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Familienaufzucht bei Katzen



Henry Merker:   @Michael Mettler:
Passenderweise habe ich dazu erst kürzlich im Buch "Unter Giraffen und Elefanten" von Eckhard Schulz lesen können, dass es Hinweise gibt, dass der Leopard wohl doch nicht so einzelgängerisch leben könnte, wie wir es heute annehmen.
(08.08.2009, 22:38)
Michael Mettler:   In Zusammenhang mit der Recherche zum Baseler Raubtierhaus gefunden: Der Zoo konnte früher hie und da mehrere Leopardinnen (es wurden zeitweise bis zu drei gehalten) und ihre Jungen zusammen halten und teilweise sogar den Zuchtkater mit dieser Großfamilie zusammengewöhnen.
(08.08.2009, 21:33)
Holger Wientjes:   @Liz Thieme: Interessanter link ! Aber wir werden wohl nie erfahren, was da in ihr vorging... leider !
(03.06.2009, 17:27)
Liz Thieme:   ich brauch eine edit-Funktion *schnüf*

ich mein die Lippenbären in Berlin
(03.06.2009, 17:07)
Liz Thieme:   es kommt nicht nur auf die Charaktere der Väter an, sondern natürlich auch auf die Mütter. Es kann schon sein, dass der Vater interessiert ist und auch lieb wäre, aber die Mutter ihn nicht da haben will. Denke, dass es diese Fälle auch gibt.

Heute habe ich noch einen Fall gesehen, der nicht bei den Katzen vorkam, sondern bei den Bären. Im Zoo Berlin darf der Vater auch recht früh zu den Kindern, da die Eltern sich super verstehen und die Mutter ihm vertraut und er ist total närrisch.

Holger, wie viele Zoos halten mehrere Kater? Das sind nicht viele, daher wissen sie natürlich, dass in der Zeit zwischen Paarung und Geburt kein anderer Kater in der Nähe war. Riecht er ja auch.
Ingteressant ist da wieder Leipzig, wo die Kater ordentlich Rabatz machen, wenn eine Katze heiß ist. Da will natürlich jeder der drei ran, wodurch es schon mal durchs Gitter zum Streit kommt. Aber dort werden die Paare nicht mehr gemischt, so dass auch Tomak weiß, dass weder Tommy noch Mischa der Vater sein kann, da er immer bei seiner Katze war.
Ich kann mir aber vorstellen, dass wenn man den Kater der Vater wird von der Katze absperrt und einen zweiten Kater hält und diesen dann später nach der Geburt zu Mutter und Kindern lässt, dass der "falsche" Vater, da schon durchgreifen würde. Aber kein Zoo den ich kenne, nimmt dieses Risiko auf sich. Viele zögern ja schon bei den richtigen Eltern.

Mal kurz noch was anderes zu "Muttergefühlen" bei Löwen:
http://www.dailymail.co.uk/news/worldnews/article-1165832/The-lioness-showed-remorse-realising-killed-pregnant-antelope.html
(03.06.2009, 17:06)
Holger Wientjes:   Danke für die vielen interessanten Beispiele bis dahin !

Scheint also durchaus gar nicht so selten, aber doch vom individuellen Charakter der Väter abzuhängen.
Dachte es wäre weitaus seltener der fall, da ja, zumindest wohl in freier Wildbahn, Kindstötungen weiter verbreitet sind.
"Weiss" ein Kater im Zoo vielleicht eher, dass es seine Kinder sind ???
(03.06.2009, 16:41)
André Haubrich:   Auch bei den Jaguarundis in Dortmund ist der Kater bei der Aufzucht dabei, ob auch Geschwister dabei sind weiß ich nicht.
(03.06.2009, 14:58)
Ralf Seidel:   Bei den Angola-Löwen in Halle war es so, dass sich die Löwin nur sehr schlecht um ihr Jungtier kümmerte. Als es dann aus dem Gröbsten raus war wurde zugefüttert und die kleine Löwin stundenweise mit ihrem Vater zusammen gehalten. Das Ganze hatte dann doch noch ein Happy-End, als dann nach geraumer Zeit auch die Mutter mit zugesellt wurde und die 3 für mehrere Monate ne richtig intakte Löwenfamilie waren...
@Holger Wientjes, deine Bedenken wegen mangelnder Milchversorgung dürften damit zerstreut sein...)))
Auch bei den Malaysischen Tigern gab es schon Familienzusammenführungen, irgendwann wurde die 2 Jungtiere führende Mutter auf der Tigeranlage dann mit Kater Sompon zusammengelassen. Während die sich kaum daran störte, erwies sich der Kater als echter "Schisser" - als die 2 halbwüchsigen Jungtiere auf ihn zustürmten ergriff er erst mal die Flucht und musste sich an den nervigen Nachwuchs gewöhnen.
(03.06.2009, 12:44)
Sven P. Peter:   Also ich konnte heute im TP bei den Kleinkatzen sowohl Servale als auch Wildkatzen in Familiengruppen sehen.
(02.06.2009, 23:21)
Michael Mettler:   Wird bei Kleinkatzen in Zoos nicht sogar viel häufiger als bei Großkatzen (vom Löwen mal abgesehen) der Kater "in Familie" gehalten? Es gibt und gab sogar Beispiele für Großfamilien, also Elternpaare mit Jungen aus aufeinander folgenden Würfen, z.B. bei Jaguarundis in Krefeld oder bei Pumas in Frankfurt.
(02.06.2009, 22:28)
Holger Wientjes:   @Oliver Jahn: Wo kam da denn die Milch raus... ? ;-)

An Beispielen bei Grosskatzen scheint es ja nicht zu mangeln. Gibt es für kleine Arten keine Erfahrungsberichte ?
(02.06.2009, 22:09)
Oliver Jahn:   Da fällt mir in Halle noch der Löwenkater Bono ein. Der hat sogar ein Jungtier allein großgezogen, weil die Mutter mit ihm nichts anfangen konnte.
(02.06.2009, 21:06)
Niedersachse:   Mischa hat man wohl nie dazu gelassen, da er wohl anderen Tigern gegenüber sehr aggressiv reagiert hat.
(02.06.2009, 18:41)
Liz Thieme:   Da fällt mir grad noch ein Kater ein, der seine Kinder liebevoll umsorgt und mit sich vieles machen lässt.
Sumatra-Kater Nias, geboren in Berlin TP, ist am 27.7.2008 erstmals Vater geworden. Anfang März (rd 6 Monate) wurden die zwei zu ihrem Vater gelassen (ohne ihre Mutter), später alle vier wohl zusammen oder die Gehege so verbunden, dass die Kleinen wechseln können. Genau weiß ich das nicht.
(02.06.2009, 17:15)
Liz Thieme:   Ay, jetzt hast du mich auch mal erwischt :D
Das kommt davon wenn man zehn Gedankengänge gleichzeitig hat und nur einen hinschreibt, dann gelingt selbst der nicht.
Chinesische Leoparden sind natürlich gemeint.

@NDS weißt du inwiefern man veruscht hat Mischa mit Taiga und den Drillingen zu vergesellschaften? Hat Taiga ihn nicht akzeptiert oder hat man es einfach sein lassen?
Wenn ich Zeit habe erkundige ich mich mal über die anderen vier Geschwister die erfolgreich gezüchtet haben, ob da die Kater dazugelassen wurden.
(02.06.2009, 17:09)
Sacha:   @Liz Thieme: Hamburg hatte zu Deiner Zeit CHINESISCHE Tiger?!? Da muss ich wohl jetzt meine Tiger-Fotos von Hagenbeck umschreiben....:) (Okay, dafür kannst Du im Gegensatz zu mir die Geschlechter bestimmen).
(02.06.2009, 16:57)
Niedersachse:   Mischa in Leipzig scheint das krasse Gegenteil von seinem Hamburger Vater zu sein. Er war nie mit seinen Nachwuchs zusammen. Er gilt als strikter Einzelgänger, der auch nur zur Paarung mit seinen Frauen zusammen kam.
Allerdings versucht man nun, nachdem er sterilisiert wurde, ihn dauerhafte mit seiner Parterin Taiga zusammen zugewöhnen.
(02.06.2009, 15:34)
Liz Thieme:   Bestimmte Arten... das kann ich dir nicht genau beantworten. Im Zoo weiß man dies von Jaguaren, Leoparden und Tigern.
In Hamburg lebten bei den Chinesischen Tigern Oma (bis sie gestorben ist), Vater, Mutter + Kinder zusammen, nachdem die Kids aus dem Gröbsten raus waren. Ich hoffe, dass der Kater seinem Sohn ein gutes Beispiel war und dieser dann später übernehmen wird.
Der Vater von der Hamburger Katze, der inzwischen in Berlin TP wohnt, hat ebenfalls bei der Aufzucht unterstützend mitgewirkt.
Gleiches gilt für den Hamburger Tigerkater, der allgemein als sehr liebenswürdig gilt. Er ist gegenüber seiner Katze ein Gentleman und lässt sie auch ab und an mal gewähren (Spuren sieht man auf seiner Nase), wobei sie sich auch streiten. Aber früher bei den Würfen hat er sich sehr gut mit seinen Kindern verstanden und hat soweit ich weiß, bei allen ab einem gewissen Zeitpunkt mitgeholfen.
Weiter weiß ich dies noch zu den Panthern in Berlin TP und zu paar Jaguaren. Sowie Tigerkater Tomak aus Leipzig, der (fast) von Anfang an dabei war und seine Kinder mehr umtüddelt als die Katze.
Ob Leipzigs Kater Mischa auch so war, weiß ich nicht. Wäre aber interessant, da er ja in Hamburg mit seinem Vater groß geworden ist.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass es von dem Vater an den Sohn weitergegeben wird, dass man sich auch kümmern kann. Und den Töchtern wird gezeigt, dass der Kater auch friedlich sein kann.

Freilandbeobachtungen gibt es bei Bengaltigern (mir sind zwei Fälle bekannt), Jaguaran (ein Fall) und wenn ich mich nicht täusche bei den Afrikanischen Leoparden, müsste das aber noch mal nachgucken.
(02.06.2009, 14:58)
Holger Wientjes:   Bei in Zoos gehaltenen Katzen kann man recht häufig beobachten, dass, je nach Temperament des Katers, dieser bei der Aufzucht der Jungtiere anwesend ist.
Sind hierfür bestimmte Arten besonders prädestiniert und kennt man ähnliches Verhalten eigentlich auch aus Freilandbeobachtungen ?
(02.06.2009, 11:54)

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