Forum

-> alle Kategorien des Forums (hier geht es auch zur Stichwortsuche)


Beitrag hinzufügen
Name: (= Nachname) Passwort: (= Kundennummer)
Sie haben noch keine Login-Daten? Hier können Sie sich anmelden!
Beitrag:
Bei längeren Beiträgen empfehlen wir, den Text in einem Textprogramm zu verfassen und aus der Zwischenablage einzukopieren.
Link zu anderen Medien:
Bitte anklicken, wenn Ihr Beitrag in erster Linie einen Link zu anderen Medien (Zeitungsmeldung etc.) darstellt.
Foto:
(gif/jpg/png / Dateigröße max. 2MB)

Lissabon - Jardim Zoológico und Oceanário



zollifreund:   @Jolantha: natürlich habe ich auch die Panzernashörner gesehen, aber gesehen habe ich nur 1,2 und das Jungtier würde ich auch nicht mehr als Nashörnchen bezeichnen...

@Rüdiger: ja die Anlage mit den Giraffen war sehr gut besetzt, auch waren noch zwei Jungtiere von letztem Jahr mit dabei.
(01.04.2013, 20:27)
Rüdiger:   @zollifreund
danke für die Angaben zu Lissabon.
10 Angolgiraffen, dass ist ja enorm so einen Bestand. Da könnte sich Dortmund bei denen mit der Zucht einiges abschauen. Trotz 1,4 Tieren in Do keine
" Absetzter" in Aussicht!!
(01.04.2013, 14:58)
Jolantha Belik:   @zollifreund: hast Du vielleicht auch die Nashörnchen gesehen? Lissabon hat ja 1,3 Panzernashörner ...
(01.04.2013, 14:32)
zollifreund:   über Ostern habe ich den Tipp von Oliver Müller befolgt und bin für zwei Zootage nach Lisabon geflogen - und es hat sich wahrlich gelohnt, danke!

Der Zoo hat mir sehr gut gefallen, ergänzend zu dem ausführlichen Bericht vom August 12 noch ein paar Anmerkungen: Komodowaran war nicht mehr zu sehen und auch nicht ausgeschildert; aktuell sind bei den Angolagiraffen 10 Tiere zu sehen; noch nie habe ich ein so aktives Löwenrudel gesehen ( das starke Dutzend Anglolöwen hatte auch noch mehrere verschieden alte Jungtiere; es gab zwei Gruppen von Pferdeantilopen ( mind. 11 Tiere); weiter sehr interessant für Huftierfans sind die Schwarzgesichts-Impalas; die Geparden haben drei Junge, ebenso die Schimpansengruppe; sehr vielseitig war auch die Krallenaffenkollektion ( leider waren nur die Schwarzen Löwenaffen nicht zu sehen). Viele Anlagen machten einen recht neuen Eindruck, leider wird wahrscheinlich die Finanzkrise in Portugal hier nicht mehr viele Neubauten in nächster Zeit zulassen.
(01.04.2013, 14:09)
Oliver Müller:   @ Stefanie Fischer:

Es ist nur ein Innenbecken. Die große ist im Nachhinein schwer zu schätzen, ich würde denken 30-40 qm Wasseroberfläche und so ca. 3 m tief. Ist aber wirklich nur eine vage Schätzung.
(15.08.2012, 09:55)
Stefanie Fischer:   @Oliver Müller: Danke, war das nur ein Außenbecken? Wie war der Landteil und wie tief ist das Becken?
(12.08.2012, 00:50)
Liz Thieme:   Man darf die Menschen unterschiedlicher Länder nicht alle über einen Kamm scheren. ZB im Bronx Zoo sah ich recht viele gerade vor den großen Schildern sich die Bilder und Texte anschauen. Oftmals konnte man hier aber auch selber dann noch Hand anlegen.

Und bei der Ausgewähltheit wie sie Lissabon scheinbar pflegt, finde ich es noch sinnvoller solche Pavillions zu haben. In meinen Augen geht da keinem Tier Platz verloren.
(11.08.2012, 14:52)
Oliver Müller:   @ Stefanie Fischer:

Hier mal ein Bild der Otter. Ichhabe einige davon, allerdings sind die meisten sehr schlecht durch die Wasserreflexion und weil meine Kamera für schnelle Bewegungen zu schlecht ist. Das ergibt dann verschwommene, fehlbelichtete Bilder.

Ein Foto von der Anlage habe ich leider nicht gemacht, sie war allerdings auch nicht spektalulär: ein dreieckiges Wasserbecken.
(11.08.2012, 12:47)
Oliver Müller:   Also ich finde es überhaupt nicht problematisch, wenn ein Zoo bei ausgewählten Arten auf sehr umfangreiche Information setzt, sondern vorbildlich. Schließlich gehört ja Information (gerade über Artenschutz-Themen) zu den Hauptaufgaben moderner Zoos.

Ãœbrigens wird in Lissabon niemand "gezwungen" die Tafeln zu lesen. Man muss extra in die jeweiligen Pavillons rein gehen, um das zu tun. Und viele Leute, die ich gesehen habe, haben gelesen.

Es sind nur der Tigerpavillon und das Menschenaffenhaus so gestaltet. Im Tigerhaus sind es ca. 20 solcher Großtafeln. Natürlich liest niemand alles. Aber ich habe doch viele Menschen gesehen, die geguckt haben.
(11.08.2012, 12:28)
Regina Nieke:   @ Liz Thieme: Nein, natürlich nicht! Nur weniger Tafeln und nicht gleich einen (oder mehrere?) Räume voll. Dass sich "unsereins" sowas anschaut, ist klar... ich rede ja von Leuten, die nur einmal im Jahr einen Zoo besuchen. Die wollen dann TIERE sehen und nicht BILDER. Ich habe keine Ahnung wie es in Portugal ist, aber in Deutschland bleibt kaum jemand an Schildern mit viel Text stehen....Die meisten wollen doch eh nichts lernen, wenn sie einen Tierpark besuchen, sondern ihren Spaß haben. Ich denke, es bleibt bei solchen Leuten eh kaum was hängen,selbst wenn sie die Schilder lesen....Insbesondere, wenn sie dann erst wieder in einem Jahr einen Zoo besuchen, dann ist das "mal gelesene" schon längst wieder vergessen. Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass z.B. Tafeln die auf die Ausrottungsgefahr hinweisen ONBs animieren z.B. für Tigerprojekte zu spenden (das macht "man" dann wohl nur, wenn direkt daneben ein Spendenbehälter steht und selbst dabei hätte ich meine Zweifel)
(10.08.2012, 06:13)
Stefanie Fischer:   @oliver Müller: Bitte, bitte Seeotterbilder + Becken, Danke.
Und so langweilig wie ich Haustiere im Zoo finde. So sind das doch grade die Bereiche die Familien anziehen, schließlich kennen die meisten Städter den Bauernhof nur noch aus dem Bilderbuch.
(09.08.2012, 21:34)
Liz Thieme:   Ich finde die Tafeln sehr gut und würde sie auch sicher mir anschauen.

@RN: Soll man also Lehrhaftes wegnehmen und weiterhin die Besucher den Zoo "dumm" verlassen und lieber die Artenzahl hochschrauben?
(09.08.2012, 18:15)
Michael Mettler:   @Holger: Selbst wenn es reine Bildertafeln wären... Wir hatten doch im Forum schon oft die Diskussion, ob Erlebniszoo-Gestaltungen mit ihren vielen Details zu sehr vom Tier ablenken und es zur Nebensache degradieren. Da müsste man die gleiche Messlatte auch an die Zoopädagogik anlegen dürfen. So oder so handelt es sich um zusätzliche Eindrücke neben dem lebenden Tier, die mit ihm durchaus optisch konkurrieren können und vom Besucher geistig verarbeitet werden müssen.
(09.08.2012, 14:32)
Holger Wientjes:   Die Tafeln sehen aber zumindest nicht so aus, als ob all zu viel darauf zu lesen wäre. Ansonsten gebe ich MM natürlich Recht.
(09.08.2012, 10:49)
Regina Nieke:   Ich hatte einen anderen Gedanken: Statt so viele Tafeln aufzustellen (die wohl auch nicht jeden ONB zu 100 % interessieren) könnte man den Platz für weitere (kleinere) Tierarten bessern nutzen.... zumal wenn es dort eh kaum Haustierarten gibt und der Zoo offensichtlich sehr auf bedrohte Arten eingestellt ist.
(09.08.2012, 09:40)
Michael Mettler:   Hm, angesichts der Tafeln im Tigerhaus kommt bei mir allerdings der Gedanke auf, ob das wirklich noch Ergänzung zum "lebenden Exponat" ist oder eher schon umgekehrt. Wie viel Information kann (und will!) ein Zoobesucher innerhalb seines im Normalfall zeitlich doch relativ eingeschränkten Aufenthaltes verarbeiten, ohne dass die Betrachtung der Zootiere ins Hintertreffen gerät?
(09.08.2012, 08:15)
Oliver Müller:   Hier das "Kino" im Menschenaffenhaus.

Falls ihr noch andere Fotos (von den Anlagen) sehen wollt, sagt bescheid, was euch interessiert.
(08.08.2012, 23:32)
Oliver Müller:   Hier ein kleiner Teil der Tafeln im Tigerhaus.
(08.08.2012, 23:29)
Oliver Müller:   Hier ein "normales" Zooschild in Lissabon, ca. 80 x 40 cm groß.
(08.08.2012, 23:29)
Oliver Müller:   Positiv hervorheben möchte ich ergänzend noch, dass der Zoo Lissabon sehr umfassende große Infotafeln in Portugiesisch und Englisch an jedem Gehege hat. Hinzu kommen riesige Infotafeln im Tigerhaus (bestimmt 40 qm Tafeln) sowie im Menschenaffenhaus, hier auch ein Kino mit Filmen z.B. über die Arbeit von Jane Godall. Derartig umfangreiche Infos habe ich noch in keinem deutschen Zoo gesehen.

Gut fand ich auch, dass der Zoo bis auf einen sehr kleinen Streichelbauernhof keine Flächen für nicht bedrohte Haustiere wie Lamas, Trampeltiere, Zwergiegen, Hängebauchschweine oder Ponys vergibt, so dass mehr Platz für bedrohte Arten bleibt. Hieran könnte sich sicherlich mancher deutsche Zoo ein Beispiel nehmen.
(08.08.2012, 23:25)
Sacha:   @Oliver Müller:
Vielen Dank für Deinen Bericht. Da werden Erinnerungen wach...
Hat sich ja einiges getan seit meinem letzten Besuch (Gorillas noch in Verliessen, Tiger und Luchse im historischen Raubtierhaus).

PS: Vielen Dank auch für den Hinweis mit Hotel und Metro. Man erkennt da den erfahrenen Zoo-Weltenbummler, dem auch der Weg zum Zoo wichtig erscheint...;)
(05.08.2012, 09:15)
Oliver Müller:   Bei meinem diesjährigen Portugal-Urlaub wollte ich mir die beiden zoologischen Highlights des Landes, Zoo und Ozeanarium in Lissabon nicht entgehen lassen. Hier einige kurze Eindrücke:

Zunächst der Besuch im Ozeanarium: Lange Besucherschlangen an den Kassen – eine halbe Stunde Wartezeit sollte man einplanen. Schon der erste Einblick in das zentrale, riesige Aquarium entschädigt allerdings voll und ganz dafür. Das Bild, dass sich einem bietet ist einfach atemberaubend: zahlreiche Haie verschiedener Arten, Rochen (u.a. ein riesiger Manta), zwei Mondfische (davon misst einer ca. 1,5 Meter) sowie Schwärme von Thunfischen und Sardinen schwimmen durch dieses unvorstellbar große Becken, in das man auf beiden Stockwerken immer wieder von verschiedenen Seiten hineinschauen kann. Überall gibt es zu diesem Zweck Sitzgruppen, so dass man regelrecht in dem Becken „versinken“ kann. Das ist besser als jedes Kino. Weitere Highlights neben vielen anderen Aquarien und einigen Terrarien mit Amphibien: eine Kolonie von Papageientauchern, drei Seeotter (für mich die niedlichsten Tiere, die es überhaupt gibt – ich könnte da stundenlang zuschauen) sowie Pinguine auf einem künstlichen Gletscher. Alles in allem absolut empfehlenswert und mit spektakulären Beobachtungsmöglichkeiten – man sollte sich Zeit lassen. Übrigens gibt es für 6 € einen informativen Führer entweder auf Portugiesisch oder auf Englisch sowie Audioführungen auf deutsch für 2,50 €.

Der Zoo ist im Großen und Ganzen ebenfalls sehr schön, auch wenn einige Tieranlagen durchaus noch Verbesserungspotenzial bieten. In eine wunderschönen grünen, subtropischen Parkanlage findet sich eine umfangreiche Sammlung v.a. von klassischen Zootieren und Tieren, die der Zoobesucher gern sehen möchte. So gibt es u.a. Gorillas, Schimpansen und „Orango-Tangos“, asiat. Elefanten, Flusspferde und Zwergflusspferde, Panzer- und Breitmaulnashörner, div. Antilopen, Giraffen, Okapis, Kaffern- und Rotbüffel, Löwen, Sumatra-, Weiße und Sibrische Tiger, Schneeleoparden, Pumas, Jaguare, Persische und Zoo-Leoparden, Luchse, außerdem Koalas, zahlreiche Lemuren, Krallenaffen sowie Gibbons, Makaken und Meerkatzen. Sehr umfangreich ist auch der Bestand an Vögeln und es gibt ein Reptilienhaus mit einem repräsentativen Querschnitt inkl. Komodowaranen. Außerdem eine wie ich finde sehr gut gemachte, wenn auch ziemlich laute Delfinshow. Der Lärm schien die Tiere übrigens wenig zu stören, sie begannen schon eine Viertelstunde vor der Show mit ihren Kunststücken – entweder waren sie so aufgeregt oder wollten vielleicht noch mal üben ;-)))
Man sieht, dass hier in den letzten Jahren viel getan wurde, um schöne, gut strukturierte und großzügige neue Anlagen zu schaffen, die größtenteils keinen Vergleich mit mitteleuropäischen Zoos scheuen müssen. Teilweise wurden völlig neue Anlagen gebaut (Tiger, Menschenaffen, kleinere Großkatzen), teilweise alte clever erweitert und modernisiert (Meerkatzen und Makaken). Oft handelt es sich um luftige Netz-Zelte ähnlich der Krefelder Jaguar-Anlage. Es wird auch noch weiter gebaut. Ich finde, dem Zoo sind zwei Kompromisse recht gut gelungen: fast alle Tieranlagen sind so gestaltet, dass die Tiere genügend Rückzugsmöglichkeiten haben und man sie trotzdem noch gut sehen kann. Und er zeigt, dass eine „Artensammlung“ nicht zwangsläufig zulasten der einzelnen Tierarten bzw. ihrer Gehege gehen muss. Ein Beispiel sind die weißen Tiger, die hier eben nicht „Planstellen“ für bedrohte Großkatzen weg nehmen, da es noch mehr andere Großkatzen gibt als in den meisten anderen Zoos (damit möchte ich nichts über die Inzuchtproblemtik bei diesen Tieren sagen). Unterdurchschnittlich fand ich lediglich die Anlagen für Flusspferde (zu wenig Wasser) und Zwergflusspferde (zu wenig Land), Elefanten (zu wenig Struktur), Bären (mit 6 Tieren völlig überbesetzt) sowie Robben (Seehunde und Seelöwen in einem Gehege) und Komodowarane (zu klein). Ein geschmacklicher Schandfleck ist das hier bereits beschriebene Affendorf für Javamakaken – es sollte schleunigst ersetzt werden. Der blanke Horror war ein noch teilweise besetztes Affenhaus alter Bauart (kleine, dunkle, reizarme Käfige aneinander gereiht wie früher in Erfurt) hinter einem Bauzaun – immerhin mit einem Schild, dass hier modernisiert werden soll. Bleibt zu hoffen, dass dies sehr bald geschieht.
Sehr positiv fand ich, dass der „Vergnügungsparkbereich“ mit Restaurants, Kinderspielplätzen und Fahrgeschäften sowie Souvenirshops komplett außerhalb des Zoos liegt – man kann mit einem unsichtbaren Stempel zwischen den Bereichen wechseln. So haben die Tiere und auch die Besucher ihre Ruhe.
Unbedingt empfehlenswert ist eine Fahrt mit der Seilbahn über den Zoo. Sie ist kostenlos, man kann sie theoretisch beliebig oft wiederholen und man sieht nicht nur fast die gesamte Anlage von oben, sondern auch die für Besucher nicht zugänglichen abgesperrten Bereiche. Es gibt einen hochwertigen Zooführer in Portugiesisch und Englisch (leider in einem Band vereint) für 20 €.

Tipp: Für reisewütige Zoofreunde lohnt es sich sicherlich, ein Wochenende nach Lissabon zu fliegen: Freitags abends ankommen, Samstags in den Zoo gehen (6 bis 8 Sunden sollte man einplanen), sonntags vormittags dann ins Ozeanarium (wenigstens 3 bis 4 Stunden) und nachmittags dann zurück. Natürlich gibt es auch noch mehr zu sehen in Lissabon, wenn man Zeit hat ... ☺

Sehr empfehlen kann ich für einen solchen Aufenthalt die Hotels „Real Parque“ (4 portug. Sterne) oder „Real Palacio“(5 portug. Sterne). Beide sind sehr angenehm und liegen in unmittelbarer Nähe der Metrostation „Sao Sebastiao“, von der man ohne umsteigen direkt zum Zoo (blaue Linie, Haltestelle „Jardim Zoologico“), zum Ozeanarium (rote Linie, Haltestelle „Oriente“) und auch wieder zurück um Flughafen (rote Linie, Haltestelle „Aeroporto“) kommt.

(04.08.2012, 18:04)
Henry Merker:   Aha, dann hatte ich es also doch nicht ganz korrekt gelesen bzw. es fehlte mir Hintergrundwissen...Vielen Dank für die Aufklärung, Niedersachse :)
(20.01.2011, 22:27)
Niedersachse:   @cajun: Die beiden Bullen sind weitläufig mit einander verwandt.
Genaue Verhältnis müsste ich mal raussuchen.
(20.01.2011, 18:14)
Henry Merker:   So wie ich es gelesen habe, sollen die Bullen nicht untereinander verwandt sein. Scheinbar stammt einer der beiden Bullen aus Selwo (Estepona). Einen Import kann man freilich nicht ganz ausschließen - auch wenn mir nichts bekannt ist.
(19.01.2011, 21:22)
cajun:   @Henry Merker: Zwei blutsfremde Angolagiraffenbullen? Das heißt Lissabon hat importiert?
(19.01.2011, 20:52)
Henry Merker:   Im Zoo Lissabon ist der Zuchtbulle "John" (vor einiger Zeit; genauer Zeitraum unklar) verstorben. Dies ist insbesondere deshalb ärgerlich, weil er zu den wenigen Loxodonta-Zuchtbullen Europas gehört hat. Insgesamt zeugte er vier (1,3) Kälber, wobei ein Kuhkalb wenige Tage nach der Geburt verstarb. Zudem ist auch das von ihm gezeugte Bullkalb (Zeitpunkt unbekannt) verstorben.

Erfreulicher sind da schon die Nachrichten über die Breitmaulnashörner. Der Zoo hatte im Oktober 2007 1,2 Breitmaulnashörner aus Südafrika importiert. Am 07.12.2010 kam nun das erste Kalb (0,0,1) zur Welt. Ein weiteres soll im April zur Welt kommen.

Was die Angolagiraffen betrifft, so besteht der aktuelle Bestand aus insgesamt 3,4,2 Tieren. Davon stellen 2,0 zwei blutsfremde Zuchtbullen dar. Im Ãœbrigen kooperiert der Zoo Lissabon in Sachen Angolagiraffen mit dem spanischen Zoo Selwo (Estepona).

Da sie eine Besonderheit darstellen, sollen auch sie hier erwähnt werden: Der aktuelle Angolalöwenbestand besteht aus etwa 2,6,2 Tieren. Der Zuchtkater hat im übrigen eine schwarze Mähne.

(Quelle: Zoofreundeforum)
(19.01.2011, 09:22)
Henry Merker:   Im Zoo Lissabon ist der Zuchtbulle "John" (vor einiger Zeit; genauer Zeitraum unklar) verstorben. Dies ist insbesondere deshalb ärgerlich, weil er zu den wenigen Loxodonta-Zuchtbullen Europas gehört hat. Insgesamt zeugte er vier (1,3) Kälber, wobei ein Kuhkalb wenige Tage nach der Geburt verstarb. Zudem ist auch das von ihm gezeugte Kuhkalb verstorben.

Erfreulicher sind da schon die Nachrichten über die Breitmaulnashörner. Der Zoo hatte im Oktober 2007 1,2 Breitmaulnashörner aus Südafrika importiert. Am 07.12.2010 kam nun das erste Kalb (0,0,1) zur Welt. Ein weiteres soll im April zur Welt kommen.

Was die Angolagiraffen betrifft, so besteht der aktuelle Bestand aus insgesamt 3,4,2 Tieren. Davon stellen 2,0 zwei blutsfremde Zuchtbullen dar. Im Ãœbrigen kooperiert der Zoo Lissabon in Sachen Angolagiraffen mit dem spanischen Zoo Selwo (Estepona).

Da sie eine Besonderheit darstellen, sollen auch sie hier erwähnt werden: Der aktuelle Angolalöwenbestand besteht aus etwa 2,6,2 Tieren. Der Zuchtkater hat im übrigen eine schwarze Mähne.

(Quelle: Zoofreundeforum)
(19.01.2011, 09:21)
Michael Amend:   Das Oceanarium wird um einen 4,7 Millionen Euro teuren Anbau erweitert,der ein Auditorium,Restaurants( Food-Court),einen Spielplatz sowie weitere Tier-Anlagen beeinhalten soll Baubeginn ist noch in diesem Jahr, die Eröffnung ist für 2011 vorgesehen.
(20.05.2009, 20:06)
Michael Amend:  
Die haben die Schwarznasen umgesetzt, und dann noch auf diese Anlage, die immerhin restauriert wurde ? Ich war 2006 in Lissabon, da standen die Schwarznasen noch im unteren Teil, hinter den Bongos.
(10.10.2008, 16:55)
Rattus:   und ganz links Kafue-Litschi-Wasserbock
(10.10.2008, 15:40)
Rattus:   Rampensäue sind die Tiere wirklich nicht.

Hier noch ein weiteres Bild der Anlage samt Mitbewohner. Addax, Mähnenschaf
(10.10.2008, 15:37)
Sacha:   @Rattus: Und wie gut sie ihre namensgebenen schwarzen Gesichter präsentieren....:)

Trotzdem danke. Immerhin kann man sich ein Bild von der Anlage machen.
(10.10.2008, 15:07)
Rattus:   Da sind sie doch!
(10.10.2008, 12:45)
IP66:   Vielen Dank für das Bild! Ich würde das Haus in den Rahmen des malerischen Späthistorismus einordnen, der in Portugal aber, ähnlich wie in England, bis in die Zwischenkriegszeit hinein dauerte. Die Außenanlage wurde sicher vergrößert, doch um mehr über Struktur und Nutzung des Gebäudes zu sagen, müßte man das Innere und die Seitenansichten kennen. Doch da es in Europa gar nicht so viele über ein halbes Jahrhundert alte Giraffenhäuser gibt, bedeutet das Gebäude sicher eine große Bereicherung und ein wichtiges Beispiel.
(02.10.2008, 17:31)
Rüdiger:   @Rattus
danke für das Foto mit der Giraffenanlage in Lissabon. Soweit ich informiert bin halten sie 2,6 Angolagiraffen. Ich vermute jeweils 1,3 Tiere pro Gehege oder 1,6 mit Austausch der beiden Bullen in dem gezeigten Ausssengehege.
Weiss jemand ob die Blauzungenkrankheit noch immer für einen Transferstop zwischen Dortmund und Lissabon sorgt ?
(02.10.2008, 15:10)
Rattus:   @IP66
ich habe ein foto der giraffenanlage gemacht. das wusste ich gar nicht mehr. vielleicht können sie sich mit dem ausschnitt ein bild der haltung machen

(02.10.2008, 11:24)
WolfDrei:   Angolaimpalas: sieht man von Pretoria ab (ca 15 Tiere) hatte Lissabon die einzige Zuchtgruppe, von der auch die jetzige Zuchtgruppe in Barcelona abstammt. In San Diego ist die Angolaimpala nicht "angewachsen".
(16.09.2008, 18:21)
Rattus:   @ Mirko Schmidkunz
Ich habe was von 5,7,5 gelesen

(16.09.2008, 16:39)
Mirko Schmidkunz:   Weiß eigentlich jemand, ob es sich bei den Schwarzgesichtsimpalas nur um Resttirer handelt oder um kleine Zuchtgruppen?

(16.09.2008, 10:59)
Rattus:   Ich habe ja noch nicht viele Delfinarien gesehen. Allerdings hatte ich immer den Gedanken, dass die Tiere ein großes Becken bewohnen und dann zu den Aufführungen in ein extra Showbecken kommen. Wir sind einmal hinter dem Showbecken herumgelaufen und davor war die Tribune... an einen unterirdischen Wassertunnel wollte ich nicht glauben und siehe da: das Luftbild zeigt, dass es wohl nur dieses eine Becken für die 4 Delfine und den Pilotwal gibt.
Zufällig wurde ich zu anfang der show gefragt, ob die Delfine streicheln will, somit kann ich nichts zu den anderen Tieren sagen, aber das Exemplar, mit dem ich mich beschäftigt habe war ein 15 Jahre altes Weibchen.
(15.09.2008, 20:22)
Hannes Lüke:   Ich würde gerne ein bischen was über das Delfinarium erfahren.
(15.09.2008, 18:04)
IP66:   Bei den Giraffen handelt es sich der kolonialen Vergangenheit des Landes entsprechend um die angolanische Unterart, an der in Deutschland ja ein gewisses Interesse besteht. Deshalb wäre ein Blick auf die Haltung von Interesse.
(15.09.2008, 14:38)
Rattus:   @michael ahmend
Ich habe keine Bonobos gesehen, auch nicht ausgeschildert und auch nicht auf der Homepage angegeben

@IP66
an den Giraffen bin ich wieder mal nur vorbeigerannt. Tut mir leid. Vielleicht hat meine Freundin ein Bild gemacht, wir haben die Bilder noch nicht gesichtet


@sacha
ich habe einen waran gesehen. ziemlich groß, könnte aber auch ein bindenwaran oder sowas gewesen sein...

die bärenanlage sah ziemlich neu aus. scheinbar wurden braunbärengehege und kragenbärgehege zusammengefasst.
Die Kappengibbons sind wie gesagt mittlerweile bei den Orangs
das Katzenhaus sieht wirklich nicht besonders schön aus, jedoch sind die Geparden nun verschwunden und die Tiger ausgelagert. Ich denke der Zoo baut noch weiter aus. Die neue Anlage für Breitmaulnashörner und der neue Bereich für Tiger stehen genauso für einen schrittweisen Wandel wie der Menschenaffentempel (den du als Baustelle kennst) und der Lemurensektor. Nochmal 5 Jahre und auch die jetzigen Schandflecke sind verschwunden.
(15.09.2008, 12:14)
Michael Amend:   Lissabon war ziemlich heruntergekommen, als ich vor 2 Jahrend ort war. Der Tierfreidhof nahmd amals mehr Platz ein als die Elefanten-Anlage,Tierfreidhäfe haben in einem Zoo,nichts zu suchen, schon gar nicht in einemrealtiv kleinen Zoo wie Lissabon. Bären,-Großkatzen,-Elefanten,-und größtenteils Primaten,-und Vogelhaltung,-Nahorn,-und Flußpferd-Haltung kann man nur als katastrophal bezeichnene, Bongos in einer Wüsten-Anlage ohne jeglcihe Deckung, wenigstens konnten sich die Tiere im Stall zurückziehen, was sie bei meinem Vesuch im Juni auch taten, da es über 30 Grad heiß war....Der "Palast der Schimpansen" war lediglich ein völlig veralteter Gitterknast, aber das Menshcneaffenahus war ja bereits kurz vor der Fertigstellung. Lissabon ist anchw ie vor ein klassicher sammel-Zoo, obwohl nach wie vor viel zu viele Arten gehalten werden, in oft ,nicht nur flächenmäßif, unzureichenden Anlagen, werden munter weitere Tierarten angeschafft, wie z.B Gorillas und Bonobos, damit man auch ja alle vier Menschenaffenarten zeigen kann. Warum muß der Zooa uch zwei nashorn-Arten halten ? Oder Rot,-und Kaffernbüffel, beide auch noch in sehr großen Gruppen ?

qBjörn N. Einen Bonobo habe ich in Badoca nicht gesehene, entweder kam der nach 2006 in den Bestand, oder er lebte damals hinter den Kulissen. Sos chlecht ist der Park übrigens nicht, er ist um Längen besser als z.B Stukenbrock, aber da gehört auch nicht viel dazu. So sind z.B die Hugtiere ganzjährig im Freien, und das werte ich als sehr positiv, und die Tiere waren in sehr guter körperlicher Verfassung.
(15.09.2008, 10:44)
IP66:   Welchen Eindruck hatten Sie denn von der Giraffenhaltung?
(15.09.2008, 10:29)
Sacha:   @Rattus: Auch meinerseits vielen Dank für den Bericht.

Den aktuellen (oder sagen wir besser: einigermassen korrekten) Tierbestand des Zoo Lissabon findet man über ISIS heraus.

Den Eindruck des Ozeanariums kann ich nur bestätigen. Obwohl ich mich über das Blitzverbot geärgert habe, so ist diese Anlage sehr sehenswert. Den Eintrittspreis hatte ich allerdings nicht als sonderlich günstig in Erinnerung.

Ganz anders lautet mein Urteil jedoch über den Zoo von Lissabon. Das Reptilarium (gibts den Komodowaran noch?), das Delphinarium und die Krallenäffchen-"Kioske" sowie die Nilkrokodil-Anlage können sicher mit nordeuropäischen Zoos mithalten. Aber der Rest??!!? Die Elefantenanlage ist grauenhaft, ebenso die Bärenhaltung. Am schlimmsten fand ich jedoch das Raubkatzenhaus. Ein dunkles Verliess im Baustil des 19. Jahrhunderts, in dem Tiger, Pumas, Luchse und andere Arten dahinvegetieren mussten. Ebenfalls schlimm war der Käfig der Kappengibbons. Sehr klein und kaum Klettermöglichkeiten.

Allerdings ist mein Besuch schon etwa 6 Jahre her. Vielleicht hat sich in der Zwischenzeit einiges verbessert. So war bei meine Besuch eine neue Gorilla-Anlage im Bau. Das ist vermutlich die Freianlage mit den Guerezas, die Du erwähnt hast, oder?

Bemerkenswert beim Lissaboner Tierbestand sind grundsätzlich die für europ. Zoos eher selten gehaltenen Unterarten (meist aus dem ehemaligen afrik. Kolonien Portugals). Gerade bei den Meerkatzen und den Huftieren lässt sich so manches "Schmankerl" finden.

Der Zoo von Barcelona hat auch mehrere Schwachstellen, insgesamt würde ich diesen jedoch bezüglich Tierhaltung als besser als Lissabon bezeichnen.

Der (Iberische) Rotfuchs war bei meinem Besuch übrigens noch im Bestand und liess sich in seinem Gehege unweit des Tierfriedhofs gut in der Abendsonne beobachten und fotografieren. Dafür gab es damals den Pilotwal noch nicht.
(15.09.2008, 10:19)
BjörnN:   @Michael Amend
Ich habe vor etwa einem halben Jahr zwecks Recherche der Leipziger Buntbockzucht Kontakt zur Zuchtbuchführerin, Frau Verberkmoes, in Kerkrade aufgenommen. Sie teilte mir mit, dass Lissabon mit einem Einzeltier der letzte Halter sei, aber auch, dass die aktuellen und ehemaligen Halter ausgesprochen schlecht mit dem Zuchtbuchführer in Sachen Aufarbeitung der Haltungsgeschichte in den letzten 40 Jahren zusammenarbeiten würden.

Dann ist der Tod des letzten Tieres wohl selbst dem Zuchtbuchführer engangen.

Warum ich nach dem Badoca Park frage? ISIS listet für Badoca ein einzelnes Bonoboweibchen. Da sich ISIS in Sachen Bonobos bisher als ausgesprochen zuverlässig erwiesen hat, hatte ich gehofft, dass Sie vielleicht einen Blick auf den Affenbstand dieses Safari Parks geworfen hätten und mir sagen könnten, ob dort ein Weibchen gehalten wird?
(14.09.2008, 22:15)
Rattus:   Ich habe nur das Oceanario und den Zoo besucht. Von dem Safaripark wusste ich glücklicherweise nichts, sonst hätte ich wohl noch versucht aus meinem Städtetrip einen Zootrip zu machen.

Ich habe lediglich 0,2 "Orangotangos" gesehen. Der Grund ist wahrscheinlich, dass ich eher den Gibbons und Guerezas in diesem Bereich des Zoos Beachtung geschenkt habe, als den großen Verwandten.
(14.09.2008, 21:34)
Michael Amend:   Ich war 2006 in Lissabon und habe dort mit der Kuratorin für Säugere egsprochen und habe ihr mitgeteilt, das bei ISIS noch immer ein Buntbock für Lissabon gelistet ist. Das fand sie seltsam, zu diesem Zeitpunkt war der letzte Lissaboner Buntbock schon einige Jhare TOT....Auch Weißschwanz-Gnus gibt es schon viele Jahre nicht mehr in Lissabon, dafür aber im Badoca Safaripark.
(14.09.2008, 21:09)
Niedersachse:   Wie viele Orangs haben sie gesehen. Letztes Jahr gingen 0,2 aus Hagenbeck dorthin. Janina mit ihrer Tochter Harta.
(14.09.2008, 19:32)
BjörnN:   Vielen Dank für den Bericht.

Der Buntbock, den der Zoo Lissabon hält, ist übrigens der letzte in der Europäischen Population, mit dessen Tod eine Zuchtära in Europa ihr Ende finden wird.

Haben Sie denn auch den Badoca Park bei Lissabon besucht??
(14.09.2008, 16:20)
Rattus:   In der letzten Woche war ich für ein paar Tage in Lissabon.
Zufällig bin ich in das Oceanario gegeraten, obwohl mich Fische eigentlich gar nicht interessieren. da der eintritt aber relativ erschwinglich war und wir überhaupt nicht anstehen mussten, haben wir uns dann doch für einen kleinen Besuch entschieden.
Wie gesagt, ich bin kein Fan von Fischen, deshalb war der Besuch natürlich nicht besonders ergiebig. Immerhin konnte man Papageientaucher aus nächster Nähe beobachten und natürlich auch die Nördlichen Seeotter, von denen allerdings zumindest einer stereotype Bewegungsstörungen aufweist.
Ansonsten war ein Raum mit edukativen Aquarien sehr gut, die die Ansprüche der verschiedenen Lebewesen aufzeigen und in denen die wenigen in den becken lebenden tiere endlich mal anders präsentiert zu sehen sind, als in den restlichen aquarien.
auch für den nicht-fischfreund, dem das meer nur angenehm ist, wenn er nicht weiter als bis zu den knöcheln rein muss, macht jedoch der riesige tank in der mitte des gebäudes mit seinen vielen haien, rochen und anderen fischen den besuch zu einem echten erlebnis. nur weil ich kurz auf meine begleitung warten musste habe ich mich auf eine bank gesetzt, die in einer ebene mit dem boden des großbeckens stand. man schaut einem riesigen zackenbarsch direkt in die augen und kann durch schwärme von fischen und haien bis zur wasseroberfläche sehen. ein mondfisch schwimmt vorbei und man erkennt in diesem mikrokosmos immer noch kleinere mikrokosmen. ein kleines paar fische bewohnt in dem großen becken einfach nur die spitze eines felsens und bleibt die ganze zeit dort. faszinierend.

Der Zoo von Lissabon war da dann doch mehr nach meinem Geschmack. Ich habe mich nicht großartig vorbereitet. Dachte, mich erwartet nicht mehr als ein Touristenzoo mit Elefanten, Tigern, Giraffen und einer Delfinshow. Weit gefehlt. Der Zoo Lissabon ist wunderschön und anspruchsvoll. Wenn ich allein an die furchtbaren Safariparks in Spanien und Portugal denke, die ich in meiner Kindheit kennengelernt habe, oder an den Zoo von Barcelona. Der Jardim Zoologico de Lisboa ist da kein Vergleich.
Man kommt mit der Metro ganz leicht dorthin. Man kann einen halben oder einen ganzen Tag dort bleiben. Schön: Mit einem unsichtbaren Stempel kann man nach dem Mittagessen außerhalb wieder rein.

Ich will nicht lange rumreden, die Liste der Tiere die ich gesehen habe, ist in Arbeit und kommt dann in die Zootierliste. Der Zoo baut kräftig um, ich konnte kaum abschätzen, welche Tiere nun noch in der Ausstellung, hinter den Kulissen oder abgegeben worden sind... Durch Zufall sah ich in einem veralteten Betonbau hinter Lammellenwänden ein paar Rhesusaffen und einen Brüllaffen, bei manchen Gehegen konnte man erahnen, dass sie wohl noch vor kurzem bewohnt waren und bei vielen arten von denen ich gelesen habe, ist mir völlig schleierhaft wo sie untergebracht sein sollten.
Der Schwerpunkt der Tierhaltung liegt m.E. bei Primaten und Papageien.´Man findet allerdings auch sehr viele Katzenformen, Fasane und verschiedene Antilopen. Bei den Reptilien sind die Schildkröten besonders stark vertreten.
Beeindruckend war, dass die Flachlandtapire in einem katastrophalen Gehege gleich zwei noch gestreifte Jungtiere hatten. Ebenso waren bei den Elefanten zwei Jungtiere dabei. Die Angola-Löwen hatten glücklicherweise keinen Nachwuchs. Ein noch größeres Rudel würde die Anlage wohl kaum verkraften. eine kleine Gondel fährt über den an einem Hang liegenden Zoo. gerne wäre ich da mitgefahren um alles mal aus der luft zu sehen. allerdings war sie an diesem tag defekt. am rand des zoogeländes befindet sich ein tierfriedhof. ich habe so etwas noch nie gesehen und stand ziemlich lange am zaun und habe die vielen grabmale angesehen. irgendwie rührend.

der schandfleck des zoos ist m.E. das "Affendorf". Kleine Betonhäuschen auf einem Betonplateau umringt von hohen Mauern. Darin: Japanmakaken. Ein trauriger Anblick irgendwie. Ich habe nichts dagegen, wenn man ein Meerschweinchendorf irgendwo hinstellt. Ich denke selbst ein Affendorf wäre umsetzbar, wenn man den Bedürfnissen der Affen entgegenkommen würde. Aber dieses Affendorf war für Mensch und Tier eine Beleidigung. Die Affen konnten zwischen den Häuschen nicht besonders viel machen und den Mensch stört neben dieser Tatsache auch einfach der falsche maßstab und der schlechte zustand der anlage.
ebensfalls kurios war die gemeinschaftshaltung von Wasserböcken, Mendesantilopen und mindestens enem mähnenspringer in einem steinigen gehege in hanglage.

Panzerechsenfreunde können ohne Eintritt zu bezahlen Auge in Auge mit Nilkrokodilen einen BigMac essen: Die Terrasse des McDonalds-Restaurants grenzt diekt an das Wasserbecken der Krokodile.

besonders schön ist ein trakt der aus etwa 12 offenen Käfigen besteht, die in zwei Reihen mit dem Rücken zueinander stehen. Es handelt sich um eine Krallenaffen-Galerie. Zwischen Mensch und Tier ist ein kleiner Wassergraben, die gemauerten Käfige sind vorne offen. Nachts oder bei direkter Sonneneinstrahlung wird einfach ein Rolladen zugemacht.


Nun eine liste von tieren, die mir besonders aufgefallen sind:

Weißer Tiger, Sibirischer Tiger, Sumatratiger
Afghanischer Leopard
Puma
Nebelparder
Kalifornische Seelöwen zusammen mit Seehunden und Mähnenrobben
Rappenantilopen direkt neben Pferdeantilopen
Mendesantilope, weiße Oryx UND Spießbock
Burma-Leierhirsch
Breitmaulnashorn
Panzernashorn
Gorillas mit Guerezas auf der Freianlage
Siamang, Lar und Kappengibbon (letzte zusammen mit Orang-Utan auf der Freianlage)
mindestens 6 Formen von Lemuren nebeneinander
Queensland-Koala
Pilotwal

Tiere die es geben sollte, die ich aber nicht (und auch nicht deren beschilderung) gesehen (übersehen?) habe:
Binturong
Gepard
Ozelot
kragenbär
schwarzgesicht-impala
buntbock
streifengnu
weisschwanzgnu
wapiti
mandrill
Aberthörnchen (wahrscheinlich Sciurus aberti kaibabensis)
braunborstengürteltier

und solche von denen ich nicht glaube, dass es sie noch dort gibt;

sugar glider
yak
iberischer wolf
rotfuchs


Weiß vielleicht jemand mehr, wo man eine aktuelle stocklist bekommen kann? Der Zoo hat anscheinend auf seiner Seite Tierportraits von allen Arten, die er jemals gehalten hat veröffentlicht. Bei manchen ist es ja relativ einfach zu sagen, dass sie nicht mehr da sind, aber bei den Vielen Vögeln und reptilien ist es unwahrscheinlich, wirklich die richtigen Arten in die zootierliste einzutragen....
Interessant wäre auch zu erfahren, welche Umbaumaßnahmen gerade im oberen parkteil stattfinden. scheinbar wird ein sehr großes Areal auf dem sich jetzt verschiedene Huftiere und alte Affenhäuser befinden komplett umgebaut.

(14.09.2008, 15:12)

alle Beiträge