die Anlage für die Stinktiere ist zwar fertig, die Tiere haben sie aber noch nicht bezogen. An der zweiten Anlage für Rothörnchen, Rote Kardinäle und Schopfwachteln wird noch gebaut. Die neuen Rothörnchen sind allerdings schon da, bewohnen als Übergangsquartier aber noch die alte Rothörnchenanlage an der Eisbärenanlage.

Bei der alten Drillgruppe im Tropenhaus gibt es männlichen Nachwuchs und auch bei den Maras sind Jungtiere vorhanden.
Bei den Flamingos sah ich 3 Küken , es sind aber bestimmt noch mehr vorhanden.

Beim Harzer Rotvieh gibt es ein Bullkalb.

Die Restauration in Yukon Bay ist wieder geöffnet.

Das neue Riesenschildkrötenhaus wird in Mullewapp entstehen und soll voraussichtlich im Herbst oder Winter 2021 eröffnet werden. Als Besatz werden die Seychellen-Riesenschildkröten aus Hagenbecks Tierpark zurückkommen, die noch immer dem Zoo Hannover gehören und in Hamburg nur eingestellt sind.

(31.07.2020, 00:32)
Oliver Muller:   Wo haben die Riesenschildkröten denn zwischenzeitlich gelebt?
(30.07.2020, 21:52)
Marcell Buechner:   https://www.zoo-hannover.de/de/unterstuetzen/spenden/spendenprojekte/Riesenschildkroeten

Fleißig spenden
(30.07.2020, 19:03)
Marcell Buechner:   Habe gesehen die stinktiere sind eingezogen wo sind die baumstachler
(30.07.2020, 16:38)
Gudrun Bardowicks:   Ich finde den Siegerentwurf zu erweiterter Außenanlage und Elefantenlaufhalle sehr gelungen wenn ich auch den Ursprungsentwurf (siehe PDF-Link auf der Zoo-Homepage)) noch außergewöhnlicher und spektakulärer finde. Allerdings ist die aktualisierte Fassung vermutlich schneller und preiswerter umsetzbar und für das Tierwohl auch besser als die alte Fassung, wo die Elefanten sowohl in der Halle wie auch auf der erweiterten/neuen Außenanlage keine Rückzugsmöglichkeiten hatten. Von ursprünglich 3 Ebenen (Untergeschoss, Erdgeschoß, Galerie in der Halle) sind nur 2 gebblieben, nämlich Erdgeschoß und ein Höhenweg im Außenbereich mit Aussichtspunkt (Mammutarium MaHa) auf den neuen Elefanten- und später vermutlich auch Orang Utan Komplex, womit ich aber gut leben kann. Die Integration eines Aquariums , der Mammutfundstelle und der Edukationsstationen in der Halle finde ich gut und auch die geplante Vergesellschaftung der Elefanten auf der Außenanlage mit mindestens einer weiteen Art. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob für eine Kombi aus Elefanten und Wildrindern - laut anderen Entwürfen sind Bantengs geplant- genug Platz vorhanden ist, zumindest was die Stallgröße und Rückzugsgehege der Rinder angeht, da lediglich ein Rückzugsgehege von 100 qm und ein Stall mit 5 Boxen von jeweils 12 qm Größe geplant ist. Möglicherweise bleibt es also nur bei Muntjaks oder vielleicht auch Schopfhirschen, falls die Zucht von Muntjaks verboten werden sollte, als Unterbesatz der Elefanten. Ich würde mich allerdings sehr über Bantengs oder vielleicht sogar Anoas als Unterbesatz freuen. Natürlich sind auch andere Hirscharten oder vielleicht auch Hirschziegenantilopen oder Visaya-Pustelschweine möglich, aber eine offizielle Information über den zukünftigen Unterbesatz gibt es noch nicht. Ich denke, dass man sich bei der Artauswahl auch danach richten wird, welche Vorschläge von der EAZA oder den EEPs kommen werden.
Ich freue mich auf jeden fall schon sehr auf den neuen Komplex.
(25.07.2020, 16:14)
Marcell Buechner:   In dem Bereich sollen

Elefanten
Rote Pandas
Muntjaks
Wildrinder
Wasserschildkröten und in einem
Aquarium Fische zeigen soll sich auf mehrere eben abspielen

Genug gepostet
(16.07.2020, 16:22)
Marcell Buechner:   https://www.zoo-hannover.de/dam/jcr:de79191a-2295-4211-91cd-bcd576c71460/1904.pdf
(16.07.2020, 16:09)
Marcell Buechner:   Innenanlage Elefanten
(16.07.2020, 16:06)
Marcell Buechner:   Neue Panda Anlage vl ja mit den muntjaks ü
(16.07.2020, 16:05)
Marcell Buechner:   DaS besagte Aquarium

(16.07.2020, 16:04)
Marcell Buechner:   Weitere Außenanlagen bieten noch mehr Platz und Rückzugsmöglichkeiten für die Elefanten und sind an die Bestandsanlagen angebunden. Auch treffen die grauen Dickhäuter hier auf neue Mitbewohner: Wildrinder haben die Möglichkeit, sich auf der neuen Außenanlage unter die Elefantenherde zu mischen ? oder sich in ihren eigenen, für die Elefanten nicht zugänglichen Bereich zurückzuziehen. Auf dem Rundgang durch die neue Halle treffen Besucher noch auf weitere Bewohner: Die Roten Pandas beziehen ein neues Gehege, das sowohl vom Inneren der Halle, als auch vom Weg im Freien aus verschiedenen Perspektiven einsehbar ist und tolle Blicke auf die bedrohten Tiere bietet. Am Endes des Rundgangs bietet eine Aussichtsplattform einen Rückblick über die neue Elefanten-Außenanlage und leitet über in die nächste Themenwelt.
(16.07.2020, 15:55)
Marcell Buechner:   Ein in die Felswand eingelassenes Aquarium mit großer Panorama-Scheibe eröffnet faszinierende Einblicke in die Unterwasserwelt asiatischer Süßwasserfische und Wasserschildkröten. Spannende Edutainment-Stationen laden zum interaktiven und spielerischen Lernen über die Tiere, ihre Biologie und ihren Schutz ein. Ein Forum im Inneren der Halle soll Schulklassen und Besuchergruppen als witterungsgeschützter Ort zum gemeinsamen Lernen, Studieren der Tiere und zum Verweilen einladen.


Der
Plan
(16.07.2020, 15:53)
Marcell Buechner:   https://www.zoo-hannover.de/de/aktuelles/news/architektenwettbewerb-elefantenlaufhalle

Schöne Idee auch Aquarien soll es dort geben
(16.07.2020, 05:15)
Gudrun Bardowicks:   Das weiß ich nicht. Vielleicht werden die Baumstachler auch mit den neuen Rothörnchen (die alten sind verstorben, Deren Anlage wird nicht wieder besetzt) vergesellschaftet. Ich würde eine Vergesellschaftung der Baumstachler mit den Stinktieren schöner finden, da man dann immer Tiere in der Anlage sehen würde, was bei einer reinen Stinktieranlage nicht sichergestellt ist da Skunks häufig nachtaktiv sind. Schlafende Baumstachler kann man in Bäumen eigentlich immer sehen.
(15.07.2020, 12:16)
Marcell Buechner:   Teilen sich baumstachler und stinktiere ein Gehege
(15.07.2020, 10:48)
Gudrun Bardowicks:   Das bzw. die Gehege für Stinktiere, Baumstachler und vermutlich auch Rothörnchen entstehen im und am ehemaligen Yukon Bay Shop. Dieser wird aktuell für die Tierhaltung umgebaut und bekommt auch mind. eine Außenanlage in Richtung Dschungelpalast.
(14.07.2020, 19:38)
Marcell Buechner:   Was ist den jetzt eig mit den Gehegen der stinktiere und baumstachler wo entstehen sie und wann sollen sie Bezugsfertig sein
(14.07.2020, 15:59)
Gudrun Bardowicks:   Ich denke, dass mit "bisheriger Streichelwiese" die alte Streichelwiese bei Mullewapp gemeint ist, da schon länger geplant war, dort eine neue Showarena zu errichten, die auch außerhalb der Zoo-Öffnungszeiten für Veranstaltungen genutzt werden kann und auch durch einen separaten Abendeingang erreichbar ist. Die neue Streichelwiese heißt ja Sambesi-Kraal.
(13.06.2020, 22:50)
Marcell Buechner:   Dachte die Show Bühne soll auf das Gelände der alten streichelwiese
(12.06.2020, 19:43)
Marcell Buechner:   https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weser-leinegebiet/Zoo-Hannover-bekommt-neue-Show-Arena,aktuellhannover5784.html
(12.06.2020, 19:32)
Gudrun Bardowicks:   Diese Rutschen ersetzen die alte Sommerrodelbahn in Mullewapp.
Ich bin gespannt, wann man den Zoo wieder besuchen kann. Es gibt dort auch einen Gehegetausch der Dahomey-Rinder mit den Pinselohrschweinen.
(08.04.2020, 18:02)
Marcell Buechner:   Heute wurden auf Instagram zwei neue rutschen in mullewap gezeigt
(08.04.2020, 17:56)
Marcell Buechner:   Lieber Sascha habe gehört das die Giraffen dort hinkommen sollen mit einem begehbaren Haus
(31.03.2020, 01:20)
Marcell Buechner:   Unser kleiner Eisbär ist ein Mädchen
(15.02.2020, 17:03)
Sacha:   Wie soll denn die "Erweiterung Sambesi" genau aussehen? Konkret: Gibts ein Tiergehege an Stelle von Kassen und Verwaltung oder irgendein Schnickschnack. Und ziehen Kasse und Verwaltung Richtung Südwesten?

@Marcell Buechner: Schneehasen wären zwar zoogeografisch nicht korrekt, hier würde ich mich aber ausnahmsweise trotzdem über eine neue Haltung freuen (und den Schneehasen als Schneeschuhhasen-Ersatz schlucken);):).
(30.01.2020, 15:10)
Marcell Buechner:   Im Bereich Yukon Bay plant der Zoo ein Gehege für Stinktiere, Baumstachler und möglicherweise Schneehasen.
(30.01.2020, 13:36)
Marcell Buechner:   Gibt neuen Plan
(30.01.2020, 13:33)
Marcell Buechner:   Der Zoo bekommt 19
Million ? Zuschuss kann mir jemand erzählen was in den Artikel steht von der haz
(14.11.2019, 21:37)
Marcell Buechner:   Was
Passiert den im
Urwaldhaus derzeit Umbau arbeiten
(11.09.2019, 13:27)
Sandra Heller:   Es kam nicht erst durch PETA an die Öffentlichkeit.
Es gab ja schon einen Artikel in der Presse dazu.

https://www.bild.de/regional/hannover/hannover-aktuell/zoo-elefanten-mit-blauen-fuessen-sag-mal-tragt-ihr-nagellack-64010166.bild.html

Vor der Elefantenanlage gibt es Schilder das die Fütterung ausfällt wegen Erkrankung von Elefant/Elefanten.
Die Elefanten sind auf der Anlage, werden also nicht versteckt.
(25.08.2019, 23:37)
Gudrun Bardowicks:   Ich frage mich, was eine Erkrankung von Jungelefanten mit Elefantenpocken, die man nicht hundertprozentig verhindern kann, mit schlechter Tierhaltung und Tierrechtsverfehlungen, die PETA mal wieder anführt, zu tun hat. Ich habe den Eindruck, dass PETA mal wieder Aufmerksamkeit erregen will um weitere Spendenmittel zu bekommen. Aktuell scheint PETA ja gewisse Probleme zu haben, da sie auch die alte Sache von 2008 mit der ertrunkenen Orang-Dame in Hagenbeck wieder hervorkramen.

Ich finde es zwar nicht gut, dass der Zoo Hannover nicht sofort auf seiner Website und in der Presse auf den Elefantenpockenausbruch hingewiesen hat und erst durch PETA die Erkrankung an die Öffentlichkeit kam, sehe darin aber keine Mißhandlung der Tiere oder Mißachtung der Tierrechte.

Ich hoffe, dass die Elefanten schnell wieder gesund werden und keine Spätfolgen durch die Pockenerkrankung davontragen.
(24.08.2019, 13:40)
Gudrun Bardowicks:   Es gibt in Hannover auch noch ein für Besucher nicht einsehbares großzügiges Absperrgehege im Trockengraben, wo man bei Bedarf einen dritten Eisbären unterbringen kann. Diese Möglichkeit wird auch regelmäßig genutzt.
Bei den Eisbären ist die kurzbeinige Eisbärin Milana im Augenblick fast durchgängig mit dem Eisbären Sprinter auf der größeren Anlage zusammen, da sich das Paar gur versteht. Die kleinere Anlage wird von der Eisbärin Charlotte aus Nürnberg genutzt, die sich auch gerne mal in das Stallinnere zurückzieht. Man möchte versuchen die beiden Eisbärinnen zu vergesellschaften.
Die Eisbären nutzen im Übrigen den gesamten für sie zugängigen Anlagenbereich. Besonders Sprinter hält sich gerne im oberen Teil der größeren Anlagen zwischen den Bäumen und Büschen auf und ist dann nur schwer zu entdecken. Auch Milana und vorher die anderen dort gehaltenen Eisbären habe ich sehr häufig im oberen Bereich der Anlagen auf den bewachsenen Felsvorsprüngen gesehen.

Hinsichtlich der Vergesellschaftung von mehreren Eisbärenweibchen mit eine Männchen: Auch in Rhenen und Mierlo in den Niederlanden und in Rostock werden zwei Weibchen und ein Weibchen gehalten ohne dass es dort zu großen Problemen kommt. Weshalb soll das nicht auch in Hannover klappen? Auch in Rhenen, Mierlo und Rostock sind nur zwei einsehbare Außenanlagen vorhanden, die sich die 3 Tiere in der Regel teilen.

- Das kaputte Brett bei den Kängurus war am 11.7. bereits durch ein neues ersetzt worden. Auch die meisten Scheiben sahen gepflegt aus.
Die Baustellengitter an der Gorilla-Anlage sind an der Seite des Trockengrabens aufgestellt, die den Elefantenanlagen zugewandt ist. Ich denke dass es sich hierbei in erster Linie um eine Markierung für die Bauarbeiter an den Elefantenanlagen handelt damit diese bei ihren Arbeiten nicht zu nahe an den Trockengraben zur Gorillaanlage kommen.

- Ich habe bei meinem Besuch am 11.7. sowohl eine Blauracke wie auch einen männlichen Von der Decken Tocko in der Afrikavoliere gesehen.
(17.07.2019, 00:53)
Stefan Frey:   Vielen Dank an Sophie Bruegmann für den Bericht aus Hannover. Ich habe nach 33 Jahren den Hannoveraner Zoo vor wenigen Wochen zum ersten Mal besucht und kann mich da in vielen Dingen anschließen.
Wenn man ganz ohne Vorplanung und Vorbereitung in den Zoo Hannover kommt, dann freut man sich erst einmal über die Antilopen, Gazellen etc. im Afrika-Teil und auch über die fliegenden Kuhreiher (wir hatten uns diese Frage auch gestellt). Dann betritt man aber eine große Verköstigungsfläche im Meeresstil, die auch ein paar Tiere beheimatet, bevor man zum indischen Festsaal für Privatveranstaltungen gelangt.
Australien fand ich noch einigermaßen interessant, weil die wenigsten Tiergärten einen schönen zusammenhängenden Australienteil zeigen - und freut sich dann schon auf das Unterhaltungsprogramm mit Verköstigung in Mullewapp und dem Meyerschen Hof........
Ja, die afrikanische begehbare Vogelvoliere ist gelungen.
Nächstes Mal aber dann lieber wieder Walsrode.
(13.07.2019, 21:07)
Sophie Bruegmann:   Danke für die Korrektur. Die beiden Eisbärenweibchen sind aber auch nicht vergesellschaftet, oder? Und das ein Bärenmännchen sich an ein Weibchen bindet, während ein zweites rumläuft oder ein Weibchen dauerhaft einen Partner akzeptiert, der immer mal nach einer anderen riecht, ist jedoch hochgradig unwahrscheinlich. Daher gibt es immer noch das Problem, dass es drei Bären auf zwei Anlagen sind.
(11.07.2019, 18:38)
Jan Jakobi:   Sophie Bruegmann, es gibt in Hannover aktuell nur ein Eisbär-Männchen.
Das zweite Männchen wurde im Tausch gegen das jetzt zweite Weibchen nach Nürnberg abgegeben.
(11.07.2019, 12:19)
Sophie Bruegmann:   Vielen Dank für die schnelle Antwort! Ich kannte die Kuhreiher bisher immer nur auf dem Boden beim "Bootsanleger," habe aber auch noch nie so direkt drauf geachtet gehabt. Wieder was gelernt!

Bei Karibus und Bisons würde ich tatsächlich zustimmen, aber die Eisbären finde ich sehr unschön. Der Wasserteil mit Wellenanlage und Puzzlefeedern am Boden ist vorbildlich, der Landteil beider Gehege ist aber hauptsächlich hübsch anzusehen. Im linken Teil gibt es für den Bären keine Möglichkeit sich von den Besuchern zurückzuziehen (Ja, es waren während meines gesamten Besuchs die Schieber zur Innenanlage zu). Dazu kommt noch, dass die höher stehenden Besucher in einen Trichter gegen eine Wand gucken. Das begünstigt eine absolut ungünstige Akustik! Ich will gar nicht wissen, wie laut es auf der Anlage an sich ist!
Außerdem gehört die obere Kante gar nicht zum nutzbaren Bereich, weil eine Elektroabsperrung dort ja abtrennt.
Dazu kommt, dass es für zwei Bären, die in den benachbarten Gehegen sind, unmöglich ist, sich voneinander zurückzuziehen. Da ist Stress doch vorprogrammiert. Kann man beide Männchen eigentlich nebeneinander auf die getrennten Außengehege lassen? Oder hat man zur Zeit drei Bären für zwei Anlagen???
(11.07.2019, 12:12)
Gudrun Bardowicks:   Hannover hat nur 1,2 Drills.
- Die Kuhreiher waren schon immer flugfähig. Sie fliegen teilweise bis an die Leine, kehren in der Regel zum Fressen aber in den Zoo zurück.

- Es könnte sein, dass der Bauzaun bei den Gorillas wegen der Bauarbeiten an der Elefantenanlage stehen geblieben ist.
- Zumindest die Eisbärenanlagen, die Karibu-Anlage und die Bison-Anlage in Yukon Bay gefallen mir und sind meiner Meinung nach groß genug und abwechslungsreich gestaltet. Auch die Robbenanlage finde ich nicht so schlecht. Die Anlagen für Präriehunde und Wölfe finde ich hingegen nicht so toll.

- Der Platz hinter dem neuen Eingangsbereich soll nach Abriß der alten Gebäude für die Erweiterung des Afrikabereichs und hier besonders für die Vergrößerung der Afrikasavanne genutzt werden, die auf jeden Fall nötig ist, da zukünftig die Giraffen mit auf diese Anlage kommen sollen. Der neue begehbare Giraffenstall mit Freilaufhalle soll auf der Fläche der Anlage für die Rothalsstrauße entstehen. Die Strauße sollen neben die Anlage für Mendesantilopen und Somali-Wildesesl ziehen, wo aktuell die zweite Gruppe Dikdiks lebt.
(10.07.2019, 20:54)
Sophie Bruegmann:   Hierzu möchte ich etwas hinzufügen, da ich vor ca. zwei Wochen im Zoo Hannover war:

Es besteht in einigen Ecken des Zoos sehr dringender Renovierungsbedarf! Am deutlichsten war das im Australien-Teil zu sehen, da ist teilweise nicht mal die Besuchersicherheit gegeben. Es fehlen überall Wegabgrenzungen, auf der kleinen Brücke über der Känguruanlage sogar die untere Querleiste, so dass ein Kind durchfallen könnte. Insgesamt sah die Bepflanzung in vielen Bereichen extrem ungepflegt, wenn nicht sogar vernachlässigt aus. Wenn mna so was erst mal verwildern lässt, wird es später extrem viel Arbeit das in den Griff zu kriegen.

Der Eingangsbereich ist tatsächlich sehr ansprechend, weiß jemand was man mit der dazugewonnenen Fläche machen will?

Weiteres: gleich das erste Gehege (Zebras, Elenantilopen, Impalas, Thomson-Gazellen) war sehr gut bevölkert, es waren 9! Impalajungtiere zu sehen.
Die Kuhreiher gegenüber vom Bootseinstieg waren bei meinem Besuch flugfähig, war das schon immer so? Ich habe da zuvor noch nie drauf geachtet, diesmal ist es mir nur aufgefallen, da sie in der Krone einer Weide nisten.

Inzwischen sind mehrere Weibchen der Pferdeantilopen auf der Giraffenanlage, ein Zuchtpaar (hat an dem Tag gedeckt) steht aber noch in der Ecke hinter Streichelkraal und Showarena.

Das Flusspferdgehege ist mir wieder mal negativ aufgefallen. Auch wenn der Wasserbereich ja sehr nett anzusehen ist, haben die Tiere kaum Bewegungsmöglichkeiten an Land.

Bei den Gorillas steht auf der hinteren Kante des Geheges ein Bauzaun, dessen Zweck nicht zu erkennen ist. Gorillas wird der wohl nicht aufhalten...

Die Begehbare Afrikavoliere fand ich wirklich toll gestaltet! Und nicht zu dicht besetzt, wie das häufig in anderen Zoos der Fall ist. Allerding waren keine Tokos zu entdecken und auch nicht ausgeschildert.

Weiß jemand wie viele Drills Hannover zur Zeit hat? Ich konnte nur 1,2 finden, obwohl ich mir wirklich viel Mühe gegeben habe...

Ich muss ja sagen, dass ich Yukon Bay insgesamt eher als Reinfall empfinde. Viel zu viel Kulisse, viel zu wenig (nutzbarer) Platz für die Tiere. Und die Kulisse sieht zum Teil auch noch wirklich heruntergekommen aus. Farbe an die Holzwände und Reinigung von Scheiben wäre wirklich ne gute Idee, die gar nicht mal viel Geld kostet.

Im Dschungelpalast geht es bei den Elefanten allerdings voran. Das Herdengehege wurde von einer Art Weidezaun einmal rund herum eingefasst, das Bullengehege sieht schon mal komplett anders aus.
Kritisieren muss man allerdings die Unterbringung der Tupaias. Das Gehege ist sehr beengt, spärlich und vor allem niedrig eingerichtet. Ungünstig für eine extrem scheue und anfällige Tierart...
(10.07.2019, 20:13)
Marcell Buechner:   Das Konzept eines separaten Panoramas am Zoo ist gescheitert. Ab Donnerstag wird ?Amazonien? ein integrierter Bestandteil des Zoos sein ? und die Eintrittspreise für das Kombiticket werden gesenkt.

Wie ich es vorhergesehen habe
(10.07.2019, 17:35)
Gudrun Bardowicks:   Es gibt erstmals Nachwuchs bei den Rosapelikanen, der von den Eltern aufgezogen wird. Der Vater ist ungewöhnlicherweise die Handaufzucht Olli, der sich von Anfang an mit seiner Partnerin perfekt um das Küken gekümmert hat. Das Pelikanpaar zieht den Jungvogel direkt am Besucherweg in unmittelbarer Nähe des Wasserfalls auf.
Auch bei den Marabus gibt es erstmals ein Ei, wo aber nicht sicher ist, ob es befruchtet ist.

Bei den Flamingos gibt es mittlerweile mind. ein Küken, es brüten aber noch viele Paare.

Heute sah ich in der begehbaren Afrikavoliere erstmals einen männlichen Von der Decken-Tocko und eine Blauracke im Freiflug. Auch das Gelbkehlfrankolin hat wieder einen Partner.

Ansonsten waren die meisten Tiere auf Grund der hohen Temperaturen sehr faul und ruhten überwiegend im Schatten.

Die Gorilla-Außenanlage wird augenblicklich mit neuen Klettermöglichkeiten ausgestattet und kann daher von den Gorillas aktuell nicht genutzt werden.
Auch die jungen Tiger sind für das Publikum noch nicht zu sehen.
(02.06.2019, 22:20)
Marcell Buechner:   War heute seit 1 Jahr wieder im Zoo und muss sagen der Eingang sieht toll aus aber so viele Baustellen und dazu sieht mullewapp total
Traurig aus
(02.06.2019, 21:41)
Marcell Buechner:   Heute wurde der Eingang eröffnet
(27.05.2019, 19:31)
Sacha:   Ich komme leider nicht in den ganzen Artikel, darum meine Frage:

Wie sieht es denn bezüglich der Besucherzahlen aus?

Naheliegend wäre ja: Auch dort gibt es ein Minus. Und dann würde mich einigen Vorschreibern hier - was die Gründe betrifft - anschliessen. Das Problem ist, dass der Zoo Hannover zum Erfolg "verdammt" ist, quasi mindestens alle zwei Jahre eine neue Top-Attraktion eröffnen muss (und damit meine ich nicht ein Panoramakino oder eine neue Voliere. Nein, was richtig Grosses muss es sein), Denn daran haben sich die Besucher gewöhnt. Das ist der Preis, den man Zahlen muss, wenn man sich an Freizeitpärken orientiert, die ebenfalls unter Zugzwang stehen (wobei übrigens auch ausländische Zoos wie Pairi Daiza, Beauval, Amnéville etc. ein Liedchen davon singen können).
(27.05.2019, 10:23)
Marcell Buechner:   Wir haben Nachwuchs bei den Tigern Drillinge
(26.04.2019, 11:35)
Jan Jakobi:   Sebastian, die Manari-Familie wird mit Indra nach Fertigstellung der Erweiterung vom Bullen-Haus und der Bullen-Außenanlage dort einziehen.
(17.04.2019, 15:54)
Sebastian Gellert:   Das Wetter ist schön und die Idee reift sich aufs Fahrrad zu schwingen und Richtung Zoo zu fahren.
Frage: Wie lange werden die Elefanten noch im Dschungelpalast zu sehen sein?? Bei den Erweiterungen die im Themenbereich Indien stattfinden, müssten eigentlich die Elefanten zumindest vorübergehend anderweitig unterkommen.
(17.04.2019, 14:01)
Gudrun Bardowicks:   Es gibt keine Tigerpython mehr im Dschungelpalast. Deren Anlage wurde für ein Paar Tupaias (Tupaia berlangeri) aus Kopenhagen umgestaltet, die sich dort morgens und am Nachmittag gut zu beobachten sind.
Die Terrarien in Mullewapp und im Urwaldhaus sind weiterhin vorhanden und besetzt.
(12.04.2019, 19:59)
Sebastian Gellert:   Im Dschungelpalast werden die bekannten Arten wie Elefanten usw. gehalten - das ist bekannt.
Frage: Wäre es möglich das sich Änderungen im Tierbestand ergeben haben?? Es wird kein Terrarium mehr aufgeführt.
(12.04.2019, 19:30)
Gudrun Bardowicks:   Im Artikel ist auch noch ein Fehler enthalten. Sprinter ist mitnichten Nanuqs Bruder. Das war Arktos, der schon längst in einem britischen Zoo lebt und dort auch bereits für Nachwuchs gesorgt hat.
(04.04.2019, 23:39)
Jan Jakobi:   Adrian, er zieht in Kürze um. Noch ist er da.
(04.04.2019, 19:20)
Marcell Buechner:   Im Zoo ist ein kleiner Panda eingezogen (flin)
(03.04.2019, 15:27)
Kai Deuker:   Gibt ein neues zweites Eisbären Weibchen aus Nürnberg in Hannover und Nanuq geht nach Nürnberg .
(27.03.2019, 19:58)
Gudrun Bardowicks:   Sehr schön.
(26.03.2019, 16:09)
Jan Jakobi:   Das ist ein schöner Tausch!
(26.03.2019, 14:17)
Marcell Buechner:   Laut deinem
Plan sind die Waschbären dahin gezogen und daneben Uhus laut Facebook sollen da polar Füchse einziehen
(18.03.2019, 13:09)
Hannes Lueke:   Und was steht in der Anlage alten Waschbärenanlage? wieder Wölfe? Ist in Meyers Hof eine neue Anlage entstanden?
(18.03.2019, 13:07)
Marcell Buechner:   Laut neuen Zoo Plan sind die Waschbären jetzt in Meyers Hof (Waschbären,Uhus)
(18.03.2019, 11:25)
Sacha:   Welche Art: Tupaia glis oder Tupaia belangeri?
(01.03.2019, 11:27)
Marcell Buechner:   Es gibt neue Bewohner im Dschungelpalast .
Tupajas /Spitzhörnchen
(01.03.2019, 11:07)
Gudrun Bardowicks:   Sehr schade. Vielleicht sollte man in Hannover das Männchen austauschen, da dieser Angriff ja nicht der erste des Männchens auf ein neues Weibchen war. Er scheint wohl wirklich nur mit den beiden alten Drilldamen zurechtzukommen und andere Weibchen grundsätzlich abzulehnen.
(17.01.2019, 00:06)
Carsten Horn:   Die jährlichen Gelegenheitsbesucher meinte ich mit Stammpublikum, vielleicht doof ausgedrückt etwas... Die müssen jedes Jahr wieder kommen! Der Dauerkartenbesitzer hat ne relativ hohe Schmerzgrenze, der kommt eh...
(15.12.2018, 08:00)
Gudrun Bardowicks:   Ich denke, dass das Stammpublikum kein Problem ist. Soweit ich weiß nimmt die Anzahl der Jahreskarteninhaber weiterhin zu, aber diese gehen möglicherweise nicht mehr so oft in den Zoo wie früher, was zu einem Besucherrückgang fehlt. Das Hauptproblem dürften aktuell die Gelegenheitsbesucher ohne Jahreskarte sein, die den Zoo nicht mehr so interessant wie früher finden und ihn seltener aufsuchen, da eine Reihe von Tierarten abgegeben wurde und für diese Arten auch kein wirklich attraktiver Ersatz kam und auch keine wirklich spektakulären Neuanlagen in den letzten Jahren entstanden sind, wenn mir persönlich auch Afi Mountain sehr gut gefällt. Darüber hinaus denke ich, dass die überregionale Vermarktung des Zoos in den letzten Jahren stark nachgelassen hat und somit auch weniger Erstbesucher als in der Vergangenheit erreicht werden. Der hohe Eintrittspreis in den Sommermonaten dürfte auch einige potentielle Besucher abschrecken, aber er ist bestimmt nicht der Hauptgrund für den Besucherrückgang, da sehr viele potentielle Zoobesucher mit Freuden die sehr viel höheren Eintrittspreise z.B. in den Heidepark oder in den Serengetipark Hodenhagen zahlen, da diese überregional sehr stark werben und einzigartige und spannende Erlebnisse suggerieren, die der Zoo Hannover nicht bieten kann, da es dort keine so herausragende Halle wie Gondwanaland in Leipzig oder das Tropenaquarium bei Hagenbecks Tierpark gibt. In der Außenwerbung muß dringend nachgebessert werden, was besonders für das eigentlich wirklich attraktive Panorama gilt, wenn man ohne spektakuläre Neubauten wieder mehr Gelegenheitsbesucher und Touristen anlocken will.

Zum Panorama ist noch zu sagen, dass man für dessen Besuch in Hannover sehr viel höhere eintrittspreise bezahlen muß als bei derselben Ausstellung in München oder Leipzig, da die Stadt Hannover bzw. das Land Niedersachsen im Gegensatz zu Leipzigg und München 19% UST verlangt, weil sie das Panorama als Freizeit- und Vergnügungseinrichtung und nicht als Bildungseinrichtung ansieht. In München und Leipzig wurden die Panoramen von der Besteuerung her wie Museen als Bildungseinrichtung betrachtet und mussten somit nur einen ermäßigten Steuersatz von 7% zahlen, was zu sehr viel niedrigeren Eintrittspreisen als in Hannover führte. Vielleicht ist auch der Standort am Zoo Hannover falsch gewählt worden und ein Panorama würde z.B. am Maschsee, beim Garten Herrenhausen oder anderenorts in der Innenstadt mehr Touristen anziehen.
(13.12.2018, 13:19)
Carsten Horn:   Das Problem ist, das man durch den Umbau den Eindruck erweckte, es gibt immer was neues in kurzer Zeit.

Dadurch erzeugte man beim Besucher das Gefühl, es gibt bei jedem Besuch (ich meine den Normalbesucher, der vielleicht einmal im Jahr kommt...) etwas neues zu sehen, und der ist enttäuscht und kommt nicht mehr...

Und dann kommt man in die Spirale, weniger Besucher, Eintritt erhöhen, und so weiter...

Man kann so eine Strategie fahren, aber nicht dauerhaft, dazu darf man kein armer Schlucker sein, sondern muß zB Domb heißen oder es muß eine Dauerexpo oder ähnliches geben...

Hannover hat den ggf. Fehler gemacht, nicht irgendwann umzuschwenken in der Strategie und wieder vermehrt auf Stammpublikum als auf "Neuheitengeile" zu setzen...
(13.12.2018, 10:04)
Gudrun Bardowicks:   Ich kann Hannes Lueke in allen Punkten zustimmen und bin auch der Meinung, dass der Zoo Hannover neue tierische Attraktionen und vor allem weitere attraktive Tropenhäuser braucht, um neue Besucher anzuziehen, aber der Umbau der Elefantenanlagen ist im Moment zumindest für die aktuelle Tierhaltung wichtiger und dringlicher, wenn man auch zukünftig Elefanten züchten will.

Besonders die Größe der Außenanlagen für den Elefantenbullen und die Zuchtgruppe entspricht nicht mehr den Anforderungen der aktuellen Haltungsrichtlinie für Säugetiere in Zoos. Bei der Planung des Dschungelpalastes waren die Anforderungen für die Gehegegrößen geringer als heute. Leider hat man sich bei der Planung der Außenanlagen und Elefantenhäuser zu sehr an die damaligen Anforderungen der Zoorichtlinien gehalten und nicht genug Spielraum bei den Flächengrößen gelassen und muß daher in der Fläche nachbessern, wenn man weiter eine Elefantenzuchtgruppe halten will. Auch wurde damals aus Kostengründen auf den Bau einer Elefantenfreilaufhalle verzichtet, die im ursprünglichen Konzept als Asienhaus eigentlich fest eingeplant war. Nach den heutigen Standards ist eine für Besucher einsehbare Elefantenfreilaufhalle aber unverzichtbar und muß daher nun nachträglich doch gebaut werden. Auch Absperrungstrockengräben wie bei den Kühen entsprechen nicht mehr dem heutigen Standard und müssen daher dringend durch eine andere Absperrform wie den geplanten breiten Wassergraben ersetzt werden. Darüber hinaus sind Anpassungen an die zukünftige Haltung der Elefanten im PC notwendig. Bisher wurden die Tiere im direkten Kontakt gehalten, was hinsichtlich der Anlagengestaltung und vor allem der Absperrungsmöglichkeiten zu den Tierpflegern und Besuchern weniger aufwendig war. Alle diese notwendigen Nachbesserungen und hier besonders der Bau der Freilaufhalle und die Vergrößerung des Bullenstalles sind nun einmal leider nicht für lau zu haben zumal die Baukosten aufgrund der guten Konjunktur immer mehr ansteigen, wie man ja auch am neuen Eingangsgebäude sieht. Allerdings kann besonders die Elefantenfreilaufhalle auch eine neue Besucherattraktion werden und stellt ein weiteres wetterunabhängig zu besuchendes Tierhaus dar, an denen es in Hannover in der Tat fehlt.

Natürlich würde ein neues Südostasien- oder Südamerikahaus zumindest kurzfristig mehr neue Besucher anziehen, wenn es gut gestaltet und eingerichtet ist und einen attraktiven Tierbestand aufweist, aber für die aktuelle Tierhaltung ist die Umgestaltung der Elefantenanlagen samt Hausneubau und der ebenfalls notwendige Bau eines Giraffenfreilaufstalles dringlicher als ein vermutlich weit teurerer Tropenhausbau.

Der Zooförderverein hat übrigens im Zoo Hannover wieder an Bedeutung gewonnen und erhält wieder mehr Unterstützung von der Zooleitung und Zoogeschäftsführung als zu Zeiten von Herrn Machens. Er ist auch wieder regelmäßig mit Ständen und Aktionen im Zoo Hannover vertreten.
(12.12.2018, 13:10)
Sacha:   Mir stellen sich als Aussenstehender, aber Zoo-Hannover-Interessierter und -Gelegenheitsbesucher folgende Fragen:

- Wie ist die finanzielle Bilanz des Panoramas konkret (Kosten-Nutzen-Rechnung)?
- Liegen schon irgendwelche offiziellen Begründungen für einen Besucherrückgang vor?
- Wie ist das Verhältnis Touristen/Besucher aus der unmittelbaren Region bei den Besucherzahlen im Zoo Hannover?

Mit den Zahlen dazu liessen sich die Aussagen von Ulli und Hannes besser belegen bzw. widerlegen.

Ich teile mehrheitlich die Argumentation von @Hannes Lueke (und somit auch die, in denen er @Ulli recht gibt), möchte aber noch einen Punkt herausheben, auf den Hannes nicht eingegangen ist: Den Druck, immer etwas Neues zu bieten. Da hat Hannover m. E. wirklich ein grosses Problem. Vor allem, wenn nicht (wie offenbar bei Pairi Daiza) ordentlich Kohle vorhanden ist. Ich denke, wenn schon bei Zoofans wie mir hohe Erwartungen bez. neuer Anlagen geweckt wurden, dann wird dies bei ONB erst recht der Fall sein. Aber was nach Sambesi, Dschungelpalast, Yukon Bay - und mit Abstrichen Australien - folgte, war bzw. ist mehrheitlich nur Kosmetik ohne WOW-Effekt.
(12.12.2018, 11:20)
Hannes Lueke:   Das klingt ja fast so als wäre da jemand persönlich betroffen und gekränkt, daher möchte ich es nicht 1:1 so stehen lassen.
-Zu wenige Schauhäuser sehe ich genau so aber ob diese den Besucher nachhaltig binden weiß ich nicht. Klar ist man stärker als andere Parks Wetterabhängig aber durch gezielte Aktionen wie den Weihnachtsmarkt hat man im Winter recht beeindruckende Besucherzahlen. Ein feuchter Sommer ist natürlich eine Katastrophe. Ob aber ein Besucher wieder kommt weil er es toll findet wie viele Häuser der Park doch hat glaube ich nicht. Erfolgreiche Tierparks wie Nordhorn oder Rheine haben auch fast keine Häuser und trotzdem einen extrem hohen Stammbesucher-Fokus.
-Bei den Verweilzonen wurde meiner Meinung nach schon recht gut nachgebessert aber nicht unbedingt mit paralleler Beobachtungsmöglichkeit. Das empfinde ich auch so und das kann tatsächlich der Stammbesucherbindung abträglich sein. Aber sind die Ruhe Suchenden wirklich die Masse welche den Umsatz bringen und nicht doch eher die Familien mit Kindern die um Mullewapp hervorragende Möglichkeiten zum verweilen und spielen haben?
-die kanalisierten Besucherströme haben viele Zoos entlang Ihrer Attraktionen. In Hannover kann man diese zwar relativ schlecht umgehen, im Gegenzug zum klassischen Zoo aber die Frage ist wieder eher, hält dies Besucher ab wieder zu kommen? Ein voller Zoo ist immer anstrengend aber wenn der Zoo so wenig erfolgreich wäre, dann wären ja die engene Wege nicht so schlimm oder?
- Das mit dem direkten Ansteuern empfinde ich etwas anders. Hannover ist so groß nicht und ein paar Stichwege gibt es ja schon. Ich bin schneller am anderen Ende des Zoo Hannover als im Tierpark Berlin vom Haupteingang bei den Dickhäutern oder im ABH und der Park ist in diesem Forum unantastbar :-)
- In wie fern äußert sich die Konsumorientierung? An dem ausgesprochen hohen und guten Gastronomie Angebot? Mal etwas anders als Chicken Nuggets und labbrige Pommes wie es fast jeder Zoo, zu horrenden Preisen, verkauft? Oder die paar Souvenierläden? Wenn die nicht laufen würden, dann hätte man sie schon längst schließen können. Das ist einfachste Mathematik.
- Die Eintrittspreise sind für deutsches Niveau tatsächlich hoch aber Preise senken ist ein leichtes. Wenn man glaubt über geringeren Eintritt den Umsatz erhöhen zu können, dann würde man dies doch (wie es im Winter geschieht) auch tun oder? Wenn man jedoch innerhalb des Großraum Hannover der einzige Großzoo ist und somit ein Monopol hat, wieso sollte man es tun? Man kann ja auch gerne in den Heidepark oder nach Hodenhagen für noch mehr Geld. Oder eben in einen kleinen Wildpark, die sind billiger und bieten weniger.
- Sind die Jahreskarten für Familien wirklich zu teuer? Beim dritten Besuch ist es drin und viel teurer als die Familienkarten in zB Münster ist die auch nicht. Immerhin bietet man sogar Tarife für einelne Erwachsene mit Kindern an. Das ist mal Marktorientiert!
- Welche Zoos im näheren Umfeld von Hannover haben denn aufgeholt? Man muss doch auch mal ehrlich betrachten, die wenigsten Menschen fahren 2 Std um in den Zoo zu gehen. Menschen besuchen die Stadt Hannover und den tollen Zoo welcher beworben wird. Das selbe Konzept welches Berlin, Leipzig oder Hagenbeck (der Zoo ist viel zu teuer und wo hat der bitte aufgeholt?) verfolgen.

Ich bin der Meinung das Problem ist aktuell, dass die Stadt Hannover nicht die ideale Zielgruppe (Touris) für das Konzept anzieht aber ob Bänke vor den Gehegen günstigerer Eintritt mehr Geld in die Kassen spült bezweifle ich stark!

Auch wenn ich das Panorama nicht als ideal ansehe, es verfolgt doch genau das Ziel welches du ansprichst. Man muss neues bieten (für Touris) und das macht man. In anderen Städten zog das Konzept, in Hannover leider nicht. Schade aber was hat es dem Zoo geschadet? Hat der Zoo weniger Besucher weil die Geier und Hausgänse weg sind?
(12.12.2018, 08:33)
Ulli:   Jetzt rächt sich die frühere Strategie von Hannover: viel Showeffekt - wenig Nachhaltigkeit in der nachhaltigen Besucherbindung:

- zu wenige Schauhäuser
- wenige Verweilzonen zum Beobachten
- viele enge und kanalisierte Besucherströme
- dadurch sehr oft lange Wege, Besucher kann nicht gezielt Wunschgehege direkt ansteuern
- zu starke Konsumorientierung
- exorbitante Eintrittspreise
- im Grunde zu teure Jahreskarten für Familien
- andere Zoos haben durch effektivere Baukonzepte aufgeholt (Leipzig, Hagenbeck und andere)
- die kurzfristigen hohen Besucherzahlen weckten Erwartungen, die man auf Dazer nicht halten kann. Der erste Reiz und die ertse Neugier ist befriedigt.
Bei der angewandten Hannoverschen Strategie hätte immer wieder etwas Neues kommen müssen. Das konnte keiner bezahlen, was blieb waren die Schulden.

und nicht zu vernachlässigen
- Mißachtung, ja faktische Todschweigung eines effektiven Fördervereins

und alles fokusiert sich im Grunde auf den alten Direktor
- die pure Egomanie und Eitelkeit eines vermeintlichen Machers Herrn Machens (schöne Wortassoziation)






http://www.neuepresse.de/Hannover/Meine-Stadt/Hannover-Neuer-Zoo-Eingang-wird-teurer

Alles war im Grunde absehbar.

Im neuen Konzept werden diese Mängel erkannt, aber die Umsetzung geht nicht von heute auf morgen

Das Panorama ist zwar von Anfang an eine Schnapsidee gewesen - abgesehen hievon trifft Herrn Casdorff die wenigste Schuld an den Problemen
(11.12.2018, 16:41)
Hannes Lueke:   Ich meine gelesen zu haben, dass Eric van Vliet am Batu Secret Zoo arbeitet. Da wird das Tier in gute Hände kommen
(23.11.2018, 10:42)
Emilia Grafe:   Dann hier ein Ausschnitt:

"Wieder einmal heißt es Abschied nehmen im Zoo Hannover, diesmal von Flusspferd Pumeza. Vor zweieinhalb Jahren geboren ist aus dem ehemals kleinem Pummelchen eine stolze, rund 500 Kilo schwere Dame geworden, für die es nun Zeit wird, eine eigene Familie zu gründen. Auf zu neuen Ufern also.

Diese liegen in ihrem Fall in Indonesien. In Zusammenarbeit mit dem Europäischen Zuchtbuchführer für Flusspferde wurde der Secret Zoo als neue Heimat ausgesucht, einer großen Flusspferd-Anlage mit lang gestreckter Flachwasser-Grün-Zone an einem bis zu vier Meter tiefen See. Dort trifft Pumeza auf zwei Artgenossen, ein Männchen und ein Weibchen.

Einst hieß er ?Champ?
?Wir werden den Frechdachs sehr vermissen,? sagte Tierpfleger Heinrich Grütter. Zum Abschied gab es eine große Portion Salat. Pumeza, kurz ?Pumi? genannt, wurde am 18. April 2016 im Erlebnis-Zoo geboren. Weil sich der Winzling so geschickt bei seiner Mutter Cherry versteckte, war lange Zeit unklar, welches Geschlecht der Nachwuchs hatte. So wurde das Kleine zunächst ?Champ? genannt, weil es wie ein Champagnerkorken vom Beckengrund an die Wasseroberfläche schoss, um Luft zu holen.

Als das Geschlecht endlich feststand, erhielt das Flusspferdweibchen den Namen Pumeza nach der südafrikanischen Sopranistin Pumeza Matshikiza, die mit ihrem Album ?Voice of Hope? ihren musikalischen Weg von den südafrikanischen Townships zu den Opernbühnen Europas aufzeigte und damit den Menschen Hoffnung gab."
(22.11.2018, 18:44)
Emilia Grafe:   http://www.neuepresse.de/Hannover/Meine-Stadt/Flusspferd-Pumeza-zieht-nach-Indonesien

Dieser Link müsste frei zugänglich sein.
(22.11.2018, 18:00)
Marcell Buechner:   Wo hast Gelesen das das Gehege umgebaut wird
(14.11.2018, 14:42)
Marcell Buechner:   Lieber Hannes
Madakascar wird bestimmt nach der Elefanten und Giraffen bestimmt gebaut zu dem muss ja erstmal das tropenhaus abgerissen werden aber das dauert bestimmt noch 3-4 Jahre
(14.11.2018, 13:09)
Hannes Lueke:   Und in der Zoom Erlebniswelt sind die Riesenschildkröten noch immer nicht zu sehen :-)
Immer wieder die selbe Leier

Zurück zum Thema: ich habe gelesen, dass Tigerpython Terrarium wird umgestaltet und das Tier ist in der Showarena. Wer weiß was kommen soll?
(14.11.2018, 10:05)
Sacha:   Ich bin ja nicht wirklich ein Fan des Panoramas, muss hier aber doch die Frage stellen, ob dieses haupt-/mitverantwortlich für den Millionenverlust ist und falls ja, in welchem Rahmen (Sorry, ganzer Artikel nur für HAZ-Abonnenten lesbar)?
(14.11.2018, 09:56)
Marcell Buechner:   Sorry aber wer so viel
Geld in ein
Panorama steckt statt direkt in den Zoo zu investieren hat selber schuld
Wusste direkt das das Ding ein Reinfall wird
(14.11.2018, 03:05)
Gudrun Bardowicks:   Die einzige Folge für Yukon Bay ist, dass der Schnellweg zwischen Tropenhaus und Yukon-Shop zumindest während der Bauarbeiten nicht genutzt werden kann und man nun den regulären Rundweg durch die Goldmine nutzen muss. Allerdings weicht der Fotopunkt mit dem Holzfällerbild der Erweiterung des Bullenhauses, da der Platz vor dem Haus mit der Fotowand für die Erweiterung der Innenställe benötigt wird. Die Bullenanlage wird bis fast an die Grenze des Trockengrabens zur Gorillaanlage vorgezogen. Dafür wird der Trümmerberg in diesem Bereich abgetragen. Die Kuhanlage wird später vermutlich genauso weit nach hinten verlängert.
Im Rahmen der Erweiterung der Elefantenanlagen wird allerdings die begehbare Bennettanlage verschwinden, da deren Fläche für die Erweiterung der Kuhanlage und die Elefantenfreilaufhalle benötigt wird.
(28.10.2018, 19:24)
Sebastian Gellert:   Werden die Erweiterungen vom Dschungelpalast zur Folge haben, das Yukon Bay eventuell an Fläche einbüßen müsste? Die authentischen Bereiche Yukon Bay und Dschungelpalast sind die eigentlichen Zugpferde von der Attraktivität her. Für den weiteren Erfolg wäre es für den Besucher wünschenswert, das weiterhin ein Ausbau mit dazugehöriger Thematik in den beiden Bereichen erfolgt. Der Landschaftsbereich der Wölfe, Karibus und Goldmine bleibt erhalten?!

Der Bereich Afrika scheint in meinem Heimatzoo etwas verbesserungswürdig zu sein. Auf Zukunft sollte sich etwas mit Hyänen oder Geparden und Antilopenarten tun.
Auf jeden Fall lohnt wohl mal wieder eine 50min Fahrradtour Richtung Erlebnis-Zoo.
(28.10.2018, 16:40)
Gudrun Bardowicks:   Am Eingangsbereich wird endlich weiter gebaut. Der Zoo hofft, dass dieser spätestens im Frühling des nächsten Jahres eröffnet werden. Mit einer Eröffnung wird frühestens nach Ende des Winterzoos gerechnet. Grund für die Verzögerung war die Schwierigkeit, an geeignetes Holz und Scheiben für das Gebäude zu kommen.

Da die Sayang-Familie mittlerweile nach Pairi Daiza abgegeben wurde kann endlich mit dem Umbau und der Vergrößerung der Bullenanlage begonnen werden. Als erste Schritte wird der Baumbestand am Trümmerberg hinter der Bullenanlage und der Trümmerhaufen in diesem Bereich entfernt. Auch mit den Vorbereitungen für die Erweiterung des Bullenhauses wurde begonnen. Demnächst sollen auch Arbeiten im Bereich der Kuhanlage beginnen. Dazu werden im hinteren Bereich der Anlage Container mit Sand aufgestellt, die die Herde vor den Störungen durch die Abbaumaßnahmen am Trümmerberg abschirmen sollen. Auf diese Weise können die Kühe auch während der Baumaßnahme ihre Außenanlage nutzen. 2019 soll auch mit der Erweiterung der Herdenanlage und dem Bau der Freilaufhalle begonnen werden.

An neuen Tierarten sind weiterhin eine Junggesellengruppe Van der Decken Tockos und Blauracken für die begehbare Afrikavoliere geplant. Auch das Weibchen der Gelbkehlfrankoline und die einzelne Moorente sollen neue Partner bekommen.

Der Orang Utan Jambi wurde in die USA abgegeben. Ich gehe davon aus, dass die ehemalige Orang-Anlage demnächst für die Drills umgestaltet wird.

Es gibt in diesem Jahr 15 Jungtiere bei den Flamingos.
(21.10.2018, 20:28)
Marcell Buechner:   Was gibt es den neues zu berichten habe keine Jahreskarte mehr

Eingangsbereich
Elefantengehege
Neue Tierarten

??????
(20.10.2018, 21:49)
Gudrun Bardowicks:   Ich mag den Zoo Hannover sehr gerne, auch wenn es in Deutschland und Europa sicher bessere Zoos gibt. Auch das Panorama gefällt mir sehr.
Ich finde Herrn Machens Rauswurf auch immer noch schade, muss aber sagen, dass mit Afi Mountains und dem Sambesi-Kraal auch nach seinem Weggang attraktive Anlagen entstanden sind und die Vermittlung über die Artenschutzprojekte des Zoos und auch die Infotafeln bei vielen Tieranlagen seit Machens Rückzug sehr viel besser geworden sind. Auch die Planungen für die Erweiterung der Elefantenanlagen und der Masterplan 2025+ des Zoos gefallen mir. Seit Machens Weggang schlechter geworden ist die Vermarktung des Zoos über die Grenzen Niedersachsens hinaus und das Marketing, was neben dem ungünstigen Wetter der letzten Jahre, dem Mangel an attraktiven warmen Tierhäusern und dem Fehlen größerer publikumsattraktiver Neubauprojekte für die Tierhaltung wie es z.B. ein modernes größeres Tropenhaus mit interessantem Besatz wäre, der Hauptgrund für den Besucherrückgang in den letzten Jahren sein dürfte. Es fehlt in Hannover neben dem Urwaldhaus einfach mindestens ein weiters abwechslungsreiches Tropenhaus wie das Tropenaquarium in Hagenbeck, das Troparium in Frankfurt oder Gondwanaland in Leipzig. Daher hoffe ich, dass zumindest die Elefantenfreilaufhalle und im Anschluss daran die Giraffenhalle möglichst schnell fertiggestellt werden und auch zumindest das angekündigte Südostasienhaus in Zukunft gebaut wird, Auch das Tropenhaus mit den Kattas, Varis, Loris, Kleinsäugern und Reptilien könnte man noch attraktiver gestalten und die leere Krallenaffenanlage neu besetzen, auch wenn es ja früher oder später abgerissen werden soll und einer Lemurenfreianlage mit angrenzendem bzw. integrierten Riesenschildkrötenhaus weichen soll. Hinsichtlich der aktuellen Finanzlage des Zoos Hannover und der Tatsache, dass es mit den Elefantenanlagen und der Giraffenfreilaufhalle aus tierhalterischer Sicht wichtigere Vorhaben als eine neue Madagaskaranlage gibt gehe ich einmal davon aus, dass das Tropenhaus den Besuchern noch viele Jahre erhalten bleibt und eine Verschönerung dieses Hauses sehr sinnvoll ist.
(24.09.2018, 18:33)
Sacha:   @Marcell Buechner: Einverstanden, dass Hannover einen tollen Zoo hat. Aber die Berliner Einrichtungen sind sicher keine Betonwüsten, weder der Zoo mit seinen Stilbauten (ahem, gibt es diese in ähnlicher Form nicht auch in einem Tiergarten einer grossen niedersächsischen Stadt?) noch der Tierpark mit seinem ausgeprägten Parkcharakter.
Übrigens: Ratings sind so eine Sache. Fallen Sie für eine Institution gut aus, wird stolz darauf hingewiesen, Ist die Bewertung schlecht, war die Umfrage nicht repräsentativ, wies Fehler auf oder liess wichtige Komponenten ausser acht.
(22.09.2018, 09:15)
Marcell Buechner:   Perfektes Wetter würde ich nicht sagen wer geht bei 30-35 Crad in den Zoo, da geht man ins Freibad kann mir gut vorstellen das durch das warme Wetter weniger Besucher kommen

Und das Thema machens ist für mich durch glaube es klappt auch ohne ihn sind zwar keine großen Bereiche entstanden aber schöne wie afi Mountain oder der sambesi kraal

Und ich glaube das der Zoo der beste Deutschland ist sagt alles sogar international auf Platz 5
Wir sollten stolz sein so ein schönen Zoo zu besitzen Gegensatz zu der Betonwüste in Berlin zb
(21.09.2018, 23:08)
Sebastian Gellert:   Interessante Argumente, wenn man so manches hier liest. Wie sieht denn das perfekte Wetter aus für einen Besuch in Hannover`s Erlebnis-Zoo???? Mal argumentiert die Geschäftsführung das es zu kalt, zu nass oder wie 2018 zu sonnig und zu heiß war. Das Wetter muss anscheinend herhalten, um schlechte Zahlen und Defizite schön reden zu können.
Eventuell hat sich der Klimawandel in den Büros und Geschäftsräumen des Zoo Hannover abgespielt. Mit dem Rauswurf des langjährigen und sehr erfolgreichen Zoodirektor Machens, wurde auch anscheinend die gute Entwicklung unterbrochen, bezüglich Neuer Visionen und Konzepte.
(21.09.2018, 16:21)
Hannes Lueke:   Ich frage mich wo im regelmäßigen Panorama-Hass-Post der Verweis auf die Mängel in der Zoom bleibt. Die kamen sonst immer sehr zuverlässig.

Ich verstehe beim besten willen nicht was es mit dem Panorama Hass auf sich hat. Das Teil hat den Zoo nichts gekostet, es ist auf Raum entstanden welcher unbelebt war und in absehbarer Zeit sowieso vom Besucherweg abgehangen worden wäre. Wird hier auch so rumgeheult weil die alten Robben und Pinguinanlagen seit Jahren nicht mehr begehbar sind?
Parallel sind in den vergangenen 2 Jahren neue Gehege für Primaten und Eulen entstanden und weitere Umbauarbeiten sind in Planung.

Ich kenne kaum einen Zoo der einen so gelungenen Mix aus Bespassung (Bootsfahrt, Wasserrutsche, Spielplätze), Erlebnis (hervorragende Gastronomie, Kulissen, edukative Tiershow) unnd eben den Wünschen des Zoofreundes (Haltung von Drill, Addax, Wildesel, Rothalsstrauß, Kegelrobbe, Seebär, Karibu uvm) hinbekommt
(20.09.2018, 15:57)
Sacha:   @Sebastian Gellert: Ich muss hier etwas die Lanze brechen für Hannover. Viele Zoos hatten wegen des Superwetters Besucherrückgänge zu verzeichnen - egal ob es sich dabei um "klassische" oder um "erlebnisorientierte" Tiergärten handelte (wenn man diese Grenze überhaupt sauber ziehen kann).
Das "Panorama" halte auch ich nicht für die beste Idee, muss aber zugestehen, dass es durchaus auch Argumente für diese Einrichtung gibt. Mit der Präsentation von Artenschutzprojekten holt man ONB nicht in den Zoo. Bei der Artenvielfalt kommt es darauf an, um welche Tiere es sich handelt (Mehr Grossraubtiere: ja / mehr Antilopen: eher weniger).
Beim Preis-/Leistungsverhältnis ist Hannover zwar nicht Spitze, m.E. aber auch nicht schlecht. Kommt eben darauf an, was man als Besucher alles sehen und erleben will. Wer sich hier beklagt, der war noch nicht im Zoo London (Eintritt Erw. 29,75 Brit Pfund, keine Grossbären, keine Elefanten, keine Nashörner, keine grossen Flusspferde) oder im Australia Zoo in Beerwah (Eintritt Erw. 59 AUS-D für zumeist australische Fauna).

Übrigens: Der Erlebniszoo Hannover betreibt aktuelle gerade eine Online-Umfrage, in der auch die Punkte Artenschutz und Artenvielfalt berücksichtigt werden. Ich nehme an, Du hast da - wie ich - schon mitgemacht;)
(20.09.2018, 14:50)
Sebastian Gellert:   Aktueller Bericht in der HAZ. Das Sonnige und heiße Wetter führt zu einem starken Besucherverlust..
Offensichtlich möchten einige nicht die unangenehme Tatsache akzeptieren, das der Zoo mit seiner Bespassungsmentalität gescheitert ist. Besonders das Panorama blieb weit hinter den Erwartungen zurück.
Dem Zoo sollte man rate, mehr Artenschutzprojekte und auch Artenvielfalt zu präsentieren - und weniger Freizeitpark-Flair.
Schaut man sich das Preisleistungsverhältnis mit grandiosen Einrichtungen Tiergarten Schönbrunn Wien, Zoo Zürich, Basel usw. an, kann der Hannoversche Zoo in Europa nicht mithalten.
(20.09.2018, 13:38)
Hannes Lueke:   Für mich bliebe eher abzuwarten ob es ein Elefantenwald wird. Ich habe bislang noch keine einzge wirklich bewaldete Elefantenanlage gesehen. Ohne massive Elektroabseprrungen nicht möglich und wahrscheinlich dadurch Primatensicher.
(13.09.2018, 14:58)
Gudrun Bardowicks:   Eine Vergesellschaftung der Elefanten mit den Hulmans wäre auch eine gute Idee, aber die Gestaltung einer für Primaten ausbruchsicheren Elefantenanlage dürfte im hannoverschen Waldgelände aufwendig und teuer werden.
(13.09.2018, 12:46)
Hannes Lueke:   Der Umbau wäre eigentlich die Gelegenheit den Hulman mehr Platz zu gönnen und diese mit den Elefanten zu vergesellschaften. Auf der jetzigen Anlage würden sich dann Zwergotter und Binturong gut machen
(13.09.2018, 07:36)
Gudrun Bardowicks:   @ Marcel: Man ist sich nicht mehr sicher, ob der Platz auf der erweiterten/ neuen Herdenanlage ausreicht, um dort ohne Probleme Axishirsche mit den Elefanten zu vergesellschaften, da ein Teil der aktuellen Bennettkänguruanlage vermutlich auch noch für die Elefantenfreilaufhalle benötigt wird und auch für die Hirsche Ställe zur Verfügung gestellt werden müssen. Im neuen Zoo in Emmen ist die Vergesellschaftung von Hirschen mit Elefanten auf einer sehr viel größeren Fläche als die der neuen hannoveraner Außenanlage gescheitert, da es zu Aggressionen zwischen den Hirschen und Elefanten kam. Im Fall von Hannover heißt es also Abwarten.
(12.09.2018, 23:08)
Marcell Buechner:   Bekomm die Elefanten eig jetzt Mitbewohner im masterplan wurde erwähnt das es axisHirsche sein sollen aber ich in der aktuellem jambo Magazin nicht aufgeführt werden
(12.09.2018, 11:23)
Gudrun Bardowicks:   Ich hätte es auch besser gefunden, wenn die Sayang-Familie in einen Zoo gekommen wäre, der noch keine Zuchtherde hat, aber mit der Zucht beginnen will, aber es gibt aktuell wohl keinen Zoo, der eine geeignete Anlage für eine Zuchtgruppe mit Bullen besitzt. Ansonsten ist Pairi Daiza aufgrund des großen Platzangebotes und des potenten Zuchtbullen keine schlechte Wahl. Es bleibt allerdings abzuwarten , ob sich Sayang weiterhin mit Khaing Ninh Ninh und ihrer Familie versteht und es keine Machtkämpfe zwischen den beiden Kühen gibt. Aber vielleicht wird die Sayang-Familie in Pairi Daiza ja nur zwischengelagert bis es woanders Haltungs- und Zuchtmöglichkeiten gibt.
(07.09.2018, 23:40)
Marcell Buechner:   Jambi zieht nach new Orleans
(31.08.2018, 13:58)
Gudrun Bardowicks:   Jeany verstarb mit 41 Jahren.
(22.08.2018, 18:15)
th.oma.s:   test
(22.08.2018, 17:37)
Gudrun Bardowicks:   Ich bezweifle mal, dass Südamerika im Bereich der aktuellen Show-Arena entstehen wird, auch wenn es so geplant ist, da man dann neben der Show-Arena erst einmal die neuen Afrika-Gehege und den Sambesi-Kral entfernen muß, da der Südamerika-Teil direkt auf diesen Flächen entstehen soll. Eigentlich finde ich das Konzept und auch die geplante Tierauswahl gut, aber ich würde den neuen Südamerika-Teil lieber im Bereich des Panoramas am Zoo sehen, dass ja später auch für die Tierhaltung umgebaut werden soll. Das Gebäude würde sich für ein Südamerika-Haus geradezu anbieten und auch der Rest der alten Greifvogel-Flugvoliere könnte für eine Südamerika-Voliere oder ein Krallenaffen-Gehege weitergenutzt werden. Auf diese Weise könnte man den Platz der aktuellen Show-Arena nach dem Umzug nach Mullewapp für eine weitere Anlage für afrikanische Tierarten verwenden. Darüber hinaus gehe ich davon aus, dass bis zum Bau eines Südamerika -Hauses noch etliche Jahre vergehen werden, da andere Baumaßnahmen wie z.B. für die Elefanten im Bereich des Dschungel-Palastes und das neue Giraffenhaus sicher dringlicher sind. Daher wird auch die geplante Madagaskar-Anlage noch einige Jahre auf sich warten lassen.
(11.08.2018, 20:12)
Marcell Buechner:   Südamerika masterplan
(11.08.2018, 13:55)
Marcell Buechner:   Madakascar kommt auch noch

Asien und Südamerika Halle
(11.08.2018, 13:52)
Oliver Muller:   @Adrian: Danke für das erneute Fundstück!

Blieben dann quasi nur noch die Asien- und Südamerika-Halle, auf die man ja gespannt sein darf. Hoffentlich nicht nur Standard-Arten...
(11.08.2018, 13:17)
Sophie Bruegmann:   Das ist schon mal einleuchtender. Und es ist sehr schade dass man nicht die guten Wochen dieses Sommers nutzen konnte, um einfach die Elefanten unter freiem Himmel schlafen lassen zu können, aber wer konnte in Deutschland schon mit sowas rechnen?!
Mmmmhhh... Welcher Zoo in Europa kann denn gerade eine asiatische Mutterlinie aufnehmen? Die Vorraussetzungen wären ja dass bisher keine Elefanten, oder nur ältere auf einer anderen Anlage, vorhanden sind und dass Platz für minestens 15 Elefanten ist. Mir sind gerade keine solchen Anlagen bekannt, bzw. nur welche die für Afrikaner vorgesehen sind...
(06.08.2018, 08:43)
Gudrun Bardowicks:   Ein Problem ist wohl ach, dass es zwischen Sayang, der Matriarchin, die mit ihrer Familie abgegeben werden soll, und der aktuellen Leitkuh Indra immer wieder zu Streitigkeiten kommt, da Sayang die Leitkuhposition übernehmen will. Manari scheint in dieser Beziehung unproblematischer zu sein. Darüber hinaus sollen die verbleibenden Elefanten nach dem Umbau der Bullenanlage und der Erweiterung des Bullenstalls vorübergehend in den Bullenstall ziehen, damit die Herdenanlage vergrößert und das Haus für die Kühe umgebaut und um eine für Besucher einsehbare Freilaufhalle erweitert werden kann. Im Bullenstall ist aber nicht genug Platz für die gesamte aktuell aus 11 Tieren, darunter 8 potentiellen Zuchtkühen, bestehenden Herde.
Die Matrilinie um Sayang soll noch im ommer dieses Jahres abgegeben werden, ein genaues Abreisedatum und der aufnehmende Zoo, der in Europa liegt, wurden bisher allerdings noch nicht genannt. Ich schätze, dass die Abgabe nach Ende der Schulferien und der Hitzewelle stattfinden wird.

Zeitweise sind nach meinen bisherigen Beobachtungen immer noch beide Matrilinien gemeinsam auf der Herdenanlage.
(05.08.2018, 10:28)
Sophie Bruegmann:   Oh: Und vielen Dank für die schnellen Antworten!
(05.08.2018, 09:40)
Sophie Bruegmann:   Das ist doch sehr spannend. Da wird jahrelang behauptet dass man ja im Grunde nur eine Mutterlinie halten würde, da Sayang und Manari ja durch das gemeinsame Erlebnis des Imports genauso stark zusammengeschweißt wären wie zwei Schwestern, und eine Abgabe deshalb nicht möglich ist und auf einmal geht es doch... Wahrscheinlich ist es für die Tiere doch deutlich besser, als ich im Sommer das letzte Mal da war, war es doch zu erkennen dass die wenigen erwachsenen Tiere auf der Anlage sehr gestresst und ruhelos waren. Es waren einfach zu viele Kälber auf einmal, toll fürs Geschäft, nicht so toll für die Elefanten.
(05.08.2018, 09:39)
Marcell Buechner:   @ Sophie das war bei meinem letzten Besuch so aber die Bullen Anlage wird sowieso umgebaut
(05.08.2018, 09:18)
Sophie Bruegmann:   Stimmt es dass in Hannover die Elefantenherde geteilt wurde und ein Teil nun erstmal auf der Bullenanlage lebt?
(05.08.2018, 09:04)
Marcell Buechner:   Das Leoparden Weibchen ist schon länger da nur vorher hinter den Kulissen
(13.07.2018, 16:18)
Marcell Buechner:   Ja sie ist teilbegehbar mit afrikanischen Vogelarten
(11.07.2018, 14:59)
Regina Mikolayczak:   @ Marcell Buechner: Wow! Ich hab die auch immer nur schlafend erlebt. Das ist wirklich ein Foto wert!
Frage an die "öfter im Zoo Hannover unterwegs seienden Leute": Ist die "Vogelvoliere" begehbar? Als ich das letzte Mal dort war (relativ kurz nach der Eröffnung der Anlagen für Meerkatzen & Co. ), war sie noch unbesetzt. Ich meine die Voliere, die ungefähr dort ist, wo vormals die Gibboninsel war...
(11.07.2018, 14:32)
Marcell Buechner:   Endlich mal aktiv
(11.07.2018, 14:26)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Wildes Wissen: Zoo-Docs im Einsatz
Vortragsreihe im Erlebnis-Zoo Hannover

An insgesamt fünf Terminen berichten die Zoologen und Tierärzte des Zoos über Artenschutz, Tiertransporte sowie die Aufgaben und Herausforderungen der modernen Zoos.

Am Donnerstag, 12. Juli, erzählt Zoo-Tierarzt Dr. Viktor Molnár von seinem Alltag zwischen Patienten mit Fell, Schuppen und Federn. Was gar nicht so leicht ist, denn den typischen ?Alltag? gibt es nicht. Bei über 2.000 Tieren aus 173 Arten bringt jeder Tag Überraschungen. ?Die Arbeit ist sehr abwechslungsreich?, so der Zoo-Doc, man möge sich aber von der romantischen Vorstellung verabschieden, ein Zootierarzt kuschele viel mit den exotischen Tieren ? im Gegenteil: Ausgerechnet der helfende Arzt ist im Tierreich oft der am wenigsten gern gesehene Zweibeiner.

In dem mit zahlreichen Bildern unterstützten Vortrag berichtet Viktor Molnár von seinen kooperativen und weniger freundlichen Patienten, von den Möglichkeiten der Diagnostik und Therapie, von Behandlungen und Operationen, von Plastikflaschen und Schlaf-Strümpfen, und warum ein Zootierarzt trotz bester Vorbereitung stets flexibel und kreativ sein muss ? und immer ein Handy mit unzähligen gespeicherten Nummern mit sich führt.

Die Vorträge an jedem zweiten Donnerstag bis Ende August sind im Zoo-Eintrittspreis enthalten. Der Zoo öffnet im Sommer beim ?Late-Zoo? jeden Donnerstag bis 22 Uhr.
Mit einem freiwilligen Artenschutz-Euro können Zuhörer der neuen Vortragsreihe die Artenschutzprojekte des Zoos unterstützen.


Termin: Donnerstag, 12. Juli, 19.30?20.15 Uhr
Ort: Erlebnis-Zoo Hannover, Prunksaal des Maharadscha im Dschungelpalast

Tipp: Das neue Late-Zoo-Kombiticket für 14,80 ? (bzw. 9,80 ? für Kinder) beinhaltet den Eintritt zum Donnerstags-Late-Zoo ab 16.30 Uhr, einen Besuch des PANORAMA AM ZOO mit dem faszinierenden Kunstwerk AMAZONIEN von Yadegar Asisi (ab 16.30 Uhr) sowie einen Verzehrgutschein in Höhe von 2,00 ?.
(09.07.2018, 09:52)
Marcell Buechner:   Die neue voliere der schneeeulen und Bartkäuze ist heute feierlich eröffnet worden
(02.07.2018, 19:26)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Pressemeldung vom 26. Juni

Wildes Wissen: Netzwerk Zoo

Neue wissenschaftliche Vortragsreihe im Erlebnis-Zoo Hannover

In diesem Sommer geht es im Erlebnis-Zoo Hannover um wildes Wissen! An insgesamt fünf Terminen berichten die Zoologen und Tierärzte des Zoos über Artenschutz, Tiertransporte, Patienten mit Fell und Federn sowie die Aufgaben und Herausforderungen der modernen Zoos.

Am Donnerstag, 28. Juni, erklärt Kurator Fabian Krause, was es mit der Roten Liste der bedrohten Tierarten auf sich hat, warum Artenschutz notwendig ist und wie die Zoos der Welt helfen, Tierarten vor dem Aussterben zu bewahren. Was sind eigentlich Zuchtprogramme und wie funktionieren sie, was machen ?Koordinatoren?, wie sind die Zoos miteinander vernetzt, kann man Tiere außerhalb ihres Lebensraumes überhaupt langfristig erhalten, welchen Herausforderungen müssen sich die Zoos stellen? Der Vortrag ?Netzwerk Zoo ? Artenschutz geht nicht allein?, verrät es.

Die Vorträge an jedem zweiten Donnerstag von Ende Juni bis Ende August sind im Zoo-Eintrittspreis enthalten. Der Zoo öffnet im Sommer beim ?Late-Zoo? jeden Donnerstag bis 22 Uhr.

Mit einem freiwilligen Artenschutz-Euro können Zuhörer die Artenschutzprojekte des Zoos unterstützen.

Termin: Donnerstag, 28. Juni, 19.30-20.15 Uhr
Ort: Erlebnis-Zoo Hannover, Prunksaal des Maharadscha im Dschungelpalast

Tipp:
Das neue Late-Zoo-Kombiticket für 14,80 ? (bzw. 9,80 ? für Kinder) beinhaltet den Eintritt zum Donnerstags-Late-Zoo ab 16.30 Uhr, einen Besuch des PANORAMA AM ZOO mit dem faszinierenden Kunstwerk AMAZONIEN von Yadegar Asisi (ab 16.30 Uhr) sowie einen Verzehrgutschein in Höhe von 2,00 ?.


(27.06.2018, 07:54)
Michael Mettler:   @Oliver Müller: Wenn man "Wüstenhalle" nicht über die Bewohner reiner Sanddünen definiert und Halbwüste als Lebensraum einbezieht, fallen mir eine ganze Menge Tierarten ein, die auch für ONB interessant sind, z.B. diverse Wirbellose und Reptilien, die das Artenspektrum des Zoos vielfältiger machen würden. Z.B. gibt es durchaus ansehnliche Warane nicht nur auf Komodo (derzeitig offenbar Modetiere bei Zooplanungen...), sondern auch in der Kalahari. Dazu (auf ganz Afrika bezogen) Kleinsäuger vom Rüsselspringer über das Borstenhörnchen bis zum Fennek. Selbst eine für Besucher einsehbare Brut- und Aufzuchtstation für Nordafrikanische Strauße ließe sich integrieren, denn das Kükenstadium (und damit ein wichtiger - und niedlicher! - Teil des in Hannover koordinierten Erhaltungszuchtprogramms) bleibt der Öffentlichkeit bislang leider verborgen.

Und wenn man richtig Geld in die Hand nehmen will, könnte man natürlich auch eine Nachtabteilung integrieren.

Schautechnisch haben Wüsten- gegenüber Waldhallen natürlich den Nachteil, dass man die Dachkonstruktion nicht mit Baumkronen tarnen kann; der Unterschied fällt mir in Arnheim immer wieder sehr ins Auge. Andererseits kann man sie auch so anlegen, dass der Besucher nicht unter vermeintlich freiem Himmel steht, sondern einen Felsentunnel durchwandert und aus diesem heraus in die Anlagen schaut. Zudem ist nicht jede Wüste baumlos (siehe Kalahari), und bei einer Savannenhalle wären erst recht lebende Bäume einsetzbar.
(17.06.2018, 08:18)
Oliver Muller:   @Michael Mettler: habe ich prinzipiell nichts gegen einzuwenden, war nur vom Masterplan ausgegangen. Orang Utans fände ich schon sinnvoll, allein wegen des Bedrohungsstatus, wenn man sie sich denn leisten kann. Natürlich wäre auch EINE (dann asiatische) Tropenhalle denkbar, die man um besagte Makaken, Schabrackentapire (attraktiver für den ONB, denke ich) und z.b. Nebelparder, Malaeinbären und/oder Paradiesvögel erweitern könnte, um nur ein paar Ideen zu skizzieren. Südamerika hätte natürlich den Vorteil von vielen süßen kleinen Äffchen und bunten Papageien, die ebenso leicht zu beschaffen wären wie die Flachlandtapire. Wüstenhallen wären glaube ich vom Besatz her für den ONB einfach nicht so spannend, von den Erdmännchen mal abgesehen.
(13.06.2018, 14:05)
Carsten Horn:   In Nürnberg hat man die Feuchtigkeit als Grund angegeben, warum im ehemaligen Flußpferdhaus aus tropischen Gehegen Wüstengehege gemacht wurden.

Allerdings handelt es sich hier um ein Vorkriegs- bzw Wiederaufbaugebäude, heute sollte man im Baubereich etwas weiter sein und die Feuchtigkeit nicht unbedingt ein Problem sein...
(13.06.2018, 09:33)
Michael Mettler:   @Oliver Müller: Meine Zustimmung. Elefanten- und Giraffenhaus sind Pflichtbauten, weil sonst irgendwann dieWeiterführung der Haltung dieser Arten gefährdet wäre. Asien- und Südamerikahaus sind dagegen Kür, da sie derzeit nicht im Bestand befindliche Arten neu oder wieder aufnehmen würden. Das wäre bei einem afrikanischen Savannen- oder Wüstenhaus nicht anders.

Bei alledem müssen ja auch die Kosten ins Auge gefasst werden. Nach dem, was immer mal über Tropenhäuser anderer Zoos zu lesen ist, scheint ja die Aufrechterhaltung warm-feuchten Innenklimas nicht problemlos für die Bausubstanz zu sein, sprich also höhere Bau- und nach mehr oder weniger langer Standzeit auch Sanierungskosten zu verursachen. Da als Ursache die Feuchtigkeit angeführt wird, müsste nach meinem Verständnis eine Halle mit trockenem Klima doch weniger Probleme bereiten und somit kostengünstiger und nachhaltiger sein. Ob der Schauwert wirklich geringer wäre...? Hinge ja davon ab, wie man das Haus besetzt. Wenn man die allseits beliebten Erdmännchen in/an das Haus umsiedeln würde, hätte man einen thematisch passenden Publikumsliebling gleich als "Begrüßungskomitee" am Zooeingang. Zebramangusten scheinen ja weniger attraktiv zu sein, zumindest wird in anderen Zoos nicht unebdingt auf diese Karte gesetzt, während Erdmännchengehege wie die Pilze aus dem Boden schießen. Und wenn man sie denn unbedingt im Zoo Hannover haben will, wäre gemäß meinem Vorschlag dann die jetzige Erdmännchenanlage am Bootsanleger für andere Mangusten frei. Denn dort ist ohnehin die Bootsfahrt der Hauptmagnet für das Publikum.

Tierarten wie Orang und Flachlandtapir, die auf der Wunschliste für die jeweiligen Tropenhäuser stehen, ließen sich auch in Innenanlagen unterbringen, die entweder gar nicht (Tapir) oder nur von außen für den Besucher einsehbar sind bzw. zumindest nicht Teil einer begehbaren Tropenhalle sein müssen. Ob eine dritte Menschenaffenart langfristig unbedingt wieder zum Bestand gehören muss, bleibe dahingestellt; der Themenbereich Asien hat auch andere besucherattraktive Tierarten zu bieten, für die weniger aufwändig gebaut werden müsste. Eine kopfstarke und entsprechend "lebendige" Makakenhorde z.B. braucht weniger massive Absperrungen als ein "ingenieurtechnisch begabter" und immens starker Menschenaffe wie der Orang.
(13.06.2018, 09:16)
Oliver Muller:   @Michael Mettler: Nun, ich denke doch, je mehr Indoor-Anlagen ein Zoo hat, umso attraktiver ist er bei ?schlechtem? Wetter. Zwei Tropenhallen, eine Giraffen- und eine Elefantenhalle wären ja schon mal vier zusätzliche begehbare Tierhäuser mehr als bisher. Ich denke, das würde sich schon bemerkbar machen. Bisher ist Hannover doch unter den Zoos dieser Grössenordnung eher dünn mit Indoor-Anlagen besetzt.
(12.06.2018, 22:03)
Michael Mettler:   Das neue Giraffenhaus soll laut Masterplan auf der Fläche der heutigen Straußenanlage entstehen. Die Afrikasteppe bekommt eine Erweiterung, die in etwa die Freifläche vor dem heutigen Kassen-/Shopgebäude umfassen soll (Erweiterung Sambesi I) und nach Passieren des neuen Eingangs weiterhin rechts vom Hauptweg liegen wird. Die Erweiterungsfläche Sambesi II liegt dagegen hinter dem neuen Eingang links vom Hauptweg (in Richtung Parkplatz, jetzt u.a. für Toilette und Meerschweinchenanlage genutzt), dorthin sollten eigentlich Pinselohrschwein & Co. Diese Fläche, immerhin knapp 1.900 qm, meine ich mit meinem potenziellen Standort für ein Savannen-/Wüstenhaus. Zum Vergleich: Das angedachte Asien-Tropenhausgebäude wäre rund 2.500 qm groß, wobei dort im Gegensatz zu meinem Vorschlag Großtiere mit entsprechendem Platzbedarf untergebracht werden würden (Orangs usw.).
(12.06.2018, 20:46)
Jan Jakobi:   Michael, ich freue mich sehr das du wieder schreibst.

Meines Wissens soll auf dem Geländestück für die Sambesi-Erweiterung eine Freilaufhalle für Giraffen entstehen.
(12.06.2018, 15:16)
Michael Mettler:   @Oliver Müller: Ob zwei weit in den Tiefen des Zoogeländes platzierte Tropenhallen, zu denen man ja bei schlechtem Wetter auch erst mal gelangen muss, wirklich mehr Schlechtwetterbesucher anlocken...? Da liegt ja sogar das schon lange bestehende Urwaldhaus näher am Eingang und rettet trotz Besatz mit Publikumslieblingen nicht die Bilanz.

Vielleicht sollte man lieber das nach Abriss des alten Eingangsbereiches entstehende, zur Sambesi-Erweiterung geplante Geländestück für ein großes Schauhaus nutzen - und zwar so vielfältig besetzt, dass Besucher darin längere Zeit abwechslungsreich verbringen können. Und das müsste noch nicht mal ein Regenwaldhaus sein, wovon es allein in Hannover (Urwaldhaus im Zoo, Sea Life, Berggarten) und Umland (Vogelpark Walsrode) schon mehrere gibt - warum nicht ein Savannen- oder Wüstenhaus mit afrikanischer Fauna und Flora, dessen Klima sowohl für die Bausubstanz als auch für die Besucher ganzjährig angenehmer sein dürfte (z.B. weil im Winter der Kontrast zu draußen nicht so krass wäre)?

Meiner Erinnerung nach sollten laut Masterplan in die Sambesi-Erweiterung Dikdiks, Pinselohrschweine, Sattelstörche und Zebramangusten einziehen. Die beiden erstgenannten Arten haben inzwischen am Sambesi-Kraal Platz gefunden, für Sattelstörche sollte man heutzutage eher eine Großvoliere bauen (ich möchte wetten, dass eine solche dafür nicht vorgesehen war, sondern eine offene Haltung), Zebramangusten würden auch in/an ein Savannenhaus passen (eine zusätzliche Zuchtgruppe Dikdiks ggfs. ebenfalls). Und es gäbe eine reiche Auswahl an weiteren beschaffbaren Tierarten für diese Thematik - und auch für ein Afrika-Wüstenhaus, das wegen des schon bestehenden hannoverschen Artenschutz-Schwerpunktes Nordafrika seinen ganz besonderen Reiz hätte.
(11.06.2018, 23:42)
Oliver Muller:   Schlechte Bilanz in Hannover. Hoffentlich kommen die beiden geplanten Tropenhallen:

http://www.neuepresse.de/Hannover/Meine-Stadt/Hannover-Mieses-Wetter-miese-Zoo-Bilanz
(06.06.2018, 08:59)
Hannes Lueke:   Man hätte besser in den Nashornschutz Geld investeieren können als in das Panorama :-)
(20.03.2018, 16:04)
Marcell Buechner:   Garnichts aber ich wollte nun mal drauf hinweisen

Das wir wenn es so weiter geht nirgendwo mehr
solche Tiere sehen können weder in Freiheit noch im Zoo
(20.03.2018, 15:54)
Tim Sagorski:   So traurig das Ganze auch ist, was hat das Ganze mit dem Zoo Hannover zu tun?
(20.03.2018, 11:44)
Marcell Buechner:   Das letzte männliche nördliche breitmaulnashorn ist verstorben somit gibt es keine Überlebende change für diese Art traurig wozu Menschen fähig sind
(20.03.2018, 10:40)
Marcell Buechner:   Nein die Zebra Art hat man abgegeben
(17.03.2018, 17:53)
Jörn Hegner:   hält der zoo hannover jetzt keine hartmann-bergzebras mehr .
(17.03.2018, 13:32)
W. Dreier:   Na toll - da könnte KLein-Fritzchen glatt denken, Schneeeulen brüten in Goldgräberlagern. Und weil es kein Gold mehr ``zu graben gibt``, sind natürlich die Eulen auch seltener geworden. Tolle Werbung!

O-Ton Zeitung: ``Werkzeug der Goldgräber ? die Holzfässer, Werkzeuge, Kisten und Feuerholz bieten den Eulen beste Sitzmöglichkeiten und Brutplätze"
(13.03.2018, 08:12)
Marcell Buechner:   Wieso ksnn man die Bilder nicht sehen
(11.03.2018, 11:06)
Marcell Buechner:   So langsam entsteht der neue Eingang
(11.03.2018, 11:05)
Gudrun Bardowicks:   Ich finde die Aktionen von PETA auch allmählich lächerlich, aber PETA kann eben nicht verlieren. Eigentlich sollte den sogenannten Gutachtern allmählich klar sein, dass das Bildmaterial extrem manipuliert war und die Jungtiere bestimmt nicht so häufig und intensiv mit dem Elefantenhaken malträtiert wurden wie es auf dem zusammengeschnittenen Material den Anschein hat. Auch glaube ich nicht, dass Dr. Boer, der früher selbst stellvertretender Direktor und Zootierarzt im Zoo Hannover war und daher eigentlich weiß, wie mit Elefanten in Hannover umgegangen wird und damals auch nichts gegen die Haltung im direkten Kontakt gesagt hat, der Meinung ist, dass die Elefanten in Hannover gequält werden. Dass die Tiere etwas spüren, wenn sie mit dem Elefantenhaken gelenkt werden, ist vermutlich richtig, ich glaube aber immer noch nicht, dass sie in Hannover gequält und mißhandelt wurden oder werden und extreme Schmerzen durch die Nutzung des Elefantenhakens erlitten. Darüberhinaus arbeitet man in Hannover daran, die Elefanten möglichst schnell im PC halten zu können, was auch PETA und den von ihr angeführten Gutachtern allmählich klar sein sollte.. Daher hoffe ich, dass man dem Zoo nicht die Haltungserlaubnis für Elefanten entzieht.
(28.02.2018, 23:06)
Gudrun Bardowicks:   Hinsichtlich der niedrigen Besucherzahlen im Panorama am Zoo würde ich es sinnvoll finden, wenn die Zoo Hannover GmbH den Pachtvertrag mit dem Künstler zum nächstmöglichen Zeitpunkt kündigen würde und das Gebäude, was ihr ja gehört, wie geplant zu einem Tropenhaus umbaut und somit vielleicht schon vor dem Jahr 2025 ein Südamerikahaus eröffnen kann. Der Platz um das Panorama-Gebäude dürfte eigentlich zumindest für eine Außenanlage für Tapire und Wasserschweine oder Riesenotter und einige Außenanlagen für Krallenäffchen reichen. Im Gebäude selbst könnte man wie im Amazonas die Aquarien, Terrarien und Innenanlagen für Krallenäffchen und andere Kleinsäuger, kleinere Süßwasserfische, Amphibien und Reptilien in unterschiedlichen Höhenstufen unterbringen und in der Mitte der Rotunde vielleicht sogar noch einen Freiflugraum für kleinere südamerikanische Vogelformen wie Tangaren, Finkenvögel, Ammern und Sonnenrallen und vielleicht auch Fledermäuse gestalten. Ich denke, dass durch so eine Tropenhalle mit lebenden Tieren auf Dauer mehr Besucher als durch die Panorama-Bilder angelockt würden und die Besucherzahlen des Zoos steigen würden da es im Zoo bisher einfach zu wenig begehbare Häuser für ungünstige Witterungsverhältnisse gibt.
Daüberhinaus würde ich es auch als sinnvoller ansehen, wenn im Bereich der Rotunde der geplante Südamerikateil entsteht und nicht im Afrikateil auf der Fläche des neuen Kinderzoos und der Showarena, die laut Masterplan in den nächsten Jahren nach Mullewapp umziehen wird. Auf diese Weise könnte der neue Streichelzoo erhalten bleiben und auf der übrigen Fläche weitere afrikanische Tierarten wie z.B. Hyänen oder die geplanten Dromedare als weitere Wüstentierart untergebracht werden.
(16.02.2018, 12:08)
Marcell Buechner:   Ich habe es schon am Anfang gesagt das es nicht gut ankommen wird hätte man das Geld lieber in den Zoo gesteckt statt in so einem Projekt


(15.02.2018, 12:55)
Sebastian Gellert:   "Zu wenige Besucher im Zoo-Panorama" so lautet ein Bericht in der HAZ. Die Kritiker, die das Panorama als skeptisch angesehen haben, dürften sich bestätigt fühlen.
(15.02.2018, 12:49)
Gudrun Bardowicks:   @ Marcell Buechner: Eine Erweiterung der Schneeeulenvoliere ist in Planung. Die Zoofreunde Hannover werden auch Geld für den Bau der Voliee zuschießen. Die Voliere soll in Richtung Restauration erweitert werden und eigentlich noch in diesem Jahr fertiggestellt werden. Daher meine Vermutung, dass die Erdarbeiten etwas mit dieser Baumaßnahme zu tun haben.
(07.02.2018, 15:52)
Marcell Buechner:   Nach Erweiterung sah es nicht aus da vor der voliere gebaut wird und überall grüne Rohre liegen und im
Masterplan wurde nichts von einer Erweiterung erzählt also im Herbst soll damit begonnen werden die Elefanten Gehege zu erweitern
(29.01.2018, 16:58)
Gudrun Bardowicks:   Die Umgrabungen bei der Schneeeulenvoliere hängen möglicherweise auch schon mit der geplanten Vergrößerung der Eulenvoliere zusammen. Die vergrößerte Eulenvoliere soll noch in diesem Jahr fertiggestellt werden. Sie wird vermutlich die einzige neue Tieranlage in diesem Jahr sein, aber z.B. in der Themenwelt Afi Mountain sind auch noch einige Veränderungen und Ergänzungen vor allem im Bereich des Edutainments geplant. Auch der Besatz der begehbaren Afrikavoliere wird ergänzt und vergrößert werden. Darüberhinaus entsteht bei den Drill-Masken ein kleiner Kinderspielplatz.

Der weitere Bau des Eingangsgebäudes ruht vermutlich aufgrund der Witterungsverhälnisse im Augenblick, die Eröffnung wurde allerdings erst einmal auf den Herbst 2018 verschoben.
(29.01.2018, 15:25)
Marcell Buechner:   Bei dem Gehege der Schneeeulen werden wohl Rohre verlegt ist alles umgegraben
(29.01.2018, 09:37)
Marcell Buechner:   Werden wohl neue Rohre gelegt im Eingangsbereich nichts passiert
(28.01.2018, 20:41)
Marcell Buechner:   Die drei kleinen Vogelvoliere stehen noch
(25.12.2017, 16:37)
Sacha:   @Sebastian Gellert: Bezüglich Bauten teile ich, so weit meine Kenntnisse von Filmen und Fotos reichen (ich war bislang weder in Indien noch im Yukon-Gebiet), die Aussage zu Hannover. Das wirkt zumindest sehr echt.
Wenn man sich dann aber den Tierbestand anschaut, ist es mit der Authensität nicht ganz so toll bestellt (Sibirische Tiger, Nordpersische Leoparden bzw. Pinguine etc.). Es sind allerdings "Fehler", die die Mehrzahl der Besucher kaum kümmern dürfte.

Etwas anders sehe ich die Bewertung von Parkscout per se. Der Verlag ist mir zu sehr mit dem Zoo Hannover "verbandelt", da frage ich mich dann doch, wie unparteiisch die Bewertung erfolgte...
(12.12.2017, 10:02)
Sebastian Gellert:   Naja immerhin rüstet die ZOOM Erlebniswelt ihren Bestand auf und jetzt auf den Hannoverschen Zoo zu kommen, der wurde erfolgreich mit der Eröffnung von Yukon Bay. Und gerade dieses Yukon Bay sollte man ausbauen - zu viele Themenbereiche und dann noch unterschiedliche Art, wie eine Südamerika-Halle samt Aussenanlagen ist etwas zu viel ?

Aus meiner Sicht sind die Prunkstücke der Dschungelpalast und Yukon Bay, super authentisch und fantastisch gelungen, deshalb wie geplant Ausbau Dschungelpalast und Ausbau von Yukon Bay, denn das würde den Besucher spekulativ mehr begeistern.
(11.12.2017, 20:59)
Marcell Buechner:   Ich hoffe das man beide Häuser quasi Asien und Südamerika verwirklichen kann um
Den Zoo rund zu machen dann sind wirklich 22 ha komplett bebaut


(11.12.2017, 20:43)
Sebastian Gellert:   Dann ist er zurecht die Nr. 1 - bedenke man das man im ZOOM Gelsenkirchen nun keinerlei Masterplan hat - noch nicht.
Und mit zoologischen Nachbarn wie dem Zoo Duisburg oder dem Kölner Zoo, hätte man sich in Gelsenkirchen auch länger keinen Stillstand leisten können.
Der Parkscout Publikums Award geht zurecht nach Hannover.
(11.12.2017, 20:27)
Marcell Buechner:   Wieder einmal ist der Zoo Hannover bei Parkscout zum besten Zoo Deutschlands gewählt worden
(11.12.2017, 18:59)
Marcell Buechner:   Es gibt eine neue degu Gruppe im tropenhaus
(08.12.2017, 18:48)
Sebastian Gellert:   Einige kritisieren fehlende Rand- und Unterarten, andere kritisieren fehlende begehbare Tier- und Tropenhäuser oder Tropenhallen, doch eines muss man letztlich festhalten- das Wetterjahr 2017 ist eines der Schlimmsten, mit einem kalten April, einem Unsommer wo es nur für ein paar Stunden heiß war und noch am gleichen Tag Schauer und Gewitter kamen und einem Oktober, der 7 Tage am Stück Sonniges und warmes Wetter bereithielt und den Rest kalt und unbeständig war. Man könnte argumentieren, das mit dem Klimawandel es immer wechselhafter und kälter wird im Norden Deutschlands.


(08.12.2017, 15:52)
Sebastian Gellert:   Viele Berichte zumThema Zoo Hannover - das Wetter verhagelt die Bilanz.
(08.12.2017, 15:41)
Marcell Buechner:   Was tut sich den bautechnisch am Neuen Eingang
(05.12.2017, 14:55)
Gudrun Bardowicks:   Ein attraktiver und seltener Neuzugang. Ich denke allerdings, dass eine andere Lemurenart für die Gemeinschaftshaltung mit den Katta im geplanten Madagaskargebiet sinnvoller gewesen wäre, da die Kombination von Varis und Kattas in einer gemeinsamen Anlage in der Regel nicht klappt. Das jüngste Beispiel hierfür ist die Madagaskaranlage in Magdeburg, wo es neben den alteingesessenen beiden Gürtelvaris nicht gelungen ist, weitere Gürtelvaris mit den Kattas und bereitsvorhandenen Varis zu vergesellschaften. Aber vielleicht hat Hannover ja mehr Glück.

Die abgabe der Roten Varis geschah, weil man den Platz für die neuen Meerkatzen und Drills brauchte und sich schnell ein Abnehmer für die Varis gefunden hat, Darüberhinaus war zum Abgabetermin noch ein baldiger Abriß des Hauses geplant. Ein baldiger Abriß des Tropenhauses ist aktuell allerdings aus finanziellen Gründen nicht möglich, da die Kosten für die bereits fertiggestellten Neuanlagen höher als ursprünglich geplant waren. Daher finde ich die aktuelle Nutzung des Tropenhauses gut, da es somit weiterhin ein zweites Warmhaus imZoo gibt und die Besucher nicht jahrelang mit einem verlassenen oder unattraktiv besetztem Schauhaus leben müssen.Ich rechne mit einem Abriß frühestens 2021/2022, wenn die neuen Häuser und Anlagen für Giraffen und Elefanten fertig sind.
(23.11.2017, 18:47)
Marcell Buechner:   Komisch macht alles keln Sinn die roten Varis abgeben weil man das Haus weg machen will und keine 2-3 Monaten später hält man wieder Varis
(23.11.2017, 14:27)
Michael Mettler:   Die zwischenzeitlichen Haltungen von Forellen und Saiblingen in den Eisbärbecken und von Sibirischen Stören im Pinguinbecken wurden wieder beendet. M.W. war das Podest, um das die Kehrtwende der rampe zum Unterwassereinblick verläuft und auf dem Eisenwände mit "Zeitungsseiten" stehen, ursprünglich als Standort eines großen Aquariums gedacht, das dann nicht gebaut wurde, um die Baukosten für Yukon Bay nicht noch höher werden zu lassen.
(18.11.2017, 16:28)
Marcell Buechner:   Ich geh davon aus das keine Fische mehr in die Yukon Queen kommen alleine wegen dem sealife Center in Hannover, und ich finde dort unten ein Aquarium fehl am Platz weil ich denke das wenn Becken in den Wänden installieren werden würden, das es so massiven Drängeleien kommen könnte und den Besucherstrom stören würde
(17.11.2017, 23:36)
Sebastian Gellert:   Auf der DVD "Making of Yukon Bay" die ich nach längerer Zeit mal wieder geschaut wurde, ist schon bei der Planung von Yukon Bay von Aquarien und Fischen die Rede gewesen ? jedoch scheinen die Fische beim Masterplan keine sonderlich grosse Rolle mehr zu spielen?!
(17.11.2017, 21:15)
Michael Mettler:   Immer wieder amüsant, wenn mal der Schreibfehler "Spitzmausnashorn" passiert wie in der Pressemitteilung :-)

Wenn Sany, derzeit im Alter von 28 Jahren und 17 Jahre nach ihrem letzten Kalb, noch einmal Nachwuchs brächte, wäre das zwar schön, aber ich hoffe dann doch eher auf Zuzug einer Kuh mit mehr Perspektive... Bemerkenswert finde ich, dass der neue Bulle aus einem Zoo stammt, aus dem er die Gemeinschaftshaltung mit anderen Großtieren kennt. Jetzt noch eine Kuh mit vergleichbarem Background dazu, und es ergäben sich interessante Möglichkeiten - die Afrika-Steppe soll schließlich laut Masterplan in den jetzigen Eingangsbereich hinein vergrößert werden, und die Sackgasse mit der ehemaligen Paradieskranichanlage zählt m.W. als Erweiterungsgelände für die Nashornanlage. Damit lägen dann die beiden zukünftigen Großtieranlagen so nahe beieinander, dass eine Vernetzung in den Bereich des Umsetzbaren rutschen würde, wenn man die jetzige Vogelwiese als verbindende Fläche nutzen würde.


(16.11.2017, 08:53)
Marcell Buechner:   Sollte die Anlage nicht erst umgebaut werden das mehr Platz für die beiden ist


(15.11.2017, 20:54)
Gudrun Bardowicks:   Der Zoo wolte sich schon mal auf die Flächen des direkt angrenzenden Tennisplatzes und in die angrenzende Eilenriede erweitern. Im ersten Fall gab es Proteste vom Tennisplatz,die nichts von ihren Flächen an den Zoo abgeben wollten und im Fall der Eilenriede gab es Proteste aus der Bürgerschaft und aus der Stadt, dass man nicht wollte, dass für den Besuch eines Teils der Eilenriede Eintritt bezahlt werden muß. Damals wurde von den Befürwortern einer Zooerweiterung argumentiert, dass gerade der Teil der Eilenriede, der direkt an die Umfassungsmauer des Zoos grenzt, nur von sehr wenig Spaziergängern und Ausflüglern genutzt wird und eine Erweiterung in dieses Gebiet somit nicht zu einer starken Einschränkung für die Bevölkerung führen würde, aber die Stadt lehnte eine Erweiterung auf diese Fläche bisher ab.
(14.11.2017, 09:46)
Marcell Buechner:   Angeblich ist der Zoo wichtig für die Stadt aber warum stellt die Stadt nicht noch mehr Fläche zur Verfügung um weiterte Themenbereiche zu bauen zb europäische Wälder,China/Asien Südamerika
Oder eine Erweiterung von Outback mit tasmanischen teufeln, Koala Bären usw usw
(13.11.2017, 21:02)
Gudrun Bardowicks:   Dieser Bereich ist im Masterplan 2025+ auch schon als Verfügungsfläche eingeplant. Ich könnte mir dort auch eine Voliere für Weißkopfseeadler oder eine Vielfraßanlage vorstellen, aber eine Anlage für Polarfüchse wäre vermutlich am passendsten.
(11.11.2017, 18:53)
Marcell Buechner:   Also diese Vergnügungsmeile links von den Eisbären könnte man opfern für polarfüchse
(10.11.2017, 22:02)
Sebastian Gellert:   Geht man auf die Einträge vom 21.09.2015 und 22.09.2015 zurück wurde über Flächen in Sambesi und Yukon Bay diskutiert, welcher Arten man sich dort vorstellen könnte.
Das Sambesi Erweiterungsfläche bietet ist bekannt, aber wie wäre eine Erweiterung von Yukon Bay möglich??
(10.11.2017, 18:45)
Gudrun Bardowicks:   Mir fehlt noch der Zoo Berlin auf der Liste. Die auf den Freianlagen gehaltenen Flamingos, Pelikane und Kraniche dürften ebenfalls beschnittene oder kupierte Flügel haben, nicht nur die in Hagenbeck, Hannover, Köln oder im Tierpark Friedrichsfelde. Dass durch das Beschneiden der Flügel Organe geschädigt werden ist mir auch neu. Und natürlich stimmt es, dass speziell bei den hannoveraner Flamingos auch flügelamputierte Tiere dabei sind, diese gehören aber noch zum Altbestand. Soweit ich weiß ist das Amputieren von Flügeln erst seit einigen Jahren verboten. Aktuell werden in Hannover und vermutlich auch in den anderen aufgeführten Zoos nur noch die Flügel beschnitten, aber nicht mehr amputiert.
(08.11.2017, 23:05)
Sacha:   Hat PETA keine Hunde mehr, die sie wie in der Vergangenheit killen können und muss darum auf andere Themen ausweichen...?
(08.11.2017, 14:09)
Kai Deuker:   Seit dem 29.10 sind die beiden Tiger zusammen .Aljoscha deckt und es sieht sehr gut zwischen den beiden . :-)
(05.11.2017, 16:21)
Kai Deuker:   Das Netz war noch nicht richtig fertig und ein paar Spangen haben sich gelöst.Zur Eröffnung von Afi-Mountain sollten aber schon eine besetzte Voliere gezeigt werde ,da die Vögel jetzt im Winterquartier sind ist zu "Nachbesserung"
(05.11.2017, 16:16)
Marcell Buechner:   Wieder Fusch am Bau oder wieso wird in der voliere gearbeitet und ist auf weiteres gesperrt
(04.11.2017, 20:04)
Michael Mettler:   Der Zoo hat bereits Klage gegen die MwSt-Festlegung angekündigt...

Übrigens wird der Zoo auch in dieser Wintersaison wieder montags geschlossen bleiben, weil man den Tag ohne Publikumsverkehr auch nach Fertigstellung von Afi Mountain - dafür war er ja im letzten Winter eingerichtet worden - für die anstehenden baulichen Veränderungen nutzen will.
(26.10.2017, 18:47)
Sacha:   Es wiehert der Amtsschimmel. Bin ja kein Freund des Diaoramas/Panoramas, aber das geht gar nicht.
(26.10.2017, 12:09)
Michael Mettler:   Der Eintrittspreis für das Panorama wird laut NP deshalb höher ausfallen als ursprünglich geplant, weil das zuständige Finanzamt die Ausstellung nicht als Kunst anerkennen will und deshalb mit dem Mehrwertsteuersatz von 19% belegt, während die Panoramen des selben Künstlers in anderen Bundesländern von den dortigen Finanzbehörden wie Museen usw. behandelt und mit der ermäßigten Mehrwertsteuer von 7% belegt werden (was dann verständlicherweise auch als Grundlage für die ursprüngliche Kalkulation für den neuen Standort in Hannover diente).
(25.10.2017, 19:34)
Hannes Lueke:   Hast du den Artikel überhaupt gelesen?
Es geht darum, dass die Preise im Winter 20% zum Vorjahr sinken und der Zoo früher öffnet. Zudem bleiben die Preise kommenden Sommer online stabil nur an der Kasse steigen Sie zum ersten Mal seit 5 Jahren minimal an.

Das Diorama, welches immernoch gesondert zu zahlen ist, wird im Artikel nicht erwähnt
(25.10.2017, 18:33)
Sebastian Gellert:   Die Kosten für das Diorama steigen, wodurch auch die Preise für den Eintritt teurer werden. Desweiteren kam der Bericht in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung (HAZ) auf "Zoo Hannover dreht an der Preisschraube".

Er hat also wieder seine Negativ-Berichterstattung - wie üblich in den letzten Jahren ...
(25.10.2017, 14:51)
Gudrun Bardowicks:   Ich glaube, dass es im Augenblick am Geld für den Abriß des Tropenhauses und den Bau der Themenwelt Madagaskar fehlt und man das Tropenhaus daher erst einmal stehen läßt und weiter nutzt. Ein Abriß ist immer noch geplant, er wurde nur verschoben. Aber natürlich könnte man die Affenanlagen im Tropenhaus solange dieses noch besteht auch für die Haltung von Fossas oder auch Ringelschwanzmungos nutzen. Ich denke aber, dass Lemuren publikumsattraktiver sind, da diese eigentlich immer aktiv sind während Fossas den Tag in der Regel verschlafen. Darüberhinaus ist eine Fossaanlage für den Madagaskarteil sowieso geplant. Meiner Meinung nach eignet sich die bisherige Katta-Anlage nach einigen Umbaumaßnahmen auch sehr gut für die Fossa-Haltung. So könnte man sie schon als ersten Bauabschnitt zur zukünftigen Themenwelt Madagaskar betrachten und die für die begehbare Lemurenanlage geplanten Arten bis zur Errichtung dieser Anlage erst einmal im Tropenhaus zwischenlagern und möglicherweise auch schon aneinander gewöhnen bis das Geld zum Gebäudeabriß und zum Bau der noch ausstehenden geplanten Madagaskaranlagen (begehbare Lemurenanlage, Haus für Riesenschildkröten) vorhanden ist. Somit könnte man die Themenwelt Madagaskar nacheinander in 3 Teilen errichten: Fossa-Anlage als erster Teil, Abriß des Tropenhauses und Bau der Lemurenanlage als zweiter Teil und Bau des Schildkrötenhauses als dritter Teil. Auf diese Weise steht das Tropenhaus bis zum Abriß nicht teilweise leer, ist für Besucher weiterhin attraktiv besetzt und kann auch schon als Appetithäppchen für die geplante Themenwelt Madagaskar dienen, die meiner Ansicht nach nicht vor dem Jahr 2022 vollständig verwirklicht werden kann, da der Umbau der Elefantenanlagen und der Bau des neuen Giraffenhauses aus tierhalterischen Gründen einfach wichtiger sind und somit erst einmal umgesetzt werden sollten.
(15.10.2017, 12:41)
Michael Mettler:   Wenn man das Tropenhaus schon stehen lassen kann (SO marode ist es demnach dann doch wieder nicht?), wären dann nicht viel einfacher die vier bisherigen Affenanlagen ohne größere Umbauten als Fossa-Komplex mit vielfältigen Absperrmöglichkeiten (bis hin zum "großen Rundlauf" für die bewegungsfreudigen Tiere) nutzbar?
(15.10.2017, 08:46)
Gudrun Bardowicks:   Einige Neuigkeiten aus dem Zoo Hannover vom 11.10. und 12.10.:

- Die Marabus sind mittlerweile gemeinsam mit den Flusspferden auf der Außenanlage zu sehen. Sie hielten sich bei meinem Besuch allerdings in der hinteren linken Ecke hinter dem Baumstamm auf während die Flusspferde sich auf dem Landbereich der Außenanlage aufhielten.

- Die Kattas sind mittlerweile in 2 der 4 Affenanlagen im Tropenhaus gezogen. DieKaiserschnurrbarttamarine habe ich nicht mehr gesehen. Man scheint also wirklich als Zwischenlösung das Tropenhaus als Madagaskarhaus nutzen zu wollen,was ich sehr begrüße, da dieses Haus ja vorerst nicht abgerissen wird und die Affenanlagen gut geeignet sind, um möglicherweise 2 Lemurenarten oder neben den Kattas weitere madagassische Tierarten zu beherbergen. So könnte man in mehreren Stufen den neuen Madagaskarteil errichten und müsste nicht alle geplanten Anlagen auf einmal bauen. Es ist für mich durchaus denkbar, dass man erst einmal die bisherige Katta-Anlage in die geplante Fossa-Anlage umbaut und die anderen geplantenTeile wie die begehbare Lemurenanlage und die Anlage für Riesenschildkröten erst zu einem späteren Zeitpunkt errichtet, wenn wieder genug Geld für den Abriß des Tropenhauses und den Bau der übrigen Anlagen zur Verfügung steht. Bis dahin kann man das Tropenhaus sicherlich als Madagaskarhaus für Arten trockener Lebensräume wie z.B. die Kattas und verschiedene Reptilien wie z.B. die bereits vorhandenen Spinnenschildkröten weiternutzen. Die Krallenaffenanlage kann man sicherlich nach einem preiswerten Umbau (engeres Gitter, neue Einrichtung) passend zum Thema Madagaskar beispielsweise mit einem Schwarm Madagaskarweber oder anderen kleineren Arten aus Madagaskar besetzen und auch die geografisch unpassenden Loris könnte man sicherlich durch freifliegende Grauköpfchen ersetzen. Für die kleineren Terrarien dürfte sich ein passender Besatz mit madagassischen Arten ebenfalls finden lassen. Auch Infotafeln zur Gefährdung der Natur in Madagaskar könnte ich mir im Haus gut vorstellen. Somit könnte man den im Masterplan genannten Termin für Madagaskar (2018) halbwegs einhalten und muß in den nächsten Jahren kein leeres oder unterbesetztes Tropenhaus zeigen. Ich gehe davon aus, dass das Geld für das gesamte Projekt Madagaskar frühestens nach Fertigstellung der meiner Meinung nach dringenderen Projekte wie der Erweiterung der Elefantenanlagen samt Freilaufhalle und den Bau des neuenGiraffenhauses mit Laufstall zur Verfügung gestellt wird und das Tropenhaus daher mindestens noch bis ins Jahr 2021 erhalten bleiben wird. Danach kann man immer noch eine begehbare Lemurenanlage und ein Haus für Riesenschildkröten auf der Fläche des Tropenhauses errichten. Aktuell sind die Kattas im Haus noch nicht ausgeschildert und auch der übrige Besatz wurde noch nicht verändert.

- Der Orang Utan Jambi ist noch immer im Urwaldhaus zu sehen. Heute wurde mit ihm Targettraining gemacht.
Von den Brazzameerkatzen waren heute nur zwei mit den Drills auf der Außenanlage,die übrigen beiden, darunter wohl auch der Kastrat waren in der Innenanlage zu sehen.
Die Rußköpfchen in der begehbaren Voliere entwickeln sich aufgrund ihrer Zutraulichkeit und ihres munteren Wesens zu absoluten Publikumslieblingen in der begehbaren Afrikavoliere. Sie lassen sich mittlerweile aus nächster Nähe an den Bruthöhlen im künstlichen Baumstamm beobachten. Auch die Gelbkehlfrankoline legenallmählich ihre Scheu ab. Tauben und Moorenten sind bisher noch nicht in die Voliere eingezogen.

- Bei den Springböcken gibt es laut Homepage 3 (1,2) Jungtiere, die mittlerweile wohl auch schon gelegentlich auf der Giraffenanlage zu sehen sind, ich hatte das Glück, sie zu sehen, bisher allerdings noch nicht. Sie scheinen wohl vorzugsweise morgens auf der Anlage zu sein. Auch bei den Erdmännchen gibt es 3 Jungtiere.
Auf Meyers Hof sind im Hühnerstall endlich mal wieder Hühnerküken zu sehen.

- Mit den Elefantenkälbern von Sayang und Saphira wurde am 11.10. auf sehr sanfte Weise nur mit Leckerlis und Streicheleinheiten auf der Mutter-Kind-Anlage gearbeitet. Die Tierpfleger hatten zwar zur Sicherheit die Elefantenhaken bei sich, diese wurden aber auch nicht andeutungsweise eingesetzt. Die beiden Elefantenkälber waren mit Begeisterung bei der Sache. Ein schöner Anblick. Die Mütter und die ältere Schwester Sitara waren ebenfalls mit auf der Anlage und wirkten keinesfalls verängstigt oder verschüchtert.

Ich habe gestern und heute Seelöwen, Nördliche Seebären und Kegelrobben gemeinsam auf der Anlage gesehen. essindalso weiterhin alle 3 Robbenarten vorhanden.
Bei den Eiderenten gibt es wieder zwei Erpel zusammen mit dem Weibchen auf der Pinguinanlage.
(12.10.2017, 22:30)
Michael Mettler:   Limitierende Faktoren für die Auswahl dürften natürlich die Vergesellschaftung mit den durchsetzungsfähigen Unzertrennlichen sein (besonders in punkto Nisthöhlenkonkurrenz) sowie die geringen Sitz- und Brutmöglichkeiten auf Zweigen (sofern da nicht noch nachgebessert werden soll). Bambus ist zwar eine sehr dekorative Pflanze, dürfte aber z.B. kaum als Brutmöglichkeit für die Senegaltauben geeignet sein, weil sich die Halme im Wind und bei Regennässe weit umbiegen und damit eine sichere Verankerung von aus Zweigen gebauten Nestern verhindern. In unserem Garten sind selbst die ansonsten unter den widrigsten Umständen nistenden Amseln komplett daran gescheitert, in Bambus Nester zu bauen, weil das Nistmaterial schon bei geringer Windbewegung einfach nach unten durchrutscht und gar nicht erst die Fertigstellung eines Nestes zulässt, geschweige denn eine Brut.
(08.10.2017, 18:17)
Gudrun Bardowicks:   Ich hoffe auch, dass noch mehr farbenprächtige Vogelarten in die Voliere einziehen. Mein Wunsch wäre neben einer Rackenart auch eine Bienenfresserart, z.B. Weißstirnspinte oder Scharlachspinte.
(08.10.2017, 17:38)
Michael Mettler:   Senegaltäubchen kenne ich aus anderen begehbaren Anlagen als Vögel, die sich von Besuchern nicht sonderlich stören lassen und sich auf kurze Distanz an sie heranwagen. Insofern sicher keine schlechte Wahl. Farblich sind auch sie allerdings eher dezent, und das gilt genauso für die Moorenten. Es gäbe doch so viele farblich attraktive afrikanische Vogelarten (z.B. Hauben- oder Geierperlhühner, Bartvögel, Witwenenten)....
(08.10.2017, 17:03)
Gudrun Bardowicks:   Die Gabelracken sind leider verstorben, die genaue Todesursache soll durch eine Autopsie geklärt werden.
Bei der Zoofreundeführung im September wurde gesagt, dass Senegaltäubchen angeschafft werden sollen, aber aktuell genau wie einige Moorenten noch in Quarantäne hinter den Kulissen sitzen. Ob die Senegaltäubchen die ursprünglich geplanten Kaptäubchen ersetzen sollen oder als weitere Taubenart in den Bestand aufgenommen wurden weiß ich nicht.
(08.10.2017, 00:42)
Michael Mettler:   Zur Abrundung hier noch der Außenbereich, gegenüber dem Zugang zum Urwaldhaus gelegen. Links im Bild ein Teil der als Hütte dekorierten Zugangsschleuse, rechts unter dem Dach der Voliereneinblick von außen, (noch?) mit handelsüblichem Volierengitter versehen - das allerdings von Kindern, die sich daran lehnen und/oder rütteln, ganz schön beansprucht wird, denn es ist nicht allzu stramm gespannt...!
(07.10.2017, 21:15)
Michael Mettler:   Der linke Volierenbereich, bei dem durch Pfeiler und (noch) erkennbares Fundament die rückwärtige Begrenzung erahnbar ist. Ich weiß nicht, wie endgültig die Bepflanzung schon ist, aber zumindest ein schon etwas größerer Baum wäre für die "Astsitzer" unter den Bewohnern sicher nicht schlecht gewesen. Die kleinen Gehölze und frisch gesetzten Bambushorste wirkten auf mich schon jetzt etwas von den Rußköpfchen "gefleddert", bin gespannt, wie das Blattwachstum mit dem Wachstum des Schwarmes mithält.

Von den ausgeschilderten Arten konnte ich Gabelracke und Kaptäubchen auch diesmal noch nicht entdecken. Als Limikolen aus dem früheren Artensortiment ausgerechnet die relativ tarnfarbigen Kampfläufer zu übernehmen (die im Moment offenbar noch die besucherfernsten Bereiche hinter dem Teich bevorzugen), scheint mir gegenüber den wesentlich auffälligeren (und m.E. auch aktiveren) Säbelschnäblern, deren Haltung beendet wurde, oder einer der kontrastreich gefärbten afrikanischen Kiebitzarten als Alternative die weniger schauwirksame Wahl zu sein - zumal auch Kaptriel, Gelbkehlfrankolin und Gelbschnabelente mit ihren Tarnfärbungen eher weniger dem landläufigen Bild vom Tropenvogel entsprechen, das der Besucher beim Begriff "Afrika-Voliere" vielleicht erwartet.
(07.10.2017, 21:11)
Michael Mettler:   Der mittlere Bereich der Voliere, links an das vorige Bild anschließend. Der künstliche Baumstumpf enthält wie schon erwähnt eine größere Anzahl von Nisthöhlen, der Kunstfelsbau geradeaus ist der frühere Gibbonstall. Dessen Oberseite ist für die Vögel nutzbar, bei meiner zweiten Runde waren dort die Frankoline unterwegs.
(07.10.2017, 20:49)
Michael Mettler:   Inzwischen habe ich die neue Afrika-Voliere auch von innen kennen gelernt. Mir gefällt es gut, dass sich kein Weg längs durch die ganze Anlage zieht, sondern man wenigstens auf einer Seite des Besucherbereiches einen wirklichen Blick "in die Tiefe des Raumes" hat. Dürfte auch einigen der Bewohner sehr behagen, bei Bedarf größere Distanz zum Publikum einnehmen zu können.

Vielleicht liegt es am dunklen und deshalb im Vergleich zu hellem bzw. glänzendem Material besser durchsehbaren Gitternetz, dass man beim Blick nach oben der optischen Täuschung unterliegt, der Innenraum der Voliere reiche bis zu den Spitzen der Pylone. Mir ist es gleich mehrfach passiert, dass mich ein über mich hinweg fliegender Vogel reflexartig nach oben schauen ließ und sich dann als Krähe, Sperling usw. entpuppte, die/der außerhalb des Netzes, aber eben unterhalb der Trägerkonstruktion flog. Vorteil der außerhalb befindlichen Netzaufhängung ist natürlich ganz klar, dass es innerhalb der Voliere keine Stützen gibt, die den Rundblick stören. Und der Flugraum ist trotzdem stattlich - zumindest im Vergleich zu bisherigen hannoverschen Verhältnissen für Vögel dieser Kaliber.

Nebenstehend der rechte, "tiefe" Bereich der Voliere. Rechts vom Bildrand befindet sich der Einblick von außen und der Besucherweg in Richtung Gorillaberg.
(07.10.2017, 20:43)
Michael Mettler:   Laut der Abbildung in einem Artikel in der heutigen NP bleibt bei der Erweiterung des Elefantenbullengeheges offenbar eine "Palastmauer" als Raumteiler zwischen alter und neuer Fläche bestehen, allerdings ist diese Mauer dann nicht mehr geschlossen wie bisher, sondern bekommt bogenförmige Durchgänge, durch die man nach hinten hindurchschauen kann. Unter den Mauerbögen sollen auf diese Weise Schattenplätze entstehen, und an einer Stelle wird es eine "Dusche" geben. Der Raumteiler auf der Abbildung erinnert an einen teilweise eingestürzten Aquädukt, bei dem an der Bruchstelle das Wasser herabläuft.
(28.09.2017, 20:12)
Marcell Buechner:   Die roten Varis sind ja auch verschwunden
(13.09.2017, 21:40)
Gudrun Bardowicks:   Die Giraffen werden nicht abgegeben. Die Pferdeantilopen sind auch nicht im Giraffenstall sondern im Antilopenhaus untergebracht. Sie sollen demnächst mit den übrigen Bewohnern der Giraffenanlage inklusiv Giraffen vergesellschaftet werden. Platz müsste nach Abgabe der Bergzebras und dem Umzug einiger Dikdiks in das ehemalige Straußen- und Antilopenhaus an der Wüstenanlage genug vorhanden sein.
(30.08.2017, 22:58)
Michael Mettler:   @Marcell: Nicht unbedingt, wenn durch Abgabe der Zebras genügend Boxen frei wurden. Die Bergzebras waren ursprünglich eine Zuchtgruppe von 1,2 plus bis zu zwei zeitgleiche Fohlen. Rechnet man eine Leerbox zum Umsperren ein und nimmt an, dass für eine Stute mit herangewachsenem Fohlen zwei benachbarte Boxen zusammengelegt wurden, könnten also bis zu sechs Einzel-Stallboxen im Haus von ihnen belegt gewesen sein. Wenn nur zwei davon für zusätzliche Blässböcke in Gebrauch genommen wurden, dürfte also durchaus Platz für ein (Start-)Trio Pferdeantilopen sein.
(30.08.2017, 08:58)
Marcell Buechner:   Aber bevor die Pferdantilopen kommen müssen doch die Giraffen erst umgezogen sein
(29.08.2017, 23:06)
Gudrun Bardowicks:   Die Bergzebras sind meiner Meinung nach bereits abgegeben worden. Ich sah sie Ende Juli schon nicht mehr auf der Anlage. Als Ersatz sollen Pferdeantilopen auf die Anlage ziehen. Es handelt sich um eine zweite Zuchtgruppe, die man gelegentlich schon am Rand des Vorgeheges durch die Absperrung sehen kann.
(29.08.2017, 22:58)
Michael Mettler:   Am Rande noch erwähnt: Ich sah die beiden Bergzebrastuten nicht auf der Giraffenanlage, in der Ausguckhütte fehlte auch das Artenschild (am Gehegeeinblick über den Graben hing es allerdings noch). Ist die geplante Abgabe und damit Beendigung der Bergzebrahaltung jetzt erfolgt? Da jetzt fünf adulte Blässböcke plus Kalb auf der Anlage leben - früher war die Zuchtgruppe nur 1,2 Tiere groß - scheint zusätzlicher Stallraum für die Art frei geworden zu sein.

Laut aktueller JAMBO haben genetische Untersuchungen ergeben, dass die 2011 in Hannover aus importierten Eiern erbrüteten und dann über mehrere Zoos verteilten Nordafrikanischen Strauße, die alle aus dem selben Nest stammten, auf einen Hahn und drei Hennen als wilde Gründertiere zurückgehen. Im Frühjahr wurden zur Erweiterung der Basis noch einmal Eier importiert, es konnten jedoch nur wegen eines Kälteinbruchs bereits verlassene Nester gefunden werden. Trotzdem wurden 24 Eier nach Hannover gebracht und immerhin vier Jungvögel daraus erzielt. Am Wochenende sah ich sie, bereits zu stattlicher Größe herangewachsen, zusammen mit der Zuchthenne auf der Anlage.


(29.08.2017, 18:55)
Michael Mettler:   Im Vergleich zum Waldcharakter der Affenanlage wirkt die Großvoliere deutlich offener. Der Zugang in die Voliere war am Sonntag gesperrt, laut Aushang kann man durch die großen Scheiben von außen Einblick nehmen - da an der entsprechenden Stelle (unter einem Schattendach) gar keine Scheiben existieren, sondern eine Vergitterung, nehme ich an, dass dieser Einblick noch nachträglich verglast wird und aus Zeitgründen provisorisch vergittert wurde (?). Leider gibt sich meine Kamera größte Mühe, das engmaschige Gitter perfekt darzustellen, deshalb hier nur eine Gesamt-Außenaufnahme von der rechten Seite der Voliere her (aus Richtung der vorherigen "Ausgrabungsstätte" des nicht mehr existierenden Evolutionspfades). Grob gesagt besteht das linke Drittel der Voliere aus einem relativ ebenen Besucherbereich mit Zugangsschleuse durch eine große Holzhütte; die innere Besucherfläche ist kein Weg durch die Voliere, sondern ein rundlicher, nur mit niedrigen Natursteine eingefasster Platz. Das erspart der Anlage eine zweite Schleuse und bietet den Vögeln im rechten Teil der Anlage bessere Rückzugmöglichkeiten. Die Mitte der Voliere wird optisch von einem künstlichen Urwaldriesen-Baumstumpf beherrscht, der eine Menge Bruthöhlen enthält, die von einigen Rußköpfchenpaaren auch bereits sehr interessiert in Augenschein genommen. Im rechten Drittel befindet sich ein großflächiges "Wasserloch" vor begrünten Hängen. Besatz der Voliere laut Beschilderung (an der man auch die Laute der jeweiligen Art abrufen kann): Gabelracke, Gelbkehlfrankolin, Rußköpfchen, Kaptäubchen, Kampfläufer, Kaptriel, Gelbschnabelente. Überraschend für mich, dass nicht die Moorenten aus dem Zuchtprojekt mit drin sind, es ist aber auf der Beschilderung noch ein Jokerplatz freigehalten - vielleicht sitzen die noch mit Jungvögeln hinter den Kulissen...?

Überall am Afi-Mountain-Rundweg sind Didaktik-Elemente verstreut, die Informationen über den namensgebenden Nationalpark, über die Tierarten und auch über die ansässige Bevölkerung und die Gefährdungen für die Umwelt von Mensch und Tier in Nigeria liefern - z.B. auch anhand einer Baustelle für einen geplanten Highway, für die als "Dekoration" ein Baufahrzeug im Gebüsch steht. Außer der ehemaligen "Ausgrabungsstätte" wurde auch die Neandertaler-Begräbnisszene entfernt, dort findet sich jetzt stattdessen eine Darstellung der Vergötterung von Gorillas durch Einheimische.

Im Zuge der Umgestaltung zu Afi Mountain hat Hannover jetzt auch keine Bongo-Anlage mehr, die wurde zu einem Artenschutz-Informationszentrum umgerüstet. (Kleiner Scherz: Für mich war die Hütte mit den Bongo-Trommeln immer die "hannoversche Bongo-Anlage"...)
(29.08.2017, 09:26)
Michael Mettler:   Durch das insgesamt etwa halbe Dutzend überwiegend großflächiger Einblickmöglichkeiten (Gitternetz und Scheiben) bietet sich sich eine Szenerie, für die das hier gelieferte Bild stellvertretend stehen soll. Die Anlage ist vielfältig und naturnah strukturiert, das Außennetz verschwindet bereits weitestgehend hinter der Neuanpflanzung. Im Bild sitzt auf dem Ast rechts oben ein Drill und erlaubt als Größenvergleich eine Abschätzung der Dimensionen. Ist eigentlich ganz gut, dass die Drillgruppe noch klein ist, dann hat die Vegetation sicher bessere Startchancen, als wenn man eine kopfstarke Horde auf sie losgelassen hätte. Der Besucher muss allerdings den jetzigen Besatz in der weitläufigen Anlage suchen, als gibt ja anfangs kaum mehr Affen als Gehege-Einblicke ;-) Was für ein Unterschied zu der vorherigen Präsentation!
(29.08.2017, 08:58)
Michael Mettler:   Die vordere Hälfte des Besuchertunnels, aus dem heraus man an mehreren Stellen rechts und links in die Außenanlage schauen kann. Die hellen "Öffnungen" in der Decke sind verglast. Über die neuen Möglichkeiten, die der Tunnel bietet, freuten sich gerade die kleinsten Besucher - und testeten in voller Lautstärke die (sehr gute) Akustik darin...
(29.08.2017, 08:50)
Michael Mettler:   Am Wochenende habe ich mir erstmals Afi Mountain angesehen- gefällt mir gut! Das sind buchstäblich ganz neue Dimensionen in der Haltung von Niederen Affen und Kleinvögeln für Hannover. Laut PM ist die Drill-Meerkatzen-Anlage 700 qm groß, das müsste in etwa der Fläche der Schimpansenanlage entsprechen, und die Voliere 545 qm groß - etwas mehr als halb so groß wie die kürzlich abgerissene Geiervoliere (oder anders gerechnet: in etwa so groß wie die jetzige Elefantenbullenanlage...).

Dem Rundweg folgend - also von der Schimpansenanlage aus kommend - bietet sich zuerst das nebenstehende Bild, und zwar in ähnlicher Form beiderseits des Weges: Einblick durch ein (erfreulicherweise dunkles und daher den Blick weniger behinderndes) Gitternetz. Die auf der Entwurfzeichnung (auf der Zoo-HP im Bautagebuich noch einsehbar) erzeugte Illusion, dass man vor Betreten des Felsentunnels Affen hoch über sich in den Bäumen sehen könnte, ist allerdings in der Realität nicht gegeben - vermutlich hätte das eine enorme Mehrinvestition in Stützkonstruktionen erfordert. In der jetzigen Form fügt sich die (auch außen herum schon dicht eingegrünte) Anlage gut in die Zoolandschaft ein, vielleicht hätte ein höheres Bauwerk an dieser Stelle von außen sogar eher wie ein Fremdkörper gewirkt.

Die Pflanzung rechts im Bild verbirgt übrigens den Bereich der kleinen verglasten Außenanlage des Urwaldhauses (zuletzt für die Orangs genutzt), der jetzt als Absperrgehege genutzt wird.

Orang Jambi ist übrigens noch da, bewohnt die rechte Innenanlage.
(29.08.2017, 08:44)
Marcell Buechner:   Sehr schön geworden die voliere aber nur ein kleiner Besucher Bereich
(26.08.2017, 19:10)
Oliver Muller:   @Michael Mettler: danke!
(25.08.2017, 14:10)
Michael Mettler:   Hier ist der Artikel, der am Mittwoch in der Printausgabe stand:
http://www.neuepresse.de/Hannover/Meine-Stadt/Staatsanwaltschaft-Keine-Tierquaelerei-bei-den-Elefanten
(25.08.2017, 09:34)
Michael Mettler:   @Oliver Müller: Laut NP vom Mittwoch hat sich der Zoo dazu entschieden, genau dies nicht zu tun, weil es von Peta zusätzlich medial ausgeschlachtet werden könnte. Die Einforderung einer Unterlassungserklärung könne z.B. dazu führen, dass das Gericht die Peta-Kampagne "als Meinungsäußerung statt als Tatsachenbehauptung werten" könnte. Zoochef Casdorff sagte dazu: "Wir kümmern uns lieber um unsere Tiere."
(25.08.2017, 08:56)
Oliver Muller:   @Michael Mettler: Danke für die Info, das ist doch erfreulich. Ich hoffe, das kommt auch noch in online-Medien, damit man es schon auf Facebook teilen kann. Eigentlich müsste das doch ganz groß in die Medien. Ich hoffe, der Zoo erstattet auch Anzeige gegen PETA.
(24.08.2017, 23:20)
Michael Mettler:   Laut Printausgabe der NEUEN PRESSE haben Medienwissenschaftler ein 58-seitiges Gutachten über das von Peta veröffentlichte Filmmaterial erstellt und dabei Manipulationen aufgedeckt. Eine beteiligte Wissenschaftlerin sagt dazu, dass Peta Fakten verdrehe und durch Bearbeitungstricks dafür sorge, dass ein unvoreingenommenes Betrachten der Szenen gar nicht möglich sei.

Bereits in der gestrigen Ausgabe wurde berichtet, dass der Zoo, nachdem er Zugriff auf das der Staatsanwaltschaft vorgelegte Bildmaterial bekommen hatte, einen eigenen Zusammenschnitt auf Basis desselben Grundmaterials vorgenommen hatte - nur um zu zeigen, dass man durch willkürliche Szenenauswahl, Schnitt, Musikhinterlegung usw. genauso gut einen manipulativen Film mit exakt gegenteiliger Botschaft erstellen kann.

Der Kommentar eines NP-Redakteurs in der gestrigen Ausgabe zielt in die gleiche Richtung wie das Gutachten der Medienwissenschaftler und schreibt Peta zu, finanzielle und ideologische Ziele über den Tierschutz (und erst recht über den Schutz einzelner Arten) zu stellen und dafür Fakten zu verdrehen, Täuschung und Manipulation einzusetzen.
(24.08.2017, 08:58)
Oliver Muller:   Wie lächerlich...
(23.08.2017, 08:49)
Gudrun Bardowicks:   PETA kann eine Niederlage natürlich nicht akzeptieren und hat Einspruch gegen die Einstellung des Ermittlungsverfahrens erhoben (wurde in Hallo Niedersachsen erwähnt).
(23.08.2017, 00:10)
Michael Mettler:   @Oliver Müller: Das hat Peta schon vor Wochen getan - zumindest in Bezug auf die Gutachter.
https://www.shz.de/deutschland-welt/panorama/gutachter-ueberpruefen-elefanten-haltung-im-zoo-hannover-id17008021.html
(22.08.2017, 22:31)
Oliver Muller:   Ich wette, PETA behauptet nun, dass die Gutachter-Kommissionen sowie die Richter tendenziös und voreingenommen sind.
(22.08.2017, 21:08)
Marcell Buechner:   War doch klar das da nichts dran ist

PETA bräuchte mal wieder Geld
(22.08.2017, 14:05)
Michael Mettler:   @Marcell: Falscher Thread, nehme ich an?

@Gudrun: Dabei galt doch der Umzug der Show-Arena eigentlich als einer der dringlichsten Posten, nachdem eine Evaluierung der für den Besucher attraktivsten Einrichtungen ergeben haben soll, dass ein Highlight am Ende des Zoorundganges fehlt?
(18.08.2017, 20:39)
Marcell Buechner:   Und sowas will Tiere schützen
(18.08.2017, 17:40)
Gudrun Bardowicks:   Da bei einer kommentierten Fütterung des Spitzmaulnashorns Sany vor einer Woche gesagt wurde, dass es Überlegungen gibt, Sany nach Beendigung der Bauarbeiten für Afi Mountain und vermutlich auch des Eingangsbereichs in einen anderen Zoo abzugeben und mit einem jungen Spitzmaulnashornpaar eine neue Zucht aufzubauen kann ich mir gut vorstellen, dass die Umgestaltung der Nashornanlagen vorgezogen wird.

Hinsichtlich der Show-Arena gibt es aktuell keinen fest geplanten Umzugstermin. Sie wird also wohl noch einige Zeit am jetzigen Standort gegenüber dem neuen Streichelgehege erhalten bleiben.
(18.08.2017, 10:43)
Michael Mettler:   Die Sache mit dem Tropenhaus sehe ich als zweischneidiges Schwert. Als Zoobesucher bedauere ich den Wegfall eines Schauhauses natürlich sehr, erst recht, weil ich auch Reptilien und Kleinsäugern etwas abgewinnen kann und diese Tiergruppen ohnehin schwach repräsentiert sind. Wenn aber andererseits das Gebäude tatsächlich so marode und Energie verschwendend ist, wie es als Begründung für seinen Abriss angeführt wurde, dann wäre eine Weiternutzung nach dem Auszug seiner Hauptbewohner eigentlich Blödsinn - oder würde allenfalls eine vorübergehende Umnutzung als Kalthaus Sinn machen, um wenigstens noch ein zusätzliches Schauangebot unter Dach bieten zu können. Aber lohnt dann noch eine Umgestaltung, wenn der Bau ohnehin auf der Abbruchliste steht? Sollte dann nicht eher der Pragmatismus greifen, dass man die nur wenige Schritte entfernte Großbaustelle der Elefantenbullen-Erweiterung nutzt, um auch gleich das Tropenhaus abzureißen und damit nur EINMAL an dieser Stelle Baustellenverkehr in einem Kerngebiet des Zoos zu haben? Selbst wenn der Madagaskar-Komplex dann noch nicht gebaut werden sollte, hätte man zumindest Baufreiheit, um jederzeit damit starten zu können - so, wie ja jetzt auch die Fläche der ehemaligen Robben-Pinguin-Anlage außerhalb der Besucherwege für spätere Nutzung freigehalten ist.

In der Liste der schon erwähnten Baumaßnahmen der kommenden Jahre, die bereits im Bestand befindliche Tierarten betreffen, fehlen noch der Umbau der Nashornanlage und der Umzug der Show-Arena...
(17.08.2017, 19:17)
Oliver Muller:   @Gudrun Bardowicks: Danke!
(16.08.2017, 14:38)
Gudrun Bardowicks:   Das neue Giraffenhaus mit Freilaufhalle ist nach dem Masterplan 2025+ erst für 2020/2021 eingeplant. Bis dahin soll der umgebaute Elefantenbereich fertig sein. Für die Fertigstellung der neuen Herdenanlage und Freilaufhalle für Elefanten ist bisher 2019/2020 vorgesehen. Das Tropenhaus sollte nach dem Masterplan 2017 abgerissen werden. Die Eröffnung von Madagaskar war für 2018 geplant, der Termin wurde aber vermutlich bereits verschoben. Bei den letzten Zooführungen hieß es, dass im Frühjahr/Sommer 2018 erst einmal der neue Eingangsbereich und vermutlich auch eine vergrößerte Schneeeulenanlage eröffnet werden. Von "Madagaskar" im Jahr 2018 war nicht mehr die Rede. Daher gehe ich davon aus, dass dieses Haus erst einmal erhalten bleibt und frühestens 2018 abgerissen wird. Der Neubau des Eingangsbereichs liegt im Zeitplan und auch mit der Vergrößerung der Elefantenbullenanlage soll wie im Masterplan vorgesehen im Herbst 2017 begonnen werden.
Das Urwaldhaus wurde innen noch nicht umgestaltet. Die alte Anlage für Faultiere und Krallenaffen und die linke Orang-Innenanlage wurden nur für ihre neuen Bewohner, die Brazza-Meerkatzen und Drills, neu eingerichtet. Eine tiefgreifende Umgestaltung der Innenanlagen im Urwaldhaus ist laut Masterplan erst für die Zeit nach 2021 vorgesehen, genau wie der Bau der Asienhalle und des Amazonashauses.
(16.08.2017, 12:09)
Oliver Muller:   Müssen nicht außer den Elefanten auch die Giraffen noch eine Laufhalle bekommen, bevor es mit Neubauten weiter geht? Und wie sieht denn das Affenhaus jetzt innen aus? Immer noch Sichtbeton überall? Da waren doch auch mal Änderungen angekündigt?
(16.08.2017, 09:38)
Marcell Buechner:   Madakascar hä

Das tropenhaus wird abgerissen Dafür Endsteht ja madakascar
(16.08.2017, 09:17)
Gudrun Bardowicks:   Anderes Thema:
Ich war am 14.8. im Zoo Hannover und habe mir Afi Mountain angesehen. Mir gefallen die neuen Anlagen für Drills und Meerkatzen und die Afrikavoliere sehr gut. Auch die Infotafeln und nachgestellten Szenen zum Thema Afi Mountain wie z.B. die Verehrung der Gorillas in der Vergangenheit als Gottheit (war mir bisher unbekannt) oder die Riesenschneckenzuchtanlagen sind sehr gelungen. Es werden auch Tipps zum schonenden Umgang mit Resourcen wie Handys und Papier gegeben.

Was mit dem alten Tropenhaus geschieht ist noch nicht sicher, aber man wird auf "Madagaskar" vermutlich noch etwas länger warten müssen, da erst einmal die Elefantenhaltung verbessert wird. Das finde ich auch in Ordnung. Allerdings sollte man das Haus bis zum endgültigen Abriß weiternutzen und nicht als leere Ruine im Zoo stehen lassen. Für die Haltung von Kleinsäugern wie z.B. Krallenaffen, Faultieren, kleineren Lemuren oder Buschschliefern bzw. Klippschliefern wäre es sicherlich noch gut geeignet.
(15.08.2017, 21:31)
Marcell Buechner:   So wurde es mir mitgeteilt es waren 4 Experten da und die Tiere sind weder körperlich noch seelisch verletzt
(15.08.2017, 19:08)
Marcell Buechner:   Das Gutachten ist da und die Pfleger wissen es ich habe mich gerade mit einem unterhalten
Es wurde kein Tier geschlagen und haben keine Verletzungen
(15.08.2017, 17:15)
Marcell Buechner:   Der Zoo war heute voll um 12 alle Parkplätze dicht peta hat selbst Tiere auf dem
Gewissen
(13.08.2017, 21:24)
Marcell Buechner:   Sie seelöwen Vorstellung viele Sachen raus genommen afi Mountain echt schön geworden die Drills sind in der Innenanlage von den Orang Utans und die Meerkatzen sind in der ehemaligen Gehege der Faultiere drin aber alles sehr trist Gegensatz zu draußen die Vogelvoliere ist noch für Besucher geschlossen es ist nur ein sehr kleiner Bereich begehbar
(13.08.2017, 18:42)
Marcell Buechner:   naja du musst sehen das der Zoo bis jetzt knapp 130 Million € investiert hat seit 1999 (Expo) und bis Ende 2021 werden es wohl so um 200 Million € sein hoffe immer noch auf beide Häuser nach 2021 Asien und Südamerika und hoffentlich stellt die Stadt dem Zoo noch mehr Platz zur Verfügung
Ein Erweiterung von Australien wäre cool mit Koalas und Tasmanischen teufeln
(10.08.2017, 22:23)
Marcell Buechner:   Ab Herbst 2017 wird angefangen die Elefanten Anlage umzubauen es geht Schlag auf Schlag
(10.08.2017, 19:32)
Marcell Buechner:   Bin am 11 vor Ort um mir afi Mountain anzusehen
(07.08.2017, 19:18)
Jan Jakobi:   Ich war zuletzt im Dezember 2016 im Zoo Hannover.

Zur kommentierten Fütterung waren ein paar Elefantenpfleger auf der Anlage bei der Herde.
Die Elefanten verhielten sich weder aggressiv noch verängstigt bzw. zurückhaltend gegenüber den Elefantenpflegern.
Verletzungen sind mir weder vor Ort noch auf den Fotos aufgefallen.

Selbt wenn die Elefanten Verletzungen gehabt hätten, dann müssen diese nicht unbedingt von einem Elefantenhaken stammen. Der Bulle Nikolai könnte die Kühe unbeabsichtigt mit seinen Stoßzähnen verletzt haben.
Auch der Jungbulle Taru könnte mit seinen Stoßzähnen im Spiel seine Geschwister/Halbgeschwister oder seine Mutter oder seine Tanten verletzt haben.

Bei dem Besuch hatte ich die Elefanten über 3 Stunden beobachtet.
(07.08.2017, 17:34)
Marcell Buechner:   Wir müssten uns alle mal im Zoo Treffen
(06.08.2017, 20:09)
Oliver Muller:   Wenn die diversen Aussagen von P?TA und sogenannten Zeugen stimmen würden, müssten die Tiere ja nicht nur verängstigt bzw. aggressiv auf die Pfleger reagieren, sondern auch sichtbare Wunden haben.
Es würde sicherlich von Vorteil sein, wenn die regelmäßigen Besucher des Zoos unter euch ihre Erfahrungen mal auf der FB-Seite des Zoos oder in der regionalen Presse berichteten.
(06.08.2017, 12:40)
Michael Mettler:   Die Zeitpunkte, zu denen Peta in dieser Sache an die Öffentlichkeit tritt, folgen einem augenfälligen Schema. Ein paar Tage vor Beginn der besucherträchtigen Osterferien, ein paar Tage vor Beginn der besucherträchtigen niedersächsischen Sommerferien, ein paar Tage vor der besucherträchtigen Neueröffnung von Afi Mountain. Auch eine Form davon, Tiere zu vermarkten...
(06.08.2017, 10:27)
Gudrun Bardowicks:   Ich habe auch eine Jahreskarte und beobachte die Elefantenherde und den Umgang derPfleger mit ihr regelmäßig über einen längeren Zeitraum. Mißhandlungen der Elefanten durch die Pfleger sind mir noch nie aufgefallen. Ich habe auch nicht den Eindruck, dass die Elefanten Angst vor den Pflegern haben oder Stresssymtome zeigen,wenn die Pfleger zu ihnen auf die Anlage kommen. Daher würde mich natürlich sehr interessieren, weshalb der Pfleger den Elefantenhaken angewandt hat, falls die Aussage der Zeugin stimmen sollte. Manipulierte bzw. falsche Aussagen von Tierschützern dürften allerdings auch möglich sein, da es keine Belege für die Aussage der Besucherin gibt. Auf jeden Fall gehe ich nicht davon aus, dass der Pfleger den Elefantenhaken ohne triftigen Grund eingesetzt hat. Falls es doch so sein sollte hoffe ich, dass der entsprechende Tierpfleger entlassen oder in ein anderes Zoorevier versetzt wird. Darüberhinaus hoffe ich, dass der Zoo seine Elefantenversorgung möglichst schnell auf PC umstellt, damit die Vorwürfe von PETA, anderen Tierrechtlern und Besuchern, die den Umgang der Pfleger mit den Elefanten falsch einschätzen da sie nicht genügend Hintergrundwissen haben, endlich aufhören. Allerdings befürchte ich, dass PC vermutlich erst dann durchgängig eingesetzt wird, wenn die Erweiterung und der Umbau der Elefantenanlagen abgeschlossen sind.
(05.08.2017, 22:59)
Marcell Buechner:   Also da ich eine Jahreskarte habe und ich mindestens die Elefanten 30 min beobachte kann an den Gerüchten einfache nichts dran sein die Elefanten haben keine Angst vor den Pflegern die gehen sogar offen zu ihnen hin

PETA bracht Aufmerksamkeit
Aber selber Tiere töten
(05.08.2017, 19:27)
Marcell Buechner:   Die Eröffnung von afi Mountain ist auf den 11 August verlegt worden
(28.07.2017, 05:51)
Michael Mettler:   Laut Afi-Mountain-Bautagebuch auf der HP wurde in der neuen Drillanlage Rollrasen verlegt. Wenn ich mich richtig erinnere, hatte man das damals in der jetzigen Drillanlage auch gemacht und die Affen hatten das schnell wörtlich genommen und ihn gründlich wieder aufgerollt, um darunter nach Essbarem zu suchen. Um die Anlage in vollem (Boden-)Grün zu erleben, ist vermutlich ein Besuch schnell nach der Eröffnung anzuraten....
(25.07.2017, 18:20)
Michael Mettler:   Der von mir erwähnte NP-Artikel ist hier online lesbar:
http://www.neuepresse.de/Hannover/Meine-Stadt/Baustellenbesuch-Afi-Mountain-bald-startklar
(25.07.2017, 18:13)
Marcell Buechner:   Ich kann den haz Beitrag nicht lesen weil sie Geld wollen kann ihn jemand hier online stellen
(25.07.2017, 14:44)
Jan Jakobi:   Schau mal bei hipposworld.de, dort gibt es Fotos vom Flusspferd-Haus.
Ebenso gibt es im Thread "Der alte Zoo Hannover" Fotos.
(25.07.2017, 10:09)
Marcell Buechner:   Hat jemand Bilder vom alten Robben rondell
Oder vom alten flusspferd Haus
(24.07.2017, 23:34)
Michael Mettler:   Laut Zeitungsbericht (NP) soll Afi Mountain in zwei Wochen eröffnet werden: Am 4.8. für geladene Gäste und ab 5.8. dann für das gesamte Publikum. Allerdings findet im Bericht nur die Affenanlage Erwähnung, von der Vogelvoliere ist kein Wort zu lesen - ob die dann auch fertig sein soll...?

Nächste Woche bekommt der Panorama-Turm sein Dach. Die Eröffnung ist laut NP für November geplant.

Für den neuen Eingangsbereich soll die "unterirdische Infrastruktur" bereits abgeschlossen sein. Fertigstellung des Komplexes zwischen spätem Frühjahr und Sommerferien 2018.
(21.07.2017, 22:04)
Gudrun Bardowicks:   Die neue Drill-Anlage sieht auf jeden Fall bereits fertig aus. Sie wirkt sehr großzügig. An der begehbaren Afrikavoliere wird allerdings noch gebaut, aber auch sie scheint sehr weitläufig zu sein. Einen Eröffnungstermin des Gesamtkomplexes im August kann ich mir gut vorstellen, es wird aber wohl erst in der zweiten Augusthälfte sein. Allerdings war der Orang Jambi bei meinem Besuch am 13.7, noch immer im Urwaldhaus. Von einer Umgestaltung der Orang-Anlagen und des Kleinaffenkäfigs (zuletzt Faultiere, Weißbüscheläffchen, Goldagutis) war noch nichts zu sehen, aber das kann natürlich sehr schnell gehen. Ich könnte mir auch vortstellen, dass die 3 aktuell zu sehenden Drills und die Brazza-Meerkatzen auch schon in das Urwaldhaus ziehen solange Jambi noch da ist, da für ihn vermutlich eine der Innenanlagen bis zur Abgabe reichen würde. Die Kleinaffenanlage und der Orang-Käfig mit direktem Zugang zum nicht mehr einsehbaren Aussenkäfig und zur neuen Aussenanlage sollten für die Drills und die Brazzas erst einmal als Innenstallungen genügen. Der ehemalige Evolutionspfad am Gorillaberg, das Forscherlager gegenüber den Gorillas und das Menschenaffenrätsel wurden mittlerweile abgebaut. Neu sind die Sitzbänke in der Trommelhütte, die den Zugang zum Gorillaberg bildet.

Die Abbrucharbeiten im zukünftigen Arbeitsbereich sind fast abgeschlossen. Demnächst wird wohl mit der Abfuhr der Schuttberge und dem Bau des neuen Eingangsbereichs begonnen werden.
Auch der Bau des Panoramas am Zoo ist mittlerweile weit fortgeschritten. Die Ausmaße des Turms sind schon gut zu erkennen. Ich hoffe, dass dieser Turm nach dem Ende der Panoramavorführungen in ein zukünftiges Tierhaus integriert wird. Eine Verlegung des geplanten Südamerikahauses in diesen Zooteil mit dem Turm als Bestandteil könnte ich mir gut vorstellen, da dann der neue Streichelzoo /Sambesi-Kraal nicht noch einmal umziehen müsste. Auch wäre dieser Standort hinsichtlich des Geo-Konzepts sinnvoller als quasi eine Südamerika- Insel im Afrikateil. Am Standort der alten Greifvogelanlagen wäre vermutlich nicht viel Platz für großzügige Außenanlagen für südamerikanische Tiere, aber für ein Tropenhaus mit Außenanlagen für Krallenaffen und andere kleinere südamerikanische Arten dürfte der Platz vermutlich reichen.

(17.07.2017, 18:01)
Marcell Buechner:   Bin gespannt wann das Urwaldhaus umgestaltet wird. Das tropenhaus wird bestimmt bald abgerissen
(17.07.2017, 10:35)
Gudrun Bardowicks:   MM hat recht. Laut Urwaldhausführer wurde nach einer Übergitterung wie geschehen tatsächlich an eine Haltung von Bonobos in der ehemaligen Aufzuchtanlage gedacht. Dieses wäre nach den Anforderungen des Säugetierhaltungsgutachtens heute natürlich nicht mehr möglich, aber die Haltung von Meerkatzen oder Mangaben dürfte in ihr ohne Vergrößerung erlaubt sein, da dort als Mindestfläche 70 m³ oder mind. 30 qm bei einer Höhe von 2,5 m für diese Artengruppen genannt werden.
(11.07.2017, 20:25)
Michael Mettler:   Es war ja auch nicht schon immer ein Faultiergehege, sondern wurde ursprünglich für junge, handaufgezogene Menschenaffen gebaut. Wenn ich mich richtig erinnere (steht das nicht auch im alten Urwaldhaus-Sonderführer?), gab es in den 80er Jahren sogar Gedanken, darin langfristig Bonobos zu halten, falls eines Tages keine Handaufzuchten der anderen Arten mehr nötig wären.
(10.07.2017, 23:49)
Gudrun Bardowicks:   So klein ist das Faultiergehege nicht. Es hat ohne Absperrställe eine Größe von 50 qm (Quelle: alter Urwaldhausführer) und entspricht somit flächenmäßig den Anforderungen des aktuellen Säugetiergutachtens für Innenanlagen für eine kleine Gruppe Meerkatzen. Wenn man die nicht einsehbaren Absperrställe hinzurechnet dürfte die Anlagenfläche als Innenanlage für die Brazza-Meerkatzen genügen. Darüberhinaus könnte man auch das ehemalige Außengehege für die Orangs zu einem Wintergarten umbauen und somit die Gehegefläche beträchtlich erweitern und für die Tiere einen Rückzugsraum schaffen. Die beiden Orang-Innenanlagen haben laut dem Urwaldhausführer jeweils eine Grundfläche von 65 qm.
(10.07.2017, 23:13)
Marcell Buechner:   Bisschen klein gewesen das Gehege der Faultiere
(10.07.2017, 16:05)
Gudrun Bardowicks:   Ich denke, dass das Faultiergehege die neue Innenanlage für die Brazza- Meerkatzen wird. Die beiden Orang-Innenanlagen werden vermutlich beide als Innenanlagen für die Drills genutzt, da man zukünftig eine große Drill-Zuchtgruppe mit möglicherweise merhreren Männchen aufbauen will.
(29.06.2017, 22:50)
Michael Mettler:   @Marcell Buechner: Wenn du die Fischfotos meinst, dann im Thread "Ich hab' da mal 'ne Frage", den wir schon häufiger für Bestimmungsfragen genutzt haben.
(29.06.2017, 19:35)
Marcell Buechner:   Michael wo sind den die Bilder ????

Was kommt den ins Gehege der Faultiere
(29.06.2017, 14:03)
Gudrun Bardowicks:   Bei der Schabenart handelt es sich um Fauchschaben. Außerdem müsste es im Schulraum noch Zwerggürtelschweife geben.
Im Hippo-Canyon war in der letzten Zeit auch immer ein Koi zu sehen.
(25.06.2017, 21:21)
Michael Mettler:   ... und jetzt habe ich die erste bei Besuch des Zoos sichtbare Baustelle glatt vergessen, aber im neuen Eingangsbereich herrschen noch die eher unspektakulären Bodenarbeiten vor. Ein junger Besucher meinte übrigens bei dem Anblick hoffnungsvoll "vielleicht bauen die hier was für Pandas"...

Viel eindrucksvoller (und nachahmenswert) finde ich, wie der Zoo den umgeleiteten Weg zum jetzigen Eingang für Infotainment nutzt. Bauzauntransparente als Informationsmedium sind zwar in Hannover nichts Neues mehr, aber bei den hier eingesetzten wird auf -zig verschiedenen Transparenten über Tierarten im Zoo informiert (selbst über weniger populäre wie die Mendesantilope, siehe Foto), es gibt Bilderrätsel und zwischendrin immer mal wieder einen humorvollen Hinweis, wie weit es noch zum Eingang ist (das beginnt z.B. mit "noch 300 Rüssellängen").
(25.06.2017, 16:57)
Michael Mettler:   Baustelle des Panorama-Turms, von Mullewapp aus gesehen. Mit Draht bespannt ergäbe das nach Ende der Sonderausstellung eine nette neue Großvoliere...
(25.06.2017, 16:49)
Michael Mettler:   Baustelle der Afrikavoliere, von Meyers Hof aus gesehen - rechts im Bild der "Melkstand". Na, wer findet den Fehler im Bild...? ;-)
(25.06.2017, 16:47)
Michael Mettler:   Wollte mal schauen, was die Baustellen machen.

1) Drill-Meerkatzen-Anlage: Inneneinrichtung der Außenanlage läuft, entlang der Außenseite sind bereits etliche Meter großer Bambushorste als Hintergrundbegrünung eingepflanzt. Weitere Pflanzen, Felsen und Baumstämme lagern noch auf dem Zooparkplatz und warten auf ihre Einbringung. Der Zugang zum Urwaldhaus war gestern an der Schimpansenseite möglich, man durchquert bereits das Tor zum neuen Bereich in Form eines Urwaldriesen-Baumstumpfes; aus diesem heraus wird es schon einen Scheibeneinblick in die Anlage geben (ist noch zugeklebt). Kurz vor dem Hauseingang bietet sich durch den Bauzaun der nebenstehende Anblick auf den Eingang zum Felsentunnel, der die Anlage durchquert. Der frühere kleine Außenkäfig links neben der Tür (zuletzt für die Orangs genutzt) bleibt übrigens als nicht einsehbarer Absperrkäfig erhalten.

b) Afrikavoliere: Das "Gerippe" steht, derzeit wird das Netz an den Spannseilen befestigt - deshalb steht das Innere voll mit Arbeitsplattformen. Auch wenn die außerhalb der eigentlichen Voliere befindliche Stützen- und Spannseilkonstruktion noch mehr Volumen vortäuscht, bekommt die Voliere doch ein ganz schönes Kaliber. Bild folgt.

c) Panorama am Zoo: Auch hier steht jetzt das Gerüst des Turms, erste der Verkleidungsplatten sind montiert - dürfte jetzt also schnell sein Aussehen verändern. Auch dazu gleich ein Foto.

Das Orangpaar dürfte abgereist zu sein, es war nur noch Jambi zu sehen und der Schieber zwischen den Innenanlagen offen. Nebenan herrscht bereits Leere, Faultiere, Weißbüscheläffchen und Goldaguti sind ausgezogen. Im Tropenhaus hat sich dafür ein Leerstand wieder gefüllt: In der vormals mit Striemengrasmäusen besetzten Vitrine werden jetzt Fette Sandratten gehalten.

Ansonsten habe ich endlich zum ersten Mal sehen können, wie die Sumpfwallabys die Trennmauer zwischen großer und Wombat-Anlage überwinden, und sogar gleich in beide Richtungen (erstaunlich, mit welcher Lässigkeit sie mühelos auf die Mauerkrone hinauf springen) - nicht zuletzt auch, weil sie durch einen Wombat aufgemischt wurden... Und auch die Beobachtung, dass ein Teichhuhn zwei Hulmans aus dem (Flach-)Wasser jagen und in Schach halten kann, war eine "Erstsichtung" für mich.

@Sacha: Zu deiner Frage nach den Amphibien, Fischen und Wirbellosen habe ich diesmal gezielt Ausschau gehalten, wenn auch natürlich einiges nicht im Schaubereich untergebracht ist. Die versuchte Inventur ergab folgendes: Im Pinguinbecken keinen Sibirischen Stör gesehen (steht in der ZTL auch bereits bei den "Ehemaligen"). Im Mullewapp-Schulraum laut handschriftlicher Tafeln - nach dem, was man durch die Scheiben erspähen konnte - Blattschneiderameise, Wandelndes Blatt, "-schabe" (Rest war aus meiner Perspektive verdeckt, vermutlich Fauchschabe), Korallenfinger-Laubfrosch; nach Reptilien hattest du zwar nicht gefragt, aber da wäre noch der Madagaskar-Taggecko zu nennen. Weitere Beschriftungen nicht gesehen, was aber nicht heißen muss, dass nicht noch andere Tiere da sind. Mobile Ausstellung im Kribbel-Car nicht gesehen. Für den Bachlauf des Urwaldhauses kann ich aus den ZTL-Angaben bestätigen: als große Arten Rotschwanzwels (Einzeltier) und Schwarzer Paku (vier, wenn ich keinen übersehen habe). Der in der ZTL angeführten Braunen Mühlsteinsalmler (Myleus pacu) könnte wegen seines wissenschaftlichen Artnamens lediglich eine Verwechslung mit dem Schwarzen Paku sein. Alle vier Fische, die ich gesehen habe, hatten eine oben bräunliche, unten schwarze Färbung und waren deutlich größer als die 20 cm, die fishbase als Höchstgröße für Myleus pacu angibt. Als kleinere Arten Schwertträger (Zuchtformen von X. helleri, mindestens die Farbschläge Grün/Wildfarbig, Rot und Tuxedo rot vorhanden, Antennenwels (Wirklich Ancistrus dolichopterus?) und mindestens eine polymorphe Malawibuntbarschart, könnte nach Google-Recherche Maylandia fainzilberi sein. Ich habe Fotos von Wels und Buntbarschen, wenn auch zwangsläufig nur von oben; vielleicht kann zu denen ein Fischkenner etwas sagen. Von den anderen tropischen Arten aus der ZTL (Kleiner Leoparden-Fiederbartwels, Weißbinden-Brabantbuntbarsch, Gestreifter Spatelwels - letztere Art stand allerdings vor einiger Zeit mal als Verlust in der Liste im ZOOFREUND) zumindest an dieser Stelle nicht zu sehen, auch nichts von den im ZOOFREUND erwähnten Purpur-Prachtbuntbarschen. Auf Kaltwasserfische in Teichen und Wassergräben habe ich nicht geachtet, den Hippo-Canyon (da gibt und gab es immer mal Graskarpfen und Goldfische) nicht besucht.
(25.06.2017, 16:45)
Marcell Buechner:   Bleibt nur noch jambi übrig,dann kann man das innen Gehege so langsam umzubauen.
(16.06.2017, 13:34)
Michael Mettler:   Die Abreise des Orang-Paares Kajan und Zora nach Texas steht bevor, am Wochenende wird deshalb ausnahmsweise das Urwaldhaus geöffnet, damit die Besucher sie noch einmal sehen können:
https://www.zoo-hannover.de/de/ueber-uns/presse-archiv/Abschied-von-Kajan-und-Zora
(15.06.2017, 19:16)
Sacha:   @MM: So etwa habe ich mir das vorgestellt;) - Im Ernst: Das hilft mir schon ziemlich weiter, darum ganz herzlichen Dank für Deine Mühe.
(13.06.2017, 22:45)
Michael Mettler:   @Oskar Schwitters: Wenn die dortigen Einträge vollständig und aktuell wären.
(13.06.2017, 22:42)
Oskar Schwitters:   Sollten sich die Wirbeltiere nicht aus der "Erweiterten Suche" der Zootierliste (www.zootierliste.de/?org=8&action=expsuchliste) ablesen lassen?
(13.06.2017, 21:06)
Michael Mettler:   P.S. Im Teich der jüngst abgerissenen Strandvogelvoliere gab es neben Goldfischen und Koi mindestens auch Rotfedern und/oder Plötzen, die dortigen Fische wurden m.W. in andere Zoogewässer umgesetzt.
(13.06.2017, 20:50)
Michael Mettler:   @Sacha: Wenn ich da tatsächlich PROFI wäre, wäre das Rankommen wohl eher kein Problem ;-)

Die im ZOOFREUND jeweils im Herbst veröffentlichten Tierbestandslisten nennen zu Fischen und Wirbellosen nur die Gesamt-Artenzahl mit einzelnen Artbeispielen (und auch die nicht unbedingt mit wissenschaftlichen Namen). Die letzte war entsprechend noch für 2015 und nannte für das Jahresende 19 Arten Fische (als Beispiel Sibirischer Stör), 14 Arten Insekten (als Beispiele Blattschneiderameise und Stabschrecke ohne Artangabe) sowie Afrikanischen Riesenschnurfüßer (Archispirostreptus gigas) und Achatschnecke (Achatina fulica, also Große A.). Als Amphibien waren Agakröte, Rokokokröte und Korallenfinger im Bestand.

Aus den quartalsmäßig im ZOOFREUND veröffentlichten Tierbestandsveränderungen lassen sich zwar die in den letzten Jahren in den Bestand gekommenen Wirbellosen (und vereinzelte Fische) ersehen, aber nicht, wie lange die Arten im Bestand waren bzw. ob sie es aktuell noch sind. Wenn ich als markanten Zeitpunkt das Jahr 2012 als Ausgangspunkt nehme, weil da wegen des neu geschaffenen "Kribbelcars" der Wirbellosenbestand stark aufgestockt wurde, dann lassen sich von da bis heute aus den Listen folgende Arten außer den schon genannten nachweisen (deutsche oder wissenschaftliche Namen z.T. von mir selbst ergänzt, soweit machbar; manche später nochmals angeschafft):

schon vor 2012
Tansania-Langschwanzskorpion (Hadogenes troglodytes) - wahrscheinlich schon länger nicht mehr im Bestand, wäre als Nicht-Insekt sonst wohl wie früher in der TBL erwähnt worden

2012
Tausendfüßer (Spiropoeus fischeri) - dito
Indonesischer Tausendfüßer (evtl. Archispirostreptus spec.?) - dito
Pferdekopfschrecke (Pseudoproscopia latirostris)
(Riesen-?)Blattschrecke (Stilpnochlora spec.)
Wandelndes Blatt (Phyllium siccifolium)
Australische Gespenstschrecke (Extatosoma tiaratum)
Dornschrecke, Stachlige Stabschrecke (Eurycantha calcarata)
Wandelnde Bohne (Diapherodes gigantea)
Madagaskar-Fauchschabe (Gromphadorrhina portentosa)
Riesengespenstschrecke (evtl. Heteropteryx dilatata?)
Kleine Gespenstschrecke (wiss. Name?)
Vietnamesische Stabschrecke (evtl. Annam-Stabschrecke Medauroidea extradentata = Baculum extradentatum?)
Indische Gottesanbeterin (wiss. Name, evtl. wie unten?)

2013
Türkisblaue Riesenstabschrecke (Achrioptera fallax)
Wandelnde Geige (Gongylus gongyloides)
Gottesanbeterin ohne Artangabe
Südafrikanischer Fruchtkäfer (Pachnoda (sinuata) flaviventris)

2014
afrikanischer Rosenkäfer (Eudicella morgani) - keinen deutschen Artnamen gefunden
Große Indische Gottesanbeterin (Hierodula membranacea)
Astmantis (Popa spec.)

2015
Große Indische Gottesanbeterin (Hierodula grandis), erneut angeschafft März 2016
afrikanischer Rosenkäfer (Eudicella colmanti) - keinen deutschen Artnamen gefunden

2017
Ghana-Gottesanbeterin (Sphodromantis lineola)


Als Zugänge bei den Fischen tauchen in den Listen der gleichen Jahre nur auf: Graskarpfen, Hecht (m.W. in den mit Goldfischen besetzten Gewässern zur Eindämmung von deren Vermehrung eingesetzt), Purpur-Prachtbuntbarsch (Urwaldhausbach?), Sibirischer Stör (Pinguinbecken), Steelhead-Forelle (=küstenbewohnender Ökotyp der Regenbogenforelle; Eisbärbecken, m.W. nicht mehr im Bestand - besuche allerdings nur selten den Unterwassereinblick). Von eigenen Sichtungen her kenne ich neben dem schon erwähnten Goldfisch in den Außengewässern noch Spiegelkarpfen und Koi. Den Bachlauf im Urwaldhaus habe ich schon lange nicht mehr wegen Fischarten gecheckt, und wie gesagt wäre das aktuell auch gar nicht möglich.
(13.06.2017, 19:19)
Sacha:   Oh, das scheint übel zu sein, wenn sogar ein Zoo-Hannover-Profi nicht an diese Daten kommt...;)

Gibts denn nicht wenigstens ein paar weitere Anhaltspunkte über interne Publikationen (Neuzugänge etc.)?
(13.06.2017, 12:03)
Michael Mettler:   @Sacha: DIE Liste hätte ich dann auch gern ;-)

Ist nämlich etwas schwierig, da den Überblick zu behalten. Von den Wirbellosen ist nur eine Art ständig im frei zugänglichen Schaubereich zu sehen, nämlich ein Volk Blattschneiderameisen (nur mit deutschem Namen ausgeschildert). Der so genannte Schulraum in Mullewapp mit seinen Terrarientieren steht nur selten Besuchern offen, durch seine Terrarien in den drei "Schaufenstern" hindurch (entlang derer auch die Laufröhren der Ameisen führen) kann man von außen nicht alles im Inneren des Raumes sehen. Und das "Kribbelcar", mit dem überwiegend Wirbellose, aber auch z.B. die Turkmenische Sandboa mobil präsentiert werden, ist schon allein wetterbedingt nur unregelmäßig im Zoo unterwegs. In punkto Fische ist der Bachlauf im Urwaldhaus mit seinen tropischen Süßwasserfischen wegen der Afi-Mountain-Bauarbeiten seit geraumer Zeit nicht besuchbar.
(12.06.2017, 18:15)
Sacha:   Kurze Frage für den Statisitiker:

Kann mir bitte jemand hier die Wirbellosen, Fisch und Amphibien auflisten, die gegenwärtig im Zoo Hannover gehalten werden. Schon jetzt herzlichen Dank für Eure Bemühungen.

(12.06.2017, 11:42)
Marcell Buechner:   Also die fertig Stellung von afi Mountain und der Vogelvoliere wird wohl erst nach den Ferien Bzw im Herbst passieren die sind sehr weit hinten im zeit Plan
(10.06.2017, 18:48)
Marcell Buechner:   Spätestens zum
Umbau wird eine neue Giraffen Herde in den Zoo kommen
(03.06.2017, 09:00)
Jan Jakobi:   Heute Morgen starb Giraffenkuh Juji.
Der erste Befund: Darmverschluss.

Jetzt leben nur noch die beiden Giraffenkühe Shani (geb. 2000) und Jamila (geb. 2013, Tochter von Juji) im Zoo Hannover.

Quelle: https://www.zoo-hannover.de/de/ueber-uns/presse-archiv/Trauer-um-Giraffe-Juji
(02.06.2017, 15:43)
Marcell Buechner:   Hab ein Bild gefunden Vl geht es
(29.05.2017, 23:36)
Michael Mettler:   Bei Bau des Hauses waren diese Stallboxen ursprünglich für Okapis und Ducker vorgesehen, beides wurde später auch tatsächlich darin gehalten, im Laufe der Zeit aber auch andere Antilopenarten wie Kirk-Dikdik, Senegal-Schirrantilope, Springbock und "Topi" (eigentlich Jimela). Im Originalzustand gehörten zu den Boxen drei Außengehege, von denen das kleinste nicht direkt ans Haus grenzte, sondern nur durch das mittlere (größte) hindurch für die Bewohner erreichbar war. Später wurden die drei Ausläufe zusammengefasst, letzte Bewohner vor dem Umbau des Komplexes waren die Dikdiks.

Es könnten aber tatsächlich vorübergehend mal Vögel in den Boxen gesessen haben, denn man hatte versucht, auf der neuen Giraffenanlage mit den Huftieren auch Hornraben zu halten, und die brauchten ja auch Stallraum. Sie respektierten allerdings die Grabenbegrenzung nicht, so dass der Versuch abgebrochen wurde und die Hornraben noch eine Weile in der jüngst abgerissenen Geiervoliere zur Untermiete einzogen. Perlhühner gab es auch mal auf der Anlage, möglich, dass auch diese den Stallraum bekommen hatten.

Auch Dikdiks waren kurzzeitig mit auf der jetzigen Giraffenanlage und müssten zu dieser Zeit eigentlich auch wieder in ihrem alten Stall gewesen sein; soweit ich mich erinnere, fanden die aber die begrünte Grabensohle anziehender als das Gehegeplateau und wurden deshalb ebenfalls wieder rausgenommen.
(29.05.2017, 23:29)
Timo Felker:   Haben nicht zwischenzeitlich auch die Hornraben in der beschriebenen Stallung im Giraffenhaus gewohnt?
(29.05.2017, 23:14)
Jan Jakobi:   Ich habe noch nicht gelesen das die Orang-Utans abgegeben wurden.
Das ist ein ehemaliger Antilopen-Stall.
(29.05.2017, 22:51)
Gudrun Bardowicks:   Es handelt sich nicht um eine Voliere sondern eine ehemalige Antilopenstallung, in der früher die Blauducker und später einige Dikdiks lebten. Danach und auch aktuell wird der Raum als Lagerraum genutzt.
(29.05.2017, 22:45)
Marcell Buechner:   Wenn man ins Giraffen Haus geht ist links eine voliere waren dort mal Vögel drin wenn ja welche
(29.05.2017, 21:33)
Marcell Buechner:   Sind die Orang Urans noch vor Ort
(27.05.2017, 17:46)
Michael Mettler:   Ist zwar nur ein Ex-Hannoveraner, aber vielleicht für Menschenaffenfans interessant: Der hier geborene und nach dem Tod seiner Mutter von einem Dortmunder Weibchen adoptierte Jung-Orang Yenko, aufgenommen vor ein paar Tagen. Durch seinen verletzungsbedingt amputierten Arm klettert er zwar zwangsläufig unbeholfen, aber ansonsten geht es ihm offenbar gut.
(18.05.2017, 09:14)
Michael Mettler:   Als Ergänzung: Vom Eingangsbereich des Panoramas, einem Quader neben dem Turm, steht bereits das Stahlgerüst - konnte ich vorhin aus einer anderen Perspektive sehen, von der Straße aus ist diese Stelle nicht einsehbar.
(10.05.2017, 23:09)
Michael Mettler:   Und hier der Blick von der Gegenseite, aus Richtung Zooshop/Eingangsbereich. Vier Brazza-Meerkatzen sind inzwischen eingetroffen und schon im Tropenhaus zu sehen (zwei noch getrennt untergebrachte Duos).

Von der Afrikavoliere sieht man aus Richtung Meyers Hof bisher hauptsächlich Betonfundamente, diese Baustelle ist deutlich weniger weit fortgeschritten als die Affenanlage.

Ansonsten herrscht viel Bewegung auf der Abriss-/Baufläche des neuen Eingangsbereiches. Das alte Verwaltungsgebäude ist schon weg, und da auch einiges an angrenzender Bepflanzung (Bambushaine usw.) verschwunden ist, entsteht ein unerwartet weitläufiger Eindruck.

An der Panorama-Baustelle war ich nicht, habe sie bei Anfahrt nur von der Straße aus gesehen; auch da ist man anscheinend noch mit Fundamenten beschäftigt.
(10.05.2017, 13:03)
Michael Mettler:   So sieht es auf der Baustelle der Drill-Meerkatzen-Anlage von Afi Mountain aus, die Netzbespannung wird gerade angebracht. Zu sehen ist die Perspektive vom Weg an der Schimpansenanlage aus (derzeit Sackgasse). Der Stil der Netzkonstruktion ist der gleiche wie bei den Schimpansen, das Betonelement ist der spätere Besuchertunnel.
(10.05.2017, 12:54)
Oliver Muller:   @Marcell Buechner: Das sieht für mich jetzt aber auch nicht nach einer richtig seriösen Quelle aus...
(12.04.2017, 17:09)
Marcell Buechner:   http://www.gerati.de/2017/04/12/elefanten-tierqualvideo-von-peta-entpuppt-sich-als-luege/
(12.04.2017, 15:40)
Michael Mettler:   Nüchtern betrachtet, ist auch die Darstellung übertrieben, dass Elefanten bei PC-Haltung alles freiwillig mitmachen. Selbst wenn es keine körperlichen Zwangsmaßnahmen gibt, bleibt es auch hier dem menschlichen Ermessen vorbehalten, wann welche Handlungen des Tieres erwünscht sind, auch wenn dieses sich verweigern darf. Ich glaube jedenfalls kaum, dass ein PC-Elefant nach eigenem Gusto an das Trainingsgitter treten und ein Ohr durchstecken wird, um um eine Blutentnahme zu bitten, woraufhin sofort der Tierarzt herbeigerufen wird...

Und auch "Pfötchengeben" am Trainingsgitter ist sachlich betrachtet ein Kunststück und hat nichts mit natürlichem Verhalten zu tun, egal mit welchen Maßnahmen es antrainiert und abgerufen wird. In manchen Zoos wird auch sowas öffentlich vorgeführt, die Grenze zur Show ist also fließend. Dressur per se zu verteufeln, schießt weit über das Ziel hinaus. Es ist in meinen Augen bereits Dressur, wenn man einem Tier beibringt, dass es abends ein Haus und darin eine bestimmte Box aufsuchen soll - oder schlafen Elefanten, Zebras, Giraffen in der Natur nachts in Höhlen...? "Dressur" und "Training" (sowie "Erziehung", wie es bei Menschen und ihm nahe stehenden Haustieren genannt wird) sind m.E. nichts weiter als unterschiedliche Bezeichnungen für das gleiche Prinzip, wobei es lediglich Mode geworden ist, "Dressur" im Gegensatz zu den beiden anderen negativ zu besetzen.

Das soll alles beileibe kein Plädoyer gegen geschützten und für direkten Kontakt sein, sondern nicht mehr als der Versuch einer Versachlichung der Diskussion um Dressur in der Zootierhaltung.

@Gudrun: Aus der Schusslinie der Tierrechtler kommt man auch durch eine Umstellung auf Protected Contact nicht. Eisbären z.B. werden in Zoos heutzutage in PC gehalten und trotzdem von Tierrechtsorganisationen für Anti-Zoo-Werbekampagnen benutzt.
(12.04.2017, 08:40)
Gudrun Bardowicks:   Bei den Szenen, wo man am ehesten von "mißhandeln" sprechen kann, nämlich die mit dem seilbehangenen Jungtier, wo dieses mit Hilfe der Spitze des Elefantenhakens durch wiederholtes "Schlagen" dazu gebracht werden soll, sich aufzurichten bzw. niederzuknien, habe ich den Eindruck, dass dort ein einmaliges Vorgehen in einer Endlosschleife in schnellerer Laufgeschwindigkeit immer wieder abgespielt wird und erst hierdurch der Eindruck entsteht, dass das Jungtier stark mit dem Haken "geprügelt" wird. In allen anderen Aufnahmen sieht es für mich so aus, als ob die Jungtiere mit Hilfe des Hakens ähnlich wie beim Einsatz eines Targets wirklich nur geführt werden.
Man sollte die Vorwürfe gründlich überprüfen und notfalls daraus Konsequenzen beim Personal und beim zukünftigen Umgang mit den Elefanten ziehen. Eine möglichst schnelle Umstellung auf PC nach dem entsprechenden Umbau der Anlagen wäre sicherlich die beste Lösung um so schnell wie möglich wieder aus der Schußlinie der Tierrechtler und Tierschützer zu kommen.
(11.04.2017, 22:50)
Michael Mettler:   Zuchterfolge bei Elefanten sind m.E. keine Frage der Haltungsform, sondern eher der Partner-/Gruppenkonstellation. Ich erinnere an die Geburtenserie bei Asiaten und Afrikanern in Hannover ab 1964 bei - nach heutigen Maßstäben - winzigen Anlagen und Anbindehaltung selbst der beiden Bullen.

Ob Protected Contact das Maß aller Dinge ist, wird die Zukunft zeigen. Was heute fortschrittlich ist, ist morgen schon wieder von gestern. So wurde ja auch eifrig die moderne Heufütterung über Kopfhöhe für Elefanten propagiert, und jetzt ist schon wieder zu lesen, dass man wegen Augenreizungen durch herabfallende Streupartikel wieder auf sie verzichtet...

PC sollte ja eigentlich - der Name sagt es - in erster Linie für mehr körperliche Unversehrtheit der Pfleger sorgen. Die Frage, in wie weit der Pfleger im Gehege in den Tagesablauf der Tiere eingreifen darf (damit meine ich noch keine Dressurkunststückchen, sondern nur die "Teilnahme" am Gruppenleben), scheint mir dagegen eher eine Glaubensfrage zu sein und je nach Tierart sehr uneinheitlich behandelt zu werden. Kein Mensch fordert m.W. PC (und Verzicht auf circusähnliche Tricks) bei der Robbenhaltung, obwohl auch ein erwachsener Seelöwe ein ernst zu nehmender Gegener sein kann und Robbenbisse sehr schlecht heilende Wunden hervorrufen sollen, von der ethischen Frage mal ganz abgesehen - warum dürfen Seelöwen "Späßchen" vorführen, andere Tiere aber bitte nicht?

Die Geschichte mit dem Elefantenhaken sehe ich zwiespältig. Als Abstandhalter bei Bedarf ist er bei direktem Kontakt sicherlich unverzichtbar - das Gegenstück zum Besen, den ein Tierpfleger im Notfall gegen eine angreifende Antilope einsetzen kann (auch dort wird kein PC gefordert), der für einen Elefanten aber kein Hindernis darstellen dürfte. Einen Elefanten mit dem Hakenstab anzutippen, um ihn zu dirigieren, empfinde ich auch noch nicht als problematisch; habe auch aus Zoos in Erinnerung, dass manche Pfleger dafür das hakenlose Ende der Stange benutzen, so dass das Hakenende tatsächlich nur im Notfall eingesetzt wird. Und da bin ich bei Hannes' Meinung: Wenn man sieht, wie Elefanten untereinander ihre Stoßzähne einsetzen, dann ist das vermutlich sogar noch schmerzhafter. Ob man aber mit dem Hakenende wirklich an einem Tier "herumrupfen" muss, ist dann m.E. schon eine andere Sache. Insofern sehe ich die Filmsequenzen mit einem gewissen Zwiespalt.

Wobei mich interessieren würde, ob die wirklich aus jüngster Zeit stammen. Ich selbst habe durchweg Mühe, die Kälber individuell zuzuordnen, dazu befasse ich mich mit ihnen zu wenig (und in letzter Zeit auch zu selten). Ein Teil der im TV gesehenen Aufnahmen zeigt die Tiere nur von hinten bzw. mit verdeckten Köpfen, so auch die Szenen vor Publikum (die ohnehin vom Besucherbereich aus aufgenommen sind, so dass man sich auch hinter dem Publikum hätte postieren können). Stammen sie noch aus der Zeit der inzwischen aufgegebenen Shows und zeigen eventuell ebenso aufgegebene Methoden...? Merkwürdig z.B. die Vergrößerung des Bildausschnitts bei der Szene, in der sich ein Pfleger seitlich an den Elefanten hängt und beide nur von hinten zu sehen sind. Warum die Vergrößerung auf Kosten der Bildqualität, die zur Darstellung des Sachverhalts nicht nötig gewesen wäre? War im originalen Bildausschnitt etwas zu sehen, woran man hätte erkennen können, dass es altes Material ist?

Aus den Aufnahmen mit größerem Bildwinkel ist ersichtlich, wo die versteckten Kameras angebracht waren. Da ist also nicht nur mal eben jemand von Besucherseite her auf eine Mauer geturnt, sondern bis auf die trennenden Gebäudeteile zwischen Bullen- und Herdenanlage einerseits, Herden- und Mutter-Kind-Anlage andererseits vorgedrungen.

Die Zeitungen in Hannover gehen übrigens recht ausgewogen mit der Geschichte um. Es fehlt auch keineswegs an Spitzen gegen Peta, z.B. dass zur Anti-Zoo-Demo letzter Woche einige der rund hundert Peta-Sympathisanten ihre Hunde mitgebracht hatten - und damit bewiesen haben, nicht mal die Ideologie der von ihnen unterstützten Organisation zu kennen....

Peta Deutschland soll übrigens ganze 9 (!) stimmberechtigte Mitglieder haben (http://www.gerati.de/2017/04/03/peta-erfuellt-gesetzliche-voraussetzung-nicht/) und in Niedersachsen nicht mal einen Landesverband (NP-Meldung).

(11.04.2017, 22:04)
Oskar Schwitters:   Köln, Zürich, Kopenhagen...
(11.04.2017, 20:49)
Hannes Lueke:   Gibt es eigentlich eine regelmäßige Zucht in Anlagen mit geschützten Kontakt? Emmen hatte gute Erfolge und sonst?
(11.04.2017, 20:33)
Oskar Schwitters:   @Nikolas Groeneveld: Die Anlage in Leipzig kann auch im "protected contact" oder "no contact" betrieben werden. Eine komplette Umstellung ist für die nächste Zeit allerdings wohl nicht geplant.
In Hamburg sagte Hering-Hagenbeck nach der Eröffnung der Freilaufhalle, "man sei nun gerüstet, sollte der geschützte Kontakt eines Tages Vorschrift werden". Bei der Fütterung sagte ein Pfleger letztens, "man wolle mit der Umstellung noch etwa 20 bis 30 Jahre warten, bis es eine Herde aus verwandten Tieren gibt, die sich gut verträgt".
Aus Wuppertal sind mir keine Pläne bekannt.
(11.04.2017, 16:40)
Oliver Muller:   Hat eigentlich der Zoo Strafanzeige gegen PETA wegen Hausfriedensbruchs erstattet? Dieser Straftatbestand dürfte da wohl erfüllt sein, wenn man auf fremdem Grund und Boden Videokameras installiert, um die Besitzer zu filmen.
(11.04.2017, 08:48)
Hannes Lueke:   Die Tötung von Knut wurde, durchaus berechtigt, damit begründet, dass die Handaufzucht unnatürlich sei und zu Fehlprägungen führt. Natürlich noch mit Quatsch ausgeschmückt wie ewige Qual in Zoos etc.

Der Elefant im Zoo Perth ist das mitbabstand älteste Zootier in Perth und entsprechend ruhig und vertrauenswürdig
Das ist ein Unterschied zu einem Jungbullen.

Ich bin kein Freund von Bestrafung aber wir dürfen uns nichts vor machen. Hands on hat die Elefantenhaltung erst soweit gebracht und gefeierte Rentnerhaltungen wie Karlsruhe sind ohne Top trainierte Tiere nicht möglich. Wenn man sich zudem ansieht wie rabiat Elefanten im Spiel miteinander umgehen ist so ein Haken ein Witz.
Es sollte in jedem Zoo die Möglichkeit des Geschützen Kontaktes geben aber die Hands On Haltung plötzlich so zu verteufeln ist lächerlich


(11.04.2017, 08:27)
Nikolas Groeneveld:   Ich bin der Meinung, Manfred Niekisch hatte recht, als er sagte ?Schläge und Ketten sind Dinge aus der Vergangenheit?.
Noch gibt es sie zwar leider in den Zoos, aber ich hoffe, dass sie bald wirklich nur noch Dinge der Vergangenheit sein werden.
Ich halte ebenfalls nicht viel vom direkten Kontakt, im Grunde genommen ist ja klar, wie das funktioniert.
Unerwünschtes Verhalten oder Ungehorsam den Pflegern gegenüber muss in dieser Haltungsform sofort bestraft werden, damit kein Elefant die Dominanz der Pfleger in Frage stellt.
Und einen Elefantenhaken benutzt man eben doch für mehr, als nur zum Führen des Tieres.
Würde er wirklich nur zum Führen des Tieres dienen, bräuchte er auch keine Spitze.
Das ist für mich keine moderne Zootierhaltung und auch kein haltbarer Zustand.
Es freut mich sehr, dass in letzter Zeit sehr viele Zoos auf geschützten Kontakt umgestellt haben.
Allerdings finde ich es schade, dass man in Hamburg, Wuppertal und Leipzig weiterhin Elefanten im direkten Kontakt hält und anscheinend auch nicht vorhat, das demnächst zu ändern.
Ich freue mich natürlich auch sehr, dass Hannover seine Haltung umstellen möchte und hoffe, dass es in nicht allzu ferner Zukunft dazu kommt.
Es gibt ja allerdings auch immer wieder Aufnahmen von Menschen, die sich scheinbar ohne Elefantenhaken oder andere Mittel zwischen den Elefanten bewegen.
Auch aus dem Zoo in Perth gab es vor kurzem ein Video, in dem es so aussah, als ob man ohne Druckmittel arbeiten würde.
Hier der Link zum Video vom Zoo Perth https://www.youtube.com/watch?v=Yzy5UQejlsQ
Ich muss dazu sagen, dass ich keine weiteren Aufnahmen aus Perth kenne.
Mir stellt sich jetzt allerdings die Frage, ob der direkte Kontakt zu Elefanten auch ohne die Dominanz des Pflegers möglich ist.
Weiß jemand genaueres dazu, ob eine Elefantenhaltung im direkten Kontakt mit den Tieren auch ohne die üblichen Mittel (sprich elefantenfreundlich) möglich ist?
Ich hoffe natürlich, dass sich die Situation in Hannover nicht negativ auf die Besucherzahlen auswirkt und man dort die Zukunftspläne verwirklichen kann.
Es gab ja auch aus dem Tierpark Berlin und dem Tiergarten Schönbrunn ähnliche Aufnahmen, die der Öffentlichkeit bekannt wurden.
Gab es den infolgedessen in Berlin oder Schönbrunn damals Besucherrückgänge?
@Hannes Lueke: Mit welcher Begründung hat Endzoo damals die Euthanasie von Knut gefordert?
(11.04.2017, 00:04)
Gudrun Bardowicks:   Die aktuellen Morddrohungen gegenüber Mitarbeitern des Zoos Hannover aufgrund des Berichtes finde ich total unangemessen. Hoffentlich erwischt man diese Droher. Ich finde es in Ordnung, dass der Zoo Hannover Strafanzeige gegen die Bedroher gestellt hat. Ich wünschte mir, dass auch in den sozialen Netzwerken sachlich und nicht nur aus dem Bauch heraus argumentiert wird.
(07.04.2017, 12:30)
Hannes Lueke:   Vielleicht kann man mit so einem Video auch öffentliche Gelder locker machen um schneller die neue Anlage zu bauen
(07.04.2017, 10:08)
Gudrun Bardowicks:   Ich glaube nicht, dass der Bericht und die Petition von PETA zu einem außergewöhnlich starken Rückgang der Besucher in Hannover führen. Die Mehrzahl der Petitionsunterstützer ist gegenüber Zoos sowieso schon kritisch eingestellt und wird diese eher nicht besuchen. Der Shitstorm bei Facebookwar zu erwarten, aber richtige Zoofans werden sich davon nicht unbedingt von einem Besuch in Hannover abhalten lassen, wenn sie diesen bereits geplant haben. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass einige Sensationslustige jetzt erst recht nach Hannover fahrenwerden um nachzuprüfen,ob man Verletzungen bei den Jungtieren sieht oder weitere negative Punkte in Hannover ausfindig zu machen, über die man im Internet und bei Facebook berichten kann. Allerdings werden wohl einige bisher unentschlossene Zoointeressierte erst einmal von einem Besuch in Hannover absehen und lieber einen der für ihre Elefantenhaltung gelobten Zoos wie Heidelberg, Osnabrück oder Köln aufsuchen. Dieses wird sich vielleicht erst einmal ungünstig auf die Einnahmen für Tageskarten auswirken, aber ich denke, dass dieses nur kurzfristig ist. Vor einigen Jahren war Hannover schon einmal in den Negativschlagzeilen wegen der Trennung des männlichen Elefantennachwuchses von der Mutter und deren frühzeitiger Abgabe in Jungbullengruppen (ich denke, dass aus dieser Zeit möglicherweise auch die Bilder von der "Mißhandlung" des Jungbullen stammen), was ebenfalls zu starker Kritik am Zoo Hannover führte. Dieser Aufruhr legte sich allerdings schnell und führte zu keinem spürbaren Besucherrückgang. Allerdings sollte die Zooleitung die aktuellen Vorwürfe wirklich gründlich überprüfen und im Bedarfsfall auch konsequent durchgreifen und vielleicht auch früher als geplant den Protected Contact bei der Elefantenhaltung einführen und nicht noch bis 2020, wenn die Umbauten im Elefantenrevier fertiggestellt sein sollen, warten. Auch wäre eine ausführliche sachliche Stellungnahme zu den Vorwürfen durch die Zooleitung und am Besten auch die Pfleger sehr sinnvoll.
(07.04.2017, 00:14)
Oliver Muller:   Es gibt gewisse Regeln und Erfahrungswerte, wie man als Unternehmen o.ä. mit solchen Situationen umgeht und Spezialisten, die einen dabei beraten. Leider war die erste Reaktion der Zoovertreter in den mir bekannten Videos katastrophal unprofessionell.

Die Zoos sollten dringend die Tierrechtler ernster nehmen und professionell agieren lernen. Sonst wird man ihnen eine Mitschuld am eigenen Untergang nicht absprechen können.

Davon abgesehen glaube ich auch, dass die Bilder in den Sommerferien vergessen sein werden. Aber klar sollte inzwischen sein, dass PETA derzeit weltweit die Zoos als Primärziel ins Visier genommen hat und nicht ruhen wird, bevor alle Zoos geschlossen sind. Wenn man das verhindern will, könnte eine offensive Gegenstrategie sinnvoll, um die Glaubwürdigkeit von PETA zu zerstören. Ich sage da nur "People Euthanizing Thousands of Animals". PETA sammelt Geld, legt die Verwendung der Mittel nicht offen und die einzige praktische Arbeit die sie tun ist, dass sie jedem Tier, dessen sie habhaft werden können, so schnell wie möglich die Giftspritze geben.
(06.04.2017, 22:40)
Hannes Lueke:   Das ist erschreckend wirkungsvoller aber blinder Populismus
Ich sehe das eher nicht so, dass es ein Game Over bedeutet. Die Menschen sind dumm und vergessen schnell. Es wird höchstens etwas bitter, dass die Osterferien etwas schwach ausfallen aber im Sommer weiß das keiner mehr. Bis dahin sind Pietro und Sarah wieder zusammen oder in Aleppo gibt es Giftgas was viel empörender ist als der handelsübliche Genozid via Bomben und Schusswaffen. Das Internet findet sein Opium.

Die Defensive und sachliche Haltung verstehe ich aber auch nicht. Warum nicht direkt ein Image Video wie toll Mensch und Tier interagieren, wie gut die Elefanten züchten und wie schön die Babys spielen.

Endzoo hat damals die Euthanasie von Knut gefordert und was hat der Zoo Berlin daraus gemacht?
(06.04.2017, 21:04)
Sacha:   @Adrian Langer: Hier rennst Du mit Deiner Aussage ohnehin offene Türen ein. Deine (guten) Argumente sollten die uninformierten Leser von TagesZeitungen und online-medien zu lesen bekommen....

Generell finde ich es immer wieder erstaunlich, wie schwach gewisse Zoo-Verantwortliche auf derartige Angriffe reagieren und wie wenig sie dafür tun, den Tierrechtlern die Munition aus den Händen zu nehmen. Wie wäre es mit selber in die Offensive zu gehen statt nur zu reagieren?
(06.04.2017, 12:42)
Marcell Buechner:   Sat 1 RTL RTL 2 überall ist der Zoo in den Medien das könnte Game over bedeuten
(05.04.2017, 20:02)
Marcell Buechner:   Das werden wieder schwierige Jahre für den Zoo auch mit Neubauten und Erweiterungen wird man das nicht aus der Presse bekommen die Tagestickets werden zurück gehen und auch die Jahreskarten werden vernichtend nach Unten schnellen hoffen wir mal das der Zoo der für mich wirklich einer der schönsten der Welt ist sich erholt und ihre Zukunftspläne verwirklichen zu können mit Südamerika und Asienhaus
(05.04.2017, 19:52)
Mark Meier:   Was gerade auf Facebook abgeht, ist nicht mehr feierlich! Das ist auch nicht mehr mit den Muntjaks in Leipzig vergleichbar. So was habe ich überhaupt noch nicht gesehen. Der Zoo ist durch einen regelrechten Schwarm negativer Bewertungen von mW zuvor 4,5 oder besser auf zuletzt 2,2 von 5 Sterne abgerutscht, was eine wirklich katastrophale Bewertung ist. Ebenfalls gingen bereits tausende Likes verloren und es gibt unter der entsprechenden Erklärung des Zoos über 3.000 wütende Emoticons und tausende Likes für kritische Kommentare. Das ist schon ein ausgewachsener Shitstorm, von dem sich zumindest der Facebookauftritt des Zoos nicht so schnell erholen wird. Ich gehe mal davon aus, dass viele der virtuellen "Seitenbesucher" nicht zwingend realen Zoobesuchern zuzuordnen sind. Und gerade Hannover hat ja traditionell viele Stammgäste mit Dauerkarten. Der sofortige Effekt dürfte entsprechend abgefedert werden. Allerdings werden ja auch fortlaufend auslaufende Karten erneuert. Hier könnte sich ein gewisser Effekt also bemerkbar machen.
(05.04.2017, 15:15)
Marcell Buechner:   Der Zoo wird erstmal wohl Besucher Einbrüche bekommen weil so schnell ist das nicht das den Medien
(05.04.2017, 14:54)
Marcell Buechner:   Auf Facebook ist die Hölle los irgendwelche Petitionen und sowas gehe davon das das jetzt noch weniger Besucher kommen und der Masterplan reduziert wird
(05.04.2017, 12:11)
Gudrun Bardowicks:   Ich habe in Hannover schon lange keine Elefantendressurvorführungen mehr gesehen.

Ich kann auf den Bildern des Berichts keine Tierquälerei oder Mißhandlung erkennen. Das Geschreie von Taru ist für mich auch kein Schmerzgeschrei sondern einfach ein Protestgeschrei weil er keine Lust hatte, das zu machen, was die Pfleger von ihm wollten. Es ist also eher mit dem Gekreische oder Geheule von Kleinkindern zu vergleichen, wenn diese ihren Willen nicht bekommen. Solche Schreie habe ich in Hannover auch schon oft beim normalen Gruppenleben in der Herde gehört, wenn eines der Jungtiere wütend oder aufgeregt war oder seinen Willen nicht bekam oder Stress in der Gruppe herrschte, also auch, wenn kein Pfleger auf der Anlage war und mit den Tieren nicht gearbeitet wurde. Nichtsdestotrotz hoffe ich, dass mit den Tieren zukünftig nur noch als medizinisches Training gearbeitet wird und sie keine Dressurkunststücke mehr einüben müssen. Klettern und Balancieren auf den Stämmen und Mauern machen die Elefantenbabys und Jungtiere auch von sich aus in Hannover sehr gerne.
(05.04.2017, 10:27)
Marcell Buechner:   SO eine Show läuft seit 2-3 Jahren nicht mehr und wurde durch eine Fütterung Show ersetzt
(04.04.2017, 23:31)
Gudrun Bardowicks:   Die Elefantenhaltung soll auf jeden Fall auch in Hannover auf PC umgestellt werden, ich gehe allerdings davon aus, dass dieses erst mit der neuen Herdenanlage und der Fertigstellung der Freilaufhalle Einzug halten wird, da es bisher bei denKühen noch keine Trainingsboxen gibt und die Türenzum Kuhstall immer noch teilweise per Hand und nicht automatisch durch einen Computer gesteuert werden. Man scheint sich allerdings schon jetzt immer mehr vom direkten Kontakt zu den Elefanten zumindest auf der Außenanlage zu entfernen.. Bei meinen letzten Besuchen im Zoo am 2.4. und 4.4. waren die Elefantenpfleger nur noch bei den öffentlichen Fütterungen auf der Elefantenanlage, ansonsten wurden Kühe und Kälber sich selbst überlassen. Die Elefanten schienen darunter auch nicht zu leiden. Die Kälber, Kühe und Jungtiere wirkten im Übrigen überhaupt nicht gequält, mißhandelt oder verängstigt und auch nicht aggressiv oder verängstigt gegenüber den Tierpflegern. Sie wirkten absolut entspannt und zufrieden.
Ich kann es übrigens durchaus nachvollziehen, dass die Elefantenpfleger bei direktem Kontakt aus Sicherheitsgründen aufdringliche Jungtiere oder auch Kälber, die zu nahe an die Gräben herantreten und dadurch Gefahr laufen, dort hineinzufallen (was vorgekommen sein soll), mit sanfter Gewalt zurückhalten. Natürlich würde ich es auch besser finden, wenn Hannover möglichst schnell auf PC umsteigt, damit eine solche Vorgehensweise nicht mehr nötig ist, z.Zt. sind die Bedingungen hierfür in Hannover bei der Kuhhaltung aber wohl noch nicht vorhanden.

Ansonsten werden in Hannover gerade die Befestigungen für das Gitternetz der neuen Drillanlage errichtet. Das Gitternetz wird recht hoch werden. Auch einige lebende Bäume scheinen in der neuen Drillanlage erhalten zu bleiben. Der Gang durch die Anlage sieht aktuell eher wie ein Beobachtungsbunker mit Scheibenöffnungen an den Seiten und auf dem Dach als wie ein Gang durchden Wald aus. Ich bin schon jetzt auf die fertige Anlage gespannt.

Die Gorillas waren zumindest um die Fütterungszeit um 13.30 Uhr wieder auf ihrer Außenanlage zu sehen und auch die Schimpansen zeigten sich an beiden Tagen gut auf ihrer Anlage.

Flamingos. Rosapelikane, Brillenpinguine, Rothalsstrauße, die aktuell gut bei der Balz und Paarung zu beobachten sind, Kronenkraniche, Weißstörche, Marabus, Nimmersatte, Emus und Nandus sind wieder auf den Außenanlagen zu sehen, und auch die Weißkopfseeadler und Aras bei den Flugshows zeigen sich wieder den Besuchern. Allerdings sind bisher noch alle Enten, Puten, Gänse und freilaufenden Hühner hinter den Kulissen.

Am 2.4. war auch der Flußpferdbulle Max nachmittags auf der Außenanlage zu sehen.

Die neue Amurtigerihnh Alexa sah ich heute das erste Mal auf der Anlage, sie ist aber noch sehr schüchtern und hielt sich während meines Besuchs durchgehend in der Höhle am Stalleingang auf.
Leider zeigte sich die neue Eisbärin Milana während meiner Besuche nicht, sie soll aber sehr aktiv sein, wenn sie auf der Anlage ist. Die Eisbären bewohnen zur Zeit abwechselnd die Außenanlagen.

Gegen 11,40 Uhr ließen sich am 4.4. beide Wombats gut auf ihrer Anlage beobachten. An Jungtieren waren für mich eine Elenantilope, mehrere Thomsongazellen, ein Sumpfwallaby und ein Rotes Riesenkänguruh, 2 Rotbunte Husumer Schweine und eine Thüringer Waldziege neu. Auch bei den Brillenpinguinen gibt es wieder mehrere Jungtiere, die sich den Besuchern aber noch nicht zeigen.

Bei den Impalas gibt es einige weibliche Neuzugänge aus Emmen, die mit der hannoveraner Gruppe zusammengeführt werden sollen.
Der neue Drillmann ließ sich bisher nur mit den beiden hannoveraner Weibchen erfolgreich vergesellschaften. Die beiden neuen Weibchen wurden von ihm so stark gebissen, dass man sie wieder von ihm trennen mußte, das jüngere Weibchen ist leider an den Folgen der Bißverletzung gestorben.
(04.04.2017, 20:53)
Sebastian Gellert:   Am heutigen 4. April soll eine Reportage (Report Mainz) auf der ARD zu sehen sein. Die Vorwürfe gegen den Zoo von Hannover wiegen zumindest Recherchen in den Medien schwerwiegend - aber erstmal abwarten. Sollte es sich bewahrheiten, dann hätte der Zoo wieder eine Negativ-Schlagzeile ?
(04.04.2017, 14:05)
Marcell Buechner:   Ich glaube nicht daran aber es können harte Zeiten für den Zoo werden wenn da was wahres dran sein sollte und dann muss man jenigen rausschmeißen (ich wollte immer Tierpfleger werden stelle mich zur Verfügung) (Ironie)
(04.04.2017, 00:31)
Sebastian Gellert:   Man muss nur Zoo Hannover eintippen im Internet und wird geschockt, wenn, falls wenn es sich bewahrheiten sollte ...
(03.04.2017, 20:12)
Michael Mettler:   Laut HP sind nun auch die Gibbons aus dem alten Tropenhaus ausgezogen (Abgabe nach Südafrika), die Roten Varis sind schon eine Weile weg. Im Moment bewohnen also nur noch Drills die Reihe der Affenkäfige. Das Terrarium der Striemengrasmäuse war bei meinem letzten Besuch leer. Ich vermute, dass das Haus nach dem Umzug der Drills in die neue Anlage im Sommer zwar vielleicht noch nicht gleich abgerissen, aber zumindest schon mal vom Besucherweg abgehängt werden wird. Denn wegen der paar Kleinreptilien, Degus, Tamarinen und Loris wird man es doch wohl nicht extra geöffnet lassen, zumal es als Warmhaus in der Sommersaison am ehesten verzichtbar ist. Wer das Haus also noch mal in allen Einzelheiten sehen will, sollte wohl lieber das Frühjahr noch nutzen.

Ich könnte mir vorstellen, dass der Abriss und die Erweiterung der Elefantenbullenanlage (in Richtung des jetzigen Tropenhauses) zeitlich koordiniert werden, weil man dann mit einer gemeinsamen Baustraße für beide Projekte auskäme. Denn die Bullenanlage muss ja in einen Hang hinein erweitert werden, auch dafür wird die Abfuhr von allerlei Abraum nötig.
(04.03.2017, 09:16)
Michael Mettler:   @Marcell: Zu Afi Mountain schau doch einfach ins Bautagebuch unter https://www.zoo-hannover.de/de/attraktionen/Afi-Mountain.

Warum dich die Fortschritte am "Panorama am Zoo" interessieren, verstehe ich nicht so ganz, wenn du es doch ohnehin nicht besuchen willst...
(21.02.2017, 17:15)
Marcell Buechner:   Was machen die Baustellen? Drillwald Vogelvoliere und die allseits beliebtes Zoo Panorama
(21.02.2017, 15:16)
Marcell Buechner:   Sie wird bis märz hinter den Kulissen bleiben und dann vorgestellt

Und es beginnen Bauarbeiten für den neuen Eingang
(14.02.2017, 17:42)
W. Dreier:   OK, dann ist also das Tigermädchen Alexa aus dem Tierpark gestern nach Hannover gebracht worden. Habe nämlich heute nur 3 Tiere auf der Hallenanlage gesehen - Mutter Aurora und 2 Töchter vom April 015.
(14.02.2017, 17:28)
Marcell Buechner:   Neue Tiger Dame aus Berlin eingetroffen wird im märz vorgestellt wie die Eisbär Dame aus Moskau
(14.02.2017, 16:16)
Jan Jakobi:   Wo? In den zeitgenössischen Wegweisern natürlich!
Kennst du den Thread "Der alte Zoo Hannover"?
(09.02.2017, 00:33)
Marcell Buechner:   Wo den Tim????
(08.02.2017, 23:45)
Tim Sagorski:   Ja, gibt es!
(08.02.2017, 16:33)
Marcell Buechner:   Gibt es Zoo Pläne vor dem Umbau zum Erlebnis Zoo
(08.02.2017, 15:57)
Marcell Buechner:   Nur weil interessse besteht muss es ja nicht heißen das man keine Raubvögel halten sollte gut die kleinen volieren waren wirklich nicht so das ware für so große Raubvögel aber die große und marode halte ich eher für eine Ausrede
(06.02.2017, 20:33)
Gudrun Bardowicks:   Die große Voliere wurde abgerissen,weil sie angeblich marode war und viele Zoobesucher sich über die Haltung der Greifvögel sowohl in der Großvoliere wie auch in den Zuchtvolieren bei der Zooleitung beschwert haben. Da muß noch viel Aufklärung darüber betrieben werden, dass Greifvögel im Freiland nicht aus Spaß sondern wegen der Suche nach Nahrung fliegen und daher nicht unbedingt unter der Haltung in Volieren leiden. Darüberhinaus gibt es im Zoo Hannover kaum Nachfrage für Führungen zum Thema Vögel und zu Vogelarten.
(06.02.2017, 19:15)
Marcell Buechner:   4,50€ parken für den ganzen Tag ist für mich ok weil mit der Bahn ist es sehr umständlich und ich meine es gehört zu haben das es für die Zukunft verwendet wird nur das Problem sehe ich das sich viele beschwere über den Zoo Eintritt und kann es eig auch verstehen weil immer mehr Tierarten gehen und man bereut es bestimmt schon die große voliere entfernt zu haben hätte viel Potential gehabt
(06.02.2017, 01:40)
Gudrun Bardowicks:   In Hannover waren am Sonntag Rosapelikane, Marabus, Flamimgos, Kraniche und Pinguine wieder auf ihren Freianlagen zu sehen.
(06.02.2017, 00:32)
Gudrun Bardowicks:   Allerdings ist kein Zoobesucher verpflichtet, das Amazonas-Panorama zu besuchen. Falls ein Teil der Einnahmen wirklich für den Bau der geplanten Häuser verwendet wird ist das doch auch gut für den Zoo.

Ich mußte übrigens noch niemals Parkplatzgebühren bezahlen und reise immer mit Bus und Bahn an.
(06.02.2017, 00:23)
Michael Mettler:   In einem Zeitungsbericht der NP wurden kürzlich als Eröffnungstermine Juni (Drillwald) und September (Panorama) erwähnt.
(04.02.2017, 08:40)
Hannes Lueke:   Ich finde das auch Rotzfrech. Die nehmen sogar Geld für die Parkplätze obwohl ich doch immer mit der Bahn komme
(04.02.2017, 06:26)
Marcell Buechner:   Auf das Zoo Panorama kann ich durchaus drauf verzichten Zoo ist schon teuer genug und dann noch 10€ dafür zu verlangen ist dreist und hat für mich nichts mit Zoo zu tun angeblich wollen sie das Geld für die Zukunftsplanung nehmen d.h Asienhaus oder Südamerikahaus
(03.02.2017, 20:35)
Gudrun Bardowicks:   Es geht wohl erst einmal um die Planungen für den Elefantenbereich. Mit dem Bau wird frühestens 2018 nach Abgabe von Nikolai begonnen werden.

In diesem Jahr wird mit dem Bau des neuen Eingangs begonnen werden. Ich gehe davon aus, dass der Baubeginn Herbst ist.
Im Herbst wird vermutlich auch das "Panorama am Zoo" mit dem Thema Amazonien eröffnet.
(03.02.2017, 20:31)
Marcell Buechner:   Die Planung gut möglich der Bau eher weniger oder für die bullen Anlage muss ja auch das Tropenhaus weg und für die Kuh Anlage die bennetkängurus dachte das wäre später dran dachte der Eingang hätte Vorrang
(03.02.2017, 01:10)
Gudrun Bardowicks:   Die Drills sind schon alle vorhanden. Die Brazzameerkatzen werden vermutlich erst zur Eröffnung von Afi Mountain kommen, da sich erst eine stabile Drillgruppe entwickeln soll. Man hofft, dass die Vergesellschaftung mit den Meerkatzen einfacher ist, wenn die Drills sich richtig aneinander gewöhnt haben und nicht mehr so empfindlich auf eventuelle Störungen durch die neuen Mitbewohner der WG reagieren.

Afi Mountain und die neue Vogelvoliere sollen im Sommer eröffnet werden. Ich gehe von einer Eröffnung in den niedersächsischen Sommerferien aus. Die Planungen für den Umbau und die Erweiterung der Elefantenanlagen haben ebenfalls begonnen.
(02.02.2017, 23:12)
Marcell Buechner:   Weiß jemand wann eig afi Mountain und die begehbare Vogelvoliere aufmachen und wann die ersten Tiere kommen ausgenommen von den Drills
(02.02.2017, 16:14)
Marcell Buechner:   da die beiden Männchen gut verstehen würde ich sagen die Linke Anlage ist für das Weibchen +Nachwuchs falls es dazu komme rechts Für die Männchen und ich hoffe das die Spielgeräte links neben den Eisbären weg kommen und eine Anlage für polarfüchse gebaut wird
(01.02.2017, 23:21)
Gudrun Bardowicks:   Allerdings hat die Anlage in Hannover z.B. gegenüber der Anlage im Tierpark Friedrichsfelde den Vorteil, dass sie in 2 Teile unterteilt werden kann und somit ähnlich wie in Bremerhaven oder Gelsenkirchen auf einer Anlage das Zuchtmännchen und auf der anderen das Weibchen mit dem Nachwuchs gehalten werden kann. Darüberhinaus gibt es 2 großzügige Absperranlagen mit Bademöglichkeit unter freiem Himmel hinter den Kulissen. Die Tiere müssten also auch bei möglichem Schichtdienst mit 3 Tieren ihre Zeit nicht in Innenkäfigen verbringen. Ich glaube allerdings nicht, dass Hannover auf Dauer beide Bärenmänner behalten wird. Einer wird mittelfristig Hannover vermutlich verlassen.
(01.02.2017, 22:55)
Oskar Schwitters:   Bei meinem einzigen Besuch der Anlage in Yukon Bay (2013) zeigte einer der Bären zeitweise Verhaltensauffälligkeiten. Ich weiß allerdings nicht welcher der Bären es war, es kann sich also auch um den mittlerweile wieder nach Neumünster abgegebenen Kap handeln, der sich dort ebenfalls auffällig verhält, da sein Gehege wirklich nicht besonders groß und gut gestaltet ist. Daran hat auch der Umbau seines Geheges wenig geändert.
Faktisch viel größer als in Berlin (im Zoo 2000 Quadratmeter, zwar kein Naturboden, aber immerhin echter Fels) ist das Gehege in Hannover allerdings nicht. Hier sollte man eher mal Hagenbeck als Beispiel heranziehen (nicht mal 800 Quadratmeter und nur Kunstfels).
(01.02.2017, 18:51)
Marcell Buechner:   Traurig oder
(01.02.2017, 18:19)
Marcell Buechner:   Gegensatz von anderen Zoos wie Berlin oder so ist das Gehege von den Eisbären ziehmlich groß und schön gestaltet kein Beton Bau (Bild Berlin)
(01.02.2017, 18:18)
Gudrun Bardowicks:   Mir sind eigentlich noch niemals auffällige Stereotypien bei den hannoveraner Eisbären aufgefallen.
(01.02.2017, 17:59)
Oskar Schwitters:   Ist bekannt aus welchem Zoo?
Wie sieht es ansonsten eigentlich mit Stereotypien bei den Hannoveraner Eisbären aus?
(01.02.2017, 17:09)
Marcell Buechner:   Eine Eisbär Dame aus Russland ist im Zoo eingezogen p
(01.02.2017, 16:23)
Jan Jakobi:   Inventur im Zoo Hannover:

Mit 5,5 Tonnen ist Elefantenbulle Nikolai das schwerste Tier im Zoo.
Seine Rückenhöhe beträgt 3,05 m, wie ich im Dezember im Thread "größter Elefantenbulle" schrieb.

Unteranderem leben aktuell im Zoo Hannover:

11 Elefanten, 6 Flusspferde, 2 Eisbären (Nanuq und Sprinter), 2 Berberlöwen (Basu und Naima), 7 Schimpansen, 8 Gorillas, 3 Giraffen.

https://www.zoo-hannover.de/de/ueber-uns/presse-archiv/tierische-inventur
(12.01.2017, 21:52)
Marcell Buechner:   Wenn es eine Baupause gibt wird wohl der Termin Platzen das schaffen die bestimmt nicht
(12.01.2017, 11:24)
Gudrun Bardowicks:   Im Augenblick gibt es aufgrund der Witterung scheinbar eine Baupause. Zuletzt wurden die Fundamente für den Besuchergang durch die Drill-Anlage gegossen.

Mitlerweile ist der neue zukünftige Zuchtmann für die Drills aus Frankreich eingetroffen. Er ist genau wie die übrigen Drills im Tropenhaus zu sehen. Man will jetzt mit der Zusammemngewöhnung der Tiere beginnen damit sie schon eine feste Gruppe bilden wenn sie im Sommer in die neue Anlage einziehen.
(11.01.2017, 23:51)
Marcell Buechner:   Leider veröffentlicht der Zoo nichts neues mehr zu den Baustellen wie siehts aktuell aus
(10.01.2017, 17:30)
Michael Mettler:   ... und so ganz nebenbei ist Saphira (wenn auch ungeplant) die nun schon sechste Elefantenkuh, die seit (Wieder-)Beginn der Asiatenzucht 2003 in Hannover zur Fortpflanzung gekommen ist, wobei es sich um drei Mutter-Tochter-Gespanne handelt (Manari/Califa, Sayang/Saphira und die inzwischen nicht mehr hier gehaltenen Khaing Hnin Hnin/Farina) - und bisher nicht nur bei den jeweils Erstgebärenden, sondern noch überhaupt kein Jungtierverlust in dieser Gruppe zu verzeichnen war. Eine stolze Serie - das darf gern so weitergehen!
(23.12.2016, 22:25)
Marcell Buechner:   Baby-Boom! Das zweite Elefantenbaby ist da!!! Califa hat letzte Nacht um 00.04 Uhr ein gesundes Mädchen zur Welt gebracht - keine 24 Stunden nachdem ihr Halbbruder zur Welt kam. Die Elefantenherde, Tierpfleger und das gesamte Zoo-Team sind unglaublich stolz auf den Nachwuchs. Jetzt warten wir auf Baby Nummer 3, das auch noch dieses Jahr geboren werden könnte. Mutter und Kinder gewöhnen sich hinter den Kulissen in Ruhe aneinander.
(23.12.2016, 14:46)
Nikolas Groeneveld:   Elefantenkuh Saphira hat in der Nacht ein männliches Jungtier zur Welt gebracht.
http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Uebersicht/Elefantendame-Saphira-bringt-im-Zoo-Hannover-Junges-zur-Welt
(22.12.2016, 13:18)
Marcell Buechner:   Dachte das Urwaldhaus wird umgebaut
(21.12.2016, 13:34)
Michael Mettler:   Laut der Pressemitteilung, dass das Urwaldhaus während der niedersächsischen Weihnachtsferien vorübergehend wieder für Besucher geöffnet wird, müssten noch Orangs da sein.
(21.12.2016, 08:34)
Marcell Buechner:   Tut sich was an den Baustellen und Sind die Orang Utans noch vor Ort
(16.12.2016, 16:01)
Oliver Muller:   Ich hatte das jetzt enger aus Sicht eines Alleinstellungsmerkmales für den ONB gedacht sondern mehr aus gesamtdeutscher Haltungskapazitäten-Sicht. Immerhin werden in den nächsten Jahren sicher oder vermutlich einige Zoos die Haltung aufgeben. Mir fallen da spontan Gettorf, Landau, Heidelberg, Karlsruhe, Augsburg, Stralsund und Halle ein, von denen ich weiß oder vermute, dass sie die Haltung von Schimpansen einstellen werden.
(13.12.2016, 12:49)
Michael Mettler:   In den Hannover nächstgelegenen großen Zoos sind Schimpansen allerdings auch in Magdeburg, Osnabrück und Hodenhagen vertreten, sie fehlen nur in Hamburg. Drei dieser vier Zoos kommen übrigens (wie auch andere, siehe Dortmund und Gelsenkirchen) sogar mit einer einzigen Menschenaffenart aus...

Orangs dementsprechend in Osnabrück und Hamburg (und Dortmund, wenn man die Ausflugsziele auf einen Umkreis von 200 km um Hannover erweitern würde). Das oft gewünschte Kriterium eines Alleinstellungsmerkmals erfüllen in diesem Umkreis also nur die hannoverschen Gorillas. Deshalb - und auch wegen der baulich weniger aufwändigeren Präsentationsmöglichkeit - sehe ich diese als langfristig "gesetzt".

Die Planung einer begehbaren Lemurenanlage auf der Fläche des jetzigen Tropenhauses kann man auch als Zukunftssicherung der Gorillahaltung sehen; sollten eines Tages mit einem neuen Gutachten größere Gehegeflächen für Gorillas gefordert werden, wäre die Demontage der Madagaskar-Anlage mit relativ geringem Aufwand zu betreiben und eine Erweiterung der Gorilla-Anlage in diese Richtung denkbar.
(13.12.2016, 10:03)
Oliver Muller:   @Michael Mettler: Auch wenn ich gerne später wieder Orangs im Zoo sehen würde, bin ich doch für den Moment ganz froh, wenn auch noch ein paar Parks übrig bleiben, die Schimpansen zeigen. So arg viele werden das ja nicht mehr sein.
(13.12.2016, 08:53)
Michael Mettler:   Ich verstehe durchaus, dass es spezielle Fans von Orang-Utans gibt. Aber auch mit der Beendung der Haltung von Afrikanischen Elefanten und Walrossen - Jahrzehnte lang "Spezialgebiete" des Zoos - traf es in der Vergangenheit Publikumsfavoriten, und zumindest in Bezug auf die Elefanten möchte ich behaupten, dass das Artensortiment des Zoos ganz gut ohne sie auskommt.

@Gudrun: Es müsste m.E. nicht mal eine völlig "frostfeste" Makakenart sein. Jede Art, die an deutlich mehr Tagen im Jahr das Außengehege benutzen könnte als Orangs, käme in Betracht - wir reden dann ja nicht mehr von einem kleinen Außenkäfig, sondern von einer großflächigen Schauanlage, die ansonsten wohl mindestens für die Hälfte des Jahres tierleer wäre (oder wie viel Outdoor-Zeit können Orangs gemeinhin in unserem Klima genießen?). Eine durchgängigere Belebung der Außenanlagen diente dem Zoo schließlich auch als Argumentation dafür, im Dschungelpalast kältefeste Unterarten von Tiger und Leopard zu halten statt der thematisch besser passenden tropischen Verwandten.

Was wäre denn eigentlich ein "adäquater Ersatz" für Orangs? Das ist m.E. nicht auf Primaten beschränkt, deshalb würde ich ja auch der Hinzunahme von Krokodilen mehr Priorität einräumen als einer Rückkehr von Orangs. Es wird ja immer eine möglichst große Artenvielfalt für den Zoo gefordert; von der reinen Artenzahl mal abgesehen, bedeutet Vielfalt für mich jedenfalls auch eine möglichst breite Fächerung von Tier"typen", wenn man dem Normalbesucher ein abwechslungsreiches Programm bieten will.

Bei Beschränkung auf zwei Menschenaffenarten wäre in punkto Verschiedenheit sicher ein Beibehalten von Gorilla und Orang, den beiden größten Gegensätzen in Aussehen und Lebensweise innerhalb der drei Arten und mit Verteilung auf zwei Faunenregionen, unter Verzicht auf Schimpansen die am grünen Tisch interessantere, aber in der Praxis mittelfristig wohl deutlich unrealistischere Lösung.
(13.12.2016, 08:28)
Gudrun Bardowicks:   Ich finde die Planungsidee mit der Indonesienhalle und den angrenzenden Außenanlagen gut. Ich könnte auch gut auf Orangs verzichten, wenn für sie ein anderer adäquater Ersatz gefunden würde, glaube aber, dass ältere Jahreskartenbesitzer und Zoofreunde lieber wieder Orangs sehen würden und z.B. Bärenmakaken (als kälteresistente Art) nicht unbedingt als Ersatz akzeptieren würden.
(11.12.2016, 00:15)
Marcell Buechner:   Die Leute die das 1 mal im Zoo sind werden die Orang Utans nicht vermissen aber die Jahreskarten Besitzer schon und warum sollte man sie nicht zurück holen wenn man der Meinung ist das man sie artgerecht halten kann
(10.12.2016, 15:56)
Michael Mettler:   Vorläufig verzichten muss man auf die Orangs so oder so. Mal schauen, wie häufig dann Besucher nach ihnen fragen, ob sie von der breiten Masse überhaupt vermisst werden (wie es bei den Riesenschildkröten und Flachlandtapiren tatsächlich der Fall sein soll - aber da gibt es schließlich im Gegensatz zu den Menschenaffen auch keine verwandten Arten als Alternativen für den Normalbesucher im Bestand.

Übrigens meine ich "Indonesien" in meinem Entwurf nicht streng geografisch, sondern auf die gesamte tropische Faunenregion bezogen. "Südostasien" ist einfach weniger klangvoll ;-) Im Grunde wäre es natürlich logisch, auch die zusätzlichen Hallen als Teile des Dschungelpalastes zu betrachten und sie von der äußeren Gestaltung den vorhandenen Bauten anzugleichen.
(10.12.2016, 14:18)
Marcell Buechner:   Das klingt interessant nur möchte man nicht auf Orang Utans verzichten finde ich auch gut die jetzige Situation ist ja nicht artgerecht und ich hätte ein Art Reptilienhaus gerne da wo jetzt das Panorama hinkommt wenn das ausgelaufen ist oder nicht so läuft wie man will könnte man daraus gut was mit Reptilen machen Aquarium macht wenig Sinn weil Hannover schon ein sealife hat
(10.12.2016, 12:25)
Michael Mettler:   Sorry, das war natürlich der Ausschnitt aus dem originalen Masterplan 2015+ zur Veranschaulichung der "offiziellen" Planung. Um meine eigenen Gedanken zu illustrieren, musste ich erst mal ein bisschen arbeiten: Anbei das Ergebnis.

"Meine" Indonesienhalle habe ich mit exakt der gleichen Fläche versehen, die auch die Halle auf der Fläche der Lama-Anlagen hätte (dort habe ich stattdessen ihre Außenanlagen positioniert); sie ist gegenüber dieser lediglich in der Lage verschwenkt und durch einen Indoor-Gang mit der Elefantenhalle verbunden. Den dafür entfallenden Elefantengehegebereich habe ich durch die Hinzunahme des alten Robbenbereiches mehr als ausgeglichen. Ich habe mir für diesen Entwurf nicht die Mühe gemacht, den Außenanlagen, Besucherwegen und dem Krokodilbecken natürlichere Formen zu geben, sondern mich auf einem stilisierten Entwurf beschränkt, der die Struktur im Groben zeigt. Die Fläche "Außenanlagen Indonesien" habe ich zudem ganz bewusst nicht untergliedert, da es als Beiprogramm zu den Orangs -zig Möglichkeiten gäbe, ob in Vergesellschaftung oder nicht.

Die Halle ist in zwei Abschnitte gegliedert, was durch die dunkelgrüne Trennlinie angedeutet wird. Grundidee dabei wäre, die Halle stufenweise ausbauen zu können, auch wenn der Gesamtbaukörper von von Anfang an bestünde. So ließe sich, sobald die Elefantenhalle steht, zuerst der Krokodil-/Vogelbereich fertigstellen, in den auch kleinere Anlagen für andere Tiere eingegliedert werden könnten. Der langfristig für Orangs gedachte Teil könnte, falls die Finanzierung nicht sofort möglich ist, vorübergehend für andere, kostengünstigere Zwecke genutzt werden (ebenso die angeschlossenen Außenflächen).

Das Indoor-Erlebnis sähe dann dem Rundgang folgend so aus (braune Linien = Besucherwege): Man durchquert die Elefantenhalle und verlässt sie durch den nach Süden hin (Richtung Elefantengehege) verglasten Verbindungsgang, von dem aus man Einblick in eine dschungelartig bepflanzte Außenanlage für indonesische Vögel hat; mit etwas Glück sieht man im Hintergrund die Hirsche und in der Ferne die Elefanten der benachbarten Freianlage. In der Indonesienhalle befindet sich zur Linken eine wintergartenartige Krokodilanlage, die ebenfalls nach Süden hin mit großen Scheiben versehen ist. Eventuell zum Besucher hin deckenhoch verglast, um einen eigenen Klimaraum schaffen zu können und das Hineinwerfen von Gegenständen zu unterbinden. In diesem Fall würden auch die dortigen Vögel nur den Krokodilbereich und die Außenvoliere nutzen können; bei oben offener Krokodilanlage ansonsten den ganzen Hallenbereich. An der rechten Seite des Besucherweges gäbe es eine Vielzahl von Möglichkeiten: Abenteuerpfad, kleinere Schauanlagen, nicht einsehbare Stallungen für benachbarte kleinere Außenanlagen, frei fliegende Vögel anderer Arten und Flughunde usw. Der zweite Teil der Halle enthielte dann im Endzustand die Innenanlage der Flaggschiffart Orang-Utan sowie die Innenunterkünfte weiterer Arten (auch da wäre einiges denkbar).

Wählte man den Außenweg, so befände sich zur Linken, an die Schmalseite der Elefantenhalle und die Nordseite des Verbindungsganges angelehnt, eine Ergänzung zum Australien-Thema - wahlweise eine begehbare Voliere unter freiem Himmel oder von außen einsehbare Anlagen für kleinere australische Säuger (die Innenräume für beide wären dann - nicht einsehbar, da thematisch dort unpassend - in der Krokodilhalle). Im ersteren Fall würde die jetzige Sittichvoliere überflüssig werden und könnte ihrerseits durch eine Kleinsäugeranlage ersetzt werden - gern für Beutelteufel... Danach verläuft der Weg wie gehabt um die Outback-Anlage. Die großen Freianlagen des Indonesienbereiches wären von hier aus nicht oder nur durch einen versteckten Stichweg einsehbar, um nicht vom Outback abzulenken. Als verbindendes Element beider Faunenbereiche ließen sich allerdings Volieren für Kakadus, Loris usw. an den Hang setzen, wie es ohnehin in den Anfängen der Australien-Planung angedacht gewesen sein soll. Ein Einblick auf breiterer Front in die großen Indonesien-Außenanlagen wäre dann erst ab der jetzigen Vikunja-Fläche möglich und von dort aus abschnittweise entlang der ganzen Westseite bis hin zur Halle.

Ob Orangs unbedingt sein müssten (kostenintensive Stabilbauweise!), ist eine ganz andere Frage. Immerhin sind zwei weitere Menschenaffenarten im Bestand, und wie erwähnt halte ich eine Horde Makaken wegen ihrer größeren Aktivität für mindestens genauso publikumswirksam (und wetterfester). Vergesellschaftungsmöglichkeiten sähe ich z.B. mit Schabrackentapiren oder Hirschebern, eventuell auch mit Gibbons (siehe Arnheim) und den wohl unvermeidlichen Zwergottern. Im Inneren dieses Hallenteils könnte ich mir auch eine Anlage für Komodowarane vorstellen - Reptilien sind ja in Hannover und Umland kaum repräsentiert und die nächsten Komodos weit genug weg.


(10.12.2016, 11:53)
Michael Mettler:   @Marcell: hattest du es auch mit einem PDF versucht?

Okay, zweiter Anlauf. Abfotografieren vom Bildschirm ist zwar eine technisch unbeholfene Lösung, aber wenigstens habe ich auf diese Weise eine JPEG-Datei. Hier (hoffentlich) der Bildausschnitt, der meine Ausführungen illustrieren soll.
(10.12.2016, 09:32)
Marcell Buechner:   Geht leider nicht richtig Aufjedenfall in dem Zeitraum von 2017-2020 wird bei den Elefanten gebaut
(10.12.2016, 07:31)
Marcell Buechner:   Nummer 2
(10.12.2016, 07:28)
Marcell Buechner:   Laut masterplan gibt es ein 3 schritt System
(10.12.2016, 07:24)
Marcell Buechner:   Elefanten Erweiterung
(10.12.2016, 07:09)
Michael Mettler:   Okay, die Datei war zwar klein genug, aber ein PDF, und das scheine ich hier nicht einfügen zu können - Pech.
(09.12.2016, 23:39)
Michael Mettler:   Anbei ein Ausschnitt aus der Masterplan-Skizze. Ich weiß nun natürlich nicht, ob die Geländestrukturen für meine Variante bauliche Voraussetzungen mitbringen. Ich dachte daran, bei gleicher Position der neuen Elefantenhalle (rot) einen zusätzlichen Gebäudetrakt für Orangs usw. oben anzuschließen, so dass der Weg um die Riesenkänguru-Anlage an diesem entlang führt und das Gebäude bis an die jetzigen Lama-Anlagen heranreicht. Auf diesen könnten dann die Außenanlagen der Orangs usw. entstehen. Was für den Südostasien-Trakt an Gehegefläche der angedachten Elefanten-Erweiterung entfallen würde, ließe sich dafür nach links auf der Fläche der ehemaligen Robben-Pinguin-Anlage hinzunehmen.

Es wäre also wirklich nur eine Umverteilung der Platzressourcen. Vorteile in meinen Augen wären der zusammenhängende Gebäudekomplex und das Aufbrechen der Handtuchform des Elefantenkomplexes. Die Schauhäuser sind ja gerade auch als Winterangebot gedacht. Bei getrennter Bauweise, aber doch relativ kurzem Wegabstand finde ich das "raus aus der Jacke, rein in die Jacke" bei entsprechenden Temperaturunterschieden innen/außen als Besucher eher lästig. Die beiden Häuser müssten ja nicht mal vollflächig miteinander verbunden sein, z.B. könnte ich mir einen verglasten Verbindungsgang mit Blick auf immergrüne Außenbepflanzung (Bambusdickicht o.Ä.) reizvoll vorstellen. Und natürlich im Idealfall Einsparungspotenzial durch zusammengelegte Wirtschaftsbereiche, vereinfachte Grundanschlüsse im Gegensatz zu komplett getrennten Bauten usw. Für Geo-Puristen wäre ein Indonesien-Trakt natürlich zudem ein schöner Übergang zwischen Indien und Australien ;-)

Der im Plan als brauner Kreis eingezeichnete Aussichtspunkt ließe sich übrigens auch in meiner Version an praktisch gleicher Stelle realisieren. Z.B. in Form eines Balkons oder einer Dachterrasse in/auf meinem Südostasienhaus.

Im Grunde ist meine Idee nicht mal neu. Schon im ersten Masterplan des Erlebniszoos in den 90ern sollte der Dschungelpalast auf der Fläche der jetzigen Bennettkänguruanlage nachträglich durch eine angebaute Tropenhalle ergänzt werden. Meine geschilderte Variante wäre letztlich nur das gleiche Prinzip mit einer dazwischen gefügten Elefantenhalle.

Der ganze Gedankengang basiert allerdings nur auf der Annahme, dass die Elefantenhalle aus irgendwelchen Gründen tatsächlich nur an der eingezeichneten Stelle möglich ist. Gefallen tut sie mir dort nämlich gar nicht, sie macht den Rundgang an dieser Stelle zu einem Schlauch mit Hinterhofcharakter. Optisch gefälliger könnte ich mir eine Gebäudeerweiterung bis auf die Panda-Anlage vorstellen (dann natürlich bei ganz anderer Wegführung), was gleichzeitig eine direkten Anschluss an den Hauptwirtschaftsweg des Zoos mit sich brächte, oder umgekehrt eine Hauserweiterung in Richtung alte Robbenanlage sowie auf Teile der jetzigen Elefanten-Herdenanlage, so dass die Halle Bullen- und Herdenaußenanlage weitestgehend trennen würde. Dann könnte der Bulle das linke Drittel der jetzigen Herdenanlage hinzubekommen (und dabei gleich das benötigte Badebecken sowie unterschiedliche Bodengründe) und es wäre keine Bullenkralerweiterung in Richtung Tropenhaus nötig. Die Standfläche der im Masterplan 2025+ eingezeichneten neuen Elefantenhalle würde dann im Gegenzug für Gehegefläche der Kühe frei, so dass in diesem Teil des Zoos ein Eindruck von Weitläufigkeit erhalten bliebe.
(09.12.2016, 23:31)
Gudrun Bardowicks:   @ Michael Mettler: Deine Ideen mit dem zusammenhängenden Asienhaus und de Makakenart finde ich gut. Allerdings müssten bei einem zusammenhängenden Tropenhaus wohl auch die Anlage für Riesenkänguruhs und Emus und die Panda-Anlage weichen, da der Platz der begehbaren Känguruhanlage ja für die neue Herdenanlage benötigt wird und die Elefantenhalle aus Platzgründen an den aktuellen Elefantenstall grenzen soll. Ich wüsste im Augenblick nicht, wo sonst Platz für eine direkt an das Elefantenhaus grenzende Südostasienhalle wäre.
(09.12.2016, 16:41)
Marcell Buechner:   Da die Finanzierung weder für das Asienhaus noch für das Südamerikahaus steht wird dort nix passieren erstmal wird soweit ich richtig gelesen habe die Bullen Anlage erweitert und später die Kuh Anlage bevor man neue Baustellen aufreißt erstmal welche abschließen durch den Umzug der streichelwiese nach Afrika ist mullewap eine reine Sackgasse geworfen statt dort erstmal die Show Arena hinstellen
(09.12.2016, 15:34)
Oliver Muller:   ... und wenn schon bald Weihnachten ist: wäre doch toll, wenn man statt/neben der üblichen Verdächtigen noch Platz fände für Malaienbären unnd Nebelparder. Oder gar eine Langurenart.
(09.12.2016, 14:19)
Michael Mettler:   Ob es nicht realisierbar wäre, Elefanten- und Südostasienhaus baulich aneinanderzufügen statt sie wie im Masterplan dargestellt völlig getrennt zu errichten? Sie könnten trotzdem in verschiedenen Phasen als Trakte eines Gesamtkomplexes errichtet werden. Vorteil wäre, dass der Besucher an kalten Tagen ein längeres Indoor-Erlebnis am Stück genießen könnte. Und es wäre letztlich nur eine andere Aufteilung der zur Verfügung stehenden Flächen.

Axishirsche als Elefanten-Mitbewohner sind von der optischen Wirkung her sicher keine schlechte Wahl. Wenn sich die Rüsseltiere an Hirsche gewöhnt haben, kann man diese eines Tages immer noch gegen eine bedrohtere Art austauschen.

Unter dem Gesichtspunkt, neue Besucher-Highlights zu schaffen, fände ich im Asienbereich eine Anlage für Makaken wirkungsvoller als eine für Binturongs. Würde man eine der kältefesteren Arten wählen, könnte man ihre Freianlage mit jener der Orangs vernetzen, so dass sie letztere bei kühlem Wetter zusätzlich zu ihrer eigenen beleben könnten, ohne dass man die beiden Arten unbedingt vergesellschaften müsste.
(09.12.2016, 09:05)
Gudrun Bardowicks:   Laut Masterplan 2025+ ist ein Anlage für Zwergotter, Gibbons und Orang Utans geplant. Diese soll an eine Asienhalle grenzen, die allerdings eigentlich erst nach dem Jahr 2021 entstehen sollte. Die Orang-Anlage ist auf dem Areal der alten Robben- und Pinguinanlagen geplant und soll auch von oben aus einsehbar sein. Die neue Elefanten-Herdenanlage, die 2019 entstehen soll, grenzt an den Bereich der alten Robbenanlagen. Oberhalb soll ein Beobachtungspunkt entstehen, von wo aus man sowohl auf die Orang- wie auch auf die Elefantenanlage blicken kann. Das neue Asienhaus soll auf der Fläche der aktuellen Südamerika-Anlagen entstehen. Die Elefanten- Herdenanlage wird vor allem die Fläche der begehbaren Bennett-Känguruhanlage und einen Teil des ehemaligen Trümmerbergs umfassen. Auf ihr sollen die Elefanten mit Axishirschen (ich persönlich würde mir eine seltenere Art wünschen) vergesellschaftet werden. Die neue Herdenanlage wird an die bereits vorhandene Kuhanlage grenzen. Auch ist eine einsehbare Freilaufhalle für die Elefantenkühe und Kälber geplant.

Da die Südamerika-Anlagen sich immer mehr leeren und dringend neue Publikumsattraktionen benötigt werden um einen weiteren Besucherrückgang zu verhindern und das Publikum gerne weiterhin Orangs in Hannover sehen würde kann ich mir gut vorstellen, dass die neue Orang-Anlage vorgezogen wird wenn genügend Gelder für den Bau bereits vorher aufgebracht werden können.. Da die beiden Anlagen ( Elefanten und Orangs) quasi aneinander grenzen wäre es bautechnisch vermutlich sinnvoll, beide gleichzeitig zu bauen. Es wäre bestimmt möglichst erst einmal nur ein für Besucher begehbares Stallgebäude mit einsehbaren Innenanlagen für Orangs, Gibbons und evtl. auch Zwergotter zu bauen und später, wenn die nötigen Finanzmittel vorhanden sind, ein größeres Asienhaus für weitere Arten -geplant sind laut Masterplan neben den Orangs, Gibbons und Zwergottern vor allem Sundagaviale ( ich wäre auch mit einer kleinen asiatischen Krokodilform, die auch in kleineren Anlagen gehalten werden kann, zufrieden) und Binturongs- anzubauen.

Von einem vorzeitigen Baubeginn der Orang- Anlagen habe ich bisher noch nichts gehört, aber möglich ist es, da auch der Sambesi-Kraal früher als ursprünglich geplant fertiggestellt wurde. Eigentlich sollte zuerst die Show-Arena nach Mullewapp umziehen.
(08.12.2016, 22:37)
Oliver Muller:   @Gudrun: klingt spannend und erinnert mich an die Pläne aus Lodz. Stammt die Info direkt vom Zoo?
(08.12.2016, 14:04)
Gudrun Bardowicks:   Vielleicht wird man in Hannover doch den Bau einer Anlage für Orang Utans und Gibbons vorziehen und diese gemeinsam mit der neuen Herdenanlage für die Elefanten bauen, was ich sehr sinnvoll finden würde.

Das letzte Lama ist vor Kurzem an Altersschwäche gestorben.
(08.12.2016, 00:14)
Marcell Buechner:   Gut möglich das in den nächsten Jahren im Bereich Südamerika was passiert wenn jetzt die ersten Arten schon verschwinden
(30.11.2016, 18:11)
Michael Mettler:   In Zeiten der Vogelgrippe-Stallpflicht merkt man erst mal, wie sehr die Gefiederten selbst in einem Zoo fehlen, der in unseren Kreisen eigentlich eher als Säuger-Zoo bekannt ist. Sambesi verliert ohne Strauße, Flamingos, Pelikane, Störche, Kraniche, Enten und Gänse enorm an Wirkung. Das Gefühl wird noch verstärkt durch das leere Flusspferd-Außengehege (weil ja diesmal keine Vögel als Winterbesatz gezeigt werden können) und das mit nur einem Einzeltier besetzte dreiteilige Nashorn-Areal. Belebung in den wasserleeren Sambesi-Bootskanal bringen wenigstens die frei lebenden Teichhühner, die truppweise den Bodenschlamm nach Fressbarem absuchen.

Inzwischen ist zwar wieder ein (Amur-)Tiger im Bestand (Nachzuchtkater aus Nürnberg), aber noch nicht für Besucher sichtbar; an der Scheibe weist ein Aushang noch immer darauf hin, dass das Gehege derzeit unbesetzt ist. Auch der Chinaleopard bewohnt nach wie vor allein die Doppelanlage (zumindest an der linken ist er noch als Perser ausgeschildert...!). Auffallende Leere auch in den Gehegen der Neuweltkamele; die Nandus dürften aus oben genanntem Grund nicht sichtbar sein, die Capybaras im Warmen sitzen, Maras sah ich nicht (könnten aber im Graben gesessen haben) - was blieb, waren drei Vikunjas im linken und zwei Alpakas im rechten Gehege. Das letzte Lama scheint nun auch weg zu sein (kein Schild mehr).

Eigentlich wären allmählich zwei Elefantengeburten fällig. Califa lässt sich anscheinend noch Zeit, Saphira fehlte allerdings als einziges Herdenmitglied auf der Anlage, als ich dort war.

Für Haustierfreunde: In der Hühnerscheune auf Meyers Hof hat eine neue Rasse Einzug gehalten, dürfte sich um Deutsche Sperber handeln.

Wieder habe ich darüber gestaunt, wie groß doch die Fläche ist, auf der Afi Mountain entsteht. Der zukünftige Drill-"Wald" dürfte allerdings eher aus neu gepflanzten oder künstlichen/toten Bäumen bestehen, denn einen nennenswerten Baumbestand gibt es auf der ganzen Fläche nicht.

Auf dem für die Wintersaison ausgegebenen Zooplan ist übrigens der Panorama-Rundbau bereits eingezeichnet.
(27.11.2016, 23:32)
Kai Deuker:   @Marcell Buechner:,der Bau geht gut voran .z.Z werden Microanker für Stahlseile gesetzt und Beton für das Bachbett gegossen . Am 17.11 sind 2 neue Drill Weibchen aus Valencia gekommen .Poste die Tage mal ein paar Bilder von der Baustelle .

(22.11.2016, 21:47)
Marcell Buechner:   Gibt es den Neuigkeiten zu den Baustellen (drillwald,Afrika Voliere)
(22.11.2016, 19:20)
Kai Deuker:   Ein neuer kleiner Gorilla .
http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Uebersicht/Nachwuchs-im-Zoo-Hannover-Gorillababy-Yanga-braucht-die-Flasche
(09.11.2016, 19:18)
Sebastian Gellert:   Naja, wie ich schon am 27. Oktober 2016 hier argumentierte - der Zoo vermittelt bei manchen Besuchern das Gefühl, das diese veralbert werden ...
(09.11.2016, 15:18)
Ulli:   Ich trauere der großen Greifvogel-Voliere schon hinterher. Sie hätte auch eine hervorragende begehbare Voliere abgegeben. Die vermeintlichen Gefahren durch Füchse oder Marder hätte man durch einen engmaschigen Draht mit 2-3 m Höhe sowie einer außen entlangführenden mehr-reihigen E-Zaun-Ergänzung durchaus in den Griff bekommen können.
(09.11.2016, 15:18)
Marcell Buechner:   Mit dem Geld hätte man die Vogelvoliere gestalten können. Oder sogar ein kleinen neuen Themenbereich an die Stelle setzen können so ein Panorama gehört in ein Museum aber nicht in einem Zoo der eh jetzt nicht die meisten Arten hat
(09.11.2016, 12:46)
Hannes Lueke:   Neben dem Zoo wurde auch ein Bäcker eröffnet! Das bringt dem Zoo doch garnichts! Ich werde den Bäcker nicht aufsuchen!
(09.11.2016, 12:29)
Ulli:   Das Panorama ist überflüssig wie ein Kropf und behindert sogar eine sinnvolle Zoogestaltung.

Auf mich wirkt das ganze eher wie eine Ausgeburt einer reinen Verzweiflung (warum dies auch immer) und nicht wie eine durchdachte Aktion. Sorry!

Dieses Ding hätte in jeder beliebigen Halle in Hannover erreichtet werden können.
(09.11.2016, 11:59)
Marcell Buechner:   Für mich hat das Panorama nichts mit einem Zoo zu tun ich werde es nicht besuchen
Verschenktes Geld und verschenkter Platz
(09.11.2016, 11:18)
Gerrit Wehrenberg:   >AM< Zoo: http://www.panorama-am-zoo.de/
(08.11.2016, 22:39)
Ulli:   Vielleicht sind die stagnierenden oder sogar sinkenden Besucherzahlen von Hannover das Problem eines nicht aufhebbaren Spagates.

Für viele konventionelle Zoobesucher mag das doch rechte laute Umfeld, die engen Wege mit den daraus resultierenden Besucherengpässen, die vor allem nachmittags permanenten akustischen Berieselungen von überall her und den fehlenden Verweilzonen nicht mehr so attraktiv sein und wie ein Rummelplatz wirken.

Gerade die fehlenden Verweilzonen zum längerfristigen Beobachten sind in Hannover rar gesät.

Für eine Reihe konventioneller Zoobesucher wirkt der Zoo Hannover wie ein Kulissen-Freizeitpark mit Tierbesatz

Für den eher konsumorientierten Eventbesucher, der ständig Neues anstrebt, bietet der Zoo seit Jahren leider nur wenig Neues. Man kann umgangssprachlich sagen: ?Der Lack ist ab?. Sinkendende Besucherzahlen nach spektakulären Neueröffnungen und der damit verbundenen Neugier sind ein ganz normales Phänomen und wurde schon vielerorts festgestellt.

Im Vergleich zu den meisten anderen vergleichbaren Zoos ist der Eintrittspreis um mehrere Euro höher, ohne dass man sich in Hinblick auf den Tierbestand deutlich hervorhebt.

An einigen Stellen ist sogar ein Rückgang von einem bemerkenswerten Tierbestand festzuhalten. Die über Jahrzehnte hinweg bemerkenswerte Antilopensammlung wurde leider stark reduziert. Auch im Bereich der Vögel gibt es wenig Hervorstechendes.

Die Elefanten- und Gorilla-Zuchtgruppen können dies dtauf Dauer nicht auffangen, zumal gerade auch hier wegen der an sich erfreulichen ?Häufigkeit der Geburten? ein gewisser ?Abnutzungseffekt? einsetzt.

Ein echtes Problem sind auch die fehlenden begehbaren Tierhäuser. Es gibt nur das Oesterlen-Affenhaus und das Urwaldhaus (fatalerweise derzeit wegen Umbau geschlossen) und mit Abstrichen den Dschungelpalast und die Unterwasserbereiche im Yukon Bay.

Und für einen Zoo wie Hannover, der sich viele ?Leuchttürme? auf seine Fahnen geschrieben hat, muss man leider feststellen, dass manche Zoos in Bezug auf Spektakuläres eingeholt oder sogar überholt haben. Das Eismeer von Hagenbeck abgesehen von der Eisbären-Haltung ist in meinen Augen deutlich attraktiver und vielfältiger. Diverse neue Elefanten-Anlagen haben die Elefantenanlage von Hannover ins ?2.Glied?gerückt. Und auch der Gorillaberg steht nicht mehr als Unikat da wie vielleicht vor zehn Jahren.

Da ich mich eher zum konventionellen Zoopublikum zähle, würde ich mir ein ?back tot he roots? wünschen. Und dass auch weiterhin eher klassisch orientierte Zoos wie Hagenbeck Münch3en oder Leipzig nach wie vor eine rege und kontinuierliche Besucherzahl anziehen, zeugt von den Erfolgsaussichten dieses Weges.
(31.10.2016, 15:38)
Michael Mettler:   Die Besucherrekorde vor ein paar Jahren waren auch den Umständen geschuldet, dass mit Yukon Bay ein kompletter Zooteil mit diversen ONB-Favoriten auf einen Schlag eröffnet wurde und die erste große Geburtenwelle bei den Elefanten rollte. Dass sich solche Zahlen nicht festzementieren lassen, liegt auf der Hand. "Rüsselrasselbanden" sind aber inzwischen dank der blühenden Zuchtgruppe zur Normalität geworden, was den Sensationseffekt natürlich im Laufe der Zeit senkt.
(31.10.2016, 08:54)
Sebastian Gellert:   Ein weiterer Grund für rückläufige Besucherzahlen ist auch das wechselhafte Wetter 2016. Ein kaltes Frühjahr 2016, es folgte im Mai bei leicht böigen Ostwind konstanter Sonnenschein bei 24-25 Grad, ein im Juni / Juli / Anfang August durchwachsenes Wetter, von Ende August bis Ende September kam der Hochsommer und der Oktober 2016 war viel zu kühl, viel zu hochnebelartig und ungemütlich usw. - ich denke, das viele Parks dieses Jahr deutliche Besucherrückgänge zu verzeichnen haben. Hier nehme ich dann auch den Zoo von Hannover sprichwörtlich in Schutz - ein solches Wetterjahr, gerade in der Hauptsaison verhagelt einem Park generell die Bilanz.
(29.10.2016, 12:58)
Michael Mettler:   @Sebastian Gellert: Ist breite Artenvielfalt wirklich ein Besuchergarant auf Dauer? Warum gab es dann in der Vergangenheit auch Besucherrückgänge z.B. in Frankfurt und Tierpark Berlin oder - nach den Zahlen auf der VdZ-Homepage - von 2014 auf 2015 in Stuttgart? Und wie kommt es dann umgekehrt, dass der Tierpark Bern, dessen Leitmotiv seit Jahren die Reduzierung der Artenvielfalt ist ("Mehr Platz für weniger Tiere"), laut gleicher Quelle 2015 mehr Besucher hatte als die Wilhelma, obwohl diese fast das Fünffache an Artenvielfalt bietet?

Für entscheidender als die Artenvielfalt halte ich übrigens die "Typenvielfalt" - ONB "braucht" m.E. keine fünf Großbärenarten, um den Besuch für gelungen zu halten - und deren Verteilung im Gelände, sprich eine gute Abwechslung von Highlights und Beiprogramm beim Rundgang. Beim Normalbesucher war z.B. die frühere Artenvielfalt bei den Antilopen in Hannover eher ein Kritikpunkt, da für ihn zu einförmig in der Gestalt und z.T. aufgereiht präsentiert. Ich als Antilopenliebhaber habe früher oft viele Stunden vor diesen Gehegen gesessen und dabei zwangsläufig eine Menge Besucherkommentare mitbekommen... Ich kann mich auch nicht erinnern, die Artenvielfalt im Berliner Zoo-Hirschrevier jemals durch viele Besucher vor den dortigen Gehegen gewürdigt gesehen zu haben; auch nicht bei meinen ersten Besuchen Anfang der 80er, als das Revier noch erheblich mehr Arten und Unterarten enthielt als heute.

Das Problem einer "be- und verbauten" Geländefläche haben nicht nur Zoos mit Kulissenlandschaften, sondern auch solche mit millionenteuren klassischen Bauten (siehe Berlin oder Frankfurt), und auch solche Zoobauten können mit den Jahren Akzeptanz beim Besucher verlieren, wenn der Reiz des Neuen verfliegt und sich der Zeitgeist wandelt. Ich möchte nicht wissen, was heutige hannoversche Besucher dazu sagen würden, wenn es noch immer die Sichtbetonbauten der Vor-Erlebniszoo-Ära hier gäbe - nicht ohne Grund soll ja das Urwaldhaus eine neue Innengestaltung bekommen. Dass Kulissenbauten keinen langfristigen Erfolg bringen, würde ich auch nicht zur allgemein gültigen Regel erklären: Hagenbeck "funktioniert" damit schon seit über hundert Jahren, selbst wenn es auch dort nicht nur freudige Jahre gab, und letztlich sind ja auch die Stilbauten und Naturfelswände im Berliner Zoo nichts anderes als Kulissen (und das offenbar erfolgreiche Konzept wird mit dem Panda-Neubau in Kürze weitergeführt).

DEN Königsweg zu einer Zoogestaltung, die einen konstanten oder sogar wachsenden Besucherzuspruch generiert, scheint es nicht zu geben. Denn sonst würden ihn alle Zoos sicher nur zu gern beschreiten - und sähen dann alle ziemlich gleich aus, was unter Zoofans sicherlich auch nicht für Begeisterung sorgen würde.
(28.10.2016, 00:25)
Sebastian Gellert:   Der Zoo von Hannover hat schon bei so manchem Besucher "ausgespielt" und derartige Berichterstattungen und Argumente über und vom Zoo Hannover selbst, sind nur noch mehr Fakten, um den Erlebnis-Zoo Hannover schlecht zu reden, ob gerecht oder ungerecht sicherlich eine Diskussion würdig. Als Besucher und Leser nimmt man den Zoo fast nur noch Negativ-Schlagzeilen zur Kenntnis ? im Oktober 2015 mit dem Bericht "Besucherschwund bringt Zoo in Schwierigkeiten" oder im Frühjahr 2013 mit dem Text "Zoo Hannover Notfallkredit" oder die diversen damaligen Rostschäden in Yukon Bay - nicht gerade die Beste Werbung für einen Park der konstant an Besuchern verliert - mit Ausnahme von 2014 was wohl für Hannover gut war. Generell, eine Mode was man bei diversen Tierparks sieht, ist die Tatsache, das die dortigen Geschäftsführungen gedacht haben, mit dem Bau von millionenschweren Kulissenwelten dauerhaft Besucher anlocken zu können, sich dieses Geschäftsmodell jedoch nicht rentierte. Nur mit einer breiten und attraktiven Artenvielfalt wird man als zoologische Einrichtung erfolgreich sein, ansonsten sitzt man auf den jeweiligen Investitionskosten, hat seine Geländefläche be- oder verbaut und hat anschliessend noch mit einem Besucherrückgang zu kämpfen, da der Neueffekt schnell verfliegt. Der Zoo von Hannover zählt zu den Schönsten Einrichtungen in ganz Europa, doch die fehlende Artenvielfalt, doch die fehlende Artenvielfalt ?

(27.10.2016, 21:10)
Marcell Buechner:   Im Winter haben doch eh alle Imbisse zu also fällt da schon mal Personal weg dann werden bestimmt nicht alle scouts vor Ort sein wird doch ordentlich eingespart
Umso mehr gespart wird desto
Mehr kann man die Asien oder die Südamerika Halle verwirklichen
(27.10.2016, 13:09)
Michael Mettler:   Offenbar kam aber nicht nur mir spontan dieser Gedanke. In der heutigen Tageszeitung (NP) wird die Frage nach Personalkosteneinsparung bereits vom Zoo dementiert.
(27.10.2016, 09:20)
Marcell Buechner:   So viel Personal wird nicht gespart da im
Winter eh weniger Personal da ist und der Montag kann dann gut benutzt werden um auf den Baustellen gut voran zu kommen wenn man pünktlich im Sommer fertig werden möchte
(26.10.2016, 23:06)
Michael Mettler:   Die Montagsschließung vom 7. November bis zum 20. März (mit Ausnahme von Montagen, die in die niedersächsischen Schulferien fallen) wird seit heute auf der Zoo-Homepage bekanntgegeben: https://www.zoo-hannover.de/de/ueber-uns/presse-archiv/winterzeit

Wirklich nur für eine bessere Baustellenlogistik? Oder zugleich als winterliches Einsparungspotenzial für Personalkosten im Besucherservice (Kassen, Shops, Gastronomie)...? Denn ein verkürzter und im Eintritt entsprechend vergünstigter Rundweg an Montagen ohne Berührungspunkte zwischen Besuchern und Baustellenarbeitern (z.B. mit Beschränkung auf Sambesi ohne Gorillaberg, Yukon Bay und Dschungelpalast, dann eben mit Sackgassenende am Palast) wäre doch eigentlich auch möglich gewesen. Rechnet sich aber vielleicht nicht...?
(26.10.2016, 16:20)
Marcell Buechner:   Dachte die beiden innenanlagen der Orang Urans gegen am die Drills und Meerkatzen weil so ist das Gehege ja nicht wo die drei Arten drin sind
(26.10.2016, 03:17)
Gudrun Bardowicks:   Ich gehe davon aus, dass die Anlage der Weißbüscheläffchen, Goldagutis und Faultiere ( es gibt in Hannover nur noch ein Tier) für die Meerkatzen umgestaltet wird.
(26.10.2016, 00:51)
Marcell Buechner:   Durch den Umbau des urwaldhaus zum Thema Afrika müssen ja die Faultiere, goldagutis, und weissbüscheläffchen ausziehen.Was passiert mit dem Gehege wird es neu besetzt oder bekommen es die Drills/Meerkatzen zu gesprochen
(25.10.2016, 23:18)
Kai Deuker:   Sandra Heller,dann warten wir mal ab und werden sehen .:-)

(22.10.2016, 19:04)
Sandra Heller:   Woher kommt die Info das der Zoo ab dem 07.11. Montags geschlossen bleibt?
Im Servive-Center weiss man davon nichts.

(22.10.2016, 11:58)
Kai Deuker:   Zur Zeit sind nur Baggerarbeiten ,Das Urwaldhaus ist seit dem 19.10 geschlossen .Und ab dem 7.11.wird auch der Zoo Montags geschlossen ,es heißt das es gemacht wird da die Baustelle in Verzug ist .Den Schimpansen wurde ein großer Teil der Enrichment Gegenstände weggenommen da Besucher sich beschwert hätten es sähe nach einer Müllhalde aus (Papier,Kartons ,Flaschen etc).Dem Zoo fällt es leider schwer den Besuchern zu erklären wieso es so aussah.

(22.10.2016, 09:23)
Marcell Buechner:   Wie sieht es den aktuell auf der Baustelle aus kann man schon was erkennen
(19.10.2016, 18:57)
Marcell Buechner:   DAS Mit dem Vorgehege wusste ich garnicht weil das Gehege ja nicht mehr zeitgemäss ist
(11.10.2016, 05:41)
Gudrun Bardowicks:   Die Gibboninsel und die Watvogelvoliere wurden mittlerweile abgerissen. Der Außenkäfig für die Orangs wird nicht abgerissen sondern zu einem Vorgehege für die Drills und Meerkatzen umgestaltet und an den Drillwald angeschlossen. Die Orangs waren am 2.10. noch im Zoo.
(10.10.2016, 23:38)
Marcell Buechner:   Aber im Prinzip bleiben es 22 ha die Erweiterung dauert ja noch bis Giraffen zum Eingang ziehen sind den die Orangs noch vor Ort und steht das aussengehehe noch oder wurde es bereits abgerissen
(10.10.2016, 19:01)
Michael Mettler:   Der Zooeingang wird weit in Richtung Straßenkreuzung verlagert (das bisherige Verwaltungsgebäude dürfte in Kürze Geschichte sein), so dass sich die Zoo-Außengrenze nach dorthin verlagert. Der jetzige Eingangsbereich mit Kassen, Servicecenter und Shop verschwindet dann, die Fläche wird Sambesi zugeschlagen. Somit entsteht auch einige neue Fläche für Tiere. Flächenmäßig dürfte das den Gelände"verlust" durch den Panorama-Bau mehr als ausgleichen; für den Besucher ohnehin, denn ein Teil der Baufläche der Rotunde war vorher lediglich Materiallagerfläche des Zoos und gehörte gar nicht zum Publikumsbereich.
(10.10.2016, 18:30)
Marcell Buechner:   An welcher Stelle soll den eine Erweiterung erfolgen
(10.10.2016, 08:54)
Michael Mettler:   Im Gegenzug wird der Zoo aber an anderer Stelle durch eine Fläche erweitert, die jetzt nur AM Zoo liegt. Somit kein Flächenverlust für den Besucher.
(09.10.2016, 10:52)
Marcell Buechner:   Über Kunst lässt sich ja bekanntlich streiten meine Meinung passt es nicht in den Zoo
Und dann zusätzlich Geld ausgeben muss jeder selber wissen aber es gibt viele die sich über den Eintrittspreis beschweren und dann nimmt das Panorama quasi den Zoo auch noch Platz weg ist eh alles sehr begrenzt
(08.10.2016, 11:34)
Michael Mettler:   @Marcell: "Da der Zoo schon teuer ist" interessiert solche Leute herzlich wenig, die ihn gar nicht besuchen, sondern nur das Panorama sehen wollen. Vergiss nicht, die Asisi-Bilder gelten als Kunst, und die zieht dann auch mal ganz andere Klientel außerhalb des Zoo-Besucherpotenzials an.

Übrigens kannst du auch in den Urlaub fliegen, wenn du Greifvögel oder andere Tiere sehen willst, und musst dafür nicht extra den Zoo besuchen ;-)
(07.10.2016, 21:57)
Marcell Buechner:   Bin immer noch skeptisch das das funktioniert Hannover ist anders als Leipzig und Berlin da der Zoo schon teuer ist werden bestimmt nicht viele Leute kommen ich persönlich interessiere mich dafür überhaubt nicht wenn ich den Urwald sehen will dann flieg ich In den Urlaub
(07.10.2016, 21:38)
Michael Mettler:   @Marcell: Teilweise. Aber wie man an der Formulierung sieht, rechnet der Zoo diese Fläche jetzt eben nicht mehr zum eigentlichen Zoogelände. Und für die touristische Bewerbung des Panoramas ist es vielleicht auch nicht ganz unwichtig, wenn man schon am Namen erkennt, dass sich die Sehenswürdigkeit nicht IM, sondern AM Zoo befindet. Denn daraus geht auf den ersten Blick hervor, dass sich niemand zum Besuch des Zoos gezwungen sehen muss, wenn er sich nur für das Panorama interessiert.
(07.10.2016, 21:09)
Marcell Buechner:   Neben dem Zoo dachte es kommt auf die ehmalige Fläche der Vogel Voliere
(07.10.2016, 20:17)
Michael Mettler:   Nicht ganz unwichtig ist dabei ein Detail: In der Pressemitteilung des Zoos (siehe Zoo-HP) heißt das Veranstaltungsgebäude "Panorama AM Zoo", und es wird "NEBEN dem Zoo" gebaut.

Laut gestrigem Zeitungsbericht in der NP gibt es nach der geplanten fünfjährigen Laufzeit der Asisi-Panoramen die Option, die Veranstaltungen zu verlängern oder die Rotunde z.B. mit einem (nicht weiter erläuterten) "Science-Center" nachzunutzen.
(07.10.2016, 08:27)
Oskar Schwitters:   www.ndr.de/ratgeber/reise/tierparks/XXL-Panorama-beim-Zoo-Hannover,zoopanorama100.html
(06.10.2016, 16:02)
Michael Mettler:   Die nächste Elefanten-Geburtenwelle rollt an: Der Zoo vermeldet vier hochträchtige Kühe. Drei Kälber werden noch im November/Dezember dieses Jahres erwartet, das vierte im April 2017. Darunter ist ein "Unfall": Saphira war gerade mal viereinhalb Jahre alt, als sie unerwartet von ihrem Vater Nikolai erfolgreich gedeckt wurde - obwohl bei Analyse der Hormonwerte damals nichts auf die frühe Empfängnisbereitschaft hingedeutet habe. (Quellen: Zeitungsmeldung NP und Zoo-HP)
(14.09.2016, 08:20)
Marcell Buechner:   Masterplan
(13.09.2016, 21:02)
Michael Mettler:   @Sebastian Gellert: Am Yukon Trail werden - so wie ich den Masterplan verstehe - nur zwei Flächen wegfallen, die derzeit reinen Dekozwecken dienen, nämlich der Hang mit der Blockhausruine und ein Stück Fläche vor der "Sägemühle", hinter deren Kulisse sich der . Elefantenbullenstall verbirgt (in etwa wohl der Bereich, wo jetzt die Fotowand steht?). Der Bullenstall soll nach dort hinaus durch einen Anbau erweitert werden, die Bullenanlage wird in Richtung des jetzigen Tropenhauses (späterer Madagaskarbereich) vergrößert- sprich, dort wird wohl der Hang zu diesem Zweck abgetragen (oder vielleicht auch mit Terrassierung abgeflacht, wie man es bei der Herdenanlage gemacht hat?). Der Trail selbst, also der Abkürzungsweg zwischen Sambesi-Ausgang und Yukon-Bay-Shop, soll erhalten bleiben, da er gleichzeitig einen auch mit großen Lkw befahrbaren Wirtschaftsweg bildet.
(13.09.2016, 20:49)
Marcell Buechner:   Yukon Trail wird so bleiben die Elefanten Anlage wird sich über die bennet Känguru Anlage erweitern und die Bullen Anlage bekommt ein Teil vom Tropenhaus Gelände wenn es abgerissen ist
(13.09.2016, 20:48)
Sebastian Gellert:   Es ist wohl anzunehmen, das im Rahmen der Umbaumaßnahmen Yukon Bay auf Zukunft etwas kleiner werden könnte??? Das der Yukon Trail einer Erweiterung der Elefantenanlage im Wege stehen würde?! Die Satzungsvorlage sah doch Veränderungen im genannten Bereich vor ?
(13.09.2016, 19:44)
Michael Mettler:   Eigentlich wäre es aber schade, die Baufreiheit nach Abgabe der Orangs nicht gleich zur endgültigen Gestaltung der Innenanlagen für die Drills und Meerkatzen zu nutzen. Übrigens offenbaren die Transparente am Bauzaun jetzt auch, welche Meerkatzenart zukünftig eingeplant ist: Es werden Brazzas sein (siehe Foto). Der Grundriss des Urwaldhauses auf dem ebenfalls am Bauzaun zu sehenden Bauentwurf, den Kai Deuker hier eingestellt hatte, ist noch "alt": Die Innenanlagen sind darauf noch mit "Orang-Utans" beschriftet.

Dass die Bauzaunabsperrung als großflächige Infowand genutzt wird, finde ich klasse. Auch auf die neue Voliere wird mit mehreren unterschiedlichen Transparenten hingewiesen, die u.a. über das Moorenten-Wiederansiedlungsprogramm informieren. Der damit bestückte Bauzaun verläuft auf Meyers Hof vom "Melkstand" bis an das Stallgebäude der Ziegen und Schweine, nur unterbrochen vom Hühnerhaus. Vier zukünftige Bewohner der Voliere werden dort sogar schon mit Artenporträts vorgestellt (Rußköpfchen, Moorente, Kampfläufer, Sandregenpfeifer), ein großformatiges "Aufmacher"-Foto einer Racke lässt zumindest auf den Verwandtschaftskreis einer möglichen fünften Art schließen.

Die Strandvogelvoliere ist seit heute Geschichte; am späten Vormittag war der Abrissbagger gerade mit der Zugangsschleuse beschäftigt und nur die Seitenwände des Besucherbereiches standen noch. Es ist erstaunlich, wie weiträumig die Abrissfläche wirkt. Die Besucherwege entlang der Menschenaffenanlagen sind am linken Ende der Schimpansen-Außenanlage und im Durchgang zwischen der Gorilla-"Besucherhöhle" und dem Neandertaler-Diorama mit Bauzäunen gesperrt, man kommt also nicht mal mehr in die Nähe der Hauseingänge und der alten Gibbonanlage.

Unspektakulär dagegen noch die Bauflächen zwischen Mullewapp und Parkhaus: Das bisherige Streichelgehege steht noch (natürlich ohne Besatz), vom Panoramaturm ist noch nicht mehr als die planierte Grundfläche zu sehen.
(08.09.2016, 18:19)
Gudrun Bardowicks:   Ich denke, dass erst einmal nur Anpassungen an die neuen Bewohner in den Anlagen im Urwaldhaus vorgenommen werden. Eine Gestaltung mit möglicherweise Kunstfelsen wird es vermutlich frühestens nach dem Jahr 2021 geben, da laut Masterplan 2025+ eine "naturnahe" Umgestaltung der Innenanlagen für Schimpansen und Gorillas erst nach dem Jahr 2021 geplant ist. Das wird vermutlich auch für die übrigen Affeninnenanlagen im Urwaldhaus gelten. Ich gehe davon aus, dass die Innenanlagen für Drills und Meerkatzen erst einmal ähnlich wie aktuell im Tropenhaus eingerichtet werden.
(07.09.2016, 23:24)
Marcell Buechner:   Die Skizze von dem außengehege von den Drills und Meerkatzen sieht sehr überzeugend aus nur wie wird das innengehege Aussehen wird man es gleich umbauen oder erstmal so lassen
(07.09.2016, 20:56)
Michael Mettler:   Laut Tageszeitungsbericht (NP) soll das Orang-Paar Kajan und Zora in die USA umziehen (Fort Worth). Für das neue Zuhause des zweiten Orang-Manns Jambi werde noch auf die Entscheidung des EEP gewartet.
(07.09.2016, 17:15)
Kai Deuker:   Die Baustelle Drillwald
(05.09.2016, 20:38)
Kai Deuker:   Die Baustelle
(05.09.2016, 20:37)
Kai Deuker:   Der "Plan" heute auf dem Bauzaun zum neuen Drillwald veröffentlicht..
(05.09.2016, 20:35)
Marcell Buechner:   Finde das Gelände sieht ziehmlich klein aus aber da keine großvogel Arten reinkommen wird es doch eine super Ergänzung neben bei ja noch die Baustelle Drill Wald
(04.09.2016, 20:37)
Kai Deuker:   Baustelle an der Gibbonanlage am 3.9.2016
(04.09.2016, 08:43)
Gudrun Bardowicks:   Ich gehe davon aus,, dass die Orangs in der nächsten Zeit an andere Zoos abgegeben werden. Es soll auch schon Interessenten für die Tiere geben.
(03.09.2016, 22:42)
Marcell Buechner:   Aber so lange müssen die Orang utans ja umziehen wenn jetzt schon Bauarbeiten beginnen.
(02.09.2016, 22:16)
Gudrun Bardowicks:   Die Orangs sind noch da. Das Haus ist vor allem deshalb geschlossen, weil aktuell nur ein Eingang, und zwar der zwischen Schimpansen- und Orang-Außenanlage, genutzt werden kann und somit in Notsituationen kein zweiter Eingang als Fluchtweg vorhanden ist. Vor dem alten Haupteingang laufen Bauarbeiten im Zuge des Baus der Vogelvoliere und des Drillgeheges. Daher ist dieser im Augenblick nicht nutzbar. Die Menschenaffen sind also zur Zeit nur auf den Außenanlagen zu sehen.
(02.09.2016, 22:01)
Marcell Buechner:   Sind den die Orang utans schon ausgezogen
(02.09.2016, 21:46)
Gudrun Bardowicks:   Das Urwaldhaus und die Watvogelvoliere im Zoo Hannover ist mittlerweile für Besucher gesperrt, da mit ersten Vorbereitungen für den Bau des Drillwaldes Afi Mountain und die Afrikavoliere begonnen wurde. An der ehemaligen Gibbonanlage wird bereits gearbeitet. Ich habe daher die große Hoffnung, dass die neue Drillanlage und Afrikavoliere wie geplant bereits 2017 eröffnet werden können. Im Umfeld der alten Streichelwiese wurde auch schon mit Vorbereitungen für den Bau der neuen Showarena und des Dioramas begonnen. Auch hier rechne ich mit einer Fertigstellung im Jahr 2017.
Die Dikdik-Anlage beim neuen Sambesikraal ist mittlerweile auch mit Dikdiks besetzt. Ich sah bei meinem Besuch am 31.8. dort zwei Tiere.
(01.09.2016, 00:12)
Marcell Buechner:   Tiger Dame Natascha ist gestorben
(04.08.2016, 16:39)
Gudrun Bardowicks:   Ich habe mir heute den neuen Sambesi-Kraal angesehen. Ich finde ihn stimmig und atmosphärisch gelungen. Auch ist besonders der Streichelbereich sehr großzügig geworden. Mir gefällt auch die Aussichts- und Rasthütte im Streichelkraal sehr gut, auch wenn man von dort aufgrund der hohen Mauer um den Pinselohrschweinkraal leider nur die Tiere und Menschenim Streichelbereich und möglicherweise auch die Pferdeantilopen gut beobachten kann. Die Streicheltiere besitzen verschiedene Rückzugsmöglichkeiten und nicht einsehbare Absperrgehege und Stallgebäude in Holzbauweise. Sie können weiterhin mit Futter aus dem Automaten bzw. aus dem Sambesishop gefüttert werden, von denen auch viele Besucher Gebrauch machten. Die Beschilderung finde ich recht ansprechend.
Der Kraal für die Pinselohrschweine ist recht großzügig und mit einem Badebecken und unterschiedlichen Bodensubstraten auisgestattet, hat aber nur einen kleinen Holzunterstand als Schattenspender, der bei den warmen Temperaturen von den Schweinen gerne genutzt wurde. Die Steinumzäunung ist, wie Michael Mettler bereits geschildert hat, zumindest im Außenbereich recht hoch und für kleinere Personen nur mithilfe der umlaufenden Betonstufe einsehbar. Die Mauer im Streichelkraal ist allerdings weniger hoch. Es wird im Augenblick nach Aussage von Zoobesuchern überlegt, ob man an dem mit Holz abgesperrten Teilstück der Mauer vielleicht nicht doch eine Sichtscheibe für Kinder und Rollstuhlfahrer einbaut.
Die Umzäunung um die Anlage für Dahomey-Rinder ist weniger hoch und daher auch für Kinder und kleinere Erwachsene besser einsehbar. Heute war die gesamte Gruppe (das Zuchtpaar mit deren Kalb) auf der Anlage zu sehen, die im Gegensatz zum POS-Gehege recht schattig ist.
Das Gehege für Dikdik ist verhältnismäßig klein und offen, aber immerhin über einen bewachsenen Trockengraben vom Kraalbereich aus gut einsehbar. Ich hoffe, dass es noch etwas mehr zuwächst. Die Dikdiks sind scheinbar noch nicht auf der Anlage, aber zusätzlich weiterhin bei den Pferdeantilopen und den Nordafrikanischen Straußen zu sehen.

Ansonsten sind mir erstmals die originellen Infotafeln zum Thema Umweltschutz und Energiesparen im Haus an der Unterwassereinsicht zu den Eisbären in der Unterwasserwelt aufgefallen. Es gibt neuerdings auch Sitzgelegenheiten an der großen Einsichtscheibe auf die Außenanlage der Eisbären neben der Anlage für Rothörnchen. Die Eisbären waren beide zusammen auf der Anlage,

Bei den Sumpfwallabys wurde fleißig am Nachwuchs gearbeitet und in der Watvogelvoliere gibt es ein Küken bei den Rotschenkeln.


(22.07.2016, 21:51)
Michael Mettler:   @Oliver Müller: Genau. Daneben wage ich die Vermutung, dass nicht jeder Zoo, der Strauße hält, sich mit dem Aufwand der Kunstbrut und -aufzucht befassen möchte (Naturbruten sind ja in unseren Breiten eher die Ausnahme). Sonst würden doch vermutlich nicht so viele Zoos nicht mal "normalere" Strauße züchten.

Übrigens finde ich bemerkenswert, dass es unter den deutschen Zoos bisher überwiegend "Erlebniszoos" sind, die sich am Zuchtprogramm der Nordafrikanischen Strauße beteiligen....
(20.07.2016, 16:48)
Oliver Muller:   Wenn die aktuellen Zoostrauße in der Regel Farmstrauße sind, könnten diese ja auch den Weg aller Farmstrauße gehen. Das wäre natürlich wieder sehr schwer zu vermitteln.
(20.07.2016, 15:08)
Gudrun Bardowicks:   Ich habe mir den neuen Sambesi-Kraal bisher noch nicht live angesehen, aber schon von Besuchern, die die Anlage bereits gesehen haben, harsche Kritik besonders an der Umzäunung der POS-Anlage gehört. Daher hoffe ich auf Nachbesserungen spätestens nach Saisonende.
(20.07.2016, 11:33)
Michael Mettler:   @Gudrun: Gerade WEIL die Pinselohrschweine nicht auf Dauer für diesen Standort eingeplant sind, wundere ich mich über die aufwändige, burgartige Umgrenzung der Anlage. In randständiger Lage wäre das nicht nötig gewesen, weil dann die Besucher nicht an drei Seiten an das Gehege treten könnten. Um Füttern und Anfassen zu verhindern, gibt es immerhin schautechnisch deutlich elegantere Möglichkeiten (siehe altes POS-Gehege oder neues Dikdik-Gehege). Egal mit welchem Besatz, ich empfinde das Gehege in seiner jetzigen Form und Lage als unglückliche Lösung. Auch wenn mir gerade der Gedanke kam, dass die derzeit mit Astbarriere und Bohlenwand verschlossene Mauerlücke möglicherweise für eine zukünftige Sichtscheibe gedacht sein könnte - selbst dann wären die Einblickmöglichkeiten für die Haupt-Zielgruppe des Sambesi-Kraals, nämlich Kinder, noch immer bescheiden.

Was die Strauße betrifft: Zoos mit passenden Haltungsmöglichkeiten müssten natürlich erst mal ihren jetzigen Besatz gut anderweitig unterbringen... Vielleicht soll die nur teilweise Ausbrütung der Eier aber auch verhindern, dass eine zu gleichaltrige Zoopopulation entsteht?

(20.07.2016, 09:07)
Gudrun Bardowicks:   Sehr schade, dass nicht einmal für Nordafrikanische Strauße genug Abnehmer zur Verfügung stehen. Dabei könnte man sicherlich in vielen Zoos und Vogelparks die Farmsttrauße durch bedrohte Nordafrikanische Strauße ersetzen, Ich denke hier z.B. an die Vogelparks Walsrode und Marlow oder den Zoo Schwerin, der ja zu einem Artenschutzzoo werden will. Auch Friedrichsfelde könnte ich mir gut als zukünftigen Halter von Nordafrikanischen Straußen vorstellen.

Zum neuen Sambesi-Bereich: Beim Pos-Kraal und beim Dahomey-Rinder- Kraal hoffe ich, dass es an der Umzäunung spätestens in der Wintersaison noch Nachbesserungen für kleine Erwachsene, Kinder und Körperbehinderte geben wird, damit auch diese Besuchergruppen die dort gehaltenen Tiere ohne Probleme sehen und beobachten können. z.B. würden in dieser Beziehung schon Glasscheibeneinblicke oder niedrigere Mauern in einigen Bereichen helfen. Bei den POS ist allerdings zu bedenken, dass diese in einigen Jahren sowieso eine neue Anlage im Bereich des aktuellen Verwaltungsgebäudes bekommen sollen und dann der Kraal vermutlich sowieso für Hängebauchschweine oder Minipigs genutzt werden wird, aber auch für diese wären niedrigere Mauern in einigen Bereichen natürlich sinnvoll. Vielleicht wird das Holztor dann zu einem Durchlaß für die Schweine in das Streichelgehege. Das Streichelgehege selbst sieht auf den Bildern allerdings gut aus.
(20.07.2016, 00:40)
Michael Mettler:   Laut einem heutigen NP-Bericht werden Eier der Nordafrikanischen Strauße nur noch "auf Bestellung" ausgebrütet, also wenn Abnehmer vorab feststehen. In diesem Jahr waren es deshalb "nur" 11 aufgezogene Jungvögel, obwohl die Zuchthenne 57 (!!) Eier gelegt hat. Die letzten Eier wurden ihr jetzt gelassen, damit sie die Nachproduktion für diese Zuchtsaison beendet. Auf einen Naturbruterfolg hofft man allerdings nicht.
(19.07.2016, 18:24)
Michael Mettler:   Zuletzt ein Blick ins Gehege der Dikdiks, das rechts an den Rinderkraal angrenzt (früherer rechter Bereich der Nyala-Anlage) und die wohl ruhigste Lage bekommen hat. Hier zum Glück mit freier Einsicht über einen Trockengraben hinweg. Das Gehege ist (noch?) recht wenig strukturiert, vielleicht tut sich dort noch etwas. Die Bewohner bekam ich nicht zu Gesicht, allerdings weisen Schilder am Zugang zum Sambesi-Kraal darauf hin, dass wegen der Eingewöhnungszeit noch nicht alle Gehege ständig besetzt seien, und es war ja auch schon Abend.

Mein persönliches Fazit: Das große Streichelgehege gefällt mir gut, das Dikdik-Gehege kann sich noch mausern, aber die Kraals für Zwergrinder und Schweine finde ich schautechnisch nicht gelungen. Schade, dass man den linken Teil der alten Nyala-Anlage nicht als grabenbegrenzte Anlage belassen und dort die POS untergebracht hat; statt der hoch ummauerten "Schweinegrube" an der Grenze zum Streichelbereich würde mir dort ein Gattergehege für die Zwergrinder besser gefallen (auch, weil diese Tiere zum "afrikanischen Dorf" besser passen würden als die Schweine).
(17.07.2016, 20:10)
Michael Mettler:   Der (nicht begehbare) Kraal der Dahomé-Zwergrinder (Startbesatz eine Kuh und ein Kalb, letzteres in interessanter bleigrauer Färbung). Die Lage dürfte in etwa dem linken Teil der früheren Nyala-Anlage entsprechen; links davon befindet sich eine größere Besucherfläche mit Sitzgelegenheit, die dann noch weiter links von der POS-Anlage begrenzt wird.

Leider fehlt hier ein Größenvergleich, aber auch diese Mauer ist nicht gerade niedrig. In irgendeiner Pressemeldung hieß es, man könne gemütlich von der Bank aus dem munteren Treiben der Rinder und Schweine zusehen, aber von der Bank zwischen den beiden Gehegen aus sieht man eigentlich nur gegen Steinmauern - und die sind auch beim Rinderkraal höher als die Tiere selbst.. Zwar wird auf diese Weise ein unerwünschtes Füttern ziemlich effektiv unterbunden, aber auch hier fehlt eine bessere Einblickmöglichkeit für Kinder. Dahomé-Zwergrinder habe ich in anderen Zoos hinter hüfthohen Zäunen gesehen...
(17.07.2016, 19:56)
Michael Mettler:   Ein Eindruck von der Höhe und Dicke der Mauer um das POS-Gehege. Die Trittkante davor ist wohl eigentlich für Kinder gedacht, muss aber auch von vielen Erwachsenen in Anspruch genommen werden (der Mann ganz rechts hinten am Bildrand steht z.B. darauf), um einen einigermaßen guten Einblick ins Gehege zu bekommen. Kleine Kinder sehen da ohne elterliche Hilfe überhaupt nichts und werden dann, wie beim Besuch gesehen, von den Eltern auf die Mauer gesetzt oder gestellt.

Optisch wirken die Mauern so, als könne man auch Nashörner dahinter halten... Die Dicke ist vielleicht der Statik geschuldet, weil man damit rechnen muss, dass sich an besucherstarken Tagen viele Menschen gleichzeitig dagegen lehnen, und vielleicht wurde die Höhe gewählt, damit Kinder nicht selbst auf die Mauer turnen und darauf entlang laufen können. Aber was dabei herauskam, ist in meinen Augen nicht mehr als die Optik einer Tiergrube. Schließlich gibt es auch für die Schweine nirgends "Durchblick". Ein oder zwei bis zum Boden reichende Einblicklücken täten dem Gehege gut.
(17.07.2016, 19:43)
Michael Mettler:   Ein Teil des Schweinegeheges, das bis auf zwei Stellen mit einer relativ hohen und mindestens halbmeterdicken Natursteinmauer umfriedet ist; es gibt keinen Graben-, Zaun- oder Scheibeneinblick. Eine der beiden Ausnahmen ist das Tor zu einem Treibgang, der zum Stall führt (außerhalb des rechten Bildrandes. Ausnahme zwei ist die im Hintergrund zu sehende Mauerlücke mit einer Barriere aus dicken Ästen, die aber nach außen noch durch eine Bohlenwand blickdicht abgeschlossen ist. Vielleicht sind die Bohlen nur provisorisch für die Eingewöhnungszeit gedacht, so dass man später an dieser Stelle durch das Astgatter spähen kann; insgesamt scheint mir die Mauerlücke als Zufahrt für für schweres Gerät gedacht zu sein, um Bodengrund und Deko-Elemente an- und abtransportieren zu können, wofür man dann lediglich das Astgatter herausnehmen müsste.

Wie auf dem Bild zu sehen, stehen den Schweinen unterschiedliche Bodensubstrate zur Verfügung. Der ringsherum am Fuß der Mauer verlaufende Streifen aus Grobsplitt soll sie vermutlich davon abhalten, es sich dort gemütlich zu machen. Besonders beeindruckt schienen mir die Schweine davon nicht, sie standen und liefen auf dem Splitt, und man sieht auch Wühlspuren darin. Mal schauen, ob es beim nächsten Besuch schon umgepflügt aussehen wird...
(17.07.2016, 19:26)
Michael Mettler:   Rechts im Bild die Zugangsschleuse zum Streichelgehege. Sofern ich nicht Tomaten auf den Augen hatte, ist das der einzige Ein- und Ausgang zum Streichelgehege; an der zum Pferdeantilopengehege hin gelegenen Seite ist mir jedenfalls keiner aufgefallen, so dass man durch das ganze Gelände zurücklaufen muss. Ob dort vielleicht erst nachträglich eine Schleuse eingerichtet wird, weil man die Antilopen erst mal an Getümmel gewöhnen will...? Denn auch der Weg zu den Pferdeantilopen ist derzeit nicht mehr als eine sehr lange Sackgasse.

Die Mauern im Hintergrund gehören zum Gehege der Pinselohrschweine, das Dach über der Besucherschleuse ragt auch in dieses hinein und bildet einen offenen Unterstand. Zum Gehege gleich mehr.
(17.07.2016, 19:14)
Michael Mettler:   Ich habe mir den neuen Sambesi-Kraal angesehen, hier und nachfolgend ein paar Impressionen. Den begehbaren Streichelbereich finde ich stimmungsvoll, er vermittelt tatsächlich etwas Dorfatmosphäre - Gegner von "viel Drumherum" wird es sicher freuen, dass sich die Ethno-Dekoration in Grenzen hält. Es ist übrigens verblüffend, wie groß das Gelände wirkt, wenn man mittendrin steht; meine Befürchtung beim damaligen Blick über den Bauzaun, dass es von den vielen Mauern und Hütten "zerhackt" wird, hat sich glücklicherweise nur an ein paar Stellen bewahrheitet. Bei meinem Besuch am Abend waren nicht mehr allzu viele Besucher drin, aber der Kraal verträgt mit Sicherheit auch größeren Ansturm.

Die linke Hütte auf dem Bild hat eine Zugangsschleuse und Sitzgelegenheiten, so dass Besucher dort auch ohne Taschenkontrolle durch Ziegen und Schafe eine Pause einlegen können; die rechte ist umgekehrt eine Zufluchthütte für die Tiere (nicht die einzige) und darf von Besuchern nicht betreten werden. Im Hintergrund das neue Funktionsgebäude (Verwaltung, Tierklink etc.), das durch den ebenfalls neuen bepflanzten Wall davor nicht mehr so stark ins Auge fällt wie bei der vorherigen Wegführung.

Am Rand der Hauptfläche liegen in Richtung Funktionsgebäude Rondelle, die vermutlich als Absperrmöglichkeit für die Haustiere genutzt werden können.
(17.07.2016, 19:07)
Michael Mettler:   Es ist ja nicht nur die (zukünftige) Showarena, welche die frühere Greifvogelfläche von den "Südamerika-Anlagen" (= Neuweltkamelgehege) trennt, sondern ein großflächiger, breiter Geländegürtel mit den beiden Parkteilen Meyers Hof und Mullewapp. Man müsste Mullewapp schon zu einer "Hazienda" umgestalten, wenn man - quasi mit Gewalt - einen thematischen Zusammenhang erzeugen wollte, aber selbst dann fiele ja bei Beibehaltung der Lama-Anlagen eine Erweiterungsmöglichkeit für "Asien" weg.

Leider hat der Bereich, in dem sich bislang die Großvoliere befand, seit dem Bau des (notwendigen!) Parkhauses eine Art Hinterhof-Atmosphäre gehabt, da er auch zum übrigen Zoogelände hin durch die Gebäudekomplexe von Meyers Hof und Mullewapp regelrecht abgeschottet war und (bisher) nicht vom Besucherhauptweg durchlaufen wurde. Letzteres galt früher auch für Urwaldhaus und Gorillaberg, was dazu führte, dass viele Besucher ungewollt am Menschenaffenbereich vorbei liefen; deshalb ja vor einigen Jahren die neue Zuwegung zwischen Nashörnern und Schimpansen. Auch beim "Hinterhof" am Parkhaus wäre es also kaum damit getan, einfach nur Gehege(-inhalt) A durch einen vermeintlich attraktiveren Gehege(-inhalt) B zu ersetzen.

Wäre nicht der Panorama-Rundbau geplant (Übrigens: Aus dem ließe sich hinterher durchaus eine neue und dann möglicherweise begehbare Großvoliere machen, Höhe und Grundflächenmaße dürften sich mit denen der vorherigen Geiervoliere nicht viel nehmen), hätte ich es nicht schlecht gefunden, die Fläche überhaupt nicht mehr für die Tierhaltung zu verwenden, statt viel Mühe und Geld in eine thematisch wie logistisch sinnvolle Anbindung zu stecken. Man hätte entweder eine ebenerdige Parkplatzfläche daraus machen und im Gegenzug die jetzige, unmittelbar an die geplante Sambesi-Erweiterung angrenzende Parkfläche dem Schaubereich zuschlagen können (egal, mit welchem Thema). Oder man hätte vielleicht auch Teilbereiche des Wirtschaftshofes, die keine ständige personelle Anwesenheit benötigen (Kistenschuppen, Heulager o.Ä.) dort unterbringen können (die Fläche ist ohnehin an den peripheren Hauptversorgungsweg des Zoos angeschlossen, der dort ein eigenes Zufahrtstor zur Straße hat) und dafür den hinteren Teil des jetzigen Wirtschaftshofes in Höhe Giraffenhaus/Bisonstall bis auf die dortige Versorgungswegführung der Schaufläche zuschlagen können. Bei einem möglichen Wegfall des alten Giraffenhauses in einigen Jahren und angesichts dessen, dass der Sambesi-Kraal ohnehin nur eine vorübergehende Flächennutzung darstellen soll, ergäben sich in diesem Bereich mit einem zusätzlichen Geländestück noch viel mehr Möglichkeiten. Auch hier wären verschiedene geografische Themenzuordnungen denkbar.

@Sacha: Ja, natürlich war der letzte Absatz meines vorherigen Posts ironisch gemeint (hast du daran wirklich gezweifelt?). Ich verstehe nicht, warum man Tiere nur dann auf einem Wandbild (im Falle des Panoramas eben auf einem sehr großen) zeigen darf, wenn man lebende Artgenossen genau daneben präsentiert. M.E. liegt der Sinn des Panoramas im Falle Hannovers doch gerade darin, etwas zu präsentieren, was man NICHT als Lebensraumnachbildung mit lebenden Tieren präsentieren kann, denn der Zoo verfügt nun mal weder über ein Großaquarium noch über eine Amazonashalle (und auch nicht über das für beide jeweils notwendige Geld). Eher verstehen könnte ich die "Bauchschmerzen" der Kritiker, wenn im Panoramaturm z.B. das Asisi-Bild "Dresden 1945" oder ein anderes naturfernes Thema gezeigt werden würde. Davon ist doch aber gar nicht die Rede. Das Amazonien-Panoramabild war z.B. im Leipziger Panometer vier Jahre lang (!) ausgestellt, was doch dafür spricht, dass es über längere Zeit seine Besucher fand. Für den hannoverschen Rundbau wurde eine Panorama-Nutzung von fünf Jahren genannt, die könnten dann mit den beiden erwähnten Bildern von Amazonien und dem Great Barrier Reef gut gefüllt sein, ohne auf naturfremde Themen zurückgreifen zu müssen. Und dann sähe ich das durchaus als passende, freiwillig nutzbare Ergänzung zum Zoo.
(17.07.2016, 13:57)
Gudrun Bardowicks:   Die Australien-Variante würde mir auch gefallen, aber zumindest aktuell ist die Entfernung zwischen beiden Bereichen doch recht groß und zwischen ihnen liegt eben die neue Show-Arena. Wie gesagt, ich hätte auf der Fläche auch lieber eine Tieranlage gesehen, aber die Zoo Hannover GmbH hat sich leider für das Panorama entschieden.
(15.07.2016, 19:23)
Sacha:   Hannes Lüke: Sorry, habe mich bei meinem letzten Post an Dich etwas vertan. Es müsste heissen: Im Prinzip ja (statt ganz genau).
(15.07.2016, 15:11)
Sacha:   @Hannes Lueke: Ganz genau!
@MM: Darum sprach ich von der DIREKTEN Verbindung. Bei der Gehegebeschilderung ist diese z.B. gegeben. Und ich gehe ja sogar noch weiter, da für mich Rides wie Bootsfahrten usw. IN EINEM ZOO absolut in Ordnung gehen bzw. ich teilweise für nachahmenswert befinde, WENN dabei A. das LEBENDE TIER bzw. das "Erlebnis Tier" immer noch im Vordergrund steht, und/oder wenigstens B. ein direkter, logischer Zusammenhang zwischen Tier und technischem Effekt besteht und C. das Tier nicht mehr als bei einem "normalen" Zoogehege gestört wird (= leise Bootsfahrt ja, Achterbahn mit kreischenden Passagieren, die durchs Giraffengehege donnert nein).
Der letzte Abschnitt ist wohl mehr ironisch gemeint (wobei einige Dinge wie "lebende Elefanten zu beklettern" bei Hands-on-Exemplaren vielleicht tatsächlich funktionieren würde;)), darum werde ich da mal nicht näher darauf eingehen. Zu sagen wäre einzig, dass etwa die mechanischen Kühe eben genau nicht abgeschafft werden müssten, da ja auch DIREKT daneben echte Kühe gehalten werden und somit eine direkte Verbindung besteht.
@Gudrun Bardowicks: Gerade wegen der fehlenden Finanzen habe ich ja drei Varianten "ausgearbeitet". Fällt die Amazonienhalle weg, wären die anderen zwei denkbar (oder noch andere). Auf die Australien-Variante hast Du keinen Bezug genommen. Was spricht da Deiner Meinung nach gegen oder für diese?
Bartgeier wären tatsächlich etwas schwierig, weshalb ich von Gänsegeiern schrieb. Die Besucher könnte man u. A. damit anlocken, dass man in der Anlage eine Flugshow mit den Gänsegeiern veranstaltet und/oder live und kommentiert einen Kadaver verfüttert (Gruseleffekt). Letzteres habe ich 2015 im Zoo von Paris gesehen. Und da waren die Besucher nicht mal im, sondern nur am Gehege. Trotzdem war es rundherum während der kommentierten Fütterung rammelvoll (und ich meine rammelvoll).

Warten wir mal ab. Wenigstens geht das Gelände ja im Anschluss wieder an den Zoo zurück.
(15.07.2016, 10:31)
Hannes Lueke:   Also mich stört es weniger wenn man in Hannover einen Rundbau auf einer mehr oder weniger toten Fläche baut und dafür ein zusätzliches Geld kassiert als mitten in den Münsteraner Zoo ein Pferdemuseum und eine Artenschutzstation zentral in den Zoo welche den Eintrittspreis erhöhen und kaum interessanten, geschweige den passenden Schauwert haben....
(15.07.2016, 09:23)
Michael Mettler:   @Sacha: Der Rundbau könnte durchaus ein Südamerikahaus werden - NACH der Verwendung für die Panorama-Sonderausstellung und aus deren Einnahmen finanziert. Insofern würde ich lieber die Daumen drücken, dass das Panorama auch in Hannover so viele Besucher anzieht wie in anderen Städten. Mit einem nach Rückbau noch immer gut 15 bis 16 Meter hohen Gebäude mit rund 1.000 qm Grundfläche ließe sich schon einiges anfangen. Jedenfalls dann, wenn man das nötige Kleingeld dafür ansparen kann.

Dass ein Kunstprodukt nie das Erlebnis mit echten Tieren ersetzen kann, ist auch meine Meinung. Ergänzen kann es das allerdings durchaus. Lebende Tiere wird es ein paar Meter entfernt auch weiterhin für die Besucher zu erleben geben. Und zwar IM Zoo, während das Panorama AM Zoo "stattfindet", denn das Rundbaugelände wird bekanntlich für die Dauer der Sonderausstellung aus dem Zoogelände ausgeklinkt werden. Wer kein Problem damit hat, lebende und "nur" dargestellte Tiere hintereinander weg zu sehen, KANN das Panorama zusätzlich zum Zoo besuchen. Wer dagegen sowas nicht ertragen kann oder sich gar veralbert fühlen würde, kann das Panorama einfach links liegen lassen; immerhin wird es nicht Teil des Zoorundgangs sein. Es wird umgekehrt sicherlich auch Besucher geben, die froh sein werden, nur das Panorama besichtigen zu können, ohne extra deshalb den Zoo aufsuchen zu müssen.

Was ist eigentlich an einer gemalten Lebensraumdarstellung so schlimm und unpassend in einem Zoo-Umfeld? Wenn ausschließlich das lebende Tier zählen darf, könnte man den größten Teil bildlich darstellender Zoodidaktik einsparen (was eine ganze Menge Geld für andere Zwecke freisetzen würde). Gehegebeschilderung, Zooführer, Wegeplan bitte nur noch mit Text, Tierbilder sind ja verpönt. Keine Schautafeln mehr, die natürliche Lebensräume oder biologische Zusammenhänge in Bildern darstellen; dafür z.B. lieber Schaufütterungen der Raubtiere mit lebender und zum natürlichen Lebensraum passender Beute - schließlich veralbert man ja den Besucher, wenn der Tiger den Hirsch nur auf Bildern angreift und nicht live im Zoogehege. Weg mit den Elefantenfiguren am Dschungelpalast, denn ein wirkliches Erlebnis ist es nur, lebende Elefanten zu beklettern - davon gäbe es ja im Zoo genügend. Keine mechanischen Kühe mehr auf Meyers Hof, denn die echten nebendran freuen sich schon darauf, dass ihnen täglich Hunderte von Kindern unsanft am Euter herumziehen. Und natürlich auch keine Videovorführung mehr von Elefantengeburten; wenn die nächste in natura ansteht, lässt der Zoo die Besucher dies einfach direkt im Stall aus nächster Nähe miterleben. Schließlich zählt ja nur "in echt". Fotografieren und filmen werden wir dann im Zoo natürlich auch nicht mehr. Und im Zooshop kaufen wir dem Kind als Souvenir kein künstliches, sondern ein echtes Erdmännchen zum Knuddeln. Dumm gelaufen, wenn das Kind stattdessen auf Nilpferde steht....
(15.07.2016, 00:53)
Gudrun Bardowicks:   Eine Amazonienhalle wäre natürlich toll, aber im Augenblick nicht finanzierbar. Außerdem wäre sie durch die Showarena vom aktuellen Südamerikaareal getrennt, der in einigen Jahren laut Masterplan sowieso einem neuen Asienteil weichen wird. Somit wäre ein teures Amazonienhaus dort eine Geldverschwendung. Darüberhinaus soll ja in einigen Jahren im Bereich des alten Antilopenrings und jetzigen Sambesi-Kraals ein neues Südamerika-Areal mit großem Tropenhaus entstehen.
Eine begehbare Bartgeier-Steinbock-Voliere am Standort der ehemaligen Greifvogelvolieren wäre sicherlich toll, würde aber vermutlich nicht unbedingt zusätzliche Besucher anlocken und damit mehr Geld in die Kasse bringen. Darüberhinaus soll das Panorama ja in spätestens 5 Jahren in ein Tierhaus umgewandelt werden.

Hinsichtlich dem Marketing fehlt dem Zoo Hannover im Augenblick leider ein Herr Junold oder ein Herr Machens.
(14.07.2016, 19:16)
Sacha:   @Gudrun und MM: Tut mir leid, sehe ich nicht so bzw. sehe es eher so wie Sebastian Gellert (auch wenn ich es nicht als Veralberung der Besucher bezeichnen würde):
Was soll dieser Mist? Ich habe zwar nichts gegen Dioramen (und Simulatoren) per se, aber in einem Zoo müssen diese m. E. DIREKT!!!! mit lebenden Tieren verbunden sein. So wie etwa bei Hagenbeck (Dioramen) oder den SeaWorld Parks (Wild Arctic, Simulator). Ansonsten sind sie Platzverschwendung. Für Naturfilme kann ich auch ins Kino oder sie am TV anschauen. VR, Holografien und dergleichen haben zwar gerade in der Unterhaltungsindustrie (insbesondere Themenparks) enorme Fortschritte gemacht. Gerade bei der Realisierung von Mensch und Tier hapert es aber teilweise noch. Sowieso kann ein Kunstprodukt nie das Erlebnis mit echten Tieren ersetzen.
Ausserdem bin ich absolut überzeugt, dass man anstelle der alten Greifvogelanlage(n) durchaus eine attraktive Tieranlage hätte bauen können. In der teuren Variante wäre dies eine Amazonienhalle (3 Ebenen, mit begehbarem Tunnel durch Wasserlauf ähnlich Wien). Das würde dann auch gut zu den mehr oder weniger angrenzenden Lama- und Nandugehegen passen. Die mittelpreisige wäre eine Australienanlage (da m. W. zumindest ein Teil der bestehenden Australienanlage der geplanten Erweiterung der Elefantenanlage weichen muss). Die günstige Variante bestünde aus einer riesigen, begehbaren Voliere mit Alpenkrähe, Gänsegeier, Alpensteinbock (ohne direkten Kontakt) und Alpenmurmeltier, wozu auch die bestehenden Sommerrodelbahnen passen (und Tante Millis Futtertrog in eine Skihütte umgewandelt wird). Alpenromantik und Alpenzauber ist schwer angesagt, da lässt sich ordentlich Geld machen, wenn man das richtig anpackt. Diese Variante wäre übrigens auch als Übergangslösung denkbar, also bis der Zoo Hannover wieder Geld für eine weitere Tropenhalle hat.
Darüber, wie über den Umstand, dass der Zoo Hannover nicht durch eine populäre TV-Serie omnipräsent ist, sollte sich Zooleitung und Marketingabteilung mal Gedanken machen.
(14.07.2016, 16:19)
Gudrun Bardowicks:   @Sebastian Gellert: Ich glaube auch nicht, dass sich Zooberrsucher durch das geplante Diorama oder virtuelle Tiere veralbert fühlen, da ja auch Simulatoren mit Tierszenen, die es in einigen Zoos bereits gibt, besonders bei jüngeren Besuchern sehr beliebt sind. Hinsichtlich des Dioramas glaube ich nicht, dass man auf dem vorhandenen Platz relativ preiswert eine tierische Sensation wie z.b. ein attraktives Tierhaus unterbringen kann, welches Besucher von nah und fern magisch anziehen würde wie z.B. das Darwineum in Rostock oder Gondwanaland in Leipzig. Darüberhinaus wird die Fläche für einige Jahre (5 sind für das Diorama geplant) sowieso vom Zoogelände abgetrennt und ist durch einen Extraeingang erreichbar. Der Zoo kann das Geld aus der Verpachtung der Fläche für seine anstehenden Bauprojekte zur Verbesserung der Tierhaltung auf jeden Fall gut gebrauchen, auch wenn ich mir auf der Fläche auch lieber eine Tieranlage gewünscht hätte.
Zum Besucherrückgang: sehr schade aber dass Wetter ist im Augenblick wirklich etwas problematisch, auch wenn ich befürchte, dass der Besucherrückgang noch größer wäre, wenn wir jetzt bestes Sommerwetter mit angenehmen Temperaturen zum Baden hätten. Hannover ist nun leider nicht so populär wie besonders Leipzig, weil der Erlebniszoo leider nicht durch eine populäre Zooserie omnipräsent ist, wobei der Zoo absichtlich auf eine Serie verzichtet, weil die allgegenwärtige Kamerapräsenz die täglichen Arbeitsläufe im Zooallltag erheblich behindert und beeinträchtigt. Ich bin mir allerdings sicher, dass Hannover bestimmt mehr Besucher hätte, wenn er im TV präsenter wäre. Darüberhinaus werden die ersten publikumsattraktiven Projekte wie der Drillwald frühestens 2017 eröffnet und Geld für eine große Tropenhalle, die auch bei ungünstiger Witterung Besucher anlocken würde ist leider im Moment nicht vorhanden.

Ich hoffe auf jeden Fall, dass das Wetter für einen Zoobesuch bald wieder günstiger wird und der Zoo Hannover seinen Besucherrückgang bis zum Jahresende dadurch vielleicht noch rückgängig machen kann.
(14.07.2016, 13:50)
Hannes Lueke:   Also ich würde ja kein Ausflugsziel ansteuern nur weil gutes Wetter ist und ich frei habe wenn ich ja ganz genau weiß, dass in ein paar Jahren eine neue, dem them abweichende Attraktion gebaut wird...weiß ich das überhaupt genau? Wie ist eigentlich das Einzugsgebiet des Zoos und wie steht dies im Verhältnis zu Berichterstattung über solche Bauvorhaben? Muss ich die Hannoversche allgemeine lesen oder steht über die Kunsthalle auch etwas in der Hamburger Morgenpost?
(14.07.2016, 13:34)
Michael Mettler:   @Sebastian Gellert: Fühlen sich denn die Besucher anderer Zoos durch die dortigen virtuellen Tiere veralbert, die z.T. schon sehr viel länger und ebenfalls unter einigem finanziellem Aufwand präsentiert werden?
(13.07.2016, 22:31)
Sebastian Gellert:   Und in der Hannoversche Allgemeine (HAZ) steht, das der Zoo Hannover besorgt über 6% Besucherrückgang ist. Das Wetter wird verantwortlich gemacht für diesen Unsommer 2016. Allerdings sollte man argumentieren, das das leidige Thema Diorama noch nicht ausgestanden ist. Den Platz und die Kosten hätte man auch für Arten nutzen können, die es wirklich nötig haben, in menschlicher Obhut zu leben. Der Besucher könnte sich veralbert fühlen. Vielleicht gibt es auch noch virtuelle Giraffen auf Zukunft ... die virtuellen Fische machen bereits den Anfang.
(13.07.2016, 20:33)
Michael Mettler:   Der Sambesi-Kraal ist eröffnet:
https://www.zoo-hannover.de/de/ueber-uns/presse-archiv/streichelwiese
Laut dem kurzen Artikel in der heutigen NP sind auch die Dikdiks und Pinselohrschweine "zum Anfassen" gedacht. Ich nehme doch aber an, dass die Zeitung lediglich die in dieser Hinsicht vage formulierte PM missverstanden hat....
(13.07.2016, 09:30)
Marcell Buechner:   Kajan und zora (Orang utans) sollen wohl nach Amerika abgegeben werden und für jambi gibt es auch zoologische Gärten die Interesse haben
(21.06.2016, 09:05)
Michael Mettler:   Laut heutigem Tageszeitungsartikel (NP) wird der Diorama-Turm nicht vor März 2017 fertig sein und damit drei Monate später als ursprünglich geplant. Es gab eine Verzögerung bei der Baugenehmigung, weil die möglichen Auswirkungen des Turms auf den benachbarten Wald Eilenriede und die dortigen "Vögel, Käfer und Fledermäuse" untersucht werden sollten. Erste Folgen daraus waren, dass der Rundbau keine glatte Aluminiumverkleidung bekommen wird, sondern eine grüne, aufgeraute Außenfläche sowie eine "insektenfreundliche" Beleuchtung. Als Standzeit für die Diorama-Ausstellungen sind insgesamt fünf Jahre vorgesehen, danach soll der Turm von 32 auf 14 Meter Höhe rückgebaut und in einen (nicht näher beschriebenen) "Tierbereich" umgewandelt werden.
(21.06.2016, 08:08)
Michael Mettler:   Ein paar Streiflichter vom gestrigen Besuch: Auf der Straußenanlage vormittags sechs schon gut herangewachsene Nordafrikanische Strauße. Flusspferdkalb und -mutter sind noch von der Herde getrennt in der großen Innenanlage untergebracht. In der rechten Leopardenanlage musste einer der Stützbäume des Dachnetzes ersetzt werden, an seiner Stelle steht nun ein alter Metallmast mit Ausleger und Seilrolle - vermutlich zum Aufhängen von Enrichment-Zubehör und/oder Futter.

Dass die Nashornanlage in der Hauptsaison überwiegend leer präsentiert wird (ein Tier für drei Anlagenteile!), verstehe ich nicht, zumal das Rhino nicht etwa auf Rundlauf alle drei Bereiche nutzen kann - gestern stand Sany im unteren Gehege neben dem ebenfalls brach liegenden Ex-Kranichgehege. Selbst ein paar Kamerunschafe und Zwergziegen würden vorübergehend Leben in die leeren Abteile bringen, wenn schon kurzfristig kein zweites Nashorn einziehen sollte (eventuell, um vom hinteren Gehege aus am Bau des unmittelbar benachbarten Drillwaldes arbeiten zu können?).

Der neuen Sambesi-Kraal wächst, aber ob der wirklich noch rechtzeitig zum Beginn der niedersächsischen Schulferien Ende Juni fertig sein wird...? Meine Hoffnung, dass in diesem Bereich des Zoos nach Wegfall der zentralen Stallgebäude optische Weitläufigkeit entstehen könnte, erfüllt sich nicht - da entsteht ein ganzes Hüttendorf und eine Reihe von Natursteinmauern. Und eine StreichelWIESE, wie sie angekündigt wird, wird das scheinbar auch nicht werden, ich rechne mit Hartboden wie im jetzigen Streichelgehege von Mullewapp (und würde mich freuen, wenn ich mich täusche...!). Interessanterweise wird die Plattform, auf welcher früher der Kiosk stand, nicht in den neuen Bereich einbezogen; der Bauzaun und eine bereits neu gesetzte Gehölzpflanzung verläuft um diese herum. Lassen wir uns mal überraschen, was mit dieser Geländenase passieren wird, wenn die Showarena umzieht.

Verblüfft war ich, eine ganze Reihe von Besuchern an der ehemaligen Gibboninsel stehen zu sehen. Nein, nicht wegen Nachbesatzes - als Quelle des Interesses stellte sich ein Teichhuhn mit einer Schar von Küken heraus. Womit mal wieder bewiesen wäre, dass der Schauwert eines Tieres nicht zwingend von Seltenheit und Exotik abhängt - mehr Publikum hätten die Gibbons an diesem Tag vermutlich auch nicht gehabt...
(12.06.2016, 17:16)
Michael Mettler:   Laut aktuellem ZOOFREUND gibt es erneut Nachwuchs bei den Nordafrikanischen Straußen und die Haltung der Hartmann-Bergzebras wird beendet, "da sich langfristig zeigte, dass die Art für eine Gemeinschaftshaltung ungeeignet ist". Das dürfte sich aber offenbar nur auf die spezifische Artzusammensetzung auf der hannoverschen Anlage beziehen (vor allem wohl auf die Giraffen), denn der letztgeborene Junghengst wurde nach Landau abgegeben - in eine Gemeinschaftshaltung...

Der Berberlöwen-Jungkater blieb quasi zwangsweise in Hannover, da er im Gegensatz zu seinen Schwestern und Eltern nicht zu vermitteln war.
(10.06.2016, 10:12)
Marcell Buechner:   Der Drillwald an der Stelle des Orang utans außengehege bis zur Vogelwatt Volaire
(02.06.2016, 17:04)
Marcell Buechner:   Was hat sich den in Bezug auf die Streichelwiese verändert
(28.05.2016, 00:35)
Marcell Buechner:   Nach 10 Jahren ist wieder ein Flusspferd Baby geboren
(03.05.2016, 23:10)
Michael Mettler:   Die frei werdenden/gewordenen Löwenboxen könnte man ja nutzen, um vorübergehend die beiden Zoo-Berliner Löwinnen einzustellen, damit dort umgebaut werden kann... Habe heute nur (noch?) den Jungkater Basu und seine Tante Naima auf der Anlage gesehen.

Anbei ein Foto von der Baustelle des Sambesi-Kraals. Noch bestimmen Haufen aus Alt- und Neumaterial das Bild. Im Hintergrund ist zu erkennen, dass das neue Wirtschafts-/Verwaltungsgebäude vom Kraal durch einen erhöhten Pflanzstreifen getrennt sein wird, dessen besucherseitige Wände aus Natursteinmauern bestehen. An der alten Nyala-Anlage sind mindestens die Hecken vor dem Trockengraben beseitigt worden, möglicherweise auch der Graben selbst - das ließ sich aus der Ferne nicht genau beurteilen. Das frühere Kleinkudu- und jetzige Pferdeantilopengehege ist derzeit vom Besucherweg abgehängt.
(19.04.2016, 21:49)
Holger Wientjes:   Und in Heidelberg dürfen sie dann künftig erstmal auf einer Baustelle leben...
(08.04.2016, 20:33)
Michael Mettler:   Der Zoo gibt sein Berberlöwen-Zuchtpaar nach Heidelberg ab. In Hannover bleiben der Sohn aus dem letzten Wurf und die zweite Altlöwin (seine Tante): https://www.zoo-hannover.de/de/ueber-uns/presse-archiv/abschied-von-berberloewen
(08.04.2016, 18:07)
Marcell Buechner:   Wäre es möglich wenn jemand im Zoo ist aktuelle baubilder von der Streichelwiese zu machen
(01.04.2016, 14:53)
Marcell Buechner:   Es gibt 26 Meerkatzen Arten welche es wohl werden wird hätte gern die Weißkehlmeerkatzen noch gesehen waren sehr schöne Tiere
(25.03.2016, 13:31)
Gudrun Bardowicks:   Ich denke, dass die Drills zukünftig beide Orang-Anlagen bewohnen werden, da man eine natürliche Gruppenstruktur mit mehreren Männchen aufbauen will und somit auch entsprechender Platz geschaffen werden muß. Ich gehe davon aus, dass die Anlage für Faultiere und Weißbüscheläffchen zukünftig für die geplanten Meerkatzen genutzt wird und über einen Gang mit der geplanten Außenanlage verbunden wird. Vielleicht wird die bisherige Orang- Außenanlage ja sogar in eine Art Wintergarten umgewandelt und den Meerkatzen zugeschlagen, damit diese mehr Platz haben.

Ich denke, dass an den Plänen für eine naturnahe Gestaltung der Innenanlagen im Urwaldhaus festgehalten wird. Diese ist allerdings laut Masterplan 2025+ erst für eine Zeit nach 2021 geplant.
(25.03.2016, 11:11)
Michael Mettler:   Ich bin gespannt darauf, wie gut sich die Waldbepflanzung in der Drill-Meerkatzen-Anlage umsetzen lässt. Die muss ja von Beginn an einiges an Beanspruchung aushalten können - auch im Wurzelbereich, da Drills die oberste Bodenschicht "bearbeiten".
(25.03.2016, 04:25)
Marcell Buechner:   Innenumbau urwaldhaus
(25.03.2016, 03:04)
Marcell Buechner:   Das bedeutet ja das die Orang utans spätestens 2017 nicht mehr da sind da die Drills und die Meerkatzen die innengehege der Orangs übernehmen und da nur noch afrikanische affenarten dort zusehen sind was passiert mit dem Gehege der Faultiere weißbüscheläffchen und agutis
(25.03.2016, 02:44)
Gudrun Bardowicks:   MM: Danke für den Link. Die Planungen sehen gut aus, nur schade, dass man auf den ursprünglich angedachten Aussichtsturm im Drillwald verzichtet und daher die Drills und Meerkatzen leider nicht in den Baumkronen aus gleicher Höhe beobachten kann sondern wohl nur durch Scheiben vom Boden her, aber ein Aussichtsturm war wohl zu teuer. Auf jeden Fall könnte die Waldillussion zumindest im Gang gelingen, wenn sich die Bepflanzungspläne der Anlage umsetzen lassen. Es ist auf jeden Fall gut, dass die Anlage übernetzt wird und man den Tieren so mehr Klettermöglichkeiten als in einer oben offenen Anlage bieten kann.

Auch die Pläne für den Sambesi- Kraal klingen gut.
(24.03.2016, 13:13)
Michael Mettler:   JAMBO gibt es jetzt auch online, hier die Entwürfe zum Drillwald:
https://www.zoo-hannover.de/epaper/Jambo01_2016/#/10
(24.03.2016, 10:52)
Marcell Buechner:   Hier ist die Skizze vom neuen Drill Wald
(24.03.2016, 10:34)
Gudrun Bardowicks:   @MM: Ich finde den Namen "Afi Mountain" nicht schlecht, da dort ja auch die Drill-Auffangstation liegt und dort auch Gorillas leben. Allerdings wäre es schön, wenn auch eine entsprechende Infotafeln zum Gebiet und zum Drill-Schutzprojekt angebracht würden.

Ich habe die neue JAMBO noch nicht, denke aber, dass sie bei mir in den nächsten Tagen eintrifft. Auf jeden Fall klingen deine Beschreibungen der neuen Anlagen nicht schlecht. Mal sehen, wie besonders der Drillwald wirklich aussehen wird. Auch auf die neue Meerkatzenart bin ich gespannt und hoffe, dass es sich bei ihr um eine bedrohte Art handelt, für die ein EEP besteht.

Auf Dahomey-Rinder als afrikanische Hausrindform hatte ich im Stillen auch gehofft, da sie nicht so häufig wie Zwergzebus gehalten wird und auch besser als diese zur afrikanischen Themenwelt passt. Ich bin schon sehr gespannt auf den Sambesi-Kraal.
(23.03.2016, 22:33)
Michael Mettler:   Habe heute die neue JAMBO erhalten, die erstmals Eindrücke des zukünftigen Drillwaldes vermittelt. Demnach wird das eine übernetzte Anlage mit einem hohen Pylon, und der Besucherweg führt als ebenfalls übernetzter Tunnel hindurch. Laut Text soll die Anlage so dicht mit Bäumen bepflanzt werden, dass man von "Tunnelweg" aus nach oben blickernd kaum den Himmel erkennen kann (wobei ich annehme, dass das der langfristig gewünschte Effekte sein soll und es anfangs noch lichter sein wird). Es werden bereits künstliche Lianen getestet, die als zusätzliche Klettermöglichkeiten eingebaut werdn.

Der Sambesi-Kraal besteht nicht nur aus einem Streichelgehege, sondern es wird in diesem afrikanischen Rundhüttendorf auch separate Gehege für Dahomerinder (die laut Gudrun angedachten Zwergzebus sind also vom Tisch), Dikdiks und Pinselohrschweine geben (die bleiben uns also erhalten). Nach der Zooplanskizze zu urteilen gibt es dann keinen Rundweg mehr, sondern der alte Weg entlang neuen und alten Wirtschaftsgebäuden entfällt.
(23.03.2016, 18:27)
Michael Mettler:   Nachdem die ursprüngliche, in sich geschlossene Themenwelt "Gorillaberg" gerade erst 2013 in "Kibongo" umgetauft wurde, braucht sie schon wieder einen neuen Namen "Afi Mountain"...?

Mal sehen, wie lange es dauern wird, bis die Normalbesucher (denen sich der inhaltliche Zusammenhang mit den Drills nicht allein durch den Namen erschließt) den Namen mit einem zweitem "f" als "Affi Mountain" interpretieren - "der heißt so, weil da die Affis zu sehen sind" ;-)
(20.03.2016, 11:56)
Marcell Buechner:   Weiteres Saison-Highlight: Im Sommer öffnet die neue 2.000 m² große Streichelwiese ?Sambesi Kraal? ? ein afrikanisches Dorf mit strohgedeckten Lehmhütten und runden Tiergehegen. Dort leben die kleinsten Rinder, die kleinsten Antilopen und die Schweine mit den wohl auffälligsten Ohren Tür an Tür mit neugierigen Zwergziegen und streichelweichen Schafen.

Im Herbst 2016 wird das zweite Projekt des Masterplans 2025+ begonnen: Der Gorillaberg und das Reich der Schimpansen werden um einen Wald für die bedrohten Drills und quirligen Meerkatzen eine begehbare Vogelvoliere erweitert und zu der abgeschlossenen Themenwelt ?Afi Mountain? zusammengefügt. (Fertigstellung in 2017

Quelle Park Erlebnis.de
(18.03.2016, 14:52)
Michael Mettler:   @Gudrun: "Schlafkäfige hinter den Kulissen"? Gibt es dort doch gar nicht, gab es allenfalls, als das Tropenhaus noch als Menschenaffenhaus diente. Meiner Erinnerung nach gibt es nur einen kleinen, für Besucher nicht einsehbaren Umsperrkäfig am Ende der Abteilreihe neben den Varis, damit man die ursprünglich vier Primatenarten für Reinigungsarbeiten jeweils um ein Abteil "aufrücken" lassen konnte.
(14.03.2016, 07:35)
Gudrun Bardowicks:   Die Gibbons leben laut Beschilderung noch im Tropenhaus, ich habe sie allerdings am 6.3. nicht gesehen. Möglicherweise waren sie bereits in den Schlafkäfigen hinter den Kulissen, da ich kurz vor Hausschluß im Tropenhaus war.
(13.03.2016, 21:41)
Marcell Buechner:   Naja immer hin passiert jetzt was sind die Gibbons immer noch im Tropenhaus oder sind sie schon weg
(13.03.2016, 15:39)
Gudrun Bardowicks:   Es wurde zumindest bei der Zooführung auf Nachfrage gesagt, dass mit der Planung bereits begonnen wurde, Planzeichnungen liegen aber noch nicht vor. Zuerst wird allerdings die Afrikavoliere gebaut werden, ein Termin für den Baubeginn wurde aber noch nicht genannt.
(13.03.2016, 14:56)
Marcell Buechner:   Woher weißt du das das es in der Endphase ist
(13.03.2016, 08:22)
Gudrun Bardowicks:   Nach der Greifvogelvoliere wurde mittlerweile auch mit dem Abbruch der Ställe am alten Antilopenring begonnen .Die Eröffnung der neuen Streichelwiese wird voraussichtlich zu Beginn der Sommerferien sein.
Im ehemaligen asiatischen Basar im Dschungelpalast entsteht ein Informationszentrum über Elefanten.
Die Planung für die begehbare Afrikavoliere ist fast abgeschlossen, mit dem Bau wurde aber noch nicht begonnen. Die Planungen für den Drillwald sind in der Endphase.
(12.03.2016, 21:31)
Marcell Buechner:   Was tut sich den gerade alles so
Im
Zoo bautechnisch
(12.03.2016, 11:27)
Michael Mettler:   @Marcell Buechner: Ich sehe auch nicht, dass die Greifvogelvolieren thematisch besser zu Mullewapp und Meyers Hof passten. Kreisen Kondore über norddeutschen Bauernhöfen und Gänsegeier über Kameruns Eingeborenendörfern?
(11.02.2016, 09:06)
WolfDrei:   Bei der hier oft geäußerten Meinung, derartige Panoramen würden nicht besucht, darf ich zur Vorsicht mahnen - ich habe einen Besuch hinter mir (ohne zoologisches Thema) - und es war voll, unabhängig davon, dass es schon einige Zeit lief und wir mit Bedacht eine scheinbar günstige Besuchszeit gewählt hatten. Und man sollte bedenken, dass in einer Region neben vielleicht 20 % Zoointeressierten (meine Einschätzung) es noch weitere ca 80% Menschen gibt, die dort hingehen könnten!
Man sollte das nicht nur durch die zoologische Brille betrachten!

(11.02.2016, 08:08)
Gudrun Bardowicks:   Konzepte können geändert werden. Die Fortschreibung des Masterplans soll regelmäßig überprüft und an Notwendigkeiten und Bedarf angepasst werden. Wer weiß, ob nicht in vielleicht 10 Jahren wenn die dringlichsten Maßnahmen (Drillwald, Elefantenanlagen, Menschenaffen, Giraffenhaus) fertiggestellt sind, im Umfeld von Mullewapp eine ganz neue Themenwelt mit beispielsweise begehbarer Großvoliere mit Baumwipfelpfad oder Terrarium entstehen wird, falls diese von den Besuchern gefordert wird. Dieses wird möglicherweise noch vor einer Umsetzung der vermutlich sehr viel teureren neuen Tropenhäuser der Fall sein, wobei ich davon ausgehe, dass man zumindest eine neue Orang Utan Anlage samt angrenzendem einsehbaren Haus im Asienteil bauen wird, wenn das aktuell noch geplante Asienhaus zu teuer werden würde und nicht finanzierbar ist.
(10.02.2016, 23:03)
Marcell Buechner:   Ich sehe nur kein Nachnutzungs Konzept der thematisch nach Mullewapp oder Meyers Hof passt Mit Nachnutzungskonzepten kennt sich Hannover nicht aus (Expo 2000)
(10.02.2016, 20:11)
Michael Mettler:   @Marcell Buechner: Niemand wird dazu gezwungen, sich das Panorama anzusehen. Und wer eigentlich das Panorama besuchen und dann noch in den Zoo gehen will, muss umgekehrt immerhin zusätzlich 25 (!) Euro bezahlen.

Ich möchte wetten, dass eins dieser Panoramen in zwei Wochen mehr Leute auf die bewusste Fläche lockt als es die Greifvogelvolieren weitab des Hauptbesucherweges in einem ganzen Jahr geschafft haben. Auch ich bin alle die Jahre den Weg daran entlang nur selten gegangen, und wenn, konnte ich die anderen Besucher dort (leider) meistens an einer Hand abzählen. Vielleicht war ich auch nur an den falschen Tagen da, hat jemand die Ecke in den letzten Jahren mal gut gefüllt erlebt?

An einer anderen Stelle im jetzigen Zookonzept hätte die gleiche Voliere vermutlich viel mehr Wirkung erzielt. Da, wo sie stand, war ja ursprünglich (vor Erlebniszoo-Zeiten) eine ganz andere Flächennutzung vorgesehen, es hätte ein Hauptweg an ihr vorbei geführt und in der unmittelbaren Nachbarschaft hätten Eis- und Braunbären ganz andere Besuchermengen angelockt.
(10.02.2016, 18:41)
Marcell Buechner:   Das virtuelle Riff wird zusätzlich 9? kosten und für Jahreskarten Besitzer 5?
Da der Zoo eh nicht viel Platz würde ich dort lieber Tiere sehen wie so ein paar Bilder sorry kann ich nicht verstehen
(10.02.2016, 18:04)
Gudrun Bardowicks:   @Marcell Buechner: Das trifft allerdings nicht nur auf den Zoo Hannover zu. In Osnabrück, Leipzig und Berlin (beide Zoos) beispielsweise wird der Vogelbestand leider auch immer stärker reduziert, da man mehr Platz für Säugetiere benötigt, die für ONB attraktiver als Vögel sind. Wenn es zu der Haltungsvorschrift kommt, dass man das Gefieder von Vögeln nicht mehr beschneiden darf wird der Vogelbestand in den Zoos zumindest mittelfristig noch stärker verringert werden, da große Flugvolieren sehr teuer sind, wenn man diese wie in Rotterdam oder Antwerpen auch sogar mit Huftieranlagen kombinieren kann.

Der Vogelbestand in Hannover wird allerdings laut Masterplan auch wieder zunehmen, wenn die Afrikavoliere eröffnet wird. Auch am neuen Giraffenhaus ist eine Voliere geplant, in der vor allem Webervögel gehalten werden sollen. Weiterhin ist die Haltung von Sattelstörchen in Kombination mit den Dikdiks im neuen Afrikateil geplant, wobei ich hoffe, dass man gleich eine Flugvoliere mit integrierter Huftieranlage baut. Allerdings ist im Masterplan keine neue Volierenhaltung von Greifvögeln geplant, was ich auch sehr schade finde.
(10.02.2016, 17:31)
Marcell Buechner:   Dann wird ja Mullewapp eine Sackgasse sein in den kommenden Jahren
(10.02.2016, 17:22)
Marcell Buechner:   Die groß Voliere war ja Art gerecht die 3 kleinen waren bestimmt gemeint trotzdem es werden immer weniger Tiere wegen der Vollendung des masterplans
(10.02.2016, 15:37)
Michael Mettler:   Vielleicht sind das ja die selben Besucher, die jahrelang die "Käfighaltung" großer Greifvögel beklagt haben. Laut Aussage eines Zoomitarbeiters vor einigen Jahren war das der von Besuchern meistgenannte Beschwerdepunkt im Zoo.
(09.02.2016, 16:43)
Marcell Buechner:   Tja die Arten werden immer weniger kein Wunder wenn sich die Besucher beschweren
(09.02.2016, 15:32)
Michael Mettler:   Bei der Gittermaschenweite der Voliere wären dann nur großwüchsige Aras in Betracht gekommen, bis Amazonen-/Graupapageiengröße hätten die Vögel vermutlich wie die Krähen durch die Maschen gepasst. Und ob große, nach Belieben anfliegende Aras nun gerade als Streicheltiere für Besucher geeignet wären...?

Wenn überhaupt begehbar, hätte die Voliere wohl nur mit einem Besatz Sinn gemacht, der gerade NICHT dazu neigt, körperlichen Kontakt zum Besucher aufzunehmen. Aber diese Möglichkeit ist ja nun auch nicht mehr gegeben.
(09.02.2016, 07:32)
Marcell Buechner:   Ich rede nicht von Bussarden sondern von Papageien und sowas
(09.02.2016, 05:22)
Michael Mettler:   @Marcell Buechner: Die Zahl der Vogelarten ab Bussardgröße aufwärts, bei denen Streicheln und Füttern für Kinder möglich (und erwünscht) wäre, dürfte sich in Grenzen halten, und für Hühner bräuchte man nicht zwingend eine Voliere. Vögel bis Krähengröße passten problemlos durch die Gittermaschen, also auch keine Alternative.

Und wenn das virtuelle Riff floppen sollte, würde der Rundbau eben früher als geplant für zoologische Nachnutzungszwecke frei...
(08.02.2016, 16:53)
Marcell Buechner:   Ich sage dir das virtuelle Riff wird floppen die große Voliere hätte man in Mullewapp mit einbauen können zB begehbar mit Verschiedenen Vogelarten die die Kinder füttern und streicheln hätten können
(08.02.2016, 15:26)
Ulli:   schade - aus der Voliere hätte man etwas machen können - gerade als begehbare Variante
(08.02.2016, 10:50)
Marcell Buechner:   Schade das die Voliere weg ist viel trauriger ist der kleine Spielplatz der daneben stand
(08.02.2016, 02:45)
Michael Mettler:   Foto vergessen...
(07.02.2016, 18:06)
Michael Mettler:   So sah heute die Abrissfläche der Greifvogel-Großvoliere aus; von der oberen Etage des Parkhauses aus (rechts im Bild) hat man einen Panoramablick über die Fläche. Links hinten das Streichelgehege von Mullewapp, auf dessen Fläche die Show-Arena demnächst entstehen wird. Der benachbarte Kleinkindspielplatz mit Meerschweinchengehege ist weg, ebenso Großvoliere und Besucherweg, der Sichtschutzwall zum Parkhaus abgeholzt. Die drei kleinen Volieren stehen noch und sollen z.T. noch besetzt sein (Bartkäuze und ein Gänsegeier). Die beiden Beton-Brutwände der Großvoliere werden wohl zwecks Hangabstützung stehen bleiben, da der Wall zwischen ehemaliger Voliere und zukünftiger Showarena als grüner Sichtschutz erhalten bleiben soll, um den Panoramaturm wenigstens in seiner unteren Hälfte zu verdecken.

Im alten Sambesi-Teil steht noch alles und der Besucherrundweg ist frei begehbar, aber der Abriss der alten Huftieranlagen für die neue Streichelwiese wird bald losgehen (ich vermute, nach Ende des Winterzoos, der noch bis zum kommenden Wochenende läuft).
(07.02.2016, 18:04)
Marcell Buechner:   Eine Voliere wäre cool beim Yukon Trail für weisskopfseeadler
(01.02.2016, 16:00)
Gudrun Bardowicks:   Ich würde Polarfüchsen oder auch Vielfraße toll finden, denen man zeitweise vielleicht sogar Zugang zur Eisbärenanlage gewähren könnte. Eine größere Voliere für Schneeeulen oder Bartkäuze oder auch Weißkopfseeadler an dieser Stelle wäre auch nicht schlecht. Mal sehen, was dort letztendlich entsteht. Ich hoffe auf jeden Fall auf eine Tieranlage.
(31.01.2016, 22:05)
Marcell Buechner:   Laut masterplan wird das Bälle Bad links neben den Eisbären weg gemacht es sind fast 600qm Verfügungsgfläche evtl für eine neue Tierart (polarfüchse) oder so in der Richtung
(31.01.2016, 14:04)
Marcell Buechner:   Diese Terrarien waren schon vorher da eins war immer seit ich da bin abgesperrt und das 2 waren Giftpfeilfrösche drin
(28.01.2016, 20:31)
Gudrun Bardowicks:   Die neue Anlage entsteht allerdings mitten in der Bepflanzung, nicht in der vorhandenen Terrarienwand, die auch umgestaltet wird. Ich tippe auf eine Echsen- oder weitere Landschildkrötenart.
(28.01.2016, 18:13)
Marcell Buechner:   In einem Gehege im sealife kommen bestimmt wieder Giftpfeilfrösche
(27.01.2016, 17:33)
Gudrun Bardowicks:   Im hannoverschen Sealife wird allerdings im Frühjahr dieses Jahres erst einmal mindestens ein neues Terrarium bzw. Tiergehege im Gewächshausteil eröffnet werden.
Auf jeden Fall scheint es das Gedankenspiel zu geben, den Panoramabau später vielleicht einmal zumindest als Terrarium weiter zu nutzen, was ich auch sehr schön finden würde. Darüberhinaus sind laut Masterplan 2025 zumindest im geplanten Südamerikahaus auch Aquarien eingeplant. Dieses kann ich mir auch gut für das Asienhaus vorstellen.
(27.01.2016, 17:07)
Michael Mettler:   @Marcell, erstens: Im Masterplan wird sinngemäß erwähnt, dass Reptilien, Amphibien und eben auch Fische im Sortiment des Zoos derzeit unterrepräsentiert sind und man diese Lücken langfristig schließen will. Da ich davon ausgehe, dass damit nicht zusätzlicher Räucherfisch in der Yukon Bay Market Hall gemeint ist, wird man demnach auch irgendwann Aquarien errichten müssen.

Zweitens: Wer weiß, ob Hannover nach dem Ende der Panorama-Ausstellungen überhaupt noch ein Sea Life Centre hat. Dessen Standorte sollen jeweils für eine Laufzeit von 10 bis 15 Jahren eingeplant sein, technisch veraltete oder unrentable Filialen werden danach dichtgemacht. Das hannoversche Sea Life ist seit 2007 in Betrieb. Und die ebenfalls runde Gebäudefläche ist ähnlich groß wie beim im Zoo entstehenden Rundbau - man könnte langfristig glatt das Gestaltungsprinzip übernehmen...
(27.01.2016, 16:37)
Marcell Buechner:   Da Hannover ein sealife hat wird der Zoo bestimmt kein Aquarium oder sowas Ähnliches errichten
(27.01.2016, 14:59)
Michael Mettler:   @Marcell: Und der Rundbau am Parkhaus wird ein vom Zoo betriebener Rundbau sein, der ebenso wie das zusätzliche Eiscafé Geld für den Zoo einbringen soll. So what? Wer weiß, vielleicht wird sich im Rundbau eines Tages nach Ablauf der Panorama-Austellungen ein echtes Riff(aquarium) statt des virtuellen befinden....
(27.01.2016, 11:44)
Marcell Buechner:   Das Café am Eingang ist ein vom Zoo betriebenes Café und wird zB mit dem Eis von Luigi in Yukon Bay beliefert und für den neuen Eingang musste keine Tierart denn Zoo verlassen wie es jetzt für das virtuelle Riff passiert
(27.01.2016, 05:53)
Michael Mettler:   @Marcell: Wo stand nochmal, dass die neue Afrikavoliere "im Herbst hätte in Betrieb gehen sollen"? In der Zeitschiene des Masterplans sind für 2015 nur Planungskosten für die Voliere zu finden, ihre Realisierung war darin erst für 2016 avisiert.

Warum sollte das Panorama nur Zoobesucher potenziell anziehen? Ich rechne ganz im Gegenteil damit, dass es auch von etlichen Leuten besucht werden wird, die den Zoo daneben (noch) NICHT besuchen, darunter auch Touristen. Man darf nicht vergessen, dass es auch Menschen gibt, die mit Zoos nichts anfangen können (bzw. wollen), aber trotzdem für Sightseeing zu begeistern sind.

Gegen die Planung des Zoos, am neuen Eingang ein auch für Nicht-Zoobesucher nutzbares Eiscafé zu bauen, habe ich übrigens noch keine Kritik vernommen. Obwohl das vom Prinzip her doch in eine vergleichbare Richtung geht (allerdings mit dauerhafterer Zukunft) und bestimmt nicht billig ist... ;-)
(26.01.2016, 19:06)
Marcell Buechner:   Denke das der Zoo erstmal auf größte Greifvögel Arten verzichten Wird aber das viertele Riff wird bestimmt ein Flop wer bezahlt zusätzlich zu den 20? Zoo Eintritt noch lass es mal 5.50 sein extra nur am ein virtuelles Riff zu sehen ist kein Museum sondern ein Zoo tut mir leid ich kann das nicht verstehen es gibt genug Baustellen die schon hätten längst beginnen. Müssen laut masterplan hätte die neue Voliere im Herbst in betreib gehen sollen aber bis jetzt ist noch nix passiert Das Gehege ist noch unberührt
(26.01.2016, 18:35)
Michael Mettler:   @Sacha: Jetzt lässt sich da ohnehin nichts mehr machen, die Voliere ist Geschichte (selbst wenn vielleicht zum heutigen Tag noch Reste von ihr stehen sollten). Aber das heißt ja nicht, dass es nicht eines Tages irgendwo anders im Gelände wieder eine neue geben könnte.
(26.01.2016, 16:51)
Sacha:   @MM: Die Argumentation hat was. Einzig mit den "träge herumsitzenden Greifvögel" bin ich nicht einverstanden. Hier sehe ich durchaus "Show"-Potenzial, zumindest bei einigen friedlicheren Arten. In Salzburg ist die Schaufütterung der Geier sehr beliebt (bzw. war es bei meinem letzten Besuch). Ebenso im umgebauten Zoo Paris (Vincennes). Und in Doué-la-Fontaine hat man einen kleinen Canon übernetzt und daraus eine für Besucher begehbare Voliere gemacht, die ebenfalls - und bis heute - gut ankommt und wo Schaufütterungen stattfinden. Zwar kann man die Struktur der Anlage nicht mit Hannover vergleichen, trotzdem liesse sich da was machen, vor allem mit einem guten "Showmaster" (=publikumsnaher Tierpfleger).
(26.01.2016, 10:01)
Michael Mettler:   Vielleicht ist es zumindest in einem Erlebniszoo-Konzept (und nicht nur in Hannover) gar nicht so schlecht, ein paar Flächen von langfristiger Bebauung frei zu halten, um alle paar Jahre eine wechselnde Attraktion präsentieren zu können. Man würde damit im Grunde nur das Prinzip einer Ausstellungshalle/-fläche, wie es sie ja auch in diversen Zoos gibt, auf ein größeres Areal übertragen. Dauerausstellungen verlieren gemeinhin irgendwann am Reiz oder werden schlichtweg unaktuell.

Um ein Beispiel zu nennen (und das bitte ich nicht als Kritik am "Nachbarzoo" zu verstehen): Die Dinosaurierlandschaft bei Hagenbeck hatte in ihrer Ursprungszeit mit Sicherheit mehr Anziehungskraft als heute, Ich habe aus den verschiedenen Hagenbeck-Büchern nicht in Erinnerung, ob sie von ihrem Erfinder überhaupt als Dauereinrichtung geplant war, würde ihm aber zutrauen, dass er sie nur als temporäre Schau vorgesehen hatte - immerhin dachte er wie ein Schausteller, nicht wie ein Zoohistoriker. Bei keinem meiner Hagenbeck-Besuche habe ich dort viele Besucher verweilen sehen (und von den Anwesenden interessierten sich zudem die meisten eher für die dortigen Schildkröten und Wasservögel). Auch das Saurier-Freilichtmuseum Münchehagen würde vielleicht über die Jahre an Reiz verlieren, würde man nicht ständig neue Modelle nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft einbauen.

Warum also nicht alle fünf oder zehn Jahre eine neue Streichelwiese und/oder Showarena in einem Zoo, vielleicht sogar an regelmäßig wechselnden Standorten? Thematisierung und damit Dekoration könnten verändert werden (um Gudruns Erdteil-Streichelwiesen aufzugreifen), eine neue Generation von Kindern ist jeweils inzwischen ins streichelwiesen- und arenafähige Alter gekommen, die mit dem vorherigen Zustand Herangewachsenen bekämen eine interessante Veränderung geboten - so kann man Impulse setzen. Wie bei einer kurzzeitigen Ausstellung ließen sich die Investitionen für die turnusmäßigen Neuanlagen möglicherweise durch steigendes Publikumsinteresse schnell refinanzieren, vom (hoffentlichen) Überschuss würde der Zoobetrieb als Ganzes (und damit z.B. auch der zu finanzierende Artenschutz) profitieren.

Vor einem ähnlichen Hintergrund sehe ich inzwischen den geplanten Panorama-Bau (anfangs sträubten sich mir auch noch die Nackenhaare), gerade WEIL die Ausstellung nur für eine absehbare Zeit angedacht ist. Wobei es natürlich Blödsinn wäre, sie zu beenden, falls sie dann immer noch und immer wieder hohes Besucherinteresse erzeugen würde - immerhin käme auch dieses Geld dem Zoo zugute. Um es mal ganz ketzerisch zu sagen: Vielleicht bringt der Panorama-Bau dem Zoo mehr für den Artenschutz (nämlich Einnahmen), als es die Präsentation eines Dutzends träge herumsitzender Greifvögel in einem weitab vom Hauptweg gelegenen Bereich jemals vermochte - Bartgeierprojekt hin oder her.
(26.01.2016, 07:46)
Gudrun Bardowicks:   Darüberhinaus ist es für den Zoo Hannover sicherlich ganz gut,auch nach Abschluß von Großprojekten wie dem Drillwald. der Erweiterung von Afrika oder den neuen Elefantenanlagen und später vielleicht auch Südostasien- und Südamerikahaus immer noch Möglichkeiten zu kleinen und verhältnismäßig preiswerten Verbesserungen wie z.B. neu konzeptionierten Streichelwiesen zu haben. So bleibt der Zoo auf Dauer spannend und kann seine Besucherzahlen auch nach dem Abschluß von Großprojekten vermutlich weiterhin halten. Das Problem im Jahr 2015 war ja gerade, dass keine neuen Tieranlagen eröffnet wurden, die zusätzliche Besucher bei entsprechender Vermarktung anlocken können. Ich fände es gut, wenn in den nächsten Jahren zumindest eine Neuanlage für Tiere, die nicht einmal aufwändig sein müsste, jährlich eröffnet werden würde. Dann dürften auch die Besucherzahlen wieder ansteigen, weil Besuche im Zoo Hannover auf diese Weise spannend bleiben würden.
(25.01.2016, 22:46)
Gudrun Bardowicks:   Sehe ich genauso. Für eine Streichelwiese wird sich immer irgendwo im Zoo ein Platz. Diese braucht ja nicht immer afrikanisch thematisiert zu sein. Eine Europa- oder Südamerika-Streichelwiese können auch sehr reizvoll sein.
(25.01.2016, 22:33)
Sven P. Peter:   Aus dem Australienteil soll doch auch zum Teil was für Elefanten werden. Und gerade Bereiche die nicht so aufwändig gestaltet sind können erst Jahre für die Besucher neu und schön aussehen und danach gemütlich umgenutzt werden.
(25.01.2016, 20:35)
Marcell Buechner:   Warum sollte man jetzt 1.1 Million ? für sowas investieren um es später wieder abzureisen macht kein Sinn
(25.01.2016, 17:47)
Michael Mettler:   @Marcell: Auf dem Masterplan ist der gestrichelte Umriss des Südamerikahauses zu sehen und nimmt einen großen Teil der zwischenzeitlichen Streichelweise ein, ihr Rest würde dann für die Außenanlagen des Hauses genutzt. Wieso also "neben der Streichelwiese"?
(25.01.2016, 16:50)
Marcell Buechner:   Das wäre ja rausgeschmissenes Geld wenn man 2020 es wieder abreist wenn man es jetzt komplett thematisieren will Südamerika Haus wird neben der Streichelwiese erreichtet wie es auf dem masterplan eingezeichnet ist
(24.01.2016, 12:55)
Marcell Buechner:   Masterplan 2025
(24.01.2016, 12:51)
Gudrun Bardowicks:   Der Standort im aktuellen Afrikabereich scheint allerdings laut Masterplan 2025 nur eine Übergangslösung zu sein, da auf der Fläche der neuen Streichelwiese laut Masterplanspäter der neue Südamerikaparkteil samt Südamerikahaus entstehen soll falls nach 2022 noch genügend Geld vorhanden ist. Daher auch meine Idee mit der Südamerika-Streichelwiese. Der Masterplan kann allerdings in den nächsten Jahren noch abgeändert und bei Bedarf an veränderte Bedingungen und Situationen angepaßt werden. So steht es im Textteil des Masterplans 2025.
(24.01.2016, 12:03)
Marcell Buechner:   Masterplan 2025
(24.01.2016, 11:04)
Marcell Buechner:   Die neue Streichelwiese kommt auf das Gelände Von dem kudus pinselohrschweine und so
(24.01.2016, 10:37)
Gudrun Bardowicks:   Panoramaausstellungen zu unterschiedlichen Themen sind wohl vorerst für 5 Jahre geplant.
Die Streichelwiese könnte man bei einem Bau des Südamerikahauses auch im Bereich der Schafweide auf Meiers Hof wiederaufbauen, wenn in Mullewapp kein Platz mehr sein sollte. Ich denke auch, dass Hannover auch zukünftig nicht auf eine Streichelwiese verzichtet. Eine Variante wäre allerdings auch ein Streichelgehege mit Lamas und/oder Alpakas, welche gut in den geplanten Südamerika-Parkteil integriert werden könnte. Zwergzebus, Ziegen und Meerschweinchen gibt es auch in Südamerika.
Ich hoffe , dass man nach Ende der Panoramaaustellungen die dafür genutzte Fläche wieder zurTierhaltung nutzt. Für die Showarena könnte man auch einen neuen Zugang direkt vom Parkhaus aus schaffen.
(24.01.2016, 09:34)
Michael Mettler:   Vielleicht bleiben die drei kleinen Greifvogelvolieren sogar - dann eben hinter den Kulissen - stehen? Als Grundfläche für den Panoramaturm reicht der Bereich der Großvoliere (wie ich hörte, gab es auch schon Abholzungen auf dem Wall zwischen Besucherweg und Parkdeck, also wird das wohl auch Baufläche werden). Und für die neue Showarena wären die ehemaligen Brutvolieren als rückwärtige Volieren für die Show-Vögel doch noch gut weiterverwendbar.

Mir kam eben noch ein neuer Gedanke für eine mögliche Nachnutzung des Panorama-Rundbaues, denn mit rund 30 m Durchmesser ist er ja nicht gerade klein (so tief ist z.B. nicht mal die Großvoliere). Man könnte nach Ablauf der Ausstellungen seine obere Hälfte wieder abtragen, den verbleibenden Rest mit einer transparenten Überdachung versehen und das Ganze dann als Show-Arena weiternutzen. Selbst für einen kreisenden Großgreifvogel sollte der Durchmesser genügen (ich erinnere mich an eine frühere Dressurnummer mit einem über den Publikumsrängen kreisenden Möchsgeier in einem Circus). Als heizbare Halle wäre eine solche Arena wetter- und saisonunabhängig und zudem wie das Panorama auch von außen zugänglich, um Abendveranstaltungen anbieten zu können (das müssten nicht zwingend Tiershows sein). Dann würde die jetzige Streichel"wiese" nach zwischenzeitlicher Nutzung als Show-Arena wieder für eine Tierhaltung frei - im einfachsten Fall für eine Rückkehr der Zwergziegen und Kamerunschafe, wenn die in diesem Jahr entstehende Streichelwiese am Sambesi langfristig ohnehin einem Tierhaus weichen soll und der Zoo dann wohl kaum auf ein Streichelgehege verzichten wird.
(24.01.2016, 08:29)
Marcell Buechner:   Naja die Tiere würde man dann bei Veranstaltungen in die Ställe bringen und soweit ich weiß wird die Ausstellung nur ein Panorama Turm (30meter) sein in dem das Riff gezeigt wird und dann auf Reptilien zu setzen wenn man welche in das zukunftsprojekt asienhaus einziehen lässt nur es ist sehr schade das sie tolle Tiere den Zoo verlassen haben hätte man bisschen Geld in die Hand nehmen können und schön thematisieren können wollen wir hoffen das es nach dem Riff Projekt nicht brach liegen bleibt für mich passt es nicht in den Zoo und dann bestimmt auch noch extra Eintritt ist echt unverschämt gut damit wollen Sie neue Themenbereiche finanzieren aber ich denke es wird nicht gut anglommen wobei jetzt dort auch eine Sackgasse ist wie überall im Zoo im Moment gibt es 1000 Baustellen begehbare vogelvoliere Showarena Streichelwiese drill/Meerkatzen Anlage und jetzt die neuen artworks vom Eingang hoffentlich schießen sie sich mit so vielen Baustellen kein Eigentor
(24.01.2016, 00:52)
Gudrun Bardowicks:   Ich finde es auch nicht gut, dass die Volieren durch ein virtuelles Riff ersetzt werden. Allerdings wäre eine Angliederung an Mullewapp aktuell wohl nicht möglich gewesen, da dort auf der Fläche der Streichelwiese erst einmal die neue Showarena entstehen wird, die auch außerhalb der Zooöffnungszeiten für Veranstaltungen zur Verfügung stehen soll um die Einnahmebilanz des Zoos zu verbessern. Daher ist ein Tiergehehege, das zum Zoo gehört auf, dem Zugangsweg zur Showarena für mich im Augenblick schwer vorstellbar. Das dort entstehende Panorama wird extra Eintritt kosten und nicht direkt zum Tierhaltungsgelände des Zoos gehören. Einige Zooscouts hoffen allerdings, dass nach dem Ende der Nutzung durch die Panoramaausstellungen das dazugehörige Gebäude zu einem Terrarium umgebaut und zur Tiehaltung genutzt wird. So ein Haus könnte man außerhalb der Zooöffnungszeit schließen. Diese Lösung würde mir auch gefallen.
(23.01.2016, 21:19)
Marcell Buechner:   Der Bagger rollt bye bye gänsegeier Weiskopfseeadlee und Bartkäutze
(23.01.2016, 16:39)
Marcell Buechner:   Also ich hätte lieber schön gestaltete Volieren gehabt als so ein blödes virtuelles Riff was sogar noch Geld kostet oder
Man hätte den Bereich
Mit zu mullewap Zuschlagen können schlechteste Zoo Entscheidung
(23.01.2016, 13:01)
Michael Mettler:   Anfang der Woche hat die Demontage der großen Geiervoliere begonnen, ihre besucherseitige Front inklusive der großen Stahlmasten ist bereits weg.
(23.01.2016, 08:10)
Marcell Buechner:   Die neuen Zoo Eingangspläne sind online
(18.01.2016, 22:02)
Michael Mettler:   Laut Zeitungsmeldung (NP) hofft der Zoo für 2016 auf "mehr als ein Elefantenbaby". Die gleiche Meldung gibt den Inventurbestand zum Jahreswechsel mit 198 Tierarten (wohl eher im Sinne von Tierformen) an, ein Jahr zuvor waren es 204. Der Rückgang lässt sich leicht mit der Schaffung von Baufreiheit für den Umbau in Sambesi und die schrittweise Auflösung des Bestandes in den Greifvogelvolieren erklären.

Laut Mitteilung auf der Zoo-HP verzeichnete man 2015 1.156.472 Besucher plus ca. 48.000 Besucher des Winter-Zoos (da dieser abends via Meyers Hof kostenlos zugänglich war, fehlt hier eine genaue elektronische Erfassung der Zahl, wie sie am eigentlichen Zoo-Eingang vorgenommen wird). Das wären also rund 1,2 Mio. Besucher gegenüber rund 1,3 Mio. in 2014 (als Anteil der Winterzoo-Besucher damals ca. 38.000 angegeben) und knapp über 1,2 Mio. in 2013.

Auch wenn sich 100.000 Besuche(r) weniger als im Vorjahr durchaus mal mit äußeren Bedingungen wie dem jeweiligen Wetter erklären lassen und auch in anderen Zoos vorkommen, liegt das Minus m.E. auch am Versäumnis des Zoos, ausgerechnet im Jubiläumsjahr keine neue Dauerattraktion zu bieten (neue Tieranlage oder Vergleichbares), sondern sich nur auf (m.E. zu unauffällig und vor allem mit diffusen Terminangaben beworbene) temporäre Veranstaltungen zu beschränken.
(14.01.2016, 08:16)
Gerrit Wehrenberg:   Heimatzoobesuch (22.12.2015):
Vieles was Michael am 19.12. berichtete, kann ich bestätigen.
Im Gegensatz zu Michael habe ich allerdings leider überhaupt keine Dikdiks gesehen. Die Stachelschweine wurden gefüttert (ca. 13:30 Uhr). Erst das zweite Mal in vielen Jahren, dass ich sie aktiv beobachten konnte. Erdmännchen mit Jungtieren sehr aktiv.
In Show um 14:30 Uhr sind Gelbbrustaras+Hybridara Inka, Wüstenbussard, Blaubussard, Steppenadler je im Freiflug sowie das Sechsbinden-Gürteltier-Paar zu sehen.
Pferdeantilopen auf der zuletzt für die Kudus genutzten Anlage noch mit Grabenabsperrung. Rotducker war zwar noch ausgeschildert, habe ihn aber nicht entdecken können. Die Vorgehege waren noch verkleidet worden. Pinselohrschweine waren auch noch da. Personalbau steht in seiner Gestalt bereits.
Gorillajungtier konnte man gut beobachten.
Die Schopfgibbons machten im Tropenhaus einen entspannten Eindruck.
Eiderenten im Prachtkleid. Bei den Schneeeulen scheinen noch nicht alle Jungvögel diesen Jahres abgegeben worden zu sein.
Wie erwähnt nur noch vier Gänsegeier und die beiden Bartkäuze in der Greifvogelecke zu sehen. Bartkäuze waren rund um 16:20 Uhr sehr aktiv und sehr interessiert an mir und meiner Kamera. Es scheint sich wohl wirklich kaum noch jemand bis dorthin zu verirren. Es sind wirklich sehr schöne Tiere.

Foto: Ungleiches und auch hybridisierendes Paar (1,0 Rostgans und 0,1 Nilgans)

@Michael: Empfinde ich auch als eine besseren Lösungsvorschlag, gerade in Bezug auf die Besatzoptionen. Aber ich vermute die Anlage ist von Anfang an als Papageienvoliere angedacht worden.
(25.12.2015, 12:45)
Michael Mettler:   Stimmt, an die Nisthöhlenkonkurrenz habe ich noch gar nicht gedacht. Das würde dann natürlich auch für Gudruns Wiedehopfe und vermutlich auch Glanzstare gelten, und beim geplanten Besatz des Zoo könnten Gabelracke und Tocko untereinander Konkurrenten um gleich große Nisthöhlen sein. Aber eigentlich werfen wirklich die Agaporniden die meisten Fragen auf, ohne die gäbe es viel mehr Möglichkeiten mit kleineren Arten.... Eine Kolonie Weber z.B. wäre optisch und akustisch bestimmt nicht weniger schauattraktiv, und dann wären die farblich herausstechenden Glanzstare auch kein Problem. Rußköpfchen (deren Haltung würde ich trotzdem begrüßen) könnte man auch noch im späteren Giraffenhaus "einbauen".

Als Pflanzenköstler und Offenbrüter für die "obere Etage" der Voliere (sowas ist im "offiziellen Sortiment" gar nicht vertreten) kämen sonst noch Tauben in Frage, z.B. Grün- oder Guineatauben.
(25.12.2015, 08:19)
Hannes Lüke:   Spinte werden sich zum einen auch mit den Russköpfchen rumschlagen müssen was Brutplatz Auswahl angeht als auch damit, dass Agaporniden gerne mal Volierengenossen die schwächer sind Gliedmaßen amputieren
(24.12.2015, 20:09)
Gudrun Bardowicks:   Dann sollte man in Hannover wohl doch lieber auf Tokos und Racken, aber auch Turakos, die soweit ich weiß ebenfalls gelegentlich Eierdiebe und Jungvogelräuber sind, verzichten, auch wenn die Voliere dann vermutlich nicht so schauattraktiv für ONB ist. Spinte wären toll, sind aber leider schwerer zu halten als Tokos und Racken und wohl auch schwerer zu bekommen. Wiedehopfe, Glanzstare und afrikanische bunte kleinere Enten wären aber sicherlich auch ein recht guter Ersatz.
(24.12.2015, 13:06)
Hannes Lüke:   Die Aussage mit dem mangelndem Bruttrieb bei Legehennen und Zwergwachteln kenne ich auch und bin auch immer vom Wahrheitsgehalt der Aussage ausgegangen. Ich selbst hatte Hennen aus einer Legeindustrieanlage welche bereits wenige Monate nach ihrem Abgang aus der Anlage bei mir freilaufend gebrütet haben und erfolgreich die jungen geführt. Ich kenne auch viele Halter von Zwergwachteln die ihre Tiere von Händlern bezogen haben (und diese Tiere sind zu 99% künstlich aufgezogen) und die in naturnahen Anlagen problemlos junge geführt haben.
wenn man sieht unter was für desatrösen Umständen viele Hühner oder Ziervögel Brüten mutmaße ich, dass man den Legerassen und den Wachteln eher ein ineffizientes brüten anlasten kann als einen kompletten Mangel

Das natürlich jeder Zoo so handeln sollte, dass er seinen eigenen und noch mehr bedarf deckt das sehe ich auch so. Otto N ist leider nicht die treibende Kraft in diesem Aspekt
Hier sind wir wieder an dem Punkt wo eine gute Leitung oder engagierte Mitarbeiter ins Spiel kommen
(23.12.2015, 20:15)
Marcell Buechner:   Ich wünsche allen fröhliche Weihnachten
(23.12.2015, 19:19)
Michael Mettler:   Sorry, Korrektur nötig: "Wo Eigenschaften wie EIN MANGEL an Bruttrieb und Brutfürsorge..."
(23.12.2015, 17:00)
Michael Mettler:   @Hannes: ... was dann letztgenannte Zoos aber auch nicht sonderlich motiviert, endlich eigene Nachzuchtbemühungen zu starten. Wohin ständiges Eier-Wegnehmen und Kunstaufzucht im Extremfall führen können, zeigt das Beispiel Chinesische Zwergwachtel. Ich weiß nicht, ob man inzwischen gegengesteuert hat, aber vor einigen Jahren gab es wohl nur noch wenige Vögel dieser Art, die einen Bruttrieb besaßen, weil Individuen mit "Rabeneltern"-Eigenschaften gar nicht auffallen konnten, wenn man ihnen eh die Eier wegnahm, und sich deshalb trotzdem munter weitervermehren konnten. Wo Eigenschaften wie Bruttrieb und Brutfürsorge genetisch fixiert sind, kann man also durch Kunstbrut die Trägertiere ungewollt vervielfachen. So dürften auch unsere heutigen Legehühner und -wachteln letztlich entstanden sein...
(23.12.2015, 13:39)
Hannes Lüke:   Also bei Limikolen und Hühnervögeln ist die Antwort relativ simpel. Die Aufzucht bedeutet keinen nennenswerten Aufwand (futterfeste Nestflüchter) und die Aufzuchtzahlen lassen sich durch Nachgelege rapide steigern (siehe Geierperlhühner und Kampfläufer in Rheine die man seit Jahren von Hand aufzieht um den durchaus hohen Bedarf von Zoos die sich nicht um die Nachzucht kümmern zu decken)

(23.12.2015, 10:51)
Tim Meschke:   Ich sehe es ähnlich wie Michael Mettler. Bei Vögeln in Zoos wird erfolgreiche, generationentragende Zucht meist vernachlässigt oder passiert durch Zufall. Vögel kann man durchaus als Zootiere zweiter Klasse bezeichnen. Viele Zoos müssen immer noch regelmäßig Vögel neu importieren oder sind von Privatzüchtern und -liebhabern abhängig.
(23.12.2015, 09:03)
Michael Mettler:   @Marcell Buechner: Ein Kral oder Kraal ist im Ursprung ein von afrikanischen Eingeborenen mit Naturmaterialien (z.B. Dorngestrüpp) umfriedetes Geländestück, das dem nächtlichen Schutz der Hütten und des Viehs vor Raubtieren dienen soll. Den Begriff hat man später auch auf zu anderen Zwecken und mit anderem Material errichtete Umzäunungen ausgedehnt, z.B. als "Fangkral", in den große Wildtiere hineingetrieben werden, um sie von dort aus abzutransportieren.

@Gudrun: Ich finde nicht, dass Limikolenzucht (und Vogelzucht allgemein) auf eine solche Weise erstrebenswert ist. Gerade bei Volierenhaltung, durch die schon mal die meisten frei im Zoogelände lebenden Nesträuber ausgeschaltet werden, sollte m.E. die natürliche Brut und Aufzucht das Maß aller Dinge sein, auch für die Auswahl von Gehegepartnern. Es gibt genügend Insekten- und Pflanzenfresser unter Afrikas Vögeln, die nicht weniger schauattraktiv sind (dieses Kriterium lasse ich ja gern gelten) als Tokos und Racken; spontan fallen mir Spinte (für die man im Anschluss an die jetzige Gibbon-Felswand eine Lehmwand als Brutmöglichkeit schaffen könnte) und Turakos bzw. Lärmvögel ein. Hinsichtlich des Lebensraums stellt die Voliere ohnehin ein Mischmasch aus Wald-, Savannen- und Gewässerbewohnern dar.

Künstliche Aufzucht von Vögeln verstehe ich durchaus bei Arten mit extrem kleinen Zoo- und Wildbeständen, um durch höhere Aufzuchtzahlen eine Flaschenhalssituation zu überstehen. Sie als Mittel für interessantere Vergesellschaftungen einzusetzen, macht Vögel m.E. zu Zootieren zweiter Klasse. Kein Zoo würde wohl das Konzept verfolgen, z.B. Zebrafohlen, Antilopenkälber oder anderen Säugetiernachwuchs generell mit der Flasche aufzuziehen, um ihre Elterntiere zu Schauzwecken mit potenziellen Fressfeinden ihrer Jungtiere vergesellschaften zu können. Warum ist die Hemmschwelle bei Vögeln geringer? Bei Säugetieren wird immer wieder (auch von der Zoowelt) darauf hingewiesen, dass Zootiere durch die Jungtieraufzucht wichtige Verhaltensweisen ausleben können und sich das Vorhandensein von Nachwuchs bei einigen Arten auch auf das Sozialgefüge im Gehege positiv auswirkt - eine natürliche Behavioral-Enrichment-Maßnahme. Ich finde schon, dass das im Grundsatz für alle Tierarten gelten sollte, die unter natürlichen Bedingungen Brutpflege ausüben, sofern nicht eine züchterische Notsituation gegeben ist (siehe oben).
(23.12.2015, 08:48)
Marcell Buechner:   In dem Beitrag steht das es so aussehen soll wie ein kral
Was ist ein kral wenn ich mal fragen darf
Ps Foto ist Seiten Ansicht
(22.12.2015, 21:08)
Gudrun Bardowicks:   Ich finde den geplanten Besatz auch toll. Hinsichtlich des Vogelnachwuchses habe ich ähnliche Bedenken wie Michael und Gerrit, aber auch in den letzten Jahren wurde die Mehrzahl der Limikolenküken künstlich aufgezogen um Verluste möglichst zu vermeiden. Daher dürften die Folgen für die Limikolennachzucht nicht gravierend sein. Auf jeden Fall könnte die Voliere eine neue Attraktion werden, wenn sie interessant eingerichtet ist und einen abwechslungsreichen Vogelbestand aufweist.
(22.12.2015, 20:55)
Michael Mettler:   Ich finde es gut, dass Rußköpfchen als bedrohteste Agaporniden-Art ins Auge gefasst werden, obwohl sie weniger auffällig gefärbt sind als die "gängigeren" Gattungsverwandten. Und natürlich, dass das erfolgreiche Moorenten-Zuchtprojekt bei Wegfall der Strandvogelvoliere eine neue Heimat findet. Bei den Tokos bewegen mich aber ähnliche Gedanken wie Gerrit. Andererseits gab es in der alten hannoverschen Fasanerie einzelne Bruterfolge bei Spornkiebitz und Austernfischer, die meiner Erinnerung nach in Vergesellschaftung mit den damals gehaltenen Rotschnabeltokos gelangen. Beides sind allerdings Limikolenarten, die ihren Nestplatz und ihre Jungen besonders wehrhaft verteidigen.

Racken meine ich schon öfter in Vergesellschaftung mit Limikolen gesehen zu haben. Sind nicht z.B. die züchtenden Stelzenläufer in der Walsroder Tropenhalle mit Opalracken vergesellschaftet?
(22.12.2015, 11:39)
Marcell Buechner:   Bis auf rußköpfchen ist keines dieser Arten ein Papagei
(22.12.2015, 11:33)
Gerrit Wehrenberg:   Neue Presse zur Afrika-Voliere (21.12.2015):
"Zoo Hannover baut Freiflugvoliere für kleine Papageien
Der Bau soll im September beginnen - die große begehbare Freiflugvoliere dürfte den Zoo um eine neue Erlebnissphäre bereichern.
HANNOVER. Sie wird den Bereich des heutigen Gibbon-Teichs weiträumig mit einem riesigen Netz umspannen. Die Gibbons ziehen ins Tropenhaus um. Das von einem Wall umgebene Areal soll dann eine Art Kral am Rande des Regenwaldes abbilden, mit einem Termitenhügel, einem alten Brunnen, einem alten Stall, einer Hütte, die von der Natur wieder zurückgeholt wurde - die menschliche Besiedlung soll nur noch in Spuren erkennbar sein.

Dafür wird es dort von tierischem Leben wimmeln. Zoochef Andreas Casdorff verspricht „jede Menge kleiner Papageien afrikanischer Art“. Geplante Bewohner sind: Rußköpfchen, Gabelracke, Tocko, Blaustirnblatthühnchen, Säbelschnäbler, Stelzenläufer, Kaptriel, Kiebitz, Regenpfeifer und Moorente."

Demnach bleiben offenbar Säbelschnäbler, Moorenten und vermutlich Sandregenpfeifer in Hannover. Bei der Toko-Artwahl bin ich gespannt und abhängig davon etwas besorgt um z. B. potenzielle Limikolenküken. Ähnliches gilt für die Racke. Gibt es schon ähnliche Vergesellschaftungen? Aber freue mich, dass auch endlich eine Voliere/Kleintieranlage entsteht. Klasse sind Tokos und Blatthühnchen.
Artikel mit einer Visualisierung unter:
http://www.neuepresse.de/Hannover/Meine-Stadt/Zoo-Hannover-baut-Freiflugvoliere-fuer-kleine-Papageien
(22.12.2015, 09:36)
Marcell Buechner:   Die Afrika Voliere wird im ein Jahr verschoben und die streichelwiese vorgezogen die Voliere wird im Herbst 2016 geplant
(20.12.2015, 17:24)
Gudrun Bardowicks:   Ich könnte mir auch vorstellen, dass in Hannover schon jetzt im Winter mit der Umgestaltung der Nashornanlage begonnen wird. Ansonsten bin ich gespannt, wann mit dem Bau der Afrikavoliere begonnen wird.
(20.12.2015, 16:58)
Michael Mettler:   Kurzrunde bei frühlingshaftem Wetter, hauptsächlich wegen der demnächst umzubauenden Bereiche. Aktuell sieht es so aus:

Die Pferdeantilopen sind in das vorherige Kudugehege umgezogen. Ihre alte Anlage steht noch, dort sind auch noch Dikdiks ausgeschildert, die ich allerdings nicht gesehen (oder übersehen) habe; dito Rotducker (vorherige Nyala-Anlage). Keine Veränderung bei den Pinselohrschweinen. Die Dikdiks auf der Straußenanlage sind weiterhin vorhanden, aber nicht ausgeschildert.

Eigentlich würde es sich anbieten, den geplanten Umbau der Nashornanlage schon in diesem Winter vorzunehmen. Immerhin ist derzeit nur noch ein Tier (Sany) im Bestand und ein neuer Bulle soll erst im Frühjahr kommen.

Das Gibbonpaar ist bereits ins Tropenhaus umgezogen (ehemalige Meerkatzenanlage), an seiner bisherigen Insel hat sich aber bis auf einen entsprechenden Hinweis sonst nichts getan. Sogar die Beschilderung ist noch dort. Selbst wenn die neue Voliere noch nicht gebaut wird, spart man durch die Umsetzung vermutlich erst mal Versorgungsaufwand, weil ein langer Weg für die Affenpfleger entfällt. Und schlecht getroffen haben es die Gibbons auch nicht, m.E. bietet ihnen allein die Innenanlage im Tropenhaus mehr Klettermöglichkeiten als zuletzt die Insel, und sie können jetzt auch "äffische Nachbarn" beobachten.

Auch der Greifvogelring ist nach wie vor begehbar, hat sich aber weiter geleert: Das Zuchtpaar Weißkopf-Seeadler ist nicht mehr da. In den drei kleinen Volieren jetzt also nur noch die Bartkäuze, in der Großvoliere habe ich wie beim letzten Besuch nur noch vier Gänsegeier, aber weder Bussard noch Milane gesehen (waren schon damals nicht mehr ausgeschildert). Im Grunde wäre es kein großer Erlebnisverlust mehr für den Besucher, wenn man den Bereich schon jetzt sperren würde...

Am Rande warf ich noch einen Blick in die Showarena, weil ich schon länger keine Vorführung mehr gesehen hatte und beim Vorbeigehen hörte, wie der Falkland-Karakara angekündigt wurde, den ich bisher auch noch nicht kannte. Mir war vorher nur zu Ohren gekommen, dass seine Intelligenz die Trainer anfangs überrascht hatte und man ihm mindestens Kea-Niveau zubilligte. Nach einem einleitenden Kommentar zur natürlichen Lebensweise und zur Betätigung als Kulturfolger besteht die Vorführung des Karakaras aus einem Leckerbissen-Suchparcours, bei dem der Vogel u.a. Holzschieber betätigen, einen an einem Seil hängenden "Köder" aus einer durchsichtigen Box ziehen, in ein Zelt eindringen und einen Topf unter dem Zeltboden hervorziehen muss. Das alles absolviert der Karakara in einer solchen Geschwindigkeit (und teilweise am Boden rennend!), dass man mit der Kamera kaum hinterher kommt. Beeindruckend!

(19.12.2015, 13:04)
WolfDrei:   Wenn auch schon 15 Jahre zurückliegend: in San Diego kostete die Jahreskarte auch das 3-4 fache des Einzeleintrittes (mit Anrechnung der gerade gekauften Tageskarte) - man war dann automatisch Mitglied der Zoo-Assoziation und bekam dann auch die Vereinszeitschrift. Damals hatte S D damit etwa 600 000 (!!!!) Vereins-Mitglieder.

(06.12.2015, 07:39)
Hannes Lüke:   In welchem Zoo kostet denn die Jahreskarte annähernd so viel wie 20 mal Einzeleintritt. Aus dem Bauch raus liegen die Preise für Jahreskarten immer beim 3-5 fachen Tagespreis
Wenn ich da an Angebote denke bei denen mal eine Familienjahreskarte kaum teurer ist als die einmaligen Einzelkarten oder wie in Apenheul in dem aktuell die Jahreskarte 2,5 € mehr als die Tageskarte kostet.
(05.12.2015, 17:28)
Michael Mettler:   @Ulli: Damit steht Hannover aber keineswegs allein, das ist z.B. in der Stuttgarter Wilhelma genauso (Einzelkarte 16 €, Jahreskarte 55 €) - die meldete im letzten Jahr 2,4 Mio. Besucher und rechnet m.W. mit VDZ-Schlüssel. Wobei ich nicht weiß, ob dort die Mitglieder des Fördervereins, die freien Eintritt genießen, auch wie Jahreskarteninhaber gerechnet werden (selbst der Vereinsbeitrag ist mit 60 € günstiger als vier Einzeleintritte); bei immerhin 31.000 Vereinsmitgliedern wären das nämlich schon 0,62 Mio. Besucher nach VDZ-Schlüssel.
(05.12.2015, 15:50)
Ulli:   Der VdZ-Schlüssel macht bei Hannover keinen Sinn, weil man schon nach dem dritten Besuch die >Jahreskarte billiger ist und somit die Neigung zum Erwerb der Dauerkarte in Hannover weitaus größer ist als in anderen Zoos.
(05.12.2015, 15:10)
Michael Mettler:   In der NP werden heute neue Zahlen für den bisherigen Verlauf des Jahres genannt: Defizit 1,86 Mio. Euro, 1,17 Mio. Besucher (im letzten Jahr waren es übrigens ohne Winterzoo 1,26 Mio.), aber erneuter Zuwachs an Jahreskarten (derzeit mehr als 99.000). Würde man übrigens die Besucherzahl nach VDZ-Schlüssel berechnen wie andernorts, könnte man allein schon durch die Jahreskarteninhaber über 1,98 Mio. Besucher vermelden...

Laut Artikel soll die neue Streichelwiese im Sommer 2016 fertig sein und das Asisi-Panorama im Dezember 2016. Für die nächsten Jahre sei laut Geschäftsführer Casdorff keine Erhöhung der Eintrittspreise denkbar, weil sie im Markt nicht durchsetzbar wäre. Als Neuerung wird es wohl einen Frühbucherrabatt geben. Für 2016 kalkuliert der Zoo vorab vorsichtig mit 1,3 Mio. Besuchern; es sollen Energiekosten eingespart werden, der Personalbestand soll nicht weiter anwachsen.
(02.12.2015, 17:58)
Sebastian Gellert:   Ein Neuer Zeitungsbericht vor ein paar tagen lautete: "Zoo Hannover steht mit 1,8 Millionen Euro im Minus"
Die Aussenstehenden, die jetzt nicht im Raum Hannover wohnen, können die meisten Infos ja nicht kennen.
(02.12.2015, 14:53)
Marcell Buechner:   Mit dem Bau der neuen streichelwiese wurde begonnen und der Drillwald und die vogelvoliere beginnt erst im Herbst 2016
(27.11.2015, 02:09)
Marcell Buechner:   Mir ist aufgefallen das mit den Neubauten die kommen der komplette Endeckerpfad verschwindet durch die weg Änderungen
(14.11.2015, 22:07)
Michael Mettler:   @Gerrit: Gudrun Bardowicks erwähnte, dass die Gibbons vorläufig ins Tropenhaus umziehen würden, wenn vorerst kein Abnehmer gefunden würde. Ansonsten bestünde auch noch die Möglichkeit, sich schon jetzt vom ohnehin mittelfristig auf der Abgabeliste stehenden Besatz der Faultieranlage im Urwaldhaus zu verabschieden und das Paar dort einzuquartieren, bis der Drill-Wald gebaut wird..

Für die Afrikavoliere sagt der Masterplan aus, dass im 2. Halbjahr 2015 nur Planungskosten einkalkuliert sind und die Realisierung im ersten Halbjahr 2016 stattfinden soll(te). So gesehen müsste da jetzt noch keine Baustelle eingerichtet und im Winterplan eingezeichnet werden, da man doch bestimmt erst nach der Frostperiode mit dem Umbau anfängt.

Es könnte aber auch schlichtweg sein, dass die Projekte Afrikavoliere und Streichelwiese zeitlich getauscht werden, da beide in etwa den gleichen Etat von rund 1 Mio. € beanspruchen und beide aus Zoo-Eigenmitteln umgesetzt werden sollen. Wie schon gesagt: Eine neue Streichelwiese ist bestimmt publikums- und damit umsatzträchtiger als eine Vogelvoliere.
(05.11.2015, 08:28)
Gerrit Wehrenberg:   Mal sehen wie das alles den Masterplan beeinflusst. Im Flyer für die Wintersaison 2015/16 ist eine künftige Baustelle am Antilopenring verzeichnet. Sahara Conservation Visitor Center, Show-Arena, Giraffenhaus und Pferdeantilopen (auf der zuletzt von den Kudus bewohnten Anlage) scheinen währenddessen noch erreichbar zu bleiben. Allerdings ist nirgends eine weitere voraussichtliche Baustelle verzeichnet - auch nicht an der Gibboninsel. Findet man keinen Abnehmer für das alte Paar oder woran liegt dies? Will man sich die Projekte aufsparen für "öfters mal was Neues"? Liegt es am Geld? Ich hoffe für den Zoo wirklich, dass der letzte Grund nicht ausschlaggebend war. Der ursprünglich veröffentlichte Zeitplan wird auf jeden Fall nicht eingehalten.
(04.11.2015, 20:21)
Michael Mettler:   Man kann die Frage in Weiterführung der Gedanken von Oliver Müller und Gudrun Bardowicks auch mal andersherum stellen: Warum ist ein Zoobesuch in vielen deutschen Zoos "weniger wert" als andere Ausflugsziele bzw. Freizeitmöglichkeiten (inklusive "teurer" Zoos wie Hannover, Walsrode oder Hagenbeck)? Manchmal sogar weniger als eine lehrreiche Doku-DVD oder ein Sachbuch, um auch gleich wieder dem unvermeidlich als Argument genannten Bildungsanspruch für die breite Masse zu begegnen? (Ich habe vor ein paar Tagen 15 Euro für ein Taschenbuch ausgegeben und mir kam dabei spontan in den Sinn, dass das umgerechnet früher 30 DM bedeutet hätte - damals hätte ich mir nicht träumen lassen, irgendwann mal so viel Geld für ein Paperback zahlen zu müssen!)

Billig zu sein kann auch auf weniger Wertschätzung (im ureigensten Wortsinn) durch den zahlenden Kunden hinauslaufen. Da gilt es schon, den richtigen Platz zwischen Luxus und "Geiz ist geil" zu finden. In Hannover, Hamburg oder Walsrode ist es zweifellos ein gewagter Akt, sich so weit (für deutsche Verhältnisse) auf dem Preisniveau nach oben zu tasten - aber fehlt es vielleicht manch anderem Zoo auch einfach nur an Mut, einen ähnlichen Schritt zu machen und sich wertiger zu verkaufen? Wenn man vergleichen will, sind die angeführten Beispiele Osnabrück und Münster immerhin ihrerseits teurer als die Wilhelma und sogar erheblich teurer als der Berliner Zoo, Münster mehr als doppelt so teuer wie der Dortmunder Zoo - was ist da mit dem Preis-Leistungs-Verhältnis? Ist dann Berlin zu billig oder Münster zu teuer?

2014 hatte Hannover rund 1,3 Mio. effektive Besucher. Nach VdZ-Schlüssel gerechnet hätten sich aus den rund 580.000 Tageskarten und den rund 96.000 Jahreskarten 2,5 Mio. Besucher ergeben und damit mehr als in der Wilhelma oder dem Berliner Zoo (oder in Münster und Osnabrück als gleich großen Zoos zusammen!) - trotz Hochpreisniveaus (Tageskarte für Erwachsene fast doppelt so teuer wie im Zoo Berlin). Objektiv betrachtet scheint also eine Abneigung gegen den hohen Eintrittpreis nicht allgemein verbreitet zu sein.

Schade, dass dem HAZ-Artikel über den hannoverschen Besuchereinbruch 2015 nicht zu entnehmen ist, wie sich dieser auf Tages- und Jahreskarten verteilt. Rein rechnerisch müsste jeder Jahreskarteninhaber im Vorjahr durchschnittlich 7,5x den Zoo besucht haben. Falls z.B. dieser Durchschnitt auf 6x gesunken sein sollte, hätten wir bereits einen Rückgang um 11% gegenüber Vorjahr - aber kein generelles Akzeptanzproblem...

@Ulli: Woraus liest du denn auf S. 12 des Masterplans "eine echte Vernichtungserklärung für Yukon Bay"? Ich lese da nur eine Kostengegenüberstellung der Ursprungsplanung des Parkteils Arktika zum realen Ergebnis 15 Jahre später (in denen das Bauen bestimmt nicht billiger geworden ist). Wobei Arktika nicht mal halb so groß gewesen wäre wie heute Yukon Bay und ich nicht weiß, ob man 1995 auch schon mit (teurer) Wasseraufbereitungstechnik kalkulierte oder noch mit der damals üblichen Ab-durch-den-Gully-Methode. Von der Gastronomie mal abgesehen, die andererseits dem Zoo auch wieder Geld in die Kassen spült. Ich habe keine aktuelle Zahl, aber z.B. im via Unternehmensregister einsehbaren Jahresabschluss der Zoo-Service GmbH 2011 (das war das Besucher-Rekordjahr der Erlebniszoo-Ära mit rund 1,62 Mio. effektiven Besuchern) wurde der Umsatz der kompletten Zoogastronomie mit immerhin rund 10 Mio. Euro beziffert.

Die energetischen und infrastrukturellen Defizite sind keineswegs allein durch die Machens-Ära verschuldet (deine Äußerung könnte man so verstehen). Immerhin stehen im Zoo noch Gebäude aus der Ruhe-Ära (Tropenhaus, Giraffenhaus, diverse weitere Huftierställe, Wirtschaftshof, Verwaltung) und somit aus einer Zeit, in der über Energieersparnis und Umweltbelastung noch nicht viel nachgedacht wurde. Und auch das in der Dittrich-Ära gebaute Urwaldhaus bedarf ja noch einer energetischen Sanierung (siehe S. 48 des Masterplans).
(18.10.2015, 21:43)
Ulli:   Im Vergleich zu den gleichgroßen Zoos (z.B. Osnabrück, Münster) ist der Zoo Hannover tatsächlich rund 10 Euro teurer.

Überlegenswert sind sicher Abendtickets ab 15/16 Uhr im Sommer, Preissenkungen speziell im Segment Kinderpreise, Preisnachlässe bei den Familiendauerkarten

Zu der hier so gelobten Machens –Phase und dem „Herzblut-Direktor“ mit seiner leidenschaftlichen Leitung werden ein paar erstaunliche Fazite innerhalb des Masterplans 2025 aus den vergangenen Jahren gezogen:
Auf Seite 12 des Masterplans steht eine echte Vernichtungserklärung für Yukon Bay.
Auf Seite 14 wird die hohe Erlebnisfolge als hohe Belastung sogar selbst in Frage gestellt.
Auf Seite 15 wird die Besucherführung problematisiert und gleichzeitig explizit auf die Bedürfnisse der Jahreskartenbesitzer (schließlich die Hälfte aller registrierten Zoobesucher) mit einer „sternförmigen Direktverbindung“ eingegangen.
Defizite in der Nachhaltigkeit (S.12) und hohe Unterhalts- und Instandshaltungskosten werden weiterhin moniert.
Der neue Masterplan soll zu energetischen und infrastrukturellen Optinierungen führen, was im Umkehrschluss vorherige Defizite in diesen Bereichen andeutet.
Auf Seite 12 werden auch die hohen zusätzlichen Kosten für „umfangreiche und erst nachträglich in die Planung aufgenommene Projekte für gastronmische Einrichtungen“ angesprochen. Im Gesamtkontext der Ausführungen schließe ich daraus, dass sich die diese zusätzlichen Kosten nicht kostendeckend mit den daraus resultierenden Einnahmen decken.
Und im Gesamturteil (s.12):
“das Unternehmen folglich dreifach belastet mit hohen Mehrkosten aus getätigten Investitionen, daraus resultierenden hohen Unterhalts-/Instandhaltungskosten, also Folgekosten und schließlich dem dauerhaften Fehlen von Rücklagen aus den erzielten Einnahmen.

http://regions-sitzungsinfo.hannit.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=1003134
http://regions-sitzungsinfo.hannit.de/bi/___tmp/tmp/45081036416953583/416953583/01043685/85-Anlagen/01/Anlage_zur_BDs_2394__III__Zoo_Masterplan.pdf


Zum Masterplan selbst:
P h a n t a s t i s c h !!!!!

(18.10.2015, 14:20)
Hannes Lüke:   Ich stimme hier Oliver zu. Ich denke nicht, dass die Leute abgeschreckt werden weil auf einmal keine Languren mehr zu sehen sind und der Spass wenige Prozent mehr kostet. Was Hannover fehlt ist ein guter Grund Touristen anzulocken. Son ein paar Schlagzeilen und das ein oder andere Novum und es passt. Wieso sollen Westfalen kommen wenn wir doch Gelssenkirchen haben und Sachsener wo die doch Lepzig haben...ich denke das kostet wirklich Besucher....
(15.10.2015, 11:51)
Oliver Müller:   Ich glaube nicht, dass es einen Zusammenhang zwischen der Höhe des Eintrittspreises und den Besucherzahlen gibt, jedenfalls nicht über kurzfristige Effekte hinaus.
In allen anderen europäischen Ländern, in denen ich bisher Zoos besucht habe, sind Eintrittspreise von 20 bis 30 € Standard, manchmal sogar mehr und trotzdem gehen die Leute hin.
(15.10.2015, 11:23)
Sebastian Gellert:   Wirft man einen Blick auf die geschriebenen Kommentare unserer Mitmenschen unter dem Zeitungsbericht "Besucherschwund bringt Zoo in Schwierigkeiten" fällt immer wieder der Name des langjährigen und erfolgreichen Zoodirektor Machens, der sehr vermisst wird. Machens hat den Zoo leidenschaftlich geleitet.
(14.10.2015, 18:18)
Gudrun Bardowicks:   Ich kann die Kritik an den hohen Eintrittspreisen gut nachvollziehen und würde es auf einen Versuch ankommen lassen, ob bei niedrigeren Preisen besonders für Familien- und Tageskarten tatsächlich mehr Besucher kommen würden. Das Defizit wäre dann aber zumindest vorübergehend vermutlich noch höher, wenn man nicht Kosten zum Beispiel durch weniger Scouts einsparen würde. Am Tierbestand, den Anlagen und auch den Plänen für neue bzw. erweiterte Tieranlagen im neuen Masterplan sollte man aber auf keinen Fall sparen, da diese unabdingbar sind, wenn man mehr Besucher in den Zoo locken will. Andererseits scheinen viele Besucher, insbesondere auch Familien, keine Probleme damit zu haben, dass sie für Freizeitparks oder überregionale Events noch viel höhere Preise zahlen müssen. Es scheint bei vielen Besuchern noch nicht angekommen zu sein, dass moderne Tierhaltung wie in Hannover auch Geld kostet und nicht nur Karussells und Achterbahnen in Freizeitparks oder Superstars der Musikszene, für die viele gerne hohe Preise zahlen. Dass die Atmosphäre des Winterzoos nicht mehr so toll wie früher ist kann ich allerdings bestätigen. Auch wurde das Zoojubiläum in diesem Jahr zu wenig vermarktet. Zumindest einer der Sondervorträge, die ich besucht habe, war trotz hoher Qualität nur recht schwach besucht, da es dafür wohl kaum Werbung gab. Aus den Abendöffnungszeiten hätte man mit mehr Marketing sicher auch mehr herausholen können, da man an diesen Terminen zum Feierabendpreis in den Zoo gehen konnte, was aber nur relativ wenig Besucher taten. Ein attraktiveres Rahmenprogramm hätte zu diesen Terminen bestimmt mehr Besucher angelockt. Da hat der Zoo viel Potential verschenkt.

Auf das Panorama sollte man zumindest auf dem Zoogelände verzichten. Es ist vermutlich sehr schön, aber man könnte es auch an anderer Stelle in Hannover aufbauen, wobei zumindest das Riffpanorama mit der Ausstellung im Sealife Hannover kollidieren würde und dort ebenfalls zu Besucherrückgängen führen könnte. Ich denke, man sollte als Versuchsballon ein Panorama zu einem Thema wählen, welches in Hannover noch nicht an anderer Stelle aufgegriffen wurde, z.B. Amazonien oder der Mount Everest, und zwar nicht auf dem Zoogelände. Eine Zwangsabgabe von 9,50 Euro oder mehr für Zoobesucher für einen Panoramabesuch sollte tunlichst vermieden werden. In Leipzig stehen die Panoramen im Übrigen nicht auf dem Zoogelände sondern sind einem Museum angegliedert. Dieses wäre in Hannover ebenfalls im Umfeld von Museen oder z.B. im Maschpark oder am Maschsee möglich und würde nicht die Zoofinanzierung belasten.
Der Masterplan für den Zoo sollte trotz der aktuellen Finanzprobleme unbedingt umgesetzt werden, da nur hierdurch der Besucherzuspruch für den Zoo wieder steigen könnte. Der Zoo benötigt nach einigen Jahren ohne grössere auffällige neue Tieranlagen endlich wieder neue tierische Besucherattraktionen, wenn die Besucherzahl nicht noch stärker zurückgehen soll.

Vielleicht sollte man zur Attraktivitätssteigerung des Zoos Hannover neben stabilen oder sogar verringerten Eintrittspreisen neben der Streichelwiese auch andere Bauten publikumswirksamer Tieranlagen des Masterplans wie z.B. die neue Drillanlage oder die neue Elefantenherdenanlage mit Freilaufstall vorziehen, um den Besucherrückgang, der allerdings sogar in Leipzig zumindest 2014 zu bemerken war, zumindest aufzuhalten. So dürfte man wieder eher schwarze Zahlen schreiben als wenn man durch höhere Preise und den Bau des Panoramaturms mit befürchteter versteckter Eintrittspreiserhöhung noch mehr potentielle Zoobesucher vergrault.




(13.10.2015, 11:49)
Sacha:   Hier noch der Bericht einer lokalen(?) Zeitung zum Besucherrückgang. Interessant m. E. vor allem die Kommentare, denen ich weitgehend zustimme:
http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Uebersicht/Zoo-Hannover-hat-finanzielle-Probleme
(13.10.2015, 08:32)
Gudrun Bardowicks:   Ich denke auch, dass der Rückgang der Besucherzahlen neben dem für Zoobesuche in diesem Jahr ungünstigen Wetter (zu viele schöne warme Tage in der Hauptsaison und den Ferien) vor allem damit zu tun hat, dass es schon seit einigen Jahren keine publikumswirksamen Neueröffnungen im Tierhaltungsbereich mehr gab. Daher ist die Eröffnung eines neuen Streichelzoos und möglicherweise auch der geplanten Afrikavoliere vermutlich sinnvoller als die Schaffung neuer Ruhebereiche und Edutainmentstationen, von denen man ja trotzdem einige auch im neuen Streichelzoo integrieren kann. Vielleicht sollte man auch schon 2016 die geplanten Dromedare in den Zoo holen, um eine von vielen vermisste Tiergruppe wieder zu zeigen. Die Nyala-Anlage wäre nach geringen Umbaumaßnahmen bestimmt für die Haltung von Dromedaren geeignet, die dort perspektivisch ja auch später zusammen mit den Rothalsstraußen gehalten werden sollen und auch zum Thema "afrikanischer Streichelzoo" passen würden.
Ein Grund für die Kritik von ONB, dass der Tierbestand in Hannover stark abgenommen ist vermutlich auch der auffällige Leerstand verschiedener Anlagen, der den Eindruck vermittelt, dass sehr viele Tierarten in den letzten Jahren abgegeben wurden, was so auch wieder nicht stimmt. Die Abgabe der Weißkehlmeerkatzen wurde sicherlich bemerkt und von vielen bedauert, aber die Abgabe der Nyalas und Kudus dürfte ONB kaum aufgefallen sein, wenn es nicht die leeren Anlagen geben würde. Daher sollte der Zoo sich bemühen, diese Leerstände, auch z.B. im Greifvogelrevier (alte Kondorvoliere) möglichst schnell zu beenden oder durch den Abriß der alten Anlagen und Ersatz durch attraktive Neuanlagen zu kaschieren. Dann wäre das Publikum bei richtigem Marketing vermutlich auch bereit, einen höheren Eintrittspreis zu zahlen. Bei den aktuellen Leerständen von Tiergehegen fände ich es kontraproduktiv, den Eintrittspreis schon wieder zu erhöhen. Man sollte ihn eher bis zur Eröffnung der neuen Anlagen in 2016 heruntersetzen. Das Problem der offensichtlichen Leerstände wird sich vermutlich schnell erledigen, wenn der alte Antilopenring abgerissen ist und für alle sichtbar umgebaut wird und die Gibbons in die leere Anlage ins Tropenhaus umgezogen sind. Vielleicht sollte man dann den Bereich hinterm Urwaldhaus rst einmal speeren, da dort aktuell sowieso keine Tiere mehr zu sehen sind, da die Gorillas wegen dem Jungtier erst im nächsten Jahr wieder auf ihre Außenanlage dürfen. So könnte man dort auch Baufreihei für die neue Voliere schaffen und die Zoobesucher werden nicht an weiteren leeren Tiergehegen vorbeigeschleust, die den Eindruck vom Artenrückgang im Zoo noch verstärken würde. Für die leere Kondorvoliere wünschte ich mir einen attraktiven Zwischenbesatz bis zu deren Abriß. Auf das bei den Besuchern nicht erwünschte Diorama/ Riffpanorama würde ich erst einmal verzichten und die Geiervoliere zumindest bis zur Eröffnung der neuen Showarena weiterhin zugänglich und mit Greifen besetzt halten. Die Waschbären könnte man mit Streifenskunken und die Präriehunde mit Baumstachlern vergesellschaften, um wieder einen größeren Tierbestand zeigen zu können.
(11.10.2015, 15:01)
Marcell Buechner:   Man merkt schon das der Zoo wieder im Umbruch ist mir wäre ein größerer Tier bestand lieber als wenn so blöde dioramen im Zoo stehen und zusätzlich Geld kostet da der Tierbestand sich stark reduziert sollte der Zoo den Preis auch ein wenig senken
(11.10.2015, 10:19)
Michael Mettler:   Besucherrückgang könnte dann auch eine Erklärung dafür liefern, warum der Bau der neuen Streichelwiese gegenüber der Reihenfolge im Masterplan offenbar um ein Jahr vorgezogen werden soll. Wenn noch nicht mal im Jubiläumsjahr mit einer neuen Anlage geworben werden konnte, wird ein neuer Streichelbereich zur nächsten Saisoneröffnung sicherlich publikumswirksamer sein als die Einrichtung neuer Ruhezonen und Edutainment-Stationen (vor allem für Familien, die ja gleich mehrere Besucher gleichzeitig bedeuten), die zeitlich eigentlich vorher geplant sind. Gerade weil damit auch ein für ONB weniger interessanter, größtenteils noch "alter" Bereich des Zoos für die breite Masse attraktiver gemacht wird.
(11.10.2015, 06:18)
Michael Mettler:   @Sebastian Gellert: Danke für den Hinweis. In der NP steht leider überhaupt nichts davon, deshalb meine Frage.
(10.10.2015, 17:03)
Sebastian Gellert:   Die Überschrift lautet: Besucherschwund bringt Zoo in Schwierigkeiten. Da wir ja die Zeitungen richtig lesen können, wissen wir, was im Raum Hannover abgeht. Der Zoo hat bis August 2015 auf jeden Fall 11% weniger Besucher und jetzt im September waren es nochmal weniger Besucher. In dem Bericht steht auch, das Unruhe innerhalb der Mitarbeiter herrscht, da eventuell neue Verträge mit schlechteren Konditionen "Mode" werden könnten. Auch sollen die Preise steigen für Einzel- und Jahreskarten, da es eventuell so aussieht, als wenn ein noch nicht vorhersehbares Minus von ca. 3 Mio Euro am Ende des Jahres stehen soll. Als die Idee mit der Ausstellung virtuelles Riff aufkam, schaffte der Zoo es, satte 3 Tage am Stück die Seite der (HAZ) auszufüllen - der Gegenwind aus der Bevölkerung groß. Artenbestand nimmt ab von Jahr zu Jahr, Preise sind konstant gestiegen in letzten Jahren.
(10.10.2015, 15:53)
Sebastian Gellert:   In der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung (HAZ) steht am heutigen Samstag 10. Oktober 2015, das der Zoo kräftig geschwächt sei - finanziell. Generell braucht man auch nur Zoo Hannover eingeben und müsste einige Ergebnisse bekommen.
(10.10.2015, 15:40)
Michael Mettler:   @Sebastian Gellert: In welchen regionalen Medien kann man das denn nachlesen?
(10.10.2015, 14:08)
Sebastian Gellert:   Regionale Medien berichten von finanziellen Nöten im Zoo Hannover, der einen starken Besucherrückgang zu verzeichnen hat. Das war vorhersehbar, das habe ich hier bereits Mitte September kritisiert, wo die Diskussion mit dem virtuellen Riff aufkam und der mangelnden Artenvielfalt. Der Besucher zahlt keine teuren Preise, schon garnicht für eventuell künftige virtuelle Tiere an Bildschirmen ...
(10.10.2015, 13:11)
Gudrun Bardowicks:   Die POS sollen nicht auf die Nyala-Anlage kommen, da die zoologische Leitung nicht möchte, dass sie die ganze schöne Anlage durch ihre Wühltätigkeit zerstören. Sie soll vermutlich auch zukünftig als Huftieranlage genutzt werden. Eine neue Anlage für Dikdiks und möglicherweise auch den Rotducker kann ich mir dort sehr gut vorstellen. Ansonsten gibt es ja auch noch die ehemalige Anlage für Paradieskraniche, die sich vermutlich leicht in eine Anlage für Dikdiks und/oder Rotducker umwandeln lässt.

Ich kann mir gut vorstellen, dass der Bau des neuen Giraffenhauses etwas vorgezogen wird, da bereits ein Architektenwettbewerb für den neuen Eingangsbereich läuft, an den das Giraffenhaus grenzen soll. Der neue Eingangsbereich sollte eigentlich auch erst später entstehen.

Zwergzebus werden in einigen Teilen Afrikas als Haustiere gehalten, z.B. in Äthiopien.
(08.10.2015, 17:30)
Michael Mettler:   Zwergzebus auf einer "afrikanischen" Streichelwiese? Soll dann das Schiff eines singhalesischen Kapitäns an Kameruns Küste gestrandet sein...?

Eigentlich müsste es doch mit relativ wenig Aufwand möglich sein, das bisherige Nyala-Gehege zu unterteilen, um dort Pinselohrschweine und Dikdiks unterzubringen. Immerhin handelt es sich um die Fläche und die Stallungen der ursprünglichen dreiteiligen Känguru-Anlagen und es konnten dort sowohl vor als auch nach der Zusammenlegung sogar vier bis fünf verschiedene Arten getrennt aufgestallt werden. Und falls das einzelne Rotduckerweibchen nicht anderweitig untergebracht werden kann, wäre vielleicht sogar eine Vergesellschaftung mit den Dikdiks machbar - auch der letzte Blaurückenducker des Zoos lebte vor Jahrzehnten zuletzt mit Dikdiks zusammen.

Ob wegen der Gibbons schon mal Leipzig kontaktiert wurde? Das dort einzeln gehaltene Weibchen lebt nicht mehr, und die Orang-Gruppe war doch das Zusammenleben mit Gibbons über Jahre hinweg gewohnt.

Schade, dass die Giraffenzucht so lange brachliegen wird. Es sei denn die Reihenfolge des Masterplans wird nun doch geändert - mit Show-Arena und Streichelwiese passiert das ja offenbar auch schon...
(08.10.2015, 07:29)
Gudrun Bardowicks:   Infos von der Zoofreundeführung am 4.10.:
- Die Kleinen Kudus und die Nyalas wurden mittlerweile an andere Haltungen abgegeben, da für die neue afrikanisch geprägte Steichelwiese, die im Sommer 2016 eröffnet werden soll, Baufreiheit im Bereich des Antilopenrings geschaffen werden mußte. Die Pferdeantilopen werden voraussichtlich in den nächsten Wochen auf die alte Anlage der Kleinen Kudus umziehen. Die POS werden vorübergehend im Vorgehege der Nyala-Anlage untergebracht, für sie soll aber genau wie möglicherweise auch für Dikdiks ein neues Gehege im neuen Streichelzoo entstehen, allerdings nicht zum Streicheln. Nach dem Umzug von POS, Pferdeantilopen und Dikdiks wird der alte Antilopenstall und der Antilopenring abgerissen und dort der afrikanischen Streichelzoo entstehen. als neue Art sind Zwergzebus geplant. Die Showarena wird erst 2016 auf die aktuelle Streichelwiese in Mullewapp verlagert werden.
- Die Gelbwangengibbons werden demnächst in die alte Meerkatzenanlage im Tropenhaus umziehen, da der Zoo für sie bisher noch keinen Abnehmer gefunden hat. Danach beginnt vermutlich der Bau der Afrikavoliere.
- Für den männlichen Löwennachwuchs hat sich bisher noch kein Halter gefunden. Er bleibt also wohl noch etwas in Hannover.
- Bei den Rothalsstraußen sind weitere Jungvögel geschlüpft und auch bei den Flamingos gab es noch einen Nachzügler. Auch bei den Dikdiks gab es wieder mehrfachen Nachwuchs. Sumpfwallabys und Rote Riesenkänguruhs haben jeweils ein weiteres Jungtier.
- Der einzelne weibliche Rotducker ist noch vorhanden und weiterhin auf der ehemaligen Nyala-Anlage zu sehen.
- Bei den Rothschildgiraffen wird es erst wieder einen neuen Bullen nach Fertigstellung des neuen Giraffenhauses geben. Bis dahin hält der Zoo nur die 3 noch vorhandenen weiblichen Giraffen (2 Althühe und die letzte Tochter von Schorse). Der Nachzuchtbulle Schorse Junior wurde in eine Bullenherde nach Sevilla abgegeben.
(07.10.2015, 14:38)
Michael Mettler:   @zollifreund: Es gibt einen Tunnel, der zusätzlich auch einen Pflegergang enthalten müsste. Von der Besucherseite aus gesehen, befindet sich der Tunnelausgang nicht einsehbar hinter einem Felsvorsprung in der rechten Kunstfelswand der Außenanlage.
(07.10.2015, 08:46)
zollifreund:   Eine Frage an die Hannover-Experten: mir ist jetzt erst beim Studium des neuen Masterplanes aufgefallen, wie weit entfernt die Gorilla-Außenanlage vom Urwaldhaus ist. Ist in der Realität gar nicht so auffällig. Mir ist daher auch noch nie ein Verbindungsgang zwischen Haus und Außenanlage aufgefallen, wenn man dort entlang läuft, und der Besucherweg ist ja dazwischen. Gibt es da etwa ein Tunnel? Oder bin ich bisher nur blind gewesen ( bin aber auch nur alle zwei/drei Jahre in Hannover, so dass ich natürlich auch nicht alle Details richtig kenne)
(06.10.2015, 20:33)
Gudrun Bardowicks:   An Roloway-Meerkatzen habe ich auch schon gedacht.

Bei der Madagaskaranlage würde ich eine übernetzte Gemeinschaftsanlage für Kattas, Varis und Riesenschildkröten auch reizvoll finden. Ich denke, von der Lemurenanlage aus wird man sicherlich durch Scheiben in die Fossa-Anlage hineinblicken können und bestimmt auch ins Riesenschildkrötenhaus. Auf einen Einblick in die Innenställe von Varis und Kattas wie in Magdeburg hoffe ich ebenfalls.

Eine ozeanische Einbindung des Südostasienhauses würde ich auch gut finden. Beim Krokodilbesatz hoffe ich schon aus Platzgründen, aber auch wegen größerer Nachzuchtchancen in Zoos auf eine kleinere Art als Sundagaviale, z.B. auf Philippinenkrokodile oder Australische Süßwasserkrokodile.
(28.09.2015, 19:35)
Michael Mettler:   @Gerrit: Soweit zum entsprechenden Zeitpunkt Tiere verfügbar wären, fände ich Roloway-Meerkatzen nicht schlecht. Sowohl im Hinblick auf ihren Bedrohungsstatus als auch, weil es für sie bisher weniger Zuchtstandorte gibt als z.B. für Dianas oder Brazzas. Schautechnisch wäre es jedenfalls schön, eine "bunte" Meerkatzenform als Kontrast zu den doch eher gedeckt gefärbten Drills zu halten - also eher nicht Eulenköpfe...

Das mit den Lemuren und Schildkröten habe ich mich auch schon gefragt. Interessant fände ich es schon, und dann noch so konstruiert, dass man aus dem begehbaren Bereich heraus in die Fossa-Anlage(n) hinein schauen könnte...?
(27.09.2015, 17:51)
Gerrit Wehrenberg:   Lasse auch noch mal ein paar Gedanken zum Masterplan los:
- Ich kann mir vorstellen, dass auf der Vorhaltefläche des alten Bärenhauses eine Erweiterung der späteren Anlage mit Pferdeantilopen entstehen könnte. Mal sehen was sich an den Huftierbeständen am Sambesi noch so ändern wird. Eine benachbarte Anlage mit Geparden wäre natürlich auch reizvoll.
- Beim Giraffenhaus würde ich mir auch Kleintieranlagen wünschen. Zu den schon erwähnten Webervögeln (die müssen endlich aus dem Urwaldhaus raus) könnte sich ein interessanter Bodenbesatz gesellen: Schliefer o.ä.
Die Dornschwänze sowie Rüsselspringer, Mulle, Heilige Pillendreher, Gundis, weitere Reptilien und Amphibien könnten in das Haus ziehen - da gäbe es einige Kandidaten.
- Welche Meerkatzenkandidaten bieten sich denn für Hannover an, auch wenn man den Gefährdungsstatus mit einbezieht?
- Viele der geplanten Anlagen bieten sich als Volierenversion an: Dikdik/Sattelstorch, Lemurenwald, Drill/Meerkatze, ...
Einige schöne übernetzte Anlagen mit Großtieren sind derzeit z.B. in Frankreich entstanden. Da würden sich interessante Luftraumbesätze anbieten und der Planstelle "Kleinvögel" Platz bieten. Kostet natürlich alles mehr Geld ;)
- Meint ihr die Lemuren kommen mit den Riesenschildkröten zusammen? Eine direkt benachbarte Präsentation der winzigen Spinnenschildkröten neben den Giganten wie im alten Schildkrötenhaus würde sich auch thematisch wieder anbieten.
- Für die (Südost-)Asienhalle mit Orangs und Co wünsche ich mir weiterhin eine ozeanische Einbindung, so mal die große Outback- und Wombatanlage bleiben und sich der Themenbereich durch den Ausbau für die Elefanten verkleinert. Wünschen würde ich mir auch, dass man im Zuge des Baus sowohl von Südamerika als auch der Asienhalle für einige zoologische Leckerbissen sorgt. Da würde mir sehr viel einfallen - damit bin ich wahrscheinlich auch nicht der einzige...
(27.09.2015, 16:16)
Michael Mettler:   Laut PM hat das Nordafrikanische Straußenpaar in seinem ersten Fortpflanzungsjahr gleich 27 (!) Eier produziert, aus denen bisher 11 Jungvögel geschüpft sind - es liegen noch Eier im Brutkasten. Die sieben ältesten sind stundenweise im Schichtwechsel mit ihren Eltern auf der Straußenanlage zu sehen: https://www.zoo-hannover.de/de/ueber-uns/presse-archiv/strausse

Soweit die Zahlen in der ZTL noch aktuell sind, hätte sich der auf dem Eier-Import basierende europäische Bestand der Unterart bei erfolgreicher Aufzucht der hannoverschen Jungvögel auf einen Schlag mehr als verdoppelt.
(25.09.2015, 18:14)
Michael Mettler:   Meinen letzten Beitrag muss ich wohl revidieren, da habe ich mich durch die für die Grafik verwendete Farbgebung und die geschwungene Form des betreffenden Elementes narren lassen - nicht alles, was blau dargestellt ist, soll Wasserfläche sein/werden. Angesichts des blau markierten Wirtschaftshofes hätte mir das eigentlich schon vorher auffallen müssen... Da irgendwo von einer Neupflasterung des Wirtschaftshofes die Rede ist, nehme ich an, dass mein vermeintlicher Wassergraben (Schade, hatte ich mir optisch reizvoll vorgestellt!) lediglich bedeutet, dass auch der jetzige Weg an den Pferdeantilopen (später an der neuen Streichelwiese) neu gepflastert werden soll.

Der von Gerrit erwähnte "Durchbruch von der Goldmine bei den Wölfen durch die Hausfront ins Hafengebiet" als neue Wegführung laut Masterplan könnte sich durch eine relativ unspektakuläre Lösung ergeben. Im Stollen vor der Wolfsanlage, der unmittelbar an die Rückseite der Hafenkulisse anschließt, gibt es ein großes hölzernes Doppeltor und im "Palace Grand Theatre", dem Toilettenkomplex von Yukon Bay, im Vorraum eine große Doppeltür "zur Bühne". Hielt ich bisher jeweils für Fake, aber falls beides nur unterschiedlich dekorierte Seiten einer tatsächlich vorhandenen Durchgangsöffnung sein sollten, wäre eine Öffnung für das Publikum natürlich eine ganz einfache Sache, die Ortskennern eine Abkürzung bieten und gleichzeitig die Toiletten auch von dieser Seite aus zugänglich machen würde.

Neues vom Zoobesuch (Kurzrunde): Flusspferdbulle Max darf jetzt in weiblicher Begleitung die Außenanlage nutzen (Aushang am Gehege). Zu sehen waren draußen nur zwei Hippos, mehr als deren Nüstern kam nicht über die Wasseroberfläche - eine Identifikation der Individuen war mir nicht möglich.
(23.09.2015, 21:09)
Michael Mettler:   Mir ist da noch ein nettes Detail auf der Masterplan-Grafik aufgefallen: Das Zoopersonal bekommt ebenfalls eine Freisichtanlage - die Fläche um das neue Gemeinschaftsgebäude wird mit einem Wassergraben begrenzt.... Hoffentlich denken sie bei der Einweihung auch daran, das in solchen Fällen übliche Eingewöhnungsgatter an den Grabenrand zu stellen :-)
(22.09.2015, 17:30)
Michael Mettler:   Sorry, beim Ändern eines Satzes hatte ich das Löschen vorheriger Formulierungen vergessen. Zur Dromedar-Kulisse sollte es nur heißen "...ließe sich eine Torsituation schaffen, die den Übergang von einem Erdteil zum anderen deutlich macht", der Rest des Satzes war überflüssig. Soll also bedeuten: "Meine" Kulissenmauer würde den Besucherweg queren, dort aber mit mindestens einem großen Durchgang (es muss ja auch mal ein Lkw durchfahren können) .
(22.09.2015, 14:12)
Michael Mettler:   @Gerrit: Danke, mit diesem Link kam ich dann weiter.

Im Großen und Ganzen gefällt mir die Planung, wobei mir als einziges großes Projekt noch immer nicht die Lage des angedachten Südamerika-Areals gefallen will. Andererseits liegt das vielleicht auch nur daran, dass ich diesen alten Bereich jetzt seit vielen Jahren als in sich geschlossene "Insel" erlebt habe, während es zukünftig einen Weg von dort nach Yukon Bay geben soll - also quasi eine Reise von Süd- nach Nordamerika. Sowas freut dann wiederum den Zoogeografen in mir ;-)

Aber wenn schon Südamerika, dann auch richtig. Die Fläche der jetzigen Show-Arena ist laut Grafik nur als Vorhaltefläche vorgesehen, also noch nicht verplant - eigentlich ein Filetstück, da sie von der Bootstour aus einsehbar gemacht werden kann. Warum erweitert man das Wüsten-Thema nicht einfach dorthin? Dromedare und Strauße wirken aus Bootsperspektive noch größer, und für die Fußgänger läge der Bereich nach Überqueren der Brücke unmittelbar links vom Weg, gegenüber der jetzigen Wüstenanlagen-Infohütte - eine baulich-thematische Einheit wäre also leicht zu erreichen. Eine ähnliche Kasbah-Kulisse wie an der bestehenden Wüstenanlage würde zu späteren Zeiten den Durchblick auf "Südamerika" verhindern;solange eine afrikanische Streichelwiese diesen Platz einnimmt, wäre das nicht mal von Anfang an nötig. Durch eine Verbindung der Kulisse über den Besucherweg hinweg mit der bestehenden Wüstenanlagen-Kulisse ließe sich eine Torsituation schaffen, die den Übergang von einem Erdteil zum anderen deutlich macht fortgesetzt und mit Durchgängen versehen ergäbe. Ein Stall für Kamele und Strauße ließe sich an den direkt benachbart geplanten neuen Huftierstall der jetzigen Giraffenanlage anfügen. Die bisherige Nyala-Anlage könnte dann zusätzlich für Südamerika genutzt werden (als überwiegend schattiger Bereich wäre sie gar nicht schlecht als Grundlage für die gewünschte Tapiranlage, die Rückseite der Wüstenkulissenmauern - auch der vorgeschlagenen zusätzlichen - ließe sich im Maya-Stil dekorieren), und durch den Platzgewinn könnte man dann doch noch eine zusätzliche Pampa für die ansonsten entfallenden Vikunjas (plus Mitbewohner) einrichten, in etwa auf der Fläche Kudu-Stall/-Gehege (der Pampa-Stall ließe sich wiederum zwecks Synergie an den dahinter liegenden Bisonstall angliedern). M.E. wäre das eine "rundere" Lösung als die angedachte Erweiterung der "Wüste" in die Ecke hinein. Da das ehemalige Bärenhaus am Sambesi ohnehin abgerissen werden soll, Kamele keine allzu großen Ansprüche an ihr Gehege stellen und Strauße ohnehin auch am anderen Ende des Afrikateils vertreten sind und sein werden, wäre eine "Wüste 2" an dieser Stelle vielleicht sogar schon kurzfristiger und mit relativ wenig Aufwand erstellbar.

Was an dem geplanten zentralen Wege-Verteilerplatz so neu sein soll, erschließt sich mir nicht. Von der vorgesehenen Stelle aus erreicht man auch jetzt schon die drei Erlebniswelten Sambesi, Kibongo/Urwaldhaus und Meyers Hof sowie eine begehbare Vogelvoliere (Strandvoliere), daran ändert sich auch bei Umgestaltung des Platzes nichts.

Ein paar kurze Gedanken zu anderen Punkten:
- Die Nashornanlagen werden laut Planung offenbar nicht erweitert, sondern lediglich neu unterteilt (zwei statt bisher drei Gehege) - es geht also nur um das Entfernen (und ggfs. Versetzen) der trennenden Natursteinmauern. Optisch sicher ein Gewinn.
- Die jetzige Afrikasteppe wird zwar durch die Giraffen ergänzt, aber wie in einem von uns schon diskutierten Zeitungsbericht ist auch im Masterplan selbst keine Rede von Zebras an dieser Stelle (nur auf der jetzigen Giraffenanlage). Sieht also danach aus, als würde eine Zebra-Art zukünftig den Zoo verlassen.
- Allein der Umbau der alten Elefantenanlagen und Neubau ihrer Erweiterungsbereiche macht ein Gesamtvolumen von rund 18. Mio Euro Baukosten aus.
- Für Madagaskar wird nur EIN neues Warmhaus erwähnt, im Plan abgebildet sind aber zwei Gebäude. Offenbar findet das jetzige Tropenhaus-Nebengebäude auch weiterhin Verwendung. Da der Besucherweg nicht an dieses Haus geleitet wird, vermute ich dort am ehesten die Innenräume für die Lemuren und die Fossas. Das andere (definitiv neu zu bauende) Haus ist hingegen genau am Weg postiert also vermutlich das Schildkrötenhaus - wegen seiner geringen Größe wahrscheinlich nur von außen einsehbar...?
- Wenn die Orang-Außenanlage einen Talkessel darstellen wird, fände ich bei Einsicht von erhöhter Warte aus einen größeren Bodenbesatz als Zwergotter schautechnisch reizvoller, z.B. Hirsche oder Schweine. Wenn ohnehin schon Binturongs mit in die Halle ziehen sollen, könnte man die Otter auch so unterbringen, dass sie - näher am Auge des Betrachters - innen bei den Orangs und Gibbons, außen bei den Binturongs Bodenbesatz wären. (Gibt es eigentlich irgendwo mal Südostasien-Themenplanungen OHNE Zwergotter und Binturongs??)
(22.09.2015, 12:56)
Gudrun Bardowicks:   Ich habe mir die Sitzungsvorlage zum Masterplan gründlich durchgelesen und finde sie sehr interessant und die Planungen auch sehr attraktiv, bedauere aber die scheinbar dauerhafte Abgabe von Nyalas und Kleinen Kudus und das wahrscheinliche Ende der Haltung von Rotduckern, wenn das letzte Weibchen stirbt oder einen Abnehmer findet. Ich hoffe allerdings, dass vielleicht doch eine der Arten oder eine andere Waldantilopenart (z.B. Bongo) irgendwann doch nach Hannover zurückkommt, da ich auch für ONB den Vergleich von gestreiften und überwiegend einfarbig gefärbten Antilopenarten nebeneinander in einem Zoo attraktiv finde und dadurch auch auf die Vielfalt von Färbungen in einer Gattung hingewiesen werden kann. Vielleicht kommen ja in Zukunft auch neue Antilopenrarietäten, ich denke hier z.B. an Gerenuks oder Riesenelen in den Zoo, für die Zuchtprogramme aufgebaut werden. Hinsichtlich des zukünftigen Besatzes der aktuellen Giraffenanlagen wird ja von Pferdeantilopen, Zebras und weiteren Antilopenarten gesprochen. Dadurch ergeben sich viele Möglichkeiten hinsichtlich des weiteren Antilopenbesatzes. Da der Zoo laut Masterplan zukünftig einen noch größeren Schwerpunkt auf Arten- und Naturschutz und die Zusammenarbeit mit Naturschutzverbänden legen will könnte ich mir gut eine Veredelung des Antilopenbestandes durch weitere bedrohte Arten neben den auch weiterhin eingeplanten Addax und Pferdeantilopen vorstellen. Dieses gilt auch für weitere zukünftige Arten, z.B. die Meerkatzenart, die mit den Drills vergesellschaftet werden soll und bisher scheinbar noch nicht feststeht.
Die geplante Drillanlage sieht auf dem Masterplan toll aus und dürfte mit 2100 qm auch groß genug sein, um zumindest zwei Haremsgruppen zu halten. Ich freue mich besonders auf diese Anlage. Damit, dass eine Umgestaltung der Innenanlagen des Urwaldhauses mit Kunstfels erst langfristig vorgesehen ist, kann ich gut leben.
Die geplante Afrikavoliere sieht vielversprechend aus. Neben bzw, im Giraffenhaus ist außerdem eine Webervogelvoliere geplant.
Hinsichtlich der Dikdiks wird sich schon eine geeignete weitere Art zur Vergesellschaftung finden, falls Sattelstörche nicht erhältlich sein sollten. Möglich wären z.B. Kronenkraniche, Nimmersatte, Hornraben, Marabus, Abdimstörche oder vielleicht sogar wieder Paradieskraniche. Vielleicht sollte man hinsichtlich neuer Haltungsanforderungen allerdings schon gleich eine übernetzte Anlage einplanen, in der auch flugfähige Stelzvögel gehalten werden können.
Der neue Sambesibereich klingt spannend, bei den Nashörnern hoffe ich aber immer noch, dass man deren Außenanlagen zukünftig mit Sambesi 3 (Antilopen, Zebras) verbinden kann und die kleineren Antilopenformen zukünftig die Nashornanlage ähnlich wie in Magdeburg, Leipzig oder Kopenhagen zeitweise mitnutzen können. Diese Möglichkeit ist platzmäßig nach dem Masterplan durchaus machbar, wenn man die Wegeführung etwas ändern würde.

Hinsichtlich der Madagaskaranlage wird von einem Warmhaus gesprochen. Nach der Zeichnung könnte ich mir zumindest direkte Einblicke in das Riesenschildkrötenhaus vorstellen und möglicherweise auch Scheibeneinblicke in die Ställe der Lemuren und Fossas wie es bei Lemuren auch im Magdeburger Zoo der Fall ist.

Die Pläne für den Ausbau der Elefantenhaltung klingen gut, auch wenn ich mir eine noch großflächigere Bullenanlage gewünscht hätte. Den Kühen wird mit zukünftig etwa 8000 qm Außenanlagefläche und 2000 qm Innenfläche sehr viel mehr Platz als heute zur Verfügung stehen. Auf die Freilaufhalle bin ich sehr gespannt. Die Planungen für das Asienhaus und die großzügige Außenanlage für Orang Utans, Gibbons und Zwergotter sagen mir ebenfalls sehr zu, genau wie die Vergrößerung der Leopardenanlagen.

Gut finde ich, dass man an der Gemeinschaftsaustralienanlage festhalten will. Schade ist allerdings die langfristig geplante Abgabe von Lamas, Nandus, Alpakas, Vikunjas und Maras, aber in den langfristig geplanten Amazonas-Parkteil würden sie vom Lebensraum her nicht wirklich passen. Den Standort der geplanten Amazonienhalle zwischen Afrikasavanne und Wüstenanlagen finde ich allerdings immer noch gewöhnungsbedürftig, auch wenn die Tierauswahl beispielsweise mit Ameisenbären, Riesenottern, Ozelot und Flachlandtapiren nicht schlecht und zum Lebensraumtyp passend ist und die Flächengröße für diese Arten durchaus angemessen erscheint, wobei ich mir sicher bin, dass neben den Faultieren auch Krallenaffen zurück in den Zoo kommen werden, auch wenn sie beim Projekt Amazonas nicht explizit genannt werden. In der Einleitung zur Tropenhalle wird auch gesagt, dass Krallenaffen und Faultiere nur vorübergehend den Zoo verlassen sollen.

Die neue Wegeführung und die Planung für Ruhebereiche und zusätzliche Edutainmentelemente finde ich gut, hoffe aber, dass man schon aus Unterhaltsgründen nicht zu sehr auf interaktive Computerschirme setzt, da diese nach Erfahrungen in anderen Zoos und Museen schnell kaputtgespielt werden und sowieso nur in geheizten Räumen wie z.B. Urwaldhaus, Giraffenhaus, Eingangsbereich, Asien- und Amazonashalle und Elefantenhalle sinnvoll wären.
Der neue Eingangsbereich scheint ähnlich wie jene in Heidelberg oder Magdeburg zu werden und aus einem festen Gebäude mit integrierten Kassen, Servicecenter und Zooshop zu bestehen, so dass man in der besucherarmen Zeit nur mit wenig Kassenpersonal und Einlasspersonal auskommt.

Spannend dürfte die Frage sein, was mit den verschiedenen Verfügungsflächen geschieht, die im Plan genannt und noch nicht überplant sind. Bei der größten im Bereich der Greifvogelvolieren wüssenwir ja, dass dort zumindest erst einmal Ausstellungsgebäude geplant sind, aber auch hier steht die zukünftige Endnutzung noch nicht fest. Für die im Afrikabereich und in Yukon Bay liegenden Flächen könnte ich mir z.B. Anlagen für Hyänen, Geparden oder Kleinkatzen (Sambesi), Polarfüchse, Vielfraße, Weißkopfseeadler oder auch eine größere Schneeeulenanlage (Yukon Bay) vorstellen.
Über den Standort der Streichelwiese nach 2025, falls Amazonien verwirklicht werden sollte, ist aus dem Plan nichts zu entnehmen, ich könnte mir aber gut eine neue Streichelwiese auf einer der großen Wiesenflächen auf Meyers Hof, vorzugsweise einen Teil der Showwiese und Schafweide vorstellen. Die Übergangsplanung für eine afrikanische Streichelwiese im Bereich des Antilopenrings finde ich nicht schlecht, da Zwergziegen und Kamerunschafe, die den Hauptbesatz der aktuellen Streichelwiese darstellen, aus Afrika kommen.
(22.09.2015, 11:57)
Ulli:   Erst einmal vielen lieben Dank für das Einstellen des Masterplans.

Erstaunliche Fazite werden innerhalb des Masterplans 2025 aus den vergangenen Jahren gezogen:
Auf Seite 12 des Masterplans steht eine echte Vernichtungserklärung für Yukon Bay.
Auf Seite 14 wird die hohe Erlebnisfolge als hohe Belastung sogar selbst in Frage gestellt.
Auf Seite 15 wird die Besucherführung problematisiert und gleichzeitig explizit auf die Bedürfnisse der Jahreskartenbesitzer (schließlich die Hälfte aller registrierten Zoobesucher) mit einer „sternförmigen Direktverbindung“ eingegangen.
Defizite in der Nachhaltigkeit (S.12) und hohe Unterhalts- und Instandshaltungskosten werden weiterhin moniert.
Der neue Masterplan soll zu energetischen und infrastrukturellen Optinierungen führen, was im Umkehrschluss vorherige Defizite in diesen Bereichen andeutet.
Auf Seite 12 werden auch die hohen zusätzlichen Kosten für „umfangreiche und erst nachträglich in die Planung aufgenommene Projekte für gastronmische Einrichtungen“ angesprochen. Im Gesamtkontext der Ausführungen schließe ich daraus, dass sich die diese zusätzlichen Kosten nicht kostendeckend mit den daraus resultierenden Einnahmen decken.
Und im Gesamturteil (s.12):
“das Unternehmen folglich dreifach belastet mit hohen Mehrkosten aus getätigten Investitionen, daraus resultierenden hohen Unterhalts-/Instandhaltungskosten, also Folgekosten und schließlich dem dauerhaften Fehlen von Rücklagen aus den erzielten Einnahmen.
Mein Kommentar hierzu: Das nenne ich einmal eine Ohrfeige für die Machens-Phase.


Zum Masterplan selbst:
P h a n t a s t i s c h !!!!!

Kleine Anmerkungen:
Die Leoparden- und die Wüstenanlage würde ich zeitlich vorziehen.
Wo bleibt dauerhaft die Streichelwiese ?

ein Wermutstropfen:
meine geliebten Nyalas verlassen den Zoo – hätte ich gerne behalten. Das ist aber auch der einzige Wermutstropfen

Ich bin rundum zufrieden mit der Planung.
(22.09.2015, 11:18)
Hannes Lüke:   Ich finde es sehr positiv Schwachstellen für Dauerbesucher auszumerzen. Die verschiendenen Stichwege begrüße ich sehr...

Ich hätte mich zwar sehr über einen massiven Ausbau des Sambesi gefreut, nachdem ich mir die Vorstellungen auf der Zunge hab zergehen lassen begrüße ich doch eher den Ausbau der Themenwelten mit Madagaskar
(22.09.2015, 07:12)
Gerrit Wehrenberg:   Habs hier als Anhang gefunden: http://regions-sitzungsinfo.hannit.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=1003134
Vllt klappt das - auf jeden Fall reichlich neuer Gesprächsstoff...
(21.09.2015, 21:23)
Michael Mettler:   Schade, bei mir funktioniert der Link nicht (mehr?). Die ganzen neuen Infos muss ich erst mal verarbeiten...!

Zum geplanten Zoo-Diorama: Die große Geiervoliere befindet sich hinter den Bäumen im rechten Hintergrund des nebenstehenden Fotos. Dort sind die Bäume knapp höher als die Voliere, deren Stahlmasten zur Eröffnung mit 17 m Höhe angegeben wurden. Der Rundbau würde demnach wohl auch noch die höchsten Bäume im Hintergrund des Fotos deutlich überragen. Dann könnte man eigentlich auch gleich eine Aussichtsplattform und einen Baumwipfelpfad in die unmittelbar benachbarte Eilenriede dran bauen...


(21.09.2015, 14:26)
Gerrit Wehrenberg:   Ich war etwas überrascht über das nun doch schnelle Verschwinden der Greifvogelecke. Die Idee mit dem Panoramaturm hat diese Entscheidung sicherlich zeitlich vorgeschoben. Ich war über einen über 30 m (!) hohen Turm mit Extraeintritt ohne Tierhaltung, der Anstelle von Tierhaltungen tritt, auch sehr skeptisch. Ich schätze aber auch, dass die Gelder von der Masterplanfinanzierung extern laufen. So erhält der Zoo eine zusätzliche Einahmequelle für weitere "Traumprojekte". Immerhin ist es nicht nur irgend ein Kunstobjekt, wie es hier teils genannt wurde, sondern letztlich eine informierende Ausstellung. Man darf auch nicht vergessen, dass diese Ausstellung temporärer Natur ist und nach 5 Jahren wohl wieder verschwinden wird. Der Zooleitung sitzt sicher der von vielen Besuchern durch die Tierschutzdiskussionen angeheizten Sätze im Nacken: " Oh nein wie sieht das denn hier aus - ich glaube ich komme nicht wieder!" Solche natürlich unsachlichen aber eben emotionalen Eindrücke gibt es wohl nicht wenige. Das selbe gilt für alle Altanlagen im Zoo. Schon oft musste ich meinen Begleitungen versichern, dass Drill, Schimpanse und Pferdeantilope sich einen Kehricht um tolle Naturkulissen scheren. Mit emotionalen Eindrücken verdient jeder Zoo und Tierpark sein täglich Brot. Keine zoologische Einrichtung könnte sich durch reine Lehrbesucher oder Zoobegeisterte finanzieren.

Währenddessen bin ich auf den tatsächlichen Masterplan gestoßen, der einige weitere Details preisgibt:
- Neben einem zentralen Verteilungsplatz im Herzen des Zoos, der ausdrücklich für kundige Dauerbesucher dient sind viele Verweil- bzw. Ruheplätze geplant (um auch einen aktuellen Diskussionsbezug aufzuzeigen).
- Für die Afrikavoliere soll tatsächlich der Gibbonstall und der Wassergraben größtenteils nachgenutzt werden. Man wird dann die Gibboninsel über Brücken betreten können.
- Drills und eine Meerkatzenart ziehen zusammen. Der gesamte Bereich des jetztigen Orang-Außenkäfigs mit Vorplatz sowie die Strandvoliere wird dieser Anlage zugeschrieben. Es wird eine Brückenkonstruktion mit Aussichtsturm über die Anlage führen.
- Rodelbahn wird erneuert und die neue Showarena auf der heutigen Streichelwiese verwendet die alte Tribünenkonstruktion.
- Die neue Streichelwiese soll "großzügig angelegte Grünflächen die Möglichkeit zur Entspannung" bieten. Keine weitere Gastronomie - möglicherweise nur kleinere Stände an "Spitzentagen". Kleine Kudus und Nyalas sollen dauerhaft weg (wenn sie es nicht schon sind). Von Rotduckern ist nirgends nur die Rede. Pferdeantilopen sind Giraffenersatz in "Sambesi Teil 3" und bekommen einen neuen Stall. Wenn ich das richtig verstanden habe, gibt es für die enstehenden Flächen der Show-Arena/Bärenstall und Huftierhaus noch keine konkreten Angaben. Außerdem soll wohl ein Weg vom jetztigen Antilopenring über das dann abgerissene Huftierhaus, an Yukon Bay vorbei zum einem weiteren Verteilerplatz am Eingang zu Yukon Bay entstehen.
- Madagaskar wird mit der begehbaren Anlage für Kattas und Varis sowie Fossas und Aldabra-Riesenschildkröten wohl kein begehbares Haus bekommen. Ob die nötigen Warmhäuser einsehbar sind wird nicht erwähnt.
- Die Außenanlage des Elefantenbullen wird nach hinten vergrößert; dessen Stall wird kein Neubau, sondern erweitert. Ebenso etwas nach hinten erweitert wird die aktuelle Außenanlage der Kühe. Dies ist wohl unter anderem durch den Grabenersatz von Zäunen. An den zu erhaltenen Gräben sollen ebenfalls erhöhte Absperrungen angebracht werden, damit die Tiere auch nachts Draußen sein können. Außerdem soll auf hands-off (geschützten Kontakt) umgestellt werden. Hügel mit ehemaligen Lauenroth-Pfad wird wohl abgetragen; an dessen und derer der Bennettanlage ensteht die große Außenerweiterung und Laufhalle. Himalaya- und Outbackanlage bleiben erhalten. Außerdem soll anscheindend ein Weg von der Afrikavoliere, an den Gorillas vorbei "zwischen" der Kuhanlage und dessen Erweiterung laufen. Eine Aussichtplattform oder ein Knotenpunkt soll in etwas auf dem Bereich der Wiese zwischen Lamas und ehemaligen Polarium entstehen.
- Das Giraffenhaus soll anscheinend auf der jetztigen Straußenanlage entstehen. Der Zugang scheint, dann an dessen dann ehemaligen Gehegeeinsicht zu sein. Der Stall der aktuellen "Großen Steppe" bleibt für seine Bewohner offensichtlich erhalten. Dadurch ensteht eine Zone zwischen beiden Gebäuden, der für mich wie ein Umsperrbereich aussieht. Es gibt im gleichen Zuge große Gehegeerweiterungen unteranderem unter dem Namen "Sambesi Teil 1". Die Strauße sollen vorerst mit auf diese Anlage ziehen.
-Mit "Sambesi Teil 2" werden die vorher abzugebenden Pinselohrschweine mit Zebramangusten zurückkommen. Die Dikdiks sollen wie angekündigt mit Sattelstörchen zusammen ziehen. Diese Kombi muss sich bezüglich der Vergesellschaftung an sich und der Verfügbarkeit der Storche mir noch zeigen. "Sambesi Teil 2" soll noch vor dem aktuellen Eingangsgebäude ungefähr auf der Fläche vom Toilettenhaus bis zum Fahrradparkplatz entstehen.
- Die Nashornaußenanlage soll umgebaut werden. Zukünftig sollen nur noch ein Männchen und ein Weibchen gehalten werden.

Anscheindend soll es noch weitere neue Wegführungen geben: Ein Durchbruch von der Goldmine bei den Wölfen durch die Hausfront ins Hafengebiet, die Verbindung zwischen Schimpansen und späterem Madagskar soll wieder geöffnet werden und ein Weg zwischen Meyers Hof und Mullewapp anstelle der heutigen Streicheltierstallungen schneidet die Greifvogelecke ab. Mit vorher genannten neuen Wegeführungen sieht mir das nach einer extremen angekündigten Entschleunigung auf. Mal sehen wie der Entdeckerpfad als solches weiterhin durchgesetzt wird. Auf jeden Fall wurde für Dauerbesucher dort ein großes Entgegenkommen gesetzt!

"Zukunftsthemen":
- Wüstenerweiterung für wohl Dromedare mit Nordafrikanischen Straußen hinter der aktuellen Wüstenanlage.
- Die Leoparden bekommen eine Erweiterung, wohl mit einer Ruhezone für Besucher.
- Zeltplatz in Yukon Bay steht offenbar noch planlos, aber im Visier.
- Die Südamerika- und Asien-Halle sind sehr viel etabliertere Planungen als ich angenommen hatte und sollen bewusst die Planstelle Reptilien/Amphibien/Fische decken. Die Asien-Halle soll auf den aktuellen Südamerika-Anlagen entstehen. Die Orang-Außenanlage entsteht direkt auf dem ehemaligen Robbenrondell. Vergesellschaftet werden soll mit Gibbons und Zwergkrallenattern. Weiterhin genannt wurden Binturongs, Nashornvögel, Sunda-Gaviale und weitere südostasiatische Reptilien.
-Südamerika mit Halle soll überraschenderweise auf der noch zu entstehenden Sambesi-Streichelwiese kommen. Letztere ist dann wohl eher mittelfristiger Natur. Vorerst sollen offensichtlich fast alle Südamerikaner aus dem Bestand weichen: Krallenaffen und Faultiere etc. Lamas, Vikunjas und Nandus werden wohl nicht wieder kommen. Capybara werden wohl mit den Flachlandtapiren zusammenziehen. Weiterhin erwähnt sind Ameisenbären, Riesenotter, Nasenbären, Ozelots "freifliegende tropische Vögel und tropische Fische" sowie wieder Faultiere.

Hier der Link: http://regions-sitzungsinfo.hannit.de/bi/___tmp/tmp/45081036867786520/867786520/01043685/85-Anlagen/01/Anlage_zur_BDs_2394__III__Zoo_Masterplan.pdf
(21.09.2015, 07:41)
Ulli:   Ich habe das mit der Installation auf dem Gelände der alten Greifvogelvoliere erst jetzt durch Zufa mitgebommen. Gerade erst hatte ich nach der Vorstellung des Masterplans gedacht, der Zoo würde in eine fundierte sachbezogene Phase eintreten, da kommt wieder so ein überflüssiger Murks daher. Das braucht kein Mensch. Wenn man Glück hat, wird sich der Zoobesucher, wenn überhaupt, das einmal wenn es hoch kommt zweimal ansehen - und dann steht so etwas schlichtweg herum. Ein Rückfall in die längst überwunden geglaubte Illusions-Phase. Ich hatte den Zoo für lernfähiger gehalten.
Macht die Greifvogelvoliere begehbar - auf Dauer hat der Zoo besuchermäßig mehr davon.

(19.09.2015, 15:27)
Michael Mettler:   Das mit den "echten Gemälden" des Panorama-Künstlers muss ich relativieren, ich habe noch ein bisschen mehr zum Thema gesurft und fand dabei genauere Angaben über die Abbildungstechnik (und zusätzliche zum Amazonien-Panorama) hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Panometer_Leipzig
Also Digitaldruck, der u.a. auf Malereien fußt - aber eben keine Projektionen o.Ä..
(18.09.2015, 21:13)
Michael Mettler:   P.S. nach Blick auf eine Luftaufnahme: Die massive alte Robbentribüne ist quasi das rückwärtige Stützelement für die linke Felsenwand der Gorilla-Außenanlage, zwischen beiden befindet sich nur ein schmaler Pflanzstreifen.
(17.09.2015, 19:19)
Michael Mettler:   Um Gudruns Gedanken mit dem Zoo-Diorama als Platzhalter noch weiter zu spinnen: Vielleicht sollen die Einnahmen aus dieser fünfjährigen Sonderschau (nennen wir es mal so) auch gerade dazu dienen, die Wunsch-Projekte nach 2020 mitzufinanzieren - also z.B. Südamerika- und/oder Asienhaus.

Habe mal etwas gegoogelt: Die Panoramen von Yadegar Asisi sind keine "digitalen Spielereien", wie Gudrun meint, sondern echte Gemälde auf riesigen Stoffbahnen, die zu einem Rundum-Gesamtbild zusammengesetzt werden. Einen Eindruck vom "Amazonien"-Panorama (das neben "Great Barrier Reef" für Hannover genannt wurde) bekommt man hier: http://www.asisi.de/de/panoramen/amazonia/photo-gallery-de.html . In Wikipedia heißt es dazu: "Amazonien ist ein Panoramagemälde, welches die Wunderwelt des südamerikanischen Regenwaldes rund um den Amazonas (Amazonasbecken) auf einem 360°-Panorama mit über 3200 Quadratmetern Bildfläche zeigt. (...) Untermalt von stimmungsvoller Musik, komponiert von Eric Babak, kann man einen ganzen Tag von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang und Nacht sowie einen typischen Gewitterguss erleben. Abgerundet wird das Panorama von einer Ausstellung über Flora und Fauna des Amazonasbeckens, Daten und Fakten seiner Erforschung durch z. B. Alexander von Humboldt und einem annähernd originalgroßen Modell eines Urwaldbaumes."

Das klingt doch eigentlich gar nicht schlecht, meine Skepsis beginnt zu wanken... Und vielleicht gibt es ja sogar nach Ablauf der Ausstellung für ein noch junges Gebäude von über 30 Metern Höhe und Durchmesser noch eine gute zoologische Nachnutzungsmöglichkeit? Um ein "annähernd originalgroßes Modell eines Urwaldbaums" herum könnte man doch ein nettes mehrstöckiges Amazonienhaus mit Flugraum einrichten....

Zur Fläche der ehemaligen Robben-Pinguin-Anlagen: Dass die alte Betontribüne stehen gelassen wurde, kann schlichtweg den Grund haben, dass damit auf einfache Weise der dahinter liegende Hang weiterhin abgestützt bleibt, bis man aus der Fläche etwas anderes macht.
(17.09.2015, 19:09)
Gudrun Bardowicks:   Ich persönlich habe ja schon gesagt, dass ich vom geplanten Panorama nicht angetan bin, ich denke aber nicht,dass das dafür vorgesehene Geld von den vorgesehenen Mitteln für die Erweiterungen und Verbesserungen der Tieranlagen und den mittelfristig geplanten neuen Tierhäusern Elefantenfreilaufhalle, Giraffen- und Madagaskarhaus abgezoge wird. Ich denke, dass sich kurzfristig eine andere Finanzierungsquelle für das Panorama gefunden hat, welches ja im Masterplan nie vorgesehen war und meiner Meinung nach auch nicht viel für den Zoo bringt, außer dass es vielleich die Rückseite der neuen Showarena sinnvoll und attraktiv verdeckt und möglicherweise kurzzeitig einige wenige neue Besucher anlockt,die für digitale "Spielereien" empfänglich sind. Um die Großflugvoliere ist es natürlich schade.

@ Ulli: Ich habe vor einer Woche mal am Standort des ehemaligen Polariums vorbeigeschaut. Von der alten Anlage ist nichts mehr zu erkennen und auch von den Tribünen ist nicht mehr viel bzw. überhaupt nichts übrig geblieben. Man sieht eigentlich nur noch den Betonsockel, auf dem die alte Tribüne stand. An dieser Stelle müsste also viel erneuert werden,wenn man dort die Showarena hin verlagern würde. Auch denke ich, dass eine großflächige neue Elefantenherdenanlage, wie sie im Masterplan vorgesehen ist, in ihrer Fläche stark beschränkt würde, wenn auf dem Platz des alten Polariums eine neue Showarena entstehen würde. Auch würde es dann wohl keinen Platz mehr für die langfristig geplante neue Orang-Anlage geben. Ganz abgesehen davon könnte maneine Showarena auf dieser Fläche nur schwer oder gar nicht für Veranstaltungen außerhalb der Zooöffnungszeiten nutzen, was aber wohl in der neuen Arena geplant ist, da der ausgewählte Standort auf der jetzigen Streichelwiese hierfür strategisch günstig liegt.
Früher war ich auch für eine Umnutzung des Standorts des ehemaligen Polariums für die Showarena, aber nach dem Masterplan sehe ich an diesem Standort eher eine neue Orang-Anlage oder den geplanten Aussichtspunkt auf die neue Elefantenaußenanlage.
@Sebastian Gellert: Ich finde Hannover trotz Artenrückgangs noch immer sehr attraktiv und denke nicht, dass durch das meiner Meinung nach nur als Platzhalter gedachtes Panorama der Freizeitparkcharakter des Zoos noch verstärkt und die Tierhaltung vernachlässigt wird. Ich finde den Mastzerplan wirklich gelungen und denke, dass sich durch die dort geplanten Vorhaben die Qualität der Tierhaltung im Zoo Hannover noch verbessern wird und der Artenbestand auch wieder steigen wird. Ich erinnere nur an die geplante Afrikavoliere, die Vergesellschaftung der Elefanten mit Axishirschen, das geplante Madagaskarhaus und die Erweiterung des Afrikateils. Hierbei erwähne ich nicht einmal die möglicherweise langfristig entstehenden Südostasien- und Amazonashäuser, da deren Finanzierung noch in den Sternen steht, die aber bestimmt auch zu einer Steigerung der Artenzahl beitragen werden. Ich denke auch nicht, dass Zoos nur durch große artenreiche Tierbestände attraktiv sind sondern auch durch die individuelle Gestaltung der Zoos. Für mich und ONB ist der Zoo Hannover trotz der Erlebniswelten oder sogar gerade wegen diesen attraktiv, aber das ist natürlich Geschmacksache. Parkartige und artenreiche Zoos schätze ich auch sehr, wenn dort die Tierhaltung in Ordnung ist. Im Übrigen gibt es auch viele artenarme und kleine Zoos, die ebenfalls attraktiv gestaltet sind und Besucher anziehen können. Ich denke hier nur an den Naturzoo Rheine, der zwar wenig Arten und auch nur wenige Rarietäten hält, aber trotzdem zu meinen Lieblingszoos gehört. Weitere attraktive Kleinzoos in Deutschland sind z.B. der Babyzoo Wingst, der Tierpark Nordhorn, der Tierpark Schönebeck oder der Zoo am Meer in Bremerhaven. In den Niederlanden fallen mir z.B. Overloon und Aquazoo bei Leeuwaarden ein. Alle diese Zoos sind nicht besonders artenreich aber trotzdem attraktiv. Ich gehe auch davon aus, dass vor allem Zoo- und Artenfreaks die Artenvielfalt im Zoo Hannover vermissen, ONB aber durchaus mit dem gezeigten Artenbestand und der abwechslungsreichen Artenauswahl zufrieden ist. Diese möchten eben Elefanten, Eisbären, Robben, Menschenaffen, Löwen, Tiger, Giraffen, Nashörner, Erdmännchen und Flußpferde sehen und betrachten die übrigen Arten nur als Beiprogramm, dass zwar ganz nett, aber nicht unbedingt notwendig ist. Für Kinder sind auch noch die Streicheltiere und Tiershows wichtig.
(17.09.2015, 17:44)
Marcell Buechner:   Wann ziehen den die Gibbons aus und mit dem Bau der Voliere zu beginnen
(17.09.2015, 17:23)
Holger Wientjes:   @Sebastian Gellert : Ist das jetzt ein Aufsatz oder eine Petition die es zu unterschreiben gilt ? Versteh ich nicht so ganz. Nur, weil man Kritik äussert heisst das doch noch lange nicht, dass man die Anlage "als eines Besuch unwürdig" bezeichnet.
Und warum das Geld anscheinend nicht in eine neue Anlage geflossen ist, dafür haben andere Forum-Teilnehmer doch schon plausibel erscheinende Begründungen geliefert.
(17.09.2015, 15:16)
Sebastian Gellert:   Gemeint ist die damalige eröffnete Giraffensavanne im Münchner Tierpark Hellabrunn, welche man in den Medien gross gelobt hat. Die Kosten in München betrugen wohl um die 3 Mio incl. moderner Architektur des Giraffeninnenbereiches.
(17.09.2015, 12:33)
Sebastian Gellert:   Die Unvernunft und der Zoo Hannover

Wenn man gedacht hatte, das nach der Veröffentlichung des Masterplans die Vernunft in Hannover`s Zoo einkehrt, wird neuerlich enttäuscht. Investiert wird in eine virtuelle Kunst, anstatt mit den Kapital dringend notwendige Sanierungen einzelner Tiergehege vorzunehmen. Betreffend des Sanierungsstaus u.a. Orang-Utan Anlage, Giraffenhaus usw. hat man eine derartige Summe von 3,6 Mio zur Entstehung einer neuen Giraffenanlage samt Haus sinnvoll genutzt. Mit Showeffekten wird man in Hannover`s Tierpark langfristig keinen Erfolg haben, sondern nur durch eine breite Artenauswahl, die von Jahr zu Jahr immer mehr abnimmt. Dieser Fakt wurde oft genug hier im Forum diskutiert. Einige berichten davon, das für sie persönlich eine Anreise nach Hannover nicht mehr interessant erscheint. In regionalen Medien wie Zeitungen überwiegt die Kritik einer virtuellen Kunstwelt - mehr Freizeitpark als Zoologischer garten ist Hannover geworden. Es ist widerlich geworden im Erlebnis-Zoo Hannover, das Konzept überzeugt nicht, das hat dementsprechend auch wenig mit dem Wetter zu tun, falls die Besucherzahlen hinter den Erwartungen der Geschäftsführung zurückbleiben. Eine derartige Einrichtung wie Zoo von Hannover ist es nicht würdig besucht werden.
(17.09.2015, 12:29)
Michael Mettler:   @Ulli: Ja, das Konzept der frei beweglichen Stühle vermisse ich seit dem Umbau ebenfalls - und wundere mich übrigens auch, dass andere Zoos das m.W. nie übernommen haben. (Für diejenigen unter den Forumteilnehmern, die das nicht mehr kennen gelernt haben: "Campingstühle" klingt etwas sehr provisorisch, das waren stabile, stapelbare und wartungsarme Metallstühle, wie sie in vielen Außengastronomien Verwendung finden. Die standen im ganzen Zoogelände verteilt zur Selbstbedienung, wodurch man sich an beliebigen Stellen platzieren konnte und nicht auf die festen Sitzbänke angewiesen war. Das war toll, wenn man längere Beobachtungen an einem Gehege machen wollte.)

Fairerweise muss man allerdings auch sagen, dass das Prinzip heute vielleicht nicht mehr so gut funktionieren würde wie im "alten" Zoo, denn damals blickte man bei vielen Gehegen nur über niedrige Vorpflanzungen hinweg, und das auf voller Breite, Heute, wo "Schlüsselloch-Effekte" eingebaut sind und zu diesem Zweck (Kunst-)Felsmauern und hohes Buschwerk einen Einblick auf breiter Front bewusst behindern, würde man an vielen Stellen im Sitzen kein Tier mehr sehen, und vor den Einblicken würden sich die Stühle stauen und noch mehr Besucher in die zweite Reihe verdrängen. Man stelle sich das nur mal rund um die Löwenanlage, bei den Nashörnern, Gorillas oder Flusspferden vor. Zwischen den beiden Weidegehegen auf Meyers Hof, wo bestimmt viele Menschen gern sitzend verweilen und das ländliche Ambiente genießen würden, entstünde ein heftiger Engpass, wenn noch beiderseits Stühle stehen würden. Dann müsste man den Weg wohl auf doppelte Breite bringen.

Einen Wegfall der zentralen Yukon-Bay-Gastroterrasse (SB-Bereich) fände ich fragwürdig, m.E. herrscht dort ganz schön Betrieb (also besteht offensichtlich Bedarf). Mir kommt es eher so vor, als sei der zum Eiscafe gehörende Außenbereich weniger frequentiert. Wobei natürlich die SB-Terrasse auch zum schlichten Ausruhen ohne Verzehrzwang genutzt werden kann, die Eiscafe-Terrasse dagegen nicht.
(17.09.2015, 07:19)
Ulli:   Im Zoo arbeitet der absolute Dik-Dik-Freak als wissenschaftlicher Mitarbeiter. Eher würden die Giraffen verschwinden als die Dik-Diks.

@Michael: Ich meinte die Zentral-Terrasse.

Ich mag sehr gerne stille Wege flankiert von Botanik - die fehlen leider etwas . Ansonsten trauere ich immer noch der Stuhl-Idee der Zoofreunde nach. Dadurch konnte man sich die Sitzgelegenheiten dahin stellen, wo man beobachten wollte. Es waren zwar reine Campingstühle. Man kann aber sicher auch eine etwas aufwändigere Variante aus Rattan oder Holz passend zum sonstigen Ambiente des Zoos beschaffen.

Eine kleine Ehrenrettung beim YukonBay - vom Eisbärenfenster aus betrachtet verbreitet die Haus-Kulisse hinter den Robben durchaus seinen Charme.

Der neue Masterplan gibt wirklich Anlass zur Hoffnung. Dort wird tatsächlich das Hauptaugenmerk auf Verbesserungen der eigentlichen Tieranlagen gelegt.

Die hier angesprochenen 3,6 Millionen Euro beziehen sich vermutlich auf die Schimpansenanlage. Ich finde sie gelungen, wenn auch etwas mehr Klettermöglichkeiten in Form von verzweigten Holzstämmen hätten ergänzt werden können. Das Preis-Leistungsverhältnis stand bei dieser Anlage aber durchaus im vernünftigem Verhältnis.

Für mich gehört die Showbühne nach wie vor auf das Areal der alten Robbenanlage und sonst nirgendwo hin. Selbst die Tribünen sind im Grunde schon vorhanden. Flachere Tribünen sind zusätzlich in Richtung Capybaras möglich.

Die Greifvogelvoliere dagegen bietet mit welcher Besetzung auch immer als begehbare Anlage eine tolle Option. Mir kann niemand erzählen, dass dies nicht möglich sein soll. Es gibt an der einen Seite das riesige Tor, vor dass man nur einen kleinen Vorbau für ein zweites Tor setzen muss und das Haus auf der anderen Seite, was als Durchgang dienen kann. Es muss ja nicht immer ein tropischer Bestand sein. Winterharte Optionen für einen Bestand gibt es zur Genüge. Die angebliche Baufälligkeit nehme ich der Zooleitung echt nicht ab. Denen stört wohl eher der vermeintlich ungenutzte "tote" Raum.
(17.09.2015, 06:38)
Gudrun Bardowicks:   Aktuell leben auch Dikdiks bei den Rothalsstraußen. Hannover hält im Augenblick etwa 14 Dikdiks. Von einer Aufgabe der Dikdik-Haltung war nie die Rede. Diese Art wird definitiv bleiben. Auch Pferdeantilopen sollen weiter in Hannover gehalten werden.

Hinsichtlich des Panoramas gehe ich davon aus, dass die Zooleitung keine Gelder, die für neue Gehege, die Verbesserung der Tierhaltung und den Masterplan eingeplant sind, hierfür verwenden wird. Auch in Leipzig gab es in der Nähe des Zoos schon einmal eine Panoramaausstellung. Ich denke, dass das Geld für das Panorama von einem privaten Investor oder eben auch einem Museum oder der EU zur Verfügung gestellt wird und nicht für Tieranlagen eingesetzt werden darf und vermutlich außer vielleicht indirekt durch die Platzmiete auch nicht dem Zoo zugute kommt. Ich denke, man weiß im Augenblick noch nicht, wie man den Platz der Volieren zukünftig nutzen will und hat den Platz nur vorübergehend vermietet, damit diese Ecke nicht ganz kahl ist, da man die Tierhaltung in dem Bereich zumindest vorläufig wohl aufgeben wird. Der Platz vor den Greifvogelvolieren wird bestimmt zu einem Abend- oder Extraeingang wie der Hintereingang bei Gasthaus Meier werden, über den die Besucher nach Zooschluß zu Abendveranstaltungen in der neuen Showarena und im Bereich von Mullewapp und eben zum Panorama gelangen können, aber nicht in den Zooteil, in welchem die Tieranlagen liegen.

Ich hätte es auch besser gefunden, wenn man die Voliere umgestaltet und weiterhin zur Tierhaltung genutzt hätte und den Platz nicht für ein Austellungsgebäude verschwenden würde, aber die Voliere ist wohl wirklich nicht mehr in bestem Zustand.
(16.09.2015, 21:55)
Michael Mettler:   @Sebastian Gellert: Und die Anführungszeichen waren auch nur ein Versehen....?
(16.09.2015, 20:54)
Marcell Buechner:   Dikdiks sind im neuen masterplan erwähnt im neuen Afrika Teil wo jetzt noch der Eingang ist
Die Erweiterung der afrikanischen Themenwelt Sambesi mit dem Regenwald für Drills und Meerkatzen, dem Areal für exotische Vögel, dem begehbarem Giraffenhaus und neuem Begrüßungskomitee aus Pinselohrschweinen, Zebramangusten, Dikdiks und Sattelstörchen wird mit Sicherheit für Begeisterung sorgen. Und mit der Madagaskar/Seychellen-Anlage kommen Publikumslieblinge endlich wieder zurück: Die Seychellen-Riesenschildkröten.
(16.09.2015, 17:10)
Sebastian Gellert:   meine natürlich Forum-Teilnehmer
(16.09.2015, 16:28)
Sebastian Gellert:   Ich meine gehört zu haben, das auf Zukunft ohne Dikdiks geplant wird?! Ich meine aber auch, das andere "Foul-Teilnehmer" hier schon vor Jahren berichtet hätten, man würde mit Nordafrikanischen Geparden planen und sogar Kamele, in optischen Ambiente der Addax Anlage angegliedert - aber alles Spekulation. Die Streichelwiese sollte aber schon Afrika-Style werden.
(16.09.2015, 16:27)
Michael Mettler:   @Ulli: Zu den Ruhezonen fallen mir schon noch ein paar mehr ein (von denen ich einige auch selbst gern nutze), etwa der untere Besucherbereich vor der Afrika-Steppe (viele Besucher schwenken schon davor in Richtung Brücke ab), die Wegschleife hinter den Stallgebäuden von Meyers Hof und der Kuhstall selbst, die Besucherplattform vor dem Mutter-und-Kind-Gehege der Elefanten, wenn geöffnet auch Giraffenhaus und Maharadscha-Festsaal, und nicht zu vergessen die Bootstour (zumindest ab dem Moment, wo man im Boot sitzt). Wenn der Sambesi-Imbiss nicht stark frequentiert ist, findet man auch dort ruhige Ecken (es ist ja niemand zum Verzehr gezwungen), Gleiches gilt an manchen Stellen auf Meyers Hof und in Mullewapp, und außerhalb der Shows ist der Bereich Robbentribüne eine ruhige Ecke. Ich lasse das Tropenhaus zwar bei meinen Besuchen oft genug auf dem Rundgang aus, aber wenn ich mal an den Außenanlagen entlang gehe, stoße ich eigentlich auch nur auf ein sehr überschaubares Besucheraufkommen. Ist zumindest kein Vergleich mit dem Betrieb auf dem Hauptweg zur gleichen Zeit. Auch im Punkt Ruhezone sind die individuellen Bedürfnisse sicher sehr unterschiedlich: Reichen mir zur Ruhe Ausblicke auf Vegetation, dümpelnde Enten oder wiederkäuende Haustiere, möchte ich stattdessen unbedingt eine zoologische Rarität oder bestimmte Lieblingstiere im Blickfeld haben oder will ich an einem Tiergehege, in dem gerade "etwas los ist", von einer abseits der Besuchermasse gelegenen Ecke aus Beobachtungen anstellen?

Meinst du mit "Außen-Cafe-Bereich in Yukon Bay" eigentlich nur das Eiscafe oder die gesamte Terrassenfläche?

Mit den Trommeln liefern Hannes und du ein Beispiel für das, was ich mit unterschiedlicher individueller Toleranzgrenze meine. Die "Bongo-Anlage" müsste ich zwar nicht haben, aber sie stört mich auch nicht.

@Sebastian Gellert: Wieso verschwinden denn die Dikdiks?
(16.09.2015, 14:51)
Hannes Lüke:   Ich rate mal ins Blaue rein: Das Geld bzw die Fördermittel für Kunst wird wahrscheinlich von Stadt, Bund, Land, EU da sein, jedoch keins für den Zoo selbst. Vielleicht stammt die Idee auch von einem externen Investor der nur einen Platz für sein Vorhaben sucht oder oder oder

Ich tippe ganz ehrlich darauf, dass es in diesem Fall um Geld geht, dass man entweder für diesen oder einen ähnlichen Zweck nimmt oder eben garnicht bekommt. Das dieses Geld in die Tierhaltung hätte fließen können halte ich für Ausgeschlossen...so meine Vermutung

Zu den Trommeln: Das kann ich so unterschrieben, die gehen an der Stelle garnicht. Gerne etwas mehr abseits im Rahmen eines Spielplatzes oder dergleichen aber an diesem Punkt über lange Strecke hörbar und besonders in einem Nadelöhr zusätzlich zum Besucherstrom sehr störend.

Ich verstehe das Problem mit der Gastronomie nicht. Den Platz vor Yukon bay finde ich klasse, dass Eltern dort problemlos Kinder parken können und man immer recht simpel einen Platz findet. Die Blagen können rennen und Gold waschen und die eltern bleiben in Blickrichtung. Vor Afrika kann man recht gut sitzen und auch auf Meyers Hof ist es meist angenehm. Vor der Elefenatenanlage findet man auch etwas abseits ruhige Plätze für ein Picknick wobei natürlich die Sitzplatzsituation in Hannover schon immer Bescheiden war. Verbessert man diese wird es evtl allgemein angenehmer.
(16.09.2015, 14:03)
Sebastian Gellert:   Liebe Forum-Freunde es ist soweit, das handeln der Verantwortlichen vom Erlebnis-Zoo Hannover übertrifft alles was ich kenne. Wie kann man nur 3,6 Mio Euro für eine virtuelle Kunst "rausschmeissen", obwohl ein nachweislicher Sanierungsstau vorhanden ist???!!! Im Tierpark Hellabrunn in München hat man laut damaliger Medienberichten 3 Mio Euro für ein neues Giraffenhaus samt Aussenanlage sinnvoll genutzt. Virtueller Quatsch wie bald im Zoo von Hannover geplant übersteigt das logische Denken. Den Platz könnte man generell Arten einräumen, die es nötig haben in menschlicher geschützer Obhut zu leben. Auch verschwinden immer mehr seltene Arten wie Haubenlanguren, Kleine Kudus, Dik-Diks und Tiefland-Nyala. Zu viel Showeffekt brauche ich persönlich nicht, aber die Werbetrommel läuft rund in Hannover`s Tierpark.
(16.09.2015, 13:15)
Michael Gradowski:   @Michael Mettler: Ich habe den "alten" Zoo nur einmal besucht, muss Anfang der 90er gewesen sein und schon damals fand ich ihn im Vergleich zu anderen für mich neuen westdeutschen Zoos eher so lala :-). Was mich begeistert hat, war vor allem der Antilopenbestand, die Watvogelvoliere fand ich damals auch ganz gut (soweit ich mich noch erinnern kann ;-)) Ansonsten schnitt er für mich nicht besonders gut ab, gerade weil ich 2 Tage vorher im Vogelpark Walsrode war, der mich wegen seiner Artenfülle mit vielen Erstsichtungen für mich und seine tolle Parkanlage absolut begeisterte. Ich war nach der Wende natürlich in einigen Wessi-Zoos unterwegs und da gefielen mir andere wesentlich besser. Also nein, ich würde den "alten" Zoo Hannover nicht zurückhaben wollen. Und wie Holger schon schrieb, der "Neue" ist ja nicht schlecht, nur finde ich persönlich andere besser. Die Gründe dafür haben Holger und Ulli schon genannt, besser hätte ich es auch nicht schreiben können ;-). Was die grünen/ruhigen Ecken angeht, auch die hat er ganz sicher, nur wenns um den reinen Parkcharakter geht, stinkt er da im Vergleich zu anderen Parks gewaltig ab.
Übrigens hat Gudrun einen interessanten Punkt angesprochen, Hannover und die ZOOM werde häufig kritisiert, während ja Leipzig geradezu in den Himmel gelobt wird, obwohl sie sich im Erlebniskonzept sehr ähneln. Für mich persönlich sind die Besuche in Leipzig noch unschöner als in Hannover. Der Zoo an sich gefällt mir sehr, auch der Artenbestand speziell im Bereich der Raritäten ist beeindruckend, aber der Erholungsfaktor lag bisher bei mir meist bei Null :-D Drängelnde Menschenmassen fast überall, eine vorgegebene Wegeführung mit sehr wenig Ausweichmöglichkeiten; das Schlimmste ist für mich der Besuch des Aquariums, weil ich bisher jedes Mal mehr damit zu tun hatte, aufzupassen, daß ich nicht über Kinder und Erwachsene stolpere, als daß ich die Bewohner in den Becken beobachten konnte....sowas vermiest mir ganz gewaltig die Erholung. Ich war nach einem Zoobesuch noch nie so gestresst wie in Leipzig! Daher war ich auch schon seit 2 Jahren nicht mehr dort, obwohl es für mich ein Leichtes wäre. Aber Leipzig wird nur noch sehr sporadisch besucht, der Stressfaktor ist mir einfach zu hoch, bin ja auch nicht mehr der Jüngste :-D. Wie gesagt, die Gesamtgestaltung des Zoos ist wirklich gelungen und gefällt mir, aber nach dem Erstbesuch nach einer sehr langen Pause ist mir erst bewußt geworden, wie wichtig der Erholungsfaktor bei einem Zoobesuch für mich geworden ist. Ich war danach sehr genervt und habe mich über vieles (nicht die Anlagen !) aufgeregt, nach dem Motto: Und das für 17 Euro!!! :-D jedenfalls war ich froh, als es erstmal vobei war, während ich z.B. beim Berliner TP gar nicht wieder weg will :-). Okay, war etwas off Topic, sorry und auch nur meine persönliche Einschätzung, wollte nur darlegen, daß mir eben die ruhigen, natürlichen Einrichtungen, die wirklich zu meiner Erholung beitragen, mehr zusagen.
(16.09.2015, 12:59)
Ulli:   Speziell Punkt 2 und 3 von Holger kann ich voll unterschreiben.

“2. mir mehr Erholung bieten und 3. eine für mich angenehmere, weniger "aufdringliche" Betriebsphilosophie besitzen.“

Verbleibende richtig ruhige Orte im Zoo sind der Nyala-Bereich, die Wüsten-Informationshütte, früher der Kleine Kudu-Bereich – der riesige Neubau hat auch dies zunichte gemacht., der Bereich vor den Capybaras und Alpacas, der Bereich bei der Greifvogel-Großvoliere, zeitweilig im Sommer der Innenbereich des Osterlen-Affenhauses , die Bank im Urwaldhaus vor den Faultieren… sorry das war es dann aber auch.

Das Hauptproblem ist und bleibt für mich die zentriert angelegten Cafe-Bereiche. Dies ist und bleibt der kardinale und schwer korrigierbare Denkfehler. Zumindest den Außen-Cafe-Bereich im YukonBay muss man lieber heute als morgen schließen. Ob der Afrika-Restaurant.Bereich wirklich Sinn macht sei dahingestellt – dieser Bereich ist nach meinen Beobachtungen deutlich unterfrequentiert.

Und bitte beseitigt endlich diese Trommeln bei den Giraffen. Dieses wahllose un-rhythmische Gekloppe ist eine akustische Beleidigung. Das hat aber auch gar nichts mit afrikanischer Trommelkunst zu tun. Oder anders ausgedrückt: Einer tobt sich daran aus und Hunderte ringsum haben ungefragt etwas davon.
(16.09.2015, 11:52)
Tim Meschke:   @Michael Mettler: Das mit dem ''Artenschwund'' ist mir durchaus bewusst. Ich hätte, das Wort in meinem Post in Anführungsstriche setzen sollen.
(16.09.2015, 11:42)
Holger Wientjes:   @Michael M.: Kann ich Dir nicht sagen. Den kenne ich ja nicht. Kann nur den heutigen Zoo mit anderen vergleichen. Und hier kann ich nur sagen, dass ich Hannover nicht schlecht finde, mir aber andere deutlich besser gefallen, weil sie 1. einen umfangreicheren Tierbestand besitzen (auch, wenn der Hannoveraner zumindest im Säugerbereich noch überdurchschnittlich gut ist), 2. mir mehr Erholung bieten und 3. eine für mich angenehmere, weniger "aufdringliche" Betriebsphilosophie besitzen. Das alles noch für oft deutlich weniger Geld, wobei ich nicht danach entscheide, ob mir ein Zoo zusagt oder nicht.
(16.09.2015, 09:32)
Michael Mettler:   @Holger & Michael G.: Ich hatte leider oft genug Anlass, den Zoo Hannover zu reinen Erholungszwecken zu besuchen. Ruhige Ecken abseits des Haupt-Besucherstromes gibt es auch hier (durchaus auch "grüne" Ecken), die fallen einem sporadischen Besucher verständlicherweise nicht so sehr ins Auge. Ob man hannoversche Zoobesucher mit mehr Parkcharakter begeistern könnte, wäre eine Umfrage wert. Allerdings befindet sich unmittelbar neben dem Zoo die Eilenriede, der angeblich größte zusammenhängende innerstädtische Wald Europas (mit 640 ha 3,5x so groß wie der Tierpark Berlin und mit 80 km Spazierwegen darin), und in fußläufiger Entfernung zum Zoo der Stadtpark als gärtnerische Parkanlage, beides ohne Eintritt nutzbar. Deshalb würde ich behaupten, dass der durchschnittliche Hannoveraner nicht unbedingt zum Bäume-Genießen den Zoo besucht. Unzweifelhaft rundet eine gute Bepflanzung das Gesamterlebnis eines Zoobesuches ab, aber selbst in diesem Punkt hat der heutige Zoo Hannover erheblich mehr zu bieten als der frühere.

In Bezug auf "Drumherum" im Zoo sind nicht nur die Geschmäcker verschieden, sondern offenbar auch die Toleranzgrenzen unterschiedlich hoch. Es gibt im hannoverschen "Drumherum" eine Menge Dinge, den ich überhaupt nicht vermissen würde - das heißt aber noch lange nicht, dass sie mich stören. Ich muss mir diese Details schließlich nicht angucken, wenn ich nicht will. Und wenn diese Dinge dabei helfen, zahlende Besucher in den Zoo zu locken, dann finanzieren sie mir sogar noch gewissermaßen mein Zoo-Hobby.

Frage an euch beide: Hättet ihr eigentlich gern den "alten" Zoo Hannover zurück?

@Gudrun: Laut Wikipedia bestehen die Panoramen des Künstlers aus Wandbildern mit Begleitausstellung - zum Thema Amazonien z.B. eine Regenwald-Ausstellung. Vielleicht sollte man statt Korallenriff oder Regenwald einfach eine Berglandschaft mit kreisenden Greifvögeln illustrieren und dann mal schauen, ob die mehr Besucher auf diese Fläche lockt als vorher die echten Vögel (Achtung, Ironie!).

@Tim Meschke: Den größten Artenschwund hatte Hannover schon in Vor-Erlebniszoo-Zeiten zu verzeichnen. Im ersten veröffentlichten Jahresbericht (Berichtsjahr 1972) standen 302 Arten, im letzten (Berichtsjahr 1993, also noch vor dem vorletzten Säugetier-Gutachten und zwei Jahre vor der Erlebniszoo-Planung) nur noch 218 - ein Rückgang der Artenvielfalt um fast ein Drittel, unter den Abgängen waren dabei auch etliche Großtierarten. Von 1993 bis 2014 betrug der Artenschwund gerade mal 6 Arten (von 218 auf 212).
(16.09.2015, 09:06)
Hannes Lüke:   Die Veränderung in den Haltungsanforderungen bei Großkatzen und Bären ist jedoch so marginal, dass wirklich jeder Zoos das schaffen kann. Wenn man Löwen nun nicht mehr auf 40 sonder auf min. 200 qm halten muss ist das kein Weltuntergang
(16.09.2015, 07:10)
Gudrun Bardowicks:   Ich finde sowohl Hannover als auch den Tierpark Friedrichsfelde toll. Ich mag also nicht nur Erlebniswelten sondern auch "natürliche" Zoos und Tierparks. Ich wundere mich allerdings immer wieder, dass einige Zoofans die Erlebniswelt in Hannover nicht mögen aber ganz begeistert von Leipzig sind, wo ja auch viele Kunstfelsen und "Kunstwelten" vorhanden sind, aber Leipzig ist nun mal populärer und weist natürlich auch einen noch spannenderen, artenreicheren und abwechslungsreicheren Tierbestand als Hannover auf, da es dort nun mal rarietäten- und artenreiche Aquarien, Terrarien und das einzigartige Gondwanaland gibt.
Was ist eigentlich das Besondere an Panoramen wie das jetzt in Hannover geplante? Gibt es dort lebende Tiere oder nur Abbildungen, die auf das Gebäude projiziert werden? Für Abbildungen ohne lebende Tiere werde ich bestimmt keinen Extraeintritt zahlen.
(15.09.2015, 20:53)
Tim Meschke:   @Gudrun Bardowicks: An den Haltungsanforderungen kann der Artenschwund in Hannover aber eigentlich gar nicht liegen. Denn wenn man die von '96 und 2014 vergleicht, haben die sich nicht sehr stark verändert - eigentlich nur bei den Elefanten, Menschenaffen, Bären, Großkatzen und Giraffen.
(15.09.2015, 19:49)
Marcell Buechner:   Hannover: Zoo plant 360-Grad-Panorama
Durch eine Bauvoranfrage bei der Stadt Hannover ist jetzt klar: Im Zoo kommt etwas Großes für die Besucher. Ein 32,5 Meter hoher Rundbau, Durchmesser 36 Meter, als Ausstellungsfläche für ein überwältigendes 360-Grad-Panorama des Künstlers und Architekten Yadegar Asisi ist geplant. Der Arbeitstitel lautet Zoo-Diorama.
HANNOVER. Zunächst wird dies voraussichtlich eine Unterwasseransicht des Great Barrier Riffs vor der australischen Küste sein. Abgelöst werden soll diese Schau durch ein Amazonien-Panorama.

Der geplante Rundturm im Zoo soll an der Stelle der Greifvogelvoliere entstehen und vermutlich nach fünf Jahren wieder weichen. Es ist ein separater Eingang vom Zooparkplatz aus geplant, mit einem eigenen Kassenhäuschen, an dem Tickets nur für das Diorama oder auch kombiniert mit dem Zooeintritt gekauft werden können. Die Kosten werden vom Zoo auf 3,6 Millionen Euro geschätzt. Die Höhe des Eintrittspreises ist derzeit noch unklar. Der Zoo-Aufsichtsrat hat sein Okay gegeben.
(15.09.2015, 18:59)
Michael Gradowski:   @Holger: Ich bin da absolut deiner Meinung, ich spaziere auch lieber durch einen möglichst natürlichen Zoo/Tierpark. Ich bin auch nicht generell gegen Kunstfels, richtig eingesetzt können damit sehr gelungene Anlagen entstehen. Nur inflationär sollte er nicht eingesetzt werden, wenn jedes 2.Gehege mit Kunstfels "zugebaut" wird, gefällt mir das auch nicht. Und wenn der ganze Zoo mit Dschungelpalästen, Tempelanlagen und zwischendurch mit geografisch passenden Tippidörfern, Exotenrestaurants, Bootsfahrten und anderem Nippes zugepflastert ist, ist mir das definitiv zu viel Erlebnis. Wobei ich deine Meinung teile: Für mich ist der Zoobesuch an sich mit Tiere beobachten und die Park/Waldanlage genießen DAS eigentliche Erlebnis, da brauchts das ganze Tamtam drumherum nicht. Das heißt ja nicht, das diese so genannten Erlebniszoos schlecht sind, sondern nur einfach nicht mein Geschmack. So kommt es eben, daß ich beispielsweise Hannover sehr selten besuche und den TP Berlin eben so oft es geht ;-) Und wenn ich mich für einen letzten Zoobesuch entscheiden muss, dann würde ich immer eine Einrichtung wie Berlin, Halle oder Rheine den "unechten" Erlebniszoos wie Hannover oder Gelsenkirchen vorziehen. Aber das ist wie gesagt einfach nur eine Geschmacksfrage, manche finden Hannover vielleicht wiederum ganz toll wegen der Kulissen und den Berliner TP dafür eher langweilig.
(15.09.2015, 18:56)
Marcell Buechner:   Es steht fest die grossvoliare wird gehen
(15.09.2015, 18:43)
Holger Wientjes:   Warum hier und dort ein Wäldchen o.ä. ? Ganz klar: Ist doch ein Zoologischer GARTEN oder TierPARK. ;-) Davon ab, finde ich an besagten Flecken eher Erholung als anderswo. Und Erholung ist ja einer der vier Eckpunkte, die ein Zoo erfüllen/bieten möchte.

Richtig, Kunstfels wird nicht nur in den selbsternannten "Erlebnis-Zoos" verwendet, dort aber meiner Einschätzung nach durchaus häufiger als andernorts. Beim Aufbau besagter "Scheinwelten" spielen allerdings auch andere Gestaltungselemente (in der Regel anthropogenen Ursprungs) eine mindestens ebenso grosse Rolle. Ist also nicht nur der Kunstfels als solches, dem ich da nicht so zugeneigt bin.
(15.09.2015, 18:14)
Michael Mettler:   @Holger: Okay, eine altehrwürdige Parkanlage kann Hannover (noch) nicht bieten. Erstens, weil das von einem vor gerade mal 20 Jahren begonnenen Komplettumbau nicht erwartet werden kann, und zweitens, weil es sie auch vor dem Umbau zumindest seit den 60er Jahren nie gegeben hat (im Gegenteil, der "alte" Zoo war eher berüchtigt für seine monotone Bepflanzung). Aber wenn ein Zoo nichts weiter als ein Zoo zu sein braucht, wozu dann "kleine, erholsame Wäldchen" darin? Die nehmen doch nur Platz für Gehege weg ;-)

Dass einen Felslandschaften (dazu zähle ich allerdings auch die aus Naturstein) nicht in der Gesamtheit erschlagen sollten, sehe ich auch so. Zumal sowas z.B. bei Regenwald-, Sumpf- oder Steppenbewohnern nun mal nur marginal zum natürlichen Umfeld gehört, also kein Bild ihres typischen Lebensraums darstellt - aber das wird ja keineswegs nur in Erlebniszoos so gehandhabt.
(15.09.2015, 17:40)
Holger Wientjes:   Auf die Frage ob ein Naturstein weniger "Scheinwelt" ist als ein Kunstfels: Ja, natürlich (!), um nicht zu sagen selbstverständlich. Das liegt ja schon in der Natur (!) der Sache.

Ich habe übrigens nicht generell etwas gegen künstlich modulierte Strukturen, nur erschlagen sollten sie einen nicht. Wenn man durch eine Anlage wandelt, die zum grössten Teil daraus besteht, einem aber gleichzeitig die Natur näherbringen soll, sehe ich das schon etwas zwiespältig. Was spricht denn auch dagegen, dazu zu stehen was man ist ? Nämlich ein Zoo, also ein Ersatzlebensraum für Tiere, mit Gehegen, Käfigen, Häusern ? Das ist doch alles nichts Negatives. Wenn ein Zoo nur Zuspruch findet, wenn er verdecken muss was er eigentlich ist, läuft doch etwas verkehrt, oder nicht ? Ein Zoo ist ein Zoo und nicht ein Stück Afrika oder Südamerika in Mitteleuropa.

Hagenbeck als Vorreiter des Kunstfelsens hat für mich den Vorteil, dass er damit zwar an bestimmten Stellen arbeitet, aber halt nicht durchgehend und einen sehr schönen, altehrwürdigen, abwechslungreichen Parkcharakter besitzt, also beides unter einen Hut bekommt.
(15.09.2015, 16:07)
Michael Mettler:   @Holger: Ist denn - überspitzt ausgedrückt - ein Stapel aus Natursteinbrocken wirklich weniger "Scheinwelt" als eine Kunstfelswand? M.E. gibt es in beiden Fällen positive wie negative Beispiele. Und manchmal liegt es auch schlichtweg am Gehege selbst. Ich habe mich z.B. wegen des Innenhof-Gesamteindrucks nie so recht mit der hannoverschen Löwenschlucht anfreunden können, und das sähe vermutlich nicht viel anders aus, wenn sie mit Natur- statt Kunstfels umgeben wäre. Übrigens sind in Hannover Unmengen von Naturstein für Gehegebegrenzungen und -strukturierungen verbaut worden, vor allem im Sambesi-Bereich.

Kurioserweise erinnere ich mich kaum an Kritik über jene Kunstfelslandschaften, die mancherorts schon lange vor den Neukonzepten von Hannover und Gelsenkirchen existierten. Hagenbeck ist natürlich das historische Paradebeispiel (gleichzeitig auch für das Erlebniszookonzept), aber auch "klassische" Zoos wie Basel oder Frankfurt fallen mir ein.
(15.09.2015, 14:47)
Gudrun Bardowicks:   Ich denke, dass viele Zoofans den jetzigen Zoo Hannover vor allem deshalb kritisieren, weil der Tierbestand auch aufgrund aktueller Haltungsvorschriften sehr viel geringer ist als noch in den 70er und 80er Jahren des 20. Jahrhunderts. Auch die Kulissen und die vielen gastronomischenEinrichtungen kommen bei Zoofreaks oftmals nicht besonders gut an. Die 3 festen Restaurationen sehe ich allerdings besonders in der Hauptsaison und bei schlechtem Wetter als notwendig an und sind meistens sehr gut besucht. Die Kulissen und die Bootsfahrt stören mich persönlich nicht, wenn ich auch naturnahe und natürliche Anlagen ebenfalls toll finde. Die Qualität und Vielfalt an Informationstafeln, Tierschildern und Edutainment-Anlagen hat in den letzten Jahren erfreulich zugenommen, auch wenn bestimmt noch Verbesserungen denkbar sind.

(15.09.2015, 14:42)
Holger Wientjes:   Wer redet von Beunruhigung ? Beunruhigt bin ich nicht, warum auch ? Ich für meinen Geschmack besuche lieber einen Zoo, wo ich neben den Tieren eine möglichst (!) natürliche Umgebung geniessen kann. Mir ist da ein Gehege, dass beispielsweise mit echten Steinen dekoriert ist lieber als eines in dem Unmengen an Kunstfels verbaut wurde mit dem man paradoxerweise meint, einer natürlichen Gestaltung näher zu kommen als mit echten Felsen. Weiterhin gehe ich auch z. B. lieber durch ein kleines, erholsames Wäldchen oder einen anderweitig botanischen Bereich zwischen den Gehegen als durch einen entsprechenden Bereich in "Erlebniszoos", der mit irgendwelchen Imbisbuden oder (pseudo)indigenen Elementen überfrachtetet ist und sich die Menschenmassen drängen (die noch dazu häufig über vorgegebene enge Wege allesamt in eine Richtung gedrängt werden).
Auch brauche ich nicht das Gefühl, in Afrika oder Asien zu sein, wenn ich einen Zoo besuche. Wenn ich dorthin möchte, muss ich mich in den Flieger setzen. Im Zoo bin ich gerne im Zoo ! Und das darf man nach meinem Geschmack auch merken. Moderne Tierhäuser können, auch wenn man sie als solche erkennt, durchaus ansprechend sein (Berliner Flusspferdhaus, um nur ein Beispiel zu nennen) und ein begehbares Tierhaus ist meiner Meinung nach nicht zu ersetzen. Zum einen bei schlechter Witterung, zum anderen, um dem Besucher die Nähe zum Tier zu ermöglichen und eine ganz eigene nicht zuletzt auch olfaktorisch wahrnehmbare Atmosphäre zu schaffen. DAS sind für mich im Übrigen "Erlebnisse" die bleibenden Eindruck hinterlassen. Denn, zu guter Letzt, muss ich auch über den Begriff "Erlebnis-Zoo" eher schmunzeln. Ein Zoobesuch ist doch immer ein Erlebnis und dieses Erlebnis heisst "Tier" und nicht "Du bist jetzt in Afrika", "Jeep-/Bootfahren" oder exotisch Essen gehen.

Kurz zu Gelsenkirchen: Ich dekne nicht, dass sich darüber weniger "beklagt" wird. Aber das hatten wir hier (und anderswo) schon zur Genüge. Im Vergleich Gelsenkirchen zu Hannover (vom Konzept ja durchaus vergleichbar) hat Hannover für mich, auch, wenn es aus meiner Sicht aktuell einiges zu bemängeln gibt, klar die Nase vorn. Von der Qualität der Umsetzung des Konzepts und ganz klar auch (noch) vom Tierbestand her.
(15.09.2015, 13:41)
Hannes Lüke:   Und ein kleiner Gedanke zur Scheinwelt. Was genau beunruhigt euch denn hinsichtlich des Aufbaus einer Erlebniswelt? Ja gut in Hannover und auch in Gelsenkirchen sind es massive Veränderungen vom Handelszoo zur Erlebniswelt (was ein Zufall, dass die eine Vergangenheit teilen) aber das sind 2 Zoos die im Gegensatz zu Hunderten Zoos und Wildparks stehen. Kann es vielleicht sein, dass man sich insgeheim die Artenvielfalt oder vielleicht das ständige überraschen mit neuen Arten vermisst? Aus genau diesem Grund haben Zoofans doch in den letzten Jahren noch den Tierpark Berlin gefeiert.
Oder liegt es daran, dass im Großraum Hannover zootechnisch wenig los ist? Mit kommt es so vor als beklage man sich über Gelsenkirchem deutlich weniger


(15.09.2015, 12:41)
Hannes Lüke:   Kurzer Einwurf zu den weißen Tigern: Die benötigt Hannover mM nach alleine aus dem Grund nicht, dass man diese auch im "wenige" Kilometer entfernten Hodenhagen sieht. Als Alleinstellungsmerkmal, als das die Tiere häufig dienen von daher nur von geringer Bedeutung.


(15.09.2015, 10:26)
Michael Mettler:   @Holger: Du hast Recht mit den Kaamas, ich habe nachgeschlagen. Da hatte sich bei mir wohl der Verlust von 1,1 der 1,2 Zuchttiere in Hannover kurz vor der Haltungsaufgabe stärker ins Gedächtnis gegraben als die Tatsache, dass danach noch Jungtiere übrig blieben. Sonderlich erfolgreich war die Zucht allerdings schon lange nicht mehr. 2005 hatte der Zoo einen Zuchtbullen aus den USA importiert, und wenn ich nichts übersehen habe, sorgte der bis zu seinem Tod Anfang 2011 mit den beiden Kühen für gerade mal 2,1 Jungtiere (davon ging 1,0 nach Arnheim). 2010 starben die beiden Arnheimer Kühe und eine der beiden hannoverschen, kurz danach mit dem hannoverschen Bullen das einzige blutsfremde Tier. Übrig blieben in Hannover eine (alte) Kuh und die 1,1 Jungtiere aus 2010, dazu deren älterer Bruder in Arnheim. Züchterisch also keine Perspektive, wenn man Inzucht vermeiden will (zumal die Art auch in den anderen europäischen Haltungen schon den Bach herunter gegangen war), und einen erneuten Neuaufbau (der nur mit Afrika-Importen möglich gewesen wäre, die übrigens auch Arnheim und später - trotz anderslautender Planung - Wroclaw nicht unternommen haben) wollte man nicht mehr angehen.

Natürlich hätte man die 1,2 Kaamas in Hannover stehen lassen können, bis sie sich hier "auf biologische Weise erledigt hätten", oder mit ihnen trotz engster Verwandtschaft den Versuch der weiteren Zucht machen können. Ob das sinnvoll gewesen wäre, kann natürlich jeder nach seiner eigenen Anschauung werten. Ich vermisse die Kaamas ebenfalls, kann aber die damalige Entscheidung des Zoos nachvollziehen.
(15.09.2015, 08:33)
Holger Wientjes:   @Marcell Buechner: Wenn es nach mir ginge, weder noch. Warum sollte es auch nur diese beiden extremen Möglichkeiten geben ? Dass man moderne, tiergerechte sowie besucherattraktiv Anlagen bauen kann ohne zum einen auf den erdrückenden Betonstil der 60er/70er-Jahre zurückgreifen zu müssen oder eine omnipräsente, vom Tier oftmals ablenkende Scheinwelt zu errichten, zeigen meiner Meinung nach Zoos wie beispielsweise Rheine, Rostock oder Magdeburg sehr gut.

@Michael M.: Stimmt natürlich. Die Meerkatzen waren in der Tat auch Hybride. Allerdings von einer selten zu sehenden Form. Da fällt ein Verlust, wie Du schon sagst, eher auf.
Die Kaamas sind aber nicht wirklich in Hannover selbst "ausgestorben", sondern wurden doch, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, trotz zuletzt noch erfolgreicher Zucht, abgegeben und sind dann im neuen Zoo bzw. auf dem Transport dorthin verendet.
(15.09.2015, 03:53)
Michael Mettler:   P.S. Beim Abriss der Greifvogelvolieren würden Gänsegeier, Mäusebussard, Schwarzmilan und Bartkauz aus dem Bestand verschwinden, alles nicht gerade Raritäten.
(14.09.2015, 21:53)
Michael Mettler:   @Holger: Wobei die Timberwölfe im Grunde auch nur Schau-Charakter haben und mit ihnen nicht Erhaltungszucht o.Ä. betrieben wird (ursprünglich sah das Haltungskonzept ja ganz anders aus). Es sind vier Rüden in fortgeschrittenem Alter, in nicht allzu ferner Zeit wird da ein Neubesatz nötig, und dann schauen wir mal, was folgt. Ob die Hannoveraner wie auch die sonstigen "europäischen" Timberwölfe überhaupt reinblütig sind, wäre übrigens eine interessante Frage. Denn als sich Frankfurt - die Keimzelle der "Polarwölfe" - seinerzeit auf die Weiterzucht weißer Wölfe beschränkte, hatte der Zoo ja vorher alle möglichen Farbschläge aus seiner Timber-Mischlingszucht in Umlauf gebracht, Hannover hat früher Timber-Mischlinge gezüchtet und evtl. auch Karlsruhe. Nicht jeder schwarze Wolf muss also ein reiner occidentalis sein.

Dass es "immer die seltenen Arten betrifft", wäre einen zweiten Blick wert. Es sind z.B. auch Trampeltiere, Präriebisons, Flachlandtapire, Südafrikanische Geparden, Blauhalsstrauße aus dem Bestand gestrichen worden - die Raritäten fallen unsereiner lediglich mehr auf. Und auch bei denen ging es ja nicht immer nur darum, Platz für Alle-Welt-Tiere zu machen. Bei den Haubenlanguren strich man m.W. die Segel, weil sich die Anlage als nicht optimal für die Haltung herausgestellt hatte. Bei der Weißkehlmeerkatze verstehe ich nicht ganz den Unterschied zum von dir kritisierten "Polar"-Mixwolf, denn auch die hannoverschen Meerkatzen waren seit langer Zeit Mischlinge und dürften dann nach diesem Kriterium doch eigentlich keinen Verlust darstellen. Von den Sahara-Dorkasgazellen trennte man sich, weil seinerzeit deren EEP-Koordination nicht funktioniert haben soll, die Kaamas sind schlichtweg ausgestorben. Andersrum hat man in den letzten Jahren auch Raritäten wie Karibus, Nördliche Seebären und Nordafrikanische Strauße mit viel Aufwand importiert und die Bison-Unterart ausgetauscht, obwohl dem Besucher an ihrer Stelle Seelöwen und Präriebisons (waren ohnehin im Bestand), Wapitis und Farmstrauße (jeweils leicht zu beschaffen) vermutlich "gereicht" hätten.
(14.09.2015, 21:49)
Gudrun Bardowicks:   Die letzten 0,3 Weißkehlmeerkatzen wurden in einen Zoo nach Polen abgegeben, da dieser Interesse an diesen Tieren zeigte und man, um Baufreiheit zu bekommen,schon jetzt die Tierarten abgibt, die zumindest in der mittelfristigen Masterplanung fehlen oder deren Gehege von Um- oder Neubauten betroffen sind. Das Tropenhaus wird vermutlich in etwa 2 bis 3 Jahren abgerissen und soll bis dahin vom Tierbestand geleert werden, daher auch die Meerkatzenabgabe. Es kann ja durchaus sein, dass diese oder eine andere vielleicht bedrohtere Meerkatzen- oder Mangabenart mit in den Drillwald einzieht,zumindest sind Meerkatzen dort eingeplant.

Bei den Antilopen will ich nicht ausschließen, dass Nyalas oder Kleine Kudus trotz Fehlens im Masterplan nach der Erweiterung des Sambesi-Parkteils in den Zoo Hannover zurückkehren. Die aktuellen Abgaben sind vermutlich wirklich dem geplanten Neubau des Streichelzoos geschuldet und sollen im Augenblick wohl vor allem für Baufreiheit in diesem Sambesiteil sorgen.
(14.09.2015, 20:12)
Marcell Buechner:   Also ihr diskutiert über die Thematisierung des Zoos wollte ihr lieber themenwelten oder wieder ein Grauen Beton Zoo
(14.09.2015, 19:03)
Marcell Buechner:   Also ihr diskutiert über die Thematisierung des Zoos wollte ihr lieber themenwelten oder wieder ein Grauen Beton Zoo
(14.09.2015, 19:03)
Holger Wientjes:   Also ich hoffe, dass es nicht wieder zu einer Endlosdiskussion bezüglich des "Wertes" weisser Tiger kommt. Aber wer eine "Disney-Show-Einrichtung" sein möchte bräuchte auch sicher Tiere dieser Form. Da ist Hannover aber, bei aller Kulisse, meiner Meinung nach zum Glück noch weit von entfernt und ich bin froh, dass man sich für eine reinrassige UA entschieden hat, wenn auch (selbstverschuldet) im falschen Kontext präsentiert.
(14.09.2015, 18:55)
Sebastian Gellert:   Also Hannover ist mein Heimatzoo, ich bin nur eine gemütliche Fahrradtour entfernt vom Zoo. Kritik??? Es sollte vielleicht eine Anregung zum diskutieren sein, das perfekte Bühnenbilder gebaut werden, aber seltene Arten verschwinden. Ja der weisse Tiger ist eine Laune der Natur, aber eine seltene Art, die man ja nicht immer sieht und natürlich auch generell zu schützen ist. Und was einige Leutchen bei uns im Raum Hannover gestört hat (wenn man sich unterhält), ist die Tatsache wie man mit dem langjährigen Zoodirektor umgesprungen ist.
(14.09.2015, 18:43)
Holger Wientjes:   @Sebastian Gellert: Tiefland-Nyalas waren doch bis vor kurzem da (oder sind es immer noch) und bei den Wölfen find ich es eigentlich positiv, dass man reinrassige Tiere hält und nicht den "Polar-Mix". Ich versteh auch nicht wirklich, was Du mit Deinem Beitrag mitteilen möchtest. Du kritisierst (so verstehe ich es), dass man eine "Disney-Welt" darstellt, vermisst aber selber weisse Tiger im Zoo ?!
Die Artenauswahl empfinde ich als recht willkürlich getroffen. Man kann ja auch nicht alles halten, was man aus anderen Zoos kennt. Ich find es aber halt sehr bedauerlich, wenn es immer die seltenen Arten trifft und man nur noch für die populären Besucherlieblinge neu baut. Hannover wird für mich als Zoo zunehmend uninteressanter.

@Michael M.: Wurde das mit den Meerkatzen nicht hier ,mal erwähnt (oder im Zoofreunde-Forum ??) Ich hatte das so im Kopf. Oder war es zunächst nur eine Vermutung ? Aber auch dann sind es noch bedauerliche Abgaben in jüngster Zeit.
(14.09.2015, 18:31)
Marcell Buechner:   Weiße bengaltiger sind eine Laune der Natur genauso wie weiße Löwen
(14.09.2015, 18:30)
Sebastian Gellert:   Man wollte und möchte auch weiterhin eine sogenannte Disney-Erlebniswelt in Hannover sein. Immer mehr Arten verschwinden, andere Arten, welche man von anderen Einrichtungen kennt haben immer gefehlt ... es fehlen irgendwie Grosse Kudus, Bongos, Tiefland-Nyala, Hyänen oder Afrikanische Wildhunde. Polarfüchse oder Polarwölfe wären auch schön gewesen in Yukon Bay oder weisse Bengaltiger im Indien-Bereich.
(14.09.2015, 18:17)
Michael Mettler:   Gleich zwei Antilopenarten weniger, das ist schon ein ganz schöner Verlust - wenn ich ehrlich bin, werden mir als Huftierliebhaber die Greifvogelvolieren wohl deutlich weniger fehlen als die Kudus und Nyalas.... Falls übrigens immer noch nur ein einzelner Rotducker im Bestand ist (im vergangenen Jahr ist der Bock des Paares gestorben, am Samstag habe ich nur ein Weibchen gesehen), könnte das auf einen weiteren bevorstehenden Artenabschied hindeuten. Blieben dann noch acht Antilopenarten - zwar kein Vergleich mehr zu früheren Zeiten, aber damit im Vergleich zu den meisten Zoos tröstlicherweise noch immer kein schlechtes Sortiment (und mit ein paar Zoo-Raritäten darunter). Hätte aber nichts dagegen, wenn nach den ganzen Umbauten auch mal wieder eine Art hinzu (oder zurück) käme.

@Holger: Sind denn die Weißkehlmeerkatzen auch schon weg? Ich habe bei meiner Zoorunde wieder mal die Affenbereiche links liegen lassen.


(14.09.2015, 18:12)
Holger Wientjes:   Wenn diese Ecke des Zoos nicht so hoch frequentiert ist, was ich persönlich gar nicht so schlimm finde, wenn der übrige Park sehr voll ist, aber anscheinend muss man sich überall drängeln..., kann man diesen Bereich ja durchaus etwas aufwerten. Aber dafür eine Voliere abreissen, die im Grunde doch gut ist und weiterhin für Vögel (vielleicht begehbar) als auch sicherlich für Säuger nachnutzbar gewesen wäre, verstehe ich nicht.

Warum man nun auch die Kleinen Kudus abgibt übersteigt noch mehr meinen Horizont. So langsam wird ein Besuch in Hannover, für mich verbunden mit einer etwas längeren Anreise, immer unattraktiver. Dorcas, Kaamas, Kleine Kudus, Weisskehlmeerkatzen, Haubenlanguren. Das waren alles Gründe, für die ich bis jetzt gerne nach Hannover gefahren bin.
(14.09.2015, 13:11)
Hannes Lüke:   Wie bei den meisten Vögeln gibt es auch bei Eulen unglaublich viele in Privathand. Von daher sehe ich auch kein Problem sich so eine leicht zu haltende und attraktive Art in den Bestand zu holen und wieder abzugeben. Alternativ kann man doch auch die Eulen entweder im Yukon Bay, zB in einer vernünftigen Gemeinschaftsvoliere mit den Schneeeulen oder im Meyers Hof als Kulturfolger...

(14.09.2015, 10:00)
Michael Mettler:   So schwer dürften Bartkäuze nicht zu vermitteln sein, sonst hätten Zoos doch längst die Zucht eingeschränkt. Anders als bei den Antilopen kommen für die Käuze immerhin auch z.B. Wildparks als Abnehmer in Frage. Dass man sie im letzten Jahr in den Bestand geholt hat, könnte schlichtweg den Grund haben, dass der Abriss der Volieren damals noch nicht so konkret gewesen sein könnte. Weißkopfseeadler wird es wohl auch zukünftig noch im Bestand geben - als Showvögel in Yukon Bay, im Januar wurde laut ZOOFREUND gerade erst wieder einer hinzugeholt.

Bin mir nicht sicher, ob ich diesen Gedanken schon mal erwähnt habe, aber nach Entfernung des Gitters müsste die Struktur der Großvoliere doch eigentlich für eine Nachnutzung als Show-Arena brauchbar sein? Die riesigen Stahlmasten sind dafür ausgelegt, auf dem Dachgitter gewaltige Schneelasten tragen zu können, dann sollten sie eigentlich auch dafür taugen, mit Hilfe einer Zeltplane eine zumindest zeitweilig überdachte und damit wetterunabhängigere Arena zu erzeugen (nicht nur Regenschutz, sondern auch Schatten an heißen Sommertagen) - zumal zusätzliche Verspannungen am benachbarten Parkhaus befestigt werden könnten. Der rückwärtige Hang ergäbe auch weiterhin eine brauchbare Kulisse, wenn man die Besucherränge mit dem Rücken zum Parkhaus bauen würde. Die drei kleinen Volieren könnten - dann nicht mehr einsehbar für die aus der Arena "abfließenden" Besucher - für die Unterbringung der Show-Vögel weitergenutzt werden.

Ich hatte schon mal weiter unten im Thread (20.3.) Gedanken über ein zukünftiges Südamerikahaus auf der Fläche der Greifvogelvolieren geäußert. Drehen wir mein damaliges Szenario mal um: Wenn man die neue Arena auf die Fläche der Großvoliere setzen würde, könnte das jetzige Streichelgehege eines Tages als Grundfläche für ein Südamerikahaus mit Außenanlagen dienen - eventuell so strukturiert, dass man Arena und Haus im Komplettpaket für abendliche Veranstaltungen vermieten könnte.

Nach dem Umzug der "Streicheltiere" an den Sambesi könnte man ihr jetziges Gehege mit den schon jetzt zusammen gehaltenen Lamas, Alpakas und Wasserschweinen besetzen und die Sackgasse an den alten Lama-Anlagen vom Besucherweg abhängen. Das gäbe dort zusätzliche Bau- und Rangierfreiheit für die geplante Erweiterung der Elefantenanlage, und langfristig ist die Fläche ohnehin für ein Asienhaus angedacht. Stallraum für die Südamerikaner wäre vorhanden (bis vor nicht langer Zeit standen die Alpakas ohnehin im Streichelgehege), ein Stück Wassergraben mit der Doppelfunktion Besuchereinblick/Capybara-Teich würde keine große Investition bedeuten, und bei diesem Besatz wäre auch eine Flächenbegrünung machbar, die das Gehege auch optisch deutlich aufwerten würde - die jetzige Streichel"wiese" hat ja ungeachtet ihres Namens eher Wüstencharakter. Zur Freude der Geo-Puristen würden dann auch die benachbarten Meerschweinchen thematisch dazu passen ;-) Ein Teich für die Capybaras würde keine große Investition bedeuten, und bei diesem Besatz wäre auch eine Flächenbegrünung machbar, die das Gehege auch optisch deutlich aufwerten würde - die jetzige Streichel"wiese" hat ja ungeachtet ihres Namens eher Wüstencharakter. Langfristig geplant ließe sich eine Teilfläche einer solchen Südamerikawiese später als Tapir-Außenanlage weiternutzen, sobald der Bau eines Südamerika-Tropenhauses möglich wäre...

Noch etwas weiter gedacht: Sobald die Erweiterung der Elefanten-Herdenanlage ansteht ( laut Masterplan ab 2018), könnten die Vikunjas und Nandus auf diese Anlage umziehen (die Maras vermutlich nur nach aufwändiger Einbringung eines Unterwühlschutzes), dann könnte man auf deren Fläche eine neue begehbare Känguru-Anlage einrichten (wäre ein schöner Standort für Felsenkängurus....), denn die Bennetts müssen ja der Elefanten-Erweiterung weichen.

Vielleicht ist die Haltung der Alpakas und Lamas ohnehin schon auf Auslauf gestellt. Die beiden Alpakastuten (zumindest die schwarze) könnten schon ziemlich alt sein, eventuell hat man sie deshalb von der Streichelanlage genommen. Bei den Lamas gab es im letzten Jahr laut Tierbestandsliste keinen Nachwuchs, am Samstag habe ich keinen Hengst im Gehege gesehen, nur die beiden Stuten.
(14.09.2015, 08:18)
Marcell Buechner:   Aber wieso holt man den bartkäuze und wo sollen sie nach dem Abriss hin wieder abgeben glaub ich nicht und die weisskopfseeadler also langsam ist der zoo bald Tier leer wenn noch mehr Arten abgegeben werden die Gibbons gehen auch nach der Saison
(13.09.2015, 23:09)
Gudrun Bardowicks:   Die Kleinen Kudus wurden angeblich bereits abgegeben. Ich könnte mir gut vorstellen, dass die Nyalas wieder zurück in ihr altes Gehege wechseln werden, da ja die jungen Rothalsstrauße aus diesem Jahr eine Freianlage für sich benötigen. Die neue Nyala-Anlage ist ja eigentlich als Aufzuchtgehege für Rothalsstrauße gedacht und wurde nur mangels vorhandener Jungtiere mit den Nyalas und den Rotduckern besetzt. Die Nachzuchten aus Hagenbeck und bei erfolgreicher Aufzucht auch die aus Hannover sollen vermutlich dort gezeigt werden, da sich die Anlage für die Straußenaufzucht ja bereits bewährt hat. Auch kann ich mir gut vorstellen,dass auch die Nyalas bereits abgegeben wurden, da sie ja aktuell zukünftig nicht mehr eingeplant sind und Hannover bereits fleißig dabei ist,zukünftig nicht mehr eingeplante oder wegen der geplantenBaumaßnahmen zumindest vorübergehend nicht mehr haltbare Tiere abzugeben. Bei einer Führung wurde gesagt, dass man die momentan nicht unterzubringenden Tiere schon jetzt abgibt, wenn sich Interessenten melden. Das kann durchaus bei den Nyalas und Kleinen Kudus der Fall sein.
Man könnte in der Tat die Pferdeantilopen auf der Ex-Nyala und späteren Kleine Kudu-Anlage unterbringen und somit bereits jetzt Baufreiheit für die neue Streichelwiese schaffen. Ich gehe im Übrigen davon aus, dass zumindest eine provisorische Streichelwiese sofort nach Abbau der Showarena am jetzigen Standort dort entstehen wird, da die alte Streichelwiese ja dem Neubau der Showarena auf Mullewapp weichen muß. Ohne Provisorium wäre zu Beginn der nächsten Saison kein Streichelgehege vorhanden. Daher gehe ich davon aus, dass der Platz der jetzigen Showarena und möglicherweise auch ein Teil des Antilopenrings schon in den Wintermonaten in ein Streichelgehege umgewandelt wird und vielleicht lediglich die Durchthematisierung erst 2017 geschieht.

Die Greifvoglgroßflugvoliere soll wohl deshalb abgerissen werden, weil sie sich nicht "raubzeugsicher" umbauen und erneuern läßt. Auch die ehemaligen Zuchtvolieren werden wohl im Zuge der Umgestaltung von Mullewapp verschwinden, weshalb die alte Kondorvoliere immer noch keinen Nachbesatz hat. Ich gehe davon aus, dass es in dem ganzen Bereich zukünftig keine öffentlich sichtbare Tierhaltung mehr geben wird und der Abendeingang zur neuen Showarena auf Mullewapp ausgeweitet wird. Somit könnte man auch die Showarena zukünftig für Veranstaltungen wie z.B. Open Air Konzerte oder Theateraufführungen außerhalb der Zooöffnungszeiten nutzen.
(13.09.2015, 22:54)
Marcell Buechner:   Masterplan
(13.09.2015, 21:46)
Marcell Buechner:   Weil der Zoo an der Stelle nicht gut besucht ist und deswegen wohl die Volieren abreißen will aber wieso holt man dann bartkäuze wenn Man die abreisen will versteh ich nicht
(13.09.2015, 21:43)
Holger Wientjes:   Warum möchte man die Grossvoliere überhaupt abreissen ? Die ist doch im Grunde sehr gut und auf unterschiedlichste Weise nutzbar.
(13.09.2015, 13:20)
Michael Mettler:   Eigentlich ist die neue Streichelwiese laut Masterplan noch gar nicht an der Reihe...

Ich finde es merkwürdig, dass die Kondorvoliere nicht mal vorübergehend mit irgendwelchen Tieren besetzt wird. Wenn inzwischen ohnehin geplant ist, zumindest die große Geiervoliere und vielleicht auch die drei kleinen Volieren abzureißen, dann würde es doch m.E. Sinn machen, dies noch VOR Bau der benachbarten neuen Show-Arena zu tun, weil man dann für die notwendigen Fahrzeuge deutlich bessere Rangiermöglichkeiten hätte. Vielleicht wird die Reihenfolge im Masterplan ja doch noch geändert?
(13.09.2015, 13:01)
Marcell Buechner:   Dann kann es ja mit dem
Umbau begonnen werden
(13.09.2015, 10:57)
Marcell Buechner:   Dann kann es ja mit dem
Umbau begonnen werden
(13.09.2015, 10:57)
Michael Mettler:   Ein paar Neuigkeiten von heute (kurze Runde): Keine Nyalas und Kleinen Kudus auf den Anlagen, auch die Schilder beider Arten waren entfernt. Auf der Nyala-Anlage nur den einzelnen weiblichen Rotducker, auf der Kudu-Anlage sechs Dikdiks gesehen (und die waren jeweils ausgeschildert). Die Pferdeantilopen-Anlagen ist noch wie gewohnt besetzt und beschildert (inkl. Dikdiks). Sind die beiden fehlenden Antilopengruppen nur wegen der Bautätigkeit (mit Kran) am unmittelbar benachbarten neuen Wirtschaftsgebäude vorübergehend hinter die Kulissen verlagert, oder zeichnet sich da schon was mit der Räumung der alten Anlagen ab...? Das alte Kioskgebäude gegenüber der Show-Arena ist jedenfalls schon weg, dort steht jetzt eine Holzhütte. Ich könnte mir ja eine Verlagerung der Kudus auf die Nyala-Anlage und der Pferdeantilopen auf die Kudu-Anlage vorstellen, dann wäre der mittlere Bereich (Pferdeantilopen-Stalltrakt und -Freianlage nebst Wirtschaftsbereich des alten Antilopenringes) frei für den Abriss und die Errichtung des geplanten neuen Streichelgeheges. Die bisherige Nyala-Anlage dürfte jedenfalls mit ihrem Busch-Charakter auch für Kleine Kudus gut geeignet sein, und wenn man sich von einer Art trennen müsste, dann wäre die Nyala die weniger seltene. Die bisherige Kudu-Anlage verfügt über Stallboxen, in denen früher u.a. Rappenantilopen untergebracht waren, sollte also auch für Pferdeantilopen gut brauchbar sein.

Ein Dikdik-Paar ist jetzt auch auf der Straußenanlage neben der Afrikasteppe untergebracht, dort noch nicht ausgeschildert. Im linken hinteren Bereich ist ein Winkel des Geheges mit einer Astbarriere als Rückzugsbereich für die Dikdiks separiert. Die Geo-Puristen würde es zwar grausen, aber dort könnte ich mir zusätzlich auch die Nyalas vorstellen (für Kleine Kudus ist die Anlage m.E. zu deckungsarm).

Leider ist mir erst nach dem Besuch beim Blick in die letzte Tierbestandsliste aufgefallen, dass bei den Kronenkranichen ein Unterartwechsel stattfindet/-fand. Vom bisherigen Zuchtpaar Südafrikaner ist 2014 die Henne gestorben, und es wurde ein Paar Ostafrikaner geholt. Ich habe heute drei Vögel zusammen auf der Anlage gesehen, den dritten aber unwillkürlich als herangewachsenen Nachzuchtvogel abgebucht - vielleicht ist der Südafrikaner-Hahn also noch da...?
(12.09.2015, 19:27)
Jan Jakobi:   Schöne Bescherung in Hannover:

Ungefähr 9 Monate hütete Gorilla-Dame Zazie ein Geheimnis:
Von wegen zu viel Gemüse und Obst gefressen, sondern ein Baby!
http://www.bild.de/regional/hannover/zoo-hannover/gorilla-baby-da-42475852.bild.html
(07.09.2015, 07:50)
Michael Mettler:   In einigen der heute besonders artenreichen Zoos liegt die Vielfalt auch schlichtweg daran, dass man noch immer über große, alte Schauhäuser aus der Artensammel-Ära der Zoos verfügt und diese verständlicherweise weiternutzt. Häuser dieser Art hat es in Zoos wie Hannover, Gelsenkirchen oder Magdeburg (um nur die schon erwähnten zu nennen) nie gegeben, sonst sähe das dort heute vielleicht auch anders aus.
(06.09.2015, 14:38)
Holger Wientjes:   Also, gute Arbeit (wie auch immer man sie definieren mag) leisten sehr viele Zoos, sicher nicht nur Duisburg. Abgesehen davon, sind die Riesensalamander, so viel ich weiss, nicht mehr unter den Lebenden und ob weisse Känguruhs zwingend als eine zum Vorbild dienende Form zwecks Haltung durch andere Zoos herhalten sollten, weiss ich nicht so recht. Das "usw." bei den Antilopen bezieht sich mittlerweile leider nur noch auf Dikdiks.
Richtig ist natürlich, dass Zoos, die über Aquarien/Terrarien und/oder Vogel-, Kleintier-, Nachttierhäuser verfügen, ganz andere Möglichkeiten besitzen, ihren Besuchern einen (einigermassen) repräsentativen/systematischen Querschnitt durch die Tierwelt zu bieten.
(06.09.2015, 14:01)
Sebastian Gellert:   Also wenn man sich den Duisburger Zoo zum Vorbild, kann man erfolgreich sein. Zu bewundern gibt es Chinesische Riesensalamanderr, Seychellen-Riesenschildkröten, weisse Kängurus, Baumkänguruhs, Südamer. Brillenbären, Südamer. Riesenotter, Amazonas-Flussdelfin, Fossas, Koalas, Delfine und div. Antilopenarten wie Bongos, Grosser Kudu usw. Im benachbarten Gelsenkirchen (ZOOM) läuft man verfehlten Besucherzahlen hinterher. Gute Arbeit leistet der Zoo Duisburg.
(06.09.2015, 13:09)
BjörnN:   Ähnlich verhält es sich beim hoch gelobten Magdeburger Zoo - ansehnlicher Säuger- und Vogelbestand, ein Paar Reptilien, aber ein rudimentärer Bestand an Fischen und Amphibien.
(06.09.2015, 11:07)
Michael Mettler:   Ich möchte Hannes' Frage noch ergänzen: Welche Zoos sollten denn für Hannover hinsichtlich ihres Tierbestandes als Maßstab für Artenvielfalt dienen?

Ich hätte gewiss nichts gegen einen Zoo Hannover mit "Vollsortiment". Andererseits diskutieren wir hier immer wieder darüber, wie sich benachbarte Zoos (im Sinne öffentlicher Tierhaltungen allgemein) aufeinander abstimmen sollten. Und dann bliebe eben festzuhalten, dass es in Hannover außerhalb des Zoos zwei Schauaquarien gibt (Sea Life und die "Wasserwelten" im Landesmuseum), die auch einige wenige größere Reptilienarten zeigen, und sich in etwas mehr als einer halben Stunde Fahrzeit per Auto in beliebten Ausflugsgebieten der Umgebung ein Insektarium (Schmetterlingsfarm Steinhude) und der artenreichste Vogelpark der Welt befinden. Übrigens wurde schon zu städtischen Zeiten des hannoverschen Zoos auf entsprechende Nachfrage hin immer darauf verwiesen, dass man Walsrode quasi als ergänzendes Angebot für den Besucher akzeptiere und deshalb keinen breiteren Vogelbestand im Zoo anstrebe. Wohl auch deshalb war das im Masterplan der 60er Jahre vorgesehene Kleinvogelhaus nie gebaut worden, denn damals stieg ja der Vogelpark Walsrode gerade zu Bedeutung auf. Allerdings ist auch das gleichzeitig geplante Kleinsäuger-/Nachttierhaus nicht umgesetzt worden, ohne dass es dafür ein paralleles Angebot außerhalb des Zoos gab. Ein Aquarium im Zoo (ebenfalls damals geplant und nach Berliner Vorbild zwecks getrennt möglichen Besuches an der Zoo-Außengrenze angedacht) ließ sich aus finanziellen Gründen nie realisieren und wurde später ganz ad acta gelegt.

Laut Tierbestand vom 31.12.2014 (siehe VdZ-Homepage) hält der Zoo 15 Arten Wirbellose - eigentlich nicht wenig, aber nur zeitweise für den Besucher zu sehen (Terrarienraum der Zooschule, "Kribbelcar"). Dazu kommen 17 Reptilienarten und 1 Amphibienart, für die z.T. Ähnliches gilt, sowie 20 Fischarten (überwiegend in den Wassergräben und im "Bach" des Urwaldhauses), von den insgesamt 212 Tierarten des Zoos sind also exakt 25% weder Säugetiere noch Vögel. Das ist eigentlich gar nicht so wenig. Dazu möchte ich anmerken, dass auch bei anderen Zoos jene Tierarten zur Darstellung der Artenvielfalt mitgezählt und in Bestandslisten mitgerechnet werden, die überwiegend oder gänzlich hinter den Kulissen gehalten werden. Und die Zählweise entscheidet ja auch ein bisschen mit: Wenn man jede Wasserschnecke und jede Hausmeerschweinchenrasse als eigene Form mitzählt, wie das in manchen Zoos gemacht wurde/wird (und was vom zoologischen Standpunkt her durchaus gerechtfertigt ist), ließe sich die zahlenmäßige Vielfalt noch auf einfache Weise erhöhen.

Man könnte Hannes' Frage noch etwas anders ausdrücken: Für welchen Zweck fehlen noch bestimmte Tierformen? Um konkrete Besucherwünsche zu befriedigen, hielte sich die To-do-Liste in bescheidenem Rahmen, denn m.W. wird von den hannoverschen Besuchern nur immer wieder nach einigen wenigen Tierarten gefragt, die vor wenigen Jahren dem Umbau weichen mussten (Tapire und Riesenschildkröten) bzw. aus Platzgründen schon lange nicht mehr im Sortiment sind (Krokodile). Alle drei sind deshalb im neuen Masterplan berücksichtigt, wenn auch in unterschiedlicher Priorität. Einige Kleinsäuger und Kleinvogelarten je Themenwelt (!) würde auch ich gern zusätzlich sehen, aber sowas fällt ja trotz didaktischen Wertes nicht nur in Hannover eher unter "Beiprogramm".

Bei manchen Arten(gruppen) ist es eh eine Frage persönlicher Vorlieben. Ich selbst "bräuchte" z.B. nicht unbedingt zwei Arten Krallenäffchen (statt einer davon würde ich lieber z.B. eine tropische Baumhörnchenart sehen) und hätte nichts gegen ein paar zusätzliche außereuropäische Haustierrassen. Bin mir aber durchaus bewusst, dass manch anderer Zoofan ganz im Gegenteil lieber noch mehr Primaten und/oder noch weniger Haustiere im Zoo sehen möchte.
(06.09.2015, 07:43)
Holger Wientjes:   Wirbellose, Fische, Amphibien. Und Reptilien sind auch nur recht spärlich vertreten. Den Vogelbestand würde ich als guten Durchschnitt beschreiben und der Bestand an Säugern ist meiner Meinung, auch noch nach einigen Abgängen in jüngster Zeit, recht gut. Wobei hier der Schwerpunkt auf der populären Megafauna liegt. Kleinsäuger/Vertreter selten gezeigter Säugetier-Ordnungen sind eher rar.
(05.09.2015, 18:39)
Hannes Lüke:   Was genau fehlt dem Zoo denn um eine breite Artenvielfalt darzustellen?
(05.09.2015, 17:48)
Sebastian Gellert:   Aber bloß nicht zu viel Kulisse. Ein Problem vom Zoo Hannover ist die Tatsache, das man mit dem Bau von Kulissenwelten sich wirtschaftlichen Wachstum versprach, aber nicht die gewünschte Besucherzahl halten konnte, da der Neueffekt schnell verfliegt. Es fehlt dem Zoo die breite und interessante Artenvielfalt.
(05.09.2015, 17:30)
Michael Mettler:   Planspiele für eine Umnutzung oder auch nur Umgestaltung der großen Geiervoliere erübrigen sich: Laut neuer Ausgabe des ZOOFREUND plant der Zoo, die Voliere abzureißen.

Wird dann natürlich interessant, was mit der Fläche geschehen soll. Durch die vom Hauptbesucherweg abgehängte Lage bietet sich ja eigentlich an, daraus einen Hinter-den-Kulissen-Bereich zu machen, zumal ohnehin die Showarena in die Nachbarschaft verlegt werden soll und man dafür Backstagebereiche für die Show-Tiere braucht (Vielleicht sind dafür die drei kleinen Greifvogelvolieren noch ganz nützlich...?). Ansonsten könnte man auch das Parkhaus dorthin erweitern und dafür einen Teil der jetzigen offenen Parkplatzfläche ( den, der jetzt an Verwaltung und Eingangsbereich angrenzt) noch der zukünftigen dortigen Afrika-Erweiterung zuschlagen. Gern mit einer Voliere für afrikanische Geier ;-)
(05.09.2015, 17:15)
Marcell Buechner:   Ist den schon in Sachen unterbringen von den Gibbons was passiert
(05.09.2015, 16:20)
Marcell Buechner:   Weil ich denke das wird eine riesenaufwand mit der Voliere und der Umsetzung der showarena und streichelzoo
(20.08.2015, 11:01)
Marcell Buechner:   Weil ich denke das wird eine riesenaufwand mit der Voliere und der Umsetzung der showarena und streichelzoo
(20.08.2015, 11:01)
Gudrun Bardowicks:   Es gab noch keinen Baubeginn und auch bisher keine veröffentlichten Planzeichnungen. Mit Baubeginn rechne ich im Winterhalbjahr 2015/16.
(19.08.2015, 21:41)
Marcell Buechner:   Wie sieht es eigentlich aus mit der begehbarer vogelvoliere aus wann fangen den die Bauarbeiten an
(19.08.2015, 07:55)
Marcell Buechner:   Das dauert noch ein wenig bis die neue Anlage gebaut ist
(31.07.2015, 11:28)
Gudrun Bardowicks:   Sehr traurig, kann aber immer mal wieder passieren. Ich hoffe, dass der nächste Nachwuchs erfolgreich heranwächst. Neue weibliche Drills wären in Hannover auch nicht schlecht. Vielleicht kommen nach Fertigstellung der neuen Anlage auch endlich mal wieder junge Weibchen in die Gruppe.
(30.07.2015, 20:14)
Marcell Buechner:   Drama im Zoo Drill Männchen verletzt Nachwuchs tödlich
(29.07.2015, 11:16)
Gudrun Bardowicks:   Vielleicht wurde die Pille ja mittlerweile auch abgesetzt.
(21.07.2015, 21:35)
Michael Mettler:   Bei acht Monaten Tragzeit wird's dann aber allmählich Zeit, die Pille abzusetzen....
(20.07.2015, 22:06)
Gudrun Bardowicks:   Vorerst soll er nur mit einer Kuh, nämlich mit Victoria, züchten. Die anderen Kühe bekommen die Antibabypille. Allerdings bekommt Victoria im Augenblick auch noch die Antibabypille, da man möchte, dass der Flußpferdnachwuchs erst zu Beginn der Saison 2016 zur Welt kommt und nicht in den Wintermonaten.
(20.07.2015, 21:40)
Hannes Lüke:   Ist bekannt mit wie vielen Kühen er züchten soll? Oder soll es beim kuscheln bleiben?
(20.07.2015, 14:20)
Michael Mettler:   Laut neuer JAMBO! gab es bereits eine Zusammenführung der Flusspferde Max und Victoria, und Max soll die anderen Kühe "nach und nach kennen lernen".
(19.07.2015, 08:53)
Marcell Buechner:   Naja denke die Bauarbeiten beginnen nach der Saison für die Voliere und showarena
(05.07.2015, 10:53)
Michael Mettler:   100.000 Jahreskarten würden bei anderen Zoos, die ihre Besucherzahlen nach VDZ-Schlüssel hochrechnen, schon mal satte 2 Mio. Besucher "bringen". Nimmt man die Zahl der Tageskarten von 2013 (525.479 laut Jahresabschluss) als Grundlage für die in diesem Jahr in der Presse erwähnte Zunahme von 10,5% bei Tageskarten, kämen rund 0,58 Mio. Besucher hinzu. Freikarten nicht eingerechnet, hätte der Zoo Hannover also 2014 um 2,5 Mio. Besucher gehabt, wenn er nach VDZ-Schlüssel rechnen würde. Das wäre dann - verglichen mit den anderen Besucherzahlen auf der VDZ-Homepage - der Spitzenplatz in Deutschland...
(03.07.2015, 20:08)
Gerrit Wehrenberg:   Ein paar Zahlen und politisches aus der BILD: "Hannover – Mehr Platz für Elefanten, Neubau "Wasserloch-Voliere" und "Madagaskar-Park", Abriss Tropenhaus, neue Wirtschaftshäuser... Der Zoo-Umbau kann starten!
Politiker aller Parteien stimmten im Regionalplanungs-Ausschuss für die Baupläne bis 2025 und einen Zuschuss in Höhe von 34 Mio. Euro.
Weitere 40 Mio. Euro nimmt der Zoo als Kredit auf. Das Geschäftsjahr 2014 schloss der Zoo mit einem Plus von 25 000 Euro ab – statt des geplanten Defizites von 1,1 Mio. Euro
Denn: 2014 wurden fast 100 000 Jahreskarten verkauft – rund 17 500 mehr als 2013." (http://www.bild.de/regional/hannover/zoo-hannover/politik-gibt-gruenes-licht-fuer-zoo-lifting-41617390.bild.html)

(03.07.2015, 16:14)
Marcell Buechner:   Gibt es was neues zu berichtigen
(30.06.2015, 18:42)
Marcell Buechner:   Ok der Wirtschaftsbereich entsteht so langsam und in die Condor Voliere wird in den nächsten Monaten keiner anziehen laut Schild vor der Voliere heute war nur ein bartkautz zu sehen auf der streichelwiese nur noch 8 Erwachsene Ziegen und 10 Babys zusehen
(17.05.2015, 19:21)
Michael Mettler:   @Marcell: Das sind Kronenkraniche.
(17.05.2015, 17:04)
Marcell Buechner:   Die Paradies Kraniche sind noch da
(17.05.2015, 16:48)
Marcell Buechner:   Der jetzige Weg bleibt bestehen hoch zum Gorilla Berg und links neben dem Weg entsteht quasi die Afrika Voliere plus das Gehege der Gibbons
(03.05.2015, 12:34)
Michael Mettler:   Dass mit der Afrikavoliere auch der gesamte Besucherweg bis zur Gorilla-Anlage überspannt werden soll, kann ich mir nicht vorstellen. Das hätte zur Folge, dass für Besucher, die eine solche Voliere nicht betreten dürfen (weil sie einen Hund dabei haben) oder wollen (weil ihnen fliegende Vögel unangenehm sind) der Rundweg unterbrochen wäre und ihnen ein Riesenumweg zu den Gorillas "gegen den Strom" zugemutet werden würde.
(03.05.2015, 11:00)
Marcell Buechner:   Naja da wird wohl mehr Aufwand sein da die Voliere bis zum Gorilla Berg gehen soll wenn ich es richtig verstanden habe
(02.05.2015, 14:38)
Gudrun Bardowicks:   Ich gehe davon aus, dass der Bau der Afrikavoliere frühestens nach Saisonende im Oktober oder November beginnen wird, da im Rahmen des 150jährigen Zoojubiläums ein vielfältiges Programm geboten wird und man diese Veranstaltungen vermutlich nicht durch Baumaßnahmen behindern will. Auch muß die Voliere vermutlich noch geplant werden und eine neue Unterkunft für die Gelbwangengibbons gesucht werden. All dieses wird sicherlich noch geraume Zeit dauern. Ich gehe von einer Fertigstellung der Voliere frühestens im Sommer nächsten Jahres aus.
(01.05.2015, 23:23)
Marcell Buechner:   Ich bin gespannt wann die Bauarbeiten für die neue Afrika Voliere beginnen
(01.05.2015, 18:34)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Flusspferdbulle Max lebt sich im Erlebnis-Zoo ein

Die Flusspferdweibchen im Hippo-Canyon des Erlebnis-Zoo Hannover drücken sich die Nasen platt. Hinter der trennenden Glasscheibe ruht ein Traum von einem Mann im angenehm warmen Wasser: Er ist groß, kräftig (2,7 Tonnen schwer), hat dunkle Augen, die bis auf den Grund des Sambesi schauen können und einen modernen Stoppelbart am markanten Kinn. Himba, Kiboko, Victoria und Cherry schmachten ihn an.

Max (19) heißt der neue Flusspferdbulle, der vor einigen Tagen aus dem Opel-Zoo in Kronberg nach Hannover kam und hier für Nachwuchs sorgen soll. Die Zeichen dafür stehen gut (nimmt man platt gedrückte Nasen als Zeichen). Schon als Max zum ersten Mal den Stall betrat, wurde er von lautstarken Rufen der Weibchen begrüßt. Kaum watete er in sein separates Innenbecken, versuchten sich die Flusspferde im Klettern, um die trennende Mauer irgendwie zu überwinden. Erfolglos. Klettern gehört eben nicht zu den Stärken von Flusspferden.

Kiboko & Co. müssen sich noch ein wenig gedulden. Erst wenn Max sich richtig eingelebt hat und alle Wege kennt, wird es zum „Herrenbesuch“ kommen. Voraussichtlich wird Max zuerst Cherry (16) kennenlernen. Sollten die Chemie zwischen den beiden stimmen, kommt es hoffentlich zu dem, was Grzimeks in der „Enzyklopädie der Säugetiere“ wie folgt beschrieb: Flusspferde paaren sich im Wasser, die Paarung dauert bis zu einer halben Stunde. Das Weibchen ist dabei völlig untergetaucht und streckt nur gelegentlich die Nase zum Luftholen über den Wasserspiegel. Der Bulle reitet in der für Säuger üblichen Weise auf.

Wenn auch das geklappt hat, wird (hoffentlich) etwa acht Monate später das erste Flusspferdbaby seit 2006 im Erlebnis-Zoo geboren! Aber bevor all das (hoffentlich) passiert, wird es noch ein wenig dauern. Und so lange werden sich die Weibchen wohl weiter die breiten Schnauzen noch ein wenig platter drücken.

Die Flusspferdweibchen: Kiboko (31), Victoria (17), Cherry (16), Himba (14)

Herkunft: Afrika
Nahrung: Gras
Größe: 165 cm hoch
Gewicht: Bis zu 3200 kg
Tragzeit: 240 Tage
Geschwindigkeit: Bis zu 48 km/h
Erreichbares Alter: Bis 61 Jahre in menschlicher Obhut

(24.04.2015, 15:58)
Michael Mettler:   Und noch ein Rückgriff auf meinen zuletzt am 25./26.2. in diesem Thread geäußerten Gedanken, die Pinselohrschweine mit den Flusspferden zu vergesellschaften: Bei meinem gestrigen Besuch bemerkte ich, dass die von mir angedachte Zuflucht-Ecke für die Schweine inzwischen tatsächlich existiert (siehe Foto). Bei meinen zuletzt leider nur spärlichen Besuchen im Zoo, bei denen ich zudem nicht immer die Hippo-Anlage aufsuche, kann ich allerdings nicht sagen, wann die Änderung vorgenommen wurde - und natürlich auch nicht, welchem Zweck sie dienen wird (im Moment haben die Hippos ja offenbar noch Innendienst).
(21.04.2015, 08:44)
Michael Mettler:   Übrigens: Fidel heißt tatsächlich auch offiziell so. Habe mal nach ihm gegoogelt und dabei ein Zeitungs-Preisausschreiben von 2013 gefunden, bei dem man u.a. die Zoo-Patenschaft für "Fidel, den kubanischen Flamingo" gewinnen konnte.

Mir ist erst auf den Fotos aufgefallen, dass Fidel gar nicht beringt ist. Hoffentlich weiß man im Zoo überhaupt noch, was man da für einen "Oldtimer" im Bestand hat :-)
(20.04.2015, 21:15)
Michael Mettler:   @Gerrit: Nein, noch weist an der Ex-Kondorvoliere nur ein Aushang darauf hin, dass sie leer bleibt, bis Bronzeputen dort einziehen.
(20.04.2015, 21:10)
Gerrit Wehrenberg:   @ Michael: Du hast Recht, die Krickente habe ich selbst am 15.04. auch wieder gesehen (und sogar ein paar schöne Fotos machen können). Habs vergessen zu schreiben. Faultiere habe ich am 12.04. noch gesehen - beim Besuch ein paar Tage später war ich wegen hundeartiger Begleitung nicht im Urwaldhaus.

Habe neben den Säbelschnäblern auch balzende/sich paarende Rotschenkel gesehen. Der Moorentenerpel hat seine Dame der Wahl auch recht stark verfolgt.

Waren die angekündigten Bronzputen schon in der Kondorvoliere? Theoretisch könnten mit "Bronzeputen" im Übrigen auch Wildtruthühner gemeint sein. Mit den Rabenkrähen muss man sich bei Zeiten mal was einfallen lassen - oder sie ausschildern und mit dem größten Krähenschwarm in einem Zoo weltweit werben...
(20.04.2015, 20:27)
Michael Mettler:   Hm, habe ich missverständlich ausgedrückt: "...seit Jahren mehr Kubaner" soll nicht eine wachsende Zahl bedeuten, sondern dass seit Jahren mehr als nur ein Kubaflamingo in der Liste steht.

Anbei der Beleg dafür, wie fidel der alte Fidel noch ist ;-) Ob er seinen Namen jemals offiziell im Zoo trug, weiß ich nicht; in einer Tageszeitungsserie über Tierpersönlichkeiten im Zoo, die in den 80-er Jahren gelaufen sein müsste, wurde er bereits als der Letzte seiner Art im Zoo bezeichnet und eben Fidel genannt, und seitdem habe ich immer wieder mal gezielt nach ihm Ausschau gehalten. Aus diesem Artikel habe ich in Erinnerung, dass er noch aus der Ruhe-Ära stammen soll, aber leider nicht das Jahr (muss mal suchen, ob ich den Artikel vielleicht sogar irgendwo noch habe). Aber da die Ruhe-Ära im Dezember 1971 endete, ist er jetzt mindestens 44 Jahre im Zoo. "Dienstälter" - falls Fidel nicht schon früher gekommen ist - wäre dann nur noch Schimpansenmann Maxi (seit 1966 im Zoo).
(20.04.2015, 20:21)
Michael Mettler:   Ich war heute im Zoo. Zu Fragestellungen in vorangegangenen Beiträgen: In der Strandvoliere ist der Krickerpel noch da (gesehen, ein Weibchen hat er m.W. schon lange nicht mehr). Und auch einen Mäusebussard müsste ich in der Großvoliere noch gesehen haben, denn es waren drei kleinere Greifvögel zu entdecken - zwei waren im Flug zu sehen und definitiv Schwarzmilane (trotz des baumbestandenen Flugraums zeigte einer davon sogar einen Rückwärts-Looping in der Luft!), und da von dieser Art nur zwei Vögel im Bestand sein sollen, müsste der dritte, etwas versteckt im Hintergrund hockende Kleingreif dann wohl ein Bussard gewesen sein... Übrigens fühlen sich die Rabenkrähen in der Großvoliere inzwischen so heimisch, dass sie Nester in den Bäumen bauen.

Anhand der Fundamente des neuen Personalgebäudes ist jetzt erkennbar, dass die gerade Seite des im Grundriss E-förmigen Gebäudes entlang der Straße verläuft und die drei "E-Balken" zur Zooseite zeigen. Ihre Vorderkante ist dabei nur geschätzte 8 bis 10 Meter von den Grabenkanten der Pinselohrschwein- und Pferdeantilopenanlage entfernt - ist also nichts mit einem großen freien Platz vor dem Gebäude, wie er auf der Entwurfzeichnung zu sehen ist - der dient dort offenbar wirklich nur der besseren optische Wirkung des Entwurfes.

Kleinere Beobachtungen beim Rundgang: Erste Säbelschnäblerpaare brüten, ein Paar Sandregenpfeifer ist bei Nistplatzvorbereitungen. Die Nilpferde schieben noch Innendienst; der Kronberger Bulle Max (laut Aussage eines zufällig anwesenden Zoomitarbeiters 2,8 Tonnen schwer, wie beim Transport ermittelt) und die hannoverschen Kühe beobachten sich sehr interessiert gegenseitig durch die trennende Scheibe. Und auch ich kann eine Nicht-Sichtung vermelden: Kein einziges Faultier war in der Urwaldhaus-Anlage zu sehen. Ausgeschildert sind sie allerdings noch, ihre Mitbewohner (Goldaguti/Weißbüscheläffchen) waren vorhanden. Alpakas nicht (mehr?) im Streichelgehege, sondern Mitbewohner auf der Lama-Capybara-Anlage.

Kondor Jogi und die beiden Steppenadler wurden an den Vogelpark Irgenöd abgegeben, sind für dort auch schon in der Zootierliste aufgeführt. Nach Jogis Abgang könnte der einzelne Kubaflamingo Fidel jetzt der älteste Vogel im Zoo sein (habe ich heute gezielt in der Flamingogruppe gesucht und gefunden) - oder zumindest einer der ältesten, denn es könnten auch noch alte Chileflamingos in der Gruppe sein (die natürlich unter vielen Artgenossen schlecht als Individuen erkennbar sind). Zwar gibt der Zoo in seiner Tierbestandsliste seit Jahren mehr Kubaner an, aber die anderen sind m.E. Kubaner-Chilenen-Mischlinge (Gefieder ähnlich Kubaner, aber Beinfärbung ähnlich Chilene - drei Stücke gesehen). Fidel ist mit einer Chilenin liiert, zufällig konnte ich einen Paarungsversuch beobachten...
(20.04.2015, 17:31)
Michael Mettler:   @Gerrit: Teilweise sind die genannten Formen nach aktueller Systematik sogar auf ARTebene unklar bzw. gemischt, siehe Hulman. Und die aufgelisteten Beispiele sind noch nicht mal vollständig, da fehlt z.B. noch der Kleine Kudu (die Herkunft der Gründertiere der europäischen Zoopopulation ist nicht vollständig bekannt).

Das mit der Revision der Pferdeantilope ist so eine Sache, denn offenbar gibt es unterschiedliche Ansichten zur Grenzziehung zwischen den beiden Formen equinus (Ost- und Südafrika) und koba (West- bis Ostafrika). Groves & Grubb hatten sich darin in den letzten Standardwerken noch nicht festgelegt, in einem neuen Werk "Bovids of the World" von Jose Castello wird aber die frühere Unterart bakeri (die u.a. im Norden Ugandas und im Südsudan vorkommt) zu koba gestellt. Die Tiere im südlichen Uganda wurden dagegen früher zu langheldi gerechnet und jetzt zu equinus gestellt. Die Gründertiere der durchgängig bis heute bestehenden hannoverschen Zuchtgruppe waren zwei Kühe aus Sambia (Fanggebiet ca. 325 km nordwestlich von Lusaka) und ein Bulle aus Nordost-Uganda (Fanggebiet in Karamoja, ca. 210 km nordöstlich von Entebbe) - die detaillierten Angaben verdanke ich einem früheren Briefwechsel mit ihrem Importeur Hermann Ruhe vor über zwanzig Jahren. Falls die von Castello verwendete Systematik also dem neuesten Kenntnisstand entspricht, wäre die europäische Population nun doch "wieder" eine Hybridpopulation aus den beiden noch anerkannten Unterarten, denn auch die zahlenmäßig größte Gründergruppe, ein Import von Dvur Kralove, stammte m.W. aus Karamoja, und die hannoversche Uganda-Sambia-Linie dürfte im Laufe der Jahrzehnte vermutlich flächendeckend die Zuchten beeinflusst haben.
(13.04.2015, 15:38)
Gerrit Wehrenberg:   @Michael: Die neue Huftierkomi hatte mich auch etwas verwundert. Auch aus dem Grund den du angesprochen hast. Meine Vermutung beruht auf diese Ausführung im Artikel. Aber natürlich kann sich das, gerade bis 2021, noch ändern.

Die Abgabe der Elenantilopenherde, um die Fläche für die (nach der neusten Revision unterartreinen) und wichtige Zuchtgruppe der Pferdeantilopen zu nutzen, würde ich ebenfalls als sehr sinnvoll erachten.
Aber nicht nur bei den Elen und Steppenzebras würde ich mir ein umstellen auf ein unterartreinen Bestand wünschen. Neben diesen ist es bei den in Hannover gehaltenen Thomson-Gazellen, Springböcken, Asiatischen Elefanten, Flusspferden, Rotduckern(?), Drills(?), Vikunjas, Großen Maras, Nandus, Goldagutis, Erdmännchen, Präriehunde, Waschbären, Weißkopf-Seeadler, Rothörnchen, Zwergmuntjaks, Blauzungenskink, Kirk-Dikdiks, Weißkehlmeerkatzen und Hulmans ein generelles Reinheitsproblem (ohje so ein Wort zu schreiben kostet ganz subjektiv doch ein wenig Überwindung) in Zoos. Einige von den genannten sind zumindest fraglich. Dann gibt es ja die immer noch anhaltende Arthybridenzucht bei den Flamingos. Die unterartunreinen Schimpansengruppen werden wie in Hannover wohl auslaufen. Die Asiatischen Elefanten und andere werden allerdings, natürlich im Konsens mit dem Zuchtpogrammen, werden in Hannover erfolgreich nicht unterartrein gezüchtet. Man muss aber sagen, dass Hannover im Vergleich des Unterartpurismus zumindest nicht allzu schlecht abschneidet. Mit Karibus, Ostsee-Kegelrobben, Berberlöwen, Timberwölfen und Nordafrikanischen Straußen (hier sogar ein Zuchtprogramm für diese Unterart) sind aber auch unterartreine Gruppen vorhanden, wo es in anderen Einrichtungen noch nicht so ist. Natürlich sind die Statusvaliditäten der Berberlöwe und Kegelrobben nicht wirklich geklärt. Aber in beiden Fällen sind es die reinste Form. Die Kegelrobben wären demnach dann sogar Populationsrein. Import- und Umstellungsbemühungen wären also insgesamt angesagt - beides wird aber durch sich vermehrende Auflagen und Regelungen immer schwieriger. Leider sind es nicht nur die Artenschutzbestimmungen, die ex-situ-Programme zunehmend schwierig machen.
(13.04.2015, 11:26)
Michael Mettler:   Auch wenn es Transportaufwand bedeutet: Warum nicht den Besatz der beiden Afrikasteppen komplett tauschen, sobald das neue Giraffenhaus steht, statt eine Riesengruppe Huftiere an Giraffen als neue Mitbewohner gewöhnen zu müssen (und natürlich auch umgekehrt)? Die Tiere einer solchen Gehegegemeinschaft kennen sich untereinander individuell und wissen, wie sie miteinander zurecht kommen. Nicht umsonst hat der Zoo die beiden hier geborenen Bergzebrastuten behalten, die in der artlich gemischten Gehegegesellschaft aufgewachsen sind, und dafür ihre Mütter abgegeben, deren Eingewöhnung in die Gemeinschaft seinerzeit nicht einfach war.

Gerade WEIL es zwei Steppenanlagen bleiben sollen, würde mich eine weitere Haltung von zwei Zebraformen nicht wundern, selbst wenn der Normalbesucher sie kaum als unterschiedlich wahrnehmen dürfte. Zebras sind nun mal populärer als Antilopen und machen das Bild der Anlage "bunter". Analog zum Wunsch vieler Zoofans, Zoolöwen durch unterartreine Tiere zu ersetzen, wäre übrigens auch mal der Aufbau gesichert unterartreiner Zuchten von Steppenzebras anzudenken. Was jetzt in den Zoos herumläuft, ist ja eher nach Phänotyp als nach Abstammung benannt und hat z.T. im Laufe der Zeit sogar in manchen Zoos die Unterartzuordnung gewechselt.

Bei meinem angedachten Kompletttausch muss ich übrigens das "komplett" insofern relativieren, als man bei dieser Gelegenheit die Elen- durch die Pferdeantilopen ersetzen könnte. Wenn schon Antilopenarten wegfallen sollten, dann doch eher nicht bedrohte. Und vielleicht sind ja bis zur Sambesi-Erweiterung auf der jetzigen Eingangsfläche schon Riesenelen verfügbar (siehe Überlegungen der EAZA Antelope & Giraffe TAG), für die sich ein Umdenken lohnen würde ;-)

Auf die Umgestaltung im Bereich des alten Antilopenringes bin ich am meisten gespannt. Wenn eines Tages das Giraffenhaus durch einen Neubau ersetzt wird, wäre es immerhin nützlich, zumindest einen Teil der Bewohner in anderen Gehegen "zwischenlagern" zu können. Dabei denke ich vor allem an die jetzige Nyala-Anlage und auch an die der Pinselohrschweine (deren Stallgebäude wie schon mal erwähnt einzeln steht, also bei Abriss des benachbarten Pferdeantilopenstalles nicht in Mitleidenschaft gezogen würde). Und noch steht das Giraffenhaus für einige Jahre, da wäre es schade, die jetzige Kudu-Anlage wegzureißen. Deshalb tippe ich darauf, dass nicht auf einen Schlag sämtliche Anlagen abgerissen werden. Ein Abriss der Pferdeantilopenanlage samt Stall, Antilopen-Wirtschaftsbereich und Kiosk sowie der Wegfall der Show-Arena würde schließlich schon reichlich Fläche für einen Streichelkral bringen (und ganz nebenbei einen neuen Eindruck von Weitläufigkeit schaffen).
(13.04.2015, 08:49)
Holger Wientjes:   O.k., danke Dir für die Info ! Dann warten wir ´mal ab, wie es letztendlich kommt. Nur schade, dass ein ehemaliges Aushängeschild Hannovers (der Antilopenbestand) so ausgedünnt wurde und weiterhin wird.
(12.04.2015, 23:56)
Gerrit Wehrenberg:   @Holger: In der Neuen Presse werden Thomson-Gazellen, Impalas, Elenantilopen und Nordafrikanische Strauße als zukünftige Mitbewohner der Giraffen im einzelnen genannt. Das hört sich für mich stark nach einer vom Zoo vorgegeben Liste an. Es kommt ein bisschen darauf an, in wie weit die Anlage flächentechnisch erweitert wird (man denke an die noch zu enstehende Laufhalle) - ich kann nicht einschätzen wie das vom Platz mit den Giraffen dann aussehen wird. Wenn also an den Anfang des Zoos keine Zebras mehr zu sehen sein sollten, müsste eine weichen, während eine weitere auf der aktuellen Giraffenanlage bleibt/kommt. Auf der aktuellen Giraffenanlagen werden einige "Antilopen- und Gazellenarten" leben. Sicher werden dort Pferdeantilopen einziehen. Wenn man die Beschreibung wörtlich nehmen würde, würden zumindest die Springböcke bleiben. Bleiben noch Kudus, Nyalas und Blessböcke zur Wahl. Noch ein Tipp von mir :D : Zumindest Nyalas und Rotducker werden gehen. Für den optischen Artenkontrast des ONB würden Zebras an dieser Stelle auch Sinn manchen. Dann wären nicht "nur Antilopen" auf der großen Anlage zu sehen. Zumal nehmen die meisten Besucher zwei verschiedene Zebraarten im Zoo überhaupt nicht wahr. Wie gesagt, es ist eine recht wage Vermutung - und mit nichten eine Hoffnung! ;) Man muss auch festhalten: Die letzte starke Reduzierung des ehemals überaus herausragenden afrikanischen Huftierbestandes steht wohl nun planmäßig die nächsten Jahre an.
(12.04.2015, 22:47)
Gerrit Wehrenberg:   Ich habe schon seit langem kein Weibchen mehr gesehen. Der Erpel hat auch immer die andere Enten bedrängt - was ich als Verhalten mangels Weibchen gedeutet habe. Da in diesem Jahr die Afrikavoliere entstehen soll, kann ich mir vorstellen, dass (wenn es eine Einzelhaltung war) man das Tier abgegeben hat (aber ebenso, dass ich den Vogel übersehen habe :D ). Ich hoffe im übrigen, dass die Moorenten mit nach Kibongo ziehen (da ja auch in Afrika heimisch), da ich die Beteiligung an dem regionalen Wiederansiedelungsprojekt auch als Statement sehe.
War es nur ein Steppenadler? - Ich dachte es wären zwei.
(12.04.2015, 22:07)
Holger Wientjes:   @Gerrit Wehrenberg: Wie kommst Du zu der Einschätzung, dass eine Zebraart abgegeben werden könnte ?
(12.04.2015, 22:03)
Gudrun Bardowicks:   Der Steppenadler wurde abgegeben, weil er sich in der Geiervoliere nicht besonders gut gegenüber den Insassen verhalten hat. Steppenadler lassen sich zumindest in kleineren Flugvolieren wohl nicht besonders gut mit anderen Arten vergesellschaften, da Hannover ja auch in der Vergangenheit schon ähnliche Problem mit Steppenadlern in der Geiervoliere gehabt hat.
Am Donnerstag war zumindest noch eine männliche Krickente in der Strandvoliere zu sehen. Ob das Weibchen noch da ist weiß ich allerdings nicht.
(12.04.2015, 21:26)
Gerrit Wehrenberg:   Mich erstaunt immer wieder wie das Männchen der Nördlichen Seebären heranwächst. Dies waren alle Weibchen in der Schau. Ein Jungtier hat sich allein auf dem großen Felsen mit Holzplattform im Wasser gesonnt - dort habe ich die Seebären bisher auch noch nicht gesehen. Der junge Seebär scheint etwas mutiger zu sein.
(12.04.2015, 20:04)
Gerrit Wehrenberg:   Besuch im Heimatzoo:

Es waren drei Kronenkraniche zu sehen. Ein frischgeborenes Wildkaninchen war mitten auf der Stelzvogelwiese. Die Kraniche betrachteten erstarrt während die Nimmersatte unsicher das Jungtier rumwarfen. Den Ausgang kenne ich nicht. Der Straußenhahn ist wirklich prachtvoll. Er hat die Henne mit aufgestellten imposant weißgefiederten Flügeln getrieben. Ob dies Paarungsverhalten war, sei dahin gestellt (Foto). Die große (offensichtlich morsche) Eiche zwischen Großer Steppe und Kinderpakur auf der Eingangsbereichseite wurde bis auf den Stamm kleingesägt.

Der Eiderentenerpel bekommt langsam sein Prachtkleid. Bei den Seebären waren nur 1,3 + Jungtier zu sehen. Gab es Todesfälle oder doch lieber Geburten (hinter den Kulissen)?
Habe mir, nachdem Gudrun davon geschrieben hatte, die neue Show in Yukon Bay angesehen. Ja sie hat Kunststückchen der Tiere enthalten, ja es gibt kostümierte Tierpfleger, ja sie ist mit Filmmusik unterlegt - aber warum nicht?! Es wurde sogar erklärt wie man diese Tricks beibringt und auch warum man sie macht. Die "Effekte" (starker Seegang etc.) wurden zur Geschichtserzählung genutzt. Zumindest vor einiger Zeit gab es das Motto: "Nur was der Mensch kennt, kann er lieben. Nur was der Mensch liebt, kann er schützen" - (oder so ähnlich). Nachdem heutigen sonnigen Sonntag war es recht voll im Zoo. Die meisten dieser Besucher erreicht man mit Emotionen. Über Emotionen lernt man. Die Show war darüberhinaus informativ und man hat sich Gedanken gemacht und Mühe gegeben. Ich kann Gudrun nur zustimmen! Und wenn die Hauptmessage Arten- und Naturschutz ist - wofür denn sonst dieses harmlose und eben nicht sinnlose Beiwerk nutzen.
Beim Weißkopfseeadler in Yukon Bay kommt langsam das weiße Gefieder durch.

Der riesige Bambus im Urwaldhaus wurde zusammengesägt. Die dicken Stämme halten nun als Deko her. Ich hatte immer den Gedanken, dass die Pflanze irgendwann das Glasdach durchstößt

Die Steppenadler waren nicht mehr ausgeschildert und habe sie wie auch die Mäusebussarde nicht gesehen. In die nun verweiste Kondorvoliere sollen die Bronzeputen ziehen. Die Kampfläufer bekommen ebenfalls ihr Prachtkleid. Die Krickente konnte ich nicht entdecken (sie ist aber noch ausgeschildert). Rotschenkel balzten und paarten sich.

Neben Hulmans, Maras, Roten Riesenkängurus, Bennetts und Erdmännchen haben auch die Kamerunschafe und Nyalas Jungtiere. Die Kormorane brüten wieder.

Überall auf Besucherwegen und in Gehegen hat die momentane Krötenwanderung stattgefunden.

Ich bin gespannt wann die Bauarbeiten für die ersten Umgestaltungen beginnen. Das Fundament des Personalgebäudes entsteht. In dem NP Artikel über den Masterplan wurde im Übrigen die vom Zoo verwendete Zooplan-Version genutzt. Südamerika ist dort nicht eingezeichnet. Eigenartig fand ich die Tatsache, dass von der aktuellen Show-Arena als "Provisorium auf der ehemaligen Bärenanlage" geschrieben wurde, man aber die Tribünenkonstruktion wiederverwenden möchte (+ durch die Flugshows begrenzte Überdachung). Der rückwärtige Trainer-/Tierbereich soll großzügiger ausfallen und direkt an den Wirtschaftsweg angrenzen.
In dem Artikel hört es sich auch so an, als würden Drills mit Meerkatzen vergesellschaftet. Ich schätze das der "Drill-Wald" als ein Gehege falsch verstanden wurde. Der Elefantenbullenanlage soll sogar ein Teil Geländes des dann ehemaligen Tropenhauses zugeschlagen werden. Das kann ich mir noch nicht richtig vorstellen. Allerdings geht es wohl dem Hügel zumindest teils an den Kragen.
Ich schätze man wird sich auch von einer Zebraart trennen - ich tippe auf die Steppenzebras. Die Streichelwiese am jetztigen Antilopenring soll 4000 Quadratmeter groß werden. Sie wird ausdrücklich im afrikanischen Stil erbaut und es soll "Ruhemöglichkeiten" geben und zur "Entschleunigung" beitragen. Wenn man das mal ausmisst, dürfte der geplante Streichelbereich lediglich Showarena und aktuelle Kuduanlage mit Besucherwegen betreffen.
(12.04.2015, 20:01)
Marcell Buechner:   Wenn Sie die größeren Raubvögel abgebe kann man dort eine eulengrotte bauen
(10.04.2015, 20:34)
Gudrun Bardowicks:   Ich war am 8.4. und 9.4. mal wieder im Zoo Hannover und habe mir auch die neue Show in Yukon Bay angesehen. Diese hat mir sehr gut gefallen, da auch stark auf die Bedrohung der Tierwelt durch die Menschen und die Aufgabe der Zoos eingegangen wird. In kurzen Szenen wird die Besiedlung Kanadas durch den weißen Mann dargestellt, dann einige gesellschaftliche Entwicklungen aus dem 20. Jahrhundert (Ant-Kriegs-Bewegung, Hippies) und dann die Entwicklung moderner Zookonzepte mit dem Schwerpunkt auf dem medizinischen Training von Robben. Natürlich gibt es auch typische Showelemente wie Tanz und Gesang oder auch Wasserfontänen und starker Wellengang, aber immer gelungen in das Showkonzept integriert. Natürlich gibt es auch wieder die bekannten Seelöwennummern der bisherigen Shows, aber kein Rudi Rentier als Gehilfe des Weihnachtsmanns mehr sondern Rentiere, die einen Schlitten der Inuit ziehen. Auch wurden endlich die Kegelrobben richtig in das Showprogramm integriert und zeigen sehr schön das medizinische Training (mit guten Erläuterungen). Der Weißkopfseeadler macht natürlich auch wieder bei der Show mit, deren Texte teilweise sehr aufwühlend und auch informativ sind, was die Bedrohung der Natur durch den Menschen angeht. Auch andere Besucher waren von der Show in der aktuellen Form sehr berührt. Zoofreunden, die nicht generell gegen die Tiershows im Zoo Hannover sind ist der Besuch sehr zu empfehlen. Primitiv ist sie auf keinen Fall.

Weitere Neuigkeiten: Es gibt dreifachen Nachwuchs bei den Erdmännchen.
- Jungtiere bei Kleinen Kudus und Nyalas
- Weißkopfseeadler brüten wieder
- Der letzte Andenkondor wurde an einen Vogelpark abgegeben, wo noch ein allein lebendes altes Weibchen lebt und versteht sich wohl schon ganz gut mit der zukünftigen Partnerin. Die drei Greifvogelzuchtvolieren sollen zukünftig nur noch mit kleineren Arten besetzt werden.
Die Elefanten haben Baumwurzeln mit noch anhaftendem Mutterboder als Beschäftigungsmaterialien bekommen und nutzten diese am Mittwoch auch mit Begeisterung.
- Nachwuchs gibt es auch bei Maras, Roten Riesenkänguruhs, Hulmans und Bennettkänguruhs.
- Die ehemalige Paradieskranichanlage ist im Augenblick ohne Besatz.
- Flamingos und männlicher Nordafrikanischer Strauß zeigen im Augenblick ihr Hochzeitsgefieder und sind in Paarungsstimmung. Die Kuhreiher sind jetzt wieder im Freiflug zu sehen und mit Nestbau beschäftigt.
(10.04.2015, 01:36)
Marcell Buechner:   Der zoo bekommt Zuwachs durch ein Nilpferd Männchen aus dem Opel Zoo
(04.04.2015, 19:07)
Marcell Buechner:   Ich bin eig sehe gespannt auf die Layouts von der neuen Afrika Voliere
(23.03.2015, 12:21)
Michael Mettler:   @Timo Felker: Gute Frage. Immerhin muss sie ja im Ernstfall auch einen anfliegenden Großgreif aushalten ;-)
(22.03.2015, 22:22)
Timo Felker:   Hält die Konstruktion denn daran kletternde Berberaffen aus?

Mir würden noch Luchse einfallen. Leben immerhin auch in Europa, sind bedroht und würden thematisch so noch halbwegs reinpassen.
(22.03.2015, 21:41)
Michael Mettler:   @Ulli: Falls der Waldrapp-Killer ein Marder war, nützt engmaschiger Zaun nur untenherum auch nichts.

Von deinen übrigen Kandidaten passen die meisten durch die Gittermaschen: Wo eine Rabenkrähe reinkommt (und davon sitzen ja reichlich in der Voliere), kommt auch eine Amazone raus. Dass ein Austausch gegen feinmaschigeres Gitter bei dieser Volierenkonstruktion nicht möglich sein soll, hatte ich schon erwähnt.

Berberaffen wären noch eine Möglichkeit, die brauchen kein geheiztes Haus und es würden nur sehr junge Tiere durch die Maschen passen. Aber selbst das ist ja nicht unbedingt erstrebenswert - vor allem wegen des angrenzenden Parkhauses...

Um ein zusätzliches Besucher-Highlight nach dem Verlassen der Showarena zu schaffen, würden mir noch Schneeleoparden einfallen. Die wären dort zwar thematisch abgehängt vom Asienbereich, aber die jetzigen Greife passen ja auch nicht ins Geokonzept.
(21.03.2015, 18:41)
Ulli:   Waldrappen wie früher - unten engerer Zaun um die Anlage fuchs-sicher zu machen
Reihervoliere - egal welchen Kontinents
Amazonen, Graupapageien
warum nicht selbst Geier - geht andernorts auch
warum unbedingt Vögel ... Totenkopfäffchen, Weißkopfsakis, Kopje mit Klippschliefernm und Vögeln

(21.03.2015, 18:04)
Marcell Buechner:   Aber wieso beseitigt man diese Trümmer nicht einfach nach dem Abriss des Tropenhaus kommt man doch dann an den Berg ran oder ist das entfernen zu teuer
(21.03.2015, 15:07)
Michael Mettler:   Der Wall, der den gesamten Volierenkomplex rückseitig begrenzt, ist der verbliebene Überrest eines einstmals ausgedehnteren, begrünten Trümmerberges, der genau wie der Bergrücken inmitten des Zoos (von Tropenhaus bis Lama-Anlagen) aus dem mit Erde überdeckten Schutt der im 2. Weltkrieg zerbombten hannoverschen Innenstadt besteht. Was übrigens Baumaßnahmen in diesen Bereichen schon sehr aufwändig gemacht hat. Beim Bau der Greifvogelanlagen wurde z.B. für die Fundamente - vor allem für die der großen Pylone - erheblich mehr Beton verbraucht als vorher eingeschätzt, weil große Mengen in unvermuteten Hohlräumen unter den verschütteten Trümmern "versickerten".

Übrigens habe ich noch im Hinterkopf, dass es damals hieß, die Stützpfeiler würden mit ihren Fundamenten praktisch genauso tief in die Erde hinein reichen wie sie oberhalb der Erde aufragen. Weiß nicht, ob das genau so stimmt, oder ob das eine Anspielung auf die versickerten Betonmengen sein sollte.
(21.03.2015, 14:55)
Marcell Buechner:   Das Innengehege der Geier ist sehr trist
(21.03.2015, 13:50)
Marcell Buechner:   Ist das eig ein künstlicher Berg bei der Geier Voliere
(21.03.2015, 13:07)
Michael Mettler:   P.S. Fiel mir erst nachträglich ein: Zwischen der Großvoliere und der ersten der drei kleinen befindet sich ein Betonbau, der meiner Erinnerung nach zumindest früher eine Pflegerstube enthielt und später auch mal einen Innenraum für die zwischenzeitlich mit in der Großvoliere untergebrachten Hornraben. Vielleicht könnte man diesen Bau zu einer Zugangsschleuse umarbeiten und das große Tor am gegenüberliegenden Ende der Großvoliere tatsächlich als Gegenstück dazu für einen durchlaufenden Weg. Aber wie besetzt man die Voliere dann? Wehrhafte Großvögel könnten zu Unfällen führen, kleinere Stelzvögel wären wegen des grobmaschigen Gitters raubwildgefährdet (siehe die Erfahrung mit dem Versuch, Waldrappen bei den Geiern zu halten).
(21.03.2015, 13:05)
Michael Mettler:   Dieses Detailfoto ist ein halbes Jahr vor dem anderen aufgenommen, als der Maschendraht noch nicht drauf war. Wie groß die einzelnen Felder der Verspannung sind, kann man anhand der Personen auf dem ersten Bild sehen. Wichtig ist aber - wenn auch leider nur bei sehr genauem Hinsehen zu erkennen - dass geschätzt einen Meter über Bodenniveau ein Drahtseil quer verläuft, das ziemlich wichtig für die Stabilität des Konstruktes sein dürfte und einem Türausschnitt im Weg wäre. Ich meine mich zu erinnern, dass das Betonfundament, in dem die senkrechten Stahlseile verankert sind, wegen der Zugkräfte sehr mächtig angelegt werden musste. Ob ein nachträglich eingefügter Türrahmen aus Stahlträgern oder -rohren den gleichen Zugkräften standhalten könnte, wenn man die Seile an ihm befestigt, kann ich nicht beurteilen. Beim Zufahrtstor der Anlage (auf dem zuerst eingestellten Bild ganz links außen erkennbar) verläuft ja ein Trägerelement von Pylon zu Pylon, so müsste man das vermutlich auch zur Besucherseite hin lösen - aber da scheint mir die zu überbrückende Distanz deutlich größer zu sein, dann geht das vielleicht auch nicht ohne zusätzliche dicke Streben?

Alles in allem vielleicht ein unverhältnismäßig hoher Aufwand, um die Anlage begehbar zu machen...?
(21.03.2015, 12:55)
Michael Mettler:   @Ulli: Ahnung von Statik habe ich auch nicht. In meinem Archiv habe ich ein paar Fotos aus der Bauphase der Großvoliere gefunden, vielleicht lassen die eine Deutung des Problems zu.

Zuerst eine Aufnahme von Februar 1988, also noch vor Eröffnung. Hier ist das Gesamtkonstrukt zu sehen (und auch, wie weitläufig einst die umgebende Erweiterungsfläche war). Man sieht hier gut die senkrechte und waagrechte Verspannung der tragenden Stahlseilkonstruktion (die großen quadratischen Felder), auf welcher der Maschendraht aufgezogen ist.
(21.03.2015, 12:38)
Marcell Buechner:   Die Zucht Volieren könnten Kostengünstig umgebaut werden zu einem eulen turm wenn man die Gehege vergrößern will entfernt man Einfach den Platz dafür
(21.03.2015, 11:28)
Ulli:   Ich verstehe das Statik-Problem bei der Greifvogelvoliere nicht ganz. An der einen Seite befindet sich ja schon ein Tor, wor dem man nur ein zweites Zugangstor hinzufügen muss. Notfalls erfolgt der Zutritt zu einer begehbaren Voliere - sei es für Geier oder Reiher nur von der einen Seite und der Besucher wird nur zu einem Aussichtsplatz geführt.
Ansonsten kann es doch auch nicht unmöglich sein, inmitten eines Drahgeflechtes ein Loch zu schneiden und die Befestigung am Boden durch die jeweils seitlichen Bereiche neben diesem eingeschnittenen Loch zu erhalten.
(21.03.2015, 10:42)
Michael Mettler:   @Marcell: Es wäre aber nicht das erste Mal, dass eine Anlage vorübergehend mit einer neuen Art besetzt wird, bis es zu einer baulichen Veränderung kommt. Das war beim alten Raubtierhaus so, bis es abgerissen wurde, das war bei den Pekaris im alten Barasingha-Gehege so (und von denen hat sich der Zoo dann wieder getrennt). Die Anschaffung der Männergruppe Roter Varis schätze ich ähnlich ein, denn dass das Tropenhaus ein Sanierungs-/Abrissfall ist, war schon damals hinlänglich bekannt, und es ist ja nachvollziehbar, dass man eine Anlage nicht bis zum endgültigen (baulichen) Ende leerstehen lassen will.
(21.03.2015, 09:46)
Marcell Buechner:   Gehe stark von aus das meine keine großen Raubvögel in den Zucht Volieren zeigt bartgeier sind schon verschwunden dafür sind Bartkäuze drin und wenn Jogi stirbt( andenkondor) wird dort eine Kleine Raubvogelart in die Voliere ziehen wenn der Zoo nicht weiter mit den Volieren planen würde dann wären keine Käuze eingezogen
(20.03.2015, 19:40)
Michael Mettler:   Wenn sich das Thema Südamerika eines Tages ohnehin auf eine Halle beschränken soll und damit die Lama/Vikunja-Haltung eh ausliefe, hätte ich noch eine andere Idee. Wie schon erwähnt hat die Tiershow, die auf die jetzige Streichelanlagenfläche in Mullewapp verlagert wird, einen starken süd-/mittelamerikanischen Schwerpunkt, und ich hatte ja auch eine thematisch daran angegliederte Umnutzung der Geiervoliere schon angedacht. Aber jetzt eine noch etwas radikalere Idee: Warum nicht eine Südamerikahalle STATT der Greifvogelanlagen?

Dazu folgende Gedanken:

- Die Volierenecke ist vom Hauptweg abgehängt, ihre Existenz wird von vielen Besuchern vermutlich nicht mal wahrgenommen.

- Laut Zoo soll die Showarena zukünftig ein dramaturgisches Highlight zum Ende der Zoorunde bilden. Wenn nun die Besucher in der Show Greifvögel ohne Gitter und in Aktion erleben können - reißen sie danach noch satt in der Großvoliere herumsitzende Geier vom Hocker..? Die drei kleinen Zuchtvolieren stehen ohnehin beim heutigen Publikum in der Kritik.

- Durch den Bau des benachbarten Zooparkhauses hat die Ecke leider einen Hinterhofcharakter bekommen. Als die Großvoliere gebaut wurde, hätten ja gegenüber eigentlich irgendwann Bärenfreianlagen mit Schaufensterdurchblick in die Eilenriede folgen sollen, dann hätte dieser Zoobereich ein sehr viel attraktiveres Gesamtbild abgegeben. Aber das Thema ist ja nun schon lange durch.

- Eine Umnutzung der Voliere ist schwierig. Ich meine mal gehört zu haben, dass die Statik der Konstruktion es nicht erlaubt, die Voliere auf Begehbarkeit umzurüsten (indem man den jetzigen Besucherweg zusätzlich übergittert und dafür das Gitter von dort zu den Tiere öffnet). Auch eine engere Verdrahtung kommt nicht in Betracht, weil dann Schnee auf dem Dachbereich liegen bliebe und dessen Gewicht wiederum die Statik gefährden würde. Ein brauchbar großes Warmhaus, um tropische Arten in der Großvoliere halten zu können, ließe sich auch nicht ohne weiteres anschließen - die Nachbarfläche wird ja jetzt für die Showarena genutzt.

- Die Gesamtfläche dürfte eigentlich nicht kleiner sein als das Areal, das am alten Antilopenring für die Südamerikahalle angedacht ist. Die äußere Seitenwand einer dort platzierten Halle könnte unmittelbar an das Zooparkhaus anschließen. Der Einbau eines Eventbereiches mit direktem Zugang vom Parkhaus und kulinarischer Versorgung von der benachbarten Meyers-Hof-Küche wäre möglich, ggfs. sogar ein "richtiger" Zoo-Nebeneingang unter Dach für die Besucher, die im Parkhaus ankommen.

- Wenn trotzdem weiterhin Großgreife in einer Großvoliere gezeigt werden sollen, könnte eine solche genau dort entstehen, wo jetzt die Südamerikahalle angedacht ist. Also in "Afrika" - für den Besatz stünden reichlich Arten zur Auswahl. Man könnte ein beheiztes Winterhaus anschließen (das erhöht die Anzahl der zur Wahl stehenden Bewohner) und die Konstruktion dann diesmal so wählen, dass auch eine engere Verdrahtung möglich wäre; in der jetzigen Anlage waren ja schon öfter eindringende Raubtiere (Marder?) ein Problem, das der großen Maschenweite geschuldet war.

"Abgehängt" wäre Südamerika dann zwar immer noch, aber das ist es als Enklave im Sambesi-Bereich oder am jetzigen Standort (Lama-Anlagen) schließlich auch.
(20.03.2015, 19:22)
Ulli:   Ich finde den Masterplan von hannover nach wie vor klasse. Allein die Lage der Südamerikahalle wirkt wie abgestellt und nicht abgeholt.

Ich würde das gesamte Areal als Haustierbereich nutzen. Auf de,m momentanen Standort der Nyala-Anlage kann ich mir als Ergänzung zu der Addax-Anlage eine Art Kamelmarkt mit Dromedaren vorstellen.Das momentane Antilopenhaus rings um die Pferdeantilopen würde der eigentliche Streichelzoo-Bereich. Auf der jetzigen Kleine-Kudu-Anlage (früher Nyalas) können z.B. Watussirinder oder Zwergzebus ziehen oder die Anlage auch in Zukunft zur Haltung von Waldböcken, vorzugsweise Nyalas, dienen. Die momentane Schauarena wpürde sich gut als Hyänenanlage oder Waldbockanlage machen. Auf der momentanen Giraffenanlage werden sicherlich auch in Zukunft afrikanische Huftiere leben.
Wenn man nun unbedingt eine neue Halle an der eingezeichneten Stelle haben möchte, gäbe es sicher mehrere Optionen für eine Afrikahalle (Savanne, Wüste, Fortpflanzung und Entwicklung, Nahrungskette, Krokodile) statt einer Südamerikahalle.

Für die Asienhalle würde ich mir dann eine Orang-Utan-Haltung plus Gibbons plus Zwergotter mir einer Freianlage auf dem früheren Robbenareal vorstellen.
Das Hang-Gefälle kann man wunderbar für eine Zwei-Ebenen-Einsicht nutzen.

Auf dem Areal der momentanen Vicunja-Anlage inklusive Stall könnte ich mir unter Einbeziehung des Gefälles entweder eine Schabrackentapir-Anlage oder eine Krokodilanlage (jeweils mit Unterwasseransicht im unteren flachen Teil des Geländes) oder eine Freiflug-Vogelhalle exakt wie in Frankfurt vorstellen.

Sowohl eine Asienhalle oder eine Südamerikahalle werden aber eh erst frühstens in zehn Jahren verwirklicht - die anderen Projekte haben und müssen auch Priorität haben.
(20.03.2015, 18:10)
Marcell Buechner:   Mach ich gern
(20.03.2015, 09:25)
Gudrun Bardowicks:   Der Artikel ist gemeint. Ich denke allerdings dass die beigefügte Zeichnung für Nicht-Jambo-Besitzer interessanter ist, da sie etwas über den auf der Homepage des Erlebniszoos Hannover veröffentlichten Plan hinausgeht, während der Text in "Jambo" identisch mit dem auf der Homepage ist.
Ich würde die Zeichnung gerne einstellen, weiß aber nicht wie ich das hier machen muß. Vielleicht kann Marcell Buechner ja die Abbildung auch noch einstellen.
(20.03.2015, 00:18)
Marcell Buechner:   Meinst du den

(19.03.2015, 20:24)
Oliver Müller:   Kann bitte jemand für die Nicht-Hannoveraner den Jambo-Artikel hier hoch laden?
(19.03.2015, 19:27)
Gudrun Bardowicks:   Ich habe mittlerweile auch das aktuelle "Jambo" erhalten. Einige Widersprüche, die ich bisher sah, lassen sich somit möglicherweise lösen: Die Südamerikahalle ist wie vermutet noch in der Grobplanung und wird frühestens nach 2021 entstehen, also dann, wenn auch die Sambesi-Erweiterung fertig ist und die Giraffen, deren Umzug für 2021 geplant ist, in den Eingangsbereich des Zoos und auf die dortige große Savannenanlage umgezogen sind. Das neue Giraffenhaus mit Freilaufhalle wird wie erwartet an den neuen Eingangsbereich grenzen und vermutlich als Begrüßungstierhaus dienen, was ich nicht schlecht finde und mich etwas an den neuen Eingangsbereich in Magdeburg oder auch in Frankfurt (kenne ich bisher nur aus Bildern und Berichten) erinnert, wo man auch gleich Einblick in attraktive Tieranlagen bzw. Häuser hat. Folglich werden bis zum möglichen Bau der Südamerikahalle (die vermutlich weiterhin nur eine potentielle Planung, falls genug Geld da ist, darstellt und möglicherweise daher nie gebaut wird) auch die übrigen Arten des aktuellen Antilopenrings (Kleine Kudus, Pferdeantilopen, Dikdik, Nyalas,Rotducker, POS) in andere Anlagen umgezogen sein oder abgegeben.
Die neue Streichelwiese wird nach dem Umzug der Showbühne 2016 also zuerst nur auf den bis dahin freien Flächen (vermutlich Showbühnenbereich und direkt angrenzende Flächen bzw. Nyalaanlage) entstehen und nicht auch die Fläche der Anlagen für Pferdeantilopen, Kleinen Kudus und POS umfassen, so dass der Umzug der in diesem Zooteil bisher lebenden Tiere in Ruhe vor sich gehen kann und sich dort in den nächsten Jahren tierhaltungsmäßig noch nicht viel ändern wird (außer Neubau der Streichelwiese vermutlich in afrikanischem Stil). Die in der Presse und auf der Zoo-Homepage veröffentlichte Masterplanung umfaßt nur die Jahre 2015/2016 bis 2021 und steht daher nicht im Widerspruch zur weiterreichenden Planung im Jambo, die bis ins Jahr 2025 reicht und auch die beiden bei genug vorhandenen Mitteln geplanten, aber noch nicht sicheren Tropenhallen für Südostasien und Südamerika umfasst. Ich gehe allerdings weiterhin davon aus, dass bei genug Finanzmitteln das Südostasienhaus wohl zuerst entstehen wird, da die Besucher sicherlich wieder Orangs im Zoo sehen wollen und man die Planstelle der beliebten Tapire ja auch mit südostasiatischen Schabrackentapiren besetzt werden kann. Den gewählten Standort im Bereich der Lama-Anlagen und der alten Robbenanlage finde ich auch sehr passend, da dieser direkt an die neue Elefantenanlage und den vermutlich doch erhalten bleibenden Australienparkteil mit der Wombat- und Australien-Gemeinschaftsanlage grenzen wird. Daher finde ich die Idee von Michael Mettler mit dem angrenzenden oder integrierten Australienhaus toll und könnte mir so eine Kombination auch sehr gut vorstellen.
Eine Südamerikahalle umgeben von lauter Anlagen für afrikanische Tierformen wie nach der Planung im "Jambo" finde ich hingegen immer noch nicht besonders überzeugend, wenn dieser Zooteil in der Tat auch etwas abgelegen vom Hauptweg ist und man mit etwas Kulissenkosmetik vermutlich in dem Bereich auch einen eigenständigen Südamerikateil bauen könnte, wenn alle afrikanischen Arten dieses Zooteils einmal umgezogen sind. Allerdings dürfte dann dort auch wirklich nur Platz für ein mittelgroßen Südamerikahaus mit angrenzenden Außenanlagen für Tapire, Wasserschweine, Ameisenbären, Faultiere (vermutlich nur in einer Innenanlage) und ein oder 2 Krallenaffenformen und vielleicht noch Ozelots sein. Auch Nasenbären und vielleicht Aras in einer Voliere wären noch denkbar, wenn man auf einige wenige Gemeinschaftsanlagen, die allerdings nicht besonders groß sein dürften, setzt. Eine Einzelanlage für Ozelots oder eine andere südamerikanische kleine oder mittelgroße Katzenart, ein Gemeinschaftsgehege für Tapire, Wasserschweine und möglicherweise Ameisenbären und Nasenbären als größte Anlage und ein oder zwei kleine Anlagen für Krallenaffen, Faultiere und Aras könnte ich mir gut vorstellen. Allerdings wird es dann wohl keine Nandus, Vikunjas, Maras und Lamas (außer vielleicht auf der Streichelwiese) mehr in Hannover geben, wobei ich eine Abgabe der Vikunjas schon bedauern würde.

Ein großflächiges Südostasienhaus mit großen Außenanlagen könnte man auf jeden Fall attraktiver gestalten und vor allem auch für Zoofans wie uns sehr viel spannender besetzen als eine verhältnismäßig kleine Südamerikahalle. Auch würden sich für eine attraktive Südostasienhalle vermutlich mehr auch stark bedrohte und daher artenschutzrelevante Arten finden als für die x-te Südamerikahalle in deutschen Zoos, deren Bestand sich vermutlich nicht sehr von vergleichbaren Häusern in Deutschland unterscheiden würde. Eine Südamerikahalle wäre allerdings vermutlich preisgünstiger als eine Südostasienhalle und daher finanziell wohl schneller und einfacher umsetzbar.
(19.03.2015, 15:22)
Michael Mettler:   @Oliver Müller: Genau deshalb favorisiere ich statt einer Südamerika-Halle eine Australien-Halle und eine bauliche Verbindung dieser mit der Asien-Halle. Egal, ob man Asien oder Australien zuerst bauen würde - man könnte die zweite Halle später direkt an die erste anschließen, hätte einen Synergieeffekt in Sachen Anschlussleitungen usw. und mit Arten aus Indonesien und Neuguinea überhaupt keine Mühe, den thematischen Übergang von Asien zu Australien didaktisch zu erklären.
(18.03.2015, 17:53)
Marcell Buechner:   Wenn die Halle unterteilt ist mag es vl gehen aber sonst mach das ja mit keinen Sinn irgend welche Arten reinzusetzen
(18.03.2015, 17:52)
Oliver Müller:   Da ja Platz und Geld (wie immer und überall) knapp sind, könnte ja am Ende aus zwei Tropenhallen vielleicht auch eine einzige werden, mit Arten aus mehreren Kontinenten...
(18.03.2015, 17:36)
Gudrun Bardowicks:   Soweit ich weiß wird das Antilopen/ Giraffenhaus vorerst erhalten bleiben. Ich denke, dass lediglich das Pferdeantilopenhaus samt den angrenzenden Anlagen zur Disposition steht und abgerissen werden soll. Ursprünglich sollte in dem Bereich eine weitere afrikanische Gemeinschaftsanlage entstehen. Die neue Streichelwiese könnte man bei Bedarf sicherlich jederzeit in eine afrikanische Steppenlandschaft umwandeln und mit weiteren afrikanischen Wildtieren besetzen. Dann würde sich die Streichelwiese eben auf den Bereich der aktuellen Showbühne oder auch der aktuellen Nyala-Anlage beschränken, was ich auch nicht so schlecht finden würde.

Ich würde mir auch einen Nordostafrikabereich wünschen. Mit der Sambesi-Erweiterung auf den aktuellen Eingangsbereich wird ja dort vermutlich ein an den Drillwald und das Urwaldhaus grenzender Bereich für busch- und waldbewohnende afrikanische Arten entstehen. Ich denke auch, dass das neue Giraffenhaus mit Freilaufhalle im neuen Eingangsbereich oder im Bereich des aktuellen Eingangs sozusagen als Empfangskomitee entstehen wird.
(17.03.2015, 18:33)
Michael Mettler:   P.S. Geht vielleicht auch andersrum: Kleine Kudus/Dikdiks bleiben, wo sie sind, und treten ggfs. vorübergehend einen Teil der Gehegefläche an die POS ab, Pferdeantilopen ziehen in die jetzige POS-Anlage. In deren Stall standen früher mit den Addax ebenfalls in beiden Geschlechtern behornte und deshalb einzeln aufgestallte Antilope - allerdings von deutlich kleinerer Statur.
(17.03.2015, 09:26)
Michael Mettler:   Wenn das Giraffen-Antilopen-Haus so marode sein soll, dass es durch einen Neubau ersetzt werden muss, dann wird man es wohl kaum noch einem Umbau zu einem Südamerika-Provisorium unterziehen. Da Ställe für afrikanische Steppenhuftiere gemeinhin nur leicht geheizt werden müssen und für Südamerikas Tropenbewohner höhere Luftfeuchte nötig ist, würde ein solches Provisorium zusätzliche Gefährdung der angegriffenen Bausubstanz und Energieverschwendung bedeuten.

Was die Streichelwiese betrifft: Schaut doch mal auf die Zeitschiene der bereits festgelegten Änderungen. Falls die Pferdeantilopen nicht schon vorab in die Huftiergemeinschaft der jetzigen Giraffenanlage eingegliedert würden (was allerdings aus Gründen des Stallraums eine Abgabe der Blässböcke oder der Bergzebras bedeuten würde), brauchen sie noch bis 2021 (Fertigstellung der neuen Giraffenanlage) ein Gehege am alten Antilopenring, ebenso die Dikdiks. Und ich denke auch, dass entweder Kudu oder Nyala im Bestand bleiben. Das alte Giraffenhaus muss aus naheliegenden Gründen noch ein paar Jahre stehen bleiben, da läge es auf der Hand, die jetzige Kudu-Anlage für die Pferdeantilopen zu nutzen. Auf die jetzige Nyala-Anlage können sie m.E. nicht, die dortigen Ställe (ehemals für Kängurus und Laufvögel gebaut) sind meiner Erinnerung nach Gruppenställe; Pferdeantilopen werden aber aus Sicherheitsgründen einzeln aufgestallt.

Der jetzige Stalltrakt der Pferdeantilopen könnte zuerst abgerissen und die Gesamtfläche Haus/Gehege mit der Fläche der dann umgezogenen Show-Arena zusammengefasst werden für das neue Streichelgehege. Der Stall der Pinselohrschweine ist ein eigenständiges Gebäude und könnte samt Anlage vorerst noch stehen bleiben. Stallraum und Gehegefläche würden eine Unterteilung erlauben - schließlich ist das eine aus ursprünglich zwei Gehegen zusammengelegte Anlage. Dann hätte man dort die Möglichkeit, Pinselohrschweine, Kleine Kudus und die zweite Dikdik-Gruppe bis zu den weiteren Umbauten halten zu können.

Was dann später mal auf diesen Flächen passieren wird, bleibe dahingestellt; hängt ja auch davon ab, wie der neue Wirtschaftshof aussehen wird, vielleicht lässt sich die Fläche für die Tierhaltung sogar noch auf dessen jetziges Gelände erweitern. Auch der Stall der Wüsten- und Nyala-Anlage ist alt und wird eines Tages durch einen Neubau ersetzt werden müssen.

Wünschen würde ich mir, langfristig den Schwerpunkt Nord- und Nordostafrika auf dieser Fläche auszubauen. Kleiner Kudu und Dikdik (Nordost) würden schon dazu passen, Dromedare, Geparden und Hyänen (dann eben Sudan-Geparden und Streifenhyänen) waren für diese Ecke zooseits schon mal andiskutiert, und statt einer Südamerika-Halle als Enklave im Afrika-Parkteil könnte ich mir besser eine afrikanische Wüstenhalle mit Kleintieren vorstellen. Ein (dann kleineres) Streichelgehege ließe sich mit Somalischafen stilgerecht besetzen.
(17.03.2015, 09:22)
Marcell Buechner:   Ich hätte ja gerne das die Südamerika Halle auf dem Standort des ehemaligen Robbenrondells entsteht und die 2 Gehege wie ein Inka Dorf thematisiert weil der Bereich sieht nicht gut aus Gegensatz zum anderen zoo teilen
(16.03.2015, 22:50)
Gerrit Wehrenberg:   Die Meldung, des immerhin zooeigenen Magazins, einer Südamerika-Halle am jetzigen Antilopenring hat mich dann doch auch überrascht. Soweit ich weiß, hat man, bis auf die Wunscharten, noch nichts weiter zu den beiden Hallenwünschen (Südamerika/Asien) geäußert. Auch nicht wo sie stehen soll(en). Ich könnte mir vorstellen, dass die Überlegung von einer Streichelwiese auf der aktuellen Nyala-Anlage auch vorerst pragmatischer Natur ist/war: Das Stallgebäude könnte höchstwahrscheinlich nachgenutzt werden und man müsste nur ein wenig einebnen und neu verzäunen. Die Umnutzung einer Stallungsanlage zu einem Warmhaus für die Südamerikaner wäre wie gesagt ebenso denkbar. Allerdings würde es sich hier nur um die Faultiere, max. zwei Krallenaffenarten und dem Aguti handeln. Die Antilopengehege könnten dann einfach und schnell für die Vikunjas, Maras, Capybaras und Lamas + Tapiren genutzt werden. Dies wäre wohl aber tatsächlich nur ein Provisorium - aber wohl eines mit relativ wenig Aufwand und viel "Neuem". Vielleicht wurde diese Idee auch kurzfristig zugunsten einer riesigen (und zum Geoprinzip passenden) Streichelwiese verworfen - so wie es in der Presse hieß. Diese Wiese kann dann immer noch zugunsten von weiteren afrikanischen (Wild)tieranlagen verkleinern. Oder Brachflächen wandern am Rand der Streichelwiese vorerst hinter die Kulissen.
Ich persönlich würde mir für einen nicht-provisorischen Südamerikabereich neben den Besucherlieblingen ein, zwei besondere neotropische Arten, vllt. in der angedachten Tropenhalle, wünschen, um etwas von der Gefahr eines "0815-Artenzoos" weg zu kommen. In Yukon Bay ist ein Beispiel, dass man sich diesbezüglich wirklich Gedanken gemacht hat (Karibus/Nördliche Seebären/Waldbisons/anfänglich Felsenpinguine/Meerespelikane). Auch würde ich die Lamas zugunsten der Tapire abgeben, da man schließlich eine nicht schlecht züchtende Vikunja-Herde (für mich um einiges kostbarer) hat. Aber im Moment äußern wir sowie der Zoo lediglich reine Wünsche...
(16.03.2015, 21:32)
Gudrun Bardowicks:   Zum Verständnis: Ich habe nichts gegen ein Südamerikahaus, auch nicht im Afrikaparkteil, glaube aber nicht, dass dieses Haus, wenn es wirklich auf den eingzeichneten Standort kommen sollte, auch langfristig südamerikanische Arten zeigen wird, sondern glaube eher, dass es kurz- bis mittelfristig die Südamerikaner aufnehmen wird, die durch den Abriss des Tropenhauses und den Umbau der Südamerikaanlage im Urwaldhaus für afrikanische Primaten ihre bisherigen anlagen verlieren werden. Wenn irgendwann wirklich ein großes und kostenaufwendiges Südamerikahaus z.B. im Bereich der jetzigen Anlagen für Lamas und Vikunjas entstehen sollte werden diese Arten sicherlich dorthin umziehen und das Gebäude im Sambesibereich, welches sicherlich nicht übermäßig teuer und aufwendig werden wird, für afrikanische Kleinsäuger, Reptilien und evtl. auch Kleinvögel umgestaltet, was ich auch sehr gut finden würde. Ich lasse mich allerdings gerne überraschen. Laut dem vorliegenden Entwicklungsplan sollte eine Südamerikahalle ja frühestens nach 2021 und noch nicht in diesm oder im nächsten Jahr entstehen. Eine Art Gewächshaus oder eine provisorische Umgestaltung des Antilopenhauses in ein Südamerikahaus, nachdem die Pferdeantilopen, Dikdiks und POS in ihre neuen Anlagen umgesetzt wurden, könnte allerdings möglicherweise schneller umsetzbar und preiswerter sein als ein hochmodernes Südamerikahaus, wie es im Augenblick noch als potentielles Tropenhaus nach 2021 in Vorplanung ist. Es heißt also abwarten, ob und wann das in Jambo eingezeichnete Südamerikahaus wirklich kommt. Auch zu Zeiten von Herrn Machens waren schon einmal eine 15 Meter hohe Subtropenwaldhalle und eine tropische Vogelfreiflughalle geplant und angekündigt, die aber vor allem aus Kostengründen und vielleicht auch aus Platzgründen nicht umgesetzt wurden (Zoofreund Nr. 99, März 1996, Kinderseiten). Die Subtropenwald sollte im Jahr 1999 eröffnet werden und die Vogelhalle im Jahr 2000.
(16.03.2015, 17:23)
Marcell Buechner:   Die weissbüscheläffchen sind bei den Faultiere mit untergebracht und die kaiserschnurrbarttamarine leben noch habe letzend welche gesehen und die pferdeantilopen gehen mit auf die Anlagen wo die Giraffen jetzt sind ich denke das das Magazin gut mit dem zoo zusammen arbeitet deswegen gehe ich davon aus das diese Information stimmt
(16.03.2015, 00:22)
Gudrun Bardowicks:   Trotzdem glaube ich, dass die Südamerikahalle an der falschen Stelle eingezeichnet wurde. Ich denke eher, dass die für die Streichelwiese nicht genutzten Anlagenfläche für weitere afrikanische Tierarten, z.B. Rothalsstrauße oder Dromedare, die zum Wüstenthema passen, genutzt werden. Falls die Info mit der Südamerikahalle doch stimmen sollte, wird es sich bei dieser im Sambesiteil bestimmt nicht um eine Dauereinrichtung handeln, da die aktuelle Giraffenanlage auch zukünftig mit afrikanischen Huftieren besetzt bleibt (ich habe etwas von den Pferdeantilopen als zukünftigen Mitbewohnern der Anlage gehört)und in Zukunft nicht südamerikanisch besetzt wird. Auch die Löwen wären ja in einem Südamerikaparkteil fehl am Platz. Falls im Sambesibereich wirklich eine Südamerikahalle entsteht wird diese vermutlich nur vorübergehend südamerikanisch besetzt sein und wahrscheinlich die Kaiserschnurrbarttamarine, Weißbüscheläffchen (leben die überhaupt noch), Faultiere und möglicherweise auch Wasserschildkröten, Gürteltiere und Nasenbären aufnehmen und später vermutlich mit afrikanischen Arten umbesetzt werden.
(16.03.2015, 00:15)
Marcell Buechner:   Aber die streichelwiese soll nur auf der Anlage der Nyalas und ducker Anlage enstehen
(15.03.2015, 23:44)
Gudrun Bardowicks:   Ich habe die neue Jambo noch nicht, aber ich glaube nicht, dass im Bereich des Antilopenrings eine Südamerikahalle entstehen wird, zumindest nicht als Dauereinrichtung, weil man dann das Geozookonzept aufweichen würde und die Halle einfach am falschen Platz wäre. Ich gehe eher davon aus, dass der veröffentlichte Masterplan der Wahrheit entspricht. Nach diesem wird im Bereich des Antilopenrings die neue Streichelwiese entstehen. Sie würde dort auch gut hinpassen, da dort mit Zwergziegen und Kamerunschafen sowieso überwiegend afrikanische Haustierformen gehalten werden und man die Streichelwiese somit gut in den Sambesi-bereich integrieren kann. Die Südamerikahalle, falls sie jemals gebaut wird, soll in der Tat im Bereich der aktuellen Lama-Anlagen entstehen. Dieser Bereich, vielleicht einschließlich des alten Polarium-standorts, ist auch für die Asienanlagen samt Asienhalle im Gespräch. Wenn ich den Artikel zum Masterplan auf der Homepage des Zoos richtig verstanden habe sind sowohl Südamerika- wie auch Asienhalle potentielle Projekte, die erst nach 2025 entstehen sollen falls das Geld für den Bau vorhanden ist und die Zoobeseucher sich für den Bau dieser Hallen aussprechen. Ich denke, dass letztendlich vermutlich nur eine Südamerika- oder eine Südostasienhalle entstehen wird, wobei ich persönlich für eine Südostasienhalle wäre, da Orangs, Gibbons und Gaviale (oder eine andere asiatische Krokodilform) vermutlich publikumsattraktiver wären als Ameisenbären, Ozelots und Tapire, zumal man ja auch Schabrackentapire im Asienhaus halten könnte, vielleicht zusammen mit den Orangs und Gibbons. Darüberhinaus sind Südostasienhäuser, wenn man einmal von Elefantenfreilaufhallen absieht, in Deutschland sehr viel seltener als Südamerikahäuser.
(15.03.2015, 16:25)
Marcell Buechner:   Laut dem Magazin jambo kommt auf dem Gelände der Pinselohrschweine pferdeantilopen kleine kudus und dik diks sowie der Showarena Eine Südamerika Halle hin was für mich nicht eindeutig ist weil auf dem Gelände der Nyalas und ducker die neue streichelwiese entsteht und dort wo jetzt die Südamerika Anlagen befinden soll eine Asien Halle entstehen
(15.03.2015, 10:52)
Marcell Buechner:   Gehe davon aus das man die Gibbon Anlage am Ende der Saison das heißt Oktober anfängt umzubauen zu der Afrika Volaire
(08.03.2015, 20:21)
Gudrun Bardowicks:   Daher hatte ich ja auch von kurzzeitiger Unterbringung gesprochen. Ich bin mir auch sicher, dass sowohl die Gibbons wie auch die Orangs abgegeben werden.
(08.03.2015, 20:15)
Marcell Buechner:   Das Jungtieraufzuchtshaus ist glaube ich bisschen zu klein für 2 Orang Urans und die Kattas sind dort auch beheimatet weiß nicht wie groß es innen ist aber die aussengehege sind nicht besonders groß für Orangs sie werden laut Zoo gehen
(08.03.2015, 20:09)
Marcell Buechner:   Das Jungtieraufzuchtshaus ist glaube ich bisschen zu klein für 2 Orang Urans und die Kattas sind dort auch beheimatet weiß nicht wie groß es innen ist aber die aussengehege sind nicht besonders groß für Orangs sie werden laut Zoo gehen
(08.03.2015, 20:09)
Gudrun Bardowicks:   Ich denke, dass die Abnehmer noch nicht bekannt sind. Mit den Orangs kann man sich ja auch noch bis 2016 Zeit lassen, mit den Gibbons vielleicht auch, da ich nicht davon ausgehe, dass man mit den entsprechenden Um- bzw. Neubauarbeiten vor 2016 beginnen wird. Für das Zuchtmännchen Jambi wird sich sicherlich schnell ein Abnehmer finden. Ich könnte ihn mir z.B. gut als neues Zuchtmännchen im Tierpark Hagenbeck vorstellen, da das dortige Männchen ja scheinbar nicht zuchtfähig ist. Für die beiden älteren Orangs könnte es möglicherweise etwas schwieriger werden, geeignete neue Halter zu finden. Für die beiden alten Gelbwangengibbons dürfte es auch nicht so einfach sein, Abnehmer zu finden, aber für Gibbons kann man preiswerter in anderen Tierparks neu bauen als für Orangs. Daher sind Gibbons vermutlich auch leichter in kleinere, aber trotzdem gute zoologische Einrichtungen abzugeben als Orangs. Kurzzeitig könnte man die Gibbons oder vielleicht sogar die älteren Orangs bestimmt auch im ehemaligen Jungtieraufzuchthaus unterbringen, welches in weit besserem Zustand als das Tropenhaus sein soll.
(08.03.2015, 20:00)
Marcell Buechner:   In welche Zoos gehen eig die Gibbons und die Orang Utans
(08.03.2015, 18:15)
Michael Mettler:   @Marcell: Siehe Ullis letzten Beitrag.
(06.03.2015, 21:56)
Marcell Buechner:   Darf ich fragen was mit Feuchtgebiet gemeint ist
(06.03.2015, 18:59)
Michael Mettler:   Vom früheren "Feuchtgebiet" am Tigergraben kann übrigens nicht mehr viel übrig sein (wenn überhaupt). Anbei ein Foto vom Bau des Blockhauses 2008, die links dicht dahinter stehende Wand gehört bereits zum Dschungelpalast. Das müsste die Stirnseite des Hauses sein, das Tigerställe und Toilettenanlage beinhaltet. Rechts daneben müsste sich der Trockengraben befinden.

Die Idee des Anschlusses einer Tigeranlage "mit zwei Gesichtern" direkt an das Blockhaus gefällt mir übrigens gut!
(06.03.2015, 15:11)
Michael Mettler:   @Ulli: Immerhin muss bei einem Trockengraben damit gerechnet werden, dass ein Tier hineinfällt und irgendwie wieder herauskommen muss. Deshalb würde es mich nicht wundern, wenn es eine von außen nicht erkennbare Rampe o.Ä. in einem Tunnel gäbe. Und wo ein Tiger hinauf laufen kann, kann er im Bedarfsfall auch hinunter laufen - ginge also auch ohne Fahrstuhl.
(06.03.2015, 15:02)
Ulli:   Zur Tigeranlage:
Ich bin mir nicht sicher. In der Frühphase des Dschungelpalastes gab es hinter der Tigeranlage einen Bereich zur Wasserreinigung, Überlaufschutz oder ähnliches (siehe Pfeil)
Wenn es möglich ist, diesen Bereich zu verlegen oder es diesen Bereich überhaupt noch geben sollte, wäre mir eine Verlängerung der Tigeranlage bis zum Blockhaus am liebsten.

Der mittlere Hügel kann aus Sichtgründen bleiben.

Durch den Hügel kann man die Tigeranlage optisch zweiteilen – einmal in den orientalischen Bereich und zum anderen in den Taiga-Bereich (Borealer Wald) – beides Lebensräume von Tigern.

Der rückwärtige Graben wird zugeschüttet. Dass er als Rückzugsgehege verwendet werden könnte kann ich mir aus baulichen Gründen (Tiger bräuchten Fahrstuhl) eher nicht vorstellen – ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.

Im Blockhaus werden an der Rückwand große Sichtscheiben eingebaut. Der bisherige Laden wird zu einem Informationszentrum zum Nördlichen Urwald/Borealen Wald.

Die Umbaukosten sind überschaubar.

(06.03.2015, 12:38)
Gudrun Bardowicks:   Bei der Eisbärenanlage ist das in der Tat so. Das könnte ich mir auch für die Tigeranlage vorstellen.
(06.03.2015, 10:24)
Michael Mettler:   Sollte "LichtMANGEL" heißen, nicht "-magel" - sorry.
(06.03.2015, 00:20)
Michael Mettler:   @Marcell, nochmal zu den Eventflächen: Es wurden (und werden immer noch!) ständig mehr Eventräume eingerichtet, weil die ursprünglichen für die Nachfrage nicht ausreichten und die Events eine der wichtigsten Einnahmequellen des Zoobetriebs sind (und somit auch die Tierhaltung mitfinanzieren). Würde man den Maharadscha-Saal wegreißen, müsste also an anderer Stelle im Zoo etwas Vergleichbares neu gebaut werden, um finanzielle Verluste zu vermeiden.

@Hannes: Habe mir eben eine alte Luftaufnahme vom Dschungelpalast (vor Bau des benachbarten Yukon Trails) angesehen, da ich einschätzen konnte, wie groß die Tigeranlage eigentlich ist - von außen betrachtet wirken ja gerade Kulissengehege oft kleiner, als sie in Wirklichkeit sind. Die Elefantenbullenanlage links unten bietet einen guten Vergleich auf der Aufnahme, die ist laut Angabe in einer EEG-Dokumentation 570 qm groß. Dann müsste die Tigeranlage - ohne Graben gerechnet - so um die 600 qm messen (und ihr Graben mindestens 250 qm!). Auf der Freifläche ganz rechts unten im Bild, direkt unterhalb des Tigergrabens, steht heute das Yukon-Bay-Blockhaus.

Eine Erweiterung der Anlage könnte ich mir allenfalls durch Hinzunahme des Grabens vorstellen, wenn man dem drohenden Lichtmagel (s.u.) dadurch begegnen würde, dass die Terrassen der bestehenden Anlage abgetragen werden. Dann würde eine Mauer oder ein mit Kletterpflanzen begrünter Zaun in Richtung Blockhaus nicht so hoch aufragen, als wenn sie/er auf dem jetzt erhöhten Geländeniveau stünde, und dann hielte sich der Verlust an einfallendem Licht in Grenzen.

Ich weiß übrigens gar nicht, ob der Graben auch als Absperrgehege genutzt werden kann und somit schon jetzt im Bedarfsfall zur nutzbaren Gehegefläche zählt. Bei den - allerdings sehr viel später gebauten - Eisbärenanlagen soll das ja tatsächlich so sein.
(06.03.2015, 00:17)
Marcell Buechner:   Je weniger Tiere desto weniger ist los im Zoo kannst ja nicht die Hälfte der Tiere abgeben nur wegen der Kulisse das wäre schwachsinnig
(05.03.2015, 22:24)
Hannes Lüke:   Nix ich finde nur die Hulmananlage eine der schlechtesten im Zoo und groß ist die Tigeranlage wirklich nicht
Ich hatte auch schon überlegt die Leoparden im Tigergehge unterzubringen
Der Platz in Hannover ist ja schon sehr beschränkt und es wird der Moment kommen am dem man sich von der ein oder anderen Art trennt um der Kulissen Willen
(05.03.2015, 21:58)
Michael Mettler:   @Hannes: Ich kann das mit der Sackgassenlage zwar nachvollziehen, aber was soll daran mit Hulmans statt Tigern besser werden?
(05.03.2015, 21:35)
Hannes Lüke:   Ich könnte auch auf die Tiger in der Sackgassenlage verzichten und würde dafür gerne die Hulmangruppe im Tigergehege sehen
Dafür auf der Hulmananlage Binturongs und Zwergotter
(05.03.2015, 18:26)
Marcell Buechner:   Ich glaube es gebe noch genug Event Flächen zB Meyers Hof Yukon Bay deswegen könnte ich Auf diese Fläche echt verzichten um mehr Platz für die Tiger zu schaffen
(05.03.2015, 17:39)
Sven P. Peter:   Und die Events würdest du dann im Tigergehege veranstalten? ;)
(05.03.2015, 17:01)
Marcell Buechner:   Das ist natürlich sehr schade obwohl ich auf den Prunksaal echt verzichten könnte für ein größeres Gehege der Tiger
(05.03.2015, 16:25)
Michael Mettler:   Die Paradieskraniche wurden laut neuestem ZOOFREUND tatsächlich wegen der unbefriedigenden Unterbringung abgegeben und leben jetzt in Osnabrück.

@Marcell: Man könnte auf Kosten der Hintergrundwirkung lediglich den breiten Trockengraben hinter der Anlage verfüllen und stattdessen eine Zaun-, Mauer- oder Palisadenabsperrung errichten, die dann allerdings sehr hoch aufragen und der Anlage viel Licht nehmen würde. Ausdehnungsmöglichkeiten bestehen ansonsten kaum: Der Zugang zum Maharadscha-Festsaal, der Besucherbereich, die Yukon-Bay-Blockhütte und der Wirtschaftsweg entlang der Zoo-Außenmauer umgeben die Tigeranlage.
(05.03.2015, 15:40)
Marcell Buechner:   Gibt es den eine Möglichkeit das Gehege zu vergrößern finde es relative klein für 2 ausgewachsene Tiger
(05.03.2015, 14:41)
Michael Mettler:   @Gudrun: Für den Malaiischen Tiger gibt es bisher weder EEP noch ESB, das müsste erst mal gegründet werden...
(05.03.2015, 14:13)
Gudrun Bardowicks:   Da Natascha etwa ähnlich alt wie Kolja ist, kann ich es sehr gut verstehen, wenn man sie nicht mehr mit jüngeren Tieren vergesellschaften will. Nach ihrem Tod könnte man mit genetisch wertvollen Tieren eine neue Zuchtgruppe aufbauen. Ich kann verstehen, dass Hannover an der Haltung von Amurtigern festhalten will, da man diese auch im Winter aktiv sieht. Ich würde es allerdings zum Thema Südostasien, das ja nach dem Masterplan noch ausgebaut werden soll, und aufgrund der südasiatischen Palastbauten passender finden, wenn man sich zukünftig am EEP für Malaientiger oder Sumatratiger beteiligen würde. Aber auch Amurtiger sind ja eine EEP-Art, für die Halter gesucht werden.
(05.03.2015, 13:17)
Michael Mettler:   Sowohl die Tiger- als auch die Leopardenställe sind auch die Haltung wärmebedürftigerer Unterarten geeignet. Dass man sich damals für die beiden jetzigen Unterarten entschied, hatte u.a. den Grund, den Besuchern in der kalten Jahreszeit, wenn Hulmans und Elefanten nicht bzw. nur kurzzeitig draußen sind, wenigstens ganztägig besetzte Katzen-Außenanlagen im Dschungelpalast präsentieren zu können. Aber es spielte auch der Zufall eine Rolle: Die Persischen Leoparden waren bei Bau des Dschungelpalastes bereits im Bestand, bei den Amurtigern waren gerade genetisch wertvolle Tiere mit winkender Zuchterlaubnis verfügbar.
(05.03.2015, 12:34)
Holger Wientjes:   Für Amur-Tiger braucht man sie ja eigentlich nicht zu heizen.
(05.03.2015, 11:24)
Marcell Buechner:   Ich gehe von aus das sie beheizt sind ist bei den Löwen zumindestens im aussengehegen so
(05.03.2015, 11:08)
Hannes Lüke:   Sind die Tigerställe beheizt?

(05.03.2015, 09:02)
Michael Mettler:   Laut heutiger Tageszeitungsmeldung war Kolja fast 18 Jahre alt. Seine etwa gleichaltrige Partnerin Natascha soll nun allein bleiben, der Zoo will aber auf Dauer an der Haltung von Sibirern festhalten.
(05.03.2015, 08:23)
Marcell Buechner:   Eine traurige Nachricht das Tiger Männchen kolja gestorben
(04.03.2015, 14:35)
Marcell Buechner:   In einem Artikel steht das die drill und die Meerkatzen ins urwaldhaus ziehen also gehe ich von aus das es so passieren wird wenn die Orangs abgegeben sind und deswegen denke ich das die Thematisierung in dem gleichem Jahr ist wenn sie den Drill Wald bauen wäre eine logische Vorstellung
(01.03.2015, 09:57)
Michael Mettler:   @Marcell: Vielleicht bleibt es gar nicht bei Weißkehlmeerkatzen? Es hieß doch weiter unten im Thread, dass es in der Gruppe keinen Zuchtmann mehr gebe. Einen der Gruppe unverwandten Nachfolger zu finden, könnte schwierig werden, unterartrein ist sie auch nicht, zudem ist die Art nicht bedroht. Auch wenn ich sie sehr attraktiv finde, könnte ich nachvollziehen, wenn man den Umstieg auf eine Gemeinschaftshaltung mit Drills auch gleich mit einem Wechsel bei den Meerkatzen zu einer der EEP-gemanagten Arten verbindet.
(01.03.2015, 09:15)
Jolantha Belik:   Danke für die Erklärung, Michael, da werde ich das "h" von Saba auf Rhinos-in-Europe entfernen. :-)
(28.02.2015, 20:19)
Marcell Buechner:   Ich hoffe das die Innenleben noch schöner gestalten werden vl sind sie im Master Plan irgendwo noch vertreten vl wenn die Orangs ausziehen und die Drills und weisskehlmeerkatzen
(28.02.2015, 17:54)
Michael Mettler:   Was mir nachträglich noch am Masterplan auffiel: Die Fertigstellung von Kibongo wird gar nicht erwähnt, die Innen-Anlagen für Gorillas und Schimpansen sind ja noch immer "halb fertig" = ohne Landschaftsdekoration.
(28.02.2015, 14:34)
Marcell Buechner:   Sind ja schon fleißig überall am buddeln mullewap ist komplett gesperrt ob es nur renovieren für die Saison ist oder schon Umbau
(28.02.2015, 14:25)
Michael Mettler:   Hmm, dann muss aber irgendwer irgendwann den Namen nachträglich verlängert haben, ohne seinen Sinn zu kennen. Für das Jahr ihrer Geburt ist sie im Berliner Jahresbericht einschließlich der Bedeutung des Namens als "Saba" angegeben, und das entspricht auch der Schreibweise des Wortes in Kisuaheli.

Aber auch Sany hieß nicht schon immer so. Aus Dvur Kralove kam sie einst als "Suny" nach Hannover, vermutlich hat da jemand später ein englisch ausgesprochenes "Sunny" draus gemacht, und das wurde dann wieder "afrikanisiert" ;-)
(28.02.2015, 13:58)
Jolantha Belik:   Sicher ohne "h"? Im Zuchtbuch steht sie mit "h".
(28.02.2015, 13:41)
Michael Mettler:   "Saba", ohne "h" - der Name bedeutet "sieben" auf Kisuaheli. In ihrem Geburtszoo Berlin wurden die Spitzmaulnashornkälber nach dem ersten Kalb Theluji (= Schnee - war eine Wintergeburt) bis zum zehnten (Kumi) einfach auf Kisuaheli durchnummeriert. Nur aus dem für deutsche Augen ungewohnten "Nne" (= vier) wurde "Ine" gemacht.

Falls Saba tatsächlich ein Kalb bekommt, wünsche ich mir ein weibliches und den nachfolgenden Versuch, dieses auch nach dem Heranwachsen dauerhaft mit der Mutter zusammen zu lassen.

Wenn die Giraffen ohnehin umziehen und ihr jetziges Haus durch einen Neubau ersetzt werden soll, fände ich es eine Überlegung wert, die Nashörner nach Magdeburger Vorbild in die dortige Steppengemeinschaft einzubauen und im neuen Haus eine Laufhalle vorzusehen (von der dann natürlich auch die Antilopen bei Schlechtwetter profitieren sollten). Die jetzige Nashornanlage ließe sich vielfältig nachnutzen und durch Wegfall mindestens einer Trennmauer auch optisch gefälliger gestalten (die beiden hinteren Anlagen haben ja einen ausgesprochenen Schweinekoben- bzw. Grubencharakter). Ich hatte zwar Kaffernbüffel schon als Wunsch für die jetzige Giraffenanlage genannt, aber auf der jetzigen Nashornanlage mit ihren für kräftige Tiere gebauten Ställen wären sie auch nicht schlecht untergebracht - oder Rotbüffel, die thematisch gut zum dann benachbarten Drill-Meerkatzen-Wald passen würden und sogar noch die Pinselohrschweine als Untermieter bekommen könnten.
(28.02.2015, 10:28)
BjörnN:   NDUGU hat SABAH gedeckt und man ist guter Hoffnung, dass sie aufgenommen hat.
(27.02.2015, 22:22)
Rüdiger Krichel:   Stellt sich die Frage wer die Glückliche ist ?
Sabah (436, *1991)
Sany (417, *1989)
Lass dich ünerraschen sang Rudi Carell
(27.02.2015, 22:18)
Marcell Buechner:   Dann können wir uns ja auf Nashorn Nachwuchs gefasst machen
(26.02.2015, 19:45)
BjörnN:   Lt. Information durch Kurator Schmidt im Rahmen einer Veranstaltung der Zoofreunde Leipzig soll Nashornbulle NDUGU in Hannover zumindest eine Kuh bereits erfolgreich gedeckt haben.

Der Bulle kehrt zurück nach Leipzig sobald das dortige neue Nashornhaus im Mai fertiggestellt ist.
(26.02.2015, 17:58)
Michael Mettler:   Das ist natürlich auch eine Lösung ;-) Vielleicht wäre das Gehege - zumindest übergangsweise, wenn dann der Antilopenring verschwindet - auch für eine der beiden Dikdik-Zuchtgruppen brauchbar...?
(26.02.2015, 12:35)
Michael Piechotta:   Die Paradieskraniche wurde Ende 2014 abgegeben.

(26.02.2015, 12:21)
Michael Mettler:   @Sacha: Je nachdem, was davon in welcher Form verbleiben wird, könnte ich mir die Kraniche auf einer der Antilopenanlagen vorstellen - z.B. auf der jetzigen Nyala-Anlage, auf der es weitab vom Besucherbereich gelegene, ruhige Ecken für Brutmöglichkeiten gibt.

Ich habe leider kein Foto, was den gesamten Flusspferd-Landbereich zeigt, aber das beigefügte erlaubt zumindest eine Einschätzung. Zu sehen sind geschätzt 60% des Landbereiches. In der Felsenecke ganz hinten, etwa hinter dem kugelig wirkenden Bambushorst, befindet sich der besagte Durchgang zu den benachbarten Huftierställen (zeitweilig hatte man früher auf diesem Weg einen Addax-Bock als Winterbesatz auf die Hippo-Anlage gelassen). An Land sonnenbadende Hippos habe ich bisher immer auf der Sandfläche ganz rechts am Bildrand (hier nicht komplett zu sehen) gesehen. Mit nur noch vier Hippos - anfangs waren es sechs - ist die Anlage auch nicht mehr so voll wie früher; ausgehend davon, dass in Zukunft wieder alle vier Kühe gleichzeitig draußen sein können und nicht mehr eine davon Innendienst für den Unterwassereinblick schieben muss. Diesen Job dürfte dann ja wohl der aus Kronberg kommende Bulle übernehmen.

Da der Durchgang zu den Huftierställen zwecks Befahrbarkeit der Hippo-Anlage mit schwerem Gerät nicht dauerhaft verbarrikadiert werden kann, schwebt mir eine Art massive, aber im Bedarfsfall wegschwenkbare Abschrankung (z.B. ein aufgebockter Baumstamm) dieser hinteren Ecke als Zuflucht für die Schweine vor. Aber die meiste Zeit des Tages scheinen die Hippos auf den Landteil eh keinen Anspruch zu erheben.
(26.02.2015, 11:27)
Sacha:   @MM: Ja, wenn man das Grün in der Gorillaanlage erhalten will, sind die POS sicher nicht der ideale Nebenbesatz.
Wäre denn der Landteil im Flusspferd-Aussengehege gross genug für Flussschweine UND zwei, drei liegende Flusspferde? (Ich habe die Anlage jetzt nicht mehr so vor meinem geistigen Auge).
Und was soll nun Deiner Meinung nach mit den züchtenden Paradieskranichen geschehen? Wo sollen die platziert werden?
(26.02.2015, 09:58)
Michael Mettler:   @Sacha: Paradieskraniche haben auch auf der weithin einsehbaren, aber eben erheblich größeren Fläche der früheren Stelzvogelwiese des "alten" Zoos erfolgreich gebrütet. Die schlechte Einsehbarkeit kommt ja auch daher, dass die Einblickmöglichkeiten mit Zweigen verrammelt werden mussten, weil der Kranichhahn die Besucher angreift. Und das spricht m.E. schlichtweg dafür, dass das Gehege zu klein ist und der Besucher ungewollt die kritische Distanz zu den Vögeln unterschreitet. War ja eigentlich auch mal anders gedacht: Die Kraniche sollten ursprünglich die Nashornanlage mitnutzen und ihr eigenes Gehege nur als Rückzugsmöglichkeit haben. Das hatte aber aus irgendwelchen Gründen nicht funktioniert, seitdem leben sie quasi dauerhaft in ihrem "Vorgehege".

Nachzucht ist von den hannoverschen POS ohnehin nicht zu erwarten, der Eber ist kastriert. Und wenn sie zu den Gorillas kämen, wäre der jetzt grüne Gorillaberg bald nur noch eine Mondlandschaft. Ich hatte ja auch schon mal den Gedanken geäußert, sie mit den Flusspferden zu vergesellschaften. Im hinteren Bereich des Landteils ist der Zugang vom Stallbereich der Wüstenanlage her, wenn man ihnen dort eine Zufluchtmöglichkeit schaffen würde... Dann gäbe es etwas mehr Bewegung auf der Landfläche als jetzt. Flusspferd und Flussschwein zusammen, das hätte doch was. Fehlt nur noch die Seekuh ;-)
(25.02.2015, 22:28)
Sacha:   @MM: Warum nicht die POS zu den Gorillas packen? Ich bin mir zwar nicht sicher, ob veterinärmedizinische Aspekte und/oder die Gehegegrösse dagegen sprechen, aber als Gemeinschaftshaltung per se müsste es funktionieren und thematisch passt es sowieso.
Haben die Paradieskraniche auf der jetzigen Anlage - wegen der schlechten Einsehbarkeit? - nicht schon einige Male nachgezüchtet? Wäre dann schade, hier rumzufummel, zumal man sich über die Nachzucht von POS wesentlich öfter zu verzeichnen ist.
Südostasien auch der Fläche der alten Robbenanlage - die Idee hatte ich auch schon, darum volle Zustimmung;)
(25.02.2015, 20:57)
Michael Mettler:   In den 71 Mio. Euro Investitionskosten sind allerdings die 8,1 Mio. für das neue Sozial-/Verwaltungsgebäude schon enthalten, und vermutlich geht ein weiterer nicht unerheblicher Teil auf das Konto der notwendigen Abriss- und Entsorgungskosten, denn es muss ja ganz schön viel Bausubstanz beseitigt werden. Einschließlich dessen, was noch bei den Berg-Räumungsarbeiten für die Elefanten-Erweiterung anfallen wird - der Schuttberg heißt ja nicht umsonst so, der besteht immerhin aus Gebäudetrümmern aus der im Krieg zerbombten hannoverschen Innenstadt...

Mal schauen, was zwischenzeitlich mit den Pinselohrschweinen gemacht wird, denn wenn ich die Infos richtig deute, sollen die ja bei der Sambesi-Erweiterung eine neue Fläche bekommen, aber da wird der alte Antilopenring längst abgerissen sein. Ich habe mir afrikanische Schweine schon immer neben den Nashörnern vorgestellt, statt der Paradieskraniche in ihrer ohnehin schlecht einsehbaren Anlage und statt des vorgelagerten Besucher-Stichweges; dort zwar in einem eigenen Gehege, aber per Durchschlupf mit Zugang zur großen Nashornanlage. Dann bliebe bei der Sambesi-Erweiterung noch Platz für andere Tiere.

Was die Laufhallen und eventuelle Untermieter betrifft, so fände ich es im Falle der Afrika-Halle schon mal fortschrittlich, wenn nicht nur die Giraffen im Winter "Innenbewegung" bekommen könnten, sondern auch die Antilopen, Zebras und Strauße.

Ich fremdele nach wie vor mit der Südamerika-Landschaft, die ja vermutlich auf den jetzigen Lama-Anlagen angedacht ist. Statt eines etwas ausgedehnteren Themenbereiches hätte man dann mit Rest-Australien (nach Wegfall der Bennettkänguruanlage) und Südamerika zwei kleinteilige Versionen genau nebeneinander. Dann lieber Australien statt der Lamas, mit der nicht weit davon befindlichen Asienhalle (ich gehe jetzt mal von einem Standort auf der alten Robben-Pinguin-Fläche aus) könnte man dann sogar den thematischen Sprung von Festland-Asien (Dschungelpalast) über die südostasiatische Inselwelt (Orangs, Sunda-Gaviale, ggfs. Schabrackentapire) nach Neuguinea und Australien darstellen.

Wenn denn unbedingt Südamerika im Zoo bleiben muss, grabe ich einen alten Vorschlag wieder aus: Umgestaltung der großen Greifvogelvoliere zu einer Andenanlage mit einer Vergesellschaftung Vikunjas/Kondore. Und statt der drei kleinen Greifvogelvolieren, die offenbar häufig bei Besuchern in der Kritik stehen, ließe sich irgendwas weiteres Südamerikanisches unterbringen (Vielleicht werden doch bald weitere Chaco-Pekari-Halter gesucht...? Das jetzige Stallgebäude der Streichel"wiese" ist benachbart!). Durch die neue Lage der Show-Arena ergäbe das alles sogar geografischen Sinn, denn was wird denn in der Arena vorgeführt? Jede Menge Südamerika! Nasenbär, Gürteltier, Ara, Aguja, Wüstenbussard... Dazu mit dem Streifenskunk eine Art, die zumindest bis Mittelamerika vorkommt.
(25.02.2015, 20:17)
Gerrit Wehrenberg:   @Ulli: Schau mal die Beiträge weiter unten durch. Wir haben schon ein bisschen geschnackt. Die aktuelle Giraffenanlage wird mit Pferdeantilopen plus besetzt. Sonst soll am Antilopenring eine afrikanische Streichelwiese entstehen.

Vllt lässt man sich für den Bereich neben der neuen Streichelwiese auch einige Optionen offen. Geparde, Hyänen, Dromedare, Kaffernbüffel sowie Neuanlagen für Antilopen wären denkbar.

Ich bin auch über die künftige Lage des Elefantenkomplexes gespannt. Der Endpunkt des ehemaligen Lauenrothpfades würde theoretisch eine gute Sicht ermöglichen.
Für die Laufhallen würde ich mir Untermieter wünschen. Ich gehe bei den Innenanlagen für Lemuren, Fossas und Riesenschildkröten auch von einem begehbaren Gebäude aus. Ich hätte erwartet, dass auch etwas über die Greifvogelecke gesagt wird.
(25.02.2015, 15:41)
Ulli:   Ich finde die Planung super! Es hat alles Hand und Fuß.

Es werden die richtigen Prioritäten gesetzt - Drills, Lauf-Hallen für Giraffen und Elefanten als zwingende Neubauten!

Die Reihenfolge ist ebenfalls vernünftig: Man fängt mit einem vergleichsweise kostengünstigen und besucherträchtigen Highlight an, dann folgen Elefanten, dann die Giraffen - zwischendrin Madagaskar zur Verkürzung der Intervalle und als Erfüllung eines der größten Wünsche der Hannoveraner Zoobesucher - Riesenschildkröten ... und für die Kattas und Varis kann ich mir in dem Zuge auch tolle Lösungen vorstellen.

Was mich insbesondere freut, dass man zoologische Prämissen setzt.

Weiter freut mich die weitere Aufwertung des Parkteils Sambesi/Afrika als für mich neben Meyers Hof gelungensten Bereich des Zoos.

Ich kann nachvollziehen, dass man auf Orangs und Gibbons (zwischenzeitlich) verzichtet und sie abgibt. Deren Anlagen sind außen bei den Orangs und insgesamt bei den Gibbons einfach nur schlecht. Die Innenanlage der Orangs ist für Drills dagegen geeignet und auch die momentane Südamerika-Anlage ist für die Meerkatzen verwendbar. Man nutzt die vorhandenen topographischen Möglichkeiten rings um das Haus in Zukunft geschickt aus. Kompliment!

Es ist auch klug, auf Asien und Südamerika zunächst zu verzichten und es von den finanziellen Möglichkeiten abhängig zu machen und sie ggf. zur Verhandlungssache zu erklären. Motto: Macht ihr mir finanzielle Zugeständnisse, so komme ich auch euch entgegen ... oder umgekehrt.

71 Millionen Gesamtkosten sind natürlich eine Menge Geld und man muss es letztendlich mit Hilfe der öffentlichen Hand finanzieren. Glücklicherweise ist die Erweiterung des Sprengel-Museums als Hannoveraner Renomee-Bereich jetzt so gut wie abgeschlossen. Nun kann man wieder verstärkt den Blick auf den Zoo als Touristenattraktion werfen und auch auf Resonanz durch die Region Hannover hoffen.

Zwei Fragen bleiben - werden aber sicher demnächst vom Zoo beantwortet:
1. Wo soll die Laufhalle der Elefanten exakt entstehen ?
2, Was passiert mit dem heutigen Areal Giraffen / Showarena ?
Aber ich denke, da gibt es auch konkrete Vorstellungen.

https://www.zoo-hannover.de/de/ueber-uns/presse-archiv/Masterplan
(25.02.2015, 13:50)
Ulli:   Zeitraum Masterplan
(25.02.2015, 13:48)
Michael Mettler:   Die heutige NEUE PRESSE widmet dem Masterplan viel Raum und liefert einige weitere interessante Details.

Madagaskar/Seychellen: Das Tropenhaus wird abgerissen. Hier entstehen ein begehbarer Lemurenwald sowie Anlagen für Riesenschildkröten und für Fossas (!). Da die Schildkröten außen eine sonnige Freifläche benötigen, dürfte ihnen vermutlich die Südseite (also Richtung Löwen) zugedacht sein, für den Lemurenwald böte sich der waldige Hang hinter dem jetzigen Tropenhaus an. Mein Tipp: Die Schildkrötenanlage entsteht auf der jetzigen Parterrefläche des Tropenhauses samt dessen Außenanlagen. Falls das Nebengebäude des Tropenhauses nicht so marode sein sollte wie das Haupthaus, könnte es als Lemuren- und Fossahaus weitergenutzt werden...

Elefanten: Die Bullenanlage soll um 1.200 qm (!) in Richtung Tropenhaus vergrößert werden, die Kuh-Anlage auf die Fläche der jetzigen Bennettkänguru-Anlage. Hier wird es eine Aussichtplattform geben (womöglich vom Berghang aus?. Eine Laufhalle wird an den bestehenden Stalltrakt angebaut.

Streichelwiese: Soll im afrikanischen Stil auf dem jetzigen Areal der Show-Arena "und der dahinter liegenden Antilopenanlage" entstehen - die Formulierung lässt offen, ob es damit EINE Antilopenanlage gemeint ist oder der Gesamtkomplex. Vom früher schon mal angedachten Kamelmarkt (=Dromedaranlage) ist keine Rede, aber Platz wäre eigentlich genug vorhanden.

Show-Arena: Hintergrund der Verlegung ist, dass eine Besucherstudie eine Art Spannungsgefälle im Lauf eines ganztägigen Zoorundgangs festgestellt hatte, so dass mit den Tiershows ein "Schlussakkord am Ende des Besuchs" gesetzt werden soll. Gleichzeitig ergibt sich eine bessere Logistik (Lage der Stallungen der Show-Tiere direkt am Versorgungsweg). Die Arena soll - soweit es die Flugvorführungen zulassen - so gut wie möglich überdacht werden und dann tatsächlich auch für Abendveranstaltungen genutzt werden können.

Eingangsbereich: Das jetzige Gebäude (ehemals Zoorestaurant) ist so marode, dass nicht mal eine Sanierung lohnt. Zwecks Erweiterung der Sambesifläche dorthin wird der Eingangsbereich samt Servicebüro und Shop auf die jetzige Wiese vor dem Verwaltungsgebäude rücken, das tatsächlich ebenfalls abgerissen wird. Eventuell entsteht dort auch ein Eiscafé mit dem zooeigenen Eis. Keine schlechte Idee - das könnte im Sommer auch die vielen Spaziergänger und Radfahrer aus der benachbarten Eilenriede anlocken. Übrigens wird auch erwähnt, dass ansonsten keine weiteren Gastronomieerweiterungen im Zoo geplant sind.

Giraffen und andere Steppentiere: Das alte Haus sei "nicht mehr zu retten". Die Giraffen bekommen ein Haus mit Laufhalle nahe dem Eingang und sollen mit den Elenantilopen, Impalas, Thomsongazellen und Straußen vergesellschaftet werden - die Böhmzebras werden nicht erwähnt. Auf der jetzigen Giraffenanlage werden dann "verschiedene Gazellen- und Antilopenarten" leben, "die etwa der neuen Streichelwiese weichen mussten". Explizit erwähnt werden nur die Pferdeantilopen. Wo und welche Zebras zukünftig im Zoo bleiben, sagt der Artikel nicht aus. Also, ich würde mir ja eine Rückkehr von Kaffernbüffeln wünschen und die in die Gemeinschaft auf der jetzigen Giraffenanlage eingewöhnen...

Asienhalle und Südamerika-Landschaft (nicht -Halle!) werden nur kurz als Visionen für die Zukunft erwähnt, der bevorstehende Abschied der Orangs ebenfalls.

Es wird also ganz schön der Abrissbagger kreisen. Nicht erwähnt wird, ob auch das alte Stallgebäude der Wüsten- und Nyalaanlage im Zuge der Sanierungsmaßnahmen durch einen Neubau ersetzt wird. Da es ein halbes Jahrhundert auf dem Buckel hat und meiner Erinnerung nach hauptsächlich aus Holz besteht, wird es vermutlich nicht besser im Zustand sein als die übrigen noch bestehenden Bauten jener Ära.
(25.02.2015, 12:54)
Marcell Buechner:   Die Pferdeantilopen werden bleiben und kommen dann auf die alte Anlage von den Giraffen
(25.02.2015, 11:37)
Marcell Buechner:   Madagaskar wird 2018 entstehen mit einem begehbaren Lemurenwald
(25.02.2015, 11:32)
Gerrit Wehrenberg:   >Als Erstes will sich der Tierpark weiter dem Thema Afrika widmen sowie eine begehbare Vogelvoliere bauen, wie Geschäftsführer Andreas Casdorff ankündigte. "Wir haben eine ganze Menge bei den Elefanten vor. Wir möchten sowohl den Bullenstall als auch die Bullenaußenanlage deutlich vergrößern und wir möchten die Kuhanlagen deutlich und bis in den Urwald hineinziehen." Die Elefanten können dann direkt in den Dschungel laufen.< (Quelle: http://www.ndr.de/ratgeber/reise/tierparks/Der-Zoo-Hannover-hat-einen-Masterplan,zoohannover400.html)

Was damit gemeint ist würde mich interessieren. Der Hang? Dabei muss man sich fragen wie lange der "Dschungel" halten wird - wenn damit wirklich echter Baumbestand gemeint ist.

Vor einiger Zeit hatte die zoologische Leitung die Kleinen Kudus vor den Nyalas bevorzugt. Aber das ist einige Zeit her und die Leitung ist in der zwischenzeitlich anscheinend neu besetzt worden. Ich denke/hoffe die Pferdeantilopen werden nicht abgegeben - aufgrund des in Hannover geführten Zuchtbuches. Aber auch der restliche afrikanische Huftierbestand ist nach der Verlegung der Giraffenhaltung nun einer Neuorganisierung unterworfen. Neben den Arten aus dem Antilopenring sind die Haltungen Berg- und Steppenzebras, Elenantilopen, Impalas, Thomson-Gazellen, Spring- und Blessböcke zu besprechen. Die Nordafrikanischen Strauße werden wohl sicher bleiben; die Pinselohrschweine wurden bereits erwähnt. Wer weiß inwieweit der Sambesi noch umstrukturiert wird - auch gerade wenn der Eingang verlegt wird.

"Madagaskar/Seychellen" lässt neben den Riesenschildkröten wohl wenigstens auf eine Art Lemuren vermuten. Die Spinnenschildkröten aber auch neue Arten wie Chamäleons würden passende Nachbarn abgeben und die Terrarien ersetzten.

Ich verstehe die Idee Südamerika/Asienhalle im Moment mehr als zwei Optionen für eine Fläche. Würde mich aber auch gerne vom Gegenteil überzeugen lassen. In dem Wunsch einen ozeanischen Bereich herauszuarbeiten liegt bei mir AUCH der Wunsch, dass in Hannover auch versucht sollte zoologische Raritäten zu bemühen und sich so auch ein Alleinstellungsmerkmal zu schaffen. Vielleicht gelingt dies aber auch in einem der anderen biogeografischen Bereiche.
(25.02.2015, 10:43)
Oliver Müller:   Zu den Zeichnungen bzgl. Gemeinschaftsgebäude: ich gehe davon aus, dass die Freifläche davor lediglich auf der Zeichnung existiert. Das wird manchmal bei solchen Darstellungen so gemacht, damit man etwas erkennt. Hätte man z.B. Autos und eine Straßenbahn davor gezeichnet wäre das zwar realistisch, man würde aber nicht die Gebäude sehen :-)
(25.02.2015, 10:40)
Marcell Buechner:   Die streichelwiese kommt da hin wo jetzt die Show Arena ist und umgedreht das Tropenhaus wird abgerissen und die Gibbons und Orang Urans verlassen den Zoo was ich sehr schade finde weil es schöne Tiere sind
(25.02.2015, 00:10)
Michael Mettler:   Vielleicht ist eine Streichelwiese im alten Antilopenbereich auch schlichtweg eine pragmatische Lösung dafür, das neue Personalgebäude nicht gleich wieder aufwändig hinter einer Kulisse für Wildtiere verstecken zu müssen, da es ja optisch nicht gerade gut zu einer Illusionslandschaft passt...
(24.02.2015, 23:49)
Marcell Buechner:   Sieht ja sehr gut aus wollen wir hoffen das es nach der Umsetzung auch so ist Sagen wir so für den Bereich ist es gut das die streichelwiese hinkommt aber der nach Teil die showarena weg zunehmen nur dadurch ist der Bereich belebt
(24.02.2015, 22:53)
Michael Mettler:   @Marcell: Die alte Streichelwiese war bis auf wenige gepflasterte Bereiche an den Eingängen und um die Gebäude herum eben eine wirkliche Wiese - ursprünglich 2 Hektar groß (anbei ein Foto von 1987, das aber nur einen Teil der Wiese zeigt). Auf ihrer Fläche befinden sich seit 1997/98 die Gebäude und Koppeln von Meyers Hof.
(24.02.2015, 22:49)
Marcell Buechner:   Kenne die alte streichelwiese nicht diese ist ja nicht schön besser wäre es mit einem Sand und rasen Bereich und ich hätte lieber mehr australische Tierarten wie dingos oder sowas und ich weiß nicht wie groß die Fläche ist auf dem robbenrondell wegen dem Südamerika Haus
(24.02.2015, 22:32)
Michael Mettler:   Ich vermute, dass es im Zuge dieser Maßnahmen Nyala ODER Kleiner Kudu heißen wird. Interessant ist allerdings, WO die neue Streichelwiese im Plan eingekreist ist, denn auf einem Teil dieser Fläche entsteht gerade das neue Personalgebäude ;-) Das scheint also etwas ungenau eingezeichnet zu sein.

Bei Umzug der Show-Arena würde deren jetzige Fläche frei für eine zusätzliche von der Bootstour aus einsehbare Anlage - vielleicht wird eine der Antilopenarten dorthin umgesiedelt?

Die Neuplanung einer Show-Arena auf der jetzigen Streichelanlage (Streichel"wiese" trifft ja den optisch öden Charakter schon lange nicht mehr, da denke ich mit Wehmut an die "echte" Streichelwiese vor dem Zooumbau zurück) gehört für mich zu den großen Überraschungen. Vielleicht will man damit zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen und einerseits die Haltung der Show- und der Volieren-Greifvögel an einem Ort versammeln sowie andererseits die Arena in einen vom Parkplatz aus auf kurzem Weg erreichbaren Bereich legen, um sie auch für Veranstaltungen vermieten zu können...?

Die konkrete Erwähnung der Sattelstörche sehe ich in Zusammenhang mit den gleichfalls erwähnten Dikdiks - als deren Gehegepartner. Wobei ich mir dann wegen der Störche eher eine Großvoliere wünschen würde, aber es ist ja nichts darüber zu lesen, ob nicht sogar genau das angedacht ist...

Auch mir wäre ein größerer Australienbereich lieber. Da die angedachte Südamerikahalle eigentlich nur auf den jetzigen Lama-Anlagen Platz finden und dort kein größerer Parkteil zum Thema entstehen könnte, fände ich eine Australienhalle an gleicher Stelle reizvoller. So weit ich mich erinnere, war Südamerika doch vor allem deshalb auf der Wunschliste, weil dann wieder Tapire in den Zoo geholt werden könnten. Die könnte man aber genausogut für die Asienhalle einplanen, nach Dortmunder Vorbild als Orang-Mitbewohner.

@Gerrit: Falls das Tropenhaus komplett abgerissen werden sollte und man nicht sein Grundgerüst für die Madagaskar/Seychellen-Anlage verwenden kann (so wie man es mit dem "Skelett" des alten Elefantenhauses für die Yukon-Bay-Hafenstadt gemacht hat), ließe sich sogar das dortige Gelände durch Abtragen "tiefer legen", um eine bessere Barrierefreiheit für die Besucher zu erreichen. Und wenn die Elefantenanlagen erweitert werden, wären auch dort Teile des Schuttbergs abgängig; zumindest jener Bereich, in dem noch immer die ehemalige Kleinpanda-Anlage am Hang liegt, denn sonst müsste man das große Herdengehege um noch mehr terrassierte Geländestufen aufstocken. Da dürften also in den nächsten Jahren so einige Erdbewegungen anstehen.

(24.02.2015, 21:44)
Marcell Buechner:   Ich gehe von aus das sich der Antilopenstand ein Wenig verringert wird wobei ich mir Gedanken mache wenn die Giraffen auf der großen Steppe sind welche Antilopen da bleiben oder auf die kleine Steppe wechseln da die streichelwiese auf der kudu Anlage entstehen das sie evl den Zoo verlassen werden was mit pferdeantilopen und pinselohrschweine passieren wird kann ich nicht einschätzen wer weiß was was auf dem Gelände der Show Arena passieren wird
(24.02.2015, 20:49)
Gerrit Wehrenberg:   Auf der Zoo-Homepage sind auch Bilder zum Projekt (Zeitplan und Zooplan (hier mitgeschickt)).

Hört sich wirklich gut an. Obwohl ich mir ein ozeanischen Bereich gewünscht hätte. Zumindest wird ein solcher nicht erwähnt. Ich befürchte die künftige Elefantenkuh-Anlage + der Wunsch-Tropenhallen werden wohl auf Kosten der Australier gehen. Überrascht war ich über einige Verlegungspläne (z.B. der Giraffen auf die Große Steppe). Erfreulich ist die Expansion in Richtung des Eingangsbereiches und die dadurch ermöglichte Sambesi-Erweiterung. Ich bin aber auch gespannt inwieweit die Voliere gebaut wird, bezüglich der besagten Bauvorschriften in Hannover. Wobei ich den Neubau der begehbaren Vogelvoliere mit neuem Konzept + einiger alteingesessener Bewohner gelungen finde. Ich bin gespannt, welche afrikanischen Papageien es in einer begehbaren Afrikavoliere werden sollen. Erfreulicherweise zeigt der Plan auch ein angestrebtes breiteres Artenspektrum. Aus meiner nicht-kindlichen Sicht finde ich den Umbau des Antilopenrings in eine Streichelwiese etwas schade. Wobei ich mir vorstellen kann, dass an dieser Stelle noch ein Bereich dem Wirtschaftshof, auch im Zuge dessen Erneuerung, zugeschlagen wird (von der Zeitplanung wäre die Bauphasen etwa zeitgleich). Ist aber wohl nötig, nachdem die Show-Arena in den Mullewapp zieht. Ein Kamelmarkt mit afrikanischer Streichelwiese und möglicherweise noch ein zwei afrik. Wildarten wären wünschenswert. Mich würde auch interessieren, in wie weit sich der Antilopenbestand verringern wird. Im Gegensatz zu den Zebramangusten (Erdmännchen 2.0) war ich über die konkrete Erwähnung von Sattelstörchen erstaunt, somal diese Anlagen erst als eines der letzten enstehen. Die Vergesellschaftung Elefanten/Axishirsche finde ich konzeptionell auch klasse; auch weil damit wieder eine asiatische Hirschart in den Dschungelpalast zurückkehrt. Mit dem Plan wird auch klar, dass der Zoo die Gibbons und Orang-Utans abgeben wird - aber mit der Wunschoption einer Wiederaufnahme der Haltung. In wieweit die Schuttberge angegriffen werden wäre für die zukünftige Anlagenführung interessant.
(24.02.2015, 20:05)
Michael Mettler:   ...und auf der Zoo-HP gibt's bei gleichem Text zusätzlich noch einen Plan, wo dann welches Projekt entstehen soll, und eine Zeitraum-Übersicht.

Klingt wirklich gut, und die eine oder andere Überraschung ist auch dabei, während wir über die eine oder andere Möglichkeit hier im Forum schon mal spekuliert hatten (Erweiterung der Elefantenanlagen in Richtung jetzigen Tropenhauses und Outback, Drills/Meerkatzen statt Orangs - oder gerade erst heute mein Einwurf zum möglichen Wegfall des alten Verwaltungsgebäudes...).

Also dürften demnächst wohl die Gibbons und Orangs den Zoo verlassen, denn bis zum (erhofften) Bau einer Asienhalle (auf der Fläche der ehemaligen Robbenanlagen?) kann man sie schlecht anderweitig im Gelände unterbringen.
(24.02.2015, 20:01)
Marcell Buechner:   Hört sich schon mAl gut an bin ich mal gespannt wie sie und wo sie es alles umsetzen eins wissen wir das Tropenhaus wird voraussichtlich keine Zukunft haben
(24.02.2015, 19:55)
Sven P. Peter:   Die neuen Pläne wurden vorgestellt und klingen nicht schlecht :)

http://www.parkerlebnis.de/erlebnis-zoo-hannover-masterplan-2025_10412.html
(24.02.2015, 15:29)
Michael Mettler:   @Marcell: Wie Gudrun Bardowicks unten schon schrieb - seit 20 Jahren wurde ganz überwiegend in Tierhaltung und Besucherseite investiert, nun muss auch mal die Bereiche hinter den Kulissen auf einen zeitgemäßen Stand bringen.

Um dabei auch mal einen anderen Aspekt zu betrachten: Vermutlich ersetzt der Neubau letztlich auch das alte, schon lange durch aufgestapelte Bürocontainer ergänzte Verwaltungsgebäude neben dem Zooeingang und die teilweise "dauerprovisorisch" auf dem Wirtschaftshof untergebrachten Büros usw., so dass mit dem Wegfall alter Gebäude langfristig vielleicht sogar Flächenerweiterungsmöglichkeiten für Tierhaltung und Besucherservice entstehen könnten.
(24.02.2015, 09:49)
Marcell Buechner:   Alles schön und gut die Häuser sehen gut aus aber wie wird es in Zukunft weiter gehen weil 8.1 Millionen € ist schon echt viel davon hätte man einiges renovieren können (Giraffen,Urwald,Tropenhaus)
(24.02.2015, 06:05)
Michael Mettler:   @Marcell Buechner: Wohin "nach hinten"? Da verlaufen Straße und Stadtbahngleise. Das Baugelände liegt schließlich genau an der Zoo-Außengrenze (wo übrigens auch noch der Versorgungsrundweg um das Zoogelände verläuft), zu den anderen Seiten hin befinden sich die Einfahrt zum Wirtschaftshof und das dortige Futtermagazin, die jetzige Nyala-/frühere Känguru-Anlage und der alte Antilopenring. Auf der für den Bau geräumten Fläche befanden sich vorher lediglich zwei Gebäuderiegel mit Mitarbeiterwohnungen, der (schmale) Stichweg zum früheren Nebeneingang des Zoos und ein kleines Teilstück der Nyala-Anlage.

Aber sobald die Fundamente liegen, sind wir schlauer ;-)
(23.02.2015, 08:51)
Marcell Buechner:   Vielleicht werden die Gebäude garnicht so groß und werden nach hinten gesetzt damit vorne ein wenig Platz wie auf dem Bild zu sehen ist
(23.02.2015, 02:26)
Michael Mettler:   Wirkt auf dem Bild aber dezenter, als es in natura aussehen wird. Denn woher soll der weitläufige Platz kommen, der auf dem Entwurf im Vordergrund zu sehen ist? Wenn das der Anblick von der Zooseite her sein soll, befinden sich auf dieser Fläche Anlagen für Antilopen und Pinselohrschweine. Abgesehen wäre ein solcher Platz vor einem Funktionsgebäude auf dem Zoogelände ganz schöne Flächenverschwendung. Und wenn das Bild den Anblick von der Straßenseite her zeigen soll, dann verlaufen dort statt der gezeigten Freifläche die Stadtbahngleise und die Straße...
(22.02.2015, 09:16)
Marcell Buechner:   Sieht ja schon mal nicht schlecht aus
(22.02.2015, 07:30)
Gerrit Wehrenberg:   Der Spatenstich des Gemeinschaftsgebäude: https://www.zoo-hannover.de/de/ueber-uns/presse-archiv/spatenstich
(21.02.2015, 22:20)
Michael Mettler:   Aus dem gleichen ZG-Artikel hier noch eine Innenansicht der Antilopenboxen, die im Grundrisse mit "Gazellen/Blessböcke/Wasserböcke" beschriftet sind. Hinter dem Besuchergeländer befand sich jeweils ein Graben, ebenso auf der gegenüberliegenden Seite (wo Boxenfront, Graben und Geländer in gerader Linie durch das Haus verliefen). Der damalige seitliche Hausein-/ausgang in Richtung Wirtschaftshof ist der heutige Wirtschaftszugang. Meiner Erinnerung nach - ich war vor Jahren einmal im abgesperrten Bereich - enthält die auf dem alten Foto zu sehende Hausseite heute jeweils zwei Dreier-Boxenreihen hintereinander, von denen die hintere nicht vom alten Besuchergang aus einsehbar ist.
(25.12.2014, 18:23)
Michael Mettler:   Hier der ursprüngliche Grundriss des Giraffen-Antilopen-Hauses, damals veröffentlicht in DER ZOOLOGISCHE GARTEN. Ich kenne den Antilopenbereich noch selbst als begehbar, allerdings war er schon damals immer bei frischem Nachwuchs (also sehr oft...) zeitweise gesperrt, so dass man nur über die Absperrkette hinweg mit langem Hals in die ersten Boxen spähen konnte. Die endgültige Sperrung erfolgte später, um mehr Innenraum für die Tiere schaffen zu können.
(25.12.2014, 18:13)
Jan Jakobi:   Ja, der Anbau des Giraffenhauses war früher begehbar.
(25.12.2014, 17:54)
Gerrit Wehrenberg:   Mal wieder in Hannover: Besuch vom 23.12.2014
Neben dem Parkplatz des Verwaltungsgebäudes ist ein Bauzaun gezogen. Sah für mich so aus als würde dort etwas verändert werden. Vom besagten neuen Wirtschaftsgebäude am Antilopenring ist noch nichts zu erahnen. Weiterhin ist nur der Schuttberg auf der planierten Fläche zu sehen. Neben der Internetseite wurde das neue Zoo-Logo/Design auch im Park etabliert (ersetzten von Schildern/überkleben der alten Logos). Nur vereinzelt erscheint einem noch das bunte Kachellogo.
Bei knapp über 10°C waren doch viele Tiere zu sehen.
Vorgestern wurden Nashornbulle Ndugu und eine Kuh zusammen gelassen. Ich habe ihn zumindest einmal aufspringen sehen. Ob es zu Kopulation kam, konnte ich nicht erspähen. Zumindest besteht Interesse.
Die Dikdiks haben wieder schön sichtbar Balz-/Imponierverhalten gezeigt.
Eine Frage: Konnte man mal die an das Giraffenhaus angeschlossenen Stallungen einsehen? Durch die offene Tür auf der rechten Seite im Besucherraum konnte man ein schaubereichanmutenden Raum, vergleichbar mit dem der Giraffen, sehen.
Nur drei Weißkehlmeerkatzen gesehen. Das große Männchen war nicht (sichtbar) im inneren Schaubereich.
Die Stachelschwanzwarane scheinen getrennt worden zu sein, da einer zusammen mit den Spaltenschildkröten zu sehen war und ich im Stammterrarium nur ein Einzeltier sehen konnte.
Neu für mich waren zwei (ich schätze) weibliche Eiderenten auf der Pinguinanlage (es werden Nördliche Eiderenten sein). Sie haben ausgiebig mit der Strömung gespielt, was von oben sowie aus der Unterwasserwelt schön zu beobachten ist.
Seebärenjungtier und -bulle im Vergleich untermalen das weitere Heranwachsen des Clanchefs. Warum die Seebären in der Show/im Training im Vergleich zu den anderen Robbenarten unterrepräsentiert sind, liegt wohl einfach daran, dass das Augenmerk im Moment verstärkt auf den Seelöwen und Kegelrobben liegt. Wie angesprochen könnten die Seebären Vergleichbares leisten. Allerdings sind sie im Unterschied zu den anderen Robben wohl nicht so sehr verfressen und so schwieriger zu belohnen bzw. für das Training zu begeistern. Sie beherrschen einfachste Sachen, wie z.B. auf Kommando in den Stall kommen.
Habe zum ersten Mal die Zwerggürtelschweife im Biologieraum gesehen (also nicht mehr hinter den Kulissen).
Die beiden (für mich) neuen Bartkäuze haben sich auch schön gezeigt.
(25.12.2014, 17:38)
Marcell Buechner:   Also als Jubiläums Geschenk gibt es ein Sozialgebäude nun gut muss man mit Leben
(27.11.2014, 20:30)
Gudrun Bardowicks:   Leider scheinen die Baukosten in Hannover immer besonders hoch gegenüber anderen Städten zu sein. Ich finde die Summe von 8,1 Mio Euro auch sehr hoch, zumal man davon bestimmt sowohl ein neues Giraffenhaus als auch eine neue Außenanlage für Orang Utans oder anderen Primaten am Urwaldhaus bauen könnte. Allerdings tut ein neues Sozial-und Wirtschaftsgebäude im Zoo Hannover auch not, da die Verwaltungs- und Sozailaräume im Augenblick wohl überwiegend in Provisorien wie z.B. Containern untergebracht sind und vermutlich den gesetzlichen und hygienischen Anforderungen nicht mehr entsprechen. In den letzten Jahren wurde fast ausschließlich Geld für die Umgestaltung des Zoos und der Besucherbereiche ausgegeben und kaum etwas in Sozialgebäude und Verwaltungsgebäude investiert. daher kann ich es schon nachvollziehen, dass man jetzt erst einmal diese Mängel behebt, auch wenn ich mich mehr gefreut hätte, wenn neue moderne Tieranlagen im Besucherbereich im Jubiläumsjahr entstanden wären. Vielleicht wartet man allerdings mit der zukünftigen Finanzplanung für Neubauprojekte im Tierhaltungsbereich erst einmal bis zur Fertigstellung des Masterplans/Zukunftskonzepts für den Zoo, um nicht unnötig auf die Schnelle Geld für Anlagen und Tierhäuser auszugeben, die im Masterplan vielleicht gar nicht mehr vorgesehen sind und hat deshalb das auf jeden Fall notwendige Sozial- und Verwaltungsgebäude erst einmal vorgezogen. Es bleibt hinsichtlich des Masterplans auf jeden Fall spannend.
(27.11.2014, 14:43)
Marcell Buechner:   Glaube nicht das sie 100% die Tierarzt Praxis neu ausstatten ist ja alles vorhanden
(27.11.2014, 13:20)
Hannes Lüke:   Das sind ja nicht 8,1 Mio für ne neue Scheune. Alleine eine Tierarztpraxis auszustatten wird ne Mark mehr kosten...
(27.11.2014, 12:12)
Marcell Buechner:   8,1 Millionen€ ist eine Stange Geld nur für ein Wirtschaftgebäude für mich ein wenig zu viel würde ich sagen
(27.11.2014, 11:04)
Gerrit Wehrenberg:   Neben dem neuen Logo gibts kleine Nebeninfos. Hierfür muss ich mal die Bild zitieren, da die nunmal die schnellsten waren:

>Hannover – Bärenstarker Trend im Zoo: Chef Andreas Casdorff rechnet für dieses Jahr mit 1,3 Millionen Besuchern!

Das sind fast neun Prozent mehr als im Vorjahr: „Wir werden die Talsohle verlassen!“ Vor allem der Winterzoo (startet Freitag) soll noch einmal mächtig Gäste locken.

Und das Defizit schrumpft voraussichtlich auf 1,1 Mio. Euro (2,3 Mio. Euro im Jahr 2013).
Fürs nächste Jahr kündigt Casdorff ein „Zukunftskonzept“ an. Im Team mit dem Aufsichtsrat wird über weitere Attraktionen und Investitionen nachgedacht.

Schon jetzt klar: Ab März baut der Zoo ein neues Wirtschaftsgebäude für seine Mitarbeiter – mit Umkleiden, Kantine, Tierarztpraxis. Kosten des Zwei-Etagen-Baus: 8,1 Mio. Euro!

Und der Tierpark bereitet sich auf sein großes Jubiläum vor. Am 4. Mai wird der Zoo 150 Jahre alt. Das wird natürlich mit vielen Veranstaltungen gefeiert.<
(25.11.2014, 23:26)
Marcell Buechner:   Das neue Logo ist jetzt online
(24.11.2014, 19:54)
Marcell Buechner:   Südamerika Haus von mir aus gerne mit passenden Außengehegen und die 2 Gehege umthematisieren aber voher Affenhaus Giraffenhaus und tropenhaus renovieren bzw neubauen
(23.11.2014, 13:04)
Marcell Buechner:   Naja das mir der Feuchtigkeit wusste ich nicht dann muss das Gebäude wohl abgerissen werden vl baut man dann ein neues bisschen größer weil man könnte den Hang entfernen und ein größeres Haus bauen vielleicht auch mit einem Krokodil Fluss oder sowas
(22.11.2014, 14:42)
Ulli:   @Marcell: Es hätte ja sein können, dass du jemanden von den Zoo-Mitarbeitern kennen würdest und auf diesem Wege einen Eindruck hättest gewinnen zu können. Fakt ist leider, dass die Feuchtigkeit komplett in dem Mauerwerk des Niederaffenhauses/Oesterlen-Hauses sitzt und ganze Wandbereiche nur notdürftig geflickt sind.

Rein architektonisch finde ich das Gebäude durchaus reizvoll - bei der Erweiterung der Außenanlagen hat man damals die räumlichen Möglichkeiten leider nur unzureichend genutzt oder nutzen können.
(22.11.2014, 13:34)
Marcell Buechner:   Ich bezahle doch nicht dafür nur hinter die Kulissen zu gehen ich weiß wie eine Futterküche aussieht
(21.11.2014, 14:48)
Hannes Lüke:   Kann man in Hannover doch buchen. Ansonsten kann werden in Hnnover sicherlich im Ferienprogramm oder dergleichen mal Führungen angeboten
(21.11.2014, 13:52)
Marcell Buechner:   Ich würde gerne mal hinter die Kulissen schauen nur ich kenne niemanden im zoo
(21.11.2014, 13:19)
Ulli:   @Marcel: Vielleicht hast du einmal Gelegenheit, in den Pflegerbereich der Affen zu blicken. Danach stellt sich auch für dich die Frage nach den massiven Bauschäden nicht mehr.
(21.11.2014, 13:06)
Ulli:   Ich sehe einen Ersatz-Neubau für das Oesterlen-Gebäude nun auch nicht als Hauptproblem und nahe liegendes Bauprojekt.

Eine Laufhalle für Giraffen und die Urwaldhaus-Sanierung sind zweifellos viel wichtiger.

Ich sehe nur leider für den Oesterlen-Bau - Niederaffenhaus keine Sanierungsmöglichkeit und man muss zumindest für einen Teil der dortigen Arten Ersatzlösungen vorhalten.

Die Orang-Haltung in Hannover ist ja in den letzten Jahren von wenig Erfolg gezeichnet und insofern ist eine Abgabe nicht so abwegig, zumal der momentane Außenbereich für Orangs völlig unzureichend ist und die neue Außenanlage im jetzigen Umfeld einen Millionenaufwand bedeutet.

Ein Schwerpunktsetzung Afrika/Evolution für das Urwaldhaus halte ich didaktisch für plausibel.
(21.11.2014, 13:03)
Ulli:   Ich denke übrigens auch, dass die Gorilla-Innenanlage in Anbetracht der Gruppengröße einer Erweiterung bedarf - letztlich bleiben nur zwei Optionen:
1. langrfristig Mitnutzung des Schimpansen-Areals
2. Anbau auf dem Brachland hinter dem Haus (Wand hinter dem Bachlauf)verbunden mit einer großen Panramascheibe

Im Fall eder Option 1 bliebe für die Drills nur dauerhaft die momentane Orang-Anlage, bei Option 2 können die Drills auch die Schimpansen-Innenanlage beziehen und man hätte bei der Besetzung der Orang-Anlage mehr Spielraum.
(21.11.2014, 12:55)
Michael Mettler:   @Tim Sagorski: Die kenne ich da auch noch gar nicht!
(21.11.2014, 12:16)
Marcell Buechner:   In machen Sachen kann sich der zoo hannover Beispiele am zoo leibzig holen zB das Reptilienhaus oder ein Aquarium wäre auch nicht schlecht nur leider kein Geld und Platz und in hannover ist ein sealife Center
(21.11.2014, 11:40)
Tim Sagorski:   @ Michael Mettler :

In der Apenheul-WG hast du noch die Vollbart-Meerkatzen vergessen.
(21.11.2014, 10:50)
WolfDrei:   Saint Martin: mit Cercop. asc. schmidti
(21.11.2014, 10:23)
Marcell Buechner:   Naja kann schon sein aber dafür ist auch das innengehege zu klein für Gorillas und noch einer anderen Art sehe wie gesagt erstmal andere Pläne als eine Vergesellschaftungen
(21.11.2014, 09:41)
Michael Mettler:   Gorillas/Schopfmangaben in Kerkrade, Gorillas/Eulenkopfmeerkatzen in Antwerpen, Gorillas/Weißkehlmeerkatzen in Amsterdam, Gorillas/Husarenaffen (kurzzeitig ergänzt durch Springböcke!) in Apeldoorn, Gorillas/Berberaffen in Nürnberg...
(21.11.2014, 09:37)
Hannes Lüke:   Marcell, viele Zoos haben bereits bewiesen, dass sich Gorillas sehr gut vergesellschaften lassen. Aus dem Stehgreif fallen mir Münster mit Mangaben und Köln mit Guerezas ein. Ich meine auch mal was von Vergesellschaftung mit Mungos gehört zu haben....
(21.11.2014, 09:02)
Tim Sagorski:   @ Marcell Buechner :

Warum sollte man Gorillas nicht vergesellschaften können ?

Anderswo gibt es doch funktionierende Beispiele mit Brazza-Meerkatzen (Duisburg), Rotscheitelmangaben (Münster), Guerezas (Köln) oder Goldbauchmangaben (Arnheim).

Eine Vergesellschaftung von Schimpansen wäre ungleich schwieriger.
(21.11.2014, 09:00)
Marcell Buechner:   Ich glaube nicht das man Gorillas vergesellschaften kann aber diese Spekulation nützen eh nix wir müssen uns schon überraschen lassen was in den nächsten Jahren auf uns zu kommt ich wäre für ein neuen Themenbereich Südamerika muss nur die 2 Gehege umgestalten und vl 2-3 neue bauen für Tapire Nasenbären oder etwas ähnliches würde keine Showarena auf die Fläche vom robbenrondell stellen lieber da wo sie ist und das Giraffen Haus auf die Fläche der kudus und dik diks bauen
(21.11.2014, 08:41)
Gudrun Bardowicks:   Ich meine ja auch, dass ich davon ausgehe, dass zumindest mittelfristig ein Außengehege für Orang Utans bzw. Drills an das Urwaldhaus angebaut wird. Eine geeignete Fläche wäre z.B. die Fläche vor der aktuellen Orang Utan Außenanlage bis hin oder sogar einschließlich der Watvogelvoliere. Ich wünsche mir ein übernetztes Außengehege, damit die Primaten in ihm genug Kletter- und Beschäftigungsmöglichkeiten habn und es multifunktional für unterschiedliche Arten nutzbar ist.Eine andere Möglichkeit für eine Außenanlage wäre natürlich der Bereich um die Gibboninsel einschließlich der Insel. In diesem Fall könnte, wie hier bereits vorgeschlagen wurde, ein Gittergang über den Besucherweg hinweg vom Urwaldhaus zur Außenanlage gebaut werden. Eine andere Möglichkeit wäre natürlich eine Vergesellschaftung von Gorillas und Drills bzw. Meerkatzen oder Mangaben auf der Gorillaaußenanlage. In diesem Fall müsste eine neue Innenanlage für die zu vergesellschaftende Tieraffenart neu gebaut werden. Vielleicht könnte man auch die alte Menschenaffenaufzuchtstation,die zuletzt für Rentnergruppen von Niederaffen genutzt wurde und z.Z. von einem Plakat über die stammesgeschichte der Primaten bedeckt ist, zu einer neuen Affeninnenanlage umbauen. Dieses Gebäude soll im Gegensatz zum Tropenhaus von der Bausubstanz her noch in Ordnung und daher weiterhin nutzbar sein.
(20.11.2014, 23:53)
Marcell Buechner:   Wenn man die Drills und die Meerkatzen umsetzen will vl in die Gehege von den orangs fehlt trotzdem ein Außengehege außer man zieht eine Wand im Außengehege und so marode finde ich es eig garnicht
(20.11.2014, 20:44)
Gudrun Bardowicks:   @ Marcel Buechner: Für das ehemalige Robbenrondell sind schon verschiedene Ideen der Nachnutzung vorhanden. Möglicherweise entsteht dort eine neue Showbühne falls die aktuelle im Sambesibereich einer Erweiterung der Antilopenanlagen im Antilopenring und/oder dem Neubau eines Giraffenhauses weichen muß. Eine weitere Idee, die im letzten Jahr aufkam ist die, dass auf der Fläche ein Südamerikahaus für Tapire und andere südamerikanische Arten als weiteres begehbares Tropenhaus oder Warmhaus besonders für die kalte Jahreszeit entstehen könnte.

Das Tropenhaus/Oesterlen-Haus/Niederaffenhaus ist marode und muß daher zumindest mittelfristig abgerissen werden. Daher wäre es sinnvoll, die Drills und möglicherweise auch Meerkatzen zukünftig mit im Urwaldhaus (natürlich mit Außenanlage) unterzubringen.
(20.11.2014, 19:09)
Marcell Buechner:   Ich sehe andere Baustellen als das tropenhaus klar ist schon alt aber wichtiger ist für mich Giraffen Haus,umbau Affenhaus und der antilopenring durch Thematisierung oder vl Abgabe einer Antilopenart um vl Hyänen,Gepard ,löffelhunde oder so etwas ansehnlicher zu gestalten weil viele Leute lockt das im Moment da nicht hin und es gibt hinter der Südamerika Anlage auch noch ein wenig Platz wo früher das robbenrondell stand was ich Persöhnlich nicht mehr kenne
(20.11.2014, 17:30)
Marcell Buechner:   Naja schöne Idee aber jetzt so viele Tiere abzugeben ist vl nicht so eine gute Idee da der zoo jetzt nicht durch Artenvielfalt bestückt ist je weniger arten desto weniger Besucher
(20.11.2014, 17:16)
Michael Mettler:   @Marcell Buechner: Oesterlen-Bau (der Architekt hieß Oesterlen) = Tropenhaus = Niederaffenhaus.

@Ulli: Die Meerkatzen sind inzwischen (auch) nur noch in einem Geschlecht vertreten? Ich nehme an, der alte Zuchtmann lebt nicht mehr?

Die Fläche der Gibbonanlage ließe sich per erhöhtem Laufgang relativ problemlos mit den jetzigen Orang-Innenanlagen (speziell mit der rechten) verbinden, so dass man auch auf diese Weise eine Niederaffen- oder Lemurenanlage strukturieren könnte.

Schon allein aus finanziellen Gründen würde ich das Tropenhaus nach Abriss gar nicht umgehend durch etwas Neues ersetzen - außer vielleicht durch eine mit einfachen Mitteln umsetzbare, im Bedarfsfall leicht wieder zu demontierende Freianlage á la Bennettkänguru-Gehege. Schließlich steht noch immer ein neues Giraffenhaus auf der To-do-Liste, dafür wäre eine Investition erst mal wichtiger. So gesehen könnte man natürlich auch auf einer Tropenhaus-Brachfläche erst mal eine begehbare Lemurenanlage schaffen...
(20.11.2014, 15:20)
Marcell Buechner:   Was meinst du mit Oesterlen-Baus was kann ich mir darunter vorstellen
(20.11.2014, 13:14)
Ulli:   Man kann auf Dauer aus dem Areal statt der Gibbon-Insel mit dem Wassergraben ziemlich problemlos eine begehbare Katta-Anlage zaubern.

Aus der Orang-Anlage kann man zunächst eine Drill-Anlage machen - zumindest innen würden sie sich deutlich verbessern.

Falls man irgendwann doch auf die Schimpansen verzichtet, können die Drills in die Schimpansen-Anlage ziehen.

Die dann frei werdende Drill-Anlage können anschließend eine seltene Meerkatzen-Art oder Mangaben-Art beziehen bzw. die Kattas/Varis erhalten eine ergänzende großzügige Innenanlage.

Das Urwaldhaus würde afrikanisch und damit thematisch den Sambesi-Bereich ergänzen, man hätte ein konsequentes Evolution-Thema, man spart sich den Neubau eines Affenhauses und die vorhandenen Arten erhalten bessere Unterkünfte.

P.S. bei den Roten Varis, den Kattas und Weißkehlmeerkatzen handelt es sich um eingeschlechtliche Gruppen, deren Haltung vermutlich über kurz oder lang auslaufen wird.

Für das frei werdende Gelände des leider abbruchreifen Oesterlen-Baus kann man kreativ neu planen - warum nicht eine Krokodil-Halle, eine Kopje-Halle oder oder oder ...
(20.11.2014, 13:05)
Marcell Buechner:   Ok das wusste ich nicht das es schon mal nachwuchs gab hab zwar eine Jahreskarte und Versuch jede 2 Woche mal da zu sein um zu schauen was sich so verändert
(20.11.2014, 11:45)
Michael Mettler:   Das Gibbonweibchen Robin hatte schon öfter Nachwuchs, sowohl früher in Osnabrück als auch danach in Hannover, aber keins der Jungtiere hat überlebt. Mit Robins Alter von jetzt 33 Jahren wird sich daran vermutlich auch nicht mehr viel ändern.
(20.11.2014, 09:40)
Marcell Buechner:   Naja ich glaube wenn man es mit einem Netz machen würde hätten die beiden bessere Klettermöglichkeiten und ein größeres Gehege und vl mal nachwuchs
(20.11.2014, 01:34)
Michael Mettler:   Marcell Buechner: Ja, sehe ich auch so. Allerdings bliebe bei der Gibbonanlage wohl nur der Umbau zu einer übernetzten Fläche ohne Wassergraben, um den nutzbaren Raum für die Bewohner zu vergrößern. Der Wassergraben darf nicht schmaler werden, denn er ist eigentlich schon jetzt kein unüberwindbares Hindernis für Gibbons. Von der ursprünglich hier untergebrachten Gruppe Weißwangengibbons hatte es der Mann mehrfach geschafft, die Anlage zu verlassen, was dann zum Gibbontausch mit dem Osnabrücker Zoo führte. Das jetzige Paar hat m.W. bislang keine Versuche gemacht (was ein Grund dafür sein könnte, dass der Zoo an ihm festhält...).


Hinter der Anlage müsste sich abfallendes Gelände befinden, so dass man den Wassergraben auch nicht ohne Riesenaufwand nach hinten verlängern könnte. Die Vergrößerung der Inselfläche bis an die Stallwand würde wiederum bedeuten, die Kunstfelswand aufwändig gegen Herausklettern und -springen absichern zu müssen, was dann vermutlich die optische Wirkung stark beeinträchtigen würde.
(18.11.2014, 09:39)
Marcell Buechner:   Ich meinte bonobos aber wichtiger ist jetzt wirklich alles artgerecht zu Gestalten im urwaldhaus und ich glaube die Gibbons würden sich über eine Erweiterung ihrer Insel freuen
(18.11.2014, 00:41)
Michael Mettler:   @Marcell Buechner: "Sehr alt" ist sehr relativ. So sind die beiden jüngsten Schimpansen der Gruppe gerade mal um 20 Jahre alt und haben somit nicht mal die Hälfte der möglichen Lebenserwartung hinter sich. Drei weitere sind zwischen 30 und 37 Jahren alt, auch das ist nach heutigen Maßstäben noch kein hohes Alter für einen Menschenaffen. Wenn man "langfristig" so definiert, dass die Gruppe auf natürlichem Wege aussterben soll, dann müssten wir uns wohl für die nächsten Jahrzehnte noch keine Gedanken um eine Neubesetzung der Anlage machen. Auch nicht um "Bonbons".
(17.11.2014, 21:15)
Marcell Buechner:   Die Schimpansen Gruppe ist schon sehr alt also wird man langfristig eine neue Gruppe aufbauen müssen egal ob Schimpanse oder Bonbons
(17.11.2014, 20:35)
Oliver Müller:   Wie gesagt, da im neuen Logo Schimpansen und Gorillas verewigt sind gehe ich davon aus, dass man mit diesen beiden Arten mittelfristig plant. Dass ggf. noch Meerkatzen oder Drills dorthin übersiedeln könnten, steht außer Frage. Wenn man an den Orangs fest halten will, müsste man denen in Asien etwas Neues bauen, aber da wüsste ich erstens nicht wo und zweitens ist das Thema ja auch eher Indien *räusper*.
(17.11.2014, 18:34)
Marcell Buechner:   Ich glaube wenn die Schimpansen nicht mehr sind entweder baut man eine neue Gruppe auf oder die orangs wechseln ins Gehege der Schimpansen könnte ich mir schon vorstellen
(17.11.2014, 18:09)
Hannes Lüke:   Mit Blick auf die Gibbons kann man sagen, immerhin können die Orangs in Ihrem Käfig klettern....
(17.11.2014, 10:25)
Michael Mettler:   Auch die Gibbons passen übrigens nicht mehr zum neuen Kibongo-Konzept. Zur Arterhaltung trägt das nie erfolgreich züchtende Paar ohnehin nicht bei, die Anlage hat somit eher Pensionscharakter.
(17.11.2014, 08:37)
Gudrun Bardowicks:   Ich bin mir auch sicher, dass zumindest die Gorillas auf dauer im Zoo bleiben werden. die Schimpansen werden sicherlich bis zu ihrem Alterstod ebenfalls im Zoo bleiben. Ich denke, dass man sich mittel- oder langfristig von den Orangs trennen wird, falls für diese keine neue Anlage im Bereich des Dschungelpalastes gebaut werden kann. Orangs passen einfach nicht in das Konzept der afrikanischen Themenwelt Kibongo. Dort werden vermutlich irgendwann noch die Drills oder Meerkatzen miteinziehen. Ich hoffe allerdings, dass man bis dahin auch eine vernünftige dritte Außenanlage an das Urwaldhaus gebaut hat.
(17.11.2014, 01:26)
Marcell Buechner:   Ich glaube nicht das man sich von den Gorillas und Schimpansen trennen wird gehe fest davon aus das es vielleicht die Orang utans sein werden
(16.11.2014, 03:01)
Oliver Müller:   Hier wurde ja verschiedentlich über die Frage diskutiert, ob sich der Zoo von einer Menschenaffenart trennen will oder soll. Ich habe eben zum ersten MAl das Logo der neuen Themenwelt "Kibongo" (Menschenaffen) gesehen und glaube, dass die Frage schon entschieden ist. Das Logo zeigt einen Gorilla und einen Schimpansen. Ich glaube ja nicht, dass man ein Logo entwickeln lässt, wenn da kein Plan dahinter steckt.
(15.11.2014, 18:15)
Marcell Buechner:   Naja bin sehr gespannt was sie so planen
(07.11.2014, 15:23)
Gudrun Bardowicks:   Der Masterplan wurde noch nicht veröffentlicht. Er wird wohl frühestens im nächsten Jahr veröffentlicht werden.


(06.11.2014, 23:17)
Marcell Buechner:   Kann man den masterplan einsehen
(06.11.2014, 20:46)
Michael Mettler:   @Ulli: Sollte kein Problem darstellen. Erstens war auch die heutige Bullenanlage einst Teil dieses Hügels, zweitens ließe sich das Gelände genauso terrassieren wie die jetzige Herdenanlage. Abgesehen davon erstreckt sich der alte Trümmerberg auch durch das andere für Erweiterungen denkbare Gelände bis hin zu Meyers Hof/Mullewapp, auch dort müsste man ähnlich verfahren (abtragen oder terrassieren).
(24.10.2014, 08:32)
Ulli:   zwischen Tropenhaus und Bullen-Areal befindet sich ein großer Hügel
(24.10.2014, 08:23)
Michael Mettler:   Ein Abriss des sanierungsbedürftigen Tropenhauses, das am unteren Bildrand gerade noch angeschnitten zu sehen ist, gäbe übrigens auch eine Erweiterungsmöglichkeit der Elefantenhaltung frei; da müsste nicht zwingend ein neues Haus entstehen, das könnte auch Gehegefläche werden. Diese Fläche reicht immerhin vom jetzigen, ebenfalls gerade noch am unteren Bildrand zu sehenden Bullenstall (= "Sägewerk" am Yukon Trail) bis zum Gorillaberg-Ausgangsweg (Katta-Käfig) und den Hang hinauf bis zur Gorilla-Freianlage und müsste in etwa so groß sein wie die aktuelle Herdenanlage.

Eine gewisse Pufferzone wäre allerdings auf dieser Seite wohl nötig. Schließlich kann es sein, dass sich in Zukunft nicht nur die Erwartungen an die Elefantenhaltung weiter erhöhen, sondern auch die an die Menschenaffenhaltung, und dann bräuchte man auch Platz für eine Gorilla-Erweiterung.
(24.10.2014, 00:22)
Gudrun Bardowicks:   Wenn man das Luftbild betrachtet ist auch ohne die Riesenkänguruh-Emu - Wombat- Anlage noch reichlich Platz für eine Freilaufhalle und möglicherweise auch ein größeres Herdengehege für die Elefanten vorhanden. Ich gehe auch davon aus, dass diese Anlagen zumindest mittelfristig im Bereich der Bennettkänguruhanlage und angrenzender Flächen entstehen werden, da Hannover bestimmt nicht auf weitere Elefantenzucht verzichten wird und sich dann zwangsläufig an den neuen Haltungsrichtlinien orientieren wird.
(23.10.2014, 22:26)
Ulli:   und natürlich auch das frühere Robbenbecken
(22.10.2014, 15:35)
Ulli:   Zur Erleichterung und Orientierung: Übersicht Zoo Hannover
Zu sehen sind das Urwaldhaus, der Gorillaberg, die Elefantenanlage, der Dschungelpalast und die Bennettkänguru-Anlage
(22.10.2014, 15:34)
Gerrit Wehrenberg:   Zum Outback äußerte sich der Herr Dr. Engel bei der damals noch frischen Themenwelt ähnlich wie Michael: Die Bennetts leben auf einer recht schnell erbauten und im übrigen auch aus eigener Tasche finanzierten Anlage, die tatsächlich nicht für die Ewigkeit errichtet wurde. Der alte nun für die Beutler umgenutzte Stall könnte auch nicht anderweitig kaum großartig genutzt werden. So mal sind Bennettkängurus leicht zu beschaffen und gerade bei unserem Klima weder schwer noch sehr aufwendig zu halten/züchten; was auch alles wichtige Faktoren sind. Soweit ich das verstanden habe, würde "nur" die Riesenkänguru/Emu/Sumpfwallaby- und Wombat-Anlage von den besagten Fördermitteln abgedeckt und sollte auf unabsehbare Zeit Bestand haben. Eine australische(/ozeanische) Themenwelt auf der damals sehr freigewordenen Fläche (durch den Auszug und Umzug vieler Arten nach Yukon Bay) war wohl ohnehin geplant. Wie das mit der Sittich-Anlage aussah, weiß ich nicht - allerdings war in der ersten veröffentlichen Übersichtsskizze eine angedachte Voliere für Keas oder Kakadus am Hügel eingezeichnet. Angedacht war auch eine einsehbare Wombathöhle. Auf Nachfrage war man damals (2010) gegenüber ozeanischen Arten sehr offen bzw. interessiert. Beutelteufel würde man schließlich nicht ablehnen. ;) Nur das liebe Geld...
Ich bin mir ziemlich sicher, dass im Zuge des neuen Masterplans, eine Elefanten-Laufhalle auf der besagten ungefähren Fläche entstehen wird und dabei sehr klar ein naher/ferner Konflikt mit Haltungsrichtlinien vorausschauend vermieden wird.
(21.10.2014, 22:29)
Marcell Buechner:   Lassen wir uns überraschen ich sehe lieber erstmal ein umthematisiertes Urwald Haus und danach sehen wir weiter
(20.10.2014, 16:52)
Michael Mettler:   @Marcell Buechner: Muss er ja nicht. Er kann sich auch gegen die Schimpansen entscheiden und die Gorillas nach vorn umsetzen. Die neue Anlage ist nicht kleiner, und der Chefpfleger hat bei der Einweihung interessanterweise geäußert, dass sie sich auch für Gorillas eignen würde...
(20.10.2014, 16:42)
Marcell Buechner:   Glaube nicht das der zoo sich gegen Gorillas entscheidet weil es da auch regelmäßig Nachwuchs gibt
(20.10.2014, 16:34)
Michael Mettler:   Ich habe die Bennettkänguru-Anlage seit ihrem Entstehen als Übergangslösung verstanden, auf deren Fläche später "Wichtigeres" entstehen kann. Selbst bei einer Elefanten-Erweiterung in diese Richtung könnte die Riesenkänguru/Wombat-Anlage dagegen durchaus erhalten bleiben.

Abgesehen davon gäbe es noch weitere Flächenoptionen, die Elefantenhaltung zu erweitern. Unter Verzicht auf eine afrikanische Menschenaffenart wäre z.B. die Hinzunahme der Gorilla-Anlage möglich, die nur durch einen schmalen Grünstreifen und zwei riesige Trockengräben von der jetzigen Elefanten-Herdenanlage getrennt ist. Um Ullis - in meinen Augen richtiges - Argument von der Wichtigkeit der Elefanten für Besucher aufzugreifen: Eine artenreiche Menschenaffensammlung halte ich im Vergleich für weniger besucherrelevant.

Und dann wäre da ja auch noch die jetzt planierte Fläche der früheren Robben-Pinguin-Anlage, die "über den Berg" auch nicht weit vom jetzigen Elefantenkomplex liegt.

@Marcell Buechner: Zu diesem Thema lohnt es sich, im Thread mal weit nach unten nachzulesen. Das wurde nämlich schon ausgiebig diskutiert.
(20.10.2014, 16:24)
Marcell Buechner:   Ist schon vernünftig aber langsam muss die Stadt auch mal merken das der zoo mehr Platz braucht wäre ich als Stadt bereit die eilenride freigegeben zwar nicht viel aber ein wenig da Dort eh nur Junkies und sowas rumlungert
(20.10.2014, 15:53)
Ulli:   Ich kenne auch die dringlichsten Baustellen: Giraffen-Laufhalle, komplette Affenhaltung und später halt über kurz oder lang (Zeitraum 10 Jahre) die Elefanten.

Die Känguru-Anlage wurde über den Zaun gebrochen, weil kurzfristig Fördermittel zur Verfügung standen, die eine Baumaßnahme wie die Känguru-Anlage abdeckte aber wiederum nicht so groß war, um die angesprochenen dringendsten Baumaßnahmen zu finanzieren.

Ansonsten glaube ich, dass hier manche die Bedeutung von Elefanten für den Anreiz eines Zoobesuches massiv unterschätzen.

(20.10.2014, 15:46)
Ulli:   Zur Diskussionserleichterung:
Säugetiergutachten vom 07.05.2014 -
Mindestanforderungen

Schimpansen:
Außengehege: Mindestens 800 m3 bzw. 200 m2 für eine sozial intakte Gruppe von bis zu 4
erwachsenen Tieren; für jedes weitere Tier 100 m3 bzw. 25 m2 mehr; Mindesthöhe: 4 m.
Innengehege: Mindestens 800 m3 bzw. 200 m2 für eine sozial intakte Gruppe von bis zu
4 erwachsenen Tieren; für jedes weitere Tier 80 m3 bzw. 20 m2 mehr; Mindesthöhe: 4 m.

Gorillas
Außengehege: Mindestens 800 m3 bzw. 200 m2 für eine sozial intakte Gruppe von bis
zu 4 erwachsenen Tieren; für jedes weitere Tier 120 m3 bzw. 30 m2 mehr; Mindesthöhe:
4 m.
Innengehege: Mindestens 800 m3 bzw. 200 m2 für eine sozial intakte Gruppe von bis zu
4 erwachsenen Tieren; für jedes weitere Tier 80 m3 bzw. 20 m2 mehr; Mindesthöhe: 4 m.

Orang-Utan
Außengehege: Mindestens 800 m3 bzw. 200 m2 für eine sozial intakte Gruppe von bis
zu 4 erwachsenen Tieren; für jedes weitere Tier 120 m3 bzw. 30 m2 mehr; Mindesthöhe:
4 m.
Innengehege: Mindestens 800 m3 bzw. 200 m2 für eine sozial intakte Gruppe von bis zu
4 erwachsenen Tieren; für jedes weitere Tier 80 m3 bzw. 20 m2 mehr; Mindesthöhe: 4 m.

(Orang-Innenanlage gegenwärtig in Hannover 2x 75 m2)

Gibbons
Die Gesamtfläche für eine Familie muss mindestens 100 m2 betragen.
Außengehege: Mindestens 200 m3 bzw. 50 m2 und 4 m Höhe für eine Familie. Dabei
muss das Gehege eine Länge von mindestens 9 m aufweisen.
Innengehege: Mindestens 105 m3 bzw. 30 m2 und 3,5 m Höhe für eine Familie. Das
Gehege sollte länger als breit sein.

Paviane(Drill)
Außengehege: Mindestens 120 m3 bzw. 40 m2 und 3 m Höhe für eine sozial intakte
Gruppe von bis zu 5 erwachsenen Tieren; bei Pavianen für jedes weitere Tier 9 m3 bzw.
3 m2, bei Backenfurchen- und Blutbrustpavianen 12 m3 bzw. 4 m2 mehr.
Innengehege: Mindestens 100 m3 bzw. 40 m2 und 2,5 m Höhe für eine sozial intakte
Gruppe von bis zu 5 erwachsenen Tieren; bei Pavianen für jedes weitere Tier 7,5 m3
bzw. 3 m2, bei Backenfurchen- und Blutbrustpavianen 10 m3 bzw. 4 m2 mehr.

Elefanten
Bullen
Das Gehege für Zuchtbullen darf eine Fläche von 1000 m2 nicht unterschreiten. Jedem
Bullen sind mindestens 500 m2 zur Verfügung zu stellen.
Kühe - innen
Den Elefanten ist eine nutzbare Innenlauffläche von mindestens 330 m2 für bis zu 4
Kühe ab 8 Jahren und 10 % mehr für jedes weitere Tier ab 8 Jahren bereitzustellen.
Werden Zuchtbullen gemeinsam mit den Kühen gehalten, sind 100 m2 pro Bulle hinzuzurechnen.
Bei Jungbullenhaltung ist gleichwertig zu verfahren.
Kühe- außen
Außengehege: Die Mindestgehegegröße beträgt 2000 m2. Auf dieser Fläche sind
selbstständigen Tieren über 4 Jahre und Kühen ohne Nachzucht 500 m2 pro Tier zur
Verfügung zu stellen. Für Zuchtkühe mit eigener Nachzucht bis zum Alter von 8 Jahren
sind 1000 m2 pro Kuh bereitzustellen. Ab einer Gehegegröße von 3000 m2 ist für
jedes weitere Tier ab 8 Jahren zusätzlich eine Fläche von 300 m2 zur Nutzung anzubieten.
Die entsprechenden Anforderungen an die Gehegeflächen sind bereits bei der
Zuchtplanung zu berücksichtigen.

Bild Urwaldhaus Hannover

(20.10.2014, 15:40)
Marcell Buechner:   Der Zoo hat genug Baustellen und müssen sich nicht um die Elefanten kümmern ich kenne die Richtlinien zwar nicht aber ich sehe bei den eleganten den wenigsten baubedarf und ich glaube nicht das der zoo sagt wir schließen das outback nur für Elefanten je mehr Tierarten den zoo verlassen testo weniger ist es ein zoo da würde ich lieber eine Elefanten Kuh abgeben statt ein ganzen Themenbereich zu zerstören der zoo ist stolz auf sein outback
(20.10.2014, 15:38)
Marcell Buechner:   Ich glaube Nicht das man erst einiges an Geld in die Australien Landschaft steckt um es danach wieder zu zerstören und ich glaube das man nicht noch mehr Tiere abgibt ich muss sagen Elefanten schön und gut aber ich möchte auch gern Kängurus Sehen
(20.10.2014, 15:08)
Ulli:   Platz für eine Freilaufhalle wäre z.B. auf dem momentanen Gelände der begehbaren Bennettkänguru-Anlage

Es stellt sich für mich sowieso die Frage, ob bei einer weiteren Verschärfung der Haltungsrichtlinien im Laufe der nächsten Jahre der Australienteil über kurz oder lang zugunsten der Elefantenhaltung aufgegeben werden muss. Elefanten haben in meinen Augen, gerade auch in Anbetracht der großen Hannoveraner Zuchttradition, immer Vorrang.

Und was das Publikumsinteresse und damit die wirtschaftliche Seite betrifft, sind Elefanten bei den meisten Besuchern die attraktivere Art als Kängurus.
(20.10.2014, 14:54)
Marcell Buechner:   Eine Elefanten frei Lauf Halle wo soll die den entstehen ist doch kein Platz im Djungelpalast oder sehe ich das falsch
(20.10.2014, 14:25)
Gudrun Bardowicks:   Falls die Richtlinien eine weitere Haltung von Menschenaffenzuchtgruppen im Urwaldhaus nicht erlauben hätte ich auch nichts gegen einen Neubau eines neuen Hauses, welches allen Voraben entspricht,auf der Fläche des Tropenhauses, welches mittelfristig ja doch abgerissen werden muß. Die Außenanlagen könnte man mit dem neuen Haus dann über Laufgänge oder Tunnel verbinden und vielleicht sogar noch vergrößern. Falls man auf der Fläche des Tropenhauses nur Platz für eine Menschenaffenzuchtgruppe schaffen kann würde ich die Gorillazuchtgruppe behalten, da aktuell lediglich diese erfolgreich züchtet und auch die größte Außenanlage hat. Das Urwaldhaus könnte dann für die afrikanischen Primaten aus dem Tropenhaus oder zumindest einen Teil von diesen umgestaltet werden. Ich würde in diesem Fall für ein Festhalten an den Drills und die Haltung einer Meerkatzen- oder Mangeabenform im Urwaldhaus plädieren. Solche Neu- und Umbaupläne werden aufgrund der finanziellen Situation des Zoos aber bestimmt noch warten müssen.
Die Orangs würde ich, wie hier schon mehrmals geschrieben, entweder abgeben oder mit einer neuen Zuchtgruppe im Asienteil des Zoos in einem neuen Haus, idealerweise eine Kombination zwischen Elefantenfreilaufhalle und Orang-Utan Haus, unterbringen.

Ich denke, dass man mit der Umgestaltung der Innenanlagen erst im Frühjahr 2015 beginnen wird und diese dann vielleicht in den Sommerferien oder zu Beginn der Herbstferien eröffnen wird.
Feierlichkeiten zum 150.Zoojubiläum sind auf jeden Fall geplant.
(20.10.2014, 10:20)
Marcell Buechner:   Nein ist ja schon völlig richtig wollte es nur mal erwähnt haben
(19.10.2014, 20:47)
Michael Mettler:   @Marcell Buechner: Es ist ein JubiläumsJAHR. Wäre zwar toll mit dem passenden Tag, aber so eng würde ich das nicht sehen.
(19.10.2014, 19:33)
Marcell Buechner:   Nur das Problem ist muss ja bis zum 4 Mai fertig sein zum 150
(19.10.2014, 18:13)
Michael Mettler:   Über den Winter wird da vermutlich nichts passieren. Am günstigsten für die Innendekoration ist schließlich die warme Jahreszeit, wenn die Affen die Innenanlage weniger benötigen.
(19.10.2014, 18:12)
Marcell Buechner:   Naja lassen wir uns überraschen nur ich hoffe wenn es wirklich zum
Umbau kommt dann sollte es bald passieren haben ja quasi nur dem Winter und Frühling und die Bauarbeiten dauerten bestimmt 4-6 Monate um wirklich alles gut um zu thematisieren
(19.10.2014, 15:53)
Marcell Buechner:   Am Dach lässt sich bestimmt was machen vl wo die Tiergehege drunter sind begradigen um so die Möglichkeiten zum umbauen zu ermöglichen
(19.10.2014, 15:19)
Michael Mettler:   So weit ich weiß, lassen sich die Innenanlagen eben nicht beliebig erhöhen, weil die unregelmäßige Dachform des Hauses nicht viele Möglichkeiten zulässt. Anbei ein altes Foto (aus dem Jahresbericht 1982, Eröffnungszustand des Hauses), auf dem das Dach gut zu sehen ist. Die "Täler" in der Dachkonstruktion verhindern innen eine durchgängige Höhe, weil die Konstruktion nicht in Reichweite der Affen kommen darf (so mal gehört, kenne aber keine Details).

Ansonsten bestünde natürlich die Möglichkeit, das Bodenniveau der Innenanlagen abzusenken und so mehr Höhe zu erreichen. Das ergäbe allerdings einen unschönen Tiergrubeneffekt.
(19.10.2014, 15:09)
Marcell Buechner:   Aber wenn sie das zum 150 jährigem fertig haben wollen müssten sie eig so langsam anfangen das alles umzubauen und zu thematisieren kann man eigentlich den masterplan einsehen und ich hoffe das nach dem Urwaldhaus und ein neues außen Gehege für die orangs der Giraffen stall dran ist um endlich ein neues Männchen in die Gruppe zu integrieren und dann ein komplett neues tropenhaus und eine Umgestaltung von Südamerika und vl den Antilopenring neu zu Gestalten das man eine Antilopenart abgibt und dafür Hyänen Geparden oder vl löffelhunde holt um diesem Bereich sehenswerter zu machen
(19.10.2014, 13:46)
Sacha:   Sehe ich auch so. Und wenn man dann die Einrichtung entsprechend installiert, das Ausbrüche "nach oben" nicht möglich sind, könnte man sogar das Netz weglassen, womit auch die freifliegenden Vögel Zugang zum Gehege hätten (ausser natürlich, die Gefahr des Entfliegens durch die Zugänge in die Aussenanlage wäre zu gross).
(19.10.2014, 13:40)
Marcell Buechner:   An der höhe ließe sich doch bestimmt noch was machen denke ich
(19.10.2014, 13:33)
Michael Mettler:   Sorry, hatte vorhin das Foto vergessen: die aktuelle, noch neue Gorilla-Innenanlage. Die Besucher rechts im Bild erlauben als Größenvergleich eine Einschätzung der Höhe.
(19.10.2014, 13:01)
Marcell Buechner:   Auch wenn das Geld da wäre für eine Orang außen Anlage ich erwarte auch sowas wie kibongo nur da ist wenig Platz zum
Ausbauen bzw neu bauen
(19.10.2014, 10:37)
Michael Mettler:   ... wobei die Dekoration der Anlagen natürlich noch davon abhängt, ob sie überhaupt so bleiben können, wie sie sind. Ich weiß nicht, wieviel Interpretationsspielraum die neuen Säugetier-Haltungsrichtlinien erlauben; konkret, auf wieviel Gehegefläche die Mindesthöhe von 4 Metern gegeben sein muss (es wird ja alternativ auch ein umbautes Raumvolumen angegeben). Sollte die Mindesthöhe für die gesamte Fläche gelten, erfüllen die Anlagen derzeit nicht mal die Richtlinien (siehe Foto)...
(19.10.2014, 08:05)
Gudrun Bardowicks:   Ich gehe auch davon aus, dass das Jubiläumsgeschenk aus der geplanten Ausschmückung der Innenanlagen im Urwaldhaus bestehen wird, auch wenn ich mich sehr über eine Freianlage für die Orangs freuen würde. Ich befürchte allerdings, dass diese aufgrund von Geldmangel noch warten muß. Zuerst einmal wird das neue Sozialgebäude auf dem Wirtschaftshof fertig gestellt. Erst danach wird man an den Bau neuer Tieranlagen bzw. Tierhäuser gehen.

Auf den Masterplan bin ich auch sehr gespannt.
(19.10.2014, 00:17)
Marcell Buechner:   Also ich finde als Jubiläum wäre die ganze Umgestaltung des Urwaldhauses umso schöner Gorilla Schimpansen und Orang Utan Anlage ich würde Jambi abgeben und dann die Wand zwischen den beiden einreißen und ein größeres Orang Gehege zu haben um es dann umzugestalten jetziger Zustand sieht echt nicht schön aus dieser gelbe beton Boden
(17.10.2014, 15:30)
Michael Mettler:   Schön wär's ja. Ich denke aber eher, dass man sich "nur" die schon lange angekündigte, aber bisher nicht erfolgte Ausschmückung der Kibongo-Innenanlagen als Jubiläumsprojekt ausgucken wird.
(17.10.2014, 15:06)
Marcell Buechner:   Nächtes Jahr im Mai feiert der Zoo sein 150 jähriges bestehen ich denke dafür ist bestimmt was großes geplant
(17.10.2014, 12:12)
Marcell Buechner:   Ja wäre ja super wenn die Südamerika Anlagen und der antilopenring eine Verschönerung bekommen würden
(17.10.2014, 11:02)
Ulli:   Warten wir auf den Masterplan, der noch im Laufe des Jahres veröffentlicht werden soll.
(17.10.2014, 08:39)
Marcell Buechner:   Baulich muss der Zoo noch einiges machen Giraffenhaus, Urwaldhaus mit einem neuen Außengehege für Orang utans und das Tropenhaus
(16.10.2014, 16:56)
Michael Mettler:   @Ulli: So weit ich gehört habe, hatte der Zoo tatsächlich damals über eine Voliere am Yukon Trail nachgedacht (für die Schnee-Eulen) und war dann mit den teilweise absurden Baubestimmungen der Stadt konfrontiert worden. U.A. war meiner Erinnerung nach ein eigener Wasseranschluss und ein heizbarer Innenraum (!) für die Schnee-Eulen gefordert worden. Sehr hohe Forderungen an die Statik sind ja auch immer ein berüchtigtes Thema in Hannover.

Falls aber ohnehin eines Tages baulich etwas mit dem Tropenhaus passieren sollte, ließen sich solche Unsinnigkeiten in diesem Zuge notfalls auch noch einplanen, wenn dafür unter dem Strich eine attraktive Voliere herauskäme...

Letztlich wäre die Blockhaus-Ruine auch ein netter Hintergrund für z.B. eine Fuchsanlage. Aber nicht, dass der Zoo dafür noch getrennte Toiletten für weibliches und männliches Pflegepersonal an der Anlage einplanen müsste oder so ;-)
(16.10.2014, 16:47)
Marcell Buechner:   Na ich denke das der zoo denkt das die Raubvögel jetzt vielleicht nicht das Highlight sind nur das Problem sehe ich neben dem Eisbär Gehege das man jetzt den beton wieder aufbrechen muss und dann muss es gut thematisiert sein wenn man einfach eine Großvoliere da hin stellt ohne das Thema Yukon Bay aufzugreifen
(16.10.2014, 16:19)
Ulli:   Wenn man die Trampolinanlage - ein reines Groschengrab - aufgeben würde, wäre tatsächlich Platz für eine größere Vogelvoliere für Weißkopfseeadler oder ersatzweise Eulen.

Ein Voliere am Yukon Trail wäre super. Auch mir ist schleierhaft,warum man dies von Zooseite noch nicht überlegt hat.
(16.10.2014, 16:14)
Marcell Buechner:   Eig hat der zoo ja genug Baustellen aber das mit dem Eulenturm wäre echt super
(16.10.2014, 16:01)
Michael Mettler:   Das Interessante ist ja, dass Kondor Jogi und seine gestorbene Partnerin Julchen in den 70er Jahren und bis in die 80er hinein in der alten Greifvogelvoliere des Zoos mit diversen anderen Arten zusammen gelebt haben (u.a. auch mit Europäischen Seeadlern und verschiedenen Geiern, zuletzt mit Mönchsgeiern). So gesehen ist Jogi artfremde Gesellschaft keineswegs unbekannt. Dass das Kondorpaar die jetzige Großvoliere beim Zusammengewöhnungsversuch zu sehr für sich beanspruchte, könnte an der brutfähigen Konstellation gelegen haben. Aber ob Jogi als Einzelvogel (falls er ohnehin keine Partnerin mehr bekommen sollte) noch ein Brutrevier und damit entsprechende Distanz der Gänsegeier beanspruchen würde?

Ich fände es ebenfalls schön, wenn die Weißkopf-Seeadler nach Yukon Bay umgesiedelt werden würden. Eine Großvoliere am Yukon Trail (neben dem Tropenhaus) oder statt des "Budendorfs" links neben der Eisbärenanlage hätte ihren Reiz.
(16.10.2014, 15:25)
Ulli:   Ich würde die Greifvogelvoliere sehr gerne begehbar sehen - eventuell sogar mit den Geiern, ansonsten Waldrapp, Reiher und Störche. Auf der einen Seite der Voliere gibt es schon das große Tor, da müsste nur ein kleiner Käfigkorridor vorgesetzt werden. Auf der anderen Seite der Voliere ist ein Zutritt ebenfalls leicht herstellbar.

Die drei momentanen Greifvogel-Zchtvolieren kann ich mir auch als eine Art Eulenkloster oder Eulenscheune, inkl. Turmfalke, vorstellen.
(16.10.2014, 15:12)
Marcell Buechner:   Das wäre eine Möglichkeit aber ich glaube nicht das sie sich jetzt verstehen von mir aus würde ich die Weisskopfseeadler gerne in Yukon Bay sehen und den Bereich der dort ist vl neu Thematisiert
(16.10.2014, 14:18)
Michael Mettler:   Schade, dass der Versuch gescheitert war, die damals noch 1,1 Kondore mit den Gänsegeiern in der Großvoliere zusammenzubringen. Vielleicht wäre es nach dem Tod der Kondorhenne noch einmal einen Versuch mit Jogi allein wert, um dem alten Burschen mehr Platz zu bieten.
(16.10.2014, 14:07)
Marcell Buechner:   Ich glaube das Jogi und auch die beide Weisskopfseeadler früher oder später auch gehen um für kleine Raubvögel Platz zu machen weil groß sind die Volieren ja nicht
(16.10.2014, 13:46)
Michael Mettler:   Scheint also, als wolle man die Volieren nicht mehr unbedingt für Großgreife weiternutzen; Kondor Jogi hat ja m.W. auch noch keine neue Partnerin bekommen. Schade, dass mit der Bartgeier-Abgabe auch die Teilnahme an einem Wiederansiedlungsprojekt ein Ende gefunden hat. Insofern wären mir als Nachfolger Habichts- statt Bartkäuze lieber, denn dann könnte man sich wenigstens an einem vergleichbaren Projekt beteiligen.
(16.10.2014, 13:29)
Oliver Müller:   @Marcell Buechner:
Bart ist Bart ;-))
(16.10.2014, 11:43)
Marcell Buechner:   Es gibt vermutlich keine Zucht mehr von Bartgeiern da die Volaire leer war und demnächst dort Bartkäuze untergebracht werden
(16.10.2014, 10:52)
Jan Jakobi:   ... und heute ist der KHH-Clan in Pairi Daiza eingetroffen!
(10.10.2014, 13:48)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Fünfköpfige Elefantenfamilie zieht nach Belgien

14 (!) Asiatische Elefanten wurden im Erlebnis-Zoo Hannover seit 2003 geboren. Dank dieses großen Zuchterfolgs bei der vom Aussterben bedrohten Tierart kann jetzt erstmalig in Hannover eine komplette Herde, bestehend aus Müttern, Kindern und Kindeskindern, an einen anderen Zoo weitergegeben werden. Im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) reist Elefantenkuh Khaing Hnin Hnin (32) mit ihren Töchtern Farina (11), Soraya (4) und Malay (19 Monate) sowie ihrer Enkelin Amithi, der 21 Monate alten Tochter von Farina, in Kürze in den Zoo Pairi Daiza in Belgien.

In der indischen Tempelanlage in Pairi Daiza stehen der Familie ein 4.100 m² großes Elefantengehege nebst Warmhaus zur Verfügung. Eine Erweiterung der großzügigen Anlage wird im kommenden Jahr abgeschlossen.

„Der Abschied fällt uns natürlich unheimlich schwer, aber wir sind auch sehr stolz auf die harte Arbeit der vergangenen Jahre, die dazu geführt hat, dass wir die Tiere im vertrauten Familienverband weitergeben können“, so Erlebnis-Zoo-Geschäftsführer Andreas M. Casdorff.

1997, parallel zum Bau des Dschungelpalastes, hatte das Zooteam begonnen, eine neue Zuchtherde zusammenzustellen. Die Kühe Manari und Sayang kamen aus Malaysia, Khaing Hnin Hnin aus den Niederlanden, die Bullen Calvin und Nikolai aus Kanada. Die Zusammenstellung wurde ein voller Erfolg: Nach 30 Jahren Zuchtpause wurden 2003 wieder die ersten Kälber in Hannover geboren: Califa und Farina. Es folgten zwölf weitere Elefantenkälber – 2010 wurde sogar ein Weltrekord aufgestellt, als fünf Kälber innerhalb eines Kalenderjahres im Erlebnis-Zoo auf die Welt kamen.

Im Laufe der Zeit entwickelte sich eine zweigeteilte Herdenstruktur rund um die Kühe Khaing Hnin Hnin mit ihren Nachkommen sowie Manari und Sayang mit ihren Kindern. „Im Rahmen des EEP wurde nun entschieden, die kleinere Familie im vertrauten Sozialverband an einen anderen Zoo weiterzugeben“, erklärte Klaus Brunsing, Zoologischer Leiter.

Es ist ein Abschied mit einem lachenden und einem weinenden Auge. „Die fünf Elefanten reisen in ein tolles neues Zuhause, trotzdem sind wir traurig“, erklärt Elefantenpfleger Jürgen Kruse. „Wir arbeiten seit Jahren täglich mit den Tieren zusammen, haben wochenlang Nachtwache bei den werdenden Müttern im Stall gehalten. Für uns sind sie wie eine Familie.“

Behutsam werden Khaing Hnin Hnin und ihre Töchter bereits seit Tagen auf die Reise vorbereitet. Die Transportcontainer wurden ins Gehege gestellt und konnten erst einmal ausgiebig berüsselt werden. Seitdem führen die Pfleger die Elefanten täglich in die Kisten, immer begleitet von köstlichen Leckereien.

Heute wurden Khaing Hnin Hnin und ihre Familie offiziell verabschiedet – mit einem riesigen AU REVOIR aus Gras, Obst und Gemüse. Auf der Reise nach Belgien werden die Elefanten von zwei Elefantenpflegern aus Hannover begleitet. Sie bleiben bei ihnen, bis sich die fünf an ihre neue Umgebung gewöhnt haben.

Vom Aussterben bedroht
In freier Wildbahn gilt der Asiatische Elefant als vom Aussterben bedroht.

Um die Art zu erhalten, beteiligt sich der Erlebnis-Zoo Hannover seit Jahren am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm.

Nachwuchs ist dringend erwünscht: Um den Bestand in Europa zu erhalten, müssten mindestens 15 Kälber pro Jahr geboren werden. „Es ist daher sehr wichtig, dass Zoos weiter Elefanten züchten“, erklärte Klaus Brunsing, Zoologischer Leiter. In Pairi Daiza wartet bereits der imposante Bulle Po Chin (14) auf Khaing Hnin Hnin und Farina.

Die Herde in Hannover
Nach der Abreise von Khaing Hnin Hnin und ihrer Familie besteht die Herde in Hannover aus neun Elefanten: Bulle Nikolai (21), Indra (41), Manari (24), Sayang (19), Califa (11), Saphira (4), Sitara (1), Taru (9 Monate) und Yumi (7 Monate).

(07.10.2014, 14:23)
Michael Mettler:   Die Abgabe von fünf Elefantinnen (die Mutterlinie von Khaing Hnin Hnin) wurde heute offiziell verkündet:
http://www.zoo-hannover.de/unternehmen/presse/aktuelle-nachricht/news/elefantenfamilie-geht-auf-reise.html
(02.10.2014, 19:58)
Gerrit Wehrenberg:   Kurzbericht von heute:
Heute habe ich insgesamt 10 Flamingoküken gesehen (zwei Nachzügler). Die Nester sind nicht mehr besetzt.
Bei den Nordafrikanischen Straußen waren nur noch 1,1 zu sehen.
Der leipziger Nashornbulle Ndugu war heute auf der hintersten Anlage an der Watvogelvoliere zu sehen.
Am Antilopenring auf der Fläche der alten Wohnungsbauten und des abgeknapsten Teil der Nyala-Anlage ensteht laut Infoschild gerade das neue Gemeinschaftsbebäude.
Im Tropenhaus scheinen vier Allfarbloris (noch) in einem Käfig eingewöhnt zu werden.
(01.10.2014, 23:48)
Gerrit Wehrenberg:   Der neue Masterplan wird wohl unter einem neuen Logo veröffentlicht werden. Laut einem Artikel in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung soll es im Aufsichtsrat etwas Ärger gegeben haben, da die Geschäftsführung das neue Logo ohne Absprache in die Wege geleitet hat.
Es soll sich um eine Art Scherenschnitt mit einem Löwen- sowie Menschenkopf handeln. Wenn es denn ein neues Logo sein muss finde ich die Wahl des Tieres gut, da auch ein Löwe das Stadtwappen ziert - allerdings kommt es auf die letztendliche Ausführung an.
Hauptaufreger im Aufsichtsrat war wohl die finanzielle Komponente, da von den Aufnähern bis zu den Hinweisschildern alles neu erstellt werden muss. Ein Aufsichtsratmitglied schätzte eine sechsstellige Zahl allein für das Logo – was ich, ob realistisch oder nicht als recht heftig empfinde. Außerdem wird von Unstimmigkeiten gesprochen, bei denen es darum ginge, dass die Region Hannover als Betreiber im bisherigen Entwurf nicht auftauche. Ich muss sagen, dass ich das Logo der Region im Logo des Zoos aber auch nicht vermissen würde – eher im Gegenteil. Außerdem gab Herr Casdorff (Geschäftsführer) bekannt, dass es auch einen neuen Internetauftritt geben wird, obwohl der aktuelle auch ziemlich neu ist. Wollen wir mal hoffen, dass keine Unsummen für Logos, Webseite und Co. draufgehen, bevor man mit dem Ausbau anfängt. Ich wünsche mir vom neuen Masterplan nämlich auch inhaltlich etwas.
(29.09.2014, 14:29)
Gerrit Wehrenberg:   Kurzbericht vom heutigen Besuch in meinem Heimatzoo:
Die Bevölkerungsuhr am Eingang habe ich als sinnvolle Bereicherung empfunden. Die nette kleine Ausstellung bei den Erdmännchen ging leider etwas unter.

Habe acht Flamingoküken gesehen – leider schwebt da immer der Gedanke mit, dass da wieder Hybride bei sind mit. Weiß jemand genau wie viele?
Die drei Berberlöwenjungen waren beim Spielen zu sehen. Ein Schild verweist auf die Ausgangszeiten von 9-10.30 Uhr sowie 15-16 Uhr.
Auch die Jungtiere bei unter anderem Elenantilopen, Addax, Kleinen Kudus, Bisons, Karibus, Gelbwangen-Schmuckschildkröten, Drills und Asiatischen Elefanten, Roten Riesenkängurus waren allesamt aktiv zu beobachten.
Seit langem auch mal alle Sitticharten in der Voliere gesehen.
Im offen stehenden Vorgehege der Wombats war eine Transportbox von Hannover zu erkennen. Soll jemand bald umziehen oder steht die schon länger/aus anderen Gründen da?

Im Bauch der Yukon Queen ist eine Ausstellung im Rahmen der EAZA-Kampagne „Pole-to-Pole“ eingerichtet worden. Unter verschiedenen Überschriften wird größtenteils kindgerecht sowie mit illustrierten Infoschildern auf verschiedene Aspekte zum Thema eingegangen.
- Nord- und Südpol: Jeweils antarktischer/arktischer Lebensraum bzw. dessen Lebewesen. Hier fehlt nicht der Hinweis, dass Pinguine nichts an der Mündung des Yukon zu suchen haben. Es wird sogar darauf hingewiesen, dass die Brillenpinguine in Hannover nicht antarktisch sind, sondern aus Südafrika stammen.
- Wetter und Klima: Der Unterschied der beiden Begriffe, die polaren Verlierer der Klimaerwärmung und warum die durch den Menschen verstärkte Treibhauseffekt schlecht ist – der Natürliche aber doch sehr wichtig.
- Umweltschutz: Was jeder beitragen kann für den Klimaschutz. Hier kindgerecht mit einer Catoon-Version von Captain Henry Charter dargestellt, der auch als Präsenter fungiert.

Die Sibirischen Störe haben sich anscheinend eingelebt und nutzen das Becken auf allen Ebenen und werden von den Besuchern begeistert wahrgenommen.
Über die gewachsenen imposanten Bullen der Karibus und Seebären war ich je beeindruckt.
Die Bartagamen im Biologieraum waren weder ausgeschildert, noch habe ich sie gesehen.
Bei den Oman-Eidechsen sind wieder zwei Tiere zu sehen.

Alle Gebäude und Bäume auf der Fläche am Antilopenring bzw. Wirtschaftshof, wo einst die Personalwohnbauten standen, wurde dem Erdboden gleich gemacht. Ein riesiger Schuttberg wurde aufgetürmt.
(14.09.2014, 21:08)
Michael Mettler:   Das sieht mir tatsächlich eher nach "Löchern im Fell" aus.
(08.09.2014, 11:48)
WolfDrei:   Pardon, habe gleich auf "einfügen" gedrückt.
(08.09.2014, 11:24)
WolfDrei:   Bei Herrn Geißmanns Gibbonaufnahmen habe ich schon die irrsten Fellfärbungen gesehen - bei diesem Tier ist es offensichtlich eine Fellläsion. Hatte meine Brille nicht dabei - der Fotoapparat macht`s ja automatisch scharf!
Anbei der Versuch einer Vergrößerung der oberen Region. Außerdem ist noch der Po betroffen.
(08.09.2014, 11:23)
Michael Mettler:   @WolfDrei: Ist das wirklich Fellfärbung, oder könnten da eher Haare fehlen, so dass dunkle Haut durchschimmert...?
(08.09.2014, 08:26)
WolfDrei:   Die Schlangen an den Kassen waren schon erschreckend - zum Glück war alles organisiert. Und nach dem häuslichen Mittagessen der Hannoveraner kamen selbige dann als Kinderwagenbesitzer - meistens zwei nebeneinander.
Noch eine interessante Fellfärbung bei den Gelbwangengibbons.
(07.09.2014, 23:28)
Carsten Horn:   Hört sich irgendwie nach Wochenendbesuch in Hannover an, :-), sollte man anscheinend immer noch wenn möglich vermeiden...
(07.09.2014, 22:56)
WolfDrei:   Eine kleine Kostbarkeit: Rothörnchen.

Noch mehr Bilder??? Es sind nur noch 692.
(07.09.2014, 18:42)
WolfDrei:   Mußte etwas sehr schnippeln - Elefantenbullen sind sonst etwas größer!

Und ein "Stück" Molly - selbst zum Abendbrot nur ein Stück - mehr war nicht! Vom Bock gab es überhaupt nichts zu sehen.

(07.09.2014, 18:39)
WolfDrei:   Interessant: Elefantenbullen und auch meiner Katze schmeckt das Wasser aus der Dachrinne oder Pfütze besser als Leitungswasser.
(07.09.2014, 18:32)
WolfDrei:   Familienstolz! die erwähnten Berber-Löwenbabys. Von mir "geschossen" aus ca. 4. Reihe, auf einem halben Fuß stehend.
(07.09.2014, 18:29)
WolfDrei:   Mein größter Renhirsch: Waldkaribou.
Nur ca 10 Sekunden sichtbar, dann schon wieder im Schatten - laut Bus 29 °C.
(07.09.2014, 18:25)
WolfDrei:   Erstmals waren für mich die Seebären an Land - inklusive Jungtier.
Hier der Bär mit den riesigen "Paddeln"
(07.09.2014, 18:21)
WolfDrei:   Ein "Überfall" der Berliner Förderer (sicherlich mit Hintergedanken) am Sonnabend (na ja, nicht so günstig - toller Trubel). Für mich Besuch nach ca. 4 Jahren - zunächst ohne Kommentar - laßt Bilder sprechen (699 in guten 4 Stunden - ohne Essenpause - die Schlangen!(an den Essen- Kassen).
Einige Begehrlichkeit zunächst. Drillmann
(07.09.2014, 18:18)
Michael Mettler:   Da ich es in diesem Jahr nur selten in den Zoo schaffe, bin ich übrigens bei meinem Besuch am Sonntag extra ins Urwaldhaus gegangen, um wegen des Umbaues bzw. genau genommen der Dekorationsarbeiten der Menschenaffen-Innenanlagen nachzuschauen. War etwas überrascht, dass sich da überhaupt nichts getan hat. Ich hatte das eigentlich so in Erinnerung, dass damit begonnen werden sollte, sobald die Saison es zulässt, dass die Affen viel Zeit in der Außenanlage verbringen. Anscheinend gibt es andere Prioritäten.

Zum ersten Mal wurde mir bewusst, dass die in der Geiervoliere gehaltenen Wildputen gar nicht ausgeschildert sind. Und zwar anhand dessen, dass kurz zuvor gefüttert worden war und nun zwei Gänsegeier und ein ganzer Trupp Puten dicht beisammen am Boden standen. Ich möchte nicht wissen, wie viele Besucher, die Pute sonst nur in Filetform auf dem Teller kennen, die düsteren Kahlköpfe für Geier halten...

Laut Aushang gibt es wieder Nachwuchs bei den Nördlichen Seebären (1,0 - bereits zeitweise auf der Anlage zu sehen), laut aktueller Zeitungsmeldung übrigens auch bei den Berberlöwen (1,2 Jungtiere).

Fünf junge Flamingos habe ich sehen können, einer davon war noch sehr klein. Ich weiß nicht, bis zu welchem Alter Flamingoküken ganz dicht bei den Eltern bleiben, aber das bei dem Winzling stehende Paar bestand aus einem männlichen Rosaflamingo und einem weiblichen Mischling (der Färbung nach vermutlich Kuba- x Chile-).
(30.08.2014, 19:05)
Michael Mettler:   Merkwürdig, der Dateiname des Fotos wurde mir unter dem Beitrag angezeigt, und zu groß ist die Datei auch nicht... Zweiter Versuch.

Auch der Hinweis auf die botanische Führung stammt aus der Sommer-JAMBO, war für mich auch noch neu. "Exotisch" ist natürlich relativ, wenn man bedenkt, was heutzutage so alles für einen gewöhnlichen Privatgarten erhältlich ist. Aber immerhin gibt es in Hannover sogar Infotafeln zum Affenbrotbaum, obwohl die beiden Exemplare in Kibongo künstlich sind ;-)

@Carsten: Hannover hat auch über 400, Saisonkräfte nicht zu vergessen. Aber das gilt schließlich nicht nur für Zoos.
(30.08.2014, 15:43)
Carsten Horn:   Sind die 26 Mitarbeiter beim Eismann denn alles Vollzeitkräfte oder wird die hohe Zahl durch 400 Euro Kräfte, die wenig Stunden arbeiten, generiert...

ZOOM GE hat weit über 400 Mitarbeiter, genau aus dem Grund...
(30.08.2014, 13:25)
Gerrit Wehrenberg:   @Michael: Leider ist kein Foto mitgekommen (hatte bei meinem letzten Besuch in Hannover auch mal hinter die Absperrung gelinst).

Das mit der botanischen Führung wusste ich noch gar nicht! Ich denke der Autor will darauf hinaus, dass wenig EXOTISCHE und so für den ONB interessante Pflanzen für sich (mit Beschilderung etc.) präsentiert werden. Aber ich gebe dir natürlich recht!
Der Zoo als Tagungs- und Eventort sowie seine Gastronomie sind gerade im Vergleich zu anderen Einrichtungen ein nicht mehr wegzudenkendes Standbein. Wird das Eis eigentlich auch außerbetrieblich "exportiert" bei einem solchen Aufgebot?
Falls die Shopfläche im Dschungelpalast nicht für rückwärtige Räumlichkeiten, als weitere Tagungsfläche oder ähnliche Zwecke verwendet wird, könnte ich mir eine asiatische Kleintieranlage gegenüber der Hulmans gut vorstellen.
(30.08.2014, 12:44)
Michael Mettler:   Die alte Robben-Pinguin-Anlage ist inzwischen Geschichte, hier wurde bereits Baufreiheit für Was-auch-immer geschaffen - siehe Foto. Im Hintergrund sieht man, dass zwar die alte Besuchertribüne der Seelöwenanlage noch steht, die aber den dahinter liegenden Hang abstützt und vermutlich nur deshalb erst mal stehen gelassen wurde. So weit ich weiß, wäre sie nach heutigen Richtlinien gar nicht mehr für Publikumsnutzung genehmigt.

Dass in den hannoverschen Kulissenlandschaften angeblich die Pflanzen keine Rolle spielen sollen, kann ich nicht nachvollziehen. Das scheint jemand geschrieben zu haben, der nicht zwischen konzeptionell platzierter Pflanze und heimischem Wildwuchs unterscheiden kann (zugegeben, in einer Tropenhalle geht man eher von Ersterem aus...). Neuerdings wird sogar eine botanische Führung durch den Zoo angeboten!

Zum Thema Arbeitsplätze fand ich in der Sommerausgabe der JAMBO eine interessante Info. Der Zoo stellt ja sein eigenes "italienisches" Eis her. Das ist nicht nur extrem lecker, sondern offenbar auch extrem erfolgreich: Für das Gelateria-Team vom "Eismacher" bis zur Servicekraft im Yukon-Bay-Eiscafé stehen allein 26 (!!) Zoomitarbeiter in Lohn und Brot!

Laut gleicher Ausgabe werden jährlich über 2.000 Events von Firmen und Privatleuten im Zoo gebucht, am Sambesi entstand gerade eine weitere Location in Form eines kleines Tagungsraumes mit eigener Außenterrasse am "Fluss". Habe ich bei meinem letzten Besuch gar nicht bemerkt, aber vermutlich befindet sich der Raum hinter dem Afrika-Souvenirshop, dessen Verkaufsraum vor einiger Zeit verkleinert wurde.

Apropos Shops: Der Souvenirshop im Dschungelpalast ist geschlossen, auch da könnte es demnächst einen Umbau geben. Aber vermutlich nicht in Zusammenhang mit der Elefantenhaltung, denn für eine Stallerweiterung ist der Shop zu klein und für eine Sichtscheibe ins Haus ist der Zweckbau-Stall m.E. schlichtweg nicht ansehnlich genug (bei einer Führung hinter die Kulissen im letzten Jahr durfte dort nicht mal fotografiert werden)...
(30.08.2014, 12:11)
Gerrit Wehrenberg:   Habe ein Portrait des Erlebnis-Zoos mit erstaunlich unparteiischer Sicht vom Februar 2014 gefunden und möchte es hier mal reinstellen. Vergleichsweise gut recherchiert finde ich. Gerade die Reflektion mit der tiergärtnerischen Vergangenheit und dem Vergleich mit anderen Konzepten (obwohl zumindest der mit Leipzig etwas hinkt) ist für einen solchen Kurzartikel schön herausgearbeitet. Auch mal schön mal was von der ZOOLOGISCHEN Leitung zu hören.
http://www.merian.de/magazin/zoo-hannover.html

Interessant gerade im Rahmen des Threads ist auch folgender Abschnitt:
>Und es gibt ständig neue Pläne: "Wir denken an ein Warmhaus für die Elefanten, an Ruhezonen, in denen man ohne Trubel Tiere beobachten kann. Außerdem müssen wir die Schilder verbessern", sagt Magitta Feike, als Kommunikationsleiterin zuständig für die Außenwirkung des Zoos.<

Da laut Zoo der neue Masterplan nun diesen Herbst veröffentlicht werden soll, liest dies sich doch sehr ungewohnt, da sonst schließlich die strikte Informationspolitik gegenüber der Öffentlichkeit nur perfekt getimte Marketingmeldungen zulässt.
Oft (wie auch im Artikel) wurden auch hier die wenig Informationen tragenden Schilder bemängelt. Die Pinselohrschweine beispielsweise haben, soweit ich weiß, nur noch eines der neuen buntbemalten und mit viel aufgearbeiteten Informationen gespickten Holzschilder bekommen. Zu "Ruhezonen" kam mir als zweiter Gedanke das durch die Wegeführung naturgemäß vom Hauptstrom abgeschnittene ehemalige Robbenrondell und die Südamerika-Anlagen in den Kopf. Die vom Zoo gewünschte Wiederbeschaffung von Nasenbären, (Flachland-)Tapiren und (Aldabra-)Riesenschildkröten könnte auf dieses Gebiet entfallen. Eine Erwähnung eines Warmhauses für Elefanten, womit wohl ein für Besucher begehbares Haus gemeint sein dürfte, spiegelt wohl jahrzehntelange Besuchernachfragen und die neuen Säugetierauflagen wieder. Vielleicht wird an ein der ursprünglich geplanten Tropen-/Laufhalle ähnlichen und hinter dem Dschungelpalast gelegenen Neubau gedacht. Ich bin sehr gespannt inwieweit sich der Zoo Hannover in Bezug auf Tierhäuser verändern wird. Das Urwaldhaus bleibt und wird saniert. Giraffen- und Tropenhaus müssen ersetzt werden. Ein Elefantenhaus kommt hinzu. Mindestens die zurückkehrenden Riesenschildkröten brauchen wohl eine neue, einsehbare und warme Unterkunft. Der in Serie erfolgreiche Winter-Zoo braucht für den Besucher sinnmachende zoologische Unterstützung. Ich bin auf die bauliche und organisatorische (potenziell nötige Zwischenunterkünfte für Giraffen, Elefanten und Co.) Umsetzung gespannt, in die der Zoo nach und vielleicht schon während seines 150. Jubiläums in seine Zukunft nach dem Projekt "Expo-Zoo" strebt.
(30.08.2014, 01:28)
Jan Jakobi:   Bei beiden diesjährigen Besuchen wurde ein Teil der Elefanten-Herde von den anderen getrennt untergebracht.

Im März wurde der Borneo-Clan nach der Kommentierung ins Haus geholt und der KHH-Clan auf der Herden-Anlage gelassen.
Zu dem Zeitpunkt war das jüngste Kalb des Borneo-Clans wenige Tage alt und nur stundenweise draußen.

Im Juli kam ich erst kurz nach der Kommentierung an der Elefanten-Anlage an. Der Borneo-Clan war diesmal auf der Herden-Anlage und der KHH-Clan auf der Mutter-Kind-Anlage.

In der aktuellen Ausgabe der "Jambo!" wird berichtet das man sich "in der nächsten Zeit" von einer Familien trenn will. Angaben zu "Zielzoo" und "Ziel-Familie" stehen im Artikel nicht.

Im Zoofreunde-Forum wurde vor ein paar Monaten ein Interwie mit dem zoologischen Direktor in Pairi Daiza zitiert, wo von der folgende Satz interessant ist:

"En we krijgen er nog vijf Indische vrouwtjes bij."
"Und wir bekommen noch fünf indische Kühe hinzu."

Die Beschreibung passt auf den KHH-Clan, der besteht aus fünf weiblichen Mitgliedern.
(26.07.2014, 17:04)
Jan Jakobi:   Die Elefanten-Herde war wie im März wieder in zwei Teile geteilt:

Die "Khaing Hnin Hnin"-Familie war abgetrennt in der Mutter-Kind-Anlage untergebracht.
Vermutlich werden die noch in diesem Jahr abgegeben.
Genaueres war an der Anlage leider nicht zu erfahren.
(06.07.2014, 18:12)
Michael Mettler:   @Jan: Zumindest der aus Neumünster eingestellte Eisbär Kap ist nicht mehr in Hannover, sondern zurück in seinem Heimatpark. Die Nyalas (und die Rotducker) leben auf der ehemaligen Australienanlage.

Laut einer Grundrisszeichnung des Giraffenhauses misst die Reihe der Giraffenboxen in der Länge komplett 14,63 m, und sie sind 5,52 m tief.

Wenn ein neues Giraffenhaus auf der Fläche des alten Antilopenringes entstünde, hätte das logistische Vorteile gegenüber einem Standort weiter innen im Gelände. So wäre es pflegerisch vom vorhandenen Wirtschaftsbereich aus "bedienbar" (was für die Entsorgung der reichlich anfallenden Mengen an Mist und Stallstreu praktischer wäre) und vor allen Dingen dort auch ganz einfach für große Tiertransport-Lkw anzufahren (für Giraffentransfers nun mal unvermeidbar).
(06.07.2014, 08:57)
Jan Jakobi:   War zu groß.
(06.07.2014, 01:33)
Jan Jakobi:   @Michael:
Die vierte und letzte Flusspferdkuh konnte nur "Himba" sein, ein prüfender Blick in ihre Augen bzw. den Bereich drum herum bestätigte meine Vermutung.

Es ist "Himba"!
Erkennbar an dem schwarzen Fleck den sie in beiden Augenringen hat.

Noch einmal vielen Dank für deine Tipps zur Unterscheidung!!!

(06.07.2014, 01:30)
Jan Jakobi:   Die ruhelose Dame entpuppte sich bei genauerem hinsehen als "Cherry".

Sie ist die andere "Langschnauze" und außerdem ist bei ihr das Wulstmuster bei ihr ausgepräger als bei den anderen drei Damen.
(06.07.2014, 01:24)
Jan Jakobi:   Am Rand des Sambesi lagen 2 Flusspferdkühe schlafend im Wasser und die dritte drehte ihre Runden.

Als erstes erkannte ich "Kiboko", dass Foto entstand bei der Flusspferd-Kommentierung, ebenso die beiden folgenden Fotos.

"Kiboko" ist die dunkleste der vier Flusspferdkühe und das dunkleste Flusspferd was ich je gesehen habe.
Sie ist auch eine der beiden "Langschnauzen".
(06.07.2014, 01:22)
Jan Jakobi:   @Michael Mettler:

Nun aber endlich der Hauptgrund des Besuchs:

Im Hippo-Canyon konnte ich eine der vier Flusspferdkühe beim Unterwasserbalett beobachten.

Ein Blick in ihre Augen bzw. den Bereich drum herum verriet mir das es sich hierbei um "Victoria" handelt.

Das Tor zwischen den beiden Becken war offen, wenn man genau hinschaut kann man das Tor auch sehen.

Man muss nicht unbedingt in den Hippo-Canyon gehen, es sind zwei Wege die in Richtung Außenanlage führen. Beide sind nur durch eine Felsmauer getrennt.
(06.07.2014, 01:18)
Jan Jakobi:   Yukon Bay:

2 Waldbisonkälber

Es gibt scheinbar nur noch einen Eisbären in Hannover, sowohl im März als auch am 2. Juli war es nur einer.
Einer der drei wurde abgegeben, "Arktos" war das.

Weitere erwähnenswerte Jungtiere sind:

1 Harzer Rotvieh-Kalb "Irene" vom 5. Juni
1 Exmoor-Pony-Fohlen "Camilla" vom 7. Juni
(06.07.2014, 01:11)
Jan Jakobi:   @Michael:
Ich habe an der Kasse gesagt das ich eine Eintrittskarte für junge Erwachsene kaufen möchte.

Am 2. Juli habe ich zum zweiten Mal in diesem Jahr den Zoo Hannover besucht und diesmal hat es sich mehr gelohnt.

Sambesi:

1 Jungtier bei den Pferdeantilopen vom 26. März: "Leopold", Mutter: "Leonie"
1 Jungtier bei den Kleinen Kudus
1 Jungtier bei den Blessböcken

An der ersten Gemeinschaftsanlage am Sambesi fiel mir die kopfstarke Gruppe der Impalas auf, ich zählte 12 Impalas.

Diesmal bin ich den ganzen Antilopenring durchgelaufen, dabei vermisste ich die Tiefland-Nyalas und stieß stattdessen auf Pinselohrschweine.

Von einer Abgabe dieser Antilopenart habe ich weder hier noch auf der Zoo-Homepage gelesen.

Die Boxen der Giraffen sind insgesamt ca. 12 m lang und ca. 4 m tief.

Ein neues Giraffenhaus muss nicht unbedingt direkt auf dem Antilopenring stehen: Die Bäreninsel grenzt direkt an die Giraffen-Außenanlage.

Nur mal so als Gedankenspiel:
Giraffenhaus auf der ehemaligen Bäreninsel bauen, dann Einzug der Giraffen ins neue Haus, Abriss des alten Hauses, Erweiterung des Neubaus mit Einbeziehung der Standfläche des alten Hauses.

Anbei der jüngste Nachwuchs der Pferdeantilopen vom 26. März.
(06.07.2014, 01:00)
Jan Jakobi:   @Michael:
Danke für die Tipps.
Ich werde mein Glück bei den Hippos versuchen.

Aufteilung sollte 2 drinnen und 2 draußen sein.

Wenn zwei der Kühe aneinander "kleben" dann werden es sicher die beiden Schwestern sein.
Die Eltern der beiden kenne ich noch, sollte also kein großes Problem sein.
(29.06.2014, 00:38)
Michael Mettler:   @Jan: Die erste Frage kann ich dir mangels eigener Erfahrung nicht beantworten.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Hippos im Sommer schon zur Zooöffnung in der Außenanlage sind.

Zur Unterscheidung kann ich ein paar Tipps geben, aber ob die bei einer einzelnen Beobachtung hilfreich sind...? Bei zwei der vier Kühe wirkt für mich der Schädel länger und der Nasenrücken, also quasi der Längskamm auf der Schnauze, ausgeprägter als bei den anderen. Eine davon ist Kiboko, das ist die einzige Kuh, bei der die sonst bei Hippos meist rosafarbigen Abzeichen wie Augenringe usw. braun sind, so dass das ganze Tier ziemlich dunkel und kontrastarm gefärbt wirkt. Die andere "Langschnauze" ist Cherry, bei ihr finde ich außerdem das Wulstmuster zwischen den Ohren am ausgeprägtesten - erinnern fast an eine Pudelfrisur. Die "Kurzschnauzen" Himba und Viktoria lassen sich bei einem Blick in die Augenregion unterscheiden. Himba trägt beiderseits im rosa Augenring einen kleinen schwärzlichen Fleck vor dem Auge, Viktoria nicht. Bei guten Lichtverhältnissen kann man alle diese Merkmale auch sehen, wenn nur die Kopfoberseiten der Tiere aus dem Wasser lugen.

Cherry und Himba sehe ich meistens dicht beieinander, ich habe sie wissentlich auch noch nie für den "Innendienst" voneinander getrennt gesehen (wobei das natürlich Zufall sein kann, ich achte nicht bei jedem Zoobesuch auf die Flusspferde).

Anbei zur Unterscheidungsübung Cherry (links) und Himba.
(28.06.2014, 21:44)
Jan Jakobi:   @Michael Mettler:
Ich plane kommende Woche erneut den Zoo Hannover zu besuchen.

Ein paar Fragen für meine Planung:

1. Auf der Homepage des Zoos habe ich gesehen, dass es eine Eintrittskarte für junge Erwachsene gibt.

Nun ist es aber so das ich kleiner bin als ein durchschnittlich junger Erwachsener, muss ich in dem Fall meinen Personalausweis vorzeigen?

2. Ab wie viel Uhr kommen die Flusspferde ungefähr auf die Außenanlage? Die Elefanten kamen um ca. 10:30 Uhr im März raus.
Denn dann könnte ich die Flusspferde endlich mal an Land sehen, während sie zum Wasser laufen.

3. Wie kann ich die 4 der ursprünglichen 6 Flusspferdkühe auseinanderhalten?

(28.06.2014, 18:12)
Jan Jakobi:   Jetzt hat auch Elefantenbaby "Silvester" seinen richtigen Namen erhalten: "Taru" ist jetzt sein offizieller Name.
http://www.zoo-hannover.de/unternehmen/presse/aktuelle-nachricht/news/aus-silvester-wird-taru.html
(10.06.2014, 15:50)
Jan Jakobi:   "Yenko" ist in Dortmund kein Glück beschieden:

Orang-Utan-Männchen "Walter" (lebte übrigens einige Jahre lang im Zoo Leipzig) bis "Yenko" den Unterarm ab. Die beiden waren durch einen Maschendrahtzaun getrennt, plötzlich hatte "Walter den Arm des Jungtier durch den Zaun gezogen und ihn abgebissen.
In einer Not-OP konnte er nicht mehr angenäht werden.

Das geschah bereits am 27. Mai 2014.

Als Grund wird Eifersucht vermutet.

http://www.ruhrnachrichten.de/staedte/dortmund/44225-Br%C3%BCnninghausen~/Zwischenfall-im-Zoo-Orakel-Affe-Walter-beisst-Jungtier-den-Arm-ab;art930,2380833?mobileVersion=no
(02.06.2014, 14:32)
Michael Mettler:   P.S. "Hochspringender Menschenaffe" war vielleicht nicht ganz richtig. Die Affen konnten es schaffen, an den Betonsäulen hochzuklettern und um den Überhang herumzugreifen. Deswegen musste auch der Überhang an der Gehegerückseite nachträglich mit Plexi gesichert werden, sieht man hinten rechts auf den Foto oberhalb der Stützsäule.
(26.05.2014, 10:18)
Michael Mettler:   @Jan: Habe ich auch, Aufnahme von 1987. Die rechte Außenanlage für die Schimpansen sah wiederum fast genauso aus. Der Beton-"Baum" im Vordergrund enthielt eine Pflanzwanne und sollte mitsamt Begrünung eigentlich als Schattenspender dienen. Zu diesem Zweck entdeckten die Affen allerdings den für sie über Treppen begehbaren Graben als praktischer.

Die "Baumkrone" musste nachträglich mit Plexi-Streifen dagegen gesichert werden, dass ein hochspringender Menschenaffe sich anklammern und per Klimmzug emporschwingen konnte. Irgendwann wurden die Betonbäume aus beiden Anlagen entfernt - habe ich erst spät bemerkt, weil ich auch nur selten an den Anlagen entlang gehe. Meiner Erinnerung nach bekamen die Schimpansen danach für einige Zeit eine bescheidene Klettermöglichkeit in Form eines "Bündels" senkrecht stehender, in unterschiedlicher Höhe abgesägter Baumstämme. Da man immer fürchten musste, dass ein Menschenaffe von einer erhöhten Struktur aus auf die begrünte Gehegeumgrenzung springt, gab es "dank" des Anlagenkonzeptes nicht viele Alternativen, den Tieren Klettermöglichkeiten bieten zu können.
(26.05.2014, 09:09)
Jan Jakobi:   Ich meinte die alte Gorilla-Außenanlage zu Zeiten des "alten" Zoos, auf der später im "neuen" Zoo die Schimpansen lebten.

In Hannover gehören die Affen-Anlagen nicht zu meinen Hauptzielen, der Gorillaberg ist eine Ausnahme.
(24.05.2014, 23:17)
Michael Mettler:   @Jan: Gorilla-Innenanlage,Aufnahme von 2008. Die Schimpansen-Innenanlage sah nicht viel anders aus.
(24.05.2014, 22:53)
Jan Jakobi:   Hat jemand Anlagen-Fotos der Menschenaffen-Anlagen (speziell die Gorilla-Anlage) vor dem Umbau zum Vergleich?

Wurde der Wassergraben im Gorillaberg nach "Artis" Tod baulich verändert?
(24.05.2014, 22:18)
Michael Mettler:   Was mir gerade noch einfällt: Vielleicht würde auch Hannover schon seit längerer Zeit zu den Zoos mit nur einer Menschenaffenart gehören, wenn nicht der Förderverein seinerzeit den Bau des Urwaldhauses möglich gemacht hätte. Denn die bei Ruhes Pachtauslauf übernommenen drei Menschenaffenarten warteten ja eigentlich auf ein neues Haus oder zumindest einen grundlegenden Umbau ihres alten Hauses, das ja ursprünglich lediglich zur vorübergehenden Unterbringung junger bis halbwüchsiger Menschenaffen konzipiert war. Die Stadt als Trägerin des Zoos baute aber nicht, und der damalige Direktor Dittrich stellte in den Raum, sich unter diesen Umständen von den Menschenaffen trennen zu müssen, weil die Tiere längst zu kräftig für ihre Unterbringungen geworden waren. Ich vermute, wenn es tatsächlich dazu gekommen wäre, hätte man wohl am ehesten die Gorillas aus Platzgründen abgegeben, vielleicht auch die Schimpansen und allenfalls die Orangs behalten - das war zu dieser Zeit die einzige der drei Arten, mit der die Zucht gelungen war. Und dann hätten wir hier heute vielleicht keinen Gorillaberg, sondern einen Orang-Wald am Dschungelpalast...
(24.05.2014, 21:53)
Michael Mettler:   @Holger: Die Zoos haben bloß keine Lust mehr, ständig die Brunstschwellungen der Schimpansinnen erklären zu müssen.

Spaß beiseite: Der Schimpanse galt immer als der am wenigsten bedrohte Menschenaffe, seine Nachzucht war am schlechtesten unterzubringen, und der Gorilla stellt baulich die geringsten Anforderungen, weil er nicht so ein Ausbruchskünstler ist wie die beiden anderen Gattungen. Ich denke, in diesem Faktorenkreis sind die Gründe zu suchen, denn über mangelnde Beliebtheit beim Publikum können Schimpansen bestimmt nicht klagen.

Magdeburg ist nun aktuell tatsächlich ein Beispiel, wo zu Gunsten des Schimpansen entschieden wurde, ebenso Gelsenkirchen und Osnabrück. Das hatte aber vermutlich auch mit den jeweils vorhandenen Individuen/Tierpersönlichkeiten zu tun, die man nicht abgeben wollte. Aber im Grunde hätte ja jeder dieser Zoos im Zuge des Anlagen-Neubaues auch auf Gorillas umschwenken können.

Dass man als Großzoo durchaus mit einer einzigen Menschenaffenart "auskommen" kann, zeigen Beispiel wie Magdeburg, Dortmund (auch wenn es in beiden eigentlich mal anders gedacht war) oder Hagenbeck. Ob die Didaktik der nahen Menschenverwandtschaft wirklich der Hauptgrund früherer Zeiten war, die Menschenaffenkollektionen zu gründen, bleibe mal dahingestellt. M.E. war da auch eine Menge Prestigedenken mit im Bunde, schließlich galten Gorilla, Bonobo und Orang jahrzehntelang als tiergärtnerisches Porzellan. Ich denke eher an einen ähnlichen Effekt wie seinerzeit, als Nasen- und Kleideraffen verfügbar wurden und sich die Interessenten auffällig häufig auf gleich beide Arten stürzten statt sich auf eine davon zu konzentrieren. Man zeigte, dass sich die Anschaffung leisten konnte und die Herausforderung zum Wettlauf um die besten Haltungserfolge annahm.
(23.05.2014, 15:30)
Holger Wientjes:   @Michael M.: Das die drei Gattungen der Menschenaffen so lange (und in vielen Zoos ja immer noch) nebeneinander existieren konnten bzw. können, hängt sicherlich mit dem besonderen Status der nahen Verwandschaft zu uns zusammen, der sie für den Menschen im besonderen Maße interessant macht. Nur wurde in jüngster Zeit, wenn die Alternative Gorilla oder Schimpanse bzw. Orang oder Schimpanse zur Auswahl stand, schonmal für den Schimpansen entschieden ? Wie mag das kommen ? Selten unterartreine Zucht möglich ? Weiniger attraktiv für den Besucher (wenn ja warum ?) ?
(23.05.2014, 14:07)
Jan Jakobi:   @Carsten:
Zwergflusspferde sind in etwa so groß wie ein Flusspferdkalb im Alter von ca. 6 Monaten.

Der Wasserbereich der Flusspferde ist durch eine Mauer und Poller vom Sambesi getrennt.
Ein Zwergflusspferd könnte sich durch die Poller quetschen oder von einem Artgenossen da drüber gehoben werden.

Zwergflusspferde sind nicht so sehr wie Flusspferde an das Wasser gebunden.
(23.05.2014, 13:53)
Michael Mettler:   Quasi die "Rhesus unter den Menschenaffen"...

Andererseits teilen sie dieses Zoo-Schicksal natürlich mit vielen anderen Großtieren, die im Zuge von Gehegeerweiterungen zur Diskussion gestellt wurden und werden. Und mal ganz objektiv betrachtet: Bei Menschenaffen hat in diversen Großzoos der Gedanke der möglichst vollständigen "Sammlung" (zumindest der drei Gattungen) länger überlebt als bei mancher anderen Großtiergruppe, wo das längst als unzeitgemäß dargestellt wurde.
(23.05.2014, 09:33)
Holger Wientjes:   Irgendwann werden Schimpansen noch zur zoologischen Rarität...
(23.05.2014, 07:13)
Michael Mettler:   Die Meldung zu den Münsteraner Schimpansen, die einer Erweiterung der Gorilla-Anlage weichen werden, brachte mich auf einen neuen Gedanken zu der noch nicht umgebauten Ecke im Urwaldhaus zwischen Gorilla- und Schimpansen-Innenanlage. Vielleicht wird die für eine später mögliche Verbindung der beiden Anlagen "freigehalten"?

Vor dem Umbau der Anlagen maßen deren Flächen 80 qm (Gorillas) bzw. 85 qm (Schimpansen) - laut dem Grundriss des Hauses im alten Urwaldhaus-Sonderführer dürfte das jeweils ohne die Gräben gerechnet gewesen sein (obwohl diese ja für die Affen nutzbar waren). Nach dem Umbau schätze ich den Flächengewinn auf höchstens eine Verdoppelung bei den Gorillas und nicht mal eine solche bei den Schimpansen. Nach dem neuen Säugetiergutachten werden aber nun innen 200 qm als Minimum für bis zu vier ausgewachsene (= unter zehnjährige) Gorillas oder Schimpansen vorgegeben, für jeden weiteren Adulten 20 qm mehr. Für die siebenköpfige Schimpansengruppe z.B. wären also innen zukünftig mindestens 260 qm Fläche notwendig (falls sie nicht unbefristeten Bestandsschutz zugestanden bekommt). Das dürfte die frisch umgebaute Innenanlage selbst unter Einbeziehung der anrechenbaren Absperrräume m.E. kaum erreichen.

Bei diesen Gedanken kam mir auch wieder die Äußerung des Revierpflegers bei der Kibongo-Eröffnung in Erinnerung, dass die neue Außenanlage auch für Gorillas geeignet sei (gestaltet ist sie ja, wie wir seinerzeit schon diskutiert hatten, tatsächlich eher für Bodenbewohner). Vielleicht ist das Ganze schon daraufhin konzipiert, dass eines nicht zu fernen Tages die Schimpansen zu Gunsten der Gorillas weichen wie jetzt in Münster?
(22.05.2014, 23:10)
Carsten Horn:   Falls die Außenanlage zwergflußpferdgeeignet ist, könnte man sogar Schichtdienst machen, dann wäre es keine reine Innenhaltung... Back to the roots, :-)
(20.05.2014, 22:49)
Michael Mettler:   Eigentlich gäbe es noch eine weitere Möglichkeit. Im Zwergflusspferd-EEP gibt es doch traditionell einen Überschuss an Kühen, und zumindest vor einiger Zeit wurden neue Halter für die Art gesucht (die sich vermutlich auch erst mal mit dem weiblichen Geschlecht zufrieden geben müssten). Eine überzählige Zwerghippo-Kuh als einzelgängerische Tierart (oder zwei zusammengewöhnte Kühe) könnte/n das große Innenbecken im Sommer beleben und im Winter ins Bullenabteil umziehen, dann gäbe es sogar einen didaktischen Mehrwert und eine weitere Artenschutz-Beteiligung... Freier Zugang zu den Landflächen (sprich: Ställen) müsste natürlich möglich sein, und dann wäre der Indoor-Besatz vermutlich auch immer mal "unsichtbar". Aber das einzelne Innendienst-Hippo ist nun mal auch nicht immer an der Frontscheibe des Beckens zu sehen.

Man kann natürlich darüber streiten, ob eine reine Innenhaltung von Zwerghippos heute noch in Ordnung wäre, aber mit einem Flusspferd-Gastbullen wird das ja in Hannover auch so gemacht, und die Einzelabtrennung einer Flusspferdkuh als Herdentier zu reinen Schauzwecken (schließlich liegt es ja nicht an Unverträglichkeit) ist auch nicht gerade das Gelbe vom Ei.

Bei dieser Variante wäre sogar die Kombi Zwerghippo(s) plus Wassergeflügel denkbar - scheint ja in Berlin zu funktionieren.
(20.05.2014, 10:53)
Michael Mettler:   Kormorane wären auch nicht übel. Die tauchen wenigstens was ;-) Und im Winter ließen sie sich vielleicht bei den benachbarten Pelikanen unterbringen?
(19.05.2014, 23:21)
Gudrun Bardowicks:   Die Graskarpfen sind nicht mehr vorhanden.

Die Idee mit der Wassergeflügelaufzucht im Canyon finde ich nicht schlecht. Wasserschildkröten wären sicherlich auch nicht schlecht oder afrikanische Buntbarsche. Allerdings hielten sich Buntbarsche bisher nie lange im Canyon.
(19.05.2014, 23:07)
Michael Mettler:   @Jan Beensen: Na ja, vom Boot aus sieht man oft nur ein paar Nasenlöcher (wenn überhaupt), falls nicht zufällig gerade Action im Becken ist oder sich die Tiere an Land sonnen.

Ich denke, der Knackpunkt ist die Reihenfolge der Anlagen am Hauptweg. Der Besucher stößt zuerst auf den Canyon, betritt erwartungsvoll und ist enttäuscht, wenn im Sommer dort nichts zu sehen ist. Würde er zuerst die Hippos draußen sehen und DANN am leeren Innenbecken vorbeikommen, gäbe es vielleicht nicht diesen Effekt bzw. mancher würde vielleicht nicht mal nachschauen gehen, ob drinnen auch noch Hippos sind. Aber das Bauliche lässt sich nun mal nicht mehr ändern.

Graskarpfen gab es übrigens schon im Canyon, auch zusammen mit den Hippos (Immer noch? Bei meinen letzten Besuchen war ich nicht unten), und das bis auf die Anwesenheit von Leihbullen ungenutzte Bullenbecken war vor längerer Zeit auch schon mal mit Wasserschildkröten besetzt. Aber ein wirklicher Ersatz für das Erlebnis "Flusspferd unter Wasser" ist das trotzdem nicht. Vielleicht sollte man da drinnen einfach Wassergeflügel aufziehen - dass Entenküken jedem Zootier die Schau stehlen können, ist saisonbedingt gerade wieder gut am Sambesi zu beobachten ;-)
(19.05.2014, 17:00)
Jan Beensen:   Warum setzt man dann in der Sommersaison nicht Wasserschildkröten und/oder Fische in den Flußpferdcanyon?
Bei tollem Wetter sind die Flußpferde von Boot aus doch für die Besucher wesentlich attraktiver als "in der Höhle"...
(19.05.2014, 16:26)
Michael Mettler:   Gestern habe ich drei der vier Flusspferde im Außengehege gesehen, im Canyon war ich nicht. Da aber grundsätzlich ein Tier Innendienst schieben muss, weil sich sonst Besucher über ein leeres Innenbecken beschweren (!), werden wohl noch alle da sein...

Mit einer der Gitterkugeln beschäftigten sich nacheinander zwei der Elefantinnen (m.E. Manari und Sayang, habe sie nur von hinten gesehen; die begleitenden Kälber guckten zwar interessiert zu, legten aber noch nicht selbst "Rüssel an") und Jungbulle Felix. Ich habe allerdings nur etwa eine Viertelstunde vor der Anlage gestanden.
(19.05.2014, 08:19)
Gudrun Bardowicks:   Besonders die Jungtiere der Elefanten beschäftigen sich sich gerne und häufig mit den Gitterkugeln oder auch einer runden Kugel, gelegentlich auch die jüngeren Elefantenkühe.
(18.05.2014, 21:46)
Jan Jakobi:   Die Gitterkugeln liegen da schon länger, müssen vor meinem Besuch (23.03.14) angebracht worden sein.

"Indra" hatte sich dafür nicht interessiert.
Vielleicht weil es noch so neu und für sie fremd war?

Sind die Flusspferde jetzt draußen?

Wegen der Hippos (das war einer der drei Hauptgründe für meinen Besuch, die anderen waren Yukon Bay und das jüngste Elefantenbaby) war mein Besuch im März eine Pleite.

Sonst sah ich immer Flusspferde bei meinen Besuchen des Zoo Hannovers auf der Außenanlage.
(18.05.2014, 21:13)
Michael Mettler:   Noch eine Neuigkeit vergessen: Auf der Herdenanlage der Elefanten wurden zwei Gitterkugeln festgekettet, in denen sich Futterboxen mit kleinen Löchern befinden. Die Elefanten können nicht in die Kugeln hinein rüsseln, sondern müssen sie bewegen, damit hie und da ein Futterbröckchen (Pellet?) aus den Boxen herausfällt.
(18.05.2014, 20:57)
Michael Mettler:   Und frischen Raritäten-Nachwuchs gibt es auch: Zwei Karibus, wovon das hier zu sehende noch so wacklig auf den Beinen war und so unsicher beim Finden der mütterlichen Milchquelle, dass es vermutlich noch keinen Tag alt ist. Gleich nebenan gibt es zwei Waldbisonkälber.

Bisher habe ich übrigens bei jedem meiner (derzeit allerdings seltenen) Besuche aktive Waschbären gesehen, und mir fällt auch die erfreulich schlanke Linie der Tiere auf - in vielen Haltungen habe ich schon Artgenossen gesehen, die fast so breit wie lang waren. Meine anfängliche Skepsis, die Anlage könnte mit dieser Tierart "unterbesetzt" sein, schwindet mehr und mehr. Und beim Publikum kommen sie offensichtlich gut an.

Neu für mich war ansonsten noch der frische Grasbewuchs von Teilen der Straußenanlage.

Nicht nur für Touristen, sondern auch für Sammler interessant: Vom aktuellen Faltplan des Zoos wurden zusätzlich zur deutschen noch neun fremdsprachige Versionen gedruckt, die im Servicebüro zu bekommen sind (stecken in einem Wandhalter gleich rechts hinter der Eingangstür). Nette Möglichkeit, Artenbezeichnungen in verschiedenen Sprachen zu lernen ;-)

M.W. noch nicht hier im Forum erwähnt wurden die zu Saisonbeginn eingeführten neuen Kartenangebote. So gibt es jetzt auch eine Familienkarte für Singles mit Kindern und eine neue Kategorie der "jungen Erwachsenen" (17 bis 23 Jahre), die zwischen Kinder- und Erwachsenen-Eintrittspreis vermittelt. Beides ist auch als Jahreskarte erhältlich. Außerdem wird montags bis freitags (außer an Feiertagen) ab 16.30 Uhr ein günstiges Feierabend-Ticket geboten (z.B. für Erwachsene 9 €, Normalpreis sind 25 €).
(18.05.2014, 20:53)
Michael Mettler:   Ich kann mich nicht erinnern, schon mal irgendwo geschorene Vikunjas gesehen zu haben. Sieht mehr nach Gazelle als nach Kamel aus, nicht wahr?
(18.05.2014, 20:33)
Michael Mettler:   Heute Vormittag: Orang-kolam - Teichmensch ;-) Zora genoss es sichtlich, ihr Frühstück in der Badewanne zu genießen. Kurz danach holte sie sich auch noch Pappkartons ins Becken...

Habe mir heute mal ganz bewusst das Umfeld der Orang-Anlagen angesehen, innen wie außen. Die Faultieranlage in eine Erweiterung einzubeziehen, wie ich unten angedacht habe, wird wohl nicht machbar sein, denn die geforderten sechs Meter Höhe sind eher nicht zu erreichen, weil das an dieser Stelle "eingeknickte" Hausdach schon dicht darüber ist. Aber die beiden Orang-Anlagen in den Besucherraum hinein zu erweitern, dürfte machbar sein; bis auf das stählerne Rankgerüst, dass den Besucherweg an dieser Stelle "überdacht", wäre dort nichts im Weg.

Bei einer Umwidmung für Niedere Affen wäre es andererseits auch denkbar, die rechte Anlage mit einem Außengehege zu versehen, nämlich mit der jetzige Gibbonfläche (zu einer afrikanischen Thematisierung des Hauses würden die Gibbons ja nicht mehr passen). Statt der Inselanlage ließe sich dort unter Verfüllung eines Großteils des Grabens eine große Affenvoliere errichten. Der Stall im Gibbonfelsen wäre dann allerdings überflüssig - es sei denn, man würde die Anlage für die Meerkatzen nutzen und ihnen einen Bodenbesatz hinzugesellen, der dort sein Nachtquartier bekäme (z.B. Blauducker oder Quastenstachler).
Oberhalb der Orang-Innenanlage gibt es in der Glasfront des Hauses Fensteröffnungen in zwei verschiedene Richtungen, durch die man zwei Laufgänge führen könnte, die draußen dann über den Besucherweg hinweg führen würden; es ließe sich also sogar ein Rundlauf zwischen Außen und Innen erzeugen. Zwar ist auch direkt an der Hauswand außen nicht mal wenig Platz (derzeit Pflanzung), aber dorthin käme wohl kaum Sonne.

Der frühere kleine Außenkäfig für Krallenäffchen und Tupaias (das ist ewig her!) ist übrigens trotz weitgehender Berankung noch hinter dem Orang-Außenkäfig erkennbar. Durch das linke rückwärtige Gitter sieht man eine Acryl-Seitenwand des Käfigs, durch das rechte ein Stückchen des röhrenförmigen Gitterlaufganges. Er war auch früher kaum einsehbar, aber wenigstens konnten die damaligen Kleintiere aus der jetzigen Faultieranlage dort auch mal Sonne genießen.
(18.05.2014, 20:29)
Gudrun Bardowicks:   Ich denke, eine Umstellung des Besatzes des Urwaldhauses auf rein afrikanische Arten wäre sehr sinnvoll und würde auch dem Geokonzept entsprechen. Möglicherweise könnte man irgendwann in Zukunft im Asienbereich, wenn man dort eine neue Freilaufhalle und eine neue Außenanlage für Elefantenkühe baut,was auf Dauer wegen der neuen Richtlinien wohl nicht zu vermeiden ist, gleich eine moderne Orang Utan-Anlage integrieren, die den neuen Anforderungen entspricht und dort mit einer jungen Orang Utan Gruppe einen Neuanfang machen. Dies wäre sicherlich die beste Lösung, wenn man unbedingt weiterhin Orang Utans halten will.
(17.05.2014, 00:03)
Michael Mettler:   Zu der weiter unten (8.4.) von Gudrun Bardowicks angeschnittenen Zukunft der Oranghaltung: Nach den neuen Richtlinien dürfte es wohl keine Alternative dazu geben, zumindest einen der beiden Orangmänner abzugeben. Eine dauerhafte Zusammengewöhnung der Männer dürfte nicht möglich und eine Einzelhaltung nicht zu verantworten sein, und nach den neuen Mindestgehegegrößen aus dem Säugetiergutachten wäre die Fläche selbst bei Zusammenlegung beider Innenanlagen (im einfachsten Fall durch dauerhaftes Öffnen der Trennschieber möglich) grenzwertig.

Laut dem Grundriss im alten Urwaldhausführer haben die Innenanlagen jeweils eine Fläche von 65 qm, was die alten Vorgaben (50 qm für zwei adulte Tiere bei reiner Innenhaltung) zwar übertraf, die neuen (160 qm Innenfläche für bis zu vier untereinander verträgliche Adulte) aber nicht erreicht. Soweit Absperrräume im Normalfall ständig zusätzlich für die Tiere verfügbar sind, dürfen deren Flächen hinzugerechnet werden. Der Grundriss gibt dafür keine Angaben her, aber vielleicht könnte das gerade soeben hinkommen - zumals es für vorhandenen Tierbestand in solchen Fällen oft Ausnahmeregelungen gibt. Der Außenkäfig erfüllte mit 57 qm tatsächlich noch die alten Flächenvorgaben (Minimum nur 25 qm für zwei Adulte!), ist aber nach neuer Richtlinie (der Passus reiner Innenhaltung ist entfallen) erheblich zu klein - Vorgabe sind nun 120 qm Fläche und 6 Meter Höhe als Minimum.

Vielleicht ist das ja auch der Grund, dass bisher bei den Orangs nichts umgebaut wurde: Wollte man warten, bis die neuen Richtlinien feststehen, um Nachbesserungsbedarf bei vorzeitigem Umbau zu vermeiden...?

Eine Vergrößerung der Innenanlagen, möglicherweise auch unter Zusammenlegung mit der benachbarten Faultieranlage, dürfte angesichts des Grundrisses möglich sein. Die Minimalgröße einer neuen Außenanlage ließe sich vielleicht schon unter Einbeziehung der Besucherplattform vor dem Außenkäfig realisieren. Frage wäre eben, ob sich das angesichts der nötigen Massivbauweise "lohnt" oder man sich tatsächlich von der Oranghaltung verabschiedet und die Räumlichkeiten für Niedere Affen verwendet (Stichwort Sanierungsbedarf Tropenhaus), denn für die vorhandenen Arten erfüllen sie sogar ohne Umbau die geforderten Mindestabmessungen. Der Orang-Außenkäfig wäre z.B. bei Berücksichtigung der Mindestflächen "groß genug" für 9 adulte Drills.
(16.05.2014, 18:40)
Michael Mettler:   Was die Abgabe einer Mutterlinie aus der Elefantenherde betrifft: Die Linie von Khaing Hnin Hnin besteht aktuell aus 5 weiblichen Tieren (Matriarchin plus 3 eigene Töchter plus 1 Enkelin), die von Manari aus 3 (Matriarchin, Tochter, Enkelin), die von Sayang ebenfalls aus 3 (Matriarchin plus 2 Töchter). Aus der erstgenannten Linie könnte eine Tochter in zwei Jahren geschlechtsreif werden (Soraya), aus der letztgenannten ebenfalls (Saphira). Die Khaing-Linie könnte also bereits in vier Jahren ganz allein die neuen Flächenanforderungen "ausfüllen", mit den beiden anderen Linien dauert das - jeweils für sich betrachtet - ein paar Jahre länger (immer von gleich bleibender Fläche sowie ungetrennten Mutter-Tochter-Verhältnissen ausgehend und natürlich ohne mögliche Todesfälle zu berücksichtigen). Manari und Sayang wurden seinerzeit mit finanzieller Unterstützung des Fördervereins importiert, für Sayangs Tochter Sitara hat dieser die Patenschaft übernommen. Deshalb wage ich mal den Tipp, dass die Khaing-Linie als erstes die Herde verlassen könnte. Wobei es dann selbst mit den verbleibenden Kühen unter Berücksichtigung der neuen Mindestforderungen noch zu eng wäre...

Frage ist, welche Zoos in der Lage wären, eine gleich fünfköpfige Gruppe mit zwei aktuellen Zuchtkühen und einer mittelfristig geschlechtsreif werdenden Jungkuh zu übernehmen. In Deutschland müssten ja auch andere Zoos die neuen Flächenforderungen berücksichtigen, damit wäre z.B. Osnabrück als Zielort (läge sonst im doppelten Sinne nahe) aus dem Rennen.
(08.05.2014, 10:37)
Michael Mettler:   @Jan: Als Torhöhe für Giraffen gilt eine Mindestanforderung von 3,20 m, also wurde die Schulter-, nicht die Scheitelhöhe dafür zum Maßstab genommen. Wie hoch die jetzigen Tore genau sind, weiß ich zwar nicht, aber die dürften eher nicht der Knackpunkt sein. Die jetzigen Boxen liegen knapp unter der geforderten Mindestfläche von 30 m² pro Tier. Woran es in erster Linie anhand der neuen Richtlinien mangelt, ist der geforderte gemeinsame Innenlaufbereich von 200 m².

@Gudrun: Eine Erweiterung der Bullenanlage müsste an ihrer Rückseite in den Hügel hinein möglich sein, wenn auch mit gewaltigen Erdbewegungen verbunden. Vielleicht war ja sogar die Entscheidung, auf dieser Seite des Yukon Trails keine Tieranlage zu errichten, schon mit einer Bedarfsplanung für die Zukunft der Elefantenhaltung verbunden...?

Nicht nur die Australienfläche (und die alten Lama-Anlagen) stünden als Erweiterungsmöglichkeiten für die Herdenanlage zur Verfügung. Theoretisch denkbar wäre auch - hatten wir vor längerer Zeit schon mal im Forum diskutiert - eine Einbeziehung des Bereiches bis hin zu den stillgelegten alten Robbenanlagen.

Eine weitere Variante wäre eine rückwärtige Erweiterung um die jetzige Gorilla-Anlage und den schmalen trennenden Waldstreifen. Das mag zwar verrückt klingen, aber immerhin wurde doch bei der Eröffnung der neuen Schimpansenanlage interessanterweise erwähnt, dass diese auch für Gorillas verwendbar sei...

Last but not least die "Megalösung": Man könnte die jetzige Herdenanlage zu einer weit über die Mindestforderungen reichenden Bullenanlage umwandeln (und hätte dann sogar die Möglichkeit, neben dem Zuchtbullen mehrere Jungbullen vorübergehend unterzubringen) und dafür eine neue, riesige Herdenanlage plus Halle auf der Fläche Tropenhaus (ist eh ein Sanierungsfall)/Yukon Trail/jetzige Bullenanlage/Gorilla-Anlage/alte Robbenanlagen errichten. Wenn man rechtzeitig einen Dukatenesel findet...
(08.05.2014, 08:46)
Gudrun Bardowicks:   Ein Neubau des Giraffenhauses ist geplant, erst einmal werden allerdings die Sozial- und Verwaltungsräume auf dem Wirtschaftshof durch Neubauten ersetzt. Wann ein neuer Giraffenbulle kommt steht noch nicht fest. Hannover will allerdings auch zukünftig Giraffen züchten. Ich glaube allerdings nicht, dass ein neuer Giraffenbulle kommt bevor ein neues Giraffenhaus vorhanden ist, welches vermutlich im Bereich des Antilopenrings entstehen wird.

Bei den Elefanten ist sowieso die Abgabe einer Matrilinie geplant. Eine Erweiterung der Elefantenanlagen wäre auf der Fläche der Australienanlagen möglich. Der Kuh- und der Bullenstall sollten flächenmäßig noch ausreichend sein. Allerdings wäre eine Freilaufhalle mit Bademöglichkeit wünschenswert, da ein Badebecken auch im Innenstall gefordert wird.
(07.05.2014, 23:47)
Jan Jakobi:   ... weil das Giraffenhaus nach heutigen Maßstäben zu klein ist und das nicht nur von der Fläche sondern auch von der Torhöhe. Die Torhöhe ist zu niedrig für Giraffen, reicht denen nur bis etwas über die Schultern.

Ich habe mir das Giraffenhaus und Umgebung bei Google-Maps angeschaut:
Zur Fläche der alten Außenanlage hin sind die Bisons und in die andere Richtung hin ist der Antilopenring (dazwischen ist auch noch der Besucherbereich und die Decke ist dort auch noch niedriger).
(07.05.2014, 21:34)
Michael Mettler:   Nach den im neuen Säugetiergutachten geforderten Mindestgehegeflächen wäre es denkbar, dass ein Elefantenbullentausch gar nicht mehr vorgenommen werden kann, wenn nicht die Bullenanlage auf nahezu doppelte Größe vergrößert würde. Gefordert werden jetzt 1.000 m² als Minimum, vorhanden sind aber nur 570 m². Zwar gibt es in solchen Fällen oft Ausnahmeregelungen in Sachen Bestandsschutz, da ja kein Zoo von heute auf morgen alle Änderungen vornehmen kann, aber das wäre dann vermutlich nur mit Nikolai möglich, nicht mehr mit einem neu geholten Bullen.

Nach den neuen Vorgaben für die Herdengehege (1.000 m² je Zuchtkuh mit bis zu 8-jährigem Nachwuchs, 500 m² je nicht züchtender Kuh) ist die Herdenanlage ebenfalls erheblich zu klein (geworden). Bei fünf Zuchtkühen inkl. Nachwuchs und einer nicht züchtenden käme bereits einen Minimalfläche von 5.500 m² heraus, vorhanden sind selbst bei Zusammenrechnen von Haupt- und Nebenanlage rund 3.100 m². Ohne Erweiterung würde das also für nur noch drei der fünf Zuchtkühe reichen und "dank" der reichlich vorhandenen weiblichen Kälber wäre selbst das nur eine Lösung auf Zeit, denn die Töchter sollen ja nicht von den Müttern getrennt werden, und weiterer Nachwuchs für den europäischen Bestand ist nach wie vor erwünscht... Bin gespannt, was nun passieren wird.

Ich habe bisher nur die Forderungen für bestimmte Tierarten nachgelesen, aber auch die Dringlichkeit eines neuen Giraffenhauses wird dadurch immer gravierender. Ich hatte ja schon nach Schorses Tod im Juli letzten Jahres spekuliert, ob überhaupt noch ein neuer Zuchtbulle in das alte Haus geholt werden darf - m.W. herrscht doch an männlichen Rothschildgiraffen kein Mangel, aber ein Nachfolger ist ein Dreivierteljahr danach offenbar noch immer nicht eingezogen.
(07.05.2014, 21:11)
Jan Jakobi:   Emmen will erst in der neuen Anlage wieder einen neuen Bullen haben.
Hat jemand im Zoofreunde-Forum geschrieben.

Langsam entfernt sich das aber vom Zoo Hannover.
(04.05.2014, 12:30)
Carsten Horn:   Emmen hat auch keinen Zuchtbullen mehr, ob die allerdings vor dem Umzug noch nen neuen wollen?

Planung im TP Berlin wundert mich nicht wirklich, man halte sich nur vor Augen, wie viel Platz dem Besucher eingeräumt wurde im Haus (das Seekuhbecken wegdenken, kam ja erst später) und die Elefanten stehen auf nem "Bierdeckel"...
(04.05.2014, 11:30)
Gudrun Bardowicks:   Ich denke, dass es bestimmt einige Interessenten für Nikolai gibt, z.B. der Zoo Artis amsterdam. Dort wird man allerdings erst nach dem Bau der neuen Elefantenanlage, die auch einen vernünftigen Bullenstall bekommen soll, wieder einen Bullen anschaffen.
(03.05.2014, 22:25)
Michael Mettler:   Für ein Dickhäuterhaus, das für die Haltung adulter Zuchtbullen konzipiert ist, ist das allerdings eine sehr merkwürdige Planung - auch wenn sich ein Elefant zum Durchschreiten eines Tores etwas kleiner machen kann...
(03.05.2014, 17:40)
Jan Jakobi:   Ich spreche vom TP Berlin.
(03.05.2014, 17:23)
Jan Jakobi:   In Berlin wird "Nikolai" nicht durch die Tore passen, die sind ziemlich genau 3 m hoch und der größere der beiden Bullen (der Afrikaner "Tembo", der Asiate "Ankhor" ist etwas kleiner) passt grade so durch die Tore. Er ist laut meinem Berliner Freund knapp 3 m hoch.
(03.05.2014, 17:21)
Michael Mettler:   Ich weiß nicht, ob Nikolai so schwer unterzubringen wäre. Immerhin ist er ein sehr erfolgreicher Zuchtbulle, herdenverträglich und - zumindest habe ich nie etwas Gegenteiliges gehört - weder Herpes- noch Tb-Überträger.

Vielleicht eröffnet sich ja durch den Führungswechsel in Berlin die Möglichkeit, Nikolai und Ankhor zu tauschen, dann hätte man praktischerweise gleich zwei Bullen von ihren Töchtern getrennt und jeweils mit einer blühenden Zuchtgruppe neu vereint. Knieriem kennt ja die hannoversche Elefantengruppe noch bestens, und ich habe keine Zweifel, dass er die Berliner Elefanten baldmöglichst ins EEP eingliedern wird (falls nicht schon geschehen), so dass auch die Formalitäten kein Problem mehr für einen solchen Tausch darstellen dürften.
(03.05.2014, 13:49)
Jan Jakobi:   "Maikel" war länger in Hannover.

"Knuddel" habe ich im März gesehen, leider ist fotografieren vor der Scheibe unmöglich: andere Besucher die hinter oder neben mir standen spiegeln sich im Glas und ich auch, außerdem ist das Wasser teilweise trübe.
Er war übrigens bei dem Besuch alleine im Bullen-Abteil, da kann man lange auf Babys warten.

"Nikolai" ist vielleicht nicht vermittelbar?
(03.05.2014, 13:01)
Michael Mettler:   Das letztgeborene Elefantenkalb, Califas Tochter, wurde gestern nach einem Namenswettbewerb offiziell auf den Namen Yumi getauft. Vater Nikolai wird laut Zeitungsmeldung (NP) noch zwei bis drei Jahre in Hannover bleiben.

Laut gleicher Zeitung ist bereits am Montag der Flusspferd-"Leihbulle" Knuddel alias Kiboko nach anderthalbjährigem Aufenthalt in seinen Heimatzoo zurückgekehrt. Ob seine Anwesenheit Früchte getragen, also eine trächtige Kuh hinterlassen hat, ist bis dato unklar.
(03.05.2014, 12:25)
Gudrun Bardowicks:   Traurige Nachricht für den Zoo Hannover, aber schön, dass die Adoption geklappt hat. Hoffentlich bleibt es so. In Dortmund hat Yenko zudem auch eine fast gleichalte Spielgefährtin und eine attraktive großzügige Außenanlage, die es in Hannover leider nicht gibt.
Hannover hätte jetzt möglicherweise die Chance, seine Orang Utans in andere gute Haltungen abzugeben, was, zumindest im Fall des Zuchtmanns Jambi,nicht allzuschwer sein dürfte. Bei Zora und Kajan dürfte dieses etwas schwieriger werden und vielleicht nur mittelfristig möglich sein. Nach einer Abgabe der Orangs könnte man deren Anlagen passend zum Thema Kibongo und zum Zooteil Afrika mit afrikanischen Primaten besetzen. Allerdings ist auch in diesem Fall eine neue Außenanlage dringend notwendig.
(08.04.2014, 23:10)
Michael Mettler:   Der Gorilla-Fall fand aber innerhalb der selben Gruppe statt, und solche Fälle gibt es m.W. auch bei Niederen Affen immer mal. Mich interessiert ja, ob schon mal ein Orang-Weibchen ein völlig fremdes Jungtier adoptiert und aufgezogen hat (auf natürliche Weise, ohne Zufütterung durch die Pfleger).
(07.04.2014, 20:16)
Jan Jakobi:   Ein Foto davon ist auch in mehreren Wegweisern des Zoo Berlins zu finden.
Übrigens sah ich viele Jahre später im Juli 2010 im Heidelberger Zoo einen gewissen Gorilla namens "Bobo". Es war niemand anderes als der Sohn von "Dufte"! Ich wusste bis dahin gar nicht das er dorthin kam.

"Dufte" starb an 2001 an einer Gebärmutterentzündung, aber das gehört nicht mehr in diesem Thread.

So eine "Zwangsadoption" funktioniert leider nicht immer:
In Hannover musste die Seelöwin "Flosse" mit der Flasche aufgezogen werden, weil die Adoptivmutter auf Dauer sie nicht mit ihrem eigenen Kind säugen wollte.
(07.04.2014, 17:54)
WolfDrei:   Hier die damalige "Zwangsadoption".
(07.04.2014, 17:35)
Jan Jakobi:   Zwar nicht Orang-Utan, aber Gorilla:
In Berlin entführte "Dufte" die Tochter ihrer eigenen Tochter "Mpenzi". "Dufte" hatte daher aufeinmal Zwillinge. 1992 war das. "Dufte" zog neben ihrem Sohn "Bobo" auch "Yola" (Tochter von "Mpenzi") auf. Passt nicht ganz.

In Stuttgart oder Frankfurt könnte es solche Versuche gegeben haben.
(07.04.2014, 17:05)
Michael Mettler:   Glück im Unglück: Toba hat Yenko bereits angenommen.
http://www.zoo-hannover.de/unternehmen/presse/aktuelle-nachricht/news/grosse-trauer-im-zoo-und-gleichzeitig-troestende-freude.html

Gibt es aus anderen Zoos schon Erfahrungen mit Ammenaufzuchten durch gruppenfremde Orang-Weibchen, oder ist das ein Erstversuch?
(07.04.2014, 16:35)
Jan Jakobi:   Orang-Utan-Dame "Miri" ist tot:
Gebärmutter- und Bauchfellentzündung.
Ihr Jungtier "Yenko" kommt nach Dortmund zu Orang-Utan-Dame "Toba", diese hatte letztes Jahr eine Totgeburt und hat noch Milch.
http://www.neuepresse.de/Hannover/Meine-Stadt/Drama-im-Zoo-Hannover
(07.04.2014, 13:53)
Michael Mettler:   @Gerrit: Auch (mindestens) letztes Jahr gab es schon Karpfen bei den Wölfen, darunter recht kapitale Burschen. Ob die Unmengen an wenige Zentimeter langen Jungfischen, die ich seinerzeit im Graben der "mittleren" (jetzt ja eigentlich linken) Wolfsanlage gesehen habe, ebenfalls Karpfen waren, weiß ich allerdings nicht.
(31.03.2014, 20:08)
Gerrit Wehrenberg:   @Michael: Ich war am Samstag mit Freunden auch im Zoo und habe die „gestutzte“ Nyala/Ducker-Anlage gesehen. Ich bin mal gespannt inwieweit dort Neubauten entstehen bzw. die Wohnbauten einbezogen werden. Ich hab mal Fotos verglichen und man hat einiges an Pflanzenwerk weggenommen. Wie erwähnt wünscht man sich immer irgendwie, dass der Platz für die Tierhaltung genutzt wird, gerade bei dem Erweiterungsproblem in Hannover.
Aber wenn der Park sich nun in diesem Bereich hinter den Kulissen eine Modernisierung schafft, ist es doch auch ein Fortschritt, vor allem wenn es darum geht, das Kulissen-(außen-hui-innen-pfui)-Zoo-Image loszuwerden, welches in der Presse letztes Jahr zum Thema wurde.

Yenko (der kleine Orang-Junge) war mit seinen Eltern genau wie alle Primaten im Außengehege zu sehen (ausgenommen die Weißbüschelaffen natürlich).

Diesmal alle fünf Gelbwangen-Schmuckschildkröten-Nachzuchten im Urwaldhaus gesehen. Immer wieder erstaunlich, wie sehr diese Tiere beim ONB Aufmerksam auf sich ziehen – im Vergleich zu anderen zoologischen Raritäten und schweren Pfleglingen.

Bei den Kleinen Kudus gibt es auch Nachwuchs.

Ein bisschen verwundert war ich über Karpfen zumindest im rechten Wassergraben bei den Wölfen. Das Schild der Graskarpfen im Hippo-Canyon ist abgenommen und gesehen hab ich sie auch nicht.

Die Dunklen Zwergkanadagänse sind zurück bei den Bisons. Es sind nur noch zwei Kappensäger bei den Pinguinen. Die Brautenten bleiben wohl auf dem Sambesi. Außerdem sind zwei Kormorannester direkt an der Brücke zu den Flamingos dieses Jahr vom Boot und zumindest eins auch von der Hängebrücke schön einsehbar.

An der Freiflugvoliere ist eine dieser großen neuen Infotafeln angebracht worden. Informiert wird über die Gänsegeier, Mäusebussarde, Steppenadler und Schwarzmilane, wobei auch auf die Unterschiede eingegangen wird.
(31.03.2014, 19:42)
Michael Mettler:   @Jan Jakobi: Gegen einen Wildesel hätte ein Fennek wohl kaum Chancen...

Kakteen sind amerikanische Pflanzen, wären also nicht gerade typisch Sahara. Aber genau genommen ist der Somali-Wildesel das natürlich auch nicht.
(30.03.2014, 08:44)
Jan Jakobi:   @Michael:
Es sind beide mittlere Kälber die ein "Halsband" tragen: "Amithi" und "Malay" sind das.

Mir ist aber bei dem ganzen Durcheinander (8 Kälber unterschiedlichen Alters) nicht aufgefallen das ich nur 5 Kälber einzeln fotografiert habe, dass fiel mir erst am PC zu Hause auf.

Wer wer ist weiß ich trotzdem nicht so gut bei den Kälbern.

Von den Antilopen und Gazellen habe ich mir letzte Woche die Mendesantilopen genauer angeschaut.
2 der Mendesantilopen kämpften miteinander, es könnten zwei Böcke/Bullen gewesen sein.
Leider war mein Akkuh schon alle, daher konnte ich die Szene nicht fotografieren.

Die Sahara-Anlage (Gemeinschaftsanlage für Mendesantilopen und Somali-Wildesel) gefällt mir sehr gut.

Mir würden noch ein paar Kakteen und Fenneks dazu gut gefallen.
Vermutlich ist die Gefahr zu groß das sich eine der beiden Arten an den Kakteen verletzt und die Fenneks könnten für die Jungtiere gefährlich werden. Vielleicht sind aber auch die beiden Arten (Huftritte) zu gefährlich für die Fenneks.



(29.03.2014, 21:18)
Michael Mettler:   @Jan Jakobi: Heute war ich im Zoo, Nikolai trägt wieder Metallkappen an den Stoßzähnen. Vielleicht hatte man die regelmäßige Kürzung der Zähne und die Neubefestigung der Kappen schlichtweg nicht in einem Arbeitsgang durchgeführt.

Übrigens trägt eines der "mittleren" Elefantenkälber (so langsam verliere ich angesichts der Menge und derzeit spärlicher eigener Besuche den Überblick, wer nun wer ist) ein "Halsband", nämlich eine abgepolsterte Kette - Grund?

Höhepunkt beim heutigen Besuch waren für mich allerdings nicht die Rüsseltiere, sondern dass ich erstmals überhaupt in der aktuellen Anlage BEIDE Wombats zu Gesicht bekam - und sogar noch aktiv. Aufgefallen ist mir ansonsten noch die stattliche Gruppengröße der Thomsongazellen (elf Stück gezählt).

In der neuen Schimpansen-Außenanlage sind die meisten der nicht durch E-Draht geschützten Bambushorste fast komplett entblättert, und die wenigen Bäumchen sehen auch nicht gerade aus, als wenn sie noch am Leben wären.

@Gerrit Wehrenberg: Im Zuge der Bauarbeiten an den Personalgebäuden wurde auch ein Teil der Nyala-(Ex-Australien-)Anlage gekappt. Auf der Schafweide von Meyers Hof fehlt nicht nur der Teich, sondern auch der vorherige Trennzaun, der die Fläche halbierte.
(29.03.2014, 20:36)
Jan Jakobi:   In Hannover wird ein begehbares/einsehbares Elefantenhaus vermisst. Es ist (vereinzelten oder vielen?) Besuchern nicht bekannt das es kein normales Elefantenhaus mehr gibt, wie das alte Elefantenhaus in Hannover.

Eine Besucherin neben mir fragte mich ob man das Elefantenbaby bzw. die Elefanten drinnen sehen kann, denn die waren noch nicht draußen.

(24.03.2014, 11:51)
Michael Mettler:   @Jan Jakobi: Nee, ich war nicht im Zoo.

Die Yukon Queen kann sich nicht bewegen, allerdings wird eine solche Illusion mit kleinen Tricks erzeugt. Sowohl in der Unterwasserhalle als auch oben vor dem Lastenkran an der Eisbärenanlage gibt es im Besucherbereich vereinzelte Bodenplatten, die beim Betreten leicht nachgeben. Da man im "Bauch des Schiffes" in diesem Moment unwillkürlich auch den Wellengang an den Scheiben zu den Becken wahrnimmt, entsteht der Eindruck, das Schiff würde sich leicht heben und senken.
(24.03.2014, 07:57)
Jan Jakobi:   Das neue Elefantenbaby habe ich natürlich auch gesehen. Sehr klein finde ich.

Anbei die beiden: "Califa" und ihre namenlose Tochter.
(23.03.2014, 22:23)
Jan Jakobi:   Da mein letzter Besuch im Mai 2008 war, beschloss ich vor ein paar Tagen ganz spontan den Zoo Hannover zu besuchen.

Dies habe ich dann auch heute getan:

Yukon Bay habe ich mir angeschaut, allerdings sah ich statt 3 Eisbären nur einen.
Laut meinem Wissensstand müssen folgende 3 Eisbären da sein: "Kap aus Neumünster, "Sprinter" und "Nanuq".

Ich weiß nicht ob ich es mir eingebildet habe, aber irgendwie bewegte sich die Yukon Queen (für nicht Eingeweihte: So heißt das Schiff).

Leider waren die Flusspferde nur drinnen zu sehen, im Hippo-Canyon. Ich wollte die eigentlich draußen auf der Außenanlage sehen.

Ist es noch zu kalt für die?

Dschungelpalast:
Als allererstes: "Nikolai" und "Felix" sind noch da.
Anbei der Beweis: links "Nikolai", rechts "Felix".

"Nikolai" hat übrigens keine Metallkappen/Metallringe mehr auf den Stoßzähnen.

Seit wann ist das so?

Mir ist vor der Bullen-Außenanlage ein Bambusrohr-Zaun aufgefallen, der meiner Erinnerung nach im Mai 2008 noch nicht da war. Vermutlich kommt "Nikolai" mit den Rüssel an die eigentliche Trennmauer.

@Michael Mettler:
Ich habe am frühen Nachmittag an der Flusspferd-Außenanlage jemanden gesehen der fast genauso aussah wie du (sowie ungefähr genauso groß), war mir aber nicht ganz sicher.
Der war mit ein paar anderen Leuten unterwegs.

War das wirklich nicht du oder bist du das zufällig gewesen?
(23.03.2014, 22:19)
Rüdiger Krichel:   @Michael Mettler
Das freut mich können die Spitzmäuler es wenigstens geniessen, wenn auch kein fruchtbares Ergebnis zu erwarten ist. Alte Liebe rostet nicht !
(22.03.2014, 15:35)
Michael Mettler:   Ein paar interessante Infos aus der neuen JAMBO:

Der zwischenzeitliche Bullentausch bei den Nashörnern war zwar hinsichtlich Madibas Bemühungen fruchtlos, hat aber anscheinend nach Kifarus Rückkehr "alte Liebe" geweckt - er und Sany sollen ihr Wiedersehen "sehr intensiv gefeiert" haben, also gab es wohl Paarungen...?

Für dieses Frühjahr war ein zusätzlicher Import von Eiern Nordafrikanischer Strauße geplant, der jedoch scheiterte, weil die Wildpopulation nach einem zu trockenen marokkanischen Winter wegen Nahrungsmangels die Brutsaison ausließ. Nun hofft man auf das Frühjahr 2015. Die bereits vorhandenen Vögel treten allmählich in die Geschlechtsreife ein; mit befruchteten Eiern wird zwar in diesem Jahr noch nicht gerechnet, aber für Eventualitäten ist der Zoo gerüstet (Brutmaschine).

Zu den Elefanten ist nun auch zu lesen, was hier im Forum schon diskutiert wurde, nämlich dass sich der Zoo aus Platzgründen "in der nächsten Zeit" von einer der drei Mutterfamilien trennen muss - ohne dass "Zielgruppe" und Zeitpunkt genannt werden, falls denn überhaupt schon etwas Genaueres feststeht.
(22.03.2014, 10:47)
Gudrun Bardowicks:   Bisher gibt es noch keinen Abnehmer für Nikolai. Daher ist er noch in Hannover. Auch Felix müßte noch dort sein, da wohl immer noch nicht sicher ist, ob er nach Osnabrück zu seinen Brüdern kommt.

Der weibliche Bartgeier ist im November 2013 verstorben. Es gibt nur noch einen männlichen Einzelvogel. Ob dieser alte Bartgeier noch einmal eine Partnerin bekommt, in eine andere Haltung abgegeben wird oder bis zu seinem Lebensende in Hannover bleibt ist noch nicht sicher.

Der weibliche Nachwuchs bei den Elefanten freut mich sehr.
(20.03.2014, 21:08)
Jan Jakobi:   Hier mit Video:
http://www.neuepresse.de/Hannover/Meine-Stadt/Elefantenbaby-entdeckt-das-Aussengehege

Leider will sich das Viedeo bei mir nicht öffnen und abspielen lassen.

(20.03.2014, 15:40)
Jan Jakobi:   Ich hätte das Wort "perspektivisch" bzw. "in Zukunft" benutzen sollen.

Stimmt, ist schon ein Wunder das alle Kälber in den letzten Jahren lebend zur Welt kamen und von den Müttern angenommen wurden.

Ich versuche mal eine Art Statistik zu erstellen, mir ist nämlich schon etwas aufgefallen. Dazu demnächst mehr in einem besser geeigneten Thread.

"Nikolai" sollte laut einem User hier den Zoo Hannover verlassen, bis jetzt habe ich noch nichts gelesen das er nicht mehr in Hannover ist.
(19.03.2014, 11:44)
Michael Mettler:   ... und der Stall auch nicht...
(19.03.2014, 11:44)
Oliver Müller:   Wird das nicht langsam ein wenig eng in Hannover? Meiner Erinnerung nach ist die Anlage ja nicht gerade riesig...
(19.03.2014, 10:29)
Michael Mettler:   @Jan Jakobi: Dass du selbst ein Neugeborenes schon in die Kategorie "für die Zucht geeignet" einreihst, ist vielleicht ein bisschen früh...

Für die Perspektive der Gruppe finde ich im Zuge des Aufbaues von Mutterlinien noch interessant und wichtig, dass nach der aktuellen Geburt nun jede der fünf Zuchtkühe mindestens eine Tochter hat. Und so ganz nebenbei freut mich auch, dass die Serie komplikationsloser Elefantengeburten weiterhin hält.
(19.03.2014, 08:18)
Jan Jakobi:   Überraschung zu später Stunde:

Es ist da!!!

"Califa" hat in der Nacht von gestern auf heute ein Mädchen zur Welt gebracht!

In drei Tagen soll das Baby der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

www.bild.de/regional/hannover/nachricht/taeglich-aktuelle-news-und-informationen-aus-der-landeshauptstadt-35102860.bild.html

"Nikolai" hat schon "Mohti" überholt in der Anzahl der Kälber:

"Mohti" = 11 Kälber
"Nikolai" = 12 Kälber

Zur Erinnerung noch einmal der Elefanten-Bestand:

15 (3,12) Elefanten gibt es jetzt in Hannover.
Von den 12 Kühen sind 11 für die Zucht geeignet.
(17.03.2014, 23:32)
Gerrit Wehrenberg:   ... außerdem wird im Bereich der Personalwohnungsbauten gerade viel platt gemacht - Bäume wurden gefällt. Es sieht so aus, als würde man an zumindest eines der Gebäude ran wollen. Es wurde ja angekündigt, dass die Personalbauten als nächstes auf der To-Do-Liste stehen. Obwohl ich es als interessantere Lösung ansehen würde, diesen Eckbereich der Wohnungsbauten dem Tierhaltungsareal zu zusprechen...
(15.03.2014, 21:01)
Gerrit Wehrenberg:   Heutiger Besuch: Auf diversen Anlagen, etwa der Großen Steppe oder der der Giraffen wurde neue Bodengrund ausgefahren. Auf Meyers Hof ist der Rollrasen verlegt, wobei diesmal der kleine Teich nicht mehr vorhanden zu seien scheint. Lediglich ein grünes Rohr deutet darauf hin, dass ein Hohlraum unter der Fläche ist. Die Gänse sind noch in der Freiflugvoliere. Die Pommernschafe sowie die Zwergschweine haben Nachwuchs.

Auch Hartmann-Bergzebras, Sumatra-Orangs-Utans, Hulmans, Drills und Große Maras haben ihren Nachwuchs präsentiert.
Bei den Berberlöwen waren Absperrgitter vor den Scheiben platziert; auch der Graben war mit den provisorischen Holzzäunen bestückt. Ich konnte eine Deckung beobachten.
Die Weißstorche bauten am Nest und klapperten. Zwei Nachzuchten der Gelbwangen-Schmuckschildkröten habe ich im Urwaldhaus im Bach unter der Wärmelampe gesehen.

Schön zu sehen war, wie die Schwarzen Milane große Runden in der Voliere gedreht haben, mit unter scharfen Haken. Auch bei den Bartgeiern scheint nur noch ein Tier vorhanden zu sein.
(15.03.2014, 20:00)
Niedersachse:   Durch so einen E-Zaun fällt ein geschubster Elefant sofort durch. Wenn sie in den Graben fallen, dann ja wegen Rempeleien oder ähnlichen.
(08.01.2014, 17:39)
Gudrun Bardowicks:   Vielleicht soll der E-Zaun auch verhindern, dass die beiden jüngsten Elefantenbabys in den Graben fallen.
(07.01.2014, 18:34)
Niedersachse:   Man möchte wohl nicht mehr, dass Indra Kontakt zu den Besucher am Graben sucht - eine Berührung ist durchaus möglich - daher der E-Zaun.

(05.01.2014, 15:06)
Michael Mettler:   Übrigens ist auf dem angeblichen Manari-Foto, das wir am 2.1. diskutierten, ein neu errichteter E-Zaun am Grabenrand der Herdenanlage zu sehen.
(04.01.2014, 21:27)
Heidemarie Busch:   Bei Bild online gibt es auch ein kurzes Video

http://www.bild.de/regional/hannover/elefant/minifant-zoo-hannover-34062472.bild.html
(03.01.2014, 18:17)
Jan Jakobi:   Hier mit kurzem Geburtsvideo:
http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Uebersicht/Elefanten-Baby-im-Zoo-Hannover-geboren#Galerie

Bei mir funktioniert es gar nicht.
Auf der Seite des Zoo Hannovers ist keins, stattdessen ist dort die Elefantengeburt vom März 2013 verlinkt.
(03.01.2014, 17:54)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Ein kleiner Bulle!
Elefantenbaby Nr. 4 geboren!

Die Rüsselrasselbande im Erlebnis-Zoo Hannover ist zu viert! Elefantenkuh Manari (23) brachte nach 644 Tagen Tragzeit den 98 cm großen und 120 kg schweren „Winzling“ an Silvester um 6:20 Uhr  zur Welt. Ihre Tochter Califa (10) und ihr Enkel Felix (3) standen ihr im Stall zur Seite.

Manari zeigte bei der Geburt ihres dritten Kindes ihre ganze Erfahrung als Mutter, blieb sehr ruhig und half ihm, aufzustehen. Auf seinen wackeligen Beinen stand der Nachwuchs so unbeholfen und breitbeinig da, dass die Tierpfleger keine Mühe hatten, einen Blick auf das entscheidende Detail zu werfen: Es ist ein Bulle! Die kleinen Elefantenkühe Amithi (24. Dezember 2012), Malay (13. März 2013) und Sitara (27. Oktober 2013) können sich also über einen männlichen Spielkameraden freuen.

Bis die Rüsselrasselbande zu viert auf der Außenanlage tobt, wird es noch ein bisschen dauern. „Je nach Wetterlage können Manari und der Kleine für kurze Zeit nach draußen“, erklärt Christoph Wöllner, Tierpfleger im Dschungelpalast. „UV-Licht ist für Elefantenjungtiere sehr wichtig, aber erkälten darf sich der kleine Bulle natürlich nicht.“

Zoodirektor Andreas M. Casdorff ist vom erneuten Erfolg bei den Elefanten begeistert: „Ich freue mich sehr, dass wir mit so einer schönen Nachricht in das neue Jahr starten und den Zoobesuchern 2014 mit unserem Elefantenkindergarten tolle Erlebnisse bieten können.“ Und der wird schon im März um einen weiteren Minifanten wachsen.


Fakten zur Geburt:

Tragzeit:
644 Tage

Dauer der Geburt:
ca. 1,5 Stunden

Uhrzeit:
6:20 Uhr

Geschlecht des Kalbs:
männlich

Mutter:
Manari

Vater:
Nikolai

 
Erfolgsbulle Nikolai
Vater der Babys ist Elefantenbulle Nikolai (20), der 2008 aus Amsterdam nach Hannover kam und bei den Kühen Califa, Farina, Sayang, Manari und Khaing Hnin Hnin sehr schnell bleibenden Eindruck hinterließ.


14köpfige Elefantenherde in Hannover

6 Elefantenkühe: Sayang, Manari, Califa, Farina, Khaing Hnin Hnin, Indra
1 Elefantenbulle: Vater Nikolai
3 Dreijährige: Saphira, Felix, Soraya
1 Einjährige: Amithi
3 Babys: Malay (13. März 2013), Sitara (27. Oktober 2013), Baby (31.12.2013)

 
(03.01.2014, 13:52)
Niedersachse:   Gorillachef Buzandi hatte früher immer ein Problem damit, wenn Personen zu dicht an die Scheibe kamen, weshalb auch der Zugang zu den früheren Scheiben irgendwann gesperrt wurde. Wahrscheinlich lässt deshalb die Besucher diesmal auch nicht direkt an die Scheibe, um zumindest ein wenig Distanz zu schaffen.
Der Elefant sollte Califa sein.
(02.01.2014, 18:05)
Michael Mettler:   M.E. handelt es sich beim abgebildeten Elefanten um Califa.

@Gerrit: Gestern habe ich mir die neue Gorilla-Innenanlage endlich selbst angesehen (ist tatsächlich flächenmäßig größer, als sie auf den Fotos wirkt). Den noch brachliegenden Zwischenbereich in Richtung Schimpansenanlage könnte ich mir nunmehr als späteren "Teich" vorstellen und an der neuen Betonwand links einen Wasserfall, denn ich meine mich von den Entwürfen der Kibongo-Planungsphase her an Wasser im Menschenaffenbereich zu erinnern. Mir fiel auf, dass man bei den Schimpansen direkt an die Scheiben herantreten kann, während bei den Gorillas ein Distanzstreifen eingerichtet wurde, unter dem sich ein zukünftiger "Bachlauf" verbergen könnte.
(02.01.2014, 17:40)
Jan Jakobi:   "Manaris" Baby ist da!
Es wurde bereits Silvester (31.12.2013) geboren.

http://www.bild.de/regional/hannover/nachricht/taeglich-aktuelle-news-und-informationen-aus-der-landeshauptstadt-34046248.bild.html

Die abgebildete Elefantenkuh ist NICHT "Manari", sondern "Califa" oder "Farina".

Ein sehr seltenes Geburtsdatum.

Die Elefantenkuh "Stasi" aus München wurde am 31.12.1934 dort geboren.
(02.01.2014, 12:59)
Michael Mettler:   @Gerrit: Danke für die Bilder, da ist ja doch noch zusätzliche Fläche für die Gorillas herausgesprungen - im Rahmen der Möglichkeiten. Die alte Rest-Nische zwischen den Anlagen dürfte dann wohl bei der endgültigen Innendekoration beider Anlagen irgendein neues Outfit bekommen (als "Beobachtungshütte"?).

So schade es um die Chile-Pelikane als Art wäre (ich finde sie farblich sehr attraktiv), konzeptionell würde ich sie nicht vermissen. Mal abgesehen von der fehlenden geografischen Passung im Sommer- wie im Winterquartier habe ich sie immer nur als eine Art "Füllmaterial" für die Pinguinanlage empfunden, die aber auch ohne Pelikane gut genug belebt sein sollte.
(25.12.2013, 17:00)
Gerrit Wehrenberg:   Auch wenn Gelbwangen-Schmuckschildkröten keine zoologische Raritäten darstellen oder im tiergärtnerischen Hauptfokus stehen, finde ich eine Naturbrut an der Stelle interessant!

Mein letzter Stand war, dass ein Pelikan verstorben war - sind nun auch die anderen beiden verstorben? Auf jeden Fall wäre das sehr schade - war möglicherweise eine Krankheit schuld? Nicht nur deswegen scheint die Haltung von den meisten Seevögeln im allgemeinen immer noch recht schwierig zu sein.
(25.12.2013, 12:20)
Gudrun Bardowicks:   Die jungen Schmuckschildkröten sind Naturbruten. Sie schlüpften in der Schildkrötenanlage im Tropenhaus. Es sind Gelbwangen-Schmuckschildkröten.

Die Chile-Pelikane sollen angeblich verstorben sein.
(25.12.2013, 01:25)
Gerrit Wehrenberg:   "Höhle"
(24.12.2013, 15:11)
Gerrit Wehrenberg:   zugeschütteter Graben
(24.12.2013, 15:09)
Gerrit Wehrenberg:   und noch ein paar Fotos - Bilder sagen es besser als Worte -> ganz links außen
(24.12.2013, 15:08)
Gerrit Wehrenberg:   Die Meerespelikane hab ich nicht am Sambesi gesehen - da Bestimmungs- sowie Infoschild bezüglich dieser auf der Yukon Queen fehlen fragte ich. Ähnliches gilt für die Gänsevögel bei den Bisons. Die Zwergkanadagänse sind dort noch ausgeschildert - überwintern aber bei den Flamingos...
Das mit der Moorentenzucht kann ich mir gut vorstellen, da ich auch beobachtet hatte dass die Kappensäger diese sehr bedrängten. Mal sehen wer wo bleibt und wer "rausfliegt".

Auch mein erster Eindruck war, dass die Gorillas etwas weniger Platzgewinn hatten, aber auf der linken Seite des Bildes gehen die Scheiben bis an die Gebäudeaußenwand. Die Einbuchtung besteht (derzeit nicht begehbar) zum Teil immer noch - siehe Bild.
(24.12.2013, 15:06)
Jan Jakobi:   Dieses Jahr gibt es kein Weihnachts-Fant-Baby, sieht jedenfalls nicht so aus.
"Manari" soll eigentlich im Dezember kalben, aber bei Elefanten lässt sich das nicht so genau vorhersagen.
(24.12.2013, 11:44)
Michael Mettler:   Stimmt, die Störe sind Sibirische (Acipenser baerii) - steht so im ZOOFREUND. Das Fehlen von Forellen im Eisbärgraben könnte mit den Reparaturarbeiten zusammenhängen, vielleicht muss das Wasser erst mal wieder "eingefahren" werden, bevor Fischbesatz reinkommt.

Die Chilepelikane wurden in den letzten Jahren bei den Rosapelikanen in Sambesi überwintert und sind vielleicht wieder dort zu finden. Die Kappensäger waren im letzten Winter noch in der Strandvogelvoliere; vielleicht sollen sie (da ohne eigene Weibchen) die dortige Moorentenzucht nicht stören und sind deshalb nicht zurückgekehrt.

Ich war länger nicht im Zoo - ist die gesamte "Besuchernische", die sich bis zum Umbau zwischen den Innenanlagen der afrikanischen Menschenaffen befand, in die Gorillaanlage einbezogen worden oder gibt es dort immer noch einen kleinen Besuchereinblick? Schade (aber wohl den baulichen Gegebenheiten geschuldet), dass die neue Anlage nicht noch etwas mehr Tiefe bekommen konnte. Auf dem Foto wirkt es jedenfalls so, als hätten die Gorillas weniger Flächengewinn als die Schimpansen - ist das so?
(24.12.2013, 09:52)
Niedersachse:   Die Enten bei den Bisons sind im Winter immer woanders untergebracht, Pinguine, Hulmans, Flußpferde.
Bei den Stören müssten es Sibirische sein.
(24.12.2013, 09:07)
Gerrit Wehrenberg:   Hier nochmal das Foto (leider in keiner guten Qualität)
(24.12.2013, 01:57)
Gerrit Wehrenberg:   Besuch vom 22.12.2013:

Mit mit bei Giraffen, Orangs, Wildeseln, Addax', Zebras, Gazellen, Hulmans, Wasserschweinen und Elefanten ist Zoonachwuchs gut vertreten.

Die Chile-Meerespelikane waren nicht mehr zu sehen noch ausgeschildert bei den Pinguinen. Sind diese nicht mehr im Bestand? Stattdessen sind nun die drei Kappensäger dort (auch ausgeschildert). Bei den Bisons sind die Schilder von Brautenten und letzteren abgenommen worden. Die drei Erpel waren sehr aktiv (immer wieder schwimmend, tauchend und anlandend) an der Gegenstromanlage zu beobachten. Große Störe sind in das Pinguinbecken gezogen (Art ist mir leider nicht bekannt) - waren nicht ausgeschildert. Hingegen keine Forelle nirgends zu sehen.

Nun ist auch die Gorillainnenanlage im Urwaldhaus (genau wie bei den Schimpansen) "undekoriert" bezogen worden und einsehbar. Interessant ist, dass der Betonmauerrest um die alte Scheibeneinsicht bei den Gorillas zu einer Art gehegeinternen Höhle umgewandelt wurde. (Foto: Sicht auf neue Gorillainnenanlage)

Viele für mich neue Schilder wurden angebracht, etwa bei den Pinguinen und Gibbons. Bei Ersteren wird vermehrt auf die anderen Pinguinarten eingegangen.

Im Biologieraum hat der Taggecko anscheinend ein eigenes Terrarium bekommen und ein Aquaterrarium ist mit "Schmuckschildkröten-Babies" betitelt. Gab es eine Zucht?

Neben dem Kondorwitwer war auch nur ein Bartgeier in der Voliere zu sehen.

Mir ist außerdem aufgefallen, dass die Rotfärbung beim Straußenhahn recht stark abgenommen hat. Ist das bedingt durch eine geringere Durchblutung aufgrund der Kälte oder hat es etwas mit einer Paarungszeit zu tun?
(24.12.2013, 01:44)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Sturmwarnung
Zoo öffnet morgen ab 15 Uhr

Aufgrund der anhaltenden Unwetterwarnung öffnet der Erlebnis-Zoo Hannover am Freitag, 6. Dezember, erst am Nachmittag. Zwar bleiben die Tiere morgen noch in ihren Stallungen, aber das weihnachtlich geschmückte Winterwunderland mit Glühweindorf, Schlittschuhbahn und Rodelrampen auf Meyers Hof wird geöffnet. "Wenn das Wetter mitspielt, kann unser neues Winter-Angebot - Bauer Meyers Wintersause - morgen schon um 15 Uhr beginnen", so Zoo-Geschäftsführer Andreas M. Casdorff.

Zur Winter-Sause gelangen die Besucher über den Abendeingang vom Parkplatz aus. Geöffnet ist die Winter-Sause morgen von 15 bis 20 Uhr, der Eintritt beträgt zwei Euro.
(05.12.2013, 17:26)
Klaus Schueling:   Zoo bleibt heute geschlossen

Aufgrund der Orkan-Warnung bleibt der Erlebnis-Zoo Hannover heute, am 05.12, Uhr geschlossen. „Die Sicherheit unserer Besucher und unserer Tiere ist unser höchstes Gebot“, erklärt Zoo-Geschäftsführer Andreas M. Casdorff die Vorsichtsmaßnahme.

Die Tiere wurden in ihre sturmsicheren Stallungen gebracht und bekamen für ihren „Stubenarrest“ eine Extra-Portion Futter. Der Zoo hofft, dass sich der Sturm schnell legt und der Zoobetrieb morgen ganz normal weitergehen kann.

(05.12.2013, 10:33)
Gudrun Bardowicks:   Noch einige Ergänzungen zu den Elefanten: Felix wird vermutlich erst im Frühjahr abgegeben werden. Dann ist er 4 Jahre alt. Er wird gerade von seiner Mutter Califa abgestillt, die im Frühjahr ihr nächstes Jungtier erwartet und reagiert nach meinen Beobachtungenziemlich unwirsch, wenn er nicht mehr trinken darf.
Wann der Zuchtbulle Nikolai abgegeben wird ist noch nicht klar. Ein Termin steht noch nicht fest.
(03.11.2013, 23:37)
Gudrun Bardowicks:   Information von der heutigen Zoofreundeführung: Sayangs Tochter Saphira und Califas Sohn waren bei der Geburt von Sayangs jüngster Tochter ebenfalls dabei, hielten sich aber etwas abseits der Kühe.
(03.11.2013, 23:05)
Jan Jakobi:   Sorry, ich meinte "Saphira".
Habe die beiden Mädels von 2010 verwechselt.
(29.10.2013, 18:53)
Jan Jakobi:   @Zoo Hannover:
"Sayangs" jüngste Tochter ist erst das zweite Elefantenbaby in diesem Jahr.

Wo war "Sayangs" erste Tochter "Soraya" bei der Geburt?
(29.10.2013, 14:04)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Drittes Elefantenbaby im Erlebnis-Zoo Hannover geboren

Kleiner grauer Herzensbrecher


Es ist zierlich, hellgrau, hat noch leicht gerötete Augen mit unendlich langen Wimpern, und einen kleinen Rüssel – der irgendwie immer im Weg zu sein scheint und sich zu gerne mal unter die recht unbeholfen trampelnden Füße schummelt.
Das am 27. Oktober geborene Elefantenbaby hat beste Chancen, ein echter Herzensbrecher im Erlebnis-Zoo Hannover zu werden!

Genau 20 Minuten nach Mitternacht brachte Elefantendame Sayang ihr zweites Baby im Kreise der Herde zur Welt. Die erfahrenen Kühe Manari und Califa standen Sayang zur Seite und waren von dem 95 Kilo leichten und  98 cm kleinen Nachwuchs so angetan, dass sie das Baby am liebsten selbst gleich adoptiert hätten. Damit Mutter und Tochter sich in Ruhe aneinander gewöhnen konnten, wurden die begeisterten Tanten nach der Geburt in den Nachbarstall geführt. Sayang berüsselte ihr Neugeborenes und half dem Baby, auf eigenen vier Füßen zu stehen und den Weg zum Gesäuge zu finden.

Als die Kleine morgens das erste Mal trank, fiel die Anspannung vom gesamten Zooteam ab. „Selbst nach zwölf Elefantenbabys ist eine Geburt immer wieder sehr aufregend“, erklärt Elefantenpfleger Jürgen Kruse, der mit seinen Kollegen über drei Wochen lang Nachtwache bei Sayang gehalten hatte. „Wir sind erst beruhigt, wenn die Mutter ihr Jungtier angenommen hat und es selbständig trinkt.“

Zwei Tage lang blieben Sayang und ihre Tochter hinter den Kulissen, dann machten sie ihren ersten Ausflug in den Dschungelpalast. In Kürze lernt das Baby seine sieben und zehn Monate alten Halbgeschwister Amithi und Malay kennen. An Spielkameraden wird es der Kleinen nicht fehlen: Es werden noch zwei weitere Elefantenbabys im Dezember und im Frühjahr 2014 erwartet.

Einen Namen für den Minifanten werden die Paten aussuchen. Der Verein der Zoofreunde e.V. hat die Patenschaft für Sayangs Tochter übernommen.

Zu Sayang hat der Verein nämlich eine ganz besondere Beziehung: 1996 halfen die Vereinsmitglieder mit einer Finanzspritze, Sayang und ihre Freundin Manari aus einem Camp für Waisenelefanten in Malaysia nach Hannover zu bringen.

„Es ist uns wichtig, dieses Engagement nun mit einer Patenschaft für Sayangs Baby fortzusetzen. Wir freuen uns sehr über die Geburt unseres Patenkindes. Aus den Namensvorschlägen unserer Vereinsmitglieder werden wir gemeinsam mit dem Zoo einen schönen Namen für das Jungtier auswählen. Der wird dann aber erst bei der Taufe des Elefantenbabys verraten", sagt der Vereinsvorsitzende, Christian Wagner.

Die Zoo-Geschäftsführer Andreas M. Casdorff und Frank Werner bedankten sich herzlich bei den Zoofreunden für das  jahrelange Engagement. „Unermüdlich sind Ihre Vereinsmitglieder unterwegs, um über den Zoo zu informieren und unsere Projekte mit Spenden zu unterstützen“, so Andreas M. Casdorff, „es macht Spaß, mit so begeisterten und begeisternden Zoofreunden zusammen zu arbeiten.“ 

Zuletzt hatte der Verein die Ausstattung der neuen Themenwelt für Menschenaffen - Kibongo - unterstützt, indem er über eine Spende an die Zoostiftung Region Hannover die Anschaffung eines Termitenhügels mit Nektartränken zur Tierbeschäftigung ermöglichte.


Unterwegs im Dschungelpalast
Sayang und ihre kleine Tochter erkunden in den kommenden Tagen die Mutter-Kind-Anlage im Dschungelpalast, wann immer es die Wetterlage zulässt. „Es ist ganz wichtig, dass das Baby Ausflüge an die Sonne macht. Es braucht die UV-Strahlung für die Entwicklung. Aber wir müssen aufpassen, dass die Kleine sich nicht erkältet, sie kann also zunächst nur stundenweise draußen sein“, erklärt Jürgen Kruse


Vater der Rüsselrasselbande: Nikolai
Vater der Babys ist Elefantenbulle Nikolai (20), der 2008 aus Amsterdam nach Hannover kam und bei den Damen Califa, Farina, Sayang, Manari und Khaing Hnin Hnin sehr schnell bleibenden Eindruck hinterließ.

 
(29.10.2013, 13:50)
Jan Jakobi:   Spitzmaulnashornbulle "Madiba" ist wieder in Magdeburg:
http://magdeburgersonntag.info/artikel/nashornbulle-madiba-wieder-im-zoo-magdeburg-1029

Nachwuchs ist in Hannover nicht in Sicht.
(29.10.2013, 11:44)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Zoo begrüßt Winterzeit
 
Im Erlebnis-Zoo Hannover beginnt heute, 28. Oktober, die Wintersaison.
Der Zoo ist ab jetzt von 10-16 Uhr geöffnet.

Winterzeit im Zoo, das bedeutet Spaziergänge durch buntes Laub, heißer Kakao und köstlicher Grünkohl im Gasthaus Meyer, kuschelnde Erdmännchen am Sambesi, verspielte Schimpansen im Urwaldhaus, schwebende Flusspferde im Hippo-Canyon und günstige Winter-Eintrittspreise!


Kibongo
Die Menschenaffen genießen die letzten Sonnenstrahlen in ihrer neuen Außenanlage Kibongo, am liebsten hoch oben auf den breiten Ästen des mächtigen Affenbrotbaumes. Kommt Herbstwind auf, wärmen sie sich in der kuscheligen Lodge mit Fußbodenheizung auf. Wenn der Winter naht, erobern die Schimpansen ihre neue Innenanlage im Urwaldhaus. Hier locken Seile zum Klettern, eine große Hängematte lädt zum Toben oder Ausruhen ein, Spielzeug und Bücher warten darauf, untersucht und kaputt gespielt zu werden.
Ende November beziehen auch die Gorillas ihre neue, vergrößerte Innenanlage, die zurzeit mit Panoramascheiben und einer Übernetzung versehen wird.
 
Yukon Bay
Hochsaison für die nordischen Tiere: Karibu Carter macht seinen Damen schöne Augen, die Bisons haben sich einen Wintermantel aus dickem Fell zugelegt und die Präriehunde passen vor lauter Winterspeck kaum noch in ihre Tunneleingänge.
 

Sambesi
Am Sambesi machen es sich die Flusspferde jetzt in ihren warmen Innenbecken im Hippo-Canyon bequem. Hier schweben sie bei 22 Grad Celsius durchs warme Nass und führen ihr Unterwasserballett vor. Die dickhäutigen Damen können dabei durch große Glasscheiben unter Wasser beobachtet werden. Erdmännchen und Löwen kuscheln sich auf ihre Fußbodenheizung, Flamingos setzen mit ihrem rosaroten Gefieder prächtige Farbtupfer gegen grauen Tage.


Bootsfahrt eingestellt
Sieben Monate lang sind die bunten Boote täglich über den Fluss Sambesi gefahren. Jetzt werden sie ins Trockendock zur Winterwartung verlegt. Im Frühjahr 2014 laden die Boote – rundum überprüft und neu dekoriert – wieder zur spannenden Fahrt über den Sambesi ein.


Wintershows ab 28. Oktober
Auch im Winter zeigen die Tiere den Besuchern ihre einzigartigen Talente, allerdings zu anderen Zeiten:

11.30 Uhr  - Tiere als Lebenskünstler  (Showarena)
14.30 Uhr – Tiere als Überflieger (Showarena)
15.15 Uhr – Stallquiz (Stall Bröckel, Meyers Hof)
 
Winteröffnungszeiten
Im Winter hat der Zoo von 10 bis 16 Uhr geöffnet. 

 
Das Gasthaus Meyer auf Meyers Hof ist bereits ab 16 Uhr für Jedermann geöffnet – der gesonderte Eingang des Gasthauses ist über den Zooparkplatz zu erreichen.


Winterpreise
Ab dem 28.10.2013  gelten die Winterpreise:
 

Erwachsene  17,50 € (statt 25 €)
Kinder von 3-5 Jahren 10,50 € (statt 13,50 €)
Kinder und Jugendliche von 6-17 Jahren 14 € (statt 17 €)

 
Vorfreude auf den Winter-Zoo!
Mützen raus, Schlittschuhe schleifen und ab in den
Winter-Zoo!

Vom 30. November bis zum 5. Januar verwandelt sich der Zoo mit Unterstützung des Energiedienstleisters Avacon erneut in das beliebte, stimmungsvolle Winterland – mit Rodelbahnen und Schlittschuhteich, mit Winterdorf, Glühweingarten, nostalgischem Kinderkarussell und Weihnachtsmann!

 
(28.10.2013, 14:23)
Michael Mettler:   @Regina: ...und der Storch dann die Hasenkinder. Zusätzliche Arbeitsplätze durch eigentlich unnötigem Aufwand :-)
(28.10.2013, 09:36)
Regina Nieke:   @ MM: Stöche schlüpfen ja bekanntlich aus Eiern... Daher vermut ich mal: Der Osterhase bring die Storchenkinder :-)
(28.10.2013, 09:14)
Michael Mettler:   ... und noch zwei weitere stehen bei Fa. Storch-Logistik auf Abruf zur baldigen Lieferung "just in time" im Dezember und im kommenden Frühjahr. Schön, dass auch das aktuelle Kalb wieder ein weibliches ist.

Übrigens: Wer bringt eigentlich die Kinder der Störche? ;-)


(28.10.2013, 08:42)
Jan Jakobi:   Es sind 6 Rüssel-Babys: 3 von 2010, 1 von 2012 und 2 von 2013.
(27.10.2013, 23:29)
Jolantha Belik:   Hab doch gewußt, eine Eli-Storch schafft das schon. :-) Wie viele Zwergerl düsen in Hannover jetzt im Elihaus herum? Hab irgendwann den Überblick verloren :-)
(27.10.2013, 22:40)
Carsten Horn:   Der Storch ist heute morgen endlich angekommen mit seiner schweren Last, ein Mädel, :-)
(27.10.2013, 22:32)
Jan Jakobi:   Rüdiger:
Gudrun Bardowicks schrieb am 8.10.2013 folgendes hier:
"Die beiden Nashornweibchen haben bisher leider nicht aufgenommen, und Suny versteht sich immer noch nicht mit dem Magdeburger Bullen."
(27.10.2013, 14:20)
Rüdiger:   Hat Madiba,der ausgeliehende Nashornbulle eigentlich seine Misssiion bei den Spitzlippennashörnerkühen erfüllt oder sind die Kühe nicht mehr aufnahmefähig ?
Wird er nächsten Frühling wieder nach Magdeburg zurückkehren oder wird seine Zuchtreise weiter durchs EEP gehen ?
(27.10.2013, 14:12)
Jolantha Belik:   Na geh, habt Ihr denn überhaupt keine Fantasie? Ein Storch für Elis kann locker mit einem süßes Eli-Zwergi-Packerl abheben ... :-)
(26.10.2013, 23:49)
Jennifer Weilguni:   @Jan Jakobi
Ein Storch könnte auch mit einem 3,5 kg Menschenbaby nicht abheben; aber wer kümmert sich im Reich der Mythen, Geschichten und Legenden denn um solche Banalitäten..? :-)
(24.10.2013, 14:27)
Jan Jakobi:   Die Pressemitteilungen des Zoos sind immer wieder schön zu lesen.

Diesmal:
17.10.2013
"Storch im Stau? Wann kommt Sayangs Baby?"

2010 hatten angeblich nicht nur Blechvögel (Flugzeuge) sondern auch der Storch Flugverbot. Das Elefantenbaby kam dann nach 4 Wochen Verspätung zur Welt und das wegen dem Vulkanausbruch.

(Ein Storch könnte mit 100 Kilo im Schnabel gar nicht abheben zum fliegen.)

(24.10.2013, 12:14)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Nachwuchs bei den seltenen Somali-Wildeseln
Mit Charme und Ringelsocken

Im Erlebnis-Zoo Hannover gibt es Nachwuchs bei den seltenen Somali-Wildeseln! Das am 18. September geborene Stutfohlen hat lange, zierliche Beine. Und riesige spitze Ohren. Und weiße Ringe um die Augen, als trage es eine Brille. Und Ringelsocken an den Beinen. Und den Schalk im Nacken – das steht fest.
Nachdem das zierliche Eselfohlen die ersten Tage mit seiner Mutter Gasira in aller Ruhe hinter den Kulissen verbracht hat, erkundet es jetzt neugierig die Wüstenanlage in der Afrikalandschaft Sambesi und flitzt mit wilden Sprüngen umher. Die Spielkameraden der jungen Wilden sind die drei Kälber der kostbaren Wüsten-Antilopen Addax, die als „Ablieger“ lange Zeit hinter den Kulissen versteckt gelegen haben und erst vor kurzem in die Wüste gezogen sind.
Das graue Fohlen der Somali-Wildesel liebt es, die drei hellen Jungtiere der Addax charmant zu necken, hinter ihnen herzulaufen oder sie anzustupsen. Die senken dafür die Hörnchen und gehen zum (Schein-)Angriff über – kräftig unterstützt von ihren Müttern. Kurz: Die Wüste in Hannover lebt. Zum Glück – beide Tierarten sind vom Aussterben bedroht. In freier Wildbahn leben nur noch etwa 200 Somali-Wildesel und 200 Addax.
Der Somali-Wildesel ist die letzte überlebende Unterart des Afrikanischen Wildesels. Er war einst über Somalia, Eritrea und Äthiopien verbreitet. Heute gefährden Kriege und Unruhen in seiner Heimat sein Überleben. In den Zoos weltweit leben zurzeit noch 220 Somali-Wildesel. Der Zoo hofft, die ringelgestrumpften Wildtiere im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogrammes erhalten zu können.

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Namen der Wildesel
Mutter: Gasira (9), Vater: Hektor (11), Fohlen (*18. September 2013)


Namen und Geburtsdaten der Addax
· *06. August: „Anke“ (Mutter Lotta, Vater Smokey)
· *07. August: „Anakin“ (Mutter Bone, Vater Smokey)
· *23. August: „Lindsey“ (Mutter Lisa, Vater Smokey)

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Steckbriefe

Somali-Wildesel (Equus asinus somalicus)
Herkunft: Äthiopien und Eritrea
Nahrung: Gräser und Dornbüsche
Größe: 200 cm lang, Schulterhöhe ca. 120 - 140 cm
Gewicht: 400 kg
Tragzeit: 370 Tage
Alter: 25-30 Jahre

Addax oder Mendesantilope (Addax nassomaculatus)
Herkunft: Nordafrika, Sahara-Region
Nahrung: Wüstengräser, Blätter
Größe: 115 cm hoch
Gewicht: 135 kg
Tragzeit: ca. 255 Tage
Alter: 20 Jahre, im Zoo bis zu 25 Jahre


Foto: Somali-Wildesel-Stute Gasira mit ihrer Tochter
(09.10.2013, 09:00)
Gudrun Bardowicks:   @BjörnN: Die beiden Nashornweibchen haben bisher leider nicht aufgenommen, und Suny versteht sich immer noch nicht mit dem Magdeburger Bullen.

@ MM: Das hoffe ich auch. Der Reviertierpfleger ist recht zuversichtlich, dass sich die Anlage zukünftig auch alleine begrünen wird, da die Schimpansen, wie unten bereits beschrieben, aktuell nicht mehr so intensiv mit dem Roden der Anlage beschäftigt sind. Die neuen Futterautomaten werden von ihnen bisher noch nicht richtig als Futterlieferanten erkannt. Daher wird bisher weiterhin Futter in der Anlage verteilt, bevor die Schimpansen auf sie gelassen werden. Die Futtergaben aus den Automaten werden von ihnen noch nicht richtig mit diesen in Verbindung gebracht. Die Automaten werden mit Infrarotschaltung von außerhalb der Anlage gesteuert. Wenn die Schimpansen wissen, dass es Futter fast nur noch aus den Automaten gibt, will man die eingebauten Futterklappen, die für Besucher nicht zu sehen sind,zu unterschiedlichen Tageszeiten und an unterschiedlichen Stellen öffnen, damit sie wie in freier Natur intensiv nach der Nahrungsquelle suchen müssen. Auch der Termitenhaufen mit Nektarspender soll zukünftig nur noch unregelmäßig und jeweils an unterschiedlichen Stellen befüllt werden, da sich die einzelnen Löcher ebenfalls automatisch verschließen lassen. Bisher werden im Termitenhaufen noch alle Löcher gefüllt, damit die Schimpansen nicht frustriert aufgeben und kein Interesse mehr am Nektarspender zeigen, wenn sie einige Male erfolglos geblieben sind.In Zukunft müssen sie auch bei gefülltem Nektarspender intensiv nach den Leckereien stochern und suchen, wenn sie an diese rankommen wollen.

Die Geburt bei den Orang Utans war übrigens wirklich unerwartet, da die Schwangerschaftstests bei Miri keine eindeutigen Ergebnisse brachten.
(08.10.2013, 11:55)
Holger Wientjes:   Danke für die Infos ! Freu´ mich, dass das Schimpansengehege dann letztendlich doch noch nachgebessert werden soll !!
(08.10.2013, 10:08)
Michael Mettler:   @Gudrun: Ältere lebende Bäume als Klettermöglichkeiten? Dann hoffe ich aber, dass man wenigstens denen genug Zeit zum standfesten (!) Anwachsen lässt...
(08.10.2013, 08:52)
BjörnN:   Gibt es Gerüchte oder gar Verlautbarungen, ob die beiden Nashornweibchen nach dem Bullentausch aufgenommen haben?
(08.10.2013, 07:13)
Gudrun Bardowicks:   Ich habe mir am Sonntag, den 6.10., die neue Schimpansenaußenanlage im Zoo Hannover angesehen. Sie hat mir sehr gut gefallen und bietet schon einiges an Klettermöglichkeiten. Bei meinem Besuch nutzten 2 Schimpansen z.B. den künstlichen Baobab im Gehege als Aussichtspunkt und ein weiterer saß auf der Hängebrücke, die sich im übrigen durch die ganze Anlage zieht und nicht nur in einem kleinen Teil Klettermöglichkeiten bietet. Auch gibt es diverse Seile als Klettermöglichkeiten und viele unterschiedlich hohe Nischen in den Kunstfelsen, die von den Schimpansen auch gut angenommen wurden. Bei der Zooführung wurde uns erzählt, dass die Tiere bisher noch nicht angefangen haben, den Rollrasen, der als Notlösung eingebracht wurde, damit die Anlage rechtzeitig zum geplanten Eröffnungstermin grün aussieht, zu zerpflücken oder auseinander zu nehmen. Die Bepflanzung hat zwar durch die Schimpansen etwas gelitten, man hofft aber, dass diese sie größtenteils in Ruhe lassen, wenn der Neuheitsfaktor verflogen ist. Bisher haben sie sie vor allem mit dem Ausreißen von Bambus und Grasbüscheln beschäftigt, die jeden Abend, wenn die Tiere im Haus sind, von den zooeigenen Gärtnern wieder eingepflanzt werden. Dies zeigt schon erste Erfolge, da die Schimpansen mittlerweile aufgehört haben, größere Bambusmengen auszureißen, da sie es wohl "langweilig" finden, wenn die ausgerissenen Sträucher und Gräser am nächsten Tag wieder an alter Stelle sind und sie somit kein dauerhaftes Erfolgserlebnis haben.
Es ist auch so, wie viele hier im Forum, u.a. auch ich, vermutet haben: Die Ausgestaltung der Anlage ist noch nicht vollkommen abgeschlossen, man wollte sich aber an den geplanten Eröffnungstermin. So ist z.B. die Beobachtungslodge noch nicht vollständig eingerichtet. Auch einige ältere lebende Bäume als zusätzliche Klettermöglichkeiten für die Schimpansen und zur Betonung eines stärkeren Savannencharakters sollen noch nachträglich in die Anlage eingebracht werden. Das Tor zur Anlage gegenüber dem Tropenhauskomplex ist so groß, dass man dort ohne Probleme auch größere Bäume zum Einpflanzen hindurchbekommen würde.

Die Stahlnetzkonstruktion mußte aus Statikgründen so aufwendig sein, wie sie ist, damit dass Netzt z.B. durch Starkwinde und Starkregen keinen Schaden nehmen kann.

Ansonsten waren am Sonntag die Nyalas gut auf der neuen Anlage zu sehen, auf der mittlerweile auch ein Pflanzbereich scheinbar als Rückzugsbereich für die Rotducker eingezäunt wurde. Die Rotducker zeigten sich allerdings ganz offen im hinteren Bereich der Anlage.

Die Terrarien im Tropenhaus werden nur noch von wärmeliebenden Reptilienarten aus Trockengebieten, in der Regel Wüsten, bewohnt. Es handelt sich um 1 Paar Stachelschwanzwarane im ehemaligen Terrarium der Spitzkopfnatter, Omaneidechsen, Spaltenschildkröten, Kornnattern und Nordafrikanische Dornschwanzagamen.

Der neue Wombatmann war am Nachmittag sehr aktiv und fleißig auf dem bewachsenen Hügel in der Wombatanlage unterwegs. Laut Aussage einer Stammbesucherin soll er wohl recht zuverlässig ab 14 Uhr/14.30 Uhr auf der Anlage aktiv zu beobachten sein.

Der letze Jungbulle Felix ist noch im Zoo und bedrängte seine Mutter recht aggressiv und mit viel Geschrei, ihn noch trinken zu lassen. Die Mutter wirkte recht genervt. Auch Nikolai ist noch im Zoo.

Orang Utan Kajan wird laut Aussage von Stammbesuchern vorerst wohl nicht abgegeben, da die Menschenaffenhaltung in dem russischen Zoo, in den er eigentlich gehen sollte, wohl nicht artgerecht ist.
Der junge Orang Utan Yenko ist mittlerweile schon recht aktiv und hat bereits kleine Zähne, aber Mutter Miri hält ihn immer noch eng bei sich.

Die umgestaltete Gorilla-Innenanlage wird wohl erst im November eröffnet werden. Im Augenblick kann man die Gorillas nur auf ihrer Außenanlage sehen.
Die beiden neuen Somaliwildeselstuten werden gerade auf der Wüstenanlage mit den Addax zusammengewöhnt.

Die Blauflügelgänse balzten intensiv, da es sich aber nur um Männchen handelt wird es keinen Nachwuchs bei ihnen geben.


(07.10.2013, 22:58)
Gudrun Bardowicks:   Ich denke auch, dass der Zoo nicht unbedingt an den Orang Utans festhalten sollte. Allerdings höre ich in meinem Bekanntenkreis immer wieder Stimmen, die nach der neuen Schimpansenaußenanlage jetzt unbedingt eine große Orang Utan Außenanlage fordern, da dort ja auch ein Jungtier ist, das sich sicherlich über mehr Platz und Klettermöglichkeiten auch im Freien freuen würde. Hingegen fordert keiner einen neuen Giraffenstall, wenn dieser auch sicher dringlicher ist. Es ist eben, wie Michael schon geschrieben hat: Huftiere haben bei weitem keine so große Lobby wie Menschenaffen. Ich befürchte, ONZ wird lieber auf Giraffen als auf Orang Utans in Hannover verzichten.Die Zooleitung wird bei ihren Planungen vermutlich die Wünsche von ONZ berücksichtigen.

Ich selbst hätte natürlich nichts gegen eine Thematisierung auf afrikanische Primaten im Urwaldhaus, wie ich ja bereits mehrmals geschrieben habe. Aber auch in diesem Fall wird der Zoo langfristig nicht auf eine neue Außenanlage verzichten können, egal, ob zukünftig Orang Utans, Drills oder Meerkatzen im Urwaldhaus neben Schimpansen und Gorllas leben sollen.

Ich hoffe übrigens, dass es bald einmal einen Masterplan für die weitere Entwicklung des Zoos Hannover geben wird. Dann wird man einen besseren Eindruck über die mögliche zukünftige Erscheinungsform des Zoos bekommen.
(03.10.2013, 23:43)
Michael Mettler:   @Oliver Müller: Richtig.

Und um den Bogen zum Thread-Thema zurück zu schlagen: Ich fände es gut, wenn der Zoo Hannover als traditioneller Huftier-Spezialist den Weg einschlagen würde, auch solchen Tieren Laufhallen zu bieten (was ganz nebenbei auch das Unter-Dach-Angebot für Besucher vergrößern könnte). Je nachdem, wie man so etwas plant, könnte dabei auch eine entscheidende Qualitätsverbesserung in der Haltung von z.B. Antilopenböcken und -bullen herauskommen, die jetzt - um Nachzucht in die günstigen Jahreszeiten zu legen - oft von den Weibchen getrennt im Schichtdienst gehalten werden und für die damit Langeweile und lange Boxenzeiten verbunden sind. Es wäre sicher einen Versuch wert, solche "grünen Witwer" mal artübergreifend zusammen laufen zu lassen. Sprich: Ein zentraler Hallen-und-Boxen-Komplex zwischen den Anlagen wäre optimal. Und dafür böte der alte Antilopenring inkl. alter Känguru-Anlage zusammen mit der angrenzenden Wirtschaftshof-Freifläche genug Platz. Sogar, um auch noch den alten Afrika-Stall (jetzt Stall für Wüstenanlage und Nyalas) durch einen Neubau zu ersetzen.

Das fände ich alles aus Gründen zeitgemäßer Tierhaltung wesentlich wichtiger, als unbedingt an einer dritten Menschenaffenart festzuhalten (noch dazu in einem thematisch falschen Parkteil, denn das Urwaldhaus wurde nun mal vor einigen Jahren in den Sambesi-Rundgang eingegliedert) und für diese eine Außenanlage zu errichten, die vermutlich baulich noch aufwändiger ausfallen muss (Geländesituation!) als die neue Schimpansenanlage. Insofern denke ich diesbezüglich auch ein wenig pragmatisch. Hätte der Zoo Geld wie Heu, hätte ich auch nichts gegen die beste Orang-Anlage der Welt in Hannover, wenn dafür nicht andere Bereiche blockiert werden ;-)
(03.10.2013, 15:09)
Oliver Müller:   @Michael Mettler:

Da stellt sich allerdings die Frage, wie artgerecht das bei Ponies ist....
(03.10.2013, 14:33)
Michael Mettler:   @Oliver Müller: Ich vermute die Gründe eher darin, dass Huftieren allgemein wenig Intelligenz zugeschrieben wird - die Schimpfwörter dumme Kuh, blöde Ziege, saudumm usw. kommen ja nicht von ungefähr - und man ihnen damit (und sei es unbewusst) unterstellt, dass ihre Unterbringung nicht so interessant gestaltet sein muss wie für "geistig hochentwickelte" Tiere. Zudem wurden die Maßstäbe für die Haltung an Nutztieren festgemacht: Der durchschnittliche Zoo-Huftierstall entscheidet sich kaum von einem Pferde- oder Kuhstall, teilweise werden ja sogar Ställe bzw. Bauelemente "von der Stange" aus dem landwirtschaftlichen Bedarf dafür benutzt. Die Frage, ob man z.B. eine Tierart mit ausgeprägter Familienstruktur wie das Steppenzebra wirklich wie auf einem Ponyhof unterbringen und nachts bzw. im Winter auch lange Zeit tagsüber die Individuen isolieren muss, stellt sich wohl nur selten jemand. Und auch für eine Antilope oder Giraffe ist langfristige Boxenhaltung nicht nur beengt, sondern zudem strunzlangweilig. Wer mal beobachtet hat, mit welchen Tätigkeiten Huftiere in Außengehegen außerhalb der Nahrungsaufnahme (und ggfs. des Wiederkäuens) ihre Zeit verbringen, dem dürfte schnell klar sein, dass ihnen das in der Stallzeit fast alles verwehrt bleibt. Da gibt es im Grunde erheblich größeren Nachbesserungsbedarf in der Zoowelt als bei manch anderer Tiergruppe.
(03.10.2013, 13:09)
Oliver Müller:   @ Michael Mettler:

Ich denke, die fehlende Huftierlobby ist der Tatsache zuzurechnen, dass der ONZ bei den Paarhufern im Wesentlichen nur "Rehe" bzw. De männliche Form, die "Hirsche" von "Gazellen", " Ziegen" und "Büffeln" unterscheidet. ;-)))
(03.10.2013, 11:19)
Oliver Müller:   Ich finde generell den Asienbereich langfristig änderungsbedürftig. Alle Anlagen finde ich recht klein bemessen (vor allem die der Elefanten), einige (Elefanten, Hulmans) sind von allen Seiten einsehbar und bieten kaum Rückzugsmöglichkeiten, die Tigeranlage hingegen ist fast rundum zugemauert und mehr oder weniger eine viereckige Wiese - das kann man sicherlich für die Tiere interessanter gestalten.

Auf gar keinen Fall würde ich da jetzt noch Orangs reinquetschen...
(03.10.2013, 11:04)
Michael Mettler:   Ich bleibe dabei: Die m.E. beste Lösung wäre es, sich von den Orangs zu trennen. Dadurch könnte man den Modernisierungsdruck im/am Urwaldhaus mindern und sich tatsächlich endlich einem neuen Giraffenhaus widmen. Wer Menschenaffen sehen will, fände dann noch immer zwei Arten in modernen Anlagen vor (übrigens enthält das neue Kibongo-Logo tatsächlich nur Gorilla und Schimpanse!), während es zu den m.E. ähnlich beliebten Giraffen keine Alternative gibt, falls die Haltung wegen unzureichender Unterbringung auslaufen müsste (und sei es nur vorübergehend).

Die fehlende Lobby für Huftiere hatten wir ja schon im Schönbrunn-Thread kurz thematisiert. Es kann und darf einfach nicht sein, dass im Zuge der Modernisierung von Tierhaltungen (ob baulich oder insgesamt im Haltungskonzept) vorrangig Großprimaten, Großraubtiere und Dickhäuter ein Upgrade nach dem anderen zugestanden wird, während sich vor allem die Innenräume von Huftieren noch immer kaum von jenen der Kaiserzeit unterscheiden und ausgerechnet eine der bewegungsfreudigsten Tiergruppen im Winter fast rund um die Uhr mit ein paar Quadratmetern zurechtkommen muss, dazu noch bei vielen Arten in Einzelboxen. Das ist immerhin so, als würde man Menschenaffen im Winter auf Schlafboxen beschränken. Von einer bei jedem Wetter nutzbaren Halle, wie sie die Orangs selbst unter den jetzigen Verhältnissen immerhin haben, können Giraffe & Co. jedenfalls nur träumen.
(03.10.2013, 09:38)
Gudrun Bardowicks:   Ich denke auch, dass eine neue Orang Utan Außenanlage Vorrang vor dem Giraffenhaus und dem Tropenhaus bekommen werden. Vielleicht erfüllt sich mein Wunsch ja doch, dass zum 150 Jahre Jubiläum 2015 auch die Orangs eine vernünftige Außenanlage bekommen, die man später vielleicht auch für afrikanische Primaten nutzen kann, wenn man sich zukünftig dazu entschließen sollte, im Urwaldhaus passend zum Geo-Konzept nur noch afrikanische Arten zu halten. Für Orangs könnte man langfristig auch eine Anlage im Bereich des Dschungelpalastes bauen, falls irgendwann doch eine Erweiterung der Elefantenanlagen anstehen sollte. Ein Elefantenhaus mit Freilaufhalle und integrierter Orang Utan Anlage könnte sicherlich eine große Attraktion werden. Vielleicht könnte man sogar die Hulmananlagen für Orangs umbauen oder die Hulmans in einer vergrößerten Anlage gemeinsam mit den Orangs halten.
(02.10.2013, 22:35)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Sonderticket-Aktion für Großeltern, Enkel und Studenten

Das wird ein tierisch toller Herbst im Erlebnis-Zoo Hannover! Indian Summer im kanadischen Yukon Bay, roter wilder Wein in der Afrikalandschaft Sambesi, Spaziergänge durch buntes Herbstlaub, kuschelnde Erdmännchen auf warmen Steinen und leichtfüßige Flusspferde im geheizten Innen-Pool.

In diesem Herbst bietet der Zoo vom 1. Oktober bis zum 30. November zwei günstige Sonder-Tagestickets für alle Großeltern, Enkel und Studenten an!

Das Oma-Opa-Enkel-Ticket ist der doppelte Zoospaß zum Preis von einem: nur einmal den gültigen Tages-Eintrittspreis bezahlen und zweimal den Zoo besuchen. Oma, Opa und Enkel (3-17 Jahre) erhalten ihr persönliches, nicht übertragbares Ticket und können sich die beiden Tage für den Zoobesuch aussuchen: am Wochenende, in den Ferien oder einfach mal zwischendurch – bis spätestens 30. November 2013.

Studententicket
Mitten im Studium auf Weltreise gehen, mal eben in Kanada vorbeischauen, in Indien Elefanten beobachten, mit dem Boot den Sambesi hinunter gleiten, in Australien mit den Kängurus um die Wette hüpfen, den Menschenaffen in Kibongo einen Besuch abstatten: Gegen Vorlage der Studentenausweise erhalten Studenten das günstige Doppelgänger-Ticket – zwei Tagestickets zum Preis von einem! Also: Einfach die netten Kommilitonen schnappen und los geht’s.

Das Oma-Opa-Enkel-Ticket und das Doppelgänger-Ticket gelten im Zeitraum vom 1. Oktober bis 30. November 2013*.


Weitere Infos unter www.zoo-hannover.de
*Eine Kombination mit anderen Rabatten ist nicht möglich.
(02.10.2013, 21:26)
Oliver Müller:   @Gerrit:

Also welche Reihenfolge man wählen wird bei den nötigen Modernisierungen, weiss ich nicht, aber wenn ich in einem Zoo etwas zu sagen hätte, würde ich immer auch gucken, wo die Besucher besonders kritisch sind. Und da sind m. E. Die Orangs ganz vorn, zumal ja nun die beiden anderen Menschenaffen vergleichsweise " viel schönere" Anlagen haben.
(02.10.2013, 20:47)
Holger Wientjes:   Dass die Anlage nicht "einfach schlecht", habe ich ja unten auch geschrieben.
(02.10.2013, 17:47)
Gerrit Wehrenberg:   @Michael: Bedenken sind immer angebracht. Meine Bedenken gelten nur einer Schwachstelle der Anlage die schon vom Zoo aus als eine potenzielle Ausbruchstelle gesehen wird. Deshalb: Ein weiterer Ausbruch wäre wohl fatal für den Zoo.

@Holger Wientjes: Natürlich! Die Tierhaltung an sich sollte immer der wichtigste Punkt sein! Sonst wäre das Ziel verfehlt! Aber ich denke die neue Schimpansenanlage in Hannover ist nicht einfach "schlecht" - sondern hat nach meiner Auffassung wirklich interessante Ansetzte und ist nicht einfach eine tiergärtnerisch unüberlegte Kunstfelskulisse. Und ohne als bedingungsloser Befürworter zu wirken - nachzureichende Kletterbäume sehe ich derzeitig eher als Kinderkrankheit einer Anlage an, die noch nicht mal eine Woche in Betrieb ist. Während der Wintersaison wäre die analge sowieso unbesetzt und man könnte ausbessern.

Und sonst von meinem Besuch in Hannover:
Übrigens ist mir bei meinen letzten Besuchen die große Familienstärke der Kaiserschnurrbärte aufgefallen - müssten derzeit um die 10 Tiere sein!
Hab nur eine junge Regenbogenforelle bei den Eisbären gesehen.
Bei den Stachelschwanzwaranen im Tropenhaus hab ich eine Paarung beobachtet.
(02.10.2013, 16:49)
Michael Mettler:   Ich denke schon, dass auch ONB über die Geschichten zu den Anlagen eher lächelt als sie für bare Münze zu nehmen ;-) Aber genau dann haben sie ihren (Werbe-)Zweck eben auch erfüllt, denn was man auf humorvolle Weise nicht ganz ernst nimmt, das erzeugt doch den größten Werbeeffekt.

Selbst der 49-jährige Schimpansensenior Maxi ist bereits über die Hängebrücke gelaufen, habe davon Fotos gesehen. Als ich dort war, betätigte er sich wie auch zwei der Schimpansinnen als Freeclimber an den Kunstfelswänden; die vielen einmodellierten Felsritzen reichen offenbar für die Affen als Angriffsfläche zum Hangeln aus, das ist bei einem so großen Tier schon beeindruckend zu sehen. Insofern haben sie durchaus einige Klettermöglichkeiten, aber zusätzliche Kletterbäume (oder -gerüste) würden eben über die eigentliche Turnmöglichkeit hinaus auch Ausguck- und Ruhesitze bzw. Rückzugsmöglichkeiten in der Höhe bieten. Das lässt sich nun mal nicht durch "Hängen in der Wand" ausgleichen...

@Gerrit: Laut Zooscout gibt es tatsächlich diese Bedenken. Warum auch nicht? Tiere mit einem für sie neuen Haltungssystem zu konfrontieren, hat letztlich immer eine Art Experimentalcharakter. Was mit dem einen Individuum klappt, kann mit dem anderen schief gehen. Und falls sich die Affen irgendwann überhaupt nicht mehr für das Netz interessieren, kann man die Absicherungen immer noch entfallen lassen.
(02.10.2013, 13:38)
Holger Wientjes:   Und in einem Erlebnis-Zoo (für mich ist übrigens jeder Zoobesuch ein Erlebnis...) erwarte ich neben diesem besagten Erlebnis auch eine zeitgemässe Tierhaltung, gerade bei hochangepriesenen Neuanlagen. Wenn die stimmt, ist der Rest doch o.k. !
(02.10.2013, 12:45)
Hannes Lüke:   Sehr schön gesagt Gerrit,
ich finde es auch wichtig, dass man bei diesen "überteuerten" Gehegen immer im Hinterkopf behält das wir hier vom Erlebniszoo Hannover sprechen. Ein einfacher Zoo hätte es evtl auch anders machen können. Hier verlangt der Besucher jedoch für so viel Eintritt in eine andere Welt entführt zu werden. Ich persönlich mag dieses drum herum und lass es mir nicht nehmen mindestens einmal im Jahr hin zu fahren und den ganzen Quatsch mitzumachen. Im Gegenzug liebe ich auch den Tierpark Berlin der ja wohl das absolute Gegenteil ist. Es ist immer was man erwartet und bekommt
(02.10.2013, 12:41)
Gerrit Wehrenberg:   @Holger Wientjes: KEINE Klettermöglichkeiten finde ich nicht ganz richtig. Was nicht heißen soll, dass diesbezüglich noch einiges ausbaufähig wäre. Es war z.B. sehr interessant wie einer der Tiere nicht an den Seilen, sondern am Baumstamm den Baobab erklommen hat. Ich denke auch, dass bisher noch nicht weitere Klettermöglichkeiten eingebaut worden sind, damit die Schimpansen nicht darüber auf den Pylonfelsen kommen.
@Michael: Das mag eine Erklärung sein - aber hoffe ich doch nicht, dass der Zoo diesbezüglich Bedenken hat...

Zu den "Geschichten drumherum" muss ich sagen, dass sie manchmal (gerade in Hannover) etwas weit hergeholt sind, aber ich sie doch als eher liebevoll empfinde und man den Besucher mit diesen Geschichtchen auf ein Abenteuer schicken möchte ... so muss man sie verstehen und so sind sie auch gemeint denke ich. Diese und auch die PR-Meldungen sind gerade in Hannover auch nicht unbedingt von der zoologischen Abteilung formuliert, ich denke in Hannover sitzen gut ausgebildete PR-"Menschen" (Verzeihung für den Umgangston an alle die ich damit anspreche :) ) die wissen wie sie dem ONB am besten locken können. (Leider) ganz nüchtern gesehen bringt es dem Zoo auf diese Weise wohl am meisten (Besucher)... Einzigartigkeit verkauft sich halt gut - und da jeder Deutsche heutzutage exemplarisch wohl schon ein Elefanten, eine Giraffe, ein Zebra, ein Nashorn, einen Pinguin und einen Tiger gesehen hat müssen diese in den Anfangstagen so einzigartig-exotischen Tiere heute in einzigartigen Anlagen gezeigt werden. Dies ist wohl der Wachstums- und Konsumgesellschaft teilweise zuzuschreiben - hat allerdings auch viele positive Aspekte, die man nicht vergessen darf!!! Dennoch muss ich auch sagen, dass ich die erwähnten Unkorrektheiten nicht gut heiße!


(02.10.2013, 12:08)
Holger Wientjes:   Das meinte ich wiederum nicht mit Märchengeschichten, sondern diese "stories", welche man meint zu einer Anlage erzählen zu müssen.
Und ja, die gerne aufgeführten angeblichen "Einzigartigkeiten" in anderen Zoos sind natürlich nicht besser, das ist selbstverständlich kein ausschliesslich Hannoveraner Problem. Ein Grund hierfür könnte sein, dass man derlei Mitteilungen von irgendwelchen PR-Leuten verfassen lässt, die über Zoos (nicht einmal den eigenen) und Tiere ähnlich viel wissen wie ONB. Dennoch empfinde ich die Art und Weise in der solche Falschmeldungen zelebriert werden u.a. in Hannover in jüngster Zeit umpfangreicher als anderswo.
(02.10.2013, 10:52)
Michael Mettler:   @Holger, da stimme ich Jan Beensen zu: Die "Einzigartigkeit" oder "Erstmaligkeit" neuer Anlagen (oder auch Haltungen oder Zuchterfolge) behaupten auch andere Zoos gern. Gerade in punkto Menschenaffen fällt mir dazu sofort die letztjährige PM des Krefelder Zoos zur Eröffnung der Gorilla-Anlage ein (siehe Krefeld-Thread), in welcher der Zoo sich damit in einer Vorreiterrolle sah, obwohl sich die Anlage m.E. (kenne nur Fotos) nicht sonderlich von anderen modernen, schon vorher errichteten Gorillagehegen anderer Zoos unterscheidet. Hagenbeck behauptet, die erste Walross-Zuchtgruppe in Europa zu haben(Hagenbeck-Magazin Nr. 3/2013), obwohl eines der Tiere bereits in Moskau geboren wurde und wobei Harderwijk komplett ignoriert wird... Es ließen sich noch diverse andere Beispiele finden.
(02.10.2013, 09:23)
Holger Wientjes:   Ich weiss nicht ob ich mich so missverständlich ausdrücke oder ob der ein oder andere nur liest was er lesen will ? Der Kunstfels ist mir so ziemlich sch... egal. Und ob die Klettermöglichkeiten jetzt aus lebenden Bäumen, Echtholzstämmen (ob natürlich oder unnatürlich), Kunstfelsbaobab oder einem Klettergerüst aus Metall bestehen, alles wäre besser als KEINE Klettermöglichkeiten... ! Und genau deswegen ist die Anlage in meinen Augen nicht so toll, wie sie der Zoo zu verkaufen versucht.

@Jan Beensen: Wer lädt denn noch zur Märchenstunde ein ?
(02.10.2013, 00:43)
Michael Mettler:   @Gerrit: Oberhalb des Pylonfelsens befinden sich sämtliche zentrale Netzhaltevorrichtungen. Vermutlich sollen die Affen schlichtweg davon abgehalten werden, ein technisches Interesse an diesen zu entwickeln...

Das mit den Seelöwen ist bereits gelungen. Am Samstag erzählte ein Zooscout, dass eine der jungen, noch nicht darauf trainierten Seelöwinnen im Becken mit besagter Ü-Ei-Kapsel gespielt und ein Pfleger daraufhin eine der älteren Artgenossinen hingeschickt habe, die das unerwünschte Spielzeug an sich nahm und an Land ablieferte. Eine äußerst sinnvolle Dressuridee, denn die Gefahr des Abschluckens von Fremdkörpern ist ja gerade bei Robben sehr groß. Richtig klasse wäre natürlich, wenn die Robben dieses Training so verinnerlichen, dass sie alles, was nicht ins Becken gehört, auch in Abwesenheit der Pfleger selbstständig einsammeln und später gegen Belohnung eintauschen würden!

Das Fehlen eines adulten Giraffenbullen wäre natürlich DIE Gelegenheit für bauliche Veränderungen. Schorse mit seinen 5,80 Metern und seinem fortgeschrittenen Alter in ein neues Haus transportieren zu müssen, hätte doch einige logistische Probleme bereitet und Risiken bedeutet. Am Sambesi fehlen Besucherangebote unter Dach weitgehend, da wäre ein begehbares Giraffenhaus die logische Konsequenz - und sei es nur mit kleinem Besucherraum wie in Osnabrück. Dass der Antilopentrakt des alten Hauses bei dieser Gelegenheit stehen gelassen wird, kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, schon energietechnisch dürfte auch hier ein Neubau vermutlich mehr Sinn machen, und m.W. ist das Haus insgesamt marode. Platz für einen Neubau wäre ja selbst dann reichlich vorhanden, wenn er nicht an der bisherigen Stelle errichtet würde, so dass zumindest die weniger panikanfälligen Arten bis zur Fertigstellung im alten Haus verbleiben könnten.
(01.10.2013, 23:11)
Gerrit Wehrenberg:   Zu der neuen Schimpansenfreianlage: Ich persönlich habe kaum etwas gegen die Kunstfelsen (auch wenn sie in Hannover stark vertreten sind), somal diese von den Tieren genutzt werden können (ob zum Klettern oder für Enrichment). Ich finde auch nicht, dass ein "Bergambiente" aufkommt. Natürlich gibt es Alternativen, aber mir leuchten die Argumente nicht wirklich ein - ein Holzverschlag etwa würde an der Stelle, so glaube ich, viel weniger "natürlich" aussehen, allein durch die Wandhöhe. Aber das ist wie gesagt Ansichtssache. Auch wurden Naturfelsen verbaut. Ich stimme in dem Punkt zu, dass es noch mehr Klettermöglichkeiten sein sollten. Allerdings ist mir (und vllt auch den Schimpansen) der Unterschied bei dem Klettermaterial erstmal egal (lebender Baum, toter Baum, Kunstbaum, etc.). Die Baobabs sind ein gutes Beispiel - da zu denen auch informiert wird und sie ein Teil eines Lebensraums darstellen sollen. Dieser immerhin didaktische Punkt wurde auch noch nicht erwähnt. Allerdings weiß ich auch nicht warum die Affen den mittleren Pylonfelsen nicht nutzen dürfen. Natürlich befindet sich dort ein Bambushain - aber mal ganz im Ernst... naja wird seine Gründe haben.
Habe auch erfahren, dass nicht nur die Elektrodrähte an dieser Stelle die Gruppe vor dem Betreten abhalten, sondern auch eine automatische Wasserspritzanlage. Vllt kann die Fläche irgendwann genutzt werden, wenn der Bambus groß und stark genug ist bzw. falls dieser überhaupt so wächst; da hört meine botanische Kenntnis auf. Der Grund für das Betreten kann ja wohl kaum daran liegen, dass sich dort eine Schwachstelle befindet ... weil so unüberwindbar finde ich die Barrieren jetzt auch wieder nicht. Und ein weitere "Ausflug" wäre an dieser Stelle sehr kontraproduktiv. Auch finde ich die Bepflanzung sehr großzügig (wenn auch wie schon erwähnt noch zu uneingewöhnt). Ich denke hier wird nun beobachtet was sich so hält, damit die Anlage später bewachsener ist. Die kleinen Bäumchen sollen Fressbäume sein, die robust sein sollen und immer wieder austreiben. Allerdings finde ich, dass man dem einsamen Bäumchen in der linken Anlagenseite viel zumutet - während ein paar mehr im rechten Teil als Gruppe besser da stehen - mal sehen. Also ich hoffe auf noch ein paar mehr Klettermöglichkeiten in einer an sich aber reichlich strukturierten Anlage. Wenn ich ehrlich bin, hatte ich ursprünglich mit einem sehr viel halbherzigeren Anlage gerechnet.

Das mit den Seelöwen finde ich einen sehr interessanten Punkt!!! Wenn dies wirklich gelingen sollte, wäre das mal wirklich eine tolle Lösung für alle Seiten. Ich frage mich immer noch, ob bei den Seebären immer noch versucht wird (oder gar jemals derartig versucht wurde) sie ähnlich den Seelöwen zu trainieren.

Wenn man den nächsten Nachwuchs bei den Giraffen abwartet und nach den Schimpansen/Gorillas die Personalbauten neu gemacht werden sollen, werden wohl Orangs, Giraffen und das Tropenhaus miteinander um eine Erstbehandlung ringen. Außerdem wurden schon Tapire, Riesenschildkröten und Nasenbären von der Geschäftsführung selbst erwähnt. Ich weiß ja nicht in wie weit man bei einem Neubau des Giraffenhauses an ein für Besucher begehbares Haus denkt, in wie weit die Stallungen der anderen Anlagenmitbewohner und die der jetztigen Kudu/Dikdik-Anlage mit erneuert werden (müssten) und in wie weit man vllt sogar die angedachte Sambesierweiterung auf dem heutigen Antilopenringgelände handhaben möchte bzw. mit dem neuen Gebäude strukturieren möchte. Wer weiß wohin der Bau kommen soll - vllt müssen die Tiere kurzzeitig abgegeben werden und da würde es sich anbieten die Gruppe parallel zu den heranwachsenden Jungtieren OHNE weiteren Nachwuchs abgeben zu können. Mal sehen wie Hannover seine auch selbsternannten Problemstellen behandeln wird.
(01.10.2013, 22:36)
Niedersachse:   Da Juji und Shani von Schorse tragend sind/sein sollen, wird erstmal kein neuer Bulle benötigt. Daher ist wohl aktuell wohl auch noch keiner geplant. Perspektivisch soll wieder einer einziehen, wohl auch in das aktuelle Haus.
(01.10.2013, 20:30)
Michael Mettler:   Wie ist es eigentlich im Berliner Zoo mit Klettermöglichkeiten in der übernetzten Schimpansenanlage, die ich bei meinem letzten Besuch nicht sonderlich beachtet habe? Die Ausgangssituation mit einer schon etwas älteren Schimpansengruppe war ja ähnlich.

Um zusätzlich auch noch mal andere Themen für Hannover in den Ring zu werfen: Wie wird es wohl mit der Giraffenhaltung weitergehen? Ich frage mich nämlich, ob nach Schorses Tod womöglich kein neuer Bulle kommen darf, denn die Stallungen entsprechen wohl kaum noch den aktuellen Richtlinien, so dass die Gruppe möglicherweise nur Bestandsschutz genießt - was hieße, dass sie nicht mehr durch Zugänge ergänzt werden dürfte. Also so ähnlich wie die Nashornhaltung in Magdeburg in den letzten Jahren im alten Dickhäuterhaus, wo zwar gezüchtet und abgegeben, aber nicht neu hinzugeholt werden durfte. Auf der Sanierungs-Prioritätenliste stand das Giraffenhaus schon mal ganz oben - bis zum Schimpansenausbruch, der die Modernisierung der Menschenaffenhaltung vorrangig werden ließ.

Und als Schmankerl am Rande: Habe gerade gelesen und danach auch bestätigt bekommen, dass die hannoverschen Seelöwen u.a. auch darauf trainiert werden bzw. schon sind, ihren Trainern ins Becken gefallene Fremdkörper zu apportieren - also alles, was Besucher hineinwerfen oder versehentlich verlieren oder was vom Wind hinein geweht wird, selbst wenn es so klein ist wie eine Ü-Ei-Kapsel. Das finde ich nicht nur äußerst praktisch, sondern auch eine bemerkenswerte Leistung von Trainer und Tier. Schließlich wird der Seelöwe nicht darauf dressiert, einen bestimmten Gegenstand zu holen, sondern selbst entscheiden zu müssen zwischen "gehört hierher" (normale Trainingsgegenstände) und "gehört nicht hierher" (Gegenstände vielfältiger Form, Farbe, Größe, und Konsistenz). Daran dürfte selbst mancher Hund scheitern!
(01.10.2013, 19:42)
Jan Beensen:   Ich bin langsam müde geworden, den nie endenden Kritikpunkt mit dem Kunstfels zu lesen!
Andere Zoos haben mehr Elektrodrähte als ein Umspannwerk in ihren Menschenaffengehegen und alle Welt lobt sie dafür.
Ob das besser oder schlechter ist, mag ich nicht beurteilen - ich bin kein Affenforscher.
Ich freue mich, dass der Zoo Hannover den Schimpansen eine größere und übernetzte Aussenanlage erbaut hat.
Auch wenn der Stil in Hannover einfach "pro Kundtfels" ist.
Und was die Märchenstunde angeht; da sind andere Zoos auch sehr kreativ - wer frei davon sei, der werfe den ersten Stein...
(01.10.2013, 18:53)
Michael Mettler:   @Holger: Abgesägte, senkrecht aneinander gestellte, aber echte Baumstämme - ist das nun natürlich oder künstlich? Western-Fort-Ambiente statt Höhlenmenschen-Biotop? Streng genommen müsste man dann ja sogar Tropenholz nehmen, damit es besser zu den Gehegebewohnern passt, sonst könnte man statt künstlichen Baobabs ja auch gleich künstliche Eichen modellieren... (Hat man übrigens beim Bau des Urwaldhauses so ähnlich gemacht. Die künstlichen Kletterbäume auf den Innenanlagen der afrikanischen Menschenaffen sind Abgüsse von einer Platane - und sogar alle identischer Form, was nur durch die unterschiedliche Anordnung nicht gleich ins Auge fällt.)

Was die Bewertung durch die Besucher betrifft, gebe ich dir Recht. Das liegt aber auch daran, dass ONB zu wenig über artspezifische Bedürfnisse von Tieren weiß, so dass ihm schlichtweg die Maßstäbe fehlen und er dem jeweiligen Zoo vertraut (ist ja nicht auf Hannover beschränkt), dass der das schon richtig macht.
(01.10.2013, 16:28)
Holger Wientjes:   @Michael: Ja, nee... Is` klar ! ;-) Gemeint ist natürlich möglichst unbehandeltes, in seiner ursprünglichen Form vorkommendes Material. Aber wir haben uns ja schon verstanden. Wobei man sich natürlich fragen kann, ab wann ist etwas "künstlich" ? Sobald es vom Menschen verändert wurde ?? Der Mensch ist ja selbst "etwas natürliches" usw...

Aber wie gesagt: Nur um den Kunstfels geht es mir nicht. Der kann von mir aus gerne so bleiben, wenn er so gut ankommt. Ist ja wie gesagt auch Geschmacksache. Ich finde, um auch Positives anzusprechen, z.B. gut, dass die Anlage anscheinend mehr Grundfläche bietet, dass sie selbstverständlich weiterhin mit dem Gras natürlichen Untergrund besitz und vor allem, dass es keinen tiefen Wassergraben gibt. Aber das macht sie alles nicht so gut, als dass man sich jetzt ein Alleinstellungsmerkmal geschaffen hätte und es fehlen die Klettermöglichkeiten für die Tiere. Dass die Anlage von den Besuchern anscheinend so kritiklos gut angenommen wird, zeigt doch nur, dass man eher nach optischen Gesichtpunkten bewertet anstatt sich ´mal mit den Bedürfnissen der Tiere auseinanderzusetzen. Schön grün, ein Wasserfall der plätschert usw. = gute Anlage. Egal was da drin gehalten wird...
(01.10.2013, 15:35)
Michael Mettler:   @Sacha, als Ergänzung zu Gudruns Beitrag: Versuche einer Erweiterung in die Eilenriede hinein gab es - mit dem immer gleichen Ergebnis - auch schon zu "städtischen" Zeiten, als an einen Erlebniszoo noch nicht zu denken und der Zooeintritt im Vergleich zu heute erheblich billiger war (als Beispiel: Anfang der 90er Jahre lag er bei umgerechnet € 3,50!). Ich erinnere mich, dass von Zooseite aus damals auch mal mit dem Gedanken geliebäugelt wurde, wenigstens die frühere Wolfsanlage quasi als Schaufenster in die Eilenriede hinein zu erweitern, von der sie nur durch einen Pflegerweg und die Zoomauer getrennt war. Dafür hätte vermutlich noch nicht einmal alter Baumbestand fallen müssen, aber selbst das wurde abgelehnt.

@Holger: Beton = Ton + Kalk + Sand/Kies + Wasser - alles Naturmaterialien :-)

Aber im Ernst: Ich verstehe gut, was du meinst. Ob allerdings eine Palisadenwand optisch wirklich natürlicher wirkt als eine Felsnachbildung (wenn diese gut gemacht ist), bleibe mal dahingestellt. Die Anspielung "Holz = Lebensraum Wald" dürfte sich den wenigsten ONB erschließen. Nach dem, was ich am Samstag aus Besuchermund aufgeschnappt habe, scheint die Anlage beim Publikum gut bis sehr gut anzukommen, so dass die Kunstfelsmassen wohl eher nur uns Zoofans stören.
(01.10.2013, 14:08)
Gudrun Bardowicks:   Der Zoo Hannover hat schon mehrmals versucht, Teile der Eilenriede als Erweiterungsfläche oder zumindest Platz für eine Schaufensteranlage zu bekommen. Bisher sind diese Versuche allerdings ommer gescheitert. Die Ablehnung wurde damit begründet, dass die Eilenriede eine öffentliche Grünanlage ist, für die die hannoveraner Bevölkerung auch zukünftig keinen Eintritt bezahlen soll.
Als potentielles Erweiterungsgelände war früher auch einmal ein kaum genutzter Tennisplatz jenseits der Zoogrenze bei den Robbenstallungen von Yukon Bay im Gespräch. Hier war ein Terrarium mit Anlagen für Riesenschildkröten und Krokodile und Schmetterlingsfreiflugraum geplant. Dieser Versuch der Zooleitung ist aber an der Ablehnung des Tennisvereins gescheitert.
(01.10.2013, 11:59)
Sacha:   @MM (oder wer es sonst weiss): Die Frage von WolfDrei hat mich zu einer weiteren Frage inspiriert: Inwieweit ist der Stadtwald Eilriede "heiliges" Gebiet, sprich: Wäre es möglich, dass der Zoo Hannover angrenzende Teile als Erweiterungsfläche erhält?
(01.10.2013, 11:00)
Holger Wientjes:   Da habe ich mich vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt. Lebende, grosse Bäume wären natürlich prima, ich dachte aber zumindest an Stämme aus Echtholz. Diese dann mit einigen Seilen und Hängematten ect. ausgestattet und die Anlage wäre gut. Und gerade WEIL das Gehege in Hannover ja übernetzt ist, kann ich es nicht verstehen, dass man da den Tieren die dritte Dimension so gut wie nicht zur Verfügung stellt (im selben Atemzug aber sogar mit der Raumgrösse der Anlage zu werben versucht !). Die Echtholzstämme in Münster, die dort auch die Rückwand bilden, sehen meiner Meinung nach optisch nicht schlechter aus als unnatürlicher Fels, der dann aber wiederum natürlich wirken soll. Warum nicht gleich, da wo möglich, Naturmaterial verwenden ?? Natürlicher geht es ja nicht... Aber das ist Geschmacksache und darum geht es hier auch nicht unbedingt. Die Anlage bietet für Schimpansen zu wenig Klettergelegenheiten und ist meines Erachtens zum grössten Teil auf´s Besucherauge ausgerichtet. Und anstatt den Ball flachzuhalten in dem Bewusstsein, dass man da nur etwas, wenn überhaupt, durchschnittliches gebastelt hat, wird noch gross mit Fantasienamen, eigenem Liedchen und einer netten Geschichte für Kinder im Vorschulalter dafür geworben. "Einzigartig" ist bei der Anlage nur der Mangel an Bäumen/Baumstämmen ect. !

P.S.: Grömitz ist ebenfalls nicht übernetzt.
(01.10.2013, 10:28)
Carsten Horn:   So leicht ertrinken wird hier auch kein Menschenaffe, da es nicht rundrum Wasser gibt...
(01.10.2013, 10:19)
Michael Mettler:   P.S. @Holger: Von deinen Gegenbeispielen ist übrigens keine Anlage übernetzt (die in Grömitz kenne ich nicht, kann es mir aber aus Kostengründen nicht vorstellen....?), was ja in Hannover für den Umbau Grundvoraussetzung war und vermutlich einen großen, wenn nicht den größten Anteil an den Baukosten hatte. So weit ich mich erinnere, kostete z.B. die Umgestaltung der Wüstenanlage (Addax & Co.), die ja - wie anderswo Kunstfelswände - größtenteils aus Betonarbeiten bestand (Rückwand und Sahara Conservation Center) gerade mal rund 500.000 €.
(01.10.2013, 08:53)
Michael Mettler:   @Holger: Wenn eine Anlage quasi um lebende, große Bäume herum gebaut werden kann wie in Gelsenkirchen, ist das natürlich schon mal ein großer Vorteil. In Hannover gab es auf der verfügbaren Fläche leider keine. Aber auch auf der Gorilla-Anlage konnte ja nachträglich noch ein toter Baum als Klettermöglichkeit befestigt werden. Die neue Anlage verfügt an ihrer rechten Außenseite über ein gewaltiges Zufahrttor, so dass eine nachträgliche Bestückung mit voluminösen Elementen machbar sein dürfte.

Was die Kunstfelsmenge betrifft, so ist der Zentralfelsen der optischen Verbrämung eines riesigen Betonfundaments geschuldet, und hinter den rückwärtigen Felsen befindet sich der vorherige Sichtbeton des Urwaldhauses. Bemalung oder Holzpalisaden wären sicher kostengünstiger gewesen - ob auch attraktiver, bleibe dahingestellt, und weniger Nutzen für die Affen hätten diese Varianten zudem gehabt.

Für mich ist es eher die besucherseitige Begrenzung der Anlage per Felswand, die den Felsschlucht-Charakter hervorruft. Verstärkt wird der Eindruck noch dadurch, dass sich die künstlichen Bäume (die Baobabs und die Baumruine) farblich kaum von den künstlichen Felsen abheben und sich somit zum Felseindruck hinzuaddieren statt ihn aufzulockern. Inwieweit die städtischen Bauauflagen eventuell "leichtere" bauliche Lösungen verhindert haben und zu mehr Verkleidungsbedarf führten, ist mir nicht bekannt - für möglich halte ich das aber schon, schließlich gab es solche Fälle hier schon mehrfach.

Bleibt aber bei alledem festzuhalten, dass vom Zoo eine Feuchtsavannenlandschaft angekündigt wurde, aber etwas entstand, was sich z.B. von der Löwenschlucht optisch nur wenig unterscheidet. Vielleicht hätte man die neue Anlage lieber "Olduvai" nennen sollen, dann wäre der Schlucht-Charakter von Anfang an Programm gewesen und es hätte perfekt zum benachbarten Evolutionspfad gepasst... ;-)
(01.10.2013, 08:26)
Holger Wientjes:   Der Kunstfels stört mich nicht prinzipiell sondern nur insofern, als dass er (wie so oft) der optischen Aufwertung einer ansonsten durchschnittlichen Anlage dient und diese dann noch als einzigartig (was ja in bestimmter Weise jede Anlage ist)beworben wird, als hätte man DAS ultimative Schimpansengehege erfunden. Besser geht es (egal ob mit oder ohne Kunstfels)fast überall anders. Von Osnabrück angefangen über Münster, Leipzig oder Gelsenkirchen bis hin zum kleinen Park in Grömitz. Also Bäume rein (echte, nicht die Beton-Baobabs)und man könnte was draus machen.
(30.09.2013, 20:04)
Michael Mettler:   @WolfDrei: Der Zoo liegt relativ nah an der Stadtmitte, aber an einem Waldgebiet (Eilenriede, angeblich der größte zusammenhängende Stadtwald Europas). Die "Forschungsstation" besteht übrigens nur aus einer überdachten Terrasse...

@Holger: Das einzig Schimpansenspezifische an der Anlage sind eigentlich die künstlichen Termitenhügel mit den Stocherlöchern. Ansonsten könnte man in einer Dekoration wie dieser genausogut Gorillas (war ja schon weiter unten andiskutiert), Großkatzen oder Tropenbären (dann passen allerdings die Baobabs nicht) unterbringen. Andererseits: Das gilt eigentlich auch für viele andere Menschenaffenanlagen - inklusive Felsenambiente...

Ich bin echt gespannt, ob der jetzige Zustand nur einen Zwischenschritt darstellt (um noch vor dem Winter einen neuen Besuchermagneten präsentieren zu können) und im Winter, wenn die Affen indoor sind, noch Ergänzungen vorgenommen werden. Nächster Arbeitsschritt im Umbau ist ja wohl erst mal die Fertigstellung der übernetzten, aber noch nicht "ausdekorierten" Gorilla-Innenanlage.

Seit mir klar geworden ist, dass die Anlage nicht kleiner als die Gorilla-Anlage ist, sehe ich die Situation bei einem eventuellen Auslaufen der Schimpansenhaltung jetzt ganz anders. Dann könnte man nämlich die Gorillas "nach vorn holen", und ihre jetzige Fläche böte allerlei Nachnutzungmöglichkeiten. Z.B. könnte man die Tiefe des Gorillabergs verringern, eine Rückwand errichten und ein Netz über die Anlage ziehen und hätte dann eine prima Drill-Anlage, deren Innenräume im Bereich des Tropenhaus-Nebengebäudes Platz finden könnten. Hinter der Rückwand wäre dann eine Menge Platz für eine rückwärtige Erweiterung der Elefantenanlage - diese ist ja von der jetzigen Gorillaanlage nur durch zwei enorme Fläche verschlingende Trockengräben und den zwischenliegenden, schmalen baumbestandenen Geländestreifen getrennt, der für beide Anlagen als Waldkulisse dient.
(30.09.2013, 19:33)
WolfDrei:   Mein Gott, spinnen die rum. Glauben die wirklich. das Forschung heute so betrieben wird? "Eine Forschungsstation, die mit Holz und Lehm in den massiven Fels gebaut wurde". Und dann trinken sie noch aus einem Flußloch, wo sie von Schimpansen vertrieben wurden!
Noch eine Frage an näher Wohnende, da ich immer von der Ostseite Hannovers komme: liegt der Zoo Hannover wirklich mitten in der Stadt? Hoffentlich nicht!
(30.09.2013, 17:40)
Holger Wientjes:   Nach dem zu urteilen, was ich bis jetzt auf den Bildern und Videoclips gesehen habe, ist das Ganze für das Geld eine Enttäuschung ! Man hat wieder ein nett verpaktes "Kunstfelsbonbon" kreiert, das nach dem Auspacken, sprich bei näherem Hinschauen, besser hätte sein müssen. Auch wenn Grösse und Struktur sicherlich eine Verbesserung zur alten Anlage darstellen, fehlen mir, gerade bei einer übernetzten Anlage, hohe Klettermöglichkeiten wie Bäume/Baumstämme. Es sei denn, man möchte die Schimpansen als Bergbewohner darstellen... Man kann mit dem Geld sicher bessere Anlagen errichten auf die man dann auch wirklich stolz sein kann und den Besuchern nicht noch suggerieren muss, dass sie eine "Anlage sehen, die es so in der Zoowelt noch nicht gibt".
Und was die PM des Zoos angeht, scheint wieder Märchenstunde angesagt gewesen zu sein...
(30.09.2013, 15:47)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Erlebnis-Zoo Hannover eröffnet neue Themenwelt für Menschenaffen

KIBONGO!

Am 27. September 2013 war es endlich soweit: Die Zoodirektoren Andreas M. Casdorff und Frank Werner eröffneten feierlich die neue Schimpansenaußenanlage im Zoo Hannover und damit das Herzstück der neuen Themenwelt für Menschenaffen. Um 11:15 Uhr zerschnitten beide gemeinsam das Eröffnungsband und läuteten damit die Geburtsstunde von Kibongo ein!
In sieben Monaten Bauzeit ist mitten in Hannover auf einer Fläche von 2.100 m2 eine imposante afrikanische Feuchtsavanne entstanden! Ein Paradies für die Schimpansen. Und da das Gehege mit einer Netzkonstruktion überkuppelt ist, stehen den Menschenaffen nun auch Klettermöglichkeiten zur Verfügung. Insgesamt können sie also 4.000 m3 umbauten Raum nutzen.
„Wir sehen hier eine Anlage, die es so in der Zoowelt noch nicht gibt“, erklärt Zoodirektor Andreas M. Casdorff. Täuschend echt aussehende Kunstfelsen, Bepflanzung, Klettermöglichkeiten in Form von künstlichen Baobab-Bäumen, Wasserfall und Bachlauf – die aufwändige Gestaltung macht Kibongo besonders.
Durch acht Panoramascheiben können die Besucher die Schimpansen beobachten und jede einzelne Scheibe bietet eine andere Perspektive auf das Reich von Max, Toto und Co.: Panoramaansichten auf die Gesamtanlage, Detailansichten, die den Blick des Betrachters auf einen bestimmten Bereich lenken. „Die Grenzen zwischen Besucher- und Tierbereich werden kaum noch wahrgenommen“, ergänzt Casdorff. Die Scheiben wurden in die Felswände integriert, der gleiche Bodenbelag im Tier- und Besucherbereich sorgt für einen fließenden Übergang.
Eine weitere Besonderheit ist der Fokus auf Beschäftigungsangebote. „Insgesamt können die Schimpansen an sieben Futterautomaten und zwei Nektartränken tüfteln und naschen“, erzählt Zoodirektor Casdorff. So ist bspw. eine Nektartränke als Termitenhügel getarnt. An den süßen Inhalt gelangen die Menschenaffen nur mit dünnen Stöckern als Hilfswerkzeuge. Es gibt Futterklappen, die von den Pflegern zu unregelmäßigen Zeiten geöffnet werden können. „So bleibt die Anlage für Max und seine Familie immer spannend“, freut sich Tierpfleger Klaus Meyer, „die Schimpansen können sich stundenlang mit den Futterautomaten beschäftigen und werden ganz überrascht sein, wenn sich plötzlich eine Klappe öffnet, in der sie Mohrrüben oder frisches Obst finden.“
Getreu des Zookonzepts wurde die neue Schimpansenaußenanlage konsequent und täuschend echt thematisiert, mit Kunstfelsen, über 1.200 Sträuchern, Bäumen, Stauden, Ranken und Gräsern, mit einem Wasserfall und Bachlauf und zwei sagenumwobenen Baobab-Bäumen[1]. Der Besucherweg wurde wie ein ausgetrocknetes Flussbett gestaltet – passend zu der Geschichte, die hinter Kibongo steht. Danach sind die Ränder des Flussbetts von den Wassermassen ganz ausgewaschen, stellenweise ist Erde abgerutscht. Eine Forschungsstation, die mit Holz und Lehm in den massiven Fels gebaut wurde, ist verlassen. Im Reich der Schimpansen deutet noch eine marode Hängebrücke auf die ehemalige Anwesenheit menschlicher Bewohner hin. Wahrscheinlich wurde es für die Forscher immer schwerer in dieser Gegend zu leben, nachdem der Fluss ausgetrocknet war und sich das wenige, lebenswichtige Wasser mitten im Gebiet einer siebenköpfigen Schimpansengruppe sammelte.
Auch wenn es so aussieht, als sei die Umgebung auf natürliche Weise entstanden, wurde hier nichts dem Zufall überlassen. Jeder Baumstamm, jeder Felsen und jeder Futterautomat wurde genau geplant und von den Baubeteiligten mit viel Liebe zum Detail geformt, gestaltet und eingebaut. Zoodirektor Frank Werner zeigte sich in seiner Eröffnungsrede begeistert: „Ein Projekt dieser Größenordnung in so kurzer Zeit zu realisieren, ist nur möglich, wenn alle Beteiligten zusammen arbeiten. Wir bedanken uns beim Aufsichtsrat, bei den 18 beteiligten Baugewerken und bei allen Zoomitarbeitern, die tatkräftig an der Anlage mitgearbeitet haben.“
Sieben Monate lang waren Bauarbeiter, Architekten, Gärtner mitsamt ihren Baufahrzeugen die Hauptakteure in dem 2.100 m2 großen Areal – jetzt ist das Herzstück von Kibongo das Reich der Schimpansen.

Foto: Erlebnis-Zoo Hannover
Schimpanse Max erobert die neue Außenanlage
(30.09.2013, 13:08)
Michael Mettler:   Abschließend noch ein Blick auf den Pylon und die daran hängende Netzkonstruktion. Laut Zooveröffentlichungen sollen Pylon und Hängeseile offenbar mit Rankpflanzen nach und nach "unsichtbar" gemacht werden.

Die Anlage enthält übrigens als Enrichment-Maßnahmen zwei "Nektartankstellen", wo die Affen nach süßen Flüssigkeiten stochern können, und sieben computergesteuerte Futterautomaten, die in unregelmäßigem Rhythmus Klappen in Felsen und Baumruine öffnen, hinter denen kleine Snacks auf die Affen warten.

Der Zoo wirbt ja damit, dass die Anlage 14 Meter hoch sei - damit kann allerdings nur die Höhe bis zur Spitze des Pylons gemeint sein; das Netz hängt erheblich tiefer, eine für die Affen nutzbare Kletterhöhe von sieben, acht Metern dürfte realistisch sein. Wobei als Kletterelemente lediglich die Felsaufbauten, die Hängebrücke, der Baobab und die Baumruine im Teich vorhanden sind, es gibt (noch?) keinen einzigen tragfähigen Naturast oder -stamm. Wenn der Zoo in der PM auf seiner HP schreibt, dass nun 4.000 m³ umbauter Raum für die Tiere nutzbar seien, dann berücksichtigt diese Angabe nicht, dass Schimpansen nur eingeschränkt flugfähig sind und deshalb ausgerechnet mit den Bereichen, wo das Netz besonders hoch hängt, nicht viel anfangen können. Aber vielleicht ist das ja dem pünktlichen Erreichen des Eröffnungstermins geschuldet und hier wird noch nachgerüstet...?

Bedauerlich finde ich immer wieder den Mehraufwand von Arbeit und Grün, wenn solche Anlagen quasi erst kurz vor der Eröffnung bepflanzt werden, nicht in Ruhe einwachsen können und deshalb gärtnerisch mehrfach nachbearbeitet werden müssen. Den Schimps scheint es jedenfalls Spaß zu machen, die Pflanzen wieder aus dem Boden zu ziehen. Und da ich gärtnerisch ein wenig "vorbelastet" bin und aus entsprechender Literatur damit vertraut, dass der Herbst neben dem Winter als ungünstigste Pflanzzeit für Gräser (und dazu gehört auch Bambus!) gilt, ist der Blick auf eine solche Hopplahopp-Bepflanzung mit sofortiger Tierkonfrontation Ende September zwangsläufig noch etwas skeptischer - von den Kosten mal ganz abgesehen.

Ganz klar ist jedoch: Im Vergleich zur vorherigen Haltungssituation haben sich die hannoverschen Schimpansen erheblich verbessert. Und das ist schließlich die Hauptsache. Wenn ich die bisher gefundenen Zahlen vergleiche, ist die Anlage sogar etwas größer als die Gorilla-Anlage (die Optik vermittelt allerdings eher das umgekehrte Bild, weil der "Waldhintergrund" bei den Gorillas mehr Tiefe vortäuscht), und sie ist m.E. selbst ohne die von mir vermissten Kletterbäume besser strukturiert als diese.
(29.09.2013, 22:51)
Michael Mettler:   Der verbindende "Schlauch" zwischen den beiden Gehegehälften, von rechts aus aufgenommen. Die Felswand links, an der entlang außen der Besucherweg verläuft, enthält eine Reihe von großen Scheibeneinblicken; durch diese betrachtet wirkt der Anlagenbereich allerdings weniger tief, als er in Wirklichkeit ist (schade).

Rechts im Vordergrund ist gerade noch der Teich zu sehen, dahinter wieder der Zentralfelsen mit der vorgelagerten "Affenterrasse" - gegenüber einer der Scheiben befindet sich darauf wiederum eine heizbare Liegefläche. Im Hintergrund der Baobab. Ein zweiter ist in die Felswand integriert und ragt zur Besucherseite hinaus.

Gut zu sehen auch die lange Hängebrücke. Für mich etwas störend bzw. gewöhnungsbedürftig und hinderlich beim Fotografieren der Bewohner, dass der Blick auf große Teile der Anlage quasi an den Seilen hängen bleibt (siehe auch erstes Bild), wenn sich die Affen im Hintergrund aufhalten.
(29.09.2013, 22:20)
Michael Mettler:   Hier ein Teil des linken Anlagenbereiches. Links vom Bildausschnitt liegt noch ein ganzes Stück Anlage mit terrassiertem Aufbau, von dem kein Foto tauglich war. Unten in der Grotte befindet sich der Zugang zur Innenanlage, rechts ragen noch Aststumpen eines der künstlichen Baobabs ins Bild. Gut zu sehen ist hier der Zentralfelsen mit der für die Affen begehbaren Kante unterhalb der Bambus"klippe". Die rückwärtige Felswand ist neben dem Bambus bis ans Netz hoch elektrisch gesichert, so dass sich die Schimps dort nicht entlang hangeln können (oder sagen wir besser: sollen - wer weiß, was die noch aushecken werden).
(29.09.2013, 22:07)
Michael Mettler:   Gestern Nachmittag habe ich mir die neue Schimpansenanlage angesehen. Bei sehr sonnigem Wetter waren um diese Uhrzeit leider die Fotoergebnisse nicht so toll, weil der Kontrast zwischen hell ausgeleuchteten Bereichen und Schlagschatten einfach zu stark war, aber vielleicht können die Bilder ja trotzdem einen ersten Eindruck vermitteln.

Um es vorweg zu nehmen: Wie schon bei Blick über den Bauzaun empfunden vermittelt die Anlage für meinen Geschmack eher Schlucht- als Savannencharakter, wobei sie mich allerdings mit ihrer räumlichen Tiefe in manchen Gehegebereichen überrascht hat. Ich kann angesichts der Gestaltung nicht verhehlen, dass mir beim ersten Anblick spontan durch den Kopf ging "Anlage für Höhlenmenschen"....

Die beiden größeren Flächen links und rechts sind durch einen Kunstfelsaufbau getrennt, in dem sich das Fundament für den Pylon verbirgt, an dem das abdeckende Netz hängt. Bis auf eine relativ schmale Kante ist dieser zentrale, mit Bambus bepflanzte Felsen (der hinten quasi in die Hausfassade übergeht) nicht für die Affen nutzbar, da durch E-Gras gesperrt. Deshalb hat die eigentliche Gehegefläche vor dem Felsen einen Schlauchcharakter. Vorteil ist natürlich, dass dadurch die Anlage optisch gut strukturiert ist, so dass sich die Schimpansen gut aus den Augen gehen können.

Kommt man von der Nashornanlage, dann stößt man zuerst auf eine Beobachtungshütte, aus der sich der nebenstehende Anblick bietet. Im Vordergrund befindet sich eine große heizbare Liegefläche im Bretter-Design (optische Fortsetzung des Hüttenbodens in die Anlage hinein), so dass hier bei schlechtem Wetter zusammen mit der breiten Überdachung eine geschützte Aufenthaltsfläche für die Affen unmittelbar hinter der Scheibe gegeben ist. Der Wasserfall rechts speist einen flachen Teich (auf diesem Foto schlecht zu erkennen) mit einer Insel, auf der die künstliche Baumruine als eine der Halterungen für eine sehr lange, "verfallene" Hängebrückenkonstruktion (drei Drahtseile mit vereinzelten Brettern) dient. Trittsteine ermöglichen es den Affen, den Teich zu überqueren und auf die Insel zu gelangen. Die Vorderkante des Teiches könnte ungefähr der Lage der früheren vorderen Begrenzung der alten Anlage entsprechen, hinten rechts wäre dementsprechend der alte (jetzt geschlossene) Scheibeneinblick aus Richtung Tropenhaus/Landroverwrack.
(29.09.2013, 22:00)
Michael Mettler:   Morgen Mittag wird die neue Schimpansen-Außenanlage eröffnet. Der Name "Gorillaberg" für den ganzen Parkteil scheint zu verschwinden, denn das "Kibongo"-Logo zeigt neben einem Schimpansen auch einen Gorilla, und auch auf der HP wurden die Begriffe in den PM-Kategorien bereits ausgetauscht.

Laut der neuen JAMBO hat das Netz über der Schimpansenanlage inklusive der haltenden Stahlseile ein Gewicht von 25 Tonnen, das hätte ich nie in dieser Gewichtsklasse vermutet.

Ebenfalls der JAMBO ist zu entnehmen, dass der Zoo - auch auf Nachfragen von Besuchern hin - in der Zukunft wieder mit Tapiren und Riesenschildkröten sowie zusätzlich mit Nasenbären (diese also nicht nur als Show-Tiere) plant.
(26.09.2013, 17:16)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Nachwuchs bei den bedrohten Wüstenantilopen Addax
Junge Wilde in der Wüste

Anakin gibt mächtig an. Mit gesenktem Kopf und Stummelhörnchen trabt er auf seine beiden Halbschwestern zu. Ungerührt warten sie ab, senken den Kopf, schieben die Hörnchen vor. So leicht lassen sich wahre Wüstenantilopen nicht beeindrucken!
In diesem Sommer gab es im Erlebnis-Zoo Hannover gleich dreimal Nachwuchs bei den seltenen Addax. Jetzt sind die kleinen Antilopen groß genug, um ihren Müttern in die Wüste zu folgen. Und die passen bestens auf sie auf, denn Addax-Jungtiere sind wahre Kostbarkeiten: Die weißen Antilopen mit den spiralförmig gedrehten Hörnern sind vom Aussterben bedroht. In den Weiten der Sahara gibt es nur noch etwa 200 wildlebende Addax.
Der Nachwuchs kam am 6., 7. und 23. August zur Welt, ist aber jetzt erst zu sehen. Addax-Jungtiere sind sogenannte „Ablieger“ – die ersten Wochen liegen sie versteckt abseits von der Herde. Im Zoo verbrachten Anakin und seine Schwestern Anke und Lindsey diese Zeit gut verborgen im Heu.
Wenn die drei nun ihr Reich am Sambesi erkunden, endet für die Mütter Lotta, Bone und Lisa die gemütliche Zeit. Sie müssen ihrem Nachwuchs das Areal zeigen, die quirligen Kälber stets im Auge behalten und gleichzeitig die Rangordnung untereinander neu auskämpfen – schließlich haben sie sich mehrere Wochen nicht gesehen.
Wenn sich die Jungtiere und ihre Mütter aneinander gewöhnt haben, wird auch Vater Smokey zur Herde stoßen. Nach und nach werden den Kleinen dann ihre Mitbewohner, die Somali Wildesel, vorgestellt. Bis dahin sind Anakin, Lindsey und Anke bei trockenem Wetter vormittags auf der Wüstenanlage in der Afrikalandschaft Sambesi zu sehen.
Im Erlebnis-Zoo Hannover leben die Addax vor der Kulisse einer verlassenen Wüstenburg, die sich rötlich schimmernd, wind- und wettergegerbt wie eine Fata Morgana über dem Wüstensand erhebt. Die spektakuläre Anlage lenkt die Aufmerksamkeit auf die seltenen Wüstenantilopen und ermöglicht es dem Zoo, über die Bedrohung der Tiere zu informieren.
Die weißen Addax sind perfekt angepasst an ein Leben in der Wüste. Ein paar Kräuter und Gräser reichen ihnen zum Überleben. Sie spüren, wenn es irgendwo – selbst bis zu 200 Kilometer entfernt – in der Wüste regnet. Dann machen sie sich auf den Weg, um das frische Grün zu fressen, das auf den Regen folgt.
Die Antilopen kämpfen in der Wüste nicht nur gegen Hitze und Durst, sie kämpfen vor allem ums Überleben. In den meisten Sahara-Staaten gilt die Wüstenantilope bereits als ausgerottet.
Seit 1985 wildert der Zoo Hannover Addax in Tunesien und Marokko aus und engagiert sich gemeinsam mit Zoos aus aller Welt dafür, die seltenen Antilopen in freier Wildbahn vor dem Aussterben zu bewahren. 100 Addax aus Hannover, Europa und den USA leben heute bereits wieder in Nationalparks in der Sahara.

Namen und Geburtsdaten der Addax

*06. August: „Anke“ (Mutter: Lotta)
*07. August: „Anakin“ (Mutter: Bone)
*23. August: „Lindsey“ (Mutter Lisa)

Vater der drei Kälber: Smokey (12)


Steckbrief
Addax oder Mendesantilope (Addax nassomaculatus)

Herkunft: Nordafrika, Sahara-Region
Nahrung: Wüstengräser, Blätter
Größe: 115 cm hoch
Gewicht: 135 kg
Tragzeit: ca. 255 Tage
Alter: 20 Jahre, im Zoo bis zu 25 Jahre


Foto: Erlebnis-Zoo Hannover
(23.09.2013, 11:15)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Nachwuchs bei den Drills im Erlebnis-Zoo Hannover
Folgenschwere Begegnung

Als Katara das neue Männchen zum ersten Mal sah, lief sie glatt vor einen Baum.

So sehr war das junge Drillweibchen damit beschäftigt, den Neuen im Erlebnis-Zoo Hannover anzuhimmeln (also dem Auserwählten ihr Hinterteil zu präsentieren und ihm dabei kokett über die Schulter in die Augen zu sehen – wie man das in Drillkreisen eben so macht), dass sie alles andere vergaß. Zum Beispiel, gelegentlich nach vorne zu sehen.
Über zwei Jahre hatten die drei Drilldamen Liza, Daphne und Katara ohne Männchen gelebt, nachdem ihr Clanchef Sumbo gestorben war. Und dann kam N’Guru. Der Neue stammt aus dem Zoo Wuppertal, ist seit Herbst 2012 in Hannover. Sein Erscheinen versetzte die Weibchen in große Aufregung, jede wollte sofort Lieblingsweibchen des imposanten Männchens werden. N’Guru – ganz Chef – blieb gelassen. Nur hin und wieder haute er drohend mit der flachen Hand auf den Boden, wenn um ihn herum zu viel weiblicher Trubel herrschte.
Katara (5) als Jüngste der Gruppe beachtete N’Guru zunächst überhaupt nicht. Nicht mal ihre spektakuläre Baumumarmung erregte sein Interesse. Was Katara nicht abschreckte. Unverdrossen flirtete sie weiter. Bis N‘Guru eines Tages dem Charme des quirligen Drillweibchens erlag. Eine folgenschwere Begegnung: Am 4. September brachte Katara ihr erstes und das erste Baby des neuen Drill-Clanchefs zur Welt.
Der winzige männliche Nachwuchs ähnelt weder Mutter noch Vater. Statt der typisch schwarzen Gesichtsmaske hat es zartrosa Haut (dunkel sind nur die Augen, die in dem hellen Gesicht umso mehr auffallen) und wo bei den Eltern am Gesichtsrand langes helles Fell mit goldenen Sprenkeln wächst, sprießen beim Baby gigantische Segelohren.
Katara liebt ihr Baby dennoch. Obwohl es ihr erstes Baby ist, verhält sie sich vorbildlich, trägt ihren Kleinen behutsam und hält schützend ihren Körper über sie gebeugt. Das Baby blickt gelegentlich ein wenig verwundert über all den Trubel unter den Armen der Mutter hindurch. Dann beugt sich Katara gleich wieder über das Baby und gewährt nur hin und wieder gnädig einen Blick auf ihren kostbaren Schatz.

Stark bedroht
Ein Schatz ist der Nachwuchs tatsächlich: Drills gehören nicht nur zu den beeindruckendsten, sondern auch zu den am meisten bedrohten Affenarten der Welt.
Der Drill lebt in Kamerun, Nigeria und auf der Insel Bioko in einem natürlichen Verbreitungsgebiet von weniger als 50.000 Quadratkilometern. Aufgrund des kleinen Gebietes, der zunehmenden Zerstörung ihres Lebensraumes und der schonungslosen Jagd auf die Affen sind die Drills stark bedroht. Ihr Bestand wird heute nur noch auf etwa 3.000 Tiere geschätzt!
Der Zoo Hannover beteiligt sich am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm für Drills, um so dazu beizutragen, diese stark bedrohte Tierart vor dem Aussterben zu bewahren.

Steckbrief: Drill
Herkunft: Kamerun, Nigeria, Insel Bioko
Nahrung : Früchte, Blätter, Nüsse, Wurzeln, kleine wirbellose Tiere
Größe : maximal 95 cm lang
Gewicht: maximal 30 kg
Tragzeit: 180 Tage
Erreichbares Alter: 35 Jahre

Foto: Zoo Hannover
(23.09.2013, 09:26)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Goldrush-Days in Yukon Bay

Gold! Über 40.000 Abenteurer folgten im 19. Jahrhundert dem Lockruf des Goldes an den eiskalten Yukon und Klondike. An die aufregende und bewegte Zeit des Goldrausches wird in Kanada mit den Goldrush-Days erinnert, die traditionell mehrere Tage lang mit buntem Programm gefeiert werden.
Zum zweiten Mal werden die Goldrush-Days jetzt auch in „Kanada“ im Erlebnis-Zoo Hannover gefeiert: Seit gestern, 29. August, bis zum 1. September präsentiert sich die kleine Hafenstadt Yukon Bay in original kanadischer Volksfeststimmung mit Countryband, Cancan-Vorführungen, Hufeisen-Werfen, Bullriding und Lassowerfen.
Heute wurden die Goldrush-Days offiziell eröffnet – vom Premier Minister des Yukon Territory, Darrel Pasloski: „Es ist fantastisch, dass die lebhafte Geschichte des Goldrausches am Yukon hier Yukon Bay so perfekt wiedergeben wird“, freute sich der Premier Minister, „es sieht hier wirklich genauso aus wie bei uns im Yukon Territory!“
Und genauso lebhaft wie bei den Goldrush-Days in Kanada gehe es auch in Yukon Bay zu, versicherte der Premier Minister. Gemeinsam mit Regionsrat Ulf-Birger Franz und den Zoogeschäftsführern Andreas Casdorff und Frank Werner testete Darrell Pasloski alle Angebote in Yukon Bay vom Bullenreiten über Hufeisen-Werfen bis zum Goldwaschen.

Prominentes Goldwaschen
An der Goldwaschrinne übergaben Darrell Pasloski und die mitreisenden Minister Mike Nixon und Jeff O’Farrell eine besondere Überraschung für den Zoo: Schürfschalen mit echtem Fluss-Sand aus dem Klondike – mit echtem Gold! Das musste aber zunächst aus dem Sand gewaschen werden, und dafür krempelten gleich drei prominente Gäste die Hemdsärmel hoch: Hannover-96-Trainer Mirko Slomka, seine Ehefrau und Yukon-Expertin Gunda Slomka sowie Schauspieler (und Yukon-Fan) Till Demtrøder.
Beste Voraussetzungen für das Goldwaschen im kalten Wasser brachten Gunda Slomka und Till Demtrøder mit: Beide waren gerade im Yukon Territory bei Temperaturen von bis zu -40 Grad. Trainer Mirko Slomka erwies sich nach kurzer Einweisung durch den Premier Minister als „Digger“-Naturtalent.
Das Gold, das die Prominenten aus dem Klondike-Sand schürften, kommt einem guten Zweck zugute: Seit fünf Jahren unterstützen der Zoo und die Zoostiftung Region Hannover ein Freilandprojekt der Naturschutzorganisation Polar Bears International, bei dem wild lebende Eisbärinnen mit Peilsendern ausgestattet werden. Mit Hilfe des Senders können die Routen der Bärinnen per Satellit verfolgt werden, um so heraus zu finden, in welchen Regionen die Eisbären bevorzugt leben und wo sie ihre Jungen aufziehen. Auf der Basis dieser gesammelten Daten sollen dann geeignete Schutzzonen für die weißen Bären errichtet werden.
„Mit Ihrem tatkräftigen Einsatz helfen Sie, auf die dramatische Situation der Eisbären aufmerksam zu machen“, bedankte sich Zoogeschäftsführer und Stiftungsvorstand Frank Werner bei den prominenten Schürfern und den Gästen aus dem Yukon Territory. Das arktische Eis schmilzt, und damit der Lebensraum der Eisbären. Die Bären brauchen festes Packeis, von dem aus sie Robben jagen können.
Je mehr Bärinnen mit einem Peilsender ausgestattet werden, umso mehr Daten können die Wissenschaftler sammeln, die Lebensweise der Tiere und ihre besonderen Bedürfnisse erforschen und geeignete Schutzmaßnahmen ergreifen.

Weitere Information unter www.zoo-stiftung.de


Die Attraktionen der Goldrush-Days (im Eintrittspreis enthalten!)

Bullriding
Auf dem Marktplatz von Yukon Bay geht es wild zu. Beim Bullriding wird Geschicklichkeit und Durchhaltevermögen verlangt! Hier testen kleine Wagemutige, wie lange sie sich auf dem Rücken eines mechanischen Bullen halten können. Beim echten Rodeo sind übrigens acht Sekunden die Mindestzeit. Jedes Rodeo-Nachwuchstalent erhält im Zoo eine Urkunde!

Hufeisen- und Lassowerfen
Geschicklichkeit ist auch beim Hufeisen-Wurf und Lassowerfen gefragt. Das schwere Hufeisen muss um den Pfahl geworfen werden und wer trifft, bekommt eine Urkunde. Mit dem Lasso wird eine (zum Glück still stehende) Kuhattrappe „eingefangen“. Wie das geht, zeigt ein Cowboy, der Zoo-Besucher in die hohe Kunst des richtigen Umgangs mit dem Lasso einweiht.

Volksfeststimmung
Mounties, Countrymusik von Duo Grande, Cancan-Vorführungen und Linedancer sorgen für echt kanadische Stimmung.


Foto (Erlebnis-Zoo Hannover): Till Demtrøder, Gunda Slomka und Mirko Slomka auf Goldsuche
(30.08.2013, 16:06)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Nachwuchs bei den Kängurus im Erlebnis-Zoo Hannover
Dreisprung im Outback

Als Anton in ihr Leben hüpfte, sah Rose rot. Das neue Rote-Riesenkänguru-Männchen war groß, stattlich und leuchtend rot. So schön rot, wie sie es eben besonders in der Paarungszeit sind. Aus Drüsen an Kehle und Brust wird dann eine Art Puder abgesondert, das die Känguru-Männer schön gleichmäßig über ihren ganzen Körper verteilen. Anton hüpfte auf Rose zu und schnell errötete auch sie – zumindest dort, wo Anton sie herzlich umarmte.
Das Ergebnis dieser Begegnung zeigt sich jetzt im Beutel von Rose: Zum ersten Mal seit Eröffnung der Themenwelt „Outback“ (2010) im Erlebnis-Zoo Hannover gibt es Nachwuchs bei den Roten Riesenkängurus. Sechs Monate lang versteckte sich der Winzling tief im mütterlichen Beutel, jetzt streckt er seinen Kopf immer öfter hinaus und verlässt sogar kurzzeitig das sichere Heim, um die Australienlandschaft neugierig zu erkunden. Mutter Rose ist jedoch nie weit entfernt.
In Kürze wird der kleine Riese einen dunkelbraunen, noch kleineren Spielkameraden haben: Sumpfwallaby „Sumpfi“ hüpft ebenfalls mit Nachwuchs umher. Ihr Baby zeigt oft frech sein Köpfchen - den Beutel hat es jedoch noch nicht verlassen.
Bennett-Känguru „Flanny“ macht den Dreisprung mit einem dritten Beutelgeheimnis perfekt. Ihr Nachwuchs streckt jedoch am liebsten die Hinterfüße an die Luft, anstatt den Kopf zu zeigen. Jeder hat eben so seine Vorlieben.
Wer die drei unterschiedlichen Känguru-Kinder im "Outback" entdecken möchte, braucht eigentlich nur eines: ein wenig Geduld.
Känguru-Babys werden nach 33 bis 38 Tagen nur ca. 2 cm groß und 0,8 Gramm schwer geboren. Bei der Geburt sind die Jungen nackt, taub und blind. Instinktiv krabbeln sie in den mütterlichen Beutel und saugen sich dort an der Zitze fest. Bis zu acht Monate bleiben sie im Beutel, bevor sie anfangen, mit einem zaghaften Hüpfer Taschenflucht zu begehen und die Welt außerhalb des Beutels zu erkunden. Aber selbst danach hüpfen die Jungtiere immer wieder zurück oder strecken einfach den Kopf hinein, um zu trinken.

Foto: Zoo Hannover
Sumpfwallaby "Sumpfi" mit Nachwuchs
(27.08.2013, 15:12)
Michael Mettler:   @Oliver Müller: Sag' ich doch auch gar nicht... Theoretisch wäre ja auch eine Umstellung auf reinblütige Schimpansen (oder gar Bonobos) denkbar, aber wenn für die jetzigen keine Interessenten zu finden wären, müsste dies ein Gedankenspiel bleiben. Und zwar angesichts der Lebenserwartung vielleicht noch für Jahrzehnte - Toto ist als Gruppenjüngster gerade mal 18 Jahre alt, Victoria nur ein Jahr älter. Schika als älteste Schimpansin (geboren wahrscheinlich 1971) dürfte doch an der natürlichen Grenze der Fertilität stehen?

Frage wäre auch, welche Flächenvorgaben es für züchtende Schimpansengruppen gibt bzw. in der Zukunft geben wird.
(26.08.2013, 22:54)
Niedersachse:   Max deckt nicht und Toto, der Hordenchef ist sterilisiert. Die Weibchen müsste allesamt zuchtfähig sein.
(26.08.2013, 22:35)
Oliver Müller:   @Michael Mettler:
Aber nur, weil die derzeitige Gruppe nicht für die Zucht geeignet ist, muss ja die Schimpansenhaltung nicht aufgegeben werden?
(26.08.2013, 21:32)
Michael Mettler:   Zum Abschluss noch der direkte Vergleich zwischen dem Karibu-Bullen (oben) und einem Hausren-Kastraten, wobei letzterer für ein Ren sogar noch recht hochbeinig gebaut ist.
(26.08.2013, 21:03)
Michael Mettler:   Und das ist der Anblick, der sich derzeit neben dem oberen Urwaldhaus-Eingang (also gegenüber dem Orang-Außenkäfig) bietet. Die Kunstfelswand könnte mit ihren linken Bereich in etwa an der Stelle stehen, wo sich vorher die linke Außenwand der Schimpansenanlage mit dem Scheibeneinblick befand. Rechts vom Bildausschnitt und um einige Meter tiefer befindet sich die Strandvogelvoliere. Hinter dem Bambus rechts mehr zu erahnen als zu sehen ist eine Wegkurve, die in Richtung Nashornanlage von einer weiteren Kunstfelswand flankiert wird und dann nach links um die neue Anlage verläuft.

Möglicherweise ist die Hügelanschüttung links, hinter welcher sich die Hauswand befindet, ein Bereich, der ursprünglich für die Anlagenerweiterung ins Auge gefasst und dann wieder verworfen wurde, was die Differenz zwischen den angegebenen Flächen erklären könnte. Grund könnte sein, dass man hier sowohl zum Haus hin (das hier ziemlich weit herab verglast ist) als auch zum Besucher hin so viel massive Absperrung in kurzer Entfernung zueinander hätte errichten müssen, dass dann sowohl für die Affen als auch für die Besucher ein ziemlicher Engpass entstanden wäre.

Die Netzkonstruktion ist mir noch nicht ganz klar. Falls es so bleibt wie auf dem Bild zu sehen, wirkt die höchste für die Affen erreichbare Stelle nicht gerade wie 14 Meter über dem Boden, so hoch ist vielleicht der Pylon. Ist der mittlere Teil des Netzes eventuell noch abgesenkt und wird später bis zur Spitze des Pylons hochgezogen...? Auf jeden Fall gehört dieser jetzt zur "Skyline" von Sambesi, man sieht ihn schon vom Weg zur Giraffen-Beobachtungshütte aus über die Baumwipfel ragen.
(26.08.2013, 21:01)
Michael Mettler:   Ich weiß nicht, ob in dieser Hinsicht überhaupt schon eine langfristige Planung besteht. Ein Teil der Gruppe ist noch relativ jung (gemessen an der Lebenserwartung) und bis auf Seniorchef Maxi, der nächstes Jahr 50 wird und wegen Fehlprägung noch nie eine Schimpansin gedeckt hat, m.W. nicht unterartrein bzw. von unbekannter Herkunft. Für ein Zuchtprogramm sind die Schimps also vermutlich nicht mehr interessant, falls überhaupt noch zuchtfähig (immerhin wird Nachwuchs schon seit sehr langer Zeit vermieden, ich weiß nur nicht, ob medikamentell oder durch Sterilisation). Ein neues Zuhause für die Gruppe zu finden, dürfte schwierig werden, also wird es wohl erst mal auf Sicht noch Schimpansen in Hannover geben...

Nach der Sichtung der gestrigen Fotoausbeute hier nun zwei Eindrücke von der Kibongo-Baustelle. Zuerst die Seite in Richtung Tropenhaus. Der große Betonklotz rechts könnte für ein befahrbares Tor vorgesehen sein, ähnlich große Tore gibt es zwecks Befahrbarkeit mit schwerem Gerät (zum Austausch von Bodensubstraten, Kletterelementen usw.) auch an anderen Anlagen (siehe z.B. am Löwen-Canyon). Links davon offenbar Rahmen für Glasscheiben. Ganz hinten links ragen gerade noch Aststumpen von einem künstlichen Baobab ins Bild, der einen Teil der Gehegeumgrenzung bilden soll.
(26.08.2013, 20:46)
Oliver Müller:   Ist denn geplant, die Schimpansenhaltung langfristig aufzugeben? Nachdem nun ja auch die Schimpansen allgemein als bedroht angesehen werden, sollte ja in den Zoos allmählich mal ein Umdenken einsetzen, was die Aufgabe von Schimpansenhaltungen angeht...
(26.08.2013, 11:42)
Michael Mettler:   @Gerrit: In Mullewapp habe ich die Agamen auch nicht gesehen.

Was Kibongo betrifft: Sehe ich eigentlich auch so. Mich hat allerdings die Vermarktung der Neuanlage als "Feuchtsavanne" hoffen lassen, dass der Eindruck von Weitläufigkeit entsteht. Aber wie gesagt, den Mittelbereich der Baustelle konnte ich nicht sehen, vielleicht lauern da noch Überraschungen. Abgesehen davon nützt den Schimpansen eine reich strukturierte Anlage mit Nischen natürlich mehr als eine offene "Savannen"fläche.
(26.08.2013, 07:55)
Gerrit Wehrenberg:   Ist die Spitzkopfnatter verstorben? Vielleicht sind die Siedleragamen auch nach Mullewapp gezogen (wenn man davon ausgehen möchte, dass diese nicht auch das Zeitliche gesegnet haben).

Zu der Schimpansenaußenanlage: Ich habe diese nicht gesehen, aber ich denke das "schluchtartige" Aussehen ist fast alternativlos. Gerade in der Position direkt am Urwaldhaus.
(25.08.2013, 22:17)
Michael Mettler:   Das, was man von Kibongo durch und über Bauzäune hinweg von der Besucherseite aus sehen kann, habe ich mir heute mal angeschaut. Natürlich ist der Eindruck dadurch noch sehr eingeschränkt, aber zumindest aus Richtung Tropenhaus/Trommelhütte betrachtet scheint die Anlage eher den Charakter einer Schlucht als einer Savanne zu bekommen... Nun ja, in fünf Wochen wissen wir mehr. Die Innenanlage der Gorillas und der Bereich zwischen den beiden Menschenaffen-Innenanlagen ist mit blickdichtem Holzzaun abgeschirmt, aber vermutlich wird für die Gorillas doch nach dem gleichen Prinzip umgebaut wie die für die Schimpansen.

Sonstige Eindrücke: Es sind jetzt DREI Somali-Wildeselstuten auf der Anlage, also zwei Neuzugänge erfolgt. Die Pinselohrschwein-Anlage sieht erwartungsgemäß schon aus wie ein Schlachtfeld, der Betonrand des neuen Teiches reizt offensichtlich ganz besonders zum Dran-graben - dadurch wirkt der ohnehin auf einem flachen Hügel errichtete Teich noch unnatürlicher als ohnehin schon. Der Karibubulle hat ein gewaltiges Geweih in Arbeit, auf der Anlage konnte ich auch ein Kalb und den gegen seinen amerikanischen Verwandten geradezu winzig wirkenden neuen Hausrentierkastraten sehen (der einen auffallend hellen Kopf hat). Die Seebärjungtiere sind noch nicht in der Schau. Zur Mittagszeit war reichlich Bewegung in der Waschbäranlage - hätte ich nicht erwartet. Im Tropenhaus wurde das bisherige Laubnatter-Terrarium zu einer weiteren Trockenlandschaft umgestaltet, hier sind nun die Stachelschwanzwarane zu sehen (bisher Terrarienraum in Mullewapp). Siedleragamen nicht mehr gesehen, Schild ist weg. Der Orang-Nachwuchs war mit den Eltern im Außenkäfig zu sehen.

Auf der Elefantenanlage war Khaing Hnin Hnin mit Soraya und Malay von der Gruppe separiert, solange Nikolai auf der Herdenanlage war (Verhütungsmethode?). Farinas linkes Vorderbein ist steif und bereitet ihr sichtlich Schwierigkeiten, die Stufen der einzelnen Anlagenbereiche zu überwinden. Ich habe zudem den Eindruck, dass sie sich auch eine partielle Rüssellähmung (im mittleren Abschnitt) zugezogen hat. Sie schleuderte auffallend den Rüssel, um sich mit Wasser zu bespritzen und mit Sand zu bewerfen. Noch viel auffallender war es aber, als sie sich mit der Rüsselspitze an der Ohröffnung kratzen wollte: Dazu vollführte sie kurz eine Art angedeuteten Kopfstand auf einer der Mauerkanten, wodurch sie ihr Ohr so nahe an den aufliegenden Rüssel bringen konnte, dass sie mit dessen Spitze die gewünschte Stelle erreichte. (Ich weiß nicht, wie ich das anschaulicher beschreiben soll - ein Foto gelang mir leider nicht.)
(25.08.2013, 20:31)
Jan Beensen:   Vielleicht heißt es auch einfach, dass sich Herr Meyer wünscht auch die Gorillainnenanlage zu übernetzen...
(25.08.2013, 20:05)
Carsten Horn:   Zu fragile Bauweise höchstens, wenn der dreimal so schwere Gorilla mal in Wut gerät (was natürlich deutlich seltener geschieht als beim Schimpansen), muß die Anlage schon mehr aushalten...
(24.08.2013, 12:31)
Michael Mettler:   Gäbe es denn irgendetwas an einer Schimpansenanlage, wodurch sie NICHT auch für Gorillas geeignet wäre? Umgekehrt kann ich mir das eher vorstellen, weil Schimps nun mal wesentlich besser klettern und mit mehr technischem Geschick (oder Zerstörungslust?) "arbeiten".
(24.08.2013, 11:16)
Gudrun Bardowicks:   Vielleicht denkt man ja daran, die Anlage nach dem Tod bzw. einer Abgabe der Schimpansen später einmal als zusätzliche 2. Gorillaaußenanlage zu nutzen.
(23.08.2013, 22:33)
Michael Mettler:   "'Die neue Anlage ist so flexibel, dass sie auch für Gorillas geeignet wäre', schwärmte gestern Chef-Affenpfleger Klaus Meyer." Ein Zitat aus dem Online-Artikel der HAZ über das Kibongo-Richtfest. So richtig weiß ich nicht, was ich damit anfangen soll. Eine große Gorilla-Anlage ist schließlich vorhanden. Und ganz abgesehen davon war auch schon die alte Anlage ursprünglich zur Hälfte Gorilla-Gehege...
(23.08.2013, 20:01)
Michael Mettler:   Weiß jemand Näheres zu den Flächenangaben?. Laut damaliger Vorankündigung (siehe PM vom 5.12.2012) sollte die neue Außenanlage 900 m² groß werden und damit mehr als doppelt so groß wie die bisherige (die hatte 400 m²). Laut aktueller PM können die Schimpansen allerdings "nur" ein 700 m² großes Areal erkunden - sind die übrigen 200 m² die "Stellflächen" für Kunstfelsen und Baobabs? Oder wurde die Anlage nun kleiner gebaut als ursprünglich beabsichtigt?
(22.08.2013, 16:37)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Neue Themenwelt für Menschenaffen: Dach aus filigranem Netzgeflecht

Richtfest in Kibongo!

Heute feierte der Erlebnis-Zoo Hannover Richtfest in Kibongo, der neuen Themenwelt für Menschenaffen. Ein ungewöhnliches Richtfest: Statt Dachstuhl spannt sich ein filigranes Netzgeflecht aus Stahl über sandsteinfarbene Felsen und zwei große afrikanische Baobabs. Der Richtkranz hing an einem der Netz-Trägerseile, unter dem Montagemeister Luca Casati den (selbst verfassten!) Richtspruch verkündete:

„Ein schönes Werk ist uns gelungen,
Gar stattlich steht das Gehege da.
So frei und leicht und ungezwungen,
wie besser ich es nirgends sah.
Drum wünsche ich, so gut ich’s kann,
so kräftig wie ein Handwerksmann,
mit stolz empor gehobenen Blick
dem neuen Gehege viel Glück.“

Das Glas, das traditionell geleert und zu Boden geworfen wird, war mit Bananensaft gefüllt – schließlich werden hier später einmal Schimpansen leben. Und weil in ein Netz kein symbolischer letzter Nagel geschlagen werden kann, presste Jens Behn, der technische Leiter des Zoos, für den Bauherren „Zoo“ eine letzte Masche des Netzes zusammen. „Frei, leicht, ungezwungen und einmalig ist die perfekte Beschreibung von Kibongo“, bedankte sich der technische Leiter bei dem Montagemeister und allen am Bau beteiligten Handwerkern und Architekten, „mit Ihrer Hilfe entsteht hier eine ganz neue Anlage, die es so in der Zoowelt noch nicht gibt.“
Das 850 m² große Netz bildet das „Dach“ der neuen Themenwelt Kibongo, die mitten im Erlebnis-Zoo Hannover entsteht.
Auf 2.100 Quadratmetern wächst hier eine afrikanische Feuchtsavanne mit Felsen und Bäumen zum Klettern, mit Wasserfall, Bachlauf, Schattenplätzen, Sandbad und Ruhezonen für die Schimpansen.
Mit jedem Tag werden die Umrisse deutlicher, langsam trocknet das Flussbett aus und wird zum markanten Weg, auf dem die Zoobesucher in einigen Wochen Kibongo erkunden werden. Beeindruckend strecken sich bereits jetzt die dicken Äste der berühmten Baobab-Bäume durch das filigrane Netz.
Stahlrahmen in den Felswänden zeigen, wo künftig acht große Scheiben den Blick auf das Leben der Schimpansen in der afrikanischen Feuchtsavanne freigeben. Die riesigen Scheiben werden in der kommenden Woche in Millimeterarbeit eingesetzt. Jedes Fenster ermöglicht später eine neue Blickrichtung auf die Tiere und die Anlage. Im nächsten Schritt werden die Rahmen in die Felsengestaltung integriert und dann nicht mehr zu sehen sein. Auch die Scheiben werden als trennendes Objekt nicht wahrgenommen – ein Baum wächst von der Anlage auf die Besucherseite, auf beiden Seiten der Scheiben hat der Boden das selbe Niveau und den selben Belag, es scheint dass nichts Mensch und Tier trennt.
Wenn die Gestaltung der künstlichen Felsen außen und innen fertiggestellt ist, der Wasserfall fließt und die Kletterbäume stehen, rücken die Gärtner an, um Kibongo mit über 1.200 Sträuchern, Bäumen, Stauden, Ranken und Gräsern zu bepflanzen, bis der das Netz tragende Pylon, das Netz selbst und das Dach des angrenzenden Urwaldhauses im Grün der Feuchtsavanne verschwinden.
Bevor die Schimpansen Ende September ihr neues Außengehege erstmalig betreten, wird Kibongo mit Hängebrücken, Seilen, Kletterfelsen und zahlreichen Beschäftigungseinrichtungen wie Futterklappen und Nektartankstellen ausgestattet. Und dann können Max, Schika, Jeany, Maleika, Toto, Viktoria und Chunya das über 700 m² große Areal in aller Ruhe erkunden und erklettern – bis in 14 Meter Höhe.

Foto: Zoo Hannover
(22.08.2013, 15:11)
Gudrun Bardowicks:   Gerüchteweise sollen auch die Orang Utans eine neue Außenanlage bekommen. Das ist allerdings noch nicht offiziell, ich könnte mir aber gut vorstellen, dass es aufgrund des Nachwuchses bald zum Bau einer Außenanlage kommt. Mein Traum wäre ja, dass das Urwaldhaus samt Außenanlagen spätestens zum 150jährigen Zoojubiläum 2015 in neuem Glanz erstrahlen und bis dahin nach den neuesten Erkenntnissen der Gestaltung von Menschenaffengehegen umgestaltet sind und dann einen neuen Glanzpunkt für den Erlebniszoo darstellen.
Die Gorillainnenanlage wird im Augenblick in der Tat umgebaut. Sie soll gerüchteweise zumindest eine vollständige Glasscheibenabsperrung zu den Besuchern hin bekommen. Ich hoffe natürlich, dass auch diese Anlage nach dem Vorbild von Orang Utan- und Schimpanseninnenanlage mit einem Gitternetz überkuppelt wird, damit man dort besonders für die Jungtiere noch mehr Klettermöglichkeiten schaffen kann. Ein Modell oder eine Planzeichnung zur Umgestaltung der Gorillaanlage habe ich allerdings bisher noch nicht gesehen.
(14.08.2013, 23:59)
Oliver Müller:   Wird denn bei den Orangs auch etwas gemacht? Und vor allem: bekommen die endlich mal eine vernünftige Außenanlage?
(14.08.2013, 23:05)
Sven P. Peter:   Der Umbau der Gorillainnenanlage ist doch schon voll im Gange!?
(14.08.2013, 22:51)
Jan Beensen:   @ Gerrit Wehrenberg: der Zeichnung zufolge wird an der Gorillainnenanlage nichts weiter verändert - ich dachte die würde in dem Zuge dann auch übernetzt und aufgewertet werden.
(14.08.2013, 21:06)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Runde Sache: Orang-Utan-Baby bekommt Namen auf Reifen serviert
Aus Floh wird Yenko

Bis jetzt hieß er nur „der kleine rote Floh“. Weil er so winzig ist und so eng an die Brust seiner Mutter geschmiegt war. Aber jetzt wird der erste Orang-Utan-Nachwuchs seit 31 Jahren im Erlebnis-Zoo Hannover langsam lebhaft, streckt den Kopf, guckt neugierig und greift mit den zierlichen Armen nach der Welt. Höchste Zeit, dem Kleinen mit der lustigen Frisur einen passenden Namen zu geben.
Und den hat sein Pate – die Reifenmarke Uniroyal mit dem Orang-Utan als Maskottchen – jetzt gefunden. Der Name wurde von den Mitarbeitern von Continental in Hannover, zu der die Reifenmarke Uniroyal gehört, ausgewählt. Knapp 700 Mitarbeiter beteiligten sich an der spannenden Wahl, bis der Name feststand. Jetzt wird aus dem am 9. Juni geborenen „Floh“ Yenko. Eine rundum runde Sache: Wohlklingend sowohl für ein Affen-Kind als auch für den später mal 90 Kilo schweren Orang-Utan.
Den Namen machte der Pate den Orang-Utans mit einem ganz besonderen Taufgeschenk im wahrsten Sinne schmackhaft. In bunter Zuckerschrift prangte der Name auf zwei Uniroyal-Regenreifen, die zur Freude von Yenkos Mutter Miri rundherum mit Köstlichkeiten gefüllt waren. Zwar wird Yenko davon vorerst nicht naschen – er trinkt noch ausschließlich bei seiner Mutter – aber später einmal, wenn er laufen und klettern lernt, kann er nach Herzenslust an den Reifen turnen und schaukeln.
Uniroyal hat die Patenschaft übernommen, um sich für die Erhaltung der seltenen Menschenaffen zu engagieren. „Als wir hörten, dass der Erlebnis-Zoo Hannover endlich Zuwachs bei den bedrohten ‚Waldmenschen‘ hat, haben wir uns spontan entschlossen, die Patenschaft zu übernehmen“, berichtet Sandra Bretthauer, Teamleiterin Markenmanagement, in Hannover. „Schließlich ist ein Orang-Utan schon lange das Maskottchen der Regenreifenmarke.“
Einen solchen Plüsch-Orang-Utan überreichte Sandra Bretthauer bei der Namensgebung an Zoo-Geschäftsführer Andreas Casdorff. „Wir freuen uns sehr, dass die Reifenmarke Uniroyal mit diesem sympathischen Maskottchen die Patenschaft für unser Orang-Utan-Baby übernommen hat und so das Konzept des Erlebnis-Zoo Hannover unterstützt, das Bewusstsein für Natur, Umwelt und Artenschutz durch emotionale Erlebnisse zu stärken“, so Casdorff.

Europäisches Erhaltungszuchtprogramm
Orang-Utans sind vom Aussterben bedroht. Der massive Abbau des Regenwaldes und damit der Verlust des Lebensraumes der Orang-Utans hat dramatische Folgen. In den vergangenen 75 Jahren hat der Bestand der Tiere um 80 Prozent abgenommen! Nur noch ca. 7.000 Tiere leben auf Sumatra, auf Borneo sind es nur noch etwa 40-80.000. Der nach wie vor ungebrochene Fang und Handel von Jungtieren für den internationalen und regionalen Handel ist die zweite große Bedrohung für den „Waldmenschen“ (malaiisch für Orang-Utan).

Der Erlebnis-Zoo Hannover beteiligt sich am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für Sumatra Orang-Utans, um die Tierart vor dem Aussterben zu bewahren.

Foto: Miri und Yenko mit dem Namensgeschenk
(12.08.2013, 14:58)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Zweiter Zoo-Geschäftsführer: Andreas M. Casdorff
Tierisch viel zu tun

Monatelang konnte Seelöwendame Pamela damit angeben, als Erste im Zoo die Bekanntschaft des neuen zweiten Geschäftsführers gemacht zu haben. Bei der Verkündung des Kandidaten im April hatte er ihre Flosse geschüttelt, worauf sie ihm dafür ein Willkommensküsschen auf die Wange hauchte.
Pamelas Sonderstellung hat nun ein Ende. Seit dem 1. August 2013 ist Andreas M. Casdorff in seiner neuen Funktion im Zoo unterwegs und hat inzwischen alle Mitarbeiter (Menschen & Tiere) begrüßt. Heute stellte sich der zweite Geschäftsführer der Öffentlichkeit vor: Gemeinsam im Boot mit Geschäftsführer Frank Werner bei einer Fahrt über den Sambesi.
Andreas Casdorff hat sich aus Leidenschaft beworben. Aus Leidenschaft für Hannover und den Erlebnis-Zoo, den er als Vater von drei Kindern seit Jahren regelmäßig mit seiner Familie besuchte – ohne zu ahnen, einmal dessen Geschäftsführer zu werden. Aber die Bedeutung des Erlebnis-Zoos mit seiner touristischen Strahlkraft für Hannover und den unzähligen verschiedenen Möglichkeiten im Zoo, Menschen jedes Alters zusammen zu bringen und zu begeistern, hatte ihn schon immer bei seinen Zoo-Besuchen fasziniert.
Der 48jährige hat in Hannover Betriebswirtschaft studiert und die Pepperdine University, Los Angeles/USA mit dem Abschluss „Master of Business Administration“ (MBA) absolviert. Seit 1995 war Casdorff bei der TUI Deutschland GmbH in unterschiedlichen Bereichen in leitender Funktion beschäftigt, zuletzt als Direktor Operatives Marketing. Seine Erfahrung aus der Tourismusbranche möchte Casdorff hier umsetzen: „Ich freue mich darauf, den Besuchern des Erlebnis-Zoo den perfekten Tag zu bereiten.“
Zunächst steht jedoch die Einarbeitung in das wahrhaft tierisch komplexe Unternehmen Zoo Hannover GmbH mit seiner Tochtergesellschaft Zoo Service GmbH, den Bereichen Zoologie, Technik, Marketing, Gastronomie, Service, Reinigung, Controlling, Merchandising, Gärtnerei, EDV, Events an. Und dann geht es – in Absprache mit dem Aufsichtsrat – an die Entwicklungs-Planung des Zoos.
Geschäftsführer Frank Werner freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Kollegen und hieß ihn herzlich im Team willkommen: „Es gibt tierisch viel zu tun!“
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Andreas Michael Casdorff wurde 1964 in Hamburg geboren, ist in der Region Hannover aufgewachsen, ist verheiratet und hat drei Kinder.

Foto: Frank Werner und Andreas Casdorff (rechts) mit Tigerpython Moses junior
(08.08.2013, 15:55)
Gerrit Wehrenberg:   (Foto: Innenanlage) ... sorry, vollständigkeitshalber geht es natürlich um die neue Schimpansenanlage ;)
(08.08.2013, 12:36)
Gerrit Wehrenberg:   Habe ich auf architekturzimmer.de gefunden. Vielleicht ganz interessant anzuschauen. Wie weit sind denn die Bauarbeiten? (Foto: Außenanalage)
(08.08.2013, 12:33)
Michael Mettler:   @Gerrit: M.W. haben die Kondore in der Großvoliere Stunk gemacht und einen Großteil der Voliere für sich allein beansprucht. Alt, aber rüstig!

Ich kenne Jogi und Julchen noch aus ihrer Zeit in der historischen Greifvogelvoliere (auf der Fläche der jetzigen Strandvogelanlage, deren rückwärtige Wände noch Überreste der Greifvogelvoliere sind). Dort waren sie viele Jahre lang mit anderen Arten vergesellschaftet, zuletzt mit Mönchsgeiern und schließlich Kolkraben. Erfolgreich gebrütet haben sie allerdings erst nach Herausnahme der Mönchsgeier und später in den jetzigen Zuchtvolieren.
(27.07.2013, 13:24)
Gerrit Wehrenberg:   Warum ist die Kondorvergesellschaftung eigentlich gescheitert?

Da merkt man erst wie lang es schon wieder her ist, seit der Zoo den Millennium-Wandel durchgemacht hat. Solche "Charaktertiere" fehlen tatsächlich irgendwie besonders und gerade, wenn sie länger (für mich teilweise seit Gedenken) da waren. Bei Schorse bleibt mir immer das, gerade im Vergleich zu den Weibchen, beeindruckende Bild im Giraffenstall im Kopf. An Julchen habe ich gelernt, das die Kondorgeschlechter verschiedene Augenfarben haben...
(27.07.2013, 13:12)
Michael Mettler:   Zu den "Altzoobewohnern" zählen neben den genannten Beispielen noch eine ganze Reihe von Menschenaffen, ein Nashorn (eigentlich zwei, wenn man den vorübergehend in Magdeburg weilenden Kifaru einrechnet), vermutlich ein Teil der Gänsegeier, auf jeden Fall der einzelne Kubaflamingo und - wiederum vermutlich - ein nicht geringer Teil der Chile- und Mischlingsflamingos. Im Vogelbereich könnte es noch weitere "alte Kameraden" geben.

Nachkommen der Kondore Jogi und Julchen müssten eigentlich auch noch im Zoo Berlin (Henne, hatte schon selbst Nachwuchs) und im Vogelpark Timmendorfer Strand (ebenfalls Henne) leben.

Bei den Elefanten wäre es tatsächlich nur noch Indra, wenn man mit dem Bau des Gorillabergs (Eröffnung Mai 1996) eine feste zeitliche Grenze von altem zu Erlebniszoo setzt. Ansonsten noch Khaing Hnin Hnin, die zwar für den Dschungelpalast (Bau 1996-1997)angeschafft wurde, aber vorher noch auf der alten Anlage einzog.
(27.07.2013, 12:02)
Gudrun Bardowicks:   Der alte Kondorhahn lebt auch noch. Er dürfte ähnlich alt wie das verstorbene Julchen sein.Auch das Bartgeierpaar stammt noch aus dem "alten" Zoo und dürfte mittlerweile auch recht alt sein.

Der Tod von Schorse, den ich vor einer Woche noch auf der Anlage bei Paarungsvorspielen gesehen habe, ist zwar traurig aber nicht völlig unerwartet, da er seit einigen Jahren altersbedingt gesundheitliche Probleme hatte. Jetzt hat Hannover die Chance, mit einem neuen Rothschildbullen, von denen es z.Z. genügend geben müsste, und den Kühen eine neue Blutslinie zu begründen, da die alte mittlerweile sehr gut in der Zoowelt repräsentiert sein dürfte.

Der Tod von Julchen ist auch nicht ungewöhnlich, da sie wirklich ein hohes Alter erreicht hat. Auch das Kondorpaar hat eine Reihe von Nachkommen hinterlassen, die z.B. im Wildpark Lüneburger Heide und im weltvogelpark Walsrode leben und dort teilweise bereits gezüchtet haben. Ich hoff, dass nach dem Ableben oder einer möglichen Abgabe des Andenkondorhahns keine neuen Kondore nach Hannover kommen, da der Platz in den Greifvogelzuchtvoliere für Kondore wirklich sehr beengt ist und eine Gemeinschaftshaltung in der großen Flugvoliere leider gescheitert ist. Die aktuelle Kondorvoliere sollte man nach dem Ableben des Tiers lieber mit einer kleineren Greifvogel- oder, noch besser, Eulenart besetzen, die nicht soviel Platz und Flugraum benötigt.
(27.07.2013, 11:21)
Jan Jakobi:   Wer ist denn noch übrig aus dem "alten" Zoo?

Spontan fällt mir nur "Indra" ein.
(27.07.2013, 10:47)
Michael Mettler:   "Berühmt" ist vielleicht zu hoch gegriffen, ich denke z.B., dass er nicht vielen Zoobesuchern namentlich bekannt war. Aber ein Charaktertier war Schorse allemal, und dazu eins der zwangsläufig immer weniger werdenden hannoverschen Zootiere, die noch aus der Zeit vor dem Umbau zum Erlebniszoo stammen.

Auch wenn Schorses erreichtes Alter kein Rekord ist: In knapp über 40 Jahren Rothschildgiraffenzucht mit nur zwei Zuchtbullen ausgekommen zu sein, finde ich trotzdem bemerkenswert.
(27.07.2013, 07:34)
Jan Jakobi:   Traurig, obwohl er ein normales Giraffen-Alter erreicht hat.

Wenn ich mich nicht irre, war er in Hannover eine Berühmtheit?
(26.07.2013, 20:51)
Michael Mettler:   Zwei "alte Kameraden" aus dem Zoobestand leben nicht mehr: Nachdem vor vier Wochen die seit über 40 Jahren im Zoo gehaltene Kondorhenne Julchen das Zeitliche gesegnet hatte, ist nun Giraffenbulle Schorse mit 26 Jahren gestorben.
(26.07.2013, 19:57)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Neue Tierart im Erlebnis-Zoo Hannover: Pinselohrschweine
Baukünstler mit Pinsel am Ohr

Haarig sind sie, die Neuen im Erlebnis-Zoo Hannover. Schwarze und weiße Fäden zieren die Ohren, lange helle Haare stehen wild vom rotbraunen Bauch ab, apart wird mit der breiten helle Quaste am Schwanz (die ein bisschen aussieht wie ein Troddel auf Omas Sofakissen) gewedelt. Der helle Flaum an den Wangen und unter den Augen unterstreicht das außergewöhnliche Aussehen.
Und dann ist da noch dieser weiße Strich, der über den gesamten Rücken führt, einmal vom Nacken bis zum Schwanz, so hell, als sei er nachträglich mit einem Pinsel aufgemalt. Ist er natürlich nicht, auch wenn der Name der Neuen das nahelegt.
Die Pinselohrschweine Nikki (2) und Lomé (2) aus dem Zoo Edinburgh leben sich ab jetzt künstlerisch auf ihrer Anlage in Hannover aus. Ihr Schwerpunkt liegt, trotz der praktischen Pinsel an den Ohren, ganz klar im Bereich Baukunst. Leidenschaftlich widmen sich die beiden der kreativen Umgestaltung von Rasen, Sand und Suhle.
Mit gekonntem Schwung ihrer festen Rüsselscheibe schieben sie Grassoden hoch, buddeln im Sand und zerren die Rinde von ihrem Scheuerbaum, um nach Essbarem zu suchen. Würmer, Schnecken, Wurzeln – Hauptsache Futter. Ausgiebig Fressen ist neben ihrem guten (Schweine-)näschen für Innendekoration das zweite große Talent der beiden. Ganz hoch in der Gunst liegen Nüsse, Bananen und Weintrauben, die sie in eleganter Höchstgeschwindigkeit aufsaugen und mit einem genüsslichen „Nöff“, manchmal auch einem erfreuten leisen „Niff“ verschlingen.
Fast genauso schnell buddeln die beiden so tiefe Löcher in den Sand, dass nur noch das Hinterteil herausschaut, an dem freudig ein Troddel-Schwanz wedelt. Wenn Nikki und Lomé dann mit panierter Schnauze aus ihrer Sandburg wieder auftauchen, sieht es fast aus, als lächelten sie zufrieden – aber das mag auch an dem hellbraunen Rand rum um ihre Schnauze liegen, der die Mundwinkel ein wenig nach oben zieht.
Nur ihr Wasserbecken lassen die beiden meist unberührt, obwohl ihre Artgenossen in West- und Zentralafrika gute Schwimmer sind, die mühelos Flüsse und Seen durchqueren und auch meistens in Wassernähe leben.
Viel lieber gönnen sich Nikki und Lomé ein Schlammbad in der Suhle oder – noch besser - warten darauf, dass die Tierpfleger den Wasserschlauch anstellen, unter den sie sich bequem zur Berieselung stellen.
Und wenn alle Löcher gebuddelt, alle Grassoden gehoben und umgedreht, alle Nüsse geknackt und gefuttert sind, lassen sich die beiden einfach fallen, wo immer sie gerade sind, und schlafen den Schlaf der Tüchtigen. Bis irgendwann ein Wurm den Kopf achtlos aus der Erde steckt.


Steckbrief
Pinselohrschwein (Red River Hog / Potamochoerus porcus)

Herkunft: West- und Zentralafrika, südlich der Sahara
Nahrung : Gräser, Hirse, Wurzeln, Mais, Süßkartoffeln, Schnecken, Würmer
Größe : bis zu 80 cm Schulterhöhe
Gewicht: bis zu 120 kg
Erreichbares Alter: 13 Jahre in freier Wildbahn, in menschlicher Obhut bis 16 Jahre

Foto: Zoo Hannover
(25.07.2013, 16:12)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Nachwuchs bei den Schnee-Eulen
Vorhang auf für Fussel-Vögel

Noch sehen sie zwar aus wie geplatzte dicke Daunenkissen, aber die übergroßen gelben Augen, die ständig nach Futter gierenden Schnäbel und die ersten weißen Federspitzen zeigen: Es werden Vögel. Genauer gesagt: Schnee-Eulen.
Nach einer Brutzeit von etwa 33 Tagen pickten sich die Küken am 09. und 14. Juni im Erlebnis-Zoo Hannover aus dem Ei. Etwa 18 Tage nach dem Schlupf verließen die Schneeeulen-Küken einer nach dem anderen das Nest. Die beim Schlupf etwa 46 Gramm leichten Küken wachsen innerhalb von 60 Tagen zu stattlichen Eulen heran. So lange kümmern sich die Euleneltern Harry und Hermine um ihre Sprösslinge.
Und so fällt jeder Tag der guten Pflege wortwörtlich ins Gewicht: Die grauen Knäuel sind unterschiedlich groß und hüpfen wie die Orgelpfeifen durch die Voliere. Je älter die Eulen werden, desto heller wird ihr Federkleid. Dessen Farbe verrät später auch das Geschlecht der Schneeeule: Während Eulenmännchen schneeweiß sind, zieren Eulenweibchen dunkelgraue bis braune Tupfer und Sprenkel.
Die Jungeulen lernen etwa acht bis neun Wochen nach dem Schlupf das Fliegen. Bis dahin sind sie in ihrer Voliere in Yukon Bay zu sehen.

Steckbrief Schnee-Eule:
Herkunft: Europa, Nordamerika, Asien
Nahrung: Fische, Nager, Vögel, Amphibien, Käfer
Größe: 70 cm hoch
Gewicht: 3 kg
Brutzeit: 33 Tage
Max. Alter: 28 Jahre

Kälte macht ihr gar nichts aus!
Das Federkleid der Schnee-Eulen ist mit den vielen Flaumfedern sehr dicht. Auch die Beine und Zehen sind dicht mit kurzen Federn besetzt. So ist der Vogel bei den arktischen Temperaturen gut vor der Kälte geschützt. Gleichzeitig dienen die Federn als „Schneeschuhe“ – bei gespreizten Krallen kann die Schnee-Eule selbst auf pulvrigem Schnee gut laufen ohne einzusinken.

Hauptgericht: Lemminge
Als einzige Eulenart hat sich die Schnee-Eule an die harten Lebensbedingungen der Arktis angepasst. Während des kurzen Sommers, in dem es kaum dunkel wird, machen die Schnee-Eulen vor allem Jagd auf Lemminge. Das sind kleine Nagetiere, die wie Wühlmäuse aussehen. An einem Tag verschlingen sie immerhin drei bis vier der kleinen Nager. Etwa alle vier Jahre vermehren sich die Lemminge explosionsartig. Dann freuen sich die Schnee-Eulen riesig, weil sie ihre Kinder in diesen fetten Zeiten problemlos über die Runden bekommen. Ein Futterfest geradezu.

Kaum zu glauben, aber wahr
Eigentlich sind Eulen ausgesprochene Nachttiere. Die Schnee-Eule hingegen jagt rund um die Uhr, bei Tag und bei Nacht. Das liegt daran, dass es in dem Gebiet nördlich des Polarkreises ein halbes Jahr dunkel ist. Das andere halbe Jahr herrscht der ununterbrochene Polartag, und es ist immer hell. Am liebsten lauert die Schnee-Eule auf Zwergbäumen oder auf einem Felsen auf ihre Opfer. Sie ist aber auch ein geschickter Fischer. Sie packt die Beute mit ihren scharfen Krallen, hebt sie mit einem kräftigen Flügelschlag aus dem Wasser und bringt sie sicher an Land. Und dann wird geschmaust.
(12.07.2013, 15:52)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Skulpturenbau im Erlebnis-Zoo Hannover
Traumhaftes aus Sand!

Hand aufs Herz – wer hat nicht gerne Sandburgen am Strand gebaut, mit Türmchen und Zinnen und Muschelverzierungen?
Im Erlebnis-Zoo Zoo können Besucher den gesamten Juli über erleben, wie zwei Künstler meisterhaft mit dem vergänglichen Baustoff umgehen. Mit Spaten, Spachtel, Pinsel und Phantasie entlocken sie dem Sand filigrane Figuren und märchenhafte Bauten.
Im Eingangsbereich entsteht als Begrüßung das sandige Ebenbild der drei Freunde Franz von Hahn, Johnny Mauser und dem dicken Waldemar aus Mullewapp inmitten von Elefanten, Eisbären, Kängurus, Flusspferden – alles getragen auf einer überdimensionalen Hand.
Im Dschungelpalast räkelt sich bald eine Schlange einen Baum empor, Paläste erheben sich, Elefanten marschieren vorbei an eleganten Tigern. In Mullewapp bildet ein aufgeschlagenes Kinderbuch die Hommage aus Sand an Autor Helme Heine, den Erfinder der drei Freunde Franz, Johnny und Waldemar. Und auf Meyers Hof entsteht ein ganzer Bauernhof mit Ställen, Kühen, Schweinen, Hühnern – und natürlich einem Traktor.
Die Künstler arbeiten sich von der Spitze des Sandturmes bis zum Sockel vor, bis nach wenigen Tagen ein Meisterwerk aus Sand geschnitzt ist.
Das Kunstwerk im Zoo-Eingangsbereich wird am Wochenende fertiggestellt, es folgen bis Ende Juli wochenweise die Sandbauten im Dschungelpalast, in Mullewapp und auf Meyers Hof.
(05.07.2013, 13:48)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Einzigartig in Europa!
Nachwuchs bei den Nördlichen Seebären

Es ist nie ganz still im Robbenbecken in Yukon Bay. Die Nördlichen Seebären und die Kalifornischen Seelöwen brüllen um die Wette und zwischendurch ertönt immer mal wieder ein lautes Schnauben der Kegelrobben. Doch seit einigen Tagen hallen seltsame, fast schon ein wenig unanständige Töne aus dem Robbenstall. Es klingt wie – man kann es einfach nicht anders beschreiben – ein herzhaftes Rülpsen. Die Verursacher sind weitaus niedlicher, als die Geräusche vermuten lassen: zwei kleine Seebären, ein Weibchen (*11.06.2013) und ein Männchen (*15.06.2013), keckern und brüllen hinter den Kulissen.
Beide sind ca. 5 kg leicht und von der Nasenspitze bis zur Schwanzflosse gerade einmal etwa 50 cm kurz. Ihr dichter Pelz wirft noch so manche Falten, als ob sie einen viel zu großen Taucheranzug anhätten. Die beiden Kleinen klingen ein bisschen, als hätten sie die ganze Nacht durchgesungen. Grund zum Feiern hätten sie allemal: Sie sind der einzige Nachwuchs Nördlicher Seebären in Europa. Diese Robbenart gibt es in Westeuropa nur im Erlebnis-Zoo Hannover. Weitere Zuchtgruppen gibt es in Weißrussland, in der Ukraine, in Russland, den Vereinigten Arabischen Emiraten, in den USA und in Japan.
Bis die noch namenlosen Seebärenbabys von Smilla (6) und Diva (6) (Vater: Roger) die Robbenanlage erkunden können, wird es noch einige Wochen dauern. Vorerst bleiben die Kleinen hinter den Kulissen, was bedeutet, dass es weiterhin laut sein wird in Yukon Bay. Weil Seebärenbabys ihre Mutter an der Stimme erkennen, brüllen sich Mutter und Kind die ersten Tage beständig an. Ein Konzert der schiefen Töne!
Nach der Geburt kümmern sich Seebären-Mütter eine Woche lang aufopferungsvoll um ihren Nachwuchs, bevor sie zum Jagen wieder ins Meer gehen. Zwischendurch schauen sie immer wieder bei ihren Sprösslingen vorbei und säugen sie etwa einmal pro Woche. Die Kleinen bleiben an Land. Auch wenn sie eigentlich schon gleich nach der Geburt schwimmen können, gehen sie erst mit etwa vier Wochen ins Wasser.
Smilla und Diva müssen im Erlebnis-Zoo Hannover zwar nicht auf die Jagd gehen, aber dennoch haben sie einen guten Grund auf der Robbenanlage zu sein und ihren Nachwuchs öfter mal im Stall allein zu lassen. Der Grund wiegt fast 130 kg und heißt Roger. Seebären paaren sich kurz nach der Geburt erneut, um nach 51 Wochen Tragzeit wieder ein Jungtier zur Welt zu bringen. In freier Wildbahn kehren sie dafür jedes Jahr an den gleichen Küstenabschnitt zurück, an dem auch sie geboren wurden. Dort warten schon die mächtigen Seebärbullen und legen sich ins Zeug, um die eintreffenden Damen zu beeindrucken und auch Roger ist zurzeit sehr auf Flirtkurs.
Wie es den Kleinen hinter den Kulissen geht, welche Fortschritte sie machen und wie der erste Kontakt mit dem kühlen Nass aussieht, können Zoobesucher dennoch miterleben. Auf einem Bildschirm in der Unterwasserwelt und auf der Facebook-Seite vom Zoo werden regelmäßig Fotos und kurze Videos von den Seebärenbabys zu sehen sein.

Der Nördliche Seebär
Herkunft: Arktis, Alaska, Kanada, Russland
Größe: Weibchen 1,50m; Männchen 2,10m
Gewicht: Weibchen 40-60 Kg; Männchen über 275 Kg
Nahrung: Fisch, Tintenfisch
Tragzeit: 51 Wochen
Lebensdauer: ca. 25 Jahre

Perfekt angepasst
Auf einem Quadratzentimeter Haut trägt der Seebär bis zu 50.000 Haare. Sein enorm dichter Pelz ist vollkommen wasserundurchlässig. Zudem schützt eine zusätzliche Fettschicht unter der Haut vor der Kälte. Diese Isolierung funktioniert so gut, dass in der Sonne liegende Seebären wie Hunde hecheln müssen, um sich abzukühlen. Im 8-12 °C kalten Wasser fühlen sie sich am wohlsten. Sind sie erst einmal in ihrem Element, können Seebären eine Geschwindigkeit von 27 km/h erreichen und 80 m tief tauchen.

Kindergarten
Seebärenmütter versorgen ausschließlich ihren eigenen Nachwuchs. Fremde Sprösslinge, auch wenn sie noch so hungrig sind, haben nicht die kleinste Chance. Eine Woche lang kümmert sich die Mutter aufopferungsvoll um ihr Baby, dann geht sie wieder zur Jagd ins Meer. Die Jungen schließen sich zu Gruppen zusammen und werden einmal in der Woche von ihren Müttern gesäugt.
(03.07.2013, 10:05)
Michael Mettler:   Laut Tageszeitung gibt es wieder Nachwuchs (1,1) bei den Nördlichen Seebären, der aber frühestens Ende Juli in die Schauanlage darf.
(03.07.2013, 08:48)
Gudrun Bardowicks:   Einige Neuigkeiten von meinem heutigen Zoobesuch in Hannover:

Urwaldhaus: Miri war mit ihrem Baby Nachmittags auf der Innenanlage zu sehen, hielt sich aber meistens gut versteckt in der Hängematte auf. Kajan ist noch immer in Hannover und wechselt sich mit Jambi bei der Orang- Dame Zora ab oder bewohnt die Anlage, auf der im Augenblick Miri mit Kind zu sehen ist, wenn diese hinter den Kulissen ist.

Die Schimpansen haben ebenfalls Futterautomaten wie die Orang Utans bekommen, nutzten diese während meiner Beobachtung trotz dort untergebrachter Leckerbissen aber nicht. Sie nutzen allerdings mittlerweile die neuen Klettermöglichkeiten sehr gerne und halten sich nun auch auf dem Biofloor an der Scheibe auf.

Sambesi: Bei den Rotduckern sind mindestens noch 2 Tiere vorhanden. Sie leben z.Z. genau wie ihre künftigen Gehegepartner, die Nyalas, noch im Vorgehege der umgestalteten Känguruhanlage, sind dort aber schon zu sehen. Diese Anlage wird vermutlich in den nächsten Tagen besetzt werden, da die Gehegegrenzen entlang des Grabens bereits mit Fltterbändern markiert sind.

Die Kleinen Kudus sind bereits auf die alte Nyala-Anlage umgezogen und schon mit dem neuen Zuchtmännchen auf der Anlage zu sehen. Der neue Bulle bei den Kleinen Kudus hat bereits ein prächtiges Gehörn. Die Kleinen Kudus teilen sich die Anlage mit den Dikdiks, die aber heute nicht auf der Anlage zu sehen waren.
Die Umgestaltung der alten Kudu-Anlage für die Pinselohrschweine ist in vollem Gang. Im Augenblick wird eine Suhle bzw. Badebecken für die Tiere gebaut.

Yukon Bay: Bei den Karibus ist ein Kalb auf der Anlage zu sehen, welches aber noch nicht auf einer Tafel erwähnt wird.

Die Waschbären waren heute sehr aktiv und ließen sich am späteren Nachmittag gut beobachten.
Eisbär Kap hat sich sehr gut entwickelt und zeigte heute während meines Besuchs nur noch wenig Bewegungsstereotypien. Er ist allerdings weiterhin von Sprinter und Nanuk getrennt, die sich weiterhin gut verstehen.
Bei den Schnee-Eulen sind 1 oder 2 Küken geschlüpft.
(30.06.2013, 23:40)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Nachwuchs bei den Antilopen!
Kleine Geheimnisse

Es liegt einfach in ihrer Natur: Jedes Mal aufs Neue versuchen die Antilopen-Mütter ihre Jungtiere so gut es geht zu verstecken und jedes Mal werden die Kleinen doch von den Tierpflegern entdeckt. Am 18. Mai wurden gleich zwei kleine Antilopen-Geheimnisse gelüftet. Ein Blessbock (m) und eine Elenantilope (w) lagen gut versteckt im Stall bei ihren Müttern. Am 03. Juni folgte die nächste Doppelüberraschung: Bei den Impalas kam ein kleiner Bock zur Welt und die Thomsongazellen bekamen weiblichen Zuwachs. Auch hier konnten die beiden Mütter ihren Nachwuchs nicht lange geheim halten.
Die Heimlichtuerei der Antilopen-Mütter ist ganz normal. Antilopenjungtiere sind sogenannte Ablieger, die in freier Wildbahn von ihren Müttern versteckt werden. Die Kleinen können den ausgewachsenen Tieren noch nicht folgen und schon gar nicht vor Raubtieren flüchten. Daher achten Antilopenweibchen ganz genau darauf, den Aufenthaltsort ihrer Schützlinge nicht zu verraten und besuchen sie nur, um sie zu säugen. Im Erlebnis-Zoo Hannover bleiben die Mütter mit ihren Jungtieren daher zunächst einige Wochen im Stall. Doch jetzt sind die Kleinen groß und kräftig genug, um mit der Herde mithalten zu können und auf der Außenanlage herumzutoben.

Auf der Steppe zählt die Größe
Schon bei der Geburt (18. Mai) war Amarula eine Riesin: Das Elenantilopen-Jungtier wog stolze 30 kg. Ein guter Start, um zu einer der größten Antilopen der Welt heranzuwachsen. Ausgewachsen wird sie einmal etwa 600 kg wiegen und gut 1,60 m hoch sein! Auf der großen Steppe am Sambesi haben Amarula und ihre Familie somit einen wahrhaften Größenvorteil vor ihren Mitbewohnern, den Steppenzebras, den Thomsongazellen und den Impalas. Bei der Fütterung gilt hier: Der Größte mahlt zuerst und damit hat Amarula selbst gegenüber ausgewachsenen Impalas, die gerade einmal etwa 95 cm groß werden, und Thomsongazellen, mit sogar nur 65 cm Größe, die Nase vorn.
Doch die kleineren Antilopen wissen sich dennoch zu helfen. Sie sind zwar kleiner, dafür aber schneller und wendiger als ihre großen Mitbewohner und das zahlt sich beim Futterstibitzen aus. Die beiden noch namenlosen Jungtiere wagen sich allerdings noch nicht so richtig an die Futterstellen, was weniger an den großen Tieren liegt, sondern mehr an der Vorliebe für die mütterliche Milchbar.
 
Noblesse
Wenn es auf der Giraffenanlage auch um die Größe ginge, hätte Blessbock Nero (*18. Mai) stark zu kämpfen. Noch ist er der kleinste auf der Anlage, sogar die Springböcke sind mit ca. 90 cm Schulterhöhe größer als er (von den Bergzebras und den Giraffen ganz zu schweigen). Erst wenn Nero ausgewachsen ist, kann er eine Schulterhöhe von 100 cm erreichen. Was Blessböcke aber eigentlich auszeichnet – und daher stammt auch ihr Name – ist die Blesse, also die strahlend weiße Fellzeichnung, im Gesicht, am Bauch und teilweise an den Beinen. Im Kontrast zu dem dunklen Braunton des restlichen Fells, scheinen die weißen Zeichnungen umso stärker zu strahlen. Bei Nero wird es allerdings noch ein bisschen dauern, bis er die auffällige Blessbockzeichung vorweisen kann. Noch ist er am ganzen Körper hellbraun, nur im Gesicht ist sein Fell schon etwas heller geworden. Sein Jungtierfell dient zur Tarnung. Bis vor kurzem war er schließlich noch ein Ablieger und die müssen in ihrem Versteck unauffällig bleiben.


Steckbriefe:

Elenantilope
Die Elenantilope gehört zu den Drehhornantilopen – die eng gedrehten Hörner sind ihr charakteristisches Merkmal. Auffallend ist auch die Halswamme, die bei älteren Bullen bis zu den Vorderbeinen herabhängen kann.

Herkunft: Afrika
Nahrung: Blätter, Früchte, frische Gräser und Kräuter
Größe: 160 cm hoch
Gewicht: 600 – 900 kg
Tragzeit: 250 Tage
Erreichbares Alter: Bis zu 25 Jahre


Thomsongazelle
Thomsongazellen bilden teilweise riesige Herden, die aus mehr als 100 Tieren bestehen können. Diese Antilopen wandern während der Trockenzeit, um Gebiete mit reichem Futterangebot zu finden.

Herkunft: Afrika
Nahrung: Gras und Kräuter, Blätter und Sämereien
Größe: 65 cm hoch
Gewicht: 15 – 30 kg
Tragzeit: 180 Tage
Erreichbares Alter: Bis zu 11 Jahre


Impala
Impalas gehören zu den Kuhantilopen. Die Tiere haben an der Rückseite der Hinterbeine einen schwarzen Fleck über den Hufen. Daher rührt der deutsche Name Schwarzfersenantilope.

Herkunft: Afrika
Nahrung: Gräser, Triebe von Bäumen und Büschen, Sämereien
Größe: 95 cm hoch
Gewicht: 80 kg
Tragzeit: 210 Tage
Erreichbares Alter: Bis zu 15 Jahre

Blessbock
Blessböcke gehören zu den Kuhantilopen. Ihr Markenzeichen ist die strahlend weiße Zeichnung an Bauch, Beinen und Gesicht. Die weiße Fellstelle im Gesicht nennt man Blesse – daher stammt auch der Name dieser Antilopenart.

Herkunft: Afrika
Nahrung: Gräser und Kräuter
Größe: 100 cm hoch
Gewicht: 80 kg
Tragzeit: 225 Tage
Erreichbares Alter: Bis zu 17 Jahre

Foto: Elenantilope Amarula mit Mutter
(28.06.2013, 15:30)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Vaterschaftstest bei den Orang-Utans

Jambi ist der Vater!

Jetzt steht es fest: Vater des am 9. Juni geborenen Orang-Utan Babys im Erlebnis-Zoo Hannover ist das 17jährige Männchen Jambi. Das ergab jetzt der Vaterschaftstest, der im Deutschen Primatenzentrum Göttingen analysiert wurde.
Als nachmittags am 9. Juni der erste Nachwuchs seit 31 Jahren bei den Sumatra Orang-Utans in Hannover geboren wurde, war vieles schnell klar: Miri ist die Mutter, das Kind ist wohlauf und es ist ein Junge. Nicht klar hingegen war, wer der Vater ist, denn Miri (23) war sowohl mit Jambi als auch mit dem 23jährigen Kajan zusammen.
Für den Vaterschaftstest wurden Speichel- und Haarproben der Orang-Utans untersucht, die ein eindeutiges Ergebnis lieferten.
Der jetzt amtliche Vater Jambi nahm die Nachricht übrigens gelassen auf.

Foto: Orang-Utan Männchen Jambi
(19.06.2013, 08:38)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Große Eröffnung der Kinderfestwoche in Mullewapp
Kunterbunter Kuchen mit Maus, Schwein und Hahn!

Mullewapp existiert! Nicht nur in den Kinderbüchern von Autor und Zeichner Helme Heine und in der Phantasie zahlloser Kinder (und Erwachsener), die alle Abenteuer der „Drei Freunde“ Johnny Mauser, Franz von Hahn und Waldemar in Helme Heines Kinderbüchern verfolgt haben. Vor sechs Jahren entstand die Heimat der Drei Freunde, das Dorf Mullewapp mit den weißen Häusern und knallroten Dächern, mit Unterstützung der Sparkasse Hannover mitten im Erlebnis-Zoo Hannover.
Der Geburtstag des beliebten Kinderlandes wird mit einer kunterbunten Kinderfestwoche gefeiert. Vom 17.-23. Juni können sich alle kleinen (und großen) Zoobesucher täglich von 13 bis 18 Uhr auf Künstler, Komiker, Artisten, Zauberer, die Drei Freunde, auf Rätsel, Spannung, auf die Tiershow  „Das große Kribbeln“ und prominente Gäste freuen!
Täglich erwarten die „Drei Freunde“ prominente Gäste wie Per Mertesacker, „Fury“-Drummer Rainer Schumann, das Model Filiz Koc und Mister Germany 2012, Almondy Rose,  TSV Hannover Burgdorf-Kapitän Jan-Fiete Buschmann, Artisten aus der GOP-Show „Spirit“, Kinderzirkus Giovanni, das Sparkassen-Maskottchen Max Moorfrosch und den Turntiger.
Am 17. Juni wurde die Geburtstagswoche des Kinderlandes wie es sich gehört mit einer großen Kuchenschlacht eröffnet. Zoodirektor Frank Werner und der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Hannover, Walter Kleine, trugen den riesengroßen Kuchen mit Mullewapp-Marzipan-Bild auf die Festbühne und verteilten die Stücke nach dem Anschnitt an die kleinen Zoobesucher. Unterstützt wurden sie dabei von den „Drei Freunden“ und dem Maskottchen der Sparkasse Hannover, Max Moofrosch.


Kunterbuntes Programm:

Montag, 17. Juni, 14 Uhr
            Autogrammstunde mit TSV Hannover Burgdorf-Kapitän Jan-Fiete Buschmann

Dienstag, 18. Juni, 14 und 16.30 Uhr:
Trommelworkshop mit Rainer Schumann (Fury in the Slaughterhouse),
Besuch von Model Filiz Koc und Mister Germany 2012 Almondy Rose

Mittwoch, 19. Juni, 14.30 Uhr:  GOP-Artisten Hakuna Matata!
                                    15.30 Uhr: Per Mertesacker

Donnerstag, 20. Juni, 14 und 15.30  Uhr:
Trommelworkshop mit Rainer Schumann (Fury in the Slaughterhouse)
 
Freitag, 21. Juni, 15.30, 16.30 und 17.30 Uhr:
Kinderzirkus Giovanni
 
Samstag, 22, Juni, ganztägig:
Besuch der Sparkasse Hannover mit Spielpavillon und Maskottchen Max Moorfrosch. Großer Pelikan-Malwettbewerb.
 
Sonntag, 23. Juni, 13.30, 14.30 und 16 Uhr:
Kinderzirkus Giovanni
(19.06.2013, 08:13)
Niedersachse:   Der Graben war ordentlich grasbewachsen.

Rotducker keine Ahnung, im ersten Quartal ist allerdings ein Tier verstorben und eins abgegeben worden. Ein Tier kann aber auch ein Nachwuchstier gewesen sein.
(17.06.2013, 20:27)
Michael Mettler:   Spannendes Experiment mit den Nyalas. Ob die den alten Kängurugraben anerkennen werden, der ja ganz anders strukturiert ist als die Gräben der alten Antilopenanlagen...? (Ich nehme nicht an, dass der Graben seit meinem Besuch vor einer Woche baulich verändert wurde - da war teilweise noch frisches Gras an der Böschung gesät.)

Was passiert mit den Rotduckern?
(17.06.2013, 18:52)
Niedersachse:   Die Nyalas sind auf die alte Känguruanlage gezogen. Die Kudus auf die alte Nyala Anlage zu den Dikdiks. Auf die Kuduanlage sollen Pinselohrschweine.

Berberlöwin Zari ist nach Neuwied gezogen.
(17.06.2013, 18:29)
Michael Mettler:   @Jonas Homburg: Interessanter Vorschlag, die neue Schimpansen-Außenanlage per Laufgang mit den Orang-Innenanlagen zu verbinden, was mehr Möglichkeiten für die Zukunft eröffnen würde. Allerdings wäre m.E. dann eher zu überlegen, die dazwischen befindliche ehemalige Jungaffen-Innenanlage (jetzt Faultiergehege) noch der jetzigen Orang-Innenanlage anzugliedern.

Einen "Affenrundlauf" über den Bach sehe ich dagegen eher skeptisch. Jederzeit frei zugängliche Laufgänge endeten in diversen Zoos schon damit, dass sich Primaten verschiedenster Arten von Lemuren bis Gibbons bevorzugt darin aufhalten und dann für das Publikum kaum noch in den eigentlichen Anlagen zu sehen sind.
(16.06.2013, 17:22)
Jonas Homburg:   Mir gefallen die Ideen zur weiteren Menschenaffenhaltung auch sehr gut. Mir kam noch die Idee, bei einer Aufgabe der Orang Utan-Haltung deren Innenanlagen für die Schimpansen umzubauen, die dann mit einem Laufgang zum Außengehege gelangen können. Den Gorillas stände damit doppelt so viel Platz innen zur Verfügung. Zentralisiert man zudem den Besucherweg geschickt, kann man noch mehr Platz rausholen. Die Drills könnten entweder im Tropenhaus-Nebengebäude oder bei den Schimpansen-Backstage-Käfigen eine Innenunterbringung finden. Ich fände es auch klasse, sie in WG mit den Gorillas zu sehen. Auch auf die Meerkatzen muss man nicht verzichten (oder man stellt auf eine reinblütige Form um). Das jetzige Faultier-Goldaguti-Weißbüschelaffen-Gehege ist gar nicht so klein. Dazu hätte ich noch die Idee, den kleinen Bach entlang der Wand zu übernetzen und dort mit Ästen in verschiedenen Höhen über dem Wasser eine Art „Durchlauf-Käfig“ zu gestalten, der mit mehreren Laufgängen an das andere Gehege angebunden ist. Als Außenanlage kommt die Orang Utan Käfig nach Neugestaltung in Frage.
(16.06.2013, 10:07)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Riesenfreude im Erlebnis-Zoo Hannover
Erstes Orang-Utan-Baby seit 31 Jahren geboren

Riesige Freude im Erlebnis-Zoo Hannover: Am Sonntag, 9. Juni, brachte Orang-Utan-Weibchen Miri (23) einen Jungen zur Welt – es ist der erste Nachwuchs der Sumatra-Orang-Utans im Zoo Hannover seit 31 Jahren!

Der Zoo hatte mit der Geburt nicht gerechnet. Zwar waren Deckakte beobachtet und in den Tagesberichten vermerkt worden und so hoffte man auf Nachwuchs - aber nichts wies eindeutig auf eine Schwangerschaft hin. Miri brachte ihr Baby am Nachmittag während der Zoo-Öffnungszeiten in einer Hängematte zur Welt. Als Miri sich mit ihrem Nachwuchs in den hinteren Teil des Geheges zurückzog, schloss der Zoo das Urwaldhaus für den Rest des Nachmittags, damit Mutter und Kind sich in Ruhe von der Geburt erholen konnten.
Für Miri ist es das zweite Jungtier. Bereits vor 13 Jahren hatte sie im Zoo Budapest ebenfalls einen Jungen zur Welt gebracht. Für den Erlebnis-Zoo Hannover jedoch ist es das erste Baby seit 1982. „Wir freuen uns wirklich riesig über die Geburt, der Kleine ist eine wunderschöne Überraschung für das gesamte Zooteam“, so Zoodirektor Frank Werner.
Eine weitere Überraschung steht bevor: Noch ist nicht klar, wer von den beiden Orang-Utan-Männchen der Vater ist. Miri war sowohl mit Jambi (17) als auch mit Kajan (23) zusammen. Miri ist seit November 2006 in Hannover, Männchen Jambi kam 2008 aus Frankreich in den Erlebnis-Zoo, Kajan lebt hier seit 1994. Trotz zahlreicher Deckakte in den vergangenen Jahren blieb die Liaison zu dritt ohne Folgen – bis jetzt.
Der Zoo geht davon aus, dass Jambi der Vater ist, zur Überprüfung wurden jedoch Speichelproben beider Männchen eingeschickt. Das Ergebnis steht noch aus.
Doch ganz egal, wer der Vater ist, die Aufzucht des Nachwuchses übernimmt immer allein das Weibchen. Und Miri kümmert sich liebevoll um ihr Söhnchen. Die ersten Tage lag sie mit ihm gut geschützt entweder in einer Tonne, Hängematte oder versteckt in einem Strohnest. Der Zoo hatte den Bereich um das Gehege abgesperrt, damit die beiden sich in aller Ruhe aneinander gewöhnen könnten. Nach drei Tagen zeigte sich Miri zunehmend sicherer und präsentiert den Besuchern jetzt ihren Nachwuchs immer öfter, auch wenn sie ihn noch schützend an sich gedrückt hält. Was jetzt schon zu sehen ist: Das noch namenloses Jungtier hat kräftige lange Arme und lange hellbraun-orange Haare, die am Hinterkopf wild in alle Richtungen abstehen.
Die ersten Monate wird Miri ihren Nachwuchs eng am Bauch tragen. Mit zwei Jahren können Orang-Utan-Kinder schon gut klettern und hangeln, sie sind jedoch immer noch völlig von der Mutter abhängig. Entwöhnt wird der Nachwuchs mit etwa 4 Jahren, die enge Bindung zur Mutter besteht jedoch 6-9 Jahre – ein Grund, warum es so selten Nachwuchs bei den „Waldmenschen“ gibt.

Europäisches Erhaltungszuchtprogramm
Orang-Utans sind vom Aussterben bedroht. Der massive Abbau des Regenwaldes und damit der Verlust des Lebensraumes der Orang-Utans hat dramatische Folgen. In den vergangenen 75 Jahren hat der Bestand der Tiere um 80 Prozent abgenommen! Nur noch ca. 7.000 Tiere leben auf Sumatra, auf Borneo sind es nur noch etwa 40-80.000. Der nach wie vor ungebrochene Fang und Handel von Jungtieren für den internationalen und regionalen Handel ist die zweite große Bedrohung für den „Waldmenschen“ (malaiisch für Orang-Utan).
Der Erlebnis-Zoo Hannover beteiligt sich am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für Sumatra Orang-Utans, um die Tierart vor dem Aussterben zu bewahren. Der erste Nachwuchs seit über 30 Jahren ist für den Zoo eine große Freude und Sensation!

Uniroyal übernimmt Patenschaft
Die Patenschaft für das Orang-Utan-Baby hat spontan die Reifenmarke Uniroyal übernommen. Perfekter Pate: Die Reifenmarke hat einen Orang-Utan als Maskottchen!
Uniroyal ist eine Marke des hannoverschen Unternehmens Continental.
Mit der Übernahme der Patenschaft möchte Uniroyal Verbundenheit mit Hannover zeigen und das Artenschutz-Engagement des Erlebnis-Zoo unterstützen. Um den passenden Namen für den rothaarigen Winzling zu finden, wird Uniroyal zu einem Namenswettbewerb in der Belegschaft aufrufen.

Die Orang-Utans in Hannover
Miri (23)
Zora (23)
Kajan (23)
Jambi (17)
Baby (*9. Juni 2013)

Sumatra Orang-Utan: Steckbrief
Herkunft: Asien (Sumatra)
Nahrung: Früchte, Blätter, Vogeleier, Termiten
Größe: 110 - 140 cm hoch
Gewicht: Männchen bis zu 90 kg, Weibchen zu 50 kg
Tragzeit: 260 Tage
Erreichbares Alter: 50 Jahre
(13.06.2013, 15:03)
Michael Mettler:   @Jennifer: Outback müsste nicht mal verkleinert werden. Es gibt doch noch die alten Lama-Anlagen, die direkt angrenzen und ohnehin nicht mehr ins Zookonzept passen. Man müsste also die Grenzen des Australien-Teils schlichtweg nur verschieben, um den Dschungelpalast erweitern zu können.
(13.06.2013, 13:37)
Jennifer Weilguni:   Eine Wüstenhalle wäre in der Tat eine reizvolle Idee. Wirklich schade, daß im Dschungelpalast des Zoos kein Platz mehr übrig ist, um die Orangs evtl. doch dort unterzubringen. Eine Erweiterung vom Asien-Komplex im Bereich von Australien wäre sicher machbar, allerdings würde ich mir wünschen, daß der Themenbereich Outback trotzdem erhalten bleibt - wenn auch dann in verkleinerter Form.
(13.06.2013, 11:58)
Ulli:   Eine Umnutzung des Tropenhauses - sofern es die Bausubstanz erlaubt - zu einer Wüstenhalle fände ich ebenfalls sehr reizvoll.
(12.06.2013, 14:47)
Ulli:   @Michael Mettler: Ich finde deine Ideen zur Primatenhaltung absolut gut und sie decken sich im Grunde auch mit meinen eigenen Überlegungen - so leid es mir um die Orang-Utans auch täte.
(12.06.2013, 14:45)
Gudrun Bardowicks:   @ MM: Die Schimpanseninnenanlage später den Gorillas zuzuschlagen fände ich auch nicht schlecht. Man könnte dann allerdings auch die im Bau befindliche Schimpansenaußenanlage ebenfalls den Gorillas geben.
Eine neue Außenanlage wird auf jeden Fall notwendig werden, auch wenn man statt Orang Utans zukünftig Drills, Mangaben oder Meerkatzen in deren Anlage hält. Am preiswertesten wäre es bestimmt, wenn man den Bau diesen neuen Außenanlage gleich mit der jetzt begonnenen Sanierung des Urwaldhauses in Angriff nehmen würde, auch wenn das noch etwa 1 Mio. EUR zusätzlich kosten dürfte. Ich bin gespannt, wie der Zoo jetzt nach der Orang-Geburt mit der Umgestaltung des Urwaldhauses fortfahren wird.

Zu den Wüstentieren: Fenneks wären sicherlich passender als Löffelhunde in einem Saharahaus, da hast du recht. Ich hatte an das Wüstenthema allgemein gedacht, aber eine Konzentration auf Nordafrika wäre natürlich reizvoll.
(12.06.2013, 14:25)
Michael Mettler:   @Gudrun: Ein feinmaschigeres Gitter um die Greifvogelvoliere könnte möglicherweise bei Schneelast zu einem gewaltigen statischen Problem führen... Zwar müsste man wegen der Limikolen nicht unbedingt das Deckengitter engmaschiges machen, da sie vermutlich anatomisch nicht in der Lage wären, es zu durchfliegen, aber da oben Krähen und Elstern hindurchpassen, wäre eine Limikolenhaltung (oder zumindest die Zucht) trotzdem zum Scheitern verurteilt.

Deine Vorschläge wie Karakal & Co. gehen genau in die Richtung, die ich mir bei einem Trockenzonen-Haus vorstellen würde. Wobei ich da bei meinem Nordafrika-Vorschlag eher an Fenneks als an Löffelhunde denken würde - die hätten mit Sandkatzen nebendran sogar noch einen interessanten didaktischen Wert (Konvergenz).

Wenn ich das Kibongo-Modell richtig interpretiere, verläuft doch auch um die neue Außenanlage weiterhin ein Besucherweg. Dann wäre eine weitere Primatenanlage, die sich vom jetzigen Orang-Außenkäfig bis auf die Fläche der Limikolenvoliere erstreckt, durch den Weg durchschnitten - da wäre also allenfalls eine Tunnellösung á la Karibu-Anlage machbar.

Ob man die heutige Schimpansengruppe bei Abgabemöglichkeit (was schwierig sein dürfte) unbedingt durch neue Menschenaffen ersetzen muss? Dann fände ich es reizvoller, sich für Afrika auf den Gorilla zu beschränken und am Dschungelpalast für Orangs neu zu bauen (die jetzige Bennettkänguru-Anlage schwebt mir dafür seit Jahren vor). Die Kibongo-Anlage ließe sich eines Tages bestimmt gut mit Drills nachnutzen, und dann wäre der alte Orang-Bereich für Mangaben oder Stummelaffen frei.

Ohnehin wird der Zoo bestimmt im Hinterkopf behalten müssen, dass sich die Mindestanforderungen für die Menschenaffenhaltung mittelfristig ändern können. Dann könnte es z.B. nötig werden, den Gorillas zusätzlich die jetzige Schimpansen-Innenanlage bieten zu müssen, da es keine anderen Erweiterungsmöglichkeiten im Haus gäbe, und die Kibongo-Außenanlage für eine kleinere Affenart zu nutzen, die mit den für das Publikum nicht einsehbaren, gar nicht so kleinen Absperrflächen hinter der jetzigen Schimpansen-Innenanlage als Stallraum zurechtkäme.

M.E. sind die Kattas und Varis - beides Junggesellengruppen - bisher lediglich "Gehegefüller". Der Sanierungsbedarf der Häuser, speziell des Tropenhauses, ist lange bekannt, aber man will eben wohl bis zum Umbau auch keine Anlagen leer stehen lassen. (Wer weiß, vielleicht ist das sogar mit den Orangs genauso?) Ohne den Schimpansenausbruch im Vorjahr hätte es vermutlich andere Prioritäten in der Reihenfolge gegeben.

Apropos, eine Frage in Richtung der Stammbesucher, die regelmäßig vor den Schimpansen verweilen: Hat eigentlich die Ausbruchgeschichte samt ihrer Folgen (einschließlich der neuen Innenanlage) zu einem spürbar verstärkten Besucherinteresse an den Schimpansen geführt?
(12.06.2013, 14:08)
Oliver Jahn:   Gibt es beim Tropenhaus evtl. Probleme mit dem Denkmalschutz?
(12.06.2013, 13:30)
Gudrun Bardowicks:   Ich würde es auch aufgrund der geografischen Einteilung und dem Konzept des Erlebnis-Zoos Hannover zumindest mittelfristig als sinnvoll ansehen,wenn man das Urwaldhaus nur noch mit afrikanischen Primaten besetzt und die Orang Utans zumindest in diesem Bereich durch die Drills ersetzen würde. Auf diese Weise könnte man auf eine kostenspielige Sanierung des Tropenhauses oder einen Neubau verzichten und könnte Drills und vielleicht auch Meerkatzen oder Mangaben (ein Umstieg auf eine bedrohte reinblütige Mangaben- oder Meerkatzenform wäre tatsächlich sinnvoll) halten und züchten. Hinsichtlich der Weißkehlmeerkatzen bzw. Drills hoffe ich immer noch auf eine Vergesellschaftung mit den Gorillas auf dem Gorillaberg. In diesem Fall würde sich das ehemalige Jungtieraufzuchthaus, falls es nicht so marode wie das Tropenhaus ist, gut als Stall für die entsprechende Primatenart eignen. Man bräuchte eigentlich nur eine Laufstallverbindung zwischen diesem Haus und der Gorilla-Außenanlage schaffen, wie es sie ja bereits ähnlich bei den Kattas zwischen Stall und Außenanlage oder zwischen Urwaldhaus und Außenanlage gibt. Dieses dürfte nicht besonders kostspielig sein. Um dBesuchern auch im Winter einen Blick auf die Affen im Jungtierhaus bieten zu können könnte man ja die vorhandene Käfigfront vorziehen und in einen Wintergarten mit Glasscheiben und ohne Gitter umwandeln. Für die Besucher könnte man einen kleinen beheizbaren Schauraum schaffen, von dem sie in den Wintergarten schauen könnten. Falls die Bausubstanz des Tropenhauses doch noch mit trockenem Raumklima weiter verwendbar sein sollte könnte man den Wintergarten bis an das Tropenhaus vorziehen und von dort einen Einblick in den Wintergarten schaffen. Wenn man das Tropenhaus als Wüstenhaus oder Trockensavannenhaus weiter verwenden könnte, könnte man dieses gut mit wüsten- bzw. trockensavannenbewohnen Kleinsäugetieren, Vögeln und Reptilien besetzen und die alten Affenanlagen zu einer großzügigen, möglicherweise sogar begehbaren, Anlage für Weber oder ähnliche trockenheitsliebende Vogelarten umbauen. Die Außenanlagen ließen sich vielleicht in eine Anlage für Karakale, Löffelhunde oder Sandkatzen umgestalten. Auch eine Umgestaltung des Tropenhauses in ein Madagaskarhaus für Trockenlebensräume bewohnende Arten wäre in so einem Fall möglich und bestimmt reizvoll. In diesem Fall könnte man sogar die Kattas und möglicherweise auch Varis behalten und die Affenanlagen nur noch für diese beiden Arten nutzen.
Auch die Alternativvorschläge von Michael Mettler bei einem Abriß des Tropenhauses gefallen mir sehr, wobei ich eine Gemeinschaftsanlage für unterartreine Mähnenspringer bzw. Nubische Steinböcke und Dscheladas einer Berberaffenanlage vorziehen würde.

Als Standort für die neue Primatenaußenanlage könnte ich mir den Platz der Limikolenvoliere plus angrenzender Umgebung bis zum Orang-Utan Außenkäfig oder den Bereich um die Gibboninsel inklusiv Zuschütten des Teichs, falls man diese nicht weiterhin als Affeninsel, z. B. für Kattas oder Varis, nutzen will, gut vorstellen. Der vorhandene Gibbonstall dürfte auch für andere kleinere Affenarten gut nutzbar sein.
Die Limikolen könnte man, wie hier schon häufiger vorgeschlagen, nach einem Umbau mit feinerem Gitter gut in der aktuellen Geiervoliere unterbringen, die man sogar begehbar machen könnte. Hier würden sie auch gut zum Thema Deutschland bzw.Europa in diesem Parkteil passen.

Bis zum Abriß bzw. zur Umgestaltung des Tropenhauses in vermutlich 3 - 5 Jahren wird man sicherlich zumindest übergangsweise auch weiterhin die Orangs im Urwaldhaus halten, dann sollte man sich aber spätestens nach einer neuen Unterbringung für die Zuchtgruppe umsehen, was in anderen Zoos wohl nicht so schwer sein dürfte. Oder man plant beim anstehenden Urwaldhausumbau gleich eine moderne neue Orang-Utan- Außenanlage mit ein und stellt das ganze Haus unter das Thema "Unsere nächsten Verwandten", die eine weitere thematisch passende Unterbringung auch der Orangs ermöglichen würde. Ich persönlich finde allerdings den Gedanken an eine zukünftig rein afrikanische Besetzung des Hauses mit Gorillas, Schimpansen (vielleicht zukünftig einmal Bonobos oder unterartreine Schimpansen), Drills,freifliegenden afrikanischen Vögeln, Reptilien, Fischen und möglicherweise Kleinsäugern reizvoller, zukunftsweisender und sinnvoller.

(12.06.2013, 12:04)
Michael Mettler:   Trotz des Zuchterfolges: Angesichts des nunmehr in Angriff genommenen Sanierungsstaues (neben der Primatenhaltung stehen ja noch immer Giraffenhaus und alter Antilopenring in der Warteschleife) wäre es in meinen Augen weiterhin die sinnvollste Lösung, die Orang-Haltung aufzugeben – und gleichzeitig auch die der Gibbons. Der Gorillaberg wurde im Wegeverlauf dem Parkteil Sambesi angeschlossen, da wäre eine Beschränkung auf Primaten des afrikanischen Raums konsequent. Die Gibbonhaltung ist nicht gerade das Gelbe vom Ei, das Paar trägt ohnehin nicht zum Arterhalt bei (weil das Weibchen kein Jungtier aufkommen lässt). Statt der Inselanlage wäre eine große Voliere mit Sichtscheibe umsetzbar, welche dann die Kattas und/oder Roten Varis aufnehmen (und vielleicht sogar unter Aufsicht zeitweise für Besucher begehbar gemacht werden) könnte. Statt Orangs könnten die Drills einziehen, für die eine Außenanlage mit wesentlich weniger Aufwand errichtet und die Innenanlage dito umgestaltet werden könnte als für die „technisch versierten“ Orangs.

Ich vermute, dass die Bausubstanz des Tropenhaus-Nebengebäudes nicht so stark angegriffen ist wie die des Tropenhauses selbst, wo ja die dauerhaft hohe Luftfeuchte eine gravierende Rolle spielen dürfte. Insofern würde es sich vielleicht lohnen, dieses (immerhin zweistöckig nutzbare) Nebengebäude als Stallgebäude zu erhalten. Statt der Kattas (siehe oben) ließen sich hier die Weißkehlmeerkatzen unterbringen – falls man nicht gleich auf eine andere Art umsteigt, denn die Weißkehlmeerkatze ist nicht bedroht und der Zuchtstamm ohnehin nicht unterartrein. Vielleicht wäre sogar eine Erweiterung der Voliere bis hinab an den Gorillaberg-Pfad machbar, unter Einbeziehung des dortigen Landrover-Wracks – wenn in anderen Zoos Keas auf alten Fahrrädern herumturnen dürfen, warum dann nicht in Hannover Meerkatzen auf einem Autowrack…?

Damit wären bis auf die Kaisertamarine schon mal alle Primaten des Tropenhauses untergebracht – und nicht mal nur provisorisch, sondern konzeptional passend. Für ein paar Reptilien-Arten ließen sich beim Umbau des Urwaldhauses möglicherweise Nischen schaffen (bzw. vorhandene nutzen); Loris und Tamarine raus, und schon wäre das Tropenhaus geleert und eine kostenaufwändige Sanierung, um es wieder als Tropenhaus zu nutzen, gar nicht nötig. Dann gäbe es gleich mehrere Möglichkeiten.

Man könnte das Geländestück schlichtweg wie die alte Robbenanlage so lange vom Besucherbereich abtrennen, bis dringendere Sanierungen abgeschlossen sind und man sich in Ruhe überlegen kann, was man aus dieser Ecke macht.

Falls zumindest das Grundgerüst des Hauses eine Weiterverwendung erlaubt (wie beim alten Elefantenhaus), ließe es sich vielleicht - ähnlich wie die Osnabrücker Tropenhalle - für die Haltung von kältefesteren Tieren aus Trockengebieten umrüsten. Dann müsste nicht das riesige Volumen des Besucherraumes geheizt werden, sondern nur noch punktuell die Tierunterkünfte, und man hätte noch immer ein Angebot unter Dach (was ja in Hannover spärlich gesät ist). Das Thema Regenwald wäre durch das Urwaldhaus immer noch abgedeckt. Nordafrika und Arabien bieten eine ganze Reihe kleinerer Säuger- und Vogelarten, mit denen man die Spezialisierung auf dieses Faunengebiet erweitern könnte, und die Haltung diverser Vögel im Freiflug innerhalb der Halle wäre weiterhin möglich.

Falls die Hochbausubstanz keine Weiterverwendung mehr erlauben sollte, gäbe es angesichts der terrassierten Hanglage eine weitere Möglichkeit der Geländenutzung, dann allerdings ohne Unter-Dach-Angebot: Man könnte das Hausfundament und den davor verlaufenden Besucherweg mit einer Felsenfreianlage überbauen und diese mit kälteresistenten Arten besetzen. Berberaffen wären zwar für Raritätenfans kein Brüller, aber einen Affenfelsen gibt es in Hannover schon seit einem halben Jahrhundert nicht mehr, so dass das Publikumsinteresse groß sein dürfte. Thematisch würden sie perfekt in die Ecke passen: Benachbart zu den übrigen afrikanischen Primaten, von diesen auch durch ONB als Typ gut unterscheidbar, und gegenüber befindet sich die Anlage für Berberlöwen aus dem gleichen Faunengebiet – im dazwischen liegenden Gehölzstreifen müssten dann nur entsprechende Einblickmöglichkeiten freigerodet werden. Auch eine Berberaffenanlage könnte man zeitweise oder ganztägig für die Besucher zugänglich machen. Innenräume für die Magots wären im Tropenhaus-Nebengebäude verfügbar.

Noch interessanter wäre allerdings eine Gemeinschaftshaltung mit Mähnenschafen, für die ein Stallgebäude ebenfalls unkompliziert wäre (falls nicht sogar ebenfalls im Nebengebäude unterzubringen), und eine Laufgang-Anbindung an die Gorilla-Außenanlage. Dann könnte man im Winter die Magots auf die saisonal brach liegende Gorillaanlage lassen (soweit entsprechend nachrüstbar) und böte den Besuchern einen Anreiz, diese Ecke aufzusuchen, und der Felsen wäre dann allein von den Mähnenschafen belebt. Alternativen gäbe es noch in Dscheladas und Nubischen Steinböcken; Mantelpaviane dürften wegen der schwierigen Unterbringung von Nachzuchten wohl eher nicht so optimal sein.

Vielleicht ergeben sich eines Tages noch Möglichkeiten für die Unterbringung der Drills, Meerkatzen oder Lemuren im „alten“ Sambesibereich, so dass z.B. die jetzige Kattavoliere auch komplett entfallen könnte und nur zwei der genannten Gruppen im Bereich Gorillaberg/Urwaldhaus verbleiben würden. Aber bis dahin ließen sie sich m.E. relativ kostengünstig und schauattraktiv auch ohne Tropenhaus unterbringen. Man müsste halt nur auf Gibbons und Orangs verzichten…
(12.06.2013, 10:41)
Ulli:   Zunächst: Super, dass es wieder mit der Orang-Zucht klappt.
Eine Sanierung des Tropenhauses mit den Altweltaffen dürfte aufgrund der völlig maroden Bausubstanz kaum mögtlich sein. Insofern muss man sich bei den Verantwortlichen schon überlegen, wie man in Zukunft mit der Altweltaffenhaltung weiter verfahren will und ob ein Neubau angestrebt wird.

Den Umbau des Urwaldhauses betrachte ich für problemlos möglich - allein der Platz für eine großzügige Orang-Außenanlage wirft gewisse Probleme auf.
(12.06.2013, 08:33)
Michael Mettler:   Laut heutiger Zeitungsmeldung soll 2014 ein Umbau des Urwaldhauses inklusive energetischer Sanierung erfolgen. Man rechnet mit 6,4 Mio. Euro Baukosten. Ebenfalls für das kommende Jahr ist die Sanierung der Sozial- und Verwaltungsgebäude geplant, die mit weiteren 5,6 Mio. zu Buche schlagen soll (Und schon länger dringlich ist: Ein Teil der Verwaltungsräume besteht seit Jahren aus Bürocontainern, die rückwärtig an das eigentliche Gebäude gestellt wurden..!)

Falls die Presse nicht Urwald- und Tropenhaus verwechselt hat (mein Kenntnisstand aus den letzten Jahren war immer, dass das Tropenhaus ein dringlicherer Sanierungskandidat sein solle), könnten also nach den Schimpansen auch die anderen Menschenaffen erneuerte Anlagen bekommen. Der Kontrast in Optik und Haltungsqualität zwischen den unmittelbar benachbarten Innenanlagen für Schimpansen (sobald fertig dekoriert) und Gorillas einerseits und den ebenfalls benachbarten Außenanlagen für Schimpansen (sobald fertig) und Orangs dürfte dem Zoobesucher auch schlecht über einen längeren Zeitraum zu verkaufen sein.
(12.06.2013, 08:15)
Michael Mettler:   Laut Zeitungsmeldung wurde ein Orang-Utan geboren. Das wäre der erste Nachwuchs der Orangs seit der Umstellung auf reinblütige Sumatraner Mitte der 90er Jahre.
(11.06.2013, 08:01)
Gudrun Bardowicks:   Die neue Schimpansenaußenanlage soll laut neuem "Zoofreund" im August eröffnet werden. Angeblich sind die Verzögerungen beim Bau durch die Witterung nicht besonders stark.
(09.06.2013, 22:47)
Michael Mettler:   @Gerrit: Na ja, noch haben wir ja nicht mal Sommer, und Herbstanfang ist erst Ende September ;-)

Ich war nach Februar zum ersten Mal wieder an den Menschenaffenanlagen und habe deshalb nicht verfolgt, in welchem Tempo die Baumaßnahmen vorangehen bzw. wann überhaupt richtig losgelegt werden konnte. Die Wettersituation war ja im ersten Halbjahr bisher alles Andere als günstig, da würde mich eine Verzögerung nicht sonderlich wundern.
(08.06.2013, 23:00)
Gerrit Wehrenberg:   @Michael: Die Nordafrikaner sind bereits seit letztem Jahr auf der großen Steppe ausgeschildert.

Wann sollte die Außenanlage der Schimpansen nicht im Sommer fertig werden?
(08.06.2013, 22:42)
Michael Mettler:   Noch vergessen: Die Eisbären haben wieder junge Forellen als Beckenbesatz, die ausgewachsenen Forellen sind bei den Pinguinen geblieben. So ist wenigstens per UW-Einblick dort "Leben" zu sehen, wenn alle Vögel an Land sind.
(08.06.2013, 22:14)
Michael Mettler:   Heute habe ich immerhin zwei der sieben Waschbären gesehen (und sogar aktiv), haben eine für Zooverhältnisse auffallend gute Figur. Hoffentlich bleibt das so, oft sieht man ja reichlich verfettete Artgenossen... Ich fremdele zwar noch mit dem Waschbärbesatz, aber wenn ich ehrlich bin, boten auch die Kraniche vorher nicht gerade viel "Action" für ONB.

Der zweite Nordafrikanische Straußenhahn war nicht mehr mit auf der Anlage, dafür ist die Form jetzt auch an der benachbarten Afrikasteppe ausgeschildert (dort habe ich ihn allerdings nicht gesehen).

Was viele Elefantenfans freuen wird: Laut kommentierter Fütterung soll es auf längere Sicht wegen der ständigen Anwesenheit kleiner Kälber und trächtiger Kühe keine Elefantenshow geben. Der "Circus" beschränkt sich derzeit offenbar auf das In-Reihe-Aufstellen, die Karawanenrunde und "Pflichtbaden".

Die Kibongo-Feuchtsavanne alias Schimpansen-Außenanlage ist noch nicht sonderlich über das Fundamente-Stadium hinaus, auffallend ist lediglich ein Turm aus Beton, der wohl das bauliche Skelett für einen künstlichen Baum darstellen dürfte.

Sieht danach aus, als solle es von dieser Seite aus zukünftig keinen Zugang mehr zur Strandvogelvoliere geben, denn von der Beton-Außenkante des neuen Besucherweges entlang der Schimpansenanlage bis zum bisherigen Eingang der Voliere sind es nur noch wenige Meter, aber mit einem erheblichen Höhenunterschied. Die Voliere ist jetzt (wieder, wie vor dem Zoo-Umbau) von der gegenüberliegenden Seite aus betretbar, wofür der Wirtschafthof der Nashornanlage verkleinert wurde. Und in der Voliere fand ich dann auch mein heutiges zoologisches Highlight: Beide Moorentenweibchen führen zusammen 16 Junge aus Naturbrut. Abgesehen davon, dass man außer frei lebenden Stockenten nur selten mal Enten mit Jungen in einem Zoo zu sehen bekommt, ist das natürlich ein schöner Erfolg im Hinblick auf das Wiederansiedlungsprojekt für Moorenten am Steinhuder Meer, an dem sich der Zoo beteiligt und bereits letztes Jahr Jungvögel zur Verfügung gestellt hat.
(08.06.2013, 21:11)
Gerrit Wehrenberg:   In dem Teil von Yukon Bay wäre es vielleicht doch wahrscheinlicher, dass die "Duchess" kommend vom Südamerika auf ihrer panamerikanischen Route eine Nasenbärenfamilie angefahren und mitgeschleift hat, diese, wie einst Mogli, von dem ansässigen Wolfsrudel wieder aufgepäppelt wurden und so in den Wäldern nahe des Hafenstädtchens Yukon Bay ihr ganoviges Unwesen treiben... :D
(07.06.2013, 15:28)
Michael Mettler:   Schon blöd, dass der der bewusste Dampfer, der in Yukon Bay gestrandet ist, nur Brillenpinguine und Chilepelikane an Bord hatte und nicht auch noch eine Kolonie Nasenbären - die wären tagsüber aktiver :-D
(07.06.2013, 15:10)
Gerrit Wehrenberg:   @WolfDrei: Naja wenn man mit den Pressemeldungen (welche tatsächlich mit den süßen "Ganoven" werben) die Besucher bereits in den Zoo gelockt hat, spielt das keine Rolle mehr...

Aber auch die Idee mit den Schneeziegen oder den weißen Wölfen ist auf jeden Fall keine schlechte Idee! So mal es bei letzterem Punkt heute sehr selten geworden ist, Tierformen zu vergleichen.
(07.06.2013, 13:55)
WolfDrei:   Ob aber die "Ganoven" so zuschauerträchtig sind, darf bezweifelt werden. So nicht gerade Fütterungszeit ist, habe ich die noch nie zu Besuchszeiten aktiv gesehen - sei es im TP, in Eberswalde, Kunsterspring, Germendorf, Fürstenwalde etc. Es sind eben Dämmerungs- und Nachttiere. Bei den zu erwartenden höheren Temperaturen hängen die, so überhaupt zu sehen, im besten Fall auf Ästen rum.
(07.06.2013, 13:41)
Michael Mettler:   @Gerrit: Polarfüchse dürften nicht schwer zu bekommen sein, und auch Silberfüchse (immerhin eine aus dem nördlichen Nordamerika stammende natürliche Farbmorphe des Rotfuchses) kämen als Alternative in Betracht. Ein Paar weißer Wölfe wäre allerdings wohl noch schauattraktiver gewesen, wenn es um die Zugkraft für den Besucher geht. Ein Unfall wie das Zusammenkommen der benachbarten Wolfsgruppen vor einigen Jahren ließe sich ja durch schlichtes Blockieren des Schiebers zur mittleren Anlage dauerhaft vermeiden, und die Paarhaltung im linken Gehege war ja letztlich nur daran gescheitert, dass man nach einer Pechsträhne von Verlusten immer wieder ein neues Paar zusammenstellen musste.

Ich weiß nicht, wie die Anlage hinter den Kulissen aussieht (mich irritiert immer wieder das riesige Tor im Hügel), aber bei entsprechenden Stallmöglichkeiten könnte ich mir auch eine kleine Junggesellengruppe Schneeziegen vorstellen (für eine Zuchtgruppe wäre vermutlich ein zweites Gehege zwecks saisonaler Geschlechtertrennung nötig). Der Durchblick zu den Wölfen unterhalb der Brücke ließe sich ja mit Palisaden abschotten, falls er zu Stress führen sollte.
(07.06.2013, 08:29)
Gerrit Wehrenberg:   Ich kann mir vorstellen dagegen stand eben die Attraktivität für den ONB UND die Tatsache, dass Waschbären ausgesprochen leicht zu bekommen sind. So schmerzt es weniger, wenn sie wegen einem erneutem Besitz mit Wölfen wieder abgegeben werden müssten. Lässt zu hoffen, dass die Vergesellschaftung funktioniert... Ich hätte auch lieber die Kanadakraniche im Bestand und würde Michaels Vorschlag wählen - aber man muss hier eben nüchtern eine Kosten-Leistung-Rechnung machen. So kann man möglicherweise noch Besucher locken mit den niedlichen "Ganoven", was im Moment wirklich Zugzwang hat. Mit den "grauen Vögeln da" ist das vergleichsweise nicht wirklich machbar.
Dachte auch an einen Besatz mit Polarfüchsen oder nordamerikanischen Luchsen, der aber eben viel schwerer zu bekommen wäre. Wobei die Anlage für letztere wohl nicht ausbruchsicher sein dürfte (auch beim Graben wäre ich mir nicht sicher).
(07.06.2013, 07:40)
Michael Mettler:   Würden denn Kraniche überhaupt Gehölzpflanzungen, wie sie auf der Bisonanlage stehen, bei Gefahr aufsuchen...?

Schade, dass sie nicht im ehemaligen Wolfsgehege bleiben konnten, das schien mir mit seinem Wiesenbewuchs "artgerechter" für sie zu sein als die doch eher nackte Bisonanlage. Ein Nebenbesatz z.B. mit Schneehasen und/oder Ursons hätte vielleicht machen Besucher darüber hinweg getröstet, dass er sonst nur graue Vögel zu sehen bekam. Gegen Herausklettern musste die Anlage jetzt ohnehin zusätzlich gesichert werden...
(07.06.2013, 00:22)
Gudrun Bardowicks:   Man hat wohl eher Bedenken, dass die Bisonkälber spielerisch hinter den Kanadakranichen her jagen und diese dadurch stark stressen. Daher sollen einige der Pflanzinseln auf der Bisonanlage Durchschlüpfe bekommen, durch die sich die Kraniche im Notfall zurückziehen könnten. Bisher hielt man die Kanadakraniche im 3. Wolfsgehege, damit es nicht leer stand. Mit der Ankunft der Waschbären, die für das normale Zoopublikum attraktiver als die Kraniche sind, hat sich das Problem des Leerstandes erledigt. Falls eine Vergesellschaftung zwischen den Kanadakranichen und den Waldbisons mißlingen sollte, wird man die Kanadakraniche schweren Herzens in eine andere Einrichtung abgeben, da es in Hannover z.Z. keine andere Gehegekapazität für diese Art für diese Art gibt.
Die Stachelmäuse sind möglicherweise an Altersschwäche gestorben.
(07.06.2013, 00:06)
Gerrit Wehrenberg:   Sind die Stachelmäuse abgegeben worden?
Warum wurde die Vergesellschaftung zu den Bisons so lange herausgezögert; diese war ja wohl schon länger eingeplant? Gab es etwa Bedenken wegen der Wölfe im Nachbargehege?
(06.06.2013, 23:48)
Gudrun Bardowicks:   Die Striemen-Grasmäuse sind im ehemaligen Terrarium der Stachelmäuse im Tropenhaus untergebracht. Die Kanadakraniche sollen mit den Bisons vergesellschaftet werden.
(06.06.2013, 23:15)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Waschbären erobern ihr neues Zuhause
Kleine Ganoven in Yukon Bay

Sie sind maskiert.
Sie sehen aus wie kleine Ganoven.
Sie haben den Schalk im Nacken.
Und sie sind unwiderstehlich.

Sieben wuselige Waschbären sind in die Kanadalandschaft Yukon Bay im Erlebnis-Zoo Hannover gezogen und erobern jetzt ihr neues Zuhause neben den Bisons und den Wölfen. Mit ihren schwarzen Gesichtern wirken sie, als führten sie irgendwas im Schilde. Was auch stimmt. Sie sind ganz klar auf Beutezug. Ihr Plan: Sämtliche Herzen in Yukon Bay zu stehlen!
Außerdem stehlen sie den benachbarten Tieren fast die Schau, wenn sie waghalsig in der großen Tanne herum klettern oder jeden Stein mit ihren geschickten Pfoten umdrehen – immer auf der Suche nach Beute. Die kann aus Insekten, Würmern, Schnecken, Fischen, Früchten und Nüssen bestehen und wird immer erst genau begutachtet: Von vorne, von hinten, wird noch mal und noch mal umgedreht. Waschbären sind da sehr genau. Eigentlich müssten sie eher „Tastbären“ heißen.
Weil sie ihre Nahrung in freier Wildbahn oft im Wasser suchen, sieht es so aus, als würden sie das Essen waschen. Stimmt aber nicht, sie drehen und betasten ihre Beute nur eingehend, bevor sie sie verschlingen.
In Yukon Bay können die sieben kleinen unwiderstehlichen Ganoven jetzt bei ihren Beutezügen beobachtet werden. Tipp: Das Herz immer gut festhalten!

Steckbrief Waschbär (Raccoon, Procyon lotor)
Herkunft: Nordamerika, verbreitet mittlerweile auch in Europa
Nahrung: Früchte, Beeren, Nüsse, Insekten, Schnecken, Fische, Kleinsäuger
Größe: 40-60 cm lang + 19-38 cm geringelter Schwanz, 23-30 cm hoch
Gewicht: 5-8 kg

Foto: B. Zeller
(06.06.2013, 16:22)
Jennifer Weilguni:   @zollifreund
Ob Okapi oder Tierpfleger.. in der WIlhelma züchtet eben alles gut :-)
(06.06.2013, 14:10)
zollifreund:   hoppla! in Hannover verlassen zwei Tierpfleger den Zoo Richtung Wilhelma und dort kommen drei an?! ( siehe Pressemitteilung der Wilhelma)). Was ist da unterwegs passiert? oder hat Hannover versucht seine Personalkosten zu senken und nicht nur einen Gorilla sondern auch eine Pfleger (im Rahmen des EEP) abgegeben...? :-)
(05.06.2013, 16:59)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Gorilla-Dame Tuana zieht nach Stuttgart
Unterwegs in Sachen Familiengründung

Alle Eltern kennen das: Kinder werden einfach viel zu schnell groß. Auch bei der Gorillafamilie im Erlebnis-Zoo Hannover ist aus dem verspielten Kleinkind Tuana eine achtjährige hübsche Dame geworden. Nachdem sie jahrelang liebevoll ihre kleinen Geschwister gehütet hat, stand Tuana nun deutlich der Sinn nach eigenem Nachwuchs. In Absprache mit dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für Flachlandgorillas zog die Gorilladame daher gestern vom Gorillaberg in Hannover zu ihrer neuen Familie in den Zoologisch-Botanischen Garten Wilhelma in Stuttgart.
Kibo heißt der Silberrücken, den Tuana dort im „Menschen.Affen.Haus“ mit ihrem bekannten Charme umgarnen wird – ohne den Rest der achtköpfigen Familie eifersüchtig zu machen, davon sind die Tierpfleger überzeugt. Tuanas wunderbare Diplomatie hat ihr in Hannover viel Sympathie und immer eine Extraportion Gemüse eingebracht: Sie durfte sogar in Reichweite des Silberrückens Leckereien hamstern.
Bis Tuana in Stuttgart selbst Mutter wird, kann sie mit ihren in Hannover erlernten Babysitter-Qualitäten glänzen und sich um die Jüngste des Clans, die einjährige Milele, kümmern und die beiden Vierjährigen Kimbali und Mawenzi beaufsichtigen.
Auf ihrer Reise wurde Tuana von zwei Tierpflegern begleitet.

Foto: Zoo Hannover / M. Laws
(05.06.2013, 14:50)
Gerrit Wehrenberg:   Wo sollen die Kanadakraniche denn unterkommen? Oder werden/wurden sie etwa wieder abgegeben?
Nicht, dass ich etwas gegen neue Arten im Bestand hätte - aber wäre es für die Gehegeflora nicht vorteilhaft, mal "schichtweise" entlastet zu werden? Bzw. was ist den der eigentliche Grund das Rüdenrudel auf die 3. Anlage zu lassen? Hat das etwa territoriale Gründe, wenn man wieder ein Zuchtpaar anschaffen sollte?
(04.06.2013, 14:21)
Ulli:   Nach meiner Kenntnis sind die Waschbären für das Wolfs-Gehege vorgesehen, in dem übergangsweise die Kraniche untergebracht waren.
(04.06.2013, 13:00)
Holger Wientjes:   Ich glaub´ die Waschbären sind in einem der Wolfsgehege.
(04.06.2013, 11:31)
Gerrit Wehrenberg:   Hab in der zootierliste.de gelesen, dass neue Einträge für Nordamerikanische Waschbären und Feuchtgebiets-Striemengrasmäuse gemacht wurden. Wo sind diese denn untergebracht? Der Waschbär in der Show-Arena? Die Striemenmäuse im Tropenhaus? Welche Tiere wurden dafür abgegeben?
(04.06.2013, 08:45)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Indischer Basar im Erlebnis-Zoo Hannover am 31. Mai und 1. Juni
Zauberhaftes Indien
 
Am 31. Mai und 01. Juni wird die farbenfrohe Welt Indiens noch lebendiger! Herrlich duftende exotische Gewürze, indische Köstlichkeiten, Hennamalerei und faszinierende Shows – ein Fest für alle Sinne.

Im Prunksaal des Maharadschas können sich die Zoo-Besucher auf großen Sitzkissen in der Indian Lounge so richtig entspannen oder sich die Hände mit verschnörkelten Henna-Zeichnungen verzieren lassen.

Sandkünstler erzählen indische Märchen, die über einen Projektor auf eine große Leinwand gebracht werden. Die sich im Sand schnell verändernden Figuren und Szenen ziehen sofort in ihren Bann. Bollydance-Shows, Hang Musik und Ausschnitte aus dem Krimi-Musical Dinner „Mord beim Maharadscha“ machen den Besuch im Dschungelpalast unvergesslich.

Blick hinter die Kulissen
Für alle Elefantenfans bietet der Indische Basar ein ganz besonderes Highlight: Alle 15 Minuten führen Scouts Besucher hinter die Kulissen in den Elefantenstall (zwischen 12.30 und 16 Uhr).

Termin: Freitag, 31. Mai, und Sonnabend, 1. Juni

jeweils von 11 bis 16.30 Uhr*

Ort: Dschungelpalast, Erlebnis-Zoo Hannover

 
* Der Besuch der Veranstaltung ist im Zoo-Eintrittspreis enthalten
 

Programm:
Mystisch: Henna-Maler verzieren die Hände der Besucher
 
Exotisch: Auf dem Gewürzbasar gibt es viel zu schnuppern und beim großem Gewürzrätsel tolle Preise zu gewinnen
 
Köstlich: Indische Spezialitäten wie Kardamon-Kaffee, Tandoori Gerichte und indische Currys
 
Fantastisch: Sandmalerei, das „Große Kribbeln“, Ausschnitte aus dem Krimi-Musical Dinner „Mord beim Maharadscha“, Bollydance-Show u.v.m.
 
Orientalisch: Indian Lounge zum Entspannen

Foto (Zoo Hannover): Dschungelpalast
(27.05.2013, 15:40)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Neuer Tiefland Nyala-Bock im Erlebnis-Zoo Hannover angekommen
Irgendwie anders: Sheldon

Sheldon ist anders als die anderen, die alle ein kurzes hellbraunes Fell mit weißen Streifen tragen. Sheldon dagegen hat ein dunkelbraun-graues Fell, mit langen weißen und braunen Haaren an Bauch, Beinen und Hals. Auf dem Rücken stehen sie in alle Himmelsrichtungen ab. Irgendwie verwegen.
Das einzig Hellbraune an Sheldon sind seine Unterschenkel, die Ohren und die Stirnpartie. Die ziert zudem ein aparter weißer Streifen, der von Auge zu Auge verläuft, quer über den Nasenrücken. Und noch etwas hebt Sheldon deutlich von den anderen ab: Seine imposanten, schraubenartig gedrehten Hörner.
Die sechs anderen hellbraunen Nyalas haben das Besondere an Sheldon sofort erkannt und ihn ohne Zögern aufgenommen. Ein wenig buhlen sie sogar um seine Gunst. Logisch – Sheldon ist das einzig männliche Tiefland Nyala in der Herde. Und die Nyala-Männchen (also Böcke) sehen einfach anders aus als die Weibchen. Punkt.

Der neue Bock kommt aus Gelsenkirchen, ist zweieinhalb Jahre alt und soll in Hannover für Nyala-Nachwuchs sorgen. Ein Zögling seines verstorbenen Vorgängers Jason war übrigens auch irgendwie anders: Der kleine Howard hatte vorübergehend ein grünes Gipsbein und sich damit in die Herzen der Zoobesucher gehumpelt. Sheldon braucht dazu kein Grün – er sieht von Natur aus auffallend anders aus.

Steckbrief:
Tiefland Nyala (Tragelaphus angasii)
Herkunft: südöstliches Afrika
Nahrung: Blätter, Gräser
Gewicht: Weibchen 60 - 90 kg / Männchen 100 - 140 kg
Schulterhöhe: Weibchen 80 - 105 cm / Männchen 100 - 120 cm
Erreichbares Alter: bis zu 15 Jahre

Foto: Zoo Hannover
(25.04.2013, 14:26)
Jan Jakobi:   Schöne Namen sind das.
Gab es bisher noch nicht, jedenfalls in Europa.
Bei "Malay" habe ich an die ehemalige Hannoveranerin, spätere Gelsenkrichnerin "Mapalay" und das Land Malaysia gedacht.

Fragt sich nur wie lange "Amithi" das das einzige Elefantenbaby ist welches an einem 24. Dezember geboren wurde, denn dann ist sie nicht mehr einzigartig.
Also so ähnlich wie mit "Shanti", der seinem Namen doch nicht immer alle Ehre macht.
(24.04.2013, 20:45)
Michael Mettler:   Auch das Kalb von Khaing Hnin Hnin hat inzwischen einen Namen, die kleine Elefantin wurde Malay getauft.

Laut Zeitungsbericht hat der lange Winter den Zoo (und sicher nicht nur den hannoverschen) reichlich Besucher gekostet und zur Förderung von Gedanken beigetragen, zukünftige Bauplanungen (genannt wurden die Sanierungen von Tropen- und Giraffenhaus) auf mehr Wetterunabhängigkeit auszurichten.
(24.04.2013, 20:40)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Das kleine graue "Weihnachtswunder" bekommt seinen Namen
Einfach einzigartig!

An Heiligabend um 0:17 Uhr plumpste ein 87 cm großes und 93 kg schweres Weihnachtswunder ins Stroh. Elefantenkuh Farina (9) brachte nach 635 Tagen Tragzeit ihr zweites Kind zur Welt. Bisher wurde das kleine Elefantenmädchen von den Tierpflegern immer „die Kleine“ oder auch „Nummer 1“ genannt. Doch damit ist es jetzt vorbei. Am Montag bekam „Nummer 1“ seinen Namen. Die Firma Holtzmann & Sohn GmbH aus Ronnenberg hat die Patenschaft für das Elefantenbaby übernommen und mit Hilfe ihrer Mitarbeiter einen passenden Namen gefunden. Und der ist einfach einzigartig!

Petra Holtzmann, Ausstellungsleiterin der Holtzmann & Sohn GmbH, ist schon seit ihrer Kindheit von Elefanten fasziniert. Ihre Begeisterung für die grauen Riesen beschreibt sie selbst als einzigartig und das war auch ausschlaggebend für den Namen des kleinen grauen Weihnachtswunders. „Unsere Mitarbeiter haben Vorschläge gemacht und dabei sind wir auf Amithi gestoßen“, erklärt sie. Amithi ist ein indischer Name und bedeutet „einzigartig“. Damit war der perfekte Name gefunden.

Als Taufgeschenk bekam Amithi heute ein buntes Namensschild. Auf einer großen Holzplatte wurde mit Salat, Obst und anderen Elefantenleckereien der Name ausgelegt. Amithi selbst bevorzugt allerdings noch die mütterliche Milchbar, was ihr offensichtlich sehr gut bekommt. Bei der Geburt brachte die „Kleine“ 93 kg auf die Waage, bei einer Körpergröße von 87 cm. Mittlerweile ist sie ca. 100 cm groß und wiegt bereits etwa 150 kg. Für feste Nahrung wird sie sich erst in drei Monaten interessieren. Das erste halbe Jahr rüsseln die Minifanten zwar an den Elefantenleckereien herum, trinken aber ausschließlich Milch. Ganz zur Freude der restlichen Elefantenfamilie, die binnen weniger Sekunden wortwörtlich die Platte putzte.

Für Petra Holtzmann war die Elefantentaufe ein ganz besonderes Erlebnis, das sie mit einem Wort beschreiben kann: Amithi!

Unsere Elefantenfamilie:
Nikolai (m, 19)
Indra (w, 40)
Khaing Hnin Hnin (w, 30)
Manari (w, 22)
Sayang (w, 17)
Califa (w, 10)
Farina (w, 10)
Saphira (w, 2)
Nuka (m, 2)
Felix (m, 2)
Dinkar (m, 2)
Soraya (w, 2)
Amithi (w, 0; *24.12.2012)
Baby (w, 0; *13.03.2013)

Steckbrief Asiatischer Elefant:
Bis zu fünf Tonnen wiegt ein ausgewachsener Asiatischer Elefant. Elefanten sind die schwersten Landsäugetiere der Welt. Die gutmütigen Riesen können sogar sprechen - allerdings in einer geheimen, ganz tiefen Tonlage.
Herkunft: Asien
Nahrung: Gras, Heu, Äste, Baumrinde, Früchte
Größe: 3000 cm hoch
Gewicht: 5000 kg
Brut-/Tragzeit: 660 Tage (22 Monate)
Geschwindigkeit: 35 Km/h
Erreichbares Alter: 60 - 80 Jahre

Vom Aussterben bedroht
Der Erlebnis-Zoo Hannover beteiligt sich seit vielen Jahren aktiv am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP). Bedrohte Tierarten werden im Zoo gezüchtet, um ihren Bestand langfristig zu sichern und die Tiere nach Möglichkeit später wieder in geeigneten Lebensräumen anzusiedeln. Auch für die Asiatischen Elefanten gibt es ein solches Erhaltungsprogramm.

Foto: Mutter Farina, Elefantenbaby Amthti und ihre am 13. März geborene, noch namenlose Halbschwester (v. r.). Foto: M. Laws
(16.04.2013, 14:57)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Nachwuchs bei Zebras, Harzer Rotvieh und Waldbisons
Junge Wilde!

Warum hat ein Zebra schwarze Streifen? Damit man es im Schnee wiederfindet! Über den neuesten Winterwitz auf der afrikanischen Steppe im Erlebnis-Zoo Hannover kann Maalik (*09. März) gar nicht lachen. Seine ersten Lebenstage musste das Zebrajungtier wegen Eis und Kälte hinter den Kulissen bleiben. Diese Zeit hat er allerdings sinnvoll genutzt und sich das Streifenmuster seiner Mutter Moni genau eingeprägt. Wenn der schwarz-weiße Wirbelwind jetzt am Ufer des (mittlerweile aufgetauten) Sambesi tobt und Antilopen jagt, reicht ein einziger Blick, um seine Mutter wiederzufinden. Selbst dann, wenn Moni gut getarnt zwischen ihren fünf gestreiften Mitbewohnern steht. Noch in den nächsten 6-8 Monaten wird Maalik immer wieder Spielpausen einlegen und sich an der mütterlichen Milchbar stärken. Und das hoffentlich bei besserem Wetter. Denn auch wenn sich die Zebras bereits an das hannoversche Klima gewöhnt haben, ist Sommer, Sonne und Sonnenschein noch immer das beste Zebrawetter.

In der Kanadalandschaft Yukon Bay wird über die Befindlichkeiten der Tiere vom Sambesi nur milde geschnaubt. Das Bisonbaby kam am 30. März direkt auf der Anlage zur Welt und wollte prompt mit seiner Mutter Catori draußen bleiben. Nur ein lautes mütterliches Grunzen brachte den Jungbullen dazu, unter störrischem Hufstampfen in den Stall zu kommen. Noch wiegt er gerade einmal 25-30 kg. Ausgewachsene Bisonbullen können sogar bis zu 850 kg auf die Waage bringen. Sollte er seinen Trotzkopf und vor allem seinen störrischen Gang beibehalten, dann wird die Erde später unter seinen Hufen beben oder besser gesagt donnern. Und dann wird er seinem Namen wahrlich gerecht: Thor – der Donnergott.

Helge (20. März), das Kalb des Harzer Rotviehs, verkroch sich zwei Tage lang im warmen Stroh, dann nahm es den kalten Frühling auf die noch nicht vorhandenen Hörner und stolzierte auf die Koppel, wo es mit seinem leuchtend rotbraunen Fell jedes Wintergrau vertreibt. Doch Helge ist mehr als nur ein farblicher Akzent. Aus zoologischer Sicht ist er sogar ein Lichtblick, denn das Harzer Rotvieh ist vom Aussterben bedroht. Um die Rasse zu erhalten, muss man schon etwas tiefer in die zoologische Trickkiste greifen: Männliche Harzer sind eher unangenehme Zeitgenossen und daher in einem Zoo nur schwer zu halten. Helges Vater „Bruno“ kam deshalb nur in Form einer Samenspende vorbei. Noch muss sich Helge keine Gedanken über die Erhaltung seiner Art machen. Er kann das Leben auf Meyers Hof genießen, viel schlafen und die kleinen Ziegen ärgern – zumindest noch etwa 12 Monate lang, bis er geschlechtsreif ist.

Steckbrief Steppenzebra (Equus burchelli boehmi)
Die Zebras im Erlebnis-Zoo Hannover leben auf der großen Steppe am Ufer des Sambesi zusammen mit den quirligen Thomson-Gazellen, einer großen Herde Impalas (Schwarzfersen-Antilopen) und den größten Antilopen der Welt, den Elenantilopen.

Herkunft: Afrika
Nahrung: Gräser, Kräuter
Größe: 240 cm lang
Geburtsgewicht: Ca. 39 kg
Gewicht: Bis zu 315 kg
Tragzeit: Bis zu 375 Tage
Geschwindigkeit: Bis zu 60 Km/h
Erreichbares Alter: Ca. 30-35 Jahre

Waldbison (Bison bison athabascae)
Waldbisons haben ein dickes, braunes Fell, ihr üppiger Bart kann bis zu 30 cm lang werden! Im Herbst wächst das noch dichtere Winterfell, mit dem sie problemlos die kalten Winter mit Temperaturen bis zu -30 Grad aushalten können. Diesen dicken Wintermantel werfen die Waldbisons im Frühjahr ab.

Heimat: Nordamerika
Größe: bis 3,80 m
Gewicht: maximal 850 kg
Geburtsgewicht: etwa 25 bis 30 kg
Tragzeit: maximal 245-285 Tage
Höchstalter: bis zu 33 Jahre
Nahrung: Gräser, Kräuter, Triebe, Flechten

Harzer Rotvieh (Bos taurus taurus harz)
Das Harzer Rotvieh gehört zu den ältesten und ursprünglichsten Nutztierrassen. Besonders typisch für diese Rinderrasse ist das einfarbige rot-braune Fell und die weit herabhängende Wamme.

Herkunft: Deutschland
Nahrung: Gras und Heu
Größe: 130 – 145 cm (Widerristhöhe)
Gewicht: 600 kg (weibl.) – 900 kg (männl.)
Tragzeit: 9 – 10 Monate
Erreichbares Alter: bis ca. 20 Jahre


Foto: Bisonbaby Thor mit Mutter Catori
(05.04.2013, 09:41)
Gerrit Wehrenberg:   @Jan Beensen: Laut der Zugänge auf der Rückseite der aktuellen Ausgabe vom ZOOFREUND sind die besagten 3 Hechte und rund 80 Purpurbuntbarsche angekommen.
(04.04.2013, 19:43)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Einstimmige Wahl der Aufsichtsräte

Andreas Michael Casdorff wird zweiter Zoo-Geschäftsführer

Monatelang wurde nach einem zweiten Geschäftsführer für den Erlebnis-Zoo Hannover gesucht. Am 15. März sprach sich die sechsköpfige Findungskommission mit einem einmütigen Votum für einen Kandidaten aus. Die Aufsichtsräte der Zoo Hannover GmbH und der Zoo Hannover Service GmbH folgten der Empfehlung der Findungskommission ohne Gegenstimme.

Heute stellte Regionspräsident Hauke Jagau in seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender den zweiten Geschäftsführer des Erlebnis-Zoo Hannover vor: Ab dem 1. August 2013 leitet Andreas Michael Casdorff gemeinsam mit Geschäftsführer Frank Werner den Erlebnis-Zoo Hannover.

Gesucht wurde nach einem Geschäftsführer mit dem Schwerpunkt Strategische Unternehmensentwicklung, für den betriebswirtschaftliche Kenntnisse ebenso selbstverständlich sind wie der Umgang mit Medien und Öffentlichkeit. „Und genau das bringt Andreas Michael Casdorff mit“, so Hauke Jagau. Darüber hinaus ist Casdorff in der Tourismusbranche zuhause und kennt die Region Hannover und den Zoo bestens.

Der 48jährige hat in Hannover Betriebswirtschaft studiert und die Pepperdine University, Los Angeles/USA mit dem Abschluss „Master of Business Administration“ (MBA) absolviert. Seit 1995 war Casdorff bei der TUI Deutschland GmbH in unterschiedlichen Bereichen in leitender Funktion beschäftigt, zuletzt als Direktor Operatives Marketing.

Andreas Michael Casdorff wurde in Hamburg geboren, ist in der Region Hannover aufgewachsen, verheiratet und hat drei Kinder.

Die Entwicklung des Zoos hat er nicht zuletzt aus Vater-Sicht interessiert verfolgt und die einzelnen Themenwelten nach deren Eröffnung mit der Familie besucht – ohne zu ahnen, einmal Geschäftsführer des tierischen Unternehmens zu werden. „Ich habe 17 Jahre Erfahrung darin, Menschen die schönsten Wochen des Jahres zu gestalten. Jetzt freue ich mich darauf, in meiner Heimatstadt den Gästen des Zoos den perfekten Tag zu bereiten“, so Casdorff.

Geschäftsführer Frank Werner freut sich auf die Zusammenarbeit mit Andreas Michael Casdorff: „Herzlich willkommen im Team! Hier im Zoo gibt es tierisch viel zu tun.“

 
(04.04.2013, 00:13)
Jan Beensen:   Wo sind die Hechte den sichtbar untergebracht?
Und von welchen Purpurbuntbarschen ist die Rede?
(03.04.2013, 20:17)
Michael Mettler:   Die Hechte sollen die Übervermehrung der Goldfische im Hulmangraben eindämmen.

Wenn es mit dem Wetter in unserer Gegend so weitergeht, sollte der Zoo wohl lieber den Winterzoo wieder aufbauen...
(02.04.2013, 09:47)
Niedersachse:   Die Rinder werden schon immer künstlich besamt.
Wurden schon immer nur Kühe und Ochsen gehalten.
(27.03.2013, 21:59)
Gerrit Wehrenberg:   Vorerst letzter Besuch im Zoo Hannover für längere Zeit für mich – einige Sachen die mir aufgefallen sind:

Bei einem der beiden Straußenhähnen kommt die rötliche Hautfärbung durch.

Die alte Außenanlage der Schimpansen ist abgerissen.

In der Wolfsanlage, die gerade von den Kanadakranichen bewohnt wird, wurde ein Baum mit Krone eingegraben. Im Pinguinbecken dagegen künstlicher Tang. Außerdem sprießen hier die echten Grünalgen.

Für mich neu sind ausführliche Infotafeln bei den Schneeeulen (zusammen mit einem gut gelungenen Edutainmentstand), Tigerpythons (hier ist auch eine Schädelknochen mit gespreiztem Unterkiefer ausgestellt) und beim Elefantenbullen.

Das „Krabbelmobil“ war wieder in dem Prunksaal. Ich hab dies erst das zweite Mal gesehen und für mich neu war eine Königsnatter. Gelistet ist ja schon seit längerem 1,0 Lampropeltis zonata. Allerdings sah dieses Tier eher aus wie eine Lampropeltis pyromelana. Kenne mich bei diesen Formen nicht gut aus und ich weiß auch, dass die Farb- und Mustervariationen auch innerartlich groß sind, aber beide Arten sind zumindest bei zootierliste.de je als Bergkönigsnatter geführt – diesen deutschen Namen trägt sie auch in der Bestandsliste des Zoos. (leider unscharfes Bild anbei)

Neben Ferkeln, Zicklein und Kücken war auch ein Kälbchen zu sehen, welches die Färbung des Harzer Rotvieh hat. Bisschen hat mich das gewundert, da ja nur eine Kuh dieser Rasse im Zoo gehalten wird. Ich meine das Altd. Schwarzb. Niederungsrind ist doch auch eine Kuh oder? Vllt eine künstliche Besamung im Dienste der Erhaltungszucht...

Habe die beiden Schwarzmilane, einen Mäusebussard und ein Steppenadler in der Großflugvoliere gesehen. Die Steppenadler sind nämlich auch in diese gezogen. Im Gegenzug wohnen die Andenkondore wieder in ihrer alten Voliere. Die Gänse sind auch weg – auf Meyers Hof sind auch die letzten Arbeiten an der Wiese verrichtet worden.

Was mich interessieren würde (habe nicht darauf geachtet) ist, ob die große Anzahl an Purpurbuntbarschen in den Bachlauf im Urwaldhaus oder vllt sogar in das Flusspferdbecken (Vermutung) gezogen sind. Und wo sollen die drei Hechte sein (hoffentlich keine Bestellung aus der Zoogastronomie ;) )
(27.03.2013, 21:22)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Elefantenbaby Nummer 2 erobert den Dschungelpalast
Es ist ein Mädchen!

Die Rüsselrasselbande im Erlebnis-Zoo Hannover wächst. Am frühen Abend des 13. März, genau um 18.39 Uhr, brachte Elefantendame Khaing Hnin Hnin ein gesundes Mädchen zur Welt.  Das Baby war bei der Geburt 101 cm groß, 128 Kilo schwer und putzmunter. Jetzt hat das am 24. Dezember geborene kleine graue Weihnachtswunder – die noch namenlose Tochter von Elefantenkuh Farina – eine Spielkameradin. Heute eroberten die beiden zusammen zum ersten Mal den Dschungelpalast.
Mit ihrem schwankenden Progesteronwert hatte Khaing Hnin Hnin Tierpfleger und Tierärztinnen seit Ende Januar in Atem gehalten. Bereits am 30. Januar war der Wert auf 0,12 ng/ml abgesackt – eigentlich ein Zeichen, dass die Geburt in Kürze bevorstand. Die Tierpfleger richteten sich zur Nachtwache im Stall ein, die Ärztinnen waren in Rufbereitschaft, alles wartete gespannt auf die Geburt. Khaing Hnin Hnin ließ das jedoch völlig kalt. Am nächsten Tag stieg der Hormonwert wieder an und das Warten ging weiter.

Gruppengeburt
Am späten Nachmittag des 13. März schließlich begann die Geburt gegen 18 Uhr und schon eine halbe Stunde später war das Baby da. Für Elefantenkuh Khaing Hnin Hnin ist es nach Farina, Tarak, Shanti und Soraya bereits das fünfte Kind. Die erfahrene Mutter brachte ihr Baby im Beisein ihrer Töchter Farina und Soraya zur Welt. Sie befreite ihr Baby vorsichtig mit dem Rüssel und dem Vorderfuß aus der Eihülle und half ihm beim Aufstehen. Nach mehreren Stunden und unzähligen Versuchen, den störrischen Rüssel aus dem Weg zu schieben, trank das Elefantenbaby zum ersten Mal.
Je nach Wetterlage wird das Baby mit seiner „älteren“ Schwester für kurze Zeit im Dschungelpalast zu sehen sein. „Die Kleinen brauchen UV-Licht, das ist für ihre Entwicklung sehr wichtig. Aber wir müssen aufpassen, dass sie sich nicht erkälten“, erklärt Elefantenpfleger Jürgen Kruse.

Johnson Controls unterstützt Artenschutz im Zoo Hannover
Die Patenschaft für das neugeborene Elefantenbaby hat der Weltmarktführer für Autobatterien Johnson Controls mit europäischem Hauptsitz in Hannover übernommen. „Nachhaltigkeit ist fest in unserer Unternehmensphilosophie verankert“, erklärt Johann-Friedrich Dempwolff, Mitglied der Geschäftsführung. „Der Zoo Hannover als unser regionaler Partner leistet wichtige Arbeit bei der Erhaltung seltener Tierarten. Wir freuen uns, den Schutz der vom Aussterben bedrohten Asiatischen Elefanten zu unterstützen.“ Bereits vor zwei Jahren engagierte sich Johnson Controls für die Artenschutzprogramme des Zoo Hannover und übernahm die Patenschaft für zwei Berberlöwenbabys.
In Kürze startet Johnson Controls gemeinsam mit der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung die Suche nach einem Namen für das neue Mitglied der Rüsselbande und ist schon jetzt gespannt, welcher Name das Rennen machen wird. Gefragt sind neben den Mitarbeitern des Unternehmens auch alle anderen kreativen Köpfe, die eine passende Namensidee haben.

Foto (M. Laws): Baby und Mutter Khaing Hnin Hnin
(27.03.2013, 08:34)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Erlebnis-Zoo Hannover: Neuheiten der Saison 2013
Karakara mit Karacho

Ein blitzschneller Schnabel-Schlauberger, eine Meisterin im Lautlos-Flug mit knallgelben Augen, tierisches Wissen zum Anfassen und Mitmachen, ein schwarzes Osterküken mit Stummelflügeln, ein Beutel voller Überraschungen, eine hüpfende Wiese und XXL-Ostereier. In der Saison 2013 präsentiert der Erlebnis-Zoo Hannover neben der spannenden Bootsfahrt über den Sambesi, fantastischen Blicken in der Yukon-Bay-Unterwasserwelt, sechs Shows und 21Fütterungen wieder neue und tierische Attraktionen und tolle Veranstaltungen in sieben einzigartigen Themenwelten!

Showstars im Federkleid
Er gehört zu den intelligentesten Greifvögeln der Welt: Sir Stanley, der Falklandkarakara. Beeindruckend unbeeindruckt mustert er neue Aufgaben und meistert sie blitzschnell. Kein Zelt ist vor ihm sicher, kein Deckel fest genug verschraubt, kein Puzzle zu schwierig, keine Röhre zu eng. Stanley weiß genau, wie er an die versteckten Leckereien kommt: Mit spitzem Schnabel und geschickten, kräftigen Krallen legt er los.
Sir Stanley ist der neue Star in der Showarena. In der täglichen Show „Tiere als Lebenskünstler“ zeigt er, wie geschickt und intelligent Karakaras auf Futtersuche gehen. In seiner Heimat, dem südlichsten Zipfel von Südamerika und den Falklandinseln, ist der Karakara als furchtloser Greif bekannt, der auch gerne mal Zeltlager durchwühlt, Mülltonnen öffnet und alles auseinander reißt, dessen Inhalt Futter verspricht.
Während es Sir Stanley ziemlich egal ist, wie viel Lärm und Chaos er verbreitet, konzentriert sich Smilla auf eine komplett andere Überlebensstrategie. Die Schnee-Eule mit den mächtigen Schwingen gleitet absolut lautlos durch die Luft. Muss sie auch: Ein halbes Jahr lang wird es in der Heimat der Schnee-Eulen, der arktischen Tundra, nicht dunkel. Schnee-Eulen jagen, anders als die übrigen Eulen, auch tagsüber. Den Schutz der Nacht kann der vorwiegend weiße Greifvogel beim Beutezug also nicht nutzen. Die Schnee-Eule schwebt daher so leise herbei, dass weder Maus noch Lemming sie hören.
Smilla und Sir Stanley zeigen ihr Können täglich um 13 Uhr in der Showarena.

Wissen zum Anfassen
Menschen für Tiere zu begeistern und viel tierisches Wissen mit Spannung und Spaß zu vermitteln, diesem Ziel hat sich das Zooteam verschrieben. Neben den kommentierten Fütterungen und Shows, den Tierschildern an jedem Gehege und den großen, gemalten Erlebnis-Schildern gibt es zusätzliche „Edutainment“-Stationen: Bildung zum Anfassen und Mitmachen, Lernen mit Spaß.
Die neue Edutainment-Station bei den Schnee-Eulen vermittelt im wahrsten Sinne einen Einblick in das Sehvermögen des Greifvogels. Wie schafft es die Schnee-Eule, trotz ihrer starren Augen den perfekten Rundumblick zu bekommen? Und wie groß ist eigentlich das Sichtfeld bei uns Menschen oder bei Hunden oder Katzen? Ganz einfach: Hinsetzen, gerade aus schauen und erkennen!
Weitere Edutainment-Stationen bei den Karibus, Löwen und Zebras erklären, wieso die Haare des Karibu hohl sind oder warum die Rentiere jedes Jahr ihr Geweih abwerfen. Sie verraten, woran man erkennt, ob ein Löwe schlecht gelaunt ist, sein Reich verteidigt oder eine nette Löwin anhimmelt. Am Sambesi offenbart sich, wie eine Fliege ein Zebra sieht – oder eben auch nicht – und wie sich das Fell eines Zebras anfühlt.

Schwarzes Osterküken
Es ist das Gegenteil des klassisch grazilen, watteweich gelben Osterkükens. Pummelig, schwarz, breiter Schnabel, dicke Beine, und der Federflaum erinnert eher an Frottee. Und dennoch: Für das Zooteam ist Doris-Dolores das schönste Küken der Osterzeit. Der Pinguin-Nachwuchs pickte sich am 4. Februar aus dem Ei, das die Elternvögel Klaus und Jaqueline 38 Tage ausdauernd bebrütet hatten. Seitdem wärmen die beiden den Winzling in dem Nest, das sie aus Sand und Steinen unter dem umgekippten Boot neben dem Pool gebaut haben. Dreimal täglich füttern die beiden ihren Nachwuchs mit Lodden, Makrelen oder Heringen. Inzwischen hat sich Doris-Dolores auf stattliche 1,2 Kilo gefuttert. Bald wird es schwierig für Klaus und Jaqueline, den Jungvogel unter sich zu verstecken.
70-75 Tage lang wird das Küken von den Eltern gefüttert. Erst dann hat es sein komplettes Federkleid und kann, ausgerüstet mit dem körpereigenen Tauchanzug, selbständig im Wasser auf Fischfang gehen.

Beutel voller Überraschungen
Zum ersten Mal gibt es in der neuen Australienlandschaft Outback Nachwuchs bei den Sumpfwallabys. Bei der Geburt war Rubys Baby etwa so groß wie ein Gummibärchen und nicht einmal ein Gramm schwer. Knapp acht Monate lang ist es im Beutel herangewachsen, bis es am 25. Februar zum ersten Mal die Nase an die frische Luft streckte. Im Zoo gilt das Nase-Zeigen übrigens als Geburtsdatum, da sich der Moment der eigentlichen Geburt nicht bestimmen lässt. Langsam wird das Jungtier mutiger und verlässt den Beutel immer öfter. Wer den kleinen Sumpf-Hüpfer entdecken möchte, braucht nur ein wenig Glück, Geduld und ein bisschen Sonnenschein – den mag es am liebsten.
Auch bei den benachbarten Bennett-Kängurus gibt es wieder Nachwuchs, obwohl zurzeit kein Männchen da ist! Möglich macht es die bei Kängurus nicht unübliche „verzögerte Geburt“. Die Weibchen paaren sich gleich nach der Geburt erneut, aber der Embryo wächst erst, wenn das andere Jungtier den Beutel verlassen hat. Im Outback gibt es daher reihenweise Beutel voller Überraschungen.

Tierisch tolle Veranstaltungen
Spannende Rallyes, kniffelige Rätsel, traditionelles Handwerk, Spannung und Spaß – in der neuen Zoosaison ist tierisch viel los! Auf dem Veranstaltungsprogramm stehen neben der beliebten Kinderfestwoche im Juni und den bunten Goldrush-Days Ende August unter anderem Marktschreier-Tage, Indische Basare, Bauer Meyers Markttage, Käseabende, Weinhopping, der Outback-Day und ein Tierpfleger-Mehrkampf.

Foto (B. Zeller): Karakara Sir Stanley
(26.03.2013, 16:31)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Ferkel geboren - „schweinekalt“ zum Unwort des Frühling gewählt
Protest gegen den Winter!

Sie protestieren. Laut und schräg, in allen Tonlagen: Schluss mit dem Winter!

Als erste Gegenmaßnahme wurde der Begriff „schweinekalt“ im Erlebnis-Zoo Hannover zum Unwort des Frühlings gewählt. Denn kalt mögen es die sechs neugeborenen Ferkel der Rotbunten Husumer Protestschweine nun wirklich nicht.
Im Gegenteil. Seit die sechs am 15. März auf die Welt gekommen sind, kuscheln sie im Stall unter der Rotlichtlampe im dichten Strohhaufen und liegen am liebsten ganz nah bei Mutter Carlotta. Der wird mit ihrer dicken Schwarte unter der rot-weiß-roten Haut zwar nicht so schnell kalt, die Ruhestunden unter der Höhensonne genießt die Protest-Mutter dennoch sichtlich.
Ihren Namen „Rotbuntes Husumer Protestschwein“ verdanken die Schweine übrigens nicht ihrer Fähigkeit, wirklich laut protestierend quieken zu können. Vielmehr geht ihre rot-weiß-rote Färbung auf den Humor der dänischen Minderheit an der nordfriesischen Küste im 19. Jahrhundert zurück. Als die Dänen damals ihre Landes-Flagge nicht mehr im Vorgarten hissen durften, haben sie aus Protest die rot-weiß-roten Schweine gezüchtet und sie anstelle der Fahne im Vorgarten präsentiert.
Die zweifarbige Schweinerasse ist vom Aussterben bedroht. Mit ihrer Zucht trägt der Zoo zum Erhalt der Protestler bei.
Sau Carlotta und ihre an Marzipanschweinchen erinnernden Ferkel sind von 09-18 Uhr im Stall „Mügge“ auf Meyers Hof zu sehen.
(21.03.2013, 15:49)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Bärenstarkes Wiedersehen in Yukon Bay
Der Winter ist zurück – die Eisbären auch!

Perfekte Temperaturen für ein bärenstarkes Wiedersehen mit Nanuq und Sprinter im Erlebnis-Zoo Hannover. Die Arbeiten im Becken der Eisbären sind abgeschlossen, mit dem eingebauten Rostschutzsystem heißt es jetzt: Klar Schiff in Yukon Bay! 
Sprinter und Nanuq (beide 5) werden ihre Meeresbucht in den nächsten Tagen neu erkunden, jeden Felsen beschnüffeln, die Nase in jede Ritze stecken und dann – wenn alle neuen Gerüche mit dem eigenen überdeckt sind – wieder toben, schwimmen, tauchen. Oder einfach ein Sandbad nehmen und auf den Felsen liegen.
Ein neuer Geruch wird sich jedoch halten und für Aufmerksamkeit sorgen. Ein Gast ist in Yukon Bay eingetroffen! Eisbär Kap (12) aus dem Tierpark Neumünster wird den Sommer in Yukon Bay verbringen, während in Neumünster sein neues Außengehege gebaut wird.
Bis Kap die Meeresbucht erkunden wird und Zoobesucher ihn sehen können, wird  es jedoch noch einige Zeit dauern. Erst einmal lebt sich der Bär hinter den Kulissen in aller Ruhe ein. Ob und wann er Sprinter und Nanuq kennen lernt, steht noch nicht fest. Den ersten Ausflug ins Hafenbecken wird Kap jedenfalls allein unternehmen –  jeden Felsen beschnüffeln, die Nase in jede Ritze drücken, um dann ein Bad in den Wellen zu nehmen.

Foto (Erlebnis-Zoo Hannover): Sprinter und Nanuq
(18.03.2013, 08:59)
Michael Mettler:   Laut Tageszeitung ist nunmehr ein zweiter Geschäftsführer gefunden worden, der sich auf den Aufgabenbereich Marketing und Entwicklung konzentrieren wird. Da dieser derzeit noch anderweitig in Lohn und Brot steht, wird sein Name allerdings noch nicht bekanntgegeben.

@Gudrun: Selbst wenn der Elefantenstall vergrößert werden würde, wird sich eine zukünftige Abgabe weiblicher Tiere kaum vermeiden lassen. Alle Zuchtkühe können noch mehrere Kälber bekommen, und angesichts der Frühreife von Califa und Farina bei ihren Erstgeburten wäre es nicht auszuschließen, dass die beiden Jungkühe des 2010er "Fünferpacks" (Saphira und Soraya) schon übernächstes Jahr erfolgreich gedeckt werden könnten. Und dann würde sich auch bei erweitertem Stallraum das Platzproblem weiter vergrößern.

Die Forderung, Elefanten möglichst nur noch in Mutter-Tochter-Einheiten in andere Zoos zu geben, stößt bei besonders vermehrungsfreudigen "Einheiten" natürlich irgendwo an seine Grenzen. Khaing Hnin Hnin hat nun in Hannover drei Töchter und eine Enkelin, so dass diese Mutterlinie im günstigsten Fall noch viele weibliche Nachkommen bekommen kann. Wenn man die alle nie voneinander trennen dürfte, wäre wohl selbst die Kapazität einer sehr großen Elefantenanlage irgendwann überlastet. Also gibt es eigentlich nur zwei Möglichkeiten: Entweder trennt man dann doch verwandte Kühe, oder man verhindert weitere Nachzucht bei einer solchen Mutterlinie....
(17.03.2013, 17:52)
Gerrit Wehrenberg:   Die Eisbären sind wieder zu sehen, da die Bauarbeiten abgeschlossen sind. Noch hinter den Kulissen befindet sich ein drittes Eisbärenmännchen (12); "Kap", eingestellt aus Neumünster.
(15.03.2013, 19:53)
Jan Jakobi:   Schöne Nachricht.
Das wird sehr eng in der Anlage.
Plus die drei noch anstehenden Geburten macht 17 Elefanten auf der Anlage.

"Farinas" Kalb hat doch noch keinen Namen, Name wurde gelöscht aus dem Elefanten-Fotolexikon.

Für wie viele Elefanten ist die Anlage in Hannover geeignet?
(14.03.2013, 18:07)
Gudrun Bardowicks:   Schön, dass das jüngste Elefantenbaby wieder ein Mädchen ist. Hannover wird allerdings nun wirklich nicht mehr um die Abgabe einer Mutter-Tochter-Gruppe in einigen Jahren herumkommen, wenn es nicht zu einer Vergrößerung der Stallkapazitäten z.B. durch einen An- oder Neubau kommt.
(14.03.2013, 16:45)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Ein Mädchen!
Elefantenbaby Nr. 2 geboren!

Der kleine Weihnachts-Elefant im Erlebnis-Zoo Hannover hat Verstärkung bekommen: Gestern, 13. März, wurde um 18.39 Uhr das zweite der insgesamt fünf erwarteten Elefantenbabys geboren – ein 101 cm großes und 128 kg schweres Mädchen!
Khaing Hnin Hnin ( 31) brachte ihr Baby im Kreis der Elefantenfamilie zur Welt. Mutter und Kind sind wohlauf und werden sich nun hinter den Kulissen in aller Ruhe aneinander gewöhnen. 
Aufgrund der frostigen Temperaturen bleibt die Kleine allerdings vorerst mit ihrer Mutter im warmen Stall und ist für Zoobesucher leider noch nicht zu sehen.
Gemeinsam mit dem Patenunternehmen des Elefantenbabys, dem Weltmarktführer für Autobatterien Johnson Controls, stellt der Zoo das Baby vor, sobald das Wetter es zulässt.

Foto: Erlebnis-Zoo Hannover
(14.03.2013, 14:43)
Regina Nieke:   Am Mittwoch (gestern)ist ein Elefant geboren worden! http://www.neuepresse.de/Hannover/Meine-Stadt/Zoo-Hannover-Elefantenbaby-Nr.-2-geboren
(14.03.2013, 14:10)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Frühlingsboten: Nachwuchs bei den bedrohten Thüringer Waldziegen
Rumzicken erwünscht

Auf Meyers Hof im Erlebnis-Zoo Hannover geht es hoch her - oder eher laut zu: Der Nachwuchs der bedrohten Thüringer Waldziegen kann schon rumzicken wie die Großen. Lautstark meckern sich Carl und Gustav, Maja und Niklas an: Wer kann am elegantesten auf die Steine springen, wer hüpft am höchsten, wer rennt am schnellsten? Immer geht es darum, als erster auf den großen Steinen zu sein und die Position dann mit noch nicht vorhandenen Hörnchen zu verteidigen. Ein riesiges Gemecker, den lieben langen Tag.
Die vier schokoladenbraunen Zicklein mit den rosa Nasen und plüschig weißen, dicken Beinchen nutzen es dabei voll aus, dass ihnen niemand lange böse sein kann. Schon gar nicht ihre Mütter Lisa und Elli. Seit ihre Zwillinge am 19. Februar geboren wurden, ist es zwar vorbei mit dem beschaulichen Leben auf der Koppel, aber da der Nachwuchs meistens mit sich selbst beschäftigt ist (rennen, springen, hüpfen, Steine verteidigen), haben Lisa, Elli und Bock Josef ausreichend Zeit für sich. Nur wenn die vier hungrig werden, drängeln sie sich an ihre Mütter und werden dabei lammfromm – ohne groß zu meckern.

Thüringer Waldziege – vom Aussterben bedroht
Schokoladenbraune Farbe, eine ausgeprägte Gesichtsmaske, weißgesäumte Stehohren: Die Thüringer Waldziegen zicken verspielt auf Meyers Hof und wissen zum Glück nicht, wie bedroht ihr Bestand ist. In ganz Norddeutschland leben nur noch etwa 50 Exemplare dieser Ziegen. Mit insgesamt nur etwa 200 weiblichen Tieren ist die Thüringer Waldziege akut vom Aussterben bedroht.
Die Thüringer Waldziege entwickelte sich Anfang des letzten Jahrhunderts, als Züchter aus Thüringen in die damaligen regionalen Landschläge Toggenburgerziegen einkreuzten. 1935 wurde die Thüringer Waldziege schließlich als eigenständige Rasse benannt.
Die Ziegen gelten als besonders robust und widerstandsfähig. Im rauen Klima des Thüringer Waldes werden sie in Lagen bis 1000 Meter Höhe gehalten.

Mit der Nachzucht versucht der Zoo Hannover, die seltene Ziegenart vor dem Aussterben zu bewahren. Bei schönem Frühlingswetter sind die Zicklein auf der Koppel auf Meyers Hof zu sehen.


Die Thüringer Waldziegen in Hannover
Zwillinge: Carl & Gustav, geboren am 19. Februar
Mutter: Elli (9)

Zwillinge: Maja & Niklas, geboren am 19. Februar
Mutter: Lisa (3)

Vater: Josef (3)

Foto: Maja und Mutter
(01.03.2013, 12:47)
Gerrit Wehrenberg:   muss natürlich "für den Korrosionsschutz" heißen ;)
(28.02.2013, 20:16)
Gerrit Wehrenberg:   Kurzer Überblick vom heutigen Besuch:

An der Schimpansenaußenanlage wird gebaut. Pflanzen an der Anlage sind beseitigt. Die Gräben sind zugeschüttet. Der Bereich zwischen der Trommelhütte, der Variaußenanlage sowie dem Jeep am Gorillaberg ist gesperrt. So kann man im Moment die Watvogelanlage auch nicht erreichen. Man kann das Urwaldhaus sowie die Außenanlagen der Gibbons und Gorilas (die Wegeführung ist hier logischerweise erstmal eine Sackgasse) für diese Zeit nur über den Eingang am Zooausgang betreten.
Heute hab ich die neue Innenanlage der Schimpansen persönlich das erste mal gesehen. Schön, dass die Gruppe nun hier mehr Platz und Möglichkeiten hat. Obwohl sie sich bisher immer noch hauptsächlich auf der ehemaligen Gehegefläche aufhalten und sogar deren Grenzen langlaufen. Nur Clanchef Maxi beim Grenzenabstecken und wenn ein Pfleger kommt, zeigen sie sich auf der zusätzlichen Fläche. Zumindest war das meine Beobachtung. Bin gespannt was hier, wie verkleidet wird.

Sambesi und Eisbärenbecken sind trockengelegt. Im letzteren werden die dicken Betonröhren gegen den Korrosionsschutz installiert. In der Paradieskranichanlage sowie hinter den Drehkreuzen wird gebuddelt. Die Durchlässe selbst bekommen nun alle das neue Gesichtserkennungssystem.

Kein Pinguin war im Wasser - es scheinen viele Paare zu brüten. Die Meerespelikane verlieren ihr Prachtkleid und zählten auch nur zwei Hennen.

Die Thüringer Waldziegen haben Nachwuchs: Vier an der Zahl (dürften zwei Zwillingspaare sein).

Außerdem gibt es ein paar Neuzugänge:
In der ehemaligen Kondorvoliere sind nun zwei Steppenadler (vermutlich ein Paar) eingezogen. Das Gitter sowie der direkt angrenzende Besucherweg ist mit Flatterband abgehängt. Außerdem sind Mäusebussard und Schwarzmilan an der Großvoliere ausgeschildert. In der Anlage konnte ich kein Exemplar beider Arten entdecken. Kurioserweise ließ sich ein Mäusebussard AUF der Voliere sichten. Ich denke (hoffe), dass es sich dabei nicht um ein Zootier handelte, da mindestens ein Mäusebussard im direkt angrenzenden Teil der Eilenriede lebt. Vllt hat die Neubesetzung auch Auswirkungen auf die Krähenpopulation in und an der Voliere. Wobei der Mäusebussard auf dem Gitter von den Krähen mutig genervt wurde...
Die Greifvogelecke ist im Übrigen im Moment nicht über Mullewapp zu erreichen - der Zugang am Meyers Hof ist allerdings frei.
(28.02.2013, 17:29)
Michael Mettler:   @Gerrit: Das mit dem Gehirn als Deutung hätte seinen Charme, zumal die Außenrunde am Gorillaberg unter dem Thema Primatenevolution steht...

Ich fand noch - wenn auch auf die selbe Wurzel zurückgehend - eine weitere Deutungsmöglichkeit: Demnach wäre Kibongo eine Sprache. "Bongo" (tatsächlich abgeleitet von "ubongo" = Kisuaheli "Gehirn") ist ein Slang-Ausdruck für die Hauptstadt Tansanias, Daressalam, und Kibongo eine dort gesprochene, moderne "Straßenvariante" des Kisuaheli.

Falls der hannoversche Name tatsächlich daher rühren sollte, hätte er natürlich nix mit Urwald zu tun, sondern klingt einfach nur afrikanisch und einprägsam ;-)
(19.02.2013, 18:12)
Gerrit Wehrenberg:   @Holger W.: Mit "fragil" wollte ich ausdrücken, dass es eben keine Kuppel in dem Sinne ist. Aber Du hast recht - stabil sollte das ganze jetzte sein. :D

@ Jan B.: Ich kann mir gut vorstellen, dass es so oder so ähnlich kommen wird. Es wurde ja schon bekannt gegeben, dass das Tropenhaus in nicht all zu ferner Zukunft ersetzt werden muss. Dies wird mit seinen Tieraffen bestimmt mit einbezogen werden.
(19.02.2013, 18:02)
Jan Beensen:   Wenn der Gorillaberg um die anderen Menschen- und Tieraffen "erweitert" wird und in "Kibongo" umbenannt wird, so ist das wunderbar.
(Oder kann zumindest wunderbar umgesetzt werden...)
Mit Gorillaberg (mit Meerkatzen), Schimpansenfeuchtsavanne, Orangwald (mit Mohrenmakaken), Drilllichtung und Lemureninsel hätte man im Zentrum des Zoos eine tolle Themenwelt für Affen geschaffen.
(19.02.2013, 15:51)
Holger Wientjes:   Der Naturboden und die Möglichkeit das Gehege durch die Netzkonstruktion nach oben zu nutzen sind natürlich prima !!

@Gerrit W.: Meintest Du wirklich "fragil" ? Ich hoff´ ja ´mal nicht ! ;-)
(19.02.2013, 13:15)
Gerrit Wehrenberg:   Der Platzgewinn der Innenanlage sieht auf den Bildern im Netz nicht schlecht aus. Mal sehen wie die Gestaltung letztendlich aussehen wird.
Die Überkuppelung ist ein fragiles Netz, welches zeltartig die Anlage überspannt. Auch genauere Bilder der geplanten Außenanlage sind ausgestellt (Fotos sind ebenfalls in verschiedenen Pressemeldungen zu finden). Hier werden wohl neben Felsen auch Affenbrotbäume als Anlagenelemente gestaltet werden. Eine Darstellung der äußeren Überkuppelung wird nicht gezeigt – ich schätze diese wird ähnlich ausfallen, wie im besagten Innenbereich.
Die neue Anlage wird unter einer neuer Themenwelt geführt. Diese soll, wie weiter unten erwähnt, „Kibongo“ heißen. Den Namen finde ich interessant. Bei den anderen Themenwelten ist der Titel sofort einleuchtend (ich sagte nicht biogeografisch korrekt! :) ):
Sambesi (der afrikanische Fluss dient als Namensgeber für den künstlichen Flusslauf in der sog. afrikanischen Flusslandschaft), Gorillaberg (immerhin ein Anstieg ist zu spüren; damals (1996) waren bei der Eröffnung die Gorillas die Kernart und ein gewolltes Wortspiel mit dem populären Namen „Berggorilla“ ist auch nicht auszuschließen (ich denke hier an „Gorillas im Nebel“)), Yukon Bay (ein fiktives Hafenstädtchen an der Mündung des bekannten Stroms im nördlichen Nordamerika in der örtlicher Amtssprache), Dschungelpalast (beschreibt die Darstellung der asiatischen Themenwelt (die im übrigen wirklich kreativ ausgewählt wurde, wenn man bedenkt, was für Gehegeanforderungen zu lösen waren) – das berühmte Dschungelbuch dürfte auch nicht ganz ohne Einfluss auf den Titel sein), Outback (einfach die bekannte Benennung der dargestellten australischen Landschaft – wobei hier viele reale Ortsnamen in der Gestaltung versteckt sind (William Creek, Booradabi, etc. )), Mullewapp (ein thematisches Kinderland nach den Kindergeschichten von Helme Heine) und Meyers Hof (ja – ein Hof der Familie Meyer - ein wohl nicht unhäufiger Familienname in Niedersachsen).

Kibongo ist (außer vllt vom Wortklang) unpopulärer. Kibongo scheint ein nicht weiter differenzierter Ort im Kongo zu sein.
Wenn man Kibongo bei Google übersetzen lässt, kommt das suahelische Wort für Gehirn raus – was wahrscheinlich kein Zufall sein dürfte. Allerdings findet man als Standardübersetzung „ubongo“, aber auch „kubongo“. Jedenfalls würde beides passen – ob nun in beiden Fällen beabsichtigt oder nicht.

Aufgrund der Übersetzung kann ich mir außerdem vorstellen, dass Kibongo zukünftig eine alle Primaten (bis auf die Hulmas) umfassende Themenwelt bilden könnte, der Gorillaberg dadurch als Name entweder verschwindet oder zu einer Gehegebezeichnung degradiert wird und sich so ein Trend des neuen Masterplans abzeichnet. Aber das ist jetzt wirklich wieder mal reine Spekulation... die hier spaßeshalber natürlich erlaubt ist. :)

(19.02.2013, 10:59)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Innenanlage bezugsfertig – neue Themenwelt „Kibongo“ im Bau
Wiedersehen mit den Schimpansen

Im Erlebnis-Zoo Hannover gab es am Montag das lang erwartete Wiedersehen mit den Schimpansen: Mit lautstarken Rufen eroberten Maxi, Toto, Schika, Jeany, Viktoria, Maleika und Chunya ihr neues Innengehege im Urwaldhaus. Zwar steht die finale, dekorative Innenausstattung noch aus, dennoch erkannten die Schimpansen ihr vormals kahles Gehege nicht wieder und erkundeten ausgiebig jeden Winkel.
Und von denen gibt es nun viele: Eine filigrane Netzkonstruktion überspannt die gesamte Anlage und erweitert sie in die Höhe. Seile locken zum Klettern, eine große Hängematte lädt zum Toben oder Ausruhen ein, Spielzeug und Bücher warten darauf, untersucht und kaputt gespielt zu werden. Was die Schimpansen in ihrem neuen Reich anstellen, kann nun durch eine große Glasfront beobachtet werden.
„Wir haben jetzt viel mehr Möglichkeiten, die Tiere zu beschäftigen“, freute sich Klaus Brunsing, stellvertretender Zoologischer Leiter, „dank der Überkupplung und der Sicherheitsscheiben können die Schimpansen jede Art von Spielzeug bekommen.“ Das war vorher nicht möglich: Das alte Gehege wurde durch einen Sicherheitsgraben begrenzt, über den die Tiere Bälle, Bücher oder Eimer gegen die Besucher hätten werfen können.
„Wir sind sehr froh, dass wir das Urwaldhaus wieder öffnen und die Schimpansen zeigen können“, freut sich Jens Behn, technischer Leiter im Erlebnis-Zoo Hannover, weist aber auch darauf hin, dass die Arbeiten noch lange nicht abgeschlossen sind. „Die Schimpansenanlage ist zurzeit sozusagen noch undekoriert“, erklärt er. In einem zweiten Schritt wird das Innengehege zu einer stimmungsvollen Urwaldlichtung im Regenwald mit Wasserfall, Bachlauf, Felsen und Lianen umgestaltet. Wie das Gehege dann aussehen wird, zeigen ein Modell und eine Visualisierung im Urwaldhaus.
Mit dem Innenausbau kann jedoch erst begonnen werden, wenn die Schimpansen ihre neue Außenanlage bezogen haben. Mit dem Bau wird in Kürze begonnen. Der Besuch der Menschenaffen gleicht dann einer Wanderung durch verschiedenste Klimazonen Afrikas, von der Savanne bis zum Regenwald.
Das Modell der neuen Themenwelt „Kibongo“ steht im Urwaldhaus und weckt Vorfreude: Wo einst funktionaler Beton im Baustil der 80er Jahre dominierte, entsteht eine afrikanische Feuchtsavanne mit Felsen und Bäumen zum Klettern, mit Wasserfall, Bachlauf und Teich, Schattenplätzen, Sandbad und Ruhezone. Die Außenanlage wird ca. doppelt so groß wie bisher.
Insgesamt investiert der Zoo 3.1 Mio. Euro in die neue Themenwelt Kibongo.

Foto (Zoo Hannover): Schika beobachtet die Besucher.
(19.02.2013, 10:06)
Michael Mettler:   Eventcharakter scheint die Wiedereröffnung jedenfalls nicht gehabt zu haben. In der Tageszeitung (NP) gab es vorher nicht mal einen Hinweis darauf, heute allerdings einen Bericht darüber.

Bisher beschränkt sich der Innenumbau der Schimpansenanlage auf das rein Funktionale: Glasfront, Übernetzung, Klettermöglichkeiten, aber noch keine Illusionskulisse - die soll in einer zweiten Phase des Umbaues folgen, wenn die neue Außenanlage fertig ist. Die Fotos zeigen einen unveränderten Sichtbetonbereich der alten Innenfläche (dort auch nach wie vor ohne Bodensubstrat) und davor eine Mulchfläche, wo sich vorher Graben und besucherseitiger Pflanzstreifen befanden. Auf der Besucherseite der Scheibe gibt es (zumindest im jetzigen Bauzustand) keine Vorpflanzung.

Ich denke, eine groß angekündigte Eröffnung hätte wahrscheinlich den einen oder anderen Besucher enttäuscht, nachdem die Entwürfe des geplanten Endzustandes bereits veröffentlicht worden waren, denn der jetzige Zwischenschritt sieht bis auf das wohl recht filigrane Deckennetz noch immer aus wie eine Anlage aus den achtziger Jahren. Da ist es wohl besser, erst nach der endgültigen Fertigstellung im Sommer medial mehr draus zu machen.
(19.02.2013, 09:18)
Holger Wientjes:   So war das gar nicht gemeint ! Die Betonung lag eher auf EVENT.
(16.02.2013, 14:43)
Niedersachse:   Wartet doch einfach mal ab. Wenn das Urwaldhaus wieder eröffnet ist, wird es eine vernünftige Pressemitteilung dazu geben. Es wird sicherlich keine große Einweihungsfeier geben, deswegen muss man das ja auch nicht groß ankündigen.
(16.02.2013, 12:26)
Holger Wientjes:   In anderen Zoos hätte das unter "Aktuelles" oder "Neuigkeiten" gestanden, in Hannover steht´s im "Eventkalender"... Na ja...
(16.02.2013, 12:10)
Jan Beensen:   Laut zoo-hannover.de gibt es am 18.02.2013 ein Wiedersehen (im Urwaldhaus) mit den Schimpansen.
Es ist dort nur im Eventkalender eingetragen.
Bilder von der Anlage gibt es leider nicht zu sehen.
(15.02.2013, 17:36)
Niedersachse:   Die Eröffnung soll wohl am Samstag, den 16.02. sein. Aktuell ist das Haus geschlossen.
(13.02.2013, 21:03)
Jan Beensen:   Wie weit ist man bei der Schimpanseninnenanlagenbaustelle eigentlich?
Sollte dort nicht im Februar die Eröffnung stattfinden?
(13.02.2013, 18:30)
Oliver Müller:   @Gerrit Wehrenberg: Danke!
(25.01.2013, 12:07)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Elefantenbaby entdeckt den Winter
Stipp-Visite im Schnee

Weiße Weihnachten hat das am 24. Dezember 2012 geborene Elefantenbaby im Erlebnis-Zoo Hannover nicht erlebt. Hannover zeigte sich an dem Tag in tristem Grau. Die Erfahrung wird jetzt nachgeholt: Mittlerweile 115 kg schwer, stapft das kleine Weihnachtswunder mutig hinter Mutter Farina (10) und seiner Familie in die weiße Winterwelt. „Stipp“-Visite nennen die Tierpfleger den Kurzausflug, bei dem das Elefantenbaby gerne seinen Mini-Rüssel in den kalten Schnee stippt und ableckt.
Wenn es das Wetter erlaubt, nicht schneit, grieselt oder gar Eis regnet, macht die Elefantenfamilie täglich kurze Ausflüge in den Dschungelpalast. Immer voran die zweijährigen Elefantenkinder, die zu gerne durch den Tiefschnee toben.
Saphira, die älteste Halbschwester des Elefantenbabys, bleibt dabei in der Nähe der Kleinen und passt auf, dass sie nicht zu sehr ins Rutschen kommt. Was eine echte „Rüsselbremse“ ist, haben die großen Geschwister ihr sicherheitshalber schon gezeigt.
Nach einer halben Stunde Schneegestöber stampft die Herde zurück in den warmen Stall – bis zur nächsten Stipp-Visite.

Rüsselrasselbande erwartet
Spielkameraden für das kleine Weihnachtswunder sind unterwegs. 2013 werden im Erlebnis-Zoo drei weitere Elefantenbabys erwartet, das nächste bereits im Februar. Zwei weitere folgen im Herbst. Die Geburt des Nesthäkchens der neuen Rüsselrasselbanden-Generation steht im Frühjahr 2014 an.

Fotos: Erlebnis-Zoo Hannover
(24.01.2013, 15:47)
Gerrit Wehrenberg:   @Oliver: Der neue Masterplan ist schon lange im Gespräch - aber noch nicht veröffentlicht. Dennoch ist er keine Ente! :D Möglicherweise ist er auch schon fertig gestellt.
Wann er der Öffentlichkeit vorgestellt werden soll, werden wir wohl dann erfahren, wenn er der Presse vorgestellt wird. Dies liegt bestimmt auch an der Klärung einer Finanzierung und Genehmigung durch den politisch stark geprägten Vorstand.
Ich bin auch gespannt, ob der Zoo den Plan im ganzen oder nach und nach veröffentlichen wird. Noch viel interessanter dürfte aber der Inhalt sein...
(23.01.2013, 13:30)
Oliver Müller:   Was hat es eigentlich mit dem hier mehrfach angesprochenen Masterplan auf sich? Wann soll der erscheinen? Oder gibt es ihn etwa schon?
(23.01.2013, 12:34)
Gerrit Wehrenberg:   Habe neulich gehört, dass vor einiger Zeit in einem Zeitungsartikel die Rede von einem (zumindest teilweise) Abriss der Wohnungen auf dem Zoogebiet war. Weiß einer mehr darüber? Die Frage wäre schließlich auch, ob die Fläche dem Wirtschftshof oder eben dem Besucher zugänglichen Bereich zufallen würde. Vllt geschieht dies im gleichen Zuge mit dem Neubau der Personalgebäude. Natürlich dürften dort bis dahin keine Bewohner mehr sein! :)
Interessant in Hannover ist dieses Thema, weil es eben keine flächenmäßige Erweiterungsmöglichkeit gibt.
(21.01.2013, 14:48)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Nachwuchs bei den Rauwolligen Pommerschen Landschafen
Schwarz wie Ebenholz auf weißem Schnee

Erika, Trude, Monie, Sonja, Emmi, Anneliese, Renate, Anabell, Dörthe, Hilde und Monika haben eines gemeinsam: Den Siegfried.
Für den Siegfried wiederum haben die elf Damen eines gemeinsam: Er findet sie alle ungemein attraktiv. Inzwischen ist Schafbock Siegfried  bereits Vater von vier Lämmern (geboren am 27.12., 09.01. und zwei am 11.01.), mindestens acht weitere Rauwollige Pommersche Landschäfchen werden im Erlebnis-Zoo Hannover noch erwartet. Verheimlichen können die Schafe das Resultat ihrer Zuneigung zum Siegfried übrigens nicht. Die vier dunklen Lämmer sind nicht zu übersehen: Schwarz wie Ebenholz heben sich vor dem weißen Schnee ab.
Auch wenn es einige der Schafsdamen vielleicht ärgert, nicht die einzig Auserwählte zu sein – Siegfried ist kein herzensbrechender Casanova, sondern nimmt im Gegenteil seine Arbeit als Leitbock sehr ernst. Immerhin gilt es, den Bestand der selten gewordenen Rauwolligen Pommerschen Landschafe zu erhalten.

Schwarze Schafe
Das Rauwollige Pommersche Landschaf ist eine sehr alte Schafrasse. Ursprünglich war es in den deutschen Ostseeprovinzen in Mecklenburg, Pommern und Ostpreußen verbreitet, heute lebt es vorwiegend auf Rügen, Hiddensee und Teilen Usedoms. Der Name ist bei den Schafen Programm: Sie haben eine feste, raue Wolle, die grau bis blaugrau ist oder bräunliche Stellen zeigt. Kopf und Beine der Schafe sind schwarz - so werden auch die Lämmer geboren: schwarz von Kopf bis Fuß. Seit Anfang des 19. Jahrhunderts nehmen die Bestände rapide ab. Mit der Zucht möchte der Erlebnis-Zoo Hannover zum Erhalt dieser Tiere beitragen.

Von wegen lammfromm
Die dunklen Lämmer machen dem Namen „schwarzes Schaf“ alle Ehre: Ganz im Gegensatz zu ihren ruhigen Eltern, toben sie wild über die Koppel. Die alte Tränke wird zum Piratenschiff, das Heu zum Abenteuerspielplatz. Nur wenn sie hungrig werden, gehen sie lammfromm zu ihren Müttern.
Die Lämmer sind täglich von 10 bis 16 Uhr auf Meyers Hof im Erlebnis-Zoo Hannover zu sehen.

Foto: Erlebnis-Zoo Hannover
(16.01.2013, 13:30)
Michael Mettler:   Mich zieht es zwar nicht bei jedem Zoobesuch zum Eisbären-Unterwassereinblick, aber zumindest im vergangenen Oktober habe ich von dort aus noch einen größeren Bestand Forellen gesehen - wenn auch keine Saiblinge (hatte nämlich gezielt nach denen gesucht).
(14.01.2013, 12:57)
Gerrit Wehrenberg:   :D - bei den Forellen gehe ich eher davon aus, begünstigt durch die Selektion durch die Eisbären, dass die Tiere verstarben. Vllt hat auch die Salzwasserhaltung auswirkungen auf die Lebensertwartung, da die Jungfische schließlich recht lange im Süßwasser verweilen und letztendlich ins Salzwasserwandern um sich dort für die Laichzeit vorzubereiten bzw. vollzufressen. Ich würde die Tiere auf 3 bis 3,5 Jahre schätzen.

Ich suche die Gastronomie sehr selten auf, daher kann ich nichts produktives beitragen. :)
(14.01.2013, 12:39)
Michael Mettler:   @Gerrit: Ich habe gestern im Eisbärenbecken nur noch eine einzige Forelle entdecken können. Entweder sammeln sich die Fische bei diesen Temperaturen an nicht einsehbarer Stelle, oder der Rohstoffbedarf der Market Hall war in letzter Zeit sehr groß :-)

M.E. ist der Besucherzuspruch der anderen Gastronomien im Zoo durch die Market Hall nicht geringer geworden. Gerade an kalten Tagen, wo man nicht gern draußen isst und einige Imbissangebote gar nicht geöffnet sind, habe ich nach der Yukon-Bay-Eröffnung auch in den Restaurants von Meyers Hof und Mullewapp schon vergeblich nach freien Tischen gesucht. Gerade bei Jahreskartenbesitzern werde ich den Eindruck nicht los, dass bei manchem Zoobesuch sogar der Restaurantbesuch im Vordergrund steht (gerade im Winter) oder zumindest gleichwertig zum "Tieregucken" ist - womit ich behaupten würde, dass die bis zum letzten Jahr stetig gestiegenen Besucherzahlen auch auf das Interesse an der Gastronomie zurückzuführen sind. Sogar dann, wenn man noch nicht mal die speziell gebuchten Events einbezieht.
(14.01.2013, 09:23)
Gerrit Wehrenberg:   :D

Zu den Regenbogenforellen: Dies sind schon eine ganze Weile dort und mit der Zeit sogar vermehrt eingesetzt worden. Der Nach-Nachbesatz dürfte wohl nach einer ersten Vergewisserung unternommen worden sein.
Wo kommen denn die verbleibenden Fische hin, wenn das Becken leer ist? Bzw. war es doch schon leer und wo waren die Tiere dort?
An dieser Stelle möchte ich auch fest davon ausgehen, dass die Population der Bachsaiblinge vollkommen erloschen ist.

Das zu der Testtechnik ist ein interessanter Gedanke.

Der Erfolg der Market Hall ist wirklich erstaunlich. Die ist entsprechend des Besucheraufgebots immer gut besetzt. Muss zugeben mit Gespann dort auch neulich was Leckeres gefunden zu haben (im Käptain's Room). In wie weit dies Auswirkungen auf die anderen Gastronomien im Zoo, die in Hannover alle nicht gerade klein geraten sind, wäre interessant zu wissen.
Bei genauer Betrachtung sind alle Gastronomien recht unterschiedlich: Das Café Kifaru und der Imbiss im Dschungelpalast sind eher Raststellen und wirkliche Imbisse (im Sommer), Gasthaus Meyer ist ein Restaurant, Millis Futtertrog ist ein Familienrestaurant, die Market Hall ein ... Fastfood-Restaurant(?) und da gibt es neben an ja auch noch die Eisdiele. Nicht zu vergessen die "Imbissbuden" für Popcorn und Eis (Yukon Bay), Donuts, Eis und Brezeln (im Ausgangsbereich), Crèpes (Eisbärenkiosk) sowie der Süßigkeitenkiosk im Spieker. Also verhungern tut man bei dem Aufgebot nicht - und im gleichen Atemzug muss ich sagen: NU' IS' ABER SCHLUSS MIT FRESSBUDEN! ;)
(13.01.2013, 23:43)
Michael Mettler:   Foto: Nördliche Schnee-Elefanten ;-)

Kurze Zoorunde bei Minusgraden und leichtem Schneegestöber - selbst die Langnasen durften aber samt frischem Nachwuchs ein bisschen Außenluft schnuppern. Zoologisch neu: Im Becken der Brillenpinguine sind jetzt einige der kapitalen Regenbogenforellen aus dem Eisbärbecken untergebracht; da sie größer als die Pinguine sind, sind sie nicht fraßgefährdet, aber mal sehen, ob die Pinguine sie unverletzt lassen. Eisbären heute vorerst letztmalig in der Schau, ab morgen sollen ja die Nachrüstungsarbeiten in Sachen Korrosionsschutz bei ihnen starten (bis Ende Februar). Das Robbenbecken ist bereits für den jährlichen Großcheck abgepumpt.

Für Jahreskarteninhaber gibt es ein neues "Gesichtserkennungssystem" am Eingang. Man guckt jetzt nicht mehr auf den Spiegel vor dem Drehkreuz, sondern in Augenhöhe auf eine Säule mit einem Tierbild - und wenn man erkannt wird, erscheint statt des Tierfotos das grüne Ex-DDR-Ampelmännchen.... Würde mich wirklich mal interessieren, ob die Einlasstechnik (auch die alte) eigentlich vom Zoo normal angeschafft wurde oder ob hier eine entsprechende Industrie Neuentwicklungen quasi im Feldversuch (und kostengünstig für den Zoo) testet.

Apropos Yukon-Bay-Hype: Siehe Winterbesuchs-Thread, die Market Hall war brechend voll (überwiegend Familien mit Kindern) - zumindest die "kanadische" Gastronomie verzeichnet offenbar kein nachlassendes Interesse... Fand ich insofern interessant, als ich davon ausgehe, dass sich die Besucher bei Kälte weniger lange im Zoo aufhalten als im Sommer und sich trotzdem das dortige "Essengehen" leisten. Wir übrigens auch ;-)
(13.01.2013, 23:16)
Gerrit Wehrenberg:   Natürlich ist Yukon Bay weiterhin eine Hauptattraktion. Wichtig bei dieser Themenwelt ist, dass man als ONB deren Zusammenhang besser erkennt oder gar erst wahrnimmt (wenn auch oft nur den Stadt/Hafenbereich als solches). Ich meinte eben diesen "Brandneueffekt" der für mich durchaus auch noch 2011 bestand.
Natürlich dürfte es immer noch Besucher geben, die Yukon Bay nun endlich mal sehen wollen - allerdings dürften dies mindestens gut informierte Leute sein. Ich denke nicht, dass es allgemein noch heißt: "Lass mal dieses neue Yukon Dings anschauen." So mal, wie du sagst, viele publike Negativnachrichten folgten.
Ich habe auch schon Stimmen gehört, nachdem Yukon Bay infolge der Berichterstattung als eine komplette(!) Fehlkonstruktion empfunden wird. Dies ist natürlich eine Folge der Semiinformiertheit.
(13.01.2013, 23:11)
Michael Mettler:   IST der "Yukon-Bay-Hype" überhaupt abgeflaut? Klar, die Eröffnungssaison war in dieser Hinsicht wegen des Neugiereffektes ein Ausnahmezustand. Aber das war schon 2010. Wenn ich das bei den eigenen Besuchen wahrgenommene Besucheraufkommen in diesem Parkteil vergleiche, würde ich gefühlt keinen nennenswerten Unterschied zwischen 2011 (dem Rekordjahr) und 2012 sehen. Außer vielleicht in der Zeit, als 2012 die Bauschäden durch die Medien gingen - aber das hat ja nichts mit einem unattraktiver werdenden Konzept zu tun.
(13.01.2013, 10:19)
Gerrit Wehrenberg:   Nachtrag: Die Fehlspekulationen sind nicht auf die Schimpansenausbrüche, sondern aufs Finanzielle bezogen.
(12.01.2013, 23:28)
Gerrit Wehrenberg:   Das stimmt, allerdings altern auch diese Anlagen seit ihrer Erbauung immer weiter. Der Super-Umbau rund um den Jahrtausendwechsel hat schließlich eine Zoo-Hannover-Manie hervorgerufen. Der "Zoo der Zukunft" ist mit den Expo-Anlagen aber auch schon im zweistelligen Alter angekommen und viele Besucher empfinden das Gelände nicht mehr als so herausragend innovativ wie vllt in der Anfangsphase des Erlebnis-Zoos. Viele deutsche Zoos haben schließlich längst nachgezogen.
Erst 2000 (nachdem bereits Gorillaberg (1996), der Dschungelpalast (1997), Meyers Hof (1998) und Sambesi (I+II 1998/III 1999/IV 2000 fertiggestellt waren) kam man über die eine Millionen-Marke. Der Schnitt in 2012 ist also nicht vernichtend. Für dieses Jahr spielen vllt viele Faktoren zusammen: Wetter, Yukon Bay-Hype flaut ab, viele negative Schlagzeilen über Machens, Fehlspekulationen über ausbrechende Schimpansen und so weiter.

Was mir im Moment nicht vorliegt, sind die Zahlen seit 1996 bis heute. Das wäre ganz interessant - falls das jemand hat.
Mittlerweile ließe sich schließlich ein Mittelwert erschätzen, mit Betracht auf die jeweiligen Umstände der Zahlen. In näherer Zukunft schätze ich mal, ähnlich wie Ulli schon schreibt, mit rund < 1,5 Mio. Besuchern pro Jahr.

Mal sehen wie es dieses Jahr aussehen wird. Ullis besagte Elefantenkälber, Michaels neuer Korken und eine neue Schimpansenanlage die nicht nur eine neue Attraktion ist, sondern zugleich akute und werbeträchtige Imagepflege darstellt... ;)
(12.01.2013, 23:25)
Michael Mettler:   Die Nachwuchsplanung bei den Flusspferden hat mit Sicherheit auch nicht nur den Grund, nur mal wieder vorübergehend einen Bullen zeigen zu können...

Auch vor Yukon Bay gab es schon einige Jahre, in denen keine Großprojekte verwirklicht werden konnten; Mullewapp war acht Jahre zuvor der letzte große Neubau gewesen. Erfahrungen hat der Zoo in dieser Hinsicht also längst gesammelt, und funktioniert hat es ja trotzdem.
(12.01.2013, 21:32)
Ulli:   ich meinte natürlich weiter unten "... die einmal weniger genutzte Dauerkarte in dem Pauschalpreis" sorry!
(12.01.2013, 20:00)
Ulli:   Dank der Elefantenbabys und der neuen Schimpansenanlage wird die Besucherzahl im Jahre 2013 wieder bei 1,5 Millionen liegen - jede Wette.
(12.01.2013, 19:55)
Ulli:   Dank der Elefantenbabys und der neuen Schimpansenanlage wird die Besucherzahl im Jahre 2ß13 wieder bei 1,5 Millionen liegen - jede Wette.
(12.01.2013, 19:52)
Gerrit Wehrenberg:   Natürlich schlägt es sich auf die Besucherzahlen nieder, dass seit 2010 keine Großprojekte mehr verwirklicht wurden (es waren ja schließlich zwei neue Themenweltenmit dem Outback neben Yukon Bay). Allerdings sind die nun gesammelten Erfahrungen meiner Meinung nach auch nicht unwichtig. Ich meine damit, wie der Zoo damit umgeht, wenn eben kein Yukon Bay für Besucher sorgt. Es ist eben wichtig mit seinen IST-Werten gut zurecht zukommen. Das heißt z.B. mit Jungtieren, kleineren Bauprojekten und neuen Arten. In Hannover gestaltet sich letzterer Punkt zumindest mit den neueren Anlagen schwieriger.
Vielleicht sollte man so etwas von vornherein mit einplanen. Also Anlagenbau für Optionalhaltungen. Weiterhin muss man sagen, dass mit dem Winter-Zoo ein wirklicher Besuchermagnet mit hannoverischem Traditionspotenzial geschaffen wurde, auch wenn nicht zoologischer Natur.
Und was hier mit Besucherzahlen gemeint ist, ist letztendlich die Finanzierung des Parks. So sollte in solch eine Diskussion auch etwa energetische Sanierungen oder diesbezüglich nötige Neubauten mit einbezogen werden. Hiermit meine ich Tropen- sowie Urwaldhaus. Wer weiß in wie weit derzeitige Fixkosten mit dem anstehenden Neubau bzw. einer Sanierung der Personalräume eingespart werden können.
(12.01.2013, 18:46)
Michael Mettler:   Ich bin ebenfalls auf den Tageskartenanteil 2012 gespannt. Schlechtes Wetter dürfte sich m.E. sogar eher auf die Besuche von Dauerkarteninhabern auswirken: Wer nah dran wohnt, geht davon aus, dass das Wetter sowohl vor seiner Haustür als auch im Zoo das Gleiche ist und spart sich bei Regen den Weg. Wer weiter weg wohnt, startet womöglich bei besserem Wetter, als er am Ziel vorfindet, und macht dann aber vermutlich nicht mehr kehrt. Wer als Städtetourist langfristig geplant oder gar Übernachtung und Zoobesuch im Paket gebucht hat, wird wohl ebenfalls die Sache durchziehen.
(12.01.2013, 18:11)
Gudrun Bardowicks:   Ich denke auch, dass neben dem teilweise wirklich miesen Wetter der Hauptgrund für den Besucherrückgang in Hannover das Fehlen einer neu eröffneten Attraktion, wie z.B. 2010 Yukon Bay,ist.
Mal schauen, ob die neue Schimpansenwelt 2013 zu einem merklichen Anstieg der Besucherzahlen gegenüber 2012 führen wird. Ich wünsche es dem Zoo Hannover, da er das Geld gut für die nötigen Neubauten wie die Personalräume, ein neues Giraffenhaus und ein neues Niederaffenhaus gebrauchen kann.
(12.01.2013, 17:56)
Ulli:   Besucherrückgang - Yukon Bay ist "abgefrühstückt" (der normale Neureiz-Effekt ist verflogen) und kein Elefantenbaby bis gegen Ende des Jahres.

So ist man halt wieder auf dem Niveau von 2009.

Den VDZ-Schlüssel kann man knicken. Der rührt noch aus der Zeit, als vergleichsweise wenig Dauerkarten verkauft wurden und die Dauerkarte von dieser Klientel vermutlich tatsächlich in entsprechender Weise genutzt worden ist. (bis 1992 unter 10.000 und 2011 116.204).

Noch einmal die konkrete Ausschlüsselung für 2011:
Gesamtbesucherzahl: 1.619.329
davon Tageskarten: 736.405 (Anteil 45,47 %)
verkaufte Jahreskarten: 116.204

Es wäre interessant zu erfahren, wie hoch die Zahl der Tageskarten gewesen ist, denn letztendlich werfen sie den größeren Profit ab - die durchschnittliche Wertschöpfung pro Eintritt beträgt umgerechnet ja etwas über 10 Euro. Da würde jede verlorene Tageskarte natürlich mehr Schmerzen als die einmal weniger genutzte Tageskarte in dem Pauschalpreis.

Hannover wird triftige Gründe für die Winterpreise haben, eben das reduzierte Winterangebot und nur das Tropen- und das Urwaldhaus als eigentständige Tierhäuser (sprich nicht reine Stallgebäude).

Ansonsten können Zoos wie z.B. Zürich sicherlich konkret Auskunft geben über das Mehraufkommen an Winterbesuchern nach Eröffnung der Masoalahalle - schon lange Laufzeit seit 2003 und damit nicht mehr dem Neuanlageneffekt unterliegend)


(12.01.2013, 17:26)
Gerrit Wehrenberg:   @Michael: Das stimmt. Man selber handelt ja schließlich auch so - zumindest ist es bei mir so.
Deshalb meinte ich, dass Hannover (auch werbetechnisch in einer anderen Liga als Schwerin - ohne abwertend zu klingen!) nach dem Motto: "Endlich ist der Erlebnis-Zoo auch bei schlechtem Wetter gut zu besuchen!" es schaffen könnte, in Schlechtwetterlagen eine Erhöhung der Besucherzahlen zu erzielen. Auch für neue Jahreskartenbesitzter wäre dies vllt ein wirksames Werbemittel. Welche Auswirkungen Indooranlagen tatsächlich hätten, wäre von der Realität zu prüfen. So ist das nun einmal für relativ einzigartige und untereinander unterschiedlich gewichtete Unternehmen wie Zoos. P.S. Wäre auch hier für ein neuen Thread bei Bedarf. :)
(12.01.2013, 15:02)
Michael Mettler:   @Gerrit: Ich frage mich, ob mehr begehbare Häuser tatsächlich mehr Schlechtwetter-/Winterbesucher anlocken würden oder ob sich nicht "nur" die Verweildauer derjenigen Besucher verlängern würde, die ohnehin schon trotz weniger guten Wetters in den Zoo gehen und zusätzliche Aufwärmmöglichkeiten genießen würden. Wenn Unter-Dach-Angebote völlig wetterunabhängig wären, müssten ja z.B. Schauaquarien einen regelrechten Besucherboom verzeichnen, wenn das Wetter Outdooraktivitäten unattraktiv macht. Erfahrungsgemäß leidet aber das Freizeit- und Konsumverhalten so oder so unter schlechtem Wetter, z.B. schlägt sowas ja durchaus auch auf den Einzelhandel durch - und der agiert gemeinhin unter Dach. Sprich, wer sich nach dem Blick aus dem heimischen Fenster nicht zum Rausgehen (und sei es nur bis zum Auto oder zur Bahn) animiert fühlt, den lockt vielleicht auch ein Tierschauhaus nicht zum Besuch.

Das wäre eigentlich ein Thema in einem anderen/eigenen Thread wert, denn es betrifft ja nicht nur Hannover. Der Zoo Schwerin z.B. berichtet im JB 2011, dass sich das rechtzeitig vor dem Winter eröffnete und gezielt als Schlechtwetterangebot beworbene Humboldthaus (als erstes großes begehbares Warmhaus des Zoos) überhaupt nicht auf die Besucherzahl im November und Dezember 2011 niedergeschlagen hatte.
(12.01.2013, 14:36)
Jörn Hegner:   sonst die gnus waren doch gar nicht lange dort .
(12.01.2013, 14:25)
Gerrit Wehrenberg:   Ich denke auch, dass das Wetter natürlich merkbare Auswirkungen auf den Besucherstrom hat. Um mit (neuen) Innenanlagen bei Regentagen mehr Besucher zu locken, müsste eben wohl genau damit geworben werden. Dies wäre dann wohl Werbung für die Nebensaison. Aber in diesem Punkt mache ich mir wenig Sorgen; was Hannover betrifft.

@Stefanie: Ob es nachgewiesene Fälle von Sichtungen gibt, würde mich auch interessieren. Vllt wäre das wirklich ein interessantes Thema für einen neuen Thread, sofern es weitere Informationen dazu gibt.

@Jörn: In dieser Anlage sind nun nur noch die 2,2 Nordafrikanischen Strauße zu finden.
Und das mit den Roten Varis stimmt. Es ist eine Junggesellengruppe von fünf Tieren.
(12.01.2013, 14:11)
Jörn Hegner:   sonst auch die haubenlanguren sind nicht mehr dort . darin sind doch jetzt die roten varis vermute ich .
(12.01.2013, 13:22)
Jörn Hegner:   was ist jetzt in den gehege drin wo zuletzt die streifengnus waren und davor die kaamas ?


(12.01.2013, 13:18)
Michael Mettler:   Laut Tageszeitung (NEUE PRESSE vom 11.1.) liegt das Besucherergebnis 2012 bei 1,36 Mio., wobei Hannover ja effektive Besucher zählt und nicht wie andere Zoos fiktive Jahreskartennutzungen einrechnet. Nach VDZ-Schlüssel wird die Zahl dementsprechend erheblich höher werden (der Artikel gibt keine Auskunft über den diesmaligen Anteil der Jahreskartennutzer); die 1,6 Mio. effektiver Zoobesuche in 2011 entsprachen immerhin 3,2 Mio. bei Berechnung nach VDZ-Schlüssel.

Da weiter unten im Thread schon behauptet wurde, der Zoo rede sich zum Besucherrückgang mit schlechtem Wetter heraus: 2012 gab es in Hannover laut gleichem Artikel 184 Regentage, 46 mehr als 2011. Spannende Frage, ob mehr Besucher gekommen wären, wenn der Zoo über mehr Angebote "unter Dach" verfügen würde.

Die drei ungewöhnlich besucherstarken Tage zwischen Weihnachten und Silvester sind schwer hinsichtlich ihrer Ursache zu bewerten, denn es kamen gleich drei Faktoren zusammen: Weihnachtsferien, Elefantengeburt und der Fakt, dass sich nach mehreren Wochen, in denen es im Raum Hannover tagsüber nie richtig hell wurde, erstmals wieder Sonne blicken ließ.
(12.01.2013, 10:40)
Gudrun Bardowicks:   Schade um die Wildeselstute und die Pferdeantilope, aber Geburten mit Todesfolge kommen auch in freier Wildbahn gelegentlich vor und sind sicherlich nicht der Haltung im Zoo Hannover anzulasten. Ich weiß auch nicht, ob es sich bei den Weibchen nicht um ältere Tiere handelt, bei denen das Geburtsrisiko größer ist als bei jungen Tieren.
Der Tod des Leopardenkaters kommt für mich nicht so überraschend, da es sich bei ihm bereits um ein älteres Tier handelte. Ob er sich noch einmal erfolgreich hätte fortpflanzen können ist meiner Meinung nach die große Frage. Immerhin konnte er mit seinen beiden Töchtern und dem Sohn noch einmal vor seinem Tod die genetische Vielfalt der Zoopopulation stärken. Ich gehe auch davon aus, dass ein neuer Kater erst nach Abgabe der Jungtiere in den Zoo kommt.
(11.01.2013, 00:11)
Stefanie Fischer:   Die Geschichte mit Happy Feet kannte ich und auch die Theorien für die Inselfaunen sind mir bekannt. Ich wollte allerdings wissen, ob tatsächlich schon Humbolt- oder Magellanpinguine in Afrika nachgewiesen worden, am besten mit Bildern oder so.

Bei den Eseln dachte ich, die Aussage bezog sich nur auf die Stute. Da hatte ich die Gruppe überlesen.
(10.01.2013, 21:25)
Erlebnis-Zoo Hannover:   3.306 Tiere in 247 Arten
Tierische Inventur im Erlebnis-Zoo Hannover

Es ist nicht schwer, Achim zu finden. Eine auffällige Spur führt zielgerade durch den Sand in das Versteck der Achatschnecke. Weitaus schwerer macht es „Goethe“ seinen Pflegern. Das Jemen-Chamäleon tarnt sich perfekt auf einem Ast. Und auch bei den Wandelnden Blättern muss mehrmals hingeguckt und gezählt werden, bis wirklich nur Schrecken und keine Blätter gelistet sind. Es kribbelt, krabbelt und wuselt im Becken der Fauchschaben, die Loris fliegen immer wieder durcheinander und die Präriehunde verschwinden ständig in ihrem Bau. Die jährliche Inventur im Zoo ist ein wahres Geduldsspiel!
Wie jedes Unternehmen zählt auch der Zoo am Ende jedes Jahres alles, was da kreucht und fleucht. Einfach haben es die Tierpfleger bei den Faultieren (die hängen stundenlang schön still im Baum), den Elefanten (die stellen sich zum Durchzählen einfach nebeneinander auf) oder den Giraffen (die schlecht zu übersehen sind).
Aber nicht jede Art ist gleichermaßen kooperativ. Die Meerschweinchen rennen durcheinander, die Bennettkängurus hüpfen hin und her, die Goldfische tauchen einfach ab. Trotzdem: Von der Antilope bis zum Zebra wird jedes Tier notiert – und das braucht seine Zeit. Bis zu zehn Tage zählen die Tierpfleger wieder und wieder ihre Schützlinge. Das Ergebnis für das Jahr 2012: 3.306 Tiere in 247 Arten!

Geschätzte Schätze
Weil manche Tierarten pausenlos unterwegs sind, werden sie nach ausgeklügelten Methoden geschätzt, wie der Vogelschwarm im Urwaldhaus oder die Forellen im Hafenbecken von Yukon Bay. Da sich die freifliegenden Vögel nicht einfangen lassen, wird ihre Futterstelle tagelang beobachtet. Die Anzahl der dort pickenden Vögel wird später hochgerechnet. Die Forellen werden bei den Tauchgängen der Tierpfleger beobachtet und geschätzt. Die Ameisen zu zählen, die bergauf-bergab durch ein langes Röhrenlabyrinth krabbeln, wäre Sisyphos-Arbeit. Die Blattschneider-Ameisen werden nur als Volk, gleich 1 Tier, gezählt – obwohl es natürlich Tausende Individuen sind.

Jahresaufzeichnungen
Die Zahlen vergleichen die Zoomitarbeiter schließlich mit ihren Aufzeichnungen des gesamten Jahres. Jeden Tag halten die Tierpfleger schriftlich fest, ob ein Tier geboren, verstorben, weg- oder zugereist ist. Die täglich ermittelten Zahlen werden erst handschriftlich in das Tierbestandsbuch eingetragen und dann in den Computer übertragen. Das Ergebnis der Jahresabschlusszählung wird schließlich mit den Computeraufzeichnungen verglichen. Fehlt ein Tier oder ist gar eines zu viel, wird nochmal gezählt.
Der Abschluss der tierischen Inventur ist der lückenlose Jahresbericht, den die Kuratoren in mühevoller Kleinarbeit zusammenstellen. Dieser Jahresbericht wird an den Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz sowie an den Gesellschafter des Zoos, die Region Hannover, und an das Veterinäramt übermittelt. Auf diese Weise ist  jedes Tier vom Degu bis zum Nashorn „aktenkundig“.

Wissenschaftliche Vergleichswerte
Doch bei der tierischen Inventur wird nicht nur gezählt: Vergleichswerte und wissenschaftliche Erkenntnisse ergeben sich auch aus dem Wiegen und Messen der Tiere. Die Zahlen werden in wissenschaftlichen Fachmagazinen veröffentlicht und geben Aufschluss über die Entwicklung der Tiere. Anhand der Vergleichszahlen aus den verschiedensten Zoos werden dann Durchschnittswerte pro Tierart ermittelt. Abweichungen würden Hinweise darauf geben, dass sich ein Tier nicht normal entwickelt. Im Erlebnis-Zoo Hannover entwickelten sich die Tiere prächtig.


Zahlenbeispiele:

5 Flusspferde, 2 Eisbären, 13 Elefanten, 4 Orang-Utans, 4 Löwen, 2 Tiger, 3 Nashörner, 4 Faultiere, 96 Flamingos, 35 Pinguine,  5 Giraffen,  2 Kleine Pandas, 5 Rote Varis, 6 Rote Riesenkängurus, 2 Wombats, 21 Präriehunde, 7 Nyalas
 

Das größte, höchste, schwerste Tier
Das größte Tier: Giraffenbulle Schorse ist 5,80 Meter hoch
Das schwerste Tier: Elefantenbulle Nikolai bringt 4,7 Tonnen auf die Waage
Das längste Tier: Tigerpython Moses junior I. ist 5,10 Meter lang
Das kleinste Tier: Blattschneider-Ameise Bärbel ist nur 0,5 cm lang
Das älteste Tier: Anden-Kondor „Julchen“ ist 51 Jahre alt
Das letztgeborene Tier: Rauwolliges Pommernschaf am 27.12. 2012


Neue Attraktionen im Zoojahr 2013:

Neue Themenwelt für Menschenaffen am Gorillaberg
Zoobesucher können sich schon jetzt auf die Sommer-Saison 2013 freuen. Im Sommer eröffnet der Zoo eine neue Themenwelt für die Schimpansen!
Der Besuch der Menschenaffen wird dann einer Wanderung durch verschiedenste Klimazonen Afrikas gleichen, von der Savanne bis zum Regenwald. Das neue  Außengehege zeigt eine afrikanische Feuchtsavanne mit Felsen und Bäumen zum Klettern, mit Wasserfall, Bachlauf und Teich, Schattenplätzen, Sandbad und Ruhezone. Die Außenanlage wird mit 900 m² ca. doppelt so groß wie bisher.
Bereits im Februar wird es ein Wiedersehen mit den Schimpansen geben, wenn sie in ihre umgebaute Innenanlage einziehen. Die Anlage wurde mit Sicherheitsglasscheiben versehen und mit einem Drahtnetz überkuppelt. Bis zum Herbst wird dann auch die noch „unmöblierte“ Innenanlage zu einer stimmungsvollen Urwaldlichtung im Regenwald mit Wasserfall und Bachlauf, Felsen, Lianen und Grün finalisiert.

Rüsselrasselbande im Dschungelpalast
Nach dem Weihnachts-Elefantenbaby, das am 24. Dezember geboren wurde,  erwartet der Zoo in diesem Jahr noch drei weitere Elefantenbabys im Dschungelpalast, die im Februar/März und Oktober zur Welt kommen. Das fünfte Baby folgt im Frühjahr 2014.

Gewichtiger Nachwuchs am Sambesi
In der Afrikalandschaft Sambesi hofft der Zoo auf seltenen Nachwuchs: Flusspferdbulle Knuddel aus Belgien ist bei den vier Hippo-Damen eingezogen und dort in amouröser Mission unterwegs. Flusspferd Victoria scheint dem flotten Belgier nicht abgeneigt zu sein. Die beiden haben sich bereits zu einem Flusspferdstündchen getroffen. Wenn sie sich nahe genug gekommen sind, ist im August/September mit Nachwuchs zu rechnen.

Neue Stars in der Showarena
Hinter verschlossenem Vorhang trainieren die Tiertrainer in diesem Winter mit zwei neuen Stars. Pünktlich zur Sommersaison werden die beiden mit messerscharfem Verstand und gehörigem Weitblick beeindrucken!

Neue Veranstaltungen
An genau 173 Tagen überraschte der Zoo im vergangenen Jahr mit neuen Veranstaltungen – von der Kinderfestwoche über kanadische Goldrushdays, Markttage auf Meyers Hof, Krimi-Musical-Dinner im Dschungelpalast und Lesungen im Outback bis zum Besuch ehemaliger Olympioniken am Sambesi. Das erfolgreiche Konzept setzt der Zoo 2013 fort. Auf dem Programm stehen neben der beliebten Kinderfestwoche und den bunten Goldrush-Days unter anderem eine Tierkostüm-Parade, Marktschreier-Tage, Indische Basare, Käseabende, Weinhopping, der Australia-Day und ein Tierpfleger-Mehrkampf.

Foto: Tierpflegerin Nadja Neubauer beim Vermessen der Stachelschweine
(10.01.2013, 14:51)
Michael Mettler:   Ich fand hier Grafiken, nach denen die Südspitze Südamerikas mit Südwestafrika durch eine quasi direkt in Richtung Afrika verlaufende Meeresströmung verbunden ist:
http://www.hubert-brune.de/stroemungen.html

"Unterwegs" gäbe es mit Südgeorgien und der Inselgruppe um Tristan da Cunha für Pinguine höchst brauchbare Zwischenstopp-Möglichkeiten mit Fischgründen (Felsenpinguine leben ständig dort). Die Verdriftungstheorie hätte also was.
(09.01.2013, 08:50)
Gerrit Wehrenberg:   @Stefanie: Verdriftungen über Ozeane hinweg sind überall zufinden. Nur so sind doch oft bestimmte Tierformen an bestimmten Orten der Erde zu erklären. Man denke an so viele Inselfaunen; gerade bei ozeanischen Inseln. Und hier sind oft noch nicht mal marine Tierformen mit gemeint. Außerdem müssen gemeinsame Vorfahren der stammeshistorisch jungen Gattung der Brillenpinguine (Spheniscus)irgendwann mal verdriftet sein, da sie nun in vier Arten weit verbreitet sind. Die an wieder weiter entfernten Gebieten siedelnden Zwergpinguine sollen nahe Verwandte bilden...

Als populäres Beispiel aus der Gegenwart wäre hier "Happy Feet" zu nennen: 2011 strandete ein später so genannter Kaiserpinguin an der neuseeländischen Küste (man schätze sein Verschwimmen auf rund 3.000 Kilometer). Er wurde im Zoo in Wellington aufgepäppelt und auf hoher See wieder freigelassen. Ob er es schaffte weiß man nicht - da noch im selben Jahr kein Signal mehr von seinem Peilsender empfangen wurde.

Zu den Wildeseln darf ich an dieser Stelle Michael aus dem Forum vom 7.1. zitieren: "[...] ist der Verlust erst recht bitter. Zumal das erste Stutfohlen der Gruppe im letzten Sommer (vorher gab es nur Hengstfohlen) nicht aufwuchs."
(09.01.2013, 01:57)
Stefanie Fischer:   Gibt es das tatsächlich, dass Pinguine auf natürliche Weise über den Atlantik nach Afrika gelangen. Mir wurde das schon erzählt, ich konnte dazu aber leider im Internet nichts finden.

Der Verlust der Eselstute ist wirklich sehr bedauerlich, da es mit Stuten im EEP eh schon schlecht aussieht. Sind denn in Hannover schon Stuten hochgekommen?
(08.01.2013, 21:12)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Rund 140.000 Besucher genossen das stimmungsvolle Winterland im Zoo
Winter-Zoo begeisterte!

Bis gestern Abend, Sonntag, 6. Januar, 19 Uhr, glitten die Besucher des Erlebnis-Zoo Hannover schwungvoll auf Schlittschuhen über die glitzernde Eisfläche und sausten rasant die Rodelbahnen hinab, dann schloss der Winter-Zoo für diesen Winter seine Pforten. Vom 1. Dezember 2012 bis zum 06. Januar 2013 präsentierte sich der Erlebnis-Zoo Hannover mit Unterstützung des Energiedienstleisters E.ON Avacon als stimmungsvolles Winterland mit Rodelrampen, Schlittschuhbahnen, nostalgischen und historischen Kinderkarussellen, Winterdorf, Weihnachtsmann, tollem Aktionskalender und kunterbunt beleuchtetem Kanada – und hat rund 140.000 Besucher begeistert!
„Wir freuen uns sehr, dass der diesjährige Winter-Zoo unseren Besuchern so gut gefallen hat. Die Stimmung war die ganze Zeit wirklich hervorragend“, so Zoodirektor Frank Werner. Für diese besondere Atmosphäre sorgten eine liebevolle weihnachtlich-winterliche Dekoration und ein Lichtermeer aus über 1.000 m Lichterketten, 200 Girlanden und Leuchtsternen, 250 m illuminierten Eiszapfenvorhängen, 27 tierischen Leuchtfiguren,1.340 m Lichterschläuchen, 200 Leuchtelementen und einem 9 m hohen Weihnachtsbaum mit 10.680 LED- Leuchtpunkten.
Besonders beliebt waren die Veranstaltungen des neuen Aktionskalenders. Coole Tipps auf dem Eis gab es von den Eishockey-Profis der Hannover Scorpions, der EC Hannover Indians und den Eislauf-Nachwuchsstars der Eissportabteilung Bremen 1860. Heiß her ging es bei den akrobatischen Darbietungen der Artisten des GOP Varieté Hannover. Ein sicheres Händchen für den richtigen Schliff demonstrierten zwei Eisskulptur-Künstler, während der Hofschmied mit Kindern das Glück schmiedete – in Form eines Hufeisens. Auf dem Programm standen Sprechstunden beim Weihnachtsmann, Blicke hinter die Kulissen und tierische Starauftritte von Rudi Rentier, Weißkopfseeadler Viktoria und anderen Greifvögeln!
Erfreut über die gute Stimmung im Winter-Zoo zeigte sich auch Michael Söhlke, Vorstandsvorsitzender von E.ON Avacon: „Wir freuen uns, dass wir auch in diesem Jahr dazu beitragen konnten, den Winter-Zoo zu einem besonderen Erlebnis für die Menschen in der Region werden zu lassen. In diesem Sinne gilt unser besonderer Dank dem großen Engagement der Zoo-Mitarbeiter."

Foto (Zoo Hannover): Yukon Bay by night - Seelöwin Holly
(07.01.2013, 16:00)
Michael Mettler:   Wenigstens konnte der Leopardenkater noch rechtzeitig seine Gene weitergeben... Es war ja schon beim letzten Wurf so, dass die Planstelle des damals gestorbenen Altkaters Yallah nicht wieder besetzt wurde, so lange der Nachwuchs noch im Zoo war. Was immerhin den Vorteil hat, dann auch das Katergehege für die Familie mitnutzen zu können.

Bei den Wildeseln dürften es jetzt nur noch 1,1 Zuchttiere sein. Zwar weiß ich nicht, welche der beiden Stuten gestorben ist, aber da beide bereits erfolgreich aufgezogen hatten, ist der Verlust erst recht bitter. Zumal das erste Stutfohlen der Gruppe im letzten Sommer (vorher gab es nur Hengstfohlen) nicht aufwuchs.
(07.01.2013, 08:31)
BjörnN:   Er war zum Todeszeitpunkt 15 Jahre alt, also schon in gesetztem Alter.
(06.01.2013, 23:49)
Gerrit Wehrenberg:   Das sind keine schönen Nachrichten.
Der Leopardenkater war doch auch schon bei seiner Ankunft in Hannover recht alt oder? Ich schätze, die Jungen werden erstmal abgegeben bevor ein Zuchtkater nachrückt.

Man soll ja immer das gute sehen: Heute spielten die beiden Pferdeantilopenkälber miteinander. Wie sieht es denn nun mit den Zuchttieren aus?
Pferdeantilopen: 1,2?
Somali-Wildesel: 1,1?

(06.01.2013, 23:33)
BjörnN:   Eine Meldung im Zoofreundeforum zufolge ist der Zuchtkater der Persischen Leoparden an einem Tumorleiden verstorben. Eine Somali-Wildeselstute und eine Pferdeantilope starben unter der Geburt - ebenso wie deren Jungtiere.
(06.01.2013, 22:06)
Gerrit Wehrenberg:   @Michael:
Danke über diese Morphe wusste ich nichts.
An eine Verdriftung im Freiland hatte ich auch schon gedacht - ist ja nicht selten.

Allerdings würde ich nicht dazu hinüber gehen eine gezielte Zweibändergruppe zu fördern. Das würde das Ziel einer arterhaltenen Zucht für mich nicht beinhalten.

Die Frage wäre, ob die Hybride selbst züchten konnten, da diese wohl alle schon tot sind. Aber wer weiß was an genetischen Kuriositäten durch die Zoos watschelt - Magellan-/Humbolth-/Brillenpinguine+Weißling...
(06.01.2013, 21:36)
Michael Mettler:   @Gerrit: Der doppelte Bruststreifen ist bei Brillenpinguinen gar nicht so selten, wenn auch oft nicht "sauber" ausgebildet (das wiederum kann aber auch bei Magellanpinguinen so sein). Allein in der hannoverschen Kolonie gibt es mindestens vier davon, und auch im Freiland ist er offenbar so gängig, dass er als Morphe Eingang in Feldführer gefunden hat. Ich gehe an Pinguinen in anderen Zoos oft vorbei, aber manchmal halte ich bei Brillenpinguinen tatsächlich gezielt Ausschau nach Doppelbändern. Das nebenstehende Foto entstand in Münster.

Ist schon wieder einige Zeit her, dass ich darüber nachgelesen habe, aber wenn ich das richtig in Erinnerung behalten habe, taucht das Doppelband sogar auch bei Humboldtpinguinen gelegentlich auf und gilt als rezessiv vererbtes Merkmal, womit die Möglichkeit gegeben ist, dass es bei freier Partnerwahl auch mal über Generationen hinweg nicht zum Vorschein kommen kann, bis zufällig wieder passende Erbträger aufeinanderstoßen. Es müsste also theoretisch durch Selektion relativ einfach sein, einen rein doppelbändigen Zuchtstamm aufzubauen.

Ob Magellanpinguine unter Naturbedingungen genetischen Einfluss auf die nächstverwandten Humboldt- und Brillenpinguine hatten (auf Letztere durch verdriftete Individuen) und dabei das Erbmerkmal hinterließen, wurde wohl auch schon mal zur Diskussion gestellt. Es gibt Wissenschaftler, die zumindest Magellan- und Brillenpinguin als einer Art zugehörig betrachten.

Was mit den früheren Zoomischlingen passiert ist, würde mich auch interessieren. Es gab ja nicht nur Brillen- x Humboldtpinguin wie in Hannover, sondern z.B. auch Magellan- x Humboldtpinguin in Köln (wobei der Humboldt kurioserweise auch noch ein Weißling war).
(06.01.2013, 21:00)
Gerrit Wehrenberg:   Kurzes Update vom Tage:

Das Wetter ist im allgemeinen ungemütlich, aber die warmen Wintertemperaturen erlauben vielen Tieren Freigang.

An der Schimpansenaußenanlage wurde begonnen das Grünzeug weg zuscheiden. Im Moment hauptsächlich die Pflanze auf den Trennwänden aber auch Rankenpflanzen direkt am Haus neben dem Gehege.

Die ehemalige Kondorvoliere ist nun komplett unbesetzt. Der Gänsegeier (siehe Beitrag 05.12.2012) ist folglich auch nicht mehr dort zu sehen. Laut dem ZOOFREUND Nr. 166 gab es zu diesem Zeitpunkt auch weder Zu- noch Abgänge bei den Gänsegeiern.

Es ist mir vormalig auch schon aufgefallen und nun wurde nochmal im aktuellen ZOOFREUND darauf hingewiesen, dass manche der Brillenpinguine doppelte Brustbandstreifen aufweisen - wie bei Magellanpinguinen. Ist diese Morphe auch aus anderen Zoos oder von Wildtieren bekannt? Und nicht nur in diesem Zusammenhang (da Humbolthpinguine auch kein doppeltes Brustband besitzen): Wurde/konnte man mit den S. demersus x S. humboldti-Nachzuchten aus den 80ern weiterzüchten? (Ich hoffe ja nicht!)
Nicht, dass da doch nen Magellan-Gen zum Ausdruck kommt...
(06.01.2013, 19:33)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Neujahrsbaby im Erlebnis-Zoo Hannover
Schau, schau: Ein Dikdik

Das Neujahrsbaby im Erlebnis-Zoo Hannover passt genau in zwei Hände. Es ist 1074 Gramm leicht, hat eine entzückende, bewegliche Nase und riesige Ohren. Kurz: Ein Zwergrüssel-Dikdik, eine winzige Antilope.
Der Dikdik-Junge kam in den frühen Morgenstunden des 1. Januar zur Welt. Als die Tierpfleger in den Stall kamen, fanden sie das noch feuchte Jungtier neben Mutter Polly (4) im Stroh. Genau dort wird sich das Jungtier auch in den nächsten Wochen noch verstecken, denn Dikdik-Jungtiere sind sogenannte „Ablieger“. Die Mutter besucht ihren getarnten Nachwuchs mehrmals am Tag zum Säugen, lenkt aber sonst möglichst wenig Aufmerksamkeit auf das noch hilflose Baby – schließlich haben die winzigen Dikdiks eine Menge Feinde wie Leoparden, Wildhunde und sogar Greifvögel.
Erst nach einigen Wochen ist die Mini-Antilope kräftig genug, um der Mutter zu folgen. Nach einem Jahr ist ein Dikdik ausgewachsen. Und dann wird der große Kleine stolze 45 cm hoch und zwischen 3-6 Kilo schwer sein!
Im Erlebnis-Zoo leben die Zwergrüssel-Dikdiks gemeinsam mit den großen Pferdeantilopen auf einer Anlage. Der Größenunterschied zwischen den beiden Antilopenarten ist so gravierend, dass die Dikdiks oft für die Jungtiere der Pferdeantilopen gehalten werden. Dabei kommen Pferdeantilopen- Jungtiere bereits mit einem Gewicht von 16-18 Kilo auf die Welt…

Steckbrief
Herkunft: Afrika
Nahrung: grüne Triebe, Kräuter und Dickblattgewächse
Größe: 45 cm hoch
Gewicht: 3 - 6 kg
Tragzeit: 170 - 175 Tage

Foto: S. Bär/Erlebnis-Zoo Hannover
(03.01.2013, 15:47)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Elefantenkuh Farina bringt gesundes Mädchen zur Welt
Das kleine graue Weihnachtswunder!

Auf dieses Weihnachtsgeschenk hat sich der Erlebnis-Zoo Hannover fast zwei Jahre lang gefreut und pünktlich am  24. Dezember 2012 – am Heiligabend – um 0:17Uhr  plumpste es ins Stroh: ein quicklebendiges, weibliches Elefantenbaby!
Nach genau 635 Tagen Tragzeit hat Elefantenkuh Farina (9) ihr zweites Baby zur Welt gebracht und damit den Reigen der nächsten Rüsselrasselbanden-Generation  eröffnet: In den nächsten 15 Monaten werden weitere vier Elefantengeburten erwartet.
Das erste Mitglied des neuen Minifanten-Quintetts ist ein prächtiges Mädchen, 87 cm groß, 93 Kilo schwer und ein echter Herzensbrecher.
Seit Anfang Dezember hatten jeweils zwei Tierpfleger Nachtwache bei der werdenden Mutter gehalten. Der errechnete Geburtstermin war der 19.12.2012. Und trotz der Tatsache, dass der Progesteron-Wert im Blut der Mutter kaum noch  nachweisbar war, ließ sich Farina noch ein paar Tage Zeit. (Ja, wenn‘s denn gut werden soll…)
Die Geburt selbst ging dann umso schneller – und verlief völlig  komplikationslos.
Nach etwa einer Stunde erblickte das kleine graue Weihnachtswunder das Licht des Dschungelpalastes, und die Tierpfleger registrierten zufrieden: Vier Beine, vier Füße, zwei große Ohren, ein langer Schwanz und ein winziger Rüssel –  es ist alles dran am Mini-Elefanten.
Wie in freier Wildbahn wurde Farina bei der Geburt von Elefanten-Ammen betreut. Ihre Mutter Khaing Hnin Hnin (30), eine erfahrene Elefantenkuh, und ihre Halbschwester Soraya (2) beruhigten die niederkommende Kuh und nahmen das Neugeborene in ihre Obhut. Die große Gefahr bei einer Elefantengeburt geht nämlich von der frischgebackenen Mutter aus: Es kommt vor, dass sie während der schmerzhaften Geburt auf ihr Neugeborenes tritt oder es gar attackiert. Die Ammen beschützen das Kleine daher vor seiner Mutter, bis sie sich beruhigt hat und begreift, was gerade passiert ist. Diese Betreuung kann für das Neugeborene also lebenswichtig sein.
Diese Sorge war allerdings unbegründet. Farina berüsselte ihre Kleine immer wieder zärtlich und wartete geduldig, bis sie endlich den Weg zum Gesäuge gefunden hatte. Als das Baby erstmals friedlich trank, fiel auch die letzte Anspannung von den Zootierpflegern und Tierärztinnen ab. Alles ist gut gegangen, Mutter und Kind sind wohlauf.
Die ersten drei Tage blieben Farina und ihr Baby noch im Stall, um sich auszuruhen und aneinander zu gewöhnen. „Jetzt sind wir gespannt, wie der Rest der Elefantenfamilie auf das Neugeborene reagiert“, freut sich Zoodirektor Frank Werner.
Wann immer es die Wetterlage zulässt, werden Mutter und Kind kurze Ausflüge in den Dschungelpalast machen.

Foto: Bettina Zeller
(03.01.2013, 15:22)
Elisabeth Hiendl:   @Michael Mettler diea Aussage mit dem Zuchtbuchführer war auch nur ironisch gemeint. ;)
Ansonsten muß ich mal wieder nach Hannover schauen heuer.

(01.01.2013, 15:26)
Michael Mettler:   Laut heutigem Zeitungsartikel haben Winterzoo, mildes Wetter und Elefantenkalb in den vergangenen drei Tagen insgesamt 36.000 Besucher in den Zoo gelockt.
(31.12.2012, 11:20)
Michael Mettler:   Vielleicht wurden die Gitterfronten der dahinter verborgenen Käfige für den provisorischen Schimpansen-Außenkäfig entliehen und die Tafel entstand gleichzeitig mit der dortigen Verblendung...

Ich schätze übrigens, dass zumindest der grau gepflasterte Besucherbereich vor der rechten Hälfte der Schimpansenanlage (siehe Foto) zukünftig der Gehegefläche zugeschlagen wird, wenn sie doch eine starke Erweiterung erfahren soll. Der Besucherweg ließe sich relativ einfach schon etwas weiter vorn nach links verschwenken, wo er jetzt quasi als Spitzkehre um eine Pflanzung herum verläuft. Die linke Anlagenhälfte lässt sich nämlich zumindest an der Grabenseite nicht großflächig erweitern, da der dortige Besucherbereich nicht verschwenkt werden kann (grenzt bereits an die Nashornanlage), sondern allenfalls verschmälert (jetzt beinhaltet er ja den eigentlichen Weg und eine terrassierte Ebene). Falls der Scheibeneinblick an der linken Seite entfallen sollte, wären da auch noch ein paar Quadratmeter rauszuholen. Aber in ein paar Monaten wissen wir mehr :-)
(30.12.2012, 16:50)
Niedersachse:   Ein paar Monate gibt es die Tafel schon.
(30.12.2012, 14:56)
Michael Mettler:   Mit dieser Tafel sind die Außenkäfige des Tropenhaus-Nebengebäudes verblendet, die in den letzten Jahren (allerdings offen sichtbar) für Affen, die aus ihren Gruppen genommen worden waren (Alter, Vorbereitung zur Abgabe usw.), genutzt wurden. Wie lange die Tafel schon steht, weiß ich nicht - ich suche die Affenbereiche bei meinen Zoobesuchen oft gar nicht auf.

Aber auf jeden Fall braucht man nicht unbedingt einen Zuchtbuchführer, um eine Tiersilhouette als richtig oder falsch zu erkennen...
(30.12.2012, 14:41)
Elisabeth Hiendl:   Seit wann ist denn dieses Plakat da? ich denke mal kann noch nicht so lange sein. Aber der Drill-zuchtbuchführer ist ja jatzt auch in München

(30.12.2012, 13:36)
Holger Wientjes:   Recht peinlich ! Ein Biologe wird das Plakat wohl nicht entworfen haben... Und dann noch in einem Zoo, in dem die Haltung und Zucht des Drills Tradition hat !
(30.12.2012, 13:06)
Michael Mettler:   Und noch eine Rarität: Hannover könnte der einzige Zoo sein, der den seltenen Langschwanz-Drill im Bestand hat... ;-)
(29.12.2012, 21:10)
Michael Mettler:   Das "Christkalb" wurde schon gestern erstmals mit der ganzen Herde (außer Nikolai) zusammengebracht und war auch heute im Herdenverband und unter Aufsicht der Pfleger auf der großen Anlage zu sehen. Während Khaing Hnin Hnin und Soraya nach dem ersten allgemeinen Begrüßungstrubel eher andere Wege gingen als Farina und ihre Tochter, schloss sich Califa dem Duo ganz eng an. Die beiden Kühe gingen oft dicht nebeneinander wie Pferde im Gespann, mit der Kleinen zwischen ihren Vorderbeinen; Califa ließ sie sogar bei sich saugen. Als das Kalb einmal im Herdengedrängel nah an den Gehegegraben geriet, wurde es von einer in diesem Moment nicht identifizierbaren Kuh mit dem Rüssel aus dem Gefahrenbereich zurückgezogen, noch bevor der am nächsten stehende Pfleger eingreifen konnte/musste.

In Deutschland scheint Hannover der einzige Zoo zu sein, der drei Generationen einer Elefanten-Mutterlinie in seiner Herde hat - gab es sowas eigentlich schon mal vorher in einem deutschen Zoo, und wie sieht das aktuell europaweit aus?

Von den vermutlichen Kampfläufern habe ich in der Strandvogelvoliere mindestens sechs Stück gezählt. Drei hier überwinternde Kappensägererpel sind in voller Gruppenbalz und konzentrieren sich dabei mangels artgleicher Weibchen auf eine der beiden weiblichen Moorenten, die dadurch ein ziemlich unruhiges Leben führt... Von den Krickenten habe ich nur einen Erpel gesehen.

Im Urwaldhaus gibt es nicht die kleinste Ritze in der weit über mannshohen Bauabsperrung, um einen Schlüssellochblick auf den Umbau werfen zu können. Allerdings stehen direkt hinter der Wand noch hohe Pflanzen, so dass es anscheinend bei der geteilten Wegführung entlang der Schimpansen-Innenanlage bleibt...? Der obere, jetzt als einziger nutzbare Weg wäre auch viel zu schmal als alleiniger Besucherbereich, so weit wird die Innenanlage also wohl kaum vorgezogen werden. Außen tut sich noch nichts Sichtbares (bis auf einen Bauzaun vor der linken Sichtscheibe, hinter dem irgendwelches Material abgelegt ist).
(29.12.2012, 21:04)
Niedersachse:   Farina war bei der Geburt von Nuka (wohl) alleine in der Box.
(29.12.2012, 14:11)
Michael Mettler:   Kommt darauf an, ab welcher Stückzahl von Anwesenden man von einer Gruppengeburt spricht. Schließlich wurde auch die Geburt von Califas Sohn Felix 2010 schon vom Zoo als erste geplante Gruppengeburt bezeichnet (da war Califas Mutter Manari dabei), und falls "geplant" dabei besonderer Betonung bedurfte, war Farinas Erstling Nuka 2010 vielleicht schon eine "ungeplante Gruppengeburt" gewesen, da er lange vor dem erwarteten Geburtstermin morgens im Stall vorgefunden wurde.

Bei den aktuellen Zeitungsmeldungen hatte ich angesichts der ersten Version Sorayas nicht erwähnte Anwesenheit eigentlich gedanklich vorausgesetzt - warum sollte man auch eine gerade mal zweijährige Kuh von ihrer Mutter trennen, wenn diese bei einer Geburt dabeisein soll.

So oder so: Im Aufbau einer natürlichen Herdenstruktur und -fortpflanzung ist der Zoo auf einem sehr guten Weg.
(28.12.2012, 22:02)
Gudrun Bardowicks:   In Hallo Niedersachsen am 27.12. wurde gesagt, dass Farina bei der Geburt mit ihrer Mutter Khaing Hnin Hnin und deren Tochter Soraya zusammen war, was ich auch logischer finde. Auf jeden Fall ist es schön, dass Hannover endlich auch eine "richtige" Gruppengeburt, wenn auch nur in einer Teilgruppe, gewagt hat.
(28.12.2012, 21:17)
Niedersachse:   Soraya passt auch zu den Aufnahmen die man schon sehen konnte. Da waren nämlich Khaing Hnin Hnin mit ihren Töchtern Farina und Soraya sowie der Lütten zu sehen.
Wobei Califa auch nicht abwegig war, da Farina und Califa sehr dicke miteinander sind.
(28.12.2012, 13:41)
Michael Mettler:   In einem heutigen Artikel der gleichen Zeitung (NEUE PRESSE) wird nun eine andere Geburtszeit und eine andere Zusammensetzung der "Geburtsgruppe" genannt (statt Califa diesmal Khaings Tochter Soraya)....

Das Kalb war gestern schon erstmals auf der Außenanlage und soll von jetzt an täglich zwischen 11.00 und 11.30 Uhr sowie immer mal kurz zwischendurch im Außengehege zu sehen sein, "wenn das Wetter mitspielt".
(28.12.2012, 11:43)
Holger Wientjes:   Sehr schön, vor allem auch, dass es ein Kuhkalb geworden ist. Prima aber auch die Entwicklung hin zur Gruppengeburt !
(27.12.2012, 15:06)
Michael Mettler:   Laut Tageszeitung fand die Geburt in Anwesenheit zweier anderer Kühe (Farinas hochträchtige Mutter Khaing Hnin Hnin und Halbschwester Califa) im normalen Stall statt, also ohne Benutzung des separaten Geburtsstalles und auch ohne Eingreifen der Pfleger.
(27.12.2012, 08:39)
Jan Jakobi:   Das ist ja ein schönes Weihnachtsgeschenk!

Ein Junge und im Zoo von Bethlehem (dort gibt es weder einen Zoo noch Elefanten) wäre gestern passender gewesen :)

In Hannover wachsen zwei Matriarchtslinien:

1. "Khaing Hin Hnin" und ihre Töchter "Farina" und "Soraya" sowie "Farinas" Tochter.

2. "Manari" mit ihrer Tochter "Califa" sowie "Manaris" Freundin (vielleicht sogar Schwester) "Sayang" mit ihrer Tochter "Saphira".

Die Bullkälber habe ich nicht aufgezählt, weil die abgegeben werden.

(25.12.2012, 12:30)
Gudrun Bardowicks:   Sehr schöne Nachricht. Besonders erfreulich finde ich, dass es ein Kuhkalb ist. So wächst in Hannover möglicherweise eine neue Matriarchatsgruppe heran, auch wenn dieses bedeutet, dass sich Hannover in den nächsten Jahren von 1 oder 2 Matriarchatsgruppen wegen Platzmangels trennen muß.
(25.12.2012, 11:29)
Gerrit Wehrenberg:   Na das ist doch mal eine frohe Kunde! ... Da lag am Heil'gen Abend doch ein Christkind im Stroh des Stalles zu Hannover... in diesem Sinne Frohe Weihnachten!
(25.12.2012, 10:50)
Carsten Horn:   Gestern ist ein Elefantli geboren, Kuhkalb, Mama Farina, :-)
(25.12.2012, 10:20)
Liz Thieme:   @Björn tja, kann ich total nachvollziehen. Und der Zoo begründet es mit schlechtem Wetter ...
(16.12.2012, 18:54)
Jan Beensen:   Wann soll denn der neue Masterplan der Öffentlichkeit vorgestellt werden?
(16.12.2012, 18:16)
BjörnN:   @Liz Thieme
Die Kritik kommt vom Besucher selbst - 200.000 weniger als 2011.
(15.12.2012, 21:23)
Liz Thieme:   Das mit den vergünstigten Winterpreisen ist mir bekannt.
Mich wundert allerdings etwas das Verhalten. Es scheint, als ob sich Hannover alles leisten darf, wofür andere Zoos maßlos kritisiert werden würden...
(15.12.2012, 21:12)
Gerrit Wehrenberg:   eine Frage: Die Auffahrt beim Robbenrondell zum Dach der Gorillahöhle - wird die noch benötigt bzw was hat diese für eine Bewandtnis gehabt?
(14.12.2012, 15:06)
Gerrit Wehrenberg:   @ Gudrun: Wäre spannend wenn die Schimpansenanlage in die Richtung ausgeweitet würde. Ich glaube aber eher nicht - da müsste man nämlich auch wieder am Hügel kratzen ...
Außerdem sieht es auf dem Foto mit dem Modell eher nicht danach aus.

@ Oliver: Erstmal sind nur die Schimpansen dran. Mal sehen was für die Orangs im neuen Masterplan stehen wird.
(13.12.2012, 12:24)
Oliver Müller:   Wird an der gruseligen und teilweise viel zu flachen Orang-Anlage nun eigentlich auch etwas geändert oder nicht?
(13.12.2012, 09:20)
Gudrun Bardowicks:   In den Wintermonaten ist der Preis schon seit Jahren niedriger als in der Saison. Dieses Mal gab es wegen der Umbauten allerdings auch in der Saison im Herbst verbilligte Eintrittspreise. Die Preiserhöhung kommt nach der Planung erst zu Saisonbeginn und nach Fertigstellung der Schimpansen-außenanlage.
Ich könnte mir vorstellen, dass man große Teile der Betonflächen vor der Schimpansenanlage und vielleicht auch Flächen beim Tropenhaus (Kattaanlage) für die erweiterte Schimpansenanlage mitnutzt. Vielleicht verschwindet ja auch eine oder beide Holzhütten zwischen der Giraffen- und der Nashornanlage und dem Urwaldhausareal und dessen Platz wird mit in die Schimpansenanlage einbezogen. Ich denke, auf diese Weise könnte man schon auf 900 qm kommen. Vielleicht wird auch ein Teil der Wegführung zwischen Schimpansenanlage und Gorillaberg mit einbezogen, so dass am Ende der Gorillaaußenanlage eine Sackgasse entsteht, von wo aus man vielleicht durch eine Scheibe auch einen Blick auf die Schimpansenanlage hat. Ich bin auf jeden Fall auf die neuen Schimpansenanlagen gespannt.
(12.12.2012, 23:31)
Liz Thieme:   Ticketpreis-Karussel in Hannover
Vor drei Wochen haben die Besucher einen wesentlich vergünstigten Preis gezahlt. Begründungen waren die vielen Baustellen etc. Und nun zieht der Zoo die Preise zum kommenden Jahr wieder an.

Mal ganz ehrlich. Hannover ist schon elendig teuer und die Preiserhöhung soll wegen hoher Energiekosten nötig sein. Zusätzlich will man sich auch noch einen zweiten Geschäftsführer leisten (ua gesucht über ein [meist teures] Beratungsunternehmen), der ua auch den Event- und Marketingbereich unterstützen soll.
Vielleicht sollte sich der Zoo dann langsam mal in Freizeitpark Hannover umbenennen.
(11.12.2012, 23:11)
Michael Mettler:   Für meinen Geschmack sieht das auf dem Modell danach aus, als bleibe die Wegführung wie gehabt. Im Vordergrund sieht man die kleine Sackgasse am hinteren Nashorngehege, und der breite Besucherbereich nach rechts hin entspricht doch der jetzigen Fläche mit der Fotowand (von der aus man zwar als Besucher nicht mehr zum benachbarten Tropenhaus gelangen kann, die aber als Zufahrt für Versorgungszwecke beider Häuser nach wie vor wichtig sein dürfte). Nach links (in Richtung des oberen Hauseinganges) scheint mir die Anlage zwar etwas ausgedehnter zu werden, aber wie auf diese Weise aus jetzt 400 qm zukünftig 900 qm werden sollen, leuchtet mir anhand des Bildes noch nicht ein. Schaun mer mal.
(07.12.2012, 22:32)
Gerrit Wehrenberg:   @Sacha: Die ist von der Seite des Architekten: http://www.danpearlman.com/wp-content/uploads/2012/04/DP_IMG_Zoo-Hannover-Masterplan_02.jpg

Allerdings fehlen hier Yukon Bay+Trail, Outback und Mullewapp sowie sind weitere kleine Eckchen nicht auf dem aktuellsten Stand.

@Sven: Danke für den Urwaldhausplan! Gibt es noch mehr detailreichere Grundrisse aktueller Bauten oder Wegführungen bei jemanden at home?
Von dem Modell kann man schließen, dass zumindest die beiden Seiten in etwa wie jetzt verlaufen werden. Leider ist die Überkupplung nicht dargestellt.
(07.12.2012, 22:16)
Sven P. Peter:   Und hier ein Link zu einem Bild vom Modell der neuen Anlage:
http://bilder.bild.de/fotos-skaliert/model-29852723_mbhf-1354746478-27545806/2,w=308,c=0.bild.jpeg
(07.12.2012, 19:35)
Sven P. Peter:   Zur besseren Übersicht mal der Ursprungsgrundriss:
(07.12.2012, 18:55)
Jan Jakobi:   Die Zeit der Hochzeitreisen von Flusspferden ist wieder einmal angebrochen.

2005/2006 war der Frankfurter Flusspferd-Bulle "Maikel" in Hannover.
(07.12.2012, 16:33)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Flusspferd-Bulle aus Belgien für Stelldichein in Hannover
Einfach zum Knuddeln!
 
Er ist ein Traum von einem Mann: 16 Jahre jung, groß, schlank, mit dunklen Augen  und strahlend weißen Zähnen. Nur um die Hüfte herum ist er ein wenig mollig. Aber genau das trifft offensichtlich den Geschmack der ebenfalls vollschlanken Damen Himba, Kiboko, Victoria und Cherry aus dem Erlebnis-Zoo Hannover. Jedenfalls finden sie ihn zum Knuddeln, den Knuddel aus Belgien.
Flusspferd-Bulle Knuddel lässt die Herzen der Hannoveraner Hippo-Damen höher schlagen. Und das soll er auch! Knuddel ist in amouröser Mission unterwegs, die „Dienstreise“ nach Hannover soll ganz offiziell Folgen haben.
Die Vorzeichen für eine stürmische Liebe stehen sehr gut. Als Knuddel am Freitag aus seiner Transport-Kiste in den Stall spazierte, taten die Hannoveraner Hippo-Damen ihr Bestes, um den Neuen herzlichst willkommen zu heißen: Sie schmiegten ihre dicken Schnauzen an die Tore und grunzten laut und liebevoll. Ganz sicher war Knuddel von soviel weiblicher Zuwendung schwer beeindruckt!
Zunächst verschwand der Galan jedoch in sein Separee, um sich erst einmal in seiner neuen Dienstwohnung einzurichten.
Wenn Knuddel sich an seinen neuen Pool und die neue Umgebung gewöhnt hat, trifft er zu einem Stelldichein auf Victoria (14) – während die anderen Damen derweil (wahrscheinlich maßlos neidisch) in das Zweitbecken verbannt werden. Aber da Victoria bereits Mutter war, weiß sie nun mal am besten, wie man einen Flusspferd-Mann bezirzt. Die Chancen stehen gut, dass sie mit Knuddel knuddeln wird.
Was dann hoffentlich passiert, beschreibt Grzimeks Enzyklopädie der Säugetiere relativ unromantisch: Flusspferde paaren sich im Wasser, die Paarung dauert bis zu einer halben Stunde. Das Weibchen ist dabei völlig untergetaucht und streckt nur gelegentlich die Nase zum Luftholen über den Wasserspiegel. Der Bulle reitet in der für Säuger üblichen Weise auf. Na dann.
Wenn die Liebelei zwischen Knuddel und Victoria folgenreich sein sollte, wird das Flusspferdbaby acht Monate später zur Welt kommen. Flusspferdbabys werden übrigens unter Wasser geboren: Das Kleine muss sich dann schnell vom Grund abstoßen und an die Wasseroberfläche kommen, um zum ersten Mal in seinem Leben Luft zu holen. Flusspferdbabys können schon wenige Minuten nach der Geburt richtig laufen und der Mutter ins tiefe Wasser folgen. Praktisch: Die Babys können sogar unter Wasser gesäugt werden.
Und das alles wird dann – sollten Knuddels Avancen fruchten – im August/September im Erlebnis-Zoo Hannover durch die Glasscheiben der Flusspferd-Unterwasser-Welt zu beobachten sein!
Wenn die knuddelige Liaison erfolgreich war, ist die Mission des Flusspferdbullen beendet und Knuddel kann nach Belgien zurück kehren. Dort lebt er mit zwei älteren Flusspferddamen zusammen, die sich bestimmt schon auf die Rückkehr ihres Jünglings freuen.

Die Flusspferddamen:
Kiboko (29)
Victoria (14)
Cherry (14)
Himba (12)

Foto: Zoo Hannover
Knuddel wurde am 16. September 1996 in Magdeburg geboren und lebt seit 1997 im Zoo Le Monde Sauvage in Belgien.
(07.12.2012, 15:58)
Sacha:   @Elisabeth Hiendl: Die musst Du wohl mit den "Imperialen Kampfläufern" verwechselt haben...:) (Kleiner Star-Wars-Joke)
(07.12.2012, 14:30)
Elisabeth Hiendl:   Schönes Bild von den Kampfläufern. ich kann mich noch erinnern dass ich erstaunt war wie klein diese Vögel sind als ich zum ersten mal welche in einem Zoo sah. im Fernsehen erschienen die mir dank der Großaufnahmen immer viel größer :)
(07.12.2012, 13:45)
Sacha:   @Gerrit Wehrenberg: Kleine Zwischenfrage: Woher hast Du die Grafik? Und gibt es die auch vom ganzen Zoo Hannover und kann man diese irgendwo runterladen?
(07.12.2012, 09:14)
Gerrit Wehrenberg:   @Michael: Ja genau das meinte ich auch zu der "Trennwand". Wollte nur zeigen, dass die von mir markierte Fläche inklusive der jetzigen Anlage (wie du sagtest rund 400m²) die eben etwa 900m² erreichten könnte (wenn man davon ausgeht, dass die Gräben dabei nicht mitgezählt wurden...). Aber dies sind alles sehr spekulative Vermutungen - wie gesagt, mal sehen was der Zoo letztendlich rausholt.

Die Elefantenherde in der Watvogelvoliere werde ich mir beim nächsten Besuch mal versuchen vorzustellen... :D
(07.12.2012, 00:04)
Michael Mettler:   @Gerrit: Das bepflanzte "Dreieck" zwischen den beiden Gräben der Gehegeteile müsste laut dem alten Grundriss im Vergleich etwa 50-60 qm haben. Der Pflanzbereich oberhalb der Scheibe zählt nicht, der er hängt beiderseits über (es ist ja die Scheibe, welche die Gehegeflächen trennt) und klaut somit an dieser Stelle keine Fläche. Und zwischen Scheibe und Tür sind es vielleicht 5 qm Beton zwischen den Gehegeteilen.

Deine Grafik erlaubt eine Flächeneinschätzung der Strandvogelvoliere. Die dürfte demnach mindestens 200 qm haben. (Nur mal als Schmankerl am Rande: Auf einer Außenanlage dieser Größe wurden früher in Hannover Afrikanische Elefanten gezüchtet - kaum noch vorstellbar!)
(06.12.2012, 23:28)
Gerrit Wehrenberg:   @Michael: Das mit den Gräben kann ich auch nicht sagen. Aber klar, ein reiner Wegriss einer Betonmauer bringt nur wenig - das meinte ich aber auch nicht. Mit dem Mittelteil meine ich auch die bepflanzte "Landzunge".
Hab mal versucht farblich (lila) einzuzeichnen was ich meine. Durch eine "Begradigung" der Besucherwege sowie Einbezug der bepflanzten Zwischen- und Nebenbereiche (und übergehend auch der Gräben - ja ich weiß Michael :P) wäre es oberflächlich betrachtet schon möglich die Fläche zu erschließen.
Naja mal sehen was die Planungen im Zoo so vorsehen.
Worauf ich gespannt bin, ist auch die Überkuppelung - die in der Visualisierung sehr überdimensional anmutet und sehr-fragil-freischwebend aussieht.
(06.12.2012, 22:15)
Michael Mettler:   @Gerrit: Die Flächen der bisherigen Schimpansengräben als Erweiterungsfläche zu betrachten, wäre eine Milchmädchenrechnung. Schließlich sind die Gräben schon seit Bau des Hauses für die Tiere begehbar und zählen somit zur nutzbaren Gehegefläche. Diese wird auf dem Grundriss im früheren Urwaldhausführer mit 400 qm angegeben (damals zwei getrennte Außenanlagen von je 200 qm), wobei aber nicht ersichtlich ist, ob die Angabe den Graben beinhaltet. Verglichen mit der Fläche der beiden grabenlosen Orang-Innenanlagen auf dem selben Plan (zusammen 130 qm) scheint das aber tatsächlich so zu sein.

Die mittlere Gehegetrennung bringt ebenfalls nur wenige Quadratmeter Zuwachs, denn auf etwa der halben Länge sind die beiden Anlagenteile nur wenige Zentimeter voneinander entfernt (getrennt durch Glasscheibe bzw. Tür).

Für die Pinguinanlage in Yukon Bay weiß ich nur eine Gesamtfläche der von den Vögeln nutzbaren Bereiche (Gebäude, Landteil, Wasserteil): 212 qm.
(06.12.2012, 21:17)
Gerrit Wehrenberg:   @Gudrun: Das Foto ist vom 05.12.2012 - also durchaus aktuell! :) Wenn es sich tatsächlich um mindestens ein Männchen handelt, bin ich auf das Parchtkleid gespannt.
Jetzt stimmt die bisher fehlerhafte Angabe, dass es Kampfläufer zu sehen gibt in Zooführern und auf der Internetpräsenz seit dem Ende der letzten Haltung 2002 auch wieder...

@Sacha: Also die Bodenfläche der Pinguine empfinde ich als recht großzügig. Da ist im hinteren Anteil der Anlage die Ausstülpung bis zu den Eisbären und insgesamt ist sie auch relativ lang. Zu viel nötigeren Investitionen und der Unmöglichkeit die enstehende Schimpansenanlage bis dorthin zu erweitern stehe ich wie Michael skeptisch gegenüber.
Auch habe ich mich mit der zoologischen Platzierung der Pinguine mittlerweile recht gut ... abgefunden.
Der Bereich der frisch aufgestockten Watvogelvoliere würde ich für eine potenzielle Orang-Anlage nutzen - aber mich fragt ja keiner... :D

@Michael: Wenn ich mir die Grundrisse des Bereichs so anschaue, kann eine Verdopplung der Anlagenfläche recht leicht erreicht werden. Man denke an den Wegfall der Gräben und Ersatz durch Scheiben. Wenn der Weg nun an der "Vegetationnarbe" entlang führt und die mittlere Gehegetrennung weg fällt, durfte man auf die rund 900m² kommen.
(06.12.2012, 20:03)
Michael Mettler:   @Sacha: Der Punkt mit den Leitungen und Schächten könnte sogar zutreffen. Ein Teil der Voliere befindet sich nämlich auf ehemaligen Besucher- und Versorgungswegen, unter denen durchaus Rohre usw. verlaufen könnten. Der andere Teil (Fläche der historischen Greifvogelvoliere) müsste neben dem großen Wasserbecken der Voliere noch ein gleichgroßes unterirdisches Wasserreservoir enthalten, denn die Beckenfüllung kann zur Nachbildung eines Gezeitenrhythmus' abgepumpt und wieder reingepumpt werden (so habe ich das Konstrukt zumindest in Erinnerung).
(06.12.2012, 13:24)
Sacha:   Sorry, Deko-Aenderung übersehen.

Bez. Pinguine: Damals war meine angedachte Ausdehnung Richtung Schimpansen ja noch möglich. Aber mal abgesehen davon: Haben die Pinguine gegenwärtig denn mehr LANDFLAECHE (weiss es echt nicht)? Ich bin zwar auch der Meinung, dass der Zoo Geld erst mal für andere Dinge braucht. Sollte der Zoo jedoch zu einem späteren Zeitpunkt noch was "übrig" haben, gibst Du einen Lösungsansatz ja schon vor: In die Höhe bauen (für die flugfähigen Insassen). Dann könnte man - sofern sich keine wichtigen Leitungen oder Schächte im Boden befinden - zugleich auch in die Tiefe bauen (Becken für die Pinguine).
(06.12.2012, 10:50)
Michael Mettler:   @Sacha: Siehe "Änderung der Dekoration"...

Für Pinguine wäre eine Großinvestition in Sachen Wasseraufbereitungstechnik und Unterwassereinblick (ohne den man anscheinend heute nicht mehr auskommt...) usw. nötig - da gäbe es dringlichere Verwendungsmöglichkeiten für das Geld... Abgesehen davon ist der Platz doch sehr eingeschränkt, um all das unterbringen zu können. An einer Seite grenzt die Voliere genau an Nashornanlage, -stall und -wirtschaftsbereich, an der anderen an das nunmehr wachsende Schimpansen-Areal; da wäre eine Ausdehnung schwierig bis unmöglich.

Vielleicht wäre es eher denkbar, das Deckennetz höher zu hängen, um auch den Luftraum noch mit ein, zwei zusätzlichen Vogelarten beleben zu können. Obwohl: Auch der Haussperling kommt in Teilen Afrikas vor :-)
(06.12.2012, 10:00)
Sacha:   @MM: Dann müssten aber die Strandkörbe weg...

Die Voliere dem Themenbereich Afrika zuzuschlagen hatte ich ja auch schon vorgeschlagen. Allerdings schwebte mir mehr eine Art "Kapküste" mit Brillenpinguinen vor.
(06.12.2012, 09:34)
Michael Mettler:   Laut heutiger NP will der Zoo jedenfalls versuchen, Urwaldhausumbau und Sozialgebäude parallel zu planen.

Die Verdoppelung der Schimpansen-Außenfläche dürfte doch einen Wegfall der meisten jetzigen Besucherwegflächen entlang der Anlage bedeuten - da bin ich mal auf die neue Wegführung gespannt.

Wenn es sogar noch Neuzugänge in der Strandvogelvoliere gibt (im Verlauf des Jahres kamen immerhin schon die Sandregenpfeifer), scheint diese vom Geländeumbau nicht betroffen zu sein...? Im Grunde könnte man sie durch bloße Änderung der Dekoration sogar thematisch in den Sambesibereich eingliedern, denn ihre meisten Bewohner kommen auch in Afrika vor - und sei es nur saisonal.
(06.12.2012, 08:41)
Gudrun Bardowicks:   Bei den beiden unteren Vögeln handelt es sich mit ziemlicher Sicherheit um männliche Kampfläufer im Schlicht/Winterkleid. Ist die Aufnahme aktuell? ich würde mich sehr freuen wenn Hannover wieder Kampfläufer zeigen würde.
Auf die umgestalteten Schimpansenanlagen bin ich sehr gespannt. Ich hoffe, dass eine Überkupplung der Gorilla-Innenanlage auch bald folgen wird.
(06.12.2012, 01:05)
Gerrit Wehrenberg:   @Michael: Ich gehe bei Jagaus Ankündigung fest davon aus, dass die Sozialgebäude dann folgen werden, sonst würde man es nicht an dieser Stelle noch einmal versichern. Wollen wir für ihn und das Personal hoffen, dass nicht andere Tiere aus zu behandelnden Anlagen ausbüxen. :)
Ich weiß auch nicht wie die eigentliche Reihenfolge der noch anstehenden Neugestaltungen gestaffelt sein sollten, kann mir aber gut vorstellen, dass der Rest am Urwaldhaus nun eher folgen wird, als z.B. ein neues Giraffenhaus. Bei diesem und einer Sambesi-Erweiterung kann man aber auch davon ausgehen, dass diese in einem Rutsch durchgezogen wird, da man den Bereich unter anderem gut vom Rest des Rundweges absperren kann. Ich würde schätzen, dass hier frühstens 2015 etwas passieren wird - eher später, da man schließlich das Geld selbst erwirtschaften muss. Aber wie gesagt vllt wird ein Masterplan veröffentlicht.

Und noch was von heute: Neben erneuerten Infoschildern über die Herkunft der Zootiere heute/früher ist mir noch was ins Gedächtnis nachgerückt.
Auf dem beiliegenden Fotoausschnitt sind mir die beiden unteren Vögel unter den ganzen Rotschenkeln aufgefallen. Erstmal natürlich durch andere Schnabel- und Beinfarben, aber auch das Gefieder scheint anders zu sein. Ich habe beim Nachschlagen Jungvögel von Rotschenkeln eigentlich ausschließen können und tippe auf die Schlichtkleider zweier Kampfläufer. Kennt sich hier jemand besser aus oder weiß bereits mehr?
(05.12.2012, 21:56)
Michael Mettler:   @Gerrit: Ich hatte bei meinem letzten Besuch vor einigen Wochen ebenfalls ganz gezielt nach Bachsaiblingen im Eisbärbecken Ausschau gehalten und keine entdeckt. Allerdings gibt es ja viele Möglichkeiten für die Fische, sich aus dem Blickfeld zu verziehen, und vielleicht haben die Saiblinge schlichtweg andere Standortvorlieben im Becken als die Forellen. Oder sie wurden herausgenommen, als das Becken zur Inspektion bezüglich Korrosionsschäden geleert werden musste...?

Die neue Gestaltung der Schimpansenbereiche bringt den Zoo m.E. ganz schön in Zugzwang, dann auch bei den Gorillas innen und bei den Orangs innen und außen möglichst bald nachzuziehen. Da reiht sich ja nicht nur das Sozialgebäude wieder in die Warteschlange, auch das Giraffenhaus dürfte somit wieder für eine Weile vom Tisch sein...
(05.12.2012, 20:09)
Niedersachse:   Yeah Maxi hat es sogar in die Planungszeichnung geschafft :)

Die Gänsegeier aus der Show sind schon vor zwei Jahren in die Großvoliere gezogen und sollten da noch immer sein.
(05.12.2012, 19:42)
Gerrit Wehrenberg:   Tja mit der letzten Meldung kann ich nun nicht mithalten aber gut... :)
Trotzdem ein heutiges Update für alle die es interessiert:
Die Pinguine und Meerespelikane sind nach einer Reinigungspause wieder zu sehen. Im dazugehörigen Becken sind jetzt auch große Regenbogenforellen gesetzt worden. Übrigens habe ich nirgends Bachsaiblinge mehr gesehen. Ob das an den Forellen oder den Eisbären liegt?

Außerdem ist ein neues Drillmännchen zusammen mit Weibchen im Tropenhaus zu sehen! Leider waren keine weiteren Infos am Gehege zu finden.

Die Kondore machen sich gut in der Freiflugvoliere; das Weibchen zeigte sich heute sehr aktiv. Die Gänse von Meyers Hof sind natürlich auch wieder in der Großvoliere. In der ehemaligen Kondorvoliere sitzt nun ein Gänsegeier (ich schätze es handelt sich um das Tier aus der Show-Arena). Eine kleine Tafel informiert über das Auswilderungsprojekt der Bartgeier.

Im Urwaldhaus ist die bedruckte Sichtschutzwand zu der Schimpansenanlage kein Hindernis für den Baustaub. Dank diesem konnte ich aber einige schöne Fotos mit morgendlichen Sonnenlichteffekten im Regenwaldlook schießen. Sprich es sieht aus wie Nebel im Urwald... Ein paar Bodendecker sind gepflanzt worden.

Ja und jetzt bin ich gespannt in wie weit die "neue Themenwelt" für die Schimpansen aussehen und welche Ausmaße diese haben wird.
(05.12.2012, 17:11)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Erste Preiserhöhung nach drei Jahren bei ZooCards und Tagestickets

Zoo plant neue Themenwelt
für Menschenaffen
 
Zoobesucher können sich schon jetzt auf die Saison 2013 freuen. Der Zoo plant – neben vielen tierischen Neuigkeiten – eine neue Themenwelt für Menschenaffen!
Der Besuch der Menschenaffen wird dann einer Wanderung durch verschiedenste Klimazonen Afrikas gleichen, von der Savanne bis zum Regenwald.
Nach den Gorillas, die auf dem „Gorillaberg“ seit 1996 auf einer spektakulären Urwaldlichtung leben, erhalten nun auch die Schimpansen eine neue Außenanlage. Wo einst funktionaler Beton im Baustil der 80er Jahre dominierte, entsteht die neue Themenwelt: Eine afrikanische Feuchtsavanne mit Felsen und Bäumen zum Klettern, mit Wasserfall, Bachlauf und Teich, Schattenplätzen, Sandbad und Ruhezone. Die Außenanlage wird mit 900 m² ca. doppelt so groß wie bisher.
Zurzeit wird bereits die Innenanlage der Schimpansen im Urwaldhaus umgebaut. Sie soll im Februar eröffnet werden – allerdings noch ohne „Möblierung“. Sobald die neue Themenwelt im Außenbereich im Sommer eröffnet ist und die Schimpansen in die Savanne umgezogen sind, wird die Innenanlage zu einer stimmungsvollen Urwaldlichtung im Regenwald mit Wasserfall und Bachlauf, Felsen, Lianen und Grün finalisiert. Bis zum Herbst 2013 wird sie dann komplett fertiggestellt sein.
Insgesamt investiert der Zoo 3.1 Mio. Euro in die neue Themenwelt für Schimpansen. Davon entfallen 300.000 € auf die Innenanlage, 2,8 Mio. € auf die Außenanlage.
„Der Umbau der Menschenaffen-Anlagen stand schon lange auf unserer Wunschliste, wäre aber erst zu einem späteren Zeitpunkt erfolgt. Die Schimpansen haben sich erfolgreich vorgedrängelt“, so Zoodirektor Frank Werner.
Eigentlich bestand Konsens, dass zunächst ein neues Sozialgebäude für die Mitarbeiter gebaut werden sollte. Nachdem es den Schimpansen in diesem Sommer jedoch gelungen war, den Sicherheitsgraben in der Innenanlage zu überspringen und mit Hilfe eines abgeknickten Stammes aus dem Außengehege zu klettern, wurden diese Planungen vorerst zurück gestellt.
„Die Sicherheit im Zoo hat natürlich höchste Priorität. Parallel dazu werden wir die Planungen für das Sozialgebäude zügig voran bringen“, erklärte der Zoo-Aufsichtsratsvorsitzende, Hauke Jagau.

Elefantöses Jahr 2013
Auch in den anderen Themenwelten warten 2013 große und kleine Überraschungen auf die Zoobesucher. Im Dschungelpalast werden vier weitere Elefantenbabys erwartet, in der Showarena proben die Tiertrainer bereits mit neuen Stars, in der Afrikalandschaft Sambesi hofft man auf seltenen Nachwuchs – die tierischen Eltern stellt der Zoo in Kürze vor.

Neue Preise für ZooCards ab 1. 1. 2013 – 365 Tage Spaß im Zoo
Babyelefanten täglich beim Spielen zusehen, im Boot hautnah an Giraffen vorbeifahren, 365 Tage lang freche Pelikane streicheln, Nasenbären beim Näseln und Tiger beim Tigern beobachten, Streifen auf Zebras zählen, Alpakas die Mähne kraulen, Eisbären unter Wasser die Tatze reichen – die Jahreskarte für den Zoo macht es möglich.
Die Zoo-Jahreskarte für die ganze Familie (Mutter, Vater und alle zur Familie gehörenden Kinder von 3 bis 17 Jahre) kostet ab dem 01.01.2013 174 €.
Die Jahreskarte für Erwachsene kostet dann 83 €, die Kinder-Jahreskarte 60 €.

Dezember-Aktion: 13 Monate Zoospaß!
Wer seine ZooCard bis einschließlich 31. Dezember 2012 verlängert oder eine neue Jahreskarte erwirbt, erhält sie noch zum alten Preis (ZooCard Familie 169 €, ZooCard Erwachsener 79 €, ZooCard Kind 57 €) und er bekommt den 13. Monat gratis dazu!
Auch wer noch eine gültige ZooCard besitzt, kann bis zum 31. Dezember 2012 frühzeitig verlängern. Die Laufzeit der aktuellen ZooCard verlängert sich dann nach deren Ablauf um 13 Monate.

Neue Preise für Tagestickets
Veränderungen gibt bei den Tagestickets erst ab Sommersaison 2013: Das Ticket für einen Erwachsenen wird dann 25 €  kosten (2012: 23 €), das Ticket für Kinder von 3-5 Jahren 13,50 € (2012: 13 €) und das Ticket für Kinder von 6-17 Jahren 17 € (2012: 16 €).
Das ermäßigte Sozialticket wird ab der Sommersaison 2013 günstiger. Inhaber einer gültigen Region-S-Karte oder eines gültigen Hannover-Aktiv-Passes zahlen dann 15 € (2012: 18 €). Das S-Ticket für Kinder von 3-5 Jahren kostet 7,50 € (2012: 8 €) und für Kinder von 6-17 Jahren 10 € (2012: 11 €).
„Nachdem die Preise für die ZooCards und die Tagestickets drei Jahre lang stabil waren, ist eine Anhebung aufgrund der gestiegenen Energiepreise und der allgemein gestiegenen Kosten dringend nötig geworden“, so Zoo-Direktor Frank Werner. Mit der neuen Themenwelt bei den Menschenaffen bietet der Zoo seinen Besuchern weiterhin ein faires Preis-Leistungsverhältnis.
(05.12.2012, 16:21)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Neuzugang bei den Roten Riesenkängurus
Anton ist einfach riesig

Bei seinem Anblick machen die Herzen der Känguru-Damen einen Riesenhüpfer. Anton, der Neue in der Australienlandschaft Outback, ist groß, rot, muskulös und alles andere als schüchtern. Nach seiner Anreise hat er sich sofort bei seinen Mitbewohnerinnen vorgestellt, und die haben ihn nur zu gern in ihrer Nähe – die Hoffnung auf Roten Riesen-Nachwuchs im Erlebnis-Zoo Hannover ist groß.
Anton (3) kam Ende Oktober aus dem Zoo Dortmund nach Hannover. Er tritt die Nachfolge von Känguru-Bock Eddy an, der die Herzen der Känguru-Damen in Hannover nicht zum Hüpfen bringen konnte und mittlerweile im Prager Zoo lebt.
Bei Anton scheinen die Weibchen hingegen zu erröten. Ruby (9), Frauke (5), Shirley (4) und Rose (2) haben dem charmanten Neuzugang bereits schöne Augen gemacht und finden ihn offensichtlich einfach riesig. Schon nach wenigen Tagen Eingewöhnungszeit gab es den ersten, aus zoologischer Sicht „ernstzunehmenden“ Kontakt zwischen ihm und den vier Weibchen.
Zuletzt gab es 2008 Nachwuchs bei den Roten Riesenkängurus. Sollte Anton einen bleibenden Eindruck hinterlassen, wäre das eine Premiere: Seine jungen Hüpfer wären nämlich die ersten kleinen Roten Riesen im Outback. Doch ob er seinen Mitbewohnerinnen schon nah genug gekommen ist, bleibt zunächst noch ein Geheimnis.
Die Tragzeit bei Kängurus beträgt etwa 33 Tage. Wenn ein Riesenkänguru geboren wird, ist es winzig: knapp zwei Zentimeter groß, blind, taub und nur 0,8 Gramm schwer! Den Weg aus der Gebärmutter in den Beutel schafft es trotzdem ganz allein. Dort angekommen, saugt es sich an einer Zitze fest und verbringt die Zeit mit schlafen und trinken. Acht Monate lang bleibt der Winzling im Beutel, der anfangs sogar wasserdicht ist. Später dehnt sich der Beutel aus, damit das Känguru-Kind genug Platz hat. Erst dann können die Tierpfleger erahnen, ob die ersten jungen Hüpfer auf dem Weg ins Outback sind, und das wäre wirklich riesig!

Rotes Riesenkänguru - Steckbrief
Herkunft: Australien
Nahrung: Gräser, Kräuter, Laub
Größe: Bis zu 1,40 m hoch; Weibchen bis zu 1,10 m hoch
Gewicht: Bis zu 90 kg; Weibchen bis zu 35 kg
Geschwindigkeit: Über 60 km/h; springen über 10 m weit
Tragzeit: 33 Tage
erreichbares Alter: 20 Jahre

Foto: Erlebnis-Zoo Hannover
(28.11.2012, 15:30)
Michael Mettler:   @Gerrit: Ehemalige Haltung würde jedenfalls stimmen (ca. 50er Jahre).
(24.11.2012, 17:53)
Gerrit Wehrenberg:   In der zootierliste.de ist der Nubische Esel (Hauseselrasse) für Hannover vermerkt. Blindgänger, ehemalige Haltung, eigentlich Somali-Wildesel - oder tatsächlich unbemerkt?
(24.11.2012, 17:37)
Jan Jakobi:   @Michael Mettler:
Deswegen habe ich auch die Jahreszahlen in Klammern dahinter geschrieben.

"Indra" wird am 23. Januar 2013 40 Jahre alt. Ich fände es auch schade wenn sie abgegeben wird.


In der 125-Jahre-Chronik fand ich folgendes zu "Indra":

Es wurde damals vereinbart das von allen Zucht-Weibchen noch ein Kind der Firma Ruhe überlassen werden musste, wenn das Weibchen bei Übergabe trächtig war.
Das betraf den 1973 geborenen Afrikaner "Hannibal" und ein Asiatisches Elefantenkalb, nämlich die 1971 geborene "Sarah". Eigentlich hätte "Indra" abgegeben werden müssen, musste aufgrund der Beliebtheit beim Publikum unbedingt in Hannover bleiben.
(23.11.2012, 21:03)
Michael Mettler:   @Jan Jakobi: Ilona ist allerdings nicht wegen der Geburtenserie von 2010 abgegeben worden.

Bin gespannt, ob Indra als einzige nicht züchtende Kuh der Herde ihren Platz räumen muss. Zwar ist sie die Leitkuh, aber das war Jenny bis zu ihrer Abgabe ebenfalls, und zu einer wirklichen Matriarchin gehören nun mal eigene Nachfahren. Andererseits wäre es natürlich schade, weil sie nun mal ein hannoversches "Urgestein" ist. Mir hatte mal jemand erzählt, dass schon damals eigentlich Indra zusammen mit Jenny nach Belfast umziehen und Dunja hierbleiben sollte, man sich aber umentschieden hatte, als sich herauskristallisierte, dass Nikolai Dunja nicht mochte.
(23.11.2012, 20:23)
Jan Jakobi:   Vielleicht kann "Nikolai" besonders gut paarungsbereite Weibchen riechen?

Aber das erklärt nicht wieso (fast) jeder Deckakt erfolgreich ist.

Es sind 3 Kühe, nicht 2, abgegeben worden:
Nämlich "Jenny" und "Dunja"(beide 2009) sowie "Ilona"(2004).

Es könnte sein das man sich von einer Familie trennen muss.
(23.11.2012, 18:59)
Jolantha Belik:   Nachtrag zu Eisbär-Bub Arktos: er hatte diese Woche eine Wurzelbehandlung, bekommt noch Medikamente, kann aber schon weiches Futter fressen und wenige Stunden nach der Narkose war er wieder mit seinem Freund Walker vereint.
(23.11.2012, 18:27)
Michael Mettler:   Der Clou daran ist, dass Nikolai laut medizinischer Untersuchung nur eingeschränkt zeugungsfähig sein soll, wie ein Artikel aus dem verganenen Juli besagt:
http://www.bild.de/regional/hannover/zoo-hannover/4-mini-jumbos-im-anflug-25246058.bild.html

Das macht dann seine "Quote" noch umso erstaunlicher.

Das Haus müsste doch eigentlich schon jetzt an seiner Kapazitätsgrenze angelangt sein...? Zwei erwachsene Kühe waren abgegeben worden, um Platz für die jetzigen fünf Kälber zu haben, und die sind ja auch nicht mehr die Kleinsten.
(23.11.2012, 18:16)
Jan Jakobi:   Ich bin sprachlos vor staunen.

"Nikolai" (aktuell 7 Kälber, mit den ungeborenen sind es dann 12) )wird noch "Naing Thein" (aktuell 17 Kälber gezeugt) übertreffen.

Da wird dann das Haus mehr oder weniger an seine Kapazitätsgrenze angelangt sein.
(23.11.2012, 17:46)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Neue Rüsselrasselbande im Anmarsch: Auch fünfte Elefantenkuh im Erlebnis-Zoo Hannover tragend

Erstes Elefantenbaby im Dezember erwartet

Jetzt steht es fest: Auch die fünfte Elefantenkuh im Erlebnis-Zoo Hannover ist wieder tragend! Von Dezember 2012 bis Frühjahr 2014 wird es elefantös quirlig im Dschungelpalast. Der charmante Elefantenbulle Nikolai wird damit bald zehnfacher Vater – bereits 2010 kamen fünf Elefantenbabys in Hannover zur Welt.
Das erste Mitglied der neuen Fünfer-Rüsselrasselbanden-Generation wird schon Mitte Dezember 2012 erwartet. Dementsprechend passt das Maßband bei Elefantenkuh Farina (9) kaum noch um den grauen Bauch, stolze 4 m misst der Umfang inzwischen. Die Tragzeit bei Elefanten liegt zwischen 620 und 697 Tagen, die Geburt könnte also auch noch bis Januar auf sich warten lassen – allerdings kam Farinas erstes Baby auch schon nach 627 Tagen auf die Welt, so dass der Zoo auf vorweihnachtlichen Nachwuchs hofft. Täglich nehmen die Tierpfleger Blut- und Urinproben von Farina. Sinkt der darin gemessene Hormonspiegel unter einen bestimmten Wert, steht die Geburt kurz bevor.
Spätestens zwei Wochen vor dem errechneten Termin halten immer zwei  Tierpfleger Nachtwache neben dem Stall. Um die Tiere bei der Nachtruhe nicht zu stören, wurde eine Videokamera installiert. Auf dem Bildschirm können die Tierpfleger jede Bewegung verfolgen und den der Rest Mannschaft zusammen rufen, wenn die Geburt beginnt.
Das zweite Elefantenbaby wird im Februar/März erwartet, Nummer 3 folgt im Oktober, Nummer 4 im Dezember. 2013 wird also ein elefantöses Jahr! Baby Nummer 5, das Nesthäkchen von Elefantenkuh Califa, das im Frühjahr 2014 auf die Welt kommt, kann sich auf eine quirlige Geschwisterschar freuen. Die vier werden ihm dann alles beibringen, was es in Sachen „Unsinn“ anzustellen gibt.

Foto: Elefantenpfleger Jürgen Kruse misst einen 4-Meter-Bauchumfang bei Farina, die ihr Baby Mitte Dezember erwartet.
(23.11.2012, 15:29)
Niedersachse:   Dem geht es prächtig. Hat nochmal ordentlich an Gewicht zugelegt.und spielt nach wie vor viel mit Sprinter. Die sind beide Topfit für den Winter.
(23.11.2012, 11:55)
Jolantha Belik:   Wie geht es Nanuq? Dem Arktos geht es in Schottland blendend. Walker und Arktos sind beste Freunde, tollen gemeinsam herum und spielen nach wie vor sehr viel miteinander. Die Eisbären sind ein Teil des Keeper for a day Programmes, das gefällt den Buben riesig - kein Wunder bei der extra Zuwendung. Sogar HRH Princess Anne hat die Buben schon besucht und den Arktos höchstpersönlich gefüttert. :-)
(22.11.2012, 21:01)
Michael Mettler:   Ab 1. Dezember (gleichzeitig mit dem Start des Winterzoos) wird das Urwaldhaus wieder für Besucher geöffnet, der Schimpansenbereich bleibt allerdings noch bis Februar wegen der Umbaumaßnahme nicht einsehbar:
http://www.zoo-hannover.de/unternehmen-zoo/aktuellespresse/aktuelle-nachricht/news/wiedersehen-mit-den-schimpansen-im-fruehjahr.html

Interessant, dass für den Umbau auch ein Orang als "Planer" herangezogen wurde ;-)

Ein Artikel in der heutigen Printausgabe der NEUEN PRESSE liefert einige Merkwürdigkeiten. Hier kostet die Umbaumaßnahme 3 Mio. Euro (in der Zoo-Pressemeldung 300.000). Würde mich aber nicht wundern, wenn der Autor eine Null zu viel eingebaut hat, denn er behauptet auch, "dass für Herbst 2013 fünf Elefantengeburten anstehen". Selbst wenn inzwischen auch die fünfte Kuh als trächtig feststehen sollte (bisher war immer nur von vier die Rede), müsste es eher heißen "BIS Herbst", denn die Geburtenserie wird möglicherweise noch in diesem jahr starten. Der größte Klopfer im Artikel betrifft allerdings den neuen Jahreskartenpreis (es wird insgesamt eine Eintrittspreiserhöhung geben). In einem vergleich wird angegeben, dass die Jahreskarte (im Kontext mit Einzelkarte) 2004 noch 120 Euro kostete und zukünftig 174 Euro kosten wird. Möchte ich stark anzweifeln, wo sie doch im laufenden Jahr lediglich 79 Euro kostete!
(22.11.2012, 17:34)
Sacha:   Edit: Traurig im Sinn von "traurig" für das Image der Grosszoos. Man könnte auch sagen: "Zum Glück nehmen sich die Safariparks ihrer an."
(12.11.2012, 09:23)
Sacha:   Noch eine Bemerkung zum Wechsel der Gnus nach Stuckenbrock:
Ich war noch nie in diesem Vergnügungs-Safari-Park und vom bisher gehörten und geschriebenen reizt mich ein Besuch dort auch nicht. Aber irgendwie ist es schon traurig, dass oft solche Institutionen noch Antilopen, Hirsche und andere Huftiere aufnehmen, denen die (echten) Grosszoos überdrüssig sind...
(12.11.2012, 09:21)
Sven P. Peter:   Der Begriff "Australian Lovebird" auf dem alten Schild kam mir aber auch schon immer komisch vor.
(11.11.2012, 12:02)
Niedersachse:   Die Gnus sind nach Stuckenbrock.
(10.11.2012, 19:21)
Gerrit Wehrenberg:   Hab grad gelesen (natürlich zootierliste) , dass die Gnus abgegeben wurden. Gibt es denn Infos, warum die Vergesellschaftung nicht geklappt hat, wohin die Tiere gekommen sind und ob die Strauße in Einzelhaltung bleiben sollen?
(10.11.2012, 18:42)
Gerrit Wehrenberg:   @Jan: Die Graskarpfen sind im Hippo-Canyon, an der großen Scheibe ausgeschildert.
Für die Regenbogenforellen und Saiblinge habe ich nichts gesehen.
Das vorherige Wellensittichschild stammt noch von der alten Voliere auf dem Gebiet des jetztigen Yukon Bay. Warum hier ein neues Schild nötig war, weiß ich nicht. Allerdings sind die schematischen Darstellungen der verschiedenen Sittiche nicht wirklich geeignet für die Bestimmung der Arten. Das neue Bild ist detailreicher und erlaubt nun am ehesten eine Zuordnung.
Bild: Nichts großartiges, aber wenn man schonmal drüber spricht... oben vorheriges Schild - unten aktuelles.

Die "neue Einrichtung" in der Watvogelanlage besteht aus dem thematischen Gehegeschild für die Sandregenpfeifer und einem ebenfalls außer der Rolle fallenden größeren Aufsteller mit eben einem weiteren für Moorenten und Informationen über das Auswilderungprojekt. Dies ließe sich auch in eine gedachte neue Anlage, genauso wie der (neue) Besatz recht unproblematisch umsiedeln denke ich. Außerdem wird Groß-/Komplettumbau an der Stelle im Zoo wohl nicht in der nächsten Zeit zu erwarten sein. Schließlich ist noch nicht einmal der neue Masterplan veröffentlicht, geschweige denn dessen Zeitplan.
Ich finde gut, dass man die Anlage (schon aus besagtem Mangel an Vögeln und Kleintieren) nicht auslaufen lässt und sich hier Neuzugänge leistet. Außerdem eignet sich die Anlage für die gezielte Zucht der Moorenten wohl ganz gut. Ein sehr gutes Beispiel für Artenschutzbemühungen in dirkter Nachbarschaft.

(10.11.2012, 16:02)
Jan Beensen:   Wo sind denn die Graskarpfen ausgeschildert?
Sind die Fische bei den Eisbären ausgeschildert?
Warum haben die Wellensittiche ein neues Schild?
Wenn jetzt die Watvogel-Nordsee nochmal neue Einrichtung und Besatz bekommen hat, dann ist wohl davon auszugehen, dass die Nordsee da bleibt, wo sie liegt... zwischen Schimpansen/OrangUtans und Nashörnern
(10.11.2012, 13:41)
Michael Mettler:   @Gerrit: Ich habe letztens einen flugfähigen - also "wilden" - Graureiher im Flamingobereich gesehen.
(09.11.2012, 21:37)
Gerrit Wehrenberg:   Tagesbericht von heute mit alle dem, was mir aufgefallen ist und hier noch nicht Erwähnung fand:

Graskarpfen, Omaneidechse, Nordafrikanische Dornschwänze und Spaltenschildkröte haben jetzt Gehegeschilder erhalten. Die Wellensittiche haben auch ein Neues. „Bitte nicht klopfen!-Aufkleber“ mit Comickriechtieren weisen endlich eben das hin. Moorenten (1,2 gesehen) und Sandregenpfeifer (0,0,3 gesehen) in der Watvogelanlage haben andersartige Gehegeschilder versehen bekommen; mit Foto, mehr Text und anscheinend auf das Anlagenthema abgestimmt. Auch über das Moorentenwiederansidlungsprojekt wird man informiert.
Durch je feste Schilder am Paradieskranichgehege wird der Grund der sichterschwerenden Hecke erklärt und am Wombatgehege der Tipp gegeben, wann die Tiere sich außerhalb ihres Baus mal sehen lassen.
Neben den verdeckenden Riesenschildern am Urwaldhaus sind die Käfige des ehemaligen Affenkinderhauses auch hinter einem ebenso großen Schild versteckt worden. Darauf sind alle gehaltenen Primatenarten schematisch dargestellt.

Beide Andenkondore waren in einer Baumkrone zu beobachten. Der Bereich zwischen ehemaligem Streichelzooeingang in Meyers Hof bis inklusive der jetztigen Streichelwiese sind derzeit allerdings gesperrt. Der Winterzoo wird außerdem aufgebaut.

Die Pinguinanlage werden „Wartungs- und Reinigungsarbeiten“ durchgeführt. Eine kleine Pinguin-Bronzestatue weißst auf den fiktiven „Nördlichsten Pinguinzoo“ hin.

Marabus sind seit langem wieder in der Stelzvogelanlage zu sehen.
Die Weißstorche betreiben Nestbau.

Auf der Flamingoanlage stand ein Graureiher. Ich kann aber nicht sagen, ob dieser zugeflogen ist oder einer der aus der Großvoliere ist (stand im Wasser).
Dort waren auch die Zwergkanadagänse aus Yukon Bay, die neuen Blauflügelgänse und eine Peposakaente zu sehen. Letztere ist laut zootierliste wieder neu im Bestand.

(09.11.2012, 19:08)
Gudrun Bardowicks:   Das Urwaldhaus wird möglicherweise zumindest in Teilbereichen (Orangs und Gorillas)irgendwann im Winter, frühestens aber im Dezember, wieder für Besucher geöffnet werden. Genaue Daten wurden allerdings bei der außerordentlichen Jahreshauptversammlung der Zoofreunde Hannover im Oktober von einem befragten Zoomitarbeiter allerdings nicht genannt. Die notwendigen Baumaßnahmen sind wohl komplizierter und kostspieliger als gedacht.
(07.11.2012, 12:28)
Michael Mettler:   Das Schild ist im Grunde nichts weiter als die Verblendung eines dahinter befindlichen, kleinen provisorischen Außenkäfigs. Die Außenanlage wurde also auch in den letzten Wochen noch nicht in Angriff genommen - mein letzter Besuch ist einige Wochen her, deshalb konnte ich auf die Frage von Jan Beensen keine aktuelle Antwort liefern. Das Haus war zu diesem Zeitpunkt nach wie vor für Besucher geschlossen, Pressemeldungen o.Ä. über Baufortschritte im Inneren kenne ich auch nicht.
(06.11.2012, 21:29)
Joshua Förg:   @ Jan Beensen: Bei meinem Besuch am Freitag konnte ich keine Bauaktivitäten sehen. Da ich den Zoo zum ersten Mal besucht habe, bin ich mir aber nicht sicher, ob wirklich noch nichts umgebaut wurde. Ein Schild mit dem Aufdruck "Wir freuen uns auf ein Wiedersehen im Herbst" wurde im Gehege aufgestellt.
(06.11.2012, 18:37)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Löwenkater zeiht nach Erfurt um

Ein Blick auf die wild sprießende Mähne zeigt deutlich: Berberlöwen-Nachwuchs Joco wird erwachsen. Höchste Zeit für den jungen Kater, den Löwencanyon im Erlebnis-Zoo Hannover zu verlassen und auf den eigenen vier Pfoten zu stehen. Und bald eine Familie zu gründen! Also reist Joco nächste Woche in den Thüringer Zoopark Erfurt, wo er auf die Berberlöwinnen Ribat und Lubaya treffen wird.

Große Hoffnungen ruhen auf dem jungen Kater, der in der wichtigen Mission „Arterhaltung“ unterwegs sein wird. In ihrer Nordafrikanischen Heimat sind Berberlöwen in freier Wildbahn seit Mitte des 20. Jahrhunderts ausgestorben. Nur ein kleiner Bestand des Panthera leo leo konnte bis heute im marokkanischen Nationalzoo Rabat überleben. Mit gezielter Nachzucht wird der Berberlöwe dort vor dem Aussterben bewahrt. Jetzt werden Berberlöwen mit einem Erhaltungszuchtprogramm auch in Europa weiter gezüchtet. Im Rahmen dieses Programms kamen Jocos Mutter Binta (4) und deren Schwester Naima (4) im März 2010 aus dem Nationalzoo Rabat, Marokko, nach Hannover. Jocos Vater Chalid (7) reiste aus Port Lympne, England, an. Die Löwen kamen sich schnell näher: Am 24. Februar 2011 wurden Joco und seine Schwester Zari geboren.

Aus den damals 1300 Gramm leichten Kätzchen sind inzwischen kräftige Berberlöwen geworden, die schon fast so groß sind wie ihre Eltern. Nur seiner Mähne muss Joco noch etwas Zeit geben – bis sie so imposant ist wie bei seinem Vater Chalid wird es noch rund zwei Jahre dauern. Seinen Auftrag wird das nicht behindern. Wenn Joco sich in seiner neuen Heimat eingelebt hat und sich Ribat und Lubaya dann langsam auf Liebespfoten nähern wird, kann man in Erfurt vielleicht schon bald auf Nachwuchs hoffen.

Jocos Schwester Zari wird noch eine Zeitlang in Hannover bleiben, bevor sie in einen anderen Zoo zieht.
(02.11.2012, 12:15)
Jan Beensen:   Mich würde interessieren, wie weit die Bauarbeiten an der Schimpansenanlage sind und jemand schon Fotos machen konnte.
(01.11.2012, 21:49)
Oliver Jahn:   Im Zusammenhang mit der angedrohten Klage des Bundes der Steuerzahler hat dieser Kritik daran geübt, dass der Zoo Hannover einen zweiten Geschäftsführer einstellen will, dieses sei überflüssig und würde unnötig viel Geld kosten.
Bei der Kritik an dem Derivatenhandel kann ich das ja noch verstehen, denn hier handelt es sich ja wohl um das letzte Jahr, und somit um den Zuschuss von 25 Millionen, den der Zoo zur Entschuldung bekommen hat, welcher ja aus Steuermitteln finanziert sein dürfte.
Aber ist der Zoo seit dem nicht eigenverantwortlich in der Finanzgestaltung und muss sich selber finanzieren? Wieso kommt dann gerade der Bund der Steuerzahler zu dieser aktuellen Kritik, wenn der Zoo doch gar keine Steuergelder mehr erhält?
(01.11.2012, 19:43)
Oliver Jahn:   Ich habe es eben gerade im Auto auch auf NDR gehört und dort dann eben diesen Artikel gefunden:

Zoo gibt Druck des Steuerzahlerbundes nach
von Thomas Hans
Die lange Schlammschlacht um den ehemaligen Direktor Klaus-Michael Machens, Rostschäden in der Yukon Bay und im Sommer dann ausgebrochene Menschenaffen - für den Zoo Hannover war dieses Jahr bislang von den Schlagzeilen her nicht gerade das beste Jahr. Nun steht der Zoo erneut unter Druck. Dabei geht es um Finanzgeschäfte mit sogenannten Derivaten.
Der Steuerzahlerbund fordert seit dem Sommer eine Offenlegung der Geschäfte, doch die Leitung des hannoverschen Zoos äußerte sich bislang nicht zu Details. Maximal bis zum Ende des Jahres will der Bund der Steuerzahler nach eigenen Angaben nun noch warten. Rechtlich sei dann zum Beispiel eine "Auskunftsklage" denkbar. Der Steuerzahlerbund will wissen, wie hoch der entstandene Schaden ist, wie lange die Geschäfte laufen und ob sie auch für die Zukunft geplant sind.
Nach Angaben des Bundes der Steuerzahler hatten die Geschäfte im vergangenen Jahr für Verluste möglicherweise in Millionenhöhe gesorgt. Geschäftsführer Frank Werner erklärte der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" im Juli, dass das Minus im vergangenen Geschäftsjahr durch den Verkauf von Derivaten zustande gekommen sei. Der Zoo hatte die Derivate nach eigenen Angaben genutzt, um Bau-Kredite gegen Zinsrisiken zu schützen.
Nach einem zweiten Schreiben des Steuerzahlerbunds kommt nun Bewegung in die Sache. Auf Nachfrage von NDR 1 Niedersachsen erklärte eine Sprecherin, dass es in naher Zukunft eine Antwort auf die Anfrage geben werde. Allerdings gehe es um einen komplexen Vorgang, der genau geprüft werden müsse.
2004 warb der Zoo Hannover mit einem Nasenbären. Diego zeigte beim Hütchenspiel den richtigen Riecher. Beim Geschäft mit Derivaten hat sich der Zoo Hannover wahrscheinlich verzockt. Im Prinzip geht es bei den Derivaten um Wetten auf die künftige Höhe der Zinsen. Der Steuerzahlerbund sowie die Landesrechnungshöfe raten Kommunen und kommunalen Einrichtungen von diesen Geschäften ab. Das Risiko sei nur schwer zu kalkulieren, heißt es.
Genau diese Erfahrung musste zum Beispiel auch die Stadt Hildesheim machen. Dort war in der Vergangenheit ein Verlust von insgesamt einer Million Euro entstanden.

(29.10.2012, 21:37)
Liz Thieme:   In NDR Niedersachsen 18:00 wurde in einem Bericht gesagt, dass der Zoo im letzten Geschäftsbericht einen Verlust in Millionenhöhe gemacht hat aufgrund von Spekulationen mit Derivaten.
(29.10.2012, 18:19)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Nachwuchs bei den Pferdeantilopen und den Kleinen Kudus
Schüchterne Schönheiten!

Lange Zeit hielten die Antilopen-Mütter ihren Nachwuchs verborgen, obwohl sich die kleinen Schönheiten durchaus sehen lassen konnten. Der am 18. August geborene Kleine Kudu Balu setzt mit seinen weißen Querstreifen auf dem Rücken Akzente und Pferdeantilope Ferdinand (*27. September) verzaubert den Betrachter mit seinen großen Schlappohren.
Doch das anfängliche Versteckspiel ist bei Pferdeantilopen und Kleinen Kudus ganz normal und hat nichts mit dem Aussehen der Jungtiere zu tun. Neugeborene Antilopen sind sogenannte Ablieger. Sie können den Mutter-Tieren noch nicht folgen und nicht vor Feinden flüchten. Also werden sie, dank ihrer Fellfarbe gut getarnt, von ihren Müttern versteckt. Antilopen-Mütter achten besonders darauf, den geheimen Aufenthaltsort ihrer Jungtiere nicht zu verraten und besuchen sie in dieser Zeit nur, um den Nachwuchs zu säugen.
Im Erlebnis-Zoo Hannover blieben die kleinen Antilopen mit ihren Müttern zunächst einige Wochen im Stall. Pferdeantilope Ferdinand schnuppert nun zum ersten Mal die Luft im Außengehege. Der kleine Kleine Kudu Balu die ersten Schritte nach draußen bereits hinter sich. Das heißt allerdings nicht, dass Balu absolut selbstbewusst über die Außenanlage stolziert und auch Ferdinand wird sein Leben lang eine gewisse Zurückhaltung an den Tag legen. Schüchternheit ist bei Pferdeantilopen und Kleinen Kudus nämlich auch ganz normal.
Bei seinen Eroberungszügen ist  Pferdeantilope Ferdinand zurzeit stundenweise vormittags zu beobachten. Der Kleine Kudu Balu ist bei schönem Wetter den ganzen Tag auf der Außenanlage.

Steckbrief Kleiner Kudu (Tragelaphus imberbis)
Herkunft: Afrika
Nahrung: Blätter, Kräuter, Gräser, Früchte
Größe: 100 cm Schulterhöhe
Gewicht: 60 - 100 kg
Brut-/Tragzeit: 220 Tage
Erreichbares Alter: 15 Jahre

Balu wurde am 18. August geboren und hatte ein Geburtsgewicht von fast 7 kg. Sein Vater heißt Azibu, seine Mutter Zahira.

Steckbrief Pferdeantilope (Hippotragus equinus)
Herkunft: Afrika
Nahrung: Gräser, Triebe und Blätter von Büschen, Kräuter
Körperlänge: Männchen 240-265 cm, Weibchen 220-245 cm
Schulterhöhe: Männchen 150 - 160 cm, Weibchen 140-150 cm
Gewicht: Männchen 260 - 300 kg, Weibchen 220 - 275 kg
Erreichbares Alter: 17-20 Jahre

Ferdinand wurde am 27. September geboren und hatte ein Geburtsgewicht von etwa 21 kg. Sein Vater heißt Ronan, seine Mutter Friederike.

Übrigens: Die erste Pferdeantilope im einem Zoo wurde 1965 im Zoo Hannover geboren! Heute wird das Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für die Pferdeantilopen in Hannover geführt.

Foto: Pferdeantilope Ferdinand mit seiner Mutter Friederike
(19.10.2012, 08:06)
Gerrit Wehrenberg:   XD ... was man nicht alles für die Biodiversität tut!
(18.10.2012, 18:23)
Michael Mettler:   @Gerrit: Och nööö, nicht noch so 'ne Geschichte... Und wenn schon, bitte aus Chile statt aus Peru, dann könnte man mit abgehauenen Vögeln wenigstens gleich noch die Chilepelikane in Yukon Bay und die Chileflamingos am Sambesi zu erklären versuchen ;-)
(18.10.2012, 17:53)
Gerrit Wehrenberg:   @Michael: Abschreiben wollte ich die Kondore nicht! :) Und wer würde sich nicht über Kondornachzuchten freuen! Aber wie gesagt; in Hannover ist man ja Experte in Geschichten erfinden, um die biogeografischen Fehlerchen zu erklären: Ein älterer tiroler Bergsteiger, der sich auf einer Alm zur Ruhe gesetzt hat, hat von einem seiner zahlreichen weltweiten Bergsteigerreisen ein Pärchen Andenkondore aus den peruanischen Anden mitgebracht, die aus der Voliere auf seinem Almbauernhof eines Tages ausgebrochen sind. Jetzt sind sie die spektakulären Hingucker der örtlichen Alpenregion. Martin Gruber, der passionierte Bergsteiger, ist übrigens um drei Ecken mit Henry Charters väterlicherseits verwandt ...

Auf weitere 20 Jahre mit Jogi und Julchen in Hannover(s Alpen?) :D


(18.10.2012, 16:48)
Michael Mettler:   @Gerrit: Wer weiß, vielleicht bekommen die Kondore auf ihre alten Tage durch den Ortswechsel noch mal Lust aufs Brutgeschäft... Wenn in Basel sogar eine fast 60-jährige Flamingohenne noch brütete und Kondore für ihre Langlebigkeit bekannt sind, würde ich da nichts ausschließen. Auf jeden Fall dürfte die Haltung nicht so schnell auslaufen, denn es wird nicht allzu viele Interessenten für alte Kondore geben, und Anlass zur Sorge scheinen mir Jogi und Julchen noch nicht zu geben (sonst hätte man ihnen wohl auch kaum dem Umzug zugemutet).
(18.10.2012, 15:08)
Gerrit Wehrenberg:   Das mit den Moorenten und den Sandregenpfeifern hört sich gut an.

Zu dem was Michael zu der Abgelegenheit gesagt hat: Das stimmt wohl zu der Großvoliere.
Zur Integration in eine Themenwelt: Deshalb fragte ich neulich, ob man bei einer Gemeinschaftshaltung von Gänse- und Bartgeiern in der Freiflugvoliere an Zucht denken könne.
Seit diesem Jahr steht im Mullewapp zu den Greifvögeln hin eine Almhütte. So könnte man mit den beiden Geierarten eine Alpenvoliere mit geringem Aufwand gestalten und so die Großvoliere doch irgendwie integrieren.
An sich finde ich gerade bei den selten gehaltenen Andenkondoren eine auslaufende Haltung schade, aber das müsste man dann in Kauf nehmen. Ich würde mir eine Haltung der Weißkopfseeadler im Bereich des Yukon Trail wünschen bzw. könnte ich mir sie gut vorstellen. Allerdings kam dazu und den allgemeinen Schwierigkeiten von einem Bau von Volieren in Hannover von anderer Seite schon mal ein Beitrag. Deshalb ist die leider wohl nicht absehbar denke ich.
Ich weiß nicht in wie weit die gerade im Besatz verstärkte Watvogelanlage eine Zukunft am Gorillaberg hat. Eine Idee wäre eine solche Voliere auf dem jetztigen Gebiet der drei kleinen Greifvogelvolieren zu errichten ... leider gäbe es wohl mit solch einem Neubau auch wieder hinderliche Bauvorschriften.
(18.10.2012, 14:17)
Gudrun Bardowicks:   Die Moorenten leben jetzt in der Watvogelvoliere, in die als neue Art Sandregenpfeifer eingezogen sind.

Die Graureiher und Weißstörche wurden an andere Haltungen abgegeben, ich weiß aber nicht, an welche.
(17.10.2012, 23:44)
Michael Mettler:   @Jonas Homburg: Ich weiß nicht, ob zwischenzeitlich noch mal wieder Hausgänse in der Geiervoliere untergebracht waren, aber die früheren dortigen Pommerngänse (weiße und graue) wurden ebenso wie die weißen Mouschusenten, die gleichzeitig drin waren, schon vor Jahren an den Tierpark Bad Pyrmont abgegeben.

Wirklich schade, dass die ganze Greifvogel-Ecke so sehr vom Besucherstrom abgehängt ist und auch thematisch nicht wirklich in den benachbarten Bauernhofbereich eingegliedert werden kann. Mancher Zoo wäre wahrscheinlich froh, wenn er mit einer Großvoliere wie dieser aufwarten könnte (egal, womit besetzt). Andererseits haben es die Vögel schön ruhig zum Brüten...
(17.10.2012, 21:45)
Jonas Homburg:   Wo sind denn dann die weißen Hausgänse gelandet, die auch in der Großvoliere lebten? Bezüglich den Kondoren und Gänsegeiern würde ich mir keine großen Sorgen machen, in Doue la Fontaine leben Kondore mit Aras, Ibissen, Enten, Flamingos, Neuweltgeiern und mehreren kleineren Vogelarten (u.a. Amazonen und Felsensittiche).
(17.10.2012, 19:37)
Michael Mettler:   @Gerrit: M.W. hatte es bei den Waldrappen einige Verluste gegeben, vermutlich durch eingedrungenes Raubwild (das sich offensichtlich an die wehrhafteren Greife nicht herangetraut hatte). Danach wurden die restlichen Waldrappen wohl wieder herausgenommen. Was mit den Reihern usw. passiert ist, weiß ich nicht. Anderswo im Zoo gesehen habe ich sie jedenfalls nicht. Weißstörche am Sambesi gab es auch vorher schon, und mehr als zwei waren es auch gestern m.E. nicht.

@Gudrun: Ich denke, die Fläche der alten Australienanlage würde es erlauben, sie sowohl für die Haltung von adulten Straußen als auch zusätzlich zeitweise für die Aufzucht von jungen zu nutzen, wenn man eine temporäre Unterteilung einrichten und vielleicht durch Auslichten für mehr Sonne sorgen könnte. Allerdings habe ich auch diesmal wieder vergessen, mir den alten Stallbereich endlich mal näher anzusehen - ist der überhaupt hoch genug für ausgewachsene Nordafrikaner, die ja eine sehr großwüchsige Unterart bilden? Gebaut waren die Ställe wie gesagt zwar für Laufvögel verschiedener Arten, aber Strauße waren von Anfang an in extra für sie gebauten Stallboxen auf der anderen Hausseite als Teil des Besatzes der Afrika-Anlage untergebracht, und Emus, Nandus oder Kasuare sind nun mal deutlich "niedriger gebaut" und brauchen keine 3 m Deckenhöhe.

Früher oder später dürfte auch der alte Afrikastall durch einen Neubau ersetzt werden müssen, und ein neuer Masterplan für den Zoo wird ja gerade ausgearbeitet.
(17.10.2012, 08:58)
Gerrit Wehrenberg:   Der Sache betreffend, dass es besser wäre, eher die Strauße umzusiedeln, stimme ich zu. War eher ein zweifelnder Versuch meinerseits das Fehlen der Gnus zu erklären - würde es aber auch lieber sehen, wenn es Nachwuchs geben würde, wie Gudrun schon sagte. Allerdings würde das meiner Meinung nicht erklären, warum das Gehegeschild entfernt wurde. Vielleicht kann es aber auch eine ganz banale Ursache, wie dass es kaputt gegangen ist, haben.
Bin bezüglich möglicher weiterer Importe von Nordafrikanischen Straußen aber auch gespannt.

Und noch etwas zu der Großvoliere: Ist der Unterbesatz (Graureiher, Weißstorche, Moorenten und Co.) in Hannover geblieben oder wurden diese (teilsweise) abgegeben?

(16.10.2012, 23:56)
Gudrun Bardowicks:   Am 10.10. war zumindest 1 Gnu nachmittags auf der Gnu/Straußenanlage zu sehen, meiner Meinung nach der Bulle. Vielleicht ist ja frischer Nachwuchs da und das Schild fehlte nur, weil es erneuert wird.
Ich persönlich würde es auch sinnvoller finden, wenn man die alte Australienanlage zu einer Zuchtanlage für Rothalsstrauße umbauen würde, als wenn man diese für die Gnus herrichten würde, da die Anlage ja direkt an die Wüstenanlage grenzt und sie schon daher mit den Straußen besser geografisch besetzt würde als mit Gnus. Allerdings wollte man diese Anlage bisher für weitere Aufzuchten von Jungstraußen aus Nordafrika nutzen.

(16.10.2012, 23:44)
Gerrit Wehrenberg:   @Michael: Danke das wusste ich nicht - war jetzt auch schon länger nicht mehr im Zoo ... ich glaube es wird mal wieder Zeit!

Da hab ich noch ne Frage. Bei den Kondoren gilt es als sicher, dass diese nicht mehr züchten. Wäre es denkbar z.B. das Bartgeierzuchtpärchen zusammen mit den Gänsegeiern in der Großvoliere zu halten und möglichst auch beide Arten zu züchten? Bzw. was würde dagegensprechen - gibt es da schon Erfahrungen?

Was mir dazu jetzt grad in den Kopf kommt. Für kurze Zeit (2005/2006) wurden Waldrapps in der Freiflugvoliere gehalten. Hab leider nie mitbekommen warum die Haltung scheiterte. Gab es Probleme mit den Krähen oder gar den Geiern?
(16.10.2012, 23:44)
Michael Mettler:   @Gerrit: Es lebten schon eine Weile nur noch Gänsegeier in der Großvoliere, keine Reiher, Störche und Schwimmvögel mehr. Da ich den Greifvogelweg längst nicht bei jedem Besuch gehe, weiß ich allerdings nicht, wie lange das schon so war.

Statt Gnus auf die alte Australienanlage zu setzen, was mit ziemlicher Sicherheit nicht ohne Umbaumaßnahmen möglich ist (z.B. halte ich den Graben nicht für gnu-sicher), hätte man sie genausogut im bisherigen Gehege lassen und die Australienanlage mit wahrscheinlich geringerem Aufwand zur Straußenzuchtanlage umrüsten können.

In der bisherigen Kondorvoliere saßen heute die Bartgeier, in ihrer eigentlichen Voliere (der mittleren) wurde an neuer Einrichtung gearbeitet. Vielleicht wird DAS ja das Heim für die neuen Bewohner. Die Auswahl unter den Tierarten, die man darin halten könnte, ist ja nicht gerade klein; die Gittermaschenweite ist m.E. die gleiche wie bei der Großvoliere, und auch in der haben ja im Laufe der Zeit schon diverse Vogelarten weit unter Kondorgröße gelebt (Milane, Bussarde, zuletzt Moorenten). Falls doch noch eine größere Voliere für die Schnee-Eulen in Yukon Bay gebaut werden sollte, könnte ich mir auch vorstellen, dass erst mal diese für die Bauphase in die frei gewordene Voliere umgesetzt würden.
(16.10.2012, 23:26)
Gerrit Wehrenberg:   Ist denn zu erwarten, dass sich die Kondore auch wenn diese Senioren sind, sich mit beispielsweise Graureihern und diversen Enten, zugunsten letzterer wie die Gänsegeier gut vertragen? Ich weiß nicht in wie weit Kondore reine Aasfresser sind. Zumindest der Wikipediaeintrag lässt auf gewisse jägerische Anwandlungen schließen: "Der Andenkondor ist ein Aasfresser, jedoch kommt es vor, dass er durch heftige Flügelschläge versucht, seine Beute (z. B. Kühe, Bergziegen, Schafe) zum Absturz zu treiben, wenn sie sich an steilen Berghängen aufhält. Wenn das Tier verendet ist, kann der Andenkondor von seiner „erlegten“ Beute fressen."

Zu dem Neubesatz: Meint ihr es wird (wieder) ein Greif- oder Eulenvogel - oder doch was anderes? Die Stabilität der Voliere dürfte nicht das Thema sein, nur weiß ich auch nicht aus dem Kopf in wie weit größere, für große Raubvögel wie Kondore irrelevante, Lücken am Gitter vorhanden sind. Denn ich vermute es wird eine kleinere Art werden. Vielleicht zieht auch "jemand" aus der Showarena in den RUHEstand.

Könnte man die Gnus - mangels Platz in anderen Anlagen - in der momentanen Zwischenpark-/ehemaligen Australienanlage unterbringen?
(16.10.2012, 21:22)
Michael Mettler:   @Sven: Da sie nicht da waren, konnten sie es mir nicht sagen :-)
(16.10.2012, 20:21)
Sven P. Peter:   Sind die Gnus denn noch im Bestand?
(16.10.2012, 19:35)
Michael Mettler:   Drei Neuigkeiten vom heutigen Besuch:

1) Nashornpaarung gesehen (Madiba + Saba)

2) Gnus nicht auf der Anlage und auch nicht mehr ausgeschildert, nur noch die Nordafrikanischen Strauße (alle 2,2)

3) Das alte Kondorpaar (müsste inzwischen gut 60 Jahre alt sein) wurde, da es ohnehin seit Jahren keine Brutaktivitäten mehr zeigte, zu den Gänsegeiern in die große Flugvoliere umgesiedelt (noch ganz frisch, das Schild hängt noch an der alten Voliere). Die Zuchtvoliere soll laut einer Pflegerin einen neuen, aber nicht genannten Besatz bekommen.
(16.10.2012, 19:04)
Michael Mettler:   Zwar weiß ich nichts zur Unterartzugehörigkeit, aber die Herkunft aus der Adlerwarte Detmold lässt sich aus der im ZOOFREUND veröffentlichten Liste der Tierbestandsveränderungen für Dezember 2011 bestätigen.
(14.10.2012, 20:13)
Henry Merker:   "Hannover hält ja seit 2011 einen männlichen Rotschwanzbussard, der in Flugshows eingesetzt wird.

Laut Tierbestandsliste des Zoos (Der Zoofreund Nr. 165) handelt es sich um einen Harlans Bussard (Buteo jamaicensis harlani), der laut ZTL sonst nirgends gehalten wird.

Laut ZTL handelt es sich jedoch um einen Nordamerikanischen Rotschwanzbussard (Buteo jamaicensis borealis), den Hannover aus der Adlerwarte Detmold erhalten hat. Für Detmold ist gar keine Haltung in der ZTL vertreten.

Kann jemand was zu dem genauen Unterartenstatus sagen? "

Quelle: Zoofreundeforum

Weiß einer von euch mehr?
(14.10.2012, 19:44)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Nachwuchs bei den Bennett-Kängurus im Erlebnis-Zoo Hannover
Junger Hüpfer

Vor etwa einem halben Jahr wusste das dreijährige Bennett-Känguru „Die Hübsche“ (die so heißt, weil sie so hübsch ist – logisch) schon, dass sie bald Mutter wird. Nach ca. 35 Tagen brachte sie ein nur 2 cm großes und gerade einmal 0,8 Gramm schweres Baby zur Welt. Das kleine Mini-Känguru war nackt, taub, blind und zielstrebig. Instinktiv krabbelte es nämlich in den Beutel von „Die Hübsche“ und saugte sich an der Zitze fest. Die Tierpfleger ahnten derweil noch nichts.
Einige Monate später deuteten Bauchumfang und merkwürdige Bewegungen im Beutel auf eine Schwangerschaft der Bennett-Dame hin und jetzt, pünktlich mit den herbstlichen Sonnenstrahlen, steckt das Kleine seinen Kopf aus dem Beutel. Viel mehr hat es bisher noch nicht von sich preisgegeben.
Da kein Tierpfleger genau weiß, wann das 2 cm kleine Mini-Känguru in den Beutel krabbelt, gilt der Tag, an dem der Nachwuchs den mütterlichen Beutel verlässt als offizieller Känguru-Geburtstag. So weit ist es allerdings bisher noch nicht gekommen. Erst in ein paar Wochen, wenn noch ein bisschen wärmendes Fell gewachsen ist, begeht Bennett-Junior Taschenflucht, hüpft aber immer wieder zurück oder streckt einfach den Kopf in den Beutel, um zu trinken. Dann ist auch Teil zwei der Bennett-Geburt abgeschlossen und es darf gefeiert werden.
Übrigens: Von den acht anderen Bennett-Weibchen haben noch mindestens vier einen kleinen Hüpfer im Beutel. Känguru-Mann Bob hat offensichtlich bleibenden Eindruck hinterlassen, bevor er im März auf nach Dänemark ging. Ebenfalls in Liebesdingen.

Steckbrief
Bennett-Känguru oder Rotnackenwallaby (Macropus rufogriseus)

Das knapp 80 cm große, friedliche Bennett-Känguru ist graubraun und hat rotes Fell im Nacken und an den Schultern. Charakteristisch ist der weiße Strich von der Nase bis zu den Augen. Das Bennett-Känguru lebt auf Tasmanien und ist ziemlich „winterhart“, selbst leichte Minusgrade sind kein Problem.

Herkunft: Tasmanien
Nahrung: Gräser, Kräuter
Gewicht: Weibchen 11-16 kg, Männchen 15-27 kg
Tragzeit: 30-35 Tage
Beuteltragzeit: 280 Tage
Lebenserwartung: in freier Wildbahn bis 15 Jahre

Die Bennett-Familie:
Selma (3), Patty (3), Marcy (4), Hübsche (3), Mäuschen (3), Sandy (2), Polly (2), Sieben (2), Sissi (2).
(12.10.2012, 13:50)
Michael Mettler:   Heute ist es mir endlich mal gelungen, die jungen Nördlichen Seebären zu Gesicht zu bekommen, die laut Infotafel noch immer nur zeitweise (14.30 - 16.00 Uhr) auf der Schauanlage sind. Nach Baby sehen sie allerdings mit ihren vier Monaten nicht mehr aus, die sind schon ganz schön herangewachsen (siehe Foto).

Ihr Vater wirkt hingegen immer noch recht zierlich, wenn man davon ausgeht, dass Nördliche Seebärbullen laut Wikipedia zwischen 180 und 270 kg erreichen sollen (und somit mehr als ein Flachlandgorilla-Silberrücken) - den hannoverschen würde ich, nachdem ich ihn heute im unmittelbaren Vergleich zu einer Pflegerin gesehen habe, auf aktuell nicht mal 100 kg schätzen. Im Wikipedia-Text heißt es allerdings, dass Bullen zwar mit fünf bis sechs Jahren geschlechtsreif werden, aber nicht vor dem zehnten Lebensjahr einen Harem behaupten können. Da Letzteres eine Frage von Kraft und Masse sein dürfte, scheinen zumindest die Bullen also relativ langsam zu wachsen.
(11.10.2012, 22:07)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Erster Nachwuchs der Brillenpinguine auf der Yukon Queen in Yukon Bay
Baby an Bord!

Zugegeben, Sean-Michael ist ein wenig moppelig. Überhaupt erinnert er ein bisschen an einen Frottee-Ball auf Schwimmflossen. Oder an ein geplatztes Daunenkissen mit Schnabel. Und dann diese Stummelärmchen, die aus dem aufgeplusterten Federflaum ragen. Wie ein eleganter Schwimmer sieht er noch nicht gerade aus.
Macht nichts. Seine Eltern wissen, welchen Schatz sie da mit ganzem Körpereinsatz schützen: Der moppelige kleine Fusselvogel ist das erste Brillenpinguin-Küken, das an Bord des Schiffes „Yukon Queen“ in Yukon Bay geschlüpft ist! 
Am 8. September pickte sich das gerade mal 74 Gramm leichte Küken aus dem Ei, das die Elternvögel Klaus und Jaqueline 38 Tage ausdauernd bebrütet hatten. Seitdem wärmen die beiden den Winzling in dem Nest, das sie aus Sand und Steinen in dem umgekippten Boot neben dem Pool gebaut haben. Dreimal täglich füttern die beiden ihren Nachwuchs mit Lodden, Makrelen oder Heringen. Inzwischen hat sich Sean-Michael auf stattliche 580 Gramm gefuttert. Bald wird es schwierig für Klaus und Jaqueline, den Jungvogel unter sich zu verstecken.
70-75 Tage lang wird das Küken von den Eltern gefüttert. Erst dann hat es sein komplettes Federkleid und kann, ausgerüstet mit dem körpereigenen Tauchanzug, selbständig im Wasser auf Fischfang gehen.
Unter den 34 Pinguinen an Bord der Yukon Queen gibt es zurzeit noch vier weitere Brutpaare. Zwei haben die Nischen hinter den Ladeluken bezogen, zwei die Fässer am Strand. Um zu ihrem Nest im Ruderboot zu gelangen, müssen sich Klaus und Jaqueline auf den Bauch legen und unter der Bootskante vorwärts robben. Umständlich – aber sicher. Eindringlinge werden sofort entdeckt und mit kräftigen Schnabelbissen vertrieben. Für die beiden vierjährigen Pinguine ist es der erste Nachwuchs. Ob Sean-Michael einen Spielkameraden bekommt, wird sich in den nächsten Wochen zeigen, wenn die Brutzeit der anderen Paare abläuft.
Noch länger wird es dauern, bis fest steht, ob Sean-Michael vielleicht eine Jean-Michelle ist. Das Geschlecht der Vögel lässt sich nur durch eine Blutprobe feststellen.

Gefährdete Tierart
Auf der Roten Liste der Naturschutzorganisation IUCN wird der Brillenpinguin als stark gefährdet eingestuft. Der Erlebnis-Zoo Hannover beteiligt sich am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm für Brillenpinguine und hofft, so zum Erhalt der Tiere beitragen zu können.

Steckbrief Brillenpinguin (Spheniscus demersus)
Herkunft: Küsten Südafrikas bis Angola
Nahrung: Fische, Krebse, Tintenfische
Größe: 65 cm
Brutzeit: 38 Tage
Erreichbares Alter: ca. 20 Jahre (in Zoos)
(05.10.2012, 07:57)
Michael Mettler:   Bei den beiden Hähnen der Nordafrikanischen Strauße hat die Umfärbung ins schwarze Adultgefieder begonnen. Alle 2,2 waren ohne Gnus auf der Anlage (nachmittags).
(01.10.2012, 23:01)
Holger Wientjes:   @MM: War auf die Elefanten bezogen.
(23.09.2012, 16:50)
Stefanie Fischer:   @Michael Mettler: Dann sind wir uns doch einig ;)
(23.09.2012, 14:21)
Michael Mettler:   @Holger: Da schließe ich mich durchaus an, wenn man es speziell auf die Elefanten bezieht. Auch die reinen kommentierten Fütterungen bei den Elefanten ziehen durchaus ohne Kunststückchen Publikum, wobei man andererseits auch fragen könnte, wieviel natürliches Verhalten der besucher darin präsentiert bekommt, dass den Elefanten eine Schubkarre voller Futterrüben vorgeworfen wird. Hat ja mit der Nahrungssuche in der Wildbahn nicht viel zu tun. Gleiches gilt für jegliche Schaufütterung oder Fütterung durch Besucher unter Aufsicht, und den vergleich mit Flugschauen usw. drohe ich schon fast überzustrapazieren. Sollten renommierte Zoos auch darauf verzichten...?

Ich denke, dass die hannoversche Elefantenshow nicht nur ein Beibehalten alter Gewohnheiten ist (es gab ja auch in der Vor-Erlebniszoo-Ära sowas, nur nannte man es damals noch nicht "Show" - die heutige Leitkuh Indra z.B., in Hannover geboren, ist seit fast 40 Jahren ein "Show-Elefant"), sondern sich in ihr auch die Entscheidungen für zwei Grundkonzepte widerspiegeln. Erstens ist das Programm der Vorführungen (und die tragen in ihrer Gesamtheit mit Sicherheit zur finanziellen Situation bei) im hannoverschen Zoo so verteilt, dass möglichst in vielen der Erlebniswelten (resp. Geo-Bereiche) eine stattfindet. Im Dschungelpalast, wo eine eigene Vorführfläche fehlt, gab es im Artenbestand keine Alternativen, zudem waren aus dem Altbestand bereits dressierte Elefanten vorhanden. Zweitens hat man sich in Hannover bis auf den Zuchtbullen für die Weiterführung der Haltung im direkten Kontakt entschieden, wofür ohnehin ein ständiges Training der Tiere notwendig ist, um sie unter Appell zu halten. Ob das ausschließlich hinter den Kulissen oder auch im Rahmen einer Vorführung stattfindet, scheint mir für das Tier selbst keinen großen Unterschied zu machen. (Mal ganz abgesehen davon, dass heutzutage viele "Backstage"-Vorgänge via Zoo-Soaps ebenfalls dem Publikum zugänglich sind.)

@Stefanie Fischer: Ich kenne die finanzielle Situation in Nürnberg nicht und weiß daher nicht, wer letztlich die dortige Tierhaltung finanziert. In Hannover, wo vor dem Umbau zum Erlebniszoo sogar eine ersatzlose Schließung des "alten" Zoos drohte (obwohl dort jede Menge natürliche Verhaltensweisen zu beobachten waren...), tragen die vorgeführten Tiere mit Sicherheit entscheidend zu den hohen Besucherzahlen und den damit verbundenen Einnahmen bei - und davon profitieren letztlich auch die ideellen Aufgaben des Zoos, denn auch die sind ja leider vom lieben Geld abhängig. Meiner Ansicht nach relativiert dies den "Kommerz um jeden Preis" ein wenig. Aber wie gesagt: Ein Verzicht auf Hochsitzen und Conga-Line innerhalb der Elefantenshow (vielleicht sorgt sogar schon die Bezeichnung "Show" statt "Vorführung/Präsentation" unterschwellig bei Manchem für Ablehnung) würde bestimmt nicht zum Einbruch der Besucherzahlen führen...
(23.09.2012, 13:48)
Holger Wientjes:   @Gudrun: Ich glaube nicht, dass ein Zoo wie Hannover, der viele andere Attraktionen vorweisen kann, aus finanzieller Sicht auf die Show bei den Elefanten angewiesen ist !
(22.09.2012, 17:05)
Stefanie Fischer:   @Gudrun Bardowicks: Kommerz um jeden Preis?, ist es das was wir wirklich wollen. Nur mal provokant gefragt.

Ansonsten bin grundsätzlich eigentlich nicht gegen Tiershows, die Flugshow in Hannover gefiel mir. Trotzdem bin ich froh nicht in Hannover zu arbeiten und mich zum Äppel machen zu müssen. Da finde ich die kommentierten Fütterungen in Nürnberg schon solider.
(22.09.2012, 10:47)
Gudrun Bardowicks:   Allerdings brauchen Zoos auch Besucher und Tiershows können durchaus auch Besucher anlocken wenn es, wie z.Z. in Hannover, aus finanziellen Gründen nicht möglich ist, tolle Häuser wie Gondwanaland oder das Darwineum zu bauen oder jährlich ein besonderees neues Gehege oder einen Zooteil einzuweihen, wie es in den nächsten Jahren z.B. in Leipzig sein wird. Alleinstellungsmerkmale, seies es nun einzigartige Häuser oder tolle und abwechslungsreiche Tiershows, sind in unserer schnellebigen und actionverwöhnten Zeit nun einmal wichtig, um publikum zu binden oder neue Besucher zu gewinnen. Dazu kommt noch, dass der Zoo Hannover z.Z. laut vertag verpflichtet ist, nach Möglichkeit Gewinn zu machen. Da in den nächsten Jahren dort wohl kaum spektakuläre Häuser wie in Leipzig oder Rostock entstehen werden, muß Hannover auf andere Weise versuchen, seine bisherige Besucherzahl zumindest zu halten, wenn seine Existenz nicht wieder in Gefahrt geraten soll. Tiershow und Events sind also nur Mittel zum Zweck, um den Bestand des Erlebniszoos Hannover zu sichern.

Ich sehe die Tiershows in Hannover übrigens nicht als Tierquälerei oder Lustigmachen auf Kosten der Tiere qwn. Elefanten stellen sich übrigens auch in freier Wildbahn gelegentlich auf ihre Hinterbeine auf, z.B. um an hochhängende leckere Futterteile zu kommen oder bei Paarungen.
(21.09.2012, 23:05)
Holger Wientjes:   Auch wenn man davon ausgeht, dass derlei Kunststückchen die Tiere nicht weiter stören (auch das weiss man ja nicht), deckt sich eine solche Präsentationsform meiner Meinung nach nicht mit der Aufgabe eines modernen, wissenschaftlich geführten Zoos, der u.a. den Besuchern eine möglichst natürliche Verhaltensweise der gezeigten Tiere vermitteln möchte und soll, um damit für einen respektvollen Umgang mit ihnen zu werben ! Allein deswegen ist für mich sowas in einem rennomierten Zoo ein Unding.
(21.09.2012, 17:01)
Michael Mettler:   @Stefanie Fischer: ... und man sollte auch bedenken, dass ein Zootier nun mal in einer künstlichen Umwelt lebt, sich an diese anpasst und diverse künstliche Verhaltensweisen von ihm erwartet werden, um menschlichen Ansprüchen (nämlich denen seiner Halter UND der Besucher) zu genügen.

Das ungute Gefühl beim Anblick eines "männchenmachenden" Elefanten entsteht doch dadurch, dass wir das Gefühl haben, er werde quasi "zum Affen gemacht" - Vorführen einer unnatürlichen Verhaltensweise vor Publikum. "Jemanden vorführen" ist in unserem Sprachgebrauch negativ besetzt und für den Vorgeführten peinlich. Aber schämt sich ein Elefant dafür, ein Tauschgeschäft "Kunststück gegen Belohnung" abzuwickeln, oder freut er sich womöglich sogar darüber, sich eine Sonderzuwendung erarbeitet/erspielt zu haben (wie der Menschenaffe, der irgendein Leckerli aus einem künstlichen Termitenstock herausgepult hat)? Warum gibt es keine Kritik, wenn irgendein Tier z.B. auf Handzeichen oder Targetsignal seines Pflegers hin brav das Maul öffnet, um sich die Zähne kontrollieren zu lassen (und dafür eine Belohnung bekommt), oder einen Körperteil ans Gitter hält oder sogar hindurch steckt, um sich eine Spritze geben oder Blut abnehmen zu lassen (und dafür eine Belohnung bekommt)? Alles völlig unnatürliche Verhaltensweisen, teilweise vor Millionenpublikum vorgeführt (Zoo-Soaps!), und das Tier dürfte wohl kaum in der Lage sein, seinen persönlichen gesundheitlichen Vorteil aus der Untersuchung/Behandlung zu erkennen - es wickelt schlichtweg nur das Geschäft "Kunststück gegen Belohnung" ab. Klar, man kann jetzt mit tierhalterischer Notwendigkeit argumentieren, aber ob der Elefant selbst als "Betroffener" z.B. in einer Fußpflege oder Blutabnahme einen höheren Sinn empfindet als in einem Hochsitzen oder Rüssel-Hula, das bleibe dahingestellt.

Den Unterschied zwischen Wild- und Haustier machen dabei nur wir selbst (Wie heißt es so schön? Der Hund sieht sich selbst als Wolf), das Prinzip ist m.E. bei beiden das gleiche. Zudem frage ich mich öfter, wer eigentlich wen dressiert, vor allem beim Prinzip des angebotenen Verhaltens im Clicker-Training. ("Unterhalten sich zwei Zoo-Elefanten über ihren Pfleger. Sagt der eine: Den habe ich mir gut abgerichtet. Immer, wenn ich meinen Fuß hebe, gibt er mir eine Möhre...")

Insgesamt bleibt jede Form von Dressur natürlich eine Frage des persönlichen Geschmacks. Es wäre ja ganz einfach, Elefantenshows wie die hannoversche zu beenden: Die Besucher müssten sie lediglich konsequent ignorieren. Auch das wäre übrigens lustigerweise eine Form von Dressur: Beim Clicker-Training gibt es doch den Grundsatz "ignoriertes Verhalten stirbt aus".... ;-)
(20.09.2012, 21:45)
Stefanie Fischer:   @Michael Mettler: Verstehe ich, kein Problem, aber eben weil ich es in meiner Empfindung schlimmer betrachte, kam das "aber" von mir um diesen Unterschied in der Bewertung deutlich zu machen. Ich hoffe das war verständlich.
Und ich sage nichts, weil andere etwas hören wollen, sondern weil ich eben dieser Meinung bin.

Völlig richtig die Dressur fängt schon beim Einsperren an, aber schon da ist es nicht wirklich freiwillig, denn die Tiere kommen weil es etwas gibt oder sie zumindest die Erwartung haben, dass sie etwas bekommen. Das es bei Haustieren oft anders ist, ok, deswegen sprach ich von Wildtieren. Delfine z.b kennen keine Leckerlies für die gibts Futter oder kein Futter. Ich finde das auch garnicht schlimm sich das zu Nutze zu machen, aber man muss sich von dem Gedanken frei machen das so etwas wie eine freiwillige Dressur gibt, genauso wenig wie die freie Natur.

@Jonas Homburg: Mmh, ich kenne eigentlich die Tricks der Nürnberger Seelöwen und da ist mir nichts bekannt, wie das Beschriebene. Aber wie immer ist es halt Empfindung des Betrachters, die Hannoveraner Show wär z.b. "to much"
(20.09.2012, 20:41)
Jonas Homburg:   @Stefanie Fischer: das war 2010 im Delfinarium bevor es die Lagune gab, da hopste eine Seelöwin teils auf Vorder- teils auf Hinterflossen den Beckenrand entlang und bewegte dabei z.T. noch die Vorderflossen derart komisch, dass das Ganze wirklich extrem lächerlich aussah.
(20.09.2012, 17:22)
Michael Mettler:   @Stefanie Fischer: Ganz einfach zu erklären - wenn ich gegen etwas protestiere, dann mache ich für meinen Teil den Grad der Vehemenz davon abhängig, wie ich nach eigener Überlegung zu der Sache stehe, und nicht davon, was andere Menschen hören wollen.

Ich selbst kann einen Elefanten nicht fragen, was er vom Hochsitzen hält (obwohl dessen Meinung als "Betroffener" eigentlich der einzig wahre Maßstab sein müsste). Wenn ich schreibe "ich mag diesen Trick nicht" und einen Sinn außer der Schauwirkung anzweifele, gibt das meine eigene Empfindung und Meinung (also Subjektivität) wieder. Die kann durchaus von der anderer Betrachter abweichen, das macht sie aber m.E. weder besser noch schlechter. Und in Stein gemeißelt sehe ich sie auch nicht, lasse mich da gern durch schlüssige Argumente zu neuen Gedanken anregen. Etwas ohne erklärende Argumentation zum No-go zu erklären, mag zwar dem Zeitgeist entsprechen, ist aber letztlich auch nicht besser als manche Zoogegner-Parole.

Dressur mittels Futter wendet jeder Zootierpfleger jeden Tag an, sei es mit Publikum oder ohne, zur Steigerung der Schauwirkung oder nicht. Keine Giraffe, kein Gepard und kein Nashorn sucht im Freiland für die Nacht freiwillig eine Höhle auf - solche Tiere werden im Zoo mit Futter dazu animiert, sich aufstallen zu lassen (wie weit es da mit der Freiwiiligkeit steht, sieht man spätestens dann, wenn ein Tier im Winter nach der festgelegten "Außenzeit" mal nicht in den Stall will, aber aus Temperaturgründen muss). Kein Steppenzebra in Afrika würde sich nachts freiwillig von seiner Familiengruppe trennen, um "in Ruhe" seine Nahrung zu sich nehmen oder schlafen zu können; in den meisten Zoos werden diese Tiere separat aufgestallt und müssen dazu entsprechend trainiert = dressiert werden. Futtergaben zu Zeiten, an denen ein Tier üblicherweise nicht aktiv wäre (Tagfütterung bei Nachttieren - um beim Thema des Threads zu bleiben, hier z.B. bei den hannoverschen Wombats), oder Futterplatzierung an für das Publikum offen einsehbaren Stellen (möglicherweise auch noch in sehr geringer Distanz zum Betrachter), obwohl das Tier seiner Lebensweise nach eher "heimlich" fressen/jagen würde (so schätze ich z.B. viele kleinere Säugetiere bis hinauf zu Kleinkatzen ein), nutzen das Tier im Grunde ebenfalls via Futteranreiz für die Schauwirkung aus. Ob dabei wirklich immer nur Hunger (sprich notwendiger Nahrungsbedarf) zum gewünschten Effekt führt oder auch Lust (Tier ist satt, aber durchaus an besonderen Leckerbissen und/oder Zuwendung des Pflegers interessiert), ist dann eher von Tierart und Situation abhängig.

Jeder Hundehalter weiß, dass auch ein satter Hund durchaus noch Andressiertes ausführt, weil ein Leckerli oder per Stimmungsübertragung Spaß mit Herrchen oder Frauchen winkt. Ist das bei Wildtieren, die einen Menschen (Pfleger/Dresseur) in ihre Sozialstruktur einbinden (statt ihn nur als Futterautomaten zu betrachten), wirklich anders...?
(20.09.2012, 09:41)
Stefanie Fischer:   @Jonas Homburg: Darf ich fragen, was für einen Seelöwentanz sie meinen und wann das war?
(19.09.2012, 20:43)
Stefanie Fischer:   @Michael Mettler: Das aber, weil mir ihr Protest nicht vehemend genug war für meine Empfindung.

Zu dem anderen Punkt: Es gibt bei Wildtieren keine wirklich freiwilligen Tricks, weil Dressur fast ausschließlich übers Futter läuft und das gibts eben nicht ohne Tricks. Damit meine ich jetzt nicht das die Tiere hungern, wenn sie nichts machen, aber ein Tier macht eben nur etwas (auf Kommando) , wenn es die entsprechende Handlungsbereitschaft hat, also Hunger. Nur wenn ich einen Seelöwen erst mit einem eimer Fisch voll stopfe und dann die Tricks abfrage, könnte man von freiwillig sprechen, allerdings bezweifle ich stark, dass die Robbe dann noch viel macht.
(19.09.2012, 20:42)
Michael Mettler:   Laut heutiger Zeitungsmeldung (NP) hat die pathologische Untersuchung des gestorbenen Seebärenjungtieres ergeben, dass eine schwere Infektion schon vor dem Verschlucken des Nagels zu eitriger Flüssigkeit in Brustraum und Herzbeutel geführt haben muss - und damit auch zu einer Schwächung des Organismus, weshalb das Jungtier die OP-Narkose nicht überstand. Die beiden anderen Jungtiere sind nach wie vor wohlauf.
(19.09.2012, 19:15)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Nachwuchs bei den Hulman-Languren

Star zum Anfassen

Der Nachwuchs bei Hulman-Languren im Erlebnis-Zoo Hannover ist von Geburt an ein Star. Jeder des Affen-Clans möchte das zierliche Äffchen mit dem rosa Gesicht und den abstehenden Ohren gerne anfassen, halten und am liebsten mit sich tragen.

Mutter Lisa (7) hat seit dem 4. September alle Mühe, ihr Baby fest an sich zu drücken und abzuschirmen. Sie beugt sich über das Kleine, dreht den anderen den Rücken zu und benimmt sich möglichst unauffällig. Zwecklos. Selbst wenn sie alles unternimmt, um den Nachwuchs zu verheimlichen, steckt der plötzlich sein Köpfchen hervor oder die zarten Hände greifen nach einem Blatt. Irgendwas zeigt sich immer. Und dann sind alle Hulman-Languren da, um den kleinen Star anzufassen.

Alle, bis auf Vater Kochi (13). Der Hulman-Chef hält sich aus der Aufzucht strikt heraus. Er behält den Überblick über Freund und Feind, sorgt für Sicherheit und hält seine quirlige Truppe zusammen, die zurzeit nichts anderes als segelohrigen Nachwuchs (und Futter) im Kopf hat.

In einigen Monaten färbt sich das noch helle Gesicht des Babys dunkel, das Fell wird langsam dichter und grau und auch die Hände bekommen die Hulman-typische Farbe. Aber dann ist das Kleine schon so groß, dass es selbst mit allen toben kann und nicht länger getragen werden muss.

Noch steht nicht fest, welches Geschlecht der Nachwuchs hat. Der Blick auf den entscheidenden Unterschied blieb den Tierpflegern bislang verwehrt. Einen Namen hat der Winzling daher auch noch nicht.
(19.09.2012, 08:43)
Michael Mettler:   @Jonas Homburg: Auch hier wieder eine Frage - wo setzt man die Grenze zwischen unterhaltsam und lustig? Lacht das Publikum über den Elefanten oder nicht eher über den "übertölpelten" Pfleger? Lacht es nicht auch über Verhaltensweisen von Tieren, die ohne Einwirkung von Menschen zu beobachten sind, wie z.B. über miteinander herumalbernde Affen oder Tiere in merkwürdigen Ruhepositionen, und werden die durch die Publikumsreaktion lächerlich gemacht?

Das geschilderte "Rüsselstellen" ist ebenso ein antrainierter Trick wie z.B. der Gleitflug eines Flugschau-Greifvogels dicht über die Köpfe der Besucher, auch da ist Gelächter aus dem Publikum zu hören, und auch dieser Trick ist im Grunde Effekthascherei (auch wenn er die Manövrierfähigkeit des Greifes demonstriert).

Ein ganz entscheidender Faktor für die Bewertung müsste doch eigentlich sein: Ist das vorgeführte Tier freiwillig (Soll heißen: Es dürfte einen Trick oder gar die ganze Show auch "schmeißen", ohne negative Folgen zu ernten) oder sogar mit Begeisterung bei der Sache, oder spult es eher unwillig eingepaukte Tricks ab? Bei vielen Tierarten würde ich mir mangels entsprechender persönlicher Erfahrung mit ihrer Körpersprache darüber gar kein wirkliches Urteil, allenfalls eine Vermutung erlauben können - und selbst die eher aus dem Bauch heraus.
(18.09.2012, 12:51)
Jonas Homburg:   Ich finde die Tricks an sich nicht so schlimm, sie zeigen eben tatsächlich, wie bewegungsfähig die Tiere sind, bei dem Männchenmachen wird mir das aber dann auch schon zu lächerlich, zumal ich mich nicht wirklich an große Erklärungen während der Show erinnere (ist aber auch schon ein paar Monate her). Vielmehr stört mich dieses Lächerlichmachen der Tiere durch Szenen, in denen der Elefant dem Pfleger "einen Rüssel stellt", während er scheinbar schläft. Wenn Besucher über Tiere lachen müssen, ist das für mich nicht mehr im Rahmen einer vernünftigen Präsentation, ich erinnere mich da nur an einen Seelöwentanz zu Musik im Nürnberger Delfinarium, den ich wirklich als lächerlich bezeichnen würde.
(18.09.2012, 11:02)
Michael Mettler:   @Stefanie Fischer: Wieso "aber"? Da sind wir doch der gleichen Meinung.

@Ulli: Da wäre ich mir nicht so sicher - vor allem nicht in Endgültigkeit. Wenn ich mir so überlege, was es vor 20 Jahren in Zoos an Vorführungen gab (in der Regel nur Elefanten und Robben, bei entsprechendem Vorhandensein noch Delfine), dann war man schon mal kurz vor dem Aussterben der Circustricks. Und heute? Es kommen (über die ganze Zooszene betrachtet) immer noch neue Shows mit immer noch mehr verschiedenen Tierarten hinzu, und manche Tiere daraus dienen sogar ausschließlich Vorführungszwecken und tragen weder zu Erhaltungszuchten bei (ganz unabhängig von ihrem Bedrohungsstatus) noch zu didaktischen Zwecken außerhalb der Showzeiten und -bereiche (weil sie dann hinter den Kulissen sitzen). Klar, manche Tierarten wie Elefanten, Delfine, Menschenaffen stehen eher im Fokus der Kritik (was übrigens m.E. ebenfalls eine Form von Vermenschlichung ist). Ich frage mich allerdings, ob z.B. die Präsentation eines handaufgezogenen, menschgeprägten Vogels in einer Flugshow (und dann NUR dort) wirklich ein geringeres "Vergehen" ist als die Vorführung einer Elefantengruppe, die ansonsten den Rest des Tages ihr eigenes Sozialverhalten ausleben und dabei von Besuchern beobachtet werden kann. Ich denke nämlich durchaus, dass selbst mancher Normalbesucher deshalb einen qualitativen Unterschied macht zwischen dressierten Elefanten im Zoo und solchen im Circus, die zwischen den Vorführungen angekettet oder in Mini-Paddocks stehen.

Wir haben hier im Forum schon oft darüber diskutiert, wie schwierig es ist, Zoobesucher didaktisch zu erreichen. Ich behaupte, dass es für den ONB besonders interessant ist, wenn ein Tier den Menschen in irgendeiner Leistung erreicht oder gar übertrumpft. Am Beispiel des Hula-Hoop-Tricks der hannoverschen Elefanten dargestellt: Dem Besucher nur zu sagen oder auf einem Schild zu präsentieren, wie viele Muskeln ein Elefantenrüssel hat und dass er deshalb extrem geschickt eingesetzt werden kann, erzeugt weniger Aha-Effekt als eine Vorführung dieser Tätigkeit. Seine natürliche Einsatzfähigkeit auf Kommando zu präsentieren, reißt möglicherweise niemanden vom Hocker - ein Elefant, der einzelne Grasbüschel ausreißt und sich gegen die Knöchel schlägt, um die Erde zu entfernen, erzielt dabei vermutlich zu wenig Wirkung (mal abgesehen davon, dass viele Anlagen erst gar nicht die Möglichkeit dazu bieten). Wie schwierig es ist, einen Hula-Hoop-Reifen in Schwung zu halten, können dagegen viele Menschen aus eigener Erfahrung nachvollziehen. Deshalb finde ich Tricks dieser Art legitim. (Falls menschliche Gegenstände in Tiergehegen tabuisiert werden sollen, müssten übrigens auch diverse Enrichmentmaßnahmen beendet werden, in denen z.B. Säcke, Kartons, Tonnen, Rohre oder Taue zum Einsatz kommen...) Der Sinn der "Conga-Line" z.B. besteht m.E. dagegen nur darin, ein Schaubild zu liefern - inwieweit dabei zudem die körperliche Belastungsgrenze vor allem des vordersten Elefanten überschritten wird, wie Kritiker anmahnen, vermag ich nicht zu beurteilen. Anders als in vielen Circusdarbietungen, wo die Tiere in dieser Formation auch noch in Richtung Manegenausgang gehen müssen, ist sie in der hannoverschen Show wenigstens statisch. Bin mir aber sicher, dass die Vorführung auch ohne sie (und das Hochsitzen) nicht an Wirkung verlieren würde.
(18.09.2012, 09:32)
Ulli:   Ich denke diese Art Elefantenshow ist in Zookreisen sicher zunehmend weniger konsensfähig und über kurz oder lang sicherlich ein Auslaufmodell.
(18.09.2012, 08:23)
Jolantha Belik:   Ich sehe das genau so wie Stefanie, den Tieren eine Beschäftigung bieten ist wichtig. Den Elis ist egal, was sie dabei lernen, es geht um die Beschäftigung mit ihnen. Ebenso wollen Besucher etwas zu sehen bekommen. Bei uns ist beispielsweise das Training öffentlich, selbst der kleine Tuluba mit seinen zwei Jahren macht brav seine Übungen. Eines seiner Lieblings-"Tricks" ist ein Stöckchen in der Luft fangen und mit dem Rüssel in die Höhe halten. Auch das wieder Zurückgeben funktioniert schon recht gut. Da applaudiert das Publikum meistens und der Kleine ist total aus dem Häuschen vor Freude! Oder sich mal im Kreis drehen, das kann er schon in beide Richtungen. Oder etwa, bevor die drei Wiener in die Außenanlage dürfen, müssen sie neben einander vor der Schleuse stehen bleiben und einen Fuß heben und dürfen erst auf Kommando hinaus (ohne der Stationierung beim Öffnen der Tür würden sie alle drei gleichzeitig durch die halb offene Schleuse drängen).
Aber, die "Conga-Line" und das „Männchen machen“ ist ein No-go. Da sollte man als Zoo sich schon Gedanken machen, ob diese Veramerikanisierung in Europa Anklang findet oder ob man damit nicht die Tierschützer erst recht auf den Plan ruft.

(18.09.2012, 01:35)
Stefanie Fischer:   @Michael Mettler: Also grundsätzlich stimme ich zu, aber das hinsetzen und anderen Elefanten auf den Rücken stellen geht einfach mal garnicht! So bringt der Zoo Hannover nur alle Zoos in Verruf und sämtliche Tierschützer stürzen sich drauf. Grundsätzlich bin ich absolut für Tierbeschäftigung durch "Dressur" und dem Tier ist es wahrscheinlich egal was es lernt. Dennoch finde ich, sollte man sich als Tierpfleger überlegen, welche Wirkung bestimmte Übungen auf die Besucher haben z.B. Sitaki-Tanzen bei den Seelöwen. Ich find das witzig, aber möchte ich dass die Besucher über die Tiere lachen oder kann ich auch auf andere Weise demonstrieren wie beweglich Robbenflossen sind.
(17.09.2012, 23:50)
Michael Mettler:   @Jolantha, das ist sicherlich eine Glaubensfrage, denn dazu müsste man sich erst mal fragen: Was ist das Negative an einer Circusvorstellung? Dass sie auf Schauwirkung statt auf Wissensvermittlung abzielt, dass sie zu kommerziellen Zwecken erfolgt, dass sie das Tier nach menschlichen (!) Maßstäben "entwürdigt", dass die Tierhaltung im Wandercircus nicht artgerecht ist usw....?

Die Fotos dürften durchaus aktuell sein. Ich habe mir die Elefantenshow länger nicht angesehen, aber die Bilder allein sind ohne Wiedergabe der Kommentierung der Show durch die Pfleger nicht allein aussagekräftig. So erinnere ich mich daran, dass mit den vorgeführten Tricks neben der Kraft (Ziehen eines großen Holzklotzes) auch die Beweglichkeit insgesamt, das Balanciervermögen und die Geschicklichkeit mit dem Rüssel (deshalb der Hula-Hoop-Reifen) nicht nur demonstriert, sondern auch erklärt werden.

Nun könnte man manches davon auch mit irgendwelchen natürlichen Objekten zeigen, aber auch das wäre - wenn es denn zu einem festgesetzten Zeitpunkt auf Kommando hin abgerufen wird - Dressur. Wenn man aber schon Dressur allein mit Circus gleichsetzen will (da setzt jeder seine Grenzen etwas anders), wären Flugschauen, viele Seelöwenfütterungen und jedes Medical bzw. Target training ebenfalls Circus (eine Diskussion, die wir an anderer Stelle im Forum schon mehrfach hatten).

Unter den o.g. Aspekten würde ich aus persönlicher (!) Sicht behaupten: Die hannoversche Show bietet Schauwirkung (sonst wäre sie sinnlos) MIT Wissensvermittlung, ein Zoo arbeitet ebenfalls kommerziell, seine Tierhaltung ist um Längen besser als die eines Wandercircusses, und ob ein Elefant vor Publikum in einer Show oder hinter den Kulissen an einer Trainingswand auf Befehl den Fuß hebt, macht für mich persönlich in punkto Würde wenig Unterschied, solange das Tier weder körperlich noch geistig überfordert wird.

Ich selbst mag das Hochsitzen und die Pyramide (hier als "Conga" bezeichnet) in der Show nicht, habe aber kein Problem mit dem Hula-Hoop-Rüsseltrick oder der kurzzeitigen Balance auf zwei "seitlichen" Beinen (Hochstand auf den Hinterbeinen oder Kopfstand gibt es in Hannover m.W. nicht). Mir gefällt, dass die Show mit dem weit verbreiteten Image des Elefanten als gemütliches Dickerchen aufzuräumen versucht (die "Elefantenparade" z.B. erfolgt ja in sehr flottem Trab statt im gemütlichen Disney-Dschungelbuch-Trott). Ob man das auch auf andere Weise schafft bzw. der Besucher durch reine Beobachtung sich selbst beschäftigender Elefanten den gleichen Aha-Effekt erlebt und (hoffentlich) lernt? Um dazu Erkenntnisse zu sammeln, müsste man wohl mal parallele Besucherbefragungen in Zoos wie Hannover einerseits und Köln (mit einem gegensätzlichen Konzept) andererseits machen.
(17.09.2012, 10:06)
Jolantha Belik:   Ich weiß nicht, von wann die Fotos stammen, der Artikel jedenfalls ist erst wenige Tage alt - das es eine Show auch bei den Elis gibt, weiß ich ja, aber ich frag mich, wo sind die Grenzen, was ist noch ok bei so einer Show, was zählt man schon zu einer Zirkus-Vorstellung?

http://www.dailymail.co.uk/news/article-2204075/Really-wild-Elephants-hula-trunks-dance-logs-line-conga.html
(17.09.2012, 01:01)
Michael Mettler:   Wir hatten im April das Thema "schielender Löwe": Anbei eine aktuelle Aufnahme des Berber-Jungkaters Joco.
(09.09.2012, 18:36)
Regina Nieke:   @MM das Nest war bei meinem ersten Blick verlassen.Erst später habe ich dann dort einen Kronenkranich sitzen sehen.
(09.09.2012, 17:43)
Michael Mettler:   Hm, da beide Elternvögel beim Kranichküken waren und ich kein Nest an dieser Stelle gesehen habe, scheint es bei dem einen geblieben zu sein...?

Obwohl ich es schade finde, dass das Konzept der Wolfshaltung mit zwei getrennten Gruppen zumindest vorerst nicht aufgegangen ist, muss ich sagen, dass die linke Anlage mit den Kanadakranichen als Besatz durchaus ihren Reiz hat. Wenn man sich von dem Gedanken frei macht, dass das eigentlich eine Raubtieranlage ist, ist es ein wirklich schönes Gehege für die Kraniche, und ich könnte mir neben ihnen z.B. Schneehasen gut darin vorstellen (die geografisch korrekte Form dürfte allerdings nicht so leicht zu bekommen sein) oder auch eine nordamerikanische Murmeltierart (dito).
(09.09.2012, 13:09)
Regina Nieke:   Na, hab ich doch gesagt :-) Hab jetzt auch meine Fotos vom 30.08. in Ruhe gesichtet und gleiches festgestellt wie Michael Mettler (betr. Addax und auch... beim fotografieren gar nicht bemerkt, weil zuuuu winzig!!!... das Kronenkranichküken!)nebst Nest mit noch drei Eiern drin übrigens....Stimmt, hatte ich vergessen. Ich war auch beeindruckt vom Karibu-Mann!
(09.09.2012, 10:31)
Michael Mettler:   Zu den aktuelleren Fragen: Beim heutigen Besuch habe ich alle vier Seebärweibchen und den Bullen gesehen (die Jungtiere leider nicht). Auf der Wüstenanlage waren drei adulte Addaxkühe und drei Jungtiere, auf der ehemaligen Känguruanlage zwei adulte Addax (lagen beide, daher kein Blick unter den Bauch möglich....) und zwei Kälber, davon eins noch sehr jung. Das ältere passte in Größe und Hornlänge zu den Dreien auf der Wüstenanlage, die im Alter dicht beieinander sein müssen - es gab ja eine Pressemitteilung über vier Kälber, die im Juni und Juli geboren wurden. Nach Fotovergleich mit einem früher aufgenommenen Bild des Zuchtbullen Smokey war er NICHT unter den beiden liegenden Adulten auf der Nebenanlage - also müsste es doch fünf Zuchtkühe geben...?

Ansonsten habe ich diesmal endlich alle vier Karibu-Kälber gesehen, und deren Vater entwickelt ein sehr eindrucksvolles (wenn auch abermals wenig verzweigtes) Geweih. Aufgefallen ist mir auch noch ein sehr junges Kronenkranich-Küken (Ist das nicht schon die zweite Brut in diesem Jahr?). Leider keine Rothalsstrauße gesehen - vormittags waren die Gnukühe mit dem Nachwuchsbullen auf der Anlage, ab mittags dann der Zuchtbulle mit einer der Kühe. Direkt nebenan konnte ich noch beobachten, dass der Thomsongazellenbock den Impalabock dominiert - es geht eben nicht immer nur nach Größe ;-) Ach ja, und den neuen ornithologischen Leckerbissen habe ich auch zu Gesicht bekommen: Blauflügelgänse - vier von den fünf im Juni erhaltenen Gantern hielten sich bei den Flamingos auf. Es gibt ja seitdem auch wieder männliche Graukopfkasarkas im Bestand, aber ob sich das seit Jahren aus Mangel an artgleichen Partnern mit einer Nilgans verpaarte und mit diesem züchtende Weibchen jetzt umentscheiden wird...?


(08.09.2012, 18:24)
Liz Thieme:   Genau das meinte ich. Wenn man die Fluchten etc von Antilopen ansieht, dann ist das ein erhebliches Risiko und das Herz-Kreislaufsystem reagiert ziemlich schnell und heftig, weswegen einige Einfangsituationen schon abgebrochen werden mussten, um die Tiere nicht weiter zu gefährden. Wobei man theoretisch natürlich, wenn solch eine Antilope einen Herzkollaps erleidet, eher eine Wiederbelebung machen kann, als bei einem Elefantenbullen bzw. man kommt wenigstens in die Nähe des Herzens mit dem Druck.
(06.09.2012, 20:07)
Michael Mettler:   @Liz: Dafür neigen Dickhäuter nicht zu Genickbrüchen u.ä. Verletzungen hochnervöser Fluchttiere. Die Risiken mögen andere sein, aber unterm Strich besteht bei jedem Tiertransport ein Risiko. Selbst beim Herauslassen aus der Kiste am neuen Standort kann sich ein Huftier noch den Hals brechen.

Ich weiß zwar nicht, wie die beiden Kaamas ums Leben gekommen sind, aber Hartebeeste gelten als recht "explosive" Tiere. Darin liegt wohl auch begründet, dass sie nur selten importiert und nur von wenigen Zoos erfolgreich gehalten werden konnten.
(06.09.2012, 18:21)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Leopardentaufe im Erlebnis-Zoo Hannover
Wohlschmeckende Namen

Der erste Ausflug der am 26. Mai geborenen Leoparden-Kinder in die Außenanlage war spannend. Nasses Gras, Wasser, Bäume zum Kratzen und Klettern – alles unbekannte Elemente in ihrem erst kurzem Leopardenleben. Mittlerweile kennen sie die neue Umgebung nur zu gut, nicht immer zur Freude der Tierpfleger. Sie haben jeden Winkel der Anlage untersucht und dabei tolle Verstecke gefunden. Gerade dann, wenn es eigentlich in den Stall gehen soll, sind die Mini-Leoparden nur schwer aufzufinden.
Den Tierpflegern bleibt in dieser Situation nichts anderes übrig, als die kleinen Kratzbürsten zu rufen. Ihre bisherigen Rufnamen „Kleiner“, bzw. „Kleine“ waren dabei nicht förderlich. Die drei fühlten sich offensichtlich nicht angesprochen, blieben so lange in ihrem Versteck, bis es endlich Mutter Saia zu bunt wurde und sie einen nach dem anderen am Schlafittchen in den Stall trug.
Es wurde höchste Zeit, dass die beiden Katzen und der Kater richtige Namen bekommen. Am Donnerstag war es endlich soweit, die kleinen Leoparden wurden getauft. Die Shell Partner S&R Nemes GmbH, Schepaniec Tankstellen GmbH und Ihre Steuerberaterkanzlei C.Förster & Kollegen tauften ihr Patenkind Emilija. „Wir freuen uns, mit einer Patenschaft für das Leopardenbaby „Emilija“ den Erlebnis-Zoo Hannover unterstützen zu können“, so einer der Geschäftsführer Carsten Förster. Die Naturstein Krause GmbH übernahm die Patenschaft des kleinen Katers, der in Zukunft auf den Namen Filou hören soll. „Wir sind stolz darauf, die Patenschaft des kleinen Leopardenbabys Filou übernehmen zu dürfen. Es freut uns, dass wir somit der Leopardenfamilie ein tolles Jahr im Zoo Hannover ermöglichen können und wir hoffen, dass alle Zoobesucher unsere Freude an dem Kleinen teilen können“, so Anika Hein, kaufmännische Angestellte bei der Naturstein Krause GmbH. Den Namen für das zweite Leoparden-Mädchen vergaben die Tierpfleger. Die kleine Katze heißt nun Laila und ist noch auf der Suche nach einem Paten.
Zur Taufe bekamen Filou, Emilija und Laila eine besonders leckere Überraschung. Futtermeister Thomas Severitt hat die Namen der drei Leoparden-Kinder mit Zuckerguss auf Kürbisse geschrieben und die ausgehöhlten Früchte mit Mett und Katzenfutter gefüllt. Vielleicht verinnerlichen sie ihre Namen so am schnellsten und fühlen sich demnächst auch angesprochen, wenn die Tierpfleger mal wieder nach ihnen rufen.

Unsere Leopardenfamilie
Am 26. Mai brachte Saia drei Jungtiere zur Welt. Das erste kam um 18.20 Uhr, das zweite anderthalb Stunden später, das dritte in der Nacht: zwei Mädchen, ein Junge, alle gerade mal 500 Gramm schwer. Vater aller drei Kinder ist Arat.
Saia und ihr Nachwuchs blieben die ersten Wochen allein in der Wurfbox hinter den Kulissen. Leoparden sind äußerst sensibel, was ihren Nachwuchs betrifft, Störenfriede schätzen sie nicht. Also beobachteten die Pfleger die Jungtiere  nur über einen Monitor. Aber wie schon bei ihrem ersten Nachwuchs vor drei Jahren, zeigte sich Saia von Anfang an als sehr gute Mutter, die sich rührend um ihren Nachwuchs kümmert.
Die Leoparden-Jungtiere erobern jetzt ihre Welt im Palastgarten des Maharadschas.
Zahlreiche hoch gelegene Aussichtsplätze und dichter Bambus als Rückzugsort machen den Palastgarten zu einem Abenteuerspielplatz für Großkatzen. Baugerüste aus Bambus dienen als Kletter- und Schleichpfade, in Amphoren können Gewürze oder Fleischstückchen zur Beschäftigung der Leoparden versteckt werden und der Springbrunnen ist ein ewiger Quell zum Spielen und Wassertropfen-Jagen.

Patenschaft
Die Patenschaft für Emilija, eines der Leoparden-Mädchen, haben die Shell Partner S&R Nemes GmbH, Schepaniec Tankstellen GmbH und Ihre Steuerberaterkanzlei C.Förster & Kollegen übernommen.
Die Naturstein Krause GmbH übernahm die Patenschaft für den kleinen Kater und taufte ihn auf den Namen Filou.
Für Laila, das zweite Leoparden-Mädchen, wird noch ein Pate gesucht.

Persischer Leopard
Herkunft: Asien
Nahrung: Affen, Vögel, kleine bis mittelgroße Huftiere
Größe: maximal 150 Zentimeter lang (+ 50-60 cm Schwanz)
Gewicht: maximal 60 Kilo
Tragzeit: 90-105 Tage
Höchstalter: 27 Jahre (in Zoos)

Jungenaufzucht
Nach einer Tragzeit von ca. 100 Tagen kommen 2-3 Junge zur Welt. Diese werden etwa drei Monate gesäugt, bevor sie von der Mutter entwöhnt werden. Bei der Geburt wiegen die Kleinen zwischen 500 und 600 Gramm.

Foto: Filou und Emilija, zwei der drei Leopardenbabys, am Tag ihrer Taufe
(06.09.2012, 16:16)
Liz Thieme:   Ich würde einen Transport von einem Elefantenbullen bzw Flusspferd nicht mit einer Antilope vergleichen. Das sind in der Masse ganz andere Risikofaktoren.
(06.09.2012, 16:07)
Jennifer Weilguni:   Ja, das ist wirklich mehr, als nur bedauerlich! Schade um diese wundervollen Tiere. Allerdings zeigen uns ja auch die Beispiele vom Hamburger Elefantenbullen und vom Leipziger Flußpferd, daß so etwas selbst bei sorgfältiger Planung in die Hose gehen kann.
(06.09.2012, 09:25)
Oliver Jahn:   Ich habe gerade unter "Leipzig" gelesen, dass in Wroclaw noch eine Kaama lebt. Der Zoo hat doch die Tiere aus Hannover übernommen. In der ZTL steht, dass zwei der Tiere beim Transport verstorben sind. Stimmt das? Wenn ja, dann ist das ja ein herber Verlust. Wie ist das denn passiert? In heutigen Zeiten gibt es doch so viele Möglichkeiten, dass man dieses Risiko bei so wertvollen Tieren doch eigentlich recht weit minimieren kann.
(05.09.2012, 18:45)
Regina Nieke:   @Niedersache: Sorry, aber "meine Kinder" auf der Kängruanlage haben beide gelegen. Da war nichts mit "unter den Bauch gucken" :-) :-) In der Erinerung kommen mir die Hörner der Känguruanlage-Bewohner viel kleiner vor, als die der Kinder auf der großen Anlage, aber am Wochenende ist die Fotobearbeitung eingeplant :-) Als Hannover-Kenner wird es aber wohl stimmen, wenn geschrieben wurde, dass es nur 4 Zuchtweibchen gibt! Vielleicht lag es auch an meiner nagelneuen Kamera, die ich in H zum ersten Mal ausprobiert habe. Die hat die Tiere auf der Känguranlage vielleicht "verkleinert" :-) :-)
(05.09.2012, 06:11)
Gudrun Bardowicks:   Schade um das Robbenbaby, aber Unfälle wie die mit dem Nagel lassen sich leider auch in Zoos nicht immer vermeiden. Hoffentlich wachsen die übrigen Jungtiere gut heran. Allerdings wäre für diese ein blutsfremder Bulle als zukünftiger Zuchtpartner sehr sinnvoll.
(04.09.2012, 21:35)
Jonas Homburg:   @Michael Mettler: ich glaube man muss zugeben, dass für keine der größeren Affenarten das Tropenhaus ideal ist.
(04.09.2012, 21:21)
Niedersachse:   @Regina Nieke: Ne ne das sind wirklich Böcke, einfach mal unter den Bauch gucken;). Da waren zwei Böcke, die letztes Jahr geboren wurden und ein ein wenig älterer Bock (2-4 Jahre alt). Die Hörner sind auch deutlich länger als die der aktuellen Jungtiere.
Wenn 4 Jungtiere auf der eigentlichen Anlage zu sehen waren, können auch nirgends andere Jungtiere sein. Hannover hat 4 Zuchtweibchen, die jährlich ein Kalb zur Welt bringen.

Ich kann sonst auch nochmal Bilder raussuchen wo man sieht dass das Böcke sind.
(04.09.2012, 21:11)
Stefanie Fischer:   @Regina Nieke: Dazu kann ich zumindest für Hannover nichts sagen, aber meist ist die Anzahl der ausgewilderten Tiere sehr viel geringer, als die Zahl der Geborenen
(04.09.2012, 20:50)
Gerrit Wehrenberg:   Laut Pressemeldungen ist eines der Seebärenjungtiere gestorben.

Auf der Seite der Neuen Presse zu lesen:
"Wie der Nagel in das Robben-Becken gelangte, war zunächst unklar. Am Samstag hatte Giselle Bauchschmerzen gezeigt und war von der Zootierärztin geröntgt worden. Anschließend sollte sie eigentlich in der Tierärztlichen Hochschule Hannover operiert werden.
Allerdings überlebte das Jungtier die Narkose nicht, da sich offenbar Flüssigkeit im Herzbeutel angesammelt hatte."

Allerdings stutzte ich beim folgenden: "Giselles zeitgleich geborene Schwestern Gloria und Grazia, sowie der Seebärenbulle und die drei ausgewachsenen Kühe seien wohlauf."
Waren es nicht 4 Weibchen?

Auf jeden Fall sehr schade mit dem Jungtier, nachdem schon ein Bulle während einer OP verstarb. Möglicherweise sind diese Tiere auch anfälliger gegenüber Narkosen bzw. es fehlen Erfahrungswerte? Wenn jetzt auch noch eines der Zuchtweibchen weg sein sollte... wobei ich mir vorstellen kann, dass hier Bezug auf die drei Mütter genommen wurde.
(04.09.2012, 13:47)
Regina Nieke:   @ Niedersachse: Dass könnten nicht nur Böcke sein aus dem letzten Jahr (Känguruanlage). Da waren zwei sehr sehr kleine Tiere dabei, mit mindestens einer Mutter.
(04.09.2012, 13:37)
Niedersachse:   Die Addaxe auf der ehemaligen Känguru-Anlage sind Jungböcke vom letzten Jahr. 4 Jungtiere pro Jahr ist in Hannover Standard (1,4 adulte Tiere, Bock genetisch sehr wertvoll)
(04.09.2012, 10:05)
Jennifer Weilguni:   @Stefanie Fischer
Naja, aber lieber Überschuss, derdann im Raubtierhaus endet, als zu wenige Exemplare, die schlecht züchten...
(04.09.2012, 09:39)
Regina Nieke:   @ Sacha: Na Dankeschön! :-) Aber auch wenn es die Art noch nicht "gibt", Nachwuchs war ja da und so hätte auch ein Datum dran stehen können :-)

@ Stefanie Fischer: Ach so? ich war eigentlich der Meinung, dass gerade Zoo Hannover ab und an Addax auswildert!?!?!
@Michael Mettler: Danke für die Infos bzgl. Languren und Echsen
(04.09.2012, 06:09)
Stefanie Fischer:   @Regina Nieke: Unzähligen Addax-Nachwuchs sehe ich jetzt nicht unbedingt positiv. Sind jetzt nicht so schwer zu züchten, aber niemand will sie haben. In Nürnberg stapeln die sich bis weilen im Stall. Für Addax und viele andere Tierarten, wie auch die Somaliesel, würde ich mir mehr Halter wünschen. Warum soll man schließlich züchten, wenn die Tiere am Ende nur im Raubtierhaus landen.
(03.09.2012, 20:54)
Sacha:   @Regina Nieke: Nun ja, dass es bei den WASERSCHEINEN kein Schild hatte, lag wohl daran, dass die Zoologen die Spezies erst noch klassifizieren müssen...:)

(Tschuldigung, konnte nicht widerstehen)
(03.09.2012, 16:23)
Michael Mettler:   @Regina Nieke: Bei den Oman-Eidechsen gab es laut ZOOFREUND inzwischen sogar Nachzucht! Ebenso übrigens bei Siedleragame und Spinnenschildkröte - schön, dass endlich auch Reptilien zu den Zuchterfolgen zählen.

Der Austausch Haubenlanguren/Varis wurde seinerzeit im Forum berichtet. Grund für die Aufgabe der Langurenhaltung soll gewesen sein, dass sich die Haltungsbedingungen als für diese Art nicht optimal erwiesen hatten.
(03.09.2012, 15:37)
Regina Nieke:   Bei meinem Kurzurlaub war ich auch einen Tag im Zoo Hannover...bei der Planung wusste ich noch nichts vom Yukon-Bay Event, aber egal.. Donnerstag ging es noch von den Menschenmassen.
Ich bin bei meiner Ankuft sofort verkehrherum gelaufen, auf dem schnellsten Weg zu den Leoparden und meine Rechnung ging auf: Die Kleinen waren aktiv und ausgelassen am Spielen (bei einem späteren Besuch in dieser Ecke war nur ein schlafendes Kind zu sehen!).
Für mich neu: Im Tropenhaus gibt es gar keine Haubenlanguren mehr sondern da wohnen jetzt die Roten Varis. Hab ich da was hier im Forum überlesen? War etwas erstaunt darüber... Dafür im Tropenhaus eine nette Entdeckung: Omaneidechsen. Die gibt es lt. ZTL kaum in Deutschland! Die diesjährige Show in Yukon Bay gefällt mir besser als die letzte (mit dem Weihnachtsmann, der Urlaub macht). Wobei mir auf den gemachten Fotos (leider recht schlechte Qualität wegen des Wetters) auch auffiel, dass der junge Seeadler Victoria (immer noch) lediert an den Flügeln aussieht. Positiv dafür: UNZÄHLIGER Addax-Nachwuchs! Auf der großen Anlage mit den Somalis 4 Kinder und dann nochmal zwei kleinere auf dem Gehege, wo zunächst Kängurus und später die Strauße waren. Leider hier keine Geb.-Daten dran. Überhaupt hat DAS in Hannover sehr nachgelassen. Zur Erklärung: Ich mache Fotos und klebe dann die besten immer ins Fotoalbum (Jaaa, ich habe schon über 100 Jumboalben!) und schreibe bei Jungtieren gernde auch das Geb. Datum dazu. Okay, die älteren Addax Kinder standen auf der Internetseite bzw. hier im Forum, aber die jüngeren? Und auch bei den Waserscheinen (wiedermal 5 Jungtiere) hing diesesmal leider kein Schild... Naja, spätestens im "Zoofreund" werd ich die Daten ja dann finden, zumal ich Mitte Sept. nochmal in Hannover sein werde.
So, außerdem war ich noch in Osnabrück aber dazu morgen mehr :-)
(03.09.2012, 14:38)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Kanadische Volksfeststimmung: 30. August bis 2.September

Goldrush-Days in Yukon Bay
 

Gold! Zum ersten Mal werden die traditionellen kanadischen Goldrush-Days auch in der Kanadalandschaft Yukon Bay im Erlebnis-Zoo Hannover gefeiert.

Seit gestern, 30. August, bis zum 2. September präsentiert sich die kleine Hafenstadt in original kanadischer Volksfeststimmung mit Countryband,

Cancan-Vorführungen, Hufeisen-Werfen, Bullriding, Lassowerfen und einer spannenden Schatzsuche. Hauptgewinn: Ein echter Goldnugget aus dem Yukon Territory im Wert von 3.000 Dollar.

Den glänzenden Nugget präsentierte der eigens aus Kanada angereiste Minister für Tourismus und Kultur im Yukon Territory, Mike Nixon, in einer Schürfschale. „ Es ist fantastisch, dass es so viele Gebäude und Elemente in Yukon Bay gibt, die die lebhafte Geschichte des Goldrausches am Yukon wiedergeben“, so Mike Nixon.

Gemeinsam mit dem stellvertretenden Leiter der kanadischen Botschaft in Deutschland, Eric Walsh, mit Regionspräsident Hauke Jagau und Zoodirektor Frank Werner besuchte Mike Nixon alle Attraktionen der Goldrush-Days in Hannover. 

„Es war immer das Ziel, mit Yukon Bay einen authentischen Raum zu schaffen. Es freut mich, von Ihnen, Mr. Nixon, zu hören, dass das gelungen ist. Die Goldrush Days haben diesen Raum noch einmal in ganz besonderer Weise belebt – als tolles Angebot für Familien zum Abschluss der Sommerferien. Ich danke allen, die an dieser Aktion mitgewirkt haben“, so Regionspräsident Jagau.

Totempfähle
Um das authentische Kanada-Gefühl in Yukon Bay noch mehr zu unterstreichen, müsse auch die Kultur der Ureinwohner am Yukon hervorgehoben werden, betonte Minister Mike Nixon und enthüllte das besondere Gastgeschenk des Yukon Territory für Yukon Bay: Zwei handgeschnitzte Totempfähle. „Das Kunstwerk heißt ‚Spring Bears‘ (Frühlingsbären) und wurde von Holzkünstler Keith Wolfe Smarch aus dem Eagle-Clan der Inland Tlingit First Nation gefertigt“, erklärte Nixon.
Die Skulpturen zeigen eine Grizzly-Mutter und ihr Jungtier. „Der Grizzly ist ein ikonischer Bär in Yukon, sein Anblick in der Wildnis ist einer der unvergesslichen Momente, die man in Yukon erleben kann, und damit das perfekte Tier, um die Besucher in Yukon Bay zu begrüßen“, so Nixon.


Die Attraktionen der Goldrush-Days (im Eintrittspreis enthalten!)
 
Schatzsuche
Nichts präsentiert den Goldrausch deutlicher als Schürfschalen. Genau die gilt es im gesamten Zoo zu suchen und die Buchstaben auf den Schalen zum Lösungswort zusammen zu fügen. Die Teilnahmekarten werden am Zoo-Eingang verteilt.  Aus allen richtigen Einsendungen wird der Gewinner des 3.000-Dollar-Nugget gezogen und schriftlich benachrichtigt.

Bullriding
Auf dem Marktplatz von Yukon Bay geht es wild zu. Beim Bullriding wird Geschicklichkeit und Durchhaltevermögen verlangt! Hier testen kleine Wagemutige, wie lange sie sich auf dem Rücken eines mechanischen Bullen halten können. Beim echten Rodeo sind übrigens acht Sekunden die Mindestzeit. Jedes Rodeo-Nachwuchstalent erhält im Zoo eine Urkunde!

Hufeisen- und Lassowerfen
Geschicklichkeit ist auch beim Hufeisen-Wurf und Lassowerfen gefragt. Das schwere Hufeisen muss um den Pfahl geworfen werden und wer trifft, bekommt eine Urkunde. Mit dem Lasso wird eine (zum Glück still stehende) Kuhattrappe „eingefangen“. Wie das geht, zeigt ein Cowboy, der Zoo-Besucher in die hohe Kunst des richtigen Umgangs mit dem Lasso einweiht.

Volksfeststimmung
Mounties erzählen Goldgräbergeschichten von Digger Billy, dem Gründer von Yukon Bay, Countrymusik von Duo Grande, Cancan-Vorführungen und Linedancer sorgen für echt kanadische Stimmung.

Die Goldrush-Days in Yukon Bay werden noch bis Sonntag, 2. September, gefeiert.
Programm bis 2. September jeweils von 11-17 Uhr

·         Bullriding
·         Hufeisenwerfen
·         Yukon Bay Malwettbewerb
·         Countrymusik mit Duo Grande
·         Goldgräber-Geschichten von Digger Billy
·         Goldrush-Days Gewinnspiel
·         Lassowerfen (von 13 -17 Uhr)
·         Linedancer (am 1./2. September)
·         Cancan-Vorführungen (am 1./2. September)
(31.08.2012, 16:51)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Nachwuchs bei den Lamas im Erlebnis-Zoo Hannover
Pippa setzt Akzente
 
Vater Sindbad ist cremeweiß, Mutter Sarotti (wie der Name schon sagt) schokoladenbraun. Eigentlich müsste ihr Nachwuchs also farblich eine Kakao-mit-Sahne-Mischung sein. Eigentlich.
Lama-Fohlen „Pippa“ hingegen schlägt sich auf die Seite der Mutter und präsentiert sich bis zu den Fußknöcheln im dunkelbraunen Flausch. Dezente Akzente setzt sie allerdings an den Füßen, die grau meliert sind, und hebt sich damit dann doch gekonnt von beiden Elternteilen ab.
Pippa kam 12. August zur Welt. Die ersten Tage wich das Fohlen nicht von der Seite ihrer Mutter. Mittlerweile hat Pippa ihre Scheu abgelegt und gibt sich frech und überaus neugierig. Nicht immer zur Freude der Wasserschweine, mit denen sich die Lamas die Südamerika-Anlage teilen. Pippa liebt es, den großen Nagetieren zu folgen. Wenn die lieber unter sich sind, machen sie das, was Wasserschweine sowieso am liebsten tun: Sie verziehen sich ins Wasser. Macht nichts, Pippa wartet dann geduldig, bis ihre pudelnassen Spielkameraden wieder an Land kommen.
Lama-Fohlen wiegen bei der Geburt zwischen 8-16 kg und bleiben bis zu acht Monate bei ihrer Mutter.
 
Steckbrief Lama
Herkunft: Südamerika
Nahrung: Gras, Kräuter, Laub
Höhe: 125 cm hoch
Länge: bis 200 cm
Gewicht: 130-155 kg
Tragzeit: 368 Tage
Geburtsgewicht: 8-16 Kilo
Entwöhnung: mit 5-8 Monaten

Foto: Pippa und die Wasserschweine
(23.08.2012, 15:16)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Mini-Elefanten Felix und Dinkar feierten 2. Geburtstag
Eis, Eis, Baby!

Bei einer Kindergeburtstagsparty im Hochsommer darf eines nicht fehlen: Eis! Als die beiden Elefantenkinder Felix und Dinkar am Sonnabend, 11. August, ihren zweiten Geburtstag gemeinsam nachfeierten, gab es kunterbunte Wassereis-Torten – im elefantösen XXL-Format, versteht sich.
Die Lieblingsgeschmacksrichtungen der Elefanten heißen Zucchini-Gurke, KarotteBroccoli, Staudensellerie-Kürbis und Maiskolben-Fenchel-Orange. Die bekamen sie auch, gespickt mit den Geschmacksverstärkern Apfel und Weintraube. Futtermeister Thomas Severitt hatte die Köstlichkeiten in vier großen Maurerkübeln und drei 12Liter-Eimern eingefroren.
Nach einem Geburtstagsständchen von den Zoo-Besuchern und Dinkars Patenunternehmen – TUI Infotec aus Hannover – wurde die Tortenschlacht eröffnet. Die Minifanten berüsselten das eiskalte Vergnügen kurz und machten sich dann über die gefrorenen Früchte und Obststückchen her, kräftig unterstützt von ihren Müttern, Tanten und ihren Halbgeschwistern Soraya, Nuka und Saphira.
Die erwachsenen Elefanten zeigten den Kleinen einen bewährten Trick, wie eine Eistorte zerlegt wird: Einfach kurz den Fuß drauf stellen und kräftig nach unten treten. So ganz wollte das bei dem zierlichen 700 kg-Gewicht von Felix und Dinkar noch nicht klappen.
Felix wurde am 25. Juli 2010 als drittes, Dinkar am 6. August 2010 als viertes von insgesamt fünf Elefantenbabys geboren. Fünf Asiatische Elefantenbabys in einem Zoo innerhalb eines Kalenderjahres gab es weltweit noch nie. Hannovers Rüsselrasselbande ist also eine Weltsensation!

Foto (Erlebnis-Zoo Hannover): Felix und Dinkar teilen sich eine Eistorte
(13.08.2012, 16:07)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Einzigartig in Europa!
Niedlicher Nachwuchs bei den Nördlichen Seebären

Die Kleinen sind beim besten Willen nicht zu überhören. Pausenlos wird gebrüllt und gekeckert und oft schlägt die Stimme in eine Art – pardon, das muss mal gesagt werden – Rülpsen um. Seit kurzem ist der Lärmpegel bei den Nördlichen Seebären im Erlebnis-Zoo Hannover besonders hoch: Diva, Donna und Smilla haben Nachwuchs bekommen. Ihre Töchter Gloria, Giselle und Grazia kamen am 16., 17. und 19. Juni zur Welt und erkunden jetzt das Hafenbecken in Yukon Bay.
Die drei Kleinen klingen ein bisschen, als hätten sie die ganze Nacht durchgesungen. Grund zum Feiern hätten sie allemal: Sie sind der einzige Nachwuchs Nördlicher Seebären in Europa, denn Nördliche Seebären werden in Europa nur im Erlebnis-Zoo Hannover gehalten. Weitere Zuchtgruppen gibt es in Japan, Russland und den USA.
Die ersten Wochen haben die kleinen Robben hinter den Kulissen verbracht, wo es dementsprechend laut war. Weil Seebärenbabys ihre Mutter an der Stimme erkennen, brüllen sich Mutter und Kind die ersten Tage beständig an. Ein Konzert der schiefen Töne!
Dann mussten Gloria, Grazia und Giselle an das Wasser gewöhnt werden. Angeblich können Seebären von Anfang an schwimmen, aber erst mit vier Wochen gehen sie ins Wasser. Um ganz sicher zu gehen, dass die Kleinen sich über Wasser halten und alleine wieder an Land klettern können, verlegte das Zooteam die ersten Schwimmstunden der vier Wochen alten Mädchen in ein flaches Becken hinter den Kulissen. Tatsächlich dauerte es Tage, bis die Mini-Robben mutig genug waren, die Flossen ins Wasser zu setzen und endlich ungeschickt loszupaddeln. Aber nach einer Woche hatten die Mädchen ihre extrem langen Flossen unter Kontrolle und sind seitdem kaum noch aus dem Wasser zu locken.
Mit ihren aktuell  8.800, 8.900 und 9.800 Gramm passen sie zwar immer noch nicht ganz in ihr Fell, das Falten wirft wie ein drei Nummern zu großer Schlafanzug, aber sie sind jetzt groß und kräftig genug, um sich in die Wellen des Hafenbeckens von Yukon Bay zu stürzen.
Die Kleinen sind ab Sonnabend, 11. August, täglich von 14.30-16 Uhr bei ihren Schwimmstunden zu sehen. Am besten kann man Grazia, Giselle und Gloria in der Unterwasserstation beobachten – sie schwimmen gerne direkt an den Scheiben vorbei.


Der Nördliche Seebär

Steckbrief:
Herkunft: Arktis, Alaska, Kanada, Russland
Größe: Weibchen 1,50m, Männchen  2,10m
Gewicht: Weibchen 40-60 kg, Männchen über 275 kg
Nahrung: Fisch, Tintenfisch
Tragzeit: 51 Wochen
Lebensdauer: ca. 25 Jahre

Perfekt angepasst
Seebären sind nahezu perfekt an ihre kalte Umgebung angepasst. Auf einem Quadratzentimeter Haut trägt der Seebär bis zu 50.000 Haare. Sein enorm dichter Pelz ist vollkommen wasserundurchlässig. Zudem schützt eine zusätzliche Fettschicht unter der Haut vor der Kälte. Diese Isolierung funktioniert so gut, dass in der Sonne liegende Seebären wie Hunde hecheln müssen, um sich abzukühlen. Im 8-12 C° kalten Wasser fühlen sie sich am wohlsten. Sind sie erst einmal in ihrem Element, können Seebären eine Geschwindigkeit von 27 km/h erreichen und 80 m tief tauchen.

Warten auf die Richtige
Es ist jedes Jahr das gleiche Schauspiel. Mitte Mai treffen unzählige stattliche Seebärenbullen an einer bestimmten Küste ein. Sie robben sich an Land und streiten mit ihren Artgenossen um das beste Grundstück. Ist es gefunden, verzichten die mächtigen Seebären auf Futter und Wasser. Sie warten nur noch auf ihre Weibchen. Wenn es sein muss, monatelang. Die Gefahr, dass sie sich verpassen besteht nicht. Denn Seebären treffen sich immer dort wieder, wo sie selbst geboren worden sind.

Mit Anhang
Wenn endlich alle versammelt sind, müssen sich die Männchen immer noch gedulden. Nur wenige Stunden nach ihrer Ankunft bringen die Weibchen zunächst ihr Jungtier der letzten Paarung zur Welt. Dann aber, kurz nach der Geburt, verpaart sich die Seebärenmutter erneut und wird wieder trächtig. Der winzige Keimling beginnt jedoch erst nach ca. vier Monaten zu wachsen. Und genau 51 Wochen später wird das Seebärenweibchen ihren fünf Kilogramm schweren Nachwuchs genau dort zur Welt bringen, wo sie es schon immer getan hat. An ihrer eigenen Geburtsstätte, mit Hunderten von Artgenossen.

Kindergarten
Seebärenmütter versorgen ausschließlich ihren eigenen Nachwuchs. Fremde Sprösslinge, auch wenn sie noch so hungrig sind, haben nicht die kleinste  Chance. Eine Woche lang kümmert sich die Mutter aufopferungsvoll um ihr Baby, dann geht sie wieder zur Jagd ins Meer. Die Jungen schließen sich zu Gruppen zusammen und werden einmal in der Woche von ihren Müttern gesäugt. Obwohl kleine Seebären von Geburt an schwimmen können, gehen sie erst ab der vierten Woche ins Wasser. Wirklich groß sind die Kleinen erst ab vier Monaten.

Jäger und Gejagter
Die innige Verbindung zwischen Mutter und Kind wurde dem Seebären zum Verhängnis. Um 1870 wurden die Tiere auf dem offenen Meer erbarmungslos gejagt. Meist traf es die Weibchen, denn ihre männlichen Artgenossen waren während der Paarungszeit an Land. So verdammte jeder Treffer der Jäger ein Junges zum Hungertod. 1909 sank die Zahl der Seebären auf einen Tiefstand von 130.000 Tieren. Heute hat sich der Bestand zwar erholt, geht aber wieder zurück. Nördliche Seebären werden daher als bedroht eingestuft.

Die drei Seebärenjungtiere Grazia, Gloria und Giselle erobern die Außenanlage im Erlebnis-Zoo Hannover. Foto: Marianne Laws
(10.08.2012, 15:33)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Ole ist der neue Gefährte für Katzenbärin Shana
Norweger erobert den Himalaya

Eigentlich sieht er gar nicht nach einem Norweger aus, der Ole aus Kristiansand, so rothaarig und zierlich, wie er ist. Aber immerhin ziert eine vornehme nordische Blässe sein hübsches Gesicht und hebt die dunklen Augen markant hervor.
Ole, der klettergewandte Katzenbär (1) aus Norwegen, ist Neu-Hannoveraner. Er kam der Liebe wegen an die Leine. Im Himalaya-Gehege des Erlebnis-Zoo Hannover trifft er auf die Salzburgerin Shana (3), die ihrem Namen „Aufgehende Morgenröte“ mit ihrem dunkelroten Fell alle Ehre macht.
Ole hat sein neues Gehege erst einmal in aller Ruhe alleine erkundet. Als er mit jeder Ecke und jedem Baum vertraut war, lernte er seine neuen Mitbewohner, die Chinesischen Muntjaks, und schließlich Shana kennen. Ergebnis: Schon nach wenigen Tagen schliefen die beiden Katzenbären einträchtig auf dem selben Baum.
Im März ist Shanas Gefährte „Manni“ im hohen Alter von 13 Jahren gestorben. Obwohl die beiden zehn Jahre trennten, verstanden sie sich gut, teilten sogar die gleichen Hobbys (Bambus futtern, schlafen, klettern) – doch mehr als gute Freunde waren sie nicht. Jetzt hofft der Zoo, dass aus dem einjährigen Ole und der drei Jahre alten Shana ein richtiges Paar wird. In etwa einem halben Jahr ist Ole geschlechtsreif – genau zur Paarungszeit der Kleinen Pandas, die von Januar bis März dauert.
Bislang gab es im Erlebnis-Zoo Hannover erst einmal Nachwuchs bei den bedrohten Katzenbären, auch ‚Kleine Pandas‘ genannt. Im Rahmen des Europäischen Zuchtprogrammes für den Katzenbär wird versucht, die Tierart zu erhalten. Der weltweite Bestand ist in den letzten 50 Jahren um 40 Prozent zurück gegangen, geschätzt leben in freier Wildbahn nur noch 10.000 Tiere.


Steckbrief
Katzenbär oder Kleiner Panda
 
...lebt im Himalaja und in China
...ist der einzige Vertreter der Gattung Katzenbär
...frisst am liebsten Bambus, aber auch Laub, Gemüse und Früchte
...ist etwa 60 cm lang + 40 cm Schwanz, wiegt 4-6 kg
…wird in menschlicher Obhut bis zu 14 Jahre alt
(03.08.2012, 16:05)
Michael Mettler:   Der hintere Graben ist übrigens nicht die einzige rückwärtige Absperrung. Vor dem Graben verlaufen auf der Gehegefläche nebeneinander mehrere E-Drähte, so dass die Elefanten gar nicht bis an die Grabenkante herantreten können. (Zumindest war das noch so, als man den Höhenweg noch betreten und von dort aus durchs Gebüsch auf den hinteren Bereich der Anlage schauen konnte.) Das sollte auch erklären, warum sich dieser Bereich auf der Luftaufnahme farblich vom sonstigen Gehegeboden abhebt: Dort kann sich Bodenvegetation behaupten.

Auf der Schimpansen-Außenanlage entsteht derzeit ein kleiner provisorischer Außenkäfig, damit die Affen während der Umbauphase der Innenanlage etwas mehr Platz haben als nur die Absperrbereiche.
(26.07.2012, 08:07)
Dennis Ismer:   der zweite Satz hätte eigentlich: "Statt des hinteren Graben, der wenn man das auf den Luftbildern richtig erkenne kann, breiter und niedriger ist..." heißen sollen...
(25.07.2012, 21:19)
Dennis Ismer:   @MM Auf die Illusion der nach hinten offenen Anlage brauch man doch nicht verzichten. Statt des, wenn man das auf den Luftbildern richtig erkennen kann, ist der hintere Graben breiter und niedriger als der zur Besucherseite. Somit könnte man diesen doch abschrägen und dadurch für die Tiere nutzbar machen. Ich meine in etwa so wie man es im Wuppertaler Elefanten-Haus hat. Dort können die Tiere ja auch bis an die besucherseitige Barriere heran.
(25.07.2012, 21:16)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Flauschiger Vikunja-Nachwuchs im Erlebnis-Zoo Hannover
Goldener Sonnenschein

Blauer Himmel und Sonnenschein – der kleine Vikunja-Hengst Carlo hat sich wahrlich die richtige Zeit für seinen großen Auftritt ausgesucht. Nach dem verregneten Sommerstart lässt er sich nun die Sonne auf sein Fell scheinen, was dadurch noch goldener glänzt.
Am 18. Juli brachte Queda den kleinen Hengst zur Welt. Carlo ist bereits das 13. Jungtier der erfahrenen Mutter. Zusammen mit Vater Charles hat sie bei Carlos Entdeckertouren immer ein Auge auf ihren Goldschatz. Schließlich ist der Kleine von ganz besonderem Wert.
In freier Wildbahn, in den Anden, wurden Vikunjas aufgrund ihrer feinen Wolle gejagt. Obwohl sie in den Bergen, zwischen 3.500 und 5.500 Metern Höhe leben, war der Bestand freilebender Vikunjas bedroht. Für die feine Wolle gehen die Jäger weite Wege. Das sandfarbene bis goldene Fell wird zu einer der begehrtesten und teuersten Wollarten auf der Welt verarbeitet. Mittlerweile gilt das Vikunja als nicht mehr bedroht. Aufgrund von Schutzmaßnahmen, wie z.B. Arterhaltungsprogramme, wird der Bestand in freier Wildbahn wieder auf etwa 200.000 Tiere geschätzt.

Die Vikunja-Familie:
Charles (m, 6), Queda (w, 21), Bika (w, 15), Carlo (m, *18.07.2012).

Steckbrief Vikunja (Vikugna vicugna):
Herkunft: Südamerika, Anden
Nahrung: Gras, Kräuter
Größe: ca. 1 Meter Schulterhöhe
Gewicht: Bis ca. 60 kg
Tragzeit: 330-350 Tage
Geburtsgewicht: 4-6 kg
Alter: Bis ca. 20 Jahre

Kleine Kerle mit großem Herz
Vikunjas gehören zur Familie der Kamele. In der großen Familie sind sie die Kleinsten mit gerade mal einem Meter Schulterhöhe. Vikunjas wiegen nur knapp 60 Kilogramm. Die Kleinkamele mit dem seidenweichen Fell leben in geschlossenen Familienverbänden in den Hochebenen der Anden und haben ein außergewöhnlich großes Sportler-Herz, das es ihnen ermöglicht, in Höhen von bis zu 5.500 Metern zu leben.
Vikunjas sind wachsame, scheue Tiere, die sehr schnell flüchten. Sie hören, sehen und riechen ausgezeichnet – und wenn sich ein Feind nähert, stoßen sie einen hellen Warnruf aus, der jede Sopranistin vor Neid erblassen ließe.
Der Zoo Hannover beteiligt sich am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm für Vikunjas und hofft, die zierlichen Tiere langfristig schützen zu können.

Foto: M. Laws
(25.07.2012, 14:30)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Nachwuchs bei den bedrohten Addax-Antilopen
Kostbarkeiten am Sambesi
 
Große Freude im Erlebnis-Zoo Hannover: Bei den seltenen Addax-Antilopen gibt es in diesem Jahr gleich viermal Nachwuchs. Zwei Kälber erobern ab jetzt die Wüstenanlage am Sambesi, zwei liegen noch „versteckt“ im Stall, bis sie groß genug sind, um ihren Müttern in die Wüste zu folgen.
Die weißen Wüstenantilopen mit den spiralförmig gedrehten Hörnern sind vom Aussterben bedroht. In den Weiten der Sahara gibt es nur noch 200-500 wildlebende Addax. Mit der Nachzucht im Zoo und einem vom Zoo Hannover koordinierten internationalen Auswilderungsprojekt wird versucht, die Antilopenart zu erhalten. Vielleicht heißt es auch für einige der Jungtiere aus Hannover in einigen Jahren: Zurück in die Wüste!
Der Nachwuchs kam am 12. und 14. Juni sowie am 10. und 13. Juli zur Welt. Die ersten Wochen verbrachten die Kleinen mit ihren Müttern Bona, Lotta, Berta und Lisa hinter den Kulissen. Addax-Jungtiere sind sogenannte „Ablieger“, die gut versteckt abseits von der Herde liegen. Ihre Mütter kommen nur zum Tränken des Nachwuchses zu dem Versteck.
Die beiden älteren Kälber erkunden jetzt ihr Reich am Sambesi. Kein leichter Job für die Mütter, die ihrem Nachwuchs das Areal zeigen, die quirligen Kälber stets im Auge behalten und gleichzeitig die Rangordnung untereinander neu auskämpfen müssen – schließlich haben sie sich mehrere Wochen nicht gesehen.
Wenn sich die Jungtiere und ihre Mütter aneinander gewöhnt haben, wird auch Vater Smokey zur Herde stoßen. Nach und nach werden den Kleinen dann  ihre Mitbewohner, die Somali Wildesel, vorgestellt.
Im Erlebnis-Zoo Hannover leben die Addax vor der Kulisse einer verlassenen Wüstenburg, die sich rötlich schimmernd, wind- und wettergegerbt wie eine Fata Morgana über dem Wüstensand erhebt. Die spektakuläre Anlage lenkt die Aufmerksamkeit der Besucher auf die seltenen Wüstenantilopen und ermöglicht es dem Zoo, über die Bedrohung der Tiere zu informieren.
Die weißen Addax sind perfekt angepasst an ein Leben in der Wüste in erbarmungslosen 50 Grad. Ein paar Kräuter und Gräser reichen ihnen zum Überleben. Monatelang können Addax ohne Wasser auskommen, spüren aber dennoch, wenn es irgendwo – selbst bis zu 200 Kilometer entfernt – in der Wüste regnet. Dann machen sie sich auf den Weg, um das frische Grün zu fressen, das auf den Regen folgt.
Die Antilopen kämpfen in der Wüste nicht nur gegen Hitze und Durst, sie kämpfen vor allem ums Überleben. In den meisten Sahara-Staaten gilt die Wüstenantilope bereits als ausgerottet.
Seit 1985 wildert der Zoo Addax in Tunesien und Marokko aus und engagiert sich gemeinsam mit Zoos aus aller Welt dafür, die seltenen Antilopen in freier Wildbahn vor dem Aussterben zu bewahren. 100 Addax aus Hannover, Europa und den USA leben heute bereits wieder in Nationalparks in der Sahara.

Namen der Addax
*12. Juni (Männchen „Kamikaze“), Mutter Bone.
*14. Juni (Weibchen), Mutter Lisa
*10. Juli (noch hinter den Kulissen), Mutter Lotta
*13. Juli (noch hinter den Kulissen), Mutter Mücke

Vater der vier Kälber: Smokey (11) 

Steckbrief
Addax oder Mendesantilope (Addax nassomaculatus)
Herkunft: Nordafrika, Sahara-Region
Nahrung: Wüstengräser, Blätter
Größe: 115 cm hoch
Gewicht: 135 kg
Tragzeit: ca. 255 Tage
Alter: 20 Jahre, im Zoo bis zu 25 Jahre

Foto: M. Laws
(25.07.2012, 14:26)
Ulli:   Auch ich finde die Idee toll und relativ leicht umsetzbar.
(24.07.2012, 07:56)
Gudrun Bardowicks:   Die Idee mit der Umwandlung der Mutter-Kind-Anlage in eine Freilaufhalle für Elefanten finde ich toll. Die Idee mit der Erweiterung der Herdenanlage finde ich auch gut. Wenn die Elefanten dadurch mehr Platz bekommen kann ich mit dem Verlust der Illusionskulisse gut leben. Eine Zuschüttung der Trockengräben bei den Elefanten wäre hinsichtlich des Tierwohls sowieso sehr sinnvoll. Ich könnte auch mit einer Gitterabsperrung der Elefanten zu den Besuchern hin leben. Dann wäre allerdings ein erhöht liegender Aussichtspunkt wie z.B. bei den Giraffen und Nashörnern sinnvoll, damit die Besucher die Tiere auch ohne Gitter im Vordergrund quasi von einer Tribüne aus erleben können. Diesen Beobachtungsstand könnte man durchaus wie einen Turm des Dschungelpalastes gestalten, wie Beispiele aus anderen Zoos zeigen.
(23.07.2012, 21:08)
Michael Mettler:   @Dennis Ismer: Bei Verfüllung des Grabens und damit nötiger Zaun- oder Mauerabsperrung wäre allerdings die schöne Illusionskulisse "Elefanten vor Waldrand" dahin ;-)
(22.07.2012, 23:16)
Dennis Ismer:   @MM Somit wäre doch die Nutzung der jetzigen Fläche sowohl das kostengünstigste, als auch die Möglichkeit mit dem geringsten Aufwand.

Eine nachträgliche Erweiterung wäre ja auch immernoch möglich.

Speziell, wenn man die dann "überarbeitete" Halle als große Neuheit präsentieren würde.

Auch die große Aussenanlage ließe sich ja mit einfachen Mitteln noch um ca. 200 Quadratmeter oder noch mehr erweitern, indem man schlicht den rückwärtigen Graben zuschütten würde.
(22.07.2012, 22:58)
Michael Mettler:   @Dennis Ismer: Die Ecke birgt sogar noch mehr Potenzial. Die Grünfläche im Vordergrund enthält nämlich das Umfeld der ehemaligen Kleinpanda-Anlage am Höhenweg und ist seit Jahren ungenutzt. Durch Abtragen des Höhenrückens könnte man die vorgeschlagene Halle quasi in den Hang hinein vergrößern, und zwar locker auf die doppelte Fläche. Da aber für ein solches Vorhaben Baustellenverkehr mit schwerem Gerät (immerhin besteht der "Berg" aus den Kriegstrümmern der hannoverschen Innenstadt) über einen längeren Zeitraum hinweg nötig und die Zufahrt vermutlich nicht ohne Unterbrechung des Besucherrundweges hinter dem Dschungelpalast möglich wäre, wäre das schon ein gewaltiger Akt.
(22.07.2012, 22:39)
Dennis Ismer:   @MM genau das Mutter-Kind-Gehege meinte ich auch
(22.07.2012, 22:25)
Dennis Ismer:   Also hier ist ja ein Eingang zu sehen...
(22.07.2012, 22:22)
Michael Mettler:   Ah sorry, da hatte mich der Hinweis auf die Duisburger Bullenbox auf einen falschen Weg geleitet - gemeint war offenbar das hannoversche Mutter-Kind-Gehege, nicht die Bullenanlage...
(22.07.2012, 22:18)
Sven P. Peter:   Gibt es nicht auch einen direkten Zugang. Ich meine mich zu erinnern dass eine Kuh damals mit dem wenige Tage alten Jungtier durch eine Seitentür vom Absperrgehege aus reingeholt wurde.
(22.07.2012, 22:17)
Michael Mettler:   @Dennis Ismer: Interessante Idee, aber dann müsste die Herde doch im Winter die Freianlage durchqueren, um vom Stall in die Freilaufhalle zu gelangen...?
(22.07.2012, 22:15)
Dennis Ismer:   In Duisburg wird oder wurde doch mal mit dem Gedanken gespielt, die kleine Aussenbox für den Elefantenbullen zu überdachen und als dritte Bullenbox ganzjährig nutzbar zu machen, oder?

Dabei kam mir der Gedanke, warum man es in Hannover nicht ebenso machen könnte nur müsste man hier das Absperrgehege überdachen. Zusammen mit dem Besucherweg würde das doch schon fast eine Freilaufhalle für die Elefanten ergeben...

Diese Halle würde dann sogar das jetzige Haus an größe übertreffen.
(22.07.2012, 20:50)
Gudrun Bardowicks:   Ich denke, ich habe gelesen, dass man in den Wintermonaten die Außenanlage umbauen will, was ich auch sehr sinnvoll fände, da die Tiere sich dann ja sowieso in der bis dahin umgebauten Innenanlage aufhalten und man zum Saisonstart mit der umgestalteten Außenanlage möglicherweise einen neuen Anziehungspunkt für die Besucher hätte.

Ich bin auf jeden Fall auf den Masterplan gespannt, aus dem man dann sicherlich entnehmen kann, was auf der Fläche des Tropenhauses und der alten Robbenanlagen entstehen wird. Ich vermute, dass auf der Fläche des Tropenhauses vermutlich wieder ein Affenhaus, vielleicht sogar das neue Menschenaffenhaus, entstehen wird. Eine elegante Lösung wäre es, wenn man dieses neue Haus vielleicht sogar später mit einem möglicherweise neuen Urwaldhaus als 2. Bauabschnitt verbinden würde. So müßte man keine der Affengruppen, die man auf Dauer behalten will, beim Neubau des Urwaldhauses abgeben, da sie ja während des Neubaus des Urwaldhauses im dann fertigen neuen Tropenhaus untergebracht werden könnten. Ich könnte mir, wie ich hier schon mehrmals gesagt habe, auch vorstellen, dass das Urwaldhaus, wenn die Bausubstanz noch in Ordnung ist, zumindest mittelfristig (10-20 Jahre)erhalten bleibt und nach einem Umbau und Modernisierungen zumindest für diesen Übergangszeitraum weiterhin zumindest für kleinere afrikanische Affenarten und eventuell auch Gorillas genutzt wird, während das neue Affenhaus den Menschenaffen als Unterkunft dient. Ein umgebautes Urwaldhaus mit überkuppelten Innen- und Außenanlagen würde für Drills, Meerkatzen, Lemuren und möglicherweise Krallenaffen auf jeden Fall gute und artgerechte Unterbringungsmöglichkeiten bieten, wenn man an der Orang Utan Seite noch eine großzügige überkuppelte Außenanlage z.B. unter Einbeziehung der Limikolenvolierenfläche anbaut.

Hinsichtlich der alten Robbenanlagen gehe ich im Augenblick weiterhin davon aus, dass sie zu einer neuen Showbühne umgebaut wird, wenn man am bisherigen Showkonzept festhalten will, da die aktuelle Showarena früher oder später der geplanten Afrikaanlage, an der man vermutlich im Masterplan festhalten wird, oder dem notwendigen neuen Giraffenhaus weichen muß, da sie Erweiterungen und Umbauten im Antilopenring einfach im Weg steht. Ich hätte allerdings auch nichts dagegen, wenn man den Platz der alten Robben- und der Südamerikaanlagen wirklich für ein neues Gorillahaus nutzen würde.

Das neue Giraffenhaus wäre natürlich noch besser auf dem Platz der Nyalaanlage oder auf dem Besucherbereich zwischen Pferdeantilopenanlage und Wirtschaftshof untergebracht, da man dieses dann direkt vom Wirtschaftsweg aus bedienen könnte. Falls man das Giraffenhaus an eine dieser Stellen setzt gehe ich davon aus, dass die Giraffen zusammen mit den Pferdeantilopen den Hauptbesatz der neuen Afrikasavanne stellen werden, hoffentlich zusammen mit den Nyalas und weiteren kleineren Antilopenarten.
(22.07.2012, 18:36)
Michael Mettler:   @Michael Piechotta: Den Artikel in der NP habe ich gelesen, aber stand da wirklich, die Außenanlage werde erst im nächsten Jahr umgebaut? Ich meine mich zu erinnern, dass es sinngemäß nur hieß, dass vor dem Winter nichts an der Außenanlage gemacht werde. Ein Umbaustart zum diesjährigen Ende der Sommersaison (4. November) läge damit doch durchaus drin, zumal die Außenanlage nach Saisonende ohnehin kaum bis gar nicht benutzt wird und man bei fortschreitendem Winter zumindest einkalkulieren muss, dass Schnee und Frost die Bauarbeiten verzögern können.
(22.07.2012, 14:29)
Gerrit Wehrenberg:   Die Hannoversche Allgemeine Zeitung von gestern offenbart auch noch einige interessante Details. So soll der Umbau der Außenanlage einen "ähnlichen Betrag" kosten wie die Innenanlage und während des Umbaus der Innenanlage sollen neben den twitternden Tierpflegern auch Videoaufnahmen der Schimpansen außen gezeigt werden.
Zum Um- oder eben Neubau des Komplexes: "Ein zwischenzeitlich von Aufsichtsratsmitgliedern ins Spiel gebrachter Abriss und Neubau des Urwaldhauses, der Millionen verschlingen würde, ist im Zoo nur langfristig ein Thema. "Abgesehen vom Planungsaufwand und den Kosten: Wir müssten Schimpansen, Orang-Utans und Gorillas irgendwo unterbringen. Das geht nicht so mir nichts, dir nichts", erklärt Feike."
Mal sehen was der Masterplan zwitschert - aber das hört sich für mich vorerst wirklich wie ein langfristiger Abschied des alten Gebäudes an.
Aber auch zum Tropenhaus gab es etwas zu schreiben: "Die Bausubstanz des Urwaldhauses sei, verglichen mit der des Tropenhauses, in dem unter anderem die Drills leben, noch vergleichsweise gut: "Im Tropenhaus ist das niederschmetternd. Dort wird nächstes oder übernächstes Jahr etwas geschehen müssen.""
Und was hier der Masterplan erst zwitschern wird! "nächstes oder übernächstes Jahr" erscheinen mir mit dem Hintergrund, dass der Zoo es wahrscheinlich selbst finanzieren muss, er mit dem Besuchereinbruch diesen Jahres zu kämpfen hat und er laut NP und über Michael P. die Kosten einsparen will, zeitlich (oder finanziell) sehr eng. Wird es also einen Neubau geben? Dies hieße, dass es keinen gemeinsamen Neubau für Urwald- und Tropenhaus geben würde. Einen Abriss ohne Neubau, also eine weitere Brachfläche (neben dem Robbenrondell), fände ich mehr als schade und würde dem Zoo auch nicht gerade zuspielen. Zumindest mit der wichtigen Drillgruppen (auch wenn gerade, mangels eines Zuchtmannes, nicht züchtend) gäbe es da ein Problem. Natürlich wäre da die Ausweichoption mit einer Abgabe der Orang-Utans und dann den Nachbesatz der Anlage mit Drills, allerdings muss ich für mein Teil sagen, dass ich eine Abgabe dieser Menschenaffenart sehr schade fände (auch wenn sie sich schwerlich ins Geokonzept fügen wollen und so lange schon kein Zuchterfolg verzeichnet haben) - so das wäre dann jetzt meine Stimme für die roten Zotteltiere...
In einem Nebenartikel über die vier erwarteten Elefantenjungtiere (Farina: Dez. 2012; Khaing Hnin Hnin: Feb. 2013; Sayang: Okt. 2013; Manari: Dez. 2013) wird nicht nur über die Abgabe des Zuchtbullen Nikolai, sondern auch über die Abgabe "von einigen der älteren Elefanten" gesprochen.

(22.07.2012, 14:28)
Michael Piechotta:   Den fehlenden Text bekommt man, wenn die Seite mal mit Firefox aufruft. Dachte schon das wäre nur bei mir so das es nicht mit IE geht.

Sicherung durch Scheiben und Netze

Der Zoo Hannover wird die aus den 80er Jahren stammenden Gehege der Schimpansen im Innen- und Außenbereich sicherheitstechnisch umbauen. Es wird mit dem Umbau der Innenanlage begonnen. Die Anlage soll überkuppelt und zur Besucherseite mit bruchsicheren Scheiben versehen werden. In der so veränderten Anlage wird es für die Schimpansen zudem mehr Kletter- und Beschäftigungsmöglichkeiten geben.

Die Maßnahmen werden zum Herbst abgeschlossen sein. Kosten für Planung und Bau werden mit ca. 300.000 € veranschlagt.

Das Urwaldhaus wurde 1982 eröffnet. Der damaligen Bauweise entsprechend, sind die Tiere in sogenannten „offenen Anlagen“ durch einen Sicherheitsgraben von den Besuchern getrennt. Nachdem in der vergangenen Woche fünf Schimpansen über einen herabhängenden Ast aus dem Außengehege klettern konnten und ein Affe im Mai aufgrund von Rangauseinandersetzungen den Sicherheitsgraben im Innengehege übersprungen hat, hat der Zoo beide Gehege geschlossen. Bis das Innengehege umgebaut ist, bleibt das Urwaldhaus aus Sicherheitsgründen für die Besucher geschlossen.

Während dessen erhalten die Tiere täglich neue Beschäftigungsgegenstände zum Spielen und Tüfteln. Aufgrund der offenen Anlagen konnten zu Besucherzeiten keine harten Gegenstände in die Anlage gegeben werden, da die Tiere sie als Wurfgeschoss hätten benutzen können. Besonders beliebt sind zurzeit Lederbälle, Kanister, Eimer und Bilderbücher. Über Spenden „ausgelesener“ Bilderbücher freut sich der Zoo daher sehr.

Bis die Schimpansen wieder zu sehen sind, werden die Tierpfleger regelmäßig Bilder und Neuigkeiten aus dem Urwaldhaus unter @urwaldhaus twittern.

In der Printausgabe der Neuen Presse steht das ganze noch etwas besser beschrieben.
Der fünf Meter breite wird zugeschüttet.
Etwa 2,50 Meter hohe Bruchsichere Glasscheiben, daran sollein kuppelartiges Netz bis in etwa 7 Meter höhe angeschlossen werden.
Die kosten will der Zoo im laufenden Jahr einsparen.
Außenanlage soll im kommenden Jahr umgebaut werden.
Es wird weiterhin am Masterplan für den Zoo gearbeitet, dabei kommen alle alten Anlagen auf den Prüfstand. Noch in diesem Jahr soll eine Reihenfolge der dringensten Sanierungsarbeiten feststehen.
(22.07.2012, 11:00)
Michael Mettler:   Auf der HP fehlt zwar noch der erläuternde Text, aber die Einleitung spricht nur von einer "Sicherung" der Anlage mit Scheiben und Netzen. Auch ich denke, dass man zum angegebenen Preis nicht viel an der Optik der Anlage feilen kann.

Holzverschalungen hätten den Nachteil, prima Verstecke für unerwünschte "Untermieter" abzugeben.
(22.07.2012, 09:27)
Gudrun Bardowicks:   Ich denke nicht, dass man für 300000 Euro große Felskulissen bauen kann und gehe erst einmal davon aus, dass sich am Aussehen der Schimpanseninnenanlage nicht viel ändern wird wenn man einmal von der Glasfront und der Gitterkuppel über der Innenanlage absieht. Man wird vermutlich Hängematten, Seile und sonstige neue Inneneinrichtungsgegen-stände einbringen, aber vermutlich den hinteren Teil der Anlage nicht mit Kunstfels überziehen. Vielleicht wird man allerdings zumindest in Teilbe-reichen die Wände mit Holz verschalen, wie man es ja bereits im Tropenhaus gemacht hat. So würde die Innenanlage etwas naturnäher wirken. Auch eine Bemalung der Wände der Innen- und Außenanlage mit Urwaldszenerien könnte ich mir gut vorstellen. Dieses wäre sicherlich preiswerter als eine Kunstfelskulisse.
(21.07.2012, 21:22)
Gerrit Wehrenberg:   Tja wenn die Giraffen dann auch noch im Zoo spazieren gehen würden, würde das "Erlebnis" im Namen des Parks endgültig geltend gemacht werden und bei den After-Work-Safaris etwa, dürften dann Freilandfeeling aufkommen. Die Giraffen würden dann mit einem Grund für ein Neubau punkten... ;)

Spaß beiseite - war denn nicht von vornherein von einer Renovierung des Urwaldhaues die Rede? Ich bin mal gespannt wie die Innen- und später dann die Außenanlage aussehen werden. Einerseits Flächen- und Strukturtechnisch andererseits dekorativ. Bei einem Budget von 300.000Euro kann ich nicht einschätzen ob z.B. Kunstfels enstehen soll. Weil dann dürfte von einer auch langfristigen Weiternutzung des Gebäudes ausgegangen werden. Es könnte meiner Meinung nach ein Problem darstellen, wenn die Anlage der Schimpansen erneuert wird und die von vielen Besuchern als "nicht artgerecht" empfundenen Betonwänden als solche erhalten bleiben. Da wird es weiterhin mehr negative Kritik aus der Richtung der Tierrechtler hageln - ich denke da mit einem Augenverdrehen an PETA...
Ich bin wirklich gespannt was der Masterplan präsentieren wird. So schnittig wie in Leipzig im Moment wird der in Hannover wohl nicht zu realisieren sein.
(21.07.2012, 17:38)
Michael Mettler:   @Oliver: Einen Neubau würde ich trotzdem nicht ausschließen, denn der müsste nicht unbedingt an gleicher Stelle stehen. Auf dem Luftbild des Dschungelpalastes, das Ulli kürzlich hier eingestellt hatte, sieht man am linken Bildrand oben die Gorilla-Freianlage, unten das Tropenhaus, das ja ein viel größerer Sanierungsfall ist als das Urwaldhaus. Die Fläche zwischen den Gorillas und dem Tropenhaus ließe sich z.B. für ein neues Haus mit Innenanlage für die Gorillas nutzen, die Fläche des jetzigen Tropenhauses für neue Außenanlagen - oder man übernimmt Teile des Tropenhaus, so weit deren Bausubstanz noch zukunftsträchtig ist, und erweitert es in Richtung Gorilla-Freianlage. Das hinge ja u.a. auch davon ab, mit wie vielen Menschenaffenarten langfristig geplant wird (der neue Masterplan des Zoos ist gerade in Arbeit).

Selbst wenn das Urwaldhaus stehen bleiben und eine Neuanlage für Schimpansen anderweitig entstehen sollte, wäre die aktuelle Nachbesserung nicht für die Katz, sondern ergäbe eine z.B. für die Drills nachnutzbare Anlage, die groß genug wäre, um es auch mal mit einer Mehr-Männer-Horde versuchen zu können.

Andererseits: Selbst wenn die Umbaumaßnahme nur zu einem vorübergehenden Ergebnis führen sollte, lohnt sie sich. Ein ganz neues Haus wird vermutlich nicht so schnell finanzierbar sein, die Anlagen werden ausstiegssicher, die Schimpansen profitieren durch mehr mögliche Gehegestrukturen und Beschäftigungsmöglichkeiten, was wiederum für entsprechenden Besucherzustrom sorgen und somit zu einer Amortisierung führen könnte.

Jetzt überlege ich nur noch, was denn die Giraffen mal anrichten könnten, damit auch ihre Haus-Situation endlich verbessert wird ;-)
(21.07.2012, 15:15)
Oliver Jahn:   Irgendwie sieht es ja nun doch so aus, als würde das Haus noch länger Bestand habe. Ich hatte ehrlich gesagt mit einem Neubau gerechnet.
(21.07.2012, 14:02)
Michael Mettler:   @Niedersachse: Das könnte aber auch daran liegen, dass die Anlage am jetzigen Scheibeneinblick nicht gerade viel Tiefe bietet und sich genau gegenüber der Scheibe auch noch das Gitterfeld zum für die Affen "wertvollen" Pflegergang hin befindet.

Beim jetzigen Umbau kommen doch die Besucher den Tieren nicht näher als bisher, sondern eher umgekehrt. Wenn die Affen wollen, können sie genauso viele Meter Distanz zwischen sich und die Besucher legen wie jetzt auch und - wenn ich die bisherigen Infos richtig deute - zukünftig auch in der Vertikalen ausweichen. Allerdings entfällt dann auch eine der Möglichkeiten, den Besuchern mal aus den Augen gehen zu können, denn der für die Affen begehbare Graben bietet bisher genau diesen Effekt. Falls die Anlage nicht gleichzeitig über die jetzige besucherseitige Grabenkante hinaus vergrößert wird, wäre es eigentlich doch gar nicht verkehrt, den Graben schlichtweg zu belassen und den Affen damit weiterhin die Möglichkeit zum "Abtauchen" zu bieten. Weil dann ja keine Gefahr des Herausspringens mehr bestehen wird, könnte man z.B. die affenseitige Grabenwand auf voller Länge mit einem stabilen Netz verhängen und damit zusätzliche Klettermöglichkeiten schaffen. An ein, zwei Stellen eine Art Brücke oder Steg über den Graben zur neuen Glasfront hin, dann wäre trotzdem auch ein näherer Kontakt zum Publikum möglich.

Gerade weil sich die Anlage nun mal nicht beliebig erweitern lässt, sollte man doch um jede Strukturierung in ihr froh sein.
(21.07.2012, 13:13)
Niedersachse:   Eigentlich wäre ein direkter Scheibenzugang kontraproduktiv. Der direkte Zugang zu den Scheiben wurde ja gerade versperrt, weil der Gorilla-Mann dadurch sehr gestresst war und ebenso die Schimpansen schon Agressionen gegenüber der Scheibe/der Besucher zeigte.
(21.07.2012, 12:40)
Michael Mettler:   Bin mal gespannt, ob jetzt "nur" auf den jetzigen Grabenrand Scheiben gesetzt werden und der Graben verfüllt wird oder ob bei der Baumaßnahme gleich noch kleine Erweiterungen vorgenommen werden (große sind wegen der Wegführung vor der Schimpansen-Innenanlage kaum machbar). Im Grunde ist dann nämlich der jetzige Besucherbereich mit Glaseinblick zwischen Gorilla- und Schimpansen-Innenanlage überflüssig, weil man ja an anderer Stelle auf wenige Zentimeter an zumindest eine der Arten herankäme. Wenn man diese Nische noch einer der Affenarten zuschlagen würde, könnten sich die beiden Arten durch das Panzerglas gegenseitig beobachten, was eine interessante Enrichment-Maßnahme wäre.
(20.07.2012, 20:13)
Gudrun Bardowicks:   Sehr schön, dass sich aufgrund des Schimpansenausbruchs endlich etwas bei der Modernisierung und dem Umbau des Urwaldhauses tut. Hoffentlich folgen dann auch bald die Gorillaanlage und eine vernünftige Orang Utan Außenanlage. Falls eine große Orang Utan Außenanlage aus finanziellen Gründen nicht möglich ist sollte der Zoo sich zumindest von den noch zuchtfähigen Tieren trennen oder die Orang Utan Haltung ganz aufgeben und deren Anlagen z.B. mit den Weißkehlmeerkatzen oder Drills besetzen. Allerdings sollte man auch für die zukünftigen Bewohner eine großzügige Außenanlage bauen.
(20.07.2012, 19:10)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Zoo baut Schimpansengehege um
 
Der Zoo Hannover wird die aus den 80er Jahren stammenden Gehege der Schimpansen im Innen- und Außenbereich sicherheitstechnisch umbauen. Es wird mit dem Umbau der Innenanlage begonnen. Die Anlage soll überkuppelt und zur Besucherseite mit bruchsicheren Scheiben versehen werden. In der so veränderten Anlage wird es für die Schimpansen zudem mehr Kletter- und Beschäftigungsmöglichkeiten geben.
Die Maßnahmen werden zum Herbst abgeschlossen sein. Kosten für Planung und Bau werden mit ca. 300.000 € veranschlagt.
Das Urwaldhaus wurde 1982 eröffnet. Der damaligen Bauweise entsprechend, sind die Tiere in sogenannten „offenen Anlagen“ durch einen Sicherheitsgraben von den Besuchern getrennt. Nachdem in der vergangenen Woche fünf Schimpansen über einen herabhängenden Ast aus dem Außengehege klettern konnten und ein Affe im Mai aufgrund von Rangauseinandersetzungen den Sicherheitsgraben im Innengehege übersprungen hat, hat der Zoo beide Gehege geschlossen. Bis das Innengehege umgebaut ist, bleibt das Urwaldhaus aus Sicherheitsgründen für die Besucher geschlossen.
Während dessen erhalten die Tiere täglich neue Beschäftigungsgegenstände zum Spielen und Tüfteln. Aufgrund der offenen Anlagen konnten zu Besucherzeiten keine harten Gegenstände in die Anlage gegeben werden, da die Tiere sie als Wurfgeschoss hätten benutzen können. Besonders beliebt sind zurzeit Lederbälle, Kanister, Eimer und Bilderbücher.
Bis die Schimpansen wieder zu sehen sind, werden die Tierpfleger regelmäßig Bilder und Neuigkeiten aus dem Urwaldhaus unter @urwaldhaus twittern.
(20.07.2012, 13:31)
Klaus Schüling:   Können wir diese Diskussion bitte in einem anderen Threrad fortsetzen?
(20.07.2012, 08:39)
Stefanie Fischer:   @WolfDrei: Tatsächlich verläuft die Grenze zwischen Europa und Asien durch die Manytschniederung nördlich des Kaukasus. Gilt zumindest im deutschsprachigen Raum.
(20.07.2012, 00:12)
WolfDrei:   @Oliver: habe dazu etwas gegoogelt und gefunden (auch wenn Europa nur bis zu den Zinnen des "großen Kaukasus" geht:
"Neuste Schätzungen zur Bestandsgröße des Kaukasus-
Leoparden stützen sich auf Feldforschungen,
die der WWF seit 2001 durchführt. Danach
wird zurzeit von insgesamt 40 bis 65 Leoparden in
verschiedenen Subpopulationen ausgegangen:
· Zangezur und Meghri Berge in Armenien
und Aserbaidschan: 7-15 Leoparden
· Talysh Gebirge in Aserbaidschan:
3-5 Leoparden
· Iori-Mingechaur Gebiet in Aserbaidschan
und Georgien: 3-4 Leoparden
· Nordwest-Iran: ca. 25 Leoparden
· Russischer Kaukasus (in den Republiken
Ingushetien, Nordossetien, Tschetschenien
und Dagestan): 10-15 Leoparden
Diese Zahlen beruhen auf Schätzungen von Experten,
die die jeweiligen Gebiete besucht haben. Da
im Kaukasus nie eine systematische Zählung
durchgeführt wurde, gibt es keine zuverlässigeren
Daten.
In der Roten Liste der Weltnaturschutzunion
IUCN ist der Kaukasus-Leopard (Panthera pardus
saxicolor) als „stark gefährdet“ aufgeführt".

(19.07.2012, 22:33)
Oliver Jahn:   Gibt es den Persischen Leoparden nicht auch noch in Europa? Als (wenn auch hoch bedrohte) einzige Großkatze Europas sollte das doch dann auch Erwähnung finden.
(19.07.2012, 20:58)
Jan Jakobi:   Apropos "Indra":

In der 125-Jahre-Chronik fand ich folgendes:

Es wurde damals vereinbart das von allen Zucht-Weibchen noch ein Kind der Firma Ruhe überlassen werden musste, wenn das Weibchen bei Übergabe trächtig war.
Das betraf den 1973 geborenen Afrikaner "Hannibal" und ein Asiatisches Elefantenkalb, nämlich die 1971 geborene "Sarah". Eigentlich hätte "Indra" abgegeben werden müssen. Musste aufgrund der Beliebtheit beim Publikum unbedingt in Hannover bleiben.

Ob "Indra" heute immer noch in Hannover bleiben muss, dass weiß ich nicht.
(19.07.2012, 20:28)
Michael Mettler:   @Jan Jakobi: Bis auf das Verhältnis Sayang/Manari kenne ich die freundschaftlichen Beziehungen der hannoverschen Tiere untereinander nicht, so tief stecke ich in der Elefantenmaterie nicht drin. Aber auch wenn sie nicht züchtet, würde ich Indra - immerhin Leitkuh - nicht vergessen.
(19.07.2012, 20:04)
Jan Jakobi:   @Silke und Michael:
Um keinen neuen Thread auf zu machen:

Es gibt jetzt 5 Zuchtkühe mit je 1 Kalb aus dem Jahr 2010.
2 dieser Zuchtkühe haben noch ihr erstes weibliches Kalb (ebenfalls Zuchtkuh) in der Herde.

Bei einer Abgabe würde ich die Verwandtschaft/Freundschaft berücksichtigen.

Die beiden Gruppen sehen so aus:

"Manari" mit Sohn "Dinkar", ihre Freundin "Sayang" mit Tochter "Saphira" , "Manaris" Tochter "Califa" mit Sohn "Felix".

"Khaing Hnin Hnin" mit Tochter "Soraya", "Khaing Hnin Hins" Tochter "Farina" mit Sohn "Nuka".

Sind die beiden 2003 geborenen Halbschwestern "Calfia" und "Farina" (immer noch) befreundet?

"Salvana/Indra" und ihre Halbschwester "Kandy" bei Hagenbeck sind es nämlich nicht.

(19.07.2012, 19:37)
Silke Kollrich:   @Michael Mettler: Natürlich haben Sie Recht. Wie bei der "Löwenfabrik" war auch das mit den trächtigen Elefanten mehr eine ironische Bemerkung wegen der Situation in Leipzig, wo es einfach mit dem Nachwuchs nicht klappen will und andere Zoos darin so erfolgreich sind. Aber wie soll die Lösung für Leipzig hier aussehen?
(19.07.2012, 19:07)
Silke Kollrich:   @Jan: Den Begriff "Löwenfabrik" kenne ich natürlich. Meine Bemerkung sollte mehr in Richtung Ironie ob der jetzigen Situation gehen.
Ja, unsere Elefantenkühe haben wirklich sehr spezielle Charaktere. Aber wenn man es nicht versucht, wie soll sonst eine Herde wachsen? Ohne Elefantenkühe aus anderen Zoos wird das wohl nichts mehr werden. Aber das wäre jetzt ein Thema für den Leipzig-Thread.
(19.07.2012, 19:01)
Michael Mettler:   @Stefanie Fischer: Ja, so habe ich das auch mal gelernt (wenn auch nicht in der Schule). Auf der Insel selbst versucht man wohl die Bezeichnung Ceylon zu tilgen, weil sie europäischen Ursprungs und mit der langen Kolonialzeit verknüpft ist (habe ich in Wikipedia eben gelesen). Allerdings könnte man dann alles, was "Amerika" im Namen hat, hat aus dem gleichen Grund umbenennen... Es gibt ja noch eine ganze Menge "historischer" Art-/Unterartbezeichnungen bei Tieren, und die wissenschaftlichen Namen gleichen Inhalts werden schließlich auch nicht aktualisiert.

@Jan Jakobi & Silke Kollrich: Trächtige Kühe in fremder Umgebung in eine Neuordnung der Sozialstruktur zu zwingen - ist das wirklich erstrebenswert? Ich fand schon die Sache mit Salvana nicht in Ordnung. Abgesehen davon müsste Leipzig schon reichlich Platz einplanen, denn die von euch erwünschten trächtigen Kühe könnten nicht ihre jetzigen Kälber in Hannover zurücklassen, und die Trennung erwachsener Mutter-Tochter-Beziehungen soll ja hier auch nicht durchgeführt werden. Ich denke eher, dass es eines Tages auf eine Teilung der hannoverschen Herde herauslaufen könnte und die abgegebene Gruppe zusammen mit einem fremden Bullen als Kern einer neuen sozialen Einheit dienen würde, ohne sich mit schon vorhandenen Kühen auseinandersetzen zu müssen.
(19.07.2012, 18:57)
Jan Jakobi:   @Silke:
Das war noch zu den Zeiten als noch regelmäßig Löwen in Leipzig geboren wurden, der Name "Löwenfabrik" wurde vom Berliner Zoodirektor Ludwig Heck gennant.

Sollte Hannover in den nächsten Monaten sich überlegen 1-2 Elefantenkühe abzugeben, dann wäre Leipzig nicht die schlechteste Lösung. Ich weiß aber nicht ob die sich mit den Leipziger Kühen verstehen würden.
(19.07.2012, 18:12)
Silke Kollrich:   @Jan: "Löwenfabrik" ist gut, der letzte Nachwuchs "Malik" ist bereits 8 Jahre alt und neuer ist auch nicht in Sicht. Leider.
Dafür wären 1 oder 2 trächtige Elefantendamen aus Hannover in Leipzig gut aufgehoben. Hier hätten wir viel Platz für sie....
(19.07.2012, 17:50)
Stefanie Fischer:   @Michael Mettler: Ich hab mal in Geographie gelernt, dass Ceylon der Name der Insel ist, Sri Lanka dagegen den Staat bezeichnet. Verstehe daher die Umbenennungen nicht. Persien umfasst historisch gesehen doch eine viel größere Fläche als den Iran, oder? Außerdem gibt es ja noch den Mesopotamischen Damhirsch, ohne Geschichte 6. Klasse wüsst ich überhaupt nicht wo ich das suchen müsste.
(19.07.2012, 17:48)
Jan Jakobi:   @Michael:
Dann sind also neben denen von Ihnen am 04.01.2012 erwähnten trächtigen Elefantenkühen "Khaing Hnin Hnin" und "Farina" die Kühe "Manari" und "Sayang" wieder trächtig.

Bald können wir dem Zoo Hannover den Spitznamen "Elefantenfabrik" geben, Leipzig hat schon den Spitznamen "Löwenfabrik".
(19.07.2012, 15:10)
Michael Mettler:   ...und die einzige (noch) nicht wieder trächtige Zuchtkuh bei den Elefanten ist Califa.
(19.07.2012, 14:19)
Michael Mettler:   Was den Seebärennachwuchs noch erfreulicher macht: Alle drei Jungtiere sind laut der neuen JAMBO weiblichen Geschlechts!
(19.07.2012, 12:22)
Jennifer Weilguni:   @Michael
Tja, mit dem Platz ist das eben immer so eine Sache... einerseits freut man sich über jeden Nachwuchs von bedrohten Tieren, andererseits müssen sie eben auch irgendwo unterkommen.
Besonders traurig ist das immer bei Tieren, die in Zoos so gut züchten, daß man kaum weiß wohin, während in der Wildbahn kaum noch Exemplare existieren und man aber auch keine Tiere auswildern kann, weil der Lebensraum dafür einfach nicht (mehr) existiert.
(19.07.2012, 10:51)
Michael Mettler:   @WolfDrei: Na, falsch ist aber "Asien" nicht und immer noch besser als die Angabe auf dem Gehegeschild, da steht nämlich "Afrika und Asien" (falls nicht zwischenzeitlich korrigiert)...

Ganz nebenbei: Warum werden eigentlich manche Ländernamen in Tierbezeichnungen aktualisiert und manche nicht? Der Ceylon-Leopard wurde vielerorts zum Sri-Lanka-Leoparden umgetauft, aber der (Nord)Persische Leopard "darf" beim klassischen Namen bleiben, obwohl mittlerweile eine ganze Generation mit dem Begriff Persien vielleicht nichts mehr anfangen kann. (Der englische Name auf dem hannoverschen Gehegeschild lautet immerhin "Iranian leopard".)

@Jennifer: Vielleicht wird man sich bald über größere Geburtenabstände bei den Elefanten Gedanken machen müssen...? Als die letzten fünf Kälber anstanden, musste durch Abgabe zweier nicht züchtender Altkühe im Stall Platz geschaffen werden. Wenn jetzt vier neue Kälber erwartet werden und die fünf vorangegangenen (und zwangsläufig inzwischen größer gewordenen) dann noch im Bestand sind (weil nach heutiger Auffassung zu jung zur Abgabe), wird es wohl reichlich eng im Stall werden - oder es müssen wieder Tiere vorher die Herde verlassen. Die Besonderheit der hannoverschen Herde, nämlich die natürlich wachsende Herdenstruktur mit bei der Mutter verbleibenden Töchtern, gerät dann erstmals an ihre räumlichen Grenzen. Aber egal, wann: Früher oder später wird sich auch eine Abgabe von züchtenden Elefantenkühen nicht umgehen lassen, wenn man das an die natürliche Sozialstruktur angelehnte Haltungskonzept der Matriarchatslinien weiterverfolgen will.
(19.07.2012, 09:47)
WolfDrei:   Mein Gott Hannover - Herkunft ist "Asien" - und dann gibts auch noch eine schwarze Unterart - genau wie beim Jaguar!!!!
(19.07.2012, 09:10)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Nachwuchs bei den Persischen Leoparden
Fellknäuel auf Tollpatsch-Tatzen

Nein, Saia war nicht sofort begeistert, als sie Arat sah. Unbeeindruckt gab sie ihm eins auf die Nase, als er ihr zu einem Schäferstündchen in den Bambushain folgte. Daraufhin hatte Arat die Nase gestrichen voll und ignorierte die zierliche Leopardin fortan. Davon war Saia wiederum auch nicht begeistert. Sie fuhr die Krallen ein und näherte sich dem neuen Leopardenmännchen. Ergebnis: Einige Wochen später war Saia tragend.
Am 26. Mai brachte sie drei Jungtiere zur Welt. Das erste kam um 18.20 Uhr, das zweite anderthalb Stunden später, das dritte in der Nacht: zwei Mädchen, ein Junge, alle gerade mal 500 Gramm schwer.
Saia und ihr Nachwuchs blieben die ersten Wochen allein in der Wurfbox hinter den Kulissen. Leoparden sind äußerst sensibel, was ihren Nachwuchs betrifft, Störenfriede schätzen sie nicht. Also beobachteten die Pfleger die Jungtiere nur über einen Monitor. Aber wie schon bei ihrem ersten Nachwuchs vor drei Jahren, zeigte sich Saia von Anfang an als sehr gute Mutter, die sich rührend um ihren Nachwuchs kümmert.
Die noch namenlosen Mini-Leoparden haben in der Zwischenzeit viel gelernt: Sie können wild fauchen und mit den scharfen Krallen an ihren überproportional großen Tatzen gefährlich kratzen. Nur der elegant-federnde Gang der Leoparden, das lautlose Anschleichen, der grazile Sprung auf einen Aussichtsplatz klappt mit denen noch nicht so ganz. Tollpatschig stolpern die drei über ihre Tatzen und zu große Neugier. Mutter Saia ist erstaunlich ruhig, passt aber strengstens auf, dass die Kleinen nichts Gefährliches unternehmen und dass niemand den Kleinen zu nahe kommt.
Die Leoparden-Jungtiere erobern jetzt ihre Welt im Palastgarten des Maharadschas.
Zahlreiche hoch gelegene Aussichtsplätze und dichter Bambus als Rückzugsort machen den Palastgarten zu einem Abenteuerspielplatz für Großkatzen. Baugerüste aus Bambus dienen als Kletter- und Schleichpfade, in Amphoren können Gewürze oder Fleischstückchen zur Beschäftigung der Leoparden versteckt werden und der Springbrunnen ist ein ewiger Quell zum Spielen und Wassertropfen-Jagen.
Die Patenschaft für eines der Leoparden-Mädchen haben die Shell Partner S&R Nemes GmbH, Schepaniec Tankstellen GmbH und Ihre Steuerberaterkanzlei C.Förster & Kollegen übernommen. In Kürze wird die kleine Katze ihren Namen bekommen. „Wir werden hoffentlich über viele Jahre hinweg eine Patenschaft übernehmen können und freuen uns, somit ein Teil des gemeinsamen Motors in Hannover zu sein, um ein kleines Zeichen für die Umwelt und Artenschutz setzen zu können“ so einer der Geschäftsführer, Stjepan Nemes.
Für das zweite Leoparden-Mädchen und den kleinen Kater werden noch Paten gesucht, die dann auch den Namen für den Nachwuchs wählen können.

Persischer Leopard
Herkunft: Asien
Nahrung: Affen, Vögel, kleine bis mittelgroße Huftiere
Größe: maximal 150 Zentimeter lang (+ 50-60 cm Schwanz)
Gewicht: maximal 60 Kilo
Tragzeit: 90-105 Tage
Höchstalter: 27 Jahre (in Zoos)

Die Fellfarbe des Leoparden reicht von ockerfarben bis hellbraun und ist mit der typischen Fellzeichnung überzogen: schwarze, rosettenförmige Flecken, deren Inneres dunkelbraun gefärbt ist. Wie beim Jaguar gibt es auch beim Leoparden eine schwarze Unterart. Sie wird schwarzer Leopard oder (schwarzer) Panther genannt.

Die Augen des Leoparden sind nach vorne gerichtet, so dass sie durch die Überschneidung der Seefelder, Entfernungen sehr gut einschätzen können. Für die Jagd ist dies lebensnotwendig. Wie alle Katzen kann der Leopard durch eine lichtreflektierende Schicht in der Netzhaut auch nachts hervorragend sehen. Die beweglichen Ohren ermöglichen ein ausgeprägtes räumliches Hören. Der Geruchsinn ist beim Leopard am besten ausgeprägt. Er spielt bei der Orientierung, der Reviermarkierung und der Paarung eine bedeutende Rolle. Die empfindlichen Schnurrhaare des Leoparden dienen der Orientierung.

Leoparden sind Einzelgänger, die Kontakt mit Artgenossen möglichst meiden. Sie markieren ihr Revier an auffälligen Orten mit Urin und Kratzspuren. Kommt es dennoch zu einer Begegnung zweier Leoparden, reagieren beide mit Drohgebärden. Gibt keiner der Kontrahenten auf, kommt es zu gefährlichen Auseinandersetzungen mit zum Teil tödlichem Ausgang.

Nach einer Tragzeit von ca. 100 Tagen kommen 2-3 Junge zur Welt. Diese werden etwa drei Monate gesäugt, bevor sie von der Mutter entwöhnt werden. Bei der Geburt wiegen die Kleinen zwischen 500 und 600 Gramm.
(19.07.2012, 09:03)
Jennifer Weilguni:   Mich freut es zu lesen, daß Hannover im kommenden Jahr wieder 4 Elefantenkälber haben wird. Schön, daß es mit dem Nachwuchs so gut klappt. Da können wir dem Zoo bald den Spitznamen "Elefantenfabrik" verpassen. Weiter so!
(18.07.2012, 12:29)
Gudrun Bardowicks:   Noch eine Ergänzung: Wenn man wirklich ein neues Menschenaffenhaus bauen sollte, könnte es auch gleichzeitig das renovierungsbedürftige Tropenhaus ersetzen, wenn man sich beim Neubesatz auf afrikanische Primaten beschränkt und neben einer neuen Innenanlage für Gorillas und möglicherweise neuen Innen- und Außenanlagen für Schimpansen/Bonobos gleich Innen- und möglicherweise auch Außenanlagen, falls man keine Gemeinschaftshaltung mit den Gorillas versuchen will, für Drills und Meerkatzen und möglicherweise auch Lemuren miteinplant.Auf diese Weise könnte man vielleicht zusätzliche Kosten für einen Neubau des Tropenhauses sparen. Man könnte das neue Affenhaus natürlich auch gleich so groß bauen, dass es die Fläche des Tropenhauses ebenfalls umfasst, da dieses ja wohl auf jeden Fall durch einen Neubau ersetzt werden muß. Dieses wäre vermutlich sowieso preiswerter, als wenn man sowohl ein neues Menschenaffenhaus wie auch ein neues Tropenhaus bauen muß. Auch in diesem Fall sollte man sich auf afrikanische Primaten konzentrieren. Eine begehbare Lemurenanlage für Kattas und/ oder Varis bzw. andere Lemurenarten auf einem Teil der jetzigen FLäche des Tropenhauses könnte ich mir ebenfalls sehr gut vorstellen. Die Innenanlagen für die Lemurten könnte man in diesem Fall ebenfalls im neuen Affenhaus unterbringen und somit den Evolutionsweg am Gorillaberg mit lebenden Tieren sinnvoll ergänzen. Die Abgabe der Zuchtgruppen der Kaiserschnurrbarttamarine und Faultiere würde ich zwar sehr bedauern, aber vielleicht könnte man für diese Arten an anderer Stelle im Zoo neue Anlagen mit einsehbaren Haus für diese Südamerikaner schaffen. Man könnte natürlich das neue Haus unter das Thema Evolution der Primaten stellen und dann dort auch Kaiserschnurrbarttamarine als Vertreter der Krallenaffen zeigen. Aber letztendlich läuft es wohl auf jeden Fall auf eine Abgabe der bisher in Hannover nicht züchtenden Sumatra Orang Utans und die Haltung von zukünftig nur noch 1 oder 2 afrikanischen Menschenaffenarten, nämlich mit Sicherheit weiterhin Gorillas und möglicherweise auch noch Schimpansen oder Bonobos, hinaus. Hiermit könnte ich allerdings gut leben.
(18.07.2012, 00:50)
Gudrun Bardowicks:   Der Seebärennachwuchs ist eine sehr schöne Nachricht. Hoffentlich wachsen die Jungtiere auch gesund heran.

Ich weiß nicht, was teurer wäre. ein neues Menschenaffenhaus oder die Modernisierung des Urwaldhauses. Bei einem kompletten Neubau muß man sich auf jeden Fall darum kümmern, wo man die Schimpansen und Orang Utans während des Baus unterbringt, da ich einmal davon ausgehe, dass man die Gorillas behalten wird, da für diese mit dem Gorillaberg ja erst vor nicht allzulanger Zeit eine neue Außenanlage und ein Stallanbau entstanden ist.
Falls wirklich ein neues Menschenaffenhaus entstehen sollte hoffe ich, dass dieses ähnlich wie das Schimpansenhaus in Osnabrück gebaut wird, allerdings mit übernetzten Innen- und Außenanlagen. Man sollte dann allerdings am Besten ein Haus samt Außenanlagen bauen, in denen nur noch afrikanische Menschenaffen gehalten werden. Ich denke hier an die Gorillazuchtgruppe und die Schimpansen, die man zukünftig vielleicht durch Bonobos ersetzen könnte. Ich könnte auch mit einem Affenhaus leben, in dem nur noch die Gorillas und andere afrikanische Primaten wie die Drills und Weißkehlmeerkatzen, dann am Besten in Vergesellschaftung mit den Gorillas auf einer umgebauten Außenanlage mit mehr Klettermöglichkeiten, gezeigt werden. Allerdings dürfte eine Abgabe der Schimpansen in der Tat problematisch sein. Die Orang Utans wird man bestimmt leichter in anderen Zoos unterbringen können. Ein neues Affenhaus nur für afrikanische Primaten passt auch besser zum hannoverschen Geokonzept als ein Haus, in dem auch asiatische und südamerikanische Arten untergebracht sind, Für die Weißbüscheläffchen, Goldagutis und die Faultierzuchtgruppe könnte man sicherlich auch im Tropenhaus oder in der ehemaligen Affenaufzuchtstation, die im Augenblick in den Innenkäfigen nur von Faultiermüttern mit Jungen und den Kattas bewohnt wird und ansonsten leer steht, eine neue Unterkunft bauen.
(18.07.2012, 00:20)
Michael Mettler:   Meine Hoffnung vom 23.6. bezüglich Seebären-Nachwuchses hat sich also erfüllt :-)
(17.07.2012, 22:59)
Jan Jakobi:   @Michael Piechotta:
Ich weiß nur von Trächtigkeiten bei "Khaing Hnin Hnin" und "Farina". Dies hatte Michael Mettler am 4. Januar 2012 hier in diesen Thread geschrieben.

Das wird im Dschungelpalast ganz schön voll.
(17.07.2012, 21:37)
Michael Piechotta:   Heute waren die 3 kleinen Leoparden das erste mal auf Außenanlage.
Saia ist sehr bemüht aber so leicht sind die kleinen nicht unter Kontrolle zu bringen.

Laut HAZ gibt es im Aufsichtsrat ernste Überlegungen das Urwaldhaus komplett Abzureißen und ein Neues zu bauen. Zumindest ist durch den Ausbruch der Schimpansen die Prioritätenliste durcheinander gekommen. Auf der Prioritätenliste stehen weiter die Sozialräume für Mitarbeiter, Tropenhaus, Giraffenhaus, Greifvogelvoliere und die Show-Arena.

Noch ein paar News aus der neuen Jambo.
3 Nördliche Seebären am 16./17./18. Juni geboren (noch hinter den Kulissen.
Die 3 am 19. Mai geboren Rothörnchen haben ihre Höhle verlassen und klettern durch die Anlage.
Vier der Fünf Elefantenkühe sind tragend, Geburtstermin Dezember 2012 bis Dezember 2013

(17.07.2012, 21:09)
Michael Mettler:   @Stefanie Fischer: Eröffnet wurde das Haus vor 48 Jahren, als Energiepreise noch keine wichtige Rolle spielten und Asbestzement als zukunftsträchtiges Baumaterial galt...

Es gibt zudem nur drei kleine Giraffenboxen, in denen die Tiere bei Schlechtwetter oder Winterglätte viel zu wenig Bewegungsmöglichkeiten haben.
(16.07.2012, 21:18)
Stefanie Fischer:   Warum muss denn das Giraffenhaus saniert werden? Das dürfte doch noch garnicht so alt sein, oder?
(16.07.2012, 21:08)
Michael Mettler:   Macht zwar Spaß, mal wieder zu träumen, aber realistisch betrachtet wird es wohl aus finanziellen Gründen in näherer Zukunft weder eine Elefantenhalle noch eine Orang-Anlage am Dschungelpalast geben... Neben Umbauten am/im Urwaldhaus stehen ja bereits Giraffenhaus und Tropenhaus neben diversen nicht zu den Tierhaltungssystemen zählenden, aber nun mal für den Zoobetrieb notwendigen Einrichtungen im Sanierungsstau. Auch, um weniger in finanziellen Zugzwang zu geraten, wäre ein Verzicht auf eine der Menschenaffenarten überlegenswert. Die Gorilla-Anlage ist vermutlich nicht für eine der beiden anderen Arten nutzbar, zudem bilden die Gorillas die einzige Zuchtgruppe (und dazu eine sehr erfolgreiche) in diesem Trio; die Schimpansen dürften schwer vermittelbar sein; blieben also nur die Orangs.
(16.07.2012, 16:47)
Sacha:   @MM: Yep, wobei aber fairerweise gesagt werden muss, dass sowohl bei Disney wie bei Kipling nur von "Monkeys" die Rede ist. Insofern würden die in Hannover als "Tieraffen" per se nicht fehlen.
(16.07.2012, 15:52)
Ulli:   @Michael : Ich halte den Platz der Bennettkängurus langfristig als Platz für eine begehbare Elefantenhalle nach dem Vorbild bei Hagenbeck oder in Münster für sinnvoller genutzt.
(16.07.2012, 15:09)
Michael Mettler:   @Sacha: ...und die Affen bei Disney sind nach Farbe und Kopfputz eher Hutaffen als Hulmans (vom unkorrekten Greifschwanz mal abgesehen) :-)
(16.07.2012, 14:57)
Sacha:   @Jennifer: Selbst mit Orangs und (Lippen)Bären wäre DISNEYs(!!!!) Dschungelbuch noch nicht komplett. Es würden dann immer noch die (Bengalen)Geier fehlen (und beim Original von Rudyard Kipling u.a. Schakale).
Wenn man es sogar ganz genau nimmt, dann müssten die Barasinghas wieder zurück, denn es gibt in Disneys Dschungelbuch eine Szene, in der sich Sir Khan an einen Hirsch heranpirscht (Das Gelächter eines Lachenden Hanses lasse ich jetzt mal beiseite).
(16.07.2012, 13:27)
Michael Mettler:   @Ulli & Jennifer: Doch, den Platz gäbe es, wenn auch nicht IM, aber AM Dschungelpalast. Nämlich auf der Fläche der begehbaren Bennettkänguru-Anlage einschließlich des rückwärtigen Hanges und ggfs. sogar über diesen hinweg in Richtung alter Robbenanlagen. Thematisch wäre eine solche Dschungelpalast-Erweiterung kein Problem, schließlich befindet sich die Panda/Muntjak-Anlage auf der gegenüberliegenden Seite des Besucherweges ebenfalls außerhalb des Ursprungs-Dschungelpalastes und gehört trotzdem zu Asien. Versorgungstechnisch könnte das nötige Orang-Haus an den Wirtschaftshof des Elefantenstalls angebunden werden. Nachteil wäre, dass damit langfristig eine Erweiterung der Elefantenanlagen blockiert würde, falls diese notwendig werden sollte. Es sei denn, man würde zu Gunsten der Elefanten den "Berg" im Dreieck Dschungelpalast - alte Robbenanlagen - Tropenhaus abtragen.
(16.07.2012, 13:12)
Ulli:   Luftbild Dschungelpalast
(16.07.2012, 12:47)
Ulli:   @Jennifer - es gibt definitiv keinen Platz im Dschungelpalast - anbei das Luftbild
(16.07.2012, 12:43)
Jennifer Weilguni:   Nochmal zu den Orangs - gibt es denn rein gar keine Möglichkeit die Tiere dem Dschungelpalast zuzufügen? Wir hatten im Forum ja hin und wieder schon darüber gesprochen, daß das eigentlich neben den Bären die einzigen Tiere sind die noch fehlen würden um die Besetzung des "Dschungelbuchs" komplett zu machen.
(16.07.2012, 11:33)
Michael Mettler:   Das Urwaldhaus wurde jetzt vorübergehend für Besucher gesperrt.
(16.07.2012, 08:02)
Regina Nieke:   @ Michael Mettler: Okay, da wurde auf dem Foto ein Kiosk abgerissen, aber WO, kann ich als ab-und-an-Besucher nicht deuten. Aber Du wirst schon recht haben: Ich gebe mich geschlagen :-)

@ Sacha: Mach ich! "Stransvogel" hab ich zumindest nicht gefunden. Mit "Primante" hab ich aber BESTIMMT mehr Glück! :-) :-)
(13.07.2012, 15:56)
Michael Mettler:   Dann ist es ja kein Wunder, wenn Regina Nieke dort seit Jahren nichts zu trinken bekommt :-D
(13.07.2012, 15:38)
Niedersachse:   Den Kiosk gibt es wirklich seit dem Bau des Verbindungsweges nicht mehr ;)
(13.07.2012, 15:35)
Michael Mettler:   @Regina Nieke: Hab' mich gerade gefragt, ob ich nur gewohnheitsblind bin und den Kiosk, den ich seit anno dazumal kannte, inzwischen schlichtweg ignoriere - aber das nebenstehende Bild vom März 2009, als Baufreiheit für den besagten Verbindungsweg geschaffen wurde, müsste eigentlich seine zwischenzeitlichen Überreste zeigen. Hinter dem Pflanzstreifen oben rechts im Bild endet der Sackgassenweg zum hinteren Nashorngehege, von wo aus man das Kioskdach früher sehen konnte.

Muss wohl doch mal wieder in Richtung Schimpansen gehen...
(13.07.2012, 14:28)
Sacha:   Dann guck doch bitte auch gleich nach was ein Primante ist...;)
(13.07.2012, 14:05)
Regina Nieke:   StranDvogelanlage natürlich, nicht Strans...:ö) Muss mal in der ZTL gucken, was ein "Stransvogel" ist ....
(13.07.2012, 13:49)
Regina Nieke:   @Michael Mettler: Vielleicht sprechen wir auch von zwei verschiedenen? Ich meine den, der sozusagen unterhalb des Besucherbereichs (Sitzbänke) vor den Schimpansen-Außengehengen ist/war..... Kann mir nicht vorsteleln, dass an DIESER Stelle ein Verbindungsweg entstanden ist... Vom diesem Jahr abgesehen, war ich ja auch immer 2x pro Jahr in Hannover (Frühjahr und Spätsommer) und da ich ja kein großer Primante-Fan bin dort auch immer nur ganz kurz zum Schluss gewesen....Aber irgendwie ist mir so, als würde es sozusagen hinter dem Kiosk, den ich meine, SEHR abschüssig sein (Ri. Sambesi könnte hinkommen oder ist da unterhalb die Stransvogelanlage?)....Ich werde auf jeden Fall dieses Jahr im September (wieder Mitte des Monats) spezieller auf diese Ecke achten :-) :-):-)
(13.07.2012, 13:38)
Michael Mettler:   @Regina Nieke: Also, ich suche ausgerechnet diesen Teil des Zoos eher selten auf, aber m.W. wurde der Kiosk vor drei Jahren abgerissen, um Platz für den Verbindungsweg zwischen Sambesi und Schimpansenanlage zu schaffen. Vielleicht haben die Affen danach schauen wollen, wo er abgeblieben ist ;-)
(13.07.2012, 13:23)
Michael Mettler:   @Manuel Becker: Genau gelesen habe ich zwar, aber beide Begriffe auf den Vorfall bezogen gesehen und deshalb in diesem Zusammenhang nicht zwischen Verantwortung und Schuld differenziert. Dass der Zoo eine generelle Verantwortung trägt für die in ihm gehaltenen Tiere und alle Menschen, die auf dem Gelände arbeiten oder es besuchen, will ich auf keinen Fall anzweifeln. Das gilt schließlich für jede - auch private - Tierhaltung, davon ist z.B. jeder Hundehalter betroffen, und jeder noch so harmlose Hund kann z.B. einen Verkehrsunfall auslösen, wenn er ungesichert und unbeaufsichtigt ist. Aber selbst ein für den Hund eigentlich unüberwindlicher Zaun und ein verantwortungsbewusst sorgfältig abgeschlossenes Tor würden nichts nützen, wenn jemand von außen her eine Rampe über den Zaun schiebt und damit einen möglichen Ausstieg verantwortet. Als ich meinen Beitrag schrieb, war ja Stand der Dinge zum Schimpansenausbruch noch ein loser Ast, der irgendwie in die Anlage geraten sein könnte. Das hat sich ja inzwischen erledigt, da hatte offenbar kein Besucher die Finger im Spiel.

Apropos "genauer lesen": Im bewussten Beitrag stand nicht "keinen Vorwurf", sondern "nur bedingt einen Vorwurf" - und damit siehe mein Hundebeispiel ;-)
(13.07.2012, 12:54)
Manuel Becker:   @ Michael Mettler: Ich habe nirgendwo von "Schuld" gesprochen, sondern nur von der Verantwortung. Der Zoo wird sich dieser stellen, da bin ich sicher. Aber mein Beitrag bezog sich auf den Vorangegangenen, der behauptete, man könne dem Zoo keinen Vorwurf machen...
Bitte genauer lesen vorm Zerpflücken ;-)
(13.07.2012, 11:22)
Regina Nieke:   @ Michael Mettler: Bin mir jetzt nicht 100%ig sicher, aber das letzte Mal war ich Mitte Sept. 2011 dort (bei diesem Datum bin ich mir sicher!) und ich glaube da war immer noch eine Bude, die geschlossen war .... Kann aber auch sein, dass er letztes Jahr dann doch schon weg war. (Mache ja keine "Beweisfotos" von geschlossenen Imbissbuden, um meine Erinnerung ggf. auffrischen zu können:-) ) Ich weiß nur, dass er -seitdem ich das erstemal überhaupt im Zoo Hannover war (ca. 2003??) geschlossen war.
(13.07.2012, 10:47)
Michael Mettler:   @Regina Nieke: Den Kiosk gibt es doch inzwischen gar nicht mehr...?
(13.07.2012, 10:24)
Regina Nieke:   @ Michael Mettler: Ist DAS (Gorilla-Ausbruch) der Grund,w eshalb der Kiosk dort immer zu ist? ... zumindest wenn ich ca. 1 -2 mal im Jahr im Hannover-Zoo unterwegs bin und immer in diesem Bereich Durst bekommen:-)
(13.07.2012, 10:10)
Michael Mettler:   @Ulli: Die Idee mit den Gibbons finde ich eigentlich reizvoll, nur fürchte ich, dass sich das Paar dann aus Interesse an den Besuchern überwiegend in/auf der "Brückenkonstruktion" aufhalten würde (wobei ich eine offene Hangelkonstruktion für zu riskant halte). Ein verschließbarer Laufgang ohne eigene Schauwirkung wäre da vielleicht besser, damit der Besucher nicht nur "Affen in Röhren" zu sehen bekommt.

Andererseits bietet die Fläche des jetzt als Orang-Außenanlage genutzten Käfigs und seines Vorplatzes durchaus die Alternative, hier eine Volierenkonstruktion zu errichten, die als direkt angeschlossene Außenanlage für kleinere Affen (ob nun die Gibbons oder z.B. auch die Drills) dienen könnte und weniger bauliche Ansprüche erfüllen müsste als für die viel kräftigeren und dazu noch "technisch begabten" Orangs. Den Gedanken, eine solche Anlage dann durch eine Plattform über die benachbarte, aber tieferliegende Wirtschaftszufahrt des Hauses hinweg erweitern zu können, gibt es m.W. schon länger im Zoo. Auch das wäre wahrscheinlich für kleinere Affen als Orangs einfacher und kostengünstiger umzusetzen (immerhin gilt es noch weitere teure Umbaumaßnahmen im alten Baubestand des Zoos zu finanzieren).

Bei einem Umzug der Gibbons ins Urwaldhaus ließe sich ihre jetzige Insel passend zur Evolutionsthematik des Hauses mit einer der Lemurengruppen nachnutzen.

So oder so: Zumindest unter dem Gesichtspunkt Arterhaltung wäre eine vorübergehende oder endgültige Aufgabe der Oranghaltung zum jetzigen Zeitpunkt kein großer Verlust; seitdem vor nun schon 18 Jahren (!) auf reinblütige Sumatraner umgestellt wurde, wartet der Zoo vergeblich auf Nachzucht. Und wenn man den Umbau der Schimpansenanlage so gestalten würde, dass sie nach einer eventuellen Beendung der Schimpansenhaltung irgendwann auch für Orangs geeignet wäre (wobei Schimpansen allerdings besser zum Geokonzept passen), gäbe es immer noch die Möglichkeit eines späteren Wiederbeginns.
(13.07.2012, 09:51)
Ulli:   Der zumindest zeitweilige Verzicht auf die Orangs und die Zwischenunterbringung der Schimpansen halte ich für eine gangbare Lösung. An den Orang-Utans sind sicherlich einige Zoos interessiert.
Denkbar wäre ohne großen baulichen Aufwand die Nutzung der Orang-Außenanlage durch die Faultiere sowie die Nutzung der Orang-Innenanlage durch die Gibbons mit einem Gittergang oder spektakulärer einer Hangelkonstruktion über die Besucher hinweg zu ihrer Insel. Die Innenanlage der Gibbons ist auch nur ein Verschlag in der Größe von zwei Garagen.
(13.07.2012, 09:04)
Michael Mettler:   Laut heutiger NP sind die Schimpansen gar nicht über den Graben hinweg ausgestiegen, sondern im Bereich der Einblickscheiben an der Tropenhaus-Seite des Geheges über die Gehegewand hinweg, über die sich der Ast eines Hartriegels gesenkt hatte. Es habe zwar gärtnerische Arbeiten im Umfeld gegeben, aber entgegen den Nachrichtenmeldungen von Mittwoch keine Schnittarbeiten an Gehölzen.

Auch wenn es nur Spekulation meinerseits ist: Die Motivation der Affen für den Ausstieg könnte schlichtweg darin gelegen haben, ihren Pfleger zu suchen (und ggfs. weiteres Futter zu erhoffen). Der Vorfall fand unmittelbar nach der Schaufütterung an der Außenanlage statt, und wenige Meter neben der Ausstiegsstelle befindet sich ein Zugang zu den Pflegerbereichen des Hauses. Falls der Pfleger nach der Fütterung dorthin gegangen sein sollte, hätten die Schimpansen ihn durch die Glasfront bis vor die besagte Tür beobachten können - und genau neben der Glasfront soll der besagte Ast gehangen haben. Auch, dass die Schimpansen innerhalb relativ kurzer Zeit freiwillig in ihre Anlage zurückkehrten bzw. mittels Pflegerzuruf dazu zu bewegen waren, könnte zu solchem Suchverhalten passen, ebenso, dass Maxi sich besonders für den Tropenhauseingang und die Rückseite des Urwaldhauses (heute Gorillaberg, vorher schlichtweg Wirtschaftsbereich des Hauses) interessierte. Zumindest stelle ich mir vor, dass ein Schimpanse, der vor Spannungen in der Gruppe oder aus einem zu langweiligen Gehege flüchtet (diese beiden möglichen Ursachen wurden und werden ja schon genannt) oder sich aus Neugier mal die Umgebung anschauen will, nicht so schnell wieder zurück in sein Gehege klettern würde.

Nicht zuletzt befände sich doch der Affe außerhalb des Geheges vermutlich in einer Konfliktsituation, wenn er eigentlich draußen bleiben möchte, sich aber auf ungewohntem Terrain unsicher fühlt. Eine Situation, die bei einer so leicht erregbaren Tierart schnell zu sichtbar erregtem Verhalten führen dürfte. Die bisher zu findenden Bilddokumente zeigen nach meinem Eindruck allerdings überwiegend entspannt wirkende Schimpansen - bis auf die eine Szene, in welcher vermutlich einer der Männer einen kurzen zweibeinigen Lauf mit gesträubtem Fell in Richtung eines nicht sichtbaren Zieles hinlegt.

Mit dieser Deutung will ich den Vorfall übrigens keineswegs verharmlosen. Futtermotivation hätte immerhin auch dazu führen können, dass sich einer der Affen am Proviant von Besuchern zu schaffen gemacht hätte, und dann hätte die Situation ganz schnell kippen können.

Ich erinnere mich an den Fall vor vielen Jahren, als der Gorilla-Jungmann Toni mit einer für Menschenaffen damals unerwarteten Sprungleistung über den Graben hinweg aus der früheren Gorilla-Anlage (heute linke Hälfte der Schimpansenanlage) entkommen war. Sein erstes Ziel soll der wenige Meter entfernt stehende Kiosk gewesen sein. Toni war als Handaufzucht in den Zoo gekommen und durfte sich wie auch andere junge Menschenaffen (so z.B. auch die am Mittwoch ausgestiegene Schimpansin Maleika) zeitweise unter Aufsicht der Pfleger neben dem Tropenhaus tummeln und kannte somit auch die Pflegerbereiche und Besucherwege. Er hatte eine Vorliebe für Eis am Stiel entwickelt, das man an besagtem Kiosk kaufen konnte... Meiner Erinnerung nach wurde das sogar erfolgreich als Lockmittel benutzt, um den inzwischen herangewachsenen Gorillamann via Pflegerbereich ins Urwaldhaus zurück zu locken. Auch dieser Menschenaffe hatte übrigens einen Menschen während seines Streifzugs "umgerempelt": Den damaligen Raubtierpfleger Kurt Wiedebohm, der Toni beim Stöbern am Kiosk entdeckt hatte, auf ihn zugegangen war und ihn mit beruhigenden Worten veranlassen wollte, nicht weiter in den Garten hinein vorzudringen. Auch da hieß es, Toni habe ihn nicht angegriffen, sondern lediglich beiseite geschubst - was allerdings bei den Kräften des Gorillas für eine heftige Verletzung reichte (nach meiner Erinnerung Rippenbrüche).
(13.07.2012, 08:55)
Michael Mettler:   @Gudrun: Es gäbe noch die Möglichkeit, auf die Orangs und eine für sie extrem aufwändige neue Außenanlage schlichtweg ganz zu verzichten und ihre Anlagen stattdessen später für Niedere Affen zu nutzen. Schließlich ist auch das Tropenhaus sanierungsbedürftig, und man hätte auf diese Weise Ausweich- oder sogar endgültige Umsiedlungsmöglichkeiten für dortige Primaten.

@Sven: Ob die Gorilla-Anlage für die wesentlich besser kletternden Schimpansen ausstiegsicher wäre...?
(13.07.2012, 00:05)
Gudrun Bardowicks:   @MM: Die Orang Utan Innenanlagen sind ja ganz in Ordnung. Diese brauchen sicherlich nicht stark umgebaut zu werden. Wichtiger ist eine vernünftige Außenanlage für die Orangs, die man nach dem Umbau der Schimpansenanlage hoffentlich schnell in Angriff nimmt.

Als Übergangsgehege im Zoo Hannover selbst würde sich möglicherweise die alte Affenaufzuchtstation zwischen Urwaldhaus und Tropenhaus anbieten, in der zuletzt die alten Drills untergebracht waren. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie man mit der Schimpansengruppe bis Beendigung der Modernisierung ihrer Anlagen verfährt. Eine Abgabe dürfte vermutlich wirklich nicht so einfach sein.
(12.07.2012, 23:52)
Liz Thieme:   Irgendwo (bei den ganzen Meldungen habe ich leider den Ursprung nicht behalten) war zu lesen, dass Hannover auf die Aktionen reagieren will (glaube auch ua stand da wegen des deutschlandumfassenden Menschenaffenartikels neulich) und Umbaumaßnahmen vor hat. Zur Zeit sollen die Schimpansen "im Haus" bleiben, bis alles geklärt ist.
(12.07.2012, 23:09)
Sven P. Peter:   Wäre es nicht noch leichter baulich machbar die Schimpansen auf Schicht mit den Gorillas zu setzen?
(12.07.2012, 23:03)
Michael Mettler:   @Jan Beensen: Die Anlage außen wie innen nur schnellstmöglich zu übernetzen, wäre hinsichtlich einer Möglichkeit, dann gleich grundlegend umzubauen, m.E. die schlechteste Version. Die Schimpansengruppe vorübergehend oder gar dauerhaft in einem anderen Zoo unterzubringen, dürfte schwierig sein (auch wenn nicht alle Mitglieder im Seniorenalter sind). Vielleicht bliebe als Möglichkeit, die beiden Orang-Paare auszuquartieren (was vermutlich eher umsetzbar wäre) und die Schimpansen während des Umbaues ihrer Anlage in die allseits geschlossene Orang-Doppelanlage zu setzen. Da hätten sie zwar für diese Zeit kein wirkliches Außengehege, aber das hätten sie sonst ja auch nicht, solange ihr eigenes umgebaut wird. Und man könnte nach dem Wiederzurücksetzen gleich mit Baumaßnahmen an den dann leeren Orangkäfigen weitermachen (falls das nötige Geld vorhanden wäre)...
(12.07.2012, 21:38)
Jan Beensen:   Schuld hin - Schuld her.
Dazu kann man als unbeteiligte Person sowieso nichts sagen...
Mich interessiert / ich bin gespannt, wie es mit den Schimpansen und deren Haltung/Anlage weitergeht.
Wie schnell dann die Anlage umgebaut/übernetzt oder die Tiere abgegeben sind.
Wobei ich nicht glaube, dass irgendein Zoo Interesse an der alten Gruppe hat.
(12.07.2012, 21:21)
Michael Mettler:   Ich habe mich gefragt, wie ich selber reagieren würde, wenn mir in einem Zoo ein frei laufender Schimpanse begegnete. Ruhe bewahren, nicht direkt in die Augen starren, sich nicht rühren und dann bei Gelegenheit langsam aus dem Gefahrenbereich entfernen, das würde ich in der Theorie sagen. Aber es dürfte für die eigene Reaktion eben doch einen ganz schönen Unterschied machen, ob man den Burschen schon aus der Entfernung sieht oder ob er einem überraschend aus den Büschen direkt vor die Füße läuft - und natürlich auch, in welchem Tempo er sich wohin bewegt.
(12.07.2012, 21:14)
Stefanie Fischer:   @Michael Mettler: Sie haben natürlich recht, dass auf so ein Ereignis jeder anders reagiert. Vielleicht hat das Mädchen auch ein lebenslanges Trauma, aber darüber zu sinnieren ist eigentlich müßig. Ich finde es nur nervig, dass bei solchen Ausbrüchen immer gleich alles schreit wie dramatisch und schrecklich das für alle Beteiligten war. Es hat schließlich niemand mit dem Kind geredet.

Ansonsten schließe ich mich Gerrit Wehrenberg an. Schlußendlich liegt die Verantwortung immer beim Tierhalter, ob privat oder als Zoo. Mit Schuldzuweisungen sollte man aber noch warten.
(12.07.2012, 20:32)
Oliver Jahn:   Ob ein Kind so etwas wirklich "cool" findet, hängt sicher sehr vom einzelnen Kind ab. Ich kenne etliche Erwachsene, die panische Angst vor Hunden haben, weil sie als Kind mal von einem Hund angesprungen oder umgerissen wurden.
Was die Schuldfrage angeht, so wird die wohl von anderen geklärt. Bei uns stand heute in der Zeitung, dass Ermittlungen gegen den Zoo aufgenommen wurden, wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung. Die eventuellen zivilrechtlichen Ansprüche der Familie sind ja eine ganz andere Seite.
(12.07.2012, 20:19)
Michael Mettler:   @Jan Beensen & Sven: Ein Foto von gestern Nachmittag in der NP-Printausgabe zeigt drei Schimpansen in der Innen(schau)anlage des Urwaldhauses. Der Zutritt zu dieser war ja zuletzt nur Toto verwehrt, weil er im Mai den Grabensprung geschafft hatte.
(12.07.2012, 19:23)
Michael Mettler:   @Stefanie Fischer: Na, ob das Kind es wirklich "cool" findet, hängt wohl vor allem von den Umständen, vom Wesen des Kindes und auch davon ab, wie seine Eltern vor seinen Augen mit der Geschichte umgehen. Sowas steckt wohl jeder Mensch sehr unterschiedlich weg.

Nochmal: Die Frage nach der Verantwortung lässt sich doch wohl nur durch genaue Kenntnis der Vorgänge beantworten. Bei allem (verständlichen!) Mitleid für das verletzte Kind wundere ich mich ein bisschen, dass bei den bisherigen Spekulationen bis hin zu Rechtsmitteln noch niemand in Erwägung gezogen hat, dass das Kind durchaus auch durch seine eigenen Eltern in die Situation gebracht worden sein könnte. Ich wünsche mir, dass es NICHT so war, aber angesichts des auf Fotos und in Videos dokumentierten Besucherverhaltens gegenüber den Affen ist immerhin auch nicht auszuschließen, dass es hieß "Geh mal zu dem Äffchen, damit der Papa ein Foto machen kann." Immerhin lese ich, dass es sogar Besucher gab, die die frei laufenden Schimpansen für ein neues Showprogramm des Zoos hielten, und in einer der vielen gestern gelesenen Internetquellen, die ich mir leider nicht gemerkt und deshalb eben nicht wiedergefunden habe, war sogar davon zu lesen, dass sich Besucher darüber beklagten, dass Zoomitarbeiter sie weg von den Schimpansen und in Sicherheit brachten.
(12.07.2012, 19:00)
Jan Beensen:   Ich gehe mal davon aus, dass sie derzeit nicht in der Schau sind...
Da wird man nun erstmal vorsichtig sein.
(12.07.2012, 18:57)
Sven P. Peter:   Es gibt hinter den Kulissen noch einen großen Käfigbereich, wenn sie also nicht in der Schau sind, dann da.
(12.07.2012, 18:53)
Jan Beensen:   Mal so ganz nebenbei gefragt; was machen die Schimpansen jetzt?
Die Innenanlage sowie die Aussenanlage ist offensichtlich nicht ausbruchssicher.
Wo sind die Tiere untergebracht?
(12.07.2012, 18:32)
Gerrit Wehrenberg:   Also ich finde auch, dass die Verantwortung beim Zoo liegt. Dennoch muss man differenzieren: Die Verantwortung und eine Schuld haben sind immer noch zwei paar Schuhe. Auch ist der vorherige Ausbruch im Urwaldhaus nicht zu vergleichen mit dem letzten auf der Außenverschieden. Außerdem hat der Zoo sich während des Vorfalls und bis jetzt zu keinem Zeitpunkt (nach meiner Meinung) falsch verhalten. Ich denke auch das der reinragende Ast - wenn er denn während Gartenarbeiten dort hin gelang ist - um Gottes Willen nicht beabsichtigt war!
Ich finde auch, dass wenn etwas passiert, wie in dem Fall beim Mädchen, kein Unterschied in der Schwere des Vorfalls gemacht werden sollte (zumindest im Anbetracht der Umstände).
Ich würde dem Zoo keine Schuld, wenn auch die Verantwortung für diesen Fall zusprechen. Es war wirklich ein Unfall, den (bis vielleicht auf die Schimpansen) niemand wollte. Genauso könnten durch Unwetter Gehegeabgrenzungen zerstört werden oder Bäume als Brücken über Gräben kippen. - Meine Meinung.
(12.07.2012, 18:07)
Stefanie Fischer:   @Jennifer: Deswegen hab ich ja geschrieben, dass es gut war das die Besucher sich dieser Gefahr garnicht so bewusst waren und deshalb ruhig geblieben sind. Natürlich greift man zur Kamera, wenn etwas "spannendes" passiert. Ich habe in Leipzig auch den ausgebrochenen Rhesusaffen fotografiert, aber auf einigen Bildern sieht man wie Besucher richtiggehend mit den Schimpansen posieren um mit ihm zusammen auf dem Bild zu sein und das geht mir persönlich dann doch zu weit.

@Manuel Becker: Sie schreiben richtig "es gibt Erfahrungswerte", aber das ist genau der Punkt. Man kann schließlich den Schimpansen nicht sagen spring mal so weit und so hoch wie du kannst und einen geaues Ergebnis bekommen. Man kann nur aus der Erfahrung heraus sagen, dass Schimpansen im Gehege schon mal soundso weit gesprungen sind und dann gibt man noch einen Sicherheitszuschlag dazu. Jahrelang hat es offensichtlich gereicht, aber bei genügend Druck haben eben auch Tiere ungeahnte Kräfte.

Soweit ich gelesen habe ist der letzte Ausbruch im Innegehege gewesen. Ich glaube nicht, dass man in diesem Zusammenhang dem Zoo einen Vorwurf machen kann, wenn diesmal der Ausbruch an anderer Stelle erfolgt ist.

Ich will jetzt die Verletzungen nicht runterspielen, aber man kann auch aus einer Maus einen Elefanten machen. Kinder sind in der Regel hart im nehmen und für das Kind ist es doch cool. Es kann später mal allen erzählen, dass es von einem Schimpansen "angefallen" wurde.
(12.07.2012, 17:44)
Michael Mettler:   ... und die genauen Umstände sind noch immer nicht bekannt. Jetzt taucht ein vom Regen abgeknickter junger Baum als neue Variante für die Ausstiegshilfe auf. Die Polizei versucht noch zu klären, wie das Kind überhaupt verletzt wurde:
http://www.neuepresse.de/Hannover/Meine-Stadt/Polizei-ermittelt-nach-Affenausbruch-im-Zoo
(12.07.2012, 12:46)
Michael Mettler:   @Manuel Becker: Solange die genauen Umstände nicht bekannt sind, ist es müßig, Schuldzuweisungen zu machen. Was ist, wenn ein Besucher irgendwo einen Ast abgebrochen und den Schimpansen hineingeworfen hat?
(12.07.2012, 11:15)
Liz Thieme:   Es ist doch egal wie man sich noch Verletzungen zu ziehen kann. Hier ist es durch ein entlaufenes Tier entstanden, dass ich persönlich zu den gefährlichsten Landsäugetieren zähle.
Es hätte schlimmer ausgehen können, ja. Aber es ist trotzdem zu Verletzungen gekommen. Und dem Kind geht es sicher nicht gerade gut und hat mit Affen und evtl auch Zoos erst einmal abgeschlossen.
Solch eine Situation liegt in der Verantwortung des Zoos. Die Mitarbeiter die für die Tierpflege und Parkpflege zuständig sind, sollten wissen worauf geachtet werden muss und dass die Arbeit geprüft werden muss.
Von daher kann ich rechtliche Folgen für den Zoo absolut verstehen, auf allen Rechtsebenen.
(12.07.2012, 11:12)
Jolantha Belik:   Der Zoo hat dafür zu sorgen, dass die Tiere in ihren Anlagen bleiben. Ich denke, das steht außer Frage. Es ist was anderes, wenn Besucher in eine Anlage hinein klettern oder die Hand in einen Käfig hinein stecken und ein Tier beißt zu. Aber hier ist doch erst im Mai einer der Racker ausgebrochen, ergo war bekannt, dass das relativ problemlos für die Tiere machbar ist. Und dass die Tiere das in Zukunft immer wieder probieren werden, ist auch klar. Was haben die Schimpansen in Hannover für ein Beschäftigungsprogramm? Ich habe nirgends etwas drüber gefunden.

Ich habe vor vielen vielen Jahren in Gänserndorf gottseidank nur vom Weiten miterlebt, wie ein Schimpanse ausgerastet ist. Der hat innerhalb von wenigen Sekunden Kleinholz aus seiner Umgebung gemacht. Man kann sich überhaupt nicht vorstellen, welche Kraft ein Schimpanse aufbringen kann - im Vergleich dazu ein fünfjähriges Kind ... also die Blutspuren auf dem Beton stammen sicherlich nicht nur von einer Mini-Schürfwunde.
(12.07.2012, 11:10)
Manuel Becker:   Wie? Dem Zoo "nur bedingt einen Vorwurf machen"?
Sorry, aber wen nicht dem Zoo, wem denn dann? Ein Zoo weiß, welche Tiere er hält und kennt deren Spring-, Schwimm-, Kräfteverhalten. Schließlich gibt es da jahrelange Erfahrungswerte. Zum Anderen hat man auf sowas wie abgesägt Äste zu achten... Meines Erachtens trägt der Zoo die volle Verantwortung; mit sowas muss man immer rechnen und JEDER Besucher geht zu Recht davon aus, dass er/sie genau wie jedes Tier sicher ist.
(12.07.2012, 10:28)
Jennifer Weilguni:   Berichte über diesen Vorfall kamen gestern ja auf fast jedem Sender. Bei einem Privatsender wurde sogar darauf hingewiesen, wie gefährlich Schimpansen sind, schließlich habe vor kurzer Zeit in Berlin ein Schimpanse seinem PFLEGER ja den Finger abgebissen. Soviel zum Thema Stille Post.

@Stefanie Fischer
Einfach stehen zu bleiben (egal um nun Fotos zu machen oder nicht) könnte aber weitaus hilfreicher sein, als panisch und schreiend davonzurennen.

Ich bin froh für den Zoo und die Besucher, daß nicht Schlimmeres passiert ist.
Das Kind kam ja auch zum Glück mit dem Schrecken davon. Da hätte durchaus mehr passieren können!
Platz- und Schürfwunden können sich Kinder auch auf einem Spielplatz holen, hätte der Affe wirklich ernst gemacht, hätte das auch tödlich ausgehen können. Man mag gar nicht daran denken.

Dem Zoo würde ich trotzdem nur bedingt einen Vorwurf machen. Tiere sind eben nicht immer berechenbar. Wichtig ist jetzt eben darauf angemessen zu reagieren und dafür zu sorgen, daß sich so ein Vorfall nicht wiederholt.


(12.07.2012, 09:15)
Regina Nieke:   Zum Thema Fotos machen in so einer Situation: Ich glaube, alle Leute, die -gerade auch in Zoos, viele Fotos machen und dort ja ständig ihre Kamera "schussbereit" in der Hand haben (wie ich)drücken dann auf den Auslöser. Da kann man den Besuchern wohl keinen Vorwurf machen. ICH hab das auch schon gemacht... allerdings war es "nur" ein ausgebrochenes Rotes Riesenkänguru im Leipziger Zoo (weit weg und auch nur von hinten).Das ist schon Jahre her. Damals gab es noch die nicht begehbare Anlage dort und die Emus waren wohl recht neu, so dass die Kängurus Panik hatten....Damals waren auch zwei Tierpfleger dem Tier schon mit größerem Abstand und beobachtend auf den Fersen...
Zum Thema Verletzung: Wenn ich daran denke, wie ich mal -auf einem kurzen Sprint zum Bus - gefallen bin . Das kann schon a) sehr weh tun, b) bluten und bei mir war auch die Jeans reichtlich lediert am Knie...
(12.07.2012, 08:42)
Michael Mettler:   @Oliver: Selbst wenn du ohne Fremdeinwirkung auf einem rauen Betonweg (und so sind die Besucherwege im Zoo) stolperst und hinfällst, kannst du dir den Kopf aufschürfen. Dazu braucht es nicht mal eine Schimpansenattacke oder ein Überrennen. Womit ich aber keineswegs die Gefährlichkeit der gesamten Situation herunterspielen möchte!

Eines der heute in der NP abgedruckten Fotos zeigt, dass eine der Schimpansinnen einen Besucher sogar umarmt hat... Neben den beiden Männern Maxi und Toto waren laut Artikel Schika, Chunja und Maleika ausgestiegen.
(12.07.2012, 08:16)
Kai Deuker:   @Michael du hast recht es war sein vorgänger,in der der Sonderausgabe "Das Urwaldhaus im Zoo Hannover" sind von dem Arnheim Toto Fotos wie er auf dem Geländer in Besucherbereich sitzt.Da ich seit 1975 im Hause Driesslein ein uns ausgegangen bin kenne ich Jeany auch schon seit sie aus Arnheim gekommen ist.
(12.07.2012, 07:03)
Jolantha Belik:   Ich denk, dass die Tiere auf den Fotos/Videos schon aufgeregt, aber eher neugierig und etwas verwirrt/verlassen ob der neuen "Freiheit" gewirkt haben. Jedenfalls hat der Zoo da echt riesen Glück gehabt, dass dem Kind nicht mehr passiert ist und dass auch die Giraffen nicht in Panik geraten sind und sich verletzt haben, als der eine Schimpanse in ihrer Anlage herum spaziert ist.

@Stefanie: Also ich würde in so einer Situation auch die Kamera laufen lassen und Fotos und Video machen (aber natürlich vorher den Alarm auslösen). Solange einen die Tiere nicht gut kennen, kannst als Besucher ohnehin nix machen, außer ruhig bleiben und versuchen, das Tier nicht noch mehr aufzuregen.
(11.07.2012, 23:45)
Oliver Jahn:   Also Gudrun, "lediglich umgerannt" bei Schürf-und Platzwunden (denn Prellungen hinterlassen kein Blut auf dem Pflaster) klingt für mich als Vater einer neunjährigen Tochter schon etwas befremdlich.
Auf jeden Fall kam es auch in den Nachrichten auf SAT 1, und da wurde bereits gesagt, dass der Zoo nun das Haus umbauen will, damit so etwas nicht wieder passiert.
(11.07.2012, 23:40)
Gudrun Bardowicks:   Ich finde es gut, dass nichts Schlimmeres passiert ist und kein Schimpanse erschossen werden mußte.

Das verletzte Kind ist laut NDR aktuell/Hallo Niedersachsen lediglich von einem Schimpansen umgerannt worden und hat durch den Sturz leichte Prellungen davon getragen. Es wurde nicht von einem Schimpansen gebissen.

Ich persönlich hoffe, dass man in Hannover durch diesen Ausbruch die Dringlichkeit einer Renovierung und Modernisierung des Urwaldhauses erkannt hat und die Region Hannover jetzt zügig Gelder für notwendige Modernisierungs-maßnahmen am Urwaldhaus wie z.B. die Übernetzung/Überkuppelung der Schimpanseninnen- und Außenanlagen zur Verfügung stellt. Falls dieses nicht möglich ist, wird sich der Zoo wohl erst einmal von den Schimpansen trennen müssen, da man diese vermutlich in der jetzigen Anlage nicht mehr ausbruchssicher unterbringen kann. Ich persönlicjh würde eine Abgabe der Schimpansen nicht bedauern, da man deren Innen- und Außenanlagen auch gut der großen und meiner Meinung nach weit attraktiveren Gorillagruppe als Erweiterung ihrer Anlage geben kann.

Ich bin mal gespannt, für welche Möglichkeit man sich in Hannover entscheiden wird.
(11.07.2012, 23:18)
Michael Mettler:   @Jan Jakobi: Seit das Urwaldhaus steht, war die Schimpansenanlage schon immer da, wo sie jetzt auch ist. Nur hatten bis zum Bau des Gorillabergs die Gorillas die linke Hälfte davon und die Schimpansen die rechte. Davor lebten die Schimpansen im Tropenhaus an der Stelle, die jetzt die Roten Varis bewohnen (allerdings in viel kleineren Käfigen).

@Kai Deuker: War das wirklich dieser Toto, der eigentlich Toto II heißt und in Hannover geboren ist, oder nicht eher sein "Vorgänger" Toto, der seinerzeit zusammen mit Jeany nach Hannover kam? Auch andere Schimpansen der Gruppe haben früher schon mehr gesehen als ihr Gehege. Maleika z.B. ist eine in Hannover geborene Handaufzucht und hat als Kind auf der Wiese rechts neben dem Tropenhaus (jetzt Yukon Trail) gespielt. Schika ist eine frühere Circus-Schimpansin und dementsprechend herumgekommen, bevor sie in Hannover "sesshaft" wurde.
(11.07.2012, 22:29)
Jan Jakobi:   @Kai Deuker:
In einem Internet-Artikel las ich das man ihm eine Leiter zur Verfügung stellte, um über den Graben wieder in die Anlage zu kommen. Er hätte sich vielleicht die Bänder gerissen, wenn er zurückgesprungen wäre, las ich auch noch.
"Maxi" ist zur Gorilla-Anlage (Gorllia-Berg) gelaufen und hatte ein Gespräch mit dem Gorilla-Chef gehabt, las ich. Früher soll da die alte Schimpansen-Anlage gewesen sein, las ebenfalls.
(11.07.2012, 22:00)
Kai Deuker:   Maxi soll sich bei der Aktion einen Bänderriss zugezogen haben.
(11.07.2012, 20:56)
Kai Deuker:   Toto ist früher oft zu Foto Terminen in den Besucherbereich gebracht worden.und auch Maxi weiß wie "draußen
(11.07.2012, 20:46)
Michael Mettler:   @Oliver: Ja, diesen Anblick kenne ich auch. Genau wie den, dass die Truppe völlig entspannt und dicht beieinander an der linken Einblickscheibe herumlümmelt; bis auf Maxi, aber der hat meiner Erinnerung nach schon früher gern für sich gesessen.
(11.07.2012, 20:02)
Oliver Jahn:   @Michael, das dachte ich mir fast, da kommt dann schnell mal ein Ast dazu, und zu dem passt dann natürlich ein Wassergraben. Ansonsten habe ich die Gruppe in Hannover schon öfter in Anspannung gesehen, mit viel Aufregung, die immer wieder ganz schnell verflog, weil die Tiere sich sehr gut einander entziehen konnten.
(11.07.2012, 19:44)
Michael Mettler:   @BjörnN, ohne die aktuelle soziale Situation in der Horde zu kennen: dadurch, dass es sich außen um ein Doppelgehege handelt und beide Trockengräben für die Schimpansen begehbar sind, gibt es trotz der relativ geringen Fläche vielleicht sogar mehr Möglichkeiten darin, sich buchstäblich aus den Augen gehen zu können, als in mancher ebenerdiger Anlage mit Wassergraben und Klettergerüst.

Von 2,5 Schimpansen sind fünf ausgestiegen, darunter laut Jan Jakobi beide Männer, und alle laut Meldungen freiwillig zurückgekehrt (der alte Maxi musste dazu als Einziger gelockt werden). Die Fotos sehen nicht unbedingt nach sehr erregten Tieren aus. Ich bin weit davon entfernt, ein Menschenaffenkenner zu sein, aber sehen so Affen und ihr Verhalten nach einem Ausstieg unter Spannung aus..?
(11.07.2012, 19:39)
Michael Mettler:   @Oliver: Der angebliche Wassergraben in einer Internetquelle hat mich auch irritiert, zumal es in einer anderen Quelle sogar "Schimpansen und Gorillas" hieß. Da hat wohl in der Eile der Nachrichtenmeldungen das Stille-Post-Prinzip gegriffen.

Wobei der Sprung über den Innengraben ja anders gelagert war, da war Panik des Schimpansen die Ursache, und die verleiht bekanntlich Ausnahmekräfte; beim heutigen Fall war es dagegen eher Erkundungsverhalten, und es gab offenbar eine unbeabsichtigte Ausstieghilfe. Aber egal wie: Die Affen haben den Gehegegrenzen in kurzem Abstand zwei Mal ihre Grenzen aufgezeigt...
(11.07.2012, 19:27)
Jan Beensen:   Hannover hat ja derzeit kein Glück.
Laufend nur Negativpresse...

@ Oliver Jahn: die Schimpansen in Hannover haben einen Trockengraben.
(11.07.2012, 19:24)
BjörnN:   Vielleicht sorgen Spannungen in der Gruppe für Unruhe, die die Tiere zu diesem Ausbruch trieben.

Dazu kommt noch das geringe Platzangebot, ohne nennenswerte Möglichkeiten, sich aus dem weg zu gehen.

Alles Faktoren, die möglichweise die Vorkommnisse erklären können.
(11.07.2012, 19:14)
Oliver Jahn:   Hier war es heute immer wieder im Radio. Also feilaufende Schimpansen stelle ich mir als Alptraum vor. Und erst vor kurzem ist doch bereits im Inneren des Hauses ein Tier über den Graben gesprungen. Wie kommt so etwas, dass Tiere über viele Jahre hinweg die Grenzen ihrer Anlage respektieren, und dann plötzlich nicht mehr? Ich war schon länger nicht mehr dort, aber haben die Schimpansen jetzt einen Wassergraben, so wie es in dem Artikel steht? Dem kleinen Mädel brauchen die Eltern in nächster Zeit wohl erst mal nicht mehr mit Zoo zu kommen. Und wenn ihre Eltern einen guten Anwalt haben, dann kann das für den Zoo teuer werden, der Affenbiss in Aschersleben ging damals bis vors Landgericht.
(11.07.2012, 19:12)
Jan Jakobi:   Wie ich im Internet gelesen habe, ist auch "Toto" unter den 5 Schimpansen gewesen sowie Chef "Maxi".

(11.07.2012, 19:03)
Michael Mettler:   Sorry, Sacha, da hast du natürlich Recht - dieses Foto hatte ich vorhin gar nicht gesehen. Und das scheint ausgerechnet einer der Schimpansenmänner gewesen zu sein, der die doch relativ lange Strecke bis dorthin zurückgelegt hat.
(11.07.2012, 18:35)
Stefanie Fischer:   Oh Mann, manchmal ist es vielleicht sogar besser, wenn die Besucher garnicht wissen, wie gefährlich die Situaion sein kann. Ich weiß jedenfalls nicht was ich gemacht hätte, aber sicherlich nicht noch in Ruhe Fotos mit dem Handy. Gut das nichts weiter passiert ist.
(11.07.2012, 17:43)
Sacha:   @MM: Ich will ja als Fremder nicht behaupten, dass ich mich im Zoo Hannover besser auskenne als Du. Aber gemäss dem Hinweis von Regina Nieke ist auf dem Bild doch ein Schimpanse zu sehen, der an einer der Elefantenstatuen im/am Dschungelpalast vorbeiläuft, oder...;)
(11.07.2012, 17:41)
Michael Mettler:   @Sacha: Nix Dschungelpalast. Die Fotos auf der BILD-Seite zeigen die Affen auf dem Verbindungsweg zwischen Schimpansen- und Giraffenanlage sowie in der Aussichtshütte bei den Giraffen.
(11.07.2012, 17:04)
Sacha:   Also Hannover wird in Sachen Zoogeografie immer schlechter. Jetzt hat's bei denen sogar schon Schimpansen im asiatischen Dschungelpalast....:)

Im Ernst: Zum Glück ist nichts Schlimmeres passiert.
(11.07.2012, 16:51)
Michael Mettler:   ...und wie hier auf den Fotos zu sehen, beunruhigen entkommene Menschenaffen nicht jeden Besucher...
http://www.bild.de/regional/hannover/zoo-hannover/affen-ausgebrochen-bewaffnete-polizei-kind-verletzt-25106898.bild.html

Bloß gut, dass alles glimpflich ausgegangen ist.
(11.07.2012, 16:39)
Liz Thieme:   Fünf Schimpansen sind heute ausgebrochen und der Zoo musste evakuiert werden. Ein Mädchen wurde leicht verletzt. Die Tiere sind teils freiwillig, teils durch den Pfleger zurück ins Gehege gegangen. Man gehta davon aus, dass sie über abgesägt Äste ins Freie gelangen.
(11.07.2012, 15:52)
Regina Nieke:   eigentlich bin ich gar nicht mehr im Netz.. daher nur ohne Kommentar ein Link, den ich eben über zoochat gefunden habe: http://www.focus.de/panorama/welt/polizei-umstellt-gelaende-affe-bricht-aus-zoo-in-hannover-evakuiert_aid_780486.html
(11.07.2012, 14:49)
Michael Mettler:   Die NEUE PRESSE berichtet in ihrer heutigen Ausgabe über wetterbedingte Besucherflauten in Freizeiteinrichtungen der Region Hannover, aufgehängt an den Freibädern (Besucherschwund zwischen 40 und 70% wegen des regnerischen Wetters in Mai und Juni). Ein eigener kleiner Artikel auf der Seite befasst sich dabei auch mit den tiergärtnerischen Einrichtungen. Während Vogelpark Walsrode und Wisentgehege Springe nach eigenen Aussagen nur minimale Rückgänge verzeichnen(dort galt 2011 jeweils als extrem gutes Jahr), hat der Serengetipark Hodenhagen noch am schlechten Saisonstart zu knapsen, und für den Zoo Hannover wird ein Besucherrückgang von 22% angegeben!
(10.07.2012, 13:14)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Nachwuchs bei den Kronen- und Paradieskranichen
Kleine Rebellen
 
Von Etikette hält der royale Nachwuchs am Sambesi im Erlebnis-Zoo Hannover herzlich wenig. Statt des elegant grauen Federkleides und schneeweißer Flügel, trägt das Kronenkranich-Küken gewöhnliches Hellbraun. Sein tapsiger Gang ist ganz und gar nicht majestätisch und auf seine Krone pfeift der kleine Vogel ebenfalls. Doch das wird sich bereits in wenigen Wochen ändern.
Bevor es jedoch in die stattliche Krone schlüpft, wird eine freche Irokesenfrisur das königliche Haupt zieren. Solche Verhaltensweisen bei Hofe sind mittlerweile schon Tradition. Bisher ist schließlich noch kein Nachwuchs fertig gekrönt aus dem Ei geschlüpft. So war es auch keine Überraschung, als am 22. Juni ein hellbraunes und ungekröntes Küken die Eierschale aufbrach. 31 Tage lang hatten die Kronenkranich-Eltern ihr Nest mindestens so gut bewacht wie die Kronjuwelen von England und sie hüten den kleinen Trotzkopf auch weiterhin wie ihren Augapfel, trotz des rebellischen Benehmens.


Paradiesische Zustände

Hinter den dichten Hecken, am kleinen Bachlauf, der in den Sambesi führt, ist der Garten Eden der Paradieskraniche. Hier haben die eleganten Vögel ihr Nest, das sie seit dem 02. Juni nicht eine Sekunde aus den Augen gelassen haben. Der Grund dafür ist klein, oval und hellbraun mit dunkelbraunen Flecken. Zwei Eier wurden abwechselnd von den Paradieskranich-Eltern bei Wind und Wetter bewacht und ausgebrütet. Um genau zu sein, wurde bisher nur ein Ei ausgebrütet. Am 02. Juli knackte es im Paradies und das erste Küken pickte sich mühsam aus dem Ei. Das andere ist noch verschlossen, sollte aber jeden Augenblick von innen aufgepickt werden.
Bis dahin müssen die beiden Kraniche nur auf ein kleines Küken acht geben, was ihnen in ihrem paradiesischen Versteck nicht allzu schwer fällt. Der Nachwuchs ist zwar gerade einmal so hoch wie das Gras, fällt aber mit dem flauschigen, hellbraunen Fell sofort ins Auge. Vor allem aus der Vogelperspektive der Eltern.

Steckbriefe

Östlicher Kronenkranich (Balearica regulorum)
Herkunft: Ost- und Südafrika (Savannen)
Nahrung: Samen, Kleintiere
Größe: 110 cm

Paradieskranich (Anthropoides paradisea)
Herkunft: Südliches Afrika (Graslandschaften und Steppen)
Nahrung: Insekten, Pflanzen, Kleintiere, Fische, Frösche
Größe: 120 cm

Paradieskranich und Küken, Foto: Laws
(05.07.2012, 13:00)
Michael Piechotta:   Bei den Kronenkranichen gibt es ein Kücken, laut Zoo-Scout waren die anderen beiden Eier nicht befruchtet.
(01.07.2012, 19:34)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Nachwuchs bei den Schnee-Eulen im Erlebnis-Zoo Hannover
Vorhang auf für Fussel-Vögel

Noch sehen sie zwar aus wie geplatzte dicke Daunenkissen, aber die übergroßen gelben Augen und die ständig nach Futter schnappenden Schnäbel zeigen: Es werden Vögel. Genauer gesagt: Schnee-Eulen. Irgendwann jedenfalls.
In der Kanada-Landschaft Yukon Bay Nach einer Brutzeit von etwa 33 Tagen pickten sich die Küken am 1., 3. und 6. Juni aus dem Ei. Etwa 18 Tage nach dem Schlupf verließen die Schneeeulen-Küken einer nach dem anderen das Nest. Die bei der Geburt etwa 46 Gramm leichten Küken wachsen innerhalb von 60 Tagen zu stattlichen Eulen heran. So lange kümmern sich die Euleneltern Harry und Hermine um ihre Sprösslinge.
Und so fällt jeder Tag der guten Pflege wortwörtlich ins Gewicht: Die grauen Knäuel sind unterschiedlich groß und hüpfen wie die Orgelpfeifen durch die Voliere. Je älter die Eulen werden, desto heller wird ihr Federkleid. Dessen Farbe verrät später auch das Geschlecht der Schneeeule: Während Eulenmännchen schneeweiß sind, zieren Eulenweibchen dunkelgraue bis braune Tupfer und Sprenkel.
Die Jungeulen lernen etwa acht bis neun Wochen nach dem Schlupf das Fliegen. Bis dahin sind sie in ihrer Voliere in der Kanadalandschaft Yukon Bay zu sehen.

Steckbrief Schnee-Eule:
Herkunft: Europa, Nordamerika, Asien
Nahrung: Fische, Nager, Vögel, Amphibien, Käfer
Größe: 70 cm hoch
Gewicht: 3 kg
Brutzeit: 33 Tage
Max. Alter: 28 Jahre
(27.06.2012, 16:12)
Michael Mettler:   @Jan Beensen: Hat schon seine Gründe, dass Schnee-Eulen inzwischen selbst in Kleinparks zu den häufig gehaltenen Arten gehören... Und es gibt ja vielleicht noch den einen oder anderen Bedarf in der Falknerei. Die deutsche Erstzucht (Zoo Berlin) ist übrigens in diesem Jahr gerade mal 50 Jahre her. Eine solche Entwicklung hätte man sich damals bestimmt nicht träumen lassen.

Von den Karibus habe ich übrigens heute leider nur einen Teil der Herde (darunter zwei Kälber) zu sehen bekommen.
(23.06.2012, 23:17)
Jan Beensen:   Wer "verbraucht" eigentlich die Mengen an Schneeeulennachwuchs aus Hannover (und der restlichen Zoowelt)?
Die vermehren sich ja überall wie die Ratten...
(23.06.2012, 22:52)
Michael Piechotta:   Bei den Rothörnchen gibt es Nachwuchs, wurde bei der letzen Zoofreunde Sonntagsführung erwähnt.
Die Schnee-Eulen haben 3 Kücken.
Bei den Kronenkranichen liegen 3 Eier im Nest (siehe Foto)
Der vierfache Karibu-Nachwuchs ist auch komplett auf der Anlage zu sehen.
(23.06.2012, 22:23)
Niedersachse:   Zur Tiershow: Die Gänsegeier sind im übrigen nicht mehr im Show-Bestand.
(23.06.2012, 13:49)
Michael Mettler:   Ein paar News vom heutigen Besuch:
Gnus komplett mit dem Bullen auf der Anlage, Strauße im Vorgehege;
Kanadakraniche jetzt in der Anlage, die zuletzt das Timberwolfpaar bewohnt hatte;
nur 1,1 Seebären zu sehen (ich hoffe, wegen Wurfsaison??);
Rothörnchen könnten Junge im Nest haben (Weibchen mit deutlich freigelegten Zitzen gesehen);
Persische Leoparden haben drei Junge, die laut Schild ab Mitte Juli in der Anlage zu sehen sein werden.
(23.06.2012, 13:30)
WolfDrei:   Zum Fischadler: bisher sah ich wohl nur in Rostock ein ziemlich abgestoßenes Exemplar, nun auch in Wroclaw, welches (wenn es dasselbe ist) dort seit 2008 ausgewiesen wird
(15.06.2012, 15:06)
Werner Schindler:   @ Michael Mettler und Karsten Vick: Die Diskussion ist wirklich weiterführend. Beim Stichwort Fischadlerverschickung von K. Vick kam ich auf Daniel Schmidt, der diese Projekte koordiniert (er ist praktisch der Fischadler"papst" in Mitteleuropa und vielleicht darüber hinaus).

Ich habe ihn eben angerufen. Wir haben nur kurz telefonieren können, weil er gerade dabei war, an einem Brutplatz in M-V die Altvögel zu beringen und einen der Altadler in der Hand hatte.

Also: er hat diese jungen Adler nach Andalusien selbst "eingetütet" und zum Flughafen gebracht, also Info aus erster Hand. Auf Verlangen der Fluggesellschaft mussten die Adler in sogenannte Hundeboxen verfrachtet werden. Auf meine weitere Frage nach der günstigsten Transportmethode gab er mir die gleiche Auskunft wie ich sie gestern aus dem Vogelpark erhielt: Pappkarton mit kleinen Luftlöchern und weichem Boden. Gestern wurden Sägespäne empfohlen, Schmidt nimmt Rasenstücke.
Bei dieser Transportmehthode träten die wenigsten Schäden auf (was ja im Fall von Wildvögeln noch wichtiger ist als bei Volieren- oder Beizvögeln).

Wenn wir schon beim Fischadler sind: es ist auffallend, dass bei dieser Adlerart in Europa, vielleicht sogar weltweit bisher kaum einem zoologischen Gärten die Haltung (geschweige denn die Zucht) gelingt. Daniel Schmidt hat mir das in einem letztjährigen Gespräch auf Grund aktueller Todesfälle noch einmal bestätigt.
(15.06.2012, 11:06)
Michael Mettler:   @Karsten Vick: Eine solche Meldung hatte ich gestern beim Googeln gefunden, dort ist allerdings von Boxen die Rede - und auch davon, dass das zwar nicht optimal, aber leider Vorschrift gewesen sei:
http://www.nordkurier.de/cmlink/nordkurier/nachrichten/brandenburg/fischadler-sollen-in-andalusien-fur-nachwuchs-sorgen-1.443307

Was den Nordhorn-Fall betrifft: Werner Schindler weist auf die Gefahr der Wachshaut-verletzungen hin, die sicher schwerwiegender für den Vogel wären als ein paar angestoßene Federn. Pappkartons lassen sich sicher auch in Nordhorn schnell beschaffen ;-)

Ebenfalls beim Googeln bin ich gestern auch auf Seiten gestoßen, die sich mit Falknerei und Zubehör befassen. Da werden spezielle Transportboxen für Greifvögel erwähnt bzw. angeboten. Zwar ohne Gitterfront wie eine Kennelbox (und dementsprechend dunkel im Inneren), aber eben auch keine Röhren. Vielleicht ist der entscheidende Unterschied für die Transportmethode, ob es sich um Vögel handelt, die das Handling durch Menschen tagtäglich gewohnt sind, oder um Wildfänge bzw. reine Volierenbewohner.
(15.06.2012, 09:15)
Karsten Vick:   Wie zufällig gab es gerade heute die Meldung, dass 30 junge Fischadler aus M-V zur Auswilderung nach Andalusien verbracht werden sollen. Beim Googeln fand ich zwar nichts zur Transportmethode, aber heute morgen im Radio hieß es ganz eindeutig "in Röhren". Im Handbuch Zootierhaltung Vögel hab ich nichts zum Transport von Greifvögeln gefunden, aber ich meine, dass sie früher in Kisten transportiert wurden, die dunkel sein mussten, da die Vögel sich in dunklen Kisten ruhig verhielten. Das können dann auch mal Kennelboxen sein, die können auch abgedunkelt werden. Wobei ich denke, dass bei dem von dir, MIchael verlinkten Beispiel nicht auf den Zustand der Schwanzfedern Wert gelegt wurde, da es ein Notfall war.
(14.06.2012, 23:56)
Michael Mettler:   @Werner Schindler: Ja, natürlich ist das alles nur Spekulation. Aber die Beurteilung, ob Kennelboxen geeignet sind oder nicht, scheint doch zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen zu führen:
http://www.muensterschezeitung.de/lokales/muenster/Geier-aus-Nordhorn-landen-im-Allwetterzoo;art993,973151

Dass verschiedene Vogelarten zum ungefährdeten Transport in irgendeiner Form fixiert werden (oder man zumindest bei den Überseeimporten der Tierhandelszeit so verfuhr), ist mir von Beispielen wie Flamingos oder Kolibris aus der Literatur bekannt, ebenso manche Schmugglermethoden (in Socken gesteckte Papageien usw.). Ich fragte mich eben nur, ob man mit einem Greifvogel, der sich bereits in der Grundausbildung zum Beizvogel befindet, genauso verfährt.
(14.06.2012, 18:00)
Werner Schindler:   @Michael Mettler: Von der Eifel bis nach Hannover - da werden Zootiere doch regelmäßig über ganz andere Entfernungen bewegt.

Die Kennel-Boxen mit einer Gitterfront und rundum hartem Plastik sind für den Transport von Greifvögeln oder Eulen wenig geeignet. Darin ist die Gefahr zu groß, dass es - neben Gefiederschäden - zur Beschädigung der Wachshaut in der Schnabelregion kommt (heutige Auskunft eines Vogelpark-Leiters). Bevorzugt wird zum Transport ein rundum dunkler, möglichst weicher Pappkarton in gerade passender Größe. Darin würden sehr selten Schäden auftreten.

In der von mir zitierten Röhre verhalten sich Vögel sehr ruhig. Das haben sich übrigens auch Tierschmuggler leider schon zunutze gemacht (z.B. in Jutesäcke eingenähte Greifvögel, wenn ich mich recht erinnere). Wer schon einmal bei einer der Bartgeier-Freilassungen im Auswilderungsprojekt dabei war, was ich sehr empfehlen kann: die großen Vögel werden in gepolsterte, oben und vorn/hinten offene Rückentragen "gepackt", dort regelrecht verschnürt (fixiert) und so den Berg hinauf geschleppt bis zum Horstplatz. Das ist in einer Stunde nicht getan.

Allerdings spekulieren wir beide, wo die Schwanzfedern des betreffenden Adlers so gelitten haben. Wir haben beide keine Anhaltspunkte dafür, dass es ausgerechnet auf dem relativ kurzen Transport geschah. Anderes halte ich für wahrscheinlicher.
(14.06.2012, 16:07)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Nachwuchs bei den Rothschild-Giraffen
Platte Hörnchen, lange Beine

Wenn man bei der Geburt bereits fast zwei Meter groß und 100 kg schwer ist, braucht man nicht schüchtern zu sein. Dachte sich zumindest das neugeborene Giraffenbaby im Erlebnis-Zoo Hannover und brüllte – kaum zwei Tage alt – die überraschten Tierpfleger lautstark an. Da Giraffen eigentlich eher zu den leisen Tierkollegen im Zoo gehören, stand gleich fest: Der am 5. Juni geborene Giraffenbulle hat es faustdick hinter den langen Ohren und wird für viel Wirbel am Sambesi sorgen.
Ein Herzensbrecher ist er jetzt schon: Der Kleine hat große schwarze Augen, eine weiche Schnauze, rautenförmige zartbraune Flecken auf milchweißem Fell, etwas zusammen gekniffene Nasenflügel (als ob er gerade „Nnniff“ oder so etwas sagen würde) und als Krönung krumme Hörnchen, die von aparten schwarzen Haarbüscheln geziert werden. Die Hörnchen richten sich allerdings in Kürze auf, dann sieht das Baby nicht mehr ganz so verknautscht aus.
Die ersten Geh- und Stehversuche des Giraffenkindes waren noch recht unelegant, die ewig langen Beine mit den knubbeligen Knien wollten schließlich erst einmal koordiniert werden. Nachdem sich der Kleine sortiert hatte, gab es kein Halten mehr und Mutter Shahni (12) muss ihren Nachwuchs seitdem stets im Auge behalten.
Etwa eine Woche lang haben sich Mutter und Kind in aller Ruhe im Giraffenhaus aneinander gewöhnt. Jetzt ist es höchste Zeit für erste Erkundungstouren am Ufer des Sambesi, der kleine Bulle ist voller Tatendrang. 
Giraffenvater Schorse zeigte bei der Geburt wenig Interesse an seinem jüngsten Spross. Für ihn war es bereits der 27. Nachwuchs. Ein Zuchterfolg, der jeden Zoologen begeistert, denn Rothschild-Giraffen sind vom Aussterben bedroht - für Schorse nichts Besonderes.
Am Sambesi wird der Giraffennachwuchs in den kommenden Tagen auf viele Spielkameraden treffen: Zunächst auf seinen 11 Monate älteren Halbbruder Thabo, dann auf Bergzebras, Blessböcke und Springböcke, die alle gemeinsam auf der großen Steppe leben.
Einen Namen hat der Kleine noch nicht – den darf der Pate vergeben, wenn sich ein Patenunternehmen für den Wirbelwind findet. Interessenten können sich beim Zoo melden!
(14.06.2012, 13:58)
Michael Mettler:   @Werner Schindler: Und einen Adler würde man derart in eine Röhre eingepasst über eine Entfernung wie von der Eifel nach Hannover transportieren...? Im Übrigen müsste er in einer Transportbox nicht mal herumflattern können. Bei einer Kennelbox, wie sie heute für alle möglichen Zootiertransporte verwendet wird, besteht nur die Tür aus einer Gitterfront. Selbst wenn der Vogel darin ruhig sitzt, aber eben zu nahe am Gitter (oder z.B. bei einer Bremsung dagegenrutscht), kann er sich die Schwanzfedern zerstoßen - und offenbar in der kurzen Zeit seit der Ankunft in Hannover nicht durch Mauser ersetzen.
(13.06.2012, 22:50)
Werner Schindler:   @Michael Mettler: Ein "Transportschaden" ist nicht ausgeschlossen, würde mich aber verwundern. Man steckt einen Vogel von Seeadlergröße bestimmt nicht zum Transport in einen Drahtkäfig, in dem er herumflattern kann und sich Großgefieder zerstößt. Vögel werden beispielsweise im Zuge von Beringungen, wenn sie eine Zeitlang fixiert werden müssen, einfach mit angelegten Flügeln und nach hinten gestreckten Beinen in eine der Größe angemessene Röhre gesteckt. Dann kann nichts passieren, und man kann sie auch gefahrlos so transportieren.

Seeadler mausern je nach Alter unterschiedlich. Die Handschwingenmauser immaturer Seeadler zieht sich in der Regel über zwei Jahre hin, selten noch länger. Bei adulten Vögeln dauert ein kompletter Mauserzyklus drei, manchmal vier Jahre. Ihre Schwanzfedern erneuern immature Seeadler bis einschließlich der 4. Mauser (im 5. Kj.) nahezu komplett in jedem Jahr. Dies geschieht in einem transilienten Modus, bei dem zwei Federn gleichzeitig wachsen, jedoch durch eine oder mehrere nichtwachsende getrennt sind. Dadurch werden allzu große Mauserlücken vermieden, die der Vogel sich nicht leisten kann. Der Wechsel erfolgt in der Regel (bei 6 Federn pro Schwanzseite) im Mauserrhythmus 1-6-3-4-2-5. Schwanzfeder 1 fällt meist im Mai, Schwanzfeder 5 ab September. Insgesamt gibt es Anhaltspunkte, dass die Mauser bei gekäfigten Greifvögeln schneller verlaufen kann als im Freiland.
(13.06.2012, 21:00)
Niedersachse:   Es gibt Giraffennachwuchs. Shani und ihr Kalb sind allerdings bisher noch im Haus.
(13.06.2012, 19:08)
Michael Mettler:   @Werner Schindler: Ich weiß nicht, zu welcher Jahreszeit Seeadler mausern und wie man Greifvögel "einpackt", aber wenn der besagte Vogel erst im Februar nach Hannover kam, könnte die Beschädigung der Schwanzfedern doch auch schlichtweg ein verbliebener "Transportschaden" sein...?
(13.06.2012, 16:31)
Werner Schindler:   Jaja, und auch der Schwanz des jungen Seeadlers ist atemberaubend zerrupft. Alle sechs Federn einer Seite sind zerschlissen und/oder abgebrochen, wie es bei Anflug an Drahtgeflecht oft auftritt.

Bei fliegenden großen Greifvögeln wie Adlern ist übrigens das Alter selbst dann, wenn überhaupt keine Färbungsmerkmals erkennbar sind, an der Struktur des Armflügels (hier im Bild die langen Federn über dem gespreizten Schwanz) zu bestimmen. Nur bei Jungvögeln sind die Federenden so zugespitzt, bei jedem folgenden Kleid werden sie immer runder und der hintere Flügelrand verändert so seine Form.
(12.06.2012, 23:55)
Gudrun Bardowicks:   Besonders schön finde ich, dass es sich bei den Karibukälbern von den Namen her um nur ein Männchen und 3 Weibchen handelt.Diese Jungtiere könnte man zum Aufbau einer 3. Zuchtgruppe verwenden, wobei es in Springe bisherr scheinbar noch keinen Karibunachwuchs gab.

Ich hoffe, dass in diesem Jahr alle Karibukälber in Hannover gesund heranwachsen.
(12.06.2012, 22:52)
Erlebnis-Zoo Hannover:   In der Luft, zu Lande und unter der Erde
News aus Yukon Bay

Atemberaubende Showeinlage
Wochenlang hat Familie McKenzie geprobt, Musik ausgewählt, trainiert, Abläufe verändert, hier etwas gestrichen, da etwas hinzugefügt - jetzt ist sie perfekt: McKenzies Robbenshow im Yukon Stadium.
Rund 30 Minuten lang vermittelt sie den Zoogästen auf humorvolle Weise tierisches Wissen: Was sind die Hobbies von Kalifornischen Seelöwen und warum werden sie nicht von Eisbären gefressen? Wie schwer werden ausgewachsene Seebärenbullen? Wie groß ist die Flügelspannweite von Viktoria  - und wer ist eigentlich Viktoria?
Letzteres lässt sich schnell beantworten: Viktoria (1) ist ein Seeadler und der neue Showstar in Yukon Bay. Wenn sie ihre Flügel ausbreitet und zu einem majestätischen Flug über das kanadische Hafenstädtchen ansetzt, könnte man fast meinen, es werde dunkel. Gut zwei Meter misst Viktoria von einer Flügelspitze zur anderen! Sie ist bereits ausgewachsen, nur ihr komplett braunes Gefieder deutet noch auf ihr junges Alter hin. Erst in etwa fünf bis sieben Jahren zeigt sich die typische Zeichnung für Seeadler: weißer Kopf, brauner Körper.
Am 27. Februar 2011 pickte sich Viktoria im Wildfreigehege Hellenthal (Nationalpark Eifel) aus dem Ei und hat dort sozusagen ihre Grundausbildung abgeschlossen. Seit dem 11. Februar lebt sie im Zoo Hannover und hat mit dem Showtraining begonnen. „Die Arbeit mit ihr hat sehr viel Spaß gemacht!“, schwärmt Tierpfleger Andreas Pohl, „Ihr atemberaubender Flug - knapp über die Köpfe des Publikums hinweg und quer über das Robbenbecken - begeistert alle.“
McKenzies Robbenshow findet täglich um 13 und 16.30 Uhr in Yukon Bay statt - die Seelöwen, Seebären und Kegelrobben sind täglich dabei. Nur Showstar Viktoria hat eine 6-Tage-Woche und gönnt sich einen freien Tag.

Tiefschwarze Knopfaugen
Am Mittwoch, den 23. Mai, wurde der Präriehund-Nachwuchs zum ersten Mal gesichtet. Vorsichtig zeigten sich die drei kleinen Nager an der frischen Luft und blinzelten mit ihren schwarzen Knopfaugen in die Sonne. Nach so langer Zeit in der dunklen Höhle muss sich das Auge erst einmal an das Licht gewöhnen.
Präriehunde kommen gerade mal 15 Gramm schwer, nackt und blind tief unter der Erde im schützenden Bau zur Welt. Etwa sieben Wochen lang werden die Kleinen gesäugt, ab der 5./6. Woche gehen sie auf Entdeckungstour und werden mit jedem Tag ein bisschen mutiger.
Übrigens: Der Name der flinken Präriebewohner ist verwirrend. Die putzigen Nager sehen eher aus wie kleine Murmeltiere und haben gar keine Ähnlichkeit mit Hunden (auch wenn sie ständig mit dem Schwanz wackeln). Wenn sie allerdings vor Feinden warnen, stoßen sie einen kurzen Ruf aus, der tatsächlich an das Bellen eines Hundes erinnert. Hören die Familienmitglieder diesen Warnlaut, verschwinden sie blitzschnell unter der Erde.
Bis zum Herbst werden die Präriehunde schwer damit beschäftigt sein, sich ein Gewicht von mindestens 500 Gramm für den Winter anzufuttern. Daher trifft man sie häufig in ihrem Gehege an, beim Frühstück, beim zweiten Frühstück, Mittagessen, Nachmittagstee,…. Dass es im Zoo auch im Winter immer Nahrung gibt und sie sich nicht zwangsläufig eine Fettschicht zulegen müssen, können sie ja nicht ahnen.

Flauschiger Karibu-Nachwuchs
Was haben die Karibu-Kühe Takkini (4), Taku (3), Grace (4) und Lindsay (3) gemeinsam? Sie sind vor Kurzem Mütter geworden. Am 16. Mai eröffnete Takkini den Kindersegen bei den Karibus und brachte Snorre zur Welt. Am 20. Mai. folgte Kunigunde, das erste Kind von Taku. Nur einen Tag später blickte Karlotta das erste Mal in die Augen ihrer Mutter Grace. Lindsay komplettierte das Jungtier-Quartett, als sie am 4. Juni Ingeborg zur Welt brachte.
Zurzeit sind Karlotta und Snorre auf der Außenanlage zu sehen. Ingeborg und Kunigunde werden in den nächsten Tagen folgen und befinden sich momentan noch mit ihren Müttern hinter den Kulissen. Vater der vier flauschigen Karibu-Jungtiere ist Carter (4), der sich seitdem weder den Damen, noch seinen Kindern nähern darf. Die fürsorglichen Mütter passen gut auf ihren Nachwuchs auf. Jeder, der ihnen zu nahe kommt, wird verwarnend angeschnauft.
Tipp: Die glücklichen Mütter und Väter freuen sich über Unterstützung. Eine Tierpatenschaft für ein Karibu ist für 800 € pro Jahr erhältlich. Für 500 € im Jahr freut sich ein Präriehund über einen neuen Paten. Alle Preise zzgl. Mehrwertsteuer. Die Patenschaft dauert  mindestens ein Jahr. Der Zoo bedankt sich beim Tierpaten mit einer  attraktiven Patenschafts-Urkunde, einer Jahreskarte für den Zoo und einem Jahres-Abo unseres Zoomagazins Jambo.


Tierinfos:

Seeadler
Bei Weißkopfseeadlern sind die Weibchen das starke Geschlecht, denn sie werden größer und schwerer als die Männchen. Deshalb sind sie es in der Regel, die das Revier mit wütenden Angriffen gegen unerwünschte Eindringlinge verteidigen.

Steckbrief:
Heimat: Nordamerika
Größe: 240 cm Flügelspannweite; Körperlänge 70 – 90 cm
Gewicht: bis ca. 6 kg
Brutzeit: bis ca. 35 Tage
Höchstalter: bis ca. 45 Jahre, in menschlicher Obhut durchaus älter
Nahrung: Fisch, kleine Vögel, Kleinsäuger, Reptilien

Präriehund
Wenn sich zwei Präriehunde treffen, beschnüffeln sie sich im Gesicht und an der Schnauze. Dieser Erkennungskuss ist nicht nur reine Höflichkeit. Die Berührung der Mundwinkel löst bei den Präriehunden eine Beißhemmung aus. Auf diese Weise gehen Freundschaftsbesuche auch wirklich freundlich vor sich.

Steckbrief:
Heimat: Nordamerika
Größe: 40 cm
Gewicht: 900-1400g
Geburtsgewicht: etwa 15 Gramm
Tragzeit: bis zu 35 Tage
Höchstalter: bis zu 8 Jahre
Nahrung: Gräser, Heu, Obst, Gemüse, Würmer, Schnecken, Insekten

Karibu
Karibus sind eine Wildform der Rentiere und leben im Norden Amerikas, von Kanada bis hoch nach Alaska. Karibus können bis zu 275 kg schwer werden (Weibchen bis zu 140 kg) und haben ein mächtiges Geweih – im Vergleich zur Körpergröße tragen diese Wildrentiere die größte Geweihmasse aller Hirscharten (bis zu 15 kg!).

Steckbrief:
Heimat: Nordamerika
Größe: bis zu 2,20 m lang, 1,40 m hoch
Gewicht: bis zu 275 kg
Geburtsgewicht: 4 bis 9 kg
Tragzeit: bis zu 228 Tage
Höchstalter: 10 – 15 Jahre
Nahrung: Flechten, Blätter, Kräuter, Pilze

Seeadler Viktoria in McKenzies Robbenshow im Erlebnis-Zoo Hannover (Foto: B. Zeller)
(11.06.2012, 08:38)
Michael Mettler:   In einer heutigen Zeitungsmeldung am Rande erwähnt: Die Karibus haben vier (!) Kälber.
(09.06.2012, 08:49)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Tête-à-tête bei den Spitzmaulnashörnern im Erlebnis-Zoo Hannover
Amouröser Auftakt

Nashornbulle Madiba hat sich eingelebt. Die anfangs schüchternen und kurzen Ausflüge auf die Außenanlage dauern mittlerweile Stunden und von Schüchternheit kann auch keine Rede mehr sein: Stolz flaniert der Nashornbulle aus Magdeburg durch die Anlage, markiert sein neues Revier und nutzt jede Gelegenheit, um die beiden Damen in Hannover zu beeindrucken.
Doch ganz so einfach geht das nicht, denn Spitzmaulnashörner sind eingefleischte Einzelgänger. Wenn sich eine Nashorndame beeindrucken lässt, dann nur während der Paarungszeit - und die hat es in sich: Beide geben sich mit den Hörnern kräftig eins auf die Nase, verfolgen und knuffen sich. Was aussieht wie ein Kampf ist der amouröse Auftakt zum Liebesspiel der Spitzmaulnashörner, das anschließend bis zu 40 Minuten dauern kann.
Der Zoo Hannover hofft sehr auf Nachwuchs bei den bedrohten Spitzmaulnashörnern. Trotz ihres ausdauernden Liebeslebens mit dem Nashorn-Bullen Kifaru, der derweil im Magdeburger Zoo lebt, blieben Saba und Sany seit 2001 kinderlos. Das soll sich mit Madiba nun ändern. Der 20jährige Bulle hat im Zoo Magdeburg bereits drei Nachkommen gezeugt - Baby No. 4 wird diesen Sommer erwartet. Perfekte Zeit also für eine Dienstreise nebst Männertausch!
Während der Bulle sich eingewöhnte, untersuchten die Zoologen die Hormonwerte der beiden Nashornkühe. Schnell stand fest: Sany ist bald soweit. Anhand der Daten konnte eine Hormonkurve gezeichnet werden, um den Zyklus von Sany zu ermitteln und die optimale Paarungszeit zu bestimmen. Zusätzlich wurde die Nashornkuh mit Hormonen behandelt. Das Ergebnis: in den kommenden Tagen sind Madiba und Sany keine Einzelgänger – hoffentlich. Wer in nächster Zeit am Sambesi also zwei Nashörner sieht, die sich kräftig eins auf die Nase geben, sollte sich keine Sorgen machen. Es ist ein Grund zur Freude - so macht man das als Nashorn eben...
Die beiden werden sich so lange ein Gehege teilen, bis sie offensichtlich kein Interesse mehr aneinander haben. Das kann mitunter recht schnell passieren, denn Spitzmaulnashörner kommen nur zur Paarungszeit zusammen. Sollte es zwischen den beiden gefunkt haben, wird in ungefähr 450 Tagen ein „Nas“ ohne Horn erwartet. Nashornbabys haben nämlich noch kein ausgebildetes Horn. Das wächst erst im Laufe der Zeit – eben wie ein Fingernagel.
Am Donnerstag kamen sich Madiba und Sany zum ersten Mal etwas näher. In typischer Nashornmanier wurde geschnaubt, gebrummt und geknufft. Am Freitag zeigte sich Madiba überraschend schüchtern. Er lugte nur kurz aus dem Stall, traute sich aber nicht, der temperamentvollen Sany zu nahe zu kommen. In den nächsten Tagen bleibt es spannend. Die Zoologen hoffen auf weitere Begegnungen am Wochenende.

Sany (vorne) und Madiba lernten sich am Donnerstag auf Spitzmaulnashorn-Art kennen. Foto: Erlebnis-Zoo Hannover.
(01.06.2012, 15:52)
Rüdiger:   Hat Madiba sich in Hannover gut eingelebt und flirtet schon mit den Nashorndamen?
Finde diese Transferaktion sehr lobenswert, wo die zweite Magdeburger schon belegt ist. Viel Glück für den Durchbruch in der langen Nashornzuchtpause
(30.05.2012, 19:50)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Nachwuchs bei den Streifengnus
Wirbelwind am Sambesi

Aufgeweckt, lebensfroh, keck – nur eines ist der junge, noch namenlose Streifengnu-Bulle mit Sicherheit nicht: schüchtern. Am 19. Mai wurde der kleine Wirbelwind geboren. Gerade erst ein paar Tage alt, schon ist er auf den dünnen, langen Beinen und zeigt keine Spur von Zurückhaltung, dafür umso mehr Spuren im Sand. Im gestreckten Galopp erkundet das Kalb die Außenanlage. Für Streifengnu-Jungtiere ist das ganz normal. Bereits kurz nach der Geburt ist der Nachwuchs sicher auf den dünnen Beinen und kann seiner Mutter folgen.
Von folgen kann hier allerdings keine Rede sein. Ständig unternimmt der Jungbulle Ausflüge auf eigene Faust. Wie ein Flummiball hüpft er über die Anlage und hält seine Mutter auf Trab. Die behält ihren Nachwuchs immer genau im Auge, auch wenn er zum zweiten, dritten, vierten oder fünften Mal auf Entdeckungstour geht.
Für Gnu-Kuh Iwona war es die erste Geburt und sie nimmt ihre neue Rolle als Mutter sehr ernst. „Sie kümmert sich wirklich vorbildlich um ihren Nachwuchs“, schwärmt Tierpflegerin Petra Karzauninkat. Nicht mal Iwonas beste Freundin Douchka darf dem kleinen Wirbelwind zu nahe kommen.
In den nächsten Wochen wird das Jungtier immer morgens auf der Außenanlage zu sehen sein. Für etwa ein bis zwei Stunden kann man dann versuchen den kleinen, flauschigen Flummi zu beobachten. Kleiner Tipp: Immer auf die Staubwolke achten, irgendwo dazwischen befindet sich der junge Bulle.
(30.05.2012, 15:38)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Über 8.000 Namensvorschläge eingegangen
Gorillababy heißt „Mayumi“

Es wurde tagelang gesichtet, gefiltert, diskutiert. Über 8.000 Vorschläge gingen bei der großen Namenssuche für das am 11. März geborene Gorillababy im Erlebnis-Zoo Hannover ein. Nach Abzug aller Doppelungen blieben noch immer über 5.000 Vorschläge übrig. Eine schwierige Aufgabe für die Jury, die für das zierliche und auffallend hübsche Gorillamädchen den absolut treffenden Namen finden wollte.
Tagelang wurde diskutiert, bis schließlich nur noch zwanzig Namen in der engeren Auswahl standen, darunter wunderschöne Vorschläge von A-Z wie Amidala, Calissa, Deliah, Elani, Enya, Grace, Hakana, Hope, Ivy, Jula, Kyra, Linea, Madita, Nola, Nuri, Pina, Shari, Tami und Zarafina. Alle Namen wurden auf eine große Tafel geschrieben und plötzlich stand für alle Jurymitglieder der passende Name fest. Melimas Baby wird jetzt eine „wahre Schönheit“ – ab heute heißt sie Mayumi.
Der Name Mayumi stammt aus dem Japanischen und bedeutet „wahre Schönheit“. Eine zweite Deutung besagt wohl „wahrer Bogen“ – aber „wahre Schönheit“ gefällt dem Zooteam natürlich besser. Eingereicht wurde der Name von Zoobesucherin Jessica Kolzau aus Hildesheim. „Eine Bekannte von uns heißt Mayumi. Wir dachten, dass der Klang und die Bedeutung gut zu dem Gorillamädchen passen,“ erklärte die Gewinnerin, die mit ihrer Familie zur Namensgebung angereist war und ein großes Schild mit dem Schriftzug Mayumi präsentierte.
Der Gorillafamilie wurde der Name höchst schmackhaft gemacht. Auf dem Gorillaberg hatten die Tierpfleger mehrmals den Anfangsbuchstaben von Mayumi in Gemüse und Früchten ausgelegt.

Steckbrief:  Westlicher Flachlandgorilla
Herkunft: Afrika
Nahrung: Früchte, Gräser, Körner, Baumrinde, Blätter
Größe: bis zu 185 groß
Gewicht: bis zu 210 Kilo
Erreichbares Alter: maximal 60 Jahre

Ganz schön anstrengend
Gorillas paaren sich nicht allzu häufig. Vielleicht, weil ihnen das zu anstrengend ist. Während der Paarung, die schon mal bis zu einer Stunde dauert, ruhen sie immer wieder aus. Alle dreieinhalb bis viereinhalb Jahre bekommen Gorillaweibchen Nachwuchs.
Der Nachwuchs wird schnell erwachsen
Gorilla-Kinder entwickeln sich doppelt so schnell wie Menschenkinder: Sie können schon mit drei Monaten krabbeln, mit viereinhalb Monaten sicher auf allen vieren laufen und mit sechs Monaten klettern.

Der "Silberrücken"
Gorillas leben in festgefügten Gruppen. Ein Silberrückenmann leitet die Gruppe aus mehreren erwachsenen Weibchen und unterschiedlich vielen Jungtieren. Bei erwachsenen Männchen wird die Rückenfellfarbe silbergrau. Sie verteidigen ihre Familie gegen mächtige und gefährliche Feinde wie den Leoparden.
(24.05.2012, 14:52)
Michael Piechotta:   Heute 09.15 Uhr Gnu/Strauß Anlage.

Keine Strauße und nur ein Gnu? Zwei Tierpflegerinnen vor der Anlage!
Was ist denn da Los?

Noch wenige Schritte bis zum Zaun und dann war klar das ist ja nicht nur ein Gnu, da ist ja auch noch ein kleines Gnu.
Geboren am Samstag und zur Eingewöhnung erstmal nur mit der Mutter auf der Anlage.
Habe leider vergessen zu Fragen ob das kleine männlich oder weiblich ist.

(22.05.2012, 21:57)
Ulli:   Heute abend hält Anthony Sheridan im Zoo Hannover seinen Dia-Vortrag zu den Zoos 2010-2020 mit anschließender Diskussion (19.00 Uhr Wintergarten)
(09.05.2012, 11:49)
Gerrit Wehrenberg:   @Michael: Stimmt, eine solche Haltung wäre erstrebenswert. Bleibt wieder einmal abzuwarten was möglich bzw. geplant ist, wie du sagtest. Ich halte die Variante, die du beschrieben hast, für sehr gut - bleibt in dem Zusammenhang abzuwarten, ob die erwünschte Wiederanschaffung von Dromedaren umgesetzt wird.

Zu Toto bleibt zu sagen, dass es einerseits wirklich auf glimpflichste Weise abgelaufen zu sein scheint, andererseits dieses Verhalten höchst interessant ist; gerade bei einem männlichen Schimpansen im Stress seitens Maxis und der Situation an sich. Gab es in Hannover oder andernorts vergleichbare Vorfälle?
Ich schätze mal, dass dies kurzfristig auch in den neuen Masterplan einfließen wird. ;)
(08.05.2012, 12:58)
Michael Mettler:   Am Samstag ist Toto, der jüngere der beiden hannoverschen Schimpansenmänner und aktuelle Hordenchef, laut Pressemeldung nach einem Streit mit dem "Seniorchef" Maxi in Panik über den Graben der Innenanlage gesprungen. Glücklicherweise interessierten ihn die Besucher in dieser Situation nicht, so dass er mit dem Rücken zu ihnen auf der Grabenkante sitzen blieb und sich kurz danach in den Graben hinunter gleiten ließ, um zu der Gruppe zurückzukehren, ohne dass die mit Betäubungswaffen bereit stehenden Zoomitarbeiter eingreifen mussten.

Toto erhält nun vorerst keinen Zugang zur Innenfreianlage, der Zoo wird kurzfristig die Gehegebegrenzung verändern/sichern.
(08.05.2012, 08:36)
Michael Mettler:   @Gerrit: Ich fände es schöner, wenn man keine Gazellen mehr in der Sahara-Anlage halten würde, sondern lieber eine Tierart, die mit den ruppigen Eseln besser zurechtkommt - und da traue ich Straußen etwas mehr Durchsetzungskraft zu. Der Stallraum dürfte eigentlich kein Problem sein, denn es handelt sich ja noch immer um den Stall der alten Afrika-Anlage, und auch auf der wurden Strauße gehalten.

Insgesamt finde ich es schade, wenn Kleingazellen (und auch Springböcke) mit Einhufern zusammen gehalten werden, weil zumindest die abliegenden Kitze stets gefährdet sind und mit ihren Müttern separat gehalten werden müssen. Dadurch entgeht auch dem Besucher vieles aus dem Leben dieser Tiere, zumal junge Antilopen für ONB attraktiver sind als herangewachsene. Ich würde mir für Gazellen eher Gehege wünschen, in denen sie für sich sind oder allenfalls in Gemeinschaft mit anderen Antilopen oder Großvögeln leben. Sollte der von Gudrun angesprochene Masterplan z.B. einen Nordafrika-Bereich auf der Fläche des alten Antilopenringes und der alten Känguru-Anlage beinhalten, würde ich mich über ein dortiges Gazellengehege freuen - für welche Art auch immer, und vielleicht auch gleichzeitig als Aufzuchtgehege für Jungstrauße dienend.
(08.05.2012, 08:23)
Gerrit Wehrenberg:   @Gudrun: In Südafrika sind es doch eher die Blauhalsstrauße ;P

Aber Ottmar hat recht. In der zootierliste.de ist auch der Nordafrikanische Strauß mit "nicht gefährdet" markiert. Ich schätze, dass der Gefährdungsstatus von der Art auf die Unterart übertragen wurde.

@Michael: Das wäre eine Option mit den Straußen auf der Wüstenanlage, die auch noch thematisch passen würde. Ich hatte vor einiger Zeit ein Schild an der großen Afikaanlage mit Thommys und Co. gesehen - hat hier jemand schon den Hahn gesehen? Vllt wird diese Anlage eher für Strauße bevorzugt? Wollen wir hoffen, dass sich die Zuchtgruppe mit den Gnus verträgt und auch züchtet.

Hannover wollte doch mal Dünengazellen importieren, wenn ich das richtig verstanden hatte. Was aber zugunsten der Tiere gelassen wurde - vllt. gibt es ja diesmal eine bessere Voraussetzung - immerhin wäre hier schonmal der unliebsame Zuchtbuchführer aus dem Spiel...

(08.05.2012, 02:35)
Gudrun Bardowicks:   @Ottmar Müller: Es handelt sich um Nordafrikanische Rothalsstrauße, die eine gefährdete Art oder Unterart darstellen, nicht um ostafrikanische oder südafrikanische Rothalsstrauße, die in der Tat nicht so selten sind und häufiger in Zoos gehalten werden.
(07.05.2012, 22:57)
Michael Mettler:   @Ottmar Müller: Siehe z.B. http://www.saharaconservation.org/?Ostrich

@BjörnN: Ohne den Vorgang als Ganzes zu kennen würde ich nicht von "leicht ins Boxhorn jagen lassen" sprechen - siehe auch meinen vorletzten Beitrag. Und es ginge ja bei der Unterbringung einer Bockgruppe um ein zur Dauerhaltung geeignetes Gehege mit der Möglichkeit, immer weitere Böcke hinzugewöhnen zu können (und somit über Absperrgehege am Nebengehege verfügen zu müssen), wenn doch der Koordinator die "nachwachsenden" Tiere nicht weitervermittelt. Übrigens hätte ja z.B. auch Leipzig seine Gnus nicht abgeben müssen, sondern hinter den Kulissen unterbringen oder ein neues Gehege für sie bauen können ;-)
(07.05.2012, 20:45)
Ottmar Müller:   Sind Rothalsstrauße wirklich eine bedrohte Art? Laut Zootierliste nämlich nicht.
(07.05.2012, 19:26)
Gudrun Bardowicks:   In Hannover kam es im Übrigen auch immer wieder zu Problemen bei der Vergesellschaftung von Somali-Wildeseln und Dorcasgazellen, da der Wildeselhengst und die Jungtiere regelmäßig auf die Dorcasgazellen losgingen. Daher wurden in letzter Zeit die Dorcasgazellen nur dann auf die Wüstenanlage gelassen, wenn der Wildeselhengst im Stall und keine Wildeselfohlen vorhanden waren. Zwischen den Mendesantilopen und den Wildeseln gab es diese Probleme nicht und man kann die Mendesantilopen auch dann auf die Anlage lassen, wenn der Wildeselhengst und Wildeselfohlen ebenfalls auf der anlage sind. Vielleicht war auch dieses ein Grund, weshalb man sich gegen eine weitere Haltung von Dorcasgazellen entschieden hat.
(07.05.2012, 19:20)
BjörnN:   Dorcas-Gazellen waren nie eine Option für Leipzig und werden es für die Savanne auch nicht sein. Als Ersatz für die Gnus kommt etwas Größeres als Gazellen.

Ich mache dem Zoo keinen Vorwurf, finde es nur seltsam, dass man als erfahrener Antilopenhalter sich so leicht ins oxhorn jagen lässt und keine Möglichkeiten hat, eine Bockgruppe unterzubringen.

@Gerrit
Damagazellen wären denkbar, wobei man auch da schnell auf der Problem überzähliger Böcke stößt und die Art ist nicht unbedingt für eine Gemeinschaftshaltung geeignet, weil unheimlich sensibel, was langjährige Erfahrungen in Leipzig zeigen.
(07.05.2012, 16:41)
Michael Mettler:   @Gerrit: Im Grunde würde sich doch eigentlich der Versuch anbieten, dann Rothalsstrauße als dritte Art auf die Anlage zu stellen - und sei es nur mit einer Junggesellengruppe neben der eigentlichen (hoffentlichen) Zuchtgruppe auf der Gnu-Anlage, denn auch bei der Straußen(auf)zucht werden ja überschüssige Hähne anfallen.

Ansonsten gäbe es ja noch Rothals- oder Mhorrgazellen, um beim Thema Nordafrika zu bleiben...
(07.05.2012, 16:40)
Gerrit Wehrenberg:   Wirklich ein sehr bedauerliche Nachricht vor allem für eine erstrebte selbsterhaltende (oder vielleicht sogar unterarterhaltende) Zoozucht. Vielleicht ist es an diesem Beispiel möglich solches wirklich kontraproduktives Verhalten zentral in Zukunft irgendwie zu unterbinden.

Wird in Hannover kurz- oder langfristig eigentlich über eine Nachbesetzung nachgedacht bzw. was wäre denn denkbar oder wünschenswert?
(07.05.2012, 16:18)
Michael Mettler:   Möglicherweise ließe sich zwar eine gemischte Junggesellengruppe aus Thomson- und Dorkasgazellen realisieren (Al Wabra z.B. hält Gazellenböcke diverser Arten als Junggesellengemeinschaft zusammen), aber auch dafür bräuchte es ja erst einmal wieder einen Halter, der nicht auf Zucht aus ist.

@Holger Wientjes: M.W. können Dorkasgazellenböcke gegenüber Gehegemitbewohnern aggressiver sein als Thommyböcke, vielleicht scheut man deshalb das Risiko, die gut eingespielte Gemeinschaft der Afrikasteppe zu gefährden. Insgesamt wird die hannoversche Entscheidung schon sehr triftige Gründe haben, denn man trennt sich bestimmt nicht gern von einer Zuchtgruppe, die mit ziemlicher Mühe und im Austausch gegen nicht unterartreine Tiere aufgebaut worden war (und das sogar zweimal).
(07.05.2012, 15:50)
Holger Wientjes:   Das dürfte, auch bei der Grösse der Anlage in Leipzig, schwierig sein, Dorcas und Thommies gemeinsam dort zu halten denke ich.

Da Thommies zwar selten in Zoos gezeigt werden aber nicht bedroht sind, hätte man sich in Hannover auch zur Abgabe dieser zugunsten der Dorcas entscheiden können. Auch dass man an den Mendesantilopen festhalten will, ist schliesslich eine Traditionsart, finde ich prinzipiell prima. Aber auch hier gibt es deutlich mehr Haltungen in Europa als für Dorcas-Gazellen.
Alles sehr, sehr ärgerlich und es wirft ein sehr schlechtes Bild auf´s EEP. Warum wird sowas nicht mal publik gemacht in den Medien, um auf diese Weise Druck auf bestimmte Leute auszuüben ?
(07.05.2012, 15:01)
Regina Nieke:   Auch wenn das jetzt ein wenig Threat-übergreifend wird.... wollte Leipzig nicht die Säbelantilopen gegen was anderes tauschen? GGf. ja gegen Dorkas? oder sind die Thomson in L. auch alles Böcke? Vermutlich sind die Dorkas aber für den ONB den Tommys zu ähnlich und Leipzig will lieber ewas völlig anderes haben...Ich bin da nicht so auf dem Laufenden, was die Geschlechterfrage in Leipzig angeht...
(07.05.2012, 14:44)
Michael Mettler:   @Holger Wientjes: Der Graben zwischen Gnu-Anlage und eigentlicher Afrikasteppe stellt kein für Gazellen unüberwindliches Hindernis dar, Thommies (und auch Impalas) können das Nebengehege "besuchen". Thomson- und Dorkasgazelle nebeneinander würde also ein hohes Risiko schwerer Kämpfe zwischen den Böcken bergen - und selbst ohne Begegnung könnte es zu Stress-Situationen allein durch die Präsenz führen. Somit müsste dann zu Gunsten der Dorkasgazellen die Thommy-Haltung aufgegeben werden (oder z.B. die Haltung der Springböcke, um auch noch eine andere Anlage in Betracht zu ziehen), womit aber die Probleme der Zuchtkoordination bei den Dorkas noch immer nicht aus der Welt geschafft wären...

Traurig, wenn eine Zuchtkoordination auf solche Weise verläuft. Andererseits fällt dadurch natürlich auch mal wieder ins Auge, wie wenige Zoos überhaupt zur Haltung von Gazellen bereit sind, sonst gäbe es vielleicht die erwähnten Unterbringungsprobleme erst gar nicht.
(07.05.2012, 13:45)
BjörnN:   Sicher zu einfach gedacht, Ralf.

Die Gedanken hatte Almeria sicher auch schon, aber wo und unter wessen Schutz - riesiger Aufwand, teuer in der Unterhaltung und es braucht einen engagierten Koordinator der Aktion und ein Land, welches hinter dem Projekt steht.
(07.05.2012, 11:47)
Ralf Wagner:   Ist jetzt vielleicht etwas zu einfach überlegt, nur, wenn man eh ans Schlachten denkt, aber nicht will oder darf, warum versucht man dann nicht überzählige Tiere auszuwildern?
BG
(07.05.2012, 11:28)
Holger Wientjes:   Finde ich ein starkes Stück vom spanischen EEP-Koordinator ! Kann bzw. muss die EAZA da nicht eingreifen oder wer ist als übergeordnete Institution dafür zustandig ? Kann doch nicht sein, dass ein einzelner sich dermassen unkooperativ und arrogant verhält ! Wäre denn die Gnu-Anlage nicht zu gebrauchen gewesen ??
(07.05.2012, 08:14)
Gudrun Bardowicks:   @Björn N: Soweit ich weiß gibt es rückwärtige Unterbringungen für größere Huftiere mit Ausnahme von Leipzig und Berlin-Friedrichsfelde und teilweise Dortmund, Krefeld und Stuttgart (auf ihren abseits liegenden Flächen oder Gehöften) bisher in kaum einem deutschen oder mitteleuropäischen Zoo. Diesen Vowurf kann man also nicht nur Hannover machen.

Auch gibt es immer noch kaum Interessenten für die Haltung von Junggesellenherden bei Huftieren. Die meisten Zoos reservieren ihren freien Platz lieber für Zuchtgruppen publikumsattraktiver Arten, falls dieser denn vorhanden ist. In Hannover gibt es leider kaum noch freien Platz, um größere Huftieranlagen zu bauen und der restliche Platz ist vermutlich schon verplant. Daher bin ich ja auch auf den angekündigten Masterplan für den Zoo Hannover gespannt.
(07.05.2012, 02:03)
Gudrun Bardowicks:   Es gibt in Hannover recht großzügige Absperrgehege im Antilopenbereich. Mit einer Dorkasbockherde hätte man auch nicht mehr weiterzüchten können. Das Das Problem ist laut Dr. Heiner Engel vor allem, dass eine große Anzahl Bockherden den Platz für Zuchtgruppen seltener Arten in Zoos auf Dauer blockieren würde. Daher hat sich die EAZA und auch der VdZ dazu durchgerungen, dass Schlachten überzähliger Antilopen- und Gazellenböcke jeglicher Art in Zoos zu erlauben, wenn diese Plätze für Zuchtgruppen blockieren oder für sie in einem gewissen Zeitraum keine Abnehmer mit guten Haltungen gefunden werden.
In den USA ist das Töten überzähliger männlicher Antilopen und Gazellen laut Heiner Engel verboten, da man dieses den Besuchern nicht klarmachen kann. Dieses hat allerdings dazu geführt, dass dort viele Zuchtgruppen bedrohter Arten erloschen sind, weil man durch das Halten von Herden kastrierter oder in Junggesellentrupps lebenden Gazellen und Antilopen schlichtweg keinen Platz mehr für die Haltung von Zuchtgruppen hat oder die noch existierenden Zuchtgruppen stark überaltert sind, da sämtliche männliche Nachkommen, für die sich keine Abnehmer finden, kastriert werden und somit nicht mehr genügend Jungbullen zur Verfügung stehen. Auch ist es wohl so, dass weibliche Gazellen und Antilopen in der Regel nur noch männliche Nachkommen zur Welt bringen, wenn die Zucht aufgrund von Abgabeproblemen jahrelang unterbrochen werden muß. Daher hat sich die EAZA entschieden, zugunsten junger und vitaler Zuchtgruppen das Schlachten und Verfüttern überzähliger Böcke auch von bedrohten Arten in Zoos zu erlauben, damit diese keinen Platz für Zuchtgruppen blockieren. Wenn aber der EEP-Koordinator gegen das Töten von Tieren aus der ihm unterstellten Tierpopulation ist kann dieser das Töten überzähliger Tiere scheinbar den anderen am EEP beteiligten Einrichtungen untersagen, was wohl der EEP-Koordinator für Dorcasgazellen getan hat. Die zoologische Leitung in Hannover hat sich übrigens immer wieder an den Koordinator in Spanien gewandt und auf die prekäre Situation mit dem nicht unterzubringenden Nachwuchs hingewiesen, ohne dass es zu Reaktionen oder Empfehlungen kam. Auch wollte der Koordinator nur auf spanisch korrespondierenden und hat dieses auch von den deutschen Partnern verlangt, die des Spanischen nicht mächtig sind. Letztendlich haben sich mittlerweile Abnehmer für die Dorkasgazellen gefunden: eine Gruppe ging in den Zoo von Zamosc und die restlichen Tiere kommen in eine französische Einrichtung, dessen Name Herrn Engel auf Anhieb nicht einfiel.Übrigens bestand die hannoversche Zuchtgruppe zum Schluß nur noch aus 1,2 oder 1,3 Zuchttieren und 2 oder 3 männlichen Nachzuchten.
(07.05.2012, 01:47)
BjörnN:   Schon traurig - einmal die Aufgabe der Haltung, andererseits die Tatsache, dass ein moderner Zoo wie Hannover, in den Millionen Euro gesteckt wurden, keine Möglichkeit hat, ein paar Gazellenböcke unterzubringen.

Hätte man mal in rückwärtige Gehege, anstatt in bunte Fassaden, Schiffe und sinnlosen Tinnes investiert - immerhin handelt es sich hier ebenfalls um eine bedrohte Art.
(06.05.2012, 23:50)
Gudrun Bardowicks:   Der Zoo Hannover hat die Zucht und Haltung von Saharadorcasgazellen aufgegeben, da die zoologische Leitung Probleme mit dem in Spanien sitzenden EEP-Koordinator für diese Art hat. Laut dem zoologischen Leiter Dr. Heiner Engel bei der heutigen Zoofreundeführung bemüht sich der Koordinator nur sehr schleppend, neue Halter für die Nachzuchttiere zu finden und ist gegen das Töten überzähliger Gazellenböcke. Für den zahlreichen männlichen Nachwuchs der letzten Jahre gibt es aber zumindest in Hannover keinen Platz mehr. Falls man dort eine Junggesellengruppe halten wollte, wie es der Koordinator fordert, da er gegen das Schlachten der überzähligen Böcke ist, ginge dieses nur auf Kosten der in Hannover weiterhin gehaltenen Addaxe und Somaliwildesel, da auf der vorhandenen Anlage einfach kein Platz mehr für eine größere Bockgruppe von Dorcasgazelle neben den dort lebenden Mendesantilopen und Somaliwildeseln ist und der vorhandene Platz auch für eine größere Zuchtgruppe Dorcas nicht reicht, da es viele Monate oder gar Jahre dauert, bis der Dorcas-EEP- Koordinator den Züchtern wie z.B. Hannover Abnehmer für die Nachzuchten zuweist. Hannover möchte aber unter keinen Umständen die Haltung und Zucht der stark gefährdeten Mendesantilopen und Somali-Wildesel zugunsten der Dorcasgazellen stark einschränken oder gar ganz aufgeben, da das Problem mit der Abgabe der Dorcas-Nachzuchten dadurch auch nicht zu lösen wäre und Hannover weiterhin am Wiederansiedlungsprojekt der Mendesantilopen mitwirken möchte. Auch die ehemalige Känguruhanlage, auf der im Augenblick einige Mendesantilopen leben, steht als Aufnahmeort für die Dorcasgazellen nicht zur Verfügung, da dieses große Umbaumaßnahmen auf der Anlage bedeuten würde. Teure Umbaumaßnahmen der Anlage will man aber im Augenblick nicht in Angriff nehmen, da zur Zeit ein Masterplan für den Zoo Hannover aufgestellt wird und bisher noch nicht feststeht, wie diese Fläche zukünftig genutzt werden soll. Man will sich durch einen Umbau zum jetzigen Zeitpunkt daher keine Optionen nehmen lassen. Die Anlage wird bis zur Fertigstellung des Masterplans daher als Ausweichgehege für Tiere genutzt, deren Haltung dort keine größeren Baumaßnahmen voraussetzen. Eigentlich sollten dort weitere junge Rothalsstrauße aufgezogen werden, aber die Sahara-Rothalsstrauße, aus deren Gelegen die Eier für das Aufzuchtprojekt entnommen werden schritten dieses Jahr aufgrund eines plötzlichen Kälteeinbruchs leider nicht zur Brut, so dass im Augenblick keine Eier zur künstlichen Erbrütung zur Verfügung stehen. Das Aufzuchtprojekt soll aber fortgesetzt werden, um eine breitere Genbasis in Gefangenschaft zur Verfügung zu haben.
Der Zoo Hannover will an der Haltung und Zucht Nordafrikanischer Rothalsstrauße auch zukünftig festhalten und notfalls die Gnus abgeben, falls eine Vergesellschaftung von Gnus und Rothalsstraußen fehlschlägt, da es sich bei den Nordafrikanischen Rothalsstraußen im Gegensatz zu den Streifengnus um eine bedrohte Art handelt und sie daher Haltungspriorietät gegenüber den Gnus in Hannover genießen.
(06.05.2012, 23:26)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Spitzmaulnashorn-Bulle Madiba in Hannover eingetroffen
Auf amouröser Mission

Er ist ein Traum von einem Kerl. Groß, muskulös, schlank, langbeinig, interessant ergraut an den Schläfen, vornehm gespitzte Lippen – und dann diese markante Nase mit dem imposanten Doppelhorn!
Spitzmaulnashorn-Bulle Madiba stammt aus dem Zoo Magdeburg und ist im Erlebnis-Zoo Hannover auf offizieller amouröser Dienstreise, unterwegs in Sachen Liebe. Bei seiner Ankunft im Stall sorgte er bei den hannoverschen Nashorndamen Saba und Sany bereits ordentlich für Aufregung, dabei haben sie ihn noch nicht einmal gesehen, nur gerochen. Mit seinen Gardemaßen wird er die Nashorndamen sicherlich schnell für sich gewinnen. Und genau das soll er auch: Folgen sind erwünscht – unbedingt! – denn Spitzmaulnashörner sind vom Aussterben bedroht. In freier Wildbahn leben derzeit nur noch rund 4.300 ihrer Art.
Trotz ihres ausdauernden Liebeslebens mit dem Nashorn-Bullen Kifaru, blieben die Nashorndamen Saba und Sany seit 2001 kinderlos. Das soll sich mit Madiba nun ändern. Der 20jährige Bulle hat im Zoo Magdeburg bereits drei Nachkommen gezeugt, sein drittes Kind kam Heilig Abend 2011 zur Welt, sein viertes wird im Sommer erwartet. Perfekte Zeit für eine Dienstreise nebst Männertausch.
Während Hannovers Bulle Kifaru (28) in Magdeburg zu Gast ist, geht Madiba in Hannover seinem Beruf als Zuchtbulle nach. Wenn Madiba sich an sein neues Gehege mit Ausblick auf den Fluss, auf dem Boote dahin gleiten, gewöhnt hat, trifft er zu einem Stelldichein auf eine der Nashorndamen. 
Wenn Spitzmaulnashörner zum tête-à-tête aufeinander treffen, geben sie sich mitunter kräftig mit den Hörnern eins auf die Nase. So macht man das als Nashorn. Man rennt, man verfolgt sich, man knufft sich. Und irgendwann hat man sich dann ganz lieb. Das wiederum kann dann sehr lange dauern – bis zu 40 Minuten.
Ihr imposantes Liebesspiel wurde den Nashörnern übrigens zum Verhängnis: Ihrem Horn in geriebener Form werden potenzsteigernde Fähigkeiten nachgesagt. Blanker Unsinn, genauso gut könnte man Fingernägel kauen, die aus derselben Substanz bestehen!
Madiba und die Nashorndame werden sich so lange ein Gehege teilen, bis sie offensichtlich kein Interesse mehr aneinander haben. Das kann mitunter recht schnell passieren, denn Spitzmaulnashörner sind eingefleischte Einzelgänger, die nur zur Paarungszeit zusammen kommen. Sollte es zwischen den beiden gefunkt haben, wird in ungefähr 450 Tagen ein „Nas“ ohne Horn erwartet. Nashornbabys haben nämlich noch kein Horn. Das wächst erst im Laufe der Zeit – eben wie ein Fingernagel.
Der Zoo hofft sehr auf Nachwuchs bei den bedrohten Spitzmaulnashörnern. Wenn man in nächster Zeit am Sambesi zwei Nashörner sieht, die sich eins auf die Nase geben, sollte man sich bitte keine Sorgen machen. Das ist ein Grund zur Freude: So macht man das als Nashorn eben.
Und sollte es zwischen den beiden nicht mehr kribbeln, ist Partnertausch angesagt: Dann wird Madiba die zweite Nashornkuh umgarnen.
Das letzte Nashorn wurde in Hannover am 3. März 2001 geboren: Samira, die Tochter von Sany und Kifaru, lebt heute in Zürich.


Die Nashörner in Hannover

Saba – 21 Jahre alt, 700 kg schwer, schlank, hochbeinig,  kam aus dem Zoo Leipzig nach  Hannover. Mit ihrem Partner Jasper in Leipzig hatte Saba eine Tochter: Sarafine (*19. 1. 2000).

Sany – 23 Jahre alt, 750 kg schwer, gemütlich, manchmal etwas tollpatschig, kam 1991 aus dem Zoo Dvur Kralove nach Hannover. Mit dem Bullen Kifaru hatte sie drei Kinder: Taco (1995), Saya (1997) und Samira (2001).

Madiba –  20 Jahre alt, 1,5 Tonnen schwer, temperamentvoll, ein Genießer: Er liebt Streicheleinheiten von den Tierpflegern. Außergewöhnlich ist seine Hautfarbe, die im Gegensatz zum Nashorn-typischen grau eher rot-bräunlich ist.


Steckbrief: Spitzmaulnashorn (Diceros bicornis michaeli)

Herkunft: Afrika
Nahrung: Blätter, Zweige, Sträucher
Größe: bis 375 cm lang, Schulterhöhe bis 175 cm
Gewicht: max. 2000 kg
Tragzeit: 450 Tage
Geschwindigkeit: bis zu 50 km/h
Erreichbares Alter: 40 Jahre
(03.05.2012, 13:10)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Neue mobile Show im Erlebnis-Zoo Hannover: Start am 28. April

Das große Kribbeln!

Sie sind kleine Schönheiten mit so geheimnisvollen Namen wie Achatina fulica, Mardonius parilis acuticonus oder Diapherodes gigantea. Im Alltag bleiben sie oft unerkannt, wenn nicht gar verkannt. Dabei sind sie absolut faszinierend, wenn man sie erst einmal besser kennen gelernt hat. Im Erlebnis-Zoo Hannover geht das jetzt: Die neue mobile Show „Das große Kribbeln“ stellt die wuselig-kribbelige Welt der Krabbel- und Kriechtiere vor.
Mit dem „Kribbel-Car“ sind die Tierpfleger im Zoo unterwegs und präsentieren ihre Stars: Fauchschaben und Tausendfüßer, Maikäfer und Mehlwürmer, Schrecken und Schnecken, Schwarzkäferlarven und Schlangen. Allesamt echte Stars, viele sogar zum Anfassen. Berühren ist unbedingt erwünscht, um Berührungsscheu abzulegen. Wer Theodor einmal genau beim Laufen zugesehen hat, stellt fest: Der Tausendfüßer hat doch niemals tausend Füße. Maximal 680! Und kommt man dem Franzl mal ganz nah, zeigt sich, dass die Fühler der Fauchschaben-Männchen viel dichter mit feinen Härchen bewachsen sind als die der Weibchen. Außerdem hat Franzl zwei hörnerförmige Höcker auf dem Halsschild, das Fauchschaben-Weibchen nicht. Von wegen, die sehen alle gleich aus!
Der flotte Maikäfer kann mit 50.000 Geruchssensoren auf den Fühlern prahlen, die Achatschnecke mit mikroskopisch kleinen Hornplättchen auf der Zunge, mit denen sie ihre Nahrung abschabt, nicht abbeißt. Wer glaubt schon, dass aus gelblichen Maden einst große Schwarzkäfer werden oder dass einige Schreckenarten Sollbruchstellen an den dünnen Gliedmaßen haben und ihnen abgetrennte Beine nach der Häutung nachwachsen?
Ab dem 28. April stellen die Tierpfleger beim „Großen Kribbeln“ die unbekannten, bemerkenswerten Merkmale der Insekten und Kriechtiere vor. Das Kribbel-Car mit der mobilen Show ist täglich im Zoo unterwegs. Man weiß nie genau, wo es auftaucht.                            

Und – kribbelt es schon?

Foto: Angela Kruth mit einem Goliath-Käfer.
(27.04.2012, 16:37)
Frank Albrecht:   @Joerres
Tja, man beliest sich halt täglich um bestens "falsch" zu liegen.
Schon einmal aufgefallen, dass trotz neuer und moderner Anlagen der letzten 20 Jahre die Geburtenrate erschreckend sinkt!
Auch Frau Dr. Linke meint 2008, dass dies derzeit nicht die beste Situation ist.
Warum nur, bei all den vielen modernen Anlagen.
(18.04.2012, 21:35)
Gerhard Joerres:   Schön das Ihnen unsere Seite lesen.

Damit die anderen Leser wissen, wovon Sie reden:

http://ullijseisbaeren.wordpress.com/
(18.04.2012, 20:01)
Gerhard Joerres:   Schön das Ihnen unsere Seite lesen, ich lese ja auch Ihre.

Damit die anderen Leser wissen, wovon Sie reden:

http://ullijseisbaeren.wordpress.com/
(18.04.2012, 19:59)
Frank Albrecht:   @Joerres
Ich verstehe schon. Sie wollen kein Schritt zurücktreten, um auch einmal das ganz Bild zu betrachten. Alle toten Lars-Nachkommen sind ihrer Meinung nach ja NUR ein Produkt der Haltungsbedingungen. Nur daraus läuft es bei ihnen hinaus. Für genetische Fitness haben sie kein offenes Ohr.
Kein Wunder, wenn sie auf ihrer Homepage Zirkusdressuren ala Flocke in Antibe auch nichts unwissenschaftliches erkennen.
(18.04.2012, 19:56)
Gerhard Joerres:   Es mag ja sein, dass Sie Fakten haben, aber wie üblich interpretieren Sie diese wieder falsch. Ich sehe keinen Zusammenhang bei Lars zwischen seiner Jungtiersterblichkeit und die einmalige Inzucht.
(18.04.2012, 18:43)
Frank Albrecht:   @Joerres
Was haben belegbare Fakten zu Inzucht und Jungtiersterblichkeit mit Schwarz-Weiß zu tun? Das sind auch keine reinen Tierrechtsthemen die auch nur den verdacht einer Missionierung zu lassen.
Wenn sie schon anfangen zu schiessen ("wie es der Tierrchtler macht"), dann wundern sie sich auch nicht, dass ich richtig stelle.
(18.04.2012, 18:21)
Gerhard Joerres:   Nehmen Sie mal ihre graue Tierrechtsbrille ab, dann könnten wir mal weiterreden. Solange sie nur Schwarz-Weiß sehen, sind Sie für mich kein Gesprächspartner, da sie keinen Mittelweg zulassen und ich nicht missioniert werden will.
(16.04.2012, 12:18)
Frank Albrecht:   @Joerres
Ihr Zitat:
Die Inzuchtgeschichte von Lars würde ich nicht so hoch aufhängen wie es der Tierrechtler macht. Alle Jungtiere, von drei unterschiedlichen Müttern, sind auf einer Anlage geboren. Man sollte sich mal fragen, ob es nicht an der Anlage liegt, auf der es in den letzten 40 Jahren viele Geburten gab, aber kein Tier überlebt hat. Das wäre mal eine Untersuchung wert und besser als die Spekulation.

Ersten, hängt "der" Tierrechtler NICHT NUR die Inzucht so hoch auf.

Zweitens, Inzucht und Jungtiersterblichkeit stehen im engen Zusammenhang. Hierzu gibt es bereits mehrere Untersuchungen (u.a. Ballou) Das sind also keine wilden Spekulation.

Und NUR die Gefangenschaftbedingungen an irgendwelchen Problemen (hier Jungtiersterblichkeit) festzumachen, und Genetik grundsätzlich ausschließen, ist hier reine Spekulation.

Warum wohl werden vielmehr Eisbär-Wildfänge in Gefangenschaft im Durchschnitt älter als zoogeborene Eisbären? Leben sie doch alle unter denselben Gefangenschaftsbedingungen (Eisbäranlagen)?
Und das ist nicht nur bei Eisbären so!

Ihre Ullijs-Vermenschlichungs-Brille sollten sie ab und zu mal absetzen.
(16.04.2012, 08:21)
Sven P. Peter:   Weder beim Spielen mit der Schwester noch bei großen Sprüngen auf Felsen oder Baumstämme konnte ich eine Beeinträchtigung bemerken.
(14.04.2012, 17:54)
Niedersachse:   Nach Aussage der Pfleger und von persönlichen Eindrücken zeigt Joco keinerlei Beeinträchtigungen in seinem Verhalten.
Wäre sicherlich Interessant zu Beobachten wie das nach seinem Umzug nach Erfurt sich in den ersten Tagen verhält.
(14.04.2012, 14:45)
Gerrit Wehrenberg:   Nachtrag zu meinem Beitrag vom 13.04.2012: Das sollte nicht "meinen" sondern "manchen" heißen! War mir wichtig :D

Also bei Joco kommt es schon, ganz nach Daktari, an Clarence ran. Man kann nur hoffen,das es nicht vererbt wird. Hat den schon jemand eine Beeinträchtigung im Verhalten der Junglöwen bemerkt?
(14.04.2012, 13:24)
BjörnN:   "So ganz gerade aus" ist untertrieben, das ist ein hochgradiger Strabismus...
(14.04.2012, 13:03)
Sven P. Peter:   Ja, so ganz gradeaus schaut er nicht.
(14.04.2012, 11:46)
Michael Mettler:   Ein Frontalfoto von Joco ist mir leider nicht gelungen, aber auch im Halbprofil sieht man sein schielendes linkes Auge.
(14.04.2012, 08:38)
Michael Mettler:   @Gerrit: Bei allen von mir genannten Beispielen würde ich Fixieren ausschließen, weil jeweils ein Auge geradeaus blickte und das andere in Richtung Augenwinkel... Schielen bedeutet ja nicht notwendigerweise eine Fehlstellung BEIDER Augen.
(13.04.2012, 19:32)
Gerrit Wehrenberg:   Zum Schielen: Ich habe oft das Gefühl Großkatzen schielen. Ich denke bei meinen ist es eher ausgeprägt als bei anderen - es liegt aber denek ich auch an manchen Augenstellungen, wenn sie z.B. irgendwas fixieren.
Foto: Eines der Weibchen aus Rabat - welche auch nicht wirklich gerade schaut...
(13.04.2012, 16:49)
Michael Mettler:   Man denkt ja bei schielenden Großkatzen immer gleich an die Diskussion um die weißen Tiger, aber außer dem hannoverschen Löwen und einem Persischen Leoparden (beide in natura) habe ich auf Fotos aus verschiedenen Zoos auch schon mehrere schielende Amurtiger gesehen.
(13.04.2012, 15:11)
Niedersachse:   Aktuelle Pläne für die Australienanlage, außer zurzeit Übergangsquartier bis zur Abgabe der 3,0 Addaxe gibt es laut Zoo nicht.

Das Schielen von Joco soll nicht vererblich sein. Also soll kein Inzuchtschaden sein.
(13.04.2012, 13:14)
Michael Mettler:   Die ehemalige Australienanlage stünde ja noch immer als Fläche für den schon angedachten "Kamelmarkt" zur Verfügung...

Fasst man den Begriff Nordafrika etwas weiter (wie es z.B. mit der Anschaffung der Oman-Eidechsen gemacht wurde), passt sogar der Kleine Kudu als Bewohner der Trockengebiete noch ganz gut ins Thema.

Stichwort Berberlöwen: Gestern fiel mir wieder das Schielen des Jungkaters Joco ins Auge.
(13.04.2012, 08:56)
Gerrit Wehrenberg:   @Michael: Am 28.01.2011 kamen 1,2 Nordafrikanische Dornschwänze (Uromastyx acanthinura) mit einem 1,0 Springbock vom ZooParc de Beauval nach Hannover. Auf der Rückseite vom ZOOFREUND (Nr. 160) ist zwar nur von Dornschwanzagamen die Rede, aber in Beauval werden nur Uromastyx acanthinura gehalten (Bin über den entsprechenden Eintrag in der zootierliste.de darauf gekommen).
Hier wurde still und heimlich ein weiterer Schritt der "Nordafrikanisierung" des Bestandes vorgenommen. Der amtierende Zoologische Leiter Herr Dr. Engel ist federführend für diese Entwicklung verantwortlich.
So wurden mit teilweise bekanntlich großem Aufwand Importe unternommen: Nordafrikanische Rothalsstrauße (für Südafrikanische Blauhalsstrauße), Berberlöwen (für Zoomixe) und Sahara-Dorkasgazellen (für Dorkasgazellen ohne Unterartenstatus). Nicht zuletzt wegen den Addax - welche aus und über Hannover in Tunesien (vormals) und Marokko ausgewildert werden. Bei einer Führung äußerte sich Herr Engel sehr interessiert an weiteren Tierhaltungen aus der Region - darunter fielen Dromedare (eine Wiederaufnahme von Altweltkamelen ist erwünscht - und da sind Dromedare die logischste Option), aber überraschenderweise auch "Nordafrikanische Geparden" (in dem Falle dann ein "Ersatz" für die 2009 an Erfurt abgegebenen Südafrikanischen Geparden (Acinonyx jubatus jubatus)). Unter "Nordafrikanischen Geparden" versteht der kundige Deutschsprachige Acinonyx jubatus hecki. Allerdings würde sich die Beschaffung dieser stark bedrohten Großkatzenunterart als sehr schwierig herrausstellen, da es wohl keine Haltungen gibt (?). Vielleicht meinte er auch den in Nordost-Afrika heimischen Sudan-Geparden (Acinonyx jubatus soemmeringii) - der "viel leichter" und ohne Wildfänge zu bekommen wären. Allerdings soll man bei solch einem Gedanken die Beziehung Engels z.B. zur Sahara Conservation Fund nicht vergessen. Wie bei den Straußen ist mit solchen Organisationen eine Entnahme aus der Wildnis, soweit sie relativ zum Nutzen unbedenklich und wirklich Nützlich für den Erhalt ist, realistischer als auf anderer Grundlage. So steht bei den Prioritäten zum Schutz von S. c. camelus auf der Seite des SCF die Zucht in Menschenobhut - und die von der Organisation fokussierte Gepardenunterart ist tatsächlich A. j. hecki...
Und so meine Damen und Herren kommt man von heimlich eingeschlichenen Dornschwänzen, zu Geparden die so selten sind, dass es eher unwahrscheinlich ist, dass man sie je in Hannover sehen wird, über ein paar Straußen aus Marokko die trotz allem doch ein wenig Hoffnung schenken können...

(12.04.2012, 22:03)
Michael Mettler:   Sorry, natürlich U.(romastyx), nicht A.
(12.04.2012, 16:34)
Michael Mettler:   Gab es im Zuge der Reptilien-Bestandsumgestaltung vielleicht noch eine weitere Änderung? Die Dornschwänze, die ich heute zusammen mit den Siedleragamen im Tropenhaus gesehen habe, sehen für meinen geschmack weniger nach A. ocellata (bisher gehalten und ausgeschildert) als nach einer Art aus dem A.- acanthinura-Komplex aus - siehe Foto.
(12.04.2012, 16:33)
Michael Mettler:   Ich weiß bisher auch nur von der Henne, die im Dezember gestorben war.
(12.04.2012, 16:21)
Gerrit Wehrenberg:   Ist noch ein weiteres Weibchen bei den Straußen verstorben? Am 14.01.2012 (Besuch meinerseits)waren es noch 2,3 (nach dem Tod einer Henne am 04.12.2011).


(12.04.2012, 15:54)
Michael Mettler:   Ich war vorhin im Zoo und habe die 2,2 Rothalsstrauße auf der Gnu-Anlage (wenn auch ohne Gnus) gesehen. Die Abgabe von 1,2 nach Gelsenkirchen ist wie die Abgänge nach Hamburg und Paignton (dort könnte man übrigens den überzähligen Hahn bei seinen beiden Geschlechtsgenossen unterbringen) auch in den Tierbestandsveränderungen im ZOOFREUND dokumentiert (20.10.11 abgegeben, also noch vor dem Tod der Henne in Hannover). Eine Abgabe nach San Diego habe ich aber beim Überfliegen der Listen bis Ende 2011 nicht gefunden.

War im Becken der Pinguine nicht früher Bodengrund? Vielleicht wirkt es deshalb kahler. Die Felsaufbauten sind jedenfalls noch die gleichen, und der "Taucher" steht ja auch wieder drin. Neben der Oberfläche des Landteils wurden auch die Beckenausstiege verändert und sind jetzt an "logischeren" Stellen angebracht als vorher.

Ich frage mich allmählich, ob man die äußere der beiden Präriehundanlagen nicht lieber mit anderen Tieren besetzen sollte. Die dortige Gruppe scheint auch nach so langer Eingewöhnungszeit noch immer eine sehr heimliche Lebensweise zu führen. Seit der Eröffnung von Yukon Bay habe ich dort meiner Erinnerung nach erst einmal einen einzigen Präriehund - bzw. dessen Kopf - gesehen.

Die Erweiterung des Streichelgeheges in Mullewapp auf Kosten des vorherigen "Rundwanderweges" finde ich sehr gelungen. Nur ist das Minipig-Gehege jetzt total optisch abgehängt.

Ansonsten habe ich es sehr genossen, auf der Afrikasteppe endlich mal wieder alle "Männer" gleichzeitig bei ihren Gruppen zu sehen (Zebrahengst, Elenbulle, Impala- und Thommybock). Elenbulle und Impalabock nutzten das auch für ein kleines Kampfspielchen.
(12.04.2012, 15:10)
Niedersachse:   Es sind noch 2,2 Strauße, einen Mann würde man natürlich gerne abgegeben, aber wer nimmt schon nen einzelnen Rothalsmann.

Der Weißkopfseeadler ist ein Jahr alt. Ob das ne eigene Nachzucht, die zum Einfliegen woanders war, weiß ich nicht.
(12.04.2012, 13:28)
Gerrit Wehrenberg:   Tagesbericht:
Auch an der großen Steppenanlage mit Böhm-Steppenzebras, Elenantilopen, Impalas und Thomsongazellen ist ein Schild für Nordafrikanische Rothalsstrauße angebracht. Das Schild an der kleineren Steppenanlage (mit den Streifengnus) hängt allerdings auch noch. Auf keiner der beiden Anlagen waren die Vögel, sondern wie bisher im Vorgehege der kleineren Steppe (ob es alle waren, weiß ich nicht). Da ich im Januar fünf Nordafrikaner gesehen habe, wird die Truppe, so denke ich, aufgeteilt. Also in Hamburg (1,2) und Paington (2,0) sind, wie Bilder und Berichte bezeugen, die Tiere angekommen. Von den gelsenkirchenern 1,2 zeugt nur die zootierliste.de. Hat man sich, nachdem im Dezember 2011 noch ein Weibchen in Hannover verstarb und nun 2,3 übrig bleiben, gegen die geplante Abgabe von 1,1 (vor dem Tod der letzten Henne 1,2 geplant) nach San Diego entschieden?

Neben der ersten "Edutainment-Station" bei den Karibus sind neue bunte und gemalte Großschilder bei Schimpansen, Elefanten, Tigern, Leoparden und Hulmans aufgestellt und aufgehängt worden. Bei den Dschungelpalastbewohner unter den Genannten - sind die Neuen Ersatz für die alten EXPO-Glastafeln.

Es war ein Jungvogel unter den Rosa Pelikanen - eine eigene Nachzucht oder ein Neuzugang?

Heute sind auch die 0,3 Chile-Meerespelikane den Brillenpinguinen auf die Yukon Queen gefolgt. Während das Deck sehr anschaulich gestaltet ist, mutet es unter Wasser, ich sage mal, kahler als vorher an.

Bei den Erdmännchen ist mir heute nicht zum ersten Mal aufgefallen, dass zumindest ein Tier eine andere Färbung als die restliche Gruppe besitzt. Während die anderen Tiere eher durchgängig grau-braune Töne besitzen, ist der andere "Farbschlag" mit heller Unterseite und rötlich-bräunerem Fell ausgestattet (letzteren habe ich in Rostock bewusst schon gesehen). Sind hier tatsächlich zwei Unterarten oder/und Zoomix(e) vorhanden? Gibt es überhaupt unterartenreine Surikatenzuchten? Zum Beispiel die Tiere in Duisburg haben eine wieder andere Färbung: fast durchgängig gelb-braunes Fell.
Foto: vorne rechts das gemeinte Tier - die anderen beiden Exemplare stellen die vorherrschende Färbung dar.

Auf der ehemaligen Australien-/Straußkükenanlage am Antilopenring waren heute drei Addax (ein adultes & 2 subadulte Tiere) zu sehen, während die restliche Gruppe auf der herkömmlichen Wüstenanlage zu sehen war. Vielleicht weiß jemand den Grund - ich vermute, dass es Männchen waren.

Bei der heutigen Robbenshow ist ein subadulter Weißkopfseeadler mit aufgetreten und hat später noch über der gleichen Anlage und auf der Tribüne geprobt. Er fliegt über Becken und Besucher - natürlich haarscharf ;). Leider habe ich nicht die ganze Show mitbekommen - so kann ich weder sagen, ob das Tier Männchen oder Weibchen ist, noch ob es aus eigenem Hause stammt.
(11.04.2012, 23:16)
Jolantha Belik:   @Michael: Walker war alleine, seit Mercedes (das alte Weibchen) eingeschläfert werden mußte, er war es gewöhnt, dass ein anderer Eisbär da ist. Arktos hat am ersten Tag dort die Anlage erkundet und am 2. Tag haben's die Buben zusammen gelassen. Das war doch das Beste, das sie im Sinne der beiden tun haben können. So war Arktos auch beschäftigt und hat gar keine Zeit fürs Nanuq-suchen gehabt. Lt. seiner neuen Pflegerin sind die Buben gemeinsam herum getollt, haben viel miteinander gespielt und sind viel geschwommen. Um halb vier wurden sie getrennt, da beide schon ziemlich geschlaucht waren. Nach der Trennung war Arktos alles andere als glücklich, er hat lautstark protestiert.
(07.04.2012, 11:30)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Die Oster-Pressemeldung - Teil 2

Saison 2012: Neue Attraktionen im Erlebnis-Zoo Hannover


NEU: Wissen zum Anfassen
Menschen für Tiere zu begeistern und viel tierisches Wissen mit Spannung und
Spaß zu vermitteln, diesem Ziel hat sich das Zooteam verschrieben. Neben den über
20 kommentierten Fütterungen und Shows, den Tierschildern an jedem Gehege und
den großen, gemalten Erlebnis-Schildern gibt es jetzt zusätzliche „Edutainment“-
Stationen: Bildung zum Anfassen und Mitmachen, Lernen mit Spaß.
Wieso die Haare des Karibu hohl sind, warum die Tiere im Frühjahr immer ein
wenig zerrupft aussehen, wieso die Rentiere jedes Jahr ihr Geweih abwerfen, erklärt
die Info-Säule auf dem Bahnhof in Yukon Bay. Drehen, ziehen, schieben und schon
ist alles klar.
Reinhören heißt es bei den Löwen demnächst. Ob ein Löwe schlecht gelaunt ist,
sein Reich verteidigt oder eine nette Löwin sieht, verrät nämlich sein Brüllen. Die
Hörmuschel neben dem Gehege der Großkatzen laden zum Lauschen und
Verstehen ein.
Die spannenden Edutainment-Stationen werden im Laufe des Jahres erweitert:
Anfassend Wissenswertes ist auch bei den Flusspferden, Giraffen, Zebras,
Antilopen, Eulen und Menschenaffen geplant.

NEU: Kinderparadies mit Krabbelröhren
Ob es den Tigern und Löwen nun gefällt oder nicht. Noch toller als Raubkatzen
finden die ganz kleinen Zoobesucher oftmals: Meerschweinchen. Und genau die
wuseln jetzt rund um den neuen Kinderspielplatz „Kuschel-Wuschel“ im Kinderland
Mullewapp.
Dass dieses Reich den ganz Kleinen gehört, zeigen schon die Röhren, die zum
Spielplatz führen. Wer klein genug ist, die Tunnel unter dem Meerschweinchen-Gehege zu durchkrabbeln, kann das kunterbunte Klettergerüst mit langer Rutsche
und Hangelseil, den überdimensionalen Sandkasten und die lustigen Holzfiguren
erobern!
Rundherum flitzen die Meerschweinchen in allen Größen und Farben. In ihrem Reich
gilt jedoch: Nur gucken, nicht anfassen. Auf Streicheleinheiten freuen sich die Tiere
auf der neuen großen Streichelwiese.

NEU: Streichelwiese mit federleichten Bewohnern
Die Streichelwiese im Kinderland Mullewapp ist jetzt noch größer und hat tierischen
Zuwachs bekommen: Orpington-Hühner. Die Hühner mit dem außergewöhnlichen
Federkleid sehen ein bisschen aus wie Würfel mit Federn auf zwei Beinen. Die
plüschigen neuen Kollegen auf der Streichelwiese watscheln behäbig zwischen den
kuscheligen Alpakas mit den netten Hasenzähnen, den quirligen Zwergziegen und
verträumten Kamerunschafen umher.

NEU: Guste, die Verwicklungskünstlerin
Sie ist blitzschnell und ungemein geschickt. So schnell und geschickt, dass sie eine
Giftschlange erlegen kann, bevor die überhaupt merkt, wie ihr geschieht.
Jetzt zeigt Fuchsmanguste Guste ihre Schnelligkeit in der Showarena: Wieselflink
flitzt sie durch den engen Erdgang, auf der Suche nach Nagetieren. Damit die
Zoobesucher den roten Blitz beim Sturm des Erdganges beobachten können, ist der
dunkle Bau durch eine durchsichtige Röhre ersetzt.
Eine gerade Röhre wäre für Guste natürlich keine Herausforderung – im Erdreich
geht es immer auf und ab, gibt es Sackgassen und Hindernisse. Daher wird die
Röhre in der Showarena verknotet. Ob sich Guste als geschickte
Verwicklungskünstlerin beweist?
Showzeiten: 11 Uhr, 12 Uhr und 14.30 Uhr

NEU: Indische Spezialitäten im Dschungelpalast अ_छ_ भूख!
Das neue Bistro im Dschungelpalast spricht alle Sinne an! Der würzige Geruch von
Ingwer und Kardamon liegt in der Luft, drei traditionelle indische Tandoor-Öfen
strahlen Wärme aus, fröhlich leuchten die Kacheln in Rosa, Orange und Gold.
Hier werden Spezialitäten aus dem Land der Maharadschas frisch zubereitet:
Klassische Curries, asiatische Bratnudeln, knusprige Samosas – indische Gemüse-
Teigtaschen – Grillspieße und luftiges Naan-Brot aus den Tandoor-Öfen, Frozen
Yoghurt, Mangolassi und Milchreis-Törtchen laden zur Pause auf der Palast-
Terrasse ein – mit Blick auf die Elefanten und Tiger.

(07.04.2012, 08:37)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Die Oster-Pressemeldung - Teil 1

Pinguine erobern Schiff!
Der nördlichste Pinguin-Zoo der Welt, eine blitzschnelle Verwicklungskünstlerin,
tierisches Wissen zum Anfassen und Mitmachen, Kuschelkamele mit Hasenzähnen,
Nagerparadies mit Krabbelröhren: In der Saison 2012 präsentiert der Erlebnis-Zoo
Hannover wieder neue und tierische Attraktionen in sieben einzigartigen
Themenwelten!
NEU: Nördlichster Pinguin-Zoo der Welt!
Hoch erhobenen Hauptes, gekleidet im besten Frack, bezogen die Pinguine im
Erlebnis-Zoo Hannover ihr Zuhause: Das neu gestaltete Sonnendeck mit Panorama-
Pool an Bord der Yukon Queen in der Kanadalandschaft Yukon Bay. Das Deck
bietet ein großes Badebecken mit bewegtem Wasser und komfortablen Holz-Stegen
für den bequemen Ein- und Ausstieg, fußfreundlichen Sand, kleine und große Kiesel
zum Durch-die-Gegend-Tragen (ein beliebter Zeitvertreib und Zuneigungsbeweis
unter Pinguinen), Felsen zum Klettern, Gräser und Sträucher zum Zupfen und
Zerren sowie große Schattenplätze in Fässern und unter Sonnensegeln und
natürlich separate Brut-Kabinen.
Eine Deck tiefer, in der Unterwasserstation des Schiffes, sind die Pinguine durch
große Glasscheiben bei ihrem Flug durch das blaue Wasser zu sehen. Eine Scheibe
in der Schiffsdecke erlaubt den Blick auf das Unmögliche: Die eigentlich
flugunfähigen Pinguine fliegen über die Köpfe der Besucher hinweg. Ein
außergewöhnlicher Anblick!
Weil Pinguine naturgemäß nicht in Kanada leben, greift der Zoo bei der Präsentation
der Vögel in der kanadischen Themenwelt Yukon Bay auf einen kleinen
geografischen Kunstgriff zurück: Als das Schiff im Hafen auf Grund lief, so die
Geschichte, ging dessen Kapitän in Yukon Bay sprichwörtlich vor Anker – und mit ihm seine letzte Fracht: Pinguine aus Südafrika. Und so wurde die still gelegte
Yukon Queen zum „Nördlichsten Pinguin-Zoo der Welt“ umgebaut.
Ein Umbau, der es in sich hatte. Erst musste der kunststoffgebundene Boden des
landschaftlich gestalteten Geheges auf dem Schiff nachgebessert werden, dann trat
Korrosion im Becken auf. Becken und Boden wurden von Grund auf saniert.
Heute, am 6. April, trat die Pinguin-Mannschaft gesammelt an, um ihre Yukon Queen
erneut zu entern. Die Vögel nahmen ihr neu gestaltetes Reich ohne Zögern in
Beschlag, hüpften in den Pool und inspizierten die Kabinen hinter den nummerierten
Ladeluken, in denen sich die Bruthöhlen verbergen.
„Wir freuen uns wirklich sehr, dass wir unseren Besuchern jetzt wieder die Pinguine
bei ihrem Unterwasserflug präsentieren können“, so Zoodirektor Frank Werner, „es
ist ein faszinierender Anblick.“ Das finden anscheinend auch die Robben und die
Eisbären Nanuq und Sprinter, die den Einzug der Frackträger von der anderen
Hafenseite aus aufmerksam verfolgten.

(07.04.2012, 08:36)
Michael Mettler:   So viel zum Thema schonende Eingewöhnung :-)
(07.04.2012, 07:38)
Jolantha Belik:   Arktos hat heute Walker schon kennen lernen dürfen! (Foto: HWP, Facebook page; Arktos ist rechts zu sehen)
(06.04.2012, 20:12)
Gerrit Wehrenberg:   Way back home: http://www.ndr.de/regional/niedersachsen/hannover/pinguine123.html
(06.04.2012, 00:50)
Jolantha Belik:   Bez. des geplanten Weibchens und nun Arktos siehe http://news.stv.tv/scotland/highlands-islands/302319-two-new-arrivals-for-highland-wildlife-park/
(05.04.2012, 09:00)
Jolantha Belik:   @Klaus: Meinst Du die Quelle bez. seiner Ankunft? Stand auf Facebook, Page vom Highland Wildlife Park (als Antwort auf mein Posting und bei einem anderen Posting)
(05.04.2012, 08:56)
Klaus Schueling:   @Jolantha:
Ich möchte auch Dich bitten, zukünftig die Quelle für eine solche Informationen anzugeben.

(05.04.2012, 00:19)
Jolantha Belik:   Arktos ist am Abend wohlbehalten im Highland Wildlife Park angekommen.
(04.04.2012, 22:30)
Niedersachse:   Es waren sogar 2 Eisbär-Damen im Gespräch. Erst eine aus Ranua, die ist jedoch die Schwester von Walkers Vater (Rostocker Zucht). Dann sollte dieses Weibchen nach Kopenhagen und aus Kopenhagen ein Weibchen nach Schottland. Doch da man davon ausging, dass sie tragend sein könnte, was sie nicht war, blieb sie dort.
Alss kein Weibchen für Schottland, also stattdessen Arktos.
(04.04.2012, 19:04)
Jolantha Belik:   Im HWP sprechen etliche Mitarbeiter deutsch, die werden sicherlich beim Dolmetschen helfen. So wie es aus deren Sicht ausschaut, muss Arktos nicht wieder weg. Sie wollen ja züchten, eine weitere Eisbäranlage ist deswegen schon in der Planungsphase. Lt. BBC und lokalen Medien hätte heuer ein Weibchen kommen sollen, doch die wurde trächtig. Ergo hat sich der Zoo nach einem Ersatz umgesehen und mangels "freier" Weibchen ist Arktos nun der neue Spielgefährte für Walker geworden.

Bez. Transportkisten stehen lassen, als Ameisenbär Silva aus dem Cholchester Zoo nach Wien kam, stand seine Box sehr wohl noch etliche Tage in der Anlage d.h. in seinem Bereich im Haus, bis er nicht mehr drinnen geschlafen hat ...
(04.04.2012, 18:12)
Michael Mettler:   Also, wenn Arktos die Umstellung von Wienerisch auf Hannöversch damals gepackt hat, sollte Englisch mit schottischem Dialekt doch auch noch zu wuppen sein :-)
(04.04.2012, 15:12)
Jolantha Belik:   @Ronny: Wenn es stimmt, dass Arktos am MO gegen Mitternacht Hannover verlassen hat, dann hatte er ja bereits 38 (!) Stunden Zeit in der Transportkiste, sein English aufzubessern. Und, Fish & Chips sind kein Problem, Arktos mag Kartoffeln :-)
(04.04.2012, 14:08)
Ronny:   Na dann hat Arktos ja noch 6 Stunden zeit um etwas die englische Sprache zu lernen. Hoffentlich hat sein Betreuer ein Langscheid mit in die Kiste hineingeworfen...nicht dass das arme Tier dann völlig verwirrt im Gehege steht. Ich hoffe, dass sie noch guten deutschen Herring eingepackt haben, nicht, dass die Umstellugn auf Fish and Chips zu schwer fällt.
(04.04.2012, 13:38)
Jolantha Belik:   Hab grad (13:00 Uhr) Nachricht aus Schottland bekommen, die Fähre ist bereits da, jetzt dauert es "nur" mehr rund 6 Stunden, bis Arktos im HWP angekommen ist d.h. heute Abend darf er endlich aus der Transportkiste raus ...
(04.04.2012, 13:14)
Tom Schröder:   Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man solche undifferenzierten Aussagen über die Eingewöhnung von Kindern nicht machen kann, da diese (Eingewöhn ung) sehr von den äußeren Umständen abhängt, nicht zuletzt vom Alter der Kinder und vom indivduellen Charakter - was für die Eine gut, ist für den Anderen schlecht...
Aber gerade in den ersten Tagen, von denen Niedersachse spricht, ist ein schnelles Verschwinden der Eltern in den meisten Fällen sehr kontraproduktiv. Nicht umsonst wird in den meisten Kindergärten und Kindertagesstätten nach einem Konzept von "Infans" (Institut für angewandte Sozialisationsforschung/Frühe Kindheit e.V.), gearbeitet, dem sogenannten "Berliner Modell". Danach ist es sinnvoll, dass die Bezugsperson (meistens ein Elternteil) die ersten Tge in der Einrichtung als "Notanlaufstelle" zur Verfügung steht, bis der/die ErzieherIn diese Rolle einnehmen kann. Sabfter Übergang also statt Hau-Ruck-Methode.
Ich arbeite seit über 10 Jahren nach diesem Konzept und habe sehr selten Kinder erlebt, deren Eingewöhnung die Anwesenheit des Elternteils im Wege stand.
(04.04.2012, 10:01)
Michael Mettler:   @Jolantha: Du hast selbst geschrieben "Durch den Ortswechsel gbt es derart viel Neues für die Tiere zu erkunden, dass sie weniger Zeit und Energie fürs Suchen nach dem 'Partner' haben." Nach dieser Sichtweise sollte man "Partner" auch durch "Pfleger" ersetzen können. Schließlich muss auch die neue Sprache usw. "erkundet" werden, schließlich kann der bisherige Pfleger dem Tier gegenüber schlecht als Dolmetscher auftreten.

Ich kann nicht beurteilen, wie eng sich ein heranwachsender, nicht handaufgezogener Eisbär an seinen Pfleger bindet. Aber ob eine solche Bindung/Beziehung wirklich enger ist als z.B. bei einer Tierart, bei welcher der Pfleger regelmäßig das Gehege (= Territorium) betritt, statt immer nur auf der anderen Seite der Gehegebegrenzung zu stehen...? Mein Vergleich mit den Huftieren basiert auf solchen Überlegungen. Und warum nur "größere Tiere"? Allein schon von der natürlichen Lebensweise her könnte ich mir vorstellen, dass ein Gruppentier wie z.B. ein Nasenbär eine engere Beziehung zum Pfleger eingeht/eingehen kann als ein Eisbär (auch wenn die Großbären viel soziales Potenzial haben).

Ich denke, dass die Pflegerbegleitung (oder der Wunsch danach) viel damit zu tun haben, welchen Tierarten der Mensch einen emotionalen Sonderstatus einräumt - abgesehen natürlich von Nahrungsspezialisten usw., wo die Begleitung weniger sozialen Zwecken als vielmehr logistischen (Anlernen der Fütterungsmethode usw.) dient.

Damit will ich keineswegs gegen schonendere Transfermethoden plädieren, ganz im Gegenteil. Mir fällt z.B. auf, dass öfter aus Zoos darüber berichtet wird, dass eine Transportkiste schon Wochen vor dem Transfer ins/ans Gehege gestellt wird, um das ausgesuchte Tier daran zu gewöhnen und ihr einen Touch von "Zuhause" (= gewohnte Umgebung) zu verleihen. Allerdings lese ich eigentlich nie etwas darüber, dass die Kiste aus genau dem gleichen Grund NACH dem Transfer noch eine Weile im/am neuen Gehege verbleibt, um den Ein-Stück-alter-Heimat-Charakter für die Eingewöhnung zu nutzen.

Aber eigentlich wäre dieses Thema in einem eigenen Thread besser aufgehoben...
(04.04.2012, 09:24)
Jolantha Belik:   Da stellt sich aber schon die Frage, gewöhnen sich die Kinder so schneller an den Kindergarten (= sich unterordnen, weil ihnen nix anderes übrigt bleibt) oder haben die Betreuer ohne Eltern in Sichtweite einfach schneller die Möglichkeit, das Kind einfach stehen und brüllen zu lassen, bis es von selber aufhört? (das fragt jemand, der zwar "nur" ein Kind im Kindergarten hatte, dafür aber als Betreuerin zahlreiche 3-wöchige Ferienlager mit Kids ab 6 Jahren mitgemacht hat ... von da her kann ich nur sagen, es ist schlicht und einfach praktischer, wenn die Eltern weg sind.)

@Michael: selbstverständlich können auch Vögel und Huftiere eine sehr enge Bindung zu einem oder mehreren Pflegern haben. Es muss ja nicht bei jedem Transport ein Pfleger für 2-3 Wochen mit. Grad bei größeren Tieren, die auch von sich aus mehr Kontakt zum Pfleger suchen und alleine in einen anderen Zoo geschickt werden, wäre eine Begleitung (entweder vom alten Betreuer oder vor dem Transport vom zukünftigen Betreuer) sicherlich sinnvoll. Besonders dann, wenn im neuen Zoo eine fremde Sprache gesprochen wird.
(04.04.2012, 01:10)
Niedersachse:   Meine Freundin natürlich...
(03.04.2012, 23:40)
Niedersachse:   Das sagt meine Freund, die Erzieherin in einem Kindergarten ist und genau die Erfahrung gemacht, dass sich die Kinder schneller im Kindergarten einleben, wenn die Eltern nicht in Sichtweise sind. Ebenso wurde bei mir die Erfahrung gemacht. Ich habe anfangs auch immer geweint solange meine Eltern in der Nähe waren, sobald sie weg waren, habe ich mit den anderen Kindern gespielt (die Geschichte kenn ich natürlich nur aus Erzählungen). Von daher ist da ja was dran!
(03.04.2012, 23:40)
Michael Mettler:   Angesichts der Mengen an Tiertransfers, die ein Zoo pro Jahr abwickelt, dürfte es wohl nicht machbar sein, jedes Mal einen Pfleger für zwei bis drei Wochen mitzuschicken. "Sehr enger Bezug" ist schließlich relativ - warum sollten den z.B. Huftiere oder Vögel nicht auch zu ihrem gewohnten Pfleger haben?
(03.04.2012, 22:20)
Oliver Jahn:   Einer, der selber schon wie viele Kinder im Kindergarten hatte?
(03.04.2012, 20:34)
Tom Schröder:   "Um es mal auf Kinder und ihre erste Tage im Kindergarten zu übertragen. Da ist es auch am sinnvollsten wenn die Eltern schnell aus Sichtkontakt sind, damit sich die Kinder dort einleben!"

Sagt wer?

(03.04.2012, 19:17)
Niedersachse:   Arktos ist heute gegen Mitternacht nach Schottland gestartet.
Sprinter und Nanuq teilten sich heute die größere Anlage und SPIELTEN miteinander!

Das zwei bis dreiwöchige Begleiten eines Umzuges durch einen Pfleger hat es noch nie bei Bären gegeben und wird es wahrscheinlich nicht mal geben. Selbst bei Elefanten udn Menschenaffen sind die alten Pfleger auch nur wenige Tage da. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Zoo 2-3 Wochen sein Personal entbehren möchte und kann und es dabei auch noch zu bezahlen.
Um es mal auf Kinder und ihre erste Tage im Kindergarten zu übertragen. Da ist es auch am sinnvollsten wenn die Eltern schnell aus Sichtkontakt sind, damit sich die Kinder dort einleben!

Die Planen sind weg von der Pinguin-Anlage. Heute wurde sauber gemacht, das Befüllen kann also bald los gehen. Wiedereröffnung zu Ostern also mehr als machbar.
(03.04.2012, 18:28)
Jolantha Belik:   @Michael: Deine Variante mit Zwillinge nach Schottland und Walker nach Hannover hatte ich auch im Kopf. Grad bei Walker und Sprinter wäre es doch auch aus wissenschaftlicher Sicht interessant gewesen, wie die Halbbrüder nach der langen Trennung auf einander reagieren, ob sie sich wieder erkennen etc. etc. - aber das wollte ich nicht schreiben, denn da hätte man mich wohl für noch verrückter gehalten. :-)

Ja, ich plädiere für eine Trennung mit gleichzeitigem Ortswechsel, da so die Tiere das Trennungstrauma nur ein Mal durchmachen müssen. Durch den Ortswechsel gbt es derart viel Neues für die Tiere zu erkunden, dass sie weniger Zeit und Energie fürs Suchen nach dem "Partner" haben. Dass die Tiere dabei von einem gewohnten Pfleger zumindest 2-3 Wochen begleitet werden, sollte selbstverständlich sein. Das, was bei Pandas funktioniert, kann man doch auch bei anderen Tieren, die sehr wohl engen Bezug zu ihren Betreungspersonen haben, machen. Zudem sehen so auch Pfleger, die sonst eher selten zu Workshops & Co. geschickt werden, auch mal die Arbeit in anderen Zoos. Immerhin schreiben wir das Jahr 2012, da wäre es höchste Zeit, Transfers für die Tiere schonender zu gestalten, andere als bisher übliche Methoden auszuprobieren und nicht nur anhand von Statistiken und Erfolgskurven im Zuchtbuch durchzuführen ...
(03.04.2012, 12:43)
Michael Mettler:   @Jolantha: Obwohl du für eine "schonende Trennung" plädierst, hältst du es für besser, wenn beide Bären - etwas überspitzt ausgedrückt - alles auf einen Schlag verlieren (gewohnten Bruder + gewohnte Umgebung), als wenn wenigstens einer davon sein vertrautes Revier behält...?

Bei allen Rechenspielen um Arktos' Ortswechsel fehlt übrigens noch eine Variante. Man hätte auch die Brüder zusammen nach Schottland schicken und Walker nach Hannover holen können. Dann hätten Arktos und Nanuq noch ein bisschen mehr Zeit miteinander gehabt und sich gegenseitig bei der Umgewöhnung "stützen" können, und die beiden Halbbrüder aus Rhenen hätten Wiedersehen feiern können... HÄTTEN.
(03.04.2012, 09:01)
Markus R.:   Ich denke, dass genetische Gründe den Ausschlag für die Abgabe eines der Zwillinge igegeben haben dürften. Schließlich lebt in Kingussie mit Walker bereits ein Bruder von Sprinter. Da hat man mit einem der beiden Wiener Zwillinge einfach eine größere genetische Variabilität bei der geplanten Zucht.
(02.04.2012, 20:19)
Jolantha Belik:   Dass Arktos und Nanuq getrennt werden, war nur eine Frage der Zeit. Es ist auch klar, dass auch Hannover früher oder später züchten will und dass da zwei der drei Buben den Zoo verlassen müssen. Dagegen spricht ja nichts. Es ist aber die Frage, weshalb - bei gleichen Genen - einer der Zwillinge und nicht etwa Sprinter weg kommt.

@Michael: genau das meine ich, Trennung mit gleizeitigem Ortswechsel (= unterschiedliche Zoos) ist für die Tiere sicherlich die beste Lösung.

@Niedersachse: ich kenne die Eisbärbuben nur von Wien her und habe hier leider miterleben dürfen, wie sich insbesondere Nanuq nach der Trennung verändert hat ... Ganz ehrlich, es ist mir sowas von wurscht, ob jetzt der EEP-Koordinator oder der Zoo entschieden hat, dass Arktos Hannover verlassen muss. Zurück bleiben zwei Eisbärkinder (mit vier Jahren sind das noch keine erwachsenen Tiere), die den Bruder bzw. Spielgefährten verlieren und Pfleger, die irgendwie mit dieser Situation fertig werden müssen. Dass man diese Entscheidung nicht einfach kommentarlos hinnimmt, war zu erwarten. Schließlich war die ganze Gschicht um den Olinka/Tania-Tausch und die Trennung Olinka/Zwillinge ja alles andere als eine Entscheidung, die das Wohl der Tiere im Vordergrund hatte. Da ist doch klar, dass neuerliche Entscheidungen bez. der Wiener Buben diskutiert werden.

(02.04.2012, 20:07)
Niedersachse:   Außerdem gefällt es mir nicht unbedingt, einfach die Entscheidung Arktos abzugeben als Bestimmung des EEPs anzusehen und als falsch zu beurteilen. Vielleicht hat man sich ja auch bewusst für Arktos entschieden, da er Ärger in der Gruppe macht und er der Grund für die Gruppentrennung ist. Immerhin hatte Sprinter letzt ne ordentliche Wunde am Hintern.
So lange keiner Gründe kennt, wieso gerade dies Tier und warum grade jetzt, finde ich es vermessen und auch nicht angebracht, eine solche Entscheidung als "Fehler" zu bezeichnen. Vielleicht gibt es ja tatsächlich Gründe die eine solche Abgabe bevorzugten.
(02.04.2012, 17:38)
Niedersachse:   Wie soll man denn sonst die Trennung von Arktos und Nanuq machen? Arktos zeitweise wo anders im Zoo unterbringen? Es ist doch gar nicht anders möglich, als morgen Arktos auf einmal aus dem Anlagen-Komplex zunehmen.
Arktos und Nanuq sind nicht permanent zusammen. Die beiden sind oftmals getrennt von einander untergebracht. Die letzten beiden Wochen waren alle drei nicht zusammen und einer immer im Stall.
@J. Belik: Konnten Sie sich denn schon mal direkt in Hannover ein Bild des Zusammenhalts der beiden Wiener Bären machen?
(02.04.2012, 17:33)
Zoo Hannover:   Auf Liebespfoten unterwegs: Eisbär reist nach Edinburgh
Arktos wird Schotte!

Zwei Jahre hat Eisbär Arktos mit seinem Bruder Nanuq und Kumpel Sprinter in den Wellen des Hafenbeckens in der Kanadalandschaft Yukon Bay im Erlebnis-Zoo Hannover getobt. Aus dem verspielten Jungbären ist mittlerweile ein stattlicher Eisbär mit über 400 Kilo Gewicht geworden.
Jetzt wartet eine neue Aufgabe auf Arktos: Im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogrammes (EEP) geht er auf eine amouröse Reise in den Highland Wildlife Park, Schottland. Arktos trifft dort zunächst auf den ein Jahr jüngeren Eisbären Walker. Nächstes Jahr, wenn Arktos in dem Park mit großem Natur-See heimisch geworden ist, wird er eine Eisbärendame kennen lernen. Folgen erwünscht!
Am Montag verabschiedete sich der Zoo während der offiziellen Fütterung von Arktos und überreichte ihm ein ganz besonderes Geschenk für seine wichtige Aufgabe: Eine herzförmige rote Eistorte mit Erdbeeren. Wenn Arktos die Eisbären-Dame genauso schnell zum Schmelzen bringt wie seine Eisbombe, dürfte der Nachwuchs in Schottland nicht lange auf sich warten lassen.
Während Arktos sich über seine Herztorte hermachte, hielten Tierpfleger und Mitarbeiter ein sechs Meter langes Banner hoch, auf dem in großen Lettern „Good-bye, Arktos“ stand – damit der Bär sich gleich an die neue Sprache gewöhnt.
In Yukon Bay toben weiterhin die beiden vierjährigen Eisbären Nanuq und Sprinter. Ob und wann einer von beiden den Zoo in Sachen Art-Erhaltung verlässt und wann eine Eisbärendame nach Hannover kommt, wird im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogrammes entschieden und steht zurzeit noch nicht fest.
Jetzt heißt es erst einmal: Gute Reise, Arktos!
(02.04.2012, 16:21)
Michael Mettler:   @Jolantha Belik: Wie meinst du das mit der Trennung an einem fremden Ort? Dass beide Brüder gleichzeitig abgegeben und dabei getrennt werden sollten...?
(02.04.2012, 16:03)
Jolantha Belik:   Für Nanuq wäre es einfach besser gewesen, die Trennung von seinem Bruder in einem fremden Ort, an dem er abgelenkt ist, durchmachen zu lassen. Auch wenn er nicht immer mit Arktos zusammen gepickt ist, so war sein Bruder immer in riech- und hörbarer Nähe.
Wie auch immer, man wird ja sehen, wie Nanuq darauf reagiert. Man kann wirklich nur hoffen, dass es nicht so wird wie damals, als die Buben von heut auf morgen von der Mutter getrennt wurden ...
(02.04.2012, 14:38)
Gudrun Bardowicks:   Ergänzung: Die Verwandtschaft zwischen Walker und Sprinter wird zwar in der Pressemitteilung nicht erwähnt, ich weiß aber Bescheid, da ich Sprinter und Walker und deren Mütter im Spätsommer 2009 in Rhenen gemeinsam auf der großen Eisbärenanlage miteinander herumtollen gesehen habe.
(02.04.2012, 14:06)
Gerhard Joerres:   In Kanada gibt es zur Zeit 4 Weibchen in 3 Anlagen. Sollte das Einfuhrverbot in den USA für Eisbären allerdings aufgehoben werden, dann ist die eine Eisbärin auch schon vergeben.

Die Inzuchtgeschichte von Lars würde ich nicht so hoch aufhängen wie es der Tierrechtler macht. Alle Jungtiere, von drei unterschiedlichen Müttern, sind auf einer Anlage geboren. Man sollte sich mal fragen, ob es nicht an der Anlage liegt, auf der es in den letzten 40 Jahren viele Geburten gab, aber kein Tier überlebt hat. Das wäre mal eine Untersuchung wert und besser als die Spekulation.
(02.04.2012, 14:04)
Gudrun Bardowicks:   Eben in der Pressemitteilung des Zoo Hannover auf dessen Homepage gelesen: Arktos wird sich seine Anlage in Kingussie vorläufig mit dem 1 Jahr jüngeren Walker teilen und vermutlich im nächsten Jahr eine Partnerin bekommen. Walker ist ein Halbbruder von Sprinter und hat den gleichen Vater, aber eine andere Mutter (Tante bzw. Großmutter von Sprinter).
(02.04.2012, 14:02)
Gudrun Bardowicks:   Ich kann es schon verstehen, dass man einen der Eisbärenmänner in eine andere Haltung abgibt, da in Hannover ja nur 2 Außenanlagen für Eisbären zur Verfügung stehen und bei 3 Tieren ein Tier nur im Schichtdienst auf die Außenanlagen könnte, falls es wirklich irgendwann einmal Probleme zwischen allen 3 Männchen gegegeben hätte. Daher sind 2 Eisbären auf 2 Anlagen schon besser als Dauerschichtdienst für 1 Männchen, wie man ihn ja aus Friedrichsfelde und einigen anderen Haltungen kennt, wenn nur eine Anlage zur Verfügung steht. Auch ist es hinsichtlich der Anlagensanierung im Herbst dieses Jahres sicherlich sinnvoll, wenn sich nur 2 Eisbären während der Bauarbeiten die Innenanlagen und den teilbaren Trockengraben als provisorische Außenanlage teilen müssen. Allerdings hätte ich es für Sprinter und auch für Nanuk schöner gefunden, wenn man den stärkeren Einzelgänger Nanuk und nicht seinen "gesellschaftsfähigeren" Bruder Arktos abgegeben hätte. Aber vielleicht gibt es in Kingussie ja schon ein zukünftiges Zuchtweibchen für Arktos, und in diesem Fall ist ein geselliger Eisbärenmann als zukünftiger Zuchtpartner sicherlich besser als ein zurückhaltender Einzelgänger, der vielleicht auch Probleme mit einer weiblichen Partnerin hätte. In Hannover kann man die beiden übrigen Männchen immerhin bei Problemen getrennt in Einzelanlagen unterbringen. Vielleicht spielen ja auch Sprinter und Nanuk zukünftig häufiger als bisher zusammen, wenn es keinen 3. Eisbären als potentiellen Konkurrenten oder Gegner mehr gibt.
Dass Sprinter und Nanuk sich hassen oder anfeinden ist mir noch niemals bei meinen Besuchen aufgefallen. Ich habe auch alle 3 Bären schon gelegentlich miteinander spielen sehen. Allerdings zieht sich Nanuk lieber gelegentlich einmal zurück als sein Bruder und kann sich auch toll alleine mit Spielzeugen beschäftigen. Wie es in dieser Beziehung bei Sprinter aussieht weiß ich allerdings nicht, da ich ihn bisher eigentlich immer nur ruhend oder mit Arktos und/oder Nanuk zusammen herumtollen gesehen habe.

Ich bin auf die weitere Entwicklung bei den Eisbären in Hannover auf jeden Fall sehr gespannt und hoffe immer noch, dass Hannover mittelfristig auch ein Weibchen für den Aufbau eines Zuchtpaares bekommt. Am besten wäre natürlich ein junges Zuchtweibchen, dass nicht mit der mitteleuropäischen Zoopopulation verwandt ist. Ich denke da immer noch an ein Weibchen aus Kanada, da die hannoveraner Zootierärztin Frau Dr. Kumrow längere Zeit in kanadischen Zoos gearbeitet hat und daher möglicherweise auch gute Beziehungen zu kanadischen Zooleitungen hat. Ich weiß allerdings nicht, wie viele Nachzuchtweibchen es aktuell in kanadischen Zoos gibt. Ansonsten wird es vielleicht doch Anori aus Wuppertal werden, die allerdings leider väterlicherseits möglicherweise inzuchtgeschädigt ist und daher vielleicht genau wie Knut oder die anderen Nachkommen von Lars niemals die Geschlechtsreife erreichen wird.


Auf jeden Fall steht Arktos in Kingussie zukünftig eine riesige Anlage zur Verfügung.
(02.04.2012, 13:50)
Gerhard Joerres:  
Am Sonntag kam mir das zum ersten Mal zu Ohren und heute wird es schon bestätigt. Morgen soll Arktos nach Schottland. In der englischen Presse wird das auch kundgetan. Kingussie liegt ca. 160 km nordöstlich von Edinburgh. Es ist quasi eine Außenstelle von Edinburgh..

Ich glaube nicht das sich das auf die verbleibenden Bären sehr auswirken wird. Für Arktos wird es eine klare Verbesserung. Über 17000 qm Platz und einen etwas gleichaltigen Gefährten. Eine zweite Anlage wird gebaut. Mich wundert nur der Zeitpunkt.

http://ullijseisbaeren.wordpress.com/zoo-nachrichten/europa-mit-dem-asiatischen-teil-russlands/hannover-arktos-zieht-in-die-highlands/
(02.04.2012, 12:48)
Niedersachse:   Nu macht mal die Pferde hier nicht scheu. Nanuq und Sprinter sind auf keinen Fall verhasst. Zwar hängen vlt Arktos und Sprinter mehr zusammen. Nanuq spielt aber genauso mit Sprinter, wie es sein Bruder tut, nur nicht der Häufigkeit. Aber in der gleichen Häufigkeit, nicht mehr oder weniger, gibt er sich mit seinem Bruder ab. Hier kann man also weder vom heißgeliebten Arktos, noch von dem verhassten Sprinter sprechen. Und das durch Stereotypen herausgefordert werden, halte ich für totale Spekulation. Auch jetzt zeigt kein Bär, wenn er mal für ne Zeit von den anderen getrennt ist (was jeder zwischendurch mal ist) irgendwelches Stereotypisches Verhalten.

@Gerhard Joerres: Das mit Edinburgh stand so in der Bild. Istr Kingussie in der Nähe von Edinburgh?
Das
(02.04.2012, 12:32)
Jolantha Belik:   @Gerhard: durch die Großen Pandas befindet sich Edinburgh in wer weiß welchen Höhenflügen, da ist eine neue Eisbärenanlage ein Klacks für sie ...
(02.04.2012, 12:02)
Jolantha Belik:   Ist das nur ein Gerücht bez. der Eisbärbuben? Es wäre absolut verrückt (aber typisch für eine Entscheidungh am grünen Tisch) und ein bewußtes Herbeirufen von stereotypen Verhalten bei Nanuq, wenn er beim verhassten Sprinter bleiben muss und jetzt auch noch sein geliebter Bruder weg kommt.
(02.04.2012, 12:00)
Gerhard Joerres:   Edinburgh oder Kingussie? Edinburgh hat keine Eisbären mehr.
(02.04.2012, 08:50)
Niedersachse:   Arktos soll nach Edinburgh umziehen.
(02.04.2012, 08:23)
Gudrun Bardowicks:   Die Pinguinanlage soll laut Zoofreundeführung zu Ostern wiedereröffnet werden.

Eine Abgabe von Arktos fände ich schade, da Arktos und Sprinter wundervoll miteinander spielen und eng befreundet sind. Ich würde eine Abgabe von Nanuq besser finden, da es sich bei ihm im Gegensatz zu Arktos und Sprinter um einen Einzelgänger handelt und Sprinter mit der Abgabe von Arktos seinen Spielgefährten verlieren würde, was wohl dazu führen dürfte, dass zukünftig in Hannover auf jeder Anlage meistens nur noch ein Eisbär zu sehen sein wird und spielerische Aktionen zwischen Eisbären kaum noch zu beobachten sein werden. Dieses könnte zu stereotypien zumindest bei Sprinter führen, der seinen Spielpartner wohl sehr vermissen wird. Diese Entscheidung des EEP kann ich daher nicht nachvollziehen, zumal Nanuq und Arktos als Zwillinge ja genetisch ziemlich identisch sein dürften und es eigentlich egal sein müsste, welchen der beiden Brüder man abgibt. Aber gegen eine Entscheidung des EEP kann man wohl nichts machen...
(01.04.2012, 22:02)
Gerrit Wehrenberg:   Am letzten Freitag wurden laut der Neuen Presse beschädigte Scheiben im Pinguinbecken ausgetauscht. Nun wird wohl nur an Feinarbeiten gearbeitet - in weniger als einer Woche soll endlich wieder Wasser ins Becken kommen.
Die BILD berichtet, dass Arktos den Zoo in Rahmen des EEP bald verlassen soll. Morgen soll es dann mehr Infos vom Zoo geben - z.B. wohin die Reise geht ...
(01.04.2012, 21:49)
Gerrit Wehrenberg:   @Jan Beensen: also weil die Kleintiere in Hannover sonst kaum Aufmerksamkeit bekommen
Tropenhaus (Terrarien von rechts nach links): [Geschmückte Dornschwänze/Siedleragamen]
[Kornnatter (neu gestaltet)]
[Spaltenschilkröte (neu gestaltet)(vorher Königspythons/Ritteranoli)]
[Omaneidechsen (vorher Stachelschwanzwarane)]
[Grüne Spitzkopfnatter]

In der unteren Etage von rechts:
[Gewöhnliche Degus]
[Abu-Simbel-Stachelmäuse]

Biologie-Raum in Mullewapp: (die ersten drei Terrarien von außen sichtbar, wieder von rechts):[Spinnenschildkröten]
[Bartagamen/Blauzungenskink]
[Königspython/Großer Madagaskar-Taggecko]

ab hier nicht direkt einsehbare Terrarien (keine Reihenfolge):
[Stachelschwanzwarane]
[Jemen-Chamäleon]
[Blattschneideameisen]
[Weberameisen (noch?)]
[Tansania-Langschwanz-Skorpion]
[Chinesische Rotbauchunken]
[Amerikanischer Laubfrösche (noch?)]
[Madagaskar-Fauchschaben (noch?)]
[Wandelnde Blätter/Stabheuschrecken (welche/noch?)]

Sind da noch mehr?

Also - die Frontterrarien in Mullewapp bleiben. Die Warane haben ein neues auf'm Schrank bekommen.

Foto: Neu gestaltetes Terrarium mit Spaltschildkröten mit Potential auf eine Zweitbesetzung.
(28.03.2012, 22:29)
Jan Beensen:   @ Gerrit Wehrenberg: Terrarium wechsele dich... In welchem Terrarium leben die Warane? Spinnenschildkröte, Bartagame/Blauzungenskink oder Königspyton/Taggecko? Wer hat getauscht? Und wer ist nun wo?
(28.03.2012, 20:34)
Niedersachse:   Die Kanadakraniche sind hinter den Kulissen von Yukon Bay. Die sollen mit auf die Bison Anlage demnächst.
Die Zwergkanadagänse sind inzwischen wieder bei den Bisons.

(27.03.2012, 22:54)
Gerrit Wehrenberg:   Mein letzter Besuch ist schon einige Tage her, aber ohne Internet konnte ich nicht gleich berichten ;)

Habe wieder alle drei Chile-Meerespelikane gesehen.

Gnus und Strausse sind noch nicht vergesellschaftet (aber die Anlage ist auch gerade neu...).

Die Kanadakraniche waren nicht mehr ausgeschildert und auch nicht zu sehen - wurden diese wieder abgegeben? Die vier Zwergkanadagänse schwammen auf dem Sambesi - während die Kappensäger in der Watvogelanlage untergebracht sind. Es waren Brautenten bei den Spitzmaulnashörnern zu sehen - ob das die Yukon Bay-Erpel sind, kann ich nicht sagen.

Im Mutter-Kind-Becken im Hippo-Canyon sind noch alle Sambesi Fische zu sehen gewesen. Neben den Gras- und Lederkarpfen auch Goldfische, Rotfedern und Brachsen.

Im Tropenhaus sind das Kornnatterterrarium sowie das ehem. Königspythonterrarium neu gestaltet worden. Habe drei Kornnattern gezählt. Im zweiten genannten sind nun Spaltenschilkröten (Malacochersus tornieri) zu sehen (wobei ich nur eine gesehen habe). Wo der Ritteranoli sowie die "Tropenhaus-Königspythons" nun sind, weiß ich nicht. Die Stachelschwanzwarane (es sind wieder zwei) sind nun im Biologie-Raum in Mullewapp. In deren ehem. Heim im Tropenhaus sind nun zwei Omaneidechsen (Omanosaura jayakari).
(27.03.2012, 22:36)
Michael Mettler:   Laut heutiger Zeitungsmeldung soll der 2011er Berberlöwen-Jungkater Joco im Herbst nach Erfurt umziehen. Ob auch für seine Schwester Zari schon ein Abnehmer feststeht, gibt der Artikel nicht her.
(27.03.2012, 09:14)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Nachwuchs bei den Bennett-Kängurus
Hüpfendes „Sixpack“

Kaum zeigt sich die Frühlingssonne, streckt der naseweise Nachwuchs der Bennett-Kängurus im Erlebnis-Zoo Hannover die Nase an die Luft. Während des kühlen Frühjahrs hatten sich die Kleinen ganz tief in den mütterlichen Beuteln versteckt, so dass nicht einmal Ohrenspitzen zu sehen waren. Nur die sechs verdächtigen Beulen in den Beuteln verrieten, welche Überraschung die Kängurus für den Frühling vorbereiteten: Ein hüpfendes „Sixpack“.
Jetzt ist es soweit: Wenn sich die Känguru-Mütter Patty, Selma, Bertha, Sandy, Polly und Sissy die Sonne auf den Bauch scheinen lassen, dauert es nicht lange, bis mindestens ein Mitglied des hüpfendes Sixpacks den Kopf aus dem Beutel streckt und ans Tageslicht kommt.
Ein Bennett-Baby wird nach 33 bis 38 Tagen nur 2 cm groß und 0,8 Gramm schwer geboren. Bei der Geburt ist das Junge nackt, taub und blind. Instinktiv krabbelt es in den mütterlichen Beutel und saugt sich dort an der Zitze fest. Bis zu acht Monate bleibt es im Beutel, bevor es anfängt, mit einem zaghaften Hüpfer Taschenflucht zu begehen und die Welt außerhalb des Beutels zu erkunden. Aber selbst danach hüpft das Jungtier immer wieder zurück oder streckt einfach den Kopf hinein, um zu trinken.
Die kleinen Bennett-Kängurus stellen sich den Besuchern in ihrer begehbaren Anlage gern aus der Nähe vor. Wie nah, entscheiden die Beuteltiere selbst. Eine Taschenkontrolle werden sie zwar nicht zulassen, aber wenn man in die Hocke geht (die Kängurus sind nur knapp einen Meter groß), kann man den kleinen Tieren direkt in die Augen sehen.
(26.03.2012, 10:28)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Nachwuchs bei Thüringer Waldziegen, Husumer Protestschweinen und Rauwolligen Pommerschen Landschafen
Das große Meckern im Frühling

„Schwein!“
„Ziege!“
„Sei bloß ruhig, du Schaf!“
Der Umgangston unter den Tieren auf Meyers Hof im Erlebnis-Zoo Hannover ist mitunter sehr direkt – aber immer ehrlich. Vier Husumer Protestferkel räkeln sich im Stroh neben Mutter Karlotta und behaupten von sich, die niedlichsten Frischlinge weit und breit zu sein.
Großes Gemecker ertönt aus dem Stall nebenan. Die jungen Thüringer Waldziegen Susi, Martin und Ludwig zicken den lieben langen Tag rum. Sie finden es eine Riesenschweinerei, dass die Husumer sich aufführen, als ginge es um Deutschland sucht das Superschwein. Schließlich sehen die drei Zicklein aus wie bitterschokoladenbraune Plüschtiere und haben in Sachen „niedlich“ den ersten Platz verdient.
Soviel Niedlichkeit treten die Lämmer der Rauwolligen Pommerschen Landschafe mit dunkler Miene geschlossen entgegen (und nicht nur, weil sie schon etwas älter sind). Niedlich allein reicht nicht, blöken sie jeden an, der die schwarzen Schäflein im Stall nicht sofort entdeckt. Wichtig seien andere Qualitäten, wie zum Beispiel „sehr selten“ oder „vom Aussterben bedroht“.
Aber das lässt die ebenfalls sehr seltenen Thüringer Waldziegen natürlich nur milde meckern und die bedrohten Husumer Protestschweine lauthals quieken, was die Schafe wiederum aufbringt: „Ziege!“ – „Selber schwarzes Schaf!“ – „Ruhe dahinten, ihr Schweine!“ Der Ton auf Meyers Hof ist mitunter eben sehr direkt.

Rotbunte Husumer Protestschweine, Rauwollige Pommersche Landschafe und Thüringer Waldziegen sind vom Aussterben bedrohte alte Haustierrassen.
Mit der Zucht möchte der Zoo zu ihrem Erhalt beitragen.
Der quirlige Nachwuchs ist täglich von 09 bis 18 Uhr auf Meyers Hof im Erlebnis-Zoo Hannover zu sehen.

Thüringer Waldziege
Zwillinge: Susi & Martin, geboren am 1. März (Mutter: Elli (8))
Einzelkind: Ludwig, geboren am 4. März (Mutter: Lisa (2), Vater: Josef (2))

Schokoladenbraune Farbe, eine ausgeprägte Gesichtsmaske, weißgesäumte Stehohren: Die Thüringer Waldziegen zicken verspielt auf Meyers Hof und wissen zum Glück nicht, wie bedroht ihr Bestand ist. In ganz Norddeutschland leben nur noch 50 Exemplare dieser Ziegen. Mit insgesamt nur etwa 200 weiblichen Tieren ist die Thüringer Waldziege akut vom Aussterben bedroht. Die Thüringer Waldziege entwickelte sich Anfang des letzten Jahrhunderts, als Züchter aus Thüringen in die damaligen regionalen Landschläge Toggenburgerziegen einkreuzten. 1935 wurde die Thüringer Waldziege schließlich als eigenständige Ziegenrasse benannt. Die Ziegen gelten als besonders robust und widerstandsfähig. Im rauen Klima des Thüringerwaldes werden sie in Lagen bis 1000 Meter Höhe gehalten.


Rotbunte Husumer Protestschweine
Ferkel: Drei Mädchen, ein Junge; geboren am 2. März (Mutter: Karlotta (3), Vater: Wilfried (2))

Ihren Namen verdanken die Schweine nicht ihrer Fähigkeit, wirklich laut protestierend quieken zu können. Vielmehr geht ihre rot-weiß-rote Färbung auf den Humor der dänischen Minderheit an der nordfriesischen Küste im 19. Jahrhundert zurück. Als die Dänen damals ihre Landes-Flagge nicht mehr im Vorgarten hissen durften, haben sie aus Protest die rot-weiß-roten Schweine gezüchtet und sie an Stelle der Fahne im Vorgarten präsentiert.


Rauwollige Pommersche Landschafe
8 Jungtiere, geboren zwischen 23.01. und 25.02. (Mütter: Helga, Anabell, Hilde, Erika, Monie und Emmie, Vater: Siegfried (10))

Das Rauwollige Pommersche Landschaf ist eine sehr alte Schafrasse. Ursprünglich war es in den deutschen Ostseeprovinzen in Mecklenburg, Pommern und Ostpreußen verbreitet, heute lebt es vorwiegend auf Rügen, Hiddensee und Teilen Usedoms. Der Name ist bei den Schafen Programm: Sie haben eine feste, raue Wolle, die grau bis blaugrau ist oder bräunliche Stellen zeigt. Kopf und Beine der Schafe sind schwarz - so werden auch die Lämmer geboren: schwarz von Kopf bis Fuß. Seit Anfang des 19. Jahrhunderts nehmen die Bestände rapide ab.

Foto: B. Zeller
(21.03.2012, 08:33)
Michael Mettler:   Da hier noch der Fortgang der neuen Ereignisse um Yukon Bay fehlt:
http://www.zoo-hannover.de/unternehmen-zoo/aktuellespresse/aktuelle-nachricht/news/yukon-bay-eisbaeren-zurueck-im-hafenbecken.html

Sieht also nicht nach einer Parallele zum Pinguinbecken aus.
(14.03.2012, 17:22)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Sonntagskind: Nachwuchs bei den Gorillas
Melimas ganzer Stolz

Ein Sonntagskind! Am 11. März brachte Gorilladame Melima im Erlebnis-Zoo Hannover ihr zweites Baby zur Welt. Eigentlich wollten Melima und Buzandi ihre Affäre geheim halten. Unbeobachtet von den Tierpflegern hatten sich die beiden zu einem Rendezvous getroffen. Die Folgen blieben jedoch nicht unbemerkt: Melimas Bauchumfang nahm zu sehr zu, selbst für jemanden, der sehr gerne futtert. Aber da das heimliche Treffen nun mal nicht beobachtet wurde, ließ sich auch ein genauer Geburtstermin nicht errechnen. Es blieb spannend im Urwaldhaus des Erlebnis-Zoo Hannover.
Jetzt ist es der Nachwuchs da! Das Baby kam im Kreise der Gorillafamilie zur Welt. Mutter und Kind sind wohlauf und nur ein wenig müde. Das Gorillakind ist kräftig, munter und etwa 2.000 Gramm schwer. Seit der Geburt am frühen Sonntagmorgen hält Melima ihr Baby eng an ihren Körper gedrückt, der Blick auf das unterscheidende Körpermerkmal blieb den Tierpflegern bis jetzt verwehrt. Ob Mädchen oder Junge, steht daher noch nicht fest.
Melima und der gesamten Gorillafamilie scheint das sowieso egal zu sein: Das Baby, gleich welchen Geschlechts, ist die Hauptattraktion bei den zehn Flachlandgorillas – jeder möchte gucken und das Baby möglichst auch mal halten. Aber da ist Melima strikt: Ansehen ja, anfassen nein.
Selbst Vater Buzandi hat sich daran gehalten und sein Baby nur angesehen. Seitdem grunzt er zufrieden. Übersetzung: Grunzen bedeutet bei Gorillas Freude.
Ein passender Name für das Baby wird während der Osterfeiertage bei einer besonderen Oster-Aktion im Zoo gesucht. Schön wäre ein afrikanischer Name mit mindestens zwei Silben, so die Tierpfleger. Bis Ostern ist das Geheimnis um das Geschlecht des Babys bestimmt gelöst.

Foto: Zoo Hannover
(14.03.2012, 14:43)
Oliver Jahn:   Selbst bei uns stand es heute in der Regionalpresse auf Seite 1. Yukon Bay geschlossen. Nach dem Artikel sind bereits 600.000 Euro in die Sanierung der Pinguin-Anlage geflossen, 150.000 Euro sind lediglich für den Rostschutz im Haushalt des Zoos veranschlagt und nun kommen Kosten, die noch keiner wirklich beziffern kann, für die Sanierung von Robben- und Eisbärbecken dazu. Die Fotos sahen echt erschreckend aus. Der neue Geschäftsführer Herr Werner, kann nicht mal zusichern, dass man zum Saisonbeginn die Anlagen wieder mit Tieren sehen kann. Und das bei einer Anlage die 34 Millionen Euro gekostet hat. Mal sehen, ob die EU jetzt ihre 12 Millionen Zuschuss zurück fordert.
(02.03.2012, 21:40)
Niedersachse:   Spundwände die soweit rosten, dass sie durchlässig werden ist ein absolutes Unding der Planer.
(02.03.2012, 10:38)
Carsten Horn:   Nach den Pinguinen/Pelikanen gibt es ab nächster Woche wohl auch erstmal keine Eisbären und Robben mehr zu sehen wegen Baumängeln an den Anlagen...

Da scheint man in Hannover besondere "Spezialisten" des Bauwesens erwischt zu haben, :-(...
(02.03.2012, 10:34)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Elefanten-Jungbulle auf dem Weg in eine Junggesellengruppe
Abschied von Elefant Shanti

Aus Kindern werden Leute. Elefantenjunge Shanti, vor knapp vier Jahren mit 97 cm und 140 kg als wahrer Wonneproppen auf die Welt gekommen, ist erwachsen geworden. 1.350 kg bringt der „Wonneproppen“ nun auf die Waage. Zeit, auf den eigenen vier Elefantenfüßen zu stehen: Heute zog Shanti in den Tierpark Hagenbeck nach Hamburg, wo er mit dem dreijährigen Shahrukh vorübergehend zusammen leben wird.
Wenn sich die beiden Jungbullen aneinander gewöhnt und kräftig miteinander getobt haben, ziehen sie gemeinsam weiter in eine Elefanten-Junggesellengruppe in den Zoo Katowice, Polen. Die Wohngemeinschaft für Elefantenbullen ist ein wichtiges Projekt innerhalb des Europäischen Erhaltungszuchtprogrammes für Asiatische Elefanten und dient als Zwischenstation auf dem Weg der Bullen in eine eigene Herde.
Das Zooteam verabschiedete sich von „Wonneproppen“ Shanti mit einem großen Korb voller Äpfel, Möhren, Bananen, Paprika, Fenchel, Radieschen,  Frühlingszwiebeln und Salat, gekrönt mit einer Ananas als Reiseproviant. Zwei Elefantenpfleger aus Hannover begleiteten den jungen Bullen nach Hamburg.
Shanti wurde am 6. Mai 2008 in Hannover geboren. Er ist das dritte Kind von Elefantenkuh Khaing Hnin Hnin und der Halbbruder der 2010 geborenen Soraya.
In Hannover leben zurzeit Elefantenbulle Nikolai und die Kühe Khaing Hnin Hnin, Indra, Manari, Sayang, Califa und Farina sowie die 2010 geborenen Kälber Saphira, Nuka, Felix, Dinkar und Soraya.

Foto (Zoo Hannover): Zum Abschied gab es einen riesigen Früchtekorb.
(22.02.2012, 11:47)
Liz Thieme:   Elefantenjunge Shanti ist nach Hagenbeck gezogen, um da mit Shahrukh eine Mini-Jungsgruppe zu bilden. Nachdem sie sich kennengelernt haben, werden sie weiter nach Katowice ziehen.
(17.02.2012, 16:56)
Ulli:   na und ... er kommt trotzdem nicht wieder.
(16.02.2012, 13:32)
Niedersachse:   Das Arbeitsgericht hat wie zu erwarten geurteilt. Die fristlose Kündigung war rechtswidrig. Machens stehen 12 Monatsgehälter Entschädigung zu.
(14.02.2012, 17:59)
Holger Wientjes:   Feine Sache !!
(14.02.2012, 15:51)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Rollend von Afrika nach Australien

Erna Bönig besucht gerne den Zoo, am liebsten mit ihrer Tochter, ihrer Enkelin und ihrem Urenkel Maximilian. Gemeinsam erkunden die vier Generationen bis zu zehnmal im Jahr den 22 Hektar großen Zoo.
Der stete fünfte Begleiter im Bunde ist ein Rollstuhl der Firma Ottobock Health Care, den sich die vier im Service-Center des Zoos leihen. Immerhin wird Erna Bönig im April 100 Jahre alt, da darf ein bisschen Reise-Komfort schon sein. 
Am Valentinstag übergab das Medizintechnik-Unternehmen Ottobock dem Zoo weitere zehn Rollstühle für den Verleih, damit alle Besucher, die nicht ganz so gut zu Fuß sind, komfortabel von Afrika nach Australien reisen können. Für Ottobock eine Herzensangelegenheit. „Der kostenlose Rollstuhlverleih ist ein tolles Serviceangebot für Menschen mit eingeschränkter Mobilität, das wir gern unterstützen“, sagte Karsten Ley, Leiter der Unternehmenskommunikation von Ottobock. Zoodirektor Frank Werner ergänzte: "Wir freuen uns sehr über die Unterstützung des international bekannten Medizintechnik-Unternehmens Ottobock. Der Weg durch den Zoo ist insgesamt 4,6 Kilometer lang. Die Rollstühle sind hier 365 Tage im Jahr im Einsatz und kommen bei unseren Gästen sehr gut an.“
Für den Zoo hat das Unternehmen mit Hauptsitz in Duderstadt eigens eine „Edition Zoo“ seiner Modellserie ‚Start‘ aufgelegt. Was diese Rollstühle von anderen Exemplaren ihrer Gattung unterscheidet, sind die Tiermotive auf den Reifenscheiben.
Die erste Testfahrt in einem der neuen Rollstühle absolvierte Erna Bönig, betreut von ihrem Mehr-Generationen-Team. Die Fahrt am Valentinstag ging in die Kanadalandschaft Yukon Bay zu einem Rendezvous mit den Eisbären. Am Ende der langen Rampe hinab in die Unterwasserwelt warteten Arktos und Nanuq direkt hinter den Panorama-Scheiben, an die Heike Stucke (64) ihre Mutter bequem schob. „Der Rollstuhlverleih im Zoo ist super“, meinte Enkelin Christina Endres (38), „die Mitarbeiter sind sehr freundlich und erklären genau, wie der Rollstuhl zu bedienen ist.“ Urenkel Maximilian (3) findet die Rollstühle sowieso klasse, weil er ab und zu auf dem Schoß seiner Uroma mitfahren darf.
Ottobock hat seine Unternehmenszentrale im südniedersächsischen Duderstadt und produziert in Königsee/Thüringen eine breite Palette manuell und elektrisch betriebener Rollstühle, die individuell an die Bedürfnisse der Fahrer angepasst werden können. Die manuellen Rollstühle der „Start-Reihe“ sind besonders robust, einfach zu handhaben und somit auch für ungeübte Fahrer geeignet, so der Hersteller. Für ihren Einsatz im Erlebnis-Zoo Hannover wurden sie in einer speziellen Edition mit bananengelbem Rahmen sowie beidseitig bedruckten Seiten- und Speichenteilen in Tiermotiven aufgelegt.
Mit der Gestaltung wurden die Designer Philipp Creutz und Jan Skola von Ottobock betraut, denen die ungewöhnliche Aufgabe tierisch viel Spaß bereitet hat. 
Die Rollstühle können im Service-Center des Erlebnis-Zoos ausgeliehen werden. Vorbestellungen und weitere Informationen unter 0511 – 280 74 163.

Foto:  Das Vier-Generationen-Team Erna Bönig, Heike Stucke, Christina und Maximilian Endres mit Karsten Ley, Leiter der Unternehmenskommunikation von Ottobock (links), und Zoodirektor Frank Werner beim Rendezvous mit den Eisbären. Foto: Zoo Hannover
(14.02.2012, 15:25)
Carsten Horn:   @Niedersachse: Walter Zoo Gossau hat z. B. eine Tigervorführung, jetzt läßt sich natürlich darüber streiten, was ein Großzoo ist, ich nehme jetzt einfach mal als Kriterium Vollmitgliedschaft in der EAZA, :-)
(08.02.2012, 10:23)
Michael Mettler:   @Niedersachse: Objektiv betrachtet macht es keinen Unterschied, in einem Zoo einen dressierten Tiger vorzuführen oder einen dressierten Flugschau-Greifvogel...
(08.02.2012, 09:31)
Niedersachse:   @MM: Ich hoffe doch, in welchem Großzoo gibts noch Tigervorführung, das wäre die Attraktion für den Sommer ;)
Vor den Fenster zur Festhalle steht ein Zelt, sieht nach Arbeiten an der Fassade aus.
(08.02.2012, 08:46)
Gudrun Bardowicks:   Vielleicht wird ja doch noch Tigernachwuchs erwartet. Am 5.2. war nur der Tigerkater auf der Außenanlage zu sehen.
(07.02.2012, 22:19)
Michael Mettler:   @Niedersachse: Werden da jetzt womöglich Circuspostamente aufgebaut? :-D
(07.02.2012, 16:36)
Niedersachse:   Im Tigergehege wird ebenfalls gebaut.
(07.02.2012, 16:26)
Gudrun Bardowicks:   Aufgrund des Wintereinbruchs hat man mit vielen Baustellen noch nicht angefangen. Die einzigen Baustellen, die ich am 5.2. gesehen habe, lagen im Bereich des Sambesi-Kiosk und auf der Flußpferdaußenanlage. Von allen anderen Baustellen mit Ausnahme der Pinguinanlage war noch nichts zu sehen.
(07.02.2012, 14:10)
Gudrun Bardowicks:   Aufgrund des Wintereinbruchs hat man mit vielen Baustellen noch nicht angefangen. Die einzigen Baustellen, die ich am 5.2. gesehen habe, lagen im Bereich des Sambesi-Kiosk und auf der Flußpferdaußenanlage. Von allen anderen Baustellen mit Ausnahme der Pinguinanlage war noch nichts zu sehen.
(07.02.2012, 14:09)
Niedersachse:   Deshalb war ich auch so schockiert darüber.
Zur Aufklärung, Kolja und Natascha stammen von Wildfängen ab und kamen direkt aus ihren Geburtszoos Riga und Moskau nach Hannover.
(06.02.2012, 23:11)
Michael Mettler:   Wäre aber mal interessant zu erfahren, wie der Scout zu diesem Wissen (?) kam. Das ist ja schon wieder so detailgetreu, dass es eigentlich nicht nur mit einem Hörfehler o.Ä. erklärt werden kann...
(06.02.2012, 21:32)
Niedersachse:   Bei den ganzen aktuellen Baustellen im Zoo hätte man sicherlich bei der Voliere auch schon angefangen.
Und die Aussagen der Zoo-Scouts muss man zz mit vorsicht genießen. Sie gehörten ja mal zu den bestausgebildeten und top informierten Zooführern, inzwischen hab ich da aber öfters Zweifel dran. Vor allem letzt bei den Tigern, als ein Scout meinte, dass die beiden Tiger Wildfänge seien und aus dem russischen Staatszirkus kämen. Und die Kunststücke von dort könnten sie noch immer und würden auf Kommando der Pfleger die noch immer machen! Und er meinte das ernst!
(06.02.2012, 20:04)
Gudrun Bardowicks:   Bei der Zoofreundeführung am 5.2. wurde uns auf Nachfrage allerdings gesagt, dass eine Vergrößerung der Schneeeulenvoliere definitiv geplant ist und noch in diesem Frühjahr umgesetzt werden soll. Allerdings stammt diese Aussage von einem Zooscout.
(06.02.2012, 19:01)
Michael Mettler:   Diese Vorschriften waren schon beim Bau der Greifvogelanlagen in den 80ern ein Problem. Obwohl das Grundmodell der Zuchtvolieren schon längere Zeit in Nürnberg problemlos in Betrieb war, vertrat das städtische Bauamt in Hannover den Standpunkt, es sei für hiesige Verhältnisse nicht stabil genug. Ähnliches galt auch für die damalige Erweiterung der alten Menschenaffen-Außenkäfige des Tropenhauses zu den heute noch bestehenden Niederaffen-Anlagen. Leichtbau-Lösungen, wie sie andernorts ohne weiteres möglich waren, durften hier nicht vom Zoo umgesetzt werden - deshalb die Massivlösung, die mit ihren Betonmauerstärken an Elefantenboxen erinnert.
(06.02.2012, 16:44)
Niedersachse:   Wenn diese Vorschriften so in dem Bebauungsplan für den Bereich in dem der Zoo liegt, sind diese auch so einzuhalten. Ausnahmen kann es da nicht geben. Die einzige Möglichkeit wäre den Bebauungsplan wieder zu ändern.

(06.02.2012, 15:36)
Gerrit Wehrenberg:   @Niedersachse: Ah ok - das ist natürlich ein Problem. Kann es für den Zoo nicht (natürlich überprüfte) Ausnahmen geben? Da die "Bauwerke" schließlich auch eher Ausnahmen darstellen. Wie ist das denn in anderen Zoos?
(06.02.2012, 15:22)
Niedersachse:   Ich würde diesem Gedanken keinen großen Wert aktuell zusprechen. Im Zoo weiß niemand etwas bzgl solcher Pläne.
Die baurechtlichen Vorschriften sind genauso kompliziert bzw. unkompliziert, je nachdem wie man es sieht, wie für andere Bauwerke.
Allerdings kann man durch Satzung und im Bebauungsplan festlegen, wie Bauwerke auszusehen haben, bspw. die Dachform festlegen. Und in der Region Hannover hat man halt, zumindest für den Bereich des Zoos, festgelegt, dass die Bauwerke eine gewisse "Schneelast" aushalten müssen. Und dieser Wert soll wohl sehr hoch angesetzt worden sein, dass es wohl illusorisch, dass wir in Hannover überhaupt mal so viel Schnee bekommen. Dementsprechend müssen die Volieren äußerst massiv erbaut werden, was man ja an der Schneeeulenvoliere sieht.
Die Greifvogelvolieren dürfte man heute wohl so auch nicht mehr bauen.
(06.02.2012, 15:07)
Gerrit Wehrenberg:   Mal sehen was die Zukunft bringt - somal der Gedanke schon auf seitens des Zoo kursiert. Wieso sind die baurechtlichen Vorschriften für Volieren eig. so kompliziert? Und was denn genau?
(06.02.2012, 14:00)
Niedersachse:   Das war ja auch nie von Frank Werner eine Aussage mit verbindlichen Charakter gewesen. Auf die Frage, was er sich wünschen würde, meinte er u.a. eine Erweiterung der Voliere. Dass das gemacht werden soll, wurde nie von Seiten des Zoos geäußert. Aufgrund der Baurechtlichen Vorschriften der Region, könnte eine solche Erweiterung der Voliere auch sehr kompliziert. Das hat schon seinen Grund, wieso es kaum Volieren, wie bspw. die geplante Voliere für Virginia-Uhus, in Hannover gibt.
(06.02.2012, 13:20)
Gerrit Wehrenberg:   Schön zu hören, dass man sich mit solch einem Aufwand renovieren will. Mal sehen, ob man auch wirklich was davon merkt ...
Allerdings ist nichts von einer Vergrößerung der Schneeeulen-Voliere erwähnt worden ...
(06.02.2012, 12:58)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Frühjahrsputz im Zoo

Sanierung und Instandhaltung: Erlebnis-Zoo Hannover bereitet sich auf Sommersaison vor

Im Erlebnis-Zoo Hannover haben ab heute ganz besondere Tierarten Hochsaison: Baulöwen und Raupenbagger mit Reißzähnen, Betonschnecken und Baggerkrallen sind auf den Gehegen und Wegen zu bestaunen. 2,1 Millionen Euro stellt der Zoo für die Sanierung und Instandhaltung der sieben spektakulären Erlebniswelten, der Infrastruktur und der Technik bereit. Bis zum 24. März soll alles fertig sein – ein Frühjahrsputz der besonderen Art steht an.

Baulöwen in Afrika
Zwölf Jahre nach der Eröffnung der Afrikalandschaft Sambesi wird von der Wüste bis zur Steppe grundlegend saniert. Der Begriff „Brückentag“ bekommt am Sambesi eine ganz neue Bedeutung: Alle vier Brücken über den Fluss werden einem Komplett-Check unterzogen, die Tragkonstruktionen werden geprüft, die Holzbohlen erneuert. „An einigen dieser Brücken-Tage sind nicht alle Wege zugänglich“, so Zoodirektor Frank Werner, „daher bieten wir im Februar ermäßigte Baustellenpreise an.“ Zurzeit gibt es 25 Prozent Baulöwen-Rabatt auf alle Tagestickets.
Die Flusspferde können sich auf ein renoviertes Außengehege freuen: Die gesamte Flachwasserzone, in der die tonnenschweren Dickhäuter so gerne dösen, wird erneuert. Die Gehege der Addax-Antilopen und Somali-Wildesel, der Giraffen und Springböcke, der Zebras, Thomsongazellen und Impalas bekommen eine neue Sanddecke, der Kral der Erdmännchen mit dem beheizten Termiten-Aussichtshügel wird saniert und mit neuen Kletter- und Versteckelementen ausgestattet.

Trockenzeit am Sambesi: Mitte Februar werden die rund 3.500 m³ Wasser abgelassen und sämtliche Seile, Rollen und Geräte der Unterwassertechnik gewartet. Anschließend wird das 418 m lange Flussbett gereinigt und wieder befüllt, bevor die 18 Boote aus dem Trockendock geholt und mit einem Kran auf den Sambesi gehoben werden.

Grabungen in Kanada
Graben und Nagen sind die Lieblingsbeschäftigungen der Präriehunde in der Kanadalandschaft Yukon Bay. Zum Saisonstart werden ihre Gehege mit neuem Sand für den Höhlenbau und neuen Pflanzen (die sie bis zum schützenden Gitter abgenagt hatten) ausgestattet. Im Hafen von Yukon Bay wird das Wasser im Becken der Robben für den turnusgemäßen Technikcheck und Reinigungsarbeiten abgelassen. Die Robben tummeln sich dann hinter den Kulissen in ihrem Ersatzbecken.
Die Pinguine packen derweil ihre Koffer. Ihr Gehege auf dem Schiff Yukon Queen nimmt langsam Formen an. „Wenn der jetzige Wintereinbruch nicht zu lange anhält, können die Pinguine im Frühjahr zurück nach Yukon Bay ziehen“, so Zoodirektor Werner, „wir freuen uns schon, sie wieder beim Unterwasserflug beobachten zu können.“

Bohrer auf der Brodelburg
Der zipfelmützenbesetzte Abenteuerspielplatz „Die Brodelburg“ wird gewartet und erneuert. Pfeiler, Holzstützen- und Balken, Netze und Sprungtücher werden ausgewechselt und trotzen im Frühjahr wieder dem Ansturm der kleinen, tobenden Zoobesucher.

Frühjahrsputz
Überall im Zoo werden die Wege und Geländer bearbeitet, Schilder sauber geschrubbt, Stühle und Bänke aus dem Winterlager geholt. Die Gärtner pflanzen neue Büsche und Blumen und die gesamte Zoomannschaft hilft, im März neuen Rollrasen zu verlegen, damit am 24. März alles wieder grünt und blüht.

Beobachtungsposten
Den merkwürdigen neuen Tierarten schauen die Eisbären, Wölfe, Bisons und Karibus gelassen zu. Die Roten Pandas, die Muntjaks und die Tiere auf Meyers Hof diskutieren lebhaft die Gangart der Baulöwen. Schimpansen, Gorillas und Orang-Utans bekommen im warmen Urwaldhaus nichts von dem Frühlingsputz mit und werden sich wundern, wenn sie im Frühling ihre frisch begrünten Anlagen erobern. Rote Varis, Drills und Meerkatzen, freche Loris und flinke Kaiserschnurrbart-Tamarine verbringen den Winter im kuscheligen Tropenhaus und freuen sich hier auf die Besucher, während draußen ihre Außengehege wieder frühlingshübsch gemacht werden.

Foto: Baustellenabsperrung in der Afrikalandschaft Sambesi.
(03.02.2012, 08:47)
Oliver Müller:   Gibt es eigentlich irgendwelche Pläne, das Menschenaffenhaus in Hannover mal zu aktualisieren? Nötig wär´s ja...
(29.01.2012, 15:12)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Nachwuchs bei den Chinesischen Muntjaks
Meister der Tarnung

Sie ist bildhübsch und doch völlig unauffällig. Neugierig und doch still. Sieht alles und wird selbst nicht gesehen: Der hervorragend getarnte Nachwuchs bei den Chinesischen Muntjaks im Erlebnis-Zoo Hannover macht Tierbeobachtung zum echten Suchspiel. Schon die ausgewachsenen Muntjaks sind bloß niedliche 40 cm hoch – ihr winziges Jungtier wog bei der Geburt nicht viel mehr als 500 Gramm.

Die kleine Ella kam am 1. Dezember 2011 zur Welt und verbrachte die ersten Wochen mit ihrer Mutter Reevi im warmen Stall. Jetzt ist Ella groß genug, um die Himalaya-Anlage neben dem Dschungelpalast zu erobern. Das mittlerweile immerhin 1,5 kg leichte Kitz mit den großen dunklen Augen zwischen Grashalmen und Blättern auf der Himalaya-Anlage zu entdecken, ist gar nicht so leicht. Tipp: Am besten, man beobachtet Mutter Reevi, an deren Hufe sich Kitz Ella gerne hängt.

Muntjaks gehören zu den kleinsten Hirschen der Welt. Sie sind recht urtümliche Hirsche. Die Männchen haben zwar schon ein einfaches Geweih, das auf sehr langen Rosenstöcken sitzt, aber gleichzeitig besitzen sie auch noch hauerartig ausgeprägte, lange Eckzähne im Oberkiefer. Ihren Spitznamen „Bellhirsche“ verdanken sie ihrem Warnruf. Bei Gefahr geben sie kläffende Laute von sich, die über weite Entfernungen zu hören sind.

Die Muntjaks in Hannover:
Mutter Reevi (8)
Vater Khang (4)
Kitz Ella (*1.12.2011)

Im Erlebnis-Zoo Hannover leben die Muntjaks gemeinsam mit den Roten Pandas, den Katzenbären, auf der Himalaya-Anlage. Die Katzenbären Manni und Shana betrachten die Minihirsche gelassen aus den Wipfeln der Bäume, auf die sie sich gerne zurückziehen.

Chinesischer oder Zwerg-Muntjak 
Verbreitung: China und Taiwan
Schulterhöhe: ca. 40 cm
Gewicht: bis 11 kg
Tragzeit: 200 bis 210 Tage
Anzahl der Jungtiere: meist 1 Junges
Säugezeit: 4-5 Monate
Höchstalter:  im Zoo über 18 Jahre

Ortstreue Paare
Muntjaks sind überwiegend dämmerungs- bis nachtaktiv. Sie sind entweder Einzelgänger oder leben paarweise oder in kleinen Gruppen im Unterholz von dichten, unübersichtlichen Wäldern, Parklandschaften und Flussufern. Man findet Muntjaks aber auch in Niederungen bis in Gebirge von 4000 m Höhe. Durch das Dickicht schlüpfen Muntjaks mit großem Geschick („Buschschlüpfer“). Mit ihren Stirndrüsen und großen, schlitzförmigen Voraugendrüsen markieren sie ihre Reviere.
Bei Gefahr und Erregung stoßen sie kläffende Laute aus, die ihnen auch den Namen „Bellhirsche“ einbrachten. Während der Brunft kämpfen die Böcke mehr mit den verlängerten Eckzähnen als mit den Geweihen. Darüber hinaus werden die Eckzähne auch zur Verteidigung eingesetzt. Ihre lange, bewegliche Zunge reicht so weit, dass sie sich damit das ganze Gesicht „waschen“ können.

Kleine Räuber
Muntjaks ernähren sich in der Natur von Blättern, Rinde, Knospen, Blüten, Kräutern, Beeren und Pilzen. Sie erjagen aber auch kleinere Beutetiere und plündern schon mal die Nester bodenbrütender Vögel. Im Zoo bekommen sie neben Heu verschiedene Obst- und Gemüsesorten sowie etwas Kraftfutter in Form von Quetschhafer bzw. Pellets.
(26.01.2012, 15:06)
Michael Mettler:   Dass sich das Rüdenrudel nicht darüber beschweren wird, wenn es auch noch das dritte Gehege hinzubekommt, liegt auf der Hand. Präsentationstechnisch wäre dann allerdings, da sich die fünf Rüden fast immer gemeinsam in einem Gehegebereich aufhalten, der unten geschilderte Effekt für den Besucher gegeben, dass er an drei optisch getrennten Anlagen entlang läuft, von denen immer zwei vermeintlich leer stehen. Halte ich für keine besonders glückliche Lösung.

Übrigens ergibt sich mit der neuen Situation im Wolfsbestand durchaus auch die Möglichkeit, einen der fünf Rüden zu separieren und mit einer neuen Wölfin zusammenzubringen. Mit der jüngst gestorbenen Wölfin wurde das ja nur deshalb nicht gemacht, weil sie die Mutter des Rüdenrudels war (von dem sie - noch in der alten Anlage - getrennt wurde, nachdem der Vaterrüde gestorben war).
(19.01.2012, 16:07)
Holger Wientjes:   Nur noch die Junggesellengruppe im Moment.
(19.01.2012, 10:08)
Sacha:   @Niedersachse: Heisst das nun, es gibt gar keine Wölfe mehr oder nur noch eine Gruppe?
(19.01.2012, 10:05)
Ulli:   Eine kluge Entscheidung - ich hoffe sie hat Bestand
(18.01.2012, 07:55)
Niedersachse:   Die Haltung von zwei Wolfsgruppen ist heute vorerst beendet worden.
(17.01.2012, 22:44)
Oliver Jahn:   Was sich allerdings geändert hat, dass sind die Modalitäten für Schwerbehinderte. Heute ist es so, dass Behinderte den vollen Eintrittpreis zahlen, sofern im Behindertenausweis ein „B“, „H“, „aG“ oder ein „Bl“ vermerkt ist, erhält die Begleitperson jedoch freien Eintritt.
Diese Eintragungen, die heute nur noch extrem schwierig zu erlangen sind, waren bis in die Mitte der 90er nicht notwendig. Allein der Behindertenausweis OHNE diese Eintragungen führte nicht nur zu einem geminderten Eintritt für den Inhaber des Ausweises, sondern auch zum freien Eintritt einer Begleitperson.
(17.01.2012, 21:56)
Michael Mettler:   @Ulli: Erinnern kann ich mich nicht, aber ich habe alte Faltblätter mit Eintrittpreislisten von 1981 an rückwärts bis in die Ruhe-Ära hinein. Demnach waren zu diesen Zeiten Kinder ab 3 Jahren eintrittspflichtig, und ich vermute, dass das in der Zeit nach 1981 unter städtischer Leitung noch genauso gehandhabt wurde.

1981 kostete übrigens eine Tageskarte für Erwachsene 5 DM, eine Jahreskarte 42 DM (die Nebenkarte für Ehegatten oder Begleitperson 21 DM). Eine Familien-Jahreskarte gab es auch schon (75 DM), dazu zwei Mini-Gruppenkarten (1 bzw. 2 Erwachsene plus bis zu 5 Kinder) sowie Fünferblöcke Tageskarten für Erwachsene und Kinder (rechnerisch war einer der fünf Eintritte dann kostenlos).
(17.01.2012, 17:21)
Ulli:   @ichael - kannst du dich noch erinnern, ab wieviel Jahren Kinder in den siebziger bis neunziger Jahren im Zoo Hannover Eintritt zahlen mußten?
(17.01.2012, 11:38)
Michael Mettler:   Nochmal zu den Besucherzahlenberechnungen früherer Zeiten am Beispiel Hannovers: Der VDZ-Schlüssel umfasst nicht nur die bewussten 20 Besuche je Dauerkarteninhaber, sondern auch einen Posten von Freikarten in Höhe von 5% der Tageskartenzahl. Leider geht aus den Zahlen in den Jahresberichten nicht klar hervor, ob die Anzahl der wirklich genutzten Freikarten in die angegebene Zahl der Tageskarten einbezogen wurde oder nicht. Für die Jahre von 1970 bis 1992 wurden in den JB im Schnitt 700.000 Tageskarten angeführt. Folgt man dem VDZ-Schlüssel, müssten demnach pro Jahr rund 35.000 Freikarten ausgegeben worden sein, ein nicht gerade kleiner Posten. Darunter auch "Ehrenkarten" (also wohl VIP-Freikarten) in nicht genannter Zahl, die den Wert von 20 Tageskarten hatten und deren Ausgabe laut JB im Jahr 1978 eingeschränkt wurde. Auch diese Karten dürften für die Gesamtbesucherzahl mit den 20 Besuchen pro Person angesetzt worden sein, selbst wenn vielleicht Personen damit beschenkt wurden, die es gar nicht (oder nur selten) in den Zoo zog.
(17.01.2012, 09:32)
Michael Mettler:   @Gerrit: Blau oder grün "beringt" bedeutet Hahn, rot Henne, stand so auf dem Schild an der alten Anlage.
(14.01.2012, 21:06)
Gerrit Wehrenberg:   Heute waren die Nordafrikanischen Strauße (ohne Gnus) auf ihrer Anlage ... und es waren fünf Tiere! Sind doch noch nicht alle umgezogen? Es waren drei mit einem roten Band (ich glaube das sind die Weibchen), einer mit einem grünen Band (ich glaube Männchen) und einer mit einem blauen Band(?).
(14.01.2012, 18:27)
Michael Mettler:   Habe mal in alten Jahresberichten nachgeschlagen: Dass für einen Dauerkarteninhaber mindestens (!) 20 jährliche Besuche angenommen werden, wird für Hannover erstmals im JB 1975 erwähnt (ohne dass daraus hervorgeht, seit wann es der Fall ist). Diese Berechnungsmethode ist also mindestens 37 Jahre alt. Im gleichen Satz wird gesagt "um seine Karte auszuschöpfen" - folglich muss die Jahreskarte damals das 20-fache der Tageskarte gekostet haben. Leider wird der Tageskartenpreis von 1975 nicht erwähnt, aber er ist in diesem Jahr erhöht worden und betrug vorher bis mindestens 1973 - ich rechne gleich in aktuelle Währung um - 1,25 Euro für einen Erwachsenen und 50 Cent für ein Kind. Solche Preise relativieren natürlich ein bisschen den Vergleich der Tageskartenzahlen von damals mit den heutigen.

Ebenfalls 1975 (Quelle: Zooführer) betrug der Jahresbeitrag im Förderverein für Erwachsene umgerechnet 10 Euro für Jahreskarteninhaber und 15 Euro für Nicht-Jahreskarteninhaber. Erwachsene Vereinsmitglieder hatten drei Eintritte im Jahr frei. Kinder ab 10 Jahre konnten dem Jugendclub beitreten und hatten für einen Jahresbeitrag von 3 Euro (!) ganzjährig freien Eintritt (!!) - waren also Jahreskarteninhabern gleichzusetzen, wenn auch offenbar zu einem drastisch niedrigeren Preis.

Schon 1975 wird im JB angemerkt: Während statistisch eine ständig steigende Gesamtbesucherzahl zu verzeichnen ist, blieb die Zahl der zahlenden Besucher nahezu konstant (im Vergleich zu den beiden Vorjahren). Die Differenz ergibt sich aus den Besuchen der Dauerkarteninhaber (1975 2604 Stück).
(13.01.2012, 10:30)
Ulli:   Früher wurden in der Regel in allen Zoos nur selten Dauerkarten verkauft - halt von sehr häufigen bis täglichen Besuchern oder auch von den Mitgliedern der Fördervereine, die aufgrund der monatlichen Führungen allein deshalb schon zehn und mehr mal in den jeweiligen Zoo gingen. Auf dieser Basis wurde einmal der Schlüssel ermittelt und hatte auch eine realistische Basis.
Zu damaligen Zeiten waren die Jahreskarten aber auch im Vergleich zu den Tageskarten erheblich teurer, in aller Regel so teuer wie 8-10 Einzeleintritte. Dies wurde aber aufgrund der häufigen Nutzung der Karte von den Käufern gerne in Kauf genommen, weil es für sie immer noch günstig war. Durch langjährige Beobachtung hat sich der VDZ-Schlüssel damals als realistischer Durchschnittswert ergeben.

Durch die relativ erhebliche "Verbilligung" im Vergleich zu den Tageskarten und ein verändertes Besucherverhalten ist der Erwerb einer Jahreskarte für neue Besuchergruppen attraktiv geworden. Die VDZ-Basis der Zahlenermittlung ist deshalb inzwischen sicherlich überholt.
(12.01.2012, 08:07)
Michael Mettler:   Auf der VDZ-Homepage, wo auch die Besucherzahlen der Mitgliedszoos angeführt werden (allerdings noch nicht die von 2011), ist Hannover mit der Besucherzahl nach VDZ-Schlüssel gelistet und wäre nach dieser Rechenweise 2010 (3,4 Mio. Besucher) offenbar mit weitem Abstand Besucherkrösus gewesen (Zoo inklusive Aquarium Berlin hatten eine gute halbe Mio. weniger, andere "Große" wie Stuttgart, Leipzig, München, Basel oder Wien noch sehr viel weniger, Köln nur etwa die Hälfte, Hagenbeck inkl. Tropenaquarium nicht mal das...).

Von den genannten Zoos ist Hannover übrigens der einzige, der nicht mit einem großen Aquarium/Terrarium locken kann.
(11.01.2012, 19:37)
Michael Mettler:   @Sacha & Carsten Horn: Keine Ahnung, von wann der VDZ-Schlüssel stammt, aber angesichts der aktuellen Zahl aus Hannover würde ich selbst 10 durchschnittliche Besuche noch für zu hoch angesetzt halten. Überlegt doch mal allein, wie viele Minimal-Jahreskartennutzer mit einem einzigen jährlichen Besuch zusammen kommen müssen, um als Gegenpol eines einzigen Besuchers, der jeden Tag in den Zoo geht (und sowas gibt es ja wirklich), den realen Schnitt auf 4,6 jährliche Besuche zu drücken - hundert!

Wir selber sehen das ja aus der Perspektive der besonders Zoointeressierten und schätzen den Schnitt deshalb vielleicht zu hoch ein. Mancher ONB-Jahreskartenkäufer mag mit dem Vorsatz handeln, ab sofort häufiger in den Zoo zu gehen, und dann schwindet die Lust doch wieder dahin... Ein Phänomen, das ja in unserer Gesellschaft außerhalb der Materie Zoo durchaus verbreitet zu sein scheint, schließlich gibt es "zahlende Karteileichen" überall, vom Vereinswesen bis hin zum Fitness-Studio.
(11.01.2012, 12:30)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Inventur für das Jahr 2011 im Erlebnis-Zoo Hannover:
3.374 Tiere in 229 Arten
Neuer Rekord: 1.619.186 Besucher (Art: Homo Sapiens)

Tierisch erfolgreiches Jahr!

Wie jedes Unternehmen zählt auch der Zoo am Ende jedes Jahres alles, was ihm lieb und wertvoll ist: Seine Tiere und seine Besucher.

Die Zweibeiner der Art Homo Sapiens machen es den Mitarbeitern dabei leicht: Sie gehen das ganze Jahr über durch das Drehkreuz am Zooeingang und werden automatisch gezählt. Das Ergebnis am 31. Dezember 2011 bot dem Team des Erlebnis-Zoo allen Grund zu feiern: Mit 1.619.186 Besuchern wurde das Rekordergebnis des Vorjahres (1.602.257) überboten! „Wir sind sehr stolz und freuen uns riesig, dass der Erlebnis-Zoo so begeistert“, sagte Zoodirektor Frank Werner.

Nicht jede Art war bei der Inventur gleichermaßen kooperativ. Die Hausmäuse wollen einfach nicht stillhalten, die Loris im Tropenhaus flogen durcheinander, der Känguru-Nachwuchs verschwand im Beutel und anstatt sich durchzählen zu lassen, tauchten die Goldfische einfach ab. Trotzdem: Von der Antilope bis zum Zebra wurde jedes Tier notiert, eine Bestandsaufnahme ähnlich wie im Baumarkt – nur viel quirliger.

Geschätzte Schätze
Weil sie pausenlos unterwegs sind, werden manche Tierarten nach ausgeklügelten Methoden geschätzt, wie der Vogelschwarm im Urwaldhaus oder die Forellen im Hafenbecken von Yukon Bay. Da die freifliegenden Vögel sich nicht einfangen lassen, wird eben ihre Futterstelle stundenlang beobachtet. Die Anzahl der dort pickenden Vögel wird später hochgerechnet. Die Forellen werden bei den Tauchgängen der Tierpfleger beobachtet und geschätzt.

Wir sind ein Volk!
Die Ameisen zu zählen, die bergauf-bergab durch ein langes Röhrenlabyrinth krabbeln, ist Sisyphos-Arbeit. Die Blattschneider-Ameisen werden nur als ein Tier gezählt – obwohl es natürlich tausende Individuen sind. Erheblich einfacher ist das Zählen bei den Flusspferden: Die vier Dickhäuter liegen dösend im Wasser und halten gähnend still. Und auch die 13rüsselige Elefantenriege stellt sich zum Appell einfach auf. Besonders beliebte Zählobjekte sind die Faultiere und Achatschnecken: Regungslos harren sie während der Inventur aus.

Die Zahlen vergleichen die Zoomitarbeiter schließlich mit ihren Aufzeichnungen des gesamten Jahres. Jeden Tag halten die Tierpfleger schriftlich fest, ob ein Tier geboren, verstorben, weg- oder zugereist ist. Die täglich ermittelten Zahlen werden erst handschriftlich in das Tierbestandsbuch eingetragen und dann in den Computer übertragen. Das Ergebnis der Jahresabschlusszählung wird schließlich mit den Computeraufzeichnungen verglichen. Fehlt ein Tier oder ist gar eines zu viel, wird nochmal gezählt.

Der Abschluss der tierischen Inventur ist der lückenlose Jahresbericht, den die Kuratoren in mühevoller Kleinarbeit zusammenstellen. Dieser Jahresbericht wird an den Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz sowie an die Gesellschafter des Zoos und an das Veterinäramt übermittelt. Auf diese Weise ist jedes Tier von der Stachelmaus bis zum Elefanten „aktenkundig“.

Wissenschaftliche Vergleichswerte
Doch bei der tierischen Inventur wird nicht nur gezählt: Vergleichswerte und wissenschaftliche Erkenntnisse ergeben sich auch aus dem Wiegen und Messen der Tiere. Die Zahlen werden in wissenschaftlichen Fachmagazinen veröffentlicht und geben Aufschluss über die Entwicklung der Tiere. Anhand der Vergleichszahlen aus den verschiedensten Zoos kann zum Beispiel ersehen werden, ob ein Tier sich normal entwickelt.

Zahlenbeispiele:
4 Flusspferde, 3 Eisbären, 13 Elefanten, 7 Schimpansen, 5 Löwen, 2 Tiger, 2 Persische Leoparden, 3 Nashörner, 7 Faultiere, 96 Flamingos, 8 Erdmännchen, 5 Giraffen,  2 Kleine Pandas, 2 Schnee-Eulen, 5 Rote Varis, 15 Bennett-Kängurus

Das größte, höchste, schwerste Tier
Das größte Tier: Giraffenbulle Schorse ist 5,80 Meter hoch
Das schwerste Tier: Elefantenbulle Nikolai bringt 4,7 Tonnen auf die Waage
Das längste Tier: Tigerpython Moses junior I. ist 5,10 Meter lang
Das kleinste Tier: Ameise Henrike ist nur 0,5 cm lang
Das älteste Tier: Anden-Kondor „Julchen“ ist 50 Jahre alt
Das letztgeborene Tier: Bennett-Känguru (* 22.12.2011 à bei Kängurus zählt der Tag als „Geburtstag“, an dem ein Jungtier zum ersten Mal aus dem Beutel schaut)

Foto: Nasenbär Diego wird gewogen. Er wiegt 6,08 Kilo (vor dem Naschen der Weintraube)
(11.01.2012, 10:28)
Carsten Horn:   Von wann stammt der unsinnige VDZ-Schlüssel eigentlich?

Der mag vielleicht mal, unabhängig von seiner Realität, irgendwann in der "Vorcomputerzeit" seine Berechtigung gehabt haben, als man die Besucher mit Jahreskarte hätte manuell zählen müssen, aber bei den heutigen Systemen ist das doch nur noch ein überflüssiger Anachronismus...

Aber würde vermutlich für manchen Zoodirektor ein böses Erwachen, wenn die Phantombesucher wegfallen, g..., darum wird man das wohl nicht ändern?

Schade ist halt nur, das man damit Besucherzahlen nur noch sehr bedingt vergleichen kann...
(11.01.2012, 10:28)
Sacha:   Wie ist man eigentlich auf den Berechnungsschlüssel von 20 Besuchen gekommen? Meines Erachtens ist dieser völlig unrealistisch. Selbst als Familie haben wir es letztes Jahr nicht 10x in den Zoo Zürich geschafft (die Jahreskarte aber trotzdem rausgeholt). Ich bezweifle auch stark, dass Rentner 20x (oder mehr, denn wir reden ja im Prinzip vom Durchschnitt) den Zoo besuchen.
Man sollte den Schlüssel darum auf 10 Besuche heruntersetzen. Das wäre immer noch genug und entspräche eher der Wirklichkeit.
(11.01.2012, 10:12)
Michael Mettler:   Auch in der heutigen NP gibt es noch ergänzende Zahlen. So ist die Zahl der Auslandsbesucher (vor allem aus den Niederlanden und Skandinavien) um knapp 20% gestiegen - allerdings wird die Gesamtzahl dieser nicht genannt.

Der besucherstärkste Tag 2011 war ausgerechnet der 2. Januar (!) mit über 16.000 Besuchern - also ein Winter-Zoo-Tag, laut Zeitung mit traumhaftem Winterwetter.

3737 Führungen durch Zoo-Scouts wurden gebucht.

Und was für den Vergleich mit den Besucherzahlen anderer Zoos nach VDZ-Schlüssel besonders interessant ist: In Hannover besuchte jeder Jahreskartenbesucher im Schnitt 4,6-mal den Zoo. Der VDZ geht in seinem Berechnungsschlüssel von 20 (!) Zoobesuchen jedes Jahreskarteninhabers aus. Würde Hannover dem VDZ-Schlüssel folgen, könnte sich der Zoo also rund 1,8 Mio. Besucher dazurechnen (und damit die Besucherzahl insgesamt verdoppeln), die es in der Realität nie gegeben hat. Wäre doch mal interessant zu wissen, wie viele Phantombesucher sich die deutsche Zoowelt auf die Fahnen schreibt...

Die Zahl von 4,6 Besuchen je Jahreskarte ist auch insofern interessant, als sie nur wenig über dem Faktor liegt, bei dem sich der Erwerb einer Jahreskarte lohnt: Für einen Erwachsenen "amortisiert" sich der JK-Preis von 79 € im Vergleich zur Tageskarte mit dem 4. Besuch. Der niedrige Besuch lässt also den Schluss zu, dass viele Jahreskarten gar nicht ausgeschöpft werden (Nur in Hannover?) und man einen Teil davon genausogut als Tageskarten werten könnte...

Für den Vergleich mit den Zeiten als städtischer Betrieb müsste man die damaligen Preise und Bedingungen in Relation setzen. So hatten Mitglieder des Fördervereins damals (zumindest "zu meiner Zeit" ab 1977) freien Eintritt, fielen also als Tages- und Jahreskartenkäufer zahlenmäßig weg. Genaue Besucherzählungen gab es nicht, Jahreskarteninhaber und Fördervereinsmitglieder wurden bei der Kartenkontrolle am Eingang durchgewunken. Meiner Erinnerung nach "brauchte" man damals einige mehr als vier Besuche, damit sich der Erwerb einer Jahreskarte lohnte, und war nicht sogar die Vereinsmitgliedschaft deutlich günstiger als die Jahreskarte...? Immerhin gab es doch einen drastischen Einbruch bei der Mitgliederzahl der Zoofreunde, als der freie Zooeintritt entfiel.

Was mir dabei als Kuriosum am Rande wieder einfällt: Wer heute mit Hund den Zoo besucht und für den Vierbeiner eine Jahreskarte erwirbt, "braucht" sogar sieben Besuche, bis die eigentliche Vergünstigung beginnt. Rein theoretisch muss also "Waldi" dreimal ohne Herrchen/Frauchen in den Zoo gehen, damit sich seine Jahreskarte lohnt ;-) (Wobei ich denke, dass die gesalzenen Eintrittspreise für Hunde gezielt den Effekt haben sollen, deren Zahl niedrig zu halten.)
(11.01.2012, 09:15)
Ulli:   Noch einmal eine genauere Aufschlüsselung der Besucherstruktur in Hannover (Angaben aus der HAZ vom 11.01.2012):

Gesamtbesucherzahl: 1.619.329
davon Tageskarten: 736.405 (Anteil 45,47 %)

verkaufte Jahreskarten: 116.204

Erstaunlich auch für mich: Fast die Hälfte der Besucher kam ohne Kinder.
Erfreulich hoher Anteil von Stammpublikum.
Andererseits sei die Diskussion erlaubt, ob die Preispolitik bei den Tageskarten wirklich der Weisheit letzter Schluss ist.

Zum Schluss ein interessanter Vergleich:
Laut den veröffentlichten Jahresberichten von 1972 bis 1992 (städtischer Betrieb) wurden in aller Regel im Zoo mehr als 600.000 Tageskarten pro Jahr verkauft:

1992: 666.243 Tageskarten und 6.356 Jahreskarten


(11.01.2012, 08:09)
Michael Mettler:   Der Zoo verzeichnete 2011 wiederum knapp über 1,6 Mio. Besucher (Quelle: HP), wobei die Zahl von 2010 (Eröffnungsjahr von Yukon Bay und Outback, fünf Elefantengeburten) sogar noch um rund 17.000 Besucher übertroffen wurde. Nach VDZ-Schlüssel gerechnet hätte Hannover 2010 fast 3,5 Mio. Besucher gehabt, da wird eine auf dieser Basis beruhende Zahl für 2011 ähnlich aussehen.
(10.01.2012, 14:36)
Michael Mettler:   @Gerrit: Wenn man die entsprechende Werbung auf der Zoo-HP (die ja auch als PM in diesem Thread eingestellt ist) mit den Augen des Normal- oder besser sogar Erstbesuchers sieht, hat man durchaus manchen Grund, von "Yukon Bay by Night" in natura enttäuscht zu sein. Das fängt beim Werbefoto an, denn genau diese Perspektive mit Eisbären im Vordergrund und Hafenstadt im Hintergrund findet ja der Besucher überhaupt nicht vor - ist nun mal nicht das Gleiche wie der Blick durch die seitliche Scheibe. Und das "Riesenrad, das sich in den Abendhimmel dreht und einen herrlichen Panoramablick bietet" weckt eigentlich ganz andere Vorstellungen von dessen Dimensionen - dass es mal gerade so groß ist wie ein auf die Seite gekipptes Kinderkarussell, ist daraus jedenfalls nicht ersichtlich.... (Auch wenn das "Zwerg-Riesenrad" durchaus seinen optischen Reiz hat.)

Wenn schon in Yukon Bay nichts geboten wird, was den Besuchern aktiv werden lässt (wie die diversen Wintersportaktivitäten auf Meyers Hof und in Mullewapp), fände ich es reizvoll, außer der Eisbärenfütterung noch irgendwas mit Show-Character zu bieten, wenn abends kaum noch Tiere zu sehen sind. Vielleicht findet sich ja ein kältefester Taucher, der mit einem Unterwasserscheinwerfer durchs Robbenbecken geistert ;-)
(09.01.2012, 18:10)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Neue Affenart im Erlebnis-Zoo Hannover: Rote Varis
Sonnenanbeter oder Schreckgespenst?

Rote Varis sind die größte Unterart der Lemuren und gelten als gemütliche Zeitgenossen. Sie sind zwar nicht so langsam unterwegs wie die Faultiere im Urwaldhaus, aber auch nicht so flink wie die Weißkehlmeerkatzen im Gehege nebenan. Sie haben eben ihr eigenes Tempo, das sich schlagartig erhöht, wenn es ums Futter geht. Kaum steht die Schale mit frischem Obst im Gehege, flitzen die Varis aus allen Ecken wie rotbraune Blitze hervor und kommen erst kurz vorm Obstsalat zum stehen. Kurz umsehen, vorsichtig schnuppern und dann beherzt zugreifen.

Am 08. Dezember reiste die 5-köpfige Varigruppe aus dem Zoo Opole in Polen an und bezog zunächst den Quarantänebereich im Erlebnis-Zoo Hannover. Gestern durften Vater Rudek (* 22. Juni 1996) und seine vier Söhne Lolek, Bolek, Marek und Vitek (2 x * 30. April 2003 und 2 x 20. April 2005) in ihr Gehege einziehen. Dank ausgiebiger Klettermöglichkeiten und weicher Heuunterlage auf dem Boden haben sie sich schnell eingelebt und jeder hat bereits seinen Lieblingsplatz gefunden. Aus leicht erhöhter Position beobachten die fünf Halbaffen nun die Besucher.

In freier Wildbahn kommen Rote Varis ausschließlich auf der Masoala-Halbinsel im nordöstlichen Madagaskar vor. Dort leben sie in Gruppen, vorzugsweise in den Baumkronen, und kommunizieren untereinander durch laute Rufe. Als die ersten Entdecker aus Europa im 16. Jahrhundert auf Madagaskar landeten, wurden sie von leuchtenden Augen und unheimlichen Geräuschen empfangen. Sie dachten, sie stünden Lemuren gegenüber. Damals war „Lemur“ noch nicht die Bezeichnung für die niedlichen Halbaffen, sondern aus dem alten Rom bekannt und beschrieb Geister, die ihre Angehörigen heimsuchten.

Mittlerweile weiß man, dass Lemuren (die Halbaffen, nicht die Geister) nette Gesellen sind, die lieber ausgiebig in der Sonne baden, als Menschen zu erschrecken. Die Roten Varis im Tropenhaus haben auch wirklich nichts mit Gespenstern gemeinsam, obwohl man sie im Ansturm auf das Futter nur als rotbraune Schatten sehen kann.


Steckbrief: Rote Varis
Die Roten Varis sind die größte Unterart der Lemuren. Sie Verständigen sich mit lauten Rufen. Ihre Bewegungen sehen zwar eher behäbig aus, sie können aber sehr gut springen.

Herkunft
Ausschließlich auf der Masoala-Halbinsel im nordöstlichen Madagaskar

Nahrung
Blätter, Samen, Früchte, Nektar

Größe
60 cm lang + ein bis zu 65 cm langer Schwanz

Gewicht
Ca. 4 - 5 kg

Tragzeit
Bis zu 100 Tage

Erreichbares Alter
Ca. 19 Jahre

Bedrohungsgrad     
stark gefährdet (laut IUCN)

Foto: Erlebnis-Zoo Hannover
(09.01.2012, 16:28)
Gerrit Wehrenberg:   Zu dem nicht so besuchten Yukon Bay by night: Ich habe einige Besucher sagen hören, dass es ja nicht so schön beleuchtet sei, wie im Internet angekündigt. Dabei war es noch hell! Das heißt, dass alle Bessucher die schließlich nur im hellen in den Zoo kommen, Yukon Bay im hellen sehen und so dort mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr hinkommen werden, da schließlich nicht alle Besucher bescheid wissen und eine ausreichende Orientierung haben. Ich denke eine Ausschilderung mit Wegweisern würde Yukon Bay auf die Sprünge helfen.
Viele Besucher waren außerdem reglrecht enttäuscht nicht mehr Tiere zu sehen oder in Häuser gehen zu können. Für so ein Fall müsste man vielleicht "Verständnisschilder" mit Grund angeben.
(09.01.2012, 13:02)
Michael Mettler:   Als Nachtrag, weil wegen der beschriebenen Wetterlage interessant: Der Weihnachtsmarkt in der hannoverschen Innenstadt verzeichnete diesmal höhere Besuchszahlen am im vorangegangenen Schneewinter.... Allerdings laut Tageszeitung auch deshalb, weil eine überregionale Werbekampagne der Stadt bis in die Niederlande und Süd-Skandinavien hinein (!) tatsächlich viele Kurzreisende angelockt hatte - Standbetreiber des Weihnachtsmarktes berichteten von so vielen fremdsprachigen Besuchern wie nie zuvor. Ich weiß allerdings nicht, ob in der Kampagne auch für den Winter-Zoo mitgeworben wurde.
(09.01.2012, 10:25)
Michael Mettler:   In der heutigen NP werden ein paar Zahlen genannt: Den Winter-Zoo besuchten in dieser Saison 2011/12 rund 153.000 Gäste. 2010/11 waren es 180.000, 2009/10 132.000.

Dazu ist natürlich zu sagen, dass in der Rekordsaison erstmals Yukon Bay zum Winter-Zoo-Gelände gehörte und Hannover einen "Klischeewinter" mit Schnee hatte, während die gerade abgelaufene Saison durchweg verregnet war. Oder zieht "Yukon bay by night", das jeweils mit den Weihnachtsferien startete, nicht mehr so sehr? Das dortige Angebot für den Besucher besteht ja vor allem aus Gastronomie und Illumination. Sport und Spiel beschränken sich (außer den ganzjährig verfügbaren Angeboten wie dem Kindertrampolin) noch immer weitgehend auf das "alte" Winter-Zoo-Gelände Meyers Hof & Mullewapp, und der Weg von dort zur Yukon Bay ist zwar deutlich attraktiver mit Lichtelementen bestückt als im vergangenen Jahr und bot diesmal auch ein Schattentheater auf der Hulman-Anlage, aber es ist und bleibt trotzdem ein langer Weg mit wenig Unterhaltung für den Besucher.

Ich habe "Yukon Bay by night" erst am vergangenen Freitag besucht, weil es endlich mal nicht regnete. Während zwischen 17.00 und 18.30 Uhr auf Meyers Hof und in Mullewapp richtig was los war, "zog" in Yukon Bay offenbar nur die Eisbären-Spätfütterung (17.30 Uhr), danach war die Zahl der Besucher dort sehr übersichtlich (auch im Restaurant). Da gäbe es bestimmt noch Steigerungsmöglichkeiten.

Als Nachtrag zu Sachas Frage: Die Ausleuchtung der Eisbärenanlage hielt sich in Grenzen; mehrere Strahler waren auf die "Futterfelsen" und den Wasserbereich vor dem Schiffsbug gerichtet, der Rest der Anlage lag praktisch im Dunkeln (ähnlich bei der Robbenanlage, die aber anscheinend unbesetzt war). Musik gab es, aber in unaufdringlicher Lautstärke (leiser als der Kommentar bei der Fütterung).

Als weitere Zahl aus der NP: Seit der lang diskutierten und viel geforderten Einführung des vergünstigten Sozialtickets am 1.4.2010 (also vor 21 Monaten) wurde dieses 1.678-mal in Anspruch genommen. Immerhin, kann man sagen, aber angesichts der Gesamtbesucherzahl doch recht wenig.
(09.01.2012, 10:20)
Michael Mettler:   @Jan Beensen: Na, sooo klein ist ein Projekt Giraffenstall sicher auch nicht. Vor allem dann nicht, wenn der Bau wieder für Besucher begehbar werden soll - in diesem Bereich des Zoos fehlt es ja eindeutig an Schauhäusern. Wenn man die Giraffengruppe nicht auslagern kann (was bei adulten Tieren ohnehin nicht einfach sein dürfte, zumal sich der Bulle in fortgeschrittenem Alter befindet und sein Transport vermutlich ein gewisses Risiko darstellen dürfte), kann man nur auf anderer Fläche neu bauen. Das aber bedarf dann einiger (teurer) Bauvorbereitung, und den Altbau wird man ja wohl nicht daneben stehen lassen wollen...

Bin eh gespannt, welche Lösung dafür präsentiert werden wird. Genauso auch beim Tropenhaus.
(08.01.2012, 22:22)
Jan Beensen:   Bei der Neubau-Ankündigung wundere ich mich über die Reihenfolge.
Ist ein neuer Giraffenstall nicht mal mehr oder weniger "nebenbei" aufgestellt/hochgezogen?
Nach dem YukonBay-Großprojekt wäre das doch sicher sinnvoller ein "kleineres" (wenn auch sehr hohes) Großprojekt anzupacken, oder?
(08.01.2012, 20:35)
Michael Mettler:   @Gerrit: Der Nyalabulle kann durchaus noch da sein, wird aber offenbar die meiste Zeit des Jahres von den Kühen getrennt gehalten (vermutlich, um Wintergeburten zu vermeiden). Ich habe ihn öfter vor 11.00 Uhr allein auf der Anlage gesehen (wie auch die anderen Großantilopenmänner am alten Antilopenring).

Das mit der "absehbaren Zeit" steht, glaube ich, auch auf dem Schild am Tropenhaus (ist bisher das einzige aus dieser Reihe, das ich gesehen habe). Ganz schön vollmundige Ankündigung, wo doch die Zeiten der Großinvestitionen vorbei sein sollen...

In einem Artikel der NP war übrigens die Abgabe der Haubenlanguren neben der Neuvorstellung der Varis erwähnt. Dort hieß es, die Languren seien eine sehr sensible Art und der Zoo Moskau auf die Haltung spezialisiert.
(08.01.2012, 19:24)
Gerrit Wehrenberg:   Heute zum letzten Winter-Zoo-Tag besuchte ich nochmal den Zoo.

Rote Varis: Die Lemuren habe ich heute erstmals gesehen. Es sind wirklich schöne Tiere, die auch unerwartet groß sind – hab Varis jetzt schon länger nicht mehr gesehen.

Almhütte: In Mullewapp, hinten wo vorher dieses Zelt von TatziTatz stand, sieht aus als ob die ziehmlich fest ist. Soll das im Sommer noch ein Imbiss werden?!

Terrarium „afrikanische Wüste“: Das Dornschwanzmännchen ist wirklich schön gezeichnet und die Siedleragamen haben endlich ihre Scheu gegenüber den Besuchern aufgegeben und zeigten sich heute sogar sehr neugierig an der Scheibe.

Chile-Meerespelikane: Die Tiere zeigen nun eine vollkommen adulte Färbung die wirklich sehr schön ist. Nun denkt auch kein Besucher mehr, dass die Damen Jungtiere der Rosa Pelikane sind (bei denne sie, solange die Bauarbeiten auf und in der Yukon Queen andauern untergebracht sind). Allerdings habe ich nur zwei Vögel gesehen – ist ein Weibchen verstorben?

Baustelle „Pinguinschiff“: Heute konnte man durch die Scheibe am Bug in das trockene Pinguinbecken schauen. Sehr niedlich finde ich die um die Baustelle verteilten Baustellen-Zeichentrick-Pinguine.

Nicht erschrecken: Alter Zoo!: Dies steht nun an Tropen-, Urwald- und Giraffenhaus. Es wir berichtet, seit wann die Modernisierungen begonne wurden und so weiter – UND: „Die Menschenaffen stehen auf unserer Wunschliste ganz oben. Auch ihnen werden wir in absehbarer Zeit ein neues artgerechtes Zuhause bieten können.“

Starusse: Die Blauhalsstraußhennen sind ja ziehmlich klanglos abgegeben worden – weiß jemand wo sie gelandet sind? Die drei Nordafrikaner sind aber noch nicht mit den Gnus zusammen, waren aber im Vorgehege. Die alte Australienanlage, auf der die importierten Vögel gehalten wurden, steht im Moment leer.

Tieflandnyalas: Das Gehegeschild ist abgenommen und ich sah nur 0,6 Tiere. Aber auch von den Kudus dachte wir, dass die Haltung bald vorbei sei...

Kleine Kudus: Die im letzten Jahr auf 1,4 Tiere aufgestockte Herde zeigte sich heute mit einem Jungtier.

Foto: schwarzer Witwer
(08.01.2012, 19:10)
Rüdiger:   2013 Zuwachs bei der Elefantenherde

Kurz vor Weihnachten gibt es immer die schönsten Leckereien. Als Elefantendame von Welt weiß man sich allerdings zu beherrschen, zu mal die Pfunde von der letzten Schwangerschaft dank Mutter-Kind-Turnen gerade wieder gepurzelt sind. Doch bei Khaing Hnin Hnin (* 13.09.1982) und Farina (* 20.03.2003) ist von Zurückhaltung keine Spur, schließlich essen beide wieder für Zwei.
(08.01.2012, 17:50)
Michael Mettler:   Die (5,0) Roten Varis sind jetzt "offiziell" und im Schaubereich - siehe Zoo-HP.
(06.01.2012, 13:33)
Holger Wientjes:   Nein, meine ich natürlich nicht. Ich schrieb ja, dass ich nicht weiss, wo die nächsten Wolfshaltungen sind. Aber vielleicht bestünde ja eine Möglichkeit auch darin, ab und zu die Hunde aus dem Schaubauernhof etc. ´mal ins Wolfsgehege zu lassen.
(05.01.2012, 21:51)
Michael Mettler:   @Holger: Die nächsten Wildparks mit Wölfen sind Springe und Lüneburger Heide, aber meinst du jetzt im Ernst, von dort sollte man täglich Sch... importieren, um den gleichen Zweck zu erfüllen...? Der Witz an der Sache ist doch, dass die hannoverschen Wölfe nicht nur ab und zu mal, sondern TÄGLICH mit den "Nachrichten" ihrer Artgenossen versorgt werden sollen, und die Hinterlassenschaften bestehen ja beileibe nicht nur aus Häufchen, sondern aus einer ganzen Geruchswelt, die uns gar nicht zugänglich ist.

Aber mit den beiden ersten Sätzen triffst du einen Punkt, der tatsächlich auch für weitere Tierarten diskutiert werden sollte. Nur muss man ja mit irgendwelchen auch mal anfangen :-)
(05.01.2012, 21:15)
Holger Wientjes:   Ich glaube ich versteh einfach nicht warum man dies gerade bei den Wölfen so handhaben möchte und nicht bei anderen Arten ! Wo sind dann die übrigen Junggesellengruppen bei den Arten, wo man fleissig züchten möchte ??

Hundekort dürfte sicherlich nicht so schwer zu besorgen sein oder vielleicht sogar Wolfskot aus dem nächsten Wildpark mit diesen Tieren, wobei ich da nicht weiss, wie weit dieser entfernt liegt.
(05.01.2012, 19:58)
Michael Mettler:   Die Haltung eines Paares neben der reinen Rüdengruppe hat ja - unabhängig vom Vernetzungskonzept - noch den Hintergrund, bei Bedarf auch mal einen Wurf züchten zu können. Wenn man nun NUR das Paar hielte und in den meisten Jahren wie geplant KEINEN Nachwuchs hätte, würde die große Anlage noch leerer wirken. Und ein Besucher geht nun mal in einen Zoo, um Tiere zu sehen... Andersrum gäbe es mit der Beschränkung auf das Rüdenrudel keine Option auf Nachzucht mehr, und die Eingewöhnung einer Fähe könnte zu heftigen Kämpfen unter den Rüden führen.

Ist aber eine gute Frage, was eigentlich für einen Wolf interessanter ist/wäre: Die "Nachrichten" von Artgenossen oder die von anderen Tierarten. Welche Haltungsform ist also "cleverer"?
(05.01.2012, 19:34)
Holger Wientjes:   Dass das für die Tiere interessant und abwechslungsreich ist, ist überhaupt keine Frage ! Nur könnte man das auch anders lösen, indem man diverse andere Duftspuren legt, seien sie nun künstlich oder von anderen Tieren aus dem Zoo. Wenn das ein Kriterium des Zoos war, sich für zwei Gruppen nebeneinander zu entscheiden, müsste man das bei anderen Arten auch umsetzen. Oder man hätte so "clever" sein müssen wie andere Zoos, in denen die Anlagen von unterschiedlichen Arten zu unterschiedlichen Zeiten mitgenutzt werden können (Tiger/Wolf beispielsweise). Von der Grösse und Struktur der Hannoveraner Anlage her, würde ich ein Rudel hier für ausreichend halten. Und da man ja am "Yukon" ist, sollte es für keinen Besucher, der dort das grosse Abenteuer sucht, ein Problem darstellen, nicht auf Anhieb Tiere erspähen zu können. Gerade das wird doch von vielen Gärten, die sich vom klassischen Zoo abheben möchten, immer wieder propagiert.
(05.01.2012, 18:44)
Michael Mettler:   @Holger: Aus biologischer Sicht finde ich das Vernetzungskonzept reizvoll. Die mittlere Anlage wird von den jeweils dort befindlichen Individuen markiert, bei Schichtwechsel haben die "Anderen" dann Beschäftigung mit dem Duftmarken-Kontrollieren und Übermarkieren. Hundehalter wissen, wie interessant ein solches "Zeitunglesen" für ihre Tiere ist, selbst wenn es auf immer der selben Gassirunde stattfindet und immer die selben Artgenossen dort ihre Markierungen hinterlassen. Deshalb gehe ich davon aus, dass es für den Stammvater des Hundes genauso interessant ist. Und da gerade Wölfe in Zoogehegen bei Langeweile zu Bewegungsstereotypien neigen, begrüße ich Versuche wie diesen, ihnen Abwechslung zu verschaffen.

Präsentationstechnisch ist es für mich reizvoll, in dem sehr langgestreckten und mit vielen unterschiedlichen Einblickmöglichkeiten versehenen Gehegekomplex wenigstens an zwei Stellen Wölfe sehen zu können. Natürlich könnte man die gesamte Fläche einem Rudel zur Verfügung stellen, aber da sich die Tiere meistens relativ dicht beieinander aufhalten, würde der Besucher an den meisten Gehegeeinblicken keine Tiere zu Gesicht bekommen.

Zwei verschiedene Wolfsformen nebeneinander zu zeigen fände ich dabei gar nicht so schlimm. Ob die Timberwölfe der europäischen Zoos reinblütig sind, ist eh die Frage. Schließlich wurde in Zoos und Wildparks reichlich mit Wölfen herumgekreuzt, und die schwarze Färbung vererbt sich dominant. Möglicherweise sind es also ebensolche Hybriden wie die weißen Pseudo-Polarwölfe, die ebenfalls Timberwolfblut führen (wobei es ja auch noch "wirkliche" weiße Timberwölfe gibt). Schwarze und weiße Wölfe (oder ein Paar aus einem weißen und einem grauen Timberwolf) in benachbarten Gehegen: Auch das kann zum Vergleichen anregen - wobei ich allerdings bezweifele, dass der Durchschnittsbesucher überhaupt verwandte Tiere vergleichen WILL, ob nun Farbvariante, Unterart oder Art.
(05.01.2012, 18:10)
Holger Wientjes:   @Michael M.: Was ist denn gerade an der Haltung zweier Wolfsrudel nebeneinander für Dich so reizvoll ? Also den direkten Vergleich von zwei oder auch mehreren UA nebeneinander in einem Zoo halte ich noch für reiz-/sinnvoll. Aber da man ja gerade in Hannover nicht auf´s "Artensammeln" ausgerichtet ist, passt das auch nicht ins dortige Konzept. Ich fände es schön, wenn man die Fläche einem Rudel zur Verfügung stellen würde.
(05.01.2012, 17:45)
Michael Mettler:   Also, ich finde die Haltung zweier Wolfsrudel nebeneinander ganz reizvoll - wobei ich ein weißes Paar sehr schön fände...

Eine Polarfuchsanlage wäre im Grunde auch möglich auf der erhöhten Fläche zwischen dem Besucherweg entlang der Robbenanlage und dem Haus, das den Zugang zum Unterwassereinblick enthält. Dass diese Ecke noch komplett aus Sichtbeton besteht und damit einen krassen Gegensatz zur sonstigen detailverliebten Dekoration von Yukon Bay bildet, ist für mich ein Zeichen für Unfertigkeit. Allerdings würde mich nach wie vor auch nicht wundern, wenn Yukon Bay irgendwann noch stärker als bisher in den Winter-Zoo eingebunden werden würde und besagte Fläche dann als Eisbahn für die Kinder diente, während die große Eisbahn vor der Markthalle Platz fände. Auch diese Fläche ist nämlich aus mir sonst nicht unbedingt nachvollziehbaren Gründen mit einem (wenn auch niedrigen) Betonrand umgeben. Eigentlich hatte ich schon im ersten Winter nach der Fertigstellung von Yukon Bay damit gerechnet, dort die Eisbahn vorzufinden. Immerhin würde man sich den großen Aufwand ersparen, die Schafweide auf Meyers Hof Jahr für Jahr nach dem Winter-Zoo neu anlegen zu müssen.
(05.01.2012, 13:48)
Niedersachse:   Yukon Bay ist noch lange nicht endgültig bebaut. Im Schiff sind noch Leerstellen für Aquarien und die Trampolinfläche ist auch nicht für die Unendlichkeit. So kann man nach und nach nochmal etwas ergänzen.
Vielfraße würde ich anstelle eines zweiten Wolfsrudel auch sehr nett finden.

Die Schneeeulenerweiterung ist bisher nur ein Gedankenspiel des neuen Chefs. Könnte mir vorstellen, dass das an den überzogenen baulichen Voraussetzungen der Region scheitert.

Eine erfahrene Elefantenzuchtkuh kann bereits drei Monate nach der Geburt wieder aufnehmen.
(05.01.2012, 11:52)
Michael Mettler:   @Jan Beensen: Im Ursprungsmodell von Yukon Bay sollten die Polarfüchse eine Anlage neben den Eisbären bekommen, also etwa dort, wo jetzt Kindertrampolin, Goldwaschhütte usw. sind. Dann gab es immer wieder Nachfragen von Besuchern nach den zwischenzeitlich in ihrer alten Anlage "ausgestorbenen" Präriehunden, so dass diese anstatt der Polarfüchse auf die Agenda gesetzt wurden - aber noch am gleichen Ort. Und erst, als man auf die Ponyreitbahn verzichtete, "rutschten" die Präriehunde auf deren Gelände und die Bisons ganz neu ins Konzept. Das ist zumindest der Ablauf, wie ich ihn kenne - was nicht heißen muss, dass ich wirklich alles mitbekommen habe ;-)

Tatsächlich wurden Polarfüchse in der Yukon-Bay-Bauphase noch mal auf einem Aufsteller zwischen den anderen zukünftig dort zu sehenden Tierarten genannt, aber das schien eher ein Versehen gewesen zu sein (?).

Das Aquarium wurde m.W. aus Kostengründen nur vertagt, nicht ganz fallengelassen. Der Standort dafür inmitten des Abstieges zum Unterwassereinblick ist ja nach wie vor vorhanden.
(04.01.2012, 22:00)
Jan Beensen:   Das wusste ich nicht.
Ich dachte die Präriehunde/Bison-Ecke wurde anstelle der Ponybahn errichtet.
Ich dachte das Aquarium und die Polarfüchse sind aus Kostengründen schlicht und einfach dem Rotstift zum Opfer gefallen.

Aber der Wechsel mit Polarfüchsen wäre ebenfalls behavioral enrichment.
(04.01.2012, 20:56)
Sven P. Peter:   Sorry, ich hatte den Todesfall bei den Wölfen überlesen.
(04.01.2012, 20:53)
Michael Mettler:   @Jan Beensen: Laut HP ist die Abgabe des Wolfsrüden durchaus eine Option, falls keine passende Fähe zu bekommen ist. Allerdings nehme ich an, dass man dann nach einem bereits harmonierenden neuen Paar Ausschau halten wird, denn die Haltung eines Paares neben der Rüdengruppe entspricht ja dem Haltungskonzept, beiden "Einheiten" wechselweise das mittlere Gehege zur Verfügung zu stellen und dadurch für behavioral enrichment zu sorgen.

Polarfüchse waren m.W. nur so lange konkret in Planung, bis ihre Planstelle seinerzeit wegen vieler Besuchernachfragen auf Präriehunde "umgebaut" wurde.
(04.01.2012, 20:47)
Sven P. Peter:   Es gibt zwei Wolfsgruppen, einmal die Jungs und daneben 1,1. Ein Single ist nicht vorhanden.
(04.01.2012, 20:46)
Jan Beensen:   Und von den Varis und dem Schneeeulenneubau noch immer kein Wort...
Warum trennt man sich nicht von dem Singlewolf und hält dort die Polarfüchse?
Die waren doch für YB immer in Planung, oder?

(04.01.2012, 20:30)
Jan Jakobi:   @Michael Mettler:
Ja, da staune ich aber sehr!

Mir kommt es so vor als ob "Khaing Hnin Hnin" erst letztes Jahr ein Kalb bekam, tatsächlich war es vorletztes Jahr.
Das "Khaing Hnin Hnin" so schnell aufnimmt ist mir bekannt. "Farina" tritt offenbar in die Fußstapfen ihrer Mutter.

Vor knapp 13 Monaten hatte "Khaing Hnin Hnin" ihr letztes Kalb.


(04.01.2012, 20:26)
Michael Mettler:   Zwei Elefantenkühe sind trächtig und sollen im 1. Halbjahr 2013 kalben: Farina und - ich bin geneigt zu sagen: natürlich - Khaing Hnin Hnin.

Gestorben sind die beiden ältesten Seelöwinnen sowie - nach einer Auseinandersetzung mit ihrem Rüden - die helle Timberwölfin Akira.

Die Brillenpinguine haben trotz provisorischer Unterbringung für drei Küken gesorgt. Quelle für alles: Zoo-HP
(04.01.2012, 20:18)
Gudrun Bardowicks:   Laut Zoopresseschau vom 23.12.11 hat der Zoo Hannover 5 Rote Varis aus dem Zoo Opole bekommen. Dort sind in letzter Zeit 12 Kattas, die das Nebengehege der Varis bewohnten, an einer mysteriösen und noch nicht geklärten ansteckenden Lebererkrankung (keine Gelbsucht)gestorben. Allerdings soll diese Krankheit bei den anderen dort gehaltenen Lemuren bisher nicht aufgetreten sein. Daher hoffe ich, dass die Varis in Hannover nicht ebenfalls an dieser Krankheit erkranken und sterben, da sonst wohl wieder dem Zoo Hannover und den dortigen Haltungsbedingungen aus gewissen Kreisen die alleinigen Vorwürfe für den Tod der Tiere gemacht würden.

Die Presseinformation in der Zoopresseschau wird wohl auch die Quelle von Niedersachse zu den Varis in Hannover sein.
(27.12.2011, 13:50)
Kai Deuker:   @Niedersachse,Nein kann meine Quelle @Niedersachse kann hier meine Quelle nicht bekannt geben,es war aber kein Tierpfleger.Sorry .aber es sind Varis
(22.12.2011, 19:46)
Niedersachse:   @ Kai Deuker: Kannst du die Quelle nennen. Mir wurde heute im Zoo nämlich mitgeteilt, dass es die Anweisung gibt, dass man darüber noch nicht sprechen dürfte.
(22.12.2011, 19:03)
Kai Deuker:   Die neuen Affen für das Tropenhaus sind Varis
(22.12.2011, 19:01)
Michael Mettler:   @Sacha: Ich kenne zwangsläufig die diesjährige Version von "Yukon Bay by night" noch nicht, aber vom letzten Jahr her kann ich mich nicht an laute (!) Musik erinnern. Damals waren auch die Tieranlagen bei meinem Besuch nicht gezielt ausgeleuchtet, so dass man selbst die hellen Bären (und natürlich erst recht die dunklen Robben) mehr erahnte als sah und sich das optische Erlebnis eigentlich auf die "Hafenstadt" beschränkte.

Schwer zu beurteilen, ob der Lichterglitzer die Tiere wirklich beeinträchtigt. Wenn ich mir überlege, dass es im Freiland bei Sonnenlicht an großen Wasserflächen und erst recht am Polareis zu gleißend hellen, durch Wellengang auch bewegten Lichtreflexen kommt (und das im Polarsommer ein halbes Jahr lang ohne Nacht) und viele Säugetiere bestimmte Lichtfarben gar nicht wahrnehmen können, kann ich mir eine wirkliche Beeinträchtigung nicht so recht vorstellen. Da der Zoo seinerzeit für den Bau von Yukon Bay sogar eine Studie erstellen ließ, ob und wie sich die Unterwassergeräusche einer Wellenanlage auf Robben auswirken und seine Technik nach den Ergebnissen ausrichtete, denke ich auch nicht, dass man nun leichtfertig übermäßige (nach Tiermaßstäben wohlgemerkt...) musikalische Dauerbeschallung einsetzen würde.

@Holger: Na, im Grunde IST ja die Hafenkulisse - und zwar auch außerhalb der Winterzoozeit - ein Konsumtempel...
(22.12.2011, 10:57)
Sacha:   Die Amerikanisierung (was ja meist oft gleichbedeutend ist mit Kommerzialisierung) von Weihnachten macht eben auch in unseren Zoos nicht halt.

Ich bin zwar generell noch ein Fan dieser kitschigen Aufmachung, aber so direkt im Umfeld der Tiere finde ich den Lichterglitzer (mit lauter Weihnachtsmusik?) nicht nachahmenswert. Nichts gegen eine spezielle Präsentation, aber das Tier sollte bei einem Zoobesuch immer noch im Vordergrund stehen und nicht wie hier die Kulisse. (Um den Witz vorweg zu nehmen, Michael: Ja, ich weiss, auf dem Bild ist die Kulisse im Hintergrund;))
(22.12.2011, 10:20)
Holger Wientjes:   Wenn ich mir das Bild so anschaue, frage ich mich ob das ein Zoo oder ein Einkaufszentrum sein soll...
(22.12.2011, 09:32)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Kunterbuntes Kanada ab 22. Dezember Teil des Winter-Zoos 

Yukon Bay by night!

Kanadisch bunt leuchten die Holzhäuser, mit Lichtgeschwindigkeit sausen Santas Rentiere über die Dächer, am offenen Feuer röstet Flammlachs, fröhlich dreht sich das nostalgische Riesenrad in den Abendhimmel: Mit Unterstützung des Energiedienstleisters E.ON Avacon präsentiert sich ab dem 22. Dezember auch die Kanadalandschaft Yukon Bay als Teil des Winter-Zoos „by night“!

Im Winter-Zoo auf Meyers Hof und in Mullewapp sorgen rasante Rodelrampen, Schlittschuhbahnen und nostalgische Kinderkarusselle, Glühweindorf und Eisstockschießen für beste Winter-Laune. Jetzt schwimmen auch die Eisbären bis zum 8. Januar im abendlichen bunten Lichtermeer von Yukon Bay. „Wir freuen uns sehr, dass wir unseren Besuchern zu den Weihnachtsferien mit unserer festlich beleuchteten kanadischen Landschaft Yukon Bay im Winter-Zoo eine besonders schöne weihnachtliche Atmosphäre präsentieren können“, so Zoodirektor Frank Werner.

Tipp: Vom Riesenrad aus bietet sich ein herrlicher Panorama-Blick über den Hafen und den Marktplatz.

Der Weg zur Yukon Bay führt ab 16 Uhr vom Winter-Zoo auf Meyers Hof über die Australienlandschaft Outback durch den stimmungsvollen Dschungelpalast. In der Dämmerung beginnt hier das Abenteuer des kleinen Schmetterlings Chaaya auf der Suche nach seinem Schwarm. Die Bühne für das neue Scherenschnitt-Schattenspiel ist der Garten des Maharadschas im Dschungelpalast, in dem tagsüber Hulman-Languren, die heiligen Tempeläffchen, toben.


Eisbären im Lichtermeer

Nach Einbruch der Dunkelheit präsentiert sich den Besuchern des Winter-Zoos in der großen Unterwasserwelt ein einmaliger Anblick: Plötzlich tauchen aus dem geheimnisvoll leuchtenden Wasser Eisbären auf – direkt vor den riesigen Panoramascheiben. Bei der Spätfütterung um 17.30 Uhr stürzen sich die Bären in die Wellen und die Tierpfleger verraten neben tierisch interessanten Fakten auch so manch liebenswerte Eigenart ihrer drei Schützlinge. Arktos, Nanuq und Sprinter sind vom 22. Dezember bis zum 8. Januar sonntags bis donnerstags bis 19 Uhr, freitags und samstags bis 20 Uhr zu sehen!

Foto: Zoo Hannover
(22.12.2011, 09:01)
Gudrun Bardowicks:   Eine Blutsauffrischung bei den Drills und vor allem ein neuer potentieller Zuchtmann wären natürlich toll, aber ich glaube nicht, dass der Moskauer Zoo oder dessen Zuchtstation, aus der die neuen Affen vermutlich gekommen sind, blutsfremde Drills hält und züchtet. Daher gehe ich auch mehr von einer neuen Affenart aus.
(13.12.2011, 22:04)
Niedersachse:   Neue Affenart, die im Käfig der Languren leben soll...
(13.12.2011, 21:18)
Michael Mettler:   @Niedersachse: "Neue Affen" oder wirklich eine "neue Affenart"? Blutauffrischung bei den Drills und Weißkehlmeerkatzen (bzw. bei diesen endlich mal wieder reinblütige Tiere) wäre ja auch nicht so ganz uninteressant.

Das mit dem "nie" bei den Mangaben muss ich aber doch mal relativieren: ZULETZT bekam man keine harmonische Gruppe mehr zustande. Aber die Art wurde vorher schon seit mindestens den 70er Jahren gehalten (aus dieser Zeit kenne ich noch die Zuchtgruppe im provisorischen Affenhaus), und innerhalb dieses langen Zeitraums gab es m.W. durchaus lange gruppenstabile Phasen. Meiner Erinnerung nach - allerdings verfolge ich die Primaten in Hannover weniger intensiv als andere Tiere - gab es Probleme immer dann, wenn wegen Blutauffrischung oder Zuchttierverlustes Neuzugänge eingewöhnt werden sollten, und zum Schluss war die Truppe wohl ziemlich durcheinandergewürfelt.
(13.12.2011, 20:46)
Niedersachse:   Abgegeben wurden die Rotscheitelmangaben, weil man nie eine stabile und ruhige Gruppe hinbekommen hat. Der Männer, die immer junge Männer waren, kamen wohl mit der Nähe zu den Pflegern nicht klar und haben immer sehr viel Ärger gemacht, so dass die Gruppe nie harmonisch war und man sich letztendlich zur Abgabe entschied.

Über Makis würde ich mich auch freuen. Waren ja die Vorgänger der Krallenaffen.

@MM: Neue Affen sitzen schon definitiv in Quarantäne im Zoo.
(13.12.2011, 20:30)
Jan Beensen:   Hatten die Mangaben nicht immer Haarausfall?
Ich meine sowas gehört zu haben.
Deshalb wurde sie doch damals auch weggegeben.
(13.12.2011, 20:27)
Michael Mettler:   OK, dann auf zum munteren Raten, falls denn tatsächlich eine ganz neue Art ins Haus stehen sollte. Dann tippe ich auf Weißscheitelmangaben. Schließlich hat der Zoo über Jahrzehnte hinweg erfolgreich die nahe verwandten Rotscheitelmangaben gezüchtet.
(13.12.2011, 20:17)
Jan Beensen:   "Auszug wegen Umbau" fände ich irgendwie besser...
Das würde nämlich heißen, dass sich dort was tut...
Ich äußere mal meine Wunschträume was eine neue Affenart angeht:
Eulenkopfmeerkatzen, Zwergmeerkatzen, Weißbartmaki oder Türkisaugenmaki.
(13.12.2011, 19:29)
Niedersachse:   ES sind definitiv alle 5,3 Haubenlanguren aus Hannover jetzt in Moskau oder zumindest auf den Weg. Entweder sind die gestern ab Mittag oder heute morgen abgereist. Das sind nicht mehr in Hannover sind wurde mir heute im Zoo bestätigt. Ebenso dass neue Affen in Quarantäne sitzen. Die Art wurde mir nicht genannt.
(13.12.2011, 18:31)
Michael Mettler:   Also, ich fasse die Languren-Geschichte mal zusammen. Laut einer Quelle wurde die ganze Gruppe Haubenlanguren nach Moskau geschickt, laut anderer Quelle ist sie faktisch noch da. Moskau vermeldet Neuzugänge dieser Art, in Hannover sitzen neue Affen noch (für das Forum) ungeklärter Art hinter den Kulissen.

Da gäbe es doch noch eine weitere Deutungsmöglichkeit: Hannover hat in der Gruppe immerhin vier Jungmänner. Vielleicht gibt der Zoo die Haltung der Art gar nicht auf, sondern schickt lediglich den überzähligen Nachwuchs zusammen mit weiteren Artgenossen aus einem anderen Zoo (die jetzt hinter den Kulissen sitzen) gen Osten...?

@Sacha: Stimmt.
(13.12.2011, 16:49)
Sacha:   @MM: Yep, aber das Argument hätte man schon gleich am Anfang der Diskussion und fast immer bei solchen Gedankenspielereien bringen können...
(13.12.2011, 14:54)
Gudrun Bardowicks:   MM: Volle Zustimmung.

Nun bin ich erst einmal gespannt, welche neue Affenart die Haubenlanguren ersetzen wird.
(13.12.2011, 14:46)
Michael Mettler:   @Sacha: Im Zweifelsfall sagen es die finanziellen Möglichkeiten des Zoos, dass das Wrack bleiben muss, denn es gibt weitaus wichtigere Baustellen für die nächsten Jahre.
(13.12.2011, 13:12)
Sacha:   @MM: Stimmt (hast sicher lange suchen müssen:))

Zu den Papageitauchern: Wer sagt denn, dass das Wrack bleiben muss...
(13.12.2011, 12:45)
Michael Mettler:   @Sacha: OK, dann aber auch Doppel-l in "Trottellumme" :-D

Für Papageitaucher als Erdhöhlenbrüter fände ich allerdings ein Schiffswrack als "Gehege" alles Andere als ideal. Kormorane brüten ja im Freiland tatsächlich mancherorts auf sowas, und Sambesi würde auch ohne sie funktionieren. Für Geo-Puristen passt die in Hannover gehaltene Form allerdings weder ins Eine noch ins Andere...

Was die rückwärtigen Möglichkeiten betrifft: Hinter der Wrack-Kulisse und der des rechts anschließenden, links neben dem Robbenstall befindlichen Gebäudes befindet sich die Wassertechnikzentrale nebst Aufbereitungsanlage für ganz Yukon Bay, die kann natürlich nicht einfach durch Ställe o.Ä. ersetzt werden, und unmittelbar dahinter ist schon Zoogrenze.
(13.12.2011, 12:32)
Niedersachse:   Komm grade aus dem Zoo. Die Languren befinden sich aufm Weg gen Osten. Ihre Anlage wird jetzt erstmal umgestaltet.
(13.12.2011, 12:25)
Sacha:   @Sven P. Peter: Allerdings war Antje ein Weibchen und kein ausgewachsener Walrossbulle...

@MM: Okay, ich dachte es wäre da noch mehr (rückwärtiger) Platz vorhanden. Aber ich könnte auch sehr gut mit einer übernetzten Anlage für nordische Seevögel leben, allerdings dann lieber mit Papageitauchern oder/und Basstölpeln, Trottelummen oder ähnlichem als Besatz, da die Kormorane ja schon im Sambesibereich gut aufgehoben sind. Möwen wären auch okay. (MöWen nicht Möven, lieber Michael, hat nichts Mövenpick - wer hat's erfunden? - zu tun;))
(13.12.2011, 11:04)
Kai Deuker:   es sind schon neue Afffen in Hannover angekommen,leider weiß ich noch nicht was es für welche sind .sind schon in der qurantänestation.
(13.12.2011, 06:25)
Niedersachse:   Es gibt auch ne Pressemitteilung aus Russland in der es über Haubenlanguren geht. Heute waren aber immer noch alle 8 Tiere in Hannover.
(12.12.2011, 23:16)
Michael Mettler:   Wenn man überhaupt in diese Richtung "spinnen" darf, wären wohl allenfalls felsbewohnende Ohrenrobbenarten als "Nachnutzer" der Bärenanlage geeignet, denn der lange Weg zwischen Wasser und Stall und die Beschaffenheit des Bodens dort wären für Hundsrobben oder Walrosse nicht nur beschwerlich, sondern wohl auch verletzungsträchtig. Aber nötig ist das ja ohnehin nicht, denn die bestehende Robbenanlage birgt Potenzial, und man MUSS ja nicht alle Arten (be)halten. Nebenbei bemerkt ist Walrosshaltung auch in punkto Futter ein enormer Kostenfaktor, da wären "Kürzungen" im Bestand anderer Fischfresser zum Ausgleich durchaus nachvollziehbar.

@Sven: Hagenbeck hatte allerdings auch keinen einzelgängerischen Walrossbullen in dieser Kombi, der für die Mitbewohner gefährlich hätte werden können...

Nochmal zu den Neu-Moskauer Languren aus Hannover: Eine Verwechslung mit Hulmans kann das aber nicht sein...?
(12.12.2011, 22:44)
Sven P. Peter:   Ich denke da sind die Ställe nicht für geeignet, gerade weil sie dann ja auch im Bärenhaus liegen.

Generell hat es bei Hagenbeck doch auch mit Seehunden, Seebären und Walroß geklappt und das bei einem sehr kleinen und flachen Gehege. Daher bin ich da bei Yukon Bay guter Dinge.
(12.12.2011, 20:47)
Henry Merker:   Und wenn man eine der Eisbärenanlagen für die Haltung von Robben verwenden würde?
(12.12.2011, 20:42)
Michael Mettler:   @HM: Gleichzeitig gepostet ;-)
(12.12.2011, 18:16)
Michael Mettler:   @Sacha: Das Schiffswrack mit seiner gesamten Technik in eine zusätzliche (übrigens viel zu kleine) Robbenanlage umzubauen, wäre eine gigantische Verschwendung von Geld. Die Verbindung mit der Robbenanlage ließe sich zudem eigentlich nur durch Flutung des Unterwassereinblicks schaffen, aber dieser Besucherbereich ist nun mal nicht dafür ausgerichtet, als Becken tauglich zu sein, und natürlich wäre dann eine Besucherattraktion dahin. Da wäre es ja fast einfacher, die Eisbären abzuschaffen und dort weitere Robben unterzubringen, aber auch das wird natürlich nicht passieren. Ich bin ja auch kein Freund der Pinguine in Yukon Bay, aber dann würde ich deren Anlage doch lieber übernetzt für eine Möven- oder Kormorankolonie nutzen...

Bezüglich Robbenzucht: So, wie man jetzt bewusst auf Seelöwennachwuchs verzichtet, könnte man natürlich auch auf Kegelrobbennachzucht verzichten und nur zwei Weibchen halten, wenn man aus didaktischen Gründen nicht auf Hundsrobben verzichten wollte. In der "Biomasse" auf der Anlage würde sich dann im Vergleich zu jetzt wenig ändern. Für weibliche Robben mit "frischem" Nachwuchs gibt es übrigens rückwärtige Haltungsmöglichkeiten (im Gebäude rechts neben dem eigentlichen Robbenstall).

Die Frage einer möglichen Gefährdung kleinerer Robben durch Walrosse ist natürlich interessant. Ich meine mal gelesen zu haben, dass es sich bei der erwähnten Jagdbeute um Hundsrobben (speziell Ringelrobben) handelte. Ohrenrobben sind an Land wie im Wasser deutlich flinker und wendiger, da dürfte es vielleicht weniger Risiko geben. Und vom Kaliber her besteht zwischen einer Eismeer-Ringelrobbe und einer Kegelrobbe doch ein ganz schöner Unterschied, so dass vielleicht auch hier die Gefährdung eher gering ist bzw. sich auf den Nachwuchs beschränken könnte.
(12.12.2011, 18:01)
Henry Merker:   Eine andere Idee könnte so aussehen: Man verzichtet auf die Haltung der Eisbären und setzt stattdessen auf Walrösser! Vorausgesetzt die Eisbärenanlage wäre für die Walross-Haltung geeignet...
(12.12.2011, 17:52)
Sacha:   Auch ich würde die Kombi Walross/Hundsrobbe/Ohrenrobbe interessant finden, zweifle aber, ob dann Platz genug für alle drei Arten (und vor allem für die Zucht) vorhanden ist. Dafür scheint mir die Anlage dann doch zu klein. Auch sollte man in Betracht ziehen, dass eine Gemeinschaftshaltung wegen der Walrosse (insbesondere der Bullen, die es für eine Zucht ja braucht) nicht unproblematisch für die übrigen Mitbewohner sein kann. Ich zitiere Wikipedia:
"Obwohl Kleintiere die Hauptnahrung ausmachen, überwältigt das Walross manchmal auch sehr große Beute. Vor allem andere Robben fallen gelegentlich einem Walross zum Opfer, aber auch Angriffe auf Seevögel wurden schon in seltenen Fällen beobachtet, dazu kommt frisches Aas. Jagd auf Robben machen fast ausschließlich männliche Tiere, die einzelgängerisch leben."

Die Gedanken wegen des Platzes bringen mich auf folgende Frage:
Könnte man die Pinguinanlage und den ganzen dazugehörigen Schnickschnack (Schiffswrack usw.) nicht so umbauen, dass eine zweite (mit der ersten ggf. verbundenen) Robbenanlage entstehen würde? (Wenn man da ja ohnehin am basteln ist)
Für die Pinguine könnte man in diesem Fall an anderer Stelle eine neue Anlage bauen (ob mit oder ohne Felsenpinguine müsste man dann sehen).
(12.12.2011, 17:09)
Gerrit Wehrenberg:   @Michael: Sorry - es sind 1,3 Ostsee-Kegelrobben! Ist ein Tippfehler gewesen. Stellers Seelöwen waren auch im Gespräch - finde ich auch sehr reizvoll. Habe gehört, dass die relativ aggressiv sein sollen(?). Langfristig könnte man sich auch eine Haltung von Nördlichen Seebären, Walrossen und Stellerschen Seelöwen vorstellen. Aber das ist jetzt reine Wunschvorstellung. Dabei muss man natürlich auch die jeweiligen Bestandsgrößen in der Anlage beachten.
Ich dachte der Kalifornische Seelöwe wäre eher eine äquatoriale Art - nur Einzeltiere findet man bis an die kanadische Pazifikküste (habe ich jetzt allerdings aus Wikipedia ... also verzeiht mir den "Verbreitungs-Fehler" ;))
Mit einem "Erstversuch" bei den Walrossen meinte ich mehr die zoobestanderhaltende Zucht. ;) Das über die Anschaffung der Kegelrobben wusste ich nicht. Nachdem würde ich dir zustimmen, dass man sich eher von denen Verabschieden WÜRDE ...

(12.12.2011, 17:06)
Michael Mettler:   @Gerrit: Ist noch eine Kegelrobbe hinzugekommen?? Bisher waren es 1,3.

Meines Wissens war einer der Gründe für die Anschaffung dieser Art, dass das Gelingen des Seebären-Importes über längere Zeit hinweg nicht sicher war und es damals auch keine Möglichkeit gab, an Walrosse oder Stellers Seelöwen als geografisch passenden Besatz heranzukommen. Mit dem Bau großer Stallungen und Tore hielt man sich aber für die Zukunft alle Möglichkeiten offen (auch ein Steller-Bulle wäre ja ein gewaltiger Brocken). Zumindest zwei Kalifornische Seelöwinnen (die Art kommt übrigens bis an die Südküste Alaskas hinauf vor) waren aber als Show-Tiere fest im Konzept verankert. Von daher sehe ich die Kegelrobben eher als Platzhalter für eventuelle Walrosse und somit als die Art, die dann vermutlich weichen müsste. Vermissen würde ich sie allerdings schon, auch ich fände die Kombination Walross, Hunds- und Ohrenrobbe in der Anlage reizvoll, und dass man auch mit Walrossen reizvoll "Show machen" kann, beweist ja Harderwijk.

Übrigens wäre es ganz schön, wenn bei Gelegenheit für die Seebären wieder ein zweiter Bulle hinzugeholt oder im Idealfall mindestens ein weiterer Halter für die Art in Mitteleuropa gefunden werden könnte.

Über den Sinn einer neuen Walrosshaltung kann man natürlich streiten (bei welcher Tierart nicht?). Fakt ist aber, dass Hagenbeck und Hannover mit ihrem jahrzehntelangen Know-how bei der Haltung dieser Art (Wozu also ein "Erstversuch"?) und mit ihren modernen Anlagen die besten Adressen dafür in der deutschen Zoolandschaft sind.
(12.12.2011, 16:00)
Gerrit Wehrenberg:   @BjörnN: Ja natürlich! Ich hatte hier auch schon mal geschrieben, dass es vielleicht mit dem Hamburg-Import vorraussichtlich im nächsten Jahr, Hoffnungen geben könne. Ich schätze mal, dass dann eine Robbenart gegen die Kolosse ausgetauscht werden müsste.
Dafür müsste man sich Gedanken um die einzelnen Arten machen:
Die Nördlichen Seebären waren anfangs die einzigen offiziellen Bewohner und deren Beschaffung war schließlich nicht ohne Aufwand geschehen. Allerdings hatte sich der Zoo, ähnlich wie bei den Kalifornischen Seelöwen, ein mehr vertrauteres Verhalten erhofft (vor allem wegen der Besucherattraktion "Robbenshow"). Die Seebären sollten die Seelöwen also ersetzten - was man daran sehen konnte das anfangs nur noch drei Weibchen vorhanden waren. Mittlerweile sind es wieder fünf Mädels, welche auch hauptsächlich die Show wuppen. Vielleicht heißst das aber auch das man eben mehrere Seelöwen für den „Tausch“ für Walrosse braucht, da auch kein Männchen (noch nicht einmal ein junges – wegen der weiblichen Jungtiere) angeschafft wurde.
Um nochmal auf Hamburgs Eismeer-Import zurück zukommen: Es wäre an sich schließlich sinnvoll, wenn man dort mit der Zucht beginnen will und man auch in Deutschland nicht zu allein damit ist, sonst wäre es wieder nur ein kurzfristiger Versuch eine Tierart wieder zu etablieren. Allerdings könnte ich mir auch vorstellen, dass in Hamburg, sozusagen Hagenbeck als Pionier und Leiter, ein Erstversuch gestartet wird und bei erhofften Erfolg andere (dann eben auch Hannover) folgen.
Aus edukativen Gründen würde ich warscheinlich die Kalifornischen Seelöwen abgeben. Nicht nur, weil sie nicht ganz an die Mündung des Yukon passen, sondern weil der Zoo mit Kegelrobben (Hundsrobbe), Seebären (Ohrenrobbe) und dann Walrossen eben drei Familien der Robben zu präsentieren hätte.
Allerdings muss man auch sehen – das die (sogar reinen Ostsee-)Kegelrobben auch nicht an die Yukon Bay gehören. Aber in Hannover ist das ja immer so ein Ding und warscheinlich kein Argument eine Tierart ganz auszuwechseln. Da Hannover zumindest deutschlandweit die einzige (eben!) reine Ostsee-Kegelrobben-Gruppe hat, darf man hier auch den, mit 1,4 Tieren, offensichtlichen Zuchtaspekt nicht außer Acht lassen.

Und apropos Neubeschaffungen in Yukon Bay – ich höffe ja immer noch auf einen, gerade mit der 2012 von grundauf neu gestalteten Pinguinanlage, ein erneuten Versuch der Haltung von Felsenpinguinen...
(12.12.2011, 13:41)
BjörnN:   @Gerrit Wehrenberg
Diesen Gedanken hatte ich auch, es stellt sich aber die Frage, in Hinblick auf Gudruns Anmerkung, ob dies sinnvoll ist.
(12.12.2011, 12:55)
Gerrit Wehrenberg:   @BjörnN: Laut dem zoologischem Leiter Engel sind die Robbenstallungen auch für Walrosse geplant worden. Dies kann man als Besucher an dem einem für Kegelrobben, Seelöwen und -bären viel zu großem Schieber sehen.
(12.12.2011, 12:37)
Ronny:   @Niedersachse: Ich habe gestern entsprechend telefoniert. Es sind Kappenlanguren aus Hannover in der Moskauer Zuchtstation angekommen.
(12.12.2011, 11:04)
BjörnN:   Wo hätte der Zoo Hannover denn Platz für Walrosse??
(12.12.2011, 10:54)
Niedersachse:   Es sind noch alle Languren in Hannover vorhanden!
(12.12.2011, 09:45)
Gudrun Bardowicks:   Vielleicht ist die Abgabe der Haubenlanguren wirklich schon in Voraussicht auf eine Sanierung oder einen Umbau des Tropenhauses geschehen, was ich ebenfalls sehr begrüßen würde. Die Weißkehlmeerkatzen und Drills könnte man sicherlich vorübergehend im alten Menschenaffenhaus unterbringen. Man könnte natürlich auch die Kattas vorübergehend mit im Tropenhaus unterbringen und erst einmal das ehemalige Menschenaffenhaus sanieren, umbauen oder abreißen und durch einen modernen tiergerechten Neubau ersetzen, nach dem Umbau dort die Kattas, Drills und Weißkehlmeerkatzen unterbringen und dann an die vermutlich teurere und zeitaufwendigere Sanierung und einen Umbau des Tropenhauses gehen.
Ich hoffe auch immer noch, dass Hannover im Gegenzug für die Languren vielleicht doch Walrosse oder auch einen weiblichen Eisbären für Yukon Bay erhält.
(11.12.2011, 23:24)
Ronny:   Die Lnaguren sind nicht in den Zoo gekommen, sondern in die Zuchtstation bei Moskau. Die Zuchstation ist zur Zeit nicht öffentlich.
(11.12.2011, 20:57)
Michael Mettler:   Das Zuchtbuch der Drills hat aber keine eigene Anlage bewohnt :-)

Auch wenn das dringliche Giraffenhaus auf der Agenda des neuen Zoochefs weit oben stand, ist und bleibt das Tropenhaus ein großer Sanierungsfall. Falls die Ausdünnung des Besatzes in diese Richtung deuten sollte, wäre sie natürlich gut nachvollziehbar. Zwei Affengruppen ließen sich jedenfalls leichter als drei anderweitig im Zoo unterbringen, um Bauliches unternehmen zu können, Tamarine, Loris und Reptilien würden in dieser Hinsicht ein buchstäblich kleineres Problem darstellen.
(11.12.2011, 16:43)
Niedersachse:   Die Menschenaffenstation ist nicht leer, dort leben noch die Kattas.
(11.12.2011, 16:14)
Jan Beensen:   Der Affenbestand im Tropenhaus lichtet sich immer weiter.
Die ehemalige Menschenaffenstation ist leer, die Languren gehen/sind weg und das Zuchtbuch der Drills ist mit nach München gewandert.
Das könnte natürlich auch auf eine wünschenswerte Baumaßnahme hinweisen...
(11.12.2011, 13:46)
Michael Mettler:   Mitten im Winter ein solcher Transfer? Kommen da womöglich im Gegenzug gleich andere "Passagiere" nach Hannover...?
(11.12.2011, 09:58)
Henry Merker:   Soll man eigentlich nicht machen, aber ich zitiere mich mal selbst:

"womit nur noch Stuttgart und Berlin diese Langurenart in Deutschland zeigen."

Alle anderen Fragen kann ich leider nicht beantworten :-(.
(10.12.2011, 21:47)
Gudrun Bardowicks:   Wann wurden die Haubenlanguren denn abgegeben? Bei meinem Besuch am 4.12. waren noch alle 8 Tiere vorhanden und bewohnten neben ihrem Gehege im Haus auch noch die bisherige Anlage der Weißkehlmeerkatzen, die bei meinem Besuch die vordere der beiden Drill- Anlagen im Haus bewohnten.
Welche neuen Bewohner sollen die Haubenlanguren ersetzen? Oder sollen möglicherweise sowohl die Drills wie auch die Weißkehlmeerkatzen zukünftig jeweils 2 Innen- und Außenanlagen bewohnen?
Eine afrikanische Affenart wäre als zukünftiger Bewohner der Haubenlangurenanlage natürlich sehr sinnvoll. Ich würde mich über eine Mangabenart (z.B. Weißscheitel- oder Schopfmangaben) oder eine weitere bedrohte Meerkatzenart freuen.

Auf jeden Fall finde ich die Abgabe der Haubenlanguren sehr schade, da ich diese Art sehr attraktiv finde.

Hält nicht auch der Berliner Zoo Haubenlanguren?
(10.12.2011, 21:28)
Henry Merker:   Laut Zootierliste wurden die Haubenlanguren(Trachypithecus auratus) nach Moskau abgegeben, womit nur noch Stuttgart und Berlin diese Langurenart in Deutschland zeigen.
(10.12.2011, 20:31)
Jolantha Belik:   Vielen Dank an die Pfleger für die tollen Torten! Es ist schön zu sehen, wie gut es "unseren" Buben in Hannover geht. :-)
(28.11.2011, 23:02)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Eisbär-Zwillinge in Yukon Bay feiern vierten Geburtstag

Torte mit Lebärtran!

Bärenstarke Party im Erlebnis-Zoo Hannover: Zu ihrem vierten Geburtstag bekamen die Eisbären-Zwillinge Arktos und Nanuq heute je eine Eistorte mit einer Glasur, die Eisbären zum Dahinschmelzen finden.
Schlichtweg unwiderstehlich, köstlich, einzigartig ist für Arktos und Nanuq dickflüssiger Lebertran. Auf ihrer internen Eisbären-Beliebtheitsskala steht das aus der Leber von Fischen gewonnene Öl ganz oben. Eigentlich müsste es umbenannt werden in Lebärtran.
Die Tierpfleger kreierten für die beiden daher Eistorten, in denen Fleisch und Fisch eingefroren war, liebevoll dekoriert mit vier Möhren als Kerzen und einer verlockend duftenden Glasur aus Lebertran. Als Arktos und Nanuq ihre Nasen in den Wind hielten, herrschte für sie sofort Partystimmung im Hafenbecken der Kanadalandschaft  Yukon Bay. Nach zwei tiefen Atemzügen hatte Arktos die Torte gewittert und kletterte zielstrebig auf den Felsen, auf dem die Tierpfleger die eisigen Geschenke, gebettet auf Salat und Obst, positioniert hatten. Nanuq ging erst noch eine Runde schwimmen, um den richtigen Bärenhunger mitzubringen.
Auf dem Felsen rangelten die Zwillinge kurz um die schönste Torte, stellten aber schnell fest, dass beide gleich gut riechen und teilten die Torten brüderlich auf. Die Dekoration aus Lebärtran wurde natürlich als erstes verschlungen. Nachdem auch der letzte Tropfen hingebungsvoll abgeleckt war, machten sie sich über den Rest der Torte her.
Die Eisbärenzwillinge wurden am 28. November 2007 im Wiener Tiergarten Schönbrunn geboren. Seit Mai 2010 leben sie in der Kanadalandschaft Yukon Bay in Hannover gemeinsam mit Eisbär Sprinter aus Rhenen/NL, der übrigens am 13. Dezember ebenfalls vier Jahre alt wird.

Bei der Geburt wogen die Eisbären gerade mal 700 Gramm. Heute beeindrucken sie mit einem stattlichen Gewicht von 420 kg (Arktos) und 380 kg (Nanuq) und legen – nicht zuletzt dank köstlicher Lebertrantorten – noch weiter zu: Ausgewachsene Eisbären können bis zu 800 kg schwer werden.

Foto: Arktos mit Torte
(28.11.2011, 15:07)
Erlebnis-Zoo Hannover:   Nachwuchs bei den Steppenzebras
Schneewittchen am Sambesi

Weiß wie Schnee, schwarz wie Ebenholz. Rot wie Blut. Der erste Winter-Nachwuchs im Erlebnis-Zoo Hannover ist ein echtes Schneewittchen. Das „Rot“ zeigt sich allerdings erst, wenn die noch namenlose Tochter von Steppenzebrastute Ela und Hengst Henry lautstark wiehert und die Schmollschnute öffnet.

Geschmollt wird, weil die Impalas und selbst die kleinen Thomson-Gazellen, die mit den Zebras auf der Steppe wohnen, viel schneller sind als das am 12. November geborene Minizebra. Trabt das freche Zebrajungtier zum Spielen an, geben alle Fersengeld.

Lange werden sie dem gestreiften Wirbelwind nicht entkommen – schon bald wird das Fohlen sicher auf den langen Beinen stehen, und dann gibt es Wettrennen am Sambesi.


Steckbrief Steppenzebra (Equus burchelli boehmi)

Bei der Geburt wiegt ein Zebra etwa 30 Kilo, es wird 6-8 Monate gesäugt. Erst nach einem Jahr wird sich der Nachwuchs von seiner Mutter trennen und eigene Wege gehen.
Die Zebras im Erlebnis-Zoo Hannover leben auf der großen Steppe am Ufer des Sambesis zusammen mit den quirligen Thomson-Gazellen, einer großen Herde Impalas (Schwarzfersen-Antilopen) und den größten Antilopen der Welt, den Elenantilopen.

Herkunft: Afrika
Nahrung: Gräser, Kräuter
Größe: 240 cm lang
Gewicht: Bis zu 315 kg
Tragzeit: Bis zu 375 Tage
Geschwindigkeit: Bis zu 60 Km/h
Erreichbares Alter: Ca. 30-35 Jahre
(25.11.2011, 10:06)
Michael Mettler:   Bei meinem letzten Besuch Mitte Oktober waren die Geschlechter der Strauße phänotypisch noch kein bisschen erkennbar.
(23.11.2011, 08:34)
Gerrit Wehrenberg:   Das hört sich gut an.
Weiß jemand, ob alle Strauße in Hamburg, Gelsenkirchen, San Diego und Paington gut angekommen sind? Und wie sehen denn die Vögel mittlerweile aus? War schon länger nicht mehr im Zoo - ist schon was von ROTHALSsträußen zu sehen?
(22.11.2011, 22:45)
Henry Merker:   Der Zoo Hannover hat in Gestalt von Maren Frerking das EEP für den Nordafrikanischen Strauß übernommen.
(22.11.2011, 21:41)
Michael Mettler:   Womit die diesmalige neue Attraktion zur Saisoneröffnung dann schon mal feststünde...
(15.11.2011, 14:28)
Gerrit Wehrenberg:   Hab ich beim googlen wieder auf Bild.de gefunden:
>Gibt es noch andere Baustellen?
Der Zoo-Chef: „Wir können Rostschäden in den anderen Becken erst ausmachen, wenn wir das Wasser ablassen. Und wir wollen die zu kleine Schnee-Eulen-Voliere vergrößern.“<

In Bezug auf die Pinguinanlage ist hier von OSTERN 2012 die Rede.
(15.11.2011, 14:07)
Michael Mettler:   Laut Tageszeitung (NP) wird sich die Sanierung der Pinguinanlage in Yukon Bay nun doch noch über den Winter hinaus hinziehen, jetzt ist das Frühjahr für den Wiederbesatz angepeilt. Nachdem der Beckenboden nunmehr herausgetrennt ist, entpuppten sich die Korrosionsschäden sogar als stärker als befürchtet. Auch der Landbereich ist jetzt wieder Baustelle. Statt eines neuen Versuches, die erneut rissige Oberfläche dicht zu bekommen, wird nun eine große Wanne als Landteil eingebaut, die mit Naturboden gefüllt und sogar stellenweise bepflanzt werden soll. Also bringt das Sanierungsproblem am Ende sogar noch eine Verbesserung für die Tierhaltung (weicherer Untergrund) mit sich.

Laut Artikel geht der Zoo kostentechnisch in Vorleistung und steuert zudem noch eigene Arbeitskräfte bei, um nicht erst nach Ende eines Rechtsstreits mit dem für die Schäden Verantwortlichen mit den Arbeiten loslegen zu können.
(15.11.2011, 13:20)
Zoo Hannover:   Ab 30. Oktober: Winteröffnungszeiten – Winterpreise – letzte Bootsfahrt am Sonntag!

Zoo begrüßt Winterzeit

Am Sonntag, 30. Oktober, begrüßt der Zoo offiziell die Winterzeit. Herbst und Winter im Zoo, das bedeutet Spaziergänge durch buntes Herbstlaub, heißer Kakao und köstlicher Grünkohl im Gasthaus Meyer, tobende Eisbären mit heißen Atemwolken vor den Schnauzen, kuschelnde Erdmännchen und grinsende Flusspferde!

In der Kanadalandschaft Yukon Bay kann es für die Tiere gar nicht schnell genug Winter werden: Die Eisbären Arktos, Nanuq und Sprinter sind jetzt ganz in ihrem Element, die nördlichen Seebären haben sich Winterspeck unter ihrem dichten Pelz angefressen, Karibu Carter macht seinen Damen schöne Augen, die Bisons haben sich einen Wintermantel aus dickem Fell zugelegt und die Wölfe prahlen mit ihren Erfahrungen vom letzten, langen Winter in Yukon Bay.

Am „Sambesi“ machen es sich die Flusspferde jetzt in ihren warmen „Indoor-Pool“ im Hippo Canyon bequem. Hier schweben sie bei 22 Grad Celsius durchs warme Nass und führen ihr Unterwasserballett vor. Die dickhäutigen Damen können durch große Glasscheiben unter Wasser beobachtet werden. Die neugierigen Erdmännchen kuscheln sich auf ihren „heißen Stein“ und machen sich warme Gedanken, die Gorillas klettern vom Gorillaberg herunter und richten sich im Urwaldhaus ein.

Nur von wenigen Zoobewohnern mit kälteempfindlichen kleinen Füßen muss sich der Zoo für einige Monate verabschieden: Die Meerschweinchen aus Schloss Neuschweinstein siedeln in ihr warmes Winterquartier um. Im Heulager der Antilopen wohnen die kleinen Nager, bis sie im nächsten Frühling ihr Schloss neu erobern können. Auch Zoo-Maskottchen Tatzi Tatz hält ab Montag seinen wohlverdienten Winterschlaf.

Sonntag letzte Bootsfahrt in diesem Jahr
Sieben Monate lang sind die bunten Boote täglich über den Fluss Sambesi gefahren. Sonntag legen sie zur letzten Fahrt in diesem Jahr ab (10-16 Uhr). Montag werden sie dann ins Trockendock zur Winterwartung verlegt. Ab Ende März 2012 laden die Boote – rundum überprüft und neu dekoriert – wieder zur spannenden Fahrt über den Sambesi ein.


Wintershows ab 30.10.2011
Auch im Winter zeigen die Tiere den Besuchern ihre einzigartigen Talente, allerdings zu anderen Zeiten:
11.30 Uhr - Tierische Rekorde (Showarena)
14 Uhr - Stallquiz (Meyers Hof)
14.30 Uhr - Alle Tiere sind Stars (Showarena)
15.45 Uhr - Robbenshow (Yukon Bay)

Winteröffnungszeiten
Mit der allgemeinen Umstellung auf die Winterzeit ändern sich auch die Zoo-Öffnungszeiten:
Ab dem 30. Oktober bis Ende Februar hat der Zoo von 10 bis 16 Uhr geöffnet.

Gasthaus Meyer auf Meyers Hof ist dann bereits ab 16 Uhr für Jedermann geöffnet – der gesonderte Eingang des urigen Gasthauses ist über den Zooparkplatz zu erreichen.

Winterpreise
Aufgrund der verkürzten Öffnungszeiten gelten ab dem 30. Oktober die Winterpreise:
Der Zoospaß für Erwachsene kostet dann 16 € (statt 23 €),
für Kinder von 3-5 Jahren 10 € (statt 13 €),
für Kinder und Jugendliche von 6-17 Jahren 13 € (statt 16 €).


Vorfreude auf den Winter-Zoo!
Mützen raus, Schlittschuhe schleifen und ab in den Winter-Zoo!

Vom 26. November bis zum 8. Januar verwandelt sich der Zoo mit Unterstützung des Energiedienstleisters E.ON Avacon erneut in das beliebte, stimmungsvolle Winterland – mit Rodelbahnen und Schlittschuhteich, mit Winterdorf, Glühweingarten, nostalgischen Kinderkarussells und Weihnachtsmann!

Foto: B. Zeller
(28.10.2011, 16:13)
Zoo Hannover:   Unheimlich lecker
Gruseliger Besuch im Erlebnis-Zoo Hannover

Der Neue ist wirklich ein wenig merkwürdig. Irgendwie sieht er gar nicht aus wie ein Erdmännchen und dann grinst er ununterbrochen so gruselig. Aber, und das ist nicht zu verachten, er duftet ganz köstlich. Erdmännchen sind von Natur aus sehr neugierig und es dauert nicht lange, bis der neue Mitbewohner genauer untersucht wird.

Die beiden Berberlöwenkinder Zari und Joco haben in ihrem Leben ja schon so einiges gesehen: Giraffen, Zebras, Springböcke, Blessböcke, Zoobesucher, aber das ist neu. Das Ding hat zwar ein Gesicht, aber keinen Körper. Trotzdem scheint es sich zu freuen – auf seine eigene gruselige Art. Und es hat Fleisch dabei! Selbst schuld. Wer sich auf die Löwenanlage wagt, muss damit rechnen, die Krallen der beiden königlichen Kratzbürsten kennen zu lernen. Mal schauen, ob der mutige Besucher das Fleisch freiwillig hergibt.

Zur Halloween-Zeit hat sich der Erlebnis-Zoo Hannover für seine Bewohner etwas Besonderes ausgedacht. Gruselige Kürbisse, prall gefüllt mit Leckereien. Zum Spielen, Herumschubsen und für die Erdmännchen sogar zum Hineinklettern.

Zur Beschäftigung der Tiere lässt sich das Zooteam immer wieder etwas Neues einfallen. So werden beispielsweise Düfte (Parfüm oder Gewürze) im Gehege verteilt oder eben spezielle Futterbehälter eingesetzt, wie zu Halloween. Das ist nicht nur für die Tiere spannend, sondern auch für die Besucher, wenn sie beobachten können, wie die Zoo-Bewohner ihr Gehege neu entdecken.

Nachdem die Erdmännchen dem orangefarbenen Etwas auf den Zahn gefühlt haben, war ihnen schnell klar: Das ist kein neuer Mitbewohner, sondern ein eigenwillig geformter Mehlwurmspender. Die Freude über die Lieblingsleckerei war riesig. Auch Zari und Joco mussten ihrem Besucher erst einmal die Augen öffnen. Freiwillig wollte er das Fleisch tatsächlich nicht hergeben. Aber gegen zwei echte Löwen hat ein Kürbis nun mal keine Chance. Satt und zufrieden sind sich Erdmännchen und Berberlöwen einig: Die gruselige Halloween-Überraschung war unheimlich lecker.

Foto: M. Laws
(28.10.2011, 14:27)
Zoo Hannover:   Flauschiger Vikunja-Nachwuchs im Erlebnis-Zoo Hannover

Goldiger Herbst

Blauer Himmel und Sonnenschein – der Oktober brachte wahrlich einen goldenen Herbst. Im Erlebnis-Zoo Hannover macht ein kleines Wollknäuel mit einem einzigen Wimpernschlag den goldenen zum goldigen Herbst.
Im Vikunja-Gehege wärmt der am 16. Oktober geborene Paulo die Herzen der Besucher mit nur einem einzigen Blick. Die tiefbraunen Augen mit den langen Wimpern und das freundliche Lächeln auf den Lippen sind einfach unwiderstehlich. Das goldbraune Fell glänzt wie die Herbstsonne selbst, wenn das Mini-Kamel das Gehege erkundet.
Mutter Bika und Vater Charles haben bei Paulos Entdeckertouren immer ein Auge auf ihren Goldschatz gerichtet. Schließlich ist der Kleine von ganz besonderem Wert und das nicht nur für die stolzen Eltern.
In freier Wildbahn, in den Anden, wurden Vikunjas aufgrund ihrer feinen Wolle gejagt. Obwohl sie in den Bergen, zwischen 3.500 und 5.500 Metern Höhe leben, war der Bestand freilebender Vikunjas bedroht. Für die feine Wolle gehen die Jäger weite Wege. Das sandfarbene bis goldene Fell wird zu einer der begehrtesten und teuersten Wollarten auf der Welt verarbeitet. Mittlerweile gilt das Vikunja als nicht mehr bedroht. Aufgrund von Schutzmaßnahmen, wie z.B. Arterhaltungsprogramme, wird der Bestand in freier Wildbahn wieder auf etwa 200.000 Tiere geschätzt.
Paulo weiß von alldem nichts, doch sein Blick und sein Gang strahlen einen gewissen Stolz aus, wenn er hoch erhobenen Hauptes durch die Außenanlage läuft. Ob er weiß, was für ein Gewand er trägt oder ob ihm schon bewusst ist, dass er die Besucher mit einem einzigen Blick um den Huf wickeln kann, ist unklar. Sicher ist aber: Paulo ist schon jetzt ein goldiger Herzensbrecher.

Die Vikunja-Familie:
Charles (m, 6), Gaetano (m, *28.10.2010), Paulo (m, *16.10.2011), Queda (w, 21), Bika (w, 15), Wicky, (w, *01.08.2010).
(21.10.2011, 16:38)
Zoo Hannover:   Nachwuchs bei den Bennett-Kängurus

Taschenkontrolle!

Hübsch eingefädelt:  Monatelang hüpften die Bennett-Kängurus „Hübsche“ und „Marcy“ mit einem kleinen Geheimnis durch die Australien-Anlage „Outback“ im Erlebnis-Zoo Hannover. Und kaum ist das Wetter wieder besser, lassen sie die Katze aus dem Sack – oder besser: Ihr Baby aus dem Beutel!
Das Jungtier von der zweijährigen „Hübschen“ (die so heißt, weil sie so hübsch ist – logisch) streckt seinen fellbesetzten Kopf jetzt immer öfter aus dem schützenden Beutel und ist auch schon einmal durch das Gehege gehüpft.  Der Winzling von Marcy (3) ist dagegen noch fast nackt und lässt nur bei warmen Sonnenschein ein Stück Nase sehen. Wer Marcys Mini sehen möchte, braucht also ein wenig Geduld und scharfe Augen!

Ein Bennett-Baby wird nach 30 bis 35 Tagen nur 2 cm groß und 0,8 Gramm schwer geboren. Bei der Geburt ist das Junge nackt, taub und blind. Instinktiv krabbelt es in den mütterlichen Beutel und saugt sich dort an der Zitze fest. Bis zu acht Monate bleibt es im Beutel, bevor es anfängt, mit einem zaghaften Hüpfer Taschenflucht zu begehen und die Welt außerhalb des Beutels zu erkunden. Aber selbst danach hüpft das Jungtier immer wieder zurück oder streckt einfach den Kopf hinein, um zu trinken.

Marcy und die „Hübsche“ leben mit Bob, dem Vater ihrer Jungtiere, und einer 14-köpfigen Familie  in der Australien-Landschaft „Outback“. Die kleinen Bennett-Kängurus stellen sich den Besuchern in ihrer begehbaren Anlage gern aus der Nähe vor. Wie nah, entscheiden die Beuteltiere selbst.

Eine Taschenkontrolle werden sie zwar nicht zulassen, aber wenn man in die Hocke geht (die Kängurus sind nur knapp einen Meter groß), kann man den kleinen Tieren direkt in die Augen sehen.


Steckbrief
Bennett-Känguru oder Rotnackenwallaby (Macropus rufogriseus)

Das knapp 80 cm große, friedliche Bennett-Känguru ist graubraun und hat rotes Fell im Nacken und an den Schultern. Charakteristisch ist der weiße Strich von der Nase bis zu den Augen. Das Bennett-Känguru lebt auf Tasmanien und ist ziemlich „winterhart“, selbst leichte Minusgrade sind kein Problem.

Herkunft: Tasmanien
Nahrung: Gräser, Kräuter
Gewicht: Weibchen 11-16 kg, Männchen 15-27 kg
Tragzeit: 30-35 Tage
Beuteltragzeit: 280 Tage
Lebenserwartung: in freier Wildbahn bis 15 Jahre
(14.10.2011, 13:15)
Volker Gatz:   @Michael Mettler: Schade eigentlich - oder eher ärgerlich. Man diskreditiert sich ja selbst und das auch noch völlig unnötig. Es gibt ja doch so etwas wie einen Bildungsauftrag im Zoo und den sollte man vielleicht etwas ernster nehmen - auch im eigenen Interesse.
(14.10.2011, 12:08)
Michael Mettler:   @Volker Gatz: Für einen Zoo, der laut Gehegeschild Persische Leoparden in "Afrika und Asien" leben lässt, finde ich die Angabe im Seelöwen-Steckbrief schon richtig detailliert :-)
(13.10.2011, 22:24)
Volker Gatz:   Die Verbreitungsangabe "Nord- und Südamerika" ist schon extrem allgemein gehalten und auch sonst sollte man so einen Steckbrief vielleicht vor der Veröffentlichung nochmal prüfen. Das Höchstalter für Kalifornische Seelöwen liegt mittlerweile bei mindestens 36 Jahren (nicht 28) und auch die Höchstgewichte von 300 kg für Bullen (eher über 400kg) und für Weibchen (eher bis 120 kg) sind nicht ganz korrekt. Trotzdem eine schöne Patenschaft !
(13.10.2011, 20:38)
Michael Mettler:   Da das ganze Löwenrudel aktiv war, habe ich heute einige Zeit an der großen Sichtscheibe der Anlage verbracht, von der aus man im Hintergrund die Giraffenanlage sieht, und hatte dabei reichlich Gelegenheit, Besucherreaktionen zu hören. Mal abgesehen davon, dass die weiblichen und jungen Löwen gleich mehrfach als "Tiger" tituliert wurden, war es doch sehr erstaunlich, dass ich ungefähr ein halbes Dutzend Male Erstaunen darüber hörte, dass man die Großkatzen und die Huftiere in der selben Anlage halten könne. Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass solche Panoramablicke noch immer Menschen in die Irre leiten.

Übrigens sollte der Berber-Jungkater Joco lieber auf Clarence umgetauft werden: Er schielt!

Es sind noch immer 3,6 Rothalsstrauße auf der Anlage und die Blauhalsstrauße am Gnu-Gehege noch ausgeschildert.
(13.10.2011, 20:22)
Zoo Hannover:   Engagement im Artenschutz

Familienzuwachs bei ROBINSON:
Patenschaft für Robbe Pam

Pam hatte es immer geahnt:
- Unterkunft mit Meerblick
- Sauberer Strand mit sanftem Zugang zum Wasser
- Die Küche berühmt für Fischgerichte, immer frisch zubereitet
- Rasantes Entertainmentprogramm
- Shows mit erfrischender Gute-Laune-Musik
- Ausgesprochen nette Zimmernachbarn.

Schon oft hatte Robben-Dame Pam (4) ihre Unterbringung in der Kanadalandschaft Yukon Bay im Erlebnis-Zoo Hannover heimlich mit einem Club-Urlaub verglichen. Jetzt die Bestätigung: Die elegante Strandschönheit und Wassernixe im enganliegenden dunklen Badeanzug wurde heute das Patentier von ROBINSON!

Zur Patenschaftsübernahme bekam Pam Besuch von Roby, dem ROBINSON-Maskottchen. Sofort fügte Pam ihrer Ausstattungsliste noch einen Punkt hinzu:

- Zeit für Gefühle – interessante Reisebekanntschaften.

Die Urkunde für die Patenschaft der kalifornischen Seelöwendame nahm Dr. Ingo Burmester, Geschäftsführer der Robinson Club GmbH, von Zoodirektor Frank Werner entgegen. „Wir setzen mit dem starken Partner Zoo Hannover ein klares Zeichen im Bereich Artenschutz“, so Burmester. Bereits seit Jahren engagiere sich ROBINSON auch in weiteren Bereichen in Umweltschutz und Nachhaltigkeit.

So habe der ROBINSON Club Cala Serena/Mallorca erst vor wenigen Wochen für sein Engagement den TUI Holly als umweltfreundlichstes Hotel aller TUI Anlagen gewonnen. Damit wurde ROBINSON von mehr als 500.000 Gästen in der größten Kundenumfrage der deutschen Touristik zur „grünsten Hotelkette Deutschlands“ gewählt. „Ich bin sehr stolz, dass unsere Gäste unser Umweltengagement so positiv wahrnehmen. Doch auf diesem Erfolg ruhen wir uns nicht aus“, so Burmester.

Zoodirektor Frank Werner begrüßte das Engagement des Patenunternehmens:  „Viele Robbenarten sind in ihren Beständen bedroht, auch die Mitbewohner von Pam, die Nördlichen Seebären. Wir freuen uns sehr, dass ROBINSON den Erlebnis-Zoo jetzt in seinen Artenschutzbemühungen unterstützt.“

Die Patenschaft für Robbendame Pam wurde im Rahmen der Vorstellung des neuen ROBINSON-Sommerprogramms 2012 am 13. Oktober 2011 im Erlebnis-Zoo Hannover übernommen.


Seelöwen-Dame Pam ist vier Jahre alt, wurde im Zoo Karlsruhe geboren und lebt seit Sommer 2008 im Erlebnis-Zoo Hannover. Im Mai 2010 ist sie gemeinsam mit den Kegelrobben und den Nördlichen Seebären in das Hafenbecken der neuen Kanadalandschaft Yukon Bay gezogen.

Steckbrief Kalifornischer Seelöwe
Herkunft: Nord- und Südamerika
Nahrung: alle sich bietenden Fische, Tintenfisch, Krebse
Größe: bis zu 220 cm lang
Gewicht: Männchen bis zu 300 kg, Weibchen bis ca. 100 kg
Tragzeit: 50 Wochen
Geburtsgewicht: etwa 6 kg
Geschwindigkeit: max. 40 km/h
Erreichbares Alter: 28 Jahre

Foto (Zoo/C. Wywar):
Bei der Patenschaftsübernahme: ROBINSON-Geschäftsführer Ingo Burmester (links) mit Patentier Pam, Maskottchen Roby und Zoodirektor Frank Werner.
(13.10.2011, 15:22)
Gudrun Bardowicks:   @Michael Mettler: Zur Nachnutzung der Anlage wurde nichts gesagt. Ich fragte allerdings unsere Führerin, die aktuelle Vertretungszootierärztin, ob man die Anlage nicht für die Dorcasgazellen umbauen könnte, damit man diese wieder einmal zu sehen bekommt, da sie im Augenblick quasi nie auf der Wüstenanlage zu sehen sind, weil sie Probleme mit den Somali-Wildeseln haben. Sie meinte, das wäre vielleicht eine gute Option für die Anlage nach der Übersiedlung des Zuchttrios auf die Gnu-Anlage.

@ Michael Piechotta, MM: Ich ging noch von 16 Jungstraußen aus. Daher die Aussage mit den 2 fehlenden Straußen. Wenn diese Tiere tot sind, kommt das mit der Anzahl der Abgabetiere und Abgabeorte genau hin.
(04.10.2011, 23:02)
Michael Piechotta:   Der 15. Rothalsstraußen ist ca. Anfang August gestorben, die Info bekam ich von jemanden der vor der Anlage Beobachtungen machte.
Zur weiteren Nutzung der Anlage wurde nichts gesagt.


(04.10.2011, 16:30)
Michael Mettler:   @Gudrun: Es waren doch nur 15 Rothalsstrauße, demnach würde nur einer in der Rechnung fehlen. Wurde etwas gesagt, was hinterher mit der jetzt für die Strauße genutzten Anlage geschehen soll?
(04.10.2011, 14:35)
Gudrun Bardowicks:   Einige aktuelle Neuigkeiten von der Zooführung am 2.10.11 im Zoo Hannover:
- Von den Nordafrikanischen Rothalsstraußen wurden schon einige Gruppen an andere Zoos abgegeben, der Rest mit Ausnahme des Zuchttrios für Hannover, welches mit den Gnus vergesellschaftet werden soll, wird in der nächsten Zeit folgen. Die Verteilung der Rothalsstrauße auf die Zoos ist folgende:
1, 2 Tierpark Hagenbeck; 1,2 Zoom Gelsenkirchen; 1,2 Hannover; 1,2 San Diego/USA; 2,0 Paignton/GB. Wo die übrigen 2 Tiere geblieben sind, wurde nicht gesagt bzw. ich habe den Abgabeort nicht richtig mitbekommen.

- Bei den Kleinen Kudus sind 2 neue Weibchen aus Dvur Kralove gekommen, um die Zuchtgruppe in Hannover wieder zu vergrößern. Diese Tiere sind noch in der Quarantäne und für die Besucher noch nicht zu sehen. Man will zu meiner Freude also vermutlich doch weiter an der Haltung und Zucht von Kleinen Kudus festhalten und zumindest vorerst noch nicht auf die Großen Kudus umsteigen.
Ebenfalls aus Dvur Kralove kam einer neuer Impalabock, da der bisherige Zuchtbock bisher nur für 1 Jungtier gesorgt hat und aktuell auch keine weiteren Weibchen von ihm trächtig sind. Der alte Impalabock wird zusammen mit den alten Straußen und 1,3 Nachzucht-Nyalas, darunter der berühmte Howard, dessen gebrochenes Bein erfolgreich geheilt wurde, in den polnischen Zoo Zamosc abgegeben.
- Bei den Minipigs wurde vor einer Woche ein weiterer Wurf von 6 Ferkeln geboren. Sie sind für die Besucher noch nicht zu sehen.
- Mittlerweile sind auch die beiden diesjährigen Faultierjungtiere vom Juni mit ihren Müttern in der Anlage im Urwaldhaus zu sehen. Beide Jungtiere, bei denen es sich um 1,1 handelt, werden von den Pflegern mit Aufzuchtmilch zugefüttert. Insgesamt besteht die Faultiergruppe in Hannover zur Zeit aus 7 Tieren. Neben den beiden diesjährigen Jungtieren handelt es sich noch um das Zuchtmännchen, die 3 Zuchtweibchen und ein männliches Jungtier von Ende 2010.
- Bei den Flamingos wurde die Brutsaison duch die Fortnahme der letzten Eier beendet. Grund hierfür ist, dass man die Tiere aufgrund der sinkenden Nachttemperaturen nicht mehr nachts auf der Außenanlage lassen will und um das Leben der 9 in diesem Jahr geschlüpften Jungtiere (2 Rosaflamngos, 7 Chileflamingos) durch niedrige Nachttemperaturen und mögliche nächtliche Angriffe durch Beutegreifer wie Füchse oder Marder füchtet. Die ganze Gruppe samt Nachwuchs wird seit einigen Tagen wieder nachts in den Stall geholt.
(04.10.2011, 14:17)
Michael Mettler:   Die Zoobesucher werden mit einem recht originellen, zweiteiligen Aushang über die Baustelle informiert. Ich habe nur die linke "Zeitungsseite" fotografiert, die rechte enthält ein Interview mit Zoochef und Technischem Leiter zu den Sanierungsarbeiten.
(02.10.2011, 11:26)
Oliver Jahn:   Ja, jetzt erinnere ich mich. Hier stand, die Sanierungsarbeiten müssten bis hinab ins Fundemant vorgenommen werden, da die Metallteile, welche bereits jetzt rosten, tief bis in dieses hineinreichen. Ich hoffe, man bekommt das trotzdem bald in den Griff.
(01.10.2011, 10:48)
Michael Mettler:   @Oliver: Die Arbeiten laufen noch immer. Es geht einerseits noch immer um den Gehegeboden an Land, andererseits um Korrosionsschäden an Metallteilen, die tief ins Fundament hinab reichen. Deshalb müssen diese Teile mit Spezialmaschinen freigelegt werden, und da man die Scheiben nicht ausgebaut hat (was ich ehrlich gesagt nicht verstehe, wenn es ohnehin ein Bruchrisiko gibt - hat vielleicht damit zu tun, wer den Schaden tragen müsste), wird nicht mit der Methode Holzhammer, sondern mit Präzisionstechnik gearbeitet - und das dauert. Von einer Erneuerung des gesamten Fundamentes habe ich bisher nichts gelesen oder gehört.
(01.10.2011, 00:28)
Oliver Jahn:   Wie sieht es denn mit der Pinguinanlage aus? Das letzte, was ich in der Regionalpresse hier lesen konnte, klang gar nicht gut. Da war die Rede davon, dass man eventuell sogar das ganze Fundament erneuern müsste.
(01.10.2011, 00:19)
Jan Jakobi:   @Michael Mettler:
Zu den Elefantenbabys:

Im Elefantenfotolexikon von Petra Prager finden Sie die Hannoveraner Elefanten, sowohl aktuelle als auch historische(also gestorbene).

Auch die fünf Kälber vom letzten Jahr sind dabei.

Ich weiß aber nicht ob die Bilder der fünf Kälber richtig beschriftet sind.

Des weiteren kann ich Ihnen noch Elefanten-Fan.de empfehlen, die Webmasterin war im Zoo Hannover und stellt die Kälber unter Zoos & Tierparks - Hannover - 5 Kälber in einem Jahr & Ehemalige.

Auch hier müssen Sie und ich uns auf die Webmasterin verlassen.

Viel Spass beim auswendig lernen!

Desto älter und größer ein Elefantenkalb wird desto besser kann man es auseinanderhalten von anderen Elefantenkälbern.

Können Sie den Bestimmungsschlüssel dann hier vorstellen?


(30.09.2011, 14:46)
Michael Mettler:   Bei den Flamingos habe ich insgesamt 9 Jungvögel gezählt, wobei ich diese aber nicht artlich zuordnen kann.

Von den Nordafrikanischen Straußen waren ebenfalls 9 im Gehege, anscheinend ist das zweite Trio ausgezogen. Die Strauße sind inzwischen am Unterschenkel mit Nummern und in verschiedenen Farben "beringt" (scheint eine Art Gummi-Manschette zu sein); 6 Strauße haben einen roten Ring, sind also vielleicht die Hennen. Dann ist das Hahnen-Trio vermutlich wirklich schon nach Paignton umgezogen.

Bei den Karibus ist Brunftzeit, und zum ersten Mal lässt der Bulle erahnen, wie wuchtig er werden kann (siehe Foto). Vor allem der massige Schädel fiel mir auf. Leider ist das Geweih nicht besonders spektakulär im Vergleich zu vielen Hausrentierbullen, auch wenn es viel Auslage aufweist.

Ich habe heute einen Elefantenpfleger nach Tipps gefragt, wie man die fünf Kälber auseinanderhalten kann, und er antwortete mir, dass auch die Pfleger damit noch Schwierigkeiten hätten, wenn sie ein Kalb einzeln vor sich sähen. Am einfachsten ist es mit den beiden weiblichen Kälbern: Sayangs Tochter Saphira ist am ausgeprägtesten behaart und recht hell, Khaing Hnin Hnins Tochter Soraya hat Speckfalten vor den Knien. Von den drei Bullkälbern ist Farinas Sohn Nuka der dunkelste der 5 Jungelefanten, er ist fast schwärzlich. Felix soll an seiner Unterlippe erkennbar sein, aber beschreiben konnte mir der Pfleger das nicht... Mal sehen, ob ich mir anhand meiner Fotos und per Ausschlussverfahren einen Bestimmungsschlüssel basteln kann.
(30.09.2011, 13:57)
Michael Mettler:   Die Welterstzucht der Pferdeantilope gelang erst am 17.11.1967, 1965 waren gerade mal deren Eltern im Zoo eingetroffen...
(08.09.2011, 12:17)
Zoo Hannover:   Nachwuchs bei den Pferdeantilopen im Erlebnis-Zoo Hannover
„Faszinierend“, diese Ohren!

Selbst der kühle Mr. Spock würde angesichts dieser Ohren beeindruckt eine Augenbraue heben und ein anerkennendes „ Faszinierend!“ bekunden. Ellenlang sind die Lauscher, weit abstehend, schmal und spitz zulaufend. Kaum zu glauben, dass die kleine Pferdeantilope Larissa bei stärkerem Wind nicht abhebt!
Zwischen den Riesenohren (die sich übrigens nicht verwachsen, sondern immer so groß bleiben und die später auch ein langes Haarbüschel zieren wird – aber das weiß das Antilopenmädchen jetzt noch nicht): Schwarze Augen mit langen Wimpern, ein dunkler Nasenrücken, weiße Schnauze mit einem dezenten dunklen Strich an der Seite, der immer so wirkt, als lächele das Jungtier wissend. Ohren und Kopf stecken auf einem kurzen Hals, gefolgt von einem zierlichen hellbraunen Rumpf, der wiederum von langen Beinen, die ungern still stehen, getragen wird.
Was noch fehlt, sind die leicht nach hinten gebogenen langen Hörner mit den Querwulsten. Die, immerhin, lenken dann später ein wenig von den Riesenlöffeln ab. Dunkle Flecken auf der Stirn deuten an, wo bald Hörnchen sprießen werden.
Larissa kam am 8. August zur Welt und hat die ersten Wochen mit ihrer Mutter Leonie (6) hinter den Kulissen verbracht, bevor sie stundenweise vorsichtig ihr Außengehege erkundete. In Kürze wird sie Vater Ronan (7) und die winzigen Zwergrüssel-Dik Diks kennen lernen, mit denen sie sich die Anlage teilt.
Die Pferdeantilope ist die zweitgrößte Antilopenart – größer werden nur noch die Elenantilopen. Jungtiere kommen mit einem Gewicht von 16-18 kg nach rund neun Monaten Tragzeit zur Welt. Ausgewachsen wird Larissa etwa 150 cm hoch, bis zu 245 cm lang und maximal 275 kg schwer sein. Aber das hat noch Zeit. Erst einmal verbringt sie ihre Jugend mit Bocksprüngen, Vögel jagen und Büsche erschrecken (indem sie rasant auf sie zusprintet und im letzten Augenblick gekonnt abbremst).
Bei ihren Eroberungszügen ist  Larissa zurzeit stundenweise vormittags zu beobachten.
Übrigens: Die erste Pferdeantilope im einem Zoo wurde 1965 im Zoo Hannover geboren! Heute wird das Zuchtbuch für die Pferdeantilopen in Hannover geführt.

Steckbrief Pferdeantilope / Roan antelope (Hippotragus equinus)
Herkunft: Afrika
Nahrung: Gräser, Triebe und Blätter von Büschen, Kräuter
Körperlänge: Männchen 240-265 cm, Weibchen 220-245 cm
Schulterhöhe: Männchen 150 - 160 cm, Weibchen 140-150 cm
Gewicht: Männchen 260 - 300 kg, Weibchen 220 - 275 kg
Alter: 17-20 Jahre
(08.09.2011, 11:44)
Zoo Hannover:   Nachwuchs bei den Flamingos im Erlebnis-Zoo Hannover
Flaum-Fluff mit Pummel-Po

Rosaroten Zeiten sahen die Flamingos in diesem Sommer nicht gerade entgegen. Regen und Sturm ausgerechnet während der Brutzeit, wenn die Vögel 31 Tage lang Tag und Nacht auf ihren Nestern ausharren müssen. Sicherheitshalber bauten sie ihre vulkanartigen Lehm-Nester im Schutz des großen Bambus am Ufer des Sambesi. Dem Regen zum Trotz bewiesen die Flamingos Sitzfleisch: Nach 31 Tagen pickten sich im Erlebnis-Zoo Hannover die ersten fünf Küken aus den Eiern.

Enttäuschung über das Aussehen ihres Nachwuchses nach den vielen verregneten Stunden des Brütens lassen sich die Eltern nicht anmerken. Die Küken sind unscheinbar, haben kurze dicke Treter, grauweiße Flaumfedern. Und als ob das noch nicht Flamingo-ungemäß genug wäre, watscheln die Küken, anstatt zu stolzieren, den kurzen Hals nach vorn gereckt, gefolgt von einer kompakten Körpermitte mit Stummelflügeln, den Abschluss bildet ein pummeliger Po. Stört die Eltern nicht, sie alle haben das Märchen vom hässlichen Entlein selbst erlebt.

70 Tage lang werden die Kleinen mit den dicken rosa Beinen jetzt von ihren müden Eltern aufgezogen. Flamingo-Kinder haben ein kleines Problem: Ihr Schnabel ist für das Fressen noch nicht voll entwickelt. Deshalb füttern die Eltern ihre Kleinen mit einer roten, milchähnlichen Flüssigkeit, die sie im Bereich der Speiseröhre bis zum Vormagen produzieren. Das Federkleid der Jungtiere bleibt zunächst hell bis grau. Erst im Alter von drei bis vier Jahren, wenn sie ausreichend Nahrung mit sogenannten „Karotinoiden“  gefuttert haben, sind die Jungtiere dann so rosa wie ihre Eltern.

Schlupfdaten: 
8. August: 1Chileflamingo
24. August: 1 Rosaflamingo 
26.August: 1 Chileflamingo
30. August: 2 Chileflamingos

Flamingos in Hannover:
Im Erlebnis-Zoo Hannover leben 43 Rosaflamingos, 44 Chileflamingos und 3 Kuba-Flamingos mit zurzeit fünf Jungtieren (einige Eier werden noch bebrütet).

Foto: M. Laws/Zoo Hannover
(02.09.2011, 13:18)
Michael Mettler:   Habe gerade den neuen ZOOFREUND erhalten: Von den Nordafrikanischen Straußen werden 1,2 zur Zucht in Hannover bleiben, jeweils weitere 1,2 kommen in zwei deutsche Zoos und einen US-Zoo (alle ungenannt), die überzähligen Hähne ziehen nach Paignton um. Das könnte die Frage von Gerrit erklären, vielleicht war da schon ein Trio verschickt worden.
(02.09.2011, 13:10)
Michael Mettler:   In Sachen Flamingos: Laut NP-Artikel sind bislang 4 Chilenen und 1 Rosaflamingo geschlüpft, weitere könnten noch folgen. Hat sich also anscheinend gelohnt, dass die Vögel bei der Wahl ihres Brutplatzes "Rohrdommel gespielt haben".
(02.09.2011, 08:42)
Michael Mettler:   Laut heutigem Artikel in der NP wird die Sanierung der Pinguinanlage in Yukon Bay voraussichtlich nicht vor November beendet sein, u.a. weil nur nachts gearbeitet wird, um den Besuchsbetrieb nicht zu stören. Es steht noch immer nicht fest, ob der Architekt oder die Baufirmen dafür verantwortlich sind, dass es zu Korrosionsschäden gekommen ist, die bis in das Fundament hinein reichen, und man hofft auf eine außergerichtliche Einigung bezüglich der Sanierungskosten.

Das Gorillaweibchen Josy, das seine beiden bisherigen Jungtiere vernachlässigt hatte (beide haben nicht überlebt) und mit dem deshalb nicht mehr gezüchtet werden soll, ist nach Antwerpen abgegeben worden. Laut Artikel ist kein Neuzugang für Hannover geplant, weil die Gruppe noch immer groß genug sei.
(23.08.2011, 08:34)
Gerrit Wehrenberg:   War vor ein paar Tagen wieder im Zoo: Neben dem hier schon vorgestellten Lamafohlen konnte ich auch Nachwuchs bei den Flamingos entdecken. Von der Bootsfahrt aus, kann man in den Bambus schauen und auf einem Stein balancierte ein Küken. Konnte leider nur ein paar nicht sehr schöne Fotos schießen – auch konnte ich nicht mehr Küken oder Eier sehen.
Außerdem konnte ich nicht alle Nordafrikanischen Strausse sehen – ich zählte nur 12. Liegt das vllt. an den Beobachtungen die unternammen werden, wurden einige schon abgegeben oder sind noch welche eingegangen?
(19.08.2011, 15:50)
Zoo Hannover:   Nachwuchs bei den Lamas
Flauschig weiß mit Sommersprossen

„Ganz der Papa“, möchte man rufen, wenn man die Lama-Familie im Erlebnis-Zoo
Hannover beobachtet. Und tatsächlich: Das schneeweiße Fell hat der kleine Lama-Junge Tino definitiv von seinem Vater. Nur der Braunton der Sommersprossen ist „ganz die Mama“.
Am 09. August kam Tino zur Welt und verbrachte die ersten Tage seines Lebens
immer in der Nähe von Mutter Sarotti. Schon etwa eine Stunde nach der Geburt
können Lamas stehen und dem Muttertier folgen und genau das hat der kleine Tino
eine Woche lang getan.
Doch mittlerweile wird er mutiger und entfernt sich schon das ein oder andere Mal aus der elterlichen Obhut auf die kleinen Mitbewohner zu. Den Wasserschweinen, die zusammen mit den Lamas die Südamerika-Anlage bewohnen, ist das weiße Riesenbaby nicht ganz geheuer. Eigentlich sind Wasserschweine für ihre ruhige Art bekannt, doch wenn Tino in der Nähe ist wird der Müßiggang schnell zum Schweinsgalopp.

Haustiere in Südamerika
Lamas sind in Südamerika als Haustiere sehr beliebt. Lama und Alpaka haben einen gemeinsamen Vorfahren: das Guanako. Vor ca. 5000 Jahren begannen die Bewohner Südamerikas, das Guanako zu domestizieren. Sie brauchten Tragtiere - und so ein Lama-Hengst kann 50 Kilogramm schleppen. Und das täglich bis zu 50 Kilometer weit. Außerdem ist er ein guter Woll-Lieferant. Seine Wolle wird zu Ponchos, Matten und natürlich auch Pullovern verarbeitet. Das Alpaka, zierlicher als das Lama, liefert eine besonders feine Wolle – ist allerdings als Lasttier weniger
geeignet.

Luftige Höhen
Lamas sind besonders gut an das Leben in luftigen Berghöhen angepasst. Herz und Kreislauf kommen gut mit der sauerstoffarmen Luft zurecht. Ihr Herz ist sehr groß, so kann es genügend Blut durch den Körper pumpen und sie haben erheblich mehr rote Blutkörperchen, die den Sauerstoff im Körper transportieren, als andere Säugetiere.

Die Lama-Familie im Zoo:
Sindbad (17 Jahre alt, weiß mit schwarzen Flecken)
Sarotti (18 Jahre alt, einfarbig dunkelbraun)
Flocke (17 Jahre alt, weiß)
Tino (* 09. August 2011, weiß mit braunen Sommersprossen)

Steckbrief Lama
Herkunft: Südamerika
Nahrung: Gras, Kräuter, Laub
Höhe: 125 cm hoch
Gewicht: bis zu 155 kg
Tragzeit: ca. 11-12 Monate
Erreichbares Alter: bis zu 20 Jahre, im Zoo bis zu 25 Jahre

Tipp: Tierpatenschaft
Die Lamas freuen sich über Unterstützung. Eine Tierpatenschaft für ein Lama ist für 400 € zzgl. Mehrwertsteuer erhältlich. Die Patenschaft für Tino dauert mind. 1 Jahr.
Der Zoo bedankt sich beim Tierpaten mit einer attraktiven Patenschaftsurkunde,
einer Tageskarte und einem Jahres-Abo unserer Hauszeitschrift Jambo!
(18.08.2011, 15:23)
Oliver Jahn:   ...und Nashörner zum Greifen nah? Da braucht man aber lange Arme!
(06.08.2011, 13:44)
Michael Mettler:   "Nicht wahrnehmbare Sicherheitsbarrieren"... Gerade an der Glasfront der Leopardenanlage habe ich schon öfter erlebt, dass diese sehr wohl und auf schmerzliche Weise wahrgenommen wurde, wenn mal wieder ein Kind dagegen lief... ;-)
(03.08.2011, 16:03)
Zoo Hannover:   1.000.000sten Besucher begrüßt
Erlebnis-Zoo Hannover ist wieder "Millionär"!
Acht Tage früher als im Rekordjahr 2010 begrüßte der Erlebnis-Zoo Hannover in diesem Jahr seinen millionsten Besucher. Am 03. August, genau um 09.44 Uhr, betrat Katja Seeliger aus Rellingen bei Hamburg den Zoo. Die „Millionärin“ bekam neben einem Gutschein für eine Zoo-Jahreskarte eine herzliche Umarmung von Nasenbär Diego, der sie und ihre Familie zu einer Privataudienz empfing.
Zum neunten Mal in Folge hat der Zoo damit über eine Million Besucher angezogen. Im vergangenen Jahr verzeichnete der Erlebnis-Zoo mit der Eröffnung der neuen Kanada-Abenteuerlandschaft Yukon Bay und fünf Elefantenbabys einen Rekord von 1,6 Millionen Besuchern.
Die Anziehungskraft von Yukon Bay und den sechs weiteren Erlebniswelten strahlt auch in diesem Jahr weit über Hannover hinaus: Rund 60 Prozent aller Besucher nehmen eine Anreisezeit von über 30 Minuten in Kauf, 18 Prozent der Gäste kommen aus anderen Bundesländern.
„Das gesamte Zooteam ist hochmotiviert, den Erfolg des vergangenen Jahres zu wiederholen", so Zoodirektor Frank Werner, „sogar die Kleinsten, unsere fünf Elefantenkinder, helfen in der neuen Mutter-Kind-Show mit – auch wenn sie da eigentlich nur alles durcheinanderbringen."
Der Zoo präsentiert über 3.000 Tiere in den sieben Themenwelten Sambesi, Dschungelpalast, Meyers Hof, Gorillaberg, Mullewapp, Outback und Yukon Bay. Hier leben die Tiere in thematisierten Landschaften, die sowohl den Bedürfnissen der Tiere als auch denen der Besucher gerecht werden.
Die Zoobesucher werden mitten in die Welt der Tiere versetzt, tauchen in fremde und exotische Landschaften ein. Für möglichst würdevolle und beeindruckende Begegnungen kommen sich Mensch und Tier so nah wie möglich. Erforderliche Sicherheitsbarrieren sind nicht wahrnehmbar in die Landschaft integriert: Eisbären, Tiger, Leoparden, Nashörner und Flusspferde scheinen zum Greifen nah.

(03.08.2011, 14:00)
Kai Deuker:   Am Donnerstag den 28.7 wurde ein Rotschildgiraffen Bulle geboren,Die Geburt begann auf der Außenanlage Wurde dann in den Innenstall gebracht wo die Geburt dann gut zu ende gebracht wurde.
(31.07.2011, 17:22)
Kai Deuker:   Am Donnerstag den 28.7 wurde ein Rotschildgiraffen Bulle geboren,Die Geburt begann auf der Außenanlage Wurde dann in den Innenstall gebracht wo die Geburt dann gut zu ende gebracht wurde.
(31.07.2011, 17:19)
Michael Mettler:   Dann will ich nur hoffen, dass sich nicht auch die Flamingos durch die "Galgenvögel" verstören lassen - immerhin baumeln dann ja vermeintliche Feinde ihrer Brut stundenlang vor ihren Augen, und wenn sowas schon auf die bekanntermaßen intelligenten Krähen Wirkung ausübt...
(23.07.2011, 22:49)
Kai Deuker:   Bei den Flamingos werden nach Zooschluß tote Krähen aufgehängt und vor Beginn wieder eingesammelt,um die Eier und Brut zu schützen.K.a ob es sich um Präparierte oder "frische" handelt.
(23.07.2011, 21:17)
Zoo Hannover:   Die ersten Schritte ins neue zu Hause:
Tierische Neuzugänge
Am Anfang musste man schon ganz genau hinsehen. Zwischen den Schilfrohren waren nur schwarze Flecke auf goldgelbem Fell zu erkennen. Leopard Arat kam am 16. Juni aus dem tschechischen Zoo in Jihlava in den Erlebnis-Zoo Hannover und beobachtete sein neues Zuhause zunächst aus einem sicheren Versteck.
Mittlerweile bewegt sich der Kater selbstbewusst ungetarnt durch das Gehege im Dschungelpalast. Mit seinen 14 Jahren hat Arat schon viel erlebt und gesehen. Scheiben gehörten jedoch bisher nicht zu seinem Erfahrungsschatz. Neugierig sitzt der Kater vor der durchsichtigen Gehegewand, bis er vorsichtig seine große Tatze ausstreckt und das Glas wortwörtlich begreift: Glatt, kühl und massiv. Zwar scheinen die Menschen auf der anderen Seite nur eine Pfotenspitze entfernt, doch die Fühlprobe an der Scheibe hat ihm gezeigt: Hier ist er sicher. Sobald er sich an sein Gehege gewöhnt hat, soll er seine zukünftige Partnerin kennen lernen.
Leoparden-Weibchen Saia sorgte bereits im Mai 2009 mit Kater Yallah für Nachwuchs, doch leider verstarb Yallah sieben Monate später. Seitdem lebte Saia mit ihrem Sohn Kian zusammen, der mittlerweile seinen Kinderschuhen entwachsen ist. Für Kian war es an der Zeit, das Elternhaus zu verlassen. Im Austausch für Arat zog der junge Leopard in den tschechischen Zoo Jihlava.
Mit jeder Runde durch das Gehege wird Arat mutiger. Das Versteck im Schilf hat er aufgegeben, seinen neuen Lieblingsplatz gefunden: Nicht etwa an der Wand zum Nachbargehege, wo Saia schon sehnsüchtig auf das erste Treffen mit dem stattlichen Leoparden-Mann wartet, sondern auf dem Mauerabsatz, neben dem Lastwagen. Da hat er alles im Blick und die Sonne scheint ihm beim Mittagsschlaf aufs Fell.
Auf den ersten Blick
Auf Meyers Hof sticht schon von weitem ein roter-brauner Farbtupfer hervor. Zwischen der schwarz-weißen Niederungskuh und den grau-braunen Thüringer Waldziegen sorgt der farbliche Akzent des Harzer Rotviehs Irma für Aufmerksamkeit – hoffentlich auch bald für Nachwuchs, denn auch diese alte Haustierrasse ist vom Aussterben bedroht.
Am 09. Dezember 2010 wurde Irma in Nordhausen im Harz geboren. Sie ist auf einer Farm aufgewachsen, die sich auf die Zucht und Erhaltung vom Aussterben bedrohter Nutztierrassen spezialisiert hat. Vor einer Woche setzte Irma das erste Mal einen Huf auf ihre neue Weide auf Meyers Hof.
Der rot-braune Tupfer hatte es dem altdeutschen schwarzbunten Niederungsrind Emmi (*28. Oktober 2010) sofort angetan. "Zwischen Emmi und Irma war es Sympathie auf den ersten Blick", erzählt Tierpflegerin Tina Schönewald, "und Irma hat sich auf unserem Hof sofort zu Hause gefühlt".
Steckbriefe:
Persischer Leopard (Panthera pardus saxicolor)
Leoparden jagen in der Dämmerung. Die Beute zerren sie auf einen Baum und klemmen sie in eine Astgabel. Dort hat der Leopard sein Futter stets für ein paar Tage bereit.

Herkunf: Afrika, Asien
Nahrung: Affen, Boden-Vögel, kleine bis mittelgroße Huftiere
Größe: 150 cm lang + 50-60 cm Schwanz
Gewicht: maximal 60 kg
Tragzeit: Ca. 100 Tage
Erreichbares Alter: 20 Jahre im Zoo, sonst eher bis 12 Jahre

Harzer Rotvieh (Bos taurus taurus harz)
Das Harzer Rotvieh gehört zu den ältesten und ursprünglichsten Nutztierrassen. Besonders typisch für diese Rinderrasse ist das einfarbige rot-braune Fell und die weit herabhängende Wamme.
Herkunft: Deutschland
Nahrung: Gras und Heu
Größe: 130 – 145 cm (Widerristhöhe)
Gewicht: 600 kg (weibl.) – 900 kg (männl.)
Tragzeit: 9 – 10 Monate
Erreichbares Alter: bis ca. 20 Jahre
Tipp: Unsere tierischen Neuzugänge freuen sich über Unterstützung. Eine Tierpatenschaft für einen Leopard ist ab 2.500 € erhältlich, eine Patenschaft für ein Harzer Rotvieh schon ab 300 €. Alle Preise zzgl. Mehrwertsteuer. Patenschaften haben eine Mindestlaufzeit von einem Jahr und umfassen folgende Leistungen: Tages- oder sogar Jahreskarten für den Zoo, eine attraktive Patenschaftsurkunde und ein Jahres-Abo unserer Hauszeitschrift Jambo!

(21.07.2011, 12:49)
Liz Thieme:   Bezüglich der Leoparden-Frage weiter unten.
Im Juni gab es mit Jihlava einen Katertausch. Für den Jungkater kam Arat (14J).
(21.07.2011, 12:34)
Zoo Hannover:   Hulman-Langur Ophelia feiert 28. Geburtstag
Älter als manch Literatur erlaubt

Zum Glück kann Ophelia nicht lesen. Ihren heutigen 28. Geburtstag würde die Hulman-Languren-Dame im Erlebnis-Zoo Hannover sonst vielleicht nicht so unbekümmert feiern. Hulman-Languren, so steht es zumindest in älterer Literatur, werden nämlich maximal 25 Jahre alt. Zu Ophelias Beruhigung: Glaubt man neueren Beobachtungen, können Hulman-Languren in Zoos um die 30 Jahre alt werden. Ophelia ist auf dem besten Weg dahin.
Sie ist ein bisschen langsamer als der Rest des Clans im Dschungelpalast und nicht mehr ganz so schlank. Der Sprung auf die Holzbalustrade fällt ein wenig behäbiger aus als bei ihren wendigen Kollegen. Aber sie ist topfit. Nicht mal das silbergraue Fell verrät ihr Alter – das trägt man in Hulmankreisen schon mit einem Jahr.
Zum Geburtstag überreichten die Tierpfleger ihrer Seniorin heute einen großen Strauß aus Ästen mit frischen, grünen Blättern und machten ihr damit eine größere Freude als mit Rosen: Grüne Blätter sind die Leibspeise der Hulman-Languren.
Für ihren 30. Geburtstag haben die Tierpfleger auch schon eine Idee – dann gibt es einen ganzen Baum!
Ophelia wurde am 20.07.1983 in Hannover geboren. Mit den früheren Clanchefs Richard, Tara und Valin hatte sie 17 Kinder. Noch heute hilft sie gerne bei der Jungenaufzucht und kümmert sich um den Nachwuchs der jüngeren Mütter. Wenn es Ophelia zu quirlig wird, zieht sie sich gerne in den Schatten der hohen Statuen im Gehege zurück und beobachtet die Affenbande aus ruhiger Entfernung. Ihre Lieblingsbeschäftigung ist heute wie früher: Futtern.

Hulman-Langur (Semnopithecus entellus)
Herkunft: Asien
Nahrung: Blätter, Blüten, Früchte
Größe: bis zu 108 cm lang
Erreichbares Alter: in Zoos bis zu 25 Jahre

Foto: Ophelia
(20.07.2011, 13:32)
Michael Mettler:   Ein paar Kurzmeldungen vom heutigen Zoobesuch:

Die hiesigen Flamingos mutieren für ihre Brutversuche immer mehr zu "Waldbewohnern" (vermutlich zur Krähenvermeidung). Nachdem im letzten Jahr eine kleine Gruppe Chilenen am Rande des Bambusdickichts vor der Baumstamm-Sambesibrücke Nisthügel gebaut hatte, hat sich diesmal gleich ein größerer Teil der Kolonie dort "in die Büsche geschlagen". Ich hoffe, dass ihre Bemühungen von Erfolg gekrönt werden. Weniger schön: Auch in diesem Jahr gibt es wieder Bastard-Nachwuchs aus Rostgans (m) und Graukopfkasarka (w) am Sambesi.

Gnus alle zusammen - aber ohne Strauße - auf der Anlage. Auf der Nyala-Anlage 6 Dikdiks gesehen, in der Geiervoliere 1,1 Moorenten (zusammen mit Gänsegeiern, Weißstörchen, Graureihern, Wildputen und Steinbacher Kampfgänsen inzwischen ein kurioses Sammelsurium). Kanadakraniche noch immer bei den Lamas untergebracht, Pinguin-Schiff noch immer Sanierungsbaustelle. Die einzelne Präriebisonkuh wurde nach der Geburt zweier Waldbisonkälber wieder abgegeben.

Bei den Rindern auf Meyers Hof erfolgt eine Rasseumstellung, die Altdeutschen Schwarzbunten werden durch Rotes Harzer Höhenvieh ersetzt (erstes Tier bereits dort, lebt mit der letzten Schwarzbunten zusammen).
(17.07.2011, 19:45)
Kai Deuker:   Hallo,bin dabei einen GPS-Zooführer für den Zoo Hannover zu erstellen .Vieleicht hat ja jemand lust daran mit zu wirken .Wenn ja meldet Euch bei mir über E-Mail. bis dann.
(13.07.2011, 21:54)
Zoo Hannover:   Nachwuchs bei den Kronen- und Paradieskranichen
Ratlose Royals im Garten Eden

Die Krone ist einfach nicht da. Nichts, nicht einmal ein Krönchen zeigt sich auf dem Haupt der Kronprinzessin. Goldgelb sollte die Krone sein, strahlend hell, filigran in der Ausführung, so dass sie sich bei jedem Schritt sanft im Wind wiegt.

Die Monarchen im Erlebnis-Zoo Hannover sind schockiert: Der königliche Nachwuchs der Kronenkraniche pickte sich ungekrönt aus dem Ei. Im Gegensatz zu den majestätisch daher schreitenden, mit goldgelben Federkronen behäuptete Eltern, zwitschert und stolpert das Küken in bürgerlich braungelbem Flaum am Ufer des Sambesi umher.

Die Royals sind ratlos. Ihre bange Frage geht als neuer Zungenbrecher im Zoo umher: Kriegen Kronenkranich-Küken keine Krönchen?
31 Tage lang bewachten die Kronenkraniche ihr Nest besser als die Kronjuwelen
von England. Tag und Nacht brütete das königliche Paar im Schilf direkt neben dem Sambesi. Am 24. Juni schlüpfte das kronenlose Küken. Bis zur Krönungszeremonie der Kleinen wird es aber nicht mehr lange dauern: Schon nach wenigen Wochen beginnen die Zierfedern auf dem Kopf zu wachsen!

Paradieskraniche
Paradiesische Zustände herrschen dagegen gleich nebenan.
Der Nachwuchs der Paradieskraniche hat mit kurzen dicken Beinen und gelbem Kopf noch nicht die geringste Ähnlichkeit mit seinen eleganten blausilbergrauen Eltern, deren langen, schwarzen inneren Armschwingen fast bis auf den Boden hängen. Aber seit sich die beiden ´Küken aus dem Ei gepickt haben, nennen die Paradieskraniche ihr Gehege „Garten Eden“.
30 Tage lang haben sich die Elternvögel abwechselnd schützend und wärmend auf zwei kostbare Eier in ihrem Nest gesetzt (was bei den Regenfällen in den letzten Wochen nicht immer lustig war).
Am 6. und 7. Juli haben sich endlich zwei winzige Flaumbälle durch die Schale gepickt und flitzen jetzt schon zwischen den langen Beinen der Eltern umher. Die kümmern sich rührend um ihren paradiesischen Nachwuchs und verteidigen die Kleinen mit lauten Rufen gegen jeden potentiellen Eindringling, bis der Nachwuchs in etwa drei Monaten flügge wird.

Steckbriefe

Östlicher Kronenkranich (Balearica regulorum)
Herkunft: Ost- und Südafrika (Savannen)
Nahrung: Samen, Kleintiere
Größe: 110 cm

Paradieskranich (Anthropoides paradisea)
Herkunft: Zentrales und östliches Afrika (Graslandschaften und Steppen)
Nahrung: Insekten, Pflanzen, Kleintiere, Fische, Frösche
Größe: 120 cm

Foto: Kronenkranich

(12.07.2011, 14:10)
Zoo Hannover:   Vierfacher Nachwuchs bei den bedrohten Addax-Antilopen

Kostbarkeiten am Sambesi

Riesenjubel im Erlebnis-Zoo Hannover: Bei den seltenen Addax-Antilopen gibt es in diesem Jahr gleich viermal Nachwuchs – und ein fünftes Jungtier wird noch erwartet. Die weißen Wüstenantilopen mit den spiralförmig gedrehten Hörnern sind vom Aussterben bedroht. In den Weiten der Sahara gibt es nur noch 200-500 wildlebende Addax. Mit der Nachzucht im Zoo und einem vom Zoo Hannover koordinierten internationalen Auswilderungsprojekt wird versucht, die Antilopenart zu erhalten. Vielleicht heißt es auch für einige der Jungtiere aus Hannover in einigen Jahren: Zurück in die Wüste!

Der Nachwuchs kam im Abstand von wenigen Tagen am 12. und 14. Mai sowie am 24. und 25. Mai zur Welt. Die ersten Wochen verbrachten die Kinder mit ihren Müttern Bona, Lotta, Berta und Lisa hinter den Kulissen. Addax-Jungtiere sind sogenannte „Ablieger“, die gut versteckt abseits von der Herde liegen. Ihre Mütter kommen nur zum Tränken des Nachwuchses zu dem Versteck.

Jetzt sind die Antilopenkinder – zwei Weibchen und zwei Männchen – groß und kräftig genug, um der Herde zu folgen und ihr Reich am Sambesi zu erkunden. Kein leichter Job für die Mütter, die ihrem Nachwuchs das Areal zeigen, die quirligen Kälber stets im Auge behalten und gleichzeitig die Rangordnung untereinander neu auskämpfen müssen – schließlich haben sie sich mehrere Wochen nicht gesehen.

Wenn sich die vier Jungtiere und ihre Mütter aneinander gewöhnt haben, wird auch Vater Smokey zur Herde stoßen. Nach und nach werden den Kleinen dann ihre Mitbewohner, die Somali Wildesel und die Dorcas Gazellen, vorgestellt.

Im Erlebnis-Zoo Hannover leben die Addax vor der Kulisse einer verlassenen Wüstenburg, die sich rötlich schimmernd, wind- und wettergegerbt wie eine Fata Morgana über dem Wüstensand erhebt. Die spektakuläre Anlage lenkt die Aufmerksamkeit der Besucher auf die seltenen Wüstenantilopen und ermöglicht es dem Zoo, über die Bedrohung der Tiere zu informieren.

Die weißen Addax sind perfekt angepasst an ein Leben in der Wüste in erbarmungslosen 50 Grad. Ein paar Kräuter und Gräser reichen ihnen zum Überleben. Monatelang können Addax ohne Wasser auskommen, spüren aber dennoch, wenn es irgendwo – selbst bis zu 200 Kilometer entfernt – in der Wüste regnet. Dann machen sie sich auf den Weg, um das frische Grün zu fressen, das auf den Regen folgt.

Die Antilopen kämpfen in der Wüste nicht nur gegen Hitze und Durst, sie kämpfen vor allem ums Überleben. In den meisten Sahara-Staaten gilt die Wüstenantilope bereits als ausgerottet.

Seit 1985 wildert der Zoo Addax in Tunesien und Marokko aus und engagiert sich gemeinsam mit Zoos aus aller Welt dafür, die seltenen Antilopen in freier Wildbahn vor dem Aussterben zu bewahren. 100 Addax aus Hannover, Europa und den USA leben heute bereits wieder in Nationalparks in der Sahara.

Geburtsdaten:
• 12. Mai (Weibchen), Mutter Bona.
• 14. Mai (Männchen), Mutter Lotta
• 24. Mai (Weibchen), Mutter Berta
• 25. Mai (Männchen), Mutter Lisa

Erwartet wird noch der Nachwuchs von „Mücke“. Vater aller Jungtiere ist Smokey.


Steckbrief: Addax oder Mendesantilope (Addax nassomaculatus)

Herkunft: Afrika
Nahrung: Wüstengräser, Akazien-Blätter
Größe: 115 cm hoch
Gewicht: bis zu 135 kg
Tragzeit: max. 255 Tage
Erreichbares Alter: bis zu 20 Jahre
(08.07.2011, 13:24)
Zoo Hannover:   Nachwuchs bei den Schnee-Eulen
Happy-End für Harry und Hermine

Das Ende ist nah! Große Aufregung bei allen Schnee-Eulen, die dem lang
erwarteten letzten Teil der Harry-Potter-Verfilmung entgegenfiebern. Am 14. Juli
startet der Film in den Kinos. Bekommt Hedwig eine Nachfolgerin? Gibt es ein
Happy End für Harry und Hermine?
Im Erlebnis-Zoo Hannover haben zwei Kollegen besonders auf dieses Datum hin
gearbeitet: Harry und Hermine. Pünktlich zum Showdown präsentiert das Schnee-
Eulen-Pärchen seinen zauberhaften Zauberpostboten-Nachwuchs.
Noch sieht das am 6. Juni geschlüpfte Küken zwar aus wie ein geplatztes
Daunenkissen, aber den Schnabel, in dem es später die Zauberpost überbringen
soll, kann es schon jetzt nicht voll genug bekommen.
Beim Schlupf wiegt ein Schnee-Eulen-Küken etwa 46 Gramm – innerhalb von 60
Tagen verwandelt sich der graue Federball dann in eine stattliche, weiße Eule, mit
den charakteristischen grauen Querbändern an Rücken und Bauch. Je älter die
Männchen werden, desto weißer wird ihr Gefieder. Die Weibchen hingegen bleiben
dem schwarz-weißen Muster ihr Leben lang treu.
Bei den Schnee-Eulen heißt es beim Brüten: Arbeitsteilung. Das Weibchen bebrütet
und beschützt das Nest ca. 33 Tage, während das Männchen für ausreichend Futter
sorgt. Ungefähr zwei Monate füttern die Eltern ihre Zöglinge, nach durchschnittlich
18 Tagen verlässt der Nachwuchs das erste Mal das Nest, nach acht bis neun
Wochen können die Kleinen fliegen. Kurz danach heißt es dann Abschied nehmen,
die Jungtiere sind flügge und fliegen ihre eigenen Wege.

Steckbrief Schnee-Eule:
Herkunft: Europa, Nordamerika, Asien
Nahrung: Fische, Nager, Vögel, Amphibien, Käfer
Größe: 70 cm hoch
Gewicht: 3 kg
Brutzeit: 33 Tage
Max. Alter: 28 Jahre

Kälte macht ihr gar nichts aus!
Das Federkleid der Schnee-Eulen ist mit den vielen Flaumfedern sehr dicht. Auch
die Beine und Zehen sind dicht mit kurzen Federn besetzt. So ist der Vogel bei den
arktischen Temperaturen gut vor der Kälte geschützt. Gleichzeitig dienen die Federn
als „Schneeschuhe“ – bei gespreizten Krallen kann die Schnee-Eule selbst auf
pulvrigem Schnee gut laufen ohne einzusinken.

Hauptgericht: Lemminge
Als einzige Eulenart hat sich die Schnee-Eule an die harten Lebensbedingungen der
Arktis angepasst. Während des kurzen Sommers, in dem es kaum dunkel wird,
machen die Schnee-Eulen vor allem Jagd auf Lemminge. Das sind kleine Nagetiere,
die wie Wühlmäuse aussehen. An einem Tag verschlingen sie immerhin drei bis vier
der kleinen Nager. Etwa alle vier Jahre vermehren sich die Lemminge explosionsartig. Dann freuen sich die Schnee-Eulen riesig, weil sie ihre Kinder in
diesen fetten Zeiten problemlos über die Runden bekommen. Ein Futterfest
geradezu.

Kaum zu glauben, aber wahr:
Eigentlich sind Eulen ausgesprochene Nachttiere. Die Schnee-Eule hingegen jagt
rund um die Uhr, bei Tag und bei Nacht. Das liegt daran, dass es in dem Gebiet
nördlich des Polarkreises ein halbes Jahr dunkel ist. Das andere halbe Jahr herrscht
der ununterbrochene Polartag, und es ist immer hell. Am liebsten lauert die Schnee-
Eule auf Zwergbäumen oder auf einem Felsen auf ihre Opfer. Sie ist aber auch ein
geschickter Fischer. Sie packt die Beute mit ihren scharfen Krallen, hebt sie mit
einem kräftigen Flügelschlag aus dem Wasser und bringt sie sicher an Land. Und
dann wird geschmaust.

Foto: Das Schneeeulenküken
(05.07.2011, 13:27)
Zoo Hannover:   Zoo-Fußballturnier 2011
Vize-Europameister: Hannover!
14 Zoo-Fußballmannschaften aus ganz Europa kämpften am 02. Juli 2011 beim 24. internationalen Zoo-Fußballturnier in München um den Sieg. Die Teilnehmer kamen aus Hamburg, Hannover, Worms, Frankfurt, Stuttgart, Karlsruhe, Basel, Zürich, München, Wien, Gelsenkirchen, Prag, Amsterdam und Dresden und spielten in zwei Gruppen um den Einzug in die K.O.-Runde. Die beiden besten Teams aus jeder Gruppe qualifizierten sich für das Halbfinale.
Es war ein harter Kampf und ein echter Fußball-Krimi: Am Ende konnte die Mannschaft des Erlebnis-Zoo Hannover nur im Siebenmeterschießen bezwungen werden und kehrte als Vize-Europameister im Zoo-Fußball aus München zurück.
Im Volksmund wird England als Mutterland des Fußballs bezeichnet. Das Mutterland des Zoo-Fußballs ist nachweislich die Schweiz. Im Jahr 1973 feierte der Zoo Basel sein 100-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass wurde ein Fußballspiel gegen den Zoo Zürich organisiert. Einmal im Jahr spielten die beiden Zoos seitdem gegeneinander, bis in den frühen 80er Jahren die Idee entstand, den Zoo aus Frankfurt einzuladen und ein Turnier zu veranstalten. Im Jahr 1986 nahm auch der Karlsruher Zoo zum ersten Mal am Turnier teil. Seitdem wuchs die Anzahl der Mannschaften stetig: Zum 24. internationalen Zoo-Fußballturnier am 02. Juli 2011 in München begrüßte der Tierpark Hellabrunn 14 Mannschaften aus ganz Europa, unter anderem aus Prag, Wien und Amsterdam.
Mit einem hart umkämpften Sieg gegen den Zoo aus Prag startete das Team aus Hannover in die Vorrunde. München, Worms, Karlsruhe und Amsterdam mussten sich gegen die Hannoveraner geschlagen geben. Nur die Mannschaft aus Wien stand dem Gruppensieg im Weg und konnte sich im letzten Vorrundenspiel durchsetzen. Dennoch qualifizierte sich Hannover als Gruppenzweiter für die K.O.-Runde.
Im Halbfinale traf der Erlebnis-Zoo auf das Team der Zoom Erlebniswelt aus Gelsenkirchen. Zur Halbzeit lag die Mannschaft aus dem Ruhrgebiet mit zwei Toren in Führung, doch nicht zuletzt durch die tierische Unterstützung der knapp 30 mitgereisten Fans kämpften sich die Hannoveraner zurück in die Partie und glichen kurz vor dem Abpfiff aus. Eiskalt netzten alle fünf Schützen aus Hannover beim Siebenmeterschießen ein. Gelsenkirchen zeigte Nerven und konnte nur vier Treffer landen.
Das Finale stand fest: Der Tiergarten Schönbrunn aus Wien gegen den Erlebnis-Zoo Hannover. Nach einer torlosen ersten Halbzeit gingen die Österreicher zu Beginn der zweiten Hälfte mit 1:0 in Führung. In letzter Minute erzielten die Niedersachsen den Ausgleich und erkämpften ein Unentschieden gegen die starken Wiener. Die Entscheidung fiel also im Siebenmeterschießen, das die Österreicher für sich entscheiden konnten.
Im nächsten Jahr wird zum 25. Mal um den Titel als Zoo-Fußball Europameister gekämpft. Ausrichter ist der Zoo Basel und damit kehrt das Turnier im Jubiläumsjahr dorthin zurück, wo alles begann: In die Schweiz, dem Mutterland des Zoo-Fußballs.
Foto: Die Mannschaft aus Hannover
Hintere Reihe, v.l.: Helge Naatz, Timo Grunicke, Kai Julian Vogt, Thomas Pfaff, Henning Pape, Sebastian Bär, Michael Schüller, Frank Wilhelms, Carsten Heinß
Vordere Reihe, v.l.: Robert König, Sascha Dudenbostel, Jonas Bittner, Benedikt Knüppe, Andreas Scholz, Nadja Neubauer, Udo Wendorff, Dennis Schulz, Sascha Nolde

(05.07.2011, 08:01)
Niedersachse:   Bei den Leoparden müsste die Situation noch so sein. Wobei ich den Nachwuchskater Kian seit zwei Wochen nicht mehr gesehen habe, ebenso seit dieser die Katze nicht mehr.
(29.06.2011, 12:59)
Michael Mettler:   Bin bei den Leoparden nicht auf dem Laufenden: Ist der Kater noch der herangewachsene Sohn der Zuchtkatze, oder war zwischenzeitlich ein neuer Zuchtkater eingezogen?
(29.06.2011, 10:04)
Zoo Hannover:   Gnus am Sambesi eingetroffen
Neu in Hannover:
Kreuzworträtsel-Antilopen
Den Namen der Neuen kennt jeder, der schon einmal ein Kreuzworträtsel gelöst hat. Antilope mit drei Buchstaben? Genau: Gnu. Drei der schönen Kreuzworträtsel- Antilopen sind jetzt an den Sambesi im Erlebnis-Zoo Hannover gezogen.
Hier beeindrucken sie mit ihren langen, dunklen Gesichtern, geschwungenen Hörnern und den eleganten Streifen im bläulich-braun schimmernden Fell.
Besonders apart: Das dunkle Bärtchen unter dem Kinn – das übrigens auch die Damen tragen.

Der zwei Jahre alte Bulle Prinz stammt aus Belgien, die anderthalbjährige Iwona und die sechs Monate alte Douchka kamen aus Frankreich nach Hannover.
Ende Mai sind die drei eingetroffen, haben zunächst ihren Stall hinter den Kulissen, dann Schritt für Schritt ihr neues Zuhause und schließlich ihre neuen Mitbewohner, die Strauße, kennen gelernt. Seit letzter Woche sind die beeindruckenden Kuhantilopen wirklich heimisch und den ganzen Tag zu sehen.

Die Steppenzebras auf der benachbarten Steppe haben die gestreiften Antilopen zunächst argwöhnisch betrachtet. Streifen im Fell waren bislang eigentlich ihr Metier. Der neuen Situation haben sie sich schnell angepasst: Der am 5. Juni geborene noch namenlose Zebrahengst präsentiert sich anstatt im traditionellen Schwarz-Weiß jetzt mit Gnu-dunklen Streifen auf bräunlichem Fell. Als Willkommensgruß.

Steckbrief Südliches Streifengnu (Connochaetes taurinus taurinus)
Herkunft: Angola, Botswana, Namibia, Simbabwe, Südafrika, Swasiland
Größe/ Gewicht: Männchen bis zu 2,40 m lang, 290 kg; Weibchen bis 2,30 m lang, 260 kg
Nahrung: Gräser
Tragzeit: 8-8 ½ Monate
Lebenserwartung: im Zoo bis zu 20 Jahre

Steckbrief Steppenzebra:
Herkunft: Ost- bis Süd- und Südwestafrika
Nahrung: Gräser, Kräuter
Größe: 240 cm lang, 135 cm hoch
Gewicht: 300 kg
Tragzeit: etwa ein Jahr (375 Tage)
Geschwindigkeit: max. 60 km/h
Lebenserwartung: bis zu 28 Jahre

Tipp: Tierpatenschaft
Die Gnus und das Steppenzebra freuen sich über Unterstützung.
Eine Tierpatenschaft für ein Gnu ist für 400 € zzgl. Mehrwertsteuer erhältlich, die für das Zebrafohlen für 800 € zzgl. Mehrwertsteuer. Für das Neugeborene können die Paten natürlich den passenden Namen suchen!
Eine Patenschaft hat eine Mindestlaufzeit von einem Jahr und umfasst folgende
Leistungen: Tages- oder sogar Jahreskarten für den Zoo, eine attraktive Patenschaftsurkunde und ein Jahres-Abo unserer Hauszeitschrift Jambo!

Foto: Die drei Gnus
(29.06.2011, 07:38)
Michael Mettler:   Versorgungstechnisch wäre ein Giraffenhaus auf der Fläche der Showarena eher ungünstig platziert und würde auch das Bootsfahrterlebnis deutlich mehr "einengen" als das kaschierte alte Bärenhaus. Die logischste Lösung wäre eigentlich der direkte Anschluss an den Wirtschaftshof und damit die Fläche der "Sackgasse" bei den Nyalas (und weiterführend hinter dem "Bauzaun" in Richtung Bisonstall). Vorteilig wäre nicht nur die Versorgung (ohne Besucherwege kreuzen zu müssen), sondern auch die Möglichkeit, das jetzige Vorgehege der Giraffen als Verbindung zwischen altem und neuem Stall nutzen zu können, was die Umsiedlung und vor allem Umgewöhnung erleichtern würde. Außerdem hätte man dann keine Zeitnot mit dem Abriss des alten Hauses, sondern könnte es ggfs. einfach leer stehen lassen, bis wichtigere Projekte abgeschlossen wären und der Etat den Rückbau hergäbe. Das würde zeitlich und finanziell einen besseren Rahmen für den Neubau ergeben, als Abriss und Neubau auf einen Sitz stemmen zu müssen.

Ein begehbares Warmhaus fehlt in dieser Ecke des Zoos auf jeden Fall, aber das heißt ja nicht zwingend, dass der Besucherbereich ein großes Schauhaus sein muss. Lösungen wie in Leipzig oder Osnabrück (kleiner Besucherraum und ein paar Anlagen für Kleintiere) fände ich schon ausreichend und vermutlich relativ kostengünstig umsetzbar. Mit passender Dekoration - und da käme bestimmt wieder die hannoversche Detailverliebtheit zum Tragen - ließe sich selbst ein preiswerter Zweckbau in einen "Erlebnisstall" verwandeln.

(28.06.2011, 08:25)
Gudrun Bardowicks:   Ich könnte mir ein neues Giraffenhaus gut auf der Fläche der aktuellen Showbühne vorstellen, da ja ein Neubau der Showbühne geplant ist. Ich denke, dass man weiterhin das ehemalige Polarium in die neue Showbühne umbauen will. In diesem Fall wäre auf der Fläche der ehemaligen Raubtieranlagen genug Platz für ein neues Giraffenhaus, welches man auch gut an die aktuelle Giraffenfreianlage anschließen könnte. Somit müßte sich der Zoo während der Bauarbeiten nicht von den Giraffen trennen. Auch ein neues Giraffenhaus am Wirtschaftshof wäre möglich, wenn man auf der Fläche des Antilopenrings wie ursprünglich geplant eine neue Freianlage für afrikanische Huftiere bauen würde, die von den Giraffen und 1 oder mehreren Antilopenarten bewohnt wird.

Gegen eine Aufgabe der Orang Utan und möglicherweise auch Gibbonhaltung im Urwaldhaus hätte ich auch nichts einzuwenden, da diese Primatenarten ja sowieso im "falschen" Zoobereich, nämlich dem Afrikabereich, untergebracht sind. Für die Zuchtgruppe der Weißkehlmeerkatzen könnte man die Orang Utan Innenanlagen und bestimmt auch den Außenkäfig gut umgestalten. Eine Erweiterung des Außenkäfigs wäre allerdings bestimmt sinnvoll. Eine Umgestaltung des Urwaldhauses in ein Afrikahaus für Gorillas, Schimpansen, Meerkatzen und afrikanische Fische, Kleinsäuger und Vögel würde ich sogar sehr reizvoll finden.

Nach dem Auszug der Weißkehlmeerkatzen könnte man den Drills und Haubenlanguren noch mehr Platz im Tropenhaus zur Verfügung stellen, was für diese Gruppen sicherlich ganz schön wäre.
(27.06.2011, 21:58)
Oliver Jahn:   @Michael, ich hoffe sehr, dass ein Zoo wie Hannover, der nur noch über sehr wenige Warmhäuser verfügt, ein Giraffenhaus nicht hinter die Kulissen baut. Ich bin gerade in der kalten Jahreszeit immer wieder erstaunt gewesen, wieviele Besucher sich doch in diesen hinteren Winkel verirrt haben. Da schwebt mir schon eher ein Haus wie in Kronberg vor. Das allerdings passt dann eher nicht ins Konzept und was dieses Haus gekostet hat, das weiß ich auch nicht, aber gerade durch den Besucherbereich und die Verglasung dürfte es einen nicht unerheblichen Teil des Jahresetat auffressen.
Aber das sehe ich alles als gar nicht so sehr schlimm an. Viel mehr macht mir Sorge, was passiert, wenn die Besucherzahlen zurück gehen, weil eben keine neuen "Prestige-Objekte" den sehr hohen Eintrittspreis vergessen lassen. Allein mit dem Sozialticket ist es da nicht getan.
(27.06.2011, 21:40)
Michael Mettler:   @Oliver: Das "Hineinpassen" wäre eigentlich kein großes Problem, wenn der Neubau eher hinter den Kulissen stünde. Ich denke da an eine Lösung wie in Leipzig oder Kronberg, wo keine architektonischen Wunderwerke, aber eben auch keine Kunstfelsgebirge als Giraffenställe dienen, was beides viel teurer wäre. Im Übrigen ließe sich das Projekt auch über zwei Bauetappen strecken - zuerst ein neuer Boxentrakt, erst später eine angeschlossene Laufhalle (die hoffentlich geplant ist).

Die spannende Frage wäre eher, WO ein neues Giraffenhaus entstehen könnte, denn ich mag nicht recht glauben, dass der Zoo für die Bauzeit auf Giraffen verzichten und die Tiere auslagern will (was mit erwachsenen Tieren ohnehin nicht einfach sein dürfte, zumal der Zuchtbulle nicht mehr der Jüngste ist). Das aber wäre nötig, wenn man das neue Haus auf die Fläche des alten stellen wollte.

Der Sanierungsstau wäre vielleicht nicht entstanden, wenn sich der Zoo manches dekorative Drimherum in den Themenwelten gespart hätte. Aber da beißt sich die Katze in den Schwanz: Ohne die viele Liebe zum Detail, über die ich aus Besucherkreisen immer wieder Begeisterung höre, hätten sich die Besucherzahlen vielleicht nicht so stark entwickelt, und dann hätte auch wieder Geld gefehlt... Dass der Zoo seinen laufenden Betrieb aus eigenen Einnahmen finanzieren und dabei sogar noch gewisse Umbauten stemmen kann (ich denke da z.B. an die Sahara-Anlage inklusive des Conservation Centers), finde ich jedenfalls schon recht bemerkenswert; das dürften in Deutschland nicht viele Zoos von sich behaupten können.

Und angesichts der aktuellen Situation erneuere ich meine Aussage: Ehe angesichts schwieriger gewordener Großinvestitionsmöglichkeiten viel Geld in eine komplett neu zu strukturierende Orang-Haltung gesteckt werden muss, sollte der Gedanke erlaubt sein, sich von dieser Art zu trennen und das Geld lieber anderen Zwecken zuzuführen. Mangels Zuchterfolgen der Gruppe wäre der Beitrag zum Arterhalt keineswegs geschmälert, und die jetzigen Haltungsbedingungen ließen sich gut mit einer der Niederaffenarten aus dem Tropenhaus (oder auch mit Nicht-Primaten) attraktiv nachnutzen, denn die kleine Außenanlage ließe sich für solche Arten mit relativ geringen Mitteln um den Vorplatz erweitern.
(27.06.2011, 21:07)
Oliver Jahn:   Na ja, bei einem Jahresetat von 2 Millionen wird das aber eher ein Giraffenhäuschen. Einen einfachen Stall bekommt man natürlich für viel weniger, aber die Frage, die sich dann stellt, ist ja die nach dem "Hineinpassen" eines solchen Stalls in den Rest.
Aber wenn ich lese, dass die so sehr gefeierten neuen Anlagen jetzt schon als millionenverschlingende Prestige-Objekte bezeichnet werden, die verantwortlich sein sollen, für einen jahrelangen Sanierungsstau, dann könnte man glauben, dass durch die neuen Themenwelten topmoderne und artgerechte Anlagen ersetzt wurden, statt maroder und nicht mehr artgerechter Anlagen.
Und dazu muss ich ja nun aber doch einmal feststellen, dass ich mich heute als Elefant, Flusspferd oder Nashorn in Hannover deutlich wohler fühlen würde, als in der Zeit vor dem Umbau.
(27.06.2011, 20:20)
Michael Mettler:   Im Gegensatz zu den beiden anderen Tageszeitungen HAZ und NP stellt die BILD-Version allerdings eine andere Perspektive dar, denn hier ist ja sehr wohl auch die Rede von Neubaumaßnahmen (Giraffenhaus). "Sanierung" wird also je nach Medium sehr unterschiedlich interpretiert.
(27.06.2011, 12:52)
Gerrit Wehrenberg:   Und schon wieder muss ich hier auf BILD.de verweisen ... aber hier steht es klar drin: http://www.bild.de/regional/hannover/zoo-hannover/will-ausmisten-18467996.bild.html
(27.06.2011, 11:23)
Zoo Hannover:   Jahrestagung des Verbands Deutscher Zoodirektoren in Hannover
Von blutdurstigen Helfern und Waldgeistern in Zoos

Hochrangiges Expertentreffen Hannover: Vom 22.-24. Juni tagte der Verband
Deutscher Zoodirektoren (VDZ), die älteste Zoovereinigung der Welt, mit über 100
Zoodirektoren und Kuratoren im Congress Centrum. Ausgerichtet wurde die
Jahrestagung mit Erfahrungsaustausch, wissenschaftlichem Diskurs und
Exkursionen vom Erlebnis-Zoo Hannover.
„Waldgeister im Zoo – Management zur Nachzucht des Fingertieres“, „Blutdurstige
Helfer – Der Einsatz von Raubwanzen im Zoologischen Garten“, Erfahrungen mit
einer Gemeinschaftsanlage für Bär und Wolf, der Unterarten-Status der
Pferdeantilope und seine Bedeutung für die Zoopopulation in Europa – bei der
Jahrestagung standen wissenschaftliche Vorträge zu Veterinär- und
Tierschutzangelegenheiten, Natur- und Artenschutz, Tiertransporten sowie der
Außenwirkung der zoologischen Gärten auf dem Programm.
Spinnentiere wurden nicht behandelt, Netzwerke umso mehr. „Der Schlüssel zum
Erfolg liegt bei dem Wort WIR‘“, betonte VDZ- Präsident Dr. Thomas Kauffels,
Direktor des Opel-Zoos in Kronberg im Taunus, bei der Eröffnung der Tagung am
Donnerstag. Nur im Netzwerk der Zoos könnten die vielfältigen Aufgaben – Bildung
und Erholung der Besucher im regionalen Bereich, Tier-, Natur- und Artenschutz
sowie Forschung auf globaler Ebene – gemeistert werden.
Zoologische Gärten seien die am meisten frequentierten Kultur- und Freizeit-einrichtungen in Deutschland und das schon seit Jahrzehnten – „trotz Pillenknick und vermehrtem Freizeitangebot“, so Kauffels. Mit dem Besucher-zuspruch gehe auch eine hohe kulturelle Verantwortung einher. Zoos seien prädestiniert, Bildung für Nachhaltigkeit und die Erhaltung der Biodiversität als Lebensgrundlage zu vermitteln, da sie über ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal im Konzert aller kulturellen Angebote einer Gesellschaft verfügten: „Zoos sind die Einrichtungen, die alle sozialen Schichten, alle Nationalitäten, alle Altersklassen und alle Religionen gleichermaßen ansprechen und erreichen.“
Dieser kulturellen Verantwortung müssen sich der Verband und jedes einzelne
Mitglied weiterhin mit aller Kraft stellen und die Inhalte in die Politik tragen, um für
gesellschaftliche Unterstützung zu werben.
Begrüßt wurden die Teilnehmer von Hauke Jagau, Präsident der Region Hannover
und Zoo-Aufsichtsratsvorsitzender, und Frank Werner, Geschäftsführer des Erlebnis-Zoo Hannover. Jagau unterstrich die Bedeutung der Zoos und ihrer Arbeit im Spannungsfeld zwischen den Anforderungen an eine sehr gute Tierhaltung und
hoher Attraktivität für die Besucher: „Zoos leisten einen bedeutenden Beitrag zur
Erhaltung der Artenvielfalt. Zugleich haben Zoos eine wichtige pädagogische Funktion und ermöglichen es Familien, gemeinsam ihre Freizeit zu verbringen.“ Der
Regionspräsident wünschte den Fachleuten spannende Debatten, aber auch viel
Freude bei den fachlichen Führungen durch den Erlebnis-Zoo und die neue
Kanadalandschaft Yukon Bay: „Wir sind sehr stolz auf diesen Zoo!“
Eine wissenschaftliche Exkursion in den Zoo Magdeburg am Sonnabend beendet
die Jahrestagung.

Verband Deutscher Zoodirektoren
Der Verband Deutscher Zoodirektoren (VDZ) besteht seit 1887 und ist die älteste
Zoovereinigung der Welt. Hervorgegangen ist er aus den jährlichen Treffen europäischer Zoodirektoren bei den Tierversteigerungen im Zoo Antwerpen. Ab den
20er Jahren erweiterte sich der Verband durch Mitglieder aus Mittel- und
Nordeuropa und danach wurde er zur Keimzelle des ersten Internationalen
Zoodirektorenverbandes, der 1935 auf der Jahrestagung in Basel gegründet wurde.
1946, nach dem 2. Weltkrieg, erfolgte die Neugründung des Internationalen
Zoodirektoren Verbandes. Der VDZ konstituierte sich 1951 erneut. 1987 wurde der
Verband ein eingetragener Verein. Heute gehören ihm 67 ordentliche Mitglieder an,
die 59 Zoos vertreten. 49 dieser Zoos sind in Deutschland, 5 in Österreich, 4 in der
Schweiz, einer in Estland. Ein Teil der rund 90 außerordentlichen, korrespondierenden oder Ehrenmitglieder sind oder waren in weiteren Zoos tätig,
auch in Dänemark, Frankreich und Ungarn.
Der VDZ ist als Verband Mitglied in der Weltzoovereinigung WAZA. 40 VDZMitglieder
sind darüber hinaus institutionelle Mitglieder in der WAZA (World Association of Zoos and Aquaria). Besonders eng ist weiterhin die Zusammenarbeit mit dem europäischen Zooverband EAZA (European Associaton of Zoos and Aquaria) in dem die meisten VDZ-Zoos Mitglieder sind.
Der VDZ führt jährlich eine Tagung mit Geschäfts- und wissenschaftlichen Sitzungen, Zoobesuch sowie einer wissenschaftlichen Exkursion durch. Die Teilnahme ist auf die Mitglieder und geladene Referenten und Gäste beschränkt.

Foto: Die VDZ-Mitglieder

(27.06.2011, 08:49)
Oliver Jahn:   @Gudrun, ich hoffe es für den Zoo und wünsche es ihm sehr, meine Zweifel hingegen bleiben, denn bei der finanziellen Situation, in der sämtliche Verwaltungen in Deutschland zur Zeit sind, kann ich mir nicht vorstellen, dass die Region den Zoo jetzt entschuldet, um in naher Zukunft dann wieder Geld in die Hand zu nehmen, für neue Investitionen. Und Geld in den Zoo stecken MUSS die Region nach der Nummer nicht mehr.
(26.06.2011, 23:43)
Gudrun Bardowicks:   Ich denke, man wird zumindest um den Neubau eines Giraffenhauses nicht herumkommen, wenn man weiterhin Giraffen halten und züchten will. Ein Umbau und eine Vergrößerung des alten Hauses sind aus statischen Gründen nicht möglich. Somit wird die Region bald wieder Gelder für den Neubau eines Giraffenhauses in den Zoo stecken müssen, da der Neubau vom Zoo vermutlich nicht alleine finanziell zu stemmen ist.

Beim Urwaldhaus kann ich mir einen Umbau im Rahmen von Sanierungsmaßnahmen hingegen gut vorstellen. Eine Überkuppelung der Gorilla- und Schimpanseninnenanlagen mit Gitternetzen im Zuge der Renovierung dürfte auch finanziell durchaus machbar sein, wenn man nicht beide Anlagen gleichzeitig entsprechend umgestaltet. Allerdings dürfte der Bau einer neuen und modernen Orang Utan-Außenanlage nur durch Zuschüsse der Region möglich sein, da man wohl mit Baukosten von mind. 1 oder 2 Mio. Euro rechnen muss, wenn die Anlage von Glasscheiben umgeben sein soll. Eine Gitterkonstruktion kommt vielleicht etwas billiger, dürfte beim Publikum aber nicht so gut ankommen wie eine Anlage mit Einsichtmöglichkeiten durch große Panzerglasscheiben.
(26.06.2011, 22:54)
Oliver Jahn:   Ich selber bin kein Fachmann für bauliche Dinge, aber über das Giraffenhaus und das Tropenhaus in Hannover habe ich mehrfach das gleiche gehört, wie über das Dickhäuterhaus in Magdeburg. Danach sind die Bauten nicht zu sanieren, ohne damit höhere Kosten zu verursachen, als bei einem Neubau. Und auch ich sehe es absolut so, dass sich durch eine Sanierung das Raumangebot für die Tiere ja nicht ändert. Eine danach erfolgende Umbesetzung mit kleineren Arten dürfte aber auch nicht in Frage kommen, denn wo sollten dann z.B. die Giraffen hin?
(26.06.2011, 19:27)
Michael Mettler:   Zumal ich mich frage, wie die Sanierung beim jetzigen Giraffenstall aussehen soll, denn dadurch würde er nicht größer werden (was eigentlich dringend notwendig wäre).... Ob sich aber eine aufwändige Umbaumaßnahme an diesem Haus noch lohnt?

Gleiches gilt für das Tropenhaus.
(26.06.2011, 18:55)
Oliver Jahn:   Also so recht weiß ich noch nicht, was ich von dieser Entwicklung halten soll. Der Zoo wird entschuldet, das ist vordergründig erst mal gut. Aber dann sieht es so aus, als wolle die Region Hannover ihn irgendwie "loswerden". Alles, was danach kommt, muss der Zoo dann ausschließlich aus eigenen Mitteln stemmen. Noch sind die Besucherzahlen hoch und der Zoo finanziert sich selber, aber schon in dem Interview mit dem neuen Direktor liest sich alles so, dass es jetzt noch um Renovierungen und Sanierungen geht, keinesfalls mehr um Neubauten.
Was aber wird, wenn die Besucherzahlen zurückgehen?
Dann ist die Region Hannover außen vor und der Zoo muss sehen, an welchen Stellen er dann einspart. Ein neues Giraffenhaus ist da nicht mehr drin, auch keine Neubauten für Tier- oder Menschenaffen. Und wenn es dann doch mal wieder eine Investition in ein größeres Projekt geben soll oder muss, weil die Besucher weniger werden, weil sie natürlich nach den letzten zehn Jahren durch spektakuläre Neubauten verwöhnt wurden, dann braucht der Zoo Kredite. Und wird er die erhalten, ohne dass eine Region Hannover als Zuschussgeber und damit als beste Sicherheit für einen Kreditgeber hinter dem Zoo steht?
Vielleicht bin ich da auch einfach zu pessimistisch, das mag durchaus sein, aber so rosig, wie Ulli die Zukunft des Zoos hier mehrfach als Hoffnung für 2012 zum Ausdruck gebracht hat, so rosig sehe ich sie wirklich nicht. Die Parallelelen zum Ende der Ära Ruhe sind mir da einfach zu deutlich.
Auch wenn damals die Stadt den Zoo wieder selber übernommen hat und jetzt sich ganz zurückzieht, so hat sie sich doch in beiden Fällen nicht mehr wirklich um den Zoo gekümmert.
(26.06.2011, 13:49)
Gerrit Wehrenberg:   Ich füge zu MMs letzten Beitrag den dazu gehörigen Internetbericht hinzu: http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Uebersicht/Neuer-Chef-des-Zoos-Hannover-stellt-sich-vor
(25.06.2011, 20:13)
Kai Deuker:   Diese Woche waren alle Eisbären zusammen auf der Anlage und im Wasser.
(24.06.2011, 06:38)
Michael Mettler:   Wiederum aus der Tageszeitung entnommen: Die Besucherzahl des Zoos liegt im bisherigen Jahresverlauf um rund 100.000 Besucher höher als kalkuliert. Als nächste Projekte stehen hauptsächlich Sanierungsfälle hinter den Kulissen an, als vordringliches Projekt im Tierbereich wird der Giraffenstall genannt (leider ohne näher ins Detail zu gehen, was man plant). Neben dem Bau einer neuen Showarena werden als vordringliche Ziele die Sanierungen und energietechnischen Modernisierungen von Tropen- und Urwaldhaus erwähnt sowie - und das ist für mich neu - ein Umbau des Eingangsbereiches (auch hier wieder ohne Details).
(22.06.2011, 19:00)
Michael Mettler:   Laut heutiger Zeitungsmeldung ist es nun beschlossene Sache, dass die Region Hannover den Zoo entschuldet (derzeitiger Stand der Verbindlichkeiten: 25 Mio. Euro) und dafür im Gegenzug den jährlichen Zuschuss von 3 Mio. Euro streicht. Somit wäre der Zoo dann komplett auf die eigenen Einnahmen angewiesen - wobei er schon jetzt in der Lage ist, seinen laufenden Betrieb (also ohne Großinvestitionen und Tilgungen) auf diese Weise zu finanzieren.
(17.06.2011, 20:18)
Zoo Hannover:   Nachwuchs bei den Hulman-Languren

Leuchtboje mit Segelohren

Hulman-Langur Kochi bleibt ein Satz erspart: „Ganz der Vater!“ wird er sicher niemals hören. Hulman-Languren haben schwarze Gesichter, schwarze Hände und silbergraues Fell. Der Nachwuchs bei den Äffchen im Erlebnis-Zoo Hannover hat dagegen ein weißes Gesicht, riesige Ohren und bräunliches Fell, unter dem die Haut zart rosa schimmert.

Das neun Tage alte Mini-Äffchen (*8. Juni 2011) sticht mit seinem hellen Teint unter den schwarzgesichtigen Affen hervor wie eine Leuchtboje auf bewegter See.

Wahrscheinlich hält Mutter Lisa (6) ihr Baby deshalb so eng an sich gedrückt und gewährt nur ungern einen Blick auf den Neuling. Unterstützt wird sie in der Abschirmung von allen Languren-Weibchen, die sich um Mutter und Kind scharen und das Baby gerne mal an sich nehmen und verstecken. Erst wenn der rosa Winzling sich streckt und räkelt, ist er für einen Augenblick sichtbar und schaut aus großen, schwarzen Augen neugierig in die Welt.

In einigen Monaten färbt sich das Gesicht des Babys dunkel, das Fell wird langsam dichter und grau und auch die Hände bekommen die Hulman-typische Farbe.

Hulman-Chef Kochi (12) hält sich aus der Aufzucht strikt heraus. Er behält den Überblick über Freund und Feind, sorgt für Sicherheit und hält seine quirlige Truppe zusammen, die zurzeit nichts anderes als den segelohrigen Nachwuchs (und Futter) im Kopf hat.

Steckbrief Hulman-Languren:

Herkunft:  Asien
Nahrung:  Blätter, Blüten,  Früchte
Größe:     Bis zu 108 cm lang
Gewicht:  Max. 21 kg
Tragzeit:  Max. 200 Tage
Erreichbares Alter: Bis zu 25 Jahre
(17.06.2011, 14:41)
Zoo Hannover:   Babyboom in Yukon Bay!

Fruchtbares Kanada

Der Storch war in den letzten Wochen Dauergast in Yukon Bay im Erlebnis-Zoo
Hannover. Trotz hoher Temperaturen brachte er jede Menge Nachwuchs und kam
dabei mächtig ins Schwitzen: Mal war das Bündel leichter, mal hatte er etwas
schwerer zu schleppen. Mit 15 Gramm Geburtsgewicht zählen die Präriehunde
sicherlich zu seinen Favoriten. Zwei Karibu-Jungtiere, mit jeweils etwa 4 bis 9 kg, oder ein kleines Waldbisonmädchen, mit 25 bis 30 kg, hat er trotzdem sicher im Erlebnis-Zoo Hannover abgeliefert.
Am Freitag den 20. Mai wurde zum ersten Mal Präriehundnachwuchs in Yukon
Bay gesichtet. Eins der beiden Präriehundvölker präsentierte vierfachen Nachwuchs.
Vorsichtig zeigten sich die kleinen Nager an der frischen Luft und blinzelten mit ihren schwarzen Knopfaugen in die Sonne. Blind und nackt kamen sie tief unter der Erde
im schützenden Bau zur Welt. Etwa fünf bis sechs Wochen später gingen sie zum
ersten Mal auf Entdeckungstour. Das zweite Präriehundvolk, im Gehege gegenüber,hat am 06. Juni seinen Nachwuchs aus dem Bau gucken lassen. Bislang wurde ein kleiner Nager gesichtet, ob noch mehr Nachwuchs unter der Oberfläche schlummert ist schwer zu sagen. Präriehunde machen aus ihrem Zuwachs gerne ein kleines Geheimnis.
„Kaja sah aus, wie vom Storch gebracht“, schwärmt Benedikt Knüppe, Tierpfleger in Yukon Bay. Die Geburt am 05. Juni hat die kleine Waldbison-Kuh gut überstanden, ist schnell auf die Beine gekommen und sofort losgetobt. Wenn sie morgens aus dem Stall kommt springt sie gerne ausgelassen durch die Anlage. Mutter Catori (3) und Vater Tatanka (3) können darüber nur ihren wuchtigen Kopf schütteln. Sie gehen den Tag lieber gemächlich an, freuen sich über einen ruhigen Tagesverlauf und noch mehr über einen gemütlichen Abend.
Zweimal stand Meister Adebar schon im Karibu-Gehege. Am 31.05. freute sich
Karibu-Kuh Grace über den Storchenbesuch – ihre Tochter Taala erblickte das Licht der Welt. Am 04. Juni gebar First Lady ihren Sohn Tibu. Beide Mütter bekamen zum ersten Mal Nachwuchs und sind sehr fürsorglich. Jeder der ihren Schützlingen zu
nahe kommt wird verwarnend angeschnauft. Vater der beiden kleinen Fellträger ist Carter, dem das zweifache Vaterglück scheinbar noch nicht genug war. Er hat den Storch noch ein drittes Mal bestellt: Takkini erwartet in den nächsten Tagen
ebenfalls Nachwuchs.
Die Bewohner der Kanadalandschaft Yukon Bay haben sich seit der Eröffnung im
Mai 2010 gut eingelebt und sofort mit der Familienplanung begonnen. Anders ist der
Babyboom nicht zu erklären. Da wird der Storch wohl noch öfter seine Schwingen
ausbreiten und das ein oder andere – mitunter schwere – Bündel vorbeibringen.

(10.06.2011, 19:22)
Jolantha Belik:   @Michael: das ist wie bei schwarzen Katzen, die sehen auch immer gleich aus. Erst wenn man sich viel mit ihnen beschäftigt, fallen einem die Unterschiede auf. :-)
(05.06.2011, 14:17)
Michael Mettler:   Ich habe schon in der Zeit, als Sprinter und die beiden Wiener noch getrennt gehalten wurden, in natura und auf meinen Fotos nach Unterschieden gesucht, aber anscheinend fehlt mir bei Eisbären das Gefühl für Details...

Zwei Kurznachrichten aus heutigen Tageszeitungsmeldungen: Die Berberlöwenjungtiere wurden auf die Namen Joco und Zari getauft. Und das im April neu eingeführte Sozialticket wurde bisher von 325 Besuchern in Anspruch genommen.
(04.06.2011, 21:37)
Jolantha Belik:   Michael, dazu bräuchte man ein Foto von allen Dreien, insbesondere wenn sie grad aus dem Wasser kommen. Oder man sieht/erlebt die Süßen vor Ort. Sprinter kenne ich nicht, aber Arktos und Nanuq sind derart unterschiedlich vom Charakter und ihren Bewegungen her, dass man sie nach kurzer Zeit auseinander halten kann. Der Kasperl, Rabauke und Wasserratte ist Arktos, der "igitt-ist-das-Wasser-nass", "ich-will-dein-Spielzeug-SOFORT-haben" und "sich-von hinten-anschleichen-beißen-und-weglaufen" (und dann so tun, als ob die anderen "Schuld dran wären") ist Nanuq. Zum Foto: bin mir nicht sicher, der dunklen Schnauze, dem Bauch und den Kopfformen nach dürfte der linke Sprinter und der rechte Eisbär der Arktos sein. Kann mich aber natürlich auch irren, die Buben sind in dem einen Jahr, seit sie von Wien weg sind, ziemlich gewachsen. Und, wie gesagt, man bräuchte auch den Dritten als Vergleichsobjekt.:-)
(04.06.2011, 21:03)
Michael Mettler:   @Jolantha: Ja, wenn es SO einfach ist, dann kannst du mir doch sicher sagen, wer die beiden auf dem Foto sind ;-) Mir geht der Kennerblick jedenfalls (noch?) ab.
(04.06.2011, 20:31)
Jolantha Belik:   @Michael: Vielen Dank! Stimmt, zumindest einer auf dem Foto ist einer "unserer" Lauser. Zum Auseinanderhalten: Sprinter hat – wenn er nass ist – eine dunklere Schnauze als die Wiener Eisbärbuben, Nanuq ist etwas schmaler und Arktos hat einen breiteren Kopf als die beiden anderen. :-)
(04.06.2011, 15:51)
Michael Mettler:   @Jolantha: OK, statistisch betrachtet muss zumindest einer der Beiden auf dem Foto ein Wiener sein :-)
(04.06.2011, 08:51)
Niedersachse:   Bis die Gnus zu sehen sind, wird es noch ein wenig dauern.
Zurzeit werden die beiden Kühe und der Bulle getrennt voneinander morgens vor Öffnung an die Anlage gewöhnt. Erst wenn sie die richtig kennen, soll der Bock an die Kühe gewöhnt werden.
(04.06.2011, 00:30)
Jolantha Belik:   @Michael: Ich würde gerne wieder mal einen Artikel in meinem Blog über "unsere" Eisbärbuben bringen, da bin ich für jedes aktuelle Foto von den Rackern dankbar, egal ob sie alleine oder zu zweit mit Sprinter oder dem Zwillingsbruder drauf sind. :-)
(03.06.2011, 20:47)
Jan Beensen:   Habe ich überlesen.
Sorry.
(03.06.2011, 17:11)
Michael Mettler:   @Jan Beensen: Siehe meinen Beitrag von vorgestern - nein.
(03.06.2011, 16:55)
Jan Beensen:  

Sind die Gnus denn schon auf der Anlage?

(03.06.2011, 15:17)
Michael Mettler:   @Jolantha: Also, Fotos von jeweils einem oder zwei Bären habe ich, aber keins mit allen Dreien zusammen.
(03.06.2011, 08:37)
Jolantha Belik:   @Michael: Kein Problem. Wennst wieder im Zoo bist, könntest bitte bitte welche machen. :-)
(02.06.2011, 22:34)
Michael Mettler:   @Jolantha: Leider kein Foto...
(02.06.2011, 19:50)
Henry Merker:   In welchem polnischen Zoo leben denn nun die Kaamas? Und sind tatsächlich noch Kaamas in Arnhem? Ich habe nämlich gelesen, dass sie gemeinsam mit den niederländischen Tieren nach Polen gegangen sein sollen.
(02.06.2011, 17:21)
Jolantha Belik:   Danke Sven! Dieses "zeitweise getrennt" dauert jetzt aber schon etliche Wochen an ...
(02.06.2011, 16:26)
Sven P. Peter:   Es haben sich wohl zeitweise zwei gegen einen verbündet und daher sind die Tiere zeitweise getrennt, jedoch nicht den ganzen Tag. Nanuq kann sich dann in den Innengehegen etwas alleine beschäftigen, ohne von den zwei anderen die ganze Zeit gestört zu werden. Soweit ich weiß kommt er auch morgens als erster raus und erst später die anderen dazu. Alle bei geteilten Anlagen raus zu lassen hat sich anscheinend nicht bewährt, da Nanuq schon durch den bloßen Anblick der anderen über den Graben in Stress geriet.
(02.06.2011, 15:19)
Jolantha Belik:   @MM: danke Dir! Fein, dass auch Nanuq draußen auf der Anlage war. Hast Du vielleicht zufällig ein Foto von den Dreien z.B. gemeinsam im Wasser gemacht?
(02.06.2011, 14:01)
Michael Mettler:   @Jolantha Belik: Ich weiß zwar nichts generell Näheres und kann die drei Eisbären auch nicht auseinanderhalten, aber bei meinem gestrigen Besuch waren alle drei zusammen auf der Außenanlage und auch längere Zeit dicht beieinander im und am Wasser. Ob es dabei immer die beiden gleichen Bären waren, die hie und da miteinander gespielt haben, kann ich aber nicht sagen.
(02.06.2011, 13:54)
Jolantha Belik:   Was ist bei den Eisbären los? Seit Wochen wird immer wieder in diversen Foren berichtet, dass bei den Fütterungen nur zwei Eisbären zu sehen sind. Auf Fragen heißt es nur "Nanuq will die anderen Eisbären nicht sehen und ist deshalb nur nachts in der Außenanlage". Und "Nanuq hat drinnen im Käfig eh genug Platz zum Bewegen". Mit anderen Worten, die Eisbärbuben (Zwillinge Arktos und Nanuq) wurden getrennt und Nanuq verbringt seit Wochen den ganzen Tag im Käfig, Arktos und Sprinter dürfen zusammen draußen sein, nur nachts (!) darf Nanuq auf die Anlage. Weiß jemand etwas Näheres drüber?

(02.06.2011, 11:14)
Michael Mettler:   Mir fällt eben noch ein, dass in einem Rückblick auf 20 Jahre Afrikasteppe im Ruhrzoo Gelsenkirchen erwähnt wurde, dass alle dort zeitweise gehaltenen Gnuformen (Weißbart-, Streifen- und Weißschwanzgnu, z.T. züchtend) nie ihrem in Tiergärtnerkreisen schlechten Ruf gerecht geworden wären, sondern sich nicht unproblematischer in die Huftiergemeinschaft eingefügt hätten als andere Arten auch. Zwar liegt sicher vieles an den individuellen Eigenschaften der Tiere, aber wahrscheinlich macht es auch einen Unterschied, über wieviel Erfahrung im Umgang mit "schwierigen" Huftieren der jeweilige Zoo verfügt.
(02.06.2011, 09:54)
Michael Mettler:   @BjörnN: Kleine Anlagen können bei manchen Tierarten auch vorteilhaft sein, gerade wenn diese zur Ruppigkeit untereinander neigen. Unter solchen Haltungsbedingungen hat nämlich der Pfleger eher die Möglichkeit, die Streitpartner zu trennen (indem er den Agitator in den Stall lockt), als auf einer weitläufigen Landschaftsanlage. Genau aus diesem Grund wurden in Hannover bis Mitte der 90er Jahre alle vorhandenen Arten der Pferdeböcke (Rappen- und Pferdeantilope, Arabische und Südafrikanische Oryx, Mendesantilope) sowie früher auch verschiedene Kuhantilopenverwandte (Streifen-, Weißbart- und Weißschwanzgnu, Kongoni, Jackson-Hartbeest und Jimela) nicht in den großen Gemeinschaftsgehegen, sondern in den damals noch kleinen, praktisch unstrukturierten Anlagen des Antilopenringes gehalten. Es hatte sich nämlich gezeigt, dass die spontane Separierung eines streitlustigen Antilopenbullen auf den Großanlagen schlimmstenfalls nur unter Zuhilfenahme eines auf die Anlage gefahrenen Autos möglich war...
(02.06.2011, 09:49)
Steffen Purgander:   Also ich hab eben auf Zootierliste nachgeschaut das die Tiere aus Frankreich und Belgien kommen sollen 1,2 ist das richtig, und was noch aufgefallen ist das es keine Kaamas mehr geben soll laut Liste ist dies korrekt was sehr schade ist die wollte ich gern noch sehen weil in Arnheim hatte ich sie leider nicht gesehen waren hinter den Kulissen im Stall abgesperrt
(01.06.2011, 21:07)
BjörnN:   Die Gnus haben selbst auf der 100.000m² großen Arnhemer Anlage Ärger gemacht. Nicht umsonst wurden einige Kühe verstümmelt, darunter auch die Leipziger Altkuh.

Die Hannoveraner Anlage ist noch um einige kleiner als die Leipziger (25.000 m²) und viel viel kleiner als die Arnhemer Anlage.

Man hat in Hannover also das kleinere und problemlosere Übel gewählt. Immerhin fnktioniert die Vergesellschaftung mit den Südlichen Streifengnus in Kronberg, Münster und Landua ganz gut.
(01.06.2011, 20:25)
Jan Jakobi:   Hätte man nicht die Gnus aus Leipzig übernehmen können?

Sind zwar sehr wild gewesen, aber die Gnus waren glaub ich auch in Arnhem mit anderen Tieren zusammen.

Dann drück ich mal die Daumen, dass der Zoo Hannover mehr Erfolg bei der Gnuhaltung haben wird.


(01.06.2011, 19:49)
Michael Mettler:   Heute ist erstmals das komplette Berberlöwenrudel zusammen auf der Anlage zu sehen. Der Kater lag allerdings weit abseits der Katzen und Jungtiere auf seinem "Ausguck", während die "Tante" schon voll ins Familienleben integriert ist. Ich vermisse noch immer eine Schautafel, die den Besucher über das Besondere der hannoverschen Löwen informiert - das Gehegeschild lautet nämlich nach wie vor nur "Löwe".

Laut Pfleger (kommentierte Fütterung) hat der neue Thomsongazellenbock bisher vier der sieben Geißen belegt.

Gnus waren noch nicht zu sehen, sind auch noch nicht ausgeschildert und vermutlich bisher auch nicht auf der Schauanlage gewesen (kein Eingewöhnungsgatter aufgestellt - man sieht nur rotweißes Flatterband im rückwärtigen Vorgehege).

In Outback deutet eine mit Kolbenhirse beköderte Käfigfalle direkt vor dem Gitter der Sittichvoliere darauf hin, dass diese wohl noch immer nicht ausbruchssicher für Wellensittiche ist...

Erstmals fiel mir auf, dass das Elektrogras am Fuß des Wombathügels entfernt wurde; diverse Wühlstellen am und auf dem Hügel zeugen davon, dass auch die Wombats dies bemerkt haben ;-)
(01.06.2011, 15:00)
Michael Mettler:   Es würde m.E. kein bauliches Problem darstellen, die Anlage um einen Dromedarstall zu ergänzen. Der könnte z.B. an die Rückseite der Wüstenanlagen-Kulissenmauer angesetzt oder auch auf den schautechnisch nahezu bedeutungslosen Stichweg am linken Ende der Freianlage gesetzt werden (was den Vorteil hätte, dass er vom rückwärtigen Versorgungsweg aus zugänglich wäre).

Ohne Umbaumaßnahmen wäre die Anlage ohnehin nicht mal für erwachsene Strauße ohne Gehegepartner nutzbar, denn der Graben wäre für sie überwindbar (das hat selbst ein früherer Emu mehrfach geschafft, der deshalb abgegeben werden musste) und bietet angesichts der Halsreichweite der Vögel wohl auch zu wenig Sicherheitsabstand zu den Besuchern. Auch für Mitbewohner wie Antilopen oder auch "nur" Ziegen taugt der jetzige Graben nicht.

Eigentlich spräche m.E. auch wenig dagegen, nach entsprechendem Umbau die Kleinen Kudus (falls die Art im Bestand bleiben soll) oder die Nyalas zu den Straußen zu setzen, wenn es geografisch nicht zu perfekt werden muss. Der im Mittelbereich der alten Australienanlage vorhandene Baumbestand wäre als Deckung für beide Buschland bewohnenden Antilopenarten durchaus geeignet, wenn man ihn gegen Rindenverletzungen schützt. Aber ich hätte natürlich nichts gegen eine zusätzliche neue Art einzuwenden - und da die Gedanken schon mal Freilauf genießen: Wollte die EAZA nicht einen eventuellen Import von Gerenuks nach Europa unterstützen...? ;-)

Und auf der gleichen Liste "förderungswürdiger" Antilopenarten stand doch auch das Kongoni - das gäbe meiner Platzhalter-Anmerkung zu den Gnus noch eine ganz andere Zukunftsmöglichkeit für das ehemalige Kaama-Gehege, zumal der Zoo ja auch auf Erfahrungen in der Haltung von Kongonis zurückgreifen kann...
(25.05.2011, 10:53)
Carsten Horn:   Ich sag nur Giraffenhaus, dann heißt es halt Kopf einziehen, g...
(24.05.2011, 21:36)
Niedersachse:   Dromedare erscheinen eher als nicht möglich, der Stall, bzw. die Türe sind nicht groß genug, damit da Dromedare rein passen.
(24.05.2011, 18:45)
Michael Mettler:   @Gudrun: Hausziegen und Dromedare sind für Strauße bestimmt nicht ungefährlicher als Gazellen oder größere Antilopen, und die Verletzungsgefahr sähe ich eher bei Jungstraußen als bei Alttieren - das aber könnte man durch ein während der Aufzucht teilbares Gehege managen (ließe sich auf der alten Australienanlage sogar relativ einfach machen, da diese ohnehin aus drei zusammengelegten Ursprungsgehegen besteht und getrennte Stallzugänge problemlos machbar sind).

Die Gemeinschaftshaltung erwachsener Strauße mit Wildhuftieren unterschiedlichster Art und "Gefährlichkeit" findet im Zoo seit vielen Jahrzehnten statt und wäre wohl längst in dieser Form beendet worden, wenn sie auf Kosten der Strauße gegangen wäre. Aus eigenem Erleben oder aus der Literatur heraus (Fotobelege) kenne ich aus Hannover folgende Huftierarten als Gehegepartner für Strauße (Blauhals- und Massaistrauße): Bison, Hirschziegenantilope, Thomson- und Dorkasgazelle, Impala, Elenantilope, drei Unterarten Hartebeeste (Kongoni, Kaama, Jackson-), Defassa-Wasserbock, Rappenantilope (letztere allerdings nur kurzzeitig als halbwüchsige Exemplare), Böhmzebra. Darunter also eine ganze Reihe von Arten, die "nicht ganz ohne" sind, einschließlich der Böcke der beiden kleinen Gazellenarten.
(24.05.2011, 16:18)
Gudrun Bardowicks:   Mein Wunsch wäre eine Vergesellschaftung der Nordafrikanischen Strauße mit Wüstengazellen, Mhorr- oder auch Rothalsgazellen. Ich denke aber, dass es wohl auf eine Gemeinschaftshaltung von Straußen und Dromedaren bzw. einer nordafrikanischen Hausziegen- oder Hausschafrasse hinauslaufen wird, da das Verletzungsrisiko für die Strauße bzw. die Gazellen bei einer Gemeinschaftshaltung von Straußen und Gazellen wohl größer wäre.
(24.05.2011, 14:55)
Michael Mettler:   P.S. Vielleicht spielte bei der Entscheidung gegen Kaamas und für Streifengnus auch der regionale "Markt" eine gewisse Rolle. Wir haben doch erlebt, wie durch Blauzungenkrankheit zeitweilig Transfers quer durch ganz Europa erschwert bis unterbunden wurden, was u.a. dazu führte, dass im Giraffen-EEP diskutiert wurde, die seltener gehaltenen Unterarten stärker regional zu konzentrieren, um kurze Wege für den Austausch von Zuchttieren zu haben und Zuchtpotenzial möglichst nicht brach liegen lassen zu müssen. Das Hin und Her mit dem Austausch von Giraffen zwischen Dortmund und Lissabon oder Basel und Israel zeigt ja die logistischen Probleme deutlich auf.

Nun gibt es bekanntlich in Deutschland seit Jahrzehnten keine wirkliche Nachfrage anderer Halter nach Kaamas, stattdessen eher einen Artenabbau bei Großhuftieren und einen Bedarf an Arten, die in Gemeinschaftsanlagen unproblematischer sind. Wenn da ein osteuropäischer Zoo signalisiert, größere Zukunftschancen für die Art bieten zu können, finde ich es nachvollziehbar, gewissermaßen den Staffelstab weiterzureichen (auch wenn ich selbst die Kaamas sehr vermissen werde). Wer weiß, vielleicht dienen die Gnus auch nur als mehr oder weniger lang hier residierende Platzhalter, denn eines Tages - erfolgreiche Aufbauarbeit in Polen vorausgesetzt - könnte die Kaama durchaus in den hannoverschen Zoo zurückkehren.
(24.05.2011, 10:42)
Michael Mettler:   Das Umschwenken auf Gnus überrascht mich etwas, weil ich eher einen Artenabbau bei den Antilopen befürchtet hatte, aber ich freue mich auch über sie.

Die Rothalsstrauße im jetzigen Gehege zu belassen und dort zu vergesellschaften fände ich gut. Angesichts der hannoverschen Bemühungen in Erhaltungszuchten nordafrikanischer Tiere würden Mhorrgazellen ganz gut passen... Cuviergazellen ebenfalls, aber wenn der Zoo noch eine dritte Kleingazellenart in den Bestand nähme, würde mich das eher überraschen. Und gegen z.B. unterartreine Mähnenspringer als Gehegepartner (um beim Thema Nordafrika zu bleiben) spräche die für beide Arten zu unterschiedliche Strukturierung der Anlage. Dromedare...?
(24.05.2011, 10:06)
WolfDrei:   Wroclaw könnte stimmen: Der neue Direktor Radoslaw Rataijczak (vormals Poznan) ist im positivsten Sinne ein "enfant terrible": Import des Balabac-Kantjils, neuer "normaler" Kantjils, der Vietnam-Sikas vor ca 12 Jahren aus Vietnam, die Quarantäneeinstellungen(Javapustelschwein, Prinz-Alfred-H, der Mishmitakinbulle etc.
(24.05.2011, 08:31)
Gudrun Bardowicks:   Man hat die Kaamas bewußt abgegeben, da sie alle miteinander verwandt waren und die zoologische Leitung aufgrund der deutschen Einfuhrbestimmungen und mangelnden Interesses von anderen Zoos, einen aufwändigen Sammeltransport von Kaamas aus Südafrika zu unterstützen und weitere Zuchtgruppen dieser Art, die in Südafrika nicht bedroht ist,aufzubauen, keine Chance sah, die Art ohne Inzucht auf Dauer im Zoo zu erhalten. Bei der Jahreshauptversammlung der Zoofreunde sagte der zoologische Leiter Dr. Heiner Engel, dass die gesamte Gruppe samt den letzten Tieren aus Arnheim an einen osteuropäischen, ich glaube polnischen, Zoo abgegeben werden sollte, der scheinbar leichter blutsfremde Tiere aus Afrika importieren kann, da dort die Importbeschränkungen für afrikanische Huftiere weniger streng als in Deutschland sind. Dieser Zoo will wohl versuchen, mit den bereits vorhandenen Tieren aus Hannover und Arnheim und Neuimporten aus Afrika eine neue Zucht von Kaamas aufzubauen, von wo aus bei Erfolg auch wieder Nachzuchten an andere Zoos abgegeben werden können, um dort weitere Zuchtgruppen zu gründen. Der Name des Zoos wurde auch erwähnt, ich kann mich aber nicht mehr genau an diesen erinnern. Es könnte Wrozlaw gewesen sein.
(24.05.2011, 00:58)
Oliver Jahn:   Es wird gute Gründe für die Abgabe gegeben haben und auch Gnus sind ja eine nicht mehr sehr häufig gezeigte Antilopenart. Dennoch mutet es schon etwas komisch an, wenn ich hier einige Hoffnungen und Erleichterungen lese, über den Abgang von Herrn Machens, verbunden mit dem Wunsch, Hannover möge jetzt bald wieder eine gute Zukunft und einen "richtigen" Zoo bekommen, und dann ist das erste, was nach dem Direktor geht, eine zoologische Kostbarkeit und ein Alleinstellungsmerkmal, welches, obwohl sicher nicht von vielen Besuchern als solches erkannt, trotzdem seinen Platz auch im "Erlebnis-Zoo" hatte.
(23.05.2011, 23:20)
Niedersachse:   Das die Rothals- die Blauhalsstrauße auf deren Anlage ersetzen, ist im übrigen noch nicht sicher. Durchaus möglich, dass beide Arten weiterhin im Zoo verbleiben.
Es gibt überlegungen, die Strauße auf der ehemaligen Känguru-Anlage zu lassen und mit friedlicheren Tieren zu vergesellschaften. Bei solch wichtigen Tieren auch vernünftiger als mit nicht immer ganz umgänglichen Gnus zusammen zu tun.
(23.05.2011, 23:16)
Gerrit Wehrenberg:   Ja mutet einem Farbwechsel an ... von Blauhaslstraußen zu den Nordafrikanischen Rothälsen und von den rötlichen Kaamas zu den Blauen Gnus.

Nun aber Ernst - sehr schade die Kaamas nicht mehr beobachten zu können. Wäre schön zuwissen wo die drei hingekommen sind. Freue mich aber natürlich auf die Neuzugänge!
Man ist aber, wohl bewusst, bei den Kuhantilopen geblieben. Dann hoffen wir mal, dass sowohl die Rothalsstrauße als auch die Gnus züchten werden.
(23.05.2011, 22:51)
Jan Beensen:   Ging ja dann doch schneller als erwartet...
Dann wird die kleine Seitensteppe ja wohl ganz neu besetzt.
Rote Strauße und blaue Gnus...
(23.05.2011, 22:37)
Niedersachse:   Antilopen-Tausch in Hannover.
Abgegeben wurden die letzten 1,2 miteinander verwandten Kaamas (wohin weiß ich noch nicht) und gekommen sind 1,2 Streifengnus aus Belgien und Frankreich.
(23.05.2011, 21:54)
Gerrit Wehrenberg:   @MM: Oh ja! Aber verzeiht mir meine Rechtschreibfehler. :)

An Alle: Sind Straußenhähne allgemein so aggressiv gegenüber Mitbewohnern?
(19.05.2011, 22:54)
Michael Mettler:   @Sacha: Stimmt, aber nun muss der Zoo leider mit den Umständen leben.

@Niedersachse: Es sei denn, die Kaamas würden abgegeben.
(19.05.2011, 13:53)
Sacha:   @MM: Das macht die Sache nicht besser bzw. entschuldigt den Umstand nicht.
(19.05.2011, 11:05)
Niedersachse:   @MM: Der Blauhalsstraußenmann ist noch da. Wird allerdings getrennt von den Kaamas gehalten, da es dort zurzeit keinen adulten Bock gibt und er so die Kaamas durch die Anlage scheucht. Der alte Bock hat den Straußenmann damals in seine Schranken gewiesen.

Dementsprechend sind morgens meist nur die 1,2 Strauße auf der Anlage und ab Mittag dann die 1,2 Kaamas und die Straußenhennen.

@Gerrit: Da die beiden jüngeren Kaamas ja erst 1 Jahr alt sind, kann ich mir vorstellen, dass es mindestens, wenn alles normal läuft, Kaamas noch mind. 10 Jahre im Zoo vertreten sein werden.
(19.05.2011, 10:27)
Michael Mettler:   @Sacha: Die Pinguinanlage war von Anfang an mit Baufehlern (undichte Stellen) behaftet und ist quasi nur provisorisch in Betrieb genommen worden, um Yukon Bay im Eröffnungsjahr mit Vollbesatz präsentieren zu können, eine spätere Sanierung bzw. Schadenbeseitigung stand da schon fest.

@Gerrit: Netter und sehr passender Verschreiber, aus den Frackträgern der Yukon Queen "Wrackträger" zu machen :-) Beim letzten Besuch habe ich keinen Blauhalsstraußenhahn gesehen, es waren nur die beiden Hennen zusammen mit den Kaamas auf der Anlage. Ich denke schon, dass der Zoo nicht dauerhaft beide Straußenformen parallel halten wird.
(18.05.2011, 23:21)
Sacha:   Die Pinguinanlage muss nach so kurzer Betriebsdauer bereits saniert werden???? Das wirft nicht gerade ein gutes Licht auf das örtliche Baugewerbe...
(18.05.2011, 22:18)
Gerrit Wehrenberg:   Seltenheiten aus Nordafrika:
Neben den sehr lebhaften Berberlöwenjungen habe ich heute die 15 (7,8) Nordafrikanischen Strauße auf ihrer Anlage gesehen. Für Interessierte: täglich von 10:30 bis 12:00 und von 13:30 bis 15:30 Uhr sind die Heranwachsenden zu beobachten.
Einer der Schlüpflinge ist wohl eingegangen. Heute humpelte ein Tier etwas durchs Gehege und hatte auch vom Desinfektionsspray blaue Sprunggelenke...
Die Herde machte sich über alles her was grün ist – scheinen gut zu wachsen.
Ob die 1,2 Nordafrikaner die Südafrikaner ersetzten werden?

Ausgeschildert und eingelebt:
Die Wildtruthähne haben sich heute sehr schön zwischen den Waldbisons präsentiert. Die Puten sowie die Zwergkanadagänse, Kappensäger und Brautente sind nun auch ausgeschildert.

Müssen wir sie jetzt schon vermissen?:
Wo die nächsten Jahre wohl der Zoobestand der Kaamas erlöschen wird, muss ich doch fragen, weiß jemand wo die Tiere sind? – Waren nämlich nicht auf der Anlage. Nachwuchs kann ja nicht der Grund sein.

Wie versprochen:
Viel wurde renoviert am auffälligsten ist das Strandbad mit neuem Anstrich und neuen Bänken sowie Strandkörben. Die Brunnenelefanten sind abgerissen und durch zwei verspieltere Versionen ersetzt. Auch das Grün allgemein wurde etwas gebändigt – so sehen z.B. die Kondore wieder etwas Sonnenlicht. Die Pinguinanlage wird auch saniert – die Wrackträger sind nun im alten Robbenbecken, aber nicht zu sehen. Die drei Chile-Meerespelikane sind wieder bei den Verwandten am Sambesi und übrigens genauso zutraulich – also wer mal nicht auf Tauchgang sondern auf Tuchfühlung gehen will ...

Grün hilft:
Durch den Rasen im Bennettgehege sind die Kängurus auch in der Mitte der Anlage zu beobachten. Ich hab übrigens 19 Tiere gezählt!

Neuner-Nagernachwuchs:
Bei den Wasserscheinen gab es 9 Jungtiere. Nun da die Rothalsstrauße ihr Gehege bezogen haben, sind nun die Lama wieder mit den Capybaras und (ich hab sie endlich mal gesehen) den Kanadakranichen zusammen. Sollen die Kraniche auch zu den Bisons?
Auch bei den Kaiserschnurrbarttamarinen gab es Nachwuchs – Zwillinge.

Foto: ein paar der seltenen Strauße - vorne das Hinkebein
(18.05.2011, 21:40)
Zoo Hannover:   Neues Erhaltungszuchtprogramm: Nordafrikanischer Rothalsstrauß
Eierklau für den Artenschutz
Um den Nordafrikanischen Rothalsstrauß vor dem Aussterben zu bewahren, hat der
Erlebnis-Zoo Hannover mit internationaler Hilfe 24 Straußeneier aus dem
marokkanischen Nationalpark Souss Massa nach Deutschland zur Weiterzucht
gebracht – als Genreserve in der Arche Zoo. 15 Küken schlüpften erfolgreich und
erobern nun ihre neue Heimat in Hannover.
Noch zu Anfang des 20. Jahrhunderts war Struthio camelus camelus, der
Nordafrikanische Rothalsstrauß, in seiner Heimat weit verbreitet. Doch dann wurde
die Modewelt auf seine großen, außergewöhnlichen Federn aufmerksam und der
Rothalsstrauß wurde dem extravaganten Trend rücksichtslos geopfert. Nur in
wenigen unwirtlichen und schwer erreichbaren Wüstengebieten in Tschad und Niger
überlebten einige Tiere. Die bürgerkriegsartigen Unruhen der letzten Jahre ließen
die Tierart auch dort nahezu verschwinden. Heute ist der Nordafrikanische
Rothalsstrauß so gut wie ausgestorben.

Mit einem eindringlichen Apell an alle zuständigen Behörden erhielt Dr. Heiner
Engel, Zoologischer Leiter in Hannover, 2010 die Genehmigung für den „Eierklau“ in
Marokko. Die Verwirklichung der Idee schien von vorneherein ausgeschlossen, so
schwierig gestalteten sich die Voraussetzungen. Die 24 Eier mussten in einem
Linienflugzeug transportiert werden, in desinfizierten Kartons, die weder bei der Ein- noch bei der Ausreise geöffnet oder geröngt werden durften. Um die empfindlichen
Eier keinen großen Temperaturschwankungen und Erschütterungen auszusetzen,
sollten sie im Passagierraum mitreisen.
„Im Vergleich zu den verständlichen Schwierigkeiten, 20 Liter unbekannte
Flüssigkeit in ein Flugzeug bringen zu dürfen, war die eigentliche Eierentnahme in
der Wüste fast ein Kinderspiel“, erzählt Engel. Doch obwohl alles klappte und die
Eier sicher auf den Sitzen angeschnallt in der Kabine reisen durften, blieb der
erhoffte Erfolg 2010 aus: Aus nur acht von 24 Eiern schlüpften Straußenküken, die
wenige Tage später verstarben.

Anfang dieses Jahres brachen Heiner Engel und seine Assistentin Maren Frerking
erneut nach Marokko auf. Wieder kehrten sie mit 24 Eiern der Nordafrikanischen
Rothalsstrauße im Gepäck nach Deutschland zurück. Diesmal glückte die Aufzucht.
Acht Hennen und sieben Hähne tummelten sich seit acht Wochen im Straußenkindergarten hinter den Kulissen. Liebevoll umsorgt von den Tierpflegern
lernten sie dort, mit Beinen und Schnäbeln umzugehen und den Unterschied
zwischen „essbar“ und „nicht essbar“ zu erkennen. Jetzt haben die kleinen Laufvögel
den Kindergarten verlassen und erobern ihr großes Gehege im Zoo.
Schritt für Schritt folgen die gefiederten Hoffnungsträger der Salatspur auf dem
Boden aus dem Stall ins Außengehege, bis der erste Jungvogel plötzlich den Kopf
hebt. Etwas verwirrt schaut er sich um. Es dauert einen Moment, bis er merkt, dass
er sich nicht mehr in seiner gewohnten Umgebung befindet. Die Welt sieht plötzlich
ganz anders aus. Alles ist bunt, groß, riesig und riecht ganz anders. Aber die anfängliche Scheu ist schnell vergessen – Strauße haben zum Glück kein sehr gutes
Gedächtnis. Nach und nach breiten sie ihre Stummelflügel aus und rennen los: Kopf
nach vorn und immer dem Schnabel nach, Richtung Arterhaltung.
Die Hoffnung wächst, dass der stolze Laufvogel mit dem roten Hals irgendwann
wieder in freier Wildbahn zu sehen ist. Vier Zoos in Deutschland, England und den USA haben sich bereits angemeldet, um Jungtiere aufzunehmen und den
Rothalsstrauß weiter zu züchten. Ein Hahn und zwei Hennen sowie die Leitung des
Erhaltungszuchtprogrammes werden in Hannover bleiben.

Steckbrief
Herkunft: Nordwestliches Afrika
Nahrung: Pflanzen, Insekten, kleine Wirbeltiere
Größe: 250 bis 270 cm hoch
Gewicht: maximal 156 kg
Brut: 43Tage
Geschwindigkeit. ca. 50 bis max. 70 Km/h
Erreichbares Alter: Bis zu 60 Jahre

Foto: Die Straußenbande

(18.05.2011, 13:19)
Zoo Hannover:   Neuzugang bei den Kalifornischen Seelöwen

Nachwuchstalent aus der Schweiz

Mit großen Augen und gespitzten Ohren wartet Holly auf den Pfiff, denn das bedeutet: „Jetzt gibt’s Fisch“. Das hat die junge Seelöwendame als erstes in der Kanadalandschaft Yukon Bay im Erlebnis-Zoo Hannover gelernt und damit bereits ihre Grundausbildung abgeschlossen. Die drei wichtigsten Lektionen beim Robbentraining: Fisch mögen, einem Ball am Ende eines Stabs (auch Target genannt) folgen und die Verknüpfung „Pfiff = Fisch“ verstehen.

Ende März kam Holly aus dem Zoo in Basel nach Hannover und war mit noch nicht einmal einem Jahr (* 16. Juni 2010) bereits gut auf ihre Ausbildung vorbereitet: In Basel hat sie gelernt Fisch zu fressen. Nicht selbstverständlich für Seelöwenkinder, denen die Umstellung von Milch auf Fisch oft schwer fällt. Holly allerdings nicht. Sie liebt Fisch und hat deshalb auch schnell herausgefunden, dass auf einen Pfiff immer eine leckere Belohnung folgt.

In Yukon Bay hat sie sich sofort an ihre neuen Mitbewohner gewöhnt. Sie versteht sich gut mit ihren Artgenossen, auch wenn die Kegelrobben gerne versuchen, „die Neue“ zu ärgern. Zum Ausgleich ärgert Holly dafür hin und wieder die Seebären, denn die kann man ganz besonders toll im Wasser jagen.

Die kleine Schweizerin ist ein wahres Energiebündel: Wilde Verfolgungsjagden durch das Hafenbecken stoppt sie nur für das Training mit den Tierpflegern. Die ersten Kommandos klappen schon ganz gut, sie läuft auf Fingerzeig ins Wasser oder in den Stall. Was aber für die Tierpfleger noch viel wichtiger ist: Sie folgt dem Target und lässt sich sehr gut damit lenken. Das Target ist das wichtigste Instrument beim Robbentraining. Es dient als Orientierungspunkt, sozusagen als verlängerter Zeigefinger, und darauf baut die gesamte Ausbildung auf.

Für die Pfleger in Yukon Bay ist die Arbeit mit der selbstbewussten und
kontaktfreudigen Holly ganz besonders spannend. „Sie liebt es, neue Sachen
auszuprobieren“, so Stefan Germann. Er ist schon ganz gespannt, wie Holly sich entwickelt: „Wir werden mit unserem Trainingsprogramm auf ihre Persönlichkeit und auf ihre Talente eingehen und hoffen, dass sie sich möglichst viel von den großen Seelöwinnen abguckt“.

Zweimal täglich läuft die Show, in der die Tierpfleger das Leben in Yukon Bay vorstellen. Seebären, Kegelrobben und die Kalifornischen Seelöwen Lizzy, Petzi, Pamela und Summer zeigen, was Robben alles können. Bald soll auch Holly Teil der Show werden. Bis es jedoch soweit ist, wird es noch viele Pfiffe und Fische geben.
(06.05.2011, 12:18)
Michael Mettler:   @Sacha: Dafür hätten besagte Fotografen zu diesem Zeitpunkt vollstes Gegenlicht bei strahlender Sonne gehabt... Insgesamt aber stimme ich zu, dass die zunehmende Verglasung von Zooanlagen das Fotografieren nicht immer erleichtert. Das Problem ist ja nicht nur die spiegelnde und Farben verfälschende Scheine selbst, sondern auch die darauf angebrachte Kratzerschutzfolie, die teilweise wie ein Weichzeichner wirkt.

Zu den Elefanten: Wenn der Bulle wenigstens überhaupt mal Zugang auch nur zum Großteil der Herde hat, ist ja schon viel gewonnen. Aber in einigen Zoos darf er nicht auf die Herdenanlage (z.B. Wien, Hamburg, München, Wuppertal), so dass ihm m.W. nur einzelne Kühe zum Decken zugeführt werden. In München gibt es bisher m.W. noch nicht mal eine direkte Verbindung zwischen den beiden Anlagen, so dass die Kühe "von Hand" zum Bullen gebracht werden müssen. Aber vielleicht wird daran im Zuge der aktuellen Baumaßnahmen am Warmhaus gleich etwas geändert.

Was die Wombats betrifft, scheine ich da wohl ein Glückskind zu sein: In allen drei europäischen Haltungen habe ich sie bei den letzten Besuchen fotogen zu sehen bekommen, und auch von früheren Haltungen her kann ich mich nicht beklagen....
(02.05.2011, 09:30)
Sacha:   @MM: Vielleicht wollten die ambitionierten Fotografen auch einfach den milchigen Effekt vermeiden, den es je nach Sonneneinstrahlung beim Fotografieren durch das Sicherheitsglas bei der Löwen-Liegeplattform geben kann...:)

Zu den Bullen und dem "Familienleben": Könnte es nicht daran liegen, dass aus Sicherheitsgründen dieses Familienleben (mit allen Familienmitgliedern zugleich!) verhindert wird? In Zürich waren/sind sich Bulle und Matriarchin überhaupt nicht grün, so dass entweder der Bulle oder die Leitkuh bei der Herde war/ist.

Richtig neidisch bin ich allerdings auf die Sichtung des sonnenbadenden Wombats. Was muss man tun, damit ein "Normalsterblicher" diese Viecher (ausserhalb Australiens) auch mal FOTOGEN zu Gesicht bekommt??? (Duisburg, Hannover, Planckendael sowie San Diegos Haarnasen - immer Pleiten).
(02.05.2011, 00:27)
Michael Mettler:   Beim heutigen Besuch habe ich die jungen Nordafrikanischen Strauße trotz sonnig-warmen Wetters nicht zu Gesicht bekommen. Angesichts vieler anderer Highlights hielt sich die Enttäuschung aber in Grenzen, denn junge Berberlöwen, einen sonnenbadenden Wombat, balzende Kondore oder Paarungsaktivitäten bei Thomsongazellen und Spinnenschildkröten sieht man ja auch nicht alle Tage (und auch nicht in jedem Zoo). Dazu hatte ich das Glück, die komplette Elefantenherde zusammen auf der großen Anlage zu sehen, und war wieder mal beeindruckt über das harmonische Miteinander des Bullen mit der Herde bis hin zum jüngsten Kalb, wie ich es auch schon bei seinem Vorgänger Calvin bewundert habe. (Auf dem beigefügten Foto sind vier der fünf 2010er Kälber ganz zu sehen, vom fünften im Wasserbecken ragt am unteren Bildrand gerade noch die Stirn in den Bildausschnitt). Und ebenso entspannt löste sich der Bulle eine Weile danach aus der Herde und schlenderte in sein Nebengehege zurück, wo eine Gemüseportion auf ihn wartete. Schade, dass vielen Elefantenbullen eine solche Möglichkeit familiären Lebens in ihren Zoos nicht gewährt wird.

An der Löwenanlage konnte ich mir ein Schmunzeln nicht verkneifen, denn an der Grabenseite lauerten gleich mehrere Fotografen mit halbmeterlangen Teleobjektiven auf die Jungtiere, während durch die seitliche Scheibe an der Liegeplattform einige Besucher sogar mit Handys recht gute Bilder von den Kleinen bekamen... Pech für die Ambitionierteren, dass sich die Jungen in der Mitte der Anlage aufhielten, die von der Grabenseite her schlecht einsehbar ist. Übrigens ist der Graben lediglich mit Elektrogras gesichert.

In Yukon Bay wird noch immer bei den Pinguinen gebaut (aber eher am Becken als am Landteil), die pralle Gestalt einer der Karibukühe lässt auf Nachwuchs hoffen, und bei den Eisbären ist mit Seesaiblingen eine neue Fischart eingezogen (hatte ich schon vorab erfahren, ausgeschildert sind sie m.E. nicht). Nach Vergleich mit Fotos im Net scheinen die Fische mehr nach Amerikanischem (würde ja auch besser passen...) als nach Europäischem Seesaibling auszusehen, das bedarf aber noch der Klärung. Wer sie sich gezielt ansehen möchte: Sie lassen sich von den ebenfalls bei den Eisbären lebenden Forellen dadurch unterscheiden, dass Bauch- und Afterflossen weiße Vorderränder haben.
(30.04.2011, 18:13)
Zoo Hannover:   Küken, Hasen, XXL-Ostereier und Oster-Nachwuchs
Es ostert im Zoo!
Die Sonne lacht, die Osterglocken leuchten - es ostert farbenfroh im Erlebnis-Zoo Hannover. Und dieses Jahr wird das Fest der Hasen und Eier bei uns richtig bunt.
Ein Spaziergang durch den Zoo birgt tierische Überraschungen!

XXL-Osternest
Besonders österlich geht es auf Meyers Hof zu. Wir haben sie: die wahrscheinlich größten Ostereier Niedersachsens. Sie sind so groß, dass wir sie nicht einmal hinter einem ausgewachsenen Elefanten verstecken könnten – wollen wir ja auch gar nicht! Das Osternest im XXL-Format ist auf der Koppel zwischen den Fachwerkhäusern zu bewundern und es ist der perfekte Hintergrund für das Zoo- Oster-Foto.

Osterwiese
Auf der liebevoll gestalteten Osterwiese im Stall Bröckel findet gerade das große Hoppeln statt. Dort hüpfen unsere niedlichen Oster-Kaninchen. Gleich nebenan kuscheln gelbe Plüschbälle: Frisch geschlüpfte Osterküken piepen um die Wette.

Osterhase
Den einzig echten und wahren Osterhasen gibt es natürlich auch im Zoo. Von „Ostersamstag“ bis Ostermontag hoppelt der Hase durch den Zoo und verteilt Süßigkeiten an die Kinder.

Oster-Nachwuchs
Überall im Zoo tummelt sich munterer Nachwuchs: Am Sambesi toben von 11.30- 13.30 Uhr die beiden Berberlöwen-Babys, im Dschungelpalast bringt die fünfköpfige Rüsselrasselbande alles durcheinander – besonders beim Mutter-Kind-Turnen zeigen die Elefantenbabys gerne ihr eigenes Showprogramm: Stören, Unsinn machen, dazwischen rennen (täglich um 11.30 und 15.30 Uhr). Im australischen Outback steckt in fast jedem Beutel ein Jungtier. Insgesamt sechs Minihüpfer sind zu sehen. Und auf der Streichelwiese in Mullewapp warten kleine Ziegen und Schafe auf Streicheleinheiten.

Oster-Freunde
Die drei Freunde Franz von Hahn, Johnny Mauser und der dicke Waldemar und jetzt auch Erdmännchen Gustav treffen sich an den Osterfeiertagen ab 15 Uhr lebensgroß, zum Anfassen, mit echtem Kuschelfell am Zoo-Ausgang. Zusammen mit ihrem Freund Tatzi Tatz begrüßen sie fröhlich ihre großen und kleinen Fans im Zoo.

Foto: Maskottchen-Parade
(19.04.2011, 08:46)
Michael Mettler:   @BjörnN: Selbst wenn die Eier verschiedenen Gelegen entstammen sollten (beim letztjährigen Versuch war es m.W. so), wäre das noch keine Gewähr dafür, dass alle Elterntiere unverwandt sind - falls das der Hintergrund der Frage sein sollte. Die Strauße in Souss Massa gehen auf eine Wiederansiedlung zurück, somit könnte auch deren Gründerstamm eng gewesen sein. Aber allzuviel Auswahl scheint es ohnehin nicht zu geben, der Nordafrikanische Strauß soll im Freiland einen dramatischen Bestandseinbruch erlebt haben.
(15.04.2011, 18:36)
BjörnN:   Gibt es Informationen darüber, wie vielen Gelegen man die Straßeneier entnommen hat??

So viel gebe ich auf die Pressemitteilungen der Zoos nicht, aber die kürzliche lässt erahnen, dass sämtliche Küken von einem Hahn und seinen Hennen stammen.
(15.04.2011, 16:38)
Zoo Hannover:   Kratzbürsten und Wundertüten

Berberlöwen-Nachwuchs: Königliche Kratzbürsten
Kratzbürstig und dickköpfig, mit wuscheligem Fell und Sommersprossen-ähnlichen schwarzen Tupfen auf der Stirn präsentiert sich der königliche Nachwuchs der Berberlöwen. Die zwei am 24. Februar geborenen Löwenkinder verbrachten die ersten Lebenswochen abgeschirmt mit ihrer Mutter Binta (3) hinter den Kulissen. Jetzt sind Bruder und Schwester mit knapp fünf Kilo groß genug, um Mutter Binta in den Löwencanyon am Sambesi zu folgen, wo spannende Abenteuer auf die beiden warten: Schmetterlinge müssen gejagt, Felsen erklommen, Grashalme erlegt werden!
Der erste Berberlöwen-Nachwuchs in Hannover ist ein großer Erfolg in den Bemühungen, die bedrohte Löwen-Unterart zu retten. In ihrer Nordafrikanischen Heimat sind Berberlöwen in freier Wildbahn seit Mitte des 20. Jahrhunderts ausgestorben. Nur ein kleiner Bestand des Panthera leo leo konnte bis heute im marokkanischen Nationalzoo Rabat überleben. Mit gezielter Nachzucht wird der Berberlöwe dort vor dem Aussterben bewahrt.
Jetzt werden Berberlöwen im Rahmen eines Erhaltungszuchtprogramms auch in Europa gezüchtet. Die Löwinnen Binta und Naima kamen vor einem Jahr aus Rabat nach Hannover. Löwe Chalid folgte im Juli 2010 aus England und freundete sich schnell mit Binta an. „Auf dem Nachwuchs von Binta und Chalid ruhen große Hoffnungen. Wir hoffen, langfristig Erhalt der Berberlöwen beitragen zu können“, so Zoo-Geschäftsführer Frank Werner.
Unter allen heute lebenden Löwen ist der Berberlöwe die schwerste und größte Unterart. Die Männchen haben eine besonders intensive Mähne, die bis weit über die Schultern und unter den Bauch wächst.
Bei trockenem Wetter sind die beiden Katzenkinder von 11.30 bis 13.30 Uhr auf Entdeckungstour am Sambesi!

Neue Elefantenshow: Mutter-Kind-Turnen
2010 haben die Elefanten einen neuen Weltrekord aufgestellt: Im Erlebnis-Zoo Hannover wurden fünf Asiatische Elefantenbabys innerhalb eines Kalenderjahres geboren – das gab es weltweit noch nie! Jetzt stellt die Rüsselrasselbande im Dschungelpalast alles auf den Kopf. „Wundertüten“ nennen die Elefantenpfleger die unberechenbaren Babys.
Die Mütter der wilden Fünf haben kaum noch Zeit für sich. Sie müssen ständig auf die Kleinen aufpassen, die nichts als Unsinn im Kopf haben und ihre Rüssel in alles hineinstecken. Die Elefantenpfleger haben daher ein besonderes Wellnessund Trainingsprogramm für die Mütter aufgelegt. Zweimal täglich steht das „Mutter- Kind-Turnen“ im Dschungelpalast auf dem Programm, bei dem die Elefantendamen fit und gelenkig werden - immerhin haben sie während der Schwangerschaft bis zu 300 Kilo zugenommen!
Beim Mutter-Kind-Turnen werden Bauch, Beine, Po und die Nerven trainiert. Vom Rüssel bis zur Schwanzspitze wird der ganze Elefant gefordert. Die Babys haben ihr eigenes Übungs-Programm und das heißt: Stören, in den Weg laufen, Unsinn machen. 

Neue Showstars: Geschickt zum Glück
Mit sicheren Schritten rennt Nasenbär Manolo den schmalen, schrägen Baumstamm hinauf, bis ein Seil seinen Weg kreuzt. An dessen Ende baumelt ein kleiner Korb und in dem riecht es verführerisch nach Manolos Lieblingsnascherei: Rosinen.
Blitzschnell berechnet der Nasenbär alle Variablen (schräger Baum + Seil + Korb = Rosinen) und löst die Aufgabe mit Bravour. Anstatt der Nase nach kopfüber am Seil bis zum Korb zu klettern und irgendwo zwischen Himmel und Erde nach Rosinen zu angeln, zieht der schlaue Nasenbär das Seil mit den Pfoten hoch.
In täglich drei Shows zeigen die Tiertrainer, welche Talente die Tiere haben, wie intelligent sie sind und selbst kniffligste Aufgaben lösen, dass Papageien sogar Farben erkennen und Stinktiere nicht immer stinken.
Der neuste Showstar zeichnet sich vor allem durch Ruhe und Weitblick aus: Steppenadler Tarun macht es sich mit seinen 2,5 kg Gewicht gerne auf dem Arm eines Besuchers bequem und beobachtet. Genau das machen Steppenadler, wenn sie auf Beutefang sind, erklären die Tiertrainer. Von einer Ansitzwarte aus hat der Adler die Umgebung im Blick. Sieht er Beute, stürzt er im Sturzflug los und nutzt das Überraschungsmoment. Auf der Speisekarte des Adlers stehen kleine Vögel, Schlangen, Eidechsen und Nager wie das Ziesel.
Im Zoo bleibt der Adler allerdings sitzen – die Belohnungsbeute dafür gibt es später.

Frühling im Outback: Beutel voller Überraschungen
In Australien ist der Frühling ausgebrochen: Sattes Grün ziert die begehbare Bennett-Känguru-Anlage. Der frisch verlegte Rollrasen vor der verlassenen Tankstelle im Outback ist die neue Spielwiese der kleinen Kängurus, die ihren ehemaligen Lieblingsplatz unter den Bäumen gegen das leckere Grün getauscht haben.
Frühlingsgefühle inbegriffen: In fast jedem Beutel steckt ein Jungtier. Gleich sechs Känguru-Babys werden in den nächsten Wochen die Nase aus den Beuteln stecken und ihre neue, grüne Welt erobern. Die kleinen Bennett-Kängurus stellen sich den Besuchern in ihrer begehbaren Anlage gern aus der Nähe vor. Wenn man in die Hocke geht (die Kängurus sind nur knapp einen Meter groß!), kann man den Tieren direkt in die Augen sehen. Aber Vorsicht: Eine Taschenkontrolle lassen die Bennett-Kängurus nicht zu – der Beutel bleibt voller Überraschungen

Dunkles Geheimnis am Sambesi
Eigentlich sind Springböcke hellbraune Antilopen mit weißem Bauch, geziert von einem sportlich-schwarzem Rallyestreifen an der Längsseite. Eigentlich. Der am 28. Februar geborene Nachwuchs der hannoverschen Springböcke ist von Kopf bis Fuß einfarbig tiefdunkelschwarzbraun. Ein sogenannter „Schwärzling“. Eine gutgelaunte dunkle Laune der Natur, die für helle Aufregung am Sambesi sorgt. Denn sowohl die ebenfalls dunklen Blessböcke als auch die gefleckten Giraffen wissen das schwarze Springbock-Mädchen nicht genau einzuordnen. Dem Schwärzling macht das nichts, sie spielt mit allen Farben gern. Erstmalig wurden schwarze Springböcke 1888 am Seekuhfluss in Südafrika beobachtet (und gleich geschossen). Erst 1935 wurden wieder schwarze Springböcke zwischen hell gefärbten auf einer Farm in Südafrika entdeckt und gezielt gezüchtet. Ein Paar dieser Gruppe wurde später an den Zoo Dvůr Králové in Tschechien abgegeben, der die schwarzen und normal gefärbten Springböcke weiter züchtete. Genau aus diesem Zoo stammt der völlig normal springbockartig aussehende Vater dieses „Schwärzlings“.

Maskottchenparade jetzt mit Erdmännchen Gustav
Sie sind die Freunde aller Kinder und heißgeliebt: Johnny Mauser, Franz von Hahn, der dicke Waldemar, Zoomaskottchen Tatzi Tatz und jetzt auch Erdmännchen Gustav verabschieden die kleinen Besucher am Ende eines spannenden Zootages. Die lebensgroßen bunten Maskottchen sind die meist umarmten Tiere im Zoo und stehen gerne als Fotomotive zur Verfügung. Erdmännchen Gustav ist der furchtlose kleine Held aus Ingo Siegners Kinderbüchern. Gemeinsam mit den Erdmännchen Pauline und Rocky erlebt er spannende Abenteuer nachts im Zoo und führt die tierische Elf fast zu einem Sieg gegen Hannover 96! Jetzt gibt es das beliebte Erdmännchen bei der Maskottchenparade zum Knuddeln und Umarmen im Zoo.

Tipp: Vorfreude auf Mission Eierklau
Im Mai stellt der Zoo die wilden 16 vor! Um den Nordafrikanischen Rothalsstrauß vor dem Aussterben zu bewahren, hat der Zoo 24 Eier der stark bedrohten Art einem Straußenhahn in Marokko aus dem Nest stibitzt und in der Brutmaschine in Hannover ausgebrütet. 16 wilde Straußenküken sind geschlüpft und werden im Mai ihr neues Gehege hinter der Showarena erobern. Der Nordafrikanische Rothalsstrauß soll dann im Rahmen eines Arterhaltungsprogramms in Europa weiter gezüchtet werden.

(15.04.2011, 14:16)
Gudrun Bardowicks:   Bei der Jahreshauptversammlung der Zoofreunde Hannover am 12.4.11 sprach der zoologische Leiter dr. Heiner Engel von 16 geschlüpften Straußen. Von bisherigen Todesfällen sprach er nicht. Die Tiere werden, wenn alles weiterhin gut geht, in 2 - 3 Wochen auf der aktuellen Lama- Anlage/alte Australienanlage, zu sehen sein.
(13.04.2011, 13:22)
Henry Merker:   Bleibt zu hoffen, dass es mit den Nordafrikanischen Straußen diesmal klappt; ich glaube nämlich nicht wirklich, dass aktuell wieder ein solcher Import möglich ist - wegen der politischen Situation in Nordafrika....
(12.04.2011, 21:02)
Zoo Hannover:   Parkscout Publikums Award 2010/2011 gewonnen

Hannover hat den „Besten Zoo“

Über 3.000 Tiere in sieben aufwändig gestalteten Themenwelten von Afrika über

Kanada bis Australien, eine Bootsfahrt über den Sambesi, ein gesunkenes Schiff als Unterwasserstation, Abenteuerspielplätze, Sommerrodelbahn, bis zu 30 Shows und kommentierte Fütterungen: Der Erlebnis-Zoo Hannover ist vom Freizeitportal Parkscout zum ‚Besten Zoo 2010/2011‘ gewählt worden!

Über 40.000 Stimmen kamen für die Vergabe des diesjährigen Parkscout Publikums Award zusammen. Gesucht wurden unter anderem der ‚Beste Freizeitpark‘, der ‚Kinderfreundlichste Freizeitpark‘ und die ‚Beste Show‘. Insgesamt standen 14 Kategorien zur Wahl. Den Erlebnis-Zoo Hannover wählten die Nutzer des Portals auf Platz 1 in der Kategorie „Bester Zoo“ vor Münster und Gelsenkirchen.

„Da es sich bei den Parkscout Awards um einen Publikumspreis handelt, sind diese
natürlich auch ein wichtiger Indikator für die gesamte Freizeitszene“, so das
Parkscout Team.

Der Erlebnis-Zoo Hannover ist damit bereits zum fünften Mal zum ‚Besten Zoo‘
gewählt worden.

Parkscout.de
Parkscout.de ist das unabhängige Webportal zum Thema Freizeitparks, Zoos und Tierparks, Erlebnisbäder und Wellness sowie Ferienparks und bietet Informationen zu Ausflugszielen weltweit. Die Leser von Parkscout.de können ihre Meinung zu den von ihnen besuchten Parks oder Zoos in
dem Forum mitteilen. So kommen die Bewertungen und Empfehlungen des online-Portals zustande.
(12.04.2011, 16:07)
Michael Mettler:   Die "eigentliche" Lama-Anlage ist ja allein wegen ihrer senkrechten Grabenwand nicht gerade optimales Aufzuchtgelände für Jungstrauße (es sei denn, man würde ein nicht gerade besucherfreundliches Gitter daran montieren), da tippe ich doch eher auf die ehemalige Australienanlage.

Immerhin ist diesmal die letztjährige Schlupfquote (8 Jungvögel aus 24 Eiern) schon gesteigert worden, denn auf einem der Fotos im Artikel sind 9 Küken zu sehen (und vielleicht weitere durch die Wände der Aufzuchtkiste verdeckt?).
(12.04.2011, 15:26)
Gerrit Wehrenberg:   Die JAMBO! ist eingetroffen:
Neben Berichten vom Rekordjahr 2010, den Nachwuchs bei Berberlöwen, Elefanten und Springböcken findet man auch zwei Seiten über die im Januar neu eingetroffenen Eier (24 Stück) von Struthio camelus camelus (Nordafrikanischer Strauß)!
Nachdem es letztes Jahr nicht geklappt hatte - wir erinneren uns: von 24 Eiern schlüpften nur acht Küken, welche dann verstarben.
Bei der Brut von 2011 hat es nun endlich geklappt. Wie viele Tiere erfolgreich geschlüpft sind - und wie viele Tiere letztendlich nun leben, ist dem Bericht nicht zu entnehmen.

Die Vögel sollen in der „Lama-Anlage“ schon Ende April zu sehen sein – die Frage ist nur noch: ist die alte oder aktuelle (die auch ursprünglich für die Nordafrikaner gedacht war) gemeint?

Foto: Eierklau im Souss-Massa-Nationalpark
(12.04.2011, 14:49)
Jan Jakobi:   Man muss nur den Namen aussprechen üben, dann klappt das auch.

Den Namen von "Sorayas" Mutter "Khaing Hnin Hnin" spricht man "Kai Nee Nee" aus.

Die Hagenbeck-Zuchtkuh "Yashoda" wird "Jaschuda" ausgesprochen.


(11.04.2011, 21:27)
Liz Thieme:   *lol* glaubst du das wirklich? ;-)

Und was ist an Soraya so schwer zu sagen? Der ist total praktisch im Singsang zum Rufen.
(11.04.2011, 19:34)
Jan Jakobi:   Zoo Osnabrück?

Das ist jetzt das zweite Mal innerhalb kurzer Zeit das ein anderer Zoo die Presseberichte einstellt.

Wenn man den kleinen rufen will, dann zerbricht man sich fast die Zunge.

"So-ra-ya", da sind drei Silben drin.


(11.04.2011, 17:12)
Carsten Horn:   Ist Osnabrück mittlerweile Außenstelle von Hannover und hat die Pressearbeit übernommen, :-)?
(11.04.2011, 10:47)
Zoo Osnabrück:   Name für Elefantenbaby aus über 2000 Vorschlägen ausgewählt
Elefantöse Prinzessin

Das jüngste der fünf Elefantenbabys im Erlebnis-Zoo Hannover ist eine richtige
kleine Prinzessin mit langen Haaren und ausgeprägtem Selbstbewusstsein. Was die vier älteren Geschwister können, kann sie schon lange (zumindest versucht sie, es ihnen nachzumachen). Und frech ist die Kleine. Darf sie auch – schließlich ist ihre Mutter Khaing Hnin Hnin die ranghöchste Kuh der Elefantenherde im Dschungelpalast.
Für den jüngsten Asiatischen Minifanten hat sein Patenunternehmen UTOD mit Hilfe der Neuen Presse einen passenden Namen gefunden, der dem Charakter der Elefantenprinzessin im Dschungelpalast absolut gerecht wird. Minifant Nummer Fünf heißt jetzt Soraya – in Erinnerung an die schöne Prinzessin Soraya.
Über 2.000 Vorschläge waren bei UTOD und dem Zoo eingegangen. „Mit soviel Resonanz haben wir nicht gerechnet. Besonders die Kreativität der vielen Antwortschreiben hat uns die Entscheidung nicht leicht gemacht“, so UTOD Geschäftsführer Kaveh Hosseinzadeh. 20 Namen waren in die engere Wahl gekommen, darunter Kelima (die Fünfte), Ramani (schönes Mädchen), Lima („Fünf“), Hima (Schnee). Nach langer Beratung entschied sich die Jury bestehend aus Patenunternehmen UTOD, Zoo und Neuer Presse für den Namen Soraya, „weil der am besten zum Prinzessinnen-Charakter des Elefantenmädchens passt“, erklärte Elefantenpfleger Lorenz Schwellenbach.
Heute bekam das Elefantenbaby offiziell seinen Namen. Und da sich das mittlerweile
240 kg schwere und 110 cm große Nesthäkchen zur „Taufe“ nicht mal so eben in ein Taufbecken heben ließ, bespritzte Elefantendame Farina ihre Nichte mit einer Rüssel-Dusche. So sehr Soraya sich auch zwischen den Beinen ihrer Mutter Khaing Hnin Hnin versteckte, das Wasser – und damit der Name – erwischte sie doch.
Als Taufgeschenk wartete eine große Reistorte auf Soraya. Die hatte der Zoo- Konditor Thomas Severitt einer kleinen Prinzessin angemessen mit Roter Beete rosa eingefärbt und mit einer Ananas als Krönchen verziert. Der liebevollen Dekoration schenkten die Elefanten allerdings kaum Beachtung. Mit einem Rüsselschwung lag die Torte auf dem Boden und wurde sofort verspeist.

Großer Bruder Felix
Auch das zweite Patentier von UTOD erhielt heute offiziell seinen Namen. Den vier Monate älteren Halbbruder von Soraya benannten Geschäftsführer Kaveh Hosseinzadeh und seine Ehefrau Antje nach ihrem kleinen Sohn Felix: „Felix bedeutet‚ der Glückliche‘. Wir wünschen uns von Herzen, dass eure Zukunft genau mit diesem Glück erfüllt wird.“

Weltsensation
Im Erlebnis-Zoo Hannover wurden 2010 fünf Elefantenbabys geboren. Fünf Asiatische Elefantenbabys in einem Zoo innerhalb eines Kalenderjahres gab es weltweit noch nie. Hannovers Rüsselrasselbande ist also eine Weltsensation! Vater aller fünf Elefantenbabys ist Bulle Nikolai (18), der 2008 aus Amsterdam nach Hannover kam und bei den Damen Califa, Farina, Sayang, Manari und Khaing Hnin Hnin sehr schnell bleibenden Eindruck hinterließ.

Foto: Elefanten-Taufe
(11.04.2011, 08:07)
Dennis Ismer:   Hier das Ergebnis der Wahlen für den Parkscout-Award:
1. Platz Erlebnis-Zoo Hannover
2. Platz Allwetterzoo Münster
3. Platz Zoom Erlebniswelt
(08.04.2011, 21:48)
Dennis Ismer:   Heute konnte ich mich davon überzeugen, dass der neue Zooplan doch nicht so schlecht aussieht ( in gedruckter Form ). Zwar würde ich immernoch den alten vorziehen, aber Leben kann man damit doch ganz gut.

Heute ist übrigens der letzte Tag um für den Parkscout-Award in der Kategorie Zoo abzustimmen:

http://parkscout.de/artikel/parkscout-awards-abstimmung-2010-2011
(05.04.2011, 17:30)
Jennifer Weilguni:   Und wo bleibt Schwäbisch?
Des wär no en Flusspferdle, gell :-)
(05.04.2011, 16:34)
Zoo Hannover:   Zoo-Internetauftritt jetzt in neun Sprachen

Stromhottebaas, Flodhäst, Nilpferd

Zum Auftakt der Hannover Messe begrüßt der Erlebnis-Zoo Hannover seine Gäste
auf der Internetseite www.zoo-hannover.de jetzt in neun Sprachen.
Höchste Zeit, international zu werden: Der Erlebnis-Zoo Hannover zieht immer mehr
Gäste aus dem Ausland an. Sie kommen aus Großbritannien, Russland, Spanien,
Italien, Indien, Skandinavien, den Niederlanden, Spanien, der Türkei, Polen – im
vergangenen Jahr sogar von den Bahamas, Grönland und aus dem Vatikanstaat.
Und damit alle sich bestens auf den Zoobesuch vorbereiten können, gibt es das
Wichtigste über Themenwelten, Tiere, Eintrittspreise neben Deutsch und Englisch
nun auch auf

• Türkisch
• Spanisch
• Chinesisch
• Dänisch
• Niederländisch
• Schwedisch
und
• Plattdeutsch („7 Themenwelten, de di ümhaut“)

Also:
Herzlich Willkommen, hoş geldin, Bienvenido, Velkommen 弗赖堡欢迎您 im Zoo
(der heißt übrigens genauso auf Spanisch, Portugiesisch, Schwedisch, Französisch
und Englisch) auf

www.zoo-hannover.de

(05.04.2011, 09:36)
Henry Merker:   @Michael Mettler:
Stimmt, da bin ich heute morgen wohl zu oberflächlich über den Artikel "geflogen"... :(
(04.04.2011, 11:49)
Michael Mettler:   @Henry Merker: Hat doch Gudrun Bardowicks erwähnt - die Moorente.

Finde ich übrigens schön, dass im Zoo neben all den "beherrschenden" Tierarten auch immer wieder mal so ein kleiner, aber feiner Akzent gesetzt wird.
(04.04.2011, 10:23)
Zoo Hannover:   Antilope mit Gipsbein
Howard humpelt sich in die Herzen
Wenn Howard einmal ausgewachsen ist, wird er schiefergraues langes Fell mit weißen Streifen und imposante, schraubenartig gedrehte Hörner tragen. Aber Howard ist gerade erst acht Wochen alt und hat genau wie seine Halbgeschwister das rötlich-braune kurze Fell aller jungen Tiefland-Nyalas mit ein paar weißen Streifen und Tupfen und auf dem Kopf statt Hörnern nur riesengroße Ohren.
Wer als Nyala-Nachwuchs in der Antilopen-Herde auffallen und nicht nur niedlich sein will, muss sich schon etwas Besonders einfallen lassen. So wie Howard im Erlebnis-Zoo Hannover. Der brach sich beim Toben mit den anderen Halbstarken einfach mal das linke Vorderbein und trägt seither einen schlichten, aber aufmerksamkeitsstarken Gipsverband.
Nachdem Tierärztin Dr. Maya Kummrow den Bruch gerichtet und das Bein eingegipst hatte, musste Howard einige Tage hinter den Kulissen bleiben und humpeln lernen. Das kann er jetzt so gut, dass er wieder mit seinen Geschwistern in der Herde spielt und sofort zum Publikumsliebling aufstieg: Selten wurden die Nyalas soviel fotografiert wie in den letzten Tagen.
„Der Bruch heilt gut“, freut sich die Tierärztin. Was aber auch heißt: In etwa zwei Wochen wird der Gips abgenommen und aus Howard wieder ein normaler kleiner, wilder Antilopen-Bock.

Steckbrief: Tiefland Nyala (Tragelaphus angasi)
Herkunft: südöstliches Afrika
Nahrung: Blätter, Gräser
Gewicht: Weibchen 60 - 90 kg / Männchen 100 - 140 kg
Schulterhöhe: Weibchen 80 - 105 cm / Männchen

Foto: Howard mit Gips
(04.04.2011, 08:27)
Henry Merker:   @Gudrun Bardowicks:
Um welche Entenart handelt es sich denn?
(04.04.2011, 07:36)
Gudrun Bardowicks:   Neues von der heutigen Zoofreundeführung in Hannover:

- Leider ist der größere Bulle der Nördlichen Seebären bei einer notwendigen Operation wegen eines vereiterten Zahns in der Narkose leider an Herz-Kreislauf-Versagen gestorben. Somit leben in Hannover jetzt noch 1,4 Nördliche Seebären.
- Bei den Kalifornischen Seelöwen ist ein weiteres junges Weibchen im Zoo eingetroffen, welches später an der Show teilnehmen soll.
- Bei den Roten Riesenkänguruhs gibt es ebenfalls einen jungen weiblichen Neuzugang als zukünftiges Zuchtweibchen, damit es in Hannover wieder mit der Riesenkänguruhzucht klappt.
Bei den Bennettkänguruhs gibt es mindestens 6 kleine Beuteljungtiere zu sehen.
- Weiteren Nachwuchs gab es bei Göttinger Minipigs, Kamerunschafen, Zwergziegen, Degus, Springböcken und Nyalas
- Neu ist ein junges Jemenchamäleon aus Leipzig, welches im Zoobiologieraum auf Mullewapp untergebracht ist. Es ist somit für den normalen Zoobesucher bisher nicht zu sehen.

- Es gab den ersten Nachzuchterfolg bei den Spinnenschildkröten. 1 Jungtier ist vor etwa 2 Wochen geschlüpft und wird jetzt hinter den Kulissen, wo jetzt eine Zuchtgruppe Spinnenschildkröten aufgebaut wird, aufgezogen.
- In der Limikolenvoliere gibt es jetzt neben den Krickenten mit der Moorente eine weitere Entenart zu sehen.
- Vor wenigen Tagen gab es Nachwuchs bei den Bleßböcken, der aber noch nicht zu sehen ist.
- Die Flußpferde sind wieder auf der etwas umgestalteten Außenanlage (neue Pflanzinseln) zu sehen.



(03.04.2011, 22:45)
Manuel Becker:   @ Michael: Dann hätte man aber einen gänzlich anderen Plan machen müssen. Diese 3D-Pläne leben doch davon, dass man die Charakteristika einer gesamten Parkstruktur abgebildet hat und dementsprechend im realen Zoo wiederfindet. Die neuen grünen Oasen findet man demgegenüber im Zoo Hannover meines Wissens nicht... Bin gespannt auf die Besucherresonanz;-)
(02.04.2011, 16:32)
Michael Mettler:   Falls sich ONB mit dem neuen Plan besser zurechtfinden sollte als mit dem alten, über den es viele Beschwerden wegen Unübersichtlichkeit gegeben haben soll, hätte die Änderung allerdings ihren wichtigsten Zweck erfüllt...
(02.04.2011, 15:58)
Ulli:   Stimme dem leider zu - die früheren Pläne bis zum letzten Jahr waren um Klassen besser.
(02.04.2011, 13:11)
Manuel Becker:   Mir ist durchaus klar, dass das der gleiche Zeichner ist. Finde den Plan schlicht und ergreifend schlecht!
(01.04.2011, 23:25)
Dennis Ismer:   Mittlerweile wurde eine Version des Zooplans mit Beschriftungen veröffentlicht. Dies ist auch die Version, die im Zoo verteilt wird.

http://www.zoo-hannover.de/fileadmin/webbilder/PDF/Flyer/2011/Interner_Folder_2011.pdf
(01.04.2011, 22:34)
Dennis Ismer:   @MM
Ja, okay, bei dieser Version gibt es schon mehr Beschriftungen als beim Hundeflyer, aber im Vergleich zu den Vorjahren doch deutlich weniger.
(26.03.2011, 14:42)
Michael Mettler:   @Dennis Ismer: "Noch reduzierter"? Im Gegensatz zum Hundeflyer ist hier mit Pfeilen die Laufrichtung des Rundweges eingezeichnet und die "Servicepunkte" sind detaillierter beschriftet, die zu Grunde liegende Zeichnung ist aber die gleiche.
(26.03.2011, 12:48)
Dennis Ismer:   @Manuel
Der Plan von Köln und der bisherige von Hannover weisen eine übrigens eine starke Ähnlichkeit auf, der Grund dafür ist im Übrigen, dass beide vom selben Zeichner erstellt wurden.
(26.03.2011, 11:50)
Dennis Ismer:   @MM
Weit gefehlt, hier ist die Version die alle Besucher erhalten und diese ist noch reduzierter.

http://www.zoo-hannover.de/fileadmin/webbilder/PDF/Flyer/2011/Externer_Folder_01_2011_DE.pdf
(26.03.2011, 11:04)
Michael Mettler:   Die Geschichte um den bevorstehenden Abschied von Hannovers Zoochef Machens hat eine neue Facette bekommen: Laut heutiger NP wurde Machens gestern fristlos gekündigt. Der Zoochef soll die Beiträge einer privaten Arbeitsrechtsschutzversicherung vom Zoo bezahlen lassen haben, was der Anwalt der Region Hannover als Untreue wertet. Eine Beurlaubung bei Weiterzahlung der Bezüge bis zum Vertragsende im November plus Abfindung in Höhe von drei Monatsgehältern soll Machens abgelehnt haben, weshalb dann die fristlose Kündigung erfolgte. Da Machens' Anwalt Klage ankündigte, dürfte sich die Geschichte vor Gericht fortsetzen. Machens selbst äußert sich nach wie vor nicht den Medien gegenüber.
(26.03.2011, 10:30)
Michael Mettler:   @Manuel Becker: Schon der vorhergehende Plan war gestalterisch reduziert worden, weil sich immer wieder Besucher beklagt haben sollen, dass er ihnen zu unübersichtlich sei.

Nun ist der hier verlinkte Flyer für Besucher mit Hund lediglich eine ergänzende Information. Jeder Tageskartenkunde erhält an der Kasse den eigentlichen Zooplan, der zudem an der Einlasskontrolle und in allen Shops mitgenommen werden kann, und der dürfte auch in seiner Neuauflage bei gleicher grafischer Darstellung hoffentlich umfassender beschriftet sein.
(26.03.2011, 10:19)
Manuel Becker:   Verrückt. Die Grundstruktur hat man beibehalten (wenig Beschriftung, keine Nummerierung, Reliefdarstellung im Comic-Style), aber so abgespeckt, das man glauben könnte, Hannover wäre ein weitläufiger Tierpark. Der alte Plan war wesentlich besser - obwohl ich diese Art von Plänen (siehe Köln und Leipzig) viel besser und auch übersichtlicher finde...
Schade.
(26.03.2011, 00:14)
Michael Mettler:   Wow, SO grün habe ich den Zoo gar nicht in Erinnerung :-)
(25.03.2011, 16:52)
Dennis Ismer:   Dem Vernehmen nach wird es in dieser Saison einen komplett neuen Zooplan geben, der wie ich finde nicht gerade schön ist ( der alte war deutlich besser ). Hier schonmal ein Vorgeschmack:
http://www.zoo-hannover.de/fileadmin/webbilder/PDF/Flyer/2010/Hundeflyer.pdf
(25.03.2011, 16:14)
Zoo Hannover:   Zoostiftung und Zoo beteiligen sich an EAZA Ape Campaign
Machen wir die Affen stark!
Die Menschenaffen sind in Gefahr! Gorillas, Orang-Utan, Schimpansen und Gibbons sind vom Aussterben bedroht – ihr Lebensraum wird stündlich kleiner, sie werden gejagt, gegessen oder verkauft. Auf die dramatische Situation macht jetzt die „Ape Campaign 2011“ der European Association of Zoos and Aquaria (EAZA) aufmerksam, an der sich auch der Erlebnis-Zoo und die Zoostiftung Region Hannover beteiligen.
Im Urwaldhaus des Zoos eröffnete Zoodirektor und Stiftungsvorstand Klaus-Michael Machens heute offiziell die Ape Campaign und stiftete symbolisch die ersten alten Mobiltelefone für die große Handy-Sammelaktion.
Die EAZA Ape Campaign macht eindringlich auf die Bedrohung der Menschenaffen aufmerksam und hat sich die „Herausforderung 3333“ zum Ziel gesetzt.
Eine Million Euro möchte die EAZA mit der Ape Campaign sammeln, um ausgewählte Schutzprojekte für Menschenaffen im Freiland zu unterstützen. Wenn 300 Zoos und Tierparks je 3.333 € sammeln, wird dieses Ziel noch in diesem Jahr erreicht.
Zoo und Zoostiftung haben die Herausforderung angenommen: Neben den Gehegen der Gorillas, Schimpansen, Orang-Utans und Gibbons informieren große Schilder über die Bedrohung der einzelnen Arten. Noch ausführlichere Informationen finden sich auf der Website der Stiftung und in Flyern.

Die Probleme
Tropische Regenwälder in Afrika und Asien, der Heimat der Menschenaffen, verschwinden in rasantem Tempo. Pro Sekunde werden bis zu 400 Bäume für landwirtschaftliche Nutzflächen, Städtebau und Holzgewinnung gefällt! Außerdem sind Menschenaffen von illegaler Jagd bedroht. Ihr Fleisch wird als Bushmeat gehandelt, Jungtiere werden als Heimtiere verkauft. Durch die Nähe zu den Menschen verbreiten sich Krankheiten, die vom Immunsystem der Affen nicht bekämpft werden können.

Handy-Sammelaktion
Im Rahmen der Ape Campaign startet der Zoo eine große Handy-Sammelaktion und bietet den Zoobesuchern die Möglichkeit, sich aktiv am Schutz der Menschenaffen zu beteiligen.
Die Ape Campaign zeigt auf, was Handys mit Menschenaffen zu tun haben. Durchschnittlich alle zwei Jahre tauscht ein Handynutzer sein Gerät gegen ein neues aus, das alte liegt dann meist unbenutzt in einer Schublade.
In jedem Mobiltelefon steckt das Metall Tantal, das aus dem Erz Coltan gewonnen wird. ca. 30 Prozent der weltweit geförderten Menge an Coltan werden im Zentralafrikanischen Regenwald in der Demokratischen Republik Kongo abgebaut, der Heimat von Schimpansen, Bonobos und Gorillas.
Um an das Metall unter Tage vorzudringen, werden stündlich große Flächen des natürlichen Lebensraums vieler Menschenaffen zerstört. Sie werden vertrieben oder gejagt und dienen den Minenarbeitern sogar als Nahrung. Der Zoo und die Zoostiftung Region Hannover haben daher eine Handysammelstelle im Service-Center eingerichtet. Die gesammelten Handys werden fachgerecht recycelt, wertvolle Rohstoffe wie Kupfer, Nickel, Kadmium, Aluminium und eben Coltan können wieder gewonnen werden. Der Bedarf an Rohstoffen und die damit verbundene Zerstörung des Regenwalds werden gemindert. Für jedes Alt-Handy erhält die Zoostiftung einen kleinen Betrag als Spende. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.zoo-stiftung.de oder bei der Ausstellung zur Menschenaffenkampagne im Urwaldhaus im Erlebnis-Zoo Hannover.

Ziele der EAZA Ape Campaign
• Den Schutz der Lebensräume verbessern
• Die Jagd auf Menschenaffen reduzieren
• 1 Million Euro sammeln, um langfristig den Schutz von Menschenaffen mit
ausgewählten Schutzprojekten zu unterstützen

(24.03.2011, 09:05)
Klaus Schüling:   Wir konnten einige Exemplare der Dokumentation ergattern, die der Architekt von Yukon Bay eigentlich für den Hausgebrauch aufwendig und in kleiner Auflage aufgelegt hat.
Das Werk kostet 89,- Euro (incl. Versand).
(16.03.2011, 13:18)
Jana:   Zur Calvin - auf der Seite des Zoos Ostrava ist zu lesen, das die gebogene Vorderbeine eine Nachfolge von durchgemachten Elefantenpocken ist, bei den es zur Knochen-Entkalkung kommt.
(15.03.2011, 14:55)
Michael Mettler:   @Jan Jakobi: Mir wurde mal gesagt, Calvin habe eine Störung im Knochenwachstum, durch welche die Innenseite der Beinknochen langsamer wachse als die Außenseite.
(14.03.2011, 22:08)
Jan Jakobi:   @Michael Mettler:
Wissen Sie wieso der Ex-Hannoveraner-Leipziger Bulle "Calvin" nach außen gebogene Vorderbeine hat?

Als ich ihn bei "Elefant,Tiger&Co" gesehen habe, sah er noch O-Beiniger aus als in Hannover.

Es sieht so aus als habe er versucht ein Flusspferd zu decken.

Hat "Calvin" sich mal die Vorderbeine gebrochen?

Waren die Beine schon immer so gebogen?

(14.03.2011, 20:52)
Michael Mettler:   Falls die Löwenjungen das Highlight zum Saisonstart darstellen sollten, wird das eine Nagelprobe für die Löwenanlage. Die Besuchereinblicke in diese Anlage sind nicht gerade massentauglich, und angesichts der ersten jungen Löwen in Hannover seit rund 25 Jahren (und in einem wesentlich attraktiveren Umfeld als damals) würde es mich wenig wundern, wenn es da einigen Besucherfrust wegen schlechter Sichtmöglichkeiten gäbe...

Ich verstehe bis heute nicht, warum man die Felswand zwischen dem Einblick auf die erhöhte Liegefläche der Löwen und der Grabenseite nicht einfach weggelassen oder zumindest durch eine große Glas- oder Gitterfront ersetzt hat, was der Anlage optisch mehr Großzügigkeit und viel bessere Einblickmöglichkeiten gegeben hätte. So weit ich gehört habe, dient diese Felswand nur dem Zweck, nicht in den Graben schauen zu können, weil damit die Illusion, dass Löwen und Huftiere "grenzenlose" Nachbarn seien, gestört würde. Allerdings sollte den meisten Besuchern ohnehin klar sein, dass sich dort ein Graben befindet. Angeblich war in der Erstplanung von Sambesi noch nicht mal der Einblick über den Graben hinweg vorgesehen gewesen, was dann glücklicherweise noch vor dem Bau (oder gar währenddessen?) geändert wurde - wenn auch für meinen Geschmack nur halbherzig.
(10.03.2011, 14:15)
Zoo Hannover:   Riesenfreude im Erlebnis-Zoo Hannover – Hoffnung für Arterhaltung
Doppelter Nachwuchs bei seltenen Berberlöwen
Riesenfreude im Erlebnis-Zoo Hannover: Bei den vom Aussterben bedrohten Berberlöwen gibt es doppelten Nachwuchs! Löwin Binta (3) brachte die beiden Löwenbabys am 24. Februar zur Welt. „Wir sind sehr glücklich. Es ist der erste Wurf der jungen Löwin und sie verhält sich vorbildlich“, erzählt Zoodirektor Klaus-Michael Machens. Um die unerfahrene Mutter nicht zu stören, wurde die Wurfbox per Kamera überwacht. Schnell stand jedoch fest, dass Binta sich bestens um ihren Nachwuchs kümmert, die Kleinen leckt, säubert und mehrmals täglich säugt.
Die jetzt eine Woche alten Löwenbabys – Bruder und Schwester – haben gestern erstmals die Augen geöffnet und zaghafte Krabbelversuche in der Wurfbox unternommen. Bis die Mini-Löwen den Zoobesuchern vorgestellt werden können, wird es allerdings noch dauern. Sechs bis acht Wochen bleibt der Nachwuchs mit seiner Mutter ungestört in der Wurfbox hinter den Kulissen. Erst wenn die Kleinen sicher laufen und ihr folgen können, wagt sich die Mutter wieder ins Freie zu Vater Chalid (6) und der zweiten Löwin Naima (3).

Vom Aussterben bedroht
In ihrer Nordafrikanischen Heimat sind Berberlöwen in freier Wildbahn seit Mitte des 20. Jahrhunderts ausgestorben. Nur ein kleiner Bestand des Panthera leo leo konnte bis heute im marokkanischen Nationalzoo Rabat überleben. Mit gezielter Nachzucht wird der Berberlöwe dort vor dem Aussterben bewahrt. Jetzt werden Berberlöwen im Rahmen eines Erhaltungszuchtprogramms auch in Europa weiter gezüchtet. Die Löwinnen Binta und Naima kamen vor einem Jahr aus Rabat nach Hannover. Löwe Chalid folgte im Juli 2010 aus England. „Wir hoffen, hier in Hannover langfristig zum Erhalt dieser majestätischen Art beitragen zu können“, so Machens. Auf dem noch winzigen Nachwuchs von Binta und Chalid ruht bereits jetzt riesige Hoffnung.
Unter allen heute lebenden Löwenarten ist der Berberlöwe die schwerste und größte Art. Die Männchen haben eine besonders intensive Mähne, die bis weit über die Schultern und unter den Bauch wächst.
Foto: Zoodirektor Klaus-Michael Machens freut sich über den Nachwuchs der Berberlöwen; Quelle: Zoo Hannover

(10.03.2011, 08:07)
Niedersachse:   Keine Baumaßnahmen an der Unterwasserstation zurzeit.
(09.03.2011, 18:26)
Michael Mettler:   Ich habe bei den Outback-Bauarbeiten seinerzeit nicht darauf geachtet, ob das derzeit trockene "Flussbett" auch mit Wasser nutzbar wäre (immerhin befindet sich an einem Ende der Teich der Bennett-Anlage). Auch das könnte nämlich die doppelte Untergitterung der Brücke erklären, wenn man nämlich den Bereich zwischen den Gehegen für Wassergeflügel nutzen würde.

Neben den Kakadus waren auch Keas angedacht. Bei der hannoverschen Neigung, alte Fahrzeuge für Deko-Zwecke zu nutzen, könnte ich mir in diesem Fall die Voliereneinrichtung schon lebhaft vorstellen ;-)

@Gudrun: War für dieses Jahr nicht der Einbau des geplanten Aquariums in den Abstieg zur Yukon-Bay-Unterwasserwelt geplant? Da war ich kürzlich gar nicht, eine dortige Baumaßnahme wäre mir somit entgangen.
(09.03.2011, 12:55)
Niedersachse:   @MM: Eine potenzielle Erweiterung fürs Outback hat man sich ja von vornhinein in den Planungen bereits freigehalten. Am höhergelegenten Weg, der an der Riesenkänguru-Anlage vorbeiführt ist der Bau einer Kakadu-Anlage geplant. Deshalb teilt sich der Weg da wohl auch schon.

Das der Gepardenstallmarode ist, will ich nicht ausschließen. So wie die Schieber aussehen mit den ganzen Spinnenweben scheinen diese zurzeit auch nicht genmutzt zu werden.
(09.03.2011, 12:29)
Gudrun Bardowicks:   Am 6.3. habe ich alle 3 Kaamas auf der Außenanlage gesehen. Sie sind also genau wie die 1,1 Kleine Kudus noch immer in der Ausstellung.

Zur Bestandsergänzung wurde ein junger neuer Thomsongazellenbock aus Valencia in Spanien als zukünftiger Zuchtbock für die 7 Weibchen geholt. Man wird also auch weiterhin an den Thomsongazellen festhalten.

Bei den Springböcken wurde ein weiterer Schwärzling vom gleichen Vater wie beim letzten Mal, aber von einer anderen Mutter geboren.

Auch bei den reinrassigen Dorcasgazellen gibt es einen neuen Zuchtbock aus der Stuttgarter Wilhelma, die im Gegenzug ein weibliches Tier aus Hannover bekommen hat.

Die Wombat haben sich in derletzten Zeit mehrmals gepaart. Ob diese Paarungen allerdings erfolgreich waren weiß man nicht.

Zu Neubauten oder Neueröffnungen im Jahr 2011 wurde bei der Zoofreundeführung am 6.3. nichts gesagt. Man wird sich wohl in diesem Jahr aus finanziellen Gründen mit Baumaßnahmen in der Tierpräsentation zurückhalten und tatsächlich auf die Attraktivität der Löwenbabys, die frühestens um Ostern herum zu sehen sein werden, der Elefantenjungtiere und der Tiershows und natürlich Yukon Bay verlassen.

Zu den finanziellen Ausständen: Vielleicht handelt es sich bei den noch nicht bezahlten Summen teilweise wirklich um das Geld für die Firma bzw. die Firmen, die für die Beschichtung und den Bodenbelag in der neuen Pinguinanlagen zuständig sind, da es hier wohl im Augenblick einen Streit darum gibt, wer für die Sanierung der Pinguinanlage zuständig ist und sie bezahlen muß: der Zoo oder die Baufirmen. Der Bodenbelag hat sich leider zum wiederholten Mal als wasserdurchlässig herausgestellt, was in Verbindung mit dem Salzwasser im Pinguinbecken wohl zu Rostflecken in diesem Bereich und am Schiff geführt hat. Auch sind die Unterwasserscheiben noch immer nicht wasserundurchlässigt verfugt. Daher leben die Pinguine wieder in der alten Walroßanlage hinter den Kulissen und sind z.Z. nicht zu sehen.
Im Übrigen gilt bis 31.3. noch der Wintereintrittspreis.
(09.03.2011, 00:18)
Michael Mettler:   @Niedersachse: Weiß ich, aber davon wurde der knapp 50 Jahre alte Stall vermutlich nicht weniger überholungsbedürftig... Ich würde davon ausgehen, dass der in nicht allzu ferner Zeit ebenso verschwinden wird wie schon die anderen Ställe des ehemaligen Hirschreviers, auf dessen Fläche sich jetzt Outback und die Nepal-Anlage befinden. Wären die Ställe alle noch gut gewesen, hätte man sie ja in die Neukonzeptionen noch einbinden können, aber z.B. über den ehemaligen Karibustall hieß es, dass er marode war. Der jetzige Bennettstall ist vielleicht innen etwas besser in Schuss, weil man ihn nach der Hirsch-Ära noch für Geparden umgebaut hatte, aber ob z.B. das Dach wirklich besser aussieht als das des alten Karibustalls...?

Was auch immer der Zoo noch artenmäßig für Outback im Hinterkopf hat: Ein größerer Stall oder gar ein kleines Schauhaus wäre auf der Fläche des jetzigen Bennettstalls am einfachsten umsetzbar. Ansonsten gäbe es natürlich auch noch die Möglichkeit, über den Schutthang hinweg einen neuen Weg zur alten Robben-Pinguin-Anlage bzw. potenziellen neuen Show-Arena zu schaffen und stattdessen die Sackgassensituation an den Lama-Anlagen aufzulösen.
(08.03.2011, 21:58)
Niedersachse:   @MM: Hinter dem alten Gepardenstall wurde ein zweiter Stall gebaut, damit die Bennetkängurus mehr Stallfläche zur Verfügung haben.
(08.03.2011, 21:05)
Jan Beensen:   Dann wird Hannover wohl zum Saisonstart auf die Berberlöwenjungtiere und den Elefantenkindergarten setzen und ansonsten sich ganz der Ausschlachtung von Personalien hingeben.
Werde meine Hannoverbesuche dann wohl in 2011 ausdünnen.
Vielleicht kommen dann 2012 neue Greifvogelanlagen, neues Giraffenhaus, neues Urwaldhaus, neues Tropenhaus und Sambesianbau... (ein wenig utopisch; ich weiß)
(08.03.2011, 21:01)
Michael Mettler:   @Jan Beensen: Der fragliche Geländestreifen zieht sich von der besagten Brücke aus den Hang in Richtung Vikunja-Anlagen hinauf, und dort wäre auch ein kleines Haus machbar. Zieht man zudem in Betracht, dass die Bennettkänguru-Anlage nur ein Provisorium sein dürfte, eröffnen sich durchaus weitere Möglichkeiten - und sei es nur, dass die Bennetts später flächenmäßig zu den übrigen Kängurus aufrücken, damit ihre jetzige Fläche anderweitig ausgebaut werden kann. Ihr Uralt-Stall wird schließlich auch irgendwann zum Sanierungsfall werden, und da er direkt am Wirtschaftshof der Elefantenanlage steht, bietet sich eigentlich versorgungstechnisch ein Hausneubau an gleicher Stelle für Was-auch-immer an.

Bei meinem kürzlichen Besuch deutete baulich noch nichts auf ein neues Schmankerl zum Saisonstart 2011 hin, alle Baustellen waren entweder Renovierungen (Sambesi-Ufer und -brücke sowie um die Anlage der Paradieskraniche herum) oder Nachbesserungen (die Pinguinanlage in Yukon Bay war ja trotz baulicher Mängel für die letzte Saison in Betrieb genommen wurden und wird jetzt auf - hoffentlich! - Endstand gebracht). Von der Besucherseite aus gesehen ist auch nicht erkennbar, ob z.B. rückwärtig am Wombathügel gearbeitet wird (sein Innenleben soll ja für Besucher einsehbar gemacht werden).

Der mit Bauzaun abgesperrte Bereich der alten Robben-Pinguin-Anlage dient derzeit nur als Abstellfläche (z.B. für Winterzoo-Dekorationen), auch hier ist noch keine wirkliche Umnutzung begonnen worden.

Übrigens hatte ich trotz guten Wetters keine Kaamas zu Gesicht bekommen, ausgeschildert waren sie aber noch.
(08.03.2011, 20:46)
Jan Beensen:   zum Eintrag 05.03.11:
ist der Platz zwischen den Gehegen denn platzmäßig überhaupt denkbar?
Was ist/wäre mit einem Anschluss an ein Haus?

Gibt es eigentlich schon neue Pläne für die Saison 2011?
Oder ist der ganze Zoo mit der "dreckigen Wäsche" beschäftigt?
(08.03.2011, 19:41)
Michael Mettler:   @Oliver: Was das Zusammentreffen der beiden Themen und den Zeitpunkt betrifft, gebe ich dir Recht. Nur denke ich, dass die Volksseele daraus kein Imageproblem für den Zoo an sich machen wird, sondern allenfalls eins für dessen (Noch-)Chef. Die Buhmann-Rolle hat allerdings in der öffentlichen Meinung bislang eher der Regionspräsident inne.
(07.03.2011, 21:03)
Oliver Jahn:   Meine Formulierung dürfte hier weniger interessant sein, denn sie spielt keine Rolle für den Zoo. Die Presse, die der Zoo damit bekommen hat, hingegen schon. Da steht nämlich dieser Artikel. Und nicht mehr. Nichts von Pfusch oder ähnlichem. Und muss ich dir Michael die Volksseele erklären, und deren Reaktion darauf?
"Chef wird rausgeschmissen und will fette Abfindung und Handwerker aus der Region bekommen nicht mal ihren Lohn!" Das ist es, was bleiben wird. Und es ist schon verwunderlich, dass so etwas in den letzten Jahren nie zu lesen war, und plötzlich muss der Chef gehen, und schon tauchen solche Berichte auf.
(07.03.2011, 20:27)
Michael Mettler:   Wie ich gerade gesehen habe, IST der Artikel länger und detaillierter:
http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Zoo-Hannover/Zoo-Chef-Machens-muss-im-November-gehen/Yukon-Bay-Handwerker-warten-auf-Geld
Und es wird darin erwähnt, dass der Zoo sogar versucht, die Subunternehmer direkt zu bezahlen, um zu verhindern, dass die ihnen zustehenden Gelder bei der FKG "hängenbleiben". Wenn diese Absicht nicht gut für's Image ist... ;-)
(07.03.2011, 20:25)
Michael Mettler:   @Oliver: "...wenn es nicht mal gelingt, die Handwerker zu bezahlen" ist aber eine merkwürdige Formulierung, wenn du die Zahlungsmoral meinst. Und solange keine Gründe für die Zurückbehaltung der Gelder durch den Zoo genannt werden, schließt das immerhin auch die Möglichkeit (!) ein, dass die schwächsten Glieder der Kette schlichtweg gepfuscht haben....
(07.03.2011, 20:16)
Oliver Jahn:   @Michael, ich habe nicht von Zahlungsschwierigkeiten geschrieben, sondern von Zahlungsmoral, genau diese Zurückbehaltung ist nicht zum ersten mal der Grund dafür, dass dann die schwächsten Glieder der Kette in die Insolvenz gehen. Das wird in jedem Fall auf den Zoo zurück fallen und ist für sein Image sicher nicht förderlich.
(07.03.2011, 20:09)
Michael Mettler:   @Oliver: Aus diesem Artikel lese ich allerdings keine Zahlungsschwierigkeiten von Seiten des Zoos heraus - oder ist der im Original detaillierter? Die "komplizierten Beziehungen" zwischen Zoo und FKG, welche die fraglichen Handwerker engagiert hat und somit auch zu bezahlen haben dürfte, könnten z.B. auch den Hintergrund haben, dass der Zoo schlichtweg wegen Mängeln Zahlungen verweigert.
(07.03.2011, 20:01)
Oliver Jahn:   Ich habe folgenden Artikel gelesen, und wenn der stimmt, dann sind die Forderungen noch unverständlicher, die Art und Weise aber auch, denn wenn es bei den Besuchermassen des Jahres 2010 nicht mal gelingt, die HAndwerker zu bezahlen, wie will man das dann in Jahren machen, in denen keine Neueröffnung und 5 Elefantenkälber die Besucher in den Zoo locken?

Hannoversche Allgemeine - ‎22.02.2011‎
Yukon-Bay-Handwerker warten auf Geld
Knapp zwei Dutzend kleinere Handwerkerfirmen, die meisten von ihnen aus der Region Hannover, haben an der viel gefeierten Polarlandschaft Yukon Bay im Zoo bisher keine Freude. Acht Monate nach Eröffnung der Anlage warten sie immer noch auf ihr Geld. „Es sind meistens nur vier- oder fünfstellige Beträge, aber für einige sind solche Außenstände existenzbedrohend“, sagt einer der Unternehmer. Die Gesamtsumme, die noch nicht abgerechnet ist, beläuft sich auf 250.000 Euro. Bei den Handwerkern handelt es sich sämtlich um Subunternehmer, die die französische Fabrice Kennel Group (FKG) engagiert hatte. Die Beziehungen zwischen FKG und dem Zoo sind mittlerweile kompliziert, was die Subunternehmer ausbaden müssen.

(07.03.2011, 19:07)
Michael Mettler:   @Sacha: Ich verfolge die Geschichte auch nur über eine hannoversche Tageszeitung (NP), wobei Machens selbst zu diesem Thema schon länger nichts mehr in der Öffentlichkeit gesagt haben soll. Das Ende seiner Tätigkeit mit Vertragsablauf im November zu seinem 65. Geburtstag soll wohl inzwischen besiegelt sein, wobei Machens eine Neubewerbung nicht ausgeschlossen haben soll und auch eine Klage wegen Altersdiskriminierung im Raume steht, weil Regionspräsident Jagau die Entscheidung gegen eine Vertragsverlängerung damit begründet hatte, dass mit einem 65-jährigen Geschäftsführer unabhängig von dessen Verdiensten eine mittelfristige Perspektive fehle. Die NP titulierte den neu eingesetzten zweiten Geschäftsführer und die ebenfalls neu installierte Prokuristin, die Patt-Situationen innerhalb der Geschäftsführung verhindern soll, als "Aufpasser für Machens", ohne aber Informationen zu liefern, worauf die Beiden eigentlich "aufpassen" sollen.
(07.03.2011, 16:52)
Sacha:   Das Thema "Machens" geht offenbar nach Presseberichten auf zoo-ag.de in die nächste Runde.
Mir fehlen die genauen Fakten, insofern will ich nicht urteilen, inwieweit die finanziellen "Entschädigungsforderungen" von Direktor Machens berechtigt sind. Aber aus der Ferne wirkt es für mich leider so, als ob Machens damit seine eigene (und gute) Arbeit im Zoo Hannover diskreditiert.
Andere Meinungen oder genauere Fakten sind willkommen:)
(07.03.2011, 10:11)
Michael Mettler:   Mit fiel bei meinem letzten Besuch ein interessantes Detail in Outback auf. Zwischen den beiden Känguruanlagen befindet sich doch ein "trockenes Flussbett", das man - in Richtung des Rundganges - direkt am Gehege der Roten Riesenkängurus auf einer Holzbrücke überquert. Ein Blick unter diese Brücke offenbart, dass sie zu BEIDEN Seiten hin untergittert ist, also nicht nur zur Känguru-Anlage, sondern auch zum Flussbett hin. Eine Vorbereitung darauf, auch dort irgendwann Tiere zu halten...?
(05.03.2011, 21:47)
Liz Thieme:   Am 24.2. wurden 1,1 Löwen geboren. Mutter ist Löwin Binta (3).
(04.03.2011, 17:33)
Gudrun Bardowicks:   @MM: Das ist auch meine Befürchtung. Ich sehe es solange als sehr riskant an, die Zuschüsse für den Zoo Hannover fallen zu lassen, wie noch eine Millionensumme für die notwendigen Sanierungen und Neubauten im Zoo Hannover benötigt wird. Mit 1,1 Mio Euro im Jahr, falls die Einnahmen stabil bleiben sollten, werden sich diese Maßnahmen nicht so schnell realisieren lassen, wie es bei bestimmten Maßnahmen wie dem Neubau eines Giraffenstalls und der Sanierung des Urwaldhauses samt Bau einer angemessenen Außenanlage für die Orang Utans dringend nötig ist. In einigen Fällen dürfte der Sanierungsbedarf so groß sein, dass man die Sanierung nicht guten Gewissens und ohne zusätzliche Kosten über den vorgebenen Kostenrahmen hinaus über einige Jahre strecken kann, damit man mit 1 Mio Euro pro Jahr auskommt. Auch muß weiterhin an der Besucherattraktivität des Zoos und Verbesserungen in der Tierhaltung gearbeitet werden, wenn es zu keinem starken Besucherrückgang in den nächsten Jahren kommen soll. Mit 1 Mio Euro im Jahr kann man zwar Schönheitsreparaturen wie das Ersetzen kaputter Scheiben,kleine Verputz- und Malerarbeiten an größeren Gebäuden und Anlagen und vielleicht auch die Sanierung und Reparatur maroder Leitungen und Heizungen bezahlen, aber nicht etwas wirklich Publikumsattraktives bauen und nachhaltige Verbesserungen an den Gebäuden und in der Tierhaltung durchführen. Somit müßte zumindest für größere und kostenintensivere Baumaßnahmen wie das neue Giraffen- und das Tropenhaus und die notwendigen Verbesserungen und Umbauten im Urwaldhaus weiterhin Geld von der Region zur Verfügung gestellt werden. Hierfür wird 1 Mio Euro im Jahr leider nicht ausreichen, wenn sich einzelne Baumaßnahmen nicht über Jahre hinziehen sollen. Ein größeres Bauvorhaben, welches sich über Jahre hinzieht wird meistens im Endeffekt teurer, als wenn man es auf einmal durchzieht (höhere Personalkosten, Gefahr der Verteuerung der nötigen Baumaterialien durch nicht absehbare Preiserhöhungen und ähnliches).

Eine Entschuldung des Zoos durch die Region wäre zwar toll, aber dieses darf im Augenblick kein abruptes Ende der Zuschüsse zur Folge haben. Das mag in einigen Jahren anders aussehen, wenn der Sanierungsstau abgebaut ist, könnte aber im Augenblick negative Folgen für den Erhalt und die weitere Entwicklung des Zoos haben.
(19.02.2011, 12:36)
Michael Mettler:   @Liz, siehe die PM des Zoos vom 25.1. in diesem Thread:

"Heute ist der Zoo mit seiner Tochtergesellschaft (Anm.: Gemeint ist die Service GmbH mit der Gastronomie und dem Eventmarketing) in der Lage, den Betriebsaufwand durch seine Einnahmen zu decken, obwohl dieser parallel zu den Verbesserungen der Tierhaltung und der Servicequalität deutlich gestiegen ist. Trotzdem bedarf es aufgrund der hohen Investitionskosten – wie in allen Zoos in Deutschland – eines Zuschusses. Der Gesellschafter Region Hannover gewährt seiner Zoo GmbH jährlich
einen Zuschuss in Höhe von 3 Millionen Euro. 4,1 Millionen Euro hat der Zoo im
letzten Jahr für Zins und Tilgung aufgewendet."

Wenn man so will, hat also die Region schon 2010 75% der Kredittilgung übernommen, die restlichen 1,1 Mio. der genannten Tilgungssumme müssten demnach aus dem laufenden Betrieb erwirtschaftet worden sein. Wobei die spannende Frage ist, ob der Zoo nach dem ereignisreichen Jahr 2010 die Besucherzahl halten (oder gar noch ausbauen) kann. Denn selbst wenn wieder eine Mio. "übrig" sein sollte, die nicht mehr zur Schuldentilgung nötig wäre, sind damit baulich keine großen Sprünge möglich - und das bei dem noch anstehenden Sanierungsbedarf.
(18.02.2011, 20:17)
Henry Merker:   Gut das du es ansprichst Liz; es gibt noch eine Gruppe, die man vergisst, zumal es nicht wenige sein dürften:
Auszubildende, die für ihre Ausbildung BEZAHLEN müssen (,die haben teilweise auch kein Einkommen).
(18.02.2011, 20:05)
Liz Thieme:   @MM ich will mal noch was hinzufügen, denn über all findet man Vergünstigungen für Zivis (verdienen recht gut), Studenten (teilweise kriegen die auch Geld) und Schüler. Weitere Vergünstigungen dann aufgrund von Alter oder Einschränkungen.
ABER eine Gruppe wird auch gerne mal vergessen, nicht nur im Preissegment, sondern in der Gesellschaft allgemein. Auszubildene ohne Einkommen!
Nicht jeder der einen Beruf lernt (Studenten jetzt ausgeklammert) erhält Geld dafür - ich durfte es selber erleben. Ich weiß, dass es schwer nachzuweisen ist, dass man an einer Schule lernt und kein Geld bekommt, aber auch kein wirklicher Schüler ist.

Wenn jetzt die Schulden weggenommen werden und die Zuschüsse auch gestrichen werden. Kann der Zoo sich dann selber halten und seine Kosten aus dem laufenden Betrieb + Spenden + Patenschaften etc decken?
(18.02.2011, 19:41)
Oliver Jahn:   Also ob 5 Euro Nachlass auf den Regulärpreis einem Hartz IV-Empfänger wirklich bei dem hohen Eintrittspreis in Hannover den Besuch im Zoo möglich machen, das wage ich hier einmal zu bezweifeln. Aber wenn Arbeitstätige ein sehr geringes Einkommen haben, dann können sie ja aufstockend ALG II beantragen, und damit kämen dann auch sie in den "Genuss" der Ermäßigung.
(18.02.2011, 15:52)
Michael Mettler:   Aus der heutigen Tagespresse: Regionspräsident Jagau hat den Vorschlag gemacht, den Zoo auf einen Schlag zu entschulden (indem die Region die Kredittilgung übernimmt) und im Gegenzug den jährlichen Zuschuss der Region von 3 Mio. Euro zu streichen.

Für Sommer 2011 hat die Politik zudem die Einführung des umstrittenen Sozialtickets für Hartz-IV-Empfänger und Asylbewerber angekündigt, die dann 5 Euro Ermäßigung erhalten sollen. Ich bin gespannt, welche Diskussionen das noch auslösen wird. Arbeitstätige mit geringem Einkommen dürften sich jetzt fragen, warum nicht auch ihnen verbilligter Eintritt gewährt wird...
(18.02.2011, 09:07)
Michael Mettler:   @Anti-Erdmännchen: Ich schlage vor, dieses Thema dann aber in den Antilopen-Thread zu verlagern, da es ja nicht hannover-spezifisch ist. Meine Antwort deshalb dort.
(14.02.2011, 22:02)
Anti-Erdmännchen:   Ich möchte übrigens nochmals nachfragen, wie Ihr die Zoopopulation der Thomsongazellen managen würdet. Mit dem warnenden Beispiel der Kaamas vor Augen, gäbe es jetzt meiner Meinung nach zwei Möglichkeiten: Sofort versuchen, mehr Zuchtgruppen zusammenzustellen, notfalls auch mit Zweitgruppen bei den derzeitigen Haltern. Oder die Art jetzt schon verlorengeben und "abwickeln", dabei andere Arten in der Bestandsentwicklung möglichst wenig beeinträchtigen. Also Vollgas oder Vollbremsung, dazwischen gibt es nichts.
(14.02.2011, 20:50)
Anti-Erdmännchen:   @ MM: Wie viele Individuen gab es denn bei den Antilopen, wie viele bei den erwähnten Walrossen? Und wie oft änderten sich jeweils die Bestände und mithin die Sozialverbände? Dazu fällt mir auf: Bei den Walrossen konnte man das tägliche Arbeitspensum ja quasi schon für 20 Jahre im Voraus bestimmen, das ist für Tierpflegeverhältnisse eine zwar abwechslungsarme, aber luxuriöse Angelegenheit, mit einem so hohen "Fixkostenanteil" kalkulieren zu können.
(14.02.2011, 20:35)
Zoo Hannover:   Ein Gorilla zum Geburtstag
Beobachtet man die Gorillafamilie im Zoo Hannover, lässt sich kaum abstreiten, dass Buzandi, der Clanchef, ein sehr imposantes Tier ist. Meist sieht man ihn ruhig und entspannt durch das Gehege spazieren, manchmal sieht er nachdenklich aus, wenn er seine Familie beobachtet und bei großem Besucherandrang (oder großen Kameraobjektiven) zeigt er, dass er durchaus auch in die Beschützer-Rolle passt. Ganz früh am Morgen, direkt nach dem Aufstehen, sieht man seine sanfte Seite: Dann spielt der respekteinflößende Silberrücken ausgelassen mit seinem Nachwuchs. Ubongo (3) klettert gerne auf seinem Vater herum und Mali (3) liebt es, ihn zu kitzeln.
Buzandis jüngste Tochter nimmt an der morgendlichen Spielrunde noch nicht teil. Während ihre Geschwister den ganzen Tag durchs Gehege tollen, besteht ihr Tag noch hauptsächlich aus Schlafen und Trinken.
Am Morgen des 11. Dezember hatte Mutter Kathi auf einmal ein Baby im Arm. Ganz still und heimlich hat die erfahrene Mutter ihr kleines Geheimnis zur Welt gebracht und damit das ganze Zooteam überrascht. „Eine schöne Überraschung und ein wunderbares Geschenk“, dachten sich auch die drei Vorstände und die Mitarbeiter der GETEC Energie AG. Sie machten aus der Überraschungsgeburt ein Überraschungsgeschenk für Dr. Karl Gerhold, den Aufsichtsratsvorsitzenden des Unternehmens. Dieser erhielt die Patenschaft für das neugeborene Gorillamädchen zu seinem 60. Geburtstag und war von der Idee begeistert: „Ein wirklich schönes Geschenk. Meine Familie und ich sind immer gerne im Zoo und unterstützen ihn mit Freude.“
Nun steht die Taufe bevor und als Pate darf Dr. Karl Gerhold der kleinen Gorilladame einen Namen geben. „Als Vater von drei Töchtern ist es nur konsequent, dass das Patentier ein Mädchen ist“, schmunzelt der 60-jährige als er den Namen bekannt gibt. „Kala“ soll die Kleine heißen. Eine etwas abgewandelte Version des weiblichen Pendants zu seinem Vornamen (Karla, ohne „R“), zusätzlich mit einer wahrlich königlichen Bedeutung: Kala ist afrikanisch und bedeutet Prinzessin.
Buzandi schaut sich derweil das Geschehen um seine Tochter ganz genau an. Nach der Geburt hat er seinem neuesten Nachwuchs übrigens zufrieden zugegrunzt, was in Gorillakreisen beinahe einem Ritterschlag gleichkommt. Seinem ernsten Ausdruck im Gesicht sieht man es zwar nicht an, doch bestimmt freut er sich schon darauf, bald mit seiner kleinen Prinzessin zu spielen.

Steckbrief – Flachlandgorilla
Gorillas sind die größten Menschenaffen: Sie werden bis zu 1,85 m groß und 210 Kilo schwer. Gorillas leben im tropischen Regenwald und in den immergrünen Bergwäldern Afrikas.
Herkunft. Afrika
Nahrung: Früchte, Gräser, Körner, Baumrinde, Blätter
Größe: bis zu 185 cm groß
Gewicht: bis zu 210 Kilo
Erreichbares Alter: über 50 Jahre
Tragzeit: Achteinhalb Monate (251-289 Tage)
Geburtsgewicht: ca. 2 Kilo
Entwöhnung: mit 4-6 Jahren


Foto: Der Pate des Gorilla-Mädchen Dr. Karl Gerhold (r.)
(14.02.2011, 09:47)
Michael Mettler:   @Anti-Erdmännchen: Und andere Tierarten müssen nicht geimpft, transportiert, untersucht usw. werden....?

Ohne den Zeitaufwand für das Köttelkratzen aus eigener Erfahrung beurteilen zu können: Dafür entfallen bei Huftieren in der Regel solche Tätigkeiten wie Scheibenputzen, Sitzbretter schrubben usw., wie sie für Nicht-Huftiere nötig und m.E. nicht weniger aufwändig sind. Enrichment-Maßnahmen funktionieren relativ simpel durch das Aufschichten von Asthaufen und das Verteilen des ohnehin zu verabreichenden Raufutters, während z.B. für Raubtiere oder Affen viel mehr Vorbereitungszeit gebraucht wird. Ganz zu schweigen von der Futterzubereitung für z.B. Fischfresser. Aber wie gesagt, das ist meine Einschätzung als Nicht-Tierpfleger, genauso wie der Eindruck, dass ein Huftierrevier in Relation zu den gehaltenen Individuen und den zu bearbeitenden Flächen weniger Personal zu benötigen scheint als manche anderen Reviere.
(14.02.2011, 09:30)
Anti-Erdmännchen:   Mit "harken" meinte ich natürlich das Säubern mit dem Rechen. Gibt es das Verb "rechen"?
(14.02.2011, 01:33)
Anti-Erdmännchen:   @ MM:

Die Reinigung des Geheges von Pflanzenfressern, insbesondere Rauhfutterfressern, ist um ein Vielfaches aufwendiger als z.B. bei Fleischfressern. Da muß doch im Grunde jeden Tag (mehrmals?) das komplette Gehege durchgeharkt werden. Der Tierarzt ist auch ständig im Einsatz, sei es wegen der ständigen Geburten, um Impfungen vorzunehmen, um Neuankömmlinge (evtl. in Quarantäne) zu beaufsichtigen, um Transporte vorzubereiten (evtl. mit Immobilisation), um Tiere zu kennzeichnen, um die obligatorischen Kotproben durchzuführen, usw. Und das bei einer Stammbesetzung von weit über 100 Individuen. Die Futterkosten halten sich im überschaubaren Rahmen, sofern es sich weitgehend um Gras/Heu und Pellets handelt. Sobald Laub dazukommt, wird es extrem teuer bzw. aufwendig. Und Laub würde bei vielen Arten zur artgerechten Ernährung gehören, bei manchen müßte man dieses sogar überwiegend verfüttern (z.B. auch bei Giraffen, die man wider ihrer Natur ja möglichst mit Heu am Leben zu erhalten versucht).
(14.02.2011, 00:53)
Mel:   Bis auf einige Ausnahmen sind Antilopen und Pferdeartige wirklich mit die Kostengünstigsten Tiere in zoologischen Einrichtungen, da hat Michael vollkommen recht. Und bezüglich des Heizaufwandes hatten wir ja neulich erst ein schönes Beispiel was Huftierställe betrifft.
(13.02.2011, 22:09)
Michael Mettler:   @Anti-Erdmännchen: Also, gereinigt werden müssen ALLE Gehege, da sind Antilopenanlagen vermutlich nicht kostenaufwändiger als solche für andere Tiere... Ähnliches gilt für die medizinische Versorgung usw. Stallbeheizung fand m.W. bei vielen Arten gar nicht bzw. nur bei extremer Kälte statt. Der jetzige Stall der Kleinen Kudus (damals mit Addax und Nyalas besetzt) war m.W. ursprünglich gar nicht heizbar und wurde erst später an die Fernheizung angeschlossen. Im Vergleich zu vielen Publikumstieren fällt immerhin das Futter für Antilopen relativ kostengünstig aus. Ich weiß nicht, ob ich das von einer Führung her richtig in Erinnerung habe, aber ich meine damals gehört zu haben, dass der Futteretat für die beiden Walrosse so hoch war wie der für den gesamten Antilopenbestand des Zoos (weit über hundert Individuen). Vielleicht konnte sich der Zoo die Walrosse nur leisten, weil er viele Antilopen verkaufen konnte ;-)
(13.02.2011, 21:58)
Anti-Erdmännchen:   @ MM:
Daß der Antilopenbereich für sich genommen schwarze Zahlen schrieb, hätte ich ja niemals gedacht. Die Unterhaltskosten (Gehegereinigung, Stallbeheizung, medizinische Versorgung, Transporte, Beobachtungszeiten, usw.) hätte ich ziemlich weit oben angesiedelt. Wobei eine eigene Kosten- und Leistungsrechnung für die Antilopen letztlich aber doch nach hinten losgehen würde, da die Eintrittsgelder ja von Elefanten & Co. eingetrieben werden, nicht von den Antilopen.
(13.02.2011, 20:56)
Michael Mettler:   @Mel: Keine Sorge, das hatte ich schon richtig verstanden. Die Hauptgründe für die Zoodiskussion der 90er waren die mangelnde optische Attraktivität (viel Beton, einförmige gärtnerische Gestaltung, Reihen zu ähnlicher Gehege) und die geringen Flächen (oder in manchen Fällen zumindest vom Besucher als zu gering empfundenen) vieler Gehege. Wären schon damals die Tierarten nicht nach systematischen Gesichtspunkten gesammelt untergebracht gewesen, sondern bunt über das Gelände verteilt, wären die vielen Antilopenarten vielleicht nicht mal in die Diskussion geraten.
(13.02.2011, 20:47)
Mel:   Michael ich wollte ja nicht ausschließen das es auch daran gelegen hat, ich wollte nur aufzeigen das es zu der "Schließungs-Diskussion" sicher auch noch aus anderen Gründen kam. Ich wollte lediglich einer Reduzierung der Problematik auf nur alleine der Antilopenvielfalt vorbeugen.
(13.02.2011, 20:34)
Michael Mettler:   Kleiner Nachtrag zu meinem letzten Satz: Wir reden hier immerhin über eine Zeit, in der viele Zoos selbst bei ausgesprochenen Publikumsarten Risiken scheuten - ich spreche vom Verzicht auf Bullenhaltung bei Elefanten...
(13.02.2011, 20:31)
Michael Mettler:   @Mel: Der Antilopenreichtum des Zoos wurde in den 90ern tatsächlich als einer der Gründe für seine sinkende Attraktivität öffentlich diskutiert. Das dürfte der Auslöser dafür gewesen sein, die kleinen Anlagen des Antilopenringes zu größeren zusammenzufassen (aus 8 wurden 3) und sich in diesem Zuge von Arten zu trennen - darunter Grays Wasserböcke, Rappenantilopen und Arabische Oryx.

@BjörnN: Der ehemalige Duisburger Zoochef Gewalt hat in einem seiner Bücher in den 70ern geschrieben, dass man sich für den Kaufpreis eines jeden Jackson-Hartebeestes im Duisburger Afrikanum einen guten Mittelklassewagen leisten könne... Trotzdem hatte er sich ein Trio angeschafft und später noch drei weitere Tiere nachgeholt - 5 der 6 Exemplare stammten übrigens aus hannoverscher Nachzucht. Die Gründe für die mangelnde Nachfrage nach Kuhantilopen dürften eher woanders liegen. Erstens brauchen sie wegen ihres Temperamentes ein besonderes Handling, da sie noch mehr als Gnus zum "Explodieren" neigen, was einerseits Unfallrisiko für die Tiere birgt, andererseits aber auch die Bullen sehr gefährlich für Pfleger macht. Solche Tiere erfolgreich in Gemeinschaftsanlagen zu integrieren, ist tiergärtnerisch "Hohe Schule" und wurde von vielen Zoos vermutlich einfach nicht gewagt, Einzelgehege für Antilopen waren und sind noch heute mancherorts nicht vorhanden (und wenn, dann nicht zwangsläufig für so nervöse Arten geeignet). Zweitens ist die gesamte Kuhantilopenverwandtschaft berüchtigt dafür, Bösartiges Katarrhalfieber beherbergen und auf andere Paarhufer übertragen zu können, ohne selbst daran zu erkranken. Das war z.B. für manche Zoos der Grund, Gnuhaltungen zu beenden. (Für Schafe und Ziegen gilt zwar das Gleiche, aber welcher Zoo verzichtet schon auf ein Streichelgehege...?) Drittens sind viele Paarhufer in den letzten 20 Jahren in den Zoos dem Artenabbau zum Opfer gefallen, wie wir ja auch hier im Forum schon häufig diskutiert haben, so dass die Nachfrage nicht nur nach Kuhantilopen zwangsläufig geringer wurde. Und viertens zählt die Kaama eben nicht (mehr) zu den bedrohten Arten, was ja seit Einführung der EEPs für viele Zoos ein wichtiger Faktor beim Casting ihres Bestandes ist.

@Anti-Erdmännchen: Vielleicht wurde der Kaama-Import schlichtweg aus den Verkaufserlösen anderer Antilopennachzuchten oder den Eintrittsgeldern der Besucher bezahlt...? Fakt ist, dass der Zoo ohne seine regelmäßigen Antilopen-Nachzuchtverkäufe finanziell sehr viel schlechter dagestanden hätte (die Unterhaltskosten für die Zuchttiere waren dagegen sehr gering). Und dann hätte der Zoo den Steuerzahler womöglich sehr viel mehr Geld gekostet.

Das mit der Schönheit als Auswahlkriterium für Zoo-Antilopenarten wage ich zu bezweifeln. Ich glaube nicht, dass ONB eine Elenantilope oder Mhorrgazelle schöner findet als eine Kaama. Einfaches Handling scheint mir da schon eher ein Kriterium für manche Zoos zu sein: Antilopen, deren Anlage der Pfleger betreten kann, die für Gemeinschaftshaltungen geeignet sind oder eine Grasnarbe am Leben lassen (im Idealfall alles zusammen), machen dem Tiergärtner eben das Leben leichter.
(13.02.2011, 20:28)
Mel:   Achso ja ich vergaß, es lag natürlich nur einzig und alleine an den 20 verschiedenen Antilopenarten die Hannover hielt, das es Mitte der 90er eine „Schließungs-Diskussion“ gab.
Geht es noch oberflächlicher? Ich denke da gab es noch eine Menge anderer Faktoren die da mit rein gespielt haben. Und immerhin hat die Firma Ruhe ja auch über viele Jahre hinweg erfolgreich eben auch mit vielen Antilopen existiert.

Ähm, ich habe wohl irgendwie eine wissenschaftliche Publikation übersehen, in der fest gelegt wird was Verhältnismäßig viel und was Verhältnismäßig wenig ist, für einen Zoo. Und ich möchte nochmals darauf verweisen, dass es in einem Zoo nicht nur darum geht dem ONB zu gefallen. Das ist zwar sehr wichtig aber dennoch gibt es auch einen Erhaltungsauftrag, und diesen sollte man nicht aus den Augen verlieren.

Was bedeutet den „schöne Formen“… das ist wieder mal so eine Wort- und Argumentenspielerei die sich nicht wirklich objektiv in die Thematik einfügen lässt. Es gäbe dutzende von Gegenbeispielen die wiederum auch dutzendfach widerlegt werden könnten. Ich habe auch noch nie einen Besucher vor einer Tüpfelhyänenanlage sagen hören „..ach sind das schöne Tiere…“ und dennoch entscheiden sich immer mehr Einrichtungen für eine Hyänenhaltung (was ich sehr begrüße). Oder noch ein Beispiel wären die Zebras, auch hier könnte man sagen, warum alle Arten züchten und sich Zooweit nicht auf eine Art begrenzen…erkennt der ONB den Unterschied zwischen Hartmann-Bergzebra oder Chapman??? Oder kann man sagen weil der Vasa-Papagei nicht so schön ist wie der Hyazinthara stampfen wir diesen jetzt mal ein weil es sich um eine besetzt Planstelle handelt die man anders „besucherattraktiver“ besetzen könnte? Bei solchen Betitelungen wie „schöner als“ in der Art und Weise wie „aus der Sicht der meisten Menschen“ zu sprechen halte ich doch für sehr vermessen und vage. Als sachliche Argumentation eignet sich solch eine Anführung meines Erachtens jedenfalls daher nicht.

„Und wo ist da jetzt die Lehre aus der Akte Kaama? Das wäre doch wieder das selbe Erstmal-halten-und-züchten-und-dann hilft-der-liebe-Gott-Verfahren.“

Und da wären wir wieder bei dem gleichen Punkt. Kann man heute schon absehen was in 5 Jahren ist? Kennst Du so viele Zukunftspläne der Zoos, dass Du jetzt schon sagen kannst, zu welcher Haltung sich welcher Zoo in Zukunft entscheiden wird? Ist es den logisch einen Bestand aussterben zu lassen nur weil er nicht bedroht ist oder es im Moment einen „Engpass“ bei der Blutsfremdheit gibt. Ich möchte nochmals darauf verweisen das wir bei solch einer Vorgehensweise viele Arten nicht mehr hätten.

„Den Kaama-Import aus Namibia hat aber der hannoversche Steuerzahler finanziert. Kann man doch so sagen, oder?“

Ja kann man vielleicht, vielleicht aber auch nicht. Ich kenne die Wirtschafts-/Finanzberichte von Hannover nicht, und ich kann nicht einschätzen was über Einnahmen und was über Zuschüsse finanziert wurde, schön das Du das scheinbar kannst. Aber egal wie, dafür bietet der Zoo Hannover ja den Bürgern der Stadt auch ein edukatives Erholungserlebnis. Da verbrauchen etliche andere Kultureinrichtungen wesentlich mehr Steuergelder für Angebote die ein wesentlich kleinerer Teil der Bevölkerung war- bzw. annimmt. Und bei etlichen dieser Angebote könnte man auch über Sinn- und Sinnlosigkeit diskutieren.



(13.02.2011, 19:30)
BjörnN:   In der Zootierliste wird Arnhem nachwievor als aktueller Halter geführt, es wurde aber bekanntgegeben, dass die Haltung aufgegeben wird, weil sich die Gazellen nicht für eine Vergesellschaftung auf der Savanne eignen.

In Leipzig gab es bisher mit der Zuchtgruppe keine relevanten Probleme auf der Savanne.
(13.02.2011, 19:21)
Anti-Erdmännchen:   „und das Konzept (auch mit vielen Antilopenarten) hat ja wohl funktioniert, sonst gäbe es „Hannover“ wohl nicht mehr“

Es funktionierte nicht. Mitte der 90er Jahre stand sogar die Schließung zur Diskussion. Und dann ging es ganz anders weiter.

„"Unverhältnismäßig viele Antilopenarten" ist übrigens eine Frage der Definition“

Unverhältnismäßig viele für einen Zoo. Normalerweise zeigt man viele unterschiedliche Tiertypen, die Antilopen gehören für den ONB aber alle zum gleichen Typ „bräunliches Huftier, teilweise mit Hörnern“.

„Huftier- und speziell Antilopennachzuchten waren für den Zoo Hannover auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor.“

Den Kaama-Import aus Namibia hat aber der hannoversche Steuerzahler finanziert. Kann man doch so sagen, oder?

„Könnte die mangelnde Nachfrage nach Kuhantilopen, die letzten Ende zum Aussterben dieser Arten in europäischen Zoos führte, auch an den Preisen liegen, die der Zoo Hannover für seine Nachzuchten verlangte??“

Ich denke, es lag und liegt daran, daß die Zoos dem großen Artenspektrum der Antilopen nur eine begrenzte Anzahl von Planstellen entgegenbringen, und da entscheidet man sich natürlich gerne für „schöne“ Formen, zu denen die Kuhantilopen aus Sicht der meisten Menschen nicht gehören dürften.

„Wo steht denn in der Zootierliste etwas zu einer Thomson-Haltung, die aufgegebne werden soll ?
Ansonsten wird bei den 9 Haltern 1 Junggesellengruppe erwähnt. Ebenfalls 1 Junggesellengruppe bei den Dorcas mit 12 Haltungen.“

Das war aus dem Kopf ungenau wiedergegeben. In Wirklichkeit ist es ja noch weit schlimmer, siehe Gudruns Ausführungen. Gestern stand, so meine ich, bei Arnheim noch was von der geplanten Aufgabe, die laut Gudrun aber schon vollzogen ist.

„Daher würde ich es im Augenblick zur Erhaltung dieser Art (Thomson-Gazelle, Anm.) in Zoos und der Vermehrung des Zoobstandes genau wie MM als sinnvoll ansehen, wenn man zumindest vorübergehend auch mit einem hannoveraner Nachzuchtmännchen weiterzüchten würde. Allerdings müßten sich noch mehr zoologische Einrichtungen zur Haltung dieser Art bereiterklären, wenn kurz- und mittelfristig die Chance auf die Bildung eines dauerhaften Zoobestandes der Thomsongazellen gegeben sein soll.“

Und wo ist da jetzt die Lehre aus der Akte Kaama? Das wäre doch wieder das selbe Erstmal-halten-und-züchten-und-dann hilft-der-liebe-Gott-Verfahren.

(13.02.2011, 18:47)
Gudrun Bardowicks:   @ Anti-Erdmännchen: Ich habe nicht gesagt, dass ich die Zucht der Thomsongazellen in Hannover zugunsten beispielsweise der Dorkasgazellen aufgeben würde. Ich wünsche mir, dass beide Arten weiterhin in Zuchtgruppen in Hannover gehalten werden, da ich Gazellen sehr attraktiv finde. Ich finde es nur bei dem momentanen Platzmangel in Hannover auch hinsichtlich des geplanten Neubaus im Bereich des Antilopenrings und der damit einhergehenden Notwendigkeit, auf dem Zoogelände eine Übergangsunterkunft für die Pferdeantilopen und möglicherweise auch Rotducker und Nyalas zur Verfügung zu stellen (die Haltung der Kleinen Kudus (nur noch 2,0)wird ja bekanntlich aufgegeben), z.Zt. einfach konraproduktiv, 2 Antilopengruppen der gleichen Art unter Abgabe einer Zuchtgruppe einer anderen Art zu zeigen.

Zu den Thomsongazellen: Ich finde es sehr schade, dass es von dieser Art im Augenblick in Hannover keinen Nachwuchs gibt, weil keine blutsfremden Männchen zur Weiterführung der Zucht unter Inzuchtvemeidung zur Verfügung stehen. Daher würde ich es im Augenblick zur Erhaltung dieser Art in Zoos und der Vermehrung des Zoobstandes genau wie MM als sinnvoll ansehen, wenn man zumindest vorübergehend auch mit einem hannoveraner Nachzuchtmännchen weiterzüchten würde. Allerdings müßten sich noch mehr zoologische Einrichtungen zur Haltung dieser Art bereiterklären, wenn kurz- und mittelfristig die Chance auf die Bildung eines dauerhaften Zoobestandes der Thomsongazellen gegeben sein soll. Sonst wird diese Art vermutlich auch bald aus unseren Zoos verschwinden.
(13.02.2011, 18:12)
Holger Wientjes:   Wo steht denn in der Zootierliste etwas zu einer Thomson-Haltung, die aufgegebne werden soll ?
Ansonsten wird bei den 9 Haltern 1 Junggesellengruppe erwähnt. Ebenfalls 1 Junggesellengruppe bei den Dorcas mit 12 Haltungen.

Ansonsten kann ich Mel und Michael nur zustimmen, dass es müssig (und auch unklug) ist, die Entscheidungen (und vielleicht auch Fehler) von einst aus heutiger Sicht und mit heutigem Erkenntnisstand bewerten zu wollen.
(13.02.2011, 17:51)
BjörnN:   Könnte die mangelnde Nachfrage nach Kuhantilopen, die letzten Ende zum Aussterben dieser Arten in europäischen Zoos führte, auch an den Preisen liegen, die der Zoo Hannover für seine Nachzuchten verlangte??
(13.02.2011, 17:11)
Michael Mettler:   "Unverhältnismäßig viele Antilopenarten" ist übrigens eine Frage der Definition - im Verhältnis wozu? Nach damaliger Systematik war in etwa ein Viertel der lebenden Antilopenarten im Bestand, gleichzeitig aber auch jeweils 100% der Elefanten- und Großkatzenarten (letztere zudem zuzuglich mehreren Unterarten und Farbvarianten), 40% der Nashorn- oder 75% der Menschenaffenarten... Sicher, ONB findet Antilopen nicht so interessant, aber es war ja nicht so, dass sie den Platz für wichtige "Publikumstiere" blockierten, denn die waren ja im Grunde auch alle im Bestand!

Auch in einem weiteren Punkt, zu dem idealistische Zoofans heute gern "pfui" rufen, sollte man mal die zeitgenössische Sichtweise bemühen: Huftier- und speziell Antilopennachzuchten waren für den Zoo Hannover auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Immerhin wurden damals die meisten Tiertransfers zwischen Zoos noch via Großtierhandel abgewickelt, so dass man sich Neuzugänge - z.B. auch Ersatz für gestorbene Zuchttiere - nicht wie heute kostenlos (wenn auch oft mit Wartezeit) über Koordinatoren "bestellen" oder sich einstellen lassen konnte, sondern im Normalfall harte DM für deren Ankauf oder begehrte Tiere für den Tausch brauchte. Hannoversche Antilopennachzuchten waren begehrt (wahrscheinlich auch, weil es andernorts eben nicht so gut mit der Zucht klappte, siehe die Beispiele Kaama, Dikdik & Co.), ihre Wichtigkeit für den Etat wurde meiner Erinnerung nach sogar in Jahresberichten hervorgehoben. In anderen Zoos wird es ähnlich ausgesehen haben, nur waren die Spezialitäten eben anders gelagert; da waren es dann Panzernashörner, Przewalskipferde, seltene Großkatzenformen oder Menschenaffen, die den Zoos Geld in die Kassen spülten. Auch Dvur Kralove hat seine Großimporte m.W. nicht gerade nur aus idealistischen Gründen getätigt. Die breit gefächerte hannoversche Antilopenzucht hat übrigens sogar ihre Wurzeln im Tierhandel: Als sich Ende der 50er, Anfang der 60er Jahre abzeichnete, dass Importe aus Afrika wegen verschärfter Bestimmungen zunehmend schwieriger werden würden, plante Hermann Ruhe den von ihm betriebenen Zoo in Hannover von der fast reinen Schaustellung und "Lagerhaltung" seines Unternehmens zur Zuchtstätte um, damit er aus etablierten, veterinärmedizinisch überwachten Huftierzuchten den wichtigen und gleichzeitig anspruchsvollen Markt in Übersee beliefern konnte (Gelsenkirchen wurde z.T. ähnlich ausgerichtet). Da liegt es auf der Hand, dass man in Hannover besonderen Wert nicht nur auf das Sortiment, sondern auch die gesundheitliche "Qualität" der Antilopen legte und noch heute von den damaligen Erfahrungen profitiert.
(13.02.2011, 14:51)
Mel:   Ich wiederhole mich gerne nochmals, solche Diskussionen sind müßig. Es ist immer leicht, Jahre später zu sagen, diese Entscheidung war schlecht oder diese war gut…warum hat man nicht versucht Art X zu etablieren … und warum wurde gerade Art Y neu importiert…usw. usw.…

Vielleicht sollte man sich diesbezüglich mal eins in Erinnerung holen. Wir haben heute, einen ganz anderen Wissensstandart was die Wildtierhaltung und Präsentation betrifft, als damals.

Das „voll stopfen“, und ich finde diese Bezeichnung“ alles andere als passend, impliziert sie doch unterbewusst meist das Bild eines kleinen Käfigs, der bis zum brechen mit Tieren gefüllt ist, war ja nun nicht der Normalzustand der damaligen Zeit. Sicher die Tierhaltung hatte damals noch sehr starke Züge der „alten Menagerien“ aber es war in dieser Epoche eben üblich so viele Arten wie möglich zu präsentieren. Und dies nach den damaligen aktuellen Erkenntnissen über Wildtierhaltung. So wie heute die Zoos versuchen ihre Tiere nach den momentanen aktuellen Wissensstand zu halten.

Und wie ich schon erwähnte entschied sich Hannover ja schon sehr früh mehr in Richtung kontinuierliche Zucht zugehen, viel früher als viele andere, und zeigte eben nicht 1 oder 1,1Tiere von Art X sonder 1,2 oder 1,3. Welche Gründe zu dieser Zeit zu den Entscheidungen geführt haben sich auf die eine Art mehr zu konzentrieren und auf die andere weniger, ist heute nicht mehr hundertprozentig nach vollziehbar. Dieses gilt natürlich auch für Entscheidungen von Neuimporten zur Blutauffrischung usw.

Und wenn schon zitiert wird, dann möchte ich das jetzt auch tun:

„Im Zoo Hannover sind lange Zeit ganz und gar unverhältnismäßig viele Antilopenarten gehalten worden. Das heißt, in einer von öffentlichen Geldern getragenen Einrichtung wurde eine Tiergruppe in den Vordergrund gestellt, mit der der ONB kaum etwas anfangen kann. Komisch, oder?“

Wieso komisch???… Nur weil man festgestellt hat, dass sich heute und in den letzten Jahren ein Großteil der ONBs länger vor Raubkatzen-, Dickhäuter- oder Affenanlagen aufhält also vor denen mit Antilopen. Sind es Antilopen in ihrer Vielfalt also deshalb weniger wert präsentiert zu werden. Und warum sollte sich eine Einrichtung nicht in einem Schwerpunkt auch auf deren Haltung und Zucht in verschiedenen Arten konzentrieren. Ohne diese Vorgehensweise gäbe es heute sicher eine Menge Tierarten nicht mehr in den Zoos zu sehen. Ein sehr gutes Beispiel ist hier das von Michael schon erwähnte Dikdik aber auch die Addax. Und muss man sich immer erst auf eine Art konzentrieren wenn sie stark bedroht ist? Heut zu Tage gibt es Prognosen für bestimmte Tierarten, wie es mit deren Bestand in etlichen Jahren aussehen könnte. Und auch wenn diese zum heutigem Zeitpunkt noch nicht bedroht schein, kann sich dies ja leider sehr schnell ändern.
Und ob nun von öffentlichen Geldern getragen oder nicht…“Hannover“ hat seine Entscheidungen zum damaligen Zeitpunkt sicher nicht mal eben so nebenbei getroffen, und das Konzept (auch mit vielen Antilopenarten) hat ja wohl funktioniert, sonst gäbe es „Hannover“ wohl nicht mehr.

„Was ist das aber grundsätzlich für ein Ansatz, die Anlagen mit möglichst vielen Arten vollzustopfen (dieser Ausdruck passt hier durchaus), und sich dann um alle nur halbherzig zu kümmern, da man sich leider nicht entscheiden kann, welche von ihnen am wichtigsten sind? Der Ansatz hätte sein müssen: Wir haben hier einen Zoo, welche Arten wollen und können wir hier sinnvoll (= u.a. nachhaltig) halten?“

Ich glaube kaum, dass man sich unüberlegt für viel Geld Tiere geholt hat, welche einem nicht wichtig waren. Und zu sagen „…sich dann um alle nur halbherzig kümmern…“ finde ich schon mehr als grenzwertig und stark „Unterstellungsangehaucht“. Woher willst Du das denn wissen? Nur weil sich bestimmte Arten im Nachhinein nicht etablieren konnten? Wie Michael schon sagte gibt es viele Faktoren die in eine solche Etablierung mit hinein spielen. Und ich bin mir sehr sicher, dass Hannover versucht hat mit anderen Zoos, auch schon zur damaligen Zeit, zu kooperieren (siehe Michaels Daten zu den Kaamas). Nur eben gab es damals noch keine EEPs wie wir sie heute kennen. Und warum in bestimmten Zoos sich die abgegeben Tiere nicht halten konnten, kann man ohne genaue Informationen der entsprechenden Einrichtungen nur sehr schlecht eruieren.

„Es klingt alles nach „Versuch und Irrtum“ und „Verluste gibt`s immer“. So eine Denkweise wäre heute nicht gut, und das war sie damals auch nicht.“

Ist es denn heute anders? Was ist mit den hier schon erwähnten Schuppentieren und anderen Arten? Auch heute wird, wenn man es stark vereinfacht darstellt, nicht anders verfahren. Es wird sich über die Tierart „informiert“/„studiert“ (Sozialverhalten, Ansprüche, Ernährung usw.) und man entscheidet sich für oder gegen einen Haltungsversuch. Und auch heute noch funktioniert vieles über Versuch und Irrtum, auch wenn die Irrtümer, sich auf Grund der fortgeschrittenen Veterinärmedizin, Ernährungswissenschaft und vieler anderen Faktoren, heute in nicht mehr so drastischen Formen zeigen wie früher. Denn viele der heutigen und noch kommenden Erkenntnisse beruhen auf diesem Prinzip. Und nur so können Weiterentwicklungen von statten gehen.
Und auch wenn es brutal klingen mag, ja Verluste gab es schon immer und wird es immer geben. Egal wie hoch der aktuelle Wildtierhaltungswissensstand war und ist, nur eben das deren Frequenz in der heutigen Zeit auf Grund von Forschung geringer ausfällt als früher.

„Früher sah man z.B. auch Sklavenhaltung oder Frauenunterdrückung als normal an, und trotzdem würde ich den Zeitgeist nicht als Entschuldigung gelten lassen.“

Ich finde das Beispiel zwar sehr unpassend aber du sprichst da einen wichtigen Punkt an, den „Zeitgeist“. Es geht nicht darum, ob etwas zu Entschuldigen ist oder nicht, oder wie man heute verfahren würde. Es geht um Sachverhalte und Entscheidungen der Vergangenheit die zu einem bestimmt Zeitpunkt getroffen wurden. Und diese kann man zwar mit dem Wissenstand der heutigen Zeit beurteilen aber man sollte sie nicht im Nachhinein als „komplett falsch“ oder „fahrlässig“ benennen. Denn diese Wertung würde wie gesagt auf heutigen Bewertungsmaßstäben beruhen. Auch viele aktuelle Entscheidungen in allen Bereichen der „Gesellschaft“ können sich in vielen Jahren als Falsch bzw. als falscher Weg heraus stellen, doch werden sie immer nach aktuellem Wissensstand gefällt.

Achso: „Da möchte ich nicht wissen, wie sich das bei Dir anhört, wenn Du etwas „nicht gelinde“ ausdrückst ...“

Das musst Du auch nicht wissen, und es ist für dieses Thema auch absolut irrelevant.



(13.02.2011, 12:14)
Michael Mettler:   Zum Thommy-Management: Ganz einfach. Lassen wir neben der Unterart- und Geokonzept-Beckmesserei einfach noch die überzogene Inzuchtangst weg, dann würde ich bei Mangel an blutsfremden Böcken schlichtweg mit den vorhandenen Böcken weiterzüchten und schauen, ob es überhaupt Inzuchtprobleme geben wird. Und zwar SEHR GENAU schauen, ob im Falle geringer Vitalität usw. die bequeme Aussage "das liegt bestimmt an Inzucht" tatsächlich zutrifft oder nicht etwa schlichtweg Haltungsfehler als Ursache in Frage kommen. Z.B. hat es auch früher schon in manchen Zoos höhere Jungtierverluste bei Antilopen gegeben als in anderen, als noch viele dieser Jungtiere Wildfangeltern hatten oder die erst zweite Zoogeneration darstellten. Unterbringung, Fütterung, Sozialstruktur usw. kommen schließlich ebenfalls als Faktoren in Frage, und da ist vielleicht manches Inzuchtprodukt unter optimalen Haltungsbedingungen vitaler als ein inzuchtfreies Tier unter suboptimalen...

Nochmal zu den Kaama-Importen: Laut einem Artikel im International Zoo Yearbook hatte Dvur Kralove nicht 22, sondern 23 Kaamas (3,20) importiert. Angesichts des Importdatums 1972 und des Umstandes, dass der Zoo einen Teil seiner importierten Tiere eventuell gleich weiterverkaufte, halte ich es für möglich, dass einige der 4,12 von mir erwähnten Deutschland-Importe sogar aus diesem Transport stammten. Denn die Dvur-Importe mussten 1972 erst mal in europäische Quarantäne gestellt werden, und es ist auffallend, dass drei deutsche Zoos (Hannover, Berlin, Krefeld) ausgerechnet 1973 namibische Import-Kaamas erhielten (insgesamt 2,7 Tiere).
(13.02.2011, 09:28)
Anti-Erdmännchen:   Danke für die Daten, MM.

@ Gudrun:

Es ist mir ganz klar, daß Hannover die Dorkasse nicht abgeben wird. Ich bin bei Gedankenspielen allerdings etwas freier, weil ich weder von der Unterartenreinheit- noch von der Geokonzept-Beckmesserei viel halte.

Dein Absatz über die Gazellen ist putzig, da Du auf die schlechte Situation bei den Thomsons hinweist, dann aber als Schlußfolgerung Engagement für die Dorkasse empfiehlst. Fehlt da noch das letzte Stück in der Argumentationskette, nämlich daß Du die Zoopopulation der Thomsons verloren gibst?

Deinen Infos zufolge sieht die Lage für die Thomsons ja viel ernster aus als gedacht. An alle: Wie würdet Ihr insgesamt gesehen und aus Sicht von Hannover den Thomson-Bestand managen?

(13.02.2011, 01:17)
Gudrun Bardowicks:   @Anti-Erdmännchen:Ich würde es auf jeden Fall bedauern, wenn man in Hannover die Haltung der bedrohten unterartreinen Dorcasgazellen zugunsten einer 2. Thomsongazellenzuchtgruppe aufgeben würde, da es ja auch bei dieser Art im Moment nicht so gut aussieht, dass sich genügend Halter für weitere Thomsongazellenzuchtgruppen finden werden. In Hannover hat man, soweit ich weiß, im Augenblick bei den Thomsongazellen nur weibliche Tiere, da es im Augenblick wohl keine blutsfremden Thomsongazellenböcke für ein Wiederaufleben der Zucht in Hannover gibt. In Leipzig gab es bei den Thomsongazellen bisher nur 2 Totgeburten und auch die Arnheimer Haltung von Thomsongazellen wurde aufgegeben, da es bei dieser Art genau wie bei den Kaamas nicht gelungen ist, die Gazellen mit den anderen Bewohnern der Afrikaanlage zu vergesellschaften. Die Arnheimer Gruppe wurde nach Rotterdam abgegeben, wo es bisher noch keinn Nachwuchs gab und es sich ebenfalls nicht absehen läßt, ob sich diese Art dort etablieren wird. Weitere Interessenten für die Haltung von Thomsongazellen sind mir im Augenblick nicht bekannt. Aus diesem Grund sehe ich es als höchst riskant an, wenn man in Hannover auf die weitere Haltung von Dorcasgazellen zugunsten einer 2.Gruppe von Thomsogazellen verzichten würde. Die Dorcasgazellen züchten dort erfolgreich und für die Haltung dieser Art scheint es im Augenblick mehr Interessenten zu geben als für Thomsongazellen, was sicherlich damit zusammenhängt, dass Dorcasgazellen im Gegensatz zu Thomsongazellen eine bedrohte Art sind, für die es durchaus Perspektiven für eine Wiederansiedlung in den Ursprungsgebieten gibt. Darüberhinaus würden Thomsongazellen zusammen mit Mendesantilopen und Somali-Wildeseln das hannoveraner Geokonzept verwässern, da diese Art nun einmal im Gegensatz zu Dorkasgazellen nicht in Wüstengebieten vorkommt.

Die Kritik an der Einfuhr von Nördlichen Seebären und Karibus mag ja berechtigt sein, da sich auch für diese Arten noch keine weiteren Haltungsinteressenten gefunden haben (mit Ausnahme des Wisentgeheges Springe, welches wohl auch zukünftig in die Karibuzucht einsteigen will), aber diese Haltungen sind so neu, dass man vielleicht noch etwas mit dem Urteil warten sollte, dass diese Arten sich nicht auf Dauer in den Zoos halten werden.

Im Übrigen kann man in dieser Hinsicht auch die Einfuhr von Nordopposums ( keine bedrohte Art, bisher nur eine weitere Zoohaltung in Deutschland) und Schuppentieren (einzige Haltung in Europa, bisher noch keine Zucht) durch den Leipziger Zoo kritisieren und somit auch sämtliche Versuche zur Etablierung neuer Arten in unseren Zoos, die bisher nicht besonders populär oder verbreitet in den Zoos sind.
(13.02.2011, 00:13)
Michael Mettler:   @Anti-Erdmännchen: Das mit der Artensammelei in den Zoos der damaligen Zeit lässt sich nicht mehr ungeschehen machen, also ist es müßig, sich darüber heute aufzuregen. Hätten Zoos von Anfang an zusammengearbeitet und den Blick auf die Arterhaltung gerichtet, gäbe es heute vielleicht noch Quaggas und Beutelwölfe.

Gehen wir doch die Kaama-Zuchtgeschichte mal anders an: Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden nach meinen Informationen zwischen 1959 und 1987 insgesamt 4,12 Kaamas aus Namibia nach Deutschland importiert und in hiesigen Zoos untergebracht. Weitere Importe gelangten zumindest nach Dvur Kralove (die besagten 22 Stück von 1972) und nach Lissabon (Zahl ist mir unbekannt, aber zumindest die letzten beiden Kühe sollen Wildfänge gewesen sein). Die Zahl der Gründertiere war also im Vergleich zu anderen Zootierarten sehr hoch. Wie aus der Zootierliste ersichtlich, hat sich eine ganze Reihe europäischer Zoos mit der Haltung beschäftigt, die wenigsten allerdings über einen längeren Zeitraum. In Deutschland gab es Kaamas bis in die 80er Jahre hinein außer in Berlin und Hannover noch in Cottbus (mindestens 1,0), Hoyerswerda (ebenfalls 1,0 bis 1986, stammte aus Cottbus), Magdeburg (bis 1983) und Krefeld (bis 1981). Zu den damaligen Problemen der Bestandserhaltung dürfte zählen, dass das Geschlechterverhältnis der Nachzuchten sehr ungünstig und bei manchen Haltern auch die Nachzuchtrate niedrig war: Magdeburg hatte im Haltungszeitraum 1977-1983 gerade mal 2,0 Kälber, Krefeld 1973-1981 2,1, Berlin 1970-1983 9,4. In Hannover hatte die erste Zuchtgruppe (1963-1970, also komplett in der Ruheschen Handels-Ära) günstige 2,8 Nachzuchten, die aber von Ruhe größtenteils nach Übersee (wahrscheinlich USA) exportiert wurden. Die zweite Zuchtgruppe, die 1973 gegründet wurde und 1985 nach Zusammenschmelzen auf 1,0 erlosch (was letztlich den kritisierten Import auslöste), hatte mit 6,5 ebenfalls Männerüberschuss.

Die Situation in Hannover sah also 1985 so aus: Man saß mit einem einzelnen Bullen da, einige andere Zoos hatten kurz zuvor die Haltung beendet, andere hatten ebenfalls nur einzelne Bullen. Zumindest in Emmen und vor allem Dvur waren aber noch Kaamas vorhanden, wobei die Emmener eventuell auf den Dvur-Import zurückgingen (einer der Hauptabnehmer von Dvur-Nachzuchten war der holländische Händler van den Brink). Was den Genpool betrifft, sah es also - alle Tiere zusammengerechnet - gar nicht so schlecht aus. Vor diesem Hintergrund entsprach der 1987er Import nach Hannover, wo man die Art unbedingt weiter halten wollte, also eher einer Erweiterung dieses Genpools als einem züchterischen Alleingang. Der Zoo stand mit Dvur ohnehin bei diversen Antilopenarten in Austausch (so ging z.B. der 1985 verwitwete Kaama-Bulle dorthin). Aber wer konnte damals ahnen, dass es bei den anderen Haltern so bergabgehen würde, dass selbst mit Kooperation, nämlich mit "Stütze" aus Hannover (von den Nachzuchten des 1987er Importes wurden 1,1 nach Emmen und sogar 2,4 nach Dvur abgegeben!) nichts mehr zu retten war?
(12.02.2011, 19:22)
Anti-Erdmännchen:   @ Mel

Deine Ausführungen zur zeitgeschichtlichen Einordnung sind hilfreich und machen die Vorgänge verständlicher. Mag ja sogar sein, daß Hannover sogar noch der Einäugige unter den Blinden war. Das macht`s aber nicht besser. Es klingt alles nach „Versuch und Irrtum“ und „Verluste gibt`s immer“. So eine Denkweise wäre heute nicht gut, und das war sie damals auch nicht. Früher sah man z.B. auch Sklavenhaltung oder Frauenunterdrückung als normal an, und trotzdem würde ich den Zeitgeist nicht als Entschuldigung gelten lassen. Genauso kann ich auch zeitlos die auf Wildfängen begründete und ohne rechtes Bestandsmanagement vorgenommene Wildtierhaltung kritisieren.

„Aber wenn aus heutiger Sicht eine Etablierung in der Zoowelt unwahrscheinlich ist, warum sollte nun gerade Hannover das Recht abgesprochen werden sich für die Aufgabe einer Haltung zu entscheiden.“

Weiß ich auch nicht. Ich plädiere ja selbst für die Aufgabe.

„halte ich gelinde gesagt für absolut schwachsinnig“

Da möchte ich nicht wissen, wie sich das bei Dir anhört, wenn Du etwas „nicht gelinde“ ausdrückst ...

@ MM

„Welchen Anlass hätte ein Zoo in den 80ern gehabt, sich ausgerechnet auf die Kaama (eine schon damals nicht mehr bedrohte Art) stärker zu fokussieren und dafür auf eine andere Antilopenart zu verzichten, die es unter damaligen wie heutigen Gesichtspunkten genauso verdient gehabt hätte?“

Es sagt ja niemand, daß es gerade die Kaama hätte sein müssen. Doch wenn man davon schon extra welche zur Neubegründung eines Bestandes aus Namibia einfliegen läßt, sollte man aus diesem Aufwand auch einen möglichst großen Nutzen ziehen wollen.

Was ist das aber grundsätzlich für ein Ansatz, die Anlagen mit möglichst vielen Arten vollzustopfen (dieser Ausdruck paßt hier durchaus), und sich dann um alle nur halbherzig zu kümmern, da man sich leider nicht entscheiden kann, welche von ihnen am wichtigsten sind? Der Ansatz hätte sein müssen: Wir haben hier einen Zoo, welche Arten wollen und können wir hier sinnvoll (= u.a. nachhaltig) halten? Auf solche Gedanken ist man damals nicht gekommen, das haben wir geklärt.

„Auch dein Szenario mit den beiden Gazellenarten ist doch vermutlich nicht mehr als das Produkt persönlicher Vorliebe: Warum sollte heute die im Freiland weniger bedrohte Thomsongazelle bevorzugt werden, zumal bei dieser nicht mal Unterartklarheit besteht?“

Laut Zootierliste gibt es für beide Formen etwa gleich viele Halter. Mit dem Unterschied, daß es bei den Dorkasgazellen meist „regelmäßige Zucht“ heißt, bei den Thomsons aber „Junggesellengruppe“ oder sogar „soll aufgegeben werden“. Klingt so, als würden sich genügend Zoos um die Zoopopulation der Dorkasse kümmern, während die Thomsons mehr Unterstützung gebrauchen könnten. Die Freilandbestände und die Unterartreinheit sind andere Aspekte, um die es bei den Kaamas auch nicht ging.

Zum Stichwort „persönliche Vorliebe“: Im Zoo Hannover sind lange Zeit ganz und gar unverhältnismäßig viele Antilopenarten gehalten worden. Das heißt, in einer von öffentlichen Geldern getragenen Einrichtung wurde eine Tiergruppe in den Vordergrund gestellt, mit der der ONB kaum etwas anfangen kann. Komisch, oder?

„Ein Zoo allein kann auch mit zwei Gruppen nicht auf Dauer den europäischen Zoobestand retten. Bestes Beispiel sind doch die Dikdiks“

Umso wichtiger ist es, daß die Tiergärten heute kooperieren.

(12.02.2011, 15:24)
Michael Mettler:   @Anti-Erdmännchen: Welchen Anlass hätte ein Zoo in den 80ern gehabt, sich ausgerechnet auf die Kaama (eine schon damals nicht mehr bedrohte Art) stärker zu fokussieren und dafür auf eine andere Antilopenart zu verzichten, die es unter damaligen wie heutigen Gesichtspunkten genauso verdient gehabt hätte? Hätte der Zoo z.B. für eine zweite Kaama-Gruppe auf die Grays Wasserböcke verzichtet und sich in der Folge dadurch ein florierender Kaama-Bestand in Europa entwickelt, würdest du womöglich heute für die Abschaffung der Kaamas plädieren und den Zoo kritisieren, dass er damals die Grays aufgegeben habe, statt ihre Zucht mit einer zweiten Gruppe zu stabilisieren...?

Auch dein Szenario mit den beiden Gazellenarten ist doch vermutlich nicht mehr als das Produkt persönlicher Vorliebe: Warum sollte heute die im Freiland weniger bedrohte Thomsongazelle bevorzugt werden, zumal bei dieser nicht mal Unterartklarheit besteht? Ein Zoo allein kann auch mit zwei Gruppen nicht auf Dauer den europäischen Zoobestand retten. Bestes Beispiel sind doch die Dikdiks, die seit vielen Jahren in zwei florierenden Zuchtgruppen in Hannover gehalten werden und deren Haltung in anderen Zoos oft in einer Sackgasse zu enden scheint - jedenfalls beklagte der Zuchtbuchführer vor einiger Zeit, dass der europäische Bestand sich hauptsächlich wegen des ständigen Nachschubs aus Hannover halte. Ähnlich scheint es sich ja auch mit anderen Antilopenarten verhalten zu haben, nicht zuletzt auch mit der Kaama. Solange anderswo entweder kein Interesse besteht oder (wegen nicht optimaler Haltung?) keine nachhaltige Zucht aufgebaut werden kann, ist es doch völlig egal, ob ein engagierter Zoo mit ein, zwei oder zehn Gruppen züchtet (was im letzteren Fall vermutlich eher in Absatzproblemen enden würde).

Ja, es stimmt, dass man mit Schirrantilope und Grantgazelle die Kurve nicht gekriegt hat. Aber dass das so kommen würde, konnte damals wie bei der Kaama niemand wissen, und im Nachhinein jemanden für mangelnde prophetische Fähigkeiten zu kritisieren, finde ich skurril und überzogen. Der damalige Zoochef Dittrich hat über Jahre hinweg versucht, Frischblut für seine Zuchten in Europa zu finden und/oder aus Übersee (z.B. aus den USA) importieren zu können, hat also keineswegs die Hände in den Schoß gelegt und gehofft, dass schon alles irgendwie gut gehen würde. Der Frust darüber, in seinem Vorhaben ausgebremst zu werden, ist aus einigen der Jahresberichte der damaligen Zeit deutlich herauszulesen. Ebenso übrigens, dass der Zoo Hannover vielleicht einer der ersten in Deutschland war, der auf Inzuchtminimierung bei Huftieren umschwenkte, indem er männliche Zuchttiere gegen blutsfremde austauschte, bei manchen Arten zwei Männer hielt und Reservebullen/-böcke in anderen Zoos einstellte statt sie abzugeben, um im Notfall wieder auf sie zurückgreifen zu können. Statt dem Zoo Denkblockaden zu unterstellen, solltest du sein Handeln im zeitlichen Kontext betrachten - und da war das für die damalige Zeit sogar noch fortschrittlich.
(12.02.2011, 09:12)
Mel:   Ich finde es sehr müßig mit dem Wissen von Heute über die Vergangenheit zu diskutieren. Fakt ist das zur damaligen Zeit des Artensammeln noch stark in Mode war, und man in Hannover sich aber schon zur Haltung von mehr als nur 1,1 Individuen entschlossen hatte. Was ja schon, für diese e Zeit ein Fortschritt war.
Hannover nun im Nachhinein den Vorwurf zu machen, daß Schirrantilopen, Grantgazellen, Kaamas so wie andere damals noch seltene Antilopenarten gehalten wurden und man so auf 20 Arten kam, halte ich gelinde gesagt für absolut schwachsinnig und unangebracht. Aus damaliger Sicht hatte man probiert das klassische Artensammeln und den Beginn der „Erhaltungszucht“ zu kombinieren. Dieses ist dann ja auch in Hannover bei vielen Arten gelungen, dass sich einige davon nun längerfristig etablieren konnten und andere nicht, konnte man ja noch nicht wissen. Denn wie hier schon richtig gesagt wurde, braucht man mehr als nur 2-3 Zoos, die sich an solch einen Unterfangen beteiligen. Und im Laufe der Zeit gab es eben leider nicht für alle Arten Interessenten bzw. gab es sicherlich genug Zoos die sich gerne beteiligt hätte es aber aus Platzgründen nicht konnten. Aussenanlagen, die die Haltung von großen Tiergruppen ermöglichen, waren zum damaligen Zeitpunkt nur sehr spärlich gesät, und auch in der Folgezeit gestaltete sich der Umbau von klassischen „Handtuchgehegen“ zu großen Freianlagen nur schleppend. Bedeutete dies doch für die meisten Zoos neben der Aufgabe von mindestens einer bestehenden Haltung auch einen immensen Finanzaufwand.
Der Vorwurf man hätte sich also auf weniger Arten und dafür mehr Individuen einer Art entscheiden sollen ist daher nicht wirklich angebracht. Hätte alle „zoologischen Einrichtungen“ so gedacht, dann hätten wir heute sicher keine Rotducker mehr, deren Ursprung bestand ja eigentlich auch nur aus drei Tieren. Das im Laufe der Zeit einige Arten begehrter waren als andere, ist sicher auch dem Umstand zuschulden, dass man nach und nach Gemeinschaftshaltungen (Präsentationen) in den Zoos praktizierte. Und dafür waren eben nicht alle gehaltenen Arten geeignet.
Wer weiß, wenn man zum damaligen Zeitpunkt vielleicht mehr Erfolg bei solchen Haltungsversuchen mit dem Mrs. Grays Wasserbock gehabt hätte, wären heute vielleicht die Defassa- oder die Elypsen-Wasserböcke seltener in den Zoos. Und ob nun Thomson- oder Dorkasgazellen (beides mit nur je zwei Haltungen in Deutschland) ist doch eine genauso müßige Frage. Wobei Dorkas bedrohter sind als Thomsons.

Ich hätte mir auch mehr Beteiligte für die Kaama-Haltung gewünscht, aber es ist und es war nun mal leider scheinbar nicht so. (Dvur mit seiner 20 köpfigen Gruppe jetzt mal außen vorgelassen. Wobei es interessant wäre zu wissen warum sie sich dort nicht „halten“ konnten.) Und sicher, ja Hannover könnte umplanen und umbauen und mit viel Geld erneut versuchen die Kaamazucht am Laufen zuhalten. Aber wenn aus heutiger Sicht eine Etablierung in der Zoowelt unwahrscheinlich ist, warum sollte nun gerade Hannover das Recht abgesprochen werden sich für die Aufgabe einer Haltung zu entscheiden. Zu mal ja auch ein begonnenes Haltungs- & Präsentationskonzept ausgebaut werden soll und der wirtschaftliche Standpunkt im Auge behalten werden sollte. Und man hat es sich in Hannover sicher nicht leicht gemacht diese Entscheidung zu fällen, schließlich hat man ja sehr lange an der Haltung und der Zucht der Kaamas fest gehalten.

Ich persönlich möchte mich Markus R. anschließen und hoffe das auch die Kaamas im Laufe der Zeit eine Renaissance erleben. Aber das wird sich erst im Laufe der Zeit zeigen.


(12.02.2011, 07:43)
Anti-Erdmännchen:   @ M.M.

Erst einmal hätte es gar nicht zu dem Zustand kommen dürfen, daß man 20 Antilopenarten ohne rechtes Populationsmanagement anhäuft. Es ist wirklich schwer vorstellbar, daß die Tiergärtner damals dermaßene Denkblockaden hatten, aber es war wohl so.

Dann nennst Du als gleichwertige Raritäten Schirrantilope und Grantgazelle. Mit denen hat man die Kurve doch aber auch nicht gekriegt. Des weiteren fielen mir auch noch die Bergriedböcke und die Weißnacken-Moorantilopen ein, von denen es heute ebenfalls keine etablierten Zoobestände gibt (von letzteren zumindest in Deutschland nicht). Hätte man, anstatt sich mit dem damals sogenannten Antilopen-Kaleidoskop zu verzetteln, mehr Kapazitäten für die Kaama zur Verfügung gestellt, hätte „unter dem Strich“ doch durchaus mehr herauskommen können.

Wenn man zu bedenken gibt, daß es damals nicht unbedingt absehbar war, wie sich die Zoobestände der einzelnen Antilopenarten entwickeln würden, daß Hannover also deshalb an allen Arten gleichzeitig festhalten mußte, und eingedenk Hannovers wesentlichem Beitrag zur Sicherung der Bestände etlicher Arten, dann wird diesem Zoo rückwirkend eine Verantwortung übertragen, die Du bezüglich der Kaamas aber wiederum ausgeschlagen hast. Das paßt für mich nicht zusammen.

Übrigens würde ich ja die Dorkasgazellen abgeben und auf der Wüstenanlage eine zweite Thomson-Gruppe aufmachen ...

(12.02.2011, 02:47)
Michael Mettler:   Unverträglichkeit mit Pferdeantilopen kann ich mir gut vorstellen. Die beiden Arten haben eine zu ähnliche Art, Streitigkeiten auszutragen, das eskaliert bestimmt schneller als bei anderen Konstellationen.
(11.02.2011, 20:22)
Gudrun Bardowicks:   Soweit ich weiß hat auch Arnheim kein Interesse an einer weiteren Haltung der Kaamas, da diese Art dort immer nur im Vorgehege gezeigt werden kann, da die gewünschte und ursprünglich geplante Vergesellschaftung auf der Afrikaanlage an der Unverträglichkeit der Kaamas mit den Pferdeantilopen und Zebras (wenn ich mich recht erinnere) scheiterte.
(11.02.2011, 19:22)
WolfDrei:   es war einmal: Kaamas in Dvur, siebziger Jahre
(11.02.2011, 14:48)
Michael Mettler:   @Anti-Erdmännchen: Was ist denn an der Logik nicht zu verstehen? Wenn Hannover damals Haltungskapazitäten für rund 20 Antilopengruppen hatte und diese alle mit unterschiedlichen Formen besetzt waren, dann hätte zur Haltung einer zweiten Gruppe Kaamas eine der anderen Formen weichen, also eine Haltung aufgegeben werden müssen. Damit hätte DIESE Form dann möglicherweise schlechtere Karten in der Zoowelt gehabt und wäre mangels Nachschub aus Hannover vielleicht züchterisch zusammengebrochen. Also, was wäre daran anders/besser gewesen als der aktuelle Zustand bei den Kaamas, den du kritisierst?
(11.02.2011, 13:47)
Markus R.:   Ich würde sogar so weit gehen, eine Renaissance der Kaamas trotz mangelnder Gefährdung für absolut wünschenswert zu erklären! Immerhin sind Kuhantilopen absolut prägend für das Bild der afrikanischen Savannen und in europäischen Zoos leider äußerst unterrepräsentiert. Dabei haben sich die Kaamas, wie die langjährige Haltung in Hannvoer zeigt, als wirklich zootauglich erwiesen und ein Neuimoprt läge aufgrund ihrer Verbreitung in südafrikanischen Wildfarmen im machbaren Bereich.
Leider haben bislang außer Hannover und Arnheim kaum europäische Zoos ernsthaftes Interesse an dieser schönen Art gezeigt, was zum weitgehenden Zusammenbruch ihres Zoobestandes geführt hat. Dies könnte sich jedoch schnell ändern, wenn auch einige andere Einrichtungen ihr Herz für Kaamas entdecken würden.
Geeignete Kandidaten hierfür wären natürlich klassische "Antilopenzoos" wie Dvur Kralove und der TP Berlin, aber auch andere Parks wie Hellabrunn (ebenfalls mit Antilopen-Tradition, gute Beziehungen nach Hannover und ein neuer Afrika-Parkteil wird gerade geplant) sowie diverse Safariparks.
Würden sich vier bis fünf Parks zusammenschließen und einen Import organisieren, wäre der Aufbau einer neuen Zoopopulation möglich. Die Hannoveraner Tiere könnten dann in eine der neuen Gruppen integriert werden und die Art nach erfolgter Umgestaltung des Sambesi auch wieder in den Zoo zurückkehren.
(11.02.2011, 12:46)
Anti-Erdmännchen:   Beim ersten Absatz verstehe ich die Logik nicht, und der dritte enthält ja nur Allgemeinplätze, daher lediglich zum zweiten:

Ob Hannover aus der Akte Kaama gelernt hat, werden die Karibus und Nördlichen Seebären zeigen. Diese sind durch einen ähnlich dünnen Flaschenhals punktuell nach Europa entführt worden, wenn es sich anders als bei den Kaamas auch nicht um Wildfänge handelt.
(11.02.2011, 10:52)
Michael Mettler:   @Anti-Erdmännchen: Dann hätte man von einer der anderen 20 Antilopenarten eine auslaufen lassen müssen, um den Platz zu schaffen, und die waren in den 80ern ebenfalls größtenteils Zoo-Raritäten (ich kann bei Bedarf gern eine Liste aufstellen). Was also wäre dann unter dem Strich anders als jetzt?

Der Zoo beweist übrigens gerade, dass er aus der Zuchtgeschichte der Kaama gelernt hat. Eben deshalb will er ja offenbar die Haltung nicht weiterführen. Und ich betone nochmals: Wären weitere andere Zoos mit gleichem Engagement rechtzeitig in die Haltung dieser Art eingestiegen, sähe die Situation jetzt vielleicht anders aus. Die Verantwortung allein Hannover aufzudrücken, halte ich für nicht gerechtfertigt. Der Zusammenbruch der vorletzten Zuchtgruppe und der Import der Gründertiere der jetzigen fiel in eine Zeit, in der EEPs (Start: 1985) noch in den Kinderschuhen steckten, sich die europaweite Zusammenarbeit zwischen Zoos auf kollegiale Freundschaften und einige wenige ausgewählte Tierarten beschränkte und man es noch gewohnt war, für Nachschub auf Händler zurückzugreifen. Ob da wirklich Chancen bestanden hätten, zusammen mit anderen Zoos einen Großimport zu realisieren, müssten Zeitzeugen aus der Branche beurteilen.

Was die Stammbäume betrifft: Wir erleben gerade ein Revival "vergessener" Arten wie Hyänen und Schakale, warum sollte es nicht eines Tages (vielleicht sogar noch zu Lebzeiten der jetzigen Exemplare) auch eines für Kaamas geben? Nur weil Hannover jetzt die Haltung auslaufen lassen will (was ja vielleicht auch logistischen Gründen, nämlich dem Rest-Sambesi-Umbau geschuldet ist), verbietet doch der Zoo damit dem Rest der europäischen Zoowelt nicht, die Haltung weiterzuführen und womöglich sogar durch Importe aus Afrika aufzufrischen.

(11.02.2011, 09:26)
WolfDrei:   Aber man sollte auch das Schreckgespenst der Inzuchtdepression nicht an die Wand malen!
(11.02.2011, 07:11)
Anti-Erdmännchen:   In den 80er Jahren gab es in Hannover bestimmt noch 20 Antilopenarten. Bei solchen Haltungskapazitäten hätte man theoretisch leicht und locker eine Zweitgruppe aufmachen können, wenn der Zeitgeist denn entsprechende Gedanken zugelassen hätte.

Natürlich muß man „gewisse Sachverhalte in der Zoogeschichte auch mal im zeitlichen Zusammenhang betrachten und nicht nach heutigen Maßstäben messen“. Aber Geschichte ist nicht nur zum Abhaken da, sondern auch zum Lernen. Daher sollte die „Akte Kaama“ schon studiert werden. Für einige Arten sieht die Lage heute ähnlich aus wie für die Kaamas zum Zeitpunkt 1987.

Nicht ganz uninteressant finde ich aber auch die Frage, wie man die Kaama-Haltung zu ihrem Ende führt. Ich würde wie gesagt unbedingt verhindern, daß einzelne Nachzügler noch lange Zeit allein leben müßten, und daher jetzt, da drei der insgesamt fünf Tiere aus dem Jahrgang 2010 sind, jede Vermehrung verhindern. So oder so wird der Stammbaum aller noch zu sehenden Exemplare ins Leere laufen, das ist Melancholie genug.

(11.02.2011, 02:13)
Jan Beensen:   Kaamazucht hin Kaamazucht her.
Nun ist das Kind in den Brunnen gefallen und die Tatsache nicht mehr zu großartig zu ändern.
Ich freue mich darauf diese schönen Tiere noch so lange zu sehen, wie es eben geht.
Gibt es denn von Seiten des Zoos schon Änderungswünsche?
Sitzt schon eine neue Art "auf der Bewerbungscouch"?
(10.02.2011, 21:01)
Michael Mettler:   P.S. Übrigens hat niemand andere Zoos davon abgehalten, im fraglichen Zeitraum (Mitte/Ende 80er) selber weitere Kaamas zu importieren, um eine breitere Basis zu schaffen.
(10.02.2011, 19:03)
Michael Mettler:   Gewisse Sachverhalte in der Zoogeschichte muss man auch mal im zeitlichen Zusammenhang betrachten und nicht nach heutigen Maßstäben messen. Inzuchtvermeidung war z.B. in den 80er Jahren noch lange kein so großes Thema wie heute; wenn man Zoo-Jahresberichte dieser Ära aus verschiedensten Zoos liest, tauchen nicht selten Äußerungen wie "wird die Nachfolge seines im Berichtsjahr gestorbenen Vaters antreten" auf, und es war auch noch nicht unüblich, dass Geschwisterpaare verschiedenster Tierarten nach einem Transfer neue Zuchtgruppen gründeten. Vor diesem Hintergrund ist der damalige Import von nur 1,2 Tieren zu bewerten, so dass es müßig ist, darauf 24 Jahre später mit dem Finger zu zeigen. Statt voll in die Hose zu gehen, um diesen Ausdruck ohne Anführungszeichen zu zitieren, hätte sich daraus genausogut eine Situation wie beim Pinselohrschwein entwickeln können, das bei gleicher Gründertierzahl heute in der europäischen Zoowelt weit verbreitet ist.

Es gab übrigens vor dem Import Bemühungen, mit Tieren aus Dvur (via Händler) die Zucht neu aufzubauen, aber das in Frage kommende Paar bestand die Gesundheitskontrolle nicht.

Warum sich kein nachhaltiger Kaama-Bestand in Europa entwickeln konnte, müssten auch andere ehemalige Halter beantworten. Zoos wie Berlin (nach Hannover erfolgreichster Züchter), Krefeld oder Magdeburg haben die Haltung in den 80ern beendet, nachdem es vorher gar nicht so schlecht aussah, Emmen und Dvur Kralove zu mir nicht bekannten Zeitpunkten ebenfalls.

Klar, Hannover hätte eine zweite Gruppe halten können. Nur wo? Unter den gleichen Gesichtspunkten wären zu diesen Zeiten nämlich auch Zweitgruppen anderer Antilopenarten ratsam oder gar wichtiger gewesen (ich denke da z.B. an Grantgazellen oder Schirrantilopen) - wer konnte da ahnen, dass sich der Kaama-Bestand NICHT in gewünschter Weise etablieren würde? Statt selber eine Zweitgruppe zu halten, wurden Nachzuchten in die Hände erfahrener Kaama-Halter gegeben (Emmen, Lissabon und Dvur), und auch von dort war ja nicht unbedingt ein Scheitern zu erwarten, genausowenig wie aktuell in Hannover und Arnheim.

Statt die Zoos zu kritisieren bleibt für mich unter dem Strich eher die Frage, was die Haltung von Hartebeesten - auch Kongonis und Jackson-Hartebeeste konnten ja nicht nachhaltig etabliert werden - so schwierig macht bzw. wie sie optimiert werden könnte. Dass das Kongoni zu den von der EAZA für Importe ins Auge gefassten Arten zählt, stimmt jedenfalls unter diesen Gesichtspunkten nachdenklich.
(10.02.2011, 18:38)
Anti-Erdmännchen:   Danke für die Darstellung, auch wenn ich nicht weiß, warum Du einzelne Begriffe von mir aufnimmst und in Anführungsstriche setzt.

Insgesamt gesehen ist das Kaama-Management doch voll in die Hose gegangen. Da wird, nachdem die vorherige Haltung auch schon zusammengebrochen war, einfach mal ein Trio importiert, und dann guckt man weiter. Ein rechter Plan, die Zoopopulation auf breitere Füße zu stellen, ist nicht zu erkennen. Man kann Hannover zwar nicht die Schuld in die Schuhe schieben, da man nicht den Auftrag hatte, ein Zuchtbuch zu führen, aber ein bißchen mehr Verantwortung hätte man an sich reißen können. In diesem Zuge hätte man, wie schon mal gesagt, selbst eine zweite Gruppe eröffnen können. Nun haben wir den Salat, Zoos entnehmen Tiere aus der Wildbahn und schaffen es nicht, die Art in den Gehegen zu etablieren. Damit spielt man Zoogegnern in die Karten.

Laut Zootierliste hatte Dvur Kralove 1972 22 (!) Tiere eingeführt. Was ist denn da schiefgelaufen?
(10.02.2011, 17:12)
Michael Mettler:   @Anti-Erdmännchen: Meines Wissens lebt die Kaama in Teilen ihres Verbreitungsgebietes durchaus auch in Kleinstgruppen, habe z.B. schon entsprechende Aufnahmen aus Botwana gesehen.

Ein paar Daten aus meiner damaligen Recherche für den Kuhantilopen-Artikel im ZOOFREUND: Die Gründertiere der aktuellen Zuchtgruppe in Hannover waren 1,2 Wildfänge aus Namibia, die 1987 importiert wurden. Zwar kann man auch bei Wildfängen Verwandtschaft untereinander nicht grundsätzlich ausschließen, aber nach den in der Zoowelt üblichen Maßstäben müsste man das Trio als blutsfremd gelten lassen. Der Bulle lebte bis 1994, die Kühe bis 1997 bzw. 1998. Nachzuchten dieses Zeitraums gingen nach Dvur Kralove, Hodenhagen und Emmen. Alle drei Haltungen existieren nicht mehr, aber ich wage zu behaupten, dass das angesichts der Elterntiere nichts mit Inzuchtproblemen zu tun haben kann. 1,2 Nachzuchten von 1993, 1994 und 1997 blieben als Nachfolge-Generation im Zoo; mindestens eine der Kühe dürfte die kürzlich gestorbene sein, und auch da kann von Inzucht noch keine Rede sein. Anfang 2001, zum Zeitpunkt der Recherche, waren alle drei Tiere noch im Bestand plus 0,2 Nachzuchten von 2000, und ein Nachzuchtbulle war in Lissabon eingestellt worden, aber schon nach einem Jahr gestorben. Einige Jahre danach (könnte 2006 gewesen sein) wurde der blutsfremde Bulle aus den USA importiert, der 2,1 Kälber gezeugt hat (darunter einen später zur Blutauffrischung nach Arnheim gegebenen Bullen).

Ergo: Um eine "ansehnliche Herde" heranzuziehen, gab es früher weder Platz noch Anlass. Weitere Gruppen wurden "eröffnet", aber es liegt offensichtlich weder am Zoo Hannover noch an Inzucht, dass die sich nicht etablierten. In Hannover selbst ist zumindest für die ersten fast 14 Jahre der Zucht (in zwei Generationen) keine ungewöhnlich hohe Sterblichkeit festzustellen, und aus den zehn Jahren danach bis heute, aus denen ich keine Daten habe, sind mir zumindest keine ungewöhnlichen Verluste bekannt. Sollte es Kälber gegeben haben, die es nie bis vor die Stalltür schafften, dann kann das aber angesichts des blutsfremden US-Bullen auch wieder nicht an Inzucht gelegen haben.
(10.02.2011, 15:58)
Anti-Erdmännchen:   Zwei oder drei Stück sind für eine gesellig lebende Tierart aber auch schon arg wenig. Und eine Zusammengewöhnung klappt in jüngeren Jahren ja besser als in späteren.

Zur "hohen Sterblichkeit": Der Bestand krebste ständig auf dem Niveau des Existenzminimums herum. Wenn man an andere Einrichtungen keine Tiere abgeben konnte, selbst aber ebenfalls keine ansehnliche Herde heranzog und keine weitere Gruppe eröffnete, gleichzeitig keine Importe aus Afrika möglich waren, schließe ich daraus, daß der Bestand von Inzucht und hoher Sterblichkeit geprägt war/ist, wobei das eine mit dem anderen gut was zu tun haben könnte, aber Du wirst es genauer wissen (puh, langer Satz).
(10.02.2011, 14:41)
Michael Mettler:   @Anti-Erdmännchen: NOCH muss doch gar keine Kaama allein leben, da kann man sie auch genausogut unter sich lassen. Auf die Giraffenanlage könnte man sie eh nicht umsetzen, da diese regelmäßig von den Pflegern betreten wird und Kaamas dafür zu gefährlich sein sollen (das wurde jedenfalls bei einer kommentierten Fütterung auf der Afrikasteppe vom Pfleger als Grund dafür genannt, dass sie ein eigenes Gehege haben). Umgekehrt ist für zusätzliche Blässböcke auf der Kaama-Anlage kein Platz.

Arnheim müsste die Bullen doch gar nicht zusammen mit den Kühen rauslassen, es gibt dort große Vor- bzw. Nebengehege, so dass man die Bullen abwechselnd separieren könnte.

Inwiefern könnte die "hohe Sterblichkeit" der Kaamas denn etwas mit Inzucht zu tun haben? Der gestorbene hannoversche Bulle z.B. war ein blutsfremdes Tier, und wie ich inzwischen erfahren habe, handelt es sich bei der gestorbenen Kuh in Hannover um die älteste, die man m.W. irrtümlich schon als nicht mehr zuchtfähig betrachtet hatte.
(10.02.2011, 14:13)
Ronald Masell:   die vomEAZA-TAG unterstützten Arten, die Henry Merker am 08.02 erwähnt wären doch auch eine Klasse für sich!Bei Gerenuk und Dibatag geht einem doch das Herz auf!
(10.02.2011, 10:43)
Anti-Erdmännchen:   Die Idee mit den Bleßböcken fiel mir ein, da diese beiden Antilopenformen sich untereinander vielleicht als "immerhin auch Kuhantilopen" annehmen und die ein, zwei Kaamas dann noch ein halbwegs art- bzw. unterfamiliengerechtes Leben führen könnten.

"und auf ihre Zuchtfähigkeit müsste der Zoo ohnehin noch einige Zeit warten"

Oh nee, man wird doch mit den Jungtiergeschwistern nicht nochmal weiterzüchten. Dem muß meiner Meinung nach ein Riegel vorgeschoben werden. Die hohe Sterblichkeit der Kaamas hat doch bestimmt auch was mit Inzucht zu tun.

Wenn Arnheim sie nehmen sollte, schlügen sich die dortigen Bullen in Anwesenheit von Weibchen doch die Köppe ein.
(10.02.2011, 10:37)
Michael Mettler:   @Anti-Erdmännchen: Mit einer Sterilisation würde man zwar die Fortpflanzung verhindern, aber nicht das Bullenverhalten - und warum sollte man auch noch die Blässbock-Zucht durch Abgabe des Bullen aufgeben? Ein nicht sterilisierter, sondern kastrierter Bulle könnte genausogut mit den beiden Kühen zusammen nach Arnheim umziehen... Allerdings wäre bei einer Kastration vor der Geschlechtsreife die Gefahr gegeben, dass dem Tier deformierte Hörner wachsen.

Sehen wir es doch mal so: Zwecks Modernisierung des alten Sambesibereiches müsste so oder so eine Abgabe oder Auslagerung von Antilopengruppen stattfinden. Der Zusammenbruch der Kaamagruppen in Hannover und Arnheim ist ein Riesenpech, aber es wäre m.E. verständlich, wenn der Zoo Hannover darauf flexibel reagiert und nunmehr vielleicht statt einer anderen Art die Kaamas auslagert/abgibt. Die beiden Jungtiere befinden sich in einem günstigen Alter, um sich andernorts leicht einzugewöhnen, und auf ihre Zuchtfähigkeit müsste der Zoo ohnehin noch einige Zeit warten - bis dahin ist vielleicht die adulte Kuh zu alt...

Wenn überhaupt noch ein "Rettungsversuch" gemacht werden soll, dann wäre die Zusammenlegung des Restbestandes doch am sinnvollsten (ich weiß nichts über das Alter der Arnheimer Bullen). Dafür aber reicht der Stallraum in Hannover nicht (m.W. nur drei Boxen vorhanden). Und falls jetzt ein anderer Zoo Interesse an der Übernahme bekundet, dann wäre das zwar wirklich ein Treppenwitz, aber warum sollte Hannover es nicht nutzen?

Apropos, in Leipzig werden doch demnächst Antilopenboxen frei ;-)
(10.02.2011, 09:45)
Anti-Erdmännchen:   "Aber ich denke nicht, dass die ihre "Endzeitstimmung" noch lange im Zoo Hannover verbreiten werden."

Sondern wo? Das wäre ja wohl der Treppenwitz in der Stammesgeschichte der Kaama, wenn die jetzt plötzlich ein anderer Zoo nehmen wollte. Arnheim geht ja nicht, wenn die 2,0 haben. Naja, Hodenhagen wird sie schon irgendwo unterbringen. Oder geht es hier um den zoointernen Futterkreislauf?

Könnte man evtl. eine gemischte Gruppe mit den Bleßböcken bilden (Bleßböcke ohne Männchen, und der Kaama-Bulle müßte ja wohl eh sterilisiert werden)?

Es wäre jedenfalls sehr wichtig, daß beide Kaamas fit bleiben, damit nicht eines viele Jahre allein sein muß.
(10.02.2011, 01:32)
Michael Mettler:   @Anti-Erdmännchen: ZWEI der Kaamas sind noch Jungtiere, die 1,1 Nachzuchten von 2010. Aber ich denke nicht, dass die ihre "Endzeitstimmung" noch lange im Zoo Hannover verbreiten werden.

Die Meinung zu den Meerkatzen teile ich absolut. Zumal das Potenzial dieser Art in der Zoohaltung noch gar nicht voll ausgenutzt wurde, denn im Freiland leben Weißkehlmeerkatzen in Teilen ihres Verbreitungsgebietes eng mit Antilopen wie Nyalas oder Impalas zusammen, so dass sich auch eine Gemeinschaftshaltung im Zoo mal anbieten würde. In dieser Richtung werden m.E. mit Affen viel zu wenig Versuche gemacht, meistens läuft es doch nur auf die Vergesellschaftung von Affenarten untereinander heraus.
(09.02.2011, 20:24)
Jan Beensen:   Ich persönlich mag die Meerkatzen auch.
Nur ist es schwer bei den WKMK zu bleiben, wenn man unterartenreine und seltene Affen zeigen und züchten möchte.
(09.02.2011, 20:19)
Anti-Erdmännchen:   Von den Kleinen Kudus sind noch 1,1 vorhanden.

Eines der Kaamas ist ja noch ein Jungtier. Dieses wird dann vielleicht noch 15 Jahre lang oder so für Endzeitstimmung sorgen.

Bei den Weißkehl-Meerkatzen gibt es mehrere Babies, die noch das eine oder andere Jahrzehnt vor sich haben. Ich kann es überhaupt nicht nachvollziehen, warum diese Art ein Schattendasein fristet und bei anderen Tiergärten nicht begehrt ist. Temperamentvoll, gutaussehend, possierlich, das Gehege perfekt ausnutzend, einfach in der Haltung - was will man denn noch mehr?
(09.02.2011, 19:08)
Jan Beensen:   zu Meerkatzen: ich sehe das ähnlich wie Frau Bardowicks.
Wenn der Gorillaberg (mit Urwaldhaus) erweitert bzw erneuert wird, wird man sicher zu einer Kombi kommen.
Und warum dann nicht mit einer neuen Art?
(09.02.2011, 18:59)
WolfDrei:   Ob aber die Scheichs (hier die Herrscherfamilie der Maktoums in Dubai) Tiere herausgeben würden, dürfte mehr als unsicher sein. Geld haben sie ja genug...
(09.02.2011, 10:59)
Michael Mettler:   @Henry Merker: Kommt auch darauf an, WAS man aus Tansania importieren will. Paarhufer unterliegen dabei dem wohl höchsten Schwierigkeitsgrad, da Importtiere - egal woher - von den entsprechenden Behörden nun mal via mitgebrachter "Überraschungen" als potenzielle Gefährdung für die europäischen Nutzviehbestände gewertet werden. So weit ich weiß, gilt als Gradmesser für eine mögliche Genehmigung u.a., ob in einem festgelegtem Umkreis des Herkunftsortes Nutzvieh gehalten wird oder nicht. M.W. müssen zudem sowohl vor Ort als auch während der Quarantäne in Europa regelmäßig Untersuchungen anhand von Blutproben usw. gemacht werden - eine Prozedur, für welche die Tiere mit Ausnahme handzahmer Individuen eingefangen und/oder sediert werden müssen. Was das an Stress und Risiko für scheue Tiere wie Antilopen bedeutet, ist wohl am besten aus dem schon mal von mir erwähnten Beispiel ersichtlich, wo selbst ein mit dem Handling schwierigster Antilopen seit Jahrzehnten erfahrener Zoo wie Hannover auf den Import von Dünengazellen verzichtete, um das Leben der Tiere nicht aufs Spiel zu setzen. Und dabei handelte es sich nicht mal um Wildfänge oder Tiere aus abgeschirmten Zuchtgattern, sondern um Zoonachzuchten (Tunis)! Ein Import von Thomsongazellen war z.B. nur möglich, weil eine entsprechende Anzahl von Jungtieren am Herkunftsort mit der Flasche aufgezogen wurde. Damit hatte man Tiere, die einerseits das Handling durch Menschen gewohnt und andererseits schon unter Quarantänebedingungen herangewachsen waren.

Eine solche Methode wäre vielleicht auch die einzig vertretbare, bestimmte Antilopenarten aus Übersee zu importieren; nicht wenige Zuchtstämme von Zoo-Huftieren gehen ja auf solche "Flaschenkinder" der großen Import-Ära zurück, gerade bei den Arten, deren Jungtiere zu den Abliegern zählern (wodurch Tierfänger sie "einsammeln" konnten statt mit Lasso und Netz arbeiten zu müssen wie bei Nachfolger-Jungtieren).

Auch bei den Kleinen Kudus ist übrigens m.W. die Unterartsituation nicht eindeutig, da zwar viele Gründertiere der europäischen Zoopopulation zur südlichen Unterart australis gehörten, aber wohl auch einzelne Exemplare unbekannter Herkunft mitgemischt haben. Ein kleiner Zuchtstamm der Nominatform ist zwar laut ISIS in Arabien vorhanden (Maktoum), nur ist die Frage, ob die genetische Basis abseits der Unterartfrage dort wirklich besser aussähe.
(09.02.2011, 10:18)
Gudrun Bardowicks:   Ich hätte auch nichts gegen eine der im EAZA-Papier genannten Antilopenarten als Nachfolger der Kleinen Kudus in Hannover.

Auch bei den Meerkatzen gibt es sicherlich bedrohtere unterartreine Formen als die Weißkehlmeerkatzen, die vielleicht nach einem Neu- oder Umbau des Tropenhauses die Weißkehlmeerkatzen ersetzen könnten. Der Grund für den Zuchtstopp bei den Meerkatzen sind soweit ich gehört und gelesen habe einmal der zu geringe Platz für ein weiteres Anwachsen der Gruppe im Tropenhaus und zweitens die Tatsache, dass eines der beiden Meerkatzenweibchen sich nicht richtig um ihre Jungtiere kümmert, auch wenn diese bisher trotzdem meistens erfolgreich aufgezogen werden konnten. auch gibt es im Augenblick wohl wirklich kaum Abnehmer für die hannoveraner Meerkatzennachzuchten. Von einer generellen Haltungsaufgabe der Art habe ich bisher noch nichts gehört oder gelesen. Der Zuchtstopp gilt bisher noch als vorübergehend. Ich hätte aber wirklich nichts gegen eine neue und bedrohte Meerkatzen- oder Mangabenart als Nachfolger, wenn deren Nachwuchs möglicherweise in den Zoos begehrter oder für die Arterhaltung erwünschter ist.
(09.02.2011, 00:03)
Henry Merker:   Es stimmt schon, dass es sich bei den genannten Weßkehlmeerkatzen um Tiere mit unklarer Unterartzugehörigkeit handelt; dennoch ist es bedauerlich, dass möglicherweise eine weitere Meerkatzenart aus den Zoos verschwinden könnte...

Beim Kleinen Kudu dürftest du tendenziell Recht haben, wenngleich es nicht auszuschließen ist, dass die Art möglicherweise doch noch importiert werden könnte, wenn man bedenkt, dass in letzter Zeit einige Importe aus Ostafrika, namentlich Tansania, stattgefunden haben...
Mit großer Wahrscheinlichkeit dürfte ein Import von Kleinen Kudu leichter zu realisieren sein als der von Dibatags und Hirolas. Bei Gerenuks und Kongonis is die Situation schwer einzuschätzen. Am wahrscheinlichsten ist da schon ein Import von Westlichen Riesenelenantilopen, zumal die tschechische Organisation Derbianus in Senegal in Gehegen fünf Riesenelenantilopenherden hält, um so den Bestand zu sichern...
(08.02.2011, 22:13)
Michael Mettler:   Die Meerkatzen gehören keiner klar definierten Unterart an bzw. sind Mischlinge, zudem ist es hier wie auch bei den Kudus schwierig, in Europa noch unverwandte Tiere (und vermutlich auch Abnehmer für die Nachzucht) zu finden. Ein Import von Kleinen Kudus aus Afrika dürfte noch schwieriger sein als von Kaamas, denn es ist nun mal keine Art, die auf südafrikanischen Wildfarmen gezüchtet wird.

Aber die eine oder andere Art, für die es offenbar Interesse der EAZA gibt, würde ich als Nachfolger durchaus reizvoll finden...
(08.02.2011, 20:17)
Henry Merker:   Demnach scheinen auch die nächsten beiden Tierarten demnächst aus Hannover zu verschwinden:
Beim Kleinen Kudu ist dies ja schon bekannt. Durch den Tod des Weibchens sind nur noch 2,0 Tiere im Bestand.
Die Zucht der Weißkehlmeerkatzen wurde scheinbar eingestellt; dies dürfte wohl auch langfristig das Ende der Art bedeuten.

@Sacha:
Die EAZA TAG für Antilopen würde scheinbar nur den Import von Westlichen Riesenelenantilopen, Hirolas, Gerenuks, Dibatags und der Coke's Kuhantilope zu unterstützen, wenn sich die Möglichkeit bieten würde...
(08.02.2011, 19:05)
Michael Mettler:   @Sacha: Wenn selbst Zoos wie Hannover und Arnheim, die vor Importaufwand gemeinhin nicht zurückschrecken, in diesem Fall einen Schlussstrich ziehen (denn ich denke angesichts der engen züchterischen Zusammenarbeit, dass der Beschluss des Auslaufenlassens nicht nur in Hannover getroffen wurde), dürfte das ein bezeichnendes Licht auf die damit verbundenen Schwierigkeiten werfen. Immerhin haben beide Zoos erst vor wenigen Jahren gemeinsam das Unterfangen geschultert, die beiden letzten Kaama-Bullen aus den USA für ihre Zuchtgruppen nach Europa zu holen, während z.B. der Zoo Lissabon ebenfalls einige Jahre zuvor kein Interesse daran hatte, seine beiden bullenlosen, zumindest mit den hannoverschen Tieren unverwandten Kühe gen Norden zu schicken - um die hatte man sich nämlich in Hannover ebenfalls bemüht und hätte gern zwecks Blutauffrischung getauscht. Aber auch die Haltung in Lissabon ist längst erloschen.

Sacha, ob die Haltungsaufgabe der Kaamas in Hannover wirklich einen Beitrag zur Artenverarmung liefern wird, wissen wir doch noch gar nicht. Erstens hat der Zoo z.B. mit Karibus und Nördlichen Seebären seinen Teil dazu beigetragen, auch mal neue Arten in unsere Breiten zu bringen, und zweitens bleibt ja kein ungefülltes Gehege zurück. Selbst wenn vorerst nur eine bereits vorhandene Art dorthin nachrücken sollte, um Baufreiheit für den noch unsanierten Sambesi-Bereich zu schaffen, bliebe dort nach der Sanierung reichlich Raum für mögliche Überraschungen auf dem Arten-/Unterartensektor. Wenn ich das Artenspektrum meines Heimatzoos mal NUR unter lokalen Gesichtspunkten betrachte, dann bin ich sogar immer noch davon begeistert, welche Arten/Unterarten seit dem Umbau hierher gekommen sind, von denen ich zu Zeiten des "alten" Zoos allenfalls geträumt habe. Das tröstet mich dann doch über die eine oder andere nicht mehr gehaltene Art hinweg.
(07.02.2011, 20:00)
Sacha:   In Anbetracht der immer stärker um sich greifenden Artenreduktion und damit verbundener Artenarmut in Zoos kann ich dies nur schwer nachvollziehen. Am Schluss stimmt es dann nämlich wirklich, was ein Bekannter von mir (so ein Ketzer!) mal sagte: "Wieso gehst Du in verschiedene Zoos? Gibt doch eh überall die gleichen Tiere zu sehen."
Abgesehen davon: Eine Tierart, deren Bestand heute gesichert scheint, kann morgen schon bedroht sein.

Was aber leider offenbar nicht von der Hand zu weisen ist: Besonders bemüht um eine Bestandserhaltung der Kaamas in menschlicher Obhut haben sich die meisten Zoos nicht. Die Gründe wurden ebenfalls schon erwähnt (mangelndes Interesse, Haltung anderer Arten einfacher). Und es zeigt sich wie MM schon erwähnte, dass die Zoos Direktimporte wegen des Aufwands scheuen. Einfach nur schade.
(07.02.2011, 18:27)
Ulli:   In Anbetracht der sehr dünnen Verbreitung der Kaamas in europäischen Zoos und des deshalb sehr begrenzten Genpools und der momentan durchaus erfreulichen Freiland- und Farmsituation kann ich die Aufgabe der haltung sehr gut nachvollziehen und finde sie sehr vernünftig.
(07.02.2011, 16:35)
Michael Mettler:   @Gudrun, das kann aber nicht der wichtigste Grund für die Aufgabe der Haltung sein, denn dann könnte sich der Zoo genausogut auch von sämtlichen Arten der "großen" Afrikasteppe trennen oder auch von Tieren wie Hulman, Timberwolf oder Rotem Riesenkänguru. Bei einer Art wie der Thomsongazelle, die im Freiland noch viel häufiger ist als die Kaama, investiert der Zoo sogar seit Jahren viel Mühe in eine nachhaltige Zucht. Ich denke, es liegt eben vor allem daran, dass aus Zoobeständen und ohne aufwändige Direktimporte kein Ersatz für Verluste zu bekommen ist und gleichzeitig auch kaum Nachfrage für Nachzuchten zu bestehen scheint. Gleichzeitig muss man auch mal feststellen, dass Hannover über Jahrzehnte hinweg Kaamas gezüchtet und andere Zoos "beliefert" hat, ohne dass dort vergleichbar nachhaltige Zuchten entstanden. Offenbar ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, wo diese "Einbahnstraße" eine Ende hat. Wirklich schade um diese so interessante Art, aber unter den gegebenen Umständen leider verständlich.

Übrigens müsste man etwas relativieren, dass die Kaama in Südafrika "noch" häufig und verbreitet sei - hier wäre ein "wieder" eigentlich richtiger, denn auch diese Art stand schon mal knapp vor der Ausrottung. Als man noch zwei Unterarten unterschied (caama und selbornei), galt die eigentliche Kaama sogar schon mal als ausgestorben.
(07.02.2011, 09:49)
WolfDrei:   Na ja, kalifornische Seelöwen, Seebären, Känguruhs, Thomsongazellen etc, etc sind auch nicht selten.
(07.02.2011, 09:38)
Gudrun Bardowicks:   Die Kaama -Haltung wird in Hannover auf jeden Fall aufgegeben, da es sich bei dieser Art außer in Zoos um keine seltene Art handelt. Sie ist in Südafrika auf Wildfarmen und in Wildreservaten und Nationalparks noch recht häufig und verbreitet.
(06.02.2011, 22:44)
Michael Mettler:   @Mel: Nee, da müsste die Rechnung von Niedersachse stimmen. Es waren 1,2 Adulte und 1,1 Nachzuchten, macht bei 1,1 Verlusten einen Rest von 1,2. Wobei ich nicht weiß, welches weibliche Tier gestorben ist; eine der beiden Zuchtkühe soll ja schon ziemlich alt gewesen sein.
(06.02.2011, 22:09)
Mel:   Sorry sollte natürlich 0,2 heißen!
(06.02.2011, 21:44)
Mel:   Das ist ja eine mehr als traurige Nachricht, vor allem weil sie wirklich mehr oder weniger das Ende der Kaama-Haltung einleitet. Ich kann einfach nicht verstehen das sich diesbezüglich keine weiteren Mitstreiter finden lassen.

@MM: aktuell dürfte Hannover dann ja nur noch 0,21 Tiere haben? ...Halten die sich noch bis zum Frühjahr??? ;)
(06.02.2011, 21:44)
Niedersachse:   In Hannover ist zumindest mit 1,2 Tieren noch Zuchtpotenzial vorhanden. Arnheim hat sogar nur noch 2,0.
Aber das Ende ist besiegelt.
(06.02.2011, 16:55)
Henry Merker:   Eine extrem bedauerliche Nachricht...
(06.02.2011, 16:09)
Michael Mettler:   In den vergangenen Monaten sind 1,1 Kaamas gestorben (darunter der Zuchtbulle), das dürfte dann wohl das baldige Ende der Haltung in Hannover und mittelfristig vielleicht auch in Arnheim bedeuten, denn der verbliebene europäische Restbestand ist eng untereinander verwandt und ein Import aus Afrika unwahrscheinlich, zumal man dann noch immer keine weiteren Mitstreiter für ein größer angelegtes Zuchtprogramm hätte.

Ich fände es schön, die Anlage dann - zumindest vorübergehend - mit den Pferdeantilopen nachzunutzen, weil dadurch die Möglichkeit bestünde, Baufreiheit auf dem noch zu modernisierenden Restgelände zu schaffen. Das erscheint mir wichtiger, als umgehend eine neue Antilopenart in den Bestand zu holen.
(06.02.2011, 14:09)
Michael Mettler:   Bei allen Gedanken rund um Urwald- und Tropenhaus wäre erst mal wichtig zu wissen, OB diese Gebäude überhaupt "einfach so" verändert bzw. im Falle des Tropenhauses abgerissen werden dürfen oder nicht noch eine Form von Architekten-Urheberrecht besteht... Die Witwe des Tropenhaus-Architekten Oesterlen liegt jedenfalls mit der Stadt Hannover wegen eines anderen Bauwerkes aus der Feder ihres Mannes im Clinch und möchte einen Umbau verhindern. Beim Urwaldhaus wurde zwar nachträglich der eigentliche Gorillaberg angefügt, jedoch an einer Seite des Baukörpers, die ursprünglich gar nicht als Publikumsseite vorgesehen war und deshalb nach dort auch keine nennenswerte optische Wirkung hatte - vielleicht war das problemloser umzusetzen als z.B. eine Überkuppelung der alten Freianlagen, die dem Baukörper einen ganz anderen optischen Eindruck verschaffen würde. Sollte sowas womöglich der Grund dafür sein, dass diese beiden Häuser in der gesamten Erlebniszoo-Ära nicht bzw. nur marginal "angefasst" wurden?

In Sachen Hyänen: Es gäbe eine ganz andere Möglichkeit, eine Art ins Sortiment zu nehmen. Man könnte die jetzige Bennettkänguru-Fläche dem Dschungelpalast zuschlagen und hier eine großzügige (vor allem hohe) Anlage für die Persischen Leoparden á la Köln bauen (was wieder ein Publkumsbringer wäre), dann dann ließe sich deren jetzige Anlage mit einem Paar Streifenhyänen nachnutzen.

Im Moment sähe ich eigentlich das Giraffenhaus als dringlichstes Großprojekt, möglicherweise in einem Zuge mit dem Neubau einer zeitgemäßen Stallung für die Wüstenanlage und deren spätere Nachbarn auf dem Gelände der alten Australienanlage, welche das auch immer sein werden. Jedenfalls macht es wenig Sinn, letztere Anlage neu zu verplanen, solange noch ein Altbau aus Holz und Eternit dahinter steht. Vielleicht bietet sich die alten Australienanlage sogar als Standort für ein neues Giraffenhaus (mit Seitenflügel für die Wüstenanlagenbewohner) an, die Fläche des alten Antilopenringes wäre ja groß genug für eine dazugehörige Giraffenanlage (hatte ich irgendwo hier im Forum schon mal als Idee skizziert, ebenso wie dann Büffelhaltung auf der jetzigen Giraffenanlage - allerdings noch auf Basis des alten Hausstandortes). Damit wären auf einen Schlag gleich zwei alte Baukörper "wegsaniert" - was auch Herrn Jagau freuen sollte...
(01.02.2011, 15:40)
Gudrun Bardowicks:   Es soll natürlich "Australienanlage" heißen. Ich vermute einmal, dort werden die Dromedare dann wohl zu Saisonbeginn einziehen.
(01.02.2011, 15:11)
Gudrun Bardowicks:   @ Gerrit Wehrenberg: Ich kenne diese Pläne auch (wurden schon bei einer Zooführung vorgestellt)und hoffe, dass sie mittelfristig umgesetzt werden können. Die Wiederaufnahme der Dromedarhaltung ist für mich allerdings neu, auf der alten Australienhalle im Anschluß an die Wüstenanlage allerdings thematisch durchaus passend.
Ich hoffe nur, dass der Regionspräsident genug Geld für diese Projekte zur Verfügung stellt. Hinsichtlich der Nyalas hoffe ich allerdings immer noch, dass man diese attraktive Art im Zoo behält. Sie ließe sich bestimmt ohne Probleme auf der neuen Antilopengemeinschaftsanlage zusammen mit den Pferdeantilopen und Dik Diks oder auf der bereits bestehenden Giraffen/Südafrikaanlage unterbringen, da diese Antilopenart auch in Südafrika vorkommt.

@ MM: Ein Terrarienhaus im Eingangsbereich wäre auch mein langfristiger Traum, vielleicht wie gesagt sogar mit Nachttier- und Kleinsäugerabteilung. Aber dieser Traum wird sich aus finanziellen Gründen wohl nicht so schnell verwirklichen lassen.

Ich hoffe erst einmal, dass zumindest die Modernisierung und Sanierung des Urwaldhauses samt neuer Außenanlage bis zum 150jährigen Zoojubiläum 2015 abgeschlossen werden kann. Auch das neue Giraffenhaus samt neuer Huftieranlage sollte eigentlich bis dahin errichtbar sein, wenn die Region sich mit ihren Geldern an den Zoo nicht zu knauserig gibt.
(01.02.2011, 14:52)
Gerrit Wehrenberg:   @ Gudrun Bardowicks:
Zum Vorschlag des Tierbesatzes:

Outback: Diese Themenwelt ist, aufgrund eines zum Angebot gestandenen Konjunkturpaket sehr spontan entstanden.
So sind auch nur die Wombatanlage sowie die Riesenkänguru/Emu/Sumpfwallaby-Anlage mit Stallungen aus diesem Paket entstanden, die Sittich-Voliere sowie die begehbare Anlage für die Bennettkängurus sind aus eigenen Mitteln finaziert worden (was sich in Gestaltung wiederspiegelt („bemalen“ des ehemaligen Gepardenstalls und der einfach zu bekommenden Arten (Bennetts und die 4 Sitticharten werden alle verbreitet von Privat gehalten))
Herr Dr. Engel äußerte sich zu der hypothetischen Frage: „Was würden Sie tun, wenn Tasmanische Teufel zu bekommen wären?“ – „Sofort und ohne mit dem Auge zu zucken zugreifen!“ *lachen*
Also auf die zoologische Leitung ist gewillt Down Under-Arten einzubauen.

Sambesi: Hier wird eine afrikanische Erweiterung entstehen. Pferdeantilopen und Dik-Dik werden hier auf jeden Fall ein neues Zuhause finden. Kleine Kudus und Nyalas werden wohl auf Dauer weichen. Der genannte Grund: Der ONB kommt nicht um sich derart viele Antilopenarten anzusehen ... wobei er allerdings äußerte, die Arten auch lieber auch zukünftig im Bestand zu sehen. Wenn mich nicht alles täuscht, hat der Abbau auch schon begonnen: soweit ich weiß, hält der Zoo nur noch 1,1 Kudus...
Das Zurückholen von Altweltkamelen ist auch ein ein fester Bestandteil – also Dromedare ...
Weitere Ideen (Wünsche) seitens der zoologischen Leitung: Kaffernbüffel, Nordafrikanische Geparden, Warzenscheine sowie eine Hyänenart. Außerdem war das Beschaffen von Nordafrikanischen Straußen schon (leider letztendlich erfolglos) durchgeführt worden.
Allerdings sind noch keine konkreten Pläne vorhanden!
(01.02.2011, 14:13)
Sacha:   Mettler for Director!!!

Frage zur Parkplatznot: Ist es überhaupt möglich, ein (zweites?) Parkhaus in unmittelbarer Nähe zu bauen. Vor allem: Wie tief könnte man es in die Erde versetzen (Leitungen, Rohre, Kabel, schlammige Erde usw.)?
(01.02.2011, 13:37)
Michael Mettler:   @Gudrun Bardowicks: Ich finde den Gedanken mit diversen Terrarien nicht nur gut, sondern würde ihn sogar noch ausbauen: Ein neuer Eingangsbereich mit einem Großgebäude könnte mit einem großen Terrarienbereich versehen werden. In diesem Punkt ist nämlich Hannover und Umgebung noch unterversorgt: Sea Life und das Vivarium im Landesmuseum bieten nur marginal Terrarientiere, das nächstgelegene große Schauterrarium bietet Hagenbeck. Terraristik ist weniger kostenaufwändig als Aquaristik, Reptilien- und Amphibienfans (größtenteils selbst Terrarianer) gibt es reichlich, und der Zoo hätte eine zusätzliche Winter- und Schlechtwetterattraktion - vielleicht sogar auch gesondert begehbar. Bei geschickter Planung könnte man einen neuen Eingangsbereich so gestalten, dass er je nach Lage der Finanzen nach und nach zu einem Komplex heranwächst, und ggfs. ließe sich die drohende Parkplatznot dadurch abschwächen, dass man die Dachfläche als zusätzlichen Parkraum nutzt bzw. den Eingangsbereich in ein Parkhaus integriert. Bei schlechtem Wetter trockenen Fußes vom Auto durch die Kasse bis ins Schauterrarium gelangen zu können, könnte ein echter "Bringer" für Tage sein, an denen ONB ansonsten eher zu Hause bliebe. Vor dem geistigen Auge zeichnet sich gerade eine Krokodilhalle ab, mit einer zusätzlichen Event-Lokalität an einem großen Unterwassereinblick.... He, sucht Jagau nicht einen Machens-Nachfolger mit altersmäßiger Perspektive...? :-D
(01.02.2011, 13:25)
Sacha:   @MM: Yep, bei den Kunstliebhabern bin ich unten durch, allerdings nicht erst seit diesem Beitrag:)

Witziger Vergleich mit dem "Unternehmen Deutschland". Hier muss man allerdings sagen, dass die Unternehmensleiterin im Gegensatz zu Machens oder einem Schulleiter von der Mehrheit der Bevölkerung (sinngemäss Besucher) gewählt wurde. Wenn es daneben geht, dann haben zumindest Angehörige dieser Mehrheit kein Recht zu jammern:)

Ah, ich sehe, Du hast bez. der Geokonzept-Schwierigkeiten schon eine typische Hannover-Lösung für die Pandas gefunden...:)

@Gudrun Bardowicks: Mir gefallen viele Deiner Vorschläge, aber wie Du sehe ich teilweise Probleme in der Finanzierung.
(01.02.2011, 10:08)
Gudrun Bardowicks:   Ich meinte natürlich "gestalten".
(31.01.2011, 23:12)
Gudrun Bardowicks:   Man könnte natürlich auch, wie MM sagt, das Urwaldhaus und das neue Tropenhaus auch als Themenwelt Urwald gesalten. Dann könnte man in beiden Häusern weiterhin Tiere aus allen Kontinenten zusammenhslten. In einem solchen Fall wären Kapuziner als Nachnutzer für die Orang Utan Anlagen, vielleicht sogar die bedrohten Goldbrustkapuziner, oder auch Totenkopfäffchen sicherlich eine gute und attraktive Wahl.
(31.01.2011, 23:11)
Gudrun Bardowicks:   Ich finde viele von Ullis Ideen zwar sehr gut und kann sie auch gut nachvollziehen, könnte mich aber schwer mit einer Verkleinerung des Zoogeländes zugunsten der Kreditabzahlung und damit auch einer starken Abnahme des Tierartenbestandes abfinden. Ich hätte auch Schwierigkeiten, mich von der geographischen Gliederung, so unvollständig sie auch in einigen Bereichen ist, zugunsten eines Tiergehegeflickmusters wieder abzuwenden, da ich die geografische Gliederung im Erlebniszoo Hannover trotz der Pinguine in Yukon Bay doch sehr gelungen finde.

Ich denke, man sollte das Geokonzept auch im geplanten Masterplan beibehalten und möglicherweise sogar noch weiter ausbauen. Ich denke hier z.B. ebenfalls an eine Umgestaltung des Urwaldhauses und auch ein neues Tropenhaus, da das jetzige ja vermutlich doch abgerissen und durch neue Anlagen ersetzt werden muß, nur für afrikanische Primaten und möglicherweise auch andere afrikanische Tierformen.Ich würde auch gerne eine Gemeinschaftshaltung von Meerkatzen und Gorillas auf dem Gorillaberg und ein neues großzügiges Tierhaus samt großen Außenanlagen für Drills und möglicherweise noch eine andere urwaldbewohnende Affenart, vielleicht auch einige afrikanische Kleinsäuger und Reptilien, als Ersatz für das marode Tropenhaus sehen. In diesem Fall wäre ich auch für eine Abgabe der Orang Utans und die Umbesetzung von deren Anlagen mit Mangaben oder Meerkatzen, die über Gittergänge über die Besucher des Urwaldhauses hinweg zu den Gorillas gelangen können. Die Anlage für Faultiere, Agutis und Krallenaffen würde ich in diesem Fall mit afrikanischen Kleinsäugern oder einer Lemurenart besetzen. Nach dem Ableben der Schimpansen bzw. deren Abgabe in eine gute Haltung würde ich deren Anlage den Gorillas als Innenanlagenerweiterung geben oder hier Zwergschimpansen halten. Auf jeden Fall, auch bei Beibehaltung des aktuellen Urwaldhausbesatzes, sollte eine Verglasung und Übergitterung bzw. Überkuppelung der Anlagen für Gorillas und Schimpansen durch Netze stattfinden, damit man den Menschenaffen mehr Klettermöglichkeiten als bisher im Urwaldhaus bieten kann. Entsptrechend sollten natürlich auch die vorhandenen Außenanlagen mit mehr Klettermöglichkeiten als bisher ausgestattet werden. Auch bei einer Umbesetzung der Orang-Käfige mit afrikanischen Primaten ist natürlich de Bau einer großen Außenanlage notwendig. Auch eine Außenanlage für das Kleinaffengehege wäre natürlich sehr sinnvoll, wenn man dort weiterhin Primaten halten will.
Zum neuen Tropenhaus: Hier könnte man vielleicht wirklich zum Vergleich neben den Drills die Mandrills zeigen, da diese Waldpavianart ebenfalls stark bedroht ist. Natürlich müßte man dann auch für diese eine angemessene Außenanlage bauen, was aber für Mangaben der eine weitere Meerkatzenart ebenfalls notwendig ist. Mit 2 Primatenarten in großzügigen Innen- und Außenanlagen und großen Gruppen sollte man eigentlich auskommen, um ein neues attraktives Tropenhaus zu besetzen. Die Außenanlagen könnten sogar bis an den Abenteuerpfad bei den Löwen und der Musikhütte augeweitet werden. Die Musikhütte ließe sich dann in eine Beobachtungshütte in die neuen Anlagen umgestalten. Auf dem Gelände des Afrikarestaurants würde sich bestimmt noch Platz für eine neue Musikhütte mit Trommeln finden. Im Innenraum des neuen Tropenhauses könnte man auch wie bisher einige Terrarien mit kleinen afrikanischen Reptilienartn und afrikanischen Nagetieren unterbringen.

Neues Giraffenhaus auf dem Gelände der Showbühne oder Nyala-Anlage. Hier wäre eine große Freilaufhalle für die Giraffen und möglicherweise Terrarien mit kleinen Savannenbewohnern sicherlich sehr besuchattraktiv.

Outback-Bereich: Ich würde es sehr bedauern, wenn Hannover seinen Bestand an australischen Arten stark verringern würde. Ich wäre eher für eine Ergänzung des Bestandes durch weitere Arten wie beispielsweise Felsenkänguruhs, Eine Kakadu- oder Kea-Flugvoliere bzw.eine betretbare Lorifreiflughalle, wenn man bei Umsetzung eines afrikanischen Konzeptes keine Loris mehr in Urwaldhaus und Tropenhaus präsentieren würde, und vielleicht sogar Koalas oder Beutelteufel. Falls der aktuelle Outbackbereich doch irgendwann dem Asienbereich hinsichtlich weiterer Elefantenhaltungsmöglichkeiten zugeschlagen wird, würde ich für eine Verschiebung des Outback-Bereichs auf die Kleinkamel/Südamerika-Anlagen plädieren, dann allerdings ohne begehbare Anlage für Bennettkänguruhs. Dieses wird allerdings vermutlich erst nach Durchführung der notwendigen und dringlicheren übrigen Sanierungs-maßnahmen (Urwaldhaus, Tropenhaus, Giraffenhaus, möglicherweise Greifvogelanlagen), also frühestens in 5 - 10 Jahren geschehen, da neue Elefantenaußenanlagen und eine Elefantenfreilaufhalle, vielleicht sogar mit angeschlossener Gibbon- oder Orang-Anlage, mind. 10 Mio Euro, vermutlich sogar mehr, kosten würde). Auch könnte man natürlich bei einer Ausweitung des Elefantenbereichs auf Outback verzichten und die jetzigen Südamerika-Anlagen zu einer Südamerika-Themenwelt umgestalten mit einer Anlage für Anden- bzw. Pampasbewohner wie Vikugna, Mara und als passendere Laufvogelart Darwin-Nandus und einer 2. Anlage für Pantanalbewohner wie Flachlandtapir, Wasserschwein, Großer Ameisenbär und möglicherweise Nasenbären (natürlich mit einsehbarem bzw.betretbarem Stallbereich für die wärmeliebenden Arten).

Alte Robben- und Pinguinanlagen: Die Fläche wäre natürlich ideal für die neue Showbühne, was ja auch angedacht ist. Man könnte hier vielleicht sogar mit wenig Geld einsehbare Ställe für einige der Mitwirkenden bei der Tiershow im Bereich der alten Pingunanlage und des ehemaligen Pinguinhauses schaffen. Wenn der angrenzende Bereich für südamerikanische Arten genutzt wird, würden sich hier natürlich Schauräume für die Aras und möglicherweise auch Nasenbären oder Stinktiere anbieten.
Falls die Showbühne am alten Standpunkt bleibt, auf sie ganz verzichtet wird oder sie einen neuen Standort abseits der Robben- und Pinguinanlage bekommt könnte ich mir gut eine Umgestaltung des Pinguin- und Robbenbereichs in ein Haus für südamerikanische Arten die im und am Wasser leben, z.B. Riesenotter, Tapire oder sogar Manatis und als Oberbesatz Faultiere und Krallenäffchen vorstellen.

Zum Antilopenring: Ich bin mir sicher, dass dieser Bereich zu einem weiteren Afrikabereich mit einer weiteren großen Antilopengemeinschaftsanlage und dem neuen Giraffenhaus werden wird. Die Idee mt dem Kamelmrkt finde ich nicht schlecht, ich hätte aber wie MM auch nichts gegen eine afrikanische Schweineart, Hyänen und/oder Kaffern- bzw. Rotbüffel als neue Bewohner des Bereichs. Auch gegen eine große und womöglich begehbare Voliere für afrikanische Vogelarten auf diesem Terrain hätte ich nichts.

Zum Eingangsbereich: Hier könnte ich mir gut ein Terrarium oder Kleinsäugerhaus, vielleicht sogar mit Nachtabteilung, vorstellen. Dieses dürfte aber aus finanziellen Gründen ebenso schwer in nächster Zeit zu realisieren sein wie die wünschenswerte Elefantenfreilaufhalle. Vielleicht könnte man hier allerdings eine Anlage für Mangusten oder auch Nasenbären oder Waschbären und Stinktiere als Schaufensteranlage bauen. Dazu müßte man dann allerdings auch den Umgrenzungszaun des Zoos bis hierher vorziehen, was zusätzliche Kosten mit sich bringen würde.

Das große Restaurant in Yukon Bay sehe ich weiterhin als unbedingt notwendig an, da während des Winterzoos und an anderen besucherstarken Tagen auch diese Restauration überfüllt war. Der Zoo benötigt beim aktuellen Besucherandrang diese Verpflegungsmöglichkeit. Auch ein Abbau des Rodelbergs zugunsten einer neuen Tieranlage dürfte im Augenblick kontraproduktiv sein,weil viele Familien auch gerade wegen der Rodelbahn den Zoo aufsuchen.

Greifvogelanlagen: Eine Sanierung der Greifvogelanlagen ist unbedingt notwendig. Auch muß die Großflugvoliere wegen der vielen unerwünschten Mitesser (Rabenkrähen) dringend ein sehr viel engmaschigeres Gitternetz bekommen, damit die Geier dort wieder ungestört brüten können. Diesen ganzen Bereich könnte man zukünftig in einen Vogelgarten für europäische Arten umgestalten und dann hier auch eine neue Limikolenanlage bauen oder die Großvoliere auch zur Limikolenhaltung nutzen.

Zu Herrn Machens: Ich bin der Meinung dass der Zoo und die Region ihm viel zu verdanken haben, wenn auch ich lieber mehr Tieranlagen anstelle von Läden und Restaurants in den Themenwelten gesehen hätte. Man sollte ihm die Chance geben zumindest einen groben Masterplan aufzustellen, auf den ich sehr gespannt bin. Auch ich wünsche dem Zoo auch ab 2012 eine weitere positive Entwicklung und der zukünftigen Geschäftsführung eine glückliche Hand. 0b mit oder ohne Herrn Machens ist mir eigentlich egal, Hauptsache der neue Geschäftsführer kann zu einer weiteren positven Entwicklung des Zoos beitragen und die Region stellt genügend Geld zur Verfügung, um den vorhandenen Sanierungsstau möglichst schnell abzuarbeiten und die Attraktivität des Zoos auch in Zukunft sicherzustellen. Ich gehe allerdings davon aus, dass auch die Sanierung und Modernisierung des Urwaldhauses, der Neubau des Tropenhauses und der Neubau des Giraffenhauses einen zweistelligen Millionenbetrag kosten werden. Durch geschickte Sanierungs- und preiswerte Neubaumaßnahmen dürfte die Attraktivität des Erlebniszoos auch in Zukunft gesichert sein falls man nicht zu knauserig mit dem Geld umgeht.
(31.01.2011, 23:01)
Michael Mettler:   @Sacha: Bei Kunstliebhabern kannst du dich jetzt wahrscheinlich nicht mehr blicken lassen ;-) Die würden es wahrscheinlich lieber sehen, wenn zusätzliche Gelder in IHRE Materie gesteckt statt "wilden Tieren vorgeworfen" würden...

Zur Vorbildung: Das "Unternehmen Deutschland", an dem immerhin Gegenwart und Zukunft von 80 mio. Menschen hängen, wird derzeit von einer Physikerin geleitet. Da könnte man sich genauso fragen, ob da nicht besser ein Ökonom sitzen sollte.

Klar, Große Pandas wären auch nicht schlecht, aber schwieriger ins vorhandene Geokonzept einzubauen, Asien ist schon voll ;-) Für eine Outback-Erweiterung gäbe es hingegen noch die Flächen der Lamaanlagen. Da könnte natürlich durchaus ein Flugzeug mit zwei Pandas notgelandet sein (Stopp!!).

@Ulli: Ob der Blick von einer Cafe-/Restaurant-Terrasse aus ein vernünftiger Ansatz sein kann....? Schau dich doch einfach mal um in der Zoowelt, das ist doch beileibe keine Erfindung von Machens, sondern ein ganz alter Hut: Vom Frühstückspavillon mit umgebenden Tierlogen in Wien über das Sommerrestaurant im historischen Hagenbeck-Gelände mit Ausblick auf Großes Panorama und Eismeerpanorama bis hin zu den Afrikalodges in Leipzig, Gelsenkirchen oder Osnabrück. Auch im historischen Zoo Hannover gab es zwei Gastronomien, von denen man aus diverse Großtiere (z.B. den Bärenzwinger) im Blick hatte. Erst mit dem Umbau in den 60ern geriet diese Methode in Hannover in Vergessenheit, ab dann hatte man von der Außengastronomie aus nur noch den Ententeich neben sich. Dafür muss man aber nicht in den Zoo gehen, das bietet der Maschsee auch... Gemütlich zu essen und dabei nebenher exotische Tiere zu beobachten muss zu allen Zeiten ein großer Anreiz für Zoobesucher gewesen sein. Dass Machens das in sein Konzept eingebaut und so verfeinert hat, dass es nicht nur einfach im Gelände verteilte, mehr oder weniger identische Frittenbuden gibt, sondern unterschiedlichste "Gelüste" befriedigt werden, zeugt m.E. eher davon, wie gut er die Wünsche und Bedürfnisse zahlender Kundschaft einzuschätzen und deren Verweildauer im Park zu Gunsten des Zoos zu verlängern weiß. Und DAS wiederum kommt ja auch, wie ich schon angerissen hatte, der Bildungsfunktion entgegen: In entspannter Stimmung und mit viel Zeit lernt es sich nun mal besser und effektiver als beim früher üblichen Zwei-Stunden-Rundgang mit Blick auf die Uhr: "Los komm, Mama wartet mit dem Essen...."

Ulli, so weit ich mich erinnere, gab es auch hie und da Enttäuschung, als Hannover die Haltung Afrikanischer Elefanten aufgab. Dennoch war die Entscheidung, nur noch eine Elefantenart zu halten, richtig. So ähnlich würde ich es auch bei den Menschenaffen sehen, die Abgabe einer Art wäre außer für deren ausgesprochene Fans sicher schnell verschmerzt, wenn es nicht nur einfach eine simple Nachnutzung der Anlage gäbe, sondern eine attraktive Umgestaltung. Orangs vor grauem Sichtbeton, die in Plastikkübeln über den Boden rutschen, passen nicht mehr ins heutige Bild, und gleichzeitig ist es die Menschenaffenart, die wegen ihrer Kletterfähigkeiten und ihres technischen Geschicks den meisten baulichen Aufwand bei einer Neuanlage erfordert (und damit auch die höchsten Kosten). Wenn man für den Bauetat einer zukunftsfähigen Orang-Anlage (innen wie außen) die Haltung anderer Arten (z.B. der Niederen Affen) verbessern und/oder vielleicht sogar noch Arten hinzuholen kann, die als "Bautypen" im heutigen Sortiment des Zoos fehlen, dann wäre die Aufgabe der Oranghaltung der wohl vernünftigere Weg. (Nur nebenbei: Ich mache mir nicht viel aus Menschenaffen, aber unter ihnen sind Orangs noch meine Favoriten. Meine Gedanken sind also nicht mal von persönlichen Vorlieben behaftet.) Selbst wenn man das Urwaldhaus weiterhin eher nach systematisch-primatologischen Gesichtspunkten orientiert als es "rein afrikanisch" zu besetzen, würde ich statt der Orangs dort lieber u.a. eine große Neuweltaffenart sehen, denn deren Verwandtschaft fehlt im jetzigen Primatensortiment. Vom Schauwert her würde eine quirlige Horde Kapuziner bestimmt ähnlich viel, wenn nicht sogar mehr Aufmerksamkeit erzeugen als die behäbigen Orangs.
(31.01.2011, 20:41)
Ulli:   Wozu spekulieren - es gibt ja die konkreten Zahlen als Diskussionsgrundlage:

Vorlage 1179/2010 der Region Hannover
(http://regions-sitzungsinfo.hannit.de/bi...options=4)
An konkreten Zahlen: Die Zoo Hannover GmbH plant in 2011 Erlöse aus Eintrittsgeldern in Höhe von 16.880 T€ zu erzielen. Die Zoo Hannover GmbH hat ihre Shops und gastronomischen Einrichtungen an die Zoo Hannover Service GmbH, eine 100%-ige Tochtergesellschaft, verpachtet. Die Zoo Hannover GmbH erwartet Pachterlöse von insgesamt 1.393 T€ (Hochrechnung 2010: 1.440 T€). Die Sonstigen Erlöse sind mit 1.160 T€ veranschlagt und setzen sich aus einer Vielzahl unterschiedlicher Einnahmenarten zusammen, z. B. Sponsoring (160 T€), Marketing (160 T€) und Führungen (228 T€).

Vorlage 466/2009 der Region Hannover
(http://www.hannover.de/data/download/RH/...66-09.pdf)
Planung 2010: 1.485.000 Besucher (durchschnitt. Eintrittseinnahmen pro Besucher 11,36 Euro)
Es werden 708.425 Tageskarten und 96.177 Jahreskarten (insgesamt 804.602 Karten) geplant.

Tatsächlich waren es dann 1.602.257 Besucher (3.486.612 nach VDZ-Schlüssel). Die Anzahl der Zoo-Jahreskarten stieg auf 128.640 (2009 waren es 105.873).

Vorlage: 1179/2010 der Region Hannover
(http://regions-sitzungsinfo.hannit.de/bi...options=4)

Planung 2011: 1.495.400 Besuchern durchschnittlichen Eintrittseinnahmen pro Besucher in Höhe von 11,29 € /
712.534 Tageskarten und 100.684 Jahreskarten (insgesamt 813.218 Karten).

Soweit zur Diskussionsgrundlage.

Was bei der Anzahl der Cafés und Läden sicher eine Rolle spielt, ist das Credo von Herrn Machens, dass der Besucher vom Zentrum der Themenwelt aus einen Rundumblick auf die Anlagen genießen soll (dies ist seine eigene und von mir gehörte Aussage). Unabhängig davon, ob dieses ein vernünftiger Ansatz sein kann, erklärt es zumindest die Häufung der Cafés und deren Lage innerhalb einer Themenwelt.

@Michael: um nicht ganz falsch verstanden zu werden. Ich kann deine Vorschläge zu den Affen nachvollziehen. Mir rein persönlich würde es auch nicht so viel ausmachen, wenn man die Haubenlanguren in die Orang-Anlage und die Drills auf die Schimpansen-Anlage setzen würde. Sowohl Haubenlanguren und Drills sind absolut spannende und spannend präsentierbare Arten. Ein Umbau-Bedarf (Außenanlage Orang, Kuppel für die Drills) bliebe trotzdem und es ist offen, wie der „Normalbesucher“ auf diese Änderung reagierten würde. Nur ein Beispiel hinsichtlich der Erwartungshaltung aus einem anderen Zoo: Es hat einige Mühen gekostet, die Mitglieder der Osnabrücker Zoogesellschaft davon zu überzeugen, statt der Gorillas „nur“ Schimpansen auf die Freianlage zu setzen, zumal die Schimpansen ja bereits an anderer Stelle im Bestand waren.

Ach ja … manchmal hört man schon ein Seufzen bei Besuchern, warum es in Hannover Drills statt der Mandrills gibt. Für mich nicht nachvollziehbar … aber es gibt diese Sichtweise.
(31.01.2011, 15:36)
Sacha:   Okay, aber warum denken wir dann nicht gleich noch eine Kategorie höher und nehmen statt der Koalas die für ONB NOCH attraktiveren und NOCH MEHR kommerzialisierten Grossen Pandas...:)

Zur Zooleitung. Natürlich ist es für jeden Zoo am besten, wenn kaufmännische und zoologische Leitung Hand in Hand arbeiten. Ob ein Zoo in ERSTER Linie ein marktorientiertes Unternehmen sein soll oder ein Institut mit Forschungs-, Arterhaltungs-, Erholungs- und Bildungsauftrag, da kann man unterschiedlicher Meinung sein. Ich bin für Letzteres. Ein Zoobesuch soll nicht einer elitären, reichen Klasse vorbehalten bleiben. Wenn es nicht anders geht, muss der Steuerzahler die Lasten übernehmen (dafür könnte man bei irgendwelchen Bildhauereien und Kunstwerken sparen, die für viel Geld zur Verschönerung einer Stadt aufgestellt und von der Allgemeinheit finanziert werden).
In einem Zoo steht für mich darum in erster Linie auch das Zoologische, die Belange der Tiere, im Vordergrund und damit ist auch der Hauptverantwortliche gegeben.
Und ja, das Beispiel von Alex Rübel (Veterinär) und dem Zoo Zürich zeigt, dass ein "Tiermensch" sehr wohl die Gesamtverantwortung tragen und dank eines "kompetenten kaufmännischen Teams" auch wirtschaftlich sehr, sehr erfolgreich sein kann.
Bei den Zoogesellschaften, Aufsichtsräten und ähnlichen Gruppierungen stellt sich die Frage, inwieweit sie ins operative Geschäft des Zoos und vor allem in die Handlungen des Direktors eingreifen können. Jedenfalls sind nach meiner Meinung in einigen Aufsichtsräten die kaufmännischen Vertretet viel zu stark vertreten. Das geht dann meist zu Lasten der Tierhaltung...
Deinem Beispiel mit dem Autokonzern setze ich eine Schule entgegen: Wie hoch wäre wohl die Begeisterung, wenn für die Leitung eines überregionalen Gymnasiums/einer Fachhochschule ein ehemaliger Versicherungskaufmann eingesetzt wird, der vielleicht nicht einmal das Abitur vorweisen kann und noch nie selbst unterrichtet hat?

Wohlgemerkt: Ich persönlich sehe Machens als löbliche Ausnahme dieser "Regel".

Klar hat man mit inzwischen 16 Jahren als Leiter eines Zoos "zoologisch" JETZT etwas Vorzuweisen. Ich sprach aber immer nur vom Moment des Dienstantritts von Grzimekt bzw. Machens...
(31.01.2011, 15:16)
Michael Mettler:   Sacha, die beste Lösung bei einer Doppelspitze ist es sicherlich, wenn kaufmännischer und zoologischer Leiter Hand in Hand arbeiten und das selbe Ziel verfolgen. Das scheint mir in Hannover der Fall zu sein. Trotzdem ist ein Zoo in der heutigen Zeit nun mal in erster Linie ein Unternehmen, das sich am Markt behaupten muss, und nicht (mehr) nur ein Forschungsinstitut für Tierfachleute. Also sollte auch jemand an der Spitze stehen und den Kopf hinhalten (im positiven wie im negativen Sinne), der unternehmerisch denkt. Wenn das ein Zoologe, Veterinär o.Ä. kann und will, umso besser - nur wird er dann wohl nicht mehr allzu viel Zeit für seinen eigentlichen Beruf übrig haben, wenn er sich mit Zahlen, Bauvorschriften, Sponsorenpflege und Lokalpolitik herumschlagen muss - Dinge, für die ein Kaufmann oder Jurist ohnehin wenigstens teilweise ausgebildet ist.

Nun gibt es ja nicht nur den unmittelbaren Zooleiter, sondern im Falle des hannoverschen Zoos auch noch Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung, da dürfte man nach deiner Argumentation konsequenterweise auch nur Tierfachleute einsetzen, weil es schließlich um ein Tierhaltungsinstitut geht. Oder? Nebenbei bemerkt: Machens ist als ehemaliger Nicht-Tierprofi (nach 16 Jahren im Zoo dürfte man ihn inzwischen wohl zumindest als "Angelernten" betrachten...) nicht nur Zoo-Geschäftsführer, sondern gehört auch zum Verwaltungsrat der Tierärztlichen Hochschule Hannover, obwohl er auch kein Veterinär ist. Und wie viele der Chefs von Automobilkonzernen haben wohl früher eine Ausbildung zum Kfz-Mechaniker absolviert, damit man ihnen ein Feeling für ihre Branche zugestehen kann...?

Zu den Koalas: Träumen ist erlaubt... Wir haben bei anderen Tierarten erlebt, dass die Unkerei "die bekommt der Zoo NIE" verfrüht war und dass Arten, von denen andere "Anfänger" erst mal nur überzählige Männchen zum Ausprobieren bekommen, in Hannover gleich als potenzielle Zuchtpaare/-gruppen ankamen (Wildesel, Bergzebra). Manchmal scheint eben auch entscheidend zu sein, WER es versucht und mit wieviel Engagement und eventuell neuen Visionen derjenige die Entscheider beeindruckt. Ich kenne die Regularien um die Koala-Vergabe nicht und will daher Dresden auf keinen Fall mangelnden Einsatz vorwerfen, aber es hat eben auch schon immer mal Überraschungen gegeben.
(31.01.2011, 14:28)
Sacha:   Ob bauliche "Ergänzungen" zu Themenwelten genauso ziehen wie eine komplett neue Themenwelt? Hm, ich glaube nicht (wobei die Uebergänge bez. "neues Grossprojekt" und "Sanierung" natürlich fliessend sind.) Als Mann vor Ort kannst Du das besser beurteilen, aber ich hatte bei meinem letzten Besuch im Erlebniszoo nicht das Gefühl, dass die Wüstenanlage bei ONB der Renner ist. Zumindest hatte ich nicht den Eindruck, dass das "Neue" ONB vom Hocker gehauen hat resp. überhaupt als "neu" wahrgenommen wurde.
Bei Neuanschaffung/Zurückholung von besucherattraktiven Tierarten gebe ich Dir allerdings recht. Das Beispiel Koala ist dann jedoch schlecht gewählt. So einfach zu bekommen sind die leider - wie man am Beispiel Dresden gesehen hat - zumindest gegenwärtig nicht.
Zum Punkt Afrikahaus (Innenanlage Giraffen) und Afrik. Dschungelhaus kann ich nur sagen: Kommt darauf an, wie man es gestaltet und "verkauft". Das Hannover das grundsätzlich kann, glaube ich auch. Dass in Zukunft das Geld dafür weiter so "sprudeln" wird, jedoch nicht. Schaun' mer mal.

Noch zu Grzimek: Sorry Michael. Aber selbst als "Haustier"-Veterinär war Grzimek zoologisch gesehen durchaus ein Mann vom Fach (und nicht umsonst sind heute viele Zoodirektoren, wenn nicht die meisten, ehemalige Veterinäre, ob für Haustiere oder/und Wildtiere). Auch hat er zumindest schon mal einen Tierbetrieb geleitet (Geflügelfarm bei Erkner). Wohlgemerkt: Nichts gegen Machens und seine Fähigkeiten, den Zoo Hannover weiterentwickelt und erfolgreich gestaltet zu haben. Aber in Sachen Erfahrung mit Tieren und deren Bedürfnisse war ihm Grzimek bei seinem Amtsantritt klar voraus (was nicht heissen soll, dass Grzimek fehlerlos war. Aber die von Dir erwähnten Minikäfige im damals neuen Raubtierhaus dürften wohl auch darum so geraten sein, weil Geld fehlte und man in erster Linie wieder viele verschiedenen Tierarten präsentieren wollte).
Ich würde im übrigen die Erfahrung, mal Löwen vorgeführt zu haben, nicht abschätzig bewerten (klang für mich zumindest so). Ich weiss nicht, ob ich dafür genug Mumm hätte.
Ich habe auch absolut nichts gegen Quereinsteiger (bin ja selber einer). Aber die praktische Erfahrung im Umgang mit Wildtieren halte ich grundsätzlich auch beim Amt eines Zoodirektors für einen wesentlichen Vorteil. Und da hatte Grzimek ebenfalls mehr vorzuweisen, auch wenn es damals nur ein "Hobby" von ihm war.

Klar kann Machens auf eine kompetente Zoologische Leitung zurückgreifen. Ich sehe aber in vielen Unternehmen anderer Spezialbereiche, dass Branchenfremde eine Firma nicht erfolgreich leiten können. Die Materie ist ihnen schlicht zu fremd. Machens ist es meiner Ansicht nach gelungen (andere sehen das nicht so). In der Regel sollte die GESAMTVERANTWORTUNG eines Zoos aber ein "Tiermensch" und nicht ein "Zahlenmensch" tragen. Denn ehemalige Veterinäre hätten bzw. haben ja auch die Möglichkeit, auf ein kompetentes kaufmännisches Team zurückzugreifen:)
(31.01.2011, 13:00)
Michael Mettler:   @Sacha: Potenzial für "aufregende" Großprojekte wäre noch reichlich vorhanden, denn wie erwähnt sind einige Flächen noch gar nicht oder nur marginal vom bisherigen Großumbau betroffen. Dabei müssen nicht mal neue Themenwelten entstehen, sondern nur die begonnenen auf besucherattraktive Weise ergänzt werden. Allein schon die Neuanschaffung oder das Zurückholen von besucherwirksamen Tierarten kann dabei dafür sorgen, das Publikumsinteresse hoch zu halten. Der schon vom Zoo angedachte Kamelmarkt auf der alten Australienfläche wäre bei gewohnt detailverliebter Ausstattung mit Sicherheit ein Besuchermagnet, ein begehbares Afrikahaus für die Giraffen (nebst Beibesatz) ebenso, und ich könnte mir auf dem Gelände des alten Antilopenringes nach wie vor auch eine Großvoliere vorstellen (ob nun für Greifvögel, falls die jetzige, vom Rundgang abgehängte Geiervoliere tatsächlich zur Disposition stünde, oder begehbar für eine vielfältige afrikanische Kleinvogelwelt, bliebe mal dahingestellt). Die Fläche des maroden Tropenhauses schreit von der Lage her danach, das Thema afrikanischer Regenwald weiterzuführen - auch da ließe sich Spektakuläres bieten. Outback könnte durch charismatische Tierarten wie Koala oder Leistenkrokodil ergänzt werden (die Planstelle Krokodil ist seit vielen Jahren unbesetzt), eine Elefantenhalle ist ebenfalls ein "Bringer". Möglichkeiten, etwas Neues zu schaffen und keine Langeweile aufkommen zu lassen, gäbe es also genug.

Das muss ja nicht zwangsläufig heißen, dass es damit wieder im Tempo der ersten Umbauphasen weitergeht. Die letzten wirklichen Großprojekte vor Yukon Bay liegen schon lange zurück, und trotzdem bot der Zoo jedes Jahr zum Saisonstart etwas Neues wie z.B. die Wüstenanlage, das sich mit relativ bescheidenen Mitteln umsetzen ließ und viel Wirkung erzielte. Auch das wäre nach wie vor möglich. Bis das GANZE Zoogelände modernisiert ist, bleibt also noch viel zu tun, da ist ein Zeitraum von zehn bis fünfzehn Jahren, in denen IMMER etwas Neues produziert wird (was z.T. gleichzeitig Sanierung bedeutet) realistisch. Und danach sind dann die ersten Baumaßnahmen aus den 90er Jahren ohnehin schon wieder veraltet, so dass der Turnus von Neuem beginnen würde. Stillstand wäre da wohl kaum zu befürchten - außer, wenn er "von oben" verordnet würde oder äußere Einflüsse (wirtschaftliche Krisen) zu massiven Einnahmeeinbrüchen führen würden. Kurz gesagt: Ich traue dem Zoo (ob nun mit Machens oder ohne) durchaus zu, den Spannungsbogen beim Publikum noch über Jahre hinweg zu erhalten - wenn man ihn lässt.

Zu Grzimek: Auch ein Konsalik hat schon mal im Tiger im Circus vorgeführt... Grzimek war Haustier-Veterinär, seine Wildtierhaltung und die Tierpsychologie waren seinerzeit eher Hobbys von ihm - zumindest hat er beides nicht beruflich ausgeübt, also war er darin kein Profi, sondern Laie. Das soll keine Abwertung sein: Ich habe genug Hobbyhalter kennen gelernt, die von ihren Tieren mehr Ahnung hatten als mancher, der sich beruflich damit befasst. Ein Gefühl für Tiere zu haben ist keine Frage der Ausbildung - ebensowenig, wie ein Gefühl dafür zu haben, was beim Publikum gut ankommt. Und da wären wir wieder beim Thema Machens und Quereinsteiger. Denn der steht vor allem für die Themenwelten (also für die publikumsattraktive "Verpackung"), für den Tiersachverstand gibt es schließlich eine kompetente Zoologische Leitung.
(31.01.2011, 11:18)
Sacha:   @MM: Ich kann mich Deinen Ansichten (fast überall) nur anschliessen. Eine Bemerkung zu einem Vergleich sei erlaubt: Als ZOODIREKTOR waren sowohl Machens wie "St. Bernhard" Laien, das stimmt. Aber Grzimek hatte bei seinem Amtsantritt "zoologisch" gesehen schon wesentlich mehr anzubieten als der jetzige "Gesamtverantwortliche" des Zoos Hannover. Ich erinnere nur an seine Erfahrungen mit Hühnern, als Offiziert mit Pferden, einem Wolf, Pflege der Zoo-Berlin-Schimpansen und - wenn ich das Gelesene recht in Erinnerung habe - als Löwenbändiger im Zirkus. Alles Erfahrungen, die er vor seiner Frankfurter Zeit machte.

Mir gefällt auch nicht alles, was in der Machens-Aera realisiert wurde (z.B. zu viel Deko-Elemente statt Tiergehege, Mullewap, die schon erwähnten Schnee-Eulen und Rothörnchen-Zwinger). Aber das meiste - insbesondere die Sambesi-Flussfahrt - ist gelungen (vor allem aus Sicht von ONB, der Hauptkundschaft).

Ein Problem lässt sich allerdings nur schwer wegdiskutieren: Seit Beginn des Umbaus in einen "Expo-Zoo" ist in relativ kurzen Zeiträumen immer etwas Neues entstanden. Die nicht zooverrückten Besucher hatten also fast jedes Jahr einen Grund, zumindest einmal wieder in den Zoo zu gehen (was vermutlich zum Teil die hohen Besucherzahlen der letzten Jahre erklärt). Nun kommt man in Hannover aber z.B. ähnlich wie im französischen Amnéville - dessen Zoo seit Mitte/Ende der 90er jedes Jahr eine neue Anlage/Show präsentiert - langsam an den Punkt, an dem keine (für den Besucher sichtbaren!) GROSSPROJEKTE mehr realisiert werden können/müssen (im Gegensatz zu Hannover hat Amnéville allerdings flächenmässig noch etwas mehr Möglichkeiten). Daraus resultiert unweigerlich ein gewisser Stillstand und da bin ich dann mal gespannt, wie sich das auf die Besucherzahlen auswirkt.
(31.01.2011, 10:00)
Michael Mettler:   Wenn ich persönlich die Wahl habe zwischen Schuldentilgung durch Kommerz und Schuldentilgung durch Geländeverkauf, würde ich im Fall des hannoverschen Zoos eindeutig die erstere Variante bevorzugen. Wenn ich will, kann ich diesen Aspekt nämlich bei meinen Besuchen ganz gezielt "übersehen" und mich auf die Tiere konzentrieren. Aber selbst als zoologisch Interessierter habe ich an einem nicht geringen Teil des "Kommerzes" schlichtweg meinen Spaß. (Nebenbei bemerkt: Unsere ganze Gesellschaft fußt auf Konsum und Kommerz - auch unsere Wissenschaft und Forschung. Warum also sollte der Zoo darin eine Ausnahme bilden?)

Der Zoo hat keinerlei Geländeerweiterungsmöglichkeit für die Zukunft, an zwei Seiten verlaufen Verkehrsadern, an der dritten Seite befinden sich Sportanlagen, und seit Jahrzehnten (die letzte Erweiterung war 1954/55) wurde eine Vergrößerung in die Eilenriede hinein stets abgeschmettert. Unter solchen Bedingungen einen zudem noch vom Zoo intensiv genutzten Geländestreifen zur Diskussion zu stellen und das Gelände zur schnelleren Kreditabzahlung dauerhaft zu verkleinern, halte ich für skurril. Warum nicht gleich den ganzen Zoo an Merlin Entertainment o.Ä. verkaufen und den Geschäftsführer, der ja noch weiter berufstätig sein möchte, gleich mit...?

Scherz beiseite: Es gibt einen ganz einfachen Weg, sich nicht mit der Person Machens und den angeblich misslungenen Bauwerken aus deren Ära konfrontieren zu müssen. Schließlich wird niemand zum Besuch des Zoos gezwungen.
(31.01.2011, 00:28)
Gerrit Wehrenberg:   @ Ulli: Finde deineVorschläge sehr radikal aber unvollständig – und vielleicht nicht zu Ende gedacht. Erstens wäre es auf keiner Seite (auch nicht bei Herrn Jagau) durch zu setzten, teilweise erst gerade neu entstandene Anlagen umzugestalten. Da wird erst einmal da investiert, wo Bedarf besteht.

Ich finde Vergleiche in, nicht allen, aber vielen Aspekten schwierig. Frankfurt ist anders als Hamburg und anders als Hannover ...
Vom Konzept könnte man Hannover mit Gelsenkirchen oder Leipzig vergleichen. Allerdings hat die ZOOM-Erlebniswelt keine Platzprobleme und Leipzig spielt nicht nur in einer anderen zoologischen Liga, sondern hat ein anderweitig sich von Hannover unterscheidendes Konzept: Aquarien, Terrarien, Vögel, ... viel mehr Kleintiere und Häuser, etwas, was sich mit den jeweiligen Vorgeschichten der beiden Parks erklären lässt. Leipzig als einer der ältesten Zoos und Hannover als langjähriges „Großtierhandelgebiet“.

Wenn ich mir deine Vorschläge so durchlese, muss ich sagen, dass aus einem Konzeptzoo, der noch nicht „fertig“ ist – da sind wir uns alle einig, nach deiner Planung ein Flickenzoo wird – und das meine ich unter anderem auch optisch. Ich denke man kann nicht ein voll konzeptionierten Zoo nehmen und derartig einzelne Teile umgestalten. Ist z.B. die Abflachung am Robbenhafen wirklich so notwendig? Ist es nicht ein wenig übertrieben bei der Wolfsanlage von „völlig verunglückt“ zu sprechen?

Wo ich auch unter anderem Problem habe, ist die Auflösung des Australien-Bereichs. Das liegt zugegebenermaßen auch an meiner persönlicher Vorliebe. Hier meldet sich aber wieder wieder der Flickenzoo! Ich finde man sollte auch in Zukunft erst einmal an dem KONZEPT Geo-Zoo festhalten und nicht zusammenwürfeln wie Kängurus und Antilopen. Es würde mir auch wehtun zu sehen, wenn die Wombats zu Mullewapp-Kuscheltieren verkommen, obwohl sie doch zu den zoologischen Aushängeschildern zählen! Man darf hier auch nicht den Lerneffekt vergessen, bei Zoobesuchern, welche im Regelfall nur die ersten drei Gehegeschilder durchlesen und es dann aufgeben (daraus resultierten die minimalistischen Schilder!).

In Finanzfragen stimme ich MM zu. Ich glaube nicht, dass Herr Machens, dem permanent vorgeworfen wird, nur kommerziell zu denke, einfach ohne triftigen Grund die bestehende Gastronomie und die Shops hochgezogen hat. Zumal ist die Gastronomie nun ein einigermaßen eigenständiges agierendes Tochterunternehmen!

Auch ein Platzproblem zeichnet sich bei mir ab: Wo sollen denn groß Ruheplätze abseits von Hauptwegen und Picknickplätze entsehen, auf einem Gelände was für das Kaliber von Zoo schon klein ist und eine Möglichkeit zu Verkleinerung dessen besteht!

Punkte wie, dass die Zoofreunde mehr einbezogen werden sollen (auch um Projekte zu verwirklichen) oder dass einige Anlagen mehr Klettermöglichkeiten bzw. Schattenplätze brauchen, stimme ich zu.

-

Übrigens wird im Zoo fleißig saniert!
Baumstumpfbrücke am Sambesi inklusive Wasserdampfanlage und Scheune (Wirtschaftshof) und vielleicht noch weitere Anlagen.

Zwerkanadagänse schwimmen bei den Hanuman-Languren und Kappensäger in der Watvogel-Voliere, ... die Brautenten konnte ich nicht entdecken.
Habe bei den Brillenpinguinen beobachten können wie Steine in den Stall getragen wurden – Brutverhalten?

Dank neuer Einrichtung des Afrika-Terrariums kann man nun die Siedleragamen neben dem Dornschwanz nun auch beobachten.
Zum verdecken der Technik an der Decke wurden übrigens „Milchglasaukleber“ angebracht.

(30.01.2011, 20:32)
Michael Mettler:   @Ulli: Würdest du denn auch andere Zoos des bewussten Zurückhaltens von Zahlen bezichtigen, nur weil sie keine Jahresberichte mehr herausgeben oder dies nie getan haben? Ich nenne Beispiele: Hagenbecks Tierpark, Frankfurt, Halle, Stuttgart, Augsburg, Rheine - lassen wir uns überraschen, ob es nach dem Ende der Münsteraner Zoo-Nachrichten von dort noch einen Jahresbericht geben wird (dann hätte man aber die Zeitschrift auch gleich weiterlaufen lassen können). Haben diese Zoos deiner Meinung nach auch alle etwas zu verbergen?

Man muss nicht mal mit Machens sympathisieren, um festzustellen, dass zu den Aufgaben eines Geschäftsführers und kaufmännischen Leiters nun mal gehört, "mit Verlautbarungen und Informationsstreuungen" umzugehen - und zwar im Sinne des Unternehmens, dem er vorsteht, was dann logischerweise seine Person als Teil des Betriebs einschließt. Wer sowas nicht beherrscht, hat in der Führungsposition eines Unternehmens nichts zu suchen. Die gesamte Zoobranche wandelt sich immer mehr zu etwas, was dem Publikum = der zahlenden Kundschaft mit viel Einsatz "verkauft" werden muss, dazu gehört auch das Spielen auf der Klaviatur der Eigendarstellung.

Mit den "Resultaten eines Laien" kann sich offensichtlich eine stetig wachsende Anzahl von Besuchern anfreunden. Sind die alle nur geblendet, oder gefällt ihnen schlichtweg, was sie sehen? Nebenbei: Es war auch ein Laie, der den Frankfurter Zoo nach dem Krieg nicht nur nach eigenen Vorstellungen zu neuem Leben erweckt, sondern auch überaus populär gemacht hat. Und das mit Tierhaltungsbedingungen, die teilweise schon nach dem Wiederaufbau fragwürdig waren (z.B. Großkatzenhaus mit Käfiggrößen aus dem vorigen Jahrhundert und ohne Wurfboxen).

Die hannoversche Haltung von drei Menschenaffenarten zweier Kontinente im selben Haus entstammt noch der Ära systematischer Sammlungen und passt nicht mehr ins heutige Geo-Konzept. Ein Umzug der Orangs an den Dschungelpalast wäre zwar vom Platz her machbar (auf das Areal der heutigen, eh nur provisorischen Bennettkänguru-Anlage), aber mit hohen Baukosten verbunden. (Wobei das nicht heißen soll, dass nicht nach Umsetzung wichtigerer Bautätigkeiten neue Orangs für ein solches Projekt wieder in den Zoo kommen könnten.) Dem Durchschnittsbesucher dürfte schon eine einzige Menschenaffenart ausreichen (einige Zoos kommen ohne zweite oder dritte Art aus, manche sogar ganz ohne Menschenaffen) - wäre es nicht nahezu aussichtslos, die hannoversche Schimpansengruppe anderweitig gut (!) unterzubringen, würde ich sogar für eine Beschränkung auf die Gorillas plädieren. Die Schimpansenanlage fände z.B. mit den Drills, von denen man dort eine weit größere Horde als jetzt aufbauen könnte, problemlos Nachnutzer. Beliebtheit beim Publikum darf heutzutage kein Grund mehr für eine aneinandergereihte Sammlung sein. Elefanten und Großbären sind ebenfalls beliebt, und es reicht ganz offensichtlich jeweils eine Art im Sortiment. Auch ich habe ja bekanntermaßen meine zoologischen Vorlieben, aber im Hinblick auf ein möglichst breit gefächertes Sortiment würde selbst ich bei meinen geliebten Antilopen und Zebras die Schere ansetzen (nur EINE Zebraform und Nyalas ODER Kleine Kudus statt beide), wenn ich dafür derzeit fehlende "Tiertypen" wie Wildrind (Afrikanischer Büffel), Großkamel (Dromedar), afrikanische Schweineart, Hyäne usw. am Sambesi unterbringen könnte. Ich denke also weniger an Artenreduzierung als an -umbesetzung und -umverteilung im Gelände. Und da sollten auch Menschenaffen kein Tabu-Thema sein.

Entlang der Adenauerallee hat der Zoo bereits in der Nachkriegszeit Gelände abgegeben, das bis heute nicht bebaut wurde; dafür wird es Gründe geben. Der jetzige Grünstreifen zwischen Stadtbahntrasse und Zoomauer war nämlich bis dahin Zoogelände, dort standen u.a. ein Vogel- und ein Reptilienhaus. Eine Bebauung in diesem Bereich würde nicht nur einen alten Baumbestand kosten (der auch für den Zoo grüne Kulisse und Lärmschutz bedeutet), sondern wäre auch mit umfangreichen straßenbaulichen Maßnahmen verbunden, um Sinn zu machen; ganz abgesehen davon, dass die heutigen Immobilien entlang der Straße u.a. deshalb so teuer sind, weil man von dort aus einen unverbauten Ausblick ins Grüne hat, der dann nicht mehr gegeben wäre. Diese Möglichkeit, Geld einzunehmen, scheint mir recht unrealistisch zu sein. Ob ein weiteres Hotel in Hannover Sinn macht (bzw. ein solches als Immobilienkäufer zu finden wäre), ist angesichts der bereits vorhandenen Bettenzahl in Stadt und Umland fraglich; so weit ich es verfolgt habe, stöhnt die Branche ohnehin schon über mangelnde Auslastung. Vielleicht sollte man mal ein Sozialticket für Hotels einführen, um auf diese Weise auch anderen Nutzerschichten Luxusübernachtungen zugänglich zu machen (Achtung, Ironie).
(30.01.2011, 14:20)
Ulli:   Vorweg - Ich sehe keinen meiner Aspekte für widerlegt. Es ist nun einmal leider so etwas wie die Quadratur des Kreises erforderlich.

Die finanziellen Aspekte wird man wahrscheinlich erst wirklich analysieren können, wenn man die Zahlen wirklich transparent macht und in Relation zueinander setzt. Bislang wurden immer nur Einzelaspekte je nach Bedarf herangezogen. Bei diesen vielen Puzzleteile kann man dann sehen, wie man sie in Einklang bringt. Es ist bezeichnend, dass es keine Jahresberichte mehr gibt. Herr Machens ist gelernter Jurist, der sehr genau weiß, wie man mit Verlautbarungen und Informationsstreuung in seinem Sinne umgehen muss.

Ob alle Läden wirklich Gewinn abwerfen, sei einmal dahingestellt. Man kann immer nur einen Euro ausgeben. Eine Konzentrierung der Läden dürfte den Umsatz nicht wesentlich schmälern. Die meisten deutschen Zoos kommen mit höchstens zwei Shops über die Runden. Außerdem resultieren immer noch mindestens achtzig Prozent der Einnahmen aus den Eintrittspreisen.

Nur ein Teil der Besucher wird ja tatsächlich mit dem vollen Eintrittspreis abgezockt. Die Einheimischen nutzen die Jahreskarte, deren Anteil an den Besucherzahlen macht mindestens die Hälfte aus. Hieraus resultiert ja auch die riesige Diskrepanz zwischen Eintrittspreis und umgerechneter durchschnittlichen Wertschöpfung der Eintrittskarte. Bei niedrigeren Eintrittspreisen steigt der Anreiz für einen Besuch und ein Kompensationsprozeß kann die Folge sein.

Viele Rück- oder Umbauten beruhen einfach aus Fehlplanungen der letzten Jahre und sind das Resultat eines Laien, der mit öffentlichen Mitteln einen Kindheitstraum verwirklichen wollte.

Es ist mir auch nicht ersichtlich, warum ausgerechnet bei den bei jeder Umfrage beliebtesten Tierarten, den Affen und Menschenaffen, die Artreduzierung ansetzen soll. Das ist nun wirklich kontraproduktiv.

Der Gebietsverlust wäre ja nur die ultima ratio zur Schuldentilgung und Steigerung der Eigenkapitalquote. Dies muss aber, da sind wir uns ja einig, vermieden werden !!! Die an die Eilenriede angrenzenden Areale sind für ein Hotel attraktiv, die Areale entlang der Adenaueralle in einem der teuersten Stadtteile Hannovers sind Sahnestücke für Verwaltungen, Anwaltspraxen und Hochpreiswohnungen. Oder woher rührt die Planung auf dem momentanen Parkplatz am Congress-Centrum.

Gerade im Bereich der Wegführung, der Infrastruktur und Sonstiges ist vieles ohne immense Kosten und in erster Linie mit gutem Willen umsetzbar.

Und die allermeisten der von ihm gennannten 400 Arbeitsplätze sind Saisonstellen und Billiglohnstellen.

Ich finde es sehr befremdlich, dass man sich von Zooseite weigert, Rabatte für Sozialschwache zu gewähren. Nicht jeder kann sich die momentane Preisgestaltung wirklich gönnen, zumal wenn man zu mehreren Personen als Familienausflug kommt. Der möglicherweiose entgangene Eintrittspreis fällt im Rahmen der Gesamtaufwendungen nicht so sehr ins Gewicht und wird durch einen Imagegewinn allemal kompensiert.

Es wäre übrigens nicht das erste Mal, dass ein vermeintlicher "Heilsbote" im nachhinein sehr viel anders beurteilt wird. Insofern bin ich schon auf die langfristige Bewertung der Machens-Jahre in der Öffentlichkeit gespannt.

Auf eine gute Zukunft für den Zoo Hannover ab 2012, denn er liegt mir wirklich am Herzen.
(30.01.2011, 02:11)
Michael Mettler:   @Ulli: Ich versuche mal, die rein finanziellen Aspekte deiner Vorschläge in Kürze zusammenzufassen - die Einnahmequellen sollen also verringert werden (Verzicht auf Gastronomie und Shops, niedrigerer Eintritt), gleichzeitig sollen aber die Schulden abgebaut und teilweise sehr aufwändige Bau- oder Rückbauarbeiten getätigt werden. Fällt da nur mir etwas auf?

Wer käme deiner meiner nach als Käufer für die vorgeschlagenen (wenn auch nicht erhofften) Geländeabgaben in Frage? Falls die Greifvogelvolieren eines Tages weichen müssen sollten, dann doch wohl eher zur Erweiterung der Parkmöglichkeiten (wäre an dieser Stelle jedenfalls die logischste Lösung), denn bei steigender Besucherzahl (bei gesenkten Eintrittspreise wäre schließlich eine weitere Steigerung zu erwarten) und der geplanten Bebauung der jetzt auch von Zoobesuchern genutzten Parkflächen am Congress Centrum käme es ansonsten um den Zoo herum endgültig zum Verkehrskollaps (an besucherstarken Tagen ist das schon jetzt der Fall, bestimmt nicht zur Freude der Anlieger).

Im Primatenbereich ließe sich ein gravierender Kostenfaktor auf sehr einfache Weise vermeiden - durch Verzicht auf eine der drei Menschenaffenarten. Die Gorillas als blühende Zuchtgruppe sollten ihren Platz sicher haben, die Schimpansen dürften kaum vermittelbar sein; erste Abgabekandidaten wären damit die Orangs, die zum Arterhalt ohnehin seit Jahren nicht beitragen. "Nachmieter" könnten dann Niedere Affen wie die Meerkatzen und Haubenlanguren sein, für die sich mit weit einfacheren Mitteln großräumige Außenbereiche anschließen ließen und die ohnehin irgendwann das marode Tropenhaus verlassen müssen.

Übrigens hat ein großer Arealbereich des Zoos m.W. noch nie - weder "offiziell" noch in Planspielen wie hier im Forum - wirklich Anlass zu Diskussionen gegeben: Das Eingangsareal. Im Dreieck Verwaltungsgebäude (seit Jahren provisorisch durch angesetzte Container erweitert!)/Parkplatz/jetziger Eingangsbereich ließe sich durchaus ein großer, multifunktionaler Baukomplex verwirklichen, der z.T. auch für (Klein-)Tierhaltung genutzt werden könnte. Im Gegenzug würde der jetzige Kassen- und Eingangsbereich frei für eine Sambesi-Erweiterung (z.B. für eine auch für Besucher einsehbare Laufhalle für die Huftiere der anliegenden Afrikasteppe). Entwürfe zu einem solchen Baukomplex gab es ja zu Zeiten städtischer Trägerschaft schon mal, wenn auch Inhalte wie Tiefseeaquarium, Delfinarium und Planetarium aus unterschiedlichen Gründen heute kaum noch realisierbar sein dürften. Fakt ist: Der Eingangsbereich ist in Sachen Raumnutzung und Schauwirkung nicht optimal genutzt. Aber auch diese Maßnahme müsste - falls keine Fördermittel abgeschöpft werden können - logischerweise durch das finanziert werden, was gern als Kommerz angeprangert wird.
(30.01.2011, 00:36)
Ulli:   Erläuterungen zu „Endlich geht Herr Machens“

Aufstellung einer Liste von meiner Ansicht nach vorrangigen Erfordernissen, fernab eines sogenannten Masterplanes. Der macht unter den gegebenen Bedingungen auch keinen Sinn.
Unter meinen Änderungswünschen ist ein hoher Prozentsatz erst durch Herrn Machens verursacht worden ist, darüber hinaus handelt es sich um schlicht Liegengebliebenes und auch Verlorengegangenes. Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit

Großes Manko – Die mangelnde Winterattraktivität.
Es gibt momentan nur zwei echte Warmhäuser. Die Begehbarkeit mancher Stallgebäude, die Unterwasseransichten im Yukon sowie die Sicht auf die Tiger und Leoparden aus Gebäuden heraus kann dies nur unzureichend kompensieren.

Themenwelten allgemein
Vieles an der Umsetzung der Themenwelten ist in meinen Augen suboptimal gestaltet worden und bedarf einer Nachbesserung (siehe Ausführungen). Ich lasse hier einmal die rein ästhetische Bewertung außer Acht und konzentriere mich auf das Tierhalterische und die Infrastruktur. Weitgehend gelungen sind einzig Meyers Hof und mit Abstrichen der Gorillaberg. Interessanterweise waren diese beiden Themenwelten originäre Ideen der vorherigen Zooleitung und waren seit Jahrzehnten in der Planung. Man muss Herr Machens hoch anrechnen, dass er beide Projekte mit in seine Planungen einbezogen hat und beide Projekte dann auch tatsächlich realisiert werden konnten.
Meine vorgesehenen Änderungen können sich nur im Rahmen des Vorhandenen bewegen. Eine erneute komplette Umkrempelung wäre sowohl zeitlich wie finanziell nicht zu stemmen.
Davon ausgenommen ist natürlich das Elefanten-Areal und gezwungenermaßen der bislang vergessene Primatenbereich.

Wegführung
- Da die Mehrzahl der Besucher Dauergäste sind, werden sie in der Regel nicht den ganzen Zoo ablaufen wollen sondern ihre Schwerpunkte selbst wählen wollen. Insofern muss man kurze Verbindungswege schaffen.
- Kurze Wege im gesamten Affenbereich
- ein Weg von den Kattas direkt zu dem Gorillapfad
- Durchgang vom Gorillaberg zur alten Robbenanlage, um nicht alle Besucher über den Spielplatz bzw. Meyers Hof zu leiten.
- denkbare Reaktivierung des alten Höhenweges hinter den Vicunjas – dies eröffnet echte neue Blickperspektiven auch bei Neuplanungen.
- Der erste Blick hinter dem Eingang fällt auf einen „Müllplatz“ beim Nashornhaus. Im Zuge des Neubaus der Orang-Außenanlage kann ein großzügiger Weg direkt zum Affen-Areal entstehen.

Primaten allgemein
Urwaldhaus
- sehr teure Orang-Außenanlage – leider zu Lasten der Limikolen-Voliere
- neue Orang-Scheiben innen – seit Jahren überfällig. An den Kosten kann es nicht gelegen haben, wenn man einmal die parallel erstellten Gebäude denkt.
-Verschönerung der Schimpansenaußenanlage – Fassaden wie beim Gorillaberg vorbauen, Pergolagänge mit gewundener Wegführung und Bepflanzung, mehr Klettergelegenheiten
- ggf. Kuppel über Schimpansenaußenanlage und dann natürlich Glasscheiben
- Kuppeln bei den Schimpansen und Gorillas innen, dann sind Scheiben zu den Besuchern erforderlich. Seit zwanzig Jahren gibt es baufertige Pläne
- wenn möglich Anbau einer weiteren Gorilla-Innenanlage auf dem freien Areal hinter dem Urwaldhaus, Glasscheibe zum Besucherraum, kann indirekt klimatisiert werden.

- Das bestehende Affenhaus ist baulich leider völlig marode. Man wird vermutlich um einen Neubau nicht herumkommen. Vermutlich wird man sich dann auch auf die afrikanischen Formen beschränken müssen. Die Drills und die Meerkatzen sollen meiner Meinung nach in Zukunft in einer Gemeinschaftshaltung mit den Gorillas bei einer optionalen Erweiterung des Gorillaberges hinter dem bestehenden Affenhaus leben.
- Das bestehende Nebengebäude am Affenhaus könnte im Zuge einer Vergrößerung der Gorillafreianlage als Aussichtsveranda fungieren.
- Statt die Millionen in das letztendlich doch wieder abzureißende Australienareal zu stecken, hätte man übergangsweise eine große Drill-Anlage auf dem Areal der völlig nutzlosen Holzhaus-Ruine erstellt.

- Die Gibbon-Insel ist für Gibbons ungeeignet. Für Kattas kann an der Stelle aber eine sehr schöne Anlage entstehen.
- Für die Gibbons gibt es beim Abriss des Zooladen-Lagers, der Nutzung des unbebauten Areals hinter dem Verwaltungsgebäudes sowie der Verlagerung der Schaukeln in den eher mäßig strukturierten Spielplatzbereiches nahe Meyers Hof genügend Areal eine Gibbon-Insel in einer Größenordnung wie in Rheine zu bauen.

Gorillaberg
- Trockengraben statt des nach wie vor gefährlichen Wassergraben
- Schattenbereiche fehlen – Scheiben in der Höhle versetzen und einen Teil der Höhle den Gorillas zur Verfügung stellen

Dschungelpalast
Der Baukörper steht leider seitenverkehrt. So muss man auf Dauer damit leben, das der Wirtschaftsbereich zu den Elefanten den Besucherweg kreuzt. Dies erschwert für die Zukunft auch den Anbau einer Elefanten-Innenhalle.

Elefanten
- Der Graben ist längst nicht mehr Standard bei Außenanlagen, Abflachung ist erforderlich.
- Der Besucherbereich am Wasserbecken ist absolut gefährlich und ungesichert.
- Es fehlen Schattenbereiche auf der gesamten Außenanlage.
- Die enge Bullenanlage mit den drei umgebenden Mauern ist eine Schande und bedarf dringend der Veränderung.

- Es fehlt die begehbare Innenhalle für Elefanten. Da es kaum attraktive Wintergebäude gibt und Elefanten nun einmal eine der am meisten beachteten Arten eines Zoos sind und man sie auch im Winter sehen will, ist der Bau unverzichtbar!! Diese Halle kann auf dem Areal der momentanen Bennett-Känguru-Anlage entstehen.

- Auf Dauer wird man nicht umhin können, den Elefanten-Außenbereich noch einmal zu vergrößern. Hier bleibt nur das momentane Australien-Areal als Option. Die bestehende Außenanlage kann dann als Bullenanlage oder als Mutter-Kind-Areal genutzt werden.
- Der Berghang würde die Rückfront der neuen Außenanlage bilden.
- Der Besucherweg würde ausgehend vom Dschungelpalast entlang der Zoomauer zum Mullewap-Cafe führen.

Leoparden
- Die Anlage ist völlig falsch geplant – es fehlt sogar ein richtiger Kletterbaum.
- Hier ist eine deutliche Erweiterung um das Areal der Kleinen Pandas und eine deutliche Erhöhung der Anlage erforderlich.

Damit würde aber auch eine neue Anlage für die Pandas erforderlich, wenn man sie denn auf Dauer halten will.

- Tiger
Mein Traum wäre eine Erweiterung der Tigeranlage bis zur Blockhütte am Yukon Bay. Hier befindet sich momentan der Laden, den Raum kann man dann bis Tiger-Infozentrum umgestalten, zur Tigeranlage werden große Panoramascheiben an der Rückwand des Blockhauses eingebaut. Das größte Problem ist aber das dort befindliche Regenwasser- und Wasseraufbereitungsbecken. Eine Verlagerung würde einen hohen logistischen Aufwand und immense Kosten verursachen – insofern zurückzustellen.

Kleine Pandas
Die Verlagerung ist erforderlich – eine Option ist nahe Mullewap oder auf dem Areal der Vicunjas

Australien
Wenn man nicht auf Kängurus und Wombats verzichten will, können sie problemlos an ihren alten Standort zurückkehren.
Die Wombats könnten durchaus am angestammten Ort bleiben, da es auch ein Kinderbuch zu Wombats gibt und der thematische Bezug zu Mullewap herstellbar wäre.

Yukon Bay
- Das beengte Rothörnchengehege entfällt.
- Die bestehende Mini-Schnee-Eulen-Anlage entfällt.
- Das kostenpflichtige Trampolin-Areal wird für eine neue begehbare Eulenvoliere verwendet.
- Die Wolfanlage ist völlig verunglückt. Deren Anlage wird zu einer Vielfraß- und/oder kombinierten Fischotter- und Waschbär-Anlage umgebaut. Dafür ist das Areal ideal konzipiert.
Die Wölfe ihrerseits können das bisherige Areal zwischen Mullewap und Greifvogel-Voliere,
momentan Streichelgehege und Rodelbahn beziehen. Dort kann dann im Gegensatz zu heute ein konzeptionell gelungenes und großräumiges Gehege entstehen
- Bei der Präriehund-Anlage hat man die Möglichkeiten nicht ausgeschöpft. Eine Neugestaltung auch mit Tunnelgängen wäre wünschenswert.
- Die eigentlich völlig funktionslose Lok wird an Ort und Stelle den Kindern zum Beklettern zur Verfügung gestellt oder auf den Spielplatz selbst versetzt.
- Die Robbenanlage hat an drei Seiten hohe Wände. Auch hier ist eine bauliche Veränderung mit einer Abflachung nach vorne sinnvoll.
- Damit muss natürlich auch der Abgang zur Unterwasseransicht umgebaut werden. Es gibt ja bereits ein bestehendes Treppenhaus, darüber hinaus reichen zwei große Fahrstühle.
- Ich bin nicht glücklich über die Eisbären, ich würde persönlich lieber eine Braunbär-Variante sehen. Dennoch belassen wir es dabei, da es momentan den Wünschen der Mehrheit der Zoobesucher entspricht.
- Das Yukon-Cafe würde sich auch für einen interaktiven Bereich „Arche Noah“ oder „Klima-Zonen“ oder in Anbetracht der vorhandenen Infrastruktur als Kaltwasser-Aquarium „Lebenswelt Yukon - von der Quelle bis zur Mündung“ anbieten.
- Der Yukon-Laden wäre denkbar als zusätzlicher Zooschulraum, als Wald- oder auch Klima-Informationszentrum, auch als Tiger-Infozentrum (siehe oben).
- Der lange Weg außen entlang des Yukon-Areals mit der nachempfundenen Schreinerei ist unter Einbeziehung dieses Gebäudes ein interaktiver Informationspfad über die Vernichtung der nördlichen Wälder und der tropischen Regenwälder. Hierzu fallen mir neben diversen Stelltafeln zu allen möglichen Aspekten auch anhebbare Baumgewichte, Baumscheiben mit Jahresringen, ein Kunst-Baum mit Klappen, hinter den Baumbewohner vorgestellt werden, Kletterbereiche, Springen von Baumstumpf zu Baumstumpf etc. ein.

Neuweltkamele
- Hier bieten sich alternativ eine neue Anlage für die kleinen Pandas und Muntjaks oder auch ein Streichelgehege für Zwergziegen und benachbart Alpakas/ Lamas an. Bei der letzten Option kann man eine Verbindung zu den benachbarten heimischen Haustieren herstellen.
- Das Areal würde sich aber auch für eine Bergtiergestaltung anbieten. Denkbar wäre z.B. eine Schnee-Leoparden-Anlage.

Alter Robbenbereich
-Übergangsweise soll man sie noch behalten. Eventuell benötigt man die Anlagen ja noch einmal als Ausweichquartier für die Robben, falls man noch einmal die Robbenanlagen mit einer weiteren Flachzone umbaut.
- Auf Dauer ist es sicher das ideale Areal für die Showbühne, so weit man denn diese Variante überhaupt fortsetzen möchte.

Sambesi
- Die Haltung der Rothschild-Giraffen im Giraffenhaus ist schon lange nicht mehr zulässig.
Hier muss dringend eine Laufhalle entstehen. Als Areal bietet sich das Gelände der momentanen Show-Bühne an, ersatzweise das Nyala-Areal, auch wenn ich die Nyalas als attraktive Antilopenform auf jeden Fall und auf Dauer im Zoo behalten möchte.

- Die Kängurus können ihr altes Areal gerne wieder beziehen. Ersatzweise ist auch hier die Haltung einer weiteren Huftierform, vorzugsweise und einfacherhalbe einer Antilopenform,
denkbar.
- Es ist zu hoffen, dass man nicht langfristig mit der Verschlammung der Bootsstrecke Probleme bekannt. Leidvoll habe ich noch den alten Ententeich in Erinnerung.
- Das Areal des Afrika-Areals wird zu einer Streichelanlage für Zwergziegen. Die Tresen- und Küchenbereiche werden zu Innenstallungen umgebaut.

Infrastruktur
- Es gibt definitiv zu viele Cafes – meiner Ansicht nach reichen Meyers Hof für den gehobenen Bedarf, Mullewap als Kinder-Cafe und das Cafe im Dschungelpalast in erster Linie als Imbiss-Angebot. Die anderen Cafes können ersatzlos entfallen.
- Es gibt auch zu viele Läden. Auch hier reicht der Laden am Eingang, eventuell Mullewap sowie im Sommer der Laden im Sambesibereich. Auch hier können alle anderen Läden entfallen.
- Sinnvoll ist dagegen die Wiedereröffnung des ein oder anderen alten Kiosk z.B. für den Eisverkauf.
- Mobile Besucher-Stühle wie früher schon einmal
- Mehr Bänke
- Picknickzonen für Selbstversorger, z. B. der freie Bereich beim bisherigen Yukon-Cafe
- Mehr Verweilzonen in Nischen abseits der Hauptbesucherwege
- Der Spielplatz am Mullewap zieht auf das Areal des Teiches mit dem Ruderboot. Er ist damit auch baulich abgeschlossen und erleichtert die Aufsicht.
- Der Indoor-Bereich mit dem Bällchenbad wird deutlich vergrößert.
- Die Schaukeln auf dem Brodelburg-Spielplatz werden innerhalb des Spielplatzes verlagert.
Der Spielplatz wird um diesen Bereich verkleinert zugunsten einer Gibbonanlage.

Eintrittspreise
Die Preise sind um rund zehn Euro zu hoch. Hagenbeck bietet für denselben Preis zusätzlich ein riesiges Aquarium, dessen Besuch schon zwei Stunden erfordert. Der weitaus größere Zoo in Stuttgart kostet nur die Hälfte. Osnabrück und Münster als Nachbarzoos sind 8 Euro billiger. Da ein Teil des Eintrittes auch zur Schuldentilgung dient, ist eine deutliche Reduzierung der Schulden oder Umschuldung zur Ermäßigung des Eintrittspreises erforderlich.

Sonstiges
- Reduzierung der momentan 30 Millionen Euro Schulden
- Erhöhung der Eigenkapitalquote
- Transparenz der Einnahmen und Ausgaben, u. a. durch Herausgabe eines detaillierten Jahresberichtes, den es früher einmal gegeben hat und der in anderen Zoos als Selbstverständlichkeit betrachtet wird.
- Reaktivierung der Zoofreunde.
Es muss wieder möglich sein, auf 3.000 Mitglieder wie früher zu kommen. Deutliche Präsentierung im Zoobüro an der Kasse.
- Der Verein der Zoofreunde wird noch einmal sehr wichtig für die öffentliche Wahrnehmung und Diskussion, als Sponsor und auch als möglicher Bauträger wie beim Urwaldhaus. Es war fahrlässig von Herrn Machens, den Verein so an den Rand zu drängen.
- Austritt aus dem Verband der Freizeitparks. Ein seriöser Zoo hat in einem solchen Verband nichts zu suchen.
- Nur noch sozialversicherungspflichtige Arbeitsverträge. Zoo-Scouts sollen als das bewertet werden, was sie sind und auf Honorarbasis arbeiten. Deren Aufgabe kann aber auch von bereitwilligen ehrenamtlichen Zoofreunde-Mitgliedern wahrgenommen werden.
- Einführung eines Sozialtickets
- Kinder bekommen im Rahmen des Ferienpasses einmal im Jahr einen freien Zooeintritt.

Bei alledem ist es nicht auszuschließen, dass man auch über eine Geländeabgabe nachdenken muss. Hier bieten sich nur der Bereich der Greifvögel und … des südlichen Sambesi-Bereiches an. Bei letzterem müssen die Flusspferde auf das Nashornareal, die Mendesantilopen auf den Bereich Grant-Zebras und Elenantilopen umziehen und mit der Bootsfahrt wäre es auch vorbei. Hoffen wir, dass dieser Fall vermieden werden kann.

Die Umsetzung aller Punkte wird sicher ähnlich lange dauern, wie die Amtszeit von Herrn Machens selbst gedauert hat. Unter Berücksichtigung aller meiner aufgeführten Punke fällt in meinen Augen die Gesamt-Bilanz von Herrn Machens eher sehr mager aus.

Es ist in meinen Augen absolut kontraproduktiv, Herrn Machens für den Rest seiner Amtszeit mit einem Sanierungskonzept zu betrauen. Erstens würde er vieles gar nicht sehen oder wahrnehmen wollen und zweitens ist es für jeden neuen Zoodirektor absolut zentral, seine eigenen Vorstellungen zu entwerfen.

Ich bin der festen Überzeugung, dass ein vernünftiger Umbau des Zoo Hannover zu einem Bruchteil der Kosten, mit einem besseren Ergebnis und mit deutlich weniger zukünftiger „Aufräumarbeiten“ hätte durchgeführt werden können. Ich fürchte, eine potentielle Pleite ist erst durch Herrn Machens heraufbeschworen worden.

Im Grunde hätte man schon vor Jahren, als Herr Machens ziemlich schamlos um einen neuen Vertrag gepokert hat, einen Schlussstrich und damit die Reißleine ziehen müssen. Zumindest das Kostendesaster Yukon Bay wäre erspart geblieben.

Ich bin gespannt, wie man in einigen Jahren in der Öffentlichkeit über die Amtszeit von Herrn Machens denkt.

Auf eine gute Zukunft des Zoo Hannover ab 2012.

(29.01.2011, 23:30)
Michael Mettler:   Ich möchte noch mal unterstreichen, dass ja auch die Großprojekte z.T. Sanierungsmaßnahmen waren, indem nicht mehr zeitgemäße (weil marode, nach heutigen Maßstäben zu kleine oder Energie fressende) Einrichtungen durch neue ersetzt wurden.

Die noch aus den 50er (Tropenhaus) bzw. 60er Jahren stammenden Bauten (Giraffenhaus, alter Antilopenring, Stall der Sahara-Anlage, Lamastall, Bennettkängurustall, alte Robben-Pinguin-Anlage, m.W. auch der Großteil des Wirtschaftshofes) entspringen einer Zeit, in der Asbestzement DAS Material der Zukunft war - wir wissen alle, was aus dieser Ansicht wurde. Die bauliche und energetische Sanierung solcher Gebäude dürfte teurer sein (und vor allem auch viel länger dauern) als ihr Abriss und der Neuaufbau reiner Zweckgebäude, die durch Kulissen verbrämt werden.

Der alte Antilopenring war schon früher kein Besuchermagnet (ich gebe zu, das habe ich bei meinen früheren Verhaltensstudien dort sehr zu schätzen gewusst) und ist heute eher sowas wie der Hinterhof von Sambesi. Wenn sämtliche Gebäude vom Addaxstall bis hin zum Giraffenhaus ohnehin nicht mehr zeitgemäß sind, dann bietet sich in diesem Parkteil doch geradezu ein Großprojekt an - und damit ein Spezialgebiet Machens'. Zumal der unmittelbar benachbarte Wirtschaftshof gleich mit eingebunden werden könnte. Da entstünde dann zwar thematisch keine richtig neue Erlebniswelt, weil es ja nur ein Teilgebiet von Sambesi ist, aber die neu zu strukturiende Fläche hat locker Yukon-Bay-Ausmaße und könnte somit nach Fertigstellung eine ähnliche Besucherwirkung haben. Vor allem, wenn dort auch ein begehbares Haus (Giraffenhaus!) entstünde, in dem auch noch andere als nur Huftiere untergebracht werden könnten, um auch bei schlechtem Wetter und im Winter Anreiz zu bieten, sich dort nicht nur kurz aufzuwärmen. Womöglich sogar mit der Option, noch eine weitere für Events zu mietende Lokalität bieten zu können, denn dieser Bedarf ist ja ganz offensichtlich gegeben und spült dem Zoo viel Geld in die Kassen.

Auch Urwald- und Tropenhaus mitsamt ihren Außenbereichen bilden Großprojekte, die sich mit Billiglösungen wohl kaum zukunftsfähig machen lassen werden. Wenn laut Regionspräsident der jetzige Zoochef nur Großprojekte "kann", dann ist er - ob man ihn mag oder nicht - sicher keine schlechte Lösung, um auch aus dieser Ecke des Zoos eine Attraktion (bei gleichzeitiger Verbesserung der Tierhaltung) zu machen.

Im Sport gibt es die Redewendung "never change a winning team". Für gewisse Ecken des Zoos würde ich mir das wünschen. Es gibt noch genügend weitere Bereiche, in denen kleinere Lösungen machbar sind (Lama-Anlagen, Greifvogelring usw.), für die vielleicht nicht (mehr) zwingend ein Mann großer Visionen notwendig ist. Machens hat in Zusammenhang mit dem gestern beschlossenen Masterplan für die nächsten fünf bis zehn Jahre geäußert, diesen auch von sich aus nicht mehr in voller Länge begleiten zu wollen. Also sollte doch ein Kompromiss zu finden sein, dass er noch ein paar Jahre Zeit bekommt, Großprojekte wie die erwähnten zumindest anzuschieben und parallel dazu einen Nachfolger aufzubauen - alles Andere wäre m.E. eine Verschwendung von Erfahrung.
(29.01.2011, 15:06)
Gerrit Wehrenberg:   Ich persönlich finde die, wie es scheint, Eigenentscheidung von Herrn Jagau sehr eigenartig! Man bemerke, dass nach einer Marktforschungsstudie von Aserto aus dem Jahr 2006 (nach der Eröffnung von Yukon Bay vielleicht noch mehr) 82% der Gäste, die nicht in der Region wohnen extra wegen dem Zoo nach Hannover kommen!
Wie will er wissen, das 2011, welches nach dem Wirtschaftsplan ein Sanierungsjahr wird, Herr Machens, der nach meiner Auffassung sehr engagiert ist, nicht auch eine sehr gute Figur macht? Anders herum gefragt – wird es ein anderer soviel besser machen?

Zum Sozialticket kann ich mir mangenls Ahnung keine vernümpftige Meinung machen. Hier gab es aber meiner Meinung nach, auf beiden Seiten etwas sture Haltungen.

Außerdem kann ich mir auch nicht vorstellen wie die „verbleibenden“ Stellen im Zoo kostengünstig saniert werden können. Das hieße - neuer Putz und anderer Anstrich? Ich glaube auch, dass die Tierhaltung, gerade auf Dauer davon sehr beeinträchtigt wird.
Im Gegenteil! Ich meine, dass die nun eher kleineren Parkteile, die neu gemacht werden müssten, nicht so viel verschlingen wie z.B. Yukon Bay, auch kann mit den bestehenden Themenwelten noch gearbeitet werden: Die angedachte Show-Arena am Platz des ehemaligen Robbenrondells, ein Aquarium in Henry’s Underwaterworld, eine gründliche Innensanierung der Riesenvoliere sowie des Urwaldhauses,...
Die Weißkopfseeadler könnten an den Yukon Trail ziehen.
Die Erweiterung der Sambesilandschaft in Richtung des Antilopenrondells/der ehemaligen Bärenanlage/des ehemaligen Australienanlage wird zusammen mit einem meiner Meinung nach, wirklich erforderlichen Neubau des Giraffenhauses auch nochmal ein mittelgroßes Projekt.
Ich könnte mir ein Neubau des Tropenhauses direkt hinten an dem Dschungelpalast vorstellen – vielleicht auch als Übergang zum Outback mit australisch/neuguineischer/möglicherweise auch neuseeländischer Fauna wozu allerding an den Hügel herran gerückt werden müsste. Das würde sich mit dem Wunsch des zoologischen Leiters vereinbaren, das Outback zoologisch auszubauen und attracktiver zu machen.
Auf dem Platz des derzeitigen Tropenhauses könnten möglicherweise Affenanlagen entstehen und mit dem Gorillaberg verbunden werden.
Mit diesen Bauten - Giraffenhaus, renovierten Urwaldhaus und neuem Regenwaldhaus wäre der Zoo an dem Problem fehlender Inneneinrichtungen gut beraten – zumahl alle mit Innenanlagen bzw. Terrarien/Aquarien ausgestattet werden könnten.
Auch die Anschaffung von neuen Tierarten mit den bestehenden „neuen“ Anlagen sind denkbar – z.B.Walrosse, Baumstachler, Nordafikanische Strauße usw. waren schließlich schon ernsthaft im Gespäch.

Jetzt rede ich schon wieder von lauter neuen Projekten, aber ich bin der Überzeugung, dass sich zumindest einige solcher Projekte in den, auch von Herrn Jagau angesprochenen Jahrzehnten der Sanierung, realisieren lassen. So kann die Attraktivität gehalten werden und wie ich finde kann ein mit allen großen Themenwelten ausgestatteter, aber lange noch nicht fertiger Zoo weiter in eine erfolgreiche Zukunft schauen. Und neben kleinen sowie mittelgroßen Projekten kann auch saniert werden – insoweit sie nicht sowieso durch die neuen Projekte ersetzt werden...

(29.01.2011, 13:50)
Carsten Horn:   So ähnlich dürfte es vor gut 100 Jahren Carl Hagenbeck gegangen sein, wer großes, neues, "revolutionäres" und erfolgreiches (wie auch Herr Machens in meinen Augen) schafft, macht natürlich den Ewig-Gestrigen, die keine Veränderungen wollen, große Angst und löst Kritik aus, in der Hoffnung, vielleicht damit noch eine nicht aufzuhaltende Entwicklung noch aufhalten zu können oder warum auch immer...

Nur mit dem Unterschied, das damals Leute mit bekannten Namen wie Ludwig Heck dagegen wetterten, was bekanntlich auch nix genutzt hat, manches sollte man halt einfach ignorieren und aussitzen, sein Denkmal hat Herr Machens sich eh schon selber gesetzt erfreulicherweise...
(29.01.2011, 13:32)
Jennifer Weilguni:   Man muss ihn ja nicht mögen, aber Machens hat den Zoo Hannover nun wirklich von einer maroden Bruchbude in eine der populärsten Einrichtungen Deutschlands verwandelt! Für mich steht außer Frage, dass ohne ihn der Zoo heute entweder ganz geschlossen wäre, oder zumindest zu den wenig besuchenswerten Zoos gehören würde. Und über "Schickimicki" kann man auch denken was man will - aber Hannover hat eben gezeigt, dass dieses Konzept nicht nur bei der Bevölkerung der USA ankommt, sondern auch hier gefragt ist. Vielleicht tut Machens sich ja aber auch einen Gefallen damit, wenn er jetzt in Rente geht. Denn schliesslich soll man ja dann aufhören wenn es am schönsten ist. Und meiner Meinung nach kann er auf ein wirklich gelungenes Lebenswerk zurückblicken.
(29.01.2011, 13:25)
Michael Mettler:   @Ulli, eine Frage kann ich mir nicht verkneifen: Würde deine Beurteilung der Person Machens eigentlich anders aussehen, wenn gleich zu Beginn der Umorientierung des Zoos nach dem Gorillaberg auch neue Anlagen für die anderen Affenarten entstanden wären...?
(29.01.2011, 12:51)
Ronny:   @Ulli, die Kehrseite des Schickimicki-Vorhangs sind aber auch spezielle Projekte für die Nordafrikanische Fauna. Zum einen durch in-situ Projekte, wie auch das Zurverfügungstellen Tieren zur Auswilderung. Aber auch das Risiko neue Arten nach Europa zu holen (Nordafrikanischer Strauß, "Berberlöwe"). Es ist einer von wenigen Direktoren, die das Maß gefunden haben in der Zeit der Kulissenbauten und Größer-Bunter-ist-gleich-mehr-Besucher auch entsprechende Tiere neue Tiere zuholen, die für den Tierfan attraktiv sind.
(29.01.2011, 11:26)
Michael Mettler:   Die bisherigen Zeitungsmeldungen lesen sich so, dass einem Nachfolger von Machens die Aufgabe gestellt werden wird, ohne weitere Millioneninvestitionen die vom Großumbau bisher noch nicht erfassten Bereiche des Zoos zu sanieren und gleichzeitig die Attraktivität des Zoos zu erhalten (will heißen: die Einnahmen in gewohnter Höhe zu sichern). Das klingt mir ein wenig zu sehr nach Quadratur des Kreises. Jagau hat inzwischen verlauten lassen, noch keinen Kandidaten für die Nachfolge in der Hinterhand zu haben; unter den gestellten Bedingungen könnte ich mir aber durchaus vorstellen, dass manche Kandidaten dankend ablehnen.

Laut aktueller Meldung haben sich Jagau und Machens gestern verständigt, dass der Zoochef noch einen einen in fünf bis zehn Jahren umzusetzenden Masterplan erstellen soll, der die noch zu modernisierenden Bereiche des Zoos umfasst - unabhängig davon, ob und wie lange Machens diese Entwicklung noch in persona begleitet.

@Ulli: Welche "gute Zukunft"? Der Zoo steht nun offenbar tatsächlich vor einem Schnitt wie Ende der 60er Jahre. Und woher soll der "kompetente Zoofachmann" kommen? Für die zoologische Seite gibt es den Zoologischen Leiter, der nicht zur Disposition steht, für die kaufmännische Seite (und das ist derzeit Machens' Job) muss man keine zoologische Vor-/Ausbildung haben (auch wenn Kenntnisse natürlich nicht schaden), sondern schlichtweg das Geschäft führen können. Zookompetente Leute in solcher Tätigkeit sind anderswo aus gutem Grund in Amt und Würden und lassen sich nicht durch Fingerschnipsen zum Seitenwechsel animieren. Wie erfolgreich Quereinsteiger wirken können, hat der Zoo bewiesen: Machens rutschte seinerzeit eher zufällig in seine jetzige Position, und auch der Zoologische Leiter Dr. Engels entstammt ursprünglich nicht der Zooszene - gibt es jemanden, der deshalb seine Kompetenz anzweifelt...?

Mal ganz unabhängig von der Person Machens: Mit dem Erlebniszoo Hannover wurde in den Jahren seit 1994 eine erfolgreiche Marke geschaffen, die Ansprüche beim zahlenden Kunden nicht nur weckt, sondern auch erfüllt. Über all die Jahre hinweg wurde eine geschickte Dramaturgie der Entwicklung gepflegt, die das Interesse des Publikums wach, aber gleichzeitig auch dessen Erwartungen auf hohem Niveau hielt. Auch wenn sich die Außendarstellung des Zoos in Sachen Themenwelten anders liest, müssen noch große Bereiche des Zoos aus der Vergangenheit fit für die Zukunft gemacht werden, und das betrifft ja keineswegs nur Tieranlagen (darunter mehrere Großbauten), sondern auch z.B. das Verwaltungsgebäude, und ich würde mich doch sehr wundern, wenn nicht auch der Wirtschaftshof nach fast 50 Jahren die eine oder andere Überholung benötigte. In meinen Augen ist das nicht über Billigsanierung leistbar, wie sie Jagau offenbar im Hinterkopf hat.

Was nützt dem Zoo eine neue Führungsspitze, wenn sie keine ausreichenden geldlichen Mittel zur Verfügung bekäme, um den Zoo weiter zu entwickeln? Genau diese Situation hatten wir doch zwischen 1971 und 1994 in der Ära Dittrich schon mal: Es gab einen Zoochef von anerkannter Kompetenz und mit visionären Ideen (ich erinnere an sein Projekt "Haus der Sinne", zu dem es nie kam), es gab bauliche Altlasten, die dem Ausbaustopp nach der weitgehenden Modernisierung in den 60ern geschuldet waren (Ironie des Schicksals, Ulli: Auch damals waren es vor allem die Primatenhäuser...), und die Stadt als damalige Eigentümerin hatte sich auf den Standpunkt zurückgezogen "Wir haben jetzt erst mal genug Geld investiert, nun muss es auch mal so laufen". Diese Einstellung war damals schon kontraproduktiv, wie die Zeit zeigte, und ist heute, wo die Gesellschaft ganz andere Entwicklungstempi gewohnt ist und für ihre Freizeit nach immer wieder neuen Anreizen sucht, geradezu antiquiert.

Zoos wie Hannover und Leipzig haben die Herausforderung angenommen und die Schlagzahl erhöht - damit haben sie sich aber auch gleichzeitig zum Erfolg verdammt: Das Konzept Erlebniszoo funktioniert nicht mit Stillstand, sondern nur mit ständigen neuen Attraktionen, der Zoo ist demnach nie "fertig". In meinen Augen kann man sich dann nicht einfach von einem Jahr aufs andere hinsetzen, die Hände in den Schoß legen und sagen "jetzt hören wir mal damit auf, mit Großprojekten neue Zielgruppen anzulocken und die alten bei Laune zu halten, das muss auch mal ohne großen Einsatz gehen". Damit verprellt man langfristig vielleicht sogar Stammkunden. Wer bisher bereit ist, für neue Großprojekte als Besucher aus großer Entfernung anzureisen, der schwenkt dann vielleicht in Zukunft auf die Autobahn Richtung Osnabrück oder Magdeburg, wenn dort statt in Hannover Neues passiert.

Was die Einnahmezuwächse betrifft: Der Umbau zum Erlebniszoo hat bewirkt, dass der Zoobesuch eines Normalbesuchers heute nicht mehr wie früher ein kurzer Rundgang zwischen zwei zu Hause eingenommenen Hauptmahlzeiten ist, sondern dass der Besucher animiert wird, den ganzen Tag im Gelände zu verbringen und konsumfreudig zu sein. Das bringt dem Zoo nicht nur höhere Einnahmen (die auch der Tierhaltung zu Gute kommen), sondern bietet in Hinblick auf die Bildungsfunktion auch viel mehr zeitliche Möglichkeit, ihm etwas bei- oder wenigstens nahezubringen - ein Fakt, der bei allem Geschimpfe über Kommerz gern vergessen wird.
(29.01.2011, 10:17)
Oliver Jahn:   Na bitte, es geht schon los...
Im Gegensatz zu einigen anderen Teilnehmern hier kenne ich Herrn Machens überhaupt nicht und von daher kann und will ich mir auch kein Urteil über ihn erlauben. Und ich sehe bestimmt den Zoo Hannover in seiner jetzigen Ausgestaltung nicht kritiklos, wie auch hier sehr gut nachzulesen ist, zuletzt bei den Besuchermassen dieses Jahres, bei denen ich hoffe, dass sie nicht noch mal gesteigert werden. Aber eines sollte man nicht vergessen. Und zwar die Frage, ob es heute OHNE Herrn Machens in Hannover noch einen Zoo gäbe.
(28.01.2011, 21:36)
Liz Thieme:   NDR Beitrag inkl. Ausschnitte der Inteviews von Herrn Jagau und dem Vorsitzenden des Freundesverein.
www.ndr.de/mediathek/index.html?media=ndraktuell4059
(28.01.2011, 20:34)
Ulli:   Endlich geht Herr Machens - leider Jahre zu spät.

Der Zoo Hannover hat nun wieder die Chance auf eine echte Perspektive jenseits des Kommerzes. Mein Fazit seiner Amtszeit: viel Schickimicki und Ambiente, eine aggressive Konsumorientierung während des gesamten Zoorundganges, hohe Schulden, gleichzeitig hoher Sanierungsrückstand speziell im gesamten Primatenbereich und beim Giraffenhaus (längst nicht mehr zulässig), Attraktivitätsprobleme bei schlechtem Wetter und speziell im Winter.

Seine angeblichen Publikumszuwächse gilt es, einmal genauer zu analysieren. Es sind in erster Linie die Dauerkartennutzer. Hierzu zitiere ich nur die Vorlage 466/2009 der Region Hannover: Die Zoo Hannover GmbH plant in 2010 Erlöse aus Eintrittsgeldern in Höhe von 16.873 T€ zu erzielen. Die Gesellschaft rechnet zur Erreichung dieses Erlöses mit bereits erwähnten 1.485.000 Besuchern und einer Erhöhung der durchschnittlichen Eintrittseinnahmen pro Besucher auf 11,36 € (!!) (im Vergleich zur Hochrechnung 2009 +10,5 %) Gegenüber der Hochrechnung 2009 erhöhen sich die Eintrittserlöse um 4.029 T€ (+31,4 %). Die Kartenabsatzplanung und die Eintrittserlöse basieren auf einer differenzierten Besucherplanung 2010 in Verbindung mit der Kartenabsatzstruktur der Vorjahre. In der Berechnung wurden die einzelnen Kartenarten, Wochenenden, Feiertage und Schulferien berücksichtigt. Es werden 708.425 Tageskarten und 96.177 Jahreskarten (insgesamt 804.602 Karten) geplant.

Immerhin wird er in seinem letzten Jahr seiner Amtszeit genötigt sein, die Besucherzahlen mit dem diesjährigen Ausnahmejahr (Yukon Bay und fünf Elefantenbabys) in Einklang zu setzen und sie nicht dem Nachfolger nicht gleich als Hypothek auf den Weg zu geben.

Ich hoffe, man nutzt die Chance, macht in der Wahl nicht den nächsten Fehlgriff, sondern holt einen wirklich kompetenten Zoofachmann.

Das vorgesehene Sozialticket ist eine Selbstverständlichkeit ... wie es eigentlich auch Ehrensache wäre, Ferienpasskindern einmal im Jahr einen
freien Eintritt zu gewähren.

Alle, die den Weggang jetzt bedauern, werden vermutlich in naher Zukunft auf Herrn Machens schimpfen.

Ich zitiere einmal aus der Vorlage 1026 /2010 der Region Hannover (2.08.2010):
Bei den Verbindlichkeiten ergibt sich per Saldo eine Erhöhung um 1.322 TEUR gegenüber dem Vorjahr auf insgesamt 32.375 TEUR. Durch eine in Anspruch genommene Baufinanzierung in Höhe von 5 Mio. EUR im Rahmen des Projektes „Yukon Bay“ ergeben sich Gesamtverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 27.900 TEUR.
… Weitere Anmerkungen:
Die primären Risiken der Gesellschaft liegen in Umsatzeinbußen durch Besucherrückgänge und darin, dass die Bedienung des Kapitaldienstes für die abgeschlossenen Investitionskredite nicht gewährleistet werden kann. Trotz positiver Entwicklung verfügt die Gesellschaft weiterhin weder über Eigenkapitalreserven, noch wäre sie in der Lage, mögliche Einnahmeausfälle durch entsprechende Aufwandsreduzierungen zu kompensieren.
Die zukünftige Zahlungsfähigkeit der Zoo Hannover wird auch weiterhin von der Bereitschaft der Hauptgesellschafterin Region Hannover abhängen, Zuschüsse an die Gesellschaft zu gewähren, um die operativen Verluste auszugleichen.

Aus Sicht des Zoos ist für die Betriebsfähigkeit der Zoo Hannover GmbH erforderlich, die
Modernisierung im Bereich der Tieranlagen, der Betriebstechnik und der energetischen Sanierung so zügig wie möglich fortzusetzen und die als völlig unzulänglich eingeschätzte bauliche Unterbringung der Verwaltung und der Handwerker anzugehen. Der Zoo wird dieses nur mit einer angemessenen Eigenkapitalbasis oder zusätzlichen Investitionszuschüssen erreichen können.

Noch Fragen ?

Wenn man diese Ausführungen liest, ist die Entscheidung gar nicht mehr so überraschend. Ich hoffe Herr Jagau bleibt konsequent bei seiner Entscheidung.

Auf eine gute Zukunft des Zoo Hannover ab 2012.

(28.01.2011, 20:08)
Oliver Jahn:   Als ich es heute gelesen habe, da musste ich auch sofort an das Ende der Ruhe-Ära denken. Und als ich dann lesen musste, dass Herr Machens selber gern bleiben würde, man ihm dieses wohl aber nicht mehr gestatten würde, da fiel mir der alte Spruch ein: "Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen."
Eine echte Notwendigkeit für seine Nichtverlängerung mag ich irgendwie nicht erkennen.
Hoffen wir mal, dass nach seinem Abgang nicht plötzlich etliche Dinge zum Vorschein kommen, von denen Jahre lang keiner etwas mitbekommen haben will, für die man dann aber einen Sündenbock hat, auf den man dann immer schön verweisen kann.
(28.01.2011, 17:38)
Michael Mettler:   @Sacha: Zum ersten Absatz - das sehe ich ähnlich. Zumal es ja oft gerade die polarisierenden Persönlichkeiten sind, die eine Sache am meisten voranbringen. Der von uns Zoo- und allgemein Tierfans hoch geschätzte Grzimek z.B. hatte ja eine dienstliche Seite, die nicht Jeden begeistert haben soll, aber trotzdem (oder gerade deshalb?) hat er dem Frankfurter Zoo zu Weltruhm verholfen.

Etwas aufzubauen und etwas in Gang zu halten sind ja zwei verschiedene Paar Schuhe, und es gibt Menschen, die nur das Eine oder nur das Andere davon wirklich können. Falls der Regionspräsident den Geschäftsführer seines Unternehmens als einen solchen Spezialisten einschätzt, wäre sein Gedankengang nachvollziehbar - denn in den Jahres des Umbaues wurde der Zoo schließlich vor allem durch die Aufbautätigkeit in Gang gehalten. Yukon Bay war in all den Jahren der Planung immer als "letzte neue Erlebnislandschaft dargestellt worden, also quasi als Abschluss des Umbaues. Im Grunde hat Machens damit selbst schon vor Jahren seine Deadline gesetzt, und jetzt steht Yukon Bay.

Für mich persönlich ist das Ergebnis unter dem Strich interessanter als die handelnden Personen, die es herbeigeführt haben. Fakt ist: Machens ist der Kopf eines Teams und dessen öffentliches Gesicht, aber nicht jede Idee wurde von ihm geboren und entwickelt, hinter dem Erfolg des Zoos steckt eine Menge Teamwork, und dem Rest des Teams soll ja nun nicht gleichzeitig die Tür gewiesen werden. Know-how und Antriebskraft bleiben dem Unternehmen also erhalten. ABER: Ein Nachfolger für Machens tritt in Sachen Erfolg und Vermarktung in große Fußstapfen und hat hohe Erwartungen zu erfüllen. Die aufgeführten Sanierungspunkte sind nicht wegzudiskutieren (wobei mich allerdings die Erwähnung der Greifvogelvolieren ein wenig stutzen lässt), nur ist die Frage, welche Schiene die Region in dieser Richtung fahren will. Abreißen und neu bauen? Das kann Machens auch (und wie er bewiesen hat, mit großem Erfolg), dann könnte man sein Know-how auch weiterhin zum Wohle der Sache nutzen. Nur daran herumflicken? Damit lockt man keine zusätzlichen Besucher, denn der Zoo wird nunmehr am Spektakulären gemessen.

Ein bisschen fühle ich mich an das erinnert, was ich über die Zeit des Zoos Ende der 60er Jahre gelesen habe. Der Zoo war gerade per Totalumbau weitestgehend modernisiert worden, da zog man per Baustopp die Reißleine, schob die noch ausstehenden Projekte des Ausbauplans aufs Abstellgleis und verlängerte schließlich auch den Pachtvertrag mit dem Betreiber Ruhe nicht, um die Einrichtung wieder ganz in städtische Hand zu übernehmen. Der übrige Sanierungsbedarf (z.B. ein nach dem Krieg nur notdürftig geflicktes Affenhaus) wurde auf die lange Bank geschoben, Neubauten entstanden praktisch nur noch auf Spendenbasis (vor allem durch den Förderverein). Das Ende vom Lied kennen wir, denn dadurch wurde letztlich die Schließungs- oder Neubaudebatte überhaupt erst notwendig, die dann den Erlebniszoo hervorbrachte. Ich will nicht hoffen, dass sich ein solcher Turnus jetzt wiederholt.
(28.01.2011, 14:19)
Sacha:   Man kann zu Machens und seinen Konzepten stehen wie man will. Tatsache ist, dass er viel erreicht hat und mit seinen Konzepten Erfolg hatte und hat. Die Frage ist, ob man (auch Machens selbst) es verpasst hat, einen geeigneten Nachfolger aufzubauen. Denn irgendwann ist seine Zeit wie MM geschrieben hat, ja mal zu Ende (auch wenn es nicht dieses Jahr sein muss). Und dann???

Bezüglich Sozialticket wüsste ich selbst nicht, wie entscheiden. Einerseits bin ich der Meinung, dass sich möglichst viele Personen einen Zoobesuch sollten leisten können und nicht nur eine vermögende Elite. Andererseits ist es schwer, eine Grenze zu ziehen, wer Anrecht auf ein solches Ticket hat. Und irgendwie könnte ich es auch nicht akzeptieren, wenn jemand vom Staat beim Zooeintritt subventioniert wird und dann das dadurch gesparte Geld für Zigaretten, zum Besaufen, Drogen oder andere unnötige Dinge ausgibt. Aber wer will und kann das kontrollieren?
(28.01.2011, 12:01)
Michael Mettler:   Ich finde selbst von einem neutralen Standpunkt aus betrachtet die Aussage des FDP-Fraktionschefs etwas merkwürdig. Wenn der Zoo seiner Meinung nach nur mit Machens funktioniere und es keine Alternative gebe, wie sollte die Einrichtung dann eigentlich nach seiner Meinung nach einer bis zu einem Datum X verlängerten Machens-Ära weiterleben?
(28.01.2011, 11:00)
Ulli:   HAZ 27.01.2011 - WECHSEL IM KONZEPT

Hannovers Zoo-Chef Machens soll aufhören

Hannovers Zoo-Chef Klaus-Michael Machens soll aufhören - und das gegen seinen Willen. Regionspräsident Hauke Jagau will einen Wechsel im Konzept: „Der Zoo braucht einen Paradigmenwechsel, die Zeit des Größer, Schöner und Weiter ist vorbei.“

Hannovers Zoo-Chef Klaus-Michael Machens soll im November aufhören.

Zoo-Chef Klaus-Michael Machens soll im November gegen seinen eigenen Wunsch aufhören. Das wurde am Donnerstag publik – ausgerechnet an dem Tag, an dem Machens vom Familienunternehmerverband für seine Leistungen mit einem Sonderpreis geehrt wurde. „Der Zoo braucht einen Paradigmenwechsel, die Zeit des Größer, Schöner und Weiter ist vorbei“, sagte Regionspräsident Hauke Jagau (SPD), gleichzeitig Aufsichtsratsvorsitzender des Tierparks. Das Großprojekt Yukon Bay sei abgeschlossen, Machens erreiche die Altersgrenze von 65 Jahren, deshalb sei der Zeitpunkt ideal, an der Spitze einen Wechsel vorzunehmen. Der Geschäftsführer reagierte enttäuscht. „Ich bin fit und habe noch viele Ideen, deshalb würde ich gerne weitermachen“, sagte er.
Machens war 1994 Geschäftsführer geworden, als der damals marode Tierpark von der Stadt zur heutigen Region kam. Unter seiner Ägide entstand der heutige Erlebniszoo mit seinen Themenwelten. Insgesamt 111 Millionen Euro sind dafür investiert worden.
Am Montagabend haben Jagau und Machens ein Gespräch über die Zukunft des Zoos geführt. Dabei hat der Regionspräsident seine Pläne offenbart, die am Donnerstag im Anschluss an eine Betriebsversammlung der Zoo-Mitarbeiter durchsickerten. „Die Leute haben verblüfft und überrascht reagiert“, berichteten Teilnehmer. Jagau sagte, im Zoo sei zwar viel in Neues investiert worden. Es gebe aber auch einen massiven Sanierungsstau. „Ihn abzuarbeiten, wird uns zehn Jahre oder länger beschäftigen“, sagte der Regionspräsident. Deshalb benötige man an der Spitze einen Schnitt: „Es ist sinnvoll, Altersgrenzen einzuhalten.“ Der Streit um das Sozialticket, das Machens verhindern wollte, spiele keine Rolle.
Zuständig für die Personalie ist die Gesellschafterversammlung des Zoos, der Jagau demnächst seine Pläne vorstellen will. Weil die Region der Eigner des Tierparks ist, haben in der Versammlung die Politiker das Sagen.
Jagau hat die Entscheidung offenbar allein getroffen – bis Donnerstag hatte er noch nicht einmal die Fraktionsvorsitzenden von SPD und Grünen in seine Pläne eingeweiht. Scharfe Kritik kam vom Vorsitzenden der CDU-Regionsfraktion, Eberhard Wicke. „Aus einem heruntergewirtschafteten Zoo hat Machens ein Freizeitparadies geschaffen, das deutschlandweit beachtet wird“, sagte er. Es sei stil- und taktlos, wie Machens jetzt von Jagau abserviert werde. Der Zoodirektor leiste eine sehr gute Arbeit, meinte auch der Fraktionschef der Grünen, Raoul Schmidt-Lamontain. Der Zoo benötige jetzt aber eine ruhigere Phase, in der in den Bestand investiert werde müsse. „Die Frage ist, ob Machens bereit ist, das zu tun“, sagte er.
Keine Zukunft für den Zoo-Chef
Am Montagmittag hatten Regionspräsident Hauke Jagau und Zoo-Geschäftsführer Klaus-Michael Machens noch einträchtig nebeneinander im Restaurant Market Hall der Polarlandschaft Yukon Bay im Zoo gesessen und den Medien die Jahresbilanz bilanziert. Sie fiel blitzsauber aus. „Der Zoo hat ein Jahr hinter sich, das seinesgleichen sucht“, sagte Jagau. Machens präsentierte Zahlen, die einen Rekord nach dem anderen belegten. Mit exakt 1.602.257 Besuchern hat die Einrichtung im Jahr 2010 einen Rekord erzielt und dabei die durch die Eröffnung der Polarlandschaft Yukon Bay und die fünf Elefantengeburten ohnehin schon hochgesteckten Erwartungen noch um gut 100.000 Gäste übertroffen. Gegenüber dem Vorjahr ist die Besucherzahl um 29 Prozent gestiegen. Mehr als die 128 640 Jahreskarten im Jahr 2010 hat der Zoo noch nie verkauft. Rekorde gab es auch beim Gesamtumsatz – es waren 33 Millionen Euro – im Gastronomiebereich und beim Souvenirverkauf. Jagau hörte all dem zu und blickte dabei so zufrieden wie kurz zuvor, als der Geschäftsführer und er für das Pressefoto posiert hatten. Dann verpasste er Machens einen Dämpfer und verkündete überraschend seine Pläne für das Sozialticket, gegen dessen Einführung der Zoo-Chef gestritten hatte.
Schon zu diesem Zeitpunkt dürfte der Regionspräsident seine Personalvorstellungen im Hinterkopf gehabt haben, die er dann am Abend in einem Gespräch mit Machens erläuterte. Argumente dafür, dessen Vertrag nicht zu verlängern, lassen sich trotz der unbestrittenen Erfolge, die er vorweisen kann, mit der Altersgrenze leicht finden. Bekannt ist aber auch, dass der umtriebige Zoo-Chef, der den Tierpark als Touristenmagnet und Wirtschaftsunternehmen begreift, mit seinen innovativen, aber auch kostspieligen Ideen häufiger in der Politik aneckte.
Vielen stieß es zuletzt sauer auf, dass Machens zwar auf wirtschaftliche Erfolge verwies, aber sich beim Sozialticket auf die Hinterbeine stellte und außerdem auf den Zuschuss von drei Millionen Euro jährlich pochte, den die Region dem Zoo zahlt. Die will nun keine Großinvestitionen wie zuletzt Yukon Bay mehr leisten, sondern anhand eines Masterplans Flächen und Gebäude im Zoo sanieren, die bisher nicht angefasst wurden. Dazu zählen etwa das Tropen- und Urwaldhaus, die alten Robben- und Eisbärenanlagen, die Greifvogelvolieren und der Betriebshof.
Jagau hatte weder Regionspolitiker noch Mitglieder des Aufsichtsrats in seine Pläne eingeweiht. Selbst der Vorsitzende der SPD-Regionsfraktion, Bodo Messerschmidt, hatte die Nachricht von einem Journalisten erfahren. „Ich bin überrascht“, sagte er. Inhaltlich wollte er sich allerdings nicht äußern.
Massive Kritik an der Entscheidung kam dagegen aus den Reihen von CDU und FDP. Gabriele Steingrube (CDU), die im Aufsichtsrat des Zoos sitzt, meint, das Jagau seine Pläne zunächst in diesem Gremium hätte besprechen müssen. Offenbar sei der Regionspräsident kein Mensch, der dem Zoodirektor den Erfolg gönne. Möglicherweise sei das Sozialticket der Auslöser für das Zerwürfnis gewesen, meinte sie. Dass Machens gegen die Ermäßigung sei, könne sie sehr gut verstehen: „Man kann doch nicht von einem Wirtschaftsunternehmen ein Sozialticket verlangen.“ Wilhelm Heidemann (CDU), der ebenfalls im Aufsichtsrat sitzt, stellte am Donnerstag die bisherigen Leistungen des in Hildesheim wohnenden Zoochefs heraus. Machens habe den Zoo zu dem gemacht, was er sei, meinte er. „Wenn er weitermachen will, dann soll man ihn ruhig lassen“, sagte Heidemann. Für den FDP-Fraktionschef Dieter Lüddecke „steht und fällt der Zoo mit Machens“. Wenn der Vertrag nicht verlängert werde, bedeute das einen schweren Aderlass. Er könne sich nicht vorstellen, dass der Zoo mit einem anderen Geschäftsführer an der Spitze ähnlich erfolgreich agiere, meinte der Fraktionschef. „Wir finden keinen mit ähnlicher Vitalität und Fachkenntnis“, sagte er.

Autoren: Bernd Haase und Mathias Klein

Neue Presse Hannover 27.01.2011:

TROTZ ERFOLGE
Hannovers Zoo-Chef soll gehen
Paukenschlag im Zoo Hannover: Wird der Vertrag von Chef Klaus-Michael Machens nicht verlängert?

Vor wenigen Tagen feierten Klaus-Michael Machens (links) und Regionspräsident Hauke Jagau noch den Erfolg des Zoos zusammen - jetzt soll ein neuer Chef kommen.

Von Andreas Krasselt
Hannover. Anfang der Woche hatten Regionspräsident Hauke Jagau und Klaus-Michael Machens noch gemeinsam das sensationelle Rekordjahr 2010 des hannoverschen Zoos gefeiert. Donnerstagabend gabs für den Zoo-Chef im prall gefüllten Audimax der Uni den „Sonderpreis der Familienunternehmer“ – auch Wirtschaftsminister Jörg Bode klatschte Beifall. Und trotzdem scheint Jagau den Erfolgsmanager jetzt aufs Altenteil schicken zu wollen.
Donnerstag machte am Rande einer Betriebsversammlung im Zoo die Runde, dass der Vertrag von Machens, der Ende November ausläuft, nicht verlängert werden soll. Für Freitag ist daraufhin kurzfristig eine weitere Betriebsversammlung anberaumt, auf der sich die Mitarbeiter weitere Informationen erhoffen. Thema: Vertragsablauf beim Geschäftsführer.
Machens wird im November 65. Er hat den Zoo durch den Ausbau der verschiedenen Themenwelten zu einem der bedeutendsten deutschen Tierparks entwickelt. Eine Leistung, die Jagau ausdrücklich anerkennt. Doch jetzt gebe es einen Ära-Wechsel, erklärt der Regionspräsident: „Wir müssen Konzepte entwickeln, wie wir diese hohe Qualität auf Dauer sichern können.“ Auf die Phase des Aufbaus folge die Konsolidierung. Ein Perspektivwechsel, der laut Jagau mittel- bis langfristige Planungen erfordert. Und: „Zukunftsperspektive ist niemand mit 65, ganz unabhängig von seiner Person.“
Er habe am Montag ein zweistündiges Gespräch mit Machens geführt, so Jagau, der auch Aufsichtsratsvorsitzender des Zoos ist. Entscheiden würde zwar die Gesellschafterversammlung, er schätze aber, dass die Tendenz in Richtung einer Zukunftssicherung mit mittel- bis langfristiger Perspektive gehe: „Es ist fraglich, ob es sinnvoll wäre, jetzt noch ein oder zwei Jahre so weiterzumachen.“
Machens war Donnerstag zu diesem Thema nicht zu erreichen. Auch der Aufsichtsrat war nicht informiert. Es gibt jedoch Spekulationen, dass der beabsichtigte Generationenwechsel mit der Einführung des Sozialtickets zusammenhängen könnte. Machens habe sich mit Händen und Füßen gegen einen verbilligten Eintritt für Bedürftige gewehrt, heißt es. Und Jagau hatte dessen Einführung überraschend auf der Jahres-PK vor der Presse verkündet – bevor die politischen Gremien informiert worden waren.
(28.01.2011, 10:39)
Michael Mettler:   Falls die beiden Gärten nicht einen vergleichbaren Sprung in der Besucherzahl nach oben gemacht haben sollten, hätte Hannover damit nach VDZ-Schlüssel wahrscheinlich mehr Besucher in 2010 gehabt als der Berliner Zoo (ohne Aquarium) und der Tierpark Berlin zusammen. Schaun mer mal, ob sich die Besucherzahl in diesem Bereich einpendeln kann oder ob es ein Ausnahmejahr bleibt.
(25.01.2011, 19:43)
Zoo Hannover:   Rekordjahr für Erlebnis-Zoo

„2010 war für den Erlebnis-Zoo Hannover in jeder Hinsicht das absolute
Rekordjahr.“ Zoodirektor Klaus-Michael Machens brauchte Superlative bei der
Jahrespressekonferenz des Zoos nicht zu scheuen: 1.602.257 Besucher
(3.486.612 nach VDZ-Schlüssel*), die Eröffnung der spektakulären Kanadawelt
Yukon Bay, der Weltrekord von fünf Elefantenbabys in einem Kalenderjahr, die Geburt des 50. Giraffenbabys, die Auszeichnung zum ‚Besten Zoo 2009/2010‘.
„Die Bilanz ist einfach bärenstark“, fasste es Zooaufsichtsratsvorsitzender und Regionspräsident Hauke Jagau zusammen.
Als Besuchermagneten erwiesen sich die fünf Elefantenbabys, die zwischen Mai und Anfang Dezember geboren wurden, sowie die neue Kanadalandschaft Yukon Bay mit Eisbären, Wölfen, Robben und Unterwasserwelt: Die Besucherzahl 2010 stieg gegenüber dem Vorjahr um 29 %. Ab der Eröffnung von Yukon Bay am 22. Mai
wurde sogar ein Besucheranstieg von 47 % im Vergleich zum gleichen Zeitraum des
Vorjahres verzeichnet! Die Anzahl der Zoo-Jahreskarten stieg auf 128.640 (2009
waren es 105.873).
Mit Steigerung der Besucherzahlen und höherem Absatz in Gastronomie, im
Eventbereich, in Merchandising und bei den Führungen erzielte der Zoo im
vergangenen Jahr einen Umsatz von 33 Mio. Euro, 46,8 % mehr als im Vorjahr.
„Wir sind sehr stolz auf das Ergebnis! Trotz des langen, harten Winters und der
damit verspäteten Eröffnung von Yukon Bay, trotz des dann sehr heißen
Frühsommers und des Dauerregens im August haben wir einen neuen
Besucherrekord aufgestellt, der selbst unsere kühnsten Erwartungen übertroffen
hat“, freut sich Zoodirektor Machens. Der Zoo hatte mit rund 1,5 Mio. Besuchern gerechnet. Die erreichte Besucherzahl bestätige das Konzept, das der Zoo seit 1996 verfolgt: „Tierhaltung, die begeistert, Bildung, die Spaß macht, Unterhaltung, die
Sinn macht, konsequente Thematisierung der Erlebniswelten, alle
Kundenbedürfnisse ernst zu nehmen“, erklärte Machens.
„Für mich persönlich war die Eröffnung von Yukon Bay das Highlight 2010“, so
Jagau. „Der Zoo Hannover ist der touristische Leuchtturm der Region Hannover, der weit über die Grenzen von Niedersachsen strahlt – ein touristischer Magnet.“ Längst ist der Erlebnis-Zoo keine rein lokale Einrichtung mehr, die nur von Gästen aus der direkten Umgebung besucht wird. Die Zoobesucher kommen aus dem gesamten
Bundesgebiet, ein Viertel aller Gäste reist aus über 50 Kilometern Entfernung an.
„Als besucherstärkste touristische Attraktion in der Region trägt der Zoo somit zur hiesigen Wertschöpfung bei“, erläuterte Jagau, „mehr als 10.500 Gäste verbanden im letzten Jahr den Zoobesuch mit einer Übernachtung in Hannover.“
Dabei war der Zoo vor nur 16 Jahren noch ein Sorgenkind mit rückläufigen
Besucherzahlen, erinnerte der Regionspräsident. 111,9 Mio. Euro wurden investiert, um den maroden Stadtpark-Zoo in den heutigen Erlebnis-Zoo zu verwandeln. Davon
wurden 54 Mio. Euro über Kredite finanziert, die der Zoo aufgenommen hat und für die er Zins und Tilgung trägt. „Die Kredite sind zu 80 Prozent von der Region verbürgt“, erklärte Jagau und verwies damit auf das große Vertrauen des Gesellschafters in das Konzept des Zoos. Vertrauen, das nicht enttäuscht wurde:
„Ende 2010 waren bereits 21,6 Mio. Euro getilgt“, so Zoodirektor Machens.

40 neue Arbeitsplätze
Auch regionalwirtschaftlich ist der Zoo aus Erfolgskurs. Mit der neuen
Kanadalandschaft wurden 40 neue Arbeitsplätze in den Bereichen Technik,
Zoologie, Gastronomie, Service und Merchandising geschaffen. Insgesamt stieg die Zahl der Mitarbeiter seit Beginn des Zooumbaus von 78 auf heute 316 (umgerechnet auf Vollzeitstellen).

Bildung im Zoo
Der Erlebnis-Zoo bietet Menschen die Möglichkeit, Tiere in inszenierten
Landschaften zu erleben, die sowohl den Bedürfnissen der Tiere als auch denen der Besucher gerecht werden. „Es ist viel spannender Löwen, Gorillas, Giraffen und Eisbären direkt zu erleben als nur darüber zu lesen. Lernen muss ein Erlebnis sein – dann bleibt das Gelernte auch hängen“, so Jagau. „Der Zoo ist mehr als ein Ausflugsziel, er erfüllt in der Region Hannover einen wichtigen Bildungsauftrag.“
Einen neuen Rekord feierten im vergangenen Jahr auch die Zoo-Scouts, die mehr als 62.000 Zoo-Besucher bei insgesamt 3.621 Führungen in die Geheimnisse der Tierwelt einweihten (2009: 3.205 Führungen) - darunter knapp 855 Führungen im Rahmen von Kindergeburtstagsfeiern und 1.020 Schulklassenführungen. Hinzu
kommen 501 Führungen mit mehr als 9.000 Schülern durch die Zooschule. „Ich
kennen keinen anderen Zoo, in dem so viele Menschen von geschulten Mitarbeitern auf spannende Weise in Biologie unterrichtet werden“, freute sich Machens.

Satter Erfolg:
Zoo Hannover Service GmbH
In fünf der sieben Erlebniswelten bieten die gastronomischen Einrichtungen
passende kulinarische Angebote. Am Ufer des Sambesi gibt es Mama Wambules
Burger und frische Pizza aus dem Holzbackofen, im Dschungelpalast knackiges Gemüse aus dem Wok, frische Nudeln und Pfannkuchen in Mullewapp und
gutbürgerliche Küche auf Meyers Hof. Die neue Market Hall in Yukon Bay bietet
frischen Fisch, Bisonburger, Salat und mit Yukon Gold sogar echt kanadisches Bier.
Reißenden Absatz fand das Eis von Luigi Amarone, das seit Mai in der
Eismanufaktur im Zoo selbst hergestellt wird: verkauft wurden 428.765 Portionen.

Mit der Möglichkeit, nach Zooschluss exklusiv im außergewöhnlichen Ambiente von Afrika, Indien und Kanada zu feiern, hat sich der Zoo eine wichtige Einnahmequelle erschlossen. Insgesamt 2.341 Feiern, Tagungen, Dinners in der Festscheune auf Meyers Hof, im Dschungelpalast und im Prunksaal des Maharadschas sowie am Ufer des Sambesi und in der neuen Market Hall in Yukon Bay begeisterten die geladenen Gäste. Die Market Hall bietet Platz für bis zu 400 Gäste und wurde bereits 41 Mal für Veranstaltungen gebucht, knapp 8.000 Gäste feierten bereits in Yukon Bay.
Heute ist der Zoo mit seiner Tochtergesellschaft in der Lage, den Betriebsaufwand durch seine Einnahmen zu decken, obwohl dieser parallel zu den Verbesserungen der Tierhaltung und der Servicequalität deutlich gestiegen ist. Trotzdem bedarf es aufgrund der hohen Investitionskosten – wie in allen Zoos in Deutschland – eines Zuschusses. Der Gesellschafter Region Hannover gewährt seiner Zoo GmbH jährlich
einen Zuschuss in Höhe von 3 Millionen Euro. 4,1 Millionen Euro hat der Zoo im
letzten Jahr für Zins und Tilgung aufgewendet.

Rekordergebnis im Tierreich
Auch der zoologische Bereich hält bei den Rekorden mit: Insgesamt 3.414 Tiere in 237 Arten wurden bei der Inventur 2010 gezählt. 1.179 Tiere mehr als im Vorjahr
(2009: 2.235 Tiere). 16 neue Tierarten zogen in die Kanadalandschaft Yukon Bay,
darunter Eisbären, Nördliche Seebären, Waldbisons, Rothörnchen, Kanadakraniche,
Präriehunde.
Geboren wurden 148 Tiere – unter anderem die 50. Rothschildgiraffe der
Zoogeschichte, drei Erdmännchen, zwei Somali Wildesel, ein Gorilla und zwei
Bergzebras. Den wohl niedlichsten Weltrekord stellten die Elefanten auf: Im Dschungelpalast wurden zwischen Mai und Dezember fünf Asiatische
Elefantenbabys geboren.

*eim Vergleich mit den Besucherzahlen anderer Zoos muss beachtet werden, dass diese ihre Besucher nach dem sogenannten VDZ-Schlüssel
(verkaufte Tageskarten plus fünf Prozent für Freikarten plus Anzahl der Jahreskarten mal 20 = Besucherzahl) ermitteln. Auf dieser Basis hätte der Erlebnis-Zoo Hannover 3.486.612 Besucher.
(25.01.2011, 17:28)
Zoo Hannover:   180.819 Besucher genossen stimmungsvolles Winterland im Zoo
inter-Zoo war voller Erfolg
180.819 Besucher genossen den Winter-Zoo! Vom 27. November 2010 bis
09. Januar 2011 begeisterte der Erlebnis-Zoo Hannover mit Unterstützung des
Energiedienstleisters E.ON Avacon als stimmungsvolles Winterland mit
Rodelbahnen, Schlittschuhfläche, historischen Kinderkarussellen, Winterdorf,
Weihnachtsmann, Adventschören und erstmals mit Yukon Bay „by night“ – Kanada
kunterbunt beleuchtet.
„Der Winter-Zoo war ein voller Erfolg, wir sind sehr zufrieden. Die Besucher sind
begeistert Schlittschuh gefahren und gerodelt und haben die besondere Stimmung
auf Meyers Hof und in Yukon Bay bei Glühwein, Kakao und Cranberry Punsch
genossen“, freut sich Zoodirektor Klaus-Michael Machens.
16.715 Paar Schlittschuhe wurden ausgeliehen, 33.607 Besucher drehten ihre
Runden auf dem Eis, 1.734 Eiszwerge versuchten die ersten Gleitschritte auf der
kleinen Eisbahn. Über 90.000 Mal wurde auf den großen Rodelrampen gerodelt,
37.744 Kinder stürmten die Dampfschiffschaukel, das nostalgische Riesenrad und
das historische Kinderkarussell in Mullewapp. Beim bunten Wochenend-Programm
war die Führung hinter die Kulissen ins geheime Biologiezimmer der Favorit: Über
500 Besucher ließen sich von den Scouts ins Reich der Echsen und Schlangen
(ent-)führen.
Sehr zufrieden mit dem Ergebnis ist auch Michael Söhlke, Vorstandsvorsitzender
von E.ON Avacon: „Wir freuen uns sehr, dass auch unser fünfter gemeinsamer
Winter-Zoo so gut angekommen ist. Besonders freut uns, dass das große
Engagement der Zoo-Mitarbeiter, das den Winter-Zoo zu einem ganz besonderen
Erlebnis werden lässt, auch in diesem Jahr wieder durch die hohen Besucherzahlen
belohnt wurde.“
(11.01.2011, 10:47)
Niedersachse:   Ein Drillmann soll erst in zwei Jahren kommen. Eine Dame ist schwanger.
(09.01.2011, 21:22)
Gerrit Wehrenberg:   Winterzoo: Ich wollte hier erwähnen das Yukon Bay by night neue tolle Einblicke zulässt! Hiermit meine ich nicht unbedingt die bunten Häuserfronten, sondern die Unterwasserwelt. Es ist einmal eine klasse Kulisse abends im beleuchteten Schiff zu stehen (da kommt filmreifes Hochseefeeling auf ;) !!!). Wenn Pinguine, Eisbären und Robben dann aus dem tiefen Schwarz des Wasser auftauchen und in ihr wieder verschwinden, ist das wirklich unerwartet beeindruckend!

2010: Yukon Bay (mit seinen neuen Anlagen und vor allem den Tieren), das australische Outback und die fünf (!) asiatischen Elefantennachzuchten ... ein Jahr mit vielen Highlights!
Doch nach dem Wirtschaftsplan 2011 wir jetzt erstmal durchgeatment.
Investitionen werden vorwiegend in jeglicher Art von Sanierungsarbeiten (Zoomauer und Wirtschaftswege werden unter anderem neugemacht) und in einigen Anschaffungen z.B. im Gastronomiebereich oder in Energie- und Belüftungssystem liegen.

Hier der Wirtschaftsplan 2011 des Zoo Hannovers:
http://www.hannover.de/data/download/RH/DS/2010/55/1179-10.pdf

Auf zoologische Neuigkeiten darf man, denke ich, dennoch hoffen.
Zitat: „Der Materialaufwand wird mit 620 T€ auf dem Niveau der Hochrechnung für 2010 geplant und beinhaltet im Wesentlichen Futtermittel, Praxisbedarf und Tiertransporte.“

Ein Nachfolgermännchen in der Drillgruppe wäre z.B. denkbar.

Nach dem Fehlschlag mit dem Erstversuch eine Stammgruppe Nordafrikanischer Strauße (Struthio camelus camelus) in Hannover zu errichten und nach einem Gespräch mit dem zoologischen Leiter Herrn Dr. Engel, auf jeden Fall ein weiteren Versuch eines Imports dieser stark bedrohten Unterart zu unternehmen, wäre es denkbar sich über gefiederte Neuankömmlinge zu freuen.

Ich persönlich fand es sehr schade, dass die beiden ersten Felsenpinguine (0,2) aus Wien kurz vor bzw. kurz nach dem Einzug in Yukon Bay verstorben waren. Ich weiß immer noch nicht was der Grund dafür war...
Ich hoffe, dass der Zoo sich für eine Neuaufnahme entschließt.
Ein kleinen Hoffnungsschimmer war für mich, dass auch nach dem Tod des letzten Weibchens und nach der Abnahme des Gehegeschilds auf dem Schiffsdeck im Schiffbauch ein solches Schild, wie man Brillenpinguine und Felsenpinguine unterscheidet, auf gehagen wurde ...

(09.01.2011, 19:47)
Zoo Hannover:   Tierische Inventur im Erlebnis-Zoo Hannover
Zählen, Messen, Wiegen
In diesen Tagen stehen Zoomitarbeiter mit Klemmbrett und Stift ausgestattet vor den Gehegen und zählen: Die jährliche tierische Inventur steht an!
Nicht jede Tierart ist bei der Inventur so kooperativ wie die Rüsselriege im Dschungelpalast. Die Elefanten stellen sich zum Appell auf und lassen sich seelenruhig zählen. Die Stachelmäuse dagegen wollen einfach nicht stillhalten, die Kuhreiher fliegen durcheinander und anstatt sich durchzuzählen zu lassen, tauchen die Karpfen einfach ab. Trotzdem: Von der Antilope bis zum Zebra wird jedes Tier notiert, eine Bestandsaufnahme ähnlich wie im Supermarkt – nur quirliger.

Geschätzte Schätze
Weil sie pausenlos unterwegs sind, werden manche Tierarten nach ausgeklügelten Methoden geschätzt, wie der Vogelschwarm im Urwaldhaus oder die Goldfische in den Wassergräben vor den Tieranlagen. Da die freifliegenden Vögel sich nicht einfangen lassen, wird eben ihre Futterstelle stundenlang beobachtet. Die Anzahl der dort pickenden Vögel wird später hochgerechnet.

Wir sind ein Volk!
Die Ameisen zu zählen, die bergauf-bergab durch ein meterlanges Röhrenlabyrinth krabbeln, wäre eine echte Sisyphos-Arbeit, daher werden die beiden Völker der Weber- und Blattschneider-Ameisen jeweils als ein Tier gezählt – obwohl es natürlich tausende Individuen sind. Erheblich einfacher ist das Zählen bei den Flusspferden: Die fünf Dickhäuter liegen dösend im Wasser und halten gähnend still. Besonders beliebte Zählobjekte sind die Faultiere: Regungslos harren sie während der Inventur aus.
Die Zahlen vergleichen die Zoomitarbeiter schließlich mit ihren Aufzeichnungen des gesamten Jahres. Jeden Tag halten die Tierpfleger schriftlich fest, ob ein Tier geboren, verstorben, weg- oder zugereist ist. Die täglich ermittelten Zahlen werden erst handschriftlich in das Tierbestandsbuch – eine Art Kassenbuch für Zootiere – eingetragen und dann in den Computer übertragen. Das Ergebnis der Jahresabschlusszählung wird schließlich mit den Computeraufzeichnungen verglichen. Fehlt ein Tier, wird nochmal gezählt.
Der Abschluss der tierischen Inventur ist der lückenlose Jahresbericht, den die Kuratoren in mühevoller Kleinarbeit zusammenstellen. Dieser Jahresbericht wird an den Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz sowie an die Gesellschafter des Zoos und an das Veterinäramt übermittelt. Auf diese Weise ist jedes Tier von der Zwergmaus bis zum Elefanten „aktenkundig“.
Eine Woche dauert es noch, bis alle Zahlen verglichen und ausgewertet sind. Das Ergebnis der Inventur für 2010 gibt der Zoo am 13. Januar bei der Jahrespresse- Konferenz bekannt. Fest steht bereits jetzt, dass 2010 über 100 neue Tiere dazu gekommen sind: Die Bewohner der im Mai eröffneten Kanadalandschaft Yukon Bay!

Wissenschaftliche Vergleichswerte
Doch bei der tierischen Inventur wird nicht nur gezählt: Vergleichswerte und wissenschaftliche Erkenntnisse ergeben sich auch aus dem Wiegen und Messen der Tiere. Die Zahlen werden in wissenschaftlichen Fachmagazinen veröffentlicht und
geben Aufschluss über die Entwicklung der Tiere. Anhand der Vergleichszahlen aus den verschiedensten Zoos kann zum Beispiel ersehen werden, ob ein Tier sich normal entwickelt.

Foto: Agakröte
(06.01.2011, 08:14)
Zoo Hannover:   Nachwuchs bei den Gorillas
Kathis kleines Geheimnis

Ganz still und heimlich brachte Gorillaweibchen Kathi ihr Baby zur Welt.
Während im Erlebnis-Zoo Hannover alle Augen auf den Dschungelpalast
gerichtet waren, wo in diesem Jahr die Weltsensation von gleich fünf
Elefantenbabys erwartet wurde, verheimlichte Kathi ihre Schwangerschaft
einfach.
Am Sonnabend, 11. Dezember, hat ihr Geheimnis ein Gesicht bekommen. Ein
etwas verknautschtes Gesicht, umrahmt von störrischen Haaren. Kathi hält ihr
Kind seit der Geburt so stolz und zärtlich an sich gedrückt, als versuche sie,
das Geheimnis weiter für sich zu behalten. Klappt aber nicht – die Gorillafamilie
hat den Neuankömmling längst entdeckt (und das Zooteam natürlich auch) und
beobachtet das Baby interessiert. Nach zwei Tagen hielt Kathi ihr Baby sogar
so günstig, dass ein Blick auf das entscheidende Detail möglich war: Es ist ein
Mädchen!
Das zierliche Mädchen hat lange schlanke Arme und Beine („Fast wie ein
Modell“, schmunzelt Tierpfleger Klaus Meyer), eine lustige Frisur und wiegt
geschätzt 2.000 Gramm. Die nächsten Wochen wird es in den Armen seiner
Mutter verbringen, immer eng an deren Körper gedrückt. Wie neugeborene
Menschenbabys auch, verschläft es fast den ganzen Tag. Etwa alle zwei
Stunden wird es gesäugt, dann wird weiter geschlafen – am liebsten auf dem
Bauch von Kathi. Mit etwa drei Monaten kann es dann selbständig krabbeln, mit
viereinhalb Monaten sicher auf allen Vieren laufen und mit sechs Monaten
klettern.
Schon jetzt kann sich das Gorillamädchen auf eine quirlige Kindheit freuen: Es
wächst zusammen mit seiner dreijährigen Schwester Mali und dem ebenfalls
dreijährigen Gorillajungen Ubongo auf. Deren Lieblingsspiele sind Fangen,
Kartons Zerreißen und Vater Buzandi kitzeln.
Der hat zu seinem neuesten Nachwuchs übrigens zufrieden gegrunzt: Zeichen
höchster Anerkennung in Gorillakreisen.


Steckbrief – Flachlandgorilla
Gorillas sind die größten Menschenaffen: Sie werden bis zu 1,85 m groß und
210 Kilo schwer. Gorillas leben im tropischen Regenwald und in den
immergrünen Bergwäldern Afrikas.
Herkunft. Afrika
Nahrung: Früchte, Gräser, Körner, Baumrinde, Blätter
Größe: bis zu 185 cm groß
Gewicht: bis zu 210 Kilo
Erreichbares Alter: über 50 Jahre
Tragzeit: Achteinhalb Monate (251-289 Tage)
Geburtsgewicht: ca. 2 Kilo
Entwöhnung: mit 4-6 Jahren
Friedliche Riesen
Weil der erwachsene Gorilla starke Wülste über den kleinen Augen und einen
hohen Buckel auf dem Kopf hat, sieht er irgendwie immer etwas missgestimmt
aus. Der größte aller Menschenaffen ist aber ein friedfertiges und sanftes
Geschöpf.
Ganz schön anstrengend
Gorillas paaren sich nicht allzu häufig. Vielleicht, weil ihnen das zu anstrengend
ist. Während der Paarung, die schon mal bis zu einer Stunde dauert, ruhen sie
immer wieder aus. Alle dreieinhalb bis viereinhalb Jahre bekommen
Gorillaweibchen Nachwuchs.
Der "Silberrücken"
Gorillas leben in festgefügten Gruppen. Ein Silberrückenmann leitet die Gruppe
aus mehreren erwachsenen Weibchen und unterschiedlich vielen Jungtieren.
Bei erwachsenen Männchen wird die Rückenfellfarbe silbergrau. Sie
verteidigen ihre Familie gegen mächtige und gefährliche Feinde wie den
Leoparden.
Vom Aussterben bedroht
Der Erlebnis-Zoo Hannover beteiligt sich seit vielen Jahren aktiv am
Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP). Bedrohte Tierarten werden im
Zoo gezüchtet, um ihren Bestand langfristig zu sichern und die Tiere nach
Möglichkeit später wieder in geeigneten Lebensräumen anzusiedeln. Auch für
die Westlichen Flachland-Gorillas gibt es ein solches Erhaltungsprogramm.


(16.12.2010, 12:55)
Zoo Hannover:   Fünftes Elefantenbaby im Erlebnis-Zoo Hannover geboren
Weltsensation in Hannover:
Rüssel-Rasselbande komplett!
Die wohl niedlichste Sensation der Welt: 132 Kilo schwer und 99 cm groß, die Augen sind noch etwas verquollen, die vier stämmigen Beine wackelig, der kurze Rüssel hängt störrisch im Weg. Am 09. Dezember kam in Hannover das fünfte
Elefantenbaby in 2010 zur Welt. Fünf Asiatische Elefantenbabys in einem Zoo in einem Kalenderjahr gab es nach Zoorecherchen weltweit noch nie! „Wir sind überglücklich, dass auch das fünfte Baby gesund zur Welt gekommen ist“, freut sich Zoodirektor Klaus-Michael Machens, „jetzt ist die Rüssel-Rasselbande in Hannover komplett. Wir sind gespannt, was die fünf im Dschungelpalast alles anstellen
werden!“
Die kleine Rüssel-Sensation brachte Elefantendame Khaing Hnin Hnin nach 664
Tagen morgens um 03.30 Uhr zur Welt. Wochenlang hielten Mutter und Tochter die Tierpfleger und Tierärztinnen in Atem: Der Progesteronwert in Khaing Hnin Hnins Blut fuhr regelrecht Achterbahn. Anfang November lag der Wert bereits bei 0,3 ng/ml, eigentlich ein deutliches Zeichen, dass die Geburt kurz bevorsteht. Die Tierpfleger und Tierärzte richteten sich zur Nachtwache im Stall ein, alles wartete gespannt auf die Geburt. Khaing Hnin Hnin ließ das jedoch völlig kalt. Am nächsten
Tag stieg der Hormonwert auf 0,7 ng/ml an und das Warten ging weiter.
Donnerstagnacht begann die Geburt schließlich gegen 03 Uhr und schon eine halbe Stunde später war das Baby da. Für Elefantenkuh Khaing Hnin Hnin ist es bereits das vierte Kind. Die erfahrene Mutter brachte ihr Baby ganz allein auf die Welt, die Tierpfleger brauchten nicht einzugreifen. Khaing Hnin Hnin befreite ihr Baby aus der
Eihülle und half ihm beim Aufstehen. Nach zehn Stunden trank das Elefantenbaby zum ersten Mal, und endlich fiel die Anspannung vom Geburtsteam ab. Jetzt konnte gefeiert werden: Fünf gesunde Elefantenbabys in einem Jahr! Seit Ende April hatten die Tierpfleger und Tierärztinnen bei den werdenden Müttern gewacht und dabei so manche schlaflose Nacht in Kauf genommen. „Wir sind erleichtert, sehr, sehr glücklich und riesig stolz auf unsere Elefantendamen und unser Team“, so Elefantenpfleger und Revierleiter Jürgen Kruse.
(14.12.2010, 11:59)
Michael Mettler:   Laut heutiger Zeitungsmeldung soll das weibliche Elefantenkalb von Khaing Hnin Hnin tatsächlich nach dem Heranwachsen im Zoo bleiben.

Inzwischen bekam auch Califas bisher offiziell namenloses Bullkalb seinen Namen, der Pate nannte es nach seinem eigenen Sohn Felix. Die selbe Firma übernahm auch die Patenschaft für das Neugeborene und ruft dafür einen Namenswettbewerb aus.
(13.12.2010, 08:47)
Michael Mettler:   @Gudrun Bardowicks: Sicher, aber irgendwer muss ja mal den Anfang machen. Siehe Berlin und Halle mit den Malaiischen Tigern. In Houston (der Zoo engagiert sich für den Schutz des Borneo-Elefanten) steht seit 1999 eine Borneo-Kuh als einziges Tier dieser Unterart in den USA, und der Lok Kawi Wildlife Park auf Borneo züchtet sogar - benötigt würde also vor allem eine logistisch günstigere Situation ex situ. Bei einer im Freiland so seltenen Unterart sollte man nicht vor kleinen Keimzellen zurückschrecken, zumal der Wildbestand ohnehin auf nur eine Handvoll Gründertiere zurückzugehen scheint und die Situation somit ähnlich ist wie bei Breitmaulnashorn oder Indischem Löwen.

Das Ausmerzen tierhalterischer Schwachpunkte ist sehr notwendig, aber die Entscheidung darf doch nicht lauten "Modernisierung ODER Erhaltungszucht". Ich hoffe, dass der wachsende wirtschaftliche Erfolg des Zoos hilft, BEIDES besser zu stemmen. Auch jeder Besucher, der im Zoo eine Tüte Pommes verzehrt, ist dafür ein wichtiger Mosaikstein und trüge sein kleines Scherflein zu einem solchen Borneo-Import ebenso wie z.B. zu einem Umbau der Orang-Anlage bei.
(12.12.2010, 11:16)
Gudrun Bardowicks:   Ich hoffe auch immer noch, dass Hannover sich doch noch dazu entschließt, einen Borneo-Zuchtbullen für Sayang und Manari anzuschaffen. Ob das z. Z. realistisch ist weiß ich allerdings nicht, da der Import von Sayang und Manari damals sehr teuer war und in Hannover in der nächsten Zeit noch einige finanzielle Anstrengungen nötig sind, um die letzten tierhalterischen Schwachpunkte des Zoos beseitigen zu können. Ich denke hier an das Urwaldhaus für Menschenaffen inklusiv neuer Orang Utan Außenanlage, das Haus für Niedere Affen und das notwendige moderne Giraffenhaus. Auch befürchte ich, dass ein Ausgangsbestand von 1,2 Borneo-Elefanten für eine dauerhafte Erhaltung dieser Elefanten-Unterart in Gefangenschaft nicht ausreichen wird. Da müßten sich wohl noch einige weitere Zoos an der Zucht und Erhaltung dieser Elefantenform beteiligen.
(11.12.2010, 21:09)
Michael Mettler:   @Niedersachse: Vielleicht wäre es durchaus möglich, auch von den Inselformen bereits gezähmte Bullen (Arbeitselefanten) zu bekommen...?

Übrigens wäre statt eines Flugtransportes auch eine Verschiffung denkbar. Ist eh alles auch eine Kostenfrage.
(11.12.2010, 17:55)
Niedersachse:   Ich denke Hussein muss man gesondert betrachten, da es sich bei ihm um einen Arbeits- und Paradeelefant handelte, der im Vollkontakt stand, und noch sehr lange in diesem in Hamburg stand. Mit ihm wurde als 20 Jähriger noch im direkten Kontakt gearbeitet.
Kleine Nebengeschichte: Innerhalb von Indien wurde er ohne Kiste auf der offenen Ladefläche eines kleinen Lkws herrum gefahren. Er stand einfach auf der Ladefläche. Eigentlich unvorstellbar.

Stimmt an Calvin hab ich gar nicht gedacht. Er war ja immerhin auch schon 14 als er nach Hannover kam. Aber ich würde ihn nicht als zuchterprobt bezeichnen, da seine Kinder aus Nordamerika alle durch künstliche Befruchtung zur Welt kamen. Kiba war neun als er nach Berlin kam. Den würde ich noch als Halbstarken bezeichnen.

Meine Befürchtungen bezogen sich aber auch mehr auf Wildfänge als auf Zootiere die gut trainiert sind und den Umgang mit Menschen gewöhnt sind.
(11.12.2010, 16:23)
Michael Mettler:   @Niedersachse: Und wie ist der bereits zuchterprobte Calvin seinerzeit aus Kanada nach Hannover gekommen? Und Kiba aus den USA nach Berlin? Und Hussein aus Indien nach Hamburg?
(11.12.2010, 12:16)
Niedersachse:   Wenn man nen Borneo BUllen für Manari und Sayang holen wollen würde, müsste man einen Bullen holen der auch direkt deckt. Also sprich mindestens 12 jahre oder so gar nicht älter. Wie gefährlich Bullen in dem Alter sind wissen wir alle. Kann mir nicht vorstellen, dass irgendwer solch ein Tier in ein Flugzeug stecken will. Ein Bullentransport aufm LKW ist schon sehr gefährlich, falls der Bulle in seiner Kiste durchdreht. Das Risiko in einem Flugzeug wird noch um längen höher sein.
Beim Import der beiden Burmesen in Köln gab das schon richtig Probleme als eine der Kühe in der Kiste durchdrehte und auch noch kollabierte. Die hatten echt zu kämpfen das Flugzeug wieder heil auf den Boden zu bekommen.

@Henry Merker: Der Name Mothi ist heilig in Hannover. Einen solchen Bullen wird es nie wieder geben in Hannover. Vor dem Bullen und seinem Pfleger Ramin hat man heute noch Respekt.
(11.12.2010, 11:54)
Michael Mettler:   @Henry Merker: Es gibt in Europa auch genügend verfügbare zuchtfähige Mischlings-Löwenkater, und sie werden trotzdem nicht in die Inder- oder Angolanerzuchten eingekreuzt ;-)

JETZT wäre der richtige Zeitpunkt für einen Borneo-Bullenimport nach Hannover, damit schon der nächste Nachwuchs der beiden Borneo-Kühe unterartrein wäre. Wie schnell die Geburtenfolge sein kann, sieht man ja an der Inderkuh Khaing Hnin Hnin in der selben Herde. Warum also mit dem Bullenwechsel warten, bis die diesjährigen Kälber geschlechtsreif werden? Nikolai ist ohnehin schon Pendler zwischen Hannover und Amsterdam, dieses Modell ließe sich auf zwei Bullen ausbauen (ggfs. mit einem anderen Partnerzoo, falls die Haltungsmöglichkeit in Amsterdam eines Tages zur Disposition stünde).
(11.12.2010, 10:07)
Henry Merker:   @Michael Mettler:
Meines Erachtens wäre es für Hannover erfolgversprechender, wenn in etwa fünf Jahren ein Bullentransfer innerhalb Europas anvisiert werden würde. Genug Bullen, die für die im Bestand befindlichen Kühe geeignet sein würden, wären meines Erachtens durchaus in Europa zu bekommen.
(10.12.2010, 18:35)
Henry Merker:   @Gudrun Bardowicks:
Aha. Ich denke, dass sich der Name "Mohti" anbieten würde. Alternativ "Omar"; ein Bulle mit diesen Namen lebte ja auch mal in Hannover - und hat ebenfalls für Elefantennachwuchs gesorgt (3 Kälber); wenn auch nicht in Hannover....

(10.12.2010, 18:05)
Sacha:   Ich verlagere die Diskussion mal in den Thread "Elefanten-Unterarten".
(10.12.2010, 13:56)
Michael Mettler:   @Sacha: Angesichts des jahrtausendelangen Elefantenhandels innerhalb Südasiens würde sich allerdings die Frage stellen, was ein echter Inder oder Ceylonese überhaupt ist, da es mit großer Wahrscheinlichkeit durch menschlichen Einfluss einen Genaustausch zwischen den Ursprungspopulationen gegeben hat, schon lange bevor die Wissenschaft zur Arteneinteilung (die später in eine Unterarteinteilung geändert wurde) griff. Man könnte also bei puristischer Vorgehensweise nur noch auf Populationen zurückgreifen, die garantiert (!) niemals mit gezähmten Elefanten in Berührung gekommen sind. Gibt es solche noch? (Die Frage ist nicht ironisch gemeint, denn das weiß ich wirklich nicht.)
(10.12.2010, 11:01)
Sacha:   Das hoffe ich nicht. Ich wünsche mir eher, dass sich die Europ. Zoos auf E. m. bengalensis = indicus oder/und E. m. maximus konzentrieren. Hier ist ein grösserer "reiner" Bestand vorhanden als von den Sumatranern, Malayen und denen aus Borneo. Ich denke, dass man in Europa langsam (ich betone langsam) bei Elephas maximus auf UAreine Zucht umstellen sollte soweit dies möglich ist (Da die UA-Trennung bei E. m. bengalensis für einige Wissenschaftler ja strittig ist, plädiere ich für die Haltung von Tieren, deren Herkunft soweit klar ist, dass es sich dabei um das asiat. Festland (mit Ausnahme des Verbeitungsgebietes des Malaya-Elefanten) handelt. Wir müssen nicht wider besseren Wissen den "Zoo-Mix" vergrössern. Zumal der Borneo-Bestand in Europa dann immer noch viel zu klein wäre (und gibt es nicht immer noch Wissenschaftler, die den Borneo-Elefanten sogar für eine eigene Art halten?). Für die wissenschaftlichen Erkenntnisse reicht es, wenn man die Borneo-Elefanten im Zoo von Kota Kibalu und den Auswilderungscamps (also vor Ort) erforscht. Klar, einige UAs sind nach wie vor umstritten, das Zuchtprogramm lässt den Mix zu, aber wenn schon ein Import, dann besser ein oder mehrere echte Inder.
(10.12.2010, 10:03)
Holger Wientjes:   Ich war anfänglich ja nicht von der Weise begeistert, wie Hannover mit den zu der Zeit noch gar nicht geborenen Kälbern warb ! Umso mehr freut es mich, dass jetzt endlich alle gesund da sind und nichts schief ging ! Ein Kuhkalb ist natürlich prima !
(10.12.2010, 09:46)
Michael Mettler:   Der einzige Wermutstropfen bei der aktuellen Nachzucht ist, dass es im Stall allmählich zu eng werden dürfte, um alle Kühe auf Dauer in Hannover zu behalten. Indra als einzige nicht züchtende Kuh dürfte ohnehin früher oder später zur Disposition stehen (angeblich stand sie es schon bei der Abgabe von Jenny, aber man entschied sich dann doch zur "Mitgabe" von Dunja statt Indra). Die Generationenfolge der "Stammmutter" Khaing Hnin Hnin mit ihren Töchtern Farina (selbst Zuchtkuh mit Sohn Nuka) und der Neugeborenen hat allein wegen des Alters und der Erfahrung von Khaing m.E. ihren Platz sicher. Manari hat mit Califa ebenfalls eine bereits züchtende Tochter in der Herde, beide haben derzeit Söhne. Sayang und ihre diesjährige Tochter Saphira bilden die dritte Stammlinie. Nach dem Heranwachsen der Kälber wären dann also 7 Kühe (ohne Indra gerechnet) in matriarchischer Struktur und sehr guter Alterabstufung vorhanden - die dürfen dann bloss nicht alle auf einmal Kälber bekommen....

Da Nikolai dann ohnehin für seine eigenen Töchter nicht als Zuchtpartner in Frage kommt, würde ich mir wünschen, dass der Zoo noch einmal den Importweg beschreitet und aus Borneo einen nicht zu jungen Bullen holt. Da das Asiaten-Zuchtprogramm ohnehin Mischlinge toleriert und einige der sieben Kühe solche sind, bestünde kein zusätzliches Problem, wenn ein solcher Bulle weitere Mischlinge zeugt. Aber er könnte eben mit Manari und Sayang auch reinblütigen Nachwuchs bringen. Für eine Erhaltungszucht in Europa ist das zwar eine zu kleine Basis, aber für die Wissenschaft wäre es ein Gewinn zur Erforschung der Unterart.
(10.12.2010, 09:02)
Gudrun Bardowicks:   Schön, dass das Jungtier weblich ist.

Das Bullkalb vom 27.7.10 hat deshalb noch keinen Namen, weil der Pate, der den Namen auswählen kann, sich scheinbar noch immer nicht für einen Namen entschieden hat.
(10.12.2010, 00:45)
Henry Merker:   Herzlichen Glückwunsch nach Hannover. Ein schönes vorweihnachtliches Geschenk:)

Eine Frage habe ich jedoch noch: Gibt es einen konkreten Grund, warum das Bullkalb vom 27.07.2010 noch keinen Namen erhalten hat?
(09.12.2010, 22:05)
Niedersachse:   Wieder ein sehr schöner Erfolg für den Zoo.
Die hannoversche Herde kann man durchaus von ihrem Sozialverhalten und der Zusammensetzung als beinahe gewachsen ansehen. Sozialtechnisch wahrscheinlich das Beste was es in Hannover gibt.
(09.12.2010, 21:10)
Michael Mettler:   ... und es ist eine Kuh. Ein weiterer potenzieller Schritt zu einer gewachsenen Herde mit natürlichen Strukturen.
(09.12.2010, 19:27)
Carsten Horn:   Elefant Nr. 5 ist heute geboren...
(09.12.2010, 17:23)
Jolantha Belik:   Schön zu sehen, dass es unseren Eisbärbuben in Hannover so gut geht. :-)
(01.12.2010, 20:24)
Zoo Hannover:   Erlebnis-Zoo im
Winterzauber

• 1.200 m² große Schlittschuhbahn
• Drei Rodelbahnen
• Kinder-Rodelspaß
• NEU: Dampfschiffschaukel und Mini-Riesenrad
• NEU ab 22. Dezember: Yukon Bay by night
• Tipp: Rodeln und Schlittschuh laufen inklusive!

Auf ins Winter-Wunderland: Vom 27. November bis 09. Januar
Schlittschuh laufen auf einem zugefrorenen Dorfteich zwischen idyllischen Fachwerkhäusern, erhellt von märchenhaft glitzerndem Lichterschein.
Schneebedeckte Rodelbahnen, nostalgische Dampf-Karussells, es duftet nach
gebrannten Mandeln, heißem Kakao, Schmalzkuchen und Glühwein: Willkommen im
Winter-Zoo im Erlebnis-Zoo Hannover!
Vom 27. November bis zum 09. Januar verwandelt sich der Zoo mit Unterstützung
des Energiedienstleisters E.ON Avacon erneut in ein wunderschönes Weihnachts-
Winter-Wunderland. Die alten Fachwerkhäuser sind weihnachtlich geschmückt, urige
Weihnachtshütten zaubern Adventsstimmung. Nostalgische und historische Karussells wecken Kindheitserinnerungen, die Umrisse von Nashorn, Giraffe, Elefant & Co. leuchten von den Dächern, Lichterketten und Sterne erhellen den Zoo – einfach bezaubernd!
Erstmals wird auch die neue Kanadalandschaft Yukon Bay in den Winter-Zoo einbezogen. Die Heimat von Eisbären, Robben und Pinguinen wird weihnachtlichfestlich
beleuchtet, auf dem Marktplatz fasziniert ein Weihnachtsbaum der besonderen Art mit den Silhouetten aller Yukon Bay-Tiere. Das nostalgische Mini-Riesenrad neben Hafenbecken und Eisbären trägt kleine Besucher in die Luft und im neuen Schlitten „Santa Claus‘ Himmelsreise“ scheint die Fahrt zu den Sternen zum Greifen nah.

„Mit der Kanadalandschaft Yukon Bay und dem Winter-Zoo ist der Erlebnis-Zoo eine außergewöhnliche Attraktion zu jeder Jahreszeit“, so Zoodirektor Klaus-Michael Machens.
Neu in diesem Jahr: Rodeln und Schlittschuhlaufen sind im Eintrittspreis enthalten! Mit der Eintrittskarte oder der Jahreskarte können die Besucher den Rodelberg hinunter
sausen so oft sie mögen und ihre Pirouetten auf dem Eis perfektionieren. „Ein tolles Angebot besonders für Familien!“ freut sich Machens.
Der beliebte Winter-Zoo wird auch in diesem Jahr unterstützt von Energiedienstleister E.ON Avacon: „Aufbauend auf unseren guten Erfahrungen der letzten Jahre, wollen wir den Besuchern des Winter-Zoos wieder Licht und Wärme sowie jede Menge Spaß in der dunklen und kalten Jahreszeit bieten. Und mit der Einbindung von Yukon Bay wird der Winter-Zoo noch attraktiver und noch mehr Besucher anlocken", ist sich Michael Söhlke, Vorstandsvorsitzender von E.ON Avacon, sicher.

Die Winter-Zoo Attraktionen
Meyers Hof und Mullewapp
Stimmungsvolle Schlittschuhbahn
Zwischen alten Fachwerkhäusern spiegelt sich eine verlockende Eisfläche. Der Dorfteich auf der Wiese zwischen den sieben alten Fachwerkhäusern wird zur 1.200
m² großen Schlittschuhbahn vergrößert, auf der es sich herrlich dahin gleiten lässt.
Für Kinder, die noch nicht ganz sicher auf den Kufen stehen, stehen Schlittschuh-
Stützgleiter bereit: Natürlich in tierischer Form als Eisbär und Pinguin.

Tipp: Jeden Freitag ab 16 Uhr heißt es „Après-Ski-Party“! Tanzen Sie zu heißen
Rhythmen schwungvolle Kurven aufs Eis.

NEU: Dampfschiffschaukel
Nostalgie pur! Direkt neben der Schlittschuhfläche lädt die nostalgische Dampfschiffschaukel zur Seereise ein. Ein eingebauter Pendelantrieb schaukelt die
beiden hölzernen Schiffskabinen sanft in die Höhe, aus dem Schornstein qualmt
echter Dampf – Schiff ahoi!

Drei rasante Rodelbahnen
Aus zehn Metern Höhe, von der Spitze des Hügels in Mullewapp, winden sich
die drei Rodelbahnen „Mauseflitz“, „Hühnersause“ und „Wilde Sau“ in langen Kurven
ins Tal. Die 60 und 70 Meter langen Rutschpartien auf den rasanten „Tubes“ lassen
jede Rodelfahrt zu einem unvergesslichen Erlebnis werden!

Kinder-Rodelrampe
Im Kinderland Mullewapp wartet der absolute Rodelspaß auf die ganz kleinen Winterfreunde. Auf der Rodelrampe „Tatzis Po-Rutscher“ können Kinder 20 Meter lange
Schneebahnen auf „Snowglidern“ hinunter sausen.
N
EU: Historisches Kinderkarussell
Aus dem Jahr 1946 stammt das historische Kindersportkarussell in Mullewapp. Ein Klassiker seiner Zeit: Es drehen sich schnittige Rennwagen, flotte Motorräder und Roller, ein Trecker, eine Straßenbahn, Polizei- und Feuerwehrautos und sogar Raketen auf dem liebevoll restaurierten Karussell mit dem rot-weißen Dach. Die Dachkante ist mit Bildern aus den legendären Abenteuern von Igel „Mecki“ und seinen Freunden verziert.

Schlittschuhbahn für die Kleinen
Speziell für Eiszwerge: Die kleine Schlittschuhbahn in Mullewapp ist perfekt für
die ersten Kufenkurven an der sicheren Hand der Eltern. Diese Bahn ist
ausschließlich für Mini-Eiskunstläufer – der Schlittschuhverleih nebenan hält
dementsprechend Schuhe bis Größe 30 bereit!

NEU: Winter-Zoo in Yukon Bay
In diesem Jahr wird der Winter-Zoo noch größer! Die neue Kanadalandschaft Yukon
Bay wird weihnachtlich geschmückt und beleuchtet. Mitten in Yukon Bay schimmert
ein außergewöhnlicher Weihnachtsbaum, die Rentiere des Nikolaus stehen auf dem
Dach der Unterwasserstation zum Sprung in den Himmel bereit. Auf dem Marktplatz
werden Flammlachs und Steckerlfisch am offenen Feuer zubereitet, ein nostalgisches Mini-Riesenrad dreht sich neben der alten Yukon-Lorenbahn.

Ab dem 22. Dezember ist Yukon Bay auch nach Zooschluss geöffnet. Der Weg
nach Yukon Bay „by night“ führt dann ab 16 Uhr vom weihnachtlichen Mullewapp
durch das illuminierte Outback und den festlich bunten Dschungelpalast.

NEU: Fotopoint „Santa Claus‘ Himmelsreise“
Der große rot gepolsterte Schlitten des Nikolaus‘ steht jetzt als neuer Fotopoint
in Yukon Bay und wartet auf Passagiere. Sieben Rentiere ziehen den Schlitten und
nehmen Anlauf zum Sprung in den Himmel auf dem Dach der Unterwasserstation:
Ein raffiniertes Leuchtsystem setzt die Umrisse der Rentiere so in Bewegung, dass
sie zu galoppieren und jeden Moment mit dem Schlitten Richtung Himmel
abzuheben scheinen.

NEU: Der tierische Weihnachtsbaum
Ein fünf Meter hoher Weihnachtsbaum ist das neue Winter-Wahrzeichen in Yukon Bay. Der spektakuläre, 600 kg schwere Baum ist – passend zur Hafenkulisse mit Schiff und
Kran – aus Stahlblech gefertigt. An Stelle von Lametta und Kugeln zieren die Silhouetten von Eisbär, Robbe, Wolf, Pinguin und Co. die Seiten des Baumes. Über 25 Konturen der Yukon-Bay-Tiere wurden im Hildesheimer Atelier SSP Design
mit einem 40.000 Grad heißen Plasmabrenner präzise aus 3 mm dickem Stahlblech
geschnitten und zu riesigen Baumflächen zusammen gesetzt.

NEU: Mini-Riesenrad
Im nostalgischen Dampf-Mini-Riesenrad geht es zum luftigen Überblick über
Kanada. Das rot-weiße Riesenrad mit goldener Krone steht neben der Lorenbahn
am Hafenbecken und wird interessiert von den Eisbären beobachtet.

NEU: Flammlachs in Yukon Bay
Mit traditionellen Fisch-Spezialitäten verwöhnt das Gastro-Team des Zoos in
Yukon Bay: Über offenem Feuer wird Flammlachs zubereitet. Auf Eichenholzbretter
gespickt, wird der Flammlachs sanft neben dem Feuer gegart und entfaltet über dem
Buchenholzfeuer seine unwiderstehliche Note. Und die brennenden Scheite im
Feuerkorb ziehen jeden Betrachter magisch in ihren Bann!

NEU: Winter-Eis bei Luigi Amarone
Sie heißen „Cinnamon Apple“, „Roasted Almonds“ und „Spicy Biscuit“. Die neuen
Winter-Eis-Sorten in der Eisdiele von Luigi Amarone in Yukon Bay setzen dem
Winter das Sahnehäubchen auf! Speziell für die kalte Jahreszeit hat Luigi köstlichste
Winter-Eisbecher kreiert: Speculatius spettacolare, Mandorla invernale und Melo
aromatico sind wahre Eisbrecher!

Winter-Zoo-Programm
Blick hinter die Kulissen
Was verbirgt sich hinter der Tür zu dem geheimnisvollen Biologiezimmer im Torhaus von Mullewapp? Die schwere Tür wird von einer schwarz-gelb gestreiften
Katze bewacht und ist sonst immer verschlossen. Im Winter-Zoo wird das Geheimnis
gelüftet.
Am 27. November, 4. / 11. sowie 18. Dezember führen Zoo-Scouts Besucher
zwischen 11 und 15 Uhr in das Reich von Echsen, Schlangen, Ameisen,
Gespenstheuschrecken und Schildkröten.

Weihnachtsmann-Büro
Vom 6. bis zum 23. Dezember nimmt der Weihnachtsmann täglich die Wunschzettel der Kinder entgegen. Natürlich können die Kinder dem Weihnachtsmann ihre Wünsche auch ins Ohr flüstern. Oder ihn fragen, was so ein Weihnachtsmann eigentlich den Rest
des Jahres macht. Der Weihnachtsmann hat sein „Büro“ im Stall Bröckel auf Meyers Hof.
Termine: 6. - 23. Dezember, 14.30-15.30 Uhr

Lesungen im Winter-Zoo
Was passiert eigentlich nachts auf dem Sambesi, wenn der Zoo geschlossen ist?
Die Zootiere gehen mit den Booten auf große Fahrt! Kinderbuchautor Ingo Siegner
liest aus „Nachts auf dem Sambesi“ vor, was die Erdmännchen Gustav, Rocky und
Pauline alles erleben.
Termin: 12. Dezember, 14 Uhr im „Prunksaal des Maharadschas“
Auf kulinarische Abenteuerreise begibt sich Kerstin Werner. Die NDR-Moderatorin
stellt ihr Buch „Von Hamburg nach Yukon Bay“ vor und berichtet, was sie auf ihren
Reisen von Kanada bis Italien an Genüssen und Verdrüssen erlebt hat. Was verbirgt
sich zum Beispiel hinter dem Kapitel „Sieben Tage – sieben Kilo“?
Termin: 09. Januar, 12.30 und 16 Uhr, „Wintergarten“, Meyers Hof

Gruppen-Gaudi Eisstockschießen!
Beim Eisstockschießen im Winter-Zoo kann man Freunde oder Kollegen von der
Bahn fegen. Die Super-Gaudi im Winter-Zoo eignet sich für Gruppen ab zehn
Personen. Über die richtige Eis-Taktik philosophiert es sich natürlich am besten beim
Glühwein... Gewonnen hat, wer die meisten "Stockpunkte" erzielt - aber eigentlich
geht es darum ja nicht wirklich. Das spezielle Gruppen-Angebot (ab 10 Personen,
nur nach Anmeldung!) gilt täglich ab 15 Uhr.

Weihnachtsshopping im Zoo
Wer über den ganzen Spaß beim Rodeln und Schlittschuh laufen vergessen hat,
Weihnachtsgeschenke zu besorgen, kann beruhigt aufatmen: Der Shop „Waldemars
Wundertüte“ in Mullewapp und der kanadische „General Store“ in der Blockhütte am
Yukon Trail laden zum Bummeln und Stöbern ein. Hier gibt es Kerzen, Windlichter,
Weihnachtsschmuck, handbemalte Kugeln mit Tierfellmuster, Kunsthandwerk,
Geschirr mit weihnachtlichen Motiven, Plüschtiere, Bücher und und und!

NEU im General Store: Die spezielle Yukon Bay Winter-Kollektion. Mit den Kanada-
Kälte-trotzenden Sweatshirts, Kapuzenpullis, Fleece-Pullovern, Handschuhen und
Mützen mit Yukon-Emblem kann der Winter kommen!

Öffnungszeiten Winter-Zoo
Wir feiern den Winter-Zoo vom 27. November 2010 bis zum
09. Januar 2011.
Die Tiere sind täglich von 10 bis 16 Uhr zu sehen*, der
Winter-Zoo mit den Rodelbahnen und der Schlittschuhbahn
und der Schiffsschaukel auf Meyers Hof sowie
Kinderkarussell in Mullewapp bleiben bis abends weiter geöffnet.
Sonntag bis Donnerstag kann man bis 19 Uhr Schlittschuh laufen und rodeln,
freitags und sonnabends ist bis 20 Uhr geöffnet.
Ab dem 22. Dezember ist auch Yukon Bay by night, nach Zooschluss zu sehen:
Sonntag bis Donnerstag bis 19 Uhr, Freitag und Sonnabend bis 20 Uhr*.
Der Eingang zum Winter-Zoo führt über den Zoo-Eingang!

* Ausnahmen: Heilig Abend und Silvester 10 bis 14 Uhr (Zoo und Winter-Zoo), am
ersten und zweiten Weihnachtsfeiertag sind die Winter-Attraktionen im Winter-Zoo
auf Meyers Hof und in Yukon Bay bis 18 Uhr geöffnet.

Winter-Zoo Eintrittspreise
Ganztageskarte Nachmittags/Abendkarte ab 16 Uhr
(bis 21.12.2010)
Kind unter 3 Jahren: freier Eintritt Kind unter 3 Jahren: freier Eintritt
Kind 3 - 5 Jahre: 10 € Kinder 3 - 17 Jahre: 8,00 €
Kind 6 - 17 Jahre: 13 €
Erwachsener ab 18 Jahre: 16 € Erwachsener ab 18 Jahre: 8,00 €
Nachmittags/Abendkarte (ab 16 Uhr) vom 22.12.- 09.01. inklusive Yukon Bay
„by night“
Kinder 3 -17 Jahre: 10 €
Erwachsene ab 18 Jahre: 10 €
Rodeln und Schlittschuh laufen sind im Eintrittspreis enthalten!

Heißer Dezember-Tipp: Wer im Dezember eine Zoo-Jahreskarte kauft oder
vorzeitig verlängert, erhält den 13. Monat gratis!

Foto: historisches Kinderkarussell
(29.11.2010, 11:47)
Zoo Hannover:   Eisbären in Yukon Bay feiern dritten Geburtstag
Happy Bärsday!
Zu ihrem dritten Geburtstag bekamen die Eisbären-Zwillinge Arktos und Nanuq von
ihrem Paten Volkswagen am Sonntag, 28. November, ein ganz besonderes
Spielzeug: Ein absolut Eisbären-Tatzen-biss-und-kratz-widerstandsfähiges
Beschäftigungsmodul, bestehend aus drei dicken, roten Kugeln am Seil mit
länglichen Nylonanhang.
Für Nicht-Eisbären sieht das hochstabile Spielzeug einfach aus wie ein „Ding“, ein
bisschen wie „Kunst“. Auf Eisbären übt es eine magische Anziehungskraft aus. In
ihren Kreisen ist das „Ding“ der Party-Hit schlechthin. Kaum hatte Zoodirektor Klaus-
Michael Machens das schwere Spielzeug schwungvoll ins Hafenbecken geworfen,
stürzten sich die Zwillinge auf die Kugeln, um sie nach allen Regeln der
Eisbärenkunst zu zerlegen. Zwecklos, die Kugeln wehrten sich erfolgreich.
„Die jungen Eisbären sind sehr neugierig und verspielt. Mit den Kugeln und der
Rangelei um das Spezial-Spielzeug können sie sich stundenlang beschäftigen.
Patenunternehmen Volkswagen hat Arktos und Nanuq damit eine große Freude
gemacht“, so Machens.
Drei Jahre, drei Kugeln, drei Bären. Weil eine Party ohne Gäste nur halb so lustig ist,
wurde auch der dritte Yukon-Bay-Bär im Bunde zu Kugel und Kuchen eingeladen.
Die mehrschichtige Geburtstags-Schwimmtorte bestand aus Fisch, Früchten,
Karotten und Paprika, gebettet in Kirsch-Bananen-Eissorbet und wurde mit
Bärenhunger vernascht. Happy Bärsday!
Foto: einer der Eisbären mit dem Geschenk
(29.11.2010, 08:01)
Michael Mettler:   Danke für die Info. Hatte schon überlegt, ob inzwischen der Besucherweg bereits auf Höhe des Kleinkamelstalles gesperrt sein könnte; für den Winter-Zoo wird ja in diesem Bereich ohnehin immer Standfläche für die Eisbahn-Technik benötigt. Aber das könnte ja durchaus der nächste Schritt sein.
(17.11.2010, 21:30)
Gudrun Bardowicks:   @Michael Mettler: Im Zoo Hannover sind im Augenblick beide Südamerika-Anlagen mit Vikugnas besetzt: Auf der gewohnten Anlagen am Hauptweg lebt die Zuchtgruppe Vikugnas samt diesjährigem Nachwuchs wie gehabt zusammen mit den Nandus und Maras. Auf der zweiten Anlage, der ehemaligen Lama-Anlage in Richtung des alten Polariums, leben einige Nachzucht-Vikugnas des letzten Jahres, die demnächst an andere Zoos abgegeben werden sollen, zusammen mit den Wasserschweinen, weiteren Maras und dem Kanadakranich-Paar. Das alte Polarium ist mittlerweile vom Besucherbereich getrennt und durch Holzwände verdeckt.
(17.11.2010, 17:41)
Michael Mettler:   Ich war einige Wochen nicht im Zoo und besuche auch nicht immer die beiden Anlagen: Wenn die Capybaras jetzt mit den Vikunjas zusammen leben, was ist dann auf der zweiten Anlage? Leerstand als Bauvorbereitung für eine neue Show-Arena im ehemaligen Robben-Pinguin-Bereich?
(17.11.2010, 17:27)
Zoo Hannover:   Nachwuchs bei den Wasserschweinen

Schweinerei hoch zehn
Es ist eine „Riesenschweinerei“: In einem unbedachten Moment ließ sich das junge
Wasserschwein-Männchen Stanley gleich auf die beiden französischen Zwillinge
Mona und Mimi ein, jetzt hat er den Salat: Mona brachte Drillinge zur Welt (*30.10.),
Mimi sogar Siebenlinge (*23.10.)!
Mimi und Monas Minis bringen den Alltag der eher gemütlichen Wasserschweine arg
durcheinander. Irgendein Wasserschweinchen krabbelt immer auf der Mutter herum,
zerrt an der Tante, kuschelt mit Vater Stanley oder ärgert die zierlichen Vikunjas, die
südamerikanischen Kleinkamele, mit denen sie ein Gehege bewohnen. Es ist
mächtig was los, wenn die wilden Zehn im Schweinsgalopp das Gelände erobern.
Wasserschwein-Jungtiere kommen nach 120 Tagen zur Welt, pro Wurf sind es zwei
bis sechs Jungtiere (und manchmal eben auch sieben). Schon kurz nach der Geburt
sind die kleinen Wasserschweine so weit entwickelt, dass sie ihrer Mutter problemlos
folgen können. Sie haben auch bereits Lust darauf, zarte Pflanzenteile selbst
anzunagen.
Wasserschweine oder auch Capybara (Hydrochaeris hydrochaeris) lieben das
Wasser und sind in ihrer Heimat Südamerika stets an selbigem anzutreffen. Sie sind
sehr gute Schwimmer und mit ihrem Körperbau und ihrer Lebensweise an den
zeitweiligen Aufenthalt im Wasser perfekt angepasst.
Augen und Ohren liegen so hoch, dass die Tiere sie beim Schwimmen leicht über
Wasser halten können. Zwischen ihren Zehen haben Wasserschweine sogar kurze
Schwimmhäute! Bei Gefahr können die Riesen-Nager minutenlang tauchen und
unter Wasser gut schwimmen.
Wasserschweine sind die größten Nagetiere und reine Pflanzenfresser. Ganz oben
auf der Speisekarte steht bei ihnen Gras. Mit ihren breiten Vorderzähnen weiden sie
selbst kürzeste Grashalme ab. Der Name Capybara stammt aus der Sprache der
Guaruai und bedeutet „Herr des Grases“.
(17.11.2010, 14:25)
Michael Mettler:   Nach dem Foto des Eisbär-Dreierpacks in einer der vorigen PM eine weitere Aufnahme(situation), von dem/der wohl jeder andere Tierfotograf nur träumen kann...

Interessant finde ich übrigens die unterschiedlichen Haarfarben der Kälber.
(11.11.2010, 14:11)
Zoo Hannover:   Zoo wartet auf das 5. Elefantenbaby
Werte fahren Achterbahn
Vier Elefantenbabys sind im Erlebnis-Zoo Hannover in diesem Jahr bereits gesund
zur Welt gekommen. Jetzt wartet der Zoo auf Nummer fünf. Doch das Baby lässt
noch auf sich warten.
Mal hoch, mal niedrig, dann wieder mittig – die Hormonwerte im Blut der
schwangeren Elefantendame Khaing Hnin Hnin fahren Achterbahn. Bereits vor zehn
Tagen war der Wert auf 0,3 ng/ml gesunken, ein Indiz dafür, dass die Geburt bald
beginnen könnte. Die Tierpfleger und Tierärzte richteten sich zur Nachtwache im
Stall ein und beobachteten stundenlang eine völlig gelassene Khaing Hnin Hnin.
Nichts deutete auf eine nahende Niederkunft hin.
Kein Wunder, am nächsten Tag zeigten die Hormonwerte wieder einen deutlichen
Anstieg auf 0,7 ng/ml. Das Warten geht weiter. „Der früheste Geburtstermin war
Ende Oktober“, so Zoodirektor Klaus-Michael Machens. „Aber bei einer Tragzeit von
616 bis 697 Tagen ist der Geburtstag leider nicht genau bestimmbar.“ Also werden
die Hormonwerte gemessen und das Verhalten der Elefantenkuh genau beobachtet.
Elefantenpfleger Jürgen Kruse glaubt, das Baby lasse noch eine Woche auf sich
warten. Tierärztin Dr. Maya Kummrow verlässt sich auf das Gefühl der Tierpfleger –
und auf die Hormonwerte. Aber die schwanken und liegen nun wieder irgendwo in
der Mitte.
Wer mit dem Zoo rätseln und warten möchte, kann einen Tipp für den genauen
Geburtstermin (Tag und Uhrzeit) unter www.zoo-hannover.de abgeben. Für den
genauesten Tipp gibt es eine Zoo-Familienjahreskarte.

Weltsensation
Fünf Asiatische Elefantenbabys in einem Zoo innerhalb eines Kalenderjahres gab
es nach Recherchen des Zoos weltweit noch nie. „Wir freuen uns riesig auf die
gesamte Rüssel-Rasselbande“, schwärmt Machens, „das Babyelefanten-Quintett
wird hier im Dschungelpalast alles auf den Kopf stellen!“
Die vier Elefantenbabys Saphira, Nuka, „Kleiner“ und Dinkar kamen am 7. und
11. Mai, am 25. Juli und 6. August zur Welt. Der Nachzügler von Khaing Hnin wird
seit Ende Oktober erwartet.
Vater aller fünf Babys ist Elefantenbulle Nikolai (17), der 2008 aus Amsterdam nach
Hannover kam und bei den Elefantenkühen Califa, Farina, Sayang, Manari und
Khaing Hnin Hnin sehr schnell bleibenden Eindruck hinterließ.

Foto: Die vier jungen Elefanten
(11.11.2010, 13:42)
Zoo Hannover:   Löwe Chalid trifft Binta und Naima
Hochzeit bei Berberlöwen

Wochenlang haben sie sich im Stall gehört, gerochen, durch eine sichere Absperrung
beschnüffelt – und für nett befunden. Nachdem sich die Berberlöwen Chalid (5),
Binta (3) und Naima (3) hinter den Kulissen in aller Ruhe kennen gelernt haben,
treffen sie sich jetzt auf der Außenanlage am Sambesi.
Auf dem Trio liegen große Hoffnungen. In ihrer Nordafrikanischen Heimat sind
Berberlöwen in freier Wildbahn seit Mitte des 20. Jahrhunderts ausgestorben. Nur ein
kleiner Bestand konnte bis heute im marokkanischen Nationalzoo Rabat überleben.
Im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms wird der Berberlöwe auch
in wenigen Zoos in Europa weiter gezüchtet. Und jetzt in Hannover – wenn Binta,
Naima und Chalid Gefallen aneinander finden.
Europaweit hatte der Zoo nach einem passenden Berberlöwen-Kater für die beiden
jungen Löwinnen aus dem marokkanischen Rabat gesucht. Die Wahl fiel auf Chalid
aus dem Zoo Port Lympne in England. Der fünfjährige Löwe mit der imposanten
Mähne lebte dort mit seinem Bruder – Erfahrung mit Damen hatte er noch nicht. Bis
jetzt.
„Wir haben die Löwen ganz vorsichtig aneinander gewöhnt. Beim ersten Rendezvous
im Stall trennte sie ein sogenanntes Hochzeitsgitter, eine engmaschige Absperrung,
durch die weder Nase noch Krallen, schon gar keine Zähne passen“, erklärt
Zoodirektor Klaus-Michael Machens die Zusammenführung der Großkatzen.
Löwin Binta verguckte sich sofort in den Kater mit den goldgelben Augen und spulte
das gesamte Repertoire der Löwen-Liebelei ab: Binta schnupperte, rollte sich, hob
ihren Schwanz hoch, rieb den Kopf am Hochzeitsgitter. Interessierter kann sich eine
Katzendame nicht zeigen. Ermutigt trat Chalid Binta entgegen. Naima als Dritte im
Bunde legte sich demonstrativ an die Tür zum Außengehege. Tagelang
beschnüffelten sich die drei durch die Trennwand.

Paarungszeit
Erst als Binta „rollig“, also paarungswillig war, wurde das Hochzeitsgitter geöffnet.
Die Tierpfleger standen mit Wasserschläuchen und Stangen bereit: Eine Lehrbuch-
Löwenpaarung ist nicht gerade ein zärtlicher Akt. Der Kater ist um vieles größer und
schwerer, aber die Katze allein bestimmt, wann die Paarung beginnt, indem sie dem
Kater ihr Hinterteil entgegenstreckt – der Kater beknabbert dafür ihren Nacken mit
den langen Fangzähnen.
Das alles wird begleitet von Maunzen, Röhren, Grollen, Fauchen. Wenn das einer
der beiden falsch versteht und richtig zubeißt, vermag ein satter Wasserstrahl aus
einem Feuerwehrschlauch die Leidenschaft zu löschen. Manchmal. Ein Risiko bleibt
die Zusammenführung von Raubkatzen immer.
Chalid fand die menschliche Fürsorge wiederum ein wenig irritierend und hatte beim
ersten Rendezvous stets ein Auge auf die Pfleger, nicht auf Binta, die ihn
hingebungsvoll beleckte. Ganze 24 Stunden dauerte seine Zurückhaltung, dann
konnte er der Löwendame nicht länger widerstehen. „Anstandsdamen“ hin oder her.
Die protokollieren wissenschaftlich. „Ca. acht Deckakte“ steht nüchtern über die
leidenschaftliche Begegnung im Reviertagebuch.

Rendezvous im Freien
Heute traten Chalid, Binta und Naima den ersten gemeinsamen Ausflug in das
Außengehege an. Gespannt wartete das Zooteam, wie der König der Löwen sich
seinen Damen gegenüber im Freien verhält und ob die beiden Löwinnen um die
Gunst des Männchens streiten oder sie sich gar gegen ihn verbünden würden.
Nach einem kurzen Schlagabtausch zwischen Naima und Chalid – sie haute ihn mit
der Tatze, worauf er sie anbrüllte – zogen die drei ihrer Wege. Chalid besetzte sein
Reich auf einem Felsen, während Binta und Naima das Gehege durchstreiften und
die Zebras auf der gegenüberliegenden Anlage beobachteten. Kurze Zeit später
gesellte sich Chalid zu den Damen und beschnupperte sie, fing sich dafür einen Biss
von Naima ein und fauchte zurück. Ein ganz normales Rendezvous unter Löwen.
„Das erste Treffen der drei verlief sehr verheißungsvoll“, fasst Zoodirektor Machens
zusammen. „Jetzt werden sie sich in aller Ruhe aneinander gewöhnen und bestimmt
bald ihre Lieblingsplätze finden.“ Wenn die Paarung zwischen Chalid und Binta
Folgen haben sollte, wird im kommenden Frühjahr mit Nachwuchs gerechnet!

Berberlöwe Steckbrief
Länge: bis zu 250 cm
Gewicht: bis 250 kg
Nahrung: große Huftiere
Tragzeit: 100-119 Tage
Lebenserwartung: 25 Jahre
Unter allen heute lebenden Löwen ist der Berberlöwe die schwerste und größte
Unterart. Die Männchen haben eine besonders intensive Mähne, die bis weit über die
Schultern und unter den Bauch wächst. Bekannt ist der Berberlöwe als klassischer
Wappenlöwe, meist stehend abgebildet, mit langen Haaren an Vorderbeinen und
Bauch.

Foto: Die drei Berberlöwen
(08.11.2010, 09:55)
Carsten Horn:   Könnte zumindest eine arg schlechte Publicity geben, wenn was schiefläuft vor der versammelten Pressemeute...
(08.11.2010, 00:56)
Niedersachse:   Alles andere wäre auch arg risikoreich, meines Erachtens.
(07.11.2010, 20:42)
Carsten Horn:   Na ja, Probeläufe vorm Pressetermin sind doch üblich, g...
(07.11.2010, 19:21)
Niedersachse:   Ums mit der Wahrheit zu sagen, am Mittwoch morgen wurden die drei erstmals zusammen gelassen in der Außenanlage. Sah im Prinzip auch alles sehr super aus, allerdings in Chalid ein Schisser vor dem Herrn und war das nicht so ganz geheuer, dass die Mädels, vor allem Binta, seine Nähe suchten. Aber ansonsten lief das sehr gut. Man erhofft sich Nachwuchs zum Frühjahr 2011.
(07.11.2010, 12:37)
Michael Mettler:   Laut Zeitungsmeldung waren gestern erstmals alle drei Berberlöwen gemeinsam auf der Außenanlage. Schon vorher hat es erste Paarungen gegeben (Chalid x Binta). Falls sie erfolgreich waren, wäre das der erste Löwennachwuchs seit den 80er Jahren im Zoo.
(06.11.2010, 21:31)
Zoo Hannover:   S-Bahn beendet Namensuche für Sumpfwallaby

 

Känguru-Taufe im Outback

 

Hannover, 1. November 2010. Im Mai übernahm die DB-Regio im Zuge des 10-jährigen S-Bahn-

Jubiläums die Patenschaft für ein Sumpfwallaby in der neuen Australienlandschaft

„Outback“ im Erlebnis-Zoo Hannover und koppelte die Namensfindung für das neue

Patenkind an ein Gewinnspiel. Mehr als 500 Teilnehmer aus ganz Deutschland

gaben ihre Namensvorschläge ab. Ein Vorschlag kam sogar aus England.

 

Der Fantasie waren keine Grenzen gesetzt. Es gab Vorschläge wie Wally, Skippy

oder Emma. Exotische Einfälle wie Hasbahwa (Hannover – S-Bahn – Wallaby) oder

Bico (vom lateinischen Namen für Sumpfwallaby: Wallabia bicolor). Es gab

allerdings auch einige „Entgleisungen“ unter den Namensvorschlägen, wie

Bummelbahn, Chantal-Uschi oder Hoppelboy.

 

„Bei den vielen Einsendungen war es sehr schwer eine Entscheidung zu treffen“, so

Ascan Egerer, Leiter der S-Bahn Hannover, „am Ende fanden wir aber die Idee

hinter dem Namen Sally am besten“. Gleich sieben Gewinnspielteilnehmer schlugen

vor, das kleine Känguru Sally zu nennen, zusammengesetzt aus S-Bahn und

Wallaby.

 

„Wir waren so begeistert über die große Teilnahme, dass wir spontan

sieben mal statt nur einmal den Hauptpreis vergeben haben“, freut sich Ascan

Egerer. Als Belohnung durften die Namensgeber heute bei der Taufe dabei sein und können sich

zudem über eine S-Bahn-Fahrt direkt neben dem Lokführer freuen.

 

Sally machte große Sprünge ob ihres Taufgeschenks: Ihr Name war mitten auf dem

Hügel der Australienlandschaft „Outback“ schmackhaft aus Blättern, Möhren,

Blattsalat und Paprika ausgelegt.

 

 

Fotos: Erlebnis-Zoo Hannover / Laws
(02.11.2010, 10:06)
Zoo Hannover:   Winteröffnungszeiten – Winterpreise – letzte Bootsfahrt am Sonntag!

 

Zoo begrüßt Winterzeit

 

Am Sonntag, 31. Oktober, begrüßt der Zoo offiziell die Winterzeit. Herbst und Winter

im Zoo, das bedeutet Spaziergänge durch buntes Herbstlaub, heißer Kakao und

köstlicher Grünkohl im Gasthaus Meyer, tobende Eisbären mit heißen Atemwolken

vor der Schnauze, kuschelnde Erdmännchen und grinsende Flusspferde!

 

In der Kanadalandschaft Yukon Bay kann es für die Tiere gar nicht schnell genug

Winter werden: Die Eisbären Arktos, Nanuq und Sprinter sind jetzt ganz in ihrem

Element, die nördlichen Seebären haben sich Winterspeck unter ihrem dichten Pelz

angefressen, Karibu Carter macht seinen Damen schöne Augen, die Bisons haben

sich einen Wintermantel aus dickem Fell zugelegt und die Wölfe prahlen mit ihren

Erfahrungen vom letzten, langen Winter in Yukon Bay. Nur die Präriehunde

überlegen, ob sie vielleicht Winterschlaf halten sollten – andererseits, bei all dem

guten Futter im Zoo lohnt sich eine verschlafene Fastenzeit eigentlich nicht.

 

Am „Sambesi“ machen es sich die Flusspferde jetzt in ihren warmen „Indoor-Pool“

im Hippo Canyon bequem. Hier schweben sie bei 22 Grad Celsius durchs warme

Nass und führen ihr Unterwasserballett vor. Die dickhäutigen Damen können durch

große Glasscheiben unter Wasser beobachtet werden. Die Erdmännchen kuscheln

sich auf ihren „heißen Stein“ und machen sich warme Gedanken, die Gorillas sind

vom Gorillaberg herunter geklettert und haben sich im Urwaldhaus eingerichtet.

 

Nur von wenigen Zoobewohnern mit kälteempfindlichen kleinen Füßen muss sich

der Zoo für einige Monate verabschieden: Die Meerschweinchen aus Schloss

Neuschweinstein siedeln in ihr warmes Winterquartier um. Im Heulager der

Antilopen wohnen die kleinen Nager, bis sie im nächsten Frühling ihr Schloss neu

erobern können. Auch Zoo-Maskottchen Tatzi Tatz hält ab Montag seinen

wohlverdienten Winterschlaf.

 

Boote im Trockendock

Sieben Monate lang sind die bunten Boote täglich über den Fluss Sambesi gefahren.

Sonntag legen sie zur letzten Fahrt in diesem Jahr ab (10-16 Uhr). Montag werden

sie dann ins Trockendock zur Winterwartung verlegt. Ab März 2011 laden die Boote

– rundum überprüft und neu dekoriert – wieder zur spannenden Fahrt über den

Sambesi ein.

 

Wintershows

Auch im Winter zeigen die Tiere den Besuchern ihre einzigartigen Talente, allerdings

zu anderen Zeiten:

• 11.30 Uhr Tierische Rekorde (Showarena)

• 14 Uhr Stallquiz (Meyers Hof)

• 14.30 Uhr Alle Tiere sind Stars (Showarena)

• 15.30 Uhr Robbenshow (Yukon Bay)

 

·        Winteröffnungszeiten

Mit der allgemeinen Umstellung auf die Winterzeit ändern sich auch die ZooÖffnungszeiten:

Ab dem 31. Oktober bis Ende Februar hat der Zoo von 10 bis 16 Uhr geöffnet.

Gasthaus Meyer auf Meyers Hof ist dann bereits ab 16 Uhr für Jedermann geöffnet –

der gesonderte Eingang des urigen Gasthauses ist über den Zooparkplatz zu

erreichen.

 

·        Winterpreise

Aufgrund der verkürzten Öffnungszeiten und der eingestellten Bootsfahrt gelten ab

dem 31. Oktober die Winterpreise:

Der Zoospaß für Erwachsene kostet dann 16 € (statt 23 €)

für Kinder von 3-5 Jahren 10 € (statt 13 €)

für Kinder und Jugendliche von 6-17 Jahren 13 € (statt 16 €)

 

Vorfreude auf den Winter-Zoo!

Mützen raus, Schlittschuhe schleifen und ab in den Winter-Zoo! Vom 27. November

bis zum 9. Januar verwandelt sich der Zoo mit Unterstützung des

Energiedienstleisters E.ON Avacon erneut in das beliebte, stimmungsvolle

Winterland – mit Rodelbahnen und Schlittschuhteich, mit Winterdorf, Glühweingarten

und Weihnachtsmann!

 

 

Foto:

Bäriger Herbstspaß im Zoo. Foto: Zoo / M.Laws
(02.11.2010, 10:04)
Jolantha Belik:   Es ist sooo schön, dass sich die drei Lauser vertragen und mit einander herumtollen dürfen. Danke an den Zoo Hannover, man sieht, dass es "unseren" Eisbärbuben dort gut geht! :-)
(25.10.2010, 21:05)
Sacha:   Super Foto!
(25.10.2010, 09:29)
Zoo Hannover:   Erstmals zu Dritt: Bärenstarkes Kräftemessen
 
Drei Eisbären, zwei Gehege: Abwechslung ist für Zoo-Tiere besonders wichtig. Etwas Neues kennenzulernen bringt Spannung und Spaß in den Alltag. Seit der Eröffnung der Kanada-Landschaft Yukon Bay im Mai 2010 wurde den drei Eisbären Sprinter, Arktos und Nanuq viel geboten. Zuerst konnten sich die beiden Brüder Arktos und Nanuq zusammen an ihr neues zu Hause gewöhnen. Sprinter, das Einzelkind im Eisbärentrio, konnte währenddessen die Gerüche der beiden Nachbarn aufschnappen und seine neuen Spielkameraden in Ruhe beobachten.
 
Im Sommer war es dann soweit. Sprinter lernte einen der beiden Brüder kennen und musste sich einen konditionellen Rückstand eingestehen. Der spielerprobte Arktos zeigte dem Neuling von Anfang an, wo es lang geht. Angespornt von dieser Erfahrung machte Sprinter eine gewaltige Entwicklung. Das morgendliche Kräftemessen im Wasser war schon bald ausgeglichen und die Spieleinheiten wurden immer länger. Die anschließende Erholungsphase verbrachten beide Eisbären häufig zusammen in der warmen Mittagssonne.
 
Kurz darauf sollten auch Nanuq und Sprinter Freundschaft schließen. Eine neue Herausforderung für Sprinter. Gespannt schauten die Pfleger bei der ersten Wassersportbegegnung zu und siehe da: Das Training mit Arktos hat sich gelohnt. Ausgelassen tobten beide durch das Hafenbecken, von Berührungsängsten keine Spur, eine ausgeglichene Begegnung.
 
„Die Kennenlernphase ist nun vorbei, Sprinter wurde von den beiden Brüdern Arktos und Nanuq sehr gut aufgenommen und die drei haben sich miteinander angefreundet“ so Tierpfleger Andreas Pohl. Bei aller Freundschaft kommt die Rangelei aber trotzdem nicht zu kurz. Alle drei Eisbären toben sich morgens im Hafenbecken und an Land ordentlich aus. Etwa eine Stunde lang wird geschubst, gerangelt und gerauft, dass die Tatzen nur so fliegen. Sprinter ist mittlerweile durchtrainiert, Nanuq hatte schon gegen Arktos häufig den Kopf über Wasser, dieser zeigte Sprinter zu Beginn wie ein Kennenlernritual unter Eisbären läuft. Eine Favoritenrolle bei diesem Kräftemessen gibt es deshalb nicht, alle drei Bären sind nahezu gleich groß und gleich schwer.
 
Um den Dreien möglichst viel Platz zu bieten, wurden beide Eisbärengehege mit einer Brücke verbunden. Das interessiert die pelzigen Wassersportler allerdings noch nicht sonderlich, nach einer anstrengenden Rangelei suchen sich alle drei zusammen ein gemütliches Quartier für den Mittagsschlaf.
 
„Es ist schön, dass die Drei sich so gut verstehen und dass Sprinter freundschaftlich aufgenommen wurde“, freut sich Zoodirektor Klaus-Michael Machens über die harmonische Dreisamkeit seiner Eisbären. Die hat allerdings nur kurz Bestand: „Abwechslung und Beschäftigung sorgen dafür, dass sich die Tiere bei uns wohlfühlen und dass es ihnen gut geht. Das zeigen sie dann auch gerne unseren Besuchern“. In Kürze heißt es dann also für einen der drei Kumpels: Wer wird mein nächster Spielkamerad?
 
 
 
Steckbrief:
 
Herkunft:       Nordpolarmeer
Nahrung:        Robben, Fische, Beeren, Früchte
Größe:           Länge bis 2m, Schulterhöhe bis 1,60m.
Gewicht:         500 – 800 Kg
Tragzeit:       ca. 8 Monate
Erreichbares Alter:  30 Jahre (im Zoo)
(25.10.2010, 08:20)
Michael Mettler:   Bewegte Bilder zum Bärentrio:
http://www.youtube.com/user/ErlebnisZooHannover#p/a/u/0/TR3naaH1y4Q
(23.10.2010, 09:05)
BjörnN:   @Gudrun
Den Grund dafür kenne ich - keine andere Wahl...
(22.10.2010, 22:43)
Gudrun Bardowicks:   Ich glaube, dass Problem bei der Drillzucht mit Sumbo war, dass er das einzige zur Verfügung stehende Männchen war, welches nicht mit den hannoverschen Weibchen und den anderen in Europa gehaltenen Tieren verwandt war. Man wollte frisches Blut in die ingezüchtete Drill-Zoopopulation bringen und da bot sich Sumbo an. Auch wußte man bis vor 6 Jahren nicht, dass er an Diabetes litt und wußte auch nicht, dass es sich bei seinem Diabetes-Typ um eine Erbkrankheit handelte.
Falls sein Diabets-Typ wirklich vererbbar ist, sollte man in Hannover vielleicht doch erst einmal auf ein neues Zuchtmännchen verzichten, wenn man nicht sicher ist, ob dieses nicht auch ein Diabetes-Träger ist, und eine Junggesellengruppe mit seinen männlichen Nachkommen aufbauen.
Allerdings dürfte auch bei den Drills das Risiko einer Erkrankung von Sumbos Nachkommen an Diabetes nur bei 50% liegen. Ich weiß nicht, ob dieses Risiko größer ist als das Risiko, durch weitere Inzucht der Drills, die nicht mit Sumbo verwandt, ebenfalls erbgeschädigte Tiere zu erhalten.
Im Übrigen: Wie Michael Metler schon sagte ist der EEP-Koordinator für Drills Tierarzt und Primatenspezialist. Er wird schon seine Gründe gehabt haben, weshalb er mit Sumbo trotz dessen Diabetes weitergezüchtet hat und sogar neue Zuchtgruppen mit Sumbos Nachzuchten aufgebaut hat.
(22.10.2010, 20:35)
Michael Mettler:   @Rattus: Interessante Frage. Der Zuchtbuchführer und EEP-Koordinator für Drills ist jedenfalls Veterinär...

@Niedersachse: Einerseits freue ich mich ja über die Meldung, andererseits macht mir der "Erfolg" mal wieder klar, wie viel Wissen doch immer wieder verloren zu gehen scheint, so auch über die Gesellschaftsfähigkeit von Eisbären. Der frühere Circusdompteur Willy Hagenbeck würde sich wahrscheinlich beim Lesen solcher Meldungen vor Lachen auf die Schenkel hauen, wenn er noch lebte - er hat vor über hundert Jahren eine Dressurgruppe von (kein Schreibfehler!) 68 Eisbären in die Manege gebracht, und das waren bestimmt nicht alles nur Weibchen.... Nun will ich damit nicht die Circushaltung von Eisbären beschönigen, aber wenn die Tiere - damals mit größter Wahrscheinlichkeit sämtlich Wildfänge - nicht von Natur aus das Potenzial zum Gruppenleben bei Bedarf abrufen könnten, könnte es ihnen auch der fähigste Dompteur nicht antrainieren.

Das selbe Potenzial dürfte artübergreifend auch dafür verantwortlich gewesen sein, dass auf der alten hannoverschen Bärenanlage über zwei Jahrzehnte lang drei, zeitweise sogar vier erwachsene Bärenmänner verschiedener Arten (darunter auch ein Eisbär) sowie jeweils zwei bis drei Weibchen jeder Art friedlich miteinander leben konnten.

Wer weiß, ob nicht diverse Tierarten bei entsprechender Fläche und Strukturierung ihrer Anlagen in gemischtgeschlechtlichen Gruppen mit mehreren Männern gehalten werden könnten, ohne dass es bisher ausprobiert wurde. Die uns so vertraute 1,x-Konstellation könnte schließlich rein zoohistorische Ursachen haben: Früher waren nun mal die meisten Gehege kleiner und "unnütze Fresser" (man brauchte ja in der Regel nur EIN Mänchen für die Zucht) aus wirtschaftlichen wie auch aus Platzgründen nicht gern gesehen...
(21.10.2010, 22:19)
Rattus:   Wieso hat man denn eigentlich mit einem Tier gezüchtet, das eine Erbkrankheit hat...? Ich finde das kann langfristig viel herbere Rückschläge für die Zucht bedeuten.
(21.10.2010, 14:30)
Niedersachse:   Die drei Eisbärenjungs sind jetzt zusammen und können beide Anlagen nutzen.
(21.10.2010, 12:10)
Holger Wientjes:   Herber Rückschlag für die Zucht, der sich hoffentlich kompensieren lässt !!!

Wo liegt das Höchstalter bei Drills ?
(13.10.2010, 12:27)
Zoo Hannover:   Drill-Chef verstorben
 
Der imposante Clanchef Sumbo (19) ist nach schwerer Krankheit verstorben. 2004 entdeckten die Tierärzte seine Erkrankung: Sumbo hatte Typ-1-Diabetes. Der 16-fache Affenvater wurde gestern von den Tierärztinnen eingeschläfert.
 
Seit sechs Jahren bekam der Drill täglich eine Insulin-Spritze in den Oberschenkel und gab auf Kommando Urin ab. Trotz der perfekten Zusammenarbeit zwischen Affe und Tierpflegern verschlechterte sich sein Zustand in der letzten Zeit. „Seit ca. 10 Monaten war es schwierig, das Insulin einzustellen“ so Dr. Maya Kummrow, die behandelnde Tierärztin. „Sumbo litt unter den typischen Nebenwirkungen dieser Krankheit wie Gewichtsverlust und Nervenleiden (Diabetikerbeine), sodass wir uns gestern entschieden haben, das Tier zu erlösen.“
 
Um Klarheit über diese bei Affen seltene Krankheit und seine Nebenwirkungen zu erhalten, wird der Drill nun in der Pathologie der Tierärztlichen Hochschule untersucht.
 
„Wir sind sehr traurig über den Verlust“, zeigt sich Zoodirektor Klaus-Michael Machens betroffen. „Sumbo war ein imposantes Tier und ein vorbildlicher Patient. Für einen bereits in jungen Jahren an Diabetes erkrankten Affen hat Sumbo mit 19 Jahren ein stolzes Alter erreicht.“
 
Die Chefrolle in der Drillgruppe wird vorerst das ranghöchste Weibchen Liza (18) übernehmen.
(13.10.2010, 10:24)
Niedersachse:   Korrektur: Sumbo wurde gestern eingeschläfert.
(12.10.2010, 22:13)
Niedersachse:   6 Jahre nach der Diabetes Diagnose musste Ende letzter Woche der aus Marokko stammende Drillmann Sumbo (19) aufgrund der Folgen seiner Erkrankung eingeschläfert werden.
Sumbo zeugte 16 kleine Drills.
(12.10.2010, 18:48)
Zoo Hannover:   Nachwuchs bei den Steppenzebras im Erlebnis-Zoo Hannover

Gestreift fürs Leben

Wer meint, Zebras gleichen sich mit ihren Streifen wie ein Ei dem anderen, sollte die schwarz-weiße Herde am Ufer des Sambesi mit den Augen von Zebrafohlen Bella betrachten.
Mit einem einzigen Blick auf das Streifengeflimmer erkennt das zierliche Jungtier seine Mutter: Dany, das ist die da hinten mit dem dicken Streifen auf der rechten Hinterhälfte, der ein bisschen aussieht wie ein Rabe im Profil. Das ist der zweite Streifen von oben, schräg gegenüber von dem, der an den Umriss eines Hundekopfes erinnert. Gar kein Problem.
Bella selbst ist leichter zu erkennen: Zebra-Jungtiere haben im Gegensatz zu ihren Eltern ein bräunlich-schwarzes flauschig dickes Fell, das erst in einigen Wochen in das markante Weiß mit schwarzen Streifen wechselt. Auch die für Zebras typische kurze, aufrecht stehende Mähne ist bei der kleinen Streifenschönheit noch in alle Richtungen zerwühlt.
Bella wurde am 8. September geboren und verbrachte die erste Zeit mit ihrer Mutter Dany allein im Stall, damit Mutter und Kind sich in Ruhe aneinander gewöhnen konnten. In dieser Zeit prägte sich das Fohlen das Streifenmuster seiner Mutter genau ein und entdeckt sie jetzt unter allen anderen Zebras sofort.
Bei der Geburt wiegt ein Zebra etwa 30 Kilo, es wird 6-8 Monate gesäugt. Erst nach einem Jahr wird sich der Nachwuchs von seiner Mutter trennen und eigene Wege gehen.
Die Zebras im Erlebnis-Zoo Hannover leben auf der großen Steppe am Ufer des Sambesis zusammen mit den quirligen Thomson-Gazellen, einer großen Herde Impalas (Schwarzfersen-Antilopen) und den größten Antilopen der Welt, den Elenantilopen.

Steckbrief Steppenzebra:

Herkunft: Ost- bis Süd- und Südwestafrika
Nahrung: Gräser, Kräuter
Größe: 240 cm lang, 135 cm hoch
Gewicht: 300 kg
Tragzeit: etwa ein Jahr (375 Tage)
Geschwindigkeit: max. 60 km/h
Erreichbares Alter: bis zu 28 Jahre

Zebrastreifen
Beim Zebrastreifen im Straßenverkehr sehen alle Streifen gleich aus. Anders ist das beim Zebra: Jedes Tier hat seine ganz eigene Streifenzeichnung. Und die Mitglieder einer Familie erkennen sich gegenseitig an dem einzigartigen Muster des Streifenkleides. Natürlich sagt ihnen auch die Nase, wen sie vor sich haben. Am Geruch des anderen erkennen Zebras den sozialen Status des Gegenübers.

Gesellig
Steppenzebras leben gerne in Familienherden mit bis zu 20 Mitgliedern. Dazu gehören ein Hengst und mehrere Stuten mit ihren Fohlen. Es gibt aber auch reine Junggesellen-Herden. Wenn die Tiere nachts auf offener Steppe ruhen, wird immer ein Wachposten abgestellt.

Kampfkreisel
Wenn Widersacher kämpfen, geht es rund: Die beiden Hengste stellen sich auf die Hinterbeine und bearbeiten einander mit den Vorderhufen. Steppen-Zebras kann man auch beim sogenannten „Kampfkreiseln“ beobachten. Dabei drehen sich die beiden Widersacher umeinander und versuchen, sich gegenseitig in die Beine zu beißen. Dazu gehen sie auch in die „Knie“ oder setzen sich auf die Hinterbeine.
(08.10.2010, 12:14)
Niedersachse:   Er war ja nur tagsüber von seinem Bruder getrennt. In den Boxen waren die Wiener grundsätzlich zusammen.
(03.10.2010, 18:38)
Jolantha Belik:   Ich bin so froh, dass Nanuq nicht mehr alleine sein muss. Er war immer schon ein Mamakind, das nicht alleine sein wollte, da war die Trennung von seinem Bruder für ihn noch ärger als für Arktos.
(03.10.2010, 00:21)
Michael Mettler:   An den Kaisertamarinen habe ich gestern zwei noch sehr kleine Jungtiere entdeckt, die sind m.W. noch nicht vermeldet.
(01.10.2010, 12:05)
Michael Mettler:   Entweder sind nicht NUR Wildputen auf der Bisonanlage unterwegs, oder die "Wilden" sind "nicht ganz farbecht": Unter den Jungputen der Gruppe ist jedenfalls auch eine überwiegend weiße zu finden...
(30.09.2010, 16:48)
Zoo Hannover:   Eisbären Nanuq und Sprinter lernen sich kennen

Bärenstarkes Kräftemessen

Fast sieht es aus, als wagten die beiden jungen Herren ein Tänzchen. Aufrecht stehend, Tatzen an Tatzen, verharren sie im Wasser, keiner wagt den ersten Schritt. Dann wird der Stehtanz abrupt beendet – Sprinter haut Nanuq freundlich die tellergroße Tatze um die Ohren. Nanuq bedankt sich mit einem Hieb in die Seite, worauf Sprinter Nanuqs Nacken mit den Zähnen massiert. Kennenlern-Rituale unter Eisbären.
Seit gestern werden die bislang getrennt lebenden beiden Eisbären-Männchen Nanuq und Sprinter im Hafenbecken der neuen Kanadalandschaft Yukon Bay im Erlebnis-Zoo Hannover aneinander gewöhnt. Bevor die beiden knapp drei Jahre alten Bären zum ersten Mal im Außengehege aufeinander trafen, haben sie sich hinter den Kulissen angenähert und für in Ordnung befunden. Nach der friedlichen ersten Begegnung wurden die Tore zum Hafenbecken geöffnet. Im Tosen der Wellen toben sich die Jung-Bären jetzt aus und messen ihre Kräfte beim Rangeln und Raufen.
Nach etwa einer Stunde spielerischer Balgerei brauchen die Eisbären meistens eine Verschnaufpause. Gemeinsam trotten sie dann den Hang hinauf und schlafen friedlich nebeneinander. Bis zur nächsten Rauf-Runde. „Zu den zentralen Anforderungen der artgerechten Haltung gehört es, die Eisbären zu beschäftigen“, erklärt der Zoologische Leiter, Dr. Heiner Engel. „Das Kennenlernen und Kräftemessen der Jünglinge ist da eine gute Möglichkeit. Solange keine Eisbärendame in unmittelbarer Nähe ist, sind die Raufereien für die Eisbären nur ein Spiel.“
Eine Bärendame ist nicht in Sicht – nur Arktos, der Zwillings-Bruder von Nanuq. Den hatte Sprinter bereits im August kennen gelernt. Damals hatte Nanuq ein wenig beleidigt aus dem Nachbargehege zugeschaut, wie sein Bruder den scheuen Bären aus den Niederlanden zum Spielkamerad erzogen hat. Sprinter – als Einzelkind aufgewachsen – musste erst lernen, mit einem Kollegen zu toben. Arktos dagegen war begeistert, zur Abwechslung mal „großer“ Bruder zu sein. Bis dahin hatte sein Zwilling Nanuq immer den kräftigeren Prankenschlag.
Doch Sprinter lernte sehr schnell, futterte sich ein paar Kilo Masse an und das Kräftemessen mit Arktos endete bald unentschieden.
Jetzt versucht Nanuq, den kräftigen Sprinter unterzutauchen, während Arktos aus dem Nachbargehege zusieht und seinen Bruder wahrscheinlich insgeheim anfeuert.
Künftig wird die Besetzung täglich getauscht: Ob dann Arktos und Nanuq, Sprinter und Arktos oder Nanuq und Sprinter zusammen im Hafenbecken toben, können nur noch die Tierpfleger unterscheiden. Die Bären sind nahezu gleich groß und gleich schwer. Erkennungstipps: „Sprinter hat ein dunkleres Gesicht als die anderen, Nanuq ist schmaler gebaut und Arktos hat einen breiten Kopf. Ganz einfach“, meint Tierpfleger Andreas Pohl.
(30.09.2010, 11:37)
Niedersachse:   Auf der linken Anlage ist ein Wiener und Sprinter.
Die Puten sind seit Anfang der Woche auf der Anlage.
(23.09.2010, 18:30)
Michael Mettler:   Heute war ich "in Familie" kurz im Zoo, vorrangig zum Yukon-Bay-Zeigen. Dabei hatte ich erstmals eine Sichtung der Wildputen auf der Bisonanlage (nach wie vor sind dort alle Vogelarten nicht ausgeschildert) und konnte auch wieder sechs Seebären zählen. Da ich die drei Eisbären nicht unterscheiden kann, weiß ich nicht, aus wem sich das sehr spielfreudige "Paar" in der linken Anlage zusammensetzte.

Im an einem Donnerstag und ohne Ferien, aber bei "Kaiserwetter" recht gut gefüllten Zoo müssen heute viele Auswärtige zu Besuch gewesen sein, Gesprächsfetzen ließen immer wieder auf Reisegruppen schließen. Auch die Nummerschildergalerie im Zoo-Parkhaus sprach Bände. Als wir ankamen, parkten wir unseren Wagen sehr weit hinten im Haus, und dahinter war noch alles frei; als wir abfuhren, waren diese Plätze alle belegt, und neben Schildern aus südlicher Richtung (Hildesheim, Goslar, Göttingen) waren dort vor allem etliche aus dem Norden zu finden: Bremen, Hamburg, Kiel, Bad Segeberg.
(23.09.2010, 17:11)
Zoo Hannover:   FDP-Landtagsfraktion schenkt Christian Wulff Patenschaft des Botschafter-Pinguins zum Amtsantritt
Offizielles Patenschaftsschild montiert

Pinguin Fred ist der einzige Pinguin, der jemals auf dem Schreibtisch des Niedersächsischen Ministerpräsidenten gesessen hat. Am 3. Mai 2010 watschelte Fred in die Staatskanzlei und überbrachte Christian Wulff dieEinladung zur Eröffnung der neuen Kanadalandschaft Yukon Bay im Erlebnis-Zoo Hannover. Als Schirmherr von Yukon Bay hatte Wulff das Zoo-Projekt von Beginn an aktiv begleitet und bei der EU erfolgreich um Unterstützung für den Bau der kanadischen Themenwelt geworben.

Der Ministerpräsident schüttelte dem Botschafter-Pinguin auf dem Schreibtisch die Flosse und nahm die Einladung an. Bei der Eröffnung von Yukon Bay begrüßte Fred Christian Wulff stellvertretend für alle Tiere. Dann trennten sich die Wege der beiden. Ministerpräsident Wulff wurde zum Bundespräsidenten gewählt und Fred heuerte auf einem Schiff namens Yukon Queen im Hafen von Yukon Bay an.

Diese tierische Freundschaft kann man nicht trennen, dachte sich die FDP-Landtagsfraktion und schenkte dem Bundespräsidenten zum Amtsantritt im Juni die Patenschaft für Botschafter-Pinguin Fred.

Freitag montierten der FDP-Fraktionsvorsitzende Christian Dürr und Zoodirektor Klaus-Michael Machens das offizielle Patenschaftsschild in Yukon Bay - "Unser Geschenk für Ministerpräsident Christian Wulff: Die offizielle Patenschaft für Pinguin Fred. FDP im Niedersächsischen Landtag" - direkt am Fass, auf dem Fred seinen Paten begrüßt hatte. Und Fred schaute zu, wie immer bestens im Frack gekleidet.

Fred (8) wohnt in Yukon Bay an Bord des Frachters Yukon Queen. Weil Pinguine naturgemäß nicht in Kanada leben, griff der Zoo auf einen kleinen geografischen Kunstgriff zurück: Als das Schiff im Hafen auf Grund lief, so die Geschichte, ging dessen Kapitän in Yukon Bay sprichwörtlich vor Anker - und mit ihm seine letzte Fracht: Pinguine. Kurzerhand wurde die Yukon Queen zum "Nördlichsten Pinguin-Zoo der Welt" umgebaut.


Steckbrief Brillenpinguin
Herkunft: Küsten Südafrikas bis Angola
Nahrung: Fische, Krebse, Tintenfische
Größe: 65 cm
Brutzeit: 38 Tage

(Foto: Zoodirektor Machens, Pinguin Fred und FDP-Fraktionsvorsitzender Christian Dürr
(20.09.2010, 09:43)
Michael Mettler:   Im Originalzustand der Ruhe-Ära war das abgebildete Gebäude eine Quarantäne für importierte Menschenaffenkinder mit einliegender Tierpflegerwohnung. Die vorgebauten Außenkäfige gab es da noch nicht. Ich kenne an dieser Stelle noch einen langgestreckten, aber nur wenig tiefen voll verglasten Käfig, der eigentlich mehr eine Art Schaufenster im Haus darstellte. Vermutlich wurden dort früher junge Menschenaffen gezeigt (der Innenraum der Tamarine im Tropenhaus war ebenfalls zeitweise ein Jungmenschenaffen-Spielzimmer). Aus "meiner Zeit" kenne ich das "Schaufenster" noch mit einem Besatz von Flachlandpakas und Nilflughunden (zusammen), bis dann Anfang der 80er Gitterkäfige vorgesetzt und die beiden Makakenarten dort einquartiert wurden.
(19.09.2010, 20:10)
Oliver Jahn:   Jetzt bin ich doch etwas erstaunt über das Datum der Schließung des Antilopentraktes im Giraffenhaus. Ich habe den Zoo Hannover das erste mal 1991 besucht und ich habe den Antilopentrakt da schon nicht mehr gesehen, nur noch die Gehege links vom Eingang ins Giraffenhaus. Ich muss allerdings dazu sagen, dass gerade die Jahre Anfang der 90er für mich so viele neue Eindrücke boten, dass ich da auch mal etwas übersehen haben kann, obwohl der Architektur schon immer mein besonderes Augenmaß galt.
Zu den Käfigen der Affen hier noch mal ein Bild, im Sommer sieht es dort etwas freundlicher aus, da die Käfige von außen her dann etwas zugewachsen sind.
(19.09.2010, 16:38)
Michael Mettler:   Die Käfige dienen seit Abgabe der Makakenarten als Ausweichquartiere, wenn Affen aus ihren Gruppen genommen werden (müssen). So saßen z.B. auch schon herangewachsene Hulman-Männchen bis zu ihrer Abgabe als Junggesellengruppe darin. Optisch hat sich am früheren Zustand nicht viel geändert. Ich nehme auch an, dass da nicht mehr sonderlich investiert werden wird, denn das Tropenhaus und damit wohl auch sein Nebengebäude soll ein Riesen-Sanierungsfall (und eine Energieschleuder) sein, der wohl immer wieder auf die Zeit nach der Yukon-Bay-Fertigstellung verschoben wurde. Nur muss dann erst mal wieder jede Menge Geld aufgetan werden, und ich vermute, dass es eher auf Abriss und Neubau hinauslaufen wird.

Schandfleck Nummer eins soll nach Besuchermeinung die Orang-Außenanlage sein (da erhebe ich keinen Einwand...). Auch da gibt es wohl schon lange Planungen, aber die mussten immer hinter den Erlebniswelten anstehen. Dass solche Rückstellungen ausgerechnet beide Primatenbereiche betreffen, könnte aber schlichtweg darin begründet sein, dass die fraglichen Anlagen nicht bzw. nicht unmittelbar am Hauptrundweg liegen. Stünde das Tropenhaus z.B. dort, wo bis vor einem Jahr noch Wölfe, Hirsche und Geparden lebten, dann wäre es vermutlich längst konzeptionell eingebunden und um- oder neu gebaut worden. Man sieht ja auch am Antilopenring, dass abseitige Bereiche bisher wenig verändert wurden.
(19.09.2010, 13:43)
Henry Merker:   @Anti-Erdmännchen:
Ja, es gibt sie noch. Derzeitig sind dort Drills untergebracht.
(19.09.2010, 12:48)
Anti-Erdmännchen:   Gibt es noch die beiden - oder zusammengelegten - gekachelten Affenkäfige neben dem Tropenhaus (hinter den Kattas und den Totenkopfäffchen)? Ganz früher waren da mal Schweinsaffen und Mohrenmakaken drin. Ich empfand diese Anlage schon vor dem Generalumbau des Zoos als Schandfleck Nummer eins. Wie wirkt sie heute und was wird darin gehalten? Danke
(19.09.2010, 12:29)
Michael Mettler:   @Carsten Horn: Mit dem genauen Datum der Schließung des Antilopen-Stalltraktes für den Besucherverkehr kann ich nicht dienen, aber es dürfte in Zusammenhang mit der Zusammenlegung der Außenanlagen geschehen sein, und die war 1994. Die Nyalas habe ich jedenfalls nie innen gesehen (vorher standen dort Südafrikanische und Arabische Oryx sowie Rappenantilopen), und auf der Gegenseite (in Richtung alter Giraffenanlage) waren dem ehemaligen Besucherbereich beim Umbau zusätzliche Stallboxen für die dortigen Antilopen abgezwackt worden, die ich auch nur von einem späteren Blick hinter die Kulissen her kenne.
(16.09.2010, 16:09)
Carsten Horn:   War gestern in Hannover. Die "gefürchteten Kinderwagenrudelschieber" waren glücklicherweise nicht unterwegs, aber für einen Werktag war doch einiges los, morgens Punkt 09:00 standen bereits 21 Leute vor dem Tor und gegen Mittag wurde es gut gefüllt, in etwas vergleichbar mit Dortmund an einem sonnigen Sonntag. Als weiteren Vergleich hatte ich noch Osnabrück (wird auch irgendwie zu Klein-Hannover mittlerweile, g), wo ich einen Tag vorher war, da waren in Hannover mindestens 1000% mehr Besucher, fairerweise muß ich allerdings dazusagen, das Herr Machens anscheinend auch das Wetter im Griff hat, :-), im Gegensatz zum Osnabrücker Dauerregen kein Tropfen von oben.

Verwundert hat mich die Besuchermenge in Hannover allerdings nicht, Yukon Bay hat mir (wie sicher auch vielen anderen) gut gefallen, besonders faszinierend fand ich das "Wellenbad" für Robben und Eisbären, natürlich nicht zwingend notwendig, aber Optik spielt halt auch eine Rolle. Die vier Elefantenzwerge haben natürlich auch was und sind sicher für den ein oder anderen Besucher verantwortlich und für mich gab es dann noch den Hauptgrund des Besuches, Flußpferddame Pelagie. Die Integration in die Gruppe ist allerdings noch nicht komplett erfolgt, morgens war sie mit Himba zusammen im Hippocanyon, nachmittags alleine. Ganz ohne Kratzer scheint die Integration allerdings nicht abzugehen, davon war der ein oder andere bei Pelagie zu entdecken.

Insgesamt kann ich sagen, das es mir in Hannover wieder sehr gut gefallen hat (was natürlich auch an der netten ortskundigen Begleitung lag, :-)), richtiger wäre eigentlich besser als sonst da der Zoo durch Yukon Bay noch mal ordentlich gewohnen hat, was wohl nicht nur ich so sehe, wenn ich an das frühzeitige Knacken der Million-Besucher-Grenze denke.

Bin gespannt, wie es in Hannover weitergeht, die ein oder andere Zooecke (Giraffenhaus, Antilopenring, beide Affenhäuser, Südamerikaanlagen/ex Robbenbecken) böten für die nächsten Jahre noch Gelegenheit, weitere Attraktionen zu schaffen und tlw. Schwachpunkte in der Tierhaltung zu beseitigen, aber alles auf einmal geht halt nicht und ich bin ziemlich sicher, auch dort irgendwann neues entdecken zu können...

Ein Frage an die Hannoverspezialisten hätte ich noch und zwar, seit wann das Antilopenhaus (also bei den Giraffen im Haus rechts) für die Besucher nicht mehr zugänglich ist, ich meine mich dunkel zu erinnern da mal drin gewesen zu sein, aber wenn jetzt einer sagt, es war vor 1995 (erster Besuch in Hannover) schon zu, dann weiß ich, das es nicht so gewesen sein kann?
(16.09.2010, 15:14)
Zoo Hannover:   Nachwuchs bei den Rothschild-Giraffen

Im freien Fall ins Leben

Extremsport ist zwar im Trend. Trotzdem: Seine ersten Stunden auf der Welt hatte sich das Giraffenbaby anders vorgestellt. Aus zwei Metern Höhe plumpste die Tochter von „Shahni“ (10) und „Schorse“ (23) am 27. August im Morgengrauen ins Stroh. Unbeholfen kämpfte sie sich auf ihre langen, wackeligen Beine, die ihr einfach nicht gehorchen wollten. Koordination ist
alles – 20 Minuten später stand das Baby. Nächste Herausforderung: Trinken. Selbst als das feingliedrige Giraffenmädchen den Hals ganz lang machte, musste es sich fast das auf die Hufspitzen stellen, um an die Milchquelle zu gelangen. Nicht ganz
einfach – die Hufe der neugeborenen Giraffenbabys sind noch ganz weich. Eleganz auf langen Beinen sieht jedenfalls anders aus.
Und dann war da noch die Sache mit den Hörnchen, die platt am Kopf lagen und sich selbst Tage später weigerten, ganz aufrecht zu stehen. Die ersten Stunden hatte sich Shahnis Tochter wahrlich anders vorgestellt. Macht nichts, alles längst Vergangenheit. Mittlerweile hat die Kleine alle Beine bestens unter Kontrolle, rennt und tritt schon wie die Großen und ist der Schrecken der Enten am Sambesi. Nur das rechte Hörnchen zeigt sich widerspenstig und neigt sich noch zur Seite. Shahnis
Tochter schert sich darum nicht. So ein schiefes Hörnchen kann ja auch ein
Markenzeichen für ein echtes Jubiläumskind werden!

50. Giraffenbaby im Zoo – 25. Baby von Schorse

Die Kleine ist das insgesamt 50. Giraffenbaby, das im Erlebnis-Zoo Hannover geboren wurde – darunter 43 Rothschild-Giraffen und sieben Massai-Giraffen. Seit 1973 ist der hannoversche Zoo für seine Zuchterfolge bei den stark vom Aussterben
bedrohten Rothschild-Giraffen bekannt. Besonders hervorgetan hat sich dabei Bulle „Schorse“, der seine Pflichten sehr ernst nimmt: Das Giraffenbaby ist das inzwischen 25. Kind des 5,80-Meter-Riesen.
(15.09.2010, 13:05)
Niedersachse:   Zwischenzeitlich waren Arktos und Nanuq draußen auch wieder zusammen und Sprinter allein, inzwischen aber Artkos und Sprinter zusammen auf der großen Anlage.
Nachts sind die Wiener aber zusammen.

Sonntag wurde eine kleine Meerkatze geboren.
(14.09.2010, 10:06)
Jolantha Belik:   Darf Nanuq in der Zwischenzeit tagsüber schon zu seinem Bruder und Sprinter?
(13.09.2010, 23:42)
Zoo Hannover:   Vom Yukon an den Yukon
Stellvertretende Ministerpräsidenten aus Niedersachsen und Yukon/Kanada
zu Besuch in der kanadischen Zoolandschaft Yukon Bay

Wenn jemand beurteilen kann, wie authentisch die neue Kanadalandschaft Yukon
Bay im Erlebnis-Zoo Hannover aussieht, dann Experten aus dem echten Yukon
Territory in Kanada. Zweimal war Zoodirektor Klaus-Michael Machens bereits am
eiskalten Yukon, um sich Anregungen für den Bau von Yukon Bay zu holen – jetzt
begutachtet eine offizielle Delegation aus Kanada die Umsetzung der kanadischen
Vorbilder in Hannover.
In Begleitung des stellvertretenden Niedersächsischen Ministerpräsidenten Jörg
Bode folgten Elaine Taylor, stellvertretende Ministerpräsidentin und
Tourismusministerin des Yukon, Brian Alexander, stellvertretender Minister für
Tourismus und Kultur, Tourismusdirektor Pierre Germaine Zoodirektor Machens und
Regionspräsident Hauke Jagau in die kanadische Wildnis in Hannover.
„Yukon Bay ist für uns ein wegweisendes Projekt. Damit spielt Hannover in der
Champions-League der Zoos in Europa. Ich bin persönlich begeistert vom
Gesamtkonzept und der tollen Umsetzung. Die Anschaffung der Zoo-Jahreskarte für
meine Familie hat sich auf jeden Fall gelohnt“, so Jörg Bode.
In Kanada war man durch den Yukon-Experten Holger Bergold bereits vor über zwei
Jahren auf Yukon Bay aufmerksam geworden. Das Yukon Territory hat den Erlebnis-
Zoo mit Exponaten, Bildern, Filmen und dem eigenen Landes-Logo „Yukon – Larger
than Life“ unterstützt. Nachbildungen aus dem Yukon sind unter anderem die Yukon
Saw Mill, das Palace Grand Theater und die „Duchess“, eine kleine Lokomotive mit
abenteuerlicher Vergangenheit
Zoodirektor Klaus-Michael Machens präsentierte dem Besuch aus Kanada die vielen
kleinen versteckten Zitate aus dem Yukon Territory: Das Gedicht von Robert Service
„The Spell“ an einer Häuserfront, die Erklärung zur „Duchess“ und zur
Ausgrabungsstätte „Yukon Beringia“, der Schriftzug Yukon Press, Fahnen,
Ahornsirup und nicht zuletzt „Yukon Gold“ – das kanadische Bier, das in der Market
Hall serviert wird.
„Es war uns eine ganz besondere Freude mit Klaus-Michael Machens und seinem
Team zusammenzuarbeiten und gemeinsam der Authentizität von Yukon Bay
beizutragen. Und wenn wir mit einer Tour durch Yukon Bay die Neugier über den
echten Yukon geweckt haben – nun, wir sind wie gesagt nur einen Nonstop-Flug von
hier entfernt“, sagte Brian Alexander schmunzelnd.
Das Urteil der Kanadier über Yukon Bay: „Täuschend echt! Bis auf die Pinguine –
die gibt es bei uns leider nicht.“ Weil Pinguine naturgemäß nicht in Kanada leben,
griff der Zoo auf einen kleinen geografischen Kunstgriff zurück: Als das Schiff im
Hafen auf Grund lief, so die Geschichte, ging dessen Kapitän in Yukon Bay
sprichwörtlich vor Anker – und mit ihm seine letzte Fracht: Pinguine. Kurzerhand
wurde die Yukon Queen zum „Nördlichsten Pinguin-Zoo der Welt“ umgebaut.
„Mit einer Landmasse fast doppelt so groß wie Deutschland und mit einer
Bevölkerung, die gerade mal 34.000 Einwohner zählt, können wir uns glücklich
schätzen, über eine so reiche Tradition, eine so großartige Fauna und Flora, eine so
farbenreiche Vergangenheit und eine sichere Zukunft zu verfügen“, erklärte Elaine
Taylor. Die Essenz aus all diesem in die Erschaffung von Yukon Bay hineinzupacken
sei eine äußerst beachtliche Leistung. „Diese unterschiedlichen Landschaften und
Mini-Ökosysteme hier werden dem Zoo-Besucher sicherlich einen Einblick in den
wirklichen Yukon vermitteln.“

Foto: Kanada-Delegation am Eingang von Yukon Bay, vlnr: Felix Geithner (Yukon Tourims Assosiation), Brian Alexander (Stellvertretender Tourismusminister Yukon Territory), Zoodirektor Klaus-Michael Machens, Pierre Germaine (Tourismusdirektor Yukon Territory), Regionspräsident Hauke Jagau, Elaine Taylor (Tourismus-Ministerin Yukon Territory), Jörg Bode (Wirtschaftsminister Niedersachsen), Dee Enright, Herwig Oberhuber (Condor), Holger Bergold (Repräsentant Yukon Territory in Europa),  Charlene Alexander
 
(13.09.2010, 10:26)
Zoo Hannover:   Neuer Bautrupp in Yukon Bay eingetroffen
Lässige Lochbuddler

In der Kanadalandschaft Yukon Bay im Erlebnis-Zoo Hannover sind neue Grabungsspezialisten eingetroffen. Der muntere Trupp durchsiebt die Ausgrabungsstätte vor der Hafenstadt und legt zurzeit ein ausgeklügeltes Tunnelsystem an (dessen Plan sich dem Betrachter allerdings nicht unbedingt sofort erschließt – wahrscheinlich muss man Präriehund sein, um die Lochlogik zu erkennen).
Überall fliegt Sand, die zahllosen Löcher im Erdreich erinnern eher an einen Schweizer Käse als an eine kanadische Mammutknochen-Ausgrabung.
Und dennoch: Die Neuen bestechen durch ihre Lässigkeit, mit der sie (un-)planvoll Löcher buddeln und die Ausgrabungsstätte ganz selbstverständlich in Beschlag nehmen. Ganz im Gegensatz zu ihren Konkurrenten auf der gegenüberliegenden Seite, die in Punkto Tunnelbau so verbissen sind, dass sie bislang meist erst gegen Schichtende, also kurz vor Zooschluss, die Nasen aus den Löchern steckten.
Zu sehen sind die beiden Bautrupps in der Ausgrabungsstätte „Yukon Beringia“. Archäologen haben hier Knochen prähistorischer Tiere zutage gebracht (so die Geschichte, von der Yukon Bay erzählt). Ein Hinweisschild auf die versunkene Landbrücke „Beringia“ erklärt, wie prähistorische Tiere wie zum Beispiel das Mammut von Asien nach Nordamerika gelangt sind.
Jetzt haben die Präriehunde die Grabungen übernommen. Wobei der Name Prärie“hund“ täuscht: Die kleinen Nager gehören zu den Hörnchen, nicht zu den Hunden. Aber wenn Gefahr droht, bellen sie!
Diesen Warnton geben übrigens die Kollegen des ersten Bautrupps gerne von sich - wenn sie die legere Bauweise der neuen Konkurrenz betrachten.
(10.09.2010, 15:35)
Niedersachse:   Giraffe ist im übrigen ein Weibchen. Das inzwischen 4 Weibchen in Folge.
(08.09.2010, 10:46)
Zoo Hannover:   Kleinster Elefant heißt jetzt „Dinkar“
Sonniges Kerlchen
Das jüngste der vier Elefantenbabys im Erlebnis-Zoo Hannover ist ein richtiger
kleiner Wonneproppen mit einem sonnigen Gemüt. Ein bisschen verträumt, sehr
verspielt, mit einer ordentlichen Portion Schalk im Nacken hinter den strubbeligen
Haaren. Gemeinsam mit seinen Geschwistern Saphira, Nuka und „Kleiner“ bildet er
die Rüsselrasselbande, die im indischen Dschungelpalast des Zoos alles auf den
Kopf stellt.
Die Patenschaft für den jüngsten Asiatischen Minifanten (*6. August 2010) hat das
deutsch-indische Unternehmen TUI InfoTec übernommen. Die Mitarbeiter waren
sofort begeistert von dem elefantösen neuen Kollegen und suchten mit viel
Phantasie nach einem passenden Namen für den Kleinen. Die Jury – bestehend aus
TUI InfoTec und Elefantenteam – musste sich zwischen 110 Namensvorschlägen
entscheiden! Schließlich setzte sich der sonnigste Name durch:
Manaris Sohn heißt jetzt DINKAR – was aus dem Indischen übersetzt „Sonne“
bedeutet.
„Mit einem indischen Elefanten im Zoo Hannover haben wir das perfekte Patentier
gefunden", freut sich Heinz Kreuzer, Vorsitzender der TUI InfoTec-
Geschäftsführung. „Es steht stellvertretend für die gute Zusammenarbeit beider
Kulturen in unserem deutsch-indischen Gemeinschaftsunternehmen", fügt Srikar
Reddy, indischer Geschäftsführer von TUI InfoTec, hinzu.
Gemeinsam mit Zoodirektor Klaus-Michael Machens trugen die beiden das große
Geschenk für den kleinen Elefanten in den Dschungelpalast: Eine Sonne, bestehend
aus Bananen, gelben Paprika, Orangen, Möhren, umgeben von einem Himmel aus
Salat. Für Dinkars Mutter Manari und Tante Sayang ging beim Anblick des
Geschenkes die Sonne auf. Während Dinkar nur freudig mit dem Gemüse spielte
(„Elefantenbabys fangen erst mit etwa sechs Monaten an zu fressen, vorher
knabbern sie zwar an allem rum, trinken aber ansonsten ausschließlich Milch“,
(08.09.2010, 09:01)
Michael Mettler:   @Jolantha Belik: Ja, leider. Es waren die bisher einzigen Felsenpinguine für Yukon Bay, die Art war vorher etliche Jahre nicht im Bestand.
(03.09.2010, 19:09)
Jolantha Belik:   Zu den Felsenpinguinen, waren das die beiden Tiere aus Wien?
(03.09.2010, 18:56)
Niedersachse:   Giraffe geboren im Zoo. Haus ist allerdings noch geschlossen. Mutter kann nur Shani sein.
(03.09.2010, 18:28)
Gudrun Bardowicks:   Ich persönlich habe den Zoo Hannover besonders bei nicht so gutem Wetter und in den Wintermonaten sogar an manchen Sonntagen relativ leer vorgefunden. Das war allerdings vor der Eröffnung von Yukon Bay und den 4 Elegfantenbabys. Mal sehen, wie es dieses Jahr außerhalb der Hauptsaison sein wird.
Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass es im Augenblick sogar an gewöhnlichen Wochentagen besonders große Menschenmassen im Zoo gibt. Das liegt aber sicherlich an der Eröffnung von Yukon Bay und den Elefantenbabys, teilweise bestimmt auch daran, dass in vielen Bundesländern noch Schulferien sind.Besonders bei den Shows und Schaufütterungen sollte man die entsprechenden Bereiche oder Shows meiden, wenn man Menschenmengen aus dem Weg gehen will. In dieser Zeit sind andere Bereiche auf dem Zoogelände häufig relativ menschenleer. Auch kann man sich die Elefantenbabys, Eisbären, Pinguine und Robben auch dann anschauen, wenn gerade keine Shows oder kommentierten Fütterungen stattfinden. Dann kann man nach meinen Erfahrungen an sehr gut besuchten Tagen die Tiere auch wesentlich besser sehen und muß nicht in 3. 0der 4. Reihe stehen. Für Yukon Bay und die Unterwasserstation ist auch der späte Nachmittag kurz vor Zooschließung eine gute Besuchszeit, da man dann die Robben in der Unterwassersicht und auch die Präriehunde auf ihrer Anlage recht gut sehen und beobachten kann. Die Besuchermassen in Yukon Bay verlaufen sich nach der letzten Robbenshow auch an stark besuchten Tagen sehr schnell.

Die besten Chancen, einen Wombat auf der Anlage zu sehen,hat man kurz nach der Zooöffnung morgens, wenn manzuerst zielgerichtet in den Australienteil geht. Dann ist es auch in der begehbaren Känguruhanlage noch nicht so voll, in der ich übrigens bisher auch immer einen Zooscout gesehen habe, der darauf achtete, dass die Besucher auf den Wegen bleiben und nicht hinter den Tieren herlaufen.

Ruhige Bereiche mit wenigen Besuchern sind häufig dere erste Aussichtspunkt auf die Afrikasteppe unterhalb des Rundwegs, der Antilopenring samt Aussichtshütte auf die Wüstenanlage, der Bereich um die alte Robbenanlage mit südamerikanischen Tieren, der gerade verlaufende Stichweg /Yukon Trail zwischen Tropenhaus und Blockhütte, der Bereich um das Tropenhaus für Niedere Affen und Reptilien, in dem es auch Sitzmöglichkeiten gibt, der Bereich um die Greifvogelvolieren und die Watvogelanlage. Auch der hintere Bereich von Yukon Bay für Karibus, Wölfe und Waldbisons ist häufig nicht besonders stark besucht.
Wenn man ohne Gedränge schnell nach Yukon Bay kommen will, bietet sich die mit einem halben Holzbalken gesperrte Brücke oberhalb von Souvenirshop und Restauration am Sambesi an (an Paradieskranich- und vorderer Nashornanlage mit Beschilderung vorbei). Von der Löwenanlage kann man den breiten Yukon Trail, der direkt vom Tropenhaus zur Blockhütte und zum Dschungelpalast führt, nutzen. Man braucht sich nicht durch die "Mine" quetschen, um zu Eisbären und Robben zu kommen.

Ich würde den Zoofreunden, die zu große Besuchermassen befürchten, einen Besuch des Zoos möglichst an einem Wochentag im Herbst oder Frühwinter empfehlen, da es dann bestimmt weniger voll als im Augenblick ist und man bei nicht zu niedrigen Temperaturen auch dann vermutlich alle interessanten Tiere (zumindest um die Mittagszeit auch die jungen Elefanten)zu sehen bekommt. Zumindest war das in der Vergangenheit immer der Fall. Auch ist ab 1. November bis Ende Februar der Eintrittspreis geringer. Man sollte allerdings auch im Winter den Zoo an den Wochenenden meiden, wenn der Winterzoo stattfindet, da es dann bei gutem Wetter zumindest ab dem Nachmittag recht voll werden kann, zumal man ja wohl auch Yukon Bay mit in das Winterzookonzept einbinden will.

Auch ich habe übrigens, wie Michael Mettler auch, in der letzten Zeit bei starkem Besucheraufkommen eigentlich überall die Tiere außerhalb der Fütterungen und Vorführungen gut und in Ruhe beobachten können. Ausnahmen waren gelegentlich die Gorillas auf ihrer Außenanlage und die Löwen an den Scheibeneinblicken. Auch die Unterwassereinsichten bei Flußpferden und Robben waren manchmal durch größere Besuchermengen nur schlecht einsehbar.
(02.09.2010, 01:01)
WolfDrei:   Ist wohl so, wie in der Medizin: die Erfolge (Känguruhgeburt) bescheint die Sonne, die Mißerfolge bedeckt die Erde!
(01.09.2010, 19:54)
Gerrit Wehrenberg:   Weiß jemand warum die beiden Felsenpinguine gestorben sind? - Sind auf der Seite auch schnell verschwunden - selbst in der Pressemeldung von der Eröffnung der Anlage, in der sogar noch nach einem Namen für die Pinguindame gesucht wurde ist nichts mehr zu finden.
(01.09.2010, 19:25)
Zoo Hannover:   Nachwuchs bei den Bennett-Kängurus im Erlebnis-Zoo Hannover

Sprung in die Sonne

Kaum zeigt sich die Herbstsonne, streckt Bennett junior die Nase an die Luft. Beim
Regen der vergangenen Tage hatte sich der Nachwuchs der Bennett-Kängurus
ganz tief im Beutel seiner Mutter Bertha (3) versteckt und sich bestimmt so etwas
wie einen Reißverschluss oder zumindest Druckknöpfe gewünscht, damit kein noch
so kleiner Tropfen in den Beutel eindringen kann. Immer wieder guckte das Baby
kurz raus, zog sich dann aber wieder in den warmen Beutel zurück.
Dabei wartet das Kleine nur noch auf den geeigneten trockenen Moment, um den
ersten Sprung in die Welt zu wagen. Die nächsten warmen Tage bringen es ans
Licht!
Ein Bennett-Baby wird nach 33 bis 38 Tagen nur 2 cm groß und 0,8 Gramm schwer
geboren. Bei der Geburt ist das Junge nackt, taub und blind. Instinktiv krabbelt es in
den mütterlichen Beutel und saugt sich dort an der Zitze fest. Bis zu acht Monate
bleibt es im Beutel, bevor es anfängt, mit einem zaghaften Hüpfer Taschenflucht zu
begehen und die Welt außerhalb des Beutels zu erkunden. Aber selbst danach hüpft
das Jungtier immer wieder zurück oder streckt einfach den Kopf hinein, um zu
trinken.
Bennett junior lebt mit seiner Mutter Bertha, Vater Bob und einer zehnköpfigen
Familie in der neuen Australien-Landschaft „Outback“. Die kleinen Bennett-
Kängurus stellen sich den Besuchern in ihrer begehbaren Anlage gern aus der Nähe
vor. Wie nah, entscheiden die Beuteltiere selbst. Eine Taschenkontrolle werden sie
zwar nicht zulassen, aber wenn man in die Hocke geht (die Kängurus sind nur knapp
einen Meter groß), kann man den kleinen Tieren direkt in die Augen sehen.
Bennett-Känguru
Das ca. 1 m große, friedliche Bennett-Känguru ist graubraun und hat rotes Fell im
Nacken und an den Schultern. Charakteristisch ist der weiße Strich von der Nase bis
zu den Augen. Das Bennett-Känguru lebt auf Tasmanien und ist ziemlich
„winterhart“, selbst leichte Minusgrade sind kein Problem.
(01.09.2010, 13:48)
Michael Mettler:   Kurzer Nachklapp zum Vergleich der Besucherwegbreiten in Frankfurt und Hannover, weil mir das erst jetzt einfiel: Einiges an Frankfurter Wegstrecke dürfte nicht nur aus Besuchergründen breit sein, sondern auch, weil es sich gleichzeitig um Versorgungswege handelt, die ggfs. per Lkw/Tiertransporter befahrbar sein müssen. Diese Notwendigkeit ist in Hannover in vielen der neuen Bereiche nicht gegeben, weil der Zoo über einen Rund-Versorgungsweg entlang der Zoogrenze hinter den Anlagen verfügt und von dort aus nur entsprechend breite Stichwege in einzelne Bereiche führen. So ist z.B. der Yukon Trail gleichzeitig die Zufahrt vom Versorgungsweg (Einfahrt neben dem Blockhaus) zum Tropenhaus.
(01.09.2010, 12:22)
Zoo Hannover:   Löwentaufe im Erlebnis-Zoo Hannover

Wohlschmeckende Namen

Ihre bisherigen Namen waren ein Katzenjammer: Die beiden Berberlöwinnen, die seit März am Ufer des Sambesi im Erlebnis-Zoo Hannover leben, wurden von den Pflegern bislang nur „Katze 1“ und „Katze 2“ gerufen. Nicht gerade angemessen für zwei so stolze Löwinnen. Bevor die beiden sich ihrem neuen Galan Chalid vorstellen können, mussten unbedingt geeignete Namen für die imposanten Samtpfoten her.

Der Sender „RADIO 21 – wir spielen was wir wollen!“ übernahm die Patenschaft für die beiden Löwendamen, deren Art vom Aussterben bedroht ist, und suchte in einer Höreraktion nach passenden Namen. In kurzer Zeit erreichten über 100 Vorschläge den Sender. Obwohl ausdrücklich nach afrikanischen Namen für die aus Nordafrika stammenden Berberlöwinnen gefragt wurde, trafen auch so phantasievolle Ideen wie “Ein und Zwanzig” oder gar “Fiftynine und Sixty”, weil es weltweit nur noch 60 Berberlöwen gibt, ein. Die Namenssuche bereitete den Hörern offensichtlich großen Spaß.

Den hatte auch das Team von RADIO 21, als es die Vorauswahl traf und zwischen vielen wohlklingenden afrikanischen Namen oder Angela und Ursula, Saam und Beesi, Ihma und Leina (in Anlehnung an Ihme und Leine) wählen musste. Zehn Namen kamen schließlich in die Endauswahl, aus denen die Tierpfleger zwei für die Löwinnen aussuchten:

Katze 1 und Katze 2 heißen nun Binta („mit Gott“) und Naima („graziös“).

Am Freitag wurden die Löwendamen getauft – und die neuen Namen schmeckten den beiden auf Anhieb ausgezeichnet. Kein Wunder, die Namen wurden ihnen in einer tierischen Überraschung serviert: Ein appetitlicher Kürbis und eine saftige Melone, mit Fleisch gefüllt, zuckerglasurverziert mit den Schriftzügen Binta und Naima, warteten auf die Naschkatzen.

„Unser gesamtes Team hat sich über die Aktion Namenssuche immens gefreut. Vor vielen Jahren wurde RADIO 21 Pate des damaligen Löwenrudels – und nun wollte es das Glück, dass die wunderschönen Berberlöwinnen im Zoo Einzug halten. Dass wir diese Patenschaft wieder übernehmen, wurde sofort einstimmig beschlossen!”, so Senderchefin Nora Köhler.

Nun steht einem baldigen Rendezvous zwischen Binta, Naima und Chalid nichts mehr im Weg. Dann beginnt für das Trio der Ernst des Lebens. Als einige der Letzten ihrer Art sollen sie im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms den Fortbestand der Berberlöwen sichern. „Wir hoffen, hier in Hannover zum Erhalt dieser majestätischen Art beitragen zu können“, so Zoodirektor Klaus-Michael Machens.

Unter allen heute lebenden Löwenarten ist der Berberlöwe die schwerste und größte Art. Die Männchen haben eine besonders intensive Mähne, die bis weit über die Schultern und unter den Bauch wächst. Bekannt ist der Berberlöwe als klassischer Wappenlöwe, meist stehend abgebildet, mit langen Haaren an Vorderbeinen und Bauch.

Die zweieinhalbjährigen Berberlöwinnen waren im März aus dem afrikanischen Rabat nach Hannover gekommen. Chalid (5) stammt aus Port Lympne in England.


Berberlöwe Steckbrief
Länge: bis zu 250 cm
Gewicht: bis 250 kg
Nahrung: große Huftiere
Tragzeit: 100-119 Tage
Lebenserwartung: 25 Jahre
(30.08.2010, 11:10)
Oliver Jahn:   Meine Tochter hatte heute ihr erstes Sommerfest (trotz hebstlichen Wetters) von ihrem Verein, dem sie seit 7 Monaten angehört. Viele der Kinder dort kennt man, die Eeltern noch nicht. Nach Siegrehrungen und Spielen kam dann das gemütliche Beisammensein und die Kinder tobten im Gelände rum, die Eltern saßen einfach beisammen und erzählten. Nach dem Wetter und den Neuigkeiten aus dem Vereinsleben kam dann das Thema "Ferien". Und irgendwann kam der Zoo Hannover dran. Ich setzte mich bewusst dazu und hörte einfach zu. Es gab durchweg eine einheitliche Meinung. Der Zoo ist ganz toll geworden. Aber so voll, dass wir garantiert in den Ferien und vor allem am Wochenende nicht mehr hinfahren werden. Ich hörte es mit Freuden, denn vielleicht haben wir ja dann doch irgendwann mal wieder einen schönen Besuch auch am Wochenende. :-)
(28.08.2010, 21:46)
Jennifer Weilguni:   Ich war bislang meistens dann im Zoo Hannover, wenn in Niederdsachsen grade die Sommerferien vorbei waren und dann auch unter der Woche. Absichtlich natuerlich, denn mir war schon immer klar, dass ein solcher Zoo die Massen anlockt.
Wer natuerlich seinerseits selbst schulpflichtige Kinder hat, MUSS ja am Wochenende in den Zoo, gleiches gilt auch fuer Berufstaetige, die in der Wahl ihrer Urlaubstage durch den Arbeitgeber eingeschraenkt sind. Es ist also durchaus normal, dass sich gerade an Schoenwetter-Wochenenden im Sommer die Zoos fuellen. Wenn dann wie in Hannover auch noch derartige Attraktionen wie Yukon-Bay eroeffnen zieht das eben auch Menschen aus anderen Teilen der Republik in den Zoo.
Das ist nicht nur ein Problem, das Hannover hat (wenn man ueberhaupt von einem Problem sprechen kann, immerhin freuen sich die Zoos ja auch ueber jede verkaufte Eintrittskarte).
Ich war Anfang August in Harderwijk, nicht zuletzt weil ich gerne einmal einen Orca sehen wollte. Aber nicht nur dass ich keinen Orca zu sehen bekam. Ich bekam nahezu GAR nichts zu sehen. Ins Delphinarium kam nur rein, wer sich schon morgens angestellt hatte, die Walross-Show war gnadenlos ueberfuellt, so dass man keine Besucher mehr auf die Tirbuene quetschen konnte und die Tore schloss und bei den Schweinswalen herrschte ein solches Gedraenge, dass ein kleines Maedchen eine Panik-Attacke bekam.
Auf der Anlage die von den Besuchern mittels ins Wasser gelegter Steine ueberqueren kann, fielen zwei Kinder ins Wasser, weil entgegenkommende Erwachsene sich einfach Platz verschafften.
An den Streichelpool war gar kein Rankommen moeglich.
Die Unterwassereinsicht glich einem verstopften Abflussrohr.
Lediglich die Delphinlagune bot einem einigermassen Erholung und Sicht auf Meeresbewohner.
Uebrigens wurden wir von den Menschenmassen schon am Eingang gewarnt. Aber nach knapp vier Stunden Anfahrt riskiert man es ja dann eben doch. Genossen haben wir es nicht. Auch hier denke ich, dass Orca Morgan zum groessten Teil fuer diesen Andrang verantwortlich war. Denn ich hatte Harderwijk von meinem Besuch im letzten Jahr ganz anders in Erinnerung. Was dem einen ein Orca, das ist dem anderen eben seine Yukon-Bay.
(28.08.2010, 15:14)
Carsten Horn:   Wobei man im Hinterkopf behalten sollte, das Hannover bislang nicht mit der Besucherzahl trickst, sondern die reale Zahl nennt...
(28.08.2010, 13:02)
Oliver Jahn:   @Michael, ich persönlich meine, dass es schon eine Frage des Konzeptes ist, und nicht nur der reinen Besuchermenge.
Wir haben einige Zoos in Deutschland, die die Millionengrenze knacken. Und da ich im Gegensatz zu dir sehr viel auch in der Hochsaison in den Zoos unterwegs bin, finde ich das Beispiel von Ralf hier sehr passend.
Denn in Leipzig ist bei sehr ähnlichem Konzept eben auch sehr ähnliches zu beobachten. Das künstliche Abschneiden von Wegen, wie z.B. dem am Raubtierhaus und den Wegfall des Weges am Kickerlingsberg empfinde ich auch hier als keine glückliche Lösung. Aber die Zeit wird es zeigen. Auch ich wünsche jedem Zoo recht viele Besucher. Es bleibt mir ja zum Glück frei überlassen, meine eigenen Konsequenzen zu ziehen. Und da hat Manuel wiederum recht. Einen Familienbesuch wird es für mich an solchen Tagen nicht mehr geben. Denn wir heißt es doch so schön, Kinder und Narren sagen die Wahrheit. ;-)
(27.08.2010, 22:19)
Holger Wientjes:   Der zweite Felsenpinguin ist nun auch verstorben !
(27.08.2010, 20:54)
Niedersachse:   @Gerrit Wehrenberg. Trotz zwei Besuchen und einiger Zeit vor dem Wasserschwein Gehege konnte ich ebenfalls keine Kanadakraniche entdecken.
Vlt sind sie schon zur Eingewöhnung am Yukon.
(26.08.2010, 16:59)
Ralf Seidel:   Ein bisschen wundere ich mich ja schon über die derzeitige Diskussion betreff Hannoverzoo.Abgesehen von der Eröffnung Yukon Bay und dem Elefantenkindergarten hat sich ja in 2010 nicht fundamental alles geändert. Über die mangelhafte Situation an Ruheplätzen habe ich mit Michael Mettler vor Ort schon vor ein paar Jahren schmunzelnderweise diskutiert, die befinden sich nämlich sehr konzentriert und massenhaft vorhanden in den Gastronomiebereichen..)
Nun weiß aber Jedermann, gerade unter Zoofreunden, über die zugegebenermaßen ja recht komerzielle Ausrichtung als Freizeitpark. Dass übervolle Zoos von uns nicht gerade geliebt werden, liegt auf der Hand. Dass Hannover mit seinem neuen Erlebnisbereich und den Elefantengeburten in diesem Jahr einen Besucheransturm erleben würde, dürfte Jedem klar gewesen sein. Ich ziehe immer gern den Vergleich mit einen anderen "Erlebniszoo", namentlich in Leipzig - ist da die Situation in Sachen Besuchermassen wirklich anders, spätestens im kommenden Jahr mit Eröffnung "Gondwanaland" wird dort dann wohl auch ein entspannter Besuch eher zu den Ausnahmen gehören. Dass Vergleiche unter den Zoos oftmals hinken wissen wir, ist ja auch eher subjektiv. Die "Erlebniszoos" Hannover, Leipzig sowie Zoom Gelsenkirchen vermarkten sich weit mehr überregional touristisch, als wie das von den "klassischen Zoos" her kennen. Sie präsentieren sich auf der Internationalen Touristikbörse Berlin (immerhin größte Messe ihrer Art weltweit)wie auch auf dem RDA Köln (Bustouristikmesse) mit dem Ziel - na klar, Besucher. Gondwanaland wird gebaut mit touristischen Fördermitteln in Millionenhöhe - all dies ist sicherlich eine neue Qualität in Sachen Zooentwicklung. Inwiefern wir das immer gut heißen, als Zoofreunde im betreffenden Park immer auf unsere Kosten kommen, das mag Jeder selbst entscheiden. Dass es auch zu Fehlentwicklungen, wie z.B. Frust über nen nicht so toll verlaufenen Zootag, kommen kann, haben wir alle schon irgendwann irgendwo irgendwie erlebt, da brauch dann nur mal das Wetter nicht mitzuspielen. Wobei ich damit in keinster Weise Olivers Erlebnisse beim letzten Besuch herabspielen möchte, aber ich meine das "normalisiert" sich auch wieder. Schließlich ist das nachhaltige Erlebnis immer noch ein Argument für ein Wiederkommen der Gäste. Es gibt nicht den perfekten Zoo, und auch wenn uns das eine oder andere mal nicht zugesagt hat - ich freue mich noch immer über die Vielfalt unserer Zoolandschaft in Deutschland.
(26.08.2010, 13:27)
Michael Mettler:   Noch halte ich es für zu früh, die jetzige Situation zu dramatisieren. Wie schon gesagt: Der Zoo erlebt derzeit durch zwei neuen Zooteile, neue Eisbären und vier Elefantenkälber eine Konstellation von Neuem, die es in ähnlicher Kompaktheit so schnell nicht wieder geben dürfte (Outback wurde ja nur ins gleiche Jahr gelegt, weil die dafür erhaltenen Fördergeld schnellstens genutzt werden mussten - sonst hätte sich der Zoo diese Maßnahme bestimmt eher als Saisonattraktion für 2011 aufgespart). Selbst wenn vor allem durch Yukon Bay die Besucherzahl dauerhaft gesteigert werden sollte, werden sich die Besuche vermutlich nach dem ersten Ansturm gleichmäßiger übers Jahr verteilen, weil dann der "Ich-will-zu-den Ersten-gehören"-Effekt abklingt. Und dann schauen wir mal, ob der Besucherinfarkt wirklich droht.
(26.08.2010, 12:18)
Manuel Becker:   Ich glaube, bei allen guten Argumenten für den Zoo, dass der Effekt trotzdem durch das Zookonzept negativ verstärkt wird. Es war bei mir auch ohne Frage nicht soooo dramatisch wie bei Liz, aber halt nervend!
Dein Frage, Michael, bezüglich der Besucher will ich dir aus meiner Sicht schnell beantworten: Es ist und bleibt eine Frage der Erwartungshaltung. Ich erwarte - und da mach ich keinen Hehl draus - etwas anderes von meinem Besuch als der Familienvater oder die Klassenlehrerin. Einen "guten Zoo" macht ja Gott sei Dank mehr aus, als das Wegbleiben von Gedrängel! Für den Einen ist es ein guter Tag, wenn die Kinder am Ende zufrieden sind, für den anderen, wenn er in Ruhe unter zwitschernden Vögeln sitzen kann und dem Dritten ist alles egal, solange er mit seinen Freunden einen netten Tag hat (wo jetzt vielleicht einzelne Tierarten weniger wichtig für ihn sind als ein gutes Essen in geselliger Runde!). Der Zoo Hannover scheint, das zeigen ja die Zahlen, die meisten Bedürfnisse ausgezeichnet zu befriedigen. Ich fragte mich nach meinem Besuch halt nur, ob er das bei diesen Massen auch dauerhaft wird halten können, denn ich wollte solche Tage nicht oft erleben; wohlgemerkt ICH! Mache mir halt Sorgen, dass viele andere (gerade in dieser Saison) Ähnliches erfahren und gleiche Schlüsse ziehen. Dann wäre ja ein Fehlerchen in der Rechnung...
(26.08.2010, 10:31)
Michael Mettler:   @Oliver: Ist das wirklich eine Frage des Konzeptes oder der realen Besuchermenge? So weit ich mich erinnere, habe ich es nur zweimal in 30 Jahren Zootouren erlebt, dass ich mich am Eingang in eine lange Kassenschlange einreihte und danach "gefühlt" in der selben Schlange durch den Zoo geschoben wurde, ohne irgendwo lange verweilen zu können und ohne dass es meine Laune irgendwie gehoben hätte, dass beiderseits des Weges Gehegeeinblicke bestanden HÄTTEN, wenn man sie denn vor lauter Menschen hätte nutzen können. Und das waren beide Male klassische bis sehr klassische Zoos: Emmen und Amsterdam.

Aber stellen wir uns doch einfach mal eine andere Frage: Warum WIRD der Zoo Hannover überhaupt so voll, warum steigen seine Besucherzahlen noch immer und warum hat er so viele Dauerkarteninhaber, wenn doch ein Besucher nach den von euch beschriebenen Erlebnissen eigentlich dauerhaft die Nase voll haben müsste? Sind diese Besucher einfach nur zu dumm, um zu merken, wie qualvoll der Besuch für sie eigentlich ist? Oder sind sie so dreist, womöglich TROTZDEM so viel Positives aus dem Besuch zu ziehen, dass das Negative dabei schlichtweg ins Hintertreffen gerät?

Ich weiß aus eigener Erfahrung und aus vielen Äußerungen Anderer hier im Forum, dass man als Zoofan dazu neigt, Zoobesuche am liebsten "für sich" haben zu wollen. Andersrum gäbe es keine Massenveranstaltungen jeglicher Art, wenn Mensch nicht in der Mehrzahl dazu neigen würde, mit dem Strom zu schwimmen und zu sagen: Wo viel los ist, ist etwas zu erwarten. Ein Gastronom hat mir mal erzählt, das Beste für ihn sei, wenn er Gäste ablehnen müsse, weil sein Restaurant schon voll besetzt ist. Denn er wisse aus Erfahrung, dass DIE in der Regel bald wiederkommen und sogar noch Bekannten davon erzählen würden, wie gut der Laden sein müsse, wenn er so gut besucht ist.

Ebenfalls aus eigener Erfahrung bekannt ist mir das Phänomen der Stimmungsübertragung. Zwar kann ich bei Kindern nicht mitreden, aber meine Frau hat mich schon auf vielen Zoobesuchen begleitet. Und wenn dann irgendwas nicht wie erhofft ist (das kann schon langes Warten am Eingang sein) und die viel weniger zoobegeisterte Begleitung sich unwohl bis genervt fühlt, dann fühlt man sich schnell selbst dafür verantwortlich und versucht das Leiden zu mildern (oder sogar den Hausfrieden zu retten), indem man dann eben NICHT vor jedem Gehege stehenbleibt - und irgendwann selbst in das Nörgeln einstimmt. Da nützt dann auch die Aussicht auf ein Eis und einen tollen Spielplatz nicht viel ;-)
(26.08.2010, 00:04)
Oliver Jahn:   Wir haben ja hier versucht, Gründe zu finden, warum mach einem Besucher der eine Zoo deutlich voller vorkommt, als der andere. Und Michael, da hast du natürlich einen sehr entscheidenden Grund geliefert. Denn dieses von dir beschriebene Prinzip des Zoos ist m.E. in erster Linie dafür verantwortlich. Wenn ich versuche, dieses konsequent durchzusetzen, dann geht das eben nur auf Kosten der Einsichten in die Gehege. Frankfurt ist für mich da eher der klassische Zoo, der hier das genaue Gegenteil umsetzt. Denn mit deinem letzten Satz hast du es aus meiner Sicht genau beschrieben. Wenn ich bei Frankfurt und meinem Beispiel einmal bleibe, dann umrunde ich die Afrika-Anlage und bleibe dort stehen, wo ich Tiere sehe. Sehe ich die aber gerade mal auf der Afrika-Anlage nicht, dann habe ich eben auf der anderen Wegseite die Wildhunde, ich habe ein Vogelaußengehege am Vogelhaus, ich habe die Freianlage der Klammeraffen und eine Menschenaffenanlage. Ich sehe also immer irgendwo Tiere und bleibe dort auch mal stehen, und marschiere nicht von einem Punkt zum nächsten, ohne dass sich ein Zwischenstop lohnen würde.
Sehe ich in Hannover z.B. die Strauße mal nicht, und ich drehe mich um, dann sehe ich Büsche und Wege.
Nur um es noch mal klar zu stellen, ich bin genau diese Wege in Hannover oft genug und sehr gern gegangen und hatte sehr oft meine Freude daran. Ist der Zoo allerdings so voll, wie ich ihn die letzten male erlebt habe, und ist dann auch noch der kleine Pelikanweg gesperrt, wie beim letzten Besuch, und habe ich auch noch eher etwas ungeduldige Kinder dabei, dann laufe ich bis zur Addax-Anlage durch, um das erste mal Tiere zu sehen.
(25.08.2010, 20:08)
Michael Mettler:   @Oliver: Mit den fehlenden Bänken vor den Gehegen sprichst du ganz richtig ein großes Ärgernis in Hannover an. Die Möglichkeit, mich vor bestimmte Gehege setzen zu können, vermisse auch ich sehr, zumal es früher das andere Extrem gab: Neben vielen festen Bänken gab es transportable Einzelstühle, die man sich beliebig an den Aussichtspunkt seiner Wahl stellen konnte. Doch selbst hier konnte man ein Haar in der Suppe finden: An gut besuchten Tagen - und um diese dreht sich ja die Diskussion - sah man von vielen Bänken aus nur andere Zoobesucher statt Tiere, weil der Besucherweg zwischen Bank und Gehege verlief. Nahm man sich aber einen Einzelstuhel und platzierte sich damit an einem solchen Tag unmittelbar vor dem Gehege, dann rückten einem die anderen Besucher so dicht auf die Pelle, dass man genausogut zwischen ihnen hätte stehen können - dann hätte man wenigstens nicht immer wieder eine Handtasche oder eine Fototasche an den Hinterkopf bekommen. Ich weiß nicht, ob die auf Bänken sitzenden Besucher den "Verkehrsfluss" seinerzeit wirklich entzerrt haben.

Der Zoo Hannover ist im Gegensatz zu Frankfurt (ob zu Grzimeks Zeiten oder heute) als Illusionslandschaft konzipiert, wozu auch gehört, dass der Besucher mal ein paar Meter weit KEINE Tiere sieht. Solche Stellen gab es übrigens vor dem Umbau auch. Zum neuen Konzept gehörte zumindest in den VOR Yukon Bay/Outback errichteten Bereichen das Prinzip, dass Besucher möglichst nicht rundherum um eine Anlage stehen und sich im Hintergrund der Tiere gegenseitig sehen sollten. Genau das wurde jetzt z.B. bei der Pinguinanlage und dem begehbaren Kängurugehege anders gemacht und gefällt mir überhaupt nicht. Interessanterweise nennt Manuel Becker u.a. diese beiden Bereiche als neuralgische Punkte bei Besuchermassen. Mir selbst wäre an diesen beiden Stellen lieber, es gäbe ein "normales" (sprich nicht begehbares) Kängurugehege, und der Besucherweg zur rechten Eisbärenanlage entfiele zugunsten eines größeren Pinguin-Landteils. Den/die Eisbären könnte man immer noch aus dem Bauch des Schiffs gut betrachten, und "oben" entstünde ein Panorama OHNE Besucher im Blickfeld. Aber wer weiß: In Zeiten, wo ein Zoo ständig mit der Heraufsetzung von Gehegemindestmaßen rechnen muss, ist diese Fläche vielleicht schon genau für diesen Zweck als Erweiterungsmöglichkeit vorgesehen?

Auch in Frankfurt dürften sich Besucher hauptsächlich dort versammeln, von wo aus es Tiere zu sehen gibt. Dann nützt auch der lange Einblick über z.B. die Löwenanlage nichts, wenn die Katzen in der hintersten Ecke liegen und nur von einem kleinen Besucherbereich aus sichtbar sind.
(25.08.2010, 16:48)
Oliver Jahn:   Noch deutlicher wird es in FFM rund um das Dickhäuterhaus. Bei den Nashörnen habe ich noch nie einen solchen Andrang erlebt, dass ich rund um beide Anlagen herum nicht irgendwo einen guten Platz zur Beobachtung und sogar zum fotografieren gefunden hätte, und das, obwohl ein kompletter Wegteil um die Bullenanlage hier dem Tierwohl geopfert wurde.
Das krasse Gegenteil gibt es auch in FFM, nämlich bei den Hippos. Die Anlage ist klein und der Einblick ist begrenzt, allein auf Grund der geringen Größe der Gesamtanlage. Wenn hier Fütterung ist, dann stapeln sich auch hier die Leute und stehen in Drei- und Vierfachreihen und können kaum noch etwas sehen. Aber wenn ich hier überlege, dann ist es wirklich nur die Hippo-Anlage zur Fütterung, die mir jetzt einfällt. Alle anderen Anlagen sehe ich so, wie von Manuel beschrieben. Gerade das Beispiel mit den Treppen bei den Robben und natürlich auch die auf zwei Etagen geschaffene Begehbarkeit des Katzendschungels sind hier noch sehr gute Beispiele für eine Möglichkeit, um auch geringen Platz so zu nutzen, dass es sich doch wieder ein Stück weit verläuft.
(25.08.2010, 14:34)
Manuel Becker:   Danke Oliver, genau das meine ich auch so. Besonders kritisch empfand ich bei meinem letzten Besuch das Pinguinschiff, den Bereich vor der Eisbärenanlage, den Ausgangsbereich von Sambesi, den/das Outback und den Bereich vorm Gorillagehege.
Wie gesagt, Oliver hat das, was ich nicht so ganz zum Ausdruck bringen konnte, formuliert. Die Anlagen und deren Einsichtsbereiche sind in FFM eben nicht ansatzweise so sehr beschränkt iwe in Hannover. Weitere Beispiele neuerer Natur sind für mich auch Katzendschungel und Robbenklippen. Selbst wenn gefüttert wird, habe ich von vielen Stellen eine gute Sicht und daher auch viel weniger Gedrängel. Das bewirken große Scheiben und eine klug aufgestellte Treppe, die dann als eine kleine Tribüne nutzbar ist.
Um die Robbenklippen kann ich fast ganz herumgehen. Es gibt viele Möglichkeiten, selbst hinter den Felsen etwas zu sehen. Und das bei beiden Anlagen. So entsteht selbst an vollen Tagen höchstens eine zweite Reihe (und auch die nur bei Schaufütterungen)...
(25.08.2010, 14:18)
Oliver Jahn:   Gut, dann komme ich auch noch mal auf den Vergleich Frankfurt-Hannover zurück, den du Michael jetzt auch noch mal aufgegriffen hast. Ich finde einen Vergleich von Hannover heute und FFM in den 60er Jahren nicht so aussagekräftig, denn wir haben ja auch aktuelle Zahlen, mit denen das viel besser geht.
FFM wird in 2010 einen Jahresschnitt an Besuchern haben, der sich um die 900.000 beläuft.
In Hannover werden für 2010 1,4 Millionen erwartet.
Wir dürften uns zumindest noch darin einig sein, dass die Gepflogenheiten der Zoobesucher, eher bei schönem Wetter und an Wochenenden den Zoo zu besuchen, sich nicht sonderlich zwischen Hannover und Frankfurt unterscheiden werden.
Es stehen also rund 900.000 gegen 1,4 Millionen.
Dass nun Hannover 22 ha und FFM nur 11 ha Zoofläche hat, sagt da noch nicht viel aus, denn die Masse ist nun mal Tierfläche.
Also habe ich mal die Wegenetze verglichen.
Und hier wird es spannender.
Hannover hat ca. 5 km Wegenetz.
FFM knapp 3 km Wegenetz.
Und ich weiß, dass solche Berechnungen immer an bestimmten Stellen ein wenig hinken, aber sie zeigen sehr schön, wo eigentlich der Hase im Pfeffer liegt.
Rechne ich die Besucher mal platt vom Jahr auf den Tag und schaue dann, wieviel Wegstrecke ein Besucher rechnerisch für sich allein hat, dann sind das in
Hannover 1,3 Meter und in
FFM 1,21 Meter.
Ich sage mal, das ist kein riesiger Unterschied, dennoch hat FFM sogar noch etwas weniger an Strecke pro Besucher als Hannover.
Trotzdem vermittelt mir (und nicht nur mir) der Zoo nicht den Eindruck, den ich in Hannover bei den letzten Besuchen erlebt habe.
Und deine Frage Michael, wo denn die kritischen Stellen in Hannover sind, hat mich zu einer Theorie kommen lassen.
In Frankfurt ist einfach die Einsehbarkeit an vielen Stellen besser und mit zusätzlicher Unterstützung durch viel mehr Bänke oder niedrige Mauern wird der Besucher auf fast allen Wegen zum Verweilen eingeladen. Das ist für mich der markanteste Unterschied.
Ich will mal ein paar Beispiele anführen, die mich zu diesem Schluss kommen lassen.
Hannover-Afrika-Anlage
Ich gehe einen Weg entlang, auf dem ich rechts und links nichts sehe, komme dann an eine Stelle, die mir den Blick in die Anlage eröffnet, ist diese Stelle voll, dann kann mich auf EINE Wurzel setzen, wenn die nicht gerade voll ist, und warten, oder ich gehe weiter. Wieder geht der Weg durch hohes Grün und ohne Blick zur zweiten Einsicht. Diese ist deutlich kleiner als die erste, hat wieder keinerlei Sitzgelegenheit und weil die Strauße sehr oft ganz vorn an der hohen Mauer stehen, drängen sich die Besucher auch ganz nah ran, weil sie sonst die Strauße gar nicht sehen können. Aus der zweiten Reihe ist das nämlich schon unmöglich. Somit ist auch der Blick auf die oft weiter hinten liegenden Kaamas sehr oft verstellt.
FFM-Afrika-Anlage
Die Anlage ist komplett zu umrunden. An vielen unterschiedlichsten Stellen bleibt der Besucher mal stehen, um sich die Rappenantilopen oder die Strauße in Ruhe anzusehen. Der Einblick zieht sich über den ganzen Weg, es gibt keine Stelle, die künstlich besonders stark zur Frequentierung einlädt. Immer wieder findet man auf dem Weg um die Anlage Bänke, die zum Ausruhen einladen, aber auch zum Tiere ansehen.

So, und wenn ich dann überlege, in den Vogelbüschen gibt es pro Abteil eine Bank und noch eine kleine Mauer vor der Anlage, auf der man sich mal setzen kann.
In den Faust-Vogelhallen stehen viele Stühle, Bänke, und auch hier sind viele extrabreite Steinplatten auf den Beetumrandungen, damit der Besucher sich setzen kann, um die Tiere zu beobachten. Gleiches finde ich im Affenhaus und genau so im Giraffenhaus. Bänke und breite, bequeme Stühle, Möglichkeiten zum Ausruhen, aber auch immer zum Tierbetrachten. In Borgori fehlen diese Möglichkeiten allerdings auch.
Bin ich in Hannover auf dem Weg, von Anlage zu Anlage, dann gibt es keinen Stopp.
Zum einen, warum sollte ich auch stoppen, es gibt ja häufig nichts zu sehen.
Zum anderen, es gibt sehr oft auch keine Möglichkeiten, anzuhalten. Diese werden erst immer dann wieder dem Besucher angeboten, wenn eine Gastronomie kommt. Diese natürlich ist in Hannover sehr gut und in allen Bereichen kann man sich hinsetzen, und auch selbstmitgebrachte Sachen verzehren, weil der Burger mit 7 Euro nun mittlerweile die Schmerzgrenze gerissen hat.
Hier ist eben nur dann das Problem richtig da, wenn dieser Bereich voll ist.
Eine größere Ansammlung von recht unbequemen Sitzgelegenheiten gibt es im alten Teil des Zoos, leider aber nicht mit Blick auf Tiere, sondern mit Blick auf die Außenwand der Show-Arena.
Ansonsten vermittelt der Zoo in Hannover hier wirklich sehr stark den Eindruck, dass er die Besucher nicht auf den Wegen belassen möchte, bzw. diese ausschließlich zur Fortbewegung zwischen den Einrichtungen genutzt wissen will, während in FFM z.B. die Wege durchaus als Elemente des Zoos verstanden werden, auf denen der Besucher seinem Besuchsgrund nachkommen kann, nämlich Tiere anzusehen.

(25.08.2010, 12:39)
Michael Mettler:   @Manuel Becker: Nenn doch einfach mal die deiner Meinung nach ganz kritischen Stellen. Da ich meinen Heimatzoo Hannover quasi jederzeit besuchen kann, meide ich ja nicht nur zu erwartende Tage mit Besucherandrang, sondern lasse manchmal auch ganze Zooteile beim Besuch aus bzw. durchquere sie, ohne mich länger aufzuhalten. Deshalb sind für mich Ballungen, wie sie z.B. bei den Shows und kommentierten Fütterungen vorkommen, eben auch kein Problem - wenn man will, kann man das natürlich als "Hannover-Brille" bezeichnen.

In Yukon Bay, die ja auch für mich noch recht neu ist, fiel mir allerdings sehr schnell auf, dass der eigentlich sehr weitläufige Einblick in die linke Eisbärenanlage während der Fütterung kaum ausreicht, weil die Besucher zeitweise in Viererreihe gestaffelt stehen, ohne dass das Bodenniveau vom Beckenrand an ansteigt und somit den hinteren Besuchern bessere Sichtmöglichkeiten bietet. Andererseits kenne ich auch Bärenanlagen in anderen Zoos, bei denen der Besucherbereich entsprechend leicht tribünenartig und mit sehr viel Platz angelegt ist, ich ihn aber nie wirklich so voll erlebt habe (z.B. in Köln, TP Berlin oder auch an der alten hannoverschen Anlage). Vielleicht resultierte das alles aus eingeplanten anfänglichen Anstürmen auf Neuanlagen, die ja in der Regel mit sehr aktiven Jungbären besetzt wurden, während der Andrang mit der "Gewöhnung" der Besucher geringer wurde. Hannover war einige Jahre ganz ohne Bären und hatte vorher viele Jahre lang nur mehr oder weniger trägen "Rentnerbestand", da ist die Lust der Besucher auf aktive Eisbären natürlich extrem groß.
(24.08.2010, 15:55)
Manuel Becker:   Die Relativierungen hier sind ja ganz nett, lenken mir aber ein bisschen viel vom eigentlichen Thema ab. Es geht ja mehr darum, dass man mit einem festen Rundweg wenig Alternativen bei vollen Tagen hat. Zugegeben hat man in Hannover immerhin überhaupt welche, wenn auch wenige. Das ist in Gelsenkirchen oder Bremerhaven nochmal ne Portion heftiger. Die wiederum haben aber auch (für GE vielleicht: noch) nicht solche Monstermassen zu bewältigen. Die zu diskutierende Frage ist meiner Meinung nach daher: Sehen die "Hannover-Kenner" realistische Alternativen für die ganz kritischen Stellen? Könnten die Selbigen mir als H-Laien mal ein paar gute Stellen/Wege nennen, falls ich beim nächsten aller Planung zum Trotz doch wieder so nen Tach erwische?
Denn eins ist doch klar: wir und auch alle anderen wollen einen Zootag, der sonnig, ruhig, entspannt und toll zugleich ist! Halt die eierlegende Wollmichsau unter den Besuchstagen. Und es ist doch klar, dass das nicht immer geht. Deshalb sollten wir auch die Diskussion darauf lenken, wie die Zoos mit solchen Massen umgehen und nicht darauf, dass Zoo XY sch... ist, weil es da so voll ist. Dieses Forum hat jawohl ein etwas höheres Niveau verdient...
(24.08.2010, 14:48)
Holger Wientjes:   Also, nochmal abschliessend denke ich, Hannover habe ich noch nie "leer" erlebt. Und selbst diesmal war es grenzwertig voll obwohl in Niedersachsen keine Ferien mehr waren und es ein Werktag war. Grund ist sicherlich auch, und in sofern freue ich mich natürlich für den Zoo, Yukon Bay, das neue Australienareal und der Elefantenkindergarten ! Andersherum habe ich vergleichbares Gedränge auch schon in Frankfurt (Borgoriwald) oder Duisburg, etc. miterleben "dürfen", um das Phänomen nicht nur auf Hannover beschrenkt zu sehen. Freuen wir uns einfach, dass die Zoowelt so guten Anklang in der Bevölkerung findet und versuchen, nach Möglichkeit mache ich das ja, die Parks an voraussichtlich besucherärmerentagen zu besuchen ! :-)
(24.08.2010, 09:14)
Michael Mettler:   OK, also zurück zum Vergleich Frankfurt-Hannover: Die aktuellen Verhältnisse in Hannover sind vielleicht vergleichbar mit dem Besucheransturm der 60er Jahre in Frankfurt, als dort ebenfalls Neuanlage nach Neuanlage enstand, spektakuläre Geburten stattfanden und der Zoo höchste Medienpräsenz hatte. Zu dieser Zeit werden wohl auch Teile des dortigen Wegesystems angelegt bzw. umgebaut worden sein. Frankfurt nennt auf der VDZ-Seite 862.000 Besucher/Jahr als aktuellen Stand, damals wurden Zahlen zwischen 2 und 3 Mio. angegeben - also grob gerechnet die dreifache Besuchermenge. Da dürften sich die breiteren Wege relativiert haben. Und mancher, der sich heute wünscht, den Zoo in seiner "goldenen Ära" erlebt zu haben, hätte vielleicht auch dort vor lauter Besuchern bestimmte Tiere kaum gesehen.
(24.08.2010, 08:56)
Oliver Jahn:   Stimmt, und ich liebe Kassler, vor allem mit Sauerkraut. :-D
So, und nun rufe ich aber mal wieder zur Disziplin auf.
Bitte Herr Jahn, bleiben sie beim Thema!
(23.08.2010, 23:33)
Michael Mettler:   @Oliver: Du ahnst ja gar nicht, was man als Oberlandesbeschäler verdienen kann :-D Tscha, es gibt eben Städte, nach denen benennt man edle Pferde, und solche, die nur für Lebensmittel als Namenspaten herhalten müssen....
(23.08.2010, 23:04)
Oliver Jahn:   @Michael, und ich dachte immer, als Hannoveraner kommt man allenfalls auf Meyers Hof oder in die Celler Hengstparade. ;-)
(23.08.2010, 21:59)
Michael Mettler:   @Oliver: Und ich als Hannoveraner bekomme vom Zoo bestimmt Geld dafür, wenn ich Gegenteiliges behaupte ;-)

Da ich aus naheliegenden Gründen nicht unbedingt auf einen hannoverschen Zooplan aus dem Internet angewiesen bin, hätte ich vor meiner Suche vorhin gar nicht sagen können, wo er zu finden ist. Also bin ich eigentlich wie ein Ortsfremder an die Sache herangegangen und habe ihn trotzdem relativ schnell ausfindig gemacht. (Ihn unter "Kontakt" zu suchen, darauf wäre ich allerdings nie verfallen - an solchen Stellen erwarte ich gemeinhin E-Mail-Formulare, aber keine Zoopläne...) Spaßeshalber habe ich mir zum Vergleich die HPs einiger anderer Zoos, willkürlich aus verschiedenen Teilen Deutschlands herausgepickt, angesehen, wie die denn das so machen. Wobei ich persönlich einen Zooplan durchaus als "Service" betrachte und deshalb im Umfeld von Öffnungszeiten, Fütterungszeiten usw. gut untergebracht sehe. Auf den HPs von Leipzig, Köln und Hagenbeck ist er schnell zu finden, am schnellsten für München (Wird schon unter den Google-Ergebnissen für "Tierpark Hellabrunn" als eigene Unterkategorie angezeigt!) - bei der Stuttgarter Wilhelma und dem Berliner Zoo habe ich ihn nicht mal mit der Suchfunktion finden können (unter Zooplan, Parkplan, Gartenplan, Lageplan, Wegeplan....). Frage ist natürlich, ob das bei allen Zoo-HPs schon immer so war oder man hie und da den Plan in irgendwelche "Ecken" verschoben hat, weil er viel seltener als andere Rubriken aufgerufen wurde und deshalb in der Wichtigkeitsskala sank. Aber dieses Thema wäre wohl eine Diskussion in einem allgemeineren Thread wert.
(23.08.2010, 21:46)
Oliver Jahn:   Gut, ich gebe es zu, als Besucher, der seit etlicher Zeit Hannover quasi als seinen Heimatzoo sieht, der hier in Zeiten harscher Kritik am "Spaßzoo" viel Lob über diesen Zoo geschrieben hat (gerade nach den ersten Besuchen mit meiner Tochter zusammen) und als jemand, der seit 3 Jahren in Folge aus genau diesem Grund eine Familienjahreskarte besitzt, bin ich wirklich erleichtert, dass ich mich in meiner ganz subjektiven Meinung und meinem eigenen Erleben nur geirrt haben kann.
Oder sollte ich es jetzt einfach zugeben, ich habe das alles nur erfunden, um mal ein wenig Stimmung zu machen.
Denn eigentlich war es total leer. Auch die Kinder ware tatsächlich rundum glücklich, haben alles mit ein wenig Geduld gesehen, fühlten sich zu keinem Zeitpunkt von den Massen mitgerissen bzw. umgerissen und die Strandvoliere kenne ich gar nicht.
Holger, Manuel und Liz, auch ihr könnt jetzt zugeben, dass ich euch bestochen habe, damit ihr das gleiche schreibt. Ich probiere das demnächst mal mit einem anderen Zoo, vielleicht fliegt es da nicht so schnell auf.
;-)
Und WolfDrei, nicht intensiv, sondern richtig klicken, dann findet man den Plan ganz einfach! "Besuch planen" und dann "Service", oder noch einfacher, ganz unten nur auf "Kontakt", wo sollte man einen Plan sonst auch finden?
;-)
(23.08.2010, 20:58)
Sven P. Peter:   Also den Plan zu finden ist recht einfach, grade wenn man den für den geplanten Besuch braucht. Denn zu finden ist er mit einem klick auf den zweiten Punkt im Menü, der "Besuch planen" heißt und da auf Service.

Ich war nun arbeitsbedingt leider auch nur an Wochenendtagen im Zoo und zwar war es schon voll (was mich für jeden Zoo freut), jedoch konnte man an jeder Anlage etwas sehen und es schob sich nicht. Nur bei einigen Einsichten muss man ab und an warten bis ein Platz frei wird, jedoch kenne ich das von jedem Zoo an stark besuchten Tagen.

Sicher ist in Hannover nicht alles perfekt, aber das ist es in keinem Zoo.

Anbei: Strandvoliere vorletzten Sonntag als der Zoo total voll war.
(23.08.2010, 19:17)
Michael Mettler:   Mit der Suchfunktion kein Problem. "Zooplan" eingegeben - kein Treffer. Vielleicht "Lageplan"? Bingo, da isser! Macht man schließlich in Google auch nicht anders. Ich stimme aber zu, dass ein Button "Zooplan" o.Ä. eigentlich auf die Startseite jeder Zoo-HP gehören sollte. Auch manche andere Zoos verstecken ihre Pläne. Vielleicht, um die User länger auf der Seite zu halten...?
(23.08.2010, 16:41)
Dennis Ismer:   Man brauch, um den Plan zu finden, nur in der untersten Leiste auf Kontakt zu klicken.
(23.08.2010, 16:40)
Anti-Erdmännchen:   Der Plan ist wirklich äußerst schwierig zu finden. Zielgerichtet ist dies weder mit der Suche noch mit der Sitemap möglich. Ein dermaßen versteckter Plan ist quasi nicht existent.
(23.08.2010, 14:49)
Michael Mettler:   Mich würde da eher stören, dass Kronenkranich, Paradieskranich und Abu-Simbel-Stachelmaus unter "Asien" zu finden sind...
(23.08.2010, 10:03)
WolfDrei:   Ok, hab´ ales nach intensivem "Durchklicken" gefunden. Ich akzeptiere auch, daß die Artenliste für den "ONV" gemacht wurde - muß aber der "Persische" Leopard erst im allerletzten Satz des allerletzten Teilartikels benannt werden?
(23.08.2010, 09:49)
Manuel Becker:   Natürlich kann der Zoo niemanden draußen lassen und es freut mich auch sehr für Hannover, dass das Konzept so gut aufgeht. Ist schließlich Werbung für das Produkt "Zoo" allgemein. Meine Berichterstattung sollte lediglich meine Erfahrung wiedergeben und ein paar Diskussionsanreize schaffen. Werde den Zoo im Sommer an schönen Tagen einfach nie mehr besuchen...
(23.08.2010, 09:10)
Niedersachse:   Auf der Homepage findet sich im übrigen ein Zooplan, sowie eine Auflistung der im Zoo gehaltenen Tiere.
(23.08.2010, 09:09)
Michael Mettler:   Man stelle sich nur mal vor, wie voll die Wege wären, wenn nicht Aberhunderte von Besuchern an solchen Tagen diese entlasten würden, weil sie sich in die angeblich völlig überdimensionierten Gastronomiebereiche setzen ;-) Wenig begangene und teilweise recht breite Nebenwege/Nischen sind übrigens durchaus vorhanden. Z.B. die Brücke über den Sambesi am Cafè Kifaru, der alte Antilopenring, der Außenbereich des Tropenhauses, der Yukon Trail, der alte Robben-Pinguin-Bereich, der hintere Weg um die Stallungen auf Meyers Hof, die Watvogelvoliere und, und, und.... Ich suche jedenfalls den Zoo noch immer ganz gezielt auf, um Erholung zu finden. Aber eben nicht an solchen Tagen. An denen freue ich mich lieber in Abwesenheit darüber, dass das Zookonzept offenbar viele Menschen begeistert und auf diese Weise die Kredite für die Umbaumaßnahmen schneller abgezahlt werden können.

Übrigens habe ich selbst in ausgesprochenen Flächenzoos im Laufe der Jahre schon Besuchstage erlebt, an denen man kaum mal andere Besucher überholen konnte. Wie gesagt, ich versuche sowas möglichst zu vermeiden, aber wenn der Besuchstag ausgerechnet der erste Schönwettertag nach langer Schlechtwetterphase ist, bekommt man die Vorgeschichte aus einer weit entfernten Region nicht unbedingt mit. So schon erlebt in München, Nürnberg und vor etlichen Jahren sogar einmal im TP Berlin.
(23.08.2010, 09:02)
WolfDrei:   "Eigentlich" - allerdings in Kombination mit einer anderen Einrichtung - hatte ich vor, den Zoo in ca 2 Wochen wochentags zu besuchen: es bleiben aber nur "gefühlte" 3 Stunden. Von den Berichten bin ich schon etwas irritiert, allein das Wort "Rundgang" hasse ich! Man wird mir sicher zugestehen, daß ich nicht unbedingt Hippos, Elefantenbabies oder sogenannte Berberlöwen (sind die Nachkommen jetz eigentliche alle genetisch durchgescheckt?)fotografieren möchte, den Gesamtbestand würde ich aber dennoch gerne kennen. Glücklicherweise ist hier in etwa über die "Seltennheiten" genügend berichtet worden, dennoch fehlt mir auf der HP eine Gesamtliste - gäbe es nicht unsere "Zootierliste"!Herr Mettler tröstete, daß es mit der Eintrittskarte auch einen Plan gäbe - den möchte ich vorher aber studiert haben, gefunden habe ich auf der HP nichts - schließlich bin ich keine Liz Thieme(Dank also an sie für die vielen Funde). Selbst der Jonas Livet hilft mir nicht, obwohl er sonst jeden Hühnerhof in Allemanien besucht hat, Zoo-Datenbank hilft auch nicht. Auch ein Satelleitenbild hilft nicht wirklich.Hier im Forum eine Australien-Karte von Gerrit Wehrenberg, von Herrn Mettlet ein Scan vom 30.10.09. Mein letzter "Zeitungsdruckplan" ist leider drucktechnisch eine Katastrophe. Noch ein Kritikpunkt eines erfahrungsreichen "Puristen": er fand den Zoo "total vershoppt" vor - mag ich auch nicht, Stullen und Getränk habe ich immer bei mir (Erfahrung aus einer "anderen" Zeit). Ene Bitte also: woher den Plan nehmen?
(23.08.2010, 08:57)
Carsten Horn:   Zum Erholungseffekt fällt mir nur ein, das der Zoo anscheinend zu gut geworden ist, wenn die Massen sich so dränglen, g...

Hat man eigentlich mittlerweile eine Lösung fürs Parkhaus gefunden oder bricht bei der nächsten gewitterbedingten "Flucht" wieder das Chaos aus?

Werde nächsten Monat mal einen Werktagstest machen, muß mir eh noch Pelagie ansehen und Yukon Bay interessiert mich auch...
(22.08.2010, 23:53)
Niedersachse:   Sprich Hannover sollte irgendwann keine Leute mehr hineinlassen??
Würde natürlich zu tierisch viel Ärger vor dem Zoo führen.
Ich bin ja zurzeit wirklich viel im Zoo, aber von Massen mitgerissen fühlte ich mich noch nie.
(22.08.2010, 23:40)
Manuel Becker:   Ich kann das was Oliver gesagt hat, nur bestätigen. Der direkte Vergleich hat das eindeutig ergeben. In Hannover war ich vor drei Wochen an einem FREITAG! Es war erwartungsgemäß voll, aber schön ist anders! Meine Partnerin war so angepisst, dass wir nach drei Stunden wieder gegangen sind. Es verläuft sich einfach gar nichts auf dem Gelände. Man wird regelrecht von der Masse mitgerissen und hat nur wenige Gelegenheiten zu "entkommen". Dass man sich vor drei/vier Highligths an solchen Tagen drändeln und gedulden muss, geht vollkommen in Ordnung, aber sowas den ganzen Tag durchstehen zu müssen, ist nicht machbar. Schade, echt schade, denn dem WAZA-Ziel "Erholung" kann auf diese Weise nicht im geringsten nachgekommen werden. Ein paar alterniative Wege würden cht gut tun und für dieses Konzept sind die Wege an einigen Stellen schlicht zu schmal. Es gelicht einem Alptraum, mir vorzustellen, wie sich dies an einem SA oder SO zu besagtem "infarkt" steigert.

@Liz: Ich habe übrigens den Studentenpreis bekommen. Mein Ausweis ist von der JLU Gießen???
(22.08.2010, 23:37)
Liz Thieme:   Ach ja, was ich noch vergessen habe, ich durfte 23 Euro Eintritt bezahlen, weil eine Studentin der Hochschule Pforzheim keine Studentenermäßigung erhält, die gibt es ausschließlich nur, wenn man auch in Hannover studiert.
(22.08.2010, 21:43)
Michael Mettler:   @Carsten Horn: Unter der Woche ist es gemeinhin weniger voll, allerdings manchmal die "Verkehrsdichte" an Kinderwagen ü.Ä. sehr hoch, da sich der Zoo offenbar zu einem sehr beliebten Treff junger Mütter entwickelt hat - die dann gern auch mal zu dritt nebeneinander schieben und damit die Wegbreite voll ausnutzen...

@Liz: Der Spruch mit den Flusspferden hat zwar schon einen Bart (ebenso der mit den Tigern), aber ich wüsste auch nicht, dass Paviane oder Zebras in Grotten leben - und trotzdem tun sie das in manchen Zoos. Und Flusspferde leben m.W. auch nicht unbedingt in Gewächshäusern oder gekachelten Badeanstalten...

Mal ehrlich: Wenn sich ein Zoofan (!) wundert, dass ein Zoo a) bei gutem Wetter, b) mit vielen neuen Attraktionen und c) während der Sommerferien voll ist, dann kann ich nur den Kopf schütteln. Ich mache um solche Situationen einfach weitestmöglich einen Bogen - im Hochsommer besuche ich genau deshalb nur selten Zoos. Und obwohl ich in Hannover und Umgebung wohne, bin ich im hiesigen Zoo bisher weder erstickt noch totgetrampelt worden, sondern verlasse ihn in der Regel sehr entspannt :-)

Jeder Tageskartenbesucher erhält beim Kauf der Karte einen Zooplan. Wer mittels Dienst- oder VDZ-Ausweis für lau in den Zoo kommt, kann sich diesen Plan an der Einlasskontrolle, aus jedem Zooshop und m.W. auch aus dem Servicebüro mitnehmen, wo er überall kostenlos ausliegt. Dass der Zoo unübersichtlich ist, höre ich zum ersten Mal. Ansonsten erinnere ich mich nur an gelegentliche Klagen darüber, dass man hier einen vorgegebenen Rundweg einhalten müsse - wat denn nu?

Der Wald für die Waldbisons muss erst noch wachsen, da war vorher eine Ponyreitbahn ohne Bäume (und davor in chronologischer Reihenfolge rückwärts die alte Giraffenanlage, die Felsenanlage für Robben und Pinguine und der Nagetierfelsen - alles ohne Bäume). Leider sind die Wunder-Eicheln von Miraculix, die große Eichen in Sekundenschnelle wachsen lassen, noch immer nicht im Handel erhältlich :-) Präriebisons vor eine Waldkulisse zu stellen, wie das in anderen Zoos gemacht wird, ist im Übrigen auch nicht sonderlich stilecht.

Bei meinen bisherigen Besuchen habe ich übrigens immer einen Zoo-Aufpasser in der begehbaren Känguru-Anlage angetroffen.

Über durch Pflanzstreifen behinderte Einblicke ( so gut wie alle in Sambesi) habe auch ich mich schon mehrfach geärgert, auch wenn inzwischen an etlichen Stellen nachträglich bessere Einblickmöglichkeiten geschaffen wurden (z.B. an der Addaxanlage). Der Einblick über den Löwengraben ist aber immer noch ein Witz. Übrigens ist der ein baulicher Kompromiss: In der Ursprungsplanung sollte die Anlage tatsächlich nur durch seitliche Scheiben einsehbar sein, die Nische am Graben wurde dann aber doch noch der Giraffenanlage abgeknapst. Ich fände es viel schöner, wenn das erste Stück Felswand der Löwenanlage am Besucherweg weggerissen würde und man dort durch Scheiben oder über Graben (der allerdings würde die Löwen Gehegefläche kosten) einen freieren Einblick bekäme.

@Oliver: Der Weg zwischen Gorillaberg und Tropenhaus wurde als Ergebnis einer Besucherbefragung unterbrochen, da viele Besucher nach der Runde durch Meyers Hof den Zugang zum Gorillaberg "schräg links hinter ihnen" übersehen haben. Die jetzige Wegführung mit dem Zugang in Höhe Nashornanlage ist also der besucherorientierte Versuch, den Gorillaberg als Schleife in den Hauptrundweg einzubauen. Würde man ihn von dort aus am Tropenhaus entlang führen, würde der Besucher die Löwen verpassen. Aber in diesem Bereich könnte sich ohnehin mittelfrsitig was tun, denn ich gehe davon aus, dass das Tropenhaus die längste Zeit gestanden hat.
(22.08.2010, 20:57)
Carsten Horn:   Die Wegeführung in den neuen Zoos (neben Hannover meine ich auch noch Gelsenkirchen und evtl. Bremerhaven, da war ich zu selten um das zu beurteilen) ist stellenweise wirklich ein Problem, den Vorteil, die Besucher an allen (wichtigen) Attraktionen vorbeizuführen erkauft man halt damit, das die Besucher sich nicht verlaufen können wie im herkömmlichen Zoo...

Bei Hannover kommt noch die Attraktivität dazu, war das der erste "Besuchermillionär" dieses Jahr in Deutschland?


(22.08.2010, 20:54)
Holger Wientjes:   Nun, wir waren letzte Woche Freitag dort. Da müssten die Ferien zumindest in Niedersachsen schon vorbei gewesen sein. Aber es war trotzdem grenzwertig voll... An einem Wochenende bringen mich dort auch keine zehn Pferde hin.
(22.08.2010, 20:30)
Oliver Jahn:   Wenn ich das hier lese, dann gehe ich davon aus, dass Liz einen sehr ähnlichen Tag erwischt hat, wie ich. Vieles von dem, was sie schreibt, kommt mir aus meinen letzten Besuchen sehr bekannt vor. Aber um auf Michaels und deine Anmerkungen Carsten, mal einzugehen. Mann sollte die Wegführung in einigen Bereichen ändern, Sackgassen, wie die zwischen Menschenaffenhaus und Affenhaus wieder öffnen, und man sollte unbedingt die Hecken kürzen. Denn auch da habe ich es mit zwei Kindern von 1,30 extrem schwer gehabt. Der Einblick in die Löwenschlucht war mir schon immer viel zu klein und zu hoch bepflanzt. Daher nehme ich mal das Beispiel der Hippos. Es gibt genau zwei Stellen, an denen ein Mensch mit normalem Körpermaß in diese wirklich schöne Anlage hinein sehen kann. Einmal auf der Plattform, und einmal vom Boot aus. Da ist es natürlich klar, dass sich dort dann die Massen extrem stauen. Es führt aber ein ganzes Stück Weg um diese Anlage herum, den man wunderbar zur Einsicht nutzen könnte, wäre er nicht so hoch mit Hecken bewachsen. Ich weiß, das soll so sein, damit man in die Gehege schaut, und keine Menschen dort im Hintergrund sieht. Das nutzt aber auch nichts, wenn ich die eh lautstark höre, und wenn ich somit gar keinen Blick ins Gehege erhalte. Und ich sage mal so, in Frankfurt (um nur mal ein Beispiel zu nennen) klappt es ja auch irgendwie und ich habe nicht das Gefühl, dass hier mehr Platz für die Wege gelassen wurde, als in Hannover.
Beim Wombat Liz, da gratuliere ich!!! Seit die umgezogen sind, habe ich keinen mehr gesehen, und das, obwohl ich früher immer so stolz war auf meine Wombat-Sichtungsquote.
Ich kann leider gar nichts mehr dazu sagen, wie es in Hannover unter der Woche aussieht, aber da weiß Michael sicher besser zu berichten. Aber in dem Augenblick, in dem man schulpflichtige Kinder hat und nicht aus Hannover selber kommt, da ist man eben auf das Wochenende angewiesen.
(22.08.2010, 19:24)
Carsten Horn:   Ist in Hannover in der Woche auch ein solches "Chaos" zu erwarten, oder halten sich die Besuchermassen da in Grenzen? Ich war letztes Jahr im August werktags, da hielt sich der Andrang in Grenzen, aber da gab es ja auch noch keine Elefantenbabys und Yukon Bay war noch im Bau...

Ansonsten sagt mir der gesunde Menschenverstand, das es Tage gibt, an denen man bestimmte Zoos einfach nicht besucht (auch aus Erfahrungen in GE, da herrschen an manchen Tagen ähnliche Verhältnisse wie von Oliver beschrieben).

Und welche Maßnahmen soll der Zoo zum Gegensteuern ergreifen, um den ungetrübten Zoogenuß zu garantieren, der den Besuchern eingeräumte Platz wurde ja schon als zu groß kritisiert wie Michael schreibt, dann bleibt eigentlich nur noch, die Besucherzahl zu beschränken, sprich Besucher wieder wegschicken?
(22.08.2010, 18:27)
Anti-Erdmännchen:   "Seit wann leben Flusspferde eigentlich in Grotten?"

Seit ein Grottenhändler mit seinem Kahn vor Afrika auf Grund lief.
(22.08.2010, 18:10)
Liz Thieme:   Vor kurzer Zeit habe ich dann mal gewagt den Zoo zu besuchen. Aber meine Laune wurde gleich in der Stadt nach Ankommen getrübt, denn die Ausschilderung für Ortsfremde ist miserabel. Wie kann man eine Straßenbahn/Tram mit einem U ausschildern und das nicht vermerken? Eine Tram die Unterirdisch abfährt.... nun gut ich habe den Weg gefunden und bin dann ohne Zooführer (kann man nicht eine Lightversion von dem fast 10€-Hannover-Buch drucken?!) in den Zoo hinein. Ich war froh, dass ich einen ortskundigen an meiner Seite wusste, der mich durch den Zoo schleuste. Neben den Neuanlagen, habe ich daher noch bisschen was zu der Geschichte und den Überresten von der Ruhe-Zeit und Hamburg-Übernahmen erfahren. Doch schon nach kurzer Zeit sank meine Laune wieder. Die Hitze stand im Zoo, kein Wind, meine Atemwege suchten nach den Sauerstoff-Molekülen in der Luft. So extrem habe ich das noch nie erlebt in einem Zoo. Man atmete gegen eine Wand. Auf dem Weg Afrika hindurch, wurde einem immer wieder bewusst gemacht, dass man überall hinaufkraxeln muss oder auf dei höhere Ebene steigen muss, um was sehen zu können. Was einem bei den Löwen die Sicht versperrt (Büsche) ist bei den anderen Gehegen die Menschenmasse. Für Kinder und besonders auch Rollstuhlfahrere finde ich so etwas nicht gut. Bei alten Zoos ist das immer noch mal was anderes, aber bei einem solch jungen Zoos (wenigstens in der Hauptmasse) kann ich so etwas nicht nachvollziehen. Ich bin nicht gerade jemand der sich an die Zoopläne hält, aber in Hannover benötigt man einen, da man sich sonst verläuft und/oder die Orientierung verliert. Daher war ich froh, dass ich trotz gutem Orientierungsvermögen geleitet wurde. Auf Grund der vielen Menschen war es zeitweise auch nicht möglich, die Wegesschilder zu begutachten bzw. ich habe dadurch im ganzen Zoo nur einen Orientierungsplan gesehen.
Für mich persönlich sind die Tierbeschilderung mangelhaft, denn ich bin jemand, die doch gerne mal sich die Schilder durchliest, auch wenn ich die Arten kenne. Einziges Glück ist, dass die Silhouetten der Tiere innerhalb eines Geheges nicht verwechselt werden können. Da wäre für eine Veränderung im Tierbestand ein Weiterentwicklung notwendig, sonst wird es schwierig Gazellen etc auseinander zu halten.
Seit wann leben Flusspferde eigentlich in Grotten?
Weiter ging es nach Yukon in der Hoffnung, dass ich das erlebe, was hier beschrieben wurde. Doch ich wurde auch hier "enttäuscht", denn wie will man schon ein Meeresfeeling ins Binnenland bringen. Es geht nicht! Tja allgemein gab es hier paar Sachen die mir nicht gefielen. Das die Wölfe sich auf Grund des Wetters zurückgezogen hatten, ok damit muss man rechnen. Aber WALDbisons auf freier Fläche mit wenigen kleinen Bauminseln? Und dann dazwischen ein Steppenbison, den man nicht erkennt. Was war vorher auf der Fläche? Nichts? oder Bäume? Und bei den Geysiren sollten sie nochmal in Minnesota luschern gehen. Wäre ja nicht das erste Mal, dass Herr Machens sich Inspirationen im Ausland holt, schließlich ist er für sein Zoo-Konzept durch die ganze Welt getingelt. Eine verwaiste Präriehundanlage ist mir auch noch nie im Sommer untergekommen, schade drum. Positiv war das Gebäude (von innen!) für die Sanitäranlagen. Ebenfalls positiv finde ich die Eisbärenanlagen, allerdings würde ich gerne das menschliche wieder wegräumen. Ist eigentlich der Salzgehalt der Anlagen bekannt?
Meeresbriese? Salzgeruch? Nein, nirgendswo. Es wehte zum Glück endlich mal ein laues Lüftchen und das Wassergesprenkel tat ganz gut. Aber man hörte kein Meeresrauschen, kein Wellenklatschen an den Buk oder an die Kaimauer, Gischt ist auch was anderes und die hannoveranischen Möwen sind ein Metallkasten inkl. Lautsprecher. Wenn man das haben möchte, sollte man in Hamburg vielleicht mal nach echten anfragen, die würde sich freuen, die Möwen los zu sein. Also ging es runter in die "Yukon Queen". Sowas ist also ein Schiff.... Nein es ist eine Lagerhalle im Industriegebiet mit einem übermäßigen Lärmpegel. Mein Wunsch war nur die Flucht und da kann ich Olis Tochter und Freundin komplett verstehen. Es war unerträglich. Und Schiffsfealing kam bei mir auch nicht auf, dafür war ich schon zu oft auf verschiedensten Arten von Schiffen auf jeglichem Deck.
Erholt haben wir uns dann etwas bei einem Hotdog, bis wir etwas hörten, was nicht einzuordnen war. Es war ein Geräusch. In einem Comic wäre es ein Baby-Schiff gewesen, dass versucht wie die Großen zu hupen. Aber dieses Geräusch war so gar nicht wie eine Schiffshupe. Wenn es eine sein soll, dann sollte die mal Em-eukal benutzen...
Da ich auch noch den Rest des Zoos sehen wollte, gingen wir weiter und der Wind war weg und die Luft stand wieder. Ich bekam den gleichen Kloß im Bauch wie vor ca 8 Jahren als ich den Tempel das erste Mal sah. Einfach nur Kulisse. Schein statt Sein. WALDtiere ohne Sonnenschutz, eine für mich triste Anlage, die nur den Besuchern Kulisse bietet. So sieht moderne Haltung von Elefanten aus? Andere Zoos haben bewiesen, dass man Elefanten auch mit Bäumen halten kann. Wenigstens gibt es eine Wasserstelle. Und die so oft beklagten webenden Graben-Elefanten aus anderen Zoos fand ich auch hier vor.
Gibt es eigentlich Überlegungen die Tiger-Unterart gegen kulissen-passendere auszutauschen? Hannover macht doch sonst immer so viel möglich?!!
Und endlich noch was richtig Schönes, die Anlage der Kleinen Pandas und der Muntjaks. Und alle vier sichtbar und bis auf einen auch aktiv. So würde ich mir die anderen Anlagen wünschen :)
Leider trifft danach einen gleich der Schlag, ich finde den Kontrast zwischen dieser "grünen Hölle" und dem Outback zu extrem. Und viel schlimmer die Menschen im Wallabygehege, die die Wege gerne verlassen und hinter den Tieren herjagen ohne von irgendwem zurückgepfiffen zu werden. Das ist aber das Problem Mensch.
Ein wunderschönes Tier findet man dann bei den Roten Riesen, wo der Bock, ein Prachtkerl ist. Die Sumpfwallabys waren leider recht scheu, trotzdem finde ich die Kombi der drei Arten-Anlage gelungen. Und ich habe sogar den Wombat gesehen, leider in seinem Loch, so dass wenn man es nicht gewusst hätte, was man sieht, auch ein dickes Nutria daraus machen hätte können.
An den Raubvögeln vorbei und ich hatte endlich wieder das Gefühl in einem Zoo zu sein (ähnlich wie bei den Kudus, Pferdeantilopen und Nyalas), rüber nach Mullewapp zum Milchkaffee schlürfen, dabei fachsimpeln, so gehört sich ein Zoobesuch. Aber ich war inzwischen so erledigt, dass wir Richtung Ausgang gingen und den Gorillaberg noch mit nahmen. Leider fand ich auch hier das schöner, was hinter dem Graben sich befand, als auf der Anlage selbst. Denn Golfrasen passt irgendwie zu Gorillas nicht. Auch diese kann man im Wald halten (man kann ja auch künstliche nehmen) oder anders natürlich präsentieren. Da finde ich die Sommerwiese in Frankfurt viel schöner, oder halt den Congo-Wald in der Bronx. Selbst in Nürnberg hatten die Gorillas bei meinem Besuch mehr Bepflanzung bzw höhere. Neben dem Erscheinungsbild ist eine höhere Halmlänge auch ein Vorteil für die Beschäftigung nach Suchfutter.
Ich muss sagen, ich bin froh, dass ich nicht in Hannover und Umgebung wohne und dadurch "gezwungen" bin, nach Hannover in den Zoo zu fahren.Mir sind das zu viele Menschen, zu starker Lärmpegel und zu viel menschliche Kulisse. Den ganzen Tag fühlte ich mich gestresst und hatte keine Erholung, sondern wollte immer nur weg. Ich will mich auch mal ausruhen können, ohne dass mir Menschen über die Beine fallen, abschalten können und das Grün genießen. Und in einem Zoo einer Großstadt möchte ich mich fühlen, wie in einer Oase innerhalb einer geschäftigen Stadt. Aber das ist hier leider nicht der Fall.
Abgesehen von den ganzen Kulissen, die für die Menschen gebaut wurden, sehe ich im Verhalten und in der Beschäftigung der Tiere einen normalen Zoo und nichts Besonderes.
(22.08.2010, 17:50)
Michael Mettler:   @Oliver: Nun ist der Zoo Hannover aber auch in diesem Jahr in einem Ausnahmezustand - mal schauen, ob das auf Dauer so geballt bleibt. Vier junge Elefanten (eigentlich sogar fünf, denn Shanti ist ja auch noch ein Jungtier), endlich wieder die so lange vermissten Eisbären, mit Outback und natürlich vor allem mit Yukon Bay zwei ganz neue Zoobereiche und dementsprechend viel Präsenz in den Medien - das lockt natürlich Publikum, auch von weiter her.

Aber ich möchte mal wissen, welchen Aufschrei es unter den Zoofans gäbe, wenn der Zoo auf Kosten der Gehege die Besucherwege verbreitern würde ;-) Ich erinnere mich gut daran, wie oft hier im Forum in der Planungs- und Bauzeit von Yukon Bay beklagt wurde, wieviel Platz "nur für die Besucher" geopfert werde. Und jetzt ist es so weit und reicht nicht mal!

Zu Maikel: OK, ich kratze von dem Altruismus wieder etwas herunter :-) Die genaue Abfolge weiß ich zugegebenermaßen nicht genau, hatte es aber aus dem Forum so in Erinnerung, dass Frankfurt wegen des ungeplanten Kalbes zeitweilige Pension für Maikel suchte. Das Kalb war jedenfalls schon einige Monate auf der Welt, als Maikel nach Hannover kam.
(22.08.2010, 17:30)
Oliver Jahn:   Unter dem "Zoo Frankfurt" hat Manuel Becker ein Thema angerissen, welches mich nun bewogen hat, das Thema auch hier mal zu bringen. Und zwar das Thema "voller Zoo". Auch ich habe FFM vor gar nicht allzu langer Zeit besucht, an einem sehr vollen Tag. Auch FFM hat eigentlich einen mehr oder weniger festen Rundgang, dem die meisten Besucher folgen. Und ich kenne den Zoo sehr gut, und ich weiß um seine Beengtheit. Dennoch hat sich auch mir ein Bild vermittelt, das immer wieder den Eindruck erweckte, der Zoo wäre nicht überfüllt. Natürlich drängen sich auch hier Menschenmassen bei Fütterungen und an ganz bestimmten Stellen muss man ein wenig warten (z.B. im Menschenaffenhaus) um einen guten Einblick zu erhalten, dennoch verläuft sich die Masse danach immer wieder.
Meine letzten Besuch in Hannover aber waren da ganz anders, allmählich habe ich das Gefühl, der Zoo Hannover steht kurz vor dem "Infarkt", oder hat er ihn schon erlitten?
Ich hatte meine Tochter und deren Freundin mit dabei, beide 7 Jahre, und es war schlicht weg gesagt einfach nicht mehr schön. Der Zoo war in wirklich allen Themen-Welten so voll, dass die Kinder keine Chance hatten, irgendwas zu sehen. Die Massen schoben sich auf den Wegen entlang, so dass man dann, wenn man stehen bleiben wollte, gar keine Chance hatte, dieses zu tun. Egal ob Melkstand oder Bongohütte, selbst der Spielplatz war so voll, dass man als Eltern keine Sekunde mehr zur Ruhe kommt, weil man ständig Gefahr läuft, die Kinder zu verlieren. In der Yukon-Queen bekamen die Kinder Panik und wollten nur noch schnell wieder raus, da hier zu den Massen an Menschen auch noch ein Geräuschpegel hinzu kam, der einem das Gefühl vermittelte, als wäre man eine Fledermaus im Glockenturm. Zur Robbenvorführung waren bereits 40 Minuten vor Beginn alle Sitzplätze vergeben, also standen wir die ganze Zeit, immer wieder im Streit mit Erwachsenen, die sich breit und kraftvoll vor die Kinder schoben. Dann endlich ein Eis für die Kinder und für Papa einen Kaffee. Nach 20 Minuten anstehen dann natürlich keinen Sitzplatz mehr. Also stellten wir uns ans Eisbärengehege, bis die Kavalkade an Besuchern uns dort überrollte und erst dem einen Kind das Eis aus der Hand rammelte und dann dem anderen Kind mit der Zigarette in der Hand die Jacke versengte.
Ja sicher, an Wochenenden ist es nun mal voller, und bei schönem Wetter auch. Aber das sind ja nun mal die Zeiten, in denen auch Familien gern in den Zoo gehen.
Das, was mich am nachdenklichsten gestimmt hat, das war dann die Meinung der Kinder nach dem Besuch.
"Die Brodelburg war echt toll! Aber in den Zoo wollen wir nicht wieder, wenn der so voll ist."

@Michael, zu den Hippos auch noch ein Wort. Ich stimme dir da in fast allen Fällen zu. Nur bei Maikel, ist da mit dem Altruismus von Hannover nicht doch ein wenig dick aufgetragen? ;-)
Soweit ich mich erinnere, suchte Hannover einen Leihbullen, weil es eine Elefanten-Baby-Pause mit einem Hippo-Baby füllen wollte. Und da kam Maikel gerade recht. Sicher war auch FFM nicht traurig, aber hier lag mindestens eine Win-win-Situation vor, denn Maikel hatte in FFM bereits vorher 4 Kälber gezeugt, ohne bei deren Aufzucht ausquartiert zu werden.

(22.08.2010, 15:32)
Niedersachse:   Ein Paradieskranich Jungtier ist verstorben, das andere wird mit der Hand aufgezogen.
Die Wildputen sind irgendwo hinter den Kulissen.
(22.08.2010, 09:45)
Gerrit Wehrenberg:   Stachelschwanzwaran im Tropenhaus
(21.08.2010, 22:17)
Gerrit Wehrenberg:   tauchender Brillenpinguin
(21.08.2010, 22:15)
Gerrit Wehrenberg:   Zoobesuch:
Herzlich willkomen:
Lamafohlen, Elenantilopenkälber, Katzenbär- und Flusspferdweibchen – moin moin!

Kraniche in Hannover:
Die Kronenkranichküken sind mächtig gewachsen und stelzen mit ihrem flauschigem Büschel auf dem Kopf am Sambesi entlang. Der Nachwuchs der Paradieskraniche waren anscheinend nicht mehr auf der Anlage.
Des weiteren können endlich die Kanadakraniche beobachtet werden (was mir leider nicht gelang). Auf der Webseite der Zooschule ist ein kleines Foto. Die beiden Tiere sollen auf der Wasserschweinanlage sein, bald aber nach Yukon Bay umziehen – fragt sich nur noch, ob sie in die WG der Karibus oder der Bisons ziehen werden.
Apropos Yukon-WG: Weiß jemand etwas von den Wildputen?

Seevögel in Yukon Bay:
Heute konnte ich die vor kurzem auf die Yukon Queen gezogenen Pinguine und Pelikane beobachten. Einfach ein tolles Bild! Der Glastunnel durch das Becken ist hat sich zu einem Highlight entwickelt.
Der Rosa Pelikan, der schon seit längerem (auch in der Walrossanlage) zusammen mit den Pinguinen und Meerespelikanen war – ist mit in den Hafen gezogen. Kann mir das aber nicht wirklich erklären...
Übrigens ein interessanter Blickwinkel: die Pelikane über dem Tunnel, die ins Wasser schnappen (Foto).
Den Felsenpinguin konnte ich leider nicht sehen. Ich vermute ihn allerdings in der Stallung, die offen war – hoffentlich habe ich recht!
Noch mehr Seevögel gibt es vom Band: Vom Mast in der Anlage ertönt Möwengeschrei – welches so authentisch ist (man steht ja am Hafen), dass manche erst beim drittenmal mit einem Lächeln im Gesicht den Schwindel erkannten.

Echsen-hin-und-her:
Zwei Stachelschwanzwarane leben seit kurzem im Terrarium indem die Dornenschwänze und Co. zuhause waren. Der(?) Dornschwanz ist zu den Siedleragamen gezogen – die ich heute das erste mal richtig betrachten konnte. Allerdings ist kein Schild vom der Zwerggürtelschweife mehr zu entdecken (hat jemand jemals einen von ihnen erblickt?). Der Blauzungenskink ist zu den Bartagamen in Mullewapp umgezogen.

Schilderwald:
Rothörnchen und Stachelschwanzwarane haben Schilder bekommen – Felsenpinguine und Zwerggürtelschweife haben sie verloren. Sind letztere mit ihren Schildern aus Hannover verschwunden?

(21.08.2010, 22:11)
Niedersachse:   Chimalas Wechsel war ja schon geplant bevor sie weggebissen wurde. Aber da der Transfer zeitlich zu nah an die Niederkunft ihrer Mutter geplant war, gab es halt diese Attacken, die im Endeffekt die Eingliederung Chimalas in die hannoversche Herde verhinderte.
(21.08.2010, 13:29)
Michael Mettler:   Was bei Elefanten immer ein großes Diskussionsthema ist, vollzieht sich bei den Flusspferden in Hannover eher unbeachtet: Dass sich ein Zoo als "Auffangstation" zur Verfügung stellt. Unter dem Startbesatz der heutigen Anlage befanden sich mit Kiboko und ihrer inzwischen verstorbenen Tochter Habari zwei Hippos aus einer mit deren Auszug beendeten Haltung in Plock/PL. Bald danach kam neben der fest übernommenen Cherry aus Leipzig auch Himba, die eigentlich nur eingestellt war (Vermutlich wollte der Zoo sie für die damals noch projektierte Anlage später zurückholen?), dann aber zwei Jahre später doch in das Eigentum Hannovers überging. Maikel aus Frankfurt konnte "zwischengelagert" werden, als es dort wegen unerwarteten Nachwuchses eng wurde. Chimala aus Basel fand hier vorübergehend Asyl (und einen Lebensgefährten), als sie von ihrer hochträchtigen Mutter weggebissen wurde. Und nun Pèlagie aus Paris, die dem dortigen Umbau im Wege war. Bei den Rüsselfans gäbe es über ein solches Haltungskonzept seitenlange Artikel...
(21.08.2010, 13:01)
Zoo Hannover:   Flusspferddame Pélagie verstärkt Hippo-Damen-WG
Von der Seine an den Sambesi

Kleine Ohren, stämmige kurze Beine, ausladende Hüften, ein breiter Mund, der sich zu einem noch breiteren Lächeln verzieht - und rosa Sohlen.
Pélagie heißt die Neue am Hippo-Canyon, stammt aus Frankreich und setzt mit
ihrem Markenzeichen, dem rosafarbenen Fuß, von nun an modische Trends am
Sambesi.

Die stilsichere Flusspferddame ist vor kurzem aus dem Pariser Zoo nach Hannover
gekommen. Ihr altes Zuhause musste Pélagie verlassen, da der Pariser Zoo derzeit komplett renoviert und umgebaut wird. Nun gewöhnt sich die „grande dame“ im Innenbecken am Sambesi an ihre neue Umgebung, ehe sie in Kürze ihre
schwergewichtigen Mitbewohnerinnen kennenlernt und ihren französischen Charme in der munteren Damenriege versprüht.

Die Flusspferd-Damenriege in Hannover:
Kiboko (27), Victoria (12), Cherry (12), Himba (10), Pélagie (25)

Steckbrief Flusspferd
Herkunft: Afrika
Nahrung: Gras
Nahrungsmenge: 40 kg pro Nacht
Größe: 165 cm hoch
Gewicht: Bullen bis zu 3.200 kg
Tragzeit: maximal 244 Tage
Geschwindigkeit: maximal 48 Km/h
erreichbares Alter: ca. 50 Jahre in Zoos
(20.08.2010, 15:36)
Zoo Hannover:   Katzenbär-Mädchen Shana ist Mannis neue Herzensdame
Im Zoo geht die Sonne auf

Neugieriger Neuzugang: Seit August teilt sich Katzenbär Manni (11) das Himalaya-Gehege mit Katzenbärin Shana (1). Die junge Salzburgerin, deren Name übersetzt „die aufgehende Morgenröte“ bedeutet, hatte sich zunächst im Stall an die neue Umgebung gewöhnt und erobert seit einigen Tagen auch das Außengehege. Von Zurückhaltung dabei keine Spur: Interessiert und unbefangen erkundet sie ihr neues Heim, durchwandert das Gehege und wird es nicht müde, sich elegant den staunenden Besuchern zu präsentieren.

Zuweilen zieht sich aber auch die schöne Shana zu einem ausgiebigen Nickerchen oder zur Katzenwäsche in die Baumgipfel zurück. Dort trifft die „Lady in Red“ dann auch auf Katzenbär Manni, der sich ganz besonders über seine neue Begleiterin freut.

Manni war in Herzensangelegenheiten bislang nicht übermäßig glücklich: Mit seiner ersten Frau Margarita hatte er sich mehrmals so sehr in der pandaroten Wolle, dass er Reißaus nahm und in die benachbarte Eilenriede umzog. In ihrer Nachfolgerin Mareike fand Manni die große Liebe! Zwei niedliche Katzenbärenkinder waren das
Resultat dieser glücklichen Partnerschaft. Im Mai dieses Jahres verstarb Mareike dann aber ganz plötzlich an Herzversagen.

Der Zoo hofft nun, dass Shana Mannis Herz erobert. „Wir drücken die Daumen, dass die beiden Katzenbären schnell zueinander finden und es in einiger Zeit vielleicht wieder Nachwuchs dieser seltenen Art gibt“, so Zoodirektor Klaus-Michael Machens.

Der Kleine Panda gilt seit Jahren als vom Aussterben bedroht. Schätzungen
belaufen sich auf nur noch 10.000 Exemplare weltweit. Der Erlebnis-Zoo Hannover beteiligt sich am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für Kleine Pandas. Die bedrohten Tiere werden in den europäischen Zoos gezüchtet, um ihren Bestand langfristig zu sichern und die Tiere nach Möglichkeit später wieder in geeigneten Lebensräumen anzusiedeln.


Manni (Manfred) wurde am 20. Juni 1999 in Schweden geboren und dort „Arrak“ getauft. Von Schweden reiste „Arrak“ nach Holland und von dort weiter nach
Hannover. Hier kam er im Februar 2004 an und wurde in Manfred umbenannt. Der Namenswechsel stört den Kleinen Panda nicht. Er hat sich bislang stoisch geweigert, auf irgendeinen der Namen zu hören.

Shana wurde am 12. Juni 2009 im Salzburger Tierpark geboren. Seit August 2010 lebt sie in Hannover. Kennzeichnend für die agile Katzenbärin ist ihre helle, nahezu weiße Gesichtsfärbung. Der Name „Shana“ hat mehrere Bedeutungen: Im Indischen
heißt es soviel wie „die aufgehende Morgenröte“, die hebräische Übersetzung lautet „die Schönheit“. Passt beides bestens.
(20.08.2010, 15:33)
Niedersachse:   Die Pinguinanlage ist auch lang noch nicht fertig.
(15.08.2010, 11:30)
Anti-Erdmännchen:   "Nachdem ein Felsenpinguin (ursprünglich 0,2) verstorben ist"

Pfleger, Kuratoren, Tierärzte, usw. kommen und gehen, aber in der Vogelhaltung kriegt Hannover seit Jahrzehnten einfach den Dreh nicht raus, wie mir scheint. Ich wage mal zu behaupten, daß die Qualität in der Huftier- und Elefantenhaltung um einige hundert Prozentpunkte höher liegt. Kann man das so sagen?
(14.08.2010, 23:34)
Oliver Jahn:   Ich habe beide Rothörnchen sehr aktiv gesehen und alles andere als scheu. Allerdings ist die Voliere aus meiner Sicht recht dunkel gehalten und wenn die Tiere still sitzen, dann braucht man schon ein Weilchen, bis man sie wirklich sieht.
(14.08.2010, 23:15)
Henry Merker:   Auf keinen Fall; die Anlage mit den Rothörnchen ist kleiner!
(14.08.2010, 21:41)
Holger Wientjes:   Mmh, dann bin ich dran vorbei gegangen... Du meinst aber nicht den Turm mit der Eulenvoliere ?
(14.08.2010, 21:13)
Henry Merker:   @Holger Wientjes:
In Yukon Bay gibt es eine Stelle, in der man "Gold" schirfen kann. Dem gegenüber befindet sich eine große Scheibe durch die man in die Eisbärenanlage schauen kann. Direkt daneben befindet sich an dem Turm - oder was das war (weiß ich nicht mehr)- in dem sich eine kleine Voliere befindet. Und dort leben die Rothörnchen. Leider konnte ich sie bei meinem Besuch nicht sehen. Folgt man den Beiträgen der anderen User, scheinen sie auch sehr scheu zu sein, da nur die Wenigsten sie bislang gesehen haben...
(14.08.2010, 20:42)
Holger Wientjes:   Noch als Nachtrag: Das Pinguingehege finde ich alles andere als gelungen. Schöne Unterwasseransicht aber so gut wie gar nicht strukturiert und eher trostlos.
(14.08.2010, 20:08)
Holger Wientjes:   War gestern dann auch ´mal endlich in Hannover, um mir (natürlich nicht nur) Yukon Bay anzuschauen !

Also, insgesamt hat mir der neue Bereich gut gefallen, wenn ich auch hier und dort das Gefühl hatte von der (von der Qualität sicherlich gut gemachten) Kulisse erschlagen zu werden. Nicht zuletzt durch die Häuserzeile wirkt der Bereich doch eher wie "Phantasialand" als Zoo, aber naja. Als völlig überflüssig empfand ich die "Yukon Queen". Wirkt eher störend und hineingequetscht.

Die Gehege haben mich im Grossen und Ganzen überzeugt.
Das Eisbärengehege fand ich gelungen und die Tiere haben sich sichtlich wohl gefühlt und waren sehr aktiv.
Gleiches gilt für das Robbenbecken, wo ich meine ersten Nördl. Seebären sehen konnte (habe aber nur vier oder fünf gesehen...).
Die Huftiergehege fand ich ebenfalls nicht schlecht, wobei ich mir für die Karibus mehr Schattenplätze gewünscht hätte.
Sind die Rothörnchen schon inder Schau ? Wenn ja wo ?

Das "Outback" fand ich hübsch anzusehen. Von den Wombats konnte man zumindest ein Hinterteil aus der Höhle schauen sehen ;-).

Die vier Jungtiere bei den Elefanten gaben ein tolles Bild ab ! Alles Gute für Nr. fünf !

Auch die beiden Jungtiere bei den Kaamas und den Wildeseln sowie das Bergzebrafohlen waren ein Highlight !

Ducker und Dik-Diks konnte ich leider nicht entdecken. Bei den Kleinen Kudus nur drei Tiere...

Insgesamt wieder einmal ein gelungener Besuch bei bestem Zoowetter. Pünktlich um sechs Uhr, als wir durch´s Drehkreuz sind, fing´s an zu regnen... ;-)
(14.08.2010, 20:05)
Michael Mettler:   Ich finde es ohnehin schade, dass Felsenpinguine in Zoos immer wieder nur als "Beipack" zu kopfstärkeren Gruppen anderer Pinguine gesetzt werden.
(13.08.2010, 16:54)
Gerrit Wehrenberg:   Das erstmal die vorhandenen Tiere auf das Schiff sollen sehe ich genau so! Allerdings weiß ich nicht wie der einzelene Felsenpinguin mit der Solosituation zurechtkommt.
(13.08.2010, 16:38)
Michael Mettler:   Das mit den Felsenpinguinen sehe ich ähnlich wie Gudrun, zumal die Anlage mit der gegenüber früher deutlich aufgestockten Zahl von Brillenpinguinen und den drei Chilepelikanen bestimmt nicht gerade unterbesetzt ist.

Für die Wolfsanlage könnte ich mir noch eine andere Lösung vorstellen: Da der Zoo ohnehin auf Infotainment spezialisiert ist, wäre ein handzahmes Wolfspaar, aus dessen Anlage heraus ein Pfleger Wissenswertes vermitteln kann (á la WP Lüneburger Heide oder jetzt auch Springe) ein zusätzliches Highlight. Ich weiß allerdings nicht, ob für Zoologische Gärten in dieser Hinsicht andere Sicherheitsbestimmungen gelten als für Wildparks.

Reizvoll wäre es bei dieser Variante auch, Wolf und Schlittenhund (Alaskan Malamute) zusammen aufzuziehen und gemeinsam zu präsentieren (ohne Zuchtmöglichkeit). Dabei ließe sich eine Menge über Domestikation erzählen und Jack Londons "Wolfsblut" thematisch einbinden... Schließlich läuft ja bei den Karibus auch ein Hausren mit, warum also nicht? Die Absatzmöglichkeiten für nachgezüchtete Wölfe dürften eh nicht sonderlich groß sein, und ggfs. könnte man bei Zuchtwunsch noch immer die Rüdengruppe um eine blutsfremde Fähe ergänzen.
(13.08.2010, 08:48)
Gudrun Bardowicks:   Ich persönlich hätte nichts dagegen, wenn Hannover zumindest vorübergehend auf die Anschaffung weiterer Felsenpinguine verzichten würde. Man sollte erst einmal abwarten, ob die Brillenpinguine und der überlebende Felsenpinguin mit der neuen Anlage zurechtkommen bevor man weitere Exemplare der seltenen und empfindlichen Felsenpinguine besorgt. Auch weiß ich nicht, ob Felsenpinguine auf Dauer mit einer Anlage ohne Kältekammer für heiße Sommertage zurechtkommen. Es hat ja schon einen Grund, weshalb man Felsenpinguine im Augenblick zumindest in Deutschland nur in Anlagen mit klimatisierten Räumen hält und nicht mehr auf Freianlagen, wie es früher üblich war.

Die Sache mit dem Zuchtrüden ist zwar tragisch, aber ein neuer männlicher Timberwolf sollte nicht so schwer zu bekommen sein. auch bin ich der Meinung, dass die Männergruppe bei den Wölfen für den zur Verfügung stehenden Platz in Yukon Bay eigentlich ausreichend ist und man nicht unbedingt eine zweite Gruppe mit Nachwuchs dort halten muß.

Ich hoffe erst einmal, dass die Pinguine bald ihre neue Anlage nutzen können.
(13.08.2010, 00:27)
Gerrit Wehrenberg:   Rückschläge in Kanada:
Nachdem ein Felsenpinguin (ursprünglich 0,2) verstorben ist nun der Zuchtrüde der Timberwölfe nach Rangkämpfen verstorben. Es handelte sich wohl um ein Bedienungsfehler der Schieber. Das Weibchen wurde verletzt und erholt sich hinter den Kulissen.
mehr auf der Zoo-Webseite

Bleibt zu hoffen das in Zukunft alles besser läuft:
- Die Pinguine und Meerespelikane müssen schließlich noch umziehen
- Aufzucht der Schneeeulenküken
- schon zum Teil begonnenene Vergesellschaftung der drei Eisbärenmännchen
- Anschaffung eines neuen Wolfsrüden und von Felsenpinguinen (hoffentlich lässt der Zoo von der letzteren Haltung nicht ab!)
-
(12.08.2010, 16:45)
Gudrun Bardowicks:   Es soll sich beim Flußpferd wohl um ein älteres Weibchen handeln. Hannover will, soweit ich weiß, vorerst keinen weiteren Nachwuchs bei den Flußpferden haben, da es keine potentiellen Abnehmer für den Nachwuchs gibt.
(11.08.2010, 18:53)
Holger Wientjes:   Kuh oder Bulle ?
(11.08.2010, 18:34)
Niedersachse:   Hannover hat ein neues Flusspferd aus Frankreich erhalten, ist zurzeit im Innenbecken zu beobachten.

Die Elefanten sind jetzt alle, außer Nikolai, Mittags auf der Anlage.

Die Pinguinanlage sieht fast fertig aus, allerdings gibts wohl nur noch einen Felsenpinguin.
(11.08.2010, 18:09)
Michael Mettler:   Ergänzend dazu: Laut heutigem Zeitungsbericht wurde die Geburt per Kamera aus dem Nachtwache-Container neben dem Stallgebäude überwacht, weder Tierärztin noch Pfleger waren im Stall anwesend (hätten aber bei Problemen umgehend eingreifen können).
(11.08.2010, 09:53)
Zoo Hannover:   Minifanten-Quartett komplett

Vier Beine, ein kurzer Schwanz, Tellerohren und ein Minirüssel – alles dran am vierten Babyelefanten. Nach 654 Tagen Tragzeit brachte Elefantendame Manari am Morgen des 6. August ihr zweites Baby zur Welt. Neben Gewicht (102 kg) und Größe (93 cm) interessierte die erprobten Pfleger zunächst vor allem eines: Ist der kleine Dickhäuter ein Junge oder ein Mädchen? Doch sein Geschlecht gab der Babyelefant so schnell nicht preis. Erst am Sonnabend, mehr als 24 Stunden nach seiner Geburt, lüftete der Miniatur-Elefant das Geheimnis: Ein Junge.

Während der vierten Elefantengeburt im Zoo Hannover lief alles nach Plan: Bereits am Mittwoch Nachmittag war der Progesteronwert in Manaris Blut unter 0,4 ng/ml gesunken, kurze Zeit später hatte die Elefantendame Schleim verloren und die Stellwehen setzten ein –  klare Anzeichen der nahenden Geburt. „Innerhalb von 48 Stunden nach Verlust des Schleimpfropfens erblickt ein Elefantenbaby das Licht der Welt“, erklärt Zootierärztin Maya Kummrow. „Während der Stellwehen bringt sich das Elefantenkind zunächst in die richtige Geburtsposition. Im Ultraschall konnten wir schon am Donnerstag die Beinchen des Kleinen sehen und wussten: Jetzt geht es bald los.“

Und so war es auch. Am Freitagmorgen um 8:43 Uhr brachte die erfahrene Elefantendame im Beisein ihrer Tochter Califa und deren Sohn ihr Kind zur Welt. Manari und Califa erwiesen sich dabei als eingespieltes Team: Bereits vor knapp zwei Wochen hatte Manari ihrer erstgebärenden Tochter bei der ersten Gruppengeburt im Erlebnis-Zoo Hannover Ammendienste erwiesen. Jetzt  revanchierte sich Califa bei der Geburt ihres Halbbruders.

In diesem Jahr wird der Schwertransporter-Storch nur noch einmal den Weg zum Erlebnis-Zoo Hannover antreten und sein dickes Bündel im Dschungelpalast absetzen: Im Herbst erwartet Khaing Hnin Hnin ihr drittes Baby. So kann sich das Geburtsteam aus Pflegern und Tierärzten in den nächsten Wochen endlich eine Verschnaufpause gönnen. Seit Ende April hatten sie mit nur wenigen Unterbrechungen bei den werdenden Müttern gewacht und dabei so manche schlaflose Nacht in Kauf genommen.

Pate des kleinen Elefantenjungen ist TUI InfoTec. Das IT-Unternehmen wird nun nach einem Namen für den Kleinen suchen. „Wir als TUI InfoTec freuen uns sehr über diese Patenschaft, denn schließlich haben beide Seiten etwas gemeinsam: Als deutsch-indisches Gemeinschaftsunternehmen unterstützen wir nun die Aufzucht eines indischen Elefanten in einem deutschen Zoo - perfekt!“, sagt Heinz Kreuzer, Vorsitzender der TUI InfoTec-Geschäftsführung.

Die Rüsselrasselbande um das Neugeborene ist in den nächsten Tagen stundenweise auf der Mutter-Kind-Anlage im Dschungelpalast zu sehen.
(11.08.2010, 08:20)
Michael Mettler:   Das Kalb der Elefantin Manari ist ein Bullkalb. Jetzt heißt es Daumen drücken, dass die letzte trächtige Kuh Khaing Hnin Hnin das Geschlechterverhältnis der Nachzucht noch ein wenig "begradrigt"... Trotz der Überzahl der männlichen Nachkommen seit Zusammenstellung der Zuchtgruppe sind drei weibliche Kälber (zwei davon nunmehr selbst Mütter) von drei verschiedenen Kühen höchst erfreulich für den Aufbau einer natürlichen Herdenstruktur. Ich schätze die Chance recht hoch, dass auch Sayangs Tochter Saphira in Hannover bleiben kann und zu ihren Gunsten die einzige nicht züchtende Kuh, Indra, ihren Platz im Stall frei machen muss. Allerdings gilt es in wenigen Jahren auch, mindestens vier junge Bullen anderweitig unterzubringen - oder aber mit gutem Beispiel voran zu gehen und selber eine Anlage zur Haltung einer Junggesellengruppe an den Zuchtkomplex anzubauen. Zwar sähe ich den Platz lieber anders genutzt, aber zumindest theoretisch ließe sich dafür die Fläche des Tropenhauses bis hin zum Gorillaberg nutzen, wenn das Haus eines Tages der Abrissbirne zum Opfer fällt.
(10.08.2010, 16:55)
BjörnN:   Derartige Aktion locken, wenn sie gut geplant und beworben werden, kaum geahnte Bevölkerungsmassen aus dem stillen Kämmerlein hervor.
In Erlangen wurde vor 3 Jahren zur Typisierung für Geschwisterkinder mit Fanconi-Anämie aufgerufen, es kamen ca. 25.000 Menschen, die Massen waren kaum abzufertigen.

Ich drücke die Daumen, dass sich ein geeigneter Spender findet.
(06.08.2010, 20:33)
Liz Thieme:   Ich finde es immer toll, wenn sich Unternehmen bereit erklären solche Aktionen zu unterstützen. Wir hatten an der Hochschule auch einen Fall, der sehr viel mehr Bereitwillige erbracht hat, als vermutet. Für mich ist es immer schwer, da ich gerne würde, aber nicht darf.
Ich drücke die Daumen, dass es einen Erfolg gibt. Und dass durch diese Aktion noch andere Suchenden geholfen werden kann.
(06.08.2010, 19:41)
Oliver Jahn:   Bei uns in Seesen läuft die Typisierungsaktion auch in der nächsten Woche an, denn der Opa von Maxi kommt aus Seesen und daher laufen auch hier in der Stadt und den umliegenden Dörfern die Typisierungsaktionen. Wir gehen hin. Macht doch auch mit. Das Wetter in Hannover soll morgen sehr gut werden und vielleicht locken ja Yukon und das neue Elefantenkalb auch den ein oder anderen nach Hannover.
(06.08.2010, 15:12)
Michael Mettler:   Heute morgen kam das vierte Elefantenkalb komplikationslos zur Welt. Da das Geschlecht von Manaris Kalb bisher nicht bekannt ist, fand die Geburt offensichtlich ohne Eingreifen der Pfleger statt. (Quelle: HP)
(06.08.2010, 13:29)
Zoo Hannover:   Maxi braucht einen Knochenmarkspender

Zoo Hannover unterstützt Typisierungsaktion des Klinikums Hildesheim und des Norddeutschen Knochenmark- und Stammzellspender-Registers (NKR)

Erst sieben Monate ist Maxi alt und seit drei Monaten kämpft er um sein Leben. Im Mai bemerkten seine Eltern Hautveränderungen bei Ihrem Sohn. Zahlreiche Untersuchungen folgten. Dann die erschütternde Diagnose: Leukämie. Maxis Vater, selbst Arzt im Klinikum Hildesheim, wusste, was das bedeutet: Sein kleiner Sohn hat nur noch wenige Monate zu leben, wenn ihm nicht sofort geholfen werden kann. „Die Diagnose war niederschmetternd, seitdem leben wir in großer Angst um das Leben unseres Sohnes.“

Die dritte Chemotherapie hat Maxi schon durchlitten. Weil diese Therapie nicht erfolgreich war, ist seine letzte Chance nun eine Knochenmarkspende. Weder seine Eltern noch seine Schwester Leonie kommen als Spender infrage. Deshalb startet das Klinikum Hildesheim jetzt gemeinsam mit dem NKR eine große Typisierungsaktion.

Der Zoo Hannover unterstützt die Suche nach einem Stammzellenspender und führt amSamstag, 07. August von 11 bis 15 Uhr eine Typisierungsaktion im Zoo durch. Die Ärzte entnehmen für die Typisierung von Zoobesuchern ein paar Tropfen Blut, ein kleiner Pieks, der vielleicht helfen kann, Maxis Leben zu retten. Jeder gesunde Erwachsene zwischen 18 und 55 Jahren kann daran teilnehmen.

Weitere Informationen und Fotos gibt es auf Maxis Webseite: www.helft-maxi.de
(05.08.2010, 15:39)
Zoo Hannover:   Bärenstarkes Kräftemessen

 

In der letzten Woche trafen im Erlebnis-Zoo Hannover erstmalig die zwei bislang getrennt lebenden Eisbären Sprinter und Arktos aufeinander. Nach einem ersten friedlichen Tête-à-tête im Stall wurden die pubertierenden Einzelgänger von den Pflegern gemeinsam ins Hafenbecken in Yukon Bay gelassen. Seither gibt es kein Halten mehr für die jungen Eisbären: Rangeln, Toben, Raufen – zur Freude der Besucher.

Dem Einzelkind Sprinter geht ziemlich schnell die Puste aus. Arktos, durch das Zusammenleben mit Zwillingsbruder Nanuq mit einer guten Kondition ausgestattet, beweist dagegen einen sehr langen Atem. Nach den spielerischen Balgereien benötigen dann aber beide Eisbären eine ausgiebige Verschnaufpause. „Zu den zentralen Anforderungen der artgerechten Haltung gehört es, die Eisbären zu beschäftigen“, erklärt der Zoologische Leiter Dr. Heiner Engel. „Das Kennenlernen und Kräftemessen der Jünglinge ist da eine prima Möglichkeit. Solange keine Eisbärendame in unmittelbarer Nähe ist, sind für die Eisbären die Raufereien nur ein Spiel.“

Auch Arktos Bruder Nanuq amüsiert sich prächtig ob des spannenden Treibens nebenan. Höchst interessiert sieht er zu seinen beiden Artgenossen hinüber. „Auch wenn er der Schmächtigere der beiden Eisbärenbrüder ist, ist Nanuq doch der Dominantere“, so Engel. „Deshalb haben wir zunächst Arktos und Sprinter zusammengeführt. Langfristig sollen aber alle drei Eisbären gemeinsam das Hafenbecken in Yukon Bay erobern.“

Seit der Eröffnung der Kanadalandschaft Yukon Bay leben die Eisbärenbrüder Arktos und Nanuq (beide 2,5 Jahre alt), die aus Wien in den Zoo Hannover kamen, in direkter Nachbarschaft zu Sprinter (2,5 Jahre), dessen Heimat bisher Rhenen in den Niederlanden war.

Das jugendliche Gerangel der beiden Eisbären im Hafenbecken von Yukon Bay ist in nächster Zeit insbesondere in den Morgenstunden nach Öffnung des Zoos zu sehen. Spätestens zur Mittagszeit benötigen die vom Toben und Tauchen müde gewordenen Eisbären dann eine Erholung und kuscheln sich in der Sonne eng aneinander.
(04.08.2010, 13:09)
Zoo Hannover:   Schnee-Eulen-Nachwuchs in Yukon Bay

Wie die Orgelpfeifen


Flauschiger Nachwuchs im Erlebnis-Zoo: Fünf Schnee-Eulen-Küken verlassen derzeit nach und nach ihr Nest, erobern den Wasserturm der Goldwaschanlage in Yukon Bay und ziehen die begeisterten Besucher in ihren Bann.

Nach einer Brutzeit von etwa 33 Tagen pickten sich zwischen dem 9. und dem 15. Juli fünf kleine graue Schnabelspitzen aus dem Ei. Zentimeter für Zentimeter wagten sich die  Minieulen aus der Schale -  und gaben den Blick frei auf große runde Augen umrahmt von einem dichten kuscheligen Flaum. 

Etwa 18 Tage nach dem Schlupf verlassen die Schnee-Eulen-Küken nun einer nach dem anderen erstmalig das Nest. Die bei der Geburt etwa 46 Gramm leichten, winzigen Küken wachsen innerhalb der nächsten 60 Tage zu stattlichen Eulen heran. Solange kümmern sich die Euleneltern Harry und Hermine hingebungsvoll um ihre Sprösslinge. Und so fällt jeder Tag der guten Pflege wortwörtlich ins Gewicht: Die grauen Knäuel sind unterschiedlich groß und hüpfen wie die Orgelpfeifen durch die Voliere. Auch das Gefieder der Geschwister ist bereits unterschiedlich verfärbt: Je älter die Eulen werden, desto heller wird ihr Federkleid. Dessen Farbe verrät auch das Geschlecht der Schnee-Eule: Während Eulenmännchen schneeweiß sind, zieren Eulenweibchen dunkelgraue bis braune Tupfer und Sprenkel. Genau wie bei Papa Harry und Mama Hermine.

Bereits lange vor dem Umzug in die neue Kanadalandschaft im Mai hatte sich das Eulenpaar kennen und lieben gelernt. So kamen auch im neuen Heim sehr schnell Frühlingsgefühle auf. „In den letzten sechs Jahren haben sich unsere Schnee-Eulen Harry und Hermine als Zuchtpaar bewährt und jährlich mehrere Eier gelegt. Ein schöner Zuchterfolg für unseren Zoo!“, freut sich Zoodirektor Klaus-Michael Machens. Die Jungeulen erlernen etwa acht bis neun Wochen nach dem Schlupf das Fliegen. Solange sind sie bei ihren Eltern in Yukon Bay zu sehen.

 

SteckbriefSchnee-Eule:

 

Herkunft:       Europa, Nordamerika, Asien

Nahrung:        Fische, Nager, Vögel, Amphibien, Käfer

Größe:  70 cm hoch

Gewicht:        3 kg

Brutzeit:       33 Tage

Max. Alter:     28 Jahre

Kälte macht ihr gar nichts aus!

Das Federkleid der Schnee-Eule ist mit den vielen Flaumfedern sehr dicht. Auch die Beine und Zehen sind dicht mit kurzen Federn besetzt. So ist der Vogel bei den arktischen Temperaturen gut vor der Kälte geschützt. Gleichzeitig dienen die Federn als „Schneeschuhe“ – bei gespreizten Krallen kann die Schnee-Eule selbst auf pulvrigem Schnee gut laufen ohne einzusinken.

Hauptgericht: Lemminge

Als einzige Eulenart hat sich die Schnee-Eule an die harten Lebensbedingungen der Arktis angepasst. Während des kurzen Sommers, in dem es kaum dunkel wird, machen die Schnee-Eulen vor allem Jagd auf Lemminge. Das sind kleine Nagetiere, die wie Wühlmäuse aussehen. An einem Tag verschlingen sie immerhin drei bis vier der kleinen Nager. Etwa alle vier Jahre vermehren sich die Lemminge explosionsartig. Dann freuen sich die Schnee-Eulen riesig, weil sie ihre Kinder in diesen fetten Zeiten problemlos über die Runden bekommen. Ein Futterfest geradezu.

Kaum zu glauben, aber wahr:

Eigentlich sind Eulen ausgesprochene Nachttiere. Die Schnee-Eule hingegen jagt rund um die Uhr, bei Tag und bei Nacht. Das liegt daran, dass es in dem Gebiet nördlich des Polarkreises ein halbes Jahr dunkel ist. Das andere halbe Jahr herrscht der ununterbrochene Polartag, und es ist immer hell. Am liebsten lauert die Schnee-Eule auf Zwergbäumen oder auf einem Felsen auf ihre Opfer. Sie ist aber auch ein geschickter Fischer. Sie packt die Beute mit ihren scharfen Krallen, hebt sie mit einem kräftigen Flügelschlag aus dem Wasser und bringt sie sicher an Land. Und dann wird geschmaust.
(04.08.2010, 11:31)
th.oma.s:   eindeutig eine regenbogenforelle
(03.08.2010, 21:24)
Michael Mettler:   Zufällig habe ich von einem anderen Zoofreund noch ein Forellenfoto aus dem Eisbärenbecken bekommen. Wenn ich den Grünstich wegfiltere, kommt bei diesem Fisch ein rötlicher Längsstreifen auf der Flanke zum Vorschein. Das spräche tatsächlich für Regenbogenforelle. Ebenso die Tupfen in der Schwanzflosse, welche die Bachforelle nicht haben soll.
(03.08.2010, 20:30)
Niedersachse:   Ich hab vor einigen Jahren genauso gefärbte Forellen bei uns im Fluss gefangen. Und diese waren definitiv Bachforellen.
Allerdings varierte die Größe der Punkte bei den von mir gefangen doch ziemlich.
Hab irgendwo auch mal gelesen, dass Bachforellen in Küstengebieten im Salzwasser vorkommen.
(03.08.2010, 14:56)
Michael Mettler:   Müsste sie dann nicht größere rote Punkte zwischen den kleinen schwarzen entlang der Flanke tragen? Und vertragen Bachforellen Salzwasser?
(03.08.2010, 14:14)
Niedersachse:   Das sollte aufgrund der vielen Flecken eine Bachforelle sein.
(03.08.2010, 13:39)
Michael Mettler:   Ja, Fischbesatz war dort geplant, nur musste das Wasser erst mal dafür "eingefahren" werden. Sieht nach Regenbogenforelle aus.

Gibt es eigentlich Merkmale, anhand derer man die drei Bären auch ohne direkten Vergleich auseinanderhalten kann?
(03.08.2010, 12:30)
Jolantha Belik:   Forellen im Eisbärenbecken?
(02.08.2010, 22:15)
Sven P. Peter:   Mindestens seit Mitte letzter Woche.

Foto: Eisbären-Mitbewohner
(02.08.2010, 21:07)
Jolantha Belik:   @Sven: seit wann sind Sprinter und Arktos zusammen?
(02.08.2010, 20:03)
Sven P. Peter:   Bei den Eisbären sind nun Sprinter und Arctos zusammen auf der großen Anlage. Sie verstehen sich sehr gut und spielen extrem viel im Wasser. Nachts sind dann wieder die Zwillinge Zusammen. Wenn es weiter so gut klappt werden bald alle drei Eisbären zusammen sein.
Die Eisbärenshow ist nun nicht mehr "Ja, ich bin hier ein Bauarbeiter im Yukon und habe mal gehört, dass...", sondern "Hallo, ich bin Pfleger XY und das hier sind unsere Eisbären Sprinter,...". Die ganze Sache kommt viel besser rüber und es bringt nun auch Spaß der Fütterung beizuwohnen.
Als neue Mitbewohner leben nun sehr viele Forellen in den Eisbärenbecken.

Die Schneeeulen haben aktuell 5 Babys.

Im neuen Zoofürher sind auf dem Übersichtsplan auf dem alten Polarium wieder Robbe und Pinguin abgebildet.

Die "Leben am Yukon"-Show ist gestartet und gestaltet sich sehr langatmig und kaum informativ... Ähnlich wie zunächst die Eisbärenfütterung. Selbst die Namen der Robbenarten fehlten. Sehr Sinnfrei auch der 5 Sekunden Auftritt des Rentiers...
(01.08.2010, 22:43)
Zoo Hannover:   Elefantin Califa bringt putzmunteren Elefantenbullen zur Welt

 

Drei glückliche Generationen!

 

 

Im Erlebnis-Zoo Hannover wird die Dickhäuter-Kinderstube immer größer. In den frühen Morgenstunden des25. Julibrachte Erstgebärende Califa (7) nach 631 Tagen Tragzeit einen gesunden und aufgeweckten Elefantenbullen zur Welt. Der junge Dickhäuter ist89 cm groß, 95 kgschwer und lässt die Rüsselrasselbande auf drei Minifanten anwachsen.

Auch die dritte Elefantengeburt hielt eine Überraschung bereit: Statt wie erwartet bei Elefantendame Manari setzten bei ihrer Tochter Califa am Sonntagmorgen die Wehen ein. Manari, selbst hochschwanger (642. Tag der Tragzeit), sollte laut errechnetem Geburtstermin bereits vor Califa ihren Sprössling zur Welt bringen. „Unsere Dickhäuter sind einfach immer für eine Überraschung gut“, schmunzelt Zoodirektor Klaus-Michael Machens.

Während der Geburt stand die erfahrene Manari ihrer Tochter beruhigend und unterstützend zur Seite.  „Es war die erste geplante Gruppengeburt, die wir miterlebt haben. Genau wie in freier Wildbahn leisten dabei erfahrene Elefantenkühe der Erstgebärenden Ammendienste“, erklärt Dr. Heiner Engel, Zoologischer Leiter und fügt hinzu: „Eine Elefantengeburt birgt immer zahlreiche Risiken. Vor allem Erstgebärende können nach der schmerzhaften Geburt  ihre Kinder angreifen. Da ist es überlebensnotwenig, dass die Geburtshelferinnen das Kleine beschützen, bis seine Mutter sich beruhigt hat.“

Mutter und Amme konnten sich während der Geburt frei im Stall bewegen. Etwa anderthalb Stunden, nachdem die ersten Wehen eingesetzt hatten, plumpste dann der kleine Bulle ins Stroh, wo ihn Oma Manari sofort in ihre Obhut nahm.

Das Geburtsteam im Dschungelpalast, das den werdenden Müttern in den letzten Wochen nicht von der Seite gewichen war, musste kein einziges Mal eingreifen. Selbst den Weg zur Waage fand das lebhafte und ausgesprochen eigenständige Neugeborene sehr schnell selbst.

„Er war gleich nach der Geburt richtig flott auf den Beinen, hat bereits nach 3-4 Stunden selbstständig getrunken. Er ist ein richtiger Durchstarter“, schwärmt Tierpfleger Jürgen Kruse.

In den nächsten Tagen wird der putzmuntere und quietschfidele Baby-Elefant gemeinsam mit seiner Mutter stundenweise im Dschungelpalast zu sehen sein.

Bislang ist der kleine Bulle noch ohne Paten. Wie bei seinen Halbgeschwistern Saphira und Nuka können die Paten des Dickhäuter-Nachwuchses über dessen Namen entscheiden.


Weltsensation in Hannover

 

Fünf Asiatische Elefantenbabys in einem Zoo innerhalb eines  Kalenderjahres gab es weltweit noch nie. „Wir freuen uns riesig, dass auch unsere erste Gruppengeburt so reibungslos abgelaufen ist. Es war ein herzerweichendes Bild: Drei glückliche Elefantengenerationen“, gerät Machens ins Schwärmen.

Nach den Jungtieren Saphira, Nuka und dem noch namenslosen Baby der Elefantendame Califa wird nun die Geburt des Nachwuchses von Manari erwartet. Als Nachzügler und Nesthäkchen wird voraussichtlich im Oktober/November der Sprössling von Khaing Hnin Hnin das Licht der Welt erblicken.

Vater aller fünf Babys ist Elefantenbulle Nikolai (17), der 2008 aus Amsterdam nach Hannover kam und bei den Damen Califa, Farina, Sayang, Manari und Khaing Hnin Hnin sehr schnell bleibenden Eindruck hinterließ.

 

 

 

Elefant (Alter)

Größe  

Gewicht

Geburtstermin  

Name des Elefantenbabys


Sayang (15)    

2,10 m 

2,1 t  

07. Mai. 2010  

Saphira


Farina (7)     

1,90 m 

1,6 t  

11. Mai 2010   

Nuka   


Manari (18)    

2,30 m 

2,4 t  

Juli/August 2010       

       


Califa (7)     

1,90 m 

1,7 t  

25. Juli 2010  

noch namenslos 


Khaing Hnin Hnin (28)

       

2,50 m 

3,3 t  

Oktober/November 2010  


Auf dem Foto: Sayang, Saphira, Califa, Baby, Nuka und Farina.
(28.07.2010, 09:48)
Niedersachse:   @Holger Wientjes und Henry Merker: Die Dame, die die "Kommentierung" macht, ist ein Scout;)
(28.07.2010, 00:45)
Michael Mettler:   Das jüngere Kaama-Kalb ist übrigens weiblich, diesjährige Nachzucht also 1,1 - ein Glücksfall.
(27.07.2010, 22:15)
Henry Merker:   @Holger Wientjes:
Da habe ich mich vertan; natürlich meine ich die Tierpflegerin, die man allerdings nicht sehen, sondern nur hören konnte.
(27.07.2010, 20:59)
Holger Wientjes:   Auch von mir glückwunsch nach Hannover ! Ich hoffe, die beiden noch ausstehenden Geburten verlaufen ebenfalls erfolgreich ! Wäre ja schön, wenn´s dann Kuhkälber werden. Gut finde ich vor allem, dass die Geburt diesmal in der Gruppe stattfand !

@Henry Merker: Wärterin... ?! ;-)
(27.07.2010, 20:44)
Henry Merker:   Herzlichen Glückwünsch an den Zoo Hannover!
Auf die Geburt von Califas Sohn hatte die Wärterin, die gestern einen Teil der Herde (u.a. Farina und ihre Mutter mit Nachwuchs) vorgestellt hatte noch nicht erwähnt.

Den beiden Kaamakälbern geht es scheinbar auch sehr gut. Sie haben sich gestern sehr aktiv gezeigt.
(27.07.2010, 19:39)
Niedersachse:   Sehr schön, dann wird wohl Manari in den nächsten Tagen auch folgen.
(27.07.2010, 10:16)
Michael Mettler:   Laut Tageszeitung kam am Sonntag das dritte diesjährige Elefantenkalb zur Welt. Die erstgebärende Califa überholte damit ihre trächtige Mutter Manari, denn die Reihenfolge der Geburten war eigentlich umgekehrt erwartet worden. Das Jungtier ist ein Bulle und ebenso wie Califa wohlauf. Einzelheiten zur Geburt waren noch nicht nachzulesen.
(27.07.2010, 08:13)
Holger Wientjes:   Schön, dass nun ein passender Kater eingetroffen ist. Und auch gut vom Zoo auf die Besonderheit dieser UA hinzuweisen !
(23.07.2010, 21:25)
Zoo Hannover:   Berberlöwe am Sambesi eingetroffen
Langhaariger Löwe mit goldenen Augen

Sandfarbenes Fell, große goldgelbe Augen, umrahmt von einem schwarzen Lidstrich, dichte Mähne, lange Brusthaare, die bis weit unter den Bauch wachsen:
Der neue Berberlöwe Chalid am Sambesi wird die Herzen der beiden Berberlöwinnen sicher im Sturm erobern!
Soll er auch: In ihrer Nordafrikanischen Heimat sind Berberlöwen in freier Wildbahn seit Mitte des 20. Jahrhunderts ausgestorben. Nur ein kleiner Bestand des Panthera leo leo konnte bis heute im marokkanischen Nationalzoo Rabat überleben. Mit gezielter Nachzucht wird der Berberlöwe dort vor dem Aussterben bewahrt. Im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms wird die Löwenart auch in einigen Zoos in Europa weiter gezüchtet. „Es gibt nur noch 54 Berberlöwen“, erklärt Zoodirektor Klaus-Michael Machens. „Wir hoffen, hier in Hannover zum Erhalt dieser majestätischen Art beitragen zu können.“
Unter allen heute lebenden Löwenarten ist der Berberlöwe die schwerste und größte Art. Die Männchen haben eine besonders intensive Mähne, die bis weit über die Schultern und unter den Bauch wächst. Bekannt ist der Berberlöwe als klassischer Wappenlöwe, meist stehend abgebildet, mit langen Haaren an Vorderbeinen und Bauch.
Der fünfjährige Chalid stammt aus dem englischen Port Lympne und erkundet jetzt sein neues Zuhause am Ufer des Sambesi, aufmerksam beobachtet von seinen neuen Nachbarn, den Giraffen, Springböcken und Bergzebras. Wenn er jede Ecke des Löwen-Canyons kennt und sich richtig zuhause fühlt, wird er langsam Bekanntschaft mit den beiden noch namenlosen Löwinnen schließen. Bis dahin sind die Berberlöwen im „Schichtdienst“ am Sambesi zu sehen.

Berberlöwe Steckbrief
Länge: bis zu 250 cm
Gewicht: bis 250 kg
Nahrung: große Huftiere
Tragzeit: 100-119 Tage
Lebenserwartung: 25 Jahre
(23.07.2010, 15:29)
Zoo Hannover:   Zoo erfrischt Affen mit tiefgefrorenem Obstsalat

Eisbombe gegen Affenhitze

So manch einer ächzt dieser Tage unter der Hitze. Bei den Hulman-Languren im Erlebnis-Zoo Hannover sorgen die steigenden Temperaturen hingegen für Hochstimmung. Denn Sommerzeit heißt bei der flinken Affenbande Eiszeit.
Wenn das Thermometer über 30 Grad klettert, erfrischen sich die Hulman-Languren an einer wohltuenden „Eisbombe“. Das leckere Allerlei aus Obst, Gemüse, Sonnenblumenkernen und Rosinen wird in mit Wasser gefüllten Eimern tiefgefroren und in das Reich der Affen im Dschungelpalast gehängt.
An diesem Obstsalat am Stil wird stundenlang geleckt, gekratzt, geschabt, genagt, bis auch die letzte Rosine aus dem Packeis befreit ist. Schmeckt nicht nur lecker, kühlt auch ungemein! Und so wird den Affen bei Hitze ganz schnell „schweinekalt“.
Auch Elefant, Eisbär und Co. müssen bei soviel Sonnenschein nicht auf Abkühlungen verzichten: Die Dickhäuter und ihre Babys werden regelmäßig abgeduscht, in Yukon Bay können sich die drei Eisbären bei Wellengang im kühlen Nass erfrischen. Die Nashörner baden im Schlamm und die Flusspferde tauchen bis zur Nasenspitze ab.
Eigentlich ist auch die eisige Abkühlung für die Affen nicht notwendig. Tiere können mit Hitze sehr viel besser umgehen als Menschen. Sie sind belastbarer, haben ein höchst stabiles Herz-Kreislaufsystem und sind im Ganzen viel vernünftiger: Sie ziehen sich bei Hitze in den Schatten zurück, bewegen sich nicht unnötig und trinken viel Wasser.
Aber mit den tierischen Eisbomben macht der Sommer einfach noch mehr Spaß: Die verspielten Affen turnen am Eis herum, fangen die abtauenden Wassertropfen und versuchen stundenlang, an die verlockenden Leckereien zu kommen, die sie zwar sehen können, aber erst aus dem Eis befreien müssen. Und so ist die Eisbombe Tierbeschäftigung und Kühlsystem zugleich!

Hulman-Languren

Die Affen mit dem schwarzen Gesicht sind in Indien heilig. In Tempelanlagen leben sie völlig unbehelligt.

Herkunft: Asien
Nahrung: Blätter, Blüten, Früchte
Größe: maximal 108 cm lang
Erreichbares Alter: 25 Jahre

Sprunggewaltig
Wasser mögen sie nicht. Schwimmen können sie auch nicht, diese Hulmans. Wie kommen sie aber über einen Fluss? Sie springen! Und wie: Gute zehn Meter weit springt ein Hulman, wenn es sein muss. Bei den Menschen wäre das der Super-Mega-Weltrekord!

Heilige Affen
Die Hulman-Languren sind in Indien kleine Götter. So leben in vielen Tempel-Anlagen unbehelligt ganze Scharen von Hulmans. Sie sind eben heilige Affen.

Guck mich bloß nicht an!
Wenn ein Hulman einen anderen anguckt, gibt es Stress. Anblicken oder gar die Zähne fletschen heißt für den Hulman: Ich misstraue dir und werde dich im Auge behalten! Freunden zeigen sie ihr Vertrauen, indem sie demonstrativ an ihnen vorbeischauen.

Hahn im Korb
Hulmans leben in Gruppen. Zum Beispiel in der "Ein-Mann-Gruppe". Wo nur ein Mann unter lauter Frauen ist, regiert er auch. Da gibt es gar nichts zu diskutieren!
Aber etwa alle zwei Jahre ist die Chef-Position in Gefahr - das ranghöchste Männchen einer reinen Männergruppe versucht, den alten Boss der Ein-Mann-Gruppe zu verdrängen. Es kommt zum Kampf - und der stärkere Hulman gewinnt und darf die Truppe führen.
(16.07.2010, 16:33)
Michael Mettler:   Zumindest in der Theorie können wohl die meisten Schwimmvögel untereinander Bastarde hervorbringen, wobei extreme Größenunterschiede in vielen Fällen die Paarung unmöglich machen. Aber ich las auch schon von einer Bastardisierung Höckerschwan x Graugans; Stockente x Hausmoschusente gab es in den 80ern in Hannover (sehr interessant aussehender Mischlingserpel) und ich habe auch schon mal einen höchstwahrscheinlichen Bastard aus Stockente x Brandgans in Holland gesehen. Bei meinem diesjährigen Ströhen-Besuch konnte ich eine Paarung Höckerganter x Weißwangengans (auch schon ein sehr beachtlicher Größenunterschied) sehen - vielleicht laufen auch da inzwischen ein paar kuriose Bastarde herum...?
(13.07.2010, 11:08)
Sacha:   Schwanengans x Nilgans??!!!!! Es gibt anscheinend nichts, das es nicht gibt.
(13.07.2010, 10:20)
Gerrit Wehrenberg:   Zoobesuch
Kranichnachwuchs:
Bei den Kronkranichen sind vier, bei den Paradieskranichen zwei Küken geschlüpft.

Mischehe:
Schwanengansganter und eine Nilgans haben Nachwuchs – wieder so eine Mischlingszucht auf dem Sambesi. Man darf gespannt sein wie die adulten Tiere aussehen werden.

Fataler Fehlflug:
Eine junge Stockente ist heute ins Tigergehege geflogen und wurde von Natascha angegriffen. Der Jungvogel überlebte den ersten Angriff nachdem die Katze abließ – letztendliches Ende des kleinen Dramas unter vielen Beobachtern ist mir offen geblieben.

Foto: Kronenkranichzucht 2010
(12.07.2010, 23:42)
Zoo Hannover:   Name für Elefantenbaby aus über 700 Vorschlägen ausgewählt

Kleiner Bruder „Nuka“

Jetzt steht es fest: Das zweite Elefantenbaby im Erlebnis-Zoo Hannover heißt „Nuka“! Nuka bedeutet so viel wie „kleiner Bruder“. Passt perfekt: Nuka ist der kleine Bruder seiner Halbschwester „Saphira“. Auch wenn Saphira nur vier Tage älter ist,
war sie von Geburt an größer und schwerer als der kleine Bruder, der am 11. Mai mit zierlichen 88 cm und 89 kg zur Welt kam. Und so wurde der kleine Bulle bislang auch gerufen: „Kleiner“.
Einen passenden Namen für den „Kleinen“ suchte daher die Jugendzeitschrift
BRAVO. Sie übernahm die Patenschaft für den Minifanten und bat ihre Leser um
Vorschläge. Über 700 Namen gingen in der Redaktion ein, aus denen dann der
passende ausgewählt werden musste.
Heute bekam das Elefantenbaby offiziell seinen Namen. Und da sich der mittlerweile 133 Kilo schwere und 94 cm große Kleine zur „Taufe“ nicht mal so eben in ein Taufbecken heben ließ, bespritzte Elefantendame Sayang Nuka mit einer Rüssel-Dusche. So sehr Nuka sich auch zwischen den Beinen seiner Mutter Farina versteckte, das Wasser – und damit der Name – erwischte ihn doch.
Als Taufgeschenk wartete der Namenszug NUKA, ausgelegt aus frischem Gras,
Äpfeln und anderen Elefanten-Leckereien auf Nuka, seine große Schwester Saphira
sowie deren Mütter Farina und Sayang. Mit großem Trompeten stürzten sich die
Mütter auf das saftige Grün, während die Babys mit den Äpfeln spielten.
Ausgelegt wurde der Namenszug übrigens von den Sängerinnen Kathrin und Jenny
der Band „Saphir“, die auf Einladung der BRAVO zu Ehren der Elefantenbabys
Saphira und Nuka drei Lieder ihrer aktuellen CD „Saphir“ vortrugen.

Im Erlebnis-Zoo Hannover werden in diesem Jahr insgesamt fünf Elefantenbabys erwartet. Fünf Asiatische Elefantenbabys in einem Zoo innerhalb eines Kalenderjahres gab es weltweit noch nie. Hannovers Rüsselrasselbande wird also
eine Weltsensation!
„Wir freuen uns sehr, dass Farinas kleiner Sohn einen so schönen Namen
bekommen hat“, so Zoodirektor Klaus-Michael Machens. „Die Wahl war schwer, es gab wirklich sehr viele schöne Vorschläge. Die merken wir uns jetzt einfach, es kommen ja noch drei weitere Babys in diesem Jahr!“
Vater aller fünf Elefantenbabys ist Bulle Nikolai (17), der 2008 aus Amsterdam nach Hannover kam und bei den Damen Califa, Farina, Sayang, Manari und Khaing Hnin Hnin sehr schnell bleibenden Eindruck hinterließ.

Die Babys
Nuka wurde am 11. Mai 2010 geboren. Seine Mutter heißt Farina (7), der Vater
Nikolai.

Saphira: geboren am 7. Mai 2010. Ihre Mutter heißt Sayang (15), der Vater ist
ebenfalls Nikolai (17).

Es folgt der Nachwuchs von Manari Ende Juli/Anfang August, der von Califa im
August. Als Nachzügler und Nesthäkchen wird das Baby von Khaing Hnin Hnin im
Oktober/November erwartet.

(09.07.2010, 16:03)
Michael Mettler:   Das zweitgeborene Elefantenkalb des Jahres bekam gestern seinen Namen: Farinas Sohn heißt nun Nuka.
(09.07.2010, 13:39)
th.oma.s:   @Alexander Fuchs:
das naturschutzrecht unterscheidet zwischen besonders geschützten arten und streng geschützten arten. für besonders geschützte arten benötigt man einen herkunftsnachweis der tiere und beim import eine einfuhrgenehmigung , für streng geschützte arten besteht ein handelsverbot. von diesem handelsverbot kann vom bundesamt für naturschutz eine ausnahme erteilt werden. das handels-verbot kommt wohl auch nicht für nachzuchten ab der F2 - generation zur anwendung.von den von Ihnen genannten Arten ist das mohrenmaki z.B. streng geschützt, der runzelhornvogel "nur" besonders geschützt. ( s. www.wisia.de)
(05.07.2010, 17:58)
Michael Mettler:   Hier habe ich Infos über Farmstraußrassen gefunden:
http://www.mhoufarm.de/alt/de/strauss.html
Demnach scheint in Mitteleuropa üblicherweise die Zuchtform "Zimbabwe Blue" = "Zimbabwe Blauhals" im Farmzucht zu sein.

Und ich suche weiterhin nach der Quelle, aus der ich die Info mit dem kleineren Körperwuchs der Südafrikaner habe...
(05.07.2010, 10:52)
Michael Mettler:   @Alexander Fuchs: Rothals-/Massaistrauße wurden früher in Hannover durchweg mit Huftieren zusammen gehalten. Ob irgendeiner der Strauße, die ich hier in den letzten Jahrzehnten gesehen habe, überhaupt reinrassig war, wäre eine ganz andere Frage. Auf Straußenfarmen wurden jedenfalls Unterarten verkreuzt, weil z.B. die Kreuzung aus Massai- und Nordafrikanischem Strauß besonders hochwertige Federn ergeben soll. Meines Wissens gibt es sogar schon regelrechte Wirtschaftsrassen, die aus solchen Kreuzungen entstanden sind; ob die allerdings auch in Deutschlands Farmen (und Zoos) vertreten sind, weiß ich nicht.
(05.07.2010, 10:37)
Alexander Fuchs:   @th.oma.s „besonders geschütz dürfte noch nicht so dramatisch sein...“

Dann dürfte nach BnatSchG Guereza (seit 31.08.1980), Wollaffe (seit 31.08.1980), Runzel-Hornvogel (seit 09.05.1998), Mohrenmaki (seit 31.08.80), Weißgesichts-Saki (seit 31.08.80 ), Tamandua (Erstlistung seit 06.06.1981[ohne Schutzunterstellung?]), Leistenkrokodil (seit 31.08.1980), Faultier (Erstlistung seit 06.06.1981[ohne Schutzunterstellung?]) genauso wenig geschützt werden oder in zool. Obhut befinden. Oder sind es Arten die in den Zoo gehören oder einfach zu besorgen sind???



(04.07.2010, 22:43)
th.oma.s:   besonders geschütz dürfte noch nicht so dramatisch sein...
(04.07.2010, 21:42)
Gudrun Bardowicks:   Ich habe bei meinem Zoobesuch am 30.6. zwar beide Paradieskranichküken, aber nur ein Flamingoküken gesehen.
(04.07.2010, 21:20)
Alexander Fuchs:   Ich habe mich ein wenig mit dem Blauhalsstrauß und dem Rothalsstrauß beschäftigt. Die Literatur schreibt vom Struthio camelus australis und Struthio camelus massaicus eine Körperhöhe bis 3 m und einem Gewicht bis 150 Kg. Als dürfte das wohl falsch sein, dass der Rothalsstrauß die größte Unterart der Strauße ist. Das einzige was sie dann tatsächlich unterscheidet ist der Phänotyp und das Struthio camelus massaicus wärend der Brutzeit sehr sehr aggresiv sein soll. Für mich persönlich wäre es dann kein Tier was ich mit anderen Huftieren vergesellschaften möchte. Es soll wohl auch in einigen Zuchfarmen in Europa ausversehen Rothälse mit dabei sein, die man mit Blauhälsen kreuzen möchte und das auch tut. Es gibt dann doch wohl die Hybridzucht in den Farmen.

Spannend ist auch die Unterart Struthio camelus camelus, da sie für mich persönlich besser zum Afrikakonzept nach Hannover passt als die anderen beiden Unterarten. Aber laut BnatSchG gilt sie seit dem 29.03.1983 als Höchstschützend und seit dem 01.01.1987 gilt die Unterart als besonders Geschützt. Das dürfte bedeuten, dass sie nicht als Nutztier anerkannt ist und ein Import nur sehr schwer realisierbar wäre.


(03.07.2010, 10:59)
Gudrun Bardowicks:   Es gibt jetzt auch einen aktualisierten Zooführer inklusiv Outback und Yukon Bay aus der Reihe ParkScout Freizeitführer. Er ist genau wie der Vorgänger sehr informativ und lesenswert, kostet aber 9,95 Euro und hat 224 Seiten. Die neuen Arten von Yukon Bay werden sehr ausführlich vorgestellt und auch Emus, die 3 Knguruhformen und Wombats werden recht ausführlich vogestellt.
(02.07.2010, 21:13)
Gerrit Wehrenberg:   Graue Plüschbällchen:
Zwei Flamingoküken sind geschlüpft! Es handelt sich um zwei reine Rosa Flamingos, was nicht immer so war. Vom Hauptweg aus auf der rechten hinteren Seite der Anlage waren mehrere brütende Tiere, worunter auch Chilenen waren.
Auch bei den Paradieskranichen wurde geschlüpft. Allerdings konnte ich nur ein Küken entdecken ... und wenn – immerhin!
Famile Nilgnas hat des übrigen eine riesige Schar an Küken ausgebrütet.

Neuer Zooführer:
Die überarbeitete neue Version des Zoobuchs ist seit Montag draußen. In dem, ich glaube wieder 9,95€ teurem, neuen Auflage sind natürlich die Themenwelten Yukon Bay und Outback enthalten. Auch die vielen Neuzugänge werden wie gewohnt vorgestellt.

Echsenscheu:
Heute habe ich 4 der, laut Liste (ZOOFREUND Nr. 155), 6 Siedleragamen. Ein Männchen ist in jedem Fall dabei, die anderen könnten Weibchen sein. Allerdings weiß ich nicht wie all sie sind.
Von den Zwerggürtelschweifen keine Spur.

Foto: Flamingonachwuchs

(02.07.2010, 21:13)
Alexander Fuchs:   Habe auch mal nachgeschaut und der Blauhalsstrauß ist für die Fleischgewinnung gut geeignet. Der kleinere Schwarzhalsstrauß ist für die Lederindustrie interessant und hat wohl auch sehr weiche Federn. Der Rothalsstraus hingegen wird als "richtige" Wildform des Straußes beschrieben und soll wohl auch aggressiver sein als die anderen Unterarten. Somit ist dann anzunehmen das er in keiner deutschen Zuchtfarm gezüchtet wird. Die Hähne sollen doch größer sein.
(02.07.2010, 15:17)
Michael Mettler:   Passt hierher auch besser :-)

Habe nachgeschaut: Der Afrikanische Strauß gilt tatsächlich seit 2005 in Deutschland offiziell als landwirtschaftliches Nutztier. Ob dabei aber wirklich noch reine Unterarten gezüchtet werden...? Echte Südafrikanische Strauße sollen z.B. kleiner sein als die anderen Unterarten. Die jetzigen hannoverschen Blauhalsstrauße lebten zeitweise noch mit einer massaicus-Henne zusammen, und da war kein Größenunterschied zu sehen.
(02.07.2010, 15:09)
Alexander Fuchs:   @MM Habe das mal hierhin verlegt. Man erklärte uns, dass es mit den Formalien und bis hin zum Schlupf zwei Jahre gedauert hätte und man es nicht ausschließen kann das sie doch kommen, aber den Zeitraum hat man offen gelassen. Was in Deutschland für Strauße gezüchtet werden weis ich nicht, aber wenn es Struthio camelus massaicus sein sollten, dann hätte es auch keine zwei Jahre gedauert.

(02.07.2010, 14:33)
Michael Mettler:   Muss ja wohl... Leider gab der heutige Besuch keine Gelegenheit her, das Geschlecht des jüngeren Kalbes zu erkennen.

Antilopenfans finden im Shop übrigens eine ganz neue Ansichtskarte mit dem Motiv Kaama + Jungtier vor, ebenfalls neu sind vier Karten mit Australien-Motiven. Yukon Bay lässt in diesem Fall noch auf sich warten.

Zwerggürtelschweife waren nicht zu entdecken, aber wenigstens eine Siedleragame.

Die dem Besucherweg am nächsten gelegenen Flamingonester sind verlassen.
(27.06.2010, 18:40)
Holger Wientjes:   Prima Erfolg bei den Kaamas ! Also hat das alte Weibchen auch nochmal Nachwus bekommen ?!
(27.06.2010, 14:36)
Gerrit Wehrenberg:   Heute im Zoo:

Nachwuchs, Nachwuchs, Nachwuchs:
Neben den Bergzebra-, Exmoorpony- und Steppenzebrafohlen sind nun zwei Somali-Wildeselfohlen zu sehen – sprich alle Pferdeartige haben erfolgreich gezüchtet in 2010!
Außerdem ist ein zweites Kaamakalb geboren und schon mit auf der Anlage.
Dass die Schneeeulen, Flamingos, Paradieskraniche, Amerikanische Stelzenläufer brüten hatte ich schon vormals erwähnt, wobei bei den Stelzenläufern vielleicht ein zweites Paar angefangen hat zu brüten. Aber auch die Kronenkraniche (vier Eier), Kormorane sitzen auf Eiern.

Unter Geiern:
Nachdem nun die Wildputen ausgezogen sind, wohnt eine sechsmannstarke Mähnengansgruppe die Freiflugvoliere.

(26.06.2010, 21:31)
Gerrit Wehrenberg:   Gestern im Zoo:

Echsen gesichtet!
Hab gestern das Erste mal die Siedleragamen im Tropenhaus entdeckt. Betonung auf entdeckt, denn nur für ein Bruchteil einer Sekunde huschten einige (wie viele es waren, konnte ich beim besten Willen erkennen) Echsen ins nächste Versteck.
Die Zwerggürtelschweife habe ich immer noch nicht gesehen. Ist das irgendjemandem schon gelungen?

Panne auf dem Sambesi:
Die Boote musste mal aussetzen – ein technischer Defekt, so der Zoo.

Brutzeit:
Schneeeulen, Flamingos, Paradieskraniche, Amerikanische Stelzenläufer... weiter so!

(20.06.2010, 15:05)
Gudrun Bardowicks:   Vielleicht folgt ja auch noch eine Pressemeldung des Zoos zur Abgabe der Flußpferde nach Dubai. Manchmal dauert es auch im Zoo Hannover etwas, bis wichtige Informationen zu Tierbestandsveränderungen in der Presse erscheinen. Das ist aber bei vielen anderen Zoos auch nicht anders. Z.B veröffentlichen auch die beiden Berliner Zoos oder der Zoo Wuppertal wichtige Änderungen im Tierbestand wie besondere Geburten erst mit einigen Wochen oder gar Monaten Verspätung.
(19.06.2010, 22:10)
Michael Mettler:   Vielleicht hat der Sponsor darauf gedrängt, Taraks Abschied zu veröffentlichen...
(19.06.2010, 21:52)
Carsten Horn:   Das ein Staatsoberhaupt sich Flußpferde hält, wäre auch nichts neues, das gab es vor ein paar Jahrzehnten in Liberia schon mal, :-)

Ich finde es ebenfalls sehr schade, das der Zoo den Liebhabern/Fans von Chimala und Fridolin keine Gelegenheit zur Verabschiedung gegeben hat, da sind manche sehr traurig drüber..., und der Riesenaufwand wäre es sicher nicht gewesen, einen kurzen Beitrag darüber in den Zoonewsletter einzufügen...

Natürlich sollte hier das Wohl der Tiere im Vordergrund stehen, der einzige mögliche Grund für einen Abschied in Stille, aber das es deshalb chaotische Verhältnisse gegeben hätte, glaub ich nicht, ansonten würde ich nicht verstehen, wieso man die beim anscheinend sehr viel beliebteren Tarak in Kauf nimmt...
(19.06.2010, 18:20)
WolfDrei:   Hippos nach Dubai: Die werden ja nun nicht im Garten der Herrscherfamilie Maktoum schwimmen(was nicht undenkbar wäre). Ausgeschlossen sein dürfte der Zoo von Dubai. Möglicherweise könnte es der neue Zoo von Dubai (etwa 70 ha am Creek) sein, der "eigentlich" schon 2006 hätte fertig sein sollen (und wo wir 2oo9 noch nichts sahen), ganz gewiß aber nicht im "Weltzooteil" des "Dubailand"projektes (Disneyland läßt grüßen - natürlich größer als dieser).
(19.06.2010, 15:08)
Michael Mettler:   @Tina: Den Grundgedanken konnte ich durchaus nachvollziehen. Nun ist das mit Tarak eine Pressemitteilung, keine Info für Zoofans. Und für die breite Öffentlichkeit gibt der Elefantenabschied eben sehr viel mehr her: Der Zoo kann auf das Erhaltungszuchtprogramm und das Projekt Jungbullen-WG hinweisen, der Pate bzw. Sponsor bekommt noch seinen Abschiedsauftritt, und für die Fotografen gibt es eine gestellte und damit vom Ergebnis her weitgehend planbare Szene als Motiv - perfektes Marketing, das sogar noch Wissenschaft und Kitsch unter einen Hut bringt. Bei den Hippos wäre das deutlich schwieriger gewesen. Aber vielleicht grüßen die ja irgendwann noch vom neuen Standort...
(19.06.2010, 13:26)
Tina:   Dann formuliere ich es eben anders...
Es ging mir NICHT um Informationsverpflichtung, sondern finde es einfach jammerschade, dass es keine Pressemitteilung wert war, darüber zu berichten, dass zwei Flusspferde ein neues Zuhause fanden und wo genau...
Als Fridolin auf die Welt kam, war ER der Star... hochgelobt... und man war dankbar ihn als Publikumsmagnet zu haben. Verschwinden tut er heimlich über Nacht, ohne Info. Die Reise eines Elefanten ist ein Riesenbericht (oder -pressemitteilung) wert... Ich finde die Prioritätenverteilung nur sehr sehr schade... schliesslich gibt es auch noch Besucher, denen die Flusspferde ans Herz gewachsen sind...
(19.06.2010, 08:52)
Michael Mettler:   @Tina: In welcher Weise sollte denn der Zoo dem Forum gegenüber zur Information verpflichtet sein? Hier werden doch lediglich seine Pressemitteilungen wiedergegeben.
(18.06.2010, 20:41)
Niedersachse:   Das wurde bei der Fütterung nicht erwähnt.
(18.06.2010, 18:52)
Tina:   @ Zoo Hannover : Bei Elefanten gibt es einen solchen Riesenbericht und bei Flusspferden erwähnt man kein Wörtchen?? Wird im Forum schon jemand von alleine rausfinden?? Was sind denn das für Prioritäten??

Wo genau gingen denn die Hippos in Dubai hin??
(18.06.2010, 18:15)
Zoo Hannover:   Abschied von Elefant Tarak

Aus Kindern werden Leute. Elefantenjunge Tarak, vor knapp fünf Jahren mit 140 Kilo Geburtsgewicht liebevoll „Dickerchen“ genannt, ist erwachsen geworden. Zeit, auf eigenen vier Elefantenfüßen zu stehen: Tarak zieht in Kürze in die erste Männer-Elefanten-WG Deutschlands nach Heidelberg!

Der Zoo und die Elefantenfamilie verabschiedeten sich am Donnerstag von Dickerchen Tarak. Versüßt wurde dem Elefantenbullen der Abschied mit einem großen Korb voller Äpfel und Gemüse als Reiseproviant, den Harm-Uwe Klaassen, Leiter der Mercedes-Benz-Niederlassung Hannover, seinem Patentier überreichte. „Ich wünsche Tarak, dass sein weiterer Weg natürlich immer unter einem guten Stern steht“, so Klaassen. Die Mercedes-Benz Niederlassung Hannover hatte 2005 die Patenschaft für Tarak übernommen und in einem großen Wettbewerb nach einem Namen für das Elefantenbaby gesucht. Passender konnte der Name nicht sein: Tarak bedeutet „Stern“.

Stellvertretend für die ganze Elefantenfamilie und das Zooteam hielt Elefantendame Sayang ein Schild mit der Aufschrift „Good-bye, Tarak“ mit dem Rüssel in die Höhe und übergab es dem Bullen spontan, um sich selbst über den Proviantkorb herzumachen. „Wir werden Tarak sehr vermissen, er ist ein wirklich lieber Bulle“, sagte Zoodirektor Klaus-Michael Machens, „aber wir wissen, dass er ein sehr gutes neues Zuhause bekommt.“. In Heidelberg erwartet den Jungbullen ein neugebautes Elefantenhaus für die erste Jungbullen-WG in Deutschland. Die Wohngemeinschaft ist ein wichtiges Projekt innerhalb des Europäischen Erhaltungszuchtprogrammes für Asiatische Elefanten und dient als Zwischenstation auf dem Weg der Bullen in eine eigene Herde.

Tarak trifft in Heidelberg auf die Bullen Voi Nam aus Leipzig und Thai aus Hamburg.
(17.06.2010, 15:51)
Niedersachse:   Kiboko, Himba und Cherry waren draußen. Viktoria war drinnen.
Wurde sogar die begründung genannt, dass man auch welche innen zeigen möchte.
(16.06.2010, 10:16)
Michael Mettler:   @Niedersachse: Und wer schiebt dann zukünftig die Innenschicht, ohne dass das Außenbecken zu leer wirkt...?
(15.06.2010, 23:37)
Niedersachse:   Die beiden Flußpferde Chimala und Fridolin sind in einen Zoo in Dubai umgezogen.
(15.06.2010, 21:29)
Zoo Hannover:   Name wird aus hunderten von Vorschlägen ausgewählt

NDR tauft Baby-Elefant

Am 7. Mai brachte Elefantendame Sayang ihr erstes Baby zur Welt –

89 cm groß, 106 Kilo schwer, ein zierliches kleines Mädchen!  Und genau so wurde das Baby auch bislang genannt: „Kleine“.

Um einen passenden Namen für die Kleine zu finden, die immerhin irgendwann drei Tonnen wiegen wird, hat das NDR Fernsehen die Patenschaft für den Minifanten übernommen und in der Sendung „Mein Nachmittag“ um Namensvorschläge gebeten. Knapp 500 Namensvorschläge gingen ein, die Jury tagte und entschied sich für den Vorschlag der NDR-Zuschauerin Stefanie Lorenz aus Berlin. Frau Lorenz gewann einen Familienausflug in den Erlebnis-Zoo und eine Übernachtung im 4*-Hotel Novotel. Nun heißt die Kleine SAPHIRA.

Heute wurde das mittlerweile 110 Kilo schwere Elefantenbaby offiziell getauft. Und da es sich zur Taufe nicht so einfach in ein Taufbecken heben lässt, durfte Manari die Kleine mit einer Dusche „taufen“. Auf SAPHIRA und Mutter Sayang wartete eine riesige Tauf-Torte.


Weltsensation

Fünf Asiatische Elefantenbabys in einem Zoo innerhalb eines Kalenderjahres gab es weltweit noch nie. „Wir sind sehr glücklich, dass Sayangs Tochter nun einen passenden Namen bekommen hat. Dass dieser Name von einer Berlinerin stammt, wird hoffentlich dazu führen, dass wir künftig noch mehr Besucher aus Berlin in unserem Zoo begrüßen können“, so Zoodirektor Klaus-Michael Machens.

Vater aller fünf Elefantenbabys ist Bulle Nikolai (17), der 2008 aus Amsterdam nach Hannover kam und bei den Damen Califa, Farina, Sayang, Manari und Khaing Hnin Hnin sehr schnell bleibenden Eindruck hinterließ.


Die Babys

Saphira: geboren am 7. Mai 2010, 89 cm hoch, 106 Kilo schwer. Heute wiegt Saphira 110 Kilo und ist einen Meter groß. Ihre Mutter heißt Sayang (15), der Vater ist Nikolai (17).

Der „Kleine“  - Farinas noch namenloses Baby.  geboren am 11. Mai 2010, 88 cm hoch, 89 Kilo schwer. Heute wiegt Farinas Sohn ca. 105 Kilo und ist knapp 1 Meter groß. Ihre Mutter heißt Farina (7), der Vater ist ebenfalls Nikolai.

Es folgt Manaris Nachwuchs Ende Juli/Anfang August, Califas im August. Als Nachzügler und Nesthäkchen wird das Baby von Khaing Hnin Hnin im Oktober/November erwartet.

Vater aller fünf Babys ist Elefantenbulle Nikolai (17), der 2008 aus Amsterdam nach Hannover kam und bei den Damen Califa, Farina, Sayang, Manari und Khaing Hnin Hnin sehr schnell bleibenden Eindruck hinterließ.
(11.06.2010, 16:00)
Michael Mettler:   Wow, Killer-Schildkröte im Tropenhaus. Das ist ja mal eine wirklich ungewöhnliche Todesursache für einen nicht mal so kleinen Vogel.
(09.06.2010, 13:23)
Gudrun Bardowicks:   News von der Zoofreundeführung am 6.6.10:
- Der weibliche Kleine Panda ist leider an einer Herzerkrankung gestorben
- 1 weiblicher Haubenlangur ist verstorben
- 1 junger weiblicher Kleiner Kudu an Halswirbeltrauma vermutlich durch Anlaufen an die Gehegeumsperrung verstorben
- 1 Gebirgslori wurde von einer Schmuckschildkröte im Tropenhaus getötet
- 0,2 Springböcke verstorben
- 1 junger Nördlicher Seebär (Erstgeburt in Hannover; lebensschwache Frühgeburt) verstorben. Näheres im Yukon Bay Thread.
- Gänsegeier-Handaufzucht Einstein mußte wegen Gelenkanomalien eingeschläfert werden.

- 1,0 Somaliwildesel am 1.6. geboren
- 0,1 Nyala am 5.6. geboren
- 0,1 Böhm-Zebra geboren
- Paradieskraniche bebrüten 2 Eier

- Der neue Muntjakbock aus Liberec ist mittlerweile angekommen, aber noch nicht auf der Anlage zu sehen
(09.06.2010, 01:16)
Zoo Hannover:   Sprunggewaltige Streifenschönheit

 

Kaum hat der Nachwuchs der Bergzebras die Modesaison mit dunkelbraunen Streifen eröffnet, antworten die Steppenzebras mit ihrer Kreation.

 

Die kleine Tochter der Steppenzebras Danny und Henry zeigt sich als lebendige Plüschtier-Variante mit Irokesen-Mähne, die den Antilopen und Gazellen am Sambesi den Kopf verdreht (weil sie so schnell hopst und galoppiert, das man kaum hinterher sehen kann).

 

Zebra-Jungtiere haben im Gegensatz zu ihren Eltern ein bräunlich-schwarzes  flauschig dickes Fell, das erst in einigen Wochen in das markante Weiß mit schwarzen Streifen wechselt. Auch die für Zebras typische kurze, aufrecht stehende Mähne ist bei der kleinen Streifenschönheit noch in alle Richtungen zerwühlt.

Das noch namenlose Fohlen wurde am29. Maigeboren und verbrachte die ersten Tage mit seiner Mutter Danny allein im Stall, damit Mutter und Kind sich in Ruhe aneinander gewöhnen konnten. In dieser Zeit prägte sich das Fohlen das Streifenmuster seiner Mutter genau ein und erkennt sie jetzt unter allen anderen Zebras sofort wieder.

Bei der Geburt wiegt ein Zebra etwa 30 Kilo, es wird 6-8 Monate gesäugt. Erst nach einem Jahr wird der Nachwuchs sich von seiner Mutter trennen und eigene Wege gehen.

Die Zebras leben auf der großen Steppe am Ufer des Sambesis zusammen mit den quirligen Thomson-Gazellen, einer großen Herde Impalas (Schwarzfersen-Antilopen) und den größten Antilopen der Welt, den Elenantilopen.



Steckbrief Steppenzebra:

 

Herkunft:               Ost- bis Süd- und Südwestafrika

Nahrung:                Gräser, Kräuter

Größe:          240 cm lang, 135 cm hoch

Gewicht:                300 kg

Tragzeit:               etwa ein Jahr (375 Tage)

Geschwindigkeit:        max. 60 km/h

Erreichbares Alter:     bis zu 28 Jahre

 

Zebrastreifen

Beim Zebrastreifen im Straßenverkehr sehen alle Streifen gleich aus. Anders ist das beim Zebra: Jedes Tier hat seine ganz eigene Streifenzeichnung. Und die Mitglieder einer Familie erkennen sich gegenseitig an dem einzigartigen Muster des Streifenkleides. Natürlich sagt ihnen auch die Nase, wen sie vor sich haben. Am Geruch des anderen erkennen Zebras den sozialen Status des Gegenübers.

Gesellig

Steppenzebras leben gerne in Familienherden mit bis zu 20 Mitgliedern. Dazu gehören ein Hengst und mehrere Stuten mit ihren Fohlen. Es gibt aber auch reine Junggesellen-Herden. Wenn die Tiere nachts auf offener Steppe ruhen, wird immer ein Wachposten abgestellt.

 

Kampfkreisel

Wenn Widersacher kämpfen, geht es rund: Die beiden Hengste stellen sich auf die Hinterbeine und bearbeiten einander mit den Vorderhufen. Steppen-Zebras kann man auch beim sogenannten „Kampfkreiseln“ beobachten. Dabei drehen sich die beiden Widersacher umeinander und versuchen, sich gegenseitig in die Beine zu beißen. Dazu gehen sie auch in die „Knie“ oder setzen sich auf die Hinterbeine.
(08.06.2010, 13:41)
Zoo Hannover:   Nachwuchs bei Bergzebras und Somali-Wildeseln
Ringelsocken und Streifenpyjama
Um neben Eisbär & Co. im Erlebnis-Zoo Hannover Aufsehen zu erregen, setzen
manche Tiere auf ein gewagtes Outfit. Junge Wilde sind es, die ihre Einzigartigkeit
plakativ mit dicken Streifen unterstreichen.
Der eine hat riesige spitze Ohren, trägt Nickelbrille (jedenfalls wirkt es so durch das
helle Fell rund um die Augen) und über edlem Grau schwarz-weiße Ringelsocken.
Die andere verblüfft durch dunkelbraune Streifen, die in gezackten Wellenlinien über
dem Rücken zusammen laufen. Ein galoppierender Streifenpyjama, etwa zwei
Nummern zu groß.
Somali Wildesel-Fohlen Toni wurde am 22. April geboren. Mit seiner Mutter
Bouboulina verbrachte er die ersten beiden Wochen hinter den Kulissen, lernte dann
stundenweise sein neues Reich am Ufer des Sambesi und schließlich seine neuen
Mitbewohner kennen. Die Wildesel leben gemeinsam mit den Addax-Antilopen und
Dorcas-Gazellen auf der Sahara-Anlage mit der beeindruckenden roten Kasbah.
Bergzebra-Fohlen Nele kam am 8. Mai auf die Welt. Gemeinsam mit Mutter Lima
erkundete das zierliche Mädchen zunächst nur stundenweise die weite Savanne.
Jetzt lernt Nele auch ihre neuen Mitbewohner, die Giraffen, Blessböcke und
Springböcke kennen. Eine Spielkameradin wartet schon auf sie: Das sieben Monate
alte Bergzebra-Mädchen „Frauke“. Nele ist das zweite Bergzebra, das in Hannover
geboren wurde. Über vier Jahre hatte der Zoo auf Nachwuchs gewartet.
Erhaltungszuchtprogramm
Aufmerksamkeit verdient der gestreifte Nachwuchs der Somali Wildesel und der
Bergzebras auf jeden Fall: Beide Tierarten sind vom Aussterben bedroht. Nur noch
183 Somali Wildesel und 96 Bergzebras leben in den europäischen Zoos. In freier
Wildbahn sind die Zahlen verschwindend gering, der Bestand der Bergzebras wird
auf nur noch 8.300 Tiere geschätzt. Mit der Zucht hofft der Zoo, zum Erhalt der
Tierarten beitragen zu können.
(08.06.2010, 12:01)
Oliver Jahn:   @Holger, und ob mich das freut. Und es erstaunt mich immer wieder aufs neue, wie sehr bestimmte Tierarten doch im Laufe der Zeit ein Auf und Ab in ihrer Haltung erleben. Da gab es doch tatsächlich (in der Zeit, in der ich meinen Hyänenartikel im Tiergartenrundbrief schrieb) gerade mal zwei Halter von Streifenhyänen und zwei Halter von Schabrackenhyänen, und mit 5 Haltern waren auch die Tüpfelhyänen nicht gerade häufig in Deutschland. Gerade bei einem Zoo, der quasi vor meiner Haustür liegt, und für den ich seit einigen Jahren auch eine Jahreskarte besitze, würde mich das besonders freuen. Insbesondere, da ich die größeren Landraubtiere in Hannover immer noch etwas unterrepräsentiert finde, trotz der "Wiederkehr" einer Bärenart.
(31.05.2010, 20:49)
Michael Mettler:   Nachtrag: Dvur Kralove hat 1972 nicht weniger als 16 Kleine Kudus aus Kenia importiert.
(31.05.2010, 20:46)
Michael Mettler:   @Niedersachse: Interessante Info, denn die Zahl der importierten Gründertiere war ja nicht gerade klein: Mehrere in Basel, ein Paar in Hannover und eine größere Anzahl in Dvur Kralove.
(31.05.2010, 19:51)
Niedersachse:   Der Bestand der kleinen Kudus ist allerdings auch schon stark ingezüchtet und nicht unbedingt sehr stabil. Wachsen dürfte der Bestand nicht. Alle Tiere haben auch hannoveraner Blut.
Vlt schon ne Aussage mit blick in die Zukunft.
(31.05.2010, 18:41)
Michael Mettler:   Statt "scherzlich" sollte es natürlich "schmerzlich" heißen ;-)
(31.05.2010, 10:08)
Michael Mettler:   Ich sähe keinen Sinn darin, die Kudus auf die große Afrikasteppe zu setzen. Kleine Kudus meiden offene Flächen und würden sich dann nur noch in den abgelegensten und am schlechtesten einsehbaren Teilen der Anlage aufhalten, wo sie der Besucher kaum zu Gesicht bekommt (im schlechtesten Fall im Graben zur Nachbaranlage). Das war schon auf der alten Giraffenanlage so, und aus genau diesem Grund wurde ja die Unterbringung auf der jetzigen Giraffenanlage (wo sie auf der großen Schautafel noch als Bestandteil der Gehegegemeinschaft abgebildet sind) nach relativ kurzer Zeit wieder beendet und die Art bei gleichzeitiger Anschaffung der Blässböcke in ein eigenes Gehege gesetzt.

Kleine Kudus sind keine Steppentiere, sondern Buschbewohner, und sollten als solche m.E. ein Gehege mit vielen "psychischen Anlehnungsmöglichkeiten" (ähnlich dem, was wir an anderer Stelle für Gerenuks diskutiert haben) zugestanden bekommen (was auch den Duckern zusagt). Also Sichtschutzelemente, tief hängende Baumkronen usw. - die jetzige Anlage deckt ihre Bedürfnisse offenbar gut ab, ich sehe sie jedenfalls seit ihrer dortigen Unterbringung deutlich öfter in der Nähe der Besucher als all ihre Vorgänger in den drei vorherigen Anlagen (nach der langjährigen Haltung auf der alten Giraffenanlage waren sie von dort schon mal in eines der heute zusammengefassten Gehege des Antilopenringes umgezogen). So scherzlich das für mich als Antilopenfan wäre: Lieber keine Kleinen Kudus mehr als sie nur als "Füllmaterial" auf eine Steppenanlage zu setzen. Da sind Impalas eben besser geeignet. Die halten sich zwar auch gern in den entlegeneren Ecken auf, aber erstens lassen sie sich durch Futter auch auf die Freiflächen locken, und zweitens fallen sie allein durch ihre Kopfzahl dem Besucher eher auf als eine kleine Gruppe Kleiner Kudus.

Sollten die Kaamas tatsächlich auslaufen (müssen), könnte ich mir auf deren Anlage allerdings recht gut Große Kudus vorstellen, die deutlich relaxter mit offenen Gehegeflächen zurechtkommen. Sind zwar keine bedrohte Art, aber sehr schauattraktiv und in deutschen Zoos nicht gerade häufig, und wahrscheinlich wären sie mit den Nordafrikanischen Straußen kompatibel. Denn ich kann mir nicht vorstellen, dass der Zoo langfristig mit zwei Straußenformen plant. Allerdings hatte ich ja schon mal erwähnt, dass ich die jetzige Anlage zur Präsentation des größten Vogels nicht sonderlich optimal finde.
(31.05.2010, 09:41)
Anti-Erdmännchen:   Ja, die Kleinen Kudus müssen wir unbedingt irgendwo unterbringen. Ich würde ja stattdessen die Impalas für nicht unantastbar erklären. Die bringen irgendwie bei gleichzeitigem Vorhandensein von mehreren Arten Kuhantilopen und Gazellen keinen Pluspunkt. Mit denen wird zwar der Eindruck einer Herde vermittelt, doch könnte man dies mit einer anderen Art ebenso tun.
(31.05.2010, 00:21)
Gudrun Bardowicks:   Ich hoffe auch, dass die Kleinen Kudus erhalten bleiben. An nordafrikanischen Arten könnte ich mir auch gut Rothals- oder Mhorrgazellen oder Säbelantilopen als Antilopenbesatz für die Straußenanlage vorstellen.
Die Kleinen Kudus könnten ja vielleicht später einmal die Kaamas ersetzen, wenn deren Bestand erloschen ist, was ja leider absehbar ist. Allerdings würden auch Gnus gut in den Afrikabereich passen.
(30.05.2010, 23:37)
Holger Wientjes:   Hyänen scheinen zu meiner (und Olivers ;-)) Freude in letzter Zeit wieder auf dem Vormarsch zu sein. Wäre prima einen neuen Halter,gerade für die Streifenhyänen, hinzu zubekommen !

Für die Kl. Kudus hoffe ich ja wirklich...
(30.05.2010, 16:04)
Michael Mettler:   Vielleicht wäre es einen Versuch wert, die Kudus mit den Straußen zu vergesellschaften. Es sei denn, als Strauß-Mitbewohner geistern noch ganz andere Arten durch die Planungen... Kann mir jedenfalls in Hannover nicht vorstellen, dass die Strauße ganz allein eine Anlage bewohnen sollen.

Zum neuen Schwerpunkt Nordafrika würden Streifenhyänen besonders gut passen...


(30.05.2010, 15:17)
Holger Wientjes:   Sind nette (Unter-)Arten für die Afrikaerweiterung vorgesehen. Schade nur, dass es wohl ´mal wieder mit Nyalas und vor allem den attraktiven, selten zu sehenden und dort gut züchtenden Kl. Kudus Antilopen treffen wird. Zumindest bei letzteren hoffeich, dass die Gruppe erhalten bleibt. Es sei denn, ein netter Zoo in NRW nimmt die Tiere aufund ich hätte sie dann vor der Haustür... ;-) !!! Für die Ducker soll man ja wohl noch ein Plätzchen finden.
(30.05.2010, 14:06)
Michael Mettler:   Eier der vorhandenen Strauße sind m.W. schon vor Jahren in Hannover künstlich bebrütet worden. Ich vermute, dass in Hannover lediglich keine Notwendigkeit gesehen wird, Jahr für Jahr junge Blauhalsstrauße evtl. zweifelhafter Unterartreinheit künstlich aufzuziehen, der Aufwand bei Laufvögeln ist ja nicht gerade gering. Der Unterschied zu den Import-Eiern der Nordafrikanischen Strauße besteht aber nun mal im Import, der ja gleich mehrere zusätzliche Faktoren ins Spiel bringt.
(30.05.2010, 11:24)
BjörnN:   Hätte man seine Erfahrungen mit der künstlichen Bebrütung von Straußeneiern nicht vor der Ankunft der Eier aus Nordafrika machen können? Dieser Import war doch sicher über viele Monate geplant.

So waren die Eier mangels ausreichender Erfahrung verloren, das Kind also praktisch schon in den Brunnen gefallen.
(30.05.2010, 10:44)
Michael Mettler:   Was für eine Woche - erst Yukon Bay, dann solche Zukunftsaussichten, und dann wird Hannover auch noch Europameister im Eurovision Song Contest... Wenn Sayangs Tochter jetzt nicht "Lena" getauft wird, dann versteh' ich gar nix mehr :-)
(30.05.2010, 00:43)
Gerrit Wehrenberg:   Zoobesuch:

Feurige Südamerikaner:
Nächste Woche soll ein neuer Vikunjabock kommen.
In der Gruppe war heute Unruhe – ein Neues Weibchen...

Alle folgenden Punkte müssen ganz unter dem Motto: „Wenn wir wieder Geld haben...“ gehalten werden!

Tiefer Einblick:
Im Outback soll eine Höhle für die Wombats entstehen, indem man sie tagsüber auch mal zu Gesicht bekommt. Die soll schon am jetzigen Besucherweg direkt am Wombatgehege beginnen.
Außerdem ließ Herr Dr. Engel verlaute, dass er gerne mehr australische Fauna im Zoo sehe. Zur Zeit des Baus (der während des Baus von Yukon Bay – spontan, aufgrund von Fördermitteln, entstand) fehlte Geld. Außerdem ist das, wie wir alle wissen, so eine Sache mit den Australiern und ihren Tiere...
Aber das „Provisorium“ für die Bennett-Kängurus ist wohl auch nicht für die Ewigkeit gedacht.

Neues vom „Add-on“:
Die Erweiterung für den Sambesi ist noch nicht fest geplant wird aber kommen.
Fest bleiben nur Pferdeantilopen und Dikdiks. Von Nyalas und Kudus wird sich der wohl Zoo auf jeden Fall verabschieden!
Welche Arten im Moment im Raum stehen sind: Hyänen, Warzenschweine, Nordafrikanische Geparden...
Nordafrikanische Rothalsstrauße sollen wohl in jedem Fall kommen.
Was man genau beim ersten Versuch, eine Rothalsstraußzuchtgruppe einzurichten, falsch gemacht hat, wird gerade hinter den Kulissen mit Blauhalsstraußeiern von einer Straußenfarm ausprobiert...

Sanierung:
Aber auch neue Zoomauern und die Wirtschaftswege solle zum Großteil erneuert werden.

Foto: Molly hinter den Kulissen vom Outback.
(29.05.2010, 22:55)
Michael Mettler:   Um vor lauter Yukon Bay den Rest des Zoos nicht zu vergessen, von mir auch ein paar sonstige Beobachtungen des heutigen Tages:

Auf der alten Australien-Anlage stehen noch immer die Lamas, im neuen Zooplan ist sie ohne Besatz eingezeichnet. Die eigentliche Lama-Anlage, zwischenzeitlich Karibu-Ausweichquartier, ist mit den Wasserschweinen und zwei Nachzucht-Vikunjas besetzt. Die alte Robben-Pinguin-Anlage müsste eigentlich "tierfrei" sein, aber im kleineren Robbenbecken war im Gegensatz zu den anderen heute Wasser.

Beide Elefantenkälber und ihre Mütter waren auf der Herdenanlage (unter Aufsicht von Pflegern), allerdings ohne Leitkuh Indra und Jungbulle Tarak, die dem Zuchtbullen Nikolai nebenan Gesellschaft leisteten. Würde mich nicht wundern, wenn auch Indra als einzige nicht züchtende Kuh eines Tages noch auszöge, z.B., damit Sayangs Tochter in der Herde verbleiben kann.

Auch Rotducker-Nachwuchs war im Außengehege zu sehen. Die diesjährigen Jungtiere von Kaama und Bergzebra habe ich zeitlich verpasst (waren vorher auf den Anlagen), dafür aber den Somali-Wildesel gesehen.

Die Flamingos bilden wie im letzten Jahr getrennte Nestgruppen. Die Nester am Besucherweg sind mit Rosaflamingos und Mischlingen (siehe Beinfärbung; zwei auf Nestern, mindestens einer davon mit einem weiteren Mischling verpaart) besetzt, während mehrere Chilenen und ein Rosaflamingo auf Nesthügeln an und in (!) einem Bambusdickicht im Hintergrund rechts (nahe dem Sambesi-Lauf) saßen und standen. Der dritte Platz des Vorjahres (im Hintergrund links) ist diesmal (noch?) nestfrei.

Und ein Schwanenganter hat sich mit einer Nilgans "verheiratet". Ich habe den Eindruck, dass Nilgänse gern als Joker einspringen, wo anderen Schwimmvögeln artgleiche Partner fehlen. Neben diesem Paar hatten wir hier schon Mischehen mit Graukopfkasarka, Rostgans (jeweils mit Nachwuchs) und Brautente...
(25.05.2010, 22:27)
Zoo Hannover:   Zoo der Zukunft vollendet sein Konzept

Seit 15 Jahren schreibt der Erlebnis-Zoo Hannover Zoogeschichte:
Als erster Zoo bundesweit verabschiedete er sich konsequent von der Käfighaltung und präsentiert die Tiere in inszenierten Landschaften, die sowohl den Bedürfnissen der Tiere als auch denen der Menschen gerecht werden: In den Themenwelten Sambesi, Dschungelpalast, Meyers Hof, Gorillaberg, Mullewapp und Outback.
Morgen, am 22. Mai, eröffnet der Zoo seine siebte Themenwelt – die kanadische
Abenteuerlandschaft Yukon Bay – und vollendet damit sein Konzept „Zoo der Zukunft“. „Yukon Bay bildet den krönenden Abschluss von 15 Jahren spannender Arbeit“, so Zoodirektor Klaus-Michael Machens.
„Mit der Fertigstellung der Erlebniswelt Yukon Bay festigt der Zoo Hannover seine Spitzenposition in der ersten Liga der Zoos“, sagte Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff bei dem offiziellen Preview auf Yukon Bay am 19. Mai.
Über 600 geladene Gäste erhielten Mittwoch die einmalige Gelegenheit, sich einen ersten Eindruck von Yukon Bay zu verschaffen. Die neue Kanadalandschaft präsentierte sich als Abenteuer pur: Dunkle Timberwölfe heulten zur Begrüßung in der Schlucht, durch die sich eiskalt der Yukon windet – beobachtet von Europas einziger Karibuherde, die auf dem Hügel über der Wolfsschlucht lebt.
Zoodirektor Klaus-Michael Machens führte die Gäste durch alte Bergwerksstollen in der Wildnis, vorbei an der historischen White Pass Lokomotive aus dem Yukon, „The Duchess“, bis in die bunte Hafenstadt Yukon Bay. Hier wartete die besondere Attraktion der neuen Zoowelt: Im Rumpf des auf Grund gelaufenen Frachters Yukon Queen öffnet sich die große Unterwasserwelt und gibt den Blick frei auf Robben, Pinguine und Eisbären unter Wasser. „Die Tiere unter Wasser zu erleben, ist unglaublich faszinierend. Dazu kommt die besondere Atmosphäre, wenn man in das Schiff hinabsteigt“, sagte Machens, „eine Unterwasserwelt in dieser Größe und mit dieser Qualität ist wirklich einzigartig in Europa.“
Yukon Bay, so Ministerpräsident Wulff, werde für bundesweite Aufmerksamkeit sorgen und weitere Besucher nach Niedersachsen ziehen: „Der Zoo wird damit seine Rolle als touristischer Leuchtturm weiter ausbauen.“Das Projekt zu realisieren habe Kraft gekostet, erklärte Regionspräsident und Zoo-Aufsichtsratsvorsitzender Hauke Jagau, aber diese Anstrengung habe sich gelohnt. „Der Zoo gewinnt dadurch weiter an Strahlkraft. Ich bin sicher, dass Yukon Bay viele Besucherinnen und Besucher begeistern wird.“
Yukon Bay bietet auf 22.000 m² eine neue Heimat für über 100 Tiere in 15 Arten, darunter Eisbären, Präriehunde, Schnee-Eulen, Waldbisons, Nördliche Seebären und Kegelrobben. Das rund 35 Millionen Euro teure Projekt entstand in 30monatiger Bauzeit. 1.200 Tonnen Stahl in Hafenbecken und Schiff, 13.000 m² handmodellierte Felsen, 18.000 Bäume und Sträucher, 200 Tonnen Natursteine, Holzhäuser und die Salzwasser-Wellenanlage im Hafenbecken zaubern eine authentisch kanadische Welt – mitten in Hannover.
Die Authentizität der Kanadalandschaft bestätigte Brian Alexander, der stellvertretende Minister für Kultur und Tourismus des echten Yukon Territory, Kanada: „Mit einer Landmasse fast doppelt so groß wie Deutschland und mit einer Bevölkerung, die gerade mal 34.000 Einwohner zählt, können wir uns glücklich schätzen, über eine so reiche Tradition, eine so großartige Fauna und Flora, eine so farbenreiche Vergangenheit und eine sichere Zukunft zu verfügen. Die Essenz aus all diesem in die Erschaffung von Yukon Bay hineinzupacken ist dem hannoverschen Zoo gelungen – eine äußerst beachtliche Leistung!“

Am 22. Mai wurde die neue Themenwelt eröffnet: Willkommen in Yukon Bay!
(25.05.2010, 10:52)
Zoo Hannover:   Das zweite von fünf Elefantenbabys ist da!
Farinas schwergewichtige
Kinder-Überraschung
Im Erlebnis-Zoo Hannover purzeln die Elefantenbabys auf die Welt. Am 7. Mai
brachte Sayang eine Tochter zur Welt, nur vier Tage später, am 11. Mai, wurde der
Sohn von Farina geboren. Beide Babys sind gesund und wohlauf, beide Mütter
kümmern sich vorbildlich um ihren Nachwuchs und haben sich längst von der Geburt
erholt. Das Zooteam dagegen noch nicht so ganz. Mit dem zweiten Baby hatte das
Team noch nicht gerechnet – Farina sorgte für eine 89 kg schwere und 88 cm
große Überraschung.
Als Elefantenpfleger Jürgen Kruse morgens am 11. Mai den Elefantenstall betrat,
tröteten ihm alle Elefanten aufgeregt entgegen. Neben Sayang stand putzmunter ein
Elefantenbaby. Neben Farina auch. Ein kleiner Bulle, der eigentlich noch gar nicht
da sein konnte – mit der Geburt hatte der Zoo erst Tage später gerechnet.
Weltsensation in Hannover
„Wir sind sehr glücklich, dass auch das zweite Baby gesund auf die Welt gekommen
ist. Der Kleine ist schon genauso quirlig wie seine vier Tage ältere Schwester“,
schwärmt Zoodirektor Klaus-Michael Machens, „die beiden stellen den ganzen
Dschungelpalast auf den Kopf – wir können es kaum abwarten bis die ganze
Rüsselrasselbande da ist!“ Insgesamt werden fünf Elefantenbabys erwartet. Fünf
Asiatische Elefantenbabys in einem Zoo innerhalb eines Kalenderjahres gab es
weltweit noch nie!
Heute wurden die beiden Elefantenbabys gemeinsam im Dschungelpalast
vorgestellt. Wann immer es die für Mai sehr kühle Wetterlage zulässt, werden die
Elefantenbabys ab jetzt Ausflüge auf der Außenanlage unternehmen.

Foto: Der Elefanten-Nachwuchs mit seinen Müttern
(17.05.2010, 10:50)
Michael Mettler:   Da die Elefantengeburt von Farinas Kalb unerwartet früh stattfand, nichts auf die Niederkunft hinwies und deshalb auch kein Pfleger oder Tierarzt bei der erstgebärenden Mutter anwesend war, überlegt der Zoo offenbar, vielleicht schon früher als geplant auf Gruppengeburten umzuschwenken:
http://www.zoo-hannover.de/unternehmen-zoo/aktuellespresse/aktuelle-nachricht/news/glueck-im-doppelpack.html

Die Konstellation wäre bei den drei noch trächtigen Kühen jedenfalls sehr günstig. Die nächste im Geburtenreigen, Manari, hat bereits ein Kalb aufgezogen, ausgerechnet bei diesem (ihrer Tochter Califa) wird kurz danach das erste Kalb erwartet, und die letzte im Bunde, Khaing Hnin Hnin, ist bereits mehrfache Mutter. Ich bin gespannt, ob der Zoo nach den problemlosen Geburten bei den beiden Erstgebärenden den glücklichen Zufall in der Reihenfolge nutzen wird.
(15.05.2010, 11:51)
Michael Mettler:   Elefanten-Jungbulle Tarak wird laut heutiger Zeitungsmeldung im Sommer nach Heidelberg umziehen.
(15.05.2010, 08:36)
Niedersachse:   Und Max soll mit den 3 Zoo-löwen zusammen. So dass der Basler Löwe wohl erstmal alleine bleiben muss. Oder bahnt sich doch etwa ein Import an?
(14.05.2010, 11:01)
Michael Mettler:   Laut Zeitungsmeldung soll der Löwenkater Max demnächst nach Ebeltoft umziehen und damit Platz machen für einen Berberlöwenkater für die beiden importierten, von Max getrennt gehaltenen Löwinnen.

Sieht also danach aus, dass Ebeltoft bei seiner Löwenhaltung entweder zweigleisig fahren oder nun doch auf "Zoolöwen" umschwenken will; die Infotafel an der dortigen, riesigen Anlage weist ja auf die geplante Erhaltungszucht von südwestafrikanischen Löwen hin. Vielleicht hat sich die auf mehreren Ebenen angelegte und unterteilbare Anlage dort auch als zu wenig schauttraktiv mit den bisherigen 1,3 Löwen erwiesen, so dass eine zweite Gruppe gegründet werden soll?
(14.05.2010, 08:48)
Michael Mettler:   Und trotz diverser Unkenrufe wären das schon mal zwei lebende Kälber von zwei erstgebärenden Kühen. Unter den drei noch trächtigen Kühen ist mit Califa dann nur noch eine Erstgebärende.
(12.05.2010, 14:08)
Jennifer Weilguni:   Fließband-Produktion in Rüsselsheim :-))))
(12.05.2010, 09:47)
Niedersachse:   Baby Nr. 2 ist da!
Heute morgen hat Farina einen Bullen zur Welt gebracht.
(11.05.2010, 18:37)
Zoo Hannover:   Sayang bringt gesundes Mädchen zur Welt
Das erste von fünf
Elefantenbabys ist da!
In diesem Jahr erwartet der Erlebnis-Zoo Hannover gleich fünf Elefantenbabys. Das
Warten hat jetzt ein Ende! Nach 670 Tagen Tragzeit hat Elefantendame Sayang am
07. Mai um 03:58 Uhr ihr erstes Baby zur Welt gebracht und den Reigen der
Rüsselrasselbande eröffnet: Das erste Mitglied des Minifanten-Quintetts ist ein
prächtiges Mädchen, 89 cm groß, 106 Kilo schwer – ein echter Herzensbrecher.
Seit vier Wochen haben Tierpfleger und Tierärztinnen Nachtwache bei der
werdenden Mutter gehalten. Seit einer Woche war der Progesteron-Wert im Blut von
Sayang so niedrig, dass die Geburt jederzeit losgehen konnte.
Am frühen Morgen des 7. Mai gab es keine Zweifel mehr: Das Baby kommt! Sofort
waren alle auf den Beinen und standen der werdenden Mutter bei.
In der freien Wildbahn wird die Elefantenkuh bei der Geburt von Elefanten-Ammen
betreut. Diese erfahrenen Elefantenkühe beruhigen die niederkommende Kuh und
nehmen das Neugeborene in ihre Obhut. Die große Gefahr bei einer Elefantengeburt
geht nämlich von der frischgebackenen Mutter aus: Es kommt vor, dass sie auf ihr
eigenes Kind losgeht, das ihr soviel Schmerzen bereitet hat. Die Ammen beschützen
das Kleine daher vor seiner Mutter, bis sie sich beruhigt hat und begreift, was ihr
passiert ist. Diese Betreuung ist für das Neugeborene lebenswichtig!
Bei der erstgebärenden Sayang leisteten die Tierpfleger Ammendienste und zogen
das Baby in der weißen Embryonalhülle schnell aus der Reichweite der Mutter.
Damit sie das rutschige Neugeborene fest im Griff hatten, waren die Tierpfleger mit
griffigen Torwarthandschuhen ausgerüstet. Jürgen Kruse, Sascha Nolde und
Thomas Pfaff zogen das Neugeborene in den Gang und befreiten es aus der weißen
Hülle. Das Zooteam musste sich keine Gedanken machen, ob das Kleine atmet: Es
strampelte und zappelte und ließ sich nur schwer bändigen.
Das Team rubbelte das Baby trocken, dann wurde es von den Tierärztinnen Maya
Kummrow und Katja von Dörnberg untersucht. Resultat: Ein Mädchen! Vier Beine,
vier komplett unbenutzte und ganze weich-weiße Füße, zwei große Ohren, ein
kurzer Schwanz und ein winziger Rüssel – ein perfekter Mini-Elefant.
Jetzt musste noch das Geburtsgewicht festgestellt werden. Vier Tierpfleger hoben
das Baby auf die Waage: 106 Kilo! Das Messen mit dem Riesenzollstock ergab 89
Zentimeter.
Nach der Erstversorgung brachten die Tierpfleger das Baby wieder zur Mutter
zurück. Zum Glück war alle Sorge umsonst: Sayang wartete bereits auf ihren
Nachwuchs und berüsselte ihre Kleine immer wieder zärtlich. Geduldig hob sie das
Vorderbein, damit das Baby den Weg zur Milchquelle finden konnte.
Erst als das Baby schließlich friedlich trank, fiel langsam die Anspannung vom
Geburtsteam ab. Alles ist gut gegangen, Mutter und Kind sind wohlauf.
Die ersten beiden Tage blieben Sayang und ihr Baby noch allein im Stall, um sich
auszuruhen und aneinander zu gewöhnen. „Jetzt sind wir gespannt, wie der Rest der
Elefantenfamilie auf das Neugeborene reagiert“, so Zoodirektor Klaus-Michael
Machens.
Wann immer es die Wetterlage zulässt, werden Mutter und Kind kurze Ausflüge in
den Dschungelpalast machen. „Wir müssen aber vorsichtig sein, damit sich das
Baby nicht erkältet, das Wetter ist zurzeit zu unbeständig“, erklärt Machens.

Weltsensation
Fünf Asiatische Elefantenbabys in einem Zoo innerhalb eines Kalenderjahres gab
es weltweit noch nie. „Wir freuen uns riesig auf die gesamte Rüssel-Rasselbande“,
schwärmt Machens, „wenn alle fünf so quirlig sind wie Sayangs Baby, wird das
Minifanten-Quintett hier im Dschungelpalast alles auf den Kopf stellen!“
Vater aller fünf Babys ist Elefantenbulle Nikolai (17), der 2008 aus Amsterdam nach
Hannover kam und bei den Damen Califa, Farina, Sayang, Manari und Khaing Hnin
Hnin sehr schnell bleibenden Eindruck hinterließ.
Das Baby von Elefantendame Farina wird ebenfalls im Mai erwartet. Es folgt Manaris
Nachwuchs Ende Juli, Anfang August, Califas im August. Als Nachzügler und
Nesthäkchen wird das Baby von Khaing Hnin Hnin im Oktober/November erwartet.

Foto: Das Elefanten-Baby und seine Mutter
(10.05.2010, 07:38)
Michael Mettler:   Laut heutiger Zeitungs(kurz)meldung war es eine unkomplizierte Geburt für die Erstgebärende (nicht in der Herde), und das Kalb ist kräftig. Entsprechendes Wetter vorausgesetzt, soll es vielleicht schon morgen nachmittag kurz für Zoobesucher zu sehen sein.
(08.05.2010, 15:53)
Michael Mettler:   Und schön, dass das Kalb weiblich ist!
(07.05.2010, 20:20)
Gudrun Bardowicks:   Das ist eine schöne Nachricht. Ich hoffe, Mutter und Tochter geht es gut.
(07.05.2010, 18:42)
Niedersachse:   Heute Nacht hat Sayang ein Elefantenmädchen zur Welt gebracht.
(07.05.2010, 16:03)
Zoo Hannover:   Ein Sumpfwallaby wird rot
Die Züge der DB Regio leuchten in Signalrot. Genau deshalb hat sich die S-Bahn Hannover für ein Patentier vom „roten Kontinent“ Australien entschieden (und weil die kleinen Sumpfwallabys einfach unwiderstehlich niedlich sind).
Anlässlich des 10jährigen Jubiläums der S-Bahn Hannover übernimmt die DB Regio im Erlebnis-Zoo Hannover die Patenschaft für eines der flinken Beuteltiere aus dem „Outback“. Was jetzt noch zum Zuge kommen muss: Die Namenssuche. Noch ist die 10jährige Sumpfwallaby-Dame namenlos.
DB Regio ruft gemeinsam mit dem Erlebnis Zoo Hannover zur großen Namenssuche auf! Die Vorschläge können auf einer Postkarte an:
DB Regio AG; Ernst-August Platz 10; 30159 Hannover geschickt werden.
Für die künftigen S-Bahn Kunden hat der Erlebnis-Zoo zu diesem besonderen Anlass Spezial-Rallyebögen entworfen. Mit offenen Augen beim Zoobesuch können die S-Bahn Kunden ihr Wissen überprüfen. Gegen Vorlage eines in der S-Bahngültigen Tickets, z.B. Niedersachsen-Ticket und Tagesticketdes GVH,erhalten die S-Bahn-Kunden die kostenlosen Rallyes im Service-Center des Zoos.

Foto: Carsten Tönnies, Leiter Zugfahrt und Borddienste S-Bahn Hannover füttert das noch namenlose Patentier
(06.05.2010, 08:14)
Gudrun Bardowicks:   Aktuelles von der Zooführung am 2.5.10:
- Somali-Wildeselstute Bombolina hat einen kleinen Hengst zur Welt gebracht, der gerade auf die Gemeinschaftsanlage eingewöhnt wird.
- Das Kaama-Jungtier von Anfang April ist ein Bulle. Er ist mittlerweile morgens zusammen mit seiner Mutter auf der Anlage zu sehen.
- Bei den Erdmännchen in der Stachelschweinanlage gab es vor etwa 14 Tagen den ersten Nachwuchs, um den sich die 1,2 Alttiere gut kümmern. Es wurden 4 Jungtiere geboren, von denen 3 bisher überlebten. Man geht davon aus, dass diese in den nächsten Tagen mit der Erkundung der Außenanlage beginnen werden und dann auch für die Besucher zu sehen sind.
- Antilopennachwuchs gab es bei Springböcken und Nyalas. Bei den Bläßböcken sind beide Weibchen hochträchtig.

- Das älteste Giraffenjungtier wird in der nächsten Zeit an einen anderen Zoo abgegeben.

- Beide Kleine Pandas sind wieder zusammen, nachdem eine durch eine Verletzung verursachte Vereiterung im Kiefer erfolgreich behandelt werden konnte.
- Bei den Bennettkänguruhs haben mittlerweile 2 Jungtiere den Beutel verlassen und sind schon gelegentlich auf der Anlage zu sehen. Einige der Känguruhs scheinen sich mittlerweile an die Besucher gewöhnt zu haben und halten sich auch gelegentlich im begehbaren Besucherbereich auf.
- Im Affentropenhaus sind als neue Reptilienarten Zwerggürtelschweife bei den Dornschwänzen und Siedleragamen beim Blauzungenskink ausgezeichnet. Ich habe beide Arten noch nicht gesehen. Die Bartagamen sind nur noch im Schulungsraum in Mullewapp zu sehen.

- Neu in den Tiershows in der Show-Arena:
Europäischer Uhu und 2 Skunks mit den Namen Thymian und Lavendel und Gänsegeierküken Einstein.

- Die Nördlichen Seebären werden mittlerweile auch an die Kegelrobben gewöhnt, nachdem die Zusammengewöhnung von Seelöwen und Seebären gut klappte. Zeitweise sind Seelöwen und Seebären schon gemeinsam mit einigen Kegelrobben auf der großen Anlage zu sehen.

- Bei der Elefantenkuh Sayang wird in den nächsten Tagen mit der Geburt gerechnet, da ihre Progesteronwerte in den letzten Tagen stark gefallen sind, was auf eine unmittelbar bevorstehende Geburt hinweist. Sie wurde am 2.5. auch früher als die übrigen Kühe und Jungtiere in den Stall geholt. Die Trächtigkeitsdauer von Asiatischen Elefanten schwankt zwischen 627 und 693 Tagen. Sayang ist seit etwa 659 Tagen trächtig.
(03.05.2010, 02:47)
Zoo Hannover:   Küken Einstein ist der neue Star der Showarena

Hol`s der Geier!

Zugegeben, er sieht ein bisschen aus wie ein gerupftes Hühnchen, dem gerade ein weißer Flaum nachwächst. Die sprichwörtliche Gänsehaut schimmert noch ein wenig unter dem Gefieder durch. Der Schnabel ist krumm und irgendwie viel zu groß für den Kopf. Und die kurzen Arme – die später einmal Flügel werden sollen – hängen als Störenfriede noch unbenutzbar vom pummeligen Rumpf herab.
Gänsegeierküken Einstein reagiert aus schwarzen Augen mit einem ungerührten
„Na und? Hol’s der Geier!“-Blick. In wenigen Monaten wird aus dem Federbeutel ein imposanter Geier mit 2,80-Meter-Spannweite und toller Halskrause. Wen stört es da, für kurze Zeit das hässliche Entlein zu sein?
Gänsegeier legen immer zwei Eier. Damit mindestens ein Vogel groß wird, stibitzen die Tierpfleger das erste Ei und legen es in die Brutmaschine, während die Elternvögel sich mit Hingabe um ihr zweites Ei kümmern.
Einstein schlüpfte am 9. April. Anfangs wurde der 180 Gramm leichte Geier dreimal täglich mit einer Pinzette gefüttert. Gerade mal drei Gramm püriertes Fleisch wurde dem Winzling gereicht. Dabei stellte sich der Kleine so clever an, dass die Pfleger ihm spontan den Namen Einstein gaben. Mittlerweile bringt Einstein schon ein
ganzes Kilo auf die Waage. Bis zu 115 Tage bleiben Jungvögel normalerweise in ihrem Nest. Danach nehmen die Elterntiere die Kleinen unter ihre Fittiche und bringen ihnen alles bei, was ein echter Gänsegeier können muss. Einstein wird die nächsten Wochen bei den Tierpflegern verbringen und dann zu seiner Familie in die große Freiflugvoliere zurück kehren. Bis dahin können die Zoobesucher dem Gänsegeierküken in der Showarena beim Wachsen zusehen.
(28.04.2010, 14:25)
Ulli:   HAZ 21.04.2010
Yukon Bay wird drei Millionen Euro teurer
Die Polarlandschaft Yukon Bay im Zoo Hannover kommt die Region knapp drei Millionen Euro teurer zu stehen als geplant.

Nach derzeitigem Stand sei damit zu rechnen, dass die Gesamtkosten am Ende rund 34,8 Millionen Euro betragen würden, heißt es in einer Informationsdrucksache der Verwaltung, mit der sie eine Anfrage der Linken beantwortet. Bisher hatte der Zoo mit Kosten von 31 Millionen Euro kalkuliert.

Die Kostensteigerung von 7,4 Prozent bewertet die Region angesichts der „Komplexität des Gesamtprojekts“, der allgemeinen Kostenentwicklung und der „vermutlich unvermeidlichen Mehrkosten aufgrund des außergewöhnlich harten Winters“ als „relativ“, heißt es in der Drucksache weiter.

Die Linken hatten außerdem danach gefragt, wie hoch die Verluste durch die verspätete Eröffnung von Yukon Bay seien. Das, antwortete die Region, lasse sich nicht sagen. Ursprünglich hatte die neue Landschaft zu Ostern eröffnet sein sollen. Jetzt hat der Zoo den 22. Mai als Termin festgesetzt.

CDU-Fraktionschef Eberhard Wicke nannte die Erhöhung der Baukosten „misslich und ärgerlich“. Jetzt dürfe bei dem Projekt „nichts mehr dazwischenkommen“.
(21.04.2010, 14:46)
Gudrun Bardowicks:   @ Gerrit Wehrenberg: Ich habe erfahren, dass die Kanadischen Rothörnchen für Yukon Bay aus dem Schulzoo Herford kommen. Über die Herkunft der Kanadakraniche konnte ich bisher nichts in Erfahrung bringen.

Beide Somali-Wildeselstuten und die zweite Hartmann-Bergzebrastute in Hannover sind übrigens trächtig.
(21.04.2010, 11:20)
Zoo Hannover:   Elefantenbaby im Erlebnis-Zoo Hannover lässt auf sich warten

Luftraum gesperrt:
Flugverbot auch für den Storch?

Das Flugverbot aufgrund der Vulkanasche-Wolke gilt offenbar auch für Störche: Seit Tagen erwartet der Erlebnis-Zoo Hannover den tierischen Schwertransport mit dem ersten von fünf Elefantenbabys an Bord. Es scheint, der Storch bekommt in Hannover zurzeit keine Landeerlaubnis.

Die werdende Mutter Sayang (15) übt sich in Geduld, und die wartenden Pfleger müssen sich – wie die anderen unzähligen Reisenden – die Nächte auf Feldbetten um die Ohren schlagen. Etwas bequemer als auf dem Flughafen ist das Nachtlager neben dem Elefantenstall allerdings schon (wenn auch etwas geruchsintensiver).

Die Tragzeit bei Elefanten dauert zwischen 630 und 680 Tagen, 22 bis knapp 24 Monate. Den genauen Termin zu berechnen, ist aufgrund der langen Tragzeit immer ein wenig schwierig. Gezählt wird ab dem ersten Deckakt: Der früheste mögliche Geburtstermin wäre danach der 29. März gewesen. Wenn Sayangs Baby weiterhin lieber wärmere Temperaturen abwarten möchte, um auf die Welt zu kommen, könnte es sich auch noch bis Ende April Zeit lassen.

Dennoch rechnet das Zooteam mit der Geburt in den nächsten Tagen. Einmal war der Progesteronwert im Blut bereits
gefallen – was auf die nahende
Niederkunft deutet –, stieg dann
aber wieder an. Es bleibt also
spannend.

Zusammen mit Elefantenfamilie
und allen Besuchern fiebert das
ganze Zooteam einer glücklichen Landung des Schwertransporter-Storchs
entgegen!

Auf den Foto ist die tragende Elefantendame Sayang zu sehen.
(20.04.2010, 09:18)
Michael Mettler:   Für wahrscheinlich halte ich, dass Helene im Berliner Zoo war. Denn Julchen wurde als offenbar einzige Tochter mit ihrem Vater verpaart und ist im ZOOFREUND-Artikel von 1979 mit Jungen abgebildet. In diesem Jahr aber züchtete das in Berlin eingestellte Paar zum zweiten Mal und wurde danach nach Hannover zurückgeholt. Für die Klärung eines Erbganges ist es der züchterisch wahrscheinlichere Weg, dass Vollgeschwister untereinander verpaart wurden, dass im angenommenen Fall also Max oder Moritz zusammen mit Helene in Berlin war.
(15.04.2010, 15:50)
Liz Thieme:   stimmt, mit Sitha hast du das ja schon mal geschrieben, hatte es nur nicht übernommen.

schade, dass man dann doch nicht drauf schließen kann,wer die Zoo-Tiere dann waren. Wobei man davon ausgehen kann, das aus jedem der beiden schwarzen Würfe ein Tier genommen wurde.
(15.04.2010, 15:02)
Michael Mettler:   @Liz: Ja, das müssten 75er gewesen sein. In diesem Jahrgang hatten sowohl Sitha als auch Brasilia komplett schwarze Würfe (2,1 Max, Moritz und Helene, dann 1,1 Franz und Julchen - übrigens alles nach Wilhelm Busch und aus Namenswettbewerben entstanden) sowie eine von beiden (welche?) noch einen komplett gefleckten Drillingswurf.

Sitha stammte aus "alter Zoozucht" mit damals nicht zu klärender geografischer Abstammung, Brasilia wurde nach ihrem Herkunftsland benannt.
(15.04.2010, 13:19)
Liz Thieme:   Die Nachzuchten die 1976 in den Berliner Zoo gingen und da auch zwei Jahre später züchteten müssten dann ja eigentlich 1975 geboren sein.
Kamen 1975 nur die Nachzuchten von Sitha auf die Welt oder auch schon der zweite schwarze Wurf durch Brasilia?

Wenn Sitha über einen südamerikanischen Zoo kam ist es anzunehmen, dass die Namensvariante Cita stimmt, wenigstens im Ursprung.
(15.04.2010, 13:05)
Gudrun Bardowicks:   Beide Arten sind hinter den Kulissen. Wo die Tiere herkommen wurde bei der Zoofreundeführung am Sonntag nicht gesagt.

Bei den Weißkopfseeadlern möchte man dieses Jahr alle Jungvögel von den Eltern selbst aufziehen lassen, da Naturbruten bei Falknern und zoologischen Einrichtungen zur Zeit begehrter sind als Handaufzuchten. Insgesamt wurden wohl 4 Eier gelegt und den Eltern zur Bebrütung überlassen. es könnten also noch mehr Küken schlüpfen. es wurde allerdings gesagt, dass Küken in Handaufzucht genommen werden, wenn sich herausstellt, dass die Altvögel nicht alle Jungvögel versorgen und aufziehen können.
Bei den Gänsegeiern sitzen auch 2 Paare in der Gemeinschaftsvoliere auf Nachgelegen.

Es gibt übrigens 2 Blockhäuser als Stallungen in Yukon Bay. Eins ist bereits fertiggestellt und wird zur Unterkunft für die Karibus. Das im Bau befindliche zweite Blockhaus wird der zukünftige Bisonstall.

@ Dennis Ismer:
Zu Leipzig: Der Zoo Leipzig ist allerdings zumindest ebenfalls als Kandidat für den Parkscout-Award auf der entsprechenden Internet-Wahlseite von Parkscout in der Kategorie Zoos gelistet. Ich dachte, er hätte letztes Jahr gewonnen.


(14.04.2010, 23:59)
Michael Mettler:   Eine "Luftaufnahme" von Yukon Bay in der heutigen NP zeigt, dass von der Bisonanlage fünf Wochen vor der Eröffnung erst der Stall steht - Bisons und Präriehunde werden laut Text als letzte "Hauptmieter" ihre Neuanlagen beziehen.

Was Auszeichnungen betrifft: Wer sie bekommt, trommelt eben damit. Die Zoos nehmen zwar angeblich z.B. die STERN-Tests nicht besonders ernst, aber die gut Platzierten schmücken sich dann trotzdem gern mit ihren "Medaillen" ;-)
(14.04.2010, 23:08)
Gerrit Wehrenberg:   Dann hat sich die Frage nach dem fehlenden Kaama schließlich doch geklärt! >Tolle Nachrichten - Hannover ist wieder eine Antilopenzuchtstätte...
Hoffenlich kommen diesmal mehr Flamingoküken durch! Zwei Adlerküken gleichzeitig unter den Elterntieren?! - Wurde sonst nicht ein Ei aus dem Nest genommen und in die Brutmaschine gelegt?
Woher kommen die Kanadakraniche? Handelt es sich um eine spezielle Unterart? Die Hörnchen sind aus Privathand? -Sind beide Arten noch hinter den Kulissen?
So - das musste ich mal loswerden... ;)
(14.04.2010, 22:40)
Dennis Ismer:   Das der Zoo Leipzig den letzten Parkscout-Award gewonnen hat stimmt allerdings nicht, denn außer Hannover hat nur ein anderer Zoo ( Zoom Erlebniswelt ) den Selbigen gewonnen.

Bester Zoo

2003/2004: -
2004/2005: -
2005/2006: Erlebnis-Zoo Hannover
2006/2007: Erlebnis-Zoo Hannover
2007/2008: Erlebnis-Zoo Hannover
2008/2009: ZOOM Erlebniswelt
2009/2010: Erlebnis-Zoo Hannover
(14.04.2010, 19:44)
Gudrun Bardowicks:   Im letzten Jahr erhielt der Zoo Leipzig die Auszeichnung als Bester Zoo vom Freizeitportal Parkscout und den an der Umfrage beteiligten Lesern bzw. Nutzern dieses Portal. Auch er schmückte sich in der Presse mit dieser Auszeichnung. Somit sieht sich unter den Zoos wohl nicht nur der Erlebniszoo Hannover auch als Freizeitpark an.

_ -Neuigkeiten vom 11.4.2010:
- Geburt eines Kaamas (Geschlecht noch unbekannt) und von 1,1 Dik Dik und 0,1 Rotducker
- Ankunft von 1,1 Kanadakranichen und Kanadischen Rothörnchen für Yukon Bay
- Schlupf von 2 Weißkopfseeadlern unter ihren Eltern und 1 Gänsegeier in der Brutmaschine
- 4 Paare Rosaflamingos und 1 Paar Chileflamingo sitzen auf ihrem Gelege
- Die Zusammengewöhnung von Seelöwen und Nördlichen Seebären verlief bisher erfolgreich. Beide Artern sind schon stundenweiseohne Pflegeraufsicht in der größten der alten Robbenanlagen gemeinsam zu sehen.
(14.04.2010, 19:14)
Holger Wientjes:   Genau das meine ich mit "mehr Potential" ! Hannover braucht sich sicherlich nicht zu verstecken. Wäre also schön, wenn der Zoo auch darüber in einer PM berichtet.
(13.04.2010, 17:31)
Michael Mettler:   @Holger: Vielleicht tröstet es dich, dass der Zoo in einem heutigem Tageszeitungsartikel anläslich der in Hannover stattfindenden Zoopädagogentagung als einer der erfolgreichsten Zoos in Sachen Artenschutz und Wissensvermittlung bezeichnet wird. Nun braucht er also nur noch eine Lobeshymne zum Bereich Forschung, dann hätte er das perfekte Zeugnis zu den vier Hauptaufgaben zoologischer Gärten :-)
(13.04.2010, 14:07)
Holger Wientjes:   Auch wenn ich einen ewigen Kritikpunkt damit wieder aus der Versenkung hole, finde ich es jedesmal wieder bedenklich/erstaunlich, wenn eine doch wissenschaftlich geführte Einrichtung glaubt, sich dermassen mit dem Titel eines Freizeitparkportals schmücken zu müssen ! Hannover hat wohl mehr Potential. Dass man soeine Auszeichnung dankend annimmt ist absolut verständlich und legitim. Doch könnte man in diesem Zusammenhang doch auch auf die übrigen Aspekte eines Zoos eingehen ! Und dass sich die Parkscout-Leser pauschal in den Zoos Deutschlands bestens auskennen, wie man meint, halte ich doch für äusserts fragwürdig...
(12.04.2010, 10:58)
Zoo Hannover:   Hannover hat den „Besten Zoo“
2.300 Tiere in sechs aufwändig gestalteten Themenwelten, Bootsfahrt über den
Sambesi, Abenteuerspielplätze, Sommerrodelbahn, bis zu 24 Shows und
kommentierte Fütterungen: Der Erlebnis-Zoo Hannover ist vom Freizeitportal
Parkscout zum „Besten Zoo 2009/2010“ gewählt worden!
„Rund 43.000 Stimmen kamen für die Vergabe des diesjährigen Parkscout
Publikums Award, den wichtigsten Publikumspreis der Branche, zusammen – ein
Rekordergebnis“, so Jürgen Meinerzhagen, PR-Manager der Parkteam AG. Bei der
Abstimmung wurden erstmals nicht nur die Leser des Internetportales, sondern auch
eine Fachjury, bestehend aus Mitgliedern verschiedener Freizeitpark-
Fanorganisationen, Medienvertretern und prominenten Gastjuroren, um ihre
Stimmen gebeten. Gesucht wurden unter anderem der „Freizeitpark des Jahres“,
„Achterbahn des Jahres“ oder „Beste Show“. Insgesamt standen 14 Kategorien zur
Wahl.
Der Erlebnis-Zoo Hannover ist bereits zum vierten Mal zum „Besten Zoo“ gewählt
worden. „Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung! Die Parkscout-Leser kennen
sich in den Zoos und Freizeitparks Deutschlands bestens aus und können daher gut
vergleichen. Der Award ist eine wirklich tolle Anerkennung unserer Arbeit und ein
Ansporn für das ganze Zooteam“, so Zoodirektor Klaus-Michael Machens.
Im Mai eröffnet der Erlebnis-Zoo seine siebte Themenwelt: Die Kanada-
Abenteuerlandschaft Yukon Bay. Die neue Heimat für Wölfe, Bisons, Karibus,
Seebären, Präriehunde, Pinguine und Eisbären bietet Wildnis und Goldgräber-
Romantik. Ein leck geschlagenes Schiff im Hafenbecken von Yukon Bay gibt den
Blick frei auf Robben, Pinguine und Eisbären unter Wasser. „Die neue
Kanadalandschaft mit der Unterwasserstation ist in dieser Gestaltung einzigartig in
Europa“, so Machens, „wir sind schon gespannt, wie die Parkscout-Leser Yukon Bay
beurteilen werden.“
(12.04.2010, 08:48)
Gerrit Wehrenberg:   Hab das mit den Straußen auch gerade gelesen... sehr traurig – so mal neben euren Argumenten die zweite Straußenunterart keine große Besuchermagneten sein werden und das in Hannover! ;)
Mit der „offenen Öffentlichkeitsarbeit“ bin ich auch sehr zufrieden!
Toll finde ich auch, dass der Zoo von vornherein einen neuen Versuch ankündigt, auf die Gefahr hin, dass dieser (aus welche Gründen auch immer) wieder scheitert.
In letzter Zeit muss man den Zoo auch sehr loben, denn zoologische Raritäten wie Karibus (viele hätten sich für die üblichen Vertreter entschieden [Gelsenkirchen – was keine Abwertung sein soll!]), Nördliche Seebären (neben den Kegelrobben und Seelöwen), Berberlöwen, ...
Das finde ich gut und wichtig – sonst ist diese Welt bald um einige Lebensformen langweiliger und leerer als jetzt schon!

@ Sacha: Die Karl-May-Musik (unter anderem) war sehr auf das frühere Indianer-Thema der Show-Arena gemünzt. Ein bestimmtes Thema hat sie nach dem Umzug auf die ehemalige Bärenanlage nicht mehr...
Mittlerweile sind auch andere Titel zu hören – aber einige Lieder gehören schon seit langem zu „Playlist“.

(09.04.2010, 17:08)
Sacha:   Ganz Deiner Meinung. Die Zoos könnten sich teilweise viel zusätzlichen Aerger ersparen, wenn sie auch mit negativen Meldungen offensiver die Medien bearbeiten. Nichts nervt einen Journalisten mehr, als wenn der, den er wegen irgendetwas enthüllen will, schon vorher und freiwillig das "Geheimnis" verrät (ich muss es ja wissen:)). Auch bleibt das öffentliche Echo dann meist aus und die Zooverantwortlichen können in Ruhe weiterarbeiten.

Ich schliesse mich darum grundsätzlich Deinem Urteil an. Hannover betreibt generell eine gute bis sehr gute Oeffentlichkeitsarbeit (auch wenn man mit "sensationellen Zuchterfolgen bei Erdmännchen" gelegentlich über die Stränge schlägt:)). Das gilt übrigens auch für die "Aufmachung" an sich und die Qualität des Angebots.

PS: Laufen eigentlich die Karl-May-Melodien noch bei der Tiershow? (Das fand ich wirklich Klasse und eine super Einstimmung für den Besucher)
(09.04.2010, 14:03)
Michael Mettler:   Im Zeitungsbericht heißt es dazu nur "Erkältung", ohne dies weiter zu erklären. Von Pflegefehler bis zu technischem Defekt blieben also diverse Möglichkeiten als Ursache. Können sich Jungvögel eigentlich schon im Ei mit irgendetwas infizieren? Auf dem Transport wurden die Eier allerdings in sterilisierten Behältnissen gelagert, was detailliert in der aktuellen JAMBO! geschildert wird. Dass aus den 24 Eiern nur 8 Küken geschlüpft sind, ist natürlich zusätzlich eine bedauerlich niedrige Quote.

Übrigens finde ich es - und zwar ganz ohne "Lokalpatriotismus" - bemerkenswert, wenn ein Zoo mit einer solchen Meldung an die Öffentlichkeit geht und damit aufzeigt, dass zum Artenschutz leider auch Fehlschläge gehören. Denn es handelt sich ja um Tiere, die der Besucher noch gar nicht kannte und die meiner Erinnerung nach in der selben Tageszeitung in der Vergangenheit auch nicht "angekündigt" worden waren.
(09.04.2010, 13:10)
Sacha:   Das ist ein herber Rückschlag. Kennt man die genaueren Ursachen?
(Heutzutage müsste doch die künstliche Inkubation von Strausseneiern und auch die Aufzucht eigentlich keine grösseren Probleme mehr verursachen, sofern beim Transport der Eier keine Fehler gemacht wurden).
(09.04.2010, 09:55)
Michael Mettler:   Laut heutiger Zeitungsmeldung ist der Versuch, mit importierten Eiern eine Zuchtpopulation Nordafrikanischer Strauße zu gründen, fehlgeschlagen. Aus den 24 Eiern schlüpften nur 8 Küken, die sämtlich nach wenigen Tagen starben. Ein neuer Versuch soll aber unternommen werden.
(09.04.2010, 09:02)
Michael Mettler:   @Liz: Na, wir wollen ja auch nicht, dass du am Ende bist ;-)

Habe inzwischen mal nach Othellos Todesdatum in den hannoverschen Jahresberichten gesucht, in der Hoffnung, dass da noch mehr über ihn drin steht. Er kam im Juli 1974 in Hannover an und wurde am 13.4.1983 wegen altersbedingter Hinfälligkeit eingeschläfert. Seine Altersangabe weicht allerdings von der nach dem Erwerb genannten ab: Damals wurde er für 7- bis 8-jährig gehalten, im JB 1983 wurde aber sein Geburtsdatum auf ca. 1964 geschätzt und erwähnt, dass er bereits 8 Jahre im Zoo von Porto Alegre gehalten worden war. Gleicht man die genannten Daten ab, hieße das, dass er beim Fang etwa zwei Jahre alt gewesen sein müsste. Und noch was, was in der bisherigen Diskussion noch gar nicht erwähnt wurde: Ich habe Othello zwar aus seinen letzten Jahren (meine ersten intensiven Zoo-Jahre) als blind in Erinnerung, wusste aber nicht, dass er bereits in diesem Zustand nach Hannover gekommen war. Nach den Unterlagen in Porto Alegre soll er bereits beim Fang blind (als Folge zentralnervöser Störungen) gewesen sein.
(07.04.2010, 23:38)
Liz Thieme:   :) danke. So langsam bildet sich ja doch ein Gesamtbild. Und ich finde es immer wieder toll, wenn man Tiere zusammenfügen kann, wie hier Pancho und Nero.
Ich bin noch an einer Sache von Philiadelphia dran, wobei ich noch nicht weiß, wie das ausgeht. Aber auch sonst werde ich weiter gucken.

Dann müssten die späteren schwarzen Tiere in Philiadelphia zu sehr großer Wahrscheinlichkeit auf Zorro zurückgehen. Habe für spätere Jahre noch Tiere gefunden.
Onyx war im Bestand 1992, ging vermutlich an den Brevard Zoo und verstarb da 2000 im Alter von 11 Jahren.
Kon (m) *29.6.2005 im Montgomery Zoo kam am 14.1.2006 nach Phili und ist noch im Bestand

Allerdings habe ich bei beiden Tieren nicht die Herkunft der Eltern bzw bei Onyx auch nicht den Geburtsort. Doch wie gesagt, ich bin noch nicht am Ende.
(07.04.2010, 22:19)
Michael Mettler:   Ergänzung zu der schwarzen Jaguarin Mocca im TP Berlin: Nicht nur die Jahresberichte nennen 1975 als Ankunftsjahr, sondern auch der Jahresrückblick, der den Übersichten "Erstmals im Jahr XXXX gehaltene Tierformen" im MILU jeweils vorangestellt ist. Auch dort aber kein Hinweis, woher die Katze kam (auch nicht, dass sie aus Brasilien importiert wurde). Hannover gab jedenfalls 1975 keine schwarze Jaguarkatze ab, nur einen Kater...
(07.04.2010, 20:53)
Michael Mettler:   Sowohl Zoo-Jahresbericht als auch International Zoo Yearbook datieren den ersten hannoverschen Wurf schwarzer Jaguare auf 1975, ein Zeitungsartikel anlässlich des zweiten Wurfes nennt für den ersten den Januar des Jahres. Im März 1975 erschien ZOOFREUND Nr. 14 mit Sitha/Sita/Cita (hoffentlich gibt's nicht noch mehr Schreibweisen...) und den schwarzen Drillingen als Titelbild. Bildlegende: "Drei schwarze Jaguare in einem Wurf einer gefleckten Jaguarkatze wurden zum ersten Mal in der Geschichte der Tiergärten in unserem Zoo geboren. Der Vater ist der schwarze Jaguar Othello."

In ZOOFREUND Nr. 12 (September 1974) gab es bereits einen Artikel über Othello und andere schwarze Jaguare, der weitere Infos liefert - u.a. die Bestätigung, dass Pancho und Nero das selbe Tier waren. Ihr Vater wurde ursprünglich als einziger Jaguar in Philadelphia gehalten. Ihre Mutter kam als bereits zuchterprobtes Tier als Zuchtleihgabe am 10.5.1967 aus Hannover. Im Mai 1968 brachte sie das erste schwarze Jungtier (die Formulierung lässt offen, ob es vorher schon gefleckten Nachwuchs gab); dieses Männchen kam im Oktober 1968 nach Hannover, starb aber wie schon erwähnt bereits vier Tage nach der Ankunft. 1970 hatte das Paar zum zweiten Mal schwarzen Nachwuchs, diesmal ein Pärchen. Die Katze sollte in Philadelphia bleiben, der Kater kam am 9. Juni 1971 nach Hannover, zog dann weiter nach Gelsenkirchen (aus genannten Gründen mit ziemlicher Sicherheit im selben Jahr), wo er mit einer gefleckten Katze zwei Jungtiere zeugte, die nicht aufkamen (Färbung leider nicht genannt). Laut diesem Artikel wechselte er 1974 in den Tierpark Berlin, was allerdings mit dem von dort veröffentlichten Ankunftsjahr nicht übereinstimmt. Nach Pancho/Nero und seiner Schwester erlosch laut Artikel die Zucht schwarzer Jaguare in Philadelphia.

Othello war ein Zufallstreffer: Ein Tierarzt aus Porto Alegre absolvierte 1970/71 ein Studienpraktikum im Zoo Hannover und erwähnte dabei, dass in seinem Zoo und in Rio de Janeiro "mehrere, allerdings fast ausschließlich männliche" schwarze Jaguare gehalten wurden. Othello kam dann im Tiertausch nach Hannover.

ZOOFREUND Nr. 31 vom März 1979 bietet dann einen neben dem im ZG weiteren Artikel über die Vererbung des Melanismus bei Jaguaren. Auch hier fand ich ein paar Mosaiksteinchen mehr. Neben den beiden gefleckten Katzen Sitha/usw. und Brasilia verpaarte man Othello auch mit seiner schwarzen Tochter Julchen, die im Artikel mit einem schwarzen und einem gefleckten Jungtier abgebildet ist, sowie auch Othello-Kinder ungenannter Farbe und Benamung untereinander - also das übliche Verfahren zur Aufdeckung einfacher Vererbungsmodi. Besonders interessant finde ich aber folgende Zeilen: "Reinerbige schwarze Jaguare scheinen, sowohl in der Wildbahn als auch im Zoo, außerordentlich selten vorzukommen. An der Färbungsintensitätä der schwarzen Jaguare kann man leider nicht erkennen, ob sie rein- oder mischerbig in Bezug auf die die Färbung bedingende Erbanlage sind. Anscheinend ist es uns noch nicht gelungen, reinerbige schwarze Jaguare zu züchten."

Zur Erinnerung: Der Jaguar-Melanismus vererbt sich dominant, ist also "stärker" als die Normalfärbung. Somit können zwei normal gefärbte Jaguare keinen schwarzen Nachwuchs bekommen, zwei reinerbige schwarze Jaguare keinen gefleckten. Mischerbige Jaguare sind schwarz (wegen der dominanten Vererbung des Melanismus), können aber gleichzeitig auch den rezessiven/verdeckten Erbfaktor für Normalfärbung vererben. Nach den Mendelschen Regeln wäre dann im mathematischen Idealfall ein Viertel der Nachkommenschaft gefleckt (zwangsläufig reinerbig), ein Viertel reinerbig schwarz und die Hälfte mischerbig, also ebenfalls schwarz (und äußerlich nicht von den reinerbigen unterscheidbar).

So, und da kommt mir nun ein Verdacht: Wie schon erwähnt gab es ab dem Zeitpunkt, zu dem auch die Nachkommen Othellos zur Zucht eingesetzt wurden, auffallend viele Jungtierverluste schwarzer Jaguare in Hannover und im Berliner Zoo, während z.B. ihre gefleckten Wurfgeschwister in Berlin heranwuchsen. Womöglich HATTEN die Zoos, ohne es zu ahnen, längst reinerbige schwarze Jaguare gezüchtet - nur waren diese nicht lebensfähig! Bei anderen Säugern gibt es diverse Farbmutationen, bei denen reinerbige Jungtiere noch im Mutterleib absterben, die Geburt nicht lange überleben oder in ihrer Vitalität erheblich geschwächt sind (z.B. durch beeinträchtigte Sinnesorgane). Bei Haustieren mit solchen Mutationen vermeidet man daher die Verpaarung der mischerbigen Tiere untereinander, um erst gar keine reinerbigen Nachkommen zu provozieren.

Dass reinerbig schwarze Jaguare auch in der Natur selten oder vielleicht gar nicht vorkommen sollen, könnte genau diesen Grund haben. Ansonsten wäre von einer sich dominant vererbenden Mutation eigentlich auch zu erwarten, dass sie sich im Freiland viel häufiger bemerkbar macht (was recht schnell gehen kann) oder im Laufe der Stammesgeschichte gar zum Unterart- oder Artmerkmal wird.

P.S. Wenn ich die normalfarbigen Jaguare hier immer "gefleckt" nenne, so ist das ja eigentlich Blödsinn - schließlich haben die schwarzen auch eine Fleckenzeichnung. Aber nun habe ich einmal damit angefangen, und die Farbbezeichnung "gelb" ist irgendwie auch nicht das Wahre :-)
(07.04.2010, 16:08)
Dennis Ismer:   Den Thron zurück erobert........ könnte man sagen, denn der Erlebnis-Zoo Hannover ist wieder zum Besten Zoo 2009/2010 bei den diesjährigen Parkscout-Awards gewählt worden.
(06.04.2010, 21:16)
Niedersachse:   @G.W.: Vor einiger Zeit wurde eine Kaama-Stute ausgiebig gedeckt. Von der Zeit könnte es hin kommen, dass es ein Jungtier gibt. Hoffen wir einmal das beste und nicht den nächsten Todesfall.

Die Rüsselspringer habe ich seit einem Jahr nicht mehr gesehen. Und mich auch schon mehrmals gefreut obs überhaupt noch welche gibt.
(06.04.2010, 08:45)
Liz Thieme:   er ist Brasilianer, soviel kann ich dazu sagen.
Und wegen des Nachwuchses... dieses Bild hier zeigt den Wurf von Othello und Sitha. Und die sehen nun wirklich eher wie drei Monate als drei Wochen aus.

Das mit den Schwarzrücken würd mich ja sehr interessieren...
(06.04.2010, 00:08)
Michael Mettler:   Apropos überlesen: Ich habe vorhin nochmal detaillierter im Dittrich-Artikel über den Jaguar-Melanismus nachgelesen - letztens hatte ich ja hauptsächlich wegen der Nachzuchtzahlen reingeschaut. Jetzt kann ich mit Zusatzinfos dienen: 1) Othello stammte ursprünglich aus der "Wildnis" - leider steht nicht dabei, von wo. 2) Hannover hatte nicht nur einen, sondern sogar zwei männliche "Schwarzrücken-Jaguare". Leider auch hier kein Hinweis auf die Herkunft des zweiten. 3) Dittrich weist auf unterschiedliche Schwärzungsgrade unter den Melanos hin und darauf, dass manche tatsächlich an bestimmten Körperpartien wie dem Hinterkörper nicht nur schwarze, sondern dazwischen auch gebänderte Haare aufweisen, die dann im Gesamtbild einen Aufhellungseffekt ergeben.
(05.04.2010, 22:12)
Mel:   @MM: Oh Asche auf mein Haupt, daß habe ich dann echt nicht mitgekriegt bzw. überlesen, tut mir leid.
(05.04.2010, 21:48)
Gerrit Wehrenberg:   Kurz und Bündig:
Auch ich war heute einer unter vielen Zoobesuchern:

Ei Ei Ei!: Heute osterte es sehr im Zoo – Osterhasen die Schokohasen verteilen, Riesenhase mit Rieseneiern auf Meyers Hof und ... echte Eier bei den Flamingos!
Am 3. war schon ein Ei zu Bruch gegangen. Zu mindest eines konnte ich heute erspähen – ein zweites vermute ich unter einem anderen Vogel. Mal schauen wie es sich entwickelt – im wahrsten Sinne des Wortes...
Von dem nordafrikanischen Federvieh, welches nun, hoffentlich gesund und munter geschlüpft sein muss, war noch nichts zu sehen – zu kalt denke ich – aber Lamas sind ja auch was...

Annäherungen: Die drei Chile-Meerespelikane, die seit kurzem auf der Pelikan-Insel am Sambesi zu sehen sind, waren heute auf der Besucherseite, trotz des großen Andrangs! Für die von den Rosa Pelikanen gewohnten Streicheleinheiten sind sie dann aber doch noch nicht bereit...

Sauerei: Am 3. sind (soweit ich zahlen konnte) sieben kleine Protestschweine geboren worden.

Nicht mehr im Bestand?: Das Schild für die Kurzohr-Rüsselspringer wurde abgenommen – gesehen habe ich sie auch schon länger nicht mehr...
Wobei man erwähnen muss, dass das Bartagamenschild, ein paar Terrarien weiter auch fehlt – aber die Agamen durch ihre bloße Präsenz strahlen.

Outback-Meldungen: Outback-Logo wurde nun an dessen Eingang gestellt. Ein Sumpfwallaby ist (wieder einmal) in die Wombatanlage gesprungen – und ich dachte: „Oh was für ein Glück der Wom ... Mist!“
@ Gudrun Bardowicks und Sven P. Peter: Die Harfengitterabsperrung ist diese Woche schon erneuert worden – die Sittiche können aber (im Moment) auf Grund der noch niedrigen Temperaturen frei zwischen Außen- und Innenbereich wählen. Heute konnte ich zum ersten mal die beiden Singsittiche beobachten.

@ Oliver Jahn: Rappen?! – Wo?! – ACHSO!... die Pferdeantilopen. ;)

Lost Kaama: Weiß jemand was mit dem dritten Kaama passiert ist? Seit längerer Zeit sind nur zwei Tiere auf der Anlage zu sehen.

Fotos: Outback-Logo/neugierige Chileninnen/Ferkel/Flamingo(Oster)ei

(05.04.2010, 21:24)
Michael Mettler:   Zu einer Übereinstimmung Pancho/Nero würde auch die auf dem Foto zu sehende "aufgehellte Schwärzung" passen. Blitzaufnahmen der hannoverschen Tiere ab 1974 zeigen sowas jedenfalls nicht bzw. nicht in diesem Maße, also mag es nicht nur fototechnische Gründe haben. Anbei eine Ansichtskarte aus jener Zeit, welche die Katze Brasilia mit dem Zwillingspärchen Franz und Julchen des zweiten hannoverschen Wurfes zeigt.

Dass Othello schon 1974 Vater wurde, kann eigentlich nur auf die Zeugung bezogen sein. Seine ersten Drillinge wurden jedenfalls im Januar 1975 geboren (siehe Jahresbericht und Zeitungsmeldung).

Dass schwarze Jaguare gerade im hinteren Bereich bräunlicher sind/sein können, könnte ebenfalls am Einfluss von Licht bzw. Wärme liegen, sind doch die Hinterschenkel und die Flanken in Ruheposition Sonne oder Bodenheizung flächiger ausgesetzt als andere Körperpartien.

Die "plastischen" Streifen bei Zebras sind m.E. eine saisonale Sache des Haarwechsels, denn sie sind nicht die Regel und gehen verdächtigerweise oft mit der beschriebenen bräunlich-rötlichen Verfärbung einher. Möglicherweise werden die schwarzen und weißen Haare des Zebrafells nicht zum gleichen Zeitpunkt gewechselt - bin da noch nicht ganz im Bilde.

Dass bei einem schwarzen Jaguar oder Leoparden die Fleckung "durchschimmert", muss übrigens nichts mit dort stärkerer Pigmentierung zu tun haben. Unterschiedliche Haarlänge, -dicke oder -dichte oder ein auch nur geringfügig anderer Stellungswinkel der Haare auf der Haut sowie die Pigmentierung der Haut unter den Haaren kann für unterschiedliche Erscheinungsbilder der jeweiligen Fellpartie sorgen. Im Gegensatz zu manchem anderen Säugetier-Melano hat ein schwarzer Jaguar übrigens helle, nicht etwa schwarze Krallen - das hat mir der frühere hannoversche Raubtierpfleger mal auf eindrucksvolle Weise vorgeführt.
(05.04.2010, 20:40)
Liz Thieme:   So ich bin zwar noch immer nicht durch mit den Unterlagen, aber wenigstens habe ich die 60er und 70er durch.
Zu Philiadelphia:
0,0,1 *5.5.1968 dritter schwarzer Jaguar in den USA damals. Einer der anderen war der Vater, die Mutter war gefleckt. Der dritte schwarze Jaguar in der Zeit war Zorro im Jacksonville Zoo.
Sommer 1970 wird Satan (vermutlich der Vater vom 68er Tier) Vater von "Pancho" und "Juanita" die beide schwarz sind (s. Bild mit ihrer Mutter)

zu Zorro in Jacksonville
*ca 1966, wurde 1967 am Amazonas in Kolumbien gefangen und kam im gleichen Jahr nach Jacksonville. Er wurde dort am 9.9.1986 wohl eingeschläfert, nach dem er die letzten 6 Jahre auf Grund von Krankheit hinter den Kulissen verbrachte.
Er war damit der letzte schwarze Wildfang der damals in den US Zoos lebte.
Er zeugte über 30 Nachkommen, darunter 12 schwarze Söhne und Töchter, Anfang der 80er stammten 75% der schwarzen US Tiere von ihm. Jacksonville war der erste Zoo der regelmäßig schwarze Tiere züchtete, daraus wurde im Zoo die These abgeleitet das der Melanismus bei Jaguaren nicht rezessiv vererbt wird. Zwischen 1973 und 1980 war er der Hauptzuchtkater, sein Sperma wurde nach seinem Tod noch weiter für AI aufbewahrt.

eine Meldung habe ich noch zu Hannover gefunden.
Othello der Brasilianer ist wurde 1974 Vater eines schwarzen Drillingswurf, deren Mutter Sitha war, die wiederum gefleckt war. Hannover meldete dies als Sensation.

Zu Nero habe ich leider nichts gefunden (wobei das Geburtsdatum zu Pancho passt), genauso wie zu den restlichen Zuchten in Philadelphia.
(05.04.2010, 19:13)
Sven P. Peter:   Ja, so ganz hat das Gitter nicht gehalten.
(05.04.2010, 19:04)
Michael Mettler:   Bei der Gelegenheit darf sie für meinen Geschmack gern noch vergrößert werden und etwas mehr Lichteinfall von oben bekommen....
(05.04.2010, 18:56)
Gudrun Bardowicks:   @ Oliver Jahn: Die Harfengitterabsperrung der neuen Sittichvoliere hat sich leider als nicht ausbruchssicher für die Sittiche herausgestellt. Daher wurden die Sittich wieder hinter den Kulissen untergebracht. Jetzt muß die Sittichvoliere wahrscheinlich neu vergittert werden.
(05.04.2010, 18:30)
Oliver Jahn:   Ronny, kein Thema, aber gern doch!
(05.04.2010, 17:49)
Ronny:   Hmm, leckere Osterhasen die hübsche Osterhasen mit Glocken verteilen....Olli, hast du davon nicht viel lieber ein Bild?
(05.04.2010, 17:19)
Oliver Jahn:   Nun war ich heute auch mal wieder in Hannover und habe mir die Berberlöwen angesehen, aber auch den neuen Australienbereich. Kängurus gab es in der begehbaren Anlage nur ganz weit oben im Gebüsch, dafür stand mitten in der australischen Wüste ein altes DDR-Moped von Simson!
Wombats waren nicht zu sehen auf der neuen Anlage und auch die Sittichvoliere war leer, vielleicht war es noch zu kühl. Yukon wächst, ich muss aber mal ehrlich meine Zweifel anmelden, dass da wirklich noch im Frühjahr eine Eröffnung erfolgen soll.
Nach dem Winter waren etliche Jungtiere auf den Anlagen, bei den Addax, den Kudus, den Bergzebras und den Rappenantilopen. Der Zoo war voll, die Bootfahrt eröffnet und nette junge Frauen in hübschen Osterhasenkostümen verteilten Selbige von Lindt mit kleinem Glöckchen um den Hals.
Auf dem Bild eine der neuen Löwinnen.
(05.04.2010, 17:04)
Liz Thieme:   Michael, ich näher mich so langsam beim Sichten meiner historischen Unterlagen der Haltung von Philadelphia (und auch der Londoner mit dem anderen Tier) und damit Neros Vater. Um aber einen möglichst klaren Einblick in die US Situation zu kriegen habe ich am Beginn des 20. Jh. angefangen, so dass da doch ein paar Jahre dazwischen liegen. Bin aber guter Hoffnung heute schon entsprechende Daten (wenn sie denn vorhanden sind) zu finden.

Zu dem Melanismus ich habe in verschiedenen Quellen dazu gelesen, dass es häufig so ist, dass die Schwärze nach hinten abnimmt und das Tier heller (brauner) wird und die Flecken ab dem mittleren Rücken/Bauch-Bereich damit deutlicher erkennbar sind als im vorderen Bereich. Wobei es auch die komplett schwarzen gibt, wo man auf gute Sonneneinstrahlung hoffen muss, um die Zeichnung zu erkennen. Denn die Zeichnung bei den Jaguaren ist bisschen anders geartet als die Streifen der Zebras (ich weiß etwas weithergeholter Vergleich), aber bei den Zebras finde ich es immer wieder interessant, dass die schwarzbraunen Streifen leicht hervorstehen und scheinbar längere Haare haben als das helle Fell.
(05.04.2010, 12:22)
Michael Mettler:   @Mel: War wohl ein Missverständnis - dass Nero (geboren in Philadelphia) und der "Schwarzrücken-Jaguar" (geboren in London) unterschiedliche Individuen waren, stand bereits fest. Interessant wäre eher, ob Nero im Laufe seines Lebens "schwärzer" wurde oder immer so aussah wie auf dem alten Foto; er lebte übrigens fast 18 Jahre lang im ABH.

Unterschiedliche Absatzmöglichkeiten für Großkatzenjungtiere könnten auch darin begründet sein, dass zunehmend unterartreine Tiere bzw. seltenere Unterarten gefragt waren. Insofern gingen möglicherweise die Verlegung der Zoos auf solche Unterarten und die Anpassung an die Marktlage Hand in Hand. In diesem Punkt konnte der TP Berlin natürlich deutlich besser glänzen als der Zoo Hannover, der lediglich vom Tiger zwei unterartreine Paare (Amur- und Sumatra-) im Bestand hatte; an der Reinheit der Bengaltiger wurde zumindest im Nachhinein gezweifelt, aber diese Unterart kam in der Zoowelt ohnehin im fraglichen Zeitraum aus der Mode, so dass regelmäßiger Nachwuchs vielleicht auch hier gar nicht mehr geplant war. Für die Amurtiger wurde dagegen, nachdem zeitweise nur zwei Katzen (Mutter und Tochter) im Bestand waren, ein neuer Zuchtpartner geholt, ein erwachsener Kater aus Hagenbecks Tierpark namens Kazzan. Der hat übrigens noch bis zum heutigen Tag seine Spuren im Zoo hinterlassen: Seine Augen sind es, die als streifenförmiges Foto u.a. die Einfahrt zum Zooparkplatz überspannen.
(05.04.2010, 09:10)
Mel:   Sorry das ich mich erst jetzt wieder zu Wort melden kann. @WolfDrei & MM vielen Dank für die Bilder, also wenn ich diese mit einander vergleiche und den Verlauf jetzt richtig verstanden habe, sage ich mal das kann sich da nicht um ein und das selbe Tier handeln, den selbst beim erwähnten Nachdunkeln (aus welchen Gründen auch immer) verändert sich ja nicht die "Fleckenform" und deren Position, wobei der Melanom nun doch schon sehr starke Absetzungen Zwischen den dunklen und hellen Partien aufweisst eine solche starke Absetzung müsste sich ja selbst bei "nachgedunkelten" Tieren wesentlich deutlicher zeigen als bei Nero.
Bezüglich einer Aufschlüsselung der Katzennachzuchten des nach Jahrzehnten, könnte es problematisch werden. Ich habe einige ältere Jahresberichte des Tierparks vorliegen, leider ist deren Detailtiefe bezüglich des Tierbestandes nicht "so gut" wie ab dem Jahre '90.
(05.04.2010, 00:37)
Michael Mettler:   @Oliver: Aber diese Ressourcen müssen doch irgendwann auch alle belegt gewesen sein, und mancher kleinere Park wird dann mit eigener Nachzucht für noch mehr Junge gesorgt haben... In der schon zitierten MILU-Chronik über 30 Jahre Alfred-Brehm-Haus, deren Statistik per 1.1.1993 endet, heißt es: "Abgegeben wurden seit der Eröffnung des ABH an andere Tiergärten, Zirkusse und Tierhändler 431 Großkatzen (Anm.: Pumas eingerechnet), von denen 355 im TP Berlin geboren waren." Wäre interessant, diese Zahl mal nach Jahrzehnten aufgeschlüsselt sehen zu können.
(04.04.2010, 23:01)
Oliver Jahn:   @Michael, eine Erklärung ist sicher auch die, dass die Großzoos der DDR so etwas wie eine Patenschaft für die Tierparks ihres Bezirkes hatten und aus diesem Grund eben in vielen kleineren Parks auch große Katzen gezeigt wurden. Halle z.B. gab viel an Bad Kösen ab, an Bernburg und an Aschersleben, aber selbst in Stralsund wurden ein paar Monate zwei junge Jaguare aus der Zucht des Zoo Halle gezeigt. Da war natürlich Nachwuchs immer willkommen.
(04.04.2010, 22:31)
Michael Mettler:   @Oliver: Das mit Ruhe kann ich dir leider nicht erklären. Wobei man nicht vergessen sollte, dass Tierhändler nicht immer nur Tiere übernahmen, die sie wirklich suchten, sondern auch Einiges in Zahlung nehmen mussten, um überhaupt zu einem Geschäftsabschluss zu kommen. Vielleicht gab Ruhe in solchen Fällen den "Ballast", der zudem teures Futter brauchte, sehr günstig ab...? Wie die Handelswerte der "gemusterten" Katzenarten aussahen, weiß ich nicht, aber für Löwen waren die Preise im Keller: Im Anzeigenteil einer Tierzeitschrift aus den späten 80er Jahren fand ich kürzlich junge Löwen von einem kleinen Tierpark für 400 DM angeboten - also rund 200 Euro. Da war möglicherweise allein die Transportkiste mehr wert...
(04.04.2010, 22:01)
Michael Mettler:   P.S. Es könnte im genannten Zeitraum noch eine Geburt bei den "Bengal"tigern gegeben haben. Da von den ohnehin wenigen Großkatzenjungtieren auch noch welche von Hand aufgezogen wurden, bekam man als Normalbesucher von diesen so gut wie nichts mit. Die Sumatratiger wuchsen hingegen bei der Mutter auf, und die jungen Löwen mussten sämtlich wegen eines Erbschadens frühzeitig eingeschläfert werden. Als Hannoveraner war man deshalb in den 80ern und frühen 90ern immer froh, wenn man in anderen Zoos mal junge Großkatzen (und Bären) zu sehen bekam - und fragte sich gleichzeitig, wohin DIE eigentlich ihre Nachzuchten abgaben, wenn das doch so schwierig war... So kommt es auch, dass ich bis heute noch nie einen jungen Puma live gesehen habe.
(04.04.2010, 21:48)
Oliver Jahn:   Also was ich an diesem "Pferdefuß" aber nicht verstehe, dass der größte Abnehmer für Raubkatzen aus den Zoos DDR der gleiche war, der auch der größte Lieferant dieser Katzen an Zoos der DDR war, nämlich Ruhe. War sein Geschäft dann bzgl. der Großkatzen mehr auf den Osten beschränkt? Oder bekam er die Katzen dort günstiger? Nur das würde nicht erklären, warum er sie dann auch zu hohen Stückzahlen an den Osten verkaufte.
(04.04.2010, 21:43)
Michael Mettler:   Verschiedene Zeiträume in Sachen Nach- und Aufzuchtzahlen zu vergleichen, ohne die äußeren Umstände zu berücksichtigen, hat einen Pferdefuß. Als z.B. das hannoversche Raubtierhaus 1959/60 grundlegend modernisiert wurde, geschah dies auch, um endlich bessere Zuchtergebnisse zu haben; zu dieser Zeit war die Nachzucht von Tigern, Jaguaren und Leoparden im Gegensatz zu Löwen und Pumas längst noch keine verbreitete Selbstverständlichkeit in der Zoowelt, und auch die Nachfrage von Circussen war groß. Tatsächlich soll das Haus in der Folgezeit (über die es leider keine Jahresberichte gibt) eine wahre "Katzenfabrik" gewesen sein. Aber nur 20 Jahre nach diesem Umbau hatte sich die Situation so weit verändert, dass der nunmehr städtisch und nicht mehr von einem Händler betriebene Zoo wegen der Absatzschwierigkeiten eher froh war, wenn sich einige Katzen NICHT vermehrten. Ich müsste das genaue Jahr heraussuchen, aber ungefähr Ende der 70er wurden bereits Löwen- und Pumakater sterilisiert, und der letzte gefleckte Leopard lebte lange Zeit als Einzeltier (übrigens wurden auch die Männer von Braunbär und Baribal irgendwann in diesem Zeitraum aus den gleichen Gründen sterilisiert). Eine seltene Leopardenunterart mit wichtiger Erhaltungszucht war damals nicht im Bestand, der einzelne Kater war ein Unterartbastard. Ohne die lang gesuchte Gelegenheit, endlich einen schwarzen Jaguar bekommen zu können, hätte der Zoo vielleicht nicht mal mehr Jaguare gezüchtet. Von 1979 bis Mitte der 90er Jahre habe ich den Zoo Hannover sehr intensiv verfolgt, aber als einzige Nachzuchten im Raubtierhaus sind mir aus dieser Zeit spontan ein Wurf Sumatratiger und ein einzelner Amurtiger sowie von einem späteren Löwentrio je ein Wurf beider Katzen (danach wurde auch dieser Kater sterilisiert) in Erinnerung (für Details müsste ich die Jahresberichte durchsehen). Bei den Schneeleoparden und Nebelpardern wäre man dagegen über Nachwuchs froh gewesen, doch die taten dem Zoo nicht den Gefallen.

So weit ich das den Chroniken und Jahresberichten von Zoos der damaligen DDR entnehmen kann, stellten Großkatzennachzuchten wenigstens für einige von ihnen einen wichtigen Handelsfaktor dar, um im Tausch andere Tiere bekommen zu können. Da ist es verständlich, wenn man dort auf möglichst hohe Zahlen aus war...
(04.04.2010, 21:11)
Oliver Jahn:   Das nenne ich eine florierende Zucht!!!
:-)
Es muss natürlich heißen "bis April 1973"
(04.04.2010, 18:19)
Michael Mettler:   Für einen einzigen Monat ist das eine beachtliche Quote - wenn man das hochrechnet... ;-)
(04.04.2010, 17:26)
Oliver Jahn:   Ich will jetzt nicht zu weit vom Thema Hannover abweichen, aber zu Leipzig muss dann schon noch erwähnt werden, dass bereits im April 1973 von 3 Männchen und 2 Weibchen bereits 56 Jungtiere gezeugt und zu fast 90% aufgezogen wurden.
(04.04.2010, 10:32)
Michael Mettler:   Von den 8 nicht aufgewachsenen Schwärzlingen fallen 7 in die beiden letzten Zuchtjahre, in denen vermutlich Geschwisterverpaarungen und Rückverpaarungen mit Elterntieren vorgenommen wurden, um den Vererbungsmodus des Melanismus herauszufinden; außerdem gab es zeitweise eine Gruppenhaltung schwarzer Jaguare (4 Tiere zusammen). Wobei "nicht aufgewachsen" allerdings diverse Deutungen zuließe - für Leipzig mag Großkatzen(auf)zucht damals noch ein bedeutender Wirtschaftsfaktor gewesen sein, für manchen West-Zoo eher nicht...
(04.04.2010, 09:26)
Liz Thieme:   naja bei den Hannoveranern scheinen ja nicht alle aufgekommen zu sein - "davon 21 schwarze (von denen 13 aufgezogen wurden).". Aber um es genau zu definieren... keine florierende Aufzucht.


Aber die Sache um Mocca ist damit noch ungelöst.
(03.04.2010, 22:27)
Michael Mettler:   @Liz: 28 Jungtiere in 8 Jahren soll also florierender sein als 36 Junge in 6 Jahren...?

Mir fiel übrigens auf, dass die nicht aufgezogenen Jungtiere in Hannover offenbar durchweg schwarz waren (wobei ein geflecktes Jungtier wahrscheinlich nur wegen Handaufzucht überlebte, da es von der Mutter vernachlässigt worden war). Auch der erste in Leipzig geborene Schwärzling wurde im Gegensatz zu seinem gefleckten Geschwister nicht groß, und wenn ich die beiden Jahresberichte des Berliner Zoos richtig in Erinnerung habe (hatte die BONGOs inzwischen schon wieder wegsortiert), hatte das aus Hannover eingestellte schwarze Paar zwei Würfe mit je einem schwarzen und gefleckten Jungtier, von denen jeweils nur letzteres aufwuchs.

Über Othellos Ursprung weiß ich nichts. Dittrich schreibt in seinem Artikel von 1979, dass "inzwischen auch in Porto Alegre schwarze Jaguare gezüchtet wurden". Also scheint Othello nicht dort geboren zu sein - was die Möglichkeiten offen lässt, dass er ein Wildfang war oder in einem anderen Zoo geboren wurde.

Die Stadt Hannover entschloss sich im Frühjahr 1971, den Pachtvertrag mit Fa. Ruhe nicht zu verlängern und den Zoo ab 1. Januar 1972 wieder in eigene Regie zu übernehmen. Ein großer Teil des vorhandenen Tierbestandes wurde dabei von der Stadt übernommen, aber alle übrigen Tiere - und damit auch Nero - müssen den Zoo zwischen Frühjahr und Ende 1971 verlassen haben. Leider gibt es für diese Zeit noch keine Jahresberichte aus Gelsenkirchen, aus denen man sein Ankunfts- und Abgabedatum recherchieren könnte, aber da er 1973 in den TP Berlin gelangte, hat er immerhin um zwei Jahre lang im Ruhrzoo gelebt (und offenbar dort nicht gezüchtet - Dittrich hätte aufgrund seiner guten Kontakte davon erfahren).

Im MILU wurde Nero übrigens als Panthera onca ssp. vorgestellt, obwohl der TP in seinen Wegweisern der Dathe-Ära m.W. immer schrieb, Amazonas-Jaguare (also die Nominatform) im Bestand zu haben.
(03.04.2010, 21:24)
Liz Thieme:   Danke euch erstmal, wobei es nur wenig Licht ins Dunkle bringt. Ich habe eure Texte mal in meine Formatierung aufgearbeitet und habe noch paar Fragen.

Im Jahresbericht des TP steht (wie WolfDrei auch geschrieben hat), dass
0,1 1975 (schwarz) kam

Mocca wird im Milu mit 1976 angegeben.

sind das nun zwei Tiere oder stimmt das Datum im Milu nicht?

Gibt es genauere Umzugsdaten zu Nero? Weder 1974 noch 1976 kamen Jaguare oder wurden Jaguare geboren.
Bevor Nero züchtete, gab es schon Nachwuchs im TP allerdings habe ich hier keine Eltern oder Fellfarben.
Insgsamt kann ich die Angaben auf Grund ihrer "Ungenauigkeit" schwer vergleichen. Von bis Angaben mit x Jungtieren insgesamt, ist bisschen schwer aufzudröseln.

Bei Leipzig habe ich auch fast nur "im Bestand" und "abgegeben" Angaben und erst ab 1978 genauere Geburtsangaben.

Meine Aussage über Othello beruhte auf meine magere Hannover Ausbeute. Die aber jetzt immer noch nicht wirklich besser aussieht. Und die florierende Zucht... hmm 28 Tiere in Leipzig in 8 Jahren :D und scheinbar fast (wenn nicht sogar) 100% Aufzucht.

Ist Othello nun in Porto Allegre gezüchtet oder doch ein Wildfang?

Wie gesagt ich bin für JEDEN Jaguar und dessen Daten dankbar (egal wo auf der Welt er sich befindet oder befand). Ich such weiter nach genaueren Daten.
(03.04.2010, 20:37)
Michael Mettler:   Zur Abrundung der Zuchthistorie schwarzer Jaguare habe ich nun auch die Leipziger PANTHERA und die Zooführer der fraglichen Zeit überprüft. Fangen wir mit den letzteren an: Im ZF von 1976 ist von schwarzen Jaguaren nicht die Rede, in der Ausgabe von 1977 werden sie als Kostbarkeiten des Raubtierbestandes bezeichnet.

Das deckt sich mit den Angaben in der seit 1970 erschienenen PANTHERA. Bis 1975 erscheinen dort als Nachzuchten nur "Jaguare" ohne Farbangabe. Zwischen 1976 und 1979 erwarb der Zoo insgesamt 2,2 schwarze und 0,2 gefleckte Jaguare - also genau in dem Zeitraum, in dem der reichliche Nachwuchs aus Hannover "auf den Markt kam" (Abgaben 1975-1979 laut hannoverschen JB: 3,1 schwarze, 3,6 gefleckte, 3,3 ohne Farbangabe). Dabei ist auch der Leipziger Erwerb der gefleckten Tiere interessant, denn solche hat es ja auf jeden Fall schon im Zoo gegeben. Nun wusste man zu dieser Zeit noch nicht, wie sich der Melanismus vererbt; das nährt den Verdacht, dass die beiden "normalen" Katzen als vermeintliche/eventuelle Schwarz-Vererber aus der selben Quelle stammten wie die schwarzen Jaguare. Und schließlich ein Zitat aus der PANTHERA 1979/80: "Und dann erblickte am 2. Januar 1978 - als erste Geburt im Jubiläumsjahr! - zusammen mit einem gefleckten Geschwister der erste Schwarze Jaguar im Leipziger Zoo (und in der DDR) das Licht der Welt." Damit wäre belegt, dass nicht nur der TP Berlin, sondern auch der Zoo Leipzig erst nach Hannover schwarze Jaguare züchteten. Zwischen Leipzig und dem TP hatte noch der Berliner Zoo schwarzen Nachwuchs - 1978 und 1979 von dem aus Hannover eingestellten, 1979 dorthin zurückgeholten Paar.

Da der schwarze Zuchtkater Othello nicht nur für den schwarzen Nachwuchs in Hannover zeichnete, sondern auch einigen gefleckten zeugte, dürfte er vermutlich auch im Stammbaum diverser gefleckter Jaguare des heutigen Zoobestandes zu finden sein.
(03.04.2010, 10:11)
Michael Mettler:   Anbei die mir vorliegenden Fotos des hannoverschen "Schwarzrücken-Jaguars". Das Foto aus dem Zeitungsartikel (oben) hatte ich qualitativ besser in Erinnerung, leider ist der Übergang vom schwarzen Rücken zu den gefleckten unteren Flankenbereichen aber doch nicht besonders gut erkennbar. So auch nicht beim Foto aus dem Dittrich-Artikel (unten), aber wenigstens ist die Schwärzung gut zu sehen und der normal gefärbte Artgenosse daneben belegt, dass es sich nicht etwa um einen zufälligen Schattenfall handelt. Ich fand keine Info, wohin der Kater später verkauft wurde.
(02.04.2010, 20:56)
WolfDrei:   Ein Foto ist eben besser: Jaguar Nero im TP
(02.04.2010, 12:26)
Michael Mettler:   Interessant wäre in diesem Zusammenhang natürlich, wie Neros Vater in Philadelphia aussah - wie sein Sohn oder "normal schwarz"...?

Bei vielen schwarzen Tieren kann es durch externe Einflüsse zu einer bräunlichen bis rötlichen Aufhellung des Haarkleides kommen ("Rostflecken"). Zu sehen z.B. bei schwarzen Katzen (Hauskatzen wie auch Panthern) oder Kaninchen sowie Rappenpferden, die intensiver Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind, oder auch bei Tieren, die kurz vor dem Haarwechsel stehen (z.B. Zebras). Ich denke, dass dabei weniger das Licht als solches als vielmehr die dadurch entstehende Wärme eine Rolle spielt; bei schwarzen Nagetieren (z.B. Cururo oder melanistische Mongolen-Rennmaus) stellte ich derartige Verfärbungen an der Unterseite säugender Weibchen fest, die durch die Wärme im Nest deutlich höheren Temperaturen ausgesetzt war als die Oberseite - und der Faktor Licht kommt hier wohl kaum zum Tragen.

Möglich also, dass Nero vor der eingestellten Aufnahme schlichtweg einige Zeit viel Sonne oder aber viel Bodenwärme in einem Innenkäfig abbekommen hat.
(02.04.2010, 09:18)
Mel:   @WolfDrei: Danke für die Mühe, das Tier sieht wirklich etwas seltsam aus von der Zeichnung, sicher liegt es auch an dem Blitz aber dennoch :D
Wobei ich nicht denke das es sich bei Nero um den Melanom handelt, das wäre optisch doch ein zu starker Unterschied zu der Beschreibung.
@MM: Also wenn ich wählen dürfte dann bitte das Zeitungsbild auch wenn es eine schlechtere Quali hat, denke ich das es mehr bringt als ein Bild von Vorne ;-)

Wobei wenn ich mir besagten Nero so anschaue...ein "Nachdunkeln" wäre eine mögliche Erklärung sollte es sich doch um ein und das selbe Tier handeln. Solche farblichen Veränderungen hatten wir ja schon bei etlichen Tierarten hier besprochen
(01.04.2010, 23:03)
WolfDrei:   eine andere Auflösung
(01.04.2010, 22:47)
WolfDrei:   Mel: das Tier (wenn es dies ist) sieht schon seltsam aus, doch ist die Grundfarbe schwarz, da das Tier zum Blitz positioniert ist, könnte das auch einfach ein "Reflektionsartefakt" sein - die Fleckung ist wirklich sehr deutlich.
(01.04.2010, 22:38)
Michael Mettler:   @WolfDrei: Wir haben zeitgleich gepostet - in MILU Bd. 7, Heft 5 findet sich die Chronik "30 Jahre Alfred-Brehm-Haus" mit Rückblick auf die Großkatzen. Aber dann gibt es also zwei Versionen für den zweiten Import (1975 und 1976)...

@Mel: Ein Foto im Dittrich-Artikel (leider von vorn fotografiert) und eins in einem alten Zeitungsausschnitt (mit besserer Perspektive, aber schlechterer Qualität), den ich raussuchen kann.
(01.04.2010, 22:36)
Michael Mettler:   Habe nunmehr bezüglich Hannover und TP Berlin recherchiert:

Im Jahresbericht 1974 aus Hannover heißt es: "Jahrelang lebte als einziger für uns erreichbarer schwarzer Jaguar ein stattlicher Kater im Zoo von Philadelphia." Einer Zuchtgemeinschaft beider Zoos entsprang ein 1968 geborener und nach Hannover importierter schwarzer Jungkater, der aber nach vier Tagen an einem Zwerchfellriss starb. Ein weiterer schwarzer Jungkater der selben Eltern, geboren im Mai 1970, kam im Juni 1971 nach Hannover, wurde aber anlässlich des Abschiedes der Fa. Ruhe aus dem Zoo "mitgenommen" nach Gelsenkirchen und kam danach in den TP Berlin. Dieses Tier ist also identisch mit dem laut MILU ersten schwarzen Jaguar im TP, dem dort 1973 eingetroffenen Nero. Während allerdings in Hannover schon ab 1975 schwarze Jungtiere geboren wurden, hatte Nero erst 1980 erstmals Nachwuchs (mit einer gefleckten Katze).

1976 importierte der TP Berlin eine schwarze Jaguarkatze (genannt Mocca) aus Brasilien, mit welcher Nero noch mehrfach Junge hatte. Woher genau importiert, wird in der Großkatzenchronik des MILU nicht angegeben; Dittrich nennt in seinem Artikel als Züchter in Brasilien Porto Alegre (woher der hannoversche Kater Othello stammte) und Sao Paulo. Möglich, dass Othello und Mocca verwandt waren - mangels genauerer Angaben theoretisch sogar, dass Othello noch in Brasilien der Vater oder Großvater von Mocca war (woher das Tier in Philadelphia stammte, weiß ich leider nicht). Dennoch ist Fakt, dass Nero - anders als ich es in Erinnerung hatte - sich in Berlin fortpflanzte und somit ebenfalls ein Schwärzlings-Gründertier für Europa war. Zwar gab es schon vor Hannover Zuchten (z.B. in Wien und Rotterdam), doch scheinen deren Schwärzlingslinien schon lange ausgestorben zu sein; sonst hätte Hannover wohl nicht so viel Mühe gehabt, einen schwarzen Jaguar zu bekommen.

Die hannoverschen Jahresberichte umfassen Jaguar-Nachzuchten von 1975 bis 1980, danach wurde die Zucht wieder eingestellt; der Erbgang war geklärt, mehr Nachwuchs wohl nicht unterzubringen. Für den genannten Zeitraum (also 6 Jahre) fand ich insgesamt 36 Jungtiere erwähnt, davon 21 schwarze (von denen 13 aufgezogen wurden). Nach den Zahlen in den JB zu urteilen, müsste das Manuskript von Dittrich für den ZG im Laufe des Jahres 1978 entstanden sein, denn die dort genannte Zahl von 24 Jungen war zu Jahresbeginn 1978 noch nicht erreicht und zum Jahresende bereits übertroffen.

Ein 1976 im Berliner Zoo eingestelltes schwarzes Nachzuchtpaar hatte 1978 wie auch ein in Hannover verbliebenes die ersten Jungtiere in F2-Generation.

Wegen Leipzig habe ich noch nicht nachgeforscht - oder hat jemand zufällig passende Infos (Liz?)?
(01.04.2010, 22:30)
WolfDrei:   @MM: Uff, hat das gedauert mit dem MILU:Band 4, Heft 1 (1976) 1973: Import eines schwarzen Jaguar-Katers NERO mit Bild (deutlich die Fleckung). Es gab in diesen Jahren eine große zeitliche Diskrepanz zwischen tatsächlichem Import von Tieren und der schriftliche Erwähnung im MILU. Das Tier scheint wirklich nicht gezüchtet zu haben, denn 1975 Import 0,1, 1978 erneut zur "Blutauffrischung" und erst 1980 finde ich: Geburt von 2,2 + 1
@Jana: Danke: 2009 ist in Usti die Katzenanlage nach Umbau eröffnet worden.Ich sah dort ein Amur-Weibchen mit Jungier (Hybrid?) (Fotos leider alle größer als 2 MB)
(01.04.2010, 22:27)
Mel:   Uii gibt es von diesem besagten Teilmelanom aus der Ruheära eventuell ein Bildzeugnis? Muß ja echt interessant ausgesehen haben der Kater.

(01.04.2010, 22:02)
Michael Mettler:   @Liz & WolfDrei: Der erste, (fast) schwarze Jaguar im TP Berlin (meiner Erinnerung nach via Hannover dorthin gelangt?) hat m.W. nie für Nachkommen gesorgt. Das müsste über die Großkatzen-Chronik im MILU allerdings zu klären sein. Leipzig wäre wohl etwas mehr Sucherei. Die Nachzuchtzahlen für Hannover sind über die Jahresberichte problemlos nachvollziehbar, kann ich mal zusammenstellen. Zeitweise war jedenfalls fast das halbe Raubtierhaus voll mit Jaguaren beider Farbvarianten, weil hier der Vererbungsmodus des Melanismus beim Jaguar erforscht wurde. Daraus entstand folgende Veröffentlichung: Lothar Dittrich, Die Vererbung des Melanismus beim Jaguar; Der Zoologische Garten, Bd. 49, Heft 6 (1979). Nun fiel diese in eine Zeit, in welcher Manuskripte häufig mehrere Jahre bis zur Veröffentlichung im ZG "brauchten", und das Eingangsdatum des Manuskriptes ist leider nicht angegeben, so dass auch der Zeitraum der Nachzuchtzahlen vage ist. Der schwarze Kater Othello kam erwachsen (etwa 8 Jahre alt) 1974 nach Hannover und wurde hier mit zwei gefleckten Katzen verpaart (Brasilia, stammte ebenfalls aus Brasilien, und Sita/Cita, "Zoo-Jaguar"), von deren Nachkommen einige im Zoo verblieben. Der 5 Jahre später veröffentlichte Artikel nennt für Hannover 11 Würfe von Elternpaaren mit zusammen 24 Jungtieren, davon 11 schwarze. Ein gefleckter Kater war zu dieser Zeit nicht im Zoo, alle genannten Jungtiere hatten also einen schwarzen Vater, z.T. zudem auch eine schwarze Mutter.

Hannover hatte in der Ruhe-Ära auch mal einen in London geborenen Teilmelano-Kater kurzzeitig im Bestand, der aber hier nicht gezüchtet hat bzw. sehr bald weiterverkauft wurde. Sah im Grunde aus wie ein gefleckter Jaguar mit schwarzem Nacken und Rücken.
(01.04.2010, 20:56)
Jana:   @WolfDrei Von den Tieren, die Prag aus Nordkorea erhalten hat, hat man insgesamt 7 reine Jungtiere nachgezüchtet, letzte davon wurde 2002 in Usti geboren, wenn eine trächtige Katze dort wegen Flut ausgelagert wurde.
zZ befinden sich in CZ 3? reine Amurleoparden. Katze Kaila (*2002) in Usti, Kater Edward (*2001) der zwischen Olomouc und Prag regelmässig pendelt und vielleicht ist am Leben noch Altkatze Koryo in Prag, letzte Überlebende aus dem Nordkorea-Import.
(01.04.2010, 20:02)
WolfDrei:   Das mit denm schwarzen Jaguar im TP kann ich bestätigen
@Sacha: Amurleopard: Moskau hatte bei meinem Besuch 1994 "reinen" Nachwuchs, Prag und der Tp hatten immer mal einen echten Amur, haben ausgetauscht oder vereint: immer in den Siebzigern ohne Erfolg. Prag erhielt dann ca. ab 1985 nach und nach 5 aus Pjönjang/Nordkorea - ob Nachwuchs oder Wildfang weiß ich nicht. Auch daraus dann nur 1 Jungtier! Irgendwann gab dann das EEP die beabsichtigte Reinzucht auf. Nach einem Bericht in ZOOAQUA (die alte Eaza News)1/2010 werden 81,63 Tiere in 50 Haltungen erwähnt mit 13 "Foundern". Aber auch die wilden Amurs müßten eigentlich bei 30 Tieren höchst ingezüchtet sein.
(01.04.2010, 19:08)
Liz Thieme:   bevor Othello 1974 nach Hannover kam, wurden schon in Deutschland schwarze Jaguare gezüchtet. Unter anderem Berlin TP und auch Leipzig hat in der Zeit schon längst schwarze Tiere gehalten und mit denen dann auch gezüchtet, bevor Othello in Deutschland zum wohl Zuge kam. Von daher ist die These sehr gewagt, dass er vermutlich der Stammvater aller ist.
Ebenfalls würde ich gerne wissen, was du als florierend bezeichnest, denn gerade bei Hannover finde ich dies sehr interessant. Gibt es dafür irgendwelche guten Quellen? Denn wenn ich eine Zucht als florierend bezeichnen würde, dann Halle und Berlin TP und ganz bisschen noch Leipzig (im Vergleich zu den Tigern allerdings eher mau).
(01.04.2010, 18:47)
Michael Mettler:   @Sven: Dann müssten auch die Eltern, sämtliche noch lebenden mischerbigen Vorfahren und "wildfarbigen" Geschwister der "Füchse" aus der Zucht genommen werden, denn die haben das rezessive Fuchs-Gen bzw. -Allel auf das "Endprodukt" weitervererbt. So einfach ist die Sache also nicht, und z.B. kann ein Pferd zwar die "richtige" Farbe, aber den "falschen", nämlich hybriden Chromosomensatz haben, während ein fuchsfarbiges Pferd einen wildpferdtypischen Chromosomensatz haben kann...

@Sacha & Liz: Bei den Jaguaren dürfte eine Rolle gespielt haben, dass in den 70ern durch die florierende Zucht in Hannover die Schwärzlinge ihren Siegeszug durch die Zoos antraten - zu einer Zeit also, in denen bei den anderen Großkatzen schon verstärkt auf reine Unterarten geachtet wurde. Der Stammvater vermutlich aller "europäischen" Schwärzlinge, der schwarze Kater Othello, wurde seinerzeit aus dem Zoo Porto Alegre/Brasilien nach Hannover importiert - mir ist aber nichts über seine Unterartzugehörigkeit bekannt, er muss ja nicht wegen des Herkunftszoos zwangsläufig ein reinblütiger Brasilianer gewesen sein. Verpaart wurde er jedenfalls gleich zu Beginn der hiesigen Zucht mit mindestens einer gefleckten Katze "aus alter Zoozucht", sprich unklarer Abstamung.
(01.04.2010, 17:30)
Sacha:   @Sven: Die geplante "langfristige Ansiedlung" ist kein Beweis dafür, dass man mit Unterarten-reinen Tieren arbeitet. Siehe Dein Beispiel mit den Wildpferden. Und teilweise werden auch UA an Orten angesiedelt, in denen sie nicht vorkamen, z.B. Südl. Breitmaulnashorn in Kenia oder Ostafrik. Spitzmaulnashörner in Südafrika. Und wurde nicht (natürlich vor der EEP-Zeit) auch in Europa der freilebende Mitteleurop. Rothirsch mit dem Englischen R. "veredelt"?

Bist Du ganz sicher mit den Amurleoparden? Ich frage darum nochmal nach, weil ich meinte, ich hätte gelesen, dass mindestens ein westeurop. Zoo vor einigen Jahren einen Wildfang aus einem russischen Zoo erhielt und die dortigen Zoos selbst auch noch Wildfänge haben (siehe auch Archiv-Meldungen auf www.zoo-ag.de). Oder sind alle Wildfänge nicht mehr am Leben?

Zu den Tests bei den Berberlöwen: Ich bin kein Experte, trotzdem die Frage: Kann man anhand des vorhandenen (und vor allem gesicherten) Materials mit Sicherheit bestimmen, ob und welche Berberlöwen in Rabat reinblütig sind? Immerhin wurde der letzte freilebende Berberlöwe schon vor vielen Jahrzehnten erlegt. (Bin aber wie gesagt kein Experte). Und von wann und wem stammt die Aussage, dass einige der Rabat-Löwen reinblütig sind? (Reines Interesse, keine Rechthaberei. Wäre sogar sehr froh, wenn die Reinblütigkeit hieb- und stichfest beweisbar ist).

@Liz: Stimmt. Einige Jaguar-UAs sind sicher genauso (wenn nicht mehr) bedroht als einige Löwen-UAs. Dass die Zoos nicht schon zur gleichen Zeit, bei der man das Augenmerk auf UA-reine Tiger und Leoparden richtete, dies nicht auch bei den Jaguaren (und einer Reihe anderer Arten) getan haben, ist wohl nur schwer erklärbar und auf alle Fälle bedauerlich. Die Frage ist, ob man jetzt nochmals neu anfangen kann.
(01.04.2010, 15:11)
Liz Thieme:   Das mit unreinen Unterarten kennt man doch von fast allen Großkatzen
Bei Tigern, Leoparden, Löwen hat man viel gemischt, bei Jaguaren hat man eigentlich nie wirklich drauf geachtet, was man für UAs hat etc. So zieht es sich durch Wildpferde und Halbesel und auch durch Affen und garantiert noch durch zig Arten wo wir es vlt noch gar nicht genau wissen.
Aber es stimmt, die Löwen kriegen die meiste Beachtung, weil sie auch scheinbar interessanter sind/wirken, als Leoparden oder Tschiggetais und Kulan.

Aber bevor hier weiter diskuttiert wird, was möglich sein könnte etc, empfehle ich mal bestimmte Publikationen zu lesen. Ich selber habe keine Zeit dafür derzeit, va Sven, kennst du die Unterarten der Löwen besser als ich und es macht mehr Sinn, wenn ihr es direkt lest als, wenn ich euch da was erzähle.

Ross Barnett, Nobuyuki Yamaguchi, Ian Barnes & Alan Cooper: "The origin, current diversity and future conservation of the modern lion (Panthera leo)"
Ross Barnett, Nobuyuki Yamaguchi, Ian Barnes & Alan Cooper: "Lost populations and preserving genetic diversity in the lion Panther leo: implications for its ex situ conservation"
Prof. David Macdonald, Dr Alan Cooper, Dr Ian Barnes, Nobuyuki Yamaguchi "Molecular phylogeny and conservation of extinct North African Barbary lion"
Nobuyuki Yamaguchi & B. Haddane "The north African barbary lion and the Atlas lion project"
Nobuyuki Yamaguchi, Alan Cooper, L. Werdelin & D.W. Macdonald "Evolution of the mane and group-living in the lion"
Nobuyuki Yamaguchi "BARBARY AND CAPE LIONS: Their Phylogenetic Places and Conservation"
Joachim Burger "Urgent call for further breeding of the relic zoo population of the critically endangered Barbary lion (Panthera leo leo Linnaeus 1758)"

es gibt noch paar weitere, aber vlt löst das hier schon eure Fragezeichen.
(01.04.2010, 14:03)
Sven P. Peter:   Meine letzte Info von einem Wildpferdpfleger war eben jene, dass vom Zuchtbuch aus die Füchse aussortiert werden, da sie eben auf die Vermischung zurückgehen.
(01.04.2010, 13:39)
Michael Mettler:   @Sven: Ist es sicher, dass die Fuchsfarbe beim Wildpferd auf Hauspferdeinkreuzung zurückgeht...? Die Möglichkeit einer schon in der Wildnis aufgetretenen Mutation käme schließlich genauso in Frage.
(01.04.2010, 13:35)
Sven P. Peter:   Amurleoparden gibt es noch reinblütig und zwar im Dreiländereck China/Russland/Nord-Korea. Ansonsten sind die Amurleoparden alle vermischt mit Chinaleoparden. In allen Wildpferdlinien treten immer wieder fuchsfarbene Tiere auf, ein Indikator für die "verunreinigte" Linie.
Bei den Berberlöwen wurden in Rabat in einige der Zuchtlinien andere Unterarten eingekreuzt, wobei es sich auf viel weniger Tiere beschränkt als gemeinhin angenommen wurde. Daher setzt sich nun die EAZA so für die Zucht dieser Unterart ein. Und ich vertraue mal darauf, dass die Fachleute die Tests durchgeführt haben und in der Materie drin sind genug Ahnung haben um das richtige zu tun. Langfristig ist ja auch die Wiederansiedlung der Berberlöwen in Nordafrika geplan.

Richtig reinrassige Löwen (wobei der Unterartenwahnsinn da ja etwas übertrieben ist, da in der Natur die Unterarten oft flißend in einander übergehen) sind in Europa sowieso nur die Direktimporte, sprich die Wüstenlöwen in Basel und diverse Südafrikaner (vorzugsweise weiß). Dann gibt es zwei Unterarten die kaum "versaut" sind, Berberlöwe und Indischer Löwe. Und die restlichen sind (bis auf Einzeltiere in Arnheim und Beekse) alle wild mit Zirkustieren durchmischt.
(01.04.2010, 13:23)
Sacha:   @Sven P. Peter: Also so weit wollen wir es ja nicht kommen lassen, dass die Berberlöwen gemobbt werden...;)

Im Ernst. Zu Deiner Frage:
Vielleicht um den Phänotyp resp. das vorhandene Blut bestmöglichst zu erhalten?

Und dann habe auch ich noch eine Frage:
Wo gibt es gegenwärtig überall erwiesenermassen reinblütige Berberlöwen? (Offenbar weisst Du da mehr)

Zu den Amurleoparden und Wildpferden: Gibt es nicht (immer noch) Wildfänge resp. Tiere der Hellabrunner-Linie, die nachweislich reinblütig sind? Aber vielleicht bin ich da nicht mehr auf dem neusten Stand.
(01.04.2010, 12:56)
Michael Mettler:   Aber mit der Art/Unterart-Kritik schließe ich mich Sacha an - nach der Geschichte mit den Straußen-Unterarten und den falschen Känguru-Arten auf den Fotos häufen sich gerade die zoologischen Fauxpas!
(31.03.2010, 19:38)
Sven P. Peter:   Warum sollte sich die EAZA darum kümmern, dass die Berberzucht in Gang kommt, wenn es nur Mixlöwen wären. Es wurden Untersuchungen gemacht und danach wurde die Entscheidung zur Zucht getroffen.
Und zum mindestens 7 Millionsten Mal: Wenn man die Berberlöwen anzweifeln will (wo Teile der Linie rein sind), dann will ich bitte das Selbe über Amurleoparden und Wildpferde lesen. Aber auf die hat sich ja keiner eingeschossen, so bleiben nur die Berberlöwen als Mobbingopfer.
(31.03.2010, 19:35)
Gerrit Wehrenberg:   @ Sacha: nicht nur MM würde das sagen! :D

Weiß man hundertprozentig, dass es keine reinblütigen Berberlöwen mehr gibt?
(31.03.2010, 19:07)
Sacha:   Das sie noch schüchtern sind, verwundert mich nicht. Hingegen erstaunt es mich, dass man in Hannover 1. nicht Arten von Unterarten unterscheiden kann und 2. nicht weiss, dass die sogenannten Berberlöwen nicht mehr reinblütig und somit ebenfalls Mischlinge sind.

MM wird jetzt natürlich einwenden, dass die Meldung wohl nicht von Fachpersonen geschrieben wurde, stimmts?:)
(31.03.2010, 17:26)
Gerrit Wehrenberg:   Heute war eine ganze Pressescharr sowie Tierpfleger, Tierärzte, Herrn Dr. Engel, ... am Löwen-Canyon.

Noch sind die beiden Damen schüchtern (siehe Bild)
(31.03.2010, 16:24)
Zoo Hannover:   Arche-Platz für seltene Löwenart

Berberlöwinnen am Sambesi

 

Im Erlebnis-Zoo Hannover hat eine weitere vom Aussterben bedrohte Tierart eine neue Heimat gefunden: Zwei Berberlöwinnen aus dem Zoo Rabat, Marokko.

In ihrer Nordafrikanischen Heimat sind Berberlöwen in freier Wildbahn seit Mitte des 20. Jahrhunderts ausgestorben. Nur ein kleiner Bestand desPanthera leo leo konnte bis heute im marokkanischen Nationalzoo Rabat überleben. Mit gezielter Nachzucht wird der Berberlöwe dort vor dem Aussterben bewahrt. Jetzt sollen Berberlöwen im Rahmen eines Europäischen Erhaltungszuchtprogramms auch in Europa weiter gezüchtet werden.

Die zweijährigen Löwinnen aus Nordafrika haben die erste Zeit hinter den Kulissen verbracht und sich an das norddeutsche Klima gewöhnt. Jetzt erforschen sie ihr neues Zuhause am Ufer des Sambesi, aufmerksam beobachtet von ihren Nachbarn, den Giraffen, Springböcken und Bergzebras. 

Bislang wurden in Hannover Mischlinge der verschiedenen afrikanischen Löwenunterarten (Panthera leo Hybride) gehalten. Nach dem Tod der Löwin Camilla im vergangenen Jahr blieb Löwe Max (14) allein. Seine neuen Gefährtinnen hat Max bereits hinter den Kulissen kennen gelernt. Wenn sich die beiden noch scheuen Berberlöwinnen ortssicher fühlen, wird der sterilisierte Löwenmann auch das Außengehege mit Löwendamen teilen. Langfristig ist geplant, zur Zucht einen männlichen Berberlöwen nach Hannover zu holen.

Unter allen heute lebenden Löwenarten ist der Berberlöwe die schwerste und größte Art. Die Männchen haben eine besonders intensive Mähne, die bis weit unter den Bauch wächst. Bekannt ist der Berberlöwe als klassischer Wappenlöwe, meist stehend abgebildet, mit langen Haaren an Vorderbeinen und Bauch.

Zu Ostern werden die Löwinnen stundenweise zu sehen sein.

 
(31.03.2010, 15:16)
Gudrun Bardowicks:   Im Verhältnis zu seinem Vorgänger Calvin hat Nikolai schon "imposante Stoßzähne". Leider werden diese regelmäßig gekürzt. Kurz vor seiner Abreise nach Amsterdam 2009 hatte Nikolai wirklich recht schöne Stoßzähne, die leider stark gekürzt wurden, damit er sich während des Transports nach Amsterdam die Stoßzähne nicht verletzen oder abbrechen konnte. Vielleicht können diese jetzt ja erst einmal wieder wachsen, bis in möglicherweise 4 - 6 Jahren ein erneuter Transport in einen anderen Zoo anstehen dürfte, falls unter den erwarteten Jungtieren auch weibliche Tiere sind, was ich sehr hoffe. In diesem Fall wird er zur Inzuchtvermeidung spätestens dann wieder reisen müssen, wenn diese geschlechtsreif werden.

Gestern in "Hallo Niedersachsen" gehört: Auch die neue Robbenanlage in Yukon Bay wird eine Wellenanlage und Salzwasser aufweisen. Ein genauer Eröffnungstermin wurde allerdings nicht genannt.
(31.03.2010, 11:54)
Michael Mettler:   Da haben Nikolai und Thong Tai offenbar nicht lange gefackelt: Am 11.9.09 reiste der Bulle aus Hannover ab, und von diesem Termin bis Juni 2011 sind gerade mal 21 Monate...

Aber: "imposante Stoßzähne"...?
(30.03.2010, 19:29)
Zoo Hannover:   Elefantenbulle wieder in Hannover

Grauer Charmeur zurück

Kurz vor der Geburt des ersten seiner fünf erwarteten Kinder ist Elefantenbulle Nikolai (17) nach Hannover zurück gekehrt.
Nach seinem durchschlagenden Erfolg bei den Elefantendamen im hannoverschen Dschungelpalast, fünf schwangere Elefantinnen, war der 4,7 Tonnen schwere Zuchtbulle im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms für Asiatische Elefanten nach Amsterdam gereist. Seine Mission: Den Bestand der Rüsseltiere in Europa vermehren.
In Amsterdam erlag Elefantendame Thong Tai dem Charme des Bullen mit den imposanten Stoßzähnen: Thong Tais Baby wird im Juni 2011 erwartet.

Nicolai reiste in einem bequemen Spezialtransporter nach Hannover zurück. In seinem eigenen Quartier im Dschungelpalast kann sich der elefantöse Charmeur jetzt erst einmal von seinen Pflichten erholen und seinen Kindern beim Aufwachsen zusehen.
(30.03.2010, 16:05)
Gudrun Bardowicks:   Ich hoffe auch immer noch, dass Hannover irgendwann einmal neben den Addax, Dorcas-Gazellen und Somali-Wildeseln auch Mhorr- oder Rothalsgazellen oder auch wieder Säbelantilopen als weitere Nordafrikaner und Botschafter der Wiedereinbürgerungsprojekte in Marokko und Tunesien zeigt. Eine Gemeinschaftshaltung mit den Nordafrikanischen Straussen könnte ich mir gut vorstellen.
(27.03.2010, 19:17)
Michael Mettler:   Sonderlich viele Anreize bildet die Fläche, um welche in der Bennettkänguru-Anlage die Schleife des Besucherweges führt, für die Kängurus nicht. Da wäre eine Grasnarbe sicherlich lockender für sie als nackter Sand mit ein paar kleinen Felsbrocken am Rand. Aber vielleicht widerlegen mich ja die Beutler noch...

Sehr ungeschickt bei dieser Anlage finde ich, dass die Besucher zwar den Weg nicht verlassen sollen (der sich grau von der roten oder waldigen "Tierfläche" abhebt), aber mit den diversen Dekogegenständen der "aufgegebenen Tankstelle" einschließlich einer Sitzbank (!) und eines Kinderdreirades dazu geradezu verleitet werden - denn die stehen alle NICHT am Weg.
(26.03.2010, 21:03)
Gerrit Wehrenberg:   Kurzer Tagesbericht:

Aussie-News: Während man auf die bunte Sittichschar noch warten darf, ist das Bennettgehege nun begehbar. Und wenn man Geduld hat, kommen, schon am zweiten offenen Tag der Anlage, die Kängurus schon bis auf wenige Meter an die Besucher heran (die Tiere sind in diesem Punkt unerfahren). Sie werden mit Futterstellen gelockt, sind aber auch sehr neugierig. Mal schauen wie weit sie in Zukunft gehen...
Auch die Emus sind, mit den anderen Mitbewohnern zusammen, nun auf der Außenanlage zu sehen. Wie gewohnt sind sie sehr besuchernah orientiert und laufen im Graben herum.
Der Wombat hat sich durchgesetzt und darf nun, zumindest in einer Höhle, Schönheitsschläfchen machen.

Verflogen: Die drei Chileninnen sind mit den Rosa Pelikanen zusammen auf der Außenanlage. Nun kann man mal die Unterschiede zwischen den mäßigeren Rosa Pelikanen und den Chile-Meerespelikanen beobachten.
Interessant war auch das Synchron-Fischen der Alteingesessenen (anscheinend waren Fische am Boden des Beckens verteilt). Die Südamerikaner versuchten mitzumachen – wurden aber sehr von ihren großen Vettern eingeschüchtert. Aber wie heißt es: „klein aber oho!“ – hie und da gab es mal einen seitliches Zwicken...

Warm genug: Die Hanumans waren heute schon an der frischen Luft – mit jüngsten Zögling.

Künftige Kanadier: Wie schon erwähnt, wurden mittlerweile Seebären und Seelöwen miteinander vergesellschaftet. Die russischen Neusiedler bleiben wie gewohnt zusammen dümpelnd in ihrer Clique, während die kalifornischen Verwandten pfeilschnell an ihnen vorbei schwimmen.
Heute gab es sogar eine kleine „exhabitatäre Sondervorstellung“ mit ein paar Kunststückchen seitens eines Seelöwen (wie heißt sie: Pam...?)

Fotos: Seelöwen-Training/Chile-Meerespelikane wieder zu sehen...
(26.03.2010, 20:53)
Michael Mettler:   Am Kaama-Gehege habe ich immer wieder den Eindruck, dass sich die Besucher trotz ungünstiger Perspektive mehr für die Strauße als für die Antilopen interessieren. Es scheint also weniger eine Frage der Größe als eher der Popularität der Mitbewohner zu sein, ob Strauße nur die zweite Geige spielen. Wenn ich mir Mitbewohner aussuchen dürfte, hätte ich für das Schwerpunktthema Nordafrika nichts gegen Mhorr- oder Rothalsgazellen... Die weichen in Gestalt und Färbung ausreichend von anderen hannoverschen Arten ab, um beim Besucher keinen Effekt "Hatten wir die nicht dahinten schon mal?" zu erzeugen.
(26.03.2010, 19:22)
André Haubrich:   Das heißt man gründet einen Zoobestand aus Handaufzuchten? Das sind eigentlich nicht die besten Bedingungen, aber schön dass bald auch eine neue Unterart hier vertreten ist. Ich würde mir auch eine eigene Anlage wünschen oder höchstens mit kleinem Unterbesatz (Ducker, Helmhühner...) sodass die Strauße auch mal wirklich zur Geltung kommen und nicht wie sonst üblich zwischen Zebras und Giraffen untergehen.
(26.03.2010, 19:12)
Michael Mettler:   Angesichts der in der Zootierliste aufgeführten Haltungen Nordafrikanischer Strauße im EAZA-Raum dürfte ein bereits bestehendes Zuchtbuch eher dünn sein... Ich interpretiere den Text in der JAMBO! eher so, als solle ein EEP erst gegründet werden.

Übrigens enthält auch dieser Artikel einen zoologischen Fauxpas, und zwar bei der Erwähnung anderer Straußen-Unterarten. Den "Ostafrikanischen Blauhalsstrauß" kann man ja durchgehen lassen, auch wenn ich für den Somalistrauß noch nie diese Bezeichnung gelesen habe - aber was ein "Südafrikanischer Rothalsstrauß" sein soll, würde mich dann schon mal interessieren.
(25.03.2010, 22:35)
Gerrit Wehrenberg:   Die JAMBO! ist bei mir noch nicht eingeschneit, aber klasse Nachrichten!
Also doch Felsenpinguine in Yukon Bay. Welche Unterart (wenn überhaupt) soll denn gehalten werden? Laut zootierliste.de hält Wien zwei Unterarten (stimmt das?), welche meint/wisst ihr soll nach Hannover ziehen?

Gibt es ein Zuchtbuch für die Nordafrikanischen Strauße? - Hannover würde sich ja anbieten...
(25.03.2010, 19:44)
Michael Mettler:   ... aber spätestens im Mai dürfte es wegen Yukon Bay (auf dem jetzigen Lageplan noch "abgedeckt") einen neuen Plan geben, und ob die Strauße auf Dauer die alte Australien-Anlage bewohnen oder nur während der Aufzucht, geht aus dem Artikel nicht hervor.

Ich fände es aus gleich zwei Gründen nicht schlecht, ihnen tatsächlich eine eigene Anlage zu gönnen: Die alteingesessenen Strauße bringen im Kaama-Gehege ihre Besonderheit, die größten Vögel der Welt zu sein, nicht richtig rüber - meistens stehen sie besuchernah an den tiefsten Stellen des Geheges, so dass man sie nur von schräg oben oder gar nur ihre Köpfe sieht. Außerdem könnte nach einer Abgabe der Blauhalsstrauße deren Stallraum für mindestens eine zusätzliche Kaama-Kuh genutzt werden, was angesichts eines zuchtfähigen Bullen und des geringen Zoo-Gesamtbestandes vorteilhaft wäre - falls denn eine Kuh aus Arnheim zu bekommen wäre.
(25.03.2010, 15:14)
Ulli:   Auf dem neuesten Prospekt sind die nordafrikanischen Strauße auf der ehemaligen Australienanlage eingezeichnet.
(25.03.2010, 14:35)
Ulli:   Auf dem neuesten Prospekt sind die nordafrikanischen Strauße auf der ehemaligen Australienanlage eingezeichnet.
(25.03.2010, 14:35)
Michael Mettler:   Heute hatte ich die neue JAMBO! in der Post, und die liefert interessante Infos:

Felsenpinguine für Yukon Bay sind fix, ihre Patenfirma hat bereits eine dementsprechende Anzeige geschaltet: Zwei Stück kommen aus Wien.

Die Nordafrikanischen Strauße sind bereits in Hannover: Ende Januar wurden 24 Eier aus Straußengelegen im marokkanischen Nationalpark Souss Massa entnommen, wo man die bedrohte Unterart vor 15 Jahren angesiedelt hatte, und nach Hannover gebracht. Per EEP soll ein europäischer Zoobestand aufgebaut werden, da die Unterart im Freiland immer seltener wird. Die Küken müssten inzwischen geschlüpft sein - Wikipedia gibt eine Brutdauer von sechs Wochen für Strauße an. Voraussichtlich ab April sollen die Jungstrauße auf der ehemaligen Australienanlage zu sehen sein.

Der Artikel gibt aber keinen Aufschluss darüber, wo im Zoo die Nordafrikaner später leben sollen - Nachfolger der Blauhalsstrauße auf der Kaama-Anlage, Mitbewohner der Addax usw. oder weiterhin in einem eigenen, für die Zucht optimierten Gehege?

Eher unter die "Zoologischen Fauxpas" gehört, dass der neue Zoobereich "Outback" auch hier nicht nur mit dem schon erwähnten Hübschgesichtkänguru-Foto illustriert ist, sondern auch mit je einem Foto des Östlichen und Westlichen Grauen Riesenkängurus (letzteres sogar als Titelbild der Ausgabe!). Oder sollten die Bennetts etwa noch Mitbewohner bekommen....? ;-)
(25.03.2010, 13:05)
Michael Mettler:   Eine simple Lösung für den Standort eines Koala-Hauses wäre es, dieses in das Bennettkänguru-Gehege zu integrieren bzw. an dessen Rand zu platzieren... Nachdem ich es heute erstmals in natura gesehen habe, unterstreiche ich meine Vermutung, dass die begehbare Anlage nur eine Geländenutzung auf Zeit darstellt. Aus diesem Bereich ließe sich nämlich sehr viel mehr machen, was im Investitionsvolumen mit Sicherheit nicht gleich umsetzbar gewesen wäre.

Die Sittichvoliere war übrigens heute nur mit Handwerkern besetzt. Ich habe aber keinen davon gefragt, ob er zufällig Hans heißt und mal lachen könnte ;-)

Die Lamas, die ihre Anlage für die Karibus räumen mussten, habe ich an anderer Stelle wiederentdeckt: Sie standen im Vorgehege der alten Australien-Anlage, die mit einem hohen Eingewöhnungszaun (E-Zaun statt der sonst im Zoo üblichen Holzbauweise) umgeben ist. Vermutlich sollen die Lamas bis zum Umzug der Karibus und zum Einzug der Nordafrikanischen Strauße die Anlage zwischennutzen.

Eine Bergzebrastute fehlte auf der Anlage - Nachwuchs im Anmarsch...? Ansonsten bemerkenswert: Seelöwen und Seebären zusammen im großen Becken, die Kegelrobben für sich im kleinen. Nur 1,1 Kaamas gesehen, der Bulle scheint ein Fußproblem vorn links zu haben. Die Flamingos scheint es auch dieses Jahr wieder zum Brüten unmittelbar an den Besucherweg zu ziehen (vielleicht, weil dorthin selten Krähen kommen).
(24.03.2010, 18:04)
Sacha:   Ich kann anhand der Bilder nur schwer beurteilen, ob es Platz für eine Koala-Unterbringung hätte. Vielleicht an der Stelle, wo jetzt die Brücke/der Besucherweg verläuft. In meiner Vorstellung würde der Besucherweg dann immer noch an dieser Stelle liegen, allerdings würde er mitten durch das Koalahaus führen (Anlagen beidseitig oder nur auf einer Seite).

Zur Beschaffung der Beutelbären: Liz hat natürlich recht, dass man dafür grundsätzlich gute Beziehungen zu San Diego (oder noch bessere zu australischen Behörden und deren Zoos) haben muss. Andererseits wie MM schreibt hat Hannover Tiere beschafft, deren Import viele - ich zähle mich ebenfalls dazu - anfangs auch für kaum möglich hielten. Ich habe allerdings keine Ahnung, wie es gegenwärtig um die "Relationship" Hannover-San Diego steht.

Ausserdem: Ist es denn einfacher, Brolgas zu bekommen? Davon dürfte es in Europa noch weniger Halter (und Individuen) geben als von Koalas, oder?

MM: Her mit den Hübschgesichtkängurus..:)
(24.03.2010, 10:37)
Michael Mettler:   @Gerrit: Ja, habe ich. Damals gab es laut Dr. Engel noch überhaupt keine konkreten Pläne für den "alten" Waldbereich, aber bereits eine Ideensammlung, der er meine Gedankenspielereien - die seinerzeit alle noch nicht umgebauten Zoobereiche mit Ausnahme des bereits verplanten Yukon-Bay-Areals umfassten - hinzufügen wollte. U.a. hatte ich darin auf dem Gelände des damaligen Rentiergeheges eine neue Anlage für Rote Riesenkängurus, Sumpfwallabys, Emus und Wombats (und Merinoschafe) angedacht, allerdings nicht um die Wolfs-, sondern um die Vikunja-Anlage "über den Berg hinweg" erweitert, und diese Anlage hieß bei mir - na? - "Outback" :-) Allerdings auch NUR diese Anlage, nicht der ganze Zooteil (der hieß bei mir "Ayers Rock", weil die Australienhalle äußerlich dem Monolithen nachgebildet und somit das Wahrzeichen des Bereiches sein sollte). Aber zugegeben, "Outback" ist natürlich neben "Down under" einer der naheliegendsten Namen für einen Australienbereich.
(24.03.2010, 10:28)
Gerrit Wehrenberg:   @MM: Toll! Hast du das echt dem Zoo vorgelegt... :-)
Komm - wir sammeln hier mal, erstellen ein Konzept für die alten Restbereiche und füllen gewisse Artlücken - und reichen es ein! - das nenne ich günstige Konzepterstellung!!! :-D
Aber nun zu den Ideen deinerseits von 2006 - in diese Richtung dürften meine gedanklichen Zukunftspläne gehen! Erstaunlich wie man parallel zum gleichen Schluss kommt – Co-Evolution?! :-D

Die Australienhalle - für mich würde dies eine Ozeanienhalle werden, ist im Moment in meinem Visier!
Aber auch gewisse Um- oder Neubauten der bestehenden tropischen Hallen fliegen im meinem Kopf Kunststücke...
Terrarien mit Kleinsäugern, Reptilien, Amphibien und Wirbellosen in den Hallen sowie (hoffentlich lügt der Film nicht) Aquarien in zumindest Yukon Bay, sind wichtige Bestandteile (m)eines Konzepts.
Auch Volieren (jetzt ist mit den Sittichen schon mal ein Schritt gemacht) könnte man an vielen Stellen im Zoo, passend zur Themenwelt erbauen. Und die Großvoliere ... ich glaub ich muss mir den Gefallen tun und in den Thread auch mal meine Vorstellungen rein schreiben...
Kurzum: Tolle Ideen MM!!!! Der Zoo lässt dank seines Konzepts viel Freiraum für Unsereiner ... und vielleicht findet man seine eigenen Planungen in den realen Umsetzungen wieder – DAS steigert mal das Selbstbewusstsein! :-D

(23.03.2010, 23:26)
Michael Mettler:   @Liz: "Warum sollte Hannover..." - warum hat Hannover Karibus und Nördliche Seebären bekommen und konnte bei Haltungsbeginn von Bergzebras und Wildeseln gleich potenzielle Zuchtpaare/-gruppen bekommen, statt wie andere Ersthalter mit Junggesellengruppen zu starten? Hier ist einiges möglich...

@Gerrit: Schau mal spaßeshalber in den Thread "Eure Planung", und zwar ganz unten (Beitrag von mir vom 7.7.2006). Das darin eingangs erwähnte und kurz angeschnittene Konzept habe ich mir 2004 zusammengesponnen (da war übrigens noch nicht an Mullewapp zu denken, weshalb ich die Fläche "noch verplanen konnte"). Zwischen meinem kompletten Konzept für den Zoobereich zwischen Dschungelpalast und Meyers Hof und dem nunmehr tatsächlich eröffneten gibt es ein paar nette Parallelen (Nur Zufall?), die mich schmunzeln ließen... Wenn das so weitergehen sollte, müsste irgendwann auf der alten Lama-/jetzigen Karibu-Übergangsanlage (m)eine Australienhalle mit u.a. Australienkrokodilen und einem Aussie-Souvenirshop stehen :-)
(23.03.2010, 22:12)
Michael Mettler:   Vielleicht sollte der Zoo erst mal alle Tierarten holen, mit denen er für "Outback" wirbt - das Motto des begehbaren Geheges "Neue Freunde finden" wird jedenfalls auf der HP mit einem Foto illustriert, das neben dem Besucherkind ein Hübschgesichtkänguru zeigt. Und DAS wäre eine Art, die ich gern mal wieder in unseren Zoos sehen würde :-)

Platz für eine Erweiterung des Australienbereiches wäre übrigens noch viel reichlicher vorhanden: Eines Tages dürften auch die unmittelbar angrenzenden jetzigen Kleinkamelanlagen durch etwas Neues ersetzt werden. Vom hinteren Stallbereich der rechten Anlage (derzeit mit Karibus besetzt) scheint mir das Dach schon seit längerer Zeit defekt zu sein, und vielleicht will der Zoo kein Geld mehr hineinstecken, weil es längst andere Pläne gibt...?
(23.03.2010, 21:22)
Liz Thieme:   *Luftblase anpieks* *plob* Ich muss da GW zustimmen. Denn warum sollte Hannover mehr Glück bei den Koalas aus SD haben als Dresden, die schon alle Auflagen etc hinter sich gebracht haben. Soweit ich mitbekommen habe (vlt. hat sich in den letzten paar Wochen schon was geändert) will SD nämlich Dresden keine Koalas rausrücken, daher müssen sie auf europäische zurückgreifen, in der Hoffnung, dass sie noch rechtzeitig eine Zusage erhalten und dann auch die Tiere kommen.
(23.03.2010, 21:07)
Gerrit Wehrenberg:   @ Sacha: Das wäre eine wunderbare Vorstellung: Koalas in Hannover!
Allerdings glaube ich damit auch in naher Zukunft nicht rechnen zu können. Da schon Dresden so große Probleme hat, Koalas zu bekommen, glaube ich nicht ein Chance für Hannover zu sehen. Außerdem ist es ziemlich umständlich in die angesprochene Lücke ein Koalahaus zu bauen und diese ist, so glaube ich, nicht dafür gedacht.
Das mit der Attraktivität für die Besucher, sehe ich immer etwas zweigeteilt. Einerseits ist es wichtig bestimmte Besucherlieblinge zu pflegen, andererseits kann ein Zoo, vor allem im heutigem Verständnis (nämlich als Naturschutzzentrum), sich nicht ausschließlich darauf konzentrieren. Koalas würden natürlich beide Punkte aufs Perfekteste vereinen, und ich wäre einer der Ersten, der dafür stimmen würde – aber die Wahrscheinlichkeit ist sehr gering. Auch der Aufwand wäre immens, und da kann ich den Zoo Hannover nicht recht einschätzen...
Meine Vorschläge waren darauf konzipiert, wie der Zoo in den meisten Fällen handelt, nämlich aus nicht so viel – sehr viel zu machen. Siehe den Rest der Neuanschaffungen im Outback: Sittiche und Bennettkängurus sind nicht gerade die zoologischen Raritäten und verhältnismäßig leicht zu bekommen. Darum waren meine Beispielarten einmal von den beschriebenen Platz und vom Anschaffungsaufwand bestimmt worden.
Fazit: Ich glaube nicht an hannoveraner Koalas – aber man darf ja wohl noch hoffen und träumen!

Aber nun noch mal an alle: Vorschläge, Argumente, Ideen, ... (denn mein Interesse liegt in den Bereich „Ozeanien“, der schließlich viel zu selten in Zoos außerhalb der fernen Heimat Beachtung genießt )

Foto: Hier mal ein Bild DER Lücke (nach links und vor allem rechts ist noch ordentlich viel Platz)
(23.03.2010, 20:26)
Sacha:   @Gerrit Wehrenberg: Würde der Platz auch für Koalas reichen? Als Untermieter käme dann immer noch eine der drei vorgeschlagenen Känguruarten in Frage (sowie die Spaltfussgans).
Die Koalas wären über San Diego zu beziehen, das Futter könnte man z.B. aus Südfrankreich beschaffen.
Günstig wäre dies zwar nicht gerade. Auf der anderen Seite sind Koalas - ihrer Faulheit zum Trotz - Publikumsmagneten. Jedenfalls - so leid es mir tut - mehr als eine Voliere mit Schopftauben und Kakadus oder einem Gehege mit Brolgas.
(23.03.2010, 14:39)
Gerrit Wehrenberg:   Space for more?:
Die angesprochene „Leerstelle“ zwischen Bennetts und der Anlage für Rote Riesenkängurus, Sumpfwallabies sowie Emus und die weiterführende Planung eines Anbaus um den Wombats ins unterirdische Wohnzimmer zu schauen, veranlasste mich eine kleine träumerische Erweiterung des Outbacks zu erdenken.
In die „Zwischenanlage“ konnten, mit einigen zusätzlichen Abzäunungen und ein kleiner Stall (Verkleidungsidee?), z.B. einige kleine Beutler ziehen – meine Vorschläge (sie sind alle aus europäischen/deutschen Zoos zu bekommen):
- Australischer Kranich (Grus rubicunda)
- Spaltfußgans (Anseranas semipalmata)
- Westliches Bürstenschwanz-Känguru (Woylie) (Bettongia penicillata ogilbyi)
- Parmakänguru (Macropus parma)
- Tammarkänguru (Macropus eugenii)

Für weitere Volieren gibt es viele denkbare Arten...
- Rosakakadu (Eolophus roseicapillus)
- Gelbhaubenkakadu (Cacatua galerita)
- Kookaburra (Dacelo novaeguineae)
- Haubenliest (Dacelo leachii)
- Eulenschwalm (Podargus strigoides)
- Schopftaube (Ocyphaps lophotes)
…das waren nur Vorschläge, andere Vogelarten sind natürlich auch denkbar. Die Schopftauben waren ja auch (so hatte ich das verstanden) seitens des Zoos im Gespräch. Zumindest waren auch Kakadus (und Keas!) für den Zoo in den Sinn gekommen (siehe Bild vom 11.11.2009). Dort ist eine „Vorhaltefläche“ für beide Papageien eingezeichnet...
Platz für solche Volieren sind auf jeden Fall da! Ein artlicher Ausbau von „Outback“ würde ich persönlich sehr begrüßen.

Was meint/wisst ihr dazu? Vielleicht habt ihr andere Vorschläge für diese freien Spekulationen!

(22.03.2010, 23:42)
Michael Mettler:   Wäre aber auch schade, wenn sich ausgerechnet der Bonsai-Ayers-Rock begrünen würde :-)
(22.03.2010, 18:55)
Niedersachse:   Jedoch ist zumindest unter dem Hügel eine Split und Schotterschicht eingebracht worden.
(22.03.2010, 18:43)
Gudrun Bardowicks:   Soweit ich weiß handelt es sich lediglich um roten Sand, der auf den Gehegeboden aufgetragen wurde, um eine Atmosphäre wie in den rotsandigen Halbwüsten im australischen Outback zu schaffen. Der Boden darunter ist nicht betoniert.Daher könnte ich mir gut vorstellen, dass sich mittelfristig selbständig eine Grasnarbe auf der Gehegefläche ansiedeln wird. Rollrasen wird man bestimmt nicht aufbringen, da dadurch die angestrebte Illussion einer australischen Halbwüstenlandschaft zerstört würde.
(22.03.2010, 11:52)
Michael Mettler:   @Gerrit: Sagen wir mal so - die Rasenfläche in der alten Anlage musste m.W. nie gemäht werden, dafür sorgten die Tiere schon selbst...

Da ich die neuen Anlagen noch nicht gesehen habe, kann ich natürlich auch nicht beurteilen, ob eine Grasnarbe vielleicht nachträglich eingeplant sein könnte und aus Zeitgründen (man wollte ja den Saisonstart "mitnehmen") nicht gleich realisiert werden konnte. Vielleicht hat man auch das Prinzip des hinteren Drittels der Elefantenanlage eingesetzt, wo der Boden zwar befestigt, aber durchlässig genug für Begrünung ist.
(21.03.2010, 09:08)
Gerrit Wehrenberg:   @ MM: Nein die Grasflächen sind nicht mehr vorhanden. Aber gerade die Wombatanlage ist so konzipiert das man die Tiere (sind sie nicht gerade in den Höhlen), sehr gut beobachten kann. Die Wombats haben auch eine große Sandkuhle zum Graben, die nahe bei den Besuchern ist.
In wie weit Pflanzen die Möglichkeit haben, durch die rote Erde zu kommen kann ich nicht beurteilen...
Was ich so in der alten Anlage beobachtet hatte, war, dass die Tiere mehr Laub als Gras gefressen hatten.

(20.03.2010, 23:57)
Michael Mettler:   Eine "normale" Grasfläche gibt es also in den neuen Anlagen gar nicht? Das werden nicht nur die Kängurus vermissen - auch die Wombats habe ich in der alten Anlage öfter "grasen" sehen. Gerade dieser Anreiz hat sie dort auch mal in Graben- und damit Besuchernähe gebracht...
(20.03.2010, 23:22)
Gerrit Wehrenberg:   @ MM: Nein es sind "Harfengitter" - entschuldigung für die falsche Bezeichnung. Aber genau die müssen jetzt ausgewechselt werden... :-)

@ Anti-Erdmännchen: Stimmt, große Flächen sind nur mit roter Erde bedeckt. Aber an vielen Stellen wurde (fragt mich nicht welches - ich sag mal ganz vorsichtig Strandhafer-ähnliches) Gras sowie Gebüsch gepflanzt. Außerdem haben die Bennetts den gesamten Hang (Bäume und Sträucher). In allen Themenwelten setzt der Zoo auf menschliche Kulissen (Palastkulisse, Handelsboote, Afrikadorf, Hafenstadt, Bauernhof,...); das gehört zum Konzept! Mir persönlich gefällt die gesammte Anlage sehr gut - aus wenig und dem Gegebenen wurde meiner Meinung das best Mögliche gemacht!
Wie gesagt ich war auch überrascht beim eigenen Besuch - die Fotos können das nicht einfangen - und wenn es Ihnen/Dir (ich weiß nicht was richtig ist - mich bitte Duzen!) trotzdem nicht gefällt, ist das eben Geschmackssache! XD
(20.03.2010, 22:55)
Anti-Erdmännchen:   Die eingestellten und verlinkten Bilder vermitteln zumindest mir einen fürchterlichen Eindruck. Das ist ja Garagenhof-Atmosphäre. Die Känguruhs schauen planlos durch die Gegend, weil sie sich wohl jetzt schon zu Tode langweilen. Wird durch diesen Boden dann noch ein bißchen Vegetation sprießen, oder bleibt das so steril?
(20.03.2010, 22:27)
Michael Mettler:   @Gerrit: Laut Pressebericht ist die Sittichvoliere doch aber gar nicht mit Netz, sondern mit "Harfengitter" (nur senkrechte Drähte) gesichert? Oder wurde schon in aller Schnelle auf Netz umgestellt?
(20.03.2010, 22:27)
Gerrit Wehrenberg:   Kurzer Tagesbericht:

Outback:
Ich war beeindruckt, wieder einmal eine toll gestaltete Themenwelt. Kompliment an den Zoo!

- Problems in Australia: Aber wie bei allen anderen Sachen auch, vor Allem in der Tierhaltung, gibt es unerwartete Kinderkrankheiten zu überstehen: Gleich am zweiten Tag nach der Eröffnung vom Outback sind alle Sittiche wieder in ihrer Innenanlage, denn die Tierchen hatten festgestellt, dass sie durch die wohl zu lockeren Netze der Voliere möglicherweise abhauen könnten – ist in Arbeit…
Auch Milton (das Wombatmännchen) spielt nicht mit. In der brandneuen Anlage nur für die Plumbbeutler (nun hofft der Zoo wieder auf Nachwuchs) ist ein Hügel mit zwei Höhlen, die tagsüber mit Gittern verschlossen werden, damit die Tiere auch mal zu sehen sind. Doch wo ein (Wombat)Wille ist, ist auch ein (Wombat)Weg – Milton fand irgendwie einen Möglichkeit das Gitter beiseite zu schaffen und sich zu verkriechen. Mit viel Gefauche, seitens des Beutlers, musste er mit viel Geschiebe und letztlich mit einem Eimer Wasser, seitens der Pfleger, aus dem Tunnel gescheucht werden (siehe Bild - unten). Dabei konnte man sehen, dass oben auf dem Hügel ein Einstieg für die Pfleger vorhanden ist, der in den Selbigen führt! Außerdem will man durch „elektrische Sträucher“ (ihr wist doch was ich meine…) verhindern das Milton und Molly den Hügel erklimmen – teu, teu, teu!

- 9 Bennetts: davon 3 Jungtiere, und alle mitgebracht! Eins schaut schon aus dem Beutel (siehe Bild - oben). Die meiste Zeit verbringen sie noch vor dem Stall oder auf dem Hang, zeitweise trauen sie sich aber schon ziemlich nahe an die Besucher heran (die noch nich in das Gehege dürfen).

- Extrawurst für Emus: Die beiden Emus waren bisher noch nicht auf der neuen Anlage, das wird sich aber die nächsten Tage ändern. Da diese Laufvögel – nun, wie sagt man das ohne verletzend zu werden – sehr einfach gestrickte Gesellen sind, muss die Eingewöhnung gut vorbereitet werden. Zuerst einzeln, dann mit den Kängurus – sind halt Gewohnheitstiere.

- Ausbaubar?: …und das meine ich nicht negativ! Für den von Gudrun Bardowicks angesprochenen einsehbaren Wombat-Stall wäre sehr viel Platz neben der Wirtschaftseinfahrt – bisher sind da nur Wellbleckabdeckungen. Auch zwischen der Großanlage (Emus, Sumpfwallabies, Rote Riesenkängurus) und der begehbaren Bennett-Känguru-Anlage ist ein Teil, durch Gitter unter den Brücken „frei“. Allerdings müsste man auch weit darum absperren – Platz für Buschhuhn oder kleine Beutler!!! :-)
Und Platz für weitere Volieren – ja er ist da!
Aber erst einmal erfreut man sich am aktuellen Neuem (Outback: 9Arten).


Letzte Winterschäden beseitigt: Nachdem das alte Abdecknetz der Strandvoliere unter der Last des Schnees kaputt geganen war, wurde es kurzer Hand erneuert. Auch der Rollrasen auf Meyers Hof ist verrollt (übrigens auch im Tigergehege). Mullewapp und der Greifvogelbereich ist wieder begehbar.

Hie und da was Neues: Um den Mineneingang als Haupteingang für Yukon Bay gleich zu erkennen, wurde der Ausgang vom Sambesi etwas verändert und zusätzlich mit Brettern verlegt. Am Zoo-Ausgang wurden die Bauarbeiten beendet: Der Eiscontainer vom Yukon Tail steht jetzt neben dem Donat-Zelt. Die 11. und 12. Kasse und die Zusatz-Drehkreuze sind fertig.

Nordafrikaner: Kein Zeichen von den Berberlöwen – auch das Infoschild ist verschwunden. Max war allerdings in der Außenanlage. Die ehem. Australienanlage ist leer und Holzpfosten wurden am Gehegerand angebracht – auf das Federvieh darf gewartet werden.

(20.03.2010, 22:08)
Gudrun Bardowicks:   Nur wegen der Tierfotos würde ich auch nicht nach Hannover fahren. Mir gefallen allerdings die liebevolle, detaillierte und in der Regel hochwertige Ausgestaltung der Themenwelten (wenn auch einige Tieranlagen wie z.B. die Orang Utan- Außenanlage, die Gorilla-Außenanlage, die Gibboninsel oder auch die Elefantenanlagen im Vergleich zu den vergleichbaren Anlagen in anderen Zoos teilweise flächenmäßig und auch von der Ausstattung her (kaum Klettermöglichkeiten auf der Gorilla-Außenanlage)meiner Meinung nach nicht ideal sind), der ausgesprochen interessante und teilweise seltene Tierbestand und auch die diversen Tiershows sehr gut und verführen mich immer wieder zu einem Besuch im Zoo Hannover, der für mich allerdings nicht so teuer ist, da ich eine der verhältnismäßig preiswerten Jahreskarten für den Erlebniszoo habe. Allerdings ist die Anreise aus Lüneburg mit der Bahn relativ teuer, aber ich finde Hannover trotzdem sehr viel reizvoller als den nahegelegen aber ähnlich teuren Tierpark Hagenbeck in Hamburg.

Bei den Wellensittichen in Hannover handelt es sich um die Zuchtform und nicht die Wildform.
(20.03.2010, 21:58)
Michael Mettler:   @WolfDrei: Wenn ich nach diesem Beispiel rechne, dürfte ich diverse Zoos eigentlich gar nicht mehr besuchen, weil ich ihre Tierarten alle schon im Fotoarchiv habe :-)

@Gerrit: Im heutigen Zeitungsartikel zu den besagten Fotos heißt es, dass bei den neun neuen Bennettkängurus demnächst drei Babys die Beutel füllen sollen. Also stimmt entweder der Text oder das Foto nicht...
(20.03.2010, 09:01)
WolfDrei:   Aber 23 Euro für maximal 2 Stunden, um Bilder von Karibu und nördl. Seebären zu bekommen? Dann weiter nach Walsrode.
(20.03.2010, 08:06)
Michael Mettler:   Nette Pressefotos unter dem Link - sogar ein melanistischer Flötenvogel bei den Roten Riesen :-)

Was die Sittiche betrifft: Nymphen-, Sing- und Rosellasittiche werden seit etlichen Jahren in diversen Farbschlägen gezüchtet, da muss Wildfarbe nicht unbedingt Wildform bedeuten... Gleiches gilt natürlich auch für den Wellensittich, aber da ist ja auch ein echter Wildstamm in Europa vorhanden.
(19.03.2010, 22:16)
Gerrit Wehrenberg:   Hier nochmal ein Link zur Web-Präsenz der "Neuen Presse". Ein Bild zeigt ein Bennett-Känguru mit Jungtier im Beutel! Was meint Ihr, sind die Sittiche im "Outback" alles Wildformen? (Bilder von einigen Vögeln sind auch unter dem Link zu finden):

http://www.neuepresse.de/Mediathek/Fotostrecken/Saisonauftakt-im-Zoo/(from)/448877/(mode)/full/(offset)/0
(19.03.2010, 21:58)
Gerrit Wehrenberg:   oh - hier sind die Outback-Bilder
(19.03.2010, 18:38)
Gerrit Wehrenberg:   Starker Saisonstart, auch vorerst ohne Yukon Bay:

Cyber-Zoo: Die neue Web-Site beeindruckt ohne im Zoo gewesen zu sein (die vereinzelten zoologisch Fehlerchen werden sich halt nie vermeiden lassen– viel Spaß beim suchen!; und bei der Vollständigkeit der gehaltenen Arten hat sich nur weniges getan – aber das ist bei weitem nicht das Wichtigste – stimmt’s!). Sie ist nun etwas interaktiver: Der Yukon Bay-Film in ganzer Länge, die virtuell neu gestalteten Themenwelten (es sind nun sieben), ... schaut mal rein.

Outback: ...ist eröffnet und (leider konnte ich es selbst noch nicht besuchen – was sich bald ändern wird...) sehr schön gestaltet. Der alte Gepardenstall wurde im Handumdrehen zur alten Tanke im australischen Outback. Die Sittiche leben in einer Voliere (sie ist nicht begehbar), die mit einem alten Pub thematisiert wurde.
Außerdem – der alten Tradition treu – hat das „Outback“ sogar ein kleines Logo mit einem Roten Riesen und einem Wombat bekommen.
Foto: Oben – Sittich-Voliere; Mitte – Logo; Unten – begehbare Bennettanlage mit „Tanke“

Ausbau – Nordafrika?: Wer sich die Sommer-Broschüre mal genauer angeschaut hat, wird bemerkt haben, dass auf die jetzt ehemalige Australienanlage Nordafrikanische Strauße einziehen sollen/eingezogen sind (?).
Nach den Berber-Löwen bringt das neuen Stoff für eine „Nordafrika-Diskussion“...
Siehe hierzu den Sommer-Flyer: http://www.zoo-hannover.de/fileadmin/webbilder/PDF/Flyer/2010/Interner_Folder_2010_1_TA.pdf

(19.03.2010, 18:31)
Zoo Hannover:   Saisonstart 2010:
Zoo eröffnet „Outback“ mit begehbarem Bennett-Känguru-Gehege

Mit Kängurus umdie Wette hüpfen

Das australische Outback mit begehbarer Bennett-Känguru-Anlage, das kleinste Pub der Wildnis, eine Tankstelle am Rande des Reiches der roten Riesen, ein Mini-Drache und fünf schwangere Elefantenkühe – der Erlebnis-Zoo Hannover präsentiert zur Saison 2010 beeindruckende neue Anlagen und tierische Attraktionen!

NEU: Outback
Roter Sand, ein trockenes Flussbett. Irgendwo dreht sich leise ratternd ein Windrad. In der Ferne ein rustikales Farmhaus mit Wellblechdach: Willkommen im Outback von Australien. „Welcome to nowhere“, heißt es auf dem Stapel Reifen, der eine Abzweigung markiert. Unendliche Weite, unwirkliche rote Berge, die aus dem Nichts auftauchen. Genau wie das kleine Känguru, das plötzlich mitten auf dem Weg steht. Zum Saisonstart 2010 eröffnet der Erlebnis-Zoo seine sechste Themenwelt, die neue Australienlandschaft „Outback“ mit begehbarer Bennett-Känguru-Anlage. Auf über 5.300 m² tummeln sich hier Rote Riesenkängurus, Emus, Sumpfwallabys, Bennett-Kängurus und Wombats. Das warme Rot des „Outback“ erinnert sofort an Ayers Rock, das bekannteste Felsplateau Australiens.

Begehbares Reich
Die kleinen Bennett-Kängurus stellen sich den Besuchern in ihrer neuen begehbaren Anlage gern aus der Nähe vor. Wie nah, entscheiden die Beuteltiere natürlich selbst. Eine Taschenkontrolle werden sie nicht zulassen, aber wenn man in die Hocke geht (die Kängurus sind nur knapp einen Meter groß!), kann man den kleinen Tieren direkt in die Augen sehen! So ganz aus der Nähe betrachtet, erinnert die Nase eines Bennett-Kängurus an die eines Hundes. Breit, schwarz, ein bisschen feucht. Und wenn man schon mal so nah dran ist: Die Augen sind dunkelbraun. Umrahmt von langen, dichten Wimpern. Wenn es noch näher hüpft, sieht man rotes Fell in seinem Nacken und an den Schultern. Gestatten: Rotnackenkänguru, bekannter als Bennett-Känguru.

Auftanken bei den Bennetts
Blickfang im Reich der Bennett-Kängurus ist eine alte Tankstelle. Seit Jahren scheint hier in der Wildnis des Outback kein Fahrzeug mehr vorbei gekommen zu sein. Für Nachnutzung ist gesorgt: Hinter Autoreifen und Zapfsäule, Ölfässern und Wasserbecken liegt jetzt das Schlafgemach der kleinen Kängurus.

Kleinstes Pub
Wer den Bennett-Kängurus nicht zu nahe kommen möchte, dringt einfach gleich tiefer ins Outback vor. Ein roter Pfad windet sich über Hügel, vorbei an einem trockenen Flussbett bis zum kleinsten Pub im Outback, das allerdings längst verlassen ist – zu wenig Laufkundschaft in der menschenleeren Wildnis. An der Ausstattung lag es sicher nicht: Bill’s Pub ist an australischem Charme kaum zu überbieten: Die schiefe Wellblechhütte ist mit Blechschildern liebevoll dekoriert, die Tische auf der wackeligen Veranda sind aus Fässern und Brettern zusammen genagelt. Die neuen Stammgäste jedenfalls fühlen sich rundum wohl und fürchten auch die abrupte Landung auf einem der wackeligen Stühle nicht. Wellensittiche, Nymphensittiche, Rosella- und Singsittiche geben im kleinsten Pub den Ton an.

Im Reich der roten Riesen
Über eine große Holzbrücke (der Fluss darunter ist längst ausgetrocknet) geht es weiter zu den Riesenkängurus, die auf roten Hügeln in der Sonne sitzen oder in Riesensprüngen den bis zu 50 km/h schnellen Emus hinterher hüpfen. Mit lehmverschmierter Nase grüßt ein Wombat und buddelt weiter. Willkommen im Outback! „Die Region Hannover hat den größten Teil aus den Mitteln des Konjunkturpakets II in Bildung investiert. Wir wollen aber auch etwas für Freizeit und Naherholung tun und haben daher dem Zoo für den Bau der 5.300 Quadratmeter großen Australien-Anlage 980.000 Euro zur Verfügung gestellt“, so Regionspräsident Hauke Jagau. 500.000 € steuerte der Zoo aus eigenen Mitteln bei.

NEU: Showstar Rasul
Er sieht aus wie ein kleiner Drache. Statt Feuer zu spucken, schießt seine lange Zunge aus dem Maul, neugierig auf der Suche nach Informationen, die er züngelnd wahrnimmt. Der afrikanische Steppenwaran Rasul wird der neue Star in der Showarena. Hier soll er seine spezielle Methode, Eier zu knacken und seine einmalige Gangart vorführen: Kraftvoll schlendernd setzt ein Waran seine Drachenfüße auf, die Wirbelsäule scheint sich bei jedem Schritt in die entgegengesetzte Richtung zu verbiegen. Beim täglichen Training in er Showarena zeigt das Reptil unter anderem, dass Warane gut klettern können und sehr schnell sind…

Ab April 2010: Rüsselrasselbande im Anmarsch
2010 werden gleich fünf Asiatische Elefantenbabys erwartet. Die Minifanten kommen zwischen April und November zur Welt und werden den Dschungelpalast auf den Kopf stellen. Fünf Asiatische Elefantenbabys in einem Kalenderjahr in einem Zoo gab es noch nie! Hannover erwartet eine Weltsensation. In einigen Tagen halten die Tierpfleger Nachtwache bei Elefantendame Sayang. Täglich wird Sayang eine kleine Blutprobe entnommen, die auf ein bestimmtes Hormon untersucht wird. Sinkt der Hormonspiegel unter einen bestimmten Wert, steht die Geburt kurz bevor.
Farinas Baby wird im Mai erwartet, es folgen Manari Ende Juli/Anfang August, Califa im August. Als Nachzügler und Nesthäkchen kommt dann das Baby von Khaing Hnin Hnin im Oktober/November.
Für Khaing Hnin Hnin ist es das vierte Kind. Sayang, Califa und Farina erwarten jeweils ihr erstes Baby. Manari ist bereits einmal Mutter geworden. Ihr erstes Kind ist Califa – und Califa macht Manari im August gleich zur Großmutter.

Elefant (Alter) Größe Gewicht Geburtstermin
Sayang (15) 2,10 m 2,1 t April 2010
Farina (7) 1,90 m 1,6 t Mai 2010
Manari (18) 2,30 m 2,4 t Juli/August 2010
Califa (7) 1,90 m 1,7 t August 2010
Khaing Hnin Hnin (28) 2,50 m 3,3 t Oktober/November 2010

NEU ab Mai 2010: Yukon Bay – das große Abenteuer!
Kanada, das große Abenteuer: majestätische Wildnis, Goldgräber-Romantik, der eiskalte Yukon! Auge in Auge mit wilden Wölfen und Eisbären. Die Unterwasserstation in einem leck geschlagenen Schiff gibt den Blick frei auf Robben, Pinguine und Eisbären unter Wasser. Die europaweit einzigartige Zoo-Welt Yukon Bay wird täglich ein Stück authentischer. Durch den offenen Bauzaun können Zoobesucher zusehen, wie die Abenteuerlandschaft wächst. Gut zu erkennen ist die typisch bunte Häuserzeile an der Hafenpromenade, das große Hafenbecken mit der auf Grund gelaufenen Yukon Queen, der Kran, von dessen Spitze aus ab Mai 2010 die Eisbären gefüttert werden, die
Tribüne vor dem Becken der Robben. Die schwarzen Timberwölfe sind bereits im vergangenen Jahr eingezogen und haben sich jetzt als erste Bewohner von Yukon Bay bestens in ihre neue Heimat eingelebt. Hinter den Wölfen erhebt sich eine Hügellandschaft, die Heimat der Karibus und Bisons. Typische Holzblockhäuer dienen den Karibus als Stall. Nur der Flusslauf des Yukon führt noch kein Wasser – die Bauarbeiten am Flussufer gehen weiter, und die Wölfe haben alles gut im Blick.

NEU 2010: Mehr Parkplätze, mehr Kassen und Drehkreuze
Der Zoo macht sich fit für Yukon Bay. Zur Eröffnung von Yukon Bay investiert der Zoo in 320 zusätzliche Parkplätze. Durch die Erweiterung des bestehenden Parkdecks stehen dann insgesamt 960 Parkplätze am Zoo zur Verfügung. Zwei neue Parkautomaten verringern Wartezeiten. Bereits zur Saisoneröffnung wurde die Zahl der Fahrradabstellplätze um 50 erhöht. Um auch bei höheren Besucherzahlen einen schnellen Zugang in den Zoo zu gewährleisten, wurden je zwei zusätzliche Kassen und Drehkreuze geschaffen. Der Zoo begrüßt jährlich 1,2 Millionen Besucher. Mehr als 60 Prozent der Besucher nehmen zurzeit eine Anreisezeit von mehr als 30 Minuten in Kauf, 14 Prozent der Gäste kommen aus anderen Bundesländern. Mit der Eröffnung der neuen Erlebniswelt Yukon Bay vergrößert der Zoo seinen Einzugsradius noch einmal.

Faires Preis-Leistungsverhältnis
Mit der einzigartigen Themenwelt Yukon Bay, dem australischen Outback, den erwarteten fünf Elefantenbabys und vielen anderen Attraktionen steht den Zoobesuchern ab 2010 ein deutlich verbessertes Zooerlebnis zur Verfügung. Man kann ohne Übertreibung sagen: Das Zooerlebnis 2010 ist nicht mit dem bisherigen Zooangebot und vor allem nicht mit dem herkömmlicher Zoos zu vergleichen. Trotz des mit Yukon Bay verbundenen hohen Aufwands für Bau und Betrieb bleibt der Erlebnis-Zoo Hannover seinem Grundsatz weiterhin treu und bietet ein faires Preis-Leistungsangebot.
(19.03.2010, 16:02)
Dennis Ismer:   Der Zoo Hannover hat eine neue Homepage ( neuer Reiseführer und Saisonprospekt auch online ).
(18.03.2010, 20:50)
Gerrit Wehrenberg:   Eine Erweiterung des Australiensortiments würde ich sehr begrüßen! Auch eine allgemeinere Zusammenfassung zu einem Ozeanien-Teil wäre sehr interessant. Für eine Halle in diese Richtung (die Besucherlieblinge - die Loris hätten schonmal ein festen Platz!) sehe ich nur wenig Chancen...
Wäre aber mal was ganz besonderes, und mit ein bisschen Mühe (Fantasie fehlt dem Zoo schließlich wirklich nicht!) kann man auch zu Ozeanien ein tolles Konzept erstellen!

(09.03.2010, 21:48)
Gudrun Bardowicks:   Platz für eine mögliche Vergrößerung der Voliere dürfte auf jeden Fall genug vorhanden sein. Auch am Trümmerberg gibt es sicher noch Platz für weitere Volieren oder Freisichtanlagen für kleinere australische Tierformen.
(09.03.2010, 11:11)
Michael Mettler:   Die begehbare Australienvoliere in Detmold-Heiligenkirchen ist möglicherweise sogar noch älter als die beiden genannten, hier gab es (oder gibt es noch?) sogar kleine Kakadu-Arten. Bei ausreichender Fläche und entsprechender Stallung ließe sich ein Säuger-Bodenbesatz einplanen (siehe Heiligenkirchen oder auch Dortmund) - Parma-Wallabys, Kaninchen- oder Bürstenkängurus wären realisierbar (wobei der Besucher letztere beiden Arten wohl nur selten zu Gesicht bekäme), aber ich fände aus didaktischen Gründen UND wegen der Schauwirkung auch Wildkaninchen durchaus reizvoll.

Vielleicht ist die Voliere so geplant, dass sie nicht begehbar ist, aber zu diesem Zweck in einer zweiten Baustufe erweitert werden kann...? Damit und mit dem zusätzlichen Besuchereinblick zu den Wombats hätte man ein relativ kostengünstiges Projekt zu einem Saisonstart der nächsten Jahre, wenn erst mal kein Großprojekt anstehen wird.
(09.03.2010, 09:32)
Jennifer Weilguni:   @Ronald Masell

Nicht vergessen: Auch im Vogelpark Marlow gibt es eine begehbare Sittichanlage. Ähnlich wie in Nordhorn ist auch dort eine Besucherfütterung möglich. Da werden kleine "Allerweltsvögel" ganz schnell mal zu echten Besuchermagneten, vor allem für die Kinder.
(09.03.2010, 08:10)
Gudrun Bardowicks:   Neben Rosellas, Singsittichen und Wellensittichen sollen auch Nymphensittiche die Anlage beziehen und als Taubenart möglicherweise Schopftauben. Allerdings ist es nicht sicher, ob Hannover Schopftauben erhalten wird.
Ich hatte es so verstanden, dass zwar eine Wegabzweigung von der begehbaren Känguruhanlage zur Sittichanlage führen wird, -eine Brücke ist schon andeutungsweise zu erkennen-, die Anlage selbst aber nicht begehbar ist. Aber vielleicht habe ich das falsch verstanden.
(08.03.2010, 21:51)
Ronald Masell:   danke für die schnellen und glücklicherweise positiven antworten
@gerrit, falls es dich interessiert.
in nordhorn gibt es schon eine begehbare sittichvoliere mit wellen und auch prachtrosella.

(08.03.2010, 18:58)
Gerrit Wehrenberg:   @Ulli: Die Sittichanlage ist begehbar? - Gudrun Bardowicks hatte doch berichtet, dass sie eben nicht begehbar ist...
>Apropos Sittich-Voliere: Wird es eine zusammenhängende Voliere? Welche Arten darf man denn erwarten (Wellen- und Singsittiche sowie Rosellas und ...?)
Foto: Scheint mir die entstehende Anlage für die australischen Sittiche zu sein...

@MM: Toll das frisches Blut nach Europa kommt (sogar aus dem Ursprungsgebiet!).
Der mögliche "Erweiterungs-Sambesi" in Richtung jetztiger Show-Arena und alter Australienanlage lässt (neben den schon festen Antilopenarten) vielleicht noch Wünsche, hinsichtlich der nordafrikanischen Fauna offen...
(08.03.2010, 16:50)
Ulli:   Die 1,1 Wombats bleiben natürlich - sie erhalten nur ein eigenes kleines Reich mit Unterbodenschutz. Die Wombats sollen auch nachts nach draußen können - mit dieser Haltungsoption hatte man in Hannover gute Zuchterfolge gehabt. In diesen Bereich können die Kängurus rein und rausspringen - die Emus können da ebenfalls rein, ob sie wieder herausfinden steht auf einem anderen Blatt. Auf die große Freianlage sollen die Wombats bautechnich nicht gelangen können ... aber so etwas wurde seit jeher bei vielen Arten in vielen Zoos behauptet und die Tiere haben den Planern doch die lange Nase gezeigt.

Zusammengefasst - Australienbereich:
Rote Riesenkänguru, Sumpfwallaby,Emu sowie die Wombats
die begehbare Bennettkänguruanlage bis an den Hang
eine begehbare Sittichanlage mit Wellensittichen und Rosellas.
(08.03.2010, 14:03)
Michael Mettler:   @WolfDrei: Es war nur ein Gedankenspiel von mir - keine Ahnung, ob im Zoo darüber überhaupt schon mal nachgedacht wurde.

@Ronald Masell: Die Wombats werden sogar ein eigenes Gehege im neuen Bereich bekommen. Im letzten Jahr waren 2,1 im Bestand. Das Männchen Toranaga kam vor Jahren aus einem japanischen Zoo und blieb in Hannover mit wechselnden Partnerinnen ohne Nachzucht; ich nehme an, dass er in seinen Ursprungszoo zurückgegeben wurde. Vorhanden sein müssten dann noch die beiden Australien-Importe Milton (eingestellt aus Duisburg, wo es noch zwei weitere Männchen geben müsste, darunter einen Tasmanier) und Molly.
(08.03.2010, 13:20)
Ronald Masell:   soll natürlich ist und nicht wist heissen!sch... tastatur.
(08.03.2010, 10:43)
Ronald Masell:   @mm, wist der neue australienbereich ohne wombats geplant?im neuen zoofreund war die abgabe eines wombats verzeichnet. das wäre sehr schade. ein grund weniger für dich hinzugehen. oder?*fg*
(08.03.2010, 10:41)
WolfDrei:   @MM: als Hirschfan: bisher habe ich vom Berberhirsch immer nur Hirschkühe gesehen - odere einen Hirsch mit abgenommenen Geweih (in San Diego hatten sie allen "seltenen" Formen selbiges angetan). Darf man hoffen?
(08.03.2010, 09:37)
Michael Mettler:   Die beiden neuen Berberlöwinnen sind Importe aus Rabat/Marokko. Hannover baut also das Spezialgebiet nordafrikanische Großtiere weiter aus.
(08.03.2010, 08:58)
Gudrun Bardowicks:   Im neuen Australienbereich entsteht zwischen der Bennettkänguruhanlage, die auch einen Teil des Trümmerbergs samt Waldbestand umfassen wird, und der großen Australienanlage eine nicht begehbare Voliere für Wellensittiche, Rosellas, Singsittiche und andere australische Sitticharten. Der ganze Komplex soll zu Saisonbeginn am 18.3. eröffnet werden, ich glaube allerdings nicht, dass der Zoo diesen Wunschtermin einhalten kann, vor Ostern wird der Bereich abe bestimmt noch fertig werden.
Übrigens soll später auch noch ein einsehbares Stallgebäude für die Wombats entstehen, was aber nichts mehr in diesem Jahr werden wird.
(07.03.2010, 23:04)
Michael Mettler:   @Gerrit: Ist bei Löwenkatern ganz einfach und selbst aus der Entfernung festzustellen. Nach einer Sterilisation ändert sich das Aussehen des Katers nicht, nach einer Kastration verliert er dauerhaft seine Mähne. Deswegen nimmt man in Zoos den letzteren Eingriff bei Löwenkatern nur selten vor.
(07.03.2010, 09:41)
Gerrit Wehrenberg:   Verzeihung, mein Fehler! Hatte ich wohl falsch mitbekommen. Somal ich bei einer (Haus)katzenkastration schon assistiert hatte... :-)
(06.03.2010, 22:39)
Michael Mettler:   Der Löwenkater ist sterilisiert, nicht kastriert! Das ändert aber natürlich nichts an der Tatsache, dass er nicht zuchtfähig ist...
(06.03.2010, 21:12)
Gerrit Wehrenberg:   Kurzer Tagesbericht:

Berberlöwen: 0,2 Berberlöwen (Panthera leo leo) sind in Hannover angekommen! Mit Max, dem Kater, gewöhnen sich die beiden Weibchen, hinter den Kulissen gerade ein.
Wenn das nicht nach einer Berberlöwenzucht schreit, denn Max ist kastriert und auch nicht mehr der jüngste (züchten wollte man schließlich wieder)...

Outback: Das Farmhaus wird verkleidet, und die Anlage errötet – schämen muss sie sich aber nicht: Ein Wasserloch, eine kleine Brücke, rote Felsen und selbst schon „Wüstengras“ lassen ein Australien-Feeling aufkommen (nur der Schnee irritiert noch ein wenig). Auch Röhren in der zukünftigen Wombatanlage sind zu erkennen.
Hinter dem ehemaligen Gepardenstall, der auch, zumindest äußerlich renoviert wird, sind, wenn man einem Hinweisschild für die Bauarbeiter glauben schenkt („Achtung, Tiere auf der Anlage! Betreten verboten!!!“), die Bennettkängurus eingezogen.

Malen für den Maharadscha: Die bunten Wandverzierungen im Prunksaal werden ausgeweitet. Osterhase und Zoomaskottchen Tatzi-Tatz bekommen auch einen neuen Anstrich.

Robbentausch: Wieder sind die Seebären im großen, der Rest im kleinen Becken untergebracht gewesen. Allerdings gibt es vor der Robbenshow immer ein Wechsel, wobei „Alf“, der Kegelrobbenmann im kleinen, seine Damen sowie die Seelöwen in die großen Becken und die Nördlichen Seebären hinter den Kulissen im Stall sind.
Sehr interessant anzusehen war das Target-Training mit den Seebären – die Kunststückchen kommen bestimmt noch...

Bild: Australienanlage 1 mit Farmhaus im Hintergrund/Seebären-Target-Training

(06.03.2010, 20:23)
Zoo Hannover:   Futter für den Kopf
„Playstation“ für Orang-Utans

Auf der CeBIT mögen Tablet-PC, Smartphones, Netbooks und superschnelle
Internetverbindungen der Renner sein. In „Halle Urwald“ im Erlebnis-Zoo Hannover dagegen gilt das Interesse einer neuen Playstation, die im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit steht und sowohl im Design als auch in Punkto Nutzerfreundlichkeit neue Maßstäbe setzt.

Nicht gerade handlich, dafür aber enorm belastbar im täglichen Gebrauch zeigt sich die neue „Playstation Pongo Pygmaeus“. Zwischen den dezent in Grün gehaltenen metallischen Eckverbindungen dominiert stabiles Plexiglas. Die Technik mit steuerbarer Zeitmechanik versteckt sich im schlanken Gehäuse. Bewusst schmal gehalten sind die in der Form variierenden Öffnungen für den externen Stick.

Die neue Playstation ist ein raffinierter Futterautomat für die intelligenten Menschenaffen. Der Automat fordert Konzentration und Geschicklichkeit seiner Anwender. In unterschiedlichen Zeitintervallen fällt eine Erdnuss auf die oberste Ebene des Automaten. Um an die Nuss zu gelangen, müssen die Orang-Utans sie von der obersten auf die unterste Ebene manövrieren. Dazu benötigen sie Stöcker,
die sie durch Ritzen und Löcher im Plexiglas stecken und so die Nuss bewegen können.

Doch auch die Stöckchen müssen die Affen zuerst anfertigen – doppelte
Geschicklichkeit ist gefragt. Zur Herstellung der Werkzeuge stehen Weiden- und Bambuszweige zur Verfügung. Damit die wiederum dünn genug für die Löcher des Futterautomaten sind, müssen sie angespitzt werden. Es gilt also, diverse Schwierigkeiten zu überwinden.
Während Orang-Utan-Dame Miri ziemlich schnell begriff, wie die Nuss aus dem
Automaten fällt, versucht Jambi immer wieder, die Zunge durch die schmalen
Schlitze zu stecken. Natürlich vergeblich. Also muss der Stock wieder her. Oder doch die Zunge? Und was passiert, wenn man den Automaten einfach heftig schüttelt?

„Die Orang-Utans sind den ganzen Tag mit den neuen Futterautomaten beschäftigt, überlegen, basteln, tüfteln“, freut sich Tierpfleger Philipp Plate. „Die Zeitschaltuhr mit
unterschiedlichen Intervallen verhindert, dass die Tiere wissen, wann die nächste Nuss zu haben ist. So kommt keine Routine auf.“

Nur der 20jährige Kajan hat sich noch nicht für die neue Playstation interessiert. Aber wahrscheinlich beobachtet er seine Kollegen einfach so lange, bis er genau weiß, wie man das Nuss-Rätsel knackt.

Zoostiftung Region Hannover

Ermöglicht wurde die Anschaffung der beiden Futterautomaten durch Spenden an
die Zoostiftung Region Hannover. Die Stiftung setzt sich für die Förderung der Tierzucht, des Natur- und Tierschutzes, der Arterhaltung und -erforschung sowie die damit zusammenhängenden Fragen der Bildung ein.

Weitere Informationen unter www.zoo-stiftung.de

Die Orang-Utans in Hannover

Kajan (männl. 20) stammt aus Stuttgart und lebt seit 1994 in Hannover.
Zora (weibl. 20) wurde in München geboren, kam ebenfalls 1994 nach Hannover.
Miri (weibl. 20) stammt aus Berlin, siedelte dann nach Budapest und ist seit 2006 hier.
Jambi (männl. 14) wurde in Frankreich geboren und zog 2008 in den Erlebnis-Zoo.
(02.03.2010, 15:48)
Gudrun Bardowicks:   Der Grüne Leguan bewegt sich frei in der Halle. Er hält sich meistens im Pflanzendickicht des Urwaldhauses versteckt. Ich habe ihn bisher nur im Bereich vor der Krallenaffen- und Faultieranlage gesehen (2 mal in den letzten Jahren).
(01.03.2010, 21:09)
Gerrit Wehrenberg:   bewegt er sich frei in der Halle oder lebt er in der Südamerikagemeinschaft?
-Na nicht das er in einen der Gräben zu Gorillas oder Schimpansen fällt!
(01.03.2010, 20:40)
Gudrun Bardowicks:   Der Grüne Leguan ist im Urwaldhaus (Menschenaffenhaus) untergebracht. Dort sieht man ihn allerdings nur sehr selten.
(01.03.2010, 00:25)
Gerrit Wehrenberg:   Kurzer Einschub: Wo nochmal soll der (eine?) Grüne Leguan rumlaufen? >Im Urwaldhaus (bei den Menschenaffen, ...) oder im Tropenhaus (bei den Drill, ...)?
Ich kann mich erinnern, dass er sogar mal in der Tamarinaußenanlage (am Tropenhaus) war...
Weiß da jemand mehr? - denn ich hab verggblich gesucht! :)
(28.02.2010, 19:01)
Michael Mettler:   Vielleicht wird wegen der winterbedingt höchstwahrscheinlich verzögerten Eröffnung von Yukon Bay im Container schon mal zum Saisonstart auf das spätere "Goldwaschen" eingestimmt...?
(28.02.2010, 12:48)
Niedersachse:   Die Containter stellen wohl einen neuen Imbiss oder so dar. Zumindest stand letzt ein großes Abwaschbecken davor und es wurden Wasserleitungen gelegt.
(28.02.2010, 11:04)
Gerrit Wehrenberg:   Kurzer Tagesbericht

- Outback: in Down-Under geht es drunter und drüber, denn heute (ein Samstag) waren die volle Montur von Bauarbeiter fleißig am werkeln. Die rote Wegführung ist fast abgeschlossen. Man läuft nun im zukünftigen Bennetkängurugehege an der Baustelle vorbei.
Alle drei Beutlerarten sowie die Emus waren heute (natürlich auf der alten Anlage schon an der frischen Luft.
Foto: rot, röter, Outback

- Beckenbau: Die Becken bei Gorillas und Elefanten sind fertig renoviert. Am Nashorn-Pool wird noch gearbeitet.

- Pinguine in Wallungen: Die Südafrikaner sind, wohl wegen den steigenden Temperaturen, in Balzstimmung und ließen dies lautstark die Besucher wissen.

- Narben vom Winter-Zoo: Mullewapp ist des Weiteren immer noch gesperrt. Auch auf Meyers Hof ist die Wiese immer noch nicht hergerichtet. Auch das Karussell steht noch auf der Kuhweide.

- Mysteriöses Objekt: Neben dem Donat-Stand am Zooshop wurde der alte Yukon-Bay-Vorschau-Container aufgestellt. Mittlerweile wird ein Dach drauf gebaut. Info an die Besucher ist nur: „Liebe Gäste, hier entseht eine neue Attraktion für Sie. Lassen sie sich überraschen!“ – Naja, mal schauen ...

- Malerei im Indien: Hinter der Hulmananlage, im Prunksaal, wird wieder gemalt. In den letzten Wochen wurden hier die drei Elefanten-Plastiken neu bemalt – die sind jetzt fertig. Neben den Fenstern zu den Tigern werden gerade – Fenster mit Tigern gemalt ...
Und da auch Ostern langsam näher rückt, werden die Farben der Ostereier für Meyers Hof aufgefrischt.

- Ausbau für Besucherandrang: Die Kassen 11 und 12 sind fast fertig. Auch die neuen Drehkreuze sind in Arbeit. Das neue Parkdeck wird angefangen.
(27.02.2010, 21:01)
Michael Mettler:   Eine Gruppe von fünf Karibus wartet nunmehr auf der Lama-Anlage auf die Fertigstellung ihrer "neuen Heimat". Das Lama-Gehegeschild ist abgeschraubt, die Schilder von Mara und Capybara hängen hingegen noch.

Die drei Robbenarten wechseln im Zuge der Zusammengewöhnungsversuche hie und da die Becken, so dass Schautafeln für alle drei sowohl am großen als auch am kleinen Becken stehen. Heute befanden sich die Seebären in der großen Anlage, die Kegelrobben und Seelöwen im ehemaligen Walrossbecken.
(24.02.2010, 13:49)
Zoo Hannover:   Trauer im Zoo

Gorilladame Sonja verstorben

Der Zoo trauert gemeinsam mit vielen Zoobesuchern um „Sonja“, seine liebenswerte ältere Gorilladame. Sonja verstarb in der Nacht zum 1. Februar im Alter von 38 Jahren.
Für das Zooteam kam der Tod des Gorillaweibchens völlig unerwartet, da Sonja keine erkennbaren ernsthaften Krankheitszeichen gezeigt hatte. Ein leichter Durchfall in der Gorillagruppe war bereits Tage zuvor auch bei Sonja abgeklungen.
Nach der Todesursache wird zurzeit in der Pathologie der Tierärztlichen Hochschule gesucht, bislang ohne Befund.
Sonja wurde 1972 in Gabun geboren und kam 1974 in den Zoo Hannover. Als Sonja
kurz nach ihrer Ankunft erkrankte, wurde sie liebevoll von den Tierpflegern wieder gesund gepflegt. Während dieser Zeit entwickelte sie eine besondere Vorliebe für
Obst aus der Dose, Milchbrei sowie Bananen und Nüsse. Sonja nahm schnell an
Gewicht zu. Ihr Hobby „Futter“ hatte Sonja seitdem weiter gepflegt. Sie schaffte es immer wieder, alles Essbare zu organisieren, das die anderen Gorillas liegen ließen.
1996 brachte Sonja ihre einzige Tochter Melima zur Welt. Melima lebt heute noch in Hannover und machte Sonja 2006 zur Oma. Um ihre Enkelin Nalani kümmerte sich Sonja rührend.
Sonjas Markenzeichen waren ihre roten Kopfhaare und ihre Vorliebe für Schmuck:
Gerne behängte sich die Gorilladame mit Gras, Blumen oder schmückte sich mit
Heu.
„Wir sind sehr traurig“, so Zoodirektor Klaus-Michael Machens, „viele von uns
kannten Sonja seit ihrer Ankunft in Hannover vor 36 Jahren. Wir werden sie sehr vermissen.“
(18.02.2010, 13:00)
Gudrun Bardowicks:   Die Bombe ist allerdings schon lange entschärft. Es gab keine Probleme.
(18.02.2010, 12:36)
Zoo Hannover:   Pressemeldung vom 4. Februar:

Sprengkörper im Zoo entdeckt

Bei Erdarbeiten auf der Baustelle für die neue Australienlandschaft im Zoo Hannover wurde heute ein Sprengkörper im Erdreich entdeckt.
Standardmäßig werden vor Arbeiten im Tiefbaubereich Sondierungsmaßnahmen
von einer Spezialfirma durchgeführt. Im Zuge der jetzigen Sondierung wurde der
Sprengkörper heute gegen 13 Uhr entdeckt. Polizei und Feuerwehr und der
Kampfmittelbeseitigungsdienst wurden sofort informiert.
Die Fachleute des Kampfmittelbeseitigungsdienstes fuhren unverzüglich los und waren kurze Zeit später im Zoo, ebenso Feuerwehr und Polizei. Die wenigen Zoo-Besucher wurden vom Zoopersonal freundlich aufgefordert, den Zoo in aller Ruhe zu
verlassen. Tageskarten wurden erstattet, die Schranken zum kostenfreien Verlassen
des Parkplatzes geöffnet. Innerhalb kürzester Zeit hatten alle den Zoo verlassen. Das Publikum reagierte verständnisvoll.
Nachdem alle Tiere in ihre Stallungen gebracht worden waren, verließ auch das
Zoopersonal den Zoo. Die Tierpfleger befinden sich in der Eilenriedenhalle* und bleiben in Bereitschaft.
In der Lagebesprechung der Feuerwehr wurde entschieden, einen Umkreis von
1.000 Metern um den Fundort der Bombe zu räumen.

*die eingerichtete Sammelstelle
(18.02.2010, 11:41)
Andre Bodtmann:   Hallo liebe Forengemeinde!
Ich bin neu hier und will mich kurz vorstellen:
Ich bin Andre Bodtmann und lebe in der schönen Rattenfängerstadt Hameln. Ich bin genau wie ihr ein grosser Tierfreund(klar,sonst wären wir nicht hier;-) )
und beschäftige mich nebst LandschaftsFotografie mit den Kängurus,vornemlich mit den Roten Riesenkängurus,wozu ich ein paar fragen habe. Ich hoffe,einer kann mir weiterhelfen:
Zuerst wollte ich gerne die Geburtsdaten bzw. das Alter der Fünf Tiere erfragen. Hinzu wollte ich gerne wissen,aus welchen Zoos die Tiere hergekommen sind. Bei Naddel weiss ich dass sie aus Stuttgart ist. Das hat den zweck,rauszufinden, wieso die besagte Kängurudame fast immer mit Frauke zusammen ist. Meine vermutung liegt darin,dass sie miteinander verwandt sind,also Schwestern. Einige Merkmale sprechen dafür,z.B. dass sie ihre Körperachsen zueinander ausrichten...
Auch interessiert mich, was für eine Krankheit zu einer blutigen verletzung bei Naddel führte (gesehen am 3.10.09. eine besserung sah ich erst am 27.12.09) Sie hatte daran herumgekratzt und wieder abgeleckt(ekzem?). Bei dem namenlosem Jungen sah ich bei meinen beobachtungen,die am 25.6.08 begann,dass sie das linke Auge nur halb geöffnet hat und flüssigkeit austritt. Das ist bis heute so geblieben. Ich dachte an eine Allergie,aber gegen was?
Und zu letzt wollt ich erfahren,ob Gustl,der vorgänger von Oskar und Vater des weiblichen Jungtieres,aufgrund eines Hüftleidens aus dem Leben schied oder ob es einen anderen Grund hatte.
Vielleicht kann mir einer von euch die eine oder andere Frage beantworten,da ich es schon beim Zoo mehrfach versucht hatte und bis heute vergeblich auf antworten warte. Sicher haben die besseres zu tun,aber wie heiist es doch... Sie wollen Menschen für Tiere begeistern... Danke für eure Hilfe,ich freue mich auf antworten...
(17.02.2010, 13:11)
Niedersachse:   Hannover ist halt bombentechnisch verseucht ;)

Der Gepardenstall bleibt für die Bennets erhalten wird durch einen dahinterliegenden ergänzt. Der Weg durch die zukünftige Anlage ist bereits angelegt.
Das haus wird sicherlich noch verklinkert oder verputzt. Die Türen wirkten auch eher Übergängsmäßig.

Beim Donout-Zelt wurden die Yukon Bay Info Container aufgestellt.
(15.02.2010, 09:41)
Jennifer Weilguni:   Erlebnis-Zoo ist eben Erlebnis-Zoo.. da erlebt man sogar was bei den Bauarbeiten.. :-))))
(13.02.2010, 18:25)
Liz Thieme:   Am 1.2. ist Gorilladame Sonja mit 38 Jahren verstorben. Sie hatte einen Herzinfarkt auf Grund einer Herzmuskelschwäche.
Auf der Baustelle von Australien war ein Sprengkörper gefunden wurde, zu dessen Entschärfung wurde der Zoo geräumt.
(12.02.2010, 21:02)
Gerrit Wehrenberg:   kleiner aktueller Bericht:

- das überspannende Netz der Watvogelanlage ist auf der zum Weg gerichteten Seite unter dem Schnee eingestürzt – und wurde provisorisch gesichert.

- Outback: das Farmhaus steht (Fenster und Türen drin, Dach drauf, ... ) > die Feinheiten stehen nun an. Auch die Bennett-Anlage wird nun in Angriff genommen – Zelte werden aufgebaut.

- die Nebelanlage für Kinder am Sambesi wird renoviert

- Neben dem Donat-Zelt wird „eine neue Attraktion“ bebaut

- Der Kegelrobbenbulle war mit den Seelöwen zusammen (aber ohne die Weibchen)
(31.01.2010, 13:49)
Gudrun Bardowicks:   Dass es in Hannover Minks gibt wäre mir auch neu. Es könnten natürlich Tiere für die Showarena sein, ich habe bei den Tiershows, die ich mir recht häufig ansehe, allerdings noch niemals Minke im Programm gesehen. Auch bei den Zoofreundeführungen wurde noch niemals von dieser Art berichtet.

Zu den Landschildkröten und Fischen: Außer Spinnenschildkröten habe ich in der letzten zeit keine Landschildkrötenarten in Hannover gesehen, ich gehe aber davon aus, dass es für den Zooschulunterricht einige weitere Formen hinter den Kulissen gibt, da auf diese auch immer mal wieder in den Tierbestandslisten auf der Rückseite des "Zoofreund" hingewiesen wird.
Korallen und einige Korallenfischarten in einigen Aquarien gab es zumindest bis zum Weggang von Dr. Knierim hinter den Kulissen des Zoos in der Quarantänestation, da Korallen und Korallenfische ein Hobby von Dr. Knierim sind, wie er uns bei seiner letzten Zooführung in Hannover vor dem Weggang nach München erzählt hat. Es kann natürlich sein, dass er die Korallen und Korallenfischarten mit nach München genommen hat, wenn sie sein Privateigentum waren.

Ansonsten ist der Bestand an Fischarten im Urwaldbach des Urwaldhauses/Menschenaffenhauses recht groß und umfasst mittlerweile auch große Arten wie Rotschwanzwelse, Pacus und Spatelwelse.
Die Grünen Leguane dürften immer noch im Urwaldhaus leben. Einige der genannten Gekkoarten leben vielleicht immer noch als natürliche Schädlingsbekämpfer im Urwaldhaus und im Tropenhaus und in der Futterküche und Futtertierzucht des Zoos. In der Vergangenheit war das jedenfalls der Fall.
(24.01.2010, 15:09)
Linus Kampe:   Ja das ist richtig, Pommerngänse und Moschusenten kamen zu uns.
(20.01.2010, 06:23)
Niedersachse:   Und zur Überprüfung sonst mal in die letzte Tierbestandsliste in "Der Zoofreunde" angucken.
(19.01.2010, 20:54)
Niedersachse:   In der Schule von Meyers Hof sollen wohl auch noch welche sein.
Nerz stimmt da bin ich jetzt auch skeptisch.
Die Vierzehen-Schildkröte hab ich vertauscht, dachte das wäre ne Wasserschildkröte.
Die Greifvogelrunde ist ja zur Zeit noch geschlossen, muss man mal demnächst schauen ob die Warzenenten noch da sind.
(19.01.2010, 20:53)
Michael Mettler:   Ich mache die Greifvogelrunde nur selten, meine aber, dass die weißen Hausmoschusenten = Warzenenten aus der Geiervoliere schon vor geraumer Zeit abgegeben wurden (evtl. zusammen mit den Pommerngänsen nach Bad Pyrmont?).
(19.01.2010, 20:38)
Gerrit Wehrenberg:   @ Niedersachse:
Wo im Tropenhaus leben die Vierzehenschildkröte(n)? Ist das Dschugelhaus das Tropenhaus?

Das einige Tiere, vor allem die Reptilien, hinter den Kulissen leben, könnte gut sein. Das bezweifle ich aber beim Nerz! In dem Biologie-Raum von Mullewapp sind keine dieser Arten vertreten (falls du (wenn ich duzen darf) diesen und nicht die Schule auf Meyers Hof meinst).
Meinst du vielleicht die Pantherschildkröten?
(19.01.2010, 20:24)
Niedersachse:   Warzenente ist meine ich in der großen Geiervoliere, Vierzehnschildkröte im Tropenhaus, Grüner Leguan lebt frei im Dschungelhaus (letzt erst gesehn), Blaubussard und Skunk gibts noch.
Die anderen Tiere könnten gut hinter den Kulissen oder auch in der Zooschule etc leben.
Griech. Landschildkröte meine ich irgendwo gesehn zu haben.
(19.01.2010, 20:07)
Michael Mettler:   Alle vier Kegelrobben sind reinblütige Ostseetiere, zusammengestellt von der Zuchtbuchführerin.
(19.01.2010, 19:31)
Gerrit Wehrenberg:   Auch zum Bestand:
Auf zootierliste.de sind einige Tierarten aufgeführt die ich nicht bestätigen kann. Was meint ihr dazu:
- Amerikanischer Nerz (Mink)
- Berberskink
- Bergkönigsnatter
- Griechische Landschildkröte
- Grüner Leguan ("freilebend im Dschungelhaus" - stimmt das und ist Tropen- oder Urwaldhaus gemeint? – war mal im Tropenhaus bei den Tamarinen...)
- Mauereidechse
- Tokeh (war mal bei den Königspythons im Tropenhaus zu sehen – immer noch?)
- Vierzehen-Schildkröte
- Warzenente

Waren mal zumindest mal in der Show-Arena – immer noch?
- Blaubussard
- Rokokokröte
- Streifenskunk

Die Kegelrobben werden übrigens nun komplett als Ostsee-Kegelrobben ausgeschrieben – richtig oder falsch?
weiß jemand mehr?

P.S. schaut mal in den Yukon Bay-Thread – hier wird auch von neuen Entwicklungen im Bestand berichtet!!!
(19.01.2010, 19:24)
Niedersachse:   Neben Urwaldhaus leben seit diesem Jahr noch große Fische im Innenbecken der Flußpferde, in einigen Gräben (bspw. Hulmans) leben Kois und Goldfische und div. Karpfen. Sind trotzdem noch viel zu wenig, so dass die von MM angesproche Möglichkeit mit Hinter den Kulissen das Wahrscheinlichste ist.
(18.01.2010, 19:06)
Michael Mettler:   Obwohl der "Bach" im Urwaldhaus ziemlich artenreich ist, vermute ich diverse Aquarien und Terrarien eher hinter den Kulissen des Zoos.
(18.01.2010, 11:59)
Sacha:   An die Hannover-Kenner:

Wo leben im Erlebnis-Zoo 49 Arten Fische??? Sind da evtl. schon Spezies für Yukon Bay darunter? Aquarien resp. Fischteiche hatte ich bislang nur für das/die Affenhaus/Affenhäuser in Erinnerung. Auch die Zahl der Wirbellosen erstaunt mich etwas.
(18.01.2010, 10:51)
Niedersachse:   Hannover hat am Montag begonnen die 0,3 Kegelrobben (ohne den Bullen) und 0,4 Seelöwen miteinander zu vergesellschaften. Das alles läuft auch ohne Probleme.
Die 7 sind wohl täglich tagsüber ohne Aufsicht zusammen.
Kegelrobbenbulle Alf lebt wieder im Walross-Becken.
(16.01.2010, 18:55)
Zoo Hannover:   Tierische Inventur

Jedes Jahr zählt der Zoo auch seine Tiere bei einer tierischen Inventur.

Ergebnis für 2009:
Im Erlebnis-Zoo Hannover leben 2.235 Tiere in 250 Arten.
Gezählt wurden:                        
596 Säugetiere in 79 Arten             
710 Vögel in 81 Arten          
76 Reptilien in 20 Arten
14 Amphibien in 3 Arten
741 Fische in 49 Arten
98 Wirbellose in 18 Arten

Stillgestanden
Mehrere Wochen mühten sich die Tierpfleger, um alle Tiere genau zu erfassen, denn nicht jede Tierart ist dabei so kooperativ wie zum Beispiel Elefanten. Die stellen sich zum Appell auf und lassen sich seelenruhig zählen. Die Stachelmäuse dagegen wollen einfach nicht stillhalten, die Kuhreiher fliegen durcheinander und statt durchzuzählen, tauchen die Karpfen einfach ab. Trotzdem: Von der Antilope bis zum Zebra wird jeder notiert, eine Bestandsaufnahme ähnlich wie im Supermarkt – nur quirliger.

Geschätzte Schätze
Weil sie so quirlig sind, werden manche Tierarten nach ausgeklügelten Methoden geschätzt, wie der Vogelschwarm im Urwaldhaus oder die Goldfische in den Wassergräben vor den Tieranlagen. Etwa 741 Flossenträger schwimmen dort herum. Da die freifliegenden Vögel sich nicht einfangen lassen, wird eben ihre Futterstelle stundenlang beobachtet. Die Anzahl der dort pickenden Vögel wird später hochgerechnet.

Wir sind ein Volk!
Die Ameisen zu zählen, die bergauf-bergab durch ein meterlanges Röhrenlabyrinth krabbeln, wäre eine echte Sisyphos-Arbeit, daher werden die beiden Völker der Weber- und Blattschneider-Ameisen jeweils als ein Tier gezählt – obwohl es natürlich tausende Individuen sind.  Erheblich einfacher ist das Zählen bei den Flusspferden: Die sechs Dickhäuter liegen dösend im Wasser und halten gähnend still. Besonders  beliebte Zählobjekte sind die Faultiere: Regungslos harren sie während der Inventur aus.

Die Zahlen vergleichen die Zoomitarbeiter schließlich mit ihren Aufzeichnungen des gesamten Jahres. Jeden Tag halten die Tierpfleger schriftlich fest, ob ein Tier geboren, verstorben, weg- oder zugereist ist. Die täglich ermittelten Zahlen werden erst handschriftlich in das Tierbestandsbuch – eine Art Kassenbuch für Zootiere – eingetragen und dann in den Computer übertragen. Das Ergebnis der Jahresabschlusszählung wird schließlich damit verglichen. Fehlt ein Tier, wird nochmal gezählt.

Kälbchen übersehen
Am Ende der Zählung fehlte ein Altdeutsches Schwarzbuntes Niederungsrind. Dafür gab es plötzlich zwei zusätzliche Flamingos. Also wurde gesucht – und gefunden. Das Kalb der Niederungsrinder war zwar liebevoll hinter den Ohren gekrault, aber nicht mitgezählt worden. Schwieriger war es bei den Flamingos: Der rosarote Schwarm musste noch viermal am Sambesi antreten. Einzeln wurde jeder Vogel aus dem Stall gelassen und gezählt. Tatsächlich: Am Ufer des Sambesi leben 97 Flamingos, nicht 99 (auch wenn sich die Zahl schöner anhört).

Der Abschluss der tierischen Inventur ist der lückenlose Jahresbericht, den die Kuratoren in mühevoller Kleinarbeit zusammenstellen. Dieser Jahresbericht wird an den Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz sowie an die Gesellschafter des Zoos und an das Amtsveterinäramt übermittelt. Auf diese Weise ist  jedes Tier von der Zwergmaus bis zum Elefanten „aktenkundig“.

Wissenschaftliche Vergleichswerte
Doch bei der tierischen Inventur wird nicht nur gezählt: Vergleichswerte und wissenschaftliche Erkenntnisse ergeben sich auch aus dem Wiegen und Messen der Tiere. Die Zahlen werden in wissenschaftlichen Fachmagazinen veröffentlicht und geben Aufschluss über die Entwicklung der Tiere. Anhand der Vergleichszahlen aus den verschiedensten Zoos kann zum Beispiel ersehen werden, ob ein Tier sich normal entwickelt.

Tierische Zahlen:
Geburten: 2009 wurden 180 Säugetiere geboren, 120 Vögel  sind geschlüpft

Foto: Tierpfleger Stefanie Leitner und Sebastian Bleich messen Seelöwe Lizzy.
(14.01.2010, 13:21)
Zoo Hannover:   Winter-Zoo war voller Erfolg

Rund 132.000 Besucher genossen den Winter-Zoo! Vom 28. November 2009 bis 10. Januar 2010 begeisterte der Erlebnis-Zoo Hannover mit Unterstützung des Energiedienstleisters E.ON Avacon als stimmungsvolles Winterland mit Rodelbahnen, Schlittschuhbahnen, historischem Kinderkarussell, Winterdorf, Glühwein-Jurte, Weihnachtsmann, Schlittenhunden, Adventschören und den neuen bezaubernden Lichtershows, die fulminante Farbspektakel in der winterweißen Welt garantierten. Gestern um 19 Uhr wurde der Winter-Zoo mit einer Lichtershow beendet.

„Der Winter-Zoo war ein voller Erfolg, wir sind sehr zufrieden. Die Besucher genossen es, zu den Lichtershows auf Kufen über das Eis zu gleiten“, freut sich Zoodirektor Klaus-Michael Machens. 13.500 Paar Schlittschuhe wurden ausgeliehen, 29.600 Besucher drehten ihre Runden auf dem Eis, 1.529 Eiszwerge versuchten die ersten Gleitschritte auf der kleinen Eisbahn. Über 86.000 Mal wurde auf den großen Rodelrampen gerodelt, 16.900 Kinder stürmten das nostalgische Kinderkarussell. Beim bunten Wochenend-Programm war die Führung hinter die Kulissen ins geheime Biologiezimmer der Favorit: Über 500 Besucher ließen sich von den Scouts ins Reich der Echsen und Schlangen (ent-)führen. Am letzten Winter-Zoo-Wochenende ließen sich über 7.600 Besucher selbst von Tief Daisy nicht schrecken!

Zufrieden mit dem Ergebnis ist auch Michael Söhlke, Vorstandsvorsitzender von E.ON Avacon: „Besonders freut uns, dass das große Engagement der Zoo-Mitarbeiter, das den Winter-Zoo zu einem ganz besonderen Erlebnis werden lässt, auch in diesem Jahr wieder durch die hohen Besucherzahlen belohnt wurde.“ Zoodirektor Machens bedankte sich am Wochenende bei allen Helfern und besonders bei Michael Söhlke für die Unterstützung im Winter-Zoo. Auf den E.ON-Vorstandsvorsitzenden wartete am Rande der großen Eislauffläche noch eine besondere Überraschung: Pinguin-Dame Sigrid. Als Dank für die Unterstützung schenkte der Zoo E.ON Avacon eine Pinguin-Patenschaft.

Michael Söhlke, Vorstandsvorsitzender von E.ON Avacon (links),
Pinguin-Dame Sigrid und Zoodirektor Klaus-Michael Machens. Foto: Zoo
(11.01.2010, 16:15)
Liz Thieme:   Juma ist inzwischen an einer Lungenentzündung in Stuttgart verstorben.
(08.01.2010, 15:03)
Niedersachse:   Gestern Abend wurde der Gorilladame Josy ihr Jungtier Juma abgenommen und in die Wilhelma gebracht.
Josy hat Juma mehr und mehr vernachlässigt und es hat im Spiel seiner Geschwister mit ihm einige Hautabschürfungen bekommen, die nicht heilen wollen.
(06.01.2010, 16:05)
Zoo Hannover:   Wüstenanlage, neue Showstars, Kinopremiere und 1.239.709 Besucher

Erfolgsjahr für Erlebnis-Zoo

Der Erlebnis-Zoo Hannover blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück: 1.239.709 Besucher (2.710.630 nach VDZ-Schlüssel*) kamen 2009 in den Zoo – 24.494 mehr als in 2008. Zum dritten Mal begrüßte der Zoo über 1,2 Millionen Gäste, zum siebten Mal in Folge wurde die 1-Million-Grenze überschritten. „Wir sind sehr stolz auf das Ergebnis! Trotz der beschworenen Wirtschaftskrise haben wir mehr Besucher angezogen als im vergangenen Jahr“, freut sich Zoodirektor Klaus-Michael Machens. Der seit Jahren steigende Erfolg ruht auf dem außergewöhnlichen Zoo-Konzept: „Tierhaltung, die begeistert – Bildung, die Spaß macht – Unterhaltung, die Sinn macht – konsequente Thematisierung der Erlebniswelten – alle Kundenbedürfnisse ernst nehmen“, erklärt Machens.
2009 konnte der Zoo den millionsten Besucher bereits Ende September begrüßen, zwei Wochen eher als in 2008. „Die hervorragende Besucherzahl zeigt, dass der Erlebnis-Zoo jung und alt begeistert. Viele Gäste nehmen eine lange Anfahrt für dieses Erlebnis auf sich“, so Machens. Während Zoos normalerweise regionale Einrichtungen sind, die von Gästen aus der direkten Umgebung besucht werden, zieht der Erlebnis-Zoo Hannover immer mehr Gäste auch aus anderen Bundesländern an und trägt so zur Wertschöpfung in Hannover bei. Mehr als 60 Prozent aller Besucher nehmen eine Anreisezeit von über 30 Minuten in Kauf, 14 Prozent der Gäste kommen aus anderen Bundesländern.
Einen neuen Rekord feierten auch die Zoo-Scouts, die 54.458 Besucher bei insgesamt 3.205 Führungen in die Geheimnisse der Tierwelt einweihten – darunter knapp 800 Führungen im Rahmen von Kindergeburtstagsfeiern. Insgesamt 1.250 Feiern und Tagungen in der Festscheune auf Meyers Hof, im Dschungelpalast und im Prunksaal des Maharadschas sowie am Ufer des Sambesi begeisterten die geladenen Gäste. Das Veranstaltungssegment wird in 2010 mit der Eröffnung der „Market Hall“ in der neuen Kanadalandschaft Yukon Bay ausgeweitet.

(05.01.2010, 16:46)
Zoo Hannover:   Nachwuchs mit Knautschnase

Schornsteinfeger-Glücksschwein

Das Schweinchen ist pechschwarz. Als wäre es gerade gemeinsam mit einem Schornsteinfeger durch den Kamin geklettert – wenn das kein Glück bringt!

Es hat einen kleinen, leicht gedrungenen und mit Falten besetzten Körper. Der Bauch schleift ein wenig am Boden. Das Gesicht mit seinen vielen Falten und der Knautschnase erinnert irgendwie an einen Mops. Schornsteinfeger-Hängebauch- Schweinchen Trudi wurde vor genau vier Wochen am 29. November geboren. Seitdem kuschelt es bei der „Schweinekälte“ mit seinen acht Geschwistern und Mutter Minna im warmen Stall hinter den Kulissen. Um viel Schwein fürs neue Jahr zu wünschen, traute sich Trudi heute kurz in den Schnee – aber nur auf dem Arm von Tierpflegerin Tina Schönewald.

2010 wird bärenstark!
Der Erlebnis-Zoo Hannover freut sich auf ein elefantöses und bärenstarkes neues Jahr: „Im Frühjahr werden die Australienlandschaft ‚Outback‘ mit begehbarem Bennettkänguru-Gehege und die einzigartige, 22.000 m² große Kanada-Erlebniswelt

Yukon Bay – Heimat für Eisbären, Wölfe, Karibus, Bisons, Präriehunde, Schnee-Eulen, Robben und Pinguine – eröffnet! Und im April beginnt der Ansturm der Rüsselrasselbande: Gleich fünf Elefantenbabys werden erwartet, die im April, Mai, Juli, August und Oktober zur Welt kommen“, so Zoodirektor Klaus-Michael Machens. Das Team des Erlebnis-Zoo Hannover und Trudi wünschen allen Redaktionen einen guten Rutsch ins neue Jahr und natürlich viel Schwein!

Tier-Info Hängebauchschwein
Meistens sind vietnamesische Hängebauchschweine einfarbig, nur manchmal schlagen sie mit schwarzen Punkten auf hellem Fell ein wenig aus der Art. Die Schweinchen stammen, wie der Name es verrät, aus Vietnam und werden als Haustiere gehalten. Sie sind tagaktiv und fressen gerne Gräser, Wurzeln, Zwiebeln, Knollen.
(30.12.2009, 14:36)
Oliver Jahn:   Und auch heute, an einem Montag, war der Zoo sehr gut besucht.
Ich habe erstmalig die neuen Kegelrobben gesehen, hübsche Tiere mit interessanter Färbung. Auch Yukon wächst, der jetzige Blick auf den Bärenfelsen erinnert sehr stark an das Eismeerpanorama bei Hagenbeck und man kann erahnen, dass dieser Zooteil nach Fertigstellung ein echter Hingucker werden wird.
(28.12.2009, 19:55)
Michael Mettler:   Laut heutiger Zeitungsmeldung hatte der Zoo inklusive Winterzoo am gestrigen Sonntag 11.000 Besucher!
(28.12.2009, 18:57)
Zoo Hannover:   Nachwuchs bei den Haubenlanguren

Mini-Äffchen im
Weihnachtsmanns-Outfit

Passender könnte ein im Dezember geborenes Äffchen nicht aussehen: Ganz wie ein Weihnachtsmann zeigt sich der winzige Haubenlangur in rotem Mantel und roter Mütze. Sogar ein paar weiße Barthaare zieren das winter-weiße Gesichtchen, aus dem die dunklen Augen hervorstechen. Geschenke hat der am 7. Dezember geborene Winzling trotz Weihnachtsmann-Ähnlichkeit nicht dabei. Braucht er auch nicht – er verschenkt sich einfach selbst! Alle Haubenlanguren reißen sich um den kleinen Kerl und möchten ihn möglichst lange tragen. Die Affen mit dem Porzellangesicht und der wilden Frisur teilen sich nämlich die Aufzucht ihrer Jungtiere. Zwar ist das Baby die meiste Zeit bei der Mutter, wenn die aber mal ihre Ruhe haben möchte, springen die anderen gern ein.

Eine weitere Besonderheit bei Haubenlanguren: Es gibt sie in schwarz und in orange. Das Geschlecht spielt dabei keine Rolle. Im Zoo Hannover trägt Timothy, der Clanchef und Vater des Jungtieres, Orange. Mutter Amy hat schwarzes Fell. Ihr Baby wiederum, dessen Geschlecht noch unbekannt ist, zeigt sich in knalligem Orange-Rot. Das allerdings ist (Weihnachten hin oder her) keine Besonderheit – der Nachwuchs der Haubenlanguren wird immer mit orangefarbenem Fell geboren. Gesicht, Hände und Füße sind zunächst hell, werden dann aber dunkel. Innerhalb der ersten drei Monate färbt sich das Fell der Kleinen langsam grau. Erst später zeigt sich, ob die Kleinen schwarz oder orange werden.

Winter-Kuriosität: Weil Haubenlanguren bevorzugt Blätter fressen, sammelt der Zoo den ganzen Sommer über Blätter und friert sie ein. Im Winter ist bei den Affen dann – zumindest blättermäßig – immer Sommer.

Die Affenbande in Hannover:
Vater Timothy (7), Mutter Amy (9), Baby (* 7. Dezember) noch namenlos.
„Tanten“ Sofie (7) und Clara (9).
Geschwister und Halbgeschwister: Ben (2), Tom (2), Kim (1,5), Nic (1) und Pan (4 Monate).


(21.12.2009, 15:15)
Niedersachse:   Was hier noch nicht erwähnt wurde. Seit Anfang des Monats gibts wieder Nachwuchs bei den Haubenlanguren.
(21.12.2009, 09:56)
Gerrit Wehrenberg:   Tagesbericht:
Heute ging es warm eingepackt los!
Bei ca. -12°C in Hannover und stetigem Schneetreiben waren viele der Zootiere im wohligem Stall. Umso mehr zeigten andere Tiere überraschend wache Tätigkeiten: Kleine Pandas, Kegelrobben, Seelöwen und Tiger. Bei diesen Tieren kam ein Heimatgefühl auf!
Doch auch die (mittlerweile) Vogelschwärme im Urwaldhaus waren hellwach und gaben Flug- sowie Gesangkünste zum Besten.

Das Gorillaaußengehege ist, obwohl unter der dicken Schneeschicht verborgen, wieder hergerichtet.

Da Yallah nun im Leopardenhimmel ist, lagen heute seine beiden Jungen auf der Wärmeplatte (Beide Gehege waren heute zusammengeschlossen).

Australien wächst: Die Grundmauern des Farmhauses stehen nun - to be continued.
Foto: Outback im Schneegestöber.

Auch bei diesem für Hannover extremen Wetter waren hauptsächlich wegen dem Winter-Zoo relativ viele Besucher anzutreffen.
(20.12.2009, 20:47)
Zoo Hannover:   Trauer im Zoo

Leopard Yallah gestorben

Der Zoo trauert um Yallah. Der betagte Leopardenmann ist am Sonnabend, 12. Dezember, im Alter von 16 Jahren verstorben. Yallah legte sich am Morgen auf seinen Lieblingsplatz – eine beheizte Steinplatte – und schlief einfach ein.

Der am 9. Juni 1993 in Kaunas geborene Yallah kam im Oktober 1994 nach Hannover und zog 1997 in den neuen Dschungelpalast. Mit Partnerin Kadhira hatte Yallah sieben Jungtiere. Sein letzter Nachwuchs mit Leopardin Saia wurde im Mai 2009 geboren. Die Jungtiere Kian und Sarina erobern zurzeit den Dschungelpalast
.
Yallah – frei übersetzt aus dem Arabischen „los geht’s!“ – war im Zoo unter dem liebevollen Spitznamem „Drömel“ bekannt, da er sehr gemütlich war und alles gelassen nahm. „Wir werden Drömel sehr vermissen“, so Zoodirektor Klaus-Michael Machens, „der imposante Leopard war bei allen sehr beliebt.“


(15.12.2009, 16:56)
Liz Thieme:   Der Leopardenkater (16) ist am Sonnabend im Schlaf verstorben.
(14.12.2009, 15:38)
Zoo Hannover:   Dreharbeiten für Politthriller

Yvonne Catterfeld im Winter-Zoo

Großes Kino im Erlebnis-Zoo Hannover! Für die Dreharbeiten zum Politthriller „Die Frau des Schläfers“ verbrachten Yvonne Catterfeld und Grimme-Preisträger Rene Ifrah gestern einen romantischen Abend zu zweit im festlich beleuchteten Winter-Zoo.
Nach den Regieanweisungen von Edzard Onneken vergnügten sich die Hauptdarsteller beim Rodeln und Schlittschuhlaufen auf dem Dorfteich. Zoodirektor Klaus-Michael Machens begrüßte die 60-köpfige Filmcrew am Drehort im Glühweingarten des Winter-Zoos.
Der Film wird im Sommer 2010 auf SAT 1 zu sehen sein.

Foto: Rene Ifrah, Zoodirektor Klaus-Michael Machens, Yvonne Catterfeld und Regisseur Edzard Onneken (von links) am Film-Set im Winter-Zoo Foto: Erlebnis-Zoo Hannover
(11.12.2009, 17:01)
Niedersachse:   Jedenfalls hat man bei Kifaru keine Hoffnung mehr auf Zucht. Und eventuell soll im nächsten Jahr ein neuer Bulle kommen, vlt auch nur übergangsweise.
(09.12.2009, 09:48)
BjörnN:   Es war vor längerer Zeit mal von einem Verdacht auf Hämochromatose die Rede, was eine Unfruchtbarkeit auszulösen vermag.
(08.12.2009, 22:11)
Gerrit Wehrenberg:   Hier ein Artikel zur Nashornzucht in Hannover: http://www.bild.de/BILD/regional/hannover/aktuell/2009/11/06/nashorn-bulle-kifaru/sexelt-vergeblich.html

Ja, ich weiß - es ist BILD... :-)
(08.12.2009, 21:39)
Michael Mettler:   @Rüdiger: Kifaru hat auch mit Saba schon öfter die Anlage geteilt. Die Gründe für die Zuchtpause kenne ich nicht.
(08.12.2009, 21:11)
Rüdiger:   @ Michael Mettler
Vertragen sich Kifaru und Saba nicht, oder warum sind immer K. und Sany zusammen in der Aussenanlage ?
Ist der Bulle schon zu alt für die Nachzucht oder wieso gibt es eine solange Zuchtpause in Hannover?
(08.12.2009, 18:58)
Gerrit Wehrenberg:   Danke jetzt weiß ich es! :)
(07.12.2009, 16:30)
Michael Mettler:   @Gerrit: Das linke Tier ist der Bulle Kifaru, das rechte die Kuh Sany. Kifaru ist an seinem an der Rückseite "aufgeschlitzten" vorderen Horn leicht zu erkennen, Sany hat ein kurzes Vorderhorn, Saba ein langes.
(06.12.2009, 22:38)
Gerrit Wehrenberg:   @ Niedersachse:
hier ein Foto der "kabbelnden" Nashörner (ich hatte die Tiere für die Weibchen gehalten - war das Richtig?) :)

zu den Kegelrobben: da bin ich beruhigt...
(06.12.2009, 21:05)
Niedersachse:   Die Nashorndamen waren zusammen?? Ich hab Sany und Saba noch nie zusammen gesehen. Eigentich sind immer Kifaru und Sany zusammen.
Ich sehe meist auch nur die drei Kegelrobben Weibchen. Alf lebt aber definitiv noch.
(06.12.2009, 16:41)
Michael Mettler:   @Gerrit: Bei meinem letzten Besuch waren auch nur drei Kegelrobben in der Schau, allerdings mit Männchen (das derzeit kleinste Tier der Gruppe). Das vierte Tiere wurde dann für das Medical Training hinzugeholt und nach dem Training stattdessen das Männchen abgesperrt. Scheint also eine variable Zusammenstellung zu sein.
(05.12.2009, 20:21)
Gerrit Wehrenberg:   hier das noch nicht ganz Farmhaus
(05.12.2009, 19:44)
Gerrit Wehrenberg:   Tagesbericht:
Das Wetter war zwar nicht so einladend, aber was soll’s...

- die Flamingos zeigten ihre Balztänze und die Nashorndamen kabbelten sich

- Am Gorillaberg wird die Außenanlage der Namensgeber dieser Erlebniswelt restauriert (Wasserfälle am Sambesi sind schon fertig)

- Im Urwaldhaus kann man immer noch nicht an die Gorillaanlage heran - wegen der Störungen gegenüber des Nachwuchses, der übrigens auf einem seine Halbgeschwister "geritten" ist.

- Outback: die zukünftige Wegführung ist schon abgesteckt und mit oranger Farbe markiert (interessant ist der künftige Rundgang im Bennettkängurugehege).
Die Uhuvoliere ist, wie auch das letzte Nasenbärhäuschen abgerissen. Die ehemalige Bartkauzvoliere ist bis auf die Betonrückwände auch schon dem Erdboden gleichgemacht worden. Das Farmhaus wird schon hochgezogen.

- hab nur drei Kegelrobben gesehen - meine Vermutung ist, dass das Männchen abgetrennt wurde (hoffe ich). Weiß jemand mehr?

- Neu ist auch eine Gedenktafel der Zoostiftung direkt hinter den Drehkreuzen. Schön finde ich das Zitat Albert Schweizers (siehe Foto).

- Wenn man das Wetter beachtet war der Zoo aber vor allem der Winter-Zoo sehr gut besucht.
(05.12.2009, 19:42)
Niedersachse:   Meines Wissen nach ist Amadou noch immer der Hannoversche Zuchtmann.
Inzwischen ist die Gruppe auch wieder zusammen. Man musste sie trennen, weil die beiden Schwestern immer das Jungtier geklaut hatten.
(03.12.2009, 10:29)
Michael Mettler:   @BjörnN: In meinen Augen ist das alles eine Folge des nomenklatorischen Durcheinanders bei den Meerkatzen der mitis-albogularis-Verwandtschaftsgruppen, und vergleichbares Tohuwabohu wird uns bei vielen anderen Zootierarten, bei denen eine Artenaufsplitterung erfolgte oder ins Haus steht, auch noch blühen. So dürfte auch das Foto der Diademmeerkatze in der Zootierliste eigentlich eine Weißkehlmeerkatze zeigen, die vielleicht im betreffenden Zoo als mitis ssp. geführt wird/wurde, weil man dort den Unterartenkomplex der Weißkehlmeerkatze noch zu mitis zählt.

Mein Kenntnisstand ist folgender: Hannover begann einst mit einem Importpaar kolbi, von denen ein Jungtier - besagte Diana - im Zoo verblieb. Der Zuchtmann wurde in den späten 70ern durch einen von einem Händler stammenden Nachfolger unklarer Abstammung/Herkunft ersetzt und züchtete mit "Mutter und Tochter kolbi" folglich ausschließlich nicht zuzuordnende Nachkommen. In den späten 80ern kam nochmal ein Paar aus England, aber ebenfalls ohen Unterartstatus. Ansonsten ist der Genpool der hannoverschen Tiere m.W. im Prinzip der gleiche, zu dem (mindestens) auch die Haltungen in Amsterdam, Straubing, Darmstadt und Usti gehören und zu dem auch die Tiere in Thüle und Aschersleben, die sämtlich aus hannoverscher Zucht stammten, gehörten. Alle Tiere, die ich in den genannten Zoos verteilt über etliche Jahre gesehen habe, entsprachen phänotypisch der ART albogularis, Unterart bzw. Reinblütigkeit fraglich oder Hybride. Bochum nannte seine Tiere früher mitis mitis, aber was ich davon auf Fotos gesehen habe, war m.E. albogularis ssp., ebenso die Tiere in Nordhorn, die ich noch in natura kennen gelernt habe (vielleicht waren das ja die Ex-Bochumer?). Die einzige wirkliche mitis nach heutiger Artentrennung, die ich bewusst in einem deutschen Zoo gesehen habe, war eine Anfang der 80er kurzzeitig in Hannover eingestellte mitis stuhlmanni, die von Stichting AAP in Holland kam und dorthin auch wieder zurückging, eben weil sie sich als Nicht-Weißkehlmeerkatze entpuppt hatte.

Vor etlichen Jahren bekam ich mal eine Info aus Zookreisen, nach der viele europäische Zoo-Meerkatzen auf einen Händlerpool in Afrika zurückgehen sollten, in dem Tiere aus allen Himmelsrichtungen versammelt wurden. Manches Wildfangpaar, das in einen Zoo gelangte, mag sich also schon aus zwei Unterarten zusammengesetzt haben...
(02.12.2009, 19:49)
BjörnN:   Vielen Dank für die Klärung, Herr Mettler.

Da der Name des Zuchtmannes weder im Beitrag im Forum noch auf der Zoo-Homepage genannt ist, bleibt diese Frage im Raum stehen.

Da der Bestand offensichtlich aber sehr klein ist, dürfte ein Austausch eher unwahrscheinlich sein, da auch die 1,2 älteren Jungtiere als Geschwister des jüngsten Zöglings bezeichnet werden, ein Austausch des Männchens in letzter Zeit aber keine Erwähnung findet.
(02.12.2009, 19:04)
Michael Mettler:   @BjörnN: Falls der Zuchtmann nicht in jüngerer Zeit ausgetauscht wurde und es sich immer noch um den in Darmstadt geborenen Amadou handelt, dann ist der meines Wissens wie alle anderen Tiere der Gruppe nicht unterartrein oder zumindest unklarer Zuordnung. Das letzte mir bekannte unterartreine Tier in der Zuchtgruppe war das schon 2003 verstorbene kolbi-Weibchen Diana.
(02.12.2009, 18:36)
BjörnN:   Eine Frage an die Primatenkenner im Hannoveraner Zoo.

Die Zootierliste weißt den Zuchtmann der Hannoveraner Meerkatzengruppe als einziges reinblütiges Tier der Gruppe aus.

Sind die Nachkommen und das Zuchtweibchen Unterarthybriden oder ist die Eintragung fehlerhaft bzw. umstritten? ISIS listet sämtlich Hannoverander Meerkatzen (3,3) als Cercopithecus albugularis.
(02.12.2009, 18:05)
Zoo Hannover:   Nachwuchs bei den Weißkehlmeerkatzen

Wildes Gewusel um Winzling Whoopie

Wenn Whoopie ein Radieschen in der Hand hält, verschwindet sie fast hinter der roten Knolle. Noch besteht das winzige Weißkehlmeerkätzchen eigentlich nur aus großen Augen, noch größeren Ohren, langen Fingern und Füßen und einer eleganten Haar-Tolle auf der Stirn. Wenn Whoopie sich aufrichtet, lässt sich auch schon das typisch weiße Brustfell erkennen – als Flaum, versteht sich, aber immerhin.

Vier Wochen lang hielt Mutter Maggie ihren Nachwuchs so dicht an sich gedrückt, dass das am 17. Oktober geborene Äffchen nur erahnt werden konnte. Aus dem schützenden Fell der Mutter heraus beobachtete Winzling Whoopie das Treiben der Affenfamilie und die waghalsigen Kletterpartien der größeren Geschwister Ida und Henry und beschloss schließlich, sich einzumischen. Jetzt hat der Winzling bereits einen Affenzahn drauf, wenn es ums Klettern geht.

Wenn Meerkatzen klettern und springen, nutzen sie ihren Schwanz als Steuerruder. So wird das Gleichgewicht gehalten, um balancieren und klettern zu können. Am Boden dient das lange Ende als Stimmungsbarometer: Sind Weißkehlmeerkatzen ganz entspannt, tragen sie ihren Schwanz im flachen Bogen hinter sich her. Whoopie
zeigt ganz klar: total entspannt.

Steckbrief Weißkehlmeerkatze
Herkunft: Afrika
Nahrung: Früchte, Nüsse, frische Triebe, Knospen, Insekten
Größe: bis 70 cm
Gewicht: 4-12 kg
Tragzeit: 5 Monate
Geburtsgewicht: etwa 400 Gramm
(02.12.2009, 16:39)
Mel:   ob da immer "Saft" drauf ist das weis ich jetzt allerdings nicht, wobei die Sache mit der Fehlassoziation ist wohl gar nicht so selten

(21.11.2009, 20:39)
Michael Mettler:   @Mel: Angewandte Tierpsychologie ;-) Ist übrigens gleich wieder was Anderes, wenn der (eigentliche) E-Zaun mit den breiten Bändern tatsächlich nur als optische Barriere genutzt und gar nicht angeschlossen wird.

Stromschläge aus E-Zäunen können übrigens vom Tier auch fehlassoziiert werden. Eine meiner Hündinnen ist im Welpenalter mal in einen E-Maschenzaun gelaufen, als sie zum ersten Mal Schafe sah und sich diese komischen blökenden Dinger genauer angucken wollte. Die "elektrische Bestrafung" zeigte Wirkung - allerdings hielt sie sich danach nicht von Zäunen fern, sondern hatte fortan Angst vor Schafen!
(21.11.2009, 20:33)
Gudrun Koball:   Kleiner Gruß aus Erfurt: Dick und Tonya sind gut gelandet und haben das ehemalige Laufvogel-Gehege bezogen:
http://www.zoo-videos.de/video/300/Neu+in+Erfurt+-+Geparden
(21.11.2009, 19:33)
Mel:   Okay eine bessere Bebilderung kann man sich nicht Wünschen, und ich stimme Dir eindeutig zu, das ist alle male besser und viel Sinnvoller als nen "halber" Legizaun. Bezüglich des E-Drahtes so peinlich wie das jetzt klingt, Deine Sichtweise dies bezüglich ist mir so noch nie in den Sinn gekommen, und ich muß Dir absolut recht geben, im eigentlichem Sinne föllig Kontraproduktiv. Aber wie gesagt auf diesen Gedankengang bin ich, warum auch immer noch nie gekommen.
(21.11.2009, 19:25)
Michael Mettler:   Extra heute zum Thema fotografiert: Wie man hier sieht, erlaubt das Eingewöhnungsgatter kleineren Tieren stellenweise sogar ein Darunter-hindurch-gehen. Der hier zu sehende schwarze Springbock ist jedenfalls nicht viel kleiner als das derzeit auf der Anlage befindliche Bergzebrafohlen. Links von ihm sieht man übrigens die beiseite gelegte Abdeckkappe eines Pfostenloches.

Stand der Dinge auf der Outback-Baustelle: Nach dem Abriss der Wolfs- und Nasenbärenanlage (einer der Ställe von dieser steht noch) und der Eulenvolieren sowie der Entfernung des Gehölzstreifens um die frühere Uhu-Voliere herum wirkt das Gelände RIESIG! Täuscht allerdings ein bisschen, weil man jetzt zusätzlich den Versorgungsweg entlang der Zoo-Außenmauer einsehen kann, der natürlich später wieder hinter Kulisse verschwinden wird. Vom Farmhaus stehen bereits die Schalbretter für die Grundmauern. Von der Gepardenanlage stehen noch die besucherseitigen Gitter und die Glaswand, die rückwärtigen Gitter sind schon weg, Naturstein und Bodenaushub in der alten Anlage zu Haufen geschichtet.
(21.11.2009, 19:09)
Michael Mettler:   @Mel: Für Jungtiere sind auch 100-120 cm schon recht hoch zum drüberschauen - kommt ja nicht jedes als Elenantilope oder Giraffe zur Welt ;-)

E-Zaun verkörpert ein völlig gegensätzliches Prinzip. Der soll schließlich davor ABSCHRECKEN, sich dem Graben zu nähern, und ein genaues Betrachten des Grabens ist hier sinngemäß mit Bestrafung (= Stromschlag) verbunden, da sich die Berührung dann kaum vermeiden lässt. Die hannoversche Variante soll hingegen dazu EINLADEN, sich entspannt (!) mit der Beschaffenheit des Grabens vertraut zu machen, um ihn als etwas Normales in den Alltag einzubauen.
(18.11.2009, 00:04)
Mel:   hm wie gesagt ich kenn das bisher nur mit Legi-Zaun, allerdings nur halb hohen schätze mal so ca 100-120cm, oder mit E Zaun in Form dieser komischen Gummibänder.
Wobei ja bei 100-120cm ein herrüber schauen möglich ist. allerdings ist die Hannoveranische Variante da, wie du schon sagtest, wesentlich besser geeignet.
(17.11.2009, 22:41)
Niedersachse:   Ich denke mal einfach, dass September ein Schreibfehler ist.
Nur so macht es ja eigentlich nur Sinn.
(17.11.2009, 20:34)
Michael Mettler:   Laut Meldung von Niedersachse weiter unten im Thread verließen die Tiere am 18.9. Hannover.
(17.11.2009, 20:33)
Gerrit Wehrenberg:   Ersteinmal müsste man wissen wann die Karibus genau in Springe angekommen sind...
Denn vielleicht hatten die Tiere schon gleich nach der Ankunft die Pilze entdeckt und zeigten gewisse Symtome.

Eine andere These währe, dass der Pressebeauftragte etwas falsch verstanden hatte und die Prophylaxe einfach wegen des Umzugs durchgeführt wurde.
(17.11.2009, 19:53)
Michael Mettler:   Bleibt jetzt die Frage, warum die "restlichen Tiere" im September (!) sofort prophylaktisch (!) mit Antibiotika behandelt worden waren, wo doch die drei anderen erst im Oktober "völlig überraschend" verstarben...
(17.11.2009, 19:17)
Gerrit Wehrenberg:   Hier die "Todesmeldung" von der Zoo-Website:

'Drei Karibus im Wisentgehege Springe gestorben
12.11.2009

Sieben Karibus aus dem Zoo Hannover waren Ende September in das Wisentgehege Springe umgezogen. Dort sollten sie bis zur Fertigstellung ihres neuen Geheges bleiben. Am 4. und 5. Oktober sind drei der sieben Tiere völlig überraschend verstorben. Zoo und Wisentgehege waren bestürzt: Es gab keine sichtbaren Krankheitsanzeichen.

Wochenlang suchten die Tiermediziner des Zoos mit Hilfe zahlreicher Institute der Tierärztlichen Hochschule nach der Todesursache. Nach intensiver Ausschlussdiagnostik gehen die Wissenschaftler davon aus, dass die Tiere giftige Pilze gefressen haben.

Die restlichen Tiere der Herde waren im September sofort prophylaktisch mit Breitbandantibiotika behandelt worden und befinden sich auf dem Wege der Besserung. Zur Nachversorgung und stetigen Kontrolle hat der Zoo die Karibus wieder nach Hannover gebracht, wo sie nun hinter den Kulissen wohnen.

Tierinfo - Karibu
Karibus sind eine nordamerikanische Wildform der Rentiere. Sie leben im Norden Amerikas, von Kanada bis hoch nach Alaska. Karibus können bis zu 200 kg schwer werden (Weibchen bis zu 120 kg) und haben ein mächtiges Geweih – im Vergleich zur Körpergröße tragen diese Wildrentiere die größte Geweihmasse aller Hirscharten (bis zu 15 kg).'
(17.11.2009, 18:39)
Michael Mettler:   @Mel: Mit Legi-Zaun würde das Prinzip auch gar nicht so gut funktionieren. Schließlich lebt es u.a. davon, dass das Tier nicht nur an den Zaun herantreten, sondern auch den Kopf hindurchstecken oder darüberhalten kann, um sich das Gelände hinter dem Zaun sehr eingehend anzuschauen - bei den alten Gehegen eben auch senkrecht hinab in den Graben. Hinter einem Gitterzaun ist der Blickwinkel doch sehr viel eingeschränkter.

Räumliches Sehen ist bei Huftieren durch die weit seitlich sitzenden Augen eingeschränkter als bei z.B. Raubtieren oder Primaten, und die richtige Abschätzung von Distanzen ist bei ihnen teilweise Trainingssache. Nicht umsonst sind z.B. die Hindernisse für Springpferde durch verschiedenste in Material und/oder Farbe auffällige Markierungen am Boden ergänzt, die dem Pferd eine bessere Einschätzung der Distanz zum Hindernis erlauben. Da sich im Gesichtsfeld eines Huftieres vorn-unten ein "blinder Fleck" befindet, weil die lange Schnauze im Weg ist, sind auffällige, auch im Aufregungsfall wahrnehmbare Grenzmarkierungen (z.B. optisch vom Gehegeboden und/oder Hintergrund abgesetzte Grabenkanten) im Zoogehege wichtig.

Die Erfahrungen in Hannover haben laut Ex-Zoochef Dittrich gezeigt, dass sorgsam an einen Trockengraben gewöhnte Huftiere nur äußerst selten an ihm verunfallen, sondern selbst in Paniksituationen eher gezielt in den Graben hinabspringen oder - wenn sie den Schwung nicht mehr hinbekommen - über ihn hinwegspringen (und dann meistens schnell den Rückweg ins vertraute Territorium suchen).
(17.11.2009, 17:43)
Mel:   Wobei ich finde das es sich hier um eine optisch sehr hübsche Variante handelt, die sich wesentlich besser ins Bild fügt als der klassische Legi-Zaun. ;-)
(17.11.2009, 17:18)
Michael Mettler:   Kleine Querverbindung zum Frankfurt-Thread: Im Hintergrund des Bergzebra-Pressefotos sieht man sehr schön den temporären Eingewöhnungszaun an der Giraffenanlage, der wie in der Frankfurt-Diskussion erwähnt in Hannover zur allmählichen Gewöhnung von neuen Gehegebewohnern (also auch von Jungtieren) an Trocken- und Wassergräben in diversen Gehegen genutzt wird. Ich betone das hier nur deshalb nochmal, weil andernorts behauptet wurde, dass es diese Methode und die dafür notwendigen baulichen Voraussetzungen in Hannover nur bis zum Umbau zum Erlebniszoo gegeben habe. Es gibt sie für jedermann sichtbar noch immer, sowohl an alten wie an neuen Anlagen - warum hätte man sich auch von dieser seit Jahrzehnten bewährten Methode verabschieden sollen?
(17.11.2009, 17:15)
Holger Wientjes:   Die Streifen sind schmaler und zahlreicher als die der anderen Zebras und es ist eselartig... ??? Klingt eher nach Grevy.
(16.11.2009, 14:37)
Zoo Hannover:   Erster Bergzebra-Nachwuchs in Hannover!
Das große Streifen-Memory

Klein, zierlich und super schnell: Frauke, das erste Bergzebra-Fohlen im Erlebnis-Zoo Hannover, lässt beim Spurt alle Antilopen stehen. Selbst Mutter Belinda hat so ihre Schwierigkeiten, dem Streifensprinter-Nachwuchs zu folgen, der einfach nicht still stehen will.
Kein Wunder: Das gestreifte Fohlen mit den zierlichen langen Beinen hat die ersten Lebenstage mit seiner Mutter hinter den Kulissen im Stall verbracht – um sich das Streifenmuster der Mutter ganz fest einzuprägen, damit es sie unter allen anderen Zebras immer wieder erkennt. Streifenmemory eben. Jetzt erkundet das am 20. Oktober geborene Fohlen nach Herzenslust sein Reich am Ufer des Sambesi, springt, rennt und ist kaum zu bändigen. Fraukes Rückenfell sieht sogar aus, als sei es beim ständigen Abbremsen in Falten gerutscht. In leichten Wellen kräuseln sich die Streifen hinter der Mähne. Vielleicht muss das Fohlen aber einfach nur noch ein wenig in seine Haut wachsen.
Vier Jahre lang hat der Erlebnis-Zoo Hannover auf Nachwuchs bei den Bergzebras gewartet. Im August 2005 waren die seltenen, kleinen Zebras nach Hannover gezogen, um sich hier ihr Reich mit den ebenso seltenen Rothschild-Giraffen zu teilen. Lima, Belinda und Hengst Calif waren so beschäftigt, das Kommando am Sambesi zu übernehmen, dass für amouröse Abenteuer keine Zeit blieb. Bis vor genau 375 Tagen.
Für weitere Flirtversuche bleibt nun zumindest Belinda wieder keine Zeit: Sie ist voll und ganz damit beschäftigt, ihr Fohlen gegen alle zu verteidigen (auch wenn die an dem kleinen Wildfang gar nicht interessiert sind). Die junge Mutter zeigt buchstäblich die Zähne, wenn ein Blessbock, Springbock, eine Giraffe oder sogar ein gestreiftes Familienmitglied auch nur in Richtung ihrer Tochter trabt. Und während Belinda kämpft, sprintet Frauke längst zu neuen Abenteuern am Sambesi.

Erhaltungszuchtprogramm

In den Zoos europaweit gibt es nur noch 85 Bergzebras. Die Zahlen in freier Wildbahn sind ebenfalls verschwindend gering. Mit der Zucht der braungestreiften Zebras hofft der Zoo, zum Erhalt der Tierart beitragen zu können.

Steckbrief Bergzebra

Herkunft: Südwestafrika (Namibia, Südangola)
Nahrung: Gräser und Kräuter
Größe: bis zur Schulter 125 cm hoch
Gewicht: ca. 270 kg
Tragzeit: 345 – 375 Tage

Überlebenskünstler mit großem Herz
Die kleinen Zebras leben vorzugsweise im Bergland und haben sich dem
Lebensraum hervorragend angepasst. Mit ihren steilen Hufen können sie flink und
sicher über spitze Klippen klettern. Die Hufe sind auch besonders hart, so nutzen sie sich im Geröll und auf dem Fels nicht übermäßig ab. Das Herz der Hartmann-Bergzebras ist im Durchschnitt rund ein Kilogramm schwerer als das der größeren Steppenzebras. So sind die Mini-Zebras für das anstrengende Klettern bestens gerüstet. Je größer das Herz, desto ausdauernder sind die Tiere. Die sportlichen Huftiere kommen sogar tagelang ohne Wasser aus. Praktisch: Im Bergland sind
Wasserstellen nur selten zu finden. Leider gibt es von den gestreiften
Überlebenskünstlern nur noch 8.000 Exemplare in ihrem natürlichen Lebensraum.

Der feine Unterschied
Es gibt insgesamt drei verschiedene Zebra-Arten: Das Steppenzebra, das Grevy-Zebra und das Bergzebra. Das Bergzebra ist das kleinste der drei. Sein Fell ist gelblich weiß und die schwarz-braunen Streifen sind viel schmaler und zahlreicher als die der anderen Zebras. Das Steppenzebra erinnert an ein Pony, das Hartmann-Bergzebras ist eher eselartig. Ein ganz sicheres Erkennungszeichen der Bergzebras ist die kleine Wamme am Hals, ein nach unten hängender Hautlappen. Wozu der dient, weiß man allerdings bis heute nicht...

Familienleben
Die Bergzebras leben entweder in Familienverbänden oder in Junggesellengruppen.
Familien setzen sich aus einem Männchen und mehreren Weibchen zusammen, in
den Junggesellengruppen sind die „überschüssigen“ Männchen versammelt. Zu
kuschelig mögen es die Bergzebras aber nicht: Die einzelnen Tiere einer Herde
halten untereinander großen Abstand. Ein Tier der Gruppe nimmt meist einen
Wachposten ein und warnt seine Artgenossen vor herannahender Gefahr.
(16.11.2009, 13:24)
Gerrit Wehrenberg:   im Artikel der "Neuen Presse" über den Tod der Tiere stand 'Antibiotika'.

Gelsenkirchen währe doch einer der Topkandidaten für eine weitere Herde...
Aber ersteinmal muss wieder eine stabile Gruppe in Hannover entstehen.
(15.11.2009, 18:12)
Gudrun Bardowicks:   @ krümmel: Ich weiß nicht, was für Medikamente den Tieren verabreicht wurden. Vielleicht handelte es sich ja auch um entkrampfende Mittel oder anderes. Ich habe keinen Tierpfleger getroffen, den ich fragen konnte.
(15.11.2009, 16:25)
krümmel:   Wieso Antibiotika bei einer Pilzvergiftung?
(15.11.2009, 16:21)
Michael Mettler:   Ich würde mir wünschen, dass es in Zukunft KEINEN Pendelverkehr (mehr) zwischen Hannover und Springe gäbe, sondern auch der zweite Karibubulle im Zoo untergebracht würde; außerhalb der Brunftzeit könnte er ja wohl zur Herde. Falls im Yukon-Bay-Bereich kein passendes Nebengehege vorhanden sein sollte (was ich mir allerdings bei einer Neuplanung kaum vorstellen kann), könnte man z.B. die hintere Hälfte des Lamageheges mit einem Palisadenzaun als saisonales Ausweichquartier herrichten. Ich habe ohnehin das Gefühl, dass die Lamas sich fast ausschließlich in der publikumsnahen Gehegehälfte aufhalten. Und gegebenenfalls ließe sich dieser vordere Bereich mit einfachen Mitteln auf das kleine benachbarte Wiesenstück in Richtung alter Pinguinanlage erweitern, wenn in absehbarer Zeit dort eh irgendetwas Neues gebastelt wird.

Nach dem herben Verlust fände ich es nicht gerade erstrebenswert, nochmal auch nur ein Karibu in die Springer Wildgatterbedingungen zu transportieren. Das ist nicht gegen das Wisentgehege gerichtet, sondern fußt einfach auf dem Gedanken, dass ein empfindliches Zootier aus einer intensiven in eine extensive Haltung verbracht wird und sich dort möglicherweise erst mal auf alles stürzt, was ihm lecker erscheint. Gegen die Pilze, die als Ursache vermutet werden, kann man nun mal schlecht vorbeugen. Da würde ich eine später hoffentlich notwendige Tochterkolonie lieber in einem anderen Zoo aufbauen, in dem die Haltungsbedingungen den hannoverschen ähnlicher sind und der derzeit ohne Probleme Hausrentiere hält. Kandidaten dafür gäbe es ja genug...
(15.11.2009, 13:54)
Gudrun Bardowicks:   Bei meinem letzten Besuch im Wisentgehege Springe Mitte Oktober habe ich ebenfalls 5 Rentiere im Gehege am Elchstall gesehen. Der Springer Karibubulle und vermutlch auch die Hausrenkuh waren an diesem Termin auf der Anlage der Sorraia-Pferde. Ich gehe auch davon aus, dass es sich bei den im Elchgehege eingestellten Tieren um die überlebenden hannoveraner Karibus und den Hausrenkastraten handelte. 2 oder 3 der Tiere waren bei meinem Besuch mit Spritzen aus dem Blasrohr behandelt worden, da die Spritzen noch im Körper der Tiere saßen. Ich vermute nach den aktuellen Informationen hier im Forum, dass diese gerade Medikamente gegen die Vergiftungserscheinungen erhalten hatten, da einige der behandelten Tiere reht matt wirkten. Das Jungtier war nicht behandelt worden. Es hat also scheinbar, genau wie einige andere Tiere, z.B. ein männliches Tier mit starkem Geweih(entweder der Kastrat oder der hannoveraner Karibubulle), wohl nicht von den Giftpilzen gefressen.

Es müssten somit mit dem Jungtier noch 2,3 Karibus und vemutlich auch der Kastrat und die Hausrenkuh noch vorhanden sein, von denen wohl 1 Bulle und das weibliche Hausren weiterhin in Springe leben. es ist allerdings schade um die 3 toten Karibukühe. Ich hoffe, dass Hannover noch einmal den Mut hat, weibliche Karibus aus Kanada zu importieren, damit der Ausgangsbestand für den Aufbau eines Zoobestandes mit 2,3 Tieren nicht zu gering ist. Auch wäre es vielleicht sinnvoll, wenn Hannover spätestens zur Brunft im Herbst 2010 den Hannoveraner Bullen gegen den Springer Bullen austauschen würde, damit der Vater nicht seine eigene Tochter deckt. Ich hoffe, dass sich trotz des tragischen Verlustes der 3 Tiere gelingt, eine größere Zuchtgruppe von Karibus aufzubauen.
(15.11.2009, 11:37)
Michael Mettler:   Wobei in der Auflistung noch der schon vor einem Jahr in Springe eingestellte Bulle fehlt, denn mit ihm zusammengerechnet hatte Hannover acht (2,6) Karibus. Also müssten insgesamt jetzt noch fünf existieren - sowie der hannoversche Hausrenkastrat und die Springer Hausrenkuh.
(14.11.2009, 22:49)
Gerrit Wehrenberg:   drei sind gestorben - vier (darunter 'First Lady' mit Mutter und Vater) haben die Pilzvergifttung überlebt und werden in Hannover mit Antibiotika gesundgepflegt.
Sind wohl auf dem Weg der Besserung. Die drei Tiere sind wohl schon Anfang Oktober getorben.
Ich denke der Zoo hat so lange abgewartet bis auch die anderen Karibus aus dem Gröbsten raus waren...

Als ich am 1. November in Springe war, hatte ich 5 Karibus im Gehege gesehen. Vielleicht war das fünfte Tier der Hausren-Kastrat(?)
(14.11.2009, 21:28)
Sven P. Peter:   Wie viele Karibus gibt es somit noch da?
(14.11.2009, 20:29)
Michael Mettler:   Giraffen auf Madagaskar? Da hat der Schildermacher wohl zu oft den gleichnamigen Film geguckt?? Abgesehen ist das Verbreitungsgebiet der Unterart auch in Afrika viel zu groß wiedergegeben.

Zur Frage "hinter den Kulissen": Es gibt m.W. noch immer die Quarantänestation auf dem Wirtschaftshof, in der die Tiere auch unmittelbar nach dem Import vorerst untergebracht waren.

Ich hatte schon beim Einstellen des ersten Karibubullen in Springe ein mulmiges Gefühl, weil das Wisentgehege bis dahin nicht mal mit Hausrentieren Erfahrung hatte. Nun ging DAS ja tatsächlich noch gut....
(14.11.2009, 17:12)
Gerrit Wehrenberg:   Foto: erster Verkleidungsversuch der Gehegeabgrenzung...
(14.11.2009, 17:05)
Gerrit Wehrenberg:   Foto: hier kommt das Farmhaus hin.
(14.11.2009, 17:03)
Gerrit Wehrenberg:   Foto: Outback
(14.11.2009, 17:00)
Gerrit Wehrenberg:   Foto: auch zu den Giraffen – neue Schilder?

beim vorherigem Artikel vergessen:

Der Kletterpakur bei den Löwen ist auch abgesperrt. Warum weiß ich nicht – die anderen waren offen...

Foto: Sarah

(14.11.2009, 16:58)
Gerrit Wehrenberg:   Eine Baustelle namens 'Erlebnis-Zoo Hannover'

Tagesbericht:

- die Wasserfälle bei den Flamingos und im Flusspferdgehege werden saniert

- natürlich Yukon Bay - siehe eigenen Thread

- Outback: Nasenbär- und Wolfanlagen sind abgerissen (Geparden sind schon weg, das Gehege steht aber noch). Der neue Weg am der künftigen Australienanlage ist schon freigegeben um an der (doch sehr großen) Baustelle vorbei zu kommen. Vom neuen (roten) Weg hat man übrigens eine tolle Aussicht auf das Gehege, welches seine Konturen schon teilweise preisgibt. Erkennbar ist auch, wo das Farmerhaus einmal stehen soll, dort ist nämlich eine abgesteckte Baugrube. Nur drei Schneeeulen halten weiterhin die Stellung.

- der Winterzoo wird vorbereitet...
Die Schafweide ist schon mit Brettern verlegt (die Gänse sind bei den Lamas ausquartiert). Die Buden stehen auch schon alle (noch leer). In Mullewapp kommt man ab der Rutsche nicht mehr weiter. Leider kann man sich die Greifvögel nicht anschauen, da die Zugänge beiderseitig abgesperrt sind.
Auch die Rutsche selbst ist gesperrt.

jetzt zu den nicht bautechnischen Meldungen:

- Das Schild für die Wombats ist abgenommen worden.(?)

- Das Giraffenjunge war heute mit Familie und Blessböcken auf der Anlage (leider konnte ich das Bergzebrafohlen noch nicht sehen – schade!)

- Der Innenbereich bei den Gorillas ist immer noch, wegen dem Neugeborenen, weiträumig abgesperrt

- Bei den Weißkehlmeerkatzen gibt es Nachwuchs

- nur zwei Kegelrobben sind in der Schau gewesen (ich glaube es waren die beiden zuletzt Gekommenen - entweder aus Trainingsgründen oder Vergesellschaftungsversuche(?))

- große Veranstaltung von "Apoevent" (die Hälfte der Zoobesucher - sie waren einfach überall!!! :D)

Im Moment ist es für den Zoobesucher, wegen der Masse an Baustellen, nicht die attraktivste Zeit. Umso mehr kann man sich auf 2010 freuen, wenn die Bagger und Schlammberge neuen, schönen Anlagen gewichen sind (so mal ich glaube, dass jetzt hauptsächlich Jahreskarteninhaber dem Zoo einen Besuch abstatten). Neben Yukon Bay, mit seinen Eisbären, Bisons, Karibus, Brillenpinguinen, Kegelrobben, Seelöwen (vielleicht sogar Seebären), Schneeeulen, Virginia-Uhus, Wölfen und Präriehunden sowie das Outback mit den Roten Riesenkängurus, Emus, Wombats, Sumpfwallabys und Bennentkängurus (vielleicht später auch Keas und Kakadus) wird es auch in der Showarena (wo sie stehen wird weiß ich nicht :) ) tierische Veränderungen geben. Detlef Busse (Tierpfleger) berichtete von einem Steppenwaran hinter den Kulissen, der schon fleißig für sein Auftritt probt und geplanten "Sturztauben" (Rasse weiß ich nicht) die ihre Himmelskunststücke den Besuchern vorführen sollen.

Ein Schatten über das ganze wirft natürlich der Tod der drei Karibus ...
Ich frag mich nur wo die „hinter den Kulissen“ aufgepäppelt werden sollten (im Zeitungsartikel steht auch nichts näheres). Ob Springe jetzt immer noch Karibus bekommt? :)

(14.11.2009, 16:53)
Niedersachse:   Die kleine Giraffe, die vor paar Wochen geboren ist hört auf den Namen Sarah.
(14.11.2009, 12:15)
Michael Mettler:   Nach der guten nun auch eine sehr schlechte Neuigkeit: Laut heutiger Zeitungsmeldung sind bereits Anfang Oktober drei der vorübergehend im Wisentgehege Springe eingestellten Karibus gestorben. Als Ursache war wird eine Pilzvergiftung vermutet, da bei einer Nachsuche im Gehege Risspilze gefunden wurden. Die überlebenden Tiere, darunter das in Hannover geborene Jungtier und dessen Eltern, wurden bereits in den Zoo zurückgeholt und stehen hinter den Kulissen unter Behandlung, sollen aber stabil sein.
(14.11.2009, 09:01)
Holger Wientjes:   Schöne Neuigkeiten !!!
(13.11.2009, 23:08)
Michael Mettler:   Das hannoversche Bergzebrafohlen ist eine Stute (Geburtsdatum: 20.10.). Laut Meldung auf der HP wurde es bereits der restlichen Gemeinschaft auf der Giraffenanlage vorgestellt.
(13.11.2009, 22:42)
Michael Mettler:   @Gudrun Bardowicks: Die im Yukon-Bay-Modell noch zu sehende Mammut-Ausgrabungsstätte neben dem Eisbärgehege wurde zwischenzeitlich ad acta gelegt, im Geländeplan von 2007 ist sie nicht mehr enthalten. Stattdessen findet sich in diesem die von Gerrit Wehrenberg genannte Präriehundanlage mit Besucherbrücke an der Rückseite der Tribüne der Robbenanlage, gegenüber der Bisonanlage. Ich deute das so, dass auch in Richtung Wölfe/Präriehunde/Bisons/Karibus eine Dorfkulisse zeigen wird, nicht nur zum Hafenbecken hin.
(12.11.2009, 00:44)
Gudrun Bardowicks:   Erst einmal abwarten, ob alle 5 Kälber lebend geboren und lebensfähig sind...
Gab es nicht auch in Emmen schon einmal 5 Jungtiere in einem Jahr?

Zu den Präriehunden in Yukon Bay: Wenn in den Informationen des Zoos davon gesprochen wird, dass sich die Präriehunde auf einer archäologischen Ausgrabungsstelle angesiedelt haben, könnte ich mir auch gut vorstellen, dass sie im Bereich der geplanten Mammutausgrabungsfläche ihr Gehege erhalten werden und gar nicht im Bereich der Bisonanlage. In diesem Fall würde auch die im Forum gezeigte Abbildung mit der Anlage im Vordergrund und den Häusern im Hintergrund zutreffen, da die Mammutausgrabungsfläche ja im Bereich der Dorfkulisse in Richtung auf den Dschungelpalast geplant ist. Vielleicht kommt in diesen Bereich ja auch die neue Präriehundanlage. Genug Platz für die Anlage dürfte auch im Bereich der Dorfkulisse vorhanden sein.
(12.11.2009, 00:24)
Gerrit Wehrenberg:   fünf Minifanten in 2010 - was meint ihr, lässt es der Zoo es sich nehmen sich ins Guinness Buch der Rekorde eintragen zu lassen ...
(11.11.2009, 19:14)
Michael Mettler:   "Vorhaltefläche" würde ich so verstehen, dass eine Voliere dort später gebaut werden KÖNNTE.
(11.11.2009, 15:46)
Gerrit Wehrenberg:   Was heißt eigentlich "Vorhaltefläche" in "Australien". Kommen dort erst später Papageien hin (Kea/Kakadu). Wenn Keas (auch bei manchen Kakaduarten) dort hinkommen, muss man zwangsweise, wie schon angesprochen von einem "Ozeanien-Teil" sprechen.
(11.11.2009, 15:37)
Sacha:   @Gerrit Wehrenberg: Es ist zwar Off-Topic, aber mich hat der Tod von Enke heute ebenfalls schwer beschäftigt. Da werden alle "Probleme" und Meinungsverschiedenheiten hier im Forum (und natürlich in anderen Bereichen) plötzlich ziemlich unwichtig. Ich wünsche seiner Frau und seinem Adoptivkind jedenfalls viel Kraft.
(11.11.2009, 14:03)
Gerrit Wehrenberg:   Ein offener Mund - das war meine Reaktion. Herr Machens hat (einige) Gebete erhört und eigne hinzugefügt.
Hier ist der Artikel was so für 2010 ansteht:
'2010: Das Jahr der Attraktionen - Vom Sambesi an den Yukon
09.11.2009

Europaweit einzigartige Zoowelt wächst täglich
Weitere tierische Attraktionen jetzt in Planung
Neue Preise für ZooCards und Tagestickets


Kanada, das große Abenteuer: majestätische Wildnis, Goldgräber-Romantik, der eiskalte Yukon! Auge in Auge mit wilden Wölfen und Eisbären. Ein leck geschlagenes Schiff gibt den Blick frei auf Robben, Pinguine und Eisbären unter Wasser. Die europaweit einzigartige Zoo-Welt Yukon Bay wird täglich ein Stück authentischer. Durch den offenen Bauzaun können Zoobesucher zusehen, wie die Abenteuerlandschaft wächst.

Gut zu erkennen ist bereits die typisch bunte Häuserzeile an der Hafenpromenade, das große Hafenbecken mit der auf Grund gelaufenen Yukon Queen, der Kran, von dessen Spitze aus ab Frühjahr 2010 die Eisbären gefüttert werden, die Tribüne vor dem Becken der Robben. Das Gehege der Wölfe ist bereits fertiggestellt. Die schwarzen Timberwölfe sind vergangene Woche umgezogen und leben sich jetzt als erste Bewohner von Yukon Bay in ihre neue Heimat ein.

Hinter den Wölfen erhebt sich eine Hügellandschaft, die Heimat der Karibus und Bisons. Nur der Flusslauf des Yukon führt noch kein Wasser – die Bauarbeiten am Flussufer gehen weiter, und die Wölfe haben alles gut im Blick.

NEU 2010: Kleine Tiere – große Wirkung

Jetzt wird das nächste tierische Projekt verwirklicht: Ein Gehege für quirlige Präriehunde, die aufrecht stehen können wie Erdmännchen und manchmal bellen wie ein Hund. Die putzigen Präriehunde sehen ein bisschen aus wie Murmeltiere, sind Nager und vor allem clevere Bauarbeiter. In der offenen Prärie hat jede Familie ihr eigenes Territorium mit einem großzügig angelegten Bau. Der Eingang zu dieser Wohnanlage im Tiefgeschoss wird durch einen Erdhügel markiert, der als Ausguck dient und den Bau gegen Überflutungen während der Schneeschmelze schützt. Der Eingangsschacht führt bis zu fünf Meter senkrecht in die Tiefe. Von dort aus zweigen die Seitengänge ab, die in gemütlich ausgepolsterten Kammern enden. In Yukon Bay werden die Zoobesucher den Präriehunden in einer ehemaligen archäologischen Ausgrabungsstätte beim Graben ihrer Bauten zusehen können.

NEU 2010: Turm für Eulen

Die Schnee-Eulen, die bisher in einer eher tristen Voliere zu sehen waren, werden nach Yukon Bay umziehen. Ihr neues Reich wird der alte, hölzerne Wasserturm der Goldwaschanlage sein. Aus dem hoch gelegenen Tank des dreibeinigen Turms tropft es leise. Die weißen Eulen wird es freuen: Der stete Tropfen sammelt sich in einer Schale, die sie als Badebecken nutzen.

Eine weitere neue Attraktion in Yukon Bay werden die Virginia-Uhus sein, die in der kanadischen Themenwelt zwischen Wölfen und Bisons ihre Heimat finden.

NEU 2010: Outback -
Australien in Hannover

Zwischen dem indischen Dschungelpalast und dem Kinderland Mullewapp entsteht das australische „Outback“, die 5.300 m² große Heimat für Rote Riesenkängurus, Sumpfwallabys, Emus, Bennettkängurus und Wombats. Höhepunkt der Ayers Rock roten Landschaft mit dem rustikalen Farmhaus aus Wellblech und den landestypischen Windrädern: Ein Spaziergang zwischen Bennettkängurus! Das Gehege der kleinen Kängurus wird begehbar.

NEU 2010: Weltrekord im Dschungelpalast

2010 werden gleich fünf Asiatische Elefantenbabys erwartet. Die Minifanten kommen zwischen April und November zur Welt und werden den Dschungelpalast auf den Kopf stellen. Fünf Asiatische Elefantenbabys in einem Kalenderjahr in einem Zoo gab es noch nie! Hannover erwartet eine Weltsensation.

NEU 2010: Mehr Parkplätze, mehr Kassen und Drehkreuze

Der Zoo macht sich fit für Yukon Bay. Rechtzeitig zur Eröffnung von Yukon Bay investiert der Zoo in 320 zusätzliche Parkplätze. Durch die Erweiterung des bestehenden Parkdecks stehen dann insgesamt 960 Parkplätze am Zoo zur Verfügung. Um trotz höherer Besucherzahlen einen schnellen Zugang in den Zoo zu gewährleisten, werden je zwei zusätzliche Kassen und Drehkreuze geschaffen. Die Zahl der Service-MitarbeiterInnen wird erhöht.

Der Zoo begrüßt jährlich 1,2 Millionen Besucher. Mehr als 60 Prozent der Besucher nehmen zurzeit eine Anreisezeit von mehr als 30 Minuten in Kauf, 14 Prozent der Gäste kommen aus anderen Bundesländern. Mit der Eröffnung der neuen Erlebniswelt Yukon Bay vergrößert der Zoo seinen Einzugsradius noch einmal – erwartet werden 200.000 zusätzliche Gäste.

Faires Preis-Leistungsverhältnis

Mit der einzigartigen Themenwelt Yukon Bay, dem australischen Outback, den erwarteten fünf Elefantenbabys und vielen anderen Attraktionen steht den Zoobesuchern ab 2010 ein deutlich verbessertes Zooerlebnis zur Verfügung. Man kann ohne Übertreibung sagen, das Zooerlebnis 2010 ist nicht mit dem bisherigen Zooangebot und vor allem nicht mit dem herkömmlicher Zoos zu vergleichen.

Trotz des mit Yukon Bay verbundenen hohen Aufwands für Bau und Betrieb bleibt der Erlebnis-Zoo Hannover seinem Grundsatz weiterhin treu und bietet ein faires Preis-Leistungsangebot.

Und: Die Preise gelten für die nächsten drei Jahre!

Tageskartenpreise:
Sommer: 19.03. - 30.10.2010
Kinder von 3-5 Jahren 13 €, Kinder von 6-17 Jahren 16 €, Erwachsene 23 €

Winter: 31.10. 2010 - 15.03.2011
Kinder von 3-5 Jahren 10 €, Kinder von 6-17 Jahren 13 €, Erwachsene 16 €

Somit sind die Tageskartenpreise für 3-5-jährige um 0,50 € gesenkt worden, die für Kindergärten und Grundschulen werden nicht erhöht!

Jahreskartenpreise:
01.12.2009 - 31.12.2010
Kinder 57 €, Erwachsene 79 €, Familien 169 €

Rabatte:

Dezember´09: vergünstigte Jahreskarten
Familien sparen 10 €, Erwachsene 5€, Kinder 5€

Januar 2010 bis Dezember 2010:
vergünstigte Online-Jahreskarten*
Familien sparen 3 €, Erwachsene 2 €, Kinder 2 €

Vom 19. März 2010 bis 30. Oktober 2010:
vergünstigte Online-Tageskarten*
Erwachsene und Kinder sparen je 1 €

Ein Preis für alle Zoo-Leistungen!
Der Besuch der phantastischen Unterwasserwelt von Yukon Bay ist ebenso im Eintrittspreis enthalten wie die Sambesi-Bootsfahrt, die rasanten Rodelpartien in Mullewapp, die neuen Shows und kommentierten Fütterungen.


* Online-Tickets & -Jahreskarten sind unter www.zoo-hannover.de/tickets erhältlich
2010: Das Jahr der Attraktionen - Vom Sambesi an den Yukon
09.11.2009

Europaweit einzigartige Zoowelt wächst täglich
Weitere tierische Attraktionen jetzt in Planung
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Kanada, das große Abenteuer: majestätische Wildnis, Goldgräber-Romantik, der eiskalte Yukon! Auge in Auge mit wilden Wölfen und Eisbären. Ein leck geschlagenes Schiff gibt den Blick frei auf Robben, Pinguine und Eisbären unter Wasser. Die europaweit einzigartige Zoo-Welt Yukon Bay wird täglich ein Stück authentischer. Durch den offenen Bauzaun können Zoobesucher zusehen, wie die Abenteuerlandschaft wächst.

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Hinter den Wölfen erhebt sich eine Hügellandschaft, die Heimat der Karibus und Bisons. Nur der Flusslauf des Yukon führt noch kein Wasser – die Bauarbeiten am Flussufer gehen weiter, und die Wölfe haben alles gut im Blick.

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NEU 2010: Turm für Eulen

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Eine weitere neue Attraktion in Yukon Bay werden die Virginia-Uhus sein, die in der kanadischen Themenwelt zwischen Wölfen und Bisons ihre Heimat finden.

NEU 2010: Outback -
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NEU 2010: Weltrekord im Dschungelpalast

2010 werden gleich fünf Asiatische Elefantenbabys erwartet. Die Minifanten kommen zwischen April und November zur Welt und werden den Dschungelpalast auf den Kopf stellen. Fünf Asiatische Elefantenbabys in einem Kalenderjahr in einem Zoo gab es noch nie! Hannover erwartet eine Weltsensation.

NEU 2010: Mehr Parkplätze, mehr Kassen und Drehkreuze

Der Zoo macht sich fit für Yukon Bay. Rechtzeitig zur Eröffnung von Yukon Bay investiert der Zoo in 320 zusätzliche Parkplätze. Durch die Erweiterung des bestehenden Parkdecks stehen dann insgesamt 960 Parkplätze am Zoo zur Verfügung. Um trotz höherer Besucherzahlen einen schnellen Zugang in den Zoo zu gewährleisten, werden je zwei zusätzliche Kassen und Drehkreuze geschaffen. Die Zahl der Service-MitarbeiterInnen wird erhöht.

Der Zoo begrüßt jährlich 1,2 Millionen Besucher. Mehr als 60 Prozent der Besucher nehmen zurzeit eine Anreisezeit von mehr als 30 Minuten in Kauf, 14 Prozent der Gäste kommen aus anderen Bundesländern. Mit der Eröffnung der neuen Erlebniswelt Yukon Bay vergrößert der Zoo seinen Einzugsradius noch einmal – erwartet werden 200.000 zusätzliche Gäste.

Faires Preis-Leistungsverhältnis

Mit der einzigartigen Themenwelt Yukon Bay, dem australischen Outback, den erwarteten fünf Elefantenbabys und vielen anderen Attraktionen steht den Zoobesuchern ab 2010 ein deutlich verbessertes Zooerlebnis zur Verfügung. Man kann ohne Übertreibung sagen, das Zooerlebnis 2010 ist nicht mit dem bisherigen Zooangebot und vor allem nicht mit dem herkömmlicher Zoos zu vergleichen.

Trotz des mit Yukon Bay verbundenen hohen Aufwands für Bau und Betrieb bleibt der Erlebnis-Zoo Hannover seinem Grundsatz weiterhin treu und bietet ein faires Preis-Leistungsangebot.

Und: Die Preise gelten für die nächsten drei Jahre!

Tageskartenpreise:
Sommer: 19.03. - 30.10.2010
Kinder von 3-5 Jahren 13 €, Kinder von 6-17 Jahren 16 €, Erwachsene 23 €

Winter: 31.10. 2010 - 15.03.2011
Kinder von 3-5 Jahren 10 €, Kinder von 6-17 Jahren 13 €, Erwachsene 16 €

Somit sind die Tageskartenpreise für 3-5-jährige um 0,50 € gesenkt worden, die für Kindergärten und Grundschulen werden nicht erhöht!

Jahreskartenpreise:
01.12.2009 - 31.12.2010
Kinder 57 €, Erwachsene 79 €, Familien 169 €

Rabatte:

Dezember´09: vergünstigte Jahreskarten
Familien sparen 10 €, Erwachsene 5€, Kinder 5€

Januar 2010 bis Dezember 2010:
vergünstigte Online-Jahreskarten*
Familien sparen 3 €, Erwachsene 2 €, Kinder 2 €

Vom 19. März 2010 bis 30. Oktober 2010:
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Ein Preis für alle Zoo-Leistungen!
Der Besuch der phantastischen Unterwasserwelt von Yukon Bay ist ebenso im Eintrittspreis enthalten wie die Sambesi-Bootsfahrt, die rasanten Rodelpartien in Mullewapp, die neuen Shows und kommentierten Fütterungen.


* Online-Tickets & -Jahreskarten sind unter www.zoo-hannover.de/tickets erhältlich'

Link: http://www.zoohannover.de/zoo-hannover/de/zoo_v3/unternehmen_zoo/aktuelles/aktuellesdetails/AktuellesDetails_24589.html

- Wow, Schneeeulen bleiben in Yukon Bay, die Virginia-Uhus, Keas/Kakadus (siehe beigelegtes Bild von Australien!), neues von den Präriehunden ...da freut sich mein Hannoveraner-Herz :D

(ein Lichtblick, nach Enkes Tod)
(11.11.2009, 13:46)
IP66:   An andere Huftiere gewöhnte Bergzebras wären in der Tat ein großer Gewinn - wobei die Experimente in Landau und Hannover ja so schlecht nicht laufen.
(05.11.2009, 11:45)
Michael Mettler:   Die Geburt eines Bergzebrafohlens freut mich ungemein, auch wenn es ein bisschen schade ist, dass es ausgerechnet in die Wintersaison hineingeboren wurde - weniger wegen der Besucher, sondern weil nun weniger Gelegenheit besteht, es von Klein auf an das Zusammenleben mit einer Huftiergemeinschaft zu gewöhnen.
(04.11.2009, 17:16)
Niedersachse:   Dürfte auch bald soweit sein. Ebenso dürfte noch mind. eine Pferdeantilope tragend sein.

In den letzten Tagen ist das erste Bergzebra geboren worden sowie eine Giraffe und eine Elen-Antilope.

Der Abriss der Wolfsanlage hat begonnen
(04.11.2009, 17:02)
Michael Mettler:   Nach dem Umfang der älteren Stute zu urteilen dürfte wohl bald neuer Somali-Wildesel-Nachwuchs zu erwarten sein.
(04.11.2009, 13:12)
Gerrit Wehrenberg:   Zum Frühjahr (Yukon Bay, Australien) soll das Parkdeck um eine Etage erhöht werden.
Kosten: unter 2 Mio.
um die 320 Plätze kommen dazu (von momentanen ca. 640 auf rund 1000)
(03.11.2009, 21:43)
Niedersachse:   Und die Wölfe sind umgezogen...
(02.11.2009, 17:33)
Michael Mettler:   @Ulli: Plus einer, den das nicht die Bohne stört - ich lasse bei den meisten Besuchen ohnehin beide Bereiche aus. Dafür muss ich als Huftierfan noch ganz andere Wegstrecken als diesen kleinen Umweg zurücklegen, um alle meine Favoriten sehen zu können, und nörgele darüber doch auch nicht.
(02.11.2009, 10:07)
Ulli:   Mit Karsten zusammen sind es damit schon zwei, die von der Wegführung bei den Affen genervt sind.
(02.11.2009, 09:12)
Gerrit Wehrenberg:   Ich denke die Wölfe werden bald umziehen.

Vielleicht ziehen auch die Karibus bald von Springe nach Yukon Bay, denn ich war heute im Wisentgehege und dort wo die Karibus ihr Provisorium haben sollen 2010 Wölfe ziehen (siehe Thread für Springe). Ich glaube auch, dass alle Karibus nach Hannover zurückkehren.
Wenn ich richtig liege: man ist "First Lady" gewachsen, sie ist schon Spießerin (oder wie nennt man es, wenn weibliche Rentiere ihr erstes Geweih bekommen?).
Foto: Kanadier für Hannover in Springe :-)
(01.11.2009, 19:48)
Michael Mettler:   Gestern war das Giraffenhaus noch gesperrt.
(01.11.2009, 13:37)
Niedersachse:   Man hat schon einige Überaschungen gefunden. Bei Aushub der Karibu-Anlage hat man über 100 Phosphor und Brandbomben gefunden, die allerdings keine Gefahr mehr darstellen.
Die Wölfe sollten ja eigentlich schon vor 2 Wochen umziehen, naja ;)

Ist das Giraffenhaus denn schon wieder offen? Montag wurde ein kleines Giraffenmädel geboren.
(01.11.2009, 12:06)
Michael Mettler:   Habe mir heute die fragliche Ecke nochmal in natura angesehen: Das damalige Elch-Rentier-Gehege müsste eigentlich von Lage und Fläche ziemlich identisch mit der heutigen Tigeranlage gewesen sein, und auf der Fläche des Rothirschgeheges dürften sich aktuell Besuchertoilette, Gastronomie und der Weg zwischen beidem befinden. Mir ist jetzt erst aufgefallen, dass ich in meiner Vorher-nachher-Liste die Nr. 20 zweimal drin habe (weil das auch im Plan so beschriftet ist), aber ich hoffe, der Sinn ergab sich aus der Bemerkung "von links nach rechts".

Aktuelle Situation: Beide Geparden und die Eulen noch da, Nasenbären weg (Aushang, nach Jaderberg), Wölfe noch immer in der alten Anlage, obwohl schon ein Schild davor steht, dass sie bereits ihr neues Zuhause in Yukon Bay testen...

Dass die Aussichtsplattform an der Yukon-Bay-Baustelle weg ist, ist zwar schade, aber interessanterweise wirken die Neubauten aus der Normalperspektive viel größer und eindrucksvoller. Noch steht nur ein Gitter-Bauzaun dort, man kann also alles noch relativ gut einsehen; nur für das Schiffswrack ist die Normalperspektive sehr ungünstig. Denke aber, dass irgendwann zur Steigerung der Spannung ein undurchsichtiger Zaun aufgestellt werden wird.

Dass man übrigens für die neue Australienanlage den Hang hinter der bisherigen Karibu-Fläche nicht angetastet hat, könnte Kostengründe haben. Die Grundlage des Hanges besteht ja aus Weltkriegstrümmern, da hätte es bestimmt einige "Überraschungen" und hohe Entsorgungskosten gegeben, die der Umbau-Etat nicht hergibt.
(31.10.2009, 18:11)
Gerrit Wehrenberg:   @Michael Mettler: Vielen Dank für die Mühe! (Jetzt kann man auch die Schrift einigermaßen lesen!)
(30.10.2009, 22:35)
Gerrit Wehrenberg:   @Michael Mettler: Hier werden die Bilder aber herruntergeregelt (sie verpixeln). Könntest du deine Bilddatai die du eingescannt hast schicken.
(30.10.2009, 22:22)
Michael Mettler:   Das IST bereits "höhere Auflösung" - mehr gibt altes, dünnes Zeitungspapier nun mal nicht her, wenn man es über den Scanner zieht, und was schon unlesbar gedruckt ist, wird durch Scannen auch nicht unbedingt lesbarer...
(30.10.2009, 21:58)
Gerrit Wehrenberg:   Könntest du mir ein höhere Auflösung per E-Mail schicken? Das währe sehr nett. :-) > diangeleo@arcor.de
(30.10.2009, 21:54)
Michael Mettler:   Und hier ist der Scan.
(30.10.2009, 21:50)
Michael Mettler:   @Karsten Vick: Nein, im Januar gab es die Trennung noch nicht, die neue Weganbindung von den Nashörnern zu den Schimpansen wurde erst im Frühjahr angelegt. Übrigens ist das keine "Trommelhütte", sondern die hannoversche Bongo-Anlage ;-)

@Gerrit Wehrenberg: Abgesehen von der ungefähr gleichen Anordnung der Geo-Bereiche ist eigentlich fast nichts aus dieser Ursprungsplanung unverändert übernommen worden - der Gorillaberg als erste Baumaßnahme ist die große Ausnahme. Zwar gab es z.B. den Sambesi-Flusslauf schon, aber er hatte eine andere Form, und auch die Gehege waren anders geschnitten und teilweise auch für anderen Besatz gedacht. Wie gesagt, vieles kann man leider nicht entziffern, aber selbst eine Affenfreianlage hätte es am "Ur-Sambesi" geben sollen. Vollkommen entfallen ist das "Vogelparadies", offenbar ein großes Vogelhaus im Bereich der heutigen Afrikasteppe, sowie ein großes Eingangs- und Verwaltungsgebäude außerhalb des eigentlichen heutigen Zooareals, und auch die Gastronomie wurde anderweitig verwirklicht bzw. gesplittet, denn damals war ein riesiges Restaurant statt der Robben-Pinguin-Anlage mit "Ausläufern" entlang des Höhenweges angedacht.

Ich scanne die Abbildung mal, aber die Qualität wird sich dadurch vermutlich eher noch verschlechtern.
(30.10.2009, 21:39)
Karsten Vick:   @Michael: War der Gang zwischen Menschenaffen- und Tropenhaus schon bei unserem letzten Besuch im Januar gesperrt??? Bei meinen letzten Besuchen wurde ich ja immer geführt, letzten Sonntag war ich Führer (!) für Andreas und da musste ich von den Schimpansen durch die Trommelhütte (!!!) wieder zurück zum Yukonstollen um ins Tropenhaus zu kommen. Muss ich nicht noch mal haben, besonders die Trommelhütte nicht :-)
(30.10.2009, 21:15)
Gerrit Wehrenberg:   Was wurde den noch von den ursprünglichen Plänen nicht umgesetzt?
(30.10.2009, 21:13)
Holger Wientjes:   @Michael M.: Danke, war nämlich am Überlegen ob ich die alte Anlage noch von meinem ersten Besuch (2002/03) kenne.
(30.10.2009, 20:33)
Michael Mettler:   @Sacha: Es wäre doch ursprünglich eine SUBtropenhalle geworden :-)

@Holger: Seit 2004.
(30.10.2009, 19:47)
Holger Wientjes:   Seit wann leben die Kleinen Pandas in der heutigen Anlage ?
(30.10.2009, 17:39)
Sacha:   @MM: Stimmt, aber die Schildkröten stammen wenigstens aus dem Tropen, während die Kleinen Pandas in der angedachten Halle Hannovers um einen Hitzeschlag zu vermeiden wohl ihre "Pelzmäntel an der Garderobe" abgeben müssten...:)
(30.10.2009, 17:23)
Michael Mettler:   Zur Verdeutlichung der Ursprungssituation anbei ein Zooplan von 1975; die danach erschienenen eignen sich leider nicht mehr so gut für solche Zwecke. Von links nach rechts:
24 = heute (noch) Nasenbären in den beiden rechten, später zusammengefassten Käfigen; die beiden linken wurden nacheinander der Wolfsanlage zugeschlagen bzw. der ganz linke abgerissen
23 = immer noch Eulen
22 = heute (noch) Geparden, damals Altai-Marale
20 = heute Kleine Pandas/Muntjaks und Leopardenkater, damals Barasinghas (deren Stall stand auf der heutigen Panda-Anlage)
WC = abgerissen, hier befindet sich heute der Zugang zum Elefanten-und Geparden-Pflegerbereich
21 = heute Teil des Palastgebäudes (Leopardenanlage, Festsaal)
20 = heute Teil des Palastgebäudes und der Tigeranlage, damals Elche/Rentiere (in Richtung Zoogrenze) und Rothirsche (in Richtung Haustiergehege)
19 + 18 = heute Teil des Palastgebäudes und Elefantenanlagen, früher zwischen den Haustiergehegen und der Reihervoliere noch die alte Gepardenanlage
16 (nur der direkt an die Hirsche anschließende Bereich) = heute Teil der Tigeranlage und Yukon-Bay-Blockhaus, damals zwei Rinderfreianlagen

Der Höhenweg ist hier im Ansatz zwischen 18 und 19 eingezeichnet, er verlief von dort aus zwischen 22/23 und 27/30 in Richtung 26. Die alte Panda-Anlage müsste sich in etwa knapp über der Silbe "schen" in dem Schriftzug "Menschenaffen" befinden.

(30.10.2009, 16:54)
Michael Mettler:   @Gudrun Bardowicks: Kleine Korrektur - in der besagten ehemaligen Hirschanlage standen schon seit den 70er Jahren ausschließlich Barasinghas, das Gemeinschaftsgehege der Elche und Rentiere befand sich auf einem Teil der heutigen Fläche Tigeranlage/Maharadscha-Festsaal. Ihm benachbart war ein weiteres Gehege für Rothirsche (nach deren Abgabe lebten hier die Rentiere von den Elchen getrennt), und im heutigen Bereich der "inneren" Leopardenanlage standen drei Volieren für Eulen und Kolkraben (vormalig Waldvogelvolieren). Die "äußere", nachträglich angebaute Leopardenanlage wurde bereits auf einer Teilfläche des vormaligen Barasingha/Pekari/Alpaka-Geheges errichtet. Um die Seite historisch zu vervollständigen: An der heutigen Grenze von Yukon Bay (Blockhaus) zum Dschungelpalast gab es zwei Rindergehege, die sich an die Rückseiten der Elch-Rentier-Rothirschgehege anschlossen und lange Zeit mit Ungarischen Steppenrindern und Yaks, zuletzt mit Watussirindern und Zwergeseln besetzt waren.

@Sacha: Nette Story - die sind also auf ähnliche Weise in die falsche Themenhalle reingeraten wie die Aldabraschildkröten in Zürichs Masoala oder die Steppen(!)schliefer in Randers Regnskov...? :-)

@Liz: Die alte Kleinpanda-Anlage wurde 1992 am Höhenweg alias Lauenroth-Pfad errichtet, der damals noch von drei Seiten aus zugänglich war und ohnehin nach alter Planung längst von Kleintieranlagen hätte gesäumt sein sollen. Bis zu diesem Zeitpunkt gab es seit mindestens den 60er Jahren gar keine Kleinen Pandas im Zoo, und an den Erlebniszoo-Umbau war noch gar nicht zu denken. In die Sackgassensituation kam die Anlage erst durch den Bau der neuen Elefantenanlage, denn auf deren Gelände befand sich vorher der wichtigste Zugang zum Höhenweg. Man kam dann nur noch über eine heute nicht mehr bestehende Treppe zwischen Rentier- und Vikunjagehege oder über eine weitere zwischen altem Walrossbecken und Lamagehege auf den Höhenweg, aber dorthin verirrte sich kaum ein Besucher. Die heutige Anlage wurde dann an den Dschungelpalast angehängt, um die Pandas wieder attraktiver präsentieren zu können, und in diesem Zusammenhang wurde dann der Höhenweg endgültig vom Wegenetz abgeschnitten. Die Reste der alten Panda-Anlage müssten noch existieren, sie befinden sich im rückwärtigen Winkel zwischen der Herden- und der Mutter-Kind-Anlage der Elefanten. Als man den Höhenweg noch begehen konnte und die Begrünung noch nicht so dicht war, hatte man vom Wegstück an der Panda-Anlage aus einen erhöhten Ausblick auf die Elefanten.

Liz, was das "nie im Palast angedacht" betrifft, muss ich nur mal sagen: Nicht auf alles weiß das Internet eine Antwort. Ich habe den Artikel aus der HAZ vom 11.11.1995 mit der ersten Planung für den Zooumbau vor mir liegen (vieles davon wurde nicht oder anders umgesetzt); damals hieß der fragliche Bereich noch nicht mal Dschungelpalast, sondern schlicht "Indien/Subtropen". Ich zitiere: "Subtropenhaus und -wald schließen sich an den Indienpalast an. In einer 15 Meter hohen Glashalle wächst ein Dschungel, verschlungene Pfade führen durch die üppige Vegetation vorbei an Leoparden, Pandas, Reptilien und zwitschernden Vögeln. (...) Im Jahr der Weltausstellung schließt dann ein Schmetterlingsgarten, in dem es auch wieder Krokodile geben wird, den Fünf-Stufen-Plan (damit ist der Gesamtumbau gemeint) ab."
(30.10.2009, 16:21)
Gudrun Bardowicks:   Noch eine Ergänzung: Kleine Pandas waren niemals als Besatz für eine asiatische Tropenhalle geplant, dort sollten neben den Elefanten (ich glaube, ein einsehbarer Laufstall für die Elefanten war geplant)lediglich Großreptilien, Vögel und Schmetterlinge im Freiflug und möglicherweise auch eine Primatenart gezeigt werden.
(30.10.2009, 15:51)
Gudrun Bardowicks:   Auch die 2.Anlage für den männlichn Leoparden wurde erst nachträglich an das ursprüngliche Leopardengehege angebaut, da man Männchen und Weibchen nicht auf Dauer nur in Wechselschicht auf der Außenanlage präsentieren wollte.

Die neue Anlage für Kleine Pandas und Zwergmuntjaks war eine Ersatzlösung, da der Bau einer geplanten Tropenhalle im Asienbereich im Finanzierungsplan für den Dschungelpalast nicht inbegriffen war und zu teuer geworden wäre, man den weiterhin zur Verfügung stehenden und eigentlich für die Tropenhalle reservierten Platz aber weiterhin nutzen und passend zum Thema asiatisch besetzen wollte. Bis zum Umbau in die Panda-Anlage war auf der Fläche ein umgebautes altes Hirschgehege vorhanden, welches in den 80er und 90er Jahren erst mit Elchen und Rentieren in Gemeinschaftshaltung (sogar mit guten Zuchterfolgen bei beiden Arten) und später mit Barasinghas besetzt war. Die Barasinghas zogen später in den Dschungelpalast auf die heutige Anlage für Hulmans und wurden auf einer damals größeren Anlagenfläche zusammen mit den Hulmans gehalten.Leider wurden die Barasinghas später abgegeben, da ein Teil der Anlage für den als Eventraum benötigten Prunksaal des Maharadschas benötigt wurde und die übrig gebliebene Anlagenfläche für eine Gemeinschaftshaltung von Hirschen und Hulmans zu klein war.

Nach dem Auszug der Barasinghas wurde ihr altes Gehege vorübergehend von einer Zuchtgruppe Halsbandpekaris und später von Alpakas und Kamerunschafen bewohnt. Da diese Tiere aber nicht in Asien leben wurden für sie neue Anlagen im Bereich Hof Meyer und später Mullewapp gebaut. Nach deren anderweitiger Unterbringung war somit Platz für eine weitere asiatische Tierart auf der Fläche der alten Hischanlage. Man entschied sich für die Kleinen Pandas, da diese schon anderweitig (am sogenannten Lauenroth-Pfad oberhalb der Südamerika-Anlagen und des Dschungelpalastes am Trümmerhang des Zoos)im Zoo untergebracht und sehr beliebt beim Publikum waren. Sie mußten ihre alte Anlage am Hang räumen, da der Weg dorthin bereits marod und für Besucher gefährlich war und diese Anlage aus Sicherheitsgründen daher vom Rundweg abgekoppelt werden mußte.
(30.10.2009, 15:43)
Sacha:   @Liz: Oh Mano, jetzt hätte ich so ne tolle Geschichte gehabt...:)
(30.10.2009, 14:47)
Liz Thieme:   Sacha, du kannst dich wieder beruhigen und die Expeditions-Ideen für neue Zoos oder Hannoveranische Bereiche erstmal wieder in die Schublade stecken.

Hier mal der Bericht über den Bau der Kleinen Pandas. So wie ich den verstehe war nie angedacht IM Palast eine Anlage zu kriegen, sondern sie mussten auf Grund der veränderten Wegeführung durch den Palast ein neues Gehege HINTERM Palast bekommen.
Sprich der Umzug wurde erst nach der Fertigstellung des Palastes nötig, weil die Pandas in einer missachteten Sackgasse saßen.
http://www.zoofreunde-hannover.de/kleine_pandas.htm

Interessant finde ich diesen Satz aus der Beschlussdrucksache bezüglich "Australiens".
Ganz logisch ist der nicht aufgebaut.
>In direkter thematischer Anknüpfung an die nördlich des Dschungelpalastes bereits vorhandene Außenanlage der Kleinen Pandas ist die Errichtung der Themenwelt „Australien“ in zwei Bauabschnitten vorgesehen [...].<

Und um einfach mal ein Gefühl für die Zahlen zu bekommen.

2.3 Finanzierung
Für den I. Bauabschnitt wurden folgende Kosten ermittelt:
Beseitigung der Altanlagen 4.800 €
Hochbau 317.500 €
Technische Anlagen 73.800 €
Außenanlagen 346.300 €
Baunebenkosten (Planung, Architekten-
honorar, Genehmigungsgebühren etc.) 237.200 €
----------------------------------------
Baukosten insgesamt 979.600 €
Die Verwaltung schlägt vor, sich an den vorgenannten Baukosten mit einem Zuschuss an die Zoo Hannover GmbH bis max. 980.000 € zu beteiligen. Dieser Zuschuss kann in Höhe von 735.000 € aus dem kommunalen Investitionsprogramm (Konjunkturprogramm II) des Bundes gegenfinanziert werden, so dass bei der Region Hannover ein Eigenanteil in Höhe von 245.000 € verbleibt.

und hier der Plan zu Australien
http://i572.photobucket.com/albums/ss167/Otorongo/Australien.jpg

Und im Anhang das Model für den Dschungelpalast das im alten Elefantenhaus stand.
(30.10.2009, 14:24)
Ulli:   @Michael Mettler - es geht bei Anti-Erdmännchen um neue (!) Anlagen ... die künstliche Trennung mit den weiten Wegen macht aktuell und auch in Zukunft im kritisierten Bereich keinen Sinn und bleibt Schwachsinn - ich denke man kann jedem Zoobesucher die Option lassen, welchen Weg er gehen möchte und nicht welchen Weg der Zoo vorschreibt.
(30.10.2009, 14:03)
Zoo Hannover:   Leoparden feiern Halloween

Mini-Raubkatzen erobern gruseligen Kürbis

Der Erlebnis-Zoo Hannover hat sich zu Halloween für die beiden kleinen Leoparden Kian und Sarina und ihre verspielte Mutter Saia etwas Besonderes ausgedacht: Sie bekommen einen großen gruseligen Kürbis, dem sie den Garaus machen dürfen!
Der Kürbis ist mit unwiderstehlichen Leckereien gefüllt, die die Mini-Raubkatzen mit spitzen Krallen aus dem Kürbis scharren können.

Zur Beschäftigung der Tiere lässt sich das Zooteam immer Neues einfallen. So ist nicht nur der Kürbis „verhext“, auch das gesamte Gehege der Leoparden im Dschungelpalast riecht zu Halloween plötzlich ganz anders: Es ist mit Gewürzen und raffiniert verteilten Parfüm-Tröpfchen dekoriert. Stundenlang sind die Raubkatzen damit beschäftigt, ihr Reich neu zu entdecken und wieder als ihres zu markieren. Partystimmung bei den Persischen Leoparden!

Kian und Sarina sind der erste Nachwuchs der jungen Mutter Saia (2 ½ ). Die beiden Mini-Leoparden wurden am 31. Mai geboren und entdecken seitdem jeden Tag etwas Neues in ihrem Garten im Dschungelpalast und immer neue Möglichkeiten, die Nerven ihrer Mutter auf die Probe zu stellen.

(30.10.2009, 13:50)
Sacha:   @MM: IN der Tropenhalle Anlagen für Kleine Pandas???? - Ah, verstehe. Durch einen unglücklichen Zufall sind bei starken Regenfällen ein Kl-Panda-Pärchen aus den Bergen Nepals an einem Baumstamm geklammert bis nach Bangladesh oder gar nach Burma geschwemmt worden....:)
(30.10.2009, 09:56)
Michael Mettler:   @Ulli: Eben noch fandest du Anti-Erdmännchens Idee mit neuen Affenanlagen im Alt-Sambesi-Bereich gut, da wären doch aber die Affenbereiche noch viel weiter getrennt...?

@Gerrit Wehrenberg: Ich habe irgendwo noch einen Zeitungsausschnitt mit der alten Planung, aber schon der dortige Abdruck des Planes war kaum zu entziffern. Meiner Erinnerung nach war damals nicht von einer Indoor-Einblickmöglichkeit zu den Elefanten die Rede, dafür sollten aber in der Tropenhalle Anlagen für Leoparden, Kleine Pandas, Krokodile und Vögel entstehen und Schmetterlinge im Freiflug gehalten werden.
(30.10.2009, 08:59)
Ulli:   Konzept ? - für mich bleibt die Lösung Schwachsinn - sie ist auch nicht plausibel, weil man so künstlich die Affenbereiche trennt
(30.10.2009, 08:17)
Gerrit Wehrenberg:   Hat jemand noch Pläne oder Fotos (vom Modell welches alten Elefantenhaus stand)des alten Dschugelpalastes - also noch mit Tropenhalle/Elefantenhaus. Oder gab es die nie?
Wie sah die Planung vor dem Bau aus und wie jetzt (weitere Planung); Symbiose von Tropenhalle und Elefantenhaus?
Gab/gibt es Überlegungen zu Kleintieren - also Volieren und Terrarien (Indoor)?
(29.10.2009, 22:37)
Niedersachse:   Vor allem würden dann auch viele einfach an der Löwen-Anlage vorbei latschen und sich nachher fragen, wo diese denn gewesen sei.

Am Montag wurde ne weibliche Giraffen geboren. Haus allerdings noch geschlossen.

Des Weiteren gibts frischen Nachwuchs bei den Meerkatzen.
(29.10.2009, 18:51)
Gerrit Wehrenberg:   Der einzige Grund warum der Zoo an der Stelle des Tors noch kein "Abgrenzungsbeet" gepflantzt hat ist warscheinlich aus Tierpfleger-technischen Gründen so.
Die so entstehende Schleife lässt, außer vielleicht wenn der Besucher die knallebunten Lori-Schildern übersieht, ein kleinen Trogenhaus-Rundgang entstehen. Nun muss man gar nicht mehr nachdenken wo man lang will - einfach dem Weg nach. Ich glaube das ist auch das Ziel dieses Konzepts.
(29.10.2009, 17:43)
Niedersachse:   Naja im Prinzip möchte man so, dass der Rundweg eingehalten wird und der Besucher keinen Weg auslässt.
Als großes Problem sehe ich das nicht, wenn das Tor geschlossen ist.
Da gibts problematischeres.
(29.10.2009, 09:41)
Ulli:   Ich habe das Tor noch nie offen gesehen und das Umwuinden um das Tor wurde auch unterbunden - ich weiß auch nicht was das Tor soll - ich möchte gerne schnell von den Menschenaffen zu den Altweltaffen und es soll doch jedem Besucher freigestellt sein, welchen Weg er wählen möchte.
(29.10.2009, 08:14)
Niedersachse:   @Ulli: Das Tor zwischen Rückweg vom Gorilla-Berg und Tropenhaus ist bei meinen Besuchen meist offen.
(28.10.2009, 23:18)
Michael Mettler:   @Ulli: Du schriebst "Streichelanlage auf dem Areal der momentanen Showbühne". Die steht doch aber an der Bootstour, nicht an der jetzigen Australienanlage, die schon vom Zoo als mögliches Kamelgehege angedacht ist?

Die Stallungen der übrigen Steppenbewohner sollten sich im selben Gebäude befinden wie die Kaama-Boxen. Hier stattdessen Büffel unterzubringen, würde m.E. den Verzicht auf mindestens zwei der jetzigen Tierarten bedeuten. Wobei mir die Strauße sogar recht beliebt beim Publikum zu sein scheinen.
(28.10.2009, 16:04)
Ulli:   Aber mein Streichelgehege liegt doch an der Karawanserei - oder habe ich hier ein Orientierungsproblem
Es gibt doch noch die Stallungen der Strauße - und wo liegen eigentlich die Stallungen der Zebras, Impalas und Elenantilopen ?
(28.10.2009, 14:54)
Michael Mettler:   @Ulli: Zu der Tribüne an der jetzigen Seelöwenanlage hieß es vor einiger Zeit, dass sie aus Sicherheitsgründen gar nicht mehr zulässig sei und man ohnehin bei einer Umnutzung des Geländes eine neue bauen müsse. Die kann man dann aber genausogut an ganz anderer Stelle bauen.

Kaffernbüffel statt der Kaamas zu halten, hätte präsentationstechnisch einen großen Reiz, aber ohne größere Umbauten am Stalltrakt ist das wohl kaum umsetzbar. Erstens müssen Stallboxen für Rinder massiver und zweitens großflächiger sein als für Antilopen. Da es m.W. aus Platzmangel ohnehin nur drei Kaama-Boxen gibt (das erhielt ich jedenfalls mal als Antwort auf die Frage, warum die Kaama-Gruppe nicht um weitere Kühe vergrößert wurde) und sich der Stalltrakt aufgrund seiner Lage vermutlich nicht erweitern lässt, erscheint mir eine dortige Büffelhaltung illusorisch.

Wie Anti-Erdmännchen halte ich eine Verlängerung des Sambesi-Flusslaufes für überflüssig. Viel wichtiger wäre, auf der Fläche der jetzigen Show-Arena eine attraktive Freianlage für Was-auch-immer zu bauen, die an den Wasserlauf anschließt und von der Bootstour aus einsehbar ist. Deshalb fände ich hier das von Ulli angedachte Streichelgehege deplatziert. Dagegen würde ein solches prima zu "meiner" Karawanserei passen.
(28.10.2009, 14:33)
Ulli:   @Anti-Erdmännchen - die Affenidee klingt spannend - hatte ich bislang nie in Erwägung gezogen hat, die Idee hat aber eine Menge für sich - Glückwunsch
(28.10.2009, 13:53)
Ulli:   Den Kamelmarkt finde ich spannend, deutlich attraktiver als eine reine Gepardenanlage und eine plausible Fortführung des Sahara-Bereiches.

Wenn ein Kamelmarkt entstehen sollte, wäre dies auch eine gute Lage für eine
Streichelanlage auf dem Areal der momentanen Showbühne. Hinter Mullewap wäre dann Platz für "Ausgefalleneres".

Kaffernbüffel statt der Kaamas wäre in jeder Hinsicht eine vernünftige Option.

Im Grunde bietet sich die momentane Robbenanlage für die Show-Arena geradezu an - von der Lage abseits des Rundweges, von der Wegführung, von der Geländegliederung und auch von den vorhandenen Tribünen.

Wenn man etwas für "kleinere" Zoobewohner bauen möchte - das momentan sehr großzügig verschwendete Areal mit dem Zoobüro, dem Laden, dem dahinter liegenden Lager und der Freifläche hinter diesem Haus wäre ein interessantes Areal für ein Warmhaus direkt am Eingang.

Und ich träume auch immer noch davon, die Gorillafreianlage in Richtung Affenhaus deutlich zu vergrößern und die Gorillas mit anderen Affenarten (Drils und Meerkatzen) zu vergesellschaften. Für diese Arten kann dann eine bauliche Lösung als Umbau oder Neubau entworfen werden. Und dieses verfallene Blockhaus verschwindet in dem Zuge gleich mit.

Apropos Affen: was hat man sich eigentlich bei der Wegsperrung zwischen den Schimpansen und dem Altweltaffenhaus gedacht - kompletter Schwachsinn !!!
(28.10.2009, 13:47)
Anti-Erdmännchen:   Ich schrieb es schonmal irgendwo, aber jetzt paßt es wieder gut zum Thema:
Eine Vergrößerung des Sambesi-Bereiches um weitere Gehege und eine Verlängerung des Flußlaufs hätte meines Erachtens nur wenig zusätzlichen Effekt. Mit jedem anderen Thema könnte man mehr Effekte erzielen. Die Leute wollen nicht so viele Antilopen sehen. Natürlich müssen die Pferdeantilopen und die Kleinen Kudus behalten werden, Kaffernbüffel wären außerdem begrüßenswert. Für diese Tiere würde ich aber in der Weise Raum schaffen, daß lediglich die Giraffenanlage vergrößert wird, und außerdem einige der vorhandenen Antilopenformen abgegeben werden. Dorkasgazellen, Thomsongazellen, Springböcke und auch Impalas sind für die Besucher einerlei, da kann man sich von der Hälfte trennen.
Es ist wohl so, daß man nach dem Besuch der südwestlichen Ecke erst wieder durch Sambesi muß, bevor man in den Yukon Bay gelangt. Daher sollte hier nichts thematisch ganz anders Gelagertes entstehen. Ich plädiere für einen Themenbereich afrikanische und madagassische Primaten. Drill, Weißkehlmeerkatze und Katta sind schon vorhanden, dann noch Guerezas und/oder Rotkopfmangaben dazu. Wenn ich mich recht erinnere, stehen in dem Bereich sowieso recht ansehnliche Bäume, mit denen man eher eine Wald- als eine Savannenlandschaft gestalten könnte.
(28.10.2009, 13:41)
Michael Mettler:   Ich verlasse mal den Bereich des rein Zoologischen: Eigentlich ist es schade, wenn die Show-Arena aus dem Afrika-Bereich verschwindet, auch wenn die Nachnutzung der alten Robben-Pinguin-Anlage durch sie auf der Hand liegt. Das hannoversche Konzept lebt nun mal auch von den Shows, und ausgerechnet im ersten und größten Themenbereich des Rundganges, der durch die Wegverschwenkung um den Gorillaberg nochmals gewachsen ist, fehlt dann etwas, was auf dem weiteren Rundgang ab Yukon Bay in geballter Form kommen wird: Robbenshow, Elefantenshow, mögliche neue Showarena, Haustiershow.

Die Besucherlieblinge unter den Tieren sind in Sambesi bereits am Hauptweg versammelt; auch wenn ich das als Huftierfan natürlich ungern sage, ist die jetzige Show-Arena m.E. für viele Besucher wohl der Hauptgrund, den Sambesi-Außenbereich aufzusuchen - und wenn sie schon mal da sind, machen sie eher die Antilopen-Känguru-Runde.

Deshalb würde ich eine (vielleicht?) ganz neue Idee ins Rennen werfen und den offiziell schon angedachten "Kamelmarkt" auf dem alten Australien-Gelände um eine ebenfalls dort installierte Show-Arena erweitern. Tiervorführungen passen schließlich bestens zum Thema eines orientalischen Marktes, und eine Karawanserei mit nordafrikanischen Haustierarten (Dromedar und Esel fehlen z.B. im derzeitigen Zoosortiment, Ziegen sind beim Publikum immer beliebt) gäbe sicherlich ein stimmungsvolles und besucherattraktives Bild, das bestens in die Nachbarschaft der jetzigen Sahara-Anlage passt. Ins Umfeld würden übrigens auch Streifenhyänen, Goldschakale und/oder Waldrappen passen.

Für die Restfläche von "Alt-Sambesi" bleibe ich bei meinem Gedanken an eine verlagerte Giraffenanlage nebst Winterhalle - und damit auch bei einer Ansiedlung von Kaffernbüffeln in Gemeinschaftshaltung auf der jetzigen Giraffenanlage.

Was aber tun mit der alten Robben-Pinguin-Anlage? Ganz einfach: Stehenlassen, etwas gefälliger dekorieren und übergangsweise mit Kleingetier besetzen. Übergangsweise deshalb, weil das Gelände später (wenn Prioritäten abgearbeitet und die Finanzierung möglich sein sollten) als Kernfläche eines großen begehbaren Hauses dienen könnte, das in diesem Zooteil eindeutig fehlt. Baulich wäre es kein Problem, diese Fläche per Durchstich des Höhenkammes eines Tages an den Dschungelpalast anzuschließen, um einen gemeinsamen Wirtschaftsbereich nutzen zu können, und einen Publikumszugang über die jetzige Geparden-/demnächst Bennettkänguru-Anlage zu führen. Ob das dann eine Elefantenhalle, asiatische Tropenhalle oder Australien-Neuguinea-Halle werden würde, spielt dabei erst mal keine Rolle, schließlich ließen sich die Bennettkängurus dann auch durch eine asiatische Tierart ersetzen, und Australien begänne eben erst "weiter hinten".

So, wie der jetzt in Auflösung begriffene alte Zooteil eine geografische Mixtur aus teilweise provisorisch angesiedelten Tierarten bestand, könnte man die alte Robben-Pinguin-Anlage ebenso mit einem Alle-Welt-Mix bestücken, da sie eh außerhalb der Themenwelten liegt. Zwergotter in der Pinguinanlage (Unterwassereinblick ist vorhanden, bisherige Kühlkammer kann als Winterraum genutzt werden), eine Kolonie Meerespelikane in der Seelöwenanlage, Nutrias im alten Walrossbecken - wenig für zoologische Feinschmecker, aber publikumsattraktiv und besser als Leerstand. Obwohl es nach dem Auszug der Tiere in Richtung Yukon Bay auch kein Riesenverlust für den Besucher wäre, die jetzige Sackgassensituation einfach vom Rundweg in Höhe Lamagehege abzuhängen und als Wirtschaftsbereich zu nutzen, bis eine komplette Neunutzung möglich wäre. Falls der Weiterbetrieb der Anlage mit wasserbewohnenden Kleintieren aus wasser- und energietechnischen Gründen einen zu hohen Aufwand darstellen sollte, wäre das sogar eine vertretbare Lösung.
(28.10.2009, 10:17)
Holger Wientjes:   Wenn die dortigen Stallungen "mitspielen" oder vielleicht auch nachgerüstet werden, könnte ich mir die Kaffernbüffel auch auf der jetzigen Kaamaanlage vorstellen. Quasi als Nachbesatz, wenn keine neuen Tiere nachkommen. Denn so langsam sollte man sich ja Gedanken um den Fortbestand dieser Antilopen in Zoos machen.
(28.10.2009, 09:42)
Ulli:   Wenn ich einmal zugrunde lege, dass eine Laufhalle für Giraffe sinnvoll wäre und dies nur auf dem Areal der Nyalas oder auf Fläche der momentanen Showbühne liegt, wäre eine Verlängerung der Bootspartie räumlich schwer zu lösen. Grundsätzlich würde ich Kaffernbüffel begrüßen, ich kann sie mir aber auch auf dem Areal der Kaamas vorstellen.
Im Grund geht es ja nur um eine Neubesetzung der Känguru-Anlage, da Pferdeantilope, Kudu und/oder Nyala wohl gesetzt bleiben und man Platz für die Giraffenhalle braucht. Und hier bleibt dann nur ein entweder oder - Gepard oder Kaffernbüffel
(28.10.2009, 09:13)
Michael Mettler:   Sehr interessant! Mich wundert aber in der Beschreibung, dass der alte Besucherweg als sicherheitskritisch eingestuft wird - da finde ich manchen neueren Weg wegen großer Steinfugen viel bedenklicher, vor allem im Bereich des Dschungelpalastes.

Ganz links im Übersichtsplan ist übrigens sehr schön der seit längerem vom Publikumsverkehr abgehängte Höhenweg alias Lauenroth-Pfad zu erkennen, an den sich im oberen Bildbereich die Anlagenrückseiten der Neuweltkamele anschließen (die Lama-Anlage ragt gerade noch so in den Bildausschnitt). Auch eine Fläche, die noch ihrer weiteren Nutzung harrt; der Bereich Neuweltkamele/alte Robben-Pinguin-Anlage könnte eines Tages eine ähnliche Großbaustelle werden wie jetzt Australien.
(27.10.2009, 23:11)
Gerrit Wehrenberg:   Ich hab mal ein bisschen gegooglet. Unerwartet habe ich den Finanzplan der eine Beschreibung des Projekts zeigt sowie - und jetzt haltet euch fest - den Übersichtsplan!

Leider kommen keine zusätzlichen Arten (außer die angekündigten Bennetts) dazu. :-(
Scheint aber eine ansprechende Anlage zu werden.
Aber Spekulationen kann es immer noch geben: Seht mal in den Bereich des jetztigen Nasenkäfigs - da is nix! ;-)

So, jetzt bildet eure eigene Meinung!
Beschreibung:
http://www.hannover.de/data/download/RH/DS/2009/35/364-09.pdf
Übersichtsplan: http://www.hannover.de/data/download/RH/DS/2009/35/364-09anl.pdf


(27.10.2009, 22:19)
Michael Mettler:   Für Neuseeland auf jeden Fall Keas - die würden auch den Anlass für ein weiteres altes Auto im Zoo liefern...

Wenn ich mich auf einigermaßen publikumswirksame Arten(gruppen) beschränke, die man auch in Außenanlagen zeigen kann, fallen mir über Australien hinaus neben den Keas zuerst Kasuare, Urwalddingos, Baumkängurus, Krontauben und Loris ein, mit Abstrichen ein paar wenig farbenfrohe Entenarten (würden immerhin einen Teich beleben). Flinkwallabys würden auch passen, weil es von ihnen eine Unterart auf Neuguinea gibt.

Ansonsten stehe ich ja schon immer auf dem Standpunkt, dass man in einem Australienbereich auch eingeschleppte Arten vom Wildkaninchen bis zum Dromedar präsentieren könnte, das ginge natürlich für ein Neuseeland-Thema ebenfalls (z.B. Tahre).
(27.10.2009, 21:58)
Gerrit Wehrenberg:   Ach ja:
Wie wehre es mit einem "Ozeanienhaus/teil" (Australien, Neuguinea, Neuseeland, pazifische Inseln). Auch wenn nicht alle Teile artenreich vertreten werden könnten, hätte man jedoch eine größere und vielleicht auch attraktivere Palette an Arten. Welche Arten währen, nach diesem Gesichtspunkt, denkbar?
(27.10.2009, 21:38)
Gerrit Wehrenberg:   @Michael Mettler:
Huh - das war ja eine (detailierte) Diskussion ... :-) (vor lautem lesen taten einem die Augen weh) - Waren sehr interessante Thesen, Fakten und Vorschläge dabei.

Einen, auch langfristig gesehenen, thematischen Ausbau von "Down-Under" würde mir zusprechen (Australien-Haus, Volieren, ...)
(27.10.2009, 21:19)
Niedersachse:   Upps Bild vergessen
(27.10.2009, 19:51)
Niedersachse:   Anbei ein Bild von Josys kleinen Sohn.

Das Giraffenhaus war heute wegen Geburt geschlossen. Alle Giraffen außer Juji waren im Außengehege.

Auf der Australien-Baustelle wurde heute der Weg gegossen. Aus rotem (!) Beton.
(27.10.2009, 19:50)
Michael Mettler:   @Gerrit Wehrenberg: Meine Variante für Rest-Sambesi findest du im Thread "Zoo Hannover Fragen", Anfang März dieses Jahres geschrieben.

@Gudrun Bardowicks: Ich weiß zwar noch nicht, wo die begehbare Bennettkänguru-Anlage entstehen soll, vermute aber die Fläche des jetzigen Gepardengeheges. Als Sinn dieser Anlage sehe ich nämlich neben der optischen Aufwertung des Bereiches für die nähere Zukunft eher einen Platzhalter für spätere Projekte, die sich baulich an den Dschungelpalast anlehnen. Gedankenspiele wie eine Tropen- oder Elefantenhalle sind m.W. nicht vom Tisch, und sollte es tatsächlich mal dazu kommen, lässt sich eine Känguruwiese mit weniger Aufwand wieder auflösen als eine zudem viel teurer zu errichtende Großvoliere.
(27.10.2009, 16:22)
Gerrit Wehrenberg:   Zu der Rückwand der Wüstenanlage: mit wenig Aufwand könnte man auch, die übrigens nicht auffällige Wand, verbergen. - Ist in meinen Augen kein großes Problem.

Thematisch gesehen könnte man zwei Antilopengehege gestalten:
Buschanlage: Rotducker, Nyalas
Savannenanlage: Dik-Diks, Pferdeantilopen, Kudus

Wenn wie vorgeschlagen, die Show-Arena schon 2010 umziehen sollte, stünde der jetztige Bereich auch leer - Baubeginn für Sambesi Teil II?

Könnte man die Kaffernbüffel, wenn noch im Spiel, vergesellschaften?

Wenn es mit Geparden und Büffeln nicht klappt, was meint Ihr, welche Arten könnten noch an den Expansionssambesi ziehen?
(27.10.2009, 15:57)
Holger Wientjes:   Kaffernbüffel lassen sich doch wunderbar dort unterbringen ! Man muss nur ein Schild aufstellen, auf dem eine Geschichte erzählt wird, die besagt, dass sich die ein Scheich im Vorgarten hält... ;-)
(27.10.2009, 15:15)
Gudrun Bardowicks:   Noch einmal zu den Geparden: Ursprünglich gehörten auch Geparden zu den Tierarten, die man im neuen Sambesiteil (Antilopen, Australien, jetzige Show-Arena)unterbringen wollte. Für diesen Teil waren neben den bereits vorhandenen Antilopenarten außerdem Kaffernbüffel als zukünftige Bewohner geplant. Ob diese Planungen für den Tierbesatz der Fläche weiter bestehen, weiß ich nicht. Sicher ist z.Z. nur, dass die bereits vorhandenen Antilopen auch im neuen Sambesiteil gezeigt werden sollen, ich vermute einmal auf 1 oder 2 neuen Großanlagen, und dass der Sambesi auch durch diesen Bereich fließen soll. Die Planung mit den Geparden und Kaffernbüffeln stammt allerdings noch aus der Zeit vor der Umgestaltung der Wüstenanlage mit der Kasbah. Vom aktuellen Aussehen des Bereiches an der Sahara-Anlage her wäre natürlich eine wüstenbewohnende Art in der ehemaligen Australienanlage passender als eine Anlage für Kaffernbüffel. Daher kann ich mir zumindest einen Übergangsbesatz mit Dromedaren für diese Anlage wirklich gut vorstellen. Allerdings könnte man auch Nordafrikanische Geparden dort unterbringen, da diese ebenfalls in der Sahara und angrenzenden Wüstenbereichen leben.

Ich denke, der Tierbesatz des neuen Sambesiteils läßt verschiedene interessante Möglichkeiten zu, u.a. eben auch Geparden.

Zur Show-Arena: Ich persönlich gehe auch davon aus, dass diese erst zum Frühjahr 2011 in den Bereich der Robben- und Pinguinanlage umzieht. Allerdings könnte ich mir einen Baubeginn der neuen Showbühne im Bereich der Robben- und Pinguinanlage schon im Herbst 2010 vorstellen, damit diese zum Saisonbeginn 2011 bespielbar ist

Zu "Australien": Ich würde eine begehbare Großvoliere für australische Sittiche und andere australische Vogelformen sehr viel attraktiver und sinnvoller finden als eine begehbare Anlage für Bennettkänguruhs, da ich bisher keine betretbare Bennettkänguruhanlage gesehen habe, wo die Tiere sich im Besucherumfeld aufhalten. In der Regel ziehen diese sich in den hintersten Bereich solcher Anlagen zurück und sind für die Besucher nur schwer zu beobachten. Mit 500000 Euro sollte eine tolle Großvoliere durchaus finanzierbar sein.

Zu den Wombats: Es wird auf jeden Fall ein Extragehege für Wombats geben, wie ich ja bereits gesagt habe. Ich kann mir allerdings auch vorstellen, dass Toranaga wie bisher mit den Känguruhs und Emus auf der neuen Anlage vergesellschaftet sein wird, nur eben das Zuchtpaar nicht.
(27.10.2009, 14:17)
Ulli:   Wenn man so um 18.00 Uhr durch den Zoo schlendert macht er eher den Eindruck einer "Welfen-Filmstadt" (in Anlehnung an Bavaria-Filmstadt oder Warner Bros. Movie World in Bottrop) - man kann da von Heimatschnulzen oder NS-Sagas, Karl-May-Filmen, Hatari & Co, Bollywood, amerikanischen Hafensagas oder Western kann man eigentlich alles drehen ...
(26.10.2009, 15:27)
Zoo Hannover:   Nachwuchs bei Familie Gorilla
Eine Hand voll Glück

Er ist nicht mehr als eine Hand voll. Selbst wenn er sich ganz lang macht, reicht er nicht einmal von der Handfläche bis zum Ellenbogen ihrer Mutter. Winzige Finger
zupfen an Josys Haaren. Ein dunkles Köpfchen, kaum größer als ein Tennisball, hebt sich vorsichtig aus dem schwarzen Fell der Mutter, guckt sich verträumt um und versteckt sich schnell wieder: In den frühen Morgenstunden am 23. Oktober brachte
Gorilladame Josy im Erlebnis-Zoo Hannover ihren winzigen Sohn zur Welt. Die glückliche Mutter baute sich gleich ein Nest aus Stroh für sich und ihren Nachwuchs und zog sich in eine ruhige Ecke zurück.
Liebevoll drückt Josy ihr Baby seit der Geburt an sich, streicht ihm über Kopf und Rücken, leckt Arme und Beine. Vater und Clanchef Buzandi war bei der Geburt
dabei und hat zu seinem Sprössling gegrunzt, was mit Anerkennung übersetzt
werden kann.
Auch die anderen Gorilladamen Kathi, Sonja, Melima und Josys Mutter Zazie haben das Baby bereits bewundert – und sich dann wieder ihrem eigenen Nachwuchs
zugewendet.
Die große Gorilla-Familie besteht jetzt aus Clanchef Buzandi, den Damen Josy,
Zazie, Sonja, Melima und Kathi sowie den Jungtieren Kiburi, Tuana, Nalani, Mali und Ubongo.
Josys Baby ist das zwölfte Gorillakind, das auf dem Gorillaberg geboren wurde!

Daten:
Tragzeit: Achteinhalb Monate
Geburtsgewicht: ca. 2 Kilo
Entwöhnung: mit 4-6 Jahren

Foto: Gorilladame Josy mit ihrem neugeborenen, noch namenlosen Sohn.
(26.10.2009, 15:04)
Gerrit Wehrenberg:   @IP66: Der Zoo versucht in Yukon Bay eine Gemeinschaftshaltung von Seebären/löwen (warscheinlich zunächst die schon vorhandenen Kali. Seelöwen - vielleicht langfristig Seebären), Kegelrobben und wenn es klappt mit Chile-Meerespelikanen.

Wer schreibt eigentlich die Beiträge vom Zoo Hannover hier rein?
(26.10.2009, 13:44)
IP66:   Interessant finde ich, daß die neuen hannoveraner Robben, die ja, wenn ich es recht verstanden habe, nur eine Art Ersatz für eine ursprünglich gewünschte Seelöwenart bilden sollen, in Polen zusammengekauft werden mußten - nicht zuletzt deshalb, weil die Robbenvielfalt in den deutschen Zoos vor allem zuungunsten der Kegelrobben zurückgegangen ist.
(26.10.2009, 11:33)
Zoo Hannover:   Robben-Verstärkung für Yukon Bay eingetroffen

Kanada-Kegel-Quartett komplett

Jetzt ist das quirlige Quartett der Kegelrobben komplett: Ronda und Kate haben Verstärkung für ihren Auftritt in der neuen Kanadalandschaft Yukon Bay bekommen.
Alf und Lynn heißen die Neuankömmlinge, die gemeinsam mit Ronda und Kate 2010 in die Kanada-Landschaft Yukon Bay im Erlebnis-Zoo Hannover ziehen werden. Der acht Monate alte Alf stammt aus Danzig, die knapp dreijährige Lynn aus
Warschau. Die beiden Neuankömmlinge haben sich hinter den Kulissen in aller
Ruhe eingewöhnt und langsam Bekanntschaft mit Ronda und Kate geschlossen. Jetzt präsentieren sich die vier den Zoobesuchern als quirliges Kanada-Kegel-Quartett.
Alf und Lynn beobachten gespannt, was die Kegelrobbendamen Ronda und Kate
bereits gelernt haben – auf Handzeichen Küsschen geben, sich wie eine Boje im
Wasser drehen und sogar mit der Nase an einen (nicht allzu hoch gehängten) Ball
springen. Es wird bestimmt nicht lange dauern, bis die neugierigen Neuen es ihnen abgeguckt haben und auch sie zu echten Showstars werden.
Nesthäkchen Alf fühlt sich im Kreise seiner Damen wie der berühmte Hahn im Korb (nur mit Flossen, statt Flügeln). Er wird – wenn er ausgewachsen ist – mit einer Körpergröße von 250 cm und weit über 300 kg Gewicht sicherlich nicht nur die Kegelrobben-Damen beeindrucken!
Bis ihr neues Heim im Hafenbecken von Yukon Bay fertig gestellt ist, wohnen Kate, Ronda, Alf und Lynn in dem ehemaligen Walrossbecken, in direkter Nachbarschaft zu den Pinguinen und Seelöwen.

Kegelrobben
Natürlich kegeln die Robben nicht (haben sie nie und werden sie wohl auch nie, zumal sie mit ihren Flossen die Kugel gar nicht schieben könnten). Ihren Namen verdanken sie vielmehr ihrer kegelartig verjüngten Schnauzen-Form.
Ob Männchen oder Weibchen lässt sich bei Kegelrobben schnell erkennen: Die
Weibchen haben ein helles Fell mit schwarzen Flecken, die Männchen sind dunkel mit hellen Flecken.
Kegelrobben leben an der Küste Kanadas, in der Nordsee, in britischen,
isländischen und neufundländischen Gewässern. In der Ostsee ist der Bestand stark bedroht.

Steckbrief
Nahrung: Fische, Tintenfische
Größe: Weibchen bis 2 m, Männchen bis 2,50 m
Gewicht: Weibchen bis 150 kg. Männchen über 300 kg
Erreichbares Alter: über 40 Jahre
(26.10.2009, 09:03)
Zoo Hannover:   Zoo begrüßt Winterzeit

Am Sonntag, 25. Oktober, begrüßte der Zoo offiziell die Winterzeit. Besucher können sich nun auf tobende Tiger mit heißen Atemwolken vor der Schnauze, auf ihrer Fußbodenheizung kuschelnde Erdmännchen, in warmem Wasser schwebende
Flusspferde sowie heißen Kakao und ab dem ersten Bodenfrost auf herzhaften
Grünkohl im Gasthaus Meyer freuen.

Gewichtiger Anblick: Die Flusspferde haben es sich jetzt in ihrem warmen „Indoor-Pool“ im Hippo Canyon bequem gemacht. Hier schweben sie bei 22 Grad Celsius in ihrem beheizten Becken. Durch deckenhohe Glasscheiben können Besucher den dickhäutigen Damen bei ihrem Unterwasserballet zusehen.

Balz, Brunft und wahre Liebe: Die Weißkopfseeadler und Bartgeier üben bereits die ersten Tanzschritte für die bevorstehende Balz und auch die Pelikane machen sich für die Zeit des Werbens richtig hübsch – sie pudern ihr Gefieder rosa und präsentieren sich von der besten Seite (was bei Pelikanen bedeutet, dass ihnen eine kleine Beule auf der Stirn wächst).
Im warmen Tropenhaus freuen sich die freifliegenden Loris auf alle Besucher, denen sie im wahrsten Sinne auf dem Kopf herum tanzen können. Nachwuchs gibt es im Tropenhaus übrigens bei den Drills und den Haubenlanguren.

Ab ins Winterquartier: Nur von wenigen Zoobewohnern mit kälteempfindlichen
Füßen müssen sich die Zoobesucher für einige Monate verabschieden: Die
Meerschweinchen aus Mullewapp und dem Schloss Neuschweinstein ziehen in ihr
warmes Winterquartier um. Im Heulager der Antilopen warten die kleinen Nager auf den nächsten Frühling.
Auch Zoo-Maskottchen Tatzi Tatz und die drei Freunde Franz von Hahn, Johnny
Mauser und der dicke Waldemar halten ab Montag ihren wohlverdienten
Winterschlaf (das hat er den Bären in der Wildnis abgeguckt!). Das kunterbunte
Maskottchen mit dem lustigen Gesicht schläft bis zum März in seinem Wohnwagen
im Streichelland Mullewapp.

Ab Sonntag, 25. Oktober gelten auch neue Öffnungs-, Show- und Fütterungszeiten.

Winter-Öffnungszeiten:
Bis Ende Februar hat der Zoo von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Gasthaus Meyer auf
Meyers Hof ist ab 16 Uhr für jedermann geöffnet und dann über den Abendeingang
am Zooparkplatz zu erreichen.

Winter-Shows und Fütterungen
Auch im Winter zeigen die Tiere den Besuchern ihre einzigartigen Talente, allerdings zu anderen Zeiten:

Shows:
• 11.20 Uhr Tierische Rekorde
• 14.00 Uhr Stallquiz im Stall Bröckel
• 14.30 Uhr Alle Tiere sind Stars
• 15.30 Uhr Robbenshow

Fütterungen:
• 11.00 Uhr Schimpansen
• 12.00 Uhr Elefanten
• 12.00 Uhr Tiere auf Meyers Hof
• 14.30 Uhr Loris (Tropenhaus)

Ab Montag, 26. Oktober gelten die günstigen Winterpreise:
Die Eintrittskarten für Erwachsene kosten dann 12,00 € (statt 19,50 €) und für Kinder von 3 bis 17 Jahren 10,00 € (statt 13,50 €).

Schon mal vormerken: Zauberhafter Winter-Zoo!
Vom 28. November bis zum 10. Januar präsentiert sich der Erlebnis-Zoo
Hannover mit Unterstützung des Energiedienstleisters E.ON Avacon erneut als wunderschönes Winter-Wunderland. Mit Rodelbahnen und Schlittschuhbahnen, mit
Winterdorf und Schlittenhunden, mit Glühweingarten und Weihnachtsmann und einer zauberhaften Lichtershow!
(26.10.2009, 08:58)
Niedersachse:   Das die Wölfe jetzt schon umziehen sollen, kommt von höchster Zoo-Stelle. Ansonsten kann man nicht weiterbauen und die Anlage nicht bis zum Frühjahr fertig bekommen.

Der Weg soll wirklich auch in Zukunft da längs laufen, wo er jetzt neu angelegt wird.
Baupläne gibts nicht, denke auch nicht, dass welche öffentlich gemacht werden.
(26.10.2009, 08:02)
Gerrit Wehrenberg:   Das habe ich auf der zooschul-seite gefunden:
.... noch eine Baustelle

'In einem der letzten alten Teile des Zoos ist eine weitere Baustelle eröffnet worden. Anstatt Karibus, Bartkäuze, demnächst auch Wölfe, Geparden, Uhus und Schneeeulen, werden demnächst weitere Baufahrzeuge die Szenerie ausmachen. Für den Neubau einer neuen Australien-Anlage werden rund 1 Million € verbaut. Was für andere Zoos ein Großprojekt ist, fällt neben Yukon-Bay kaum ins Gewicht. Der Umzug der Emus, Wombats, Sumpf-Wallabies und Roten Riesen wird wohl im Frühjahr 2010 erfolgen. Weitere Australier werden hinzukommen.'

Sind mit "Australier" mehrere Rotnackenwallabies gemeint oder doch weitere Arten?
(26.10.2009, 00:13)
Gerrit Wehrenberg:   Zwar könnte man die Wölfe nicht mehr sehen aber man könnte schon an den Umbau gehen. Soll denn der noch verbleibende Bereich (Wolfsanlage später auch Eulen, Geparden und Nasenbären) nicht umgebaut werden? Mit Umbauen meine ich eine andere Struktur. Soll der Besucherweg, der gerade gebaut wird und am Hügel entlang läuft. Mit anderen Worten: liegt irgend jemanden entlich ein Bauplan vor?

Zu den Wombats: Es gibt doch drei (2,1)? Vorschlag: Einen in der Gemeinschaftshaltung bei Kängurus und Co. und das Zuchtpaar im eigenen Gehege.
(25.10.2009, 21:31)
Gudrun Bardowicks:   Die alten Meerespelikane in Walsrode waren alles Unfallopfer aus Kalifornien. Auch diese Form hat in Walsrode sehr erfolgreich gezüchtet. Aktuell ist auch ein jüngeres Nachzuchtier dieser Form in der Strandvogelvoliere in Walrode anzutreffen.

Ich würde es auch sehr begrüßen, wenn Hannover irgendwann männliche Partner für seine Chile-Pelikane bekommen würde, vermute aber, dass man in Hannover erst einmal abwarten wird, ob die geplante Gemeinschaftshaltung der Chilenen mit den Seelöwen und Kegelrobben in Yukon Bay wie geplant funktioniert.

Zu den Wölfen: Vielleicht will man den Besuchern z.Z. noch keinen tierfreien Baubereich im Umfeld der ehemaligen Karibu-nlage zeigen und wartet deshalb mit dem Umzug der Wölfe noch einige Zeit, da diese ja dann monatelang nicht für die Besucher zu sehen sind, da Yukon Bay frühestens im März oder April 2010 eröffnet wird.

Zu den Wombats: Die Wombats sollen zukünftig wohl getrennt von den Känguruhs im neuen Australienbereich gehalten werden und nicht mehr in Gemeinschaftshaltung mit den Känguruhs, da zumindest das Duisburger Weibchen eine Ausbruchkünstlerin ist, die man nicht auf einer normalen Freisichtanlage halten kann, wenn man Ausbruchversuche verhindern will. Vielleicht kommt das zukünftige Zuchtpaar ja in der umgebauten Wolfsanlage unter, die dann allerdings vermutlich ebenfalls gegen das Unterwühlen gesichert werden muß, wenn es ausbruchsicher sein soll.
(25.10.2009, 20:50)
Niedersachse:   Den Weg wird man ja so nicht lassen, entweder noch pflastern oder mit Kies auffüllen und dafür braucht man ja eine Einfassung.

Das mit den Wölfen ist komisch, eigentlich sollten sie schon anfang der Woche umziehen. Da scheinen sie mit dem Kunstfels noch nicht soweit zu sein.
(25.10.2009, 09:33)
Gerrit Wehrenberg:   Und die kleine Umrandung?

Die Wölfe sind übrigens immer noch nicht umgezogen.
(24.10.2009, 21:41)
Niedersachse:   Nochmal das mit Holz umfriedete Erdstück wird der Besucherweg.
(24.10.2009, 21:27)
Gerrit Wehrenberg:   @Niedersachse:
Wer die Mutter ist kann ich nicht sagen (Infoschild liegt bei). Außerdem war alles abgesperrt und die Gorillas waren größten Teils hinter den Kulissen. Ich kann nur sagen wer der Vater ist. :-)
(24.10.2009, 20:38)
Gerrit Wehrenberg:   Na da hab ich mal wieder schneller getippt als nachgedacht! :-)

Ich meine das "holzumrahmende Gebilde".
Vielleicht kommt es auf dem Bild nicht so gut rüber. Beschreibung: mit Holzbrettern/Metallstäben abgegrenzt; im Innern ein auch mit Holz abgegrenzetes Gebilde. - Eine seperate Wombatanlage mit der alle Wombats zur gleichen Zeit gezeigt werden können?
(24.10.2009, 20:29)
Niedersachse:   Der Kegelrobben Mann ist der kleinste. Ist ja auch noch ein Jahr jünger. Kommt übrigens aus Danzig, das neue Weibchen aus Warschau.

Die Betonteile auf der Baustelle ist die Gehegeabsperrung, das links der neue Weg.

Josy oder Melima? Wer ist die Mum.
(24.10.2009, 20:27)
Liz Thieme:   Cool, was ist denn ein Streitrammel *lol* sorry das konnte ich mir nicht verkneifen.
Musst die Robben nur anheben, dann weißt du ob Männchen oder Weibchen.

Weches nicht zu identifizierbare Gebilde meinst du denn?
(24.10.2009, 20:14)
Gerrit Wehrenberg:   kleiner Tagessbericht:
- Weißbüschelaffen und Kegelrobben haben nun eigene Infoschilder. Der Schmutzgeier ist wieder ausgeschildert.

- Flusspferde sind nun alle im Innenbereich - Marabus sind wieder zu sehen :-)

- bei den Gorillas gibt es Nachwuchs

- eine Kegelrobbe (Männchen?) war heute ein ganz schöner Streitrammel. Er(?) biss einer anderen ein blutiges Kinn.

- Australien-Baustelle: eine Gehegeabgrenzung? und ein nicht zu identifizierbares "Gebilde" sind erkennbar (siehe Foto).

(24.10.2009, 19:59)
Michael Mettler:   Wenn die Walsroder Zucht eine Welterstzucht war, müssten doch sämtliche Chilenen der zu dieser Zeit vorhandenen Gruppe (Waren das übrigens nicht ebenfalls Unfallvögel?) genetisch wertvolle Gründertiere gewesen sein, so dass selbst diese einzige Gruppe auf breiterer genetischer Basis fußt als manche andere Zootierpopulation...
(23.10.2009, 17:35)
Gerrit Wehrenberg:   Vielleicht gibt es da doch noch Hoffnung für mögliche Importe. Sonst wäre die europäische Zucht von den Chilenen, von Walsrode aus, sehr einseitig und eine hannoversche wäre doch wünschenswert! War die Zucht in Walsrode wirklich die Welterstzucht?
(23.10.2009, 16:41)
Michael Mettler:   Ah, danke. Also sind die heute noch dort vorhandenen Tiere sogar eher californicus.
(23.10.2009, 15:39)
Markus R.:   @ Michael Mettler: Der Parkführer von 1989 berichtet von einer Aufnahme verletzter Meerespelikane aus Kalifornien.
(23.10.2009, 13:51)
Michael Mettler:   Wenn der Eintrag in ISIS stimmt, hat der Zoo Halle eine Gruppe der Unterart carolinensis und einen einzelnen californicus. Walsrode ist in ISIS nicht vertreten und schildert die dortigen Nicht-Chilenen leider nicht unterartlich aus (saßen im September nicht mehr auf den Teichanlagen, sondern in der Strandvogelvoliere); meiner Erinnerung nach wurde ein dortiger Ursprungsbestand in den 80er Jahren durch Unfallvögel aus Florida ergänzt, wobei ich aber nicht weiß, ob die alteingesessenen Vögel ebenfalls dieser Form angehörten. Da Pelikane sehr alt werden können, wäre zumindest theoretisch nicht ausgeschlossen, dass da noch Veteranen existieren. Die Walsroder Tierbestandsliste von 2002 - eine jüngere habe ich nicht - macht keine Unterartangabe für den Meerespelikan.
(21.10.2009, 21:17)
Gerrit Wehrenberg:   Chile-Meerespelikane und Östliche Meerespelikane - welche Meerespelikane soll es denn noch geben?
(21.10.2009, 19:50)
Michael Mettler:   Zumindest die zweite Frage kann ich beantworten: Nein. Es sind mehrere Meerespelikan-Formen in deutschen Zoos vertreten, davon mindestens zwei in Walsrode. Die hannoverschen Tiere sind Chilepelikane.
(20.10.2009, 18:41)
Gerrit Wehrenberg:   vor Allem hinter dem Fetten :) Artikel von der Modeschau ging meine frage ein bisschen unter:
Soll zu den drei Pelikan-Damen eigentlich noch ein Männlein stoßen? -Zucht? -Wenn, woher? (Stammen alle deutschen Meerespelikane aus Walsrode?) -Wenn ja, kann man importieren (aus Amerika)?
(20.10.2009, 17:57)
Holger Wientjes:   @Matthias: Na eben nix... ;-)
(15.10.2009, 07:10)
Matthias:   @IP66:
Was sagen denn die "Richtlinien" der EAZA zu Modeschauen und Dienstkleidung?
(14.10.2009, 19:34)
IP66:   pecunia non olet - womit ich Herrn Machens nichts vorschlagen möchte, was ohn noch weiter von den Zoorichtlinien der EAZA entfernen könnte ...
(14.10.2009, 19:15)
Ralf Sommerlad:   ..und nicht zu fassen, welches Bally-Hoo um die schlichte Anschaffung von Arbeitsklamotten produziert wird.
(14.10.2009, 14:58)
Sacha:   Es ist schon fast genial, mit welchen Themen der Erlebniszoo immer wieder für aufsehen sorgt. Hut ab - und das meine ich ernst - vor den PR-Verantwortlichen.
(13.10.2009, 12:59)
Zoo Hannover:   Fachhochschule designt thematisierte Dienstkleidung

Zoo schreibt Modegeschichte

Der Stoff, aus dem die Träume sind, eignet sich leider nicht immer für den Alltag. Wenn Dienstkleidung qualitativ hochwertig sein soll, allen Sicherheitsvorschriften entsprechen, bequem, wasserabweisend, schmutzbeständig, längerfristig lieferbar, bezahlbar und auch noch thematisch in die verschiedenen Erlebniswelten des Zoos passen muss –
dann kapitulieren herkömmliche Dienstbekleidungslieferanten. Davon ließ sich der Zoo natürlich nicht entmutigen, sondern suchte und fand die nötige Kreativität und den Sachverstand im Studiengang Modedesign der Fachhochschule Hannover (FHH). Seit zwei Jahren arbeitet der Zoo mit Prof. Martina Glomb – ehemals Chefdesignerin von Modestar Vivienne Westwood – zusammen. Für fast 300 Mitarbeiter aus 35 Zoo-Bereichen wurde inzwischen thematisierte Bekleidung entwickelt. Einmalig in Europa !
Bis ein komplettes Outfit wirklich einsatzfähig ist, bedarf es vieler Schritte. Zuerst gibt der Zoo Idee und Ansprüche vor. Dann legen die Studenten unter der Projektbetreuung von Diplom-Designerin Sandra Düwel los und entwickeln Zeichnungen, so genannte „Moodboards“. Sind die vom Zoo akzeptiert, wird für den Prototyp der richtige
Stoff gesucht, das Schnittmuster angefertigt und ein Erstmuster genäht.

Auf Bewährung
Der Prototyp wird schließlich anhand eines „Passformmodells“ im Zoo vorgestellt und dann – wenn alles stimmt – von den Mitarbeitern zur Probe getragen, um festzustellen, ob die Kleidung auch alltagstauglich ist. Der Alltags-Bewährungstest zeigt, ob das Hemd beim Arbeiten in der Hose bleibt, der Stoff tatsächlich atmungsaktiv ist und sich kein
Heu im Pullover verhakt. Erst dann wird die neue Dienstkleidung in Serie produziert.
Zoo und Fachhochschule sind von der außergewöhnlichen Zusammenarbeit begeistert. Die Studenten begleiten den gesamten Entwicklungsprozess eines Kleidungsstückes vom ersten Entwurf bis zum Einkleiden der Mitarbeiter – und das Zooteam trägt Dienstkleidung, die den Sicherheitsvorschriften entspricht und perfekt in die Themenwelten passt. „Besonderen Spaß macht die Recherche“, meint Sandra Düwel.
„Wie kann ich den Zoomitarbeiter so einkleiden, dass er sich in die einzelnen Themenwelten perfekt einfügt und dem Besucher einen Hauch von Afrika oder Kanada vermittelt, ohne verkleidet zu wirken?“ Eines darf bei aller Kreativität jedoch nicht aus den Augen verloren werden: Die Kleidung muss bequem und schmutzbeständig
sein und wasserabweisend und und und…
Die Ergebnisse dieser außergewöhnlichen Zusammenarbeit wurden am 10. Oktober bei einer Modenschau im Prunksaal des Maharadschas im Erlebnis-Zoo Hannover vorgestellt. Die einzigartige thematisierte Dienstkleidung wurde vom Zoomitarbeitern und Models der Fachhochschule vorgeführt. Die Zoomitarbeiter haben den eleganten
Gang über den Laufsteg und den perfekten Gesichtsausdruck (also Laufen ohne Hinsehen und dabei unkonzentriert aussehen) tagelang geübt. Es sei einfacher, mit einem Elefanten über ein Seil zu balancieren, als einmal über einen Laufsteg zu gehen,
so ein Tierpfleger.
(13.10.2009, 12:22)
Gerrit Wehrenberg:   Soll zu den drei Pelikan-Damen eigentlich noch ein Männlein stoßen? -Zucht? -Wenn, woher? (Stammen alle deutschen Meerespelikane aus Walsrode?) -Wenn ja, kann man importieren (Amerika)?
(10.10.2009, 20:05)
Niedersachse:   Noch hinter den Kulissen, sollen aber bald mit den Rosapelikanen vergesellschaftet werden und dann auch wieder in der Schau sein.
(10.10.2009, 17:17)
Gerrit Wehrenberg:   @Niedersachse: Die Meerespeliane sind doch aber hinter den Kulissen (vom Sambesi) oder auch in der Schau?
(10.10.2009, 13:59)
Niedersachse:   Die beiden Kegelrobben (1,1) aus Warschau sind schon über einen Monat in Hannover.
Mussten allerdings erstmal ne Quarantäne ableisten, die leider gottes ein wenig länger lief als angedacht.
Die Meerespelikane sind jetzt übrigens am Sambesi.
(10.10.2009, 10:30)
Gerrit Wehrenberg:   Neues beim heutigen Besuch:
-Im Prunksaal wurde eine Modenschau aufgebaut - später auf Meyers Hof liefen mir die (offensichtlichen) Models schon entgegen. :-)
-Die zwei weiteren Kegelrobben sind angekommen! Die beiden Neuen sind laut Infoschild woll ungefähr genau so alt wie die schon vorhandenen Weibchen (Anfang 2008)
-Auf dem abgesperrten Australien-Baustellen-Teil ist nun alles abgerissen, inklusive des Rentierstalls. Der neue Umgehungsweg ist nun erkennbar (und die erten Umrisse für ein Gehege?). Für interresierte Besucher ist nun auch ein Infoschild für dei Baustelle aufgestellt worden - neues sagte dieses uns aber nichts - zum Besatz: wieder nur "Kängurus, Emus & Wombats" und zum Termin: Frühjahr 2010.
Foto: "hinterm" Rentierstall
(09.10.2009, 18:49)
Gerrit Wehrenberg:   Weiß inzwischen jemand sonst noch etwas näheres zur Anlage "Australien"?
(07.10.2009, 22:09)
Niedersachse:   So wie ich es verstanden habe wird es ein reiner Stallbau.
(07.10.2009, 21:42)
Gerrit Wehrenberg:   Ja, aber die ist im Überdachten Innenbau neben den Leoparden - also kein passsendes Beispiel. Aber wer weiß was das geplante Farmerhaus im Australienbereich sein soll (ich würde auf ein Stalltippen - aber man darf ja noch träumen :-) )
(07.10.2009, 21:11)
Anti-Erdmännchen:   "Reptilien sind für solche Schaumöglichkeiten nicht geeignet, da wegen der Wärmedämmung nicht ganz einfach und beim Thema Energieverbrauch nicht ganz empfehlenswert (oder kennt ihr Gegenbeispiele?)."

Gibt es nicht im Dschungelpalast ein Schlangenterrarium?

(07.10.2009, 20:52)
Michael Mettler:   Ich hege noch die Hoffnung, dass sich die Wombats durch den Ortswechsel animiert fühlen könnten. Fred und Emma züchteten ja auch erst, nachdem sie aus ihrem langjährigen Quartier hinter den Kulissen ins alte Elefantenhaus umgezogen waren (und dort nachts die Nashorn-Außenanlage nutzen durften).
(07.10.2009, 17:11)
Niedersachse:   Und man hofft wohl auf ne baldige Zucht der Wombats. Molly soll wohl immer unumgänglicher werden.

Gestern waren die Geparden noch da.

ZZ wird ja am Umgehungsweg der Baustelle gebaut. So lange dieser nicht fertig ist, wird ja mit dem richtigen Neubau nicht begonnen, also muss bis dahin auch die Wolf-Anlage nicht angetastet werden.
(07.10.2009, 16:02)
Michael Mettler:   @Liz: Nicht spontan griffbereit, dazu müsste ich einige Quellen wälzen. Nur soviel aus dem Kopf: Fred und Emma kamen zusammen mit einem Weibchen der Festland-Unterart in der zweiten Hälfte der 7Oer in den Zoo, meiner Erinnerung nach aus Brasilien. Ungefähr ab den 90ern tauschte der Zoo mit anderen Haltern (Berlin, Duisburg) Tiere aus, und schließlich kam das heute noch hier lebende Männchen Toranaga aus einem japanischen Zoo. Aus dem erwähnten Gemeinschaftsimport dreier Zoos kam als Partnerin für ihn Molly nach Hannover, aber die beiden mögen sich wohl nicht. Auf Einstellbasis folgte dann der aus dem gleichen Import stammende Milton aus Duisburg, der in Australien schon mal mit Molly gezüchtet hatte. Das Paar blieb aber hinter den Kulissen, im Schaugehege ist immer nur Toranaga zu sehen. Theoretisch müsste Milton noch da sein, zumindest habe ich bisher nichts von einer Rücksendung gehört.
(07.10.2009, 15:08)
Liz Thieme:   okay danke :)
hast du Daten der jeweiligen Importe Hannovers?

(07.10.2009, 13:15)
Michael Mettler:   @Liz: Das Duisburger Wombatmännchen Rolf ist ein Sohn des früheren hannoverschen Zuchtpaares Fred und Emma (letztere lebte ja auch noch einige Jahr in DU), und das waren Tasmanier. Die Wombats des Duisburg-Hannover-Planckendael-Importes stammten m.W. sämtlich aus Zoos des australischen Festlands - das schließt zwar die Zugehörigkeit zur Inselform nicht gänzlich aus, macht sie aber wenig wahrscheinlich.
(07.10.2009, 12:29)
Liz Thieme:   endlich ein Zoo der es kapiert hat, die Nasenbären wegzugeben ;)
Also wohl wieder Nacknasen. Hält Duisburg wirklich zwei Unterarten bei den Wombats?
(07.10.2009, 12:20)
Michael Mettler:   Laut Tageszeitungsmeldung werden/wurden die Geparden nach Frankreich abgegeben und die Nasenbären nach Jaderberg. Die Schnee-Eulen ziehen "vielleicht" nach Yukon Bay um. Die Wölfe bleiben noch so lange wie möglich im alten Gehege, es scheint also keine Flächenzusammenlegung über den jetzigen Besucherweg hinweg zu geben. Über den Besatz der künftigen Australienanlagen steht im Artikel nicht mehr als "Kängurus, Emus, Wombats".
(07.10.2009, 09:08)
Gerrit Wehrenberg:   Nein, im 'Biologieunterrichtsraum' rechts vom Mullewappeingang sind Terrarien, die man von hinten (allerdings sieht man durch ein Fenster in das Terrarium) einsehen kann.
Foto: Terrareineinsichten mit von vorne nach hinten: Königspython, Bartagamen, Pantherschildkröte
(06.10.2009, 19:23)
Hannes Lüke:   Terrarien? Die Mäusehäuser oder welche meinst du?

An von Außen einsehbare terrarien habe ich schon öfter gedacht, genauso wie von Außen einsehbare nachttieranlagen. Man denke mal an z.B. die Terrarien in Münster oder die Potto(?) Anlage in Rotterdam
(06.10.2009, 19:10)
Michael Mettler:   @Gerrit Wehrenberg: Ein paar Meter weiter in Mullewapp gibt es aber z.B. von außen einsehbare Terrarien. Je nachdem, wie der Australienstall konzipiert und platziert ist, wäre sowas also nicht unmöglich (auch wenn ich nicht dran glaube).
(06.10.2009, 18:13)
Gerrit Wehrenberg:   In der neuen (Outdoor-)Australienanlage in Leipzig haben sie z.B. Spaltfußgänse mit eingebracht - für anderes Wassergeflügel oder Talegallas (vielleicht größere Arten) wäre das auch in Hannover denkbar. Für die nichtbegehbaren Indoor-Anlagen könnte ich mir Papageien, Tauben, Kookaburras, (naja - erstmal ist Dresden dran!) Koalas bzw. andere Beuteltiere vorstellen. Reptilien sind für solche Schaumöglichkeiten nicht geeignet, da wegen der Wärmedämmung nicht ganz einfach und beim Thema Energieverbrauch nicht ganz empfehlenswert (oder kennt ihr Gegenbeispiele?).
(06.10.2009, 17:36)
Michael Mettler:   Wünsche hätte ich viele, wissen tu ich nix... Fakt ist, dass man nicht unbedingt ein begehbares Haus braucht, um Indoor-Tiere zu präsentieren. In das Koala-Haus in Planckendael schaut man z.B. von außen hinein (falls der Vergleich hilfreich ist: so ähnlich wie in das Guereza-Haus in Münster). Wünschen würde ich mir auf jeden Fall eine zusätzliche eigene Wombat-Anlage wie in Duisburg, damit die Tiere keine Wechselschicht schieben müssen (einer könnte ja auf die Gemeinschaftsanlage). Dingos wären auch klasse (und gute Nachnutzer der Wolfsanlage). Ansonsten böte Australien abseits der Säugetiere reichlich Möglichkeiten mit Vögeln (Kasuare, Papageienvögel, Tauben, Kookaburras, Wassergeflügel, Talegallas usw.).
(06.10.2009, 16:54)
Gerrit Wehrenberg:   Zwischen Mullewapp und der Pandaanlage ist rechlich Platz - wie bei Yukon Bay könnte sich die Anzahl der zu besetzenden Arten noch erhöhen!(?) Welche Arten währen den denkbar - müssen "freiland-kompatibel" sein, da wohl keine begehbare Innenanlage geplant ist (fallen also schon gehaltene Tierarten weg: Loris, Bartagamen & Blauzungenskinke). Weiß jemand ob weitere Arten, neben den Bennett-Kängurus, im Gespräch sind/waren? (auch Wünsche/Vorschläge bitte!)
(06.10.2009, 16:06)
Michael Mettler:   Ausgeschildert waren Marabus zuletzt an der Flusspferdanlage, gesehen habe ich sie aber auch länger nicht. Mit ziemlicher Sicherheit wurden sie von der afrikanischen Vogelwiese vorübergehend entfernt, um den Bruterfolg der Kronenkraniche nicht zu gefährden.
(05.10.2009, 20:44)
Niedersachse:   Marabus sind noch vorhanden. Im Winter auf der Flusspferd-Anlage und zZ hinter den Kulissen, da die Kronenkraniche, auf deren Anlage sie im Sommer leben, zZ Nachwuchs führen.
(05.10.2009, 20:44)
Gerrit Wehrenberg:   zwei Fragen: hält Hannover noch Marabus? - habe sie schon länger nicht mmehr gesehen.
Habe auf zootierliste.de gelesen, dass der Zoo den Amerikanischer Nerz halten soll?! Irrtum, Verwechslung, - weiß jemand was?

(05.10.2009, 20:38)
Michael Mettler:   @Gerrit Wehrenberg: Falls es tatsächlich zum Umbau der jetzigen Australien- in eine Dromedaranlage kommen sollte, würde ich davon ausgehen, dass auch der alte Afrikastall ausgedient hat. Zumindest würde es sich anbieten, in diesem Zusammenhang hinter den Kulissen des Wüstenforts einen neuen und größeren Stallbau zu errichten, der ja - da ohne Publikumsverkehr - ein reiner Zweckbau sein könnte. Denn der jetzige Stall dürfte vor allem energietechnisch überholt sein.

@IP66: Das "hinzuzufügende Gelände" war zu keiner Zeit zu realisieren, also kann man dem Zoo wohl kaum vorwerfen, sich bei Umbauten auf sein real existierendes Gelände beschränkt zu haben.
(05.10.2009, 19:42)
IP66:   Ich denke, daß man bei einem "Anbau" der Erlebniswelten und einer mehr oder weniger denkmalplegerischen Sanierung der Altanlagen ein größeres Artenspektrum hätte zeigen können - was natürlich voraussetzt, daß ein Großteil der Neuanlagen auf hinzuzufügendem Gelände hätte errichtet werden müssen. Von Umdekorationen rate ich eher ab, da sie meist weder dem alten noch dem neuen Konzept völlig genügen - auch wenn es, etwa beim alten Dickhäuterhaus in Wuppertal, sehr reizvolle und gelungene Beispiele gibt. Die Einbindung des hannoveraner Giraffenhaus dagegen scheint mir eher eine Verlegenheitslösung.
Mit der Entstehung des gleichsam zweiten Zoos in Hannover sollten wir uns vielleicht in einem anderen Thread beschäftigen - ich habe den Eindruck, daß kaum einer der derzeit so beliebten Masterpläne wirklich bruchlos realisiert wurde, und zwar auch zu Zeiten, als diese Konzepte noch nicht so hießen.
(05.10.2009, 19:10)
Gerrit Wehrenberg:   Ich denke ein Zaun währe das mindeste, denn wenn man bedenkt, dass, vor allen Dingen wenn man am Gehegerand hinter der Sahara-Anlage steht, die Kängurus eigentlich locker ausbüxen könnte, es aber, vielleicht der Konsiquenzen bewusst, nicht tun. Bei Geparden währe es schon etwas anderes, wenn diese potenziell Ausflüge tätigen könnten.
Allgemein könnte ich mir Geparden aber auch besser vorstellen - ist der Stall für die, schonmal angesprochenen Dromedare nicht auch etwas zu niedrig. Ich weiß nicht wie der Stall von innen aussieht, aber man könnte (intern) doch einfach eine Wand hochziehen. Ein Ausbau währe für den angedachten erw. Sambesibereich auch gut denkbar - Geparden vom Boot aus beobachten ... (siehe Gudrun Bardowicks' Komentar vom 03.10.09)
(05.10.2009, 18:53)
Michael Mettler:   @Sacha: Den Gedanken hatte ich auch schon mal und mir dabei vorgestellt, dass man - es war vor dem Umbau der Sahara-Anlage - über letztere hinweg die Geparden auf einem Aussichtsfelsen hinter den Antilopen sitzen sehen könnte... Durch die Kasbah-Kulisse hat sich dieser mögliche Effekt natürlich erledigt.

Nach allem, was ich bisher an Fernsehbildern aus Namibia gesehen habe, müsste man von der jetzigen Dekoration eigentlich nur das Wombat-Roadsign und die sonstige Australienbeschilderung entfernen; Wellblech, Wassertank, Windrad und Ölfässer sowie rote Sandhügel scheinen mir genausogut zu Südwestafrika und damit zu Geparden zu passen wie zu Australien. Allerdings wäre wohl eine neue Stallung nötig, da sich die Kängurus und Emus den Stall mit den Tieren der Sahara-Anlage teilen, die wahrscheinlich ein direktes Nebeneinander mit Raubtieren im Innenraum nicht lustig fänden.
(05.10.2009, 18:30)
Sacha:   Frage zur alten Australienanlage: Würde sich diese nicht auch gut als Gepardenanlage machen? Würde ja zum Afrika-Thema passen und ausserdem müsste man bautechnisch - nach Abbau der Australien-Immersions-Elemente - nicht allzu viel machen (evtl. nur adäquaten Zaun)?
(05.10.2009, 17:43)
Michael Mettler:   @IP66: Gerade im Vergleich mit dem letzten großen Umbau des Zoos wird deutlich, dass von einer Neugestaltung im Schnellverfahren heute längst nicht mehr die Rede sein kann. Der damalige Umbau begann im Prinzip mit dem Tropenhaus (Baubeginn 1955) als einzigem plangemäß umgesetzten Projekt des Masterplans von Oesterlen/Hübotter, da vorher lediglich alte, kriegsbeschädigte Gebäude mehr oder weniger stark renoviert worden waren. Auch nach der Tropenhaus-Eröffnung 1956 ging es nicht gleich kontinuierlich weiter, so dass der große Bauboom eigentlich erst 1961 gestartet wurde und im Grunde mit dem Zoojubiläum 1965 schon fast wieder beendet war; die Robben-Pinguin-Anlage wurde 1966 noch fertiggestellt, aber bis zum Baustopp 1968 folgten fast nur noch einfache Käfige und Gittergehege bzw. Dauerprovisorien wie die Känguru-Anlagen (eigentlich nur Platzhalter für das dann nie gebaute Kleinsäugerhaus), die größtenteils nur durch Spenden zu realisieren waren.

Die Umgestaltung zum Erlebniszoo, die ja mit Yukon Bay und Australienbereich längst nicht abgeschlossen ist, läuft nunmehr im 15.Jahr. Die Aussage des Zoos, Yukon Bay sei die letzte Erlebniswelt, die man in Angriff genommen habe, täuscht ja ein wenig darüber hinweg, dass manche bisherige Erlebniswelt noch ihrer endgültigen Fertigstellung/Modernisierung harrt (Teilbereiche Sambesi, Tropenhaus als Teil der Erlebniswelt Gorillaberg usw.).

Hätte man den alten Zoo ergänzt, sähe der vielleicht gar nicht so anders aus wie der heutige, außer dass noch mehr alte Bauten - dem Trend folgend - hinter Kunstfelswänden usw. verschwunden wären und eine Geografisierung vielleicht nicht stattgefunden hätte. Sanierungsfälle hätte es aber genauso immer wieder gegeben.
(05.10.2009, 17:18)
BjörnN:   Um etwa welchen Betrag werden die Eintrittspreise, die ohnehin schon sehr hoch sind, gar die höchsten in ganz Deutschland sein dürften, betrachtet man das Fehlen eines Aquariums/Terrariums in Hannover, mit der Eröffnung von Yukon-Bay steigen?
(05.10.2009, 14:48)
IP66:   Das kann ich gut nachvollziehen. Allerdings setzt man sich durch derartige Pressemeldungen stark unter Druck, auch die die noch vorhandenen begehbaren Tierhäuser in ähnlicher Weise neu zu errichten - wofür denn wohl auch die Mittel aus dem Konjunkturprogramm nicht reichen werden. Wie gesagt, ich finde es sehr positiv, daß man in Hannover solide baut, aber ich fürchte, daß man dabei ist, einen ähnlichen Fehler zu machen wie in den 60er Jahren, als man sich auch unter Druck setzte, den gesamten Zoo zu erneuern. In beiden Fällen spielte ein wirtschaftlicher Boom eine Rolle, damals die Folgen des Wirtschaftswunders, um die Jahrtausendwende die Weltausstellung in Verbindung mit ausgeprägtem Kanzlerehrgeiz. Ich glaube, daß, hätte man die in beiden Fällen den alten Zoo ergänzt, anstatt ihn zu ersetzen, eine auf Dauer für die Besucher attraktivere Anlage entstanden wäre, wohingegen Herr Machens derzeit im Begriff steht, die Sanierungsfälle im übernächsten Jahrzehnt zu produzieren.
(05.10.2009, 14:13)
Michael Mettler:   Ich denke, es ging dem Zoo vor allem darum, dass auch in diesem Bereich gitterfreie Einsicht in die Gehege ermöglicht wird; das "trostlose" Bild ist ja nun kein neuer Zustand, denn schon zu städtischen Zeiten fiel dieser Zoobereich gegenüber den anderen nicht nur optisch, sondern auch in der Besuchergunst ab. Es war für mich schon länger verwunderlich, dass daran seit Erlebniszoozeiten nur wenig geändert wurde, aber vielleicht ließ man ja die alten Gitter ganz bewusst bis jetzt stehen, um durch den Kontrast die Entwicklung des Zoos zu unterstreichen.

So weit ich die Pressemeldungen im Vorfeld verfolgt habe, bekam der Zoo die Gelder aus dem Konjunkturprogramm, um damit etwas den Tourismus Förderndes zu bewerkstelligen; vergleichbar wohl den EU-Mitteln, von denen diverse Tierhaltungen profitier(t)en. Erst danach soll die Entscheidung gefallen sein, dann eben diesen Zoobereich damit auf Erlebniszoo umzurüsten. Vielleicht, weil er im Gegensatz zu anderen noch nicht umgebauten Ecken vom Hauptweg durchzogen wird.
(05.10.2009, 13:45)
IP66:   "Dem Zoo stand ein düsteres Szenario bevor: Der Zoo-Rundweg würde die Besucher vom Abenteuer Yukon Bay kommend, das Bild der quirligen Elefantenfamilie im Dschungelpalast noch vor Augen, plötzlich in ein enttäuschendes Niemandsland mit tiergärtnerisch veralteten Anlagen und trostlosen Käfigen führen." Ich finde dieses Zitat recht bezeichnend für die Auffassung der hannoveraner Zooleitung: Die durch üppigen Bewuchs und Naturboden nun wirklich naturnahen Anlagen müssen beseitigt werden, damit eine Welt von Surrogaten entsteht, von der man meint, daß sie der Besucher als naturnah empfindet - und die anscheinend im Rahmen des Konjunkturprogramms für förderungswürdig gilt. Es gibt durchaus Bereiche und Ideen der hannoveraner Neubauten, die mir gut gefallen, aber diese vergangensheitsbvergessene und für den Steuerzahler kostspielige Grundhaltung scheint mir, gerade in Zeiten der wirtschaftlichen Krise, recht fragwürdig.
(05.10.2009, 10:45)
Gerrit Wehrenberg:   Ach ja: an der Pandaanlage ist das Becken vom kleinen Wasserfall leck geschlagen denn der ganze vordere Graben ist vollgelaufen mit Wasser (mit Absicht ist das bestimmt nicht). Es muss auch recht frisch sein, denn der Rasen unter Wasser sieht noch voll und ganz gesund aus!
Foto: Pandaanlage - voller Graben

P.S. können die Kleinen Pandas schwimmen? wo es doch schon mehrere (spektakuläre) Ausbruchsversuche seitens der roten Kletterkünstler gegeben hat!
Foto: mit Beschriftung, weil schlecht erkennbar
(04.10.2009, 22:14)
Michael Mettler:   @Gerrit Wehrenberg: Laut Auskunft eines Pflegers beim Kegelrobbentraining hat eines der zuerst eingetroffenen Weibchen (Kate) ein Hautproblem mitgebracht und wird deshalb medikamentell behandelt - was auch während des Trainings geschah. Die Flüssigkeit war gelb - das dürfte die Färbung auch des Beckenwassers erklären.

Der gesamte Hügelbereich im Zentrum des Zoos wie auch jener hinter der Rückwand der Greifvogelvolieren besteht aus mit Erde abgedeckten Trümmern der im Krieg zerbombten Innenstadt Hannovers. Das gab z.B. beim Bau der großen Geiervoliere in den 80er Jahren enorme Probleme, weil immer wieder unerwartete Hohlräume im zu bebauenden Untergrund entdeckt wurden.
(04.10.2009, 21:57)
Gerrit Wehrenberg:   hinter dem Karibustall - alles muss aus dem Weg, für den Weg!
(04.10.2009, 21:42)
Gerrit Wehrenberg:   Menschenkinder nochmal! jetzt aber!:-)
(04.10.2009, 21:40)
Gerrit Wehrenberg:   Und hier ein Detailfoto vom "Graben", man erkennt 'Ruinenreste' - wurde der Hügel etwa auf Trümmen gebaut :-) Wer weiß was noch so unter den drei großen Hügeln im Zoo liegt !!!
(04.10.2009, 21:37)
Gerrit Wehrenberg:   Oh - hier ist das Bild
"Graben" aus Sicht von neben der Eulen :-)

(04.10.2009, 21:31)
Gerrit Wehrenberg:   Des weiteren: Yukon Bay wächst - genau wie die Australien-Baustelle (die "Wir achern für sie 'Plakate' kommen wieder zum Einsatz). Sie zieht sich nun von de Eulen kommend auf der linken Seite von der ehem. Schneeeulenvoliere (sie ist nun abgerissen) bis zur "Tatzi-Foto-Bank" nicht weit von Mullewapp und der Vikunja-Nandu-Mara-Südamerikaanlage.
Von der Voliere bis hinter den ehem. Rentierstall wurde ein Graben nicht an sonder eher "in den Fuß" des Hügels (Lauenroth-Pfad)entlang gegraben. Ich vermute ein Besicherweg.
Foto: "Graben" aus Sicht von neben der Eulen :-)
(04.10.2009, 21:28)
Mel:   Die "geförbte Kegelrobbe" hat aber optisch was ;-)

Ich wäre dafür die nächste Bambi-Verleihung um zu gestallten...als Preis dann eine goldene Kegelrobbe. ;-)
(04.10.2009, 21:28)
Gerrit Wehrenberg:   Beim heutigen Besuch im Zoo (der Sommer ist nun vollends verschwunden) gab es einige neue Sachen zu entdecken.
Erst einmal das gestern geborene Bullenkalb (Altdeutsches schwarzbuntes Niederungsrind) "Henry" (Mutter: Lotte). :-)
Nachwuchs bei den Pferdeantilopen (das Jungtier bei den Elenantilopen konnte ich nicht sehen).
Etwas was mir mit einigem wundern aufgefallen ist: die beiden Kegelrobben haben eine rostigbraune Fellfärbung angenommen, das Wasser scheint mir auch trüber zu sein. (Medikamente?) wenn jemand weiter weiß ...
Foto: "gefärbte" Kegelrobbe

(04.10.2009, 21:15)
Gudrun Bardowicks:   @ Gerrit Wehrenberg: Laut Zooleitung wird die alte Australienanlage dem Sambesibereich zugeschlagen werden. Auch die Sambesi-Bootsfahrt soll auf die Fläche des Antilopenrings verlängert werden. Die Show-Arena wird definitiv in den Bereich der alten Robben- und Pinguinanlagen verlegt werden, da der aktuelle Standort am Antilopenring auf der Fläche der alten Bärenanlage für die Ausweitung des neuen Sambesi-Teils benötigt wird. Aktuelle Planzeichnungen für diesen Bereich sind mir allerdings nicht bekannt.

Kioske oder Restaurants sind im Australienbereich nicht geplant. Diese wären vermutlich auch wirtschaftlich sinnlos,da Mullewapp mit seinem Familienrestaurant, Gasthof Meyer und der Biergarten in unmittelbarer Nähe des neuen Australienbereichs liegen. Auch die Kioske am Dschungelpalast und das neue Fischrestaurant in Yukon Bay sind nicht besonders weit entfernt.
(03.10.2009, 00:39)
Gerrit Wehrenberg:   von der Webseite (der gleiche Artikel wie in der JAMBO)

Ausflug nach Australien
24.09.2009

Niemandsland zwischen Dschungelpalast und Mullewapp wird saniert und umgebaut.


Wenn Mieter nach Jahrzehnten aus ihrer Wohnung ausziehen, muss erst einmal komplett saniert werden. Wenn im Herbst Wölfe und Karibus in ihre neue Heimat Yukon Bay ziehen, stehen ihre alten Gehege leer, sind aber für andere Tierarten ohne Rundum-Sanierung nicht mehr bewohnbar.

Dem Zoo stand ein düsteres Szenario bevor: Der Zoo-Rundweg würde die Besucher vom Abenteuer Yukon Bay kommend, das Bild der quirligen Elefantenfamilie im Dschungelpalast noch vor Augen, plötzlich in ein enttäuschendes Niemandsland mit tiergärtnerisch veralteten Anlagen und trostlosen Käfigen führen. "Die Vorstellung brannte uns richtig auf der Seele, das konnten wir so auf gar keinen Fall lassen", sagt Zoodirektor Klaus-Michael Machens.

Auf Vorschlag von Regionspräsident Hauke Jagau hat die Regionsversammlung daher beschlossen, dem Zoo 980.000 Euro aus dem Bundes-Konjunkturpaket II für die Sanierung der Fläche zur Verfügung zu stellen. So kann hier Australien entstehen!

Das Bild, das sich den Besuchern dann bieten wird: roter Sand, von der Sonne gegerbt. Ein Windrad dreht sich quietschend im Wind. In der Ferne ein rustikales Farmhaus aus Wellblech. Kängurus hüpfen vorbei, ein Wombat steckt neugierig die lehmverschmierte Nase aus der Erde.

Ende September begannen die Arbeiten zur Verlegung des Besucherweges. Anschließend besteht dann Baufreiheit für die neue Australien-Landschaft, die im erten Schritt von Mullewapp bis zu den Nasenbären reichen wird. Im zweiten Bauabschnitt ist ein begehbares Bennettkänguru-Gehege geplant. Leider reichen die Fördermaßnahmen dafür nicht aus. Rund 500.000 Euro muss der Zoo aus Eigenmitteln aufbringen, um auch die letzten am Besucherweg liegenden Problemfälle zu sanieren.

"Wir suchen jetzt nach Mitteln, um diese Maßnahme zu finanzieren", so Zoodirektor Klaus-Michael Machens.

in der JAMBO stand als Zusatzinfo:
"Für den Umbau der Altanlagen ziehen Nasenbären, Geparden und Greifvögel in andere Zoos. Die Karibus sind kurzfristig im Tierpark Springe untergebracht, bevor sie endgültig in Yukon Bay einziehen."

Foto: 'Karibu-weg-Info-Schild'
(02.10.2009, 19:36)
Zoo Hannover:   Nachwuchs bei den Wasserschweinen

Riesenmeerschweinchen
mit Hasenzähnen

Zugegeben, es gibt verheißungsvollere Beschreibungen:
Körperbau: plump.
Kopf: massig.
Augen: klein.
Nase: breit.
Zähne: vorstehend.
Haare: grau, lang, ein bisschen ungepflegt.
Beine: kurz.
Füße: hufartig mit Schwimmhäuten zwischen den Zehen.

Obwohl die Wasserschweine aussehen wie zu groß geratene Meerschweinchen mit
Biberähnlichkeit, haben die Drillinge von Mimi und Matze in Punkto „niedlich“ die breite Nase ganz vorne. Luca, Emma und Paul wurden am 3. September geboren,
verbrachten die ersten Wochen hinter den Kulissen und entdecken jetzt ihre Welt auf der Südamerika-Anlage und ihre neuen Mitbewohner, die Lamas und Maras.
Den Lama-Jungtieren Caramba und Moreno schenkt kaum jemand Beachtung,
wenn die drolligen Drillinge auftauchen (vielleicht suchen sie deshalb die Nähe der drei und stupsen sie gerne mit der Schnauze an). Luca, Emma und Paul – kaum
größer als dicke Meerschweinchen – versuchen, auf ihren kurzen Stummelbeinen brav Mutter Mimi zu folgen. Aber wenn die gerade mal nicht hinsieht, geht der Nachwuchs selbst auf Entdeckertour. Hin und wieder verschlägt es die drei in den
spannenden, großen Graben der Anlage. Und dann wird lautstark nach der Mutter
gepfiffen, bis die mit heiserem Warnton jegliche nicht vorhandene Gefahr gebannt
und die Jungen wieder um sich gescharrt hat.

Jetzt wartet ein weiteres Abenteuer auf die Kleinen: Das Wasserbecken ist gefüllt, damit die Wasserschweine das tun können, was sie am liebsten tun: Baden.
Wasserschwein-Jungtiere kommen nach 120 Tagen zur Welt, pro Wurf sind es zwei bis vier Jungtiere. Schon kurz nach der Geburt sind die kleinen Wasserschweine so weit entwickelt, dass sie ihrer Mutter folgen können. Sie knabbern auch schon zarte
Pflanzenteile an.

Wasserschweine sind die größten Nagetiere und reine Pflanzenfresser. Ganz oben auf der Speisekarte steht bei ihnen Gras. Mit ihren Vorderzähnen weiden sie selbst kürzeste Grashalme ab. Der Name Capybara stammt aus der Sprache der Guaruai und bedeutet „Herr des Grases“.


Steckbrief

Herkunft: von Panama bis Nordostargentinien, östlich der Anden, immer in Wassernähe
Nahrung: Gras, Wasserpflanzen
Größe: 100 – 130 cm
Gewicht: 50 – 70 kg
Tragzeit: 120 Tage
Erreichbares Alter: 10 Jahre
(01.10.2009, 15:24)
IP66:   Der Zeitungsartikel scheint mir das hannoveraner Zooverständnis umfassend zu spiegeln - wobei ich mich fragen, welche Rechenkünste zu einer Besuchersteigerung von 92 Prozent geführt haben.
Interessant finde ich, daß in diesem Zooverständnis Tiere nur als Teil der der "nachgebildeten Lebensräume" verstanden werden, als Teil des Erlebnisses. Ziel der Tierhaltung scheint es nicht zu sein, bedrohte Arten zu erhalten, naturwissenschaftliche Bildung zu vermitteln oder auch nur Zuchterfolge zu erzielen, sondern die Tierhaltung soll die Besucher begeistern.
"Revolutionär" an diesem Konzept finde ich vor allem die Ausrichtung an wirtschaftlichen Kriterien - wobei ich mich auf der anderen Seite Frage, wie lange man mit den 77 Millionen Euro den alten Zoo mit sanierten oder teilerneuerten Gehegen und womöglich erniedrigtem Eintritt weiterbetreiben hätte können. Ich denke, daß man die Frage nach der Rentabilität dieser Investition erst stellen kann, wenn der Zoo das Geld eingespielt hat und Gewinne erwirtschaftet - vorasgesetzt, daß dann die Mode der "naturnah" gestalteten geographisierenden Anlagen die Besucher noch "begeistert".
(30.09.2009, 11:28)
Sven P. Peter:   Bei meinem Besuch konnte ich sehen, dass man durch die aktuelle Wegelage den Robbenbereich nur mit einem Tor abteilen kann, was es dem Wachwann sehr leicht machte den Bereich abends zu räumen. Generell ist es ja sehr praktisch, dass man für Abendveranstaltungen alle Bereiche beliebig zusammenschalten kann :)
(29.09.2009, 23:01)
Michael Mettler:   Bin erst mal gespannt, ob Australien nicht sogar größer wird als eingezeichnet. Immerhin ließen sich die Hänge hinter den bisherigen Anlagen für Geparden, Eulen und Karibus problemlos einbeziehen, auch der Hang zwischen Karibus und Vikunjas mit dem stillgelegten Höhenweg alias Lauenroth-Pfad. Damit wäre der alte Robben-Pinguin-Bereich auch von dieser Seite aus thematisch einbeziehbar, denn ich vermute, dass der zukünftig nicht mehr am Ende einer Sackgasse geplant ist, sondern mit einem schleifenartig verlegten Hauptweg besser in den Rundgang eingebunden wird. Das ließe sich relativ einfach umsetzen, wenn man eine dort angedachte Show-Arena durch Australien betritt und verlässt.

Allerdings denke ich, dass der alte Robbenbereich im kommenden Jahr - nach dem Umzug der Tiere nach Yukon Bay - vielleicht erst mal nur stillgelegt (und per Bauzaun abgekoppelt) wird, ohne ihn gleich nachzunutzen. 2010 gibt es mit Yukon Bay, Australien und fünf erwarteten Elefantenkälbern so viele neue Highlights, dass es schon marketingtechnisch geschickter wäre (von den nötigen Finanzen ganz zu schweigen), sich den Umzug der Arena für die Saisoneröffnung 2011 aufzusparen. Gleiches gilt vielleicht auch für die Nachnutzung der heutigen Australienanlage, für die ich mir eine provisorische Besetzung bis zum Umbau vorstellen könnte. Für Dromedare bräuchte man an der Dekoration kaum etwas ändern, selbst der Graben wäre brauchbar - und als endgültige Nachnutzer sollen sie ja ohnehin im Gespräch sein, nur dass das Gehege später optisch an die benachbarte Sahara-Anlage angelehnt werden soll bzw. könnte. Aber auch das will erst mal finanziert sein.
(29.09.2009, 22:29)
Gerrit Wehrenberg:   Zum Thema Thematisierung :-)
hier habe ich mal versucht die spezialisierten Bereiche zu kennzeichnen:
Weiß - Eingangsbereich, Parkplätze, Personal
Orange - Sambesi
Gelb - Dschugelpalast
Grün - Gorillaberg
Sandfarbend - Meyers Hof
Lila - Mullewapp
rosa (klein) - Strandbad

zukünftiges:
Blau - Yukon Bay (Frühjahr 2010)
Rot - Australien (Frühjahr 2010)

bitte nicht auf die Genauigkeit achten :-)

nicht gefärbte Flächen sind "alt" bzw. nicht thematisiert

Was passiert mit den frei werdenen Anlagen (jetziges Australien, Robben/Pinguine) stellt sich nun die Frage.
Vor geraumer Zeit wurde geplant im Bereich des "Robbenrondells" die neue Showarena zu gestallten (im Thema von Meyers Hof mit eine Mühle(auf dem Bärenfelsen sollten kurzzeitig sogar ein Teil? der Drills - Stichwort Pavianfelsen - wurde aber verworfen) aber die "Neue" steht jetzt auf dem ehem. Bärenfelsen. Mein erster Eindruck bei der neuen Showarena war - ist die nur provisorisch? Bahnt sich da ein hin und her an?!
Mein/e Idee/Vorschlag währe Sambesi im Bereich der Showarena, Antilopen und Co. zu erweitern; eine Showarena (im z.B. Mayastil) auf Robben/Pinguinanlage zu errichten und (siehe Bild) anliegendes Gebiet in ein kleinen Südamerikateil zu verwandeln.
Zumindestdie Besetzung ist kein großes Problem (aktueller Bestand/"zurückholen" einiger Arten Tapire, Nasenbären, ...). Auch eine, an der Showarena befindliche, Voliere für Aras würde passen (so könnte man sie auch außerhalb der Shows zeigen).
So - das sind nur Vorschläge ... wir sehen früh genug was kommt bzw. nicht! :-)
Aber was meint Ihr?
(29.09.2009, 21:30)
Zoo Hannover:   1.000.000sten Besucher begrüßt

Zoo ist „Millionär“!

Der Erlebnis-Zoo Hannover ist wieder „Millionär“: Am 27. September begrüßte der Zoo um 10.31 Uhr seinen millionsten Besucher. Monika Rehberg-Schotzki aus Liebenburg wurde mit einem Blumenstrauß und einer Zoo-Jahreskarte am Drehkreuz überrascht! Zum siebten Mal in Folge hat der Zoo damit über eine Million Besucher angezogen. „Wir sind sehr stolz auf das Ergebnis! Trotz der beschworenen Wirtschaftskrise haben wir die Million eher erreicht als im vergangenen Jahr“, freut sich Zoodirektor Klaus-Michael Machens. Der seit Jahren steigende Erfolg ruht auf einem Konzept, mit dem der Erlebnis-Zoo die Zoowelt in Deutschland revolutionierte: „Tierhaltung, die begeistert – Bildung, die Spaß macht – Unterhaltung, die Sinn macht – konsequente Thematisierung der Erlebniswelten – alle Kundenbedürfnisse ernst nehmen“, erklärt Machens.
Der Zoo präsentiert 2.000 Tiere in den Themenwelten Sambesi, Dschungelpalast, Meyers Hof, Gorillaberg und Mullewapp. Hier leben die Tiere in Landschaften, die ihren natürlichen Lebensräumen nachgebildet sind. Die Zoobesucher werden mitten in die Welt der Tiere versetzt, tauchen in fremde und exotische – bis ins Detail thematisierte – Landschaften ein. Für möglichst würdevolle und beeindruckende Begegnungen kommen sich Mensch und Tier so nah wie möglich. Erforderliche Sicherheitsbarrieren sind nicht wahrnehmbar in die Landschaft integriert: Tiger, Leoparden, Nashörner und Flusspferde scheinen zum Greifen nah. Wichtiger Bestandteil der Gesamtkonzeption des Zoos sind Schaufütterungen, Tiershows und Erlebnis-Beschilderung, modernes Infotainment. „Wir wollen Menschen für Tiere begeistern“, so Machens, „und wir freuen uns, dass uns das offensichtlich gelungen ist.“ Seit dem Beginn des Umbaus 1994 vom Stadtpark- Tiergarten zum Erlebnis-Zoo wurde die jährliche Besucherzahl um 92 % gesteigert. „Die hervorragende Besucherzahl zeigt, dass der Erlebnis-Zoo jung und alt begeistert. Viele Gäste nehmen eine lange Anfahrt für dieses Erlebnis auf sich“, so Machens. Während Zoos normalerweise regionale Einrichtungen sind, die von Gästen aus der direkten Umgebung besucht werden, zieht der Erlebnis-Zoo Hannover immer mehr Gäste auch aus anderen Bundesländern an und trägt so zur Wertschöpfung in Hannover bei. Mehr als 60 Prozent aller Besucher nehmen eine Anreisezeit von über 30 Minuten in Kauf, 14 Prozent der Gäste kommen aus anderen Bundesländern.
Regionalwirtschaftlich ist der Erlebnis-Zoo Hannover auf Erfolgskurs: Die Zahl der Arbeitsplätze konnte von 78 auf 247 erhöht werden (umgerechnet auf Vollzeitstellen). Die bisherigen Investitionen von ca. 77 Mio. € sorgten für positive Beschäftigungseffekte. Innerhalb von wenigen Jahren entwickelte sich das einstige Sorgenkind Zoo zur Tourismusdestination Nr. 1 in der Region Hannover. Sein Erlebnis-Konzept setzt der Zoo deshalb konsequent fort: 2010 wird die sechste Themenwelt, die 22.000 m² große Kanadalandschaft Yukon Bay eröffnet. Mit Yukon Bay – Heimat von Eisbären, Wölfen, Bisons, Robben und Pinguinen – vergrößert der Zoo sein Einzugsgebiet noch einmal. Über 150.000 zusätzliche Besucher werden erwartet.

(29.09.2009, 16:57)
Michael Mettler:   Der Stall ist wohl zumindest teilweise ein Fall für den Sondermüll, das auf dem Foto bereits fehlende Dach bestand aus Eternit...
(28.09.2009, 23:02)
Gerrit Wehrenberg:   Foto: vom gleichen Besuch
Stall wird auch auseinander geschraubt.
mal schauen wie es weiter geht
(28.09.2009, 22:47)
Gerrit Wehrenberg:   Nein, die neue Australienanlage geht wahrscheinlich vom Mullewapp bis zu den Geparden (kurz vor die Pandaanlage).
Zum Bericht in der JAMBO!: Es wird wohl ein typisch australisches Wellblechfarmerhaus (vielleicht Stall?) und ein Windrad (schon auf der jetzigen Anlage).
Foto: vom 27.Sep. Karibuanlage
die orangenen Stöcke (im Hintergrund)markieren schon bis nach Mullewapp.
Auf der Karibuanlage stehen auch schon Container - einiges wird oder wurde schon abgerissen.
übrigens Wildtruthähne sind in Greifvogelvoliere (Geiervoliere).
(28.09.2009, 22:44)
Sven P. Peter:   Wird denn die Pandaanlage in diesem Zuge mit abgebrochen? Fände ich sehr schade.
(24.09.2009, 20:12)
Michael Mettler:   Laut der heute eingetroffenen Herbstausgabe der JAMBO soll nunmehr tatsächlich der gesamte Bereich zwischen Dschungelpalast und Mullewapp in zwei Bauabschnitten umgestaltet werden. Über die Planung ist dabei nur Diffuses zu lesen, immerhin ist neben den gewohnten Arten von einer begehbaren Anlage mit Bennettkängurus (die derzeit nicht im Bestand sind) die Rede. Zitat: "Für den Umbau der Altanlagen ziehen Nasenbären, Geparden und Greifvögel in andere Zoos." Mal abgesehen davon, dass mit den "Greifvögeln" nur die Eulen gemeint sein können, geht daraus leider nicht hervor, ob die Arten aufgegeben oder deren Anlagen - was thematisch allerdings unlogisch wäre - für sie umgebaut werden.
(24.09.2009, 20:01)
Niedersachse:   Am Dienstag ist sie nach einer OP aufgrund eines Verdachtes auf Magenverschlingung am gleichen Tage an Herz-Kreislaufversagen verstorben.
Die Tumor-OP war bereits letzte Woche.

Neben den Karibus sind die Bartkäuze ebenfalls weg. Die Schneeeulen sind in deren Voliere gezogen.
Die Flußpferddamen bekommen jetzt die Pille weil Fridolin geschlechtsreif geworden sein könnte. zZ ist er zusammen mit Chimala im Innenbecken.
(24.09.2009, 15:14)
Michael Mettler:   Laut heutiger Zeitungsmeldung hat die Löwin Camilla eine zweite Operation (u.a. wegen Tumors) nicht überstanden. Für den Kater Max soll nun eine neue Gefährtin gesucht werden.
(24.09.2009, 08:58)
Michael Mettler:   Gute Frage. Ich denke, man verbindet das Nützliche mit dem Angenehmen: So kann zumindest auf einem Teil des umzubauenden Geländes schon mal mit dem Abriss begonnen werden (irgendwo entlang des rückwärtigen Hanges soll m.W. ein provisorischer Baustellen-Umgehungsweg entstehen), und gleichzeitig könnte man in Springe die Karibu-Kühe beiden Bullen zuführen, um im nächsten Jahr hoffentlich mehr als nur ein Kalb zu erzielen.

Vielleicht sind die Tiere ja unter Narkose transportiert worden? Ist ja kein sonderlich weiter Weg bis Springe.
(19.09.2009, 13:34)
Niedersachse:   Die gefahr, dass sie sich verletzen ist natürlich höher, aber auch mit Geweih können sie sich verletzen.
Wenn man sicher gehen will, muss man sie transportieren, wenn sie gerade ihr Geweih abgeworfen haben.

Soll jetzt eigentlich schon mit Australien begonnen werden? Oder wieso mussten sie schon weg?
(19.09.2009, 12:03)
Michael Mettler:   Nanu, hieß es nicht, dass Hirsche im Bast nicht transportiert werden dürfen...?
(19.09.2009, 10:37)
Niedersachse:   Die hatten alle noch ganz normal ihr Geweih. Selbst First Lady hatte Spieße. Die Karibus waren auch noch alle im Bast und der Hirsch für sein junges Alter doch schon ein recht großes Geweih. Aber noch meilenweit hinter dem vom Rentier-Kastrat, der auch schon gefegt hatte.
(19.09.2009, 10:23)
Michael Mettler:   Stimmt - das hatte ich im Herbst ohnehin noch irgendwann vor.
(18.09.2009, 21:27)
Sven P. Peter:   Fahr doch nach Springe. Der eingestellte Bock müsste seins doch noch haben.
(18.09.2009, 21:02)
Michael Mettler:   Na klasse, bin ich um einen Tag zu spät gekommen - ihre Geweihe hatten sie vermutlich gestern noch...? Gerade auf den Bullen hatte ich mich gefreut.
(18.09.2009, 20:27)
Niedersachse:   Dann sind die Karibus heut weggegangen. Gestern zum Zoo Schließung waren noch alle da.
(18.09.2009, 19:33)
Michael Mettler:   War gerade im Zoo: Das Karibu-Gehege ist bereits leer, laut Info-Tafel warten die Tiere im Wisentgehege Springe auf ihr neues Zuhause in Yukon Bay. Also muss ich ein weiteres Jahr warten, um endlich mal Karibus mit einem "fertigen" Geweih zu sehen, denn das wird man ihnen ja für den Transport abgesägt haben - und bei meinem letzten Besuch vor drei Wochen waren alle noch im Bast.
(18.09.2009, 18:16)
Michael Mettler:   @Sacha: Du hast die Aussie-Currywurst vergessen :-) In Sachen Tieren wäre ich nicht so voreilig, auch die Artenliste für Yukon Bay ist im Laufe der Zeit gewachsen und wächst noch immer. Angesichts dessen, dass von den drei der Karibu-Anlage benachbarten Eulenarten eigentlich nur die Harry-Potter-Eule äääh Schnee-Eule einigermaßen Interesse bei den Besuchern weckt, würde es sich durchaus anbieten, auf Basis der alten Volieren etwas für australische Vögel und/oder kleinere Säuger zu errichten - und dann wäre da ja auch noch DER optische Schandfleck des Zoos, der alte Nasenbärkäfig. Eine gute Gelegenheit, den zu schleifen.
(18.09.2009, 13:55)
Sacha:   @MM: Oh, es wird bestimmt erweitert, nur nicht mit Tieren, aber vielleicht mit

- einem Restaurant Namens "Bush Tucker" (wobei man es mit der austal. Küche nicht so genau nehmen sollte. Ich sage nur: "Vegimite" und "Lasagne mit Pommes")

- einem Theme-Ride namens Ayers-Rock-Slide. Aehnlich des Iglu-Tripps in Gelsenkirchen werden die Besucher über den Uluru rauf und runter gejagt, müssen Giftschlangen und Bumerang werfenden Aboriginals ausweichen usw.

- Coober-Pedy-Holes, worin Kinder in Erdhöhlen nach (falschen) Edelsteinen suchen können

- diversem Schnickschnack wie Crocodile-Dundee-Hütte, Felszeichnungen, einem animierten Leistenkrokodil, dass plötzlich aus einem Tümpel springt und natürlich diversen Giftshops mit allerlei Aussie-Gerümpel.

Na, liebe Zoo-Hannover-Verantwortlichen, schön mitgeschrieben?:)
(18.09.2009, 13:33)
Michael Mettler:   Laut heutiger Zeitungsmeldung ist der Umbau der jetzigen Wolfs- und Karibu-Anlage zu einer neuen Australien-Landschaft nunmehr beschlossen und genehmigt. Die Bauarbeiten beginnen im Spätherbst, im kommenden Frühjahr soll der neue Bereich eröffnet werden. Bin gespannt, ob dann wirklich nur die vorhandenen Arten umziehen werden oder das Thema Australien zoologisch erweitert wird!
(18.09.2009, 11:13)
Michael Mettler:   @Niedersachse: Da schließe ich mich an - auch, weil Indra ein hannoversches Urgestein ist.
(16.09.2009, 20:18)
Niedersachse:   Bei Tarak gebe ich dir Recht. Denke allerdings, dass er doch noch 1-2 Jahre bleiben wird. Würde mich aber freuen, wenn er aber doch länger bleiben würde.

Ich hätte so gesagt, dass Indra die Leitkuh der Herde ist. Da sich immer wieder alle Tiere, vor allem die jüngeren sich um sie scharren und bspw. Manari immer bei ihr steht wenn ihre Freundin Sayang zur Show unterwegs ist. Auf mich macht es im Allgemeinen den Eindruck, dass sie die leitposition übernommen hat.
Das es Probleme zwischen Khaing und Indra gibt/geben könnte sehe ich zur Zeit nicht. Aber sowas kann natürlich auch immer sehr plötzlich auftreten.
ZZ macht die Herde einen absolut harmonischen Eindruck, auch und vor allem unter den 4 erwachsenen Kühen.

Ich persönliche hoffe und wünsche mir, dass Indra ihr restliches Leben bleiben darf.
(16.09.2009, 20:10)
Michael Mettler:   @Niedersachse: Ist es denn wirklich sicher, dass Indra im Zoo bleibt...? Nachdem mit Jenny die Leitkuh aus der Herde genommen wurde, könnte ich mir durchaus vorstellen, dass auch Indra bei sich bietender Gelegenheit den Zoo wechseln könnte, damit es um die Spitzenposition keine Rangelei mit der wichtigsten Zuchtkuh Khaing Hnin Hnin gibt, in deren Folge ein Zuchterfolg gefährdet sein könnte. Tarak ist ja auf jeden Fall in nicht allzu ferner Zukunft ein Wechselkandidat.
(16.09.2009, 19:32)
Niedersachse:   Gestern war die Anlage umgenutzt. Alle Tiere waren zusammen auf der Herden-Anlage.
Ich denke, dass Tarak und Indra bei Nikolai zeitweise waren um ihn Gesellschaft zu leisten.
Zu den tragenden Kühen wollte man ihn wohl nicht mehr lassen, damit es dort keinen Stress und ähnliches gibt, was vor allem bei den Erstgebärenen möglicherweise zu Komplikatione führen könnte.

Im übrigen ist eine kleine Pferdeantilope geboren worden, die zZ nur frühmorgens auf die Anlage kommt.


(16.09.2009, 18:26)
Michael Mettler:   @IP66: Immerhin ist es eine positive Veränderung gegenüber den früheren Hochzeitsreisen einzelner Kühe zu standortfesten Bullen, bei denen gleich zwei Kuh-Herden Unruhe gebracht wurde. Im Falle Nikolais ist es ja glücklicherweise so, dass er zwischen zwei vertrauten Standorten "pendelt", schließlich sind ihm die Artgenossen, das Pflegerteam und das Umfeld in beiden Zoos bestens bekannt.

Gespannt bin ich nun allerdings, wie das Bullengehege in seiner Abwesenheit genutzt werden wird; die nicht züchtende Altkuh Indra und Jungbulle Tarak (wird Ende Oktober 4 Jahre alt) waren immerhin in letzter Zeit schon mehrfach zusammen mit Nikolai dort abgesperrt.
(16.09.2009, 15:54)
Zoo Hannover:   Nachwuchs bei den Haubenlanguren

Rothaarige Porzellanpuppe

Ungefähr so unauffällig wie eine Tarantel auf einem Käsekuchen: Der am 5. September geborene Nachwuchs der Haubenlanguren hebt sich leuchtend von dem schwarzen Fell seiner Mutter Clara ab. Sein Fell ist orange, den Kopf ziert ein enganliegender Haarschopf, der wie eine Mütze anmutet, das Gesicht schimmert in Porzellan-Weiß, aus dem die großen schwarzen Knopfaugen umso mehr hervorstechen.
Clara hat ihre liebe Not, ihr leuchtendes Kind mit den aparten Segelohren zu verstecken. Wenn Vater Timothy sich um die Jungenaufzucht kümmern würde – was er aber nicht tut (als Chef muss man die Familie bewachen, nicht bemuttern) –, wäre das Kleine perfekt getarnt: Timothy ist ebenso orange wie sein Nachwuchs. Haubenlanguren mögen es nämlich bunt. Es gibt sie in schwarz und orange. Wie alle Babys seiner Art ist auch Claras Kind in der orangen Fellversion auf die Welt gekommen. Für welches farbliche Outfit sich der Nachwuchs später entscheiden wird, ist noch nicht zu erkennen. Innerhalb der ersten drei Monate färbt sich das Fell der Haubenlanguren-Babys langsam grau. Erst später zeigt sich, ob die Kleinen schwarz oder orange werden.
Fest steht, dass das Kleine (dessen Geschlecht bislang unentdeckt ist) auf jeden Fall noch an seiner Frisur arbeiten muss, denn bisher hat es einen ordentlich anliegenden Haarschopf. Das Markenzeichen der Haubenlanguren ist aber die charakteristische Sturmfrisur. Kommt noch. Für den perfekten Sitz reicht wahrscheinlich schon das Beobachten der haarsträubenden Kletteraktionen seine Familie.


(16.09.2009, 14:19)
IP66:   Ob derglichen Besamungstourismus bei den Eingewöhnungsschwierigkeiten, die man den Tieren, und den Gefahren, die man dem Pflegepersonal zumutet, wirklich eine zukunftsweiesende Form der Tierhaltung vorstellt, weiß ich nicht.
(11.09.2009, 10:44)
Zoo Hannover:   Elefantenbulle Nikolai reist nach Amsterdam

Schwer in Sachen Liebe unterwegs

Dieser Kontaktanzeige konnte Nikolai (16) nicht widerstehen:
Drei vollschlanke Damen suchen IHN: charmant, jung, reisefreudig. Folgen sehr erwünscht. Bieten Vollpension, eigenes Apartment.

Nach seinem durchschlagenden Erfolg bei den fünf Elefantendamen im Erlebnis-Zoo Hannover – alle fünf sind tragend und erwarten Nikolais Nachwuchs von April bis Oktober 2010 – sucht der Zuchtbulle nun neue Herausforderungen. Im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms für Asiatische Elefanten reiste der 4,7 Tonnen schwere Bulle heute in einem Spezial-Elefantentransporter nach Amsterdam. Seine Mission: Den Bestand der Rüsseltiere in Europa vermehren. In Amsterdam trifft er im Zoo Artis auf die Damen Yindee, Thong Tai und Win Thida, die sich auf den Herrenbesuch besonders freuen – man kennt sich nämlich schon: Nikolai hat mehrere Jahre in Amsterdam gelebt, bevor er nach Hannover kam. Die Elefantendamen in Hannover werden Nikolai vermissen. Besonders Califa und Farina waren dem charmanten Bullen mit den imposanten Stoßzähnen sehr zugetan und haben ihn geradezu angehimmelt, sagt Elefantenpfleger Lorenz Schwellenbach. Nächstes Jahr werden die fünf Damen jedoch alle Rüssel voll zu tun haben, sich um die erwartete Rüsselrasselbande zu kümmern. Nikolai kann also getrost seinem Beruf als Zuchtbulle andernorts nachkommen, bis er nach Hannover zurück kehrt.

Foto: Elefantenbulle Nikolai im Dschungelpalast im Erlebnis-Zoo Hannover

(11.09.2009, 10:40)
Zoo Hannover:   Ravensburger Buchverlag tauft sein Patentier
Gorillakind heißt Mali

Aus dem Gorillaberg wurde heute ein Gemüseberg. Tomaten, Fenchel, Sellerie und Porree formten zusammen vier Buchstaben – den wohlklingenden Namen MALI. Und den trägt ab jetzt die kleine Tochter (21 Monate) von Gorilladame Kathi.

Im Frühjahr hatte der Ravensburger Buchverlag die Patenschaft für das Gorillamädchen übernommen und den ganzen Sommer über bundesweit nach einem passenden Namen gesucht. Auf der Rückseite des neuen Kindersachbuches „Wieso? Weshalb? Warum? Im Zoo“, für das wiederum der Erlebnis-Zoo Hannover Pate stand, warb das Gorillamädchen mit Foto um die Namenswahl. Über 4.000 Vorschläge gingen ein, aus denen die Jury einen auszusuchen hatte. Nach tagelanger Diskussion standen fünf Favoriten fest, aus denen wiederum die Tierpfleger in Hannover den endgültigen Namen Mali auswählten. Mali und ihre Familie ließen sich das Tauf-Festessen so richtig schmecken. Jeder Gorilla suchte sich so viel Gemüse wie möglich zusammen und genoss die Extra- Portion zur Namensgebung.

Mali ist ein zierliches, schlankes Gorillamädchen – im Gegensatz zu ihrem zwei Monate jüngeren Halbbruder Ubongo, der zu einem muskulösen Wonneproppen herangewachsen ist. Mali ist eher zurückhaltend, wenn es um Neues geht, verhält sich immer vorsichtig und hat ständigen Blickkontakt zu ihrer Mutter, die sie immer sehr beschützt hat. Dafür hat Mali den Schalk entwickelt. Sie ist ein richtiger Clown, lacht viel und animiert ihre Geschwister Ubongo und Nalani immer wieder zum Spielen. Lieblingsbeschäftigung: Purzelbaum vom Hügel herab schlagen, Brust trommeln und Gemüse in die Luft werfen.

Für das Sachbilderbuch „Wieso? Weshalb Warum? Im Zoo“ haben Illustratorin Marion Kreimeyer-Visse und Autorin Andrea Erne im Erlebnis-Zoo Hannover recherchiert. Einen ganzen Tag lang besichtigten sie den Zoo, notierten Eindrücke, fotografierten alle Gebäude und jedes noch so kleine versteckte technische Detail: die Bootsfahrt, die Wärmeplatte bei den Löwen, den Aufbau der künstlichen Felsen, den Dschungelpalast, die Reinigung der Flusspferdbecken, die Futterküche bei den Affen. Unzählige Fragen wurden von den Zoomitarbeitern geduldig beantwortet. „In Kooperation mit dem Erlebnis-Zoo Hannover ist so erneut ein auf dem Markt einzigartiges Sachbilderbuch für Kinder ab vier Jahren zu einem wichtigen Thema entstanden“, so Iris Seidenstricker, Pressereferentin Ravensburger Buchverlag, bei der Taufe. In dem Sachbilderbuch haben Kinder vor und hinter den Kulissen die Möglichkeit, einen Einblick in den modernen Zoo mit all seinen Facetten zu erhalten. „Kenner des Erlebnis-Zoos werden viele liebenswerte typische Details wiederentdecken“, sagte Zoodirektor Klaus-Michael Machens, „das Erdmännchen-Gehege mit der Amphore, die Bootsfahrt, die Flusspferde in der Unterwasserlandschaft, die Sambesi-Lodge, auf der man Auge in Auge mit Giraffen steht, die Pelikanbegegnungsstätte, der Dschungelpalast, selbst der Abenteuerspielplatz ‚Brodelburg‘ und ein ‚Entdecker-Pfad‘-Schild sind treffend gezeichnet.“
Mali selbst ist nicht als Zeichnung im Buch zu sehen (weil sie während der Produktion noch gar nicht auf der Welt war!), dafür aber ihr Vater Buzandi auf dem Gorillaberg. „Wir haben das Gorillamädchen nach der Geburt gesehen und uns sofort in die Kleine verliebt“, so Iris Seidenstricker. Auf ihren Namen wartete Mali geduldig, bis das Buch erschienen und der Namenswettbewerb abgeschlossen war. Das Warten hat sich gelohnt, findet die ganze Gorillafamilie, die noch Stunden nach der Taufe an dem Taufschmaus aus vier Gemüsebuchstaben knabberte.

(11.09.2009, 08:01)
Niedersachse:   1,1 Kegelrobben aus Polen sind angekommen (noch hinter den Kulissen)
Morgen wird Nikolai für bisschen weniger als ein Jahr zum Decken nach Amsterdam zurück gehen.
(09.09.2009, 07:10)
Niedersachse:   Es gibt wieder ganz frischen Nachwuchs bei den Haubenlanguren und den Drills.
(08.09.2009, 21:17)
Zoo Hannover:   Das sonderbare Sonnenbaden

Wenn man aus Kalifornien stammt und Sonne liebt, zum Surfen nicht mal ein Brett braucht, sondern nur die eigene Bauchmuskulatur, Weltmeister der Wellenakrobatik ist, einen eigenen Pool hat, sich im Wasser so wohl wie ein Fisch fühlt und dann auch noch Summer heißt, kann der Sommer eigentlich nicht noch toller werden.
Es sei denn, die Tierpfleger stellen einen Liegestuhl am Beckenrand auf. Dann hält es die kalifornische Seelöwendame Summer nicht mehr im Wasser. Mit Schwung geht es zum Relaxen auf die Liege. Auch wenn die schon besetzt ist.
Summers sonderbares Sonnenbaden auf dem Schoß ihres Tierpflegers gehört zum
täglichen Training mit den Seelöwen für die neue Show in der Erlebniswelt Yukon
Bay, die nächstes Jahr im Frühjahr eröffnet wird.
Seelöwen sind zwar lernbegierig und clever, aber manchmal hapert es an der
Verständigung zwischen Trainer und Tier. Seelöwe und Mensch sprechen nun mal nicht dieselbe Sprache. Also unterhält man sich mit Gesten und Zeichen. Bis ein neues Showelement auf ein bestimmtes Zeichen hin richtig sitzt, braucht es oft Monate.
Die dreijährige Summer wird seit neun Monaten trainiert – der enge Kontakt zum
Tierpfleger ist ein Vertrauensbeweis, dass Tier und Pfleger sich akzeptieren und verstehen (und der Seelöwe nicht mal eben die Hand des Trainers mit einem Fisch verwechselt). Und so wurde das Sonnenbaden als Trainingseinheit in die tägliche Seelöwen-Show um 13 und 17.30 Uhr eingebaut.
„Die Jungtiere verwechseln die Zeichen gerne mal“, schmunzelt Tiertrainer Andreas Pohl. „Man braucht sehr viel Geduld und Einfühlungsvermögen beim Training. Und es ist wichtig, die Tiere im richtigen Moment zu belohnen. Sobald sie auf ein Zeichen richtig reagieren, gibt es anfangs einen Fisch, später einen Pfiff.“
Es wird noch viele Fische und Pfiffe dauern, bis alle Elemente für die neue Show einstudiert sind. Tiere und Trainer sind mit Begeisterung dabei: „Wir haben noch viel Arbeit vor uns, aber wir können es jetzt schon kaum noch abwarten, das Ergebnis in
Yukon Bay zu präsentieren. Das wird eine super Show!“ freut sich Andreas Pohl.
(31.08.2009, 15:14)
Niedersachse:   Man hat die gesundheitlichen Probleme von der Löwin wohl in den Griff bekommen, sie ist auf dem Wege der Besserung.
Auf der Flusspferd-Außenanlage sind jetzt 5 Tiere. Vlt endlich Chimala mit dabei?
Giraffenjungbulle Bakari lebt jetzt in Maubeuge.
Orang Mann Jambi soll mehrfach Zora gedeckt haben.
(26.08.2009, 22:01)
Michael Mettler:   @Jennifer: Zwischen den Parkteilen "Sonnige Savannen" und "Warme Wälder" tut doch aber eine Erfrischung mal ganz gut ;-)
(26.08.2009, 20:09)
Jennifer Weilguni:   Ich friere jetzt schon *bibber* :-))
(26.08.2009, 19:05)
Michael Mettler:   "Kalte Küsten" wäre schön kurz... :-)
(26.08.2009, 18:50)
Sacha:   Wie wäre es denn mit den Begriffen: "Leben am kalten Ozean" oder "Subpolar-Zone" oder Englisch "Close encounters of the cool kind"....
(26.08.2009, 13:42)
Sacha:   @MM: Also Michael, ohne ich zeig Dir mal wie das geht:)

"Du hast recht, ich habe vergessen, dass Hannover Brillen- und nicht Humboldtpinguine hält".
(26.08.2009, 13:34)
Michael Mettler:   @Sacha: Mir fiel kein umfassenderer Name ein, der die entsprechenden Biotope auf der Südhalbkugel einschließt; in gewissem Sinne sind ja auch z.B. Guanako oder Buntbock "Tundrabewohner", wenn man die gemäßigt bis kalt klimatisierten Steppen Patagoniens und des afrikanischen Kaplandes betrachtet, und z.B. der Südpudu oder manches Beuteltier Tasmaniens entspräche einem Taigabewohner der Nordhalbkugel. In den so genannten Polarien steckt man ja auch die arktischen Bewohner beider Erdhalbkugeln zusammen, Burgers' Bush in Arnhem wäre ein Beispiel für "globalen Regenwald". Bremerhaven definiert den Begriff "nordische Tiere" über die Anpassung an kalte Klimate, wie sie auch in Gebirgslagen wärmerer Klimazonen oder auch auf der Südhalbkugel vorkommen (weshalb z.B. auch Keas im Sortiment sind) - so in dieser Art dachte ich das mit einer im Bedarfsfall globaleren Umnutzung von Yukon Bay oder vergleichbaren Parkteilen anderer Zoos. Und dann würden die hannoverschen BRILLENpinguine als Kaplandbewohner bestens ins Thema passen.
(26.08.2009, 11:44)
IP66:   Ich würde es nicht so sehen, daß die Stilbauten des 19. Jahrhunderts errichtet wurden, geographisch passende Tierarten auszustellen. Selbst in den Museen des Historismus gelangte man erst mit den Großbauten des Späthistorismus zu Strukturen, in denen tatsächlich die Exposite in einem stilitisch passenden Trakt untergebracht waren (ich denke da vor allem an das märkische Museum in Berlin und das bayerische Nationalmuseum in München). Zuvor befand sich in der münchner Glyptothek auch ein ägyptischer Saal, Schinkels altes Museum in Berlin berherbergte trotz antikisierender Außengestaltung neuzeitliche Gemälde usf. Sicherlich verschärfte sich mit der immer stilitisch korrekteren Gestaltung der Stilbauten auch bei den Tierhäusern dieser Widerspruch, doch denke ich, daß deren Gestaltung im systematisch sortierten Zoo eher für die Exotik an sich stand und nicht als Herkunftssignatur für die Tiere diente. Die geographisierenden Zooneubauten nach der Jahrtausendwende dagegen scheinen mir dagegen, wohl als Reaktion auf die Zookritik, Biotope bauen zu wollen, die ja auch so heißen (Sahara, Jukon Bay usf.). Ich denke, daß es hier wirklich darum geht, dem Besucher die Illusion "frei" und "natürlich" lebender Tiere zu vermitteln, während die Stilbauten lediglich exotische Tiere in exotischer Architektur vorführen wollten.
(26.08.2009, 10:50)
Sacha:   @MM: Humboldtpinguine unter "Taiga & Tundra"? Also ich weiss nicht.....:)
(26.08.2009, 09:45)
Michael Mettler:   @Gudrun Koball: Bei Mangel an verfügbaren "passenden" Arten hat ein Geozoo immerhin noch die Möglichkeit, sich von der mehr oder weniger strengen Geo-Konzeption zu trennen und zum "unsortierten" Zookonzept zurückzukehren. Den Sambesi-Parkteil in Hannover könnte man z.B. problemlos in einen etwas allgemeiner bestückteren Zoobereich unter dem Thema Savanne umthematisieren, Yukon Bay in "Taiga & Tundra", und der Dschungelpalast bräuchte nicht mal eine Namensänderung, um z.B. auch Tiere aus entsprechenden Waldlebensräumen Afrikas aufzunehmen. Klar, der indische Tempel wäre dann eine für manche Arten unpassende Kulisse, aber auch das wäre in der Zoogeschichte nicht neu - ich erinnere an afrikanische Dickhäuter in der historischen indischen Elefantenpagode Berlins, an Anoas im Ägyptischen Tempel Antwerpens oder Okapis im Maurischen Haus des selben Zoos.
(26.08.2009, 09:30)
Gudrun Koball:   Die Sortierung nach geografischer Herkunft scheint mir die Tiergärtnerei auf lange Sicht doch enorm zu verkomplizieren?
(26.08.2009, 01:51)
Niedersachse:   So sehen die Zähne jetzt aus.
(25.08.2009, 19:02)
Michael Mettler:   @Niedersachse: Genau diese Elefanten-Konstellation habe ich auch am Samstag auf der Bullenanlage gesehen. Da waren Nikolais Zähne allerdings noch "unverplombt".
(25.08.2009, 16:18)
Niedersachse:   Gestern war die Löwin nicht auf der Anlage, scheinbar lustiges Wechselspiel;)
Elefantenbulle Nikolai wurden wiedermal die Stoßzähne gekürzt und hat jetzt Kappen darauf bekommen. Gestern war er gemeinsam mit Indra und Jungbulle Tarak auf der Bullenanlage.
Und bei den Kegelrobben hat man mit dem medizinischen Training begonnen.
(25.08.2009, 16:02)
Michael Mettler:   Eigentlich wollte der Zoo Hannover in Yukon Bay die geografisch passenderen Riesenalken präsentieren, aber das stieß auf Beschaffungsprobleme. Deshalb jetzt die Pinguine als stellvertretende Modelle ;-)
(25.08.2009, 14:16)
IP66:   Herr Landois hat die Anschaffung eines Elefanten für den heimischen Arten gewidmeten Zoo in Münster damit gerechtfertigt, daß es in Europa einst Mammuts gab ...
(25.08.2009, 11:24)
Michael Mettler:   Wir schlagen die Löwenanlage, die ohnehin an der Grenze Sambesi/Yukon Bay liegt, einfach dem Thema Kanada zu und sorgen für einen noch größeren Aha-Effekt, denn schließlich lebte Panthera leo bis zum Ende der Eiszeit auch in Nordamerika. So ähnlich wurde m.W. in München (der "Mutter aller Geo-Zoos") immer die Unterbringung der Przewalskipferde im Parkteil Europa erklärt.... Wie andere Zoos auch (z.B. Gelsenkirchen oder Hagenbeck) hält Hannover im Afrika-Bereich Weißschwanz-Stachelschweine, das ist ähnlich "daneben" - und scheint weder die Besucher noch die Zoofangemeinde sonderlich zu stören.
(25.08.2009, 09:03)
Jennifer Weilguni:   @Niedersachse
Nach Pinguinen im Parkteil "Yukon Bay" und südamerikanischen Flamingos im Parkteil "Sambesi" kann uns hier doch betreffend Hannover nichts mehr schocken, oder ? :-)
Ich persönlich hätte kein Problem mit indischen Löwen in Hannover, fände es dann aber schöner, wenn diese irgendwie dann auch im Parkteil Asien angesiedelt werden könnten(Aha-Effekt für die Besucher). Andererseits gibt es ja auch nicht gerade einen Mangel an "Zoolöwen" und die müssen ja auch irgendwo unterkommen, solange sie in den Zoos noch immer so fleissig vermehrt werden.
(25.08.2009, 05:52)
Niedersachse:   Na klar, weil Inder ja nicht ins Sambesi Themengebiet passten.
Da hätten genügend Leute hier im Forum aber auch geschrien wegen ;)
(24.08.2009, 22:11)
Michael Mettler:   @Sven: Basel spricht zwar von Etoschalöwen, nennt aber bezeichnenderweise keinen wissenschaftlichen Unterartnamen; die Angolaner mögen zwar unterartrein sein, aber die Gefahr von Erbfehlern scheint sehr hoch zu sein; ob die Löwen in Stukenbrock noch immer frei von Fremdeinkreuzung sind, müsste erst mal nachgewiesen werden (allerdings gäbe es krugeri auch in Rhenen); wie es um die "Echtheit" der Berberlöwen steht, darüber wurde hier im Forum schon mehrfach diskutiert; Inder wurden dem Zoo m.W. schon damals bei Fertigstellung der Anlage angeboten und sogar mit sofortiger Zuchtgenehmigung gelockt, aber man entschied sich trotzdem für "Zoolöwen" und wird dafür Gründe gehabt haben.
(24.08.2009, 20:12)
Sven P. Peter:   Aus Baseler Zucht (oder aus der kommenden in Ebeltoft) kommt man recht leicht an Tiere. Das selbe gilt für die Berber aus Neuwied. Angolaner bekommt man Kistenweise aus Lissabon und soweit ich weiß sucht das EEP auch nach neuen Haltern für Inder. Krugeri würde man aus dem Hollywoodpark bekommen.
(24.08.2009, 19:33)
Michael Mettler:   @Sven: Ich kenne zwar die Zahl der Innenkäfige nicht bzw. habe sie mir damals nicht gemerkt, als ich das Haus mal besichtigte, aber ursprünglich lebten vier Löwen (2,2) auf der Anlage, so dass es mindestens fünf Innenkäfige geben dürfte. Unterartreine Löwen wären ja schön und gut, aber dann müsste der Zoo wohl selbst importieren - genug Übung darin hat man hier ja :-)
(24.08.2009, 19:28)
Sven P. Peter:   Sollte die Löwin nun bald nicht mehr sein bestünde in Hannover ja die Chance ein neues Rudel unterartreiner Löwen zu halten. Wie viele Absperrkäfige hat das Gehege eigentlich?
Eine andere Idee wäre dort Hyänen zu zeigen, welche ich oft noch aktiver als Löwen erlebe.
(24.08.2009, 19:07)
IP66:   Die Eingewöhnung der Menschenaffenjungtiere selbst zuleisten dürfte für die Firma Ruhe ein gutes Geschäft dargestellt haben, gab es doch für entsprechend "vorbereitete" Tiere mehr Geld - und in Gelsenkirchen wohl kein vergleichbares Gebäude, in dem man gerade die Säuglinge in ihren allerersten Lebensjahren so gut betreuen konnte wie in Hannover. Sicherlich kann man sich über den Verschleiß an Tieren und die Methoden der Eingewöhnung streiten, aber im Grunde steht auch dieses Gebäude für die Methoden, denen wir unseren heutigen sich aus sich selbst erhaltenden Menschenaffenzoobestand verdanken.
(24.08.2009, 18:50)
Michael Mettler:   @Niedersachse: Heute vormittag habe ich die Löwin nicht auf der Außenanlage gesehen, aber es stand ein Schild am Gehege, dass sie wegen einer Ultraschalluntersuchung rasiert werden musste und nicht etwa eine "Sommerfrisur" trägt...
(22.08.2009, 17:20)
Michael Mettler:   Meine Annahme wurde bestätigt: Die obere Etage des besagten Nebengebäudes war ursprünglich eine Pflegerwohnung, so dass die einzugewöhnenden Menschenaffenkinder "Familienanschluss" hatten.
(21.08.2009, 20:25)
Michael Mettler:   @Niedersachse: Das besagte Haus diente ursprünglich als Quarantäne- und Eingewöhnungsstation für frisch importierte Menschenaffen. Die heutigen Außenkäfige gab es damals noch nicht. Bis in die frühen 80er befand sich dort ein deutlich weniger tiefer Glaskäfig, in dem ich noch Tieflandpakas und Nilflughunde gesehen habe; vielleicht war das einst ein Spielkäfig für Menschenaffenbabys gewesen. Kann sein, dass es in der oberen Etage früher eine Pflegerwohnung gab.
(19.08.2009, 00:11)
Niedersachse:   News von heutigen Morgen (9 bis 11.30 Uhr)

- Bei den Kaamas ist zZ Paarungszeit, weshalb die Blauhalsstrauße nicht mit auf der Anlage sind. Der Kaama-Bock war heftig an dem jüngeren Weibchen interessiert, deckte auch einige Male, wobei er auch mehrmals ins "Schwarze" traf. Hoffen wir doch einfach mal das Beste. Das 2. Weibchen ist wohl zu alt für die Zucht.

- Das neue Böhm-Zebra-Jungtier ist ganztags mit auf der Anlage.

- Die drei Flamingo-Bruthügel sind jetzt verlassen. Keine Jungvögel, oder Eier zusehen. Also wohl keine erfolgreiche Saison

- Bis ca. 9.30 Uhr waren die 1,2 Wildesel alleine auf der Anlage. Dann musste der Hengst runter und die Addaxe und Dorcas-Gazellen durften rauf.

- Löwin Camilla war wieder mit auf der Anlage, machte aber keinen sehr guten Eindruck

- Die Elefanten waren ab 10.15 auf der Außenanlage, mussten aber dann direkt ein Training absolvieren. Nikolai war bereits früher auf seiner Außenanlage.


Wofür wurde eigentlich das Haus errichtet, in dem jetzt die Drill und Hulman-Junggesellengruppen errichtet? Das haus ist ja recht groß.
(18.08.2009, 23:16)
Zoo Hannover:   Nachwuchs bei Steppenzebras und Vikunjas

Das Schicksal der Zweitgeborenen

Alle Zweitgeborenen kennen das: Man ist immer nur die kleine Schwester von…
Oder der kleine Bruder von… Schon sehr nett, aber irgendwie nicht mehr so
aufregend wie der vorangegangene Prototyp.
Zebrafohlen Bärbel und Vikunja-Jungtier Clyde begegnen dem Schicksal der
Zweitgeborenen trotzig mit wir-werden-ja-sehen-Moral, mit extra struppiger Mähne und noch streifigeren braun-schwarz-weißen Streifen, mit extrem kuscheligem goldenem Fell und noch dunkleren Knopfaugen und dem festen Willen, später wesentlich apartere schief stehende Zähne zu bekommen als ihre großen Geschwister, die einfach nur das Glück hatten ein wenig eher zur Welt zu kommen und alle Aufmerksamkeit auf sich gelenkt zu haben.
Bärbel, geboren am 8. August, ist die kleine Schwester von Zacharias, der bereits am 25. Mai auf die Welt kam und mit seinen bräunlichen Streifen und Zottelmähne die Herzen im Sturm eroberte. Mit der außergewöhnlichen Färbung und dem Plüschfell kann Bärbel locker mithalten – Zebra-Jungtiere haben im Gegensatz zu ihren Eltern nämlich immer ein eher bräunliches und flauschig dickes Fell, das erst in
einigen Wochen in das markante Weiß mit schwarzen Streifen wechselt – und ihre
Mähne geht eher in Richtung Punkfrisur. Kurz: Bärbel sieht eigentlich ganz anders aus als ihr großer Halbbruder Zacharias und mausert sich inzwischen in der Herde um Mutter Daniela (9), Vater Henry (4), die Stuten Moni (5) und Danny (17) und deren Sohn Zacharias zum neuen Star am Sambesi.
Schwieriger wird es schon beim Vikunja-Nachwuchs: Die Jungtiere Bonnie und
Clyde kamen im Abstand von einem Tag auf die Welt. War am 2. August die Freude riesengroß, als Bika ihr Baby Bonnie zur Welt brachte, konnte Mutter Xenia sich am nächsten Tag nur noch über den zweiten Platz freuen – und über ihren wunderschönen Clyde mit goldenem, samtweichen Fell.
„Der Zoo freut sich doppelt über Prototypen und Nachfolger: Die zierlichen Vikunjas sind sehr selten und werden hier im Rahmen des Europäischen Zuchtprogrammes
(EEP) nachgezüchtet“, erklärt Zoodirektor Klaus-Michael Machens.

Steckbrief Steppenzebra:
Herkunft: Ost- bis Süd- und Südwestafrika
Nahrung: Gräser, Kräuter
Größe: 240 cm lang, 135 cm hoch
Gewicht: 300 kg
Tragzeit: etwa ein Jahr (375 Tage)
Geschwindigkeit: max. 60 km/h
Erreichbares Alter: bis zu 28 Jahre
Beim Zebrastreifen im Straßenverkehr sehen alle Streifen gleich aus. Anders ist das
beim Zebra: Jedes Tier hat seine ganz eigene Streifenzeichnung. Und die Mitglieder
einer Familie erkennen sich gegenseitig an dem einzigartigen Muster des
Streifenkleides. Natürlich sagt ihnen auch die Nase, wen sie vor sich haben. Am
Geruch des anderen erkennen Zebras den sozialen Status des Gegenübers.
Steppenzebras leben gerne in Familienherden mit bis zu 20 Mitgliedern. Dazu
gehören ein Hengst und mehrere Stuten mit ihren Fohlen. Es gibt aber auch reine
Junggesellen-Herden. Wenn die Tiere nachts auf offener Steppe ruhen, wird immer
ein Wachposten abgestellt.

Steckbrief Vikunja:
Herkunft: Südamerika, Anden
Nahrung: Gras, Kräuter
Größe: ca. 1 m Schulterhöhe
Gewicht: bis zu 60 kg
Tragzeit: 330-350 Tage
Geburtsgewicht: 4-6 kg
Alter: ca. 20 Jahre
Vikunjas gehören zur Familie der Kamele. In der großen Familie sind sie die
Kleinsten mit gerade mal einem Meter Schulterhöhe und knapp 60 Kilogramm
Gewicht. Die Kleinkamele mit dem seidenweichen Fell leben in geschlossenen
Familienverbänden in den Hochebenen der Anden und haben ein außergewöhnlich
großes Sportler-Herz, das es ihnen ermöglicht, in Höhen von bis zu 5.500 Metern zu
leben.
Aber selbst dort oben sind sie in Gefahr, denn für die feine Wolle gehen die Jäger
weite Wege. Das sandfarbene bis goldene Fell wird zu einer der begehrtesten und
teuersten Wollarten auf der Welt verarbeitet.
Vikunjas sind wachsame, scheue Tiere, die sehr schnell flüchten. Sie hören, sehen
und riechen ausgezeichnet – und wenn sich ein Feind nähert, stoßen sie einen
hellen Warnruf aus, der jede Sopranistin vor Neid erblassen ließe.
(14.08.2009, 12:10)
Michael Mettler:   Das kann durchaus zwischenzeitlich so gewesen sein, in den Listen der Tierbestandsveränderungen im ZOOFREUND gab es vor einigen Monaten diverses Hin und Her bei den Geparden. Aber da fast nie Eigennamen dabei stehen und auch nicht konsequent zwischen eingestellt und abgegeben unterschieden wird, ist es manchmal unübersichtlich. Die für die Bauzeit der Sahara-Anlage ausgelagerten Rotducker waren z.B. als an die Wilhelma "abgegeben" in der Liste und kamen als "erhalten" zurück, blieben aber die gleichen Tiere...
(12.08.2009, 20:49)
Niedersachse:   Mir wurde sogar mal erzählt, dass man 2,0 Tiere hätte und die Katze Tonya im Jaderpark zum Decken sei.
Ich werd mich da nächste Woche mal hinter klemmen.
(12.08.2009, 18:29)
Michael Mettler:   @Niedersachse: Gerade der Bergzebrahengst war ja m.W. immer das Problem bei den Zusammengewöhnungsversuchen mit den Giraffen, deshalb freut es mich, wenn es jetzt endlich geklappt hat. Der junge Gepard wundert mich allerdings immer noch - mein letzter Kenntnisstand war, dass man vor einiger Zeit zu der Katze einen alten Kater als Gesellschaft geholt hatte.
(12.08.2009, 16:13)
Niedersachse:   Ich war vor gestern zuletzt am 28.07 dort. Da konnte ich schon 1,1 Zebras mit auf der Giraffenanlage sehen. Die Stute ist auch hochtragend.
Ein Schild zu Camilla gab es diesmal nicht.
Den jungen Geparden, der noch deutlich kleiner ist als die Katze konnte ich da auch schon sehen. Damals waren sie sogar zusammen im Gehege. Das konnte ich gestern nicht sehen.
(12.08.2009, 14:02)
Michael Mettler:   @Niedersachse: Du Glückspilz, der Anblick von Bergzebras zusammen mit Giraffen war mir schon eine Ewigkeit nicht mehr vergönnt! Camilla war offenbar schon mehrfach "unpässlich" und nicht auf der Anlage, wie mal auf einem extra aufgestellten Schild zu lesen war. Und von einem jungen Geparden wusste ich noch gar nichts...?
(11.08.2009, 22:49)
Niedersachse:   News von heute:

- 2 facher Mara-Nachwuchs
- ebenso 2 Jungtiere bei den Vikunjas
- Elefantenbulle Nikolai musste im Stall bleiben, da Arbeiten an der hinteren Tür seines Stalls getätigt wurde
- alle 1,2 Bergzebras auf der Anlage, ebenso der schwarze Springbock, zusammen mit den Giraffen und den Blessböcken
- keine der Kaamas zZ tragend. Sieht wohl auch für die Zukunft nicht so gut aus. Ein weibliches Tier ist schon recht alt.
- Vor 4 Tagen wurde ein Böhm-Zebra geboren, was wohl ab morgen mit auf der Anlage sein soll.
- Der Thomsongazellen-Bock ist bereits vor einiger Zeit gestorben. Man bemüht sich um einen neuen.
- der junge Gepard humpelt stark vorne links
- Bei den Flusspferden ist die Aufteilung zZ folgende: Außen: Fridolin, Himba, Cherry, Victoria. Innenpool links Kiboko, rechts innen Chimala.
- Neben der Drill-Junggesellengruppe sitzt jetzt eine Hulman-Männergruppe (wieso gibt man die nicht in die EEP-Männergruppe in der Wingst)
- Die Löwin Camilla ist nicht in der Schau
(11.08.2009, 22:37)
Michael Mettler:   Wobei die Formulierung "Seebären und Robben" recht eigenwillig ist :-)
(07.08.2009, 16:27)
Wolfgang Eggerking:   Noch ist von Seebären (!!) die Rede.
Eine leise Hoffnung bleibt.....

(07.08.2009, 16:15)
Zoo Hannover:   Polizei-Eskorte für Yukon Queen

Frühaussteher konnten am Freitagmorgen staunen: Mit Polizei-Eskorte wurden zehn
riesige Schiffsteile von der Firma Heinrich Rohlfing aus Stemwede über die Autobahn 2 zur Baustelle der neuen Themenwelt Yukon Bay im Erlebnis-Zoo Hannover transportiert. Hier wartete bereits ein 300-Tonnen-Mobil-Kran, der die Schiffsteile zur Yukon Queen zusammensetzte.

Sechs Monate hat es gedauert, bis die 16 m langen und insgesamt 200 t schweren Schiffsteile in Ostwestfalen von der Arbeitsgemeinschaft "ZOO Hannover - Yukon Bay"* gebaut wurden. Der Erlebnis-Zoo hat sich beim Schiffsbau an dem materialsparenden Isherwood-System** orientiert. In nur 24 Stunden wird die Spantenkonstruktion des Schiffes aufgebaut sein.

„Hier werden die Pinguine leben. Wir wollten ihnen kein Gehege bauen, das nur
aussieht wie ein Schiff, sondern den Besuchern das Gefühl geben, tatsächlich auf einem Schiff zu sein. Darum ist die Yukon Queen in zwei Richtungen geneigt, so wie ein auf Grund gelaufenes Schiff“, erklärt Zoodirektor Klaus-Michael Machens.

Die Yukon Queen liegt im Hafenbecken von Yukon Bay und ist der künftige Spiel- und Tummelplatz der Pinguine. Durch große Glasscheiben können Besucher künftig aus dem Schiffsinneren heraus unvergessliche Ausblicke auf die Tierwelt unter Wasser genießen: Eisbären beim Purzelbaum schlagen und Fische fangen, Pinguine, die pfeilschnell durch die Bullaugen flitzen sowie Seebären und Robben
beim eleganten Unterwasserballett.

Und so geht’s weiter:
Im nächsten Bauschritt folgt die „Hochzeit“ des Hafenkrans, das heißt die einzelnen Kranteile werden zusammengebaut. Die Eröffnung der sechsten Zoowelt ist für Frühjahr 2010 geplant.

Tipp: Yukon Bay Bautagebuch

Wöchentlich werden die Fortschritte auf der Baustelle im Yukon Bay Bautagebuch
auf www.zoo-hannover.de dokumentiert. Von den ersten Abrissarbeiten bis zum
Ausbaggern der Becken ist alles in Wort und Bild festgehalten.

Daten und Fakten:
Material
• 14 Tonnen handelsüblicher Profilstahl für das Schiff und den Tunnel
• 25 Tonnen Stahl für Schiffsspanten - Holländerprofil
• 8 Tonnen Stahl für Wand- und Decksrippen - Holländerprofile
• 150 Tonnen Stahl für Bleche der Innen- und Außenhaut
Insgesamt ca. 200 Tonnen Stahl

Bis zu 10 cm dicke und 2 x 2,50 m große Scheiben ermöglichen dem Besucher
Einblicke in die Wasserbecken und halten dem Wasserdruck stand.

Hintergrund-Information
* Zur Arbeitsgemeinschaft „Zoo Hannover - Yukon Bay“ gehören das
Bauunternehmen Wilhelm Scheidt aus Herford und die Metallbaufirma Heinrich
Rohlfing aus Stemwede.

**Isherwood-System
Das 1908 patentierte Isherwood-System (nach seinem Erfinder Benjamin F.
Isherwood benannt) ist ein starkes Längsspantensystem, mit dem bei einem
geringeren Baugewicht eine höhere Längsfestigkeit des Schiffsrumpfs erreicht wird.
Im Vergleich mit dem herkömmlichen Querspantensystem besteht es in der
Hauptsache aus gleichmäßigen, durchlaufenden Längsverbänden. Das Isherwood-System machte Anfang des 20. Jahrhunderts den Bau wesentlich größerer Schiffe, insbesondere Tanker, möglich. (Quelle: Wikipedia)
(07.08.2009, 12:39)
Zoo Hannover:   Erster Nachwuchs bei den Kaiserschnurrbart-Tamarinen

Fellbesetzter Rucksack

Vater werden ist nicht schwer, Vater sein dagegen sehr. Kaiserschnurrbart-Tamarin Fritz kann diese schwerwiegende Redewendung zwitschernd bestätigen: Seit dem 17. Juli schleppt er einen fellbesetzten Rucksack durch das Kaiserreich der Kaiserschnurrbart-Tamarine im Tropenhaus des Erlebnis-Zoo Hannover.

So ganz passt die dunkelbraune Beule auf seinem Rücken nicht zu dem würdevollen Aussehen seiner Hoheit mit dem imposanten Kaiser-Wilhelm-Bart. Aber Fritz trägt den Rucksack mit so viel Stolz, als berge er den Schatz des Kaiserreiches.

Stimmt auch. Hin und wieder bewegt sich der Rucksack, teilt sich in zwei Hälften und öffnet die Augen – es grüßen die kaiserlichen Zwillinge!

Man muss schon genau hinsehen, um den ersten Nachwuchs der Kaiserschnurrbart-Tamarine Luise (3) und Fritz (3) zu entdecken. Schließlich sind die Majestäten selbst gerade einmal 30 cm groß, bei einem Gewicht von höchstens 450 Gramm. Der winzige Nachwuchs ist auf dem Rücken im dichten Fell des Vaters verborgen. Die langen hellbraunen Schwänze, die an einer Seite des Rückens herabhängen, sehen eher aus wie die Riemen des Rucksacks, den Fritz trägt. Erst wenn der Nachwuchs munter wird und den Kopf hebt, zeigen sich die wahren Konturen der majestätischen Winzigkeiten: Zwei kleine rosa Gesichter mit Knautschnase, umrahmt von dunkelbraunem Fell, Stecknadelkopf-große schwarze Augen mit einem Hauch von violettem Lidschatten und ein erster weißer Flaum dessen, was später einmal ein prächtiger Bart wird.

Wie Kaiser Wilhelm II tragen Kaiserschnurrbart-Tamarine einen unübersehbaren langen, weißen Bart – daher ihr Name. Anders als bei Wilhelm, zeigen die Schnurrbartenden bei den Krallenäffchen aber nicht nach oben, sondern nach unten.

Um die Aufzucht der winzigen Krallenäffchen-Babys kümmert sich bei den Kaiserschnurrbart-Tamarinen übrigens immer der Vater. Nur wenn die Winzlinge Hunger bekommen, werden sie zur Mutter gebracht. Vater werden ist nicht schwer, Vater sein dagegen sehr.


Steckbrief:

Kaiserschnurrbart-Tamarine gehören zu den Krallenaffen und leben in den Regenwäldern des südamerikanischen Amazonasbeckens. Ihren kaiserlichen Namen verdanken sie ihrem strahlend weißen Schnurrbart.

Herkunft: Südamerika
Nahrung: Insekten, Spinnen, Früchte, Baumsäfte, Eier
Größe: max. 33 cm; Schwanzlänge 35 cm
Gewicht: 450 bis 500g
Tragzeit: 140-145 Tage
Erreichbares Alter: 15-20 Jahre
(04.08.2009, 14:46)
Zoo Hannover:   Nachwuchs bei den Persischen Leoparden

Fellknäuel auf Tollpatsch-Tatzen

Als Saia vor zwei Jahren nach Hannover kam, fand sie einfach alles doof. Offener Himmel über sich – doof. Große Anlage mit vielen Versteck- und Klettermöglichkeiten – super doof. Von den neuen Tierpflegern ganz zu schweigen. Nach dem ersten Blick in ihr neues Zuhause weigerte sich das schüchterne Leopardenmädchen, fortan auch nur eine Pfote aus dem Stall zu strecken. Tagelang lockten die Pfleger sie mit Leckerlis und köstlichen Düften ins Freie. Alles für die Katz.

Erst ein dumpfes Brüllen weckte schließlich ihre Neugier. Und der konnte Saia als Katze nicht widerstehen. Auf leisen Pfoten schlich sie aus dem Stall, tarnte sich als Bambusstrauch und begutachtete den Urheber des Brüllens. Keine zehn Meter entfernt saß Yallah (16), groß, muskulös, die Ruhe in Person. Saia war augenblicklich hingerissen und die Furcht vor der neuen Umgebung vergessen.

Für Schüchternheit war keine Zeit mehr, der Kerl von nebenan musste erobert werden! Saia kletterte Baumstämme hoch und runter, fing unübersehbar imaginäre Fische im Springbrunnen, legte sich mit allen Hunden an, die vor die Scheiben kamen. Irgendwann zeigte sich Yallah tatsächlich beeindruckt.

Das Ergebnis der Leoparden-Liaison kam am 31. Mai als 500-Gramm-Winzlings-Leoparden-Version hinter den Kulissen zur Welt. Weil Saia zum ersten Mal Mutter geworden ist und sich bis zur Geburt der beiden Jungtiere nicht gerade als mutig erwiesen hatte, wurden Mutter, Tochter und Sohn wochenlang ganz in Ruhe gelassen.

Die noch namenlosen Mini-Leoparden haben in der Zwischenzeit viel gelernt: Sie können wild fauchen und mit den scharfen Krallen an ihren überproportional großen Tatzen gefährlich kratzen. Nur der elegant-federnde Gang der Leoparden, das lautlose Anschleichen, der grazile Sprung auf einen Aussichtsplatz klappt mit den großen Pfoten noch nicht so ganz. Tollpatschig stolpern die beiden über ihre Tatzen und zu große Neugier. Mutter Saia (3) ist erstaunlich ruhig, passt aber strengstens auf, dass die Kleinen nichts Gefährliches unternehmen und dass niemand den Kleinen zu nahe kommt – nicht einmal Vater Yallah.

Yallah und Saia leben in getrennten Bereichen der Leoparden-Anlage, die in der Mittel teilbar ist. Die Trennung der notorischen Einzelgänger ist besonders wichtig, wenn Jungtiere da sind. Vater Leopard könnte seine Kleinen zum Fressen gern haben...

Die Baby-Leoparden erobern jetzt ihre Welt im Palastgarten des Maharadschas.
Zahlreiche hoch gelegene Aussichtsplätze und dichter Bambus als Rückzugsort machen den Palastgarten zu einem Paradies für Großkatzen. Baugerüste aus Bambus dienen als Kletter- und Schleichpfade, in Amphoren können Gewürze oder Fleischstückchen zur Beschäftigung der Leoparden versteckt werden und der Springbrunnen ist ein ewiger Quell zum Spielen und Wassertropfen-Jagen.

(30.07.2009, 09:24)
Michael Mettler:   Ja, seit ihrer vollzogenen Eingewöhnung ist das typisch für Saia. Erst pirscht sie sich im Bogen an die ahnungslosen Besucherhunde heran, dann erschreckt sie sie, indem sie wie der Teufel aus der Kiste plötzlich an der Scheibe auftaucht, und dann rollt sie sich vor ihnen auf den Rücken "ich tu nix, ich will nur spielen" :-)
(28.07.2009, 20:47)
Hannes Lüke:   Also letzten Herbst durfte ich den Leoparden als sehr verspielt kennenlernen der sich über jeden Hund an hinter der Scheibe einen Ast abfreut
(28.07.2009, 20:06)
Zoo Hannover:   Nachwuchs bei den Leoparden

Angsthase trifft Raubkatze

Als Saia vor zwei Jahren nach Hannover kam, war sie ein echter Angsthase. Und das als Leopard! Sie fand einfach alles doof. Offener Himmel über sich – doof. Große Anlage mit vielen Versteck- und Klettermöglichkeiten – super doof.

Das schüchterne Leopardenmädchen weigerte sich, auch nur eine Pfote aus dem Stall zu strecken. Bis sie im Bambus Yallah entdeckte. Groß, muskulös, ein Bild von einem Leoparden. Für Schüchternheit blieb plötzlich keine Zeit mehr.

Das Ergebnis der stürmischen Leoparden-Liaison kam vor einigen Wochen als 500-Gramm-Winzlings-Leoparden-Version hinter den Kulissen zur Welt, hat gelernt zu fauchen und zu kratzen wie die ganz Großen und ist jetzt bereit, die Welt außerhalb der Wurfkiste zu erobern.

(28.07.2009, 15:00)
Zoo Hannover:   Spendenaktion von Zoo und Zoostiftung Region Hannover erfolgreich

Eisbärdame Uschi II in
eisiger Mission unterwegs

Jetzt ist eine zweite Eisbärdame in der Beaufortsee vor Alaska in eisiger Mission für die Forschung unterwegs – ausgerüstet mit einem Peilsender, der durch Spenden an die Zoostiftung Region Hannover ermöglicht wurde. Uschi II wurde die Eisbärendame getauft, deren Mission genau wie vorher die ihrer Kollegin Uschi im Internet unter www.zoo-stiftung.de verfolgt werden kann.

Seit über einem Jahr unterstützen der Zoo und die Zoostiftung Region Hannover ein Freilandprojekt der Naturschutzorganisation Polar Bears International, bei dem wild lebende Eisbärinnen mit Peilsendern ausgestattet werden. Mit Hilfe des Senders können die Routen der Bärinnen per Satellit verfolgt werden, um so herauszufinden, in welchen Regionen die Eisbären bevorzugt leben und wo sie ihre Jungen aufziehen. Auf der Basis dieser gesammelten Daten sollen dann geeignete Schutzzonen für die weißen Bären errichtet werden.

Schutz ist dringend nötig: Das arktische Eis schmilzt, und damit der Lebensraum der Eisbären. Die Bären brauchen festes Packeis, von dem aus sie Robben jagen können. Langzeitstudien zeigen deutlich, dass die Bestände der Eisbären immer mehr abnehmen, die Überlebensrate der Jungtiere sinkt, erwachsene Bären kleiner und leichter sind als früher und Hungerperioden nicht mehr gut überstehen.

„Die Situation der freilebenden spitzt sich dramatisch zu. Wir müssen dringend
handeln!“ forderte Zoodirektor und Stiftungsvorstand Klaus-Michael Machens. Über einen Spendenaufruf der Zoostiftung gingen die 3.170 Euro ein, die benötigt werden, um eine Eisbärdame mit einem Sender auszustatten.

„Je mehr Bärinnen einen Sender tragen, desto mehr Daten können gesammelt
werden und desto eher wird es gelingen, anhand dieser Daten rettende Schutzzonen
zu errichten“, freut sich Stiftungsvorstand Machens über die erfolgreiche Spendenaktion.

Mehr über das Projekt „Uschi II“ unter www.zoostiftung.de
(27.07.2009, 10:52)
Henry Merker:   Stellerische Seelöwen als Ersatz für die Kalifornischen hört sich eigentlich auch nicht schlecht an.
Was die Nördlichen Seebären betrifft, so würde ich nicht mittel- sondern langfristig denken, da vielleicht jetzt die Situation eher schlecht auszusehen scheint, während es aber schon in 10 Jahren anders aussehen kann. Ein solcher Gedanke ist vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig, doch angesichts des Umstandes, dass etwa wegen veterinärmedizinischer Auflage, wie sie HEUTE lauten, viele Tiere nicht importiert werden können, die ohne solche Auflagen relativ leicht zu beschaffen wären (etwa diverse Huftiere aus Südafrika), sollte man auch in puncto Tierbestand sich in dieser Form des Denkens üben...
(26.07.2009, 19:18)
Michael Mettler:   @Gudrun Bardowicks: Mischlinge aus Stellers und Kalifornischem Seelöwen will ich zwar in der Theorie nicht ausschließen, aber das wären dann nicht Unterart-, sondern sogar Gattungshybriden. Angesichts des enormen Größenunterschiedes würde ich allerdings eher befürchten, dass eine Kalifornische Seelöwin beim Paarungsakt mit einem Steller-Bullen buchstäblich plattgemacht würde...
(26.07.2009, 18:58)
Gudrun Bardowicks:   Ich hoffe allerdings immer noch, dass es Hannover mittelfristig gelingt, an Nördliche Seebären für Yukon Bay zu kommen, da diese zum Kanada-Thema einfach besser passen als Kalifornische Seelöwen. Eine Alternative wäre vielleicht auch die Haltung Stellerscher Seelöwen. Zumindest von dieser Art müssten junge Männchen vom Dolfinarium Harderwijk zu bekommen sein, da dort ein Männerüberschuß herrscht und dieses Jahr wieder nur 2 Männchen geboren wurden. Allerdings müßte man dann wohl die weiblichen Kalifornischen Seelöwen abgeben, wenn man keine Unterartmischlinge zwischen ihnen und den Stellerschen Seelöwen züchten will. Aber dieses ist im Moment wohl alles ein Wunschdenken von mir und anderen Zoofreunden.
Ich freue mich sehr, dass die Kegelrobben scheinbar auf Dauer im Zoo bleiben werden und mit ihnen möglicherweise auch in Zukunft gezüchtet werden soll. Das ist bei den Kalifornischen Seelöwen wohl vorerst nicht geplant, da Hannover im Augenblick nur 4 oder 5 weibliche Tiere hält, von denen 2 für die Zucht bereits zu alt sein dürften. Die Anschaffung eines Seelöwenbullen ist im Augenblick wohl nicht geplant.
(26.07.2009, 18:44)
Michael Mettler:   Das hört sich nicht gerade nach weiterer Hoffnung auf Seebären an... Immerhin ist jetzt geklärt, dass es sich nicht um "Saisongäste" handelt wie zuletzt die Seehunde.
(24.07.2009, 09:23)
Zoo Hannover:   Neue Bewohner für Yukon Bay eingetroffen

Kegelfahrt nach Kanada

So etwas kann nur auf einer Kegelfahrt passieren. Nichts als Frauen. Die wenigen Männer, die sich in der Nähe aufhalten, sind alle ein wenig steif und tragen Frack. Das Zimmer teilt man sich mit drei wirklich komischen Vögeln (weil das eigentlich gebuchte Vier-Sterne-Domizil noch nicht fertig ist) und dann wird man auch noch mit dem falschen Namen angeredet. Aber das Essen ist super. Fisch vom Feinsten. Und der Service – perfekt: Anspruchsvolle Rundumbetreuung mit persönlichem Trainer. Und das mit den Männern wird sich bestimmt noch finden. Wenn das neue Domizil „Yukon Bay“ erst fertig ist.

Ronda und Kate heißen die Neuankömmlinge, die 2010 in die Kanada-Landschaft Yukon Bay im Erlebnis-Zoo Hannover ziehen werden. Die einjährigen Kegelrobben-Damen sind aus Litauen (Lithuanian Sea Museum, Klaipeda) angereist und warten nun auf weitere Verstärkung, unter anderem auf einen kräftigen Kegelrobben-Bullen, der – wenn er ausgewachsen ist – mit einer Körpergröße von 250 cm und weit über 300 kg Gewicht sicherlich nicht nur die Kegelrobben-Damen beeindrucken wird. Bis ihr neues Heim im Hafenbecken von Yukon Bay fertig gestellt ist, wohnen Kate und Ronda in dem ehemaligen Walrossbecken, in direkter Nachbarschaft zu den Pinguinen und Seelöwen. In den nächsten Tagen werden die beiden ihre neuen Mitbewohner, die Meerespelikane Tiffy, Sugar und Honey kennenlernen. „Im Hafen von Yukon Bay werden Seelöwen, Kegelrobben und Meerespelikane gemeinsam in einem Becken schwimmen. Das wird ein wunderbar lebendiges Bild“, freut sich Zoodirektor Klaus-Michael Machens.

Verwechslungsgefahr
Obwohl sie große schwarze Augen und eine niedliche Hunde-Knopfnase haben, werden Kegelrobben gar nicht gerne mit „Seehund“ angeredet. Und ihr helles Fell mit den schwarzen Flecken macht aus ihnen noch lange keine Seeleoparden. Aber so etwas erlebt man eben alles auf einer Kegelfahrt.

(24.07.2009, 08:12)
Michael Mettler:   Zum Themenbereich Kanada passen sie auch - allerdings Ostküste...

@Niedersachse: Nehme ich doch an. Irgendwann muss ja mal mit der Robben-Pelikan-Zusammengewöhnung begonnen werden, in einem Dreivierteljahr will der Zoo zur Eröffnung von Yukon Bay bestimmt ein komplett besetztes Gehege präsentieren. Als ich am Samstag meine erste Runde machte, war die alte Walross-Anlage leer und es waren auch nicht alle Seelöwen in ihrer Anlage, auf der zweiten Runde waren die Pelikane wieder draußen. Vielleicht laufen hinter den Kulissen der Anlage bereits Zusammengewöhnungsversuche, dort gibt es ja noch ein nicht einsehbares Becken.
(21.07.2009, 20:27)
André Haubrich:   Sind aber immernoch besser als Klaifornische Seelöwen.
Wenn man auch so eine gute Show wie in Münster hinbekommt könnten die Tiere in einer gelungenen Anlage auch ein Renner werden!
(21.07.2009, 19:29)
Niedersachse:   Zusammen mit den Pelikanen?
(21.07.2009, 19:25)
Michael Mettler:   Neue Art im Zoo: Kegelrobben in der alten Walross-Anlage. Habe ich dort am Samstag noch nicht gesehen, kamen also wohl erst nach dem Wochenende in die Schau. "Plan B", falls es mit dem Seebär-Import nicht klappt...?
(21.07.2009, 15:43)
Zoo Hannover:   Nachwuchs bei den seltenen Exmoor-Ponys

Samtschnäuziges Langbein

Streicheleinheiten mag er. Und Freudensprünge. Und seine Mutter Mona. An frischem Gras zu knabbern, ist natürlich auch ganz schön toll. Oder einfach in der Sonne zu dösen, auf einem Haufen Stroh. Hühner jagen ist das neueste Hobby – Exmoor-Pony-Fohlen William entdeckt seine Welt auf Meyers Hof im Erlebnis-Zoo Hannover! Das am 7. Juli geborene Fohlen steht mittlerweile beachtlich standfest auf den langen, weißen Beinen, tobt auf der Koppel auf Meyers Hof (wenn es nicht gerade schläft) und hält Besuchern seine weiße Samtschnauze zum Streicheln hin. Mutter Mona und Vater Bruno schütteln über so viel Übermut nur die Mähne. Wie ein stolzer Nachfahre der Urponys benimmt sich Klein-William tatsächlich nicht. Macht nichts. Dass er einer der wenigen letzten seiner Art ist und auf ihm viel Hoffnung ruht, wird er noch früh genug erfahren.

Zähe Wilde
Das Exmoor-Pony geht vermutlich auf keltische Ponys zurück, die während der Bronzezeit durch keltische Einwanderer nach England gebracht wurden. Seit dem 11. Jahrhundert lebt das Pony halbwild in Exmoor, einem wilden Landstrich im Südwesten von England. Es hat einen stämmigen Körperbau, dunkelbraunes Fell mit hellen Stellen an der Innenseite der Vorder- und Hinterschenkel, Augen und Schnauze. Die Schulter ist zurückgesetzt, was dem Tier große Trittsicherheit verleiht. Das Pony gilt als außerordentlich zäh und widerstandsfähig. Weltweit gibt es nicht mehr als 800 Exmoor-Ponys. In Deutschland leben noch ca. 50 Tiere.

Arterhaltung
"Mit der Nachzucht versucht der Erlebnis-Zoo Hannover, die Exmoor-Ponys vor dem Aussterben zu bewahren", so Zoodirektor Klaus-Michael Machens.

(16.07.2009, 14:51)
Zoo Hannover:   Filmpremiere mit Enthüllungsgeschichte im Erlebnis-Zoo Mullewapp - großes Kino!

Kreischende Hühner! Ein Bauernhof in Aufruhr! Franz von Hahn, Johnny Mauser und der dicke Waldemar sind echte Leinwandstars! "Mullewapp - Das große Kinoabenteuer der Freunde" feierte gestern Kinopremiere. Natürlich in Mullewapp, das im Erlebnis-Zoo Hannover nach Vorlage des Kinderbuches von Helme Heine gebaut ist. Die Stargäste des Abends - Autor und Zeichner Helme Heine mit Ehefrau und Co-Autorin Gisela von Radowitz und Schauspieler Christoph Maria Herbst, der im Film Franz von Hahn spricht - schritten gemeinsam mit den drei Freunden im Blitzlichtgewitter über den roten Teppich durch das Torhaus des weltweit einzigen realen Mullewapp. Das Kinoabenteuer der Freunde erzählt auf der großen Leinwand erstmals, wie Maus Johnny, Hahn Franz und Schwein Waldemar unzertrennliche Freunde werden und wie sie herausfinden, dass Fahrradfahren nur zu dritt funktioniert. Offiziell zu sehen ab dem 23. Juli im Kino!

Mullewapp - Das große Kinoabenteuer der Freunde

Franz von Hahn, Waldemar und die Tiere vom Bauernhof Mullewapp führen ein ganz normales Landleben - bis eines Tages Johnny Mauser vorbei kommt, angeblich ein berühmter Schauspieler. Die Maus wirbelt den Alltag in Mullewapp kräftig durcheinander. Alle wollen Johnnys lustige Geschichten hören und halten ihn für einen echten Helden. Nur Franz von Hahn ist eingeschnappt, weil Johnny alle um den Finger wickelt, sogar seine Lieblingshenne Marilyn! Doch plötzlich ist das kleine Lämmchen Wolke verschwunden, entführt von dem Wolf, der Wolke als Hauptzutat für sein Geburtstagsmenü benötigt. Ganz Mullewapp ist entsetzt. Gut, dass ein waschechter Held zu Besuch ist. Prompt wird Johnny Mauser zu Wolkes Rettung abkommandiert. Und weil Franz von Hahn dem Möchtegern-Helden nicht so recht traut, begleitet er ihn gemeinsam mit dem starken Waldemar. Jetzt müssen die drei zusammenhalten und größte Schwierigkeiten überwinden. Mit Waldemars Fahrrad machen sie sich auf ins Abenteuer.

Premierenfeier in Mullewapp im Erlebnis-Zoo Hannover

Nach der Mullewapp-Filmpremiere im Cinemaxx Hannover ging es direkt zur Premierenfeier nach Mullewapp im Zoo, wo die Stargäste mit einer großen Enthüllungsgeschichte überraschten: Gemeinsam mit Zoodirektor Klaus-Michael Machens enthüllten Helme Heine und Christoph Maria Herbst das Wahrzeichen der Freundschaft - eine Skulptur der drei Freunde in rasender Fahrt auf dem alles verbindenden Fahrrad. Im Film fliegen die drei Freunde mit dem Fahrrad am riesengroßen Mond vorbei. In Mullewapp im Zoo thront das Rad mitten über der wolkenbesetzten Rodelbahn, gerahmt von einem Banner, das zwischen einen überdimensionalen Schraubenschlüssel und eine XXL - Luftpumpe gespannt ist. "Bahn frei, Kartoffelbrei!", ruft das Banner, durch das die Freunde gerade hindurch gerauscht sind – Waldemars Ohren haben einen bleibenden Abdruck unter dem Kartoffelbrei hinterlassen. Aber echte Freunde kann nun mal nichts aufhalten! "Jeder weiß, dass die drei Freunde unzertrennlich sind. Aber wie wurden die Freunde zu Freunden - das erzählt der neue Film. Das Fahrrad ist das Symbol für ihre Freundschaft und ich freue mich sehr, dass es jetzt hier in Mullewapp im Zoo steht", sagte Autor Helme Heine. Gemeinsam mit Gisela von Radowitz hat Heine mehrere Drehbuchfassungen geschrieben, die von Bettine und Achim von Borries umgeschrieben und von der Regie ergänzt wurden. Für das Kinoabenteuer hat Helme Heine hunderte von Skizzen aller Charaktere angefertigt: "Ich habe sie in allen Gemütsbewegungen dargestellt, sie von allen Seiten gezeigt - wie sie laufen, sitzen, stehen, in welchen Häusern oder Räumen sie wohnen, in welcher Landschaft sie leben. Das war das Rohmaterial für die Regie und die Zeichner." Auch für Mullewapp im Zoo, das 2007 von Helme Heine eröffnet wurde, hat der Autor und Zeichner eigens Zeichnungen angefertigt, in denen die Freunde auf die Zootiere treffen. Von der liebevollen Umsetzung des Dorfes mit den knallroten Dächern, dem großen Spielplatz, der Streichelwiese und den vielen Freunde-Details war auch Franz-von-Hahn-Sprecher Christoph Maria Herbst beeindruckt: "Als ich Franz von Hahn meine Stimme lieh, habe ich mir überlegt, was den besonderen Charme von Mullewapp und seinen Bewohnern ausmacht. Ich hätte einfach nur hierher kommen müssen. Hier wird der Film Realität. Hier wohnen Mäuse, Schweine und Hühner - und sogar Wölfe, aber die sind zum Glück ein bisschen weiter weg." Zoodirektor Klaus-Michael Machens schwärmte: "Der Mullewapp-Kinofilm wird alle Augen auf Hannover richten - nur hier im Zoo gibt es Mullewapp wirklich und nur hier kann man die Abenteuer der drei Freunde live nacherleben!"

(13.07.2009, 12:10)
Michael Mettler:   Um Missverständnisse zu vermeiden: Die vorgeschlagenen Namen sind Anspielungen auf manchen früheren Unkenruf in diesem Forum, dass die Importe der genannten Tiere eh nicht zustandekommen würden - nicht etwa Ausdruck davon, dass ich den Haltungserfolg anzweifele... :-)
(08.07.2009, 19:25)
Wolfgang Eggerking:   @MM:Über die Namen müssten wir vielleicht noch mal reden, ich bleib aber auch Optimist und stelle die Flasche schon mal kalt!
(08.07.2009, 18:04)
Michael Mettler:   @Wolfgang Eggerking: Geht klar! Als Namen schlage ich schon mal vor "Klapptnich", "Glaubichnich" und "Wirdnix" - falls die nicht schon durch die Karibus oder auch die Gelsenkirchener Nashörner belegt sind :-)
(08.07.2009, 17:34)
Wolfgang Eggerking:   @MM: Danke für die Antwort, wenn es klappen sollte komme ich mit einer Flasche Sekt nach Hannover und wir "taufen" die Seebären gemeinsam...
(08.07.2009, 16:34)
Michael Mettler:   So weit ich weiß, laufen die Bemühungen nach wie vor. Aber selbst wenn es klappt, wird es in Yukon Bay wohl zusätzlich noch Seelöwen geben.
(08.07.2009, 15:24)
Wolfgang Eggerking:   Nach Presseberichten werden die Kalifornischen Seelöwen schon für Shows trainiert.
Wie ernsthaft bemüht man sich in Hannover noch um die Nördlichen Seebären....?
(08.07.2009, 12:58)
Liz Thieme:   *schäm* nu ist das schon wieder passiert, dass du mich erwischt.
Ja, ich bin verrutscht. Das Kalb das noch kurz geatmet hat und dann verstarb war 2001, gehört also nicht zu den 5.
(07.07.2009, 19:32)
Sacha:   @Liz: Nun war ich in Mathematik nicht gerade der Hirsch. Trotzdem meine Frage: Wie können von fünf tragenden Kühen 3 Jungtiere gross werden, wenn 3!!! tot geboren wurden resp. kurz nach der Geburt starben? Glaube kaum, dass eine Kuh Zwillinge erwartete, oder?:)
(07.07.2009, 17:39)
Liz Thieme:   ich will ja die Stimmung nicht mies machen, aber als damals bei Hagenbeck
fünf Kühe gleichzeitig trächtig waren, wurden nur drei groß. Die anderen drei waren eine Totgeburt, eine Frühgeburt und eins starb gleich nach der Geburt.
Also fünf tragend ist nichts neues.
Einzige neue ist, dass sie in ein und dem selben Jahr kommen sollen. Tharun wollte ja unbedingt schon am 25.12.2005 auf die Welt und konnte sich nicht noch 7 Tage gedulden ;)
Also erstmal abwarten, zumal mit Califa und Farina sehr junge Kühe dabei sind. Und auch für Sayang ist es die erste Geburt.
Wobei bei Elefanten das scheinbar nicht so extrem ist wie bei den Raubkatzen mit dem Erst"wurf".
(07.07.2009, 17:19)
Zoo Hannover:   Weltweit erstmalig fünf Asiatische Babyelefanten in einem Jahr erwartet

Erlebnis-Zoo Hannover:
Fünf Elefantenbabys in 2010!

Jetzt steht es fest: Der Schwangerschaftstest von Elefantendame Khaing Hnin Hnin ist positiv, die Sensation perfekt. Im Erlebnis-Zoo Hannover werden 2010 fünf Asiatische Elefantenbabys erwartet! Die Babyelefanten kommen nächstes Jahr von Frühjahr bis Spätherbst zur Welt. „Für uns und für das Europäische Erhaltungszuchtprogramm der bedrohten Asiatischen Elefanten ist der fünffache Nachwuchs eine Sensation!“ erklärt Zoodirektor Klaus-Michael Machens. Fünf Asiatische Elefantenbabys in einem Zoo innerhalb eines Kalenderjahres gab es weltweit noch nie. „Wir freuen uns riesig auf die Rüssel-Rasselbande“, schwärmt Machens, „das Minifanten-Quintett wird hier im Dschungelpalast sicherlich alles auf den Kopf stellen!“
Vater aller fünf Babys ist Elefantenbulle Nikolai (16), der 2008 aus Amsterdam nach Hannover kam und bei den Damen Califa, Farina, Sayang, Manari und Khaing Hnin Hnin sehr schnell bleibenden Eindruck hinterließ.

Bestätigter Elefanten-Schwangerschaftstest
Die Schwangerschaft wird im Urin der Elefanten nachgewiesen, indem das Gelbkörperhormon analysiert wird. Dieses Hormon tritt verstärkt auf, wenn die Elefantenkuh tragend ist. Da es aber auch in einem normalen Zyklus zu einer längeren Gelbkörperphase kommen kann, dauert es mehrere Monate, bis die Elefanten-Schwangerschaft wirklich verkündet werden kann. Mittlerweile lässt die Hormonkurve von Khaing Hnin Hnin keine Zweifel mehr zu: Ihr Nachwuchs kommt voraussichtlich im Oktober/November 2010 zur Welt.

Schwerstarbeit für den Storch
Auf den Klapperstorch wartet ab April 2010 absolute Schwerstarbeit – Elefantenbabys wiegen bei der Geburt bis zu 150 Kilo! Elefantendame Sayang erwartet ihr Baby im April, es folgen Farina im Mai, Manari Ende Juli/Anfang August, Califa im August. Als Nachzügler und Nesthäkchen folgt dann das Baby von Khaing Hnin Hnin im Oktober/November. Für Khaing Hnin Hnin ist es das vierte Kind. Sayang, Califa und Farina erwarten jeweils ihr erstes Baby. Manari ist bereits einmal Mutter geworden. Ihr erstes Kind ist Califa – und Califa macht Manari im August gleich zur Großmutter.

Die werdenden Mütter

Khaing Hnin Hnin (27) Khaing Hnin Hnin ist die Mutter der Elefantenkinder Farina, Tarak und Shanti. Das Komplizierteste an der 1982 geborenen Elefantendame ist ihr Name. Er ist burmesisch und passt herrlich zu diesem Schwergewicht: Khaing Hnin Hnin (spricht sich: Kai Nee Nee) bedeutet sinngemäß „Schneeflocke“. Khaing Hnin Hnin wurde in Burma geboren und zog dann in einen niederländischen Zoo. 1996 kam die schöne Elefantendame nach Hannover. Ihre Eingewöhnung war damals etwas schwierig. Sie gliederte sich zwar sofort in die Gruppe ein, aber da sie eine Ausbildung zum Arbeitselefanten in Burma erhalten hatte, verstand sie nur burmesisch. Die Tierpfleger mussten manches Missverständnis hinnehmen, bis Khaing Hnin Hnin ihre zweite Fremdsprache erlernt hatte.

Sayang (13) wurde 1996 in Malaysia geboren und kam 1998 gemeinsam mit Manari nach Hannover. Sie ist sehr gelehrig und der Showstar unter den Elefanten. Sie kann malen, Basketball spielen, kickt den Ball besser als einst Beckenbauer und ist im Seilziehen unschlagbar. Als erste wusste ihre beste Freundin Manari von Sayangs Schwangerschaft. Sie war sichtbar eifersüchtig auf ihre trächtige Freundin und verhielt sich entgegen ihrer sonst ruhigen Art abweisend zickig zu Sayang. Erst als sie selbst tragend war, vertrugen die beiden sich wieder.

Manari (17) ist die Mutter der ebenfalls tragenden Califa. Manari wurde 1992 in Malaysia geboren und kam zusammen mit Sayang 1998 nach Hannover. Genau wie Sayang ist Manari im Vergleich zu Khaning Hnin Hnin oder Indra nicht besonders groß. Mit Sayang und Califa bildet sie ein unzertrennliches Gespann. Die drei sind immer gemeinsam anzutreffen.

Califa (6) war das erste Elefantenbaby, das nach 30 Jahren wieder in Hannover geboren wurde (2. Februar 2003). Sie ist sehr ruhig und gelehrig und lässt sich durch nichts aus der Ruhe bringen. Califa ist gut an ihren Schlappohren zu erkennen.

Farina (6) wurde am 20. März 2003 in Hannover geboren. Bei der Geburt war sie 91 cm hoch und 116 Kilo schwer. Heute wiegt sie gut 1200 Kilo. Sie liebt es besonders, ausgiebig im Sand zu spielen und auf alles zu klettern.

Die restliche Elefantenfamilie

Nikolai war 1999 als „Knirps“ aus Kanada nach Hannover gekommen. Vier Jahre lang lebte er seine Jugend unter den wachsamen, aber gönnerhaften Elefantendamen im Dschungelpalast, bis der Ernst des Lebens (das Europäische Erhaltungszuchtprogramms – EEP – für Asiatische Elefanten) ihn nach Amsterdam rief. Jetzt ist der inzwischen 16jährige Bulle wieder hier und erfreut sich größter Beliebtheit bei allen Damen: 2010 wird er fünffacher Vater. Nikolai ist in der Elefantenherde leicht zu erkennen: Er ist der einzige Elefant mit Stoßzähnen.

Indra wurde 1973 in Hannover geboren und ist damit waschechte Hannoveranerin! Sie war das vierte Kind der damals 28-jährigen „Burma“. Indra ist leicht an ihrer Größe und ihrem eingerissenen Ohr zu erkennen. Der kleine "Schönheitsfehler" rührt von länger andauernden Infusionen in die Ohrvenen während einer schweren Erkrankung im Jahr 1982.

Tarak wurde am 28. Oktober 2005 in Hannover geboren. Er ist der kleine Bruder von Farina, der große Bruder von dem Neugeborenen und wie Farina ein echter Kletterkünstler. Tarak ist für sein Alter sehr dominant und verhält sich bereits wie ein richtiger Bulle: Er ist eher ein Einzelgänger.

Shanti wurde am 6. Mai 2008 in Hannover geboren. Seine anfängliche Schüchternheit hat das Elefantenbaby schnell abgelegt. Mittlerweile stürmt der Kleine die ganze Anlage, buddelt ausgiebig im Sand und erklimmt wie seine Geschwister Farina und Tarak jede Mauer und Säule. Jetzt hat der Minifant einen neuen Lieblingsort: Der palasteigene Pool. Mit seinem Bruder Tarak kämpft Shanti täglich um den besten Platz am Wasser – nur um sich dann klitschnass im Sand zu wälzen. Ergebnis: Panierter Elefant.
(07.07.2009, 15:57)
Henry Merker:   @Michael Mettler vom 01.07.09, Gudrun Bardowicks, Sacha:
Wie schon angedeutet freuen sich sicherlich nicht nur die Zoopuristen, zu denen ich mich in mancherlei Hinsicht zählen würde, wenn es um tiergeografische Zusammenstellungen geht, dass ein Zoo sich bereit erklärt hat, Waldbisons in seinen Bestand aufzunehmen. Schließlich gibt es derzeitig in Europa nur 10 Waldbisonhalter, wovon sich allein in Deutschland 6, in Polen drei und in den Niederlanden einer aufhält. Dies ist zweifelsohne eine gute Zahl, sind doch Wildrinder tendenziell seltene Gäste in Zoos, doch wären höhere Zahlen besser.
Auch der Vermerk mit einer eventuellen Gemeinschaftshaltung mit den Karibus hört sich sehr interessant an. Bleibt abzuwarten, ob es dann auch in der Praxis funktionieren würde.
(02.07.2009, 17:36)
Michael Mettler:   @Holger Wientjes: Ich fürchte, da müssten wir eher täglich mit neuen Verkleidungen im Zoo-Servicebüro auflaufen :-)
(02.07.2009, 15:52)
Holger Wientjes:   Klar, jeder von uns mailt dem Zoo täglich unter anderem Namen/E-Mailadressen und das über Monate hinweg ! Und schwupps kommen Zebraducker, Streifenhyänen und Schuhschnäbel...
(02.07.2009, 14:01)
Michael Mettler:   @Holger Wientjes: Na, ob wir uns da gegen die "Erdmännchen, Nasenbär & Co."-Fanbewegung durchsetzen können...? :-)
(02.07.2009, 13:45)
Zoo Hannover:   Feurig-süßer Nachwuchs bei den Lamas

In Puderzucker getaucht

Gegensätzlicher können die zwei neuen Lama-Kinder im Erlebnis-Zoo Hannover nicht sein: das eine ist braun und lieb – das andere ist weiß und temperamentvoll. Ay, ay, ay – würde man in der Heimat der Lamas, in Südamerika, dazu sagen. Eine gewagte Kombination im Lama-Gehege, die aber hervorragend funktioniert.
Lama-Mutter „Sarotti“ mit ihrem schokobraunem Fell brachte am 21. Juni Sprössling „Moren“ zur Welt. Sein Name ist vom spanischen Moreno abgeleitet und bedeutet so viel wie „Der Dunkelhaarige“. Doch nicht alles an Moreno ist braun. Die Spitze seiner Schnauze ist schneeweiß, als ob er eben noch etwas Puderzucker genascht hätte. Ein echtes Markenzeichen. In den ersten fünf Tagen im Leben von Moren ging es ruhig und entspannt zu. Dann brach plötzlich ein Donnerwetter los und sorgte für Aufruhr auf der Anlage: Am 26. Juni kam Baby „Caramba“ (spanisch für Donnerwetter! oder Alle Achtung!) zur Welt und zeigte auch sofort sein echtes Latino-Temperament. Der Wirbelwind mit dem strahlendweißen Fell – ganz wie seine Mutter Flocke – und einem braunem Fleck an Hinterteil und Nase tobt den ganzen Tag umher. Am liebsten spielt er natürlich mit Moren (und den netten Wasserschweinen, aber die ziehen sich bei so viel Temperament gerne ins Wasser zurück). Trotz ihrer Gegensätze verstehen sich Moren und Caramba tierisch gut und mischen jetzt gemeinsam die Südamerika-Anlage auf. Ay, ay, ay!

(02.07.2009, 13:23)
Niedersachse:   @MM: Das ist natürliche ne gute Möglichkeit. Und wenns mit Hannover abgesprochen ist, natürlich okay.
(02.07.2009, 13:22)
Holger Wientjes:   Vielleicht sollten wir auch mal alle in einigen Zoos Besucherwünsche äussern... !!!
Man muss nur hartneckig bleiben ! :-)
(02.07.2009, 13:22)
Michael Mettler:   @Niedersachse: Das ist der einfachste Weg, den aus Hannover eingestellten Reservebullen mal auf Zuchtfähigkeit zu testen. Übrigens in Absprache mit dem Zoo.

@Sacha: Wenn jetzt noch Waldmurmeltiere statt der geplanten Präriehunde kämen, könnte der Zoo sogar jährlich "Groundhog Day" feiern :-) Aber da sehe ich puristisch betrachtet eher schwarz, denn die ursprünglich gar nicht eingeplanten Präriehunde werden hauptsächlich deshalb in Yukon Bay "eingebürgert", weil es immer wieder Besuchernachfragen nach ihnen gab.
(02.07.2009, 13:06)
IP66:   Wenn alle Artenwünsche war werden, dürfte sogar ich noch anfangen, die teuren Kulissen zu mögen ...
(02.07.2009, 11:13)
Niedersachse:   Laut ner Pressemitteilung sucht Springe für den Karibu man weibliche Hausrentiere als Gesellschaft:(
(02.07.2009, 10:20)
Sacha:   @MM: Bez. Waldbisons: Ich sehe Licht am Horizont...:)
(02.07.2009, 09:55)
Gudrun Bardowicks:   Ich vermute einmal, dass in Yukon Bay eine Karibuherde von maximal einem Karibubullen,4 Karibukühen samt Nachwuchs und dem Rentierkastraten gehalten werden wird, da ja auch das Wisentgehege Springe eine Karibuzucht aufbauen möchte und neben dem 2. Hannoveraner Karibubullen sicherlich auch noch weibchen aus Hannover bekommen wird.
Das mit den Waldbisons freut mich sehr, da diese besser zu Kanada passen und in deutschen Zoos mittlerweile nur noch sehr selten gezeigt werden.
Ich hoffe, dass Hannover auch noch Erfolg bei der Beschaffung von Nördlichen Seebären hat und auf Dauer nicht nur Kalifornische Seelöwen in Yukon Bay zeigt, die nicht so besonders gut zum nördlichen Kanada passen. Aber auf jeden Fall ist eine Gruppe Kalifornischer Seelöwen passender als beispielsweise Zwergseebären (Südafrikanische Seebären), da sie zumindest an der nordamerikanischen Küste vorkommen.
(01.07.2009, 23:41)
Anti-Erdmännchen:   Danke für die Ausführungen.
(01.07.2009, 23:07)
Michael Mettler:   Nee, das kann ich nicht, dazu fehlen mir entsprechende Erfahrungswerte. Ich weiß nicht mal, ob die Anlage eine Gründecke haben wird, zu deren Erhalt die Besatzdichte ja geringer sein müsste als bei Haltung auf Sand. Leider ist das zukünftige Karibu-Gehege inzwischen auch nicht mehr von der Baustellen-Aussichtsplattform aus sichtbar, weil dazwischen das Fischerdorf in die Höhe wächst... Ab Spätherbst werden die Karibus dann bis zur Eröffnung von Yukon Bay "unsichtbar" sein, denn dann sollen sie ihr jetziges Gehege räumen, um über den Winter in aller Ruhe im neuen eingewöhnt zu werden (ebenso übrigens die Wölfe).

M.W. sind Bison- und Karibu-Anlage in Yukon Bay so geplant, dass man sie auch zusammenlegen und die Arten vergesellschaften könnte. Auch das würde sich ja wahrscheinlich nochmal auf die Besatzdichte auswirken.
(01.07.2009, 23:03)
Anti-Erdmännchen:   Könntest Du anhand der Modelle und Zeichnungen abschätzen, wie viele Karibus die Anlage maximal beherbergen könnte?
Welches ist eigentlich die größte Rentiergruppe in einem deutschen Tiergarten?
(01.07.2009, 22:53)
Michael Mettler:   @Anti-Erdmännchen: Darüber habe ich noch nichts gehört.

Dafür etwas Anderes, und das wird die Puristen freuen: Auf einer Führung wurde berichtet, dass der Zoo für Yukon Bay nicht seine auswärts eingestellten Präriebisons zurückholen, sondern auf Waldbisons umstellen will.
(01.07.2009, 22:43)
Anti-Erdmännchen:   Gibt es für die Karibus eine bestimmte Zielgruppenstärke?
(01.07.2009, 21:40)
IP66:   Die Tierjournale für Berlin sind ja erhalten - wenn jemand also noch einen Doktortitel braucht, der bis in Pressemeldungen durchschlägt ...
(26.06.2009, 17:46)
Michael Mettler:   @Ulli: Laut ISIS wurden innerhalb der letzten 12 Monate in nordamerikanischen Zoos doppelt so viele Okapis wie Karibus geboren - 8 vs. 4...

Abgesehen davon gelten Karibus laut Literatur tiergärtnerisch als sehr schwierige Pfleglinge und als empfindlicher als Hausrentiere, weshalb sie auch in Nordamerika nur selten erfolgreich gehalten werden konnten (laut ISIS aktuell dort ganze 9 Halter).
(26.06.2009, 16:31)
Ulli:   1. Karibugeburt in Europa nach 1945 - na und. Wenn man sie seitdem auch nicht gehalten hat. In den USA und Kanada werden in Zoos wahrscheinlich Hunderte von Karibus pro Jahr gezüchtet.
(26.06.2009, 13:16)
Michael Mettler:   Die Ausdrucksweise "seit 1945" dürfte dadurch entstanden sein, dass z.B. über die Karibuhaltung in den Zoos von Hannover und Berlin in/ab den 30er Jahren offenbar keine genaueren Angaben als die Anwesenheit der Unterart (oder damals Art) als solcher vorliegen. Also weiß man weder, ob die Tiere sich damals vermehrt haben, noch, ob welche womöglich bis zum Kriegsende existierten. Sicher scheint demnach nur die Ersthaltung und -zucht in Hannover für die Nachkriegszeit zu sein.
(26.06.2009, 12:45)
IP66:   Ich werde es jetzt doch vermeiden, das Ende des Spaßzoos auszurufen, nur weil Hannover Erstzuchten in der Presse meldet. Ich bin allerdings über das Jahr 1945 gestolpert. Mir ist nicht bekannt, daß man irgendwo in Europa das Ende des Zweiten Weltkrieges durch eine Karibunachzucht gefeiert hat und ich frage mich, ob es überhaupt schon eine solche in der Alten Welt gegeben hat - undob man also die hannoveraner Pressemeldung deshalb noch ein wenig sensationeller gestalten könnte.
(26.06.2009, 11:11)
Sven P. Peter:   In Arnheim lagen am Samstag auch mind. 4 Waldrenkälber rum.
(25.06.2009, 21:32)
Michael Mettler:   Dabei stellt sich allerdings die Frage, WARUM es in deutschen Haltungen bisher keine Europäischen Waldrentiere gibt, denn meines Wissens wurden dafür schon vor Jahren zusätzliche Halter gesucht, und auch das hätte mancher Zoo zum Anlass nehmen können, sich im Gegenzug von seinen Hausrentieren zu trennen. Vielleicht wollte aber schlichtweg niemand mit einer Junggesellengruppe anfangen...

@Henry Merker: Kaamas sind noch im Bestand.
(25.06.2009, 19:26)
Gudrun Bardowicks:   Es freut mich, dass das Karibukalb doch überlebt hat. Ich hatte schon befürchtet, dass es gestorben ist, weil ich bei meinem letzten Besuch im Zoo Hannover am 12.6. nur 4 Karibudamen, den Karibubullen und den Rentierkastraten auf der Anlage gesehen habe, aber kein Karibukalb. Dieser Zuchterfolg läßt auf ein Anwachsen des Karibubestandes in Deutschland in den nächsten Jahren hoffen, da ja auch im Wisentgehege Springe eine Karibuzucht aufgebaut werden soll. Da es in Deutschland bisher noch keine oder nur wenige eurasiatiatische Waldrentiere (Stammform des Hausren) gibt, wird sich dort vielleicht stattdessen zumindest mittelfristig ein Karibubestand entwickeln, der vielleicht als Wildform in einigen zoolgischen Einrichtungen die bisher allgegenwärtigen Hausrentiere, die im Gegensatz zum Karibu nicht gefährdet sind, ersetzen könnte.
(25.06.2009, 17:31)
Henry Merker:   @ Zoo Hannover:
Das ist doch mal eine sehr erfreuliche Hirschnachricht. Bleibt zu hoffen, dass es nicht nur bei einer "First Lady" bleiben wird.

Besitzt der Zoo Hannover eigentlich noch Kaamas oder sind diese nicht mehr im Bestand?
(25.06.2009, 17:27)
Zoo Hannover:   First Lady im Zoo!

Erster Karibu-Nachwuchs in Europa seit 1945

Die Kleiderfrage hat die First Lady von Anfang an geklärt: Man trägt elegant Cremeweiß mit dezent abgesetztem Braun um Augen und Nase. Kein Pelz, versteht sich. Aber Fell. Samtweich und so hell, als sei gerade Schnee darauf gefallen. Der Erlebnis-Zoo Hannover präsentiert stolz seine „First Lady“ – den ersten Nachwuchs der kanadischen Karibus, die 2010 in die neue Yukon-Landschaft Yukon Bay ziehen werden. Das Karibu-Mädchen „First Lady“ ist zudem der erste Karibu-Nachwuchs in Europa seit 1945! Bis Januar 2008 hielt kein Zoo in Europa die mächtigen Wildrentiere aus dem Norden Amerikas. Dann reisten die ersten Karibus aus Kanada (Zoo St. Félicien/Quebec) in den Erlebnis-Zoo Hannover, um hier künftig am Yukon zu leben.
Karibu-Männchen „Carter“ und seine fünf Damen erkundeten ihre neue Heimat in aller Ruhe, bevor sie sich den wirklich wichtigen Dingen des Lebens zuwandten – sich selbst. Nach 228 Tagen kam dann, am 4. Juni, das erste (und bislang einzige) Karibu-Kalb zur Welt, das sofort „First Lady“ genannt wurde. Mutter Takkini war von ihrem Nachwuchs allerdings selbst so überrascht, dass sie zunächst nicht wusste, was mit dem sieben Kilo schweren Kalb anzufangen ist. Also gaben die Tierpfleger der jungen Mutter ein wenig Nachhilfe, führten ihr das Kind immer wieder zu und fütterten es zwischendurch mit der Flasche, bis Mutter und Kind sich aneinander gewöhnt hatten. „Inzwischen ist Takkini eine so gute Mutter, dass die First Lady eine richtige Leibwächterin hat“, erzählt Zoodirektor Klaus-Michael Machens. Zwei Wochen lang blieben Takkini und ihre Tochter hinter den Kulissen, dann wurden beide langsam in die Herde eingewöhnt. Jetzt ist die First Lady täglich mitten zwischen den anderen Karibus auf der Anlage gegenüber von den Wölfen zu sehen.

Über den Nachwuchs freut sich auch der Verein der Zoofreunde e.V., der es durch eine Zuwendung an die Zoostiftung Region Hannover ermöglichte, dass in Hannover Karibus gezeigt werden können.

(25.06.2009, 13:00)

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