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Freilandterrarien



Shensi-Takin:   Weiteres Bsp. fuer Freilandterrarien aus Dìèín; und ich vermute, dass die Betonkaesten in Usti in der Naehe der Weisslippenhirsche einem aehnlichen Zweck dien(t)en...
(02.01.2009, 09:53)
IP66:   Das ergeben sich in Nürnberg neue zoologische Möglichkeiten - zumal der dortige Zoo allüberall eine Schrumpfung des Tierbestandes ankündigt.
(26.11.2008, 10:47)
Anti-Erdmännchen:   Interessant, danke. Die Einrichtung dürfte in punkto heimische Reptilien und Amphibien hierzulande wohl die erste Adresse sein.
(25.11.2008, 21:12)
Andreas:   @Anti-Erdmännchen:Bin zwar nicht aus Bayern :-) versuche aber, Auskunft zu geben. Betrieben wird das Terrarium von der Naturhistorischen Gesellschaft. Engagierte ehrenamtliche Mitglieder haben die Gelegenheit beim Schopf ergriffen, als es Fördermöglichkeiten für Schulprojekte gab. Ausgangspunkt waren viele Fundtiere, die die häuslichen Möglichkeiten der Terrarianer gesprengt haben. Ãœber Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen und Ehrenamt wurde diese Einrichtung gebaut und wird auch so betrieben. Es wird erfolgreich nachgezüchtet und an Auswilderungsprojekten teilgenommen (außer Äskulapnattern und Russischen Landschildkröten, Schmuckschildkröten).Desweiteren bestehen enge Beziehungen zu Forschungseinrichtungen. Die Terrarien und Aquarien sind großzügig eingerichtet, und obwohl nicht viel Fläche vorhanden ist, kann ein interessierter Beobachter dort schon 2-3 Stunden dort verbringen. Das Projekt wendet sich hauptsächlich an Schulen und weitere Bildungseinrichtungen, andere Besucher sind genau so herzlich willkommen. Am Besten, man macht vorher einen Termin aus, dann erhält man einen ausführlichen Blick hinter die Kulissen.
(25.11.2008, 21:00)
Anti-Erdmännchen:   Kennt jemand diese Einrichtung hier:
http://www.nhg-nuernberg.de/main.php?section=Freil&page=rundgang.php
Vielleicht einer der zahlreichen Forumsteilnehmer aus dem Bundesland Bayern? :)
(25.11.2008, 17:56)
IP66:   Sowohl in Bochum wie in Salzburg bin ich auf Freilandterrarien gestoßen, in denen man recht viele verschiedene europäische Schlangenarten zu Gesicht bekam. In Beiden Fällen handelte es sich aber um große Vitrinen mit Glasscheibe, nicht um Gruben zum Darüberbeugen.
(25.11.2008, 17:38)
Michael Mettler:   @Shensi-Takin: Dazu bieten sich natürlich die lebensgroßen und lichtbeständigen Modelle heimischer Reptilien und Amphibien von Somso an, die man in Museen zu sehen bekommt - oder im Rotterdamer Feuersalamander-Terrarium, dort allerdings STATT der lebenden Vorbilder...
(25.11.2008, 13:07)
Shensi-Takin:   @MM:...oder, um zu verhindern, dass nach dem allseits bekannten Gegenstand im Gehege gesucht wird: ein massstabsgetreuer "Pappkamerad" des ausgestellten Tiers...;)
(25.11.2008, 13:04)
Michael Mettler:   Mir geht gerade angesichts meines Kreuzotter-Königspython-Vergleiches auf, dass es auf mancher Beschilderung von nicht sofort sichtbaren Tierarten vielleicht hilfreich für Normalzoobesucher wäre, neben dem Tier einen allseits bekannten Gegenstand als Größenmaßstab darzustellen....
(25.11.2008, 12:58)
Ralf Sommerlad:   @MM: Stimmt! Ich finde in der Regel auch, was ich suche, aber Otto Normalbesucher...
(25.11.2008, 12:28)
Michael Mettler:   @Ralf Sommerlad: Dann muss ich enormes Glück gehabt haben - WENN ich mal irgendwo ein Gehege oder Terrarium mit Kreuzottern gesehen habe, habe ich auch mindestens eine Otter zu Gesicht bekommen. Nun habe ich allerdings ein konkretes Bild vor Augen, was ich in der Anlage suchen muss (Größe, Gestalt, Färbung), und das dürfte auf viele Zoobesucher nicht zutreffen. Ãœbrigens: Wenn man für Erdmännchen und Zwergmangusten "Höhensonnen" in Freigehege stellt, kann man das für Reptilien genauso tun. Genau das fehlt aber in manchen Freilandterrarien, und damit ist die Chance, die Sonnenanbeter an einer auffallenden Stelle zu sehen bzw. präsentieren zu können, deutlich wetterabhängiger.

Bei der schautechnisch attraktivsten Lösung eines Freilandterrariums, nämlich ohne Übergitterung, sind dem Besatz allerdings gewisse Grenzen gesetzt. Für einen Laubfrosch bildet eine Mauer kein Hindernis, und mindestens die Äskulapnatter ist ebenfalls ein hervorragender Kletter- und damit Ausbruchskünstler.
(25.11.2008, 12:04)
Ralf Sommerlad:   th.oma.s: Oh doch...den Feuerbauchmolch muss ich nicht melden bzw nur in meiner Bestandsliste erfassen, den Grasfrosch aber..
MM hat wieder mal Recht, so einfach ist das nicht mit der ganzjährig aquatischen Molchpflege. Jedenfalls ist schon klar - vor allem Amphibien wird aufgrund der versteckten Lebensweise nur ein begrenzter Schauwert zugemessen. Auch Kreuzottern wird man eher wenig sehen, aber Ringelnattern, Würfelnattern oder Äskulapnattern sind sicher interessante und durchaus auch tagsüber lebhafte Schautiere. Ich erinnere mich an die Freilandterrarien, die ich im Kölner Zoo und in der Wilhelma vor Jahren sah.
(25.11.2008, 10:18)
Michael Mettler:   Ich meine mich aus alter Terraristik-Literatur heraus zu erinnern, dass in Sachen ganzjähriger Wasserhaltung Molch nicht gleich Molch ist; bei Berg- und Kammmolch geht das, beim Teichmolch nicht bzw. ein geringerer Temperaturanstieg als bei den beiden ersten Arten reicht dazu, Letzteren zum Landgang zu veranlassen. Dass die Tiere immer die selben Verstecke nutzen, hilft bei der Schauwirkung wenig weiter - nachtaktive Säuger, die nicht in einem Nachttierhaus gehalten werden, benutzen auch immer den selben Schlafkasten, nur will der Besucher Tiere und keine Kästen besuchen...

Dass man um die Tiere interessante Geschichten flechten könnte, da stimme ich zu. Wenn man denn WOLLTE. Das gilt für die Reptilien - um die nicht aus den Augen zu verlieren - genauso. Dass es bei uns eine Giftschlange namens Kreuzotter gibt, wissen wohl viele Menschen nur noch, weil Oma und Opa hie und da erzählen, wie sie früher "in die Pilze" und "in die Beeren" gingen und dabei auf die Schlange stießen. Aber wie die aussieht, ist mit Sicherheit weitgehend unbekannt - wahrscheinlich wird da irgendwas von Königspython-Dimensionen vermutet...
(25.11.2008, 09:13)
Anti-Erdmännchen:   Die heimischen Lurche benutzen aber doch oft jeweils immer die selben Einstände. Laubfrösche kleben meistens auf den obersten Blättern, Erdkröten hocken unter ihrer Borke, Unken aalen sich am Ufersaum. Bei dieser Kenntnis hat man schon deutlich größere Chancen auf Sichtung. Man sollte vielleicht einfach mal einen dicken, roten Pfeil anbringen. Molche können meines Wissens nach ganzjährig aquatisch gehalten werden, ohne daß man von Quälerei sprechen müßte. Und generell könnte man auch mal Nachtanlagen für Lurche ausprobieren. Für die Erdkröte fällt mir übrigens ein passendes Erlebniszoo-Arrangement ein, nämlich das Krötenwanderungsschild. Beim Laubfrosch ließe sich bestimmt auch irgendwas mit Einmachgläsern machen. Und bei den Grünfröschen kann man auch noch das Märchen vom Froschkönig ausschlachten. Ich bin der Meinung, für die meisten Menschen ist es schon ein Erlebnis, einen Frosch zu sehen, der tatsächlich in unserer Heimat vorkommt.
(25.11.2008, 00:45)
Michael Mettler:   Möglich ist sie sicherlich, aber dann wäre da noch die Sache mit dem Schauwert. Die einheimischen Molche z.B. leben die meiste Zeit des Jahres "unsichtbar" an Land - nicht ohne Grund dürften die Schauterrarien deshalb auf die zwar ebenfalls europäischen, aber stärker wassergebundenen Arten wie Marmormolch und vor allem Spanischen Rippenmolch umgestiegen sein - oder auf diverse bunte Asiaten. Auch die heimischen Kröten und Braunfrösche geben - von der Wechselkröte mal abgesehen - für Otto Normalbesucher wenig her. Agas sind zwar auch nicht bunt, aber eben schön eklig groß. Statt des tarnfarbigen, meistens irgendwo wie ein angeklebter Kaugummi an der Wand pappenden Europäischen Laubfrosches zieht man bunte Pfeilgiftfröschchen oder den muppet-artigen, dauergrinsenden Korallenfinger vor. Blieben als einigermaßen schauattraktive Arten der Feuersalamander, den man ja tatsächlich hie und da zu Gesicht bekommt (in Rotterdam allerdings auch mal nur als Gummifigur), und die Grünfrösche - und letztere lassen sich wiederum von all diesen Arten am einfachsten in der Natur beobachten und deshalb als freilebender Zoo-Nebenbesatz präsentieren. Soll heißen, beim Casting für einen Zoobesatz stellen die heimischen Amphibien eher die Mauerblümchen-Fraktion dar, was den Reiz zu ihrer Anschaffung und Haltung nicht gerade erhöhen dürfte...
(25.11.2008, 00:08)
th.oma.s:   die haltung von einheimischen amphibien in wissenschaftlich geführten zoos ist möglich... ich glaube nicht das der diesbezüglich notwendige papierkrieg heftiger ist als der bei der haltung von außereuropäischen arten...
(24.11.2008, 19:02)
IP66:   Insofern wäre ein echter Heimatzoowieder eine interessante Aufgabe - wobei man in Innsbruck diesen Part eigentlich gut vertritt, aber ein paar Kollegen - womöglich in der tierschutztechnisch besser zu handhabenden Eidgenossenschaft - oder vielleicht gar in Liechtenstein ...
(24.11.2008, 18:47)
Ralf Sommerlad:   @MM:So ist es. Eigentlich ist das höchst bedauerlich..aber so ist eben die Bürokratie
(24.11.2008, 12:42)
Michael Mettler:   Das dürfte auch der Grund dafür sein, dass die Sonderausstellungen mit lebenden Amphibien im Zuge der EAZA-Kampagne vorwiegend bis ausschließlich mit außereuropäischen Arten bestückt wurden, was sich natürlich wegen der weltweiten Bedrohung der Amphibien problemlos "verkaufen" ließ. Dennoch hätten sich inhaltlich die heimischen Arten angeboten, um dem Besucher klar zu machen, dass der Schutz vor der eigenen Haustür beginnt. Aber deren Schaustellung hätte eben wieder Papierkrieg bedeutet.
(24.11.2008, 09:31)
Ralf Sommerlad:   Michael Mettler hat vollkommen Recht, ein Tümpel ist deutlich einfacher zu handhaben - ohne burokratischen Aufwand. Ãœbrigens ist es ja kein Einzelfall, dass Gesetze, die den Artenschutz befördern sollten, heute beim ex-situ-Artenschutz sehr hinderlich sind. Keine deutsche Spezialität: Das beste Beispiel ist der unsägliche "Endangered Species Act" in den USA.
(24.11.2008, 09:20)
Jennifer Weilguni:   @Sacha
Ob mit oder ohne Buch und Eckern.. Asche auf mein blondes Haupt. Habe endlich das entsprechende Buch gefunden und es handelt sich bei dem von mir gemeinten Zoo um keine Einrichtung aus der Schweiz, sondern aus Österreich. Sorry...
Und zwar geht es dabei um den Reptilienzoo Happ in Klagenfurt über den ich eine Notiz in einem Schlangenbuch gefunden hatte.
(23.11.2008, 18:55)
IP66:   Wenn man ganz böse ist, könnte man dieser Argumentation folgend behaupten, die entsprechenden Gesetze würden das Aufmerksammachen auf die Bedrohung der heimischen Arten durch deren Ausstellen so stark behindern, daß die Zoos nur für entsprechende Projekte außerhalb der EU werben können.
(22.11.2008, 10:40)
Michael Mettler:   Gab es denn irgendwo noch in jüngerer Zeit Neueinrichtungen von Freilandterrarien für heimische Arten? Denn: Sobald der Zoo solche Tiere im Gehege hält, muss er sich doch darum kümmern, sie aus legalen Nachzuchten (oder aus Beschlagnahmen) zu erhalten, über ihre Zu- und Abgänge Buch zu führen und diese der zuständigen Behörde zu melden sowie sich bei Abgabe überzähliger Tiere um legale Abnehmer oder Auswilderungsmaßnahmen zu bemühen. Neben dem Freilandterrarium steht dann für gewöhnlich eine große Schautafel über den Schutz heimischer Amphibien und Reptilien, und wenn der Besucher Glück hat, bekommt er im Gehege auch mal ein Tier zu Gesicht. Dann ist es doch eigentlich praktischer, die gleiche Schautafel neben eine Benjeshecke oder einen Tümpel auf dem Zoogelände zu stellen, wo der Besucher mit viel Glück ein Tier zu Gesicht bekommt, und damit für den Schutz der Amphibien und Reptilien zu werben - ganz ohne bürokratischen Aufwand (da die Tiere nicht zum Zoobestand gehören) und womöglich sogar mit besseren "Zuchtergebnissen"....

@Sacha: Um die Schweiz in dieser Hinsicht noch weiter zu würdigen - gibt/gab es nicht oberhalb des Affenhauses in Basel bzw. auf dessen Dach auch ein Freilandterrarium?
(21.11.2008, 20:27)
Wulfgard:   @M.M.
Was die Artenschutzbest. angeht war bei den Sumpfschildkröten ein Schild das der Vogelpark sich an einem Erhaltungs- Zuchtprogramm für diese Tiere beteiligt.
Bei den übrigen Terrarien war das nicht der Fall aber Sie waren Sehr Naturnah eingerichtet mit vielen Versteckmöglichkeiten was eine Gefahr von Raubfeinden nicht so Groß macht.

(21.11.2008, 18:14)
Oliver Jahn:   Auch in Halle gab es vor dem Aquarium ein Freilandterrarium. Dort gab es neben Europ. Sumpfschildkröten auch Zauneidechsen, Frösche, Salamander, Molche und etliche heimische Schlangen.
(21.11.2008, 16:37)
Sacha:   Hat nicht auch Bern eine ähnliche Anlage für heimische Reptilien wie Innsbruck? Etwa auf der Höhe zwischen Vivariumsgebäude und Leopardenanlage?

@Anti-Erdmännchen: Das mit der germanischen Verwandtschaft stimmt. Ich hätte genauer angeben sollen, dass ich mich hierbei auf die sprachliche Verwandtschaft beziehe.

Bez. Schweizer Begriffe: Wieviele Schweizer hast Du denn befragt...:) Im Ernst: Auch bei uns gibt es sprachliche Unterschiede. "Buchlern" ist zum Beispiel der Ausdruck, der vor allem in der Region Zürich gebraucht wird. "Aeckerä" soll nach Auskunft eines Luzerner Botanikers (Jaaaah, Du siehst, ich habe nachgeforscht) in der Innerschweiz gebräuchlich sein.
(21.11.2008, 16:33)
IP66:   Das leipziger Beispiel habe ich leider nicht mehr kennengelernt, die innsbrucker Beispiele sehr wohl. Ich weiß nicht, ob sich über Herrn Psenner eine persönliche Kontinuität herstellen läßt, finde aber, daß der Alpenzoo im Ursprungszustand mit Bärengrube und Luchszwinger eine Art austriazische Version des deutschen Zoos vorstellte, bei fast vollständiger Abwesenheit von moderner Architektur, wie sie die Zoos in Zürich oder Frankfurt prägten. Da würde eine Entwicklung der Freilandterrarien schon isn Bild passen. Allerdings müßte man, um die Kontinuität bei Freilandterrarien herzustellen, schon eine Brücke nach Nürnberg, München oder Berlin schlagen können.
(21.11.2008, 14:48)
Michael Mettler:   @Anti-Erdmännchen: Das heißt nicht "durchmischt", sondern "mMH" ("mit Migrationshintergrund") - und den haben wir ja logischerweise alle, wenn doch unsere Vorfahren aus Afrika auswanderten :-)

@Ralf Seidel: "Die ersten Buntböcke Europas" waren das bestimmt nicht, es gab m.W. schon welche in Vorkriegszeiten in Europa. Aber zurück zum Thema: Ich habe 1981 in Innsbruck schon Freilandterrarien gesehen, meine aber, dass die etwas anders aussahen oder sogar an anderer Stelle lagen. Lässt sich über alte Zooführer klären. Und genau den Schneiderschen Ansatz vermute ich hinter vielen Freilandterrarien. Selbst Hannover hatte ab den 30er Jahren eine solche Einrichtung mit "deutschen" Tierarten, die den Krieg aber nur um wenige Jahre überlebte.
(21.11.2008, 14:26)
Anti-Erdmännchen:   @ Sacha
Ich dachte, man nennt sie bei Euch "Buchennüsschen". Naja, war vielleicht keine repräsentative Umfrage. Aber "Aeckerä" kannten die von mir befragten Schweizer sicherlich nicht, sonst hätten sie mit "Eckern" auch etwas anfangen können.
Als Schweizer Alemanne bist Du übrigens automatisch auch ein Germane. Deine Vorfahren stammten aus dem Elberaum und hatten dann auf dem Weg nach Südwesten den Limes gestürmt. Aber wird sind ja eh alle durchmischt.

War jetzt vielleicht etwas OT ...
(21.11.2008, 13:55)
Ralf Seidel:   Die Freilandterrarien in Innbruck finde ich auch vorbildlich, obwohl die ja bereits wohl in den 70er Jahren entstanden sind. In der Zeitschrift "Aquarien - Terrarien" wurden die damals schon näher beschrieben. Das ehemalige Leipziger Freilandterrarium entstand meines Wissens schon unter Prof. Schneider, insbesondere die Jugend sollte mit der heimischen Herpetofauna vertraut gemacht werden. So gelungen ich die neue Leipziger Elefantenanlage finde, mir fehlt dieser Bereich auch etwas, standen doch gegenüber dem Freilandterrarium die ersten Buntböcke Europas...Ach jaaaaa....
(21.11.2008, 13:53)
Shensi-Takin:   Ergaenzung: Parken Zoo (Schweden) Komodowaran-Aussenanlage
(21.11.2008, 13:49)
Michael Mettler:   Ich weiß nicht, wie sich die Artenschutzbürokratie seit meinem Abschied von der Terraristik vor einigen Jahren weiterentwickelt hat, aber Gehege für einheimische, besonders geschützte Arten, bei denen der Halter gemeinhin nicht genau verfolgen kann, wieviele Individuen welcher Tierart jeweils aktuell vorhanden sind, könnten vielleicht auch den Amtsschimmel zum Wiehern bringen. Bei Europäischen Sumpfschildkröten ist es ja noch recht einfach, den Ãœberblick zu behalten, bei Fröschen und Schlangen wird es schon schwieriger, und spätestens bei Schwanzlurchen müsste man das wömöglich naturnah eingerichtete Freilandterrarium wenigstens einmal im Jahr umgraben, um Inventur zu machen... Wenn die Tiere dann noch - je nach Lage des Zoos - in ihrer Freianlage zu Selbstbedienungshäppchen für Krähe, Reiher & Co. werden, kommt die Haltungsmethode den falschen heimischen Tieren zugute (und darin könnte einer der Gründe liegen, warum bevorzugt großwüchsige und/oder gepanzerte Arten Freiluft genießen dürfen). Mit einem Schutzgitter darüber verliert aber das Freilandterrarium viel von seiner Schauwirkung, wenn es im dafür üblichen Grubenstil gestaltet ist.

Zu den schönsten und sichersten Freilandterrarien zählen übrigens für mich die im Innsbrucker Alpenzoo: Einblick durch Frontscheiben, Gehege aber unter freiem Himmel, feinmaschige Gitterabdeckung fällt aus Besucherperspektive kaum auf. Unter den offenen Anlagen fand ich das Leipziger Freilandterrarium sehr attraktiv (m.W. eine historische Einrichtung), das aber leider dem Elefanten-Ausbau zum Opfer fiel und nicht andernorts im Zoo ersetzt wurde.
(21.11.2008, 13:27)
IP66:   Auffällig finde ich die Entwicklung schon - auch wenn zumindest die Ausstellung von Riesen- und Spornschildkröten im Freiland fast ebenso häufig vorkommt wie die einheimischer Reptilien. Während man allerdings bei exotischem Teichgeflügel oder Stelzvögeln wenig Probelme hat, den Besuchern im Winter leere Gehege zu präsentieren, scheint man den Fall bei Reptilien anders zu bewerten - wobei man die einhemischen Arten im Winter ja auch nicht sieht.
Leider kenne ich die architektonische Gestalt früher Freilandterrarien kaum. Schon die zürcher Beispiele folgen der Zwischenkriegszeitmoderne und Stuttgart verfügt mit seiner Wabenfolge wohl über die überzeugendste Lösung der 60er und 70er Jahre. Im Spaßzoo spielt die Ausstellungsform anscheinend keine Rolle, allerdings gehören die in Twisteden angelegten Beispiele zu den Anlagen, denen ich die größte Naturnähe überhaupt bescheinigen würde.
(21.11.2008, 11:39)
Sacha:   Nachtrag: Es gibt sogar noch einen zweiten Ausdruck (habe gerade nachgeschaut): "Buchtlä"
(21.11.2008, 10:01)
Sacha:   @Anti-Erdmännchen: Das wusste ich echt nicht. Andererseits kommt Jennifer ja aus Baden-Würtemberg. Und die Schwaben sind als Alemannen mit den Schweizern näher verwandt als mit (Euch) Germanen. Da müsste es sprachlich kaum Schwierigkeiten geben. Ich muss in Stuttgart jedenfalls höllisch aufpassen, dass ich nicht auf Schweizer Dialekt etwas sage, was andere nicht hören sollen....:) Trotzdem interessant. Wieder was gelernt.

PS: Die Früchte der Rotbuche werden in der Schweiz übrigens "Aeckerä" genannt (Das "Buech-" davor ist nicht zwingend)

Sorry fürs Off-Topic
(21.11.2008, 09:58)
Anti-Erdmännchen:   @ Sacha
Das Wort "Traktand" ist in Deutschland übrigens nicht allgemein bekannt. So wie man bei Euch keine "Bucheckern" kennt ...
(20.11.2008, 23:18)
Wulfgard:   Sehr Begeistert war ich auch von dem kl. Teich mit europ. Sumpfschildkröten.Bisher war es mir nur einmal vor vielen Jahren vergönnt eine im Freiland zu beobachten.
(20.11.2008, 21:34)
Wulfgard:   Der Vogelpark Plantaria hat ein paar sehr schöne Freilandterrarien hier konnte ich die Bergeidechse knipsen.
(20.11.2008, 21:29)
Sacha:   @Shensi-Takin: Doch, das sind genau die zwei, die Michael Mettler gemeint hat. Aber da wurden (bis auf allenfalls Kornnatter) in den letzten 20 Jahren nur europäische Arten gehalten.
(20.11.2008, 13:22)
Shensi-Takin:   @Sacha: Gibt's nicht im zooh! in der Naehe der Seehund-Anlage ein paar Freilandterrarien?
(20.11.2008, 11:50)
Michael Mettler:   P.S. Letzteres gilt im Winter natürlich auch für "europäisch besetzte" Freilandterrarien.
(20.11.2008, 09:28)
Michael Mettler:   Ich denke, dass die Motivation eines Zoos zur Errichtung eines Freilandterrariums in den meisten Fällen den didaktischen Hintergrund hatte, dem Besucher zu zeigen, dass es vor allem Echsen, Schlangen und Sumpfschildkröten auch in unseren Breiten gibt (und in neueren Zeiten natürlich auch, dass diese schützenswert sind). Das funktioniert natürlich nur mit (mittel)europäischem Besatz und könnte erklären, warum man außereuropäische Reptilien und Amphibien so selten unter freiem Himmel zu sehen bekommt (und wenn, dann hauptsächlich Riesenformen). Zudem werden exotische Reptilien und Amphibien gern genutzt, um Tropenhäuser zu füllen oder Akzente in mancher Ecke eines sonstigen Tierhauses zu setzen. Letztlich könnte man ja so Einiges, was an Arten im durchschnittlichen Amazonas- oder Südostasienhaus) gehalten wird(von der Amphibie bis zum Säugetier), auch mit wenigstens saisonaler Außenanlage präsentieren, aber da käme eben keine Regenwald-Illusion mehr auf und in der kalten Jahreszeit stünde der Besucher draußen vor reihenweise leeren Gehegen.
(20.11.2008, 09:27)
Sacha:   @Rattus: Das Wort "vornehmlich" liess eben die Option auf einen Zoo zu.

@Ralf Wagner: Ach komm, der ist doch ausgestopft oder aus Plastik...:). Im Ernst: Ich hätte nicht gedacht, dass die Tejus (hier wohl ein Grossteju) so hart im Nehmen sind.

@Jennifer: Welcher Tierpark bzw. Vivarium in der Schweiz könnte das sein? Die grossen Zoos fallen alle aus den Traktanden. Der Schlangenzoo in Eschlikon ist es definitiv auch nicht. Im Vivarium Lausanne gibt es einen kleinen Aussenbereich. Ich war dort aber im Winter zu Besuch und kann nicht sagen, ob da auch nicht europäische Arten drin wären. Beim Vivarium in La Chaux-de-Fonds habe ich gar keine Aussenanlagen für Reptilien gesehen. Servion und Kerzers haben alles in einer Tropenhalle. Tja und das wärs dann auch mit den Möglichkeiten.

@MM: Mit der Kornnatter könntest Du richtig liegen. Ich habe mir die Freilandterrarien schon länger nicht mehr angesehen. Schaue demzufolge beim nächsten Besuch dort wieder vorbei...
(20.11.2008, 09:14)
Shensi-Takin:   Budapest Zoo: Nebst einheimischen europaeischen Reptilien (und Amphibien) auch Nashornleguan mit "Outdoor"-Option im Sommer


(20.11.2008, 08:45)
Jennifer Weilguni:   In Privathand werden Argentinische Tejus in der Tat sehr oft im Freiland gehalten.
In den Zoos werden ja in der Tat hauptsächlich europäische Tiere gehalten, dafür gibt es aber auch sehr schöne Beispiele.
In der Schweiz soll es einen Zoo geben (muss nochmal genau nachschauen welcher das war), der wohl ettliche Reptilien, darunter auch nichteuropäische Arten in Aussenanlagen hält.
(20.11.2008, 07:53)
Ralf Wagner:   Im Erlebnis-Tierpark Memleben befand sich, neben in mehreren Freilandterrarien gehaltenen, diversen Wasser- & Landschildkröten, ein Argentinischer Teju(ich sah nur ein Tier) in Freilandhaltung, siehe Foto.
VG
(19.11.2008, 22:18)
Anti-Erdmännchen:   In Bad Pyrmont wurden in den 90er Jahren Grüne Leguane zusammen mit kleinen Affen (ich glaube Totenkopfäffchen) in einer Anlage gehalten, die jeweils zu gleichen Teilen aus Innen- und Außenanlage bestand. Ich hatte einen Leguan auch draußen gesehen.
(19.11.2008, 20:35)
Rattus:   @Sacha
ich habe genannte arten in privater Haltung beschrieben.
(19.11.2008, 19:07)
Sacha:   Mir ist gerade ein peinlicher Schnitzer aufgefallen. IP66 schrieb von Reptilien. Da wären folglich die Riesensalamander nicht dabei. Ich gehe aber davon aus, dass Du (IP66) die Amphibien mitgerechnet hast (Sind im von Dir erwähnten Buch Zootierhaltung ja auch von der Partie).

@Rattus: In welchen mitteleuropäischen(?) Zoos werden amerik. Reptilien (ausser Schildkröten) saisonal draussen gehalten? Besonders die Tejus würden mich interessieren.
(19.11.2008, 13:54)
Michael Mettler:   Vielleicht bringt man damit nicht unbedingt den Begriff "Freilandterrarium" in Verbindung, aber de facto fällt auch jede Teichanlage mit Schmuckschildkröten und jedes Gehege mit Riesen- oder Spornschildkröten eigentlich unter diesen Begriff.

@Sacha: Von meinem einzigen Besuch in Zürich 1994 meine ich mich an eine Kornnatter-Beschilderung an den dortigen Freilandterrarien zu erinnern...?

Ansonsten lässt sich die Artenliste von Rattus für private, saisonal besetzte Freilandterrarien noch mindestens um Bartagamen und verschiedene Chamäleons erweitern, über die ich entsprechende Artikel gelesen habe.
(19.11.2008, 13:54)
Ralf Sommerlad:   Riesenschildkröten werden und wurden gelegentlich in Aussenanlagen gepflegt.In London gibt es, soweit ich weiss, eine teilweise Aussenanlage für Komodowarane. Die Pflege Grüner Leguane und anderer Arten ( nicht die vernünftige Pflege sehr wärmeliebender Arten wie Nashornleguane)im Freien sollte in mitteleuropäischen Breiten zumindest im Sommer möglich sein.
(19.11.2008, 13:50)
Rattus:   Im Vivarium Darmstadt ist ein Riesensalamander in Außenhaltung, ansonsten kenne ich Freilandterrarien vornehmlich aus dem Bereich privater Halter. Neben Schildkröten kenne ich verschiedene amerikanische Nattern, Leguane und Tejus in saisonaler Außenhaltung.
(19.11.2008, 12:15)
Sacha:   Eine gute Frage.

Wenn ich es mir recht überlege, dann wurden/werden selbst Arten, die aus mit dem mitteleuropäischen Klima vergleichbaren Regionen stammen wie z.B. Amurnatter oder Japanischer Riesensalamander meistens im Innern eines Gebäudes gehalten.

Andererseits hielt/hält der Zoo London zumindest während der warmen Jahreszeit Nashornleguane auf einer Freianlage.
(19.11.2008, 11:31)
IP66:   Da ich mich derzeit durch den Zootierhaltungsband Reptilien kämpfe, bin ich auf viele nichteuropäische Arten gestoßen, bei denen eine Freilandhaltung möglich ist. Hat man das - jenseits von Krokodilen - irgendwo versucht? Es gab ja in der Zwischenkriegszeit und noch einmal in den 60er und 70er Jahren eine Reihe von Neubauten dieser preisgünstigen Reptilienunterbringungen, doch kenne ich diese nur mit einem europäischen Besatz, dessen exotischste Verterter meist griechische oder maurische Landschildkröten stellen.
(19.11.2008, 11:21)

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