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Tierpark Berlin - allgemein (bis 26. Juli 2016)



Michael Mettler:   @WolfDrei: Oder zumindest das, was man in Zoos "Chapmanzebra" nennt ;-)
(26.07.2016, 23:28)
WolfDrei:   @MM: Danke! War ein heißer Tag, heute. Chapmanzebra weiterhin !!!
(26.07.2016, 23:22)
Michael Mettler:   @WolfDrei: Damarazebra? Nicht mehr Chapmanzebra?
(26.07.2016, 22:44)
WolfDrei:   Der Mhorrgazellennachwuchs 2016: 3,1
(26.07.2016, 21:14)
WolfDrei:   Damarazebrafohlen (Stute?)
(26.07.2016, 21:09)
WolfDrei:   Schwarzhalskranichfamilie
(26.07.2016, 21:06)
WolfDrei:   Sambarkalb
(26.07.2016, 21:03)
WolfDrei:   Bautechnisches: am 4.8. werden laut Aushang die beiden Spielplätze eröffnet. Eigentlich waren heute nur noch kleinere Erdarbeiten zu sehen, insbesondere wurde mit einem Kalk-Sand-Gemisch Wege bereitet (alter Spielplatz) oder Mulch ausgebreitet (seltsamerweise ein Hobelspan-Mulch, grün gefärbt) für den `` Waldspielplatz``. Anbei ein Blick über die Plansche zur Rutsche.
Tierisches: Eine Sambargeburt, ein Damarafohlen - aber: wieder ein Küken bei den Schwarzhalskranichen. Eine Maralgeburt steht weiter aus, nach Aussagen wird es bei den Schneeziegen keine Geburt geben, bei den Mishmitakins bleibt der Bock abgesperrt - es gibt genügend.
Die Präriehunde sind weiter am Buddeln - in der Erde.
In der Afrikavoliere üben in drei Nestern die Abdims das Fliegen, Hagedasche sein geschlüpft und auch bei den Klaffschnäbeln liegt was im Nest.

(26.07.2016, 21:00)
WolfDrei:   Tembo
(19.07.2016, 23:37)
WolfDrei:   Die Plantsche
(19.07.2016, 23:32)
WolfDrei:   und die Einordnung der beiden Bücher
(19.07.2016, 22:10)
WolfDrei:   Je 15 Millionen für TP und Zoo - nicht schlecht!
Und es wimmelte vor entsprechenden Adjektiven: naturnah, einzigartig, zukunftsorientiert usw.
320 000 Euro haben Eingang und Präriehund-Ursonanlage gekostet. Der Eingang ist schon eine Visitenkarte.
Zeitungsüberschrift: Tor der Zukunft. Und vorher : Eingang mit dem Flair einer Tankstelle. Heute wenigstens tankten insbesondere viele Kinder die Luft - ich dachte, die Ferien würden erst in 2 Tagen beginnen?
Und weiterhin: die Cafeteria hatte schon geöffnet! Nicht erst am Donnerstag wie geplant! Die eigentlichen Veränderungen betreffen wohl speziell die Kücheneinrichtungen und das Angebot, die Speiseräume sind wie gehabt ``bemöbelt``. Warum allerdings die Aquarien mit Rahmen und darin befindlichen historischen Aufnahmen vom TP verschlossen wurden (Ausnahme die beiden Korallenbecken) ist mir nicht erklärlich, zumal die Zylinderaquarien zunächst nur ``an sich`` dort stehen und irgendwie nicht so gewaltig wie in dem schönen Prospekt ausschauen. Kann ja mit der Ausstattung noch werden (Für Aquarienhalter ist übrigens ein allseitig einsichtbares Becken ohne große Ausstattung ein Graus, pardon, für die Fische - es sei denn, es sei noch größer).

Und es wurde weiter ``geklotzt``. Am Spielplatz an der Cafeteria (oberer Abschnitt) wurden eigentlich nur noch Restarbeiten wie Nivellierungen und Erdangleichungen gemacht. Rätselhaft waren mir immer , soweit einsichtbar, sonderbare Holzkonstruktionen: es sind zwei aufgeschlagene gegenüberstehende große Bücher - und man kann die ca 1 x2 m großen Seiten mit Geschichten umblättern. Die Märchenfiguren im Gelände und das Ambiente dazu regen durchaus die Phantasie an.

Und : die Plantsche ist auch fast fertig: eifrig wurde ein blaues `` Bitumengemisch?? aufgetragen (um 15 Uhr fast fertig), der Rand des Beckens ist mit Holzbohlen belegt, in einem nierenförmigen Einschub wurde eine größere Flächen mit Bohlen belegt: bekommt man nach dem ``Bade-Plantschen`` keine schmutzigen Füße beim Herauskommen.
Die künftige Vogelschauarena heißt nun laut Eingangsschild Kiekemal Waldbühne

Tierisches: Tembo ist im Musth (hatte mir vorher Jan Jakobi mitgeteilt). Im Variwald wurden die Holzklötze weiter in das Innere verschoben, da die direkt am Wege darauf sitzenden Varis geradezu zum Füttern einluden. Die Waschbäranlage ist nach dem Umbau (durch Azubis wurde mir gesagt) vorzeigenswert, doch wurde die Sichtbarkeit der Tiere durch Minderung von Verstecken erreicht: es gibt einen Hängesack in einem offenen Holzhaus - und darin hing ein Tier - das zweite musste sich auf dem Volierenrand niederlassen.
Und : die Trappen sind wieder auf der Wiese! Allerdings ist 2 m vom Besuchergang insgesamt ein die gesamte Anlage umlaufendes Drahtnetz von 1,5 m Höhe gespannt - offensichtlich unter Strom stehend.
Der Berberhirsch hat eine Geweihhälfte verloren - das kann aber noch nicht der Normalabwurf sein.
Und der Sikahirsch sorgt sich um Nachwuchs, der bei den Maralen weiter fehlt.
Anbei das `` Märchenbuch``
(19.07.2016, 22:07)
Mark Meier:   Der entscheidende Passus, wonach die 15 (statt 16,8) Mio NICHT allein für Himalaya sondern für viele verschiedene Projekte genutzt werden können:

"Im Tierpark soll die Anordnung der Gehege zukünftig verstärkt einer geographischen Orientierung folgen, wodurch der Erlebnisfaktor für den Besucher gesteigert wird. Auch zeitgemäße didaktische Leitideen können so besser verwirklicht werden. Eine zukunftsorientierte Tierhaltung soll den Tieren das Zusammenleben in großen Herden und Vergesellschaftungen ermöglichen. Zudem soll in Teilen daraus der Bau der Himalaya-Gebirgslandschaft finanziert werden ? welcher zugleich die Entsorgung der Haufwerke löst. 
Die Aufwertung des Dickhäuterhauses im Tierpark ist geplant. Das bestehende Gebäude soll im Rahmen der geplanten Umgestaltung zu einem einzigartigen und naturnah gestalteten Erlebnisbereich weiterentwickelt werden.

Außerdem werden die Mittel für die Verbesserung der Besucherinfrastruktur verwendet. Ziel ist es, umfangreiches Wissen über die einzelnen Tierarten an inländische und ausländische Besucher vermitteln zu können und somit den Tierpark als Ausflugsziel für Einheimische und Touristen attraktiver zu gestalten."
(19.07.2016, 21:37)
Nikolas Groeneveld:   Nochmal etwas mehr zu den EU-Fördermitteln
http://www.zoo-berlin.de/de/aktuelles/news/artikel/jubel-in-zoo-und-tierpark-berlin
(19.07.2016, 18:56)
Jan Jakobi:   Fritz wurde wegen der "Giraffenkrankheit" (Epiphysitis) eingeschläfert.
(19.07.2016, 16:57)
Erik Richter:   Leider gibt es nicht nur gute Nachrichten aus dem Tierpark: Der junge Giraffenbulle Fritz musste am Montagmorgen eingeschläfert werden.
http://www.bz-berlin.de/berlin/lichtenberg/tierpark-giraffe-fritz-muss-eingeschlaefert-werden
(19.07.2016, 00:32)
Michael Mettler:   Gute Nachricht. Die Legende, dass der Tierpark Berlin "der größte Landschaftstierpark Europas" sei, hält sich offenbar auch nach dem Direktionswechsel hartnäckig ;-)
(18.07.2016, 23:34)
Mark Meier:   Das passt irgendwie zu unserer Diskussion wie die Faust aufs Auge. Jedenfalls sollten im Falle eines Erfolgs weder Platz noch Mittel das Problem sein:
http://m.tagesspiegel.de/berlin/34-millionen-euro-fuer-zoo-und-tierpark-bald-baden-elefanten-im-landwehrkanal/13893428.html?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F
(18.07.2016, 23:14)
Michael Mettler:   @Mark Meier: Platz gäbe es genug dafür. Zumal einige bisherige Gehege beim Umbau wegfallen und auch ihre Flächen in Teilen für Gebirgskulissen genutzt werden könnten.
(18.07.2016, 20:24)
Mark Meier:   Nicht alles schlecht, klingt ganz passend. Kann man so sagen, zumal der Tierpark nun doch nicht die Entsorgung zahlen muss und umgekehrt sogar die Einarbeitung der Schuttmassen in ein neu zu gestaltende Landschaft finanziert bekommt. So gesehen ist durch das "böse Erbe" nicht nur die besagte Wirtschaftsstraße herausgesprungen, sondern auch eine aufgewertete Gebirgslandschaft sowie womöglich ein dritter Zugang mit zusätzlichen Parkplätzen. Und wenn man es klug anstellt, kann man wie gesagt auch einen guten Puffer und Landmark draus machen. Ich hoffe daher mal nicht, dass wirklich alles zentral aufgeschüttet wird. Vielleicht könnte man ja zentral ein massiveres Felsgebilde gestalten UND außen schmalere Bergketten...
(18.07.2016, 16:37)
WolfDrei:   @MM: Der Begriff ``unbedenklich"" kann offensichtlich noch unterteilt werden.
Wie ich ``irgendwo`` las. will man nun den Haufen nicht wieder durch das Gelände zurück karren, sondern das Gut mit einem Förderband, zu welchem Ort auch immer ``da oben``, transportieren. Übrigens: durch die damaligen Transporte hatte der TP eine befahrbare Wirtschaftsstrecke von der Gensinger Straße (B 1-Anschluß) Richtung Brehm-Haus durch den Transportbetrieb erhalten. ``Nicht alles war also schlecht``. Entschuldigung für die vielen Tippelchen.
(18.07.2016, 15:42)
Michael Mettler:   @Mark Meier: Zweifellos wird eine 15 Meter hohe Felskulisse landschaftsprägenden Charakter haben, und eine optische Abgrenzung zur Straße und den dort für die Zukunft geplanten Parkplätzen wäre auch zu begrüßen - soweit die besagte Kulisse überhaupt an dieser Seite des Geländes eingeplant ist. Denn die Ursprungsplanung sah ja einen zentralen, keinen randständigen "Berggipfel" vor, und bisher war doch m.W. nur von einer Reduzierung von dessen ursprünglich gewünschter Höhe die Rede. Das hatte ich so verstanden, dass der Parkteil Himalaya trotzdem nach wie vor um das zentrale Kunstfelsmassiv herum angelegt sein sollte.

Was mich aber wundert: Warum soll die Felslandschaft anscheinend nicht - wie z.B. das Kunstfelsmassiv bei Hagenbeck, das noch deutlich höher sein dürfte - zumindest in Teilbereichen für kletternde Tiere oder für eine Besucherwegführung nutzbar gemacht werden? Eine Vorgabe "von oben" wegen des vormals umstrittenen Abraummaterials, das dort verwendet werden soll, kann das doch eigentlich nicht sein, wenn dieses zwischenzeitlich als unbedenklich eingestuft wurde.
(18.07.2016, 08:50)
Mark Meier:   @Michael Mettler: So wurde das schon vorher kommuniziert. Aber ich hoffe dennoch, dass auch die Tieranlagen ansprechend mit viel Fels eingerichtet werden. Die Felskulissen können dafür dann freier, steiler und gewagter(?) gestaltet werden und vielleicht auch gleich als optischer und akustischer Puffer zu der breiten Straße dienen. Zugleich wäre es für die Umgebung vielleicht auch ein Landmark und ein Anziehungspunkt zum Tierpark...
(17.07.2016, 14:11)
Michael Mettler:   Nach diesem Bericht zu urteilen wird die neue Himalaya-Kunstfelslandschaft anscheinend reine Kulisse, ohne z.B. als Klettermöglichkeit für Tiere nutzbar zu sein?
http://www.berliner-zeitung.de/berlin/tierpark-gelaende-wird-statt-wohnungen-nun-ein-schwimmbad-gebaut--24398342
(17.07.2016, 14:02)
WolfDrei:   Die neue Präriehund- (nicht zu sehen) / Urson- (der schwarze Punkt in der Mitte) anlage.
Übrigens haben in diesem Jahr die Ureinwohner der Anlage erstmals im Zoo erfolgreich gebrütet.
(15.07.2016, 21:07)
WolfDrei:   10 Minuten Tierpark ! Der Eingang
(15.07.2016, 21:02)
WolfDrei:   Die Betondecke des U-Bahn-Ein-Ausganges
(14.07.2016, 22:47)
WolfDrei:   Der Wasserfall - durch eine Ritze fotografiert
(14.07.2016, 22:43)
Mark Meier:   Heute also die große Eröffnung des erneuerten Haupteingangs und der Präriehund-Urson-Anlage:
http://www.lichtenbergmarzahnplus.de/das-tor-der-zukunft-macht-den-anfang/
http://www.bz-berlin.de/berlin/lichtenberg/der-berliner-tierpark-hat-den-schrott-ausgewildert

Daraus geht auch ein aktueller Zeitplan hervor:
-heute: (Neu-)Eröffnung von Haupteingang und Präriehund-Baumstachler-Anlage auf 250 m²
-kommende Woche: Neueröffnung Cafeteria
-beide Spielplätze "so gut wie fertig" (das klingt mir etwas optimistisch)
-ab Herbst: Greifvogelschau auf der Kiekemal-Waldbühne
-Ende des Jahres: Beginn Umbau ABH

Ich war vorhin auch ganz kurz im Tierpark und habe mir insbesondere die Präriehund-Baumstachler-Anlage angesehen. Wegen Regenwetter waren leider nur die Ursons zu sehen. Diese präsentierten sich dafür jedoch sehr attraktiv. Die Anlage selbst ist noch besser geworden als ich gedacht hatte. Die Präriehunde haben doch eine erfreulich große Sandfläche erhalten, die Ursons ordentlich was zum Klettern. Die rechte Seite ist mit einem kleinen Wasserfall/ Wasserlauf recht nett geworden, auch wenn hier zumindest die Präriehunde wohl weniger auftauchen werden. Witziges Detail sind die Holzplanken, die sich sogar bis in die Außenverkleidung und den Innenbereich der Toilette fortsetzen. Auch die Pflanzinseln und natürlich die Darstellung der unterirdischen Gänge ist gut geworden. Letztere erhielt auch kleine Infoschilder. Aber Präriehunde wie Ursons haben (wie auch die Waldbisons) haben auch die neuen Artschilder bekommen.

Übrigens ist scheinbar auch der Eingangsbereich selbst weitgehend fertig. Das Grün der Bemalung ist nun weniger grell aber insgesamt trifft es leider nicht so wirklich meinen Geschmack. Aber vielleicht kann ich mich auch noch daran gewöhnen...

Die Umgestaltung der Waschbärenanlage habe ich mir auch ganz kurz angesehen. Ich finde sie insgesamt doch recht gelungen. Die Spielplatzeinrichtung ist sicher Geschmacksache. Aber die Tiere werden sie bestimmt nutzen. Sie kletterten bei meinem Besuch aber primär am Gitter der Kuppel entlang oder liefen zum Wasser. Gefallen hat mir, dass es jetzt mehrere Bodensubstrate gibt.

Ansonsten wird auch wieder an den Spielplätzen gewerkelt. Bei der alten Plansche wurde eine Pumpanlage installiert. Aber ich glaube inzwischen nicht mehr, dass es wieder eine Plansche wird, eher ein begehbarer Bereich mit Bodendüsen. Bei der Freilichtbühne wurden hohe Holzbögen angebracht. Sie tragen den neuen Titel "Kiekmal Waldbühne". Hier sah ich auch kurz Herrn Knieriem, der dann lautlos mit seinem kleinen Stromer zurück zur Präriehund-Baumstachler-Anlage surrte und sich dort eine Weile mit einigen Leuten unterhielt. Wirkte so spontan eigentlich recht sympathisch. Aber ich hatte keine Zeit, mich selbst auch mit ihm zu unterhalten und mir einen besseren Eindruck zu verschaffen.

Es war heute also nur ein Minibesuch. Bis auf den gemischten Eindruck beim Eingang war es aber wieder sehr positiv. Es ist jedenfalls spürbar mehr Aktivität als früher oft.
(14.07.2016, 21:54)
WolfDrei:   Eine noch junge Manulkatze kam aus Nowosibirsk - noch im ABH, der Kater ist auf dem Berg. Die Jungkatze hat ein eigenartiges ``spitzes`` Profil
(12.07.2016, 22:03)
WolfDrei:   Reinigung des Seekuhbeckens
(12.07.2016, 21:56)
WolfDrei:   Noch nie gesehen: bis auf eine ruhten alle Giraffen gegen 14 Uhr!
(12.07.2016, 21:53)
WolfDrei:   Die Jungbuntmarder waren heute auch mittags aktiv - Mittagszeit, Mutter (rechts angerissen) brachte das Futter auf die Höhle.
(12.07.2016, 21:49)
WolfDrei:   Die Jugbuntmarder waren heute auch mittags aktiv - Mittagszeit, Mutter (rechts angerissen) brachte das Futter auf die Höhle.
(12.07.2016, 21:48)
WolfDrei:   Nun gut, Pandas für den TP - oder ein Panda - eher ein diplomatischer Kompromiss? Sollen sie erst einmal kommen.
Denn gegenwärtig wichtiger: morgen könnte (inoffizielle Mitteilung) die Präriehundanlage eröffnet werden! Am Sonntag war ein Bereich abgeschottet - es sah aus, als wären die Tiere schon zur Eingewöhnung in diesem Teil - was sich heute zu bewahrheiten schien, denn heute gegen 15 Uhr waren fast alle Scheiben eingebaut, nur die Ausrichtung und eine obere ``Festhaltemetallschiene`` fehlte noch. Im Mittelteil lief sogar ein Wasserfällchen. (Bild anbei)

An Geburten fehlen eigentlich nur Maral und Schneeziege, hinzugekommen ist ein Dscheladajungtier.
In der Luchsanlage wurde einem Tier ein Halsbandsender umgelegt - Bewegungsuntersuchungen des IZW. Bei den Flamingos sind es 5, vielleicht bei dem Gewusel auch 6 Schlüpflinge.
Erstmals seit Sonntag ist die Varifamilie (S-W-Varis) auf der Inselanlage - allerdings war zwar schönes diffuses Licht - aber mir geringer Helligkeit.
Bautätigkeiten: Cafeteria: am 1. Ferientag (21.7.) soll Eröffnung sein, die eigentlichen ``Speiseräume`` werden gemalert, neues Inventar steht herum. Benennung: Patagonia. Die angekündigten Zylinderaquarien sind noch nicht zu sehen. Im Spielplatzbereich wird konstant gearbeitet.
Im alten Spielplatzbereich wurde die Plantsche bearbeitet, nicht klar ist, ob die Fläche neu betoniert wird, zumindest nivelliert wurde. Die Pappelwurzelschösslinge wurden mühselig herausgerissen - aber die Wurzeln werden neue bilden. Offensichtlich wird das ``übergeplantschte `` Wasser in den Kamelgraben geleitet. Nunmehr wurde auch die Betondecke des U-Bahnein-/ ausganges gestrichen und mit Tier-Motiven versehen.

(12.07.2016, 21:39)
Oliver Muller:   Ich würde das gar nicht für so schlau halten, einen Panda in den TP zu bringen, denn damit verlöre der Zoo ein Alleinstellungsmerkmal. Strategisch klüger wären doch Pandas im Zoo und Koalas, Beutelteufel und Gabelhornböcke im TP.
(12.07.2016, 18:02)
Michael Mettler:   @Mark Meier: WENN der Panda überhaupt im Himalaya-Bereich untergebracht werden sollte....

Ich vermute, dass die Wahl des Standortes der neuen Panda-Anlage im Zoo nicht zufällig auf eine Fläche fiel, die auch wegen touristischer Aspekte nicht allzu weit von einem der Zoo-Eingänge entfernt ist. Ähnliche Gedanken könnte ich mir auch für den Tierpark vorstellen, aber der geplante zusätzliche Eingang am Himalaya-Bereich rangiert in der ZEP-Prioritätenliste derzeit noch unter den Fernzielen ab 2022, und die Pandas könnten ja schon nächstes Jahr in Berlin eintreffen. Eine derartige Besucherattraktion im - nach jetzigem Stand - "hintersten Winkel" des riesigen Geländes zu platzieren, halte ich für wenig glücklich, Kleinbahn hin oder her. Übrigens würde dann vermutlich im Gegenzug eine der Himalaya-Huftieranlagen entfallen, denn es steht ja die Aussage, die aktuell genutzte Fläche nicht mehr vergrößern zu wollen. Sinnvoll würde es mir jedenfalls erscheinen, bei Panda-Plänen im Himalaya-Bereich auch den Bau des dritten Eingangs kurzfristig voranzutreiben, woduch allerdings zwangsläufig andere Projekte nach hinten rutschen würden.

Ein Besuchermagnet dieses Kalibers wäreaber auch gut geeignet, um Besuchern die Umstände einer benachbarten, längerfristigen Großbaustelle oder den Wegfall einer vertrauten Anlage zu "versüßen". In ersterem Fall könnte ich mir eine Panda-Anlage auf den Flächen vorstellen, die im ZEP dem in punkto Tierhaltung nicht weiter behandelten Zukunfts-Themenbereich "Urwald" zugeschlagen und damit bisher keinem geografischen Gesichtspunkt zugeordet sind, so z.B. in Nachfolge der Wölfe oder (wegen der Nähe zu den geplanten Asienbereichen noch interessanter) bei/auf den Anlagen der asiatischen Rinder. Ein "Pandaland" an einer dieser Stellen würde mit nichts kollidieren und böte in deutlich zentralerer Lage eine Attraktion, die je nach Lage vom Großumbau der Afrika- oder der Asienlandschaft mit den damit verbundenen Beeinträchtigungen für die Besucher gut ablenken würde.

Unter dem Aspekt, dass doch offenbar in nicht allzu ferner Zeit Schlangenfarm und Krokodilhaus auf der Stillegungsliste stehen dürften (geplante Reptilienhaltung im ABH) , wäre die dortige Fläche sicher auch keine schlechte Wahl. Selbst bei späterer Degradierung des Schlosseinganges zu einem Bedarfseingang (nach dem Bau des zusätzlichen Eingangs am Himalaya, siehe ZEP) läge der Bereich noch immer relativ nahe dem Eingang Bärenschaufenster, und für das an dieser Stelle geplante Artenschutzzentrum könnte es wohl kaum eine bessere benachbarte Tierart geben als das WWF-Wappentier. Ganz nebenbei - damit käme mein Gedanke von oben wieder zum Tragen - ließe sich der Wegfall der Reptilienhäuser in der Öffentlichkeit besser verkaufen, wenn an gleicher Stelle dafür ein Publikumsliebling sondergleichen einziehen würde.
(12.07.2016, 11:59)
Mark Meier:   Interessantes Planspiel:
http://www.abendblatt-berlin.de/2016/07/11/ein-panda-fuer-den-tierpark/

WENN das so kommen sollte, könnte der Himalaya-Bereich sehr hochkarätig besetzt werden: Kleine und große Pandas, Schneeleoparden, Goldtakine...
(12.07.2016, 10:42)
Nikolas Groeneveld:   Alisha und Dragan sind gut in Dartmoor angekommen.
http://www.berliner-kurier.de/berlin/kiez---stadt/tiger-paar-alisha-und-dragan-do-you-fauch-english--24366240
(08.07.2016, 19:54)
Erik Richter:   Anbei die Veränderungen im Tierbestand im Juni.
Der neue Manul lebte zumindest letzte Woche noch im Alfred-Brehm-Haus. Der andere war aber immer noch im ehemaligen Kolkraben-Gehege im Erweiterungsgelände anzutreffen. (Es sind jetzt also wieder zwei Manule.)
(07.07.2016, 15:28)
WolfDrei:   Die Gerenukanlage wurde bezüglich des vorderen Drittel gemäht, die Laubbündel hängen etwa ab 9.30 am Futterbaum, beide Tiere waren auf der Anlage.
(05.07.2016, 20:08)
WolfDrei:   Na, dann nicht bei 1,9MB.
Dann das P-Fohlen
(05.07.2016, 20:03)
WolfDrei:   Haupteingang: Immer noch die Scheiben, die fehlen. Etwas mehr Erdreich wurde eingebracht, im vorderen Teil ist nun eine kleine Pfütze - permanentes Wasser?
Im Moment sind die Kassen in Arbeit, die auf dem `` Dach`` überstehenden roten Holzteile sollen keine Abdeckung erhalten, es ist Zierde. Die lindgrünen Ausstreichungen der übrigen Betondecken erhielten wieder eine etwas grünere Panaschierung.

Tierisches: das Wichtigste: es gab wieder nach langer Zeit eine Geburt bei den Przewalskipferden - wenn das Fohlen auch die Statistik sprengt (ca 95 % nördlich des Äquators werden im Mai geboren).
Bei den Blauschafen ist zumindest ein Jungtier zu sehen. Die Geschlechterverteilung hat sich etwas angeglichen: V-Sika: 3,1 (ohne die 2 ``Nachgeborenen``), Berberh. 0,1; Montanawapiti 0,1; Zwergwapiti 0,2: Buchara 2,0; Weißlippenh. 0,1; Mhorrgazelle 3,1. Stehen eigentlich nur noch Maral und Schneeziege an. Bei den Flamingos laufen 4 herum - frau sitzt aber weiter.
Der Bartgeiernachwuchs wurde wieder der Auswilderung zugeführt. Die 4 Chacopecaris machen sich gut, dito die Schopfhirsche. Der Varinachwuchs (0,1) soll demnächst auf die Insel.

Anbei ein Teil der Bemalung eines Kunstfelsens der Präriehundanlage

(05.07.2016, 19:59)
Mark Meier:   Laut der Facebookseite von den Freunden der Hauptstadtzoos soll die Präriehund-Baumstachler-Anlage "in wenigen Tagen" eröffnet werden. Das klingt nach dieser oder spätestens nächster Woche!
(05.07.2016, 15:33)
Mark Meier:   Angeblich ist die Nachfolge von Falk Dathe nun entschieden. Dieser geht Ende des Jahres in den Ruhestand. Bei der Ausschreibung für die neue zoologische Leitung des Tierparks soll die bisherige Direktorin vom Zoo in der Wingst, die 39-Jährige Nadja Niemann, das Rennen gemacht haben. Offiziell wurde diese Pressemeldung bisher aber von keiner Seite bestätigt. Frau Niemann hat den alten Job wohl bereits gekündigt, allerdings mehr wegen Querelen mit der lokalen Politik. Hier in Berlin würde sie ja sozusagen etwas in die zweite Reihe treten und von so etwas verschont bleiben. Sonst weiß ich an sich nichts über sie, weil ich den Zoo in der Wingst nicht weiter verfolgt habe. Dem Hörensagen nach soll Frau Niemann dort aber gute Arbeit geleistet haben. Ich bin gespannt, wie sie sich hier einfügen und einbringen kann -also natürlich wenn es tatsächlich auch so kommt und sie den Job erhält.
http://www.bz-berlin.de/lichtenberg/sie-ist-die-neue-chefin-im-tierpark-friedrichsfelde
(05.07.2016, 09:37)
Mark Meier:   Im Park selbst kommt man auch langsam aber sicher voran. Beim alten Spielplatz arbeitet man unter Hochdruck an der alten/ neuen Plansche. Dort sind nach Ausschachtungen nun einige neue Düsen(?) und bisher freiliegende Rohre zu sehen und auch ein großer viereckieger Schacht wurde nahe daneben ausgehoben (keine Ahnung wofür). Aber auch das alte Inventar an Türmen, Rutschen, Schaukeln etc. wurde erneuert bzw. teils neu gestrichen (das Wasserthema wird durch Blau und Weiß auch hier aufgegriffen). Zudem waren einige hübsche Strandkörbe zu sehen (zunächst noch mit dicken Folien/ Planen abgedeckt). Beim neuen Waldspielplatz erkennt man nun, dass offenbar doch mehr gestaltet wird, als ich erst angenommen hatte. In Ergänzung zu den diversen Holzelementen entstehen dort gerade Kunstfelsformationen mit Fantasiemotiven, die offenbar beklettert werden können. Bisher sieht alles recht gefällig und ausgewogen aus. Wenn es fertig ist, könnte es gerade für Kinder und Familien die Attraktivität des Parks weiter steigern.

Bei der Präriehund-Baumstachler-Anlage ist man offenbar in den letzten Zügen. Die Gestaltung wird jetzt immer stimmiger, auch wenn WolfDrei wohl Recht hat, dass es insgesamt etwas (kunst-)felslastig erscheint. Hübsch und mE auch didaktisch gelungen ist eine plastische und künstlerische Darstellung von unterirdischen Gangsystemen mit Präriehunden, Schlangen, Eulen etc. Begeistert war ich auch von der neuen WG. Die Pelikane waren sehr aktiv und nutzen große Flächen des Wassergrabens wie auch der Landfläche. Auf dem Wasser wirken sie sehr elegant und jagen gerne die Enten von ihrem neuen Baumstamm. An Land wirken sie hingegen recht hektisch, fast schon etwas dramatisch/ theatralisch, wohingegen die tiefenentspannten Bisons das ganze Geflatter so was von kalt läst; fast schon betont gelassen sehen sie souverän über die chaotischen Nachbarn hinweg als wenn so viel flatterhafte Aufgeregtheit weit unter ihrem Niveau liege... Im Ernst: Ich glaube, die Vögel erkunden erst einmal alles und werden sich dann schon ruhiger verhalten. Von den Bisons werden sie jedenfalls konsequent ignoriert und zeigen auch keinerlei Scheu vor den großen Tieren.

Ansonsten ist man auch beim Eingang selbst weiter mit dem neuen Dach vorangekommen. Ich will nicht jeden Zwischenschritt neu kommentieren und hoffe einfach, dass es am Ende dann gefälliger und stimmiger wird, wie bisher fast alle Maßnahmen...

Was gibt es sonst Neues? Im Krokodilhaus gab es etwas neue Einrichtung. Ansonsten war aber wie in der Schlangenfarm deutlich(!) die Temperatur heruntergefahren. Es kann auch kein Heizfehler sein, denn bei der Schlangenfarm waren trotz kühler Außentemperaturen zugleich die Tür und mehrere Fenster im Eingangsbereich weit offen. Seltsam war auch, dass in der ersten Halle nun nur noch 6 Vogelarten ausgeschildert sind (wobei ohnehin die Spatzen alles dominieren). Irgendwie hat der Eindruck hier doch etwas gelitten, wohingegen die Tiere im zweiten Abschnitt sich gehabt attraktiv präsentierten. Die Vögel dort sind optisch wie akustisch eine sehr reizvolle Ergänzung.

dass nun auch die Außenanlagen des Affenhauses immer weiter aufgewertet wurden und werden. Auch hier hatte ich einige schöne Beobachtungen. Gerade die Kapuziner sind kaum noch wiederzuerkennen, wenn man an die alten Behausungen zurückdenkt...

Und ich habe erstmals gesehen, wie sich (mjindestens) einer der Brillenbären in der neuen Höhle zur Ruhe gelegt hatte. Leider konnten weder meine Augen noch meine Handykamera viel von dem Tier erkennen. Ich sah nur leichte Bewegungen des hellen Fleckes und dunkler Schatten. Aber schön, dass die Höhle angenommen wird.

Im Variwald gibt es jetzt tatsächlich Baumstümpfe direkt bei den Besucherabsperrungen (liest hier zufällig jemand vom Tierpark mit? das frage ich mich inzwischen manchmal ernsthaft - oder die zeitliche Nähe zwischen konkreten Gedankengängen/ Anregungen und entsprechenden Maßnahmen ist einfach Zufall bzw. analoges Denken). Jedenfalls haben die Varis dies wie auch die restliche Einrichtung bis zur nahezu vollen Höhe der Bäume ausgiebig genutzt und ich hatte überhaupt eine absolut traumhaft schöne Zeit dort. Nicht nur ich übrigens! Es kamen immer mal wieder neue Besucher herein und blieben oft auch recht lange drin. Es gab NUR absolut begeisterte (teils schon geradezu euphorisch positive) Reaktionen und Kommentare von ganz klein bis ganz alt. Lauter strahlende Gesichter!!! Und das obwohl mindestens einer der Besucher angepieselt wurde ;) Aber auch der hat sich noch gefreut und mit den anderen zusammen gelacht! Die Varis waren auch sonst einfach Varis und haben die Besucher köstlich unterhalten.

Eigentlich war aber fast der gesamte Tierparkbesuch tiertechnisch wie im Flow, als wenn alle Tiere nur auf mich gewartet hätten. Neben den Pelikanen und den Varis haben mich u.a. die sehr aktiven Pekaris, Erdwölfe und Löffelhunde erfreut ebenso trinkende Wasserbüffel (ich liebe diese stattlichen Tiere einfach) oder ein kletterndes Aguti. Nachhaltig begeistert haben mich hingegen die im Wasser (wie auch auf dem Land) tobenden Tigervierlinge aber auch der "Hinderindische" Tiger, der mich erst wie gebannt fixiert hat und dann herunter und bis ganz nach vorne kam, um mich zu "begrüßen" - jedenfalls klang das Prusten eher freundlich als aggresiv (kennen tue ich das Tier an sich aber nicht näher). Einen relativ zutraulichen Pfau sowie die bunten Lamas/ Alpakas vom Lamaspaziergang und die beiden Uhus von der Flugschau habe ich auch noch mitgenommen.

Insgesamt war es am Samstag ein absolut runder Besuch, der mich noch Tage später nicht loslässt und immer wieder verträumt zurückdenken lässt. Natürlich ist nicht jeder meiner Besuche dort so toll (es war sicher der schönste und intensivste - und auch längste - seit vielen, vielen Monaten). Aber für mich ist so ein Erlebnis nur möglich, weil man im Tierpark immer genug freie Räume und halbwegs ruhige Ecken findet. Zum Vergleich: Ich war vor ein paar Wochen in Hodenhagen mit seinen nett gemachten Safaris, zig zutraulichen Tieren und begehbaren Primatenanlagen. Trotzdem ist in der Summe weniger Erlebnis rumgekommen als im Tierpark. Vor allem, weil es überall unheimlich voll und laut war. Kattas und Co waren dort auch nicht von 10-20 sondern eher von 200 Besuchern umstellt...
(04.07.2016, 16:55)
Mark Meier:   Mir ist aufgefallen, dass im Tierpark die Fütterungszeiten ergänzt sowie neu sortiert wurden, sodass es jetzt ein recht breites Programm von 11 bis 17 Uhr gibt. Da um 10 Uhr selten was bei den Gibbons los war, wurden sie fast ans Ende um 16:30 Uhr verlegt (für mich persönlich etwas schade, aber ich kann es komplett nachvollziehen und finde es auch sinnvoll). Neu dabei sind u.a. Chako-Pekaris und Katzenbären (KF = kommentierte Fütterungen, F = Fütterung ohne Kommentierung):

11 Uhr: KF Eisbären, KFDianameerkatze "Saphira" (in der Futterküche des Affenhauses)
12 Uhr: KF Giraffen (gegenüber Elefantenanlage, bei Frost o.ä. im Haus), F Seekühe
12:30 Uhr: F Chaco-Pekaris (April bis September)

14:15 Uhr: F Erdwölfe (April bis September)
14:30 Uhr: KF Pinguine, F Affen (Affenhaus)
15:00 Uhr: KF Asiatische Elefanten, F Großkatzen im Brehm-Haus (außer Dienstag und Freitag)
16:30 Uhr: KF Gibbons (April bis September)
17 Uhr: F Katzenbär

Die Flugschau ist jetzt fest für "Spätsommer" angekündigt. Und neben den bekannten Bussarden werden offenbar auch Uhus dafür trainiert!

Auch die große Übersichtspläne im Park haben ein Update erfahren (wobei teils der Realität etwas vorgegriffen wurde): Dort ist jetzt bspw. schon ein Präriehund am Eingang eingezeichnet, die Brüllaffen sind dafür fort, die Gastronomie trägt bereits die neuen Namen (je hinter der alten, bekannteren Bezeichnung) und beim Brehm-Haus sieht man nur noch Tiger und Leopard abgebildet.
(04.07.2016, 16:51)
Michael Mettler:   König Midas, der für den wissenschaftlichen Artnamen Saguinus midas Pate stand, hatte ja auch nur "Goldhände". Und nicht "Roth-Händle" :-)
(02.07.2016, 20:21)
WolfDrei:   @Sacha: Du hättest meinen Lemurenartikel im `` Tiergarten`` lesen müssen - :) Also hochwissenschaftlich Eulemur collaris. Das mit dem collaris hätten die Herren Erstbeschreiber mit barbatus besser beschrieben - da ist nur wenig von collaris. Und dann Gelbbart - da gibt es nämlich nun noch einen mit weißem Bart , ehemals albocollaris (bis dann die Prioritätenregel zuschlug und er nun cinereiceps heißt) Also meine Erfindung: Gelbbart- und Weißbartmaki, da eigentlich Halsbandmaki allein nicht genügend differenziert. Im HMW steht als deutscher Name sogar Rotwangen-Halsbandmaki. Bisher habe ich immer nur gelbe ``Halsbänder`` gesehen - wie ich auch noch nie einen Rothandtamarin mit roten Händen gesehen habe.
(02.07.2016, 18:26)
Sacha:   Ähm, kann mir mal jemand sagen, was Gelbbartmakis sind. Finde unter diesem Namen in der Zootierliste keine Angaben.
(02.07.2016, 13:06)
Sacha:   Ähm, kann mir mal jemand sagen, was Gelbbartmakis sind. Finde unter diesem Namen in der Zootierliste keine Angaben.
(02.07.2016, 13:02)
Gudrun Bardowicks:   Den Tod des Gelbbartmakijungtiers ist sehr tragisch. Ich hoffe, dass man möglichst schnell die Todesursache finde und die Verletzungsursache beseitigt, damit eventuelle weitere Jungtiere nicht wieder auf die gleiche Weise umkommen.
(01.07.2016, 23:45)
Patrick Marburger:   @ WolfDrei: Danke für die Auskunft!
(01.07.2016, 20:32)
WolfDrei:   @P. Marburger: `` eigentlich"" sind es im TP 1 , 1. Eigentlich, weil ich während der letzten 2 Besuche (innerhalb von ca 6 Tagen) jeweils ein Tier auf der Anlage sah. So gegen 10 - 11 hängt gewöhnlich rechts vorn das Gezweig in der Höhe.
Zoo Berlin: im Antilopenhaus gibt es ein generelles Schild, so man rechts im Innenraum nachschaut. Komischerweise habe ich es dort nur im Winter gesehen, jetzt nicht - auch nicht auf einer Freianlage. Sonntag werde ich mir das Vogelhaus anschauen (bin momentan Strohwitwer), schaue dann auch dort nochmals nach.
Also ``Berlin`` hat 2 , 1 Gerenuks.
(01.07.2016, 20:08)
Patrick Marburger:   Sorry für die Zwischenfrage (bitte nicht lachen): Wie sieht es mit den Gerenuks in den beiden Zoos jetzt denn aus? Ich dachte (warum auch immer) dass 1,1 im TP leben und 0 im Zoo. Die ZTL klingt mir so als gäbe 1,0 im Zoo und 0,1 oder 1,1 im TP. Wenn man in Berlin ist (ich evtl. im Aug) sieht man die Tiere, bzw. wann hat man die höchsten Chancen?
(01.07.2016, 19:16)
WolfDrei:   Zweifach ist sicherer!
Das neue Nordamerika: Waldbison und Nashornpelikane (ach so, die Wisente haben ein Jungtier)
(01.07.2016, 18:25)
WolfDrei:   Hatte gestern im TP ``dienstlich`` als Förderer zu tun: Silagebereitung aus Robinienblätter - d.h.., die mussten erste von abgetrennten Ästen abgepflückt werden.
Im Zoo ist das Vogelhaus nun eröffnet worden, die Eröffnung der Präriehundanlage im TP steht wohl bevor. Es stand ein Partyzelt im vorderen Zentralbereich, möglicherweise sollte auch nur Regen abgehalten werden, da auf dem mittleren Kunstfelsblock zeichnerisch das ``unterirdische`` Leben dargestellt wurde: Erdgänge mit P-Hund und auch Kanincheneule - ein Hinweis? Die Erdbereiche wurden mit `Hart`gräsern und Latschenkiefern bepflanzt. Fehlen weiterhin die Scheiben. Am Spielplatz beschäftigten sich zwei Arbeiter mit Stahlrutschrohren - sah aus wie eine Feierabendbrigade aus DDR-Zeiten, die nach getaner Arbeit noch schnell einen `Subotnik` verrichteten.(muß ich das übersetzen?).
Probleme im Umfeld der Plantsche wird es mit Wurzelschösslingen geben: aus allen Ritzen im Umkreis von 30 m um den ehemaligen Baum schießen wurzelbrütige Jungpflanzen der im Jahr gefällten Silberpappel. Der Stubben wurde nun `zerdrechselt`.

Die Wisente und Waldbisons wurden übrigens ``Stück-für-Stück`` in Transportkisten `ausgewechselt`.
Weiter Nachwuchs bei Buchara- und Vietnamsika. Irgendwie ist allerdings bei den Hirschen das Jahr sehr männchenbrütig., das Berberhirschkitz ist aber weiblich. Bei den Flamingos sind vier geschlüpft, ca 11 Nester sind noch besetzt. Bei den Blauschafen lief es wohl nicht so erfolgreich nach den Geburten. Schlimmer Verlust: das Gelbbartmakijungtier ist tot ( auch noch ein Weibchen): große Risswunde am Hinterschenkel. Es wird angenommen, dass es hängen blieb und die Mutter versuchte, es loszureißen.
Anbei: Gerenukbock - kaum noch in der Vegetation zu sehen.
Hatte gestern im TP ``dienstlich`` als Förderer zu tun: Silagebereitung aus Robinienblätter - d.h.., die mussten erste von abgetrennten Ästen abgepflückt werden.
Im Zoo ist das Vogelhaus nun eröffnet worden, die Eröffnung der Präriehundanlage im TP steht wohl bevor. Es stand ein Partyzelt im vorderen Zentralbereich, möglicherweise sollte auch nur Regen abgehalten werden, da auf dem mittleren Kunstfelsblock zeichnerisch das ``unterirdische`` Leben dargestellt wurde: Erdgänge mit P-Hund und auch Kanincheneule - ein Hinweis? Die Erdbereiche wurden mit `Hart`gräsern und Latschenkiefern bepflanzt. Fehlen weiterhin die Scheiben. Am Spielplatz beschäftigten sich zwei Arbeiter mit Stahlrutschrohren - sah aus wie eine Feierabendbrigade aus DDR-Zeiten, die nach getaner Arbeit noch schnell einen `Subotnik` verrichteten.(muß ich das übersetzen?).
Probleme im Umfeld der Plantsche wird es mit Wurzelschösslingen geben: aus allen Ritzen im Umkreis von 30 m um den ehemaligen Baum schießen wurzelbrütige Jungpflanzen der im Jahr gefällten Silberpappel. Der Stubben wurde nun `zerdrechselt`.

Die Wisente und Waldbisons wurden übrigens ``Stück-für-Stück`` in Transportkisten `ausgewechselt`.
Weiter Nachwuchs bei Buchara- und Vietnamsika. Irgendwie ist allerdings bei den Hirschen das Jahr sehr männchenbrütig., das Berberhirschkitz ist aber weiblich. Bei den Flamingos sind vier geschlüpft, ca 11 Nester sind noch besetzt. Bei den Blauschafen lief es wohl nicht so erfolgreich nach den Geburten. Schlimmer Verlust: das Gelbbartmakijungtier ist tot ( auch noch ein Weibchen): große Risswunde am Hinterschenkel. Es wird angenommen, dass es hängen blieb und die Mutter versuchte, es loszureißen.
Anbei: Gerenukbock - kaum noch in der Vegetation zu sehen.

(01.07.2016, 18:20)
WolfDrei:   Wer bist denn DU?? Rotbauchlemur - Nachwuchs.
Hier gab es eine weiter Geburt - allerdings bei den Ringelnattern im Lemurenpool
(29.06.2016, 11:12)
WolfDrei:   Nun gelang mir auch ein Bild von einem der beiden Jungtiere der Buntmarder - aber erst zum Besucherschluss und unter strikter Kontrolle durch die Mutter: nach 10 Sekunden war schon wieder Schluss! Auch eine eingebrachte Fotofalle brachte bisher keine Bilder!
(29.06.2016, 11:06)
WolfDrei:   Na, dann nicht, 1 Bild gab es ja schon.
Die europ. Wölfe, die anfangs nach der Einstellung etas Schwierigkeiten miteinander hatten, haben sich nun gut eingewöhnt und ``schäkerten`` intensiv miteinander
(29.06.2016, 11:01)
WolfDrei:   Mitgeteilt wurde eine 4 Mhorr-Geburt vom 27. , auf der Anlage waren 2, hier mit einem Jungtier des Vorjahres
(29.06.2016, 10:56)
WolfDrei:   Mittlerweile sind die Dachbalken am Haupteingang über den gesamten eigentlichen Eingang eingezogen - was dann daraus wird mit der Abdeckung? Die Schieferfarbe im oberen Betonbereich bleibt offensichtlich. Nunmehr werden auch die Betoneingangsbereiche über dem U-Bahneingang gestrichen (gerollt natürlich).

Die Präriehundanlage ist ``eigentlich`` gleich fertig - es fehlt das Glas. Alle Angleichungen mit Kunstfels sind getätigt, nur links werden die Dreifachlagen von Brettern noch - gegen Verbiss ?- geschützt. Eigentlich ist mir der Natur - / Kunstfelsanteil etwas zu hoch (gut für die Reinigung). Mit Ausnahme des Präriehundsandanteiles und eines kleinen Erdanteiles an der rechten Seite sind das sicher 70% der Fläche - nicht gerechnet die gesamte `Felswand` als Absperrwand. Auch die Besucherseite ist schon in Arbeit.
Und Nordamerika wurde weiter besiedelt - nunmehr durch die Nashornpelikane. Die Mitarbeiter sind sich aber nicht sicher, ob die nicht abwandern könnten, denn Ausstiegsmöglichkeiten gibt es genügend.

Spielplätze: der Hauptplatz ruht, nur die Wasserleitungen an der Plantsche wurden in die Gräben im Betonboden eingebracht. An der Cafeteria geht?s konstant weiter - die Phantasiemonstertiere wurden mit Spritzbeton versehen.
Tierbestand: die Bäume wachsen auch im TP nicht in den höchsten Himmel: die Blauschafzwillinge (erstmals überhaupt im TP) haben es nicht geschafft. Auch die Schlupfdaten bei den Mandschuren wurden beseitigt - wieder der Marder? An Hoffnungen noch: vielleicht eine 2. Oryxgeburt? Eine Schneeziege ist nach Abwurf des Winterfelles sichtlich hochtragend.
In der Afrikaflugvoliere gibt es 7 `funktionstüchtige` Nester, bei den Abdims (2) gibt es schon Nachwuchs, bei den Klaffschnäbeln (2) sitzt man, auch bei Nimmersatt (1) und Hagedasch (1) - seltsamerweise noch nicht bei den heiligen Ibissen. Bleibt noch etwas unübersichtlich das Riesennest der Hammerköpfe. In der Möwenkuppel dagegen sieht es mit dem Nachwuchs eher mau aus.

Ansonsten gab es am Wochenende wieder eine Hundeschau.
Anbei: Weißlippenhirsch-Nachwuchs (W)

(29.06.2016, 10:49)
WolfDrei:   und das waren sie vor 15 Monaten - noch in Eberswalde
(26.06.2016, 23:50)
WolfDrei:   Na, dann gute Reise!
(26.06.2016, 20:20)
Nikolas Groeneveld:   Das wäre natürlich eine Möglichkeit.
Immerhin sind die Bisons die ersten Tiere die der Besucher sieht (wenn er zuvor das Bärenschaufenster nicht besichtigt und die Bisons nicht in der hintersten Ecke der Anlage liegen).
Nur befinden sich direkt links von den Bisons ja die nicht sonderlich amerikanischen Wisente.
Aber irgendwann sollen auf dieser Fläche ja auch nur noch amerikanische Tiere untergebracht sein es braucht halt alles seine Zeit und vor allem erstmal Geld.
Ich finde es auch etwas schade dass man sich von der Idee vom Eingang im" amerikanischen Style" wieder getrennt hat, die Bemalungen zeigen jetzt ja Tiere aus aller Welt nebeneinander.

(26.06.2016, 18:33)
Mark Meier:   Na der Eingangsbereich soll dem Nordamerikathema zugeordnet werden. Daher der Tausch...
(26.06.2016, 17:28)
Nikolas Groeneveld:   Bei meinem heutigen Besuch erwartete mich gleich hinter dem Eingang Bärenschaufenster die erste Überraschung.
Die Wisent-und Bisonanlagen wurden getauscht.
Die Bisons leben jetzt vom Eingang aus gesehen auf der rechten und die Wisente auf der linken Freianlage.
Warum die Anlagen getauscht wurden weiß ich nicht genau.
Zudem musste ich feststellen dass die Salzkatzen entweder abgegeben wurden oder jetzt hinter den Kulissen leben.
Ich glaube eher das sie abgegeben wurden.
An ihrer leerstehenden Anlage war wieder der Hinweiszettel zum baldigen Umbau des Hauses zu finden.
Zum Abschluss sah ich noch einen Pfau auf der Brillenbärenanlage.
Der Vogel lief etwa zwei Meter vor einem Bären umher.
(26.06.2016, 15:09)
Nikolas Groeneveld:   http://www.morgenpost.de/berlin/article207728245/Mit-Alisha-und-Dragan-nach-England-So-reist-man-mit-Tigern.html
(25.06.2016, 12:22)
Nikolas Groeneveld:   WolfDrei: mal wieder schöne Fotos, die Anlage für Brüllaffen und Sakis sieht nach einem tollen "Kletterspielplatz" für die Tiere aus.
Weiß eigentlich jemand warum es bei den Löwen so lange schon keinen Nachwuchs mehr gab?
Das Löwenmännchen(Boris)ist doch mit den Weibchen zusammen und deckt auch.
Vielleicht ist es auch einfach nur Pech (oder Boris ist nicht zeugungsfähig).
(23.06.2016, 23:58)
WolfDrei:   Goralnachwuchs (durch die Reflexion an den Gitterstäben etwas ``stichig``)
(21.06.2016, 21:49)
WolfDrei:   Die erste Zwillingsgeburt des TP bei den Blauschafen
(21.06.2016, 21:45)
WolfDrei:   Schon mal gefragt: wieviel sind es denn nun? Im Vorgehege noch 2 Hengste
(21.06.2016, 21:40)
WolfDrei:   Auch ``positive`` Aufregung bei den Kiangs - ein großes Gerenne!
(21.06.2016, 21:33)
WolfDrei:   Die Freianlage für Brüllaffen und Sakis ist fertig - sicher ein paar hundert Meter Seil! In die Dscheladagruppe wurde ein zweiter Jungmann integriert - es gab noch etwas Aufregung.
(21.06.2016, 21:21)
WolfDrei:   An `` abgeschlossenen`` Geburten sind es : 4 (oder5?) Kreishonschafe/Arkale, 5 Markhore, 2 Elche. Hier ein Schopfhirsch mit Mutter
(21.06.2016, 21:16)
WolfDrei:   Eine Woche (der Begriff Woche ist relativ zu nehmen) , die es an Geburten `` in sich hatte``!
1 Bucharahirsch, relativ früh 2 Weißlippenh., eine erste Blauschafgeburt mit erstmals Zwillingen, 1 erster Goral, eine dritte Mhorrgazelle. Eine Dauerbesucherin konnte erstmals durch Foto absichern, dass es sich bei den Buntmardern um 2 Jungtiere handelt. Dem Berberhirschjungtier in der Aufzucht geht es gut.

Bei den Moschusochsen wird es keinen Nachwuchs geben, da der Bulle 015 abgesperrt war, ähnliches war ja auch der Fall bei den Somalis, den Kiangs, den Goldtakins, den Kulanen - andernorts kein Bedarf!!!!

Bautätigkeit: Am Eingang wird gebastelt - ich hoffe nur, dass es kein Reeddach geben wird! An der Präriehundanlage sind die Kunstfelsgerüste erstmals mit Spritzbeton fassfähig gemacht worden, die ``eingebauten `` senkrechten Holzteile werden nach Entfernung die Fugen für die Scheiben darstellen, die unteren Scheibenfassungen werden gerade ``eingeformt`` mit Kunstfels. Am eigentlichen Spielplatz war niemand zu sehen, an der `` Plantsche`` aber wurde im vorderen Drittel der Beton aufgeschnitten, Rohrleitungen sind zu sehen, auch seltsame ``Töpfe?? - möglicherweise sind das Sprudler oder auch Überraschungsfontänen. An der Cafeteria und am dortigen neuen Spielplatz wird kontinuierlich gearbeitet - sehen kann man kaum etwas.
Anbei 2 Monatsberichte - die Rothunde sind allerdings ein `` Geschenk`` von Vater- und Mutter Rothund.

(21.06.2016, 21:05)
Nikolas Groeneveld:   Vielen Dank für die Antwort.
Ich frage mich sowieso ob man diese Art dauerhaft in europäischen Zoos etablieren kann.
(16.06.2016, 13:33)
WolfDrei:   ``Früher`` (auch jetzt ?) gab es eine Kategorie von Todesursachen `` Tod durch Verhalten"", also verhaltensuntypische Aktionen , die zum Tode führten. Bei den Berberhirschen gab es in einigen Fällen nach der Geburt direkte Angriffe der Mutter gegen das Kalb, aber auch wohl gesundheitliche Ursachen direkter Art des Kalbes oder Schwergeburtsfolgen Leider war natürlich nach ersten Erkenntnissen bezüglich der Reaktion der Hirschkühe in den vergangenen Jahren der direkte Geburtszeitpunkt nicht sicher festlegbar, so dass man das Jungtier schnell hätte retten können - jetzt war es wohl der Fall.
Man sollte noch wissen, dass die Stamm-Tiere (1,1) der Zucht von San Diego in den früheren Achtzigern aus dem Zoo von Tunis kamen, ansonsten keine neue Zuführung erfolgte. Hinzu wird kommen, dass die Berberhirsche die antikolonialen Kämpfe in Algerien und Tunesien in den Füntzigern gerade so überlebt haben - man spricht von wenigen Tieren, die nachfolgend geborenen Tiere also schon offensichtlich eng verwandt waren. Das kann , muss aber nicht die Ursache des Fehlverhaltens sein.

(15.06.2016, 23:28)
Nikolas Groeneveld:   Ich hätte noch eine Frage zu den Berberhirschen.
Ich weiß das die Zucht bisher wenig erfolgreich war, nur weiß ich nichts genaueres über die Umstände.
Wurden die Jungtiere nicht angenommen?
Gab es Todgeburten?
Oder waren es andere Gründe?
(15.06.2016, 20:26)
Nikolas Groeneveld:   Bei meinem heutigen Tierparkbesuch waren trotz teilweise recht heftigen Regenschauern einige Besucher im Park.
Tembo stand mal wieder im Wasserbecken und fraß ein bisschen von dem Gras das drumherum wächst.
Am Spielplatz wurde mit Presslufthammer an der Plansche gearbeitet.
Ich frage mich ob die Plansche ein Filtersystem erhalten wird wenn nicht müsste man das Wasser aber wahrscheinlich oft auswechseln.
Hinter der Freilichtbühne steht auch ein Bauzaun vielleicht wird dort gerade an den Volieren für die Flugshow gebaut.
(15.06.2016, 20:13)
WolfDrei:   Bautätigkeit:
- Präriehunde: nichts gesehen
- Cafeteriaspielplatz_ es werden Riesenskulpturen (tierische?) aus Hartschaumplaste zusammengesetzt, auch die `` Spielelemente" wachsen. Die Cafeteria selbst soll nach Umbau im Juli einsatzbereit sein
- hier ein Eindruck vom entstehenden Haupteingangsumbau
(14.06.2016, 21:38)
WolfDrei:   Dickhäuterhaus: der neue Tamandua aus Chester - etwas stärker gefärbt als die beiden anderen. Die Kaiserschnurrbärte sind in das Affenhaus gezogen, in ihrer Anlage sind jetzt die Goldhandtamarins, deren Anlage nun `` entmaust`` wird.
(14.06.2016, 21:33)
WolfDrei:   Die 2. Mhorr-Geburt - noch etwas wackelig (bisher 1,1). Ansonsten gab es gerade eine Geburt bei den Manitoba-Wapitis. Dem Berberhirschkalb (0,1) in der Aufzucht geht es gut.
(14.06.2016, 21:27)
WolfDrei:   Die beiden Brüllaffenmütter mit den Jungen.
Auf der Freianlage wird seit Tagen mit schwerer Technik ein ``Urwald`` erreichtet
(14.06.2016, 21:22)
WolfDrei:   Nicht gewöhnlich: Riesenkanadagans mit Gössel
(14.06.2016, 21:15)
WolfDrei:   Die Chaco-Pecari-Mutter mit 4 2 tägigen Jungen
(14.06.2016, 21:12)
WolfDrei:   Was macht man als gebeutelte Rothundmutter bei 7 hungrigen Jungen? Man rennt weg und springt auf einen Baumstumpf!
(14.06.2016, 21:08)
WolfDrei:   Es war dies der 2. Schlupf.
Nun: die östlichen Bergkänguruhs `` en group``
(14.06.2016, 21:03)
WolfDrei:   Am 12. hatte ich keine Kamera anbei - logischerweise standen alle Tiere wunderbar. Heute war es schwieriger: relativ dunkel war es , um 13 Uhr beendete ein 30-Minuten-Wolkenbruch den Besuch. Immerhin konnte ich ein Flamingoküken mittelbar retten. Gegen 12. 55 bemühte sich ein gerade geschlüpftes Küken, wieder den Nesthügel zu erreichen - dann der Wolkenbruch, mußte mich selber retten. Ein Anruf von mir beim Oberpfleger brachte dann Rettung, das Küken lag schon halb im Wasser.
(14.06.2016, 20:58)
WolfDrei:   noch ein wichtiger Nachtrag zu Geburten: ein 2. Roter Brüllaffe
(13.06.2016, 17:53)
WolfDrei:   Hatte heute eine Führung zum Artenschutz durchzuführen. Bei der Gelegenheit:
-am Haupteingang sind nun auf beiden oberen Betonseiten starke Längsbalken eingezogen, die dann die Holzumrahmung tragen werden, außerdem wird das Dach auf beiden Seiten ca 1.5 m als quasi erweiterter Regenschutz herausgezogen.
- Präriehundanlage: die linke Seite ist mit dreifacher Hochkantbrettschicht umgeben, desgleichen wird auch der Bereich der dahinterliegenden Toiletten verschalt. Dann folgen 3 Sichtscheibenbereiche von ca 3, 8 und fast 20 m, wobei die einzelnen Verglasungen durch Kunstfelsen umschlossen werden. Die rechte lange Verglasung wird auf dem Boden aufstehen, die beiden anderen wurden auf die Felsenbasis der Steinadlervoliere aufgesetzt.
- Tiergeburten : eine 2. Mhorrgazelle, gerade heute geboren, eine ``Nachgeburt`` bei den Vietnamsikas und - !!! eine erste Vierergeburt bei den Chacos (die rechte Gruppe betreffend - beide bestehen aus je 6 Tieren), dann noch ein Mandschurenkranichschlupf (1 Tier)
(12.06.2016, 19:48)
Gudrun Bardowicks:   Die Gitterkonstruktion am Weg wurde vor allem deshalb so gerne von den Varis genutzt, weil sie dort auch häufig illegal von Besuchern gefüttert wurden, so zumindest meine eigenen Beobachtungen.
(11.06.2016, 21:15)
Mark Meier:   So sieht übrigens inzwischen der Shop im Dickhäuterhaus aus. Das macht mir dann schon etwas Sorge, dass der Eingangsbereich evtl. auch dieses seltsame Grün und die schemenhaft gezeichneten Tiere behält. Aber ich hoffe wie gesagt, dass da wie beim Schloss noch Schichten folgen sobald sich der Staub gelegt hat...
(11.06.2016, 10:06)
WolfDrei:   @Mark Meier: Danke für die Info. Muß ich also präzisieren: Die Farbe bleibt, wird aber durch eine Holzkonstruktion verdeckt
(10.06.2016, 21:52)
Mark Meier:   @Michael Mettler: Die gesamte Anlage ist voller herrlicher Kletterbäume und dazu sehr hoch umzäunt. Dazu gibt es auch liegende Baumstämme und ähnliches. Also zum Klettern gibt es weiterhin mehr als genug. Aber auch der flache Zaun am Weg entlang wurde von den Varis in der Tat gerne und viel zum Klettern und Springen genutzt und hier kamen sie eben zugleich den Besuchern besonders nahe. Von daher ist es durchaus schade, dürfte aber mehr die Besucher treffen als die Tiere selbst. Letztere werden schnell andere Wege finden. Aber Kletterkonstruktionen nahe bei den Wegen fände ich trotzdem reizvoll.

Ansonsten waren die Balken diesmal doch für den Eingangskomplex, der zum Glück NICHT so grau bleiben wird. Auf der Facebook-Seite des Fördervereins finden sich Fotos, wo schon die ersten Balken angebracht wurden. Auch von der Präriehund-Urson-Anlage gibt es dort Bilder (dort wird die Besucherzone durch Holz, Kunstfels und große Sichtfenster geprägt sein):
https://www.facebook.com/FreundeHauptstadtzoos1/
(10.06.2016, 13:26)
Michael Mettler:   Wenn ausgerechnet die Besuchergeländer eine so wichtige "Kletter"möglichkeit für die Varis darstellten, spricht das ja nicht gerade für eine gute Gehegestrukturierung über so viele Jahre hinweg...
(10.06.2016, 09:08)
Mark Meier:   Und so sieht es inzwischen im Variwald aus. Optisch wie gesagt durchaus eine Aufwertung, funktional aber etwas umstritten.
(08.06.2016, 16:19)
Mark Meier:   Hier übrigens mal eine Stilblüte von der Mauerbemalung am Schlosseingang. Man erkennt auch gut, wie hier schichtweise gearbeitet wurde. Ich hoffe, dass das am Ende auch beim Haupteingang so kommt. Immerhin das Schwarzgrau sollte aber doch mE noch von Holz verdeckt werden, wenn man früheren Visualisierungen glauben darf. Wäre sehr ärgerlich, wenn die Auskunft von den Arbeitern an WolfDrei sich bestätigen sollte.

Hier noch mal die Visus: http://www.tierpark-berlin.de/de/aktuelles/news/artikel/besucher-rekord-vom-vorjahr-geknackt
(08.06.2016, 16:12)
WolfDrei:   Eine `` schöne Tradition`` bezüglich des Oryx-Nachwuchse - offensichtlich männlich! Nach Erhalt von Tieren der ``Weltherde`` um 1978 gab es fast nur männlichen Nachwuchs in den Anfangsjahren.
Anbei der neue Cafeteria-Spielplatz: eine Orgie von Holzstämmen.
(08.06.2016, 14:47)
WolfDrei:   Nanu, hatte doch nur 1,8MB?
(07.06.2016, 21:28)
WolfDrei:   Schwer zu fotografieren: Varijungtier vom 26.4.: 3 Meter bis zur Glasscheibe, Lichteinfall, Geäst
(07.06.2016, 21:23)
WolfDrei:   Ach ja, vergessen: die Buntmardergeburt: 28.3.!!!!
Hier das Mhorrjungtier
(07.06.2016, 21:19)
WolfDrei:   Nun heute große Aktivitäten an der Präriehundanlage - 6 Bauarbeiter! Die hier erwähnte mögliche Tür ist offensichtlich nur eine Befestigungsschiene für die Glasscheiben. Dafür sah ich am Großspielplatz keinen Arbeiter! Die von Mark Meier erwähnten Baumstämme befinden sich am Cafeteriaspielplatz - dort wird ständig gearbeitet, sicher auch in der Cafeteria. Neben Kaffee- und Kuchenangebot im Inneren wurden in einem `` Kochzelt?? außen warme Mahlzeiten angeboten. Die Chacoanlage erhielt wirkliche eine Tropf``beregnungs``anlage - oberhalb. Die `` Schnurrbärte? im Dickhäuterhaus scheinen bald wieder einzuziehen - sonst wäre die `` Frühjahrsreinigung`` etwas unlogisch.

Neuere Geburten: eine erste Mhorrgazelle, 4 Markhorjungtiere nun, etwas ``verheimlicht`` schon am 26.4. eine Varigeburt (S-W-Vari). Heute wurde in der Innenanlage gefilmt. Noch eine 2. Schopfhirschgeburt - auch schon Mitte Mai. Und an der Buntmarderanlage steht als Geburtstag -seitdem wurde das Weibchen nicht mehr ``offiziell`` gesehen. Vor 2 Jahren war sie eine strenge Mutter und ließ sich erst sehen, als das Jungtier schon 75% ihrer Größe hatte - mit extremer `` Beaufsichtigung``.. Dann die nächstem Nacktmulle - wie alle 3 Monate! Die noch tollpatschigen Rothundjungen werden ab und an gesichtet.
Und noch eine fast letzte Hoffnung: bei den Berberhirschen konnte das gerade geborene Kalb ``gesichert`` werden - Aufzucht in der Vet-Station.
Foto: das erste Jungtier bei den arab. Oryx nach langer Durststrecke. -geb. am 15.5.
(07.06.2016, 21:12)
WolfDrei:   Das betrifft also die Betonoberteile und die Säulen - die Wände dann lindgrün mit den Tierapplikationen.
Ansonsten war es eigentlich kein Zoo-Tag: schon um 9 hingen die Tiere herum - wie diese Waldbisonkälber - oder sie waren unsichtbar in Schattenbereichen
(07.06.2016, 21:07)
WolfDrei:   So könnte also der zukünftige Eingang ausschauen: Schiefergrauschwarz
(07.06.2016, 21:02)
WolfDrei:   Anbei die zwei Weißkopfseeadler-Küken mit der Mutter
Zu der veränderten Variabsperrung im Inneren: eine mir bekannte Dauerbesucherin der Anlage und bestbefreundet mit den Tieren ist nicht gerade angetan: die Varis seien sehr verwirrt gewesen wegen der fehlenden Klettermöglichkeit. Anstellel der kletternden Varis schaukeln jetzt die Kinder an den Seilen
(06.06.2016, 20:54)
Mark Meier:   Auf einer PDF vom Senat gibt es einige interessante Infos bzw. teils Updates oder zumindest Bestätigungen: http://www.parlament-berlin.de/ados/17/Haupt/vorgang/h17-1628.H-v.pdf

-Aus dem 5-Mio-Sofortprogramm wurden bisher genau 1.598.000
? verbraucht, sodass gut 3,4 Mio weiter zur Verfügung stehen.
-Beim ABH laufen noch immer die vorbereitenden Maßnahmen. Ein baldiger Baubeginn wird natürlich angestrebt, steht aber noch nicht konkret bevor (auch wenn die Hinweisschilder vor den teils leeren Anlagen/ Vitrinen zumindest die Hoffnung wecken sollen, dass es dann bald so weit ist). Immerhin ist jetzt wohl sicher, dass die Klassenlotterie ihre Mittel für die veränderte kombinierte Planung freigeben wird (da hatte ich innerlich noch etwas gezittert)! Also stehen neben den 2,2 Mio vom Senat und den 475.000 von Förderverein und Zoostiftung weitere 3,563 Mio zur Verfügung, insgesamt also 6,238 Mio "nur" für das Brehm-Haus.
-Die Baumaßnahmen für die beiden Spielplätze und die Freilichttribüne konnten erst Ende April angefangen werden. Bis zu den Sommerferien sollen zumindest Teilflächen der Spielplätze wieder öffnen. Mehr erscheint mE aktuell auch nicht realistisch...
-Auch der Eingang startete Ende April und somit deutlich verspätet. Dennoch hofft man weiterhin, Eingang und Präriehund-Urson-Anlage bis Ende Juni übergeben zu können.

-Für 2016 sind nach wie vor 1,5 Mio Investitionsmittel vorgesehen, für 2017 weitere 3,5 Mio.
-Für 2018 und 2019 bestehen jeweils Verpflichtungsermächtigungen von 5 Mio. ? für die beiden sogenannten Leuchtturmprojekte "Schaffung einer
Gebirgslandschaft" sowie "Umbau des Dickhäuterhauses"
-Für die energetische Sanierung des Verwaltungsgebäudes will der Senat im Rahmen des Kommunalinvestitionsförderungsgesetzes 3 Mio ? bereit stellen.
-Zudem wurde endlich eingehend geprüft, inwiefern EU-Mittel bzw. sogenannte GRW-Fördermöglichkeiten genutzt werden können. Ergebnis: Für Leuchtturmprojekte, attraktivere Besucherbereiche sowie moderne, mehrsprachige Infosmationssysteme mit Potential zur Steigerung der Besucherzahlen könnten bis zu 15 Mio Fördermittel beantragt werden, die dann den Löwenanteil von den hierfür veranschalgten 16,68 Mio abdecken würden. Mal sehen, ob am Ende vielleicht wirklich was bei rumkommt!

Kurzfazit: Insgesamt sind für die Anfangsphase 2014-2019 schon einmal 27 Mio Investitionsmittel so gut wie sicher. Das ist für Tierparkverhältnisse schon der helle Wahnsinn, selbst wenn wohl zunächst/ auf absehbare Zeit primär der Bestand aufgepeppt wird (und dabei immerhin die schlimmsten Tierhaltungen verbesserte werden!). Senat, Klassenlotterie und GRW-Mittel könnten zudem aber auch künftig weitere Projekte realisierbar machen und wo wirkliche Neuattraktionen ermöglichen. Es bleibt extrem spannend!!!

Übrigens steht in der PDF auch etwas zum neuen Preissystem. Demnach wurden von Februar bis April 2016 signifikant weniger Einzeltickets verkauft als im Vergleichszeitraum 2015 (15.812 statt zuvor 17.052) wobei dennoch der Umsatz stieg (142.308 ? statt zuvor 125.634 ?). Zu berücksichtigen ist hierbei ferner, dass bereits am 31. Januar 18.000(!) Besucher die kostenlose Dankeschön-Aktion im Rahmen der Flüchtlingshilfe nutzten und dass der Absatz der Jahreskarten im Vergleichszeitraum von 898 auf 996 anstieg, sodass auch hier mehr Umsatz erzielt wurde (39.840 ? statt zuvor 28.984 ?).

Da die 18.000 Gratis-Besucher ja sicher mit gezählt wurden und 1.000 Jahreskarten vermutlich wieder hochgerechnet werden, wurden also in den ersten vier Monaten 2016 offensichtlich bessere Besucherzahlen und auch bessere Umsätze erzielt (für Januar gibt es ja leider keine Zahlen, aber allein Klein-Edgar sollte da schon einen positiven Effekt erzielt haben).
(06.06.2016, 19:41)
Mark Meier:   Heft "Berliner Tiere" steht, dass die Präriehund-Baumstachler-Anlage einen kleinen Wasserlauf und ein Wasserbecken sowie eine 2,50m tiefe Sand-Lehm-Kiste, beheizte Hütten und zahlreiche Baumstämme erhalten soll. Die Glasscheiben werden etwa 1m hoch werden. Bis Ende Juni soll alles fertig sein.

Übrigens teilte mir ein Freund gerade mit, dass bei besagter Anlage links halbhohe Metallbrüstungen inklusive Tor angebracht wurden. Wird die Anlage evtl sogar (teil-)begehbar?

Ansonsten schweben wohl gerade schwere Holzpfähle für den Eingangsbereich ein. Ein Teil der Kassenhäuschen sieht wohl auch schon recht fertig aus. Beim Anstrich wurde hingegen noch nicht nachgearbeitet. Hoffentlich kommt das noch.

Indessen ist bei den Varis nun der gesamte Zaun ersetzt worden. Die Torbereiche werden nun in der Farbe der Bambusstämme gestrichen. Insgesamt sieht es wohl schon deutlich besser aus aber der Freund meint, dass die Varis die schwankenden Seilchen wohl kaum so wie die alten Zäune nutzen werden. Er wäre für wegnahe Kletterkonstruktionen aus Ästen und Stämmen vor.
(06.06.2016, 13:54)
Erik Richter:   Ansonsten konnte ich folgende Veränderungen entdecken:
- Zwischen den Bergkarakaras und den Riesenkanadagänsen sind zwei Halsbandwehrvögel (meines Wissens nicht die aus dem Erweiterungsgelände des Zoos) eingezogen. Außerdem ist bei den Riesenkanadagänsen am 25.05. ein Küken geschlüpft.
- Neben dem Trompeterschwan auf der einen Seite der Kleinkamel-Wiese sind nun auch zwei Schwarzhalsschwäne auf der anderen kleinen Anlage (gegenüber von den Kängurus) zu sehen.
- Die Honigbienen sind nun wieder zwischen den Hängebauchschweinen und den Degus und Wildmeerschweinchen zu sehen.
- Des Weiteren Jungtiere bei den Fjällrindern (27.05.), den ungarischen Steppenrindern (17.05.), den Schraubenziegen (21.05.) und den Weißkopfseeadlern (Anfang Mai).
(04.06.2016, 21:25)
Erik Richter:   Demzufolge heißen die Mishmi-Takin-Jungtiere offenbar Danny, Claire, Miriam und Barnie.
http://www.morgenpost.de/berlin/article207389145/Tapsiger-Takin-Nachwuchs-im-Tierpark-Berlin.html
(04.06.2016, 20:45)
WolfDrei:   Lolek und Bolek heißen nun die Sichuanbuben
(02.06.2016, 11:32)
WolfDrei:   Marco-Polo-Schafe: Mutter mit Bock
(01.06.2016, 12:16)
WolfDrei:   Familienbild: Sichuantakins
(01.06.2016, 12:12)
WolfDrei:   Elchgeburt vom 20.5.
(01.06.2016, 08:28)
WolfDrei:   Die ``Sommergeburten`` laufen so langsam an. Eine 2. Geburt bei den Zwergwapitis, die schon genannten 2 Elchgeburten am 19. und 20. 5., eine hochtragende Berberhirschkuh - eine letzte Hoffnung? Auch andere Hirschkühe sind tragend . Das Oryx-Jungtier war weiter im Vorgehege.
Nachdem die jungen Rothunde fast direkt am Fußgängerbereich lagen, sind sie seit 2 Wochen unsichtbar
Bautätigkeit:
- Präriehundanlage: Zustand so wie vor einer Woche
- Großer Spielplatz: zu hören war nur das Klopfen von gesetzten Platten, an der Cafeteria wird gebaut, auch im Inneren klopfte es gewaltig
- Und: erste `` Nacharbeiten`` an der Chacoanlage: die Bepflanzungen im Fußgängerbereich erhalten eine Wasserzuleitung vom Trampeltierbereich aus - sieht eigentlich wie eine Tropfanlage aus, wird aber in ca 15 cm Tiefe gelegt.
- Varianlage: fast eine `` Überschwemmung`` mit trockenen eingeflochtenen Bambusschößlingen und anderen Bioteilen: die Eintrittsschleuse, einige Randgitterbereiche; nun hat man auch die Fußgängerabsperrungen in Arbeit. Selbige sind entfernt, die Metallpfosten wurden mit Bambus `umrundet` und mit Seilen verbunden - nix mehr für die Varis zum Klettern
- farblich etwas seltsam für mich am Eingang: die Betonträger und Querträger wurden `schieferschwarz? gestrichen - dachte, dass das eine Schutzfarbe sei - soll aber so bleiben. Darunter dann über die ganze Fläche die lindgrünen Vorsatzwände mit den Tierapplikationen.
- die Innenanlage der `Kaiserschnurrbärte`im Dickhäuterhaus ist weiter leer, dafür ist die Ameisenigelanlage wieder eingerichtet und besetzt.
Anbei: junge Gämse vom 24.5
(01.06.2016, 08:25)
Mark Meier:   @WolfDrei: Danke für den Hinweis. Ich habe das einfach so angenommen und nicht genau hingesehen...
(25.05.2016, 17:55)
WolfDrei:   @Mark Meier: Dank bezüglich der Endbemalung: den Nebeneingang am Schloss werde ich dann nächste Woche besuchen.
Eine kleine Korrektur zu den Oryx: das zweite Tier in dem Vorgehege ist ein großes Weibchen, das sich nicht mit dem noch etwas kleineren Bock verträgt - ich bin da zunächst auch ``hereingefallen``. Ähnlich ist es bei den Mishmis: das größte Tier der Gruppe auf der Freianlage ist auch nicht der Hauptbulle, der befindet sich, teilweise immer etwas unsichtbar, in einem linken Seitengehege. Mit ihm sind es jetzt 14 Tiere insgesamt!
(25.05.2016, 16:06)
Mark Meier:   @WolfDrei: Die Bemalung ist noch nicht fertig. Wie bei den Steinwänden beim Schlosseingang wird die Gestaltung sozusagen schichtweise vorgenommen. Am Ende sieht es dann richtig plastisch und lebensnah aus! Das kann man beim anderen Eingang (an der Mauer auf dem Weg zwischen Tram und Eingang) wie gesagt schon begutachten.

Ansonsten war ich kürzlich auch im Tierpark und habe zudem einige Infos von einem Freund erhalten.
Vorab der globale Eindruck: Insgesamt ist momentan extrem(!) viel Tätigkeit festzustellen. Zahlreiche größere Fahrzeuge (teilweise Lastwagen und Traktoren mit langen Anhängern und dazu Bagger etc) waren zu beobachten, an vielen Stellen wird neu gestrichen oder dieses und jenes ausgebessert. Insgesamt waren so viele kleine Details zu beobachten, dass es sich kaum noch aufzählen lässt. In der Summe macht es sich aber immer deutlicher bemerkbar.

Nun zu einigen Details und sonstigen Eindrücken:
-Die Marabus sind zurück bei den Giraffen.
-Die kleine Oryx ist mit der Mutter im einen Absperrgehege, der Bock im Zweiten.
-Die Arbeiten am Haupteingang laufen endlich richtig an. Entstanden ist bereits eine Dschungellandschaft, die nun analog zu den Mauern beim Schlosseingang nach und nach mit Tiermotiven versehen wird.
-Bei der Präriehund-Baumstachler-Anlage geht es nun erkennbarer voran. Auf Facebook hat der Förderverein ein seitliches Foto eingestellt: https://www.facebook.com/FreundeHauptstadtzoos1/photos/a.1073787726013103.1073741828.1072612506130625/1109934525731756/?type=3&theater
Beeindruckt war ich, wie der neu gestaltete Teil aus bestimmter Perspektive bereits von weitem wirkt.
-Die Tätigkeit an den beiden Spielplätzen wurde nun etwas intensiviert. Beim Bereich Tierkinderzoo fiel auf, dass es zudem ein neues ständiges Angebot zum Kinderschminken gibt (vor Tiermotive wie Tiger, Zebra etc). Übrigens haben die Hängebauchschweine nun aber zusätzlich Anlage der Maskenschweine (letztere wurden offenbar abgegeben). Den Umbau der Innenräume der Cafeteria hatte ich gar nicht mitbekommen, war aber auch nicht so dicht dran.
-Viele Bereiche um die Tieranlagen werden umgestaltet. Beim bereits angesprochenen Variwald ist dies besonders deutlich zu sehen. Aber zu meiner Überraschung wurde auch bei den Schneeleoparden die Umrandung neu bepflanzt und gestaltet. Vielleicht dauert es hier doch noch länger, bis die Tiere in den Himalaya ziehen (oder das ist bereits mit für die Nachmieter)??? Auf der Anlage der Nilgaus wurden zwei Pflanzinseln angelegt. Bei den Neuweltkamelen wuchert auch einiges, wobei das nicht gewollt sein muss (sicher bin ich mir da noch nicht ).
-Bei den Gibbons werden es mE immer mehr Seile. Bei den Rotscheitelmangaben wurde bisher aber noch nichts weiter ergänzt.
-Die Englischfehler auf dem Schild der Pekaris wurden tatsächlich verbessert!
-Bei Brezel-Fritz und Dickhäuterhaus gibt es eine neue Liegewiese mit noch größeren Liegebänken (diese sind weiß und haben ein anderes Design). Sie sind als "Genießerbänke" bezeichnet und tragen das Zeichen von Berliner Kindl. Dennoch muss man offenbar keine Brezeln kaufen, um in den Genuss zu kommen. Auch die Picknicktische werden ja nicht nur von Kunden genutzt.
-Beim Roten Husaren gibt es neue Sitzmöbel.

(25.05.2016, 13:25)
WolfDrei:   Ein sehr typisches Milugeweih nach dem Fegen
(24.05.2016, 21:11)
WolfDrei:   und in vorbildlicher Fresshaltung
(24.05.2016, 21:08)
WolfDrei:   Der Gerenuk - Bock ist `` ìnteressiert`.
(24.05.2016, 20:11)
WolfDrei:   Ein Beispiel der Gestaltung der Außenfassade des Haupteinganges
(24.05.2016, 20:08)
WolfDrei:   Nach zweiwöchiger Abstinenz:

Bautätigkeiten: Das Dach des Haupteinganges wurde in der Zwischenzeit neu mit Zinkblech belegt, dazu Farbanstriche. Die gesamte linke Vorderseite bis zu den Kassen bekam eine lindgrüne ``Vorwand´´, die mit Tiermotiven ausgestattet wurde, ähnliches gilt auch für die Innenseite. Mit etwas Angst stellte ich fest, dass das TP-Gesamz-Mosaik von 1975 nicht mehr existierte. Zumindest von 2 Kontrolleuren wurde versichert, es sei abgenommen worden und zwischengelagert - hoffentlich auch fachgerecht - zudem kostet eine derartige Sicherung ziemlich viel Geld. Was sprach eigentlich dagegen, dieses Mosaik dort zu belassen?
An der künftigen Präriehundanlage werden die Metallführungen für das Glas eingesetzt. Am großen Spielplatz war nun endlich ein Greifer dabei, den Riesensandberg auf Autos zu verladen. An der Plantsche ruht still noch der See. In der Cafeteria wurde der gesamte linke Komplex gesperrt, Container sind mit Fliesen etc. gefüllt, zumindest Getränke (auch Essen?) bekommt man an der alten Bar am großen Korallenbecken. Der neu zu errichtende Spielplatz ist weiter in Arbeit - allerdings ist alles unsichtbar abgesperrt. Große entrindete Rohholzstämme sind sichtbar, aus einer Weidenpflanzung soll wohl ein grüner Tunnel werden.
Ansonsten wurde von einigen Großanlagen das dort sich häufende Gestrüpp und Geäst (ehemals alte Futteräste) abgefahren. An der Varianlage wurden erneut Asphaltstreifen gebrochen und Mulch bzw., Pflanzerde aufgebracht. Die beiden Schleusen dort wurden mit Trocken-Bambus (leider sind viele Bambuspflanzen nicht angewachsen) verflochten, ähnlich wurde auch mit trocknen Dattelblättern im Kroko-Haus verfahren.
Tierisches: eine erste Zwergwapitigeburt nach längerer Zeit; am 15. 5. , aber noch gefühlten 100 Jahren, gab es ine erste Geburt bei der arab. Onyx (noch im Vorgehege) - ähnlich bei einer Geburt bei den Ellipsenwasserböcken. In schöner Regelmäßigkeit eine Geburt bei den Nacktmullen. Die Elche haben zwei Einzelgeburten, eine Geburt auch bei den Rotbauchmakis. Eine erste Geburt dann bei den Markhoren. eine 2. bei den Waldbisons.
Keinen Erfolg gab es bei den Schwarzschnabelstörchen, 2 schon größere Eulenküken betreffen die Keniauhus, zwei ca 6 Wochen leerstehende Volieren haben nun 2 Nepaluhus und einen Sumatrauhu aus dem Zoo - dort scheint damit der Umbau des Greifvogelfelsens anzustehen.
Noch keine Jungtiere gab es bei den Moschusochse - sonst schon im Mai.

Übrigens gab es bei vielen Blattfressern Ahornäste mit Blättern zum Mittag - über Nacht hatte der Sturm einen Ahornbaum am Terrarium in etwa 2 Meter Höhe abgeknickt.
Anbei: die Oryxgeburt
(24.05.2016, 20:04)
Mark Meier:   Der neue Spielplatz bei der Cafeteria wird scheinbar viel kleiner und einfacher als ich zunächst annahm bzw. als die ersten Beschreibungen vermuten ließen (ebenso wie anders als angekündigt nie eine zweite E-Bahn angeschafft wurde und der "alte" Spielplatz nun wohl doch nicht so stark umgewandelt wird - es war mal von der "längsten Rutsche Berlins" die Rede, jetzt soll alles so bleiben und nur ergänzt werden). Der Großteil der 5 Mio wurde mW bei den bisherigen Maßnahmen noch immer nicht angefasst und es scheint überall eher einfach geplant und gearbeitet zu werden. Ich habe irgendwie so langsam den leisen Verdacht, dass man sich mit dem Brehm-Haus etwas verhoben hat (also zu wenig Kosten eingeplant hatte) und dafür woanders sparen muss. Vielleicht soll jetzt der Löwenanteil der 5 Mio nochmals erhöht werden. Die Priorität fände ich auch richtig. Nur schade, dass so extrem viel Geld an einer Stelle gebunden wäre und anderswo nicht viel passieren kann. Denn zu den schätzungsweise 3-4 Mio aus dem Sofortprogramm kommen ja nochmals weitere 3-4 Mio von der Stiftung der Klassenlotterie sowie eine knappe halbe Million von Förderverein und Zoostiftung. Nicht zu vergessen die 10 Mio, die bereits vom Vorgänger in Sanierungen und den Umbau der Tropenhalle gesteckt wurden. Hoffentlich wird das nicht ein Fass ohne Boden. Aber der Eindruck kann mich natürlich auch täuschen. Wirklich fundiert ist da nichts, ist eher so ein Bauchgefühl (und das liegt natürlich auch schon mal völlig daneben)...

Nebenbei bemerke ich, dass ich diesmal meinen Bericht vom letzten Besuch (Himmelfahrt und der nachfolgende Freitag) nur in einem anderen Forum eingestellt hatte. Dann schiebe ich das hier rasch nach, auch wenn es jetzt schon etwas her ist und Wolf Drei ja auch schon einiges berichtet hat:

-Die Brillenbärenanlage und auch der Besucherbereich davor sind nun fertig umgestaltet. Für die Besucher gibt es zwei kleine Pflanzinseln, die der Umrandung der Pekari-Anlage ähneln. Drinnen sind u.a. eine kleine Höhle und diverse Spielsachen hinzugekommen. Die Scheibengestaltung (sicher primär zum Schutz der Vögel) ist mE etwas zu präsent aber man gewöhnt sich dran. Scheinbar wurden auch Heizfäden ergänzt. Den Effekt wird man ja dann im Winter sehen.
-Bei den Rotscheitelmangaben war schweres Gerät zu Gange. Zunächst wurden einige Baumstämme eingebracht sowie wohl auch ein paar kleine Felsen. Fertig sah es aber noch nicht aus.
-Bei den Wölfen wurde vor dem Wassergraben ein Elektrodraht installiert.
-Beim Schlosseingang wurde die Wand auf dem Weg zur Tram großflächig mit Tiermotiven, Ranken etc bemalt. Der gesamte Eindruck ist so viel freundlicher und gleichzeitig ist es eine gute Außenwerbung. Insgesamt ist der Tierpark inzwischen optisch präsenter im direkten Umfeld geworden.
-Die verwaisten Kranichanlagen beim ABH werden zurückgebaut. Der Maschendrahtzaun war in mehreren Rollen zusammen gelegt.
-Bei den Zwergziegen gibt es nun einen flachen Zaun aus Zweigen, sodass man die Grünanlagen nicht mehr so leicht betreten kann. Auch hier flankiert von Bambus.
-Beide Gerenuks waren draußen und ließen sich gut beobachten.
-Ebenso aktiv war einer der beiden Baumstachler. Ich schnappte auf dass es zwei Tiere sind. Bei den Kapuzinern sollen es drei "überschüssige" Männchen sein. Wenn alle Tiere weg sind, soll der Kapuziner-Komplex abgerissen werden. Was dann mit der Anlage der Schweinsaffen passiert, weiß ich nicht.
-Auf dem Bergtierareal waren gleich mehrere Fahrzeuge wie Bagger und Laster unterwegs. Ein Zentrum der Tätigkeit ließ sich aber nicht ausmachen.
-Es gibt inzwischen wieder mindestens 3 Zwergmaras. Ich weiß gerade nicht, ob das schon mal hier gemeldet wurde.
-Die Pekaris nutzen ihre Anlagen nun mehr und beide Gruppen sind gleichzeitig draußen.
-Bei den Löffelhunden hing nun ein Tau an dem Draht. Am unteren Ende war so etwas wie ein Riechsack befestigt.
-Viele der Wiesen sind jetzt öfter von Picknickdecken bedeckt. Die Leute genießen es sichtbar. So lange das Gras nicht leidet, finde ich persönlich das ok. Jedenfalls erhöht es für viele Menschen die Aufenthaltsqualität.
-Bei den kommentierten Fütterungen bewähren sich die neuen Lautsprecheranlagen gut. Die Pfleger haben nur noch ein kleines Mikro am Mund und beide Hände frei. Das macht gleich einen deutlich lockereren Eindruck. Ich habe bis auf die Elefanten (da gab es zeitgleich die neuerdings kommentierte Fütterung bei den Pinguinen) mal zur Probe alle Fütterungen mitgemacht:
Gut gelungen empfand ich die Fütterung bei den GIBBONS. Die kleine Gruppe ließ sich gut beobachten (die Kleine fraß bspw. am Liebsten aus der Pfote der Mutter mit) und die Kommentare waren nicht nur informativ, sondern auch recht spontan und flexibel. Schlicht aber absolut empfehlenswert. Leider waren so früh um 10 Uhr nur ca. 30 Leute dabei.
Nur eine Stunde später um 11 Uhr waren dann schätzungsweise 10 mal so viele Menschen um die Eisbären versammelt, die sich ebenfalls beeindruckend präsentierten inkl. mehrerer Köpper vom Bärenfelsen, Wasserrollen, Tauchzügen und Ballspielen (einmal schob Tonja die Kugel sogar unter der Scholle durch).
Die Giraffenfütterung um 12 wurde dann noch von rund 70-80 Besuchern verfolgt. Hier gab es ebenfalls schöne Bilder zu beobachten und auch die Kommentierung gefiel mir erneut (es war über die Monate insgesamt schon mein drittes Mal bei der Giraffenfütterung, aber die Wiederholungen hielten sich in Grenzen).
Sehr gute Resonanz (über 100 Zuschauer) gab es zum Abschluss um 15 Uhr auch für die Pinguinfütterung, obgleich da ja parallel noch die kommentierte Elefantenfütterung abgehalten wird (und auch im Affenhaus und im Brehm-Haus gibt es zeitgleioch unkommentierte Fütterungen). Die Pinguine lauerten der Pflegerin bereits auf - ebenso wie einige Reiher. Die Tiere wurden am Land aus der Hand ebenso wie im Wasser gefüttert. Auch ohne Tauchscheibe waren schöne Schwimm- und Tauchmanöver zu beobachten. Im Flachen und an Land machten auch die Reiher Beute, im Tiefen waren die Pinguine hingegen ungestört.
Fazit: Auch wenn es zu Feier- und Brückentagen sicher mehr Resonanz als üblich gibt, empfinde ich das Programm als echte Bereicherung. Viele der Tiere erlebt man selten so aktiv. Allerdings könnte man das ganze noch erweitern oder zumindest entzerren. Dazu ließe sich vielleicht auch die mobile Lautsprecheranlage nutzen, die gerade für kleinere Fütterungen noch reichen sollte (und dann hätte man sie nicht umsonst angeschafft, immerhin war es ein Spendenprojekt). Künftig kommt ja dann noch die Flugschau dazu. Man versucht schon, den Besuchern mit relativ kleinen Mitteln möglichst viel zu bieten...
(14.05.2016, 10:53)
WolfDrei:   Marco-Polo-Jungbock von 2015
(11.05.2016, 12:13)
WolfDrei:   In Ergänzung zum gestrigen Tag:
5 Geburten bei den Arkalen mittlerweile; eine der Berberhirsch-Kühe ist tragend - wohl die letzte Hoffnung. Die Oryxdame ist weiter vor dem Platzen. Die Rothundbabies wurden wieder ``verlegt``, zunächst 5 Meter weiter, nun unsichtbar in den hinteren Teil.
Bauen etc. : der eigentliche Spielplatz liegt weiterhin unberührt ``herum``, jener an der Cafereria wird fleißig beackert. Am Eingang an der Präriehundanlage wurden die Absperrdrähte in der Grube mit Folie belegt und dann mit einem Lehm-Sandgemisch beschichtet.
Im Dickhäuterhaus gibt es bei den Schnurrbärten eine `` Entmausung``, die Ameisenigel wurden herausgenommen, da die ganze Anlage wohl renoviert werden muß.
Ach ja, auf der Mufflonanlage sah nach längerer Zeit wieder den Marco-Polo-Bock von letzten Jahr.

Anbei Arkalnachwuchs

(11.05.2016, 12:10)
WolfDrei:   Wichtigster Ereignis, wenn auch erst gegen 14 Uhr: die Gerenuks waten auf der Anlage, wenn auch nur im hintersten Bereich
(10.05.2016, 19:57)
WolfDrei:   Noch vergessen: Marco-Polo-Schaf mit Jungböckchen
(05.05.2016, 18:14)
WolfDrei:   Es gibt sie also noch - ein "Gerenukschatten"
(04.05.2016, 17:31)
WolfDrei:   Der junge Gelbbartlemur (Eulemur collaris - deutsche Erstgeburt) ist schon recht lebhaft
(04.05.2016, 17:28)
WolfDrei:   Das Bartgeierküken nach ca. 8 Wochen.
Nanu, wird nun auch die Zeit des Eintrages angegeben - wenn auch bezüglich der Stunde verkehrt?
(04.05.2016, 17:25)
WolfDrei:   Wie denn diese Dopplung im unteren Teil?
Neun sollen es bei den Rothunden sein!
(04.05.2016, 17:19)
WolfDrei:   Zunächst die Geburten: 1 Nellorezebu und 1 Böckchen (leider) bei den Marco-Polo-Schafen (der Bock wurde wieder expatriiert), dazu 3 Geburten bei den Arkalen, 1 Trampeltier. Bei den Rothunden sollen es 9 Babies sein. Einen Schlupf gab es bei den Kenia-Uhus. Schwarzschnabelstörchin , Mandschu-und Nonnenkranich sitzen (auch auf Eiern?)
Tierbestand: Bei den Kapbüffeln wurde wohl exportiert - ich zählte nur 6 Tiere, sonst an die 11-12.
Und : laut Aussage eines Dauerbesuchers sollen die Gerenuks schon kurzzeitig auf der Freianlage sein - ich sah nur den Schatten des Weibchens hinter den Stämmchen der Absperrung.
Der Mishmibock wurde ebenfalls aus der Gruppe herausgenommen - könnte es sein, dass die Geburtenrate zurückgefahren werden soll? Für den ONB ist das nur ?schon wieder so eine Art Bock?.

Bautätigkeiten: An der Cafereria wird schon das Gelände für den Spielplatz strukturiert, eine Art befestigter Wassergraben ist im Entstehen. Und was in Deutschland fast immer passiert, nämlich zunächst tabula rasa zu machen - hier nicht: die Betonplatten und Natursteinbegrenzungssteine des umgebauten Geländes liegen sauber gestapelt zur Wiedernutzung. Demgegenüber ist am großen Spielplatz nichts geschehen - der Riesensandberg liegt weiter herum - womöglich der seit Jahrzehnten sich dort befindliche Ursandboden.
Vorwärts geht es am Eingang: gegenwärtig wird die Verdrahtung des Untergrundes in der Präriehundanlage getätigt.
Zunächst die Geburten: 1 Nellorezebu und 1 Böckchen (leider) bei den Marco-Polo-Schafen (der Bock wurde wieder expatriiert), dazu 3 Geburten bei den Arkalen, 1 Trampeltier. Bei den Rothunden sollen es 9 Babies sein. Einen Schlupf gab es bei den Kenia-Uhus. Schwarzschnabelstörchin , Mandschu-und Nonnenkranich sitzen (auch auf Eiern?)
Tierbestand: Bei den Kapbüffeln wurde wohl exportiert - ich zählte nur 6 Tiere, sonst an die 11-12.
Und : laut Aussage eines Dauerbesuchers sollen die Gerenuks schon kurzzeitig auf der Freianlage sein - ich sah nur den Schatten des Weibchens hinter den Stämmchen der Absperrung.
Der Mishmibock wurde ebenfalls aus der Gruppe herausgenommen - könnte es sein, dass die Geburtenrate zurückgefahren werden soll? Für den ONB ist das nur ?schon wieder so eine Art Bock?.

Bautätigkeiten: An der Cafereria wird schon das Gelände für den Spielplatz strukturiert, eine Art befestigter Wassergraben ist im Entstehen. Und was in Deutschland fast immer passiert, nämlich zunächst tabula rasa zu machen - hier nicht: die Betonplatten und Natursteinbegrenzungssteine des umgebauten Geländes liegen sauber gestapelt zur Wiedernutzung. Demgegenüber ist am großen Spielplatz nichts geschehen - der Riesensandberg liegt weiter herum - womöglich der seit Jahrzehnten sich dort befindliche Ursandboden.
Vorwärts geht es am Eingang: gegenwärtig wird die Verdrahtung des Untergrundes in der Präriehundanlage getätigt.
Hier ein junges westliches graues Riesenkänguruh: von 4 Weibchen haben 3 "volle Beutel"
(04.05.2016, 17:16)
Erik Richter:   *übrig gebliebenen
(30.04.2016, 12:19)
Erik Richter:   Eine kleine Korrektur bezüglich meiner Aussage zu den kanadischen Baumstachlern: Diese Woche konnte ich in der ehemaligen Gelbbrustkapuziner-Anlage nicht nur einen sondern zwei Baumstachler beobachten.
Außerdem wurde laut Berliner Morgenpost eine der beiden männlichen Giraffengazellen aus dem Zoo in den Tierpark zum übrig geblieben Weibchen gebracht, da bei den verstorbenen Tieren keine Zusammenhänge zwischen den Todesursachen festgestellt werden konnten: http://www.morgenpost.de/berlin/article207491489/Tod-der-Giraffengazellen-Verkettung-ungluecklicher-Umstaende.html
(30.04.2016, 12:16)
Mark Meier:   Die Liste mit den kommentierten Fütterungen wurde nun um Gibbons und Pinguine erweitert!

Gibbons 10:00 Uhr

Eisbären-Talk 11:00 Uhr

Giraffen 12:00 Uhr
(gegenüber der Elefanten)

Pinguine 15:00 Uhr
in der Pinguinwelt hinter dem
Alfred-Brehm-Haus (Raubtiere)
Pinguine: Bei starkem Frost bleiben die Pinguine im Haus, sodass keine Fütterung stattfindet.

Asiatische Elefanten 15:00 Uhr
Außenanlage Dickhäuterhaus
(27.04.2016, 15:49)
Mark Meier:   Der Förderverein hat weitere Informationen zu den beiden Aquarien-Zylindern in der Cafeteria veröffentlicht. Diese werden wohl die in die Wände eingelassenen Süßwasseraquarien ersetzen. Es handelt sich dabei um ein Spendenprojekt des Fördervereins:

Im Jahr 1963 wurde die vom Architekten Heinz Graffunder (1926-1994) geplante Cafeteria im Tierpark Berlin eröffnet. Seit Beginn des Jahres 2016 hat die Cafeteria mit Marché-Mövenpick einen neuen Betreiber, der das Restaurant umgestalten wird und eine neue Genusswelt entstehen lässt. Hier werden künftig südamerikanische Spezialitäten sowie Lieblingsessen aus aller Welt angeboten.

In der Cafeteria befinden sich eine Vielzahl von Aquarien, die teilweise den veränderten Haltungsbedingungen nicht mehr entsprechen. Darüber hinaus entsprechen auch die Arbeitsbedingungen für die Tierpfleger nicht mehr modernen Standards. Daher werden im Rahmen der Umgestaltungsmaßnahmen die in den Wänden eingelassenen Aquarien nicht mehr betrieben und die Sichtfenster optisch umgestaltet.

Als qualitative Aufwertung entstehen unter den Dachfenstern zwei Aquarien-Zylinder, die Süßwasserfische beheimaten werden. Die ca. 2,80 Meter großen Zylinder mit einem Durchmesser von 1,50 Meter werden jeweils 3.500 Liter Wasser fassen und sich optisch in das veränderte Ambiente einfügen. Die Technik wird sich im Keller befinden, sodass ein ungestörter Blick sichergestellt ist. Das hohe Gesamtgewicht wird durch Absicherungen im Keller gehalten.

Durch die 360°-Gestaltung dieser Aquarien entsteht für den Besucher ein völlig neuer Eindruck, der im Gastraum zum Verweilen einlädt. In den beiden Aquarien-Zylinder können bisherigen Fischarten auch weiterhin und gleichzeitig neue Fische im Tierpark gezeigt werden.
(27.04.2016, 15:42)
Mark Meier:   @WolfDrei: Danke für die Informationen. Wäre natürlich schön, wenn die Baustellen möglichst rasch wieder an die Besucher übergeben werden können. Phantombaustellen, die über Wochen oder gar Monate vor sich hin trödeln, gab es in der Vergangenheit schon genug. Da muss man schon froh sein, dass die Pekarianlage fertig ist und bei der Präriehund-Baumstachler-Anlage überhaupt etwas passiert.

Übrigens heißt es weiter, dass sowohl Himalaya als auch Brehm-Haus noch dieses Jahr zu weiteren Baustellen werden sollen. Zudem berichtete Herr Knieriem, dass Cafeteria und Terrassencafé bei laufendem Betrieb umgebaut/ umgestaltet werden sollen. Die Cafeteria soll in dem Zuge wohl zwei große zylinderförmige Aquarien nach Art der Quallenzylinder im Aquarium bekommen.
(27.04.2016, 09:33)
WolfDrei:   Der Rothundwurf
(26.04.2016, 18:24)
WolfDrei:   Kurzdurchlauf bei typischem Aprilwetter:
Überraschend befand sich der ?Bau? der Rothunde mit den Jungen (geb. am 17.4) nur 2 m vom Zaum entfernt an einem Baumfuß. Zumindest 5 konnte ich zählen. Der Rothundclan ?verteidigte? zusammen das Geheck gegen jeden Besucher mit Sprüngen gegen das Gitter.
Noch zum chines. Leopard: geblieben ist ein weibliches Jungtier.
Baustellen gibt es nun diverse, doch hätte ich nun von ?Stellen? sprechen müssen, denn gebaut wurde nicht. Wichtig wohl, dass nun nach der Gestaltung der Innenkäfige des Affenhauses nun als erste das Mangabengehege umgestaltet wird - die Baumstämme liegen ja schon lange bereit.
Die Zwergziegenfreianlage wird von Pfählen umgeben, offensichtlich werden wieder Äste ?eingefädelt?, auch Bambus wurde dort gepflanzt.
Anbei: das Schild am Kinderspielplatz
(26.04.2016, 18:10)
WolfDrei:   Hier die in Handaufzucht befindliche Diana-Meerkatze. Schaufütterung im Affenhaus um 12 Uhr. Ansonsten wurde vor 2-3 Tagen ein Waldbison geboren. Gearbeitet wird am Haupteingang.
(25.04.2016, 17:56)
WolfDrei:   Nun, die Seilbahn zur IGA ist schon lange vor dem "Masterplan" geplant worden. Möglicherweise wird aus dem Himalaya aber betreffs der Höhe nur ein "Himalaychen", hat also eher geographische/geozoologische Funktion.
(20.04.2016, 12:03)
Michael Mettler:   Die Seilbahn auf den neuen "Himalaya" ist vom Tisch:
http://www.berliner-woche.de/friedrichsfelde/bauen/finanzsenator-auf-tour-quer-durch-den-tierpark-d98787.html
Ob diese Entscheidung auch etwas damit zu tun hat, dass die Internationale Gartenausstellung IGA 2017 in Berlin eine Seilbahn bekommen wird und damit kein Alleinstellungsmerkmal mehr für den Tierpark gegeben wäre?
(20.04.2016, 07:10)
Jörn Hegner:   zur zeit ist doch diese himalaya-anlage geplant . was sollen dort für tiere hinkommen .
(19.04.2016, 13:38)
WolfDrei:   @Erik Richter: zu den chinesischen Leoparden des TP: im Rahmen des EEP ging eine Katze zu Hagenbeck, der Kater nach Thoiry/Frankreich. Nach dem JB 2014 (1,2) könnte/ sollte/ müsste noch eine Katze existieren.
(19.04.2016, 10:08)
WolfDrei:   @Erik Richter: werde mich um die Chinaleoparden noch kümmern. Dianameerkatzen: eigentlich wollte man keine Handaufzucht mehr machen, da die Integration der letzten Nachzuchten nicht sonderlich gelang.
(17.04.2016, 17:58)
Erik Richter:   ..., das offensichtlich entweder nicht funktioniert hat...
(17.04.2016, 14:20)
Erik Richter:   Am Freitag mal wieder den Tierpark besucht und Folgendes zu berichten:
- In die frei gewordene Gelbbrustkapuziner-Anlage gegenüber von den Schweinsaffen ist nun erstmal ein kanadischer Baumstachler
eingezogen.
- Die Wände im Affenhaus wurden mit rund 25 Tierpark-Plakaten aus den 50er- bis 80er-Jahren verschönert.
- Am 03.04. wurde neben dem kleinen Halsbandmaki auch eine weibliche Diana-Meerkatze geboren, die erneut mit der Hand
aufgezogen wird. Dies ist insofern eine Überraschung, als dass dem Weibchen ein Implantat zur Verhütung eingesetzt wurde, dass
offensichtlich entweder nicht funktioniert hat oder von dem Tier selbst "herausgefummelt" wurde, wie Dr. Andreas Pauly am Montag
bei "rbb UM4" verriet.
(17.04.2016, 14:08)
WolfDrei:   Große Aufmerksamkeit fanden die Übungen mit den drei Wüstenbussarden
(10.04.2016, 15:58)
WolfDrei:   4 auf einen Streich: Mishmi-Babies
(10.04.2016, 15:54)
WolfDrei:   Meinjeh, der war doch deutlich kleiner als 2 MB
(10.04.2016, 15:51)
WolfDrei:   Der Bericht:
(10.04.2016, 15:47)
WolfDrei:   Gestern bei schönem Wetter Schnelldurchlauf zu einer Veranstaltung:
-Bautätigkeiten am Eingang: es scheint zunächst den Kassenbereich zu betreffen - m Vorfeld steht ein "Kassencontäiner" mit 4 Kassen
- bei den Grauen Riesen haben drei Weibchen wohlgefüllte Beutel
Anbei der Monatsbericht März:
(10.04.2016, 15:43)
Klaus Schueling:   Jahresbericht 2014:

Der Jahresbericht 2014 des Tierpark Berlin ist nun im A4-Format erschienen.
Er wird nicht mehr zum Verkauf angeboten, sondern kann ab sofort kostenfrei (gegen Portoerstattung) beim Tierpark angefordert werden - und nur dort.

Außerdem steht er unter folgendem Link kostenlos zum Download zur Verfügung:
http://www.tierpark-berlin.de/de/ueber-uns/investor-relations
(08.04.2016, 06:55)
Mark Meier:   @WolfDrei: Vielleicht ist Baumaßnahmen etwas viel gesagt. Es geht wohl primär um eine attraktivere Verpackung mit Holz und Malerei:
http://www.tierpark-berlin.de/de/aktuelles/news/artikel/besucher-rekord-vom-vorjahr-geknackt

Das Anbringen der Holzverkleidungen wird wohl neben dem Umsetzen der Skulptur noch das baulich aufwändigste Unterfangen.
(06.04.2016, 18:56)
WolfDrei:   @Mark Meier: Bauvorbereitung Eingang? Ich erinnere mich nicht, dass Herr Knieriem von großen Arbeiten auf der "Jahreskonferenz 2015" sprach: malerische Gestaltung, mehr Reklamefahnen, auf dieser Ebene eher.
"Gebirge": Könnte sein, dass Wege vorbereitet wurden. Zwischen ABH und Afrikavoliere liegt noch ein Hügeldamm , ein großer Greifer war zu sehen, dazu ein Riesenkrach. Von der Katzenvolierenseite sah man dann, dass dort ein Riesenschredderer Baumstämme und Gesträuch zu Mulch zermalmte. Das schien dort eher ein Lagerplatz für derartige Holzreste gewesen zu sein. Tabula rasa.
(06.04.2016, 17:33)
Mark Meier:   @WolfDrei: Danke für die genaueren Informationen! Dazu noch ein paar Nachfragen:
-Sieht es beim Haupteingang also noch nicht nach konkreten Bauvorbereitungen aus?
-Wurde beim Gebirge/ Schutthaufen denn massiv gerodet? Und wo genau eigentlich? Könnte mir auch hier vorstellen, dass es sich bereits um erste vorbereitende Maßnahmen handelt. Aber da muss es natürlich noch keinen direkten Zusammenhang geben.
(06.04.2016, 10:24)
WolfDrei:   Hier ein Bartgeierschlüpfling - ein 2. wurde zur Aufzucht abgegeben und ist zur Auswilderung vorgesehen.
(05.04.2016, 18:35)
WolfDrei:   Wichtig: es gab eine Geburt bei den Gelbbartmakis (Eulemur collaris)
(05.04.2016, 18:30)
WolfDrei:   Mark Meier hat schon einiges genannt - noch einige Bemerkungen dazu:
- Haupteingang - nun ja, einige Arbeiter standen auf dem Betonoberteil herum
- wichtiger: die ?alte Adlervoliere? ist beachtlich verändert worden - auf dem Basisspritzbeton sind schon diverse Kunst- und Natursteine eingebaut worden. Die beiden Basisflächen wurden ausgebaggert
- die Kranichanlagen vor Dickhäuterhaus und ABM sind schon 3 Wochen verwaist - die Vögel standen dort auf dem Präsentierteller. Wie schon gesagt: Kanadakraniche in der Vielfraßvoliere, die Jungfernkraniche sind in der 2. Reihe am Malaienbärenhaus hinter den Nonnenkranichen.
-in der Brillenbäranlage wurden einige ?Felsen? eingearbeitet
- eine Geburt gab es bei den kaukasischen Zebus.
- mächtiger Krach Richtung Schuttberg - es wurden aber nur Bäume und Gesträuch zermalmt, noch kein Abtransport des Bodens.
- am künftigen Spielplatz an der Cafeteria wurde Gesträuch gerodet
- an der neugestalteten Kattaanlage gab es auch ein neues Schild - leider wieder diese verwaschenen Buchstaben, die jetzt schon kaum zu lesen sind - und sie sind in vollem Sonnenschein.
- Die ehemalige Husarenanlage ist nun freigegeben - im Wechsel Rote Brüllaffen und Kapuziner, heute Letztere.
-eine 2. Geburt gab es bei den Vietnam-Sikas
Ansonsten war der Temperaturanstieg (so gefühlte 24°C) zu heftig: alle Tiere hingen herum.
Foto: Anlage am Haupteingang

(05.04.2016, 18:23)
Mark Meier:   Habe mal wieder frische Infos von meinem Kumpel bekommen:
-Auf der alten Anlage der Vielfraße leben jetzt Kanada-Kraniche.
-Das Terrassencafe wird gerade umgestaltet.
-Die Cafeteria ist weiter geöffnet, aber die vorbereitenden Maßnahmen für den neuen Spielplatz haben begonnen.
-Erste Bauvorbereitungen offenbar auch beim Haupteingang.
-Die Proben für die Flugschau laufen emsig, aber auch steinig. Mal sehen, wann die Vögel tun, was die Trainer wollen.
-Der Park war gerade zum Wochenende sehr voll, aber auch gestern und heute waren beide Parkplätze praktisch komplett voll.
(05.04.2016, 14:05)
Mark Meier:   Rund um die Cafeteria wurde weiträumig abgesperrt. Wie es scheint, wird nun
der neue Spielplatz in Angriff genommen.
(01.04.2016, 15:04)
WolfDrei:   Heute gab es in der "Berliner Zeitung" eine gemeinsame Werbekampagne von Zoo/TP und der Zeitung. Bis zum 23.4, bekommt man für ein Jahresabonnement der Zeitung (sonst 425, 10 Euro) zusätzlich entweder eine Familienkarte für alle drei Einrichtungen ( sonst 195,-) oder eine "Kombi-Card" für 2 Erwachsene (sonst 192. -)
(31.03.2016, 13:52)
WolfDrei:   Heute gab es in der "Berliner Zeitung" eine gemeinsame Werbekampagne von Zoo/TP und der Zeitung. Bis zum 23.4, bekommt man für ein Jahresabonnement der Zeitung (sonst 425, 10 Euro) zusätzlich entweder eine Familienkarte für alle drei Einrichtungen ( sonst 195,-) oder eine "Kombi-Card" für 2 Erwachsene (sonst 192. -)
(31.03.2016, 13:51)
Mark Meier:   Mal was anderes: Am 27. wurde noch ein vierter Mishmi-Takin geboren!
(30.03.2016, 17:10)
Michael Mettler:   @Mark Meier: Interessant auch, dass das Haar je nach Sprache an unterschiedlichen Körperteilen aufgerichtet wird :-)
(30.03.2016, 09:19)
WolfDrei:   und noch ein Blick durch den Bauzaun: das Erweiterungsgelände der ehemaligen Steinadlervoliere am Bärenschaufenster-Eingang
(30.03.2016, 08:25)
Mark Meier:   @Michael Mettler: Das ist mir auch sehr störend aufgefallen. Ebenso existiert im Englischen keine Pluralform "hairs". Naja, vielleicht wird da nochmal nachgebessert.
(30.03.2016, 08:23)
WolfDrei:   Ein Selbstversorger mit Baumaterial
(30.03.2016, 08:21)
Michael Mettler:   Ob sich die englischsprachigen Besucher nicht wundern über "... are considered to be extinct" (Gegenwartsform!), wenn die Tiere gleichzeitig "live und in Farbe" vor ihnen stehen?
(29.03.2016, 20:10)
WolfDrei:   Nochmals zu dem neuen Schild am Chacogehege. Man kann sicher den Rahmen größer wählen, aber bei einem nicht so großen Inhalt waren die Buchstaben einfach zu klein. Und warum müssen die kleineren Buchstaben in der Untergliederung noch farblich abgesetzt werden - warum nicht die gute alte schwarze Schrift? Dass die Englischversion in Schrägschrift gesetzt wurde , mag ja angehen ( sonst wundern sich vielleicht einige über die komischen Worte, die da dem deutschen Satz folgen.). Muss die aber noch schwächer im Farbsatz sein? Was wird, wenn das UV-Licht erst losschlägt? Da es mir nicht gelang, auf dem Foto den ganzen Inhalt hier lesbar darzustellen (ich habe schon das Bild bearbeitet!), nur ein Auszug. Und warum muss der Untergrund noch in Flecken farblich differenziert werden - was nichts mit dem Inhalt zu tun hat! Ich erinnere mich mit Schrecken an Präsentationen im Institut, wenn die jungen Kollegen auf dem gezeigten Blatt unbedingt Farbabstufungen wählten, so dass nur die Hälfte zu lesen war - auch was die Wahl von Basisfarbe des Untergrundes und von Buchstabenfarbe anbetraf. Und etwas höher darf der Rahmen sein - alle Lesenden mussten einen Diener machen und in diesem verharren.
Ansonsten: Schlupfe bei Riesenseeadler und Bartgeier am 19.3., Keniauhu und Wellenuhu sitzen fest. Nestbauaktivitäten zeigten Steppenadler und Weißkopfseeadler, freifliegende Nebelkrähen versorgten sich mit Winterfell bei den Mishmis (ohne Reaktion dieser!)
Goldbrustkapuziner sind es nur 6 im Affenhaus, "irgendwie " fehlt eine Diana-MK - von den handaufgezogenen. Und die Gibbons saßen unbeeindruckt auf der Freianlage - beim heutigen Sch....wetter.
Zur "Adlervoliere": die seinerzeit nach oben zum Guckloch führenden Treppen wurden mit Spritzbeton "unsichtbar" gemacht - überhaupt lagert dort ein Riesenhaufen Zement
(29.03.2016, 18:28)
WolfDrei:   und am Ende noch 2 wilde Runden bis in den Grund der Anlage
(29.03.2016, 17:59)
WolfDrei:   2. Versuch:
(29.03.2016, 17:56)
WolfDrei:   Einen besonderen Rappel hatte der Weißlippenhirsch: wie wild kämpfte er vor den irritierten Damen mit einem Weihnachtsbaum, um mir dann selbigen zu präsentieren.
(29.03.2016, 17:52)
WolfDrei:   Auch die erst einwöchigen Mishmis waren schon auf der weiten Anlage
(29.03.2016, 17:47)
WolfDrei:   und überhaupt haben wir und unendlich liiiiieb!
(29.03.2016, 17:43)
WolfDrei:   Den Felsen schaffe ich auch - später!
(29.03.2016, 17:40)
WolfDrei:   Welche Überraschung an meinem "Dienstag": die Sichuan-Babies waren auf der Anlage! Offensichtlich ist der Kurator wieder "im Lande". Aber die beiden kannten sich ja schon. Interessant, wie klein junge Takins sind. Beim Trinken passen sie ohne Mühe unter das Muttertier - und die haben nun nicht besonders lange Beine. Es war eine Freude , ihnen zuzusehen, gab es doch noch einige Differenzen von Wollen und Können. Es wurde gerannt, geboxt, geschubst usw., nach wenigen Minuten musste man sich hinlegen . Nunmehr war der Vater im Vorgehege und darüber nicht sonderlich erfreut.
1. Foto: Wer bist du denn?
(29.03.2016, 17:36)
WolfDrei:   Am Chacogehege fand ich nun auch erstmals ein neues Schild. Allerdings wechseln Deutsch und Englisch nach jedem Satz - etwas unübersichtlich wirkt das . Das Bild ist etwas undeutlich, da viele Besucher davor herumstanden - die Tiere waren heute zumindest schon im Mittelfeld, die 2. rechte Gruppe war noch abgesperrt. Zwischen beiden Ausläufen in einem flachen Graben befinden sich nicht so hohe Elektrodrähte zur Trennung
(28.03.2016, 17:58)
WolfDrei:   An Goldbrudtkapuzinern zählte ich im Affenhaus 7
(28.03.2016, 17:51)
WolfDrei:   Dafür waren für mich erstmals die Bergriedbockjungtire auf der Anlage. Allerdings sind nach 3 Monaten die Jungtiere ein echtes Ebenbild der Erwachsenen.
(28.03.2016, 17:48)
WolfDrei:   @Mark Meier: Dank für den Hinweis - letzten Dienstag war ich wegen eines Riesenschnupfens nur bis zum Dickhäuterhaus gekommen. Wunderte mich, dass das Agutischild nicht mehr vorhanden war- allerdings noch ein Jungtier. Dafür mussten dann die Agutis im Affenhaus als "Tamanduas" herhalten.
Heute Schnelldurchlauf: gegen 11 Uhr waren 5 Kassen geöffnet - an jeder ca 30 m Anstehende. Ziel war eigentlich das Sichuangehege - wieder nichts, die Jungtiere sind weiterhin im Vorgehege - der zuständige Kurator ist "auswärts". Dafür heute Mishmi-Takin-Nr 4 vom Sonntag.
(28.03.2016, 17:45)
Gudrun Bardowicks:   Es gibt mind. 2 Tamandua- Unterarten: Eine nördliche, die schon in Costa Rica und Panama vorkommt und in der Regel schlicht und dunkel gefärbt ist und eine häufigere und weiter verbreitete südliche Unterart, die u.a. im Amazonasgebiet und im Pantanal vorkommt und häufig hell und kontrastreich gezeichnet ist. Diese Form zeigt man wegen der Farbenpracht auch lieber in zoologischen Einrichtungen und ist wohl auch tagaktiver als die seltenere nördliche Form. Ich habe die helle Form selbst mehrmals am Tage in freier Wildbahn im Pantanal gesehen.
(27.03.2016, 12:55)
Mark Meier:   Bisher bin ich auch von nur einer UA Tamanduas ausgegangen. Aber wenn ich mich nicht völlig verhört habe, dann waren es wohl stets zwei und nun hat man eine günstige Gelegenheit genutzt, ein neues Paar zu bilden.
(27.03.2016, 07:15)
Mark Meier:   Bisher bin ich auch von nur einer UA Tamanduas ausgegangen. Aber wenn ich mich nicht völlig verhört habe, dann waren es wohl stets zwei und nun hat man eine günstige Gelegenheit genutzt, ein neues Paar zu bilden.
(27.03.2016, 05:04)
Michael Mettler:   @Mark Meier: Ich dachte, die TP-Tamanduas gehörten zur selben Unterart - warum soll denn mit dem dunklen Tier nicht gezüchtet werden? (Oder verstehe ich da was falsch?)

Das Haltungskonzept der Gibbons mit dem zweimaligen Ortswechsel pro Jahr (bei einer territorial veranlagten Tierart!) finde ich schon länger diskussionswürdig. Vielleicht ließe sich ja ein wintertaugliches Haus in Schlichtbauweise an die Freianlage setzen, das bei der späteren Umnutzung des Geländes für die "Vogelwelt" als Winterraum für Gefiederte nachgenutzt werden kann.
(26.03.2016, 19:36)
Mark Meier:   Seit 23.3. neu im Affenhaus: Die angekündigte WG Tamandua/ Aguti. Bei den Tamanduas ist aber ein zusätzliches Tier der seltenen hellen Unterart aus England gekommen mit dem gezüchtet werden soll. Das dritte (dunklere) Tier lebt daher weiterhin im Dickhäuterhaus. Auch eins der beiden jungen Agutis verbleibt im Dickhäuterhaus. Außerdem neu im Affenhaus ist eine Gruppe Kapuzineräffchen. Was mit dem alten Komplex der Kapuziner ist/ wird, weiß ich nicht. Noch sollen wohl einige Kapuziner dort sein. Die Frage ist ja auch, wohin die Gibbons im nächsten Winter kommen.

Sonst wird inzwischen wirklich mit Hochdruck an der Präriehundanlage gearbeitet. Kürzlich stand sogar ein kleiner LKW davor, sodass man kaum vorbei kam. Außerdem ist jetzt noch mehr/ weiträumiger abgesperrt.

Nebenbei habe ich noch aufgeschnappt, dass bald die kommentierte Fütterung für Gibbons und Pinguine anläuft. In dem Zuge werden auch die restlichen Fütterungen zeitlich neu sortiert, sodass man eine sinnvolle Abfolge hat.

In der neuen Ausgabe von "Berliner Tiere" steht übrigens, dass die Chaco-Anlage immerhin 40.000 Euro gekostet hat. Leider kam ich noch nicht zu einer eigenen Besichtigung, weil ich nicht allein Im Tierpark war.
(26.03.2016, 09:13)
Oliver Muller:   @Michael Mettler: Hängebauchschwäne sind unten rot, weil sie immer über den Grund kratzen ;-)))

Tatsächlich immer noch Müller, aber irgendwann kam das System nicht mehr mit den Pünktchen klar, dann hat Herr Schüling (oder jetzt wahrscheinlich Schuling;-))) das geändert?äh, geandert?ach was soll´s...
(23.03.2016, 10:56)
Michael Mettler:   @WolfDrei: "Hängebauchschwäne"? Herrlicher Verschreiber :-)

@Oliver Müller (oder tatsächlich Muller ohne ü-Pünktchen??): Meines Wissens ist der TP unter Knieriem umgehend beiden Elefanten-EEPs beigetreten.
(22.03.2016, 21:14)
WolfDrei:   und!!! drei Mishmis, geboren am 15, 18. und 21. März! 2 mit Blässe.
Noch ein Nachtrag: die Innenanlage der Palawankatzen wurde leergeräumt, Zettel: der beginnende Umbau des ABH
(22.03.2016, 19:34)
WolfDrei:   Und Jungtiere: Hissarschafe, Mongolenschafe, Skudde, Hängebauchschwäne sowieso: aber noch (oder schon) 2 Leierhirsche (in den letzten 40 Jahren immer November/Dezember)
(22.03.2016, 19:27)
WolfDrei:   Alle guten Dinge...
(22.03.2016, 19:23)
WolfDrei:   Nochmals:
(22.03.2016, 19:20)
WolfDrei:   ´tschuldigung, Mark Meier, windows 10 macht bei mir noch Sprünge.
Bauten: Ja, jetzt wirklich: heute waren ca 5 Arbeiter an der Adleranlage, das Eisbärenbassin wird geflutet, alle anderen sind es schon. Fehlt noch das Wetter und damit mancher Besatz. Eine neue Pflanzinsel entsteht am Haupteingang. Anbei das umgestaltete Kattahaus Leider scheint nicht der gesamte Bambus anzuwachsen.
(22.03.2016, 19:17)
WolfDrei:   Nun, Meier, das war ein Bericht von 2014. Im letzten Jahr gab es eine rege Werbung der Tiere, Eiablage und auch die Bebrütung. Es "soll" einen Schlupf gegeben haben, das Jungtier verschwand - ein Marder?
Nun zur Chaco-Anlage: alle Wege sind wieder frei, nur die provisorischen Zwischengitter müssen noch entfernt werde. Seltsam aber: bisher sind die Tiere fast immer in unmittelbarer Nähe des Hauses, wenn auch Spuren auf der Gesamtanlage sind.
(22.03.2016, 19:08)
Oliver Muller:   Na endlich kommt mal Bewegung in dieses Thema! Nimmt der TP jetzt eigentlich am LA-EEP teil?
(22.03.2016, 17:53)
Mark Meier:   Da ist jeweils was beim Einfügen des Links verrutscht und entfernt worden. Beim ersten Link ist der letzte Absatz entscheidend.

Und natürlich will der Tierpark den afrikanischen Elefantenbullen Tembo gegen den Wuppertaler Bullen Tusker tauschen, um Inzucht zu vermeiden.

Ansonsten gab es laut meinem Freund nun auch bei den Riesenseeadlern den Schlupf. An der alten Voliere der Steinadler werde indessen weiter eifrig gewerkelt: u.a. Schweißarbeiten sowie Arbeiten am Stein (am alten Felsen? ).
(22.03.2016, 05:27)
Mark Meier:   @WolfDrei : Die Sekretäre sind wohl leider fehlgeprägte Handaufzuchten und hatten daher nie befruchtete Eier :
http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/sonntag/berliner-schnauzen-25-der-sekretaer/10629302.html

Laut B.Z. Artikel http://www.bz-berlin.de/berlin/lichtenberg/elefantenbullen-tausch-im-berliner-tierparken afrikanischen Elefantenbullen Tembo gegen den Wuppertaler Bullen Tusker tauschen, um Inzucht zu vermeiden.

(22.03.2016, 05:18)
WolfDrei:   Viele Kinderwagen waren im TP - und auch diese sehr interessierten und disziplinierten Besucher.
(18.03.2016, 15:37)
WolfDrei:   Ein vorfristiges Vietnamsika-Kitz. Bemerkung :"oh, ein Rehlein!" Brrr !!
(18.03.2016, 15:33)
WolfDrei:   Auch die Sekretäre bauen - vielleicht klappt es in diesem Jahr
(18.03.2016, 15:30)
WolfDrei:   Gestern 14°C - heute 5^C! Dennoch kommt der Frühling: Trappenbalz
(18.03.2016, 15:26)
Tim Meschke:   @Jan Jakobi: Danke für den Link. Habe ihn auf der Homepage des Tierparks leider nicht gefunden.
(17.03.2016, 20:24)
Michael Mettler:   Und sogar mit Tierbestandsliste - bei der ich mir allerdings wünschen würde, dass sie sich mit detaillierteren Angaben nicht nur auf Säuger und Vögel beschränkte. Welchen Informationswert hat es denn, wenn z.B. die Reptilien zwar nach Geschlechtern, aber nicht nach Arten gegliedert werden?

Unter den Vorgängen im Tierbestand sind schon ein paar kuriose Sachen. Eine Zebrastute, die im Alter von 21 (!) Jahren ihr erstes Fohlen bekam. "Streichel-Königspythons", die vermutlich durch Besucher mit einer Geflügelkrankheit infiziert wurden (da wird man dann noch mal nachdenklich angesichts des Trends zu immer mehr begehbaren Anlagen...). Und ein Wespenbussard, der von einem in die Voliere eingedrungenen (!) Habicht geschlagen wurde.

Insgesamt ist es bedauerlich, welche Vogelvielfalt im TP Fuchs und Habicht zum Opfer fällt. Unter diesem Aspekt kann ich es durchaus verstehen, dass Vögel (vor allem auf Freianlagen) im ZEP nicht mehr so starke Beachtung finden wie bisher.

Auch wenn manche Vögel diesbezüglich offenbar recht zäh zu sein scheinen, jedenfalls brachte mich eine Formulierung doch sehr zum Schmunzeln: "Bedauerlich war außerdem der Verlust eines weiblichen Florida-Meerespelikans (Pelecanus occidentalis carolinensis), der einmal mehr vom Fuchs gerissen wurde." Wie oft kann denn ein Meerespelikan gerissen werden, bis er endgültig tot ist? ;-)
(17.03.2016, 15:57)
Jan Jakobi:   Der Jahresbericht 2014 vom TP Berlin wurde veröffentlicht:

?Leider? nur als Online-Version, naja, immer noch besser als gar keiner.
http://www.tierpark-berlin.de/fileadmin/downloads/pdf/tierpark/unternehmen/Tierpark_Berlin_Jahresbericht_2014.pdf

(16.03.2016, 20:09)
WolfDrei:   Na gut, Charkow hat auch noch 1,2 laut ZTL - ist ja auch Ukraine.
Nun im Gebirge des: Marco-Polo-Widder. Moskau (Außenstation) hat 3,7 am 1.1.15
(15.03.2016, 18:44)
WolfDrei:   Schon da: Gayalkalb. Und noch scheinen 1-2 Kühe recht füllig zu sein. Eine Alleinstellungsart des TP: ich zählte 12 Tiere (oder 11) - wohl nur Ascania Nova hat noch welche.
(15.03.2016, 18:33)
WolfDrei:   Endlich: nach langem Warten und Experimentieren scheint der Nachwuchs bei einer Dame zu kommen: arabische Oryx! So verfressen kann man nicht sein! (?) Wurde auch altersmäßig nötig.
(15.03.2016, 18:25)
WolfDrei:   Das Monatsresultat Februar anbei. Das erste Sichuankalb ist dann am 1.3. geboren worden.
Noch zur Chacofeldaufnahme: die Zwischenfelder müssten dann nur noch entfernt werden.
(15.03.2016, 18:14)
WolfDrei:   Nun, Mark Meier, die Anlage wird fertig werden - vom"Tempel" aus (das Foto) scheint der Vordertrockengraben fertig zu sein, die Seitengitter sind mit Altästen kaschiert, das Umfeld neu bepflanzt. Überhaupt scheinen derartige kleine Pflanzinseln ein Prinzip zu werden: links und rechts vor den Scheiben der Brillenbäranlage buddelt man, Schwarzerde ist aufgebracht, selbiges auch links vom Haupteingang. A propos Haupteingang - Präriehunde etc. : so ganz toll wird da nicht gearbeitet - kein Bauarbeiter war zu füttern. Fast alle Betonsperrgräben sind geflutet, die Barockfiguren wurden von den den Schutzhütten befreit - nur das Wetter! Und überall wurde ausgeastet und "ausgebaumt" - wobei ich nicht so sicher bin, ob das nicht etwas üppig sein könnte. Klar, Besucherschutz geht vor Baumschutz. Einige Starkbaumscheiben wurden im Hirschrevier abgelegt, die Lemureninsel hat für die Tiere griffige Bäume bekommen, der Rest wird für Wegeumfassungen und Gitterverbrämung verarbeitet. Das Kattahaus wurde ebenfalls mit Stämmen und Weidenfeldern außen "belegt" - so sehen allerdings die Häuser auf Madagascar nicht aus.
(15.03.2016, 18:08)
Mark Meier:   Einige Neuigkeiten von einem Freund:

-Die Bauarbeiten für die Präriehundanlage haben offenbar begonnen. Es wurde ein Baumgefällt, zusätzliche Absperrungen sind angebracht und die Toilette am Haupteingang ist erst mal geschlossen. Am Eingang selbst war wohl noch nichts von Bauarbeiten/ Bauvorbereitungen zu sehen.

-Auf der neuen Pekarianlage waren nun immerhin 9 statt zuvor nur 3 Tiere zu sehen. Die alte Pekarianlage hingegen sieht wohl nicht so aus, als wenn sie bis Ostern fertig werden kann.

-Die beiden kleinen Sichuan-Takine sind nach wie vor im Vorgehege und sie werden wohl vom zuständigen Chefpfleger oder Kurator behütet wie sein Augapfel obwohl sogar die Presse schon nachgefragt haben soll (scheinbar lesen die auch Internetforen). Finde ich schön, dass das Wohl der Tiere vor die Vermarktung geschaltet wird. Anderswo werden die Jungtiere (besonders Elefanten) ja teils schon vermarktet, bevor sie überhaupt gesund auf die Welt kommen. Das kann dann auch mal schief gehen.

-Wolodja deckt Tonja wohl inzwischen mehrmals täglich, sodass erneut auf Nachwuchs gehofft wird.

-Weiter sind da schon die Bartgeier, wo es nun den/ die Schlupf(e) gab. Auch die Riesenseeadler sollten eigentlich in den nächsten Tagen so weit sein. Hoffentlich geht da alles gut, auch wenn sich der Nachwuchs wohl deutlich schlechter weiter geben lässt als bei den Bartgeiern.
(15.03.2016, 08:26)
WolfDrei:   Und Wolodja scheint den Ernst des Lebens auch erfasst zu haben.
(10.03.2016, 15:41)
WolfDrei:   Dienstag Abend also der Jahresbericht 2015 vor den Förderern. Und ja, die Situation mit den Gerenuks spielte eine Rolle - mit einer Erklärung von Herrn Knieriem, die der auf der TP-Website entsprach und die wohl auch wegen der Veranstaltung am Dienstag ins Netz gestellt wurde. Auch ich habe das außerordentlich bedauert, wollte ich doch die Hornentwicklung von Tayo begleiten - obwohl ich bis zu dem Zeitpunkt schon in den USA und besonders in den Emiraten an die 40 Gerenuks gesehen hatte -aber eben noch kein Jungtier.

Insbesondere sind die bisher gemachten Änderungen der Leitungsstruktur und der Verantwortlichkeiten genannt worden - Herr Knieriem ist ja auch kaufmännischer Geschäftsführer, also ?Finanzchef?. Zur zögerlichen Bauausführung wurde als ein Grund die unterschiedlichen Finanzierungsstrukturen von Zoo und TP genannt: der Zoo hat Geld und kann es ohne Einmischung (na ja, fast ohne) ausgeben, der TP bekommt es von der öffentlichen Hand - und da mischen sehr viele Hände mit. Jedes angedachte Projekt dauert vom Einreichen der Baudokumente an mindestens 1 Jahr bis zur beginnenden und sichtbaren Realisierung. Interessant auch: 170 000 Euro kostet die Versicherung für Pfleger, die mit ?gefährlichen Tieren ? arbeiten: von Giftschlangen- bis Elefantenbetreuung.

Sichtbare Veränderungen:
- Zunahme der Besucheranzahl
- neues Wegeleitsystem., Kleinstspielplätze, Fotowände, Liegebänke, 2 TP-Shops (Inhalt noch zu verbessern), unentgeltliche Elektro-Bahn
- Buschbepflanzungen an Gitterwänden, Rolle Bambus, andersartige Absperrungen, Farbveränderungen der Metallabsperrgitter
-Außenreklame in der Stadt und mit Fahnen und Schildern u.a. am Bärenschaufenster (soll verstärkt werden)
-Neugestaltung der Chacoanlage (als Beispiel der Langwierigkeit)
- etwas sensibel: der Umzug der Sumatraner: selbst jetzt sei aber die Auslauffläche noch zu gering, begrenzender Faktor ist auch die zur Verfügung stehende qualifizierte Pflegeranzahl.
Tierisches: Gerenuks; Panzernashorngeburt; Sibiriergeburt; Handaufzucht Flink-Wallaby mit Operation (?Operation geglückt - Patient tot?). Das Tier hatte nach Hand-Aufzucht eine Fehlstellung eines Sprungbeines.
- begleitende Kommentierungen von Fütterungen
- Umzug der alten TP-Schule und Einrichtung in dem ?Dathehaus?
- vielfältigste öffentliche Veranstaltungen (von der Wohnungsbaugenossenschaft Lichtenberg über ?Marathonlauf?, Hundeschau, Volkssolidaritätsjubiläum bis Barockfest im und am Schloss) - dazu
? wir haben die größte Freilichtbühne in Deutschland überhaupt: 1.400Sitzplätze? - Vorschau auf Vogelshow
- auch Umstrukturierung von Revierzuordnungen; jetzt neu: gleitende Arbeitszeiten, so dass im Sommer gegen 16 Uhr nicht schon alle Tiere von den Freianlagen weggeschlossen werden. Umgestaltung des ABH: eher partielle Innen-Teilschließung.

(10.03.2016, 15:36)
Mark Meier:   Sehr, sehr traurig. Ich hatte einige schöne Beobachtungen mit den Tieren und habe (wie wohl die meisten) nichts davon geahnt. Für mich persönlich gehörten sie mit zu meinen - zugegeben recht vielen - Lieblingen im Park. Gerade als Gruppe haben sie mir großartig gefallen. Ich muss das jetzt erst mal richtig verdauen. Die Frage nach dem Warum wird sich hoffentlich bald klären lassen. Bis dahin bleiben nur Spekulationen (die Bild vermutet bspw einen Zusammenhang zu dem belasteten Boden, der ja auch in Gehege eingebracht werden sollte). Letztlich muss man wohl einfach die Untersuchungen abwarten.

Übrigens gab es in der Presse noch einen weiteren Aufreger: Bei den neuen Preisen kommen ist die Ermäßigungskategorie II entfallen bzw mit Kategorie I verschmolzen worden. So werden die entsprechenden Tickets und auch die Jahreskarten teils fast 50 Prozent teurer. Die sogenannte Baby Card (eine extrem günstige Jahreskarte für frischgebackene Eltern) wurde wohl ebenfalls gestrichen. Und Kinder bleiben nur noch bis zum 4. Geburtstag von den Eintrittspreisen befreit. Daher die Kritik: Der Tierpark wird gerade für die Armen teurer - und davon gibt es im Umfeld ja leider recht viele. Die Antwort des Tierparks finde ich persönlich etwas unglücklich: Man habe mehr Gleichheit bei den Ermäßigten herstellen müssen. Zudem wolle man sich nun um einen Zuschuss bemühen. Das klingt mE nicht sehr überzeugt bzw überzeugend.
(10.03.2016, 04:54)
WolfDrei:   Pardon: 4 Monate - auch recht lang.
(09.03.2016, 21:42)
WolfDrei:   Nun gut - letzte Sichtung von mir am 15. Nov. 015: 5 Monate also. Da waren es noch 3 Weibchen.
(09.03.2016, 21:39)
Sven P. Peter:   Danke Michael, du sprichst mir aus der Seele!
(09.03.2016, 19:14)
WolfDrei:   @MM: Die auf dem Schild wegen des Nichtbesatzes der Anlage angegebene "Kälteempfindlichkeit" war sicher eher die Kaschierung der Ereignisse.
Übrigens da hier das Wort Publikumsliebling nun schon fiel: ich hatte nicht den Eindruck, dass ONB besonders beeindruckt von den Gerenuks war. Ich habe oft direkt auf spezielle Äußerungen gewartet - meistens kam nichts.
(09.03.2016, 18:43)
Michael Mettler:   Ein halbes Jahr nur in den Stallboxen... Wird allmählich Zeit, dass auch für kälteempfindliche Nicht-Publikumslieblinge Winterlaufhallen zum Standard erhoben werden.
(09.03.2016, 18:09)
WolfDrei:   Bleiben wir doch mal mit der Kirche im Dorf! Und mit den hier geäußerten Meinungen ebenfalls: die Tiere -jetzt leider nur- das Tier hatten/hat seit ca 6 Monaten keinen Freilauf auf der Anlage - sie waren nur im Stall!
Nochmals das auch gestern geäußerte Statement von Herrn Knieriem - hier aus der website des TP
"Gemeinsam mit Experten vom Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) und der Freien Universität Berlin suchen wir seit Tayos Tod nach einer Ursache. Die pathologischen Veränderungen variierten bei den verstorbenen Giraffengazellen von Lungenentzündung, über Verdauungsstörungen, Leberschäden bis Nierenschäden. Von Priscilla nehmen wir regelmäßig Blutproben und hoffen auf ein Ergebnis aus der Langzeituntersuchung?, sagt Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem betroffen."
(09.03.2016, 16:04)
Oliver Muller:   @Gudrun Bardowicks: Tragisch, das Ganze. Ich frage mich, ob nicht hinter den mysteriösen Todesfällen bei Publikumslieblingen und wertvollen Tieren in der letzten Zeit möglicherweise auch fanatische Tierrechtler stecken könnten, die so das Ansehen der Zoos beschädigen wollen und den qualvollen Tod von Tieren dafür in Kauf nehmen.
(09.03.2016, 09:10)
Gudrun Bardowicks:   Der Tod der Giraffengazellen ist sehr bedauerlich. Da die Todesursachen im Tierpark nicht eindeutig sind, die Tiere im Zoo aber scheinbar bisher keine Gesundheitsprobleme haben wäre es vermutlich sinnvoll, sie vorerst nur noch im Zoo zu halten. Ich gehe davon aus, dass sie im Tierpark irgendwelche Pflanzen im Umfeld bzw. auf ihrer Anlage nicht vertragen und möglicherweise auch von Tierparkbesuchern mit abgerissenen Pflanzenteilen gefüttert wurden, die für sie unverträglich sind, wobei ich den Besuchern keine böse Absicht unterstellen möchte sondern nur Unwissenheit über die Gefahren ihrer vermutlich gut gemeinten Fütterungsversuche.
(08.03.2016, 21:31)
WolfDrei:   Und was stand in einer Berliner Zeitung? Tonja und Wolodja sollen nicht spielen, sondern Nachwuchs produzieren!
(08.03.2016, 20:11)
WolfDrei:   Ebenfalls im Vorgehege: der Gayal-Nachwuchs und weiterhin die Bergriedbock-Nachwuchstiere
(08.03.2016, 20:07)
WolfDrei:   Der Suchuan-Nachwuchs bleibt wohl noch eine Weile in getrennten Vorgehegen- "Leider" 2,0
(08.03.2016, 20:03)
WolfDrei:   Na komm, wir können das Baby ja mal wechseln. Silberäffchennachwuchs (2) vom 28.2.
(08.03.2016, 19:58)
WolfDrei:   Familie verstorben??
Auch heute auf dem Jahresberichtstreffen 2015 von Herrn Knieriem: Berliner Bestand 2,1
(08.03.2016, 19:40)
Hannes Lueke:   Schade:-(

Giraffengazellen-Familie verstorben
08.03.2016, Pia Szecki

Friedrichsfelde. Nachdem im September 2015 die acht Monate alte Giraffengazelle Tayo überraschend starb, sind in der Zwischenzeit leider auch Jack (am 19.10.2015), Bonnie (am 23.10.15), Amelia (am 24.11.2015) und Cocoa (am 30.01.2016) verstorben. Die Giraffengazelle Priscilla (geb. 20.7.2014) überlebte als einzige im Tierpark Berlin. ?Gemeinsam mit Experten vom Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) und der Freien Universität Berlin suchen wir seit Tayos Tod nach einer Ursache. Die pathologischen Veränderungen variierten bei den verstorbenen Giraffengazellen von Lungenentzündung, über Verdauungsstörungen, Leberschäden bis Nierenschäden. Von Priscilla nehmen wir regelmäßig Blutproben und hoffen auf ein Ergebnis aus der Langzeituntersuchung?, sagte Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem betroffen. Tayo war der erste Giraffengazellen-Nachwuchs in Europa seit 49 Jahren. Der zarte Gerenuk-Junge wurde am 27. Februar 2015 im Tierpark geboren ? seine Eltern waren Amelia (geb. 23.12.2011) und Jess (geb. 15.06.2012, lebt mittlerweile im Zoo Berlin). Die Geburt Tayos war das Ergebnis einer erfolgreichen, internationalen Zusammenarbeit: Im Rahmen des nordamerikanischen Erhaltungszuchtprogrammes für Giraffengazellen hatte der Tierpark Berlin im Mai 2013 und Juni 2015 Südliche Giraffengazellen aus Los Angeles und dem Zoo Phoenix erhalten. Außer Priscilla im Tierpark leben noch zwei Giraffengazellen ? Jess (geboren 15.6.2012) und Presley (12.5.2014) ? im Zoo Berlin. Beide Zootiere sind wohlauf. Langfristig planen Zoo und Tierpark die drei verbliebenen Tiere als neue Zuchtgruppe aufzubauen. Ob die Tiere im Zoo oder im Tierpark leben werden, ist derzeit noch nicht entschieden.
(08.03.2016, 18:34)
Mark Meier:   Ich freue mich sehr, dass es jetzt überhaupt mal mit der Anlage voran geht und man wieder Tiere drauf sehen kann. Hat ja lang genug gedauert. Dafür ist das Ergebnis recht ordentlich.

Mal sehen, wann die größeren Projekte anlaufen.
(06.03.2016, 20:38)
WolfDrei:   @Mark Meier: Ok
Zur Anlage: Dann war die Nutzung alter Zaunfelder nur eine Teil-Absperrung bis zur Beendigung der Arbeiten in der alten Chaco-Anlage, um den Tieren schon vorher Auslauf zu gewähren.
(06.03.2016, 09:16)
Mark Meier:   Schön, dass die Pekarianlage nun immerhin zum Teil fertig und bezogen ist. Auch die Ausführung finde ich recht ansprechend. In dem Stil darf es nun gerne weiter gehen. Nur das Tempo lässt doch sehr zu wünschen übrig. Gerade bei der angesprochenen Präriehundanlage frage ich mich, wie die nach dem langen Stillstand bis Mai fertig werden soll.

@WolfDrei: Da viele auf die Eröffnung der Pekarianlage gewartet haben, habe ich die Links zu den netten Bilder weiter gegeben (natürlich mit Angabe der Quelle). Ich hoffe, das ist ok.
(05.03.2016, 19:32)
WolfDrei:   Nein, leider. Auch wenn da mal eine Absperrung stand: Bitte nicht füttern, Bauarbeiter.
(05.03.2016, 14:49)
Gudrun Bardowicks:   Sehr schöne Nachrichten.
Wurde mittlerweile mit dem Bau der Anlage für Präriehunde und Baumstachler im Eingangsbereich begonnen?
(05.03.2016, 11:56)
WolfDrei:   und noch vergessen: das Chaco-Gehege ist schon teilbezogen - deshalb dann wohl die Absperrung des alten Teiles. Gesamteröffning Ostern. Der Stall ist auch etwas rustikalen gestaltet worden.
(04.03.2016, 19:18)
WolfDrei:   Schönstes kaltes Wetter mit Sonne, außer Reihe heute ein Besuch im TP, zumal es da ein Gerücht gegeben hatte, den Berg betreffend. Und dann sah ich, durch Gebüsch stark gehemmt, nicht nur einen jungen Sichuan-Takin sondern 2 ! Der Moskauer Bulle hat also seinen Einstand gegeben. Ansonsten alle Elefanten außen, in der Wohnröhre der Nacktmulle ist es mehr als eng geworden - schon wieder ein Wurf..
(04.03.2016, 18:17)
WolfDrei:   Die ursprüngliche Chaco-Pecari-Anlage ist weiter in Arbeit, die Gitter sind auch dort gefallen. Es gibt aber wohl eine Zweiteilung - immerhin gibt es zwei Zuchtgruppen (die 2. bisher im Kulanvorgehege.
Anbei ein neues Muster einer Barriere - alles Bio.
(01.03.2016, 20:22)
WolfDrei:   zu schnell
(01.03.2016, 20:16)
WolfDrei:   Da kuschelt man als Katze lieber mit der Mutter im Warmen - juv Palawankatzen
(01.03.2016, 20:13)
WolfDrei:   Wie schön - ein gemeinsames Schlammbad mit Muttern - bei 1°c Wassertemperatur!
(01.03.2016, 20:11)
WolfDrei:   juv. Goldhandtamarin
(01.03.2016, 20:08)
WolfDrei:   Wieder sollte es regnen - es wurde ein ganztägig sonniger Tag, aber nur 4 - 6°C. Und wieder waren die Inder ab 9 Uhr auf der Anlage, wenn auch Kewa und Sohn erst gegen 9.30 kamen. Scheint für Sichtungen auf der Anlage absolut zu gehen, denn beim 2. Vorbeilauf gegen 13 Uhr war alles wieder im Stall.
Geburten (wenn nicht schon genannt): 2 Goldhandtamarine, wieder 2 Silberäffchen vom 28.2. Und xxx Nacktmulle.
Bartgeierin und Riesenseeadlerin sitzen fest (letztere aber mit Brutwechsel)

(01.03.2016, 20:05)
WolfDrei:   Das Bild
(16.02.2016, 15:23)
WolfDrei:   Erstmals außerhalb des Baumstammes sah ich kurzfristig eine Palawanjungkatze. Das Ausstellungspaar hat 2 , das Paar hinter den Kulissen 3 Jungtiere.
(16.02.2016, 15:20)
WolfDrei:   Bei den besagten Temperaturen gegen 9.30 war alles auf der "Bühne"
Der Shop im Ele-Haus ist wieder eröffnet: wie gehabt, dafür noch Tierskulpturen (habe gegengeklopft - die scheinen aus Plaste zu sein)
(16.02.2016, 15:12)
WolfDrei:   @MM: kenne keine andersartige Variante als im ZEP dargelegt
Ansonsten bei 3°C : bloß nicht nass werden, es reicht, wenn Tonja nass ist
(16.02.2016, 15:07)
Michael Mettler:   Soweit ich mich an den ZEP erinnere, wäre doch der optisch aufgewertete Haupteingang (mir gefällt er) trotzdem nur eine temporäre Situation, weil der Kassenbereich später ans Terrassencafé verlagert werden soll - oder ist das wieder vom Tisch?
(16.02.2016, 12:35)
WolfDrei:   Es könnte dann ja durchaus so weitergehen wie heute (Sonnenschein , aber nur ca 7°C): lange Schlangen an der Zoo - wie der TP-Eintrittskasse - selbst am TP noch um 14.30 h. Edgar lässt grüßen - der war mit der gesamten Mann - nee- Frauenschaft ab 13 Uhr auf der Außen-Anlage. Es ging recht entspannt zu - keine Aufregung beim Kewa-Clan, wenn Klein -Edgar auch mal zu Tante Louise lief.
Anbei der Berberhirsch mit fertigem Bastgeweih.
(13.02.2016, 17:30)
Mark Meier:   Einige gute Nachrichten von der Website des Tierparks:
"12. Februar 2016
Besucher-Rekord vom Vorjahr geknackt!


Zoo, Aquarium und Tierpark Berlin begrüßten 2015 mehr als 4,5 Millionen Besucher.

Mehr als 4.5 Millionen Besucher strömten im vergangenen Jahr in die zoologischen Einrichtungen der Hauptstadt und stellten für 2015 einen neuen Besucher-Rekord auf. Der Zoo und das Aquarium Berlin begrüßten mehr als 3.3 Millionen Gäste (Anstieg um 2% zum Jahr 2014), der Tierpark Berlin freute sich über 1,2 Millionen Besucher und verzeichnet somit 4% mehr Gäste als noch 2014.

Mit 25.187 Tieren aus 2.142 Arten etablieren sich die Zoologischer Garten Berlin AG und die Tierpark Berlin-Friedrichsfelde GmbH als artenreichste zoologische Einrichtungen der Welt. Der Tierpark Berlin zählte zum Jahreswechsel 6.525 Tiere in 762 Arten, Zoo und Aquarium Berlin kamen auf insgesamt 18.662 tierische Bewohner aus 1.380 Arten. Dennoch werden die Nachzuchten, gerade bei raumbedürftigen Tieren im Zoo Berlin, streng kontrolliert und die Haltungsbedingungen, trotz des Artenreichtums, kontinuierlich optimiert. So leben im Zoo beispielsweise ausschließlich Giraffenbullen in der Herde zusammen, während im flächenmäßig großen Tierpark eine Giraffenzuchtgruppe beheimatet ist.

"[...]Auch für den Tierpark Berlin konnten wir erneut steigende Besucherzahlen feststellen, was mich persönlich sehr freut. Diese positiven Zahlen sind eine schöne Bestätigung und lassen uns die anstehenden Umbauten in allen drei Einrichtungen mit noch mehr Energie angehen?, so Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem.

Das passiert 2016 in Zoo, Aquarium und Tierpark Berlin

Tierpark Berlin
2016 werden im Tierpark weitere Maßnahmen aus dem 5 Millionen-Paket sichtbar: Bis Mitte Mai entsteht am Bärenschaufenster ein moderner Eingangsbereich. Verschiedene Holzelemente, künstlerische Bemalungen und dekorative Fensterläden verkleiden die ursprünglichen Bauelemente. Eine Nordamerika-Landschaft für die beliebten Präriehunde und die kletterfreudigen Baumstachler geben dem Eingangsplatz eine neues Gesicht.

Darüber hinaus wird die Freilichtbühne in einen urigen Wald verwandelt. Pünktlich zu den Sommerferien werden die Tierpark-Falkner hier die erste eigene Greifvogelshow präsentieren. Der Wasserspielplatz in der ehemaligen Plantsche wird bis zu den Sommerferien fertiggestellt und damit vor allem für Familien ein besonderes Highlight. Gleichzeitig beginnen die Bauarbeiten am neuen Spielplatz ?Fabelwald? direkt am Restaurant. Auch der Umbau des Alfred-Brehm-Hauses startet noch 2016."

In der Morgenpost wird einiges noch näher erläutert:
Herr Knieriem freue sich, dass es mit dem Tierpark "wieder aufwärts" gehe. Es sei auch viel dafür getan worden (u.a. seien Rost, Dreck und Unordnung sowie viele Absperrungen verschwunden). Übrigens soll der Eingang am Bärenschaufenster nicht nur verschönert werden, sondern auch wie der Haupteingang am Zoo mehr Kassenplätze erhalten. Insgesamt sollen dieses Jahr bereits 8 Mio im Tierpark verbaut werden (also der Großteil, der bisher genehmigten Summen). Neben der Cafeteria soll übrigens offenbar nur ein "kleiner Waldspielplatz" entstehen und der andere Spielplatz wird wohl nur etwas saniert und ergänzt (ich hatte das deutlich größer in Erinnerung).
http://www.morgenpost.de/berlin/article207039423/Babyverbot-bei-den-Giraffen-im-Berliner-Zoo.html

Und hier gibt es interessante Visualisierungen vom "neuen" Haupteingang und der Tribüne (übrigens mit 1.400 Plätzen):
http://www.tierpark-berlin.de/fileadmin/_processed_/csm_Ansicht_Baerenschaufenster_Tierpark_Berlin_2016_cac9dfd33a.jpg
http://www.tierpark-berlin.de/fileadmin/_processed_/csm_Ansicht_Baerenschaufenster_1_Tierpark_Berlin_2016_dd649a243d.jpg
http://www.tierpark-berlin.de/fileadmin/_processed_/csm_Ansicht_Tribuene_Tierpark_Berlin_2016_f3ac07993c.jpg


(13.02.2016, 11:09)
WolfDrei:   Noch zu den Sumatranern in Madrid: Nova sei mit Sicherheit tragend, bei Cynthia hofft man es.
Anbei die Moschustiere
(09.02.2016, 20:38)
WolfDrei:   War wegen eines Vortrages nur nachmittags im TP - überraschend gab es ein Pflegergespräch um 15 Uhr bei den Indern - trotz nur 8°C. Und wieder interessant der ?Kewa-Clan? mit den drei ?Kindern?. Das Baby wurde durchweg von den Schwestern abgeschottet.
Die Bergriedbockjungtiere wurden am 28.12 und 27. 1. geboren. Zumindest das Erstgeborene ist ein Bock.
Die Zwergflamingos - für den ONB nie zu sehen, sind zur Verstärkung nach Leipzig gegeben worden.

(09.02.2016, 20:33)
Michael Mettler:   @WolfDrei: Danke! Das Tier zeigt ja noch einige andere interessante Zeichnungsmerkmale - weiße Einschlüsse in schwarzen Streifen an Hals, Bug und Schulter, Streifengabelungen oder die nahezu ungestreiften "Schienbeinschoner" an den Vorderbeinen.
(03.02.2016, 21:22)
WolfDrei:   @MM: habe es nicht vergessen - das Chapman-Fohlen mit der "markhami"-Zeichnung , nach ca genau 8 Monaten
(03.02.2016, 14:22)
Michael Mettler:   @Jan: Ich kann die Hoffnungen in Halle durchaus nachvollziehen, nach zwei Fehlschlägen endlich auch einen richtigen Erfolg feiern zu können. Andererseits frage ich mich aber auch, ob nicht Dashi einen beruhigenden Einfluss auf die erstgebärenden Kühe UND auf Bibi ausüben könnte. Immerhin haben die beiden Jungkühe - wie ich schon mal an anderer Stelle hier im Forum andachte - schon selbst miterlebt, dass jüngere Geschwister von ihren Müttern getötet wurden, und Bibi war eine dieser Mütter. Natürlich müsste Dashi dazu erst mal selbst zur Ruhe gekommen sein (Zeigt die von dir mal erwähnte Trennung von der Herde eigentlich positive Wirkung?).

Wenn man Dashi keinen Ortswechsel mehr zumuten will oder kann, bliebe immerhin noch mein geschildertes Szenario als Alternative, sie in Berlin mit ihren früheren Freundinnen wieder zu vereinen. Wenn man die halleschen Kühe mit Lilak und Kariba tauschen würde, wäre die Raum- und Gruppensituation entschärft. Natürlich entstünde dann die für Halle unschöne Situation, um die Früchte der eigenen Arbeit gebracht zu werden - nicht nur um einen (hoffentlichen und ausdrücklich gegönnten!) Zuchterfolg an sich, sondern auch um die damit verbundene Öffentlichkeitswirkung für den Bergzoo.

Trächtige Elefantinnen sind doch in Europa schon mehrfach erfolgreich transferiert worden - auch Afrikanerinnen, wenn ich mich recht erinnere. Natürlich bleibt es immer eine Einzelfallentscheidung, ob man züchterischen Belangen oder Hoffnungen zooübergreifend (sprich: auf die Gesamtpopulation bezogen) oder auf den einzelnen Halter bezogen Priorität einräumt.
(03.02.2016, 10:48)
Jan Jakobi:   Afrikanische Elefanten sind streßanfälliger als Asiatische Elefanten.

Vermutlich will man in Halle die Geburten abwarten?
Nicht das es aufgrund der Wiederherstellung (Transport-Streß, ...) der sozialen Untergruppen zu Fehl- bzw. Frühgeburten kommt.

In einem Facebook-Kommentar auf der Facebook-Seite des Elefantenhaus Halle wurde mal Dashi erwähnt.
Kommentar ist unter dem Posting vom 21.11.2015 zu finden.

https://www.facebook.com/pages/Elefantenhaus-Zoo-Halle/121581147996706?fref=photo&ref=stream#

Auf dem Plakat was auf dem Foto vom 07.01.2016 zu sehen ist, wurde ein alter Bekannter abgebildet: Hussein, der verstorbene Hamburger Elefantenbulle. Nicht das sich jemand wundert warum er in Berlin nicht zu finden ist.
(02.02.2016, 21:22)
WolfDrei:   Ein Blick von weitem in das Vorgehege der Bergriedböcke
(02.02.2016, 19:55)
WolfDrei:   Die besorgten Schwestern und Mutter Kewa
(02.02.2016, 19:49)
WolfDrei:   Nachdem hier schon berichtet wurde, dass Klein-Edgar Berliner Luft im Außenbereich geschnuppert hatte, hatte ich heute nur geringe Hoffnung - des Wetterberichtes wegen. Aber: Regen gab es erst gegen 17 Uhr, bis 1.30 Sonnenschein! Nachdem zunächst eine Pflegerauskunft das Ereignis eher auf den Nachmittag hätte schieben wollen, machte ich eine kleine Runde Richtung Affenhaus und zurück, aber hocherfreut wegen einer Sichtung: es gab , im Vorgehege zwar, neben einer schon mitgeteilten Geburt bei den Bergriedböcken eine zweite.
Tscha, und dann war die Ganze Eli-Herde auf der Anlage. Möglicherweise war es der erste Gesamtausflug - denn es war Stimmung - alles wollte Edgar bestaunen. Speziell die beiden großen Schwestern waren eifersüchtig: ?das ist unser kleiner Bruder, ganz allein unser!? Schade , dass so wenige Besucher das sehen konnte. Um11 gings ins Haus.

Was gab es noch: der Brüllaffennachwuchs ist voll mobil, bald gefolgt von der Mangabe. Im Brehmhaus gibt?s offensichtlich bei den Palawankatzen Nachwuchs, im Terrarium wohnt ,möglicherweise aus dem Zoo, ein Schwarz-Leguan, dort werden ja in der 1. Etage nunmehr straßenseitig die Anlagen ?modifiziert?.
Ansonsten sind, heute war es sichtbar, die Pflanzinseln sowie der Graben in der neuen Chaco-Anlage mit e-Draht bzw. E-Gras geschützt. Die Arbeiten ruhen aber.

(02.02.2016, 19:46)
Michael Mettler:   @Jan: Völlig richtig, natürlich bleibt ein Restrisiko. Aber schwieriger als das Hinzuholen ganz fremder Tiere dürfte es eigentlich auch nicht sein...? Nach dem, was du mal über die Situation von Dashi geschrieben hast, hätte zumindest sie nicht mehr viel zu verlieren. Und ihre Transportfähigkeit hattest du schon mal angezweifelt - ansonsten hätte man sie nach Mafutas Tod auch nach Halle geben können.
(02.02.2016, 18:40)
Jan Jakobi:   Leider ist letztes Jahr eine weitere Kuh aus den sozialen Untergruppen verstorben: Mafuta.

Tana (Sommer 2016) und Panya (Herbst 2016) sind zur Zeit schwanger.

Ob die jeweiligen Individuen nach so langer Zeit immer noch befreundet sind?
Die Frage stellt sich immer bei so einem Vorhaben.
(02.02.2016, 16:50)
Michael Mettler:   @Gudrun: Um neue (!) Afrikanerkühe bemühen müsste sich Knieriem gar nicht. Die derzeit in Halle eingestellte Gruppe gehört doch bis auf den Bullen noch dem Tierpark Berlin, und das EEP dürfte wohl nicht viel gegen eine Rückholung einzuwenden haben, wenn Tembo im Gegenzug zur Inzuchtvermeidung aus dem TP abgegeben bzw. gegen einen blutsfremden Bullen wie den Wuppertaler getauscht werden würde. Zwecks Beibehaltung bzw. Wiedererstellung sozialer Einheiten wäre dann wohl eher nötig, noch weitere Veränderungen in der Herde vorzunehmen.

Jan Jakobi schrieb vor einiger Zeit im Forum, welche Individuen enger verbandelt sind/waren. Demnach könnte doch die alte Dashi in Berlin wieder eine gute Mitbewohnerin der jetzigen Hallenser Mutterlinie Bibi/Panya werden. Und da sie mit Tembo und Lilak Probleme hat, wäre nach dem Austausch des Ersteren eins davon vom Tisch und Lilak könnte zusammen mit Kariba (beide ohne lebende Verwandte, sich laut Jan aber nahestehend) den TP verlassen. Blieben Pori und Kando, die mit Poris Tochter Tana aus Halle wiedervereint werden könnten - entweder in Berlin oder in Halle. Magdeburg braucht in absehbarer Zeit Afrikaner, Dresden zumindest einen Bullen, da ließe sich einiges mit kurzen Transportwegen unterbringen....
(02.02.2016, 13:42)
Gudrun Bardowicks:   Erst einmal muß sich allerdings ein Halter für die 3 alten Asiatenkühe finden, bevor man das Dickhäuterhaus auf die Bedürfnisse einer Afrikanerzuchtgruppe hin umbauen und umrüsten kann. Es wäre auch sinnvoll, wenn Dr. Knieriem sich jetzt schon um neue potentielle afrikanische Zuchtkühe bemühen würde. Dann wird man vielleicht nicht ganz solange auf weiteren Elefantennachwuchs warten müsse,da ja wohl der erfolgreiche Zuchtbulle aus Wuppertal gegen Tembo aus dem Tierpark ausgetauscht werden soll.
(02.02.2016, 12:20)
Michael Mettler:   Den V.I.P.-Status des Elefantenkalbes gilt es natürlich noch bestmöglich werblich zu nutzen... Immerhin könnte das für einige Zeit der letzte Elefantennachwuchs im TP sein. Die Asiatengruppe, die in den letzten Jahren Kalb um Kalb brachte, ist immerhin in Auflösung begriffen, und wenn die Kewa-Familie tatsächlich im Sommer nach München umziehen sollte, bleibt Edgar den Berliner Besuchern nur für wenige Monate erhalten.

Ich bin gespannt, wie es mit der Afrikanerherde weitergehen wird, die ja nach heutiger "Lehrmeinung" alles andere als optimal strukturiert ist. Vielleicht wird diese "soziale Baustelle" aber erst angegangen, wenn sich die Pfleger zukünftig ganz auf die Afrikaner konzentrieren können und auch die tatsächliche Baustelle Dickhäuterhaus die ersten Umbauten hinter sich haben wird...?
(02.02.2016, 07:56)
Jan Eberhard:   Edgar hatte gestern Besuch von Berlins Regierendem Bürgermeister Müller und dem Chef des Abgeordnetenhauses. Gestern waren ja alle Berliner zum Dank für das starke ehrenamtliche Engagement u.a. kostenlos in den Tierpark und viele andere Einrichtungen eingeladen.

Heute hat Edgar dann noch einen Fernsehauftritt bei Zirkus Halligalli (Pro7, 22 Uhr). Scheint ja weiterhin ein kleiner V.I.P. zu bleiben.
(01.02.2016, 11:03)
Mark Meier:   Klein-Edgar war übrigens gestern erstmals auf der Freianlage.

Ansonsten hört man derzeit recht wenig Neues aus dem Park. Ich nehme mal an, dass sich in Sachen Bauarbeiten weiter wenig tut. An sich soll es ja bald so richtig los gehen...
(29.01.2016, 08:57)
WolfDrei:   In der Bergregion kam der Elch herunter, um Besucher zu begucken (viele waren es leider bei sonnigem Wetter nicht)
(19.01.2016, 17:05)
WolfDrei:   einen Namen! (nein, nicht Knut)

Ansonsten war es "saukalt", viele Tiere zwar kurz draußen, nach 13 Uhr aber "weggeschlossen".
Typisch: die "sogenannten Gebirgstiere" standen nur im offenen Vorgehege herum. Auf der Anlage der Blauschafe z.B. war auf der Freianlage keine Spur zu sehen - der Schneefall war vor 3 Tagen.
Etwas seltsam erscheint mir weiterhin das Bergkänguruh"problem".. Ich hatte Gelegenheit, Einsicht in eine Liste zu nehmen. Dort stand für den 3.12. 1.0 Bergkänguruh Zugang (im Tausch, woher nicht genannt); zum gleichen Datum Bennetts und 1.1 westl. graue Riesenkänguruhs zum Brees Breeding Centre (Peer). Im Monatsbericht Dezember über Bestandsänderungen muss da etwas schiefgegangen sein.
(19.01.2016, 16:58)
WolfDrei:   Dieser Bube...
(19.01.2016, 16:45)
Mark Meier:   Der Artikel ist recht interessant. Demnach gehjt es nun im Frühjahr offenbar wirklich richtig los. Die Planungen zum Eingangsbereich klingen spontan positiv.

Übrigens wird es ab Februar auch neue Eintrittspreise geben:
Tageskarte regulär: 13,00 €‚ vs. alt: 12,00 €
Tageskarte Kind: 6,50 € vs. 6,00 €
Jahreskarte regulär: 49 € vs. 58 €
Jahreskarte Kind: 25,00 € vs. 28,00 €
Jahreskarte Familie klein (1 Elternteil + Kinder): 60,00 € vs. 76,00 €
Jahreskarte Familie grß (beide Elternteile + Kinder): 99,00 € vs. 120,00 €

Die Jahrskarten für den Zoo kosten übrigens den gleichen Preis, wohingegen das Tagesticket dort von bisher schon 13,00 € auf 14,50 € bzw. für Kinder von 6,50 € auf 7,50 € angehoben wird (Kombikarte Zoo + Aquarium bleibt bei 20,00 €. Und als gewöhnliche Einzelperson kann man künftig schon für 96,00 € die "3 in 1 Karte" erwerben und dann 1 Jahr lang alle drei Einrichtungen besuchen (für 2 Elternteile und ihre Kinder dürfte das wohl analog zu den anderen Preisen auf knapp 200 Euro hinauslaufen)!
Quelle: http://www.bz-berlin.de/berlin/mitte/zoo-und-tierpark-locken-ab-februar-mit-neuen-eintrittspreisen

Das passt zu dem Ziel von Herrn Knieriem, gerade unter Berlinern und Brandenburgern mehr Jahreskarten abzusetzen. Natürlich werden aber gerade die Tagestickets noch mal angepasst, was bei der starken Konkurrenz an Freizeitangeboten zumindest den Tierpark etwas treffen dürfte (der ja anders als der Zoo mit den vielen Touristen ohnehin schon wenig Tagestickets absetzt). Die Touristen dürften das hingegen schlucken, nehme ich an. Woanders sind entsprechend große Zoos meist auch nicht billiger.
(16.01.2016, 09:48)
Michael Mettler:   Der Eingang Bärenschaufenster wird beim Umbau eine "Nationalpark-Kulisse" bekommen:
http://bezirks-journal.de/2016/01/15/grosser-umbau-tierpark-berlin-wird-ab-fruehjahr-baustelle/
(16.01.2016, 08:10)
Michael Mettler:   @WolfDrei: Die hellere Färbung der neuen Bergkängurus dürfte sich aber mit Geschlecht und Alter erklären lassen. Immerhin zeigt die Form bei adulten Tieren einen deutlichen Sexualdimorphismus.

Da es für 2014/15 (noch) keine Jahresberichte gibt und auch die Suchfunktion im Forum keine genaueren Infos liefert: Wie ist denn eigentlich der Aufbau der Bergkänguru-Gruppe seit Ankunft der ersten Tiere 2013 weitergegangen? In der Zootierliste sind nur 3,0 Zugänge in 2013/14 verzeichnet und dann die TP-Erstzucht 2015 (Mit einer Männergruppe??? Da stimmt doch was nicht.). Bei einem Besuch wurden laut ZTL 2015 aber 1,2,1 gesichtet (Wann kamen Weibchen dazu?). Falls das der letzte Stand vor Zugang der aktuellen Neuen war, was geschah mit den überzähligen Böcken?

Aus der Zeit, in der die Art noch in Hannover gehalten und gezüchtet wurde, ist mir in Erinnerung, dass adulte Männer untereinander unverträglich sein sollen; ein hannoverscher Zuchtbock vertrieb seinen herangewachsenen Sohn aus dem grabenbegrenzten Gehege. Ein erneutes Hinzuholen von männlichen Bergkängurus in den TP würde unter solchen Umständen doch wenig Sinn ergeben (oder nur dann, wenn man letztlich mehrere getrennte Paare bilden wollte - quasi die kleinere Version der von Mark Meier angedachten "Sammelbestellung").
(14.01.2016, 07:50)
Hannes Lüke:   Schrecklich wie der Artenbestand im Tierpark abgebaut wird mit gerade mal einer Hand voll Känguruarten ;-)
(14.01.2016, 06:28)
WolfDrei:   Also nicht etwa 21 (einundzwanzig), sondern 2 , 1 Bergkänguruhs.

Wenn man früh und ohne Besucherandrang im Kroko-Haus ist, sieht man ab und zu auch die Krähenstirnvögel, sonst gewöhnlich im "Busch"hintergrund - heute nun kurz im Vordergrund.
Ansonsten scheint der Mosquito-Kolibri im Himmel zu sein - keine Sichtung, kein Schild mehr. Immerhin: an die 6 Jahre dürfte er gelebt haben.
(13.01.2016, 17:49)
WolfDrei:   Durchlauf durch den TP bei leidlich eisfreien wegen - mehr wegen der Bewegung
Offensichtlich sah ich heute die drei Bergkänguruhs (laut Theorie dann 2,1). Da ich nur diese drei sah plus 1 Felsenkänguruh, dürften sie es sein. Also östliche Berg -K., (M. r. robustus), heller als jene, die bisher (oder immer noch) auf der großen Anlage waren (sind).
(13.01.2016, 17:40)
Hannes Lüke:   Ach Mist lesen müsste man können. Spannend auch das der gute Mann sich extra aus Neuseeland Kängurus importiert hat. Ich wünschte das würde man mit Fuchskusus machen
(09.01.2016, 20:35)
WolfDrei:   @Mark Meier: zu den bildlichen TP-Werbeaktionen: das besagte Tigerbild befindet sich seitlich des Wirtschaftshofes an der "ausserirdischen" U- Bahnlinie 2 ; am Alex sah ich eine Metro-Tram (Fahrtrichtung Osten) mit ähnlichen Motiven wie auf der Elektro-Bimmelbahn des TP
(09.01.2016, 15:59)
Peter Lohse:   Hallo Test
(09.01.2016, 14:48)
Michael Mettler:   @Hannes: Dessen Liste seiner nicht mehr gehaltenen Arten ist allerdings spannender als sein aktueller Bestand...
(08.01.2016, 17:59)
Hannes Lüke:   Ich konnte nur diesen Niederländer finden der auch sehr spannend ist:

http://www.kangoeroefarm.nl/onze-dieren.html


(08.01.2016, 13:04)
Mark Meier:   @WolfDrei: Vielen Dank noch mal für die vielen interessanten Informationen und die wirklich gelungenen Bilder.

Neben dem Nachwuchs und den anderen Zugängen freuen mich auch die neuen Werbetafeln. Wo entlang der U-Bahn hast Du diese denn schon überall entdeckt? Auch an größeren, strategisch wichtigen Knotenpunkten wie dem Alexanderplatz oder der Frankfurter Allee? Was die Sprache angeht, hoffe ich dass so auch eine gewisse Neugier geweckt wird. Zudem will Knieriem den Tierpark ja wohl vor allem unter den Berlinern besser vermarkten (es gab mal den Slogan/ Spruch "Zoo für die Touristen, Tierpark für die Berliner" oder so ähnlich).
(08.01.2016, 10:02)
WolfDrei:   Es dürften wirklich eher 2,1 sein. Wenn die Info 3-4 Stellen bis zum Ausdruck läuft, verschwindet schon mal ein Komma. Es gab ja auch mal "Klappschnäbel" im TP. Weder In der ZTL noch über Wiki fand ich das "Centre".
(08.01.2016, 09:56)
Mark Meier:   Dürften wohl eher 2,1 Kängurus sein. Es sei denn, man hat eine Sammelbestellung aufgegeben und gibt einige Tiere an andere Tiergärten weiter.
(07.01.2016, 18:37)
WolfDrei:   Ein letzter Bilder-Nachtrag: der jetzt zweiwöchige Mangabennachwuchs
(07.01.2016, 16:18)
WolfDrei:   Man beachte auch die relativ großen Ohren!
Und noch eine Geburt am 1.1.: die gerade eingetroffenen Azara-Agutis brachten 2 Junge zur Welt.
(07.01.2016, 16:15)
WolfDrei:   Der Star der Besucher ist trotz des Wetters natürlich der Ele-Nachwuchs. Heute war auch das "entscheidende Stück" zu sehen - also ein Bulle.
(07.01.2016, 16:06)
WolfDrei:   Da kann man sich als Eisbär mengenmäßig nur verstecken - nachdem man mühselig die Eisdecke gebrochen hat (und dann nur 50 cm Wasser!)
(07.01.2016, 16:01)
WolfDrei:   Nun die Dezemberbilanz - man achte auf die Känguru-Spalte!
(07.01.2016, 15:57)
WolfDrei:   An meiner U-Bahn-Strecke und im TP selbst gibt es zunehmend Schilder/Plakate etc. in einer "besonderen Sprache". Hoffentlich können die Touristen das übersetzen!
(07.01.2016, 15:53)
WolfDrei:   Immer noch -6°C am Tage, ca. 7-10 cm Schnee - morgen soll es tauen - also hinein ins Vergnügen.
Übrigens tauchen nun öfter größere Schilder in Berlin und im TP-Umfeld auf : hier ein Parkplatzhinweis
(07.01.2016, 15:49)
WolfDrei:   Gestern war nun laut "Berliner Zeitung" Fotosession im Dickhäuterhaus.
Und nun ist es doch ein Bulle!
(05.01.2016, 09:39)
WolfDrei:   Ein kleines Schläfchen im Stehen
(02.01.2016, 13:54)
WolfDrei:   Zu schnell "geklickt":
(02.01.2016, 13:51)
WolfDrei:   Laut "Berliner Zeitung" sei es ein Mädchen. Das (der/die) Kleine ist recht mobil - immer schön "bei Fuß" von Mama, liebevoll beschnüffelt von der Schwester
(02.01.2016, 13:48)
Mark Meier:   Es heißt, das Kalb sei "höchstwahrscheinlich" eine Kuh. Wundert mich, dass man es noch nicht genauer weiß. Aber die offizielle PM durch den Tierpark steht ja (Stand heute 12:00 Uhr) noch aus. Immerhin gibt es auch ohne PM inzwischen an die 40 Meldungen quer durch Deutschland (u.a. auch bei Spiegel, Focus, Zeit, FAZ und Süddeutscher Zeitung) und auf dem Facebookportal des Tierparks bekam die Meldung bereits über 4.000 Likes und knapp 500 Shares, was wohl ein Rekord sein dürfte. Das (vermutliche) Geburtsdatum 1.1.2016 ist eben was Besonderes. Und nach dem ganzen Negativen und Ungewissen des abgeschlossenen Jahres (eine große Mehrheit der Deutschen bewertete 2015 als schlechtes Jahr) ist es sicher auch einfach eine angenehme Abwechslung und ein schöner Einstieg ins neue Jahr.
(02.01.2016, 11:00)
Michael Mettler:   Über Kewas Kalb wird man sich auch in München freuen....
(01.01.2016, 16:23)
Jan Jakobi:   Kewa hat gewonnen!

https://de-de.facebook.com/tierparkberlin

Sie hat "mal eben so" ihr Baby zur Welt gebracht.
Tja, eigentlich wäre Kandy (Hamburg) zuerst dran gewesen, dann Thura (Leipzig) und zum Schluss Kewa (TP Berlin).

Und nein: Heute ist nicht der 1. April!

Besser kann das Jahr nicht beginnen.
(01.01.2016, 14:14)
Jan Jakobi:   Es wird Kewas 6. Geburt.
(31.12.2015, 12:48)
WolfDrei:   Der Brüllaffen-Nachwuschs ist mit 8 Wochen schon recht agil.
(31.12.2015, 10:00)
WolfDrei:   Jahresend-Schnelldurchlauf:

- Tonja, die Eisbärin, erschien Dienstag auf der Anlage - also kein Knutnachfolger
- die Geburt bei der Inderin Kewa (32jährig) steht bevor. Prognostiziert: Januar, Vater Angkhor, seit 2014 in Prag. Es wäre die 5. Geburt. Die Innenanlage wurde an den Stahlrohren durch Holzplanken Absturz-gesichert
- erwartet wird auch Nachwuchs bei den Hartmann-Zebras
- Nachwuchs gab es Ende Nov bei den Schweinshirschen und am 26.12. bei den Rotscheitelmangaben.
- der Berberhirsch hat schon vor 5 Wochen das Geweih abgeworfen, schon sind die neuen Augsprossen zu sehen
- in der Chacoanlage ist die “Innendekoration” in der ehemaligen Wildschweinanlage abgeschlossen: die “Erdhaufen” wurden etwas strukturiert , z. T. bepflanzt. Die gefällten Todbäume verblieben auf der Anlage. Im Inneren sind 6 durchaus große Pflanzinseln angelegt, die Randgitter wurden mit Altästen verschönert. Bleibt nun die Umgestaltung des eigentlichen Chacoteils.
Anbei: Elefantin Kewa

(31.12.2015, 09:51)
Gudrun Bardowicks:   Dann hätte man allerdings keinen Einblick in die Innenanlagender Malaienbären, welcher bisher geplant ist. Ich gehe im Übrigen nicht davon aus, dass man sich von der Greifvogelflugvoliere am Haus trennen wird, da es dann keine geeignete Unterbringungsmöglichkeit mehr für Geier im Tierpark geben würde. Ich glaube eher, dass die Voliere letztendlich nur noch afrikanische Greifvögel wie beispielsweise die schon vorhandenenen Sperbergeier, Zwerggänsegeier, Gaukler und Wollkopfgeier beherbergen wird. Ich denke schon, dass man den ZEP insofern abändern wird, dass die Malaienbären zukünftig die Löwen-Felsenhalle und die angrenzende Freifläche bewohnen werden und Südafrika erst mit der Geiervoliere beginnt, die dann quasi gegenüber der afrikanischen Savannenanlage liegen wird. Das ist auf jeden Fall die schnellste Lösung für die Malaienbären, auch wenn ich nicht ausschließen möchte, dass vielleicht doch irgendwann auf der Fläche der Kleinkatzenanlagen ein neues Malaienbärenhaus entstehen wird und die Felsenhalle samt angrenzender Außenfläche dann anderweitig genutzt werden wird. z.B. durch die geplanten Baumkänguruhs oder Goldkatzen.
(25.12.2015, 11:37)
Michael Mettler:   Die laut ZEP-Parkplan an der Ostseite des ABH in den zukünftigen Parkteil "Dschungelwelt" (also Südostasien) hinein ragende Geländenase des benachbarten "Südafrika" ist interessant. Die Grenze zwischen den Erdteilen ist dort mit der heutigen Vorderkante der ABH-Außenkäfige nahezu identisch (und macht dann einen Schwenk entlang der Rückseite der Kleinkatzen-Zuchtanlage). Soll man in die östlichen Außenanlagen vielleicht nur von innen aus dem Haus heraus Einblick haben....? Hätte den Vorteil, dass man die dann auf dem jetzigen Besucherweg verlaufende Kulisse rückwärtig gleichzeitig als Südafrika-Kulisse nutzen könnte. Dann könnte ich mir im Osttrakt des ABH am ehesten die kleineren Arten vorstellen.

Die im ZEP angeführten Leitarten müssen ja nicht zwingend im ABH untergebracht sein, zur "Dschungelwelt" zählen auch noch die umliegenden Flächen, auf denen jetzt Rentiere, Kleinraubtiere, Irbisse und Geier untergebracht sind. Ich weiß nichts über die Innenräume der Kleinkatzen-Zuchtanlage, aber vielleicht gäbe sie ein gutes Haus für Baumkängurus her, und man könnte statt der jetzigen Außenkäfige Freisichtanlagen für diese (ähnlich z.B. denen in Krefeld) anschließen.

Dass der Irbiskäfig zukünftig wegfallen dürfte, hatte ich ja schon mal spekuliert. Die ABH-Planskizze sieht einen Einblick in die zukünftige Tigeranlage von der Felsrückwand aus vor, die Beschriftung dafür befindet sich an dieser Stelle. Um sich jetzt noch weiter aus bisherigen Bahnen zu lösen: Eine Aussichtskanzel an dieser Stelle könnte gleichzeitig für einen Einblick in zweiter Etage in Richtung Großvoliere genutzt werden. Unter den im ZEP gelisteten Leitarten für die "Dschungelwelt" ist jedoch kein einziger Vogel vertreten, und die Voliere grenzt rückwärtig direkt an die rechte Felsenhalle des ABH. Soll womöglich aus der Voliere eine Raubtieranlage werden...? Sowohl Leoparden (mit Gitternetz) als auch Malaienbären (dann als oben offene Anlage) könnte ich mir dort ohne weiteres vorstellen, und bei beiden ergäbe die benachbarte Aussichtskanzel einen interessanten Blick in Kletterbaumhöhe und mit Felsenrückwand weit im Hintergrund als Kulisse. Da laut der ABH-Umbauskizze zeltartige Volieren an den beiden Seitentrakten vorgesehen zu sein scheinen und für die Javaleoparden vermutlich keine offene Anlage entstehen wird, würde ich bei der geschilderten Variante eher auf Bären statt Geier, Leoparden an der Westseite und Goldkatzen an der Ostseite des Hauses tippen....
(25.12.2015, 09:05)
Mark Meier:   Zunächst sollten die Bären aber auch separat untergebracht werden, nicht im Brehm-Haus. Diese Variante scheint nun jedoch obsolet zu sein. Somit ist auch der ZEP hier bereits leicht überholt. Somit vermute ich, dass auch die Aufteilung der Kontinente noch nicht in Stein gegossen ist (im wahrsten Sinne des Wortes)...
(24.12.2015, 17:41)
Michael Mettler:   Ich dachte zwar auch gleich an die rechte Felsenhalle für die Bären, Nachschlagen im ZEP zeigte aber, dass die Gepardenanlage zukünftig zum Themenbereich Südafrika gehört. Dann bleiben wirklich nur die Längstrakte des Hauses als Standort für die Malaienbäranlage.

Übrigens führt der ZEP tatsächlich nur eine Kleinkatzenart an (Asiatische Goldkatze).
(24.12.2015, 17:07)
Gudrun Bardowicks:   Ich denke schon, dass die aktuelle Felsenhalle für Löwen eine starke Verbesserung für die beiden noch vorhandenen Malaienbären darstelltr, wenn sie noch um ein zweites Innengehege ergänzt wird. Für eine großzügige Außenanlage dürfte im Bereich der aktuellen Gepardenanlage und der Präriehundanlage genug Platz vorhanden sein. Ich gehe zumindest davon aus, dass die von mir erwähnte Felsenhalle zur zukünftigemn Innenanlage für die Malaienbären umgebaut wird. Ansonsten könnte man auch durch die Zusammenlegung aller Inne nkäfige auf der Kleinkatzenseite eine großzügige Innenanlage bauen. Allerdings wäre dann neben Malaienbären, Sumatratigern und Javaleoparden im ABH nur noch Platz für eine Kleinkatzenart oder die erwähnten Baumkänguruhs im Bereich der Kleinkatzenanlage im Eingangsbereich bei der Futterküche.
(24.12.2015, 12:56)
WolfDrei:   Habe ein volles Haus - bin bisher nicht groß zum Lesen gekommen.
Anbei die erwähnte Äußerung zu den Malaienbären:
(23.12.2015, 17:56)
Michael Mettler:   @zollifreund: Ist denn aus dem Interview ersichtlich, ob die Bären wirklich dauerhaft im ABH bleiben sollen? Vielleicht werden sie ja auch nur bis zum Bau einer eigenen Anlage vorübergehend einquartiert, um den Kritikpunkt altes Malaienbärhaus schon mal aus dem Schaubereich nehmen zu können.

Übrigens müssen nur noch zwei der bisher vier Malaienbären dort untergebracht werden, die beiden anderen wurden nach Rhenen abgegeben:
http://www.welt.de/regionales/berlin/article150261992/Berliner-Baeren-Cindy-und-Linh-in-die-Niederlande-umgezogen.html
(23.12.2015, 16:55)
zollifreund:   im neuen Takin ist auch wieder ein Interview mit Herrn Knieriem enthalten ( wann das Interview geführt wurde wird nicht erwähnt). Hier werden endlich mal genauere Angaben zu zwei seit langem angekündigte Projekten gemacht: im Frühjahr 2016 soll zusammen mit dem neugestalteten Eingang Bärenschaufenster die Anlage für Präriehunde und Baumstachler eröffnet werden. Weiter sagt er zu den Malaienbären, dass die nun doch im Alfred-Brehm-Haus untergebracht werden. Die Fertigstellung soll bereits im Sommer 2016 sein...
Ich frage mich hier nur, gerade im Hinblick auf die Innenanlage, wie das dann eigentlich eine Verbesserung zu der bisherigen Haltung werden soll? Viel Platz kann bei der Umgestaltung der Innenanlage der Raubkatzen für Malaienbären ja nicht gewonnen werden...?
(23.12.2015, 15:57)
Mark Meier:   Der Förderverein hat Herrn Knieriem einen 225.000 Euro Scheck übergeben, für das Malaienbärenhaus. Zudem gab es eine Sachspende für das Schloss, sodass die über 300 Lampen in den 20 Kronleuchter nun durch LEDs ersetzt werden konnten, wodurch der entsprechende Energieverbrauch um ca. 90% reduziert werden soll.
Quelle: Zoofreunde Forum
(18.12.2015, 15:46)
Mark Meier:   Mir würden mehrere Felsformationen ohnehin besser gefallen als ein riesiges Massiv. So könnte man zum einen optische und akustische Barrieren zur Straße und zum anderen Kulissen für die Anlagen gestalten. Wenn das gut gemacht wird, kann es sogar als Eyecatcher die Neugierde der Autofahrer und Anwohner wecken und sie zum neuen Eingang locken. Letztlich ist alles eine Frage der Phantasie und des Geldes...
(17.12.2015, 10:29)
Michael Mettler:   @Mark Meier: Das mit der "gewissen Verschwendung" relativiert sich, weil abgelegene Einzelställe lange Wege für die Pfleger bedeuten und daraus mehr Arbeitszeit und somit höhere Personalkosten entstehen. Insofern ist es eine Kosten-Nutzen-Frage, ob der Erhalt solcher Ställe oder ihr Abriss wirtschaftlich mehr Sinn machen. Wobei ich mir angesichts der Bauweise der neueren Bergtierställe (also außer dem der Weißlippenhirsche) sogar vorstellen kann, dass man sie in Teilen oder gänzlich ab- und anderswo auf neuen Fundamenten wieder aufbauen könnte (Nordamerika? Farmen der Welt?).

Laut ZEP würden jedenfalls nur die Ställe des jetzt europäisch besetzten Bergteils stehenbleiben, nicht mal der unmittelbar benachbarte Blauschafstall (was aber noch lange nicht heißen muss), dass man auch das landschaftlich reizvolle Blauschafgehege opfern wird). Das "Rabenplateau" und dort mündende Zickzack-Bergpfad sind in den geplanten neuen Besucher-Rundweg eingebunden. Falls es bei allen diesen Fixpunkten bleiben sollte, gibt es m.E. also nur drei mögliche Positionen für das Kunstgebirge:
a) Auf der Teilfläche der asiatischen Anlagen, die noch nicht anderweitig verplant ist (> dritter Eingang, Parkmöglichkeiten) - hätte den positiven Nebeneffekt, zukünftig Parkfläche bzw. -haus optisch zu verbrämen;
b) als Kulisse entlang der rückwärtigen TP-Grenze, wo sich derzeit keine Gehege befinden - würde vermutlich einen hohen Mehraufwand an stützender Konstruktion bedeuten;
c) oder eben doch an der im ZEP angezeichneten Stelle - wobei allerdings der Mufflonstall und der Wirtschaftsweg entlang des Hanges laut Plan erhalten bleiben sollen.

Übrigens muss es ja gar nicht ein zusammenhängender Felskegel werden. Ein Teil der unterzubringenden und mit Beton zu umgebenden Sandmassen kann schließlich auch dazu genutzt werden, jedes der Klettertiergehege mit einem eigenen "Kleingebirge" zu versehen. Und auch die potenzielle Bergbahn muss nicht zwangsläufig über einem Tiergehege verlaufen, die Trasse könnte auch über eine reine Schluchtenlandschaft verlaufen und nur zu den Seiten hin Ausblicke auf Landschaftgehege erlauben.
(17.12.2015, 07:44)
WolfDrei:   @Sven Peter: auf diese "genaralisierenden" Ortsangaben gebe ich nicht viel. Der Punkt würde im Mufflongehege liegen. Nachdem aber die Erhöhung auf 90 m schon zurückgenommen wurde und auch festgestellt wurde, dass ein derartiges "Schüttfeld" nicht bebauungsfähig ist, warten wir lieber ab.
(16.12.2015, 22:17)
Sven P. Peter:   Aus dem ZEP
(16.12.2015, 20:52)
Mark Meier:   @WolfDrei: Wenn ich die Pläne richtig deute, wird der Berg schon einen Teil der Gehegeflächen einnehmen, aber in der Tat mehr am rechten Rand der jetzigen Anlagen platziert. Auf der linken Seite wird wiederum der neue Eingangsbereich Flächen verbrauchen/ überbauen. Insgesamt wird ja auch nur noch 1 Kontinent präsentiert statt bisher 2 oder sogar die einst geplanten 3. Und die Tiere werden teils in WGs und eben vor einer Felsenkulisse leben, sodass es wohl deutlich andere Anlagen geben wird als aktuell. Ich hoffe, dass man wenigstens Teile der Vegetation und der Ställe übernehmen wird, sonst wäre das schon eine gewisse Verschwendung.

@Oliver Müller: Sind 40 Mio und 10.000m² Ausstellungsfläche nicht sogar relativ viel für ein Aquarium bzw. einen Marinepark (der öffentliche Park mit 6.000m² kommt da ja noch mal oben drauf, wo aber wohl weniger Tiere gehalten werden)?

Zum Vergleich:
-Das Megaprojekt Ozeanium Basel soll 90 Mio kosten und 10.000m² umfassen. Das wäre dann wohl noch mal eine andere Liga (aber auch noch Zukunftsmusik).
-Das Tropenaquarium Hagenbeck hat laut Wikipedia vor ca. 8-10 Jahren 24 Mio gekostet und zeigt auf 8.000m² ja auch diverse Landtiere.
-Der Aquazoo Düsseldorf hat 6.800 m² (wiederum inkl. anderer Ausstellungen?). Hier kenne ich keine Zahlen zu den Kosten.
-Das Haus des Meeres in Wien zeigt auf 5.000m² ebenfalls nicht nur Wassertiere. Die Kosten kenne ich auch hier nicht.
-Zum Berliner Aquarium lassen sich Baukosten kaum noch vergleichen und die genaue Fläche kenne ich nicht. Aber auch dieses zeigt ja nicht nur Wassertiere.
-Die SeaLife-Zentren sind mW in der Regel sogar noch deutlich kleiner.

Von daher sollte sich auch bei einzelnen anderen Themen zum Wasser und einem unbekannten Mix von Innen- und Außenflächen immer noch genug Gelder und Flächen auf die Tierhaltung der Wassertiere konzentrieren. Und mit Tauchbecken gäbe es für Berlin auch ein Alleinstellungsmerkmal (wobei Tauchgänge alles andere als billig sein dürften). Dem SeaLife hätte es schon die schiere Größe voraus, dem Aquarium u.a. die Glastunnel und mehrere Touchpools (das Aquarium hat ja "nur" die Kois). Zudem haben beide keinen Außenbereich mit Wasserspielplätzen und mehr, wenn man beim Aquarium nicht den Zoo als solchen wertet. Ich sehe also vor allem für das SeaLife eine starke Konkurrenzsituation. Der neue Park dürfte größer und besser werden, aber nicht so viel deutlich teurer und sogar mit einigen kostenlosen Angeboten. Allerdings sind alle drei Einrichtungen geographisch getrennt und weder Aquarium noch SeaLife hatten bisher Probleme, genügend Besucher anzuziehen (wobei 500.000 für das neue Haus schon eine Ansage sind, wenn man die 1 Mio des Aquariums betrachtet).
(16.12.2015, 11:34)
WolfDrei:   Was noch? Es läuft der Versuch, die Amurtigerfamilie zu vereinigen: Mutter und die 1,3 Jungen sind auf der linken Freianlage, der Vater auf der Innenanlage. Ich kann leider wegen der Größe des Bildes nur Mutter und 2 Jungtiere einstellen.
Die Ameisenigel haben nun eine “Kuschelbox” bekommen, nachdem sich sonst jeder/jede ein Loch suchte.
Zu der Zukunft: ein Umzug der Schneeleos in die Vielfraßanlage mag wohl bezüglich der Außenanlage gehen, doch gibt es keine Absperranlage, auch keine Schutzüberdachung. Die Vielfraße besaßen ja nur kleine Unterkünfte.
Aber nun : wohin mit dem Bauschutt: eigentlich geht nur das Plateau südlich der Elche. Man wird doch nicht existierende Anlagen dafür nutzen? Am besten wäre das noch nicht genutzte Gelände weiter westlich (auch wäre der Transportweg kürzer): aber der Himalaya direkt über Afrika?. Ich laß mich überraschen.

(15.12.2015, 18:43)
WolfDrei:   Leider saßen sie nicht gerade fotogen.
(15.12.2015, 18:26)
WolfDrei:   @Mark Meier: Dank für den Hinweis: in das Krallenaffenrevier hätte ich heute nicht hinein geschaut: 2 weibliche Azaraagutis aus Beauval
(15.12.2015, 18:23)
WolfDrei:   Und früh übe, was ein guter Heuler (oder Brüller) werden will
(15.12.2015, 18:21)
WolfDrei:   Hier die Familie. Das Junge wurde am 8.11. geboren, die Mutter selbst war 2008 der erste weibliche Nachwuchs in Köln.
(15.12.2015, 18:16)
WolfDrei:   Schwerpunkt für das Fotografieren war also heute die Anlage der Brüllaffen. Und über eine Stunde war ich der einzige Besucher dort - auch wenn schlechtes Wetter angekündigt wurde.
Anbei die stolze Mutter - die ansonsten schon ihre liebe Not mit dem "Krabbel-Jungen" (oder Mädchen?) hatte
(15.12.2015, 18:12)
Oliver Müller:   Was das geplante Aquarium angeht, weiß ich nicht so recht, welche Lücke das zwischen Zoo-Aquarium und SeaLife schließen soll und glaube auch, dass es bei 40 Mio. € zootechnisch nicht so arg spektakulär werden wird, zumal ja nur ein Teil der Anlage ein Aquarium sein soll.
(15.12.2015, 12:51)
Oliver Müller:   Ich habe den Eindruck, dass es insgesamt seit dem Sommer recht ruhig geworden ist hier im Forum. Da mag die verhaltene Resonanz auf diese Info mit zusammen hängen.
Auf jeden Fall fand ich die Info toll und bin gespannt auf die Ergebnisse. Leider komme ich nicht so oft nach Berlin und damit in Zoo und TP wie ich gerne würde.
Richtig in Verzückung werde ich allerdings auch erst geraten, wenn die Gabelhornböcke und die Beutelteufel eingetroffen sind… ;-)
(15.12.2015, 12:49)
Mark Meier:   @Sacha & Gudrun: DASS das Geld fließen wird, ist nun mW immerhin schon sicher. Natürlich ist die zeitliche Komponente eine relative, aber auf ein paar Jahre mehr oder weniger kommt es nun auch nicht mehr groß an. Immerhin WIRD jetzt überhaupt was passieren... Ich hoffe, dass bis 2020 alle großen Projekte durch sind und dann mit viel Liebe für Details (was nicht mit viel verstreutem Kitsch zu verwechseln ist) an die halbwegs preiswerten und kurzfristig zu realisierenden Gemeinschaftsanlagen gegangen werden kann. So was wie die erneuerte Eisbären oder gar ein Umbau des Affenhauses für Orangs muss ja nicht sofort im Anschluss passieren.

@Michael Mettler: Gestutzt habe ich bezüglich der Diskrepanz der Summen zum Dickhäuterhaus auch, zumal in der PM des Tierparks nun von "ersten Umbaumaßnahmen" die Rede ist. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass der Senat den TP mit einem halb funktionierenden Haus im Regen stehen lassen würde - schon im eigenen Interesse. Es kann aber sein, dass bspw. die Afrika-Lodge einem privaten Investor überlassen wird und bspw. die "Verkleidung" des Hauses mit Spritzbeton als nicht zwingend notwendig gestrichen wird. Das könnte schon mal einen gewissen Teil der Differenz erklären.

Bei Himalaya soll wohl schon der Name ganz andere Assoziationen auslösen als Bergtieranlagen. Hinzu kommt eben die 15m-Bergkulisse und einige interessante Tiere wie Schneeleoparden und Katzenbären aka kleine Pandas. Wenn man das vernünftig inszeniert und auch bspw. bei Goldtakinen, Riesenseeadlern etc. den Status etwas mehr herausstreicht, dürfte das insgesamt schon als eine gewisse Aufwertung durchgehen. Meine bescheidene Theorie ist aber, dass dieses Areal auch künftig nicht überrannt werden wird. Wobei es auch darauf ankommen wird, ob dort oben tatsächlich wie einst geplant ein dritter Eingang mit Parkplätzen realisiert wird und ob man endlich auch am anderen Ende eine Verbindung zum Wegenetz des Parks schafft. Und auch die Seilbahn ist mW noch nicht völlig vom Tisch, würde aber wieder einen privaten Investor benötigen. Vieles bleibt also offen und somit spannend.
(15.12.2015, 08:50)
Michael Mettler:   Natürlich freue ich mich auch über die Finanzmittel und vor allem darüber, dass der ZEP nicht erst auf Halde gelegt werden muss, sondern tatsächlich angegangen werden kann. Nach dem Hin und Her der letzten Monate bleibt aber doch ein Stück Befürchtung, dass die Berliner Politik irgendwann den Geldhahn wieder zudreht, falls es ihr mit dem erhofften Besucherzuwachs nicht schnell genug geht.

10 Mio. € für das Dickhäuterhaus sind eine tolle Zusage, aber der ZEP veranschlagt für dessen Umbau 16 Mio. und zusätzlich 1 Mio. für die Außenanlagen (wobei ja ein Teil des Geldes gar nicht in die Baumaßnahmen selbst einfließen kann, sondern für die Planung benötigt wird). Sofern der TP also nicht noch auf anderen Wegen das restliche Geld auftreiben kann, müssten die ersten Umbaumaßnahmen m.E. in sich abgeschlossene Teilprojekte sein, um nicht das Risiko einzugehen, dass man eines Tages mit einer halb fertigen Baustelle stecken bleibt, falls die Geldgeber kalte Füße bekommen... Kann ja sein, dass allein die energetische Sanierung, schon einen großen Teil der Kosten ausmacht. Die Kunst wird also sein, derartige Maßnahmen, die wohl kaum zusätzliche Besucher anlocken, mit öffentlichkeitswirksamen neuen Schaueffekten zu verbinden und dabei trotzdem ständig einen Plan B in der Tasche zu haben, falls man nicht das ganze Wunschkonzept umsetzen kann.

Auf das Himalaya-Projekt bin ich eigentlich viel gespannter. Denn hier geht es ja darum, im Gegensatz zu Elefanten und Großkatzen deutlich weniger besucherattraktive Tierarten so in Szene zu setzen, dass der Berg vom Publikum quasi als etwas ganz Neues wahrgenommen wird, obwohl viele der Zielarten schon lange dort gehalten werden. Da dürfte das Drumherum auf Besucherseite eine besonders wichtige Rolle spielen.

Interessant finde ich die 3 Mio. aus Bundesmitteln für die Sanierung des alten Verwaltungsgebäudes. Im ZEP ist diese Maßnahme nämlich nur mit 1,5 Mio. notwendiger Investition veranschlagt.
(15.12.2015, 07:51)
Gudrun Bardowicks:   Ich finde es toll, dass jetzt soviel Geld für den Tierpark fließen soll, habe aber auch die Befürchtung, dass diese Summe bei Weitem nicht für all die Pläne reicht. Auch bin ich erst einmal auf die konkreten Planungen für die Projekte Dickhäuterhaus und Himalaya gespannt. Darüberhinaus warte ich immer noch auf einen konkreten Beginn für die Umgestaltung des ABH, das Malaienbärhaus (falls diese nicht doch erst einmal mit ins ABH auf der Kleinkatzenseite einziehen), die Fertistellung der Anlagen für Präriehunde (alte Steinadlervoliere) und Chaco-Pekaris und die ersten Maßnahmen auf den Spielplätzen, die eigentlich vorrangig sind und für die bereits Geld zur Verfügung steht. Auch wäre zumindest eine vorübergehende Umnutzung der leeren Vielfraßanlage durch die Schneeleoparden, die dann zumindest schon im richtigen Parkteil untergebracht sind, sinnvoll.
(14.12.2015, 18:16)
WolfDrei:   Zumindest sicher ist der Umzug der Roten Brüllaffen - heute war er nämlich.
(14.12.2015, 15:57)
Sacha:   Vielleicht ist es darum so ruhig, weil a. das Geld erst mal auch wirklich fliessen muss und b. es zumindest mir und gemessen an ALLEN geplanten Projekten nicht wirklich viel erscheint. In Zürich kriegt man dafür nicht mal ein halbes (privatfinanziertes!) Elefantenhaus.

Ein Marinepark in Lichtenberg klingt für mich sehr reizvoll. Aber auch hier bin ich erst mal skeptisch. Erst wenn die Anlage steht, glaube ich daran (und selbst dann kann es ja bis zur Eröffnung noch lange dauern, wie die Berliner ja am besten wissen, Stichwort Flughafen BER). Ausserdem dürfte der neue Konkurrent auf Seiten des Zoo-Aquariums nicht gerade Jubelstürme auslösen. Schön wäre eine Ergänzung zu diesem, dann müssten aber in den Marinepark auch Walartige und Meeresschildkröten mit rein, sonst kann man sich den Besuch schenken (zumal es ja auch noch McSea in Berlin Mitte gibt).
(14.12.2015, 15:25)
Mark Meier:   Ich staune ja, dass es hier nach dieser offiziellen(!) Bestätigung für 18 MILLIONEN Euro Investitionsmittel keine stärkere Resonanz gibt. Immerhin wird nun nach Raubkatzen und Malaienbären und Himalaya auch gleich bei den Dickhäutern was getan. Schon ab 2016 (aber sicher über 3-5 Jahre) wird der TP eine für Jahrzehnte nicht da gewesene Bautätigkeit erleben. Denn auch der Löwenanteil der Maßnahmen des 5-Mio-Programms steht ja noch aus, was neben dem Brehm-Haus auch mal nebenbei die Spielplätze völlig verändern wird (für Kinder und Familien sicher nicht unerheblich). Wer hätte damit gerechnet, dass es nach den ewigen Verzögerungen nun gleich so einen Schub gibt? Immerhin sind damit wohl relativ bald (für TP-Verhältnisse sind 3-5 Jahre wenig) alle tierischen Hauptkritikpunkte der Besucher beseitigt und nebenbei die beiden prägendsten Bauten des Parks erheblich umgestaltet. Falls jetzt mit glücklicher Hand geplant und agiert wird, kann das ein richtiger Volltreffer werden, wenn dann 2020 das nächste große Tierparkjubiläum ansteht und dann hoffentlich auch die lange U5 fährt. So oder so wird der Park nun deutlich stärker angefasst, sodass ich mit deutlichen Reaktionen gerechnet hatte. Aber vielleicht sind alle wie ich auch einfach erst mal etwas platt von der Meldung und warten jetzt erst mal auf konkrete Details.

Dabei gibt es sogar gleich noch einen Kracher: Etwas westlich vom Tierpark (aber immer noch in Lichtenberg) werden die Pläne für einen 40-Mio Euro teuren Marinepark immer konkreter. Es soll ein dreigeschossiges Wasserhaus mit Haien, Rochen und Korallen sowie Touchpools und Tauchbecken geben, ebenso 7 hängende Terrassen. Klingt recht abgefahren und utopisch. Dahinter steckt aber ein marinebegeisterter Milliardär, der schon ähnliche Projekte verwirklicht hat und inzwischen auch die volle Zustimmung der Politik besitzt. Das Grundstück nahe beim Ostkreuz hat er nun praktisch sicher und 2019 will er dann bereits eröffnen.
http://www.bild.de/regional/berlin/berlin/berlin-liegt-bald-am-meer-43787386.bild.html

Dafür zum Zwischenatmen mal ein paar kleinere Neuigkeiten zum Hier und Jetzt:
-Im Dickhäuterhaus gab es einen fliegenden Wechsel. Der Shop scheint komplett auszuziehen bzw. steht schon leer, dafür wird es bei den Krallenäffchen immer kuschliger: Neben der etablierten Paka- und der jüngeren Tamandua-WG gibt es nun auch eine mit 2 Azara-Agutis (es sind wohlgemerkt 3 verschiedene WGs, wo jeweils Krallenäffchen den anderen "Mieter" stellen). Ich finde es jedenfalls schön, da sich die Tiere meist reizvoll ergänzen.
(14.12.2015, 10:24)
Mark Meier:   Weihnachtsstimmung im Berliner Abgeordnetenhaus?

"
Gute Aussichten für Elefant, Nashorn & Co


Haushaltsplanungen geben dem Tierpark Berlin Planungssicherheit für die nächsten vier Jahre.

Das Konzept des Ziel- und Entwicklungsplans vom Tierpark Berlin hat überzeugt: 18 Millionen Euro stellt das Berliner Abgeordnetenhaus dem Tierpark innerhalb der nächsten vier Jahre zur Verfügung – so lautet der gestrige Beschluss über den Landeshaushalt 2016/17.

Bereits im April dieses Jahres hat der Tierpark bei der Senatsverwaltung für Finanzen die Mittel angemeldet. Es folgten diverse Erläuterungen, Nachträge sowie eine Einladung in den Hauptausschuss am 4. November. In dieser Sitzung stand Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem den Abgeordneten aller Fraktionen Rede und Antwort. Seit gestern besteht nun Gewissheit – ab 2016 kann mit der Umsetzung des Ziel- und Entwicklungsplanes begonnen werden.

Ab 2016 gibt es im Tierpark viel zu tun

Als erstes Projekt steht mit 5 Millionen Euro der Bau der Himalaya-Gebirgslandschaft an – welcher zugleich die Entsorgung der Haufwerke löst. Die Eröffnung ist 2017 geplant.

Hohe Priorität hat der Umbau des Elefantenhauses, dem sogenannten Dickhäuterhaus. Die Planung sowie erste Umbauten können mit Hilfe der vom Haushalt speziell für dieses Projekt vorgesehenen 10 Millionen Euro realisiert werden. Die Planungen beginnen bereits im kommenden Jahr, der Umbau ist ab 2017 geplant. Damit bekommen zum einen die Dickhäuter ein artgerechtes Zuhause, aber auch die Arbeitsbedingungen der Tierpfleger werden verbessert.

Darüber hinaus wird das alte Verwaltungsgebäude aus Bundesmitteln (Kommunalinvestitionsförderungsgesetz) 2016/17 für 3 Millionen Euro saniert. Hier finden die Kollegen aus Verwaltung und Technik sowie die Sanitärräume der Tierpfleger ihren Platz.

„Wir freuen uns sehr über die positiven Nachrichten aus dem Abgeordnetenhaus. Diese Haushaltsplanungen geben uns Planungssicherheit über den Doppelhaushalt 2016/17 hinaus. Dieser Vertrauensvorschuss macht uns sehr stolz“, fasst Dr. Andreas Knieriem zusammen."

Quelle: http://www.tierpark-berlin.de/de/aktuelles/news/artikel?tx_news_pi1%5Bnews%5D=71&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=6f0bac0558f4bdcc769953194e50dceb
(11.12.2015, 17:42)
WolfDrei:   Ein herrlicher “Wintertag” mit 12 °C - aber kaum Besucher - Weihnachtseinkäufe sind im Moment wohl wichtiger.
Zu den Baumaßnahmen:
- der engere Außenbereich der Kattaanlage wurde völlig neu bepflanzt - auch mit Bambus
- selbiges gilt nun auch für die Chacoanlage - innen partiell, außen vollständig - soweit es die ehemalige Wildschweinanlage betrifft. Gestaltet werden muss noch der Trockengraben; nunmehr wurden im Inneren einige Wagenladungen Schwarz-/ Humuserde abgeladen.
- die Anlage für die Roten Brüllaffen im Affenhaus ist bis auf Restarbeiten ausgestattet - Umzug wohl demnächst.
- weiterhin still ruht der See an der ehemaligen Steinadlervoliere.
- das Wasser aus fast allen Kanälen/ Teichen mit Betonunterlage wurde abgelassen.
Tierisches:
- “man” sonnte sich ohne große Aktivitäten.
An der Gerenukanlage wird mitgeteilt, dass bis auf weiteres die Tiere im Stall verbleiben - aufgrund der rauhen Berliner Winterluft.
Auf der Addax-Mhorr-Anlage sind nunmehr beide Männer, nachdem 2 Jahre Schichtbetrieb “gefahren “ wurde. Der Mhorrbock treibt, bei den Addax treiben die Weibchen den Jungbock, auf dass er sich als Mann erweisen möge.
Anbei: ein Weibchen macht mit dem Bock Paarungskreisen zum Lernen

(08.12.2015, 20:39)
WolfDrei:   Im Bild eine der Seiten-Pflanzungen an der Chaco-Anlage. Die Roten Brüllaffen werden noch vor Weihnachten in die alte Husaren-MK-Anlage umziehen.
(02.12.2015, 07:53)
WolfDrei:   Altai-Luchse
(23.11.2015, 19:36)
WolfDrei:   Das neue Moschustier-Weibchen - ein Jungtiere von diesem Jahr mit der typischen Hals-Jungtier-Färbung.
(23.11.2015, 19:33)
WolfDrei:   Als Pendant ein Arkal-(Kreishornschf-)Bock
(23.11.2015, 19:29)
WolfDrei:   In Abänderung des sonstigen TP-“Dienst”-Tages heute am Montag nach dem Schneefall ein Durchlauf, besser ein Wettlauf mit dem Tauvorgang. Aber wann gibt es schon Schnee in Berlin!
Ansonsten ist in der Zwischenzeit in einigen Freianlagen neu ein Kies-Sandgemisch aufgetragen worden, die Chacoanlage wird kontinuierlich wenn auch nicht gerade stürmisch errichtet. Die 2. ehemalige Husarenabteilung ist noch nicht besetzt, da es bei den roten Brüllaffen wieder eine Geburt gegeben hat - sinnvoller Weise wartet man mit dem Umsetzen. Wie schon bei Addax und arabischer Oryx haben nun auch die Vicugnas einen neuen Hengst bekommen. In fast allen Grabenanlagen wurde das Wasser entfernt und insbesondere der Laubfall entfernt - z. T. mit großer Technik
Anbei: Marco-Polo-Bock.

(23.11.2015, 19:26)
Michael Gradowski:   Danke. Hätte mich auch sehr überrascht, wenn man sich vom Zuchtpaar getrennt hätte.
(18.11.2015, 14:31)
WolfDrei:   Ja, nur das Paar gegenüber der Miluanlage ist in den Zoo gekommen - sozusagen das 2. Paar, denn nur das an der Malaienbärenanlage lebende ist ja zuchterprobt.
(17.11.2015, 19:31)
Michael Gradowski:   @WolfDrei: Danke für die Infos, schön daß endlich jemand herausgefunden hat, wo das Moschustier untergebracht ist :-). Eine Frage zu den Mandschurenkranichen: Ist nur das Paar aus dieser Anlage in den Zoo umgezogen oder der gesamte Bestand? Bei den Malayenbären lebt ja ein 2. Paar.
(17.11.2015, 17:52)
Michael Mettler:   Soso, Umzug einer (auch) in China vorkommenden Kranich-Art in den Zoo - darüber hatte ich doch erst vor ein paar Tagen in Zusammenhang mit dem dortigen Panda-Milu-Muntjak-Komplex spekuliert ;-)
(17.11.2015, 17:30)
WolfDrei:   männliches Moschustier
(17.11.2015, 17:28)
WolfDrei:   Leierhirschgruppe
(17.11.2015, 17:25)
WolfDrei:   Umgestaltung der Chaco-Pekari-Anlage
(17.11.2015, 16:49)
WolfDrei:   Die mit Holz geschützte Hyänenanlage
(17.11.2015, 16:46)
WolfDrei:   Arbeiten im Tierpark:
- in verschiedenen Anlagen wurden widerstandsfähige Gräser gepflanzt (u.a. Nilgauanlage, Gerenukanlage - siehe Foto), weiterhin gab es weitere Bambuspflanzungen (außerhalb und innerhalb der Chacoanlage; Goldtakinanlage) z. T. mit Elektrogras geschützt.
- die Scheiben der Brillenbäranlage wurde mit Pflanzen-/ Baumsilhouetten “beklebt” (so wie auch schon im Zoo an der Bärenanlage)
- die Fichtenholzpalisaden an der Chacoanlage wachsen langsam aber stetig. Da es sich dort um typischen Berliner Sandboden handelt, muss der davor befindliche schräge Trockengraben mit Granitsteinen geschützt werden, selbiges Groß”Granulat” wurde auch zur Auskleidung eines künstlichen Bachverlaufes (ohne Wasser) ausgelegt.
- nachdem wohl mein Bild eines Hyänen-streichelnden Mannes der Leitung bekannt wurde, ist die gesamte Strecke von ca. 40 m mit Brettern abgesichert worden, außen wurde eine Art Baumbast aufgebracht.
Tierbestand:
- großes Einfangen oder Eindrücken der wintersensiblen Vögel (Pelikane, Vögel der Wasser- Südafrikaanlage, Afrikaflugvoliere).
- Das männliche Moschustier des Zoos befindet sich in der ehemaligen Mandschurenkranichanlage (an der Mauer - die Kraniche selbst sind in den Zoo umzogen), es besteht Hoffnung, aus Leipzig ein Weibchen zu bekommen.
- Geburt eines Leierhirsches
- leider ein Verlust: Marder haben einen Schwarzschnabelstorch umgebracht, bei der Panik verletzte sich ein Nonnenkranich des Nachbargeheges im Schnabel-Kopfbereich.
- der vom Fuchs angegriffene Trappenhahn ist wieder auf der neuen Anlage (ehemalige Pradieskranichanlage)
- die gesamte Husarenmeerkatzentruppe ist nun in Leipzig. Eine Anlage hat die Gibbons aufgenommen, die zweite soll von den Roten Brüllaffen und Weißkopfsakis genutzt werden.
- nach dem Zusammenbruch der Schneeziegengruppe in Plzen ist die letzte Ziege (geboren im TP) wieder zurückgekommen.


(17.11.2015, 16:41)
WolfDrei:   Der "ganze" Bulle.
(11.11.2015, 22:39)
WolfDrei:   und dazu einen flehmenden Sichuan-Bullen. Schön zu sehen ist, dass Wiederkäuer oben keine Schneidezähne haben.
(11.11.2015, 22:29)
WolfDrei:   Hab zwar gestern 4 Schopfhirsche "auf einem Haufen "gesehen, aber ein Moschustier? Wäre interessant!
(11.11.2015, 22:22)
Mark Meier:   Habe einem anderen Forum aufgeschnappt, dass das Moschustier aus dem Zoo nun im Tierpark lebt und wohl auch schon zu sehen ist. Aber ich weiß nicht auf welcher Anlage.
(11.11.2015, 20:50)
Michael Mettler:   In meinem letzten Satz sollte es natürlich "wären" statt "während" heißen.
(08.11.2015, 12:09)
Michael Mettler:   Das"gekappte" Himalaya-Projekt hat ein paar Gedanken bei mir ausgelöst. Zum besseren Verständnis vorab die Fakten, auf denen sie fußen:

1. Der jetzige Bergtierbereich besteht überwiegend aus großen Huftiergehegen für kältefeste Arten. Es lägen größere Umbaumaßnahmen an sowie eine Geländebeschneidung, um den dritten Eingang nebst Parkmöglichkeiten zu schaffen.
2. Im späteren Nordafrika-Bereich herrschen jetzt ebenfalls Huftieranlagen vor, die aber beheizbare Ställe haben.
3. Für den späteren Südafrika-Bereich würde ein jetzt noch nicht für den Besucher begehbares Geländestück erschlossen und es müssten neue Stallgebäude für Huf- und Raubtiere geschaffen werden.
4. Das zukünftige Geokonzept enthält zwei räumlich weit voneinander entfernte Asien-Parkteile, einer davon ist das Alfred-Brehm-Haus.
5. Die zur Himalaya-Verfüllung angedachten Schuttberge lagern auf einem Geländestück zwischen ABH und der den TP an dieser Seite begrenzenden Bahnstrecke. Wer auch immer die Kosten dafür zu tragen hat, auf jeden Fall verursacht ihr Verbringen in den Bergtierbereich logistisch einen Riesenaufwand.
6. Gemäß einem der Presseberichte ist die Berliner Wohnungsbaugesellschaft nur mäßig daran interessiert, ungenutzte TP-Flächen zu übernehmen, weil es für den Wohnungsbau geeignetere Flächen in Berlin gebe.

Warum dann nicht eine Lösung, die unkomplizierter wäre und wahrscheinlich weniger finanziellen Aufwand bedeuten würde? Und zwar so:

1. Die Schuttberge werden an Ort und Stelle zu einem neuen Parkteil Himalaya verarbeitet, der sich statt des Themas Südafrika unmittelbar an den durch das ABH gebildeten Asien-Bereich anschließt. Zur Bahnlinie hin entsteht eine hohe Kulisse aus Kunstfels, die nicht nur den Hintergrund für Gehege bildet, sondern den Park auch weitgehend gegen die Bahnlinie abschirmt; evtl. mit einem Gehege für weithin auffallende Tiere, das von beiden Seiten aus einsehbar ist und so auch als TP-Schaufenster und damit Werbeträger für die Bahnfahrgäste dient (eine bunte Herde Yaks mit entsprechender Tibet-Dekoration würde sich m.E. gut eignen und sogar noch einen thematischen Übergang zum Haustierbereich darstellen). Es entfiele das langwierige Abtragen und Versetzen der Schuttberge über eine kilometerlange Strecke, was ja nicht nur Zeit kostet, sondern auch Kraftstoff für die Lkw, der wiederum eine Menge Abgase verursacht - und der TP will doch eigentlich auf ein Umweltschutz- und Energiesparkonzept hinaus...? Während der jetzige Bergtierbereich für den aufwändigen Himalaya-Umbau längere Zeit für das Publikum gesperrt werden müsste, ließe sich der von mir angedachte Himalaya-Bereich weitgehend "hinter den Kulissen" errichten. Dass er nicht schon selbst auf einem Berg liegt, sehe ich nicht als Problem. Bergkulissen á la Hagenbeck "funktionieren" schließlich auch im Flachland, siehe Hamburg oder Antwerpen. Übrigens: Die Geiervoliere am ABH könnte dann flexibel den aneinander grenzenden Themenbereichen Afrika-Savanne und Himalaya zugeordnet werden, die Pinguinanlage ließe sich z.B. für Otter nutzen.

2. Der jetzige Bergtierbereich lässt sich mit wenig Aufwand als neuer Parkteil Nordafrika nutzen. Die meisten der dafür vorgesehenen Leittierarten leben in der Natur ohnehin in bergigem Gelände und benötigen wie die jetzigen Bewohner keine geheizten Ställe. Die eher flache Elch-Anlage ließe sich leicht für Wüstenantilopen umgestalten. Da die Fläche für die Tierhaltung etwas größer ist als im bisher vorgesehenen Nordafrika-Bereich, ließen sich evtl. zusätzliche Großtiere einbauen, z.B. die derzeit nicht mehr vorgesehenen Streifenhyänen. Für jene Besucher, die eines Tages durch den dritten Eingang mit ihrem Rundgang beginnen werden, böte Nordafrika sogar einen abwechslungsreicheren Besatz (nach ZEP-Liste: 5 Huftierarten, 2 Affenarten, Gepard und Strauß) als der Himalaya (8 Huftierarten, Schneeleopard und Kleiner Panda).

3. Der Parkteil Südafrika könnte dann letztendlich dort entstehen, wo eigentlich Nordafrika vorgesehen ist. Heizbare Ställe sind bereits vorhanden, Anlagenflächen können zusammengelegt werden. Einziger Wermutstropfen: Der Affentempel würde nicht mehr passen. Aber da er aus Steinblöcken besteht, könnte man ihn abtragen und in "meinem" Nordafrika-Parkteil in der dortigen Berberaffenanlage wiedererrichten. Die jetzige Magot-Anlage könnte dann als Basis für eine neue Brillenpinguinanlage dienen. Für Puristen: Südafrika passt auch besser neben den Madagaskar-Bereich als Nordafrika ;-)

4. Eine Gondelbahn ließe sich auch in mein Konzept einbauen. Und zwar sogar eine noch viel spektakulärere Variante: Talstation wie im ZEP geplant in "Südostasien", erste Bergstation ebenfalls wie angedacht (dann unter Thema "Nordafrika"), aber dann verlängert entlang der TP-Hügelkante bis zu meinem neuen Himalaya, also von Berglandschaft zu Berglandschaft! Somit könnte man von der Gondelbahn aus auch den größten Teil von "Südafrika" und "Afrika-Savanne" überblicken. Die für die Savanne geplante Abenteuer-Bahn sollte ohnehin auch einen Blick aus der "zweiten Ebene" sowie eine Schleife ins Südafrika-Gebiet einschließen - beides wäre in diesem Fall nicht mehr nötig, was den baulichen Aufwand vereinfachen würde und Etatgelder für die Verlängerung der Gondelbahn frei werden ließe. Und die Gondelbahnstrecke wäre dann nicht nur 150 m lang (wie jetzt geplant), sondern einen guten Kilometer, insgesamt also sehr viel spektakulärer (und somit vielleicht auch ein größerer Anreiz für Geldgeber bzw. öffentliche Fördermittel). Auch hier ein Schmankerl für Geo-Puristen: Die beiden weit voneinander entfernten Asien-Parkteile wären durch die Bahn miteinander verbunden - ihr müsstet während der Fahrt lediglich die Augen schließen, um zwischendrin nicht Afrika sehen zu müssen :-D

Aus meinem Laienverständnis heraus müssten die genannten Vorschläge eigentlich kostengünstiger umsetzbar sein als die jetzige Planung, während aber wohl kaum weniger attraktiv.
(08.11.2015, 08:26)
WolfDrei:   Auch die Besuchs"reklame" nimmt zu: selbst in den Berliner Randgebieten nehmen Anschläge zu, den Tierpark zu besuchen. Heute sah ich am Alex , dass die Metrostraßenbahnlinie M 6, die nach Osten fährt, mit Tierbildern versehen war und dem Slogan (sinngemäß) "auf zur Safari in den größten Erlebnis-Tierpark Europas". Die Tierbilder ähnelten jenen der "Bimmelbahn". Die BVG bleibt wohl noch hartleibig, die U-Bahnlinie 5 als Tierparkbahn zu deklarieren..
(06.11.2015, 17:25)
Mark Meier:   @Wolf Drei: Vielen Dank! Die guten Nachrichten setzen sich also erst einmal fort. Wenn die Felskulisse etwas flacher und dafür günstiger ausfällt, wird es allenfalls Platz kosten. Aber immerhin wird es seine optische Wirkung hoffentlich nicht verfehlen und theoretisch könnte man so auch zugleich etwas den Straßenlärm abschirmen, wenn man es gut macht. Auch der Berliner Kurier greift das Thema nun übrigens auf: http://www.berliner-kurier.de/kiez-stadt/statikprobleme-tierpark-himalaja-wird-eine-nummer-kleiner,7169128,32350348.html

Demnach werden (vorsichtiger: sollen) beide großen Bauprojekte (Brehm-Haus und Himalaya) 2016 starten. Zudem wird der Senat versuchen, die 5 Mio für die Gebirgslandschaft noch um Bundes- oder EU-Fördergelder zu ergänzen. Beim Brehm-Haus kommen zu dem Anteil aus dem 5-Mio-Sofortprogramm ja ohnehin noch die 3,5 Mio der Lotterie hinzu.

Weiterhin hatte ich mal in einer PDF des Senats gelesen, dass man sich auch künftig um Mittel der Klassennlotterie und sonstiger Stiftungen bemühen will. Ebenso, dass der Tierpark bis August 2015 erneut rund 4% Besucherzuwachs im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verzeichnet hat und man somit den Eindruck/ die Auffassung habe, dass Investitionen nachhaltig mehr Besucher bringen könnten. Zur Erinnerung: 2014 hatte man am Ende ein Ergebnis von 1,16 Mio oder +9%. Jetzt könnte es also auf rund 1,2 Mio raufgehen, wenn sich das Plus bis Ende des Jahres trägt. Immerhin war der Park bei meinem letzten Kurzbesuch bei mildem Herbstwetter ordentlich gefüllt. Hoffen wir das Beste...

P.S.: Laut dem Kurier-Artikel ist die Gondelbahn trotz der abgespeckten "Gebirgs"-Variante noch nicht ganz vom Tisch.
(06.11.2015, 11:55)
WolfDrei:   Seite 4
(05.11.2015, 17:44)
WolfDrei:   Seite 3
(05.11.2015, 17:42)
WolfDrei:   Seite 2
(05.11.2015, 17:41)
WolfDrei:   @Mark Meier: kein Problem. Wie gesagt: Es ist ein Entwurf!
Wegen der Lesbarkeit habe ich 4 Gruppen gescannt, die einführenden Sätze spare ich mir - auch die Planskizze, die wirklich keine exakte Geländezuordnung des "Himalaya" zulässt.
Seite 1

(05.11.2015, 17:39)
Mark Meier:   @WolfDrei: Kannst Du den Artikel wie früher manchmal einscannen? Das wäre ja sensationell. Geplant waren für 2016 bis dato exakt 0 Euro Investitionsmittel, für 2017 lediglich 1,5 Mio. Also wären je 5 Mio ein sattes Plus von 8,5 Mio. Wenn man dann bedenkt, dass von den ersten 5 Mio nur ein kleiner Teil ausgegeben sind und noch 3,5 Mio von der Lotterie sowie 0,5 von Förderverein und Stiftung hinzukommen, wären das schon beachtliche Sprünge. In der Summe rund 19 Mio (falls die 3 Mio Bundesmittel hinzukämen sogar 22 Mio) Investitionsmittel für die ersten dreieinhalb Jahre wären bzgl. des Tierparks schon geradezu sensationell. Da könnte Herr Knieriem nicht meckern und ich würde mich auch nicht mehr beklagen. Ich möchte das alles aber noch gar nicht recht glauben, um dann nicht doch am Ende wieder enttäuscht zu werden.
(05.11.2015, 15:15)
WolfDrei:   Aus der “Berliner Zeitung”: Schutt für den Himalaya

Die Formung einer künstlichen Gebirgslandschaft nach Verlagerung des Schuttberges (Herr Knieriem) “ ist unser Thema Nummer Eins, denn dort wo er liegt, kann er nicht liegen bleiben”. Nach der Aussage des Journalisten soll der “Himalaya “ aber nur noch 15 Meter über Niveau liegen, von Spritzbeton abgedeckt werden, nur noch Kulisse sein, und weder von Tier noch Mensch betreten werden. Also nix mit Schwebebahn (?). Der eingesetzte Rasterpunkt im TP-Plan für die exakte Lage lässt weiter Spekulationen zu. Das Land Berlin will diese Kosten übernehmen (das juristische Tauziehen sei aber noch nicht beendet). Im Haushaltsentwurf für 2016/17sollen je 5 Mio geplant werden (unabhängig von den jährlichen 6 Mio Aufwendungen für Personal etc.). 3 Mio Bundesmittel (!!!) werden außerdem für die Rekonstruktion von “ehemaligen Verwaltungsgebäuden” geplant. Herr Knieriem hatte des Öfteren geäußert, dass das Schloss kein Verwaltungsgebäude sein könne - also wieder das alte Gebäude am Wirtschaftseingang (?). Für die weitere Umgestaltung des ABH gibt die Lottostiftung 3,5 Mio.

Fragen der Abgeordneten: Finanzierung der Investitionsvorhaben durch Geländeverkauf. Anwerbung von Fördermitteln. Die “Spaß”-Schwimm”halle“.
Dazu K: “Potentialflächen vorhanden, doch jede Abgabe müsse für den TP einen Mehrwert haben.”
Möglichkeiten seien am Schlossbereich, an der Kowalkestraße und an der Hauptstraße.
CDU-Finanzsprecher: “Wir wollen beim Tierpark in die Zukunft investieren."

Ansonsten springen nach dem eingesetzten Foto Springböcke vor der Himalayakulisse herum.

(05.11.2015, 07:37)
Mark Meier:   Die "Alt-Pumas" sind schon weg: http://www.tierpark-berlin.de/de/aktuelles/news/artikel?tx_news_pi1%5Bnews%5D=61&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=b674ff4c4e25424026867128f023a063

Und nach 5 Stunden Warten wurde Herr Knieriem nun wohl auch mal angehört vom Senat: http://www.tagesspiegel.de/berlin/ineffizienz-im-hauptausschuss-des-abgeordnetenhauses-chef-von-zoo-und-tierpark-muss-stundenlang-warten/12542626.html

Ansonsten kann ich folgende PDF empfehlen, wo etwas detaillierter auf Finanzierungsprojekte sowie die aktuelle Zeitplanung eingegangen wird: http://suche.parlament-berlin.de/ig-search/search/preview.page?du=22ca668e-71c8-33c1-b150-93ff071b35fa&bo=..%2F&q=Tierpark&i=index-suche
(04.11.2015, 21:44)
WolfDrei:   Es muss natürlich Letzterer (der Tamanduas) heißen.
Übrigens wird das ehemalige TP-"Dathe-Wohnhaus" jetzt als TP-Schule umgenutzt.
(29.10.2015, 17:54)
WolfDrei:   Die Goldhandtamarine reiten gern auf den Tamanduas - nicht unbedingt zur Freude Ersterer (das Bild ist etwas "vernebelt" - ich musste schnell reagieren: bisher ist es im TP ja leider in keinem beheizten Haus gelungen, einen Brillen-/ Objektivtrockner anzubringen)
(29.10.2015, 17:49)
WolfDrei:   Das neugeborene Gayal-Kalb
(29.10.2015, 17:43)
WolfDrei:   Noch einige nachträgliche Infos nach einer heutigen ”Privatführung”:
- Geburt eins Gayalkalbes am 20.10., kürzlich auch eines Blauschafes (allerdings starb auch ein junges Blauschaf)
- Deckakte bei den Sichuantakins fanden bisher nicht statt
- in der Reihervoliere gab es Nachwuchs bei den roten Nachtreihern (3?), es gibt aber bereits noch einen Schlupf in der Außenanlage (Bild)
- Die Gibbons werden in der nächsten Woche “eingehaust”.
- Nach dem Fuchsangriff auf die Trappen wurden diese in das ehemalige Paradieskranichgehege (E-Draht-Sicherung, gegenüber den Milus) umgesetzt.
- im und am angedachten Chaco-Gehege wurde mächtig gewerkelt.
- und nach einer Anfrage: “MAO” lebt! (natürlich der Jangtsealligator)

(29.10.2015, 17:39)
WolfDrei:   Sonnenschein, ca 12°C gegen 12 Uhr, früh bei 4°C noch mäßiger Besucherstrom.
- heute nun an der kommenden Chaco-Anlage große Aktivitäten: im Zuschauerbereich wurde großflächig Asphalt und Unterbau abgebaggert; die ursprünglichen Ummauerungen wurden abgerissen, erste Pfahlabsperrungen wurden gesetzt (Bild anbei). Der Trennzaun zwischen den beiden Gehegen ist niedergelegt, anstelle dessen wurde ein Grabben gebaggert - offensichtlich soll dort weiterhin eine Trennung der ehemaligen Anlagen mit der Holzkonstruktion erfolgen für die 2 Zuchtgruppen (?).
- in der Rothundanlage wurde ein Badebecken aus Granitmosaiksteinen errichtet.

“Tierisches”:
- Der Goralhandaufzucht geht es gut - das Weibchen soll aber nicht in die Herde integriert werden.
- Beide Tamanduas sind wieder in der Anlage, dazu eine Gruppe- neben der eigentlichen - Goldhandtamarins.
- Gerüchteküche bezüglich der Gerenuks; gegenwärtig sind 3 Weibchen seit 2 Wochen auf der Anlage. Ursache des Todes des Jungbockes laut IZW: Fehlgärung im Vormagen.
- Die Pumas gehen nach Tschechien: das Paar nach Prag, das Nachwuchsweibchen nach Pilsen.
- Der neue Addax-Bock aus Hannover steht oder geht noch recht isoliert in der Anlage herum.
- Die Gibbons sind weiterhin auf der Insel.
- ein Fuchs hat sich an einen Trappenhahn “versucht” - der Hahn wird “ betreut”. Es soll sich auf der Trappenwiese sogar um ein Fuchslager handeln. “Normalerweise” stehlen Füchse doch nicht im engeren Revier?
- Die Abnahme des Geweihes beim Maral hatte leider ein Vorspiel: eine Hirschkuh wurde geforkelt. Jetzt sind es etwa 5 Tiere. Demgegenüber lagen die 1,1 Marco-Polos recht entspannt auf dem Felsen.
(28.10.2015, 08:01)
WolfDrei:   Das neu zusammengestellte Schuppensäger-Paar in der Möwenfluganlage.
(20.10.2015, 16:13)
WolfDrei:   @MM: Es wird wohl (zum Glück) so sein, denn in der Hengstabtrennanlage sah ich einen Hengst bei den Somalis.

Welch ein Wetter! Ich “musste” aber (TP-Führung am Sonntag). Und die Zeitschriftenankunft hielt sich auch in Maßen.
Die Pumakatze “Missoula” (P. c. missoulensis, eine Handaufzucht) geht nun (ich hatte das schon an der betreffenden Stelle genannt) nach Pilsen.
Bei den Maralen wurde dem Hirsch nun auch das Geweih abgesetzt, nachdem man eine Ecke durch Seile für ihn etwas schwerer zugänglich gemacht hatte (früher nannte man das in anderer Form Hochzeitsgang) - war wohl nicht so effektiv. Das letzte Sambarkalb hat leider nicht überlebt - das könnte nun schon doch als Inzuchtdepression gesehen werden: die Tiere sind schon seit ca. 1960 im TP mit nur geringster Zuführung “neuen Blutes” - u. a. Anfang der Neunziger aus San Diego.
Gut in Form ist das letztgeborene Mhorrjungtier, ein “Spätling“ vom September. Immerhin waren es in diesem Jahr 5 Jungtiere mit einem Abgang. Nunmehr ist der Bock abgesperrt, der neue Addaxbock ist auf der Anlage.
Schweinshirsche und Leierhirsche waren heute alle auf einer Anlage.
Anbei das Mhorrjungtier mit Mutter
Welch ein Wetter! Ich “musste” aber (TP-Führung am Sonntag). Und die Zeitschriftenankunft hielt sich auch in Maßen.
Die Pumakatze “Missoula” (P. c. missoulensis) geht nun (ich hatte das schon an der betreffenden Stelle genannt) nach Pilsen.
Bei den Maralen wurde dem Hirsch nun auch das Geweih abgesetzt, nachdem man eine Ecke durch Seile für ihn etwas schwerer zugänglich gemacht hatte (früher nannte man das in anderer Form Hochzeitsgang) - war wohl nicht so effektiv. Das letzte Sambarkalb hat leider nicht überlebt - das könnte nun schon doch als Inzuchtdepression gesehen werden: die Tiere sind schon seit ca 1960 im TP mit nur geringster Zuführung “neuen Blutes” - u. a. Anfang der Neunziger aus San Diego.
Gut in Form ist das letztgeborene Mhorrjungtier, ein “Spätling“. Immerhin waren es in diesem Jahr 5 Jungtiere mit einem Abgang. Nunmehr ist der Bock abgesperrt, der neue Addaxbock auf der Anlage.
Schweinshirsche und Leierhirsche waren heute alle auf einer Anlage.
Anbei das Mhorrjungtier mit Mutter

(20.10.2015, 16:09)
Michael Mettler:   @Ulli: 2017 findet bereits die Internationale Gartenausstellung IGA in Berlin statt, die m.W. alle 10 Jahre statt der sonst in ungeraden Jahren laufenden BUGA veranstaltet wird. Aber dafür steht das Gelände bereits fest und die baulichen Vorbereitungen laufen. So schnell wird danach nicht wieder eine BUGA oder IGA nach Berlin kommen.

Die IGA wird laut eigener HP rund 100 Hektar Schaufläche umfassen. Für vorangegangene Gartenschauen wurden übrigens mehrfach massiv Abholzungen vorgenommen, da ja in erster Linie offene Flächen benötigt werden.
(20.10.2015, 15:00)
Ulli:   Ich komme einmal auf eine etwas verwegene Idee.
Der Tierpark braucht Besucher. Eine Gartenbauausstellung bringt Besucher.
Man kann doch die Bundesgartenschau in den Tierpark holen. An der Grundstruktur der Tieranlagen braucht sich fast nichts ändern.
Es ist noch massiv Platz für Gartenbauelemente.
Ich habe einmal versucht, dies graphisch aufzumalen.
(20.10.2015, 14:35)
Michael Mettler:   In der hannoverschen Tagespresse (NP) stand kürzlich etwas, was vielleicht auch für die Entwicklung im TP von Belang sein könnte. Laut Bericht soll es nämlich Änderungen bzw. stärkere Eingrenzungen bei den Kriterien geben, nach denen EU-Fördermittel gewährt werden. Angeführt wurden als Beispiele diverse Projekte in der Region Hannover, die nach den neuen Kriterien wohl keine finanzielle Unterstützung mehr durch die EU bekommen würden, wenn sie jetzt erst anstünden, und unter diesen Projekten wurde auch Yukon Bay im Zoo Hannover erwähnt (seinerzeit immerhin mit 10 Mio. Euro bezuschusst). Solche Projekte wurden ja bisher unter dem Gesichtspunkt der Tourismus-Förderung für eine bestimmte Region gefördert (wovon neben Hannover z.B. auch Osnabrück beim Zooausbau profitierte). Und auch wenn im TP Berlin Touristenmangel herrscht, so gilt das ja nun wahrlich nicht für Berlin als Stadt und Region...

Zum fraglichen Esel: Im Wildesel-Zuchtbuch ist ein 2013 im TP geborener Somali-Hengst mit Namen Tim verzeichnet. Dann dürfte wohl WolfDreis Vermutung mit dem Reservetier im Haustierrevier zutreffen.
(20.10.2015, 07:50)
WolfDrei:   Lese gerade in der "Berliner Zeitung", dass der ehemalige Vergnügungspark Plänterwald (seit 14 Jahren nach Pleite verrottend, ehemals auch möglicher Standort für die Tierparkgründung) wieder begehbarer Park werden soll. Aufräumarbeiten: 3 Mio Euro. Für das "Eierhäuschen" (ein ehemaliges Restaurant am Spreeufer) sollen für die Restauration 7 Mio ausgegeben werden. Das also zur Stellung des Tierparkes in der Berliner Finanzlandschaft.
(20.10.2015, 07:01)
WolfDrei:   @ H. Wientjes: Gute Nachfrage, habe jetzt erst genau hingeschaut. An sich wäre das Wort "Wildesel" eigentlich klar. Da steht aber: Revier Haustiere, dann: gestorben Wildesel "Tim". Ist das nun ein Somaliwildesel (aber Haustierrevier?) oder ein "wilder" (Haus-)Esel ? Der Name Tim sagt mir nichts. Es könnte natürlich sein, dass männliche Jungtiere (als Reserve z. B.) im Haustierrevier untergebracht sein können, so sie (was hier der Fall wäre) nicht verhaltensbiologisch in die Herde integriert werden können.
(15.10.2015, 20:22)
Holger Wientjes:   @WolfDrei: Ein adulter Somali-Esel oder auch ein Jungtier ?
(15.10.2015, 15:00)
WolfDrei:   Erhielt wieder eine Bestandsmeldung (Mitte Sept. - Mitte Okt.): Die Mhorrgazelle vom 26.9. ist ein Weibchen, das Goralweibchen wird handaufgezogen; Nachdem am 25. 9. ein Sambarkalb geboren wurde, soll am 10.10 erneut ein weibliches Kalb geboren worden sein. Geboren wurde auch ein Poitou-Esel, ein Somalihengst ist verstorben.
Ansonsten stoppt der Umbau der Wildschweinanlage wieder.
(15.10.2015, 12:40)
WolfDrei:   Ein Kleinod - der Lenne'-Tempel. Nach Restauration der Zu- und Abgänge läuft auch der Brunnen wieder.
(06.10.2015, 14:58)
WolfDrei:   Upps! nochmals
(06.10.2015, 14:54)
WolfDrei:   Der Marco-Polo-Bock ist wieder auf der Anlage - hoffentlich hat er nicht wieder zu viel Testosteron
Der am 8.5. geborene Nachwuchsbock wurde auf die Mufflonanlage umgesetzt.
(06.10.2015, 14:51)
WolfDrei:   Der Marco-Polo-Bock ist wieder auf der Anlage - hoffentlich hat er nicht wieder zu viel Testosteron
Der am 8.5. geborene Nachwuchsbock wurde auf die Mufflonanlage umgesetzt.
(06.10.2015, 14:50)
WolfDrei:   Die Greife sollen wohl die Vogelschau bereichern.
Anbei der Manulkater. Die Anlage auf dem Berg (ehemalige Kolkrabenanlage) ist nicht schlecht, das Tier schwer zu orten
(06.10.2015, 14:45)
WolfDrei:   Gerenukverlust: leider traf ich heute keinen kompetenten Pfleger bezüglich der Ursachen. Auch sah ich nur 2 weibliche Tiere auf der Anlage. Allerdings war das Wetter auch nicht besonders, viele Besucher waren es bei dem angekündigten Wetter nicht. An der ehemaligen Wildschweinanlage bemühte sich ein einsamer Elektriker um Wiederherstellung der Elektroleitung: eine Schiebeschild war wohl etwas stürmisch. Brunftgefiepe ansonsten bei Maral und Bucharahirsch; dem Wapiti hat man das Geweih abgesägt.
Anbei das Septembergeschehen. Überraschend die Mhorr-Geburt, das Goralbaby wird wohl noch , wie schon beim 1. geschehen, noch im Vorgehege gehalten . Noch von einer Dauerbesucherin: die Präriehunde wurden aus dem Gehege herausgefangen - offensichtlich soll es wohl den Ratten an den Kragen gehen, da die Anlage am Haupteingang - die ehemalige Steinadlervoliere - noch nicht bearbeitet wurde. Dazu war auch eine Mitteilung angebracht. Dennoch von einer Besucherin: "wo sind denn nun die Erdmännchen?"
(06.10.2015, 14:40)
Holger Wientjes:   Der Gerenuk-Nachwuchs ist verstorben !! Ursache noch unbekannt.
(05.10.2015, 14:43)
Jonas Haass:   Da begann wohl heute der Beginn der Aufgabe der Asiatenhaltung im Tierpark
(29.09.2015, 19:56)
WolfDrei:   Die Randummauerung der ehemaligen Wildschweinanlage
(29.09.2015, 19:25)
WolfDrei:   Das Schwarzhalskranich"küken" ist nach drei Monaten durchgefiedert
(29.09.2015, 19:17)
WolfDrei:   Sambarkalb
(29.09.2015, 19:14)
WolfDrei:   Nach diesen für den nicht informierten Besucher wenig aufregenden ersten Stunden
(außer, dass er nicht ins Dickhäuterhaus kam) einige Beobachtungen:
- auf dem Landteil der Eisbären wurde mit Baumstammabgrenzung Rindenmulch aufgebracht: Aika lag wohlig darin
- die Wolfsanlage wurde aus nicht erkenntlichem Grund wieder mit der Wintervergitterung versehen - etwa ein Ausbruchsversuch?
- neben den Wegmarkierungen an Kreuzungspunkten tauchen vermehrt Einzelschilder auf, die einzelne Anlagen ausweisen.
- nach Entfernen vieler Schutzgitter (“gegen” Besucher) gibt es vermehrt Trampelpfade durch die Vegetation direkt zur Tieranlage. Ab und an der Versuch, das durch Faschinen zu verhindern
- die Wildschweinanlage wurde weiter “entkernt” durch Absenkung des Erdniveaus zur gemauerten Primärwandung hin.
- die Stufen zum Lennetempel werden saniert
- letzte Woche wurden mit Kran Baumstämme in einige Anlagen gebracht, so auch im ABH
- unter Fernsehbeisein wurde heute die Anlage für die Zwergmaras besetzt (1,2)
- am 25. 9. Geburt eines weiblichen Sambarkalbes; ein vor 2 Wochen geborenes Timorkalb kam erstmals auf die Anlage

Und was stand in der HP des TP unter “News” bezüglich des Elefantentransportes:
“Im Tierpark Berlin leben nach dem Umzug noch immer sechs Afrikanische und sechs Asiatische Elefanten.“

Anbei: Timorhirschkalb

Nach diesen für den nichtinformierten Besucher wenig aufregenden ersten Stunden
(außer, dass er nicht ins Dickhäuterhaus kam) einige Beobachtungen:
- auf dem Landteil der Eisbären wurde mit Baumstammabgrenzung Rindenmulch aufgebracht: Aika lag wohlig darin
- die Wolfsanlage wurde aus nicht erkenntlichem Grund wieder mit der Wintervergitterung versehen - etwa ein Ausbruchsversuch?
- neben den Wegmarkierungen an Kreuzungspunkten tauchen vermehrt Einzelschilder auf, die einzelne Anlagen ausweisen.
- nach Entfernen vieler Schutzgitter (“gegen” Besucher) gibt es vermehrt Trampelpfade durch die Vegetation direkt zur Tieranlage. Ab und an der Versuch, das durch Faschinen zu verhindern
- die Wildschweinanlage wurde weiter “entkernt” durch Absenkung des Erdniveaus zur gemauerten Primärwandung hin.
- die Stufen zum Lennetempel werden saniert
- letzte Woche wurden mit Kran Baumstämme in einige Anlagen gebracht, so auch im ABH
- unter Fernsehbeisein wurde heute die Anlage für die Zwergmaras besetzt (1,2)
- am 25. 9. Geburt eines weiblichen Sambarkalbes; ein vor 2 Wochen geborenes Timorkalb kam erstmals auf die Anlage

Und was stand in der HP des TP unter “News” bezüglich des Elefantentransportes:
“Im Tierpark Berlin leben nach dem Umzug noch immer sechs Afrikanische und sechs Asiatische Elefanten.“

Anbei: Timorhirschkalb

Nach diesen für den nichtinformierten Besucher wenig aufregenden ersten Stunden
(außer, dass er nicht ins Dickhäuterhaus kam) einige Beobachtungen:
- auf dem Landteil der Eisbären wurde mit Baumstammabgrenzung Rindenmulch aufgebracht: Aika lag wohlig darin
- die Wolfsanlage wurde aus nicht erkenntlichem Grund wieder mit der Wintervergitterung versehen - etwa ein Ausbruchsversuch?
- neben den Wegmarkierungen an Kreuzungspunkten tauchen vermehrt Einzelschilder auf, die einzelne Anlagen ausweisen.
- nach Entfernen vieler Schutzgitter (“gegen” Besucher) gibt es vermehrt Trampelpfade durch die Vegetation direkt zur Tieranlage. Ab und an der Versuch, das durch Faschinen zu verhindern
- die Wildschweinanlage wurde weiter “entkernt” durch Absenkung des Erdniveaus zur gemauerten Primärwandung hin.
- die Stufen zum Lennetempel werden saniert
- letzte Woche wurden mit Kran Baumstämme in einige Anlagen gebracht, so auch im ABH
- unter Fernsehbeisein wurde heute die Anlage für die Zwergmaras besetzt (1,2)
- am 25. 9. Geburt eines weiblichen Sambarkalbes; ein vor 2 Wochen geborenes Timorkalb kam erstmals auf die Anlage

Und was stand in der HP des TP unter “News” bezüglich des Elefantentransportes:
“Im Tierpark Berlin leben nach dem Umzug noch immer sechs Afrikanische und sechs Asiatische Elefanten.“

Anbei: Timorhirschkalb

Nach diesen für den nichtinformierten Besucher wenig aufregenden ersten Stunden
(außer, dass er nicht ins Dickhäuterhaus kam) einige Beobachtungen:
- auf dem Landteil der Eisbären wurde mit Baumstammabgrenzung Rindenmulch aufgebracht: Aika lag wohlig darin
- die Wolfsanlage wurde aus nicht erkenntlichem Grund wieder mit der Wintervergitterung versehen - etwa ein Ausbruchsversuch?
- neben den Wegmarkierungen an Kreuzungspunkten tauchen vermehrt Einzelschilder auf, die einzelne Anlagen ausweisen.
- nach Entfernen vieler Schutzgitter (“gegen” Besucher) gibt es vermehrt Trampelpfade durch die Vegetation direkt zur Tieranlage. Ab und an der Versuch, das durch Faschinen zu verhindern
- die Wildschweinanlage wurde weiter “entkernt” durch Absenkung des Erdniveaus zur gemauerten Primärwandung hin.
- die Stufen zum Lennetempel werden saniert
- letzte Woche wurden mit Kran Baumstämme in einige Anlagen gebracht, so auch im ABH
- unter Fernsehbeisein wurde heute die Anlage für die Zwergmaras besetzt (1,2)
- am 25. 9. Geburt eines weiblichen Sambarkalbes; ein vor 2 Wochen geborenes Timorkalb kam erstmals auf die Anlage

Und was stand in der HP des TP unter “News” bezüglich des Elefantentransportes:
“Im Tierpark Berlin leben nach dem Umzug noch immer sechs Afrikanische und sechs Asiatische Elefanten.“

Anbei: Timorhirschkalb


(29.09.2015, 19:07)
WolfDrei:   Erhielt soeben eine etwas detailliertere Tierbestandsliste von Geburten und auch Abgängen (Zeitraum 11.8. - 21.9.)
Einige Daten: 1. Geburt wieder bei den Zwergwapitis (der Hirsch aus Plzen ist ja noch jung) - starb leider später, ebenso wie eine Katze bei einer Zweiergeburt bei den Palawankatzen. Geboren wurde ein weiblicher Goral (sicher wieder im Vorgehege wegen der Krähen etc.). Weitere Geburten: Timorhirsch, Nilgau, Zebramangusten.
Angekommen ist ein neuer Addaxbock aus Hannover.
Das junge Nashornbaby heißt Thanos, nicht Thamos (also mit N)
(24.09.2015, 15:05)
WolfDrei:   Das ist also Thamos, männlichen Geschlechts
(23.09.2015, 08:21)
WolfDrei:   Und um ein hier oft diskutiertes " Geheimnis " zu lüften: das Rüsselhündchen des TP befindet sich jetzt in der Nachttierhalle in Plzen. Gesehen habe ich es aber auch nicht - ein schöner hohler Baumstamm lag dort,
(19.09.2015, 12:42)
WolfDrei:   Dass Panzernashornkuh Betty mittlerweile ein Baby hat, dürfte bekannt sein?
(19.09.2015, 12:36)
Michael Mettler:   Eine merkwürdige Vorgehensweise ist es auch, den Tierparkchef von der Sitzung wieder auszuladen und sich dann zu beklagen, dass er nicht anwesend ist...
(17.09.2015, 16:11)
Mark Meier:   Und täglich grüßt die peinliche Aufschieberitis (wem der Tierpark am Herzen liegt und wer zugleich an hohem Blutdruck o.Ä, leidet, der sollte den Link lieber nicht aufrufen!!!): http://www.berliner-zeitung.de/berlin/umbauplaene-in-berlin-friedrichsfelde-politiker-streiten-ueber-zukunft-des-berliner-tierparks,10809148,31826866.html

Das Vorgehen bleibt also auch unter Knieriem exakt das Gleiche wie jeher:

1) Der TP soll bessere Zahlen vorweisen, damit er weniger/ keine Zuschüsse mehr braucht (Grundziel).
2) Der TP soll auf dem Gelände alles umkrempeln und neu gestalten, um 1. zu erreichen.
3) Der TP soll bitte eigene Mittel generieren, um 2. zu erreichen.

Dieser irrsinnige Teufelskreis der Berliner Schildbürgerregierung lähmt den TP seit 25 Jahren, hat dem ersten ZEP "Tierpark 2020+" das Genick gebrochen und wird dies aller Voraussicht nach auch mit dem zweiten schaffen. Ob man jetzt die Schulden, die maroden Schulen, den BER oder die Flüchtlinge vorschiebt oder einfach nur ganz ohne Begründung alles weiter und weiter und weiter nach hinten schiebt: Der TP hat einfach keine ausreichend starke Lobby und entsprechend keine hohe Priorität. Alles was man machen kann (und was ich vielleicht auch noch tun werde) ist den Parteien/ Politikern ein paar Worte zu schreiben, sodass sie sehen dass der TP zumindest den Bürgern nicht egal ist. Ob das dann wirklich etwas bringt, ist eine andere Frage.
(17.09.2015, 12:52)
Mark Meier:   @WolfDrei: Vielen Dank für den Bericht! Auch wenn ich mir angesichts des Einladungstextes doch etwas mehr Konkretes zu einzelnen Projekten erhofft hatte, so sind doch einige der Nebeninformationen recht interessant. Bezüglich der U5 habe ich besonders für die Zukunft auch gewisse Hoffnungen. Allerdings kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass diese zu einer Themenlinie Tierpark umgetauft wird. Da sind mit Alexanderplatz und künftig Hauptbahnhof, Bundestag, Brandenburger Tor, Rotem Rathaus sowie Unter den Linden/ Friedrichstraße einfach zu viele wichtige Stationen auf der Linie vorhanden, gegen die der Tierpark leider nur eine weitere Attraktion ist und dann noch so weit draußen und ohne bisherige Reputation unter den Touristen. Theoretisch könnte man natürlich genau durch so eine Umbenennung etwas daran ändern und die BVG ist ja immerhin strategischer Partner des Tierparks. Aber mehr als vergünstigte Werbeflächen auf den künftigen U5-Stationen ist mE kaum drin. An den Zügen könnte man sicher auch Werbung anbringen, wobei die Züge ja oft auch auf anderen Linien eingesetzt werden.

Bzgl. Parkplätzen war schon im alten ZEP unter Blaszkiewitz von einem neuen Busparkplatz die Rede. Knieriem hat mW schon mal etwas über ein mögliches Parkhaus (evtl. durch private Partner finanziert) gesagt. Im neuen ZEP ist ja sogar ein dritter Eingang aufgeführt.

Bezüglich der Bearbeitungsfristen bin ich ehrlich gesagt inzwischen doch extrem enttäuscht. Wenn man überlegt, wie lange die Lottogelder für die Außenvolieren des ABH schon bewilligt sind und es auch schon ein Spendenprojekt des Fördervereins dazu gab (da habe ich sogar gespendet)... Aber dennoch wundert mich, dass es auch bei der ehemaligen Steinadlervoliere oder der alten Wildschweinanlage so lange dauert. Die Projekte könnte man ja zumindest als erste "Appetitanreger" für die neuen Themenwelten/ Geozonen nutzen und da sollte es doch eigentlich auch nicht an fehlenden Geldern und Genehmigungen scheitern...

Also weiter warten auf die Haushaltsbeschlüsse von Ende September (wobei ich hörte, dass bzgl. des Tierparks evtl. bis November nachverhandelt werden könnte)...
(13.09.2015, 12:20)
WolfDrei:   @Mark Meier: Ich war auf dieser Veranstaltung, konkrete Ergebnisse für das Baugeschehen etwa etc. gab es nicht.
Dazu einige Mitteilungen:
Herr Knieriem gab, wie etwa schon kurz nach dem Erscheinen des ZEB, eine allerdings konzentrietere Übersicht über das ZEP, besonders bezüglich der Notwendigkeiten von Maßnahmen und dem zentralen Punkt: sprich mehr Geld durch ein höheres Besucheraufkommen. Analysen der Besucherströme wurden dazu gegeben, die wohl bekannt sind: Zoo 65% Touristen, TP 65 % aus dem Stadtbezirk Lichtenberg (also noch nicht einmal etwa aus Pankow oder Köpenick - ich komme aus Hellersdorf). Die U-Bahnlinie 5 soll als Tierpark-Linie ausgewiesen werden - aber das sollte sie auch schon vor Monaten.
Notwendig ist vor allem die Parkplatzvergrößerung - ohne Hinweis, wie das zu erreichen wäre.
Herr Knieriem wurde durchaus laut, als er seine Kritik über die schleppende Bearbeitung der Bauprojekte durch die Bauabteilungen des Senats los werden musste. Zur gleichen Zeit eingereichte Projekte des Zoos laufen bereits - die vom TP aber nicht. Den Hörern schwand es , dass da wohl die Hoheit “westlicher” Bearbeiter in den Genehmigungsgremien von Bedeutung sein könnte. Andererseits erwähnte er auch, dass auch in München ein Wust an bürokratische Hürden zu überwinden sei: dazu Stichwort Baudenkmal. Zudem sei er ein Jahr durch die Diskussion um den “Berg” von der eigentlichen Arbeit abgehalten worden. Dieser ist immer noch potentiell der “Himalaya”.
Dann ging es um die Preise zum Besuch: absolut keine Erniedrigung möglich - im Forum: eher Erhöhung gerechtfertigt. Gleich kam als Gegenargument der Besuch durch “Finanzschwache” - aber es gäbe Sozialprojekte, die nur genutzt werden müssten. Nebenbei wurden auch Sicherheitsprobleme behandelt: menschliche wie materielle. Dabei wurde erwähnt, dass Berlin bezüglich der Vernunft der Besucher durchaus gut abschneidet - auch im Vergleich etwa mit München. Aber schon Heini Hediger erwähnte , dass 0,0001% der Besucher mit ”psychologischer Auffälligkeit “ große Probleme brächten.
Abriss des “Pony Pedro” - wenn Geld da wäre (Aufruf an die Besucher “schnell mal” 35 ooo Euro zu spenden)
Tierisches: Absperrung von Tonja aus bekannten - eher erhofften - Gründen.
Kein Bericht darüber in den Medien? Sah ich bisher auch nicht! Dabei waren 2 Reihen für Journalisten reserviert - und besetzt!
Also keine Mitteilung darüber, wann konkret zu welcher Zeit welches kleine Projekt begonnen werden kann, große schon gar nicht. Leider! Optimistisch bleiben - das ZEP sei solide.










































2 Anhänge
(12.09.2015, 14:43)
Michael Gradowski:   Ich hatte ja nicht daran geglaubt, aber es ergab sich gestern dann doch die Möglichkeit für einen Kurzbesuch. Einige Anmerkungen dazu:

- Es gibt tatsächlich keine Maskenschweine mehr, beide Schweineanlagen des Kinderzoos beherbergen Hängebauchschweine.
- In der Voliere der Chinasittiche lebt jetzt der Habichtskauz.
- Neu für mich ist die Tatsache, daß der TP mittlerweile Große UND Kleine Vasapapageien zeigt, seit wann ist das denn so? Die Großen leben zusammen mit Weißohrturakos am Terrassencafé, die Kleinen in den Papageienvolieren an der Fasanerie (dafür keine Bernierenten mehr - sehr schade)
- Ebenso neu für mich sind Zwerg-Landschildkröten in der Schlangenfarm, seit wann gibt's die denn?
- Weiterhin leer die Anlage der Zwergmaras, aber bald gibt's wieder welche zu sehen, der Sand für ihre Anlage stand bereit.
- Ebenso leer die Vielfraßanlage
- Die Ameisenigel leben z.Z. wegen Reparaturarbeiten an ihrer Anlage hinter den Kulissen.
- Auch die Tamanduaanlage war leer, dafür präsentierte sich das Tier bei den Silberäffchen sehr aktiv den Besuchern.
- Die Skunks leben jetzt in 2 Anlagen: ihrer eigentlichen und gegenüber den Mesopotamischen Damhirschen, gesehen habe ich sie allerdings nur in ihrer eigentlichen Anlage.
- Bei der Wildschweinanlage laufen endlich die Arbeiten.
- Die neuen Wölfe sind noch ziemlich scheu und wirkten noch sehr nervös.
- Die Freianlagen des ABH sind beide mit Tigern besetzt, links Hinterinder, rechts Sibirer. Löwen nur in der Felsenhalle, auf der anderen Sumatratiger
- Die Innenanlagen von Serval und Binturong sind wirklich sehr ordentlich gestaltet, gefallen mir
- Besonders begeistert bin ich von den Innenanlagen des Affenhauses, die sind wirklich toll geworden, besonders die der Makis sind wirklich sehr ansprechend gestaltet. Etwas was man von der Außenanlage der Mangaben immer noch nicht behaupten kann: Innen hui, außen pfui. Ich verstehe nicht, wo da eigentlich das Problem liegt, bei den Husarenaffen und den Dianas geht's doch auch. Mittlerweile haben die Tiere zwar so etwas wie Klettermöglichkeiten, aber schön ist definitiv anders. Wie man einer baumbewohnenden Affenart solch eine Anlage anbieten kann (und das über ein Jahr!!!), ist mir schleierhaft. Dafür fehlt mir jegliches Verständnis. Für mich mittlerweile (zusammen mit der Anlage der Weißlippenhirsche) eine der häßlichsten Anlagen im TP!
- Auch die Manulanlage ist wirklich toll geworden, noch schöner wärs gewesen, wenn der Bewohner auch zu sehen gewesen wäre, aber trotz Ausschilderung leider noch nicht
- Schön zu sehen waren die 6 Gerenuks auf ihrer Anlage (sie nutzen mittlerweile auch die gesamte Anlage aus) und vor allem die lt. eigener Aussage größte Schopfhirschgruppe Europas, gesehen habe ich 7 Tiere.
- Die Krähenstirnvögel haben ihr Nest genau neben dem Schild der China-Alligatoren gebaut, ob das gut geht so direkt am Besucherbereich?
- Auf der Wiese zwischen Gibbons und Alpakas wurde gewerkelt, für eine weitere der bereits zahlreichen "Liegebänke". Eigentlich wollte ich ja mal probeliegen, aber alle an denen ich vorbeikam, waren schon belegt; scheinen also gut anzukommen.
- Manche der neuen Spieleecken und vor allem die Fotoautomaten wirken auf mich irgendwie deplaziert und vor allem regelrecht aufdringlich. Ich wurde ein, zwei Mal urplötzlich von so einem kreischbunten Etwas überrascht, ist irgendwie nicht so mein Fall. Aber das ist nur mein persönliches Empfinden, ebenso wie der grausige Plüschwahn in den Shops. Wesentlich interessanter ist da schon der Kiosk bei den Kerabaus, hier gibt's für den Zoofan einiges zu entdecken.
- Sehr gelungen finde ich auch die kleine Ausstellung "Erinnerung" im Affenhaus mit Fotos aus der Anfangszeit des TP; der Bau der ersten Anlagen, die Ankunft der ersten Tiere und als besonderes Schmankerl (jedenfalls für mich) der erste Lageplan des TP aus dem Jahre 1955. Wirklich sehr interessant, hätte gerne mehr sein dürfen.
- Weiterhin bedaure ich den Artenschwund vor allem bei Enten und Gänsen, zum größten Teil nur noch "Allerweltsarten", besonders auffallend ist das auf der Stelzvogelanlage. Gäbe es nicht die Pelikane, wäre die Anlage erschreckend leer. "Früher" lebten hier schon mal auch Kormorane, Marabus, Kraniche und selbstverständlich etliche Enten- und Gänseformen. Heute sinds halt neben den genannten Pelikanen Weißstörche und Schneegänse (überspitzt gesagt). Sehr bedauerlich.
- Dafür gabs Umsetzungen bei den Schwänen: Auf dem Waldteich leben jetzt Trauerschwäne, die sonst dort lebenden Coscorobaschwäne leben jetzt mit den Pfeifgänsen (auch da Artenreduzierung) und anderen auf dem Teich der Schwarzhalsschwäne. Diese wiederum leben zusammen mit den Tschajas in der kleinen, versteckten Anlage neben den Lamas, gegenüber den Känguruhs.
- Zum Schluß noch dies: scheinbar war gestern großer Kampftag im TP: In der Tropenhalle (deren Vegetation sich mM nach gut entwickelt hat, jetzt darf gerne nach oben gewachsen werden - wäre wirklich schade wenn hier zukünftig nur Warane und Krokos leben würden) waren 2 Zwergpfeifgänse nicht gut auf eine Affenente zu sprechen und zeigten dies auch in aller Deutlichkeit indem sie die Gute immer wieder verscheuchten; es gab eine Rangelei zwischen Addax und Mhorrgazelle (ansonsten funktionieren diese und die Kombis Schweins-/Leierhirsch und die verschiedenen Känguruharten zusammen ziemlich gut und waren bei meinem Besuch auch gut "durchgemischt") und 2 junge Rothunde kämpften spielerisch und hielten so das ganze Rudel auf Trap

(11.09.2015, 14:49)
Mark Meier:   Laut B.Z. wurde Tonja wegen Verdacht auf Trächtigkeit vorsorglich von Wolodja getrennt. Ende Oktober soll sie in die Wurfhöhle (inkl. Video-Übertragung) gelassen werden, wo sich dann definitiv zeigen werde, ob man richtig liegt. Ob es dann also im November wirklich Nachwuchs gibt, steht noch in den Sternen - wie sie als völlig neue Mutter damit umgehen würde, natürlich auch.
http://www.bz-berlin.de/berlin/lichtenberg/gibt-es-bald-eisbaeren-nachwuchs-im-tierpark

Verwundert hat mich aber zunächst vor allem die Aussage von Sicks, beide Eisbären seien ab sofort „in verschiedene Gehege verteilt.“ Welche Gehege sollen das denn sein? Die Anlage ist doch mW gar nicht unterteilbar, sodass ich eigentlich für so einen Fall eher von einem 3-Schicht-System ausgegangen bin

P.S.: War jemand gestern bei dem Vortrag zur aktuellen Umsetzbarkeit des ZEP? Leider finde ich bisher nirgendwo Infos dazu, auch nicht in anderen Zooforen, auf Facebook oder in den Zeitungen. Wäre sehr schade, wenn die Öffentlichkeit nicht über die Ergebisse informiert wird, gerade falls da wirklich etwas Aktuelles/ Konkretes gesagt wurde.
(11.09.2015, 06:33)
Holger Wientjes:   Dann hat Halle seine drei Tiere aus Berlin wieder dorthin zurück gegeben ?! Oder gab es dort zwischenzeitlich selbst Nachwuchs ?
(10.09.2015, 20:15)
Mathias Kersten:   Die Augustliste - drei Zwergmaras kommen aus dem Zoo Halle
(10.09.2015, 19:23)
WolfDrei:   Uff - ein Bildausrutscher - gehört in den Zoo!
(09.09.2015, 20:33)
WolfDrei:   Ein Dreihorn
(09.09.2015, 19:57)
WolfDrei:   Kurzdurchlauf: Das “ausgestorbene” Zwergmaragebäude wurde wieder mit neuem Seesand hergerichtet. Neubesatz? Auch das lange brachgelegene Wildschweingelände befindet sich im Aufbruch (?): die Stahlträger des Zaunes werden gerade demontiert - sicher ein “Zwischengehege “ für die Chakos, denn letztlich sollen sie nach Südamerika, sprich, dem jetzigen Lama-Guanakofreigelände. Wie ich schon andeutete, werden AUF einigen Gehegeböden Grassamen aufgebracht und auch beregnet. Das hat es in der Vergangenheit kaum gegeben. Besonders die Pfleger der Wisent- und Bisonfreiflächen bedauere ich: wüstenhafter tiefer Sand - und dann die Karre voll!
Die Gerenuks haben sich bisher bei ca. 5 Vorbeiläufen von mir immer an dem hinteren Zaun aufgehalten - allerdings ist das auch die Fläche , die von der Sonne beschienen wird.
Wenn ich schrieb, dass Betty mit der Geburt überfällig sei, so betrifft das nach Aussagen eines Pflegers jetzt nur 7 Tage, der “theoretische” Termin wäre der 2.9. gewesen.
Die beiden Wölfe sind nun doch sichtbar - wenn auch eher im hinteren linken Bereich, der Kontakt untereinander scheint noch etwas fragil zu sein.
Bezüglich einer Vergesellschaftung von Leier-und Schweinshirsch gab es eine neue Variante: die Schweinshirsche besuchen die Leierhirsche ohne Hirsch.

(09.09.2015, 16:27)
WolfDrei:   Die Diskussionsrunde um die weitere Entwicklung des TP ist leider geplatzt: Fehlraumplanung, da im Schloss fast zeitgleich ein langfristig geplantes Konzert stattfand. Neuer Termin: Donnerstag, 10.9., 18 Uhr im Schloss. Die Planung erfolgte durch eine Initiative des Stadtbezirkes Lichtenberg.
Dabei erfuhr ich eine Bestimmung zum TP-Zutritt, die wohl seit März in Kraft tritt: Nach Kassenschluss um 17.30 wird kein Eintritt mehr gewährt - auch nicht für Dauerkarteninhaber; um 18 Uhr sind alle Zutrittspforten geschlossen, bis 19 Uhr kann man noch , so man im Park ist, dort verweilen. Dann Drehkreuzausgang.
Vor 40 Jahren galt noch: Zutritt von Sonnenaufgang an bis zur einbrechenden Dunkelheit! Ich wohnte damals "um die Ecke" in Karlshorst und konnte nach Arbeitsschluss noch locker 2 Stunden im Park sein.
(04.09.2015, 05:28)
WolfDrei:   Der Schwarzhalskranich-Nachwuchs nach ca. 8 Wochen
(03.09.2015, 20:28)
WolfDrei:   Wasserscheu! Schon nach wenigen Tropfen ging es in den hohlen Baumstamm, der Löffelhund.
(03.09.2015, 20:21)
WolfDrei:   Noch immer existent im Krokodilhaus (Vogelabteilung) - sicher seit 6 Jahren: der Mosquito-Kolibri
(03.09.2015, 20:18)
WolfDrei:   Noch einige "Reste"
Hier ein "Hausbesetzer" - kritisch betrachtet von den eigentlichen Bewohnern
(03.09.2015, 20:14)
WolfDrei:   Zum Schluss der der Marco-Polo-Bock in seiner “Zelle”

(02.09.2015, 19:39)
WolfDrei:   - Bei den Hausrentieren hat der Hirsch ein riesiges Geweih. Aber was sagte vor 60 Jahren Karl Max Schneider, Direktor in Leipzig: “Die Schönsten müssen in der Liebe nicht die Besten sein“. Jungtiere hat es schon eine Weile nicht mehr gegeben.

(02.09.2015, 19:33)
WolfDrei:   Das handaufgezogene Flink-Wallaby ist auf der Anlage, hat aber eine Mißstellung des rechten Hinterbeines.

(02.09.2015, 19:31)
WolfDrei:   Was fiel auf?
Trotz der Dauertrockenheit in BB fielen in und an einigen Anlagen grüne Rasenteppiche auf - offensichtlich Neuaussaat mit Wasserpflege
- der neue Oryxbock ist auf der Anlage mit recht langem Horn-Schlauchaufsatz
- die Himalayazwerghörnchen sind nun im ABH in einer Glasvoliere
- daselbst sind die Servale jetzt auf einer Sandunterlage mit Grünpflanzen
- bei den Kurzschnabelameisenigeln (0,3) wurde ein Weibchen nach Plzen gegeben
- laut einem Scout sollen die Tamanduas getrennt werden, um ihre Paarungsbereitschaft zu erhöhen:
1 Tier im gewohnten Gehege, 1 zu den Silberäffchen
- bei den Klunkerkranichen - es ist Balzzeit - wurde der Gitterbereich durch Faschinen für den Besucher unbegänglich gemacht: der Hahn ist schon gewöhnlich aggressiv. Leider hat das Paar die südafrikanische Gewohnheit nicht abgelegt, wie in der Heimat zum afrikan. Frühling zu balzen und dann in unserem Winter, dem Sommer dort, das Nest anzulegen.
- die Klaffschnäbel, offensichtlich auch die Abdims, balzen ebenfalls, letztere hatten auch 014 eine Spätbrut.
Im, besser am Affenhaus, wurde die Gitter-Außenanlage für die Lemuren durch Holzverschalung gegen das Entweichen der Jungtiere abgesichert. Die Holzwandung folgt in der Höhe den unterschiedlich großen Natursteinen.
- Jungtiere während meiner Abwesenheit : 1 Weißlippenhirsch, 1 Bucharahirsch, 1 Blauschaf.
- Seltsamerweise gibt es bei den Addax-Antilopen noch keinen Nachwuchs - offensichtlich Folge des Schichtbetriebes für Mhorr- und Addaxbock. 2 Tiere sind aber deutlich tragend.
- auffiel, dass bei den Mesopotamiern und den Milus nur je ein Hirsch stand - in den letzten Jahren waren es bis zu 3. Konkurrenz erhöht den Erfolg(?)
- die Panzernashorngeburt ist überfällig - Betty platzt bald

(02.09.2015, 19:28)
WolfDrei:   6 Gerenuks auf der Anlage!
(02.09.2015, 19:21)
WolfDrei:   Etwas mehr Zeitaufwand bei den Gerenuks - nunmehr 1+1 Jungtier,4 auf der Anlage. Recht schnell gelang ein Bild mit 5 Tieren, nach 20 min auch mit allen.

(02.09.2015, 19:18)
WolfDrei:   Schnelldurchlauf durch den TP - Zunächst der Bilanzbericht Juli

(02.09.2015, 19:15)
WolfDrei:   "War mal kurz weg": Deutsche Sprache mit der Enkelin üben und "nebenbei" Besuch des Pilanesberg-NP und des Krüger NP sowie des Zoos Johannesburg . Alles wurde digital "gebannt" von Leopard, Cheeta, Löwe bis Elefant, Büffel und Elefant etc. "sowieso", aber auch Schleichkatzen, Steinböckchen, Ducker. Die Bearbeitung bei ca 3 000 Aufnahmen wird etwas dauern. Und dann gibt es ja auch noch den TP mit nunmehr 1(2?),4 Gerenuks (wenn ich richtig las). Am Donnerstag gibt es eine neue Vorstellung und Diskussion des ZEP im Schloß ab 18 Uhr (mit Voranmeldung).. Mal schauen , wie die Geldsituation ist.
(31.08.2015, 23:03)
Erik Richter:   Die 4 Jungtiere der Amurtiger wurden heute auf die Namen Alexa, Amura, Amba und Artjom getauft. Zur Taufe gab es für die Kleinen eine Eistorte.
(30.08.2015, 14:37)
Michael Mettler:   Die nächste Runde im Feilschen um die Finanzierung ist offenbar eingeleitet:
http://www.berliner-kurier.de/kiez-stadt/tierpark-berlin-senat-verweigert-geld-fuer-umbauplaene,7169128,31474664.html
(16.08.2015, 05:56)
Mark Meier:   Die letzten Maras sind wohl "ausgestorben", wie kürzlich im Zoofreundeforum gemeldet (und laut Zootierliste bestätigt) wurde.

Gestern war ich übrigens im Rahmen eines Geburtstags auch mal wieder selber im Park, wenn auch recht kurz. Dabei habe ich einige Entdeckungen gemacht (wobei ich mich natürlich primär auf das Geburtstagskind konzentrierte):

-Bei den Manatis überspannt nun ein großes helles Sonnensegel den Besucherbereich vor den Scheiben. Somit sind die Spiegelungen mit einfachen Mitteln extrem reduziert worden. Ich bemerkte so auch, dass es neben den Guppies auch immer mehr Schwertträger in dem Becken gibt, die nun offensichtlich auch besser züchten (frischer Nachwuchs war jedenfalls zu sehen). Ich würde mir ja nach wie vor noch mehr Unterbesatz wünschen, aber wer weiß was mittelfristig mit der Anlage geplant ist und sicher hat schon jetzt keiner Spaß da tausende Fische rauszufangen bzw. sterben zu lassen.

-Die Wolfsanlage sieht exakt aus wie vor der PM. Aber die Wölfe sind durchaus drauf. Nur verstecken sie sich auf der dicht bewachsenen Anlage so erfolgreich, dass selbst die Pfleger nur Vermutungen anstellen können (wir spaßten etwas länger über die weiterhin "leere" Anlage und sahen in der Zeit ein paar Pfleger, die beim Vorbeifahren wie wir neugierig auf die Anlage blickten, aber auch nicht mehr Erfolg hatten). Die Pfleger denken aber, dass es nach der schlimmsten Hitze und der ersten Eingewöhnung bald etwas besser wird oder man (i.e. Pfleger und Stammbesucher) zumindest feste Plätze und Gewohnheiten kennt.

-Bei dem Herumstehen bemerkte ich auch wieder wie schön und tiergerecht diese Anlage eigentlich ist. Da wir zuvor lange im Bergtierareal waren, hatte ich ähnliche Beobachtungen u.a. bei den Elchen sowie der Stelle wo man von drei Bänken aus u.a. in die Anlage der Blauschafe blicken kann. Wunderschöne Naturbühnen, die teilweise leider wenig Beachtung finden, wobei gestern durchaus einige Besucher durch das Areal liefen. Baumaßnahmen waren übrigens keine zu sehen (früher hatten wir ja über Vermessungsarbeiten und Bagger/ Baugeräte berichtet). Die Vielfraßanlage steht auch weiterhin leer, wobei ich mir hier wunderbar die Schneeleoparden vorstellen könnte. Bei der Manulanlage wurden Kletteräste arrangiert und hinten Holzpallisaden angebracht (ähnlich wie die bei der großen Schautribüne, aber dieses Design findet inzwischen auch noch andernorts Verwendung). Sonst gab es fast überall frischen Nachwuchs. Bei den Riesenseeadlern wird man die regelmäßigen Nachzuchten sogar kaum noch los, weil wohl nur wenige interessierte Zoos die neuen Haltungsbestimmungen erfüllen können. Schade!

-Kleinere Umgestaltungen fielen mir natürlich wieder mal überall auf, so auch der neue Hintergrund bei den Gerenuks. Hier hat man alles etwas wilder und ungleichmäßiger arrangiert, was mir aber wirklich gut gefiel. Leider sah ich nur ein Tier im Hintergrund des Hauptgeheges und gar keine im Vorgehege (wobei man dieses nun auch kaum noch einsehen kann, was dann wieder der Nachteil der neuen "Kulissen" bzw. Verkleidungen oder Blenden ist).

-Bei den Kängurus wohnten wir der Fütterung und Eingewöhnung bei. Der Termin ab halb Zwölf scheint erst mal weiter Bestand zu haben und nicht nur ein paar Tage, wie es auf Facebook erst klang. Jedenfalls weisen jetzt Schilder an Eingang und Anlage darauf hin. Man rechnet wohl damit, dass die Eingewöhnung von Handaufzucht Monti (1,0 Flinkwallaby) bis Ende des Monats dauert. Der Kleine war jetzt schon ziemlich eigenständig und viel neugieriger und umtriebiger als es der Pflegerin gefiel. Sie setzte ihn immer wieder zum Futterplatz zurück, der aber auch von anderen Kängurus und den Spaltfußgänsen okkupiert wurde. ich fände es sehr gut, wenn man auch hier dauerhaft regelmäßige Fütterungen einführt und diese vielleicht auch kommentiert. Jedenfalls gibt es ja öfter Junge und die Truppe ist sehr schauattraktiv und bei einer Fütterung besonders gut zu beobachten.

-Neu bei beiden Kängurus waren Futternetze mit Heu, die wie auch bei immer mehr Huftieren Verwendung fanden. Bei den Löffelhunden war hingegen wieder ein Metalldraht mit kleinen Ösen gespannt.

-Die kleinen Verkaufsstände am Schlosseingang wurden nun in der rosa-weißen Schlossoptik besprüht, wobei zugleich auch Tiermotive eingefügt wurden, wie ein Orang-Utan der an einem Seil schaukelt (netter Bezug auf die Historie des Schlosses). Das ist mE wirklich sehr, sehr gut gelungen.

-Die historische Ausstellung im Affenhaus fand ich ebenfalls sehenswert. Neben Bilddokumenten wie einer Giraffe, die auf der Frankfurter Allee aus dem fahrenden Anhänger schaut oder dem mit den Kindern flitzenden Elefanten Cosco gibt es natürlich zahlreiche
Bilder mit Kindern und Löwen oder Ponies (bei letzteren wirken die Kinder sogar begeisterter!) sowie von der Grundsteinlegung oder Baumaßnahmen mit Aufbauhelfern, ersten Tieren, originalen Magistratsdokumenten, Eintrittskarten, den alten TP-Cartoons usw. usf. Eine nette, lebendige Ergänzung war ein Modell des Brehm-Hauses, eine originale Transportbox für Raubkatzen sowie eine schnöde aber doch authentische Schubkarre. Also kann man sich ruhig mal anschauen. So schlecht wie ich es nach ein paar Beiträgen angenommen hatte, ist es mE nun auch nicht. Man darf aber natürlich keine riesigen Dimensionen erwarten (es hätte gerne noch mehr Raum genutzt werden können)...

(12.08.2015, 17:34)
Tim Meschke:   @Michael Mettler: Vielen Dank für die Antwort.
(12.08.2015, 16:23)
Michael Mettler:   @Tim Meschke: Ich kenne auch nur diese Zusammenfassung, nicht den ganzen Artikel:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18228130
Die vier Zoos, aus denen Markhore untersucht wurden, sind darin nicht namentlich genannt und es betraf auch nicht alle Individuen. Bedingt durch den züchterischen Austausch unter Zoos dürften dann aber vermutlich einige Halter mehr betroffen sein. Aber selbst ohne Hausziegeneinkreuzung bestehen innerhalb der EAZA Zweifel an der Unterartreinheit der Markhore in europäischen Zoos, da die Abstammung in vielen Fällen gar nicht nachvollziehbar sein soll.
(12.08.2015, 13:09)
Tim Meschke:   @Michael Mettler: Sind denn wirklich alle Zoo-Schraubenziegen nicht reinblütig oder nur ein paar Gruppen? Betrifft das auch die Tiere im Tierpark?
(12.08.2015, 11:43)
Michael Mettler:   Sehe ich wie Holger. Dass Atlashirsch und Marco-Polo-Schaf wieder verschwinden könnten, war angesichts der schmalen Basis schon seit ihrem Import ein Risiko, und das bestünde schließlich auch dann, wenn der Tierpark NICHT umgebaut werden sollte.

In die Zielplanung können natürlich im Laufe der Zeit bezüglich des Artenbestandes auch noch Faktoren einfließen, die heute noch gar nicht planbar sind. Vielleicht wird es neue Prioritäten in Sachen Erhaltungszucht geben, für welche die eine oder andere jetzt noch eingeplante Form weichen muss, vielleicht wird es bis dahin bei gut züchtenden Arten Zuchtstopps oder Bedarf an Junggesellenhaltungen geben, und es kann ja auch mal eine Art/Unterart ganz schnell aus dem Blickfeld rutschen, wenn z.B. neue Untersuchungen ergeben, dass die Tiere nicht reinblütig sind. Vor Überraschungen ist man ja nie ganz sicher; ich denke da z.B. gerade wieder an die Markhore aus verschiedenen Zoos, bei denen unerwartet Hausziegen-Einkreuzung festgestellt wurde...
(12.08.2015, 11:27)
Holger Wientjes:   Die Auflistung und Zusammenstellung der Arten im ZEP kann sicher für Erheiterung sorgen. Die Erfahrung auch mit Masterplänen anderer Zoos zeigt, dass man das nicht zu wörtlich nehmen darf ! Bis da alles so umgesetzt sein SOLLTE, ist Herr Knieriem auch schon wieder in Rente.
Davon ab ist es natürlich so, dass Arten, die sowieso nur spärlich in Zoos vertreten sind auch recht schnell wieder aus selbigen verschwinden können. Das betrifft aber auch im TP sicher nur einen sehr geringen Teil (die Atlashirsche z. B. falls man nicht neu importiert).
(12.08.2015, 09:54)
Tim Meschke:   @Gudrun Bardowicks, Michael Mettler & Holger Wientjes: Da mögt ihr sicher recht haben. Aber vor allem bei Tierarten, die es in Deutschland und sogar Europa nur im Tierpark Berlin gibt, darf man die Befürchtung haben, dass sie verschwinden könnten. Allen voran Marco-Polo-Schaf und Atlashirsch, deren Zuchtgruppen jetzt schon schwächeln. Und nur weil sie im Masterplan drin sind, heißt das nicht, dass es sie 2030 auch noch im Tierpark geben wird. Es wäre nicht der erste Masterplan, der geändert würde...

Ist euch eigentlich schon aufgefallen, dass der Tierpark Kulane UND Przewalski-Pferde (mit Trampeltieren und Kropfgazellen) vergesellschaften will? Wie soll das denn funktionieren? Nur Männergruppen? Hybridisierung? Das wäre ziemlich schade, wo der Tierpark doch so schöne Zuchtgruppen hatte. Und die Kiangs werden gar nicht erst im Plan erwähnt.
(12.08.2015, 06:15)
Gudrun Bardowicks:   Darüberhinaus ist zu bedenken, dass die Anforderung an die Gehegegröße besonders für größere Säugetierarten heute sehr viel höher als noch in den 80er oder 90er Jahren sind. Schon daher können kleinflächigere Zoos wie Hannover nicht mehr so viele Großtierarten wie in der Vergangenheit halten. Ich bedauere den Rückgang an Großsäuger- und Vogelarten in Hannover auch sehr, aber die ehemalige Artenvielfalt ist aufgrund der neuen Haltungsanforderungen nun einmal nicht mehr erreichbar, wenn der Zoo Hannover keine neuen Flächen hinzubekommt.
In Friedrichsfelde ist eine starke Verringerung des Großsäuger- und Vogelbestandes durch die neuen Haltungsanforderungen aufgrund des großen Tierparkgeländes nicht notwendig. Daher gehe ich nicht von einer starken Verringerung des Bestandes an Großsäugern und Vögeln in Friedrichsfelde aus, Veränderungen im Artbestand und eine gewisse Abnahme der Artenvielfalt dürfte aber wahrscheinlich sein. Ich glaube allerdings nicht, dass es im Tierpark zu großen Leerständen von Gehegen kommen und der Artenbestand stark ausgedünnt wird. Ich denke eher, dass es, wie im ZEP angekündigt, in vielen Fällen zu Gehegezusammenlegungen und Vergesellschaftungen verschiedener Arten kommen wird, wodurch der Tierpark von der Tierpräsentation her zumindest für ONB vermutlich attraktiver werden dürfte.
(11.08.2015, 22:11)
Michael Mettler:   @Tim Meschke: Der Artenschwund in hannoverschen Erlebniszoozeiten ist eher ein gefühlter (geht mir aber auch so), nach den nackten Zahlen ist es eigentlich nur ein Artenwechsel. Der letzte veröffentlichte Jahresbericht vor dem Umbau zum Erlebniszoo verzeichnet per 31.12.1993 einen Bestand von 218 Arten, am 31.12.2014 waren es laut Angaben auf der VdZ-Homepage 212 Arten. Die Reduzierung größerer Arten ging schon in den 80er Jahren los, um Kleinanlagen zu größeren zusammenlegen zu können; das hatte aber noch nichts mit Erlebniszoo zu tun, denn an dieses Konzept war damals noch gar nicht zu denken.

(11.08.2015, 20:18)
Holger Wientjes:   Hannover und Gelsenkirchen haben 20, 30 ha. Der TP etwa 160 mit jetzt schon sehr grosszügigen Gehegen gerade für Huftiere. Wie gross sollen die denn noch werden ?? Davon ab hoffe ich ´mal, dass Herrn Knieriem nicht genug Gelf zur Verfügung stehen wird, um mit seinen Phantasien den Park in seinem Äusseren einschneidend, sprich mit "Trallala-Welten", verändern zu können. Aber wie gesagt, selbst wenn, dann muss die Fläche auch mit Leben gefüllt werden und einen 10 ha grossen Spielplatz kann ich mir nicht so recht vorstellen.
(11.08.2015, 17:37)
Tim Meschke:   @Holger Wientjes: Wenn ich das richtig verstanden habe, möchte Herr Knieriem aus dem Tierpark Berlin einen Erlebniszoo wie den Zoo Hannover und den Zoom in Gelsenkirchen machen und in den genannten Zoos sind eine Menge Tierarten abgegeben worden, ohne zurückzukommen. Klar es sind auch ein paar neue dazugekommen, aber nicht im selben Maßstab wie abgeschafft wurden. Und die von Dir angesprochene riesige Fläche wird bestimmt für überdimensionierte Gehege, Besucher-Entertainment, Spielplätze, Kulissen und ähnlichem benutzt.
(11.08.2015, 16:02)
Michael Gradowski:   @Hannes Lüke: Nach einem Anruf im TP: beides sind UAreine Eurasische Wölfe.
(11.08.2015, 11:48)
Holger Wientjes:   @Tim Meschke: Was macht Dich da so sicher ? Der TP muss ja auch künftig auf der rieseigen Fläche Tiere zeigen. "Leerlauf" zwischen einzelnen Gehegen/Bereichen gibt es aktuell achon reichlich. Es sei denn, man möchte den haben Zoo zum Waldlehrpfad umfunktionieren...
Klar mag die eine oder andere Form noch weichen, aber an allzu viel Schwund glaube ich nicht.
(11.08.2015, 10:39)
Michael Mettler:   München als Zielort für den "Rest" der Asiaten (also die Kewa-Familie) klingt interessant, könnte es doch dort zu einer "Wiedervereinigung" Kewas mit ihrer Tochter Temi kommen. Allerdings würde dadurch ein weiterer Umzug in Gang gesetzt werden, denn außer Temi stehen ja derzeit in München noch drei weitere Kühe (darunter eine knapp 50-jährige), und das Haus wird auch nach dem Umbau laut ausgehängtem Grundriss nur vier Boxen für Kühe aufweisen plus eine "variable" Box, die offenbar auch als Innenlauffläche für den Bullen genutzt werden kann.
(11.08.2015, 07:27)
Mark Meier:   Bei den Maras wurden mW regelmäßig Nachzuchten abgegeben. Die TP-Population ist nun wohl hingegen "ausgestorben", wenn ich das richtig verstanden habe. Also könnte es zumindest theoretisch gut sein, dass es wieder neue Tiere gibt. Vielleicht könnte man die ja künftig sogar noch näher/ direkt neben den Chaco-Pekaris halten. Fände ich eine reizvolle Kombination.

Bei den asiatischen Elefanten gibt es wohl für alle Tiere bereits Pläne bzw. Empfehlungen, wo die hingehen könnten, die Sumatraner kämen wohl nach Spanien, die alten Weibchen nach Karlsruhe und der Rest nach München. So steht es jedenfalls im Elefantenthread im Zoofreunde-Forum. Die kürzlich erst eingeführten Elefantenfütterungen müssten dann wohl für die Afrikaner modifiziert werden...
vgl. https://www.youtube.com/watch?v=209oHqoN3q8&feature=youtu.be

Ansonsten freue ich mich, dass die Wölfe zurück sind. Vom TP gibt es auch schon eine PM, mit ein paar Bildern:
http://www.tierpark-berlin.de/de/aktuelles/news/artikel?tx_news_pi1%5Bnews%5D=43&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=4bf3c312d7e0b5b91940584f73ba1d03

Sonst bin ich letzt über einen schönen Artikel über den Pfleger, der seit kurzem u.a. die Handaufzucht Monti (Flinkwallaby) betreut. Darin sind u.a. einige Infos über neue Reviergrenzen und Schichten sowie die Ausbildung zum Tierpfleger und deren Arbeitsalltag zu erfahren.
http://www.berliner-zeitung.de/berlin/tierpfleger-im-tierpark-berlin-mit-dem-kaenguru-in-der-s-bahn,10809148,31423498.html
(11.08.2015, 04:14)
Michael Mettler:   "Unterartmix" bei den Wölfen würde nur stimmen, wenn der Balkan-Wolf noch immer als eigene Unterart anerkannt wäre. Ist er doch aber gar nicht mehr, sondern in die Nominatform einbezogen.

Umgekehrt würden sich ansonsten wohl auch unter diversen Zoo- und Wildparkwölfen, die als Europäische Wölfe ausgeschildert oder als Eurasische Wölfe in der Zootierliste geführt werden, Balkanwölfe und deren Mischlinge verbergen. Die Zuchtgruppe z.B., die sich in Springe das Gehege mit Braunbären teilt, geht auf Wölfe (ex-)jugoslawischen und rumänischen Ursprungs zurück. Inwieweit noch Wölfe existieren, die auf die Anfangszeit der Zucht im Nationalpark Bayrischer Wald zurückgehen, weiß ich nicht, aber da gehörte u.a. ein Indischer Wolf zu den Gründertieren. Ohne exakten Herkunftsnachweis bis zum Wildfang zurück würde ich daher bei Eurasischen Wölfen in Zoos und Wildparks eher ein Fragezeichen hinter den Unterartnamen setzen.
(10.08.2015, 21:30)
Gudrun Bardowicks:   Es sollen in Friedrichsfelde doch laut ZEP zukünftig nur noch Afrikaner gehalten werden. Man wird letzlich daher wohl die Afrikaner auf die aktuelle Anlage der Asiaten setzen. Die übrigen Asiaten des Tierparks werden dann wohlin den Zoo oder andere Einrichtungen abgegeben werden.
Wohin wurden die Zwergmaras abgegeben? Oder sind sie möglicherweise an Altersschwäche gestorben? So alt werden Nager ja nicht.
(10.08.2015, 21:21)
zollifreund:   und warum das denn? Man hat doch erst letztes Jahr den Sumatrabullen nach Berlin geholt. Dachte daher dass die Gruppe hierbleiben und züchten soll? Es ist doch auch geplant die drei älteren Damen abzugeben, oder? Dann ist die Anlage zukünftig ziemlich leer.
(10.08.2015, 21:13)
Henry Merker:   Wenn die Vorschläge des Elephas-EEP so umgesetzt werden, wie sie konkret formuliert wurden, dann werden die Sumatraelefanten voraussichtlich in Richtung Madrid transferiert werden.
(10.08.2015, 20:37)
Tim Meschke:   Da will man endlich Sumatra-Elefanten und Rothschild-Giraffen reinzüchten und holt sich dann Mischlinge ins Haus und unterstützt damit die Hybridzucht anderer Zoos. Und wie die Kleinen Maras werden noch viele andere Tierarten verschwinden und NICHT zurückkommen, obwohl der Tierpark Platz für alle hätte....
(10.08.2015, 18:33)
Hannes Lüke:   Sorry 1,1 stimmt aber Breslau züchtet "Mixe"
(10.08.2015, 18:08)
Michael Gradowski:   @Hannes Lüke: Lt. Pressemeldung ist es ein Pärchen Eurasier.
(10.08.2015, 17:05)
Michael Gradowski:   Dafür gibt es wohl leider keine Zwergmaras mehr.
(10.08.2015, 16:39)
Hannes Lüke:   Die Wolfsanlage ist wieder besetzt
Aus Pilsen kam ein männlicher eurasischer Wolf und aus Breslau ein männlicher Unterartmix aus Balkan und Eurasischem Wolf
(10.08.2015, 16:00)
Henry Merker:   Die von dir angesprochene Naturalisierung der Vorgehegegitter gefällt mir sehr gut. Wurde dies auch bei anderen Arten gemacht?
(30.07.2015, 16:06)
WolfDrei:   Auch das Küken der Schwarzhalskraniche entwickelt sich gut.
(30.07.2015, 13:30)
WolfDrei:   In der Markhorgruppe gab es 6 Jungtiere
(30.07.2015, 13:28)
WolfDrei:   Nochmals
(30.07.2015, 13:25)
WolfDrei:   Das Gitter des Vorgeheges bei den Gerenuks wurde etwas naturalisiert - hier die Familie
(30.07.2015, 13:18)
WolfDrei:   Ein schneller Durchlauf: Nach 6 Wochen mustert das Rotbauchmakijungtier schon sehr aufmerksam die Umgebung
(30.07.2015, 13:14)
Mark Meier:   Ich erwarte ehrlich gesagt schon, dass die Anlage nun erst einmal wie geplant für die Pekaris umgebaut wird. Bis der endgültige Südamerika-Parkteil dran kommt, wird ja noch eine lange, lange Zeit vergehen. So lange wird man bei den so erfolgreich züchtenden Tieren doch nicht warten wollen.
(27.07.2015, 20:32)
WolfDrei:   @Mark Meier: Die (nunmehr alte) Baustelle bei den Pekaris ist natürlich dem Vorprellen der Arbeiten vor der Erstellung des ZEP geschuldet: Südamerika wird ja an ganz anderer Stelle errichtet. Ich wundere mich auch , dass die Infoseite dort immer noch hängt.
(26.07.2015, 14:37)
Mark Meier:   Heute war es im Tierpark bei schwüler Hitze sehr, sehr voll. Die neuen Sonnenliegen (sie stehen inzwischen an immer mehr Standorten, teils zwei nebeneinander) waren gut belegt. Weniger toll: Bei der neuen E-Bahn streikt offenbar wieder mal die Technik. Ist nun schon das zweite oder dritte mal wo ich das direkt mitbekomme und so oft bin ich ja nicht im Tierpark. Dafür bin ich von der neugestalteten Schautribüne nach wie vor begeistert.

Mein Schwerpunkt lag diesmal ansonsten auf den Tierpräsentationen, also erstmals auch Eisbären und Elefanten. Vorweg: Die Pfleger wirkten alle schon sicherer, die Technik war ebenfalls besser (vor allem lauter) eingestellt.

Die meisten Besucher gab es bei den Eisbären. Die Tiere legten dann auch alle eine tolle Show hin, schwammen und tauchten wie Weltmeister und kamen mitunter bis ganz dicht an die Scheibe heran. Neu für mich war, dass Aika inzwischen der älteste Eisbär der Welt sein soll und auch weiterhin (wohl dauerhaft) nur noch alleine auf die Anlage kommen wird. Da man bereits ab kommendem Winter auf Nachwuchs hofft, könnte es also sein dass eine noch engere Schicht gefahren werden muss. Wenn es denn wirklich welchen geben sollte und die alte Dame das überhaupt noch erlebt.

Bei den Giraffen war diesmal die Reviertierpflegerin dran, die alles in einem etwas anderen Stil vortrug. Nett, dass es somit gewisse Abwechslung gibt. Interessant fand ich die Hinweise auf die lose Gruppenstruktur. Hier hofft man übrigens ab 2018 mit Nachwuchs, dann natürlich unterartenrein - wobei das Thema geschickt umschifft wurde. Immer wieder geworben wurde für die Spendenaktion "Giraffen unter Sternenhimmel", wodurch die Tiere nachts draußen bleiben könnten. Sie müssten aber unabhängig vom Geld auch erst an Neuerungen gewöhnt werden. Nebenbei erfuhr ich, dass der TP das größte Giraffenhaus Deutschlands besitzt und daher auch eine besonders große Herde halten kann.

Die asiatischen Elefanten werden weiter in zwei Gruppen gehalten. Imposant finde ich immer wieder, wie man im Hintergrund gleichzeitig auch die große Giraffenherde beobachten kann. Ich wundere mich immer wieder, dass dieses Panorama so selten fotografiert wird, wohingegen das mit Flamingos und Kamelen ein recht häufiges Motiv darstellt. Die Kommentare waren spannend, auch wenn nur zwei Tiere richtig mitgemacht haben und im Schwimmbecken auf Apfeljagd gegangen sind. Insgesamt ist diese Herde aber immer ein toller Anblick und es war immer Bewegung. Da es anschließend noch neues Spielzeug gab, war das auch nach der Fütterung weiter zu genießen.

Viel mehr habe ich leider gar nicht. Bei den Pekaris waren auf beiden Anlagen einige Bäume gefällt, aber sonst noch keine richtigen Fortschritte. Keine Fortschritte gibt es bei Präriehunden/ Baumstachlern sowie bezüglich der Neubesetzung der Wolfsanlage. Leider, leider schaffte ich es nicht mehr zur Gerenukanlage. Also keine Ahnung, wie viele Tiere dort nun zu sehen sind...

Wie immer: Wenn mir noch etwas einfällt, reiche ich das nach. Aber Ihr könnt auch gezielte Fragen stellen. Schade, dass ich durch den spontanen Besuch keine Kamera dabei hatte. Es waren sehr viele schöne Szenen dabei!

P.S.: Ach ja: Bei den Flamingos gibt es mindestens einen siebten Jungvogel und weiter brüten viele Tiere.
(25.07.2015, 20:37)
Tim Meschke:   Kaukasus-Zebus sind wirklich beeindruckende Tiere.
(21.07.2015, 20:41)
Michael Mettler:   Die relative Einheitlichkeit der Zoo-Kaukasen könnte schlichtweg auf selektive Zucht zurückzuführen sein. In Aserbeidschan gibt es jedenfalls alle möglichen Farbschläge plus Schecken: http://www.fao.org/docrep/009/ah759e/ah759e09.htm
(21.07.2015, 19:23)
Henry Merker:   Müssten beim Kaukasuszebu nicht sowieso noch andere Farbschläge bekannt sein; also außer schwarz und braun? Oder sind diese Färbungen sozusagen Rassestandard?
(21.07.2015, 18:23)
WolfDrei:   Heute im TP bei den Kaukasuszebus, die sich heute eher im vorderen Teil aufhielten:- Kuckt mal, Kamele-. Die Meinung wurde dann glücklicherweise revidiert. Ansonsten schlägt mit den letzten Geburten ein rotbrauner Farbschlag durch.

(21.07.2015, 17:35)
WolfDrei:   Im TP ist erneut am 3.7. ein weiblicher Schopfhirsch geboren worden. Sollte das Jungtier aufkommen, wären es wohl nun 1,6. Ebenfalls geboren wurde ein Timorhirsch.
(20.07.2015, 16:10)
WolfDrei:   @MM: Das besagte "Markham"-Chapman-Zebra von der anderen Seite.
(18.07.2015, 10:51)
WolfDrei:   Und wieder ein Gerenuknachahmer. Es muß sich herumgesprochen haben, dass in der 3. Dimension auch Futter zu bekommen ist.

(17.07.2015, 15:23)
WolfDrei:   Auch nach 5 Wochen versteckt sich das Jungtier der Rotbauchmakis noch in der Hinterbein-Beuge der Mutter.

(17.07.2015, 15:20)
WolfDrei:   Neu ist ein Hartmann-Zebrahengst aus Spanien, der sich schon mächtig ins Zeug legte. Irgendwie erscheint er dunkler (wohl schmutziger), speziell ist die Streifung etwas enger.

(17.07.2015, 15:18)
WolfDrei:   Na geht doch - fehlt das Bild:
(17.07.2015, 15:14)
WolfDrei:   Oh, hat eine Weile gedauert, bis ich den Einstieg mitbekam! Also TP:
Dienstag: Welch ein Regentag ! Um ca. 10 Uhr fing es an pünktlich zu regnen, leider waren zwei Tage vor Ferienbeginn viele Klassen im TP.
Das Weibchen der Kampfadler genoss mit offenen Flügeln das Regenbad (Bild). Über eine Tier-Liste erreichten mich aber einige interessante Daten, speziell das ABH betreffend, das nun wohl langsam “gelehrt” wird. Ein Jaguarpaar (schwarz und normal) ging nach Italien, ausgezogen ist auch ein Sumatraner. Gleichfalls mitgeteilt wurde der Tod des Servalkaters - er hatte aber immerhin an die 18-19 Jahre errecht.
In der Afrikaflugvoliere ist mächtiges Leben beim Jungvolk bei Klaffschnabel, Nimmersatt, Abdimstörchen und Heiligen Ibissen. Mächtiges Leben auch in der Präriehundanlage - leider unerwünschtes: das obere Stockwerk haben Ratten bezogen. Verschwunden sind leider die drei jungen Zebramangusten. Bei den Flamingos ist die Anzahl der Geschlüpften schlecht zu ermitteln, so um 8, aber mindestens 15 Weibchen sitzen noch auf Eiern oder soeben geschlüpften.

(17.07.2015, 15:11)
WolfDrei:   Die anderen Bilder sind frei - aber zur ersten, besser, zur zweiten Aufnahme: der Bock machte eine Pirouette und wurde wirklich mit einem Bissen belohnt- und davor leuchteten in der Abendsonne die Elektrospitzen (so gegen 18.30)
(10.07.2015, 22:41)
WolfDrei:   @MM: genauso erging es mir, als ich vor ca. 3-4 Stunden auf "einfügen" drückte: was ist denn das? Ich hatte doch alle Mühe, den Apparat hochzureißen - in der Hoffnung , dass die Entfernung in etwa stimmt und auch das Bild schnell genug fokussiert wird. Habe ich bisher im TP nicht gesehen! Muß ich mir gleich die anderen Takinbilder (Gruppe der 3 Männchen) anschauen, ob da noch mehr "wächst".
(10.07.2015, 22:32)
Michael Mettler:   @WolfDrei: Ach, war das noch schön für uns Tierfotografen, als Freisichtanlagen noch wirkliche Freisichtanlagen waren - ohne Elektrogras, das man vor lauter Konzentration beim Fotografieren oft erst hinterher auf den Fotos "entdeckt"... ;-)
(10.07.2015, 22:20)
WolfDrei:   Nachdem ich schon nach Vorbild der Gerenuks Fotos sich "erhebender" Tiere habe einstellen können (Elchkuh, Maral z.B.) hier ein weiteres Beispiel: ein Goldtakinbulle. Oben und beim Nachbarn schmeckt halt alles besser! Und wenn er noch die Hinterbeine strecken könnte!
(10.07.2015, 19:07)
Mark Meier:   Meine Goodness, da sind ja einige sehr erfreuliche Erfolge dabei. So darf es gerne weiter gehen!

Somit ist also auch klar, dass doch alle Gerenuks in den TP gewandert sind. Bin extrem gespannt auf die Präsentation. Sind ja dann inzwischen immerhin 8 Tiere! Und bei den Chacos läuft es ja inzwischen wie am Schnürchen, da ist die Erweiterung sicher sinnvoll. Auch die Schneeziegen, Felsenkängurus und Rüsselspringer haben nun langsam einen Lauf.
(09.07.2015, 23:15)
WolfDrei:   Nun auch offiziell: die Gerenuks
(09.07.2015, 22:30)
WolfDrei:   2. Hälfte
(09.07.2015, 22:28)
WolfDrei:   Nun auch der Junibericht - geteilt
(09.07.2015, 22:27)
WolfDrei:   Als Einstimmung: das glückliche Elternpaar
(09.07.2015, 22:23)
Mark Meier:   Ich dachte immer, die kommen nur bis an die Hänge, 4000m als ständiger Lebensraum ist aber doch schon ne andere Hausnummer. Dann kann man ja theoretisch auch die Amur-Tiger im TP-Himalaya ansiedeln ;)
(09.07.2015, 12:24)
Mark Meier:   Ich dachte immer, die kommen nur bis an die Hänge, 4000m als ständiger Lebensraum ist aber doch schon ne andere Hausnummer. Dann kann man ja theoretisch auch die Amur-Tiger im TP-Himalaya ansiedeln ;)
(09.07.2015, 12:24)
WolfDrei:   @Mark Meier : die Himalaya-Tiger gibt es! Ein deutscher Tierfilmer (er war mal vor vielen Jahren Volontär im TP) hat mit Fotofallen auf 4 000 m Aufnahmen gemacht mit dem Nachweis, dass sie sich dort nicht nur im Sommer erholen sondern dort leben.(War mal im Fernsehen vor ca 2 Jahren)
(09.07.2015, 11:51)
Mark Meier:   @Oliver Müller: Wenn die Super-Tiger es schon bis hoch in den Himalaya schaffen, dann kann die UA bestimmt auch ein paar Meter höher springen ;)

Übrigens wurde die Baufirma nun verknackt, den stärker belasteten Sand wieder abzufahren und gut 36.000€ Schadenersatz zu zahlen. Ob es dazu kommt oder Konkurs angemeldet wird, steht noch aus...
(09.07.2015, 11:24)
Oliver Müller:   … und über dem Tigergehege die Seilbahn schön tief hängen. Dann haben wir eine echte Attraktion und zugleich noch Behavioural Enrichment, vielleicht sogar günstigere Futterkosten… ;-)))
(09.07.2015, 11:01)
Michael Mettler:   @Sacha: Ich hatte ja nur nach Seilbahnen im Einzugsgebiet des TP gefragt. Besucher aus den von dir genannten Städten bereisen ja eher den Berliner Zoo ;-)
(08.07.2015, 20:36)
Sacha:   @Mark Meier: Sooooo eine Seltenheit sind Seilbahnen in Zoos nun auch wieder nicht. Ad hoc fallen mir ein: San Diego Zoo, früher Busch Gardens, Kolmarden, Lissabon, in Zürich geplant.
Wenn Du nur die nähere Umgebung meinst, dann stimmt das natürlich.
(08.07.2015, 20:24)
Mark Meier:   @Michael Mettler: Auch eine Seilbahn wird es bald in der Nähe geben, weil die IGA Marzahn eine bekommt. Aber eine Seilbahn über Tiergehege gibt es mW kaum irgendwo sonst.
(08.07.2015, 14:50)
WolfDrei:   @MM: Wäre das ein Alleinstellungsmerkmal gewesen! Höchster Berg von Berlin! Der gegenwärtige höchste Punkt im TP erreicht 67 m, der höchste Trümmerberg im Norden Berlins allerdings seit Kurzem 122 m - übrigens sind fast alle "führenden" Erhöhungen Trümmerberge! Die Müggelberge als erste natürliche Erhebung erreichen nur 88 m, im Stadtzentrum der "Prenzelberg" (dort, wo der Wasserturm steht) 54 m.
(08.07.2015, 14:29)
Michael Gradowski:   Toller Erfolg bei den Schwarzhalskranichen! Freut mich riesig, daß es nach so langer Zeit endlich geklappt hat. Danke für diese und alle anderen Infos @WolfDrei.
(08.07.2015, 14:02)
Michael Mettler:   Das Himalaya-Projekt inklusive Seilbahn sehe ich als Kandidaten für eine Finanzierung (auch) mit EU-Fördermitteln, denn die werden ja m.W. nur für touristisch interessante Alleinstellungsmerkmale im Einzugsgebiet ausgeschüttet.

Da sich meine Ortskenntnisse in Berlin weitestgehend auf die Tiergärten beschränken: Wäre der TP-Himalaya dann eigentlich der höchste Berg in und um Berlin? Gibt es im Einzugsgebiet irgendwo anders eine Seilbahn? Sowas ist ja nicht auf Bergiges beschränkt, siehe die Rhein-Seilbahn in Köln.

@Mark Meier: Manch einer mag über solche Vergleiche mit anderen Tieren lächeln, ich stimme dir zu - wenn man gewisse Grundprinzipien in der Tierhaltung nicht allgemein gelten lässt, dürfte man auch nicht Begriffe wie Revierverhalten usw. unterschiedslos für alle Tiere verwenden. Ob ich das gleiche, durch spezifisches Sozialverhalten bedingte Problem mit einer Gruppe Elefanten oder einer Gruppe Karnickel habe, unterscheidet sich vom Prinzip her nur in der öffentlichen Wirkung...

Mit meinem reinen "Schreibtischwissen" über Gerenuks (Wobei: Wie viele Praktiker gibt es für diese Tierart schon in der europäischen Fachwelt...) würde ich behaupten, dass sie ähnliche Ansprüche an ihre Umgebung (inklusive der Gehegepartner) stellen wie Kleine Kudus, die ebenfalls Rückendeckung schätzen und sich deshalb gern an Strukturen wie Bäumen, Wänden, Hecken usw. aufhalten, und dass sie ebenfalls ein eher zurückhaltendes Wesen gegenüber anderen Arten haben. Kleine Kudus habe ich in Hannover im Laufe der Zeit auf zwei großen Gemeinschaftsanlagen erlebt (alte und aktuelle Giraffenanlage, jeweils mit Giraffen und anderen Antilopen, aber ohne Zebras, Gnus oder Wasserböcke), und sie haben sich fast ausschließlich ganz weit im Hintergrund aufgehalten - weshalb man sie von der aktuellen Giraffenanlage auch relativ bald herunternahm. Das wäre mit Gerenuks vermutlich auch nicht anders gelaufen. Ich meine mich auch zu erinnern, dass der jüngst verstorbene Ralf Sommerlad über die Frankfurter Gerenuks auf der Giraffenanlage Ähnliches erzählte, nämlich dass man sie immer nur "hinten am Zaun", sprich der eingezäunten Hecke zum Nachbargehege sah.
(08.07.2015, 13:36)
Oliver Müller:   Schön, das mit den Gerenuks. Ich freue mich immer über neue Arten. Vielleicht sollen auch welche weiter gegeben werden. Beauval plant doch auch mit Gerenuks.
(08.07.2015, 13:24)
WolfDrei:   Wir sollten uns nicht der Illusion hingeben, dass nun bei etwa gleichen erwähnten Summen angenommen werden kann, dass der “Berg” nun zur Himalayaaufschüttung genutzt werden kann. MM hatte schon erwähnt, dass wohl eher ein Hagenbeck-Modell a la Urs Eggenschwiler Pate stehen könnte, um die 30 m-Erhöhung zu erreichen. Eher muß das Geld zur “Chargen-Trennung” von “Gut und Böse” genutzt werden: das Böse zur Spezialentsorgung, das Gute, wozu es wohl eigentlich hereingebracht wurde, zum Bodenersatz, jetzt vielleicht auch zur Anlagenbelebung.

(08.07.2015, 10:13)
Mark Meier:   @Michael Mettler: Deine Ausführungen decken sich exakt mit meinen Erfahrungen mit Aqurienfischen. Ist natürlich eine völlig andere Tierform, aber die Grundprinzipien tauchen hier wie dort auf. Ich bin letztlich dazu übergegangen nur sehr friedliche Arten miteinander zu kombinieren UND gleichzeitig eher zu viel als zu wenig Struktur wie Versteckmöglichkeiten/ Sichtbarrieren etc. einzurichten. Folge war, dass man manche Tiere dann fast überhaupt nicht mehr gesehen hat. Trotzdem waren die Zuchterfolge überschaubar und nicht mit reinen Artenbecken zu vergleichen. Herr Blaszkiewitz wusste wohl, weshalb er Vergesellschaftungen unter Zuchtaspekten eher kritisch sah. Nun ja, Papier ist geduldig und man wird eigene Erfahrungen machen müssen. Attraktiv für den Besucher kann es sicher werden, aber gerade Gerenuks würde ich auch lieber nur mit friedlichen Arten kombinieren und dann vielleicht wirklich nur "überschüssige" Männchen, wo notfalls ein Verlust zu verkraften ist. Es wurde ja auch so schon ein trächtiges Weibchen verloren...

@Wolf Drei: Im Netz ließ sich eine Aussage zum TP finden, die aber mE widersprüchlich zu verstehen ist. Dort ist von 17,5 Mio für den TP die Rede, wobei aber vermutlich der bisherige Zuschuss mit eingerechnet ist und 3 Mio für energetische Sanierungen sowie 1,5 Mio für die Gebirgsgestaltung verwendet werden sollen (eine solche Summe habe ich für die reine Sandbewegung in Erinnerung!!!). Blieben also lediglich 3 Mio (oder 1,5 Mio pro Jahr) für reine Attraktivitätssteigerungen über. Also ein schlechter Witz so direkt nach Vorstellung des ZEP und sogar weniger als die 5 Mio Sofortmittel. Ich hoffe, ich habe da irgendwo einen Denkfehler und es kommt am Ende doch mehr rum, sonst ist das ein fatales Signal und man kann den ZEP in Jahrhundertplan umtaufen...

Hier die Quelle: http://www.rbb-online.de/politik/beitrag/2015/07/berlin-doppelhaushalt-2016-2017-beschlossen.html (eher der untere Teil, der Haupteingang ist daneben abgebildet)
(07.07.2015, 22:38)
WolfDrei:   Ein letztes Bild: Maskeneuelen, die ich gefühlte 2 Jahre nicht mehr in der Außenanlage gesehen habe.
(07.07.2015, 20:36)
WolfDrei:   Bei den Vögeln weitere Schlupfe: Cabottragopan, ein 2. Schlupf bei den Bergbambushühnern, 3 bei den Schwarzschwanzkernbeißern. Die afrikan. Vogelvoliere habe ich nicht mehr erreicht,.
Aber: 4 Geburten - 3 erfolgreich - bei den Mhorrgazellen. Hier die beiden Erstgeborenen.

(07.07.2015, 20:31)
WolfDrei:   Und weitere Geburten: ein 2. Wapiti”kalb”, das erste bei den Maralen (Foto anbei, aber wohl nur dieses), bei den Bucharas werden es wohl 2 werden. Dazu 1 Wisent.

(07.07.2015, 20:24)
WolfDrei:   Hier die Auflösung: nach vielen Umpaarungen der erste Erfolg, Schlupf am 25.6.
(07.07.2015, 20:18)
WolfDrei:   Zunächst etwas “Untierisches”, aber Wesentliches für den vielleicht erfolgreichen finanziellen Start des ZEP. Soeben im Fernsehen Berlin-Branndenburg: Im Haushalt des Senates für die nächsten 2 Jahre sind Mehrausgaben von 5 % (könnten 2 Milliarden sein) vorgesehen, da es einen Haushaltsüberschuß gibt, der in naher Zukunft bestehen bleiben soll. Da gibt es natürlich auch von anderen Bereichen Begehrlichkeiten.

Tierisches: Schön, dass offensichtlich die Gerenuks in Berlin schon da sind. Heute im Tierpark erhielt ich auf Anfragen nur die Antwort: Wenden Sie sich an den Kurator- eine Antwort, die ich jetzt des Öfteren zu hören bekam.

Heute gegen 14 Uhr wieder 32°C - aber weitere Geburten in den letzten 2 Wochen. Die für mich Wichtigste aber, wichtiger als die 4 Tiger: der erste Schlupf !

Was ist es wohl?

(07.07.2015, 20:14)
Michael Mettler:   @Holger: Als man in Hannover in den 60er Jahren mit den Vergesellschaftungen afrikanischer Huftiere experimentierte, sollen sich die Wasserbock-Arten (bzw. deren Bullen) als ziemliche Stinkstiefel erwiesen haben, weshalb man sie dann doch lieber aus den großen Gemeinschaftsanlagen fern hielt. Nun waren deren Flächen nach heutigen Maßstäben nicht mal besonders groß, aber es wird seine Gründe haben, dass weder die Defassas noch die Grays Wasserböcke für die Erlebniszoo-Anlagen behalten wurden. Aus Emmen berichtete einmal ein Tierpfleger (ist lange her), dass man trotz reichlich Platzes auf der Anlage keine Defassa-Bullen über drei Jahren in der Huftiergemeinschaft beließe, weil die dann "gefährlich" würden - leider weiß ich nicht, ob er damit Gefahr für die Pfleger oder für Mitbewohner meinte.

Nun gibt es natürlich eine ganze Reihe von Gegenbeispielen, und auch in Hannover wurden Defassas viele Jahre lang mit Straußen oder kleineren Antilopen (nacheinander Dorkasgazellen, Sömmeringgazellen und Bergriedböcken) zusammen gehalten, wobei gerade die Böcke der beiden Gazellenarten selbst nicht ganz ohne sind - die Scharmützel zwischen Sömmeringbock und Defassabulle gehörten zum "Heißesten", was ich bisher unter artfremden Antilopen gesehen habe, da konnte man sich hie und da schon die Frage stellen "Ist das noch Spaß oder schon Ernst?".

Mein Blick gilt eher der angedachten Gesamtkonstellation auf der TP-Savanne. Zebras/Antilopen ist schon nicht immer konfliktfrei, vor allem wenn die Antilopen zu den Arten mit abliegenden Jungtieren gehören, die durch die Zebras gefährdet sind. Gnus/andere Huftiere klappt auch nicht immer, wie zuletzt Leipzig und Rostock erleben mussten. Wasserböcke/andere Huftiere siehe oben. Und da besteht m.E. doch zumindest die Gefahr, dass das Zusammenführen von Zebras, Gnus UND Wasserböcken so viel Zündstoffpotenzial mit sich bringt, dass sensiblere Arten darunter leiden (dazu müssen sie nicht mal selbst attackiert werden). Das werden dann wohl weniger die Giraffen und Büffel sein, aber ausgerechnet Gerenuks...? Thomson-, Dorkasgazellen oder Springböcke sind Sprinter offener Flächen, die bringen sich mit einem Blitzstart weit aus einer Gefahrenzone. Nach allem, was ich über Gerenuks gelesen habe - eigene Beobachtungen kann ich leider nicht beisteuern, in den USA war ich auch noch nie - sind das eher Tiere, die sich wegzuschleichen versuchen oder allenfalls ein paar Meter laufen und sich dann im Buschland reglos auf ihre "Pfahlstellung" verlassen (ähnlich Kleinen Kudus). Und dann denke ich eben wie du, dass die sich auf einer Anlage wie der geplanten die nach ihren Maßstäben sicherste Ecke suchen und sich fast ausschließlich dort aufhalten werden - schlimmstenfalls (aus schautechnischer Sicht) irgendwo weit im Hintergrund.
(07.07.2015, 18:57)
Holger Wientjes:   Einen weiteren Bock hinzuzuholen macht Sinn, wie schon erwähnt, um das mögliche Aggressionpotential zu verteilen, aber sicher auch einfach, um den Genpool noch grösser zu gestalten.
(07.07.2015, 18:01)
Holger Wientjes:   Man muss doch nur einmal schauen, mit welchen Arten die Zoos beispielsweise in den USA selbst vergesellschaftet werden. Zebras (Grevys) oder Gnus kann ich mir auch nicht vorstellen. Wasserböcke hätte ich jetzt gar nicht "schlimm" eingeschätzt, Büffel hingegen schon. @Michael, hast Du da Erfahrungen/Beispiele bezüglich Deiner Einschätzungen (aus Hannover eventuell) ? Ich denke, Kleine Kudus, Böckchen oder Ducker wäre sicherlich möglich. Wenn genug Platz vorhanden ist (was im TP ja der Fall ist) kann eine WG natürlich auf entsprechend grossen Anlagen auch mit anderen Arten funktionieren. Aber ich als Besucher habe ja auch nichts von Gerenuks, die hundert Meter "hinten am Zaun" stehen. Also wäre mir ein kleineres Gehege nur mit den Gazellen oder einer kleineren Art wohl lieber.

P.S.: An die Kombi mit den Giraffen in Frankfurt hatte ich nichtr mehr gedacht. Aber auch hier dürfte das Gehege nach modernen Maßstäben doch deutlich grösser ausfallen.
(07.07.2015, 17:58)
Michael Mettler:   @Holger & Hannes: Meine Zweifel gehen nicht so sehr in Richtung einer Vergesellschaftung von Gerenuks mit größeren Tieren generell, sondern mit einigen der dafür angegeben Arten. Giraffe/Gerenuk hat es früher auch schon in Frankfurt gegeben (möglicherweise sogar noch zusätzlich mit Okapi), und selbst Kaffernbüffel und Spitzmaulnashorn kann ich mir als Gehegepartner für Gerenuks durchaus vorstellen. Ich sähe da eher bei Grevyzebra, Wasserbock und Weißbartgnu Problempotenzial.

@Hannes: Genau deshalb macht das Hinzuholen eines weiteren Bockes durchaus Sinn - eine Junggesellengruppe mit zwei Böcken zu starten, dürfte für den rangniedrigeren keine beneidenswerte Situation sein. Bei drei Böcken, die zudem möglichst noch gleichzeitig in ein neues Gehege ziehen (so dass keiner von ihnen Heimvorteil hat), sieht das schon anders aus. Und gleichzeitig hätte man mit der Junggesellengruppe eine Testgruppe für die beabsichtigten Vergesellschaftungsversuche, wie du schon sagtest. Dass die Amis den Bock bestimmt mit Kusshand dazugepackt oder die Weibchen nur mit ihm zusammen abgegeben haben könnten, kann ich mir gut vorstellen, aber letztlich kann eine Win-Win-Situation daraus entstehen.

Und jetzt hoffe ich natürlich, dass weitere Zoos sich um die Art bemühen. Die EAZA Antelope & Giraffe TAG hatte den Gerenuk ja schon länger als in Europa zu etablierende Art empfohlen.
(07.07.2015, 17:15)
Hannes Lüke:   Michael, mit 3 haltungen meinte ich die 2 aus dem Berliner ZEP und eine weitere im Zoo (dessen Plan kenne ich nicht) von dem wir ja durch Mark Meier wissen, dass dort ebenfalls welche (vorrübergehend) hinziehen.

Auch wenn wir alle, mich eingeschlossen, uns aktuell Gerenuks nicht auf Kombianlagen vorstellen können so hat der Tierpark bereits jetzt großzügige Gehege bei denen ich mir gut vorstellen kann, dass kurzfristig hier bereits Vergesellschaftungen entstehen und evtl Gehege zusammengelegt werden.
Nur weil irgendwann mal aufwändige Umbauten kommen bedeutet es nicht, dass nicht kurzfristig z.B. zwei Zebraanlagen (willkürliches Beispiel) zu einer Gemeinschaftsanlage zusammengefast werden. Auch ist es denkbar das mit einer Männergruppe erst das VG-Potential angetestet wird. Sei es im Zoo oder Tierpark. ich bin echt gespannt
(07.07.2015, 16:52)
Hannes Lüke:   Grundsätzlich recht habt ihr ja aber wenn keins der Gehege steht, warum holt man noch einen Bock hinzu wenn man doch schon 3 hat?
Kann natürlich banale Gründe haben wie ein Kombiangebot oder auch einen durchdachten Hintergrund wie die bessere Verteilung von Aggression auf mehrere Tiere in einer Junggesellengruppe aber der tatsächliche Hintergrund über den wir alle spekulieren würde mich schon faszinieren.
(07.07.2015, 16:40)
Holger Wientjes:   Richtig ! JETZT sind 4,4 Tiere da und bis im TP bezüglich einer neuen Anlage (wobei ich mir Gerenuks ebenfalls nicht in Gemeinschaft mit anderen grösseren/grossen Arten vorstellen kann und ich auch nicht weiss, wie man die Planungen im ZEP diesbezüglich interpretieren soll...) irgendetwas passiert, können noch Jahre vergehen. Wer weiss, wie die Situation bis dahin aussehen wird ? Sind noch alle Tiere am leben ? Sind neue durch Import oder Zucht hinzugekommen ? Sind weitere Zoos in die Haltung eingestiegen und haben Tiere aus Berlin übernommen ? Also abwarten ! Erstmal ist es prima, dass man versucht, die Art neu zu etablieren !
(07.07.2015, 16:31)
Michael Mettler:   @Hannes: Meine Anmerkung bezog sich auf die aktuelle Haltungssituation. Noch ist nichts von den im ZEP für Gerenuks angeführten Gehegen gebaut, und um Baufreiheit zu haben, braucht man dort vorübergehend eher weniger als noch mehr Gehegebesatzungen. Was letztlich noch von den jetzt vorhandenen Tieren in Berlin sein wird, wenn die Umbaumaßnahme Afrika im TP fertiggestellt ist, ist doch jetzt überhaupt nicht absehbar.

Im Masterplan ist übrigens nicht von 3 Haltungen die Rede, sondern nur von 2. Und selbst bei denen fällt es mir noch immer schwer, an Gerenuks auf der großen Steppe zu glauben.
(07.07.2015, 15:29)
Hannes Lüke:   Man hat doch das Potential für 2 x 1,2 und einmal 2,0 - für mich riecht das langfristig nach 3 Haltungen wie im Masterplan. Wenn man sowieso umbaut für große Savannen etc sind die Stallungen für so kleine Gazellen sicherlich das geringste Übel
(07.07.2015, 15:01)
Holger Wientjes:   Ein treibender Bock lässt sich sicherlich besser auf mehrere Weibchen "aufteilen" als jeweils auf eines also bei mehreren 1,1 Haltungen (für die ja auch erstmal noch wieder separate Gehege geschaffen werden müssten). Also doch besser eine Zuchtgruppe (1,4) und die drei übrigen Böcke als Junggesellen zusammen. Den Bock kann man ja austauschen bei Bedarf.
(07.07.2015, 14:29)
Holger Wientjes:   Sehe ich wie Michael M. Und nur die Tatsache, dass drei Tiere in den TP gehn, heisst ja auch nicht, dass nicht im Gegenzug Tiere vom TP in den Zoo gehen.
(07.07.2015, 14:24)
Hannes Lüke:   Warum nicht eine Haltung im Zoo und jeweils 2 mal Vergesellschaftet im Tierpark (wie angekündigt)
Wenn man doch schon verschiedene Böcke hat mit denen man einzelne Linien aufbauen kann sollte man das doch nutzen...
(07.07.2015, 14:23)
Michael Mettler:   M.E. würde sich eher anbieten, den Berliner Gesamtbestand in eine Zuchtgruppe (Tierpark) und eine Junggesellengruppe (Zoo?) zu gliedern. Bei zwei fortpflanzungsfähigen Gruppen hätte man ja sonst gleich wieder die Situation, die beiden überzähligen Böcke (das jetzige Jungtier schon eingerechnet) zusätzlich separat unterbringen und somit drei statt zwei Haltungssysteme belegen zu müssen. Eine dauerhafte Bock-Haltung in einem Vorgehege kann doch nicht der Weisheit letzter Schluss sein.
(07.07.2015, 14:12)
Gudrun Bardowicks:   Dann gehe ich einmal davon aus, dass das junge Gerenuk-Nachzuchtmännchen oder der verwitwete Altmann in den Zoo umziehen werden und dort mit dem übrigen Weibchen vergesellschaftet wird und es Gerenuks somit zukünftig im Zoo (vermutlich Giraffenhaus) und im Tierpark geben wird. Im Tierpark wird es wohl doch zu den zwei Haltungen, die im ZEP genannt werden, kommen. Ich denke aber nicht, dass die bisher geplanten Vergesellschaftungen in beiden Fällen so wie geplant umgesetzt werden.
(07.07.2015, 13:48)
Mark Meier:   Laut Zoofreundeforum kommen 3 der Giraffengazellen aus dem Import des Berliner Zoos (1,3) direkt weiter in den Tierpark. Bleibt nur die Frage ob der Bock oder eins der Weibchen vorerst allein im Zoo zurückbleiben wird und wie und wo der Tierpark die künftig 7 Tiere (3,4 oder 4,3) dann halten wird.
(07.07.2015, 13:31)
Sacha:   @Hannes Lüke: Weltklasse:)
(06.07.2015, 17:38)
Hannes Lüke:   Hätte man jetzt ein Spassbad im Tierpark integriert....
(06.07.2015, 16:48)
WolfDrei:   Ja die Temperaturen! Laut "Berliner Zeitung" kamen am Sonnabend bei 38°C nur 2 500 Besucher - das sind sicher nur etwa 10% der erhofften.
(06.07.2015, 11:33)
WolfDrei:   Und noch ein Foto vom letzten Dienstag: die "Tamarin-Gang" beim Klauen einer Möhre - was sie dann auch schafften!
(05.07.2015, 15:28)
WolfDrei:   Im Vorfeld des gestrigen Jubiläums des TP erschien als Beilage der “Berliner Zeitung” eine ausführliche Programmdarstellung zum Feiertag am Sonnabend auch mit einigen Betrachtungen zur Historie und zu letzten Erfolgen. Leider sind nun Temperaturen um 38°C nicht gerade Besucher-fördernd.
Heute nun erhielt ich nach meiner Führung (”nur” 32°C um 10 Uhr) beiliegendes Heftchen - Ausgabe 1/2015 - von 15 Seiten, inhaltlich zum Großteil das, was mit dem Untertitel ausgedrückt wird (Information für Spender und Paten), aber auch mit einigen “tierischen“ Beiträgen und einem Editorial von Herrn Knieriem.

(05.07.2015, 15:24)
Michael Mettler:   Zoo und Tierpark könnten schlichtweg ihre Löwen tauschen, dann wären die Inder noch immer in Berlin (und in unmittelbarer Nähe von Elefantentor und Asien-Anlage im Zoo sogar stimmig untergebracht)...

Andererseits muss der TP vermutlich vorübergehend ganz auf Löwen verzichten, wenn für den ABH-Umbau der Artenbestand verringert werden muss und die neue Löwenanlage erst später gebaut wird. Wie steht es denn um den Löwenbestand im Zoo derzeit? Laut ZTL 2,1 Mixlöwen und 0,1 Berber - m.W. paarweise getrennt gehalten? Ein Kater ist jedenfalls kürzlich nach Augsburg abgegeben worden. Falls für dessen Partnerin auch noch ein neuer Platz gefunden werden würde (Dortmund z.B. hat nur noch einen einzelnen Kater, der allerdings erst kürzlich seine Mutter bei einer Wiederzusammenführung getötet hat), ließen sich doch die Inder vielleicht bald in den Zoo umsiedeln?
(04.07.2015, 09:57)
Tim Meschke:   Anscheinend will der Tierpark die Löwenunterart langfristig, denn im Masterplan ist der Löwe unter Afrika eingetragen. Ziemlich schade drum...
(03.07.2015, 22:26)
WolfDrei:   Noch ein Nachtrag: Ein Ornithologe, Teilnehmer an meiner letzten Führung, erzählte mir, dass er vor der Brutsaison eine Zählung der Graureiher im TP durchführte: 120. Gestern zählte ich auf der großen Teichanlage 35, gegenüber auf der Lama-/ Guanacowiese 43 Reiher.

Zum heißen Wochenende ein Ratschlag: nachmachen!
(01.07.2015, 16:16)
WolfDrei:   @MM: der “Begriff” markham-Zebra war mir nicht ganz unbekannt, doch bin ich mir nicht sicher, wo ich darüber gelesen habe - wahrscheinlich in einer Ausgabe des “Zoolog. Gartens” aus den Fünfzigern oder Sechzigern. Könnte auch eine Nachbetrachtung zu den Arbeiten von Antonius gewesen sein.
Habe nun bei Peter Grubb (Mammalian Species N. 157 von 1981 in einer Ausgabe der American Society of Mammalogists) nachgeschaut. Dort wird nur der Namensgeber Tichomirow (1878) genannt ohne Erwähnung des Ortes - was auch logisch ist. Habe nämlich den Titel des Artikels übersetzt: “Besuch in Zoologischen Gärten”.
Dieser “Grubb-Artikel” scheint ja auch jene “amerikanische” Auslegung zu sein, von “Burchell-Steppenzebras “ (Equus burchelli ssp) zu sprechen - zum Unwillen der Europäer. Dort ist auch eine Abbildung eines Felles von E. b. crashayi zu sehen - ähnelt einer Kreuzung mit dem Grevy!

Wollte noch ein Foto nachschieben: ein Milu-Hirsch mit wirklich typischem Geweih im TP.
Na ja, links und rechts (hier bei den Mishmis) sind wirklich schwer zu unterscheiden (kurz vor Mitternacht)

(01.07.2015, 15:38)
Michael Mettler:   @WolfDrei: Danke! Anbei zum Vergleich - wenn auch nicht aus dem TP Berlin - ein "historisches" Markham-Zebra aus der Monografie "Die Tigerpferde" von Otto Antonius.
(01.07.2015, 09:29)
WolfDrei:   @MM: Dann zu diesem Zwecke eine Vergrößerung - und ich werde am Mann (Zebra ) bleiben.
(01.07.2015, 00:03)
Michael Mettler:   @WolfDrei: Sofern ich dieses jahr nicht noch mal selbst in den TP komme, würden mich Bilder des Chapman-Fohlens zu einem späteren Zeitpunkt interessieren, wenn seine Proportionen nicht mehr ganz so kindlich sind. Das Tier zeigt nämlich eine sehr schöne so genannte "Markhami-Zeichnung", d.h. die Tendenz der Auflösung der weißen Zeichnungselemente in der Rückenmitte in einzelne Punkte, wonach in früheren Zeiten eine neue Zebraform Equus markhami benannt wurde, die sich dann aber nur als in verschiedenen UA vorkommende Morphe erwies.

Ich habe Fotos erwachsener TP-Chapmans von 2009, die zeigen ebenfalls Ansätze zu solch einem "Perlensattel", aber bei dem Fohlen scheint mir das noch ausgeprägter zu sein - vielleicht aber wie gesagt nur wegen seiner Proportionen mit dem kindlich kurzen Leib.

Bei manchen Steppenzebras sind solche Zeichnungselemente auch andersorts am Körper zu sehen, am auffälligsten an den Hinterschenkeln und im "Schulterdreieck" (da hatte Eberswalde früher ein auffällig gezeichnetes Exemplar).
(30.06.2015, 22:11)
WolfDrei:   Eine Beobachtung: bei den Mishmis ist die Jungtierblässe nach ca. 3-4 Monaten fast verschwunden: das rechte Jungtier ist etwa 3 Monate älter.

Noch eine Info: am 9. Juli findet im Schloss um 19 Uhr eine Buchpräsentation statt: die zum hundertsten Geburtstag von Prof. Dathe gehaltenen Vorträge sind zum Buch zusammengefaßt worden. Das recht dicke Buch ist am Fördererkiosk an der Kerabauanlage zu erstehen.
(30.06.2015, 21:25)
WolfDrei:   Ein erstes Blauschafjungtier wurde geboren
(30.06.2015, 21:11)
WolfDrei:   Nach "prophylaktischem Schutz" im Vorgehege ist der Goralnachwuchs auf der Anlage - ein Weibchen
(30.06.2015, 21:08)
WolfDrei:   Das Felsenkänguruh-Jungtier hat den Beutel verlassen. Dazu eine Info: nach einer Beobachtung soll das Jungtier nach erstmaligem Verlassen des Beutels nicht mehr hineingelassen werden!
(30.06.2015, 21:05)
WolfDrei:   Highlight-Tiere werden am Sonnabend sicher die Amurtiger: die 4 Jungtiere sind nunmehr auch auf der Draht-Aussenanlage, die beiden größeren aus Eberswalde und dem TP sind auf der rechten Freianlage ab 10 zu sehen.
(30.06.2015, 21:01)
WolfDrei:   Z wie Zebra: die Zebramangusten haben 2 Jungtiere, die in der Nacht geboren wurden
(30.06.2015, 20:57)
WolfDrei:   @Mark Meier: Hätten wir uns doch treffen können - da Tierleute doch besonders riechen! Aber es kann ja noch werden! So kann ich mich heute etwas beschränken.
- Die kommentierten Fütterungen wurden schon trainiert, es gab Kurse dazu!
- ein Modell der neuen Wegefassungen (Baumstämme und Mulch) kann man am Variwald anschauen. Dort wurde ein Bypass geschaffen, auch die Spielecke am ABH wird gerade so hergerichtet.
- die Freilichtbühne ist für die Geburtstag-Sonnabendfeier hergerichtet, die Umgebung mit Palisaden etwas verschönt.

Bevor ich Fotos einstelle, einige so nicht dargestellte Infos (wären sonst zu viele Fotos - erstaunlich, was es an “tierischen Ereignissen” innerhalb von 2 Wochen zu besichtigen gibt).

Zuerst die schlechten Nachrichten:
Beide Vielfraße sind verstorben, hatten aber ein anerkennenswertes Alter. Das Buntmarderjunges wurde offenbar Opfer einer Naturkatastrophe. Da es nach einem Baumsturz in der Nähe nicht mehr gesäugt wurde. Dann zwei Marderopfer (?) - ein Keniauhujungtier und insbesondere der Sekretärsnachwuchs.

Neutrales: Ein Tamandua ist zur Beobachtung in der Klinik. Die kleinen Pandas sind nun zusammen. Flamingoküken zählte ich ebenfalls 6, aber mindestens 15 Nester sind noch besetzt. Beide Moschusochsenjungtiere sind auf der Anlage, die beiden Mhorrs noch im Vorgehege. In der Afrika-Freiflugvoliere sind die Nester wie folgt besetzt: 3 durch Abdims, 1 Hagedasch, 2 (3?) Klaffschnäbel, 2 heilige Ibisse, 1 Nimmersatt. Die 2. DianaMK-Handaufzucht ist nun in der Gibbonwinteranlage im Affenhaus. Die 2 Binturongjungtiere sind ebenfalls schon auf Klettertour. Auf der Bergtieranlage gibt es nun drei Steinbockjungtiere. Die Goldhandtamarins haben drei Junge.

Bemerkenswertes:
- nach langem Warten auf Africanum I die erste Chapmanzebrageburt


(30.06.2015, 20:53)
Mark Meier:   Heute war es im TP relativ voll und es gab mal wieder einige Neuerungen zu entdecken (ich hab auch ein paar Fotos gemacht und werde evtl. noch eine PDF erstellen).

Die freudigste Überraschung zuerst: Ab sofort gibt es täglich kommentierte Fütterungen im Tierpark. Den Anfang haben Eisbären (11 Uhr) und Giraffen (12 Uhr) gemacht. Pinguine, Elefanten und Gibbons sollen bald folgen. Leider habe ich erst in der Tierparkbahn davon erfahren und hatte somit die Eisbären bereits verpasst, aber die Giraffenfütterung habe ich dafür live erlebt. Ich fand sie trotz der spürbaren Unsicherheit des Pflegers (seine persönliche Premiere, auch wenn es schon seit ein paar Tagen läuft) sehr sehenswert. Die Tiere haben sich gut präsentiert und die Infos waren teilweise neu für mich. Auch Marabus und Gänse wurden gleich mit abgedeckt.

Die Bahnfahrt selber enthält neben festen Elementen generell immer mal neue Infos (wie zur Auswilderung der Bartgeier, der Nachzucht bei den Giraffengazellen etc.). Auf den Nachwuchs der Streckennachbarn (2 kleine Stachelschweine, 6 (?) Flamingoküken etc.) wird ebenfalls hingewiesen. Leider quietscht und knarzt aber irgendwas momentan sehr laut. Trotzdem waren alle Insassen spürbar begeistert und manche haben noch betont, dass dies völlig gratis sei und die neuen Faltpläne auch. Das macht offenbar Eindruck, denn es erhöht zumindest etwas den Gegenwert des Tickets - wie nun auch die kommentierten Fütterungen. Ach ja: Fahrpläne gibt es nun auch an jeder Station.

Neu ist auch, dass die Litfaßsäulen nun Hinweise und Richtungsangaben zu Attraktionen beinhalten. Und die Umrandung der Gibbonanlage wurde zum Vorbild für diverse andere Stellen, wo kleine Mulchwege angelegt wurden oder mal eine Pflanzinsel in den Weg ragt. Übrigens werden die Wege im Tierpark nicht mit sandfarbenen Steinen, sondern mit kleinen Holzstämmen eingefasst. Sehr schick und doch rustikaler.

Sonst war ich heute erstmals seit längerem wieder im Schloss. Sehr, sehr schick. Aber die Tierparkgeschichte wird nun nicht mehr dokumentiert. Neben dem Schloss stehen kleine Verkaufsstände für Souvenirs. Und auch den schwarzen i3 von Herrn Knieriem konnte man dort länger parken sehen. Offenbar hatte er heute im TP zu tun.

Das war es erst mal. Wie gesagt werden Bilder und weitere Infos evtl. noch nachgereicht.
(30.06.2015, 19:45)
Michael Gradowski:   Mir ging es auch um die Anlagen an sich, nicht um die Tiere. Denn da ergäbe sich sicher ein völlig anderes Ranking. Denn selbst wenn auf den Wiesen Milchkühe weiden, sind die Anlagen trotzdem noch toll, wohingegen beim Tierranking die Kühe sicher hinter Kamelen landen dürften...nehme ich jetzt einfach mal an :-)

Sicher spielen auch verschiedene Komponenten eine Rolle, ob man eine Anlage als besonders schön oder eben weniger ansieht. Da ist es z.B. sicher auch ein Unterschied ob auf der Anlage die Eisbären einfach nur "faul rumliegen" oder auf der gleichen Anlage eine Familie Baribals mit ihrem Nachwuchs tollt. Ich glaube, in diesem Fall hätten für den ONB die Baribals ganz klar gewonnen :-)

Mir ging es auch hauptsächlich um die Anlagengestaltung an sich und auch nicht im Vergleich zu anderen Zoos, sondern allein für den TP stehend.

Was die Blauschafanlage angeht, denke ich, daß das mit den Gittern keine allzu große Rolle spielt, die Anlage ist einfach für sich gesehen wirklich absolut gelungen. Denn wenn man beispielsweise von der anderen Seite kommt, hat man außer den Volieren für Riesenseeadler und Bartgeier eigentlich noch keine Zäune bzw. Gitter vor Augen gehabt und hat dann einen ungehinderten Blick auf Blauschafe, Takine und Markhore. Anders ist es, wenn man von der linken Seite den asiatischen Gebirgsteil besteigt.
(30.06.2015, 15:00)
Michael Mettler:   Tja, das mit den Kamelwiesen wäre eine wirklich spannende Frage. Eigentlich ist es ja so, dass grüne Wiese mit weidenden Huftieren schon eine gewisse Beliebtheit beim Menschen hat - wobei es m.E. dafür weniger entscheidend ist, ob da Zebras oder Milchkühe weiden (Hauptsache, gut erkennbar). Da spielt vielleicht eher der Erholungsfaktor eine Rolle. Andererseits ist das noch keine Garantie für ein hohes Ranking - ich erinnere mich an die Besucherumfrage in Springe nach den beliebtesten Tieren, und da landeten - trotz riesiger, naturnaher Anlagen mit Wald- und Wiesenflächen - Wisente und Wildpferde abgeschlagen auf den letzten Plätzen.

Bei der TP-Eisbärenanlage möchte ich behaupten, dass es nicht das Gehege an sich, sondern die Wechselwirkung mit seinen Bewohnern ist, welche es für den Besucher attraktiv macht. Setz mal in die selbe Anlage statt der Eisbären z.B. die Baribals oder die Brillenbären, die a) deutlich kleiner sind, b) farblich kaum zum Hintergrund kontrastieren und c) nur selten ins Wasser gehen, und ich möchte wetten, dass die Anlage im ONB-Ranking stark fallen würde. Dathes Idee, weiße Bären auf und vor dunklem Fels zu zeigen, hat viel zur Wirkung der Anlage beigetragen. Und "badende" Tiere kommen beim Besucher ohnehin immer gut (warum, das wäre eigentlich mal eine Forschungsarbeit wert...), ob es nun Bären, Tiger oder Elefanten sind oder auch richtige Wasserbewohner wie Nilpferde und Robben. Bei den letzteren Arten scheint der Moment des Eintauchens vom Land- in den Wasserteil für viele Besucher aus irgendwelchen Gründen etwas Besonderes zu sein, wenn man nach den Lautäußerungen aus dem Publikum gehen darf...

Bei der Blauschafanlage kommt m.E. dazu, dass sie mit ihrem sichtfreien Einblick und dem natürlich wirkenden Hang eine Art ästhetische Insel zwischen den umliegenden Gittergehegen darstellt. Im kompletten Bergtierbereich dominieren schließlich die Zäune und Volierengitter über die nur wenigen Anlagen mit Einblick über Trockengraben, und wenn nach der Runde entlang der vergitterten Gehege für Kreishornschafe, Gorale, Argalis und Markhore und der auch nicht gerade sichtfreien Weißlippenhirschanlage der ungehinderte Blick auf den Hang der Blauschafe fällt, ist das schon ein "Wow"-Effekt.
(29.06.2015, 21:08)
Michael Gradowski:   Wegen der Aussage zur Blauschafanlage habe ich mich gefragt, welche Anlagen im TP wohl der ONB so richtig gut findet und ob sich diese auch mit den Favoriten der Zoonerds decken. Wobei ich schon glaube, daß es da doch einige Verschiebungen in den jeweiligen Listen gibt. Ich kann mir beispielsweise gut vorstellen, daß die Eisbärenanlage bei ONB sehr gut ankommt, während sie wohl bei den Zoofreaks nicht so weit vorne landen würde. Unbestritten dürfte dagegen sein, daß in beiden Listen sicher die Kamelwiesen ziemlich weit oben landen würden.
Als ich mir so über meine HotSpots Gedanken machte, mußte ich verwundert feststellen, daß ein großer Teil davon zu den ganz alten Anlagen zählt, die schon unter Dathe entstanden sind. Tja manche Anlage von damals ist einfach zeitlos ;-)
(29.06.2015, 14:17)
WolfDrei:   Kleiner Scherz von mir: es kann erst im Januar 016 begonnen werden, da ich noch im November eine Führung "Gebirgstiere" habe! Das wurde schon 2014 geplant!
Im Ernst: ich glaube nicht , dass alle neuen Wege denn auch so realisiert werden. Dienstag werde ich mir die obige Situation nochmals anschauen - allerdings wurden nach einer Tiermitteilung schon 3.3 Mufflons abgegeben - und so viele gab es dort nicht.
(28.06.2015, 19:20)
Michael Gradowski:   @MM: Zu deinem ersten Satz: Für mich auch und sie zählt auf jeden Fall zu den schönsten Anlagen im gesamten Park ;-)
(28.06.2015, 18:50)
Michael Mettler:   Ja, um die täte es mir auch wirklich Leid. In meinen Augen die schönste Anlage im gesamten Bergtierkomplex Asien/Europa.

Nun sind im ZEP nur Haupt- und "Vertiefungs"wege grafisch dargestellt, es soll ja noch eine drittrangige Kategorie geben ("tertiäre Erlebniswege ermöglichen besondere Tierbegegnungen o.ä."). Der eigentliche Himalaya-Rundweg würde nur an der jetzigen Rückseite der Blauschafanlage entlang führen, vielleicht (hoffentlich!) ist die jetzige Einblickseite dann wenigstens über einen Stichweg noch erreichbar.

Insgesamt bin ich ohnehin gespannt, wie bzw. wann es mit der Umwandlung des Wegenetzes im TP losgehen wird. Im ZEP wird ja beklagt, dass das Wegesystem sowohl für den Besucher als auch zur Versorgung unnötig lang sei und viele einzeln stehende Ställe durch weite Wege personal- und damit kostenaufwändig sind. Um da baldmöglichst Geld einzusparen (und anderswo einsetzen zu können), wäre eine Stilllegung von Wegen doch im Grunde auch schon unabhängig von den jeweiligen Erdteil-Umbauprojekten vorab denkbar.
(28.06.2015, 15:14)
Michael Gradowski:   Ich persönlich hoffe nur, daß die wirklich schöne Blauschafanlage ohne große Veränderungen erhalten bleibt.
(28.06.2015, 14:41)
Michael Mettler:   @Gudrun: An zwei Elchgehege im TP glaube ich nicht - Elche sind laut ZEP für den Nordamerika-Parkteil eingeplant.
(27.06.2015, 21:09)
Gudrun Bardowicks:   Ich bin auf jeden Fall gespannt, wann die Bauarbeiten beginnen.
Mit einem Verzicht auf Gemsen und Steinböcke zugunsten der asiatischen Huftiere könnte ich gut leben, wenn wirklich ein Teil der aktuellen asiatischen Berganlagen einem neuen Eingang samt Parkhaus weichen muss. Die Mufflons und möglicherweise auch Elche, Kraniche und Wildkatzen würden auch gut in den Märchenwald bzw. europäischen Parkteil im Bereich der aktuellen Hirschanlagen passen.
(27.06.2015, 19:18)
Mathias Kersten:   das zweite Bild
(27.06.2015, 12:03)
Mathias Kersten:   Bilder der Weißhandgibbon-Familie "bei Tisch"
(27.06.2015, 12:01)
Michael Mettler:   @WolfDrei: Ich vermute ja auch eher ein Kunstgebirge á la Hagenbeck als einen schlichten Schüttkegel, der sich doch vermutlich auch noch einige Jahre lang "setzen" würde und somit schlecht sofort zu bebauen wäre.

@Michael Gradowski: Eine gewisse Flexibilität in Details ist mit Sicherheit vorhanden. Aber wenn dieses Projekt - Finanzierung vorausgesetzt - mit einem Baustart in nur noch sechs Monaten angeplant ist, dann würde ich schon davon ausgehen, dass für die Grundstruktur (und dazu gehören nun mal Anlagenstandorte und Wegeführungen) schon einiges Konkretes in der Schublade liegt. Die Seilbahn steht in der Kategorie möglicher Drittmittelfinanzierungen, damit könnte auch Sponsoring gemeint sein. Und ich sehe es umgekehrt: M.E. soll gerade die Seilbahn die Besucherzahl steigern, womit dann z.B. die Schneeleopardenanlage finanziert werden könnte - die ist ja wohl nicht umsonst erst für eine spätere Bauphase vorgesehen... In C-Priorität schätze ich auch weitere Kleinanlagen jenseits der aufgelisteten Leittierarten ein: Können als Ergänzung irgendwann folgen, müssen aber keineswegs.
(26.06.2015, 20:49)
WolfDrei:   Das Aufschütten ist doch aber allein schon mathematisch ein Problem, die Höhe auf 90 m zu bringen. Die Labilität des Untergrundes an sich und dann die Tatsache, dass bei Wahl des “Kolkraben”ortes als Aufschüttmittelpunkt ein entsprechender “Schuttkegel” eingehalten werden müßte. Im Prinzip könnte man bei einem Winkel von 30° und oben bei Schaffung eines geringen Plateaus alle Anlagen vom Mittelpunkt aus gemessen in Entfernung von ca 200m im Umkreis vergessen. Oder man arbeitet mit steilen dicken Betonstützmauern und Vorsetzung von Kunstfels mit nur 2 Zu- bzw. Abgängen.

(26.06.2015, 19:02)
Michael Gradowski:   Der ZEP ist laut neuestem "Takin" erstmal nur eine Grobplanung, da kann und wird sich in der detaillierten Planung sicher noch so einiges ändern. Daher sollte man sich mM nach nicht ZU sehr auf "Kleinigkeiten wie geplante Wegeführung oder Anlagenstandorte versteifen. Ich denke mal, das Einzige das wirklich fest steht, sind die Aufteilungen in Kontinente/Komplexe. Selbst bei den Kerntierarten kann ich mir gut vorstellen, daß es da noch zu verschiedenen Verschiebungen kommen kann (Manule beispielsweise passen mM nach besser ins Gebirge als in die geplante Steppe) oder da? die ein oder andere Art hinzukommt oder wegfällt; auch manche Vergesellschaftung wird später vielleicht mal anders aussehen. Zumal auch im Himalaya (abgesehen von Panda und Irbis) nur Huftiere erwähnt werde, ich mir aber sicher bin, daß auch verschiedene Volieren errichtet werden, z.B. für Greife, Eulen etc. Auch die geplante Seilbahn, so toll die Idee sicher ist, sehe ich irgendwie noch gar nicht, gerade weil sie der kostenintensivste Posten in diesem Bereich sein dürfte. Vielleicht kommt sie (wenn überhaupt) erst später, wenn die Besucherzahlen tatsächlich deutlich gestiegen sind und mehr Einnahmen erzielt werden...
Vor diesem Hintergrund sehe ich Gudruns Vorschläge als ziemlich realistisch an. Es ist natürlich deutlich günstiger, bereits vorhandene Anlagen zusammen zu legen und zu verfeinern, als das gesamte Areal erstmal einzustampfen und dann komplett neu zu konstruieren.
(26.06.2015, 17:08)
Michael Mettler:   Auf der ZEP-Karte der zukünftigen Versorgungswege ist ein Stichweg zum Vielfraßstall eingezeichnet, also scheint dieser Gebäudestandort erhalten zu bleiben. Ob die jetzigen Stallboxen groß genug für Schneeleoparden wären, bleibe dahingestellt - eine Nachnutzung als Anlage für die geplanten Kleinen Pandas (dann mit gitterfreiem Einblick und oben offen) wäre sicherlich der geringere Umbauaufwand.

Im gleichen Plan ist auch ein anderer als der jetzige Verlauf des Wirtschaftsweges zum Steinbockstall skizziert (aktuell zwischen Bartgeiern und Kranichen, geplant offenbar aus Richtung Sichuan-Takine kommend zwischen Bartgeiern und Steinbockgehege). Das könnte dafür sprechen, dass man dort eine zusammenhängende Fläche für eine neue Anlage schaffen will. Für die Schneeleoparden, deren Anlage ja erst im zweiten Bauabschnitt von Himalaya geplant ist? Da der neue Besucherweg "nur" an den Schmalseiten dieser Fläche entlang verlaufen wird, ließe sich der Bereich ohne größere optische Beeinträchtigung für eine Baumaßnahme abhängen, die erst nach Fertigstellung der übrigen Berggehege anstünde. Und aus dramaturgischer Sicht würde das einzige Großraubtier des Bereiches als Auftakt und Schlusspunkt des Himalaya-Rundweges durchaus Sinn machen.

Da die Baumaßnahme Himalaya laut ZEP schon zu Jahresbeginn 2016 starten soll, liegt eigentlich auf der Hand, dass zur Schaffung von Baufreiheit vermutlich ab dem zweiten Halbjahr bzw. Ende der Hauptsaison 2015 die europäischen Gebirgstierarten den TP verlassen werden und die Wegschleife Gemsen/Elche/Mufflons vom Besucherweg abgehängt wird. Dadurch ließe sich eine Baustraße zum "Versetzen der Berge" so anlegen, dass sie keinen Besucherweg kreuzt.
(26.06.2015, 08:46)
Gudrun Bardowicks:   Schneeleoparden in die Vielfraßanlage oder Bartgeieranlage dürfte sicher gut möglich sein.
Die Mufflonanlage wäre sicher gut geeignet als Anlage für Weißlippenhirsche.
(25.06.2015, 23:56)
Michael Mettler:   @Gudrun: Einige von den Anlagen, über deren Zusammenlegung und Umgestaltung du spekulierst, wird es mittelfristig überhaupt nicht mehr geben, und der Themenbereich Himalaya wird dafür auch den jetzigen Bereich der europäischen Gebirgstiere umfassen.

Die Grafiken im ZEP lassen folgende Deutungen zu:

- Die neue Besucherwegführung verläuft (nach heutigem Besatz gerechnet und vom Affenhaus kommend) an den Riesenseeadlern rechts abbiegend zwischen Sichuan-Takinen/Blauschafen einerseits und Bartgeiern/Alpensteinböcken andererseits aufwärts, an den Vielfraßen vorbei auf das (bisherige) Kolkraben-Plateau, von dort über den im Zickzack verlaufenden Hangweg abwärts zwischen Graukranichen und Mufflons hindurch und mit einem neuen Wegstück weiter hangabwärts in Richtung Kaffernbüffel. Die große Runde um Gemsen, Elche und Mufflons entfällt für den Besucher und bleibt nur als Wirtschaftsweg erhalten.

- Die Gehege der Weißlippenhirsche, Kreishornschafe, Gorale und Marco-Polo-Schafe entfallen bei Bau des neuen Nebeneingangs, die Flächen sind im ZEP als zukünftige Park(haus?)flächen ausgewiesen. Zwangsläufig entfällt damit auch der überwiegende Teil des Besucherwegsystems im jetzigen Bereich für asiatische Gebirgstiere. Auch die jetzige Luchsanlage wird nicht mehr vom Besucherweg berührt.

- Die Fläche des zusätzlichen Einganges umfasst u.a. Stall und Vorgehege der Weißlippenhirsche sowie die Volieren für Habichtskäuze und Riesenseeadler.

- Die Bergstation der Seilbahn befindet sich auf dem Kolkrabenplateau, die Talstation auf der Fläche der Kaffernbüffelanlage. (Und im Dreieck Kaffernbüffel/Gerenuks/Greifvogelring ist der "Bahnhof Asien" der Tierparkbahn geplant.)

- Für die im ZEP genannten Leittierarten sind sechs größere Anlagen notwendig (die Kleinen Pandas mal nicht eingerechnet): 5x Huftiere plus Schneeleopard. Theoretisch stehen folgende bereits vorhandene Gehege dafür zur Verfügung: Markhore (daran führt aber der Besucherweg nicht mehr entlang), Sichuan-Takine, Blauschafe, Alpensteinböcke, Gemsen, Elche, Mufflons als große Anlagen sowie Vielfraße, Bartgeier und Kraniche als kleinere. Wobei sich die Positionen von Besucher- und Versorgungswegen im Vergleich zur heutigen Situation an einigen Anlagen umkehren werden - falls nicht auch die Gefällerichtungen ummodelliert werden sollten, wird man also zukünftig eher hangabwärts als -aufwärts auf Tiere blicken.

- Irgendwo muss aber auch noch der "aufgestockte Berg" seinen Platz finden - angesichts dessen geplanter Höhe und des daraus resultierenden Volumens wird der eine ganz schöne Standfläche benötigen. Dafür gibt es m.E. nur zwei logische Möglichkeiten: a) Inmitten des Besucherrundweges, also im Bereich Steinböcke/Vielfraße/Kolkrabenplateau/Kraniche/Bartgeier - das würde wegen der Seilbahnstation natürlich Sinn machen; b) Auf den jetzigen Flächen der Sichuan-Takine und Markhore - wo er mehr als Hintergrundkulisse dienen und den Durchblick auf Parkplatz, Straße und Stadt verhindern könnte. Aber vielleicht wird es ja auch eine "Doppelklippe" a) plus b), und der Besucherweg führt durch einen "Taleinschnitt"...?

- Die Seilbahnroute würde nach heutigen Stand über das Mufflongehege führen. Da man die Bahn wohl kaum über ein großes Gitterdach (wegen des Ausblicks) oder eine oben offene Großraubtieranlage fahren lassen wird, würde ich eine Unterbringung der Schneeleoparden auf der jetzigen Mufflonfläche ausschließen. Über die Verteilung der Leittierarten lässt sich ansonsten prima spekulieren ;-)
(25.06.2015, 21:54)
Gudrun Bardowicks:   Auf jeden Fall ließe sich das Himalaya-Gebirge vermutlich mit am schnelssten und ohne große Tierabgaben und Neubaumaßnahmen umsetzen und wäre damit sicher auch am preiswertesten. Im Grunde müßte man ja nur einige bereits vorhandene Anlagen zusammenlegen oder umbesetzen. So könnte man die Voliere für Riesenseeadler vermutlich unverändert auch für eine andere Adlerform verwenden, die Bartgeiervoliere oder die Luchsanlage für Schneeleoparden umgestalten und z.B. Goral- und Takinanlagen oder Marco Polo Schaf- und Markhor-Anlagen zusammenlegen. Auch die Anlage für Weißlippenhirsche oder Blauschafe bräuchte man nur umgestalten. So hätte man zusammen mit dem umgestalteten ABH noch eine zweite neue Attraktion bzw. Hingucker im Jahr 2016, die auch neue Besucher anlocken könnte. Der Afrikaparkteil oder die Vogelwelt wären sicherlich schwerer umzusetzen und weit teurer als das Himalaya-Gebirge, zumal man ja erst eine größere Anzahl Tierarten abgeben müßte, z.B. die Panzernashörner und asiatischen Elefanten, bevor man mit den Umgestaltungsmaßnahmen für "Afrika" beginnen könnte. Daher finde ich diese Wahl sehr logisch und auch recht gut durchdacht.
(25.06.2015, 18:44)
Michael Mettler:   @Hannes: Deshalb ja die Seilbahn ;-) Die Idee ist nicht mal neu, Prag macht das schon länger so.
(25.06.2015, 18:21)
Hannes Lüke:   Schon aber Bergauf laufen wird schockierender Weise häufig negativ aufgenommen. Siehe jetzige Bergtieranlagen oder die Kritik an Wuppertal insbesondere an den neuen Löwenanlagen
(25.06.2015, 18:11)
Michael Mettler:   Zumindest kann man eine Seilbahn auf einen "Schneeberg" besser vermarkten als die bloße Gebirgswiederkäuersammlung. In diesem Paket stünde m.E. eindeutig das Landschaftselement im Vordergrund der Präsentation.

@Hannes: Wieso nähme die Weitläufigkeit zu? Das wird doch auf dem schon für Besucher erschlossenen Gelände entstehen.
(25.06.2015, 17:57)
Hannes Lüke:   Klingt für mich nach Opium für das Volk.
"Gib dem Tierpak mal 8 Mio für 2 Jahre, dann geben die wohl Ruhe"
Das ist doch ein tropfen auf dem heißen Stein. Mit 8 Mio kann man nicht wirklich viel machen. Die genannten Arten sind nicht gerade Zugpferde mit denen man die Besucherzahl steigern kann und ein hoher Berg zwar ne schöne Geschichte aber dem TP wird doch immer wieder seine Weitläufigkeit angelsatet welche damit nur zunimmt.


(25.06.2015, 16:22)
Michael Mettler:   @Mark Meier: Auf
http://www.bild.de/regional/berlin/berlin/der-doppelhaushalt-41494266.bild.html
liest sich das etwas anders, demnach wird in 12 Tagen lediglich der Entwurf des Doppelhaushaltes vorgestellt und die Entscheidung fällt erst im Dezembar.

Möglicherweise fällt auch der angedachte dritte TP-Eingang in den 8-Mio.-Etat, dann würde sich das "weit vom Eingang" natürlich ins Gegenteil verkehren und ein publikumsträchtiges Gesamtpaket sowie mögliches touristisches Highlight ergeben. Im ZEP (S. 74) sind nämlich für den "Schneeberg mit Kletterwand", der zur Phase 1 gezählt wird, nur 5 Mio. € veranschlagt, dazu in Phase 2 die Schneeleopardenanlage mit 480.000 € und der Nebeneingang Gensinger Straße mit 750.000 € - macht gesamt "nur" 6,23 Mio. €. Seilbahn und Parkplätze am neuen Eingang tauchen in der eigenen Liste der Projekte auf, die mit Dritt- oder Fremdmitteln finanziert werden sollen.

Die Manule sind trotzdem noch "im Boot", laut ZEP aber für den Bereich "Asiatische Steppe" eingeplant.
(25.06.2015, 16:20)
Mark Meier:   Wenn die B.Z. da Recht behält, wäre es schon eine kleine Sensation:

Der Tierpark soll schon in 12 Tagen und nicht erst im September erste 8 Millionen für den Doppelhaushalt 2016/ 2017 bewilligt bekommen, um aus dem Schuttberg die Himalaya-Landschaft "mit Schneeleopard und Adler" zu gestalten.
http://www.bz-berlin.de/berlin/269-polizisten-und-ein-verschoenerter-schuttberg-im-tierpark

Wäre zwar nicht meine erste Baustelle (zumal weit vom Eingang), aber vielleicht liegt das an der Verpflichtung die "illegale Deponie" zeitnah zu entfernen.

Und auf der anderen Seite wäre es ein netter Kontrast zur vorher eröffnenden Südostasien-Erlebniswelt und mit 92m (bzw. 55-60m über dem Umland) schon einer der höchsten Punkte der Stadt und somit ein Landmark.

Hab gerade noch mal schnell im ZEP nachgeschaut. Als Leittierarten werden genannt:

Himalaya
• Schneeleopard
• Vergesellschaftung: Goldtakin + Goral
• Kleiner Panda
• Vergesellschaftung: Marco-Polo-Schaf + Markhor
• Vergesellschaftung: Mishmi-Takin + Schopfhirsch
• Weißlippenhirsch
• Blauschaf

Hätte auch noch die Manule vermutet, aber sonst klingt es sehr gut. Einige sehr wichtige Arten bleiben uns so erhalten und abwechslungsreich dürfte es trotzdem werden. Mal sehen, welche Adler man nimmt und ob noch andere Arten hinzukommen.

Falls das Ganze keine Ente ist...
(25.06.2015, 15:49)
WolfDrei:   Ein gut im Bast stehender Vietnam-Sika
(23.06.2015, 16:54)
WolfDrei:   nun wohl 1 Jungtier bei den Goldhandtamarinen
(23.06.2015, 16:52)
WolfDrei:   Nach 2 Jungtieren bei den Silberäffchen ...
(23.06.2015, 16:49)
WolfDrei:   Endlich Regen heute - in Massen. In Maßen wäre bei dem Besuch besser gewesen.
Die Vorbereitungen für das 6o-jährige Jubiläum am 4.7. laufen, die Schaubühne steht vor der Fertigstellung.
Weiterhin Geburten: nach den Silberäffchen vor 10 Tagen nun "programmgemäß" die Goldhandtamarine. Ein erster Nachwuchs nun auch bei den Großhirschen : 1 Wapiti. Der Todesfall bei den Timorhirschen betraf glücklicherweise nicht den Hauptbock. Bei den Berbern war nur ein Weibchen belegt worden.
Anbei: zu 70 % fertig, die Freilichtbühne
(23.06.2015, 16:46)
WolfDrei:   Gemeinsam angelt es sich angenehmer: Rotbauchmakis, die vor 2 Tagen ein Junges bekamen.
(16.06.2015, 18:51)
WolfDrei:   Arbeiten an der Arena
(16.06.2015, 18:41)
WolfDrei:   Zur Konkretisierung des "Tigerrücktransportes": es handelt sich um die Jungkatze des TP vom Dez 014 und einen Kater aus Eberswalde.

Interessant: die Pelikane gingen gemeinsam auf Fischjagd
(16.06.2015, 18:35)
WolfDrei:   Seltene Gelegenheit: alle 4 Gerenuks zusammen (nur optisch!)
(16.06.2015, 18:11)
WolfDrei:   Es war wieder etwas los - die Tiger nämlich. Ohne Vorwarnung geriet ich in die öffentliche Vorstellung der vier Babies. Geschlecherverteilung: 1,3 Es war nicht einfach, alle auf dem Fleck zu halten. Die Eberswalder 1.2 sollen am 26. in den TP zurückkommen.
Aber auch weitere Geburten: 2 Mhorr-Weibchenjungtiere. 1 Waldbison, 1 Alpensteinbock, nochmals ein Mishmi (laut Pfleger 0,1 - laut Mitteilung 1,0);
2 Silberäffchen (die Kaiser erhalten jetzt “Antibaby-Pillen), 1 Meso-Damhirsch; Schlupfe: 1 Nimmersatt , 6 Weißstörche (im “Winterlager”), 1 Waldrapp.
Die Moschusochsenjungtiere (o,2) sind jetzt auf der Anlage - ein erwachsenes Weibchen ging wirklich nach Plzen. Abgegeben wurden 0,5 Vietnamsikas nch Olmouc, 3,5 Mufflons nach Wildpark Leipzig.
Gestorben ist eine Waldbisonkuh, 1,0 Timorhirsch (hoffentlich nicht der Zuchtbock).
Das gestorbene Berberhirsch-Kitz war ein 0,1.
Zu den Geiern: 1 Kuttengeier ist gestorben, ein 2. hinter den Kulissen (schon alt und etwas “gebrechlich” - angesichts der Leipziger Gänsegeier). Bei den arab. Oryx wurde ein Bock aus Zürich geholt, der “sterile “ ging dorthin wieder zurück.
“Verschwunden” ist ein Fleckenuhujungtier . Marder? Das 2. wurde in die Aufzucht genommen.
Die Show-Arena ist nun völlig abgewrackt - was die Holzteile anbetrifft, der “Festkörper” macht aber einen guten Eindruck.
Anbei: Tigervorstellung

(16.06.2015, 18:06)
WolfDrei:   Herrn Knieriems diplomatische Reaktion nach der Terminverschiebung: “Wir haben die Terminverschiebung zur Kenntnis genommen und gehen davon aus , dass es dafür gute Gründe gibt” - “ Da es sich um ein umfangreiches Werk handele, habe ich Verständnis, dass es etwas mehr Zeit für Entscheidungen benötigt”.

Sicher vor wenigen Wochen nicht absehbar, hat die “Homoehen-Gleichstellung” in Irland die Berliner Politik in arge Nöte gebracht. Der Koalitionspartner CDU hat mit Bruch der Koalition gedroht (und damit Neuwahlen), sollte der Oberbürgermeister (= Ministerpräsident) im Bundesrat am Freitag positiv dafür stimmen. Wir leben leider nicht isoliert mit unseren Wünschen, zudem hatte ich durchaus das Gefühl, dass es noch dauern würde . Überhaupt hatte ich aus der politischen Diskussion der letzten Jahre über den TP den Eindruck, dass man “aus einem wirtschaftlich geführten Tierpark” noch glaubte , Geld von ihm zu erhalten. Eben: “Berlin ist arm , aber sexy”. Wie schön wäre es doch , zum Nulltarif aus dem TP ein “Werbeprojekt” machen zu können! Zu Gebäudeeinweihungen etc im TP war die Prominenz immer anwesend - die Gelder kamen ja auch von den Lottospenden.
Zusicherungen zur weiteren Existenz des TP hat es genügend gegeben - aber nun kein Spaßbad? Aus der “Berliner Zeitung“ zu einigen Meinungen von Parlamentariern: wie realistisch ist die Prognose zur Besucherentwicklung; was ist mit dem Schwimmbad; würde der TP nach dem Umbau ein Naherholungsgebiet bleiben; können sich die Stammbesucher die Eintrittspreise dann leisten etc.
Mich hätte interessiert, welche Zusicherungen oder Lockangebote man bei der Ausschreibung des Postens gemacht hat.
Interessanterweise wurden kürzlich recht schnell 10 Mio für die Sanierung der Staatsoper “nachgereicht”. Auch Herrn Barenboims Wunsch, die Nachhallzeit um einige hundertstel Sekunden zu verändern, wurde schnell erfüllt. Soweit zu Geldfragen in Berlin, wo es ja auch noch einen Flugplatz “ in der Erstellung” zu bedienen gilt.


(11.06.2015, 19:53)
Michael Mettler:   Da Amurtiger im ABH nicht passen würden, ist vielleicht auch des Rest des Artikels nicht ganz fehlerfrei, aber bezüglich Dickhäuterhaus und Erlebnisbahn stehen hier Angaben, die aus dem ZEP-PDF nicht ersichtlich sind:
http://www.berliner-kurier.de/kiez-stadt/umbau-fuer-92-millionen-zoo-schoen-wird-der-berliner-tierpark,7169128,30850786,item,1.html
(11.06.2015, 19:43)
Oliver Müller:   @Mark Meier:
Die Linke Opposition wird vermutlich eher dagegen sein...
(11.06.2015, 13:28)
WolfDrei:   @MM: Nee, offensichtlich wegen der Gänsegeierphalanx aus Leipzig Umsiedlung in den Zoo - zumindest der kleineren Geier. Mönchsgeier: habe ich in letzter Zeit im TP nicht mehr gesehen - habe mich aber auch nicht bewußt um die Geier gekümmert.
(10.06.2015, 23:23)
Michael Mettler:   In der Zootierliste teilte jemand mit, dass Mönchs-, Schmutz- und Wollkopfgeier nicht mehr in der Geiervoliere zu sehen und auch nicht mehr ausgeschildert sein sollen. Erste Abgaben zu einer thematischen Umorientierung...?
(10.06.2015, 23:15)
Mark Meier:   Wow, mal wieder vielen Dank für die vielen Infos und Bilder!!!

Ich bin heute leider nur Überbringer schlechter Nachrichten: Die politische Diskussion vom großen Ziel- und Entwicklungsplan wurde auf Mitte September(!!!) verschoben, ohne Angabe von Gründen und gegen die Stimmen der Opposition.

Sonst wurden neue Segway-Touren eingeführt: http://www.tierpark-berlin.de/de/aktuelles/news/artikel?tx_news_pi1[news]=29&tx_news_pi1[controller]=News&tx_news_pi1[action]=detail&cHash=7617d7adc11b72822c53124e7e2b3d18
(10.06.2015, 23:05)
WolfDrei:   Nachtrag: Die Marabus sind wieder auf der Giraffenanlage, können sich aber in einen Strom-gesicherten Bereich auf der linken Seite (vom Ele-Bereich aus gesehen) zurückziehen.
Die beiden jungen Salzkatzen halten die Mutter mittlerweile auf Trab.
(10.06.2015, 15:06)
WolfDrei:   Schon wider! Jetzt aber:
(09.06.2015, 20:40)
WolfDrei:   Und zum Schluß: im Eisbärgehege gibt es jetzt eine neue Sportart: Wasserkorbball! Auf dem Rücken schwimmend wird der Ball zunächst zwischen die 4 Pfoten genommen und dann mit 2 auf den Korb (die Eisscholle) geworfen. Wirklich! Habe alle Einzelbilder!
(09.06.2015, 20:38)
WolfDrei:   Interessant die Fellstreifung einer der beiden Margay-Katzen. Die andere ist "normal" gefleckt.
(09.06.2015, 20:35)
WolfDrei:   Ja, so sieht der "Rasen" jetzt im Gebirge aus!
Die ersten Flamingos schlüpfen. Während ca. 16 Kegel dicht zusammenstehen, sind 2 auf dem Betonrand der Lagune errichtete worden
(09.06.2015, 20:32)
WolfDrei:   Pardon.
(09.06.2015, 20:28)
WolfDrei:   Nunmehr 6 Markhorgeburten - und 2 Ziegen könnten noch werfen!
(09.06.2015, 20:26)
WolfDrei:   gerade Schneeziegengeburt
(09.06.2015, 20:25)
WolfDrei:   Nun also endlich der geglückte Wurf- Mutteraufzucht und gleich ein Viererwurf! Da noch "relativ" jung, müßte man möglichst früh im ABH sein. Die beiden Tiger-Jungtiere aus Eberswalde sollen in den zwanziger Tagen des Juni in den TP kommen.
(09.06.2015, 20:23)
WolfDrei:   Am Tag vor der Beratung des Senates zum ZEP.
Anbei der Maibericht : eine gute Bilanz (die Turakos starben allerdings)
Sofortiges highlight werden die 4 Amurtigerbabies - obwohl sie schon vor 3-4 Tagen das Abteil bezogen. Noch gab es keine Zeitungsmitteilung.
Besorgniserregend die Trockenheit in Berlin - speziell der “Berg” ( Schuttgrundlage ) ist ausgetrocknet, die Bäume verlieren das Laub, zumal es schon lange stark windet.
Was noch:
-Der neue Katzenbär hat die Anlage bezogen, die “Bärin” ist noch in der Isoliervoliere bei den Mesos. Der Bär kam aus Norwegen nach Holland, jetzt in den TP.
- über die Chacos wurde eine Filmsentenz gedreht
- in der Addax-Mhorr-WG erwartet man wohl die Geburten, beide Böcke wurden in die Vorgehege verbannt (na, ja, einer war immer isoliert)
- von den “Erinnerungsfotomaschinen” sah ich nun schon 4
- am Schloß wurden 2 “Shop”-Container ausgeladen: da ich gestern einen im Zoo sah, wird damit auch an Orten , an denen noch kein fester “Markt” existiert, ein Plüschwarenverkauf möglich.
- Goral- und Moschusochsennachwuchs sind noch isoliert
- ein Tiertransporter aus Tschechien holte einen Moschusochsen (für Plzen?) und ein “Kamel” ab
- hoffentlich ist der Züricher Oryxbock besser als sein Vorgänger - die Weibchen dürften kurz vor Beendigung der Aufnahme sein.
Noch nicht genannte Geburten: 1 Watussikalb vor 2 Tagen, 2 weitere Markhore

(09.06.2015, 20:16)
Michael Mettler:   @Mark Meier: Alleinstellungsmerkmale wie die größte Voliere Europas oder die Himalaya-Seilbahn könnten im Hinblick darauf eingeplant worden sein, dass sie als tourismusfördernde Maßnahmen eventuell Chancen auf EU-Fördergelder haben. Das ist und war aj auch ein wichtiger finanzieller Faktor bei den Erlebnis-Umbauten in Hannover und Osnabrück. Sowas gibt es eben nicht für das bloße Zusammenlegen von Gehegeflächen oder den Wegfall von Zäunen, da muss man dann schon sehr ehrgeizige Projekte vorweisen können.
(08.06.2015, 14:38)
Mark Meier:   Bezüglich Fischkatzen: Die letzte wurde kürzlich nach Bayern abgegeben. Da gab es einen Artikel in der Presse.

Ansonsten bin ich recht beeindruckt wie viel hier schon diskutiert wird. Ich bin zwar inzwischen auch einmal komplett durch und nun beim erneuten Überfliegen aber hänge irgendwie immer noch in meiner "rezeptiven Phase" fest. Soll heißen, ich versuche noch immer das Ganze nachzuvollziehen und vor meinem inneren Auge auszumalen. Außerdem warte ich auch noch etwas auf den 10.06. und bremse mich innerlich bis dahin noch etwas ab. Beim vergangenen Masterplan war ja leider sehr bald klar, wie wenig auf absehbare Zeit tatsächlich umgesetzt wird. Nun bin ich diesbezüglich irgendwie ein gebranntes Kind.

Bis hierhin habe ich aber immerhin schon einige erste Eindrücke und Gedanken:

Konzept:
Die grundlegenden Überlegungen erscheinen mir extrem fundiert und das Kredo "Keine Denkverbote" wurde recht konsequent/ kompromisslos umgesetzt. Das ganze WARUM einer Weiterentwicklung ist mE auffallend anders als beim letzten ZEP ausführlich und überzeugend formuliert worden. Da merkt man irgendwo, dass Blaszkiewitz in der Tat eigentlich nach all den Jahren am liebsten alles wie gehabt weiter betreiben wollte, während Herr Knieriem bereits mit dem klaren Auftrag einer ambitionierten Umgestaltung in den Job kam. Das nur als neutrale Feststellung, unabhängig davon, wie sehr man selbst einen so starken Wandel befürwortet und für nötig erachtet.

Eindeutig ist mE schon jetzt, dass der TP sich nach dieser Planung weitaus deutlicher vom Zoo unterscheiden würde als bisher. Geo-Zonen mit Naturlandschaften voller großer Gemeinschaftsanlagen oder eine riesige begehbare Voliere sind im Zoo schwer umsetzbar. Durch den (sehr wahrscheinlichen) Wegfall von Schlangenfarm, Krokodilhaus und Schildkrötenhaus und vieler Einzelanlagen und -volieren dürfte auch klar sein, dass der Tierpark mehr auf die großen (Säuge-)Tiere und hier insbesondere große Herdenverbände und gemischte Gruppen setzen will. Dem Zoo-Aquarium wird wohl künftig nichts annährend vergleichbares mehr entgegengesetzt werden. Überhaupt scheint es im Vergleich zur Größe des Parks bis auf weiteres insgesamt recht wenig begehbare Häuser zu geben (wirklich große Häuser nur ABH und Dickhäuterhaus, daneben an mittleren Häusern zunächst noch das Affenhaus und das Giraffenhaus später evtl. irgendwann mal das Amazonashaus). Der Tierpark wird folglich räumlich völlig anders durchlaufen und erlebt werden, mit den großen Anlagen und den neuen Transportwegen könnte fast etwas Safari-Atmosphäre aufkommen, mehr begehbare Freianlagen sollen diesen Wildnischarakter sicher unterstreichen. Die Highlights sind somit recht andere und sie sind auch ganz anders auf eine große Fläche verteilt. Ob der TP so in Herbst und Winter viele Besucher anziehen kann, wird von der Inszenierung der Jahreszeiten (und ggf. Preisrabatten) abhängen sowie von evtl. beheizten Verkehrsmitteln. Ein "Winterzoo" wie in Hannover wird ja immerhin irgendwo erwähnt und gerade Nordamerika soll überweigend winterfeste Arten zeigen.

Chancen und Hürden bei der Umsetzung:
Spannend wird mE aufgrund der unterschiedlichen zeitlichen Planung wo so große Tiere wie u.a. Seekuh, Brillenbär oder Jaguar übergangsweise landen würden. Bei einigen dieser Arten wird es wohl auf eine temporäre Abschaffung hinauslaufen müssen. Bei einigen geplanten Arten bin ich anders herum eher gespannt, ob sie im Zweifel überhaupt (zeitnah) zu beschaffen sind. Ebenso wie bei einigen der angekündigten WGs doch noch gesunde Zweifel erlaubt sind...

Zu begrüßen ist mE, dass bei allen Ambitionen doch der alte Baumbestand sowie die architektonischen und künstlerischen Besonderheiten erkennbar wertgeschätzt werden und bewahrt bleiben sollen. Ferner soll versucht werden vorhandene Wege, Stallungen etc. weitestmöglich zu nutzen und so unnötige Kosten zu vermeiden sowie den Charakter des Landschaftsparks zu bewahren und sogar noch stärker zu betonen. Ebenso wird der ausgewählte Tierbestand zumindest in Teilen (klarer Fokus auf Säugetiere) bewahrt und zumindest in der Planung teilweise sogar erweitert (Orang-Utans, Seebären o.Ä., Komodowarane, Koalas, Beutelteufel Gabelböcke, etc.).

Positiv ist ferner, dass man vieles stufenweise umsetzen kann und somit zeitlich flexibel bleibt. Absolut sinnvoll ist mE dennoch, dass man gerade bei der ersten Stufe die tierhalterischen Notwendigkeiten (Säugetiergutachten, Kupierverbot) im Fokus hat und so die wichtigsten Baustellen (Elefanten, ABH, Malaienbären, Eisbären) alle innerhalb relativ weniger Jahre abdeckt. Zudem wären dabei zugleich wie im ZEP treffend beschrieben viele neue Highlights enthalten, die neue Besucher locken könnten.

Finanzierbarkeit:
Dass man im Falle der Vogelvoliere gleich ein Alleinstellungsmerkmal daraus ableiten will oder beim Dickhäuterhaus zugleich eine absolut RIE-SI-GE (!!!) künstliche Felskulisse erzeugen möchte, klingt spannend. Ob die Berliner Politiker aber allein dafür knapp 30 Mio (17+11) berappen möchten? Ich kann mir vorstellen, dass am Ende doch eine abgespeckte und mehr funktional als atemberaubende Lösung kommen wird, wo die Elos innen und außen einfach etwas mehr Platz bekommen und die Vögel ein, zwei begehbare Großvolieren in durchschnittlichem Format. Berlin ist bezüglich des Tierparks einfach keine großen Lösungen gewöhnt und traditionell extrem knauserig was Investitionen angeht.

Generell ist das Finanzkonzept zwar einerseits durchaus nachvollziehbar (und mE weitgehend voll unterstützenswert), aber andererseits sicher vielen im klammen Berlin deutlich zu ambitioniert. Kostensteigerungen und flankierende Maßnahmen wie PR sind zudem nicht mal eingerechnet, wie im ZEP sogar offen eingeräumt wird. Auch das Energiekonzept scheint nur angedeutet, nicht aber ausformuliert und durchgerechnet zu sein (ob da am Ende wirklich ein einstelliger Mio-Betrag reichen wird?), ebenso wie Parkhaus, Gastronomie oder Schwebebahn vermutlich externe Partner voraussetzen. Tatsächlich dürften meiner bescheidenen Meinung nach bereits die Kosten für die umzubauenden Tieranlagen schnell um die 90-100 Mio liegen, wobei man aber schon bei Blaszkiewitz mit unter 90 Mio (inkl. alles!) laut gestöhnt hat. Wie damals Galapagos könnten auch hier "unnötige" Investitionen wie Science Center, Parkeisenbahn, dritter Eingang etc. rigoros gestrichen werden bzw. es wird mal wieder der Hinweis kommen: "Geht in die richtige Richtung, aber wir können allenfalls Ko-finanzieren. Sucht Euch erst mal aus eigener Kraft Partner und Sponsoren." Ganz ehrlich: Noch hoffe ich, dass es diesmal ganz anders laufen wird. Allein der Glaube fehlt mir inzwischen. Es dürfte diesmal schon schwerer fallen, den TP zu vertrösten, aber da sind Poltiker durchaus kreativ. Und bei der Staatsoper müssen auch wieder mal einige dutzend Mio nachgeschüttet werden und der BER muss größer werden und, und, und...
(08.06.2015, 14:17)
WolfDrei:   @MM: Gab es da nicht noch eine? Bin die letzten Wochen nur auf der Nordseite gewesen: Bengal-und Salzkatzennachwuchs orten und anschauen.
Aber passen würde es . Anbei: Fischkatze in Pont Scorff - und mit Bambus!
(07.06.2015, 22:54)
Michael Mettler:   @WolfDrei: Ich dachte, Fischkatzen gibt es ohnehin schon gar nicht mehr im TP?

Wisente auf die Nilgau-Anlage, das hatte ich dabei auch schon im Hinterkopf. Für die TP-Nilgaus bietet sich im Zoo die Asien-Anlage am Elefantentor an, zusammen mit den Hirschziegen - wie früher schon. Solange der "Urwald" nicht unbedingt von Tieren geräumt sein muss - die Kängurus bleiben schließlich auch noch sehr lange dort - könnten auch die Anlagen für asiatische Hirsche und Rinder noch weitgehend besetzt bleiben. Wobei ich die neue Anlage der Wasserbüffel in "Südostasien" - demnach dürften wohl im ZEP die TP-Kerabaus gemeint sein - noch als Vergesellschaftungspotenzial sähe; Leier- und Schweinshirsch könnten doch dort mit einziehen.

Kurios ist, dass Malaienbären in der Liste für zwei Stellen genannt werden: einmal in der ABH-Dschungelwelt (auf der jetzigen Rentierfläche?), einmal zusammen mit Sikas und Binturongs für "Südostasien" (also Affenhaus-Umgebung). Apropos: Mal ist von einer Nutzung des Affenhauses für Orangs und Gibbons die Rede, mal von einem "neuen Affenhaus". Zumindest für Orangs müsste ja das Dach aufgebrochen werden, um eine Innenanlagenhöhe gemäß Säuger-Richtlinien errichten zu können. Oder es müsste angebaut werden.

Da an den jetzigen Anlagen für Schopfhirsche & Nachbarn kein Besucherweg, sondern nur ein Wirtschaftsweg eingeplant ist, scheinen diese Gehege zu rückwärtigen gemacht zu werden. Für die jetzige Malaienbär-Kranich-Ecke vermute ich eine Parkplatzerweiterung - Tierhaltung ist dort jedenfalls nicht mehr vorgesehen, ebenso entfallen offenbar die Flächen von Schlangenfarm und Riesenschildkrötenhaus sowie die angrenzenden "Backstage"-Bereiche für die Tierhaltung. Ob das Krokodilhaus als Grundgerüst für das Artenschutzzentrum dienen soll...?

Vielleicht wird die Wildschwein-Pekari-Anlage zukünftig das neue Wolfsgehege im "Märchenwald"? Daneben dann die Krauskopfpelikane (In welchem Märchen kommen die eigentlich vor...?) auf dem Weiher der Stelzvogelanlage und die Trappen (auch nicht gerade "Märchenvögel") auf der Landfläche davon? Letztere passen doch fast besser zum Brandenburger Bauernhof - die benachbarte Afrika-Kuppel wird doch frei...

Der jetzige Vari-Wald wird von der neuen Wegführung nicht mehr umrundet, der Hauptweg macht da einen langen Schlenker in Richtung Giraffen. Das ließe die Deutung zu, dass ein sehr viel größerer Lemurenwald an dieser Stelle entstehen könnte. Vielleicht werden die Lemureninseln samt Haus dann für die geplanten Fossas umgebaut?

Wie das Bärenschaufenster nachgenutzt werden soll, frage auch ich mich (die Wschbär-Stinktier-Kombi?), und die Steinadler tauchen unter den Leitarten nicht auf (Baustelle jetzt für die Vielfraße angedacht? Fläche zählt ja zur "Taiga", Pumas sind aber für die "Prärie" geplant - entsprechender Umbau der Zwergzieegenanlage?).

Die Umbaukosten für das Dickhäuterhaus dürften resultieren aus Freilaufhalle (eventuell -n, falls auch für die Rhinos geplant), energetischer Optimierung, Verkleidung des Hauses mit Kunstfels und vor allem Einbau der großen Lodge-Gastronomie. Das dürfte sich läppern.
(07.06.2015, 19:23)
WolfDrei:   PS: die Wisente könnten dann ja auf der Nilgauanlage stehen?
(07.06.2015, 15:16)
WolfDrei:   Weiter Bemerkungen zum ZEP des TP in lockerer Folge:
- erstmals haben wir in den Ausgangsplänen eine wirklich detailgetreue Karte des TP -auch wenn der aus unterschiedlichen Zeiten zusammengesetzt sein könnte. So fehlt die Mähnenwolfanlage, es gibt einige nicht mehr existente Trennungen wie z. B. in den Hirschanlagen, Stellplatz der “Wapitis” etc. Immerhin wird er für unsere Planspiele in den nächsten 2-10 Jahren noch Gültigkeit haben.
- etwas sehr dürftig ist wohl (nur mit dem “Berlin-Ehrendenkmal”-Foto) die Würdigung von Professor Dathe, während Graffunder bestens wegkommt.
- sollte an der B 1 der 3. TP-Eingang kommen, würde offensichtlich das Gelände der Weißlippenhirsche und Arkale dem Parking-Raum geopfert - woher sollte der Platz auch kommen.
- der später gezeigte neue Wirtschaftsweg würde am Berg DOCH durch die vorher ausgewiesene Nordafrika-Zone gehen, denn vorher ist für diese noch etwas Hang zu Nordafrika geschlagen
- “Mandschurei”-Ausstattung: hinzugekommen “weitere Tieranlagen” neben den vorher angesagten. Das wird sicher auch für andere Hauptbereiche gelten.
- am Schloß freilaufende Schwäne, Kraniche, Pfauen etc - na ja ! Die schönen Barockanlagen - und Schwäne “hinterlassen” Einiges!
- das Bärenschaufenster wird zu einem “historischen Element”?
- ob Berberhirsche und Marco-Polos (die jetzigen) dann wirklich noch existieren werden?
- einmal Cafe AM Schloß - einmal Cafe (Bild) IM Schloß
- Wohin mit dem “BB-Berg”: es könnte die Freifläche an der Elchanlage sein, auch die Gamsanlage, ein Berg-Querschnitt (mit peak bei 93 m gegenüber jetzt 63m) läßt aber die jetzige “Bergspitze” vermuten - damit wäre die Umlagerung der Manule dorthin obsolet, ebenso, wie auch die Umwandlung der ehemaligen Wildschweinanlage in eine Chacoanlage (deshalb der halbjährige Stopp ?) an der jetzigen Stelle nicht mehr sinnvoll ist. Ein Transportweg wäre an der äußersten Südgrenze möglich, allerdings gerade vorbei an der Quarantäne (das sind die 2 äußersten Häuschen halbrechts oben). Beginn der Arbeiten Januar 16 , Ende Dez. 18; Kosten 5 Mio
- die künstlerische Zeichnung der Vogel für die Großvoliere ist sicher dem Maler geschuldet: Inkakadu, Pfau, rote Sichler, Flamingos (na gut, es gibt ja viele Arten), Loris, Aras, Pelikane, xxx. Später wird im ZEP geographisch differenziert.
- das Amazonienhaus steht direkt auf der Flamingolagune und soll mit Außengehegen 8 innen plus 2 Mio außen kosten.
- Umwandlung der Affenanlage: 5 Mio innen, 2 Mio außen
- die Malaienbären erhalten offensichtlich kein neues Haus, es wird wohl eine Integration in die “Dschungelwelt” des ABH vorgesehen worden sein. Da das Geld bereits irgendwo liegt (für die Umwandlung des ABH), ist ein Posten “Malaienbären” nicht mehr ausgewiesen. Umbau bis Ende 2016.
- sehr viel Sorge bereitet mir die “Prärie” am Terrassencafe an der jetzigen Stelle: da müßte tabula rasa gemacht werden mit den Bäumen - und das ist ein hot spot an botanischen Spezialitäten im TP
- mit der Umstrukturierung des Haupteinganges nach Innen zum Terrassencafe als relativ schneller Maßnahme ( bis Mitte 2016; 1,75 Mio) taucht im Vorgelände neben den Prärie-Bisons (=Wald-???) auch wieder der Steinadler auf!
- Das Gelände für die “Farmen der WELT” erscheint mir etwas gering im Verhältnis zur “deutschen Farm”
- am einfachsten erscheint mir die Errichtung des “outback” - warum so spät?
- erstaunlich die Kosten für den Umbau des Dickhäuterhauses: 16 Mio innen, 1 Mio Außenanlage, nächst größerer “Geldposten” : die Großvoliere mit 11 Mio
- Wir philosophierten schon: wo bleiben Nilgaus, Timor- , Leier-, Mesos, Schweinshirsche, Sichuans, Malaientiger, Nebelparder? Austausch mit dem Zoo? Außer den Waldrentieren, den Pudus und den Prinzen ist der ehemalige “Hirschzoo der Hecks” nicht mehr qualitativ sonderlich gut bestückt. Von dort die Moschustiere (die sind dort nie gut angewachsen) in den TP?: Sichuans: OK, die alten TP-Tiere im Zoo werden nicht mehr lange machen, die Größe im Zoo ist OK. Warten wir auf den ZEP des Zoos. Milus: Ist ja eigentlich ein “Traditionstier” des Zoos. Aber die Größe der Anlage! Tauchen irgendwo die Fischkatzen des TP , die Salzkatzen, die Falbkatzen, die Bengalkatzen auf - in “weiteren Tieranlagen“?
- kleiner “Buchstabendreher“: GROß- gegen GOLDtrappe. Und wo Wasserbüffel - wo Kerabau?


(07.06.2015, 15:10)
Michael Mettler:   Noch vergessen: Die im ZEP eingezeichnete Wegführung spricht dagegen, dass die Mähnenwolf-/Waldhund-Wiese in die Elefantenanlage eingemeindet wird, zwischen beiden verläuft auch weiterhin ein Besucherweg.
(06.06.2015, 23:09)
Michael Mettler:   @Gudrun: Laut ZEP wird der Besucherweg zukünftig zwischen den jetzigen Anlagen für Wildesel auf der einen und den jetzigen Zebra-Anlagen auf der anderen Seite hindurchführen (siehe S. 64 des PDFs, "Besucherführung"). Demnach scheinen die Zebra-Anlagen nicht der Giraffen-Savanne hinzugefügt zu werden und stünden somit für die Elefanten-Erweiterung zur Verfügung - oder der Weg ist an dieser Stelle ein erhöhter Steg, unter dem die Savannentiere (und die Erlebnisbahn) hindurch können. Dann könnte zumindest das direkt angrenzende Zebragehege noch dazu gehören (siehe Verlauf der Erlebnisbahntrasse auf der Folgeseite im PDF, "Konzept/Transport").

Eine weitere Variante wäre, die Nashörner auf die Asiaten-Anlagen zu stellen und die jetzige Afrikaner-Anlage unter Wegfall des trennenden Besucherweges "um die Ecke" auf die jetzigen Nashornflächen zu erweitern. Der besagte Besucherweg zum Seiteneingang des Hauses ist jedenfalls nicht mehr im ZEP-Wegenetz eingezeichnet. So würde man sich eine zeitweilige Blockierung der Wirtschaftszufahrt ersparen. Schon die Flächen der jetzige Gehege ergeben zusammen rund 7.300 qm, mit Wegfall von Besucherwegen und Pflanzungen könnte man locker auf eine Gehegefläche von einem Hektar kommen - das wären "Kölner Verhältnisse" und somit genug für Herden- und Bullengehege nebst Freilaufhalle. Bei dieser Variante wäre dann auf den beiden Zebra-Anlagen gegenüber dem ABH reichlich Platz für Löwen und Hyänen, deren Anlagen dann sogar an der Bahntrasse liegen könnten.

Auf dem in den Medien veröffentlichten Plan mit den comic-artigen Tierbildchen ist übrigens interessanterweise das Elefantenmotiv am jetzigen Giraffenhaus eingefügt und die Savannengesellschaft am Dickhäuterhaus. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das Giraffenhaus für Elefanten umgerüstet werden soll.
(06.06.2015, 23:05)
Gudrun Bardowicks:   Noch einmal zum Nordafrikabereich: Laut dem ZEP soll doch möglicherweise eine Hanganlage für Berberhirsche, Mähnenschafe (hoffentlich unterartrein)und Berberhirsche entstehen. Hierfür böte sich doch der Bereich der Büffelanlagen oder der Gerenukanlage einschließlich einer Fläche, die sich den bereits vorhandenen Berghang hinaufzieht an. Allerdings verläuft in diesem Bereich neben dem aktuellen Besucherweg auch ein Wirtschaftsweg. Diese Wegen ließen sich aber bestimmt verlegen.
Sollten nicht auch die Dscheladas eine Fläche in Hanglage bekommen? Auch in diesem Fall könnte man die aktuelle Berberaffenanlage über den Wirtschaftsweg hinaus auf den Hang der Gebirgslandschaft erweitern.
(06.06.2015, 22:07)
Gudrun Bardowicks:   Laut ZEP sind allerdings die Elefanten genau im Bereich der Anlage für die Asiaten und gegenüber der Giraffenanlage eingezeichnet. Falls der Asiatenbereich nach dem neuen Säugetiergutachten nicht groß genug für eine Herde Afrikaner sein sollte besteht eigentlich nur die Möglichkeit einer zusätzlichen Erweiterung im Bereich der Anlage für Afrikanische Elefanten und Mähnenwölfe und Waldhunde, da die Fläche der Huftieranlagen, die gegenüber der Giraffenanlage liegen, ja für die große Afrikasavanne bereits verplant sind. Im Übrigen wird z.B. in Kopenhagen der Wirtschaftsweg zwischen Afrikasavanne und Antilopenhaus durch bewegliche Metallzäune gesperrt, wenn Antilopen und Zebras morgens auf die Außenanlage und abends wieder in den Stall gelassen werden. Weshalb sollte so eine Lösung in Friedrichsfelde nicht möglich sein. Auf diese Weise könnten die Asiatenanlagen als Herdenanlage und die aktuelle Bullenanlage als Mutter-Kind- Anlage genutzt werden und der Bulle im Bedarfsfall sein eigenes Reich auf der aktuellen Anlage für die Afrikaner bekommen und dort vielleicht sogar mit Jungbullen vergesellschaftet werden. Somit müsste man nicht einmal einen neuen Bullenstall für die Afrikaner bauen sondern nur eine Verbindungsmöglichkeit zur Asiatenanlage schaffen, die durchaus auch flexibel sein könnte.

Wo die neuen Anlagen für Löwen und Hyänen entstehen könnten, wenn alle Flächen jenseits des Giraffenhauses für Nordafrika genutzt werden, kann ich mir im Augenblick nicht vorstellen, wenn man hierfür nicht die Fläche zwischen der Afrikaneranlage und dem ABH nutzen würde. In diesem Fall müssten aber die vorhandenen Elefantenanlagen zusammengenommen groß genug sein und könnten nicht erweitert werden. Daher sehe ich eine Schleuse zwischen den beiden Anlagenflächen als beste Lösung an.
(06.06.2015, 21:54)
Michael Mettler:   @Gudrun: Die Anlagen der Ellipsenwasserböcke und Bergriedböcke fallen laut ZEP in den zukünftigen Nordafrika-Bereich, Löwe und Tüpfelhyäne sind aber - wenn auch im Grunde durchaus passend - nicht dort, sondern für den Savannenbereich gelistet. Mit den angeführten Leitarten ist die Nordafrika-Fläche auch schon gut gefüllt. Mein Tipp: Addax/Mhorrgazellen ziehen auf die zusammengefügte Fläche der Gerenuks und Oryx um, damit ihr großflächigeres Gehege für die neue Drei-Arten-Kombi Wildesel/Mähnenschaf/Strauß frei wird. Dscheladas in den Affentempel, Sudan-Geparden mit Doppelgehege auf die (evtl. erweiterte) Fläche der Kraniche, Zusammenlegung der Gehege der Wasser- und Riedböcke (laut Plan entfällt der trennende Besucherweg) für die Kombi Atlashirsch/Berberaffe (weil es dort einen waldigeren Bereich für die Hirsche gäbe).

Honigdachse sind für "Südafrika" angeführt.

Zwischen den Anlagen der beiden Elefantenarten befindet sich der Wirtschaftshof des Dickhäuterhauses - ob man den wirklich mit einer Elefantenschleuse queren will...?
(06.06.2015, 21:20)
Gudrun Bardowicks:   Ich gehe davon aus, dass sowohl die Anlagen der asiatischen wie auch der afrikanischen Elefanten als zukünftige Anlage für afrikanische Elefanten genutzt werden, möglicherweise unter Hinzufügung der Mähnenwolf- und Waldhundflächen. Ich denke, dass die Spitzmaulnashörner wirklich auf die Anlage der Panzernashörner ziehen werden und die betonierten Hyänenanlagen nach naturnäherer Umgestaltung auch zukünftig Erdwölfe und kleinere afrikanische Raubtierformen, z.B. die im ZEP erwähnten Honigdachse und vielleicht auch weiterhin Löffelhunde (auch wenn nicht im ZEP genannt) beherbergen werden.
Für die Löwen und Tüpfelhyänen werden vermutlich neue Anlagen im Umfeld des Giraffenhauses, z.B. auf der Fläche der Anlagen für Wasserböcke und Arabische Oryx und im Bereich der Anlagen für Kronenkraniche und Bergriedböcke entstehen, da zumindest die Wasserböcke ja mit auf die große Afrikasavanne ziehen werden und somit deren Anlagenplatz frei wird.

Die Planung zum "Urwald" habe ich auch so verstanden, dass dort zukünftig keine Tierarten mehr gehalten werden und der Bereich als Naturwaldparzelle genutzt werden soll. Allerdings kann ich mir gut vorstellen, dass dort zumindest einige kleinere Volieren für kälteunempfindliche Vogelarten wie z.B. Steinkäuze, Singvögel oder Fasane entstehen oder erhalten bleiben werden. Überwiegend wird es aber wohl ein tierfreier Bereich, möglicherweise mit einem Waldlehrpfad und Dinosaurierplastiken, werden.

Die Husarenaffen könnte ich mir auch gut in Vergesellschaftung mit den Elefanten oder Spitzmaulnashörnern vorstellen. In diesem Fall könnte man sie sogar mit im Dickhäuterhaus nach entsprechenden An- oder Umbauten unterbringen. Für eine weitere Haltung von Diana-Meerkatzen und Rotkopfmangaben im Tierpark sehe ich allerdings schwarz. Diese Arten werden wohl in den Zoo wechseln oder abgegeben werden. Eine weitere Haltung von Rotgesichtsmakaken im Tierpark kann ich mir hingegen gut vorstellen, vielleicht sogar im aktuellen Gehege, welches ja noch im Asienbereich liegt und als Hingucker auch gut in den Randbereich der geplanten Picknickwiese passen würde. Die Schweinsaffen werden aber vermutlich abgegeben werden wenn man sich nicht doch noch zu einer Vergesellschaftung mit einer asiatischen Hirsch- oder Antilopenart, möglicherweise mit Nilgaus oder Schweinshirschen, entschließt, wie sie in Arnheim schon länger erfolgreich durchgeführt wird.
Bei den Mesopotamischen Damhirschen kann ich mir gut einen Tausch mit dem Zoo gegen Europäisches Damwild vorstellen, welches man im Tierpark bestimmt gut mit Mufflons und vielleicht auch Rothirschen in einer begehbaren Anlage zusammenhalten kann.

An einen Besatz der Geiervoliere mit südostasiatischen Arten glaube ich erstmal nicht, da dafür kaum geeigneter Besatz zu bekommen sein dürfte, auch wenn Zuchtgruppen von Lappengeieren, Dünnschnabelgeiern und Bengalgeiern aufgrund der Gefährdung dieser Arten in ihren Heimatländern sehr sinnvoll wären. Ich gehe letztendlich eher von einem afrikanischen Besatz beispielsweise mit Gänsegeiern, Sperbergeiern, Weißrückengeiern, Schmutzgeiern und möglicherweise auch weiterhin Wollkopfgeiern und vielleicht Gauklern aus. Die Sekretäre würden geografisch ebenfalls gut passen.
(06.06.2015, 20:44)
Michael Mettler:   @WolfDrei: Wenn ich im ZEP richtig aufgepasst habe, soll doch für den "Himalaya" der jetzige Berggipfel noch weiter erhöht werden, da wäre genügend Möglichkeit zur Verwendung der Problemberge vorhanden...
(06.06.2015, 17:48)
Michael Mettler:   "Urwald" ist der für mich bisher rätselhafteste neue Parkteil. Zwar ist von Baumhäusern, Wipfelpfad und Sonderausstellungen die Rede, aber nirgends von Tierbesatz - in der Liste der Leittierarten fehlt er komplett. Da der Bereich zudem in weiten Teilen als geschütztes Biotop ausgewiesen ist, dürfte dort baulich ohnehin kaum noch etwas machbar sein. Der Besatz der Anlagen für asiatische Hirsche und Rinder taucht entweder gar nicht mehr in der Leitplanung auf (Gayale, Zwergzebus, Mesos, Leier- und Schweinshirsche) oder wird umgesiedelt (Nellorezebus und Watussirinder nebst Schafen und Ziegen). Die Kängurus ziehen gegen Ende der ZEP-Phase auf die Kamelwiesen um, Wölfe sind für den Märchenwald geplant (in "Herdenhaltung", was mich amüsiert hat). Ist der "Urwald" womöglich langfristig frei von Tieranlagen geplant (vorher könnte man ihn ja noch als Ausweichquartier für Tiere nutzen, die wegen Umbauarbeiten zwischengelagert werden müssen)...?

Bin auch gespannt, wohin in der nordamerikanischen "Tundra" die Robben kommen sollen, denn auch da ist großflächig geschütztes Biotop, und für eine Robbenanlage müsste man ja reichlich Wald abholzen. Oder ziehen die - mit dem Gedanken hatte ich ja schon mal gespielt - tatsächlich auf den Eisbärenfelsen, und die Eisbären bekommen nebendran eine neue Anlage mit Naturbodenflächen? Die einzigen Flächen im Tundrabereich, die nicht als geschützte Biotope ausgewiesen sind und somit großflächige Neubebauung erlauben würden, sind nämlich der Bereich zwischen den beiden jetzigen Bärenanlagen und dem Wirtschaftshof (dorthin führt allerdings später nicht mal einer der von der Hauptroute abzweigenden "Vertiefungswege") und der Geländestreifen zwischen jetziger Kaukasuszebu-Anlage und Wirtschaftshof. Ausgerechnet Eisbären- und Robbenanlage nicht am Haupt-Rundweg liegen zu haben, wäre allerdings merkwürdig.

Die Wahl der Wegeführung und die Trasse der Erlebnisbahn im Afrika-Bereich lassen auch Deutungen über die zukünftige Lage der Elefantenanlage zu. Da weder die Bahn noch die Wirtschaftszufahrt wohl kaum die Elefantenanlage durchqueren dürfte und eine zukunftsweisende Anlage für eine große Elefantenherde gemäß Säugetierrichtlinien entstehen soll, bleibt anhand der Besucherführungspläne eigentlich nur die Schlussfolgerung, dass die jetzigen Außenanlagen der Asiatischen Elefanten mit den drei Zebraanlagen zusammengelegt die neue Afrikaner-Fläche ergeben. Denn die Erweiterungsmöglichkeiten der jetzigen Afrikaner-Anlage sind deutlich bescheidener, und die Erlebnisbahn käme nicht mal in ihre Nähe. Wildesel- und Straußenanlage werden offenbar an die Giraffenanlage angeschlossen, um die große Gemeinschaftsanlage zu erzeugen, und die wäre laut Plan dann komplett zu Fuß zu umrunden.

Bliebe die Frage, ob die Spitzmaulnashörner direkte Nachmieter der Panzernashörner werden oder auf die jetzigen Afrikaner-Anlagen umziehen. Irgendwo müssen ja auch noch die geplanten Löwen und Tüpfelhyänen unterkommen, denn letztere sind ja nicht mehr für ihren jetzigen Standort eingeplant. Kurioserweise zählen die jetzigen Hyänenanlagen zukünftig nicht zu "Afrika", sondern zum "Urwald" - also bleiben theoretisch auch die Erdwölfe nicht einfach da, wo sie sind (was will man aber sonst mit den historischen Freianlagen machen...?). Mein Tipp: Die Rhinos ziehen als sonnenbedürftigere Tiere auf die Elefantenanlage (die ist nach Süden ausgerichtet, und bei Wegfall der Manatis wäre innen sogar eine Laufhalle umsetzbar), aus den Nashorn- werden Raubtieranlagen. Für die Husarenaffen könnte ich mir die Wiese zwischen jetziger Afrikaner-Anlage und ABH/Imbiss vorstellen.
(06.06.2015, 17:45)
WolfDrei:   Zum Glück (??)schon am 10.JUNI -

und ein Bildchen vom Gamsjungtier.

Und wie ich heute in einer Regionalzeitung las: man will wirklich den "Problemberg" auf das Gebirge kippen - Platz wäre zumindest auf dem Plateau südlich der Elchanlage.
(06.06.2015, 17:03)
WolfDrei:   Bei 35°C geschrieben: Dienstag hatte ich ein kurzes Gespräch mit Herrn Knieriem: die Flinkwallabies waren ein "Blitzangebot" von Rotterdam - da war das ZEP sicher schon in der endgültigen Form geschrieben.
Warten wir also mit Spannung auf die Senatssitzung vom 10. Juli - und die Zeiten, die da kommen.
(06.06.2015, 16:57)
Michael Gradowski:   Stimmt schon, aber wie mit dem Geokonzept, ist ein 100%er gitterloser Zoo auch unmöglich. Also wenn das die Planer als Erklärung heranziehen sollten, keine Volieren o.ä. zu errichten, kann man nur mit dem Kopf schütteln.

Die Farmen sind ja ein eigener Komplex, genau wie ABH als Dschungelwelt. Ich habe mich anfangs auch gefragt, wieso das ABH so losgelöst von Asien liegt. Bis ich dann geschnallt habe, daß es wie Urwald oder Vogelwelt ein eigener Komplex ist :-)(was dann auch wieder Raum für Spekulationen läßt; zwar will man sich auf SO-Asien konzentrieren, aber der eigene Name KÖNNTE auch dafür sprechen, daß auch Arten aus anderen Dschungelgebieten gezeigt werden). So ganz konsequent ist man beim Geokonzept scheinbar doch nicht :-D
(06.06.2015, 16:49)
Oliver Müller:   @Michael Mettler:
Danke an die Rechtschreibkorrektur. Gemeint waren Spitzmäuler.
(06.06.2015, 16:43)
Michael Mettler:   @Oliver Müller: "Spitzmäuse im Zoo"? Netter Verschreiber :-)

@Michael Gradowski: Ich fürchte, Greifvögel und vielleicht auch Eulen werden vorrangig auf die geplante Flugshow begrenzt sein, und einige Arten dürften wohl in den Zoo umziehen (ich denke da an die Kostbarkeiten wie Harpyie, Kampfadler & Co.). In das Konzept eines (von Besucherseite her) "gitterfreien" Zoos lassen sich Arten, die nicht in begehbaren Volieren gehalten werden können, nun mal schlecht einbauen, und wenn das drohende Stutzverbot Realität wird, hat es sich auch mit der Offenhaltung von Wiesen- und Teichvögeln. Dann bleiben dafür nur noch die Individuen langlebiger Arten, die aus der Zeit vor dem Kupierverbot stammen und irreversibel flugunfähig sind (könnte für diverse Kraniche, Pelikane, Flamingos, Gänse gelten), und ortstreue "Freigänger" wie Blaue Pfauen.

Voll durchgezogen wird das Geokonzept ohnehin nicht. Die "Farmen der Welt" einschließlich des Hofes Rosenfelde hätten dann auf die Kontinente verteilt sein müssen, und das ABH ist als vom Parkteil Asien abgehängte Enklave ebenfalls inkonsequent.
(06.06.2015, 15:24)
Michael Gradowski:   Daß nicht jede (Groß-)Tierart in der Liste auftaucht, muss ja nicht zwingend heißen, daß sie nicht bleiben. Gerade bei z.B. Affen, Stachelschwein oder auch kleineren Raubtieren habe ich da nicht so große Befürchtungen. Schließlich werden im ZEP vor allem die großen Gemeinschafts- u.ä. Freianlagen erwähnt. "Kleinere" Anlagen werden sicher die großen Freiflächen unterstützen. Selbst bei den Huftieren ist möglicherweise das letzte Wort noch nicht gesprochen, beispielsweise tauchen die Nilgaus nicht auf, könnten aber trotzdem im Asienteil unterkommen, möglicherweise auch in Gesellschaft einer weiteren Hirschart. Und selbst bei den Haustieren fehlen die Steppen-, Fjäll- und Hochlandrind, die werden aber möglicherweise auch in den "Farmen der Welt" unterkommen. Das Einzige was mich wirklich beunruhigt, ist eben daß so gut wie keine (abgesehen von der Vogelwelt) markante Vogelart erwähnt wird. Ausnahmen sind hier Riesenseeadler, Uhu, Strauß, Pinguin, Großtrappe. In Afrika kein Marabu oder Sekretär, in S-Amerika keine Harpyie... Ein paar wenige exemplarische Arten, wie z.B. Weißkopfseeadler, der dann für die Eulen/Greife N-Amerikas steht o.ä. wäre schon wünschenswert gewesen. So wie der ZEP momentan veröffentlicht wurde, könnte man auf die Idee kommen, die wertvolle Sammlung an Eulen, Greifen, Hühner-, Gänse- und Stelzvögeln würde in den Planungen keine oder nur eine sehr geringe Rolle spielen. Und das wäre mehr als schade.

Im Übrigen glaube ich aber schon, daß in den einzelnen Kontinenten auch Vogelvolieren mit entsprechenden Arten geplant sind, die ähnlich wie die anderen "Kleinanlagen" das Ganze auflockern. Daß um die große Voliere mehrere kleine drapiert werden, kann ich mir nicht vorstellen. Denn dann würde sich wirklich fast die gesamte Vogelwelt auf einen Punkt im Park konzentrieren, was bei der Größe des TP eigentlich nur totaler Blödsinn sein kann. Genauso würde man sich ja mit dem wilden Artenmix aus aller Welt in dder Großvoliere total lächerlich machen. Auf der einen Seite unterteilt man den Park in Kontinente, andererseits schmeißt man alles was dann an Vögeln noch übrig ist in diese Voliere? :-) Das kann ich nicht wirklich glauben und denke daher, daß sie unterteilt ist. Hoffe ich jedenfalls. Sollten dann tatsächlich Kakadus mit Aras, Flamingos und Fasanen um die Wette fliegen, würde ich denken, die Verantwortlichen hätten ihren Verstand verloren. Schließlich zeigt man auf einer Anlage auch keine Känguruhs mit Lamas und Giraffen zusammen. Aber bei Vögeln solls egal sein? Ich hoffe nicht....


(06.06.2015, 15:04)
Oliver Müller:   @Michael Mettler:
Da man ja auch das Raubtierhaus im Zoo umbauen will und muss gehe ich davon aus, dass hier v.a. Malaiischer/Hinterindischer Tiger und Asiatischer Löwe als Anker-Arten für die großen Freianlagen verbleiben, sowie dann v.a. Klein- und Schleichkatzen, sofern man hier nicht aufwendig alles entkernen will. Die kleinen Käfige geben ja nicht sehr viel mehr her. Amur- und/oder Persische Leoparden kann man dann ja noch in "kalter Haltung" irgendwo anders unterbringen, für die Nebelparder könnte man vielleicht den ehemaligen Panda-Bereich umgestalten.
(06.06.2015, 14:57)
Oliver Müller:   Auch ich finde den ZEP sehr gut, um nicht zu sagen "Ich bin begeistert". Besonders die geplante Anschaffung von Beutelteufeln und Gabelhornböcken (auf beides hatte ich insgeheim gehofft) freut mich sehr, ebenso, dass Pumas und Baribals in Nordamerika bleiben. Alles in allem finde ich doch den Artenschwund sehr human, da hätte es deutlich schlimmer kommen können.
Dass Vögel und Kleinsäuger verschwinden werden, befürchte ich nicht, es heißt ja immer "Leittierarten" im ZEP, worauf MM schon zu Recht hingewiesen hat. Zwischen den großen Anlagen ist sicher noch viel Platz für kleine und für Volieren.
Beutelteufel sollten zu bekommen sein, da die Aussies ja schon begonnen haben, Populationen auf andere Kontinente auszulagern und sicher für weitere Abnehmer offen sind.
Gabelhornböcke sollten aus den USA auch problemlos zu beschaffen sein, wenn man wirklich will.
Saigas wären sicher schön gewesen, aber wohl praktisch unmöglich.
Einziger Wermuthstropfen ist für mich wie für viele Vorredner, dass die Panzernashörner weichen sollen, diese hätte ich zusammen mit Kranichen, HZA und Nilgaus auf einer großen Indien-Steppe gesehen, plus Breitmäulern auf der Afrika-Steppe und Spitzmäusen im Zoo.
(06.06.2015, 14:51)
Michael Mettler:   P.S. Was den möglichen Umzug von TP-Huftieren in den Zoo betrifft: Wenn im TP eine Südamerika-Anlage mit Guanakos, Maras und Nandus geplant ist, dürfte die Pampa-Anlage im Zoo-Erweiterungsgelände demnach für andere Tiere frei werden, wenn Doubletten vermieden werden sollen.
(06.06.2015, 13:43)
Michael Mettler:   P.S.: Die Artenliste im ZEP ist überschrieben mit "Lebensräume und Leittierarten". Folglich ist noch jede Menge "Beiwerk" in Form von mittelgroßen bis kleinen Vögeln, Kleinsäugern und Reptilien/Amphibien denkbar.

Zum zukünftigen Säugersortiment: Ich habe besagte Liste mit dem Ist-Zustand verglichen. Demnach gäbe es zwar im Großtierbestand (meine willkürlich festgelegte Größengrenze: ab Kleinkatze aufwärts) ein paar "Verluste", aber der überwiegende Teil des Bestandes bliebe erhalten. Am härtesten trifft es die Hirschkollektion, andererseits könnte da einiger Austausch mit dem Zoo stattfinden, wo ja Großhirsche derzeit unterrepräsentiert sind.

Folgende Arten/Unterarten scheinen im TP zukünftig langfristig(ZEP bis 2030!)nicht mehr eingeplant zu sein oder ihre Abgabe wird bereits definitiv erwähnt:
Bennettkänguru (Flinkwallaby nicht im ZEP erwähnt, schon als Nachfolger geholt?); könnten in den Zoo umziehen, um auch dort eine begehbare Känguruanlage zu ermöglichen

Weißkopfsaki, Gelbbrustkapuziner, Japanmakak, Schweinsaffe, Rotscheitelmangabe, Diana-Meerkatze; Afrikaner evtl. im Zoo als Gorilla-Gesellschaft vorgesehen?

Weißschwanz-Stachelschwein, Tiefland-Paka; evtl. aber als "Beiwerk" (s.o.)? Derzeitige Anlagen entfallen jedenfalls wegen Umthematisierung.

Buntmarder, Kleinfleck-Zibetkatze, Oman-Falbkatze, Palawankatze, Serval, Rotluchs, Altailuchs, Karakal; auch bei den kleineren Raubtieren ist z.T. ein Verbleib als "Beiwerk" denkbar.

Streifenhyäne, Nebelparder, Malaientiger, Amurleopard, Schwarzer Panther, Indischer Löwe; Panther könnte wegen undefinierter UA entfallen, Malaientiger zur Doublettenvermeidung mit dem Zoo, Indischer Löwe gegen Afrikaner getauscht werden. Hyänen fehlen derzeit im Zoo, Umzug denkbar - ebenso Nebelparder. Im Zoo-Raubtierhaus werden Plätze frei, wenn Doubletten vermieden werden sollen (Fossa und Jaguar früher oder später im TP eingeplant), da könnte der Amurleopard als zweite UA neben dem Perser durchaus einziehen.

Asiatischer Elefant, Panzernashorn; Verlegung in den Zoo bereits angekündigt.

Kiang, Chapmanzebra; zur Doublettenvermeidung müssten im Zoo eigentlich Grevyzebras und Przewalskipferde weichen, das könnte Platz für die beiden TP-Formen schaffen.

Europäischer Elch, Davidshirsch, Mesopot. Damhirsch, Schweinshirsch, Timorhirsch, Leierhirsch, eine der Wapiti-UA; Davidshirsch zur Doublettenvermeidung, Elch im Austausch gegen Amerikaner, Meso evtl. im Tausch mit Zoo-Euro-Damwild (weil begehbares Hirschgatter im TP geplant), auch sonst einige Kandidaten für den Zoo (im dortigen Hirschrevier dürften die Gehege der Kropfgazellen und Moschustiere frei werden, beide Arten für den TP eingeplant).

Waldbison, Rotbüffel; letztere zur Doublettenvermeidung, Bison-UA-Tausch mit dem Zoo.

Nilgau, Arabische Oryx; bei beiden Umzug in den Zoo denkbar.

Alpengams, Alpensteinbock, Mufflon, Sichuan-Takin; letztere vermutlich dann endgültig in den Zoo verlagert, Mufflon vielleicht noch in einem der Europa-Gehege im TP (begehbar?).

Auf ganz Berlin bezogen könnten sich also die Abgänge in Grenzen halten. Von den neu für den TP eingeplanten Arten werden vermutlich einige aus dem Zoo abgezogen: neben den schon erwähnten kommen dafür noch Korsak, Großer Mara, Großer Ameisenbär, Polarfuchs und Nördlicher Seebär in Betracht (die "Seerobbe" ist ja undefinierbar - Seehund?), eventuell auch der Orang-Utan (falls nicht die zweite Art wieder nach Berlin zurückgeholt werden soll). Nicht aus dem Zoo zu beziehen und damit echte Berliner Neu- bzw. Wiederzugänge wären Schabrackentapir, Bobak, Mähnenschaf, Weißbartgnu, Rehantilope, Asiatische Goldkatze, Goodfellow-Baumkänguru, Riesenotter, Koala, Beutelteufel, "Hase und Igel", Gabelbock, Silberdachs - überwiegend nicht gerade "Dutzendware" und damit wertiger Ersatz für "Gesamtberliner Verluste".

Bei den großen Haustierformen fällt mir vor allem die Nichterwähnung der Exoten Gayal und Dromedar im ZEP ins Auge. Für Letztere gab es aber eine Planung im Zoo (Spitzmaulnashorn-Dromedar-Haus), die möglicherweise beibehalten wird - obwohl die Dromedare im TP eigentlich sogar ins geplante Australien-Outback-Thema passen würden... Gayale wären im Zoo statt der Europäischen Hausbüffel denkbar, aber angesichts der züchterischen Gesamtsituation in Europa würde ich ein Auslaufenlassen auch nicht ausschließen...!
(06.06.2015, 13:40)
Michael Mettler:   Zur Vogelhaltung im zukünftigen Konzept:

Mir ist noch nicht ganz klar, ob der neue Parkteil "Vogelwelt" wirklich nur aus der Großvoliere bestehen soll (die wäre dann 2 ha groß und würde auch die jetzige Gibboninsel überspannen) oder ob dort um eine Riesenvoliere herum zusätzliche kleinere Vogelanlagen angedacht sind. Über den Geo-Mix-Besatz kann man natürlich wunderbar diskutieren. Die Vogelwelt grenzt hauptsächlich an den zukünftigen Südamerika-Bereich, da wäre natürlich ein entsprechender Besatz am reizvollsten. Oder zumindest eine Teilung in je einen Südamerika- und Asienbereich, da ja der Asien-Parkteil auch gleich gegenüber liegen wird.

Interessanterweise ist die Geiervoliere im ZEP der südostasiatischen Dschungelwelt zugeordnet, obwohl sich eigentlich wegen ihrer Lage die Einbindung in das Thema Afrika (auf der anderen Wegseite) anbieten würde. Die jetzige Afrika-Kuppel fällt offenbar komplett aus dem Besucherbereich raus, die Möwen-Kuppel liegt dann in einem reinen Bauernhofbereich - man darf gespannt sein, was aus ihr wird.

Für Vögel im ABH sehe ich schwarz - als Oberbesatz von Komodowaran und Philippinenkrokodil in der Tropenhalle würden sie ein riskantes Leben führen.

Von der Fasanerie könnte zumindest der vordere, zur zukünftigen Liegewiese hin weisende Volieren-Halbkreis erhalten bleiben, denn der gehört im ZEP zur markierten Fläche. Ob die hinteren Volieren weggerissen oder schlichtweg als Hinter-den-Kulissen-Anlagen stehen bleiben, ist ebenfalls nicht ersichtlich - auf jeden Fall fallen sie aus dem Besucherbereich. Und auch die Tage des Greifvogelrings scheinen gezählt zu sein.
(06.06.2015, 12:54)
th.oma.s:   M.E. stehen die vielen Vergesellschaftungen erst mal auf dem Papier und das ist geduldig. Singuläre Haltungen (Generuk, Marco- Polo, Gabelböcke) usw. usf werden so doch eher verschlissen. Ich habe Gerenuks in Kenia gesehen und würde sie aller-höchstens mit Dik-Dicks und Geier-perlhühnern vergesellschaften. Ansonsten gefällt mit die Planung schon. Die Großvoliere hätte ich gern streng geografisch besetzt.
(05.06.2015, 21:13)
Michael Mettler:   @Holger: Das kann man auch genau andersrum sehen - je mehr Platz solche Tiere haben, desto höhere Geschwindigkeit erreichen sie in Schrecksituationen, und desto heftiger ist der Aufprall... So lautete jedenfalls in "Antilopen-Glanzzeiten" des hannoverschen Zoos die tiergärtnerische Begründung dafür, warum einige besonders schreckhafte Arten (darunter damals auch Gabelböcke) nicht in weitläufigen Freianlagen, sondern in relativ engen Gehegen gehalten wurden.

Vermutlich ist es aber keine reine Frage der Fläche. Erstens hängt es natürlich auch von der "Nervenstärke" der Individuen ab (in der genannten Hannover-Phase der 60er und 70er Jahre waren viele Antilopen noch Wildfänge), zweitens von der Art der Einfriedung und drittens von Gehegestrukturen, die ein geradliniges Anrennen ablenken können. Gefährlich sind ja in erster Linie Zäune, nicht so sehr Gräben oder Mauern bzw. Palisaden. Freilebende Gabelböcke sollen es schaffen, in Höchstgeschwindigkeit zwischen den beiden waagrecht gespannten Drähten eines Weidezaunes hindurch zu springen, aber bei Maschendraht, Wild- oder Leichtgitterzaun würde ein vergleichbarer Versuch natürlich zum Desaster führen.

Ich könnte mir als Lösung - ganz unabhängig von der Gehegefläche - so etwas vorstellen wie die seitliche und rückwärtige Begrenzung der hannoverschen Waldbisonanlage: Ganz außen ein stabiler Zaun, gehegeseitig davor eine Gehölzpflanzung, und diese durch E-Gras gegen "Betreten" gesichert. Falls ein panischer Gabelbock überhaupt in Richtung eines "Waldrandes" fliehen würde, würde er selbst bei Ignorieren des E-Grases allenfalls im Gesträuch landen, und das wäre nachgiebiger als ein starrer Zaun. Allerdings zeigt die hannoversche Abgrenzung zwar, dass Bisons sie akzeptieren, aber ob sie auch für Wapitis geeignet wäre (weil das ja im TP die dritte Art auf der Anlage werden soll), müsste noch getestet werden.
(05.06.2015, 08:18)
Holger Wientjes:   Zumindest könnte man so lauffreudigen Arten wie Gabelböcken oder Saigas ausreichend Platz bieten ohne Gefahr zu laufen, dass sich die Tiere bei eventuellen Sprints an der Gehegebegrenzung verletzen. Wäre schon prima !
(04.06.2015, 23:30)
Michael Gradowski:   @Michael Mettler: Gewundert habe ich mich über manche Vergesellschaftung auch, bei den Gerenuks habe ich auch erstmal geschluckt. Also daß sie auf der großen Savanne mit den anderen Arten zusammenleben, glaube ich eher nicht. Die Version mit den Nashörnern ist da schon eher möglich, auch wenn ich auch daran nicht so recht glauben kann. Und für einen Versuch, wie es Leipzig momentan mit seiner Kopje ausprobiert, ist die Art dann wohl doch etwas zu kostbar.

@Gudrun Bardowicks: So ganz unmöglich sehe ich die Beschaffung der Gabelböcke nicht. Daß der TP gute Beziehungen in die Staaten hat, zeigen ja z.B. Gerenuks oder Berberhirsche. Es wird sicher seine Zeit brauchen wegen des Bürokratiemonsters, aber ich denke, es kann was werden. Ganz anders sehe ich es da bei den Saigas. Die Art wäre ein Knaller und ich (und sicher viele andere Zoofreaks) würde mich wahnsinnig freuen und der Aufbau einer Zoopopulation ist dringend nötig, trotzdem glaube ich, daß man hier leider an seine Grenzen stößt. So sehr ich es auch bedaure, aber deren Anschaffung halte ich für wesentlich unwahrscheinlicher als Gabelböcke oder Beutelteufel. Aber wer weiß... :-)
(04.06.2015, 19:54)
WolfDrei:   So, das Werk ist gelungen - das Umsetzen der “ZEP” auf meine Festplatte. Ich mußte nämlich zum Zahnarzt und der “grüne Balken” wollte und wollte sich nicht fortbewegen.
Ja, NATÜRLICH, auch die Vorstellungen zur Veränderung des TP sind gelungen - eine immense Arbeit! Bezüglich der ersten 50 Seiten werde ich mächtig studieren müssen! Das muß aber sein!

Dass in den vorgesehenen 15 Jahren (oh, da bin ich 88!) sich noch manches ändern wird, ist klar, auch was den Tierbestand anbetrifft. Da ich aber zu 80% Säugetierfan bin, darf ich eigentlich zufrieden sei - aber: für mich ist keine Art dabei, die ich noch nicht vor der Kamera hatte. Das in der Liste für mich “älteste” Tier ist der amerikanische Silberdachs, erstmals und letztmals vor 43 Jahren.

Bedenklichkeiten, Bedauerlichkeiten, andere Ansichten:
Panzernashörner - das ist klar- sollten bleiben (ich durfte als junger Spund um 1967 die Nahrungs-Zuckerproben für das erste Nashörnchen machen. Das war in Indien mit Bananen eingestellt worden (DDR und Bananen!), sollte auf wohl ausreichend vorhandene Birnen umgewöhnt werden, die fast nur Fructose [Fruchtzucker] enthielten: aus physiologischen Gründen völlig ungeeignet, da die Evolution sich nun mal Glucose [Traubenzucker] als “Grundzucker” für den Stoffwechsel ausgesucht hat. Durchfall wäre das Ergebnis, falls nicht noch andere Ursachen hinzugekommen sind. Letztlich starb das erste Tier).
Vögel sollten weiterhin in der ABH-Halle sein - dorthin ins ABH ein Baumkänguruh, das ist OK.
Südostasien: lieber Leierhirsch anstelle Sambar (aus Gefährdungsgründen - für die Sambare noch nicht zutreffend, der “genetische“ Zustand der Sambare dazu).
Dass man die Fasanerie schleifen könnte, glaube ich nicht - die sind in der Picknickzone gut aufgehoben, auch Zusammenlegungen sind möglich - und es sind so schöne bunte Vögel!(ohne Ironie). Desgleichen sollten einige Kraniche bleiben, ebenso Großgreife in der “Rotunde“. Da gegenwärtig auch kleine TP`s Alpen-Steinböcke und Gemsen haben, wäre deren Weggang kein Verlust. Da Afrika auch einen Gebirgsanteil haben soll - wie wäre es denn mit Walie-Steinböcken? Und im Himalaya (da brauchts doch nicht den BB-Berg!) Tibetgazellen!? Amerika dann mit “wirklichem” amerikan. Elch!
In der “Berliner” hat man noch Illusionen gestreut: PANDA.
Und Afrika mit Steen- und Rehböckchen - die würden sich allerdings verdrücken (auch: guck mal - ein Reh!). Und der Steilweg im “Gebirge” als Hauptweg - ach so, die Seilbahn. Wäre da nicht eine Rolltreppe günstiger? (San Diego). Zum Glück bleiben auch “Querwege”, ich habe was gegen aufgezwungene Rundwege.

Großteilig bin ich mit der Aufteilung des Geländes einverstanden, meckern kann man immer, Purismus eingeschlossen - speziell, wenn es auch noch um die botanische Ausstattung gehen würde (ABH-Halle: Philippinen und Komodo sind doch z.B. sehr unterschiedlich).

Bin gespannt, wie das im Senat ausgeht - bisher hat er sich um Geldzusagen herzlich gedrückt.


(04.06.2015, 17:51)
Gudrun Bardowicks:   Gabelböcke dürften ebenfalls schwer zu bekommen sein, aber ansonsten finde ich die geplanten Vergesellschaftungen wirklich spannend. Für Rehantilopen würden sich sicherlich auch andere interessante südafrikanische Antilopen finden lassen und wenn es "nur" Buntböcke oder Weißschwanzgnus oder auch Schwarzstirnimpalas wären. Ein Versuch, an Steinböckchen aus den USA zu kommen wäre auch toll.
Bei den asiatischen Arten würde ich es ja interessant finden, wenn Andreas Knieriem sich um hochbedrohte Saigas bemühen würde, da es aufgrund des Massensterbens im Hauptverbreitungsgebiet Kasachstan bestimmt sinnvoll wäre, eine Zoopopulation dieser Art aufzubauen.

Hinsichtlich der Greifvogelgroßvoliere am Alfred Brehm Haus gehe ich davon aus, dass diese auch im neuen Zookonzept erhalten bleibt und zukünftig nur noch afrikanische Greifvogelarten beherbergen wird.

Auf das Amazonashaus und den neuen Australienparkteil bin ich besonders gespannt.
(03.06.2015, 22:55)
Michael Mettler:   Ein paar der Vergesellschaftungen finde ich allerdings ziemlich mutig. Giraffengazellen auf die große Savanne zwischen Gnus, Wasserböcke und Grevyzebras zu stellen, würde nach meiner Einschätzung bedeuten, dass die Gazellen sich nur in den geschützteren Randbereichen herumdrücken werden. Ich will hoffen, dass das ein Schreibfehler ist - immerhin tauchen Gerenuks auch ein paar Zeilen tiefer nochmal auf (bei den Nashörnern). Thomsongazellen würden wahrscheinlich besser auf die große Savanne passen.

Bergriedbock/Rehantilope (so sehr ich auf Letztere gespannt wäre) halte ich wegen ähnlicher Größe und Kampfweise für ebenso ambitioniert wie Przewalskipferd/Kulan (falls von denen nicht nur Junggesellenherden gehalten werden sollen - das scheint ja in Chomutov zu funktionieren.

@Michael Gradowski: Die Verlegung des Haupteingangs in den Park hinein erinnert mich an die Lösung in Gelsenkirchen, und auch in Hannover wurde es ja - bei kürzerer Strecke - so gemacht. Kann ich mir für den TP gut vorstellen.


(03.06.2015, 20:09)
Gudrun Bardowicks:   Ich finde den Masterplan auch gut und freue mich, dass die meisten Arten der Huftiere und auch Erdwölfe erhalten bleiben sollen, finde aber den Abriß der Fasanerie und die starke Reduzierung des Vogelbestandes sehr schade. Auch hätte ich lieber weiterhin die Panzernashörner in Vergesellschaftung mit Nilgaus und möglicherweise auch asiatischen Hirschen im Tierpark gesehen als die Spitzmaulnashörner, auch wenn diese Art mittlerweile vielleicht bedrohter als das Panzernashorn ist, aber Spitzmaulnashörner wird es ja auch weiterhin im Zoo geben.
Ich gehe stark davon aus, dass viele der vorhandenen Reptilienarten nach Abriß von Schlangenfarm und Krokodilhaus auf andere Tierhäuser im Park verteilt werden und hoffe auch, dass ebenfalls einige Kleinsäuger erhalten bleiben und der Vogelbestand doch nicht ganz so stark reduziert wird wie nach dem ZEP zu befürchten ist.
Die Vergesellschaftungen gefallen mir sehr.
(03.06.2015, 19:10)
Michael Gradowski:   Die Vögel scheinen tatsächlich die großen Verlierer zu sein, trotz der Riesenvoliere. Hatte ich befürchtet. Auch wenn diese Liste sicher keine endgültige ist, tauchen dort nur Riesenseeadler, Uhu, Pfau und 2x Fasan (für Greife, Eulen, Hühnervögel) auf. Auch wenn ich sicher bin, daß das nicht die einzigen Arten sein werden, wären in diesem Fall mehr Details wünschenswert. Aber wie am Anfang schon steht: das Hauptaugenmerk liegt auf den Säugern. Was die Riesenvoliere angeht, denke ich immer noch, daß sie unterteilt sein wird in Afrika, Südamerika etc. Ansonsten würde man sich tatsächlich einen echten Bärendienst erweisen, wenn man einerseits das Geoprinzip propagiert, in diesem Fall dann aber einen wilden Artenmix aus aller Welt zeigt. Daß die Fasanerie einer Picknickwiese zum Opfer fällt, hätte ich auch nie gedacht, die stört ja dort nun wirklich niemand und würde vor allem noch zum Asienbereich passen.

Ebenso bedauerlich der gesamte Wegfall des Reptilienbereichs, wobei ich da ebenfalls hoffe, daß ein Großteil der Arten innerhalb des Parks umzieht.

Für mich überhaupt nicht nachvollziehbar ist die Nashornentscheidung. Ich hatte ja gedacht (bzw. vielmehr gehofft), die Panzern. kommen in Asien unter, gerne in Gesellschaft mit Hirschen/Nilgaus und/oder Affen. Oder aber, da ja die Malaienbären eh ein neues Haus bekommen, hätte man sie dort mit unterbringen können. So sehr ich auch über Schabrackentapire begeistert bin, hätte ich in diesem Fall keine neue Art angeschafft, die Kombi Panzern./Hirsch hätte auch gut gepasst und die Arten sind schon vorhanden. Und dann Spitzmäuler in TP UND Zoo? Ich persönlich hätte die Panzernashörner nur noch im TP-Asien, die Spitzmäuler nur noch im Zoo. Für die Afrikasavanne hätte ich Breitmäuler geholt. Eine riesige Savanne mit Elefanten, den wesentlich verträglicheren Breitmäulern, Giraffen etc. wäre sicher etwas Großartiges. Man hätte dann in Berlin 3 Nashornarten und was viel wichtiger ist, eine Dopplung weniger. Für mich absolut unverständlich.

Ansonsten bin ich über die Vergesellschaftungen begeistert, wie gehofft Malaienbär mit Binturong und sogar Vietnam-Sika, sehr schön. Daß der größte Teil des Huftierbestandes bleibt freut mich persönlich auch. Auch über die geplanten "Neuen" freue ich mich, auch wenn ich auf WeißSCHWANZgnus gehofft hatte :-) Besonders erfreulich, daß man auch wieder mit Braunen Hyänen plant. Beim ABH vermisse ich die Nebelparder, um die wäre es schade, stattdessen Goldkatzen, die wären toll. Ebenso ist da schwer erkennbar, was aus der Geiervoliere wird. Bei allem heißt es jetzt abwarten, vieles kann und wird sich vielleicht noch ändern im Laufe der Jahre.

Im Großen und Ganzen ein guter Plan. Aber eins verstehe ich partout nicht: Wie zur Hölle will man den Haupteingang ans Terassencafè legen? Ich habe mir den Plan ganz lange, ganz intensiv angeschaut, aber irgendwie will mir das einfach nicht einleuchten :-D
(03.06.2015, 18:43)
Michael Gradowski:   Klappt wohl leider nicht mit dem Bild, sorry
(03.06.2015, 18:33)
Michael Gradowski:   Der Plan (vom PC abfotogrfiert)
(03.06.2015, 18:29)
Michael Gradowski:   Und hier die geplante Tierbestandsliste (sicher nur ein Teil):

Asien

Himalaya

• Schneeleopard
• Vergesellschaftung: Goldtakin + Goral
• Kleiner Panda
• Vergesellschaftung: Marco-Polo-Schaf + Markhor
• Vergesellschaftung: Mishmi-Takin + Schopfhirsch
• Weißlippenhirsch
• Blauschaf

Südostasien

• Vergesellschaftung: Malaienbär + Binturong + Vietnam-Sika
• Vergesellschaftung: Sambar + Schabrackentapir
• Gibbon
• Wasserbüffel
• Orang Utan

Mandschurei

• Amur- Tiger
• Nordchinesischer Leopard
• Rothund
• Vergesellschaftung: Altai- Maral + Sibirisches Moschustier
• Riesenseeadler

Steppe

• Vergesellschaftung: Trampeltier + Przewalski-Pferd + Kulan + Kropfgazelle
• Vergesellschaftung: Bucharahirsch + Kreishornschaf
• Steppenmurmeltier
• Korsak
• Manul

Afrika

Nordafrika

• Dschelada
• Vergesellschaftung: Atlashirsch + Berberaffe
• Vergesellschaftung: Mhorrgazelle + Addax
• Vergesellschaftung: Somali-Wildesel + Mähnenschaf + Rothalsstrauß
• Sudan-Gepard

Madagaskar

• Lemuren
• Fossa

Savanne

• Vergesellschaftung: Kaffernbüffel + Wasserbock + Rotschildgiraffe + Grevy-Zebra + Giraffengazelle +Weißbartgnu
• Afrikanischer Elefant
• Tüpfelhyäne
• Erdwolf
• Löwe
• Vergesellschaftung: Zebramangusten + Buschschliefer
• Husarenaffe
• Vergesellschaftung: Spitzmaulnashorn + Gerenuk

Südafrika

• Vergesellschaftung: Bergzebra + Bergriedbock + Rehantilope
• Honigdachs
• Braune Hyäne
• Brillenpinguin

Dschungelwelt

Alfred-Brehm-Haus

• Sumatra-Tiger
• Java-Leopard
• Asiatische Goldkatze
• Goodfellow-Baumkänguru
• Komodowaran
• Philipinisches Krokodil
• Malaienbär

Südamerika

Altiplano

• Vikunja
• Brillenbär
• Vergesellschaftung: Guanako + Nandu + Großer Mara + Großer Ameisenbär
• Chaco-Pekari
• Mähnenwolf

Amazonien

• Roter Brüllaffe
• Waldhund
• Jaguar
• Zweifinger-Faultier
• Seekuh
• Riesenotter
• Krallenaffe
• Anakonda
• Tamandua
• Margay

Australien

Outback

• Vergesellschaftung: Gelbfußfelsenkänguru + Bergkänguru
• Vergesellschaftung: Graues Riesenkänguru + Sumpfwallaby
• Koala
• Beutelteufel
• Loris
• Emu

Schloss Friedrichsfelde

• Freilaufende Tiere: Kraniche + Schwäne + Pelikane + Pfau

Europa

Märchenwald

• Wildkatze
• Wolf
• Hase & Igel
• Uhu
• Wisent
• Goldtrappe
• Krauskopfpelikan

Boskett

• Europäisches Wild

Nordamerika

Prärie

• Vergesellschaftung: Präriebison + Wapiti + Gabelbock
• Präriehund
• Puma
• Silberdachs
• Rennkuckuck

Taiga

• Vielfraß
• Fasan
• Baribal
• Vergesellschaftung: Waschbär + Stinktier
• Elch

Tundra
• Vergesellschaftung: Moschusochse + Polarfuchs
• Eisbär
• Seebär
• Seerobben
• Schneeziege

Kiekemal

Farmen der Welt

• Alpaka
• Lama
• Heidschnucke
• Poitou-Esel
• Skudde
• Viet. Hängebauchschwein
• Walliser Schwarznasenschaf
• Walliser Ziege, Somali Schaf
• Watussi Rind
• Indische Hängeohrziege
• Mongolenschaf
• Nellore Zebu
• Rentier

Vogelwelt

Großvoliere

• Chilepelikan, Chileflamingos
• Ibisse z.B. Weißer Sichler, Roter Sichler, Rosalöffler
• Aras z.B. Gelbbauchara, Hellroter Ara, Dunkelroter Ara
• Wasservögel z.B. Schwarzhalsschwan, Höckerglanzgans
• Brillenpelikan
• Kakadus z.B. Rosakakadu, Inkakadu, Gelbwangenkakadu
• Ährenträgerpfau, Diamantfasan

(03.06.2015, 18:20)
Michael Gradowski:   Fortsetzung:


Kiekemal:

In Zusammenhang mit der Aufwertung des bestehenden Kinderspielplatzes und der Tribüne soll hier ein überwiegend neu gestalteter Bereich mit Bauernhöfen aus aller Welt und den zugehörigen Tieren entstehen. Eine Mitmach-Manufaktur ermöglicht das Erleben verschiedenster landwirtschaftlicher Produktionsprozesse der Welt.

Urwald:

Das geschützte Waldbiotop im Herzen des Tierparks bietet Potential für die Entwicklung eines echten Urwaldes mitten in der Stadt. Hier können natürliche Waldentwicklungsprozesse und das Leben von Tieren und Pflanzen, die sich von selbst dort ansiedeln, beobachtet und erlebt werden. Die sanierte und mit Naturmaterialien neu inszenierte Cafeteria gehört zu dieser Zone. Ein neuer Abenteuerspielplatz in direkter Nähe zur Cafeteria wird zusätzliches Highlight. Darüber hinaus bietet der Urwald Potential für ergänzende Attraktionen wie Baumhäuser, eine Dinosaurierausstellung oder ein Camp.

Vogelwelt:

Als neue Attraktion in der Nähe des Schlosses entsteht auf dem Gelände der jetzigen Stelzvogelwiesen Europas größte begehbare Vogelvoliere mit Vögeln aus aller Welt.

Eingänge:

Der Eingang am Bärenschaufenster soll in seiner Funktion als Haupteingang mit direkter U-Bahn-Anbindung gestärkt werden. Die Kassen und der Haupteingangsbereich werden ins Terrassencafé verlagert, um dieses sinnvoller zu nutzen (Shop, Toiletten, Imbiss etc). Davor entsteht ein repräsentativer, tagsüber öffentlich zugänglicher Vorplatz, in den eine große Bisonanlage integriert wird. Als Nebeneingang dient ein neuer Eingang an der Gensinger Straße. Der Schlosseingang bleibt als zusätzlicher Eingang für Veranstaltungen erhalten.

Artenschutzzentrum:

Als bevorzugter Standort soll die Fläche westlich des Nordparterres, in direkter Nachbarschaft zum IZW, genutzt werden. Im neuen, weltweit einzigartigen Artenschutzzentrum wird den Besuchern die wissenschaftliche Arbeit zugänglich gemacht. Eine gläserne Tierklinik mit Forschungslaboren sowie ein Besucherzentrum mit Ausstellungen zu Naturkunde, Wissenschaft und Forschung ermöglichen den Besuchern Einblicke in die Forschungsarbeit zu erlangen und einen Blick hinter die Kulissen zu werfen.
(03.06.2015, 18:09)
Michael Gradowski:   Für alle Interessierten kopiere ich mal die wichtigsten Punkte aus der PDF-Datei hier rein:


Alfred-Brehm-Haus:

Aus zoologischen Gründen sollen SumatraTiger, Java-Leopard und Asiatische Goldkatze im ABH bleiben, daher wird dieses zur asiatischen Dschungelwelt ausgebaut.

Dickhäuterhaus:

Weiterhin Nutzung als Dickhäuterhaus. Flächenpotential des Tierparks soll für die Haltung einer großen Herde afrikanischer Elefanten genutzt werden. Thematische Zuordnung des Dickhäuterhauses daher zu Afrika (Savanne). Statt der Panzernashörner kommen Spitzmaulnashörner im Dickhäuterhaus unter. Zoo und Tierpark sollen gemeinsam zu einem wichtigem Standort für die Erhaltung dieser bedrohten Art ausgebaut werden. Asiatische Nashörner und asiatische Elefanten werden nur noch im Zoo gezeigt.

Giraffenhaus:

Neueres Schauhaus, dass in seiner Funktion und Nutzung erhalten bleibt.

Affenhaus:

Wird als Schauhaus erhalten und hinsichtlich Besuchererlebnis aufgewertet. Auswahl der Arten entsprechend Zonierungskonzept.

Schritt 3:

Verortung der Kontinente/Regionen unter Berücksichtigung der landschaftlichen Potentiale und der bestehenden Tieranlagen. Verortung neuer Highlights sowie Identifikation von Flächen, die sich für die Besetzung mit anderen Themen eignen.

Afrika:

Die offenen Gehegeflächen der Giraffen, Esel und Zebras werden zu einer vergesellschafteten Savannenanlage zusammengelegt. Zusammen mit den Außenanlagen des Dickhäuterhauses bilden sie den Kern der Afrika-Zone. Die vorhandenen Robinien in diesem Bereich unterstützen den Charakter der Savannenlandschaft.Die nördlich anschließenden Vari-Anlagen werden zur Region Madagaskar, die Antilopen- und Berberaffenanlagen bilden die Region Nordafrika mit potentieller Einbeziehung des dahinter ansteigenden Hügels für die nordafrikanischen Gebirgstiere. In der Region Südafrika sind Brillenpinguine, Hyänen und Bergzebras angesiedelt.

Asien:

Die asiatischen Tieranlagen zwischen Cafeteria und Affenhaus bedingen eine Verortung der asiatischen Zone in diesem Bereich. Das Affenhaus kann für Gibbons und Orang Utans genutzt werden. Der dahinter anschließende Hügel kann für asiatische Gebirgstiere genutzt und mit einer Himalaya-Inszenierung als Landmark gestaltet werden. Die Gehege der Kulane, Przewalskipferde, Kiangs und Wasserbüffel werden zu einer großen, vergesellschafteten mongolischen Steppenanlage verbunden.

Schloss:

Das Schloss Friedrichsfelde mit den Parterres ist für Veranstaltungen vorgesehen. Die östlich angrenzende Wiesenfläche bietet Potential für größere Veranstaltungen und kann ansonsten als Picknickwiese genutzt werden.

Europa:

An das Schloss angrenzend bietet der denkmalgeschützte Lennésche Landschaftspark mit Boskett und Wald die ideale Kulisse für begehbare Gehege mit europäischen Hirschen, für eine neue Wolfsanlage und andere europäische Märchen- und Waldtiere.

Nordamerika:

Die Eisbärenanlage bildet den Ausgangspunkt für die Verortung der Nordamerika-Zone, die direkt am Eingang eine Attraktion mit vielen winteraktiven Tieren schafft.

Der geschützte Wald hinter dem Terrassencafé bietet zusammen mit der Umnutzung der Brillenbärenanlage für den Schwarzbären Potential für den Lebensraum nordamerikanische Taiga.

Südamerika:

Die bestehenden Lama-, Alpaka- und Guanako-Wiesen werden zu einer vergesellschafteten Südamerika-Anlage erweitert. Als neues Highlight ergänzt eine AmazonasWasserwelt diese Zone.

Australien:

Nach Umsiedlung der Trampeltiere in die asiatische Zone bietet sich die weite Trampeltier-Wiesenfläche für eine Nutzung als australisches Outback an. Die begehbaren Känguruanlagen in unmittelbarer Entfernung vom Eingang sind eine kinderfreundliche Ergänzung zum gegenüberliegenden Kinderspielplatz.

(03.06.2015, 18:02)
WolfDrei:   Ausser , dass ich die Kurzfassung von Mark M gelesen habe, bin ich noch zu gar keinem Studium gekommen. Offensichtlich ist also die Trappenwiese im weitesten Sinne für die Riesenvoliere in Aussicht genommen - mit Vögeln für den ONB. Heute nun war in der "Berliner Zeitung" ein kleiner Artikel, etwas ausführlicher dazu die Einschätzung der Resultate anderer deutscher Zoos nach derem Umbau, dazu aber die Geoskizze des TP , die ich gern einstellen möchte.
(03.06.2015, 17:27)
Mark Meier:   Bin bei sehr langsamer und intensiver Leseweise jetzt auf Seite 47 (also mehr bei den zu Grunde gelegten Überlegungen) und schon jetzt schwer beeindruckt. Habe meine mentale Plus- und Minusliste schon recht bald in eine schriftliche übertragen müssen und die Pluspunkte überwiegen klar - auch wenn die Beschränkung der Besucherwege auf einen Kernbereich, i.e. zentrale Rundwege plus vertiefende Sonderwege sowie die "Konsolidierung der Artenzahl" sowie Reduktion parallel gehaltener Unterarten usw. natürlich irgendwo meine Befürchtungen erfüllen. Aber dennoch überwiegen die positiven Aspekte in Zahl und Gewicht bisher ganz eindeutig - und das hätte ich in dieser Deutlichkeit nie erwartet!!! Ist zwar wie gesagt nur ein Zwischenfazit, aber bisher bin ich doch schwer beeindruckt und hoffe auf politische Unterstützung (und dass die Kooperationen mit IZW, Naturkundemuseum, Schulen, Kitas usw. sich wirklich umsetzen lassen)...
(03.06.2015, 13:19)
Michael Mettler:   @WolfDrei: Der angedachte Besatz der Großvoliere ist offenbar keine Journalisten-Interpretation, denn die drei genannten Vogelgruppen sind auf der offiziellen Entwurfskizze (s. TP-Homepage) tatsächlich in der Voliere abgebildet - der graue, großschnäblige Vogel hinter den Flamingos erinnert jedenfalls am ehesten an einen Pelikan. Dazu Aras, Loris, ein Arassari, ein Pfau, ein Entenvogel (Pfeifgans?). Vermutlich sind die konkret dargestellten Arten nicht in Stein gemeißelt, aber ein interkontinentaler Besatz spiegelt sich immerhin auch in der Planung eines Parkteils namens "Vogelwelt" wider. Ein lupenreiner Geozoo wird also auch der Tierpark nicht werden (was auch der Poitou-Esel auf der Skizze des Brandenburger Bauernhofes zeigt).
(03.06.2015, 11:50)
Marcel Poos:   "Marktanalyse Stellenwert von Zoos auf dem Freizeitmarkt Quelle aller im folgenden zitierten Fakten und der auf dieser Seite abgebildeten Grafiken sind Untersuchungen des
Marktforschungsunternehmens Profund Consult GmbH" Zitat Seite 30 http://www.parlament-berlin.de/ados/17/Haupt/vorgang/h17-1628.C-v.pdf
Seh ich das richtig das die Karte von Zoo.Infos.de ist und ein Copyrigth hat was nicht genannt wird. http://www.zoo-infos.de/
(03.06.2015, 00:38)
Sven P. Peter:   http://www.parlament-berlin.de/ados/17/Haupt/vorgang/h17-1628.C-v.pdf

Über 80 Seiten die so vorgelegt wurden. Spannende Lektüre!
(02.06.2015, 23:42)
WolfDrei:   Die Mandschuküken
(02.06.2015, 22:11)
WolfDrei:   Eiii! Saukalt!
(02.06.2015, 22:09)
WolfDrei:   Nanu - das hieß doch: Stoßen kann ich..
und nun Hinterherspringen
(02.06.2015, 22:05)
WolfDrei:   @ Mark Meier: Dank für den Hinweis zu den “Flinken” Wallabies. Letzten Dienstag waren sie noch nicht auf der Anlage. Da sie heute in der äußersten Ecke lagen, hätte ich dort nicht nachgeschaut. Es sind 1,5 aus Rotterdam mit einem “eingeschmuggelten” Beuteljungen.
Ansonsten:
-gestern eine Gamsgeburt - noch keine Elchgeburt.
- bei den Markhoren sind es nun 4 Jungtiere.
- bei den Vietnamsikas gab es am 10.5. eine Geburt, das Kitz vom 5.5, das ich bei meiner Führung am 17.5. sah, kam nicht durch
- die Geburt bei den Berberhirschen ist durch: negativ
- bei den Moschusochsen gab es 4 Geburten, 2 leben - beides Weibchen (noch abgetrennt), noch stehen 2 Geburten aus
- mit den Goldtakins soll nicht gezüchtet werden: die Böcke stehen auf der Anlage, die 0,3,1 sind in einem Nebengehege. Würde man konsequent wegen der Inzucht sein, könnten wir in Zukunft auf manche Form verzichten (Sambare, Timorhirsche, Zwergwapitis, auch Mishmis und Moschusochsen) - nicht zu reden von jenen, die in der Natur nur noch wenige Vertreter hatten.
- bei den Kranichen gibt es 2 juv bei den Mandschus (Sonntag geschlüpft), Schwarzschnabelstörche ungewiss, Kanadakraniche?
- die angeführte “Futterseilanlage” bei den Löffelhunden fand ich nicht. Dafür übten die Zwergziegen - eine schwarze war überaus eifrig dabei - es gab ja auch Leckerlies (Pawlov läßt grüßen)
- heute wurde das Bartgeierjungtier aus dem Nest geholt - Auswilderungsziel Italien. Sicher der an dem französischen NP Merkantour anliegende italienische Anschlußteil. Dort wurden vor 10 Jahren auch Wölfe ausgewildert
- Das Gerücht geht weiter um : die Amurtigerin Alisha hätte 4 Jungtiere geboren.

Noch ein Wort zu den botanischen Änderungen: es mag ja mit Bambus ein “tropischer” Eindruck entstehen, aber muß man dafür gut wachsende Anlagen völlig herausreißen? An der Minispielanlage am ABH wurden alle blühenden Hundsrosen entfernt und sehr viele Bambuspflanzen hineingebracht - hoffentlich wachsen die auch an, denn bei den Mishmis mußte schon nachgepflanzt werden. Die Hundsrosen hatten auf dem Weg Elefanten - Brehmhaus auch eine gute Anpflanzung - nach deren Entfernung wächst dort im wesentlichen Unkraut, da die eingesetzten Büsche nicht kamen (siehe Trockenheit in Berlin - die gestrige Husche hat der Wind schon längst entfernt). Entfernt wurden auch Schneeglöckchenbüsche an der Gibbonanlage - ohne Grund, da sie nicht im Wege standen. Dummheit!
Am Gehege der kleinen Pandas hat der Sturm der letzten Tage eine mächtige Schwatzpappel zu Bruch gebracht - heute war die “Sägemannschaft” dort. Zum Glück kein direkter Schaden.
Zu den angedachten Großbauten - es muß ja nicht der Platz der Terrarien-/ Krokoanlage sein: es gibt doch die großen Wiese vor dem Förstergarten und die Trappenwiese. Na ja , und der Besatz der Flugvoliere mit “Papageien, Flamingos und Pelikanen” ist hoffentlich nur eine Interpretation ahnungsloser Journalisten
Stoßen kann ich..


(02.06.2015, 22:02)
WolfDrei:   Training bei den Eisbären: Stemmen kann ich..
(02.06.2015, 21:59)
WolfDrei:   @ Mark Meier: Dank für den Hinweis zu den “Flinken” Wallabies. Letzten Dienstag waren sie noch nicht auf der Anlage. Da sie heute in der äußersten Ecke lagen, hätte ich dort nicht nachgeschaut. Es sind 1,5 aus Rotterdam mit einem “eingeschmuggelten” Beuteljungen.
Ansonsten:
-gestern eine Gamsgeburt - noch keine Elchgeburt.
- bei den Markhoren sind es nun 4 Jungtiere.
- bei den Vietnamsikas gab es am 10.5. eine Geburt, das Kitz vom 5.5, das ich bei meiner Führung am 17.5. sah, kam nicht durch
- die Geburt bei den Berberhirschen ist durch: negativ
- bei den Moschusochsen gab es 4 Geburten, 2 leben - beides Weibchen (noch abgetrennt), noch stehen 2 Geburten aus
- mit den Goldtakins soll nicht gezüchtet werden: die Böcke stehen auf der Anlage, die 0,3,1 sind in einem Nebengehege. Würde man konsequent wegen der Inzucht sein, könnten wir in Zukunft auf manche Form verzichten (Sambare, Timorhirsche, Zwergwapitis, auch Mishmis und Moschusochsen) - nicht zu reden von jenen, die in der Natur nur noch wenige Vertreter hatten.
- bei den Kranichen gibt es 2 juv bei den Mandschus (Sonntag geschlüpft), Schwarzschnabelstörche ungewiss, Kanadakraniche?
- die angeführte “Futterseilanlage” bei den Löffelhunden fand ich nicht. Dafür übten die Zwergziegen - eine schwarze war überaus eifrig dabei - es gab ja auch Leckerlies (Pawlov läßt grüßen)
- heute wurde das Bartgeierjungtier aus dem Nest geholt - Auswilderungsziel Italien. Sicher der an dem französischen NP Merkantour anliegende italienische Anschlußteil. Dort wurden vor 10 Jahren auch Wölfe ausgewildert
- Das Gerücht geht weiter um : die Amurtigerin Alisha hätte 4 Jungtiere geboren.

Noch ein Wort zu den botanischen Änderungen: es mag ja mit Bambus ein “tropischer” Eindruck entstehen, aber muß man dafür gut wachsende Anlagen völlig herausreißen? An der Minispielanlage am ABH wurden alle blühenden Hundsrosen entfernt und sehr viele Bambuspflanzen hineingebracht - hoffentlich wachsen die auch an, denn bei den Mishmis mußte schon nachgepflanzt werden. Die Hundsrosen hatten auf dem Weg Elefanten - Brehmhaus auch eine gute Anpflanzung - nach deren Entfernung wächst dort im wesentlichen Unkraut, da die eingesetzten Büsche nicht kamen (siehe Trockenheit in Berlin - die gestrige Husche hat der Wind schon längst entfernt). Entfernt wurden auch Schneeglöckchenbüsche an der Gibbonanlage - ohne Grund, da sie nicht im Wege standen. Dummheit!
Am Gehege der kleinen Pandas hat der Sturm der letzten Tage eine mächtige Schwatzpappel zu Bruch gebracht - heute war die “Sägemannschaft” dort. Zum Glück kein direkter Schaden.
Zu den angedachten Großbauten - es muß ja nicht der Platz der Terrarien-/ Krokoanlage sein: es gibt doch die großen Wiese vor dem Förstergarten und die Trappenwiese. Na ja , und der Besatz der Flugvoliere mit “Papageien, Flamingos und Pelikanen” ist hoffentlich nur eine Interpretation ahnungsloser Journalisten



(02.06.2015, 21:55)
Mark Meier:   Hier findet man nun fast alles!
http://www.tierpark-berlin.de/de/aktuelles/news/artikel?tx_news_pi1%5Bnews%5D=28&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=16160951333924407165a2801bcd0e06
(02.06.2015, 13:54)
Mark Meier:   Gerade erste kurze Stichworte (und Zeichnungen) beim RBB!

-Die große Vogelvoliere soll nahe beim Schloss entstehen und u.a. Flamingos, Kakadus und Pelikane zeigen.
-Neben dem Umbau des ABH zu einem Südostasienhaus könnte es einen kompletten Neubau für ein Südamerika/ Amazonas-Haus geben. Dies sei aber zugleich der einzige komplette Neubau in den Planungen. Also wohl kein neues Elefantenhaus? Und in Kombination mit dem Standort der Südamerika-Voliere könnte das gut heißen, dass die Tage des Krokodilhauses (und der Schlangenfarm?) gezählt sind. Denn zwei große neue Projekte in diesem Bereich für Südamerika bedeuten doch immensen Platzbedarf, zumal die Gibbonanlage ja gerade erst als Bestandteil von Asien bestätigt wurde und somit davor nicht allzu viel Platz bliebe...
-Eine Bauernhoflandschaft ist auch weiterhin geplant.
-Zeitrahmen soll nun offenbar nicht bis 2025 sondern bis 2030 sein. Es würden 92 Mio gebraucht, also noch mal mehr als in dem als zu teuer abgelehnten Plan des Vorgängers. Auf die politische Reaktionen bin ich schon sehr gespannt.

P.S.: Und die Morgenpost weiß von einer Afrika-Lodge sowie einer Himalaya-Landschaft inklusive Seilbahn - jetzt wissen wir also auch wo der viele Sand landet Wink

Übrigens soll der Hauptausschuss des Abgeordnetenhauses schon am 10. Juni darüber beraten. Ob dann aber auch schon eine erste Entscheidung fällt? Da unsere Politiker wenig mit den Leipzigern gemeinsam haben, bezweifle ich das doch erheblich. Vermutlich heißt es wieder: Geht in die richtige Richtung. Hier habt ihr noch mal 5 Mio für die nächsten 3-4 Jahre und den Rest müsst ihr euch halt selbst zusammen sammeln...
http://www.morgenpost.de/newsticker/dpa_nt/regioline_nt/berlinbrandenburg_nt/article141808092/ehrgeizige-Plaene-fuer-Tierpark.html
(02.06.2015, 13:24)
Mark Meier:   War heute auch mal wieder im TP und ärgere mich nun etwas, dass ich die Flinkwallabies dabei nicht entdeckt habe, obwohl ich an der Anlage vorbei bin und kurz reingeschaut habe. Habe erst eben gerade im Zoofreunde-Forum von deren Ankunft gelesen. Sie stammen wohl aus Rotterdamm und leben in der großen Hüpfer-WG. Es soll wohl eine Zuchtgruppe sein. Interessante Anschaffung, wie ich finde.

Immerhin habe ich aber auch so doch noch einige Entdeckungen gemacht:
-Im hinteren Teil des Krokodilhauses (also bei den Krokos) sah ich plötzlich einen großen dunklen Vogel mit hellem Schnabel aufflattern. Ich dachte erst ich sehe nicht richtig und dann, dass einer vom vorderen "Abteil" hierher entwischt ist - aber welche Art??? Dann bemerkte ich, dass es sogar mehrere Tiere sind (mindestens drei) die auch schon eifrig mit dem Nestbau beschäftigt sind. Ein Blick auf die Schilder verriet dann, dass es doch ganz offizielle neue Untermieter sind, nämlich Krähenstirnvögel.
-Weiterhin leer steht hingegen die Wolfsanlage.
-Die Anlage der Rotluchse wurde durch die Azubis im 3. Lehrjahr neu gestaltet (so steht es auf einem Schild neben der Anlage). Den Luchsen scheint es zu gefallen. Sie nutzten u.a. die große Baumhöhle.
-Auch die erneuerte Gibbonanlage konnte ich bewundern. Hier ist klar der von Knieriem und Pearlman propagierte Immersionscharakter zu erkennen: Der Besucherbereich ist mit Rindenmulch und Bambuspflanzen sowie anderen Pflanzuen aufgelockert, sogar das Geländer, Mülleimer und Lampen sind teilweise mit Bambus verkleidet worden. Das Gitter am Haus wurde ebenfalls mit Pflanzen verdeckt. Ich fand die Anlage vorher immer attraktiv, aber sie hat noch mal deutlich gewonnen.
-Unter dem Stichwort Enrichment war auch wieder einiges zu entdecken. Bei den Löffelhunden wurde in einiger Höhe ein Stahlseil gespannt, an dem eine Öse befestigt ist. Ich vermute mal, dass hier an einem Haken Futter angebracht wird, dass die Tiere dann durch Springen und Zerren irgendwie herunterreißen müssen. Auch sonst gab es diverse Säcke, Boxen und die unterschiedlichsten Konstruktionen in allen möglichen Gehegen. Kann man bald gar nicht mehr aufzählen. Baff war ich aber, dass nun selbst die Zwergziegen(!) mit Klicker-Training kleine Kunststückchen lernen - und das offensichtlich bereits mit recht großem Erfolg.
-Sonst waren wieder an zahlreichen Stellen Gärtner zu Gange und es gab auch überall kleinere Areale die mit Absperrband gesichert waren (e.g. bei der Außenanlage der afr. Elefanten).
-Neu sind sonst noch diverse kleine Fotoboxen, bei denen die Besucher Postkarten mit dem eigenen Bild und dem von unterschiedlichen Tieren erwerben können. Keine Ahnung was es kostet.
-Insgesamt war der Park doch deutlich besser besucht, als ich erwartet hatte. Immerhin hat es recht viel geregnet und es war mitten am Tag zum Wochenanfang.

P.S.: Da es im Zoofreundeforum schon ausgeplaudert wurde: Morgen ab frühem Vormittag wird der große Ziel- und Entwicklungsplan den Medien vorgestellt werden. Könnte sich also lohnen im Laufe des Tages mal im Internet nachzuschauen oder die Abendschau (RBB um 19:30 Uhr) zu schauen. Ab Mittwoch sollten dann auch die lokalen Printmedien berichten...
(01.06.2015, 18:28)
Sacha:   @Michael Gradowski: Til Schweiger kann "zähneknirschen"? Wirklich? Wie hast du das bemerkt, der hat doch nur einen Gesichtsausdruck...:) (Okay, war jetzt sehr böse. Sehe mir seine Filme generell gerne an, insbesondere die Komödien).
(28.05.2015, 19:47)
WolfDrei:   @ M. Gradowski: Einige Bemerkungen zur abnehmenden Häufigkeit des “Wassergeflügels” - nicht nur im TP. So, wie auch für andere Einrichtungen, sind natürlich mehrere Ursachen für die Abnahme verantwortlich. Zum einen ist es, dass viele geschützt sind und nicht mehr so einfach der Natur “entnommen“ werden können, zum anderen, dass auch das Interesse des jeweiligen Chefs wichtig ist. Ich habe meine “Grundausbildung” über die Enten-/Gänsevielfalt bei Professor Dathe im TP gemacht - der ja ein ausgesprochener “Vogelfan” war - was auch , ich kam da fast zu spät, z. B. für die Greifvögel galt. Schon Ende der Siebziger hatte ich fast an die 90 Arten / UA (je nach Betrachtung) an Enten und Gänsen in meinem “Archiv”. Und die Konkurrenz mit Professor Klös im Zoo war ja ähnlich geartet. Bei BB spielten Vögel nicht mehr DIE Rolle, wenn nicht, z. B. durch Dr. Grummt, noch ein Streiter vorhanden war - er hatte aber in “späteren Zeiten” sich mehr den Fasanen und Garrulaxen zugewandt. Dann gibt es als Regulator im TP, gleichfalls im Zoo, Herrn und Frau Fuchs, die oftmals zoologisch gut ausgebildet waren und sehr gut auswählten - selbst Schneekranich und Riesenkanadagans gehörten dazu. Also Überdrahtung noch im Ausstellungsbereich für z.B. Bernierente, Plüschkopfente, Madagascarstockente, Schuppen- und Zwergsäger - oder gleich im Aufzuchtbereich (Kragenente, Tanggans). Letztere gibt es übrigens schon lange nicht mehr. So sind mir dann in den letzten dreißig Jahren an neuen Arten lediglich Bernier- und Kragenente sowie der Schuppensäger vor die Optik geraten. Dazu dann die allgemeine Abnahme der Artenvielfalt und nun noch das Kupierverbot.
Noch zum Informationsgewinn durch die jeweiligen "Bimmelbahnfahrer" - man sollte da keine Illusionen haben. Als ich im San-Diego-Außenzoo war, hielt der Monorailfahrer nie an den (für mich) "wichtigen" Tieren an - aber Grantzebras, das war was!

(28.05.2015, 19:28)
Michael Gradowski:   Mann wo hab ich nur meine Gedanken...

P.P.S. Wen's interessiert, Til Schweiger weilte zu Dreharbeiten im Schloß und ließ sich dann auch zähneknirschend :-) fotografieren. Wenigstens tolle Werbung für den TP.
(28.05.2015, 17:10)
Michael Gradowski:   P.S. Fast vergessen: Die umgestaltete Gibbonanlage sieht gut aus, die Inneneinrichtungen im Affenhaus sind toll geworden ( bis auf die Dscheladas, die kriegen scheinbar jede Form von Einrichtung klein, weswegen nur noch 2 Baumstämme vorhanden sind), die Außenanlage der Mangaben ist leider immer noch fast nur eine Wiese.
(28.05.2015, 17:06)
Michael Gradowski:   Gestern mal wieder ein Besuch im TP bei kühlem Wetter, dafür mit äußerst angenehmer Begleitung. Trotz der nicht ganz so angenehmen Temperaturen war der Park gut besucht. Mal sehen, ob ich soweit alles zusammenbekomme.
Zum ersten Mal habe ich die "neue" Kaninchenanlage live gesehen, ist wirklich hübsch geworden. Tolle Gestaltung mit z.B. den Blumenkästen. Die Grasnarbe hat allerdings schon sehr gelitten, war aber schön zu beobachten wie die Tiere buddelten und wühlten. Bei den Trappen wurde gemäht, darum waren sie diesmal nicht zu sehen. Die Sekretärin :-) sitzt auf dem Nest, Daumen sind gedrückt, daß es vielleicht diesmal klappt. Ebenso auf Nestern zu sehen die Schwarzhalsstörche und die Sonnenrallen. Jungtiere überall: Känguruhs, Gibbons und andere Affen, Huftiere, Salzkatzen... Ganz besonders entzückend: ein Gayalkalb vom 23.05. Die Löffelhunde waren nur schlafend zu sehen, aber immerhin. Dafür präsentierte sich der Felsenhahn in voller Pracht. Zum ersten Mal konnte ich auch die Zwergstreifenhörnchen im Malaienbärhaus sehen - sehr niedliche Tierchen. Die Vegetation in der Tropenhalle hat sich kräftig entwickelt, sieht jetzt schon wesentlich besser aus. Immer wieder beeindruckend die Felsenhallen im ABH. Damit hat man etwas Einmaliges, wäre schön wenn sie bei den Umbauplänen des Hauses erhalten bleiben.
Die Spieleecken bei den Flamingos und den Rotbüffeln sind wirklich gelungen und werden sicher von den kleinen Besuchern gut angenommen werden. Weniger schick die irgendwie schrillen Teile am ABH, naja da wurde auch noch gewerkelt. Der Shop im Dickhäuterhaus ist für mich persönlich ein Alptraum aus Plüsch. Ich brauch sowas ja gar nicht, die Kleinen wird's aber sicher freuen (die Brieftaschen der Eltern vielleicht weniger). Außerdem bringen Plüschtiere und anderer Nippes dem TP Geld, also solls mir recht sein. Wäre nur schön, wenn es irgendwann auch mal ein Sortiment an Zoo- und Tierliteratur geben würde.
Die neue Parkbahn sieht wirklich toll aus. Ich persönlich brauche sie nicht, bin noch gut zu Fuß, die Idee der Bahn an sich ist aber toll. Gestern dann der Erstversuch einer Bahnfahrt - leider noch mit der alten. Tja was soll ich sagen: Es war meine erste und sicher auch meine einzige Fahrt. Ungefedert, laut (man mußte sich regelrecht anschreien), mit nur den allernötigsten Infos wie: "Rechts sind die Goldtakine, danach die Kulane, asiatische Halbesel..." Hinterher hab ich mich gefragt, warum ich jemandem 4 Euro bezahlen sollte, der mir den Rücken ruiniert. Fazit: Eine Runde in einer Waschmaschine wird auch nicht schmerzhafter sein. Gut, daß sie wegkommt. Die neue Bahn soll wohl besser gefedert sein, ist außerdem windgeschützter und die Sitze sehen schon wesentlich rückenfreundlicher aus und punktet natürlich in der Optik. Sollte noch eine 2. Neue kommen, verläuft deren Runde hoffentlich im hintern Teil des TP (ABH, Africanum, Berg...)

Zum Schluß noch das: Wie schon von gudrun angemerkt, war ich sehr erschrocken über den Schwund an Gänse- und Entenarten. Hier macht sich wohl schon das Stutzverbot bemerkbar. Besonders auffällig war es auf der Stelzvogelwiese am Lenné-Tempel: Keine Stelzvögel, eine gemischte Pelikangruppe, ein Paar Zwergschwäne, ansonsten einige "Allerweltsgänse". Viele seltene Arten sind wohl hinter die Kulissen oder in Volieren gezogen. Die Anlage wirkte bis auf die Pelikane erschreckend leer. Da frage ich mich schon, wie das in Zukunft weitergehen soll. Das betrifft ja nicht nur den TP, sondern vor allem auch Einrichtungen mit großem und bedeutendem Wassergeflügelbestand wie Cottbus oder Walsrode. Der Teich der Schwarzhalsschwäne war noch gut besetzt und wir haben uns überlegt, daß man daraus mit einer Übernetzung eine wirklich schöne begehbare Anlage machen könnte. Aber was passiert mit dem Rest? Leben dann auf den Teichen nur noch Freiflieger wie Höckerschwäne, Stock- und Mandarinenten, Kanada- und Nilgänse? Die seltenen Arten wie Paradieskasarkas, Hawaii- und Tanggans nur noch in Volieren? Oder alle Teiche übernetzen? Abgesehen von den immensen Kosten fände ich das in vielen Fällen auch nicht wirklich attraktiv. Denn selbst bei der schönsten und tollsten Voliere wirkt eben das Gitter oder Netz mehr oder weniger wie ein Fremdkörper in der jeweiligen Park/Wald/Freilandlandschaft als eine freie Teichanlage, auf der sich die verschiedensten Arten tummeln. Wenn ich mir z.B. den Waldteich gegenüber den Zwergziegen so ansehe, sicher könnte man ihn übernetzen, würde aber in meinen Augen den tollen Charakter dieser Ecke zerstören. Auch von den heute so zahlreiche Stelzvogelanlagen werden wir uns wohl in der nächsten Zeit verabschieden müssen. Ich will nicht schon wieder ZU schwarz malen, befürchte aber im Zuge dieser Veränderungen, daß es gerade im so arg gebeutelten Vogelbereich zu weiterem Schwund kommen wird, besonders im Wassergeflügelbereich. Mehr und mehr seltene Arten werden verschwinden, die "Allerweltsarten" werden bleiben. Etwas was ich wirklich bedauern würde und was natürlich nicht nur für den TP gilt, sondern die gesamte Zoolandschaft.
(28.05.2015, 17:00)
WolfDrei:   Und am Schluß kamen auch die beiden Salzkätzchen aus ihrem hohlen Stamm heraus.
(26.05.2015, 19:42)
WolfDrei:   Na gut, ich werde wohl nicht mehr wachsen. Die Weißköpfe habe 2 Jungvögel
(26.05.2015, 19:39)
WolfDrei:   Die Rothunde färben schon ins Rot um, die Cacos sehen nach 4 Wochen aus wie am 1. Tag der Geburt (größer sind sie natürlich) - gut schaut aber das Schopfhirschweibchen vom März aus.
(26.05.2015, 19:37)
WolfDrei:   Und die schon älteren Jungtiere wachsen (fast) alle befriedigend. das Gerenukjungtier (werde ich wohl über eine gewissen Zeit im Wachstum begleiten)
(26.05.2015, 19:33)
WolfDrei:   Nach der Marco-Polo-Geburt beginnt es auch im "Gebirge": 2 Markhor-Geburten (Anzahl? gesehen 2 Jungtiere)
(26.05.2015, 19:29)
WolfDrei:   Auch Geburten gab es . Hier in der einzigen deutschen Gayalgruppe am 23.5.
(26.05.2015, 19:26)
WolfDrei:   Die Gibbonanlage erhielt besonders im Uferbereich gut ausschauende Neubeflanzungen - zur Freude der Gibbongroßfamilie und der Besucher.
(26.05.2015, 19:23)
WolfDrei:   Eine Geschichte in Bildern: "Pfingstdienstag". Ein großes "Saugauto, damit beschäftigt, die Hinterlassenschaften der Festtage zu beseitigen, erschreckte oft die Tiere. Aber: zu Pfingsten wurden drei Minispielplätze fertig: am Brehmhaus, am Affenhauskiosk und im "Wäldchen" zwischen Flamingolagune und Guanakoanlage. Anbei : das "Gerät" am ABH
(26.05.2015, 19:20)
Mark Meier:   Im Zoofreunde-Forum gibt es einige Neuigkeiten:
-Die Manule kommen laut einem Schild bald in die ehemalige Rabenanlage.
-Die Amur-Leoparden sind wegen des ABH-Umbaus (übergangsweise?) nach Hoyerswerda umgezogen.
-Die meisten Pelikane (außer die Rosapelikane) sind innerhalb des Parks umgezogen und bewohnen nun einen Weiher neben den Maras.
(22.05.2015, 19:08)
Jan Jakobi:   Dies müsste der genannte Artikel sein:

http://www.berliner-zeitung.de/berlin/tierpark-friedrichsfelde-friedhof-der-treskows-ist-restauriert,10809148,30754774.html

Laut Wikipedia ist es übermorgen dann 70 Jahre her das der letzte Besitzer/Bewohner starb.
(21.05.2015, 20:30)
WolfDrei:   Die Renovierung der Grabmäler der Familie Von Treskow wird schon etwas gekostet haben. Als wir im Oktober 014 dort Wildwuchs rodeten, waren das an die 25 Grabmale unterschiedlichster Form und Größe. Insbesondere die Basissegmente mußten oft neu aufgemauert oder durch “Zement-Impfungen” unterstützt werden. Am Dienstag war man noch bei letzten Ausmalungen der Inschriften, nachdem alle Steindenkmale offensichtlich in einer Werkstatt poliert worden waren. Botanisch läßt sich dort unter den Bäumen wenig ausrichten, eigentlich sah ich nur Winterlinganpflanzungen. Wenn die von mir gefundene Jahreszahl der Übernahme des Schlosses durch die Familie im Jahr 1816 stimmt, wären das also im nächsten Jahr 200 Jahre.
Übrigens: die gesamte Straße von der heutigen B1 aus, am Tierpark vorbei bis zum Ortseingang Schöneweide hin hieß mal Treskow-Allee!. Der erste Abschnitt bis zur Eisenbahnüberführung zum Stadtteil Karlshorst wurde dann in der DDR die Straße "Am Tierpark", die damals in "Herrmann-Duncker-Straße" umgewandelte "Reststrecke" erhielt 1992 wieder ihren alten Namen.
(21.05.2015, 13:38)
Mark Meier:   Der Taschentuchbaum sieht ja sehr interessant aus.

Zum Friedhof gibt es nun auch einen kleinen Artikel. Demnach haben neben dem Förderverein auch Familienangehörige und das Landesdenkmal Berlin finanziell beigetragen.

Auch zu den wildlebenden Verwandten der drei Tierpark-Trappen habe ich Erfreuliches gefunden: http://www.lr-online.de/nachrichten/brandenburg/Grosstrappen-werben-mit-rasantem-Herzschlag;art25,5032216 - nur das mit dem Herzschlag pro Stunde(!) bei Mensch, Elefant und Kolibri ist da irgendwie falsch reingerutscht ;)
(21.05.2015, 11:45)
WolfDrei:   @MM: Da ich eigentlich ein Lemuren-Fan bin, bin ich bezüglich eines genauen Termins des Austausches in der Bredouille. Aber man wird einerseits “betriebsblind”, andererseits sind die Fotobedingungen im Affenhaus nicht so “sonnig” - und dann gibt es ständig irgendwo Geburten, Neueinstellungen etc. Etwas mehr schaute ich auf die Anlagen, als die Umgestaltungen begannen. Die Mongozpaar-Aufnahme aus dem Affenhaus für meinen Lemurenartikel im “Tiergarten” (eingereicht vor ca 6 Wochen) ist mit Januar 014 datiert. Gelobt sei also die Digitalfotografiererei! Letzte Mongoz-Aufnahme von mir im Februar 014, erste collaris-Aufnahme im Mai 014. Eine Grauzone dazwischen.
Das bisher traurige Geschehen bei den Berberhirschen bezüglich der Geburten könnte wohl in diesem Jahr durch Nicht-Belegen ein Ende finden, wenngleich der Hirsch “erst” gegen 12-13 Jahre alt ist. Aber wie zu sehen war, war er o14 in schlechter Kondition. Warten wirs ab!
Ansonsten wurden die Tiere bei derartigen "Gelegenheiten" weggesperrt.
(20.05.2015, 17:04)
Michael Mettler:   @WolfDrei: Ist der Lemurentausch nur "gefühlt" erst wenige Monate her, oder gab es da schon ein mehrfaches Hin und Her? Ich war vor fast genau einem Jahr im TP (31.5.14, zufällig ebenfalls ausgerechnet am Sponsorentag) und fand schon damals die Mongozmakis auf den (Ex-)Vari-Inseln vor und die Halsband-/Gelbbartmakis im Affenhaus.

Da jetzt wieder die Saison des Veranstaltungsrummels am Terrassencafe ist: Gibt es eigentlich im angrenzenden Gehege wieder trächtige Atlashirschkühe...?
(20.05.2015, 14:09)
Rainer Hillenbrand:   @WolfDrei: Danke für die Info! In der Tat ließ es sich gestern noch gut mit der Bahn zurück in den Süden fahren, aber da ich eigentlich den ganzen Tag für der Tierpark eingeplant hatte, natürlich ärgerlich! Mit Ausnahme der nicht so gut zu sehenden, da liegenden Gerenuks, konnte ich so ziemlich sehen und fotografieren was mir wichtig war. Vor allem die beiden juvenilen Java-Leoparden (meine heimlichen Lieblinge unter den großen Katzen) waren wunderbar.
(20.05.2015, 13:21)
WolfDrei:   Und eine botanische Kostbarkeit: 1868 entdeckte A. David in Sichuan auch eine monotypische Baumform, die sich durch weiße herabfallende Blütenhochblätter auszeichnet, deshalb auch Taschentuchbaum genannt. Die Fruchtansätze (letztlich unter Bildung einer Steinfrucht)sind die mickrigen grünlichen Punkte. Der Baum (DAVIDIA involucrata) ist etwas frostanfällig und befindet sich gleich links an der Bartgeieranlage an einer geschützten Stelle. Er blüht gegenwärtig erstmals.
(20.05.2015, 12:26)
WolfDrei:   Noch zwei nicht-zoologische Bemerkungen:
Seit 1816 befand sich das Schloß Friedrichsfelde im Besitz der Familie Von Treskow, die u. a. den Schloßpark durch Lennè anlegen ließ. Der letzte Besitzer, Sigismund von Treskow, starb kurz nach Beendigung des 2. Weltkrieges und wurde auch als letzter der Familie im Park beigesetzt. Die Familiengrabanlage wurde noch von Prof. Dathe gesichert, nach etwas weniger Pflege wurden im Herbst 014 durch die Förderer erste Säuberungen vorgenommen. Die Sanierung insbesondere der Grabstätten erfolgte in der Zwischenzeit - am Freitag erfolgt die “Eröffnung”. Die Grabstätte befindet sich links auf dem Wege unmittelbar vor der Eisbärenanlage.

(20.05.2015, 12:15)
WolfDrei:   R. Hillenbrand: Es hat vor wenigen Monaten einen Tausch gegeben: Gelbbartmakis (meine Namens-Auslegung wegen der Existenz der Weißbartmakis - Eulemur cinereiceps - in der "Gruppe" der "Halsbandmakis") in das Affenhaus, Mongoz in das Lemurenhaus. Ansonsten hoffe ich, dass Sie noch gut nach Hause gekommen sind - schade ansonsten wegen der beschränkten Zeit.
(20.05.2015, 12:12)
Rainer Hillenbrand:   @WolfDrei: Der Schopfhirsch-Fotograf vom Dienstag konnte die Mongozmakis im Affenhaus nicht entdecken. (Stattdessen Mohren- und Halsbandmakis, auch schön, aber schlafend) Gibts die noch? Sind die vielleicht in die Station hinterm Variwald umgezogen?
(20.05.2015, 11:32)
Mark Meier:   @WolfDrei: Wie immer vielen, vielen Dank für die ausführlichen Berichte und die Bilder. Das kompensiert zumindest etwas, wenn man länger mal nicht selbst vor Ort sein kann.

Bei der Schautribüne bin ich etwas verwundert, sollte doch hier ein großer Umbau erfolgen. Vermutlich hat man das nicht rechtzeitig vor den großen Veranstaltungen terminieren können. Die Pfingstkonzerte finden ja mW beim Terrassencafé statt, aber spätestens zum großen Tierparkfest zum 60. Tierparkjubiläum braucht man eben alle verfügbaren Standorte im Park.

Bei den Marco-Polos bedaure ich natürlich die Entwicklung der kleinen Zuchtgruppe, hoffe dafür aber nun auf weitere Erfolge bei den Gerenuks. Auch der Zuwachs bei den Schopfhirschen ist höchst erfreulich. Ebenso staune ich über die erneut hocherfreulichen Besucherzahlen. 16.000 an einem Tag sind ein riesen Erfolg. Auch wenn es natürlich durch die kostenlosen bzw. ermäßigten Ticketpreise nicht die vollen Einnahmen bringt. Ich will aber nicht wissen, wie der Andrang auf die Parkbahn(en) an dem Tag war!

P.S.: Weiß man eigentlich schon irgendwas über den geplanten Nachbesatz für die Wolfsanlage und die Rabenvoliere? Die wird man doch sicher nicht lange leer stehen lassen.
(20.05.2015, 11:20)
Jennifer Weilguni:   @WolfDrei
...und es sieht auch fast genauso elegant aus. :-)
(20.05.2015, 10:46)
WolfDrei:   Was die Gerenukdame kann, kann ich auch! (Altaimaral)
(19.05.2015, 22:01)
WolfDrei:   Da wir gerade bei den Gerenuks waren: das Weibchen beim Äsen.
(19.05.2015, 21:58)
WolfDrei:  
Nun der “richtige” Besuchs-Dienstag:
- die Gibbonfamilie zog gestern um, die Anlage wird aber noch abgesperrt. Das Schutzhaus wurde etwas mit Bambus “naturalisiert”. Freigabe wohl Pfingsten.
- für das Pfingstkonzert wurde die Schaubühne etwas aufgeputzt, insbesondere wurden brüchige Sitzbankteile erneuert - aber oft nur partiell, da auch Holzbasisteile vermodert sind.
- aufgrund seines hohen Adrenalinspiegels wurde der Marc-Polo-Bock umgesetzt - in das Vorgehege der Kulane ! Also außer Sichtweite von Weib und Sohn.
- noch ein Erlebnis dort. Ein eifrig fotografierender Besucher steht vor dem Schopfhirschgehege - da Selbiges nicht gerade häufig geschieht, spreche ich ihn an. Und was kommt zurück: Sind sie nicht der------. War ich. Und er kam aus Augsburg. Tierleute riechen halt etwas anders. Zu den Schopfhirschen: mit der Geburt vom März und jener des Septembers 014 sind es jetzt 1,5!
- auch die Barockgartenanlage nördlich des Schlosses wurde jetzt bearbeitet, die große Freifläche zwischen Schloß und Förstergarten ähnelt nach der Mahd fast Wimbledon.
- auf Eiern (?) sitzen: Schwarzschnabelstorch, Sekretärin (eine Handaufzucht aus Walsrode), Kanadakranich (heute sah ich drei Eier), Mandschukranich (beide Paare), auch soll ein Nonnenkranich (das 2. Paar) sitzen.
- wenn ich das richtig interpretiere , hat der TP aus Tallinn 2 Kreishornschafe (Arkale) erhalten - wäre auch nötig, da die TP-Gruppe seit ca 45 Jahren “aus sich heraus” existiert.
- heute nun waren die Sumatraeles mal wieder unter sich - das Interesse hielt sich aber in Grenzen.
- und wieder die Erfahrung, dass man in 5 Stunden bestenfalls ein Drittel schafft.
-Sonnabend sollen 16 000 Besucher im TP gewesen sein.
Anbei: Handaufzucht Dianameerkatze

(19.05.2015, 21:50)
WolfDrei:   Zu den schon von mir genannten Geburten für den Monat Mai noch einige Ergänzungen speziell aus dem Vogelbereich:

Schlupfe:
Weitere 2 Nashornpelikane
2 Fleckenuhus
1 Keniauhu
1 Weißkopfseeadler
2 Truthahngeier
1 Kappengeier
1 Goliathreiher
Vietnamfasane

Im Säugetierbereich:
1 Vietnamsika; 1 Timorhirsch; 1 Stachelschwein. Anzahl der geborenen Nacktmulle: 18
Nach einer gewissen Verwunderung über eine (schlechte) Sichtung im Vorgehege der Sichuantakins: es handelt sich um die Einstellung eines Mishmitakinbullen aus Wuppertal wegen der dortigen Umbauten.

(18.05.2015, 17:33)
WolfDrei:   Weiter vergessen: es gibt wieder Tigernachwuchs (Amur) - bisher wohl erfolgreich mit 2(?) Jungtieren.
In schöner Gleichmäßigkeit dann der nächste Wurf der Nacktmulle - wohin gehen nur die zig Nachwuchstiere? Das sind doch keine Kuscheltiere!
Und: der Gerenukbock treibt schon - bei ca 200 Tagen wäre dann die Geburt wieder im Winter.
(13.05.2015, 17:37)
WolfDrei:   Noch ein besseres Bild vom Gerenukjungtier
(13.05.2015, 12:44)
Michael Gradowski:   @WolfDrei: Danke für die Infos. Ich drück die Daumen, daß es diesmal bei den Sekretären klappt. Hmm, da gibt man eher den "halben Besatz" der Voliere ab, statt die Streitmacht zu entfernen? Für mich unverständlich, aber jedenfalls habe ich jetzt eine Antwort :-)
(12.05.2015, 20:10)
WolfDrei:   Komisch - ich habe größte Schwierigkeiten, heute Text und Bild einzustellen. Laufend Anzeige: Seite kann nicht angezeigt werden!
Aber: es regnet endlich im östlichen Berlin nach 4 Wochen - die Rasenanlagen sahen im TP schon nicht mehr gut aus!
Was gabs noch: die Zuschauerschutzgitter fallen weiter (z. T. nur partiell), der Schloßvorplatz wurde neu bepflanzt - allerdings nicht der hintere Abschnitt - eigentlich sollten da Rosen als Umrandung rauf.
Noch zu Jungtieren: 1 Fjällrind, bei den Eulen 1 oder 2 bei den Wellenuhus. Kraniche (Mandschus und Kanadier) sitzen noch, auch das Sekretärweibchen (2. Versuch)
(12.05.2015, 19:41)
WolfDrei:   Das erste Jungtier bei den Timorhirschen
(12.05.2015, 19:27)
WolfDrei:   das zweite Triumvirat bei den Chacos
(12.05.2015, 19:23)
WolfDrei:   Zwergmarajungtier. Die Mutter ist ein nicht verwandtes Tier aus Prag
(12.05.2015, 19:19)
WolfDrei:   Dreitägiges Jungtier der Marco-Polos
(12.05.2015, 19:17)
WolfDrei:   Arme Mutter! Sieben sollen es nun sein!
(12.05.2015, 19:14)
WolfDrei:   Und erstmals eine Aufnahme vom Gerenukjungtier Tayo
(12.05.2015, 18:44)
WolfDrei:   Die Aprilliste
(12.05.2015, 18:40)
WolfDrei:   Nach wiederum 10 Tagen Abwesenheit zunächst die schreckliche Nachricht, das es meiner Frau erstmals gelang, einen Urlaub zu planen, bei dem es mir nicht möglich war, eine zoologische Einrichtung zu finden. Meinte heute jemand bösartig, dass es dann dorthin wohl öfter gehen könnte.
Anbei zunächst die Geburtenübersicht vom Monat April. Verwundert war ich besonders über den Maskeneulenschlupf, da ich letztmalig ein Tier vor gefühlten 2 Jahren in der Voliere sah. Und im Mai ging es weiter: Zu den Chacos im April kamen vor einer Woche erneut 3 zur Welt. Die Arkale (Kreishornschafe ) hatten (bisher?) 1,1 Jungtiere, ein Schaf starb bei der Geburt, ob das Jungtier gerettet wurde , weiß ich nicht. Ein (leider) männliches Jungtier gab es bei den Marco-Polos. Aber: es gibt damit nur noch 2,1! Irgendwie hat sich der Bock in der Brunft mit zu viel Hormonen im Blut zum Rowdie entwickelt. Neu auch ein Timorhirschbaby, während das schon von mir genannte Sambarjungtier von vor ca. 4 Wochen nicht aufkam. Die Goliathreiher haben schon Junge, befinden sich aber noch in der Winterunterkunft; so ich das richtig interpretiere, bleiben sie auch im Bereich der Vogelaufzucht: a propos Greife: da sich die eingestellten Leipziger Gänsegeier als “geschlossene Streitmacht” erweisen, wurden einige Vögel in den Zoo umgesiedelt (kleinere Geier, Gaukler). Offensichtlich sind die Leipziger zeitlich im Rückstand mit der Rekonstruktion der dortigen Anlage. Die TP-Steinadler sind ebenfalls im Zoo, ihre niedergerissene Anlage schaut aus wie vor 4 Monaten.
Zur Bautätigkeit: Wildschweinanlage: wie gehabt. An der Gibbonanlage wird weiter gearbeitet: Auspflanzung von Bambus etc, die Kletterkonstruktion scheint neu kombiniert zu sein, die Stahlbrüstung wurde duch Bambusumläufe und Bambusquerleisten “naturalisiert“. An der Saruskranichanlage (vormals Abu Markub) wurden “ Bruchholzhecken” angelegt. Leider sind an der Mishmianlage nicht alle Bambuspflanzen angewachsen. Die “´Maschinen” auf dem Berg sind wieder verschwunden. Die “Plantsche” am Kinderzoo wird diesjährig noch nicht wieder ins Leben gerufen - da dürften die Hygienevorschriften gegenwärtig noch finanziell zu aufwändige Voraussetzungen erfordern - also dürfen da wieder Hausgänse schwimmen. Der Wolfsanlagengraben ist geflutet - kein Tier welcher Art auch zu sehen. Da nach der Kolkrabenanlage gefragt wurde: selbige scheint leer zu sein, ein Schild weist nur auf einen Ausguck hin.


(12.05.2015, 18:35)
Michael Gradowski:   @Sebastian Bothe: Danke für die Infos zum Brutgeschehen. Wäre ja toll, wenn es bei den Marabus endlich mal klappen würde. Die Goliathreiher sind ja fast schon Routine :-)
(01.05.2015, 15:23)
Sebastian Bothe:   Sorry das Bild ist zu groß
(01.05.2015, 12:03)
Sebastian Bothe:   Beim gestrigen Besuch im Tierpark habe ich auf der ehemaligen Braune Hyänen Anlage den neuen Besatz gesehen. jetzt leben dort min. 2 Löffelhunde drauf. das Giraffengazellen Jungtier war auch wieder auf der Außenanlage zu sehen.

Nach einem Gespräch mit einem Pfleger, hat man erfahren, dass die Goliathreiher und die Marabus hinter den Kulissen am Brüten sind und das es derzeit 3 kleine Nashornpelikane in der Aufzucht sind. Das jüngste ist vom 26.04 geschlüpft.
Anbei ein Bild von den Löffelhunden
(01.05.2015, 12:02)
Mark Meier:   Ach so, die Bohrung bezog sich wohl auf die Aussage zu der Elchanlage. Dann sind es doch schon mindestens zwei Stellen, wo gegraben wurde. Naja, warten wir es ab...
(30.04.2015, 14:29)
Mark Meier:   @Michael Mettler: Den Zusammenhang kann ich mir normal nicht vorstellen. Die Anlagen bestehen alle seit deutlich früher als der Zeitraum, in dem die besagte Firma Sandlieferungen auf dem Tierparkgelände ablud. Zudem waren wie gesagt sehr viele Vermessungsgeräte aufgebaut. Ein Bagger war nur an einer Stelle im Einsatz. Sah überhaupt nicht danach aus, als wenn man systematisch in dem Boden nach etwas sucht/ Proben entnimmt.
(30.04.2015, 14:28)
Michael Mettler:   Vielleicht haben die "Probebohrungen" auch damit zu tun:
http://www.bz-berlin.de/berlin/lichtenberg/giftsand-firma-hatte-eigenen-schluessel-fuer-tierpark

Die Bauarbeiten an der Gibbonanlage deuten doch vielleicht darauf hin, dass dort endlich eine auch für den Winter geeignete Innenunterkunft entstehen könnte...?
(30.04.2015, 13:38)
Mark Meier:   @WolfDrei: Dann haben die "Biester" mich getäuscht ;) Ich habe bei den Riesenseeadlern auch immer nur einen Kopf entdecken können. Aber Dein Foto beweist ja das Gegenteil.

Bezüglich der Kolkraben: Bei mir am Südostende Berlins gibt es auch schon Brutpaare. Ich habe den Eindruck, dass sie sich hier immer mehr etablieren (und bspw. dem Mäusbussard schon mal frech Horst und Beute streitig machen). Was ist denn aktuell in der Anlage auf dem Berggelände? Oder steht sie wie die Wolfsanlage erst mal bis auf Weiteres leer?

Den kleinen Panda sah ich kürzlich noch auf der regulären Anlage. Also wurde es entweder erst jetzt rausgenommen oder es sind doch wieder zwei Tiere, die noch aneinander gewöhnt werden.
(30.04.2015, 12:41)
WolfDrei:   Beim Lesen des Berichtes von MM über München bezüglich der Kolkraben eine Frage: müssen die etwa im Süden erst wieder heimisch werden? Dann könnte man besser "Osttiere " einfangen. Bei Besuchen in Perleberg oder des Schorfheideparkes dröhnt es schon fast von ihrem Geschrei in den Ohren! Und auch schon in Berlin - ich wohne am Ostrande. A propos Kolkraben des Tierparkes: die sind vom Berg in die Uralkauzvoliere umgezogen. Noch zu den kleinen Pandas: ich fand ein Tier (wohl das einzige gegenwärtig) in der "Auffanganlage", die da etwas versteckt gegenüber den Mesos sich befindet. Das war übrigens die für Kolkraben vorgesehene Dathesche Anlage.
(30.04.2015, 12:15)
WolfDrei:   @H. Wientjes: Wohl eher nicht, eher geht es um die Standfestigkeit des Geländes, vielleicht auch um die Qualität der Abdeckung - das ist ja der Schutt des 2.Weltkrieges. Wieviel Erdreich und woher kommend bei der seinerzeitigen Einbeziehung als Anlage, weiß ich nicht. Auch erfolgte die formelle Abdeckung des Ruinenschuttes schon in alter DDR-Zeit.

Noch eine Korrektur: meine Annahme nach Besucherangaben, dass es nur 1 Jungtier bei den Riesenseeadlern sei, beruhte darauf, dass ich von einen heruntergefallenen Eis hörte und glaubte, dass nun ein Nachgelege getätigt wurde. Das mit dem Ei stimmte, aber: das Gelege bestand aus 3 Eiern!! - wohl selten vorkommend! Bezüglich Nachwuchs bei den Sichuans aus der Nachbrunst bin ich optimistisch - eine Kuh sieht doch etwas "fülliger" aus.
(30.04.2015, 11:54)
Holger Wientjes:   @WolfDrei: An dieser Stelle einmal ein Dankeschön für die regelmässigen TP-Updates !
Da sind wieder tolle Nachzuchterfolge dabei !
Wird der Berg bei den Elchen auf belasteten Sand untersucht... ?
(29.04.2015, 23:08)
WolfDrei:   Nach den Schwierigkeiten des letzten Jahres ist nun die Sozialstruktur des "packs" geklärt: erfolgreicher Nachwuchs.
(29.04.2015, 20:28)
WolfDrei:   Bei den grauen Riesen ist ein Jungtier schon aus dem Beutel, ein 2. Beutel ist wohlgefüllt - aber: bei den Felsenkänguruhs ist es bald soweit
(29.04.2015, 20:25)
WolfDrei:   Salzkatzennachwuchs: von oben ohne jede Sicht in die Baumhöhle "geknippst" - Glück gehabt
(29.04.2015, 20:22)
WolfDrei:   Die Kanadakraniche haben2 Eier. Vor Jahren auf dem Berg waren sie sehr erfolgreich, wurden als Ammenpaar genutzt
(29.04.2015, 20:19)
WolfDrei:   pardon:
(29.04.2015, 20:15)
WolfDrei:   Bisher wurde behauptet, es gäbe ein Jungtier bei den Riesen: das sind aber doch wohl 2!!!!
(29.04.2015, 20:12)
WolfDrei:   10 Tage Abwesenheit machen sich bemerkbar, zumal auch gestern an “meinem” Dienstag ein mieses Wetter war. Heute zwar Sonne , aber nur 15°C - also kein Gerenuknachwuchs “auf der Wiese”. Aber neuer Nachwuchs: Grevyzebra, Rothunde (6), Salzkatze (2) , Meso-Damhirsch.
Bautätigkeit: Auf der Elchanlage wird offensichtlich eine Erdbohrung getätigt (vielleicht suchen sie nach der Schlossfassade, die da liegen soll - kleiner Scherz!)
Die alten Kaninchenställe wurden abgerissen. An der Gibboninsel werden Kabelgräben gebuddelt. Ansonsten fand ich noch einige Baumopfer der Stürme von vor 3 Wochen.
Bartgeiernachwuchs
(29.04.2015, 20:09)
Mark Meier:   Ich war gestern im Tierpark.

Bei den Gibbons war alles abgesperrt. Es wurden u.a. alte Bänke gegen neue ausgetauscht. Ich habe aber aufgeschnappt, dass auch die Anlage selbst "modernisiert" werden soll.

Noch mehr Dynamik herrschte jedoch beim Bergtierareal. Gleich mehrere Fahrzeuge und zahlreiche Vermessungsgeräte waren überall über das Gelände verteilt. "Überall" wurden Vermessungsarbeiten durchgeführt. Auch einen Bagger habe ich gesehen. Vielleicht wird ja jetzt überprüft, wo die Sandmassen eingefügt werden können. Jedoch war man (zunächst?) vor allem bei den bereits gestalteten Anlagen zu Gange.

Bei den Eisbären beobachtete ich leider kein Gekuschel, sondern eher eine deftige Auseinandersetzung. Einer der beiden Eisbären hat den anderen in einer der Höhlen "eingesperrt", also sich demonstrativ direkt davor gelegt. Immer wenn der andere raus wollte, gab es lautes Gebrüll. Hat es nicht ähnliches mit Troll und Aika gegeben? Was bedeutet so ein Verhalten eigentlich? Reine Machtdemonstration für die Rangordnung? Oder soll damit in der freien Wildbahn verhindert werden, dass sich das Weibchen noch mit einem weiteren Männchen paart?

Auch bei den beiden großen Häusern war was los. Einer der Elefanten beugte sich tief in den Graben hinein und pflückt Gras und Löwenzahn. Ein spannender Anblick, der jedoch auch etwas Sorge bereiten kann. Bisher habe ich das nur selten selbst beobachtet. Auf Fotos kommt es nicht ganz so "dramatisch" rüber wie der direkte Eindruck. Im Brehm-Haus boten sich sibirischer Tiger und Löwenmann (beide in den großen Innenanlagen) mal wieder einen Brüllwettbewerb vom Feinsten. Man konnte innen je das hallende Gebrüll des dort präsenten Tiers aber auch das weit entfernte Grollen des "Widersachers" vernehmen. Ein beeindruckendes Schauspiel, das hoffentlich nicht in Zukunft durch dicke Glasscheiben geschluckt wird. Die direkte Präsenz der mächtigen Tiere ist jedes Mal absolut beeindruckend.

Ansonsten sah ich erstmals den Nachwuchs von den Gerenuks. Beide Eltern waren mit auf der Anlage. Nachwuchs sah ich auch bei den Riesenseeadlern (diesmal offenbar nur ein Küken) und den Bartgeiern.
(25.04.2015, 16:57)
Michael Mettler:   @Mark Meier: Ich denke, ALLE Fütterungen nimmt kaum ein Besucher wahr. Aber wie interessiert eine größere Besuchermenge eine geschickte zeitliche Abfolge von (in diesem Fall kommentierten) Fütterungen über längere Wegstrecke quasi als Karawane mitläuft, habe ich vor vielen Jahren bei meinem bisher einzigen Besuch im Otterzentrum Hankensbüttel erlebt. Otter, Dachse, Hermeline, Baummarder - alles Arten, die normalerweise nicht die Zugkraft von Pinguin, Tiger & Co. haben, aber durch diese Art der Präsentation erheblich aufgewertet wurden (und da ist vielleicht sogar mehr Information beim Besucher hängengeblieben als mit der schönsten Schautafel). Sowas könnte ich mir auch in einigen Teilen des TP Berlin gut vorstellen - und dabei denke ich auch an die Nicht-Dickhäuter des Dickhäuterhauses.

In Hannover schnappe ich oft aus den Besucherreihen auf, dass sie Fütterungen und Shows gezielt in ihre Zeitplanung beim Rundgang einbauen. Allerdings wird ihnen das hier durch einen wirklichen Rundgang (also einen Hauptweg entlang aller Highlights) und die zeitliche Staffelung der Angebote entlang dieses Weges auch deutlich erleichtert. Bei einem Riesengelände wie in Berlin mit einem eher netzartigen Wegesystem und zwei Eingängen bräuchte es natürlich noch mehr Logistik.
(22.04.2015, 20:03)
Mark Meier:   @Michael Mettler: Naja, wenn man Rüsselspringer, Seekühe, Krallenäffchen und Zebramangusten als attraktiv genug betrachtet, hat man so wenigstens schon einige Alternativen früher am Tag. Ansonsten gibt es zu dieser Zeit ja noch einiges anderes zu sehen (z.B. sind ja die begehbaren Anlagen und Streichelanlagen zum Glück recht lange geöffnet). Wenn man anders herum vor allem Fütterungen sehen will - und davon dann noch am liebsten alle, hat man es aber in der Tat schwer. Dass man mit etwas Hin- und Herschieben eine regelrechte Abfolge gestalten könnte, ist natürlich völlig richtig. So hingegen muss man mehrmals kommen, um alle interessanten Fütterungen mal zu sehen. Vielleicht ist das teilweise auch beabsichtigt (noch rekrutiert sich das Stammpublikum ja vor allem aus der näheren Umgebung und könnte theoretisch öfter in den Park kommen), aber gerade für Gäste der Stadt schade. Ich verstehe auch nicht weshalb man Großkatzen und Pinguine gleichzeitig füttern muss. Sind für viele Besucher sicher beides Highlights. Übrigens sollen auch genau diese beiden künftig kommentiert werden. Hoffentlich später aber auch noch andere...
(22.04.2015, 15:48)
Michael Mettler:   @Mark Meier: Dein Fütterungsprogramm ist zwar ausführlicher, aber zeitlich nicht weniger geballt. Ist doch schade, wenn sich der Besucher zwischen zeitgleicher Pinguin- und Großkatzenfütterung entscheiden muss, gerade weil beides auch noch räumlich dicht beieinander stattfindet und eine tolle zeitliche Abfolge ergeben könnte. Ebenso im Dickhäuterhaus: Wenn Seekühe, Krallenäffchen, Schnabeligel und Tamanduas gleich hintereinander weg gefüttert/präsentiert werden würden, nähmen wahrscheinlich mehr Besucher alle vier Gelegenheiten wahr, als wenn sie dafür mehrfach zum selben Haus zurückkehren müssen.

Die anderen ONB-Attraktionen will ich keineswegs in Frage stellen, mir fiel nur das mit den Fütterungszeiten ins Auge.
(22.04.2015, 15:19)
Mark Meier:   @Michael Mettler: Ich hoffe nach wie vor, dass man die unterschiedlichen Landschaften/ Biotope im TP auch weiterhin unterstreichen und stärken wird. DAS ist für mich eigentlich das zentrale Alleinstellungsmerkmale: Der großzügige Platz und die abwechslungsreichen Landschaften. Dathe hat nicht umsonst vom alten Forstbestand rund um den historischen Schlosspark geschwärmt und welcher normale Zoo hat schon einen nennenswerten Bergzoobereich? Wald und Gebirge lassen sich natürlich leicht um Wasser/ Eis oder Steppe/Savanne etc. ergänzen. Geo- oder Erlebniszoos gibt es hingegen schon einige. Wobei das eine ja das andere auch gar nicht ausschließt. In diesem Zusammenhang wäre es für mich aber ein kolossaler Fehler falls langfristig keine Bahn mehr durch alle Areale fährt. Gerade auf eine gute Dreiviertelstunde verdichtet, habe ich dieses reizvolle Wechselspiel der Landschaften von den umwaldeten Hirschgattern über die großen Freianlagen von Giraffen, Elefanten etc. bis hin zu den riesigen bergigen Anlagen für Steinböcke, Elche und Co immer besonders intensiv empfunden.

Zu den Wegplänen: Wie bei den neuen Richtungspfeilen nehme ich an, dass es der Mehrheit besser entspricht als die alten. Highlights kommen meist besser an als lange Listen. Weshalb gehen die allermeisten Leute ins Ägyptische Museum, in den Louvre etc.? Sie wollen doch i.d.R. vor allem die bekannten Highlights (beim Zoo Löwe, Giraffe, Elefant, Affe & Co) und dazu noch ein nettes Beiwerk (e.g. Kattas, Flamingos, Pinguine, Erdmännchen...). So was findet man alles auf dem neuen Plan, wenn auch gewiss nicht jeden Affen im Park...

Was Schaufütterungen und sonstige Attraktionen betrifft, ist das bisher sicher nur der Anfang. Früher stand auf der Website gerade mal die Raubtierfütterung und das Elefantenbaden!!! Knieriem hat ja überhaupt mal angefangen, Fütterungen aufzulisten (auch kommentierte Fütterungen sind mW bald geplant) und auch sonstige Angebote zu schaffen/ verbessern (Flugshow, Lamaspaziergänge, Streichelanlage für Hauskaninchen, längere Öffnungszeiten des Streichelzoos, kostenlose Rundfahrten) bzw. bestehende (Variwald, Tropenhalle im ABH) besser zu bewerben. Natürlich darf das gerne noch mehr werden. Ich hab vor einiger Zeit mal begonnen, systematisch alles festzuhalten, was ich irgendwo aufschnappe, selbst wenn es teils keine offiziellen Angaben sind und man im Einzelfall mal Pech haben kann. Da kommt auch jetzt schon für den Tierpark ein langes Programm zusammen:

Tierpark Berlin – Besucherhighlights

Diverse (ungefähre!) Fütterungszeiten:

-Rüsselspringer gegen 10 Uhr
-Manatis gegen 12 Uhr
-Krallenaffen im Dickhäuterhaus ca. 13:30 Uhr
-Zebramangusten zwischen 13 und 14 Uhr
-Erdwölfe* ca. 14:15 Uhr
-Schnabeligel* gegen 14:30 Uhr (So auch Badezeit)
-Gelbbrustkapuziner 14:30 Uhr
-Affenhaus 14:30 (alle außer Dscheladas)
-Raubkatzen im Alfred-Brehm-Haus: täglich außer Freitag ebenfalls gegen 15 Uhr
-Pinguine 15:00 Uhr
-Dingos gegen 15 Uhr
-Tamanduas* gegen 15 Uhr
-Affenhaus 15:30 Uhr (nur Dscheladas)

*Zugleich bester Zeitpunkt, die Tiere überhaupt beobachten zu können.

Begehbare Anlagen und Tropenhallen:

Streichelzoo: 10:00 - 16:00 Uhr
Hauskaninchen-Anlage. Streicheln in der Kontaktzone erlaubt.
Vari-Wald* Tiere morgens meist besonders aktiv!
Känguru-Anlage*
Tropenhalle im Brehm-Haus* Beregnungszeit 15:30 - 16:00 Uhr
Schildkröten- und Krokodilhallen*

*Öffnungszeiten meist wie Tierhäuser

Besondere Veranstaltungen:
Badetage Elefanten (in der Zeit von Oktober bis Ostern je Sa, So ab ca. 11 Uhr (ggf. etwas früher da sein); an anderen Tage morgendliche Dusche mit dem Schlauch
-Schlangen und Krokodilen: Keine regulären, öffentlichen Fütterungen. Aber Sa und So oft Scout-Programm in der Schlangenfarm.
-Lama-Spaziergang vom 12.07.14 bis 5.10.14 immer Sa, So um 15 Uhr. Treffpunkt an der Wiese bei den Gibbon-Inseln
-Greifvogelschau vom 2.08.14 bis 31.08.14 immer Sa, So von 13:00 bis 16:00 Uhr im Garten hinter dem Schloss Friedrichsfelde
-Thematische Führungen (praktisch jeden Sonntag und an vielen Feiertagen meist um 10 Uhr und mit Treffpunkt am Bärenschaufenster)

Aktuelle Hinweise je unter http://www.tierpark-berlin.de/tierpark/veranstaltungen.html

Schloss Friedrichsfelde hat an folgenden Tagen ab 11 Uhr geöffnet:
Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag sowie feiertags. Bei Veranstaltungen kommt es jedoch zu verkürzten Öffnungszeiten. Aktuelle Hinweise beachten.
(22.04.2015, 13:19)
Michael Mettler:   Beim (bisher nur oberflächlichen) Blick auf die neuen Websites von Tierpark und Zoo stachen mir gleich die ersten Versuche zum Imagewechsel ins Auge. So wirbt der TP nicht mehr als "größter Landschafts-Tierpark Europas", sondern jetzt als "größter Erlebnis-Tierpark Europas", und der Zoo bietet "Spaß bis zum Umfallen" (siehe Jahreskarten-Werbung).

Mit den neuen Wegeplänen beider Einrichtung, die zum Download angeboten werden, fremdele ich allerdings noch - auch wenn sie optisch durchaus attraktiver sind als die bisherigen. Gerade in einem so weitläufigen Gelände wie dem des TP finde ich einen weitgehend unbeschrifteten Plan etwas dürftig (oder enthält die Printversion eine Gehegebeschriftung?). Bemerkenswert finde ich die Gewichtung mancher Anlagen - die Flamingolagune wird zum Highlight ernannt, der Affentempel im Afrikanum weder beschriftet noch mit einer Affenfigur illustriert!

Ist eigentlich angedacht, die angebotenen Schaufütterungen im TP noch besser zu koordinieren? Die meisten finden ja mehr oder weniger zeitgleich statt - sieben der acht Fütterungen innerhalb von nur 65 Minuten! Da wäre doch ein weiter über den Tag verstreutes Programm besucherfreundlicher.
(21.04.2015, 09:12)
Tim Sagorski:   @ Wolf Drei :

Die beschriebene Gemeinschaftshaltung Schweinshirsch / Leierhirsch funktioniert (ohne Bastardisierung) doch auch in Arnheim...

Warum nicht auch in Berlin ?
(16.04.2015, 08:52)
Mark Meier:   @WolfDrei: Danke für die Updates. Ich hoffe, es wird weitere Geburten bei den Gerenuks geben.

Die Schilder bei der Lemureninsel sind nicht neu, die gibt es dort schon länger. Wenn ich mir die neue Website, die Bimmelbahn oder die Pläne für das ABH so ansehe, vermute ich, dass die neuen Schilder graphisch eher aufwändiger werden...
(15.04.2015, 21:16)
WolfDrei:   und die neue Farbe der Besucherschutzgitter
(15.04.2015, 21:07)
WolfDrei:   Pardon - etwas undeutlich hinsichtlich des Textes - neuer Versuch
(15.04.2015, 21:04)
WolfDrei:   Könnten das die neuen Schilder sein? Hier ein Beispiel vor der Lemureninsel
(15.04.2015, 20:58)
WolfDrei:   22°C: was wäre also ungewöhnlich daran anzunehmen, dass das Gerenukjungtier nach 2 Monaten erstmals richtig Berliner Luft schnuppern könnte? Kein Insidertipp!
Und gegen 11 war es dann soweit - wenn ich auch nicht zum Zeitpunkt dort war, sondern zunächst nur eine Ansammlung von Aufpassern sah. Das Schnuppern betraf aber nur die Luft des Vorgeheges - so sehen die Bilder auch aus. Zunächst aber erfreute mich die Geburt eines Sambarkalbes - Geschlecht noch unbekannt. An weiteren Jungtieren: Ellipsenwasserbock, Watussikalb von der Gescheckten - aber uniform rotbraun, Schlupf eines Rieseseeadlers am Montag. Die bisherigen 3 Takinkälber sind alle weiblichen Geschlechtes. Etwas verwirrt war ich seit 2 Wochen, dass der Leierhirschbock im Gehege der Schweinshirsche ist - wird das eine südostasiatische Gemeinschaftsanlage mit jeweils zeitlich differenzierter “Hirschmann”-Anwesenheit wie bei Mhorrgazellen und Addax? Ich erinnere mich noch an einen Bastard zwischen Axis und Schweinshirsch.

Was noch? Die letzten Baumwurzeln der Gestürzten wurden gerade am Milugehege entfernt; neue Verbotsmaterialien für Besucher an den Pflegerwegen: anstelle Metallstangen mit Haken und Kette nun Bioware: Holzpfosten mit Holzquerriegel und Seemannsseil mit Schlaufe. Der neue Shop am Haupteingang war schon ob des schönen Wetters am Freitag provisorisch eröffnet, nunmehr wohl ganz: Vom Inhalt her der große Bruder des schon geschilderten vom Dickhäuterhaus, in einer kleinen Ecke in eigener TP-Sache die Bestellung und Anfertigung der Sondereintrittskarten (Jahreskarten etc.). Bilderbücher sind auch vorhanden, doch dass sie Bezug auf den Tierpark hätten oder noch vorhandene Reste alter “neuer” Literatur anbieten würden? Nix. Vielleicht positiv, dass die Plüschtiere nicht aus China sind. Ansonsten ist die gesamte Vorderfront zur Strasse oberhalb des U-Bahneinstiegs renoviert - dort also, wo kaum ein Besucher hinschaut. Was dort tun? Früher gab es dort die Aushängung von TP-Plakaten.

(15.04.2015, 20:54)
Mark Meier:   Wie ich gerade bemerkt habe, ist nun die neue Website online: http://www.tierpark-berlin.de/de

Zoo und Aquarium haben auch neue Websites bekommen.
(14.04.2015, 19:07)
Holger Wientjes:   In einer entsprechend abgesperrten Voliere dürften die Goliath-Reiher doch durchaus im Besucherbereich gehalten werden können. Andere durchaus gefährlichere Arten werden es doch auch ?! In Köln hat es geklappt, in Dortmund geht´s ebenfalls. Und das sind ob ihrer Grösse, ihres Äusseren und ihres Verhaltens absolut besucherattraktive Vögel !!
(14.04.2015, 16:30)
Michael Gradowski:   @WolfDrei: Stimmt schon, die Goliaths gelten (besonders in der Brutzeit)als aggressiv, aber warum soll denn keine Ausstellung in einer (natürlich nicht begehbaren) Voliere möglich sein? Andere Zoos halten die Art ja auch nicht nur rückwärtig.
(14.04.2015, 14:07)
Mark Meier:   @WolfDrei: Das habe ich auch gelesen. Leider schreibt bisher nur die Bild darüber.
http://www.bz-berlin.de/berlin/lichtenberg/neues-tierpark-gutachten-gibt-Entwarnung

Demnach wird aber noch etwas vom "älteren" Sand durchsucht, der nicht Teil der neuesten Lieferungen war. Auch dieser war aber in ersten Analysen als unbedenklich (i.e. zumindest keine akute Gefährdung) eingestuft worden.
(13.04.2015, 17:02)
WolfDrei:   Die Hauptsache: heute im Radio gehört, dass der besagte “Sorgenberg” als “relativ” unbedenklich eingeschätzt wird und zur Landschaftsgestaltung eingesetzt werden kann. 2,3 Mio Euro gerettet!
Zu den Goliaths: die sind mit ihren Schnäbeln einfach für eine öffentliche Ausstellung zu gefährlich, zumal jetzt einige Schutzzäune abgebaut oder “rückgebaut” wurden.

(13.04.2015, 16:49)
Michael Gradowski:   @Mark Meier: Danke für die Infos. Da kann man ja nur hoffen, daß die Goliathreiher auch in Knieriems Planungen eine Rolle spielen, wäre wirklich schade um die Art. Daß die von dir genannten Arten so "heimlich" verschwunden sind, ärgert mich auch ziemlich, zumal es nun alles andere als "Allerweltsarten" sind. Um die Großtrappen mache ich mir aber überhaupt keine Sorgen ;-)
(13.04.2015, 14:15)
Mark Meier:   Übrigens sind laut Zootierliste die letzten beiden Wölfe dieses Jahr verstorben, die Anlage steht somit aktuell leer.
(13.04.2015, 10:02)
Mark Meier:   @Michael Gradowski: In der Zootierliste werden die Goliathreiher für den Tierpark noch als aktuelle Haltung gelistet. Auch sonst habe ich nichts über eine Abgabe gehört. Aber die beendeten/ ausgelaufenen Haltungen von Rüsselhündchen, Schabrackenhyäne und Fischkatzen sind ja auch sehr lautlos über die Bühne gegangen. Die Großtrappen waren aber bei meinem letzten Besuch noch da ;) Aber diese Piepmätze leben ja auch nicht hinter den Kulissen.
(13.04.2015, 09:14)
WolfDrei:   Bezüglich der EAZA-Mitgliedschaft: warum rätseln.
Google-Suche: "Mitglieder EAZA":
Im April 2014 stehen in der "member list" 284 volle, 16 temporäre, auch 16 Kandidaten. Zunächst eine Korrektur: ich meinte nicht Abu Dhabi sondern Dubai.
Aus der Liste: Al Ain (temporär); Dubai (temporär assoziiert - was das auch immer bedeutet), Sharjah (volles Mitglied), Al Wabra (assoziiert).
Dann noch einige ausländische Zoos: z. B. Kuwait und Almaty (assoziiert). Auch " Organisationen" können Mitglied sein z.B. ISIS
(12.04.2015, 16:34)
WolfDrei:   @MM: ohne Zweifel betrifft die Existenz von Gerenuk und Beira selbst schon die Zeit vor 2000. Als ich 2009 dort war, waren ja die Chefs der Anlagen dort aus europäischen Ländern: Sharjah (ein Belgier), Al Ain (bis kurz davor, ein Brite), Abu Dhabi (nicht nur des öffentlichen Zoos sondern auch der beiden privaten, ein Ire), Al Wabra, (die Familie Hammer). Ab wann schon diese Einrichtungen EAZA-Mitglieder sind, weiß ich nicht. Das Interesse würde ich auch in Richtung Dibadag (Lamagazelle) sehen: etwa Anfang 2000 hatte Al Wabra schon in Somalia (in welchem politischen Bereich ???) Jungtiere "auf Lager", erhielt aber kein Exporterlaubnis. Auf der Website aus der Zeit gibt es davon ein Projekt und 2-3 Aufnahmen.
Bezüglich einer Ausfuhr von Tieren aus diesen Ländern allerdings zur "europäischen" EAZA-Zone habe ich so meine Zweifel, ob das klappen könnte. Umgekehrt gab es schon "Ausgänge": u.a. arab. Oryx und Somaliesel nach Al Wabra, Rotbüffel und Markhor nach Al Ain.
(12.04.2015, 16:05)
Michael Mettler:   @WolfDrei: Mit Giraffengazelle und Beira sind doch aber zwei der sechs Wunsch-Arten längst in arabischen Haltungen vertreten? Oder waren die damals noch nicht EAZA-Mitglieder?
(12.04.2015, 14:20)
Michael Gradowski:   P.S. Riesenelen im TP fände ich toll, wäre ja auch kein Ding der Unmöglichkeit, schließlich waren sie vor langer Zeit schon mal im Bestand.
(12.04.2015, 14:12)
Michael Gradowski:   Weiß eigentlich jemand, ob zu den abgegebenen "Piepmätzen" die keinen interessieren, auch die Goliathreiher gehören, denn die leben ja nun schon lange hinter den Kulissen?
(12.04.2015, 14:10)
WolfDrei:   @MM: Bei den genannten Arten habe ich natürlich den Verdacht, dass da die zoologischen Anlagen der EAZA-Mitglieder aus den Emiraten und Qatar besonders als Wunsch-Halter gemeint sein könnten, für die westliche Riesenelenantilope vielleicht Prag aufgrund ihrer Initiativen vor Ort.
(12.04.2015, 13:16)
Michael Mettler:   @Julian Overberg, wenn sich die Frage auf die Antilopen bezieht: Laut EAZA Yearbook 2007/2008 Westliche Riesenelenantilope, Dibatag, Hunters Leierantilope und Kongoni (jedenfalls müsste das mit "Kenya Hartebeest" gemeint sein, da es ansonsten m.W. nur Freilandhybriden aus Kongoni x Lelwel in Kenia gibt). In einer anderen Quelle, die ich aber leider nicht spontan benennen kann, hatte ich vor einiger Zeit als sechste Art m.E. noch die Beira erwähnt gesehen.
(12.04.2015, 10:28)
WolfDrei:   Noch ein Nachsatz zu den Nachwuchs-Riesenkänguruhs: wenn ich schrieb, dass sie einen rötlichen Fellschein hätten, meinte ich alle Alttiere der "westlichen grauen K." im Winterfell.
Bild anbei
(12.04.2015, 09:19)
Michael Mettler:   Eventuell brauchen ja auch noch südostasiatische Arten Platz im Haus, die nicht zu den Katzen zählen. Ich denke da nicht nur an die Binturongs, sondern auch an die Malaienbären, denn über die heißt es in einem der jüngsten Online-Artikel: "Die Tropenbären aus Südostasien sollen ins Alfred-Brehm-Haus, zumindest aber in dessen Nähe ziehen." Demnach wären diesbezüglich noch beide Optionen offen.

Ansonsten teile ich Gudruns Vermutung, dass langfristig Amur- und Sumatratiger im TP bleiben (oder Erstere zumindest nur vorübergehend aus Platzgründen weichen müssen). Letztere wegen der explizit auf Indonesien ausgerichteten Thematik des ABH-Entwurfs und wegen des genetischen Wertes der vorhandenen Individuen, die Sibirer deshalb, weil man mit ihnen das bislang huftierlastige "kalte Asien" auflockern kann. Und wenn man den systematischen Faktor nicht komplett tilgen will, sind das nun mal die beiden am deutlichsten unterschiedlichen Formen. Die Zukunft der Indochinesen sähe ich dann eher im Zoo - dort wäre es angesichts eines geheizten Hauses eigentlich Verschwendung, darin "kalte Katzen" wie Amurtiger zu halten. (Allerdings: Man könnte beim Umbau des Zoo-Raubtierhauses den jetzigen Tiger-Jaguar-Flügel mit einer isolierenden Zwischenwand/Glasfront abtrennen, so dass man ihn nicht mehr mitheizen müsste und die Jaguare mit einer "kalten" Leopardenform die Plätze tauschen könnten.)

Zu den Gerenuks: Die EAZA Antelope & Giraffe TAG hatte vor ein paar Jahren eine Handvoll Antilopenarten ins Auge gefasst, für die Anstrengungen unternommen werden sollten, sie in die EAZA zu importieren und Zuchtprogramme zu etablieren. Dazu zählte auch die Giraffengazelle. Angesichts einer gewissen Abneigung des Ex-TP-Direktors gegenüber zentral gesteuerten Zuchtprogrammen hatte ich die Anschaffung der Berliner Gerenuks allerdings eher unter anderen Gesichtspunkten vermutet... Deshalb freut mich jetzt, dass die Art trotz der züchterisch ungünstigen Ist-Situation im Bestand bleiben soll und Knieriems gute EAZA-Vernetzung vielleicht den Import zusätzlicher Tiere und die Gründung weiterer Haltungen iniitiert. Auch wenn man dann vermutlich die Kröte schlucken muss, dass im Gegenzug andere Huftiere Haltungsressourcen verlieren könnten.
(12.04.2015, 08:49)
Gudrun Bardowicks:   Ich gehe davon aus, dass man im Brehm-Haus von den größeren Katzenarten zukünftig nur noch Javaleoparden, Sumatratiger und Nebelparder zeigen wird und vielleicht die Palawan-Bengalkatze als südostasiatische Kleinkatzenform. Ich bin gespannt, ob die Indischen Löwen später in den Zoo Berlin übersiedeln und dort die Zoolöwen ersetzen. Im Brehm- haus werden sie vermutlich ja nicht weiter gehalten, da sie keine waldbewohnende Katzenform sind und dort zukünftig wohl nur noch 3 große Anlagen für südostasiatische Katzen zur Verfügung stehen. Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass im Zuge des Umbaus im Afrikateil eine neue Freianlage für hoffentlich unterartreine Löwen entsteht.
An Sibirischen Tigern wird man in Friedrichsfelde wohl auch festhalten, da es sonst ja nicht besonders sinnvoll ist, die Handaufzucht Alisha mit ihrem Spielgefährten und vielleicht zukünftigem Zuchtpartner zurück in den Tierpark zu holen, was wohl geplant ist. Ich könnte mir die alte Wolfsanlage nach einem Umbau gut als Anlage für Amurtiger vorstellen.
(11.04.2015, 22:07)
Holger Wientjes:   Wobei ich es bei den Fischkatzen nicht verstehe. Die Art nimmt wenig Platz in Anspruch, ist selten und hätte in das anvisierte Südostasien-Konzept gepasst.

Über das Bekenntnis zu den Gerenuks freu ich mich sehr und bin positiv überrascht.
(11.04.2015, 17:07)
Mark Meier:   Das freut mich sehr. Allerdings wurde dafür nun die Haltung der Fischkatzen beendet. Alle seltenen Arten werden nicht zu halten sein.
(11.04.2015, 15:31)
Michael Mettler:   Die Gerenuks scheinen ihren Platz im neuen Konzept sicher zu haben:
http://www.tagesspiegel.de/berlin/selterner-nachwuchs-giraffengazelle-tayo-im-tierpark-vorgestellt/11620774.html
(11.04.2015, 08:20)
WolfDrei:   Schon etwas älter: das Jungtier der Palawan(Bengal-)katzen
(10.04.2015, 23:29)
WolfDrei:   Die beiden Mishmis
(10.04.2015, 23:27)
WolfDrei:   Die Märzangaben:
(10.04.2015, 23:24)
WolfDrei:   Als Ausnahme ein TP-Besuch am Donnerstag: aber der Wetterfrosch hatte gute Bedingungen vorausgesagt - aber müssen es dann gleich 26°C sein? (sagte abends ein Wetterfrosch). Ergebnis: Besucher, Besucher! Und ganze Kinderwagen-Gruppen, dazu noch Ferien. Gelobt sei also die Größe! Wenngleich: Auf den neuen Großorientierungsplänen - die 1:100-Umsetzung der Flyer (dadurch sehen nun manche Tiere darauf etwas seltsam aus) - ist die Elektrobahnlinie eingezeichnet - mit der Annahme einer Zeitung heute, es seien 4 km. Dann bin ich nämlich heute 40 km in 7 Stunden gelaufen: vom Bärenschaufenster, Wisentanlage, um die Kamelwiesen, bis zum Rondell an der Gibboninsel Richtung Schloß, von dort links die äußere Hirschallee entlang zum Ausgangspunkt. Sicher nicht mehr als 2 km. Und dann erklärt sich auch die Tour-Länge, die Mark Meier schon nannte: 20 min. Die Bahn muß dann nämlich an die Stromquelle! Der alte “Moabiter” fährt weiter über den Berg, ebenfalls gut gefüllt.
-Baugeschehen: die Windschäden sind beseitigt: Glück gehabt, ich sah nur 4-5 z.T. schon beseitigte “Gefallene”, alles Papppeln. 2 am Variwald und 2 zwischen Miluanlage und Mandschukranichen unter “Mitnahme” eines dritten Baumes, ein Baumbruch (Eiche) an der Hauptallee Schloss-Terrassencafe. Zum Glück nirgendwo auf eine Tieranlage inklusive Absperrung. Die ehemals durch Hochgitterzaun abgesperrte halbe Mishmianlage ist völlig mit Astwerk und Neuanpflanzungen visuell abgesperrt - bleibt zu hoffen, dass die Tiere die rechte Seite mehr als bisher nutzen. Dort und am Elefantenschutzzaun eine neue Farbe: metallisch und , ja nun, silbrig mit violettem Hauch. Weitere “Flachzäune” sind gefallen.
- Geburten: überall! Nur meine Hoffnung auf Gerenuk-Nachwuchs erfüllte sich noch nicht. Dort aber Auflauf, Fotojournalisten, aber auch “Gorillas”: der US-Botschafter durfte einen Blick werfen. Tröstende Worte einer Frau aus der Begleitung an die Hoffenden: Bald!
Nachwuchs: 1. Milu, Vietnam-Sikas, Schopfhirsch (noch im Stall - die sind ja extrem klein), Diana-MK (leider wieder Handaufzucht), Roter-Brüllaffe (leider Tod - Absturz mit “Schädelfraktur” des Babys), 1 Katta, Kerabau, ein 2. Mishmi, ein erster Goldtakin.
Bennetkänguruh, 2 westl. Graue Riesen (die jetzt etwas rötlich aussehen), Haustiere seien nicht genannt (Märzsumme anbei)
Und : es fängt ja erst an.
Der Riesenseeadlermann sitzt weiter brav.

(10.04.2015, 23:22)
Michael Mettler:   @Michael Gradowski: Auch der bezog sich auf die "Besser-oder-schlechter"-Geschichte.
(10.04.2015, 19:15)
Michael Gradowski:   @Michael Mettler: Vielen Dank für die Aufklärung, das ist mir ja ganz neu *Sarkasmus*. Keine Ahnung, was mir dein Satz sagen soll...

@Mark Meier: Das mit der Hirschallee sehe ich genauso. Sicher könnte man sie durch Vergesellschaftungen o.ä. erheblich aufwerten, aber auch so gefällt sie mir ziemlich gut. Mal sehen was Knieriems Plan für dieses Gebiet ist.

@Holger Wientjes: Sehe ich auch so, und das meinte ich mit meinen Posts: Wenn der Besucher nicht willens ist zu Vergleichen, zu Lernen oder wie man es auch immer nennen mag, dann nützt auch die beste Presentation nichts.
(10.04.2015, 14:00)
Holger Wientjes:   Aus Platzgründen würde ich die systematische Präsentation der Arten lieber schwerpunktmässig im TP sehen. Dort hätte man Platz um drei oder mehr Tiger-, Zebra- oder Antilopenarten etc. nebeneinander zu zeigen. Im Zoo sollte man sich da eher beschränken. Die systematische Ausrichtung muss sich ja nicht zwingend durch den gesamten Park ziehen und kann gerne geographisch aufgelockert werden. Was spräche z. B. dagegen, neben der Hirschallee mit ihren vielen Formen, einige Arten in Vergesellschaftung mit anderen Tieren zu zeigen (beispielsweise Axishirsche mit Nilgaus und Hulmans etc.) ?

Zu den Besuchern im ehemaligen Antilopenring könnte man natürlich noch anmerken, dass sie vielleicht nicht gut genug verglichen haben (oder dass man durch grosse Schautafeln die einzelnen Arten noch besser vergleichend hätte "verkaufen" können).
Wenn ich als Laie eine altägyptische Sammlung besuche, dann sieht für mich auch auf den ersten Blick vieles gleich aus und ich weiss nicht aus welcher Epoche etwas stammt. Da muss ich mir halt die Zeit nehmen und lesen oder mir einen Audioguide ausleihen.
(10.04.2015, 13:39)
Mark Meier:   @Michael Mettler: Die Hirschallee empfinde ich aus verschiedenen Gründen als recht reizvoll. Aber der Besatz ist für den durchschnittlichen Besucher sicher etwas langweilig. Das will ich gar nicht abstreiten. Wobei die Tiere durch ihr "niedliches" Aussehen (insbesondere bei Jungtieren) und ihr Verhalten durchaus viele positive Reaktionen erzeugen: sie interagieren teils mit den Besuchern oder kommen zumindest sehr nah an die Zäune heran. Also selbst wenn man sie nicht vergleicht (was ich ja ehrlich gesagt auch nicht ständig mache), muss es nicht als langweilig oder eintönig empfunden werden. Ich habe im Tierpark auch ganz ehrlich noch nie bewusst so einen abwertenden Kommentar gehört wie den von Dir bezüglich des alten Antilopenrings genannten - weder bei der Hirschallee, noch bei den Zebras, Takinen etc. Wenn die Vielfalt bemerkt und angesprochen wurde, dann eigentlich eher positiv als Mehrwert. Negative Kommentare höre ich eigentlich primär, wenn ein Gehege nicht sichtbar besetzt ist oder die Tiere zu weit weg sind. Aber Du hast Recht, dass es eher die außergewöhnlichen Tiere sind, die besonderes Interesse hervorrufen. Etwa bei den angesprochenen Mullen (die es ja seit einiger Zeit auch im Tierpark gibt) bemerke ich das auch immer wieder.

Meine persönliche "Vision" für die Hirschallee ist davon abgesehen übrigens schon seit langem, daraus zusammen mit etwas umliegenden Areal einen kleinen "Waldzoo" zu machen - ein Pendant zu dem Bergzooareal was dann in sich gerne auch in Kontinente unterteilt sein darf. Die einmalig gelungene Kulisse aus altem Forstbestand und vielen heimischen Vögeln, Eichhörnchen etc. hat man schon. Warum also nicht einen Bereich für diverse (ggf. heimische/ europäische) Waldtiere daraus machen - darunter mit je einer begehbaren Anlage für Rehe und Wildschweine. Natürlich könnte man auch die ein oder andere Vergesellschaftung zeigen. Dazu könnte man vielleicht auch die Didaktik mit dem Vogelschutzlehrpfad um andere Waldtiere und Themen zum Waldschutzlehrpfad ergänzen, etwa die Behausungen von Waldtieren zeigen etc.

Es gibt natürlich viele Möglichkeiten. Aber da wird sich Herr Knieriem sicher ohnehin etwas einfallen lassen. Künftig wird auch dieses Areal ja zu einem (oder zwei) Kontinent gehören und da wird man sicher nicht nur Hirsche zeigen können bzw. wollen. Ich hoffe jedoch, dass die Arten dann teilweise woanders gezeigt werden können. Es ist schon ein wirklich schöner Bestand.

P.S.: Ich habe nichts gegen ein Geo-Konzept für den Tierpark. Wenn es gut gemacht ist und die alten Stärken nicht alle nivelliert, kann es mE sogar helfen, das große Areal greifbarer zu machen. Ich hätte aber wie gesagt die unterschiedlichen Landschaften/ Biotope noch vor den Kontinenten betont (sozusagen eine Hierarchie-Ebene darüber). Immerhin nennt sich der Tierpark ja selbst Landschaftspark.
(10.04.2015, 11:40)
Michael Mettler:   @Michael Gradowski: ...und um die Gleichwertigkeit beider Konzepte überzeugend darzustellen und dem Besucher das größtmögliche Bildungsangebot zu liefern, soll es sie eben zukünftig BEIDE in Berlin geben: Systematik im Zoo und Geo im Tierpark. So what?

@Mark Meier: Ja, natürlich kenne ich solche Anekdoten auch. Die für mich beeindruckendste in Person eines noch kaum des Sprechens (und natürlich erst recht nicht des Lesens) mächtigen Kleinkinds in Leipzig, das begeistert auf die Graumullvitrine im Giraffenhaus zeigte und "Mujje, Mujje" rief - und zwar OHNE dass es den Namen der Tiere in den Augenblicken zuvor gehört hatte. Es muss die Tierchen also von einem vorherigen Besuch her als etwas Besonderes in Erinnerung behalten haben, schließlich dürfte es Mullen im privaten Umfeld nicht allzu häufig begegnet sein...

Aber darin liegt auch schon ein Kernpunkt: das Besondere. Ein Tier, das sich auf den ersten Blick deutlich von Gewohntem oder dem in seiner Umgebung zu sehenden unterscheidet, weckt zweifellos eher Interesse. In einer Herde von Schimmeln fällt der einzelne Rappe auf, in einer Herde von Rappen der einzelne Schimmel. Der Riesenseeadler mit seinem kontrastreich gescheckten Gefieder, seinem klotzigen "Bananenschnabel" und der schieren Größe sticht aus dem gewohnten Greifvogelschema heraus. Die Giraffengazelle im TP unterscheidet sich erheblich von ihren Gehegenachbarn Kaffernbüffel und Arabische Oryx. Aber jetzt stell mal beide Unterarten Giraffengazellen und womöglich noch eine in Farbe und Gestalt annähernd ähnliche Art wie die Impala in benachbarte Gehege. Wie viele Besucher werden sich nach Passieren des ersten Geheges (und dessen hoffentlichem Aha-Effekt) dazu animiert fühlen, ab dem zweiten die Unterschiede durch Vergleichen herauszufinden?

Und ja, ich kenne auch Anekdoten, die genau das Gegenteilige der Geschichten um Riesenseeadler und Mull beinhalten. Ich habe früher viele Stunden vor den damals noch nicht zusammengelegten, viel artenreicher besetzten Gehegen des alten hannoverschen Antilopenrings gesessen und Verhalten beobachtet. Zwangsläufig habe ich dabei auch viel Besucherverhalten mitbekommen. Für mich als biologisch Interessierten hätte die Gehegereihe in Gestalt und Färbung der Arten kaum vielfältiger besetzt sein können, in Reihenfolge des Rundgangs standen hier Mendesantilope, Nyala, Grays Wasserbock, Kleiner Kudu (zeitweilig noch in Gemeinschaft mit Schirrantilope), Pferdeantilope, Rappenantilope, Arabische Oryx und Südafrikanische Oryx. Sieht man mal von einer unzweifelhaften Ähnlichkeit von Kleinem Kudu und (weiblicher) Nyala ab (und davon, dass die Schirrantilopen "natürlich" für die Jungen der Kudus gehalten wurden), sollte man die Phänotypen für auch für den Laien unterscheidbar halten. Dennoch häuften sich ab dem dritten, vierten Gehege Besucherkommentare wie "das sind noch mal so welche wie eben schon", selbst die Gehegeschilder wurden kaum noch beachtet - außer, wenn im Gehege gerade "etwas los war". Ja, die Besucher haben zweifellos verglichen, sonst hätten sie nicht zum Ergebnis "noch mal so welche" kommen können. Aber das Ergebnis des Vergleichens war eben, dass ihnen die Unterschiede - soweit überhaupt wahrgenommen - nun mal nicht wichtig genug waren. Ich wage zu behaupten, dass das angesichts z.B. einer Gehegereihe Sambar/Timorhirsch/Altai-Maral/Bucharahirsch im TP-Hirschrevier nicht viel anders sein wird, zumal bei diesen sehr viel größeren Gehegen hundert Meter zwischen den gesehenen Tieren liegen können und vermutlich kaum jemand noch mal zum vorigen Gehege (und dessen Schild) zurück läuft, weil es ihm plötzlich irgendwie so vorkommt, als wenn dessen Bewohner ein anderes Detail gezeigt hätte.
(10.04.2015, 09:33)
Mark Meier:   Dazu habe ich gleich zwei Anekdoten. Als mein Vater früher von Frankfurt nach Berlin und hin und wieder Abstecher in den Ostteil machte, entdeckte er auch den Tierpark. Nichts faszinierte ihn dort mehr als die Riesenseeadler. Von denen wusste er zuvor gar nicht, dass es sie überhaupt gibt und er war regelrecht aus dem Häuschen (allerdings weniger von den damaligen Haltungsbedingungen, die er den Pflegern gegenüber so oft kritisierte, dass wir später manchmal gespöttelt haben, dass er vielleicht persönlich mit für den zweifachen Umzug gesorgt habe). Dazu muss man sagen, dass er in Frankfurt durch einen Herrn Grzimek die Begeisterung für seltene Tiere wie Okapis bereits gelernt hatte. Ein ausgesprochener Biologe ist er jedoch nicht.

Dann war meine älteste Tochter bei einem ihrer Besucher besonders fasziniert von einem Ententeich mit vielen verschiedenen Arten, worunter einige durch ihre Hauben optisch deutlich herausstechen. Da war sie ebenfalls richtig begeistert, dass es so was gibt.

Es gibt eben nicht einfach nur "DIE Ente", "DEN Adler" usw. Und im Tierpark kann man das ausgezeichnet lernen. Ich habe auch schon oft bemerkt, dass Besucher tatsächlich bei den Gerenuks schauen, was das eigentlich für merkwürdige Tiere sind: "Giraffengazelle, aha!" und sich dann darüber austauschen. Oder bei den Erdwölfen. Oder, oder, oder. Es ist also definitiv so, dass die Besucher aus dieser Artenvielfalt etwas lernen. Diese Aha-Effekte habe ich zig mal live miterlebt, auch wenn das natürlich keine empirische Erhebung ist.
(09.04.2015, 19:50)
Michael Gradowski:   Das bestreitet ja auch niemand und ich schon gar nicht. Es ging ja nur darum, ob eines der beiden "besser oder schlechter" ist.
(09.04.2015, 16:52)
Michael Mettler:   Der feine Unterschied besteht doch schlichtweg darin, wie "Sammlerzoos" ihre Kollektionen präsentieren. Optisch wenig unterschiedliche Tiere in Einheitsgehegen, -käfigen oder -volieren hintereinander weg aufzureihen - immerhin ein häufiger Vorwurf in Richtung Tierpark Berlin - befriedigt eben nur den Kenner (und der kennt die Unterschiede zwischen den Formen oft genug schon vor dem Besuch).

Wenn du den Amurtiger in einem Birken- und Nadelwald und den Sumatratiger direkt daneben in einem Bambusdschungel präsentieren würdest (ginge ja durchaus auch in einem Geo-Zoo, sofern sich dieser nicht auf tropisches ODER gemäßigtes Asien spezialisiert), wäre die Chance auf einen Aha-Effekt beim Besucher vermutlich höher (obwohl viele wahrscheinlich nicht mal DAS als unterschiedlich bemerken würden). Aber schon eine dritte Form (zwangsläufig tropischer Herkunft) wäre dann kaum gut unterscheidbar vom Sumatraner unterzubringen.

(09.04.2015, 16:13)
Michael Gradowski:   @Oliver Müller: Sehe ich genau so.

Ich persönlich hoffe jedenfalls, daß es auch weiterhin "Artensammler" unter den Zoodirektoren gibt, die vielleicht auch dafür sorgen, daß es eben nicht zu einer immer größer werdenden Vereinheitlichung der Zooarten kommt und gerne auch mal Arten zeigen, die nicht dem scheinbar für ONB nötigen "Must-Have" entsprechen.
(09.04.2015, 15:02)
Oliver Müller:   Ich möchte dem Thema (Unter-)Artensammelei noch einen Aspekt hinzu fügen: wenn man drei Tigerformen hält (oder was auch immer) macht es m. E. Sehr viel Sinn, diese nebeneinander zu zeigen. Denn nur so kann der ONB überhaupt vergleichen und nur so wird er - wenn überhaupt - bemerken, dass er es mit zwei Tigerformen zu tun hat. Leben diese jedoch an zwei verschiedenen Enden des Zoos, wird er bestenfalls denken "Ach, schon wieder Tiger!", vielleicht aber sogar " Häh, waren wir hier nicht enen schon?"
(09.04.2015, 14:44)
Michael Gradowski:   Und das sehe ich ganz genau so. Wenn ONB gar nicht bereit ist, Informationen aufzunehmen, sei es über Geografie, Systematik oder sonst was und lieber einfach nur bummeln und dabei Tiere sehen will (was ja nichts Schlechtes ist), nützt die beste Bildungsarbeit eines Zoos nichts. Natürlich sollte aber auf jeden Fall die Möglichkeit gegeben sein, daß Besucher auch Wissen aufnehmen KÖNNEN. Ob sie es dann auch tun, steht natürlich auf einem anderen Blatt.

Wie gesagt, wollte ich nur darauf hinweisen, daß eben manche Zoofreaks das Ganze ziemlich einseitig sehen, indem das Geokonzept bejubelt und die Artensammelei verteufelt wird. Beides sind wichtige Beiträge zur Didaktik und haben ihre Berechtigung. Ich persönlich kann in beiden nichts Falsches sehen, auch wenn ich die Umwandlung des TP in einen Geozoo weiterhin skeptisch sehe.

Und mal ganz ehrlich: Wenn sich so mancher Zoodirektor nicht so sehr der Artensammelei verschrieben hätte, gäbe es vielleicht in der deutschen Zoolandschaft beispielsweise keine Takine. Wer weiß das schon.
(09.04.2015, 14:21)
Michael Mettler:   Meiner Meinung nach wird der didaktische Erfolg von Zoo-Gesamtkonzepten überbewertet. Die Besucher beider Berliner Gärten versucht man seit Generationen mit dem Systematik-Konzept zu belehren, die Besucher in München und in Hagenbecks Tierparks mit dem Geo-Konzept. Wenn das wie gewünscht beim Normalbesucher fruchten würde, müsste man in der Berliner Bevölkerung eine bessere zoologisch-systematische Artenkenntnis feststellen können als in der Münchener oder Hamburger, während die dortigen Einwohner fitter in Zoogeografie sein müssten. Und die Einwohner von Städten, deren Zoos über Jahrzehnte hinweg weder das eine noch das andere Konzept wirklich konsequent verfolgt haben (z.B. Nürnberg, Dresden oder Dortmund) müssten in beiden Disziplinen deutlich hinterher hinken. Also, auf DEN Beweis wäre ich wirklich gespannt.

Den Vorteil eines Geo-Konzeptes sehe ich lediglich darin, dass es sich leichter vermarkten lässt, weil sich die (nicht nur in Berlin) gern zitierte "Weltreise an einem Tag" nun mal mehr nach Freizeit und Erholung und damit anziehender anhört als (sinngemäß) der "Biologieunterricht am lebenden Objekt".
(09.04.2015, 13:21)
Michael Gradowski:   Ich meinte mit der Aussage auch keinen Direktor, sondern Kommentare von Usern hier oder bei den Zoofreunden, die gerne ein Loblied auf das Geokonzept singen, weils ja so didaktisch wertvoll ist, im gleichen Atemzug aber die "Artensammelei" verteufeln.

Und ich weiß, daß die Platzfrage nicht zur Debatte stand, das ergab sich ja aus der Diskussion. Also nochmal: BRAUCHT ein Zoo 2/3 Tigerformen? NEIN!!! Wenn er den entsprechenden Platz hat und gerne mehrere Formen zeigen möchte, dann sehe ich gerne mehrere UAn.

Und wenn man es genau nimmt, sind ja alle Zoos "Artensammler", der eine mehr, der andere weniger, vor allem solche, hinter denen ein Konzept steckt: Rostock beispielsweise "sammelt" nordische Arten, Halle Gebirgstiere, Walsrode natürlich Vögel und jeder noch so kleine Wildpark die einheimische Tierwelt. Also um es mal ketzerisch zu sagen: Wenn Rostock Alken holen würde, freuen sich alle; wenn der TP Bengaltiger importiert, ist es Artensammelei. Klingt für mich wie Doppelmoral. Was an dem einen Ort gefeiert wird, wird woanders kritisiert.
(08.04.2015, 18:23)
Michael Mettler:   @Michael Gradowski: Deine Aussage "wenn ich schon ständig die Flagge der Didaktik und Bildung schwenke, kann ich nicht mit zweierlei Maß messen und nur das anpreisen, was ich selber toll finde" trifft allerdings vom neutralen Standpunkt aus betrachtet genauso gut auf Knieriems Vorgänger zu. Dessen persönliche Vorlieben waren eben nur anders gelagert.

Die Platzfrage steht doch eigentlich gar nicht zur Debatte, oder hat Knieriem irgendwann mal behauptet, im TP Platzprobleme zu haben? Selbst im Zoo ist das - wiederum vom neutralen Standpunkt aus betrachtet - eher ein Luxusproblem, denn der ist zwar deutlich kleiner als der Tierpark, aber immerhin noch erheblich größer als die meisten anderen Zoos in Deutschland (oder sogar in Mitteleuropa).
(08.04.2015, 16:50)
Michael Gradowski:   @Mark Meier: Ich kann dir da nur zustimmen. Natürlich BRAUCHT kein Zoo 3 TigerUAn oder 3 Zebraarten oder oder... Aber wenn er die Platzmöglichkeiten hat, warum denn nicht. Also ich bin ein Befürworter der Artensammelei (auch wenn ich das Wort besch... finde), wenn die Umstände gegeben sind. Ich fände es ziemlich bedenklich, wenn z.B. der Zoo Halle beschließen würde, alle Wildschafformen zu zeigen, nur um sie zu haben und dafür eigentlich keinen Platz hat ( ja ich weiß, hat er schon wenn er dafür alle anderen Tiere abschafft). Aber der TP Berlin muss sich doch um Platzprobleme nun wirklich die wenigsten Sorgen machen. Also warum nicht mehrere Edelhirsch- oder Tigerformen zeigen? Zumal es mich sowieso aufregt, daß das Geokonzept ständig als didaktisch wertvoll gepriesen wird, das Vergleichen ähnlicher (Unter-)Arten dagegen, das mindestens genauso viel zur Bildung beiträgt, als pure Artensammelei abgetan wird. Also wenn ich schon ständig die Flagge der Didaktik und Bildung schwenke, kann ich nicht mit zweierlei Mass messen und nur das anpreisen, was ich selber toll finde!

Genauso hast du recht was die Baribals betrifft. Klar wären auch z.B. Grizzlys toll, aber obwohl die Baribals nicht bedroht sind, gehören sie zumindest in der deutschen Zoolandschaft mittlerweile fast zu den Raritäten. Aber die Amurleos auf der Wolfsanlage? Hmm, vielleicht wenn sie übernetzt wird, ansonsten glaube ich, daß es nicht ganz ungefährlich wäre, Leoparden auf einer Freianlage zu halten :-)
(08.04.2015, 15:50)
Michael Mettler:   @Mark Meier: Solange wenigstens die Berliner Medien den Überblick über die jeweiligen Bestände behalten... ;-)

Ich weiß nun nicht, wo für Knieriem die Grenze zwischen "sinnvoll" und "Sammelei" liegt. Z.B. wurde zu seiner hannoverschen Zeit (wo er allerdings nicht höchster Entscheider war) anfangs eine von zwei vorhandenen Zebraformen abgegeben (Damarazebra), später aber wieder eine zweite hinzu geholt (Bergzebra). Unterschied zu Berlin - und zwar zu beiden Einrichtungen - ist allerdings, dass die beiden Zebraformen in Hannover nicht in unmittelbarer Nachbarschaft präsentiert werden, zwischen ihnen liegt eine Menge Abwechslung für den Besucher. Vielleicht bezieht er das "Sammeln" eher auf das direkte Nebeneinanderstellen ähnlicher Formen, wie es sein Vorgänger gern gemacht hat. Hätte Knieriem im TP bereits eine weitab vom ABH gelegene Amurtigeranlage vorgefunden, stünde die Haltung von wenigstens zwei Tigerformen für ihn vielleicht gar nicht zur Disposition.

Dass man "nicht drei" zeigen muss, lässt übrigens durchaus auch die Möglichkeit offen, dass es langfristig immerhin noch zwei im TP bleiben (oder später wieder werden) könnten - dann aber vermutlich nicht gerade die beiden tropischen...

Die Baukosten für Hyänen- und Rothundanlage hatte ich von hier:
http://www.berliner-zeitung.de/archiv/die-lotto-stiftung-gibt-geld-tierpark-baut-neue-anlage-fuer-hyaenen,10810590,10426106.html
Da wurde leider nicht von einem Kosten-Gesamtpaket mit den Vogelanlagen gesprochen, dann ist die Zahl natürlich verfälscht.

Das neue Amurleoparden-Tal in Leipzig kam auf rund 1,8 Mio. Euro: http://www.leipzig.de/news/news/leoparden-tal-am-21-maerz-im-zoo-leipzig-eroeffnet/
(08.04.2015, 15:44)
Mark Meier:   Da drehen wir uns etwas im Kreis. Die Aussage fiel zumindest in der Wiedergabe in den Presseberichten tatsächlich im Zusammenhang mit dem Zoo. "Spötter" merkten gleich an, dass Herr Knieriem mal wieder keine Ahnung von dem Bestand seiner eigenen Zoos habe, so wie er im TP regelmäßig über kleine und große Überraschungen stolpert oder auch mal Dinge durcheinander bringt (finde ich alles nicht dramatisch, nur bei seinen deftigen Aussagen teils unfreiwliig komisch oder auch mal leicht peinlich). Aber wie Du habe ich aufgrund der Gegebenheiten im Raubtierhaus sofort den Bezug zum TP bzw. im Endeffekt auf beide Zoos zusammen interpretiert. Ich würde prinzipiell annehmen, dass sie sich sogar noch weiter auch auf andere Tiere wie Zebras, Takine etc. beziehen lassen. Es scheint mir eine generelle Einstellungssache bzw. Frage von Prioritäten zu sein, da Herr Knieriem oft genug betont hat, was er vom "Artensammeln" hält. Ebenso sehe ich nicht, weshalb allein das Platzproblem beim Zoo oder allein das Kostenproblem beim TP mehrere UA verhindern sollte, wenn man sie denn aus Artenschutzgründen halten und züchten und aus zoopädagogischen Erwägungen zeigen will. Wie das (durchaus artgerecht) möglich ist, hat ja der Vorgänger in vielen Fällen bewiesen. Wobei da eben die Priorität auf attraktive und spannende Präsentation doch etwas zu gering war.

Übrigens beziehen sich die von Dir genannten 1,5 Mio nicht nur auf die 2 genannten Anlagen: http://www.wilkeweberkluever.de/tierpark_zentral.html Zudem hat auch die neuere Anlage für Amurtiger in der ZooM weniger als 1 Mio gekostet und ist sicher nicht übermäßig spartanisch. In der PM lauten die Beschreibungen:
-Besatz: vier Sibirische Tiger
-Anlage: naturnah gestaltetes Revier auf über 1.000 m² mit Flusslauf, Badestelle, dichtem Grün, großen Findlingen und zahlreichen Baumstämmen
-Für Besucher: weitläufiger Rundweg mit 180-Grad-Einsicht sowie mannshohe Scheiben für unmittelbare Begegnungen -Kosten: knapp eine Million Euro
http://www.zoom-erlebniswelt.de/deutsche_Version/Partner_Presse/Presse/Pressearchiv/Pressemeldungen_13/10_130313.asp

Es geht sicher noch etwas günstiger, ohne hässlich zu werden. Amurleoparden könnte man womöglich auch in der Anlage der Wölfe zeigen (so man sie wichtiger findet, als Grauwölfe im "UA-Mix". Wobei ich Wölfe prinzipiell ebenfalls lehrreich und attraktiv finde. Es geht eben nur um die reine Möglichkeit. Auch bei den Baribals könnte man überlegen, ob man die wenig gefährdeten Tiere zu zeigen "braucht" (um beim Stichwort zu bleiben). Allerdings gibt es hier eben die Tradition und den Namen "Bärenschaufenster"...
(08.04.2015, 13:53)
Michael Mettler:   Zum "Vogel-Kahlschlag" in Hellabrunn: Laut Geschäftsbericht 2009 (letzter Jahrgang des Tierparkchefs Wiesner) gab es damals zum Jahresende in München 1.028 Vögel in 92 Arten/Formen. Am Ende des letzten vollen Geschäftsjahres unter Knieriem (2013) umfasste der Vogelstand 1.246 Vögel in 107 Arten/Formen. Ein Plus von 15 Arten/Formen und über 200 Individuen - wenn "Kahlschläge" so aussehen, sind sie vermutlich in Berlin höchst willkommen ;-) Und das, obwohl (oder gerade weil?) Hellabrunn traditionell eher ein Großtierzoo war und ist.

Dass im ehemaligen Vogelhaus in Hellabrunn Kleinvogelvolieren zu Großanlagen zusammengefasst und stattdessen mit Kleinsäugern wie Zebramangusten und Baumratten besetzt wurden, geschah übrigens schon viele Jahre vor Knieriems Amtszeit.
(08.04.2015, 11:28)
Michael Mettler:   @Mark Meier: Wenn sich die Raubtier-Aussage von Knieriem vor allem auf das Zoo-Raubtierhaus bezogen haben soll, dann wäre sie sinnfrei, denn dort gibt es im Gegensatz zum ABH gar keine drei Tiger-Unterarten. Und auch "relativ preiswerte" Neuanlagen im TP würden sich unter dem Strich zu einer Großinvestition summieren. Ich habe eben mal gegoogelt: Die Anlagen für Tüpfelhyänen und Rothunde etwa - die m.E. weniger baulichen Aufwand verursacht haben dürften als es Großkatzengehege täten - sollen damals rund 1,5 Mio. Euro gekostet haben. Und noch hat sich der TP zwar eine neue Elektrobahn, aber keine eigene Gelddruckmaschine angeschafft ;-)

Mal so gefragt: Wie viele Mio. Euro Investition wären denn deiner Meinung nach gerechtfertigt, um einen größmöglichen (Unter-)Artenbestand aus dem jetzigen ABH weiterhin im TP zu halten, ob an gleicher Stelle oder anderswo im Park?

Ich habe ja selbst überhaupt nichts gegen neue Anlagen für "kalte Katzen" und/oder afrikanische Katzenformen an anderer Stelle, wie aus meinen Gedankenspielen zur Zukunft des Parks vor ein paar Monaten ersichtlich ist. Aber das ist doch auch eine Frage der Prioritäten in der Abfolge der Maßnahmen. Selbst wenn z.B. Amurtiger kurzfristig aus dem Sortiment fliegen würden, spricht doch nichts dagegen, eines Tages - nach Abarbeiten der dringlicheren "Hausaufgaben" - eine neue Anlage für sie zu bauen und sie in den Bestand zurück zu holen. Immerhin kann dann längst ein neuer Zoochef mit anderen Ansichten der Bestandsplanung im Amt sein. Knieriem wird dieses Jahr 50 und dürfte bis zu seinem Ruhestand mit dem Umsetzen der Sanierungsarbeiten noch reichlich genug zu tun haben, wenn ich mir die Entwicklungszeiträume anderer großer Zoos so ansehe.
(08.04.2015, 10:36)
Mark Meier:   P.S.: Bei den Pinguinen geht die Initiative aber wohl von einer Stammbesucherin und Pinguin-Patin aus. Knieriem machte jedoch den Vorschlag, eine Unterwassereinsicht einzuplanen. Stand mal in der Zeitschrift Berliner Tiere oder im Takin. Wie weit die Planungen (und die Finanzierung) da sind, weiß ich aber nicht...
(08.04.2015, 09:38)
Mark Meier:   @Michael Mettler: Die Aussage man "braucht" keine 3 UA, klingt durchaus pragmatisch - allerdings mE doch etwas anders als Du es interpretierst. Er sagt ja nicht, dass man es sich nicht leisten kann (zumal die Aussage zunächst primär auf das Raubtierhaus im Zoo bezogen war und man dort allenfalls Platz- nicht aber Geldsorgen hat). Und wenn es wirklich allein am Geld hängt, könnte man sicher relativ preiswerte Anlagen im TP für Amur-Tiger und -Leoparden schaffen. Wenn man dafür den Umbau der Tropenhalle für Krokos und Warane einstampft bzw. nur ein paar Details ändert, wäre das sicher locker drin. Und zumindest Komodo-Warane werden ja extra neu angeschafft (dafür wohl wieder zahlreiche, teils brütende, "Piepmätze" in der Halle abgeschafft). Es liegt mE also ganz klar an den Prioritäten.

Ähnlich ist es bei der Aussage zu den Piepmätzen. Zu sagen "Piepmätze machen mir immer viel Freude" hat eine ganz andere Botschaft als sinngemäß "die meisten abgegebenen Tieren waren eh bloß Piepmätze die hinter den Kulissen lebten und die somit keiner groß vermissen wird". Zumal Herr Knieriem wohl laut Hellabrunn-Besuchern auch schon in München gezeigt hat, wie wenig ihn Vögel interessieren. Da gab es wohl ebenfalls einen immensen Kahlschlag. Falls Krokodilhaus und Schlangenfarm tatsächlich auf der Kippe stehen (wie ein Artikel mal spekuliert hatte), dann könnte es künftig statt 2 Freiflugräumen für tropische Vögel gar keinen mehr geben. Dem entgegen steht allerdings, dass Herr Knieriem im TP ja wohl immerhin eine der größten Vogelvolieren Europas schaffen will und auch bei den Pinguinen eine attraktivere Anlage plant.
(08.04.2015, 09:35)
Mark Meier:   War heute ein paar Stunden im Tierpark. Eigentlich wollte ich mit meiner Tochter die neue Bahn ausprobieren. Allerdings war sie außer Betrieb - defekte Lenkung. Also musste die alte Bahn her, kleine Seelen darf man ja nicht kränken. War sehr schön und es gab einiges zu sehen: Junger Schopfhirsch, kleine Bambis bei den Vietnam-Sikas, der Dschelada-Clan inkl. süßer Affenbabies auf der Insel usw. usf. Jungtiere und schöne Tiergruppen überall. Nur die frische Temperatur ließ mich zeitweise etwas an die verglasten und beheizten Abteile der neuen Bahn denken. Aber dafür sieht man doch sehr viel von den bewaldeten Anlagen der Hirsche über die offenen Freilandanlagen bis zum Tierparkgebirge. Und nur so kommt man an Elefanten, Giraffen und Co vorbei. Ich bin somit doch froh, dass es vorerst weiter beide Optionen gibt. Der alte Zug war zeitweise auch halb voll - selbst als der neue Zug später wieder fuhr. Wir sind wegen der versetzten Zeiten leider nicht mehr dazu gekommen den neuen selbst auszuprobieren, haben aber bemerkt, dass er tatsächlich nur rund 20 Minuten für eine Runde braucht und dann volle 40 Minuten steht. Bei der alten Bahn ist das Verhältnis eher anders rum.

Weitere Beobachtungen:
-Der neue Zug sieht wirklich hübsch aus. Die neuen Schilder fügen sich real auch sehr gut in die Parklandschaft ein.
-Der neue Shop am Eingang ist noch nicht ganz fertig, aber offen. Mir sagt er nicht zu. Der kleine Shop vom Förderverein wird aber weiter interessante Dinge anbieten (übrigens hab ich dort zu meiner freudigen Überraschung auch einen Takin erhalten).
-Andreas Knieriem war offenbar einige Stunden im Tierpark. Zunächst parkte sein schwarzer i3 neben dem Schloss. In der Nähe die noch etwas sympathischeren Dienstfahrzeuge des leitenden Gärtners und einiger anderer Angestellter: Diverse Drahtesel. Später stand der i3 dann bei der Cafeteria. Vielleicht geht es ja jetzt mit dem ein oder anderen Projekt voran.
-Noch immer sind einige Wege abgesperrt, Baumteile liegen herum. Die Sturmschäden waren offenbar doch recht heftig. Auch beim Karpfenteich war die Besucherplattform abgesperrt, offenbar gibt es Schäden an den Planken.
-Im Krokodilhaus hat jemand mutwillig die Warane aus der Anlage gelassen. Einer war bereits wieder eingefangen, an dem anderen haben sich die Pfleger zunächst erfolglos bemüht. Er hat in der großen ersten Halle eine besonders gute Stelle gefunden, wo man ihn kaum bekommt. Man kann nur hoffen, dass er nicht auch seine Ernährung erfolgreich umstellen kann und somit bald von selbst zurück kommt.
(07.04.2015, 23:21)
Holger Wientjes:   "Piepmätze" in Verbindung mit "Freude" kommt zumindest etwas positiver herüber...
(06.04.2015, 14:45)
Michael Mettler:   @Mark Meier: Drehen wir es doch mal andersrum - wenn Knieriem das bisherige Arten-/Unterartenspektrum des ABH behalten würde, würde das noch weit höhere Investitionen für attraktive neue Innen- und Außenanlagen bedeuten; u.a., weil für einen Teil der Tiere Neuanlagen irgendwo anders im Gelände geschaffen werden müssten (was wiederum wahrscheinlich mit einem Wegfall dort bisher untergebrachter Arten einherginge). Könnte sich der TP das angesichts der vielen "Baustellen" finanziell leisten?

Eine Äußerung "man muss nicht drei Tiger-Unterarten zeigen" (laut einem anderen Artikel hat Knieriem Ähnliches auch über Leoparden gesagt) kann ja sowohl einer persönlichen Einstellung zur Zookonzeption entspringen als auch situationsbedingtem Pragmatismus. Wären bereits für alle Großkatzen attraktive, "zeitgemäße" Innen- und Außenanlagen vorhanden - vielleicht ließe Knieriem die Unterartenkollektion bestehen, weil es dann wichtigere Maßnahmen als ihre teilweise Abschaffung gäbe...?

Übrigens konnte ich mir ein Schmunzeln nicht verkneifen, als ich für einen anderen Thread eine Jubiläumsbroschüre des NaturZoos Rheine durchblätterte und in einem Interview mit Zoochef Achim Johann dessen Aussage fand: "Piepmätze bereiten mir auch immer Freude." Ob auch IHM das als Geringschätzung ausgelegt wird...?

Gibt es eigentlich Infos darüber, wo und welche Vögel abgeschafft wurden? In den Artikeln ist diesbezüglich ja vom Gesamt-Berliner Bestand die Rede, nicht nur vom TP.
(06.04.2015, 12:44)
Mark Meier:   @Michael Mettler: Natürlich müssen laufende Kosten wie Energiekosten ständig überprüft werden. Die energetische Sanierung des ABH und die Maßnahmen beim Dickhäuterhaus (Sanierung des Dachs, Photovoltaik) hat ja schon Herr Blaszkiewitz angeschoben. Und es gab seit längerem die Absprache zwischen Senat und Tierpark, dass die Energiekosten nachhaltig zu senken sind. Das hätte also jeder Direktor so weiter voran getrieben. Und das wird wohl auch kaum jemand kritisch sehen.

Es geht hier doch eher um Punkte wie Artenvielfalt, Erhaltungszucht, wissenschaftliche Publikationen. Die haben bei Herrn Knieriem offenbar nur Sinn, so lange sie publikumswirksam sind, man etwa bei den Chako-Pekaris eine große Info-Tafel dran hängen kann. Aber bei mehreren Tiger UA oder dutzenden Arten von "Piepmätzen" -zumal in rückwärtige Haltung - sieht er eben keinen Mehrwert und somit keinen Sinn in einer Finanzierung
(06.04.2015, 09:20)
Michael Mettler:   @Mark Meier: Wenn die Zustandsbeschreibungen in den Medien stimmen, dass der Baubestand des Tierparks größtenteils marode ist und hohe Energiekosten verschwendet werden müssen, dann muss Knieriem die Priorität wohl erst mal weniger auf maximale, sondern eher auf das Erreichen NORMALER Wirtschaftlichkeit legen...

Zieht man die bereits geleisteten Sanierungs- und die bevorstehenden Umbauarbeiten zusammen, stehen allein für das Alfred-Brehm-Haus Investitionen von 16,6 Mio. Euro unter dem Strich, wovon das Meiste für Maßnahmen ausgegeben werden musste, die keine zusätzlichen Besucher bringen (Technik, Isolierung usw.). Das wäre auch unter dem alten Direktor oder einem anderen Nachfolger früher oder später nötig gewesen.
(04.04.2015, 15:07)
Mark Meier:   @Holger Wientjes: Ich finde man merkt an immer mehr Stellen, dass Herr Knieriem volle Priorität auf die Besucherzufriedenheit und (gerade beim TP) die maximale Wirtschaftlichkeit legt. Wenn er sagt, man "braucht" keine 3 Tigerunterarten, dann ist das mE so zu verstehen, dass dem normalen Besucher eben 1 Tiger-Unterart pro Zoo reicht, damit sie halt "einen Tiger" gesehen haben. Ebenso "braucht" man die weniger nachgefragten wissenschaftlichen Publikationen der Zoos, die kleine TP-Bibliothek sowie die "Piempmätze" hinter den Kulissen nicht, bevorzugt für die Aras im Vogelhaus des Zoos eine Gemeinschaftsanlage gegenüber Zuchtanlagen usw.

Ich denke, man muss sich damit anfreunden, dass Herr Knieriem seinen vorgegebenen Auftrag voll durchzieht und dabei einige Errungenschaften des Vorgängers auf der Strecke bleiben werden. Ich hatte ja etwas auf eine ideale Kombination aus beidem gehofft, aber das war wohl etwas illusorisch...
(02.04.2015, 19:34)
Mark Meier:   @Wolf Drei: Genau genommen ist seit der Amtsübernahme tatsächlich kein Cent dazugekommen. Es sind nun lediglich die Gelder abrufbar, die auch Herr Blaszkiewitz hätte verbauen dürfen (so er denn weiter hätte machen dürfen).

Allerdings deutete Herr Knieriem an, es könnte für den Investitionszeitraum 2015/ 2016 - O-Ton Knieriem - sogar "noch ein bisschen mehr werden, weil die Politik ein Herz für den Tierpark hat". Wie genau das gemeint ist (was konkret dahinter steckt), weiß ich aber nicht. Bisher würde ich darauf also noch nicht viel geben.

Auf den großen Masterplan warten wir nun sicher alle mit wachsender Neugier. Bin gespannt, ob dann wirklich größere Summen bewilligt werden, oder ob es dann wieder heißt man müsse eben selbst externe Sponsoren suchen...
(02.04.2015, 19:25)
WolfDrei:   @Mark Meier: Danke für die Aufrechnung der 9 Mio. Im Klartext: vom Berliner Senat sind demzufolge vorerst noch keine Versprechungen zu erwarten - man wartet auf den Plan. Die jetzigen 5 Mio geisterten ja auch ca. 3 Jahre herum
(02.04.2015, 17:54)
Holger Wientjes:   "Piepmätze" ist für einen Zoodirektor, für sicherlich auch kostbare Zuchtpaare hinter den Kulissen, schon eine sehr geringschätzende Formulierung. Aber wenn man nicht mehr selber züchtet, kann man ja konsumieren.
(02.04.2015, 17:04)
Michael Mettler:   Und in den Online-Artikeln werden Knieriem-Aussagen zitiert mit "Man muss nicht drei Tiger-Unterarten halten" und dass die Reduzierung des Gesamt-Berliner Tierbestandes vor allem "Piepmätze hinter den Kulissen, die der Besucher ohnehin nicht zu Gesicht bekam" betroffen habe.
(02.04.2015, 15:22)
Mark Meier:   @Wolf Drei: Die 9 Mio beziehen sich natürlich auf die 5 Mio aus dem Sofortprogramm PLUS die 4 Mio (bzw. nun offenbar "nur" noch 3,6 Mio), die von der Klassenlotterie für die Umgestaltung der ABH-Außenanlage zugesichert waren - schon damals unter Blaszkiewitz, der die Außenanlagen ja auch mehr als viermal so groß machen wollte. Dazu kommen dann noch die 475.000 Euro durch Stiftung Hauptstadtzoos (225.000) und Förderverein (250.000) für das Malaienbärenhaus. Also werden von den gut 9 Mio also über 6 Mio für reine Tieranlagen ausgegeben. Dann werden zwei der momentan größten "Schmuddelecken", nämlich Raubkatzen im ABH und die Malaienbären, attraktivere und sicher auch artgerechtere Gehege bekommen.

P.S.: ich weiß gerade gar nicht, ob das hier schon bekannt ist: Die bisherige Anlage der Steinadler wird NICHT wieder diese Art beherbergen. Stattdessen sollen dort künftig Präriehunde und Baumstachler leben und den Auftakt für Nordamerika darstellen...
(02.04.2015, 14:35)
WolfDrei:   MM war heute schneller mit dem Lesen (siehe Eure Planung).

Heute zum einjährigen Chefjubiläum in der “Berliner Zeitung: “Nicht mal Disney macht so was Schönes” und ”Wofür jetzt Geld ausgegeben wird”
-Einweihung einer “etwas ruckelnden” (kostenlosen) Elektro-Bahn (darauf bezog sich die Überschrift); (die alte Bahn hat noch einen Vertrag, kostet aber 4 Euro)
-in diesem und im nächsten Jahr gäbe es 9 Millionen Euro für den Tierpark (sind da die 5 Mio noch enthalten?), der Zoo für 2015 13 Mio (dort Umbau des Katzenhauses, Verbesserung der Ausstattung des Vogelhauses, Ausstellung daselbst über das Fliegen)
-2014 : 3,3 Millionen Besucher im Zoo (Steigerung um 6,4%), im TP 1,1 Millionen - (12 %).
-insgesamt 24 800 Tiere in beiden Einrichtungen (Abnahme um 3 000)
Zahl könne weiter zurückgehen (”Wir wollen die Tiere , die wir haben, gut halten”)
-Ziel -und Entwicklungsplan: fast vollendet: TP 182 Seiten, Zoo 160 Seiten
-ABH: 2,2 Mio Innenbau; 3,6 Mio Außenbereich, dazu 0,5Mio von den Förderern
- Umbau des Einganges Bärenschaufenster
- Zoo: Umbau der zu kleinen Kassen am Löwentor (erst 2016 ), Shop am Elefantentor

Umrahmt wird das bildlich mit dem Foto der Bahn (56 Personen-Kapazität, bemalt mit Dschungelmotiven) und durchweg Tierfotos, die aus dem Archiv der “Berliner” stammen ( u.a. aus dem Zoo der verstorbene Malaienmann, junge Servale aus dem TP) - na ja , es schneite ja auch gestern eine Stunde am Morgen.

(02.04.2015, 13:59)
WolfDrei:   @Mark Meier: seit ca. 4 Wochen sind ja die plasteummantelten Löcher zu sehen. Unten befindet sich zum Wasserablauf dort Split, auch die Pfähle wurden Split-umschüttet (es wurde also nicht betoniert), zudem schützt eine Metallfolie den Direktkontakt.
(26.03.2015, 10:16)
WolfDrei:   @MM: so ich richtig rate, ist er zwischen 04-06 geboren, also noch kein Alter. Allerdings ist er schlecht in die Brunft gekommen - die Rippen waren im Sept./Okt. deutlich zu sehen. Bild anbei vom Juli 014
(26.03.2015, 10:07)
Michael Mettler:   @WolfDrei: Ist das schon ein altersbedingtes Zurücksetzen des Hirsches oder ist er insgesamt nicht in guter verfassung?
(25.03.2015, 18:47)
WolfDrei:   Der Berberhirsch hat mächtig abgesetzt
(25.03.2015, 18:37)
WolfDrei:   Die Info-Schilder: neu
(25.03.2015, 18:34)
Mark Meier:   @WolfDrei: Danke für das Update.

Analphabeten finde ich denn auch etwas hart formuliert. Es wird halt künftig eher visuell als textuell erfasst. So weit kein Drama. Gerade für Touristen und Kinder dürfte es die grobe Orientierung vermutlich schon verbessern. Das hat sicher auch einen positiven psychologischen Effekt für die Betreffenden. Ich frage mich nur, ob die Baumstämme sehr lange der Witterung trotzen können...
(25.03.2015, 14:01)
WolfDrei:   Eine Gitterwand an der Mishmi-Anlage nach der Umwandlung
(24.03.2015, 23:53)
WolfDrei:   Junge Oman- Falbkatze
(24.03.2015, 22:29)
WolfDrei:   Durch die Information im IZW nur kurzer Durchlauf.
Baugeschehen: Die ersten Wegweiser sind existent. Jene Version, über die ich wegen des vielen Edelstahls schrieb, wurde wieder verworfen. Jetzt sind es entrindete Stämme. Oben dann die Pfeile mit den Tier-Silhouetten in schwarz (wie also Eisbär von Schwarzbär unterscheiden?), kaum Worte (böse Erwiderung eines Besuchers : für Analphabeten), darüber dann in heller Farbe Ortshinweise (WC, Restaurant, Ausgang, U-Bahn etc.). Es sollen wohl an die 35 sein, die insbesondere an Wegkreuzungen stehen werden.
Tierisches: Die arabischen Falbkatzen sind schon äußerst munter nach 6 Wochen, am 20.3. die erste Mishmigeburt. Gerenuks: weiter ohne Sichtung des Nachwuchses - hoffen wir auf Ostern!
Wie ich schon die Art beschrieb, sind nun am Mishmigehege auch hohe Absperrgitter mit Baumstämmchen drapiert. Sieht gut aus , wenn es auch die “Gitterdurchsicht “ einschränkt. Noch liegen dort Bambuspflanzen herum, während die von mir vor 8 Wochen erwähnten offensichtlich am “Innenhof” des ABH gepflanzt wurden.
Bild: das Mishmi-Kalb
(24.03.2015, 22:09)
Mark Meier:   Einige Neuigkeiten:
1) Nach der Abreise der letzten Schabrackenhyänen wohnen jetzt 2,0 Löffelhunde auf der Anlage - sehen mE auf Bildern herrlich spitzbügig und frech aus ;)

2) Nach dem Ableben der letzten Grauwölfe wird nun über einen möglichen Nachbesatz spekuliert. Es könnten bspw. übergangsweise(?) die aktuell abgetrennten Tiere von den weißen, kanadischen Wölfen des Zoos sein.

3) Nach einer PM des Fördervereins gab es dieses Jahr bereits in den ersten 12 Wochen über 570 neue Mitglieder beim Förderverein und damit schon jetzt(!) mehr als im gesamten Vorjahr (genau 570). Zum Vergleich: 2013 hatte es noch 298 (also etwas mehr als halb so viele) neue Mitglieder geben. Insgesamt gibt es nun bald 3.000 Mitglieder. Ich kann mich noch sehr gut an die Takin-Hefte erinnern, wo der (oftmals prominente) 1.500 oder 1.600 Förderer gefeiert wurde... Sicher nicht die schlechtesten Voraussetzungen, um nun tatsächlich auch mal größere Projekte wie neues Haus und neue Anlagen für Malaienbären zu stemmen...
(20.03.2015, 14:32)
Gudrun Bardowicks:   Ja, das waren sie. Ist aber schon einige Jahre her.
(19.03.2015, 15:29)
Ronny:   Waren da nicht auch eine Zeitlang die Hornlosen Yaks untergebracht?
(19.03.2015, 06:58)
WolfDrei:   @Matti: das ist der Ausgang (so er noch funktioniert) zur Kowalkestraße (dort residiert das IZW). Das Gebäude (= Stall?) , wenn dies gemeint ist, war mal ein Zwischenlager u.a. für die Kreishornschafe = Arale vor Bezug der Berganlagen (vor gefühlten 10-12 Jahren)
(18.03.2015, 22:32)
Matti Klinkhardt:   Ich war am vergangenen Sonntag mal wieder im Tierpark und bin bei meinem Besuch in Gebiete vorgedrungen, in denen ich noch nie gewesen bin.
So z: B. weit hinter das Schloss Friedrichsfelde, dem äußersten Weg zwischen Krokodilhaus und den Kranichen an der Fasanerie. Dort viel mir auf, dass man, wenn man vom Krokodilhaus kommend nach links sieht, ein Drehkreuz und daneben ein altes Gebäude mit Umzäunung und Gehegebeschriftung sehen kann.
Im Lageplan und den Blaskewitz'schen Wegweisern konnte ich nichts der Gleichen finden.
Handelt es sich dabei um einen zusätzlichen Ausgang und ein Tiergehege??
(18.03.2015, 17:32)
Michael Gradowski:   In der neuen Ausgabe der Berliner Tiere gibt es einige interessante Artikel. Hauptaugenmerk liegt auf dem neuen Haus für Malaienbären, auch wenn man sich noch ganz am Anfang befindet, hofft man daß die Planungen dieses Jahr abgeschlossen werden. Etwas schade finde ich, daß mit keinem Wort eine mögliche Vergesellschaftung erwähnt wird. Klar, das hat nichts zu sagen. Ich würde mich allerdings sehr z.B. über die Kombi Malaienbär/Binturong freuen. Auch wenn es im ABH zu Abgaben von einigen Raubtierarten kommen wird, bin ich sicher, daß die Binturongs bleiben, schließlich läuft die Zucht gut und sie passen ins geplante SO-Asien Konzept des Hauses. Aber wie gesagt, was nicht ist... Ich freu mich auf jeden Fall für die Bären, daß nun Bewegung in eine bessere Haltung kommt, egal ob mit oder ohne Mitbewohner.

Außerdem erwähnt Knieriem in einem Interview den Bau einer "der größten Vogelvolieren Europas". Tja, da liefert man sich dann wohl ein Rennen mit Wuppertal, die ja das Gleiche planen. Mal sehen, welche dann größer ausfällt. Vom Zeitplan her hat man wohl in Wuppertal momentan klar die Nase vorn. Auf jeden Fall wird es sicher ein beeindruckendes Bauwerk werden. Wenn ich an die tolle Freiflughalle in Walsrode denke, die ist ja schon mal nicht die Kleinste Laugh Auch wenn ich nicht genau weiß, ob man dieses Bauwerk eine Voliere nennen kann, aber letztlich ist sie ja genau das. Ich freu mich jedenfalls.

Auch über die Gestaltung der Innenanlagen des Affenhauses wird berichtet; dabei wird erwähnt, daß die Außenanlage der Mangaben dieses Jahr neu gestaltet wird, was ich nach meinem letzten Besuch nur begrüßen kann, denn da war die Anlage erschreckend uneingerichtet, um nicht zu sagen leer.
(18.03.2015, 17:19)
WolfDrei:   Ein Glück, dass Sacha das noch nicht sah: au weia, die Eier bei den Riesen! "es brühtet der Mann" - hoffentlich werden sie bebrütet und nicht gebrüht!!! bei höchstens 42°C
(18.03.2015, 14:52)
WolfDrei:   Ein einsames Ei bei den Klunkerkranichen - aber seit Jahren verfolge ich die vergeblichen Versuche.
(18.03.2015, 13:28)
WolfDrei:   Der "Kraftmann" testet die Baumbefestigung
(18.03.2015, 13:26)
WolfDrei:   Die Sonne bringt es an Tag: “Winterblüher” überschneiden sich mit Frühjahrsblühern: die Schneeglöckchen und Winterlinge sind noch nicht ganz verblüht - und schon kommen aufblühende Osterglocken, selbst die Kaiserkronen haben schon eine Länge von 30 cm.
Und die Arbeiten: in vielen Bereichen sind die Besucherschutzgitter gefallen:
u.a. um die Känguruhanlagen, bei den Gazellen und Antilopenanlagen, bei den südostasiatischen Hirschen und Rindern. In der ganzen Länge der Absperrungen der Mishmi-Anlage war Großeinsatz: die Doppelstahlhandläufe wurden in der Höhe auf die Hälfte eingekürzt - innerhalb einer Stunde wurde mit Schneidbrennern die obere Schiene abgetrennt, der Stab dann mit Trennschleifern auf die Hälfte geschnitten - nachfolgend wurde die Schnittfläche geglättet, ein Azubi strich den Schnitt grün an. Und dazwischen erfolgte eine Neubepflanzung mit unterschiedlichen Büschen. Das sei das Neukonzept: nicht mehr Monokulturpflanzung - also nicht immer nur Feuerdorn oder nur Lebensbaum oder nur Liguster , sondern Abwechslung. Ist gut so!
Der Kanal zum Schloß wird gerade entschlammt, der amerikanische Anatidenteich gerade geflutet. Nicht zu sehen (meine geheime Hoffnung bei 17°C) waren die Gerenuks trotz dreimaligen Vorbeigehens. Die alte Wildschweinanlage wurde etwas weiter zusammengeschoben, auch fielen drei größere Bäume - sahen auch an der Schnittfläche nicht gut aus (vom “Amt” genehmigt stand auf einem Zettel. ) An fast allen Kreuzungspunkten sind die plasteummantelten Aufnahmelöcher für die neue Wegeführung zu sehen, offensichtlich 2 Tage vor Einweihung werden die Infomasten eingestellt und dann einbetoniert. Am Übergang von der Cafeteria zu den Kerabaus wurde rechts ein “Versuchszaun” angelegt. Mit Hanfseilen wurden dünne Baumstämmchen am traditionellen Grünzaun fixiert und zusätzlich mit Draht gesichert.
Tierisches: anbei die Februarliste, dazu hat es seitdem eine weitere Rotbüffelgeburt gegeben, auch eine erste Vietnamsikageburt. Keinen guten Eindruck macht die Geweihentwicklung des Berbers, nachdem er schon während der Brunft nicht gut aussah. Bei den Klunkerkranichen lag auf einem einfachen Nest ein Ei, offensichtlich kümmerten sich beide Kraniche nicht sonderlich darum - während die Riesenseeadler vorbildlich sind: am Tage brühtet der Mann , nachts die Frau. 2 Bartgeier sind geschlüpft, wegen des Kainismus wurde ein Tier in Handaufzucht übernommen.
Bei den Affen wurde mir demonstriert, welche Verankerung die Baumstämme in den Anlagen haben müssen: im offensichtlichem Übermut testete der Mangabenmann die Verankerung! Bei dem Wetter habe ich aber alle Kilometer nicht geschafft!

Aber zur Bibliothek: ein Drittel ist wieder verpackt, alle freien Paletten belegt. Wie weiter? Da die Beziehungen zum IZW verbessert werden sollen, habe ich dort unter Nutzung von Uraltbeziehungen in der Bibliothek vorgesprochen. Eine Buchübernahme würde dort jetzt schon am Platzmangel scheitern - aber: ernsthafte Leser sind dort willkommen! Eine Voranmeldung wird empfohlen (Telefonnummer ist ersichtlich unter “Leibnitzinstitut für Zoo- und Wildtierforschung”). Den Literaturumfang werde ich demnächst erkunden und hier mitteilen.

(18.03.2015, 13:20)
Jörn Hegner:   was kommt denn jetzt in diesen gehege hinein , wo die schabrackenhyänen drin waren . wo heute die erdwölfe drin sind , waren ja vorher schabrackenschakale . auch diese gingen ja aus platzgründen weg . kein deutscher zoo hält momentan schabrackenschakale . die zoos in münster und magdeburg haben auch keine mehr .
(10.03.2015, 18:56)
Mark Meier:   Übrigens hatte der TP laut Berliner Kurier allein am Sonntag über 10.000 Besucher. Wenn ich überlege wie voll es schon am Samstag war, dürfte das eins der besten Wochenenden seit langer, langer Zeit gewesen sein. Neben dem Wetter soll es wohl am kleinen Tiger"star" Alisha gelegen haben, der ja jetzt für ein paar Monate in Eberswalde wohnen wird (die werden sich entsprechend freuen).
http://www.berliner-kurier.de/kiez-stadt/berliner-tierpark-star-tigerchen--wir-werden-dich-vermissen,7169128,30072798.html

Übrigens gibt es auf Facebook ein Foto von dem kleinen Gerenuk-Böckchen (inzwischen auch schon mit über 760 Likes): https://www.facebook.com/tierparkberlin/photos/a.287034100148.188293.286918835148/10153106785200149/?type=1 Der nächste kleine Star? Hoffentlich nicht. Die Tiere sind ja ziemlich scheu...
(10.03.2015, 10:04)
Hannes Lüke:   Ich denke wenn Schabrackenhyänen irgendwann mal züchten mit etwas Glück. da aber die Hand voll Tiere nicht gerade die Vermehrungsfreudigsten sind mutmaße ich nein!
(10.03.2015, 09:02)
Tim Sagorski:   @ Jan Jakobi :

Das mit der Frankfurter Welterstzucht wusste ich bereits, es ging mir auch nur darum, dass es die Europa-Erstzucht der südlichen Gerenuks !!!
(10.03.2015, 08:29)
Jörn Hegner:   bekommt der tierpark berlin wieder schabrackenhyänen ?
(08.03.2015, 16:12)
WolfDrei:   Ich vergaß: Die vor ca. 5 Wochen angekündigte "technische Maßnahme " bei den Tamanduas betraf weniger die Ausstattung der Anlage: Schabenvergiftungsaktion! Dazu mußten die Tiere natürlich umziehen. Allerdings kamen auch einige neue Klettermöglichkeiten hinzu. Der "Wohnbaum", wohl eine Pappel, ist mittlerweile durch den Trocknungsprozess aufgerissen.
(07.03.2015, 23:28)
Mark Meier:   Ups, Animal ist ein User von einem anderen Forum wo ich den gleichen Beitrag eingestellt habe. Den Hinweis bitte einfach ignorieren. War nur ein Spaß, ein kleiner Insider.
(07.03.2015, 19:29)
Mark Meier:   Heute war ich endlich mal wieder für ein paar Stunden im Tierpark. Das Wetter war sehr schön, immer mehr Frühlingsblumen blühen und die Vögel sind sehr aktiv und gerade akustisch stark präsent. Also tolle Voraussetzungen für einen schönen Besuch im Park. Entsprechend voll war es auch. So voll wie sehr lange nicht mehr. Immer wieder dachte ich: "Da vorn muss wohl irgendwas los sein." Aber dann war es doch wie immer - nur eben mit dutzenden Leuten davor... Für den Park freut es mich sehr. Vielleicht hält der positive Trend vom Vorjahr ja etwas an.

Zu den Neuigkeiten:
-Am auffälligsten war mal wieder die Gehegeeinrichtung/ das Enrichment. Bei jedem meiner Besuche kommt mehr dazu. Selbst zahlreiche Huftiere wie u.a. die Ponies und Esel im Areal für alte Nutztierrassen haben jetzt "Spielzeug" wie Gummibälle, Äste und kleine Tannenbäumchen erhalten.
Im Dickhäuterhaus habe ich diesmal nachgeschaut, was bei den Tamanduas umgebaut wurde. Auch hier wurde primär zusätzliches Klettermaterial eingebaut. Ebenso übrigens bei den Krallenäffchen. Selbst die Nagervitrinen machen nun deutlich mehr her. Zur Info: Die Badezeit bei den Kurschnabeligeln findet wie die Fütterung um 14:30 Uhr statt (aber eben nur jeden Freitag). Übrigens ist der neue Shop im Dickhäuterhaus schon offen. Meine Begeisterung hält sich in engen Grenzen. Anders als zuvor ist der Shop nun von vier Seiten offen und dehnt sich zudem seitlich bis in die Eingänge aus. Das Angebot lässt sich (neben ein paar "Was ist was"-Büchern zu einzelnen Tieren) am besten mit Plüsch und Plastik zusammenfassen. Dafür nun in allen Farben und somit optisch wie räumlich deutlich aufdringlicher als zuvor. Echte Zooliteratur oder irgendwelches Material zum TP selbst gibt es hingegen nicht mehr zu erwerben! Um Animal nicht zu sehr zu ärgern, kommentiere ich das an dieser Stelle nicht weiter. Implizit habe ich aber wohl ohnehin schon genug gesagt...

Zum Ausgleich volles Lob für das neugestaltete Affenhaus. Hier hat man inzwischen auch bei den Dscheladas begonnen aus dicken Ästen und Stämmen Kletterbereiche zu gestalten. Bei allen anderen Anlagen ist man schon weiter. Der oftmals dunkle (Mulch-)Boden macht ordentlich was her. Auch die Büschel/ Stauden/ Gräser die man in die Gitter gestopft hat, verbessern den Eindruck. Dazu kommen besagte Klettereinrichtungen mit Seilen, Netzen, Hängematten etc. Zusätzlich gibt es auch Jutesäcke, leere Kartons, Bälle, Kugeln mit Spiegeln usw. Man merkt deutlich wie gut das von Tieren wie Menschen angenommen wird. Alleine optisch wirken die Tiere ganz anders vor dieser Einrichtung. Erinnert mich an den Unterschied zwischen einem neuen und einem "fertig" eingerichteten Aquarium. In letzterem kommen viele Fische erst so richtig zur Geltung und auch das Verhalten wird so interessanter. Hier also wie gesagt ein dickes Lob. Vermutlich werde ich künftig mehr Zeit bei den Affen und weniger bei den Dickhäutern verbringen :laugh:

Sonst noch ein paar kleinere Dinge:
-Die Hyänenanlage ist weiterhin unbesetzt. Ein Mini-Schildchen weist auf den Sinn dieser Vakanz hin.
-Wie angekündigt ist bei den Gerenuks nichts vom Jungtier zu sehen. Es war nur ein Tier auf der Anlage das Vor- und Hauptgehege nutzen konnte sich aber unruhig direkt neben dem Stalltrakt aufhielt
-Die WG bei Mendezantilopen und Mhorrgazellen funktioniert scheinbar immer besser. Zeitweise sind die Tiere in Gruppen getrennt, aber einzelne Tiere durchbrechen die Trennung immer wieder und teilweise sind beide Gruppen direkt beieinander. Ein schönes Bild. Dagegen sind Marabus und Spornschildkröten noch nicht in die jeweiligen WGs zurückgekehrt.
-Vom neuen Wegleitsystem sind vorerst nur an einzelnen Standorten Bodenverankerungen zu finden. Wie der Shop im Eingangsbereich (sieht weiter wie Rohbau aus) wird das knapp bis Ostern. Sonst keine sichtbaren Bauarbeiten so weit ich das mitbekommen habe. Auch bei den Steinadlern weiter keine Fortschritte.
-Beim Vogellehrpfad wurden neue Vogelhäuschen angebracht.
(07.03.2015, 18:54)
Hannes Lüke:   Es ist nebenbei ein Bock
(06.03.2015, 20:35)
Jan Jakobi:   Ja und Nein:

1957 (?) gab es in Frankfurt die Welterstzucht, kurz davor eine Geburt in Hannover.

Allerdings handelte es sich um NÖDRLICHE Giraffengazellen.
(06.03.2015, 09:37)
Tim Sagorski:   Sehr schön ! Müsste ja dann eine Europa-Erstzucht sein, oder ?
(06.03.2015, 09:00)
Michael Mettler:   @WolfDrei: Danke für die Bestätigung ;-)
(05.03.2015, 21:36)
WolfDrei:   Nanu, wer hat denn das verraten - war doch Betriebsgeheimnis!
(05.03.2015, 18:39)
Michael Gradowski:   Wow, das wäre ja großartig.
(05.03.2015, 17:15)
Hannes Lüke:   Bei Facebook geht rum:
Junger Gerenuk in Berlin!!!
(05.03.2015, 17:14)
WolfDrei:   @Mark Meier: Dank für die Übersendung der Infos.
Zur Biblio: natürlich ist schon seit ca. 20 Jahren in Fachbibliotheken kaum noch ein Wissenschaftler zu sehen-alles hängt am PC. Ich hatte auf der Arbeitsstelle das Glück, ca. 15m neben der Bibliothek der Biologie zu sitzen - aber gesehen, außer Studenten, habe ich kaum jemanden im Lesesaal. Zur TP-Biblio: die wurde eigentlich noch vor gut 5 Jahren gut von Nicht-TP-lern frequentiert. Zum Bestand: offensichtlich wird die "Handbibliothek" nach Abzug der zu den Kuratoren kommenden Bücher "eingepackt. Ansonsten befinden sich die "Archivsachen" schon in einem abgeschlossenen Raum ebenfalls im Schloßkeller. Wer wird aber die Schlüsselgewalt haben , die Aufsicht führen - wenn überhaupt Betriebsfremde Zugang bekommen?
Ich erinnere mich an meinen Versuch, nach dem Mauerfall so etwas wie Zugang zur Zoo-Biblio zu bekommen. "Irgendwie " und "irgendwo" lagen da auch Materialien, den Schlüssel hatte einer der beiden damaligen Veterinäre. Zumindest wurde ich seltsam angeschaut.
Da wir schon beim Zoo und dem "Abnahme-Link" sind: ich hatte nach dem Mauerfall sowieso den Eindruck, dass es den Zootieren zu gut ging. Entsprechend war eigentlich nach meiner Ansicht der Nachwuchserfolg nicht so gut.
Hier im Tierpark haben gerade die Lemuren , so sie von Außerhalb kamen, abspecken müssen.
Zum Affenhaus: ein Einblick in die Anlage der Mongozmakis
(05.03.2015, 16:02)
Mark Meier:   Nicht nur im Affenhaus geht es voran. Auch beim Brehm-Haus, im Eingangsbereich, bei den Spielplätzen und der Schautribüne rollen bald die Baugeräte an. Nun ist die Phase der Auftragsvergabe abgeschlossen.
http://www.bz-berlin.de/berlin/lichtenberg/jetzt-gehts-los-fuenf-millionen-fuer-den-neuen-Tierpark

Die kleine Alisha wird zumindest vorerst nicht allzu viel davon mitbekommen. Am 10. März beginnt ihr Abenteuer in Eberswalde, wobei schon im Mai die gemeinsame Rückkehr geplant ist.
http://www.tierpark-berlin.de/tierpark/tiere-wissenswertes/tier-news/artikel/article/am-10-maerz-ist-es-soweit-alisha-bezieht-ihr-neues-heim-im-zoo-eberswalde.html

Allerdings kann sie nur hoffen, dass sie weiter Jungtierbonus besitzt und vielleicht noch nicht vom neuen Diät-Programm betroffen ist (das aber vermutlich ohnehin weniger die Raubtiere betreffen dürfte) ;) http://www.bild.de/regional/berlin/zoo-berlin/dickhaeuter-muessen-abspecken-40030708.bild.html

(05.03.2015, 12:43)
Mark Meier:   @WolfDrei: Eine Nutzerin des Zoofreunde-Forums hat Herrn Knieriem wegen der Bib angeschrieben und folgende Antwort erhalten:
-Die für Kuratoren und Veterinäre relevanten Bücher sollen in diverse Büroräume aufgeteilt und in die Etage der Zoologischen Abteilung gebracht werden, damit sie besser zugänglich sind.
-Wertvolle alte Bücher sollen im Schlosskeller archiviert bzw. eingelagert(?) werden.
-Im Zuge der Kooperation mit dem IZW soll auch wieder deren Archiv zugänglich sein.
-Die Kuratoren und Tierärzte würden zudem heutzutage ohnehin viel den Onlinezugang zu den weltweiten Artikeldatenbanken nutzen.

Wie es in der sonstigen Diskussion im Zoofreundeforum angedeutet wird, ist zumindest die Präsenzbibliothek des IZW wohl auch dem interessierten Laien zugänglich. Für die Eigenbestände des TPs muss man sich künftig wohl hingegen direkt an die Kuratoren und Veterinäre bzw. das evtl. Archiv wenden (falls seitens des Parks erwünscht bzw. möglich). Da ich nie wusste, dass die Bib jedem offen steht, spüre ich persönlich den Verlust natürlich nicht in gleichem Maße (nur schmerzt gerade rückblickend die verlorene Gelegenheit). Ich hoffe, dass die regelmäßigen Nutzer des alten Angebots aber entsprechend berücksichtigt werden.

Freuen tut mich übrigens hingegen neben den Zuchterfolgen die Entwicklung mit dem Affenhaus! Artgerecht war es wohl auch vorher (Innenanlagen sind oft versteckt und sehen dann meist auch nicht anders aus) aber für das Auge ist die neue Anlage der Mohrenmakis schon mal sehr erfreulich. Die anderen kenne ich noch nicht. Hast Du da vielleicht auch schon ein paar Bilder von?
(04.03.2015, 09:59)
WolfDrei:   Erstmals sah ich den Nachwuchs der Schopfhirsche: geboren im September 014.

Nächsten Dienstag dann : Das Tierpark-Jahr 2014 durch Herrn Knieriem in der Cafeteria um 18 Uhr
(03.03.2015, 22:15)
WolfDrei:   Nachdem ich aus Frust über die Situation der Bibliothek letzte Woche keinen TP-Bericht gab, heute einige Bemerkungen:
-der ” Abbau “ der Biblio schreitet voran. Nachdem nicht einmal alle Paletten nach dem Umzug ins Schloss ausgepackt waren, leeren sich nun wieder die Regale. Wohin sie wohl kommen?
-Geburten: noch eine zweite Geburt bei den Husaren. Beide Geburten bei den Mangaben sind wieder männlich: dieses verflixte Männergen!
-weiterhin werden Bäume gefällt, meistens wohl berechtigt. Jene Pappel, die bei den Mesos die Asphaltdecke um 50 cm anhob, wurde “niedergelegt”, auch alle “Kopf”linden an der Allee zum Schloßeingang. Hinter dem Affenhaus liegen viele Stämme, doch können das auch Dekorationsbäume sein (wenn auch nicht in diesem und mit diesem Umfang). Demnächst werden nämlich die Dscheladainnenräume gestaltet. Allerdings wird Handwerksarbeit nötig, da die Stämme gut an der Wand verankert sein müssen. Die beiden Lemurenanlagen sind völlig und bestens umgestaltet, während die übrigen vier ebenfalls umgewandelt wurden.
- Bei den Brillenpelikanen gibt es eine Handaufzucht, doch haben alle Paare erneut gelegt, Selbiges war auch der Fall bei den Riesenseeadlern: nach Verlust eines Eies sitzt “man” wieder.
- An der Eisbärenanlage wird die Grabstätte derer von Treskow bald der Öffentlichkeit übergeben: nach Sanierung der Unterbauten sind jetzt die eigentlichen Grabsteine zur Renovierung.
-Bezüglich der drei Takinarten würde ich sagen: Mishmis: 3,7: Sichuans 1,3 und Gold 3,3.
Anbei: die vor 6 Wochen geborenen Silberkrallenäffchen dürfen schon herumklettern

(03.03.2015, 22:05)
Michael Gradowski:   Wohin wurden die Brazzas denn gegeben?
(20.02.2015, 15:49)
WolfDrei:   @Jörn Hegner: Der TP konzentriert sich auf die Zucht der selteneren Dianameerkatzen. Nach der Geburt des Weibchens Xenia können die Tiere beide Innengehege nutzen.
(20.02.2015, 15:29)
Michael Gradowski:   @Michael Mettler: Ganz recht, es gibt verschiedene Wege, die nicht an Gehegen vorbeiführen. Zu aller erst die Mittelschneiße zum Schloß, dann gibt es z.B. jeweils 2 Wege von den Wisenten zu den Eisbären oder auch von den Uhus zum ABH. Einen davon kann man sich ja sparen.
Was die Kamelwiesen angeht, ist es natürlich jedem selbst überlassen, wie er sie umläuft. Um die Weitläufigkeit zu genießen ist eine Umrundung sicher nicht nötig, um aber alle Arten zu sehen vielleicht schon. Natürlich kann man z.B. die Nilgaus auch vom Weg zur Cafeteria sehen, wem das reicht. Im Übrigen denke ich, daß der gesamte Rundweg sogar länger als ein km ist. Wobei ich bei solchen Schätzungen immer ziemlich schlecht bin, also wäre es nicht verwunderlich, wenn ich da daneben liege :-)
(20.02.2015, 14:59)
Mark Meier:   Eisbär Troll ist tot!
http://www.morgenpost.de/berlin/article137653073/Troll-ist-tot-Eisbaer-im-Tierpark-an-Leberkrebs-gestorben.html
(20.02.2015, 14:58)
Jörn Hegner:   warum hat der tierpark berlin jetzt keine brazza-meerkatzen mehr . was ist denn heute in der anlage davon beim affenhaus .
(20.02.2015, 14:20)
Michael Mettler:   Theoretisch gäbe es zu Boots- oder Bahnrundfahrt noch eine weitere attraktive Alternative, nämlich eine Rundfahrt per Kutsche (war im "alten" Zoo Hannover eine sehr beliebte Einrichtung). Die wäre die allerdings sehr personal(kosten)intensiv.

@Carsten Horn: In Planckendael steht auch ein (Teil-)Zug am Löwengehege (dort Asiaten), der Besucherweg verläuft sogar quer über das Gleisbett. Das Ensemble dient dort nicht als reine Deko, sondern soll auf die Problematik aufmerksam machen, dass eine Bahnlinie an den indischen Löwenreservaten tatsächlich eine Gefahr für die Population darstellt.
(20.02.2015, 13:29)
WolfDrei:   Zum Wasser: mittlerweile sind (fast?) alle Wasserflächen - egal ob Kanal oder Freifläche - betoniert: der liebe Berliner Sand!
(20.02.2015, 13:21)
Hannes Lüke:   Ich befürchte bei einer Bootsfahrt im TP hätte man eine Wirkung wie in Gelsenkirchen. Die Tour in Hannover ist mM so gelungen weil man wenig Platz hat und sich somit jede Einsichtmöglichkeit und jede kurve genau überlegen musste. Ähnlich sehe ich es mit vielen anderen Anlagen in Hannover und Gelsenkrichen. In Gelsenkirchen habe ich andauernd Leute im Hintergrund herum rennen, gigantische Felsstrukturen wirken wie Fremdkörper anstatt natürlich. Ähnliches kann man auch in Emmen betrachten. Der alte Zoo ist bestens durchdacht und die Raumaufteilung genial gelöst, im neuen Parkteil baut man einfach auf plane Fläche riesige Felsen...
(20.02.2015, 12:25)
Sacha:   @Carsten Horn: ... auch mit Eisenbahnercamp und Zügen ohne Gitterschutz?;):)

Aber kommen wir wieder zum TP Berlin: Was wäre denn mit einer (zusätzlich zur Bahn?) Bootstour à la Hannover (ich nehme bewusst nicht Gelsenkirchen als Beispiel, denn diese ist m.E. weit weniger gelungen)? Welche Bereiche sollte diese umfassen resp. an diesen entlang fahren? Und hätte man dafür genügend Wasser?
(20.02.2015, 11:35)
Carsten Horn:   @Sacha: Was ganz neues wäre die "Tsavo-Bahn" nicht, gibt es bereits in Terra Natura Murcia, allerdings nur als Kulisse, gefahren wird da nicht, das wäre ggf. neu... Ich meine mich allerdings zu erinnern, das man schon vor gut 30 Jahren im Safariland Groß-Gerau per Zug durch das Löwengehege fahren konnte...
(20.02.2015, 11:08)
Michael Mettler:   @Sacha: Auf unseren Straßenbahngleisen stehen selten Großhuftiere herum, weiß ich also nicht :-) Übrigens: Die so genannten Trockenrasen-Pflanzengesellschaften, die ebenfalls für einen solchen Zweck geeignet sein müssten, BRAUCHEN m.W. sogar den Einfluss von Großtieren (Tritt und Verbiss), da sie sich sonst bald in eine andere Pflanzengesellschaft verändern. Deshalb schließt man solche Flächen heute nicht mehr von der Beweidung aus, so weit ich weiß.

Ich kann mich leider nicht erinnern, wie das Gleisbett der Bahn aussieht, die im Jaderpark die große Afrika-Anlage umrundet. Sie verläuft auf gleichem Niveau parallel zum Besucherweg, aber mir ist nicht so, als seien mir die Gleise störend ins Auge gefallen. Gab oder gibt es nicht auch in Whipsnade eine Bahn, meine ich in Zusammenhang mit Breitmaulnashörnern mal abgebildet gesehen zu haben?
(20.02.2015, 00:22)
Sacha:   @MM: Ist Dein Beispiel aus Deiner Gegend auch den Belastungen von Antilopen, Zebras, Nashörner etc. ausgesetzt?;)
Selbst wenn Schotter farblich angepasst wird, sieht man ihn bzw. die dadurch verursachte Linienführung immer noch. Aber ich sehe mir gerne entsprechende Bilder an, die meine Aussagen widerlegen…;)
Wobei: Eine Replica der Kenia-Uganda-Bahn durch den Tsavo, also durch ein Löwengehege, das wäre schon was Einmaliges:)
(19.02.2015, 23:36)
Hannes Lüke:   in Osnabrück läuft man bekanntlich nur auf erhöhten Wegen da könnte die Bahn unsichtbar darunter her :-)
(19.02.2015, 21:43)
Holger Wientjes:   Je mehr alternative Routen umso mehr Möglichkeiten/Abwechslung für mich als Besucher. Nichts ist für mich schlimmer bei einem Zoobesuch als ein vorgegebenes Wegesystem.
(19.02.2015, 21:09)
Michael Mettler:   @Sacha: Auch Gleisführungen kann man so anlegen, dass sie optisch wenig stören. Klar, die beiden parallelen Schienen werden immer sichtbar sein, aber man kann das Gleisbett begrünen - Rasen ist die einfachste Methode, aber ich kenne z.B. aus unserer Gegend auch eine Stelle, wo das Gleisbett einer Straßenbahnlinie mit bodendeckenden Stauden wie Sedum usw. bepflanzt wurde, wie man sie häufig für begrünte Dächer nutzt. Und selbst Schotter oder Beton kann in Material und Farbe dem Gehege angepasst werden - grauer Basalt wie bei Eisenbahngleisen ist schließlich nicht Pflicht...

@Michael Gradowski: Um alle Tiere im TP sehen zu können, braucht es demnach also gar nicht alle Wege...? Dann kann man ja auch schlichtweg welche vom Wegenetz abhängen oder ihre Fläche gar anderweitig nutzen. Schließlich bedeutet jeder Meter Weg auch Reinigungs- und Instandhaltungskosten. Muss man z.B. die Großkamelwiesen (oder was aus ihnen eines Tages gemacht werden wird) wirklich komplett umrunden können, um ihre Weitläufigkeit genießen zu können? Allein dieser Rundweg dürfte schon einen knappen Kilometer ausmachen...
(19.02.2015, 20:28)
Michael Gradowski:   @Sacha: Yep, auch dafür ist noch Zeit :-)
(19.02.2015, 11:04)
Carsten Horn:   Mehr oder weniger alles ablaufen (vielleicht nicht jeden Weg, aber jedes Gehege) mache ich auch, wenn ich im TP bin. Da mir das an einem Tag allerdings zu hektisch ist, plane ich für den TP immer gleich zwei Tage ein. Für meinen Rundweg brauche ich so ca. 13 - 15 Stunden und dann ist noch ein bissel Zeit, bestimmte Stellen (Highlights, Tiere die sich nicht gezeigt haben, etc) noch mal aufzusuchen...
(19.02.2015, 11:03)
Sacha:   @Michael Gradowski: ...und sogar noch etwas kleines zu essen. (Zähle mich übrigens auch zu den "Verrückten").

@Michael Mettler: Genau an Sambesi in Hannover habe ich dabei gedacht (und auch an die Monorail-Tour im Afrikabereich in Dallas, nur dass dort die meisten Anlagen nur per Bahn abgefahren werden können. Dort, wo aber auch Fussgänger einen Einblick geniessen, ist es umgekehrt zu Hannover: Bahn oben, Fussgänger unten)
Warum das Konzept in Hannover m. E. so gut funktioniert/harmoniert ist eben genau der Umstand, dass die Bootstour entlang der Gehege führt und nicht mittendurch. Zudem würden bei einer Bahn die Gleise/geteerten Wege mehr stören als ein künstlicher Fluss.
(19.02.2015, 10:56)
Michael Gradowski:   Klar wird der ONB sicher durch den Park und vor allem zu seinen Lieblingen schlendern und vieles "Abseitiges" ignorieren, was ja auch sein Gutes hat. Ich glaube nämlich sehr wohl, daß es viele Besucher geben wird, die, wenn es ihnen gefallen hat, beschließen wieder zu kommen, weil sie das Ein oder Andere verpasst haben.

Du hattest ja gefragt, wer schon mal ALLES abgelaufen hat. Es gibt diese "Verrückten" sehr wohl, ganz klar eine Minderheit, aber immerhin. Wenn man sich einen Weg zurecht legt (ich gebe zu, es hat bei mir mehrere Versuche gedauert, bis ich für mich den perfekten Weg gefunden habe), klappt das Ganze auch sehr gut. Im Sommer hat man immerhin 9 Stunden Zeit, ich kann für mich nur sagen, daß es möglich ist Alles zu sehen, auch ohne von Gehege zu Gehege zu hetzen.
(19.02.2015, 10:36)
Michael Mettler:   Ich bin auch recht gut (und gern) zu Fuß, habe bedingt durch meistens zwei- bis dreijährige Abstände zwischen meinen Besuchen auch immer viel "Nachholbedarf" und nehme mir für den Besuch möglichst den ganzen Tag Zeit. Zwar verbringe ich die Zeit vor den Gehegen eher mit Fotografieren als mit reiner Betrachtung, wie es der ONB tut, dafür bin ich "zwischen den Blickpunkten" aber auch nicht im Spaziergehtempo unterwegs, sondern eher zügig. Und trotzdem ist es mir meiner Erinnerung nach noch nie gelungen, an einem Besuchstag wirklich alle Gehege, Volieren etc. gebührend zu berücksichtigen (mein zügiges Vorbei"huschen" an Bereichen/Arten, die mich weniger interessieren, würde ich jedenfalls nicht so definieren). Dass so etwas im (berechtigten!) ONB-Bummeltempo möglich ist, wage ich deshalb zu bezweifeln.

Ohne Zweifel: Wer häufig im TP ist - was beim ONB wohl vor allem Menschen betrifft, die relativ nahe dran wohnen - hat mit Fläche und Weglängen die geringsten Probleme, weil man sich dann eher mal auf einzelne Parkbereiche konzentriert. Sei es, weil man mal hier, mal dort in Ruhe schauen will; sei es, weil man den Park gut kennt und deshalb weiß, welche Wege man NICHT gehen muss, wenn einen die dortigen Tiere/Anlagen nicht sonderlich interessieren. Für einen von weiter her anreisenden Gelegenheitsbesucher (und dazu würde ich nicht nur Ferntouristen, sondern auch schon den Umkreis von vielleicht 50 km um Berlin zählen) sieht die Sache schon anders aus. Der kommt wahrscheinlich nicht noch mal kurz danach wieder, um noch jene Teile des Parks abzulaufen, die er beim ersten Mal nicht mehr geschafft hat, und könnte dann leicht auf den Gedanken verfallen, sich doch lieber zum Zoo hin zu orientieren, wo die Wege zwischen den einzelnen "Attraktionen" kürzer sind.

Es wird immer wieder betont, dass genau diese auswärtigen Besucher in der Besucherstruktur des TP fehlen. Deshalb finde ich Gedanken wie einen Bahn-Rundkurs oder einen markierten Kurzrundgang zu den für ONB "wichtigsten" Tieren (ggfs. eine Verlagerung verschiedener Arten an eine solche Wegführung) nachvollziehbar. Ein Beispiel für ein solches Kurzwegangebot liefert Münster mit seinem Allwettergang, an dem die wichtigsten Schauhäuser und die meisten ONB-Lieblinge positioniert sind.

@Sacha: Sofern nicht alle fünf Minuten eine Bahn o.Ä. durchs Blickfeld zuckelt, finde ich durchfahrbahre Gehege gar nicht so schlimm, wenn es sich um weitflächige Anlagen handelt. Die Landrover-Karawane auf der großen Afrika-Savanne in Ebeltoft z.B. fällt für mich sogar ein bisschen unter "Gehegedekoration", allerdings ist man als Fußgänger auch weit von deren Piste entfernt. Wie man Fußgänger und Fahrzeuge parallel am selben Gehege vorbeiführen kann, ohne dass sie sich gegenseitig stören oder den Einblick verdecken, zeigt die Sambesi-Bootsfahrt in Hannover: Fahrzeugführung auf Gehegeebene, Fußwege dahinter erhöht, so dass man über die Boote hinweg in die Anlagen blickt (wobei es ja nicht nur diese Perspektive gibt, sondern seitlich auch reine zu Fuß erreichbare Gehegeeinsichten). So ähnlich kann ich es mir durchaus auch mit einer Bahntrasse statt eines Bootsparcours vorstellen. Und die muss m.E. keineswegs durch den gesamten Tierpark führen - siehe meine Anmerkung oben zum Kurzrundgang, das gilt genauso für einen Bahn-Rundkurs.
(19.02.2015, 09:51)
Michael Gradowski:   @Michael Mettler: Ich gehöre dann wohl auch zu der seltenen Species, denn da ich leider nicht so oft den TP besuchen kann wie ich das gerne hätte, laufe ich bei meinen Besuchen die ganze Wegstrecke ab. Ich beschreite sicher nicht ausnahmslos JEDEN Weg, aber auf jeden Fall gehe ich zu jeder Anlage, Voliere etc.

Okay, das ist mir jetzt etwas peinlich. Da ich darauf aufmerksam gemacht wurde, daß ein Teil meines gestrigen Posts etwas...sagen wir einfach MISSVERSTÄNDLICH sein könnte, habe ich ihn nochmal gelesen. Ein bis drei Lachanfälle später will ich das Ganze mal richtig stellen. Nein, ich bin nicht im "50 Shades of Grey"-Fieber und hab nur noch Schweinkram im Kopf. Denn anders als dem Rest der Welt, geht mir dieser unverständliche Hype total am A... vorbei. Richtig sollte es so heißen: "...und dann wird man auch noch mit Blasen AN DEN FÜSSEN BELOHNT". Keine Ahnung was mich da geritten hat. Und bevor ich mich jetzt ganz um Kopf und Kragen schreibe, entschuldige ich mich bei allen sensiblen Gemütern, die meinen Satz anstößig fanden und verziehe mich erstmal verschämt in eine Ecke.
(18.02.2015, 14:33)
Hannes Lüke:   @Sascha, was die unsichtbarkeit von Fahrbahnen etc angeht hat man in der Dunkelheit und natürlich im tropischen Dschungel klare Vorteile, bei den Freiflächen die der Tierpark bietet hätte man aber auch die Möglichkeit Gehege mehrseitig einsehbar zu machen. Ich könnte mir auch vorstelln die Bimmelbahn als reines Transportmittel entlang der doch großzügigen Hauptswege im TP laufen zu lassen und Abkürzungen durch nicht einsehbare Gehege. Solitäre Arten benötigen bei Zucht sowieso 2 Gehege und "einfaches Viehzeug" wie diverse heimische Wildtiere bzw altebkannte Tiere auch Kleinzoos (ich denke an Emu, Bennettwallaby, Nandu uvm) ließen sich auch doppelt halten ohne bedeutenden Mehraufwand
(18.02.2015, 12:21)
Sacha:   @Hannes Lüke: Vorsicht, Du sprichst hier von der Night Safari, die nur während der Dunkelheit geöffnet ist, nicht vom Zoo Singapur. Wegen der Dunkelheit (bzw. der schwachen Beleuchtung) kann man nicht nur Gehegeabsperrungen, sondern auch Bahnleitwege und vorbeifahrende Fahrzeuge besser kaschieren.
Auf den Tierpark Berlin ist das darum nicht 1:1 zu übertragen und darum wäre ich IN DIESEM FALL auch nicht für durchfahrbare Gehege. Das würde den Eindruck für Nicht-Passagiere zu sehr stören.
(18.02.2015, 10:15)
Hannes Lüke:   Und der Parkplan aus Singapur

(18.02.2015, 09:33)
Hannes Lüke:   Ach in Singapur finde ich das Konzept ganz gelungen und da laufen immernoch genug Menschen

Besonders um die hinteren Teile des TP zu beleben bzw den vorderen zu entzerren finde ich dergleichen Sinnvoll. Gerne mit durchfahrbaren Gehegen
(18.02.2015, 09:31)
Henry Merker:   Ich habe das schon einmal mit Flipflops gemacht. Ich empfand dies als ganz angenehm. Allerdings bin ich auch - dank meiner Eltern - größere Wanderungen von spätestens ab der Grundschulzeit gewöhnt.
(17.02.2015, 21:41)
WolfDrei:   @MM: Es ist schon schwierig , klar...Da ich nun gerade mit Johannesburg verbandelt bin, ist das für mich Erlebbare natürlich auch nicht das "typische" Afrika (manchmal zum Glück).
Zum Wegeleitsystem: ich schrieb bewußt Fahl - hätte ich Pfahl geschrieben, wäre das eine Diskriminierung dessen, was dort errichtet wird. Viel Basisbeton, Edelstahl---. Wie ich las, kostet ja das normale Stück Straßenbeschilderung schon 1 500 Euro.
(17.02.2015, 20:23)
Michael Mettler:   Ich denke, in dem genannten Artikel fehlt schlichtweg die Betonung und/oder das Wort "können": "Die 26 Kilometer Tierpark-Gehwege werden in einen Rundkurs umgestaltet, auf dem die Besucher nicht mehr laufen MÜSSEN, sondern gefahren werden (können)."

Ich gehe davon aus, dass kein Besucher das komplette jetzige Wegenetz des Parks an einem Tag abläuft und somit auch keine vollen 26 km. (Mal ehrlich: Wer von euch hat das schon mal gemacht, ausnahmslos JEDEN Weg im TP an einem Tag zu gehen?) Aber selbst die Hälfte ist schon eine ganz schöne Strecke, das entspricht in Luftlinie der Entfernung Tierpark/Zoo Berlin (laut Zooumkreissuche ZTL). Wie viele Menschen gibt es, die diesen Weg zu Fuß zurücklegen würden, um sich damit einen erholsamen Tag zu machen, und dafür auch noch Geld zahlen würden? ;-)

@WolfDrei: Per Dekoration das Bild eines ganzen Kontinents zu erzeugen, ist allerdings auch ganz schön schwierig. Umgekehrt einem Afrikaner zeigen zu wollen, wie wir in Europa leben, würde ja auch eine Variationsbreite von Schloss Neuschwanstein bis zu dem Slums von Neapel umfassen...
(17.02.2015, 19:25)
WolfDrei:   Eine Neuerung, die in ähnlicher Form ja existiert (nur nicht so chic und damit weniger teuer) - das neue Wegeleitsystem. Am ABH wurde der erste Fahl (das ist sicher nicht das richtige Wort) gesetzt - ich wurde aber verwarnt, kein Bild ins Netz zu setzen. Das System soll wohl zum Frühlingsbeginn eingeweiht werden.
(17.02.2015, 19:05)
WolfDrei:   Und mit schöner Regelmäßigkeit kam am 11.2. der nächste Nacktmull-Wurf.
(17.02.2015, 18:56)
WolfDrei:   Ein Familienbild . Das Larkind (jetzt 5 Monate alt )ist ein Mädchen
(17.02.2015, 18:53)
WolfDrei:   Ich kann hier nur allen Vorschreibern zustimmen - solange ich kriechen kann, werde ich keine Bahn benutzen. Ich denke noch mit etwas Ärger an die Monorail-Bahn im Wild Animal Park San Diego. Das Ding hielt immer dort, wo es für mich relativ uninteressant war und nie dort, wo es spannend wurde. Und eine Rundstrecke soll es werden. Dazu das liebe Geld.

Noch etwas zu den Modell-Bauernhöfen: wird das für Afrika ein Massai-Kral oder eine modellhafte (positiv gemeinte) Anlage? Wenn ich nämlich die Besucherkähne oder die Bretterbuden in Hannover oder im Gondwanaland sehe, kann ich verstehen, dass ein aus Südafrika stammender Besucher sich darüber wundert, welches Bild über Afrika (als Beispiel) vermittelt wird.

Zur Realität: schönes Wetter bei 8°C - “alles muß (kann) raus” - auch Affen, Gerenuks etc. Eine Geburt bei der ja sehr produktiven Husarengruppe , eine Geburt bei den Rotbüffeln, andere Kühe sind tragend. Im Kapbüffelgehege stand ein neuer Bulle mit sehr “flachem” Gehörn, der alte (eher ältere) im Nebengehege. Leider ist das Bergriedbockjungtier nicht aufgekommen. Der Andrang im ABH beim Amurtigerchen ist weiter ungebrochen. Und die Trappenhähne beginnen zu balzen - leider nur mit sich selbst - keine Henne.
Anbei der jüngere Gerenukbock
(17.02.2015, 18:11)
zollifreund:   @Sacha: natürlich war das etwas sehr zugespitz formuliert, aber das dauernde Jammern über die vielen Kilometer nervt echt :-)
das Wegenetz könnte man nämlich auch positiv verkaufen ( z.B. " bei den 26km können Sie lange, gemütliche Spaziergänge unternehmen, ohne großes Gedränge und das selbst bei einem hohen Besucheraufkommen") und als Ergänzung dann ein Parkbahn, so wie du sie beschreibst, das hätte was.
(17.02.2015, 18:05)
Michael Gradowski:   @Sacha: Das mit der Parkbahn, vor allem so wie du es beschreibst, finde ich ja auch gut. Mir geht nur das immer wieder auftauchende Erwähnen der ach so vielen km auf den Keks, die man nur unter Qualen ablaufen kann und dann wird man auch noch mit Blasen "verwöhnt". Als ob kein Besucher mehr bereit ist, weiter als 50m zu gehen. Da muß man sich ja fragen, warum er sich solch ein Riesengelände dann überhaupt antut und nicht einen Park wie z.B. Thale übernimmt.

Diese (für mich!) bescheuerte Kritik ist es, die mich nervt. Wie gesagt, das Aufstocken der Parkbahn halte ich für eine gute Idee
(17.02.2015, 17:45)
Sacha:   Ich glaube, da seht ihr jetzt etwas zu schwarz. Wobei auch ich zugeben muss, dass mir nicht alles von Knierims Ideen gefällt.
Aber eine Parkbahnführung UM das Gelände bzw. entlang des selben fände ich gar nicht schlecht, SOFERN man immer noch zu Fuss zu ALLEN Gehegen gelangt UND die Bahnlinie versteckt geführt wird. D. h. dass man die Bahn und derern Passagiere HÖCHSTENS dann wahrnimmt, wenn sie im Hintergrund vorbeifährt. Damit wäre allen gedient, den faulen Besuchern und den ganzen Kerlen, die jeden Parkmeter ablaufen und für die schmerzende Beine am Abend einfach dazugehören...;)
Beim Geld sehe ich wie @Zollifreund ebenfalls das grösste Problem. Und selbst wenn Knierim zum Start eine ordentliche Finanzspritze bekommt, fragt es sich, wo sie eingesetzt werden soll. In eine neue, BESONDERS besucherattraktive Anlage oder zur Sanierung, damit nicht der halbe Tierpark in sich zusammenfällt?
Ich an seiner Stelle hätte zum Beispiel nicht gross Tamtam um das Alfred-Brehm-Haus gemacht. ONB dürfte das Verständnis fehlen, dass kaum wurde an dieser Stelle saniert, nun gleicherort wieder umgebaut werden soll.
(17.02.2015, 17:16)
Michael Gradowski:   @zollifreund: Vielen Dank für deinen letzten Absatz, ich sehe es nämlich genauso. Vielleicht kann sich demnächst der Besucher hinter dem Eingang auf ein Rollband stellen (bestenfalls sogar setzen) und wird so durch den gesamten Park geführt, damit er sich ja nicht ZU SEHR anstrengen muß :-D
(17.02.2015, 16:53)
zollifreund:   ja, insgesamt sind viele Fragen offen, die wichtigste m.M. nach aber ist, wieviel Geld bekommt er aber überhaupt für die Umsetzung?
Hier finde ich super, dass Herr Knierim mittlerweile häufig in der Öffentlichkeit erwähnt, wie locker in Berlin das Geld für die "Hochkultur" sitzt ( 93Mio für die Staatsoper, oder kommt dieses Geld vom Bund?). Das ist kleveres Marketing. Bei solchen Summen sind nämlich doch ein paar Millionen für den Tierpark nicht viel...

Anderseits, bei weniger Geldfluss kann ich vielleicht weiter selbst durch den TP laufen und live die Tiere anschauen... so ganz gefallen mir seine Ideen nämlich nicht. Z.b. diese Punkte aus dem Bericht der BZ, Zitat: "Die 26 Kilometer Tierpark-Gehwege werden in einen Rundkurs umgestaltet, auf dem die Besucher nicht mehr laufen müssen, sondern gefahren werden." und "Tierpark digital. Eine App ermöglicht virtuelle Rundgänge durch den Tierpark." So werden die Leute immer fauler... und am Schluss sitzen alle nur noch vor dem Smartphon und sind gar nicht mehr im TP...
(17.02.2015, 16:32)
Michael Mettler:   Eine riesige Südamerika-Voliere, viel größer als die in München:
http://www.bz-berlin.de/berlin/lichtenberg/traum-tierpark-vom-zoo-chef-kostet-fast-100-mio

Da lässt sich schon mal spekulieren, WO die dann stehen würde, wenn sich der Parkteil Amerika tatsächlich in Nähe des Eingangs Bärenschaufenster befinden wird. Wenn man großflächige Abholzungen dafür vermeiden und ein solches Bauwerk nicht nicht mitten in einen weiten Durchblick á la Wisentanlage stellen will, fallen mir dafür vor allem zwei Flächen ein: Die jetzigen Freianlagen für Bisons (könnten auf die Wisentanlage umziehen) und Nilgaus (werden vermutlich ohnehin in den Parkteil Asien umgesiedelt).
(17.02.2015, 10:23)
WolfDrei:   Wieder kein richtiges Foto-Wetter - aber 6°C. Mittlerweile ist der Monatszuchtbericht Januar ausgehängt.
Was nun die 110 ha anbetrifft: beide Varianten sind möglich: “Nettofläche” und , wie oft schon gezeigt, unverdaute Mitteilungen durch die Journalisten.
Baugeschehen: Im Gartenbereich wird weiter “geschnippelt”, Mutterboden wird eingebracht. Tamanduas sind z.Z. nicht zu sehen - Verbesserungen der Ausstellung werden angekündigt (vielleicht Glaseinsicht? - wäre so schlecht nicht). Der ehemalige Winterhaupteingang ist bis auf die Außenwand abgewrackt - besagter Neu-Shop in Zukunft. Der große Zentralteich ist ohne Wasser und wurde entschlammt.
Tiergeschehen: die Brillenpelikane sitzen nun nicht mehr. Handaufzucht? Leider ist bei den Zwergmaras die “Luft raus” - vor 3 Monaten gab es noch eine gemeisterte Schwergeburt, ansonsten?
Bei den Bergriedböcken ist der Nachwuchs schon deutlich gewachsen, dito bei den Silberäffchen.
Der Berberhirsch schiebt bereits.
Interessant: seit Wochen sind auf allen Wasserflächen deutlich mehr “wilde” Stockentenerpel als Weibchen (Verhältnis 2 : 1)

(10.02.2015, 17:16)
Michael Mettler:   Die besagten 110 ha dürften der jetzt für den Besucher einsehbaren Fläche entsprechen, die Differenz zur Gesamtfläche von 160 ha stellen dann wohl die (bisherigen) Erweiterungsflächen inklusive der umstrittenen Kippe dar. Da Knieriem offenbar keine Notwendigkeit sieht, den "eigentlichen" TP-Bereich weiter auszudehnen - immerhin hat er doch öffentlich verkündet, er wolle sich von ungenutzten Flächen trennen, sowie aktuell auf die schon jetzt extrem lange Wegführung hingewiesen - ist es für mich wenig überraschend, wenn er sich nur zur "Netto-Fläche" äußert.
(10.02.2015, 15:30)
Michael Gradowski:   @Mark Meier: Über die 110ha war ich auch überrascht, sehe es aber mittlerweile als Druckfehler (hoffentlich!) an, schließlich heißt es später auch: "begehbare Gehwege" :-)
Klingt wirklich alles sehr interessant, auf Manches bin ich wirklich sehr gespannt wie die großen Volieren, auch wenn einiges wieder mal ganz schön polemisch ist: Die Freianlagen (auch innen) der Tiger finde ich jetzt nicht SO klein und wieder mal klingt es so, als ob man im TP nicht viel mehr als ständig Zäune sieht.
Ich freue mich ja am meisten, daß ich mir bald keine Blasen mehr laufe *mitdenAugenroll*
Die Spannung steigt jedenfalls :-)

(10.02.2015, 14:25)
Michael Mettler:   @Mark Meier: Und die erwähnten Geo-Zonen sollen in der Reihenfolge liegen, die man nach Betreten des Schloss-Einganges beim TP-Rundgang im Uhrzeigersinn abläuft. Das hieße, Eurasien läge in Schlossnähe und Nord-/Südamerika am Eingang Bärenschaufenster. Da vorab mit der Thematisierung des ABH schon ein weit vom Schloss entfernter Fixpunkt gesetzt wurde, dürfte der Asienbereich also den Hauptteil der TP-Fläche einnehmen.

Erwähnenswert finde ich aus den diversen Online-Artikeln auch, dass das Wegenetz im TP 25 km (!!) lang ist und dass es im Park 270 Gebäude gibt, was zu hohen Energiekosten führt. Mit dem Konzept "Farmen der Welt" (inklusive eines Brandenburger Bauernhofes) scheinen auch die Haustiere demnächst nach Geoprinzip zusammengefasst zu werden.
(10.02.2015, 09:07)
WolfDrei:   Freundlichen Dank, Mark Meier, für die Kurzübersicht der Knieriemschen Vorstellungen. Leider war der Bericht in der "Berliner" substanzloser - Shop, Nachtsichtgeräte, "Weltenwanderung".
Wenigstens wurde daran erinnert, dass die Deutsche Staatsoper gerade wieder mal 23 Mio Euros für weitere "kleine" Veränderungen des Bauprogrammes erhalten hat.
(10.02.2015, 07:43)
Mark Meier:   Heute präsentierte Knieriem ein paar mehr Details zum Zukunftskonzept für den TP:

Vorneweg: Die 5 Mio sind nun freigegeben. Die energetische Sanierung diverser Gebäude laufe zudem bereits an, um laufende Energiekosten zu sparen. Beim ABH werden zuerst die Außenanlagen erweitert.

Zum Masterplan:
-Motto: "Ab in die Wildnis" (offenbar neben dem Thema "Reise um die Welt"?)
-Laut MOPO 110 (!!!) Hektar Fläche
-Geo-Zonen: Rundgang von Europa und Asien über Afrikaregion (Urwaldzone) hin zu Nord- und Südamerika. Eventuell werden Botschaften mit einbezogen (eine Idee die ich auch mal hatte, aber eher für den Zoo erwartet hätte)
-Naturanlagen "ins Parkdickicht hinein"
-Dazu Zäune fort und neue Beobachtungspunkte her: getarnte Kabinen, riesige Vogelvolieren mit Wasserfällen, Dschungelcampbrücken
-Weitere Erlebniselemente und Events: Führungen mit Nachtsichtgeräten, Erlebnisspielplätze, brandenburgischer Erlebnisbauernhof (u.a. mit Schafschur) für bedrohte Haustierrassen
-neue Transportmöglichkeiten: Shuttles zu verschiedenen Stationen und/ oder Fahrzeuge für Erlebnistouren durch den Tierpark
http://www.morgenpost.de/berlin/article137283545/Was-Andreas-Knieriem-in-Zoo-und-Tierpark-alles-aendern-will.html
http://www.tagesspiegel.de/berlin/andreas-knieriem-stellt-neue-plaene-vor-zoo-und-tierpark-sollen-zu-erlebniswelten-werden/11349958.html

Spätestens morgen werden hoffentlich die Berliner Zeitung und die Boulevardblätter nachlagen, damit noch etwas mehr Details bekannt werden.
(09.02.2015, 22:20)
Michael Gradowski:   @WolfDrei: Das Thema ist zwar schon einige Monate alt :-), aber ich habe vor kurzem den "Botanischen Wegweiser" erhalten und kann dir nur zustimmen: sehr informativ, toll bebildert. Macht wirklich Lust, beim nächsten Besuch auch die Flora näher zu betrachten. Absolut empfehlenswert.
(06.02.2015, 21:10)
Michael Mettler:   Da verheißt die Überschrift einer Meldung von gestern neue Details, und dann kommt da sowas...
http://www.bz-berlin.de/berlin/lichtenberg/diese-geheimen-plaene-hat-der-tierpark
Abgesehen davon ist die Giraffenplattform nun auch keine Hellabrunner Erfindung, das gab es in einigen Zoos schon lange vorher.
(04.02.2015, 12:13)
WolfDrei:   Fast vergessen für die Elefanten-Fans: Der Sumatrabulle Valentino hat auf beiden Seiten einen Stoßzahnschutz.
(03.02.2015, 21:16)
Jan Jakobi:   Ergänzung:

Kewa = Asiatische Elefantenkuh
Betty = Panzernashornkuh

Anbei Kewa von meinem letzten Besuch am 15. November 2014,
verschiedene Gründe sorgten für keinen aktuelleren Besuch.

Von mir wird es aber bald wieder Besuchs-Berichte aus dem TP geben und natürlich auch aktuelle Fotos.

Bauch ist nach knapp 3 Monaten natürlich rundlicher.

Von der Berliner-Karlsruher Elefanten-Front gibt es nichts neues, man beharrt scheinbar immer noch auf eine gemeinsame Übernahme von Louise und Astra.
(03.02.2015, 18:54)
WolfDrei:   Affenhaus: als Beispiel für die gewandelte Innenausstattung sei der Käfig für die Mohrenmakis gezeigt.
(03.02.2015, 17:42)
WolfDrei:   10 cm Neuschnee, schon etwas pappig, dann 1 Stunde Sonne. Erstaunlicherweise waren fast alle Wege geräumt in voller Breite! Dabei ist doch das ABH einfach zu erreichen (na ja , für mich, aber auch für ONB? Dort also um 12 Uhr (pünktlich!) Jungkatzen-Kucken! "Alisha" wandelt sich in einen "Nach-Mach-Knut" - ca 150 Besucher drängeln sich!. Für Fotos nicht so gut: ein Seil noch davor, das Tier zu nah am Gitter - Resultat anbei.
Bei den Marco-Polos sind es nun die 1,2 Altbewohner. Und wie schon häufig bei Kälte und Schnee gesehen: die "Gebirgsbewohner" drängeln sich unter dem Vordach (Ausnahme Irbisse), die "Wüstenbewohner" toben durch den Schnee (Kap-Büffel, Rotbüffel, Oryxe.
Der Monatsbericht steht noch aus; Bautätigkeit?? Auffällig und notwendig nur ein Erdaufbruch bei den Mesos - dort hatte eine Pappelwurzel den Asphalt fast um 50 cm angehoben. Da wird es auch anderweitig noch Probleme geben - mit den Wurzeln und den Hochstämmen.
Affenhaus: Mangaben- und Gibbonnachwuchs wachsen, die Käfigausstattung , wie schon von Mark Meier angezeigt, gefällt mir.
Offensichtlich schwanger: Kewa(kleines ?) und Betty.
(03.02.2015, 17:28)
Michael Mettler:   ... und wenn ihr auf der von cajun angegebenen Seite ganz unten auf "Back to Index" klickt, kommt ihr auch zum besagten "Pumaparden" und weiteren Katzenkreuzungen.
(29.01.2015, 21:36)
cajun:   @Oliver Müller: Hier Pumax Ozelot

http://messybeast.com/genetics/hyb-pumaxocelot.htm
(29.01.2015, 19:04)
Oliver Müller:   Ich denke nicht, das ist klar. mein ursprünglicher Beitrag war auch nicht so ganz ernst gemeint ;-)

Übrigens habe ich auch irgendwo Fotos von Puma x Ozelot. Mal gucken, ob ich die wieder finde, dann lade ich sie im Thread über Liger usw. hoch.
(29.01.2015, 18:31)
Mark Meier:   Wieder was dazu gelernt. Wäre ja irgendwo fast spannend zu sehen wie Tiger x Puma, Tiger x Leopard usw. alle aussehen würden. Aber aus reiner Neugier ist so was natürlich nicht vertretbar. Ich finde es ja auch bei anderen "legalen" Zuchtformen teilweise etwas grenzwertig, aber das ist ein anderes Thema. Hier wird sicher nicht gezüchtet werden.
(29.01.2015, 17:36)
Michael Mettler:   @Mark Meier: Puma x Leopard hat es schon mal als erfolgreiche Kreuzung gegeben (fotografisch belegt - der Bastard hatte interessanterweise die Fellzeichnung eines Jaguars!), die bei uns so beliebte Grenzziehung zwischen Klein- und Großkatzen ist den Tieren selbst offenbar ziemlich egal... Ich weiß gerade nicht, ob es der Katzenforscher Leyhausen war, der mal geschrieben hat, prinzipiell seien wohl alle Katzenarten untereinander kreuzbar, vielen Kombinationen stünden einfach nur Größen- und Verhaltensunterschiede oder saisonal unterschiedliche Brunstzeiten im Wege.
(29.01.2015, 17:25)
WolfDrei:   Außerhalb meiner eigentlichen "Fotozeit", Ende der Sechziger, hat Leipzig einen Jagoparden ausgestellt (also Jaguar x Leopard)
(29.01.2015, 16:20)
Mark Meier:   Bei Puma und Tiger kann ich mir generell eher nicht vorstellen, dass Hybride genetisch möglich sind. Wobei ich das auch bei Löwe und Tiger nicht angenommen hätte bis ich davon gehört habe. Aber unabhängig davon wird man es sicher nicht darauf ankommen lassen. Man tut sie eben erst mal zusammen, damit sie nicht nur auf den Menschen geprägt werden. Mit erwachsenen Katzen kann man sie ja leider nicht zusammen setzen...
(29.01.2015, 15:47)
Sven P. Peter:   Bei Puma und Leopard schließe ich es dann doch mal aus, sind ja zwei Weibchen. Bei Tiger und Puma schließe ich es bis zur Geschlechtsreife auch erstmal aus.
(29.01.2015, 14:57)
Oliver Müller:   Ich hoffe, dass die Zucht von Hybriden NICHT die Intention ist, aber als Unfall ausschließen würde ich da nix, wäre ja nicht das erste Mal, dass sich Arten erfolgreich paaren, bei denen man das nicht erwartet hätte.
(29.01.2015, 14:19)
Mark Meier:   Sinn ist sicher wie bei der Puma- und Java-Leo-WG dass die Tiere lernen sich wie Katzen zu benehmen. Zuchtperspektiven wird es bei dieser Kombi sicher ohnehin keine geben und man würde zudem sicher ggf. frühzeitig gegensteuern...
(28.01.2015, 14:58)
Holger Wientjes:   @Oliver Müller: Bist Du sicher, dass das Sinn und Zweck dieser WG sein soll... ?
(28.01.2015, 14:42)
WolfDrei:   Als Ergänzung zum Umbau der Wildschweinanlage: das zusammengeschobene Erdreich der Anlage sollte wohl ursprünglich auf die ominöse Erdhalde am ABH gebracht werden - solange die juristischee Situation nicht geklärt ist, steht die natürlich als "Ablage" nicht zur Verfügung. Oder man muß weite Wege außerhalb nutzen.
(28.01.2015, 12:14)
Oliver Müller:   @Mark Meier:
Wow, dann sehen wir ja vielleicht demnächst Puger, oder wie nennt man die dann?
(28.01.2015, 11:49)
Mark Meier:   @WolfDrei: Wie immer DANKE für die vielen Updates und Bilder. Ein paar Ergänzungen von meiner Seite:
-Im Affenhaus wurde die Anlage der Mohrenmakis aufwändig umgestaltet. Der Boden ist jetzt mit Rindenmulch bedeckt und es gibt noch mehr Einrichtung, die aber gleichzeitig natürlicher aussieht als bei anderen Anlagen (keine Plastikkanister oder bedruckte Kartons). Gefällt mir sehr gut. Wer Facebook hat, kann hier Fotos der erneuerten Anlage finden (für den fertigen Eindruck bei den Antworten nach unten scrollen): https://www.facebook.com/photo.php?fbid=932285170138969&set=a.120517284649099.13175.100000724855688&type=1&theater
-Die handaufgezogene Tigerin hat es dank Reuters schon bundesweit und international in einige Artikel geschafft. Könnte ein positiver Besuchereffekt im jungen Jahr werden. Sie soll übrigens in einer WG mit einer männlichen Puma-Handaufzucht gehalten werden.
-Beim ehemaligen Wildschwein- und künftigen Pekari-Gehege war zuletzt noch immer nicht das Ende der Umgestaltung absehbar.
(28.01.2015, 11:07)
WolfDrei:   Wieder mieses Wetter. Brav sitzen die Brillenpelikane auf den Eiern (bei 2 Tieren sah ich je 2 Eier). Die Graureiher haben ihren Brutbereich weiter ausgedehnt.
Bautätigkeit: den vom Fördererverein betriebenen Souvenirshops (Hauptkasse und Dickhäuterhaus) wurde gekündigt. Der Raum neben der Hauptkasse wird gerade umgebaut - soll ein “professionell” betriebener Shop werden. Für Zoo-Antiquitätensammler: der Kiosk zwischen Cafeteria und Kerabauanlage wird weiter vom Förderverein betrieben.
Auf der Nord-Schlossanlage wurden die Buchsbaumumfassungen gerodet - Virusbefall.
In der Biblio gab es nun wieder ausreichend Neulesestoff.
(27.01.2015, 19:23)
Niedersachse:   Ist Aurora nicht die Schwester von Maruschka in Hamburg und Katinka in Nürnberg?
(23.01.2015, 14:32)
WolfDrei:   Seit gestern öffentlich: nach 2 nicht "gelungenen" Würfen hat der TP aus dem 3. Versuch eines Dreierwurfes eine weibliche Katze in Handaufzucht übernommen , jetzt mit einer guten Zuwachsrate. Die Muter-Katze "Aurora" ist insofern bedeutungsvoll, da sie mit keinem in Europa befindlichen Amurtiger verwandt ist. Das Tigerbaby "Alisha" wurde geboren am 20.12, wiegt nun 4 8oo g. Ursache der Handaufzucht: Milchmangel der Mutter. Der 2. Wurf war eine Frühgeburt.
(23.01.2015, 12:13)
WolfDrei:   Studie des Marc-Polo-Bockes vom 13.1.015
(22.01.2015, 16:32)
WolfDrei:   Pardon: STUMPFkrokodil, habe das T vergessen
(22.01.2015, 09:58)
WolfDrei:   Und endlich erwische ich Sumpfkrokodil "Maxi" nach ca. 4 Monaten des Suchens. Geschlüpft im November 013, bisher immer unter Rinde verborgen oder stückchenweise nur zu sehen.
(22.01.2015, 09:54)
WolfDrei:   Kurzer Besuch bei miesem Wetter - also Bibliothek. Leider auch dort in 6 Wochen kein großer Neuzugang. Auf dem Weg: 5 Brillenpelikane sitzen - auch auf Eiern? Der Berberhirsch hat bereits - wie gewohnt- einseitig abgeworfen.
(22.01.2015, 09:50)
WolfDrei:   Googelte soeben "Poznan Zoo", da ich in diesem Jahr diesen besuchen möchte. Unter "Neuigkeiten" sehe ich plötzlich einen Sichuantakin - und was bestätigt die ZTL als Transfer im Dezember: 1,0 nach Poznan, dazu 3,0 Goldtakine. Weiterhin erhielt Paris (Menagerie) 0,1 Sichuantakin aus dem TP für den dortigen Bullen Rotterdamer Zucht. Selbiger anbei:
(16.01.2015, 23:44)
WolfDrei:   Pardon: es ging kein P-Pferd nach Wroclaw sondern es kam ein Pferd aus Warschau.
Anbei: Sumpfkänguruh - erstmals in der Sonne fotografiert.

(13.01.2015, 19:05)
WolfDrei:   Mein Silvestergang! Wenn auch finanzielle dunkle Wolken schweben, wenigstens gab es heute 4 Sunden Sonne - die Tiere genossen das!
Baugeschehen: Null. Tierveränderungen: 2 Jungtiere bei den Silberäffchen, 1 Graurind.
Aber: bei den Marco-Polos sah ich nur drei Tiere. Es sollen welche nach Tallinn gegangen sein/gehen. Das ist eine gute Adresse, da die Moskauer Zucht nicht mehr gut läuft - von dort sollten schon 2010 Tiere nach Tallinn gehen. Ansonsten gelang die Zusammenführung der Irbisse: Eltern und Jungtiere.
(13.01.2015, 18:24)
Mark Meier:   Auch das wurde in der Tat schon in einzelnen Artikeln behauptet. Ob da wirklich was dran ist und das auch untersucht wird, weiß ich aber nicht. Insgesamt kann man wohl nur abwarten, was da am Ende festgestellt und entschieden wird. Inzwischen interessiert mich kaum noch was einzelne Artikel für überraschende Wendungen (ob positiv oder negativ) an den Tag bringen. Im nächsten Artikel wird garantiert wieder alles anders dargestellt. Es ist eigentlich nur noch nervig.

Gespannt bin ich aktuell eher auf die Besucherzahlen für 2014 und die ersten Projekte aus dem Programm für Sofortmaßnahmen. Auch auf die neue Adlervoliere und (hoffentlich bald erfolgenden) Beginn des Neubaus für Malaienbären freue ich mich. Aber natürlich werde ich Ende Februar und im März dann schon genau aufpassen was letztlich bei dem Sand rauskommt und was Knieriem mittel- bis langfristig für den Park plant.
(03.01.2015, 16:38)
Michael Mettler:   @Mark Meier: Aber bezieht sich nicht das eben von dir Gesagte nur auf die zuletzt angelieferten Sandhaufen? Es heißt doch, dass eventuell schon seit über zwei Jahrzehnten Schutt usw. deponiert und z.T. mit Mist/Kompost/Erde bedeckt und begrünt wurde oder als Untergrund zum Wege- und Gehegebau Verwendung fand. Falls das stimmen sollte, müssten doch deutlich mehr Geländeflächen untersucht werden als nur die ganz offensichtlichen Halden. Im Grunde dann doch auch alle in den letzten zwei Jahrzehnten entstandenen Gehege, Pflanzwälle usw....
(03.01.2015, 16:10)
Mark Meier:   Bei dem Volumen wäre eine einzelne Probe wohl nicht ausreichend. Es wurden ja schon mehrfach Proben genommen. Blaszkiewitz wurde schon vor Anlieferung zugesagt, dass das Material nur geringfügig mit Schadstoffen belastet sei. Anschließend gab es mehrere Messungen die offenbar teilweise unterschiedliche Ergebnisse lieferten zumindest aber sehr unterschiedlich bewertet und in den Medien kommuniziert wurden. Nun wird das Material bis Ende Februar noch ausführlich untersucht. Von den abschließenden Ergebnissen wird dann offenbar alles Weitere abhängen. Was vorher durch Kurier, BZ und CO durchsickert ist wohl nur die Spitze des Berges...
(03.01.2015, 15:36)
Oliver Müller:   Na ja, eigentlich lässt sich das ja durch die Entnahme einer Probe recht schnell und eindeutig klären... ;-)
(03.01.2015, 14:22)
Mark Meier:   Mittlerweile kursieren so viele widersprüchliche Aussagen in den unterschiedlichen Zeitungen, dass man ohnehin nicht mehr weiß was man über die Sache denken soll. Ich hoffe, dass sich das in diesem Jahr alles klären lässt. Langsam nervt es doch gehörig, dass man nie weiß woran man ist.
(03.01.2015, 13:20)
Oliver Müller:   ...oder sie betreffeneinfach Politik ;-)
(01.01.2015, 23:53)
Michael Mettler:   Na, dann darf das Augenreiben ja munter weitergehen:
http://www.bz-berlin.de/berlin/lichtenberg/giftberge-bedrohen-das-grundwasser

Vielleicht betreffen die gegensätzlichen Aussagen unterschiedliche Halden auf dem Gelände...?
(31.12.2014, 10:47)
Mark Meier:   Ich reibe mir gerade die Augen:
http://www.berliner-kurier.de/kiez-stadt/berlins-bausenator-geisel-so-rette-ich-den-berliner-tierpark-vor-der-pleite,7169128,29429212.html

-Der Schutt ist also plötzlich doch völlig harmlos, muss nicht entsorgt und kann im Gegenteil sogar wie ursprünglich geplant verwendet werden??? So viel zu Blaszkiewitz' vermeintlich boshafter Rache. Mir bleibt dennoch schleierhaft wieso es diesbezüglich ständig zu völlig verschiedenen Angaben kam/ kommt... Mir würde es jedenfalls ausgezeichnet gefallen, wenn am Ende nicht Blaszkiewitz sondern die reizende Frau Hämmerling blöd dasteht.
-Der TP wird innerhalb von 10-15 Jahren sicher ein zwei- bis dreistelligen Millionenbetrag erhalten???
-Der TP soll/ wird davon unabhängig perspektivisch trotzdem Flächen abgeben, um finanziell besser aufgestellt zu sein.
(27.12.2014, 15:10)
Jan Jakobi:   @Heidemarie Busch:
Die Gründe warum es nicht so geht wie die sozialen Bindungen der Kühe sind, habe ich vor 2 Tagen erläutert.

Suchen Sie mal einen Zoo der folgende Bedingungen erfüllt:
- Geschützter Kontakt
- keine fremden Kühe
- keine Zucht, nur Haltung alter Kühe


(24.12.2014, 11:07)
Heidemarie Busch:   Was für ein Rückschritt. Alles ohne Rücksicht auf die sozialen Bedürfnisse der Tiere. Es gibt in Karlsruhe drei Kühe, die zwischendurch getrennt werden, weil sie sich nicht verstehen, jetzt kommen noch zwei fremde Kühe hinzu. Außerdem entspricht die Anlage in Karlsruhe bei Haltung von fünf Elefanten nicht den Empfehlungen im Säugetiergutachten. Aber, wie stand im Artikel so schön "Das Gelände eignet sich nicht mehr für die Aufzucht von jungen Dickhäutern, die viel Bewegung brauchen, ist aber ideal für ältere Vertreter der Gattung".

Man kann nur hoffen, wenn dieser Transfer stattfindet, dass die Elefanten keinen Schaden nehmen und ebenso, dass die Pfleger bei direktem Kontakt nicht zwischen die 'Fronten' geraten.

(24.12.2014, 09:48)
Jan Jakobi:   Nach dem ich nach Berlin und Karlsruhe geschrieben hatte, musste ich nun erfahren das es sich dabei um keine Verwechslung handelt:

Im Frühjahr 2015 sollen die beiden nicht-befreundeten Asiat. Elefantenkühe Louise und Astra nach Karlsruhe reisen.

www.bz-berlin.de/berlin/lichtenberg/louise-und-astra-muessen-ins-elefanten-altersheim

Dieser Transfer widerspricht dem EEP.

Denn Louise und Astra tolerieren bzw. akzeptieren sich nur, Busenfreundinnen sind sie nicht.

Louise ist die Busenfreundin von Frosja.
Astra ist die Busenfreundin von Kewa.

Theoretisch müsste Louise mit Frosja nach Karlsruhe reisen, da aber Frosja im TP schon mehrfach Pfleger (beinahe) angegriffen hatte und Karlsruhe die Elefanten im direkten Kontakt hält, darf Frosja nicht nach Karlsruhe.

Auf der anderen Seite steht Astra, die der Zoo Osnabrück nicht haben will, weil sie unfruchtbar ist. Aber den Kewa-Clan wollen die haben, dieser kann nur mit Astra den TP verlassen.

Eventuell wird der Transfer ad Acta gelegt.

Außerdem sind Rani und Shanti in Karlsruhe schon sehr betagt, ein Zusammentreffen mit den ca. 20-30 Jahre jüngeren Elefantenkühen könnte mit dem Tod der betagten Kühe enden: Ich kann mir vorstellen das die beiden alten Kühe zwischen die Kämpfe der beiden neuen Kühe geraten und dann dasselbe passiert wie in Köln vor 2 1/2 Jahren.
(22.12.2014, 20:19)
Jan Jakobi:   Gestern musste Giraffen-Kuh Kibaya nach einem Sturz eingeschläfert werden, weil Sehnen und Bänder gerissen sind.

Anbei ein Foto vom 15.11., da war sie noch quicklebendig.

(20.12.2014, 16:53)
Michael Mettler:   Ob inzwischen der eine oder andere vorherige Mitbewerber um die Berliner Direktorenstelle ganz froh darüber ist, die Stelle nicht bekommen zu haben...?
(20.12.2014, 12:14)
Oliver Müller:   Jetzt soll wohl diversen Presseberichten zu Folge der neue Masterplan für Zoo und Tierpark doch erst im Februar kommen. Vermutlich hat die Giftmüll-Affaire daran schuld.
(20.12.2014, 11:42)
Michael Mettler:   Wenn ich die Artikel richtig verstehe, gehört doch zumindest ein Teil des noch unbebauten TP-Geländes gar nicht dem Tierpark selbst, sondern ist nur von ihm gemietet (und könnte somit nicht von ihm verkauft werden)? Der Wirtschaftshof (mit - laut Meldung - 14 Hektar Fläche immerhin größer als der gesamte Frankfurter Zoo!) dürfte dagegen doch wohl "echte" TP-Fläche sein. Auf wessen Grund lagert denn nun der Deponieschutt? Ist das eine einzige mehr oder weniger zusammenhängende Halde, oder sind die Haufen im Gelände verstreut?

Falls es jahrelange Praxis gewesen sein sollte, unkontrollierten Bauschutt für den Wege- und Gehegebau im TP zu verwenden, dann müsste man sich wohl nicht nur wegen des Erweiterungsgeländes Sorgen machen...!
(12.12.2014, 23:25)
Mark Meier:   Laut Berliner Zeitung könnte der TP bei einem Verkauf von Flächen wohl mit Millioneneinnahmen rechnen. Das klingt dann schon wieder deutlich anders. Man muss wohl weiter abwarten. Aber dem letzten Absatz stimme ich zu: Es muss dringend transparent sein, was dort passiert!
http://www.berliner-zeitung.de/berlin/wohnen-in-friedrichsfelde-preiswerte-wohnungen-mit-tierpark-blick-geplant,10809148,29302048.html
(12.12.2014, 16:02)
Jan Jakobi:   Therese von Bayern hatte soweit ich weiß noch nie Nachwuchs, die Kälber die im TP geboren wurden sind von Lisa vom Schmausenbuck.
Lisa vom Schmausenbuck hatte in der Konstelation 2,3 gezüchtet.

Mit der Zucht von Seekühen kenne ich mich nicht aus, daher weiß ich nicht ob das noch was wird.
(12.12.2014, 15:53)
Mark Meier:   Es gibt aber auch erfreuliche Nachrichten. Nächstes Jahr zum TP-Jubiläum sollen 225.000 Euro aus der Stiftung ausgeschüttet werden, der Förderverein will noch mal 250.000 oben drauf sammeln. Ziel ist ein neues Haus für die Malaienbären!
http://www.berlinonline.de/nachrichten/lichtenberg/rekordspende-an-die-hauptstadtzoos-58302

Und sonst wird der Bestand der Seekühe bald um 25% sinken, aber erst muss dafür mal das Wasser sinken. Die Zuchtkuh Theresa wird nach Polen umziehen. Dann ist auch das Verhältnis von 2,1 günstiger für eigene Nachzuchten.
http://www.tierpark-berlin.de/tierpark/tiere-wissenswertes/tier-news/artikel/article/seekuh-auf-hochzeitsreise.html

(12.12.2014, 15:20)
Mark Meier:   Ich sehe das überhaupt nicht so locker. Eine knappe halbe Millon m³ wären ca. 100x100x50m. Und das soll alles unbemerkt in den TP gelangt sein? Sämtliche über Jahre verteilte Anfragen der Grünen nach dem möglichen Betreiben einer Mülldeponie auf dem Parkgelände wurden abgeschmettert (Gibt es dort nicht) und noch bei der vorletzten Begehung soll den Behörden gar nichts davon aufgefallen sein. Auch brachten erste Bodenproben und -Analyse viel harmlosere Ergebnisse. Jetzt soll auf einmal doch alles stimmen und noch viel schlimmer sein. Da hätte aber nicht nur die alte Leitung versagt, sondern auch die Behörden und der Senat Jahre lang kollektiv gepennt und entsprechende Initiativen der Grünen fahrlässig abgewürgt. Das ist mE ein massives Mitverschulden. Ebenso gibt es zumindest bezüglich der letzten Anlieferungen mW noch schwebende Verfahren gegen die alte Leitung und eine beteiligte Baufirma. Und auch die jüngst genannten 2,4 Mio wurden mal so in den Raum gestellt, die Öffentlichkeit ansonsten aber alles andere als fundiert informiert. Da hat es mE mehr als ein leichtes Geschmäckle, wenn die neue Leitung nun im Hinterzimmer über 20ha Fläche verhandelt (sogar die Form/ Art der Bebauung ist wohl schon bekannt!!!). 20ha Bauland in Berlin stehen so oder so in keinem realistischen Verhältnis zu den 2,4 Mio. Da müsste der TP weit mehr als nur den kostenlosen Abtransport als Gegenleistung erhalten. Wenn man das an private Immobilienunternehmen veräußern würde... Ich finde das klingt empfindlich nach Klüngelei. Abgesehen davon würde die Bauwirtschaft noch belohnt dafür, dass schwarze Schafe der Branche jahrelang ihren Mist dort billig "entsorgen" konnten. Die bekomme ich eine richtige Wut im Bauch. Und ich hoffe es wird anderen Bürgern ähnlich gehen. Ich bin ja prinzipiell kein Fan von Bürgerinitiativen für jeden Grashalm, aber hier würde ich vermutlich sogar mitmachen.
(12.12.2014, 14:14)
Michael Mettler:   @Mark Meier: Selbst bei Abgabe von 20 Hektar Fläche wäre der TP immerhin noch sechs- bis siebenmal so groß wie der durchschnittliche deutsche Zoo. Immerhin verfügt der TP derzeit über so viel Grund und Boden, dass er ihn längst abseits des Schaubetriebes stapeln muss ;-)

Ich kenne den aktuellen baulichen Zustand des Wirtschaftshofes nicht, der in diesen Überlegungen als zukünftiges Baugebiet angedacht wird, aber es gehört eigentlich nur wenig Phantasie dazu, sich die Gebäude schon aufgrund ihres Alters als sanierungsbedürftig vorzustellen. Eine Neuerrichtung an anderer Stelle könnte da sogar kostengünstiger sein, und dann finde ich es legitim, zur Geldbeschaffung und Entsorgungskostenvermeidung auch über Flächenveräußerung nachzudenken. Auf 20 Hektar Fläche könnte eine Menge potenzieller Jahreskarteninhaber Wohnungsraum finden...
(12.12.2014, 08:27)
Mark Meier:   @Michael Mettler: Da war ich wohl eine Sekunde später. Mal sehen, was daraus wird. Noch scheint es ja zumindest andere Überlegungen zu geben.
(11.12.2014, 09:42)
Mark Meier:   "Zoo und Tierpark sind nicht bezahlbar" heißt einer der aktuellen Werbesprüche des Fördervereins. Natürlich ist das an sich schon bewusst mehrdeutig.

Eine zusätzliche, weit weniger humorvolle Bedeutung bekommt das Ganze hingegen, wenn man den folgenden Bericht liest. Ich habe solche Phantasien ja bisher für unrealistische Horrorszenarien gehalten, aber es klingt trotz dem Ruf des Blattes erschreckend konkret: http://www.bz-berlin.de/berlin/lichtenberg/giftberg-laesst-tierpark-schrumpfen
(11.12.2014, 09:40)
Michael Mettler:   ...und jetzt wird über eine Verkleinerung des TP-Geländes nachgedacht, um die Schuttentsorgung finanzieren zu können:
http://www.bz-berlin.de/berlin/lichtenberg/giftberg-laesst-tierpark-schrumpfen
(11.12.2014, 09:39)
Michael Mettler:   Provokant gefragt: Müssen wir jetzt womöglich (nicht nur) die Bergtieranlagen mit anderen Augen sehen...?
http://www.tagesspiegel.de/berlin/oel-asbest-bauschutt-illegale-muelldeponie-im-tierpark-berlin/11084754.html
(09.12.2014, 23:32)
WolfDrei:   Bin bei der Kälte (-3°C) nur zur Bibliothek gerannt. Die Steinadler-Voliere ist nun vollständig mit einem Geflecht umgeben. Zumindest steht geschrieben: Vorsicht, Bauleute - nicht füttern. Zu sehen war nichts.
Nun also auch der Monatsbericht für November - nicht aber noch für Oktober.
(02.12.2014, 14:43)
WolfDrei:   @MM: Kann ich mir vorstellen!

@Jan J.: Wer ist denn da auf Brautschau geschickt worden? Knickohr!
Dabei habe ich bei dem miesen Wetter extra das Zoomobjektiv voll ausgezogen - und doch nicht den "entscheidenden" Unterschied gesehen - nun also das Ohr . Danke.
Dann also nun richtig. Der Bulle
(26.11.2014, 16:37)
Michael Mettler:   @WolfDrei: Das abendliche Eintreiben von 14 Kaninchen auf 450 qm noch unvertrauter Fläche wird vor allem in den ersten Tagen bestimmt spaßig, zumal die lieben Tierchen nicht sonderlich zu "Schwarmverhalten" neigen ;-) Ich kriege schon bei der Hälfte der Tiere und einem Bruchteil der Gehegefläche an manchem Abend einen Vogel, wenn irgendein Langohr partout nicht rein will (besonders "beliebt" bei Zickenkrieg unter den Häsinnen - Besatz im TP laut Online-Meldung 1,13!) und dann im letzten Moment für das eingetriebene Kaninchen zwei oder drei andere wieder rauskommen, bevor man rechtzeitig das Tor schließen kann... Ich habe im Zoo Hannover früher hin und wieder das Aufstallen verschiedener Antilopen verfolgt und fühle mich daran öfter mal erinnert. Das zum Thema "sind doch nur Haustiere"!
(26.11.2014, 16:17)
Jan Jakobi:   Das ist Amalka, die neue Rotschild-Giraffenkuh!
Sie hat als einzige der Berliner Giraffen ein Knickohr.
(26.11.2014, 15:58)
WolfDrei:   Der neue Rothschildbulle aus Madrid
(26.11.2014, 15:43)
WolfDrei:   Und fast vergessen bei der heutigen Aufregung: die Nacktmulle brachten den 5. Wurf: 19 sollen es sein!
(25.11.2014, 19:40)
WolfDrei:   Da würde sich der Fuchs aber freuen!
Abends kommen sie in die abgebildete Stallung.
(25.11.2014, 19:18)
Michael Mettler:   Ist die Hoppelwiese fuchssicher umzäunt oder werden die Karnickel abends aufgestallt?
(25.11.2014, 19:06)
Michael Gradowski:   Also mit solchen Namen werde ich mich nie anfreunden können :-(
Was spricht dagegen das Ganze einfach nur Kaninchenfreianlage zu nennen? Muß denn mittlerweile Alles einen bescheuerten Namen tragen? Sorry, aber ich mag so nen Quatsch halt nicht
(25.11.2014, 18:15)
Mark Meier:   Hier noch ein längerer Bericht:
http://www.lichtenbergmarzahnplus.de/auge-in-auge-mit-bilbo/?pk_campaign=feed&pk_kwd=auge-in-auge-mit-bilbo
(25.11.2014, 17:59)
WolfDrei:   Drei auf einen Streich (das Originalbild ist etwas größer)
(25.11.2014, 17:15)
WolfDrei:   Qualitätskontrolle
(25.11.2014, 17:11)
WolfDrei:   Heute nun mit "großer" Beteiligung um 11 Uhr (miesestes Wetter) die Eröffnung der "Hoppelwiese" (genannt Bilbo`s Hoppel-Hütte)). Zum Glück haben sich die Kaninchen daran nicht gestört - ein buntes Rassengemisch.
Ansonsten ziehen 2 "Entastungsmannschaften" durchs Gelände, der Rasen wird zum zwanzigsten Mal gemäht (wohl um besonders die Blätter aufzunehmen).
(25.11.2014, 17:06)
Mark Meier:   Pardon, hatte ich nicht mehr im Kopf.

Übrigens hat dm (der Drogeriemarkt) im Rahmen einer speziellen Aktion 10.000€ für die Tierparkschule gespendet.
(20.11.2014, 10:54)
WolfDrei:   Breslau (Wroclaw)erwähnte ich schon bezüglich der Chacos (Breslau feiert 2015 das 15ojährige Zoo-Bestehen), Jihlava hieß mal Iglau
(20.11.2014, 00:09)
Mark Meier:   Laut Zoochat-Forum sind 2,2 Chaco-Pekaris nach Wroclaw und 1,1 nach Jihlava (oder wie die Orte auf Deutsch heißen) gegangen, sodass wohl noch 4,5,5 Tiere im Park vorhanden sein sollten.
(19.11.2014, 23:23)
WolfDrei:   Nach dem Absinken der Temperaturen sind die Lare nun im Affenhaus.
(19.11.2014, 22:24)
WolfDrei:   und das Gras im Graben auch besser als anderes Grünfutter (Jungbulle Kando bei gymnastischer Verrenkung)
(19.11.2014, 00:16)
WolfDrei:   Vom heutigen Tag: das Futter der anderen Tiere ist immer besser!
(19.11.2014, 00:13)
WolfDrei:   @Jan Jacobi: War eine interessante Nachschau der Dias: etwa von 1990-2000 - nur die gerahmten, ca. 90 % liegen noch brav in den Diataschen, mit Sicherheit Elefantenaufnahmen aus dem TP, Geburtsereignisse ausgenommen. Immerhin habe ich 2 Bilder von Angkhor von 1990 gefunden. Aber wie gesagt: Elefanten sind nicht meine Leib- und Magenspeise, die Ereignisse nach dem Mauerfall haben mich andererseits erst mal aus Berlin herausgebracht, doch fand ich eine Aufnahme von Tembo vom 8.10. 89 - also kurz nach Eröffnung der Dickhäuteranlage im TP . In den bisher 5 100-Dia-Kästen fand ich andere schöne Sachen: ca 100 Sumatranashornaufnahmen, diverse Bergtapir-Fotos: ein Jungtier, Deckversuche etc. aus LA, auch aus Stuttgart und Cincinnati; den 1. Bairdtapir in Wuppertal, ein Panzernashornbild aus Dvur-Kralove: Mutter mit Kind; malayische Elefanten in Cincinnati, weiterhin diverse Elefanten- und speziell Nashornaufnahmen der anderen Formen “aus aller Welt“: nördl. Breitmaul, südliche BM , Spitzmäuler mit und ohne Baby und und
Werde morgen die Bilder einscannen.


(18.11.2014, 11:19)
WolfDrei:   @Jan Jakobi: Habe ich mit Sicherheit - das wird aber "etwas" dauern, da ich nur bis ca 1985 eine einigermaßen gute Ordnung habe - nach 1990 hat sich die Diamenge etwas "überschlagen", finde so das Gewünschte nicht unter Elefanten" sondern unter "Dickhäuter" - und davon gibt es viele viele !
(17.11.2014, 23:31)
Jan Jakobi:   Am vergangenen Samstag war ich im TP, nach dem ich zuletzt im September da war.

Ich habe längere Zeit die Asiatischen Elefanten beobachtet und auch Fotos von Valentino gemacht. Er ist ein sehr schöner Bulle.

Die Elefantenpfleger haben auf der Anlagen Futter gestreut und Tannenzweige (?) bereit gelegt.

Valentino ist jetzt fast 11 Jahre alt, er hat schon bald Geburtstag: 9. Februar.


WolfDrei, haben Sie ein Foto von Ankhor als er in etwa dem gleichen Alter wie Valentino war oder von kurz nach seiner (Ankhor) Ankunft?

Zu den Giraffen:

Amalka ist in der Gruppe am Samstag gewesen, Jabulani mit einer anderen Kuh in Vorgehege und Haus.

Bei den Nacktmullen bahnt sich wahrscheinlich wieder Nachwuchs an:
Ein Weibchen ist sehr kugelrund.

Nur zwei Eisbären habe ich gesehen, Tonja fehlte.
(17.11.2014, 19:48)
Mark Meier:   Heute war ich für einen kurzen Besuch im Tierpark. Entsprechend nur einzelne Infos:

-Die Kaninchenanlage sieht weitgehend fertig aus, war aber weiterhin nicht geöffnet. Unten am Palisadenzaun wurde noch ein Drahtzaun angebracht. Die Häuschen sind jetzt in verschiedenen Designs (Variationen des Fachwerkstils) gestrichen worden. Ist recht nett geworden. Die Mümmler waren im Stall zu sehen. Von weitem konnte ich leider keine Arten erkennen (zumal ich kein Experte dafür bin). Übrigens sind jetzt alle alten Hasenställe komplett leer und mit entsprechenden Schildern versehen: "Anlage zur Zeit nicht besetzt"
-Bei den Eisbären schwamm eine recht riesige dunkle Kugel im Wasser. Ob das so eine Art Futterboje sein soll, weiß ich nicht. Könnte auch einfach eine XXL-Version eines Spielballs sein.
-Im ABH spielte die Java-Leo-Mutter ausgiebig mit einem kleinen Ball. Sah genau aus wie eine Hauskatze. Das Jungtier sah neugierig zu. Auch bei den Nebelpardern war das Jungtier zu sehen. Sichtbare Umbauarbeiten konnte ich hingegen weiterhin nicht erkennen. Aber zumindest im Innenhof und im Haustierareal scheinen einige Bambuspflanzen untergekommen zu sein.
-Kurz vor Häuserschluss beim Dickhäuterhaus (ca. 16 Uhr) konnte man einen der Tamanduas ausgezeichnet beobachten. Das neugierige Tier nahm sogar Tuchfühlung mit den Besuchern auf und beschnupperte und beleckte sie ausgiebig. Auch die Kleinsäugervitrinen waren attraktiv wie ich sie nie zuvor erlebt habe. Sämtliche Tiere waren hoch aktiv. Diese Zeit ist also mE ein absoluter "Geheimtipp". Leider gilt das jedoch nicht für die Ameisenigel. Die haben - wie fast immer außerhalb der Fütterungszeiten - nur in ihren Verstecken gepennt...

Mehr fällt mir spontan leider nicht ein. Ach ja, anders herum kann ich sagen wo es noch keine Änderungen gibt: Die Oktober-Liste hing noch nicht aus. Und ich konnte auch keinerlei Vorbereitungen der neuen Maßnahmen erkennen. Auch bei der Steinadlervoliere ist nach dem Abbau der alten Käfiggitter nichts weiter passiert.
(17.11.2014, 18:51)
Jan Jakobi:   Es ist nur Kewa trächtig!
Mein Berliner Freund weiß von keiner weiteren Trächtigkeit.
(16.11.2014, 17:31)
Rüdiger Krichel:   Oder kann jemand aus dem Forum bestätigen,ob Nova schon wieder trächtig ist ?
(16.11.2014, 12:37)
Rüdiger Krichel:   Danke für die Info Heidemarie
Schade , dann gehen ein paar Jahre verloren für die Sumatrazucht mit Cynthia. Hoffentlich wird die andere Kuh Nova von Valentino erfolgreich gedeckt!
(15.11.2014, 11:24)
Heidemarie Busch:   Elefantenbulle Valentino kam zu spät. Elefantenkuh Cynthia soll noch von Ankhor gedeckt worden und tragend sein.
(15.11.2014, 09:27)
WolfDrei:   @Mark Meier: Ich bin zwar offensichtlich hier eine Art "TP-Opa" (Erstbesuch im TP 1961, ansonsten auch im richtigen Leben) - aber es ist ok: "Du"
(12.11.2014, 17:59)
Mark Meier:   @Wolf Drei: Richtig getippt:
"Wir freuen uns über die Ankunft der Giraffendame Amalka aus dem Zoo Prag! Amalka hat den Transport aus Prag gut überstanden und konnte sich sofort in die bestehende Giraffenherde im Tierpark integrieren. Ihr könnt sie schon jetzt auf der Außenanlage beim Entdecken und Erkunden ihrer neuen Umgebung im Tierpark beobachten."
Quelle: Facebook
(12.11.2014, 10:10)
Jolantha Belik:   @ Mark Meier: an sich sind wir schon per "Du", nur ganz wenige sagen "Sie". :-)
(12.11.2014, 00:50)
Mark Meier:   @Wolf Drei: Danke für die erfreulichen Neuigkeiten! Und zum Glück musste ich nicht mehr zählen, ich sehe da vor lauter Beinen kaum noch durch ;)
Ich nehme mal an, am ABH wurde noch kein Bambus gepflanzt. Sonst hättest Du das ja geschrieben (sagt man hier in diesem Forum eigentlich überhaupt "Du"?).

Hier noch ein kleiner Artikel zum neuen Botanik-Führer der den gewöhnlichen Wegweiser und den Führer über Kunstwerke im Park wunderbar ergänzt:
http://bezirks-journal.de/2014/11/11/botanischer-wegweiser-entfuehrt-in-die-flora-des-berliner-tierparks/
(12.11.2014, 00:06)
WolfDrei:   Heute waren es 12 - den Hengst hat man wohl wieder abgesperrt, nachdem in diesem Jahr 4 Jungtiere kamen.
(11.11.2014, 18:32)
WolfDrei:   Kein Kiang!
Nochmals: kleiner geht es nicht mehr!
(11.11.2014, 18:16)
WolfDrei:   und eine Preisfrage: wieviel Kiangs sind zu sehen?
(11.11.2014, 18:12)
WolfDrei:   Geweihentwicklung beim Leierhirsch
(11.11.2014, 18:09)
WolfDrei:   Wunderbares Spätherbstwetter - aber wenig Besuch. Die “Kaninchenfreianlage “ ist fertig, noch sperrt ein Band den Zutritt, die Kaninchen sind schon im Haus ( abgesperrt zu sehen) - offensichtlich fehlt nur noch ein “spezieller” Tag, die Anlage zu eröffnen. Die erste neue Anlage des neuen Chefs!
Die Steinadlervoliere ist nun insgesamt abgebaut, nur das Baugerüst steht noch. Im Park fahren diverse Lastwagen mit Erde - Auffüllaktion von Gehegen: u.a. Milu-, Goldtakinanlage. Die Wildschweinanlage ist nun zur Hälfte “freigeschoben”. Die “Oktoberbilanz” an Geburten etc. hängt noch nicht aus.
Tierisches: unsicher ist mir, ob heute schon das Giraffenweibchen aus Prag angekommen sein könnte - das Haus war heute nicht zugänglich. Die Geburt bei den Schopfhirschen ist positiv “durch” - das junge Weibchen kann wählen: Haus oder Freigehege - leider für mich heute nicht sichtbar.
Anbei einige fotografische Eindrücke: balanzierende Gerenuks am Futterbaum
(11.11.2014, 18:07)
Michael Mettler:   Was ich gestern beim Stöbern in Online-Artikeln gefunden habe, klingt für die aktuelle Gesamtsituation im TP nicht gerade rosig:
http://www.tagesspiegel.de/berlin/tierpark-und-zoo-in-berlin-giftiger-sandhaufen-kostet-millionen/10844358.html

Wenn es um Technik inkl. Energieverbrauch, Arbeitssicherheit usw. tatsächlich so schlecht stehen sollte wie in diesem Artikel wiedergegeben, dann bedürften Planspiele, wie ich sie in "Eure Planung" gemacht habe, wohl erheblich höherer Investitionen und somit wohl noch längerer Umsetzungszeit...

Wenn außerhalb der Finanzspritze kein Geld vorhanden ist und Investitionen vorerst für die Attraktivitätssteigerung eingesetzt werden, ließe sich die im Artikel erwähnte Halbierung des Energieverbrauchs zumindest vorübergehend nur durch Verzicht erreichen - denn neue Technik und Bautenisolierung kosten schließlich Geld. Dann stünden vermutlich auch solche Tierhaltungen, die viel Strom und Heizung benötigen, auf dem Prüfstand und könnten Inhalt von Bestandsreduzierungen werden?

Von meinem "persönlichen" Masterplan zurück zu real existierenden Vorhaben: Wenn Knieriem mit dem finanziell abgenickten Sofortmaßnahmen-Paket loslegen will, könnte jetzt - nach Ende der Hauptsaison - der allmähliche Exodus der dann überzähligen ABH-Bewohner anstehen. Denn noch gibt es ja im TP keine anderweitigen Unterbringungsmöglichkeiten für z.B. die Löwen und zwei Tigerunterarten, in der Sofortmaßnahmen-Agenda sind solche auch nicht enthalten. Je nach Reihenfolge der Baumaßnahmen ließen sich zwar vorübergehend noch die Felsenhallen als Außengehege-Ersatz nutzen, aber irgendwann wäre dann nur noch Schichtdienst möglich. Ich denke, dass man sich da wohl eher Baufreiheit schaffen wird. Und große Katzen auf ungewisse Zeit im Zoo "zwischenzuparken", dürfte bei den dortigen Platzverhältnissen auch nicht gut umsetzbar sein...?
(08.11.2014, 09:02)
Mark Meier:   Wenn das Plakat denn wirklich von unzufriedenen Pflegern stammt, wie die B.Z. behauptet. Der Zusammenhang ist mE nicht erwiesen. Es gibt auch andere Möglichkeiten wie Tierschutzaktivisten z.B. - mW läuft seit der Sache mit den Wildschweinen mindestens eine Klage gegen Knieriem. So oder so ist es aber eine feige und dämliche Aktion...
(08.11.2014, 05:20)
Jolantha Belik:   Pflegerfrust ist ja verständlich, aber dieser Zettel geht eindeutig zu weit.
(08.11.2014, 01:12)
Michael Mettler:   @WolfDrei: Okay, vielleicht wird das ja der neue Bambushain vor dem ABH-Eingang...

@Mark Meier: Der Pflegerfrust hat den Schritt in die Öffentlichkeit gefunden, habe gerade diese Meldung aufgestöbert:
http://www.bz-berlin.de/berlin/denkzettel-fuer-zoo-chef-knieriem
(06.11.2014, 23:39)
WolfDrei:   Ich muss konkretisieren: Bambuspflanzen!!! Pflanzen!
(05.11.2014, 21:44)
Michael Mettler:   @WolfDrei: Beim Stöbern in den Jahresberichten hatte ich irgendwo gelesen, dass der TP mal 20 Tonnen Bambus aus Südostasien importiert hatte (und damit u.a. das Klettergerüst auf der Gibboninsel erneuerte). Vielleicht findet da gerade eine Sichtung der Lagerbestände statt?
(05.11.2014, 18:57)
Michael Gradowski:   Sehr schöne Nachricht von den Schopfhirschen.
(05.11.2014, 17:18)
WolfDrei:   Noch zwei Nachträge: zunächst mir unbekannt, sah ich gestern die Geburtsmitteilung zur Geburt eines Schopfhirsches von Mitte September. Offensichtlich hat man nach den beiden nicht geglückten Nachzuchten etwas mit der Mitteilung gewartet. Nach ca. 6 Wochen scheint es also geglückt zu sein. Eine Sichtung war nicht möglich.

Und dann scheint das " "Bambuszeitalter" zu beginnen: am Eingangsbereich Wirtschaftsgelände / Kapuzineranlage lagen auf ca. 150 m2 große Mengen Bambus.
(05.11.2014, 17:02)
WolfDrei:   Die Zahnbehandlung wurde wohl etwas dramatisiert - zu sehen ist kaum (wo?) ein Abbruch.
(04.11.2014, 18:47)
WolfDrei:   Und dank des guten Wetters sind die Lare weiterhin auf der Anlage. Das Jungtier ist schon recht mobil.
(04.11.2014, 18:42)
WolfDrei:   Trotz des hervorragenden Wetters sind die (Abbau)- Baufortschritte an der Steinadlervoliere gering_ in den 2 Wochen seit dem letzten Besuch wurden nach Entfernen eines Gitterfeldes, der Errichtung eines Gerüstes lediglich die Deckgitter enrfernt. Auch der Erdaushub aus dem Wildschweingehege dumpelt vor sich hin.
Da selten zu sehen, eine Aufnahme der Palawan-Bengalkatze
(04.11.2014, 18:39)
WolfDrei:   Der von Mark Meier erwähnte Jung-Giraffenbulle war heute noch im Innenraum abgesperrt, war auch noch etwas nervös.
Bei den Somalieseln wurde nun die Zuchtpause beendet - das "Werben" sieht da manchmal recht brutal aus.
(04.11.2014, 18:33)
Mark Meier:   PM 2

03.11.2014
Spanischer Giraffenbulle im Tierpark Berlin angekommen

Rothschild-Giraffe Jabulani soll künftig für Giraffennachwuchs im Tierpark sorgen

Am 3. November kam der Rothschild-Giraffenbulle Jabulani (geboren am 8.4.2012 im Zoo Madrid) im Tierpark Berlin an. Voraussichtlich in einer Woche wird Jabulanis künftige Zuchtpartnerin, die Giraffen-Dame Amalka aus dem Zoo Prag eintreffen. Amalka wurde am 7.7.2013 in Prag geboren. Beide Giraffen gehören der Unterart der Rothschild-Giraffe an.

„Auf unsere Initiative konnte in enger Kooperation mit dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für Giraffen ein genetisch wertvolles Rothschild-Giraffen-Paar ausfindig gemacht werden, mit dem der Tierpark Berlin in Zukunft züchten soll“, freut sich Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem.

„Jabulani hat den Transport vom Zoo Madrid gut überstanden und durfte schon am Ankunftstag ersten Kontakt zur Berliner Giraffenherde aufnehmen. Der „Neue“ wurde neugierig am Schmusegitter begrüßt“, teilt Tierarzt Dr. Andreas Pauly mit. „Mit Nachwuchs ist im Tierpark aber vorerst noch nicht zu rechnen. Das Giraffenweibchen Amalka ist mit ihren 1,5 Jahren noch nicht geschlechtsreif. Es wird also noch etwa drei Jahre dauern, bis die Tierparkbesucher ihr erstes Jungtier bewundern können.“

Die Rothschild-Giraffe ist eine von neun Unterarten der Giraffe. Einst war sie von Kenia über den Sudan bis nach Uganda häufig anzutreffen. Rothschild-Giraffen gehören zu den stark bedrohten Tierarten. In freier Wildbahn leben nur noch etwa 750 Tiere – zum Vergleich: Es gibt ca. 60.000 freilebende Massai-Giraffen. In den europäischen Zoologischen Gärten werden etwa 350 Rothschild-Giraffen gehalten, deren Zucht im Rahmen des EEP koordiniert wird, an dem sich nun auch der Tierpark Berlin beteiligt.

Im Tierpark leben fünf erwachsene Giraffenkühe, das im April 2014 geborene Giraffenmädchen Biene und der einjährige Giraffenbulle Fritz. Mit den beiden neuen Giraffen leben insgesamt neun Giraffen im Tierpark Berlin. Gemeinsam mit dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm wurde beschlossen, die übrigen im Tierpark lebenden Giraffenweibchen nicht mehr für die Zucht einzusetzen. Sie bekommen ein Verhütungsmittel.

Quelle und Foto unter: http://www.tierpark-berlin.de/tierpark/veranstaltungen/veranstaltungs-news/news/article/spanischer-giraffenbulle-im-tierpark-berlin-angekommen.html
(03.11.2014, 17:42)
Mark Meier:   PM 1

03.11.2014
Elefant Valentino bekam Besuch vom Zahnarzt

Abgebrochener Stoßzahn

Unser Elefantenbulle „Valentino“ hat sich ein kleines Stück seines Stoßzahnes abgebrochen. Doch keine Sorge, der Tierpark-Tierarzt hat den Zahn mit Blauspray behandelt und ihm ein Antibiotikum gegeben. Auf diese Weise konnte sich der Zahn nicht infizieren.



Zahnarzt zu Besuch im Tierpark

Kurz darauf kam auch schon ein Zahnarzt für Valentino in den Tierpark Berlin. Diese hat sich den Dickhäuter noch einmal genau angeschaut und eine Wurzelbehandlung verordnet. Daür wurde Valentino sediert und sicher angebunden. Und dann wurde gebohrt - zur Sicherheit durch eine Schutzwand hindurch.

Valentino ist wieder gesund

Nun ist alles wieder gut, unser Sumatra-Elefant ist topfit. Valentinos Zahn wird nachwachsen und bis dahin gibt er vor den Elefanten-Damen mit seiner Kunststoffplombe an.

Gut zu wissen: Elefantenzähne

Da Elefantenzähne genau so aufgebaut sind wie Menschenzähne (nur viel, viel größer), wird nicht etwa ein Elefantenzahnarzt gerufen. Sondern ein Zahnarzt für Menschen.

Quelle und Bilder unter: http://www.tierpark-berlin.de/tierpark/tiere-wissenswertes/tier-news/artikel/article/elefant-valentino-war-beim-zahnarzt.html
(03.11.2014, 17:39)
Michael Gradowski:   @Mark Meier: Danke für die Infos. Di Halloween-Feier soll wirklich immer sehr gut ankommen. Ein Freund war letztes Jahr da und war auch sehr begeistert. Für den Park freut mich die Besucherschwemme natürlich sehr, auch sowas nix für mich ist :-)

Das mit den Mitarbeitern hört sich nicht so toll an, man kann nur hoffen, daß sein Masterplan auch etwas taugt, daß die Mitarbeiter nicht in den Prozess mit einbezogen werden, finde ich sehr bedauerlich. Daß ich beim Thema Tropenhalle mit dir einer Meinung bin, ist klar und deinem letzten Satz kann ich genau so stehen lassen...
(01.11.2014, 14:46)
Mark Meier:   Heute war ich mit meiner ältesten Tochter erstmals bei der Halloween-Feier. Es gab viele nette Ideen (diverse Kürbisse, Nebelfelder, tanzende Geister am Lenné-Tempel, Spinnfaden-Hindernisse, torkelnde oder gar lianenschwingende dunkle Gestalten, "Tod" auf einem Kahn...) und meine Tochter war recht angetan, aber der Andrang war mir persönlich doch erheblich zu viel. So ein Gedränge habe ich mE im TP noch nie erlebt, wobei aber auch weite Teile des Parks wie auch sämtliche Tierhäuser abgesperrt waren. Das kenne ich sonst nur vom Zoo, wobei es mich natürlich für den Park freut.

Da wir vorher kaum Zeit im Park selbst verbracht haben, gibt es kaum Neuigkeiten von mir:
-An der neuen Steinadlervoliere wird weiter gewerkelt. In der alten Voliere wurde ein Gerüst aufgebaut. Es sieht aber nach wie vor nicht wirklich so aus, als wenn es hier bald mal in Richtung Zielgerade geht...
-Sehr viel vielversprechender sind die Fortschritte beim Kanickelgehege. Der Zaun wurde nun mit Holzstreben bestückt.

Ein guter Freund von mir war heute auch im Tierpark unterwegs (etwas früher) und hat mir völlig begeistert von den kleinen Schneeleos berichtet. Die sind wohl extrem verspielt und somit eine echte Augenweide. Verstimmt hat ihn - und anschließend mich - hingegen was er von diversen Pflegern gehört hat (er spricht die öfter direkt an und fragt auch geradeheraus nach). Anscheinend ist Knieriem ein ziemlicher Blender mit seinen zahlreichen Ankündigungen bzw. Sprüchen zu größerer Mitarbeiterbeteiligung auch was den Masterplan angeht (e.g. Leiter auf der er nur etwas weiter oben steht). So haben bspw. mehrere Pfleger im ABH und Tropenhalle unabhängig voneinander gesagt, sie wüssten abgesehen von den Zeitungsberichten rein gar nichts von den Zukunftsplänen. Keiner habe sie je dazu befragt oder sie in irgendeiner Form darüber informiert. (O-Ton: "Mit uns redet da keiner!"). Sie klangen wohl auch eher frustriert/ enttäuscht als euphorisch was den neuen Chef angeht. Begeistert von den Plänen selbst bzw. dem was man schon sagen kann klangen sie übrigens wohl auch nicht wirklich. Nachdem es ja schon mit der angekündigten Transparenz mE nicht so weit her ist wie erhofft (vgl. u.a. Wildschweinvorfall), eine weitere Enttäuschung und Ernüchterung für mich. Auch die Pläne sagen mir nur zum Teil wirklich zu. Besonders die erneute Umgestaltung der Tropenhalle stößt mir weiterhin sehr sauer auf und Ähnliches habe ich jetzt schon von zahlreichen Leuten gehört, die es entweder als schade um die jetzige Halle oder als unnötige Geldverschwendung ansehen oder beides. Komodowarane würde ich in der Tat sehr gerne sehen, aber nicht um jeden Preis...
(31.10.2014, 22:59)
Michael Mettler:   Meine Gedanken zu einem neuen Bauernhof im TP kann ich jetzt mit einem konkreter werdenden Entwurf darstellen. Den verlagere ich aber in den Thread "Eure Planung", da passt er besser hin.
(29.10.2014, 22:13)
Carsten Horn:   Ich denke auch, das für einen Wasserspielplatz geringere Anforderungen gelten als für ein Schwimm- bzw. Planschbecken, weiß es aber nicht...

Die strengen Vorschriften für Schwimmbecken dienen vor allem der Vermeidung von Krankheiten...


(28.10.2014, 23:15)
Michael Mettler:   @Carsten: Gilt das auch, wenn die Plantsche als Wasserspielplatz (nicht als Badebecken) definiert würde? Ich denke da an die Wasserförderschnecken usw., mit denen Kinder auf Kita-Grundstücken und Abenteuerspielplätzen spielen. Die werden doch wohl kaum an ein Filtersystem angeschlossen sein!?
(28.10.2014, 11:56)
Carsten Horn:   Die Qualität von Badewasser ist wie alles in Deutschland selbstverständlich geregelt, DIN 19643

Ohne Filterung, Aufbereitung und ständigen Wasserdurchlauf (dafür gibt es verschiedene Verfahren) läuft da im öffentlichen Bereich gar nichts...

Kann mir nicht vorstellen, das man den Aufwand für ein Plantschbecken treibt, aber schauen wir mal...
(28.10.2014, 10:00)
Michael Gradowski:   Vor Verwunderung habe ich jetzt meinen eigentlichen Post vergessen: Wegen der Plantsche, ich kenne mich da überhaupt nicht aus, kann mir aber schon vorstellen, daß die Auflagen und Vorgaben heute wesentlich strenger sind als vor 30 Jahren. Und wenn sie schon damals "beanstandet" wurde (aus welchen Gründen auch immer), wird es sicher heute noch mehr zu beachten geben, wenn man wieder eine einrichten will. Worauf man da genau achten muß, weiß ich aber nicht.
(27.10.2014, 15:07)
Michael Gradowski:   Wow, also daß ich das noch erleben darf :-D
(27.10.2014, 15:01)
Michael Mettler:   @Michael Gradowski: Okay, ich bekenne mich schuldig in punkto Besserwisserei. Einverstanden, Thema durch.

Beim Stöbern entdeckte ich noch eine bemerkenswerte Info in den Jahresberichten. Nach dortiger Aussage wurde die frühere Plansche im Tierkinderzoo seinerzeit quasi vom Gesundheitsamt stillgelegt, woraus dann erst die Umnutzung zum Ententeich entsprang. Genauere Gründe sind nicht angeführt - fiel die Plansche womöglich in eine Kategorie "öffentliches Bad" und hätte Desinfektions-Fußduschen vorweisen müssen o.Ä.? Welche Voraussetzungen müssen denn bei einer Wiederinbetriebnahme erfüllt werden, die nicht auch schon damals erfüllbar gewesen wären?
(27.10.2014, 14:56)
Michael Gradowski:   Genau, du hast recht und damit ist das Thema jetzt auch durch....
(26.10.2014, 13:57)
Michael Mettler:   @Michael Gradowski: Wenn man nach dem Wegweiser geht, gehören allerdings Geiervoliere und Schneeleopardenanlage wegen getrennter Erwähnung auch nicht zum Alfred-Brehm-Haus ;-)
(26.10.2014, 09:06)
Michael Gradowski:   Naja, die Frage ist natürlich, wo man die "Grenze" des Tierkinderzoos zieht. Es ist ja nun nicht so ein expliziter Bereich mit klaren Grenzen wie z.B. die Haustieranlagen. Theoretisch könnte man ja auch die Kaukasus-Zebus dazu nehmen, die dann als "Einstiegsanlage" dienen, wenn man von den Eisbären kommt. Wenn man nach dem Wegweiser geht, werden jedoch Stachelschweine oder Kleine Pandas gesondert behandelt und darum zähle ich sie nicht mit zu diesem Komplex. Wie das die TP-Mitarbeiter handhaben, weiß ich natürlich nicht. In früheren Wegweisern (vor der Dr. B-Ära) gab es ja die jetzige Einteilung gar nicht, aber du hast recht im Wegweiser von 1983 werden die Katzenbären in diesem Bereich erwähnt. Ende der 80er fehlen sie allerdings. Stachelschweine und Sekretäre wurden aber auch damals schon "nach Verlassen des Tierkinderzoos" beschrieben.
(25.10.2014, 20:47)
Michael Mettler:   @Michael Gradowski: Hm, die Anlagen für Stachelschweine und Sekretäre habe ich immer in baulichem Zusammenhang mit dem Tierkinderzoo gesehen. In der Chronik 1955-2013 werde beide als "am Rande des Tierkinderzoos" liegend bezeichnet, das kann man nach beiden Seiten interpretieren.

Dass die Kleinen Pandas irgendwann aus dem Tierkinderzoo ausgegliedert wurden, obwohl sich die Lage ihres Geheges nicht geändert hat, wäre dann an mir vorbeigegangen. Zu Dathes Zeiten gehörten sie jedenfalls noch dazu, in alten TP-Wegweisern werden sie zwischen den anderen Arten des Parkteils aufgeführt. Wobei mir beim Nachschlagen übrigens ins Auge fiel, dass das Gelände unter Dathe noch "Kinder-Tierpark" hieß und erst unter Blaszkiewitz in "Tierkinderzoo" umbenannt wurde.
(25.10.2014, 19:48)
Michael Gradowski:   @Mark Meier: Freut mich, daß du endlich deine Antwort hast. War mir nicht ganz sicher, für wie viele Tiere die HOWOGE Patenschaften übernommen hat. Daß es die ganze Herde ist, überrascht mich dann doch, aber ist ja auch noch nicht so lange :-)
(25.10.2014, 16:16)
Michael Gradowski:   Stimmt schon, NOCH gibt es die passenden Wildarten nicht im TP, ich sprach ja auch vom "zukünftigen" Bauernhof und nicht vom jetzigen Tierkinderzoo.
Was dessen "Konzept" angeht, hilft ein Blick in den Wegweiser: Haustiere, Kontaktherstellung, Kleinsäuger. Also nix mit "kleine Tiere für kleine Menschen" o.ä.
Im übrigen gehören Stachelschweine, Sekretäre und Pandas nicht mit zum Tierkinderzoo. Die einzigen Wildtiere im Tierkinderzoo sind Waschbär, Degu und Wildmeerschweinchen. Degus gehen als Heimtiere durch wie auch die Sittiche etc., die Honigbienen sind ja auch Nutztiere.
(25.10.2014, 16:07)
Michael Mettler:   @Mark Meier: Wenn es hier überhaupt ein Ordnungskriterium gibt, ist es in meinen Augen die Körpergröße, es ist ein "Kleintierzoo im Zoo" - so nach dem Motto "kleine Tiere für kleine Menschen". Die großen Schweinerassen und die Hissarschafe, die heute die größten Bewohner darstellen, waren ja im ursprünglichen Konzept m.W. gar nicht enthalten; ich meine mich zu erinnern, dass die großen Schafrassen im damaligen "Schafring" weitab im Gelände standen und großwüchsige Schweine gar nicht im Bestand waren.

Der inhaltlich überholte Begriff "Tierkinderzoo" (Zoo mit Tierkindern!) stammt noch aus den Anfangszeiten solcher Einrichtungen in den 1930er Jahren. Da bot man den Besuchern in einem speziellen Parkteil direkten Kontakt zu Jungtieren (egal ob Haus- oder Wildtiere), also Tierkindern, und stellte junge Bären, Großkatzen und z.T. Menschenaffen in Spielkäfigen aus. Kleintiere (ebenfalls Haustiere PLUS Exoten) ergänzten das Bild nur. In Zooführern dieser Zeit liest man von Lämmern, Ferkeln und Zicklein, womit vor allem heimische Großrassen gemeint sein dürften; erst später übernahmen ausgewachsene Tiere/Zuchtgruppen von Zwergrassen (die bei Aufkommen der Tierkinderzoos teilweise noch gar nicht verfügbar waren) deren Rollen, und vielerorts wurde der ursprüngliche Begriff "Tierkinderzoo" ersetzt durch "Kinderzoo" oder "Streichelzoo/wiese".

Ich habe die Artenmischung im TP-Tierkinderzoo als inkonsequent bezeichnet. Dass dort das Thema Domestikation und ggfs. auch Heimtierhaltung aufgezeigt werden sollte, ist mir klar - Dingos und Wildmeerschweinchen haben ihren Grund (was für mich aber wie gesagt noch kein Bauernhofthema darstellt). Als inkonsequent sehe ich aber, dass nicht im Gegenzug thematisch unpassende Tierarten wie Kleiner Panda, Stachelschwein oder Sekretär umgesiedelt und durch passendere ersetzt wurden (der Waschbär hingegen passt als Farmpelztier durchaus ins Domestikationskonzept).
(25.10.2014, 08:48)
Mark Meier:   Gute Neuigkeiten. Eine kleine Email an die HOWOGE hat das Schild im Giraffenhaus bekräftigt. Hier die gekürzte Antwort:

"Es ist richtig, dass wir die Patenschaft für die gesamte Giraffenherde übernommen haben. Allerdings erst seit Kurzem, sodass wir noch nicht an die Öffentlichkeit getreten sind. Das werden wir natürlich gern nachholen!"
(24.10.2014, 21:22)
Mark Meier:   @Michael Mettler: Bisher gibt es mW auch kein derartiges Ordnungskonzept für den Tierkinderzoo, also etwa "Haustiere und Kulturfolger" etc. Ich habe es bisher eher als einen kleinen Zoo im Zoo verstanden, zwar mit diversen Haustierrassen aber auch einigen Highlights wie Stachelschweinen, kleinen Pandas und Co. Und natürlich mit Spielplatz und Streichelzoo. Da die Kinder bspw. besagte Stachelschweine und Pandas sehr mögen, störe ich mich auch nicht an diesem weichen "Konzept". Wie gesagt finde ich es mitunter schon sinnvoll, etwas nach bestimmten Kriterien zu ordnen, aber ich sehe darin für den Tierkinderzoo eher ein Kann als ein unbedingtes Muss.
(24.10.2014, 20:18)
Michael Mettler:   @Michael Gradowski: Na, da hattest du wohl das Zeichen ";-)" am Ende meiner ersten Bemerkung zu den Wölfen übersehen. Ich habe mich über nichts lustig gemacht.

Die Idee mit den wilden Untermietern ist schon in diversen Zoos umgesetzt worden, wobei der Artenreichtum dabei sehr unterschiedlich ist (was auch mit den vorhandenen Gebäudevolumen zusammenhängt). Dresden und Halle haben z.B. Kleinversionen, Duisburg und Emmen präsentieren es etwas ausgiebiger, Ratten- und Mäuse"zimmer" sind längst auf dem Weg zum Standardelement (wobei sie allerdings in den meisten Fällen keine Wildformen zeigen, sondern auch nur die Haustierformen - und die nicht mal unbedingt in Wildfarbe). Das ist ein Konzept, was mir übrigens durchaus gut gefällt, zu dem aber im TP-Tierkinderzoo fast keine passenden Arten zu finden sind. Der Waschbär, okay, aber ich habe noch keinen Bauernhof mit Kleinen Pandas als wilden Untermietern gesehen (und zur Darstellung von Domestikation taugen sie auch nicht).
(24.10.2014, 19:53)
WolfDrei:   Vielleicht sollte man die Wölfe nicht aus der Sicht verlieren: im Fläming bei der Stadt Bad Belzig (mittleres Brandenburg) wurden nun nicht nur Schafe gerissen, sondern nun auch 2 Kälber, ein 3. verletzt. Der Bauernverband( speziell natürlich die Viehzüchter) macht/machen mobil!
(24.10.2014, 18:29)
Michael Gradowski:   Sehe ich ja genauso. Ich glaube schon, daß meine Argumente wegen den Heim-, Nutz- und Wildtieren im Bereich eines Bauernhofes sachlich waren. Ich finde, wenn man in einem Bauernhofkonzept zusätzlich auch "wilde Untermieter" zeigt, wie z.B. Waschbären, Marder, Kleinsäuger wie Siebenschläfer o.ä., Eulen und Gartenvögel würde man sich etwas vom doch vielerorts immer gleichen Bild eines Bauernhofes mit Schweinen, Schafen etc. absetzen. Wenn du dich dann aber mit deinem Wolfsvorschlag, drüber lustig machst, halte ich das nicht für besonders sachlich
(24.10.2014, 14:50)
Michael Mettler:   @Michael Gradowski: Sachliche Argumentation sollte in einer Diskussion erlaubt sein...

Ich werde meinen Gedanken zum Bauernhof-Areal mal grafisch darzustellen versuchen, dazu brauche ich aber ein wenig Vorbereitung. Der TP-Lageplan im Wegweiser gibt ja leider nicht die Außengrenze des Geländes und damit die nutzbaren Möglichkeiten wieder, da muss ich mal nach einer Google-Luftaufnahme suchen. Fakt ist, dass mein Konzept NICHT zu einem Kahlschlag unter den kostbaren Wildarten führen würde, weil sie anderweitig im TP unterzubringen wären und ich die eine oder andere Bestandsveränderung völlig unabhängig von (m)einem Bauernhof ohnehin für die Zukunft vermute (Abschaffen der Mufflons z.B., weil sie als typische Wildparktiere auch andernorts in Berlin und im Umland zu sehen sind - dieses Kriterium verfolgten auch die vorherigen Knieriem-Zoos bei der Bestandsplanung).
(24.10.2014, 09:04)
Michael Gradowski:   In meinem ja auch nicht, ich hatte die Wildmeersäue auch nur als Beispiel angebracht, daß sie eigentlich ins Konzept passen könnten, weil du geschrieben hast, daß dir die Mischung aus Heim-, Nutz- und Wildtier nicht zusagt. Ich komme nicht ständig vom Hundertsten ins Tausendste...
(23.10.2014, 20:53)
Michael Mettler:   @Michael Gradowski: Um das noch mal klarzustellen - in MEINEM Bauernhofkonzept wären Wölfe nicht drin. Aber eben auch keine Wildmeerschweinchen, weil das Prinzip dahinter das Gleiche ist.

Zoologisch betrachtet hinkt das Stammformen-Präsentationskonzept ohnehin oft genug, weil gerade bei den Huftieren meistens gar nicht die wirklichen Ausgangsformen gezeigt werden (können).
(23.10.2014, 20:09)
Michael Gradowski:   Klar, dann noch Braunbären dazu, Bruno läßt grüßen. Tolles Bauernhofkonzept
(23.10.2014, 19:17)
Carsten Horn:   In Wien wird der ehemalige Frühstückspavillion des Kaisers als Restaurant genutzt, flächenmäßig sicher kleiner als das Schloß, darum kam ich darauf, das Platz auch in der kleinsten Hütte ist, :-), und man ein besonderes Restaurant schaffen könnte.

Im Sommer wird halt der Großteil der Gäste draußen versorgt (Platz für Außengastronomie ist ja reichlich vorhanden) und in der kalten Jahreszeit kann man die geringe Besucherzahl drinnen unterbringen...

Krefeld mit seinem "Schlößchen" könnte auch als Vorbild dienen, falls das bekannter ist...
(23.10.2014, 10:28)
Mark Meier:   Das Schloss wird schon jetzt hin und wieder abends genutzt und Verköstigung gibt es da mW auch meist. Aber als richtiges Restaurant kann ich es mir weniger gut vorstellen. Ich kenne aber auch nicht das Restaurant in Wien.
(23.10.2014, 10:06)
Carsten Horn:   Wäre das Schloß selber nicht als Gastronomie nutzbar (ggf. nach gewissen Umbauten)? Als Vorbild hab ich da Wien im Kopf.

Damit hätte man eine besondere Location.

Und durch die Lage an der Zoogrenze könnte es sogar zumindest für kleine Gruppen auch abends genutzt werden...

(22.10.2014, 22:49)
Michael Mettler:   @Michael Gradowski: Warum so angefressen? So weit hergeholt ist das Wolfsbeispiel keineswegs. Erstens, weil sich der Wolf aktuell wieder in unserer eigenen Kulturlandschaft ausbreitet (das TP-Einzugsgebiet Brandenburg spielt da eine sehr wichtige Rolle!) und dabei mit der Nutztierhaltung durchaus in Konflikt gerät. Dazu muss sich der Wolf nicht IM Bauernhof einnisten - es reicht, wenn er die umliegenden Weiden aufsucht. In anderen Ländern mit durchgängiger Wolfspopulation und traditonellerer Form der Vieh-, vor allem Schafhaltung ist das seit jeher Thema.

Und zweitens erzählst du mir gerade, wie dich die Stammformen-Geschichte wegen des Bildungsauftrages anspricht. Warum empfindest du dann eine der Stammformen des ältesten Haustieres des Menschen, das ebenfalls zum traditionellen Bauernhofbestand gehört, als so unpassend?
(22.10.2014, 17:04)
Michael Gradowski:   Den Platz von Schlangenfarm/Krokohaus hatte ich gar nicht auf dem Schirm, wahrscheinlich weil ich nicht glaube, daß die wegfallen. Standort Malaienbärhaus macht da schon mehr Sinn.

Und genau aus deinem beschriebenen Grund sehe ich es auch nicht als verwerflich an, wenn auf einem Bauernhof neben Schweinen und Ziegen nicht auch Lamas oder Wellensittiche leben sollen. War früher undenkbar, aber heute hat ja jeder 2.Bauernhof Alpakas :-)
Ich kenne den Wilhelma-Bauernhof nicht, aber das Konzept Haustiere neben ihren Stammformen zu zeigen finde ich grundsätzlich gut und es trägt auch zur Bildung bei. Klar muß das nicht überall so gehandhabt werden, das mit den Meerschweinchen war auch nur als Beispiel gedacht, weil mir nur diese und die Waschbären als von dir angeprangerte Wildarten im Tierkinderzoo einfielen. Und so schön deine kindliche Vorstellung von einem Bauernhof ist, was spricht denn dagegen, daß Nutztierkonzept mit Wildarten (wie den von mir genannten Eulen, Mardern, Mäusen etc.) zu kombinieren. In diesem Zusammenhang sind die Wölfe natürlich Blödsinn. Von einem Wolfsrudel, daß sich in einem Bauernhof eingenistet hat hab ich noch nie gehört; bei Waschbären passiert das ständig. Ein solch sinnloses Argument anzubringen, nur um jemand kontra zu geben, der vielleicht eine etwas andere Ansicht hat, finde ich ziemlich...
(22.10.2014, 16:08)
Michael Mettler:   @Michael Gradowski: Falls Schlangenfarm und Krokodilhaus tatsächlich zur Disposition stehen sollten (wie bereits diskutiert bzw. befürchtet), gäbe es reichlich Platz für ein Restaurant, das den Blick aufs Schloss nicht mehr stört als diese. Ebenso auf der anderen Seite bei Wegfall des Malaienbärhauses und unter Einbeziehung der Kranichanlagen. Man könnte das Restaurant übrigens auch dem historischen Baustil anpassen.

Hütten für Schafe und Ziegen müsste man am Berg auch nicht aus dem Boden stampfen. In die Ställe der Wildschafe und -ziegen kann man genauso gut Hausschafe und -ziegen stellen, der Bau des Hauptgebäudes bzw. der Hauptgebäude erzeugt hier wie dort den gleichen Aufwand.

Gut, nach deiner Arten-Argumentation könnte man natürlich auch Wölfe im Bauernhof-Thema unterbringen, weil sie u.a. Hausschafe reißen ;-)

Es ist sicher Sache des persönlichen Geschmacks, aber ich empfinde das Thema Bauernhof in einem Zoo immer dann am gelungendsten präsentiert, wenn es der kindlichen Vorstellung vom Bilderbuch-Bauernhof am ehesten entspricht (ich unterstelle, dass ich diese Erwartung mit den meisten ONB teile). Deshalb fremdele ich z.B. auch mit dem Stuttgarter Wilhelma-Bauernhof, auf bzw. an dem auch Trampeltiere, Wisente, Bezoarziegen usw. herumlaufen (auch wenn in heutigen landwirtschaftlichen Betrieben Bison, Strauß und Lama längst Einzug gehalten haben).
(22.10.2014, 15:00)
Michael Gradowski:   Vom Terrassencafé zu den Haustieranlagen ist es schon ein Stück Weg, sicher auch nicht kürzer als zur Caféteria, von unmittelbarer Nachbarschaft kann man da wirklich nicht sprechen. Ein Restaurant/Café am/auf dem Berg ist ja eine gute Idee, aber warum unbedingt ein Bauernhofrestaurant? Am Schloßeingang wird wohl keine Gastronomie entstehen, ich kann mir gut vorstellen, daß man das ausschließt um den Charakter vom Schloß und seinen Parkanlagen nicht zu ruinieren. Ich finde ein großes Restaurant dort deplaziert.

Sicher hat der Tierkinderzoo keinen großen Bauernhofcharakter, weil er eben auch nicht als solcher konzipiert wurde. Aber eine Umgestaltung zu einem wäre hier sicher kostengünstiger zu erreichen (da man schon kleine Hütten für Schafe und Ziegen hat), als ihn an anderer Stelle komplett neu aus dem Boden zu stampfen.
Und wenn man großzügig ist, gibt es eigentlich keine inkonsequenten Wildtiere in diesem Bereich. Waschbären leben durchaus auch auf Bauernhöfen und die Wildmeerschweinchen zeigen die Stammform der Hausmeerschweinchen an, so nimmt man gleich den Bildungsauftrag wahr. Schließlich müssen in einem Bauernhof nicht nur Nutziere leben, sondern auch Heimtiere wie die Wellensittiche, Kanarienvögel oder Degus haben da durchaus ihre Berechtigung (vor allem für die Kids). Und zusätzlich zu den Waschbären könnte man auch noch andere "wilde Untermieter" eines Bauernhofes zeigen wie z.B. Schleiereulen, Mäuse oder auch Singvögel.
(22.10.2014, 14:14)
Michael Mettler:   Nochmal zum Thema Bauernhof-Standort: Würde man ihn im Bereich der jetzigen Haustieranlagen errichten, wäre außer dem fehlenden Zugang von außen die Möglichkeit der Einbindung eines Restaurants verschenkt (schließlich liegt das Terrassencafe in unmittelbarer Nachbarschaft), das am Berg ein zusätzliches Schlechtwetterangebot bilden würde (besonders, wenn man zusätzlich eine Indoor-Spielmöglichkeit anbieten würde). Bei der von mir angedachten Position wäre dieses Bauernhofrestaurant fast so weit von der Cafeteria entfernt, wie diese vom Terrassencafe entfernt ist; damit wäre das kulinarische Angebot unter Dach gut über das Riesengelände verteilt. Wobei ich noch immer eine zusätzliche Gastronomie am Schlosseingang befürworten würde. Man sieht an Hannover, welchen Zuspruch ein breit gefächertes, thematisch unterschiedliches Gastro-Angebot bei Besuchern findet und welche Einnahmen sich durch Eventvermietungen dieser Räume erzielen lassen. Und der TP Berlin ist etwa sechsmal so groß wie der hannoversche Zoo mit seinen drei Restaurants (Imbisse nicht eingerechnet), da wären vier Restaurants m.E. keineswegs zu viel. In Hannover wurde der Bedarf ja auch erst durch das attraktive Angebot immer weiter geweckt (und damit die Einnahmen gesteigert, was auch die Tierhaltung mitfinanziert); vor dem Zooumbau gab es hier nur ein einziges Restaurant und ansonsten nur aufgewärmte Bockwürstchen an den Kiosken...!

Der so genannte Tierkinderzoo (man sollte langsam mal über diesen anachronistischen Namen nachdenken) ist für mich ohnehin kein Argument für eine dortige Ansiedlung eines Bauernhofes. Der Tierbestand ist hier eine inkonsequente Mischung aus Wildtieren, Nutz- und Heimtieren ohne Bauernhof-Charakter, "Kleintierzoo" würde inhaltlich besser passen (was keineswegs heißen soll, dass ich ihn als uninteressant für Kinder empfinde!). Ein Streichelgehege und ein paar begleitende Anlagen würde ich hier durchaus belassen, weil das auch ins Umfeld eines Spielplatzes passt, aber Teile des jetzigen Bereiches in Richtung Terrassencafe ließen sich auch für einen angrenzenden Parkteil Amerika nachnutzen. Und wenn auch an "meinem" Bergbauernhof ein Streichelgehege angedacht wäre, so halte ich wiederum wegen der riesigen Fläche zwei solcher Anlagen nicht für zuviel (sie müssen nicht mit den selben Rassen besetzt sein und können sich auch in der Gestaltung deutlich unterscheiden).
(22.10.2014, 10:10)
Mark Meier:   @WolfDrei: Danke für die Infos und die Bilder!

Das mit den Dingos ist natürlich blöd gelaufen. Aber sie graben die Höhlen ja selbst. Dann kommt so was vor.

Bei der Adlervoliere denke ich eher, dass das einen langsamen Fortschritt signalisieren könnte. Zumindest hatte ich das bei meinem Besuch so interpretiert. Denn am Ende muss ja alles einen einheitlichen Eindruck machen.

Ansonsten geht es bei den Arten ja schon munter hin und her. Nun sind also die Brazza-Meerkatzen fort. Hier wurde mW noch gar nicht erwähnt, dass nun wieder Mähnenwölfe (ich glaube zunächst 2,0) angekommen sind. Mal sehen was nun mit der Dingo-Anlage passiert...
(21.10.2014, 23:09)
WolfDrei:   Zur Präzisierung: ehemalig bedeutet nicht, dass Shakira im Himmel ist!
Das kleinere Irbisbild anbei.
(21.10.2014, 21:32)
WolfDrei:   Mutter und Töchter Irbis bilden weiter ein bewährtes "Team"
(21.10.2014, 21:28)
WolfDrei:   Beim Eintritt die große Überraschung - der Abriss - pardon, das heißt ja neuerdings Rückbau - der Steinadlervoliere. Einige Drahtfelder wurden herausgenommen. Hoffentlich bleibt es nicht dabei.
Die De Brazza-Meerkatzen sind verschwunden, auch die ehemalige Sumatratigerkatze Shakira. Von den Dingos wurde erzählt, dass die Erdhöhle zusammenbrach und die Eltern erstickte.
Ansonsten muß ich mich an den neuen Flyer mit dem TP-Plan erst gewöhnen - vielleicht kann das der “unbeleckte” ONB besser. Für die Tierzeichnungen hätte man aber den bewährten Herrn Zieger nehmen sollen!
An der ehemaligen Wildschweinanlage erfolgt wirklich der Bodenaustausch - ca ein Viertel wurden schon um etwa 50 cm ausgehoben.
Nach langen Jahren gibt es nun auch ein vernünftiges Geweih bei dem neuen Leierhirsch.

(21.10.2014, 21:24)
Mark Meier:   Also so lange das nicht zu viel Fläche wegnimmt, könnte ich auch mit Bauernhof und etwas größerer Gastronomie um den Berg leben. Zumindest ein Imbiss wäre aber ohnehin sinnvoll. Am besten nahe bei einer der Stationen der Bahn. Das Hirschgehege finde ich im Übrigen gestalterisch auch völlig misslungen. Vielleicht könnte man ja wirklich genau dort ein beidseitig betretbares Restaurant ansiedeln (mit guter Geräuschdämmung bzw. Küche, techn. Bereich in Richtung Straße). Aber ein kleiner Imbiss mit Aussichtsplattform an einer höheren und netteren, i.e. besser eingebetteten, Stelle wäre natürlich auch möglich. Auf jeden Fall scheinen wir ja doch alle recht ähnliche Vorstellungen zu haben wie man diesen Bereich aufhübschen könnte. Ich denke wenn man es gut macht und dann noch die Bahn im engeren Takt fährt, könnte das eine richtige Bereicherung auch für viele ONB werden. Es gibt ja ganze Zoos die sich diesem Bergland-Motto widmen...
(21.10.2014, 15:40)
Michael Gradowski:   @Michael Mettler: Wenn die Anbindung an öffentl. Verkehrsmittel in diesem Gebiet wirklich so schlecht sind wie WolfDrei schreibt ( ich kenne mich dort leider gar nicht aus), sehe ich für einen 3.Eingang in diesem Bereich ziemlich schwarz. Ein Parkhaus wäre vermutlich viel zu teuer, wie die "normale" Parkplatzsituation dort aussieht/-sehen würde kann ich nicht sagen.
Ein Bergbauernhof/-restaurant wurde ja hier öfters schon diskutiert, letzteres halte ich auch für eine gute Idee, aber ob sich dadurch die Aufenthaltsqualität für die Besucher wirklich erhöht und zu einem weiteren Besuch dieses Areals anregt, möchte ich aber doch stark bezweifeln. Da ziehen dann sicher die auch schon vorgeschlagenen Anlagen für Raubtiere wie Sib. Tiger, Schneeleos o.ä. die Besucher in diesen Bereich.
Die einzig wirklich schlechte Anlage in diesem Bereich ist die der Weißlippenhirsche. Die Anlagen für Argalis, Arkale, Markhore könnten wie Gudrun schon erwähnte, gestalterisch wesentlich aufgewertet werden; sicherlich könnte es auch weniger Zäune bzw. bessere Sichtmöglichkeiten geben, daß es nun hier aber wesentlich mehr Gitter gibt, kann ich jetzt nicht wirklich behaupten. Der Bauernhof macht doch in der Nähe von Streichelgehege/Tierkinderzoo/Spielplatz mehr Sinn, ein Bergcafè o.ä. wäre aber sicher ein Anreiz. Im Übrigen denke ich, daß man sehr oft die ONB unterschätzt. Zumindest von den Leuten, die sich auf den Berg verirren, hört man nur Gutes über das Gebiet, wie schön es ist etc. Ich hörte jedenfalls bei meinen Gesprächen kein Bedauern, daß es "nur Ziegen" o.ä. gibt, daß Affen oder Raubtiere fehlen oder daß es kein Restaurant gibt. Den Leuten gefallen die Anlagen und die Ruhe. Sicher wäre es schön, wenn sich mehr Leute da hoch verirren, aber es ist sicher nicht so, daß ONB da runter kommt und enttäuscht ist. Eine Aufwertung des Gebietes unter Einbehaltung des Landschafts- und Bergcharakters fände ich wichtiger als einen totale Umkrempelung.

@Gudrun Bardowicks: Deine Ideen eines Himalayakomplex gefallen mir gut.

@Mark Meier: Deine Posts vom 20.10. kann ich nur so unterschreiben. DEine Gedanken zum "Berg" könten auch von mir sein und daß ich dein Biotopprinzip toll finde, dürfte auch kein großes Geheimnis sein :-). Ich glaube eben auch, daß man sich mit einem zu starren Geokonzept selbst ein Bein stellt und damit vielleicht auch mehr Kosten verursacht als möglicherweise nötig sind. Ich glaube auch, daß dem Besucher tolle Anlagen mit attraktivem Besatz wichtiger sind als ein 100%ig eingehaltenes Geokonzept.
(21.10.2014, 15:07)
Mark Meier:   Insgesamt erwarte ich das recht ähnlich. Die genauen Grenzen würden in meinem Kopf teilweise etwas anders verlaufen, aber die grobe Anordnung sehe ich ähnlich. Aber mit Ende der Spekulatius-Zeit werden wir ja hoffentlich Klarheit haben ;)
(21.10.2014, 12:01)
Michael Mettler:   Ziehen wir doch mal eine Zwischenbilanz. Knieriem möchte einen Geozoo, erste "Pflöcke" sind bereits eingeschlagen:

Es soll eine bessere Bisonpräsentation geben, u.a. durch kommentierte Fütterung. Auch das neue TP-Logo stellt wieder Bisons dar, die Art dürfte also definitiv im Bestand bleiben. Die Wildschweine mussten einer Erweiterung der Chaco-Pekari-Anlage weichen. Somit könnte man folgern, dass sich Nord- und Südamerika zukünftig zwischen Bärenschaufenster und Kamelwiesen befinden. Die Anlagen für Wapitis und Eisbären könnten weitere Eckpfeiler in diesem Themenbereich bilden, ebenso die im Bau befindliche Steinadlervoliere.

Das ABH ist für Asien festgemacht, für die Asiatischen Elefanten wurde ein neuer Zuchtbulle geholt. Da ein Großteil des TP-Huftierbestandes aus asiatischen Arten besteht, wäre dann logisch, diese im Umkreis der beiden Großhäuser anzusiedeln. Das kann wie gesagt u.a. auf der Fläche der Haustieranlagen geschehen, aber auch eine Verbindung mit dem Bergtierbereich würde Sinn machen. Dort wären Giraffen, Afrikanische Elefanten und afrikanische Einhufer thematisch im Weg. Und tatsächlich finde ich bisher keinen neuen Eckpfeiler zum Thema Afrika. Angesichts der schon genannten Geo-Elemente läge auf der Hand, diesen Themenbereich von Affenhaus/Afrikabüffelanlagen bis auf die Lamawiesen zu ziehen, also quasi um die Cafeteria herum, die dann als Afrika-Lodge einen erhöhten Ausblick auf eine Savannenanlage bieten könnte (was ich ja von Beginn an vermute).

Ob der TP bzw. die Stadt Berlin die Investition machen will, für gleich zwei Elefantenarten zeitgemäße Großanlagen errichten zu müssen, halte ich für fraglich - die Afrikaner sähe ich da eher auf der Streichliste (Umzug in den Zoo?).

Die Haustieranlagen müssten sich -teilweise nach Zusammenlegungen - ohne viel baulichen Aufwand für asiatische Einhufer und Rinder nutzen lassen, die nach den geschilderten Gedanken ohnehin für einen neuen Afrika-Parkteil weichen müssten. Ein Zoobauernhof macht aus Vermarktungsgründen eher in von außen bequem zugänglicher Randlage Sinn - man würde Abendpublikum oder Tagungsgäste vermutlich nicht gern über den Hinterhof (Wirtschaftshof) anfahren lassen. Hannover, Gelsenkirchen und ganz aktuell Köln zeigen ja die Tendenz auf. Deshalb auch meine Überlegungen zum Bergbauernhof.

Würde der Asienbereich tatsächlich so zugeschnitten wie eben angedacht, gäbe es an neuer Stelle durchaus Platz für Weißlippenhirsche, Argalis, Kreishornschafe, Gorale und Markhore. Sichuan-Takine und Blauschafe könnten als "Auftakt" für Asien in ihren Anlagen bleiben (die allenfalls marginale optische Auffrischung benötigen würden, da sie im Gegensatz zu den Gehege der vorigen Arten bereits Landschaftscharakter besitzen), das Thema könnte sich dann über den jetzigen Europa-Bergteil hinweg fortsetzen. Auf den dortigen Flächen wäre Platz für große Raubtieranlagen als Anziehungspunkte(Amurtiger statt Elchen, Irbisse und/oder Amurleoparden statt Mufflons), Alpensteinböcke/-gemsen könnten durch einen schlichten Tausch mit dem Zoo durch Sibirische Steinböcke und Tahre ersetzt werden (wobei man allerdings auch noch Platz für zumindest eine der beiden anderen Takin-UA bräuchte - ich halte es für möglich, dass die dritte in den Zoo umziehen könnte, wenn Knieriem alle drei behalten will).
(21.10.2014, 09:35)
WolfDrei:   @MM: der "gemeine" ONB würde zu 90% mit dem Auto von Westen kommen, die B 1 ist jene, die letztlich vom Alex Richtung Osten kommt. Dann fährt er nicht oberirdisch rechts in Richtung TP, sondern durch einen Tunnel unter der Kreuzung, vielleicht ist es dann noch eine Strecke von 800 m. Käme man von Westen, muß von der B1 nach der letzten Eisenbahnbrücke rechts ausscheren, man überquert links eine kleine Hochbrücke über die B 1, um dann u.a. vor einer Neben-Wirtschafteinfahrt des TP zu stehen. Das ist jene Wirtschaftsstraße, die man vom Affenhaus Richtung Gebirge überquert.
(20.10.2014, 19:14)
WolfDrei:   @MM: der "gemeine" ONB würde zu 90% mit dem Auto von Westen kommen, die B 1 ist jene, die letztlich vom Alex Richtung Osten kommt. Dann fährt er nicht oberirdisch rechts in Richtung TP, sondern durch einen Tunnel unter der Kreuzung, vielleicht ist es dann noch eine Strecke von 800 m. Käme man von Westen, muß von der B1 nach der letzten Eisenbahnbrücke rechts ausscheren, man überquert links eine kleine Hochbrücke über die B 1, um dann u.a. vor einer Neben-Wirtschafteinfahrt des TP zu stehen. Das ist jene Wirtschaftsstraße, die man vom Affenhaus Richtung Gebirge überquert.
(20.10.2014, 19:14)
Michael Mettler:   @WolfDrei: Parkplätze lassen sich auch stapeln - mittlerweile verfügt eine ganze Reihe von Zoos über eigene Parkhäuser, um nicht Riesenflächen opfern zu müssen (die sie teilweise nicht mal bieten könnten, siehe Halle). Wäre diese Seite des Geländes eigentlich bei Anfahrt per Auto aus dem Umland einfacher zu erreichen als die beiden jetzigen Eingänge?
(20.10.2014, 18:22)
WolfDrei:   Bezüglich der Weißlippenhirsche hätte ich nichts gegen einen Umzug - das Hochhauspanorama gegenüber ist nun wirklich “kein Blick in die Natur”. Oben auf dem “Bergplateau” gegenüber den Gemsen gibt es ausreichend Platz - auch wenn ich da lieber Tschirus sehen würde (na ja, Spinnerei) - oder Bergnyalas oder Walisteinböcke.
Aber zurück zum dritten möglichen Eingang an der B1/B 5: Es gibt da weder eine Straßenbahn noch einen Bus ; S-Bahn- und U-Bahn- Stationen sind doch ziemlich entfernt. Ob dann der Platz für einen großflächigen Parkplatz reichen würde, darf bezweifelt werden.
Ob die Eröffnung einer Buslinie möglich wäre, ist unsicher, insbesondere, wenn ich allein an Bestimmung zur blödsinnigen neuen Lage der Straßenbahnhaltestelle am Nebeneingang denke. Die war mal direkt am TP-Eingang, jetzt muß man ca. 200 m zurück.

(20.10.2014, 17:23)
Michael Mettler:   @Mark Meier: Versteh mich nicht falsch, ich würde den Bauernhof nicht AUF den Berg setzen (was tatsächlich den Landschaftcharakter beeinträchtigen würde), sondern an die TP-Grenze und somit AN den Berg. Den Ausblick, der sich momentan ins Weißlippenhirschgehege bietet (zumindest für Personen, die größer sind als die Hecke hoch ist - so der Stand bei meinem Besuch im Frühjahr...), empfinde ich nicht gerade als tollen Landschaftscharakter - eher als mit Großtieren bestücktes Brachland vor Großstadtkulisse. Dieses Gehege würde nicht wirklich fehlen, die Fläche hat Besseres verdient. Da wäre ein Bauernhof eine deutliche Aufwertung. Oder meinetwegen auch eine Anlage für Amurtiger, denn ich sehe den Bauernhof ja nur als eine von mehreren möglichen Optionen. Fakt ist, dass in diesem Bereich Einiges geändert werden müsste, um ihn auch für solche Besucher attraktiv zu machen, die nicht zoologisch-systematisch interessiert sind und den Gesamteindruck eines Geheges über den zoologischen Wert seiner Bewohner stellen.
(20.10.2014, 16:36)
Mark Meier:   P.S.: Das ist auch der Grund weshalb ich das Geo-Thema gerne dem Landschafts- bzw. Biotop-Prinzip unterordnen würde. Geozoos mit Afrika-Savanne etc. gibt es nun ja schon einige (die müssten ja auch hier nicht fehlen). Und natürlich sind das auch irgendwo Landschaften. Aber wenn Knieriem es ernst damit meint die Besonderheiten des Tierparks zu betonen, dann bietet der TP wirklich Potential dafür etwas Einzigartiges zu schaffen. Und Attraktionen kann man in einen Waldzoo-Bereich oder ein Bergzoo-Areal auch einbauen.

Umgekehrt wäre es vielleicht sogar leichter, wenn man sich bei einem Parkteil nicht unbedingt strikt auf einen Kontinent beschränken muss. So könnte man hier und dort neben den üblichen populären Highlights auch einen kleinen Bereich für heimische/ deutsche bzw. europäische Tiere einbringen (um das Nahe auch bekannter zu machen) und zudem je einige bedrohte Arten zeigen. Ich sehe aber Michael Mettlers Einwand als berechtigt, dass auch eine Trennung zwischen Gebirgs- und Flachlandarten nicht immer stimmig getroffen werden kann. Ich wäre da aber bei der Umsetzung nicht zu pingelig. Man kann ja auf den Gehegeschildern bspw. darauf hinweisen, dass diese Art u.a. AUCH im Gebirge, Wald etc. vorkommt und wie sie sich dort dann entsprechend anpasst. Das wäre für mich keine Vortäuschung falscher Tatsachen und würde es wiederum einfacher machen, überall geeignete Arten zu finden. Wie gesagt könnte man dann innerhalb einer Landschaft auch wieder in Kontinente trennen, um weitere Bezüge und Unterschiede herauszustellen. Es darf eben nur nicht übertrieben werden und zur Wissenschaft ausarten. Aber beim Gebirge z.B. einen Alpen-, einen Himalaya-Bereich usw. zu haben, wäre sicher nicht übermäßig kompliziert, oder bei den Steppen einen für die Savanne, einen für die Tundra usw. Ebenso könnte das Inselthema des ABH leicht auf umliegende Flächen ausgedehnt werden und dann meinetwegen auch die Küstenregionen des Festlands der Südhalbkugel umfassen. Wie gesagt muss man sich doch nicht selbst zu rigiden Rastern unterwerfen. Ich denke die Besucher wollen etwas was halbwegs nachvollziehbar ist, aber vor allem Abwechslung und schöne Anlagen mit attraktiven Tieren. In der Praxis wird sich dann kaum jemand an einer liberalen Auslegung stören.
(20.10.2014, 16:30)
Mark Meier:   Wenn man einen Bauernhof möchte, kann man ihn mE leicht im Bereich um Spielplätze, Tierkinderzoo und Haustierareal ansiedeln.

Ich würde auf der alten Kippe hingegen lieber eine aufgewertete Bergtierlandschaft sehen: Mit deutlich mehr Felsen sowie einigen kleinen Bächen oder gar Wasserfällen könnte man schon einiges herausholen. Dann natürlich ein Rückbau der Zäune und ein etwas abwechslungsreicherer Artenmix sowie die ein oder andere Vergesellschaftung oder (teil-)begehbare Anlage. Einen dritten Eingang könnte man natürlich trotzdem schaffen und unabhängig davon auch mindestens einen kleinen Imbiss dort ansiedeln. Ich finde das Areal schon jetzt sehr gelungen und sehe da noch sehr viel mehr Potential. Wenn man dort oben aber unbedingt so was wie einen Bergbauernhof oder auch einen Spielplatz haben möchte, sollte das mE auf ein mittleres Areal begrenzt werden. Sonst geht der weitläufige, großzügige Charakter und der Charme einer eigenen Naturlandschaft verloren. Für mich ist genau dies ein Alleinstellungsmerkmal als LANDSCHAFTS-Zoo, wenn man verschiedene reizvolle Landschaften bietet. Wildtiere und Attraktionen gibt es in jedem Zoo, aber mit dem Zug in einer knappen Stunde durch verschiedene Landschaften zu reisen, kann man mE super inszenieren. Ich denke, das könnte bei einer guten Umsetzung durchaus Nachfrage finden.
(20.10.2014, 16:02)
Michael Mettler:   @Gudrun: Man muss ja die Gebirgstiere nicht gleich abgeben. Die Arten können auch innerhalb des Geländes umziehen, z.T. vielleicht auch in Gemeinschaftshaltungen. Wenn es darum geht, für den ONB ein abwechslungsreicheres Bild zu schaffen, dann bringt doch schon eine buntere Verteilung statt der zoologisch-systematischen Benachbarung etwas.

Abgesehen davon ist die Einstufung als Gebirgstier ohnehin relativ - Gayale sind z.B. auch welche (stammen aus Bergwäldern, also vergleichbar den Goralen). Das Kreishornschaf ist ein Steppenwildschaf und kommt teilweise in der gleichen Landschaft vor wie der Kulan, Argali und Kiang teilen sich in ähnlicher Weise stellenweise den Lebensraum. Trotzdem stehen im TP nur die Schafe am Berg, die Halbesel und Gayale dagegen auf dem platten Land und das stört offenbar niemanden...
(20.10.2014, 13:26)
Gudrun Bardowicks:   Ich persönlich würde allerdings eine Abgabe des größten Teils der sehr selten gehaltenen asiatischen Gebirgshuftiere zugunsten von Haustieren und eines Bauernhofs, den es bereits im Umfeld des Spielplatzes und der Plansche gibt, sehr bedauern. Darüberhinaus gibt es gerade in den Gebirgstierbereichen viele recht naturnah wirkende Anlagen, die nicht vollständig vergittert sind. Ich denke hier besonders an die tollen Anlagen für Blauschafe, Sichuan-Takine, Steinböcke und Gemsen und mit Einschränkungen auch für Gorale, wenn ich mir dort auch mehr gitterfreie Einblicke wünschen würde. Die übrigen Huftieranlagen sind auch überwiegend zumindest an einer Stelle aus nur über Gräben hinweg einzublicken. Allerdings wäre eine attraktivere landschaftliche Gestaltung der Anlagen für Marco-Polo Schafe, Kreishornschafe und Markhore sehr sinnvoll.
Den Gebirgstierteil könnte man genauso gut in einen Sichuan- oder Himalaya-Parkteil umwandeln und im Bereich der aktuellen wenig attraktiven Anlage für Weißlippenhirsche auch auf diese Weise einen neuen Eingangsbereich mit asiatischer Restauration und Veranstaltungsräumen schaffen. Auf die aktuelle Weißlippenhirschanlage könnte ich gut verzichten, da man für diese Art sicherlich auf dem Tierparkgelände an anderer Stelle ein attraktiveres neues Gehege bauen könnte. Wenn man im neuen Eingangsbereich vor der Restauration eine neue Tieranlage als Schaufensteranlage schaffen will böte sich dort der Bau einer Gemeinschaftsanlage für asiatische Gebirgshaustierformen wie z.B. Yaks und Mongolen- oder Fettsteißschafe an, die bereits im Bestand sind und auch gut auf das Thema "asiatische Gebirge" einstimmen würden. Neben den Irbissen könnte man auch die Kleinen Pandas passend in diesem Himalayabereich unterbringen und vielleicht auch Königsglanzfasane, Ohrfasane und Königshühner z.B. in der aktuellen Luchsvoliere. Für die Luchse, falls man sie weiterhin halten möchte, könnte man bestimmt auch eine neue Anlage im waldigen Teil des Tierparks errichten.
(20.10.2014, 11:04)
Michael Mettler:   @Michael Gradowski: Knieriem hat doch u.a. die vielen Gitterzäune im Tierpark bemängelt. Und was gibt es reichlich in den asiatischen Bergtieranlagen...?

In meinen Augen wäre dieser Bereich auch denkbar für einen Zoobauernhof, der statt der jetzt ohnehin nicht besonders attraktiven Weißlippenhirsch-Anlage errichtet werden könnte. Im Zusammenhang damit ließe sich ein dritter Eingang in den TP errichten (womit angrenzende Stadtbereiche eine praktischere "Einflugschneise" bekämen), man könnte den Bauernhof mit einer Gastronomie und Veranstaltungsräumen auch abends zugänglich machen und damit zusätzliche Einnahmen generieren (Sagt da jemand "Hannover"?). Die vergitterten Gebirgswiederkäueranlagen könnten zu attraktiven Haustierkoppeln umgewidmet werden (es gibt übrigens reichlich Berg-Haustierrassen im TP-Bestand!), die Fläche der jetzigen Haustieranlagen neben der Möwenkuppel würde dann frei für andere Zwecke (z.B., um das zukünftige Asienthema des ABH in diese Richtung mit Wildtieren weiterführen zu können).

Ein "Bergbauernhof" würde jedenfalls dem Normalbesucher eine deutlich höhere Aufenthaltsqualität bieten als die jetzige Nutzung - und einen höheren Anreiz, sich überhaupt (wieder) in diesen Parkteil zu bewegen.
(19.10.2014, 23:21)
Michael Gradowski:   Davon gehe ich einfach mal aus, da ja der einzige "Berg" im TP sich für Bergtiere eignet. Ich kann mir nur schwer vorstellen, daß er dann im Komplex Afrika oder Europa liegt und mit solchen Arten besetzt wird. Darum bevorzuge ich ja auch das von Mark Meier vorgeschlagene Biotopkonzept mit Gebirge, Wald, Steppe, Wasser etc. Aber warten wir einfach mal den Masterplan ab, dann sind wir alle hoffentlich schlauer
(19.10.2014, 21:57)
Michael Mettler:   @Michael Gradowski: Was voraussetzen würde, dass die entsprechenden Bergtieranlagen "asiatisch" bleiben.
(19.10.2014, 19:22)
Michael Gradowski:   Trotz allem gehört die Geiervoliere zum ABH und da dies ja Indonesien/SO-Asien dienen soll, wäre es dann doch sinnvoller, die Voliere mit solchen Arten zu besetzen, auch wenn das sehr schwer werden dürfte. Ich bin ja in dieser Beziehung nicht ganz so knauserig :-) und kann auch gut damit leben, wenn das Geoprinzip in manchen Bereichen nicht zu 100% genau ist. Deshalb wäre ich auch mit dem Besatz so wie er jetzt ist mehr als zufrieden, zeigt er doch einen guten Querschnitt vor allem von Neu- und Altweltgeiern u.a. Ich glaube allerdings, daß mir Knieriem diesen Gefallen nicht tun wird...

Obwohl Irbisse auch in Indien vorkommen, wären sie dennoch mM nach als kalte Art in einem Tropenhaus völlig fehl am Platz, ich hoffe wie Gudrun auf einen Umzug ins "Gebirge"
(19.10.2014, 15:02)
Michael Mettler:   @Gudrun: Die Schneeleopardenanlage dürfte so oder so hinfällig sein, weil das die einzige Stelle ist, wo man den Aufstieg zum an dieser Stelle geplanten erhöhten Einblick in die Tigeranlage einrichten kann.

In Geozoos wird doch viel mit symbolischen Grenzverläufen gearbeitet. Wenn man die Felsenwand, die zwischen Tigern und Geiern verläuft, kurzerhand zum symbolischen Himalaya erklärt, dann passen Geier oder Irbisse durchaus an dessen Nordseite und statt der Chapmanzebras könnten die Kiangs auf der anderen Wegseite stehen. Schließlich könnte eine Erdteilgrenze zukünftig auch ohne weiteres quer durch den jetzigen Komplex für afrikanische Einhufer gezogen werden.

@WolfDrei: Fairerweise muss man aber auch sagen, dass Knieriems vorherige Wirkungsstätten Hannover und München schon vor seiner dortigen Tätigkeit keine ausgesprochenen "Vogelzoos" waren (darin spielt der TP Berlin in einer ganz anderen Liga). Die Vogel-Artenreduzierung in Hannover z.B. setzte schon lange vor dem Umbau zum Erlebniszoo ein (Zusammenlegung von Fasanerievolieren, Auslaufenlassen von Teichgeflügelarten usw.) und war, wenn man das vorherige Sammelsurium kennt, auch ein nachvollziehbarer Schritt.
(19.10.2014, 08:22)
Gudrun Bardowicks:   Muß die Greifvogelflugvoliere unbedingt Südostasien zugeordnet werden? Da sie gegenüber den Zebra- und Somalieselanlagen liegt, welche an die Giraffenanlage grenzen, kann ich mir auch gut eine Zuordnung zu Afrika vorstellen, da man die Huftieranlagen vermutlich gut mit der Giraffenanlage verbinden kann oder sie zu einer weiteren Afrikaanlage umbauen kann. Dann könnte ein Großteil des Besatzes der Voliere erhalten bleiben. Die Schneeleoparden passen dann allerdings erst recht nicht mehr indiesen Parkteil. Ich gehe allerdings davon aus, dass diese mittelfristig in den Gebirgstierbereich, möglicherweise in die umgestaltete Vielfraßanlage, umziehen werden, da ihre jetzige Anlage doch recht beengt wirkt.

Ich hoffe auch, dass der Vogelbestand in Friedrichsfelde nicht zu sehr ausgedünnt wird und zumindest die Rarietäten erhalten bleiben.
(19.10.2014, 00:10)
Michael Mettler:   @Michael Gradowski: Immerhin gehört auch Indien zum Verbreitungsgebiet des Schneeleoparden...

Was die geplante Malaienbäranlage betrifft: Die muss sich überhaupt nicht in Richtung jetziger Pinguinanlage erstrecken. Ich könnte mir eher vorstellen, dass sie auf der Fläche der jetzigen Rentieranlage entsteht und dann der Stichweg zwischen dieser und der jetzigen Kleinkatzenanlage entfällt. Schließlich soll ohnehin als Einstimmung auf den "Südostasien-Besuch" im ABH ein Bambuswald vor dessen Eingang gepflanzt werden, dann kann man diesen auch mit einer Tropenbärenanlage flankieren.

Vielleicht ist aber in der Entwurfskizze auch nur die Beschriftung verrutscht und die neue Bärenanlage besteht aus der unbeschrifteten Anlagenreihe des östlichen ABH-Teils...
(18.10.2014, 23:22)
Michael Gradowski:   Irbisse in SO-Asien? Die passen noch weniger als die genannten Greife, dann muß man das Ganze schon sehr großzügig auslegen...

@Oliver Müller: Nicht zwangsläufig, kommt natürlich drauf an wo genau und mit welchen Ausmaßen die Malaienbäranlage hin soll. Auf der Skizze sieht es zumindest so aus, daß die Pinguinanlage nicht betroffen ist.
Ich fände es allerdings schade, wenn in die Voliere andere Arten als Geier etc. einziehen würde, schließlich ist sie eine der wenigen Anlagen, in denen die Arten richtig fliegen können.

@WolfDrei: Deine Bedenken bezüglich der Vögel teile ich auch, hoffe aber trotzdem das Beste :-)
(18.10.2014, 18:58)
Oliver Müller:   Die Pinguine MÜSSEN doch aber weichen, wenn da die Malaienbären hin sollen, oder? Nur der Platz der bisherigen Kleinkatzenanlage wäre doch (meiner Erinnerung nach) zu wenig.

Und was die Geiervoliere angeht: könnten da nicht auch andere asiatische Vögel einziehen, oder Primaten?
(18.10.2014, 18:03)
Michael Mettler:   Eine Beschränkung auf asiatische Arten - wenn auch dann auf solche der gemäßigten Breiten - wäre allerdings in der Geiervoliere gar nicht so schwer: Steppenadler, Bart-, Gänse-, Schnee-, Schmutzgeier gäben immer noch einen vielfältigen Besatz her. Käme ja auch ein bisschen darauf an, was mit der gegenüber liegenden Zebraanlage geschieht; vielleicht setzt sich dort ohnehin zukünftig das Thema Asien mit "kalten" Arten fort...?

Oder die Irbisse ziehen in die Geiervoliere um...
(18.10.2014, 17:11)
Mark Meier:   @WolfDrei: Danke für das Bild. Ich fände es schon schade, falls man evtl. am Ende keine wirkliche Freiflughalle mehr hätte. Und auch die Geiervoliere ist mE ein echtes Highlight, wenn auch nicht als solches auf dem neuen Plan vermerkt/ hervorgehoben. Immerhin sind aber doch schon einige Vögel draufgedruckt worden.
(18.10.2014, 16:04)
WolfDrei:   Mußte schnippeln
(18.10.2014, 15:48)
WolfDrei:   Habe am Dienstag unter miesen Bedingungen das ABH-Modell fotografiert . hier die Südseite. Dort, wo heute die Geparde sind, waren 2 Freigehege mit Wasser geplant, auf der Nordseite ebenfalls. Und wie zu sehen. gab es in der Mitte , von Osten kommend, keinen Zutritt zum ABH.
Problematisch wäre natürlich in jedem Falle eine Geoausrichtung der Geiervoliere: südostasiatische Geier verbieten sich wegen der "Geierkrise" dort, große Greife gibt es kaum (Haubenadler, Weißbauchseeadler sind schon lange Geschichte) - und ob sie sich mögen in einer WG? Bezüglich der Vögel habe ich wegen des kommenden (Nicht-)Besatzes der Tropenhalle, aber auch wegen der doch eher schlichten Vogelausstattung der bisherigen Wirkungsstätten von Herrn Knieriem meine Bedenken (auch wenn ich keine eigentlicher "Vogelmensch" bin).
(18.10.2014, 15:46)
Mark Meier:   @Michael Gradowski: Also fotographiert habe ich sie nicht. WolfDrei hatte weiter unten ein Bild reingestellt. Es sind bisher mehrere Erdhügel mit flacherer Erde drum herum. Aber inzwischen ist auch schon das Gras am anwachsen. Es wird also eine hügelige Wiesenlandschaft. Das Haus/ der Stall ist weiß mit einigen Holzbalken dran. Also ein schlichter Fachwerkstil. Auch die Hügelöffnungen sind aus Holz das schlicht aber ansprechend geformt ist. Es gibt über 10 solche Öffnungen. Vor der Wiesenfläche ist ein kleiner kiesiger Weg der durch kleine Absperrseile zumindest symbolisch abgetrennt ist. Hinten ist auch schon der flache weiße Metallzaun fertig, vorne waren zunächst nur die Halterungen für Zaun und Schleuse zu erkennen. Aber vielleicht ist das inzwischen schon fertig. Viel war nicht mehr zu tun. Sobald der Rasen angewachsen ist, könnte man im Prinzip die Tiere drauf lassen. Eine Vergesellschaftung mit den Meerschweinchen wäre im Prinzip durchaus denkbar, aber die haben ja selbst eine hübsche kleine Anlage.

Die Planungen für das Umfeld des ABH sind ja bis auf die Malaienbären noch nicht bekannt. Da muss man eben abwarten. Ich denke aber wie gesagt auch, dass es auf absehbare Zeit kein hundertprozentiges Geokonzept wird geben können. Aber sicher wird kontinuierlich in die Richtung gearbeitet.
(18.10.2014, 15:39)
Michael Gradowski:   @Mark Meier: Das Streichelgehege ist schon eine Weile durchgängig offen. Die Dingoanlage war bei meinem letzten Besuch noch besetzt. Hast du die Kaninchenanlage fotografiert? Interessiert mich, wie sie aussieht. Beim ABH geht es mir wie dir, ich kann es mir einfach nicht so richtig vorstellen und um die Tropenhalle wäre es wirklich schade. Was die Pinguinanlage angeht, kann ich mir schon vorstellen, daß sie dort bleibt und "nur" umgebaut wird. Deine Idee mit der Biotopausrichtung gefällt mir ziemlich gut, zumal ich glaube, daß eine genaue Umsetzung des Geokonzepts schlicht unmöglich ist, es wird sicher hier und da Aufweichungen geben. Darum würde ich mich jetzt auch nicht dran stören, wenn neben dem "Indonesien/SO-Asienhaus" Pinguine zu sehen wären.
Ich habe gar nicht aufgepasst auf dem Plan zur Umgestaltung des ABH. Die Greifvogelvoliere bleibt doch hoffentlich. Wenn man es da genau nimmt, würden ja die meisten Arten dort verschwinden müssen, weil sie aus Europa, S-Amerika etc. kommen. So viele Arten aus dem Gebiet hat man doch glaube ich gar nicht, die Voliere wäre dann ganz schön leer :-)
(18.10.2014, 14:52)
Mark Meier:   Man könnte allerdings um das ABH auch das Inselthema dominieren lassen und das dann wiederum in mehrere geographische Regionen unterteilen (so wie es auch bei den Bergtieranlagen ist). Da Humboldtpinguine ja auch auf Inseln brüten, würde es dann wieder passen :) Ich finde jedenfalls so eine Gliederung in Biotope sogar noch interessanter für den TP als nur große Kontinente. Man hat ja bereits große entsprechend geprägte Areale wie Wald, Gebirge, Steppe/ Savanne und könnte eben mit einem Inselbereich noch eine hinzufügen. Nur müssten dann eigentlich wiederum die Gibbons Richtung ABH umziehen - aber geographisch ja ebenfalls ;) So oder so wird es teuer und langwierig ein stimmiges Konzept konsequent umzusetzen. Oder man muss eben wie viele andere Zoos einfach leichte Abstriche machen.
(18.10.2014, 11:17)
Mark Meier:   Bei den Pinguinen wird ja offenbar ohnehin ein Umbau fällig. Ähnlich bei den Raubkatzen im ABH, bei den Malaienbären. Da schlägt man sozusagen zwei Fliegen mit einer Klappe. Dass aber beim neuen Konzept viel Geld für eine bessere Wirkung (und sicher auch Optik) ausgegeben wird, ist trotzdem klar. Aber wenn man bspw. die aktuellen Anlagen der Malaienbären anschaut ist es eher rausgeworfenes Geld das so zu lassen und so eine Anti-Attraktion zu unterhalten. Eine neue/ aufgepeppte Pinguin-Anlage wäre ebenfalls eine große Bereicherung, wenn man inzwischen laut neuem Plan schon von einem "Erlebnis-Tierpark" reden will.
(18.10.2014, 11:10)
Holger Wientjes:   Ob man in Berlin auch mal daran denkt, dass ein eventuelles verschieben von Tieren und der damit verbundene Neu-/Umbau von Gehegen nur um letztendlich passende geographische Bereiche zu schaffen unnötig Geld kostet, welches man besser sinnvoller nutzen sollte ?
(18.10.2014, 10:06)
Mark Meier:   An sich hast Du da völlig recht. Und zudem wäre ein Umbau nebst Unterwassereinsicht am jetzigen Standort sicher aufwändig. Dazu würde auch passen, dass es heißt:
"Aktuell engagiert sich [Die Patin der Humboldt-Pinguine] für eine NEUE Anlage für ihre Schützlinge [...] Die neue Anlage soll attraktiver für die Besucher werden [...] beispielsweise mit Fenstern wie bei den Eisbären, damit man die Vögel beim Tauchen beobachten kann. Das hat Tierparkdirektor Andreas Knieriem vorgeschlagen."

Allerdings heißt es bei einer Bildüberschrift "Die Anlage für Humboldtpinguine wurde 1980 eröffnet. Sie soll bald attraktiver werden. Dafür sammelt der Förderverein Spenden." Und später heißt es das Gehege müsse "entsprechend neuer Haltungsmethoden UMGEBAUT werden". Dann wäre es doch die neue, alte Anlage mit dem gleichen Besatz. Was aber wie gesagt weder geographische passen würde, noch nach einem verhältnismäßigem Aufwand klingt (denn die Scheibe müsste ja genau dort hin wo jetzt dicke Rohre liegen die mE vor einigen Jahren gewartet/ erneuert wurden wenn ich das nicht falsch in Erinnerung haben sollte!).
(18.10.2014, 03:32)
Michael Mettler:   @Mark Meier: Eine Anlage mit südamerikanischen und afrikanischen Pinguinen neben einem zukünftigen Südostasien-ABH wäre allerdings nicht gerade geokonzeptorientiert. Das riecht mir eher nach Umzug der Pinguine (und vielleicht Verbleib von nur einer Art im passenden Erdteilbereich).
(17.10.2014, 23:01)
Mark Meier:   War heute nach x Tagen endlich wieder im Tierpark. Am Eingang bekommt man auch als Jahreskarteninhaber auf Nachfrage den neuen Plan. Ich habe ihn mir inzwischen ziemlich genau angeschaut und finde ihn insgesamt recht gut. Ich denke, dass so 90% der Besucher besser geholfen ist als bisher - gerade die Fütterungszeiten sind eine tolle Neuerung. Und für die anderen wird es ja hoffentlich noch eine Weile den Tierparkführer geben und auch die großen Lagepläne im Park.

Anschließend war ich im Kinderzoo-Areal. Dort fiel mir u.a. auf, dass die Dingo-Anlage leer steht. Keine Ahnung ob das schon länger der Fall ist. Ansonsten ist der Streichelzoo (wohl auch wegen der neuen Ruhezone) nun durchgehend von 10-16 Uhr geöffnet. Vorher war es von 10-12 und von 14-16 Uhr. Die Kaninchenanlage sieht bis auf die äußere Umzäunung beinahe fertig aus und gefällt mir auf den ersten Blick hervorragend. Sieht etwas aus wie ein kleines Hobbit-Land, aber mE überhaupt nicht kitschig. Dann habe ich mir noch den Ententeich angesehen, wo die Plantsche (wieder) entstehen soll. Kommt mir etwas klein vor, wenn im Sommer viele Kinder da sind und auch noch ein Floß da rein soll. Abwarten...

Nach wie vor entdecke ich bei jedem Besuch mehr neues Spielzeug. Am besten sieht man das aber beim Affenhaus wo auch die Außenanlagen immer besser eingerichtet werden. Bei den Elefanten wurden heute kleine Pellets verstreut. Zuvor waren die Gruppen aber ebenfalls sehr entspannt (kein Weben, Aggressionen oder so was) und haben sich teilweise damit beschäftigt, gefallenes Herbstlaub aufzulesen und zu vertilgen. Nachdem besonders die kleinen Staubsauger fast alles weg hatten, kam dann also ein Pfleger auf nem E-Fahrzeug an und schleuderte per Schippe häufchenweise Pellets auf die Anlage. Beide Gruppen reagierten sehr rasch und trabten zum Rand, um mit dem Saugprogramm fortzufahren. Die feine Motorik der Tiere ist immer wieder beeindruckend. Manchmal waren zwei Rüssel direkt nebeneinander zu Gange, aber es gab kaum Streitigkeiten. Eine schöne Ergänzung und nach Elefanten im Schnee eine weitere schöne neue Elo-Erfahrung dieses Jahr die ich mental abspeichern werde. Der neue Termitenhügel bei den Kurzschnabeligeln wurde glaube ich schon angesprochen. Gefällt mir auch recht gut und dient ebenfalls der Beschäftigung.

Aufgefallen ist mir weiterhin, dass die Vergesellschaftung von Mendes-Antilopen und Mhorr-Gazellen immer besser zu klappen scheint. Beide Gruppen waren diesmal direkt beieinander und miteinander vermischt. Habe ich so zum ersten Mal beobachtet. Bei den Giraffen ist nach wie vor ein Teil für die Marabus abgegrenzt. Aber die Giraffen waren bei meinem Besuch ohnehin alle drin in die Ställe gesperrt, inklusive Kibaya. Hätte ich nicht nach ihr gesucht, wär sie mir gar nicht aufgefallen. Sie hat die Box gleich ganz vorne rechts. Ich weiß nicht, ob ich schon erwähnt hatte, dass es an der hinteren Wand nun eine Messleiste gibt, die bis 5,50m reicht. Ach ja, und bei den Mullen gab es am 2.9. wieder 17 Jungtiere wobei die Königin erneut trächtig aussieht. Armes Viech!!! Aber vielleicht kann ich mich auch einfach nur nicht daran gewöhnen, dass Säuger sich wie Insekten vermehren können. Wenn ich da an uns Menschen denke... Und zum ersten Mal ist mir aufgefallen, dass die Howoge Patin für die [b]gesamte[/b] Giraffenherde ist wie auf einem Schild stand! Oder ist das neu?

Was noch? Beim ABH kann ich mir immer noch nicht vorstellen, wie das mal alles aussehen wird. Das war all die Jahre so und jetzt soll es komplett anders werden. Ich hoffe ich kann mich mit den Tieren freuen und werde die Artenvielfalt und die geballte Präsenz nicht zu sehr vermissen. Auch bei der Tropenhalle blutet mir das Herz. Die ist gerade erst wieder richtig schön am Anwachsen. Ein dichter grüner Teppich bedeckt den gesamten Boden und alles wächst rasant zu. Die Tiere scheinen immer entspannter und es ist viel Nistaktivität zu beobachten: Verschiedene Stare sammeln Halme, eine Taube sitzt auf mindestens einem Ei... Ich hoffe fast Knieriem fängt mit dem Rest des ABH an und dann geht bei der Tropenhalle das Geld aus. Warana auf einer Seite fänd ich ja noch ok. Aber alles voll mit großen Reptilien und dann noch die Terrarien an den Innenseiten der Flügel. Das geht mir etwas zu weit. Und irgendwie ist das in dieser geballten Form eine Dopplung. Oder sollte das dann vielleicht wirklich das Ende von Krokodilhaus und Schlangenfarm andeuten...?

Zu guter letzt habe ich noch mal in dem Heft Berliner Tiere wegen den Pinguinen nachgeschaut. Tatsächlich sammelt der Förderverein bereits dafür. Ob es sich um einen Umbau oder eine komplett neue Anlage handelt, ist mir nicht ganz klar. Die alte Anlage entspreche nicht den neuen Richtlinien, u.a. Nester und Boden müssten erneuert werden. Es soll auch eine Unterwassereinsicht geben. Mal schauen was dabei rumkommt. Genauere Pläne und ggf. Visualisierungen wären mE wünschenswert.
(17.10.2014, 21:48)
Michael Gradowski:   @WolfDrei: An den Aufzug hatte ich gar nicht mehr gedacht, stimmt ja. Danke dafür. Die Probleme die du nennst, dürften auch die einzigen sein. Gerade deshalb bin ich ja so erstaunt, daß diese Barrierefreiheit so vehement gefordert wird. Ich versteh's jedenfalls nicht
(17.10.2014, 19:10)
WolfDrei:   Wobei der Baumwipfelpfad einen Fahrstuhl am nördlichen Aufgang besitzt! Allerdings muß man, am anderen Ende angekommen, wieder zurück-das dürfte das Problem ja nicht sein. Lediglich von den Felsenhallen ins Innere des ABH zu kommen, ist schwierig; etwas steil ist der Zugang zum Krokodilhaus - aber sonst? Manchmal sind nur die Wege etwas weiter. Beispiel: Zutritt zur Cafeteria.
(17.10.2014, 17:45)
Michael Gradowski:   @Oliver Müller: Danke für den Link.
Ich bin doch etwas überrascht über die Forderung eines "durchgängig barrierefreien Angebots für mobilitätseingeschränkte Menschen". Gerade der TP ist für mich eine der barrierefreiesten Einrichtungen. Bis auf die Gebirgsanlagen gibt es keine Steigungen, im gesamten Park finden sich nur wenige Treppen und auch die Häuser sind für Rollstuhlfahrer oder Kinderwagen leicht zu betreten. Sicher ist z.B. der Baumwipfelpfad in der Tropenhalle eine Herausforderung, aber eine ziemliche Ausnahme. Darum verstehe ich diese rigorose Forderung nicht wirklich.
(17.10.2014, 15:59)
Oliver Müller:   Die 5 Millionen für das Sofort-Paket sind durch. Es wird also bald wieder gebaut werden im ABH und im TP.
http://www.morgenpost.de/bezirke/lichtenberg/article133319074/Ausschuss-gibt-fuenf-Millionen-Euro-fuer-den-Tierpark-frei.html
(15.10.2014, 21:25)
Lukas Wittsieker:   Stimmt das Kewa,Astra,Thuza und Pantha ende Oktober nach Osnabrück reisen sollen oder habe ich was falsches gehört
(15.10.2014, 20:55)
WolfDrei:   Heute wird über die 5 Mio für den TP im Abgeordnetenhaus abgestimmt - die Zustimmung der Abgeordneten gilt als sicher. In der "Berliner Zeitung" wird dazu das schon seit Wochen kursierende Programm erneut auf fast einer Seite aufgewärmt.
(15.10.2014, 09:18)
WolfDrei:   @MM: könnte zutreffen!

Noch ein ps: Habe für 5 Euro im Förderershop den "Botanischen Wegweiser" gekauft. Immerhin 245 Seiten, gut bebildert und geordnet nach Kleinregionen, z.B. "zwischen Steinadler und Eisbär" oder " von den Mochusochsen zu den Kattas". Eine sich wiederholende Neuzusammenstellung bei "Tieraustausch" ist damit natürlich anzustreben.
(14.10.2014, 20:29)
Michael Mettler:   Wenn die Wildschweinanlage seit ihrer Eröffnung durchgängig besetzt war, dürfte die jetzige Gelegenheit für einen Austausch des Bodengrundes günstig sein...
(14.10.2014, 19:27)
WolfDrei:   Noch ein Kopfbild des jungen Gerenukbockes: keine sichtbaren Horn"anomalien" mehr.
(14.10.2014, 19:25)
WolfDrei:   @MM: Vielleicht bringt man dem irgendwann kommenden Uganda-Bullen bei, dass seine systematisch richtige Angetraute das Alpha-Weibchen ist (Ironie) - keine Ahnung! Noch ist das Weibchen in der Halle abgesondert.
Anbei die Septembermeldung.

Im TP selber war heute eine tiefe Ruhe - die Klimaforscher hatten für heute eine zum Glück nicht zutreffende miese Prognose gegeben - Regen. Dafür gab es eine verhangene Sonne mit schönem Fotolicht. Und dazu traf ich einen auch hier im Forum tätigen, weit weg vom TP lebenden, Hobbyfan - kurzes Beriechen: Zooleute können sich offensichtlich “erriechen”.
Leider: das Pumababy ist tot - wohl Milchmangel. An der Wildschweinanlage liegt ein großer Erdhaufen - eine besondere Interpretation ließ der aber nicht zu.

(14.10.2014, 19:20)
Michael Mettler:   @WolfDrei: Wie ist denn der letzte Hinweis in der Meldung zu verstehen? 1,1 reine Rothschild + 0,1 Netz-Hybride + die weiblichen TP-Rothschild-Hybriden wird doch wohl nicht die Zukunft sein, dann wird doch mindestens eine der neu zusammengestellten gleichgeschlechtlichen Gruppen in Zoo und TP die Stadt im Gegenzug verlassen?
(14.10.2014, 08:31)
WolfDrei:   Wie schon angekündigt: der Giraffenntransfer Zoo - TP ist am Montag erfolgt
(14.10.2014, 08:23)
Lukas Wittsieker:   Aber erst mal muss es angenehme 20 Grad sein bis Shanti und Sharukh nach Griechenland reisen.Vorher reisen die Mädels nicht nach Osnabrück.
(10.10.2014, 21:54)
Jan Jakobi:   Kewa nicht Lewa.
Astra heißt die Freundin.

Dieses Jahr, laut Planung.
(10.10.2014, 20:59)
Lukas Wittsieker:   Lewa,Pantha,Thuza und eine Freundin sollen nach Osnabrück reisen
(10.10.2014, 19:06)
Lukas Wittsieker:   Steht eigentlich schon fest wann Berlin 4 Elefanten Kühe abgibt
(10.10.2014, 19:03)
Michael Gradowski:   Ich denke, daß der Plan für das ABH auch der ziemlich endgültige ist. Alles andere macht doch keinen Sinn. Selbst wenn man mit den geplanten 2,2 Millionen nicht alles so umsetzen kann, hofft man sicher auf die Zusage für weiteres Geld durch den neuen Masterplan und hat so schonmal den voraussichtlichen Endzustand des Hauses angezeigt. Wenn dann die zugesagten 5 Millionen fließen, kann man loslegen und dabei auf weiteres Geld warten. So kann das ABH umgestaltet werden und dann kann man sich um andere Sachen aus dem Masterplan widmen. So hätte ich es gemacht :-)
Macht doch sonst keinen Sinn, wegen der 5 Millionen einen Plan fürs ABH vorzulegen und dann im späteren ganzen Masterplan weitere Umbauten unterzubringen. Denn so wie das Konzept jetzt vorliegt, klingt es doch schon ziemlich gut durchdacht. Wie dem auch sei, es heißt abwarten :-)
(10.10.2014, 15:00)
Michael Mettler:   Ja, auf der Fläche der Gepardenwiese hätten eigentlich ursprünglich zwei weitere mit Wassergräben begrenzte Raubtierfreianlagen im Stil der jetzigen Tiger- und Löwenanlage entstehen sollen, und auch auf der anderen Hausseite waren damals weitere Freianlagen geplant. In gewissem Sinne wären dann die Felsenhallen quasi jeweils die überdachten Mittelstücke von Gehegereihen mit durchlaufendem Wassergraben gewesen.
(09.10.2014, 23:02)
Sven P. Peter:   Fun Fact dazu: Soweit ich weiß existieren die Schieber aus den Felsenhallen zu den Seiten hin schon immer, wurden aber nie genutzt, da das Haus ja nie ganz fertig gestellt wurde. Also wäre es gar nicht schwer dort Zuwege zu schaffen, da man nur eine Metallplatte jeweils entfernen müsste.
(09.10.2014, 21:56)
Mark Meier:   Dann könnte man dem Brehm-Haus aber fast schon das Dschungelbuch-Thema geben: Bär, Tiger, Orang, (große) Schlange...
(09.10.2014, 21:38)
Michael Mettler:   @Michael Gradowski: Falls der Orang-Gedanke zuträfe, könnte auch eine Außenanlage durchaus geplant sein, aber eben noch nicht mit der ersten Investition (und auf die beschränkt sich ja die Veröffentlichung) finanzierbar. Müsste ja auch nicht sein, dass das Innengehege gleich zu Beginn mit Orangs besetzt wäre;, wenn es baulich entsprechend vorbereitet wäre, könnte es sie aber vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt aufnehmen, sobald auch eine Außenanlage finanzierbar wäre.

Für diese böte sich ja - wie ich schon im Juni gesponnen habe - die Gepardenwiese als Grundfläche an. Die taucht auf der Entwurfskizze nur im Randbereich und unbeschriftet auf, aber das muss nicht heißen, dass für sie nicht bereits Pläne existieren (siehe auch die offenbar geplante neue Bärenanlage statt der Kleinkatzen-Zuchtanlage). In einem Geokonzept passen jedenfalls afrikanische Geparden ohnehin nicht mehr an ein Südostasien-ABH. Und mit ihrer Lage (Ausrichtung nach Süden und Osten) wäre die Fläche für Menschenaffen nicht gerade ungeeignet.
(09.10.2014, 21:14)
Michael Gradowski:   @Lukas Wittsieker: Im Zoo gibt's nur 1 Orang-UA, Sumatraner.
(09.10.2014, 20:37)
Lukas Wittsieker:   Wenn man Orangs planen würde,könnte man eine Gruppe aus dem Zoo holen damit die andere Unterart mehr platz hat.

(09.10.2014, 20:09)
Michael Gradowski:   Orangs wären toll und würden auch passen, aber ich glaube, wenn Knieriem wirklich mit ihnen im ABH planen würde, dann hätte er in sein Konzept auch eine Außenanlage rein genommen. Ich kann mir nicht vorstellen, daß er für die Orangs keine Außenanlage einplant
(09.10.2014, 19:48)
WolfDrei:   Eine neue Initiative:
HERBSTAKTION: Tierpark erleben - Zoo zum halben Preis genießen.
Mit der TP-Eintrittskarte 50 % Rabatt für den Zoobesuch (bis 31.12.014)
(09.10.2014, 09:49)
Michael Mettler:   @Oliver Müller: Siehe meinen Beitrag vom 3. Juni ;-)

Und um den Gedanken aus meinem Beitrag vom 2.10. noch etwas weiter zu spinnen: Löst man sich von der Erwartungshaltung zum Thema Tiger, entdeckt man auf der Entwurfskizze zwar eine Beschriftung "Großes Tiger-Außengehege", aber für die beiden (Noch-)Felsenhallen lediglich "Innengehege" - da steht nichts von Tigern, und es gäbe ja für diese trotzdem reichlich Käfigraum hinter den Kulissen der Hallen. Nun ein Blick in den Text zum Entwurf. Da heißt es:

"...Wassergräben in Felsenhallen verfüllen
• neue Glaswände zum Besuchergang integrieren
(...)
• weitläufiges Tigeraußengehege wird neue Attraktion: bisheriges Gehege und Besucheraussenbereich
wird zusammengelegt, Einblick jetzt durch
Glaseinblicke vom Besuchergang und außen von
erhöhtem Punkt auf der bestehenden Felswand..."

Kein Wort von einer neu gestalteten Tiger-(!)Innenanlage als neuer Attraktion, lediglich von verfüllten Gräben und Glasscheiben. Dahinter kann man allerdings alles Mögliche halten. Und man sieht die Tiger ja durchaus, wenn man sich im Haus aufhält - aber eben auf der Außenanlage...

Ebenso fällt kein Wort über den künftigen Artenbesatz der beiden Längsseiten des Hauses, auch nicht in der Skizzenbeschriftung. Soll heißen, man rechnet zwar aus alter Gewohnheit unwillkürlich damit, dass das alles für Raubtiere (nämlich einen Teil der bisherigen Hausbewohner) gemacht wird, aber bis auf die Tigeraußenanlage wird diese Erwartung streng genommen durch nichts bestätigt, während ansonsten Flughunde, Echsen, Krokodile und sogar artlich genau Komodowarane genannt und/oder abgebildet werden (und wie schon erwähnt: keine Vögel!). Da sehe ich deshalb noch Überraschungspotenzial.

Und deshalb würden mich Orangs auch nicht wirklich wundern. Sie passen zu den vorgegebenen Themen südostasiatische Inselwelt, Tropenhalle und Artenschutz, und ohne Zweifel erhöhen Menschenaffen die angestrebte Verweilqualität im Haus, indem sie ein zusätzliches Highlight setzen und weil sie seit geraumer Zeit im TP fehlen. Die ebenfalls im Entwurf erwähnte Ausrichtung nach den aktuellen Haltungsrichtlinien für Säugetiere dürfte ebenfalls nicht im Wege stehen, mindestens 160 qm Fläche und 6 m Höhe für eine Innenlage für vier adulte Orangs sollten in einer der Felsenhallen umsetzbar sein...
(08.10.2014, 23:03)
Oliver Müller:   Noch mal zum ABH: wäre hier nicht auch der Einzug von Orang Utans denkbar? Die waren ja mal für ein Asienhaus geplant was ja wohl nun das ABH sein wird. Indonesien würde ja auch passen...
(08.10.2014, 22:00)
Holger Wientjes:   O.k., hätte aber auch passen können... ;-)
(08.10.2014, 21:44)
WolfDrei:   Achtung! Wichtelhausen ist meine Erfindung - eigentlich auch nicht, habe nämlich meinem Sohn vor einigen Dezennien aus einem so genannten Kinderbuch vorgelesen.
(08.10.2014, 18:50)
Holger Wientjes:   @Michael M.: Bezügöich der Namensgebung des Kanichen-Geheges: Und dann erfolgte die Umbenennung auch noch durch einen ehemaligen Hannoveraner Mitarbeiter...

@Oliver Müller: Brauchst Du mir nicht zu sagen ! Nicht, dass Missverständnisse aufkommen ! "Zoo = nicht modern" spiegelt nicht meine Meinung wider sondern ist die logische Schlussfolgerung aus Herrn Knieriems (wohlwollend als unbedacht zu bezeichnenden) Definition von modernen Zoos !
(08.10.2014, 15:56)
Michael Mettler:   @Oliver Müller: Vielleicht eher "tourismusbewusst" ;-)

Aber im Ernst: Dass im Zoo im Gegensatz zum TP keine Konzeptänderung anzustehen scheint, kann ja auch schlichtweg daran liegen, dass das dortige Konzept im Hinblick auf Besucherzahlen und Einnahmen noch immer "funktioniert". Unter der selben Leitung gleich zwei große Zoos grundlegend umgestalten zu wollen, dürfte eine kaum lösbare Aufgabe sein, also wird man sich vor allem der Einrichtung mit dem größeren Nachholbedarf widmen. Was ja nicht heißt, dass nicht eines Tages auch der Zoo in Richtung Geokonzept umgestrickt werden könnte...
(08.10.2014, 15:09)
Oliver Müller:   @Holger Wientjes:
Die Welt ist ja nicht nur schwarz und weiß ;-)

Für mich wäre das Pendant für den Zoo eher "traditionsbewusst". Das ist ein Pfund mit dem der Zoo wuchern kann, weil er die Gebäude hat und der älteste Deutschlands ist, außerdem ist das dann ein gutes Pendant zum "modernen" Tierpark. Und man kann auch einen "traditionellen" Zoo weiß Gott modern gestalten. Wien, Budapest und viele andere machen es vor.
(08.10.2014, 13:22)
Michael Mettler:   So ändern sich die Zeiten... Ich erinnere mich gut, wie der vorherige TP-Chef in Frühzeiten des hannoverschen Erlebniszoos gegen die dortige Namensgebung "Hoppel-Poppel-Land" für ein Kaninchengehege wetterte. Und jetzt muss er miterleben, wie ausgerechnet in seinem Lebenswerk TP Berlin ein Kaninchengehege mit einem KiTa-üblichen Namen entsteht...
(08.10.2014, 10:12)
WolfDrei:   "Wichtelhausen" - die im Entstehen begriffene begehbare Kaninchenfreianlage. Deutsche Widder passen da nicht hinein, bestenfalls Zwergkaninchen.
(08.10.2014, 08:41)
WolfDrei:   @MM: OK - habe etwas zu kurz gedacht. dann eben Bindenwaran (na ja , frißt keinen Salat)und Sumatra- Schönnatter
(07.10.2014, 22:09)
Michael Mettler:   @WolfDrei: Grüne Leguane und Kornnattern würden aber herzlich wenig in ein der südostasiatischen Inselwelt gewidmetes ABH passen ;-)
(07.10.2014, 19:47)
Michael Gradowski:   @WolfDrei: Dann besteht ja doch noch Hoffnung wegen der Literatur. Eine totale Absage klingt jedenfalls anders. Also ich würde mich freuen, wenn nächstes Jahr wieder was erscheint.
(07.10.2014, 18:47)
WolfDrei:   Ein letztes Bild: die Zusammenführung der "Felsenhenne" mit einem neuen Hahn musste abgebrochen werden, das der Hahn aggressiv wurde (er selbst soll eine Handaufzucht sein)
(07.10.2014, 17:56)
WolfDrei:   Heute auch ein sekundenhafter Einblick auf das Gibbonbaby
(07.10.2014, 17:51)
WolfDrei:   Anbei der Marco-Polo-Widder: er hat sich mächtig entwickelt - auch wenn das Gehörn etwas asymmetrisch auswächst
(07.10.2014, 17:49)
WolfDrei:   Zur "Zooliteratur": bei der durch Herrn Knieriem vor 2 Wochen durchgeführten Führung befragte ich ihn bezüglich Bongo, Milu, Führer, Jahresbericht: Antwort: in diesem Jahr nicht, das könne er nicht auch noch (was ich einsehe - aber muss das immer der Chef machen?)
Anbei der einwöchige Dschaladanachwuchs.
(07.10.2014, 17:46)
WolfDrei:   Sollte die ABH-Halle keine Vögel mehr haben, würde sich Prof. Dathe mehrmals im Grabe umdrehen. Krokodile und Komodowaran brauchen ja wohl keinesfalls derartige Räumlichkeiten. Was natürlich den “omnipotenten “ Pfleger anbetrifft, so wäre er natürlich dann bei Reptilien im ABH gut aufgehoben: einmal wöchentlich den Tieren Kaninchen und Ratten vorwerfen - das wäre es dann, zumal ich annehme, dass dann im Schlangenbereich möglichst albinotische Pythons (besonders als Würgeschlangen bezeichnet) und Kornnattern herumkriechen, für die Vierbeiner grüne Leguane (auch nur Salatfresser).
Der Giftschlangenbereich des TP kann (muß) allerdings auf derartige Alleskönner verzichten
Warten wir doch ab, das große Geld sehe ich noch lange nicht.
Heute im TP erfahren: am Montag ist Giraffenumzug TP - Zoo und umgekehrt. Die Zwergziegengruppe an dem Terrassencafe wurde mächtig verkleinert: anstelle der 25-30 waren es heute nur noch ca. 6 .
Stimmung dann bei den jungen Irbissen: dass sie auch aus 3 Meter Höhe auf den Boden springen, hatte ich nicht erwartet, das Bild löste ich nur reflexhaft aus.

(07.10.2014, 17:40)
Holger Wientjes:   @Oliver Müller: Also Zoo = nicht modern.
(06.10.2014, 20:53)
Oliver Müller:   @Holger Wientjes:
Wenn ich mich richtig erinnere, hat Knieriem mal irgendwo gesagt, dass der Zoo systematisch gegliedert bleiben soll.
(06.10.2014, 19:31)
Michael Mettler:   @WolfDrei: Ich würde eher davon ausgehen, dass das ABH-Pflegerteam zukünftig "interdisziplinär" Säuger, Vögel (soweit IM Haus noch vorhanden - im Entwurf ist merkwürdigerweise nirgendwo davon die Rede) und Terrarientiere versorgen dürfte.
(06.10.2014, 19:19)
WolfDrei:   Da der Umbau des ABH sicher nicht vor 2015 beginnen kann, steht ein “Ersatz” der Schlangenfarm noch nicht im Fokus - das wäre auch kontraproduktiv, da sie ja gerade erst vor gut 2 Jahren wieder öffnete. Ansonsten wäre eine Umsetzung von Tieren durchaus möglich, da im “Hintergrund” weitere Reptilien existieren.
Bezüglich der dann notwendigen Pflegerunterkünfte und der entsprechenden Vorbereitungsräume, Herr Knieriem betont ja immer wieder, wie wichtig ihm das sei, sehe ich durchaus Probleme für das ABH, da die dortigen Räume für Katzen-, Vögel - und dann auch Reptilienpfleger reichen müßten. Und dann soll nach der Zeichnung auch noch im heutigen Pflegerbereich eine Toilette errichtet werden - natürlich mit Wickeltisch und Versehrtentoilette? Eine Toilette in der Region ist natürlich mehr als notwendig!
Aber zur Zeichnung der Umgestaltung der Anlagen des ABH: ist die eigentlich autorisiert? Oder doch nur eine zeichnerische Interpretation des Gesagten durch die Journalisten?

Übrigens habe ich nicht verstanden, warum in der Tropenhalle Krokodile sein müssen - aber da wird wohl auf den “Gräuelfaktor” gesetzt, da das ABH doch etwas näher zum Haupteingang gelegen ist. Überhaupt werde ich dort oft gefragt, wo denn nun die Krokodile seien. Es sind von dort sicher 800-900 Meter. Ach so, es gibt ja dann mehrere "Bimmelbahnen"

(06.10.2014, 18:42)
Michael Mettler:   @Michael Gradowski: Ja, ich kenne die Geschichte. Aber das ist buchstäblich Jahrzehnte her und traf damals vermutlich einen ganz anderen Nerv, als es das heute tun würde. Zumal ja die Reptilien im Gegensatz zu damals nicht gänzlich verschwinden, sondern lediglich innerhalb des Parks umziehen würden. Ich wiederum kann mir nicht vorstellen, dass der Zoobestand an Terrarientieren noch um den ABH-Besatz aufgestockt werden soll, denn jedes Becken mehr bedeutet nun mal auch Personalkosten.

Obwohl ich die Schlangenfarm auf eine gewisse Weise urig finde (wobei der Name bestimmt dazu beiträgt - hieße das Haus schlicht "Terrarium", hätte es schon weniger Charme...), habe ich mich schon öfter gefragt, wie lange die stellenweise doch sehr engen Besuchergänge noch irgendwelchen Sicherheitsbestimmungen entsprechen werden.

Ganz nüchtern wirtschaftlich betrachtet stehen Schlangenfarm, Schildkröten- und Krokodilhaus an einer der wenigen Stellen im TP, die für von außen leicht zugängliche Event-Lokalitäten geeignet wären. Wobei das ja durchaus auch eine moderne, energieeffiziente Tropenhalle mit Reptilienhaltung und vermietbaren Flächen sein könnte, aber die ließe sich wohl kaum auf Basis des jetzigen Baubestandes erstellen.
(06.10.2014, 16:09)
Holger Wientjes:   Zumal der Zoo Berlin, wenn er denn als modern gelten soll, ebenfalls geographisch umgestaltet werden müsste, ganz zu schweigen von anderen Zoologischen Gärten Deutschlands (Stuttgart, Münster, Rheine, Wuppertal,...). Diese Aussage ist also Nonsens !
(06.10.2014, 15:28)
Michael Gradowski:   @Mark Meier: Danke für den Link, viel Neues gab es ja nicht zu berichten. Ärgerlich war nur der Fehler, der TP ist 160ha groß und nicht "nur" 60. Außerdem ist es schade, daß nicht erwähnt wurde, daß die Sanierung der Tropenhalle noch Dr.B's Verdienst ist, hier klingt es so, als wäre das eine erste Maßnahme Knieriems gewesen. Und seine Aussage, daß alle Großzoos heute geografisch angelegt sind (klingt wie:...und der TP im Grunde genommen deshalb auch so umgestaltet werden MUSS), halte ich auch für etwas fragwürdig. Auf der einen Seite soll der TP ein eigenes Profil entwickeln, auf der anderen Seite machen wir es aber so wie alle Anderen??? Bis auf diese Kleinigkeiten ein interessanter Bericht, allerdings ohne viel Neues.

@Michael Mettler: Die Schlangenfarm wird sicher nicht zur Diskussion stehen. Den Plan gab es ja schonmal, Gottseidank haben die Berliner dann so protestiert, daß man davon Abstand nahm. Ich glaube nicht, daß man das nochmal versucht. Ein Umbau/Vergrößerung o.ä. kann ich mir schon eher vorstellen, eine komplette Schließung kommt sicher nicht in Frage
(06.10.2014, 15:09)
Hannes Lüke:   Nicht mehr effiziente Tropenhalle...das schreit ja förmlich nach ner "kalten Wüste" ....ich würde mich freuen!
(06.10.2014, 12:06)
Michael Mettler:   @Mark Meier: Angesichts von 14 in der Skizze eingezeichneten neuen Terrarien im ABH frage ich mich jetzt auch, ob nicht nur das Krokodilhaus, sondern auch die Schlangenfarm zur Diskussion steht...? Aber ich sehe es auch so, dass man mit einfachen Maßnahmen erst mal durch provisorische Verkleidungen die Innenkäfige und ggfs. Vogelvitrinen verbergen kann. Knieriem hatte ja bei Amtsantritt geäußert, dass der Besucher beim Anblick von Großkatzen hinter Gitter eher Mitleid empfinde, da wäre es irgendwo eine logische Konsequenz, als Erstes diesen Anblick zu verhindern... Das muss auch keine hässliche Bretterwand sein. Im hannoverschen Urwaldhaus z.B. dienten als Baustellenabsperrung für den Umbau der Schimpansen-Innenanlage blickdichte Wände mit einer aufgedruckten Urwaldlandschaft. Optisch sah das eigentlich sogar besser aus als das dahinter entstandene Resultat ;-)

@Thomas Hüttmann: Der Groschen brauchte bei mir ein bisschen zum Fallen, aber jetzt muss ich doch noch mal auf die Sache mit der "Zebra-Kurve" zurückkommen. Man wollte also die Spannung beim Besucher steigern, indem man ihn nicht von einer Zebra-Anlage schon zur anderen sehen ließ, und gleichzeitig war es Konzept des Tierparks, ihn zum Vergleichen zu animieren? Wäre das nicht eine gleichzeitige Einblickmöglichkeit in alle drei Anlagen sehr viel logischer gewesen? Oder hat man allen Ernstes geglaubt, dass der Besucher voller Spannung "nochmal Zebras" feststellt und dann zwischen getrennten Gehegeeinblicken noch mehrfach hin und her läuft, um nachzusehen, ob und wie sich die Arten unterscheiden?
(06.10.2014, 10:29)
Mark Meier:   @Michael Mettler: Aber er muss ohnehin erst noch in die detaillierte Bau- und Finanzplanung. Die meisten Baukosten sind in den Plänen erst für 2015 einkalkuliert. Das wird also recht eng, wenn man nächstes Jahr schon richtige Resultate zeigen möchte. Die Showbühne, leichte Kosmetik am Eingangsbereich und zumindest Teile der Spielplätze könnten natürlich machbar sein, aber gerade beim ABH wird es doch mit Blenden nicht getan sein. Die Vogelvitrinen müssen erst rausgerissen, die Käfige zusammengelegt werden. Aber man könnte natürlich mit einer Seite anfangen und wie damals die Tropenhalle alles mit Pressspanplatten verkleiden, sodass die Arbeiten in Ruhe ausgeführt werden können. Keine Ahnung wie lange man für so was dann braucht.

Was das Krokodilhaus angeht, klingt es ganz danach als wenn es viel Energie frisst. Was ja leider beim Dickhäuterhaus ähnlich sein soll. Da gab es kurz vor der Wende wohl andere Sorgen (bzw. Möglichkeiten) als heute. Ist natürlich gerade beim klammen TP sehr ärgerlich. Nur ist die Frage, was jetzt konkret daraus folgt. Wird das Haus womöglich komplett geschlossen oder völlig umgebaut? Man weiß es (noch) nicht. Aber auch das wird Ende des Jahres wohl hoffentlich bekannt gegeben.
(05.10.2014, 17:41)
Michael Mettler:   @Mark Meier: Ich denke schon, dass Knieriem zum Start der Hauptsaison 2015 erste neue Attraktionen präsentieren will und muss. Die müssten folglich über den Winter, wo Baustellen auch am wenigsten stören, in Angriff genommen werden - also noch dieses Jahr. Einige Erstmaßnahmen im ABH wären sogar wetterunabhängig machbar, so z.B. das Verblenden der Großkatzen-Innenkäfige und der Einbau der bzw. einiger Terrarien entlang der Gänge. Falls man nach Ende der diesjährigen Hauptsaison schon Gelegenheiten findet, den Raubtierbesatz auszudünnen, wird man das vermutlich ebenfalls nutzen und kann damit sogar noch medienwirksam punkten (mehr Platz für die bleibenden Arten).

Das Krokodilhaus könnte eine Energieschleuder sein, das Gewächshausdach ist doch meiner Erinnerung nach nicht isoliert wie bei modernen Tropenhallen?
(05.10.2014, 17:20)
Mark Meier:   ^^Vielen Dank allen für die ganzen Berichte!!!

Bei der gestrigen Abendschau gab es auch einen kurzen Beitrag (gut 6:30 min) über die Pläne von Herrn Knieriem. Der neue Direktor war auch selbst zu Gast um einige Fragen zu beantworten:
http://mediathek.rbb-online.de/rbb-fernsehen/abendschau/plaene-fuer-den-tierpark?documentId=23881820

Zunächst einmal ist es ein erfreulich produktiver und positiver Beitrag, wenn auch nicht allzu viel Neues. Am Anfang sieht man mE aber schon den neuen Bullen, oder? Man merkt mE zwischen den Zeilen doch recht stark, dass Knieriem eigentlich immer schon den großen Masterplan mit im Hinterkopf hat für den er einen langfristigen Zeitplan von 10 bis 20 Jahren im Kopf hat. Die 5 Mio (die zusätzlichen 4 Mio von der Klassenlotterie erwähnt er nicht) sind für ihn offenbar wirklich nur ein kleiner Anfang. Er spricht auch kurz das Thema mit den Krokodilen an, wobei er aber wie auch bei den Raubkatzen nicht über konkrete Arten spricht. Allerdings ist für ihn das jetzige Krokodilhaus wohl relativ kostenintensiv (so was ähnliches hatte auch Frau Hämmerling früher schon mal angedeutet, mal schauen was das konkret heißt).

Zu erfahren ist übrigens ferner, dass der 5-Mio-Sofort-Plan bisher noch nicht durch ist. Knieriem hofft natürlich, dass es alles schnell geht und er bald loslegen kann. Ich kann das gut verstehen, aber für den TP (und den Landeshaushalt) sind das bereits relativ große Sprünge. Dieses Jahr wird wohl nichts mehr groß geschehen und dann das Jubiläumsjahr 2015 unter dem Zeichen des großen Neuanfangs stehen. Wobei man wohl erst ab 2016 mit echten Fertigstellungen wird rechnen können - alles andere würde mich trotz allem eher überraschen. Ich bin aber auch gespannt auf den Jahresabschluss für 2014. Es gab natürlich bisher kaum große Veränderungen, aber doch viel (und weitestgehend positive) Presse. Dazu war mW das Wetter meist gut, ich habe den Park bei meinen relativ seltenen Besuchen oft relativ voll erlebt. Vielleicht kann man das Ergebnis ja zumindest leicht verbessern. Aber wirklicher Druck wird wohl erst ab 2016, 2017 auf Knieriem lasten, wenn die ersten Neuerungen wirklich spürbar sind und die nächsten Planungsschritte bewilligt werden sollen...
(05.10.2014, 16:14)
Sascha Möller:   Letzten Montag war ich – noch in Unkenntnis der an diesem Tag veröffentlichten Pläne - erstmalig im Tierpark Berlin.

Ich verfolge die Diskussion um den Tierpark hier schon seit Jahren mit regem Interesse konnte mich jedoch mangels eigener Erfahrung nie beteiligen.

Im Vorfeld des Besuches ist mir aufgefallen, dass keiner meiner Berliner Freund den Tierpark kannte! Gesprächsauszug: „Morgen wollen wir in den Tierpark“. „Ja der Zoo ist ganz cool, euer Hotel ist ja auch direkt da“. Nene, in den Tierpark Berlin, nicht in den Zoo Berlin. Das sind zwei verschiedene Einrichtungen. „Von nem Tierpark hab ich noch nie gehört, wieso schaut ihr euch nicht den richtigen Zoo an, son Wildpark mit Rehen gibt’s doch auch bei euch oder?“ Also vielleicht sollte man damit mal anfangen…

Ich bin mit einem sog. ONB in den Zoo gegangen und fasse mal kurz dessen Sicht zusammen: „ Ja der ist ja ganz cool, aber jedes Gehege sieht gleich aus! Nicht mal anderer Sand oder so. Das muss ja nicht so thematisiert werden wie in Hannover, aber zumindest dem Lebensraum nachempfunden und die ganzen Zäune könnte man auch mal irgendwie weg machen und ne schönere Abgrenzung. Und mal ehrlich: Wen interessieren denn drei Zebraarten hintereinander. Wenn die alle mit anderen Tieren zusammen wären, dann könnte man ja hier echt was draus machen, aber so.

Erschrocken waren wir beide über die Käfigreihen im Alfred Brehm Haus. Ganz schrecklich, gut dass das als ersten angepackt wird! Und die Malaienbärenhaltung… da muss man denke ich nichts zu sagen.

Ich habe mich auch während meines Besuches – die Diskussion hier im Hinterkopf – gefragt was man verbessern könnte.
Mir persönlich gefällt der Tierpark echt gut. Die Fasanerie ist doch echt nett, die Krokodilhalle mal was anderes, die Bergtieranlagen sind mit am schönsten (abgesehen von dem optisch unvorteilhaften Weißlippenhirschgehege), auch die Hirschallee würde ich nicht ausdünnen. Ob an anderen Stelle im Zoo noch gefühlte weitere 10 Hirscharten in separaten Gehegen gehalten werden müssen, oder ob man sich nicht auf acht besondere Arten in der Hirschallee + ggf. Hirscharten in Vergesellschaftung (Panzernashörner, Nilgaus etc.) beschränkt sei mal dahin gestellt. Die Kamelwiesen müssen in der Form auch nicht sein, Trampeltiere zu den Przewalski Pferden, Dromedare zusammen mit Watussis, Somalischafen und Ziegen, Alpakas und Lamas in den Haustierbereich, Guanakos gibt es im Zoo, somit streichen, bleiben noch die Vikunjas die man ja an irgendeiner Stelle mit Südamerikanern (es fehlen eindeutig Tapire!) vergesellschaften kann. Zur weiteren Aufwertung der Bergtieranlagen könnte man hier doch auf dem anscheinend noch zur Verfügung stehenden Areal auch die Irbisse und Pumas unterbringen.
Ich persönlich fände ja ein kleines aber feines Südamerika Tropenhaus für die Seekühe, Brüllaffen, Sakis und Kapuziner und weitere Kleintiere (Paka etc.) sehr ansprechend.

Ich bin sehr froh den Tierpark nochmal in seinem jetzigen Zustand gesehen zu haben und freue mich jetzt schon auf meinen nächsten Besuch nach den angekündigten Veränderungen.

(04.10.2014, 20:32)
WolfDrei:   Hoffentlich wurde die Schub-Karre nur "versehentlich vergessen" - sonst sehe ich im TP auf einigen Anlagen bald zerbeulte Jeeps herumstehen.
(04.10.2014, 12:22)
Thomas Hüttmann:   (Foto: Felskängurus)
(03.10.2014, 18:32)
Thomas Hüttmann:   Die beiden kleinen Schneeleoparden sind auf der Anlage zu sehen. Für das Brehmhaus gibt es ja große Pläne; schade dass es dann, nachdem es erst im Frühjahr eröffnet wurde, wieder jahrelang Baustelle sein wird. Eine der Dscheladas ist am 30.9. Mutter geworden, das Kleine macht schon seine ersten Schritte auf der Außenanlage. Im Förster-Garten gibt es zwei Esskastanien, unter denen die gerade reifen Früchte in Unzahl liegen (in der Stadt sind die meisten ja beerntet), heute abend gab es also gekochte Maronen. Noch besser als die böhmischen Knödel! (Foto: Fels-Kängurus)
(03.10.2014, 18:30)
Thomas Hüttmann:   Heute ein Rundgang zu 25 Jahre Wende im Tierpark, der zum Dickhäuterhaus führte, das im September 1989 noch von Dathe eröffnet wurde. Hier gibt es seit dem 1.10. den neuen "Sumatra"-Jungbullen Valentino, gegen Mittag war er mit drei anderen auf der sog. Bullenanlage, auf dem Foto wird er über den Graben weg von den restlichen Asiaten begrüßt. Die Grevy-Zebras haben tatsächlich Eselsohren, und die "Zebra-Kurve" (Afrikanum I) ist so gestaltet, dass man von einer Anlage aus nicht bereits in die nächste sehen kann, um die Spannung zu steigern.
(03.10.2014, 18:29)
Michael Mettler:   Wenn ich mir übrigens auf dem Neuentwurf ansehe, an welcher Stelle "Einblick von Felswand" an der Tigeraußenanlage eingetragen ist, dann dürften wohl die Tage der Schneeleopardenanlage ebenfalls gezählt sein. Auf deren Fläche müsste sich dann logischerweise ein Zugang zum besagten Einblick befinden.

Vielleicht ist es auch kein Zufall, dass in der rechten Felsenhalle (die dann diesen Namen vermutlich gar nicht mehr verdient) größere Bäume eingezeichnet sind als in der linken. Nirgends steht geschrieben, dass BEIDE Hallen als Innengehege für Tiger vorgesehen sind. Vielleicht dient die rechte Halle als Innengehege für jene Tierart, die zukünftig für die Fläche der jetzigen Gepardenanlage eingeplant wird (da ist jetzt im Entwurf schon ein Wasserbecken oder -grabenteil zu sehen). Oder sie wird sogar für eine reine Indoorhaltung von Tieren genutzt, die dem Besucher auch dann etwas zu sehen bieten sollen, wenn alle Außenanlagenbewohner im Sommer draußen sind? Wenn man sich mal gedanklich von der Fixierung auf Raubtiere löst, gäbe es ja von Primaten über Huftiere bis hin zu Vögeln so einige Tierarten in beiden Berliner Einrichtungen, die zum Thema Indonesien einigermaßen bis gut passen und das angestrebte Erlebnis für den Besucher vielgestaltiger machen würden.

Den erwähnten Wasserfall kann ich in der Tropenhalle gar nicht entdecken. Wenn man nicht ein "Felsmassiv" mitten in den Raum stellen, sondern den Wasserfall am Rande errichten will, bliebe eigentlich nur die Möglichkeit, irgendwo auf die bisherigen Scheibenfronten zu verzichten. Die logischste Stelle dafür wäre die zur zukünftigen Tigeraußenanlage hin gerichtete Seite der zukünftigen Krokodilhalle. Eine undurchsichtige Wand würde hier den Aufbau einer Hintergrundkulisse für die zentrale Halle ermöglichen (die ggfs. schon beim Betreten des Hauses durch den Haupteingang sichtbar wäre) und gleichzeitig gewährleisten, dass der Einblick vom Haus in die Tiger-Außenanlage keine optische Konkurrenz auf der Gegenseite des Besucherganges bekommt (die zudem durch ihre Helligkeit Spiegelungseffekte forcieren würde).
(02.10.2014, 22:14)
Michael Mettler:   @Oliver Müller: Wobei der (Festland-)Nebelparder streng genommen genauso gut oder schlecht ins Inselthema passt wie der Malaientiger.

Für die drei kleinen Anlagen glaube ich eher nicht an die Palawankatze, die ist doch sehr kleinwüchsig für Anlagen dieser Dimensionen. Aber aus dem aktuellen Sortiment würden ja auch noch Tangalunga und Fischkatze zum Insel-Thema passen.

Falls es überhaupt sicher ist, dass sich die Säuger im Haus auf den Verwandtschaftskreis Raubtiere beschränken. Man könnte ja auch die Käfigreihe rechts als Zuchtanlage für 1,2 Javaleoparden deuten und die Großanlage links für die ebenfalls zum Thema passen Schweinsaffen nutzen...
(02.10.2014, 18:47)
Oliver Müller:   Ich hatte erst heute die Gelegenheit, mir die Pläne für das ABH anzusehen. Prinzipiell gefälkt mir das, wobei ich das Problem mit der fehlenen Einsicht von innen auch sehe. Aber ich schätze, dafür gibt es eine plausible Erklärung.
Ich interpretiere die Zeichnung so, dass es links eine große und rechts drei kleine Aussenanlagen geben wird, womit für Sumatratiger, Javaleopard, Nebelparder, Palawankatze und Binturong gesorgt sein dürfte. Ich schätze, dass die übrigen Arten aus dem TP verschwinden werden, zumindest fürs Erste. Knieriem hat sich ja bereits öfter gegen Artsammlungen und Dubletten positioniert. Spannend finde ich die zwei Tiger-Innenanlagen. Würden nicht vielleicht doch die Malaisier/Hinterinder auch knapp ins Indonesien-Konzept passen? So dass die Aussenanlage im Wechsel genutzt werden könnte? Vielleicht will man aber auch nur separieren können.
Dass bereits eine " neue Bärenanlage" auf dem Plan erscheint betrachte ich als Anzeichen, dass ein Neubau für die Malaienbärem gesetzt ist. Vermutlich ist der endgültige Masterplan schon sehr weit gediehen. So eine Zeichnung legt man normalerweise nicht einem Gremium wie dem Senat vor und sagt dann später " Huch, wir haben uns vertan."
(02.10.2014, 17:04)
Michael Mettler:   Zum besseren Verständnis für Nicht-Hannover-Eingeweihte: KHH = Khaing Hnin Hnin, die Matriarchin dieser Mutterfamilie. Läuft übrigens in Hannover auch unter "KNN", weil sich der Name ungefähr "Kai Nee Nee" ausspricht.
(02.10.2014, 16:03)
Jan Jakobi:   Nein, nicht das ich wüsste.

Valentino hatte noch nie ein Kalb, ist erst 10 Jahre alt.

Der Kewa - Clan soll nach Osnabrück.
Der KHH-Clan soll nach Pairi Daiza, wie ich vor Monaten vermutete.
(02.10.2014, 15:49)
Michael Mettler:   Pairi Daiza soll schon aus anderer Quelle "normale" Asiatenkühe bekommen, da zeichnet sich Hannover als Abgabekandidat ab...

Unter elephant.se ist für den Sumatranerbullen noch kein Nachwuchs verzeichnet. Sind Cynthia und Nova eigentlich aktuell noch von Ankhor trächtig?
(02.10.2014, 12:30)
WolfDrei:   Und wenn Kewa plus Nachwuchs nach Pairi Daiza als "Kompensationsgeschenk" gehen? Die haben dort wohl auch "normale" Asiaten? Hat der Sumatraner-Bulle dort eigentlich schon etwas gezeigt?
(02.10.2014, 09:39)
Michael Mettler:   @Jan: Hmmm, das reizt dazu, mal 1 und 1 zusammenzuzählen. Wenn man offenbar eine reinblütige Sumatranerzucht anstrebt und die Kühe Louise, Frosja und Astra kaum noch erfolgreich gedeckt werden dürften, liegt die Vermutung nahe, dass Kewa samt beiden Töchtern den TP noch verlassen dürfte, um keine weitere Kreuzungszucht (wie bisher mit Ankhor und den Sumatranerinnen) zu betreiben. Nach deinen Andeutungen im Osnabrück- und Zoo-Berlin-Thread könnte man da glatt auf den Gedanken kommen, dass die Kewa-Familie demnächst in Osnabrück zu sehen sein könnte ;-)

Dann hätte der TP zeitlich etwas mehr Luft mit der Umsetzung der neuen Haltungsrichtlinien, denn die jetzige Anlage ist nach diesen für die Zahl der gehaltenen Kühe samt Nachwuchs zu klein "geworden" - im Grunde müssten auch noch die drei nicht züchtenden Kühe weichen, um die Vorgaben zu erfüllen. Und Osnabrück würde seine beabsichtigte Zucht gleich mit einer einzigen Mutterlinie und Luka als zuchterprobtem Bullen starten. In Neudeutsch also eine Win-Win-Situation...

Gleichzeitig wäre Valentinos Transfer schon mal ein Signal dafür, dass die Asiatenhaltung im TP weitergeführt wird. Dann bin ich jetzt gespannt darauf, wie es mit den Afrikanern weitergeht. Zumindest für die junge Kariba dürfte es bestimmt Interessenten geben (Erfurt? Kronberg?), wenn sie ohnehin nicht mit ihrem Vater züchten soll. Dann müsste nicht mal Tembo weichen.
(02.10.2014, 09:27)
Jan Jakobi:   Heute Nachmittag traf der Sumatra-Elefantenbulle Valentino aus Pairi Daiza im TP ein!
(01.10.2014, 22:29)
Michael Mettler:   Da ja auch Tiertransfers zwischen TP und Zoo stattfinden könnten: Finden eigentlich auch im Zoo schon Veränderungen statt bzw. wird darüber in den Berliner Medien berichtet, oder sind alle Maßnahmen derzeit auf den TP fokussiert?
(01.10.2014, 16:17)
Mark Meier:   Nach den Wildschweinen gibt es weitere Anzeichen für Wechsel innerhalb des Parks. Manche Tiere erhalten Chips, um sie für einen Umzug in andere Einrichtungen vorzubereiten, einige (alle?) Heidschnucken beispielsweise wurden bereits abgegeben. Andere Tiere werden innerhalb des Parks umziehen. Auch neue Pläne für die Raubkatzen stehen bevor, wobei nichts Spezifisches genannt wird. An Tierhändler wird aber wohl nicht abgegeben (was nach dem Theater um die Wildschweine sicher verständlich ist, aber die Umstrukturierung erschweren könnte/ dürfte)...
http://www.bild.de/regional/berlin/zoo/das-geheimnis-um-den-gelben-knopf-im-ohr-37963288.bild.html
(01.10.2014, 13:32)
Michael Mettler:   P.S. Die beschriebenen alt-hannoverschen Tiger- und Löwenkäfige waren die Außenkäfige. Drinnen saßen diese Arten ebenfalls auf Beton und vor Kacheln in kubischen Käfigen.
(30.09.2014, 19:49)
Michael Mettler:   @Holger: Es gibt eindeutig besucherfreundlichere und auch attraktivere Großkatzenanlagen als die aktuellen hannoverschen. Ich meinte das mehr als Vergleich zum vorherigen Zustand, da ist das auch in der Präsentation ein Quantensprung gewesen. Die alten Käfige für alles von Jaguar an abwärts sahen innen wie außen nicht viel anders aus als die Innenkäfige im Alfred-Brehm-Haus (einschließlich gekachelter Wände, aber auch draußen mit Betonboden), Tiger und Löwen hatten etwas mehr Platz und größtenteils Sandboden in vieleckigen Großkäfigen. Im Vergleich dazu haben sich die Haltungsbedingungen erheblich verbessert. Und das prägendste Erlebnis im Inneren des Raubtierhauses war für die wohl meisten Besucher (soweit nicht gerade Fütterung war): "Puh, hier stinkt's, lass uns schnell wieder rausgehen..."
(30.09.2014, 19:17)
WolfDrei:   Auch bei den Gibbons zeigt sich erstes Leben - gut beschützt.
(30.09.2014, 17:38)
WolfDrei:   und nachdem die Zwerg-Maragroßfamilie etwas ausgedünnt wurde gab es eine erste Geburt - wenn auch eine Schwergeburt. Das zweite Jungtier mußte "geholt werden" (tot), das erste wird aufgezogen.
(30.09.2014, 17:35)
WolfDrei:   Erstmals ist nun auch der neue Moskauer Sichuanbulle auf der Anlage - der Rotterdamer wurde "weggesperrt".
(30.09.2014, 17:32)
WolfDrei:   Ungeachtet der großen Hoffnungen und auch Illusionen geht zum Glück das Tierleben weiter: Ausflug der Nebelparderfamilie:: Vater, Mutter, Kind - der Vater dachte in einer Ecke nach. Nur das Wetter heute!
(30.09.2014, 17:29)
Holger Wientjes:   Mir geht es doch gar nicht darum, dass die Artenzahl reduziert wird. Im Gegenteil, das Haus muss dringend "abgespeckt" werden. Nur, wenn ich die Tiere nicht mehr sehe, weil die Boxen nicht mehr (alle) einsehbar sind, habe ich dadurch nicht das "Erlebnis Tier" verbessert.

Das alte Raubtierhaus in Hannover habe ich nicht mehr kennen gelernt (nur durch Bilder). Aber ehrlich gesagt finde ich die Einsichtmöglichkeiten der aktuellen Tiger- und vor allem Löwenanlagen gerade aus Besuchersicht jetzt nicht wirklich als gelungenes Beispiel an.
(30.09.2014, 16:04)
Michael Mettler:   @Holger: Vermutlich gucken sich Besucher am liebsten Wasserfall UND Großkatzen an, und das wäre dann ja gegeben. Dem ONB dürfte es vielleicht weniger als uns auf die Menge und Vielfalt der zu sehenden Katzen ankommen. Hauptsache, irgendeine davon bewegt sich ;-)

Übrigens haben auch andere Zoos den Wegfall klassischer Raubtierhäuser/-sammlungen überlebt, ohne dass die Zoowelt unterging. An "mein" hannoversches Raubtierhaus z.B. denke ich zwar aus historischen und persönlichen Gründen in gewissem Sinne gern zurück, aber hinsichtlich Haltung und Präsentation würde ich die heutigen Anlagen nicht mehr dagegen zurücktauschen wollen.
(30.09.2014, 15:38)
Holger Wientjes:   @Michael M.: Die Idee mit den Krokodilen und Waranen gefällt mir ja prinzipiell (auch wenn es dann die dritte Kroko-Halle in Berlin ist und somit auch nicht mehr wirklich so besonders). Nur wenn sich Besucher lieber einen künstlichen Wasserfall angucken als echte Grosskatzen, dann gute Nacht Zoowelt.
(30.09.2014, 14:50)
Michael Mettler:   ... nicht zu vergessen: Selbst Elefanten beider Arten könnte man im Zuge von Gehegeerweiterungsmaßnahmen "an den Berg stellen". Siehe Kronberg, Erfurt oder Neunkirchen.
(30.09.2014, 09:02)
Michael Mettler:   Habe ich die Topografie des Geländes richtig in Erinnerung, dass der noch ungenutzte Teil der alten Halde gleichzeitig der niedrigste ist? Dann wäre ja nicht mal eine Festlegung auf Gebirgstiere nötig, schließlich leben viele Flachland-Tierarten auch in hügeligem Gelände. Die benachbarten Elche sind schließlich ebenfalls alles andere als Klettertiere, und wenn ich z.B. so an die Afrika-Steppen in Münster oder Emmen denke...

Wenn die ABH-Umgestaltung zur Sofortmaßnahme erklärt wird, bleibt natürlich die Frage, was mit den dort nicht mehr vorgesehenen Tierarten, speziell mit den übrigen großen Katzen passieren wird. So wenig, wie ich mir Löwen in einem Indonesienhaus vorstellen kann, kann ich mir vorstellen, dass der TP auf sie verzichten will. Aber eine eigene Baumaßnahme für sie taucht zumindest in diesem ersten Maßnahmenplan nicht auf. Wo wären denn, mal frei von persönlichen Wünschen betrachtet, ganz realistisch Möglichkeiten im Gelände, ohne große Umbaumaßnahmen anspruchslose große Katzenformen statt der jetzigen Bewohner unterzubringen - sei es auch nur vorübergehend und somit ggfs. noch außerhalb geografischer Zusammenhänge? Wären z.B. die Innenräume von Luchs- und Vielfraßanlage groß genug für Pumas oder kältefeste Leoparden? Bei den Anlagen für Schweinsaffen und Japanmakaken könnte ich mir das durchaus vorstellen. Ließe sich die Brillenbäranlage (ggfs. mit geringen Nachrüstungen wie Überhängen über den Scheiben) als Löwen- oder Amurtiger-Ausweichquartier zwischennutzen?

Übrigens fiel mir im veröffentlichten Maßnahmenkatalog ein neues Logo des Tierparks auf. Immer noch mit drei Bisons, aber jetzt in naturalistischer Form.
(30.09.2014, 08:54)
Mark Meier:   @Michael Mettler: Ich kann mir auch gut vorstellen, dass die Haltung der Wisente im TP bald ausläuft. Und natürlich könnte ein Nordamerika-Teil im Bergtierareal dann "auf der Kippe stehen". Das Areal könnte aber natürlich zunächst einmal als Habitat "Gebirge" festgelegt werden und dann wiederum in sich verschiedene geographische Bereiche zeigen. Sozusagen ein kleiner (Berg-)Zoo im Zoo. Ich kann mich zumindest erinnern, dass Knieriem mal angedeutet hatte, dass er nicht nur das geographische Thema sondern auch den Lebensraum von Tieren, den Tag-Nacht-Rhythmus usw. als interessante Ordnungsprinzipien ansieht. Es muss also vielleicht nicht mal sein, dass es eine strenge Teilung in Parkteile gibt wo jeder Kontinent nur einmal vorkommt...
(29.09.2014, 23:58)
Michael Mettler:   ...bzw. Tiger passen nicht MEHR zum Thema Bali, außer wenn die Sumatraner als Stellvertreter für den früheren Balitiger präsentiert werden würden.

@Mark, nochmal zu Steinadler/Bison: Steinadler kommen ja auch in Nordamerika vor, zumindest auf Artniveau passen die Arten durchaus zueinander (und zu den Baribals im "Schaufenster"). Dann sähe ich eher schwarz für eine Zukunft der Wisente in diesem Bereich, aber die gäbe es schließlich auch noch im Zoo und im weiteren Berliner Umland (in München wurden sie unter Knieriem m.W. aus ähnlichen Gründen - Präsenz in Wildparks in der Umgebung - abgeschafft). Und die bisher angedachten Nordamerika-Bergtieranlagen auf der Halde würden natürlich auch keinen Sinn mehr machen, falls der Kontinent thematisch dauerhaft im Eingangsbereich präsentiert werden soll.
(29.09.2014, 23:41)
Michael Mettler:   @Sven: Hm, die Glasboxen hatte ich als gitterfreie Einblicke vom Hausinneren in die Außenanlagen interpretiert und gar nicht an Tierboxen dabei gedacht. Okay. Aber ich sehe nicht zwingend drei Außenanlagen entlang der beiden Hausseiten. Nach dem Gesamtumriss zu urteilen, scheint jeweils eine Netzkonstruktion angedacht zu sein, da können die vermeintlichen Trennlinien auch schlichtweg die Spanndrähte der Übernetzung andeuten. Vor allem auf der linken Seite, da wird die Anlagen"möblierung" usw. nämlich von diesen Linien gekreuzt, das interpretiere ich als eine einzige große Anlage (für die Javaleoparden?). Auf der rechten Seite sieht das anders aus, da wäre von einem bis drei Abteilen alles drin. Auf beiden Seiten des Hauses ist übrigens nur jeweils eine Zugangsschleuse eingezeichnet.

Mir gefällt der Neuentwurf auch gut. Ich frage mich nur, worin der erwähnte "Balinesische" Anteil des Hauses bestehen soll, Tiger und Leopard passen dazu ja nicht. Balistare über den Krokodilen...?
(29.09.2014, 23:28)
Mark Meier:   Herr Peter, Sie hier! ;)
Also die Boxen habe ich schon gesehen, aber die Tiere werden sich ja bei bestimmten Temperaturen und Witterungsverhältnissen vielleicht lieber drinnen als draußen aufhalten wollen...

Trotzdem gefallen auch mir die Pläne und ich hoffe sie werden zu dem Preis zu realisieren sein.

@Michael Mettler: Ich denke schon, dass relativ viele Menschen im Winter durch das ABH gehen. Aber die großen Tigeranlagen und die (neue) Halle werden hoffentlich einen guten Eindruck machen. Zudem nutzt man ja die Chance vor den langen Wänden andere Tiere zu präsentieren. Wobei ich ein paar selektive Einblicke in die Innenanlagen - bspw. in ein Schwimmbecken oder die Fressecke - schon interessant gefunden hätte. Hoffentlich werden die Terrarien abwechslungsreich gestaltet. Ich hoffe doch, dass es nicht "nur" Reptilien werden.

Was das Krokodilhaus betrifft, würde ich vermuten, dass es einer anderen Region gewidmet wird (bspw. Südamerika). Die Schlangenfarm passt natürlich in der gegenwärtigen Form auch eher nicht ins neue Konzept. Mal schauen.

Und bei den Elefanten hatte ich das damals schon so verstanden - also das mit der Vergesellschaftung, nicht das mit dem Freigang ;) Müsste ich noch mal schauen wo ich das gelesen hatte.
(29.09.2014, 23:18)
Sven P. Peter:   @MM:
Auf jeder Seite ist eine "Glasbox" (auch so beschriftet) eingezeichnet, die mit zwei der je drei Außenanlagen verbunden ist. Also auch weiterhin wenigstens teilweise ein Inneneinblick für die anderen Katzen.
Mir gefallen die Pläne überaus gut.
(29.09.2014, 22:53)
Michael Mettler:   Wie hoch war denn bisher die Winter-Attraktivität der Katzen-Innenkäfige? Zu der Jahreszeit war ich noch nie im TP, drängeln sich da die Besucher im ABH?

@Holger: Dafür gibt's ja dann Illusionslandschaft mit Wasserfall und Krokodilen statt großen Katzen in kleinen Kachelkäfigen. Mancher Besucher dürfte das wirklich als Erlebnis-Steigerung betrachten. Außer vielleicht dem, der den Eingang am Schloss benutzt und vor dem ABH schon die Krokodilhalle besucht, so dass er schon ein sehr ähnliches Erlebnis vorab hat. Wobei ich mich angesichts der Planung Terrarien, Krokodile und Warane im ABH ohnehin frage, ob sich dahinter schon ein angedachter Abschied von Schlangenfarm und Krokodilhalle verbirgt...

@Mark: Elefanten und Giraffen gemischt?? Bist du sicher, dass er das so gemeint hat? Im Zoojargon kann der Begriff "Anlage" doch durchaus auch einen Komplex thematischer zusammenhängender, aber faktisch getrennter Gehege bedeuten. Er sprach ja auch von einer "frei laufenden Elefantenherde" und ich gehe trotzdem davon aus, dass diese sich eher in einem Gehege befinden wird :-)
(29.09.2014, 22:52)
Holger Wientjes:   Eine Erlebnis-Steigerung, die ja angestrebt wird, stell ich mir aber schwierig vor, wenn man die Tiere innen nicht mehr erleben kann.
(29.09.2014, 21:57)
Mark Meier:   @Michael Mettler: Ich glaube da hast Du recht (wobei ich es im Fließtext zunächst anders verstanden hatte). Dann kann man nur hoffen, dass die Tiere auch im Winter mal rauskommen. Sonst hängt die zu steigernde Attraktivität für den Winter primär an Tropenhalle, großen Tigerinnenanlagen und den Terrarien.

Ich denke bisher eher nicht, dass man das Dickhäuterhaus auch zu einem Asienhaus machen wird (einfach weil Knieriem von einer gemischten Anlage mit Elos und Giraffen sprach) aber die Idee den indischen Subkontinent so darzustellen wäre natürlich ebenfalls reizvoll...

P.S.: Übrigens muss ich mich noch an anderer Stelle korrigieren. Der Hauptausschuss hat empfohlen, dem Plan zuzustimmen. Aber noch ist das wohl offiziell nicht erfolgt.
(29.09.2014, 20:18)
Michael Mettler:   @Mark Meier: Ich interpretiere den Text und die Skizzen so, dass es GAR KEINEN Einblick mehr in die Innenboxen des ABH geben wird. Einsehbar bleiben nur die beiden (dann u.a. durch Verfüllen des Grabens veränderten) Felsenhallen, in den beiden Wandelgängen werden als Tierunterkünfte ausschließlich Terrarien zu sehen sein, und beiderseits wird an je einer Stelle die bisherige Käfiggalerie durchbrochen, um gläserne Aussichtsbuchten in die jeweiligen Außenanlagen einbauen zu können. Der ganze Innenhof (jetzt Tiger- und Löwenaußenanlage, Besucherwege und Grünfläche mit Baum) wird zu einer großen Tigeraußenanlage, und statt der Kleinkatzenanlage gibt es irgendwann dort (Malaien-)Bären.

Für das ABH spart das schon mal Investitionen, wenn man die jetzigen Käfige nicht aufwändig optisch aufwerten muss (teure Glasscheiben, Kulissendekorationen usw.), sondern schlichtweg verblendet - und dann quasi hinter den Kulissen zusammenlegt.

Über den verbleibenden Artenbesatz darf kräftig spekuliert werden. Löwen kann ich mir bei der Insel-Thematik nicht mehr vorstellen. Mit Sumatratiger, Javaleopard, Nebelparder, Binturong, Palawankatze ist ja einiges Passendes schon im Haus.

Falls das Dickhäuterhaus ebenfalls auf Asien ausgerichtet wird, könnte ich mir eine tolle Anlage für Indische Löwen statt der Afrikanischen Elefanten vorstellen...
(29.09.2014, 19:52)
Jan Beensen:   Das liest sich ja durchaus vielverprechend.
Der Finanzrahmen ist (aus meiner Sicht) absolut nicht haltbar!

(29.09.2014, 19:27)
Michael Gradowski:   Die Planungen für das ABH hören sich vielversprechend an, aber das Ganze für "nur" 2,2 Millionen Euro? Erscheint mir etwas wenig.
(29.09.2014, 17:56)
Holger Wientjes:   Das alte Krontaubenschild ist wesentlich attraktiver mit der Zeichnung !
(29.09.2014, 17:39)
WolfDrei:   Der Pandamann "Quinci" war offensichtlich vom Alter her nicht passend zum neuen Weibchen. Bei den Chacos bin ich mir nicht sicher - aber mit dem Nachwuchs von 2 Würfen waren das zuletzt sicher 8-9 Tiere, leider Männchen-überschüssig.
(29.09.2014, 16:54)
Thomas Hüttmann:   sorry, natürlich ist das untere Krontaubenbild das neue, das obere, gemalte das "alte".
(29.09.2014, 16:38)
Thomas Hüttmann:   Auffällig sind die vielen gärtnerischen Arbeiten, überall wird gemäht, werden Hecken gestutzt, teilweise nach meinem Geschmack manchmal zu viel des Guten, besonders auffällig im Gebirgsteil. Immerhin sind jetzt auch vom "Gipfel" aus die Gemsen und Elche zu sehen, andererseits vermisst man beim Aufgang die Johanniskräuter, auch die Wildblumen-Wiese unten gegenüber der Dschelada-Freianlage war immer ein Blickfang. Dafür ist die Tropenhalle inzwischen richtiggehend zugewuchert. (Foto: Wisent)
(29.09.2014, 16:32)
Thomas Hüttmann:   Die Riesenschildkröten sind wieder von der Straußenanlage verschwunden. Ansonsten gibt es einige "Baustellen", wenn es jetzt Geld gibt wird hier hoffentlich Abhilfe geschafft, so fehlen nach wie vor die Sitzbänke in der Vari-Anlage, auch der "Steg" am kleinen Teich bei den Zwerg-Flamingos ist schon länger abgesperrt, anscheinend gibt es hier Stolperfallen. Die (ehemalige) Wildschwein-Anlage steht noch leer, die Pekaris nebenan scheinen aber mehr geworden zu sein, anscheinend sind die beiden Gruppen zusammengelegt.
(29.09.2014, 16:31)
Thomas Hüttmann:   Im Brehmhaus soll ja einiges umgestaltet werden, na, mal gespannt. Die Beschilderung jedenfalls ist misslungen, hier mal ein Vergleich am Beispiel der Kronentauben (Foto vorher/Foto neu). Modern ist ja nicht immer gleich modern. Der Nachwuchs bei den Rotscheitelmangaben ist schon erwähnt, das kleine Grevy-Zebra ist auf der Tierpark-Homepage angezeigt. Auch die Vikunjas hatten bereits im August ihren erste Geburt in diesem Jahr, und die Wisente haben sich vor vier Tagen (25.9.) "vermehrt".
(29.09.2014, 16:30)
Thomas Hüttmann:   Das spätsommerliche Wetter hat neben mir eine ganze Menge Besucher in den Tierpark geführt, für einen Montag war es richtig voll. Die schwäbisch-hällischen Schweine sind wohl in einen anderen Zoo abgegeben. Zudem war bei den Katzenbären nur ein Tier auf der Anlage, und das ist ganz aufgeregt hin- und hergelaufen, als ob es das andere sucht, hoffentlich ist da nichts passiert. Die Glanzstare in der Tropenhalle haben wohl Nachwuchs bekommen (Foto).
(29.09.2014, 16:29)
Mark Meier:   Neue Woche, neue Nachrichten. Ein Katalog mit ersten Maßnahmen wurde den Abgeordneten vorgestellt (der große Plan kommt Ende des Jahres) und genehmigt. Sprich: Die 5 Mio sind freigegeben. Hier findet sich der vollständige Vorgang (inkl. Beschreibungen und Visualisierungen): http://www.parlament-berlin.de/ados/17/Haupt/vorgang/h17-1628-v.pdf

ABH und weitere Tieranlagen
Das ABH wird das Thema südostasiatische (Balinesische/ Indonesische) Inselwelt erhalten. Neben Sumatratigern (auf einer riesigen Außenanlage!!!) wird es also bedrohte Arten aus diesem Gebiet geben (ob bspw. die Löwen mit dabei sein werden ist mir noch nicht klar). Dabei werden die neuen Innenboxen nur teilweise einsehbar sein. Generell wird es Glas statt Gitter geben. Zusätzlich soll es Terrarien geben. In der Tropenhalle werden Komodowarane und Krokodile gezeigt. Die Malaienbären werden in der unmittelbaren Nähe des ABH untergebracht (allerdings würde ich hier davon ausgehen, dass das nicht im ersten Schritt erfolgt). Die Optik soll sich stark dem neuen Thema anpassen, das Erlebnis bestimmen.

Am Eingang soll es kommentierte Bisonfütterungen geben. Also werden wohl dort die Bisons hinkommen. Gleichzeitig sollen die Steinadler offenbar bleiben. Bleibt also nur zu spekulieren welcher Kontinent hier das Thema bilden soll.

Spielplätze und Besucherservice
Der alte Spielplatz wird für 500.000 Euro ertüchtigt, bei der Cafeteria ein neuer für 1,1 Mio angelegt (beide sollen dann verschiedene Bereiche aufweisen). Zudem fließt ein Teil der übergeordneten Mittel von 750.000 Euro in dezentrale Spielelemente. Ferner wird wie bereits angekündigt die Schaubühne ertüchtigt und durch eine Kulisse ergänzt. Neben regelmäßigen Tiershows soll es mehr kommentierte Fütterungen geben. Auch neue Züge sind geplant. Ansonsten soll vieles aufgehübscht und schöner angelegt werden.

Da die 5 Mio nun wie gesagt freigegeben sind, wird es bald losgehen. Zunächst werden aber die angekündigten Schritte genauer ausgeplant. 2015 soll der Hauptteil der Bauarbeiten stattfinden und 2016 soll dann offenbar alles weitgehend fertig sein.
(29.09.2014, 15:29)
WolfDrei:   Heute nun erfolgte der Platztausch der Irbisse: Vater hinter die Kulissen, Mutter mit Töchtern auf die Anlage. Ansonsten wurde die Silberäffchenfamilie "etwas ausgedünnt" - es sind nun wieder 1,2, offenbar steht die nächste Geburt an.
In der Ameisenigelanlage wurde ein Termitenhügel errichtet mit zwei unten befindlichen Futterröhren.
(23.09.2014, 21:32)
Heidemarie Busch:   In dem Satz: "Um Platz für wichtigere Tiere zu schaffen ..." hat mir bei mir das Wort 'wichtigere' für großes Unbehagen gesorgt. Ebenso die Aussage, dass es sich ja schließlich um jagdbare Tiere handelt, wenn man danach geht, sind alle Tiere 'jagdbar'. Heißt das, man lädt jetzt zukünftig zur Jagdsaison in den Zoo/Tierpark ein, damit Jäger mit einem guten Gefühl nach Hause gehen, denn sie haben ja schließlich Platz für wichtigere Tiere geschaffen - darauf ein fröhliches Halali. Vielleicht kann man ja zukünftig Jagdausflüge als Gruppenkarten anbieten unter dem Motto: 'Schafft Platz für die wichtigeren Tiere dieser Welt', wäre doch bestimmt eine gute Einnahmequelle (Achtung = Ironie)

Ich bin da ganz bei Sacha bezüglich des Tötens von den Tieren.
(21.09.2014, 11:19)
Sacha:   "Um Platz für wichtigere Arten zu schaffen"???? Also wenn der Tierpark Berlin etwas reichlich hat, dann ist es Platz. Ich habe/hätte zwar durchaus Verständnis, wenn man einzelne (überzählige) Wildschweine geschossen und verfüttert hätte, aber gleich die ganze Rotte umlegen? - Nein.

Und zu Hämmerling: Tja, durch Ihre Haltung "Anyone but Dr. B." hat sie jetzt den Salat. Sie muss sich hinter Knieriem stellen, will sie nicht den letzten Rest ihrer Glaubwürdigkeit verlieren.
Übrigens sieht man, welch geistig Kind sie ist: Bestand reduzieren, offenbar egal zu welchem Preis. Da kann man dann plötzlich von der vermeintlichen Tierschützerin zur Artenschützerin mutieren...
(21.09.2014, 09:45)
Michael Mettler:   Wie wurde denn in den vergangenen fast 60 Jahren der Wildschweinbestand im TP reguliert? Ich kann mir nicht vorstellen, dass es bei einer so häufig gehaltenen und vermehrungsfreudigen Art ständig Abnehmer für lebende Überschusstiere gab. Bei Einschläferung könnte nicht mal das Fleisch verwertet werden, und die überzähligen Schweine werden wohl kaum freiwillig ihren Kopf ans Bolzenschussgerät gehalten haben...

Ob die Tage der Europäischen Damhirsche im Zoo nun auch gezählt sind - durch welche Maßnahme auch immer?
(21.09.2014, 08:58)
Mark Meier:   Ich fass es nicht: Knieriem hat schon die erste Anzeige am Hals. Und auch bei den BZ-Lesern hat er zumindest mit dieser Entscheidung eine (knappe) Mehrheit gegen sich. Immerhin: Frau Hämmerling hält offenbar weiter zu ihm. Sie meint er müsse nun mal das schwere Erbe von Dr. B. antreten (das kann man bei dieser Aktion auf verschiedene Weise verstehen). Sie findet es aber gut, dass er den Bestand dezimiert. Zudem seien es jagdbare Tiere.

http://www.bz-berlin.de/berlin/lichtenberg/unsere-wildsaeue-starben-fuer-diese-nabelschweine
(21.09.2014, 03:22)
Mark Meier:   Das hätte er bei einer Rotte Wildschweine auch gar nicht erst versuchen sollen. Aber ich verstehe natürlich die Anspielung ;)

Auf jeden Fall bemerkt man, wie im Kleinen (und im Stillen) schon so einiges hin- und hergeschoben wird. Ich bin jedenfalls gespannt was in den kommenden Wochen und Monaten noch so alles passieren wird. Da stehen sicher noch so einige Umzüge und Umstürze an...
(20.09.2014, 23:19)
Michael Mettler:   Na, wenigstens hat der Direktor den Wildschweinen nicht eigenhändig das Genick gebrochen. (Achtung, Anspielung...)
(20.09.2014, 16:09)
Mark Meier:   Neuer Beitrag zum Thema Artenreduzierung: http://www.bild.de/regional/berlin/zoo-berlin/jaeger-feuerten-in-das-gehege-fuer-die-tiere-gab-es-kein-entkommen-37738854.bild.html

Da steht am Ende auch was zu den Giraffen drin. Die Hybride sollen nach Geschlechtern getrennt auf Zoo und Tierpark aufgeteilt werden.
(20.09.2014, 12:47)
Michael Mettler:   Nochmal zu den Kaninchen zurück: Ich finde nicht eine Boxen- statt Gehegehaltung an sich kritikwürdig, denn auch Stallboxen kann man artgerecht einrichten - solange sie dafür groß genug sind. Sehr kritikwürdig ist für mich allerdings die Einzelhaltung bei einer sozialen Tierart, und zwar sowohl prinzipiell als auch wegen des schlechten Vorbilds für Zoobesucher. Schließlich würde auch kein verantwortungsbewusster Zoo mehr einen Stubenkäfig mit einem einzelnen Wellensittich in der Schau präsentieren.

Dass die meisten Rassekaninchenzüchter ihre Tiere ebenfalls einzeln halten, darf keine Entschuldigung sein. Das dient ja auch der Erringung möglichst hoher Punktzahlen auf Schauen, weil die vierbeinigen Prestigeobjekte makellos auf dem Richtertisch landen sollen - und Kaninchen sind untereinander nun mal nicht zimperlich, da fliegen schon mal Haarbüschel oder es gibt einen Riss im Ohr.

Trotzdem ist es durchaus möglich, Kaninchen auch in (genügend großen) Stallbuchten zu zweit oder in Kleingruppen zu halten. Man muss nur wollen - und ggfs. etwas Geduld bei der Zusammenführung haben, denn die lieben Tierchen können durchaus eigensinnig bei der Partnerwahl sein. Aber diese Mühe machen sich Zoos bei anderen Tierarten schließlich auch (und betreiben damit in Pressemeldungen gern Werbung).
(19.09.2014, 18:35)
Holger Wientjes:   Also Münster in den letzten Jahren gefühlt 50 %... Aber das gehört in einen anderen Thread.
(19.09.2014, 11:01)
Hannes Lüke:   Stimmt schon, im Vergleich zu früher reduziert man natürlich. Ich denke auch weniger an die gigantischen Huftieranlagen als an die ganzen Vitrinen und Volieren mit Kleinsäugern, Vögel, Kleinkatzen und an die Großkatzenhaltung die ganz klar verbessert werden müssen und denen man auch keine Träne nachweinen darf.

Sacha, schön das du es in rozent ansprichst. Es würde mich wirklich mal interessieren wie stark so manch anderer Zoo abgebaut hat (Münster, Köln und Berlin z.B.) in Prozent.

(19.09.2014, 09:15)
Mark Meier:   Völlig richtig. Selbst Blaszkiewitz hat die Artenzahl ja schon etwas reduziert und gleichzeitig die Gehegeflächen ganz erheblich(!) erweitert. Ziolko sprach mal von vielen Hektar(!) neuer Gehegefläche (leider habe ich die genaue Zahl nicht im Kopf, meine aber dass es in etwa der Gesamtfläche(!) des Berliner Zoos entsprach). Ebenso stimmt es, dass Knieriem eine deutliche Reduzierung der Tierzahl für den TP (sogar mehrfach) angekündigt hat. Was er beispielsweise mit dem Brehm-Haus vor hat, geht ja auch klar in diese Richtung.
(18.09.2014, 17:14)
Holger Wientjes:   Hinzu kommt, dass der neue Chef ja nunmal auch ganz sicher die Artenzahl reduzieren wird. So wurde es zumindest angekündigt.
(18.09.2014, 17:08)
Sacha:   @Hannes Lüke: Ich nehme mal an, dass Dein Post ironisch gemeint ist und darum m. E. eigentlich nicht so ganz passt. Ich erinnere daran, dass der TP Berlin schon mal über 1000 Tierarten zeigte, heute sind es doch über 10 Prozent weniger.
(18.09.2014, 17:02)
Hannes Lüke:   Ja Artenreduktion ist typisch TP Berlin :-D
(18.09.2014, 15:24)
Mark Meier:   Möglich wäre es natürlich beides parallel zu betreiben. Ich denke mir aber, dass man im Zweifel doch eher Arten abgeben wird...
(18.09.2014, 14:24)
WolfDrei:   Bezüglich Kaninchenfreianlage: Nur gemach - die Umgestaltung muss nicht automatisch das Ende der "Kanickel-Buchten" bedeuten.
(18.09.2014, 09:26)
Mark Meier:   Ja, das mit den Schweinen habe ich auch schon gedacht. Ich frage mich auch was man dann mit den restlichen Kaninchen macht. Man wird doch nicht alle da drin halten können, oder? Es sei denn man will so gleich Futtertiere oder für das Restaurant mit züchten...

Übrigens hat ein Freund von mir beim Abgeordnetenhaus nachgefragt. Zumindest beim Hauptausschuss wo der letzte Masterplan vorgestellt wurde, weiß man wohl noch gar nichts Konkretes von dem neuen Masterplan bzw. wann dieser vorgestellt werden soll. Er wurde weder verhandelt, noch steht er (bisher) auf irgendeiner Tagesordnung. Ich kapiere also nicht, wieso Knieriem das anders angekündigt hat (zu dem Zeitpunkt stand ja bereits fest, dass es einen Wechsel an der Spitze der Regierung geben würde). Also müssen wir uns wohl oder übel weiter in Geduld üben...
(17.09.2014, 19:31)
Michael Gradowski:   Endlich!!! Freut mich, daß die Kaninchen nun eine ordentliche Anlage bekommen. Übrigens habe ich auch immer gesagt, daß mir die Buchten auch in Leipzig nicht gefallen.
Was passiert mit den Schweinen? Werden die abgegeben oder ziehen sie nur im Park um?
(17.09.2014, 16:40)
Hannes Lüke:   Freut mich sehr wenn dieser sehr schöne Bereich des Parks weiter aufgewertet wird.

Was ich nur immer wieder nett finde, im TP Berlin prangert man diese Haltung (die auch Ihre Vorteile hat) an und in Zoos wie Leipzig oder Nordhorn (wo es beide Haltungsformen gibt) sagt keiner was...
(17.09.2014, 14:42)
Mark Meier:   Nach der Ruheinsel im Streichelzoo also eine weitere kleine Verbesserung im Kinderzoo-Areal. Im Zoofreunde-Forum steht, die Anlage werde "halb-begehbar" sein. Auf jeden Fall aber werden die Tiere erheblich mehr Platz als jetzt in ihren kleinen Zuchtboxen haben.

Die Geburten sind natürlich auch spannend. Danke für die Infos. Hoffentlich gelingt die Aufzucht bei den Pumas...
(17.09.2014, 14:35)
WolfDrei:   Weitere unmittelbar stattgefundene Geburten: Weißhandgibbon (heute); Rotstirnmangabe; Grevyzebra. Geschlechter bei allen noch unbekannt.
Die Anlage der Schwäbisch-Hällischen Schweine wird gerade für eine Kaninchenfreianlage umgestaltet. Die jungen Irbisse wurden noch nicht vorgestellt - man will versuchen, eine "Familie" vorzuführen. Und: Geburt bei den Pumas. Es wird aber keine Handaufzucht erfolgen - der Erfolg steht noch aus, doch war das Ereignis schon vor wenigen Tagen. Hoffnung also. Hellabrunn hält nach dem JB 2013 weiterhin 1,1 missoulensis.

Der Steinadlervolierenumbau ruht weiter.
Anbei: das junge Gerenukpaar.
(16.09.2014, 19:19)
WolfDrei:   @Mark Meier: Diese häufige Präsenz des TP in dem Zeitungswald ist durchaus positiv zu werten gegenüber der Darstellung der letzten Jahre. Aber auch Frau Hämmerling schlägt ja andere Töne an.
Ich erinnert mich daran, dass Prof. Dathe in “alter “Zeit alle Mitarbeiter aufforderte , alle - auch die kleinsten - Berichte in nationalen und internationalen Zeitungen über den “Tierpark Berlin-Friedrichsfelde” auszuschneiden und in einer zentralen Mappe zu sammeln. Diese urtümlichen Sammelmappen sind mir neulich nach dem Umzug der Bibliothek in den Schloßkeller in die Hände gefallen. Seinerzeit sollten sie die zunehmende Bedeutung des TP in der Öffentlichkeit demonstrieren.
Nochmals für anliegende Interessenten: Herr Knieriem (wenn nicht geändert) macht am 23.9. im Rahmen der Fördererveranstaltungen eine Führung im TP (18 Uhr Cafeteria,( früher "an der Buckelzirpe" genannt)

(13.09.2014, 13:57)
Mark Meier:   Es gibt noch immer keine Neuigkeiten zu dem Masterplan. Der sollte ja laut Knieriem nach den Sommerferien vorgestellt werden, sodass schon bald mit dem Bauen begonnen und bereits zum Frühjahr erste Maßnahmen fertiggestellt werden sollten. Bisher: Schweigen im (Friedrichsfelder) Wald. Auch die Faltplänchen sind mW noch nicht fertig.

Andererseits ist mir bei meiner kurzen Recherche aufgefallen wie viele sonstige Berichte über den Tierpark in den Medien erscheinen. Hier ein kleiner "Pressespiegel" der letzten Woche:

-am 2.9. berichtet der Tagesspiegel in der Serie "Berliner Schnauzen" über die Sekretäre im Park: http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/sonntag/berliner-schnauzen-25-der-sekretaer/10629302.html
-am 3.9. schreibt die B.Z. über die Geburt von 13 kleinen Nacktmullen: http://www.bz-berlin.de/berlin/lichtenberg/wenn-wir-gross-sind-werden-wir-noch-haesslicher
-am 4.9. bringt die B.Z. erneut einen Beitrag zum Tierpark, über die inzwischen 4 Monate alte kleine Giraffe: http://www.bz-berlin.de/berlin/lichtenberg/so-machen-giraffen-also-yoga
-am 6.9. kommt gleich noch ein kurzer Beitrag der B.Z. - diesmal über die beiden kleinen Luchse: http://www.bz-berlin.de/berlin/babys-da-mama-passt-auf-wie-ein-luchs
-am 7.9. folgt dann am Leserreport der Bild über den jungen Eisbären Wolodja der mit neuem Spielzeug herumtobt: http://www.bild.de/news/leserreporter/1414-tiergeschichten/eisbaer-kopfsprung-37572724.bild.html

So extrem dicht getaktet ist das natürlich nicht immer. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass diese Berichte generell zugenommen haben. Und ausgerechnet die B.Z. hat sich mE früher recht wenig um den Tierpark geschert, wenn es keine Skandalmeldungen oder Schließungsforderungen zu berichten gab. Auch, dass es kürzlich mehr als 70 Berichte zu dem Nachwuchs bei den Java-Leoparden (also nicht etwa kleine Elefanten oder Eisbären!) gab, erscheint mir doch recht ungewöhnlich für den Tierpark. Generell handelt es sich teils um recht "kleine" Themen. Weder Nacktmulle noch Sekretäre sind sonderlich prominent im Park positioniert oder klassische Besucherlieblinge. Und die kleine Giraffe oder Wolodja sind zwar an sich durchaus solche Besucherlieblinge und dazu auch noch jung, aber dafür ist es eigentlich keine wirkliche Neuigkeit die dort über sie berichtet wird. Ist zwar noch nicht wie damals bei Knut, dass "jeder Furz" mediale Resonanz erfährt, aber mE doch auffällig.Und das sind nur die News zu den Tieren. Auch über kleine Veranstaltungen und Angebote wird mE inzwischen öfter und teils relativ ausführlich berichtet.

Ich hoffe ja schon seit längerem, dass irgendwann die kritische Masse erreicht wird, wo die Medien sich sagen: "Ja, Neuigkeiten aus dem TP sind schon berichtenswert. Das wollen genug Leute lesen. Da bringen wir was drüber." und wo die Menschen (vor allem die außerhalb von Lichtenberg und Marzahn und auch Besucher der Stadt) umgekehrt auch was mit dem Park anfangen können und solche Meldungen entsprechend registrieren: "Ja, stimmt in den Tierpark wollten wir sowieso (wieder) mal. Das ist ja ein guter Anlass." Also, dass der Tierpark in Berlin mal über längere Zeit annährend so sehr "in aller Munde" ist wie der Zoo - und das nicht allein durch negative Presse. Da bspw. BZ-Meldungen auch in den "Berliner Fenstern" der U-Bahn-Züge digital verbreitet werden, ist der Effekt mE nicht zu unterschätzen. Ich fahre jedenfalls viel U-Bahn und bekomme oft mit wie Leute solche Meldungen lesen. Und tatsächlich scheint es entsprechende Resonanz zu geben. Bei den Nacktmullen bspw. ist es öfter sehr voll, selbst wenn die Giraffen draußen sind. Manchmal habe ich dann auch schon gehört wie Besucher die BZ erkennbar zitiert und lachend von den "hässlichsten Tieren Berlins" gesprochen haben.
(13.09.2014, 12:41)
WolfDrei:   und die Goldtakine ließen sich auf der für sie neuen Anlage wie Lämmer zur Säuberung in das Vorgehege locken. 9 auf einen Streich.
Das Moschusochsen - Jungtier ist wieder auf der Schauanlage
(10.09.2014, 09:16)
WolfDrei:   Anbei Geburtenbericht August. Die Chaco-Jungtiere habe ich aber gestern nicht gesehen, machte noch eine Nachbearbeitung meiner "Baum-Führung". Von den ca. 65 angesteuerten Baumarten sind mindestens 50 "Ausländer" (nur Innenring von dem Bärenschaufenster , Kamelwiesen bis zur Gibboninsel).
Ansonsten: am 2. 9 nächste Geburt bei dem Nacktmullen.
So die Marale nicht gesehen wurden: Die Terrasse unter dem Dachüberhang an der Futterraufe wurde betoniert - das muß erst aushärten.
Die Salzkatzen waren übrigens in der "normalen" Außenvitrine.
(10.09.2014, 09:10)
Carsten Horn:   Großkamele ne Oase oder ein paar Dünen (hat der ehemalige Chef nicht Tonnen von Sand lagern lassen?) auf die Anlage, ggf. Bodengrund tlw. ändern, da Wiese ja eh nicht so wirklich passend ist, Vikunja- und Guanakoanlage topographisch interessanter machen, damit die Haltung nicht nach deutscher Parkwiese sondern dem hohen Lebensraum der Tiere mehr ähnelt, unterschiedliche Bodengestaltung, Lama und Alpaka um ein südamerikanisches Indianerdorf mit Spielplatz und Gastronomie herum, schon hat man die Anlagen optisch deutlich aufgewertet. Und natürlich stellenweise auch gerne die von MM vorgeschlagenen "Abenteuerpfade" in die Anlagen hinein.

Schon hat man sechs "langweilige" Anlagen mehr oder weniger aufgewertet und unterscheidbar gemacht...
(07.09.2014, 17:35)
Thomas Hüttmann:   P.S.: Noch ein Gedanke zu "mehr Platz für die Tiere", die Anlage der Mähnenwölfe steht ja nun schon ewig leer, dieser ganze Platz "hinter" der westlichen Felsenhalle/Brehmhaus könnte als Freigehege für die Großkatzen umgenutzt werden, die Verdreifachung der Anlage für afrikanische Elefanten durch die Nutzung der Wiese gleich rechts neben der "Mähnenwolfanlage" wäre durch einfaches Verlegen der Besucherwege leicht umsetzbar. Den Marabus ist der Umzug offenbar gut bekommen; die erwähnten Trompetenvögel hinter diesen getönten Scheiben und die Karakaras zwischen Cafeteria und Lamaanlagen wären wohl nächste dringende "Umzugskandidaten".
(07.09.2014, 15:32)
Michael Mettler:   @Michael Gradowski: Ich stimme allerdings Carsten Horn zu, dass benachbarte Anlagen im TP oft untereinander einfach zu ähnlich sind, um dem ONB einen abwechslungsreichen Rundgang zu bieten. Mit den von mir beschriebenen Maßnahmen allein lässt sich das nicht herausreißen, da müssten m.E. auch deutlichere Profile der einzelnen Anlagen entstehen - entweder durch ihre Gestaltung oder durch ihren Besatz.
(07.09.2014, 15:26)
Thomas Hüttmann:   Der Rundgang war mit über 50 Teilnehmern mehr als gut besucht, und der Referent, heute u.a. mit selbstangelegtem "Herbarium" statt der gewohnten Tierfotos ausgerüstet, hat auch nach zwei Stunden Referat keine Langeweile aufkommen lassen.
Leider war der geplante Abschluss des Spaziergangs vor dem Schloss durch den Tierpark-Lauf etwas eingeschränkt, sowohl was die Geräuschkulisse anging, als auch die schiere Anzahl an Menschen, neben den Läufern tummelten sich dort geschätzt tausend und mehr Menschen, was natürlich für den Tierpark ein schöner Erfolg ist. (Foto). Die Strecke führte auch über das Wirtschaftsgelände des Tierparks, war aber für "gewöhnliche" Besucher streng gesperrt, ein geplanter Spaziergang hinter den (evakuierten) Gerenuks und dem Affentempel entlang wurde vehement verwehrt.
(07.09.2014, 15:15)
Thomas Hüttmann:   Der heutige Sonntagsspaziergang hat sich einmal mehr der Botanik des Tierparks angenommen, die es nach wie vor zu entdecken gilt; leider vergisst der Laie bei der Flut an Informationen über afrikanische und kaukasische und Zauber-Nüsse vieles wieder, etwa dass der Urweltmammutbaum nach einem Cherokee-Indianer benannt ist (Sequoyah), oder dass die ölhaltigen Früchte eines Bäumchens beim Terassencafe früher als Proviant gedient haben. Persönliches Highlight: Essen der ersten Cornelkirsche in meinem ganzen Leben! Auch Pflaumenkirchen in gelb und blau, Quitten und Scheinquitten (für gute Gerüche im Kleiderschrank) uvm. wachsen im Tierpark. Die "Naturdenkmal-"Schilder stehen übrigens schon immer, zumindest am Bärenschaufenster-Eingang bei den Eichen, die auf 450 Jahre geschätzt werden.(Foto: drei Rundahörner)
(07.09.2014, 15:15)
Michael Gradowski:   Deswegen schrieb ich ja, daß ich die genannten Anlagen so lassen würde (weil die Größe ja in Ordnung ist) bis auf Sanierungen oder kleinere Änderungen in der Ausstattung. Da könnten diese Anlagen dann z.B. durch solche Elemente wie sie Michael Mettler erwähnte, aufgewertet und noch verbessert werden.
(07.09.2014, 15:01)
Michael Mettler:   Eine ganz simple Methode, um eine vorhandene, weitläufige Huftieranlage für das Publikum interessanter zu machen, hat Münster schon vor Jahren vorgemacht. Am dortigen Afrikapanorama wurde einfach eine Beobachtungshütte in die Anlage gesetzt, die durch zwei über den Wassergraben gesetzte Brücken mit dem eigentlichen Besucherweg verbunden ist und von der aus man die Steppentiere aus weit geringerer Distanz betrachten kann als über den breiten Graben hinweg. Sowas ließe sich auch im TP Berlin an einigen Stellen einrichten. Es dürfen dann nur nicht zu viele solcher Hütten und Brücken werden, sonst wird auch dieses Prinzip auf einem Rundgang bald langweilig und animiert nicht mehr zum Entdecken.

Gerade bei den Großkamelen, die sich in anderen Zoos schon durch eine Steinstufe oder einen nicht mal halbmeterbreiten Graben vom Verlassen ihrer Gehegefläche abhalten lassen, ist im TP eine bemerkenswert große Distanz Betrachter/Tier eingerichtet, durch welche auch die doch recht beeindruckende Größe dieser Tiere kaum zum Ausdruck kommt.
(07.09.2014, 13:08)
Carsten Horn:   Moschusochse- und Wasserbüffelanlage unterscheiden sich sicherlich, aber wie unterscheiden sich beispielsweise die Kamelanlagen? Erst laufe ich an einer Wiese mit Trampeltieren, dann an einer Wiese mit Dromdedaren, dann an einer Wiese mit Lamas, dann an einer Wiese mit Guanakos, dann an einer Wiese mit Alpakas und zum Schluß an einer Wiese mit Vikunjas vorbei (ob die Reihenfolge jetzt so stimmt, weiß ich nicht), sechs mal "die selbe" Anlage ohne irgendwelche Gestaltung etc... Gleiches gilt z. B. für Büffel und Rinder, Wisente und Bisons, Wildesel und Takis... Da ist nichts, was dem normalen Besucher als besonders an den Anlagen in Erinnerung bleibt...

Natürlich soll man die Tiere nicht mehr auf "Briefmarken" oder in "Tortengehegen" halten, aber zu groß mit zu wenigen Tieren ist kontraproduktiv, macht unzufrieden, wenn nix, nur wenig oder zu weit weg was zu sehen ist.

Dazu kommt noch, das der Großteil der Anlagen völlig platt sind, Bergtiergehege natürlich ausgenommen, also sehe ich die Tiere immer aus der gleichen Perspektive, ein bissel Berg und Tal (Hügel und Abflachung tut es auch, g, Hauptsache ein bissel Höhenunterschied in der Anlage) macht die Sache gleich viel interessanter und erspart zudem ggf. den Blick auf den gegenüber stehenden Besucher...


(07.09.2014, 10:11)
Michael Mettler:   Ich denke, hinsichtlich der Anlagengröße sieht der Wunsch der meisten Zoobesucher (nicht nur der ONB!) so aus: Die Anlage sollte so groß wie möglich sein, die Tiere (oder zumindest eines von ihnen) sollten sich aber schön nahe beim Besucher aufhalten und den Rest der Fläche möglichst nur dann nutzen, wenn sie gerade nicht für Betrachtungszwecke "gebraucht" werden. Anders gesagt: Man wünscht sich die Distanz zur Gehegebegrenzung unwillkürlich doch eher HINTER dem Tier als VOR ihm. Hand aufs Herz: Wer von uns (nicht nur unter den Fotobegeisterten!) zieht in einer großen und naturnahen Anlage einen weit im Hintergrund im Gesträuch liegenden Leoparden dem offen zu sehenden Artgenossen in kurzer Entfernung vor...?

Eine der Hauptaufgaben eines Zoos ist es doch, dem Besucher Tiere nahe zu bringen (Magdeburg hat das in seinem Zoo-Motto "Tierisch nah" sehr schön auf den Punkt gebracht), und zwar auch im räumlichen Sinne des Wortes. Tricks dafür gibt es ja durchaus. Auch auf Riesenanlagen kann man Tiere buchstäblich in den Vordergrund stellen, indem man z.B. Futterstellen, besonders begehrte Liegeplätze oder Komfortpunkte (Suhlen, Scheuerpfosten, fixiertes Spielzeug usw.) publikumsnah einsetzt. Selbst "langweilige" Huftiere können auf diese Weise aufgewertet werden. In Hannover z.B. wird viel mit solchen Kniffen gearbeitet, das reicht von der beheizten Liegefläche direkt hinter Scheibe bzw. Gitter bei Löwen und Leoparden über den Giraffen-Futterkorb an der Beobachtungshütte bis zur Sandmulde (= besonders weichen Liegefläche) bei Karibus oder Bisons - oder eben auch zur kommentierten Fütterung von Huftieren oder Kängurus wenige Meter vor dem Besucher. In Wildparks, wo die Gehegeflächen oft weitaus größer sind als in Zoos, stehen Futterraufen nicht ohne Grund häufig dicht am Gatterzaun. Und es gibt wohl nur wenige Zoos auf der Welt, die in einer Eisbärenanlage das Wasserbecken NICHT an der Publikumsseite platzieren würden. Das Prinzip dahinter lässt sich auf viele Tierarten übertragen.
(07.09.2014, 10:02)
Michael Gradowski:   @Carsten Horn: Das mit der Kartenbezahlung im Restaurant kann ich leider nicht beantworten, da ich immer bar zahle :-)

Na ich glaube schon, daß sich die Anlagen z.B. von Moschusochse und Wasserbüfel ziemlich unterscheiden. Und ich denke auch, daß die meisten ONB großzügige Anlagen, in denen die Tiere nicht direkt auf dem Präsentierteller liegen, mehr zu schätzen wissen als kleine, beengte Behausungen.
(07.09.2014, 00:42)
Carsten Horn:   @Michael Gradowski: Danke für die "Kloinfo", g. Kann man mittlerweile auch mit Karte im Restaurant zahlen oder ist man soweit denn doch noch nicht mit dem Standardservice?

Die von Dir genannten Anlagen würden durch die Augen von ONB (für den der Tierpark ja nun mal hauptsächlich da ist) mit wenigen Ausnahmen wie Variwald oder Affentempel vermutlich als zu uniformiert (Wiederholungen) und langweilig eingestuft, ggf. sogar auch als zu groß, weil man die Tiere schlecht sieht...
(06.09.2014, 23:38)
Michael Gradowski:   Ganz vergessen: Die Irbisse sollten auch eine neue große Anlage bekommen, vielleicht zusammen mit anderen kalten Katzen (Amurtiger, -leopard, Manul) bei den Bergtieren
(06.09.2014, 16:16)
Michael Gradowski:   @WolfDrei

Pelikane: Es gibt die "alte" Pelikananlage aber trotzdem noch und es watschelten auch noch genügend Tiere im Schloßpark und zwischen den Besuchern umher
Kiosk: Ich finde es jedenfalls toll, daß man da jetzt auch alte Wegweiser und Jahresberichte kaufen kann. Mir hatte es ein Wegweiser von 1970 angetan :-)
Salzkatzen: Deshalb habe ich mich ja gewundert, ich sah die sonst auch immer dort, aber diesmal lebten in den Anlagen Margays, Bengal- und Falbkatzen
Afrikavoliere: Hab mich vielleicht missverständlich ausgedrückt, die Nistbäume mit den Nestern sind auch weiterhin vorhanden, aber alles Grün war weg, nur noch eine sehr kurze Grasnarbe stand noch, aber keine Gewächse, Büsche etc.

@Carsten Horn: Die Toilettennutzung ist schon seit einigen Monaten kostenlos.

Übrigens bin ich diesmal mit etwas anderen Augen durch den TP gelaufen. Habe mir die Anlagen mal genauer angeschaut und wie sie so ins mögliche neue Konzept passen. Es ging mir nicht so sehr darum, welcher Kontinent wo am besten entsteht, sondern welche der vorhandenen Anlagen sollten TROTZ Neuorientierung bleiben. Es gibt ja eine ganze Reihe von Anlagen, die eigentlich schon toll sind und wo es schade wäre, wenn sie im neuen Konzept verschwinden würden. Zu diesen Anlgen, die ich persönlich (abgesehen von nötigen Sanierungen und kleineren Änderungen im Bezug auf Größe und/oder Ausstattung) unangetastet lassen würde, zählen: Lama/Kamelwiesen, Bisons/Wisente, Bärenschlucht, Nilgaus, Moschusochsen, Variwald, der Komplex Milus/Kiangs/Wasserbüffel, Kaffern/Rotbüffel, Stelzvogel/pelikananlage am Lennètempel, Dscheladainsel, Affentempel, Giraffenanlage/Haus (sofern sie nicht in eine Savannenanlage integriert wird), Asiat. Rinder, Wölfe, Sib. Uhus, Geiervoliere, Karl-Foerster-Garten und die gesamte Fasanerie. Die ist für mich ein wirklicher Schatz, auch wenn sie etwas versteckt ist ( was ich gerade gut finde), aber die Volieren sind groß, wundervoll gestaltet und mit interessanten Arten (nicht nur Fasanen auch Kleinvögeln) besetzt. Wenig würde ich auch an den Gebirgsanlagen ändern: die Blauschafanlage ist für mich eine der schönsten Anlagen des ganzen Parks, auch die Anlagen für Gorale, Takine und europ. Huftiere gefallen mir. Die Anlagen von Argalis, MarcoPolos und Markhoren könnten gestalterisch noch aufgewertet, die Wildkatzenanlage vergrößert werden. Lediglich die Anlage der Weißlippenhirsche ist zwar groß aber auch ziemlich häßlich.

Bei vielen anderen Gehegen würde es schon reichen, wenn die Gitter und Zäune zur Besucherseite durch andere Begrenzungen wie Gräben o.ä. ersetzt werden. Pinguinanlage und Möwenkuppel dürften gern begehbar gemacht werden, erstere auch übernetzt. Die Krallenaffen dürften gerne Außenanlagen bekommen. Obwohl mir die Hyänenanlagen gefallen, dürfen sie auch gern größer werden.

Wirkliche Neuanlagen sollte es geben für: Malaienbären, Kapuziner/Brüllaffen, Seekühe, Hauskaninchen ( die werden im Schaubauernhof hoffentlich nicht wieder solche Buchten bekommen), Skunks, Aras gegenüber den Gayalen, Honigdachse (wie eigentlich dieser gesamte Kleinkatzenkomplex). Die Waldrappvoliere sollte wesentlich vergrößert werden (begehbar?), das Reiherhaus und die Ibisvoliere sind auch schon ziemlich alt und könnten Neubauten weichen.

Diese Dinge sind mir so durch den Kopf gegangen, wäre schade wenn von den Topanlagen welche weichen oder komplett umgestaltet werden, bei manch anderer kann es mM nach nicht schnell genug losgehen mit dem Abriss :-)
(06.09.2014, 16:02)
Carsten Horn:   Hat der neue Chef eigentlich mittlerweile die "Toilettenabzocke" beseitigt? Das wäre doch mal eine Serviceverbesserung! Im Gegensatz zu überteuertem Essen kann man da ja schlecht drauf verzichten ggf...

(06.09.2014, 12:14)
WolfDrei:   Nun mein Dank für die Infos - Dienstag mußte ich "Tiefenforschung" für meine Botanikführung machen, hatte keinen Blick für Tiere(?!).
Pelikane: es gab da einige "Pelikanflüsterer" , die den Pelikanen fast in den Schlund gekrochen sind - daraufhin wurden die Brillenpelikane zwangsversetzt in die genannte Anlage.
Kiosk an der Cafeteria: "früher" gabs da immer eine Zweigabteilung der Förderer.
Salzkatzen: waren eigentlich immer in der Mitte der Glasvolieren außen.
Afrikavoliere: kahl?. Dienstag waren lediglich die riesigen Nestbauten der Klaffschnäbel verschwunden, die beiden der Hammerköpfe existierten.

künftige Planungen: im Radio gab es seinige Fragen an Dr.Kn: kannte man aber alles schon; lediglich der "Badespaßangelegenheit" steht er wohl sehr reservieret gegenüber.

Und Frau Hämmerling lobte Herrn K. in höchsten Tönen!!!!!!!!!
Die "Wasauchimmer" im Eisbärbecken gibt es auch in rot, gelb etc.

(05.09.2014, 20:47)
Mark Meier:   Na gut! Aber jetzt bin ich noch mehr gespannt. Als hätte es nicht schon gereicht, dass der große Masterplan für gestern angekündigt wurde und bisher einfach nichts durchsickert. Beim letzten Mal waren die Politiker da weniger diskret...
(05.09.2014, 19:22)
Michael Gradowski:   @Mark Meier: Ich kann deine Neugier sehr gut nachvollziehen, aber ich will keine Gerüchte in die Welt setzen. Bitte hab Geduld, ich bin sicher, da kommt bald was :-)

Ich konnte mich auch nie über das Essen in der Cafeteria beschweren
(05.09.2014, 19:12)
Mark Meier:   Ich find das Essen in der Cafeteria auch ok (übrigens hatte selbst Knieriem nichts daran auszusetzen).

Aber mich interessiert jetzt viel eher was Du im Dickhäuterhaus belauscht hast - oder um es mal in Kindersprech zu sagen: *picks* *bohr* *nicht-Ruhe-geb*
(05.09.2014, 18:02)
Michael Gradowski:   Noch ein Wort zum Service: Ein unschönes Erlebnis hatte ich am Imbiss zwischen ABH und Dickhäuterhaus. Für ein "Bulettenmenü", das aus einer Bulette, einem Klecks Kartoffelsalat und einem kleinen Getränk besteht, verlangt man tatsächlich 6,50€!!! Das finde ich eine Frechheit. Auch wenn die Cafeteria ja hier oft ganz schön nieder gemacht wird, muß ich sagen, daß man da eine ordentliche Portion gutes Essen für annehmbare Preise kriegt. Sicher kein Sternemenü, aber auch nicht wirklich schlecht. Aber dieser Preis für einen Snack (denn nicht mehr als das ist es) ist ziemlich überzogen. Absolut verbesserungswürdig.

P.S. Die Cafeteria war gestern und heute wegen Veranstaltung geschlossen, dafür ist das Terassencafè geöffnet und war gestern auch sehr gut besucht.
(05.09.2014, 16:57)
Michael Gradowski:   Gestern stand endlich ein TP-Besuch an. Bei bestem Zoowetter (strahlender Sonnenschein, aber nicht ZU warm) war der Park sehr gut besucht. Höhepunkt für mich waren nach mehr als 20 Jahren ( gefühlt mindestens das Doppelte) endlich wieder Großtrappen :-) Wirklich tolle Tiere, ich kann nur hoffen, daß sie auch weiterhin ihren Platz im TP behalten und nicht anderen Planungen geopfert werden. Diesmal habe ich auch endlich die Gerenuks gesehen, ebenso die neuen Bewohner Sakis und Brüllaffen ( deren Vergesellschaftung klappt ohne Probleme) und Sumpfwallabys, die aber noch etwas schüchtern sind und sich lieber im Hintergrund hielten. Der Wechsel bei Goldtakinen und Schneeziegen wurde schon erwähnt. Für die Besucher ist es eine Win-Win-Situation: die Takine präsentieren sich auf dieser Anlage wesentlich besser (gesehen habe ich 9 Tiere) und den Schneeziegen bin ich vorher noch nie so nahe gekommen. Trotzdem hoffe auch ich auf neue, größere Anlagen für beide Arten, vor allem wenn bei den Takinen die Zucht weiter so gut läuft ( bei den Mishmis zählte ich 10, bei den Sichuant. 8 Tiere).
Die Tschajas und Schwarzhalsschwäne leben jetzt in der kleinen versteckten Anlage zwischen Cafeteria und Lamas. Die "Voliere" der Sattelstörche habe ich auch gefunden, ist okay aber ich hatte gedacht, die Übernetzung wäre höher. Ihre alte Heimat die Afrikavoliere machte leider keinen ansehnlichen Eindruck, weil alles Grünzeug entfern wurde, nur die Nistbäume stehen noch. Durch die fehlende Vegetation wirkt diese große Voliere sehr kahl und sehr unattraktiv. Der krasse Gegensatz dazu die Anlage der Rotscheitelmangaben: eigentlich nur noch ein übernetztes Unkrautfeld mit so gut wie keinen Klettermöglichkeiten, sehr unschön.
Auch kann ich bestätigen, daß in immer mehr Anlagen Beschäftigungsmöglichkeiten für die Bewohner zu finden sind. Wolodja hatte seinen Spaß mit der Eisscholle und diesen blauen "Wasauchimmer", selbst bei den Dingos und den Sittichen im Tierkinderzoo gibt's Spielzeug. Der Mäuseturm wurde neu gestaltet, die Kombis Giraffen/Marabus und Strauße/Spornschildkröten funktionieren offensichtlich mittlerweile gut. Die Stelzvogelanlage am Lennètempel ist mittlerweile eine Pelikananlage mit Weißstörchen und Enten/Gänsen. In der ehem. Plansche tummeln sich immernoch Pommerngänse und Laufenten. Die Kappengeier leben nicht mehr bei den Sekretären, sondern zogen in die große Geiervoliere am ABH. Apropos ABH: Beide Felsenhallen wurden von Tigern bewohnt. Wurden die Salzkatzen abgegeben? Habe sie nirgends entdecken können, auch keine Ausschilderung. Es wird so manchen überraschen, aber die neue Tropenhalle gefällt mir wirklich gut. Klar sieht man noch überall Gestänge u.ä. aber der Boden ist schon mal gut bewachsen und wenn die Vegetation sich weiter nach oben entwickelt, dürfte auch der Gang über die Galerie noch mehr Spaß machen. Aber auch jetzt schon hat man einen tollen Blick auf die Vögel und vor allem an die Flughunde kommt man wesentlich näher ran. Wie gesagt, ich finde sie durchaus gelungen, überzeugt mich jedenfalls mehr als das Vogelhaus im Zoo, von dem ich doch eher enttäuscht war. Ein unschöner Anblick sind die leeren Flughundanlagen, da jetzt alle Arten in der Tropenhalle leben.
Die Nacktmullanlage ist auch sehr gelungen, interessante Viecher. Die "wandelnden Penisse" sind nicht gerade ein Ausbund an Schönheit, aber spannend zu beobachten. Die Gestaltung der Anlage der Tamanduas gefällt mir gut, vor allem die Einsicht in ihre Baumhöhle.
Bei den Ameisenigeln war ich gerade zur Fütterung da und konnte mich davon überzeugen, daß sie ziemlich niedliche Gesichter haben :-)
Überall wimmelte es von Jungtieren, vor allem bei den Huftieren und Affen. Der kleine Javaleopard strapazierte die Nerven seiner Mutter und die Binturongfamilie durchstreifte ihre Anlage. Bis auf wenige Ausnahmen waren alle Tiere zu sehen. Unsichtbar blieben diesmal die Waschbären, Vielfraße ( ich glaube die habe ich erst 2x kurz gesehen solange sie im TP sind), Geparde und zu meiner Überraschung auch die Erdwölfe, bei denen ich sonst immer Glück hatte. Die Braunen Hyänen übten wohl die Paarung, besonders vielversprechend sah das Ganze aber nicht aus.
Keine Bewohner mehr hat der kleine Teich im Foerstergarten, die Malaienbärhaltung gefällt mir immer noch nicht und was machen die Trompetervögel seit Jahren in dieser kleinen Anlage bei den Saruskranichen? Gibt es für die keine bessere Unterbringung im ganzen Park? wie wäre es denn mit der Tropenhalle?
Dann ist mir noch aufgefallen, daß auf mehrere Naturdenkmäler aufmerksam gemacht wird, z.B. bei den Wisenten oder am Krokodilhaus. Waren diese Schilder schon immer da? Hab ich die wirklich immer übersehen?
Weiterhin kann man in dem Kiosk gegenüber den Kerabaus auch alte Wegweiser und Jahresberichte aus dem TP und anderen Zoos erwerben, hervorragende Idee vor allem für Sammler.
Außerdem ist mir wieder aufgefallen, daß man, wenn man bei den Hyänenanlagen vorbei geht und auf die Nashörner schaut, das Dickhäuterhaus durch die Vegetation praktisch nicht sieht :-) Beeindruckend, zumal es ja ein ziemlich wuchtiger Bau ist.

ZuM Schluß noch Neues aus der Gerüchteküche: In der kostenlosen Zeitung "Berliner Tiere" ist ein interessanter Artikel über eine Patin von 2 Humboldpinguinen, die fleißig Spenden für einen möglichen Umbau der Pinguinanlage sammelt.
Und ich konnte ein Gespräch von mehreren wichtig aussehenden Herren im Dickhäuterhaus...sagen wir ruhig belauschen :-). Also ich will keine Gerüchte in die Welt setzen, bevor es spruchreif ist. Ich sage nur soviel: Vielleicht tut sich demnächst etwas im Dickhäuterhaus.
(05.09.2014, 16:28)
Gudrun Bardowicks:   Erfreulich, dass die Goldtakine in der alten Schneeziegenanlage jetzt mehr Platz haben. Für die Besucher wird es auch spannender sein, wenn neben den Mishmitakinen eine Art, die sich vom Aussehen her stark unterscheidet, gezeigt wird. Ich hoffe trotzdem, dass beide Arten mittelfristig in den Gebiegstierbereich wechseln.
Schön, dass man mit der Demontage der ersten Zäune begonnen hat. Der Tierpark dürfte schon allein dadurch an Attraktivität gewinnen, dass mehr gitterfreie Einblicke vorhanden sind.
(04.09.2014, 22:41)
Thomas Hüttmann:   (foto)
(04.09.2014, 19:55)
Thomas Hüttmann:   Zudem werden die ersten Gitter demontiert, einen Anfang machten die bei den Gayalen (Foto). Auch wird überall gegärtnert, Hecken werden gestutzt, so dass ein freierer Blick auf die Tiere möglich ist, außer bei den Zwergflamingos. Die Bänke in der Varianlage sind hoffentlich bald erneuert.
(04.09.2014, 19:55)
Thomas Hüttmann:   Die Schneezigen haben ihr Gehege mit den Goldtakinen getauscht. Zudem gab es in der Fasanerie einige Umzüge und Wechsel, leider scheinen die Sonnenvögel, die vorher beim Himalaya-Königshuhn untergebracht waren, nicht mehr gezeigt zu werden. Die Marabus und Giraffen haben sich wohl aneinander gewöhnt, das Absperrband ist verschwunden.
(04.09.2014, 19:54)
Thomas Hüttmann:   Der Lemurenschutztag soll wohl am 13.9. (Kindertag) wiederholt werden, wenn die Auskunft im Shop Dickhäuterhaus richtig war, zudem steht noch ein Sonntagslauf und angeblich das Howoge-Tierparkfest aus. Auch im Brehmhaus haben sich die ersten Spatzen eingefunden.
(02.09.2014, 10:31)
Thomas Hüttmann:   Sorry für die Verwechslung bei den Makis. Leider ist der Lemurenschutztag am Sonntag ausgefallen, sonst hätte ich meinen Fehler vielleicht selbst noch bemerkt. Auch der Lamaspaziergang fand diesmal nicht statt, wie das ganze Tierparfest leider zumindest morgens sehr verregnet war, so dass sich kaum Besucher eingefunden haben. Schade.
(02.09.2014, 10:23)
Sabine Bresser:   @ wolfdrei Es gibt durchaus Forschungen und Erkenntnisse zur Zuchtsituation von Zoo-Malaienbären. Beispielsweise man liest immer wieder von Empfehlungen, Päärchen möglichst jung zusammen zu stellen, keine unverwandten Weibchen in Zuchtgruppen zu halten und wenn möglich von einer Haremshaltung abzusehen.

Ich habe starke Zweifel, dass es in absehbarer Zeit fundierte Erkenntnisse zur Zucht geben wird, die einen drastischen Anstieg der Nachwuchsraten dieser Bären in Zoos zur Folge haben wird. Bis dahin wird man darauf bauen müssen, mit den Bären zu züchten, die dies – sagen wir mal – ohnehin tun, und diese züchtenden Bären dann möglichst vorausschauend in und auf Zoos zu verteilen.

Daher würde ich persönlich dafür werben, Johannes beispielsweise gegen Frodo zu tauschen. Tina soll aus gutem Grund keine weiteren Kinder mehr bekommen, Frodo ist steril. Cindy würde ich nach Beekse-Bergen transferieren, auch wenn es der x-te Umzug für diesen Bär wäre, aber sie lässt sich nicht decken und wird aggressiv; und in Beekse-Bergen leben keine männlichen Bären. Um die dann verbliebenen drei Malaienbären im Tierpark zu halten, sollte man versuchen interimsmäßig das Malaienbärenhaus komplett zum Innengehege umzuwandeln und die Außenkäfige wenn nicht vergrößern, dann sehr deutlich erhöhen, miteinander verbinden und neu einrichten. Im Sommer oder bei gutem Wetter könnte man Innen- und Außengehege kombiniert nutzen. Ich könnte mir vorstellen, dass man so die Anforderungen des Säugetiergutachtens erfüllt und nicht all zu viel Geld investieren müsste. So hätte man Zeit sich zukunftsträchtigeren Planungen wie einem SOA- oder Brehm-Haus oder ähnlichem zu widmen. Dann, mit neuer Unterbringung, könnte man wieder züchten.

Was den Unterartenstatus angeht, so schreibt Frau Kolter in Gansloßer ‚Die Bären’ folgendes: Anhand der Farbe der Brustzeichnung eines Individuums auf Borneo wurde im letzten Jahrhundert eine Unterartenunterscheidung vorgenommen. (...)Mittlerweile weiß man, dass dieses Merkmal (hier: die Brustzeichnung) stark variiert und (...) in allen Populationen vorkommt. Um die Unterartenfrage zu klären, müssen detaillierte Untersuchungen (...) vorgenommen werden. Nur so kann man feststellen, ob die betrachteten Populationen genetisch und ökologisch getrennte Einheiten darstellen, die bei der Erarbeitung von Managementplänen zur Erhaltung und zum Schutz der Art getrennt berücksichtigt werden müssen.

Was mich zu dem Schluss bringt, einstweilen das Thema der genetischen Varianz ausschließlich im Bezug auf Vertretungsvielfalt der einzelnen Tiere und deren Nachwuchs im Zoo und den dazugehörigen Verwandtschaftsgraden abzuarbeiten.

Es gibt in europäischen Zoos soweit ich weiß auch keine Malaienbären aus Borneo (bekannt sind in der Historie zwei Borneo-Bären, eine im Zoo Berlin und einer im Safaripark Beekse-Bergen).

Zu San Diego kann ich nichts sagen, da kenne ich mich leider (noch ;-) ) nicht aus. Die Tiere, die via Usti in diverse Zoos in Tschechien gegangen sind, kamen, wie sie sagten allesamt aus Vietnam, mit der Ausnahme der beiden in 2006 nach Usti importierten Tiere, die aus Myanmar stammen.

St. Martin La Plaine hat noch Malaienbären in Vergesellschaftung mit Binturongs, die, was die Bärin angeht – lustig, dass Sie fragen – im Stammbaum auf die Tierpark-Malaien zurück gehen. Der Bär ist ein Import aus Kambodscha (http://sabinebresser.de/herr-adam/).

@ Michael Mettler: da bin ich ganz bei Ihnen, solange es nur diesen einen Hinweis gibt, nehme ich dieses ''EEP' erstaunt zur Kenntnis und mehr nicht ;-)
(31.08.2014, 21:27)
Michael Mettler:   @WolfDrei: Wenn die Umwandlung des ABH im Vordergrund steht, könnten die Malaienbären davon doch profitieren. Sollten alle "kalten Katzen" dort das Feld räumen und ebenso die geografisch schlecht passenden Amerikaner, spräche schließlich nichts dagegen, stattdessen die Malaienbären ins ABH umzusiedeln, wenn dort Innen- und Außenanlagen ohnehin vergrößert bzw. zusammengelegt werden.

@Sabine Bresser: Ob das nicht nur ein Fehler auf der VdZ-Homepage ist...? Die EAZA-HP weist den Malaienbären in ihrer Liste weiterhin mit ESB aus, und Google liefert u.a. eine HP des Colchester Zoo mit Copyright-Vermerk von 2014, auf dem sich der Zoo als Teilnehmer am ESB (nicht EEP) listet.
(31.08.2014, 20:08)
WolfDrei:   @Sabine Bresser: Respekt! Ich danke für die Darstellung, da ja meine “Statistik” nicht die Hintergründe der Prozentverteilung beleuchtet. Prozentangaben können sogar etwas verschleiern, wenn man nicht die Ausgangszahlen besitzt - sicher auch bei meiner Darstellung.
Sie nannten die Ursachen: u. a. Anzahl der Tiere, das Bemühen, unbedingt Erfolge zu haben (also Handaufzucht - aus welchen Gründen auch immer: Naturschutz, Erhalt gefährdeter Tiere oder nur Erregung von Aufmerksamkeit, also Besucher).
Also was tun im Tierpark? Die “demografische” Situation der Bären im TP wie in Europa lässt wenig Hoffnung - bei allen “Tropenbären” offensichtlich. Ich protegiere immer noch die “Südostasienhalle” als dringliche Baumaßnahme für den TP: Orangs, Malaienbären, malaiische Tiger, die Javaleoparden, Binturongs, auch wenn die Kinderspielplätze und der Eingangsbereich prioritär sein mögen. Sollte aber die Umwandlung des ABH im Vordergrund stehen, dürften die TP-Bären den Bau einer derartigen SOA-Halle nicht mehr erleben.

Gestatten Sie aber, dass ich eine Verbeugung machen möchte vor Ihrer website “Malaienbären in Europas Zoos” - und dass Sie mir nicht böse sein werden, diese website in diesem Forum vorzustellen. Aber vielleicht renne ich damit nur offene Türen ein.

Zu den genannten Problemen der genetischen Verarmung dieser Tiere sehe ich zudem noch die Ausgangssituation bei der Beschaffung dieser Tiere als problematisch an: gibt es eigentlich Unterschiede in den Vorkommensregionen? So ich mich erinnere, erhielt der TP in der Gründungsphase viele Tiere aus Sumatra über einen dort lebenden Deutschen: anteilmäßig die Orangs, die Bären, sogar einen Sumatraserau, einen Sonnendachs. Die “relativ” vielen Tiere in Usti vor ca 30 Jahren kamen wohl aus Vietnam. Ich erinnere mich daran, dass San Diego große Reklame machte mit den Borneo-Bären des Stadtzoos. Gibt es noch Tiere in Saint Martin la Plaine? Dort gab es eine Vergesellschaftung mit Binturongs.

Hier im Forum spielte in der Diskussion um diese Art höchsten die Ausstellungsform nebenbei eine Rolle - der letzte Eintrag im thread Malaienbären stammt vom 16.10.2005!

(31.08.2014, 19:35)
Sabine Bresser:   @ Michael Mettler, laut dem im letzten Jahr veröffentlichten Masterplan, wird der Kölner Zoo sowohl Brillen- wie auch Malaienbären halten. Die Malaienbären werden ungefähr dort ihr neues Revier beziehen, wo heute die Gorillahaltung zu finden ist. Ansonsten ist Köln ESB-Führer wie es auch - zu meinem Erstaunen - ein EEP zu geben scheint (siehe:
http://www.zoodirektoren.de/index.php?option=com_k2&view=item&id=1048:malaienbaer&Itemid=194)
(31.08.2014, 19:23)
Michael Mettler:   Sind es nicht vielleicht Signale in punkto Zukunft der Malaienbärhaltung in Europa, dass die Art nie von ESB- auf EEP-Status hochgestuft wurde und dass mit Köln ausgerechnet jener Zoo, in dem das Zuchtbuch geführt wird, m.W. für die Zukunft mit Brillen- statt Malaienbären plant?
(31.08.2014, 18:25)
Sabine Bresser:   @ wolfdrei, ich finde es nicht sinnvoll im Rahmen ein und desgleichen Arguments kausal nicht verbundene Dinge miteinander zu mischen. In der Tat hat es seit 1961 51 Geburten bei den Malaienbären gegeben. 28 davon waren Todgeburten, davon 25 vor 1989. Beteiligt an den 40 Geburten/15 überlebenden Tieren bis 1989 waren 7 unterschiedliche gebärende Weibchen.

Nach 1989 gab es im Tierpark vier Weibchen, 1991 noch drei. Evi (30), Battam (21) und Tina (3) sowie den Zuchtmann Krishnan. Von 1970 bis 2000 haben zwei Kinder von Battam haben überlebt, beide vor 1989.

Bleibt dem Tierpark also in der von Ihnen angesprochenen Jetztzeit als gebärendes Weibchen erst einmal nur Tina. Tina alleine hat mehr Kinder auf die Welt gebracht als alle anderen Malaienbärinnen in Deutschland bzw. weltweit. Das liegt sicherlich auch am Umstand, dass dreiviertel ihrer Kinder Handaufzuchten waren und der damit verbundenen höheren Geburtenrate bei diesem einzelnen Bär.

Bliebe zu überlegen, was eine vernünftige Zucht sein soll.

Eine beliebige Bärin wird selbst alle drei bis vier Jahre ein bis zwei Kinder großziehen können. Das würde retrospektiv auf den Tierpark bezogen bedeuten, dass seit 1989 acht bis neun Tiere für eine Bärin ohnehin absolute Maximum hätten sein können, also exakt die Menge an Geburten, die bei Tina verzeichnet wurden.

In anderen Zoos, in denen es im von Ihnen beschriebenen Zeitraum weniger Geburten und im übrigen keinen Handaufzuchten gab, waren jeweils mehrere Weibchen in der Zucht. Beispielsweise im wurden Zoo Berlin von drei Weibchen seit 1989 insgesamt 7 Jungtiere (davon 4 überlebend) und in Köln seit 1989 von drei Weibchen 8 (davon 7 überlebend) Jungtiere geboren.

Somit könnte man anhand der nackten Zahlen von sensationellen Zuchtergebnissen im Tierpark Berlin nach 1989 sprechen. Das ist aber natürlich auch Unfug.

Was in der Malaienbärenzucht seit Jahrzehnten passiert ist eine erschreckende Ausdünnung an genetischer Vielfalt. Es gibt in Europa 5 männliche Bären, die erwiesenermaßen für Nachwuchs gesorgt haben (Olomouc, Usti nad Labem, TP Berlin, Köln und Madrid) – dem gegenüber stehen ein paar mehr weibliche Bären, die bereits Nachwuchs bekommen haben, unabhängig davon, ob dieser dann überlebte (Köln, TP Berlin, Olomouc, Hodonin, Usti nad Labem, Münster, Madrid, Zagreb).

Eine Frage, die man sich jedoch im Tierpark stellen wird müssen ist, wie – wenn überhaupt – lässt sich die Haltung von Malaienbären ermöglichen vor dem Hintergrund der Anforderungen des Säugetiergutachtens. Unabhängig davon, wie man vergangene Zuchterfolge bewertet, ist eine Haltung von derzeit vier Bären in den Anlagen im Tierpark zukünftig nicht mehr zugelassen.

Ich glaube, dass die Entscheidung hinsichtlich der Malaien im Tierpark eine der Kniffeligeren ist, die zu treffen sein wird. Nehme ich als Tierpark nicht unwesentlich Geld in die Hand und baue einen neuen Gehegekomplex, wegen mir als Annahme des Erbes der besten und ältesten Malaienbärenzucht, und mache weiter, auch auf die Gefahr hin nach Tina keine zuchtfähige Bärin und nach Johannes keinen zuchtfähigen Bären mehr zu haben, was im schlimmsten Falle wirklich schlechte Zuchtaussichten bedeuten wurde – oder mache ich einen Haken an die Malaienbärenhaltung und lasse sie ähnlich wie im Zoo Berlin mit dem Tod der dann letzten Bärin Tina auslaufen (die drei anderen sind noch sehr junge Bären (3 bis 18) und müssten in jedem Fall in andere Haltungen vermittelt werden).

Um meine Epistel zum Ende zu bringen, die Zukunft der Haltung Malaeinbären hat nichts mit der Zeit vor 1989 oder nach 1989 zu tun, sondern mit der verfahrenen Situation was die Koordination der Zucht in Europa anlangt. Und natürlich mit einer Entscheidung, ob man Malaienbären in (deutschen Zoos) haben will.
(31.08.2014, 15:07)
Mark Meier:   @Michael Mettler: Das sehe ich ähnlich. Aber ich denke mal er wird nicht alles auf einmal angehen können. Auch wenn es mich angesichts des gefühlt etwas konzeptlosen Münchener Dschungelzeltes nicht unbedingt freut, könnte es daher diverse Übergangslösungen geben bis all die Umzüge/ Rochaden umsetzbar sind.

@WolfDrei: Zumindest hatte man dafür zuletzt ja ein paar natürliche Aufzuchten. Aber sonst sieht es wohl nicht so rosig aus. Ich habe bisher auch nicht einmal gehört, dass Knieriem von den Malaienbären gesprochen hat (ganz anders als beim ABH oder dem Dickhäuterhaus die eben prominenter liegen). Theoretisch könnte man sie in das ABH einbinden, wenn es dort künftig so große Anlagen gibt und man die systematische Ausrichtung weiter relativieren/ aufbrechen möchte. Eine Verbesserung zum jetzigen Zustand wäre es allemal...
(29.08.2014, 13:07)
WolfDrei:   Nochmals weg von dieser spannenden Ankündigung zum Umbau des TP und kurz zurück zu den Malaienbären. Die Diskussion vor 2 Monaten ging ja darum, wie man das unbefriedigende Gesamtbild vor den Augen des ONB "verstecken" könnte.

Die von mir gemeinte “Relativierung der Erfolge in der Malaienbärenzucht in der Jetztzeit” (Jetztzeit meine ich nicht politisch, ich meine die letzten 25 Jahre). In keinster Weise will ich damit die Bemühungen des Kurators und insbesondere des Pflegepersonals diskriminieren. Es ist nun so: 1 + 1 ergibt nicht Viele.

Schauen wir die Zahlen an (das will ich nicht als Statistik verstanden wissen - siehe Churchill). Beginn der Zucht 1961, bisheriges Ergebnis so etwa gute 50 Nachzuchten (man möge konkretisieren) - in gut 53 Jahren. Seit 1989 die genannten 10 in 25 Jahren. Großzügig verrechnet ergibt sich prozentual ein Wert von 75 % für die erste Hälfte, 25 % für die Zeit ab 1989, also für 25 Jahre. Die gegenwärtige Situation lässt nicht unbedingt eine Verschiebung erwarten.
Der Umzug in die ehemalige Menschenaffenanlage 1993, von uns auch angeführt, hat die Rate auch nicht erhöht (seitdem 8 Geburten in 22 Jahren).

(29.08.2014, 12:42)
Michael Mettler:   Wenn die Zahl der Jahreskarten um rund 75.000 gesteigert werden soll, wären das nach VDZ-Schlüssel 1,5 Mio. Besuche...

@Mark Meier: Der Verbleib der Irbisse an ihrer jetzigen Stelle wäre eigentlich unpassend, wenn das ABH thematisch auf Tropen umgerüstet wird und andernorts im Gelände ein eigener Parkteil für asiatische Gebirgstiere besteht. Es sei denn, für die dortigen Arten sind die jetzigen Anlagen afrikanischer Einhufer als zukünftiger Wohnsitz angedacht... Wobei natürlich auch spannend wird, wie das jetzige Geier-Sammelsurium in der Großvoliere dem Geo-Charakter angepasst werden soll.
(29.08.2014, 11:45)
Mark Meier:   P.S.: Ein kleiner Artikel verrät wie Knieriem schnell auf die angepeilten 2 Mio Besucher kommen will: Die Jahreskarten sollen noch günstiger als bisher (und sicher noch besser beworben werden). Dort ist weiterhin zu erfahren, dass für den Ausbau der Spielplätze und die Reaktivierung der großen Tribüne je 100.000 € eingeplant sind. Nimmt man die 120.00 für den Eingangsbereich hinzu, wird also offenbar das Gros der Mittel für die Tieranlagen beim ABH und den Erlebnisbauernhof eingeplant.
http://www.morgenpost.de/printarchiv/berlin/article131702698/Preise-und-Besucherzahlen.html
(29.08.2014, 10:49)
Mark Meier:   @Michael Mettler: Ich habe bezüglich des ABH rausgehört, dass dort künftig auch ein entsprechendes Ambiente herrschen - der Lebensraum des Tiere nachvollziehbar werden - soll. Da dürften die Tage der kalten (und zudem so mancher warmer) Katzen in der Tat gezählt sein. Am Ende wären es zzgl. Irbisse ja maximal 6-8 Arten! Was die Tigeranlage betrifft verstehe ich das ähnlich. Die entsprechenden Seiteneingänge dürften somit künftig entfallen, es sei denn die Anlage soll sich in die Mitte hin "zuspitze und nur dort bis an die Treppe reichen. Das werden dann wohl die größten Katzen-INNENanlagen die Berlin je gesehen hat. Auch die Innengehege an den Flügeln dürften künftig viel großzügiger wirken.

Was den Zeitplan betrifft, bin ich nur (positiv) überrascht weil bisher immer angekündigt wurde, dass es Ende 2014 überhaupt erst den großen Ziel- und Entwicklungsplan geben soll. Dann wäre es vermutlich erst ein knappes halbes Jahr später mit dem Bauen losgegangen...
(29.08.2014, 10:02)
Michael Mettler:   Wenn "das" Tiger-Innengehege bis zur Besuchertreppe erweitert werden soll und die kleinen Raubtierkäfige gesondert erwähnt werden, kann mit ersterem doch eigentlich nur die Felsenhalle gemeint sein? Was den Umbau zum "Tropenhaus" betrifft: Sollte es womöglich auf eine Lösung wie im Antilopenhaus des Berliner Zoos hinauslaufen, so dass der Besucher-Rundweg in die zentrale Halle verlegt und der bisherige den Katzenanlagen zugeschlagen wird...? Und dass das Konzept "Tropenhaus" auch bedeutet, dass die kälteresistenten Katzenformen dort ausziehen werden? Dass gerade das ABH zu den vordringlichsten Projekten gestellt wird, hat in meinen Augen nicht nur Gründe der Tierhaltung. Mit dem Fokus auf eine publikumswichtige Tiergruppe schafft man gleichzeitig einen medienwirksamen Aha-Effekt und so ganz nebenbei auch ein großes Signal, dass sich gegenüber dem vorherigen Zoochef Einiges ändern wird, denn schließlich war die ABH-"Wiedereröffnung" quasi dessen letztes Ausrufezeichen.

Auf jeden Fall wird aus den Äußerungen deutlich, dass Knieriem sich zu Beginn vor allem auf den "rechten" Parkteil konzentrieren will, denn die Wegachse Eingang - Kinderzoo/Bauernhof - ABH spricht doch trotz zusätzlicher Erwähnung von anderweitigen Spielmöglichkeiten (die aber mit teilweise einfachen Mitteln zu errichten sein dürften) eine recht deutliche Sprache.

@Mark Meier: Aufs Tempo zu drücken und im Herbst mit Umbaumaßnahmen zu starten, macht Sinn, damit man rechtzeitig zur nächsten Hauptsaison im Frühjahr 2015 Akzente präsentieren kann. Gerade die Umgestaltung eines Eingangsbereiches ist ja zeitlich am sinnvollsten, wenn der größte Teil der ONB im "Zoo-Winterschlaf" weilt.

Der "bauliche Bruch" zu den Dathe-Zeiten ist übrigens schon lange erfolgt. Die Entwicklung des TP seit der Wende hat jedenfalls nicht viele Ähnlichkeiten mit den zu Dathes Zeiten erstellten Perspektivplänen. Z.B. war auf diesen nie geplant, das Hirschrevier entlang der "Großen Schneise" in Richtung Schloss auf die doppelte Fläche zu erweitern. Vielleicht wollte Dathe schlichtweg nicht so viele Gitterfronten in den Wald stellen, wie es Blaszkiewitz dann tat...

@Michael Gradowski: Bezieht sich das mit den Bänken nicht nur auf das Amphitheater?
(29.08.2014, 08:43)
Mark Meier:   Inzwischen berichtet übrigens auch der Kurier und bringt weitere Details ans Licht für was die ersten 5 Mio ausgegeben werden sollen: http://www.berliner-kurier.de/kiez-stadt/umbau-tierpark-berlin-mehr-platz-fuer-raubtiere,7169128,28256096.html

-Umbau des Haupteingangs nach dem Motto "Grün statt Beton" für 120.000 €
-mehrsprachige Schautafeln (also doch schon jetzt auch im TP)
-Spielecken wie "kleine Waldschulen"
-hinter der Plansche und den Liegewiesen soll dr Schaubauernhof gestaltet werden (also auch das schon zu Beginn!)
-ABH: neben dem bereits genannten soll es künftig Scheiben statt Gitter geben.

Zum Zeitplan: Sobald der Plan abgesegnet ist, soll es losgehen. Noch in diesem Herbst(!) also sollen die ersten baulichen Maßnahmen anlaufen. Allerdings bin ich mir nicht so sicher, ob der nun vorzulegende Plan zunächst nur die 5 Mio betrifft, oder tatsächlich bereits den gesamten Ziel- und Entwicklungsplan. Auf jeden Fall bin ich gespannt ob sich für selbst unter Hinzunahme der Lotteriegelder vergleichsweise "sportliche" 9 Mio + X tatsächlich all die angesprochenen Projekte realisieren lassen. Traurig bin ich zudem, wenn wirklich bald wieder die Tropenhalle dicht ist. Das Grün war gerade so schön am Wuchern...
(29.08.2014, 01:43)
Mark Meier:   Auf jeden Fall hält Knieriem wohl Wort, dass es bei ihm kein Kleinklein geben wird. Während Blaszkiewitz nur vergleichsweise behutsam an Dathe-Schöpfungen wie dem ABH getüftelt hat, kommt jetzt im wahrsten Sinne des Wortes (zumindest baulich) der große Bruch...
(29.08.2014, 00:12)
Michael Gradowski:   Okay die Pläne zum ABH klingen interessant, auch wenn die erneute Rückkehr der Baustelle schon etwas befremdlich ist.
Ich hatte ja auf andere Dringlichkeiten gehofft, aber naja. Zur Landschaftsgestaltung kann man ja noch nicht viel sagen, auch wenn ich die Aussagen in dem Artikel zu den Bänken schon wieder reichlich bekloppt finde, weil es mal wieder so klingt als wäre ein Großteil der vorhandenen Bänke bereits verrottet :-(

Wenns klappt bin ich nächsten Donnerstag im TP, dann kann ich mir den "alten Park" nochmal genau ansehen, wenns denn tatsächlich so schnell vorangehen sollte :-)
Aber die erhoffte Steigerung der Besucherzahlen um 100% halte ich harmlos ausgedrückt für sehr gewagt. Fragt sich nur wie man "mittel-/langfristig" genau definiert!
(28.08.2014, 21:26)
Mark Meier:   Ich fass mal alle wichtigen Infos der bisherigen Berichte zusammen. Nächste Woche wissen wir dann hoffentlich mehr.

Tieranlagen: Das ABH soll zu einem Tropenhaus werden. Die Innenanlagen sollen auf Kosten der bisherigen Artenvielfalt und der sehr weiten Besucherflächen deutlich großzügiger werden. Die Tiger bspw. sollen innen künftig ca. drei mal so viel Platz haben. Aus bisher 7 Innenboxen sollen 2 bis 3 werden. Offenbar hat sich Knieriem mit den Denkmalschützern geeinigt. Ich denke die Tage der Vogelvitrinen sind damit wohl auch gezählt. Und die frisch sanierte bzw. wiedereröffnete Tropenhalle soll komplett umgebaut werden. Hier sollen künftig Krokodile und Warane gezeigt werden. Zudem soll die Bepflanzung bis ganz nach oben reichen. An hohen Bäumen bis an die Dachfenster soll es "hängende Gärten" geben. Anders herum sollen Pflanzen von ganz oben aus nach unten herabwachsen. Hierfür werden ca. 2 Jahre veranschlagt! Falls es grünes Licht vom Senat gibt, kehrt die Baustelle ABH also sehr bald zurück... Ansonsten ist nur herauszuhören, dass die Tierpräsenz im Eingangsbereich spürbar steigen dürfte.

Landschaftsgestaltung: Hier ist wenig konkretes zu hören. Aber Landschaftsarchitekten sollen sich hier entfalten und die Flächen attraktiver gestalten. Es solle auch bei den Außenflächen überall zu sehen sein, dass es nun in eine neue Ära gehe.

Service/ Besucherattraktivität: Der Haupteingang soll "verschönert", der Hauptspielplatz um einen richtigen Wasserspielplatz mit Floßfahrt(?) erweitert werden. Dazu soll u.a. der jetzige Ententeich wieder wie früher zur Plansche werden. Für die Eltern soll es dort eine Liegewiese geben. Zudem soll es einen Waldspielplatz beim Terrassencafé geben. Generell sollen einige zusätzliche kleine Spielplätze bzw. -flächen und auch zusätzliche kleine Cafés hinzukommen. Statt der jetzigen Bimmelbahn soll der Park zwei moderne eigene Parkbahnen anschaffen, wo es wie bei Stadtrundfahrten interessante Informationen (hier natürlich zu den Tieren) geben soll. Auch ein modernes Wegeleitsystem ist geplant. Weiterhin soll die Greifvogelschau ebenso wie kommentierte Fütterungen zum täglichen Angebot gehören. Auch die große Besuchertribüne (Amphitheater) mit 1000 Sitzplätzen soll erneuert und reaktiviert werden. Hier soll die tägliche Greifenschau stattfinden.

Zielstellung: Weiterhin wird mittel- bis langfristig mit mindestens 2 Mio Besuchern geplant.

Zeitplanung: Die genauen Pläne sollen wie gesagt nächste Woche (Wolf Drei schreibt mit Verweis auf einen Radiobeitrag nächsten Donnerstag) dem Senat präsentiert werden. Sobald die ersten 5 Mio vom Senat freigegeben werden, sollen die ersten Maßnahmen beginnen. Bis nächsten Sommer sollen einige davon bereits umgesetzt sein. Also soll/ wird es jetzt sehr rasch an die Umsetzung gehen.
(28.08.2014, 20:50)
Sven P. Peter:   Klingt gut! Ich freu mich!
(28.08.2014, 20:38)
Mark Meier:   Morgenpost und Tagesspiegel berichten schon erste Details. Der radikalste Umbruch besteht wohl dem gerade erst sanierten ABH bevor...

http://www.morgenpost.de/berlin/article131681077/Berliner-Tierpark-mehr-Platz-fuer-Kinder-und-Tiger.html
http://www.tagesspiegel.de/berlin/neue-plaene-fuer-den-tierpark-in-berlin-zoo-chef-plant-grosse-tier-show/10624430.html
(28.08.2014, 20:02)
WolfDrei:   Laut einem Radiokommentar von heute will Dr. Knieriem kommenden Donnerstag seine Vorstellungen zur Entwicklung des TP dem Senat mitteilen.
(28.08.2014, 18:54)
WolfDrei:   @Sabine Bresser:Danke für die ersten Blumen. Ich möchte aber meinerseits nicht sprachlos bleiben, zumal ich anerkenne, dass Sie weitaus besser informiert sind, als ich es als nur an dem Gebäude “Vorbeilaufender” bin. Ich hatte von einem Tausch gehört - in der Regel macht man das eher mit Männchen.
Ich muss also meine Worte relativieren insofern, als die Malaienbärenzucht wohl weiterhin ein schwierig Ding ist und insofern eine Geburt in gewissen Abständen an sich schon ein Erfolg . Vielleicht bin ich als Antilopen-/Gazellen -und Hirschfan zu stark verwöhnt.

Zum Tierpark, die Jahre 1989 bis 2013 betreffend, also fast 25 Jahre:
-geboren und aufgezogen: 8 Tiere (2011;2008; 2006; 2004; 1996; 1994 [2]; 1990)
- geboren - verstorben: 2 Tiere (2005;1992)

Zu zwei Marksteinen: 1. Deutsche Erst-Geburt 1961 (Evi)
Umzug in die ehemalige Menschenaffen-”Unterbringung”: 1993
Dank für die Konkretisierung.

(26.08.2014, 22:22)
Sabine Bresser:   @ WolfDrei: in der Regel lese ich Ihre Beiträge mit großem Interesse. Dieser Kommentar vom 31.7.2014, den ich eben lese und die verspätete Kommentiereung ich zu entschuldigen bitte, macht mich allerdings regelrecht sprachlos : „Was nun die Erfolge bei der Malaienbärenzucht anbetrifft, muss ich leider das für die Jetztzeit sehr relativieren - es klappt momentan überhaupt nicht trotz Männertausch.“

Es hat in den vergangenen Jahrzehnten - seit 1956 um genau zu sein - im Tierpark Berlin in der Summe drei adulte Malaienbären gegeben, Oskar, Krishnan und Johannes, die sich mehr oder weniger (wie im Fall von Johannes) zur Zucht im Tierpark geeignet haben. Es hat im Tierpark Berlin seit Beginn der Malaienbärenzucht nicht ein einziges Mal einen ‚Männertausch’ gegeben. Im Gegenteil! Der Tierpark hat alle seine zuchtfähigen und nicht zuchtfähigen Männchen bis auf Johannes (Adam nach Basel, Djogy nach Moskau, Teddy nach Lodz und Frodo nach Arnheim), immer und stets abgegeben, in der Hoffnung, einmal im wahrsten Sinne etwas zurück zu bekommen. Was nie der Fall war.

Was es sehr wohl gab, war einen Tausch weiblicher Bären – Bärbel gegen Cindy – im Jahr 2012. Oder um es anders auszurücken, Johannes Schwester gegen eine Bärin die in 11 Jahren 8 Mal transferiert werden musste. Ein Schelm, wer böses dabei denkt.
(26.08.2014, 20:58)
Holger Wientjes:   Aah, die kleine Diana. Alles klar ! Tut mir leid, mit den Namen hab´ ich es nicht so...
(26.08.2014, 13:00)
WolfDrei:   @H. Wintjes: wahrscheinlich wirklich ein Rotbauchmaki - die Geburt bei den (Gelbbart-) Halsbandmakis (E. collaris)im Affenhaus ging leider schief.
Xena ist der vorjährige zunächst nicht angenommene Diana-MK- Nachwuchs
(26.08.2014, 11:43)
Holger Wientjes:   Wirklich Halsbandmaki oder Rotbauchmaki ?!

Wer ist Xena ?

Die Absperrung der Ruhezone gefällt mir. Unaufdringlich und natürlich.
(26.08.2014, 11:12)
Thomas Hüttmann:   Die Bischofstangaren sind zurück in ihrer Voliere im Brehmhaus. Dass die Steinadlervoliere jetzt weitergebaut werden soll, (und dass ebendiese dort bleiben sollen) ist eine gute Nachricht, ausgerechnet am Eingang die Baustelle und ein leerer Käfig ist keine gute Werbung, oft sehe ich Leute enttäuscht nach den Tieren darin suchen.
(26.08.2014, 10:38)
Thomas Hüttmann:   Die Streicheltiere haben nun einen Ruheraum, um sich von den Menschen erholen zu können. Gestern war Arzttermin auf dem Gelände, später auch auf der Haustieranlage, zudem anscheinend für Xena, die nun einen blauen Verband am Schwanzansatz trägt, und wohl für einen der kleinen Altai-Luchse, der mit dem Auto abgholt und in einer Holzbox abtransportiert wurde.
(26.08.2014, 10:37)
Thomas Hüttmann:   Es scheint nach wie vor Urlaubszeit zu sein, für Montag gab es eine große Menge an Besuchern, gegen Mittag war auch das Wetter recht sonnig. Die Brazza-Meerkatzen hatten bereits am 11.8. Nachwuchs, und auch das kleine Halsband-Maki, das zusammen mit seiner "family" auf der Insel an der Vari-Anlage zu sehen ist, wurde glaube ich noch nicht erwähnt, obwohl es schon einige Monate alt ist.
(26.08.2014, 10:37)
WolfDrei:   Mal schauen!
(26.08.2014, 08:41)
Mark Meier:   Es scheint generell bald weiter zu gehen. Im Kurier gibt es einen Artikel anlässlich des 60. Jubiläums des ersten Baubeschlusses für den TP am 27.8.1954. Das eigentliche große Jubiläum wäre ja eigentliche erst nächstes Jahr die 60-Jahr-Feier seit Eröffnung am 2. Juli 1955. Aber auch schon das kleine Jubiläum hat es in sich. Man lese und staune:

"Der Veterinärmediziner Dr. Knieriem zum KURIER: „Nach den Ferien legen wir dem Senat unser Konzept für den Tierpark vor. Er soll für die Tiere artgerechter und für die Menschen noch attraktiver werden.“ Fünf Millionen Euro hat der Senat bereits als „Erste-Hilfe-Maßnahme“ bewilligt."

Weiterhin ist zu erfahren:

"Exotische Vögel, Flughunde und Raubkatzen haben seit Bau 1963 im Alfred-Brehm-Haus samt Tropenhalle ihr Zuhause. Die Tropenhalle wurde von 2011 bis März 2014 für zehn Millionen Euro energetisch saniert.

Doch nun soll sie wieder schließen. Der Umbau soll noch mehr exotischen Tieren bessere Lebensräume bringen. Auch die Raubkatzen sollen langfristig artgerechter gehalten werden."

Quelle: http://www.berliner-kurier.de/kiez-stadt/60-jahre-happy-birthday--tierpark,7169128,28203942.html

(24.08.2014, 22:13)
Michael Gradowski:   @WolfDrei: Das mit Glasscheibe und Kuppel kommt nicht von mir, habe es nur von den Zoofreunden übernommen. Ob es denn wirklich so kommt...abwarten :-)
(20.08.2014, 14:52)
WolfDrei:   und Zustand vor drei Wochen: Aufbau in etwa 2 Monaten
(19.08.2014, 18:49)
WolfDrei:   Ein Beispiel, wie unabhängig tropisch/subtropische Hirsche bezüglich der Geweihbildung von der "Saison" abhängig sind, wird am Timorhirsch demonstriert. Seit drei Jahren bin ich erstaunt, wie schnell Bildung und Abwurf ablaufen. Habe nachgeschaut: im Februar war die Bastgeweihbildung in genau diesem Zustand, wie heute: 6 Monate für einen vollständigen Wechsel!
(19.08.2014, 18:33)
WolfDrei:   @M. Gradowski: schaun`wer mal! Die Errichtung der Kuppel, wie sie speziell im Greifbereich zu sehen ist, dürfte wegen der Asymmetrie so leicht nicht zu konstruieren sein.

Ansonsten keine Veränderungen: der Julizahlenbericht ist da, einige Zahlen haben mich etwas irritiert, aber vielleicht fanden die Geburten der mir fehlenden Tiere noch Ende Juni statt.
Bei den Sichuantakins ist laut Pflegeraussage die Moskauer Kuh wenige Tage nach Ankunft auf die Anlage gekommen, dafür eine TP-Kuh ins Vorgehege. Ich hatte mich immer gewundert, da weiterhin "nur" 6 Tiere auf der Anlage waren. Mutter und Kind Moschusochse sind weiterhin im kaum einsehbaren Vorgehege, aber die Brunft hat begonnen - die Absperrung also sinnvoll.
Die Hirschgeburten sind "durch": Kitz bei den Sambaren ist männlich (leider scheint die aus San Diego stammende Kuh nach Schwerstgeburt nicht mehr aufzunehmen). Kitz bei den sib. Maralen ist weiblich, der Bock seit gestern ohne Geweih.
(19.08.2014, 18:24)
Michael Gradowski:   Im Zoofreundechat wird übrigens erwähnt, daß wohl lt. Förderverein demnächst bei den Steinadlern weitergebaut wird - mit Glasscheibe und Kuppel.
(18.08.2014, 17:42)
Michael Mettler:   Laut einem Artikel von Klaus Rudloff in MILU 11, Bd. 2 ("Hausschweine im Tierpark Berlin") wurden schwarze und gescheckte Hängebauchschweine aus Originalimporten zwischen 1958 und 1964, die hier als Färbungsvarianten bezeichnet werden, zuerst getrennt weitergezüchtet und erst ab 1976 "auch wieder" (?) miteinander gekreuzt; 1979 wurde die getrennte Buchführung der beiden Formen und ihrer Mischlinge aufgegeben. Erst ab 1992 scheinen (dann mehrmals) wieder Tiere "von außen" in die Zucht geholt worden zu sein.

Falls die beiden Farbformen unterschiedlichen Rassen entsprungen oder gar in ihrer Heimat bereits vermischt worden waren, könnte es also schon seit Jahrzehnten nicht rassereine Hängebauchschweine im TP gegeben haben. Der Artikel erwähnt zudem für 1963 "spitzschnäuzige" Exemplare unter dem Importen; ein Foto von Importen des Jahres 1964 zeigt Schwarze und Schecken, erstere dabei in den unterschiedlichsten Proportionen von mops- bis normalköpfig. Es war also ein ziemlich vielgestaltiges Ausgangs"material", was ins Land kam und aus dem dann die Zuchttiere herausselektiert wurden.
(18.08.2014, 16:15)
Michael Gradowski:   @WolfDrei: Danke für deine Infos. Bin jedenfalls gespannt, wie ( bzw. ob überhaupt) es an dieser Ecke weitergeht.

@Thomas Hüttman: Danke für deine regelmäßigen Updates.
(18.08.2014, 14:48)
Ronny:   @Michael Mettler, dass was Thomas Hüttmann meinte ist, dass zur Bestandsauffrischung der Ursprungs Vietnam-Hängebauchschweinlinie des TPs, Tier hinzukamen die aus der Kreuzung VHB und Göttinger Minischwein entstanden. Allerdings war es keine Beabsichtigung des Tierparks, sondern viel mehr hatte man sich auf die Angabe verlassen, dass die Tiere ,die aus einem Zoo kamen, ebenfalls "echte" VHB sind.

Die einzigen Tiere, die noch rein aus den Vierntam-Importen abstammen, leben in der Arche Werder.
(18.08.2014, 12:49)
WolfDrei:   Zur Steinadlervoliere:

Takin 2 /2011: Die Mitgliederversammlung ……..hat beschlossen, 2012 …den Neubau der Steinadlervoliere mit 110 000 Euro zu fördern

Takin 1 /2012: Mit Rücklagen von 2011 stehen für die Steinadlervoliere und die Bärenanlagen (jene des Zoos) bereits 70 000 Euro zur Verfügung.

Takin 1 / 2013: Im Jahre 2012 …. die bisher höchste Spendensumme in Höhe von 175 000 Euro…

Es ist also anzunehmen, dass das Geld vorhanden war, wenngleich der Ausdruck ”fördern” nicht automatisch bedeutet, dass das die Gesamtsumme des Baus sein muss (man kennt ja außerdem die Differenz zwischen Vorplanungskosten und Endabrechnung).
A propos Vorplanung: auf einer Jahressitzung wurde bemängelt , dass leider das geplante Aussehen der jeweiligen Anlagen nicht bekannt wäre - das hätte sicherlich zu mehr Spenden bei “attraktivem” Gesamtbild geführte (manchmal vielleicht auch nicht). Oder die Planung hätte sich an der Größe des Geldtopfes orientiert. So wurden also immer nur “Projekte mit Namen” beworben.

In den stürmischen Monaten 2014 hat es wirklich einen Baustopp “von oben” gegeben, nachdem die Betonbasispfosten gegossen worden waren. Ausnahme vom Baustopp: Tropenhalle. Eröffnung am 28.3.
Chef-Postenwechsel 1.4.
DANACH kam es noch zur Konstruktion der Betonverschalungen, die die Pfeiler verbinden und zum Betonausgießen. Jetzt ist ein “Schilfsichtschutz” davorgestellt.

(17.08.2014, 21:10)
Michael Mettler:   @Thomas Hüttmann: Mit den Hängebauchschweinen ist das so eine Sache. Man gab ihnen ja ursprünglich nach dem Herkunftsland den deutschen Namen "Vietnamesisches H.", aber laut einem Handbuch über Schweinerassen der Welt (Valerie Porter: Pigs - A Handbook to the Breeds of the World) gibt es allein schon in Vietnam mehrere Rassen von Hängebauchschweinen sowie weitere sehr ähnliche in anderen Teilen Südostasiens und in Südchina. So nennt das Handbuch für Vietnam u.a. eine rein schwarze, etwas kleinere Rasse namens I (also großes "i" - wohl eine der kürzesten Tierbezeichnungen der Welt...), eine schwarzweiße, etwas größere namens Mong Cai sowie eine zwergwüchsige, nach der Abbildung (übrigens ein schwarzes Tier mit weißem Fuß) offenbar nicht ganz so mopsköpfige namens Co.

Soweit ich mich an eine Quelle erinnere (könnte der Artikel über Huftierhaltung im MILU gewesen sein), wurden durch den TP nacheinander sowohl schwarze als auch schwarzbunte Hängebauchschweine importiert, und laut o.g. Handbuch gelangten Originalimporte auch zu Laborzwecken nach Europa und Nordamerika. Schon zu diesen Zeiten könnten die Ursprungsrassen vermischt worden sein, weil man sie nur für Farbschläge derselben Rasse hielt bzw. für Laborzwecke gezielt Rassen verkreuzt wurden, um zwergwüchsige "Laborschweine" zu erhalten (was letztlich zu mehreren neuen Rassen wie z.B. dem Göttinger Minischwein führte). Tiere gemischter Herkunft, aber mit Hängebauchschwein-Phänotyp könnten auf diesem Umweg durchaus auch in Zookreise gelangt sein und die Hängebauchschwein-Zucht beeinflusst haben.

Dennoch muss ein schwarzweißes Hängebauchschwein - s.o. - nicht zwingend ein Mischling sein. Zumal die Anteile von pigmentierter und unpigmentierter Fläche z.B. bei der Gürtelscheckung einiger Hausschweinrassen bei gleichem genetischem Hintergrund sehr stark variieren und nur eine strenge Auslese zum züchterischen Wunschbild führt. So gibt es Schwäbisch-Hällische Schweine, die wie Sattelschweine aussehen und umgekehrt, dazu bei beiden Rassen (und auch bei anderen wie den Rotbunten Husumer Protestschweinen) immer wieder komplett pigmentierte Exemplare oder solche mit nur sehr wenig Weiß (z.B. an den Füßen).
(17.08.2014, 18:33)
Thomas Hüttmann:   p.s.: allein des Fotos wegen: ein seltenes Exemplar des Wasser-Milus von vor ein paar Tagen, nun da der Hochsommer vorbei scheint ...
(17.08.2014, 17:42)
Thomas Hüttmann:   In der Tropenhalle sind die Bananen etwas zerrupft, aber ansonsten ist das ganze schon ziemlich zugewachsen und die Lüftungsrüssel fallen nicht mehr so ins Auge, vor kurzem musste schon Unkraut gezupft werden. Die Voliere der Bischofstangaren in den Gängen ist leerstehend, auch in den "Glasboxen" unter der Terasse tut sich nichts (auch die erhoffte Rüsselhündchen-Vitrine ist verschwunden), gegenüber am Südeingang ist ein Kakteengarten entstanden (vormals Rennkuckucke). Zudem hat die Tafel mit den Vogelnamen aus dem Treppenhaus in die Halle gewechselt und verdeckt die betongraue Fahrstuhlanlage.
(17.08.2014, 17:20)
Thomas Hüttmann:   Die Homepage hat sich dramatisch verbessert, ein dickes Lob! Die Vergesellschaftungen von drei Sporn-Riesenschildkröten, die nun bei den Straußen den Rasen mähen, und Giraffen mit den beiden Marabus wurden ja schon erwähnt. Die Kaiserschnurrbarttamarine sind nach der Renovierung ihres Geheges im Dickhäuterhaus wieder zurückgezogen, und an den Bananenstauden kann bald geerntet werden (Foto).
Das Jungtier bei den beiden Südbüscheleulen-Weibchen ist das der West-Kreischeulen.
(17.08.2014, 17:19)
Thomas Hüttmann:   Der August ist sicher der besucherstärkste Monat. Die heutige Rundführung hatte Schweine zum Thema; es war zu erfahren, dass viele Hausschweinrassen ausgestorben sind, so das DDR-Weideschwein oder das Tigerschwein, dass das (gerettete) schwäbisch-hällische Schwein dortsselbst "Mohrenköpfle" heißt, und die Hängebauchschweine im Tierpark gar keine reinen sind, weil sie (z.T.) weiße Flecken und Füßchen haben. Auch sonst gab es einige Events, mittags auf der Haustieranlage beim Managlizaschwwein (Foto) Informationen zum "natürlichen" Lebensraum, der ungarischen Puszta, im Nordparterre ab 13 Uhr die Greifvogelschau, 15 Uhr der Lamaspaziergang, und im Reptilienhaus der Infotisch mit Schlangen- und Spinnenhäuten
(17.08.2014, 17:19)
Michael Mettler:   War der Baustopp nicht schon vor Knieriems Amtsantritt durch den Aufsichtsrat verhängt worden?

Im Großen und Ganzen ist sowas doch eine Verhandlungssache. Wenn der neue Chef den Förderverein davon überzeugt, dass an der geplanten Stelle eine ganz andere Anlage / Gestaltung viel reizvoller wäre (womöglich sogar unter Einbeziehung der bereits geleisteten Fundamentarbeiten), ließe sich die Zweckgebundenheit doch wahrscheinlich "umschreiben".

Mit Sponsorengeldern (ob nun Förderverein oder andere Geldgeber) ist das ja immer so eine Sache. Ich erinnere mich an eine vom Leipziger Förderverein gespendete Erdmännchenanlage in der Nähe des Dickhäuterhauses, die nicht lange nach ihrer Fertigstellung gleich wieder plattgemacht wurde, um die Elefantenanlage zu erweitern. Keine Ahnung, ob die Spender dafür quasi entschädigt wurden. Selbst im Kleinsponsoring kann ein Spender leicht "Nase machen", wenn er die Patenschaft für ein Tier übernimmt und dieses dann in einen anderen Zoo transferiert wird...
(16.08.2014, 18:30)
Michael Gradowski:   Seit einiger Zeit beschäftigt mich eine Frage zum Thema Steinadlervoliere. Vielleicht werden mich jetzt einige für doof halten, vielleicht habe ich auch nur ein Brett vorm Kopf, keine Ahnung.
Wenn ich das noch richtig im Hinterkopf habe, hat doch der Förderverein die Gelder für den Umbau zur Verfügung gestellt ( sollte ich hier schon falsch liegen, erübrigt sich der ganze Rest :-)). Da ich ja mal davon ausgehe, daß die Einnahmen von Förderverein und TP zwei verschiedene Paar Schuhe sind, frage ich mich: Kann der TP-Chef so einfach einen Baustop erteilen, wenn die Gelder zweckgebunden sind? Könnte der Förderverein etwas dagegen tun, hat er sich überhaupt schon zu dem Thema geäußert? Herr Ziolko ist doch sonst auch nicht auf den Mund gefallen. Könnte man das Geld zurückfordern, bzw. was ist mit den bereits angefallenen Kosten?

Wie gesagt, ich kenne mich in dieser Materie überhaupt nicht aus, aber es interessiert mich sehr. Wenn ich das ganze jetzt mal durchspiele als naiver Laie, der ich bin. Ich bin jetzt mal der Förderverein und einige mich mit dem TP auf den Umbau, die Kosten werde ich aus meiner Tasche bezahlen. Das ganze geht los und plötzlich beschließt der TP-Chef, daß erstmal nicht weiter gebaut wird. Ich als Förderverein wäre da ganz schön angepisst und frage mich was das soll. Kann ich dann vom TP die bereits angefallenen Kosten zurück verlangen oder sogar auf einen Weiterbau bestehen?
(16.08.2014, 16:20)
WolfDrei:   Zur Konkretisierung des Transportes - ich traf soeben in der U-Bahn eine Dauerbesucherin: es war ganz traditionell: Kiste mit Kran auf das Bullenabteil gehoben - Bulle "eingefädelt" (so sagte sie) - Kiste mit Bullen über den Graben gehoben, dann auf den Laster. Das soll alles nur 25 min gedauert haben.
(14.08.2014, 17:49)
WolfDrei:   @Jan Jakobi:habe mir keinen "Kopf" gemacht, nahm an, dass Futtermittel abgeladen würden. Der Bulle wurde offensichtlich über den Wärtergang "geführt" (????). Ein Kranauto zum Überheben vom Bullenteil sah ich nicht, auch von hinten keine Aufschrift auf dem Transport-Track.
(14.08.2014, 11:21)
Jan Jakobi:   @WolfDrei:
Interessant!

Wurde er durch den Wärtergang geführt?
Die Bullen-Außenanlage der Asiaten sowie die Bullenboxen des Asiaten-Bullen liegen genau auf der anderen Seite des Dickhäuterhauses. Der Wirtschaftshof ist neben der Bullen-Außenanlage des Afrikaner-Bullen.

Haben Sie noch mehr Fotos von Ankhor und Truck?

Der Truck ist von EKIPA, siehe Artikel über seinen Transfer.

Ich weiß wer der Nachfolger wird und im Zoofreunde-Forum wurde sein Name schon mehrfach genannt. Eigentlich ist der Nachfolger keine große Überraschung.
(13.08.2014, 21:02)
WolfDrei:   Jetzt erinnere ich mich! Gegen 14 Uhr war er noch auf der Bullenanlage, beim Weg durch das Dickhäuterhaus schwenkte ich Richtung ABH /Innenhof ein: das Tor zum Wirtschaftshof der Anlage stand auf, ein Track stand da. Berlin -Prag: ca 400 km.
(13.08.2014, 20:32)
WolfDrei:   Ankhor: eine Überraschung für mich! Gestern früh hatte er also seinen Abschiedsbesuch von der Gruppe ( Bild anbei) - nachmittags war er auf der Bullenanlage. Was sagt das Orakel bezüglich eines neuen Bullen
(13.08.2014, 20:24)
Jan Jakobi:   Bereits gestern Abend verließ der Asiat. Elefantenbulle Ankhor den TP Berlin Richtung Prager Zoo!

Dort traf er heute früh ein.

Kleine Randnotiz, da es nicht zu Berlin gehört:
Mekong soll den Zoo Prag verlassen.

http://www.rozhlas.cz/zpravy/priroda/_zprava/do-prazske-zoo-dorazil-novy-sloni-samec-chovatele-na-nej-musi-mluvit-nemecky--1384188

Anbei mein letztes Foto von Ankhor, aufgenommen Ende September 2013.
(13.08.2014, 12:22)
Mark Meier:   Vielleicht ein erster Vorgeschmack für den Besucher - sozusagen zunächst mehrere kleine Gemeinschaftsanlagen. Vor allem gewöhnt man ja so einige Arten schon mal daran, mit anderen zusammenzuleben. Bin gespannt wie sich das weiterentwickelt!
(12.08.2014, 22:07)
WolfDrei:   Der Javaleopardennachwuchs
(12.08.2014, 17:02)
WolfDrei:   TP-Durchlauf: nun die erste und wohl auch einzige Maralgeburt am 9.8.
Im Dickhäuterhaus ist nach “Entmausung” der Silberäffchenanlage nun die Kaiserschnurrbartanlage an der Reihe. Allerdings nimmt man an, dass die Wiederbesiedlung wohl kaum 4 Wochen brauchen wird.
Vergesellschaftungen: nunmehr sind es 3 Spornschildkröten auf der Straussanlage. In der Nachbaranlage (Giraffen) wurden 2 Marabus eingesetzt. Aber: die Giraffen waren etwas zu aufdringlich, so dass (von der Elefantenanlage gesehen) das erste Drittel für die Giraffen abgesperrt wurde.
Afrika-Flugvoliere: anbei der Nimmersattnachwuchs, auch die Klaffschnäbel haben (noch) unsichtbare Junge. Aus der Märzeiablage selbiger sind in der Aufzucht 2 Jungvögel aufgezogen worden.

(12.08.2014, 17:00)
Mark Meier:   Scheinbar gibt es eine neue Vergesellschaftung im TP die ich in dieser Form noch gar nicht kannte (obwohl es das wohl zumindest so ähnlich schon öfters in anderen Zoos gab): Bei den Straußen ist zunächst eine Spornschildkröte mit eingezogen. Ob weitere nachkommen werden und ob das so bleiben wird, muss man wohl abwarten - um nochmals meine neue Lieblingsvokabel zu bemühen ;)
(11.08.2014, 20:51)
Mark Meier:   Tja, "abwarten" ist wohl mindestens bis Weihnachten ohnehin der häufigste Gedanke der mir zur Zukunft des TPs einfällt. Dabei geht es aber eigentlich schon seit Jahren so - ohne, dass ich den Park jetzt schlecht finde wie er ist, aber ständig werden große Pläne diskutiert...
(07.08.2014, 21:27)
Michael Gradowski:   @MM: Tja da kannst du mal sehen, wie clever ich bin :-)
(07.08.2014, 19:56)
Michael Mettler:   @MG: Gut, dass du das mit den persönlichen Lieblingen eingeschoben hast. Sonst hätte ich dir in punkto "Allerweltsarten" gleich wieder fünf der sechs gehaltenen Kamelformen unter die Nase reiben können :-D
(07.08.2014, 19:32)
Michael Gradowski:   @Mark Meier: Stimmt schon, aber dann plädiere ich für Umzüge innerhalb des Parks :-)
Ernsthaft hoffe ich natürlich, daß es bei den Abgaben eher die "Allerweltsarten" trifft als die Seltenheiten oder die für den Zooverrückten interessanten Arten. Aber da hat ja auch jeder seine Lieblinge die er nicht missen möchte. Aber die vielen Kostbarkeiten sind ja schon ein Merkmal des TP und um diese wäre es schon schade. Naja, es heißt ja erstmal weiter abwarten und hoffen :-)
(07.08.2014, 19:01)
Mark Meier:   @Michael Gradowski: Ich finde die Art auch toll. Aber im Grunde freut man sich ja über alle Arten (welche der gehaltenen Tiere sind schon komplett langweilig und unattraktiv?). Wie Michael Mettler schon schrieb, muss man aber mittel- bis langfristig mit einigen Einschnitten/ Abgaben rechnen. Je konsequenter das neue Konzept umgesetzt werden soll, desto mehr Umzüge innerhalb des Parks oder auch Abgaben wird es vermutlich auch geben. Also sollte man sich mE ruhig schon mal etwas darauf einstellen. Auf jeden Fall ist die schrittweise Abgabe der Kattas für mich ein erstes Signal, dass man es ernst meint. Aber wirklich bahnbrechend werden die Veränderungen wohl frühestens ab dem nächsten Jahr werden, wenn der Masterplan vorgestellt (und abgenickt?) ist und implementiert werden soll...
(07.08.2014, 17:12)
Michael Gradowski:   @WolfDrei: Danke für die Klarstellung. Dann bin ich ja beruhigt :-). Eine Abgabe dieser sehr schönen Katzenart hätte ich nämlich sehr bedauert.
(07.08.2014, 15:42)
WolfDrei:   Gemeint sind bezüglich der Bengalkatzen natürlich nur die Nachwuschstiere
(06.08.2014, 22:20)
Mark Meier:   @Michael Gradowski: Wir scheinen da mal wieder ähnlich begriffsstutzig zu sein ;) Ich wollte auch schon das gleiche Fragen (weil mich eine komplette Abgabe nicht unbedingt überrascht hätte, nachdem schon die Katta-Haltung auslaufen soll). Aber zumindest auf der Zootierliste ist (noch) keine Haltung für Prag eingetragen, dafür aber weiter die vom TP und die aktuelle Zucht. Bei einer Komplettabgabe hätte man das wohl schon entsprechend geändert, nehme ich an. Das fällt ja auf, wenn eine Anlage im Park komplett leer steht.
(06.08.2014, 14:49)
Michael Gradowski:   Hmmm, na das habe ich ja schön blöd ausgedrückt. Ich meinte natürlich das Paar der Palawan-Bengalkatzen. Na hoffentlich komme ich aus der Nummer wieder raus :-) und hoffentlich verstehst du, was ich fragen will.
(06.08.2014, 14:07)
Michael Gradowski:   @WolfDrei: Danke für deine wie immer sehr interessanten Infos. Bei den Bengalkatzen meinst du den Nachwuchs oder wurde die "gesamte Art" nach Prag gebracht?
(06.08.2014, 14:04)
Michael Mettler:   Ich würde es weiterhin für am sinnvollsten halten, den überzähligen Gerenuk-Bock aus dem Stall und Gehege zu entfernen. Einen Zweck erfüllt er dort ohnehin nicht, und selbst wenn die zweite Geiß noch leben würde, sähe die Situation vermutlich nicht anders aus.
(05.08.2014, 19:49)
WolfDrei:   TP-Rundgang - mehr der Botanik gewidmet: es ist doch erstaunlich, was seinerzeit gerade vom Kinderspielplatz über die Kamelwiesen bis zur Gibboninsel gepflanzt wurde: von der Paulownia über Zaubernuß, Schneeglöckchenbaum, über…über …über bis zum Guttaperchabaum.
A propos Baumkreuze: es sind wohl nicht alle gekennzeichneten Bäume Fällkandidaten, bei vielen sind es eher abgestorbene Äste, die Besucher schädigen könnten und die entfernt werden (müssen).

Tierisches: Bei dem Irbisnachwuchs handelt es sich um 2 Weibchen - allerdings unterschiedlicher Grüße (noch nicht zu sehen). Die Palawan-”Bengal”-Katzen sind nun wohl in Prag. Der Luchsnachwuchs lässt sich in Erwartung der 2. Schutzimpfung vorn kaum noch sehen. Beim Moschusochsennachwuchs gäbe es kleine Probleme mit Würmern, deshalb die Absperrung mit der Mutter von der Herde.
Etwas irritierend die Schutzbemühungen bei den Gerenuks. Ich sagte schon, dass ein Sichtschutz geplant sei. Heute nun gab es eine derartige “Wand” in Form eines E-Zaunes zwischen Freianlage und Vorgitter. Ergebnis: der Jungbock überwand diese “Wand”, so dass die “Feindlichkeiten” wieder direkt ausgetragen werden konnten (Bild anbei).

“Imponierend” wieder die Zahl der Graureiher auf der Guanakowiese: so 50 werden es gewesen sein.

Noch zu den Marco-Polo-Schafen - allerdings den Moskauer Tieren. Im Jahresbericht 2012 des Moskauer Zoos wird angegeben: Stand am 1.1.2012: 2,10, Geburten 2,2; Abgang 3,5. Also am 31.12 Bestand 1,7. Der TP-Nachwuchsbock könnte also noch von Bedeutung sein. Die geplanten 2 weiteren Haltungen konnte so nicht eingerichtet werden.

Übrigens feiert Moskau den 150. Geburtstag des Bestehens des Zoos.

(05.08.2014, 19:38)
Michael Mettler:   @MG: Wenn ich 10 Millionen ausgeben, damit aber nur eine der beiden Arten unterbringen könnte, würde ich mich im Sinne des Publikums für die Orangs entscheiden, weil Menschenaffen im Park jetzt völlig fehlen. Aber das ist natürlich wieder eine persönliche Meinung ;-)

Um mal weiter Baukosten zu vergleichen: Magdeburg hat 3,1 Mio. für seine neue Schimpansenanlage (1.500 qm) samt Tropenhalle (1.000 qm) investiert, mit 3,2 Mio. nur wenig mehr für Africambo 1 - eine Afrikasavanne mit Nashörnern, Zebras und Antilopen (sowie diversen Kleintieren), die zusammen mit der bereits vorhandenen, jetzt aber enger eingebundenen Giraffenanlage ein immerhin zwei Hektar großes Gelände umfasst.
(01.08.2014, 18:55)
Michael Gradowski:   Wirklich interessante Spannen. Also von 2 bis 25 Mio ist alles drin. Wie gesagt, wenn man nur für eine Art baut, z.B. nur Orangs oder nur Malaienbären, wäre man dann mit 10 Mio wohl gut dabei. Sollte es dann doch ein Kombi_haus werden, für viele verschiedene Tierarten würde diese Zahl aber sicher bei weitem nicht ausreichen.
(01.08.2014, 17:35)
Michael Mettler:   In Sachen Baukosten wäre natürlich interessant zu wissen, auf welchen Gehegegrößen das Konzept aus der Blaszkiewitz-Zeit basierte. Nach den alten Richtlinien hätte man z.B. für eine Gruppe von vier erwachsenen Orangs ein Gehegevolumen (innen und außen zusammengerechnet) von mindestens 360 Kubikmetern umbauen müssen (innen und außen jeweils mind. 45 qm Fläche und 4 m Höhe). Mit dem erst kürzlich veröffentlichen neuen Säugetiergutachten sind die Mindestanforderungen auf das Viereinhalbfache davon gestiegen (Minimum 1.680 Kubikmeter, resultierend aus mind. 160 qm Fläche innen und 120 qm außen bei mind. 6 m Höhe).

Ich habe mal ein paar Zahlen zu Menschenaffenanlagen aus jüngerer Zeit herausgesucht, wobei die natürlich höchst unterschiedlich strukturiert sind, und vermute, dass Bauen für Malaienbären einen ähnlichen Aufwand bedeutet wie für Menschenaffen. Hannover und Magdeburg haben z.B. jeweils um 3 Mio. Euro für Schimpansen investiert, wobei es sich interessanterweise einmal um einen Umbau, einmal um einen Neubau handelt (was zeigt, dass die Nutzung vorhandener Strukturen nicht unbedingt der kostengünstigere Weg sein muss). Krefeld hat für 2,3 Mio. seinen Gorilla-Garten gebaut, wobei das Haus nicht für das Publikum begehbar ist und dadurch natürlich weniger kostenintensiv war (es ist zudem von der Optik her ein Zweckbau ohne aufwändige Illusionskulissen). Der Borgoriwald in Frankfurt für drei Menschenaffenarten kostete je nach Quelle zwischen 14,5 und 17,2 Mio. Euro (interessante Differenz, nicht?), enthält allerdings neben der Tierhaltung auch Eventräumlichkeiten. Stuttgart hat für Bonobos und Gorillas 22 Mio. Euro verbaut, wobei die Kosten laut einer Quelle letztlich um 7 Mio. Euro (!) höher lagen als ursprünglich veranschlagt. Basel hat für drei Arten umgerechnet rund 24,7 Mio. Euro verbaut. Zum Vergleich: Gelsenkirchens Asien-Parkteil eröffnete vor vier Jahren mit einem Investitionsvolumen von "nur" 23 Mio. Euro, aber inklusive Orangs, Gastronomie, Indoor-Spielplatz, Tropen-Freiflughalle, diversen kleineren Säugern, Kamelen und kompletter Neugestaltung der Landschaft.

Inwieweit der TP Berlin auch weiterhin Zweckbauten errichten kann/sollte, wenn Knieriem mehr Erlebniswert und Naturähnlichkeit einbringen will, bleibe dahingestellt. Mehr Ambiente kostet nun mal mehr Geld, jede zusätzlich in eigenen Anlagen unterzubringende Tierart ebenfalls. Ob man da wirklich mit 10 Mio. Euro auskommen kann?

Übrigens: Die neue bzw. umgebaute große Elefantenanlage in Kronberg hat samt Haus 11,2 Mio. Euro gekostet, die neue in Heidelberg nur 3,8 Mio. (wobei sich Knieriem unter "Herde" allerdings mehr als vier Tiere vorstellen dürfte, so dass es in Berlin zwangsläufig teurer wäre).
(01.08.2014, 16:47)
Michael Gradowski:   @Michael Mettler: Danke! Mit diesen Fragen kommen wir nun endlich weiter. Das Problem ist nur, daß ich die natürlich nicht beantworten kann :-)
Zu den Kosten hat ja Mark Meier die Zahl von 10 Millionen schon genannt. Natürlich wird das auch nur eine ungefähre Schätzung gewesen sein, der Masterplan von Dr. B war ja wohl nach meines Wissens noch nicht bis ins kleinste ausgearbeitet. Ich glaube aber, daß die Zahl eine ordentlicher Richtfaktor ist, denn mit viel weniger wird so ein Projekt schwer zu stemmen sein. Wenn man jetzt einfach mal davon ausgehen will, daß mit dem Bau vielleicht schon 2015 begonnen werden könnte ( ziemlich fantastisch, ich weiß) wäre eine Eröffnung vielleicht 2017 möglich,oder? Natürlich immer vorausgesetzt, Knieriem würde so ein Haus in seine Planungen mit einbeziehen. Wenn er natürlich ganz andere Vorstellungen hat, vielleicht wirklich sogar eine Abgabe der Malaienbären, erübrigen sich solche Gedankenspiele natürlich. Daß ich so ein Haus begrüßen würde, hatte ich ja schon ein-/zweimal erwähnt :-) Und nicht nur wegen der Malaienbären. Ich glaube, mit tollen großzügigen Innen- und Außenanlagen und einem klugen Energiekonzept für das Haus, könnte man diesem Gebäude nur Positives abgewinnen. Mit dem Einzug von Orangs hätte man die so sehr begehrten Menschenaffen und mit dem Umzug von vielleicht Binturongs, Nebelparder u.a. Katzen wäre auch das ABH entlastet. Wenn dann noch attraktive Vogelarten und anderes "Kleingetier" dazu kommen, vielleicht sogar Schabrackentapire?, hätte man mM nach ein tolles Besuchermagnet, daß ja auch noch (ich gehe jetzt mal vom ehemals geplanten Standort aus) nicht sehr weit vom Eingang Schloss entfernt wäre. Und ich glaube schon, wenn es ordentlich angelegt ist, daß es genau so viele Besucher anlocken würde, wie vielleicht diese angeplante Steppenanlage für Elefanten, Giraffen etc.

Ich bin mir nicht mal sicher, ob Knieriem wirklich so eine Vorgabe bekommt nach dem Motto: Bis zum Tag X sollen die Besucherzahlen um so und so viel % gestiegen sein. Ich glaube schon, daß ein wichtiges Ziel die Steigerung der Besucherzahlen ist, aber solange die Zahlen vielleicht langsam aber stetig steigen, dürfte er keine Probleme mit der Geschäftsführung bekommen. Aber wie gesagt ist das nur meine Einschätzung.

Noch schnell ein Wort zu den Kamelwiesen. Eine Vergesellschaftung der Arten würde mir ja auch gefallen, hatte in einem früheren Post glaube ich schon Arten wie Nandus, Halbesel etc ins Spiel gebracht. Ein kompletter Neubesatz z.B. mit afrikan. Arten würde mir halt nicht so sehr gefallen. Wenn er dennoch kommen sollte, könnte ich ja eh nix dagegen machen :-) Und um nochmal kurz ketzerisch zu werden wegen Tradition: Ich kann mir gut vorstellen, daß es einen Aufschrei geben würde, wenn z.B. Hagenbecks Afrikapanorama komplett umgewandelt wird in eine Wüstenanlage für Kamele etc. Denn mM nach ist dieser Anlagenkomplex genau so ein Merkmal des Zoos wie die Kamelwiesen im TP. Ansonsten halte ich es wie Mark Meier: Selbst bei einem radikalen Umbau des TP kriegt mich keiner so schnell weg da, ich werde ihn auch weiterhin besuchen, wie es auch kommt, nur vielleicht nicht mehr ganz so begeistert oder wenn es ganz gut läuft noch begeisterter :-)

(01.08.2014, 14:58)
Mark Meier:   P.S.: Was aus meiner Sicht u.a. noch für das Beibehalten des alten Standorts des Africanums spricht ist das Giraffenhaus. Auch Ställe für Straußen und Antilopen sind dort bereits vorhanden, ebenso so viel ebene Fläche wie kaum an einem anderen Standort im TP. Also wenn man (mit oder ohne das bisherige Dickhäuterhaus mit einzubeziehen) eine große Steppe mit Elos UND Giraffen sowie anderen afrik. Tieren plant, wäre es vermutlich doch die naheliegendere und kostengünstigere Alternative. Ich hätte bisher auch nie an einen anderen Standort dafür gedacht, wenngleich ich die Erwägungen (näher an den bisherigen beiden Eingängen) verstehen kann. Nur wie gesagt: Man kann auch andere Großanlagen sehr attraktiv anlegen. Und falls der dritte Eingang kommen sollte, muss es dort ja auch wieder fußläufige Highlights geben wozu für viele Besucher wohl (leider) eher nicht die bisherigen Gebirgsanlagen zählen dürften.
(01.08.2014, 13:50)
Mark Meier:   @Hannes Lüke: Es geht wohl schon auch darum, dass man seit Jahrzehnten das Bild der Landschaft mit diesen Tieren verknüpft. Das ist sozusagen fest eingebrannt und in meinem Fall auch ein sehr positives Bild. Ich würde mir daher auch lieber eine Vergesellschaftung der Tiere (je eine Großkamelart und eine Kleinkamelart würden mir aber genügen) mit anderen Huftieren/ Laufvögeln etc. vorstellen als gar keine Kamele mehr dort zu haben. Aber wenn eine Umgestaltung sehr gut gemacht wird, würde ich sicher auch damit irgendwie leben können (wenn auch vermutlich mit teils wehmütigen Erinnerungen an die alten Kamelwiesen die ja schon Dathe eingeführt hatte und die eben wie gesagt für viele von uns fest mit dem TP und den Besuchen dort verknüpft sind. Ich bin so ehrlich und muss sagen, dass ich in Bezug auf den TP manchmal auch nostalgisch sein kann und ich vermute sogar, dass es anderen Stammbesuchern (die einen nicht unerheblichen Teil der bisherigen Besucher ausmachen) da ähnlich geht. Es wird wichtig sein, diese nicht zu verlieren wenn man neue Besucher gewinnen will. Aber ich persönlich würde vermutlich so oder so weiter in den Park gehen auch wenn mich manche Umgestaltungen nicht erfreuen sollten. Aber ich setze da doch ein gewisses Vertrauen in Knieriem, dass er seine Sache gut machen wird. Bisher zumindest bin ich insgesamt recht zufrieden.
(01.08.2014, 13:24)
Mark Meier:   @Michael Mettler: Bisher waren 10 Mio veranschlagt (ohne "Katzen" wohlgemerkt, es sei denn man zählt Binturongs unter diese). Ich gehe nicht davon aus, dass es fertige Baupläne gab. Mehr erste Planungsskizzen i.e. Zielvorgaben wie eine zur Region passende "exotische" Architektur die sich aber möglichst harmonisch in die Landschaft einfügt ohne sich aufzudrängen oder Außenanlagen die möglichst "transparente" Netzgitter aufweisen (was auch immer darunter zu verstehen ist). Also ich vermute, dass würde selbst für den Fall, dass Knieriem diese Pläne tatsächlich nahezu identisch übernimmt (was bisher natürlich auch noch völlig offen ist), man mit einigen Jahren rechnen müsste. Wenn die Zucht momentan tatsächlich nicht klappt, könnte ich mir durchaus vorstellen, dass die Tiere tatsächlich (zumindest für absehbare Zeit) abgegeben werden. Wie ich schon im Zoofreunde-Forum angesprochen hatte, wurden selbst die meisten Kattas abgegeben weil die Anlage gemäß dem neuen Säugetiergutachten nicht für eine Gruppe ausreicht - so hat es zumindest jemand auf Facebook geschrieben. Und auch die verbleibenden beiden Tiere sollen perspektivisch wohl nicht im TP bleiben. Ob später dann wieder Kattas gehalten werden und was aus der Anlage wird, werden wir wohl frühestens Ende des Jahres erfahren, wenn der große Ziel- und Entwicklungsplan vorliegt. Ich denke, dass es dann einige Überraschungen geben könnte. Auch was das Schwimmbad und den damit verbundenen dritten Eingangsbereich angeht, ist das letzte Wort nicht gesprochen. Knieriem hat das Thema öffentlich gar nicht mehr angerührt und nach Aussagen des Bäderchefs wohl auch bisher nicht großartig vorangetrieben. Es bleibt aber dabei, dass auch hier weiterhin zumindest ein Konzept erstellt werden soll, vgl. http://www.morgenpost.de/berlin/article130690156/So-will-der-Baederchef-die-Berliner-Schwimmhallen-attraktiver-machen.html (ist nur ein winziger Absatz in dem Interview)
(01.08.2014, 13:14)
Hannes Lüke:   Bauzeit in Berlin....hehehe....

Was ich noch nicht so ganz verstanden habe...wo ist das Problem mit einem Neubesatz der Kamelwiesen? Klar, Kamele halten alles schön grän aber bei sparsamen Besatz tun Antilopen und Zebras das auch
(01.08.2014, 11:46)
Michael Mettler:   P.S. zu Frage 2): Die ging natürlich davon aus, dass ein bereits fertiger Bauplan nur noch auf Umsetzung warten würde. Falls das nicht so ist, müsste natürlich die Planungs- und behördliche Genehmigungsphase dazugerechnet werden.
(01.08.2014, 09:15)
Michael Mettler:   @Michael Gradowski & Holger Wientjes: Vielleicht sollten wir die Diskussion mal anders angehen, denn unsere Positionen haben wir nun lang und breit dargelegt und sind dabei ins Wiederkäuen geraten - davon nehme ich mich wohlgemerkt kein bisschen aus. @Michael, deine Gegenfrage könnte ich jetzt gern beantworten, aber du fragst mich etwas, wozu ich auch schon ("gefühlt" sogar mehrfach) meine Ansicht dargelegt habe. So drehen wir uns nur noch im Kreis.

Deshalb versuche ich es jetzt mal mit neuen Fragestellungen, die sich nicht auf unsere persönlichen Einstellungen beziehen, sondern reine Fakten betreffen.

1) Welche Kosten wären für den Bau eines Hauses mit Anlagen für Orang-Utans, Malaienbären, Katzen und Tropenvögeln zu veranschlagen?

2) Mit welcher Bauzeit wäre zu rechnen bzw. mit welchem Eröffnungszeitpunkt, wenn man gleich nach Fertigstellung des Masterplans im nächsten Jahr mit dem Bau eines solchen Hauses beginnen würde?

3) Welchen Zeitpunkt hat Knieriem für die Umsetzung seiner Vorstellungen von einer afrikanischen Savanne angedacht?

4) Welche zeitliche Vorgabe hat Knieriem "von oben" für eine spürbare Erhöhung der Besucherzahlen bekommen, die - nach den Medienberichten zu urteilen - eines der wichtigsten Ziele bei Installation der neuen Geschäftsführung war?
(01.08.2014, 09:09)
Holger Wientjes:   Genau so gut, wie von der einen Seite das "Festhalten an Traditionen" als Totschlagargument angeführt wird, ist für mich die oftmals ins Feld geführte Arhumentation, dass man doch "flexibel und offen für Neues sein muss, weil alles andere doch Stillstand bedeute" ein solches Totschlagargument, dass alle anderen Aspekte ins negative Licht der Rückständigkeit rückt.
(01.08.2014, 07:23)
Michael Gradowski:   @Michael Mettler: "ich habe meiner Erinnerung nach nirgends geschrieben, dass man ALLE Tradition im TP über Bord werfen soll." Und ich habe auch nie geschrieben, daß ich alles so lassen will wie es ist! Du nimmst aus meiner Ausführung das Wort "Tradition" raus und kommst dann damit: "Man kann übrigens auch den Erhalt von Tradition zu einem Totschlagargument machen. Es war z.B. Jahrzehnte lang "Tradition" im TP, Tiere in allen möglichen Provisorien zu halten (woran sich viele Bewohner selbst vermutlich nicht mal gestört haben), so dass der Park in weiten Teilen eher einem Tierfanglager als einem Zoo ähnelte. Und es wird sicher Zeitzeugen geben, die dieser Ära gerade deshalb etwas abgewinnen konnten und mit einer gewissen Wehmut daran zurückdenken, dass man bei jedem Besuch hinter irgendeiner Balkenwand oder in irgendeinem Gitterverhau eine neue Kostbarkeit entdecken konnte." Glaub mir, ich kann mich noch sehr gut an diese Provisorien erinnern, habe sie oft genug gesehen. Glaubst du ernsthaft, DAS sehne ich mir zurück? Irgendwelche Kostbarkeiten hinter Bretterverschlägen? Weil ich betont habe, daß ich die Lamawiesen so wie sie sind, nicht ändern würde und sie für ein Aushängeschild des TP halte? Was ist das denn bitte für eine Argumentation.

"Aber es muss auch erlaubt sein zu fragen, worin eigentlich manche Tradition besteht. Muss eine Anlage X tatsächlich bis in alle Ewigkeit mit Tierart Y besetzt sein, nur weil das bislang eine mehr oder weniger lange Zeit so war und obwohl sie auch für eine andere Art nutzbar wäre? Muss eine Tierart Z wirklich für alle Zeiten im Bestand bleiben bzw. wird sie im Sortiment für einen Zweck, der über das Haben-wollen hinausgeht, noch benötigt (auch im Hinblick darauf, dass ihre weitere Haltung bzw. Unterbringung mit hohen Investitionen verbunden wäre)?" Gegenfrage: Muß man etwas Gutes unbedingt großartig verändern, nur weil es schon 10 oder 20 Jahre auf dem Buckel hat, aber trotzdem schön ist und seinen Zweck erfüllt?

"Aber mir ist auch klar, dass manche damalige Haltung unter heutigen Gesichtspunkten untragbar war und sich auch kaum noch einem heutigen Publikum verkaufen ließe." Und genau deswegen habe ich geschrieben, das z.B. die Malaienbären klaren Vorrang vor einer Afrikasteppe haben sollten!
(01.08.2014, 01:34)
Michael Mettler:   @Mark Meier: Da kommt es wohl darauf an, ob man den Spendern auch neue Visionen zur Verwendung ihres zugesagten Geldes schmackhaft machen kann (was ja wiederum zweckgebunden durchaus die gleichen tierischen Nutznießer betreffen könnte).
(31.07.2014, 23:58)
Michael Mettler:   @Michael Gradowski: Lies doch einfach noch mal meine Beiträge vom 7. und 8. Juli. Da habe ich selber schon erklärt, dass der Zoofan in mir Manches ganz anders sieht als der Pragmatiker, und habe mich bei Darlegung der Gedanken um (vorübergehende) Flächenstillegungen auch schon selbst dazu geäußert, dass solche Flächen trotzdem noch Kosten verursachen würden - aber eben geringere.

Man kann übrigens auch den Erhalt von Tradition zu einem Totschlagargument machen. Es war z.B. Jahrzehnte lang "Tradition" im TP, Tiere in allen möglichen Provisorien zu halten (woran sich viele Bewohner selbst vermutlich nicht mal gestört haben), so dass der Park in weiten Teilen eher einem Tierfanglager als einem Zoo ähnelte. Und es wird sicher Zeitzeugen geben, die dieser Ära gerade deshalb etwas abgewinnen konnten und mit einer gewissen Wehmut daran zurückdenken, dass man bei jedem Besuch hinter irgendeiner Balkenwand oder in irgendeinem Gitterverhau eine neue Kostbarkeit entdecken konnte. Jeder hat halt etwas andere Vorstellungen davon, zu welchem Zeitpunkt er den Ist-Zustand eines Zoos (vor allem seines heimatlichen) am liebsten "einfrieren" und nur noch marginal ändern würde. Als Zoofan würde ich z.B. liebend gern mal eine Zeitreise in den Frankfurter Zoo der späten 60er Jahre unter Grzimek machen, kräftig "Atmosphäre einsaugen" und die damalige Artensammlung bewundern. Aber mir ist auch klar, dass manche damalige Haltung unter heutigen Gesichtspunkten untragbar war und sich auch kaum noch einem heutigen Publikum verkaufen ließe.

Tradition ist gut und wichtig, darf aber m.E. nicht heilig sein, damit eine Weiterentwicklung möglich bleibt. Du fragst "warum soll das (also die Entwicklung) ohne den Erhalt mancher Tradition nicht funktionieren?" - ich habe meiner Erinnerung nach nirgends geschrieben, dass man ALLE Tradition im TP über Bord werfen soll. Aber es muss auch erlaubt sein zu fragen, worin eigentlich manche Tradition besteht. Muss eine Anlage X tatsächlich bis in alle Ewigkeit mit Tierart Y besetzt sein, nur weil das bislang eine mehr oder weniger lange Zeit so war und obwohl sie auch für eine andere Art nutzbar wäre? Muss eine Tierart Z wirklich für alle Zeiten im Bestand bleiben bzw. wird sie im Sortiment für einen Zweck, der über das Haben-wollen hinausgeht, noch benötigt (auch im Hinblick darauf, dass ihre weitere Haltung bzw. Unterbringung mit hohen Investitionen verbunden wäre)?
(31.07.2014, 23:50)
Mark Meier:   Da selbst die Arbeiten an der Adlervoliere eingestellt wurden, vermute ich, dass vor dem ganzen Prozedere um den neuen Masterplan (Vorstellung, Stellungnahme durch die Politik, Anpassung/ Erstellung detaillierter Kosten-Nutzen-Analysen) gar nichts mehr groß passieren wird.

Die Frage ist im Falle einer komplett neuen Marschrichtung aber eben auch, was aus den durch die Klassenlotterie bereits fest für den Umbau der ABH-Außenanlagen zugesicherten 4 Mio werden sollte (oder den zweckgebundenen Spenden für die Adlervoliere)...
(31.07.2014, 23:25)
Michael Mettler:   @WolfDrei: Dazu wäre erst mal abzuwarten, ob Knieriem überhaupt an der (Groß-)Katzenhaltung im ABH festhalten wird, sonst lohnt sich das Erweitern nicht... Für die diversen "kalten Katzen", die ja nicht unbedingt in/an einem Warmhaus untergebracht sein müssten, wäre es vielleicht sogar in der Relation preiswerter (und vor allem weniger mit Denkmalschutzkriterien verbunden), wenn man ihnen anderswo im Gelände völlig neue, weitläufigere und "naturnähere" Anlagen schaffen würde.

An die Nutzung des Malaienbärhauses als Zoomuseum dachte ich auch schon, wobei mir ein Vorbild in Duisburg (ehemaliges Affenhaus am Delfinarium) besser im Gedächtnis ist als das nur einmal vor -zig Jahren gesehene Haus in Eberswalde. Also etwas, wo die Käfige erhalten bleiben, für Besucher begehbar gemacht werden und Exponate aus der Zoogeschichte enthalten.

Wenn tatsächlich mal ein dritter Eingang "hinter den Zebras" entstehen sollte, würde es eigentlich Sinn machen, den angedachten Bauernhof auf dem noch unbebauten Gelände zu errichten. Erstens müsste man dafür keine bestehenden Anlagen auflösen, und zweitens hätte man dann eine gute Randlage, um den Hof (oder wenigstens bestimmte Gebäude) von außen her gut zugänglich zu machen, um ihn für Feiern usw. vermieten und/oder als Zooschule nutzen zu können. Siehe Hannover, Gelsenkirchen oder Köln. Nach einem Umzug der Haustiere dorthin entstünde dann auf bequeme Weise Baufreiheit für eine weitere Umstrukturierungsmaßnahme.

"Nordamerika" könnte man nämlich auch anderweitig im Park verwirklichen als auf der alten Kippe. Schließlich sind nicht alle dafür angedachten Arten "echte" Gebirgstiere, und andersrum gibt es ja auch jetzt schon Gebirgstierarten im flachen Bereich des TP.
(31.07.2014, 22:02)
Michael Gradowski:   Huch, wo kommen denn diese Riesenabsätze her? Sorry dafür
(31.07.2014, 21:54)
Michael Gradowski:   @Michael Mettler: Ich habe echt keine Ahnung, warum du meine Worte immer wieder derart auf die Goldwaage legst. Macht es wirklich so einen Unterschied wenn ich statt "Traum" die Worte Idee oder Vorschlag verwendet hätte? Es kam nunmal von dir, also wo ist das Problem. Abgesehen davon, daß ich damit nun so gar nichts anfangen kann. Denn selbst bei Stillegung bestimmter Bereiche, müssen die ja auch unterhalten und gepflegt werden, von Leuten die bezahlt werden müssen. Und selbst wenn man diese Gebiete sich selbst überläßt, muß man, wenn sie nach einigen Jahren dem Park wieder zugeführt werden sollen, einiges berappen, um sie wieder besuchertauglich herzurichten. Also ich kann da nicht wirklich eine Ersparnis erkennen.





Wie auch immer, darum ging es ja gar nicht. Ganz bestimmt sind meine Ausführungen "emotional gefärbt", das ist bei mir so, wenn mir was am Herzen liegt. Wenn du das Thema pragmatisch nüchtern angehen kannst, ist das gut für dich. Sorry, aber ich kann's halt nicht. Ganz sicher verschließe ich aber nicht meine Augen vor Personal-, Betriebs- oder sonst welchen Kosten. Mir ist schon klar, daß man die nicht unter den Tisch kehren kann. Aber erstens hat wohl keiner von uns einen 100%igen Einblick in jeden noch so kleinen kaufmännischen, wissenschaftlichen etc. Bereich eines so großen Betriebes. Und zweitens hätte ich natürlich all diese und noch viel mehr Kostenfaktoren berücksichtigen können, dann wäre das ganze aber eine Dissertation über 100 Seiten geworden. Ich bin halt "nur" Besucher und Fan, deshalb schrieb ich auch als Laie, dem viele Einblicke dieses Riesenbetriebes verborgen bleiben. Mag sein, daß sich meine Ausführungen dadurch naiv anhören. Ich versuche jedenfalls logisch an das Thema ranzugehen. Wenn andere das ganz anders sehen, ist das auch in Ordnung. Vielleicht haben die auch mehr Einblick in das Ganze.





Zur Abgabe der Malaienbären sehe ich es wie Holger, es gibt sie kaum noch in Deutschland. Und dein Argument, daß nicht feststeht, ob die Zucht auch in einer neuen Anlage funktioniert, ist ziemlich haltlos. Wenn es danach geht, dürften ja gar keine Anlagen mehr verändert oder erweitert oder neu gebaut werden, wenn man jedesmal die Angst hat, daß die Zucht nicht (mehr) klappt. Und die Malaienb. sind also ne Nischenart, weil schon andere Großbären vorhanden sind? Deshalb kann auf sie verzichtet werden? Na wenn es danach geht sind wir wieder bei dem Thema Einheitsbrei mit nur noch einer Bären-, Tiger-, Zebra-, Rothirschart etc.


Und nein, es gibt natürlich keine Vorgabe, daß Berlin diese oder jene Art haben MUSS. Aber immer wieder wurde ( auch von mir!) die Doublettenhaltung kritisiert. Jetzt, wo ich anbringe, daß eine davon endet, bringst du diesen Satz mit der Vorgabe. Sorry, aber das finde ich lächerlich.





Du unterstellst mir immer wieder, daß ich scheinbar nicht bereit bin "Opfer zu bringen". Weil ich es schade fände, wenn diese oder jene Art abgegeben wird? Weil ich eine Umwandlung der Kamelwiesen in was auch immer nicht gerade toll finde? Man muß Veränderung auch wollen und sich weiterentwickeln, heißt es dann. Sicher, aber warum soll das ohne den Erhalt mancher Tradition nicht funktionieren?





Klar kann der TP von anderen Zoos lernen. Aber zu sagen Leipzig, GE, H hat es so und so gemacht und es hat toll funktioniert, ist dann doch auch etwas sehr einfach.
(31.07.2014, 21:50)
WolfDrei:   @MM: Genau dorthin gehen auch meine Vorstellungen mit dem Südostasienhaus. Nur nebenbei: die Grünfläche zwischen der Fasanerie und der Gibboninsel ist in einem derartigen Pflegezustand, wie ich es noch nie erlebt habe! Fast Wimbledon-Zustand!
Was nun die Erfolge bei der Malaienbärenzucht anbetrifft, muss ich leider das für die Jetztzeit sehr relativieren - es klappt momentan überhaupt nicht trotz Männertausch. Ob ansonsten eine Innenrenovierung oder Erweiterung sinnvoll wäre, darf auch bezweifelt werden - besser wäre (Ironie) eine museale Nutzung (wie z.B. in Eberswalde) - es ist dies die fast originale Menschenaffenanlage (ohne Außenanlage natürlich).
Bauernhof: wenn, dann doch im Bereich der Haustieranlage - ein Bereich wird geopfert, ein Transfer der Tiere in Richtung Rener wäre kein Problem.
Aber machen wir doch erstmals die Erweiterung der Katzenanlagen.
(31.07.2014, 18:46)
Michael Mettler:   @Mark Meier: Bei einer reinen Zuchtanlage ohne Publikumsverkehr könnte man allerdings mit preiswerten Möglichkeiten Umbauten vornehmen, um sich den Auflagen anzupassen, weil man dann nicht "fürs Auge" bauen müsste. So ließe sich im bisherigen Besuchergang zusätzlich Innenlauffläche schaffen und man könnte die Außenkäfige auf schlichte Weise vergrößern. Eine Freisichtanlage käme erheblich teurer.

Für das SO-Asienhaus käme beim genannten Standort doch eigentlich nur die Fläche zwischen Fasanerie und Gibbon-Insel in Betracht, wenn man keine "heiligen Bestandsanlagen" opfern wollte, oder? Auf der Trappenwiese würde es jedenfalls den Eindruck der Weitläufigkeit des Parks bei Zutritt am Schloss nachhaltig schmälern.
(31.07.2014, 09:46)
Mark Meier:   @Michael Mettler: Das Südostasienhaus sollte ja bisher nahe bei den Gibbon-Inseln entstehen und da würde es mE auch thematisch gut hinpassen. Was aber Herr Knieriem plant, steht noch in den Sternen. Kann ja alles auch ganz anders kommen als bisher gedacht.

Was die Malaienbären angeht, hatte ich exakt den gleichen Gedanken (eine reine Zuchtanlage ohne Publikumsverkehr daraus zu machen) auch schon. Aber die ganzen Tierschutzaktivisten in Berlin würden sich vermutlich darauf stürzen, dass man die Schmuddelecken nur versteckt und gegen die neuen Auflagen verstößt usw.
(30.07.2014, 23:00)
Michael Mettler:   An welcher Stelle im Park sollte eigentlich eurer Meinung nach das Südostasienhaus gebaut werden?
(30.07.2014, 22:36)
Michael Mettler:   Die nächstgelegene einigermaßen große Afrikasavanne MIT Elefanten wäre dann - nach Fertigstellung der Elefantenanlage - in Magdeburg zu finden. Ob der Berliner Normalbesucher deshalb dorthin fährt, bleibe dahingestellt. Wenn er sie quasi vor der Haustür hat, sieht das vermutlich anders aus.

@Holger: Wer hat denn behauptet, dass ein Südostasienhaus kein Besuchermagnet wäre? Bei Umsetzung eines Geokonzeptes müssten aber wahrscheinlich auch dafür andere Tiere weichen, je nachdem, wo "Asien" realisiert wird.

@Mark & Holger: Es gibt keine Garantie dafür, dass die Malaienbärenzucht in einer wie auch immer gearteten Neuanlage genauso gut weiterliefe. Zuchterfolge sind oft genug von den Gehegebedingungen abhängig, und was von den Tieren als anheimelnd/stimulierend empfunden wird, muss noch lange nicht dem menschlichen Auge (oder dem Gesetzgeber) gefallen. Vielleicht ist das alte Zwingerhaus ja DER entscheidende Faktor des Berliner Erfolgs (begann die Zucht nicht bei Haltung in Circus-Raubtierwagen?).

Übrigens: Der TP hat auch schon andere Arten abgegeben, mit denen er gut gezüchtet hat; spontan fallen mir die Zwergflusspferde und Orangs ein, diese "Tiertypen" fehlen seitdem komplett im Bestand. Abgesehen davon müsste eine Abgabe der Berliner Malaienbären doch keinen Abschied auf immer und ewig bedeuten, genauso wie ja mit dem Asienhaus eine Rückkehr von Orangs angedacht wurde. Und einen Kompromiss gäbe es auch noch: Bären behalten, aber das Haus schlichtweg nur noch als Zuchtstation nutzen und vom Besucherweg abhängen. Dann kann es zumindest kein Bedauern mehr beim Publikum auslösen und die Bären können in aller Ruhe auf eine neue Anlage warten und sich fleißig weiter vermehren. Dass es ggfs. durch schlichtes Umsetzen innerhalb des Parks andere, bereits bestehende Haltungsmöglichkeiten für die Art geben könnte (was eine kostengünstige Lösung wäre), hatte ich ansonsten bereits im Laufe der Diskussion erwähnt.
(30.07.2014, 21:51)
Holger Wientjes:   So eine Anlage mit Elefanten und co. kann ja auch gerne kommen, schliesslich ist die Elefantenhaltung ja auch nicht der Weissheit letzter Schluss. Aber wenn ich doch über ach so viele Schwachstellen im Park jammere, dann gehe ich diese doch in der Reihenfolge ihrer Priorität an. Und da haben andere Tiere sicher erstmal Vorrang als Elefanten geschweige denn Zebras und Giraffen.
(30.07.2014, 21:46)
Mark Meier:   Naja, SO eine Afrika-Anlage gäbe es in weitem Umkreis nicht noch einmal. Das wäre mE also schon etwas völlig anderes als nur eine x-te Afrika-Anlage. Ich würde sogar behaupten, dass große Gemeinschaftsanlagen die einzige reelle Chance für den TP sind wirklich wieder eine gewisse Stellung in der Zoowelt zu erlangen und vielleicht auch mal Touristen anzulocken (so große Hallen wie anderswo kann man hingegen nicht so leicht bieten und die würden wieder irre laufende Kosten bedeuten). Solche Anlagen dürfen eben nur nicht gleich die Welt kosten - wobei ich bei einer guten Afrika-Anlage mit Elos UND Giraffen (also gleich zwei Hauptattraktionen) und dazu ggf. dann noch Antilopen, Strauße und Zebras noch eine gewisse Ausnahme sehen würde. Das würde mE sicher immens viele Besucher bringen, wenn es gut umgesetzt und vermarktet wird.

Was die Malaienbären angeht, fände ich ein Auslaufen der Haltung aber ebenfalls sehr schade, gerade auch weil man so viele Erfahrungen mit der Zucht gesammelt hat.
(30.07.2014, 21:03)
Holger Wientjes:   Und die Malaienbären würde ich ganz klar schon deswegen nicht abgeben, weil im TP gut gezüchtet wird und es ansonsten in Deutschland ausser Köln und Münster keine weitern Haltungen mehr gibt.
(30.07.2014, 20:31)
Holger Wientjes:   Ich verstehe aber immer noch nicht, warum ein etwaiges SO-Asien-Haus mit Orangs, Gibbons, Malaienbärten etc. kein Besuchermagnet sein sollte. Auch einer Verbesserung der Grosskatzenhaltung (das dürften ja zumindest Flaggschiffarten sein) würde ich deutlich den Vorzug vor der x-ten Afrika-Anlage geben.
(30.07.2014, 20:30)
Michael Mettler:   @Michael Gradowski: Ich habe keinen "Traum" von der Stilllegung einzelner Parkteile, sondern erlaube mir allenfalls ein paar pragmatische, nicht emotional gefärbte (Quer-)Gedanken, wie der Park auf wirtschaftlich gesündere Füße kommen könnte. Ich dachte auch, dass ich das schon mehrfach so dargelegt habe. Man kann natürlich vor dem Argument der Personal- und Betriebskosten ganz fest die Augen verschließen und hoffen, dass sich das bis zum nächsten Hingucken von ganz allein erledigt (und natürlich bei weiteren Ausbauplänen und Attraktivitätssteigerungsmaßnahmen üüüberhaupt keine Rolle spielt...). Als Zoofan träume ich ja auch gern von Zoos ohne Sachzwänge, aber die ganze Diskussion hier hatte nun mal ihren Ursprung in den wirtschaftlichen Notwendigkeiten des Tierparks.

Auch die Frage "Wieso die Malaienbären abschaffen?" habe ich doch genau mit meinem Beitrag beantwortet. Ich wüsste auch nicht, dass es eine Vorgabe gibt, nach der eine jede Tierart in einem der Berliner Parks verbleiben MUSS. Man kann situationsbedingt auch schlichtweg mal gesamtberlinerisch auf eine verzichten, ging ja z.B. mit den Breitmaulnashörnern (einer Traditionsart beider Gärten!) auch. Fragen noch Besucher nach denen?

Das Dringlichste ist, mehr Besucher in den Park zu holen. Mit Neuanlagen für Flaggschiffarten (wie einer Elefanten-Giraffen-Savanne) erreicht man nun mal mehr Aufmerksamkeit als mit solchen für Nischenarten (dazu würde ich Malaienbären zählen, wenn im selben Zoo populärere Großbärarten vertreten sind). In Leipzig war eine Löwenanlage (für Mixlöwen!) einer der öffentlichkeitswirksamen Startschüsse zur Umgestaltung, in Hannover der Gorillaberg, in Gelsenkirchen wiederum (u.a.) eine Löwenanlage. Nach der Dringlichkeit hätte es in allen drei Zoos ganz sicher andere Kandidaten für Neuanlagen gegeben, im Laufe der Zeit wurde sogar auf Publikumsrenner verzichtet (z.B. Nilpferde in Leipzig oder Elefanten in Gelsenkirchen). Alle drei Zoos hatten immense Steigerungen der Besucherzahlen zu verzeichnen (Gelsenkirchen sogar trotz vorübergehender Flächenstillegungen, muss ich ja offensichtlich immer wieder betonen). So schlecht können sie es also nicht gemacht haben, warum sollte der TP daraus nicht lernen dürfen?
(30.07.2014, 20:07)
Michael Gradowski:   Verdammt, ich vergesse immer die Hälfte :-). Also noch ein Nachtrag: Es ist dann doch schon komisch, daß bei den Elis auf den Haltungsrichtlinien herum geritten wird, bei den Malaienbären scheint es keinen zu interessieren. Ich frage mich, warum das so ist!
(30.07.2014, 18:22)
Michael Gradowski:   Kurzer Nachtrag: Das mit dem Bude einreißen, kann man eigentlich auch über das Dickhäuterhaus sagen, wegen Energieschleuder. Und natürlich soll über die Haltung der Elefanten nachgedacht werden, von mir aus auch öffentlich, ob "nur" umbau oder ein kompletter Neubau etc. Mir ging es darum, daß es Dringlicheres gibt. Und ganz ehrlich, so schnell wird die Haltungsgenehmigung wegen der Richlinien nun auch nicht entzogen, es gibt eine Übergangszeit und selbst dann kann eine Verlängerung der Haltung beantragt werden. Ich glaube, da gibt es ganz andere Kandidaten die sich da eher sorgen müßten.
(30.07.2014, 18:18)
Michael Gradowski:   @Michael Mettler: Wieso die Malaienbären abschaffen? Da gerade das letzte Tier im Zoo verstorben ist, besteht ja auch keine Doublettenhaltung mehr. Die Bude dicht machen, da stimme ich dir voll und ganz zu, das ist doch mein Reden. Dieses Haus in einfach untragbar. Warum nun gleich die ganze Ecke dort verschwinden soll, erschließt sich mir nicht so ganz. Schließlich gibt es da mit Schwarzhalsstorch und Nonnenkranich echte Raritäten, warum deren Gehege dann nicht vergrößern oder so.

Sorry aber das mit den Elefanten halte ich wirklich für kleinlich. Na klar kann die Haltung wesentlich verbessert werden und das Haus ist ein Energiefresser. Aber im Vergleich zu den Malaienbären ist die Haltung der Elefanten ja wohl das kleinere Übel, zumal sie wenigstens halbwegs ordentliche Außenanlagen haben, was man von den Malaienb. ja nicht wirklich behaupten kann.
Und wenn du so argumentierst, daß die Bären von keinem großartig vermisst werden, dann wird dein Traum von der Stillegung einzelner Parkteile Wirklichkeit, denn mit Gebirgsanlagen, Fasanerie, Schneeziegen etc. gibt es einige Bereich wo sich kaum einer hinverirrt. Klar einfach dichtmachen...oder aber sorgt für eine Aufwertung dieser Gebiete!
(30.07.2014, 18:08)
Michael Mettler:   @Michael Gradowski: Ich glaube nicht mal, dass Knieriem mit "mehr Spielplätzen" große Einrichtungen meint, sondern eher "mehr Spielmöglichkeiten". Das Prinzip der vielen kleinen Spielecken, wie du sie alternativ vorschlägst, findet man z.B. seit dem Umbau in Hannover (Abenteuerwege etc.), und deshalb kann es sein, dass er darin durchaus die gleiche Vorstellung hat wie du.

In Sachen Malaienbären stelle ich mich jetzt auch mal als stinknormaler Laie hin und sage: Abschaffen, die Bude dichtmachen und den Weg einfach vom Besucherwegenetz abhängen - dann wäre der "Schandfleck" auf kostengünstige Weise beseitigt und der "Dämpfer" bliebe aus. Wetten, dass die von den meisten Besuchern nicht vermisst werden würden (und von manchen bisher noch nicht mal entdeckt wurden)? Schließlich gibt es ja noch andere Bärenarten auf bereits bestehenden Freisichtanlagen, die den "Bärenhunger" von Otto Normalbesucher ausreichend stillen können.

Inwieweit die Haltung der Elefanten "okay ist", wenn sie mit den aktuellen Mindestrichtlinien für Säugetierhaltung nicht zu vereinbaren ist und das Haus eine Energieschleuder (sprich: Geldverschwendung und Umweltbelastung) sein soll, würde mich dann aber schon interessieren. Mit solchen Problemen steht der TP zwar nicht allein in der Zoowelt da, aber das ändert ja nichts daran, dass er sich ihnen in naher Zukunft durch bauliche Änderungen stellen muss, wenn ihm im Falle des ersten Kriteriums nicht die Haltungsgenehmigung für Elefanten entzogen werden soll. Da ist Neubau evtl. kostengünstiger als Nachrüstung. Wenn sich dadurch und in der Publikumswirkung (eine der medienträchtigsten Baumaßnahmen!) gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen lassen, wäre es doch fahrlässig, im Hinblick auf die wirtschaftliche Konsolidierung und die weitere Entwicklung des Parks nicht mal darüber nachzudenken (durchaus auch mal öffentlich - schließlich soll der TP doch werbewirksamer werden!).
(30.07.2014, 15:47)
Holger Wientjes:   @Michael Gradowski: Ich sehe das nach wie vor ähnlich wie Du.
(30.07.2014, 14:54)
Michael Gradowski:   @WolfDrei: Danke für deine Infos. Übrigens war ich auch geschockt, als ich das mit den 10% gelesen hab. Da hatte ich wohl den selben Denkfehler wie Mark Meier :-) Also danke für die Aufklärung. Mir geht's aber ähnlich, ich finde das Fällen von Bäumen nur wegen der Sichtachsen auch etwas kritisch. Sollten natürlich andere Dinge wie Krankheiten oder Absterben der Grund sein, ist das schon verständlicher.
(30.07.2014, 14:46)
Michael Gradowski:   Okay dann werde ich mal wieder den Spielverderber spielen. Ich weiß nicht ob ich durch die vielen Artikel der letzten Monate extrem dünnhäutig geworden bin, vielleicht bin ich auch einfach zu doof die Logik zu kapieren oder ich bin wirklich der Einzige der das Alles nicht verstehen kann oder will oder was auch immer. Und um es nochmal zu betonen: Doch! Ich bin wirklich für die Weiterentwicklung des TP. Aber wenn ich dann lese mehr Spielplätze und eine Steppenanlage, dan kräuseln sich mir die Fußnägel nach oben.
Ich mag wie eine kaputte Schallplatte klingen, aber gibt es denn nicht wirklich Wichtigeres? Ja ich weiß, man kann nach kurzer Zeit noch nicht soviel erwarten und der genaue Plan kommt ja wohl erst Ende des Jahres. Gut, man braucht Zeit um was ordentliches auszuklügeln. Ebenso weiß ich, daß die beiden genannten Sachen sicher nur ein "Appetithappen" sein sollen ohne Garantieanspruch.

Aber ich stell mich jetzt mal als stinknormaler Laie hin, der ich ja bin, und versuche zu überlegen, was würde ich tun. Also ich übernehme den TP und habe als ein großes Ziel die Besucherzahlen zu erhöhen. Ich schaue mir den Park an, mache mir meine Gedanken über große Gemeinschaftsanlagen hier und dort, meinetwegen nach dem Geoprinzip. Das alles aber nur sehr oberflächlich. Die Überlegungen gehen also in diese Richtung. Gut. Um Besucher zu halten und mehr anzulocken, muß ich aber auch sehen, was diese abschrecken könnte oder stört. Diese "Störfaktoren" müßten dann als erstes beseitigt werden. Die Bänke, das Unkraut und die langen Wege werde ich erstmal ignorieren - sorry, aber das konnte ich mir nicht verkneifen :-). Also welche Anlagen kommen bei Besuchern nicht gut an. Das Beseitigen diverser "Schandflecke" müßte also VOR den geplanten Gemeinschaftsanlagen etc. erfolgen. Die meisten werden wissen was jetzt kommt: Genau die Malaienbären. Eine neue großzügige Anlage für sie allein oder in Gesellschaft mit Binturongs. Noch besser wäre das so oft erwähnte SO-Asienhaus mit Orangs, Katzen, Vögeln etc. So hätte man einen Schandfleck weg und gleichzeitig eine neue Attraktion, die Besucher anlockt. Wenn in der Zwischenzeit die Gastro auf Vordermann gebracht wurde, ist man schon ein ganzes Stück weiter. Dann könnte man weitere Schwachstellen angehen, wie die Großkatzen (auch wenn deren Haltung jetzt nicht so dramatisch ist, wie oft geschrieben, klar geht es wesentlich besser); die Goldtakine brauchen eine großzügige Anlage, ihr jetziges Heim ist ja eigentlich nur ein Vorgehege der Mishmis; und wenn man schon Spielplätze und/oder das Kinderdorf schafft, dann sollten die Kaninchenställe durch kleine Freianlagen ersetzt werden. So in der Art der Meerschweinchenanlage wäre doch schon ausreichend. Das wären jetzt erst mal einige Baustellen, die mir so spontan einfallen. Oh natürlich auch die Seekühe. DAS sollte erledigt werden, BEVOR ich hier mit riesigen Anlagen für Elefanten und Giraffen um mich werfe. Wäre so eine Anlage toll? Na aber auf jeden Fall. Aber die Giraffen haben schon eine tolle Anlage und auch die Haltung der Elefanten ist okay. Es besteht also keine akute Dringlichkeit, diese Steppenanlage als erstes aus dem Boden zu stampfen. Die darf gern kommen, aber bitte später. Denn was nützt die schönste, tollste, riesigste Afrikasavanne wenn ich beim Besuch der Malaienbären wieder nen Dämpfer kriege. Und wir wissen doch alle, daß vor allem das Negative bei den Leuten in Erinnerung bleibt!

Und apropos Spielplätze: Ich kann jetzt nicht für Eltern mit Kindern reden, aber ich glaube kaum, daß mit mehr Spielplätzen auch mehr Besucher kommen. Denn mal ehrlich wenn meine Kinder spielen wollen, bringe ich sie auf einen öffentlichen Spielplatz; ketzerisch gesagt. Ich würde statt 2 oder 3 großer Spielplätze lieber viele kleine Spiel- und Lernecken oder -stationen im Park verteilen. Passend zur Umgebung könnten dann die Kids bei den Känguruhs ihre Sprungkraft testen etc.

So genug gemeckert. Ich bete und hoffe einfach nur noch, daß am Ende des Jahres ein wirklich toller Masterplan vorgestellt wird der zukunftsweisend ist. Und bis dahin hoffe ich, daß solche (für mich!) unverständlichen Aussagen einfach nicht mehr erscheinen!
(30.07.2014, 14:37)
Michael Mettler:   Knieriem hat auch schon mal gesagt, dass er Manches, was er in Hannover seinerzeit mit-umgestaltet hatte, heutzutage nicht mehr so machen würde (allerdings, ohne konkrete Beispiele zu nennen, soweit ich mich erinnere). Schon deshalb wird in Berlin bestimmt kein "Hannover II" entstehen. Selbst die drei innerhalb eines relativ engen Zeitraums (historisch betrachtet) zu Erlebniszoos umgebauten Einrichtungen in Hannover, Leipzig und Gelsenkirchen teilen zwar gewisse Details und Grundkonzepte, haben aber dennoch unterschiedliche Profile entwickelt statt nur voneinander zu kopieren.
(30.07.2014, 14:02)
Mark Meier:   @Hannes Lüke: Panoramen wie in Hagenbeck passen mE gut zum Charakter des Parks. Die hatte bereits Dathe bei seinen Planungen mit im Sinn. Ansonsten stimme ich aber voll zu, dass man keinen Park kopieren sollte. Knieriem hat aber auch schon angedeutet, dass man ein eigenes Konzept finden werde. Und auch, dass er keine Kulissen mehr errichten, sondern die Natur betonen wolle. Also ich denke daher mal: Inspirieren lassen von Hannover & Co ja (es gab ja auch eine entsprechende Reise dorthin), bloßes Kopieren nein ;)
(30.07.2014, 13:08)
Hannes Lüke:   Ich bin mir garnicht sicher ob es soviel Sinn macht sich an Hagenbeck, Gelsenkirchen und Hannover zu orientieren.
Der Besondere Charme des Tierparks ist doch die natürlichkeit und Leichtigkeit welche die Parkanlage und die Weitläufigkeit hergeben. Mich erinnert es, vom Park selbst her, immer etwas an den Tierpark Nordhorn und Rheine (beide stark Geprägt durch Dr. Wolfgang Salzert).
Schafft man es Anlagenkomplexe im leichten und natürlichen (und preisgünstigen!!!)Stil zu bauen, simple begehbare Anlagen, ganz neue Einsichtmöglichkeiten und schlicht und ergreifend das Tiererlebnis auf ein Maximum zu birngen hat man evtl schon den richtigen Weg beschritten. Paart man das ganze mit Mammutprojekten wie neue Dickhäuterhäuser oder was auch immer kann man vielleicht eine ganz neue Kategorie Zoo schaffen.
(30.07.2014, 11:26)
Mark Meier:   @WolfDrei: Das hatte ich gehofft und hätte es mir anders auch kaum vorstellen können bzw. wollen!

@Michael Mettler: Interessant, dass jeder spontan einen anderen Standort im Kopf hätte. Grundsätzlich könnte ich mir schon gut eine Vergesellschaftung für die Kamelwiesen vorstellen. Aber zugleich finde ich den Bedarf für eine Umgestaltung hier (wie auch bei den angesprochenen Raubtieranlagen) geringer als bei den Africanum-Anlagen. Aber davon abgesehen können ja praktisch überall im Park schöne große Gemeinschaftsanlagen entstehen. Da müssen wir wohl einfach abwarten, wie Herr Knieriem die "Geo-Bereiche" einteilen wird.
(30.07.2014, 11:23)
Michael Mettler:   @Mark Meier: Es bliebe immer noch der Mittelweg (im wahrsten Sinne) mit einer Afrika-Landschaft auf den Kamelwiesen, wenn ohnehin schon ein neues Elefantenhaus ins Auge gefasst werden würde.

Ich weiß, dass ich jetzt vermutlich wieder ein Aufheulen auslöse, aber aus neutraler Sicht ließe sich durch Wegfall des ursprünglichen Anlagenkomplexes für Hyänen, Wölfe und kleinere Raubtiere, Einbeziehung des Bereiches bis zu den Mähnenwölfen/Waldhunden und Nutzung für eine Elefanten-Erweiterung eine Savannenlandschaft schaffen, die einen Panoramablick über die jetzigen Großkamelwiesen bis zum Dickhäuterhaus (mit getarntem Besucherweg dazwischen á la Hagenbeck) ermöglichen würde. Grenzt man die Nashornanlagen dann optisch ab und besetzt die nördlich benachbarten Anlagen asiatisch, verliefe eine Geo-Schnittstelle durch das Dickhäuterhaus.
(30.07.2014, 11:13)
WolfDrei:   @Mark Meier: Jene bisher angekreuzten Bäume machen keinesfalls 10 % des Gesamtbestandes aus. Ich meinte nur, dass ich von den von mir gesehenen Kandidaten 10% am "Leben" lassen würde.
(30.07.2014, 11:04)
Mark Meier:   @Michael Mettler: Man kann doch auch ohne Afrikasavanne bei den Eingangsbereichen Highlights schaffen - laut Knieriem gehören da ja selbst schon Meerschweinchen dazu - um dann auch in anderen Bereichen des Parks noch Attraktionen aufzubieten. Es sollen ja andererseits auch die Menschen im Park gehalten werden. Da kann man ja auch noch an der Schraube eines schnelleren Transports auf dem Gelände drehen (das hatte Knieriem auch schon angedeutet).
(30.07.2014, 10:45)
Mark Meier:   @Wolf Drei: Wie immer herzlichen dank für die Infos.

Na hoffentlich klappt es diesmal mit den Gerenuks!

Was die Afrika-Anlage angeht halte ich es für denkbar, dass die Strauße irgendwie in die Vergesellschaftung integriert werden könnten (wobei Knieriem sie nicht explizit nennt). Spannend wird aber in der Tat wie die Elefanten auf die Anlage kommen, also ob bspw. tatsächlich der ganze Weg überbaut wird. Ich könnte mir auch einen funktionalen Neubau an anderer Stelle vorstellen. Ansonsten müsste man ja vermutlich im Dickhäuterhaus auch innen umbauen, um die künftigen Auflagen für die Haltung von Elefanten zu erfüllen (und genau das soll ja aus diversen Gründen - die Elos kämen wohl mit dem Rüssel an empfindliche Stellen wie techn. Anlagen oder tragende Elemente - ein Problem darstellen). Für Nashörner dürfte das hingegen kein Problem werden, Fläche ist ja an sich genug vorhanden...

Was die Landschaftsgestaltung angeht, stehe ich auf dem Schlauch: Heißt das, insgesamt 10% aller jetzigen Bäume sollen weg (das wäre sehr viel)? Oder verstehe ich das falsch und es geht vielmehr darum welche Fällungen im einzelnen vielleicht nicht sein müssten? Baumfällungen im TP sehe ich auch etwas zwiespältig, aber ich hoffe man denkt sich etwas dabei und hat dabei nicht nur Sichtachsen im Sinn. Schöne Sichtachsen (die es mE schon jetzt gibt) und weniger Gitter können den Park aber sicher schon noch reizvoller machen.
(30.07.2014, 10:37)
Michael Mettler:   @WolfDrei: Da mit Zebras, Straußen und Antilopen im weiteren Sinne typische Steppenanlagenbewohner in Zoos nicht im Interview genannt werden, sind die "Gazellen" vielleicht nur der redaktionelle Extrakt aus einer längeren Aufzählung...

Denkt man im Tierbestand "gesamtberlinerisch", wäre es eine Option, den bereits seit langem zusammengewöhnten Antilopen-Strauß-Besatz der Afrikasteppe im Zoo-Erweiterungsgelände (inklusive Gazellen, nämlich Springböcken...) zu den TP-Giraffen zu holen und dafür die Zoo-Anlage anders zu besetzen (Kandidaten gäbe es ja genug).

Ist das vorgesehene Gelände schon auserkoren oder eigene Vermutung? Denn (siehe Interview) einerseits die langen Wege ab den beiden Eingängen zu beklagen (wobei mit "Tiere" vermutlich "Publikumsrenner" gemeint sind), andererseits mit einer Afrikasteppe eine der attraktivsten Gemeinschaftshaltungen überhaupt in einen der am weitesten von den Eingängen gelegenen Bereiche zu positionieren, scheint mir nicht wirklich zusammen zu passen.
(30.07.2014, 10:33)
WolfDrei:   Zu sonstigen Aktivitäten: Die Gartenmitarbeiter bestätigen große Aktivitäten des neuen Chefs - inklusive der Arbeit der Gartenleute selbst - überall wird der “Wildwuchs” ausgedünnt - auch unter Freischneidung von Sichtachsen frei nach P. Lennè. Der aufmerksame Besucher wird eine Menge angekreuzter Bäume sehen - zukünftige Fällungsopfer. So mit 10 % kann ich mich allerdings nicht anfreunden. Problematisch wird es allerdings mit den Pappeln, Anpflanzungen aus der Zeit 1965-70. Damit haben sie ihr Lebens-Ende fast errecht - eigentlich sollten sie “damals” nur schnell Vegetation schaffen, um dann sukzessive ausgetauscht zu werden. Jetzt ist das Fällen richtige Arbeit, aber an gewissen Stellen notwenig, da sie als Flachwurzler den schönen Asphalt aushebeln.

Viele kennen die Worte “Hirsche, Hirsche, Hirsche” - oder auch “Gitter etc”. Für das “Ausdünnen” Ersteres wäre ich nicht so gern, bei den Gittern schon. Und das beginnt bei den Vorgittern. In der Känguruhregion sind einige gefallen - dort, wo genügend Vorgebüsch existiert, also Cotoneaster, Mahonien etc. Bei Feuerdorn sollte man es besser unterlassen.

Und eine neue Farbe haben sie auf einige Vorgitter aufgetragen - als Vormodell. Bild anbei. Sollte man auch die “Standardgitter” so einfärben, wäre der Fotograf bei Sonnenschein nicht begeistert!

(30.07.2014, 09:36)
WolfDrei:   Im Fasanenblock gab es Nachwuchs beim Diamantfasan und den Philby-Sandhühnern. Nicht nachgeschaut habe ich bei der afrikan. Flugvoliere. Die Abdims sind ausgeflogen, bei den Nimmersatten und Klaffschnäbeln müsste schon etwas über den Rand schauen, während wohl die Hammerköpfe kaum Erfolg haben - die Störche haben laufend das Nistmaterial geklaut.
(30.07.2014, 09:12)
WolfDrei:   Langsamer “Schnelldurchlauf” bei tropischen Temperaturen, doch haben sich die Tiere wohl daran gewöhnt und nutzen jeden Schattenwurf - auch die Gerenuks. Dort soll nun die Sichttrennwand in Kürze errichtet werden, doch haben die gegenseitigen Attacken sich gelegt, die Jung”geiß” soll gedeckt worden sein, die Brunft soll beendet sein. Moschusochsenmutter und Kalb sind offensichtlich im schattigen Vorgehege - hoffentlich, da nicht zu sehen.

Bei den arab. Oryx soll nun der “sterile” Bock nach ca 4 Jahren ohne Ergebnis ausgetauscht werden.
Beim Gazellen-Antilopengemisch sind alle Jungtiere auf der Anlage, beide Böcke sind abgesperrt.
Die Moskauer Sichuantakins sind wieder im Vorgehege.
Geburten: Nachdem 2013 alle Kapbüffel abgekalbt hatten, nun die diesjährige Geburtssaison mit einer ersten Geburt. Eine 2. Geburt bei den malaiischen Sambaren, ein kräftiges Tier, das schon am ersten Tag herumlief. Bei den restlichen “Großrothirschen” ruhen die Geburten weiterhin, Hoffnung besteht bei den Maralen (1 Kuh).

Im ABH ist nun der Javaleopardennachwuchs noch etwas zitterig auf den Beinen - allerdings ist’s nur 1 Tier.

(30.07.2014, 09:03)
WolfDrei:   -und betroffen wäre dann das Gelände der Strausse (kein Problem für mich) und der Somalis - Zusammenlegung der Anlagen, Afrikaner (bittschön, wenns geht, mit "anderen" Tieren zu den Asiaten, die Panzernashörner des Zoos in den TP auf die Afrikaneranlage. Und Unterbringung für "Gazellen" gibt
es auch. Ist so schlecht nicht! Nur, welche Gazellen ? (für den Puristen).
(30.07.2014, 09:00)
Michael Mettler:   Wenn man will, kann man in die Aussage die zukünftige Beschränkung auf eine Elefanten-Art (und dass es dann die Afrikanischen Steppenelefanten sein könnten) hinein interpretieren.

Im Zoo-Hannover-Thread zitierte Jan Jakobi kürzlich eine Aussage aus Pairi Daiza, dass man dort demnächst fünf Elefantenkühe erwarte. In Berlin gibt es derzeit in Doublettenhaltung inklusive weiblicher Jungtiere gesamthaft 14 Asiatinnen, da käme also nicht nur Hannover als potenzieller Absender in Betracht... Pairi Daiza hat übrigens unter seinen derzeit drei Bullen im geschlechtsreifen Alter einen Sumatraner, so dass zusammen mit den beiden TP-Sumatranerinnen eine unterartreine Zucht machbar wäre (ob in Belgien oder per Bullenringtausch in Berlin).
(30.07.2014, 08:29)
Mark Meier:   Inzwischen ist das Interview auch online verfügbar: http://www.berliner-zeitung.de/ueber-berlin-reden/interview-mit-zoo--und-tierparkdirektor-andreas-knieriem-der-zoo-fuer-die-touristen--der-tierpark-fuer-die-berliner-,20812554,27967246.html
(29.07.2014, 13:27)
Mark Meier:   Die Steppenlandschaft mit Elefanten und anderen Tieren wäre zumindest im näheren Umkreis ein echtes Alleinstellungsmerkmal. Auch der Rest klingt zunächst recht interessant (hängt ja immer davon ab, wie genau es umgesetzt werden soll). Am Ende wird es aber vor allem an der Finanzierung hängen... Vielen Dank auf jeden Fall für den Ausschnitt!
(29.07.2014, 11:59)
WolfDrei:   Heute wieder ein längeres Interview in der "Berliner Zeitung". Nach längerem "Vorspann" hier die beiden aussagekräftigsten Antworten.
(29.07.2014, 09:07)
Michael Gradowski:   @WolfDrei: Ich bin nur wirklich kein Botanikexperte, finde aber die Pflanzenwelt des TP sehr interessant. Vor allem die uralten Eichen bei den Wisenten und andere faszinierende Baumarten finde ich großartig und den Foerstergarten finde ich auch sehr hübsch, den lasse ich bei meinen Besuchen nie aus.
(27.07.2014, 16:10)
WolfDrei:   Nochmals einige Bemerkungen “Botanik im TP”. Anlass ist ein Zeitungsbericht im “Abendblatt” zu einem erneuten Rundgang von Herrn Knieriem im TP - dieses Mal mit einen Bundestagsabgeordneten der CDU. Als negatives Beispiel der Arbeit wurde u.a. die Position einer Gartenbank genannt - gegenüber den Sitzenden eine dichte Buschgruppe, kein Tier zu sehen. Offensichtlich hat man über Jahre hinweg selbige Buschgruppe (nicht näher geortet) nicht geschnitten, während die Sitzbretter über die Zeit sicher ausgetauscht oder gestrichen wurden. Möglicherweise gab es einstmals “tierisches Leben “ dort zu besichtigen. Waren halt 2 Gewerke, der Zoologe läuft daran vorbei.
Wie ich vernahm, sollte die ehemalige Botanik-Kuratorin ursprünglich einen botanischen Führer anfertigen. Übrigens wurde selbige Kuratorin (welche Gründe es auch immer waren) nach der Wende schnell entlassen - oder sie ging. Ich kenne auch die Äußerungen von Zoologen, dass sie natürlich die “Botanik voll beherrschen“. Ein gewisser Trost ist, das unter dem neuen Chef gerade der Förster-Garten eine gewisse Renaturierung erfahren hat. Andererseits bedauere ich die anderthalb Gärtnerinnen in ihrem aussichtslosen Kampf auf dem “Berg” gegen Brennessel, Leimkraut, Zaunrübe, Melde, wilden Hopfen, Diestel etc.
Noch eine kleine Korrektur zu meiner Suche nach botanischen Themen im “Milu”. Es war nicht ein Artikel, sondern ein Heft mit 2 Artikeln. 1985, Heft 1 / 2 des 6. Bandes (aus Anlass des 75. Geburtstages von Prof. Dathe). Seite 113: Bemerkungen zur Verwendung von Gehölzen im Tiergarten und S. 201: Einige Aspekte der Botanik und Gartengestaltung im Tierpark Berlin.
Auch gab es einen kleinen Artikel, so sagte man mir, zu den Riesenschachtelhalmen an der Moschusochsenskulptur / Nähe Cafeteria. Die Schachtelhalme gibt es schon lange nicht mehr.

(27.07.2014, 14:21)
WolfDrei:   und nun der Effekt bei einer kleinen Positionsveränderung von Vogel und Fotografen (kein Blitzlicht, sehr gedämpftes Licht)
(22.07.2014, 18:36)
WolfDrei:   Und noch zu Farben - hier bei Vögeln. Es gibt halt "richtige" chemisch bedingte Farben und auch Farbeffekte, die durch Lichtreflexion an - in diesem Falle - Federstrukturen hervorgerufen werden.
hier : normales Erscheinungsbild des Mosquitokolibris
(22.07.2014, 18:34)
WolfDrei:   Vor längerer Zeit hatten wir versucht, die Unterschiede von Kulan und Onager herauszufinden. Mein Eindruck war, dass Kulane etwas "felliger" sind, später aus dem Winterfell "herauskommen". So dies geschehen ist, kann man kaum noch differenzieren: Kulanstute im TP
(22.07.2014, 18:29)
WolfDrei:   pardon - nochmals ein Versuch
(22.07.2014, 18:25)
WolfDrei:   Keine "Besonderheiten" heute im TP bei fast 30°C. Eine der Mhorrgazellenjungtiere war nun auf der Freianlage, die Jüngstgeborene noch im Vorgehege. Die Moskauer Sichuankuh war bereits auf der Anlage, der Bulle (so drei Jahre alt) ist noch im Vorgehege. Auch dem Moschusochsennachwuchs geht es gut.
Aber anbei: das Bild läßt nach der Tragödie für das nächste Jahr hoffen: Laufschlag beim jüngeren Gerenukpaar.
(22.07.2014, 18:22)
Mark Meier:   Ich denke schon, dass der TP die Haltungen und Zuchtprogramme von seltenen Arten ebenso wie die botanischen Schätze mehr zur Geltung bringen könnte. Das allein wird nicht mehr Besucher bringen, aber es gehört für mich zu den Aufgaben von Zoos über so wichtige Themen wie Artenschutz zu informieren.
(21.07.2014, 19:59)
Michael Mettler:   @Michael Gradowski: Zum "Tierpark der bedrohten Tiere (Tierpark des Artenschutzes)" siehe den letzten Beitrag vom 19. Juli.

Ich bin hinsichtlich der Bedrohungskategorien auch nicht allgemein auf dem Laufenden, hatte das mit Kiang und Chapmanzebra aber zufällig vor einer Weile gelesen und bei den anderen genannten Beispielen quasi auf Verdacht nachgesehen. Man lässt sich ja leicht davon verleiten, ein in Zoos selten gehaltenes Tier als insgesamt selten zu verallgemeinern (gilt umgekehrt für Häufigkeit genauso). Und da einem ja ständig irgendwo die Bedrohung von Arten und Lebensräumen aufgezeigt wird (um nicht zu sagen: um die Ohren gehauen wird), ist es auch verzeihlich, wenn man hie und mal staunend (so geht es dann jedenfalls mir) feststellt, wenn das in manchen Fällen gar nicht zutrifft. Deshalb denke ich übrigens auch, dass bei einem Normalbesucher ein gewisser Abstumpfungsprozess ausgelöst wird, wenn er sich von Infotafel zu Infotafel an Katastrophenmeldungen entlanglesen soll. Bei allem didaktischen Anspruch der Zoos (und ihrer Fans) geht ONB noch immer in den Zoo, um sich einen schönen Tag zu machen und nicht, um auf Mitleid und Zukunftsangst umgepolt zu werden.
(21.07.2014, 17:08)
Michael Gradowski:   @WolfDrei: Danke für die Infos, war mir gar nicht so bewußt. Naja, ich muß auch ehrlich gestehen, daß ich nicht jeden Tag die Rote Liste durchgehe ;-)

@Michael Mettler: Es hat doch niemand behauptet, daß bedrohte Tiere oder die Botanik als Alleinstellungsmerkmal des TP gelten sollen, sondern daß bei beiden Gebieten mehr im Park machbar ist, was Infos etc. angeht.
(21.07.2014, 14:47)
Michael Mettler:   @Michael Gradowski: Die Rote Liste der IUCN nennt für den Kiang einen geschätzten Weltbestand von 60.000 bis 70.000 Tieren und führt ihn in der Kategorie "least concern" = nicht gefährdet, ebenso wie die anderen von mir genannten Beispiele (lässt sich auch in der Zootierliste unter den jeweiligen Arten nachschlagen). Nur mal zum Vergleich: Für das Chapmanzebra wurde einige Jahre zuvor in einem Conservation Action Plan ein Wildbestand von nur rund 20.000 Tieren angegeben...

Natürlich kann man den Standpunkt einnehmen, dass spätestens in der Zukunft jede Tierart irgendwie gefährdet ist, weil der Mensch alles kaputtmacht. Aber dann wäre auch ein "Tierpark der bedrohten Tiere" ein so verallgemeinertes Konzept, dass es nicht zur Alleinstellung taugt, denn das gälte ja dann für ALLE Zoos.
(20.07.2014, 19:15)
WolfDrei:   @Michael Gradowski: die Schätzungen beim Kiang liegen bei 25 000 (ohne allerdings UA zu differenzieren) - weitaus höher also als beim Wildyak; die Sichuanblauschafe (also jene , die bei uns vertreten sind) werden sogar zur "Fleischproduktion" gejagt (also nicht durch Wilddiebe, die es natürlich auch gibt). Gesamtzahl von Pakistan über Ladakh, Nepal bis China mehrere/viele Zehntausend. Lediglich das Zwergblauschaf liegt äußerst gefährdet bei ca. 200 Exemplaren.
(20.07.2014, 18:32)
WolfDrei:   @Thomas Hüttmann: Die Sätze, dass ein botanischer Führer des TP erscheinen soll, höre ich wohl!
November letzten Jahres habe ich für meine Führungen (ich komme eigentlich von der Botanik - bin allerdings Biochemiker) im TP für den 7. September 014 eine “Baumführung” eingeplant, leider hat ein lieber Kollege mir das Thema etwas “geklaut”.
In Vorbereitung dieser Führung habe ich heute bei den Saharatemperaturen alle “Milus” von Anfang an auf botanische Themen durchgeschaut und sage und schreibe EINEN Artikel dieser engeren Thematik gefunden für das Jahr 1985, dazu eine kleine Aufstellung verschiedener Nadelgehölze von 1965 (nur Nennung der Arten, Sorten etc.) - dies noch von einem Betriebsfremden. Lediglich drei Artikel fand ich noch zur Nutzung von Laub für die Tierfütterung bzw. über giftige Pflanzen.
Bei Nachfragen in der botanischen ”Abteilung” über Standortkarten etc. - kein Ergebnis. In der letzten Zeit sind lediglich bei Baumpatenschaften zumindest die botanischen Namen zum Teil auf dem Sponsorschild erwähnt. Also ein “weites Feld” - mal schauen, wer zu meiner Führung kommt (natürlich jene, die immer kommen).

(20.07.2014, 18:16)
Michael Gradowski:   @Thomas Hüttmann: Ich kann dir in vielem nur zustimmen. Die Botanik im Park ist absolut sehenswert, wird nur von kaum jemand beachtet. Das wäre auf jeden Fall ausbaufähig.

@Michael Mettler: Wieso würden denn Kiang, Blauschaf etc. durchs Raster fallen? Zählen die mittlerweile nicht mehr zu den bedrohten Arten?
(20.07.2014, 17:57)
Michael Mettler:   @Thomas Hüttmann: Dass Berlin nicht mit anderen Städten vergleichbar sein soll, scheint für mich als Nicht-Berliner dafür zu sprechen, dass dort immer noch ein gewisses Insel-Denken gepflegt wird. Das Freizeitverhalten von Menschen wird aber weniger von Verwaltungsgrenzen als von ihrem eigenen Aktionsradius bestimmt, und der hört nun mal nicht an Stadt- oder gar Bundeslandgrenzen auf. Die Situation Zoo/Tierpark wäre vermutlich auch nichts anders, wenn eine der Einrichtungen statt in Berlin selbst unmittelbar vor den Toren läge.

In NRW z.B. kann man vom Duisburger Zoo bis zum Aquazoo Düsseldorf mit der Straßenbahn fahren, ohne umsteigen zu müssen (was nicht mal zwischen Zoo und TP Berlin möglich ist, obwohl sie in der selben Stadt liegen); im Ruhrgebiet gibt es mit 5,1 Mio. Einwohnern weniger als in der Metrpolregion Berlin-Brandenburg mit 6 Mio., dafür aber drei große Zoos (Dortmund, Gelsenkirchen, Duisburg) sowie weitere große im unmittelbaren Umfeld (Köln, Wuppertal). Die großen Zoos von Amsterdam (enger Innenstadtzoo) und Rotterdam (weiträumiger Park mit viel Grün und Landschaftsgehegen) sind nur rund 40 Minuten mit dem Zug ohne Umsteigen voneinander entfernt (beide in fußläufiger Entfernung zu den Bahnhöfen gelegen), das ist nicht viel länger als per Nahverkehr zwischen den beiden Berliner Gärten. Paris hat zwei Zoos und einen davon gerade erst nach längerer Schließung wegen Sanierung und Neukonzeption wieder eröffnet...

Sieht man Berlin nicht als Stadt, sondern schlichtweg als Ballungsraum (die Städte im Ruhrgebiet grenzen z.B. genauso dicht aneinander wie die Bezirke Berlins), dann ist die Situation mit mehr als einem Zoo darin keineswegs einzigartig.

Ohne die Botanik im Tierpark Berlin schmälern zu wollen: Auch das ist kein Alleinstellungsmerkmal, Pflanzenvielfalt ist auch im Zoo zu finden. Wie übrigens in vielen Zoos...
(20.07.2014, 17:39)
Thomas Hüttmann:   Zu "ungenutzten Potentialen" fällt mir übrigens eine Begegnung letzten Herbst ein, als eine Gruppe aus dem Institut Blutproben der verschiedenen Fledermäuse im Waldareal um die Hirschanlagen genommen hat: Auch auf solche Bestände, samt den Untersuchungen, könnten große Informationstafeln hinweisen, wie eine engere Zusammenarbeit mit diesem Institut sicher sinnvoll wäre. Kritische Information wird zunehmend wichtiger, und ein "Lernhaus" mit Informationen zu bedrohten Tieren, an denen auch Kinder interaktiv am Computer arbeiten können, hat sicher mehr für sich als ein "Kinderbauernhof". Wer glaubt, den Stadtgören heute noch weismachen zu können, dass die Milch von Kühen kommt, hängt irgendwelchen Idyllen nach; jedes Kind weiß inzwischen, dass die Milch von hochgezüchteten Euterklonen produziert wird, die in Massentierhaltung mittels gentechnisch produziertem Kraftfutter und Hormonspritzen am Leben gehalten werden, wenn ich das einmal kindgerecht formuliern darf. (kaukasische Flügelnuss)
(20.07.2014, 15:31)
Thomas Hüttmann:   Wer die Möglichkeit hat, die Führung für den Förderverein Dienstag in acht Tagen mitzumachen: Unbedingt zu empfehlen!, ansonsten soll wohl ein botanischer Führer durch den Tierpark in den nächsten Monaten erscheinen. Leider ist der Beginn um 10 Uhr für Externe kaum zu schaffen, selbst aus Kreuzberg brauche ich für die Anreise per BVG mehr als eine Stunde, und so trifft sich auch nur ein Stammpublikum ("heute sind ja drei neue Gesichter!") im Durchschnittsalter von 70 Jahren, das sich übrigens auch nicht scheut, "Eindringlinge" anzurempeln oder wegzuschubsen, wenn der Referent etwa die Gummifäden im angerissenen Guttaperchabaumblatt demonstriert. Klar sind ca. 40 Teilnehmer eine stattliche Zahl, aber ich bin sicher auch das wäre ausbaufähig. Also, anknüpfend an meine gestrigen Vorschläge ein Rundgang allein schon für die Botanik, vielleicht als blaue Leitlinie, ebenfalls mit großer informativer Beschilderung! Nebenbei lernt man immer auch etwas neues über Herrn Dathe, seinen Doktorweg, und nimmt in Kauf, dass ein Pflanzenliebhaber nicht verstehen kann, dass Besucher schon mal auf den Rasen treten ("die Zeiten haben sich ja leider geändert..."?!), ich ärgere mich auch, wenn Kinder etwa im Schlangenhaus respektlos gegen die Scheiben trommeln, um Tiere zu Reaktionen zu provozieren, oder Münzen ins Krokdilbecken werfen.)
Wenn es allerdings so weit geht, dass ein Losverkäufer aus seinem Häuschen stürmt, und eine Familie mit Kindern, die gerade ihre Wolldecke zu einem Picknick auf einem Rasenstück ausgebreitet hat, rüde zu beschimpfen und zu vertreiben, ist das kontraproduktiv. Der Tierpark ist familienfreundlich, und vielleicht sollte man spezielle Picknickwiesen ausweisen, aber auch das ist gerade ein Vorteil des Tierparks, dass er auch als Freizeit- und Erholungspark angelegt war und nutzbar ist. Und dazu zählt, dass sich nicht die Besucherhorden gegenseitig auf die Füße treten, sondern in der Weitläufigkeit verteilen, so dass man auch mal etwa "alleine" im Gebirgsteil spazieren kann; das hat ja nichts mit der Besucherzahl an sich zu tun (heißt also nicht dass sich da nie jemand hin verläuft). (Urwelt-Mammutbaum)
(20.07.2014, 15:31)
Thomas Hüttmann:   @MichaelMettler: Ja, unbedingt. Ich glaube dafür gibt es zunehmendes Potential. Klar werden immer die Finanzen als Totschlagargument rangezogen, und auch ich habe keine detaillierten Marktanalysen und Besucherstatistiken. Aber sicher ist die Situation mit Zoo und Tierpark nicht mit anderen Städten vergleichbar, wo es nur eine entsprechende Institution gibt. Jedenfalls ist mir heute gerade noch einmal das Landschaftspotential des Tierparks vor Augen geführt worden. Ich bin eher zufällig auf die heutige Sonntagsrundführung gestoßen, "Entenfüße und Hirschgeweihe", und war verwundert, dass der Tierpark nicht nur ein Landschaftspark ist, sondern fast auch ein botanischer Garten. Die Sonntagsführungen sind zwar in ihrer Qualität sehr unterschiedlich, aber meist, wie auch heute, wenn man das Glück hat auf einen Fach-Enthusiasten zu stoßen, sind selbt Ausführungen zur Sommer- im Gegensatz zur Winterlinde spannend und interessant, abgesehen von den vielen anderen Infos. (Schlangenahorn)
(20.07.2014, 15:30)
Thomas Hüttmann:   @MarkMeier: Sorry, das mit dem ausfallenden Badetagen im Sommer hatte ich tatsächlich übersehen. Als "Ersatz" ging heute die "Pediküre" bei den asiatischen Elefanten weiter. Lobenswerterweise hat sich die Homepage des Tierparks ja letzterzeit stark verbessert, was Aktualität und Informationspool angeht, und gerade wenn das Touristen-Potential ausgeschöpft werden soll, ist das Internet sicher der wichtigste Werbefaktor. (Taschentuchbaum)

(20.07.2014, 15:29)
Michael Mettler:   @Thomas Hüttmann: Dir ist aber schon klar, dass auch ein "Tierpark der bedrohten Tiere" bedeuten würde, dass diverse Arten dann nicht mehr ins Konzept passen würden? Nach jetzigem Stand würden z.B. TP-Spezialitäten wie Kiang, Schneeziege, Blauschaf, Moschusochse, Altai-Maral durchs Raster fallen...

"Also den Tierpark vergrößern...". Na gern doch, dann empfehle ich als nächste Anschaffung allerdings eine florierende Zuchtgruppe Dukatenesel. Wie sinnvoll ist denn eine Expansion, wenn es schon für die Erhaltung und Verbesserung des Ist-Zustandes an Geld mangelt?

Gibt es wirklich ein Nutzerpotenzial für einen "Zuchtbuch-Rundweg"? Kenner der Materie brauchen eine solche Information für gewöhnlich nicht, und Normalbesuchern unterstelle ich, dass sie es nicht zum Kriterium für eine interessante Wegführung erheben würden.

Wie schon erwähnt haben auch andere Zoos in jüngerer Zeit vorübergehende Geländestilllegungen durchgemacht, ohne abgewickelt worden zu sein, von Teilbereichen (Gelsenkirchen) bis zur Komplettschließung auf Zeit (Bremerhaven, in gewissem Sinne auch Aquazoo Düsseldorf). Es ist m.E. vor allem eine Frage, wie man eine solche Maßnahme der Bevölkerung "verkauft". Wer bei einem schrittweisen Umbau eines Zoos durch attraktive Neuanlagen begeistert wird, scheint es verschmerzen zu können, im Gegenzug einige Altbereiche nicht aufsuchen zu können (sonst hätten Totalumorientierungen wie in Hannover, Leipzig oder Gelsenkirchen zu einem gewaltigen Einbruch der Besucherzahlen führen müssen). Zumindest bei meinem unten geäußerten Gedankengang würde übrigens das Kerngebiet keineswegs "mit Tieren vollgestopft", da es weitgehend nur um einen Austausch von Arten gegen andere ginge. Die landschaftliche Gestaltung würde nicht leiden, auch die bessere Anbindung der Bärenfreianlagen durch zwischengelagerte Neuanlagen sähe ich nicht negativ. Schließlich wurde auch in den vergangenen Jahrzehnten im TP jede Menge vorherige Naturfläche Zug um Zug mit Gehegen und Volieren zugepflastert, das wäre auch bei bisherigem Konzept im genannten Bereich mit ziemlicher Sicherheit eines Tages so gemacht worden. Und auch früher schon mussten Gehege irgendwelchen Hausneubauten (z.B. dem Dickhäuterhaus) weichen.
(20.07.2014, 12:07)
Mark Meier:   @Thomas Hüttmann: Wie immer danke für die Infos. Die Scout-Präsentation bei der Schlangenfarm hätte ich gerne gesehen, aber bei mir reicht es aktuell nicht mal für mehr als einen Besuch alle paar Monate.

Das mit dem Elefantenbaden muss nicht generell abgesetzt sein. Ich hab auf der Website nachgeschaut und da stand was von Oktober bis Ostern (was mir vorher nie aufgefallen ist!). Dann wäre es also vielleicht nur aktuell "nicht im Programm"...
(20.07.2014, 03:06)
Thomas Hüttmann:   Mein Vorschlag wäre tatsächlich ein Blick in die Zukunft: In zwanzig Jahren werden (wenn wir die letzten als Vergleich nehmen) ein weiterer hoher Prozentsatz an Wildtieren ausgerottet oder vom Aussterben bedroht sein. Dann werden auch die Besucher, die jetzt vor den Gehegen stehen und etwa vom "armen Honigdachs in dem Käfig" reden, und von ihrem Urlaub in Afrika erzählen, wo sie die Tiere auf einer Safari "wild" gesehen haben verstummt sein, auch die Tierrechtler werden schlechterdings nicht mehr auf "die freie Wildbahn" verweisen können. Artenschutz und Artenerhaltung werden die Themen, in denen Zoos eine zunehmend wichtige Funktion einnehmen. Warum nicht einen "Tierpark der bedrohten Tiere (Tierpark des Artenschutzes)"? Die Idee mit den Rundwegen finde ich gut, es könnte eine rote Leitlinie zu vom Aussterben bedrohten Tieren geben, einen grün markierten Rundweg, der an allen Tieren entlangführt, bei denen sich der Tierpark an Zuchtbüchern beteiligt usw. Hier könnte auch (zusätzlich zur bisherigen Beschilderung) an jedem entsprechenden Gehege eine große Tafel mit Informationstexten angebracht sein, die die Situation der einzelnen Tierarten aufzeigen (ähnlich wie bisher beim roten Panda). Also den Tierpark vergrößern, das nordamerikanische Gebirge weiterbauen, die Elefantenanlagen unter Nutzung der anliegenden Freiflächen (bzw. Verschiebung der Strauß- und Somalieselanlage nach hinten (östlich) in der Größe einfach verdoppeln oder verdreifachen, und das gerade brachliegende Gelände hinter (nördlich) dem Affenhaus zum Neubau für das Asienhaus (Malayenbären) und/oder die Menschenaffen dazukaufen.
(19.07.2014, 18:53)
Thomas Hüttmann:   Zu den Diskussionen um die Umgestaltung des Tierparks seien mir hier nochmal ein paar "Außenseiterbemerkungen" gestattet. Wenn ich die Ideen zu (Teil-)Schließungen des Tierparks lese, wird mir angst und bange, ich bin sicher, das wäre der erste Schritt zur Abwicklung. Den Tierpark auf ein Kerngebiet zu beschränken und das mit Tieren vollzustopfen, die permanent diskutierte Reduzierung der Arten ist, selbst wirtschaftlich gedacht, der falsche Weg. Alleinstellungsmerkmal ist die Landschaft, das wurde mir auch beim Besuch letzten Sonntag bestätigt, als zwei Erst-Besucherinnen, mit denen ich ins Gespräch kam, überrascht waren, wie schön die "Landschaft" des Parks sei, zudem, dass der gefühlte und wirkliche Platz für die Tiere meist "artgerechter" als im Zoo ist, zumnindest potentiell. Ein ketzerischer Vorschlag, warum wird eigentlich nicht der Zoo geschlossen und an Investoren verkauft, von dem Geld könnte man den Umzug bezahlen und das ganze komplett allein auf den Kamelwiesen wiedererrichten. Spaß beiseite, den Tierpark retten heißt investieren, und ob ein Geo-Zoo da das richtige Konzept ist? (Die Idee ist ja auch schon über hundert Jahre alt.)
(19.07.2014, 18:52)
Thomas Hüttmann:   Leider bin ich jobcenterbedingt neuerdings auf Wochenendbesuche im Tierpark angewiesen. Ich hatte mich schon auf Besucherströme eingerichtet und war überrascht, dass kaum mehr Leute im Park waren als sonst wochentags, Schuld ist wohl die übermäßige Hitze und die Urlaubszeit. Dabei gab es am Terassencafe einen deutsch-chinesischen Jugendtag mit auftretenden Chören, es ist zu hoffen dass nachmittags noch mehr Besucher gekommen sind. Der Verkäufer von antiquarischen Büchern (der immerhin "Fridolin, der freche Dachs" kannte, aber leider nicht vorrrätig hatte) beklagte sich auch über die schleppende Nachfrage, sein bester Kunde sei Herr Blaskiewitz, von dem die bei unserem heutigen Gespräch einzigen Einnahmen gestammt hatten. Neugeburten hatte ich nach der Pause nicht genau im Blick, bzw. weiß nicht ob sie schon hier erwähnt wurden, bei den Weißlippenhirschen gab es Nachwuchs, die vier Kiangs und das Moschusochsenbaby sind ja schon erwähnt. Die ehrenamtlichen Scouts sind an den Wochenenden verstärkt unterwegs, im Schlangenhaus gab es einen "Infotisch" mit Krokodilzahn, Riesenschildkrötenei und pergamentartigen abgelegten Häuten einiger Schlangen (neben Königspythons zum Anfassen). Übrigens scheint der Badetag für die Elefanten abgesetzt, und die Silberäffchen sind evakuiert, die Mäuseplage. Auch bei den Kaiserschnurrbarttamarinen sind wieder welche, da war es ja mal eine ganze Zeit lang besser, aber diese kleinen Knäuelchen passen ja durch die kleinsten Ritzen. Die Fütterungszeiten bei den Affen könnten eigentlich auch längst auf der Homepage aufgeführt sein.
(19.07.2014, 18:51)
WolfDrei:   Nun noch eine zweite Mhorrgazellengeburt (beide Jungiere sind noch im Vorgehege). Die späte Geburt ergab sich aus dem “Schichtbetieb” des Besatzes: zunächst war der Addaxbock im Gehege, nach dessen Wegschließen dann der Mhorrbock. Das Moschusochsenjunge ist nun im Gehege. Das Sexen bei den Buntmardern ergab ein weibliches Jungtier. Der zweite Wildkatzenwurf war erneut nicht erfolgreich.

Nun doch noch eine Überraschung: 1.1 Sichuantakins aus Moskau sind im Vorgehege. Die Kuh soll dreijährig sein, der Bock ist voll erwachsen. Es gab schon Begrüßungs”küsschen” durch das Gitter.

(15.07.2014, 18:53)
Michael Mettler:   Ich finde Wassergeflügelsammlungen auf Teichen mittlerweile nicht mehr zeitgemäß. Kein Mensch käme heute auf die Idee, z.B. ein Dutzend Fasanenarten mit beschnittenen Flügeln als Ziervögel zusammen auf der selben Wiese zu halten, dabei auf Naturbruten weitestgehend zu verzichten (auch die Handaufzucht von Vögeln und das jährliche Einfangen zum Flügelstutzen erzeugen Personalkosten) und nebenher noch Hunderte von wilden Tauben usw. als Futterdiebe mit durchzufüttern. Bei Schwimmvögeln denkt sich dagegen kaum jemand etwas bei einer solchen Haltungsmethode, von der meistens große Bestände von wilden Stockenten(-mischlingen) profitieren. Dabei ist der "bunte Ententeich" letztlich auch nur eine Art Kitsch-Kulisse aus Opas Zootagen. M.E. sollte die Entwicklung weiter in Richtung Volierenhaltung (spart nicht nur das Flügelstutzen, sondern bietet auch Schutz vor Fuchs, Krähe & Co.) und natürlicher Brut und Aufzucht vorangetrieben werden. Ganz nebenbei ist es auch für den Besucher schöner, die Küken (zu Gesicht zu bekommen, statt dass sie irgendwo "unsichtbar" hinter den Kulissen aufgezogen werden. Zumindest weiß ich aus eigenem Erleben, dass z.B. Entenküken (auch wenn es "nur" Stockenten sind) jedem exotischen Großtier die Show stehlen können, wenn sie auf einem Zoo-Wassergraben herumschwimmen.

Gerade bei Schwimmvögeln gibt es m.W. erhebliche Zuchtbestände und Formenvielfalt in Privathand (woher viele Zoos ihren Nachschub beziehen, statt selbst zu züchten), so dass eine starke Reduzierung der Artenzahl bei bisherigen "Entensammlern" unter den Zoos nicht mal großen Einfluss auf den Fortbestand der europäischen Populationen haben dürfte.

@Gudrun: Vom Aspekt der zu finanzierenden Personalkosten her sollte der Nordamerika-Parkteil wohl lieber erst mal nicht gebaut werden... Eine Durchmischung der Tierbestände von Zoo und TP würde aber auch bei Takin und Schneeziege Sinn machen. So könnte man z.B. mit Mishmi- und Goldtakin die für den Normalbesucher unterschiedlichsten Unterarten im TP behalten und die Sichuan-Takine in den Zoo übersiedeln, dafür dort auf die Przewalskipferde verzichten und deren Anlage für die Takine umrüsten. Das Zoo-Hirschrevier ist m.E. derzeit für Normalbesucher (und damit auch die erwünschten Touristen) unattraktiv, weil zu gleichförmig besetzt - bei den diversen Zwerghirschen oder den Fleckenhirschen werden sich wohl die wenigsten Besucher zum Vergleichen animiert fühlen. Mit ein paar ganz anders aussehenden Tierarten dazwischen - und dafür kämen m.E. auch die TP-Schneeziegen in Betracht - käme ein optisch attraktiveres Bild zustande.

Ganz allgemein finde ich, dass man sich angesichts gleicher Leitung und abgestimmter Tierbestandsplanung beider Gärten etwas mehr vom "Das-war-schon-immer-hier-das-soll-so-bleiben" verabschieden sollte. Wenn sich etwas optimieren lässt (und sei es bei gleicher Haltungsqualität "nur" in punkto Präsentation), dann sollte angesichts der Situation (in Bezug auf den TP insbesondere der wirtschaftlichen) die Tradition auch mal in den Hintergrund treten.

@Jonas Homburg: Warum der Heilige-Kuh-Status bei den Doubletten Panzernashörner, Malaiische Tiger und Java-Leoparden? Bei den Eisbären kann ich die Ansicht noch nachvollziehen, weil diese Tierart für Normalbesucheraugen durch keine andere ersetzbar und äußerst beliebt ist (hier gäbe es die Möglichkeit, zukünftig die Geschlechter auf Zoo und TP zu verteilen und nur zur Paarungszeit zusammenzubringen). Bei Tiger und Leopard ist es dagegen nur eine Unterartenfrage. Im räumlich beengten Zoo finde ich die Beschränkung auf eine Nashornart (und zwar die florierende Zuchtgruppe Spitzmaulnashörner) richtig. Da könnte ich es sogar eher noch nachvollziehen, wenn man im TP zusätzlich zu den Panzernashörnern zukünftig noch Breitmaulnashörner (für eine Afrikasteppe) hinzuholt.
(12.07.2014, 15:10)
Holger Wientjes:   Die Idee die Arten auch bei den Vögeln anzupassen und somit zu reduzieren ist sicherlich richtig. Bei den Entenvögeln im Besonderen müsste man aber darauf achten, dass natürlich die Teiche weiterhin attraktiv besetzt sind und nicht mehr oder weniger leer stehen. Da stellt sich die Frage, ob es wirklich deutlich weniger Arbeitsaufwand bedeutet, wenn ein Pfleger zu einem Teich radeln muss, um dort beispielsweise sechs statt zehn Arten zu versorgen.

Die Eisbären sähe auch ich künftig lieber im TP als im Zoo. Zum einen als attraktives "Lockmittel", zum anderen aus den von Jonas genannten Erweiterungsmöglichkeiten.

Die "unnötig" ähnlichen Formen zähle ich nicht als Doubletten und sich zwischen Gaur und Gayal entscheiden zu müssen, fände ich doch sehr schade, zumal man hie Haus- und Wildtier prima miteinander, dann am besten sogar in der selben Einrichtung, vergleichen kann.

Die Aufwertung des Gebiergstierareals durch z. B. Irbisse aber vor allem eine Gastronomie als Anlaufpunkt für die Besucher fände ich ebenfalls sehr sinnvoll. Auch die Idee des intensiveren Einsatzes der Parkbahn gerade für ältere Besucher gefällt mir.

Ob sich Menschenaffen im ABH halten liessen ohne riesige Umbauten bezweifle ich. Das Haus ist auch jetzt schon kein reines Raubtierhaus.
(11.07.2014, 23:57)
Gudrun Bardowicks:   Ich finde die Ideen toll, würde aber ungern auf Schneeziegen und Moschusochsen und das Wappentier des Tierparks, den Mishmitakin, verzichten, da es sich hierbei um Traditionsarten handelt, die im Zoo nicht vertreten sind. Für Schneeziegen und Moschusochsen könnte man natürlich neue Anlagen im Nordamerika-Parkteil schaffen, falls dieser tatsächlich irgendwann einmal kommen sollte. Die Mishmitakine sollten aber auf jeden Fall eine Anlage im Asienparkteil bekommen.
(11.07.2014, 23:38)
Jonas Homburg:   Angesichts der Diskussion über zu viele zu gleiche Arten und die daraus resultierenden Probleme hab ich mir mal angeschaut, welche Arten tatsächlich noch als Doubletten sowohl in Zoo wie auch im Tierpark auftauchen. Trotz dem propagierten Abbau der Doppelhaltungen, war ich doch überrascht auf Basis der Zootierliste zu 122 Formen von in beiden Einrichtungen gehaltenen wilder Säuger und Vögel zu kommen. Die wenigen Großsäugerarten wurden ja schon erwähnt, den größten Teil bilden mit 48 Formen allerdings die Entenvögel!
Da hab ich mich dann gefragt, ob insbesondere unter dem Aspekt des pflegerischen Aufwandes (so wie die Arten auf den Teichen und Gräben des TP verstreut sind) da nicht eine deutliche Reduktion zu Gunsten des Zoos sinnvoll wäre. Es ist schließlich kein unbedeutender Aufwand, immer noch zu Ente X auf Teich Y laufen zu müssen. Im Zoo dagegen sind die Arten auf wenigen Teichen sowie in Vogelhaus und Fasanerie versammelt. Da ließen sich also wieder Personalkosten sparen, indem man einfach die Arten im Tierpark aufgibt und nur noch im Zoo hält (den gewaltigen Artbestand des TP schmälert das wohl kaum). Die verbleibenden (und das sind immer noch einige!) könnte man dann pflegerisch einfacher bzw. in einem geografischen Konzept passender einordnen (z.B. auch in einer dann bestehenden Flugvoliere, womit wir wieder beim Punkt der Kosteneinsparung durch zahlenmäßig weniger, aber größere Anlagen wären).

Bei den Großtieren bin ich der Meinung, dass beiden Einrichtungen nur Panzernashörner, Eisbären, Malaiische Tiger und Java-Leoparden erhalten bleiben sollen. (Besonders bei den Eisbären glaube ich, dass es richtig ist, sie im Tierpark zu belassen, da dort gute Erweiterungs- und Neubaumöglichkeiten bestehen, während diese im Zoo nun einmal stark limitiert sind.) Jaguare, Dromedare, Grevyzebras, Asiatische Elefanten, Guanakos, Alpakas, Rotbüffel, Wisente, Wölfe, Strauße und Rentiere nur noch im Zoo, Davidshirsche, Malaienbären, Przewalskipferde, Vikunjas und Lamas nur noch im Tierpark.
Dazu kommen noch unnötig ähnliche Formen, darunter „Polar“wölfe und Europäische Wölfe, Defassa- und Ellipsen-Wasserböcke, Chapman- und Grantzebras, Vietnam- und Japansikas, Mesopotamische und Europäische Damhirsche, Wald- und Präriebisons, Indische und Zoomix-Löwen, Alpen- und Kaukasische bzw. Sibirische Steinböcke, Gaur und Gayal.
Rausfliegen sollten dabei aus meiner Sicht die Grantzebras, Japansikas, Europäischen Damhirsche und Zoomix-Löwen im Zoo, ihre Pendants (für die Zebras die Bergzebras) im Tierpark werden dafür übergesiedelt, womit man dort gleich ein bisschen Platz für Zusammenlegungen und neue Großanlagen schafft (insbesondere im ABH würde dringend benötigter Platz frei).

Sehr interessant fand ich auch die Idee, Bereiche des Tierparks, in die sich eh niemand verirrt zu schließen, bis sie attraktiver geworden sind. Ich würde da ganz klar mit der Fasanerie und den anliegenden Gehege für Schneeziegen etc. anfangen, genauso auch die Bergtieranlage und die Haustieranlage.
Damit stellt sich jetzt nur noch die große Frage: Wie soll der „neue“ Tierpark dann aussehen? Was aus meiner Sicht dringend her muss, sind Neuerungen, die sich auch medienwirksam verkaufen lassen, sodass die auch bei den Menschen ankommen, die dann auch kommen, um die neuen Attraktionen zu sehen (z.B. mit der Sanierung der ABH-Tropenhalle konnte man wohl beim Ottonormalbesucher nicht unbedingt den Eindruck einer eindrucksvollen Neuheit erwecken). Daher braucht es dringend einen echten Neubau, nicht nur die Verbesserung der bestehenden Häuser (auch wenn das genauso wichtig ist). Ich favorisiere dabei immer noch das Südamerikahaus + zugehörige Anlagen mit Seekühen, Kapuzinern, Brüllaffen, Sakis, Krallenaffen, Pakas, Neuweltgeiern, Brillenbären, Kleinfleckkatzen, Margays, Mähnenwölfen, Waldhunden, Vikunjas und Pekaris. Dazu holt man sich aus dem Zoo als WG-Partner für die Vikunjas die dort suboptimal untergebrachten Nandus sowie eine der Tapriarten als zusätzliche schauattraktive Art. Gern auf den Flächen für Bisons und Wisente!

ABH und Dickhäuterhaus sehe ich als zukünftige Schnittstellen zwischen Afrika- und Asienparkteilen. Der Westflügel des ABH wird zu Asien ausgestaltet, der Ostflügel zu Afrika.
Zunächst mal fliegen alle „kalten Arten“ aus dem Haus heraus, d.h. Amurtiger, Amur- und Chinaleoparden, Irbisse und Manule. Die können in anderen Bereichen neue, attraktivere Anlagen erhalten. Zudem wird die sinnfreie Haltung der schwarzen Panther beendet. Die Malaiischen Tiger ziehen in die freigewordene Löwenhalle, der angeschlossene Trakt wird als asiatischer Regenwald umgestaltet mit Analgen für Java-Leoparden, Fischkatzen, Binturongs, Nebelparder, Palawankatzen, Kurzschnabeligel und Malaiische Zibetkatzen, da im Westflügel damit noch einige Anlagen frei bleiben, bliebe genug Platz für andere Tiergruppen (z.B. die eher bescheiden untergebrachten Ceylon-Hutaffen des Zoos), um nicht wieder ein reines Katzenhaus zu haben.
Die Ost-Felsenhalle wird mit einer Menschenaffenart besetzt. Meine Wahl fiele auf die Zoo-Bonobos, da diese dort von allen Arten die unschönste Unterbringung haben. Im angeschlossenen Katzentrakt können dann Servale, Karakale, Honigdachse, Erdwölfe in Gemeinschaft mit Zebramangusten sowie die Husarenaffen neue Unterbringungen erhalten, außerdem bleibt wieder Platz für andere Tiergruppen.
Die Geiervoliere kann mit den afrikanischen und asiatischen Arten erhalten werden.

Das Dickhäuterhaus wird auf Afrikanische Elefanten und Panzernashörner reduziert, denen innen so viel Platz wie möglich zugesprochen werden sollte, für weitere afro-asiatische Kleintiere (z.B. die Oman-Falbkatzen und Buschschliefer) kann der freiwerdende Platz in den Krallenaffenanlagen benutz werden.
Für die afrikanischen Elefanten entsteht wie schon mal vorgeschlagen oberhalb des Hauses unter Einbeziehung der Zebragehege eine große Anlage, direkt angeschlossen eine große Savanne mit Giraffen, Chapmanzebras, Kaffernbüffeln, Watussirindern und Wasserböcken.
Unterhalb des Hauses wird die Anlage der Panzernashörner zur Indienanlage ausgebaut, dabei könnte man z.B. die Kuhanlage der afrikanischen Elefanten einbeziehen, indem man den Besucherweg untertunnelt. Als Arten kommen hier die Sambarhirsche, Nilgauantilopen sowie Hirschziegenantilopen des Zoos hinzu. Alle anderen Anlagen vom Affenhaus bis zu den jetzigen Rotluchsen bedürften dann eigentlich nur noch teilweise Umbesetzungen, sowie vor allem optische Aufwertungen, die dem Besucher auch den Lebensraum zeigen, den er gerade besucht (z.B. sollte der Wüstenbereich klar als solcher erkennbar sein, ohne dabei jedoch Kitsch-Kulissen ohne Ende zu bauen).

Im Zentrum würde ich wie schon mal erwähnt gerne große Huftieranlagen für Asiaten sehen, bei entsprechendem Besatz macht sich das sicher gut. Dabei hatte ich an eine Zusammenlegung von Lama bis Dromedar gedacht, um dort die Arten flexibel auf der Großanlage zusammenzuhalten bzw. bei Bedarf auch zu separieren. Als Besatz stelle ich mir Trampeltiere, Przewalskipferde, Kulane, Altaimalrale, Davidshirsche und Bucharahirsche (natürlich nicht immer alle gleichzeitig) vor.
Auf der Fläche der Vikunjas und Alpaka würde strategisch geschickt, da an der Anlaufstelle Cafeteria gelegen, eine weitere Asienecke ihren Platz finden, im Stil von Burgers Rimba können dort Leier- und Schweinshirsche, Wasserbüffel, Gayale, Gibbons und Schweinsaffen eine Großanlage erhalten, dazu eine Anlage für Sumatra-Tiger sowie eine für Malaienbären.

Der linke Randbereich von der Fasanerie (von der zumindest ein Teil des Besatzes Eingang in eine begehbare Voliere finden sollte) bis zu den Takinen wird komplett ostasiatisch ausgestaltet und erhält nach dem Auszug der Moschusochsen und Schneeziegen in den Nordamerika-Gebirgsteil attraktive Anlagen für Amurtiger, Amurleoparden und Chinaleoparden, Rothunde, Kleine Pandas, Kraniche und Schopfhirsche, Goldtakine, Gorale, Kiangs und Weißlippenhirsche. Hier wäre außerdem der Platz, um potentielle große Pandas unterzubringen.

Bei den Gebirgstieren wird eine Attraktivitätssteigerung durch die Errichtung einer Schneeleoparden-Anlage anstelle der Gorals erreicht, außerdem wird mit dem Zoo eine Steinbockform getauscht, die das Weißlippenhirschgehege bezieht. Auf der frei gewordenen Fläche der Steinböcke wird ein Bergbauernhof mit Restaurant errichtet.
Um die übrig bleibenden Bereiche habe ich mir noch keine Gedanken gemacht.

Eine wesentliche Veränderung zum Ist-Zustand muss allerdings der Besucherservice in dem weitläufigen Gebiet sein. Zum einen muss regelmäßiger Parkbahnverkehr die Leute zu den entfernten Bergtieranlagen bringen, was auch entsprechend publik gemacht werden muss. Über weitere Strecken, um das Gelände zu erschließen ließe sich bei entsprechender Nutzung nachdenken, frei nach dem Motto „verpassen sie keine wichtige Attraktion mit unserer Parkbahn“.
Eine weitere Idee, die mir noch gekommen war, ist das Aufzeigen von verschiedenen Rundwegsystemen. Ich erinnere mich nicht mehr daran, wo ich das Konzept schon mal gesehen habe, aber dort gab es verschiedene Rundwege, die jeweils unterschiedliche Schwerpunkte legten. So gab es z.B. eine Landschafts- und Erholungsrundgang, einen Attraktionsrundgang, einen familienfreundlichen Rundgang mit allen wichtigen Stationen für Kinder und so weiter. Außerdem sollte man über gezielte Rundgänge von bestimmten Parkbahn-Haltepunkten aus (etwa vom ABH durch den Afrika- und Asienbereich) nachdenken.

So, das sind meine Ideen, was aus dem Tierpark werden könnte. Ich hoffe, die sind nicht zu zoo-idealistisch gedacht und können sich teilweise auch mit den anderen Ideen hier decken.
(11.07.2014, 22:31)
Michael Mettler:   @WolfDrei: Dass eine Einsparung von Personalkosten zu Härtefällen führen würde, liegt auf der Hand. Aber wie diesen Gordischen Knoten lösen?

Der Zoo Hannover bietet übrigens seit seinem Umbau erheblich mehr Arbeitsplätze als vorher. Wobei das allerdings dem erheblich gewachsenen Servicebereich zu verdanken ist und viele Saisonkräfte beinhaltet - trotzdem ist es unter dem Strich für den Arbeitsmarkt positiv.
(08.07.2014, 19:48)
WolfDrei:   Zufällig gesehen: Gewichtsüberprüfung beim Nebelpardernachwuchs.

Noch ein Nachsatz zur hier schon genannten Finanzsituation zwischen Zoo und TP: ein "Geldtransfer" von Überschüsse des Zoos an die "Tochter" TP ist nicht geplant.
(08.07.2014, 18:32)
WolfDrei:   Hartmann-Zebra Nachwuchs
(08.07.2014, 18:28)
WolfDrei:   Bei den Flamingos zählte ich schon 11 Schlupfe- mindestens 10 Vögel brüten noch (A propos Zwergflamingos: wie ging denn das mit den 17 Eiern in Leipzig aus?) Die drei Jungluchse im TP kommen langsam in Spiellaune.
(08.07.2014, 18:25)
WolfDrei:   Spontan wollte ich den 2. Teil der Berggehege schließen (Steinböcke, Gemse, Elch, Wildkatze, Muflon) - da arbeiten bestenfalls 4 Pfleger. Wenn ich mir andererseits die Altersstruktur der "Außenpfleger" anschaue, so sind das gegenwärtig nur wenige ältere Pfleger. Ein soziales Problem eröffnet sich. Überhaupt habe ich den Eindruck, dass der Anteil der Azubis erhöht wurde - viele billige Hände! Und die Übernahme?

Zum Geschehen: Bei den Kiangs sind innerhalb von 10 Tagen 4 Fohlen geboren worden. Bei den Mhorrgazellen ist zumindest noch ein Tier hoch tragend.
Anbei: eintägiges Kiangfohlen.
(08.07.2014, 18:20)
Michael Mettler:   @Hannes: Denk beim Personal nicht nur an Tierpfleger. Würde man Teile des Parks für einige Zeit stilllegen, müssten auch viele Kilometer Wegesystem weniger gereinigt werden, und auch bei den gärtnerischen Arbeiten fiele wahrscheinlich einiges weniger an. (Abgesehen davon natürlich auch weniger Energiekosten.) Die Werterhaltungskosten der Bausubstanz würden sich dagegen natürlich nicht unbedingt ändern, wenn die Anlagen später wiederbelebt werden sollen....

Weite Wege dürften auch ein Thema bei der Tierpflege sein. Ob man 600 oder 6.000 qm nach Mist absuchen muss, müsste schon zeitlich einen Unterschied machen, der sich dann von Gehege zu Gehege summiert. Übrigens bindet auch jegliche Verglasung von Gehegen Arbeitsstunden, die Fenster müssen nun mal ständig geputzt werden.

Bei Kleintieren (vor allem Vögeln) ist es dagegen eher der Faktor Futtervorbereitung. Ich hatte vor Jahren mal Gelegenheit, die Futterküche des Wuppertaler Vogelhauses zu besuchen und habe gewaltig gestaunt, wie viel Aufwand das schnabelgerechte Kleinschneiden von Früchten und das Zusammenstellen von Futtermischungen verursacht. Auch da macht es dann natürlich auch die Menge der zu versorgenden Vögel.

Reptilien sind da teilweise sehr viel weniger aufwändig, deshalb habe ich Schlangenfarm und Krokodilhaus bewusst nicht als Einsparungspotenzial genannt. Etliche Arten (vor allem Schlangen) werden nur alle paar Tage bis Wochen gefüttert, während z.B. für Weichfresservögel m.W. mehrere Fütterungen pro Tag nötig sind.
(08.07.2014, 17:29)
Hannes Lüke:   Michaels Idee mit den weniger Pflegeintensiven Arten finde ich interessant aber gefährlich wenn sie nicht richtig durchgesetzt wird.
Man hört immer wieder als ersten Aufschrei wenn einem Zoo die Pleite droht man käme doch auch ohne Exoten aus.
Als wären Haustiere oder europäische Arten Tiere zweiter Klasse.
Schlüsselt man die Kosten auf sieht man, wie Michael aufzeigt, dass der Kostenfaktor überhaupt das Personal ist. Ob jetzt ein Tierpfleger Antilopen oder Rehmist wegharkt macht keinen Unterschied.
Jetzt frage ich mich jedoch ob der Tierpark überhaupt so aufwendig ist.Es gibt extrem viele Heufresser auf großen Anlagen. Ist das mehr oder weniger Arbeit für einen Pfleger wenn die Anlage groß ist? Klein = häufiger reinigen, groß=mehr Zeitaufwand pro Reinigung?
Schaue ich mir das ABH an glaube ich garnicht, dass diese funktionalen Anlagen soviel sparen würden wenn man stark reduziert. Das selbe gilt fürs Dickhäuterhaus.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass da die Reptilien, Aquarien und noch viel mehr, die Vögel gewaltig ins Gewicht fallen....
(08.07.2014, 16:53)
Michael Mettler:   Als Ergänzung zu meinem letzten Beitrag ein Entwurf, der die Idee einer vorübergehenden Verkleinerung des Parks etwas konkreter darstellt.

Die rot gestrichenen Parkteile würden vorerst stillgelegt bzw. "hinter die Kulissen verlegt", sprich einige Anlagen wären zwar als Ausweichgehege für die Umbauphasen noch in Betrieb, aber durch entsprechende Absperrung außerhalb des Schaubereiches gelegen. Also eine ähnliche Lösung wie damals in Gelsenkirchen. Die Umgestaltung des Parks (wohlgemerkt unter Übernahme vieler Strukturen) würde sich vorerst auf die grünen Bereiche konzentrieren, die dann einem Geo-Gesamtkonzept folgen (mit dem Schlosspark als gesondertem Themenbereich). Dabei ziehen diverse Tiere (u.a. die für Besucher wichtigen Affen) aus den roten Bereichen in die grünen um, während dort einige Arten komplett weichen müssen. Wenn das neue Konzept auf der verkleinerten Fläche greift und neue Gelder generiert werden können, ließen sich die roten Bereiche nach und nach "wiederbeleben" und den entsprechenden Geobereichen angliedern.

Die Grenzziehung zwischen Asien und Afrika ist auf dieser Skizze noch sehr willkürlich und könnte durchaus etwas abweichen. Z.B. könnte man Dickhäuterhaus und ABH auf Grenze setzen, so dass die Afrikanischen Elefanten und Schliefer an Ort und Stelle blieben und der Westflügel des ABH mit afrikanischen Arten bestückt würde - wobei das nicht unbedingt alles Raubtiere sein müssten, sondern da denke ich nach entsprechenden Umbauten eher an die afrikanischen Affenarten, deren jetziges Haus ja nach meinem Modell langfristig für Asiaten genutzt würde (und auch das müssen nicht nur Affen sein). An der Cafeteria, die dann zu einer Afrika-Lodge umgewidmet würde (evtl. Verzicht auf die Aquarien darin), habe ich die Wasserbüffelanlage im grünen Bereich gelassen, da sie hier auch als Kulisse dient und dann entsprechend afrikanisch besetzt werden müsste. Die benachbarten Anlagen für Kiangs, Milus, Kulane, Urwildpferde, Schneeziegen und Japanmakaken könnten statt Asien auch Afrika zugeschlagen werden (und dann sogar im grünen Bereich verbleiben); anbieten würde sich hier die Ansiedlung der nord(ost)afrikanischen Arten aus dem Afrikanum-Bereich, also Wüstenantilopen, Wildesel, Grevyzebras, Berberaffen - und auf der Schneeziegenanlage, soweit haltungstechnisch dafür geeignet, die Atlashirsche. Die nördlich und südlich anschließenden Bereiche blieben trotzdem "rot"; ich erinnere daran, dass die Flächenstilllegung ja Personalkosten einsparen soll. Auch die Grenze Afrika/Tierkinderzoo ist variabel, da letzterer nach meinem Entwurf ohnehin langfristig zu Afrika 2 (hauptsächlich für kleinere Tierarten) werden würde.

In Afrika 1 würden die großen Huftiere das Hauptgerüst bilden und die Landschaftsgehege prägen. Dafür wären zwangsläufig neue Stallungen notwendig (darunter ein Giraffenhaus). Die Fläche der jetzigen Schweinenanlagen würde ich für Löwen nutzen, um in diesem Teil des Parks eine größere Attraktion zu schaffen. Statt Gibbons Guerezas, dann aber auch mit anschließendem Winterhaus (evtl. nach Münster-Vorbild nur von außen einsehbar), vielleicht sogar Umrüstung/Vergrößerung zu einer begehbaren Anlage.

Australien an der gewohnten Stelle wäre eine vorläufige Lösung. Eigentlich bietet sich der Standortan, direkt im Anschluss an die Afrika-Lodge nach Arnheim-Vorbild ein großes Huftierhaus zu bauen (Giraffenhalle!). Gehege für Kängurus (und Dingos, die ich dann ebenfalls übernehmen würden) ließen sich aber mit relativ geringem Aufwand auch an ganz anderer Stelle im Gelände errichten, wenn man den jetzigen Platz für Afrika benötigt.

In Asien 1 bekämen die Elefanten - wie schon mal von mir angeregt - die Gehegeflächen der Einhufer und Strauße hinzu, um ein sehr viel größeres Gehege und eine Laufhalle bauen zu können. Sollte das Dickhäuterhaus energietechnisch nicht mehr akzeptabel sein, stellen sich natürlich noch ganz andere Probleme, aber trotzdem würde ich die Elefanten und Panzernashörner in diesem Bereich (dann eben mit neuem Haus) belassen. Bei der Nachnutzung des Giraffenhauses kann ich gerade nicht mit DER Patentlösung glänzen, aber vielleicht könnte man es ja als Basis für ein Orang-Haus nutzen...?

Für Südamerika greife ich größtenteils auf meine bereits früher geäußerten Überlegungen zurück: Tropenhaus auf der Bisonfläche, Pampa-Anlage auf der Wisent-Fläche, Nasenbären im Bärenschaufenster. Entlang der Wege zu den Bärenanlagen (bin ich nur selten gegangen, meiner Erinnerung nach Waldlandschaft?) ließen sich neue Kleinanlagen errichten, die Eisbärenanlage könnte sich evtl. für Mähnenrobben umrüsten lassen. Pinguine entweder in deren Nachbarschaft(Humboldts) oder irgendwo in Afrika (Brillen); aber nicht mehr beide Arten.

Im Themenbereich Schlosspark würde ich statt der Ecke Malaienbären/Kraniche eine im Stil zum Schloss passende Gastronomie mit Biergarten und Festsaal errichten, die auch nach Parkschluss geöffnet bleiben könnte und direkte Parkplatzanbindung hat (Struktur wie bei Meyers Hof in Hannover). Die beiden zum Terrassencafe an der anderen Seite der Allee weisenden Hirschgehege würde ich für die Wildtierhaltung schleifen, wenn es bei Konzerten und messeartigen Veranstaltungen am Cafe bleibt. Hier könnte man ein niedrig umzäuntes Streichelgehege und eine Abenteuerspielfläche einrichten, das gäbe eine sinnvolle Ergänzung zum Cafe und würde den Wegfall einiger schwerer Gittern in Eingangsnähe bedeuten. Den Besatz der übrigen Gehege der Hirschallee würde ich, passend zum Schlosspark-Thema, mit einer bunten Mischung von Tieren besetzen, die auch in früheren fürstlichen Menagerien oder Landsitzen nebeneinander gestanden haben; z.B. Axishirsche, Damhirsche, Zebus, exotische Hausschafe. Damit würden die hohen Gitterzäune an den meisten Stellen zumindest zum Besucher hin überflüssig. In Höhe der jetzigen Gehege für Marale und Bucharahirsche ließe sich ein Einblick in die benachbarte Löwenanlage bieten; auch der Löwe passt ja bestens zum Themenbereich Fürstenmenagerie. Vielleicht wären sogar die Stelzvogelanlagen (Thema: Parkgeflügel!) und die Trappenwiese (für Falknereivorführungen) noch eher dem Schlosspark als Afrika zuzuschlagen.

Streichpotenzial bei den Tierarten in großflächigen Gehegen der grünen Bereiche sähe ich z.B. bei den Cameliden (Beschränkung auf zwei Kleinkamele und Trampeltiere, entsprechend die anderen Formen im Zoo), Bergzebras (in den Zoo, dafür dort die Doubletten-Grevys weg), Euro-Wildschweinen, Eisbären (Doublette mit Zoo), Wisenten (dito), Waldbisons (> Zoo, dafür dort Präriebisons weg), mehreren Großhirschen (> Zoo?). Aus personaltechnischen Gründen (Kostenersparnis) würde ich in meinen grünen Bereichen pflegeaufwändige Kleintierhaltungen wie die Vogelvitrinen im ABH, verschiedene Papageienvolieren oder die Aquarien in der Cafeteria hinterfragen, selbst Tamandua-Voliere und Seekühe im DHH stünden für mich zur Diskussion.
(08.07.2014, 11:06)
Sacha:   @MM:
Chicago: Brookfield Zoo (mindestens zur Hauptsache) privat finanziert (Gesellschaft/Society), Lincoln Park Zoo über die Kommune (Neubauten soviel ich weiss privat, Legate, Spenden, Crowd founding), Shedd Aquarium privat.
Singapur:
Zoo, Night Safari, River Safari und Vogelpark privat über die gleiche Gesellschaft, die beiden Ozeanarien je privat.
New York:
Bronx, Central Park, Queens, Prospect Park und Aquarium zu einem grossen Teil selbstfinanziert (WCS), aber mit Unterstützung der Kommune (wobei die Gelder zuletzt arg zusammengestrichen wurde, weshalb u.a. im Bronx Zoo "World of Darkness" geschlossen wurde).
San Diego:
Sowohl Seaworld wie San Diego Zoo und San Diego Safaripark privat bzw. über Privatgesellschaft
Peking und Shanghai:
Keine Ahnung, aber sehr wahrscheinlich durch Kommune, die jeweiligen Safariparks evtl. zumindest teilweise über Gesellschaft.
Tokio:
Keine Ahnung
Miami:
Monkey Jungle, Parrot Jungle und Seaquarium mit hoher Wahrscheinlichkeit rein privat, Zoo Miami zumindest teilweise mit Unterstützung der Kommune.
Madrid:
Faunia und Zoo, keine Ahnung
Mexiko:
Vermute zumindest teilweise mit Unterstützung der Kommune.

Es gäbe also durchaus Vergleichsmöglichkeiten bzw. sogar Zoos, die ganz ohne kommunale/staatliche Unterstützung auskommen müssen und sich trotzdem halten können.
(08.07.2014, 09:57)
Michael Mettler:   Den Gedanken von Carsten bezüglich der Umgewöhnung Altzustand/kompletter Neuorientierung eines Zoos kann ich mich nur anschließen, mir ging es damals mit Hannover ähnlich: Der Zoo, mit dem ich aufgewachsen war, wurde quasi über Bord geworfen, das neue Konzept wirkte auf mich "auf dem Papier" abschreckend, ich habe ihn während der ersten Umbauphasen nicht mal mehr besucht. Und als ich dann doch wieder mal hinging, habe ich gestaunt und mich unerwartet schnell für den Neuzustand begeistert. Heute zählt der Zoo Hannover zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt (das war zuvor m.W. zuletzt in den 60er Jahren so, und auch damals nach einem Totalumbau) und gilt als touristisches Aushängeschild, während vor 20 Jahren die Schließung drohte...

Auch ich möchte betonen, dass meine teilweise recht nüchternen Überlegungen zum TP Berlin oft nicht viel mit dem zu tun haben, was ich mir als Zoofan wünsche bzw. womit ich zufrieden bin oder was ich tolerieren kann. Aber darüber, was der Tierpark für unseren doch recht speziellen Interessentenkreis zu bieten hat, gibt es m.E. keine Notwendigkeit zur Diskussion - wir wissen doch alle, was wir an ihm haben. Nur muss man der wirtschaftlichen Realität leider auch mal ins Auge sehen und nicht immer nur Unterstützung von außen einfordern. Wenn ich einen Laden habe, der nicht gut genug bei den Kunden ankommt, dann muss ich was unternehmen und nicht die Schuld bei meinen Kunden suchen und nach Subventionen rufen. Und bevor ich meinen Laden dichtmache, muss ich nicht nur über mehr Attraktivität, sondern ggfs. auch über Kosteneinsparungen nachdenken.

Eine Komplettschließung des Tierparks wünscht sich wohl kaum jemand, zumal er zwar nicht genug, aber immerhin doch eine ganze Menge Besucher anzieht. Aber eine hier noch nicht diskutierte Möglichkeit würde ich noch auf den Tisch bringen, nämlich eine (vielleicht auch nur vorübergehende) Stilllegung von Teilen des Geländes - mit dem Hintergrund, dadurch Personalkosten zu sparen und eine Konsolidierung zu versuchen.

Schauen wir doch mal auf Zahlen, die aus dem Geschäftsbericht 2013 hervorgehen (auf der TP-Homepage einsehbar): Der Tierpark Berlin hatte im Vorjahr Personalkosten von 7,45 Mio. €, aber nur 4,25 Mio. € Einnahmen aus Eintritten. (Kosten für Futter, Energie usw. gab es natürlich auch noch...) Im Vergleich: Der Zoo hatte im selben Jahr zwar noch mehr Personalkosten (10,18 Mio. €), verbuchte aber durch Eintrittsgelder Einnahmen von 15,56 Mio. €!

Angesichts solcher Zahlen halte ich die Frage für zwar ketzerisch, aber gerechtfertigt, ob sich der Tierpark seinen reichhaltigen Tierbestand überhaupt noch leisten kann bzw. darf. Und ich denke dabei an das aktuelle Beispiel Rotterdam, wo man aus genau den gleichen Gründen pflegeintensive und an Menageriezeiten erinnernde Kleinbereiche wie die alte Fasanerie und die meisten Terrarien in der Rivierahalle aufgegeben hat und den Besuchern stattdessen u.a. eine neue Großvoliere bietet, die für sie nicht nur attraktiver rüberkommt, sondern zudem erheblich weniger Personalaufwand bindet.

Mit Blick auf die wirtschaftliche Situation einerseits und die Erwartungshaltung der zahlenden Kundschaft andererseits wäre dann auch im Falle des Tierparks Berlin die Frage, ob man nicht lieber die eine oder andere Tierhaltung einspart und das Geld vorerst in Neuanlagen für besonders wichtige, weil Besucher anziehende Tiergruppen investiert - die dann in neuem Ambiente hoffentlich so viel mehr "Geld verdienen", dass davon eines späteren Tages auch wieder die Nischenarten profitieren und zurückkehren könnten. Potenzial für eine "Gesundschrumpfung" fände sich sowohl hinsichtlich der Arten als auch hinsichtlich der Gehege/Volieren/Vitrinen/usw. reichlich. Wie gesagt: WÜNSCHEN würde ich mir das nicht, aber lieber ein verkleinerter Tierpark als ein am Hungertuch nagender oder gar keiner!

@Sacha: Bei deinen Beispielen anderer Städte mit zwei oder mehr zoologischen Einrichtungen müsste man allerdings unter die Lupe nehmen, wie sich die Zoos dort finanzieren. Decken die ihre Kosten aus eigenen Einnahmen oder erhalten sie städtische/staatliche Subventionen? Könnte dort ein Zoo überleben, der nicht mal seine Personalkosten aus den eigenen Einnahmen erwirtschaften kann?
(07.07.2014, 23:12)
Carsten Horn:   Ich hab nicht Zoo und Tierpark verglichen, sondern mich über den geringen Rückhalt in der Bevölkerung gewundert. Was das mit einem Vergleich Krefeld - GE zu tun hat, weiß ich nicht!

Aber wenn man den Vergleich (einfach aus dem Kopf) machen würde, käme erstaunliches dabei heraus: In etwa gleiches Einzugsgebiet, Krefeld kostet die Hälfte von GE (Einzelticket ERW, die Parkgebühren mitgerechnet, die man nur in GE zahlt), Krefeld hat mehr Tiere und z. B. sogar Publikumslieblinge wie Elefanten, Krefeld hat länger auf als GE (in den Sommermonaten) und trotz der genannten Pluspunkte schafft man gerade mal zwei Drittel der Besucherzahl von GE.

Jetzt stellt sich nur die Frage warum?

Mag der Normalbesucher vielleicht einfach keine altbackenen Zoos mehr sehen?

Und angemerkt sei noch, das ich Krefeld mag, war da dieses Jahr schon und hat mir gut gefallen, dort bewegt sich ja auch was, Gorillas, Afrikasavanne, Pinguine, etc...
(07.07.2014, 18:28)
Hannes Lüke:   Ich empfinde es auch als Milchmädchenrechnung zu sagen in Gelsenkirchen hat man x Einwohner und 2X Zoobesucher.
Berlin liegt mitten im nichts und trotzdem haben beide Einrichtungen Rekordverdächtige Besucherzahlen. Man kann wunderbar bei Googlemaps rumspielen. Ich benötige von Gelsenkirchen nach Krefeld genau so lange wie von Berlin TP zum Zoo usw. Jetzt würde aber niemand beide Einrichtungen im direkten Vergleich sehen.

Wenn man auch betrachtet, dass nicht einmal 1 Mio Berliner den Zoo besuchen steht der Tierpark in Berliner Sicht fantastisch dar, als Touriszenattraktion aber absolut Miserabel. Da muss angepackt werden und wenn ich mir mal die Werbeflut des Hannover Zoo ansehe gehe ich davon aus, dass dort auch angepackt wird!
(07.07.2014, 15:42)
Carsten Horn:   @Sacha: Das ist eine gute Idee mit den Theatern, von den Mitteln, die dort als Zuschuß verplempert werden, könnte man vermutlich xxx Zoos unterhalten...

Ist sehr schade, das es hier keine Zuschußverteilung im Sinne bzw. Interesse der Bürger gibt, also ein "Zuschußtopf", geteilt durch Besucherzahl der Einrichtungen und dann nach der Besucherzahl wieder verteilt...
(07.07.2014, 14:24)
Oliver Müller:   @Carsten Horn:
Soweit ich weiss, gab es doch zwischenzeitlich schon mal Rufe, eine zoologische Einrichtung in Berlin zu schliessen und die Bürger waren dagegen.
Einfach den West-Zoo zu erhalten und den Ost-Tierpark zu schliessen dürfte angesichts der besonderen historischen und politischen Situation der Stadt höchst prekär sein.
(07.07.2014, 14:20)
Sacha:   @Carsten Horn: Hmh, müssten dann nicht vorher diverse andere kulturelle Doubletten schliessen, namentlich Theater, die noch viel weniger Besucher aufweisen können?

Gegen mehr "Erlebnis" im Tierpark habe auch ich nichts einzuwenden, finde aber, dass es einen NAEHEREN Zusammenhang mit dem Tier haben müsste, also statt Erlebnisbad besser eine Bootstour oder Safarizug entlang der Gehege, Entwicklung so gut als möglich Richtung Geo-Zoo, mehr Ethno-Events (Stichwort: Indianerkultur) usw. (Also ja: Durchaus ähnlich wie in GE, Hannover oder auch Leipzig).

Noch was: New York, Chicago, Peking, Shanghai, Mexiko, Madrid, San Diego, Miami etc., leisten sich auch mehr als eine zoologische Institution und sind teilweise ärmer dran als Berlin.
(07.07.2014, 12:11)
Carsten Horn:   Da frag ich mich, wieso noch niemand ernsthaft die Abschaffung zumindest einer zoologischen Einrichtung gefordert bzw. in die Wege geleitet hat (Bürgerbegehren o. ä.), wenn nicht mal die Hälfte der Berliner (3,4 Mio) sich dafür interessiert (alle Einrichtungen), wenn ich die Zahlen hier richtig verstehe, gehen doch ca. 1,5 Millionen Berliner in die drei Einrichtungen?

Also Zoo (& Aquarium) erhalten, wird zum Großteil von den Touristen finanziert sogar und ist eine Berliner Attraktion, die ggf. weitere Einnahmen in der Stadt generiert, Tierpark schließen und das Geld in einer gebeutelteten Stadt wie Berlin sinnvoller verwenden.

Ein vernünftiger Schnitt an Besuchern ist in meinen Augen das Mehrfache (mindestens 2fache) der Einwohnerzahl der Stadt und das erreicht Berlin nicht mal mit allen Einrichtungen zusammen.

Das oben ist aber nur nüchternes Denken, und nicht mein Wunsch, ich hätte es natürlich wie die meisten hier gerne, wenn beide Einrichtungen erhalten würden und hoffe, der neue Direktor hat da ein glückliches Händchen...

In dem Zusammenhang ist es halt auch erforderlich, alte Zöpfe abzuschneiden (das tut weh, ich hab die Erfahrungen mit GE schon hinter mir), aber im Nachhinein muß ich sagen, das man es hier richtig gemacht hat, wenn ich mir die Besucherzahlen ansehe, denn die scheint sich mittlerweile so ca. beim dreifachen der Zahl vor dem Umbau einzupendeln.

Und von den "gewünschten" schwarzen Zahlen spricht plötzlich keiner mehr (die im Verbund mit anderen städtischen Firmen sogar erreicht werden). Durch den Umbau hat man eine Marke geschaffen, auf welche auch die Stadt stolz ist und ich denke auch die Bürger, hab zwar keine genaueren Zahlen wie sich die Besucherzahl aus Gelsenkirchenern und "Ausländern" zusammensetzt, aber wenn ich die 70 % Prozent vom Berliner Zoo zugrunde lege, würde fast jeder Gelsenkirchener einmal im Jahr den Zoo besuchen...

Würde man das in Berlin ähnlich hinbekommen, würde sicher niemand mehr die Zukunft des Tierparks in Frage stellen...

In dem Sinne wäre vielleicht zu überlegen, ob man jeden Verbesserungsvorschlag erst mal negativ sehen sollte (ich hab das in GE gemacht, hätte lieber meinen alten Zoo mit ganz leichten Modernsierungen gesehen, aber richtig war das nicht, dann hätte sich die Besucherzahl nicht verdreifacht!)
(07.07.2014, 10:24)
Michael Mettler:   @Mark Meier: Die Besucherzahlen des Zoos/Aquariums sind in den letzten Jahren ziemlich stabil, seit 2008 durchweg zwischen (gerundet) 2,9 und 3,1 Mio. Wenn in diesem Zeitraum der Anteil der Touristen nochmals gestiegen ist - meine Vergleichszahl von 65% stammte ja aus 2006 - heißt das im Umkehrschluss, dass immer weniger Berliner den Zoo besuchen. Soweit ich mich aus den Geschäftsberichten erinnere (ich schaue noch mal nach, habe allerdings nicht alle), ist im gleichen Zeitraum die Zahl der Jahreskarten gestiegen. Da jeder Jahreskartenbesitzer in der Endabrechnung für 20 Besuche(r) steht, würde das bei Anzweifeln dieser Besuchshäufigkeit nach meiner Logik bedeuten, dass der Rückgang unter den Berlinern noch deutlicher sein könnte und in der Gesamtzahl nur durch das Hochrechnen der Jahreskarten einigermaßen aufgefangen wird. Immerhin könnten für eine verkaufte Jahreskarte (also eine einzelne Person) 19 Tageskartenkäufer (also bis zu 19 Individuen) wegbleiben (die zusätzlichen 5% begleitende Kinder unter 5 Jahren noch nicht mal eingerechnet), ohne dass das über die Gesamtzahl erkennbar wäre...! (Falls da irgendwo Rechenfehler drinstecken, bitte ich um Korrektur.)

So gesehen steht der Tierpark bezogen auf die Zahl der heimischen Besucher nicht mal schlecht da.

@WolfDrei: Für die Gabelböcke bedurfte es nicht unbedingt der persönlichen Verbindung Dathe-Dittrich. 1971 stand der Zoo Hannover noch unter Ruhes Leitung, der Tierbestand war Eigentum der Tierhandelsfirma und diese ohnehin Handelspartner des TP Berlin; Dittrich war noch "nur" wissenschaftlicher Mitarbeiter, erst mit Rückkehr des Zoos in städtische Hände Anfang 1972 wurde er Zoodirektor.
(07.07.2014, 10:01)
Mark Meier:   Der Tierpark hat 2013 wieder eine knappe Million Miese gemacht und nun nur noch knapp 2 Mio Eigenkapital. Die Situation im Zoo ist das krasse Gegenteil (vgl. Zoo-Thread).
http://www.morgenpost.de/berlin/article129868618/Der-Berliner-Zoo-hat-42-Millionen-Euro-auf-der-hohen-Kante.html

Übrigens wird auch erwähnt, dass der Touristenanteil beim Zoo erneut gewachsen ist und nunmehr 70% beträgt. Ebenfalls leicht gewachsen ist der Anteil des Aquariums der nun 32% beträgt. Bei gut 3 Mio Besuchern würde das grob gerechnet (und unterstellt, dass der Touristenanteil bei Zoo und Aquarium je etwa gleich ist), nur 600.000 berliner Zoobesucher bedeuten und selbst mit dem Aquarium wär der Anteil an Berlinern nur eine knappe Million. Man sieht also, dass der TP nicht deshalb darbt, weil ihm die Berliner weniger zulaufen als dem Zoo. So oder so wird es aber viel Arbeit etwas daran zu ändern.
(07.07.2014, 08:17)
WolfDrei:   Liebe Freunde, lassen wir doch die Kirche im Dorf! TIERPARK Berlin, das ist doch ein internationaler Begriff - ungeachtet S-Bahnstation Zoo , Tiergarten; Zoo etc.
Wir hatten auch schon daraufhingewiesen , dass der Slogan des Förderervereins “2 Zoos - ein Förderverein” selbst in Berlin Verunsicherung erzeugen würde.

Viel wichtiger ist mir aber, ob die ”Alleinstellungsmaterialien” Jahresbericht, Führer, “Milu”, ´”Bongo” auch in ihrer traditionellen Form weiter erscheinen - ungeachtet der sogenannten Äußerung, niemand würde mehr lesen (wollen). Ich weiß natürlich auch, dass die Auflagenstärke gesunken ist und die lieben zoologischen Mitarbeiter angetrieben werden müssen, Bongo und Milu mit Inhalt zu versehen.

Noch zur Illusion der Ausstellung von Gabelböcken. Hier ein besserer Scan eines Tieres vom 13. 4. 71. Es waren dies zwei Nachwuchstiere aus Hannover - Dathe und Dittrich konnten ja miteinander aus ihrer gemeinsamen Leipziger Zeit.



(06.07.2014, 18:28)
Holger Wientjes:   Das stimmt. Für mich würde Zoologischer Garten bzw. Tierpark/-garten vollkommen reichen. Da weiss jeder was gemeint ist. Der Rest, also die ganzen Namenszusätze, sind lediglich dem Konkurrenzdruck/-denken geschuldet und der damit verbundenen Notwendigkeit sich namentlich abzugrenzen.
(06.07.2014, 15:57)
Holger Wientjes:   Das stimmt. Für mich würde Zoologischer Garten bzw. Tierpark/-garten vollkommen reichen. Da weiss jeder was gemeint ist. Der Rest, also die ganzen Namenszusätze, sind lediglich dem Konkurrenzdruck/-denken geschuldet und der damit verbundenen Notwendigkeit sich namentlich abzugrenzen.
(06.07.2014, 15:56)
Michael Mettler:   Die Beifügung "Landschaft" in der Bezeichnung ist in meinen Augen schlichtweg überflüssig, weil doppelt gemoppelt. Schließlich trägt die Einrichtung die Bezeichnung TierPARK genau deshalb, weil es nun mal seit Gründung den Charakter eines Parks (und das ist nun mal bereits eine Landschaftsform) haben soll. Schließlich nennt ja auch niemand sein Gegenstück im Westteil der Stadt "Tierzoo", um ein wichtiges Merkmal doppelt zu betonen ;-)
(06.07.2014, 09:11)
Mark Meier:   Ich finde es auch unnötig, sehe es aber gelassen. Den Leuten soll so eben ein Mehrwert suggeriert werden (es ist nicht nur ein klassischer Zoo, sondern etwas viel Tolleres, Zukunftweisenderes). So lange das funktioniert und die Zoos davon profitieren, soll es mir recht sein. Nur wenn es überzogen wird, nervt es etwas. Aber Landschaftszoo find ich für den TP als Grundkonzept nicht verkehrt, nur kann es in der Ausgestaltung noch besser werden. Einige wirklich schöne Anlagen in dieser Art gibt es ja schon.
(05.07.2014, 20:59)
Michael Mettler:   @Holger: Auf Wortschöpfungen wie Erlebniszoo, Naturzoo (Tiere sind schließlich überall "Natur" und ein Affe auf deutschem Wiesengras ist eine genauso unnatürliche Konstellation wie ein Zebra auf märkischem Sand oder ein Seelöwe im Beton-Pool) und ähnliche könnte ich persönlich durchaus verzichten und denke auch, dass die wenigsten davon in den allgemeinen Sprachgebrauch der Bevölkerung Einzug halten oder allein wegen des Namens zusätzliche Besucher anlocken.
(05.07.2014, 20:36)
Holger Wientjes:   Gegen eine dezente und nicht aufdringliche Gestaltung im "Ethnolook" ist sicher nichts einzuwenden. Nuer erschlagen werden sollte man nicht. Das Tier muss weiterhin der Hauptdarsteller sein ! Die Bisons im Zoo leben ja auch in einer indianischen Hütte. Und der Totempfahl in Erfurt an der Bisonanlage ist ja auch ganz nett.

@Michael M.: Also sicherlich ist Landschaftszoo ein dehnbarer Begriff. So richtig hohl finde ich aber nachwievor eher den Begriff des Erlebnis-Zoos. Denn jeder Zoo und Zoobesuch ist doch ein Erlebnis. Das muss man doch nicht extra dranschreiben...
(05.07.2014, 18:42)
WolfDrei:   @Oliver Müller: Schnell vom Dia-Positiv eingescant: Januar 1971 - Gabelbock im Tierpark. Sie waren nie in der Ausstellung sondern auf einem Gelände, das etwa den jetzigen Haustieranlagen entspricht. Früher standen dort die großen Mengen Saigas aus der Sowjetunion, die dort auf die Verteilung warteten. Die Pronghorns (2) lebten nicht lange. Seltsamerweise sind sie auch nicht im Bildwerk "50 Jahre Tierpark" enthalten.
(05.07.2014, 17:59)
Michael Mettler:   @Mark Meier: Ich nehme doch an, dass Zoo und Tierpark - wenn auch getrennte Firmen - ihre Besucherzahlen auf gleiche Weise errechnen und auch die Kategorien Stadt, Region, Deutschland, Ausland einheitlich benutzen. Vom Zoo hatte ich nun einen Geschäftsbericht von 2006 in der Hand, aus dem hervorgeht, dass für die nicht eintrittpflichtigen Kinder unter 5 Jahren ein Anteil von 5% an den Tages- und Jahreskarten zugrundegelegt wird (in dem vermutlich keine Kita-Gruppen erfasst sind, sondern nur Besuche in "familiärer" Form. Übertragen auf die TP-Zahlen von 2011 hieße das, dass in diese Kategorie 27.233 der 140.163 freien Eintritte fielen.

Übrigens nennt der bewusste Zoo-Geschäftsbericht für 2006 (das Jahr vor dem medialen Knut-Boom) einen Touristenanteil von sogar ca. 65%, und ca. 38,5% der Gesamtbesucherzahl kam demnach aus dem Ausland. Geht man davon aus, dass Touristen nur ausnahmsweise Jahreskarten erwerben, gingen also von den damaligen rund 1,5 Mio. Tagestickets für Zoo und Aquarium gerade mal rund 525.000 an Einheimische, und darin sind ja wohl noch Doppelzählungen aus den Zoo-Aquarium-Kombikarten enthalten. Somit bewegt sich der Zuspruch der Berliner Bevölkerung beim Zoo offenbar auf vergleichbarem Niveau wie beim Tierpark, und auch der Zoo müsste eigentlich um mehr Einheimische im Publikum buhlen. Außer natürlich, man befürchtet, durch einen dann volleren Zoo die Touristen abzuschrecken ;-)
(05.07.2014, 17:54)
Mark Meier:   @Michael Mettler: Danke für die genaueren Daten. Dann hätte der Touristenanteil beim Tierpark ja je nach Definition einen Anteil von bis zu einem knappen Viertel. Allerdings weiß ich jetzt auch nicht wie das bisher beim Zoo berechnet wurde (also ob das Brandenburger oder "Restdeutsche" ;) auch nicht als Touristen gewertet werden). So oder so stimme ich aber zu, dass ein attraktiverer und besser vermarkteter Tierpark auch Potentiale innerhalb Berlins und des unmittelbaren Umlands (die meisten Brandenburger wohnen inzwischen ohnehin im "Speckgürtel" der Stadt) heben könnte. Spätestens wenn die U5 mal fertig ist, würde es sich aber wie gesagt auch anbieten unter den Touristenströmen zu werben. Bis 2020 sollte ja auch schon ein Teil der Maßnahmen spürbar sein.

Was das Evolutionsthema angeht, fand ich das grundsätzlich nicht verkehrt (immerhin gibt es bis auf Darwineum und Gondwana nicht so viele Zoos die darauf abzielen) aber mE hätte das Galapagos-Haus nicht gereicht, um dies im Kopf der Besucher zu verankern. Es hätte überall im Park (etwa bei Formen wie Manatis oder Flughunden) Stationen geben müssen, um auf die jeweiligen Besonderheiten einzugehen. Auch eine Art Wegleitsystem hätte mit mE diesem LEitkonzept verbunden werden müssen Sonst geht so etwas bei so einem großen Areal mit mehreren Eingängen schnell völlig unter.

Sicher wird das auch eine Herausforderung für das nun favorisierte Leitsystem werden. Ich hoffe trotz der angesprochenen Schwierigkeiten, dass es nicht primär auf teure "Kulissen" hinausläuft. Gerade wenn es tatsächlich große Landschaftsgehege geben soll kann man durch die Besetzung der Tiere, die Landschaftsgestaltung und spezielle Beschilderung schon etwas erreichen. Zudem lässt sich das evtl. auf den neu zu schaffenden TP-Plänen optisch (z.B. farblich) entsprechend voneinander absetzen. Und bei so einem großen Park kann von mir aus auch ETWAS halbwegs "authentische" Deko sein (wenn es denn entsprechend nutzt), man sollte es aber mE nicht übertreiben damit. Übrigens gab es solche Pläne auch schon für den damals geplanten Amerikabereich (Indianderzelte oder - Spielplätze) und in den Freiflughallen des Vogelhauses im Zoo kann man mE auch erkennen, dass man in Berlin nicht völlig gegen solche Ansätze war/ ist.
(05.07.2014, 12:38)
Michael Mettler:   @Thomas Hüttmann: Nein, man muss Bisons nicht mit Wildwest-Romantik präsentieren. Man muss allerdings in einem Tierpark auch keine Konzerte veranstalten, auch das ist ein Erbe aus (Ur-)Opas Zootagen...

Letztlich dienen Elemente wie Blockhütten, Tempelruinen usw. doch nicht nur dem Ambiente, sondern auch, um dem Besucher auf möglichst leicht erkennbare Weise aufzuzeigen, vor welcher geografischen Region er gerade steht. Die Möglichkeiten, einen Themenbereich Nordamerika (wie jeden anderen auch) ohne solche Hilfsmittel darzustellen, sind nun mal eingeschränkt. Selbst "Originalbepflanzung" erschließt sich dem fachlich unbeleckten Besucher nicht, zumal viele der gern verwendeten Pflanzen nicht mal aus den entsprechenden Gegenden stammen (siehe die häufige Verwendung asiatischer Bambusformen für tropisch anmutende Gehege aller entsprechenden Geo-Bereiche) oder auch in unseren Breiten aus Gärten und Parks nicht unbekannt sind, wo sie nicht in Geo-Zusammenhang stehen (nicht jeder denkt beim Anblick einer Araukarie zwangsläufig an Patagonien, wenn er täglich in Nachbars Vorgarten eine sieht).

Herkunftsdarstellungen sind mithin keine Selbstläufer und lassen sich m.E. mit Schildern nur unzureichend umsetzen. Der ONB liest im Zoo nun mal nicht gern, viele Menschen verstehen nicht mal auf einer Weltkarte markierte Vorkommensgebiete (und lernen somit dadurch auch nichts). Dass der TP in dieser Hinsicht viel "Eigenleistung" von seinen Besuchern erwartet (und damit in der Zoowelt keineswegs eine Ausnahme darstellt), belegt ein Zitat aus einer Rede des damaligen Regierenden Bürgermeisters Diepgen zur Eröffnung des Hauses für afrikanische Primaten, die ich beim Stöbern im JB 2000 fand: "Ich freue mich, dass die Berliner (...) ein weiteres, das vierte und letzte Schaufenster nach Afrika erhalten, in dem sie vom Urwald über die Savanne bis zur Steppe und Halbwüste alle wichtigen Lebensräume Afrikas erleben können." Können sie das wirklich? Erlebt man z.B. an den beiden Anlagen für afrikanische Büffel, dass der eine eine Savannen-, der andere ein Waldbewohner ist? Man erkennt ja noch nicht mal, dass ihre Anlagen "Afrika" darstellen sollen!

@Holger Wientjes: Das bisherige, schwer in Worte zu fassende Konzept (wenn man es denn als solches bezeichnen kann) sollte mit dem noch unter voriger Leitung angeschobenen Masterplanungsprozess "Tierpark 2020+" zum einem Zukunftskonzept "Eine hautnahe Reise durch die Evolution" geführt werden. Ich behaupte, ein solches Thema ist dem Besucher noch schwieriger nahe zu bringen als ein Geokonzept. "Landschaftszoo/-tierpark" ist ein nettes Wort, aber inhaltlich ein wenig hohl; so präsentieren auch Gärten wie Hagenbeck, Hannover oder Leipzig Landschaften (zwar künstliche, aber auch ein Zebragehege oder eine Kuppelvoliere im Tierpark Berlin ist ja nicht von der Natur geschaffen worden). Wäre mal interessant zu wissen, was sich ein Normaltourist unter der Bezeichnung "Landschaftstierpark" vorstellt, denn davon hängt ja ab, wie werbewirksam diese Bezeichnung ist.

Apropos Tourist, ich habe jetzt die Quelle mit der Erwähnung des Touri-Anteils unter den TP-Besuchern wiedergefunden: Jahresbericht 2011, also noch relativ aktuell. Zitat: "...gemäß einer Erhebung vom Mai 2011 kommen rund 76% der Gäste aus Berlin; 12% aus dem Land Brandenburg und nur 5% aus dem Ausland..." Der nicht genannte restliche Anteil kann dann also nur 7% Besucher aus Rest-Deutschland bedeuten. Vielleicht ist die letztere Zielgruppe sogar noch interessanter für die TP-Werbung als die Auslandstouristen, von denen ja viele eine sehr enge Zeitplanung im Abarbeiten von Sehenswürdigkeiten haben.

Im selben Jahresbericht wird eine Gesamtbesucherzahl auch mal nach Tickets aufgeschlüsselt. 2011 gab der TP eine Besucherzahl von 1.053.331 nach VdZ-Schlüssel an, die sich zusammensetzt aus a) Tageskartenkäufern, b) Jahreskartennutzern, für die ein Schnitt von 20 jährlichen Besuchen pro Person angesetzt wird, c) Besuchern mit freiem Eintritt (u.a. Kinder unterhalb des eintrittspflichtigen Alters). Tageskarten 2011 waren 525.268, Jahreskarten 19.395 (die per Faktor 20 zu satten 387.900 Besuchern hochgerechnet wurden). Daraus folgt die nicht extra angegebene Summe von 140.163 Besuchern mit freiem Eintritt (das sind im Schnitt immerhin 384 täglich und 13% der Gesamtzahl!). Wie realistisch die durchschnittlich 20 Besuche pro Jahreskarteninhaber sind, darüber haben wir ja - nicht beschränkt auf den TP Berlin -schon mehrfach im Forum diskutiert. Nähme man die vorsichtigere Schätzung von 10 Besuchen jährlich, läge die Gesamtzahl bei knapp 860.000 Besuchern. Ich meine mich an einen Jahrgang in Hannover (ein Zoo mit extrem vielen Jahreskarteninhabern) zu erinnern, in dem der hier effektiv ermittelte statt nur geschätzte Schnitt bei nur um 5 jährlichen Besuchen lag (womit die Karte also gerade mal preislich "abgearbeitet" wurde). Träfe sowas auch auf den TP zu, läge die Jahresbesucherzahl sogar nur bei rund 760.000. Wobei die beiden letzten Zahlen voraussetzen, dass die freien Eintritte tatsächlich gezählt und nicht auch nur hochgerechnet wurden. Und das ist es, was ich mit der nachdenkenswerten Relation zur (effektiven!) Einwohnerzahl Berlins und der Metropolregion meine.
(05.07.2014, 11:03)
Oliver Müller:   Gabelhornböcke wären doch mal was Feines für den TP! Immerhin gibts die ja in LA auch, vielleicht kann man die dann besorgen...
Passen auch prima in den Nordamerika-Bereich, so er denn kommt...
(05.07.2014, 10:04)
Thomas Hüttmann:   @Henry Merker und Mark Meier: Danke für die genaueren Infos; übrigens bin ich heute zufällig bei den Wieselmeerschweinchen mit einer mutmaßlich "armen DDR-Rentnerin" ins Gespräch gekommen. Eins der Kinder, die einen Vortrag über besagte Tiere gehalten haben, meinte nämlich, dass die Meerschweinchen sich hauptsächlich langweilen und kratzen würden, und ich habe ganz pädagogisch erläutert, dass sich das unter dem neuen Direktor ja schon bei vielen Tieren geändert hat und vielleicht auch die Wieselmeerschweinchen bald Spielzeug und Beschäftigungsmöglichkeiten, womöglich gar eine neue und größere Anlage bekommen. Darauf meinte die alte Dame, ja, der neue Direktor bedeute einen frischen Wind; meinen kritischen Einwand, dass aber z.B. vielleicht das Dickhäuterhaus dafür abgerissen und neugebaut würde, tat sie ab, ach, das würden wir ja nicht mehr erleben, aber die Kinder hätten da später was davon. Na, eigentlich wollte ich ja noch ein paar Jährchen durchstehen, aber wer weiß?
Die Kritik an den teuren Kulissen finde ich eigentlich berechtigt, zumal wenn dabei etwa pseudoindianische Pop-art auf pseudo-Cowboy-Blockhütten gemalt wird, in denen dann amerikanische Büffel untergebracht sind, oder sonstige "Ethno-Kunst" Verwendung findet. Im Imperialismus hat man in solchen Kulissen ja noch "indigene" Menschen ausgestellt, etwa bei Hagenbeck oder während der Gewerbeausstellung im Treptower Park. Das wäre auch nicht im Geiste von Dathes "Tierpark der Zukunft" gewesen, in dem das Tier ja als Geschwister des Menschen "in anderem Kleide" gesehen wird. (Foto: Stachelschwanzwarane)
(04.07.2014, 18:53)
Thomas Hüttmann:   Das kleine Kiang hat am 2.7. sogar noch ein Geschwisterchen bekommen (Foto), und oben bei den Weißlippenhirschen gab es auch eine Geburt, Tag noch unbekannt. Heute war wieder Aktionstag der Tierparkschule, rund um das Dickhäuterhaus haben Schüler nach einer Projektwoche ihre Gedichte, Vorträge und je ein Quiz zu den vertretenen Tierarten vorgetragen. Bei den Eisbären gibt es vom Institut für Zoo- und Wildtierforschung eine Verhaltensstudie, die nun schon über einige Monate läuft und sich Beschäftigungen für die Bären widmet, heute waren Parfums und Duftstoffe an der Reihe. Auf Nachwuchs muss wohl noch gewartet werden, bis Wolodja etwas älter geworden ist, es ist auch nicht er, der einer der Bärinnen hinterherschwimmt, sondern das sind die beiden weiblichen Tiere, die da öfters ihre Runden im Wasser drehen, habe ich mich aufklären lassen.
(04.07.2014, 17:16)
Thomas Hüttmann:   Der Tierzugängenachwuchs ist auch in den Schaukästen ausgehängt. Ein Verbesserungsvorschlag: Die Außenvitrinen beim U-Bahn-Aufgang, besonders abgebildete, hätte mal einen Putz oder neues Design nötig, es muss ja nicht gleich der ganze Eingangsbereich abgerissen und neugebaut werden. Ich weiß nicht ob der schwarze Schimmel auf Wasserschäden infolge von dem Brand (Anschlag?) an der Außenfassade im Winter stammt. Daß der neue Direktor sich in der Presse schockiert über die Zusände im Tierpark äußert, ist angesichts solcher Gegebenheiten nachvollziehbarer, das entspricht nicht gerade Münchener Chique. Hoffen wir, dass er nach und nach einen Sinn für den eigenständigen Charme und Charakter des Tierparks entwickelt.
(04.07.2014, 17:15)
Mark Meier:   TP und Zoo kooperieren künftig mit dem Zoo Los Angeles. Es sollen u.a. Tiere ausgetauscht werden um die Genpools zu bereichern. Auch soll gemeinsam geforscht und in-situ Artenschutz gefördert werden. Zudem sollen auch Mitarbeiter Gastaufenthalte im jeweils anderen Zoo haben und so voneinander lernen. Einer der ersten Berliner der in diesen Genuss kommen wird ist Herr Kern was ebenso wie der Text der Pressemitteilung darauf hoffen lässt, dass auch Knieriem nicht auf selten gezeigte Arten verzichten will. Zudem soll Berlin auch von den amerikanischen Erfahrungen im Fundraising profitieren. Klingt also nach einer sehr erfreulichen Partnerschaft.

http://www.lifepr.de/inaktiv/zoologischer-garten-berlin-ag/Der-amerikanische-Botschafter-zu-Gast-im-Berliner-Zoo/boxid/496608
http://www.morgenpost.de/berlin/leute/article129762928/US-Botschafter-verhilft-Zoo-Berlin-zu-Partnerschaft-mit-L-A.html
(03.07.2014, 23:28)
Mark Meier:   Übrigens gibt es zwar noch immer keine April-Liste dafür aber bereits die für Juni:

Geburten:
1 Bennettkänguru
1 Zwergmara
5 Schwarzschwanz-Präriehunde
1 Wurf Nacktmulle
1 Hartmann-Bergzebra
1 Östlicher Kiang
1 Lama
1 Waldbison
1 Vietnam-Sikahirsch
2 Bucharahirsche
1 Hinterindischer Sambar
2 Addax-Antilopen
1 Mhorr-Gazelle
1 Marco-Polo-Schaf
1 Blauschaf
1 Ungarisches Zackelschaf

Schlupfe:

1 Humboldt-Pinguin
1 Brillenpinguin
3 Japan-Möwen
1 Graukopfmöwe
4 Kubaflamingos
3 Rosaflamingos
1 Schnee-Eule
1 Kennicotti-Eule

8 Spießenten
6 Zwergkanadagänse
2 Neuseeland-Tauchente
1 Rotaugenente
4 Baikalenten
2 Schwarzkopfruderenten
1 Kubaamazone
2 China-Sittiche
1 Nacktaugenkakadu
6 Blaue Ohrfasane
1 Augenbrauenhäherling
1 Omeihäherling
1 Rotschnabelkitta
1 Rosenstar
2 Blauelstern
1 Perlhalstaube
1 Himalaya-Glanzfasan
1 Königsfasan
9 Amherstfasane
5 Abdimstörche
5 Rotbauch-Spitzkopfschildkröten
4 Gelbkopfschildkröten
1 Malayische Dornschildkröte
4 Kap-Kobras
10 Blaue Stachelleguane

http://www.tierpark-berlin.de/tierpark/tiere-wissenswertes/nachwuchs/nachwuchs-2014.html

Zudem gibt es zumindest über die Ferien so etwas wie eine Greifvogelschau im Tierpark:

"Greifvogelerlebnis im Tierpark Berlin

Im Tierpark Berlin gibt es eine neue Ferien-Attraktion:
Sie können nun Greifvögel hautnah erleben!
Die Greifvogel Falknerei aus Rathenow ist im August bei uns zu Gast und ermöglicht Ihnen ein besonders persönliches Greifvogelerlebnis:
Denn neben Informationen zu Greifvögeln und der Falknerei können Sie selbst einmal Falkner sein und ein Tier von Ihrem Arm starten und landen lassen!

Die Termine für diese mutige Schau:
2. und 3. August 2014
9. und 10. August 2014
16. und 17. August 2014
30. und 31. August 2014
Jeweils zwischen 13 und 16 Uhr

Haben Sie noch Fragen zu unserem Veranstaltungsprogramm oder benötigen Sie noch zusätzliche Informationen? Schreiben Sie uns einfach eine E-Mail an info@tierpark-berlin.de"

http://www.tierpark-berlin.de/tierpark/veranstaltungen/kalender/event.html?tx_calendar_pi1%5Bf1%5D=1336&cHash=939fb257c5f50518045768693b3f7c31
(03.07.2014, 00:00)
Mark Meier:   Auf jeden Fall bezieht sich das auf sämtliche Teile des Africanums und die Gebirgsanlagen sowie auf den anderen Komplex mit Anlagen für asiatische Huftiere, aber auch auf den Zaun um den Park. Wie richtig angemerkt ist das ein Großteil der Neuanlagen. Zudem wurde wiederum ein Großteil der restlichen Anlagen vom Förderverein getragen. Daran sieht man wieder wie wenig Investitionsmittel Blaszkiewitz von Beginn an vom Senat erhalten hat. Das relativiert mE auch die oft recht funktionale Bauweise. Einmal vor vielen Jahren habe ich sogar gelesen, dass der Förderverein das explizit unterstützt hat und meinte die armen DDR-Rentner im Förderverein würden sich "bedanken" wenn für ihr Erspartes teure Kulissen statt zweckdienliche und artgerechte Anlagen entstehen würden...
(02.07.2014, 22:39)
Henry Merker:   @Thomas Hüttmann:
Die meisten unter Dr. Blaszkiewitz entstandenen Anlagen sind von der Klassenlotterie gesponsort worden. Näheres findet man in den Jahresberichten von 1992 bis etwa 2004.
(02.07.2014, 21:24)
Thomas Hüttmann:   P.S.: Noch eine Korrektur zu den Kindern; die geschätzte Zahl von 200 würde ich nach groben Zählungen, u.a. gegen Mittag auf dem Spielplatz, fast verdoppeln wollen. Die Kitagruppe besteht durchschnittlich aus 12 Kindern und drei ErzieherInnen, und davon sind momentan etliche im Tierpark unterwegs, die ja auch nicht zu übersehen und vor allem zu überhören sind, die hohe Zahl ist natürlich auch dem Sommer geschuldet, dazu kommen Schülergruppen.
Ich wollte heute nochmal meine Angaben zu den Africana überprüfen, konnte aber die Schilder nicht alle finden, die sind anscheinend gerade von Büschen zugewuchert; dabei ist mir noch mal die Rolle der Klassenlotterie aufgefallen, die Blaskiewitz "anzapfen" konnte; auch das Giraffenhaus und die Anlage für die Mishmi-Takine ist aus deren Mitteln finanziert. (Foto: Schmalschnabelstar)
(02.07.2014, 19:56)
Thomas Hüttmann:   fehlendes Foto
(02.07.2014, 19:29)
Thomas Hüttmann:   Im Affenhaus gibt es nun auch futtergefüllte Schüttelkästen, vorne mit einer Plexiglasscheibe, bei den Diana-Meerkatzen und bei den Mohren-Makis. Zur Fütterung waren zwei Pfleger heute auch bei den Husarenaffen in der Schaubox, und haben versucht, die Tiere aus der Hand zu füttern, erstaunlicherweise war nicht der "Chef", sondern eine der Mütter mit Baby am wenigsten scheu und hat sich eine Weintrauben-Beere "abgeholt". (Foto: Mähnentaube)
(02.07.2014, 19:27)
Thomas Hüttmann:   In die letzte leere Voliere im Brehmhaus sind Veilchenorganist und Türkisnaschvogel gezogen, die ja auch schon im Schildkrötenhaus vertreten sind. Ansonsten passiert dort wenig neues, weder die Anlagen unter der Terasse bzw. gegenüber am Südeingang (zuletzt Rennkuckuck), noch die je seitlich im Durchgang zu den Treppenhäusern angelegten Schauboxen, oder die Vitrine im Treppenhaus zeigen Fortschritte (Foto).
(02.07.2014, 19:26)
Thomas Hüttmann:   Entweder die Eisbären wurden gewaschen, oder haben ein Sommerfell, jedenfalls waren die zwei Damen für mich nicht zu unterscheiden (sonst war die ältere gelblicher), und Wolodja schäkert wohl mit beiden; vielleicht gibt es ja statt der Pandas bald einen neuen Knut. Nachträge zu den Geburten: ein Fjällrind (24.6.), mehrere Präriehunde, und bereits am 12.6. ist eine Südbüscheleule geschlüpft, die schon so groß wie ihre Eltern ist, allerdings ein graues Daunenkleid trägt. Und am Nachmittag waren einige Lamas (und ein Alpaka) auf einem Spaziergang anzutreffen (Foto).
(02.07.2014, 19:25)
Holger Wientjes:   So unwahrscheinlich Grosse Pandas zumindest in naher Zukunft sind, glaube ich doch ,dass das nachwievor eine, wenn nicht DIE, Tierart ist, die alleine schon für einen Zuwachs, gerade auch, wenn richtig beworben, unter Touristen, sorgen könnte. Und ich hoffe, falls sie irgendwann nach Berlin zurückkehren sollten, ist man im Interesse des TPs so clever und bringt sie dort unter !

@WolfDrei: Danke für die Bilder ! Da sind ja noch einige schöne "Nachzügler" mit dabei !
(01.07.2014, 19:14)
WolfDrei:   und ein erstes Blauschaflamm
(01.07.2014, 18:37)
WolfDrei:   Das erste Kiang-Fohlen
(01.07.2014, 18:36)
WolfDrei:   Von der Hoffnung auf Pandas nun zur Realität. Und die ist so schlecht nicht.
In der Afrikaflugvoliere sitzen die Nimmersatte, die Heiligen Ibisse, die Abdims sowieso, die Klaffschnäbel. Die Hammerköpfe bauen neu.
Aber: Nachwuchs (endlich) bei den Mhorrs, dann den Blauschafen, Hartmann-Zebra und Kiang.
Laut Auskunft existiert das Moschusochsenkalb weiterhin, wird aber erst in ca. 4 Wochen zur Gruppe gelassen
Anbei: Was lange währt ....(noch im Vorgehege)) Mhorr-Kind
(01.07.2014, 18:33)
Michael Gradowski:   @Sacha: Der Vertrag ist zu dir unterwegs... :-)
(01.07.2014, 16:57)
Sacha:   @Michael Gradowski: Prima Idee mit den Pandas (wollte ich auch zurück, wenn auch für den Zoo, aber vielleicht anhand Deiner Überlegungen tatsächlich sinnvoller im Tierpark). Wo muss ich unterschreiben...?;)
(01.07.2014, 16:52)
Michael Gradowski:   Zu der vorgeschlagenen "sanften" Entwicklung hier mal ein Vorschlag. Der ist natürlich nicht bis ins kleinste durchdacht, einfach mal ein Gedankenspiel:
Der Zoo hält Grevy- und Böhmzebras, im TP bleiben Chapmann- und Bergz. Die Giraffenanlage wird mit Straußen-/Wildesel-/1 Zebraanlage zusammengelegt. Auf dieser großen Anlage leben dann Giraffen, Strauße, Bergzebras, Antilopen (Elefanten?). Dazu vielleicht noch Kronenkranich oder Marabu etc. Oder auch die Watussis, auch wenn sie als Haustiere unpassend sind, aber wegen der Hörner schon beeindruckend für Besucher sind. Die beiden restlichen Zebraanlagen werden dann zu einer Art "Wüstenanlage" für Wildesel und 1 Wüstenantilopenart, vielleicht auch Mhorrgazellen. Die Rotbüffel (auch wenns mir für die leid tut) gibt's nur noch im Zoo, die Büffelanlagen werden zusammen gelegt für Kaffernbüffel, Chapmannzebras und Wasserböcke. Deren Anlage könnte dann als Art Absperranlage der Giraffensavanne oder auch für ne andere Art genutzt werden. Als Neuzugänge wünsche ich mir Weißschwanzgnus und Riesenelen. Welche Gemeinschaft man genau macht ist egal. Die freien Antilopenanlagen würde ich für die Gerenuks und andere "Sensibelchen" lassen, für die Gemeinschaftsanlagen vielleicht nicht das Richtige ist. Die Waldrappvoliere vergrößern und vielleicht begehbar machen, mit anderen Arten vergesellschaften. Die Zwergflamingos ziehen dazu (oder in die jetzige Afrikavoliere) und deren Teich wird mit afrikan. Enten und Gänsen, einer Pelikanart und vielleicht Kranichen besetzt und so aufgewertet (momentan ist er ja ziemlich unscheinbar). Wenn man mehr Geld ausgeben kann, kann er auch übernetzt werden und vielleicht ebenfalls begehbar. Das alles (bis auf die Übernetzung des Teiches) wäre verhältnismäßig kostengünstig (klar müßten Anlagen und Ställe umgebaut werden), das ganze Gebiet würde dadurch enorm aufgewertet werden (meine Meinung!)

Noch ein Wort zu den Touristen. Ich war ja kürzlich erst im Zoo und zwar 2Mal am Raubtierhaus. Beide Male erlebte ich Besucher, die enttäuscht waren, daß sie keine Pandas sehen. Ich war nie ein großer Freund der Pandaidee(wegen der hohen "Leihgebühr"; egal ob im Zoo oder TP), aber als ich das erlebte, muß ich mich fragen, ob es nicht doch eine Überlegung wert ist, Pandas in den TP zu holen, wenn auch 2 Jahre nach BaoBaos Tod die Leute Pandas sehen wollen. Ein Zugpferd vor allem auch für Touris wären sie auf jeden Fall, die Platzfrage stellt sich im TP eigentlich auch nicht. Mit einer großzügigen Anlage, in deren Haus vielleicht noch andere interessante "Chinesen" wie Kleinsäuger und Vögel einziehen (oder auch die Kleinen Pandas) hätte man auf jeden Fall eine Attraktion. Ob sich dadurch allerdings, wie angepeilt, die Besucherzahlen verdoppeln, ist schwer zu sagen. Eine dauerhafte Steigerung von 50% auf 1,5 Millionen jährlich wäre mM nach allerdings realistisch. Wenn dann noch ordentlich Werbung gemacht wird und die U5 vielleicht als "Pandaexpress" deklariert wird, wäre das vielleicht wirklich ein Möglichkeit. Und wer weiß, vielleicht einigt man sich ja und der Senat übernimmt die Leihgebühren, so daß für den TP "nur" die Futterkosten etc. bleiben :-)
(01.07.2014, 14:57)
Sven P. Peter:   @Thomas Hüttmann:

"Dass Baustellen nötig sind, sehe ich ein, aber wenn das Dickhäuterhaus abgerissen und durch einen Neubau ersetzt wird,
wäre das eine mehr als dreijährige Großbaustelle an zentraler Stelle, die natürlich auf Besucher "abschreckend" wirkt,
ganz abgesehen von der Aussicht auf insgesamt 15 Jahre Umbaumaßnahmen"

Nach dieser Logik müsste der Leipziger Zoo sich schon seit Ewigkeiten über einen starken Besucherschwund beschweren.
(01.07.2014, 13:09)
Holger Wientjes:   @Michael M.: Ja in der Tat glaube ich, dass attraktive Gehege und/oder Gemeinschaftshaltungen sowie nicht zuletzt Häuser errichtet/umgestaltet werden können OHNE den jetztigen Charakter spürbar zu beeinflussen. Und warum sollte sich eine derart attraktive Gestaltung nicht herumsprechen ? Was nützen einem irgendwelche spektakulären Umgestaltungen, die doch nur ein Eventpublikum anlocken, das Dinge ein, zweimal gesehen haben muss, um sich dann wieder etwas anderem Neuem zuzuwenden ? Und dass man mit derlei Umgestaltungen ohne Effekthascherei auskommen kann, zeigen ja Zoos wie Rheine oder Nordhorn, die mit naturnahen Gehegen punkten, ohne Kunstfels, Safarikitsch o.ä. und nur um derlei Dinge geht es mir hier. Ich habe ja nichts gegen Neuerungen und Verbesserungen. Aber halt behutsam und ohne seinen eigenen Charakter zu verlieren (Ich wiederhole mich).
Was das Konzept angeht, so weiss ich nicht ob es dafür ein einziges Wort gibt, mit dem man es bezeichnen könnte. Der TP ist ein Landschaftszoo mit einem historischen Schlosspark und einer teilweise geographischen in erster Linie aber systematischen Tiersammlung.
(01.07.2014, 13:02)
Mark Meier:   @Michael Mettler: Ist eigentlich nicht der richtige Thread, aber ich denke schon, dass man auch den Zoo weiter entwickeln sollte. Aber ich kann es selbst in der jetzigen Form nicht absehen, dass er mal komplett aus der Gunst fallen könnte. Dafür ist er im Gegensatz zum Tierpark einfach viel zu präsent in Berlin. Die Verzahnung mit dem unmittelbaren Umfeld hat in den vergangenen Jahren sogar noch zugenommen (ein 120m-Turm hat ganz oben eine Glasfront zum Zoo und nennt sich "Zoofenster", ein erneuertes EKZ hat eine große Panoramascheibe und eine Terrasse mit Blick auf den Affenfelsen, eine "Monkey Bar"...) und die Besucherzahlen zuletzt trotz dem Tod BaiBaos fast wieder auf das "Baby-Knut-Niveau" gestiegen. Sicher könnte es sich dennoch auf einem etwas niedrigeren Niveau einpendeln, aber ein extremer Zuschussbetrieb wird ohne Weiteres nicht daraus werden. Auch die Spenden haben mW entgegen der Unkenrufe (Die alten Witwen sterben doch irgendwann alle weg) bisher nicht gelitten.

Die große Aufgabe Knieriems wird also sein den Zoo behutsam weiter zu verbessern und den TP zu einer attraktiven Ergänzung dazu zu gestalten die nicht unbedingt dem Zoo das Wasser abgräbt. Und so scheint er auch zu planen: Der Zoo atme Geschichte, der TP Natur. Der Zoo bleibt bei der systematischen Ausrichtung, der TP wird zum Geozoo. Der Zoo bekommt wohl wie geplant ein neues Nashornhaus hinter den Fassaden des zerstörten alten Straußenhauses (Kontinuität), im TP steht alles auf Halt weil ganz anders kommen und viel besser werden soll/ muss (Umbruch).

Ehrlich gesagt habe ich selbst unter Blaszkiewitz manchmal schon eine ähnliche Entwicklung erhofft: Großzügige, attraktive Gemeinschaftsanlagen im TP die sich wie die ersten Dathe-Anlagen in die Landschaft einbetten. Das ist für mich genau das Potential das der TP bietet, sozusagen der Genius Loci. Natürlich wird es wie bei allem auch hier darauf ankommen wie man es macht und vor allem wie man es bezahlen will...
(01.07.2014, 12:51)
Mark Meier:   @Thomas Hüttmann: Danke für die Updates!

Beim Elefantenhaus gäbe es noch ein paar Alternativen. Man könnte z.B. die Anlagen neben dem Giraffenhaus alle zusammenlegen und eine große Savannenanlage daraus machen. Wenn der Platz ausreicht (hab die Dimensionen nicht genau im Kopf) könnte es dort dann u.a. auch eine mittlere Gruppe afrikanischer Elefanten geben für die ein funktionaler aber zugleich halbwegs attraktiver Neubau sicher mit halbwegs realistischen Summen zu realisieren wäre. Dann hätte man eine tolle riesige Anlage mit einer zumindest für Deutschland einzigartigen Vergesellschaftung (Elefanten, Giraffen, 1 Zebraart, Strauße...). Das könnte evtl. für um die 10 Mio zu stemmen sein. Wenn der Senat Gelder dazugibt und ggf. noch die Klassenlotterie oder EU-Mittel etc. könnte es dafür reichen. Das alte Dickhäuterhaus könnte man dann entweder innen umbauen (z.B. für Nashörner) oder abreißen und dort dann etwas anderes realisieren wie z.B. eins der angekündigten Panoramarestaurants nebst Tieranlagen. Das würde allerdings noch mal einiges kosten. Auf jeden Fall sollte man in so einem Fall aber versuchen das Wandmosaik zu retten und im neuen Elefantenhaus einzufügen ;) Ist natürlich alles nur Spinnerei. Wir müssen ja wohl oder übel bis Ende des Jahres abwarten was wirklich geplant ist und wie die Politiker darauf reagieren...

Was den Bauernhof angeht hängt vieles von der Ausgestaltung und dem Konzept ab. Natürlich gibt es überall in Deutschland auch außerhalb von Zoos ähnliche Angebote die bei den Menschen mehr oder weniger bekannt sind und entsprechend angenommen werden. Aber wenn ein Zoo so etwas klug umsetzt und bewirbt, glaube ich schon dass das ein Anziehungspunkt werden kann - zumal wenn noch attraktive Spielplätze hinzukommen, ggf. mehr begehbare Anlagen usw. Das ist dann in der Summe sicher ein Argument für einen Tierparkbesuch. Man muss sich mal anschauen wie die Kinder jetzt schon auf den Streichelzoo, den bestehenden Spielplatz oder den Variwald reagieren...
(01.07.2014, 12:36)
Michael Mettler:   @Holger: Und du glaubst, "lass uns nach Friedrichsfelde fahren, die Malaienbären sitzen jetzt nicht mehr in Gitterkäfigen" bringt die erhofften Besucherzahlen? Und wenn du einen Konzeptwechsel lieber vermeiden würdest, dann eine ketzerische Frage: Was genau ist denn das bisherige Konzept, das damit beerdigt werden würde?

Ich würde den Tunnelblick nicht zu sehr auf die Person Knieriem und seinen vorherigen Zoo richten. Es hätte auch ein Anderer werden können, der sich auf das Berliner Glatteis gewagt hätte, und auch der hätte sich dann zwangsläufig mit neuen Visionen positionieren müssen - egal, ob der dann für Geozoo, für Erlebniszoo, für Artenschutzzentrum, für etwas wie das Magdeburger "Tierisch nah"-Konzept oder, oder, oder gestanden hätte, so oder so hätte er gravierende Änderungen anzielen müssen. Denn genau dafür wurde ja schließlich ein Nachfolger für Dr. B. gesucht und verpflichtet. Nun ist es halt Dr. Knieriem geworden, der ein Geokonzept favorisiert. Wie gut und schnell sich dieses auf Basis des Vorhandenen umsetzen lässt, muss er doch selber erst mal analysieren. Und dass man in einem Zoo mit Fuchsproblem nicht jeden Zaun fallen lassen kann, dürfte ihm auch schon klar sein (oder bald werden).

@Mark Meier: Letztlich ist die Abhängigkeit des Zoos von Touristenströmen auch nicht gerade ein Sicherheitsfaktor. Lass da mal eine Touri-Generation nachwachsen, die an Zoobesuchen weniger interessiert ist, dann hat der Zoo das gleiche Problem wie jetzt der Tierpark und kann es auch nur eingeschränkt bzw. mit Riesenaufwand beeinflussen. Der Vogelpark Walsrode als ebenfall extrem fremdenverkehrsabhängige Einrichtung z.B. kann ein Lied davon singen.
(01.07.2014, 12:27)
Thomas Hüttmann:   Mein gestriger Rundgang: Am gleichen Tag wie bei den Elchen soll es auch bei den Wildkatzen zum 26.6. nochmal neuen Nachwuchs gegeben haben, nachdem es mit dem Wurf vom Frühjahr ja nicht geklappt hatte. Auch die Mhorr-Gazellen haben es mit einem Kleinen geschafft (24.6.), das mit der Mutter in einem der Vorgehege lag. Zwei "Schlupfe" hat die Diamantfasanin ausgebrütet (Foto). Ansonsten wird weiterhin gemäht und Unkraut gejätet, besonders die Brennesseln im Gebirgsbereich sind zurückgeschnitten, und die Gehege der Schwarzhals- und Weißnackenkraniche sowie von Jungfern- und Kanadakranich vorn beim Dickhäuterhaus sind wieder "überschaubar".
(01.07.2014, 11:54)
Thomas Hüttmann:   Es sei noch erwähnt, dass es neben dem" asiatischen Bereich" ja auch vier von der Klassenlotterie finanzierte "Africana" gibt, die sich allerdings wie ein Halbkreis um den "alten" Tierpark legen, ich glaube es fängt bei den Zebras an, Giraffen, Antilopen und Büffel, und das Affenhaus sind die anderen (die Ausschilderung bezieht sich tatsächlich nur auf die Spenderin). Das geografisch gefächerte Gebirge wurde ja schon erwähnt, wenn der amerikanische Teil auch noch aussteht. Was den Kinderbauernhof angeht, da hat es in Berlin ja schon etliche, allein hier in meiner Umgebung (Kreuzberg) gibt es zwei davon (Adalbertstr. und Görlitzer Park), ob das die Berliner noch vom Hocker reißt? Dass Baustellen nötig sind, sehe ich ein, aber wenn das Dickhäuterhaus abgerissen und durch einen Neubau ersetzt wird, wäre das eine mehr als dreijährige Großbaustelle an zentraler Stelle, die natürlich auf Besucher "abschreckend" wirkt, ganz abgesehen von der Aussicht auf insgesamt 15 Jahre Umbaumaßnahmen(Foto: Hongidachsweibchen)
(01.07.2014, 11:53)
Mark Meier:   Dass der TP an einer besseren Bilanz arbeiten muss/ sollte steht ja eigentlich außer Frage - wobei die angesprochenen Zoos in Gelsenkirchen und Hannover während der letzten Jahre auch nicht gerade mit tollen Bilanzen geglänzt haben und das nachdem sie viel mehr Geld für strategische Investitionen zur Hand hatten und im TP kaum mehr als nötig getan wurde bzw. werden konnte! Aber natürlich sollte man auch im TP investieren. Die Frage WELCHE Investitionen nun die richtigen sind ist mE aber der große Knackpunkt. Knieriem hat ja so viele Bereiche angesprochen in denen er teils massive Änderungen sehen will, dass gewaltige Summen aufgerufen werden müssten wenn man es ernst meint. Dann müssten aber tatsächlich dauerhaft viel mehr Besucher gewonnen/ zusätzliche Einnahmen werden (oder die Investitionen sollten im Idealfall zugleich dabei helfen, künftig einen Teil der laufenden Kosten zu sparen).

Ich könnte mir am ehesten vorstellen, dass man zunächst einige möglichst realistische Großprojekte im unteren bis mittleren einstelligen Millionenbereich skizziert (z.B. den Lern- bzw. Erlebnisbauernhof, eine große Afrikasavanne und sonstige große Gemeinschaftsanlagen) und diese dann zeitlich so streckt, dass alle 3 Jahre eins in Angriff genommen wird. Daneben könnte man dann von den Eingangsbereichen ausgehend kleinere Verbesserungen angehen (z.B. könnten auch einige der Hirschanlagen zu Gemeinschaftsanlagen werden oder zumindest eine davon begehbar gemacht werden (im Notfall dann eben mit gewöhnlichem Damwild was man ggf. sogar füttern könnte). Das würde ebenso wie verteilte kleine Spielplätze keine zusätzlichen laufenden Kosten verursachen aber zumindest innerhalb Berlins für Zuspruch sorgen. Bei Investitionen in neue Restaurants, Souvenirshops etc. (im Plural) wäre ich auch vorsichtig ob wirklich so viele zusätzliche Einnahmen herausspringen wie man hofft. Sicher gibt es da Luft nach oben, aber selbst bei zusätzlichen Besuchern wird man vielleicht nicht so leicht das Einnahmepotential anderer Zoos erreichen. Berlin ist bekanntlich nicht so wohlhabend wie andere Regionen und die Touristen die viel Geld in die Stadt bringen, gehen traditionell in den Zoo. Sicher kann ein attraktiverer Tierpark womöglich ein größeres Stück des Kuchens abbekommen. Die Frage ist aber ob das wirklich politisch so gewollt ist. Michael Mettler spricht diese interessante Frage ja in seinem Beitrag an und sieht finanzielles Potential vor allem in neuen Touristenattraktionen im Park. Aber die Zielvorgabe "Zoo für die Touris, Tierpark für ALLE Berliner" klingt eher nicht danach als wenn man entsprechend die Weichen stellen will. Da muss sich der TP eher "von selbst" bei den Touris durchsetzen. Denn wenn die Berliner ihn tatsächlich attraktiver finden und immer besser annehmen, wird er automatisch auch für Touristen etwas mehr ins Bewusstsein rücken (weniger als jetzt geht ja auch kaum). Und wenn aber ohnehin wie angekündigt in Berlin mehr für ihn geworben wird, dürfte das ohnehin ein Nebeneffekt sein. Auch dass in einigen Jahren die U5 von den Haupttouristenzielen der Stadt direkt zum Tierpark fahren wird, dürfte nicht schaden - zumal BVG und Wall AG ja Partner des Tierparks sind und somit evtl. großzügige Konditionen für Werbeflächen in Aussicht stehen ;)
(01.07.2014, 10:33)
Holger Wientjes:   Nur weil andere das Risiko eingehen, muss man es ja nicht blind nachahmen. Zumal man ja hier und dort mit diesem Konzept trotzdem keine Schwarzen Zahlen schreibt. Und das trotz astronomischer Eintrittspreise... Aber wir drehen uns hier im Kreis. Ich bin nunmal der Meinung, man muss auf den vorhandenen Stärken des Parks behutsam Schritt für Schritt aufbauen und keine Generalüberholung durchführen. Es gibt genug Schwachstellen und man kann auch sinnvoll Gelder in Grossprojekte wie die erwähnten Häuser stecken ohne einen Konzeptwechsel. Was soll die Leute anziehen ? Dass man künftig sagen kann "lass uns nach Friedrichsfelde, dort leben die Panzernashörner jetzt neben den Nilgaus" und es gibt einen verunglückten Jeep und ein Kanu im Wassergraben bei den Zebras... ? So gibt man seine Identität, seinen Charakter auf. Wie gesagt, warum ist Herr Knieriem nicht in München geblieben ? Dort hätte er sich austoben können.
(01.07.2014, 10:12)
Michael Mettler:   @Holger: Deine Frage "Was ist, wenn..." haben sich bestimmt auch alle Zoos gestellt, die bereits vergleichbare Investitionen getätigt haben und damit Risiken eingegangen sind. Ganz egal, ob sie sich wie Hannover, Leipzig und Gelsenkirchen dem Erlebniszookonzept neu verschrieben hatten, ein solches wie Hagenbeck noch durch einen teuren Großbau ergänzt haben (Tropenaquarium) oder auf etwas klassischere Weise eine komplette Umorientierung durchgezogen haben wie z.B. Wien. Irgendwann muss jeder mal durch diese Entscheidung durch, wenn er höhere Ansprüche stellen oder auch nur seine weitere Existenz sichern will.

Genauso gut hätte man die selbe Frage mit gleichem Recht auch vor 25 Jahren bezüglich des Tierparks Berlin stellen können. Da hatte er gut dreimal so viele Besucher wie heute, gerade einen gigantischen Neubau eröffnet (Dickhäuterhaus), einen erlesenen Tierbestand mit sehr guten Zuchterfolgen und internationales Renommee. Haben also haben die vielen Millionen an Baukosten, die seitdem investiert wurden, so gegriffen wie angedacht? Die einzigen beiden Jahre, in denen es seitdem größere Sprünge in den seither deutlich niedrigeren Besucherzahlen nach oben gab, fallen vielleicht nicht ganz zufällig mit Elefanten-Mehrfachgeburten zusammen (1999 bzw. 2005), und die waren kein Resultat des Baubooms der letzten beiden Jahrzehnte.

Die Frage nach den Stärken des TP, die touristisch verwertbar sind, haben wir in diesem Thread schon diskutiert. Meine Meinung dazu bleibt die gleiche: Hätte der TP touristisch zielgruppenrelevante Stärken in ausreichender Breite, hätte er schon seit über zwei Jahrzehnten genug Zeit gehabt, sich auch ohne eigene Werbeoffensive mindestens zum Geheimtipp unter Veranstaltern und Touristen zu mausern. Ob das seiner Muttergesellschaft, der Zoo AG, geschmeckt hätte, ist noch eine ganz andere und interessante Frage.
(01.07.2014, 08:46)
Holger Wientjes:   Was spricht gegen ein Südostasien-Haus im Maßstab und Umfang eines Darwineums oder zumindest annähernd Gondwanas oder Masoalas ? DAS wäre dann sinnvoll investiertes Geld, weil sicherlich ein Besucherzuwachs zu verzeichnen wäre. Mal ganz davon abgesehen, dass sich viele Berliner gerade aus dem Einzugsgebiet des TPs den Eintritt sicher nicht mehr leisten werden können... Aber vielleicht hilft auch schlichtweg mehr Werbung für den TP, um Touristen anzulocken. Das macht man aber am besten, in dem man auf seine Stärken verweist und nicht jetzt schon alles schlecht redet...
Und was ist, wenn eine Umgestaltung im grossen Stile, die zig Millionen kosten wird, nicht so greift, wie angedacht ? Wer bezahlt das dann und wie sieht die Zukunft des Parks dann erst aus ? Also baut man besser vom Geld etwas vernünftiges wie besagtes Südostasien-haus, ein zukunftweisendes Elefantenhaus o.ä. und bessert bestehende Anlagen aus (haustierbereich z.B.). Vielleicht sollte man dann erstmal Zwischenbilanz ziehen um weiter zu planen bevor man jetzt Geld für irgnedwelche kurzfristigen Alibi- oder Verlegenheitsmassnahmen ausgibt, nur um zu symbolisieren, dass jetzt ein Neuanfang bevortseht und ohne zu wissen ob das Konzept langfristig überhaupt den erwünschten Erfolg hat.
(30.06.2014, 14:49)
Michael Mettler:   @Holger: Nein, für ein Allheilmittel halte ich das Geokonzept nicht und habe auch nicht behauptet, dass es der einzig richtige Weg sei. Mit einer an Nutzergruppen statt an zoogeografischen oder zoologisch-systematischen Gesichtspunkten orientierten Neugliederung habe ich ja hier im Forum selbst schon mal eine weitere Variante in den Ring geworfen, und vielleicht gäbe es auch noch weitere Möglichkeiten eines Konzeptes.

Aber behalte doch mal das Grundkonzept im Auge: Der Tierpark hängt am Tropf der Entscheider, die waren mit dem bisherigen Rezept bzw. dem daraus erzielten Erfolg nicht mehr zufrieden. Das mag den Zoofan schmerzen, ist aber nun mal nicht wegzudiskutieren. Der Neue wurde geholt, um etwas grundlegend anders zu machen als sein Vorgänger (weil man sich daraus positive Effekte erhofft) und nicht, um auf dessen Gleisen weiterzufahren (dazu würde schließlich auch das erwähnte Südostasienhaus zählen). Hätte er sich bei Amtsantritt hingestellt und der erwartungsvollen Menge kundgetan "Ich werde alles dafür tun, auch noch Bhutan-Takine für den Tierpark zu importieren", hätten wir diese Diskussion hier vermutlich nicht ;-)

Aber im Ernst: Signale zu setzen, gehört unter den herrschenden Bedingungen wohl zu den wichtigsten ersten Aufgaben des neuen Leiters. Wenn der TP vorher als Dornröschen dargestellt wurde, ist doch irgendwo klar, dass sich die Entscheidungsträger den Prinzen erhoffen, der die Schönheit wachküsst. (Sorry für den kitschigen Vergleich.) Dazu dürfte vermutlich gehören, Projekte auf die Agenda zu nehmen, für die überregionale Fördergelder zu generieren sind. Und das müssen dann eben auch Projekte mit überregionaler Bedeutung, sprich potenzielle Tourismus-Magnete sein. Dafür müsste ein Malaienbär-Orang-Haus vermutlich schon Darwineum-Kaliber bekommen, und ein Storchendorf/Abenteuerspielplatz/sonstwie dürfte wohl auch nicht reichen. Gefragt sind m.E. Lösungen, die der Tourismusbranche, dem Senat, den zuständigen EU-Entscheidern und nicht zuletzt dem Basispublikum, also den Berlinern, das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen (was ja mit dem bisherigen Konzept offenbar nicht bzw. nicht ausreichend der Fall war). "Erlebniszoo", "Weltreise an einem Tag" u.ä. Schlagworte sorgen da im eine eher konservative Zoosituation gewohnten Berlin (wo noch Papa Hecks Geist durch die Artensammlung weht) bestimmt für mehr neue Aufmerksamkeit bzw. Aufbruchstimmung, und das kann für den Park einiges Geld wert sein, das bestimmt auch Zoofans gern investiert sähen.

Nicht zuletzt geht es ja auch darum, Zoo und Tierpark noch unterschiedlichere Profile zu verpassen, sprich, sie noch weniger vergleichbar zu machen, damit sie weniger um Wertschätzung konkurrieren (Tourismus!). Eine Geo-Planung lässt sich auch dem tiergeografischen Laien leicht verständlich darstellen und damit gut "verkaufen". Dafür muss ihm dann natürlich im fertigen Gelände später auch jederzeit klar sein, in welchem "Erdteil" er sich gerade befindet. Das ist bei den jetzigen kleinen "Geo-Ecken" im TP nicht möglich, schließlich stehen ja Begriffe wie "Afrikanum", "Anlagen für asiatische Hirsche" usw. nicht mal an den Gehegen...!
(30.06.2014, 14:04)
Holger Wientjes:   @Michael M.: Aber siehst Du denn eine Umgestaltung in Richtung Geo-Konzept, das ja, wie angesprochen, im Grunde in weiten Teilen schon vorliegt, als DIE Lösung, das Allheilmittel an ? Werdn dann mehr Besucher kommen, weil Malaienbären, Takine und Nilgaus nicht mehr über die Gesamtfläche verteilt sind ? Ich sehe das mit unnötigen Kosten verbunden, die nicht zuletzt auch wieder auf die Eintrittspreise aufgeschlagen werden müssen. Das ganze dann in einem Einzugsbereich, der sicherlich auch viele potentielle Besucher einbezieht, die nicht gerade zu den Besserverdienern zählen. Daher habe ich einfach Bedenken, man übernimmt mehr oder weniger Blind ein Konzept Marke Erlebniszoo und meint, damit könnte man die Besucherzahlen verdoppeln.
Die angesprochenen Schwachstellen zu beseitigen, wird teuer genug sein ! Und warum sollte ein Südostasien-Haus mit Orangs und Malaienbären, ein grosser neuer Abenteuerspielplatz, optisch hübschere Gehege und vielleicht langfristig sogar ´mal ein modernes Elefantenhaus oder gar Grosse Pandas in Verbindung mit Touristenwerbung nicht zu einer deutlichen Steigerung der Besucherzahl führen ? Da wäre mir persönlich egal ob die Orangs jetzt neben den Zebras untergebracht sind oder die Elefanten neben Eisbären.

@Michael G.: Ja, die Hirschallee war als Beispiel gedacht. Gerade dort wüsste ich nicht, wie man die Gehege anders besetzten oder gross umgestalten könnte ohne den historischen Bezug zum Schloss zu verlieren.
Bei den Zebras, um das Beispiel aufzugreifen, könnte ich jedoch nachvollziehen, wenn man sich beispielsweise auf zwei Arten beschränken würde und die dritte dann im Zoo zeigt.
(30.06.2014, 11:54)
Oliver Müller:   Also ich würde das Geo-Konzept gar nicht so leidenschaftlich sehen. Es wurde ja gar nicht zum Allheilmittel ausgerufen, sondern nur als konzeptioneller Unterschied zum Zoo, der eher systematisch aufgebaut sein/bleiben soll. Das finde ich in sofern durchaus sinnvoll, weil es einen anderen konzeptionellen und didaktischen Zugang ermöglicht. Gleichzeitig greift es schon heute sichtbare Ansätze auf. Es wird dazu definitiv kein Komplettumbau nötig sein. Ausserdem reden wir hier vermutlich über einen Zeitraum von mindestens 15 bis 20 Jahren und da passiert auch anderswo eine Menge. In den Berliner Zoos ist man da vielleicht in der Vergangenheit einfach mehr Kontinuität gewohnt gewesen...
Und ich denke auch, dass Knieriem mit den brisanten Bereichen wie dem ABH anfangen wird, da hat er ja schon etwas zu gesagt.
Mehr interaktive und Erlebniszoo-Elemente finde ich auch unverzichtbar. Es muss ja nicht so kitschig sein wie in Hannover teilweise umgesetzt. Aber da wirken die Zoos der überaus selbstbewussten Hauptstadt schon etwas verschnarcht...
(29.06.2014, 11:02)
Michael Mettler:   @Holger: Die Frage "warum einen gewachsenen Zoo unnötig umgestalten" möchte ich ganz simpel beantworten - wenn dieser gewachsene Zoo zu wenig Besucher interessiert, bekommst du die zusätzlich gewünschten wahrscheinlich nur mit echten Ausrufezeichen heran bzw. zurück. Ob da ein paar zusätzliche Grabenabsperrungen bei Nicht-ONB-Favoriten reichen? An sichtfreien Gehegen mangelt es ja im TP trotz einiger Gegenbeispiele nicht.

@MG: Wo ist von einem "kompletten Neubeginn" die Rede? Selbst bei einer Umsortierung der Arten nach Erdteilen werden sicher einige Bereiche nicht groß verändert werden, weil sie als Keimzellen für die Parkteile durchaus geeignet sind. Und wenn in einer wüstenartig wirkenden Anlage heute Kulane stehen und morgen vielleicht stattdessen Wildesel, während die Kulane anderswo im Park in einen Asienbereich eingegliedert würden, was wäre daran so schlimm?

Ja, natürlich müssen alle Baumaßnahmen irgendwie finanziert werden. Das galt allerdings für alle bisherigen Baumaßnahmen auch, und davon gab es ja reichlich in den letzten zweieinhalb Jahrzehnten. Marode Häuser und Technik müssten auch ohne Umstrukturierung auf neuen Stand gebracht oder ersetzt werden, dann finde ich es konsequent, gleichzeitig auch über eine Umnutzung zu Schauzwecken nachdenken. Hat übrigens auch Dr. B. so gemacht und z.B. Pflanzungen durch ein Manatibecken ersetzt oder Japanmakaken von einem Parkteil in den anderen umgesiedelt. So what?
(28.06.2014, 17:58)
Michael Gradowski:   @Michael Mettler: Na ich denke, daß Holger sich einfach die Hirschanlage als Beispiel rausgepickt hat, um seine Frage zu stellen: Was soll beispielsweise mit diesen Anlagen geschehen, wenn die Hirscharten reduziert werden und der TP zum Geozoo ummodeliert wird? Er hätte auch fragen können, was passiert mit den Zebraanlagen. So habe ich ihn verstanden, aber das kann er sicher besser beantworten.

Klar besteht ein Unterschied zwischen einem Geo-Gesamtkonzept und dem wie es im Moment aussieht. Aber wie ich schon schrieb, hat es Dr. B ja in Angriff genommen, einzelne Bereiche zu bündeln. Und daß es mehrere "Asiengebiete" gibt, ist auch klar. Die Indien- oder Nilgauanlage z.B. ist aus den Anfängen des TP. Das Gebiet von den Takinen über die Rinder/Hirsche bis zur Fasanerie ist unter Dr. B zum Asienteil geworden. Hätte er es wegen der Nilgaus um diese herum bauen sollen oder diese in den Asienteil verfrachten sollen, ganz abgeben? Zumindest Anfänge sind doch gemacht worden; daß die Bergtiere nochmal in Europa und Asien getrennt wurden, warum nicht? Es ist natürlich schon eine ganz schöne Hausnummer die gesamten 160ha streng nach den Kontinenten umzubauen, 100%ig klappt das eh nicht. Um es nochmal deutlich zu sagen, weil du scheinbar denkst, daß ich am Alten hänge: Ich bin ganz klar FÜR Verbesserungen in allen möglichen Bereichen, sei es Tierhaltung oder Service. Aber ( und da muß ich nochmal betonen, daß ich auch Holgers letzten Beitrag voll unterstreiche!) warum denn ein kompletter Neubeginn, statt einer Verbesserung bzw. Abschaffung der vorhandenen Mängel! Mit den von Holger genannten Änderungen (Vergesellschaftungen, die Malayenbären habe ich immer wieder genannt, ABH etc.) wäre man schon auf einem guten Weg. Und man sollte nicht vergessen, daß dieser "Umbau" ja auch einiges an Finanzen verschlingt, die für dringendere Sachen verwendet und natürlich auch erst mal aufgetrieben werden müssen!

(28.06.2014, 17:33)
Holger Wientjes:   Also ich habe auf keinen Fall etwas gegen weitere geographisch passende Vergesellschaftungen ! Gerade im Huftierbereich bietet sich da ja einiges an.
Herr B. hat bei seinen geographisch ausgerichteten Themenkomplexen leider die "Eingeborenenhütten", Imbissbuden mit afrikanischem Essen und Holzzäune vergessen. Dann würde man diese Bereiche auch ganz anders wahrnehmen.
Um nochmal auf das Beispiel der Hirschallee und den dortigen optisch nicht so schönen Zäunen zu sprechen zu kommen. Die Gehege dort sind allesamt so gross, dass man dort gerne auf einer Seite Einsichtmöglichkeiten über Gräben auch auf Kosten der Gehegefläche schaffen könnte.
Ich habe nichts gegen ein Geo-Konzept. Aber warum einen gewachsenen Zoo unnötig umgestalten anstatt seine Schwächen einfach hier und dort auszumerzen: Mehr Vergesellschaftungen, hübschere Gehegeabgrenzungen (Wasser-/Trockengräben), Ein neues Haus für die Malaienbären, das ABH entschärfen, besseren Service anbieten, fertig ! Gerne auch einen zusätzlichen Spielplatz, wobei ich mich frage, warum ausgerechnet so viele kleine Kinder und/oder junge Familien den TP besuchen, wenn man mit dem derzeitigen Angebot so dermassen unzufrieden wäre ? Im Zoo sind einfach nur mehr Touris unterwegs. Für die genannten Punkte müsste erstmal das Geld dasein um diese zu beheben. Dann KÖNNTE man sich auch mal Gedanken machen, den Park in grösseren Abschnitten umzustrukturieren !!
(28.06.2014, 16:21)
Mark Meier:   Das letzte Mal als ich Zahlen dazu gelesen habe, entfielen ein Drittel der Zoobesucher auf das Aquarium (und wenn ich es nicht völlig falsch verstanden habe, werden Besucher die beides besuchen auch zwei mal gezählt). Entsprechend hat der Zoo selbst bei "nur" 50% Touristen (ich hatte zuletzt sogar was von fast 2 Dritteln Touristen gehört, weiß aber die Quelle nicht mehr) nicht mehr als 1 Mio Besucher aus Berlin - da es wie gesagt noch sehr großzügig gerechnet ist, dürften es eher noch weniger sein. Demnach hat der TP mindestens ebenso viele Besucher aus der Stadt. In der Tat konzentrieren sich die Besucher des TPs aber bisher stark auf die östlichen Bezirke Berlins. Wenn der Park tatsächlich einzigartige Spielplätze, eine Tierfarm und ein besseres Marketing erhält, dürften es künftig noch mehr Besucher aus der Stadt werden. Dann dürfte Knieriems Philosophie "Zoo für Touris, TP für Berliner" noch mehr gelten als jetzt schon. Aber er wird damit wohl eher einen Querschnitt durch die Stadt meinen und damit eben auch mehr Besucher aus den Westbezirken. Ich glaube kaum, dass er so naiv ist zu glauben JEDER Berliner würde so vom Park angezogen, dass er jedes Jahr dort vorbeikommt, ebenso gehen ja nicht alle Touris in den Zoo ;)
(28.06.2014, 16:12)
Michael Mettler:   @Michael Gradowski: Stimmt, das bisherige Geokonzept habe ich völlig übersehen. Wenn ich richtig gezählt habe, gibt es über das Gelände verteilt allein 8 voneinader getrennte Parkteile "Asien"... Mal im Ernst: Zwischen einem Geo-Gesamtkonzept, wie es Knieriem meint, und einzelnen Anlagenkomplexen mit Tieren gleicher Erdteilherkunft liegen Welten. Ansonsten wäre ja fast jeder Zoo ein Geozoo!

Wie meinst du das eigentlich "Das mit der Hirschallee war sicher nur als Beispiel gedacht..."?

@Mark Meier: Dann habe ich falsch verstanden, von wem die Initiative für die Info-Tour ausging - sorry.

Es ist vielleicht nicht ganz seriös, wenn ich aktuelle Besucherzahlen in Zusammenhang mit Touristen-Anteilen setze, die einige Jahre zuvor veröffentlicht wurden (im Zoo 50-60%, im Tierpark 5% - Zahlen für 2013 habe ich leider nicht), aber ich vermute, dass sich an den Anteilen seitdem nicht viel verändert hat. Der TP hatte 2013 1,04 Mio. Besucher nach VdZ-Schlüssel, ziehen wir 5% Touristen ab, bleiben 0,99 Mio. Berliner Besucher (Oder ist da das unmittelbare Brandenburger Umland schon eingerechnet? Ab welcher Entfernung beginnt in Berlin ein "Tourist"?). Zoo/Aquarium hatten 2013 3,06 Mio. Besucher, nach Abzug der 50-60% Touristen also 1,22-1,53 Mio. Berliner - wobei es sich ja um zwei getrennt oder im Kombi besuchbare Institutionen handelt und ich nicht weiß, ob ein Besucher mit Kombikarte für die Statistik doppelt gezählt wird. (@Thomas Hüttmann: Zumindest im Zoo werden Kinder unter 5 Jahren mit freiem Eintritt in die Besucherzahl eingerechnet, bei der letzten im BONGO veröffentlichten Zahl für 2009 waren das knapp 100.000. Anzunehmen, dass Gratis-Besucher auch im TP eingerechnet werden.) Insgesamt haben 2013 also 2,21-2,52 Nicht-Touristen = Berliner ihre Tiergärten besucht. Nun legen die Vergleiche zu den beiden Zoos in Zürich und Hannover, für die Gegenüberstellungen effektiver und hochgerechneter Besucherzahlen bestehen und bestanden, die Vermutung nahe, dass auch in Berlin mit einem Phantombesucher-Anteil von fast der Hälfte des Ergebnisses nach VdZ-Schlüssel gerechnet werden kann. Nach dieser Theorie blieben 1,1 bis 1,3 Mio. effektive Besucher aus Berlin übrig. Und das sind ja nicht gleich viele Individuen, sondern darin sind Mehrfachbesucher aufaddiert. Laut Wikipedia hat Berlin als Stadtstaat 3,4 Mio. Einwohner, die Metropolregion Berlin/Brandenburg insgesamt 6 Mio. - und diese Zahlen sind ja wohl effektiv und nicht nach VdZ-Schlüssel erzeugt ;-) Das hieße dann folglich, dass mindestens zwei Drittel der Stadteinwohner bzw. mehr als drei Viertel der Regionseinwohner weder Zoo/Aquarium noch Tierpark besuchen. Wenn der TP ein "Park für alle Berliner" sein soll/will, hätte er also noch reichlich schlafendes Potenzial zu wecken oder bisher abweisendes durch Veränderungen zu überzeugen. (Quellen für Besucherzahlen: BONGO und VdZ-Homepage)
(28.06.2014, 15:47)
Michael Gradowski:   Ich stimme Holger zu, Doubletten werden immer weniger und ein Geokonzept besteht ja in manchen Teilen im TP schon (Africanum, Asiat. Hirsche, Bergtiere etc.) Dieses weiterentwickeln? Gern, aber den Park rigoros dieses Konzeptes wegen umzubauen, halte ich auch für den falschen Weg. Und es ist (bei mir) keine Entrüstung über das Geokonzept, sondern eher Verwunderung darüber, daß scheinbar niemand gemerkt hat, daß Dr.B schon lange damit angefangen hatte, da hats nur keinen interessiert und jetzt ist es das Allheilmittel!
Auch über die angesprochenen "wichtigeren Dinge" denke ich genauso.
Das mit der Hirschallee war sicher nur als Beispiel gedacht und Okapis gibt's schon im Zoo :-)
Die beiden anderen angesprochenen Dinge hat ja Mark Meier schon richtig gestellt.
(28.06.2014, 14:17)
Mark Meier:   @Michael Mettler: Grundsätzlich hast Du in vielem nicht Unrecht. Aber es stimmt nicht, dass die Berliner den Tierpark nicht besuchen. Er hat im Vergleich zum Zoo recht viele Besucher aus der Stadt, nur insgesamt immer noch zu wenig. Und es war nicht Knieriem der zur Tour nach Hannover eingeladen hat, er WURDE eingeladen mitzukommen und dort das Konzept zu erläutern.
(28.06.2014, 11:38)
WolfDrei:   Zitat MM „Das unterstreicht meine Vermutung, dass Knieriem mit seiner hier im Forum vieldiskutierten "Alles-schleifen-lassen"-Äußerung gar nicht seinen Vorgänger gemeint hat, sondern die Etage darüber.“

Diese Meinung kann man durchaus auch unterstreichen: mit wenig Geld viel darstellen - getreu dem Motto: arm aber sexy.
Übrigens las ich auch, dass Knieriem sich keinesfalls Schnellschüsse zur Befriedigung „sehr erwartungsfreudiger“ Besucher/Politiker erlauben will: in keinster Weise war noch von dem Spaßbad die Rede! Böse Journalisten hatten schon geäußert, dass der entsprechende SPD-Politiker nur für die bevorstehende Wahl Stimmen aus dem "Osten" einfahren wollte.

(28.06.2014, 11:21)
Michael Mettler:   @Holger: Wurde denn irgendwo von Knieriem eine "umfangreiche Artenreduktion" angekündigt? Für die Hirschallee gibt es auch andere Besatzmöglichkeiten, schließlich sind Hirsche nicht die einzigen Waldtiere (Köln z.B. hält in einem ehemaligen Wapiti-Gehege heute Okapis...). Im Übrigen denke ich, dass sich Knieriems Zaun-Kritik aus seinen ersten Presseartikeln gerade auch an diesem Revier entzündet hat, weil es eingangsnah liegt und somit zur Grundstimmung des Besuchers bei der Beurteilung des Gesehenen entscheidend beitragen kann. Falls sich dort andere Absperrungen einrichten lassen, müsste man ja die Gehege keineswegs auflösen. Apropos: Habe ich Hochzeitsgatter in den Hirschgehegen (zumindest der Edelhirsch-Formen) übersehen, oder folgt man im TP noch der Praxis, den Bullen die Geweihe abzusägen?


Zur Frage weniger Gründertiere: Sehe ich wie du. Aber es gibt in Zookreisen nun mal eine Menge Anhänger der Ansicht, eine Population müsse breiter aufgestellt sein, und die werden dann im Zweifelsfall wohl anders werten als wir beide.

Die Entrüstung über das "angedrohte" (muss man ja anscheinend fast so nennen) Geokonzept amüsiert mich schon ein bisschen. Wie oft wird in Diskussionen hier im Forum der Wunsch geäußert, die Zoos mögen doch (auch aus didaktischen Gründen) etwas mehr darauf achten, Tiere möglichst gleicher Herkunft mit- und nebeneinander unterzubringen. Jetzt will jemand genau das machen, und dann ist es auch nicht Recht....

Ich wiederhole an dieser Stelle gern noch mal meine Frage: Wenn im TP keine grundlegenden Veränderungen erwünscht wären, warum wurde dann eine neue Leitung installiert? Man suchte jemand, der eine völlig neue Richtung einbringt, den hat man gefunden, und der soll nun doch lieber in den alten Gleisen weiterfahren? Was hätte der TP denn dann gewonnen?

Die Berliner Entscheider beklagen zu wenige Besucher. Dabei muss man wohl unter finanziellen Aspekten sogar noch einkalkulieren, dass die nach VdZ-Schlüssel hochgerechnete Zahl rund 50% Phantom-Besucher enthalten könnte (so ist es jedenfalls bei den Zoos in Hannover und Zürich, für die Vergleichszahlen zwischen effektiven und vermuteten Besucherzahlen vorliegen) und nicht vorhandene Besucher natürlich auch keine Einnahmen durch Gastronomie, Souvenirs usw. bedeuten. Die fehlenden bzw. als fehlend bemängelten Besucher werden wohl kaum wegen der Persönlichkeit Blaszkiewitz weggeblieben sein, sondern dürften eher mit den Füßen abgestimmt haben, dass ihnen der TP aus irgendwelchen anderen Gründen nicht genug gefällt. Also suchte man schon vor Knieriem konzeptionelle Änderungsmöglichkeiten (das Thema Erlebniszoo stand meiner Erinnerung nach schon viel früher zur Debatte). Nach dem, was ich verfolgt habe, war der vorherige TP-Chef zu einer solchen Kursänderung nicht zu bewegen. Somit gab es nur zwei Möglichkeiten: Weitermachen wie bisher und in finanzielle Nöte geraten (der Personalabbau wird ja wohl nicht aus Jux und Dollerei passiert sein) oder Neuorientierung. Letzteres passiert jetzt und sollte eigentlich eher Anlass zu Hoffnungen sein. Die Forderung nach mehr öffentlichen Geldern, um den Altzustand beibehalten zu können, ist zwar aus Fan-Sicht verständlich, aber im Grunde dreist. Z.B. besucht ein großer Teil der Berliner Bevölkerung den Tierpark nicht (ob nun aus Unkenntnis oder absichtlich), soll ihn aber mit Steuergeldern finanzieren? In anderen Bereichen führen solche Finanzspiele mit öffentlichen Geldern gemeinhin zu großem Murren.

Bemerkenswert finde ich, dass erst ein Knieriem ein paar Entscheider in den Reisebus packen muss, damit sie sich mal anschauen können, wie man andernorts Zoos gestaltet und betreibt. Da scheint Berlin (als Stadt) bisher ganz schön verschnarcht Nabelschau betrieben und ignoriert zu haben, dass es auch außerhalb der Hauptstadt noch Leben gibt, denn eine solche Tour hätten die besagten Entscheider auch schon aus eigenem Antrieb vorher machen können. Das unterstreicht meine Vermutung, dass Knieriem mit seiner hier im Forum vieldiskutierten "Alles-schleifen-lassen"-Äußerung gar nicht seinen Vorgänger gemeint hat, sondern die Etage darüber.
(28.06.2014, 10:00)
Holger Wientjes:   Die Frage ist, ob überhaupt und wie konsequent und vor allem mit welchem Geld und in was für einem Zeitrahmen Knierim mit der Umgestaltung zum Geozoo beginnen möchte (warum ist er denn dann eigentlich nicht in München geblieben, wenn er auf so ein Konzept steht...?) ?
Warum will man den ganzen Park ummodeln und wie möchte man mit einer umfangreichen Artenreduktion 160 ha mit Tieren füllen ? Was sollte anstelle der Hirsche in der Hirschalle untergebracht werden ? Die einzelnen Gehege sind gross genug, so dass man dort nichtmal sagen könnte, man legt sie aus Platzgründen zusammen.
Doubletten gibt es bei Zoo und TP kaum noch. Ich schau ´mal nach, dürften aber nur etwa 20 Wildsäugerformen sein. Da könnte man eher auf Przewalskis und Milus im Zoo verzichten, da die Zuchtgruppen viel besser im TP untergebracht und präsentiert werden können. Er möchte doch angeblich den Charakter des TPs beibehalten. Warum sollte man dan alles für ein Geo-Konzept ummodeln. Es gibt wichtigere Baustellen. Das ABH muss überarbeitet werden, Malaienbärenhaltung ist suboptimal, man kann mehr Gemeinschaftshaltungen präsentieren etc.
Was aus wenigen Gründertieren für Populationen entstehen können zeigen doch Milu oder Wisent (da standen natürlich weltweit auch nicht mehr zur Verfügung). Warum also nicht auch einen Versuch mit Chakopekari oder Argali versuchen ??
(27.06.2014, 19:50)
Michael Mettler:   @Holger, zu deinem ersten Satz: Vom Grundsatz her stimme ich zu. Nur gibt es in Berlin nun mal die Vorgabe der Doublettenvermeidung und seit neuestem den Wunsch, der Tierpark in einen Geozoo umzuwandeln. Und da dürfte - um auf Oliver Müllers Einwand als Beispiel zurückzugreifen - die Priorität eines Nebeneinanders gefleckter großer Katzen aus drei Erdteilen (denn ich würde in die illustre Reihe auch noch den Geparden einbeziehen, wenn man schon Volksbildung leisten will) im Tierpark nicht mehr gegeben bzw. leistbar sein, falls deren Unterkünfte nicht genau im "Dreiländereck" des Geokonzeptes liegen werden oder man eine eigene "Welt der Raubtiere" an den Haaren herbeizieht (wie anderorts eigene Primaten-Parkteile).

Sobald die Katzen räumlich getrennt auf die Erdteil-Parkteile verteilt werden würden, wäre aber meiner Ansicht nach das didaktische Vergleichskonzept nicht mehr gegeben. Bis der ONB dann vom Leoparden zum Jaguar gelangt ist, hat er das genaue Erscheinungsbild des Ersteren längst wieder vergessen, weil es ihm schlichtweg nicht wichtig genug ist (und fragt sich wahrscheinlich eher "Waren wir hier nicht schon?"). Ich erinnere daran, dass Zoos (sowie Naturfilmer und Buchautoren) nun schon seit mehr als einem Jahrhundert ohne nachhaltigen Erfolg versuchen, die Unterschiede zwischen den Katzenarten in der Volksbildung zu etablieren. Mal ehrlich: Warum sollte der Tierpark Berlin darin erfolgreicher sein als jeder Branchenkollege...? Wie viele Besucher machen sich beim Entlanglesen an den Schildern einer Käfigreihe Gedanken über innerartliche Variation, wenn sie doch höchstwahrscheinlich nicht mal den Artbegriff definieren könnten?

Dass es Anpassungen von Großkatzen an kalte und heiße Klimate gibt, kann man übrigens auch anhand unterschiedlicher Arten aufzeigen, denn es gibt ja mit Färbung (blasser/kräftiger), Haarlänge/-dichte und Winterhärte artübergreifend einen gemeinsamen Nenner bei der Anpassung, und ohne erläuternde Schautafel ginge es eh nicht. Amurtiger vs. Java-Leopard oder Sumatratiger vs. Amurleopard würde also einen vergleichbaren didaktischen Zweck erfüllen wie Amur-/Sumatratiger oder Java-/Amurleopard, bietet aber mehr Abwechslung für den Besucher als das Nebeneinander ähnlicher (für ihn ZU ähnlicher) Formen.

Was die Platzgründe außerhalb des ABH betrifft: Ich glaube nicht an die langfristige Beibehaltung beider Elefantenarten, auch wenn genügend Fläche im Park für zwei neue Großanlagen vorhanden wäre, oder von elf Hirscharten im zukünftigen Parkteil Asien (den Elch als Eurasier nicht mal eingerechnet). Ebensowenig an eine auch zukünftig aus sechs Formen bestehende Kamelsammlung und an drei Takinformen, wie ich ja in anderem Zusammenhang (Doublettenvermeidung) schon erwähnte.

Und auch wenn ich selbst eine etwas andere als die heute verbreitete Einstellung zum Thema Inzucht bei Wildtieren habe, kann ich mir vorstellen, dass mancher Entscheider nur wenig züchterischen Sinn darin sieht, Einzigartigkeiten wie Gerenuk, Chaco-Pekari oder Marco-Polo-Schaf dauerhaft zu etablieren (geschweige denn, weitere solche Formen auf schmaler genetischer Basis hinzuzuholen).
(27.06.2014, 15:20)
Holger Wientjes:   Eine Haltung aus wissenschaftlichen Gründen bzw. zur Wissensvermittlung macht in einer wissenschaftlich geführten Bildungseinrichtung doch immer Sinn !
Aus Platzgründen muss man lediglich im ABH "aufräumen". Sonst sehe ich bei einem 160 ha grossen Park da wenig Handlungsbedarf.
(27.06.2014, 13:06)
Hannes Lüke:   Um mal kurz das Thema Erdmännchen aufgreifen zu dürfen. Nürnberg ist riesig und baut eine tolle Erdmännchenanlage, Innovativ als Vergesellschaftung mit Fuchsmangusten und mit Klavierseiten als Abgrenzung mit Panoramaansicht auf die Afrikasteppe. Wenn das eines der ersten Bauvorhaben in Berlin wird lasse ich das gerne durchgehen. Die Geißel "Erdmännchen" stört ja eher wenn man, statt für seltene oder große Arten neu zu bauen bzw zu verbessern, die abgibt und stattdessen in Erdmännchen investiert...
Mein Gedanke als Randnotiz...
(27.06.2014, 09:10)
Michael Mettler:   @Thomas Hüttmann: Sorry, aber ist das nicht Jammern auf hohem Niveau? Gab es nicht auch in den letzten drei Jahrzehnten ständig Baustellen im Tierpark? Und wieso "zweitklassig"? Selbst wenn ein Drittel der Arten des TP abgegeben werden würde (bitte nicht missverstehen: das ist keineswegs mein Wunsch!), stünde er in punkto Vielfalt vermutlich noch immer weit über dem Durchschnitt in der Zoowelt.

Ich weiß nicht, wie lange sich eine Kita-Gruppe gemeinhin im Tierpark aufhält. Wichtige Zielgruppe des Marketings in Knieriems vorherigen Zoos waren ja m.W. nicht Kinder allein, sondern Familien mit Kindern, die nicht nur einen Kurzbesuch abstatten, sondern möglichst den ganzen Tag im Zoo/Tierpark verbringen. Dann nämlich haben sie mehr Zeit, um a) der Einrichtung durch Konsum (Gastronomie) zusätzliche Einnahmen zu verschaffen und b) aufnahmefähiger für Informationen zu werden als bei einem Schnelldurchlauf. Ich erinnere daran, dass ein anderer großer, eher traditionell gestalteter Landschaftstierpark wie Nürnberg in einem Artikel im TIERGARTEN die Wichtigkeit und Richtigkeit betonte, durch Investition in eine attraktiven Erdmännchenanlage mehrere Minuten (!!!) zusätzliche Verweildauer beim Publikum erzeugt zu haben, weil das heutzutage ein ganz entscheidender Faktor sei. Nürnberg hat übrigens ein sehr ähnliches Besucheraufkommen wie der TP Berlin und kommt zu diesem Zweck mit einem Drittel der Artenzahl aus. Gibt es jemanden, der Nürnberg als zweitklassigen Landschaftspark bezeichnen würde?

Ich kenne mich als Nicht-Berliner nicht mit den Bezirken und deren Einkommensstrukturen aus. Beim Blick auf die Besucherzahlen von Zoo und Tierpark sowie den extrem hohen Touristenanteil im Zoo sehe ich allerdings einen großen Nachholbedarf darin, überhaupt erst mal mehr Einheimische in beide Einrichtungen zu locken - ganz egal, aus welchen Stadtteilen! Mit Wagenburg-Mentalität wird das nicht möglich sein.
(26.06.2014, 22:22)
Mark Meier:   Ein weiterer Artikel nennt noch mehr Details zu der Runde:

-Wie schon mal angedeutet, soll das IZW mehr Präsenz auf dem TP-Gelände bekommen.
-Es wird eine neue Chefin für das Marketing geben.
-Der gesamte TP wird digital erfasst. In dem Zusammenhang wird erwähnt, dass es im Park 270 Gebäude (gemeint sind wohl vorrangig die Innenanlagen für die Tiere) gibt.
-Der TP hatte zuletzt ca. 4,2 Mio Einnahmen durch Tickets, aber auch knapp 8 Mio Personalkosten und eine Gasrechnung von 1,7 Mio.
-Weiterhin gilt das Ziel die Besucherzahl zu verdoppeln, insbesondere die Zahl der Jahreskarten soll steigen.
http://bezirks-journal.de/2014/06/25/tierpark-berlin-soll-ein-zoo-der-kontinente-werden/

Zudem gibt es jetzt auch einige Infos zu dem Termin mit der Adenauer-Stiftung. Da ging es offenbar vor allem um die Zahlen (ich nenne aber nur die zusätzlichen Punkte):

-Der Zoo sei eher als Touristenattraktion zu vermarkten, der Tierpark hingegen solle Ziel aller Berliner werden.
-Um die laufenden Kosten zu reduzieren müsse man sich mit dem veralteten Gebäudebestand, veralteter Technik und den hohen Energiekosten beschäftigen. Auch das Erscheinungsbild (u.a. die Eingangsbereiche) müsse besser werden und dazu die Wahrnehmung im öffentlichen Straßenbild. Zudem solle es mehr Parkplätze geben.
-Die Eintrittspreise sollen nicht dramatisch steigen, sie müssten gerechtfertigt sein/ bleiben.
-Neben zusätzlichen Tages- und Dauerkarten sollen auch Zuwendungen und Spenden steigen. So könne der TP etwa in Kooperation mit anderen Bildungseinrichtungen um Drittmittel werben. Auch die Politik sei schließlich weiter in der Pflicht.
-Auch den Förderverein werde man weiter einbinden.
-Insgesamt benötige der Tierparks 17 Mio pro Jahr (wobei das vermutlich nur die laufenden Kosten sind).

http://www.berliner-woche.de/nachrichten/bezirk-lichtenberg/friedrichsfelde/artikel/45512-wie-gehts-weiter-mit-dem-tierpark/
(26.06.2014, 22:13)
WolfDrei:   @Oliver Müller: Ja - leider, Wuppi, der Javakater. Aber immerhin, es gibt noch den jüngeren Zoo-Kater und den aus Djakarta mitgebrachten Kater.
(26.06.2014, 21:56)
Thomas Hüttmann:   Noch zwei Überlegungen zu den "Umbau"plänen: Man kann nicht wirklich gegen die Neuerungen sein, die der "Neue" vorschlägt, etwa weniger Zäune oder wiederholt Lern- und Spielbereiche für Kinder. Das klingt so, als gäbe es momentan keine Kinder im Tierpark, aber unter der Woche sind momentan die bei weitem meisten Besucher Kita-Gruppen-Kinder, weil die nach Anmeldung kostenfrei reinkommen, alleine heute habe ich sicher zwischen hundert bis zweihundert Kids gesehen, eine Gruppe hatte solche gelben Leuchtjacken mit Aufschrift "Kita Bernhard-Bästlein-Straße", eine andere hatte rote Schirmmützen, eine andere Gruppe, das waren glaube ich schon Grundschulkinder, kam mir im Schlangenhaus entgegen, eine Kleinkitagruppe von ca. 10 Kindern mit drei Erzieherinnen war ganz ohne "Uniformen", auch der Spielplatz war wie immer voller Kinder mit Eltern bzw. ErzieherInnen, ganz abgesehen von den Müttergruppen mit Kleinkindern in Kinderwägen, die hauptsächlich ab mittags unterwegs sind. Hatte ich eigentlich die Diskussionen hier im Forum insofern richtig verstanden, dass diese Kita-Gruppen bzw. Kleinkind-JahreskarteninhaberInnen in der Besucher-Statistik überhaupt nicht oder nur pauschalisiert gezählt werden?
Zum zweiten fällt mir auf, es wird in jedem Artikel von Knieriem der Abbau von Tieren im Tierpark betont. Aber den Tierpark in einen letztlich zweitklassigen, besseren Landschaftspark mit Kinder-Bauernhof umzu"modernisieren", mal abgesehen von zehn bis fünfzehn Jahren Dauerbaustellen, und womöglich gleichzeitiger Verdoppelung der Eintrittspreise, wird auch mit der im Artikel ausgesprochenen Aussicht auf einen Pandabär (der dann doch in den Zoo kommt) weder z.B. mehr Mahrzahner und Schöneweider noch etwaige zahlungskräftige Familien von Neu-Hauptstädtern aus Rummelsburg, Prenzelberg oder wie sonst die Zielgruppe der Marketing-Strategie heißt in den Tierpark locken. (Foto: bald wissenschaftlich-systematisch überflüssig? der Schweinshirsch)
(26.06.2014, 20:50)
Thomas Hüttmann:   Bei den Honigdachsen hat die Verpartnerung wohl gut geklappt, vor allem das Männchen ist nicht mehr so rastlos und wirkt entspannter als früher. Die Tropenhalle im Brehmhaus scheint um eine weitere Vogelart bereichert zu sein, laut Beschilderung gibt es nun auch Mähnentauben zu entdecken. Außerdem sind die vier nach oben gebogenenen Belüftungsdüsen nach hinten gedreht (von der Galerie aus gesehen), vielleicht haben sie zu sehr gegen die Yucca-Palmen geblasen, die davor gepflanzt sind. (Foto: Elch)
(26.06.2014, 18:45)
Thomas Hüttmann:   Bei den drei Luchskindern stauen sich die Besucher (Foto); davon unbemerkt ist wohl heute ein Elchbaby auf der Anlage "gesetzt" worden und lag in der Nähe des Zauns neben der Nachgeburt. Im Affenhaus ist eine neue Foto-Ausstellung installiert, "Die letzte Arche Noah der Nashörner - Der Hluhluwe-Umfolozi-Nationalpark in Südafrika", eröffnet wird sie am 28.6. Die kleinen Skunks wurden heute geimpft und gechipt (und waren deshalb leider nicht zu sehen).
(26.06.2014, 18:44)
Thomas Hüttmann:   @MarkMeier: Das war zu befürchten! 1. Kann die Mauer um den Tierpark nicht unter Denkmalschutz gestellt werden? Immerhin ist sie die größte Anlage serieller Betonformsteine in Berlin und wohl der gesamten ehem. DDR! Friedrichsfelde ist ja neben dem Bereich um den Fennpfuhl ein wichtiges Zentrum dieser Strukturelementmauern. 2. Wer setzt sich für den Erhalt der Beschilderung ein, gerade die wunderbaren Vogelbilder sollten unbedingt bewahrt bleiben! Was ist besser an ausgebleichten Plastiktafeln mit bunter, d.h. unleserlicher Beschriftung?!
(26.06.2014, 18:44)
Oliver Müller:   @Michael Mettler:
Wobei das Nebeneinander von 3 Leoparden, Iris und Jaguar aber auch gerade der Wissensvermittlung (über Systematik) dienen könnte.

@WolfDrei: Wer ist Wupp? Doch bitte, bitte kein Javaleopard?
(26.06.2014, 16:57)
Michael Mettler:   Die "freilaufende Elefantenherde" finde ich besonders charmant. Die kann dann ja gleich dabei helfen, dass Zäune fallen sollen ;-)

@Mark Meier: Ich vermute, dass mit der Haltung "aus wissenschaftlichen Gründen" z.B. das Vorhandensein von drei Takinformen oder den Unterarten bei z.B. Tiger, Leopard, Wapiti im selben Park vor die Sinnfrage gestellt werden wird.
(26.06.2014, 15:15)
Mark Meier:   Knieriem hat mal wieder einen Rundgang mit anschließender Diskussion zur Entwicklung des Parks durchgeführt - diesmal mit rund 100 (ausgewählten?) Besuchern. Natürlich ist wieder nicht allzu viel Neues zu erfahren, aber dennoch werden ein paar interessante Details genannt:

-Bisher werde zu wenig an Kinder gedacht. Eine der ersten Maßnahmen sei der Bau neuer Spielplätze (im Plural!) und auch einen Bauernhof könne es "vielleicht" geben wo die Kinder etwas über unsere Ernährung lernen könnten. Das wäre dann doch ziemlich nah an dem Spieledorf was schon vorher geplant war...
-Wie schon mehrfach angedeutet, soll es künftig große Landschaftsgehege geben: "Ich möchte die Menschen mit einer weiten Steppenlandschaft mit vielen Tieren oder einer freilaufenden Elefantenherde begeistern." Zudem sollen die Anlagen in die Landschaft eingebettet werden; beim Besucher soll der Eindruck entstehen mittendrin zu sein was wohl u.a. den Wegfall von Zäunen bedeutet. Insgesamt werde der Tierbestand aber wohl eher etwas verringert. Es soll im einzelnen überlegt werden wo eine Haltung aus wissenschaftlichen Gründen oder zur Wissensvermittlung (so genau habe ich das nicht verstanden) Sinn ergibt.
-Auch neue Restaurants mit Blick auf die Tiere sind Teil der Überlegungen.
-Wie zu erwarten war, soll es zudem auch im Tierpark eine neue Beschilderung geben.
-Auch an die Mitarbeiter und die bauliche Situation wird gedacht. Da ist Knieriem wohl noch bei der Bestandsaufnahme: „Die Parkmauer droht einzustürzen. Es gibt Bereiche, da ist überall Rost, da können sich die Mitarbeiter nach der Arbeit nicht einmal richtig duschen.“ Zudem sei das Elefantenhaus ein Energiefresser (und das obwohl kürzlich das Dach saniert und eine Photovoltaik-Anlage installiert wurde, aber bei so viel umbauten Raum...)
-Zu guter Letzt soll es eine "rund um neu organisierte Marketingstrategie" geben.
-An den jetzt vor uns liegenden Zeitabläufen hat sich grundsätzlich nichts geändert: Bis Ende des Jahres soll der Ziel- und Entwicklungsplan stehen, im Frühjahr 2015 (also rund ein Jahr nach Amtsantritt Knieriems) soll es dann mit der Umsetzung losgehen. Angelegt sei der Plan dann vermutlich auf 10 bis 15 Jahre.
-Geblieben ist auch die Zielvorgabe, die Besucherzahl auf 2 Mio pro Jahr zu verdoppeln.

http://www.berliner-kurier.de/kiez-stadt/panda-paradies-statt-hungertierpark-hier-traeumt-der-zoo-chef-von-einer-farm-der-tiere-,7169128,27609860.html
http://www.neues-deutschland.de/artikel/937172.zukunftsvision-fuer-den-tierpark.html
(26.06.2014, 13:57)
Mark Meier:   Das sind sehr schöne Bilder von Marder und Bambushuhn! Es freut mich, dass es nun auch hier so gut geklappt hat.
(25.06.2014, 12:15)
WolfDrei:   Geburtsgeschehen: nunmehr 6 Schlupfe bei den Flamingos, Geburt bei den Irbissen, bei den Javaleoparden soll diese bevorstehen, aber Wuppi ist tot (hat aber ein stolzes Alter erreicht) und der "indische" Elefantenjungbulle Dimas ist nach Spanien gekommen (Sevilla?) - Mutter Cynthia.
Noch zu den Buntmardern: 1 Jungtier nur.

Anbei: Bergbambushuhn mit Jungvogel
(25.06.2014, 10:45)
WolfDrei:   Noch eine Aufnahme: größenmäßig sind Mutter und Kind kaum noch zu unterscheiden.
(25.06.2014, 10:34)
WolfDrei:   Nun ist es also von mir fotografisch belegt: heute um 18.45 waren Mutter und Kind Buntmarder (leider oft zu schnell ) bei belegtem Wetter schnaufend unterwegs.
(24.06.2014, 22:53)
WolfDrei:   Zu den M-P-Schafen: das erstgeborene Jungtier ist noch am Geburtstag verstorben (wohl am 6.6.)
(23.06.2014, 20:38)
Thomas Hüttmann:   Im Brehmhaus wird die letzte unbesetzte der Vogelvolieren (bei den Binturongs) vorbereitet und wohl die nächsten Tage "bewohnt". Oleg, der Buntmarder, lässt sich nicht stören, wenn die Pflegerin auf der Anlage saubermacht, er darf ja gerade wegen der Kleinen nicht auf die Nachbaranlage. Bei den Skunks habe ich nur die beiden Alten gesehen, als Fütterungszeit war. Die rote Pandabärin bekommt eine Banane in Stücken von Hand gefüttert, der Kater ist wohl scheuer.
(Foto: Ameisenbär mit Honigwabe)
(23.06.2014, 19:50)
Thomas Hüttmann:   Immer noch gibt es Nachwuchs; bei den Flamingos habe ich drei Jungtiere gesehen, und es wurde auch noch gebrütet. Die Lamas haben ein zweites, braunes Neugeborenes (21.6.), und die drei kleinen Luchse waren mittags mit ihrer Mutter auf der Außenanlage. Die "Amazonas"-Fotoausstellung im Affenhaus ist abgehängt, die Tafeln stehen aber noch. Der neue Andenfelsenhahn im Krokodilhaus ist nicht zu sehen oder zu hören, das "Felsenhuhn" sitzt wieder alleine auf seinem Stammplatz. Die anderen Vögel scheinen noch da zu sein, inclusive der neuen Spatzenkolonie.
(Foto: Flamingos)
(23.06.2014, 19:49)
Thomas Hüttmann:   Eine Aprilliste wurde zumindest nicht ausgehängt, bis Montag war die von März in den Info-Kästen, von denen auch einer außen am Eingang Bärenschaufenster eingerichtet ist, im überdachten Bereich direkt am U-Bahn-Aufgang (links neben den Kassen). Die Marco-Polos haben laut Tafel ein zweites Jungtier, und die drei Luchs-"Babys" sollen mit viel Glück und Geduld ab und an auf der Anlage zu sehen sein, jedenfalls gab es wohl bereits Sichtungen durch Stammgäste. (Foto: Saruskranich)
(19.06.2014, 10:29)
Mark Meier:   Vielen, vielen Dank für all die Updates. Die Liste für Mai ist ja ellenlang! Und vieles Erfreuliches dabei. Gibt es die für April eigentlich inzwischen auch? Die wurde ja mW damals nie veröffentlicht und auf der Website ist bisher keine von beiden abrufbar.

Übrigens ist Herr Knieriem offenbar weiter fleißig am Klinkenputzen: http://www.lichtenbergmarzahnplus.de/mit-dem-tierparkdirektor-im-gespraech/
(18.06.2014, 21:20)
Thomas Hüttmann:   Übrigens hat sich die Maskeneule heute mittag einmal den Besuchern gezeigt. Die Anlage gegenüber dem Gänseteich, am Wassergraben der Vikunjas ist neuerdings mit einem Singschwäne-Paar belegt, zudem waren einige Enten daselbst, die vielleicht die Nistkästen auf dem Wasser nutzen. Im Affenhaus (im Fenster der Küche) weisen jetzt Schilder die Fütterungszeiten aus, einmal ab 14:30 Uhr und für die Dscheladas eine Stunde später, 15:30.
(18.06.2014, 21:06)
Thomas Hüttmann:   Beim Brehmhaus sind gerade rote Johannisbeeren reif, es stehen etliche Sträucher bei dem (vom Eingang aus gesehen) linken Bronzelöwenpaar und laden zum Naschen ein. Ansonsten sind überall Gartenarbeiten im Gange, es wird gemäht und zurückgeschnitten, Hecken werden gestutzt und Anlagen neubepflanzt. (Foto)
Der kleine Bienenstock, der die letzten Jahre links hinter den Degus stand, ist (bisher?) nicht aus dem Winterquartier zurückgekehrt.
(18.06.2014, 20:43)
Thomas Hüttmann:   Hier die Nachwuchs-und Neuzugänge-Liste für Mai als Foto. An Geburten nachzutragen wäre noch ein neuer Wurf bei den Nacktmullen am 13.6., und wurde das zweite Alpaka schon erwähnt? Im Krokodilhaus haben sich Spatzen "eingenistet", heute habe ich sie bei der Nestmaterialbeschaffung beobachtet. Irgendwie haben sie es geschafft, auch die Krokodil-Seite zu besiedeln, während die südamerikanischen Vögel ja nur auf der Schildkröten-Seite gehalten werden.
(18.06.2014, 20:43)
Michael Gradowski:   Ich glaube, die Skunks kamen schon "entstänkert" nach Berlin.
(18.06.2014, 14:21)
Hannes Lüke:   Ach ja, die Berliner haben übrigens die ersten Verscuhe bzgl Entdrüsen in Deutschland gemacht. Es soll wohl aus der Anfangszeit des letzten Jahrhunderts Artikel in irgendwelchen Hauszeitschriften geben. Habe leider die Quelle gerade nicht zur Hand, ich habe die Information aus einer älteren sehr trockenen Chronik des Zoos...
(18.06.2014, 12:35)
Hannes Lüke:   Eine entnahme von gesunden Organen ohne Grund ist verboten. Ein angenehmeres hantieren ist keiner. Ausnahmen sind z.B. Kastrationen wenn sie der Geburtenkontrolle dienen (was bei den wenigsten Haushunden der Fall ist). Der Eingriff ist somit seit Ewigkeiten Tierschutzwiedrig. Es ist jedoch erst seit einigen Jahren so, dass solche Eingriffe auch verfolgt werden. Das hängt mit der höheren Verbreitung von Skunks in Privathand bzw IN Haushalten zusammen. Viele Tierärzte machen den sehr simplen noch wobei es tendenziell weniger wird. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass man Skunks auch sehr gut mit Drüsen halten und händeln kann. Gewöhnt man die Tiere von klein auf an die Hand oder sogar an ein hochheben sind die absolut schmerzfrei. Von gut 30 Welpen die ich groß gezogen haben hat mich einer mal in totaler Panik angesprüht
(18.06.2014, 12:22)
Michael Mettler:   Sind denn die Skunk-Elterntiere überhaupt "desodoriert"? Ich dachte, dieser Eingriff sei seit einigen Jahren gar nicht mehr zulässig?
(18.06.2014, 10:35)
WolfDrei:   Zur Ergänzung: Achtung für Skunk-Fotografen: die Jungtiere sind noch nicht "entstänkert"!
Bei den Flamingos gab es die ersten Schlupfe (3-4) bei ca. 15-19 Nestern.
Auch bei den Gemsen gab es eine 2. Geburt.
Noch keine Geburt gab es bei den Mhorr-Gazellen.
(18.06.2014, 09:19)
WolfDrei:   Noch zu den Erdwölfen: mehr als "Kuscheln" ist bisher nicht.
Anbei: Sambarkitz (weiblich)
(17.06.2014, 19:16)
WolfDrei:   Endlich hing nun die Mai-Geburtenliste aus: neben den hier schon genannten Geburten sind erwähnenswert: 1 Wurf Schneeleoparden, 1 Moschusochse (noch im Vorgehege?), bei den Vögeln erwähnenswert: Cabot- und Satyrtragopan, Vo Quy-Fasan, 1 Waldrapp, brauner Ohrfasan, Kappen- und Gelbkopfgeier, wohl jetzt auch Sperbergeier. Dazu kommen auch zu den erwähnten Geburten ein 2. Waldbison, ein zweiter Bucharahirsch.
Das jetzt aber bedeutendste: ein weibliches Marco-Polo-Schaf! Auch das Sambarbaby ist weiblich . Offensichtlich getauscht wurden mit dem Prager Zoo Zwergmaras.

Ansonsten: heute waren die 6 Skunke gegen 10 Uhr und gegen 13 Uhr zu sehen - selbst die Pflegerin wusste das noch nicht. Und : ein Buntmarder, nunmehr fast so groß wie die Mutter (sagt die Pflegerin), Die Mutter hat es fest in ihrer Gewalt: Austritt nur spät abends (gegen 21 Uhr durch Besucherin gesehen, gestern gegen 18 Uhr.

Anbei: Marco-Polo-Nachwuchs.

(17.06.2014, 19:11)
WolfDrei:   Zum Vergleich: der "alte " Felsenhahn, Februar 012
(13.06.2014, 13:36)
Hannes Lüke:   6 Wochen alte Skunks wären schon zeitweise sehr aktiv. ich habe Skunkmütter erlebt welche Ihren Nachwuchs mit 5 Wochen sich selbst überließen
(13.06.2014, 12:54)
Thomas Hüttmann:   Als Geburtsdatum der Skunks ist nun (bereits) der 1.5. angegeben, gesehen habe ich die Kleinen aber noch nicht, ebensowenig wie Buntmarder und Luchse, letztere drei wurden aber wohl zumindest von einer Pflegerin schon gesichtet.
Spielzeugboom: Die Eisbären hatten blaue Plasterohre auf der Anlage, und ich glaube Wolodja hat auch eine ganze Zeit im Wasser sich mit dem einen beschäftigt, es zwischendurch gar auf eine der schwimmenden "Eisschollen" gelegt, und wieder ins Wasser gestoßen. Ebenso hatten die Tüpfelhyänen unter Beobachtung der Pfleger einen "Präsentkorb", bestückt mit Papperöhren und innen befestigtem Futter, den sie "zerlegen" konnten.
(13.06.2014, 10:05)
Thomas Hüttmann:   Die Klunkerkraniche waren bei meinem gestrigen Rundgang wieder auf der Anlage zu sehen, vielleicht waren sie die letzten Male in ihrem Stall "versteckt". Herr Blaskiewitz ist nach wie vor mit dem Fahrrad unterwegs. Der neue Felsenhahn (Foto) wirkt etwas orangener als der vorige, und muss sich wohl erst an Besucher gewöhnen; als ich ihm mit der Kamera anscheinend zu nah gekommen bin, hat er eine richtiggehende Attacke geflogen, die aber mehr erschreckt hat, als dass sie gefährlich war.
(13.06.2014, 10:04)
WolfDrei:   Heute nun ein Bericht in der "Berliner Zeitung" über den Besuch der Haushaltskommission des Senats mit Herrn Knieriem in Hannover. Großes Staunen: so soll es im Tierpark auch aussehen...
Herr Knieriem : das sei aber nicht seine Intention, es nachzumachen... Dann : das Ganze hat bisher 125 Millionen gekostet (und ist wohl noch nicht fertig; dazu Eintrittspreis 25 Euro). Was sind da die "angedachten" 5 Millionen, die noch nicht einmal einem Projekt zugeordnet sind? Ein Kindsvater noch: "wie schön , dass man hier die Pelikane streicheln kann". Ist doch dann einfach, muß man nichts verändern im TP. Pelikane kann man im TP schon seit Jahren streicheln.
Also abwarten, ob das zu gewissen Überlegungen bezüglich der "Geldgeber" führt. Und das bei den ständig steigenden Kosten des BER und der Staatsoper.
(12.06.2014, 12:10)
Michael Gradowski:   @WolfDrei: Okay, vielen Dank. Zu den Steinadlern kann ich nur sagen: Hmm. Naja, bin gespannt, was das wird.
(11.06.2014, 17:43)
WolfDrei:   @Michael Gradowski:
Sattelstörche: Doch, man kann herantreten - so 2-3 Meter bis zur Absperrkette.
Steinadler: Chefanordnung (neues Konzept?)
(11.06.2014, 17:09)
Michael Gradowski:   @WolfDrei: Hab ich noch vergessen: Weißt du, warum die Bauarbeiten bei den Steinadlern eingestellt wurden? Ist ja schon ziemlich ärgerlich, hatte ja gehofft, daß es endlich mal zügig vorangeht.
(11.06.2014, 16:53)
Michael Gradowski:   @WolfDrei: Danke, jetzt weiß ich bescheid. Daß die Sattelstörche die jungen Abdimstörche attackierten wußte ich. Dieses Übernetzen ist aber sicher noch ziemlich neu, richtig? Zumindest hab ich deinen beschriebenen Standpunkt vor meinem geistigen Auge. Aber wenn ich dich richtig verstanden hab, ist diese Voliere für Besucher eigentlich nicht zugänglich (also ich meine jetzt nicht begehbar, sondern daß man als Besucher eigentlich nicht hinkommt)?
(11.06.2014, 16:49)
WolfDrei:   @Michael Gradowski: Die Sattelstörche hatten im letzten Jahr in der Afrikavoliere die gerade ausgeflogenen Abdimstörche attackiert - die kannten wohl noch nicht die Individualdistanzen. Daraufhin wurden die Sattelstörche ausgesiedelt. Man hat gegenüber den Weißhandgibbons hinter den Felsensittichen eine baumbestandene Anlage in ca 3 m Höhe abgenetzt. Man muß etwas in den Weg Richtung "für Besucher gesperrt" (Vicugna-/Alpakahaus) zwischen Kea- und Felsensittichfelsanlage hinein. Rechts dann hinter dem Felsen die Anlage.
(11.06.2014, 16:14)
Michael Gradowski:   @WolfDrei: Danke für die Infos. Tolles Foto der Honigdachse. Eine Flugvoliere für Sattelstörche bei den Vicugnas? Hab ich da irgendwas verpasst. Wo soll die denn sein? Die Sattelstörche waren doch in der Afrikavoliere? Hmm, kannst du mich bitte aufklären?
(11.06.2014, 14:29)
WolfDrei:   Noch vergessen: die Bismarck-Pythons haben nach nur kurzer Anwesenheit ein erstes Gelege: ca. 15-20 Eier: Erstaunlich groß sind sie - so zwischen Tauben- und kleinem Hühnerei.
Ansonsten ist Herr Knieriem heute mit einer Delegation des Abgeordnetenhauses in Hannover zur Besichtigung. Hoffentlich erzählt man ihnen auch etwas zu den Kosten.
(11.06.2014, 13:29)
WolfDrei:   Die "Kuschel"honigdachse
(10.06.2014, 19:06)
WolfDrei:   Hoffnung?
Die Einschreibung der Daten für Geburten lässt seit 2-3 Monate Wünsche offen, auch der letzte Monatsbericht stammt weiterhin vom März
(10.06.2014, 18:07)
WolfDrei:   37°C sollten es werden - ein gnädiger (nicht eingeplanter) Regen machte es aber bis 12 Uhr erträglich, dann saß ich im Keller der Biblio, um gegen 2 Uhr dort zu frieren.
Wie schon einmal gesagt: Glück und Unglück sind die 2 Seiten des Lebens. Glück: Geburt bei den Sambaren (weiblich), eine erste bei den Buchara´s. Der Hirsch trägt wieder eine normales Bastgeweih; 6 Junge bei den Markhoren , (die Schneeziegen waren wegen der Reinigung weggesperrt), 3 Addaxe, 1 Magot - aber: das Schopfhirschlein lebt nicht mehr, und - siehe Bild- vergebliches Suchen des Marco-Polo-Nachwuchses. Noch Hoffnung auf eine 2. Geburt?

Bei den Buntmardern steht nun ein Geburtstermin für den März ausgeschrieben. Gesehen hat aber kein Pfleger etwas - nur sogenannte “Stammbesucher”- eine Wunsch-Fata Morgana ?
Was sonst? Die Honigdachse ”kuscheln”. Binturongjungtiere (3 ) wurden vorgestellt. Nach fast 2 Jahren waren für mich beide Pakas auf der “Bühne”.

Vögel: erneute Nachzucht schon jetzt bei den Mohrenklaffschnäbeln (3 Tiere in der Aufzucht) - und es wird schon wieder gebrütet. Die Nimmersatte hatten Junge, doch haben die das miese Wetter vor 7-8 Tagen nicht überstanden. Zu den Sattelstörchen (Flugvoliere im Wald vor der Vicuna-Freianlage): Das Gelege wurde bebrütet, doch der Erfolg blieb aus, auch wenn (fast) angenommen werden kann, dass die Eier nicht steril waren.(In Cottbus wird gerade das Nest gebaut!). Die Sekretäre haben leider 2 Eier “fallen lassen”, das dritte Ei ist in der Machine, die Dame sitzt auf Paraffineiern. Und es gibt wieder einen männlichen Felsenhahn.
Einige Geier brüten (alle im Hinterland).
Bautätigkeit: alle Arbeiten an der Steinadlervolierenerweiterung wurden eingestellt (vorerst?).
Anbei: eintägiges Addaxjungtier
(10.06.2014, 18:03)
Thomas Hüttmann:   Ins Krokodil (Schildkröten-)haus haben sich irgendwie Spatzen eingeschlichen. Die Stinktiere haben nun wohl 6-fachen Nachwuchs, der allerdings noch nicht zu sehen und auch nicht ausgeschrieben ist, solange die Kleinen nicht "über den Berg" sind. Im Buntmarderinnengehege wurde heute in großer Aktion Bewuchs zurückgeschnitten, hoffentlich ein gutes Zeichen, aber die Frage nach dem Nachwuchs wird einsilbig mit "wir wissen auch nichts" beantwortet. (Foto: Weißkopfseeädlerchen)
(06.06.2014, 20:11)
Thomas Hüttmann:   @gerenuks: Heute habe ich gesehen, wie zwei Besucher an der Rückseite, gleich beim Stall, am Gitter des Vorgeheges standen, zum Glück kam gerade einer der Tierpfleger von der Berberaffenfütterung zurück und hat die beiden verscheucht.
@wolfdrei: Leider war ja auch der zweite Pardieskranich von der Anlage verschwunden, und die beiden Klunkerkraniche nebenan sind nun auch schon länger nicht mehr zu sehen, die Tür zum (ehem.) Paradieskranichgehege stand offen. (Foto: Salomonen-Riesenskink)
(06.06.2014, 20:09)
Michael Mettler:   Ich hatte vor einiger Zeit aus alten Frankfurter Jahresberichten recherchiert, dass bei der dortigen Haltung offenbar diverse Gerenuk-Jungböcke am Gitter verunfallt waren, als sie vor dem Altbock flohen. Dort standen sie allerdings m.W. im selben Gehege zusammen, ohne Trenngitter. Nun sind Huftiere aber dafür bekannt/berüchtigt, dass sie in Affektsituationen Gehegebegrenzungen "vergessen", also über Gräben springen und in Zäune laufen. Somit könnte ein Gazellenbock in erregter Stimmung (Rückzug nach Rivalenkampf am Trennzaun) auch "vergessen", dass ihn der Überlegene wegen des Gitters gar nicht verfolgen kann, und in unnötig heftiger Flucht abgehen.

Wenn sich der Unterlegene dabei gerade im Vorgehege befände, könnte er nicht mal größere Distanz zum "Chef" gewinnen oder ihm gar aus den Augen gehen; das dürfte nicht gerade zu seinem Sicherheitsgefühl und entspanntem Verhalten beitragen.

Ich habe sie zwar nicht vor Augen (und war auch am Samstag nicht dort), aber vielleicht könnte man den überzähligen Gerenuk-Bock als Untermieter auf der Straußenanlage einquartieren...?
(04.06.2014, 21:44)
WolfDrei:   @MM: Habe heute früh im Pflegerbereich angerufen - man will den Kurator informieren (die waren auf "Runde").
Zur 4. Schneeziege: es handelt sich um ein "Problemtier" - es ist dies der Nachwuchs von 2013 aus Rostock.

Zu den Kranichen: leider wohl kein gutes Jahr, das 2. Mandschurenpaar hat offensichtlich auch keinen Erfolg (Nest verlassen, aber kein Jungtier nach längerem Absuchen zu sehen), bei den Nonnen hatte man keine große Hoffnung. Zum fehlenden Paradieskranich: das Tier wurde durch einen Klunkerkranich "gespeert" und war nicht mehr zu retten.

Steinadlervoliere: nach gewissem Fortschritt vor 2 Monaten "ruht wieder still der See".
(04.06.2014, 20:09)
Michael Mettler:   @WolfDrei, zu den Gerenuks: Auch aus solchem Anlass könnte das alte Weibchen verunfallt sein... Wäre jetzt vielleicht sinnvoll, einen der beiden Böcke aus Stall und Gehege zu entfernen. Zumal es zwischen Vorgehege und Freianlage nicht mal einen Sichtschutz gibt, sondern sich die Beiden ständig als Rivalen sehen, hören und riechen können.
(03.06.2014, 21:50)
Michael Gradowski:   @WolfDrei: Das mit den Moschusochsen ist natürlich tragisch, genauso daß es bei den Berberhirschen einfach nicht klappen will. Aber zum Glück gibt es ja auch gute Neuigkeiten. Der kleine Schopfhirsch ist ja goldig. Und ich drücke die Daumen, daß es bei den Sekretären klappt. Danke für die Infos und Bilder. Wie geht's denn bei den Steinadlern voran?
(03.06.2014, 20:59)
Michael Mettler:   Ich meine sogar vier junge Schneeziegen gesehen zu haben, aber vielleicht war eins davon schon etwas älter. Der kleine Schopfhirsch kam uns auch zu Gesicht, kleine Buntmarder ebenfalls nicht (nur zwei Adulte gesehen). Bei den Moschusochsen war am Samstag der direkte Besucherzugangsweg an den Graben mit Flatterband abgesperrt. Vom Buntmarder zwei Adulte gesehen, mehr nicht.

Glück hatten wir auch mit der "blauen" (eigentlich eher schokoladenbraunen) Variante der Zwergschneegans, für mich eine Erstsichtung. Allerdings sahen wir nur einen Vogel, der mit einem Trupp Kaisergänse unterwegs war (Partner verloren?).
(03.06.2014, 20:59)
WolfDrei:   Timorhirsch: gemeint sind nicht Zwillinge, sondern die Geburtszeit - die war bisher immer Oktober-November.

Noch etwas für die Nerven: die beiden Gerenukböcke bekämpften sich am Vorgitter, plötzlich rannt das Jungpaar wie verrückt im großen Gehege herum! Uff!!!
(03.06.2014, 20:49)
WolfDrei:   Das Schofhirschböckchen
(03.06.2014, 20:45)
WolfDrei:   Glück und Unglück sind halt Partner: nunmehr gibt es drei Schneeziegenjungtiere - was da herumliegt, ist keine improvisierte Schneelandschaft, sondern die Pappelhinterlassenschaften. Großes Glück: ein Schopfhirschböckchen! Pech: die dritte Moschuskuh brachte ein Jungtier im nicht sichtbaren Vorgehege. Nach den Geschehnissen der letzten Jahre sollte die Handaufzucht versucht werden, doch ließ sich die Kuh nicht isolieren. Am nächsten Tag war das Kalb tot. Und auch das Berberhirschjunge: Es lebte am Tage der Geburt, war aber etwas “traumatisiert! Verletzungen am Bein und Kopf, tot. Diagnose: Gehirnblutung. Das war der vierte Versuch! (besser das 4. Jahr).

Ansonsten: Abdimstörche und Klaffschnäbel brüten, die Sekretärin sitzt weiter, nicht aber die Bartgeierin. Von Addaxjungtier und 2 Stachelschweinchen wurde wohl schon geschrieben. Ein Riesenseeadlerjungtier ist beim Flugversuch am Boden gelandet, machts nun lieber zu Fuß. Die Luchsjungtiere sind nach dem miesen Wetter nun in der Höhle. Weiterhin wird gesagt, dass es Buntmarderjungtiere gibt - gesehen hat sie bisher niemand
Bei den Großhirschen wird es wohl 2 bei den Bucharas gebenm, beim Maral 1. Die Timorhirsche brachten sehr atypisch 2 Kitze, bei den Sambaren ist man sehr optimistisch.

Rüsselhündchen: weiterhin?????

(03.06.2014, 20:41)
Michael Mettler:   Zu den baulichen Situationen, die ich quasi im Vorbeigehen im Hinblick auf eventuelle Umnutzung "mitnehmen" konnte, zählt die Gepardenanlage. Bei einer Umsortierung der TP-Bewohner nach Erdteilen wären Geparden eine Tierart, der man mit nur wenig baulichem Aufwand an anderer Stelle neuen Raum geben könnte, unabhängig davon, ob das ABH zu "Afrika" fallen würde oder nicht. Denn die gewaltige rückwärtige Mauer und die Südlage böten eigentlich eine interessante Grundlage für eine großflächige Affenanlage, um die Raubtier-Konzentration an dieser Stelle etwas aufzulockern, wobei sowohl eine Freisichtanlage als auch eine übernetzte denkbar wären. Bei Afrika-Orientierung denke ich da an die Dscheladas (davon ausgehend, dass dann das Affenhaus - da beiderseits von reichlich asiatischen Huftieren flankiert - eher "Asien" zugeschlagen werden würde). In diesem Fall könnte man auf einen einsehbaren Innenraum vermutlich verzichten. Als asiatische Nachnutzer ihrer jetzigen Anlage würde ich dann - entsprechende Änderungen am Graben bzw. dessen weitgehende Verfüllung natürlich vorausgesetzt - die Malaienbären ins Gespräch bringen; die Grundstrukturen müssten eigentlich dafür geeignet sein. Bei der Weitläufigkeit der Anlage wären sogar Vergesellschaftungsversuche drin: Mit Binturongs wie in Arnheim, oder vielleicht auch mit den Weißhandgibbons oder einer asiatischen Hirschart...?

Sollte das ABH in den Asienbereich fallen, bliebe eine alte Idee von mir aktuell, nämlich eine der Felsenhallen (in diesem Fall dann eben die "geierseitige") für Orangs umzubauen und diesen auf der jetzigen Gepardenfläche eine große übernetzte Außenanlage zu errichten. Auch hier etwas weiter gedacht: Da Pinguine schlecht mit Asien kompatibel wären (wenn man sich nicht so eine bekloppte Geschichte wie in Hannover aus den Fingern saugt), könnten Otter deren Anlagen (oder wenigstens eine davon) nachnutzen und durch einen Tunnel unter dem Besucherweg auch in die Orang-Voliere gelangen. Ansonsten wäre eine Vergesellschaftung der Orangs mit den drei genannten Malaienbär-Partnern ebenfalls denkbar.
(03.06.2014, 08:53)
Michael Mettler:   In der Tropenhalle fände ich es sinnvoll, wenn die vier Flughundarten mit Abbildungen ausgeschildert wären - so wie die Vögel auf der selben Schildertafel.

Wenn man das ABH durch seinen Haupteingang (also neben den Kleinkatzen-Glaskäfigen) betritt, ist der erste optische Eindruck der Halle durch die neuen, klotzigen technischen Elemente ganz schön beeinträchtigt (noch?). Schade!
(02.06.2014, 18:50)
Thomas Hüttmann:   @Michael Mettler: Ich würde auch vermuten, dass es sich um einen Nashornpelikan handelt, das kräftige Orange am Hals bzw. unteren Schnabelansatz scheint darauf hinzudeuten.

Nachwuchs zum dritten bei den Guanakos (25.5.), und bei den Mendes-Antilopen am 30.5. ein erstes Jungtier für dieses Jahr. Im Schlangenhaus gibt es nach dem Salomonen-Riesenskink (wieder nicht entdeckt!) einen weiteren Neuzugang, und zwar einen ostafrikanischen Zwerggürtelschweif (Foto). Haitizeisig und Rotsteiß-Gimpelfink sind nach dem Krokodilhaus nun auch ins Brehm-Haus in die vorletzte noch unbesetzte Voliere in den Katzengängen gezogen, die Klimaanlage in der Halle scheint inzwischen in Betrieb, jedenfalls ist der Plasteschutz auf den "Düsen" inzwischen entfernt. In zwei oder drei aufgehängten, halb gekippten Eimern (als "Regen"schutz?) befinden sich merkwürdige hintereinander aufgereihte Papiertütchen, die womöglich irgendwelche Nützlinge beherbergen. Zudem sprudelte heute der Krokodilbrunnen.
Leider ist die monatliche Liste der Neuzugänge noch beim Stand vom März, April und Mai stehen aus, auch kein Trost, dass es beim Zoo nicht aktueller zugeht.
(02.06.2014, 17:04)
Michael Mettler:   Apropos Panzernashorn: Belurs Horn ist ganz schön weit abgeschliffen. Mir fiel bei dem Anblick ein, dass ein früher in Köln gehaltener Bulle sein Horn ebenfalls so weit abgewetzt hatte, dass bei Fortführung des Verhaltens Schnauzenverletzungen drohten. Da war man dann meiner Erinnerung nach an einen alten Jahresbericht auf die Idee gekommen, dem Bullen auf die Abriebfläche einen Kegel aus schnell härtendem Zweikomponenten-Kunstharz zu modellieren, so dass der Bulle fortan das Kunsthorn "schmirgelte", während aus der Basis das echte Hornmaterial nachwachsen konnte. Vielleicht sollte man sowas auch mal bei Belur versuchen.
(02.06.2014, 10:40)
WolfDrei:   @MM: werde mich am Dienstag um die "Sachen" kümmern, nachdem vergangenen Dienstag und gestern die Hirschpfleger mir durch die Lappen gingen. Ansonsten hatte ich gestern Führung (nur Wildequiden) und bei dem Andrang (Kindertag) Mühe , "meine" Truppe nicht aus den Augen zu verlieren (oder umgekehrt)
Ansonsten gab es die Nachricht über die Geburt bei den Goldhandtamarinen - in schöner Regelmäßigkeit ist das nun alle 6-7 Monate ein "normaler" Vorgang bei den drei Arten.
Übrigens ist die Panzerkuh
Jhansi wieder im Zoo.
(02.06.2014, 10:12)
Michael Mettler:   Da steht man extra morgens vor fünf Uhr auf, um von Hannover aus kommend rechtzeitig zur Toröffnung vor dem Tierpark Berlin zu stehen, und dann das... Leider war uns entgangen, dass es am Samstag einen Sponsorentag ("Tag der Brandenburger") mit freiem Eintritt für die ersten 1.500 Besucher und vergünstigtem Eintritt für die folgenden gab. Und so haben wir nicht schlecht gestaunt, als wir mit dem Wagen anrollten und am Eingang Bärenschaufenster um kurz vor neun Uhr eine Warteschlange entdeckten, die mehrreihig entlang der Straße bis zurück zum Verwaltungsgebäude reichte! Am Schlosseingang, den wir für den Start ohnehin eingeplant hatten, war die Schlange zwar kürzer, reichte aber dennoch durch die Eingangsallee noch bis zur Straße zurück und knapp um die Kurve. Da es dort nach etwa 40 Minuten auf einmal schlagartig schneller an die Kassenschalter voranging, vermute ich, dass die nicht alle von Anfang an besetzt gewesen waren...? Na ja, die TP-Runde begann so jedenfalls mit fast einer Stunde Verspätung. Über mangelndes Interesse kann sich der Park jedenfalls nicht beklagen, wenn Schnäppchenjäger unterwegs sind :-)

Unterhaltsam war ein Dialog zwischen zwei Teenies mit Migrationshintergrund hinter uns in der Warteschlange:
"Warst du schon in Zoo?"
"Was ist Zoo?"
"Zoo ist mit Panda."
"Tierpark ist auch mit Panda."
"Nee, Tierpark ist doch nicht mit Panda! Warst du echt noch nie in Zoo? Auch nicht mit Schule?"
(Den Rest habe ich nicht mehr mitbekommen. Aber die Frage "Was ist Zoo" fand ich schon faszinierend, wo wir uns doch hier immer darüber auslassen, dass der TP unbekannter ist...)

Um meinen letzten Beitrag gleich noch aufzugreifen: Alle 1,3 Atlashirsche waren im Gehege. Falls die Setzzeit bei ihnen immer die gleiche ist, könnte es einen Zusammenhang zwischen den missglückten Aufzuchten und benachbarten Großveranstaltungen geben...? Ich weiß zwar, dass sich Tiere an allen möglichen Lärm gewöhnen können, aber bei Einzelterminen innerhalb eines Jahres ist das ja schlecht möglich. Die Livemusik auf der dem Gehege benachbarten Bühne war jedenfalls laut und der Trubel in der drumherum gebauten "Budenstadt" groß, das hatte schon Jahrmarkt-Atmosphäre. Und anscheinend wiederholen sich ja der genannte Sponsorentag, ein Kindertag und das klassische Pfingstkonzert Jahr für Jahr zwischen Mitte Mai und Anfang Juni. Die Atlashirsche standen im von der Veranstaltung entferntesten Winkel ihres Geheges (wobei ich natürlich nicht weiß, ob diese "Momentaufnahme" stellvertretend für den ganzen Tag war). Vielleicht wäre es ja einen Versuch wert, sie in ein abgelegeneres Gehege umzusiedeln.

Wie als gelegentlicher "Tourist" gewohnt habe ich im Zuge eines Tagesbesuches nicht den ganzen Tierpark sehen können bzw. hatte mir vorher schon die für mich wichtigsten Stationen auf dem Plan ausgeguckt und per kürzestmöglicher Verbindung angesteuert. Längere Beobachtungen waren selbst dann nicht drin, um nicht weitere Parkbereiche von der geplanten Runde streichen zu müssen. Aber immerhin haben wir alle gewünschten zoologischen Sehenswürdigkeiten der letzten Zeit (ich war zuletzt 2011 im TP) zu Gesicht bekommen, mit einer Ausnahme (Schnabeligel, immerhin alle drei entdeckt) auch alle aktiv. Und von dem Vorhaben, mir die eine oder andere Ecke des Parks im Hinblick auf unsere Entwicklungsdiskussionen mal etwas genauer anzusehen, habe ich mich aus Zeitgründen auch bald verabschieden müssen. "Tiere gucken" hatte halt Vorrang ;-)

Frage an die Ortskenner: Auf der Stelzvogelanlage rechts von den Chaco-Pekaris entdeckten wir zwischen diversen Pelikanen auch den Vogel auf dem Foto, den wir nicht zweifelsfrei zuordnen konnten. Vier eindeutige Nashornpelikane haben wir gesehen - ist dies ein Jungvogel der Art, der noch nicht ins Brutkleid wechselt..? Farblich (Schnabel) wirkt er jedenfalls nicht wie ein Rosapelikan, dem er in der Gestalt ähnelt.
(02.06.2014, 09:51)
Michael Mettler:   @WolfDrei: Ist das Aufstallen der trächtigen Atlashirschkuh eine neue Maßnahme, um endlich überlebenden Nachwuchs zu haben, oder wurde das auch schon in den vergangenen Jahren so gemacht?
(30.05.2014, 09:37)
WolfDrei:   Ruhig wird es noch bei den Altailuchsen bleiben - nach 10 Tagen wird geruht und getrunken.
(27.05.2014, 20:00)
WolfDrei:   Die betreffende Berberhirschkuh war auf der Anlage, allerdings sah sie weiterhin "schwanger" aus. Geglückt hat es schon bei den Schneeziegen.
(27.05.2014, 19:58)
WolfDrei:   1. Rüsselhündchen: das Tier ist weiterhin in der Veterinärstation, die “gedachte” Voliere wird es nicht sein. Die ehemalige Koalaanlage soll abgebaut werden.
2. Die Terrarienöffnungszeiten sind “wie gehabt”.
3. Geburten: ein erstes Przewalskifohlen, 3-4 Markhore; Antilopen und Gazellen halten sich noch zurück.
4. Vögel: Ich habe den Eindruck, dass die bisher nicht gelungenen Brutversuche bei den Eulen und selbst bei dem Bartgeierpaar mit Nachgelegen kompensiert werden könnten. Noch sitzen Steppenadler und Königsbussard, auch die Sekretärin.

Anbei der Pferdenachwuchs

(27.05.2014, 19:54)
Thomas Hüttmann:   Spielzeug ist inzwischen überall zu sehen: Bei den Kapbüffeln, auf der Giraffenanlage lag ein Pappkarton, Oleg der Buntmarder hat einen Korb und ein Bambusrohr bekommen, die Elefanten wie gehabt, die Wellensittiche haben ein Holzwindspiel, und die Bären im Schaufenster spielen nun mit dem roten und gelben "Osterei" der Eisbären.
(27.05.2014, 00:57)
Thomas Hüttmann:   Ein Neuzugang im Schlangenhaus: Salomonen-Riesenskink, der sich aber noch gut in der Inneneinrichtung versteckt hat; im Krokodilhaus Rotsteiß-Gimpelfink und Haitizeisig (Foto). Das Bergbambushuhn hat ein Küken, die Steinböcke ein zweites Jungtier (19. und 21.6.), und im Brehmhaus sind nun neben den Palmen- auch Schwarzflügelflughunde und ein Gambia-Epaulettenflughund (Foto) aus dem Dickhäuterhaus (1.Stock) nachgezogen.

(27.05.2014, 00:56)
WolfDrei:   Wegen des Rüsselhündchens werde ich morgen nachfragen. Ansonsten bekam ich gerade die Mitteilung, dass eine Schneeziege geboren wurde. Die hochtragende Berberhirschkuh wurde eingestallt.
(26.05.2014, 10:14)
Holger Wientjes:   @WolfDrei: Ja genau. Das Tier ist doch schon länger im TP hinter den Kulissen. Hatte man schlicht noch keine Zeit, die Vitrine einzurichten oder befindet es sich immer noch in Quarantäne ?
(22.05.2014, 20:01)
WolfDrei:   @Holger Wientjes: Ursachen des "noch nicht" Ausstellens? Die Größe der Voliere dürfte etwa 3 m x 1,5 m betragen. Rüsselhündchen haben etwa ohne Schwanz eine Größe von 20-25 cm, Schwanz etwas geringe kürzer als Körperlänge.
(22.05.2014, 14:34)
Holger Wientjes:   @WolfDrei: O.k., das sagt mir was. Gibt es eigentlich einen guten Grund warum das Tier noch nicht in der Schau ist im ABH ? Die besagte Vitrine empfinde ich übrigens als etwas klein für das Tier. Oder verschätze ich mich da ?
(21.05.2014, 22:08)
WolfDrei:   @Holger Wintjes: Die "angedachte" Rüsselhündchenvoliere ist jene für die beiden Abteilungen der Stachelmäuse etc. aus dem Giraffenhaus - jetzt im südlichen Teil des Aufganges zum "Wipfelpfad" des ABH postiert.
(21.05.2014, 18:30)
Thomas Hüttmann:   Der neue Futterbaum im Brehmhaus ist eigentlich auch ein Schlafbaum für die Palmflughunde, die nun gestern aus ihrem "Exil" in die Tropenhalle zurückgekehrt sind. Spielzeug selbst bei den Wellensittichen, aber nochmal ein Lob an das "Affen-Team", das jeden Tag eine neue Idee zum Beschäftigen seiner Pfleglinge umsetzt. Heute wurden für die Mohren- und Halsbandmakis aus hohen schmalen Plaste-Blumentöpfen von den Sträuchern, die bei den Brüllaffen gepflanzt worden waren, herabhängende Futterbehälter gebastelt, und je schwieriger an das Futter zu kommen ist, desto besser scheint es zu schmecken; das gleiche war ja auf den Ablagen ausgestreut, wurde aber zugunsten des auch im Bambusrohr oder besagten Töpfen versteckten Futters erst mal nicht beachtet, das selbe bei den Mangaben, wo erst mal der hängende Korb durchwühlt und die Holzwolle ausgeräumt wurde, um an ein oder zwei Bananenstückchen zu kommen, während der ganze Boden voll gleichen und weiteren Fressens lag. (Foto: Frosch im Bison-Wassergraben)
(21.05.2014, 17:45)
Thomas Hüttmann:   Bei den Geburten ist kaum alles aufzuzählen, und manchmal steht man vor einer Anlage und übersieht die Beschriftung: Im Gebirge zwei(?) Altai-Luchse (17.5.) und neben der Gemse auch ein Steinbock-Jungtier (19.5.), beim Weißkopfseeadler wurde gestern noch gerätselt, ob die Mutter brütet oder füttert, heute stand auf der Tafel, bereits geschlüpft am 7.5., ich weiß nicht ob Schweinshirsch (24.4) und Mesopotamischer Damhirsch (8.5.) bereits erwähnt waren, die kaukasischen Zebus haben offensichtlich ein Jungtier (noch nicht auf der Tafel), ebenso im Brehmhaus haben die Binturorngs schon länger Nachwuchs, und rechts nebenan hatten die Nebelparder gestern eine ungeplante Geburt, links nebenan bei den Fischkatzen ist Nachwuchs geplant und das Paar wird seit Tagen unter Aufsicht zusammengebracht, aber leider ohne dass sich bisher was "anbahnt". (Foto: ehemalige Sonnenuhr - nun Steingarten)
(21.05.2014, 17:44)
Michael Gradowski:   Die Sache mit den Moschusochsen und Dianas ist wirklich schade. Und ich hoffe doch, daß neue Harpyien kommen werden. Wäre wirklich schade um diese wunderschöne, eindrucksvolle Art!
(21.05.2014, 16:37)
Holger Wientjes:   Steht im Giraffenhaus neben der neuen Anlage der Mulle denn noch eine weitere für das Rüsselhündchen ?
(21.05.2014, 15:35)
Michael Mettler:   @WolfDrei: Köln hat m.W. mindestens zwei Zuchtgruppen Roter Brüllaffen, das mit der Blutsfremdheit kann durchaus sein.
(21.05.2014, 13:03)
WolfDrei:   Noch einige Ergänzungen: Bei den roten Brüllaffen handelt es sich um Mutter und Tochter, der junge Mann soll nicht verwandt sei (?);am Affenhaus wird die Entwässerung "ganzhäusig" saniert es gab auch Wasserschäden am Vorderdach im Winter; Harpyen: das "Paar" hat sich lediglich akzeptiert - auf Nachwuchs keine Aussicht - also ein neuer Anfang?; Die schon viel diskutierte Anlage für das Rüsselhündchen ist jene aus dem Giraffenhaus;
Wo bleibt aber nun der Nachwuchs der Gelbbrustmarder?
Die beiden Goldtakinkinder sind ein Herz und eine Seele
(21.05.2014, 11:49)
Thomas Hüttmann:   Gerüchteweise werden die Harpyen abgegeben, eine ist schon weg, die andere soll bald folgen (Foto). Und im Brehmhaus scheint ein neuer Futterbaum aufgestellt zu sein, im südlichen Teil gleich unter dem Umgang. Der Baum rechts daneben ist seit der Eröffnung ohne Übertreibung zwei Meter in die Höhe gewachsen und reicht bereits fast an den Handlauf der "Empore".
(21.05.2014, 01:26)
Thomas Hüttmann:   Am Variwald gab es heute eine "wilde" Ringelnatter zu beobachten, zuerst ist sie durch den Teich um die Insel geschwommen und hat wohl einige der Kaulquappen verspeist, dann hat sie sich auf einem Stein in der Sonne gewärmt. Der "Schwimm"reiher dagegen kühlt sich wohl ab (Foto). Im ehemaligen Paradieskranichgehege ist Wasser in die Wasserstelle eingelassen, ob das eine Vorbereitung für neue Tiere ist?
(21.05.2014, 01:25)
Thomas Hüttmann:   Die Raben"kinder" sind schon so groß wie ihre Eltern, zwei sind mit im Gehege, zwei wohl schon abgegeben. Ansonsten ist nun der Sommer im Tierpark eingezogen (Foto). Die Degus haben ein neues Haus im Gehege, die Honigdachse sind nun gemeinsam auf der Anlage und die asiatischen Elefanten haben wieder ein neues Spielzeug, da wird wohl noch ausprobiert, was am haltbarsten ist. (Bei den Afrikanern hängt noch die zerbeulte Plastetonne).
(21.05.2014, 01:25)
Thomas Hüttmann:   @WolfDrei: Danke für die Ergänzung bezüglich des Namens des neuen Pfaufasanenpaars und die Infos. Es gab auch erfreuliches, morgens ca. 11 Uhr war eine Geburt bei den Wisenten zu beobachten, und nachmittags 16:30 Uhr bei den Bisons gegenüber direkt vor den Augen einer ganzen Schar Zuschauer (Foto). Auch die Gemsen haben seit 15.5. ein Jungtier.

(21.05.2014, 01:24)
WolfDrei:   @MM: war erst gegen 13 Uhr dort. Ansonsten gab es einige weniger gute Ereignisse: Dianageburt, Baby lag kaum noch atmend am Boden nach Eröffnung der Schicht. 2 Moschuskühe haben (wie im vergangenen Jahr) verworfen, 4 stehen noch aus - ohne große Hoffnung. Beim alten Gerenukweibchen war es Genickbruch: Ursachen unbekannt: Besucher mit Hund an der "verbotenen Seite"? Bei den Neubewohnern in der Temincktragopananlage handelt es sich um Pfaufasane (P. germaini). Um 11 Uhr Vorstellung der Brüllaffen inklusive Weißkopfsakis.
(20.05.2014, 22:33)
Michael Mettler:   Wird eigentlich unter dem neuen Direktor die stundenweise Schließung der Schlangenfarm beibehalten?
(19.05.2014, 23:16)
Michael Mettler:   Den neuen "Schloss-Herrn" von Friedrichsfelde hatte ich mir irgendwie anders vorgestellt ;-)
(18.05.2014, 19:58)
Thomas Hüttmann:   und manches Spielzeug ist wohl "selbstorganisiert" ...
(18.05.2014, 14:24)
Thomas Hüttmann:   @Jan Jacobi: Auch bei den Afrikanern wurde schon mit Spielzeug experimentiert, es gab einen Autoreifen an einer Kette, wie Mark Meier schon geschrieben hat, und eine Plastetonne, die ebenfalls mit einer Kette von einer Wand des Gebäudes in die Außenanlage herein hing oder hängt, sie war auch schon ziemlich zerbeult, was aber ein Zeichen von "Nutzung" ist.
Wie ich gerade recherchiert habe, sind die Koboldmakis an den Treppenhandläufen im Brehm-Haus nicht von Klaus Tilke, selbige wurden wohl 1986 gestohlen (!?) und 1987 durch gleichnamige von Margit Schötschel-Gabriel ersetzt.
(Foto von letzter Woche: Steppenadler)
(18.05.2014, 13:56)
Jan Jakobi:   @Mark Meier:
Da Thomas Hüttmann berichtet das die Asiatischen Elefanten Spielzeug erhalten haben und dies auch fotografisch dokumentiert hat, ging ich davon aus das bei den Afrikaner (noch) kein Spielzeug vorhanden ist.
(16.05.2014, 21:50)
Mark Meier:   @Thomas Hüttmann: Wie immer vielen Dank für die Bilder und die Updates.

@Jan Jakobi: Also zumindest bei meinem letzten Besuch gab es für beide Gruppen Spielzeug (damals waren es noch Autoreifen).
(16.05.2014, 21:31)
Jan Jakobi:   Haben die Afrikanischen Elefanten kein Spielzeug bekommen?
(16.05.2014, 20:58)
Thomas Hüttmann:   In der Fasanerie wurden zwei Volieren mit einem Plasteschutz am Boden umgeben, ob das ein Zeichen für Gelege ist? Der Weißnackenkranich jedenfalls ist sehr angriffslustig und verteidigt das brütende Weibchen, und statt des Satyrtragopans gibt es einen neuen Fasan, dessen Namen ich peinlicherweise vergessen habe, wird baldmöglichst nachgetragen. Das kleine Goldtakin habe ich nicht entdecken können, dafür gibt es gegenüber bei den Eulen erste Bruterfolge, zwei graue Fleckenuhu-Küken (Foto).
(16.05.2014, 19:06)
Thomas Hüttmann:   Ohne das Thema Spielzeug zu überspannen, die asiatischen Elefanten haben nun einen orangenen "Punchball" (Foto), und im Affenhaus bei Diana- und Brazzameerkatzen ist, wie schon bei den dortigen Makis (sowie Kapuzinern und Sakis/Brüllaffen), mit Pappröhren, Bambusfutterrohr, Schaukeln, Seilen usw. "nachgerüstet" worden; die Mangabengruppe mit dem Nachwuchs hat einen holzwollegfüllten "Schaukelkorb" hinzubekommen. Das "Primatenteam" ist damit eindeutig am emsigsten und kreativsten, was Neuerungen bezüglich Beschäftigung der Tiere betrifft.
(16.05.2014, 19:05)
Thomas Hüttmann:   Der Möwenbrunnen war heute Baustelle, ein Bagger kam zum Einsatz, und die Mecklenburger Kaltblüter weiter vorn sind anscheinend wieder zu dritt, es müsste das Fohlen vom letzten Jahr sein, das an einem grünen Halfter zu erkennen ist. Auf dem ehemaligen Baikalrobbensee schwimmt ein einzelnes Entenküken, und am Amerika-Teich hinter der Cafeteria sind noch mehr Küken zu sehen, die ich allerdings nicht näher zuordnen kann (Foto).
(16.05.2014, 19:04)
Mark Meier:   @WolfDrei: Das klingt ja wirklich verheißungsvoll, wobei es ja bei den Berberhirschen leider bisher nicht mit der Aufzucht zu klappen scheint. Aber vielleicht spielt sich das ja noch irgendwie ein...
(13.05.2014, 21:58)
WolfDrei:   Oh, wie das?
Und vielleicht gibt es auch Erfolg bei den Sekretären. Heute ging es recht ritualisiert zu.
(13.05.2014, 20:58)
WolfDrei:   Eigentlich könnten nun weitere Geburten anstehen: Mishmis (oder sind die nur verfressen?); Sichuans(?), eine Berberhirschkuh, die Markhore, die Addaxe mit Sicherheit, zumindest ein M-P-Schaf, die schon lange angenommene Geburt bei den Dianas, bei einer Hartmannstute etc.etc.
Die Mandschurenkranichdame zählt die Eier.
(13.05.2014, 20:55)
WolfDrei:   Eigentlich könnten nun weitere Geburten anstehen: Mishmis (oder sind die nur verfressen?); Sichuans(?), eine Berberhirschkuh, die Markhore, die Addaxe mit Sicherheit, zumindest ein M-P-Schaf, die schon lange angenommene Geburt bei den Dianas, bei einer Hartmannstute etc.etc.
Die Mandschurenkranichdame zählt die Eier.
(13.05.2014, 20:53)
WolfDrei:   Ansonsten gab es heute eine große "Runde" mit Herrn Knieriem - bisher ist seine Anwesenheit im TP wohl noch nicht "festgelegt". Im neuen "Takin" gibt es ein weiteres Interwiev mit ihm. Fazit: gebt mir Zeit bis zum Jahresende - jetzt ist Analysenzeit.
Anbei: das brave Makijungtier.
(13.05.2014, 20:47)
WolfDrei:   Wieder mein "Dienst"tag: Geburt eines 2. Goldtakins vor wenigen Tagen, auch bei den Vietnam-Sikas gab es noch eine "Spätgeburt". Das Mohrenmakijungtier ist bei der gegenwärtigen Witterung brav in der Schenkelbeuge. Und leider: das alte Gerenukweibchen ist definitiv tot.
Anbei : die Goldtakinjungtiere
(13.05.2014, 20:42)
Mark Meier:   Danke für die Infos und die Bilder!

Übrigens ist im Zoofreunde-Forum zu lesen, dass die Giraffenherde umgestellt werden soll. Dann ist auch eine Teilnahme am EEP geplant, wenn ich das richtig verstehe.

Ansonsten gibt es einige weitere kleine Dinge die sich ändern wie etwa der Service an den Toiletten wo jetzt entweder nicht mehr gezahlt werden braucht oder zumindest nicht mehr so sehr darauf gedrungen wird wie früher...
(13.05.2014, 13:54)
Thomas Hüttmann:   Tatsächlich werden nun auch Wiederkäuer mit Spielzeug bedacht, die Moschusochsen hatten einen Fußball auf der Anlage. Am meisten tut sich diesbezüglich jedoch nach wie vor bei den Halbaffen; die Halsband- und Mohrenmakis haben in ihren Innengehegen je zwei Holz"wohn"boxen mit Terrasse dazubekommen, die auf dem Foto oben am Gitter zu erkennen sind. Wenn der Pfleger/die Pflegerin mit der Futterschüssel in deren Anlage kommt, ist immer einige Aufregung. Und selbst die robusten Rotscheitelmangaben lassen es zu, dass der Pfleger das Gehege betritt, und lassen sich sogar von Hand füttern, falls es Trauben oder einen sonstigen Leckerbissen gibt.
(12.05.2014, 21:48)
Thomas Hüttmann:   Der Umbau der Steinadlervoliere am Eingang geht nur langsam (momentan garnicht?) voran. Auch die Neuzugänge/Geburten für April sind noch nicht gezählt, es gab den Monat allerdings auch jede Menge davon. Im Brehmhaus hat sich nichts neues getan, bereits letzte Woche waren zwei Sumbawadrosseln (Foto) im östlichen Gang eingezogen, so dass jetzt nur noch zwei Volieren unbesetzt sind. Das Wasser in den Teichen innen in der Halle war heute zur Reinigung abgelassen, und an der kleinen Brücke wurde gar nachbetoniert.
(12.05.2014, 21:47)
Gudrun Bardowicks:   Ich sehe eine Umgestaltung des Elefantenhauses in ein Haus für asiatische Dickhäuter und die Einbeziehung der Huftieranlagen in die Elefantenaußenanlagen ebenfalls als sinnvoll an, genauso wie die Umgestaltung des ABH in ein Haus für tropische südostasiatische Katzenarten, Kleinsäuger, Reptilien und Vögel.
(08.05.2014, 23:13)
Michael Mettler:   Es könnte allerdings machbar sein, einen Teilbereich des Hausinneren wenigstens zu einer Nashornhalle umzubauen. Die Rhinos hätten ja geringeren Höhenbedarf (Rüsselreichweite bei Elefanten!) und weniger "Aufprallgewicht" an tragenden Säulen, da dürfte eine Umrüstung weniger Probleme aufwerfen als bei Elefanten.

Die Zusammenlegung von Innen- und Außenanlagen, die jetzt von verschiedenen Arten bewohnt werden, wäre ja nicht so ganz einfach zu bewerkstelligen. Zwischen den beiden Elefantenbereich befindet sich der Wirtschaftstrakt und -hof des Hauses, zwischen Nashörnern und Afrikanischen Elefanten ein Besuchereingang als "Hindernis".

Anbei ein Grundriss des Hauses, gefunden im ZG Bd. 62, Heft 4. Zeigt allerdings den Urzustand bei Eröffnung, also noch ohne Seekuhbecken und Faultier/Tamandua-Voliere und ohne die nachträglichen Elefanten-Innenumbauten (dafür noch mit Zwergflusspferden und Breitmaulnashörnern). Um einen Anhaltspunkt für Dimensionen zu liefern: Die für die Elefanten nutzbaren Innenbereiche (alle Boxen zusammen plus Beckenfläche) lagen laut EEG-Angaben 2006 bei rund 400 m² für die Afrikaner und rund 440 m² für die Asiaten, wovon die Beckenfläche jeweils ca. 50 m² ausmacht (Landbereich also 350 bzw. 390 m²). Zum Vergleich: Der Freilaufbereich in Hagenbecks Elefantenhalle liegt - bezogen auf die Landfläche - mit 500 m² gar nicht mal um so viel höher, wie man von bloßen Anblick her denken könnte. In den neuen Richtlinien gefordert werden 330 m² Innenlauffläche für bis zu vier Kühe ab 8 Jahren und 10% mehr für jedes weitere Tier.

Die Nashörner haben übrigens laut Grundriss innen mehr Fläche als die Elefanten (wegen eines zusätzlichen Absperrstalles hinter den Kulissen), das dürfte gesamt an die 500 m² inkl. Becken gehen.

@Mark Meier: Der Tierbereich in Hagenbecks Elefantenhalle, die ja ebenfalls nachträglich an ein bestehendes Haus angebaut wurde, umfasst laut EEG-Angaben etwas über 1.100 m² (Freilaufhalle Land+Wasser, Boxenbereich). Das wäre ziemlich exakt die Hälfte der TP-Kuhanlage der Asiaten bzw. etwas kleiner als die Bullenanlage. Zumindest von der Fläche her also kein Problem, der Untergrund sollte tragfähig genug sein (immerhin trägt er das gewaltige "Mutterschiff"), technisch erschlossen ist das Gelände ebenfalls. Würde man tatsächlich den benachbarten Afrikanum-Bereich für eine neue Herdenanlage nutzen, kämen Dimensionen á la Kölner Elefantenpark heraus; allein die Einhufergehege umfassen zusammen ca. 2,7 ha (laut Angabe im Jahresbericht). Dementsprechend könnte man sogar von Ein- auf Mehrbullenhaltung umsteigen, also Jungbullen länger beherbergen. Und bei geschickter Planung ließe sich selbst ein Hallen-/Boxen-Anbau ans Haus in der Zukunft noch erweitern, falls sich die Haltungsanforderungen erneut erhöhen. Frage ist nur, ob das "Mutterschiff" energetisch überhaupt größere Zukunft hat!
(08.05.2014, 15:15)
Mark Meier:   Der Umbau des Innenraums für Elefanten mit einem großen Laufbereich wäre wohl ziemlich aufwändig wenn nicht unmöglich heißt es, wobei ich aber selbst keine Kenntnisse über die genauen baulichen Gegebenheiten habe und auch nicht beurteilen kann ob man vielleicht tatsächlich einen Teil der Außenanlage zu einem Laufstall umbauen könnte.
(08.05.2014, 13:33)
Jan Jakobi:   Das Dickhäuterhaus kann man leider nicht wie in Leipzig zu einem reinen Elefantenhaus umbauen. Das Thema hatten wir schon mal in diesem Thread.
(08.05.2014, 13:30)
Oliver Müller:   Könnte man nicht auch das Dickhäuterhaus zu einem reinen Elefantenhaus mit Afrikanern und Asiaten umbauen und die Nashörner auf einer Gemeinschaftsanlage mit irgendwelchen Huftieren unterbringen? Solche wünscht sich Knieriem doch. Und für die Seekühe ist m.E. schon lange eine für Mensch und Tier attraktivere Anlage fällig, die müsste ja dann auch in einen Parkteil Amerika, wenn ich das richtig sehe.
(08.05.2014, 13:24)
WolfDrei:   @MM: zu den Größen von Tamandua- und Schnabeligelanlagen: "gefühlt" dürften die fast ähnlich groß sein: Tamandua: 2,5/3 m x 5/6 m; "Igel": 2,5 m x 5 m.
(08.05.2014, 13:05)
Michael Mettler:   Ja, auch ich sähe als naheliegendste Lösung, das Haus im Zuge einer Geozoo-Ausrichtung zu einem Asienhaus zu machen (ebenso wie das benachbarte ABH, das ja eh schon überwiegend asiatisch besetzt ist). Die florierende Panzernashornzucht und die zukunftsträchtigere, weil züchterisch breiter aufgestellte der beiden Elefantengruppen fallen da m.E. schwer ins Gewicht. Ich hatte ja schon mal geschrieben, dass ich mir die benachbarten Afrikanum-Anlagen gut als Erweiterungsfläche für die Asiatischen Elefanten vorstellen kann, wobei die jetzige Fläche der Außenanlagen für eine zwischengelagerte Laufhalle nutzbar wäre. Und wenn man einige der südostasiatischen Huftierarten des TP als Nachnutzer der Einhuferställe umsiedeln würde, wäre sogar teilweise eine Gemeinschaftshaltung mit den Elefanten denkbar.

Als Nachnutzer der Afrikaneranlagen kämen dann tatsächlich (Schabracken-)Tapire in Betracht, aber auch Schweine. Oder, um eine Querdenkervariante mit allerdings aufwändigem Umbau ins Auge zu fassen: Man könnte dort Orangs unterbringen, sogar in Gemeinschaftshaltung mit den Tapiren wie in Dortmund...
(08.05.2014, 13:03)
Jan Jakobi:   Nach der aktuellen Situation zu urteilen, ist es besser die Afrikaner-Haltung auslaufen zu lassen. Eine komplett neue Gruppe zu bekommen ist zur Zeit so gut wie nicht möglich.
(08.05.2014, 12:05)
Mark Meier:   Vielleicht wäre für den TP die Abgabe einer Elefantenart und ein einfacher und funktionaler Neubau die beste Lösung. Auch bei den Manatis wird man vermutlich nicht ohne Weiteres umbauen/ erweitern können. Je nachdem wie die Amtsveterinäre damit umgehen, wird man vielleicht auch hier eine Abgabe bzw. ein Auslaufen der Haltung erwägen müssen. Was man dann aber langfristig im riesigen Haus halten wird, ist eine andere Frage. Für die Nashörner etwa könnte man es anschließend aber gut umbauen und ihnen einen großen Laufstall geben. Und Tapire könnten evtl. wieder einziehen.

Naja, Knieriem wird sich schon seinen Kopf machen...
(08.05.2014, 10:59)
Michael Mettler:   Nach den Mindestgehegegrößen, die im neuen Säugetiergutachten vorgegeben werden, dürften nicht nur im ABH, sondern in absehbarer Zeit auch im Dickhäuterhaus die Zeichen auf Veränderung stehen. Und zwar nicht nur bei den Riesentieren: Für Tamanduas z.B. werden jetzt 15 m² je Tier vorgegeben, für Kurzschnabeligel 16 m² je Paar + 6 m² für jedes weitere Tier... Ich habe die entsprechenden Unterkünfte zwar nicht en detail in Erinnerung, aber an solche Flächen kommen die doch nicht heran, oder?

Die Seekuhanlage könnte gerade soeben die Mindestfläche eines Beckens für zwei(!) Tiere erreichen (Vorgabe 150 qm + 25 m² für jedes weitere Tier, Standfläche der Anlage inkl. Insel usw. laut damaligem Jahresbericht 160 qm), aber das Wasservolumen wäre ab sofort selbst für zwei Tiere zu gering (Vorgabe 270 m³, vorhanden 203 m³), und außerdem sollen Manati-Anlagen zukünftig aus zwei Beckeneinheiten bestehen.

Die Elefanten-Innenbereiche müssen wir nicht neu diskutieren, das Thema hängt ja schon lange in der Luft - aber auch bei den Außenanlagen wird es Erweiterungsbedarf geben. Gefordert ist für ein Bullengehege eine Mindestfläche von 1.000 m², was beide TP-Bullengehege mit je 1.300 m² sogar übererfüllen, und eine Minimalgröße für Herdenanlagen von 2.000 m². Auch das überschreiten zwar beide Anlagen (Afrikaner 2.500 m², Asiaten 2.300 m²), aber der Knackpunkt besteht im Besatz. Je Kuh ohne Nachwuchs (selbstständige Jungkuh oder nicht züchtende Altkuh) werden 500 m² Gehegefläche veranschlagt, je Zuchtkuh mit Nachwuchs bis zum Alter von 8 Jahren 1.000 m². Bei den Afrikanern ginge das in der aktuellen Konstellation (1 Zuchtkuh, 3 nicht züchtende) exakt auf (wobei Kariba dann nicht trächtig werden dürfte...), aber bei den Asiaten wäre die Anlage zukünftig wahlweise deutlich zu klein (3 Zuchtkühe + 3 nicht züchtende = Vorgabe 4.500 m², fast das Doppelte der jetzigen Fläche!) oder zu dicht besetzt - auf der jetzigen Fläche dürften dann je nach Konstellation nur noch zwei bis drei Kühe gehalten werden (aber eben auch nicht mehr drei Zuchtkühe).

Die Nashorn-Außenanlagen übertreffen auch die neuen Richtlinien, allerdings wird eine Rundlaufmöglichkeit zwischen zwei Gehegen gefordert - gibt es die im TP eigentlich?
(07.05.2014, 20:44)
Michael Mettler:   @Thomas Hüttmann: M.E. zeigt das Foto eine weibliche Schabe, die ein ablagebereites Eipaket (den wurstförmigen "Fortsatz" am Hinterleib) trägt, und ich glaube nicht, dass man sie in diesem Zustand als Futtertier "aussetzen" würde...
(07.05.2014, 14:17)
Mark Meier:   Im Zoofreunde-Forum wurde nun (zunächst inoffiziell) bestätigt, dass ein Weibchen bei den Gerenuks tatsächlich trächtig war, aber leider in diesem Zustand verstorben ist...
(07.05.2014, 12:29)
Thomas Hüttmann:   kleine Korrektur, nicht die Wald-, sondern Rothunde gleich neben den Hyänen hatten einen Papiersack als Beschäftigung; das Gehege ist so baumbestanden, dass ich da unbewusst an Wald gedacht habe. (Das Foto ist etwas kurios und zeigt die Unterseite eines zufälligen Bewohners, oder sogar Futter in einer der Vogelvolieren im Brehmhaus)
@Mark Meier: Vielleicht ist das eine Tier tatsächlich nur im Stall, wie Jan Jacobi meint. Die Pfleger sind oft recht missmutig, was (negative) Auskünfte angeht, aber vielleicht lockert sich das unter dem neuen Direktor ja auch etwas. Eigentlich wissen die Stammbesucher oft Neuigkeiten, und die haben mir gestern zumindest nichts von einem Unglück bei den Gerenuks berichtet. Mal weiter beobachten ...
(07.05.2014, 10:44)
Mark Meier:   Hat inzwischen jemand was wegen der Gerenuks gehört oder kann bei Gelegenheit einen Pfleger fragen. Ich bin die nächste Zeit nicht im Park, würde es aber sehr gerne wissen.
(07.05.2014, 09:52)
WolfDrei:   und eine junge arabische Falbkatze
(06.05.2014, 20:58)
WolfDrei:   Hier die beiden Arkal-Jungtiere
(06.05.2014, 20:54)
Jan Jakobi:   Nicht das hier Panik aufkommt:
Es gibt vielleicht die Möglichkeit das sie ein Jungtier bekommen hat und daher im Stall ist.
(06.05.2014, 18:24)
Thomas Hüttmann:   Im Gebirgsbereich hatten die Kreishornschafe am 29. u. 30.4. Geburten. Der Weißlippenhirsch hat irgendwie sein Geweih verloren, es gibt in der Herde noch einen jüngeren Bock, der sein "Gehörn" weiter trägt. Die Gerenuks scheinen nur noch zu dritt zu sein, wie ich beim letztenmal schon bemerkt habe; das weibliche Tier des älteren Päärchens war weder auf der Außenanlage noch im Vorgehege zu sehen. Der älteste der Java-Leoparden sieht arg gebrechlich aus, zudem ist ihm an einem Hinterlauf das Fell ausgegangen. Zwei Nachwüchse habe ich bei den Stachelschweinen (27.4., Foto) entdeckt, umso erfreulicher, als erst vor etwa einem Monat eines der vier Erwachsenen auf der Anlage verunfallt und gestorben war.
(06.05.2014, 18:14)
Thomas Hüttmann:   Beschäftigung gab es nun doch auch für die Tüpfelhyänen und bei den Waldhunden, je ein befüllter Papiersack, wie mir berichtet worden ist, ich war allerdings zu spät und habe nur noch die Schnipsel auf der Hyänenanlage gesehen. Heute war ein angeketteter Reifen bei den Afrikanischen Elefanten zu sehen, dagegen fehlte die Tonne bei den Asiaten, stattdessen ist dort in einem der Innengehege gestern ein von der Decke hängendes Heunetz installiert worden. Und bei den Buntmarderns gab es (angeblich) die Sichtung eines Jungtieres. (Foto: Strauchpfingstrose im Förster-Garten)
(06.05.2014, 18:14)
Thomas Hüttmann:   Bei meinem heutigen Spaziergang wollte ich mich noch einmal bezüglich der Giraffen versichern, und tatsächlich hatte ich den "kleinen Fritz" vergessen, der ja im November 2013 geboren wurde und neben Max, geb. 2011, ein zweites männliches Jungtier ist; dafür ist das Jüngste eine "Bine". Ansonsten besteht die Herde aus Jette (2002), Paula (2003), Lotti (1999), Andrea (2007) und Inge (2007), soweit ich gehört habe auch alles bereits Töchter besagten Alexanders. (Foto: Honigfresser an Honigwabe)
(06.05.2014, 18:13)
Thomas Hüttmann:   Im Brehmhaus sind die beiden Koboldmakis von Klaus Tilke je an einem der Handläufe der Treppen zum oberen Umgang der Tropenhalle wiederangebracht worden, zudem wird zwischen den beiden Treppenhäusern und dem äußerem Gang je eine schmale aber hohe Vitrine eingebaut.
Die beiden Weißnackenkraniche haben ein Gelege, direkt am Wasserbecken, es waren zwei Eier zu sehen, als die Henne mal aufgestanden ist, um mit ihrem Gatten, beide mit zurückgebogenem Hals und zum Himmel gestreckten Schnäbeln, den krächzigen "Gesang" anzustimmen, der durch den halben Tierpark zu hören ist. (Foto: Bronze-Maki)
(03.05.2014, 20:48)
Thomas Hüttmann:   Bei meinem heutigen Rundgang hatten die asiatischen Elefanten bereits ein neues Spielzeug, der Reifen ist durch eine Plastetonne ersetzt; eine der Elefantinnen hat mit dem Rüssel dagegen geschlagen, dass es, auch in der Reaktion mancher der (insgesamt übrigens zahlreichen) Besucher, eher nach Aggression als nach Beschäftigung aussah.
Die kleine Giraffe dürfte wohl der letzte Nachwuchs des "falschen" Rothschild-Bullen Alexander sein, der ja jetzt ziemlich genau vor einem Jahr gestorben ist; nach dem Weggang von Eric und einer seiner (Halb-)Schwestern besteht die Herde fast nur noch aus weiblichen Tieren, bis auf Max, einem Jungtier von 2012, wenn ich das richtig in Erinnerung habe (und falls das Neugeborene nicht auch männlich ist).(Foto: einer der beiden kleinen Berberaffen)
(03.05.2014, 20:47)
Michael Mettler:   Es gäbe noch eine andere Lösung, denn auch die Netzgiraffen im Zoo sind ja nicht reinblütig. Man könnte im TP - wenn denn der Stallplatz dafür ausreicht, im Zoo wäre es wohl zu eng - eine rein weibliche Herde aus den beiden Gruppen zusammenstellen und diese somit für die weitere Vermehrung aus dem Verkehr ziehen (in einigen Zoos gibt es solche Herden zu diesem Zweck bereits). Dann wäre zumindest im Zoo schon mal Platz, um mit einer reinblütigen Giraffenzuchtgruppe neu starten zu können. Die TP-Besucher könnten dann zwar für längere Zeit keine Giraffenkälber mehr sehen, dafür aber zwei Unterarten direkt vergleichen ;-)
(03.05.2014, 17:34)
Jan Jakobi:   Die verbliebenen sind doch alles Hybriden, soweit mir bekannt ist.
Mit einem reinrassigen Rotschildgiraffenbullen ist es damit nicht getan.

Ich schlage vor die Gruppe aussterben zu lassen und reinrassige Individuen in diese Gruppe zu integrieren.
(03.05.2014, 17:26)
Mark Meier:   Das neue Spielzeug habe ich mir vergangenen Mittwoch auch angeschaut. Besonders die Primaten scheinen sehr davon zu profitieren. Auch die Elefanten haben mal an den neuen Reifen herumgeruckelt.

Anbei ein Foto von der kleinen Giraffe die an eben jenem Mittwoch das Licht der Welt erblickte. Bin gespannt was Knieriem mit der Herde anstellen wird.
(03.05.2014, 16:56)
WolfDrei:   pardon, 1. Versuch etwas zu groß: Nochmals!
(02.05.2014, 13:21)
WolfDrei:   Als Beispiel für Reklame: Eberswalde im Schlosshof der Pommernherzöge in Stettin. Bahnfahrt 2 Stunden von Berlin entfernt
(02.05.2014, 13:18)
WolfDrei:   @Thomas Hüttmann. Glückwunsch zum Foto der beiden Scheltopusikköppfe. Ich habe sie bisher seit 2 Jahren immer nur stückchenweise gesehen, ein einziges Mal auch einen Kopf. Es sind ja Schleichen also beinlose "Eidechsen" (deshalb apoda ). Der Name kommt aus dem Russischen "Scholteu" heißt gelb (sch weich gesprochen), "puso" Bauch - also Gelbbauch. Verbreitungsgebiet vom Balkan bis ins europäisches Rußland (und was "dazwischen" liegt)
(29.04.2014, 19:57)
WolfDrei:   und noch eine Überraschung: obwohl keine "Futterzeit" war, rannte ein Schnabeligel gegen 11.30 umher.
(29.04.2014, 19:37)
WolfDrei:   heute nur "Kurzdurchlauf" - das sind dann sicher 2 Stunden. Gegen 11 sollte wieder "Fotostunde" sein , diesmal bei den Palawan"bengal"katzen. Zum Glück war ich schon eine halbe Stunde vorher dort: Mutter und die 2 Jungen waren fleißig beim "Grasen", als dann aber noch etwas Exotik mit Zweigen hergestellt werden sollte, waren sie weg! Und das auch noch 5 Minuten vor dem Termin. Leider ist dort die Spiegelung zu der Zeit extrem. Und wohin wohl sollen die Jungen gehen? Natürlich: nach Prag und Plzen!Ansonsten rollte die Jaguarin. Der Rothundwurf war nicht erfolgreich, die Gruppe muß noch erst richtig zusammenfinden, nachdem im Vorjahr die Alpha-Hündin starb.
Anbei die Bengalkatzen
(29.04.2014, 19:33)
Thomas Hüttmann:   Und bei den Kapuzinern gabs heute die neue Inneneinrichtung, die gleich neugierig untersucht wurde. Eins der Tiere ist gerade in dem Sack im Vordergrund, weil dort Nüsse zu finden waren.
(29.04.2014, 19:29)
Thomas Hüttmann:   Die Kastanienbäume blühen, der Flieder und die ersten Rhododendren, Weißdorn ebenso, und im Förstergarten haben zwei Strauchpfingstrosen rosa Blüten geöffnet. Die Gayale haben Nachwuchs, ebenso die Schweinshirsche (24.4.). (Foto: Tragopanküken)
(29.04.2014, 19:28)
Thomas Hüttmann:   Das Trampeltier war heute auf der Außenanlage, anscheinend das erste Mal, denn gerade als ich ankam gab es einige Aufregung, das Kleine ist vorneweg über die Anlage gelaufen, und die ganze Trampeltierherde hinterher, als erste die mutmaßliche Chefin, die auch Sprünge gemacht hat und mit den Hinterhufen ausgekeilt hat, gefolgt von der Mutter, und den restlichen Tieren. Nach drei vier Runden, vorne in der Nähe der Flamingos, ist dann langsam Ruhe eingekehrt und das Jungtier hat sich später neben der Mutter in den Schatten gelegt. (Foto)
(29.04.2014, 19:27)
Thomas Hüttmann:   @Michael Mettler: Hätte ich nicht gedacht, die Wiederkäuer stehen oder liegen meist und kauen vor sich hin und sehen dabei irgendwie zufrieden aus; aber es stimmt, wenn die männlichen Tiere einzeln gehalten werden, sind sie oft auch nicht direkt zu sehen, aber schreien (oder wiehern) manchmal, heute, fällt mir jetzt ein, hat einer der Zebrahengste in seiner kleinen Extrabox kurz richtiggehend getobt.
Im Brehmhaus sind die meisten Bänke nun in den Gängen aufgestellt, sie sind ohne Rückenlehnen, so dass man nach beiden Seiten gucken kann, also zu den Katzen, oder in die Tropenhalle, sonst geht die Fertigstellung langsam voran.
Die Krustenechsen sind zu zweit und auf dem Foto ist je ein Vorder- und ein Hinterteil zu sehen.
(29.04.2014, 19:26)
Thomas Hüttmann:   @Mark Meier: Bei den erwähnten Tieren habe ich noch nichts gesehen,aber die indischen Elefanten haben nun ein Spielzeug bekommen, zwei an Ketten untereinander aufgehängte Autoreifen (Foto), Zwei der Afrikaner dagegen haben wie gestern schon den Pool genutzt und gemeinsam geplanscht, sehr zur Freude der Besucher.
(29.04.2014, 19:24)
Michael Mettler:   @Thomas Hüttmann: Die Ansicht, dass bei Wiederkäuern keine Langeweile aufkommt, scheint weit verbreitet zu sein. Vielleicht, weil sie im Gegensatz zu manchen anderen Tiergruppen nicht zu Laufstereoptypien neigen, die natürlich stärker ins Auge fallen.

In Zoos, die ihren Huftieren Beschäftigungsmöglichkeiten bieten, werden diese jedenfalls durchaus angenommen (teilweise sehr intensiv), was wohl kaum der Fall wäre, wenn die Tiere überhaupt keinen Bedarf daran hätten. Männliche Horn- und Geweihträger z.B., denen Rangeleien mit Geschlechtsgenossen aus haltungstechnischen Gründen verwehrt bleiben und die oft viel Zeit allein in Absperrgehegen verbringen müssen, sollten z.B. wenigstens die Möglichkeit bekommen, Spielgegenstände zu forkeln (Asthaufen, Pendel usw.). Asthaufen sind ohnehin multifunktional, sie lassen sich zudem beknabbern, ablecken, als Hindernisse in Laufspiele einbauen, und Lücken an ihrer Basis werden von Arten, deren Jungtiere Ablieger sind, gern als Ruheplätze genutzt. Unterschiedliche Bodensubstrate regen ebenfalls zu Aktivitäten an. Oryx-Verwandte graben in der Wildnis nach Nahrung und scharren sich Liegemulden, manche Antilopenarten forkeln gern im Boden usw. Da Huftiere als Beutetiere darauf ausgerichtet sind, ihre Umgebung mit allen Sinnen "im Blick zu behalten" und dabei durchaus entsprechende Neugier und Erkundungslust an den Tag zu legen, gibt es m.E. keinen Grund, ihnen Beschäftigungsmöglichkeiten durch wechselnde Gegenstände oder Geruchskomponenten vorzuenthalten. Das in den letzten Jahren besonders bei Raubtieren beliebt gewordene Gewürze-Verteilen in den Gehegen z.B. sollte man ruhig auch mal bei Huftieren ausprobieren. Warum z.B. sollen Löwen gern an Antilopenkötteln schnuppern dürfen, aber Antilopen oder Zebras nicht auch mal an Löwenkot? Muss ja nicht gleich vor dem Stalleingang platziert werden... ;-)

Gemeinschaftshaltung mit anderen Tierarten ist ja eine weitere Möglichkeit, Huftieren den Tag abwechslungsreicher zu gestalten. In diesem Punkt gibt es gerade im TP noch reichlich Nachholbedarf, aber da wird sich vermutlich unter der neuen Leitung auch etwas tun.

Insgesamt würde ich mir wünschen, dass man in Zoos auch anderen Tiergruppen als den üblichen Verdächtigen mehr Aufmerksamkeit darin schenkt, wie man ihren Alltag interessanter machen kann. Irgendwo hatte ich schon mal erwähnt, dass sich sogar so "träge" Tiere wie manche Schlangen zu neugierigem Erkunden animieren lassen, wenn man ihnen Gegenstände zum Beriechen ins Terrarium legt (z.B. frisch aus dem Boden gezogene Grasbüschel mit Wurzeln und anhaftender Erde oder fremde Natternhemden) - eigene Erfahrung aus meiner Terrarianerzeit.
(29.04.2014, 08:41)
Mark Meier:   @Thomas Hüttmann: Danke wieder einmal für die frischen Infos. Schön, dass die Primaten und Bären sich so auf das neue Spielzeug stürzen. Gibt es eigentlich für die Raubkatzen oder Wölfe/ Hyänen auch Entsprechendes?
(28.04.2014, 22:28)
Thomas Hüttmann:   Die Brüllaffen und die Sakis haben nachmittags die Kletterseile und als Hängematten aufgehängte Säcke in ihrer Anlage installiert bekommen, welche auch gleich neugierig ausprobiert wurden. Die Seite mit den Kapuzinern soll morgen folgen, dort gibt es schon erwähnte Bambusrohrschaukel, die auch mit Futter befüllt werden kann. Ebenso sind im (Halb-) Affenhaus neue Beschäftigungsmöglichkeiten hinzugekommen, der Kurator ist da sehr engagiert. Nun gehören Primaten wohl mit zu den neugierigsten Tieren und sind damit auch sehr "unterhaltungsbedürftig". (Wiederkäuern z.B. scheint im Gegenteil nie "langweilig" zu sein.) Auch das Team um die Malaienbären lässt sich einiges für seine vier Pfleglinge einfallen; echte oder Holz-Wolle z.B., manchmal mit Gewürzen angreichert, lag auch schon früher öfter in den Innengehegen, Körbe oder Korbstücke, die die Bären zerlegen können, oder auf die Honig oder Zuckerrübensirup verteilt ist und die die Tiere sich erklettern oder die sie sonstwie erreichen müssen, sind m.E. letzterzeit mehr geworden, und das Metallrohr, das die Tage draußen in die Erde eingelassen wurde, war heute u.a. mit Bananenstückchen befüllt, die Linh sich mit einer Pfote herausgeangelt hat.
(Foto: Opusike)
(28.04.2014, 21:59)
Thomas Hüttmann:   Die von mir bei den Eisbären beobachteten "kegelförmigen" Gegenstände waren natürlich zwei (angespitzte) Ostereier! Die hatte der Förderverein gespendet, wie ich einem Aushang entnehmen konnte. Ob sie gefüllt oder essbar waren? - jedenfalls sind sie auf der Anlage nicht mehr zu sehen. Dafür waren die beiden Stinktiere in ihrem Gehege, das weibliche Tier (Foto) ist wohl hochträchtig, und es wird (wieder) ein großer Wurf erwartet. Jungtiere überall: Schon Anfang des Monats bei den Hängebauchschweinen, das Trampeltier ist am 22.4. geboren, aber nach wie vor nicht auf dem Gelände zu sehen, seit 24.4. gibt es ein kleines schwarzes Alpaca, und seit 26.4. ein neugeborenes ungarisches Steppenrind.
Auch die Berberaffen haben ein zweites Jungtier, geb. 21.4. (u. 18.4.), von denen ich allerdings noch keines gesehen habe, und die Braunbauchtragopanin hütet zwei winzige Küken. Zudem gibt es im Schlangenhaus, bzw. im Flügel mit den Schildkröten, im Quer-Gehege nach hinten zu, beim Seiteneingang, eine dicke "horridum" Krustenechse zu bewundern, auch dem Aussehen nach eine "große Schwester" des Gilatiers "suspectum".
(28.04.2014, 21:57)
Michael Mettler:   @Mark Meier: Ja, in vielen Fällen bemerkt der Besucher kaum bis nicht (oder nur dann, wenn er tatsächlich einen Zooführer liest) den Übergang von einem "Erdteil" zum nächsten, und zwar nicht nur in München (da scheint das tatsächlich schon immer so gewesen zu sein). Am konsequentesten finde ich deshalb die Gelsenkirchener Lösung mit separierten Parkteilen, die durch auffällige Torgestaltungen auf den "Kontinentalwechsel" einstimmen. Wobei in Berlin eine Teilung in Sektoren einer gewissen Pikanterie nicht entbehren würde - "You now leave the American sector"... ;-)

Hellabrunn ist noch im Umbruch, da lassen sich solche Beispiele wie Löwe neben Uhu noch nicht vermeiden (das Dschungelzelt war im Ursprungskonzept nicht auf einen Erdteil beschränkt). In der Zielplanung sollen die Löwen auf die jetzige Braunbäranlage (Afrika wandert ja nach und nach in den jetzigen Europa- und teilweise Asienteil), sobald deren Altbestand (ich glaube, nur noch ein Einzeltier) erloschen ist, und dann wird das Dschungelzelt komplett auf Asien umgepolt.

Ein abwechslungsreicherer Besatz von "Affenreihen" dürfte doch eigentlich kein Problem darstellen. Zumindest von der Grundbauweise her unterscheiden sich m.E. viele Affen- und Raubtieranlagen nicht sonderlich, so dass man unter Nachrüstung mit Wurfboxen sicher das eine oder andere Raubtier in einer bisherigen Primatenanlage unterbringen könnte (und im Gegenzug auch umgekehrt!).
(26.04.2014, 15:25)
Mark Meier:   Vor allem bisher ist das Geo-Konzept mE in München ja auch nicht wirklich auf den ersten Blick erkennbar. Ich habe es jedenfalls nicht wirklich bewusst wahrgenommen. Gerade beim Dschungelzelt erlebt man ja afrikanische Löwen neben sibirischen Uhus und zugleich auch Leguane aus Südamerika usw. Dafür fand ich ausgerechnet in München den Affenbereich fast schon zu geballt und unübersichtlich (keine Ahnung ob sich unter Knieriem daran etwas ändern sollte) und hätte andere Arten zur Auflockerung gut gefunden. Das empfinde ich aber auch beim Affenbereich im Zoo Berlin ein wenig so. Beim TP hingegen trifft man selbst beim Affenhaus kaum mehr als eine Handvoll von Vertretern der Primaten...
(26.04.2014, 13:38)
Michael Mettler:   100% Geo-Konzept hätte Knieriem auch in München nicht durchgezogen, wie der unter seiner Leitung erarbeitete Ziel- und Entwicklungsplan für den Tierpark Hellabrunn anschaut. Darin gibt es neben den "richtigen" Erdteilen auch die "Polarwelt", in der Arktis und Antarktis gemischt sind, und die "Welt der Affen" (auch wenn die Orang-Anlage zum angrenzenden Asienbereich gezählt wird), innerhalb derer sich auch Aquarien- und Terrarientiere befinden. Das sind dann wohl eher pragmatische Lösungen wegen des vorhandenen Baubestandes, so dass anzunehmen ist, dass es auch im TP Berlin auf manche solcher Lösungen hinauslaufen wird. Wie ja auch in anderen Zoos, die "auf Geo umgebaut wurden", nicht alles treu diesem Konzept folgt - ich denke da an die Primatenbereiche in Hannover oder Gondwanaland in Leipzig.

Hinsichtlich der Fasanerie könnte ich mir vorstellen, dass langfristig eher ein Komplex begehbarer Volieren entstehen wird. Revier verteidigende Fasanenarten dürften dann aber eher nicht zu deren Besatz zählen... Wobei mich mal unabhängig vom TP Berlin interessieren würde, ob solches Verhalten von Fasanen nicht aufzuchtbedingt ist. Wilde Hühnervögel werden ja oft künstlich oder durch Haushuhn-Ammen erbrütet und erleben dadurch anfangs relativ engen Kontakt zum Menschen, vielleicht betrachten derart herangewachsene Hähne diesen dann auch eher als Rivalen.
(26.04.2014, 11:43)
Mark Meier:   Bei Vögeln gilt mW Harfendraht als transparente und damit attraktive Lösung. Wie teuer dieser ist, weiß ich nicht. Auch entspiegelte Scheiben gibt es ja, aber das dürfte auch nicht billig sein. Abgesehen davon bezweifle ich eher, dass ausgerechnet die etwas abgelegene Fasanerie beim Umbau des Parks Priorität haben wird. Zumal ich generell gespannt bin wie konsequent der Umbau erfolgen soll. Wenn der systematische Aspekt tatsächlich weitgehend ausradiert werden soll, würde das neben den größeren Häusern auch für Fasanerie, Schlangenfarm und Co deutliche Auswirkungen haben...
(26.04.2014, 10:44)
Thomas Hüttmann:   Im Brehmhaus war das Fernsehen vor und auch in der Binturong-Innenanlage zugange (Foto), Vincent, so heißt der Binturong-Mann, hat sich mit seinem Auftritt aber jede Menge Zeit gelassen und lieber draußen in der Sonne gedöst. Die Mecklenburger Kaltblüter hatten Besuch von ihrem letztjährigen Fohlen, das heute mit auf der Anlage stand, und die Kapuzineräffchen haben nun ein Bambusschaukel-Futterrohr, das glaube ich vorher kurzfristig bei den Mohrenmakis hing, da wird wohl noch experimentiert. Auch für die Malaienbären wurde in der rechten Außenanlage ein Metallrohr installiert, in das zukünftig Beschäftigungsmöglichkeiten und Spielzeuge installiert werden können.
(25.04.2014, 19:33)
Thomas Hüttmann:   Auch zwei Marabus haben ihre Außenanlagen "hinter" dem Lamahaus (rechts neben den Bergkarakaras) bezogen. Bei den Lamas gab es schon am 4.4. Nachwuchs (Foto), die Guanako-Jungtiere sind zu zweit (13. und 19.4.) und toben gemeinsam über die Anlage, von einem Ende zum anderen. Das Trampeltierchen war nicht zu sehen, auch gab es keinen Hinweis an der Beschilderung. Zwischen Lama- und Guanakoanlage, mit Zugang uterhalb der Cafeteria ist eine Anlage für zwei Trompeterschwäne eingerichtet, die jedenfalls meines Wissens die letzten beiden Jahre nicht dort war.
(25.04.2014, 19:31)
Thomas Hüttmann:   @Michael Mettler: Danke für die ausführliche Antwort; dass jüngere Tiere "unerfahrener" sind und deshalb öfter mit einer Scheibe kollidieren, scheint einleuchtend, bei den Unterschieden zwischen den Vogelarten ist eine Erklärung wohl komplizierter.
Das Problem, im Spiegelbild einen Konkurrenten zu erkennen, würde bei manchen Fasanen tatsächlich ein Problem sein, reagieren einige doch auch aggressiv, wenn man als Besucher nur nahe an das Gitter kommt, und verfolgen einen regelrecht beim Entlanggehen (wie übrigens manche Kraniche). Im letzten Jahr hatten einige Gehege zeitweise wohl deshalb einen etwas mehr als fasanenhohen grünen Sichtschutz. Auch das Steinhuhn hackt und schreit, sobald man in die Nähe kommt. In der Fasanerie sind die letzten Tiere aus dem Winterquartier zurück, so das Bergbambushuhn, das nun wieder mit dem einen Omeihäherling-Päärchen eine Anlage teilt, oder der Ährenträgerpfau. Auch ist dessen Schild renoviert oder neu gemalt (Foto).
(25.04.2014, 19:30)
Michael Mettler:   @Thomas Hüttmann: In den ABH-Vitrinen dürfte die Distanz zur Scheibe schlichtweg für viele Vögel zu kurz sein, um in waagrechtem Flug auf die Fluggeschwindigkeit zu kommen, die einen Scheibenanprall zum Unfallrisiko macht.

Es scheint tatsächlich Unterschiede zwischen Vogelarten, ja sogar ihren Altersstufen zu geben, wie "anfällig" sie für Scheibenschlag sind. Eines der Fenster unseres Hauses ist leider sehr "vogelschlagträchtig". Regelmäßige Opfer unter den Brutvögeln des Geländes sind (über die Jahre hinweg gesehen) Ringel- und Türkentauben (die den Zusammenprall stets zu überleben scheinen, jedenfalls lag noch nie eine Taubenleiche am Haus - sie hinterlassen dafür durch ihren Gefiederstaub sehr detailgetreue Ganzkörper-"Abdrucke" auf dem Glas) und subadulte Amseln (bei denen es auf den Anflugwinkel ankommt, ob sie mit dem Schrecken davonkommen oder sich das Genick brechen). Selten trifft es Blau- und Kohlmeisen, Heckenbraunellen und Mönchsgrasmücken sowie erwachsene (ausgefärbte) Amseln. Noch nie dagegen habe ich unterhalb des Fensters tote Feld- oder Haussperlinge (letztere immerhin zahlenmäßig die größte Population unter den genannten Arten), Buch- oder Grünfinken gefunden, auch von den ansässigen Rabenvögeln (Elster, Eichelhäher, Rabenkrähe) kann ich mich nur an einen einzigen Fall erinnern (Elster, hat wie die Tauben einen "Stempel" ihres Körperumrisses hinterlassen), und auch die hier gelegentlich jagenden Sperber sind trotz ihres Flugstils und ihrer Geschwindigkeit offenbar nicht gefährdet. Deshalb denke ich schon, dass es auch unter Fasanerie- und Tropenvögeln Unterschiede gibt. Aber man muss ja nicht unbedingt eine Crashtest-Versuchsreihe provozieren...
(24.04.2014, 16:57)
WolfDrei:   Mit etwas Glück und so man zur rechten Zeit am richtigen Ort ist, kann man die Trappenbalz jetzt recht häufig sehen.
(24.04.2014, 14:10)
Thomas Hüttmann:   @Michael Mettler: Die Idee mit der Scheibe war auch eher von der Zäune-Kritik inspiriert. Andererseits werden ja z.B. im Brehmhaus Vögel sowohl in Glasvolieren gehalten, die doch eigentlich nicht wesentlich heller beleuchtet sind als der Außenbereich, und auch (innen?) spiegeln (wobei ich da auch schon mal gesehen habe, dass einzelne Tiere, wenn sie erschreckt werden, beim Fliegen gegen die Scheibe stoßen), als auch in der Tropenhalle, wo ein Innen und Außen gerade im oberen Umgangs- und Dachbereich doch auch schwer zu erkennen ist, gerade jetzt, solange die Scheiben noch ganz sauber sind? Und im unteren Bereich der Halle hat man auch einen Spiegeleffekt. Dort sind zwar keine Fasanen; sind denn andere Vogelarten (z.B. die Stare in der Halle) da mehr oder weniger "anfällig"?
(Foto/Archiv: Omeihäherling)
(24.04.2014, 12:51)
Michael Mettler:   @Thomas Hüttmann: Ich denke nicht nur an die Häherlinge. Fasanenhähne sind unverträglich gegenüber männlichen Artgenossen, und ich würde in Erwägung ziehen, dass sich bei entsprechenden Lichtverhältnissen nicht nur die Besucherseite in der Scheibe spiegelt, sondern sich auch mancher Fasan einem vermeintlichen Kontrahenten gegenüber sieht. Ich habe von irgendwoher eine Geschichte im Hinterkopf, wo ein Pfauenhahn sein Spiegelbild bis zur völligen Erschöpfung bekämpft hat, und auch von Singvögeln sind solche Situationen bekannt (Amselhahn oder Rotkehlchen an glänzender Autoradkappe usw.).
(23.04.2014, 11:20)
Carsten Horn:   Hab ich auch gedacht, aber ziehen die ähnliche Besuchermengen an?

Zumal die nicht mal in Deutschland einzigartig wären, im europäischen Ausland ist das "Verbreitungsgebiet" gleich, abgesehen von Portugal, wo es Koalas, aber keine Pandas gibt...
(23.04.2014, 09:57)
Oliver Müller:   Eine schöne Alternative zu Grossen Pandas könnten vielleicht auch Koalas sein.
(22.04.2014, 22:36)
Thomas Hüttmann:   Kopierfehler?
(22.04.2014, 20:42)
Thomas Hüttmann:   @MichaelMettler: Mit dem Risiko für die Vögel hatte ich nicht bedacht, vor allem für die Häherlinge, die ja meist die Volieren mit den Fasanen teilen. Es sind auch nur einige der Anlagen, die besonders "uneinsichtig" sind, etwa die mit den Weißen Ohrfasan.

Die Eisbären haben übrigens auch Spielzeug bekommen, einen gelben Kegel oder soetwas und einen roten Ball. Das sieht auf der Naturanlage noch gewöhnungsbedürftiger aus, als die Papperöhren im Affenhaus, die auch noch hinzugekommen sind (bei den Dianameerkatzen und den Mohrenmakis). Aber auch die Natur ist ja nich@MichaelMettler: Mit dem Risiko für die Vögel hatte ich nicht bedacht, vor allem für die Häherlinge, die ja meist die Volieren mit den Fasanen teilen. Es sind auch nur einige der Anlagen, die besonders "uneinsichtig" sind, etwa die mit den Weißen Ohrfasan.
Die Eisbären haben übrigens auch Spielzeug bekommen, einen gelben Kegel oder soetwas und einen roten Ball. Das sieht auf der Naturanlage noch gewöhnungsbedürftiger aus, als die Papperöhren im Affenhaus, die auch noch hinzugekommen sind (bei den Dianameerkatzen und den Mohrenmakis). Aber auch die Natur ist ja nicht mehr, was sie mal war, im Fernsehen sieht man etwa Marabus auf Müllkippen leben usw. Der alte Eisbärmann, ich glaube er heißt Troll, hat sich übrigens heute geweigert, zum "Schichtwechsel" um 12 Uhr ins Innengehege zu gehen und ließ sich auch nicht mit Essen locken, so dass die Dreiergruppe wohl oder übel erstmal drinne bleiben musste. Auf den Teich beim Lenne-Tempel sind nun auch die Pelikane aus dem Winterquartier zurückgekehrt, ausgeschildert sind gleich fünf Arten (Foto).t mehr, was sie mal war, im Fernsehen sieht man etwa Marabus auf Müllkippen leben usw. Der alte Eisbärmann, ich glaube er heißt Troll, hat sich übrigens heute geweigert, zum "Schichtwechsel" um 12 Uhr ins Innengehege zu gehen und ließ sich auch nicht mit Essen locken, so dass die Dreiergruppe wohl oder übel erstmal drinne bleiben musste. Auf den Teich beim Lenne-Tempel sind nun auch die Pelikane aus dem Winterquartier zurückgekehrt, ausgeschildert sind gleich fünf Arten (Foto).
(22.04.2014, 20:40)
Michael Mettler:   @WolfDrei: Reviere lassen sich ja auch nach anderen Gesichtspunkten zuschneiden als nach zoologischer Systematik. In Hamburg oder Hannover z.B. klappt es doch auch, dass sich das selbe Pflegerteam z.B. um benachbart gehaltene Löwen und afrikanische Huftiere kümmert, statt nur Großkatzen oder nur Huftiere im ganzen Park zu betreuen.
(22.04.2014, 20:04)
Thomas Hüttmann:   Ich habe auch im Interview noch mal genau nachgelesen, wieso eigentlich die Affen, Affen, Affen, Vögel, Vögel, Vögel-Aussage auf den Tierpark bezogen war, hätte das nicht viel eher für die jeweiligen Häuser im Zoo gegolten? Die Affen sind ja nicht auf das Affenhaus beschränkt, sondern überall im Tierpark verteilt, ebenso die Vögel?!
Bei den Guanakos waren heute zwei Jungtiere zu sehen, nachdem die letzte Woche immer nur eines auf der Anlage war (Foto), ob es sich sogar um ein zweites und drittes Jungtier handelt, ist noch zu recherchieren.
(22.04.2014, 20:00)
Thomas Hüttmann:   Beim Landschaftsaspekt habe ich natürlich das Schloss vergessen, besonders die Bepflanzung im Nordparterre, dieses Frühjahr klassisch rot und gelb. Und beim Gucken nach den Kamelen habe ich zufällig einen Guttaperchabaum entdeckt. Das neugeborene Kamel kann höchstens einen Tag alt sein, es war noch ganz wackelig auf den Beinen (Foto).
@WolfDrei: Das Kehrauto fährt sonst Montags, um nach dem Wochenende sauber zu machen, aber gestern war ja noch Feiertag; man kommt kaum umhin, es nicht zu bemerken.
(22.04.2014, 19:57)
Michael Mettler:   @Carsten Horn: Das könnte schlichtweg daran scheitern, dass eine der Vorgaben für die Weiterentwicklung lautet, dass sich Zoo und Tierpark keine Konkurrenz machen dürfen. Panda-Haltung war nun mal Jahrzehnte lang Sache des Zoos, dieser Erbhof dürfte schwer zu überwinden sein. Wenn sich unter den Touristen herumspricht, dass neue Pandas dann im TP zu sehen sind, bleiben sie vielleicht im Zoo weg ;-)

Eine salomonische Lösung wäre es, ein Panda-Paar auf beide Einrichtungen zu verteilen und zur Paarungszeit medienwirksame "Hochzeitsreisen" abzuhalten. Panzernashörner werden schließlich auch immer wieder zwischen Ost und West hin und her gekarrt, da greift das Doubletten-Vermeidungs-Programm doch auch nicht...

@Oliver Müller: Wenn nun das Geokonzept schon auf die Fahnen geschrieben wurde, ist es müßig, über eine Zukunft von Katzen mehrerer Kontinente nebeneinander nachzudenken. Für das in Berlin so beliebte Vergleichen ähnlicher Tierformen schickte man bisher den Besucher sogar zwischen Zoo und Tierpark hin und her (siehe manche Hinweise in Wegweisern und Jahresberichten), dann ist eine Umverteilung innerhalb des Tierparks doch sogar mit kürzeren Wegen zum gleichen Zweck für den Besucher verbunden ;-)

@Thomas Hüttmann: Glasscheiben an den Fasanerievolieren dürften ein ziemliches Risiko für die Bewohner darstellen. Immerhin gibt es dort keinen abgedunkelten und/oder kahlen Besucherbereich, der die Vögel bei Hinter-Glas-Haltung in einem Haus nur wenig verleitet, ihn anfliegen zu wollen. Mal abgesehen davon, dass man durch eine spiegelnde Scheibe oft nicht besser sehen kann als durch ein Gitter.
(22.04.2014, 19:46)
WolfDrei:   Kaltleopard “ neben “Warmleopard versus Leopard neben Jaguar; Großkatzen oder Kleinkatzen, “Auslagerung” nach Regionen, Vorziehen der Innenräume nach außen (finde ich besonders spannend). Erwarten wir die Zukunft! Und Geld nicht nur von der Klassenlotterie!

Auf einen Aspekt möchte ich noch hinweisen. Oft wurde hier die Betreuung der Zuchtgruppen genannt, deren Erfolge man nicht missen möchte. Will man bei einem Aufbruch des Prinzips “Katze, Katze, Katze” auch die Pfleger durch das riesige Gelände jagen? Bei geringen spezialisierten Pflegeranzahlen Tour aufs Gebirge zu den Pumas, zurück nach Sibirien, dann das ABH als Ort der “Warmen”? Allein die “Kleinraubtier-Bären-Pfleger” sind nicht so glücklich über die Lage einiger Bereiche. So wurden zwangsläufig vor einem halben Jahr einige Zuständigkeiten geändert, so die Qualifikationen das zuließen. Die Vielfraße werden nun von den Wildschafleuten gefüttert, die Tamanduas nach Einübung von Pflegern der Kinderzooabteilung. Alles möglich, aber Spezialisierung bringt Erfolge.

Noch zu dem Interview unabhängig davon, ob der Wortlaut, wie er dann erschien, auch autorisiert wurde: etwas mehr Bescheidenheit wäre angebrachter gewesen, denn der jeweils Neue steht immer auf den Schultern seines Vorgängers! Ich denke dabei auch an sehr stark polarisierende Interviews eines nun schon lange gewesenen neuen Direktors in Dresden direkt nach der Wende.

Und noch etwas zur Quote Besucherzahl: stimmt leider, drückt aber die Qualität - siehe Fernsehen.

Ansonsten bleibt natürlich Frau Hämmerling auch Herrn Knieriem erhalten.

Zum Tierischen: Ein Fehlet von mir bezüglich der Mishmis: EINE Geburt bisher, ich hatte übersehen, dass der 2. Eintrag noch jener vom vergangenen Jahr war. Normalerweise werden die Einträge vom Vorjahr gelöscht.

Am Steinadlergehege wurden nach dem Betongießen die Verschalungen gelöst. Und was ich sonst kaum sah: ein Straßenkehrauto machte seine Runden am Dienstag!
Anbei der Mohrenmakinachwuchs.

(22.04.2014, 19:19)
Carsten Horn:   Attraktivitätssteigerung ganz einfach?

Eintrittspreis um 3 Euro erhöhen (da ist noch Luft nach oben bei gerade mal 12 Euro)

Pärchen Große Pandas anschaffen, „Miete“ ca. 1 Million Euro p. a. (bei Verhandlungsgeschick zu drücken, Edinburgh bezahlt 750000 €)

Gehege dafür 20 Millionen €, ist großzügig gerechnet und geht ggf. günstiger. Ist durch die Eintrittspreiserhöhung in 10 Jahren bezahlt (Adelaide hat 2009 für einen Neubau 13,5 Millionen € bezahlt. Fängt man das clever an durch Umnutzung alter Gehege deutlich günstiger, Wien hat nicht mal ne halbe Million € für die „Pandaertüchtigung“ bezahlt).

Steigerung der Bekanntheit XX%?
Steigerung der Besucherzahl XX%?
Steigerung des Touristenanteils XX%?

Dann noch Zuchtglück, steigert die Zahlen gleich noch mal deutlich…

Die nicht mit einkalkulierten Futterkosten werden von den zusätzlichen Besuchern oder durch geschicktes Merchandising bezahlt…

Ist ne einfache Rechnung wo sicher noch der ein oder andere Faktor fehlt, aber ich denke, das würde funktionieren…
(22.04.2014, 15:36)
Thomas Hüttmann:   Noch zu den Affen: Die Dianameerkatze ist nach wie vor trächtig.
Nachdem das Gehege der Kapuziner ja neue Baumstämme bekommen hatte, sollen die nächsten Tage auch vorgesehene Kletterseile angebracht werden, was personalbedingt in Verzug geraten war. Die Gesellschaft von Brüllaffen und Sakis gestaltet sich mit der Zeit immer entspannter, und die Brüllaffen sind tatsächlich wie gehofft lebhafter geworden. Wünschenswert wäre auch hier natürlich perspektivisch eine schönere Präsentation, wie etwa bei den Schweinsaffen gegenüber, ob aber konkretere Pläne für neue Anlagen oder größere Gehege bestehen, oder sonstige Veränderungen in diesem Bereich anstehen, wird die Zukunft zeigen. (Foto: neuangebrachter futtergefüllter Bambus, leider gerade ohne Makis)
(21.04.2014, 22:58)
Thomas Hüttmann:   Auch die Berberaffen haben am 18.4. ihren Bestand vermehrt. Damit sind die Affen dieses Jahr recht fruchtbar, auch wenn das Halsbandmakijungtier leider nach der Geburt verstorben ist, ein kleiner Trost, dass es immerhin bis dahin gekommen war, was an sich einen erstmaligen Zuchterfolg deutschlandweit darstellt oder dargestellt hätte (wenn ich den Kurator richtig verstanden habe), und da es für das Halsbandmakipaar die erste Schwangerschaft war, bleibt zu hoffen, dass es nächstes Mal besser klappt. Die "Verschönerungen" im Affenhaus gehen derweil weiter, es sind u.a. Säcke als Spielmaterial hinzugekommen, und die Außenanlage für die Halsband- und Mohrenmakis hat ein großes Bambus-Futterrohr bekommen (wie es in klein ja schon länger bei den Silberäffchen und den Tamarinen im Dickhäuterhaus angebracht ist). Zudem sind die Innenboxen im Affenhaus mit jeder Menge begrünten Ästen aufgehübscht, die auch den Affen sichtlich Freude machen, aber das ist schon die letzten Jahre so gewesen und also eher eine jahreszeitliche als eine direktorenwechselbedingte Neuerung.
(Foto: etwas älterer Magot)
(21.04.2014, 19:13)
Thomas Hüttmann:   Vielleicht könnte auch der Park- und Landschaftsaspekt im Tierpark besser herausgestellt werden, Ansätze wie Beschriftungen an einigen seltenen Bäumen wie dem Taschentuchbaum oder einem Mammutbaum gibt es ja bereits. Der Foerster-Garten ist diesbezüglich ein weiteres Kleinod. Es gibt Wald, steppiges Gelände, wüstenartigen Sand bei den Zebras bis zu den Straußen, und Gebirge. Große Wiesenflächen laden zum Picknick ein, wie auch heute des öfteren gesehen.
Bei der Diskussion bezüglich Erneuerung von Anlagen wurde meines Erachtens die Fasanerie vergessen, hier wäre mit wenig Geld viel erreicht, wenn einfach neue, möglichst dünnere Gitter oder Zäune oder teilweise Glasscheiben angebracht würden.
Am Kinderzoo-Imbiss gibt es einen Pavillon, der mir noch nie wirklich aufgefallen ist, er steht auch leer, hier wurden wohl mal Gespensterschrecken gezeigt.
Nach wie vor sind Geburten zu verzeichnen, die Walliser Schwarnzasenschafe waren etwas verspätet, haben aber nun auch das dritte Jungtier. Seit 19. d. M. gibt es ein neugeborenes Schottisches Hochlandrind (Foto), und die Mufflons haben am gleichen Tag weiteren Nachwuchs bekommen.
(21.04.2014, 19:12)
Thomas Hüttmann:   Ich glaube, was den Besucheransturm über die Ostertage angeht, kann sich niemand beklagen, wäre nur alle Tage Feiertag. Auffällig allerdings, dass im Tierpark wenige "Touristen" zu sehen sind, was ja auch hier im Forum schon zu lesen war. Für diese Zielgruppe müsste der Tierpark eine Werbestrategie entwickeln, es ist aber zu befürchten dass das auf Kosten des Zoos gehen könnte. Bei allerdings zwei Millionen Ostertouristen in diesem Jahr und insgesamt wachsenden Touristenzahlen steckt hier einiges Potential (die meisten Museen leben fast nur von den Touristen). Und ironischerweise würde da eine Werbekampagne mehr Erfolg zeitigen als Investitionen in neue Häuser usw.
Im RBB gab es gestern zwischen den Sendungen kurze Clips mit Leuten, die Ostergrüße ausgesprochen haben. Aufgezeichnet wurde das Ganze im Streichelgehege des, nun, Zoo oder Tierpark?
(Foto: wiederaufgestellter Mäuseturm)
p.s. Ein indirekt auch den Tierpark betreffendes "Imageproblem", das er aber nicht beeinflussen kann, stellt allerdings die püntklich zu Ostern gestartete Plakatierung der NPD mit unsäglichen Parolen an wirklich jedem Laternenpfosten entlang der Straße "Am Tierpark" und somit auch an den Eingängen des Tierparks dar.
(21.04.2014, 19:11)
Oliver Müller:   ...sind nicht dasselbe für mich, so sollte der Satz zu Ende gehen.
Wobei ein gemeinsames Warmhaus für "warme" und "kalte" Arten von der Grundidee ja auch nicht so komplett logisch ist...
(21.04.2014, 17:00)
Oliver Müller:   Ich finde eure Überlegungen zur Weiternutzung des ABH allesamt spannend und könnte da auch mit verschiedenen Varianten leben.
Allerdings finde ich das (im wortwörtlichen Sinne) Nebeneinander verschiedener Katzen-UA ein Haupt-USP des TP und würde da daher ungern darauf verzichten würde. Und ich glaube Jaguare im Parkteil Südamerika, Amurleoparden bei den
asiatischen Gebirgstiere und Javaleoparden im Südostasienhaus sind nicht
(21.04.2014, 16:57)
Michael Mettler:   @Mark Meier: Wenn ich das Prinzip des Denkmalschutzes richtig verstehe, geht es doch darum, die Grundidee eines Bauwerks nicht verändern zu dürfen. Zur Grundidee des ABH gehört, dass es seinerzeit keine durchgehende Käfigreihe bieten wollte, sondern die in Nischen verlegten Innenkäfige sollten zusammen mit den Kleintiervitrinen ein aufgelockertes Bild vermitteln. Ungeachtet der schon diskutierten Bedienmöglichkeiten wäre es mit dieser Ursprungsidee vorbei, wenn man die Katzenkäfige ins Hausinnere hinein vergrößern würde. Würde man die Anlagen dann sogar noch verglasen, bekämen die beiden Gänge den Charakter von Schaufensterfronten in einem Bahnhofstunnel. SO stellt sich das der Denkmalschutz bestimmt nicht vor...

Würde man die Innenboxen so weit nach außen erweitern, dass man ihren Flächen die jeweiligen historischen Außenboxen des Ursprungszustandes (die heutigen Außenkäfige sind ja bereits vergrößerte Versionen) und den zwischenliegenden Treibgang zuschlagen würde, wäre jede Innenbox gut doppelt so groß wie heute. Der jeweilige Anbau nach außen könnte wintergarten-artig aussehen, so dass er viel Licht bekäme (dabei denke ich jetzt tatsächlich ein bisschen an das Raubtierhaus in Halle). Damit wäre die Außenwirkung des Baukörpers optisch m.E. nicht beeinträchtigt. Und je größer die vorgelagerten neuen Außenanlagen wären, desto weniger würden sie an diesem Gesamteindruck optisch kratzen. Je mehr Käfigeinheiten zu einem Gesamtgehege zusammengefasst werden, desto weniger Pfosten und Gitterfronten beeinträchtigen das, was dem Denkmalschutz wichtig sein dürfte. Möglicherweise könnte man die Katzen selbst dann, wenn sie sich innen aufhalten, von außen durch die "Wintergartenfront" im Hintergrund sehen (oder wenigstens erahnen) - irgendwelche Rückzugsmöglichkeiten müssten natürlich trotzdem gegeben sein, damit sie nicht zu sehr auf dem Präsentierteller säßen.

Bei gut kletternden Arten wie Leopard oder Nebelparder ließe sich der Besucherweg theoretisch sogar zwischen "Wintergarten" und neuer Außenanlage platzieren, so dass er Tunnelcharakter bekäme und die Katzen über ihn hinweg wechseln sowie seine Oberseite als erhöhte Liegeflächen nutzen können. Das geht natürlich nur, wenn der Weg nicht als Verkehrsweg für Zoofahrzeuge usw. benötigt wird.

Apropos Zusammenlegung: Innenboxen ließen sich natürlich auch durch Wegfall zwischengelagerter Wurfboxen und deren Pflegerzugänge zu größeren Einheiten zusammenfassen, und zwar auch ohne Entfernen der Kleintiervitrine dazwischen. Auch dabei bliebe der Grundcharakter des Hauses erhalten, und bei weniger Arten bräuchte man zwangsläufig auch nicht mehr so viele Wurfboxen.

Das sind natürlich alles Gedanken, die sich auf eine Weiterführung der Großkatzenhaltung im Haus beschränken. Bei Umsatteln auf kleinere Tierarten wäre einiges davon nicht nowendig. Thematisch würde auch das übrigens durchaus dem Ursprungsgedanken des ABH entsprechen, denn es ist ja von Beginn an als Mehrzweckgebäude konzipiert!
(21.04.2014, 15:01)
Michael Gradowski:   @Carsten Horn: Das ist natürlich eine beeindruckende Zahl. Davon kann man im TP leider nur träumen.
Man sollte aber auch bedenken, daß vor allem in den 90er Jahren fast jährlich neue Großprojekte im TP eröffnet wurden. Und auch zu denen steuerte der Senat mW nach keinen Cent bei. Der größte Teil der Finanzen kam aus der Klassenlotterie und der wurde von Dr. B auch immer wieder gedankt. Da müssen also durchaus sehr fruchtbare Gespräche stattgefunden haben. Deshalb glaube ich schon, daß er durchaus Verhandlungsgeschick besitzt. Ich finde es ja auch schade, daß nach dem letzten wirklich großem Projekt (Europ. Gebirgstiere 2002) in den letzten 10 Jahren vor allem kleinere Anlagen wie Variwald, Känguruhanlage, Reiherhaus, Eisbärenanlage etc. entstanden (ebenfalls Klassenlotterie und Förderverein). Und diese, auch wenn manche wie die Scheibe bei den Eisbären durchaus umstritten sind, von den Besuchern sehr gut angenommen wurden. Ich finde schon, daß es mal wieder Zeit für ein wirkliches Großprojekt wird. Und ich drücke Knieriem wirklich die Daumen, daß er dafür der Politik vielleicht wirklich etwas mehr Kohle aus den Taschen locken kann, als die 5 Millionen für das Spieledorf. Es ist zwar ein Anfang, aber mal ehrlich, dafür, daß 20 Jahre aus dieser Richtung kein Geld floß, ist es fast schon lachhaft. Aber ich will nicht rummosern, zumindest ist ein Anfang gemacht :-)
(21.04.2014, 14:34)
Carsten Horn:   Gerade zufällig noch eine weitere interessante Zahl gefunden bzgl. Renovierung/Umbau, Zoo Paris Vincennes, als Hauptstadtzoo und mit einem zweiten Zoo in der Stadt ja durchaus mit Berlin vergleichbar. Verbaute Gelder 170 Millionen Euro!
(21.04.2014, 11:18)
Carsten Horn:   @Mark Maier: An die für einen Zoologen gar nicht so ungewöhnliche "Mitarbeiterkennzeichnung" hab ich nicht mal gedacht, sondern an die Debatten mit "Fräulein" Hämmerling, die ja als Berliner Parlamentarierin in einem gewissen Rahmen auch über den Tierpark mitzuentscheiden hat. So berechtigt das vielleicht gewesen sein mag (möchte ich gar nicht in Frage stellen), cleverer wäre es trotzdem sicherlich gewesen, manchmal die Faust in der Tasche zu machen anstatt die Hand zu beißen, die einen füttert...

Eine Chance ist der Wechsel des Direktors sicher, ob es für uns Zoofans dadurch besser wird, wird man sehen, aber mir ist ein existierender "schlechterer" Tierpark immer noch lieber als ein geschlossener.

Das ABH (Katzenhaltung) ist für mich ehrlich gesagt nur abstoßend, weil man da abgesehen von Löwe/Tiger und den Anlagen am Eingang sowohl innen wie auch außen nur Katzen hinter Gittern sieht, wäre gut, wenn man hier eine Lösung findet, die die Optik und den Einblick verbessert, natürlich auch den Tieren mehr Platz gewährt...
(21.04.2014, 10:42)
Mark Meier:   Ups, da habe ich ja vor lauter Begeisterung glatt die Frage übersehen. Ja es gibt so einen langen Gang wo man sämtliche Katzen durch das ganze Haus transportieren kann. Hab da schon die Pfleger von schwärmen gehört und mal Filmaufnahmen mit Löwen in diesen Gängen gesehen. War damals schon sehr gut durchdacht. Auch an eine "Fußbodenheizung" für die Tiere und Oberlichter hat man ja gedacht. Nur hat man sich mit all den tollen Dingen vor und hinter den Gehegen sowie der zu stilprägenden Architektur und dem damit verbundenen Denkmalschutzstatus sozusagen zugleich auch die Modernisierungsmöglichkeiten verbaut. Vielleicht dachte man damals wirklich, moderner ginge es gar nicht mehr. Bei den Elefanten hingegen hat man den gleichen nachteiligen Effekt dann ja deutlich einfacher hinbekommen (so es denn stimmt, dass man da nichts mehr groß umbauen kann)...
(20.04.2014, 23:20)
Mark Meier:   Witzig: Sehr ähnliche Gedankenspiele habe ich auch Erweiterung der Innenanlagen in den Außenbereich). Grundsätzlich wäre das vielleicht auch bei den Elefanten möglich (keine Ahnung wie die Statik da ist). Nur optisch müsste das gut gelöst und im Falle ABH auch mit dem Denkmalschutz abgestimmt werden.

Übrigens habe ich auch schon diverse Bestandsänderungen im ABH im Kopf durchgespielt. Ich könnte sowohl mit einem Umschwenken auf kleine Raubkatzen und sonstige Raubtiere als auch mit einem anderen Konzept leben. Und gerade die Vitrinen lassen sich wohl auch ohne Weiteres anders besetzen. Da waren ja früher auch schon mal Reptilien drin. Wenn man noch die Räume gegenüber (also vor der Tropenhalle bzw. zwischen den Sitzbänken) nutzt, könnte man eine tolle thematische Ausstellung daraus machen. Ich hätte z.B. an eine Schau über die Evolution mit lebenden Fossilien (ggf. teils auch Modellen ausgestorbener Arten) oder so was oder aber an eine geographische Gliederung gedacht. Falls man dort auch weiter in einigen der Vitrinen kleine Vögel zeigen will (ggf. auch vergesellschaftet mit bodenbewohnenden Tieren wie Schildkröten) würde ich ggf. zumindest die Seiten etwas verkleiden und mehr Höhlen/ Verstecke anbieten.
(20.04.2014, 23:14)
Michael Mettler:   @Mark Meier: Narkosefreier Umzug = Treibgang hinter den Innenkäfigen, nicht wahr? Funktional und gut für die Zucht geeignet sind und waren aber auch andere Raubtieranlagen, an denen nicht festgehalten wurde, weil sie heutigen Ansprüchen an Platzangebot und Optik nicht mehr gerecht wurden (z.B. in Basel, Köln, Hannover, Frankfurt...).

Das Problem, dass die Pflegerzugänge vor den Innenkäfigen einer Erweiterung der Käfige in Richtung Besucherraum im Weg stehen, ließe sich vielleicht mit ein bisschen Querdenken lösen. Man könnte nämlich die Innenkäfige schlichtweg in die entgegengesetzte Richtung vergrößern, also in die jetzigen Außenkäfige hinein, und neue Außenanlagen noch sehr viel weiter hinaus ins Gelände vergrößern (unter Verschwenkung der Besucherwege), so dass der für die Innenerweiterung entfallene Raum nicht auf Kosten des Außenraums ginge. Allerdings wäre dadurch auch der durchlaufende Treibgang passé. Wobei die Frage ist, ob der bei einem verringerten Artenbestand und damit zwangsläufig weniger Umzugsbedarf überhaupt noch so nötig wäre. Wäre z.B. denkbar, dass zukünftig nur noch wärmebedürftige Katzen unterhalb von Löwen- und Tigergröße in den Seitengängen untergebracht sein könnten. Nicht nur die "kalten Katzen" könnte man anderweitig auf dem TP-Gelände unterbringen, ich könnte mir auch vorstellen, dass früher oder später eine erheblich größere Löwenfreianlage entstehen wird (und das nicht zwingend am ABH).

An eine generelle Umstellung von Groß- auf Kleinkatzen bei Beibehaltung der Käfiggröße mag ich nicht so recht glauben. Im Raum steht doch auch die "Vogel, Vogel, Vogel - Affe, Affe, Affe"-Äußerung Knieriems, der offensichtlich die Aneinanderreihung einander ähnlicher Tierarten zukünftig aufbrechen möchte. Von aufgereihten Großkatzen lediglich auf aufgereihte Kleinkatzen umzusteigen, würde dazu nicht passen. Wenn schon auf kleinere Tiere, dann vielleicht eher auf eine abwechslungsreiche Mischung, die zum angedachten Geo-Konzept passt. Statt drei Katzenarten nebeneinander könnte es schließlich irgendwann genausogut heißen (um mal eine beliebige zoogeografische Region als Beispiel zu nehmen): Margay, Tamandua, Brüllaffe (und in den Vitrinen dazwischen entsprechend Vögel Südamerikas, wobei die Einsehbarkeit der Vitrinen von drei Seiten für die Vogelhaltung auch nicht gerade das tiergärtnerische Nonplusultra ist).
(20.04.2014, 23:00)
Mark Meier:   @Carsten Horn: Klar ein schielendes Opossum oder ein handaufgezogener Eisbär ziehen mehr als so manches hochproduktives und wichtiges Zuchtprogramm. Und manchmal braucht es genug von dem einen, um das andere zu tragen/ zu finanzieren.

Das Wort vom "Fräulein" fiel übrigens so nie. Das wurde in den Medien falsch wiedergegeben. Balszkiewitz hat wohl aber Dokumente mit Mitarbeiterlisten gehabt auf denen weibliche Mitarbeiter durch das Kürzel 0,1 von den männlichen abgehoben wurden. Da es für Männer keine Kürzel gab, wurde das als Sexismus ausgelegt. Es gab dann ja auch Mitarbeiterbefragungen deren Ergebnisse der Aufsichtsrat aber nicht nach außen getragen hat. Trotzdem wird es natürlich Gründe gehabt haben, dass der Aufsichtsrat den Vertrag nicht verlängert hat. Ob da nun allein/ primär die wirtschaftlichen Erwägungen bzw. die Zukunftsperspektiven des Parks oder eher die Personalführung kann man als Außenstehender nicht sagen. Letztlich ist es nun ja auch mehr oder weniger egal.

Ich denke man kann den Wechsel durchaus als neue Chance für den Tierpark auffassen. Schon die kürzlich erfolgt Sanierung des ABH und die ebenfalls schon vor dem Wechsel zugesicherten 9 Mio für größere Außenanlagen am ABH und weitere Investitionen haben mich positiv überrascht. Wenn nun tatsächlich noch deutlich mehr kommen sollte, wäre das für den Park schon eine Sensation!

@Michael Mettler: Ja, ich habe mich auch gewundert WIE renoviert wurde, da ja schon längst im Masterplan stand dass die Innenanlagen auch gemacht werden sollen. Aber die Katzengänge sind erneuert, inklusive Oberlichtern und Vogelvitrinen. Aber andererseits habe ich ohnehin keine Ahnung wie man sich den Umbau der Innenanlagen und die künftige Nutzung der sichtgeschützten Absperranlagen/ Pflegergänge/ Vogelvitrinen vorgestellt hat bzw. wie Knieriem diesen gestalten will. Davon hängt ja auch vieles ab...

Übrigens sehen die Pfleger einen Umbau anders als eine Reduzierung des Bestands oder mehr Beschäftigungsmaterial als ggf. gar nicht als so ideal an. Es könnte zumindest die bisher sehr gute Funktionalität des Hauses unter Umständen verschlechtern was den Platzgewinn und die optische Aufwertung wieder relativieren würde (als Stichwort sei neben besagten Mutterboxen nur der narkosefreie Umzug innerhalb des Hauses genannt). Die guten Zuchtergebnisse, bisher mW nie erfolgten Unfälle usw. sprechen da ja auch ein Stück weit für sich. Vielleicht sollte man tatsächlich erwägen bis auf die Felsenanlagen eher auf kleinere wärmeliebende Katzen umzusteigen und dann innen nur die Gitter und die Einrichtung zu ersetzen. Amurtiger und Co könnte man ja ohne Probleme und zu noch vertretbaren Kosten auslagern, bestimmte Arten evtl. abgeben.
(20.04.2014, 21:25)
Carsten Horn:   Mir hätte der Plan mit Asienhaus und Nordamerika etc. auch gefallen, nur bei den Leuten, die es hätte vom Hocker reißen müssen, hat es leider nicht gezogen...

Wie intensiv Herr Blaskiewitz sich für die Ziele eingesetzt hat, weiß ich natürlich auch nicht, ich kann mich nur beispielsweise an Dispute mit Entscheidungsträgern (wo dann z. B. das Wort vom Fräulein viel)erinnern, die ich in der Sache nicht für förderlich halten würde...

Das Problem ist, den Spagat zu schaffen zwischen dem, was sich der Zoologe (und der Zoofan) wünscht und dem, was die breite Masse (und der Geldgeber) wünscht und da hat Dr. B. nicht unbedingt das glückliche Händchen gehabt.

So schön das ist, im Tierpark z. B. Gerenuks, Chaco-Pekaris, Zwergmaras oder MP-Schafe sehen zu können, für mich immer wieder ein Grund, nach Berlin zu fahren, wirtschaftlich niedergeschlagen hat sich das in den Besucherzahlen sicher nicht, da wäre es cleverer gewesen, z. B. ein Opossum, möglichst schielend, g, anzuschaffen und entsprechend die Werbetrommel zu rühren...
(20.04.2014, 20:55)
Michael Gradowski:   @Carsten Horn: Also ich finde schon, daß Dr. B mit seinem Masterplan (So-Asienhaus, N-Amerikaanlagen, etc.) ein gutes Konzept hatte, die Politik hat dankend abgelehnt. Nun kann man vielleicht sagen, daß 80 Millionen sicher ne ganze Stange Geld ist. Aber was hätte er stattdessen sagen sollen? Um mal wieder bösartig zu sein: Eine Meerschweinchenerlebniswelt für 1ooo €? Sicher ist es viel Kohle, aber wenn man den Vergleich mit Leipzig halten will, da wurde noch viel mehr investiert. Ich weiß zwar nicht, WIE Blaskiewitz um das Geld bettelte, jedenfalls kann man ihm nicht vorwerfen, daß er es nicht versucht hätte.
(20.04.2014, 13:58)
Carsten Horn:   Besucherzahlen sind durchaus ein übliches und gebräuchliches Mittel, um die Qualität und den Erfolg einer öffentlichen Einrichtung zu überprüfen, werden sogar von den meisten Einrichtungen selbst dazu herangezogen.

Natürlich spielen viele Faktoren für den Niedergang der Besucherzahlen im Tierpark eine Rolle, gar keine Frage, interessant ist aber, wie man damit umgeht und ggf. gegensteuert…

Ich hab nicht geschrieben, das man in Leipzig alles richtig und in Berlin alles falsch macht, wer das so interpretieren möchte, mag das tun.

Ich sehe nur Leipzig als gutes Beispiel, wie man unter ähnlichen Startbedingungen (Wende, vermehrte Freizeitmöglichkeiten, starke Erhöhung der Eintrittspreise etc) viel mehr aus der Situation machen kann. Nach der Wende pendelte sich die Besucherzahl bis einschließlich 2000 im Schnitt bei 750000 ein, mal höher, mal niedriger, jedenfalls in etwa halbiert (wenn das ein Fall ins „Bodenlose“ ist, fällt mir für den Tierpark kein passendes Wort ein, welches den dortigen Zustand mit sogar 2/3 Besucherschwund entsprechend davon abhebt).

Im Gegensatz zu Berlin hat man aber in Leipzig ein Konzept erarbeitet (Zoo der Zukunft), und die Entscheidungsträger überzeugt hat, in den Zoo zu investieren, das wäre mE in Berlin genauso möglich gewesen mit dem richtigen Konzept und dem richtigen Mann an der Spitze.

Der Vollständigkeit halber (und da vorher bemängelt) sei noch die weitere Entwicklung der Leipziger Besucherzahlen genannt, 2001 übersprang man erstmal wieder die Millionengrenze (und überholte damit auch den Tierpark Berlin bis heute!), 2006 erreichte man die Besucherzahl von 1989 wieder (und übertraf sie seitdem jedes Jahr), 2011 und 2012 erzielte man mit über 2 Millionen Besuchern sogar ungefähr die doppelte Zahl vom Tierpark, die letzte Zahl von 2013 war 1,8 Millionen.

Natürlich kann man die Situation einzelner Zoo nicht 1 zu 1 vergleichen, aber ein Trend, was möglich ist, lässt sich schon ermitteln.

Anstelle Leipzigs hätte man z. B. auch Wien als Beispiel nehmen können, hier entfallen dann allerdings die wendebedingten Faktoren, dafür handelt es sich mit einem Hauptstadt- oder Nationalzoo um einen in der gleichen Liga spielenden Kandidaten. Die Situation ist ähnlich, Anfang der 90er Jahre ein Schließungskandidat (oder hoher Investitionsbedarf erforderlich), hat man die Verantwortlichen vom neuen Konzept überzeugt, mit Helmut Pechlaner den richtigen Mann für die anstehenden Veränderungen geholt und lt. der Studie von Anthony Sheridan (gerade nur die erste Auflage zur Hand) Wien zum besten Zoo Europas gemacht. (Leipzig rangiert darin übrigens auf Platz 2, der Tierpark auf Platz 25!)

Zum Abschluß noch ein grundsätzliches Wort zu fehlenden Investionen, die öfter hier genannt wurden. Solche fallen einem nicht in den Schoß, dafür muß man was tun, Klinken putzen, Verantwortliche überzeugen, gute Konzepte aufstellen, dann ist es selbst in Städten, über denen mehr oder weniger permanent der Pleitegeier kreist wie z. B. Gelsenkirchen oder Bremerhaven möglich, größere Geldbeträge für den Zoo loszueisen…
(20.04.2014, 12:13)
Michael Mettler:   Habe mir interessehalber mal die Besucherzahlen des Berliner Zoos (inkl. Aquarium) zum Vergleich angesehen.

1988, im letzten vollen Jahrgang der Mauer, lag der TP bei 2,8 Mio und der Zoo bei 2,9 Mio.

Im Jahr des Mauerfalls 1989 verzeichneten beide Gärten ihre historischen Besucherrekorde: Wie erwähnt 3,2 Mio im TP, denen 3,9 Mio im Zoo gegenüberstehen. Von Letzteren wurden die Ost-Besucher noch gesondert angeführt, da sie bis Dezember 1989 freien Eintritt in Zoo und Aquarium genossen; das nutzten 0,8 Mio Besucher, und im Dezember folgten noch 0,08 Mio zahlende Ost-Besucher. Somit war die Besuchersteigerung des Zoos im Vergleich zum Vorjahr fast ausschließlich dem neu hinzugewonnenen Besucherpotenzial zu verdanken.

1990 blieb es im Zoo bei 3,9 Mio, 1991 sank die Zahl auf 3,4 und 1992 auf 3,1 Mio. Ab 1993 wurde die 3-Mio-Grenze bis einschließlich 2006 nicht wieder erreicht, Tiefpunkt war 2004 mit 2,2 Mio - im selben Jahr sackte übrigens die Zahl im TP erstmals unter 1 Mio., somit war es ein Gesamt-Berliner Problem.

Von 2006 (2,4 Mio) auf 2007 (3,2 Mio) gab es dann einen großen Schub im Zoo - der ging auf das Konto von Eisbär Knut. In den Folgejahren (Zahlen liegen mir bis 2012 vor) hielt sich dann die Zahl immer bei 2,9 bis 3,0 Mio.
(20.04.2014, 10:13)
Michael Mettler:   Der Einbruch der Besucherzahl fand ja schon vor Blaszkiewitz' Amtsantritt statt. Noch bis Ende 1990 war Dathe TP-Direktor, danach für ein knappes halbes Jahr Grummt als Interimschef, erst ab Mai 1991 Blaszkiewitz. Und in dessen ersten Jahren blieben die Besucherzahlen dann ja recht stabil ;-)

@Carsten Horn: Mit der Wende ging nicht nur ein plötzlich sehr viel größeres Freizeitangebot für das TP-Besucherpotenzial einher, sondern auch eine drastische Erhöhung des Eintrittpreises: laut JB von 1,- (Ost-)Mark 1989 auf 6,- D-Mark 1992.

@Mark Meier: Nanu, ich dachte, im ABH sollte auch schon ohne Knieriem-Pläne noch etwas mit den Raubtier-Innenanlagen geschehen?

@Michael Gradowski: Wenn du deine vier Dringlichkeiten gern von mir kommentiert haben möchtest - kein Problem. Zu den Karnickelboxen habe ich allerdings exakt im Beitrag vor deinem schon selbst meine Meinung geäußert, zu den Möglichkeiten für Malaienbären bereits mehrfach in diesem Thread, die Aravolieren halte ich für weitaus weniger dringlich als manche Raubtierhaltung (wobei es bei einigen Arten diesbezüglich ja eher um die Optik und damit wieder um die Besucherbefindlichkeit geht - lägen die Innenkäfige hinter den Kulissen, gäbe es bei gleicher Größe vielleicht nicht mal eine Diskussion darüber), bei den Seekühen wäre sicherlich mehr Wasservolumen wünschenswert (aber vielleicht gar nicht an Ort und Stelle umsetzbar). Und wenn es zu viele Baustellen gleichzeitig gibt bzw. zu wenig Geld, um alle kurzfristig anzugehen, dann muss man auch mal der Möglichkeit ins Auge blicken, von zwei suboptimal untergebrachten Tierarten eine abzugeben (und sei es nur für einige Zeit), um der anderen besser gerecht werden zu können. Machen ja andere Zoos schließlich auch - und zwar bestimmt nicht, um uns Zoofans vorsätzlich zu ärgern, sondern schlichtweg aus Sachzwängen.
(20.04.2014, 08:41)
Mark Meier:   Wobei beim ABH zumindest innen die meisten Arbeiten fast abgeschlossen sind.

Aber gegen eine kleine Anlage am Eingang als zusätzlichen Anreiz für Kinder hätte ich persönlich nichts einzuwenden (wenn man denn das Gefühl hat, dass es einen positiven Effekt hat). An der vermutlich doch vergleichsweise kleinen Summe wird sicher kein wichtiges Großprojekt scheitern bzw. übermäßig verzögert werden. Die Präriehunde wären wie gesagt interessant, da für sie ja ohnehin bald neu gebaut werden muss.
(19.04.2014, 22:54)
Michael Gradowski:   @Michael Mettler: Das mit dem ABH sehe ich ein. Da momentan dort gebaut wird, kanns gleich weitergehen, bitte gern. Das hat jetzt aber nix mit der Meerschweinchenanlage zu tun, die halte ich immernoch für blöd. Und dann kein Kommentar zu den Dingen, die ich für dringlich halte? Hmmm...

Und Leute, soll diese leidige Diskussion mit den Besucherzahlen wirklich wieder losgehen? Ich hatte eigentlich gedacht, daß mittlerweile alle begriffen haben, daß da viele Faktoren eine Rolle spielen, ich sag nur Wende, fehlende Investitionen in den TP etc. Und das mit Leipzig ist schon ziemlich kurzsichtig, da sollte man vielleicht auch die Jahre zwischen 1989 und 2013 betrachten. Da rauschten die Zahlen nämlich ins Bodenlose und nur durch die Umwandlung zum "Zoo der Zukunft" wurde der Zoo vor der Schließung bewahrt! Also ganz einfach Zahlen in den Raum werfen, um zu beweisen, daß es einer richtig macht und der andere falsch, funktioniert so nicht.
(19.04.2014, 22:42)
Mark Meier:   Tatsächlich: Wie diese Zahlen ganz eindeutig belegen, hat Blaszkiewitz gerade in seinen ersten beiden Jahren besonders viel schleifen lassen. Jetzt bin auch ich vollauf von der These überzeugt! Donnerwetter und Leipzig hat über Jahrzehnte nahezu konstant seine Besucherzahl gehalten und das ganz ohne nennenswerte Investitionen oder Werbemaßnahmen...
(19.04.2014, 21:27)
Michael Mettler:   @Carsten Horn: Die Jahresberichte bestätigen die Wikipedia-Angabe. 1988 waren es 2,8 Mio, 1989 erstmals in der Geschichte 3,2 Mio, 1990 2,2 Mio, 1991 1,2 Mio. Mit einem Ausreißer 1999 (Geburtsjahr der ersten Elefantenkälber, 1,4 Mio Besucher) blieb es zwischen 1991 und 2003 immer mehr oder weniger knapp über der Millionengrenze, ab 2004 wurde diese in sechs Jahrgängen nicht mehr erreicht (2005 sowie 2011-2013 kam man dann wieder knapp über die Million).

Im Rekordjahr 1989 entfiel die dritte Million übrigens auf den Zeitraum zwischen Anfang August und Anfang November; in diese Spanne fielen die Eröffnung des Dickhäuterhauses (Ende November) und der Mauerfall.

@Michael Gradowski: Mich wundert es überhaupt nicht, dass ein Fokus auf dem ABH liegt. Immerhin befindet sich das Gebäude in einem langwierigen Renovierungsprozess, da macht es schon Sinn, neue Ideen/Vorstellungen/Zielsetzungen noch in diesen einfließen zu lassen. Ansonsten wäre es sogar erhebliche Geldverschwendung, erst im alten Stil zu renovieren und dann in näherer Zukunft alles/vieles wieder umzumodeln.
(19.04.2014, 17:59)
Carsten Horn:   Mir ist da einfach zu wenig Bewegung drin, was die Fortschritte und Weiterentwicklungen im Tierpark betrifft vor allem was größere und damit publicitywirksame Projekte (die dann ggf. wieder eine höhere Besucherzahl zur Folge haben) betrifft. Immer nur Schritte im kleinen sind ein Teufelskreis, verursachen Kosten, aber bringen keinen großen Nutzen (Steigerung der Besucherzahlen), weil sie gar nicht so richtig zur Kenntnis genommen werden.

Ein Blick nach Leipzig, wo man vor 25 Jahren, unter ähnlichen Bedingungen neu anfangen musste, zeigt doch, was möglich ist, als Beispiele seien nur mal die Elefanten-, Menschenaffen- und Großkatzenhaltung oder die Tropenhalle genannt. Hat der Tierpark da ähnlich spektakuläre Neuerungen vorzuweisen in den Dimensionen?

Stimmt eigentlich die bei Wikipedia angegebene Besucherzahl von über 3 Millionen für 1989? Wenn ja, wäre man nicht in der Lage gewesen, 2/3-Drittel der Kundschaft zu halten, hier passt das Wort vom „schleifen lassen“ dann aber sehr gut bzgl. der Kundenpflege. Denn wiederum Leipzig zeigt, das es auch anders geht, 1989 1,5 Millionen, 2013 1,8 Millionen, also nicht nur gehalten, sondern sogar eine Verbesserung erzielt… (Zahlen Leipzig ebenfalls lt. Wikipedia).
(19.04.2014, 16:26)
Michael Gradowski:   @Michael Mettler: Ja, ich hätte auch bei Präriehunden so reagiert oder Desmanen oder sonstwas. Es geht gar nicht um die Meersäue an sich, sondern um die Sache, daß man nach dem Eingang weit laufen muß um Tiere zu sehen. Ich weiß gar nicht, wie oft ich das noch schreiben muß! Und was macht es für einen Sinn, erst so eine Anlage zu errichten, die vielleicht beim weiteren Umbau des Gebietes (wie du es schreibst) dann wieder verschwindet. GELDVERSCHWENDUNG! Vielleicht ist es noch nicht jedem aufgefallen, aber mir gefällt dieser Bereich mit Wisenten, Steinadler usw. SOLLTE der Bereich umgestaltet werden, fände ich persönlich das sehr schade, aber wenn was Vernünftiges dabei rauskommen sollte, warum nicht.

Nochmal: Ich bin keineswegs gegen Veränderungen, ganz im Gegenteil. Aber dann vor allem da wo sie nötig sind. Die Raubtiere wurden ja schon erwähnt, bitte gern, auch wenn ich sagen muß, daß ihre Haltung SO katastrophal nun auch wieder nicht ist. Geht es besser, na aber auf jeden Fall. Gibt es Dringenderes? MM nach schon. Lass mich kurz überlegen...MALAYENBÄREN!!! Ja ich weiß, ich klinge wie ne kaputte Schallplatte, aber mich wundert schon, daß er bei den ganzen Schandflecken, die er ja wohl entdeckt hat, diese mit keinem Wort erwähnt werden. Naja, vielleicht war der Weg dahin zu weit. Ich hätte es schön gefunden, wenn er, bevor der ganze Park umgekrempelt wird, erstmal die wirklich wichtigen Unzulänglichkeiten in Angriff nehmen würde. Ich weiß, ich bin kein Zoodirektor, aber wäre ich einer und würde eine Einrichtung übernehmen, schaue ich mir an, was vielleicht nicht mehr modernen Standarts entspricht (ich nehme jetzt einfach mal nur das tiergärtnerische heraus, der Rest wie Service etc. ist wichtig, keine Frage, ich beschränke mich aber nur auf Tieranlagen damit es nicht ausufert). Gut, das hat er vielleicht getan. Warum ihm dann der Eingangsbereich und die Raubtiere so ins Auge springen erschließt sich mir nicht ganz. Wie schon erwähnt gibt es die Malayenbären, die wirklich dringend was Neues brauchen; die Karnickelbuchten müssen weg (ist leider kein Berliner Problem, selbst der für seine Anlagen gelobte Zoo Leipzig hat sie noch - ich persönlich finde sie einfach gruselig!)und durch Freianlagen ersetzt werden; die Aravolieren gegenüber der Gayale sind jetzt auch nicht gerade schön anzusehen; das Seekuhplanschbecken könnte auch etwas größer ausfallen etc. Das wären schon mal 4 Dinge, die ich persönlich verbessern würde, weil ich sie dringlicher finde. Dann könnte man sich an die Haltung der Raubtiere und vielleicht Elefanten machen. Und dann kann man von mir aus über die Kontinente reden. Oder so. Das finde ich wichtig. Wenn er dann also mit der "genialen" Idee einer Meerschweinchenanlage hinter dem Eingang kommt, weils für die Kinder toll ist, kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Nach dem Motto: Gibt's nichts Wichtigeres zu tun, als das? Wenn er die dringenden Sachen in Angriff nimmt, kann er meinetwegen hinter den Eingang eine Erlebniswelt für Meerschweinchen, Erdmännchen, Präriehunde und Desmane bauen. Ich wette, die Leute rennen ihm deswegen die Bude ein!
(19.04.2014, 16:06)
Michael Mettler:   @Mark Meier: Doch, in gewissem Sinne war das ernst gemeint. Nämlich dahingehend, dass man die Präsentation mancher Tierart an einer bestimmten Stelle auch mal rein funktional betrachten kann, ohne immer gleich an Artenschutz, Raritätenhaltung oder Didaktik zu denken. Schließlich dient ja z.B. ein Streichelgehege auch einem anderen als diesen Zwecken, und kaum ein Zoo verzichtet heute darauf.

Nach meinem Verständnis geht es darum, im fraglichen Bereich eine Kleinanlage mit bei (vor allem kleinen) Kindern beliebten Tieren unterzubringen, die sie als erstes Highlight des Besuches empfinden. Unter ONB und somit auch unter deren Kindern gibt es die unter Zoofans verbreitete Wildtier-Haustier-Apartheid nicht. Auf Deutsch: Hauptsache niedlich, tagaktiv (mit Betonung auf "aktiv") und gesellig (weil dann mehr Aktivität entsteht). Für den gewünschten Effekt ist es also erst mal völlig egal, ob beim Casting (Haus-)Meerschweinchen, (Haus-)Kaninchen, Präriehunde, Erdmännchen, Zwergotter, Nasenbären oder, oder, oder den Zuschlag bekommen.

Und wenn man dann mal praktisch denkt, ist eine M-Anlage nicht nur baulich am simpelsten und damit kostengünstig und schnell umsetzbar (weil die Bewohner nicht graben, kaum springen und nicht klettern), sondern auch vom Besatz her sehr attraktiv für die Zielgruppe (zu der nicht unbedingt WIR gehören): Bunt gefärbte, individuell auf einen Blick unterscheidbare Tiere, von denen manches Kind vielleicht sogar selber Artgenossen zu Hause hat. (Wohl aus ähnlichen Gründen findet man vor bzw. in Wellensittichvolieren oft strahlende Damen fortgeschrittenen Alters...) Da man mit dem Bau wenig Aufwand betreiben muss, lässt sich eine M-Anlage ggfs. auch genauso einfach wieder entfernen, wenn das Areal "größeren Zwecken" zugeführt werden soll.

Präriehunde (sind zwar nicht so leicht individuell unterscheidbar, machen dafür im Gegensatz zu Meerschweinchen oft "Männchen") wären nicht minder attraktiv, verlangen aber höheren baulichen Aufwand (Unterwühlschutz mit ausreichender Drainage, höhere Einfriedung). Wenn ich mit möglichst wenig Investition (weil das Geld dann für andere Aufgaben übrigbleibt) möglichst viel Publikumszuspruch haben wollte, würde ich die Meersäue vorziehen...! Oder Kaninchen - die Einzelhaltung in den Boxen im Tierkinderzoo, die ich in Erinnerung habe (war nicht bei jedem Besuch dort - gibt es sie noch?), hat ohnehin nichts mit "artgerecht" zu tun.

Wie schon erwähnt kalkuliere ich ein, dass es nicht bei Bisons und Wisenten auf den jetzigen Flächen bleiben könnte. Insofern würde es wenig Sinn machen, sie jetzt noch durch geografisch passende Wild-Kleinsäuger zu ergänzen. Das sehe ich eher pragmatisch. Dass es Meerschweinchen im TP schon woanders gibt, ist für mich kein Argument - Malaienbär & Co. würdet ihr ohne mit der Wimper zu zucken innerhalb des Parks verlagern ;-)
(19.04.2014, 15:39)
Mark Meier:   @Michael Mettler: Na gut, ganz von der Hand zu weisen sind diese Argumente nicht. Lassen wir es mal so im Raum stehen und warten ab wie es weiter geht. Das werden sehr spannende Jahre.

Ich freue mich jedenfalls, dass nun für's erste Politik und Medien mal voll hinter einem Tierparkdirektor stehen, das hat man ja hier in Berlin länger nicht mehr gehabt. Und dass nun sogar angekündigt wird, dass es jede menge Mittel geben soll ist geradezu sensationell - hoffen wir mal, dass es auch wirklich so kommt.

Ob dann eine Meerschweinchenanlage am Eingang zu den Neuerungen gehört ist mir persönlich eher zweitrangig ;) Meine Töchter fänden es bestimmt nett. Aber da für die Präriehunde ohnehin neu gebaut werden muss, wäre das an sich eine ausgezeichnete Idee, auch wenn man ja noch nicht weiß wo später mal welcher Kontinent entstehen soll. Aber für die meisten sind das eh Erdhörnchen und somit prädestinierte Tiere für den Eingangsbereich (siehe Erdhörnchen in Hellabrunn) ;) Zumal es wie schon gesagt wurde, eine recht akzeptable Anlage für Seesäue auch schon im Kinderzoo gibt. Das könntest Du Herrn Knieriem also glatt vorschlagen, auch wenn es wohl nicht so ganz ernst von Dir gemeint war, oder?
(19.04.2014, 12:45)
Michael Mettler:   @th.oma.s: Na ja, auch mit dem Aufs-Spiel-Setzen in Berlin wäre Knieriem nicht der Erste. Oder warum wurde sein (zoologischer) Amtsvorgänger nicht weiterbeschäftigt?

Übrigens hat Knieriem selbst mal gesagt, dass er heutzutage Manches nicht mehr so machen würde wie früher in Hannover. M-Anlagen am Eingang gehören jedoch offenbar nicht dazu.

@Mark Meier: Wir sind und doch hier offenbar alle einig, dass das 20-Jahre-Zitat aus einem Zusammenhang gerissen sein oder von der Presse formuliert sein KANN. Aber selbst wenn es authentisch sein sollte, kann ich inhaltlich nicht nachvollziehen, dass es sich in der uns vorliegenden Form "auf kaum jemand anderen als Herrn Blaszkiewitz" beziehen können soll. Es gab im TP neben der zoologischen auch bis vor kurzer Zeit eine kaufmännische Geschäftsführung (m.W. eigentlich gleichberechtigt, auch wenn es in der Praxis angesichts der Äußerungen von Frau Thöne offenbar anders aussah), es gibt mit der Zoo AG eine Mutterfirma, und es gibt einen Senat, der für die Finanzspritzen zuständig ist. Selbst wenn Dr. B. das Heft des Handelns in die Hand genommen hat, haben ihn doch offenbar diverse Personen/Gremien mehr oder weniger freiwillig handeln lassen und wären somit an der Situation, die letztlich zu seiner Ablösung geführt hat, nicht ganz schuldlos. Die zweite Hälfte des Knieriem-Zitats ("... und jetzt soll alles sofort passieren") interpretiere ich jedenfalls so, dass damit (auch) die jetzigen Wünsche der entsprechenden Gremien gemeint sind, denn Dr. B. kann damit damit ja wohl schlecht gemeint sein. Und dann bezieht sich das "man" in der ersten Hälfte des Zitats m.E. ebenfalls nicht ausschließlich auf seine Person.
(19.04.2014, 12:32)
Oliver Müller:   Liebe Leute, lasst doch mal die Kirche im Dorf...äh, in der Hauptstadt. Wenn ich das richtig verstehe, war niemand von uns hier bei der Äusserungen Ohrenzeuge. Ich gehe davon aus, dass ein Grossteil der Polemik gar nicht von Knieriem sondern von der Presse kommt. Ich habe selbst genug Erfahrung mit der Presse um zu wissen, dass man seine eigenen Zitate gedruckt oft nicht wieder erkennt...
Ich verstehe das jetzt alles vor allem so, dass Knieriem v.a. jetzt Veränderungen anstossen will, und genau dafür wurde er ja eingekauft.
Ich frage mich auch, ob hier nicht sogar ein typisch interkulturelles Missverständnis vorliegt. Wir haben ja nun mal immer noch etwas unterschiedliche Kommunikationsgewohnheiten in Ost und West
(19.04.2014, 11:23)
Mark Meier:   Ach ja: Auch in Sachen Besucherorientierung wurde mE nicht 20 Jahre alles schleifen gelassen. In vielen Bereichen sehe ich da durchaus selbst (teils erheblichen) Verbesserungsbedarf. Aber wenn man wiederum die finanzielle Lage, die vielen anderen Baustellen im Park betrachtet ist mE selbst in dieser Hinsicht im Rahmen der Möglichkeiten nicht alles falsch gemacht worden

-attraktive Tieranlagen/ Attraktionen: neu an mE recht gut angenommenen Anlagen sind u.a. begehbare Anlagen wie Vari-Wald und Känguruh-Gemeinschaftsanlage, das Seekuhbecken, Mull-Anlage, neue Einsichten/ Perspektiven für die Besucher gab es u.a. bei den Eisbären, der Tropenhalle im ABH sowie zuletzt im kleineren bei der Tamandua-Anlage; da zudem in 20 Jahren des Schleifenlassens eigentlich alles hätte zerfallen müssen, ist auch der Erhalt des Bereichs um Streichelzoo und Spielplatz eine gewisse Überraschung
-Komfort/ optisches Erscheinungsbild: Dass man vorher des Öfteren matschige Schuhe bekommen konnte hatte ich schon erwähnt, somit sind über 10km feste Wege unabhängig von der Optik ein Fortschritt, neben einem umgestalteten Haupteingang und neuen Shops gab es u.a. jede Menge neue Bollerwagen was für Familien ebenfalls wichtig ist; seit wann es die TP-Bahn gibt ist mir nicht bekannt aber immerhin wurde sie in den Jahren des Zerfalls nicht eingestellt, die Parklandschaft etwa um das Schloss wurde immer wieder aufgewertet auch wenn gerade dies ein großer Personal- und Kostenfaktor ist, viele Bänke wurden erneuert und viele neue geschaffen (was ich z.B. gut finde)
-Informationen/ Bildung: es gab viele neue Informationstafeln im Park, einen regelmäßig neu erscheinenden Wegweiser der den Ansatz des Parks ausführlichst erklärt, eine recht ansprechend gemachte und zumindest halbwegs aktuelle Website und einen Facebook-Auftritt, weiterhin seit einiger Zeit regelmäßige Führungen durch den Tierpark selbst die nun auch durch solche des Fördervereins ergänzt werden
-Transparenz: schon direkt am Eingang erfährt man welche Tiere geboren wurden, spätestens im sehr ausführlichen Jahresbericht so ziemlich alles andere was einen interessieren könnte
-Soziale Komponente: Es gibt seit einiger Zeit neben den gewöhnlichen Rabatten für Familien, Schüler, Studenten auch eine BabyCard wo junge Familien extrem von profitieren

Wie gesagt, in einigen Bereichen hätte durchaus noch deutlich mehr passieren dürfen, aber auch hier hätte ich Knieriems Gesicht gerne gesehen so er den Park im Wendezustand übernommen hätte...

(19.04.2014, 09:12)
th.oma.s:   Wenn der Herr Knieriem die Aussage "20 Jahre Alles schleifen lassen" in Bezug auf den TP wirklich getroffen hat (in Bezug auf die Presse bin ich mir da nicht sicher)dann hat er sich in meinen Augen eher bereits gründlich disqualifiziert. Zumal m.E. das Projekt "Erlebniszoo Hannover" aus tiergärtnerischer Sicht gerade kein allseits gelungenes Erfolgsprojekt ist und hinter beiden Berliner Ein- richtungen auch deutlich zurück bleibt.
Wahrscheinlich ist dem Herrn Knieriem noch nicht mal richtig klar, was er da in berlin alles aufs Spiel setzen kann und zwar für die gesammte mitteleuro-päische Zoolandschaft.
(19.04.2014, 09:02)
Mark Meier:   In meinen Augen lässt sich die Aussage "20 Jahre ALLES schleifen lassen" bezüglich des TPs trotz Deiner durchaus berechtigten Ausführungen kaum auf jemand anderen als Herrn Blaszkiewitz beziehen und auch kaum allein auf den Besucherservice beschränken. Das ist mE schon ein recht universelles Statement das auch nicht nur mit Bezug auf Betonwege, die optische Wirkung des Eingangsbereichs sondern auch mit solchem auf Anlagen wie das ABH und ergo den Aspekt der Tierhaltung ausgeführt wurde. Wenn man sich einige Schwachstellen herausgreift und Investitionsbedarf anzeigt ist das ja ok, aber diese Form der Diffamierung ist mE einfach daneben.

Ich habe zudem nie gesagt und werde nie sagen, dass Blaszkiewitz ein großer Diplomat war. Aber solch radikale Aussagen hat selbst er mW nicht gebracht. Er hat sogar ganz im Gegenteil an vielen Stellen positiv über Dathe und dessen Vermächtnis gesprochen und auch öfter sehr lobend über andere Einrichtungen. Falls er diesbezüglich auch mal kritische Töne angeschlagen hat (und das will ich bei Blaszkiewitz keinesfalls ausschließen), dann ist mir zumindest spontan keine solche Aussage bewusst. Aber unabhängig davon ist Knieriem ja gerade geholt worden um einen neuen Stil in Berlin zu etablieren. Da nützt es nichts wenn der Vorgänger auch schon fragwürdige Aussagen getätigt hat. Und nein, von mir aus muss Berlin auch gar nicht besser sein als der Rest der Republik - egal ob irgendwelche Direktoren vor Knieriem diesen Anspruch schon mal hatten. Mir reicht es völlig wenn ich mich in den beiden Tiergärten wohl fühlen kann und es in positivem Sinne vorangeht. Daher setze ich durchaus auch Hoffnung in Knieriem, dass er den Senat von seinen Konzepten überzeugen können wird und seinen teilweise recht vollmundigen Aussagen auch entsprechende Taten wird folgen lassen. Aber wenn er etwa sagt, alle Berliner werden den Tierpark schon sehr bald lieben sollte er selbst vielleicht auch "sehr bald" ein entsprechendes Beispiel setzen. Und auch die Forderung an die Berlinwerber den TP in ihre Brochüren aufzunehmen klingt nach so einer Schelte nicht sehr überzeugend...

Da überholt er sich mE etwas mit seiner eigenen Rhetorik.
(19.04.2014, 01:34)
Michael Mettler:   Stimmt, ich hatte völlig vergessen, dass Knieriems Vorgänger ein Meister der leisen Töne und ein Muster an Diplomatie war (auch den Branchenkollegen gegenüber), an dessen Taktgefühl sich der Neue nun messen lassen muss...

@Mark Meier: Was ich von der 20-Jahre-Aussage halte, habe ich unten dargelegt. Die empfohlene neue Chronik taugt nicht sonderlich als alle Aspekte umfassender Leistungsnachweis, da sie sich fast ausschließlich mit der zoologischen Seite des Unternehmens befasst, während sich Knieriems aktuell von den Zeitungen veröffentlichte Kritik fast ausschließlich auf mangelnde Besucherfreundlichkeit des Parks bezieht. Dieser Themenbereich beschränkt sich in der Chronik auf nicht mal eine Handvoll Außenaufnahmen der Gaststätten...

Vielleicht fällt einem Nicht-Berliner sowas eher auf: Nach meinem Empfinden hat man in den tiergärtnerischen Einrichtungen Berlins schon seit vielen Jahrzehnten den Eigenanspruch gepflegt und nach außen dargestellt, sich in einer eigenen Liga spielen zu sehen. Somit bewahrt der Neue in dieser Einstellung doch nur eine Tradition - und genau das wünscht ihr euch doch von ihm...?

@Michael Gradowski: Mit "Schnellschuss Meersau" hast du den Nagel auf den Kopf getroffen. Eine M-Anlage lässt sich schnell und mit wenig Aufwand errichten, so dass man kurzfristig ein Signal der Veränderung für die Besucher setzen kann. Ob die Anlage dauerhaft an dieser Stelle bliebe, ist eine ganz andere Frage. Schließlich kann es auch sein, dass es für den Bereich hinter dem Eingang eines Tages eine große Lösung gibt, und dann haben die Meersäue ihre Schuldigkeit getan. In München hat Knieriem eine Giraffenanlage gleich hinter den Eingang gebaut, aber das ist als Projekt nun mal ein ganz anderes Kaliber und braucht seine Zeit.

Hättest du eigentlich genauso reagiert, wenn Knieriem gesagt hätte, er stelle sich gleich hinter dem Eingang eine neue Anlage für Präriehunde vor, damit Kinder schon mal was Niedliches zum Gucken haben und weil Präriehunde als Nordamerikaner gut zu den Bisons und Baribals passen...?
(19.04.2014, 00:21)
Mark Meier:   @Michael Mettler: Angesprochen kannst Du Dich fühlen, wenn Du auch meinst, dass Blaszkiewitz in über 20 Jahren nahezu nichts geleistet hat und man daher mit solchen Aussagen wie der von Knieriem nach Belieben über ihn herziehen kann.

Ansonsten halte ich es wie Michael Gradowski: Sinnvolle Kritik gerne, Vorschläge für Verbesserungen noch lieber. Ich kann durchaus nachvollziehen, dass Knieriem nicht sagt er findet alles schon perfekt so wie es ist und will am liebsten nichts ändern. Aber noch mal: Es geht vielleicht auch eine Spur diplomatischer in Bezug auf seine Vorgänger. Er hat ja auch schon einen Spruch über andere Zoos in Deutschland rausgehauen wonach die nicht in der gleichen Liga spielen wie Berlin. Das fand ich ebenfalls nicht sehr taktvoll. So was kann er sich mE einfach sparen und lieber durch tatsächliche Leistungen alle beeindrucken...
(18.04.2014, 22:18)
Michael Gradowski:   @Michael Mettler: Es geht ja in der Diskussion hauptsächlich darum, WIE kritisiert wurde und nicht, DAß er überhaupt Kritik übt. Er hätte z.B. sagen können: " In den letzten Jahren gab es sicher auch einige Entscheidungen, die nicht ganz so vorteilhaft waren." oder so ähnlich statt "20 Jahre hat man alles schleifen lassen." Ich persönlich hab überhaupt nicht gegen Kritik, was die Raubtierhaltung angeht, stimme ich sogar zu, daß die verbessert werden kann und sollte. Nur muß ich das nicht machen wie ein Gangsterrapper auf Speed. Wenn er damit auf öffentliche Gelder spekuliert, wünsche ich ihm wirklich viel Glück. Wenns denn klappt, bravo. Leider hat man ja schon oft erlebt, daß die Holzhammermethode ganz schnell auch das Gegenteil bewirken kann, weil man Leute verschreckt. Andere seiner Aussagen kann man auch gar nicht anders verstehen, ich sag nur Bänke, Baustelle oder laufen, laufen, laufen...Die sind einfach nur, sorry, dämlich.

Was die Meerschweinchen angeht, ist das für mich genauso dumm. Natürlich kann ich an ihnen vorbei gehen, wie auch an den Wisenten. Erstmal ging es um die Aussage, daß man (bzw. Kinder - wo ist denn da der Unterschied zu den Erwachsenen?) nach dem Eingang meilenweit laufen muß, um zu den Bisons gelangt. Vielleicht hatte der gute Mann vor Schreck, Ehrfurcht oder was auch immer nach dem Eingang einen halbstündigen Blackout und erwachte erst am Bisongehege. Keine Ahnung, ich kann diese Aussage nicht nachvollziehen. Und dann mit der Idee mit den Meerschweinchen zu kommen, weil es ewig dauert, bis man Tiere sieht, ist...mir gehen langsam die Adjektive aus, wenn ich nicht vollends unter die Gürtellinie hauen will. Ja, auch Meerschweinchen verdienen eine schöne Anlage, aber ihre jetzige ist auch nicht die schlechteste ihrer Art - meine Meinung! Ich hab nix gegen die Viecher, für Kinder sind sie sicher ganz toll, aber als Hauptattraktion hinter dem Eingang? Tut mir leid, aber ich bin Zoofreak und die Desmane fänd ich jetzt auch nicht so doll, an diesem Standort wohlgemerkt. Und nur weil es in Hannover der Knaller ist, muß ja jetzt nicht jeder Zoo nachziehen. Mir ist eine große Freianlage mit Blick auf große Tiere da viel lieber. Und Überraschung, die hat der TP. Okay, man braucht seine Zeit, um hinzukommen. Aber ernsthaft, wenn er gesagt hätte, daß die Anlage mit Wisenten allein nicht wirkt (er mag scheinbar keine Wisente, wenn man nach München schaut) und vielleicht eine Afrikaanlage mit Zebras und Antilopen; eine Asienanlage mit was auch immer oder irgendsowas in der Richtung, dann hätt ich gar nix gesagt. Ob mir das dann gefällt oder nicht, steht auf nem anderen Blatt, aber zumindest wäre es in meinen Augen ein nachvollziehbarerer Vorschlag als der Schnellschuß Meersau. Man kann ja fast froh sein, daß er nicht gleich Erdmännchen ins Spiel gebracht hat. Dann hätte er vielleicht besser sagen sollen, er hat noch keine gute Idee für die gähnende Leere hinter dem Eingang!

P.S. Daß mit den Berberhirschen ist mir bewußt (ich hab die Jahresberichte auch), war auch eher lustig gemeint, da es bei den anderen Arten ja mit der (Auf-)Zucht sehr gut läuft.
(18.04.2014, 21:55)
Michael Mettler:   Und ich dachte immer, wenn's in Berlin um die Wurst geht, gehört Curry-Ketchup dazu ;-)

Manche Reaktion auf die Artikel ist mir übrigens durchaus vertraut, denn als vor gut zwanzig Jahren die Pläne zur Gesamt-Umkrempelung „meines“ hannoverschen Zoos veröffentlicht wurden, ging es mir auch nicht anders als euch jetzt. Aber ich habe in der Folge erlebt, dass das Neue auch seine guten Seiten hatte. Und die gingen ja nun auch mit auf das Konto Knieriems.

Hatte jemand von euch denn angesichts der langen Vorgeschichte der lokalen Medienberichterstattung über den Tierpark ernsthaft damit gerechnet, dass deren bislang kritische Tendenz nach dem TP-Führungswechsel schlagartig in wohlwollenden Beifall für den Park als solchen umschlagen würde? Und dass jemand, der eigens zu dem Zweck geholt wurde, einiges anders zu machen als sein Vorgänger, sich bei der ersten öffentlichen Ortsbegehung hinstellt und sagt: "Wozu habt ihr mich eigentlich engagiert, ist doch alles super hier?" Welches Statement hättet ihr denn von Knieriem erwartet oder erhofft, und wie sollte dieses ohne die angebliche Selbstinszenierung auskommen?

Dass die Medien noch mal die Chance nutzen würden, gegen Blaszkiewitz nachzutreten, überrascht mich nicht wirklich. Ob Knieriem wirklich keine positiven Aspekte im TP festgestellt hat, wissen wir nicht (da gehe ich konform mit Oliver Müllers Meinung) – für die Medien sind nun mal die negativen ergiebiger, weil sie besser zur medialen Vorgeschichte des Führungswechsels passen. M.E. lohnt es sich, den Satz aus dem Artikel der Berliner Morgenpost noch mal etwas genauer zu lesen, an dem sich hier die meiste Erregung zu entzünden scheint:

(Zitat) „20 Jahre hat man hier alles schleifen lassen, und jetzt soll alles sofort passieren“, sagt der Direktor und kritisiert damit gleich noch die Arbeit von Vorgänger Bernhard Blaszkiewitz. (Zitat Ende)

Nun war ich nicht Ohrenzeuge vor Ort, aber ich nehme an, auch ihr bezieht eure Kenntnis über diese Aussage aus dem Artikel. Was um diesen Satz herum gesagt wurde, wissen wir nicht, seine zweite Hälfte ist kein wörtliches Zitat des Neudirektors und kann somit auch Interpretation durch die Zeitung sein (Stichwort Nachtreten, siehe oben).

„…jetzt soll alles sofort passieren“ – wessen Anspruch ist das wohl, und bezieht sich Knieriems 20-Jahre-Aussage dann inhaltlich nicht vermutlich eher auf DIESE Personen/Institutionen (Aufsichtsrat, Politik, Öffentlichkeit)? Da sich die meiste zu lesende Kritik Knieriems auf mangelnde Besucherfreundlichkeit richtet, könnte das „alles schleifen lassen“ übrigens genau darauf bezogen sein. Florierende Zuchtgruppen usw. hat er damit wohl kaum gemeint...

Was das böse M-Wort für den Eingangsbereich betrifft: Hätte Knieriem gesagt, er stelle sich dort zur Begrüßung der Besucher eine Anlage für Pakaranas oder Desmane vor, dann würden zwar wir Zoofreaks vor Begeisterung Flickflack schlagen, aber die von ihm angepeilte Zielgruppe wohl kaum. In Hannover sind die Eingangs-Meerschweinchen offenbar sehr beliebt, wenn ich das an den davorstehenden Besuchern messe. Und wenn ich sie nicht sehen will, dann gehe ich eben schlichtweg daran vorbei. Mache ich schließlich bei Eingangs-Flamingos, Eingangs-Enten oder Eingangs-Bären in anderen Zoos oft genug genauso, ohne deren Platzierung gleich ins Lächerliche ziehen zu müssen.

Apropos, @WolfDrei, in punkto Spaßbad mit Tierbeobachtungsmöglichkeit: Was wäre daran eigentlich vom Prinzip her anders als bei einem Bärenschaufenster…?

@Mark Meier: Inhaltlich müsste ich mich wohl zu den besagten „Befürwortern und Spöttern“ zählen und somit angesprochen fühlen…?

@Michael Gradowski: Die Berberhirsche zieren sich nicht, sondern lassen ihre Jungtiere nicht groß werden. Mit Ausnahme eines Jungtierverlustes durch Schwergeburt wurden alle anderen bisherigen Kälber durch die Alttiere so stark verletzt, dass sie nicht überlebten. Ist in den Jahresberichten nachzulesen.
(18.04.2014, 20:08)
cajun:   @Mark Meier, Wolf Drei, und Michael Gradowski:Bravo!Volle Zustimmung! Mehr von diesem Senf ;-)
(17.04.2014, 20:53)
Thomas Hüttmann:   Im Brehmhaus ist das zweite Treppenhaus fertiggestellt, und die mutmaßliche Rüsselhündchen-Vitrine ist nun dort, unten neben der Treppe, aufgestellt, aber vorerst weiterhin leer. Der kleine Shop am Seiteneingang zur Cafeteria (bei den Wasserbüffeln) wurde neu bestückt und hat wieder wochenends geöffnet. Die Möglichkeit zur Roller- (und tatsächlich: Skateboard-)Mitnahme ist übrigens anscheinend uneinheitlich geregelt, am Eingang Bärenschaufenster mussten die Gefährte abgegeben werden, trotzdem waren auch heute Kinder mit Roller im Tierpark unterwegs. (Foto: weiblicher Elfenblauvogel)
(17.04.2014, 19:47)
Thomas Hüttmann:   Die beiden Meer-Katzen haben nun je einen (wenn auch etwas derangierten, oder historisierenden?) Rettungsring bekommen, der laut einer Augenzeugin "schon gestern installiert" wurde und "von den Besuchern gut angenommen wird" (Foto). Dabei ist ausgerechnet bei diesen beiden Innenanlagen als letzte im Affenhaus erst vor ca. zwei/drei Wochen das Dach gegen eindringenden Regen saniert worden, oder ist das als Hinweis auf zu rettende Tierarten gemeint? Aber Spaß beiseite, solange Xena kein Matrosenkäppi trägt ...
(17.04.2014, 19:46)
Thomas Hüttmann:   Als letzter ist nun auch der Weiher mit den amerikanischen Wasservögeln "aus dem Winterschlaf erwacht", es sind 5 Gänse- und 16 Entenarten vertreten, dazu ein Kappensäger!
Der Wildkater saß heute auf einem Baumstamm, die Katze liegt nach wie vor in ihrem "Wurfkasten" an der linken Seite der Anlage. Es gibt Gerüchte, dass von den drei angezeigten Geburten nur mehr eine übrig sei, aber noch ist gar kein Jungtier zu sehen. Ebenso bei den Buntmardern; ich denke in der Anlage rechts sollte die Mutter mit den Jungtieren sein, sie liegt allerdings meist auf dem Gitter über der Eingangs"schleuse", und in den beiden in der Anlage angebrachten Holz-Boxen ist nichts von Nachwuchs zu sehen oder zu hören (oder außen zu lesen). (Foto: Laufenten am Teich beim Kinderspielplatz)
(16.04.2014, 22:07)
Thomas Hüttmann:   Was übrigens die (mangelnden) Informations-Tafeln und Beschilderungen angeht, so erschließt sich deren Fülle wohl erst auf den zweiten Blick. Selbst über Pilze, Schlangen in der Bibel oder Frühblüher am Wegesrand finden sich Hinweistafeln, oder entlang der Hirschgehege gibt es nicht nur für die "Wintergäste am Vogelhaus" Beispiele und Beschreibungen von mehr als zehn verschiedenen Formen von Futterhäusern und Nistkästen, nebst Tips zu Bau, Wartung, Hängung u.v.m.: Der Bayrische Giebelkasten aus Holzbeton z.B. ist geeignet für alle Meisenarten, Gartenrotschwanz, Trauerschnäpper, Wendehals und Kleiber; er verhindert nicht nur das Verklammen der Jungvögel bei nasskalter Witterung, im hinteren oberen Bereich siedeln sich auch gern Fledermäuse an. Etwa 90 o/o des Holzbeton bestehen aus Sägemehl (Foto). Der Nistkasten am Galgen eignet sich, wenn keine sonstige Möglichkeit zum Aufhängen eines solchen besteht.
(16.04.2014, 22:04)
Thomas Hüttmann:   Die Besucherzahl hängt vielleicht auch stark vom (vorhergesagten) Wetter ab, jedenfalls war es heute osterferienvoll wie sonst nur am Wochenende. Übrigens hatten auch alle Imbiss-Stände, an denen ich vorbeikam, geöffnet, und sogar das Karussell war in Betrieb. Nicht nur auf den "Asphaltstrassen" muss man ab jetzt schon rollerfahrenden Kindern ausweichen, auch Erwachsene bewegen sich nun bereits derart selbst etwa durch die Gänge des Brehmhauses, Skateboarder oder Segways sind wohl nur noch eine Frage der Zeit. Damit ist man auch schneller vom Eingang aus die fünf Meter weiter beim Gehege der Wisente oder der Adlervoliere angekommen, statt laufen, laufen, laufen zu müssen. (Und wird es womöglich anstelle der Bimmelbahn - deren Haltestellenschilder so rottig wie an einer Bushaltestelle in Kreuzberg aussähen, wenn ich den Bericht in der Abendschau noch richtig im Ohr habe - die Variante mit der Seilbahn geben, die immer wieder in den Medien auftaucht? Vielleicht könnte die ja gleich mit derjenigen vernetzt werden, die anlässlich der BuGa von den Marzahner Gärten der Welt über den Kienberg bis zur U5 gebaut wird; ulkig, dass die "Erschließung des Ostens" für die neuen zahlungskräftigen Hauptstädter anscheinend aus der Vogelperspektive geplant wird).
Als erstes ist mir heute morgen hinterm Schlosseingang bei den Malaienbären ein Lehrling begegnet, der mit einem Putzeimer an der Fahrradlenkstange unterwegs war und die Beschilderungen an den Gehegen sauberwischen musste. Ob das geeignete Sofortmaßnahmen sind, das "desaströse" Image des Tierparks aufzupolieren? (Foto: Kaiserschnurrbarttamarinmutter mit Nachwuchs, eins auf dem Rücken, das zweite klammert sich am Bauch fest und ist fast nicht zu sehen).
(16.04.2014, 22:02)
Michael Gradowski:   Also jetzt muß ich auch meinen Senf zu diesen Artikeln dazu geben. Ziemliche Frechheit!!!

1. Man muß also nach dem Eingang ewig lange zu den Bisons laufen??? Bitte? Lieber eine kleine Meerschweinchenanlage um den Kiddies was zu bieten? Ja, nee...is klar. Also ehrlich, wenn das Ganze ne Satire sein soll, funktioniert es hervorragend. Und daß sich Hr. Knieriem noch beschwert: "Laufen, laufen, laufen..." ist wohl an Peinlichkeit kaum noch zu überbieten. Vielleicht hätte man dem armen Mann sagen sollen, daß sich sein Arbeitsplatz über 160ha erstreckt. Wohlgemerkt nur für den TP. Irgendwie kann man das Alles gar nicht richtig ernst nehmen. In Leipzig z.B. kann es passieren, daß man hinter dem Eingang mit nem Tiger zusammenstößt, so nah sind die da, keinen Meter hinter der Kasse. Also daß da noch nix passiert ist... *Ironie!*

2. SO bahnbrechend ist die Idee mit dem Geoprinzip nun auch wieder nicht. Schließlich hat es Dr. B trotz Schleifen lassen (Unverschämtheit! Und das von einem Kollegen) schon ganz gut angestoßen mit Africanum, Anlagen für Asiat. Huftiere, die Bergtieranlagen sind getrennt in Asiaten und Europäer, das Dickhäuterhaus ist gleichzeitig ein S-Amerikahaus und selbst der Teich der Schwarzhalsschwäne ist dem Wassergeflügel Amerikas vorbehalten. Also so neu ist das nun auch wieder nicht, bin gespannt wie sich der Rest entwickeln soll. Sicher sollte man nicht z.B. Elefanten mit Eisbären vergesellschaften, aber man muß nun auch nicht gleich päpstlicher sein als der Papst. Also ich trag jetzt kein Trauma davon, weil in der Fasanerie für Asiatische Vögel auch 1-2 Arten aus Amerika oder sonstwo sind.

3. Und das hat mich wirklich aufgeregt: So viele Zäune wie im TP gibt's in keinem anderen Zoo der Welt. Wow, also da hat er ja mal richtig einen rausgehauen, Gratulation! Falls ihm auch das nicht bewußt ist: schon Dathe hat die Prämisse verfolgt, so oft es möglich ist, die Sicht der Besucher auf die Tiere nicht durch Zäune zu behindern. Und Dr. B hat das auch konsequent weitergeführt. Die meisten Huftiere leben doch hinter Gräben oder Ähnlichem, mir fallen jetzt grad keine Anlagen ein, wo Zäune vorherrschen. Daß es nunmal nicht vollends ohne was auch immer für Gitter geht, dürfte gerade einem Tiergärtner klar sein. Ich sag nur Vögel, Raubtiere, Affen etc. Ich weiß nicht, wo Hr. Knieriem lang gegangen ist, daß ihm die Zäune so ins Auge sprangen.

Tut mir leid, daß das Alles ziemlich hart klang, aber ich hab mich beim Lesen echt aufgeregt. SOLLTE er das wirklich so wiedergegeben haben, finde ich es ganz schön frech, anmaßend und manches schlichtweg dumm.

Meine Zustimmung hat er beim Brehmhaus, das da einiges passieren muß, ist klar, leider hat ja da der Denkmalschutz ein Wörtchen mitzureden, das kann also dauern.

Im Endeffekt war das ganze Geschwafel erschreckend nichtssagend. Klar kann man keinen detaillierten Masterplan nach so kurzer Zeit erwarten, aber einige konkretere Vorschläge als eine Meerschweinchenanlage hinter dem Eingang (ich komme einfach nicht darüber weg!) hätte es ruhig sein dürfen. Mein Vorschlag (auch wenns die x-te Wiederholung ist): ein SO-Asienhaus - die schlechte Malayenbärhaltung hätte ein Ende und man hätte eine große neue Attraktion, die sogar dem Geoprinzip entspricht! Und das das elendige Spaßbad ständig erwähnt wird, regt mich auch auf. Ich will einfach nicht glauben, daß dieses Faß ohne Boden scheinbar wirklich ernst gemeint ist. Aber wie in dem Artikel schon stand: Hauptsache mehr Besucher! Na vielen dank auch. Mit diesen Artikeln sind meine Sympathiewerte für Herrn Knieriem erstmal ins Bodenlose gerauscht, das ist auch ne Kunst!

Zum Schluß noch was Nettes: Ich bin begeistert, daß sich wohl die meisten Neuanschaffungen der letzten Jahre so gut eingelebt haben, daß es auch mit der Nachzucht wunderbar klappt, siehe Känguruhs, Takine, Marale, Zibetkatzen, Marco Polos, Klaffschnäbel, Nashornpelikane etc. Nur die Berberhirsche zieren sich noch, aber auch da bin ich ganz zuversichtlich. Und wenn erst noch Trappenhennen kommen... :-)
(16.04.2014, 19:23)
WolfDrei:   Wie unterschiedlich doch die Inhalte sein können - in den “Westzeitungen” das “Niederreden” des Tierparkes, der Zoo kommt ja ob der “dicken” Gitter glimpflich davon, in der “Ostzeitung” (Berliner Zeitung) wird ein ganz anderer Aspekt abgeleitet:

Überschrift: Unter hohen Tieren (übrigens immer mit demselben Giraffenbild auf der Vorderseite wie auch in den “Westzeitungen“), dann: Die Giraffen im Tierpark interessierten sich für Raed Saleh, den SPD-Politiker mit Lust auf große Aufgaben. Dem Zoodirektor Andreas Knieriem versprach er Geld.

Anbei ein Teil des Artikels.

Unabhängig davon: Es ist ja eine hundertjährige Erfahrung, dass sich fast alle Zoo-Direktoren wegen des Geldes - und das regiert insbesondere heute die Welt - mit jeder politischen Regierungsform engagieren mußten: zwangsläufig oder sogar mit Begeisterung. Mich würde weiterhin interessieren, welche finanziellen Versprechungen man Herrn Knieriem gemacht hat, kenne ich doch die Situation des Museums für Naturkunde. Dort sind mit entsprechenden Versprechungen 4 Generaldirektoren (auch z.T. aus anderen Gründen) in die Flucht getrieben worden.
Und Herr Saleh, der übrigens die Idee mit dem Spaßbad im TP ins Rollen brachte, ist ja noch nicht Regierender Bürgermeister.
Mich ärgert insbesondere, dass man immer vom defizitären Tierpark spricht, dem man Zuschüsse gewähren müsse, obwohl alle irgendwie mit einer Stadt verbandelten Zoos defizitär sind: die Eintrittsgelder decken halt nur ca 45 % der Ausgaben. Es ist dies eine Kultureinrichtung! Das haben offensichtlich die Politiker neuerdings verlernt, wenn sie immer nur auf die Quote Einnahmen schauen und die Zooleitungen sich dem allgemeinen Amüsierzwang unterwerfen müssen - womit wir dann langsam wieder dort angekommen sind, wie es zur Zeit der Zoogründungen Usus war, die zoologischen Einrichtungen als Belustigungsobjekt zu betrachten. Ich kenne nun einige noch mittelalte Zoomitarbeiter (das meine ich allgemein), die die jetzige Entwicklung zum Amüsierbetrieb bedauern und die, könnten sie sich noch umorientieren, besser in die zoologischen Naturforschung vor Ort gegangen wären.

Übrigens: was ist Herr Knieriem jetzt in der Zitierung: Zoodirektor, auch ein bißchen Tierparkdirektor?- das wird schwierig bei Äußerungen, da man nie weiß, welche Einrichtung gemeint ist, so man nicht die jeweilige Situation kennt. Noch vor Kurzem war es häufig so, dass BB , so etwas positiv war, Zoodirektor war, wenn etwas zu bekritteln war, Tierparkdirektor.

(16.04.2014, 13:50)
Oliver Müller:   Und sorry für die Rechtschreibung, die Autokorrektur ist doch manchmal witzig, z.B. wenn aus "Knieriem" dann "Kniefreiem" wird.
(16.04.2014, 13:21)
Oliver Müller:   Also ich glaube, wenn man als "Neuer" mit Kritik anfängt und vermutlich auch immer noch wenn man als Wessie im Osten Berlins mit Kritik anfängt, dass das politisch schwierig sein kann. Andererseits hat Kniefreiem - so lese ich jedenfalls die Artikel - wohl vor allem an den Verhältnissen Kritik geübt, nicht an den Menschen (abgesehen von Herrn B., der aber ja wohl auch an ihm schon mal prophylaktisch Kritik geübt hat und der sich auch nicht gerade beliebt gemacht hat in der letzten Phase seines Wirkens). Außerdem weiß man nicht wirklich, was die Presse geschrieben und was sie nicht geschrieben hat. Das kann im Original ganz anders geklungen haben.
Inhaltlich kann ich die Kritik durchaus nachvollziehen (insbesondere an den Raubtierhäusern) und die Ideen, was passieren soll find eich bis hierhin alle sehr gut.
(16.04.2014, 13:18)
Holger Wientjes:   Um mal den Punkt des Artenreichtums unter die Lupe zu nehmen: Meines erachtens sollte bzw. muss man diesbezüglich zum allergrössten Teil nur im ABH Arten reduzieren, da die Tiere dort in der Tat mehr Platz benötigen. Ansonsten sind die übrigen Arten, vor allem die Huftiere aber nicht zuletzt auch die zahlreichen Vögel auf den Teichen, Gräben, Wiesen, Volieren, in der Regel sehr grosszügig untergebracht. Sprich, selbst nach Artenabbau bei den Carnivoren, wird sich an der Artenfülle insgesamt im TP nicht viel ändern.
(16.04.2014, 12:46)
Hannes Lüke:   Mark Meier, das kann man so sauber unterschreiben!
(16.04.2014, 12:37)
Hannes Lüke:   Im ersten Atemzug liest sich der Artikel für mich wie Holger ihn interpretiert. Selbstinszenierung und ein heruntermachen von klaren Schwächen ohne auf Stärken auch nur einzugehen (oder geht die Presse nicht darauf ein?)
Der letzte Absatz in dem klar gesagt wird man wird den Landschaftstierpark erhalten stimmt mich positiv wobei ich nicht weiß warum man ausgerechnet den Zoo als Artenreichsten erhalten will...wo sollen die ganzen Viecher denn hin? Was den Punkt der Erholung angeht. Ich war Samstag im TP und Sonntag im Zoo und beide waren stark besucht (ich habe soetwas im TP vorher nie erlebt)und im Zoo war es unerträglich....
(16.04.2014, 12:26)
Mark Meier:   Ich empfehle Herrn Knieriem und den Befürwortern solcher Bewertungen den Kauf der neuen TP-Chronik oder eines fundierten Geschichtsbuches. Hintergrundwissen macht manchen Spötter schnell demütig. Wer den Park und die politische Situation um die Wendezeit nicht kennt, sollte mE nicht so leichtfertig urteilen. Es ist langsam ermüdend es immer wieder entscheidende Aspekte zu erläutern, wenn scheinbar viele gar kein eigenes Interesse mitbringen sich mit solchen Hintergründen zu befassen.

Sind über 4 Mio Besucher im letzten Jahr in einer Stadt keine Leistung (das entspricht übrigens ziemlich genau 1,50€ Zuschuss pro Besucher)? Mir war auch gar nicht bewusst, dass alle anderen Zoos in Deutschland weit über 1 Mio Besucher haben, wegen Überfüllung geschlossen werden müssten oder die zuständigen Senatoren wegen sprudelnder Einnahmen Luftsprünge vollführen ließen. Ich dachte gerade Hannover und Zoom hatten letztes Jahr ein sehr ähnliches bzw. deutlich höheres Defizit als der Tierpark und nur wenige Zoos liefen so gut wie der Zoo. Aber vermutlich leide ich an Wahrnehmungsstörungen.

Ist die teils sehr aktive Teilnahme an weit über 100 EEPs keine Leistung?
Ist es keine Leistung, in gut zwanzig Jahren erst einmal den großen Ausverkauf einer solchen Einrichtung abzufedern, anschließend ein Gelände das nicht mal einen vernünftigen Außenzaun oder feste Wege dafür aber umso mehr Provisorien und Altlasten aufweist baulich, technisch und (in sehr vielen Fällen) auch in Sachen Tierhaltung wieder auf Vordermann zu bringen? Dabei wurden übrigens nicht nur diverse Anlagen erneuert und vergrößert, sondern laut Ziolko auch 35ha neue GEHEGEFLÄCHE angelegt. Das ist einmal der Berliner Zoo nur als Gehegefläche. Und das Geld ist indessen nicht gerade wie in Hannover, Leipzig oder Gelsenkirchen gesprudelt.

Ich werde die kommenden 20 Jahre jedenfalls mit Interesse verfolgen. Ich wünsche Herrn Knieriem durchaus Erfolg. Aber wenn er die Situation in Berlin einige Jahre erlebt hat, wird er vielleicht nicht mehr so vollmundige Bewertungen abgeben über vermeintlich fehlende Leistung seiner Vorgänger (denn seine Aussagen beziehen sich teils klar auch auf Dathe sowie Blaszkiewitz' Vorgänger im Zoo)...
(16.04.2014, 11:42)
Holger Wientjes:   Wenn man die Geschichte des Parks, die Parklandschaft und Wegeführung, die einem stets Möglichkeiten bietet, sich auch wirklich bei einem Besuch zu erholen und nicht totgetreten zu werden und den ausserordentlich guten Tierbestand mit zahlreichen Zuchtgruppen nicht mag, dann kann man fragen, was für positive Aspekte vergessen wurden.
(16.04.2014, 10:51)
Carsten Horn:   Welche positiven Aspekte hat Herr Knieriem den vergessen?

Das der Tierpark an XX Tagen keine Besucher mehr einlassen konnte wegen Überfüllung oder der Finanzsenator Luftsprünge gemacht hat, weil keine Zuschüsse mehr erforderlich sind?
(16.04.2014, 10:42)
Holger Wientjes:   Nein, ist es meiner Meinung nach nicht ! Wenn jemand aber die Arbeit der letzten Jahre und Jahrzehnte im TP mit dem pauschalen Urteil abtut, dass man dort "alles (!) habe schleifen lassen" ohne auf positive Aspekte einzugehen, die der Park schon jetzt besitzt und die es sich lohnt zu erhalten, dann ist das allerdings mehr als oberflächlich. Jemand, der sich als Leiter zweier derartiger Einrichtungen erst einmal beweisen muss und der in München auch grosse Pläne verkündet hat und dann "mitten drin" die Arbeiten hat liegen lassen (die Eisbärenanlage ist doch auch noch von Prof. Wiesner initiiert worden, oder irre ich da ?) und dann nun die Arbeit seines Vorgängers derart herablassend beurteilt, macht sich auch nicht zwingend Freunde und muss sich seinerseits entsprechende Kritik gefallen lassen ! Ich finde so ein Verhalten, bei dem es augenscheinlich nur um Selbstinszenierung geht,moralisch mehr als fragwürdig ! Es geht ja nicht darum, dass etwas verändert werden soll, sondern hier macht ganz klar auch der Ton die Musik.
(16.04.2014, 10:31)
Michael Mettler:   @Holger Wientjes: Ist es nicht ein wenig oberflächlich, das Wirken eines Zoodirektors auf zwei während seiner Amtszeit errichtete Neuanlagen zu reduzieren? (Mir fiele da übrigens auch noch die neue Eisbärenanlage ein.) Auch in München gab es in den nur knapp viereinhalb Jahren Amtszeit durchaus mehr zu tun als das, die Jahresberichte sprechen da eine recht deutliche Sprache - das Spektrum reicht vom Besucherservice über Gehegesanierungen (Stichwort Tiergesundheit) bis zum neuen Masterplan. Das ist offensichtlich auch die Breite des Spektrums, die Knieriem in Berlin zu überarbeiten gedenkt und die doch vermutlich für die Entscheider den Ausschlag gab, ihn zu engagieren. Einen fleißigen Neuanlagenbauer hatte man in Berlin doch vorher schon ;-)

Mal ehrlich: Es wurden Veränderungen gewünscht, zu diesem Zweck wurde ein Veränderer geholt. Dass dieser dann auch Veränderungsgedanken äußert, finde ich nicht wirklich überraschend. Und dass jemand, der "frisch von außen" in den Betrieb (bzw. beide Betriebe) kommt, Manches anders sieht als ein nachrückender Berliner (die letzten "importierten" Berliner Zoodirektoren waren Klös und Dathe vor über einem halben Jahrhundert!), liegt doch eigentlich auch auf der Hand.
(16.04.2014, 08:41)
Holger Wientjes:   Eine unqualifizierte da undifferenzierte Aussage von jemandem, der in München ausser einer Giraffenanlage und einer suboptimalen Surikatenanlage nicht viel zu stande gebracht hat. Aber er hat ja noch ein paar Jahre um es besser zu machen.
(15.04.2014, 22:57)
Mark Meier:   Das ist scheinbar nicht allein der Tagesspiegel. Man lese und staune:
http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article126996462/Themenpark-Seilbahn-Spassbad-Neuer-Direktor-neue-Ideen.html

Schön wie sehr der Neue den Park und die Arbeit der letzten Jahrzehnte zu würdigen weiß, das macht ihn doch gleich so richtig sympathisch...
(15.04.2014, 22:30)
WolfDrei:   Na ja , der Tagesspiegel!
Ich dachte immer, Herr Knieriem hätte sich früher vor Übernahme des Postens im TP umgesehen! Und dann jetzt dies "und jetzt hat er mit dem Sorgenkind Tierpark einen heftigeren Brocken vor sich als gedacht."

Anbei noch die Ideen des neuen Bäderchefs für das TP-Bad: "Erlebnis"-Bad mit Tieren als Umrahmung! Könnte man doch Krokodile oder Haie nehmen.
(15.04.2014, 21:21)
WolfDrei:   Anbei ein Foto von Erfolg bei den Mohrenmakis: endlich ein Weibchen! Nur die Doppelscheiben versa--- jedes Foto!
(15.04.2014, 20:57)
Michael Mettler:   War ja still seit dem Führungswechsel, aber das erste (?) veröffentlichte Statement des neuen Chefs zur Situation des TP deutet auf größere Umgestaltungen hin:
http://www.tagesspiegel.de/berlin/auf-premiererundgang-mit-dem-neuen-berliner-zoochef-im-tierpark-ist-ueberall-der-wurm-drin/9768456.html

Nach diesen Äußerungen frage ich mich, ob die Umbaumaßnahmen am und im ABH dann überhaupt noch für Großkatzen gemacht werden oder womöglich langfristig eher kleinere Bewohner einziehen werden...
(15.04.2014, 20:54)
WolfDrei:   Der KIndersegen bei den Krallenäffchen schreitet in schönen 2-Monats-Schritten
voran: nunmehr 2 Kaiserschnurrbärte. die vierwöchigen "Silbernen" üben schon das Springen, in 1-2 Monaten müßten die Goldhandtamarine an der Reihe sein.
Der unten abgebildete Kolkrabenvater hat 4 Junge
Ein erstes Guanacofohlen ist geboren.
Bei den Rothunden ist man sich noch unsicher, da man die Tiere in Ruhe lassen möchte nach der neuen Zusammenstellung - 2 Junge??
Bei den Buntmardern ist man nach 3 Wochen guter Hoffnung, dass es klappen könnte mit der Aufzucht.
Bei den Uhuarten scheinen die Wetterkapriolen den Bruterfolg wie bei den Bartgeiern zu "verhageln": die Kapuhuhenne hat das Nest mit dem Ei verlassen, bei den Turkmenen ist das Schlüpfen schon mehr als überfällig, auch bei den Mandschuren " war nix", dafür sitzen noch Schneekranich und Schwarzschnabelstorch.
Foto: vierwöchiges Silberäffchen
(15.04.2014, 20:53)
Thomas Hüttmann:   Der "Waldsee" gegenüber den Zwergziegen ist wieder mit seinen Wasservögeln bestückt (es ist glaube ich hauptsächlich die gleiche Besetzung wie letztes Jahr), neben dem Coscorobaschwanpaar und nördlichen Herbstpfeifgänsen gibt es acht verschiedene Arten von Enten.
Zwei Mongolenschaflämmmer im Streichelzoo seien der Vollständigkeit halber nachgetragen. (Foto: Rabenvater)
(14.04.2014, 20:40)
Thomas Hüttmann:   Die beiden Puttenpaare, die auf den Wangen am Ausgang des Südparterres vom Schloss zur Rhododendrenallee hin nach der Renovierung des Bereichs noch fehlten, sind heute, offenbar auch restauriert, an ihren Platz zurückgekehrt. Das ist erfreulich, da die "Nackedeis mit barocken Körperformen" keine Kopien sind (anders als die Skulpturen im nördlichen Park), sondern vom BSK-Bildhauerkollektiv um Gerhard Bensch "auf das Schloss abgestimmt" geschaffen und bereits 1956 aufgestellt wurden. Sie symbolisieren einmal Musik und Wissenschaft (Panflöte und Eule), zum anderen die darstellende Kunst (Theatermaske), "um darauf hinzuweisen, dass der Tierpark sich als Kulturzentrum neben der Wissenschaft auch für die schönen Künste versteht." Die vierte Putte steht mit einem Fuß auf einer Schildkröte (der Tierpark?).
(14.04.2014, 20:39)
Mark Meier:   @Michael Mettler: Ich kann nicht sagen ob das so tatsächlich ist, aber kann es mir gut vorstellen. Falls ja wäre es natürlich in doppeltem Sinne eine gute Sache.
(13.04.2014, 17:41)
Henry Merker:   @Jörn Hegner:
Bei den im Tierpark gehaltenen Tamanduas handelt es sich um die Form Tamandua tetradactyla nigra. Es handelt sich also um eine Unterart des Südlichen Tamanduas - also der Tamandua-Art, die in europäischen Zoos vertreten ist.
Bei dieser Art ist die Fellzeichnung durchaus variabel; so gibt es blonde - wie im Tierpark -, schwarze und die normalgefärbten Tiere, die man sonst so aus Zoos kennt.
(13.04.2014, 10:37)
Michael Mettler:   Vielleicht verbirgt sich unter solchen Wällen und einer deckenden Humusschicht schlichtweg der Aushub aus den Anlagen, in denen der Bodenbelag gegen neuen Sand ausgetauscht wurde...? Abtransport von altem Substrat kostet schließlich auch Geld, Geländemodellierung außerhalb von Gehegen wäre da eine gute Alternative.
(13.04.2014, 08:31)
Mark Meier:   Stimmt schon, "Hügel" klingt bei diesen Dimensionen doch etwas übertrieben. Ich wusste aber nicht wie man es sonst nennen soll. Im Garten nennt man so was ja auch immer "Hügelbeet" ;)
(13.04.2014, 00:27)
Thomas Hüttmann:   @Mark Meier: Danke für die Aufklärung (und das Bild), jetzt weiß ich was gemeint ist. Mich hatten die "Hügel" irritiert. Diese meist mit violetten Hyazinthen und Narzissen bepflanzten Farbflecke sind gerade auf dem Waldboden hübsch anzusehn, und, weil sie über den ganzen Park zerstreut zu finden sind. Die Blühpflanzen sind ja sonst auf bestimmte Flächen konzentriert, etwa in den Schlossparks, um die Cafeteria oder an den Eingangsbereichen. (Foto: Blaßfuß-Töpfervogel)
(12.04.2014, 23:46)
Mark Meier:   @Thomas Hüttmann: Leider habe ich genau die Stelle die mir am besten gefiel nicht fotografiert, weil ich da noch nicht daran gedacht habe. Ich glaube aber die war irgendwo bei den Zebus. Ist jetzt nicht so spektakulär wie etwa die "Inseln" mit Felsen und Pflanzen an der Gehegebegrenzung der Eisbären aber dich ganz nett und lockert das Ganze etwas auf. Als Beispiel habe ich nur diese Aufnahme (auch irgendwo aus dem Teil des Parks) die mE auch neu aufgeschüttet oder zumindest gestaltet/ bepflanzt wurde.
(12.04.2014, 20:52)
Thomas Hüttmann:   Das letzte Foto zeigt wohl keine Dickschnabel-Erdtaube, wie ich gerade bemerkt habe, sondern wohl eher eine Wongataube. Dafür sollte auf dem beigefügten Foto eine Zweifarben-Fruchttaube zu sehen sein, auch neu im Brehmhaus.
(12.04.2014, 19:44)
Thomas Hüttmann:   Die Kolkraben haben erfolgreich gebrütet, die Kleinen waren zwar trotz einiger Geduld nicht zu sehen, aber an ihrem Fiepen zu hören, als die Rabin ihnen Futter gebracht hat.
@Mark Meier: Wo sind die bepflanzten Hügel oder Wälle, mit kleinen Felsstücken besetzt? Ich habe heute extra geguckt, was damit gemeint sein könnte, bin mir aber im Unklaren. (Foto: Dickschnabel-Erdtaube)
(12.04.2014, 19:33)
Thomas Hüttmann:   Bis Ostern sind die danach benannten Glocken vielleicht schon verblüht; dafür sind auf der Allee neben den Magnolien vereinzelt erste Rhododendrenblüten aufgegangen (Foto). Die Gänse sind bereits ein paar Tage auf ihrer Außenanlage, die beiden restlichen Teiche (hinter der Cafeteria bzw. schräg gegenüber dem Terassencafe) werden wohl bis zu den Feiertagen "bestückt".
(12.04.2014, 19:32)
Thomas Hüttmann:   Bei den Schafen und Ziegen ist der Nachwuchs fast nicht mehr zu zählen, im sog. Streichelgehege haben die Schnucken, die girgentanischen Ziegen, die Rotkopf- und die Bergschafe Nachwuchs. Auch die Walliser Schwarznasenschafe in der Haustieranlage sind mit zwei Jungtieren dabei (Foto).
(12.04.2014, 19:32)
Jörn Hegner:   an diesen zahnarme gibts jetzt nur noch tamanduas im tierpark berlin . weil die braunborsten-gürteltiere sind ja auch schon länger nicht mehr dort . wohin gingen die faul- und gürteltiere . es ist ja auch eine etwas andere tamandua-art , ist mir aufgefallen . zwar der langschwanz- oder gelber tamandua .
(12.04.2014, 18:18)
Mark Meier:   Nein, die Faultiere wurden abgegeben. Der Zoo Berlin hält aber weiterhin welche. Es wurde also (wie ja auch von der Politik gefordert) eine Doppelhaltung abgebaut.
(12.04.2014, 15:35)
Jörn Hegner:   werden die tamanduas im dickhäuterhaus zusammen gehalten mit den zweifinger-faultieren .
(12.04.2014, 14:12)
Mark Meier:   Auch die Halle selbst wirkte noch unfertig. An den Teichen wurde ebenfalls noch mit frischem Zement gearbeitet. Und auch wenn mir dieses neue Zierelement sehr gefällt, wird daran offenbar noch gefeilt bzw. modelliert/ gepinselt. In Kombination mit der zunächst spärlichen Vegetation und der noch nicht durchweg funktionierenden Technik hat man so den Eindruck, die Halle sei noch etwas unfertig. Dennoch habe ich es insgesamt genossen wieder drin zu sein. Es ist auch irgendwie ein "historisches" Gefühl diesen Anfängen beizuwohnen - wenn man bedenkt dass die Halle davor schon etwa 50 Jahre in Betrieb war und sich an die riesigen Bäume erinnert...
(12.04.2014, 05:58)
Mark Meier:   Gemeint war dieser hier.
(12.04.2014, 05:50)
Mark Meier:   Auch im Brehm-Haus ist nach wie vor nicht alles fertig. Neben der angesprochenen Vitrine für das Rüsselhündchen harrt auch dieser Bereich hier noch seiner Einweihung...
(12.04.2014, 05:49)
Mark Meier:   Ach ja: Ein paar Bilder will ich diesmal auch beitragen. Diese Verschalungen wurden gestern mit frischem Zement ausgegossen.
(12.04.2014, 05:45)
Mark Meier:   Heute war ich endlich wieder im Tierpark.

Zunächst einige positive Eindrücke:
-Die Adlervoliere hat inzwischen einige zementierte Verschalungen. Mal hoffen, dass es jetzt etwas schneller weiter geht.
-Erstmals habe ich Brüllaffen und Sakis gesehen. Die WG scheint ohne Probleme zu klappen. Auch die Sumpfkängurus habe ich zum ersten mal gesehen und auch dort ist es mE eine sehr nette WG.
-Ein Highlight waren auch die Großtrappen, die ich bisher ebenfalls noch nie in meinem Leben als lebendige Tiere gesehen habe. Ein imposanter Anblick zumal sie recht dicht an den Zaun kamen und ein Tier auch den Balztanz zeigte.
-Überall sprießt das Grün und bunte Blüten erfreuen das Auge. Ebenso ist jede Menge Nachwuchs zu erblicken.
-Endlich, endlich, endlich ist nun also das ABH wieder zugänglich und natürlich war ich drin (auch wenn einzelne Teilbereiche weiter Baustellen sind). Übrigens scheint die angesprochene Vitrine wirklich für das Rüsselhündchen gedacht zu sein, es sind Halterungen für Artschilder angebracht. Ach ja und bei der Halle sind nun vier weitere Arten ausgeschildert: Wongataube, Dickschnabel-Erdtaube, Zweifarbenfruchttaube und Flammenkopfbartvogel. Damit gibt es 20 Artenschilder und theoretisch noch freien Platz für 20 weitere Schilder (inkl. geograph. Karten)...
-Die kleinen Mulle sind ein sagen wir "interessanter" Anblick. ;)
-An weiteren Stellen wurden kleine Hügel oder Wälle aufgeschüttet und bepflanzt bzw. mit kleinen Felsstücken versehen. Sieht mE sehr gut aus und wertet die Anlage noch mehr auf.

Reichlich negativ fand ich hingegen, dass der Förderverein offenbar weder den neuen Jahresbericht noch die neue Chronik verkauft. Auf Nachfrage im Shop am Bärenschaufenster wurde ich nur mit gesenktem Blick an die reguläre Tierparkkasse fast direkt daneben(!) verwiesen - nur da könne man das kaufen. Bei den früheren Versionen war das nie(!) so und bei denen ist es übrigens auch weiterhin nicht so! Sowohl das Personal vom Förderverein als auch das an der TP-Kasse wirkte etwas verschämt als ich hier wie dort verständnislos geschaut und einmal auch direkt nach den Gründen gefragt habe. Eine klare Antwort gab es da nicht, nur etwas Gedruckse und Ausflüchte. Übrigens erwähnt Blaszkiewitz im Jahresbericht durchaus den Förderverein mit Danksagungen (z.B. beim neuen Besucherbereich der Eisbären). Da kann ich mir irgendwie kaum vorstellen, dass er dem Förderverein den Verkauf untersagt hat. Der entgegengesetzte Fall erscheint mir da schon wahrscheinlicher - zumal wenn ich an die bereits angesprochene reichlich auffällige Lücke auf der Facebook-Seite denke was die Eröffnung der Tropenhalle durch Blaszkiewitz angeht. In Nordkorea etwa werden ungeliebte Personen ja wohl auch aus allen Archiven gelöscht als habe es nie gegeben... Nur wie heißt es noch mal so schön auf den Schildern des Fördervereins? "Jeder Kauf auch ein Geschenk für den Tierpark" oder so ähnlich. Weise Worte, wenn sie denn vom Urheber eingehalten würden. Eine Vereinsführung die hingegen trotz solcher Lippenbekenntnisse inzwischen allem Anschein nach völlig kontraproduktiv und geradezu albern agiert, kann man sich mE langsam eher schenken :( Aber natürlich ist der Verein ja (zum Glück) nicht als ganzes so! Und vielleicht (hoffentlich!) gibt es doch noch eine harmlose Erklärung für das Ganze, auch wenn ich mir keine plausible vorstellen kann und der ganze Ablauf im Eingangsgebäude dafür doch schon zu absurd wirkte...

Aber wie gesagt der Besuch an sich war sehr schön und ich bin froh, dass ich endlich mal wieder im Park sein konnte.
(11.04.2014, 22:38)
WolfDrei:   Zum Beleg des Schlupfes bei den Riesenseeadlern - Aufnahme aus großer Entfernung
(09.04.2014, 22:51)
Thomas Hüttmann:   Mein Davidshirsch ist natürlich mit dem Milu identisch; der Nachwuchs war allerdings nicht auf der Anlage zu sehen. Die Hirsche gucken hier interessiert, wie eine Handvoll Pfleger große Holzkisten aus einem Auto in den Stall verladen, ob Tiere angekommen sind oder in einen anderen Zoo abgehen, habe ich nicht in Erfahrung gebracht.
(09.04.2014, 21:05)
Thomas Hüttmann:   @WolfDrei: Wenn die beiden Robinien ohne Wurzeln sind, können sie natürlich nicht mehr ausschlagen, das wusste ich nicht.

Das Gehege der Kapuziner wird gerade mit neuen Baumstämmen bestückt, die Wasserbecken im Schildkröten-/Krokodilhaus (heute das bei den Hechtalligatoren) werden nach und nach von Algen gereinigt, und die Anlage für die Adler vorne am Eingang macht Fortschritte. Ob die Treppe, die wohl zu einem Ausguck ins Bärenschaufenster führte, einfach umbaut oder noch abgetragen wird, ist momentan nicht erkennbar. (Foto: Türkisnaschvogel)
(09.04.2014, 17:24)
Thomas Hüttmann:   Im Frühjahr ist ja Nachwuchszeit: am 7.4. gab es noch welchen bei den Davidshirschen, die Husarenaffen haben nun drei Kleine, letzterer, geb. 5.4., wurde glaube ich noch nicht hier erwähnt (Foto), der Wurf bei den europäischen Wildkatzen war bereits am 22.3., da waren nur die beiden Alten in ihrer Wohnbox zu sehen (es sind wohl drei Jungtiere), ebenso wie bei den Buntmardern nur eine aufgeregt durchs Gehege laufende Mutter zu sehen war. Dafür sind die Mufflons nun seit 25.3., 3.4., 6.4. und 9.4. vier Tiere mehr, und die Riesenseeadler sind am 1.4. geschlüpft, wie WolfDrei ja schon berichtet hat, aber noch nicht zu sehen oder zu hören.

(09.04.2014, 17:23)
Thomas Hüttmann:   Heute nur ein Kurzbesuch wegen Zahnarzttermins; leider hatte ich übersehen, dass die Liste der Neuzugänge (zumindest die am Schlosseingang) aus 2 Seiten besteht, und da sie noch nicht auf der Homepage einsehbar ist, hier der Rest (Foto). "Oben bei den Krähen" meinte im letzten Beitrag auf dem Hügel bei den Kolkraben.
(09.04.2014, 17:23)
WolfDrei:   Weitere Geburten : 1 zweiter Mishmi-Takin, nochmals ein Zwergmara, 1 erster Milu.
Bei den Riesenseeadlern sind 2 Junge geschlüpft, während die Bartgeier nicht erfolgreich waren. Allerdings sollen auch in anderen Zoos in diesem Jahr kaum Erfolge zu verbuchen seien - das Wetter war einfach zu gut(?). Demgegenüber sitzen bei den 6 Uhuformen 4 Weibchen auf Eiern.
Nicht erfolgreich war leider auch die Aufzucht eines Schopfhirsches (Milchmangel). Und auch Hoffnung, dass die Bäume im Brehmhaus noch ergrünen könnten: die Robinien sind offensichtlich kurz vor Eröffnung geschlagen worden - letzte "Zuckungen" also in der Wärme!
Heute balzte ansonsten ein Trappenhahn!
(08.04.2014, 18:19)
Thomas Hüttmann:   Auch die Rotbüffel haben sich zum Monatsende noch ein Jungtier "zugelegt" (Foto), geb. 31.3.14. und noch nicht auf der Liste.
(07.04.2014, 19:18)
Thomas Hüttmann:   Die nach Otto Lilienthal benannte Winterlinde "Lili" oben bei den Krähen hatte 8ten Geburtstag. (eigenes Foto!)
(07.04.2014, 19:16)
Thomas Hüttmann:   Die Mishmi-Takine lassen sich beim Sommerfell-Wechseln von den Krähen helfen, die damit wohl ihr Nest auspolstern (Foto). Im Schlosspark sind die ersten Pelikane draußen, nur die Enten und Gänse warten anscheinend noch letzte Nachtfröste ab. Der zweite Paradieskranich ist nun auch nicht mehr auf der Anlage. Und bei den Halsband-Makis hat es wohl leider mit dem Nachwuchs nicht geklappt.
(07.04.2014, 19:15)
Thomas Hüttmann:   Totholz sind dann eigentlich nur die Futterbäume. Um die "Rüssel" herum sind ja größere und höher wachsende Pflanzen gewählt, das wird bald zuwachsen. Der Reiz des frisch renovierten Hauses liegt aber auch teilweise gerade in der "Leere" und dem freien Blick nach draußen, gerade wenn die Sonne durch die Scheiben hereinflutet. Die Regenzeit ist nun auf 15:30 bis 16 Uhr vorverlegt.
Anbei die Liste der Neuzugänge von März: (Foto)
(07.04.2014, 19:14)
Thomas Hüttmann:   Zur Diskussion um das Brehmhaus muss ich sagen, dass die Idee, die zweite Etage noch gesperrt zu halten, "uncool" gewesen wäre, um mal ein neudeutsches Wort zu gebrauchen, klar sieht man hauptsächlich auch auf die Vegetation herunter, aber abzuwarten bis die Palmen, Bananenstauden und sonstige gewachsen sind, würde ja mindestens bis zum Herbst dauern. Die beiden Bäume von der Empore aus gesehen im südlichen Teil, sowohl der etwas kleinere hintere, in dem die Flugfüchse "abhängen", als auch der vordere, der fast bis ans Glasdach reicht und von den Staren gerne genutzt wird, haben übrigens, wenn auch nur zaghaft und an einzelnen Stellen, Blüten bzw. Blättchen angesetzt, falls ich das richtig gelesen habe und das die vom Winter betroffenen sind, ist vielleicht die Hoffnung, dass sie doch noch mal ausschlagen. (Foto)
(07.04.2014, 19:13)
Mark Meier:   Dann bin ich schon mal gespannt wie sie in einigen Jahren aussehen werden. Wenn sie Stelzwurzeln bilden, wäre das optisch sicher eine sehr reizvolle Bereicherung für die Halle. Gespannt bin ich auch, wie sich die Rankpflanzen an den Steinskulpturen entwickeln werden.
(06.04.2014, 22:11)
WolfDrei:   @Mark Meier: Die Gattung Pandanus (Shraubenbaum) ist ja mittlerweile wie viele dekorative Pflanzen der Tropen im gesamten Tropenbereich verbreitet - eine Pflanze aus Madagascar muß also nicht zwangsläufig dort ihren Ursprung haben. Die ehemaligen Löwen aus Indien des TP waren leider auch keine indischen Löwen. Diese P-Art (Pandanus sanderi variegata) ist weitverbreitet und bekommt (leider) keinen "Baumstamm", wird aber sehr buschig, da aus den Internodien (Zwischenknotenbereichen) neue Tochterpflanzen erscheinen, daselbst auch Wurzeln, die wirklich dann Stelzwurzeln bilden können. Die Pandanusarten sind relativ salz- und hitzeresistent, so dass sie gerade auch auf Inselchen in den Tropen im Strandbereich wachsen können. Die genannte P. utilis kann baumartig wachsen, hat auch derbere Blätter, die nicht grün-gelb gestreift sind.
(05.04.2014, 18:26)
Mark Meier:   Kann ich schlecht einschätzen, ob er sich womöglich gleich an der Tropenhalle beweisen will. Könnte ja evtl. auch sein Gutes haben. Aber wie gesagt denke ich es eher nicht. Er will ja erst mal bis Ende des Jahres eine aufwändige Analyse erstellen und wird wenn ich das richtig verstehe viel am Schreibtisch sitzen. Zudem hat er allein für den Tierpark zwei neue Projekte für insgesamt 9 Mio zu planen und zu gestalten und für den Zoo sieht es mit dem neuen Nashornhaus sicher ähnlich aus...
(04.04.2014, 22:24)
Michael Mettler:   @Mark Meier: Es wäre aber ein einfacher Weg, einerseits dem scheidenden Zoochef eine Art Schlusspunkt gewährt zu haben und andererseits dem neuen Zoochef zu ermöglichen, an etwas noch "Frischem" seine neuen Vorstellungen zu verwirklichen, um die (auch vom Aufsichtsrat!) erhofften neuen Akzente zu setzen. Eine Verkleidung der Röhrentechnik zwecks stärkerer Naturillusion z.B., die Dr. B. offensichtlich für verzichtbar hielt, wäre doch noch möglich, ohne gleich die ganze Halle wieder ummodeln zu müssen. Dr. K. sprach schließlich bei seiner Vorstellung davon, dass der Besucher zukünftig (sinngemäß) mehr eintauchen können solle - da wäre es doch naheliegend, gerade einer begehbaren und noch im (Neu-)Anfangsstadium befindlichen Anlage einen zusätzlichen Schliff zu geben, solange das noch ohne erneute Abholzungsmaßnahmen bereits herangewachsener Vegetation möglich ist.

Klar, ist ein bisschen quergedacht (als Hannoveraner bin ich es ja nun seit zwanzig Jahren gewöhnt, wie schnell und radikal im Zoo alte Zöpfe abgeschnitten werden können - wie beschaulich lief es da doch in Berlin...). Aber der neue Steuermann wurde schließlich gezielt dafür ins Boot geholt, dass es eine andere Richtung einschlagen soll als bisher, und mit irgendwas auch für die Besucher Sichtbarem muss er ja anfangen, um erste Signale zu setzen.
(04.04.2014, 14:41)
Mark Meier:   @Michael Mettler: Kann ich mir nicht so recht vorstellen. Dann hätte der Aufsichtsrat ja gleich den Eröffnungstermin verzögern können. So wäre es mE sehr, sehr unglücklich nun wieder in der Halle herum zu buddeln und zu bauen.
(04.04.2014, 13:04)
Mark Meier:   Waren die künstlichen Stämme vorher auch in der Tropenhalle? Die sind mir ja noch nie bewusst aufgefallen!

Die Pandanuspflanzen sind natürlich toll, das dürften wohl die hier sein oder? http://de.wikipedia.org/wiki/Pandanus_utilis
(04.04.2014, 10:55)
WolfDrei:   Au, "Tod"stamm - habe wohl an Todsünde gedacht. Und das Korrekturprogramm hat nicht gemeckert!
(04.04.2014, 10:17)
WolfDrei:   Übrigens: die Kunstbetonstämme an beiden Seiten des Innenganges sind "historische" Anfertigungen . Wie man sieht , ist lediglich die Standfestigkeit durch zusätzliche "Streben" erhöht worde Außerdem wird sich das Bild bald gewaltig erhöhen, habe ich doch 2 Pandanuspflanzen gespendet: als Geschenk des Botanisch-Zoologischen Gartens Tzimbazaza /Madagascar an den TP, na , ja, über meine Person. Die (3)hatte ich nach meiner Einsatz-Zeit dort unten vor 31 Jahren als Mikropflänzchen "mitgehen" lassen.
(04.04.2014, 10:09)
Michael Mettler:   Könnte die werbliche Zurückhaltung daran liegen, dass man noch abwartet, ob der neue Zoochef andere gestalterische Vorstellungen in der Halle umsetzen will? Dafür wäre ja im jetzigen Stadium, wo die Pflanzen noch nicht fest verwurzelt sind, der bestmögliche Zeitpunkt...
(04.04.2014, 10:02)
WolfDrei:   Im Gegensatz zu den Katzeninnenkäfigen hatte man wegen nicht vorhandener Innenlagerplätze in der "fensterlosen Zeit" keine größeren Todstämme "einfliegen können - und nun war es wegen der geringeren Türgrößen nicht mehr möglich - was selbst für Lebendbäume kurz vor Eröffnung dann zutraf. Der Stamm auf meinem Bild vom 25.3. betrifft einen seinerzeit lebenden Baum, der aber den Winter nicht überstanden hat. Er stand relativ am Rande, hätte also bei den tiefgehenden Bodenarbeiten nicht gestört - aber der Winter. Bambus soll wieder am nördlichen Eingang gepflanzt werden. Wie auf meinem Bild zu sehen, ist unter den Schlafbäumen der Flughunde Sand aufgefüllt, um die Reinigung besser vollziehen zu können.
(04.04.2014, 09:57)
Mark Meier:   Mit dem früheren Zustand kommt man bei weitem nicht mit, das stimmt. Aber ich denke die meisten werden froh sein, überhaupt endlich wieder in die Halle zu kommen. An der neuen Galerie reizt bisher wohl vor allem, dass man so immerhin die Flughunde von Nahem im Geäst hängen sehen kann und wie gesagt nutzen die Vögel das Totholz und auch die technischen Elemente dort oben auch. Die meisten Reaktionen die ich übermittelt bekommen habe waren recht positiv, natürlich freuen sich aber alle vor allem darauf wenn die Halle deutlich dichter (und höher) bewachsen ist! Da ist wieder Geduld gefragt, aber alles ist mir lieber als diese Dauerbaustelle.
(04.04.2014, 09:50)
Michael Mettler:   @Mark Meier: Danke, das Video erlaubt eine gute Einschätzung. Und dass Tropenvegetation schnellwüchsig ist, kann ich von anderen Hallen her bestätigen. (Kaum zu glauben z.B., dass selbst Burgers' Bush in Arnheim auch mal so ähnlich angefangen hat, ich war damals kurz nach der Eröffnung dort...!)

Ich frage mich angesichts der Vorabankündigungen nur, ob man mit der Freigabe (nicht mit dem Bau) der "zweiten Besucheretage" nicht lieber hätte warten sollen, bis der geschilderte Aha-Effekt des Blickes in Baumkronen auch tatsächlich gegeben ist. Ja, ich weiß, in eine tote Baumkrone kann man bereits blicken und in die zukünftigen zumindest von oben hinein ;-) Aber ich könnte mir schon vorstellen, dass sich der eine oder andere Besucher den Effekt anders vorgestellt hatte als er nun zu sehen ist. Vor allem, wenn er die Halle im Altzustand mit hoher Vegetation kannte und es sich ja eigentlich anhörte, als würde auf dieses Erlebnis buchstäblich noch etwas draufgesetzt werden. Ist ja jetzt eigentlich so, als hätte man vorab mit irgendeinem spektakulären neuen Unterwassereinblick in ein Gehege geworben und der Besucher müsste dann bei Eröffnung feststellen, dass zwar der Einblick da ist, das Wasser aber erst ein paar Jahre später eingefüllt sein wird...
(04.04.2014, 09:35)
Mark Meier:   Ach ja, das kleine Video gibt einen ersten Eindruck von der Halle:
http://www.youtube.com/watch?v=Xvyj24AuEzA
Aber wie gesagt, sagen die Gärtner wohl, dass die Pflanzen schnell wuchern werden.
(04.04.2014, 08:41)
Mark Meier:   Ich war selbst noch nicht drin, kann also nur anhand von Bildern meine Eindrücke schildern. An höherer "Vegetation" gibt es bisher wohl nur einiges an Totholz. Zudem gibt es Steinskulpturen die wie Bäume wirken sollen und an denen wohl auch mal Rankpflanzen entlangklettern werden. Höhere Bäume wird es auch geben, unter anderem die Palmen dürften schnell an Höhe zulegen. Bisher sieht die Bepflanzung aber bisher eher karg für eine Tropenhalle aus. Von der Galerie-Ebene aus kann man glaube ich bisher vor allem das Totholz sehen. Aber die Vögel nutzen offenbar schon ziemlich alles was Halt und Deckung bietet - auch Brüstungen, Metallstreben usw. ;)
(04.04.2014, 08:38)
Michael Mettler:   P.S. Auf WolfDreis Foto vom 25.3. weist zumindest der grobrindige Stamm links im Bild auf einem Baum hin, aber es ist nicht erkennbar, ob das lebende Vegetation oder Totholz (Flughundbaum?) ist.
(04.04.2014, 08:32)
Michael Mettler:   Wie sieht denn jetzt eigentlich die Tropenhalle im Ganzen aus? Es hieß doch, man solle vom neuen Steg aus direkt in die Baumwipfel schauen können, aber auf den bisher gefundenen Fotos (z.B. auch in einem Pressebericht über den Direktorenwechsel) habe ich fast nur niedrige Vegetation gesehen (geschätzt bis höchstens Mannshöhe). Da aber die Flughunde schon wieder untergebracht sind, müsste doch zumindest totes Baummaterial in für die Tiere brauchbarer Höhe vorhanden sein? Gibt es auch schon lebende Bäume "nennenswerten" Kalibers (bzw. wird es sie eines Tages geben können)? WolfDrei erwähnte ja weiter unten, dass man wegen der durch die neue Technik bedingten dünnen Erdschicht bei der Vegetation Abstriche machen müsse.
(04.04.2014, 08:29)
Mark Meier:   Thomas Hüttmann: Danke nochmals für die Bilder und Updates. Schön, dass die Zusammenführung bei den Katzenbären geklappt hat.

Hat jemand eine Idee weshalb weder die offizielle Website oder Facebook-Seite des Tierparks noch der Twitter-Account der Hauptstadtzoos von der Wiedereröffnung von Tropenhalle und ABH berichten? Das ist inzwischen 10 Tage her und es gab seitdem jede Menge andere Einträge. Liegt das an den Animositäten zwischen der Leitung des Fördervereins um Ziolko (der betreibt mW die meisten Internetaktivitäten von Tierpark und Zoo) und dem früheren Direktor Blaszkiewitz? Wenigstens vermerken, dass die Halle wieder offen ist könnte man mE, da das die Leute sicher interessiert. Überhaupt ist das aber beschämend wie blöd sich das Ganze zum Ende hin entwickelt hat, auch zum Schaden des Parks.
(04.04.2014, 07:52)
Thomas Hüttmann:   Die Malaienbären hatten mehrere Teile eines Korbgeflechts im Außengehege, und bei den Tamanduas wurde nachmittags ausprobiert, ob drei spiralförmig gewundene Holzstöcke zusätzlich im Gehege installiert werden sollen. Ob das schon die neuen Beschäftigungs"therapien" für die Tiere sein sollen, die der neue Direktor ja fördern will? Jedenfalls waren im und um den Ameisenbären-Käfig an die fünf Pfleger plus zwei Chefs beschäftigt, es wurde aber anscheinend nach mehrmaligem Ausprobieren gegen die Holzspiralen entschieden. (Foto: Königsglanzstar im Brehmhaus)
(03.04.2014, 21:13)
Thomas Hüttmann:   Auch die Mufflons haben Nachwuchs, wenn ich richtig gesehen habe zweimal je ein Jungtier, geb. am 25.3. und gerade heute, 3.4. Dabei sind beide schon an der Seite ihrer jeweiligen Mutter über die Anlage gelaufen. Das Weißlippenhirschgehege hat neue Erde bekommen, wie schon die Zwergziegen und andere. Man ist ja inzwischen sensibilisiert und ich habe dem Bagger beim Verteilen des Erdreichs kurz zugeschaut, ich bin zwar nicht vom Fach, aber der Boden sah jedenfalls nicht nach Bauschutt aus, es waren auch keine Steine oder zermahlene Ziegel oder sonstige Verfärbungen drin. Die Weißlippenhirsche haben die Arbeiten neugierig vom Vorgehege aus beobachtet.
(03.04.2014, 21:11)
Thomas Hüttmann:   Beim heutigen Rundgang ist mir aufgefallen, dass die Beschilderung natürlich nur bei der Vogelwelt mit den erwähnten Grafiken aufwartet. Die Katzenbären waren schon gestern gemeinsam auf der Anlage, das ging schnell mit der Verpartnerung. Dafür ist der Paradieskranich seit Tagen alleine in seinem Gehege. Das kleine Mohrenmaki ist kaum zu sehen, die Mutter hält es recht gut versteckt im Fell am Bauch, nur ein dunkler kleiner Kopf schaut manchmal an der Seite raus.
(Foto: Bronzeflügeltaube im Brehmhaus)
(03.04.2014, 21:11)
Mark Meier:   Habe mich missverständlich ausgedrückt, wie ich gerade merke: Ich meinte, Knieriem soll bei der Erstellung der Studie eng mit eingebunden werden.
(03.04.2014, 08:28)
Mark Meier:   Nachdem es kürzlich im Zoofreunde-Forum eine gegenteilige Meldung gab, ist das Bäderprojekt auf oder neben dem TP-Gelände nicht gestorben - im Gegenteil! Nun gibt es einen offiziellen Bericht über die für uns relevanten Ergebnisse der Aufsichtsratssitzung der Bäderbetriebe. Dort wurde eine Machbarkeitsstudie für den Standort beschlossen, unter enger Kooperation mit Knieriem. Hier mehr dazu:
http://www.berlinonline.de/nachrichten/lichtenberg/tierischer-badespass-50560
(03.04.2014, 08:13)
WolfDrei:   Auch wenn nicht verzeichnet in der Vogelliste der Halle, der Braundrossling hat die Auslagerung und den Wiedereinzug überstanden! Seit 1987 ist er im Tierpark!
(02.04.2014, 21:55)
Thomas Hüttmann:   Vielleicht ein Gedanke zu den Beschriftungen an den Gehegen: Die werden viel kritisiert und sollen ersetzt werden. Hoffentlich verfällt man nicht auf den Gedanken, diese bunten Plastebeschilderungen mit schlecht erkennbaren Fotos vom Zoo als modern zu erklären und zu übernehmen. Das System mit den auswechselbaren Karten ist bestimmt praktisch, wirkt solide und ist optisch ansprechend. Die Tiernamen sind ja außer in deutsch bereits in englisch und zudem in "Latein" angegeben, die Zeichnungen der Tiere haben eine typische Note, die keineswegs "ostig" oder unprofessionell wirkt, und jedenfalls sind die meisten Tiere im Vergleich mit dem Original einfach zu identifizieren. Die zweite Tafel mit der Weltkarte, auf der das Verbreitungsgebiet des jeweiligen Tieres rot eingezeichnet ist, lässt sich gut erkennen und ist gerade auch für Kinder leicht "lesbar", wie man immer wieder beobachten kann.
Das spricht nicht gegen zusätzliche Hinweistafeln, zu Artenschutz, dem natürlichen Lebensraum usw., wie z.B. bei den roten Pandas. (Foto: Balistar)
(02.04.2014, 21:28)
Thomas Hüttmann:   Ich dachte eigentlich, die Palmflughunde würden auch ins Brehmhaus ziehen, und seien außen am Dickhäuterhaus nur zwischenzeitlich untergebracht. Das Gehege scheint mir etwas "unglücklich", die Scheiben spiegeln stark und viel Platz zum Fliegen gibt es darin nicht wirklich.
Beim Gucken nach dem Damarazicklein habe ich noch ein neugeborenes Somalischaf entdeckt, die beiden sind aber (noch) nicht auf der Tafel vermerkt, die Arten werden wohl momentan von den Watussis getrennt gehalten. Und die Zahl der Skudden muss ich nochmal auf inzwischen acht Lämmer nach oben korrigieren (Foto).
(02.04.2014, 21:27)
Thomas Hüttmann:   Die Beregnung im Brehmhaus funktioniert prinzipiell, auch wenn, wie im gesamten Haus, noch Kleinigkeiten ausgebessert werden müssen (manche Futterstellen etwa werden zu nass). Dafür haben die Besucher Glück, zumindest oben in der Galerie kann man an den Seiten trockene Ecken finden, die Vögel setzen sich derweil auf Plätze oberhalb der Wasserdüsen, und die Flugfüchse schlafen einfach weiter, ihre "Flügel" wasserdicht um den Körper gewickelt. Bald soll auch die Belüftung in Betrieb genommen werden. (Foto: Dreifarbenglanzstar)
(02.04.2014, 21:26)
WolfDrei:   und der Marco-Polo-Widder ruht
(01.04.2014, 19:45)
WolfDrei:   der Brüllaffenmann brüllt:
(01.04.2014, 19:43)
WolfDrei:   Heute gab es unter Ausschluß der Öffentlichkeit die erste Betriebsversammlung mit Herrn Knieriem um 11,30 in der Cafeteria, nachmittags dann wohl im Zoo.
Zu weiteren Geburten: jetzt 2 Husaren; 3 Nilgaus, erstmals eine weibliches Mohrenmakijunges.
Am Steinadlerumbau erste Aktivitäten nach langer Ruhe: die Betonpfeiler werden verbunden mit einer Verschalung zur Verbindung.
Und die Grauen Känguruhjungtiere üben das Hüpfen:
(01.04.2014, 19:41)
Mark Meier:   @Thomas Hüttmann: Danke einmal mehr für all die Infos und die Bilder! Schön, dass es nun auch bei den Kleinen Pandas (bald) wieder ein Paar gibt. Hoffentlich züchten sie wieder erfolgreich. Überhaupt wird Knieriem einen tollen Tierbestand übernehmen mit sehr vielen etablierten und potentiellen Zuchtpaaren bzw. -gruppen. Ich bin sehr gespannt was unter dem neuen Direktor so kommt oder aber wegkommt. Ich habe nämlich gelesen, das Hauptaugenmerk werde künftig auf der Ertragsseite liegen also der Wirtschaftlichkeit des Parks. Langfristig soll es wohl eine Reise durch die Kontinente geben, um mehr Besucher zu locken...

Übrigens kann ich eine neue Serie aus dem Tagesspiegel sehr empfehlen: "Berliner Schnauzen" Dort werden Tiere aus Tierpark, Zoo und Aquarium vorgestellt. Für den TP gab es bereits die folgenden beiden Berichte:

http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/sonntag/berliner-schnauzen-2-die-tuepfelhyaene/9618400.html
http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/sonntag/berliner-schnauzen-4-der-nacktmull/9684610.html
(31.03.2014, 19:28)
Thomas Hüttmann:   katzenbärin
(31.03.2014, 18:43)
Thomas Hüttmann:   Die Meckelenburger "mussten", schonmal an die Kutsche gewöhnt, heute den Heuwagen ziehen. Die Zackelschfe nebenan haben es nun auf sechs Junge gebracht, getoppt von den Skudden, bei denen ich sieben kleine "Osterlämmer" gezählt habe.
(31.03.2014, 18:41)
Thomas Hüttmann:   Heute war die neue Katzenbärin schon das erste mal auf der Außenanlage, allerdings alleine, bis sie mit dem Kater zusammenkommt, braucht etwas Gewöhnung.
Im Brehmhaus gab es nichts neues, dafür werden im Dickhäuterhaus die Pflanzen zurückgeschnitten, und das Manatibecken wurde von gleich zwei Tauchern von Algenbelag befreit.
(31.03.2014, 18:39)
Thomas Hüttmann:   Die Trappen sind tatsächlich auf "ihrer" gleichnamigen Wiese, oder hieße es in dem Fall "Trappper", jedenfalls tragen alle drei entsprechende Schnurrbärte. Langsam wird der Park grüner, und verschiedene Blüten sind zu sehen, momentan die Hyazinthen, und erste braune Kaiserkronen, die gelben brauchen wohl noch etwas. Auch im "hinteren" Schlosspark wird gepflanzt, zudem werden die Brücken, wo nötig, repariert, auch die Statuen sind ihres hölzernen Winterschutzes entledigt.
(31.03.2014, 18:39)
WolfDrei:   Laut Jahresbericht stammt die junge Schneeziege aus Rostock - dort geboren im Mai 013.
(30.03.2014, 00:07)
Thomas Hüttmann:   Ansonsten fährt die "Bimmelbahn" wochenends wieder, allein die Wasservögel lassen sich noch Zeit; außer je einem "Alibi"-Schwanenpaar ist auf den Teichen noch nicht viel zu sehen, weder auf der Anlage gegenüber der Zwergziegen, noch auf der Anlage unterhalb des Lenné-Tempels, und auch die Gänsewiese daneben ist noch leer, ebenso der "Amerika"-See hinter der Cafeteria, bei den Eulenvolieren. Und die Schneeziegen scheinen immer mehr zu werden, ich habe das nicht genau verfolgt, aber heute waren gleich sechs Tiere zu sehen, davon ein jüngeres. Das Foto zeigt die drei kleinen Bambis, wie fast alle Besucher die Sikas nennen.
(29.03.2014, 19:30)
Thomas Hüttmann:   Leider habe ich die Trappen noch nicht gesehen. Die Trappenwiese war ja vor Wochen bereits von Gestrüpp befreit worden, damals meinte der Vogel-Kurator noch, es sei sehr schwierig, neue Trappen zu bekommen. Um so erfreulicher, wenn es doch geklappt hat!
Nach den Goldtakinen gab es gleich nebenan, bei den Mishmi-Takinen vor zwei Tagen Nachwuchs, das wäre dann der 101te?!
Auch die Maras haben vorgestern, 27.3. noch ein Jungtier "nachgelegt", da gab es ja bereits vor drei Wochen, am 7.3. zwei Kleine, die schon fast ausgewachsen sind.
(29.03.2014, 19:29)
Thomas Hüttmann:   @Michael Mettler: Die "Rüssel" im Brehmhaus sind eigentlich noch andere, als die Rohre, die auf dem Bild zu sehen waren, sie stehen quasi in der Halle zum südlichen Eingang hin, ich habe hier noch mal ein Foto beigefügt. Wunderlich, dass sie nach wie vor zugeklebt sind, also die Lüftung eigentlich noch nicht funktionieren kann. Es gibt eine Beregnungszeit, von 16-16:30 Uhr. Zudem ist mir aufgefallen, dass Rotschnabel-Fluchtvögel sowohl in der Halle, als auch in einem der Schaukästen zwischen den Katzen gezeigt werden.
(29.03.2014, 19:28)
Oliver Müller:   @Michael Mettler:
Dann korrigiere ich mich: Die Lüftungsschlitze hätte ich gern unten. Dann kann man auch gleich eine Klappe zum Füttern einbauen.

Über die baulichen Details in Halle weiss ich nicht bescheid. Ich wollte mit dem Hinweis lediglich sagen, dass in Berlin ja nicht von vornherein unmöglich sein muss, was in Halle der Denkmalschutz ja ganz offenbar erlaubt hat.
(29.03.2014, 19:17)
WolfDrei:   Der Jahresbericht 2013 ist mir soeben zugeschickt worden. Zu einigen interessanten Daten:

- von den 6 Tamanduas haben. 4 die Eingewöhnungsphase “überstanden”. 2 Tiere gingen nach Szeged
- die Waldmurmeltiere aus Prag sind seit Oktober 013 im Zoo
- bei den Chaco-Pekaris gab es 7 Würfe!
-die Mishmi-Takingeburt im Juni war die 100. Geburt im TP!
- nach Dresden gingen 1,2 Goldtakins
-neu im Vogelbestand sind Weißbauch-Lärmvögel
-eine Przewalski-Stute ist über Prag in die Mongolei (Gobi B) zur Auswilderung geflogen worden.

Von den Reisen, ob privat oder dienstlich, sind folgende Fotos bemerkenswert: Philipppinen-Pustelschwein, Ph.-Sambar, Affenadler, Tamarau, Diademsifaka, Indri, Java-Pustelschwein, Koboldmaki, Pfeifhase Kasachisches Wildschaf, Taschenratte, Fleckenkantschil.

Und anbei von mir ein Bild der erfolgreichen Aufzucht der 2 afrikanischen Klaffschnäbel (5.November).

(29.03.2014, 18:43)
Michael Gradowski:   Wow, was für ne tolle Nachricht. Da ist mein Flehen ja doch erhört worden :-) Ich freu mich jedenfalls riesig.
(29.03.2014, 16:28)
Mark Meier:   Laut Zootierliste sind 3,0 Tiere gekommen und als Quelle heißt es "bei Besuch gesehen". Also müssen sie in einer öffentlichen Haltung gezeigt werden. Damit wird es aber wohl erstmal nicht zu einer Zucht kommen, es sei denn andere Tiere sind hinter den Kulissen oder kommen noch.

(29.03.2014, 15:49)
Mark Meier:   Das wurde leider nicht dazu gesagt. Aber ich würde vermuten am gleichen Ort wie früher mal: Auf der großen "Trappenwiese" (so hieß sie mW) in der Nähe von Schloss und Gibbons.
(29.03.2014, 12:29)
Sacha:   @Mark Meier: Das ist ja mal eine Neuigkeit und FAST so hammermässig wie der Zugang der Giraffengazellen. Ist denn die Grosstrappe bzw. sind die Grosstrappen überhaupt für Besucher zu sehen und falls ja, wo?
(29.03.2014, 12:10)
Mark Meier:   Im Tierpark gibt es nun Großtrappe, so wird im Zoofreundeforum berichtet.
(29.03.2014, 12:06)
Mark Meier:   Über die neuen Tiger gibt es jetzt auch ein kleines Video:
http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=JIKVLmRNlBk
(28.03.2014, 21:27)
Michael Mettler:   @Oliver Müller: Nur mit Luftschlitzen oben lässt sich das bestimmt nicht lösen. Verbrauchte Luft (und davon entsteht bei einem Großtier reichlich) ist bekanntlich schwerer als sauerstoffreiche, also muss Luftstau im unteren Bereich vermieden werden (der sich übrigens auch mitsamt seiner Feuchte an den Scheiben niederschlagen würde, und dann dann wäre der Einblick noch schlechter als mit Gitter). Möglichkeiten wird es geben, aber es dürfte angesichts der Menge an Innenkäfigen auch eine Kostenfrage sein.

Halle taugt nicht gut als Vorbild: Das dortige alte Haus wurde zum Umbau zu großen Teilen abgetragen, dadurch hatte man viel Baufreiheit für grundlegend neue Lösungen. Nach der bereits in Teilen durchgeführten Sanierung des Berliner ABH käme eine solche Teilabrisslösung doch wohl nicht mehr in Betracht!
(28.03.2014, 12:15)
Oliver Müller:   Zu der Frage, wann Herr B. Zoo und Tierpark verlässt, was dann aus ihm wird und wann Knieriem seinen Dienst antritt findet sich folgendes auf der VDZ-Website:

Tierpark und Zoo Berlin:
31.03.2013: Dr. Bernhard Blaszkiewitz geht in den Ruhestand
01.04.2014: Dr. Andreas Knieriem tritt sein Amt als Vorstand der Zoologischer Garten Berlin AG und alleiniger Geschäftsführer der Tierpark Berlin-Friedrichsfelde GmbH an
(28.03.2014, 10:45)
Oliver Müller:   @Michael Mettler:
Ich glaube, dies ließe sich durch vergitterte Belüftungsschlitze oberhalb des Sichtbereiches lösen.

@Mark Meier:
Ich weiß nicht, wie es im ABH hinter den Kulissen aussieht, denke aber, dass man das lösen könnte, in dem man die Eingänge dorthin verlegt, wo jetzt die "Vogelvitrinen" stehen. Dann müsste man die natürlich verlegen. Das Ganze könnte allerdings scheitern a) an den Kosten oder b) am Denkmalschutz. Allerdings hege ich die Hoffnung, dass man das ABH trotz Denkmalschutz tiergerechter gestalten und für die Besucher optisch aufwerten kann. In Halle ist das ja auch wie ich finde sehr gut gelungen.
(28.03.2014, 10:44)
Mark Meier:   @Thomas Hüttmann: Schön, dass wieder ein Katzenbärenweibchen kommt! Was die Halle angeht, bin ich zuversichtlich, dass das alles mit der Zeit sich einwächst. An den Steinskulpturen scheinen sogar Rankpflanzen angesetzt zu werden. Das wird sicher sehr reizvoll.

Übrigens gibt es weitere Neuigkeiten aus dem ABH:

25.03.2014
Republik Indonesien schickt seltene Sumatra-Tiger zur Erhaltungszucht nach Berlin

Botschafter S.E. Dr. Fauzi Bowo begrüßt die Neuankömmlinge!

Tierpark Berlin verpflichtet sich zum Schutz von wilden Sumatra-Tigern

Der Sumatra-Tiger zählt mit nur noch 350-450 Exemplaren in den Regenwäldern Sumatras zu den am stärksten bedrohten Großkatzen unserer Erde und wird von der Weltnaturschutz-Union als kritisch bedroht eingestuft. Der Tierpark Berlin ist mit seinem Alfred-Brehm-Haus in der Haltung und Erhaltungszucht von verschiedenen Unterarten des Tigers international anerkannt. Seit 1956 gibt es den Sumatra-Tiger - nach dem bereits ausgerotteten Bali- und Java-Tiger der letzte verbliebene Inseltiger - im Berliner Tierpark. Seit 1958 wurden im Tierpark Berlin allein beim Sumatra-Tiger insgesamt 115 Jungtiere geboren. Damit zählt der Tierpark neben dem Zoo Rotterdam zum wichtigsten und erfolgreichsten Halter weltweit. Aufgrund dieser Erfahrung vertraute das Forstministerium der Republik Indonesien dem Tierpark ein junges Paar an, die ersten seit 1972, welche die Republik Indonesien nach Europa verschickt hat. Beide Tiere sind Leihgaben und auch ihre Jungen bleiben Eigentum der Republik Indonesien. Das Ziel ist es, mit diesem Paar in Berlin zu züchten und somit genetisch unverwandte Tiere in die vergleichsweise kleine Population von etwa 100 Tieren in europäischen Zoos in die Erhaltungszucht einzubringen.

Die beiden am 23. Dezember 2013 aus Indonesien im Tierpark eingetroffenen Sumatra-Tiger sind das Männchen „Harfan“ (geb. 2008 in der Taman Safari Indonesia) und das Weibchen „Mayang“ (geb. 2011 im Zoo Jambi). Beide waren bis Februar in der Quarantäne und haben sich inzwischen im Alfred-Brehm-Haus gut eingelebt. Der neue Botschafter der Republik Indonesien, S.E. Dr. Fauzi Bowo wird nun die neuen Tiger erstmalig der Öffentlichkeit und eine Kooperation zwischen dem Forstministerium Indonesiens, der Taman Safari Indonesia und dem Tierpark Berlin zum Schutz von wilden Tigern auf Sumatra vorstellen. Außerdem begrüßen wir den früheren Direktor des Zoos Leipzig und zugleich Führer des Internationalen Zuchtbuches für den Tiger, Herrn Dipl.-Biol. Peter Müller. Er wird über den Tiger allgemein, den Sumatratiger speziell sowie über die Bedeutung der Erhaltungszucht von Tigern in Zoologischen Gärten sprechen.

Dipl.-Biol. Christian Kern
Kurator für Säugetiere

http://www.tierpark-berlin.de/tierpark/tiere-wissenswertes/tier-news/artikel/article/republik-indonesien-schickt-seltene-sumatra-tiger-zur-erhaltungszucht-nach-berlin.html

Zu dem angesprochenen Vorstellungstermin mit Botschafter und Zuchtbuchführer gibt es auch schon einen Artikel. Dort wird erklärt, dass der Tierpark im Rahmen der angesprochenen Kooperation bis 2019 jährlich 5000 Euro für den Aufbau einer Rescue-Station in der Provinz Jambi im Norden Sumatras beitragen wird.
http://www.morgenpost.de/printarchiv/berlin/article126290883/Erster-Auftritt-der-Sumatra-Tiger.html

(28.03.2014, 10:13)
Michael Mettler:   Wenn die auf dem Foto zu sehende Bepflanzung schon die endgültige ist, dürften zumindest diese "Metallrüssel" nicht so schnell (wenn überhaupt) verdeckt werden. Die davor gepflanzten Sanseverien werden im Endzustand gerade mal knapp über einen Meter hoch sein, der Kastanienwein (links am Fuß des künstlichen Baumes) strebt als Kletterer wohl eher nach oben zum Licht hin...
(28.03.2014, 09:04)
Thomas Hüttmann:   Die gestern vermuteten Bodenproben standen heute in kleinen ca. 10 durchsichtigen Plastebehältern aufgereiht an der kleinen Baustelle, die neben der Tiger-Außenanlage am Zugang, hinter einer der Sandstein-Löwen-Skulpturen, durch die Bohrung entstnanden ist.

Zum Schluss ist eine kleine Damaraziege zu vermerken, die Geburt stand noch nicht auf der Tafel, ist also höchstens einen Tag, nach der Mutter auf dem Bild zu urteilen vielleicht erst Stunden alt.
(27.03.2014, 21:49)
Thomas Hüttmann:   Tatsächlich soll morgen eine Katzenbärdame aus Dresden ankommen, und mit etwas Glück schon nächste Woche auf der Anlage zu sehen sein, um Quincy, so heißt der hiesige rote Panda, Gesellschaft zu leisten.

Das Zusammenleben der Sakis und roten Brüllaffen scheint leidlich zu klappen, heute waren einmal kurz alle fünf in der Außenanlage zu sehen.
(Schade dass nur ein Foto pro Beitrag eingefügt werden kann:)
(27.03.2014, 21:46)
Thomas Hüttmann:   @Mark Meier: Die Liste stimmt genau mit der Beschilderung im Brehmhaus überein, das dürften also die Bewohner der inneren Tropenhalle sein. Wenn da noch neue Arten hinzukommen, wird das wohl erst nach und nach geschehen; erst mal müssen alle Arbeiten abgeschlosen werden: Das eine Treppenhaus war heute gesperrt und das Geländer muss noch gestrichen werden, auch das ehemalige Baumkänguruh-Gehege, in dem zuletzt die Rennkuckucke untergebracht waren, steht noch leer, und die Vogelboxen zwischen den Raubkatzen sind erst teilweise besetzt, dort wurden heute Blumen eingepflanzt und die Inneneinrichtung ausgestaltet, und unter der Terasse sind ja auch (ein oder zwei?) gläserne "Zwischenräume", in die vielleicht noch Tiere einziehen. (Die Vitrine ist auch noch ungenutzt). In dem Zusammenhang war auch meine Kritik mit den fehlenden Sitzmöglichkeiten verfrüht: Heute habe ich zufällig Gesprächsfetzen während der Raubtierfütterung aufgeschnappt, nach denen die Sitzbänke neugestrichen wurden, die Farbe aber noch nicht getrocknet sei, irgendein Problem ist immer. Aber bald sollen wohl neben den kreuzförmigen Metallhaltern, die wahrscheinlich einmal Abfallkörbe tragen, Bänke in den Raubtier-Gängen angebracht werden. Das Foto zeigt eine der zwei Baumstämmen nachempfundenen Betonskulpturen, die bepflanzt sind und wahrscheinlich so schnell zuwachsen, wie die "Metallrüssel" (Zitat: Blaskiewitz), die in der Tropenhalle aus dem Boden ragen, und deren Öffnungen merkwürdigerweise noch mit Schutzfolie zugeklebt sind. Amphibien habe ich keine gesehen, das Quaken bezieht sich vielleicht eher auf Enten, deren Geräusche (von Nicht-Zoologen) ja durchaus als solches bezeichnet werden könnten, schnattern wird dagegen wohl eher Gänsen zugerechnet (der Presse ist zudem nicht zu trauen, da wurde anlässlich der Eröffnung durchgehend von Fledermäusen im Brehmhaus geschrieben, statt von Flughunden, die im Tierpark sogar Flugfüchse heißen).
(27.03.2014, 21:44)
Michael Mettler:   @Oliver Müller: Die Gitter haben immerhin den Vorteil, einen guten Luftaustausch der Innenkäfige zu gewährleisten. Ob sich das so ohne weiteres bzw. ohne zusätzliche Be- und Entlüftungstechnik auf "Terrarienhaltung" der Katzen umstellen lässt, dürfte wohl von den baulichen Gegebenheiten abhängen - das Haus war nun mal bei seinem Bau nicht für sowas konzipiert.
(27.03.2014, 13:02)
Mark Meier:   Die Anlagen haben nur neue Dachfenster erhalten und der Kran wurde genutzt, um neue, teils sehr große Baumstämme in die Innenanlagen zu hieven. Daraus wurden dann Kletterkonstruktionen.

Meines Wissens ist eine Veränderung der Innenanlagen im Masterplan verankert. Aber was oder besser wie umgebaut werden soll, ist mir nicht bekannt. Wenn man aber die "Besuchertribünen" überbaut, wäre mE der Pflegergang mit zugebaut. Also mal schauen, was da wirklich geplant ist. Das wird sicher auch von Knieriem abhängen. Auf jeden Fall sind für den Umbau der Außenanlagen schon 4 Mio Euro bewilligt und der Förderverein sammelt zusätzlich auch noch dafür (Spendenziel: 175.000€).
(27.03.2014, 12:17)
Oliver Müller:   Wurde eigentlich an den Innenanlagen der Katzen auch irgendwas verändert? Oder ist da in Zusammenhang mit der geplanten Erweiterung/Zusammenlegung der Außenanlagen etwas vorgesehen? Man müsste ja relativ problemlos zumindest die hässlichen und un-fotogenen Gitter durch Glas ersetzen können und mit ein bisschen gutem Willen könnte man die Käfige zumindest um die davor liegenden "Besuchertribünen" erweitern...
(27.03.2014, 11:39)
Mark Meier:   Im Zoofreunde-Forum werden folgende Arten als Erstbestand aufgelistet:
Indischer Riesenflugfuchs
Blauschopf-Krontaube
Bronzeflügeltaube
Königsglanzstar
Dreifarbenglanzstar
Balistar
Schmalschabelstar
Lappenstar
Rotschwingenstar
Blaßfuß-Töpfervogel
Rotschnabel-Fluchtvogel
Rotohrbülbül
Zwergpfeifgans
Pünktchenente
Spatelschnabelente
Hottentottenente

Ferner gibt es wohl noch folgende Arten im TP die dort früher lebten bzw. wieder einziehen könnten: Pfaufasan, Rotschopfturako, Schildturako, Furchenbartvogel und Flammenkopfbartvogel.
(26.03.2014, 22:04)
Mark Meier:   Danke wieder für die tollen Infos und Bilder.

Ich gönne Blaszkiewitz von Herzen, dass er seine letzten Tage und hoffentlich auch seinen Ruhestand genießen kann!

Gibt es eigentlich schon Schilder im Brehm-Haus welche Tiere in der Halle gehalten werden? In den Medien war neben den Flugunden und den Krontauben auch von Königsglanzstaren und Hottentottenenten die Rede. Auf Bildern habe ich dann noch eine Staren und eine Entenart gesehen, die ich nicht zuordnen konnte. Insgesamt soll es bisher 14 Vogelarten geben. In einem Artikel stand auch etwas von zwitschern und quaken. Wenn quaken nicht mit schnattern verwechselt wurde, würde das ja bedeuten, dass es doch auch Amphibien in der Halle gibt. Weiß jemand dazu mehr?
(26.03.2014, 19:57)
Thomas Hüttmann:   Am Tag nach der Eröffnung ... ist wieder Alltag im Tierpark, auf fast jeder Anlage wurde geharkt, oder Heu ausgestreut und sonstwie gearbeitet. Im Brehmhaus waren die Teiche nochmal trockengelegt und wurden saubergekehrt.

Am Ausgang vom Brehmhaus zum Dickhäuterhaus hin sind Grund-Bohrungen durchgeführt worden, die Tage war mir schon hinter der Anlage der schottischen Hochland-Rinder eine ähnliche Aktivität aufgefallen. Auf dem LKW, von dem aus gebohrt wurde, stand u.a. was von Altlastenerkundung. Aber das kann eigentlich nichts mit den Erdhaufen zu tun haben, deren Schadstoffbelastung ja umstritten war?

Der Herr Direktor genießt anscheinend die letzten Tage seiner Arbeit (Foto). Rührig, dass einige Tiere auf die Mecklenburger Kaltblüter reagiert haben, und innerhalb ihres Geheges neben der Kutsche hergelaufen sind, so gesehen bei den Przewalski-Pferden und später bei der Herde Rotbüffel.

Die Halsbandmakis haben sich wohl inzwischen an ihr neues Domizil im Affenhaus gewöhnt, die letzte Zeit hatten sie recht scheu gewirkt und mussten z.B. erst mal lernen, was eine Glasscheibe ist. Die Monogzmakis, die ja mit ersteren getauscht haben, tun sich auch noch schwer, heute haben sie erstmals, unter Aufsicht eines Pflegers und ihres Kurators, von Futter angelockt das Wasser überquert, das das Innengehege und die Insel trennt.

@WolfDrei: Die beiden Sumpfwallabys werden laut Beschilderung auch Schwarzschwanzkänguruhs genannt.

Erst kürzlich waren ja gegenüber die Bergkänguruhs neu dazugekommen, damit sind es jetzt 5 Unterarten. Entgegen aller Kritik, eine Sorte pro Tierart reiche, es müssten nicht drei verschiedene Tiger, Zebras etc. sein, ist es nach meiner Ansicht hübsch, die verschiedenen Tiere im Vergleich sehen zu können.
(26.03.2014, 19:27)
Thomas Hüttmann:   Das Rüsselhündchen war noch nicht zu sehen, die Vitrine die ich in Verdacht habe steht auch noch leer. Bis alle Tiere eingezogen sind, dauert wohl noch, auch die Vogelvolieren sind ja erst teilweise besetzt. Dafür waren aber zwei hübsche Krontauben im Innenbereich, die von einigen "Tierparkveteranen" schon vermisst wurden.
(25.03.2014, 23:43)
Thomas Hüttmann:   Das Brehm-Haus ist also eröffnet. Es waren viele Besucher da, bei der Ansprache war die Terasse überfüllt, auch wenn fast der Hälfte der Anwesenden irgendwie gedankt wurde, also viele Mitarbeiter im weitesten Sinne da waren. Ich habe ja den Tierpark erst für mich entdeckt, als die Sanierung schon begonnen hatte und kannte das Gebäude nur von außen, so dass ich von der Größe und der "Lichtigkeit" beeindruckt bin, gerade wenn (wie heute zwischendurch kurz mal) die Sonne reinschien. Vom oberen Wandelgang ist auch die "Sphinxform" jetzt erst (wieder) zu erfahren. Gut dass die Sanierung geklappt hat und es nicht durch einen Neubau ersetzt wurde.
@WolfDrei: Immerhin hat Blaskiewitz angedeutet, dass ihm das Rentnerdasein bevorstehe, und er sich gefreut hat das Haus noch eröffnen zu dürfen.
Zudem meinte er, dass es das größte Projekt seiner Amtszeit war, wahrscheinlich auf den Tierpark bezogen (das neue Vogelhaus im Zoo dürfte ja ähnlich teuer gewesen sein). Und- was für die Vögel bezüglich Sitzgelegenheiten gilt, ändert sich hoffentlich noch für die Besucher: Bis auf die Bierbänke, die ja nur für heute aufgebaut waren, gab es im gesamten Brehmhaus keine Möglichkeiten, sich hinzusetzen, um etwa in Ruhe die Riesenflug-Füchse beobachten zu können.
(Was auch im Affenhaus zu wenig gegeben ist; hier wären einfache bewegliche Hocker oder ein paar mehr Bänke vor den Gehegescheiben praktisch).
Die Varis haben die relative Ruhe ausgenutzt und es sich in der Sonne gemütlich gemacht (bevor der Hagelschauer kam),so muss man das wohl nennen, ohne die Tiere zu sehr vermenschlichen zu wollen. (Foto)
Am Schluss noch ein Gerücht: Vielleicht soll ein neues Katzenbärweibchen in den Tierpark kommen; das vorige war ja verstorben und wird wohl vermisst, denn obwohl die Tiere Einzelgänger seien, wurde beobachtet, dass der Kater ab und zu seine Anlage nach einer Gefährtin durchsucht hat, der Februar ist wohl bei den Katzenbären „Brunftzeit“.
(25.03.2014, 22:54)
Mark Meier:   Vielen Dank für die frischen Infos und die vielen Bilder!!!

Für alle die wie ich noch nicht selbst live die Halle erleben können, hier ein kleiner Anreiz oder Teaser wie man Neudeutsch auch dazu sagt:
http://www.youtube.com/watch?v=Xvyj24AuEzA

In dem Video kommt Blaszkiewitz auch noch mal kurz zu Wort um sich gegen die Angriffe der letzten Monate zu wehren und seinem Nachfolger ein paar Wünsche/ Ratschläge mitzugeben und der Bezirksbürgermeister mahnt den Senat den Tierpark künftig angemessen zu fördern. Mal schauen wie es alles wird...

P.S.: Eine kurze Frage: Ist das Rüsselhündchen schon irgendwo im ABH zu sehen?
(25.03.2014, 22:53)
WolfDrei:   und als Neubürger ein Sumpfkänguruh (noch etwas scheu)
(25.03.2014, 18:28)
WolfDrei:   Felsenkänguruh-Mutter und Beiteljunges
(25.03.2014, 18:26)
WolfDrei:   Baby-Zwergmara
(25.03.2014, 18:24)
WolfDrei:   Nach diesem Ausschnitt aus der Halle noch einige "Gratulierer":
Familie Goldtakin
(25.03.2014, 18:23)
WolfDrei:   25. März also - Wieder-Eröffnung des Brehmhauses. DAVON war die Rede - nicht von Abschied. Sind ja auch noch einige Tage. Ca. 300 Besucher: vom ehemaligen Bürgermeister über ehemalige Zoodirektoren, “Administrationsbeamte”, ehemalige TP-Mitarbeiter bis zu den jetzigen TP-Mitarbeitern und vielen offenbar gut informierten Alt-Besuchern. Ein guter Eindruck, speziell, wenn man den Fortgang der Arbeiten verfolgt hatte. Um 10 wurden noch einige Vögel für die Volieren eingesetzt, im “Koala”teil wurden noch die Fenster geputzt, schon vor 12 war ein Rundgang möglich - unten wie oben. Dann die Rede, eher eine Dankesrede für die vielen Gewerke und deren Mitarbeiter und über das Geld: ohne Lotteriegelder wäre fast alles nicht möglich gewesen, da die EU-Gelder gegenfinanziert werden müssen. Im Mai Gesamtabrechnung - 10 Millionen werden es wohl werden.

Von meiner Seite: Dank an die Gärtner, die es in 4 Tagen geschafft haben, eine Illusion aufzubauen! Der Vogelbesatz war gemäßigt, einfach, weil viele Vögel eine dichtere Vegetation benötigen, speziell auch Sitzmöglichkeiten, Wachsen muß es noch. Anschließend noch ein Stehbankett, bis dann gegen 13.15 das Hagelunwetter ausbrach und alle zur intensiven Diskussion in der Halle und im Vorfeld der Katzenanlagen vereinigte.

Tierische Besonderheiten: dass alle Känguruhs Beuteljunge haben, wurde schon gesagt, aber in der Anlage der Grauen Riesen sind 2 Sumpfkänguruhs eingezogen! Theoretisch wurde auch ein weibliches Bergkänguruh eingestellt - theoretisch insofern, als es sich als “kleines” Männchen erwies.
Und die Schopfhirsche haben endlich ein Jungtier - noch wegen der Krähen in der Stallung.

(25.03.2014, 18:20)
Mark Meier:   Dann bin ich mal gespannt auf die große Eröffnung. Ich hoffe, die Halle ist bzw. wird optisch wieder ähnlich attraktiv wie zuvor - trotz der technischen Anlagen. Gespannt bin ich auch, welche Arten es gibt. Ich hätte mir ja gewünscht, gerade für den Bodenbereich auch kleinere (natürlich nicht räuberische) Säuger, Reptilien oder Amphibien zu haben. Aber dazu kommt es glaube ich nicht.
(25.03.2014, 05:43)
Thomas Hüttmann:   Gerade eben erst ins internet gestellt, der Termin bleibt bei morgen:
http://www.berliner-zeitung.de/berlin/tropenhalle-im-berliner-tierpark-oeffnet-nach-umbau-wieder,10809148,26645232,view,asTicker.html
(Foto:Cröllwitzer Pute in der Balz)
(24.03.2014, 18:23)
Thomas Hüttmann:   @MarkMeier: Heute sah es zumindest so aus, dass unter Hochdruck letzte Arbeiten im ABH liefen; die Decke über der Treppe bei den Tigern musste noch nachgestrichen werden, ansonsten wird geputzt, und auch erste Tiere sind schon im Inneren zu erkennen und werden gefüttert, Flughunde und einige Vögel. Ich habe mich auch schon gefragt, ob der Termin morgen öffentlich ist, weil auch im Tierpark selbst kein Hinweis zu finden ist.
Wenn es Tierabgänge gibt oder ein Tier stirbt, ist das leider oft ein kleines Tabu, die Pfleger reden spürbar ungern darüber oder verbergen es vor den Besuchern, weil dann leicht Kritik an der Zoohaltung aufkommt, wobei mancher "Skandal" doch an den Haaren herbeigezogen scheint, und teilweise der Verdacht entsteht, dass da gegen Blaskiewitz, und besonders gegen den Tierpark polemisiert wird, im Zoo scheint dagegen zum Glück alles in schönster Ordnung. Die Laster mit der fraglichen Erde befuhren im Oktober oben vom Wirtschaftseingang bei den Weißlippenhirschen den Weg unterhalb der Gebirgstieranlage tagelang im 5-Minuten-Takt, ob die "ungarische Kennzeichen" trugen, wie in der Presse zu lesen ist, fiel mir jedenfalls nicht auf, und was soll das bedeuten?
Erfreulich sind demgegenüber Geburten und Zuchterfolge, und da gibt es seit den letzten zwei Wochen einige nachzutragen, auch wenn das bei Schafen und Ziegen nicht so einzigartig ist: Die Hissar-Schafe haben schon länger zwei Junge (13.3.), wobei das eine einen weißen Stirnfleck hat; die Skudden sind mit vier Kleinen dabei, die am 20.3. geboren wurden, auch im Streichelgehege sind drei Nachwuchs-Schnucken zu sehen, die höchstens ein oder zwei Tage alt sind, sowie zwei neugeborene Rotkopfschafe, und schließlich gibt es bei den Zackelschafen seit 16.,20. und 22.3. Jungtiere (keine Gewähr, bestimmt habe ich noch welche übersehen).
Die eigentliche Überraschung in Sachen Geburten allerdings schafft die "Königin" der Nacktmulle, mit an die 20 Jungtieren hat sie gestern, 23.3., den Bestand der Kolonie wohl fast verdoppelt, kein Wunder bei dem kugelrunden Bauch, den sie hatte. Die kleinen Würmchen sind ganz rosa, aber bereits so hässlich wie die Großen, hier scheint das "Kleinkindchenschema" nicht zu greifen, doch sie zu beobachten ist ein Faszinosum.
p.s.: Die "Tanne" im Alpinum ist vielleicht eher ein Thuja-Baum, da bin ich kein Experte.
(24.03.2014, 18:03)
Mark Meier:   Ich habe diesen Termin auch mehrmals aufgeschnappt und bisher kein Dementi vernommen. Aber dann verstehe ich nicht so recht, weshalb er bisher nicht öffentlich gemacht wurde. Der einzige Pressebericht an den ich mich überhaupt spontan erinnern kann, hat den Termin nur kurz nebenbei zwischen den Zeilen erwähnt. Sonst gar nichts, nicht auf der HP, nicht auf Facebook oder sonstwo. Es sind ja nicht mal mehr 24 Stunden bis zu dem Termin. Naja, mal sehen wie es kommt. Ich bin momentan ohnehin nicht in Berlin und werde es nur aus der Ferne verfolgen können. Für Blaszkiewitz würde ich mir schon wünschen, dass alles wie geplant klappt und es ausnahmsweise mal keine bösen Presseberichte gibt...
(24.03.2014, 17:38)
WolfDrei:   Beim Suchen fand ich noch eine Angabe zur Finanzierung des ABH-Projektes (ohne die später angedachten Umbauten der Außenkäfige etc.) von 2011

"Ermöglicht wird die Förderung durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), der mit rund 4,2 Mio. Euro beteiligt ist. Die Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz steuert 2,2 Mio. Euro für die Sanierung des Raubtierhauses bei, die Stiftung DKLB 3,3 Mio. Euro und der Tierpark selbst rund 0,3 Mio. Euro."

Die dann "wirkliche" Endsumme?


(24.03.2014, 16:46)
WolfDrei:   Am letzten Dienstag wurde weiter von diesem Termin gesprochen. Da morgen sowieso mein TP-"Dienst"tag ist , werde ich dort sein, zumal ich meine nächste Führung (ausgerechnet das ABH) vorbereiten muss. Auf der HP fand ich nichts, dort beginnt der Veranstaltungskalender erst am 28.3. Demgegenüber ist der 31. als Verabschiedungstermin im Kalender erfasst.
(24.03.2014, 16:12)
Mark Meier:   Ist eigentlich bekannt, ob es bei dem Eröffnungstermin morgen um 12 Uhr bleibt? Bisher gibt es keinerlei Informationen dazu in der Presse was mich doch wundert. Selbst beim Richtfest war mehr los - es gab frühzeitig eine PM und dann auch mehrere recht ausführliche Berichte in den Zeitungen...
(24.03.2014, 11:02)
Mark Meier:   @WolfDrei und Thomas Hüttmann: Vielen Dank für die vielen ausführlichen Informationen und gelungenen Bilder.

Es ist sehr erfreulich, dass einige der n und oft gefährdeten und selten gezeigten Arten wie Goldtakine, Chaco-Pekaris oder Felsenkängurus inzwischen so regelmäßig und erfolgreich züchten. Überhaupt empfinde ich neben der reizvollen Gesamtanlage gerade die mE gut ausgewählten Arten und zusammengestellten Tiergruppen bzw. -paare als große Stärke des Tierparks. Ich hoffe es wird auch unter Knieriem vorkommen, dass so attraktive Tiere in den Park geholt und als Zuchtgruppen etabliert werden. Auch die Schönheitskur für diverse Park- und Tieranlagen ist natürlich erfreulich. Ich hatte zwar schon in den vergangenen Jahren den Eindruck, dass da eine Entwicklung stattfindet (u.a. Einrichtung im ABH oder den Innenanlagen im Affenhaus oder Neugestaltung der Außenanlage bei den Bergriedböcken). Aber es kann durchaus sein, dass jetzt verstärkt darauf geachtet wird. Auch die Anlage für die Mulle oder der Baumstamm für die Tamanduas finde ich sehr gelungen. Und auch wenn ich zugeben muss, sonst meist nicht allzu lange bei den Graupapageien zu bleiben, werde ich mir die Anlage bei nächster Gelegenheit mal genauer ansehen. Ich vermute unter Knieriem dürfte es weiter gehen mit solchen mehr oder weniger dezenten Umgestaltungen der Anlagen. Es bleibt spannend.

Was hier übrigens noch nicht Erwähung fand ist der vermeintliche oder tatsächliche Skandal um Schwermetalle im angelieferten Sand. Die Konzentration liegt in einzelnen Fällen nah unter oder direkt auf (Blei) den zulässigen Grenzwerten. Daher sind einige Kritiker davon überzeugt, der Sand dürfe nicht für Tieranlagen benutzt und müsse stattdessen sogar teuer entsorgt werden (360.000-510.000 Euro sind im Gespräch). Allerdings gehen die Analysen von keiner direkten Gefährdung aus und belassen es in der Verantwortung des Tierparks ob der Sand wie geplant verwendet werden soll (es gibt da auch keine speziellen Regelungen für Tiergehege die etwa strenger wären als sonstige Auflagen zur Verwendung). Der Fachbereichsleiter für Naturschutz- und Landschaftsplanung vom Lichtenberger Bezirksamt hat empfohlen den Sand einfach mit anderem zu mischen und so die Gesamtkonzentration an potentiellen Schadstoffen weiter abzusenken. Wäre natürlich wieder etwas Aufwand, aber würde vielleicht wenigstens einen Teil der erhofften Kostenersparnis ermöglichen (BLaszkiewitz hatte gehofft, so genug Sand für 15 Jahre zu haben). Auf jeden Fall finde ich die Forderung eines Abtransports etwas überzogen. Die alten Schuttberge dürften nach Ansicht des Senats leicht ein deutlich höheres Belastungspotential haben. Damals und auch seither hat sich jedoch keiner weiter darum gekümmert. Die aktuelle Analyse geht dann auch auf eine Initiative von Blaszkiewitz' Dauergegnerin Claudia Hämmerling zurück, die bei Anlieferung des Sands eine "Umweltsünde" oder die Vertuschung einer eben solchen (etwas könne unter dem Sand verborgen werden) witterte.
(20.03.2014, 07:44)
Thomas Hüttmann:   Die Graupapageien verbleiben laut Beschilderung in ihrer Voliere, dafür gewänne die neue Inneneinrichtung derselben einen 1. Preis im Verschönern; die zwei Tröge sind wieder verschwunden (oder verarbeitet), dafür gibt es eine Wasserschale auf einem aufgeschütteten Plateau, von dem ein steingerahmter Sand"bach" hinunter zu bemoostem Holz im Wechsel mit Grasbüscheln mäandert, der Boden ist halb mit dunklem Rindenmulch und halb mit hellem Sand belegt, ein Strauch, zwei Bäume und drei aufgestellte Äste bilden die Vertikale, und große Baumscheiben liegen im Vordergrund - kurz es sieht aus wie ein japanischer Miniatur-Zen-Garten. Die Papageien waren aber nur zu hören, vielleicht war ihnen die Anlage zu neu, oder schlicht das Wetter zu regnerisch. Überhaupt gibt es wunderlich anmutende Stellen im Tierpark, das Foto zeigt das "Alpinum"(?) am West-Aufgang der Cafeteria, mit einer Bronze von Fritz Klimsch unter einer Tanne, und wer genau schaut, entdeckt den Riesenkäfer von Klaus Tilke, der sich rechts unten im Gestrüpp versteckt hat.
@WolfDrei: Danke für die genauen Infos zu den Pekaris. Ich war letzte Woche erstaunt, wie groß die Gruppe in der Schau ist, dabei waren glaube ich nicht mal alle 8 Tiere gleichzeitig draußen. Das kleine Goldtakin ist ganz dunkel, es sieht eher aus wie seine Mishmi-Nachbarn.
Einer der beiden Raben auf dem Hügel war zuerst nicht zu sehen und lag im Nest. Ob es die Rabenmutter ist und sie vielleicht brütet wie offenbar die Bartgeierin weiter unten, war nicht zu erkennen. Da oben ist es ja oft zugig, andererseits wirkt das Nest recht dicht gearbeitet. Von dort vermeint man auch hinter der Elchanlage und der angrenzenden Wiese im weiteren Gelände aufgeschüttete oder planierte Flächen zu erkennen, die für die amerikanischen Gebirgstiere vorgesehen sein könnten, wirkliche Bauarbeiten sind aber nicht im Gange, die scheinen ebenso zu ruhen, wie die bei der Adleranlage am Eingang Bärenschaufenster, da hat sich die letzte Zeit augenscheinlich nichts mehr gerührt (eigentlich könnten die Adler "vorübergehend" wieder einziehen).
Von der Fasanerie gibt es selten Spektakuläres zu berichten; ob etwa bei den Königshühnern der Sand gewässert, oder die Ecke mit den Binsen für die Purpurpfeifdrosseln neu gerichtet wird, ist leider nicht eigentlich erwähnenswert.
(19.03.2014, 22:24)
WolfDrei:   Man soll nicht gegen 24 Uhr schreiben: da sind mir einige Buchstaben "verrutscht" und grammatikalische Schnitzer sind auch vorhanden. Pardon!
Noch zu den Chaco-Pekaris, da hier auch die Anfrage von T. Hüttmann kam: es handelt sich bei den Fotos um die Geburten dieses Jahres. Nach ca. 4-6 Wochen kann man das Alter der Tiere ohne Größenvergleich nicht mehr einschätzen, die Jungtiere schauen aus wie die Alten. In der Ausstellung müssten jetzt 1,2 alte, 2 vom letzten Jahr und drei Jungtiere von 2014 sein, also 8 Tiere. Nachdem es in der anderen Gruppe zu einem "Jungtiermord" kam und die erste Geburt auch nicht positiv war, wurde die Gruppe umgesetzt.
Nach der ersten positiven Geburt der 2. Gruppe gab es eine 2. Geburt relativ kurz nach der ersten, da aber die Bachen alle Jungtiere säugten, wurden die jüngsten durch die älteren Geschwister von der Milchquelle abgedrängt, ein Ferkel verstarb, das 2. (ein Eber) wurde von Hand aufgezogen (siehe Bericht darüber im letzten "Milu"). Dieser Jungeber ist jetzt mit der "Kindesmörderin" extra aufgestallt.
Noch zum Bild: diese Tierparkbildchronik ist jetzt käuflich zu Erwerben an den Kassen, Preis 8 Euro, 458 Seiten. Enthalten sind zu den Aufnahmen der alten 2 Auflagen (50 und 55 Jahre TP) auch die Ereignisse und Tierzugänge von 2011-2013.
(19.03.2014, 11:13)
WolfDrei:   Vorsicht beim Betrete! erster Ausgang der Dschaladas ins Freigehege
(18.03.2014, 22:04)
WolfDrei:   Das ältere Gerenukpaar - beide aufbäumend
(18.03.2014, 22:00)
WolfDrei:   eintägiges Goldtakinkalb
(18.03.2014, 21:57)
WolfDrei:   Der Silberäffchennachwuchs
(18.03.2014, 21:53)
WolfDrei:   Es soll also der 25. als ABH-Wiedereröffnungsdatum stehen - mit etwas Optimismus allerdings, denn noch wird betoniert. Es sind offensichtlich die Wasserbecken, die noch höher “umrandet” werden müssen. Durch die vielen Rohrleitungen im Untergrund steht nicht genügend Erdsubstrat für Pflanzen zur Verfügung, so dass Erde über das bisherige Niveau aufgeschüttet werden muss (ca 50 cm). An der Vegetation wird man also Abstriche machen müssen. In allen Katzen- Seitengängen wurde der Boden geschliffen und gesäubert - kein Zutritt mehr.
Ansonsten betätige ich die sonstigen Aktivitäten: noch niemals ist in den vergangenen Jahren die Vegetation so beschnitten worden: überall Entastungen, Baumfällungen. Die Pappeln wurden Mitte/ Ende der Sechziger gepflanzt worden und sind entsprechend geschädigt.
Tierisches: Gestern wurde ein männlicher Goldtakin geboren, die Dscheladas durften heute auf die Freianlage - waren aber mehr als vorsichtig. Der Atlashirsch hat bereits ein volles Bastgeweih, neben den genannten Geburten sind schon drei Vietnamsikas geboren worden. Bei den Palawan-Bengalkatzen-Jungen (jene aus der Ausstellung) handelt es sich um 2 Tiere.
Anbei ein Bild beider Tamanduas zum Vergleich.
(18.03.2014, 21:52)
Thomas Hüttmann:   Die Differenz in den Besucherzahlen zwischen Wochenende und unter der Woche ist richtig auffällig; wenn noch wie heute schlechtes Wetter ist, hat man manchmal das Gefühl fast allein im Park zu sein (was durchaus seinen Charme hat). Da bräuchte man ein Konzept, um Touristen anzulocken.
Im Brehmhaus wird wohl der Endspurt eingelegt; die Pflanzerde ist schon mehr als zur Hälfte im Haus, und erste Bepflanzung ist bereits zu sehen, einzelne Palmen mit dicken Wurzelballen lagen noch draußen.
Weitere Neuigkeiten bei den Affen: Zwei kleine Silberäffchen klammern sich auf dem Rücken ihrer Mutter fest, sie sind vorgestern, am 15.3. geboren. Die Gibbons kamen heute raus auf die Freianlage, der Umzug "klappt jedes Mal besser", es konnte auf Betäubung verzichtet werden, was wohl bei den letzten Malen manchmal nötig war. Und die Mongoz- haben mit den Halsbandmakis getauscht, letztere sind schwangerschaftsbedingt im Affenhaus, damit sie nicht aus Versehen ins Wasser fallen, das ihre ehemalige Insel umgibt, hoffentlich sind die Mongozmakis da vorsichtiger.
Ansonsten wurde der 8te Geburtstag von Kariba gefeiert, der afrikanischen Elefantin wurde von 10-20 ihrer anwesenden Fans ein Präsent aus Erdbeeren und Melone bereitet, es gab ein paar extra Brotlaiber und Rosensträuße dazu (Foto). Ob das bei den anderen Tieren auch so ist, oder Kariba ihre besondere Gemeinde hat, kann ich nicht sagen.
Die Tamanduas sollten während der Fütterung gewogen werden, aber nur das eine der beiden hat sich kurz und etwas widerwillig in den Wäge-Eimer setzen lassen, es wog 4,5 Kilo und hat wohl um ein Kilo zugelegt, was zur Zufriedenheit der Pfleger war, wenn ich das alles richtig verstanden habe; das zweite hat von oben auf dem Baumstamm zugeschaut und sich nicht überreden lassen zur Futterschüssel (und zur Waage) zu kommen.
Nachdem die Flamingos schon letzte Woche mithilfe eines Baggers neue Bruthügel aus frischer Erde aufgeschüttet bekommen hatten, wurde heute in der "großen Unterstellhalle" gegenüber, die ja mit rosa Marmorfussboden ausgelegt und mit diesen wunderbaren Tierbildern im 50er-Jahre-Stil geschmückt ist, die linke Anlage mit einer neuen Inneneinrichtung versehen; Wassertröge, Steine und ein Kletterbaum zum Eingangsloch lassen vielleicht vermuten, dass andere Tiere als die Graupapageien, die bisher dort gewohnt haben, einziehen könnten. Auf der rechten Seite sitzt nach wie vor der Kuckuckskauz. Insgesamt kommt es mir so vor, daß mehr Anlagen als in den letzen Jahren einem Frühjahrsputz unterzogen werden. Vielleicht will Blaskiewitz, oder wollen die Mitarbeiter dem neuen Direktor einen guten Eindruck vermitteln. Die Besucher kann es nur freuen.
(17.03.2014, 20:31)
Michael Mettler:   So langsam würde es mich nicht wundern, wenn der scheidende Direktor auch noch einen Teil-Jahresbericht 2014 veröffentlichen würde :-)
(15.03.2014, 21:21)
Mark Meier:   Blaszkiewitz hatte es offenbar deshalb so eilig mit dem ABH um es selbst noch wiedereröffnen zu können. Laut Zoofreunde-Forum soll jedenfalls doch schon am 25.3. die Eröffnung der Tropenhalle stattfinden, um 12 Uhr...
(15.03.2014, 20:24)
Thomas Hüttmann:   @Michael Mettler: Stimmt wahrscheinlich, heute war sie nämlich nach weiter hinten im Gang umgesetzt.
Die Sakis werden seit gestern mit den Brüllaffen vergesellschaftet, statt sich tageweise auf der Außenanlage abzuwechseln, und waren zeitweise alle fünf gleichzeitig draußen, die Sakis waren etwas aufgeregter und sind lebhahaft hin- und hergesprungen. Da beide aus Südamerika stammen, ist es wohl unproblematisch, sie aneinander zu gewöhnen. Die Brüllaffen, habe ich außerdem erfahren, kommen aus Köln, wo sie auch schon mit anderen Affenarten zusammen gelebt haben, sie haben also diesbezüglich bereits "Routine". Die Sakis sollen wohl die Brüllaffen etwas aufmuntern, damit die sich mehr bewegen, als sie es bisher getan haben. Weitere Affen-News: Die Kattas sind momentan nur zu zweit auf der Anlage, eine 6er-Gruppe wird in einen anderen Zoo wechseln, aber das hat sich durch eine unerwartete Geburt verzögert. Bei den Dscheladas gab es heute weiteren Nachwuchs, bei den Silberäffchen wird welcher erwartet, ebenso ist die Diana-Meerkatze trächtig. Xena war ja ihr erstes Kind und es hat mit dem Milchfüttern nicht geklappt, es ist die Hoffnung dass sie es jetzt beim zweiten Mal besser hinkriegen wird. Xena selbst war heute wohl das erste Mal auf der Außenanlage, und das hat ihr so gut gefallen, dass sie nicht mehr reinwollte, vielleicht hat sie auch den Eingang nicht gefunden. Jedenfalls musste sie mit ihrem Kuschelteddy angelockt und nach innen getragen werden.
Ansonsten gab es im und um das Dickhäuterhaus Vorträge zu einzelnen Tieren von Schülern und Schülerinnen, die auch Schautafeln gestaltet hatten, auf denen u.a. ein Akrostichon mit dem Tiernamen und entsprechenden Charakteristika gebildet war; den Nashörnern wurde sogar ein Rap gesungen. (P.S: Der Kescher schreibt sich zwar manchmal mit "ä", aber immer mit "sch". Ich bitte um Nachsehen, ich muss mir die Fachbegriffe erst vertrauter machen)
(14.03.2014, 19:14)
Michael Mettler:   @Thomas Hüttmann: Die Paletten dürften schlichtweg dazu dienen, die Vitrine mittels Hubwagen auf einfache Weise nochmals leicht anheben und umplatzieren zu können.
(14.03.2014, 10:47)
Thomas Hüttmann:   @MarkMeier: Kann sein, ich habe sie mal fotografiert. Merkwürdig ist nur, dass sie mit Paletten unterbaut ist. Spätestens bei der Eröffnung können wir sicher sein.
Gestern habe ich miterlebt, wie die "falsche" Rotluchsin mit einem Kächer eingefangen wurde. Sie ist nämlich aus einem österrreichischen Zoo gekommen, und sollte mit dem Berliner Kater züchten. Erst im Gehege wurde nach und nach klar, dass die rötliche Färbung zwar stimmt, aber das Tier viel größer ist und längere Beine hat, als rotluchsüblich; an der Schwanzspitze wurde schließlich erkannt, dass die Luchsin eine europäische ist, und somit wieder nach Haag zurück geht; nun sitzen die beiden "alten" Rotluchse wieder in ihrer Anlage.
(14.03.2014, 10:39)
Mark Meier:   @Thomas Hüttmann: Die Schutzplane hat sicher auch mit den Arbeiten im Haus zu tun, ich vermute es ist trotzdem die alte Glasbox. Aber vielleicht verwechsle ich da auch was.

Ansonsten freue ich mich aber sehr, dass es endlich vorangeht. Dann kann Blaszkiewitz ja womöglich doch noch die Eröffnung miterleben, oder wie lange brauchen die Pflanzen zum Festwachsen und die Vögel zum Eingewöhnen?
(13.03.2014, 20:34)
Thomas Hüttmann:   Heute war die Maskeneule zu sehen! Sie saß ganz souverän auf einem Ast in der Sonne, als hätte sie nie was anderes getan. Hoffentlich hat sie es sich überlegt und zeigt sich nun mal öfter. (Foto) Liegt es an dem schönen Wetter, überall wird gearbeitet und neugestaltet, bei den Zebramangusten wurde die "Inneneinrichtung" des Außengeheges erneuert, ebenso wurde bei den Kattas eine neue Baumscheiben-Sonnenbank errichtet, heute lief im Graben bei den Giraffen Wasser ein, der bei den Wasserbüffeln wurde unter begutachtenden Augen der Tiere saubergefegt, bei den Przewalski-Pferden wurden Pflastersteine ausgebessert, und Büsche und Sträucher sind gestutzt und geschnitten. Im Brehmhaus wurde begonnen, die Pflanzerde einzubringen, ein erster Teil lag am Mittag zu Haufen vor dem Eingang aufgeschüttet und wurde mit einem Rasensprenger vorgewässert. Selbst im "Gebirge" waren Besucher unterwegs und die Sitzbänke belegt, für einen Wochentag war es ziemlich voll.
@WolfDrei: Danke für die Aufklärung bezüglich der Pekaris, auf dem Foto sind es wohl zwei der älteren Jungtiere?
Die Ausstellung im Affenhaus ist nicht abgebaut, sondern ausgewechselt. Es werden nun Fotos gezeigt, die das "Leben am Amazonas" darstellen, interessante Bilder von Menschen, die dort leben, aber mit einem Schwerpunkt auf der Tierwelt, so dem Amazonas-Delfin, einem Goldaguti und anderen. Seit Mo., 10.3. bis 31.5.2014 wird die Ausstellung gezeigt.
Die beiden Saki-Affen saßen im Außengehege und sind hin- und hergeklettert. Es handelt sich wohl um zwei männliche Tiere, jedenfalls ist kein "ausgeprägter Geschlechtsdimorphismus" zu erkennen, wie er in der Beschreibung aufgeführt ist; die Brüllaffen waren wohl gestern "draußen". Und die Malaienbären bekamen nach dem Abendessen noch je eine Artischocke zum Nachtisch, was offensichtlich ein Leckerbissen war.
(12.03.2014, 18:56)
WolfDrei:   Kommando zurück bezüglich der Tamandua-Fütterung: sie waren bisher unter den Fittichen der Pfleger der Bären und kleinen Raubtiere, die auch die Quarantäne betreuten. Die Nachmittagsfütterung soll nun um 15 Uhr erfolgen. Gegen 10 Uhr kam ich fast zu spät, nach 5 Minuten waren die Gefäße leer. Alle Tiere genossen die Sonne - hier die Chaco-Nachwuchstiere, nunmehr sind es in der 1,2 Ausgangsgruppe wohl 6 erfolgreiche Aufzuchten, in der 1,3 -Gruppe (jetzt im Kulan-Vorgehege)bisher ohne erfolgreiche Aufzucht. Ein Goldtakin scheint schon nach Belgien gegangen zu sein. Mit den 1,1 für Dresden zählte ich "nur noch" 6 Tiere.
ABH: nun doch noch "Dampf"? im südlichen Katzengang wurden schon die Heizkörper geputzt, der Gang ist frei, Erdreich wird aus der Halle transportiert, die ersten Erdsäcke lagern nun vor dem Haupteingang.
(12.03.2014, 18:37)
Thomas Hüttmann:   dritter versuch; bild zu groß?
(10.03.2014, 20:12)
Thomas Hüttmann:   foto
(10.03.2014, 20:10)
Thomas Hüttmann:   ... und hier noch kein Gibbon ...
(10.03.2014, 20:08)
Thomas Hüttmann:   @wolfDrei: Sorry, dabei sehen Sakis und Sikas eigentlich recht unterschiedlich aus.
@Mark Meier: Könnte natürlich sein, aber der Kasten ist mit blauer Schutzfolie umwickelt und sah irgendwie neuaufgebaut aus; er befindet sich, wenn man bei den Löwen steht und die Treppenstufen hochgeht, direkt rechts an den Fenstern, die auf die Außenanlagen rausgehen (dort wurde nun auch Wasser eingelassen). Heute ist das Dach des Brehm-Hauses, oberhalb der Katzen, saubergefegt worden, die Außenarbeiten sind scheints beendet. (Foto) Eigentlich stünde einem Zugang nun nichts mehr im Wege, manchmal ist auch die Absperrung geöffnet, und man kann wie die Bauarbeiter durchschlüpfen.
Ansonsten wurde die Gibbon-Anlage vorbereitet, indem unter Zuhilfenahme eines Hebebühnen-Krans neue Seile in die Bambuspfähle geknotet wurden. Und das Aufkehr-Auto, das gleichzeitig eine Art Staubsauger-Funktion hat, war unterwegs; das ist ein Monster, es scheint zwar effektiv, macht aber Krach, Dieselabgase und stößt noch staubige Luft aus, heute hat es mich bei den Paradies-Kranichen überholt.
Im Affenhaus wurde die Ausstellung zu dem Tierfilmer Hans Schomburgk, die letzten Mai eröffnet wurde, heute abgebaut. Eigentlich war es ein gutes Projekt, hätte aber vielleicht inhaltlich etwas "historisch-kritisch"er sein können. Was hat es etwa mit Filmtiteln wie "Eine Weisse unter Kannibalen" (1921) oder "Frauen, Masken und Dämonen" (1932) auf sich?
Frühjahr ist auch Nachwuchs-Zeit: Es waren die zwei kleinen Nilgau-Antilopen (geb. 26.2.) auf der Anlage zu sehen, und es gibt zwei neue kleine Maras (geb. 7.3.). Die Wildschwein-Frischlinge habe ich heute nicht gesehen, dafür spielten einige der kleinen Dingos in der Sonne herum.
Die Tamanduas schliefen mal beide nicht in ihrer Höhle, das eine hat die Anlage erkundet und ist die Baumstämme entlang, oder am Gitter hoch geklettert, das andere lag oben zwischen Baumstumpf und Gitter.
(10.03.2014, 19:41)
Mark Meier:   Gerade schrieb ich noch von Blaszkiewitz Ablösung, nun scheint sie näher als gedacht. Die mal in den Raum gestellte Angabe 31. März tauchte nun in einem Pressebericht auf und zumindest der Buschfunkt bestätigt dies laut Zoofreunde-Forum wohl eher. Ich bin doch überrascht, da Blaszkiewitz bisher immer gegen eine vorzeitige Ablösung war. Zudem müsste Berlin dann bis zum Antritt Knieriems mit einer Übergangsleitung arbeiten. Oder Hellabrunn gäbe ihn frei und müsste dann wohl selbst improvisieren. Es gibt dort ja mW offiziell noch keinen Nachfolger...

Davon abgesehen bekräftigt der angesprochene Artikel auch noch mal die Realisierungschancen des Spaßbad-Projektes. Lichtenberg und Marzahn-Hellersdorf (mit mW bescheinigtem Bedarf nach mehr Schwimm- bzw. Freibädern) wollen an einem Strang ziehen. Marzahn-Hellersdorfs Bezirksbürgermeister der auch stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der Bäderbetriebe ist, klingt sehr zuversichtlich. Die Bäderbetriebe selbst sowie die Berliner SPD-Fraktion um Saleh haben sie hinter sich. Nun kommt es vor allem auch auf Knieriem an.

http://www.taz.de/Ein-Spassbad-fuer-Berlin/!134514/

Mal angenommen Kinderspieldorf, Spaßbad und zusätzliche kleinere Spielplätze kommen, so dürfte das mE den Charakter des Parks doch verändern. Wenn es gut gemacht wird, aber hoffentlich nicht über Gebühr. Zumindest aber würde ein dritter Eingangsbereich die "Geographie" bzw. Raumwirkung des Parks ändern, denn die momentan abgelegenen Areale wären auf einmal direkt hinter dem Eingang, es würden sich andere Rundwegrouten ergeben, womöglich andere Prioritäten bei der Entwicklung des gesamten Parkareals...
(10.03.2014, 10:07)
WolfDrei:   Ein netter Buchstabendreher: Saki und Sika!
Heute gab es in der "Berliner Zeitung" die Werte für die Bestandsaufnahme für 2013. (Stand 31.12.13)
erste Zahl Zoo, zweite Zahl TP:
Tiere insgesamt - in Klammer Artenanzahl:
20 365 (1 504) - 7250 (846); Miarbeiter: 245 - 207; Wirbellose:
8 604 (331)- 2 086 (79); Vögel 2 092 (319)- 2 380 (356); Säugetiere : 1 044 (169)- 1 283 (199); Lurche: 639 (54)- 55 (3); Reptilien: 357 (69) - 508 (103); Fische: 7 629 (562)- 938 (106)
Besucher; 3 059 136 - 1 035 899
Der Zoo ist damit wieder der "artenreichste Zoo der Welt".

Dann: Na , dann willkommen, Herr Knieriem - wenn er demnächst kommt.
Dieses demnächst ist weiter schwammig; in der Zeitung stand, dass ein (wohl eher politisch gemeinter) genannter Termin mit dem 25. 3. im ABH als "Abschiedstermin" -( meine Interpretation )- "wohl nicht zu halten sei"(siehe Bauzustand).
(08.03.2014, 23:10)
Mark Meier:   Heute war ich auch wieder mal im TP. Leider war ich erst gegen 12 Uhr dort an und hatte auch nur knapp 2 Stunden. Da bin ich genau in die stressige "Rush-Hour" gekommen. Wie schon an den letzten Samstagen war es extrem voll mit langen Schlangen schon am Eingang. Selbst da wo überhaupt "nichts" zu sehen ist, saßen die Leute auf den Bänken und haben die Sonne genossen. An solchen Tagen merke ich erst, dass die vielen Bänke im Park ein echter Segen sind. An manchen Stellen könnten es sogar fast noch mehr sein.

Die Mulle habe ich heute erstmals gesehen. Die Anlage mit der "Untergrund-Optik" ist in der Tat recht gelungen. Die Tiere sind gut zu beobachten und wuseln lebhaft durch die Tunnels. Am meisten ist aber in der Kammer der Königin los. Diese hat einen dermaßen vergrößerten Bauch, dass sie einem nur leid tun kann. Da dürfe bald wieder Nachwuchs zu bewundern sein. Bei den Besuchern kamen die Tiere übrigens gut an, einige wussten zwar nicht was für Tiere Mulle sind, aber andere haben sogar die Königin entdeckt. Einziger Wehmutstropfen ist die Scheibe die teils doch störend spiegelt.

Viel los war auch im Vari-Wald. Erstmals habe ich gehört, wie sie als Koalas bestimmt wurden. Keine Ahnung wie man darauf kommen kann, sie haben auch kurz darauf wie aus Protest ihr wildes Geheul/ Gebrüll angestimmt. Danach war die Verwirrung aber vermutlich nur noch größer. Den Varis war das aber inzwischen wohl ohnehin wurscht, die haben sich mit etwas Abstand in der Sonne und der Aufmerksamkeit gebadet.

In der Känguru-Anlage habe ich dann neben weiteren Besuchertrauben auch Herrn Blaszkiewitz getroffen. Er ging nur kurz durch, vielleicht auch um den Nachwuchs im Beutel des Felsenkängurus zu begutachten. Drei dieser Tiere saßen wie es sich geziemt auf dem Felsen und überhaupt war der Anblick der gemischten Gruppe wieder sehr nett. Herr Blaszkiewitz sieht übrigens inzwischen etwas gefasster und deutlich weniger angegriffen aus, als ich ihn von vorherigen Begegnungen im Park in Erinnerung hatte. Er hat ganz angeregt und entspannt mit seiner Begleitung gesprochen, ich glaube über den Tierpark (oder den Zoo). Hab nicht so genau hingehört, aber es klang keinesfalls so als wenn er sich schon von seinen Parks verabschiedet hat. Wenn das wirklich nur noch ein paar Wochen sind bis Knieriem kommt, wird das sicher recht seltsam für ihn...

Ach ja die Sakis habe ich nicht gesehen, dafür zum ersten mal die Brüllaffen. Auch hier waren die Leute in Scharen versammelt und einige versuchten die Brüllaffen geographisch zuzuordnen (was dann dank Schild letztlich auch noch gelang). Ich war heute trotz den Koala-Lemuren insgesamt recht angetan, wie sehr sich einige Besucher doch mit den Tieren beschäftigen, bei den Kängurus wurde auch eifrig verglichen.

Bei den Skunks hängt übrigens nach wie vor das alte Schild und wirklich viel hat sich an der Anlage auch nicht getan. Ich schätze es war wirklich nur eine kleine Renovierung.

Beim ABH dachte ich wieder mal, dass man eigentlich bald die Absperrungen zu den Katzen entfernen könnte, viel von einer Baustelle ist da nicht mehr viel zu sehen. Bei der Tropenhalle geht es scheinbar auch voran - zusätzliche Röhren wurden verlegt. Es sieht für mich als Laien aus, als wenn da primär "nur" noch Erde rein muss und natürlich neue Pflanzen. Ich hoffe, dass wird in diesem oder spätestens dem nächsten Monat gelingen. Bei der "Voliere" bin ich mir nicht sicher. Ist das nicht der zugeklebte Schaukasten wo Kunstwerke von Schulkindern ausgestellt waren? Oder meinen wir da je etwas anderes?

(08.03.2014, 22:53)
Thomas Hüttmann:   @WolfDrei: Danke für die Aufkklärung, das mit den drei Anlagen war verwirrend. Zudem habe ich mal in einem alten Tierpark-Wegweiser nachgelesen, 1989 sind die Anlagen für die Schweinsaffen wie die für Kapuziner und Brüllaffe/Sika noch gar nicht aufgeführt, die sind demnach relativ jung, die "im Wäldchen" ist dagegen eine recht alte, ich habe heute geschaut, sie wurde 1967 durch Spenden der Handwerkskammer Groß-Berlin gebaut. Die Sikas kommen tatsächlich aus Dresden, nicht aus Leipzig, meine Informanten lagen da wohl falsch. Und selbst wenn ein Auto aus dem Leipziger Zoo "vor einer Stunde" im Wirtschaftsbereich hinter den Affen gesehen worden war, würden die Sikas ja nicht direkt danach in der Außenanlage sitzen, sie sind schon im Februar angekommen, wie auf der ausgehängten Liste der Tierzugänge zu lesen ist (Foto) und waren wohl erst mal in Quarantäne oder zur Eingewöhnung drinnen.
@Regina Nieke: Scheinangriff ist vielleicht übertrieben, jedenfalls war es eindeutig drohend, so dass ich dachte es ist besser zu "deeskalieren" und einen Schritt zurückzutreten. Ich glaube es war auch als im Sommer der Nachwuchs mit auf der Anlage war, die wurden ja (vom Besucher aus) relativ weit vorne gefüttert, und da war wohl mein Fotoapparat zu nah.
Bei meinem heutigen Rundgang gab es bei den Wildschweinen 6 Frischlinge zu sehen, die am 5.3. geboren worden sind, laut Tierzugangsliste haben auch die Pekaris 3fachen Nachwuchs, wohl bei der Gruppe, die hinter den Kulanen untergebracht ist, denn an der bei den Wildschweinen stehen die Jungtiere als am 18. und 28.12.13 geboren aufgeführt.
Im Brehmhaus wurde, wo die Löwen sind, eine freistehende Vitrine aufgebaut, vielleicht ist die für das Rüsselhündchen.
Die Mecklenburger Kaltblüter sind wieder zu zweit, das Fohlen ist schon einige Zeit nicht mehr zu sehen, es war ja recht schnell groß geworden.
Der Tierpark war, wie die letzten Wochenenden schon und wegen des fast sommerlichen Wetters, ziemlich voll.
(08.03.2014, 19:59)
WolfDrei:   @T. Hüttmann: das ist ein Mißverständnis: gemeint ist die Anlage in dem kleinen "Wäldchen" bei den mesopot. Damhirschen. Da waren mal die Manul-Nachwuchstiere zwischengelagert. Andere Einzeltiere waren da auch "gelagert", z.B. ein Rotluchs. Ursprünglich vor langer Zeit gab es dort Kolkraben.
(07.03.2014, 12:43)
Regina Nieke:   Papp-SCHACHTEL natürlich :-)
(07.03.2014, 12:39)
Regina Nieke:   @ Thomas Hüttmann: Kapuziner / Manuele? Weiß ich nicht... Da ich es mit Primaten nicht soooo habe, bin ich in der Ecke nicht so häufig. "Mit Tüte rascheln" klappt aber bei vielen Tieren.. Állerdings fallen einige nicht mehr darauf rein, so dass ich (z.B. bei den Waschbären, damit sie mal in die Kamera gucken) mittlerweile mit einer Bonbon-Pappschatel klappere... ist wohl ein Geräusch, was nicht sooo häufig genutz wird und klappt meistens :-) Und: Es gibt dann natürlich trotz den interessierten Blicken der Tiere KEINEN Bonbon von mir :-)

Echt? Im Tierpark Berlin hab ich noch nie einen Skunk-Scheinangriff erlebt (nur im Tierpark Essehof).

(07.03.2014, 12:33)
Thomas Hüttmann:   @Regina Nieke: Wobei die Skunks ja eine andere Verteidigunsstragie haben; wenn ich beim Fotografieren mal zu nah an das Gitter gekommen bin, hat mir der eine oder andere auch schon mal sein Hinterteil zugedreht und drohend den Schwanz angehoben, so dass ich schnell wieder Abstand genommen habe. Leider sind die Skunks tatsächlich nicht so oft "draußen".
Der Tierpark muss natürlich auf Sicherheit bedacht sein, bei den Brillenbären wurde im Winter eine kleine Fuge zwischen den Fensterscheiben-Rahmen abgedichtet, damit nicht, wie der Pfleger erklärte, Kinder einen Finger durchstecken und ein Bär den abbeißen könnte.
Auch bei den Kapuzinern sind öfter Besucher zu sehen, die trotz der Absperrung, von der Seite her, sich auf den steinernen Absatz stellen und Bananen oder sonstige snacks reichen. Die sind schon konditioniert; eine Besucherin hat mir gezeigt, wie man durch Rascheln mit einer Papiertüte die Tierchen neugierig macht, ohne sie dann füttern zu müssen, aber das ist natürlich ein bisschen gemein. Neben den Kapuzinern waren mal die Manule? Ich muss mal in einem alten Tierpark-Führer blättern, wie das zu Dathe-Zeiten war.
(Foto: Baumhöhlen-Krötenlaubfrosch-Nachwuchs)
(07.03.2014, 12:12)
Mark Meier:   @WolfDrei: Naja, ich freue mich jedenfalls dennoch auf den Tag wo die Halle überhaupt wieder zugänglich sein wird. Wenn ich all diese Röhren so sehe, zweifle ich aber doch daran, dass das alles noch verkleidet wird, auch bei dem Baumwipfelpfad hat man es ja offenbar bei technischer Schlichtheit belassen. Da man aber wie gesagt die Hoffnung nicht ganz aufgeben sollte, setze ich sie in den bitte möglichst dicht wuchernden Bewuchs...
(06.03.2014, 10:55)
Regina Nieke:   Naja... ehrlich gesagt, ab ich schon öfter einen Skunk durch Gitter "auf die Nase getippt" :-) Natrlich können die auch beißen, aber bei mir waren sie immer recht neugierig (wenn sie denn überhaupt zu sehen sind, was ja auch immer Glück ist..)
Ich denke auch, dass die Skunk-Anlage etwas kleiner ist,alsd ie andere erwähnte (zuletzt (Rot?)-Luchs?, davor Manul-Besatz)nun aber wirklich schon ewig und drei Tage "leer".
(06.03.2014, 09:04)
Michael Mettler:   Meiner Erinnerung nach gab es auch in Köln schon die Vergesellschaftung Brüllaffe/Weißkopfsaki (plus diverse Krallenaffen) bzw. die Arten konnten sich frei begegnen, wenn das Laufgangsystem zwischen den Käfigen im Südamerikahaus geöffnet wurde.
(06.03.2014, 08:00)
Thomas Hüttmann:   Die Anlage der Skunks ist schon ein Stück kleiner, sowohl in der Tiefe, wie auch vor allem in der Höhe, da misst sie nicht viel mehr als 2 Meter und es wäre keine richtige Klettermöglichkeit für die Affen gegeben. Außerdem sind die Gitter viel feinmaschiger als für die Affen nötig, andererseits könnte man direkt an das Gitter heranreichen und einen Finger hineinstecken, wozu die Affen vielleicht eher verleiten als die Skunks (die bestimmt auch beißen könnten?) Es müsste also auch eine neue Absperrung angebracht werden.
(Foto: kleiner Husar)
(05.03.2014, 22:06)
Mark Meier:   Ich wusste gar nicht mehr, dass die Skunk-Anlage so viel kleiner ist. Beide Anlagen besuche ich nicht soo oft. Wenn sich die Affen nicht miteinander vergesellschaften lassen (und davon gehe ich mal aus), sollte man mittelfristig aber wirklich eine umziehen lassen. Es wäre schade, sie immer in Schicht zu halten...
(05.03.2014, 21:29)
Thomas Hüttmann:   P.S.: Affenpaare ist natürlich falsch, die Brüllaffen sind ja zu dritt, wenn ich mich da richtig erinnere.
Außerdem müssten die Skunks einen neuen Platz finden, von einer Vergesellschaftung mal abgesehen. Eins der Tiere war zwar im Winter in der Anlage, die jetzt wieder unbesetzt gegenüber den Mesopotamischen Damhirschen gelegen ist, aber das ist nur eine Box, und es wäre auch kleiner als am jetzigen Standort, hinter der Säbelzahnkatze.
(Foto: Tamandua)
(05.03.2014, 21:06)
Thomas Hüttmann:   @MarkMeier: Die Anlage für die Skunks ist sicher zu klein für Affen, zudem ist bei den Skunks meines Wissens auch kein (beheizbares) Innengehege "hintendran". Vielleicht kann ja eins der Affenpaare rüber ins Affenhaus ziehen, wenn bald die Gibbons wieder auf die Außenanlage übersiedeln, das wäre zumindest eine temporäre Option.
(Foto: Rotscheitelmangabe)
(05.03.2014, 20:44)
WolfDrei:   @Mark Meier: die Hoffnung soll man ja nicht verlieren - aber! Auf beiden Seiten schauen schon je 2 silberfarbene Rohre aus dem Erdreich, teilen sich oben t-förmig und haben dann oben wie Kraken "Saug-" oder "Puste"stutzen. Und 4 gibt es dann noch im Erdboden links und rechts der Rohre in der Abbildung. Hoffen wir also!
(05.03.2014, 20:03)
Mark Meier:   @WolfDrei und Thomas Hüttmann: Danke für die vielen frischen Updates. Könnte es evtl. nicht sogar sein, dass entweder Sakis oder Brüllaffen die Skunk-Anlage beziehen? Oder kann man die problemlos vergesellschaften?

Ansonsten habe ich die dicken grauen Röhren schon draußen vor dem ABH "bewundert" und gehofft, dass sie möglichst komplett unter dem Boden verschwinden. Scheinbar stoßen aber zumindest ein paar durch den Boden und werden uns ergänzend zu den grünen Lüftungsschächten auch in der fertigen Tropenhalle beglücken. Aber wenn ich die ersten zarten Versuche mit netten Blenden wie bei den Mullen oder Zierelementen wie dem hohlen Baumstamm bei den Tamanduas betrachte, könnte man ja evtl. auch hier über eine halbwegs attraktive Verkleidung nachdenken. Zumindest hoffe ich das weiterhin...
(05.03.2014, 19:41)
Thomas Hüttmann:   Wie WolfDrei schon berichtet, saßen anstatt der roten Brüllaffensaßen heute zwei Weißkopfsakis an deren Stelle, die sich das Gehege nun anscheinend im täglichen Wechsel mit ersteren teilen. Die Kapuziner nebenan haben neugierig durchs Gitter rübergeschaut, und die zwei Neuen haben die Anlage erkundet. Anscheinend sind sie heute erst in Begleitung einer Pflegerin mit einem Auto vom Zoo Leipzig angekommen, wenn ich da richtig informiert bin. Jedenfalls haben Besucher das erzählt, und die Pflegerin bei den Tamanduas hat Ihnen Leipzig bestätigt. (Foto)
Die Nashörner sind definitiv wieder zu viert, danke für die Informationen zu den Dickhäutern. Die drei weiblichen Tiere sind tagsüber gemeinsam auf der Anlage und Belur schaut von der anderen aus rüber, seine aufgeschubberte Haut ist schon wieder gut geheilt.
Das Gehege für die Skunks ist fertig renoviert und neu eingerichtet, die Tiere selbst waren aber heute nicht zu sehen.
Der "Pool" für die Eisbären ist mit frischem Wasser vollgelaufen, und bei der Dschelada-Insel ist der Graben fast voll, da passt natürlich eine Menge Wasser rein. Die Nachwuchs-Äffchen machen schon ihre ersten eigenen Erdundungen, zumindest bei dem Dschelada und dem kleinen Husaren habe ich das heute gesehn. Bei der Fütterung im Affenhaus hat sich der Pfleger sowohl für die Mohrenmakis etwas Zeit nehmen können, um sie ein bisschen aus der Hand zu füttern, wie auch für die Mongozmakis, die teils zu zweit auf seiner Schulter saßen und sich Salat oder ein Stück Obst haben reichen lassen.
Die Ameisenbären gewöhnen sich wohl langsam ein, zum Abendessen (gegen 16 Uhr) kommt zumindest "Anton" aus der Höhle, um von seinem Brei zu schlabbern, ist aber dann gleich wieder in der Schlafstätte verschwunden. "Die müssen sich noch an uns gewöhnen", hat eine Besucherin die Tage formuliert.
Eine kleine Kritik zum Abschluss: Ein Rochen, ich glaube das größte der Friedrichsfelder Aquarientiere, ist in einem versperrten Separée hinter gemusterten Glasscheiben und Gardinen verborgen und vom Durchgang aus so gut wie nicht zu sehen.
(05.03.2014, 19:10)
WolfDrei:   Und zum Schluß ein Blick , nein, nicht in ein Kraftwerk. sondern auf die Lüftungsrohre im ABH (siehe den Fuß des Monteurs oben links!)
(05.03.2014, 17:11)
WolfDrei:   Laut Aussage sind die Füttrungszeiten der Tamanduas nunmehr um 10 und um 16 Uhr, die Schnabeligel hatten allerdings (bis auf ein Tier) die Schüsseln schon um 14.45 geleert.
Bei den Roten Brüllaffen gibt es eine WG mit 2 männlichen Weißkopfsakis aus Dresden.
Bei den Nacktmullen ist es ein einziges "Gekrabbele" - so an die 20 sind das mindestens.
Anbei ein Jungtier der Palawan"bengal"katzen.
(05.03.2014, 17:04)
WolfDrei:   von der anderen Seite
(04.03.2014, 19:42)
WolfDrei:   "Relativ" leicht zu merken: Belur liebt Betty, Yoda liebt Jhansi (also J zu J und B zu B).
Belur hat seit ca 6 Monaten die Angewohnheit auf den Betontrennrand zu steigen: ob zu den Frauen zu schauen oder weil auf dem Rand das Grün wächst, sei dahin gestellt. Deshalb wohl die Schürfstellen.
(04.03.2014, 19:23)
Jan Jakobi:   Genau andersrum: "Jhansi" versteht sich nicht mit "Belur". "Belur" versteht sich mit "Betty".

Irgendwie mögen "Jhansi" und "Belur" sich nicht.

"Belur" hat gar kein Horn, er hat es sich kurz geschliffen. Ist nur als leichte Erhebung zu sehen.
(04.03.2014, 15:03)
Thomas Hüttmann:   @Regina Nieke: Danke für die Infos. Es kann gut sein, dass Jan Jacobi das richtig erkannt hat und auf dem Bild nicht Belur zu sehen ist; ich hatte mich beim Fotografieren sogar etwas gewundert, da Belur sich in letzter Zeit den Bauch aufgeschubbert hatte, so dass er da mit einer weißen Creme behandelt wurde, sowie vor paar Tagen sich das Kinn aufgekratzt hat, und das hätte auch auf dem Foto zu sehen sein müssen.
(Foto: nochmal ein Nacktmull)
(04.03.2014, 11:13)
Regina Nieke:   @Thomas Hüttmann: "Jahnsi" wechselt des Öfteren zwischen Zoo und Tierpark Berlin, da sie sich mit "Belur" im Tierpark zwar versteht, aber nicht mit "Yohda" im Zoo :-)
ICH traue mir allerdings nicht zu, auf Deinem Foto zu erkenne, ob das Jhansi oder Belur ist neben Betty und Aruna:-)
(04.03.2014, 10:46)
Thomas Hüttmann:   @Jan Jakobi: Ich dachte, der dritte sei der Bulle, heißt der Belur oder ähnlich? Den habe ich dann auf seiner Anlage "übersehen", ich hatte da nicht genau nachgeschaut. Wo war "Jhansi" denn zwischendurch?
(Foto: Zwergflamingos)
(04.03.2014, 10:44)
Jan Jakobi:   Dann ist "Jhansi" also wieder zu Hause, sie steht rechts. In der Mitte ist "Aruna" und links ist "Betty".
(03.03.2014, 22:40)
Thomas Hüttmann:   Der Frühling kommt im Tierpark; die Osterbepflanzung mit Stiefmütterchen hat begonnen, und erste Gräben und Teiche werden gefüllt, so bei den Dscheladas und bei den Kattas. Die Vari-Insel war die Tage schon von Wasser umgeben, die Affen können ja abends bzw. nachts in ihre gewärmten Häuser. Deshalb müssen die Gibbons wohl noch ein bisschen warten, bis sie wieder ganz raus auf die Freianlage können. Auch die Wasservögel sind noch nicht aus den Winterquartieren zurück.
Bei den Krötenlaubfröschen sind neben den Kaulquappen im Wasser erste Fröschchen zu sehen, die auf Blätter oder sonstiges Inventar geklettert sind. Und die Panzernashörner waren heute alle drei gemeinsam auf einer Anlage, bei den beiden Elefantengruppen ist das ja öfter mal der Fall, aber bei den Rhinozerossen glaube ich eher selten (Foto anbei).
Die Anlage, in der die Skunks untergebracht sind, wird renoviert, das vordere Gitter der Doppelbox war demontiert und stand an der Seite, die Inneneinrichtung war ausgeräumt und sogar der Boden wurde rausgeschaufelt und erneuert.
An der Anschlagtafel beim Eingang Bärenschaufenster waren heute die aktuellen Veranstaltungs-Ankündigungen ausgehängt und die Sonntagsspaziergänge sind bis Ende Mai angegeben, ich kann also meine Kritik vom letzten Mal in diesem Punkt revidieren.
Die Maskeneule ist wohl nie zu sehen, dafür war mein "Tier des Tages" eine der beiden Südbüscheleulen, die ganz vorne am Zaun auf einem Ast saß, im Gegensatz zu ihrem kugeligen Kollegen hinten sich ganz lang und dünn gemacht hat und aus großen rot-schwarzen Augen zu mir herunterguckte, die "Ohren"-Federn standen nach oben und waren leicht nach innen gebogen, so dass sie wie kleine Hörner aussahen.
(03.03.2014, 21:17)
Michael Mettler:   Ist doch schön kurz. Und abgesehen davon: Wer den Wegweiser kauft, ist ja schon DORT und muss nicht mehr zum TP-Besuch animiert werden ;-)
(03.03.2014, 16:50)
Jan Jakobi:   Wie kommt es das nur noch Tierpark Berlin auf den Wegweisern steht?
(02.03.2014, 19:25)
Mark Meier:   Das Spaßbad würde offenbar tatsächlich an der von mir in den Raum gestellten Stelle und auch unter den erhofften begleitenden Konditionen erfolgen. Es würden keine Tieranlagen überbaut und es käme direkt an der B1/ B5 (Bezirksgrenze von Lichtenberg und Marzahn-Hellersdorf) ein dritter nördlicher Eingang mit großem Parkplatz und "Busverkehr" hinzu! Die Leute kämen also künftig auch vom anderen Ende aus in den Park. An der Stelle gibt es ja aktuell leider kaum Besucherverkehr und somit könnte der TP mE auch kaum dabei verlieren was die Besucherzahlen betrifft. Andererseits könnte es sogar mit neuen (Wasser-)Anlagen und einer generellen Aufwertung des Bergtierbereichs einhergehen. Allerdings könnte es denjenigen Besuchern die gerade das ruhige Ambiente dort schätzen (dazu zähle ich mich selbst auch) etwas die Freude nehmen. Insgesamt ist es aber mE die einzige Variante die insgesamt eher einen Gewinn für den TP bedeuten könnte und wohl auch würde und somit der beste Kompromiss. Diverse Politiker beider Bezirke (darunter Bezirksbürgermeister Geisel) scheinen dieses Szenario auch zu befürworten. Andererseits wird es durchaus noch viel zu diskutieren geben, bis es zu einer tatsächlichen Entscheidung kommt. So völlig sicher bin ich mir selbst noch nicht was davon zu halten ist.
..

http://www.berliner-woche.de/nachrichten/bezirk-lichtenberg/friedrichsfelde/artikel/36774-spd-hat-ungewoehnliche-plaene-fuer-den-tierpark-friedrichsfelde/
(02.03.2014, 19:07)
Carsten Horn:   Wieso hatte, mW ist der offizielle Name immer noch Tierpark Berlin-Friedrichsfelde GmbH...
(02.03.2014, 18:20)
Jan Jakobi:   Der Tierpark hatte mal einen eigenen Namen.

Auf den Wegweisern von 1992 bis 2005 war auf dem Titel der Wegweiser folgendes zu lesen:

Tierpark Berlin - Friedrichsfelde

(02.03.2014, 13:55)
Carsten Horn:   Aber wenn dann irgendwann das Stadtschloß wieder aufgebaut ist, laufen die Besucher dahin und suchen den Tierpark, :-)
(02.03.2014, 10:49)
Michael Mettler:   Die naheliegendste Lösung wäre eigentlich "Schlosstierpark". Zumindest der Tourist assoziiert "Schloss" mit Sehenswürdigkeit, vielleicht auch mancher Berliner aus dem Westen der Stadt. Ein gewichtiges Unterscheidungsmerkmal zum Zoo wäre damit signalisiert - im Zoo gibt's nun mal nur Türschlösser ;-)
(02.03.2014, 09:02)
Carsten Horn:   Spontane Idee wäre z. B. Landschaftstiergarten (kann man ruhig noch dran feilen, g), da macht man ja eh Werbung mit auf der Homepage, das man der größte in Europa sei, Cabarceno z. B. ist ja auch nur unwesentlich größer (so ca. 5 mal so groß), g...
(01.03.2014, 19:54)
Carsten Horn:   @ Oliver Müller: So gesehen ist das schon einzigartig, Werbung durch ein bzw. zwei Bücher, die außer dem Namen nichts mit dem Zoo zu tun haben, :-), aber darum braucht der Tierpark jetzt bitte nicht den ggf. noch vorhanden Drogenstrich vor den Eingang zu holen...

Das Problem mit Tierpark, Tiergarten etc wäre ganz einfach zu lösen, man müßte sich nur einen neuen einprägsamen Namen geben, genau wie der ein oder andere Zoo das in den letzten Jahren auch getan hat... Und vielleicht wäre die Umbenennung sogar die ein oder andere Pressemeldung wert, vielleicht verknüpft mit einem recht spektakulären Neubau oder neuem Tier. Und Besuchererwartungen (die dann natürlich auch erfüllt werden sollten) könnte man über den Namen ggf. auch wecken und zusätzliche Besucher generieren...
(01.03.2014, 19:43)
Thomas Hüttmann:   Die Mulle sind in ihre Anlage gezogen! Nachdem das "Gehege" aus kleinen Boxen, die mit Plexiglasröhren verbunden sind, schon längere Zeit aufgebaut und ausprobiert worden war, sind nun die kleinen faltigen Nacktmulle zu bewundern. Die Tierchen sind kaum mäusegroß, und die Reaktion der Kinder vor der Scheibe war gleichzeitig "die sind ja süß-eklig" bis "Igitt, sind die hübsch". Meine Kritik am "Versteck" der Zwergflaming kann ich teilweise revidieren, nach einer größeren Abholzaktion diese Woche sind die Büsche vor dem Revier ganz entfernt, und solange das Schilf nicht neu austreibt, ist der Blick sowohl von der Plattform am Teich auf die Flamingos frei, wie sie auch von der Seite zur Voliere mit den Ibissen hin zu sehen sind, zumal wenn man über den bemoosten Rasen bis zur Bronzefigur der Sinnenden vorläuft.
Bei der Renovierung der kleinen Brücke, die vom Schloßpark in die große (Rhododendron-) Allee übergeht, wurden die zwei Puttengruppen entfernt und (bisher?) nicht wieder aufgestellt, sie waren Allegorien von Kunst und Wissenschaft.
@Carsten Horn: auch in anderen Bereichen als der Tageszeitung könnte die Präsentation des Tierparks besser sein. Beispielsweise sind auf der Internetseite die Tierzugänge seit Oktober letzten Jahres nicht aktualisiert. Auch die Sonntagsspaziergänge tauchen im Kalender nicht auf. Selbst die Aushänge im Tierpark selbst sind da nicht wirklich aktuell, beispielsweise ist nicht herauszufinden, ob es morgen eine themenbezogene Führung geben wird, geschweige denn in Erfahrung zu bringen, wer die (wenn) macht. Auch was z.B. Fütterungszeiten angeht, ist auf der Homepage des Tierparks nur die Fütterung im Raubtierhaus um 15 Uhr erwähnt, die aber seit Monaten wegen Umbaus und Absperrung der Gänge nicht zu sehen ist. Leider sind viele Fütterungen genau um 15 Uhr, etwa auch im Affenhaus, oder bei den Schnabeligeln, aber das könnte zumindest angekündigt sein, weil des für die Besucher attraktiv ist. (Auf der Zoo-Homepage ist eine ganze Liste Fütterungen zu lesen).
Ansonsten schöne Eindrücke bei sonnigem Wetter; die zwei Zwergzebu-Kälber sind auf der Anlage herumgetollt, die Husarenaffenmutter war mit Kind auf der Freianlage, und das Stumpfkrokodil-Baby war heute ganz unter einer Tonschale versteckt.
(01.03.2014, 19:23)
Oliver Müller:   @ Carsten Horn:
Es ging mir nicht darum, ob der Zoo neben einem Bahnhof liegt, sondern um den Symbolgehalt. Jeder in Deutschland kann vermutlich denkt vermutlich bei "Bahnhof Zoo" sofort an Berlin und auch in der restlichen Welt dürfte dies bei vielen Assoziationen auslösen, zumindest bei allen, die mal in Berlin waren oder das Buch gelesen haben. Und dies dürfte eben auch zur Bekanntheit des Zoo Berlin in der Welt und in Deutschland beitragen. Und wer kein Insider oder gebürtiger Ostdeutscher ist, weiss vermutlich nicht, dass Berlin zwei Zoos hat, so dass Meldungen aus einem "Tierpark Berlin" vermutlich von dem meisten unbewusst dem Zoo zugeordnet werden. Erschwerend dürfte hinzu kommen, dass der Zoo quasi im Tiergarten liegt. Dann müsste Otto Normalverbraucher auch noch zwischen "Tierpark" und "Tiergarten" unterscheiden, was wohl ein bisschen viel verlangt ist.
(01.03.2014, 18:19)
Carsten Horn:   Die Frage ist, wie interessant ist die Pressemeldungen verfasst (Text, Bildmaterial, etc) und wie aktiv die Weitergabe erfolgt, von selber fragt die Presse nur, wenn was dramatisches passiert ist, denke ich, falls die nur am "TP-Brett" landet und man wartet, das jemand nachfragt, liest man natürlich nicht viel in der Zeitung...

Lassen wir den Zoo Berlin mal weg, da geht viel auf Konto Knut und Bao Bao und sehen uns Leipzig an, ziehen dort die 10 Artikel ab, die sich mit einem speziellen Tier (Heidi) befassen ab, dann sind wir bei 30, ziehen wir davon noch die fünf Negativartikel (Braunbären an Tiger verfüttert) ab, fairerweise beim Tierpark dann auch einen (Moschusochse tötet Tierpflegerin), dann bleibt für mich die Frage offen, wieso es Leipzig schafft, 5 x mehr in die Presse zu kommen als der Tierpark und dementsprechend überregional bekannter zu werden?

Der einzige Zoo mit "eigenem" Bahnhof dürfte so nicht stimmmen, spontan fallen mir da sofort Gelsenkirchen und Dortmund ein, die ebenfalls über einen "zooeigenen" Bahnhof verfügen (natürlich nicht vergleichbar mit Berlin von der Größe her) und wenn man sich nicht am Namen aufhängt, hat z. B. der Antwerpener Zoo einen deutlich imposanteren Bahnhof aufzuweisen, der sogar noch näher am Zoo liegt als in Berlin, da ist kein trennender Parkplatz/Busbahnhof zwischen Zoo und Bahnhof...
(01.03.2014, 16:06)
WolfDrei:   @Carsten Horn: Das geringe Erscheinen von TP-Berichten liegt nicht so sehr am TP selbst, sondern eher an dem Willen der Zeitungen zu veröffentlichen. Das Verhältnis von TP-Direktor und Zeitungen war je eher gespannt. Allerdings könnten Sie natürlich fragen, warum der Zoo dann bei gleihem Direktor öfter vertreten war. Die am "TP-Brett" angeschlagen Zeitungsinformationen habe ich nur selten in den Zeitungen erblickt.
(01.03.2014, 13:47)
Oliver Müller:   @Carsten Horn:
Ich glaube, das Problem ist, dass der Zoo einfach durch seine Lage und die Tatsache, dass er vermutlich als einziger Zoo der Welt einen "eigenen" Bahnhof hat, der noch dazu über 40 Jahre quasi Hauptbahnhof war, aber auch durch den weltbekannten Roman über die Kinder desselben eine öffentliche Beachtung, die kaum ein Zoo im In- und Ausland durch Öffentlichkeitsarbeit je erreichen kann.
Ich vermute, selbst wenn der Tierpark eine Mega-Offensive in der ÖA starten würde, würde die Bevölkerung ( und vielleicht sogar die Presse) -zumindest ausserhalb Ostdeutschlands - viel davon einfach dem Zoo zuschreiben.
(01.03.2014, 13:37)
Carsten Horn:   Wie sieht es eigentlich mit der Öffentlichkeitsarbeit im Tierpark aus? Oft in den Medien zu erscheinen schlägt sich ja irgendwo auch in der Besucherzahl nieder…

Da ich seit gut 20 Jahren die Artikel über Zoos in der von mir gelesenen Tageszeitung archiviere und momentan recht aktuell mit dem Einscannen bin, hab ich das einfach mal recherchiert, wie der Tierpark in einem überregionalen Medium wahrgenommen wird und irgendwo finde ich das Ergebnis recht erschreckend, wenn der Hauptstadtzoo gerade mal um Platz 25 auftaucht, wobei ich regionale Zoos wegen der intensiveren Berichterstattung (komplett NRW) weggelassen habe, sonst wäre das Ergebnis noch erschreckender…

Das ist natürlich nicht hundertprozentig repräsentativ, manche Zoos tauchen wegen besonderen Ereignissen (z. B. „Elefantenhinrichtung“ Lyon) oder besonderen Tieren (z. B. Knut oder Flocke) da auf, wo sie stehen, aber andere sicher auch einfach nur durch eine gute Pressearbeit. Und bei einer anderen Zeitung mag das Ergebnis auch anders aussehen...

Manche Ergebnisse finde ich echt überraschend, was da so alles vor dem Tierpark auftaucht, zeugt für mich von einer nicht guten Pressearbeit im Tierpark, oder gibt es da einfach nichts zu berichten, was für die Öffentlichkeit von Interesse wäre?

Ort und jeweils erschienene Artikel:
Berlin Zoo 100
Leipzig 40
Nürnberg 37
Hagenbeck 31
Hannover 31
Frankfurt 23
Hodenhagen 21
München 16
Stuttgart 16
Friedrichskoog 14
Dresden 12
Wien 12
Osnabrück 11
San Diego 11
Washington 10
Magdeburg 9
Rostock 8
Harderwijk 8
Norddeich 7
Sidney 7
London 7
Tokyo (wahrscheinlich beide Zoos) 7
Stralsund 6
Lyon 6
Moskau 6
San Francisco 6
Berlin Tierpark 6

(01.03.2014, 13:25)
Mark Meier:   @Thomas Hüttmann: ich muss mich korrigieren. Bei den Mississippi-Alligatoren ist es doch ein Paar. Das mit den beiden Männchen war früher einmal so.
(27.02.2014, 19:20)
Thomas Hüttmann:   P.S.: Ich habe vergessen die Pinguine zu erwähnen, die in beiden Anlagen so gut wie alle Höhlen besetzt haben, eifrig Nistmaterial hineintragen und wohl teilweise beim Brüten sind. Zwischenzeitlich sah es ja auf der rechten Anlage so aus, als ob die Tölpel, die dort mit eingezogen sind, den Pinguinen die Nisthöhlen teilweise streitig machen wollten, weil sie gern oben auf den Decksteinen saßen, aber inzwischen haben sie sich wohl "geeinigt", die Vergesellschaftung scheint also zu funktionieren.
Anbei ein Foto des Jungtiers bei den Bergriedböcken, das ich nun noch hier unterbringen kann.
(23.02.2014, 23:34)
Mark Meier:   @Thomas Hüttmann: Vielen Dank auch für diesen Bericht. Für den Tierpark freut mich das sehr, dass momentan so viele Besucher kommen. Einen Fahrstuhl gibt es übrigens, eine Rolltreppe war mW mal bei der BVG im Gespräch scheint aber nicht mehr aktuell zu sein.
(23.02.2014, 20:16)
Thomas Hüttmann:   Das schöne Wetter hat mich gleich wieder in den Tierpark gelockt; es war noch voller als gestern, schon kurz nach zwölf Uhr mittags waren beide Parkplätze vollgeparkt, so dass die Autos eine Schlange auf einer Spur der Straße lang bis hinter den Fußgängerüberweg gebildet haben, der von der Straßenbahn hinüberführt, und wo, wenn ich nicht ganz irre, zwar keine Rolltreppe, aber ein Fahrstuhl vom U-Bahnsteig aus an die Oberfläche kommt. Die Park-Eisenbahn fährt zwar noch nicht, aber die Sommersaison wird wohl bald eingeläutet. Zumindest die Eisbuden und Verkaufsstände sind alle aufgebaut bzw. geöffnet und waren von Besuchern belagert, auch der Spreewaldgurken- und böhmisches Knödelmehl-Händler, der zeitweise noch Karlsbader Oblaten anbietet, hat einigen Umsatz gemacht (siehe Foto).
Gefreut hat mich, nachdem ich erst kürzlich beklagt hatte, die Brüllaffen ewig nicht gesehen zu haben, dass heute gleich alle drei im Außengehege herumgeklettert sind.
Auch war wieder der "alte" Honigdachs in seiner Anlage, er hat tatsächlich eine deutlich dunklere Rückenfärbung. Er hat erstaunlich wenig Löcher gegraben, vielleicht ahnt er, dass im Winter mit der Neueinrichtung der Box auch zwei Gitter im Boden eingelassen worden waren, um ein Durchgraben unter den Fundamenten zu verunmöglichen.
Zwei kritische Bemerkungen: Im Dickhäuterhaus gibt es, zumindest nach Empfinden einiger Besucher, ein Mäuseproblem, speziell was die Anlagen für die Kleinaffen angeht. Wurde die Ecke der Schnurrbart-Tamarine erst vor etwa ein oder zwei Monaten, ich vermute wegen der Mäuse, renoviert, tauchen die kleinen Fellknäuelchen nun bei den Rothand-Tamarinen auf, um an der Futterschüssel der Pakas Möhren knabbern, und auch bei den Silberäffchen war wieder eine kleine Maus zu sehen. Der Grund ist angeblich, dass im Obergeschoss des Dickhäuterhauses, in Räumen, zu denen die pflanzenbewachsene Galerie führt, die über den Eingängen und dem dazwischenliegenden Tierpark-Shop zu sehen ist und die für Besucher nicht zugänglich ist, einmal Mäuse zu Futterzwecken gezüchtet worden seien, wenn die Aussage eines älteren Gastes diesbezüglich stimmt. Auch bei den Baumwollratten, die die Anlage bewohnten, in der jetzt die Schnabeligel sind, waren Mäuse ein Dauerproblem. Eine Besucherin hat mir zudem erzählt, dass auch bei den Elefanten oft Mäuse zu sehen sind, die mit dem Heu hereinkommen, dass das aber bei den großen Futtermengen gar nicht zu vermeiden sei.
An der Giraffenanlage ist mir aufgefallen, dass der Platz neben dem Haus, von wo aus Besucher die Giraffen auf der Außenanlage beobachten können, auch heute wie oft überfüllt war und sich die Besucher in drei Reihen gestaffelt aufstellen mussten. Hier könnte leicht der Platz um die Ecke des Zauns zu erweitert, oder am besten gleich entlang der Absperrung bis vor zum Eingang des Dickhäuterhauses ein Durchgang geschaffen werden, von dem aus die Giraffen noch besser zu sehen wären.
Die Bergriedböcke sind alle vier auf ihrer Anlage umhergelaufen, die sind ja sonst oft zwischen den Büschen versteckt.
Im Schlangenhaus gab es gleich zwei Tierpark-Scouts mit einer Königspython als "Armband", die staunenden Kindern (und Erwachsenen) die Tiere näherzubringen bemüht waren. Zudem wird in den Terrarien, zwischen den Schildkröten, das Mini-Stumpfkrokodil "Maxi" gezeigt, das am 24.10.13 geschlüpft ist und nicht mal zwanzig Zentimeter misst. Ich weiß nicht, ob hier im Forum WolfDrei am 18.2. sich auf "Maxi" bezogen hat, oder ob da nochmal neuer Nachwuchs gekommen ist. Leider hatte das Kleine sich unter einem Stein versteckt und war kaum zu sehen, vielleicht gelingt demnächst ein Foto.
(23.02.2014, 19:46)
Jan Jakobi:   Neulich, also letztes Jahr, sah ich eine Eisenbahn in der Erwachsene und Kinder drin saßen. Die fährt durch den TP.

Rolltreppen gibt es nicht an der U-Bahnstation
(23.02.2014, 17:16)
Carsten Horn:   Die Weitläufigkeit des Tierparks kann für eine bestimmte Besuchergruppe im fortgeschrittenen Alter und nicht mehr im Vollbesitz der körperlichen Kräfte auch ein großer Nachteil sein, gibt es eigentlich spezielle Angebote für Senioren oder wird hier mögliches Besucherpotential verschenkt?

Wuppertal z. B., in meinen Augen ähnlich seniorenungeeignet wie der Tierpark Berlin (nicht aufgrund der Größe, sondern der Topographie), hat diese Problematik jedenfalls erkannt und bietet daher verschiedenes für Senioren an, größtenteils mit dem besonderen Service, das man nicht laufen muß, sondern durch den Zoo gefahren wird...

Hab ich das eigentlich recht in Erinnerung, das man bei Anreise mit der U-Bahn zum Tierpark auf dem Weg vom Bahnsteig zum Eingang und umgekehrt (tlw?) nicht mal den Minimalservice einer Rolltreppe geboten bekommt?
(23.02.2014, 16:25)
Michael Mettler:   @Mark Meier: Am Waldcharakter der Hirschanlagen müsste man doch gar nicht rütteln, zumal ja Wald als Lebensraum ein verbindendes Element vieler Hirscharten ist. Optisch aber macht es z.B. schon einen Unterschied, ob man - und sei es nur besucherseitig - Dekorationselemente aus Birkenstämmen oder aus Bambusrohren einsetzt oder ob man z.B. kleine Beobachtungshütten anfügt, die mal einem nordischen Blockhaus, mal einem südostasiatischen Pfahlbau nachempfunden sind (und dann in ihrem Inneren eine Information über die jeweils zu sehende Hirschart und ihren Lebensraum enthalten). Man muss ja nicht gleich komplett auf eine Erlebniszoogestaltung umstellen.

Zu Dathes Zeiten entstanden zwar die ersten Gehege der Hirschallee, aber erst nach der Wende wurden in Richtung Schloss weitere hinzu gebaut.
(23.02.2014, 12:27)
Mark Meier:   @Michael Mettler: Ich glaube in der Sache sind wir uns dann ziemlich einig. Ich denke auch, dass durch die relativ gleichförmige und einfache Gestaltung der Tieranlagen Potential nach oben bleibt. Bei der Hirschallee (die mW aber zur Amtszeit von Dathe zurückreicht) könnte ich mir für die größeren Anlagen auch ein paar begehbare Anlagen vorstellen oder zumindest Vergesellschaftungen. Aber auch die Idee mit unterschiedlicheren Gestaltungen ist denkbar, auch wenn ich die Anlagen selbst mit dem Waldcharakter immer ganz nett fand.
(23.02.2014, 11:07)
Thomas Hüttmann:   @Mark Meier: Vielen Dank für die Infos zu den Krokodilen, ich wusste auch nicht, dass die beiden Hechtalligatoren Männchen sind, da das eine Tier viel größer wirkt, was bei anderen Tierarten oft ein Hinweis auf unterschiedliche Geschlechter ist. Ich kann auch bestätigen, dass gestern (samstag) noch mehr Besucher im Tierpark waren als letztes Wochenende, wenn das Wetter weiter so gut bliebe, schafft der Park dieses Jahr vielleicht doch eine höhere Besucherzahl. Ich war mir beim Spaziergang plötzlich unsicher, ob in manchen Teichen bereits wieder Wasser eingelassen wurde, oder ob die den Winter über zugefroren waren und wie geleert wirkten, sicher bin ich mir nur beim Laufententeich im Kinderzoo, der ist definitiv neu aufgefüllt; vielleicht wird noch eine neue Frostwelle befürchtet, es ist schließlich erst Ende Februar, oder es kann schlicht nicht von einem Tag auf den anderen Wasser nachgefüllt werden, inc. Reinigung und Umzug der Tiere aus dem Winterquartier ist das ja einige Arbeit.

Aber beispielsweise die Bänke bei der Bisonanlage sind frischgestrichen und schon für die neue Saison wiederaufgestellt, um am Nachmittag zum Sonnenbaden einzuladen, für mich neben der Eisbärenanlage einer der schönsten Plätze im Tierpark, schade wenn dort ein Haus geplant würde. Zu den Diskussionen um die (mangelnde) Attraktivität des Tierparks möchte ich ein paar kritische Anmerkungen beifügen. Die Diskussion um die Malaienbären im ehemaligen Menschenaffenhaus ist müßig, auch wegen der Belastung für die Pflegerinnen, die manchmal beim Wechsel der Tiere in die Außengehege nicht nur jedesmal die Durchgänge aufbauen müssen, die den Gang versperren, sondern auch manchmal darüber klettern müssen, um etwa einen Schieber zwischen den Gehegen zu schließen. Andererseits ginge in einer neuen Anlage (womöglich) der sehr nahe Kontakt zu den Tieren gerade im Haus wahrscheinlich verloren.
In der Fasanerie sind einige der Gehege, gerade wenn die Sonne auf die dem Besucher zugewandten Gitter scheint, fast nicht einzusehen, mir ist aufgefallen, daß die Anlagen nach hinten, zur Tierparkschule zu, anscheinend neuer sind, jedenfalls viel dünnere und grau gefärbte Gitterstäbe haben, durch die man besser hindurchgucken kann.
Die Anlage für die Zwergflamingos scheint ja geradezu vor den Besuchern versteckt zu sein, ich kann mich erinnern dass hier im Forum auch schon die Existenz der Tiere an sich angezweifelt wurde. Nun kann man, da die Bäume und Sträucher noch kein Blattwerk haben, von der Plattform am Teich aus die Tiere manchmal erahnen, zumal sie gerade auch draußen in der Sonne stehen. Die Gefahr durch Füchse kann nicht wirklich das Argument dafür sein.
Positiv aufgefallen ist mir, daß nach der Hinweistafel füŕ die Mangaben im Affenhaus letzte Woche eine weitere hinzugekommen ist, die neben den Schnabeligeln über die "Kloakentiere" aufklärt. Ich habe ein Bild davon beigefügt, das die hübsche grafische Ausgestaltung auch dieser Tafel erkennen lässt.
Ansonsten war bei den Honigdachsen ein anderes Exemplar als sonst zu sehen, nach Meinung einiger Besucher war es das weibliche Tier, das wohl vor einiger Zeit neu in den Tierpark gekommen ist, es hat nicht nur eine intensivere Färbung, der Rücken ist ganz weiß und nochmal wie mit einem grauen Streifen abgesetzt, bevor die schwarze Unterseite beginnt, auch der "Gesichtsausdruck" ist ganz anders, zudem scheint es nicht ganz so aktiv zu sein wie das mutmaßliche Männchen, das ja keinen Moment ruhig steht und damit die Fotografen verzweifeln lässt (wie übrigens die Goldmarder auch).

P.S.: @Michael Mettler, ohne auf den Beitrag weiter einzugehen, sei nur angemerkt, dass nicht nur "Ossis" seit 25 Jahren keinen Fuß über die ehemalige Mauer gesetzt haben (oder genau 1x 1989 "zum Gucken"), sondern dass die überwiegende Zahl der "Wessis", mit denen ich spreche, ebenso nie das ehemalige Ostberlin betreten hat, okay, man fährt vielleicht mal zum Müggelsee, aber nach SChöneweide, Hohenschönhausen oder Marzahn? Fragen Sie mal am Kudamm, wer da Friedrichsfelde kennt, oder gar schon mal dort war?!

(23.02.2014, 10:39)
Michael Mettler:   Vielleicht sollte ich den letzten Gedanken aus meinem vorangegangenen Beitrag noch mit einem Beispiel veranschaulichen, denn hier kommt auch wieder das Nebeneinanderstellen ähnlicher Tierformen ins Spiel. Nehmen wir die Hirschallee. Der didaktische Sinn des Nebeneinanders soll ja darin liegen, vergleichen zu können; der Besucher soll also durch bloße Aufreihung lernen, dass es verschiedene Hirschformen gibt und wie sie sich optisch unterscheiden. Allerdings werden sie ungeachtet ihrer Herkunft und Lebensweise in einheitlichen Gehegen ausgestellt.

Wenn wir schon unterstellen/erhoffen, dass der Besucher durch bloßes Ansehen lernt, wäre es doch m.E. gut investiertes Geld, die Einzelgehege und ihr besucherseitiges Umfeld so unterschiedlich zu gestalten, dass ein nordischer Hirsch in einem anderen Zusammenhang zu erleben ist als ein Sambar. Davon hat der Besucher (abwechslungsreicherer Rundgang) UND der Zoopädagoge (erhoffter didaktischer Effekt) wahrscheinlich mehr, als wenn der Gehegereihe mit dem gleichen Etat ein zusätzliches gleichförmiges Hirschgatter angefügt wird, um eine weitere Hirschform zeigen zu können (was zudem wiederum den Pflegeaufwand erhöht, also Folgekosten verursacht).
(23.02.2014, 10:29)
Michael Mettler:   @Mark Meier: Das Argument, dass der Tierpark durch seine Weitläufigkeit und seinen Parkcharakter besonders reizvoll für Besucher sein soll, müsste dann allerdings auch mal für die Zeit nach dem Mauerfall Beachtung finden. Die Westberliner, denen über Jahrzehnte hinweg ein Umland fehlte, hätten eigentlich in hellen Scharen zum TP "überlaufen" können (was der Zoo ja sogar befürchtete). Der TP bot schließlich nicht nur ihnen, sondern auch vielen Tieren mehr "Freiheit" als der eng bebaute Zoo - man denke nur an den Kontrast zwischen den kleinen Kamel-"Plattformen" im Zoo und den in diesem Thread immer wieder positiv hervorgehobenen Kamelwiesen im Tierpark. Und da ich stark annehme, dass der TP damals erheblich niedrigere Eintrittspreise hatte als der Zoo, müsste der Anreiz sogar für finanziell eingeschränkte Westberliner groß gewesen sein. Trotzdem gelang es nicht, dieses Potenzial zu nutzen und vor allem zu etablieren. Wirklich nur wegen der "Mauer in den Köpfen", die Westler vom Besuch des "Ostens" abhielt? Oder hat vielleicht doch mancher Berliner sehr wohl verglichen, und der Zoo schnitt dabei besser ab?

Die weitere Entwicklung des TP bestand ja vor allem darin, erst mal aus Provisorien endgültige Gehege zu schaffen (Unbestritten eine Riesenleistung - bei meinem ersten Besuch 1985 ähnelten weite Bereich des Parks eher einem Tierfanglager als einem Zoo!). Überwiegend ging es dabei aber um Nicht-ONB-Favoriten. Ähnliches gilt für die Erschließung bis dato unbebauter Flächen. Vielleicht blieben dabei schlichtweg Meilensteine mit Sensationscharakter aus, die manchen Berliner aus der Westhälfte mal wieder für den TP wachgerüttelt hätten.

Begrenzte Mittel will ich gar nicht anzweifeln. Allerdings gibt/gab es ja immer die Möglichkeit, diese unterschiedlich zu nutzen. Vielleicht wäre dem Besucher eine abwechslungsreichere Gehegegestaltung/-besetzung im bereits erschlossenen Gelände lieber gewesen als eine Erweiterung des Rundweges mit weiteren ähnlichen Anlagen?
(23.02.2014, 08:57)
Mark Meier:   @Michael Mettler: Da wird mE genau anders herum ein Schuh draus: Nach der Wende sollte der TP auf einmal in einem völlig anderen ökonomischen System funktionieren und musste zudem u.a. direkt mit dem Zoo Berlin um Besucher konkurrieren. In Berlin kommen zudem noch diverse weitere Freizeiteinrichtungen hinzu und es werden immer mehr. Und nicht nur die öffentliche Förderung und die Konkurrenz waren zu DDR-Zeiten noch ganz andere, auch die Eintrittspreise waren marginal. Daher kann man die Besucherzahlen von vor, um und kurz nach der Wende mE nicht ernsthaft mit den heutigen vergleichen. Ich bestreite nicht grundsätzlich, dass zwischen 1,5 und 2 Mio Besucher pro Jahr möglich sein könnten, aber so einfach wird das nicht erreicht werden - schon gar nicht regelmäßig.

Was den Zustand der Anlage angeht, so ist dieser sicher heute deutlich besser als kurz nach der Wende. Aber vieles war auch einfach bitter notwendig, Attraktivität war da bei den begrenzten Mitteln mE nicht immer der entscheidende Faktor. Anders als ich es etwa über Hannover gehört habe, hat Blaszkiewitz mW auch immer verhältnismäßig viel für technische Anlagen o.Ä. hinter den Kulissen investiert was ebenfalls sinnvoll bzw. nötig war, aber dem Besucher gar nicht positiv auffällt. Schon damals war ein Großteil der Investitionen übrigens über Drittmittel (Klassenlotterie, Förderverein, ehemaliges SED-Parteivermögen, sonstige Spenden) finanziert worden. Insgesamt erscheint mir das alles sehr sinnvoll und vernünftig, da kann die Stadt sicher nicht behaupten, dass maßlos investiert oder Geld verschwendet wurde. Andererseits sind die Erwartungen der Besucher in der Zwischenzeit ja erheblich gestiegen. Für ein neues Auto reicht es ja auch nicht aus einfach nur zu fahren oder funktional besser zu sein als der Vorgänger. Es muss sich insgesamt auf dem Markt durchsetzen und da zählen u.a. auch Komfortausstattung, Optik und Marketing. Bei diesen Punkten kann und sollte der TP mE noch nachbessern. Dann werden die Menschen auch eher die ggf. mal etwas weitere Anfahrtsstrecke in Kauf nehmen und auch die für berliner Verhältnisse relativ teuren Eintrittspreise bezahlen. Aber wenn man immer nur tröpfchenweise investiert, wird nicht viel Veränderung dabei herumkommen. Vielleicht ist der Fortschritt dann sogar so langsam, dass er insgesamt im Zuge der Entwicklung von wachsender Erwartungshaltung etc. fast schon eher wie ein Rückschritt wirkt. Das Potential zu einem Erfolg sehe ich bei diesem landschaftlich reizvollen und zudem riesigen Park aber weiterhin gegeben. Es muss nur künftig noch besser gehoben werden.
(22.02.2014, 22:57)
Michael Mettler:   @Mark Meier: Ich kenne die Vorgaben der öffentlichen Hand für andere Zoos nicht, meine Anmerkungen fußen in erster Linie auf dem, was man als Besucher an Entwicklung vor Ort sehen kann und z.T. auf den Beiträgen verschiedener Ortskenner hier im Forum (z.B. war schon zu lesen, wie stiefmütterlich der Frankfurter Zoo von der Stadt behandelt wird). Dass Stadtväter gern mal danach lechzen, dass sich ein Zoo selbst tragen möge, ist aber nichts Neues - wenn ich mich richtig erinnere, wies Heini Hediger in einem seiner Bücher schon vor Jahrzehnten auf dieses anscheinend nicht so seltene Phänomen hin.

Fakt ist: Der TP Berlin sollte eigentlich durch die Vielzahl seiner Neuanlagen und neuen Arten seit der Wende attraktiver geworden sein (für Zoofans ist er das fraglos) und hat zudem damals gleichzeitig eine Weltstadt-Hälfte als Besucherpotenzial hinzubekommen, aber die Besucherzahlen sind im Vergleich zu früher gesunken statt gestiegen. Wenn die öffentliche Hand angesichts dieser Entwicklung ins Grübeln kommt, ob sich die bisherigen Investitionen in ihren Augen überhaupt gelohnt haben und sich weitere lohnen werden, ist das selbst für mich als Zoofan nicht verwunderlich.
(22.02.2014, 22:01)
Mark Meier:   Ich war wieder im TP, diesmal etwas länger und es war geschätzt noch voller als letzten Samstag. Das Wetter war auch wieder recht sonnig und mild, aber mitunter doch auch noch relativ frisch. Die Besucher haben den sonnigen Tag im Park aber schon sichtlich genossen und ich habe wieder gedacht: Was für ein schöner Park und was für ein Potential! Aufgefallen ist mir sonst, dass die meisten Wassergräben immer noch leer bzw. nicht völlig aufgefüllt sind. Gerade bei den Eisbären fand ich das etwas schade. Immerhin waren aber alle drei Tiere auf der Anlage und schienen auch recht vital. Bei den kleinen Pandas gibt es weiterhin nur ein Tier.

@Thomas Hüttmann: Ja die Pflanzen im Dickhäuterhaus sind beeindruckend, ebenso die im Krokodilhaus. Die lauten Geräusche sind übrigens normal, das ist Balzverhalten (wenn man das bei Panzerechsen auch so nennt). Allerdings wird es bei den Hechtalligatoren keinen Nachwuchs geben, es sind ja zwei Männchen...
(22.02.2014, 21:42)
Mark Meier:   @Michael Mettler: Sicher gibt es auch noch andere Städte die ihre Zoos ebenfalls relativ lieblos behandeln oder über Jahre vernachlässigen(zumindest Dortmund scheint da aber gerade vor einer kleinen Kehrtwende). Aber machen die dann auch die Vorgabe, dass die Besucherzahl ohne Anschubsinvestitionen verdoppelt und die laufenden Zuschüsse ständig gekürzt werden müssen (und das bei gleichzeitig steigenden Preisen für Energie, Löhne usw. und nach einem bereits recht radikalen Personalabbau)? Falls ja sind die Politiker in diesen Städten ebenso Traumtänzer wie unsere hier in Berlin...
(22.02.2014, 20:52)
Carsten Horn:   Das ist doch schon mal ein richtiger Weg, schade, das man durch die Lage am AdW daraus nicht wirklich Kapital schlagen kann. Artis vermietet einen Parkplatz ebenfalls für 4 €, allerdings nicht pro Tag, sondern pro Stunde! (Zoobesucher erhalten Ermäßigung). Das wäre eher für den Zoo Berlin eine gewinnbringende Einnahmemöglichkeit aufgrund der Lage, aber soweit ich weiß hat der Zoo ja keine eigenen Parkplätze?
(22.02.2014, 17:39)
WolfDrei:   Beide Parkplätze werden in Eigenregie betrieben. Der (räumlich) günstigere liegt am Nebeneingang (Schloß)- er wurde 013 neu gestaltet
(22.02.2014, 16:51)
Carsten Horn:   Wie ist das eigentlich mit der Gastronomie und Parkplatz (gibt es da überhaupt einen gebührenpflichtigen, war noch nie mit dem Auto) in Berlin, wird das in Eigenregie betrieben?

Mittlerweile sind das nach Eintritt natürlich die Haupteinnahmequellen! der Zoos und durch Verpachtung verschenkt man im Regelfall Geld...
(22.02.2014, 11:52)
Michael Mettler:   Auch hier wieder der Blick über Berlin hinaus: Ist es denn in der Zoolandschaft wirklich so ungewöhnlich, dass Bau- und Renovierungsmaßnahmen eher aus Eigenmitteln und Spenden-/Fördergeldern denn durch die öffentliche Hand finanziert werden?

Von konzeptionellen Totalumbauten wie in Hannover, Gelsenkirchen, Leipzig und Bremerhaven abgesehen (die ja zumindest in Teilen auch auf heruntergekommenen Baubestand zurückzuführen waren) fällt mir jedenfalls kein deutscher Zoo ein, der in den letzten zwanzig Jahren in einer solchen Schlagzahl neue Anlagen, Volieren etc. errichten konnte wie der TP Berlin. (Im städtischen Dortmunder Zoo z.B. dauerte schon der Bau eines Winterhauses für Königsgeier meiner Erinnerung nach mehrere Jahre...) Auch in dieser Hinsicht bemühe ich noch mal meine Behauptung von der Berliner "Verwöhnsituation". Wenn dann "schon länger nichts mehr in Zoo und TP investiert" wurde, müsste man dann nicht eher sagen "Willkommen in der Normalität?".

Mit Hochkultur prunken Städte gern überregional oder sogar international, vermutlich weil man damit intellektuell und vor allem "erwachsen" rüberkommt - Zoos fallen ja in vielen Köpfen noch immer unter Kinderbespaßungsmaßnahme. Mit einem wirklich außergewöhnlichen Zoo sieht das gleich ganz anders aus. Der Berliner Zoo und Hagenbecks Tierpark sind altehrwürdige Beispiele dafür, und selbst vor der deutschen Erlebniszoowelle gab es mit Arnheim und Emmen längst Parks, die aus dem Standard-Zooschema ausgebrochen waren und für ihre Standorte zu Imageträgern wurden. Und zwar nicht durch das Sammeln zoologischer Raritäten (die gab es zwar, aber sie standen nicht im Vordergrund) oder systematischer Kollektionen (dito - in Arnheim z.B. Greifvögel), sondern durch kreative, innovative Konzepte. In diesem Image sonnt sich auch die betreffende Stadt gern, und dann fördert sie einen Zoo möglicherweise auch indirekt - z.B. durch einen Ausbau der Verkehrsinfrastruktur, die den Zoobesuchern eine bessere/stressfreiere Erreichbarkeit bietet und somit zum Wiederkommen animiert.
(22.02.2014, 08:45)
Mark Meier:   Ja, die Ergebnisse der Analyse fände ich auch sehr spannend. Vielleicht kommen ja im Ergebnis auch neue Preismodelle dabei heraus.

Zu den genannten Investitionen muss man sagen, dass sie durchweg über eigene Einnahmen/ Rücklagen, Spenden oder Gelder der Klassenlotterie finanziert wurden. Der Senat hat da nichts zugeschossen. Ausnahme ist die energetische Sanierung der Tropenhalle im ABH (wo ein Teil der Summe vom Senat kommt), die aber über ein entsprechendes EU-Programm zur CO²-Reduzierung läuft und somit auch keine wirkliche Investition in attraktivere Anlagen darstellt. Tatsächlich wurde kurz vor der Affäre um Blaszkiewitz' Vertrag erstmals seit Jahrzehnten wieder ein Investitionszuschuss von 5 Mio € beschlossen. Die Ironie des Schicksals will es aber so, dass er nicht mehr selbst bestimmen darf wie sie verwendet werden sondern erst sein Nachfolger. Ähnlich dürfte es wohl mit den 4 Mio der Klassenlotterie für die Außenanlagen des ABH laufen - auch wenn es wohl schon (fertige?) Pläne gab. Somit kann Knieriem für den TP gleich 9 Mio Investitionsgelder verplanen und verbauen - auch wenn sie zweckgebunden sind. Für TP-Verhältniss keineswegs ein Pappenstiel. Zudem scheint der Senat inzwischen generell eher bereitwillig zu sein zu investieren wenn das Konzept überzeugt. Es könnte also weitere größere Projekte in den nächsten Jahren geben...
(21.02.2014, 22:15)
Carsten Horn:   Das ein wie auch immer gearteter Schlüssel problematisch ist, weiß ich auch und das mein Ansatz viel zu einfach ist und viel mehr Faktoren eine Rolle spielen, ist mir auch klar. Hoffe, die aufwändige Analyse von H. Knierim ist nicht nur fürs stille Kämmerlein, ich fände die Ergebnisse zumindest interessant...

Sind Vogelhaus im Zoo oder Eisbärenanlage im Tierpark (oder das Brehmhaus) keine Investitionen?

Legt man die Sommerpreise in GE und H (Einzelticket 25 €?) zugrunde, ist das Verhältnis ähnlich, Hannover 3,3 Besuche, GE 3,4. Prinzipiell ist ein solches Verhältnis clever, g, die Leute zum Kauf einer Jahreskarte zu animieren und sich damit die 20 Besucher gemäß VDZ-Schlüssel "reinzutun", vielleicht sollten in Berlin auch die Einzelpreise erhöht werden, g...

Den Vogel in Sachen Jahreskarten schießt übrigens Apenheul ab, ich hab für meine Jahreskarte 2014 19,50 € bezahlt (Sonderangebot im Oktober 2013), der reguläre Einzeleintritt 2014 beträgt 19,75 €
(21.02.2014, 20:39)
Mark Meier:   Carsten Horn:
Zu Hannover und Zoom: Das Verhältnis der Jahreskarte zu den Winterpreisen ist mE nicht unbedingt repräsentativ, da die Leute ja bei vereinzelten Besuchen im Jahr eher in der warmen Jahreszeit gehen werden als im Winter. Dass aber Gelsenkirchen und Hannover das gleiche Verhältnis zwischen Jahreskarte und Tagesticket haben ist mir neu!

Einen Winterpreis gibt es für den TP Berlin bisher nicht. Frau Thöne hat mal kurz laut über ein Modell wie in Münster nachgedacht (jeder zahlt während der dunkelsten Monate so viel wie er möchte) es dann aber nicht mehr weiter vorangetrieben. Sie ist ja auch bald darauf gegangen. Ich denke schon, dass es zumindest eine Überlegung oder auch einen Versuch wert wäre.

Den von Dir vorgeschlagenen Schlüssel Besucher pro Einwohner in Verbindung mit Soll-Forderungen finde ich recht problematisch und würde in nicht gerne angewendet sehen. Da sollte man mE eher die Gesamtzusammenhänge der einzelnen Einrichtungen betrachten und eine realistische Planung erarbeiten was geboten werden kann und soll und wie viel es am Ende an regelmäßigen Zuschüssen kosten darf. Manchmal kann das Einschnitte bedeuten, aber man sollte es mE auch nicht übertreiben. Sonst wird eine tolle Einrichtung kaputtgespart, anstatt sie durch strategische Investitionen in eine bessere Zukunft zu führen. Ich vertraue da darauf, dass Knieriems aufwändige Analysen Ergebnisse bringen werden und hoffe sehr, dass der Senat dann auch mal etwas mehr in die Tasche greift. Der TP hätte es verdient (und nötig) und auch der Zoo kann es in einzelnen Fällen sicher gebrauchen. Man muss ja neben den einmaligen und den laufenden Kosten auch den Gegenwert sehen.

Zunächst einmal wurde schon länger nichts mehr in Zoo und TP investiert. Ferner machen die laufenden Zuschüsse für die beiden Zoos in Berlin ohnehin nur noch gut 1,50€ pro Besucher (der Zoo bekommt bei 3 Mio Besuchern gar nichts, der TP nur noch ca. 6 Mio bei zuletzt etwas besseren Besucherzahlen). Dazu sollte man beachten, dass Kita-Kinder und Begleiter umsonst gehen können und mW nicht gezählt werden und es zudem diverse Rabatte für Schüler(-gruppen), Familien mit Kindern, Studenten, Transfergeldempfänger usw. gibt. Damit erfüllen die Zoos auch einen sozialen Auftrag. Dazu haben Zoos einen potentiellen Bildungs- wie auch einen Freizeitwert. Und dazu kommen dann noch die positiven wirtschaftlichen Aspekte wie z.B. Arbeitsplätze oder Steuereinnahmen sowie nicht messbare Faktoren wie Image und Lebensqualität einer Stadt (mit Auswirkungen auf Tourismus, Firmenansiedlungen, Zuwanderung usw. Vielleicht sollte Knieriem auch hierzu mal eine Analyse bemühen, in Leipzig etwa gab es das mW schon mal.

Alles in allem würde ich persönlich sogar die steile These vertreten, dass die Zoos in Berlin von der politischen Klasse nicht angemessen gewürdigt und viel zu hart angegangen und gegängelt werden. Man sollte lieber mal wie in anderen Städten Geld in die Hand nehmen um sie noch attraktiver zu machen, statt nur utopische Besucherentwicklungen zu fordern. 2 Mio Besucher wird der TP nicht aus dem Nichts erreichen können und ich finde die Forderung daher auch etwas unverschämt. Und auch das Argument, der Park habe so evtl. keine Berechtigung mehr finde ich daneben. Von den ganzen Museen, Opernhäusern etc. in der Stadt haben viele Menschen gerade aus sozial schwächeren Hintergründen auch keinen spürbaren Mehrwert. Trotzdem müssen die Berliner kräftig dafür zahlen, dass die relativ wenigen Tickets für mitunter relativ kleine Kreise der Gesellschaft ganz erheblich bezuschusst werden oder es irre teure Sanierungen geben muss (das wird in Berlin bei den großen alten Gebäudekomplexen leicht mal axht- bis neunstellig!). Warum dann die vergleichsweise populären Zoos (wie gesagt potentiell eher offen für alle Bevölkerungsgruppen und zudem mit Bildungs- UND Freizeitwert) so kleinlich und stiefmütterlich behandeln? Aber an dem Versuch diese Logik zu verbreiten ist damals schon Grzimek gescheitert. Die Hochkultur (gegen die ich an sich nichts habe und an der ich teilweise auch partizipiere) hat offenbar die bessere Lobby und in Wowereit auch einen willigen Förderer.
(21.02.2014, 12:49)
Carsten Horn:   Das es nicht einfach ist, hier einen Schlüssel zu finden, der gerecht ist, hab ich ja schon gesagt. Ich denke, die Bürger einer Stadt (den die bezahlen im Regelfall ja auch) sollten einen Zoo schon mehrheitlich wollen und das durch einen Besuch bekunden, daher erst mal der Faktor 0,5. Darauf sollte man einen gewissen Teil für Auswärtige schlagen und einen Faktor irgendwo zwischen 0,7 und 1 zugrunde legen, den jeder Zoo für seine Daseinsberechtigung erreichen sollte, solange er Zuschüsse erhält. Erreicht er durch Touristen oder Umkreisbewohner eine schwarze Null im Ergebnis, ist die Überlegung natürlich hinfällig.

Noch ein paar Anmerkungen, zwar nicht direkt zum Thema, aber da hier genannt:
Gelsenkirchen hat bislang keine realen Zahlen benutzt, hier hat man eine ganz abenteuerliche Zählweise angewandt, Jahreskarte = 1 Besuch, jetzt wechselt man zum VDZ-Schlüssel, damit die Besucherzahl nicht ganz so traurig aussieht. Also wenn wir die Patentlösung gefunden haben für den Tierpark können wir da weiter machen, wie man mehr Besucher nach GE lockt, g...

Das Verhältnis Einzelkarte/Jahresticket ist bei Hannover und Gelsenkirchen fast gleich, GE lohnt sich nach 4,8 Besuchen, Hannover nach 4,75 (bezogen auf die aktuell gültigen Winterpreise)

Apropos Winterpreise, gibt es sowas im Tierpark auch, um in der kalten Jahreszeit vielleicht mehr Besucher zu locken?

Und um mal beim "großen Bruder" zu bleiben, bei den genannten Zoos Krefeld/Duisburg bietet Krefeld das Tagesticket ca. 25 % günstiger und die Jahreskarte kostet nur knapp die Hälfte (35 zu 60 Euro), dazu parkt man in Krefeld auch umsonst (falls nicht mal wieder ein Risikospiel ist, g). Ist ein ähnliches Gefälle auch in Berlin gegeben, um gegen die übermäßige Konkurrenz zu bestehen?
(21.02.2014, 11:31)
Mark Meier:   Wobei Hannover mW ein besonders krasses Verhältnis von (relativ teuren) Tagestickets und (relativ günstigen) Jahreskarten aufweist. Da dürfte die Jahreskarte schnell(er) die Option der Wahl sein, auch wenn der Besucher nicht dutzende Besuche plant. Das fällt auf wenn man etwa das Verhältnis für Jahreskarten und Tagestickets bei der Zoom betrachtet, die kürzlich erst von realen Zahlen auf den VDZ-Schlüssel gewechselt haben. Da war der Unterschied nämlich nicht allzu dramatisch (ich glaube zwischen 10 und 20%), sicher auch weil die Jahreskarte sich dort nicht so schnell rechnet wie für Hannover. Andererseits gibt es noch weitere Faktoren die so einen Vergleich verfälschen können. So gibt es gerade in großen Städten viele Kita-Kinder die (je nach Entfernung) mehr oder weniger häufig die Zoos besuchen und dann teilweise nicht als zahlende Besucher gezählt werden, teilweise aber doch. Wieder anderswo bietet es sich womöglich einfach an das Zoogelände zu durchqueren um einen Weg abzukürzen. Manche Leute haben dann ein Jahresticket, auch wenn sie kaum oder gar nicht am Zoo interessiert sind (zumindest habe ich das mal gehört, weiß nicht mehr welcher Zoo das war - evtl. Frankfurt?). Wenn man dann "reale Besucher" zählen würde, käme man für Hin- und Rückweg schon auf 2 Besucher. Sicher gibt es noch diverse weitere Faktoren wie Eintrittspreise im Verhältnis zum Wohlstand der Stadt/ Region, Lage des Zoos innerhalb der Stadt, Touristenfrequentierung einer Stadt. Beim Zoo Berlin etwa entsprechen bis zu 2/3 also ca. 2 Mio Tickets Touristen, beim TP Berlin mW hingegen eher 5% also gerade mal um die 50.000. Rechnet man diese Touristen und das Aquarium heraus, hätte der TP also auf einmal mehr Besucher aus Berlin als der Zoo und selbst mit dem Aquarium käme man auf einen ähnlichen Wert. Von daher sind Besucherzahlen ohnehin etwas schwierig zu vergleichen. Wichtiger wäre es für die einzelnen Einrichtungen die Lage realistisch zu analysieren und entsprechend zu wirtschaften.

Aber zurück zur Frage: Ja, die gut 1 Mio für den TP Berlin sind nach dem VDZ-Schlüssel berechnet, ebenso wie die über 3 Mio für Zoo und Aquarium. Insgesamt hätte Berlin dann also einen Faktor von um die 1. Wenn man den Speckgürtel und das weitere Umland mitrechnet eher etwas darunter (wobei es ja in Berlin u.a. noch das SeaLife gibt, Potsdam die Biosphäre hat und u.a. Eberswalde und Cottbus je eigene Zoos). Also wäre man diesbezüglich insgesamt sogar noch besser dran als die Ruhrzoos. Aber unabhängig davon muss der TP Berlin eben die Lage hinnehmen wie sie ist und versuchen, ein besseres wirtschaftliches Ergebnis zu erzielen.
(21.02.2014, 10:47)
Michael Mettler:   @Carsten Horn: M.W. veröffentlichen außer Hannover alle VDZ-Zoos eine nach VDZ-Schlüssel errechnete Besucherzahl. Wobei auf der VDZ-Homepage interessanterweise bis vor einiger Zeit die reale Besucherzahl Hannovers auf VDZ-Schlüssel umgerechnet (und damit locker verdoppelt, nämlich auf über 3 Mio.) wurde, aktuell aber die Realzahl angegeben wird - und zwar ohne Hinweis auf die unterschiedliche Zählweise der Zoos.

Besucherzahlenvergleiche enthalten natürlich immer ein paar Fußfallen. Z.B. möchte ich behaupten: Je größer eine Stadt, desto höher der prozentuale Anteil an Einwohnern, die sich einen Zoobesuch nicht leisten können oder auch gar nicht daran interessiert sind.

Laut Wikipedia umfasst die Metropolregion Rhein/Ruhr, die man ja mit ihren unmittelbar aneinander grenzenden Städten fast wie eine Mega-City betrachten kann, rund 10 Mio. Einwohner. In ihr vertreten sind sechs "große" Zoos (Dortmund, Duisburg, Gelsenkirchen, Köln, Krefeld und Wuppertal) sowie mit dem Aquazoo Düsseldorf eine Einrichtung, die sich mit dem Zoo-Aquarium Berlin vergleichen ließe. Alle sieben zusammen hatten 2012 laut VDZ-Homepage rund 4,8 Mio. Besucher nach VDZ-Schlüssel, der durchschnittliche Faktor 0,5 (nicht auf die sieben Städte beschränkt, sondern auf ihr gesamtes Einzugsgebiet) ist also gar nicht schlecht geschätzt.

Interessant ist es, wenn man Krefeld mal mit dem TP Berlin vergleicht. Beide haben nämlich Gemeinsamkeiten: Übermächtige "Konkurrenz" in ein paar km Entfernung (Duisburg bzw. Zoo Berlin), parkartigen Charakter und eine Lage etwas abseits großer Verkehrsströme. Der Zoo Krefeld ist 14 ha groß (TP Berlin 160 ha) und zeigte 2012 911 Tiere in 196 Arten, darunter ein gutes ONB-Sortiment ebenso wie diverse "Zoofan-Arten" (TP Berlin 7.250 Tiere in 846 Arten). Krefeld (rund 220.000 Einwohner) erreichte mit rund 460.000 Besuchern immerhin fast die Hälfte der TP-Besucherzahl!
(21.02.2014, 08:51)
Carsten Horn:   Kann man wahrscheinlich nicht rein so sehen, g, da müßte man auch sonstige Freizeitmöglichkeiten mit einbeziehen und da hat Berlin sicher mehr zu bieten als z. B. GE oder DU. Andererseits muß man bei den genannten Städten die direkte Konkurrenz (wie auch in Berlin) berücksichtigen, die Zoodichte in NRW/Ruhrgebiet ist den Besuchszahlen für die einzelnen Zoos sicher nicht zuträglich. Wäre kompliziert, da einen gerechten Schlüssel zu finden, aber einen Mindestfaktor, vielleicht 0,5, sollte eigentlich jeder Zoo schaffen, dokumentiert dann irgendwo die Daseinsberechtigung, auch wenn man so ohne weiteres nicht nachvollziehen kann, ob die Besucher wirklich aus der Stadt selber kommen....

Ist das für den Tierpark eigentlich eine reale Besucherzahl oder gemäß VDZ-Schüssel verfälscht? In dem Zusammenhang noch ne interessante Zahl, die KDMA hat 2013 200000 Abonnementen (= Jahreskarten) verkauft, gemäß VDZ Schlüssel wären das nur für die Jahreskarteninhaber schon mal 4 Mio Besucher und dazu kommen ja noch die mit Einzelkarten!!! Tatsächlich waren es 1,6 Mio Besucher für Antwerpen und Plankendael...
(21.02.2014, 01:56)
Mark Meier:   @Carsten Horn: Interessante Herangehensweise. Aber wie müssen sich dann erst der Zoo London oder jeder der New Yorker Zoos für sich genommen fühlen? Und selbst die Zoos in Hamburg oder München sowie Berlin "West" schaffen bei weitem nicht den Faktor 2. Nürnberg und Leipzig, aber auch Gelsenkirchen oder Duisburg hingegen wären nach dieser Richtung um ein Vielfaches attraktiver als jeder der zuvor genannten Zoos...
(20.02.2014, 23:57)
Carsten Horn:   Sind ca. eine Million Besucher bei ner Stadt mit ca. 3,5 Millionen Einwohnern nicht eher ein Armutszeugnis?

Andere Zoos schaffen mindestens das doppelte der Einwohnerzahl der Stadt, in der sie beheimatet sind...
(20.02.2014, 20:31)
Jörn Hegner:   der tierpark berlin plant also ein südamerika-haus .
(20.02.2014, 19:48)
Michael Gradowski:   @Michael Mettler: Eigentlich sind wir uns doch irgendwie einig, reden nur irgendwie aneinander vorbei :-).
Ich weiß, daß niemand behauptet hat, NUR noch Tiere zu zeigen, die ONB sehen will. Deshalb schrieb ich auch, daß ich meinen Kommentar allgemein und überspitzt gehalten habe. Externe Gründe für Besuchermangel habe ich auch nicht abgegeben, ganz im Gegenteil ich finde schon daß viele hausgemacht sind. Und abgesehen davon, ca. 1 Million Besucher jährlich sind nicht wirklich schlecht, andere Zoos würden sich darüber freuen. SO schlecht oder altmodisch kann das Konzept des TP also nicht sein. Auch daß ein Zoo für die meisten eine Freizeiteinrichtung ist, streite ich doch gar nicht ab. Wegen Angebot und Nachfrage: stimmt alles. Aber darauf zielte ich ja auch ab, muß ich dann jeden Trend mitmachen? Muß ich Erdmännchen anschaffen, weil sie angeblich jeder sehen will? Und Takine abschaffen, weil sie dem ONB egal sind? Dann soll eine Umfrage unter den TP-Besuchern gestartet werden, welche Tiere sie sehen wollen. Bin mal gespannt, wo dann der Eisbär landet und wo das Blauschaf! Wenn es dann (wie du schreibst) um Angebot und Nachfrage geht, werden dann die Arten angeschafft, die die meisten Stimmen haben (so sie nicht schon da sind). Der Rest kann demzufolge vernachlässigt werden. ALLES ÜBERSPITZT GESAGT! Und genau das meinte ich mit meinen "wiederholten Befürchtungen". Ein Mittelweg muß gefunden werden, das Eine (Arten für ONB) darf doch das Andere (Arten für Zoonerds) nicht ausschließen.

zu 1.: Du hast natürlich recht, Asche auf mein Haupt. Da hatte ich die Scheuklappen noch auf, sorry.

zu 2.: Stimmt auch, aber bei dir klang es so, als wäre das Zeigen von ähnlichen Arten zum Vergleichen nicht mehr zeitgemäß und deshalb ein Fehler. Ich sehe das hingegen ganz anders.

zu 3.: Yep, stimmt auch. Und ich habe mit meinen Kommentaren auch nie ausdrücken wollen, daß meine Meinung das Maß aller Dinge ist. Ich bin halt nur gespannt auf die Zukunft des TP und ja, in gewisser Weise auch etwas besorgt.
(20.02.2014, 17:03)
Mark Meier:   Bisher klingt ja alles recht vernünftig. Ich denke, dass könnte nach einigen Jahrzehnten und Dathe und Blaszkiewitz eine neue Entwicklungsphase für den TP werden. Aber wirklich spannend wird es vermutlich erst, wenn er eine Weile im Amt ist und seine Vorstellungen unter den realen finanziellen und damit verknüpften personellen Bedingungen umsetzen muss. Beschäftigung heißt ja nicht immer nur mal schnell was ins Gehege reinzuwerfen. Aber einige engagierte Pfleger gibt es jetzt schon, die selber Material für die Tiere basteln und einsetzen. Aber auch die Umsetzung des mE durchaus interessanten Leitkonzeptes (mW "Eine Reise durch die Kontinente an einem Tag") dürfte ordentlich kosten und aufwändig werden. Ich bin gespannt, hoffe aber natürlich auf einen Erfolg und dass er dann auch länger bleiben wird als in München.
(20.02.2014, 12:27)
WolfDrei:   Gestern also die Vorstellung von Herrn Knieriem in der TP-Cafeteria: 600 Besucher!
Ich selbst war kein "Zeitzeuge", liege mit einem Infekt im Bett. "Berliner Zeitung" (übrigens bisher ohne Bericht über die Vorstellung im Zoo am Dienstag; 300 Besucher). K. recht selbstironisch: "Ich kann verstehen, dass sie viel Interesse an mir haben. Ich wurde ja schon als Messias dargestellt.". Laut Journalist: Spätestens im Mai soll er B. ablösen. K. "Es gibt in Hellabrunn noch keinen Nachfolger". Und "es sollen alle zufrieden sein : die Tiere, die Mitarbeiter und die Besucher". Keine Ausführungen zu konkreten Unternehmungen, aber mehr Transparenz bezüglich verstorbener Tiere, des Tiertransfers, mehr Beschäftigung der Tiere, mehrsprachige Beschriftungen, Leitkonzept, Mitarbeiter sollen mitreden können, keine Warteschlangen an der Kasse (schön wärs ja W.D.). "Geben sie mir Zeit und haben sie Geduld". Bei einer Nachfrage zum Bad: "Ich bin kein Bademeister".
Überschrift des Berichtes: So beliebt wie Eisbär Knut.
(20.02.2014, 09:53)
Michael Mettler:   @Michael Gradowski: Nein, absichtlich falsch verstehen will ich dich nicht. Allerdings lassen sich deine wiederholten Befürchtungen wie "Nur noch Arten zeigen, die ONB sehen will" (siehe letzter Absatz deines letzten Beitrags) nicht übersehen. Wer (nicht nur ich) hat denn hier irgendwo von NUR gesprochen? Gerade WEIL der TP so riesig ist, gibt es doch genug Platz für alles. Aber es lässt sich doch nicht wegdiskutieren, dass das derzeitige Konzept nicht ausreichend funktioniert, sonst gäbe es doch die Diskussion erst gar nicht. Vorwiegend externe Gründe zu suchen (west-fixierte Berliner Bevölkerungsteile, ignorante Touristikunternehmen usw.), finde ich persönlich zu billig. Wenn ich einen Laden habe und es kommen zu wenig Kunden, dann kann ich auch nicht nur mit dem Finger auf Andere zeigen, sondern muss mir überlegen, ob mein Angebot überhaupt auf die Nachfrage abgestimmt ist oder ob ich am Markt vorbei agiere (oder mein Laden schlichtweg zu wenig Ambiente hat). Ich weiß, dass derlei pragmatische Überlegungen unter Zoofans nicht sonderlich populär sind, aber bei allem wissenschaftlichen Anspruch fällt nun mal auch eine Freizeiteinrichtung unter das Gesetz von Angebot und Nachfrage. Und als Freizeiteinrichtung wird ein Zoo gemeinhin vom überwiegenden Teil seiner zahlenden Kunden betrachtet.

Zu 3.: Träumereien finde ich kein bisschen negativ - auch ich würde gern mal einen Hoatzin live sehen, und für mich persönlich müsste sich im TP auch nicht viel ändern. Aber erstens bin ich als Zoofan kein Maßstab für die Masse (und an DER mangelt es doch), und zweitens stehe ich auch nicht in der Pflicht, die Zukunft des Betriebes zu sichern. Also ist meine Zoofan-Sichtweise eine Luxus-Sichtweise.

Zu 1.: Wieso eigentlich "Wenn mal ein Zoo sagt"? Das ist doch außerhalb Berlins längst passiert, in Bezug auf Elefanten in Frankfurt z.B. schon vor Jahrzehnten, in Rostock gerade erst kürzlich. In vielen Zoos wurde die Haltung unterschiedlichster Arten beendet, wenn Platz und Geld es nötig machten, sonst würden wir hier im Forum doch gar nicht über Artenschwund in der Zoowelt reden. Berliner Zoofans genießen in dieser Hinsicht (noch) eine ausgesprochene Verwöhnsituation, selbst wenn im Zoo durch Gehegezusammenlegungen, die Aufgabe von Schichthaltungen usw. schon einiges anders aussieht als vor 30 Jahren.

Zu 2.: Zwischen "mit der Zeit gehen" und "mit dem Strom schwimmen" sehe ich einen Unterschied. Ansonsten: Siehe Angebot und Nachfrage.
(19.02.2014, 18:12)
Michael Gradowski:   @Michael Mettler: Ich weiß nicht, ob du mich nur falsch verstanden hast, mich absichtlich falsch verstehen willst oder ich mich einfach nicht ordentlich ausgedrückt hab. Ich hab mit meinem Kommentar keinesfalls deine Vorschläge kritisieren wollen, manche davon find ich richtig gut, andere gefallen mir weniger. Ich hab mich mit dieser Aussage nicht explizit auf dich bezogen, sondern habe es absichtlich allgemein und einfach gehalten. Es geht hier ja in regelmäßigen Abständen immer mal wieder um das Thema, wie man mehr Besucher in den TP locken kann. Bei vielen Vorschlägen kommt dann ziemlich oft der Satz: "Ich glaube kaum, daß mit der Anschaffung von..., dem Bauen einer neuen Anlage für... mehr ONB den Park besuchen" (ob diese oder eine ähnliche Aussage AUCH von dir kam, kann ich bei der Menge an Posts nicht mehr sagen). Mit solchen Aussagen und dem strengen Konzentrieren auf diesen ONB hab ich so meine Probleme. Es ist unbestritten, daß er den größten Teil der Besucher stellt. Aber das Abfertigen von Vorschlägen, weil die eben scheinbar keine neuen Besucher bringen (wer sagt das eigentlich?) finde ich manchmal schon ziemlich anmaßend. Im Endeffekt sind das alles nur Träumereien von allen Beteiligten und wenn man es ganz hart betrachtet, bringt diese ganze Diskussion nichts, denn die schlußendlichen Entscheidungen, welche Arten kommen oder gehen bzw. was neu gebaut wird, beschließen andere.

Deine Aussagen kann ich so auch nicht stehen lassen.
1. Natürlich haben sich die Ansprüche der Besucher verändert. Aber muß ein Zoo diesen hinterher hecheln? Genau das meinte ich mit meinem Kommentar vom "Einheitszoo". Ich fände es gut, wenn ein Zoo mal sagt: "Tut uns leid, aber für eine moderne Elefantenanlage fehlt uns einfach der Platz und die Finanzen!", auch wenn der Besucher genau diese sehen will! Natürlich ist gerade der TP wegen seiner Größe prädestiniert, nichts auf Platzmangel zu schieben. Aber vielleicht ist es in seinem Fall auch gar nicht so verkehrt, auf Menschenaffen zu verzichten und sich auf andere Affen zu konzentrieren.

2. Sorry, aber deinen Kommentar zum Thema Vergleichen halte ich für...naja. Ich hab nie geschrieben, daß andere Zoos einfach nur blöd sind, weil sie diese Vergleichsform wie im TP abgeschafft oder gar nicht erst angefangen haben. Und es ist für mich auch nicht das Allheilmittel was Bildung betrifft. Aber es kann EIN Teil davon sein. Und es spricht überhaupt nichts dagegen, die RothirschUAn im Park zu verteilen und nicht an einer Stelle zu bündeln. Wenn man deine Aussage andersrum interpretiert, hieße das ja, der TP ist einfach zu blöd, um zu kapieren, daß man das heute nicht mehr macht. Wirklich? Soll er also doch mit dem Strom schwimmen und das "Artensammeln" aufgeben?

3. Dein letzter Satz zeigt nur, daß du mich scheinbar wirklich mißverstanden hast. Ich bin sehr wohl für eine Weiterentwicklung des TP, die ist zwingend notwendig. Komme ich wirklich so rüber wie du schreibst: Zitat " "es muss sich etwas ändern, aber es darf dabei möglichst nichts verändert werden" (außer natürlich ständig neue, für den Normalbesucher aber nur mäßig interessante Tierarten hinzu zu holen!)"? Woran machst du das fest? Weil ich am liebsten an den Kamelwiesen festhalten möchte? Weil ich mir auf dem Gebiet der Bisonanlage kein SO-Asienhaus vorstellen kann? Das stimmt zwar, andererseits hab ich auch schon Vorschläge für neue Anlagen gemacht und ja, da sind sicher auch Artennamen gefallen, die vielleicht nur Zoonerds erfreuen. Die waren dann aber eigentlich auch eher als Sahnehäubchen gesehen. Und was ist so schlimm an ner kleinen Träumerei. Ist das Forum nicht AUCH für sowas da? Natürlich wären für mich z.B. Wildyaks toll, aber es ist eben nicht mehr als ne wahre Aussage. Ich werde bestimmt nicht ständig behaupten: "Der TP braucht dringend Wildyaks!" Und wieder bringst du das Thema an: "für den Normalbesucher aber nur mäßig interessante Tierarten ". Genau darauf zielte mein Kommentar mit dem "Einheitszoo" ab. Damit bestätigst du doch indirekt, was ich kritisiere. Nur noch Arten zeigen, die ONB sehen will. Also weg mit den Takinen, sind eh nur große Ziegen. Weg mit Waldhund, denn wir haben Dingos. Die Bergtieranlagen werden abgerissen, geht eh keiner hin, gleiches gilt für die Fasanerie. Nenn mich altmodisch, aber wenn das das Idealbild sein soll, dann lieber doch keine Veränderung!
(19.02.2014, 17:08)
Thomas Hüttmann:   Überall im Park waren heute Gärtnereiarbeiten im Gange, schon außen am Eingang beim Schloss, und auf der ehemaligen Trappenwiese sind die Büche, die die Ecke zum Hechtbrunnen hin zugewuchert hatten gerodet worden (ob oder welche Vögel auf die Anlage kommen, ist wohl noch unentschieden, Trappen seien jedenfalls schwer zu bekommen), am Rand der Wiese neben den Rotkopfaras wurde ein Baum unter Zuhilfenahme eines fahrbaren Gerüsts fast ganz gestutzt, auch am Dickhäuterhaus war Gehölz zurückgeschnitten. Welche Arbeit in der Pflege des Parks steckt, wird wegen des Fokus auf die Tiere oft übersehen, auch die Innenbepflanzung der Häuser und Anlagen verdient Aufmerksamkeit. Solange das ABH umgebaut wird, ist ja das Dickhäuterhaus ein "Ersatz"-Tropenhaus, mit teils riesenhaften Pflanzen. Hier erfreuen gerade jetzt im Winter u.a. die blühenden Orchideen, und an drei oder vier Stellen sind momentan hübsche Frauenschuhe zu sehen. Zudem ist mir beim Wasserüberlauf des Manati-Beckens eine spinnenartige, wenn ich richtig recherchiert habe, Brassia aufgefallen, die ich als Foto beigefügt habe. Die Eingewöhnung der Tamanduas gleich daneben dauert wohl noch an; sie bekommen ja zweimal Futter, die mittägliche Mahlzeit ist aber wohl gegenüber den Schnabeligeln (ab ca. 14:30 Uhr) auf eine Stunde später verschoben worden.
Etwas Ungewöhnliches habe ich im Krokodilhaus erlebt, das übrigens ebenso mit üppigen Bewuchs und einer großen Palme aufwarten kann: Die beiden Hechtalligatoren, und im Konzert gleichzeitig die zwei kleinen Chinaalligatoren auf der anderen Seite der Brücke, haben minutenlang, wie sagt man bei Krokodilen, Gebrüll von sich gegeben, das klang wirklich fast wie bei den Tigern, jedenfalls war es laut und grollend und die Hechtalligatoren haben dabei den Kopf aus dem Wasser nach oben gestreckt, das Maul war währendessen aber so gut wie geschlossen, bei dem größerern hat dabei über dem Bauch das Wasser regelrecht vibriert und ein Wellenmuster gebildet, bei den Chinaalligatoren war das Geräusch mehr stoßartig, abgehackter; ob die das öfter machen, weiß ich nicht, ich habe es zum ersten mal gehört.

(18.02.2014, 23:51)
WolfDrei:   ps: ein wichtiges t fehlt: Stumpfkrokodilnachwuchs also im TP
(18.02.2014, 21:09)
WolfDrei:   und weils zwischenzeitlich "Winter" war und einige Zeit verging, eine Aufnahme des jungen Gerenukbockes - die Entwicklung des Gehörns ist sichtbar (leider bewegten die sich nur am Vorgehege entlang) . Bei Felsen- und grauen Riesenkänguruhs gibt es wieder Beuteljunge.
(18.02.2014, 20:34)
WolfDrei:   Zur Chronik: 458 Seiten mit Fotos aller zuletzt in den TP hineingekommenen Tieren: Tamandua, Rüsselhündchen (dort steht: kommt in eine Anlage des ABH), Waldmurmeltier (kommt in den Zoo), roter Brüllaffe, ein 2. im TP geborenes Sumpfkrokodil, der aus Bogor importiere Sumatratigerkater. Aber: alles schwarz-weiß.
Das Mangabenjungtier ist leider in schöner Tradition ein Junge.
Dickhäuterhaus: ab 2 Uhr 30 waren zumindest 2 Schnabeligel am Futternapf aktiv während die Tamanduas (die blasse Morphe, UA nigra) sich auch von der sich bemühenden Pflegerin nicht herauslocken ließen (ich wartete mit anderen Besuchern mindestens 1 Stunde bis 3 Uhr 45): Resultat: eine Schnauzenaufnahme.
Anbei die Dingofamilie: wir rette ich mich als Mutter (noch) vor 7 hungrigen Jungen?
(18.02.2014, 19:48)
Michael Mettler:   Ganz anderes Thema: Es ist zum Ende der Dienstzeit des Noch-Direktors eine 58 1/2-Jahre-Chronik des Tierparks erschienen ("Tierpark Berlin 1955-2013"), eine ergänzte Variante der 50- und 55-Jahre-Chroniken.
(18.02.2014, 19:11)
Michael Mettler:   @Michael Gradowski: Zumindest bei meinen Vorschlägen steht nicht die Abgabe (allenfalls von Doublettenhaltungen mit dem Zoo, wie es ja ohnehin beabsichtigt ist), sondern die Umverteilung von Tierarten im Gelände im Vordergrund (und mit Menschenaffen und Robben kämen bei meiner Variante ja sogar noch Arten hinzu). Von einer Vereinheitlichung der Tierbestände mit anderen Zoos kann dabei also keine Rede sein. Ebenso wenig davon, dass sich die Vorschläge "nur nach dem ONB richten". Denn wer Lust auf Goldtakin, Bucharahirsch und Marco-Polo-Schaf hat oder unbedingt etwas über die Unterschiede zwischen den Hirscharten lernen will, dem steht es ja auch in meinem Entwurf mit dem "ONB-Kurzweg" frei, diese Hauptachse zu verlassen und in die Tiefen des Parks vorzudringen.

Aus Nicht-Berliner Sicht liest sich manche Argumentation wie "Warum sollte sich der Park den (veränderten) Besucheransprüchen und der Nachfrage anpassen, wenn man doch nur die Besucher dem Park anpassen muss?".

Davon, zoologisch-systematische Sammlungen zum Vergleichen zu präsentieren, ist man ja außerhalb der Hauptstadt in vielen großen Zoos schon länger abgekommen. Und alle diese anderen Zoos sind demnach einfach nur zu blöd dazu, die Wichtigkeit solcher Schaustellungen zu begreifen? Ergötzt sich an den Unterschieden zwischen drei Tigerunterarten nicht ohnehin nur derjenige, der sowieso um ihre Verschiedenheit weiß? Dem Bildungsanspruch kann man auch nachkommen, indem man die drei Formen nicht nebeneinander ausstellt, sondern an unterschiedlichen Stellen in inhaltlichem Zusammenhang mit anderen Tieren ihrer Lebensräume (oder wenigstens Klimazonen).

Eine Einstellung "es muss sich etwas ändern, aber es darf dabei möglichst nichts verändert werden" (außer natürlich ständig neue, für den Normalbesucher aber nur mäßig interessante Tierarten hinzu zu holen!) hilft dem Park m.E. bei seiner Entwicklung nicht weiter.
(18.02.2014, 19:03)
Sacha:   @Michae Gradowski: Da rennst Du bei mir teilweise offene Türen ein (insbesondere was den "Einheitszoo" betrifft). In gewisser Weise ist aber auch ein Zoo den marktwirtschaftlichen Gesetzen unterworfen (gibt es überhaupt noch Ausnahmen?). Das heisst, die Allerwelts-Erdmännchen sorgen als Zugpferd für ONB dafür, dass Freaks wie wir auch Bucharahirsche, Afrikanische Ruderenten oder Salvins-Kreuzbrustschildkröten ansehen können.

Andere Frage: Wollen wir diese interessante Diskussion nicht in einen passenderen Thread, z.B. "Tendenzen im Zoo" oder "Eure Planung", verlegen?
(18.02.2014, 17:26)
Michael Gradowski:   Viele der hier genannten Vorschläge für Um- und Neubauten sind äußerst interessant. Was mich an der ganzen Diskussion aber etwas stört, ist der ständige Fokus auf den berühmten ONB. Es ist klar, daß er die breite Masse an Besuchern ausmacht. Aber sich nur nach ihm richten? Ich stell jetzt mal ne ganz böse These in den Raum: Wenn es nach ihm geht, brauche ich Elefanten, Tiger, Löwe und Bär, Giraffen, Känguruhs, Pinguine, Menschenaffen; ein paar Ziegen, Schafe, Ponys für die Kids zum Streicheln, dazu noch ein paar bunte Vögel und ebensolche Fische, wenns sein muß noch Hirsche (aber nur 1 Art, damit ONB sich nicht langweilt wenn er 2 oder mehr Rehe nebeneinander sieht!) und Krokos und Riesenschlangen. Achja, und natürlich Erdmännchen! Das alles in großen, attraktiven Anlagen präsentieren, nen riesigen Abenteuerspielplatz und schicke Gastronomie. Fertig ist der für ONB perfekte Zoo. Alle Einrichtungen werden so umgerüstet und die Leute sollten in Scharen kommen und begeistert sein (zumindest der ominöse ONB), überall sieht man das Gleiche, ob in Berlin, München oder Hamburg. Wenn so die Zoozukunft aussieht, vielen Dank! Ich weiß, alles sehr einfach und überspitzt gesagt.

Ein Zoo hat neben dem Erholungs-/Unterhaltungsfaktor noch Aufgaben wie Bildung und Artenschutz. Und dazu zählt z.B. auch, dem Besucher zu zeigen, daß es 3 verschiedene Zebraarten gibt. Oder eine Seltenheit wie Bucharahirsche zu zeigen, auch wenn der ONB denkt, es ist "nur" ein heimischer Rothirsch. Auch deswegen sehe ich die oft kritisierte Berliner Artensammelei gar nicht als solche an, sondern als richtigen und wichtigen Beitrag zu eben jener Bildung und zum Artenschutz. Wenn ONB eben nicht bereit ist, vielleicht mal ein paar Minuten genauer hinzuschauen um Unterschiede zwischen Bucharahirsch und Wapiti zu erkennen, tja dann ist ihm auch nicht zu helfen. Natürlich kann ich zu niemand sagen: "Wenn du in den Zoo gehst, lerne gefälligst was!" Das ist natürlich Blödsinn und vielleicht kriegt man dann zu hören "Ich fand das Lernen schon in der Schule doof, warum sollte ich dann im Zoo was lernen wollen. Da will ich Viecher sehen!" Der Besucher muß von sich aus auch bereit sein, etwas aufzunehmen (ich sage bewußt nicht lernen, denn leider ist das Wort ja schon fast negativ besetzt). Wenn er nach dem Besuch behalten hat, daß Präriehunde eben keine Erdmännchen sind, auch wenn sie fast gleich aussehen (???), ist das schonmal ein kleiner Schritt.

Einige werden jetzt sagen, um doch die beiden Bereiche abzudecken, braucht man sich doch nur zu einigen. Berlin zeigt Sumatratiger, Leipzig Sibirer. Hamburg hat Eisbären, München halt Baribals. Die Wilhelma zeigt Grevyzebras, Dortmund schlägt mit der Haltung von Bergzebras gleich 2 Fliegen mit einer Klappe etc. Toll, dann haben wir Zoofreaks wenigstens unsere Abwechslung. Ich will hier niemand zu nahe treten, aber ich hoffe mein Standpunkt ist klar geworden. Der schleichende Weg zum "Einheitszoo" ist für mich ein Schritt in die völlig falsche Richtung. Es ist jetzt schon bei manchen Tiergruppen wie z.B. Antilopen ein Angleichen und Beschränken auf wenige, immer gleiche Arten zu beobachten. Etwas, das ich sehr bedaure. Ich persönlich kann mich z.B. mehr für Goldtakine begeistern als für Schimpansen. Aber nach mir geht's ja nicht. Aber warum geht's dann nach jemand, der Schimpansen toll findet und an den Takinen achtlos vorbei geht? Bestenfalls sollten ONB und ich gleichermaßen begeistert sein und wiederkommen wollen. Also warum nicht ne tolle Oranganlage für ONB und eine Hoatzinanlage für mich :-)? Wenns ganz gut läuft, gefällt beiden beides!
(18.02.2014, 16:17)
Mark Meier:   @Michael Mettler: Es kann sein, dass man wirklich zur Seite erweitern und dort eine zweite Landfläche anlegen würde. Auf die Idee bin ich nicht gekommen, aber Platz müsste es ausreichend geben.

Die größeren Gehege könnten auf noch größere Gruppen oder aber mehr Vergesellschaftungen hindeuten. In beiden Fällen könnte das recht attraktiv werden und eben auch eine Art Alleinstellungsmerkmal darstellen wie es gefordert wird. Denn Platz hat man wirklich genug und manche bestehende Anlagen ließen sich sicher ohne weiteres zusammenlegen. So etwas in der Art kann ich mir gut vorstellen. Es gab früher sogar schon mal Pläne für eine Art Safari-Park mit riesigen Anlagen die man dann primär aus kleinen Bussen oder Geländewagen heraus während der Fahrt einsehen kann. Wobei mir das dann wieder fast zu extrem klingt...
(18.02.2014, 10:41)
Michael Mettler:   @Mark Meier: Man müsste ja nicht den Bereich VOR der Eisbärenanlage hinzunehmen, um sie zu erweitern. Ist nicht an ihrer linken Außenseite reichlich anliegendes Gelände, in das hinein man einen deutlich größeren Landbereich bauen könnte?

Mich irritiert ein bisschen der Knieriem-Hinweis auf zukünftig "generell deutlich größere Anlagen". Schließlich haben viele (nicht alle) Tiere im TP schon jetzt Flächen zur Verfügung, von denen ihre Artgenossen in vielen anderen Zoos nur träumen können (soweit ihnen Quantität wichtig ist). Oder war das eher auf den Zoo bezogen?
(18.02.2014, 07:57)
Mark Meier:   @WolfDrei: Diese Historie ist mir zumindest aus der Theorie bewusst. Zeitzeugenstatus habe ich da aber natürlich nicht ;) Kaum vorstellbar wie das IZW heute ausgestattet wäre wenn es weiterhin an den Tierpark angegliedert wäre (es sei denn dieser würde dann deutlich mehr Geld erhalten). Denn mW erhält es allein schon etwa so viel Gelder wie der gesamte TP...

Ich hoffe aber, dass man trotz struktureller Trennung zukünftig die Kooperation stark intensiviert. Neben Führungen durch das IZW könnte das auch kurze und ansprechende Poster- bzw. Tafel-Präsentationen von wissenschaftlichen Erkenntnissen an einigen der entsprechenden Anlagen der Tiere sein. Ein besseres Schaufenster zur Öffentlichkeit als das TP-Gelände kann das IZW ja kaum haben.
(17.02.2014, 20:27)
WolfDrei:   Da an dieser Stelle schon einige Male als neue Aufgabe für die Zukunft des TP die Intensivierung der Zusammenarbeit mit dem IZW genannt wurde, einige Ausführungen von mir dazu - sozusagen als “Zeitzeuge”. Es ist das nämlich wie so oft keine “neue Erfindung” nach dem Mauerfall. Das IZW ist nämlich ein Kind des Tierparkes! Vor 40 Jahren wäre das das berühmte Tragen von Eulen nach Athen gewesen, hätte man gesagt, man müsste die Zusammenarbeit zwischen “IZW” und TP verbessern.
Zur Historie:
Nach der Hochschul- und Akademiereform in der DDR von 1968 bis etwa 1972 sollten einige Akademieeinrichtungen der DDR-Akademie, die nicht mehr den “volkswirtschaftlichen Anforderungen“ entsprachen (also “Hobbyforschung “ betrieben), aufgelöst werden. Professor Dathe konnte einige Institute - oder einige derer Mitarbeiter retten und daraus die “Forschungsstelle für Wirbeltierforschung (im Tierpark Berlin) der Akademie der Wissenschaften der DDR” bilden, gleichzeitig war er auch Direktor dieser Einrichtung. Betrieben wurde unter anderem Parasitologie, Flugdynamik von Vögeln, allgemeine Verhaltensforschung, Wirbeltierpathologie, später auch Entwicklung von Vermehrungsstrategien und Reproduktionsbiologie für gefährdete Wirbeltiere.
Durch einen Prof. Ippen wurde 2 Jahrzehnte lang das “Internationale Symposium zur Erkrankung von Zootieren” in der DDR und im Ausland organisiert und geleitet - eine weltweit anerkannte Veranstaltung.
Letztlich führten die Leistungen dieser Einrichtung nach dem Mauerfall dazu, dass diese Einrichtung alle “Evaluierungen” überstand und dann als gesamtdeutsche Einrichtung des deutschen Zooverbandes in die Leibnitz-Gesellschaft aufgenommen und dann als” Institut für Zoo- und Wildtierforschung” (IZW) neu “benamst” wurde.
Das Gebäude in der Kowalkestraße neben dem TP wurde etwa 1987 eingeweiht, mittlerweile auch erweitert.
Das Fahrrad muss also nicht erneut erfunden werden, es braucht nur etwas bessere “Schmierung”.

(17.02.2014, 18:40)
Mark Meier:   Ach ja, die Quelle: http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article124921884/Berlins-neuer-Zoodirektor-will-Tieren-mehr-Platz-verschaffen.html
(17.02.2014, 12:15)
Mark Meier:   Es gibt einen neuen Artikel über Knieriem und die mögliche Zukunft des Tierparks. Sicher kann Knieriem noch nicht allzu viel verraten. Andererseits deutet sich in dem Artikel doch bereits einiges an, was teilweise auch schon vorher von Knieriem angesprochen oder zumindest von uns hier oder anderen vermutet wurde. Für den TP soll bzw. könnte das u.a. heißen:

-Leitthema: Reise durch die Kontinente an einem Tag (Knieriem sagte vorher z.B. der TP sei in großen Teilen bereits ein Geo-Zoo)
-Themenschwerpunkte mit naturalistischen Tieranlagen
-dabei zudem generell deutlich größere Anlagen, die sämtliche Haltungsrichtlinien übererfüllen (Knieriem redete vorher u.a. von riesig großen Anlangen mit beeindruckenden Huftierherden)
-neue Eingangsbereiche mit modernem Kassensystemen und Begleitmedien mit Informationen und Impressionen zu Geburten, Jungtieren, Fütterungszeiten und -orten (auch das hatte Knieriem zumindest für den Zoo schon klar angesprochen)
-mehr Twitter, Facebook und Youtube (ebenfalls bekannt)
-Zum Thema Schwimmbad äußert Knieriem zudem erstmals seine Meinung: "Ich bin für alle seriösen Vorschläge offen, möglicherweise entwickeln sich Synergieeffekte durch mehr Besucherverkehr an dem Standort. Allerdings löst ein Schwimmbad nicht die primären Attraktivitätsprobleme des Tierparks."

Ferner werden einige weitere mögliche Änderungen angedeutet, die Knieriem nicht direkt ausspricht die aber folgerichtig erscheinen wenn man sieht was er an seinen vorherigen Stationen getan hat. So habe er in Hellabrunn neue Spielplätze errichtet und an der Entstehung eines Artenschutzzentrums mitgewirkt. Auch habe er gute Kontakte zum IZW so dass eine intensivere Kooperation wahrscheinlich erscheine. Das mit der Kooperation mit dem IZW hatte ich auch schon mal anderswo aufgeschnappt.

-Zeitplan: Zunächst soll Datenmaterial erhoben werden, u.a. soll dafür das von Thöne erstellte Material genutzt werden. Aber für den TP etwa will Knieriem ein "dickes Konvolut" an digitalem Material mit "Details zu Gebäudestandorten und -größen, Freiflächen, Wegesystem, Botanik, Sanierungsbedarf, Stand der Technik, Schmutz- und Trinkwasser". Wie angekündigt will er also erst analysieren, dann planen und rechnen. Bereits Ende 2014 soll dann aber das fertige Gesamtkonzept für beide Zoos vorliegen!

Ziolko hat sich auch zu einigen Punkten geäußert (u.a. auf Grundlage der vom Förderverein gesammelten Ideen).
-Er will u.a. vorhandene Veranstaltungsflächen wie z.B. Bühnen besser nutzen. Dazu könnte es auch mehr Abendveranstaltungen geben.
-Weitere Kinderspielplätze würde er ebenfalls gern sehen.
-Ferner schlägt auch er ein Artenschutzzentrum vor.
-Auch könnten u.a. Eisbären und Raubkatzen am ABH mehr Platz gebrauchen.

Grundsätzlich kann man ja allem nur zustimmen. Zumindest der letzte Punkt aber wundert mich ziemlich. So hat man doch bei den Eisbären gerade erst einen aufwändigen Umbau des Besucherbereichs gefördert. Da werden die Spender nicht erfreut sein, wenn gleich wieder alles abgerissen und umgebaut wird... Und beim ABH steht doch längst fest, dass es größere Außenanlagen geben wird. Einzig die konkrete Gestaltung ist mW durch den Leitungswechsel noch nicht abschließend geklärt. Knieriem scheint übrigens generell viele Übereinstimmungen mit dem Förderverein zu sehen, auch wenn ihm einige der Pläne "noch nicht weit genug" gehen.

Fazit: Insgesamt klingt mE alles ganz gut. Vieles hätte ich mir genau so gedacht bzw. gewünscht. Ich bin sehr gespannt was Ende des Jahres präsentiert wird und wie die Reaktionen der Politiker ausfallen...

Nebenbei wird übrigens erwähnt, dass es im Dezember einen Brandanschlag auf den Eingangsbereich des TPs gegeben hat. Ich hatte mich auch schon mal über die zersprungenen Scheiben und den Ruß gewundert, war mir aber nicht sicher wie lange das schon so ist.
(17.02.2014, 12:13)
Mark Meier:   @Thomas Hüttmann: Vielen Dank auch für diesen ausführlichen Bericht. Es ist sehr erfreulich, dass dieses Jahr schon so viele Besucher in den Tierpark kommen. Vielleicht bleibt das Wetter ja dieses Jahr insgesamt mal etwas freundlicher. Zudem dürfte mit dem Knieriem-Antritt noch mal eine große mediale Aufmerksamkeit verbunden sein die sich hoffentlich nicht primär auf den Zoo beschränken wird.

Bei den Ameisenigeln frage ich mich als Laie ob man nicht durch künstliches Licht einen etwas anderen Tages- und Nachtrhythmus erzeugen kann (natürlich nur falls das den Tieren nicht schadet, sodass sie etwa Tag und Nacht zu viel Licht hätten). Über die scheinbar immer aktiveren Tamanduas freue ich mich ebenso wie über die Zuchterfolge bei den Primaten. Der fast ständige Nachwuchs dort ist sicher ein Grund für die hohe Frequentierung des Affenhauses. Gerade Kinder kleben dann viel an den Scheiben und betonen wie süß die Kleinen doch sind. Ich persönlich finde es aber generell nicht (mehr) so unattraktiv. Die Unterbringung der Brüllaffen ist da weniger glücklich. Ich persönlich habe sie bisher noch gar nicht gesehen. Das wird vermutlich erst im Frühling klappen, aber sonderlich aufregende Erlebnisse verspreche ich mir da eher nicht.
(16.02.2014, 22:59)
Thomas Hüttmann:   Zu den Diskussionen um mögliche Standorte für ein neues Haus wäre vielleicht auch die Seite des Schlosseingangs noch einmal anzudenken. Klar, um die Ecke ist das Schlangen- bzw. Krokodilhaus, im Sommer sind die Pelikane vorne im Park, aber ansonsten läuft der Besucher auch hier ewig, bis die ersten Tiere zu sehen sind. Gerade im Winter ist die Entenanlage rechterhand nicht besetzt, dann ist die sog. Trappenwiese leer, daneben, unterhalb der Gibbons, eine weitere Rasenfläche, und schließlich die große Wiese vor dem Förstergarten, auf der keine Tiere gezeigt werden. Selbst wenn letztere für Veranstaltungen um das Schloss freigehalten werden soll, ist das ja meistens nur am Rand des Weges. Könnte hier nicht zumindest eine richtig große begehbare Freiflugvoliere oder ähnliches entstehen?
Daß der Tierpark nur bedingt familienfreundlich sei, kann ich nach meinem heutigen Besuch eigentlich nicht bestätigen. Klar, Sonntag ist der klassische Familientag, heute waren schätzungsweise 90% der Besucher Familien mit Kleinkindern. Damit sei nichts gegen eine Erweiterung der Spielplätze gesagt, vielleicht wäre auch auf den Rasenflächen, die ich oben erwähnt habe, für einen neuen Platz, aber auch während der Woche sind immer viele Frauen (und manchmal Männer) mit Kinderwägen unterwegs, Grund ist meines Wissens ganz einfach, dass der Bezirk Lichtenberg da einen ermäßigten (oder sogar freien?) Eintritt gewährt.
Leider wird auf der Homepage des Tierparks die Liste der Neuzugänge anscheinend nicht mehr aktualisiert, ich habe deshalb den Aushang für Januar abfotografiert, ich glaube der ist hier im Forum noch nicht veröffentlicht.
(16.02.2014, 19:14)
Thomas Hüttmann:   Im Tierpark waren heute etliche Besucher, nicht verwunderlich bei dem frühlingshaften Wetter. Der Parkplatz stand voller Autos, und am Eingang Bärenschaufenster hatte eine Außenkasse geöffnet. Auf dem Waldboden blühen schon die kleinen gelben Winterlinge, auch zartlila Krokusse sind bereits zu sehen, ebenso kleine Büschel Schneeglöckchen und Märzenbecher habe ich in der Nähe des Pelikanhauses entdecken können. Dort ist übrgiens Herr Blaskiewitz auf einem blauen Diamant-Dienstfahrrad an mir vorbeigeradelt. Im Affenhaus hat es tatsächlich die dritte Geburt gegeben, vorgestern, am 16.2., gab es Nachwuchs bei den Husarenaffen, auch hier säugt die Mutter das Kleine. Die kleine Xena bleibt also zum Glück als Handaufzucht eine Ausnahme, aber auch die ist dank der Tierpfleger aufgewachsen, so viel ich weiß braucht sie nicht mehr mit der Flasche zugefüttert werden, nur ab und zu hat sie noch ihren Kuschelteddy mit im Gehege. Allerdings habe ich sie noch nicht im Freigehege gesehen, heute saß sie im Durchgang und hat hinter dem Plastik-Windschutz hervor nach draußen gelugt.
Die Ameisenigel haben sich inzwischen an ihre Anlage gewöhnt und erwachen, sobald die drei Futterschälchen bereitgestellt werden, um dorthin zu krabbeln und dieselben leerzuschlecken. Ansonsten sind sie wohl nachtaktiv und graben am liebsten die Wurzeln der Blumen aus, um es sich selbst in den Töpfen bequem zu machen. Ob die Umstellung auf Hydro-Kultur hilft, ist noch nicht abschätzbar.
Wenn die Tamanduas weiter so aktiv sind, wie heute mittag zur Fütterungszeit, könnten sie sich zu einem echten Publikumsmagneten entwickeln. Beide waren im Gehege unterwegs, während das eine gefressen hat, kletterte das andere oben über die Baumstämme, später kam es ans Gitter und hat die Nase nach draußen gestreckt, trotzdem dort kleine Kinder saßen und das Tier streicheln wollten, das ganze Gehege war von neugierigen Besuchern umringt. Als das erste seine Schüssel leer hatte, ist es den Baumstamm hochgeklettert und hat sich obenauf gelegt, dann hat das zweite sich an seine Futterschale begeben und gefressen, bzw. mit der dünnen langen Zunge das suppenartige Menu aufgeschleckt.
Ansonsten ist mir noch aufgefallen, dass der Bulle bei den ungarischen Rindern mit dem linken Vorderbein gehumpelt hat, und dass ich die roten Brüllaffen den Winter über leider nicht gesehen habe. Hoffentlich sind die im Sommer öfter im Freigehege, die Kapuziner sind ja ab und an mal draußen.
(16.02.2014, 18:55)
Michael Mettler:   @WolfDrei: Die Anlage straßenseitig zu erweitern, wäre in meinen Augen Geldverschwendung, weil damit der noch gar nicht so alte Umbau zum jetzigen Zustand gleich wieder abgerissen würde. Auf der Parkseite hingegen könnte man dann offenbar richtig was draus machen. Evtl. auch mit von außen einsehbaren Innenanlagen - ich habe da gerade den Neubau am Krefelder Gorilla-Garten als Vorbild im Hinterkopf, denn Malaienbären und Menschenaffen stellen ja ähnliche Ansprüche an die Anlagengestaltung (außer, dass die Bären zusätzlich noch wühlen).
(16.02.2014, 13:00)
WolfDrei:   @MM: Erweiterung Bärenschaufenster: straßenseitig wäre die jetzige Anlage bestenfalls um 5 m Richtung Haupteingang (Drehkreuz) und in Richtung Parkplatz ebenfalls um 5 m erweiterungsfähig; im Innengbereich wären das bessere Möglichkeiten. Die dortige Toilette aus den Kindertagen (ich habe die noch nie benutzt) macht einen höhlenartigen Eindruck. Sie verhindert auch die Erweiterung der Rückseite der Adlervoliere. Könnte man sie nicht als Stallung nutzen und den freien Raum am "Ho-Chi-Min-Pfad " nutzen?. Das ist der Pflegerinnenweg parallel zur Außenbetonmauer Richtung des "ehemaligen" Zentralbaues - auch dieser Weg könnte verlegt werden. Das sind bei kleinem Umnutzungsgrad mindestens 100 x 50 m Freifläche.
(16.02.2014, 11:18)
Michael Mettler:   @Carsten Horn: Dazu müsstest du aber erst mal ein anderes Zuhause für die Zoo-Gruppe finden, und außerdem könntest du dann genauso gut die TP-Afrikaner dorthin umsiedeln (bei denen sich die Gruppenstruktur in nicht allzu ferner Zeit aus Alters- und Inzuchtvermeidungsgründen ohnehin gravierend ändern dürfte - dann könnte man auch gleich an neuer Stelle mit dem Neuaufbau anfangen).

@Michael Gradowski: Malaienbären müssten nicht mal zwingend ins Südostasienhaus einziehen. Ich hatte sie bei meinen Anregungen ja nur eingeplant, um den Publikumsfavoriten "Bär" auch dann an der vorgeschlagenen Hauptroute präsentieren zu können, falls die Schaufensteranlage wegen Richtlinienänderungen eines Tages nicht mehr für Großbären nutzbar sein sollte. Wäre es eigentlich vom Gelände her möglich, die Schaufensteranlage parkseitig, also in den jetzigen Bereich der Adlervoliere zu erweitern bzw. dort eine zweite Anlage zu schaffen? Dann wäre ja auch dort eine Malaienbärhaltung möglich. Wie übrigens auch am ABH, denn den Gedanken von Jonas Homburg, dieses zu einem Asienhaus zu machen, hatte ich auch schon mal verfolgt. Von den genannten Nicht-Asiaten sind Jaguare immerhin auch im Zoo vertreten (somit Doubletten), Pumas ohnehin für den Nordamerika-Bereich vorgesehen. Geparden lassen sich auch anderswo im Park mit geringem baulichem Aufwand unterbringen, so dass deren Fläche eine nette Basis für eine Malaienbäranlage abgäbe und somit ein weiterer Raubtiertypus (neben Katzen, Schleichkatzen, Mangusten, Mardern und Hunden) im ABH-Umfeld Einzug hielte.
(16.02.2014, 08:51)
Carsten Horn:   @Michael Mettler: Da gibt es eine einfache Lösung, :-), die TP-Gruppe in den Zoo und die Zoo-Gruppe abgeben, so behält man die "bessere" Gruppe in Berlin.

Wäre aufgrund der Herpes-Problematik vielleicht eh sinnvoll, die Tiere irgendwo zusammen zu fassen und nicht mehr damit zu züchten, bis man Heilungsmöglichkeiten gefunden hat...
(15.02.2014, 19:10)
Mark Meier:   Ich war heute kurz im Tierpark. Es war relativ gut besucht, obwohl es doch recht grau und frisch war und zeitweise ein ganz schöner Wind pfiff...

Tamanduas und Schnabeligel habe ich heute erstmals je ganz kurz gesehen! Leider hatte ich nicht viel Zeit, aber es war ein netter Anblick.

Tatsächlich waren die Schnabeligel gegen ca. 14:30 Uhr schon am Fressen. Ich vermute es ging schon direkt um 14 Uhr oder sehr kurz darauf los. Alle drei Tiere waren zu sehen, blieben aber dicht an ihren Schlafplätzen (jedes hatte eine eigene kleine Schlüssel).

Die Tamanduas werden wie gesagt kurz nach den Schnabeligeln gefüttert. Ich sah ein Tier relativ aktiv, das andere war zumindest im Schlafnest recht gut zu sehen. Es werden 1,1 Tiere gezeigt. Was mit den anderen ist weiß ich nicht. In einigen Wochen wenn sie sich eingelebt haben, dürften sie auch deutlich öfter das Schlafnest verlassen. Übrigens wurden die Faultiere wohl komplett abgegeben, wenn ich das korrekt verstanden habe. Wenn eine Vergesellschaftung nicht geht, ist das mE eine gute Entscheidung. Die Anlage ist mit dem Baumstamm optisch attraktiver und die Tiere sind auch aktiver. Auch wurde so eine weitere Doppelhaltung abgebaut.

Weiterhin nicht viel Neues von ABH, Steinadlern oder Mullen.
(15.02.2014, 17:40)
Michael Gradowski:   @Michael Mettler: Du hast natürlich recht, ist alles Gewöhnungssache. Ich glaube, wir sind uns einig, daß so ein Haus dann allerdings modern und großzügig sein muß. Nichts wäre schlimmer, als wenn die Malaienbären ins SO-Asienhaus ziehen und haben wieder nur nen Außenkäfig. Es muß dann schon eine Freianlage sein, vielleicht wie Bärenschlucht oder -schaufenster. Wenn ich diese Maße allerdings anlege, geht ja schon die halbe Bisonanlage drauf. Wenn dann tatsächlich Orangs kommen, ist die andere Hälfte auch weg. Und das nur für Außenanlagen von 2 Arten. Wenn dann noch andere Arten wie Kleinkatzen, Hornvögel u.a. dazukommen, muß das schon ein ziemlich großes Gebäude werden. Vielleicht fällt es mir deshalb so schwer, mir an dieser Stelle so eine Großanlage vorzustellen. Aber ich lasse mich gern eines Besseren belehren :-)

@Jonas Homburg: Die Idee mit dem Südamerikahaus finde ich gut, aber eben nicht auf diesem Platz (scheinbar reicht meine Phantasie irgendwie nicht aus, um dort ein großes Warmhaus zu sehen :-)). Mir würde aber vielleicht auch ein Australienhaus gefallen, die Bereiche SO-Asien, S-Amerika oder Afrika sind ja in vielen Zoos abgedeckt. Känguruharten hat man ja schon mal, dazu noch Kakadus und Sittiche, vielleicht auch andere Vogelarten, dazu dann kleinere Beuteltiere (mit Schnabeltieren und Beutelteufeln fang ich lieber gar nicht erst an, schön wär´s aber) vielleicht sogar Koalas, dazu noch Reptilien. Gerade bei den Vogelarten gibt es aber sicher Schwierigkeiten wegen der austral. Ausfuhrbedingungen. Oder auch ein Inselhaus mit Tieren (okay hauptsächlich wären es wohl Vögel) aus Galapagos, Neuseeland, den Antillen oder Madagaskar (da würden sich ja die Lemuren anbieten).

Welchen Ziegenfelsen meinst du? Die Anlage der Zwergziegen?

Deine Asiengemeinschaft gefällt mir gut, wäre sicher ein schönes Bild und du hast natürlich recht, warum muß es immer ne Afrikawiese sein.

MW nach wurde damals bei der Planung des Nordamerikaareals auch ein Zugang von der anderen Seite in Erwägung gezogen, irgendwo Nähe Dickhäuterhaus, weiß aber nicht mehr so genau wo.
(15.02.2014, 16:26)
Michael Mettler:   @Carsten Horn: Die Gruppe der Asiatischen Elefanten im TP ist allerdings zukunftsträchtiger als die im Zoo (Überalterung und/oder Herpes-Träger).
(15.02.2014, 15:29)
Carsten Horn:   Die Idee mit dem Südamerikahaus gefällt mir, allerdings würde ich das nicht an den Eingang bauen, sondern als Ersatz fürs Dickhäuterhaus rund um die Seekühe, die natürlich deutlich besser präsentiert werden als heute (längere spiegelfreie! Scheibenfront und oder Unterwassertunnel)...

Asiatische Elefanten kann man abgeben, eh Doublette mit dem Zoo und für ONB auch mit den Afrikanern, Panzernashörner ziehen ins ebenfalls zu bauende Asienhaus/-bereich (Wisent-, Bison-, evtl. tlw. Kamelanlagen) und die afrikanischen Elefanten kommen ans Ende der Bergtiergehege (sind am Kilimandscharo ja auch weit oben anzutreffen), damit erhöht man dann so nebenbei die Besucherfrequenz der Bergtieranlagen um XXXX %, da die Besucher ja da vorbei müssen zu den Elefanten, g...
(15.02.2014, 13:42)
Jennifer Weilguni:   @Jonas Homburg
Das sind alles sehr schöne Überlegungen, die sicher die Herzen vieler eingefleischter Zoofans höher schlagen lassen würden.
Leider bliebe dabei aber eben das "Problem", daß der TP eben nur bedingt attraktiv für Familien ist. Ein langer Weg zwischen zwei Gehegen bleibt ein langer Weg, wenn er nicht zwischendurch aufgelockert wird.
Ich fände es schade, daß ABH zum reinen Asienhaus umzufunktionieren.
(14.02.2014, 21:44)
Jonas Homburg:   Da hier ja nun schon die ein oder andere Träumerei oder Idee für eine Attraktivitätssteigerung des TP aufgeworfen wurde, möchte ich nun auch ein paar Ideen meinerseits „in den Ring“ geben.
Dass eine große Indoor-Attraktion in der Nähe des Eingangs schön wäre, ist ja nun Konsens. Ich kann mich mit der Idee eines Asien-Hauses aber noch nicht so ganz anfreunden. Mit dem ABH hat der TP ja schon ein Fast-Asienhaus. Ich glaube es ist da schon mal die Idee gekommen, den Bestand ausschließlich auf die asiatischen Arten zu reduzieren. Rausfliegen würden ergo Jaguar, Margay, Salzkatze, Puma und Serval. Für die restlichen Arten hätte man also gleich mehr Platz. (Und wenn man dann noch eine Tigerunterart und vllt. die Manule in die Gebirgstieranlagen übersiedeln ließe, noch mehr) Die Servale könnte man mit dem Zoo gegen die Ozelots tauschen und schon hätte man ausschließlich Südamerikaner.
Daher kam mir die Idee, ein Südamerikahaus am Eingang zu errichten. An weiterem Besatz ist mit den Krallenaffen aus dem DHH, den Tamanduas, den Brüllaffen, den Kapuzinern, den Waldhunden, den Chaco-Pekaris und auch den Seekühen reichlich vorhanden. Auch einige Papageienarten könnten dort ein Zuhause finden. In so einem Haus und den zugehörigen Außenanlage würde die Bisonanlage wahrscheinlich ziemlich gut aufgehen, und es wäre auch keine für den ONB uninteressante große Huftieranlage davor.Nasenbären würden sich so ziemlich gut im Schaufenstergehege machen.
Die Wisentanlage würde ich auf jeden Fall lassen, die gehört einfach zu sehr zum TP. Eine WG mit der Wildschweinrotte würde das Ganze aber vllt. etwas lebhafter machen.
Zum Thema Robben ist mir spontan der Ziegenfelsen eingefallen, der wirkt für mich sowieso immer etwas merkwürdig, das müsste sich doch zu einem Robbenbecken erweitern lassen.
Den Kamelwiesen traue ich auch großes Potential zu. Eine Afrika-Savanne würde da aus meiner Sicht aber irgendwie nicht passen. Warum eig. Afrika? Sind Strauße und Zebras gemeinsam mit Antilopen denn so interessant? Ich denke durchaus, dass große Herden asiat. Huftiere eine ähnliche Wirkung zeigen. Die Dromedare könnten abgegeben werden (die gibt’s schließlich auch im Zoo) und unter Zusammenlegung beider Anlagen würde eine riesige Fläche entstehen, auf der man die Trampeltiere mit Kulanen, Przewalskipferden, Davidshirschen, Altai-Maralen, Mesopot. Dammhirschen, oder Kaukasuszebus zusammen halten könnten.
Die Gebirgstieranlage ist tatsächlich ein echt harter Brocken. Aber vielleicht kommt gerade die so kritisch gesehen Erweiterung um den Nordamerikateil dem zu Gute. Ich kenn das Gelände zwar nicht so gut, aber wäre es möglich, diesen Teil, der dann ja quasi oberhalb der Giraffenanlage liegt, mit einem Weg zwischen Giraffen und Straußen erreichbar zu machen? Dann hätte man nicht mehr den ewig langen Weg bis man dort oben überhaupt ist. Zusätzlich halte ich es auf für sinnvoll, hier eine Katzenart einzuquartieren. Dabei würde ich die Schneeleoparden vorziehen, denn sind halt nicht noch eine Form Tiger und ihre Anlage dürfte auch relativ spektakulär gestaltbar sein. Für so eine Anlage würde ich am Ehesten die Weißlippenhirsche umsiedeln, deren Anlage ist mit Abstand die hässlichste. Von einem Bergbauernhof halte ich eine Menge, mir schwebt da so etwas ähnlich wie in Görlitz vor. Und was wäre mit einer Begehbarkeit von z.B. der Mufflonanlage oder gar bei den Steinböcken (ähnlich wie in Innsbruck)? Auch an der Bartgeiervoliere kann man mit einfachen Mitteln einen Vorbau für einen Gitterfreien Einblick hinzufügen, und dazu als Bodenbesatz noch Murmeltiere. Zum Erhalt der Waldbisons (und um zugleich eine eindrucksvolle Art dort zu haben) könnte ich mir die auch gut gemeinsam mit den Elchen vorstellen.
(13.02.2014, 17:29)
Michael Mettler:   @Michael Gradowski: Alles nur eine Frage der Gewohnheit, in anderen Zoos sind randständige Bauten doch gar nicht so selten. Das Berliner Zoo-Aquarium z.B. ist auch ein mächtiges Gebäude in Randlage und gleich neben einem Eingang gelegen, und ich glaube nicht, dass das dort jemand als störend empfindet. Oder wünscht sich einer dort stattdessen lieber eine Bisonanlage...? ;-)

Wenn sich irgendein Zoo in Deutschland erlauben kann, Freifläche zu überbauen, ohne dadurch enger zu wirken, dann ja wohl am einfachsten der riesige TP Berlin!
(13.02.2014, 17:25)
Michael Gradowski:   @Michael Mettler: Danke für den Link, hätte nicht gedacht, daß die Bisonanlage dann doch so riesig ist. Trotzdem würde mir ein großes Warmhaus an diesem Standpunkt irgendwie hingequetscht vorkommen.
(13.02.2014, 16:01)
Michael Mettler:   @Michael Gradowski, sieh dir hier mal die Luftaufnahme an:
https://maps.google.de/maps?oe=UTF-8&ie=UTF-8&q=tierpark+berlin&fb=1&gl=de&hq=tierpark+berlin&cid=13813711806594875356&ei=tX78Ut2JMMmDtAbYuYDADw&ved=0CJUBEPwS

Für ein "auf Grenze" stehendes Haus müsste natürlich der Gehölzstreifen zwischen Bisonanlage und Zoogrenze weichen, es stünde also mehr als die auf dem Bild sichtbare Freifläche zur Verfügung. Wie unschwer zu erkennen, würde auch auf die Wisentanlage ein Bauwerk von den Ausmaßen des ABH passen, aber da stünde es nach Betreten des Parks wie ein Klotz im Sichtfeld. Auf der Bisonseite hätte man diesen Negativeffekt nicht.
(13.02.2014, 09:22)
WolfDrei:   Bezüglich des Rüsselhündchens des TP darf ich auf eine neue Website aus Tschechien verweisen. Dort fand ich eeinige Aufnahmen des Tieres noch aus der "Veterinärstation". Es handelt sich um Rhynchocyon cirnei macrurus. Zur Website: angeboten wird eine umfangreiche Bilder-Galerie sowohl tierischer als auch pflanzlicher Taxa:

So noch nicht bekannt: BioLib.cz, auch mit englischer Ausweisung.
Dazu:

BioLib international encyclopedia of plants , fungi and animals .

In addition to the taxonomic system offers a rich gallery of photos, monolingual and bilingual dictionary, database links, habitats and protected areas, discussion forum and several other functions related to biology.

It is a non-commercial educational project designed for professionals and the public, whose contents can participate in all the possible candidates for specialization.
(12.02.2014, 22:47)
Mark Meier:   @Thomas Hüttmann: Na das ist ja ein toller Einstand hier im Forum. Herzlich willkommen und vielen Dank für die interessanten Information sowie die gelungenen Bilder.

Bei den Mullen vermute ich, dass der Nachwuchs (10 Mulle wurden im Januar geboren) evtl. einfach noch etwas zu klein/ frisch ist. Aber vielleicht wird das ja bald auch noch.

Beim ABH hoffe ich nur, dass die Wiedereröffnung nicht mehr all zu lange auf sich warten lässt. Vielleicht gibt es ja beim Bestand der Tropenhalle auch noch einige nette Überraschungen.
(12.02.2014, 20:30)
Thomas Hüttmann:   Bei der Anlage für die Mulle im Giraffenhaus hat sich nichts bewegt, und auch das Rüsselhündchen, ob gefleckt oder anders gemustert, ist noch nicht zu sehen, es kommt anscheinend aus privater Haltung und ist wohl ziemlich quirlig, eine Pflegerin meinte, dass es eine Vitrine im neuzueröffnenden ABH bekommen soll, eine andere meinte, je nachdem wie lange das dauert wird es vielleicht bald im Dickhäuterhaus gezeigt.
(12.02.2014, 19:10)
Thomas Hüttmann:   Im Affenhaus gab es gleich zwei Geburten, am 9. Feb. bei einer der Rotscheitelmangaben-Gruppen, und am 11., also gestern bei den Dscheladas. Beide werden von ihren Müttern behütet und sind hauptsächlich mit Milchnuckeln beschäftigt. Zudem sind die Pfleger "guter Hoffnung", dass auch bei den Husaren Nachwuchs unterwegs ist. Die Bilder sind leider nicht sehr scharf, ich wollte allerdings auch kein Blitzlicht verwenden.
(12.02.2014, 19:09)
Thomas Hüttmann:   Nachdem ich den Tierpark öfter mal besuche und auch das Forum schon länger verfolge, habe ich mich nun entschlossen, auch den einen oder anderen Beitrag zu schreiben. Dabei soll ein Schwerpunkt bei Neuigkeiten zu den Tieren liegen, insoweit ich sie mitbekomme, wenn daran Interesse besteht. Von meinem heutigen Besuch gibt es gleich mehreres zu berichten. Zum einen sind zwei "Mittlere Ameisenbären" in das ehemalige Faultier-Gehege gezogen, das ja bis gestern noch umgebaut wurde. Die Einrichtung ist schön gestaltet, als Wohnstätte dient ein teils ausgehöhlter Baum, an dessen Rückseite ein windschiefes Sichtfensterchen eingesetzt ist. Das Futter sieht aus wie das der Schnabeligel, auch die Fütterungszeit war die gleiche, ca. 14:30-15 Uhr. Fast das halbe Tierpark-Personal hatte sich eingefunden, aber die beiden Ameisenbären haben sich nicht sehen lassen, das eine Tier lag in der Höhle und durch das Fenster war nur ein Streifen Rückenfell zu sehen, das andere saß oben auf dem Baumstamm und schaute neugierig aus dem kleinen Spalt zwischen Baumoberkante und Dachgitter hervor, aber beide haben sich nicht vom Futter hervorlocken lassen. Das Bild ist schon eine Stunde früher entstanden, als eins der Tiere am Baum hinunter in die Höhle geklettert ist.
(12.02.2014, 19:06)
zollifreund:   @MM: natürlich sind Berliner auch Normalbesucher :-) ich meinte damit, dass es schon ein Unterschied ist, ob meine Zielgruppe Touristen sind oder Einwohner aus Berlin. Denke dass die Erwartungshaltung und der Anspruch etwas besonderes geboten zu bekommen im Urlaub größer ist, als wenn ich mir ein Ziel für den Wochenendausflug suche. mir gefallen die vielen ruhigen Ecken im Tierpark immer sehr und denke dass man diese Stärke - die der Erholung in der Natur - besser betonen sollte. Meine Sorge ist einfach dass der TP seinen herausragenden Tierbestand verliert und nur noch "besucherlieblinge" gezeigt werden .
(12.02.2014, 19:02)
Michael Mettler:   @Michael Gradowski: M.W. soll der hohe Eintrittspreis für Hunde in Hannover schlichtweg die Zahl der im Zoo befindlichen Hunde etwas eingrenzen.

@Sacha: Man muss ja eine Rutsche/Rodelbahn nicht neben eine Raubtieranlage bauen, und es ist erstaunlich, an wieviel "Betrieb" sich manche Zootiere (auch Huftiere) gewöhnen lassen.

Übrigens: Die Blauschafanlage würde ich gar nicht - wie unten diskutiert/befürchtet - als potenzielle Raubtieranlage ins Auge fassen. Ich denke da eher z.B. an die Anlagenfläche der Gorale.
(12.02.2014, 19:01)
Michael Gradowski:   @zollifreund: Du hast geschrieben: "( in meinen Augen ist er nämlich genau so sehr interessant und erhaltenswert, und nur im Kleinen zu verbessern)". Dem schließe ich mich zu 100% an und will nur mal klar stellen, daß ich den TP gar nicht so sehr umkrempeln will. Aber es taucht ja immer wieder die Frage auf, wie mehr ONB angelockt werden können und dazu hat halt jeder hier so seine eigenen Vorschläge, die mal mehr mal weniger gut ankommen. Ich würde z.B. am Bergtierareal gar nichts ändern, mir gefällt es so. Aber WENN es dazu kommen sollte, kann man ja mal spekulieren mit Raubtieranlagen, Seilbahnen etc. Ich glaube, die meisten hier sind sich einig, daß eine Steigerung der Besucherzahlen absolut wünschenswert ist und jeder macht sich so seine eigenen Gedanken dazu. Der eine will mehr ONB anlocken, der andere die Zoofreaks noch öfter zum Besuch animieren. Beides macht Sinn, denn letztlich ist es egal, ob die 500000(!) zusätzlichen Besucher dann ONB oder Zoofreaks sind.

Das "Allheilmittel" scheint wohl tatsächlich der Spielplatz zu sein, denn er taucht immer wieder bei den Verbesserungsvorschlägen auf. Ich selbst habe keine Kinder und vielleicht auch deshalb keine Ahnung, aber ich frag mal in die Runde: Ist der jetzige denn so schlecht? Bei meinen Besuchen ist da immer ganz schön was los und für mich sieht es so aus, als hätten die Kids dort nen Riesenspaß. Warum sollte er also verändert werden? Ich könnte mir allerdings gut vorstellen, daß bei seiner Größe dem TP (und vor allem den Kindern) z.B. 2 weitere Spielplätze nützen könnten, vielleicht wirklich ein Abenteuer- oder Kletterspielplatz auf dem Berg. Aber wie gesagt, können das sicher Leute mit Kids besser beurteilen.

Was mir auch immer wieder durch den Kopf geht, ist die Tatsache, daß der TP mW nach der einzige der großen Zoos ist, in denen für Hunde kein Eintritt bezahlt werden muß. Da ich selbst Hundebesitzer bin, freut mich das zwar (ich nehme meinen kleinen Liebling in jeden Zoo mit, in dem das möglich ist), auf der anderen Seite frage ich mich warum das gemacht wird. Immerhin geht dem TP damit auch Geld verloren. Bei meinen Besuchen sehe ich immer sehr viele Hunde im Park. Ich mach mal kurz ne Milchmädchenrechnung: Wenn bei 1Million Besuchern sagen wir jeder 20. einen Hund mitbringt, sind das 50000 vierbeinige Besucher. Bei einem Eintritt von beispielsweise 2€ wären das immerhin 100000€ pro Jahr! Geld, das der TP gut gebrauchen kann. Nun ist das sicher keine Riesensumme und meine Rechnung ist auch etwas sehr einfach, ich wollte damit eigentlich auch nur aufzeigen, daß es eine kleine Einnahmequelle gibt. Ich zumindest wäre sofort bereit, für meinen Hund zu zahlen, denn in anderen Einrichtungen muß ich das auch. Ich kann natürlich nicht für alle Hundehalter sprechen, glaube aber auch nicht, daß bei einem moderaten Eintritt (nicht so wie Hannover; die 7,50€ halte ich für ne Unverschämtheit - oder ist es da mittlerweile mehr geworden?) die Hundefreunde ihre Tiere zu Hause lassen. Man könnte ja als Alternative 1x monatlich einen Hundetag anbieten, an dem die Vierbeiner kostenlos rein dürfen.

P.S. Mir läßt die Sache von Michael Mettler keine Ruhe :-) Hat jemand ne Ahnung, wie die Flächenverhältnisse Bisonanlage und ABH aussehen? Ich bin ja immernoch der Meinung, daß die Bisonanlage viel zu klein für ein Warmhaus mit Freianlagen und Restaurant ist. Vielleicht täusche ich mich da auch, kann da jemand weiterhelfen?
(12.02.2014, 16:28)
Mark Meier:   @Jennifer Weilguni: Da stimme ich Dir völlig zu. Das Kinderspieledorf klingt vom Konzept her schon mal recht attraktiv. Das dürfte gerade für Familien ein gutes Argument für einen Besuch oder sogar eine Dauerkarte sein - zumindest für die in dem Umfeld des Tierparks. Aber trotzdem sollte es nach und nach solche Spielelemente geben wie Du sie vorschlägst und wie sie sich auf den Park verteilen lassen.
(12.02.2014, 14:28)
Jennifer Weilguni:   Es ist eben nicht immer leicht, den Mittelweg zwischen Zoo und Vergnügungspark zu finden, der den Zoo zwar noch Zoo sein lässt, den Besuchern aber genügend Anreiz bietet, die Einrichtung öfter zu besuchen. Es ist nunmal eben so, daß vor allem für Familien mit Kindern gerade die Spielplätze ein wichtiger Ort sind. Und so sehr ich den Tierpark Berlin mag, so sehr kann ich mir auch vorstellen, daß kleine Kinder die teilweise doch sehr langen Wege eintönig und langweilig finden. Wenn der Nachwuchs dann anfängt zu quängeln, kommen Eltern unter Umständen so schnell nicht wieder. Kinder, die aber einen tollen Abenteuerspielplatz in Erinnerung behalten, wünschen sich dann vielleicht doch eher diesen möglichst bald wieder besuchen zu können. Es muss ja nicht gleich ein Erlebnis-Zoo sein, aber ein bißchen mehr Erlebnis im Zoo schadet bestimmt auch nicht, wenn man die Sache geschickt angeht. Viele Zoos haben es schon vorgemacht - Didaktik und Spielspaß müssen sich nicht ausschließen. Klettern wie ein Takin, springen wie ein Känguruh ect.

Auch wenn wir eingefleischten Zoofans derartige Ergänzungen nicht zwingend brauchen, so dürfen wir eben auch nicht vergessen, welch verschwinden kleinen Teil der Besuchermasse wir darstellen.
(12.02.2014, 09:22)
Sacha:   @zollifreund: Warum nicht das eine tun und das andere nicht lassen?
Gegen einen grossen neuen (Abenteuer-)Spielplatz hätte ich nichts einzuwenden, frage mich allerdings, ob das Gebiet um die Bergtieranlagen hierfür der geeignete Platz wäre.
@Michael Metter: Eine "Alpenrutsche" habe ich ebenfalls in Betracht gezogen, dann aber davon abgesehen, da der damit verbundene Lärm zu viel Unruhe für die Tiere bringen würde (nicht umsonst ist besagte Rutsche im Zoo Hannover ja an einem abgeschiedenen Ort) und ausserdem ggf. ein erhöhtes Gefahrenpotenzial besteht, sollte die Rutsche an Raubtiergehegen vorbeiführen. Man darf nicht vergessen, dass Erwachsene ihre Kinder generell lieber alleine rutschen lassen und dann nicht noch Aufpasser spielen wollen.
(11.02.2014, 23:32)
Michael Mettler:   @zollifreund: Worin besteht denn jetzt der inhaltliche Unterschied zwischen "Daher müsste man meiner Meinung nach überlegen, wie kommen die Berliner häufiger in den TP?" und den Gedankenspielen, dem TP für ONB attraktiver zu machen? Sind Berliner außerhalb der eingefleischten Zoofans/-unterstützer keine Normalbesucher?

Fakt ist doch, dass der TP offensichtlich mehr Besucher braucht, um mehr Geld einzunehmen, das seinen Fortbestand sichert. Von der Begeisterung der Zoofans kann er mit ziemlicher Sicherheit nicht leben. Zumal es nicht wenige Zoofans gibt, die bei ihren Reisen nicht mal Eintrittsgelder in den Zoos lassen und deren Finanzierung unterstützen, sondern mittels externer Mitgliedsausweise (BDZ/Fördervereine) möglichst für lau rein wollen.

Zum Thema Identifikation der Berliner mit dem Tierpark: Ich fürchte, auch darin steht er in Konkurrenz mit dem Zoo. Die Generation, die den TP aufgebaut hat, hat auf der anderen Seite der innerstädtischen Zonengrenze auch die Kriegszerstörung des Zoos und seinen Wiederaufbau erlebt - teilweise auch dort durch eigene Mitarbeit ("Trümmerfrauen"). Wenn man schon hofft, dass eine solche Identifikation in die Folgegenerationen weitergegeben wurde (denn die Aufbaugenerationen sterben irgendwann aus), dann gilt das für beide Einrichtungen, und dann kann man m.E. beim Werben um Berliner Besucher schlecht ein Alleinstellungsmerkmal für den TP daraus drehen.
(11.02.2014, 23:08)
zollifreund:   da hier ja scheinbar alle den Tierpark für den so "wichtigen" ONB umbauen möchten, möchte ich doch mal fragen, warum?
( in meinen Augen ist er nämlich genau so sehr interessant und erhaltenswert, und nur im Kleinen zu verbessern)

in Berlin gibt es doch den "Zoo für Touris" schon - da kann man den TP noch so sehr umbauen, es werden kaum Touristen zwei Zoos in einer Woche Berlinurlaub anschauen wollen. Das einzige was erreicht werden könnte, ist, dass sich die Eintritte etwas verteilen, dadurch wird im Gesamten aber nichts gewonnen.

Der Tierpark muss da ein anderes Besucherpotential gewinnen: Fans, die immer wieder kommen.
Und die kommen aus Berlin und Umgebung und aus ganz Deutschland weil sie Zoofans sind. Und sind wir Zoofans denn so wenige? Wenn ich als in den Jahresberichten sehe, wie viele Spender oder Dauerkarteninnerhaber es gibt, ist das eine Zielgruppe die nicht in der Betrachtung: "wir müssen schauen, dass ONB kommt" untergehen sollten. Der ONB kommt einmal im Jahr, die Fans mehrmals, sie spenden und machen Werbung.
( Um mal eine Zahl lt. JB TP Berlin 2012 zu erwähnen: Spenden und Nachlässe € 600.000, was sicher noch steigerungsfähig ist)
Und denen muss ich was bieten, dass sie mehrmals wiederkommen. Dazu gehört ein abwechslungsreicher Tierbestand, aber auch ein großes Gelände, dass auch bei mehreren Besuchen immer etwas neues bietet ( weil vielleicht noch nicht entdeckt).
Den ONB muss ich hingegen immer wieder durch neue (teure) Attraktionen neu anlocken, der Fan kommt ( wenn er zufrieden ist) immer wieder von alleine. Man sieht z.B. in Leipzig ja schon, dass wenn es ein Jahr nichts neues gebaut wird, schon weniger Nichtfans kommen.
Daher müsste man meiner Meinung nach überlegen, wie kommen die Berliner häufiger in den TP?
vielleicht mehr den Erholungsgedanken betonen ( große Parklanschaft)? eine größere Identifikation herstellen ( wurde von der Bevölkerung ja aufgebaut)? durch Mitmache und Erleben ( z.B. Füttern von Tieren, kommentierte Fütterungen, Kinder als Helfer im Kinderzoo)? usw.

Ein schöner Spielplatz ist da sicher wichtiger als eine Umgestaltung der Bergtieranlage. Und die ist in der jetztigen Art wichtig für uns Fans... :-)
(11.02.2014, 22:23)
WolfDrei:   Nach dem jüngeren Bergkänguruh der Schnabeligel
(11.02.2014, 21:15)
WolfDrei:   Zum Tierbestand: eine 2. Leierhirschgeburt. Die beiden männlichen Bergkänguruhs stammen aus dem Zoo Best (NL), Jahrgänge 012 und 013. Im Dickhäuterhaus wird die Faultieranlage für die Tamanduas umgerüstet; die Schnabeligel erwischte ich zur Fütterung : 15 Uhr +/- 15 Minuten. Nach der häutigen Fördererveranstaltung war gegen 19.30 dagegen die Anlage voll erleuchtet: a propos zur Veranstaltung: die traditionellen Jahresbilanzveranstaltungen für Zoo und TP finden in diesem Jahr nicht statt!
(11.02.2014, 20:55)
Michael Mettler:   Wenn ihr ohnehin schon mit "Fahrgeschäften" in Hanglage liebäugelt: Die ganzjährig nutzbare Rodelbahn im hannoverschen Zooteil Mullewapp erfreut sich großer Beliebtheit und ist technisch weit weniger aufwändig als eine Seilbahn.
(11.02.2014, 17:40)
Michael Gradowski:   @Sacha: Dachte ich mir schon, daß es ein kostspieliges Unterfangen ist. War auch nur so ein gedanklicher Schnellschuss: würde sich gut machen, scheitert aber an Finanzierung und Folgekosten. Das ist aber leider, abgesehen vom im Masterplan erwähnten Indianerdorf etc., die einzige Idee zur Aufwertung für den ONB, die ich hatte.
(11.02.2014, 14:41)
Sacha:   @Michael Gradowski: An eine Seilbahn/Sessellift habe ich auch gedacht. Als "Bergler" (naja, jedenfalls aus Norddeutscher Sicht) weiss ich aber, dass ein derartiger Betrieb sehr teuer ist und sich für diese kurze Strecke nicht wirklich lohnt bzw. kaum einer bereit wäre, den dafür nötigen Extraobolus zu bezahlen.
Als Vergleich: In Zürich ist eine Gondelbahnverbindung vom Bahnhof Stettbach zum Zoo geplant. Hier hofft (ich betone: hofft!!) man, dass man den Aufschlag in Kombination mit dem Zooticket bei umgerechnet 4 bis 5 Euro halten kann.
Also kurz gesagt: Nee, das wäre nix gscheits für den TP Berlin.
(11.02.2014, 14:33)
Michael Gradowski:   @Michael Mettler: Im Zoo leben doch nur noch Guanakos, Alpakas und Trampeltiere, wenn ich richtig informiert bin. Und die könnten (bis auf die Guanakos, die sich auf der Südamerikaanlage gut machen) auch abgegeben werden. Und 100%ig kann man eine Dopplung von einigen Arten auch nicht verhindern, z.B. bei Enten- und Gänsearten etc.

Wenn man jetzt einfach mal "träumt", daß die Afrikaanlage auf dem Areal Giraffen/Zebras kommt, heißt das ja nicht, das keine anderen afrik. Huftiere mehr gezeigt werden. Es gibt doch genügend Antilopenanlagen, die mit den anderen Zebraarten zusätzlich besetzt werden können oder man könnte sie mit den rot- oder Kaffernbüffeln vergesellschaften. Da sehe ich letztlich kein Problem.

Und übrigens hatte ich die Tschirus im Hinterkopf, wollte es aber nicht gleich übertreiben :-)

@Sacha: Eine Aufwertung der Fasanerie wäre schön, ich find sie allerdings jetzt schon toll, also wäre ein Abriß für mich überhaupt keine Option.

Zur Aufwertung der Bergtieranlagen: Ich weiß, das wird teuer, aber wie wäre es mit einer Seilbahn. Die Talstation wäre auf dem Platz des jetzigen Imbiss am Affenhaus, der dann weichen müßte. Die Bergstation wäre auf dem Plateau, wo jetzt die Kolkraben leben, dort integriert wäre Sachas Alpengasthof. Man würde zwar über wenige Tieranlagen gondeln, aber vielleicht wäre das auch besser, da es ja leider genug Unvernünftige gibt, die dann einfach mal was über den Tieren "unabsichtlich" fallen lassen.
(11.02.2014, 14:19)
Sacha:   @Michael Mettler: Stimmt, da hast Du recht. Andererseits - und das war meine Ueberlegung - sind die Schafe, Hirsche und Ziegen ja schon da, während man Tiger und Leos hinzuholen würde. Darum habe ich nach einer möglichst passenden Ergänzung gesucht, die man mit (möglichst interaktiven, aber platzsparenden) Ethno- oder didaktischen Elementen weiter perfektionieren könnte (z.B. Gebetsmühlen).
(11.02.2014, 12:43)
Michael Mettler:   Leute, das Träumen ist ja schön - wobei ich mich langsam wundere, dass noch niemand für Tschirus und Saolas als TP-Alleinstellungsmerkmal plädiert hat. Es geht doch aber darum, wie man den TP für den Normalbesucher interessanter machen kann, und nicht darum, für zoologische Extremisten wie uns möglichst das gesamte Tierlexikon innerhalb Berlins abzuarbeiten.

Ob es bei allen guten Ideen dafür wirklich Sinn macht, mit einem Nordamerikabereich die abzulaufende Fläche NOCHMALS zu vergrößern, bleibe dahingestellt. Dann sollte man vielleicht eher überlegen, ihn auf einer bereits erschlossenen Fläche anzulegen und die vorhandenen "Amerikaner" durch Umverteilung zusammen zu holen. Noch mehr "Ziegen und Rehe" nach ONB-Sicht dazu zu holen (Gabelböcke, Weißwedelhirsche usw.) macht doch den Park für ihn nicht interessanter. Klein- und Hühnervögel im Bergtierbereich ebenfalls nicht, auch wenn sie nette Lückenfüller zwischen populären Großtierarten wären.

@Sacha: "...denn die Verwandtschaft gibt es schon im AB-Haus." Bingo - für Hirsche, Schafe und Ziegen muss der Besucher doch auch nicht bis zu den Bergtieranlagen pilgern, davon gibt's reichlich Auswahl in Nähe des Eingangs. Selbst für Takine (fallen für ONB vermutlich ohnehin in die Kategorie Bison/Moschusochse) muss er nicht auf den Berg, gibt es in zwei Farben auch im bequemeren Flachlandbereich zu sehen (wenn er sie überhaupt sehen will).

@Michael Gradowski: Du weist auf möglichst zu vermeidende Dopplungen mit dem Zoo hin, "hängst" aber an den Kamelwiesen, obwohl es gerade dort reichlich "Doublettentiere" gibt...? Und wo würdest du die beiden überzähligen Zebraarten unterbringen, wenn deine große Afrikaanlage entstünde, auf der man nur eine davon halten könnte?
(10.02.2014, 18:35)
WolfDrei:   Auch ich könnte mich mit vielen Ideen "verbrüdern". Und dann noch , je nach Regionalität Schneekranich und Gabelbock sowie Wildyak! Und selbst, Sacha, mit der "Alpenhütte".
Übrigens gab es auf dem höchsten Punkt (immerhin gut 60 m über Normal) schon einen Kiosk nach der Inauguration der Gesamtanlage - in weiser Voraussicht wohl auf Rädern. War ich eigentlich in den letzten 2 Jahren dort oben? Glaube nicht - wenngleich ich die große Runde oft mache.
(10.02.2014, 17:44)
Sacha:   @Michael Gradowski: Ja, die Wildyaks wären ein Knaller. Wo muss ich unterschreiben?:)

Du hast meine Besetzungsliste richtig interpretiert. In der Fasanerie könnten andere Arten einziehen, der Zoo Berlin besetzt ebenfalls mit anderen Arten Hausyak-, Alpenmurmeltier- und Kragenbärgehege (lebt da nicht ohnehin nur noch ein einzelnes, alte Exemplar?), somit keine Doppelung. Und der Imbiss am Affenhaus wird für besagten Alpengasthof aufgegeben und ggf. durch ein Tiergehege ersetzt.

A prospos Fasanerie: Das ist auch so eine Ecke im Tierpark, die besuchertechnisch nicht gerade der Renner ist. Wie man diesen Bereich sinnvoll schautechnisch ergänzen soll, ohne ihn gleich abzureissen, dazu fällt mir im Moment nichts ein.
(10.02.2014, 17:43)
Michael Gradowski:   @Sacha: Den "Alpengasthof" find ich toll, ich hab auch rein gar nix gegen Gastronomie da oben, ganz im Gegenteil. Ich glaube aber wie gesagt, daß da nichts passiert solange der Imbiss am Affenhaus da ist.

Deine Besetzung find ich interessant, vor allem die Hühner-/Kleinvögel find ich toll, auch wenn sie in der Fasanerie schon gut vertreten sind. Aber es spricht ja nichts gegen einen Umzug der Gebirgsarten. Die Fasanerie könnte ja dann mit anderen Arten besetzt werden. Auch Ibisschnabel u.a. Vogelarten kann ich mir gut vorstellen. So schön Kragenbär und Alpenmurmeltier wären, beide sind allerdings schon im Zoo und es wäre wieder eine Dopplung, die man ja vermeiden will. Es sei denn, beide Arten ziehen um. Die Hausyaks wurden ja erst vor einigen Jahren abgegeben (Dopplung!) und werden sicher nicht zurück geholt. Also wie wäre es dann mit Wildyaks? :-) Das wäre doch mal ein Knaller.
(10.02.2014, 17:18)
Sacha:   @Michael Gradowski und Gudrun Bardowicks: Könnte mich mit vielen Eurer Idee bez. Geo-Anlagen anfreunden. Euer Wort in Knieriems Ohr..:)

In Sachen Bergtierbereich sehe ich es bezüglich Gastronomie wie @Michael Mettler: Dieser Bereich schreit geradezu nach einem "Alpengasthof" (Stil: Schweizer Chalet oder Tiroler Hof wie in Schönbrunn) mit Terrasse und Aussicht auf Steinböcke, Gemsen usw.
Was ich dagegen nicht tun würde, ist Amurtiger, Amurleoparden usw. in diesen Bereich umplatzieren. Erstens würde dies wie schon von Michael Gradowski erwähnt wohl wenig ändern, denn die Verwandtschaft gibt es schon im AB-Haus. Zweitens finde ich sie als typische Taigabewohner nicht wirklich passend für den Bergtierbereich (Ja, ich seh schon wie es MM zwecks Erwiederung in den Fingern zuckt: Natürlich gibt es auch in Sibirien gebirgige Gegenden, in welche genannte Arten vordringen. Der TYPISCHE Lebensraum ist es aber nicht, zumindest nicht das Hochgebirge):).
Aber zurück zur Besetzung: Wie wäre es denn, wenn Kranich, Baikalluchs, Elch, Riesenseeadler und evtl. auch Europäische Wildkatze andernorts untergebracht werden und mit Kragenbär, Schneeleopard, Kleinem Panda, Hausyak, Steinadler, Alpenmurmeltier sowie Volieren für Hühner- und Kleinvögel aus dem Alpen und des Himalaya/Altai ersetzt bzw. ergänzt werden?
(10.02.2014, 16:54)
Jan Jakobi:   Die Elefanten-Anlagen hätten größer sein können, als sie sind. Mein Freund erzählte mir das es die direkt umliegenden Anlagen während der Bauzeit noch nicht gab.

Was Herr Dr. Knieriem mit den Elefanten plant, weiß ich nicht.
(10.02.2014, 15:19)
Michael Gradowski:   @Michael Mettler: Ich glaube trotz der Idee mit den Raubtieren wie Tiger, Leos oder Bären (die ich nicht schlecht finde), werden nicht viel mehr Besucher die Bergtieranlagen besuchen. Wenn man nach deinen Überlegungen geht (siehe deine Ausführungen über den ehem. Antilopenring), haben sie dann Tiger und Leoparden auch im ABH und Brillenbären hinter dem Eingang. Also warum da hoch, wenn man sich nicht für Huftiere interessiert? Das mit dem Café wird sicher solange nicht passieren, wie der Imbiss am Affenhaus existiert. Ich bin wie Gudrun Huftierfan und gerade deshalb im TP gut aufgehoben. Ihre Idee mit der Anlage für Bären oder Tiger auf dem Bereich der Mufflonanlage gefällt mir sehr, damit könnte ich sehr gut leben. Bei einer Umwandlung der Blauschaf- in eine Raubtieranlage würde ich lautstark protestieren, nicht nur, weil sie Raritäten sind, sondern weil die Anlage schlichtweg wunderschön ist. Aber nochmal: Sicher hat dieser Berg eine Aufwertung verdient (auch wenn ich diesen Bereich so wie er ist persönlich sehr mag), glaube ich eben nicht daran, daß durch Tiger oder Bären ein Besucheransturm erfolgt. Ich habe selber aber leider auch keine Ideen, wie man mehr Besucher da hoch locken könnte. Der im Masterplan genannte Nordamerikateil mit Wasserfall, Indianerdorf etc. wäre aber auf jeden Fall eine gute Idee. Ich hätte da auch einige Vorschläge für seltene/selten gehaltene Arten, die ich dort gern sehen würde: Gabelbock, Weißwedelhirsch, Grizzly, Kojote, Schwarzfußiltis, Schreikranich, Kalif. Kondor. Ich weiß, ich bin unverschämt, aber träumen wird man doch dürfen :-)Außerdem wären dies natürlich hauptsächlich Arten für die Zooverrückten.

Die Bisonanlage so groß wie das ABH? Also das glaube ich nun wirklich nicht. Okay, ein Gebäude könnte man auf diesem Platz sicher errichten, aber wenn die Orangs, Malaienbären, Binturongs usw auch nur annähernd große Freianlagen kriegen sollen und ein Restaurant und/oder ein Indoorspielplatz dazukommen, dann reicht dieser Platz nie und nimmer aus, selbst wenn man auf 2 Ebenen baut. Oder soll ich mich so täuschen, was das Areal angeht?

@Gudrun Bardowicks: Deine Vorschläge mit den Vergesellschaftungen gefallen mir ausgesprochen gut. Ich hatte ja selbst schonmal ähnliche hier vorgebracht. Bei "deinen" Kamelwiesen fände ich auch Saigas toll oder Onager. Ich fand es außerdem sehr schade, daß die HZA abgegeben wurden, sie waren mit den Nilgaus ne schöne Truppe. Leider sind die Barasinghas auch weg, die hätte man auch mit den Nilgaus vergesellschaften können (jetzt vielleicht Bantengs?) und man hätte zusammen mit den Kamelwiesen einen kleinen Komplex Asien/Nordafrika aus Gemeinschaftsanlagen. Südamerika wäre mit den Lamawiesen und deinen Vergesellschaftungen vertreten. Die Bisonanlage könnte mit Gabelböcken und Trompeterschwänen zur Nordamerikaanlage werden; die Wisentanlage mit Wildschweinen o.ä. zur Europaanlage und die Giraffen-/Straußen-/Zebraanlage wird zusammengelegt, noch Gnus, Riesenelenantilopen und Kronenkraniche dazu und fertig ist die Afrikaanlage :-) Wenn man dann noch die 2 Känguruhanlagen hinzunimmt, hat man zu jedem Kontinent eine schöne große Gemeinschaftsanlage. Abgesehen davon gibt es genug andere Anlagen, die durch Vergesellschaftung erheblich aufgewertet werden könnten.
(10.02.2014, 15:00)
Michael Mettler:   @Gudrun: Warum auch verzichten? Ich schrieb ja nicht ohne Grund von "Umverteilung". Durch Vergesellschaftung vorhandener Arten in geeigneten Anlagen des TP würden schließlich auch Gehege frei werden, ohne dass die Artenzahl insgesamt sinken muss. Da fände sich für die eine oder andere Art aus den Bergtieranlagen problemlos ein neuer Platz.

Vielleicht wäre der Bergbereich sogar schon attraktiver für Besucher, wenn es auf dem "Gipfel" wenigstens ein kleines Café o.Ä. gäbe.
(09.02.2014, 22:30)
Gudrun Bardowicks:   Ich persönlich würde allerdings ungerne auf eine der Huftierarten der Bergtieranlagen verzichten, besonders wenn es sich um asiatische Formen handelt. Gegen einen Ersatz der Kraniche durch Wölfe oder der Luchse durch Schneeleoparden hätte ich allerdings nichts. Gegen eine Tiger- oder Bärenanlage auf der Fläche der Mufflonanlage hätte ich auch nichts, da man die Mufflons wie in der Vergangenheit bestimmt mit einer Hirschart im Hirschrevier vergesellschaften könnte. Wenn man allerdings die Anlage der Blauschafe oder Sichuan-Takins durch eine Großkatzenanlage ersetzen würde sollte man für diese Arten adäquate Neuanlagen in anderen Parkteilen schaffen, da es sich bei diesen Arten wirklich um Rarietäten in deutschen und europäischen Zoos handelt. Ähnliches gilt für Kreishornschafe und Marco-Polo-Wildschafe. Auch auf diese Arten würde ich ungerne zugunsten publikumsattraktiverer Arten wie amurleopard, Amurtiger oder auch Baribal verzichten. Aber ich bin eben nicht ONB sondern ein großer Huftierfan. Die Nutzung des Gebirgstierbereichs durch ONB würde allerdings durch Tiger, Leoparden oder Bären in großzügigen Anlagen bestimmt zunehmen.
Auch mehr Gemeinschaftsanlagen z.B. im Bereich der Kamelwiesen würden diese Parkteile für ONB sicher attraktiver machen. Man könnte sogar die Kamelwiesen als Kamelwiesen erhalten, die Trampeltiere und Dromedare aber mit anderen Arten wie z.B. Kropfgazellen oder Przewalskipferden (Trampeltiere)und Mendesantilopen (Dromedare)vergesellschaften. Die Lamaanlagen könnte man z.B. durch Vergesellschaftungen mit Großen Maras und Nandus bzw. Darwinnandus aufwerten.
(09.02.2014, 20:38)
Mark Meier:   @Michael Mettler: Africanum und Bergtieranlagen lassen sich nicht so einfach gleich setzen. Das Africanum mit Giraffen, Affenhaus und Berberaffenanlage wird eigentlich recht gut besucht. Auch der Variwald ist noch in der Nähe und wird ähnlich gut angenommen. An manchen Tagen sehe ich mehr Gruppen im und um das Affenhaus als beim ABH (auch vor der Renovierung). Das hat sich mit der Zeit wirklich ganz gut entwickelt und es gibt ja regelmäßig Nachwuchs. Wenn die Giraffen gerade Junge haben wird es nochmals mehr.

Wirklich einsam wird es hingegen oft bei den Bergtieranlagen. An wirklich schönen Tagen trifft man auch hier einige lockere Grüppchen (und die Parkbahn spuckt hier manchmal auch den ein oder anderen aus, der dann zu Fuß den Abstieg nimmt), aber eine wirklich gute Frequentierung sieht anders aus. Hier würde auch ich für einige Highlights wie "kalte Katzen" aus dem ABH (e.g. Irbisse, Amur-Tiger oder -Leos), Katzenbären evtl. Bären oder Wölfe plädieren. Ähnlich könnte man beim Eingangsbereich noch die ein oder andere spannendere Anlage bieten. Aber dafür müsste man mE nicht unbedingt die Bisonanlage überbauen. Platz genug gibt es auch so.
(09.02.2014, 19:16)
Michael Mettler:   @Michael Gradowski: Ich glaube nicht, dass bei Umsetzung einer solchen Aufteilung die anderen Parkteile leerer werden würden. Wenn sie schon jetzt wenig frequentiert sind, liegt das m.E. doch ziemlich eindeutig daran, dass sie für das Publikum schlichtweg zu langweilig oder körperlich zu anstrengend sind. Denn im jetzigen Zustand sind doch die ONB-Highlights wie die Affenanlagen ganz bewusst so weit voneinander entfernt, um die Leute anzulocken, und das scheint ja nicht in gewünschtem Maße zu funktionieren.

Das mit den Gebirgstieranlagen wundert mich überhaupt nicht: Am äußersten Ende des Parks platziert und mit für ONB nur mäßig attraktiven, für ihn oft schwer unterscheidbaren Arten besetzt. Der Normalbesucher hat nach meiner Erfahrung eben NICHT die Lust zum Vergleichen, die man ihm in Berlin so gern aufdrücken will. Ich erinnere mich noch gut an die Zeit, wo ich Stunden um Stunden am alten hannoverschen Antilopenring saß und Verhaltensbeobachtungen machte. Da standen in den damals fünf Gehegen, deren Fläche heute die Anlagen für Pinselohrschweine und Pferdeantilopen einnehmen, unmittelbar nebeneinander Mendesantilope, Nyala, Grays Wasserbock, Kleiner Kudu und Pferdeantilope. Selbst wenn man die beiden gestreiften Waldböcke als ähnlich wertet, bleiben vier optisch grundverschiedene "Typen". Die meisten Besucher blieben an diesen (optisch recht öden) Gehegen nicht einmal stehen und lasen folglich auch nicht die Schilder. "Verglichen" haben sie die Antilopen trotzdem, aber anders als erwünscht: Wie oft habe ich die Äußerung gehört "Hier sind nochmal irgendwelche Ziegen..." Da ahnten sie noch nicht, dass ihnen nach dieser Gehegereihe noch eine zweite mit drei weiteren Antilopenarten bevorstand, bis sie auf dem Rundgang "endlich" von der Bärenanlage "erlöst" wurden. Nun ist der noch immer bestehende Weg entlang dieser Anlagen mal gerade so lang wie entlang einer einzigen der Friedrichsfelder Berghuftieranlagen herum - und war den Besuchern schon mit acht Arten statt einer zu langweilig!

Ganz unabhängig von meinem Vorschlag unten ließen sich aber auch solche Randbereiche durch Umverteilung etwas aufwerten. Nimm die Amurtiger aus dem ABH (wo es dann noch immer genug Gestreifte gäbe) und setz sie auf die Fläche einer der Anlagen für asiatische Gebirgstiere, und schon sähe es vielleicht etwas anders aus.

An eine KLEINE Robbenanlage dachte ich nur deshalb, weil diese sich sicherlich besser im genannten Bereich einfügen ließe als eine Großanlage. meiner Erinnerung nach ist der Kinderzoobereich doch ziemlich baumbestanden?

Dem TP-Plan nach zu urteilen würde auf die Bisonanlage ein Gebäude von der Größe des ABH passen, da sollte man schon ein paar Tiere plus Restaurant (vielleicht sogar einen Indoor-Spielplatz) unterbringen können... Soweit nicht durch Baubestimmungen unterbunden, wäre ja auch eine Bauweise auf zwei Ebenen möglich. Im Hinterkopf hätte ich dabei eine Art Mittelding zwischen Borgori in Frankfurt und dem Asienhaus in Gelsenkirchen.
(09.02.2014, 18:12)
Michael Gradowski:   @WolfDrei: Danke für die schnelle Antwort.
(09.02.2014, 17:53)
WolfDrei:   Die Steinadler befinden sich in der alten "Zuchtstation " für Greifvögel hinter der Eisbärenanlage im nichtbegehbaren Teil - eigentlich nur 20 m rechts hinter dem Schild "nicht für Besucher".
(09.02.2014, 17:16)
Michael Gradowski:   @Michael Mettler: Ich hab schon verstanden, wie du deine Ausführungen meintest. Trotzdem befürchte ich, daß durch eine solche "Ballung" der besucherwirksamen Arten, die anderen Parkteile nur sehr wenig frequentiert werden. Man kann es ja heut schon an den Gebirgstieranlagen sehen, wo oft gähnende Leere herrscht (bedauerlicherweise; für mich gehört dieses Gebiet zu den schönsten Ecken im TP!). Zu deinen Vorschlägen:
1. Das SO-Asienhaus fand ich schon im Masterplan ne tolle Idee, allein schon weil es sicher eine deutliche Verbesserung für die Malaienbären wäre. Ich glaube aber, daß dein geplanter Standort vermutlich zu klein für ein großzügiges Haus mit Freianlagen wäre, gerade wenn noch ein Restaurant integriert ist. Daß es aber direkt am Eingang ein Besuchermagnet wäre ist sicher unbestritten.

2. Gefällt mir soweit ganz gut, auch wenn es bei den Größenverhältnissen im TP hoffentlich keine "kleine" Robbenanlage wird, sie darf ruhig etwas größer ausfallen :-)

3. Ich hatte ja schonmal geschrieben, daß ich kein großer Freund dieser Idee bin, mir gefallen die Kamelwiesen wie sie sind ( ich weiß, es geht aber nicht nach mir) und sie sind auch ein Markenzeichen des TP. Stattdessen finde ich die Zusammenlegung von Giraffen/Straußen/Zebraanlagen zu einer Afrikaanlage besser.

Alles in allem aber interessante Vorschläge.

P.S. Mal ne Frage an alle: Weiß eigentlich jemand, was während der Bauarbeiten mit den Steinadlern passiert? Leben die hinter den Kulissen oder sind sie an anderer Stelle im Park zu sehen?
(09.02.2014, 16:21)
Michael Mettler:   @Michael Gradowski: Nein, nicht direkt hinter den Eingang, aber mit einer "schlankeren" Wegführung zwischen dort und dem Dickhäuterhaus/Afrikanum und dem ABH als "Endzielen". Hintergrund meiner Anregung ist ja nicht, den bereits vorhandenen "Flächenliebhabern" unter den Besuchern irgendwas wegzunehmen, sondern für die jetzt gar nicht oder nur selten kommende Zielgruppe einen großen neuen Anreiz zu schaffen, um zusätzliche Besucher (ob Touri oder Berliner) zu generieren.

Ich bin zu selten im TP, um jede kleine Ecke bildlich vor Augen zu haben oder bei Gedankenspielen berücksichtigen zu können, ob jede Idee an gedachter Stelle umsetzbar wäre oder ob z.B. alter Baumbestand im Wege wäre usw. Deshalb stelle ich jetzt teils aus Erinnerung, teils nach Lageplan als Vorschläge zusammen:

1. Gleich neben dem Eingang (jetzige Bisonanlage) Südostasienhaus, darin als wichtigste Art der Orang-Utan, daneben eine Niederaffenart. Der Malaienbär wäre wichtig, falls die Schaufensteranlage am Eingang eines Tages aus Platzgründen nicht mehr für Großbären genutzt werden sollte (dann böten sich dort Nasenbären als schauattraktive Nachnutzer an). Eine Umnutzung der Wisentanlage lasse ich jetzt mal offen, das Asienhaus würde den Start des Rundganges schon mal für viele Besucher "aufregender" gestalten.

2. Entlang des Hauptweges zwischen Anfang Kinderzoobereich (Zwergziegenanlage) und Dickhäuterhaus an geeigneten Stellen eine kleine Robbenanlage (im einfachsten Fall Seehunde), eine begehbare Bennettkänguruanlage (die Planstelle der Bennetts in der jetziges Anlage ließe sich mit einer anderen Art besetzen), eine begehbare Primatenanlage (z.B. Totenkopfäffchen oder Lemuren) und ein kleines begehbares Warmhaus, das praktischerweise an eine der beiden letzteren Anlagen angeschlossen sein könnte und neben den entsprechenden Innenanlagen für diese Tiere noch z.B. Kleinvögel, Kleinsäuger enthalten könnte (habe gerade das kleine Australienhaus bei Hagenbeck als Beispiel im Hinterkopf).

3. Umnutzung der Großkamelwiesen in eine Afrikasavanne á la Kiwara in Leipzig, über deren hauptwegnahe Spitze ein Besuchersteg auf Stelzen verläuft (um näher an die Tiere heranzukommen). Zebras, Antilopen und Strauße als Minimum, ggfs. (baulich dann aufwändiger) ergänzt durch Giraffen und/oder Nashörner.

Abgegeben werden müsste dabei eigentlich nichts zwingend (auch wenn z.B. die Beschränkung auf eine Großkamelform möglich wäre), es wäre Einiges durch bloße Umverteilung vorhandener Arten machbar. Besucher mit wenig Zeit oder körperlicher Reichweite hätten so die Möglichkeit, entlang eines (relativ) kurzen Hauptweges an den populärsten Tier"typen" entlang geführt zu werden: Bär, Affe, Zebra, Känguru, Robbe, Elefant, Nashorn, Giraffe (diese beiden am alten und/oder am neuen Standort), Geier, Großkatze, Pinguin. Selbst ohne den Randbereich von der Bärenschlucht bis zu den großen Haustieranlagen wäre damit ein repräsentativer Querschnitt durch die Tierwelt geboten, der neben den genannten, gut verteilten "Hauptdarstellern" immer noch eine ganze Menge Beiprogramm enthält.

Was den Service betrifft, so würde die Verteilung der Häuser einen TP-Besuch im Winter oder bei wechselhaftem Wetter reizvoller machen, weil man sich in kürzeren Abständen als heute aufwärmen bzw. unterstellen und dort sogar noch etwas sehen kann. Streichelzoo und begehbare Anlagen sorgen für Naherlebnisse, Spielplatz und Café liegen nah am Hauptweg, und in dem von mir angedachten Südostasienhaus würde ich ein Restaurant (nach Zooschluss auch von außen betretbar) unterbringen.

Falls sich jemand fragen sollte, was ich dann eigentlich mit dem durch Umbesetzung teilentvölkerten Afrikanumbereich der Einhufer/Strauße/Giraffe anfangen würde: Diese Fläche sehe ich ohnehin als spätere Erweiterungsmöglichkeit für die benachbarte Elefantenanlage (ggfs. mit Huftier-Beibesatz, wobei die jetzigen Stallungen beibehalten werden könnten).
(08.02.2014, 21:14)
Michael Gradowski:   @Michael Mettler: Du hast natürlich recht, mein kleiner Rundgang ist natürlich schon ne große Fläche und nicht in 1 Stunde abzulaufen. Aber mal ehrlich, soll man die ganzen ONB-Attraktionen direkt hinter den Eingang auf "nur" 10 ha quetschen und die restlichen 150 ha den Zooverrückten, also uns, überlassen?

Das mit den schriftlichen Wegweisern mag schon sein, aber an vielen Kreuzungen stehen Schilder (also Wegweiser), die auf bestimmte Tiere oder Häuser hinweisen, so z.B. am Abzweig zu den Schweinsaffen.
(08.02.2014, 16:55)
Mark Meier:   Ach ja. Ich war heute ganz kurz im TP. Neues gibt es kaum. Aber ich habe einen schnellen Blick auf die Liste mit den Januar-Zugängen geworfen. Hängen geblieben ist ein Wurf Palawan-Bengalkatzen sowie 10 Mulle. Letzteres könnte erklären weshalb die Anlage weiter nicht besetzt ist obwohl sie wie fertig erscheint. Ansonsten gab es einen schwimmenden sibirischen Tiger Darius und die Schnabeligel haben sich an der Stelle liegend minimal bewegt (leichtes zucken oder zurechtlegen). Leider war ich sehr spät dran und viele Tiere wurden schon weg- und die Häuser zugesperrt. Dafür war es bei den Bergtieren ganz ruhig und entspannt. Ein herrliches Erlebnis.
(07.02.2014, 20:20)
Mark Meier:   @Wolf Drei: Wirklich schade, dass ich Sonntags nie kann!!! Da wäre ich zu gerne mal dabei. Das klingt wirklich äußerst interessant und das nicht nur für ältere Semester ;)
(07.02.2014, 19:58)
WolfDrei:   @MM: ich fand sogar einen höheren Anteil von Touristen im Zoo: 70 % - und genau umgekehrt der Anteil der Lichtenberger (plus angrenzender Stadtteile) von 70 % für den TP.

Wie immer, haben “WIR” , die wir nicht ONB sind, natürlich bezüglich der meisten hier nun diskutierten Mängel und positiven Besonderheiten des TP Recht. Wenige Ausführungen zu der “privaten” Öffentlichkeitsarbeit im TP, in der Regel durch Mitglieder des Förderervereins, sicher eher für die „Besucher mit Spezialinteresse“ (die ich nicht ausklammern möchte).

Während bezahlte Führungen, Kindergeburtstagsführungen etc. durch Mitglieder des Förderervereins schon einige Jahre laufen (mit hohen Gesamtzahlen), sind seit Dezember nun neben meiner “Spezial”-Veranstaltung jeden Sonntag thematische unentgeltliche Führungen ab 10 Uhr (Bärenschaufenster) ausgewiesen.
Vor ca. 4 Jahren gab es, von den Förderern initiiert, die “Senioren-Akademie 50 +”, nunmehr ohne Altersbeschränkung, mit dem Hintergedanken, daraus “Tierparkbegleiter” zu rekrutieren. Aus diesem Geschehen sind nun auch “Scouts” im Tierpark. - auch als solche erkennbar.

Ich mache nunmehr diese “Spezialführungen” das fünfte Jahr.
Welche Erfahrungen gibt es? Wann immer möglich, habe ich die Unterstützung der Pfleger erhalten - auch was “kommentierte “ Fütterungen anbetrifft. “Fütterer” bin dabei eigentlich (mit Ausnahmen) ich selber. Sonntags ist es so, dass der Pflegerbestand auf die Hälfte reduziert ist, die Arbeit in den Revieren natürlich bleibt. und der Tagesverlauf der Arbeiten nicht immer mit meinen Zeiten korrespondiert. In vermehrtem Maße haben wechselnde Azubis am Sonntag Dienst bis auf jene Bereiche, die festen Bestand erfordern (Dickhäuter, Großkatzen). Allerdings erhalte ich gerade von dort sehr viel Unterstützung.
Meine Bemühungen, Pfleger in die Dialoge mit einzubeziehen (und damit “Kommentierer“), sind eher schwächlich verlaufen (“Sie können das viel besser“) - ich weiß aber zumindest, mit welchen Pflegern ich einiges an Publikumswirkung erreichen kann - wenn sie denn am Sonntag Dienst haben. Beliebt sind speziell die direkten Kontakte: Vorstellung junger Groß- und Kleinkatzen, “Knuddeln” von Alpakas, Fütterung mit Knäckebrot bei geeigneten Tieren. Von den hier in der HP erwähnten “öffentlichen” Fütterungen im ABH weiß ich nichts, abgesehen davon, dass die Fütterung zu bestimmtem Zeiten erfolgt und die Stammbesucher das wissen.

Stammbesucher meiner Führung: mittlerweile habe ich einen beständigen “Fanclub” - je nach Thema 60-120 Teilnehmer, aber: zu 75% sind sie in meinem Alter, fast ausschließlich Jahreskartenbesitzer. Große Extrageldeinnahmen für den TP kann ich mir also nicht gutschreiben. Erst seit ca 1,5 Jahren erscheinen auch Jüngere. Erkennbar bin ich übrigens an einem Lautsprecher, Marke DDR-Eigenbau von Mitte der siebziger Jahre, mit dem schon Professor Dathe herumlief (er hatte allerdings einen Träger). Leider ist, auch versicherungstechnisch, mit einer derartigen Gruppe eine Hinterlandbegehung kaum möglich, das gilt auch bezüglich der Gruppen-Größe für das Terrarium. Aber immer bisher realisiert: Begehung einer der Felshallen im ABH (ohne Tiger oder Löwe - mit Nachzählen !)



(07.02.2014, 17:46)
Michael Mettler:   @Michael Gradowski: Dein "kurzer Rundgang" mit den Giraffen als entferntestem Punkt deckt sich ziemlich genau mit dem, was ich in früheren Forum-Beiträgen (siehe z.B. September 2012 in diesem Thread) in einem Konzept der TP-Unterteilung mit "Familienpark" umschrieben habe. Dennoch muss man sich dabei vor Augen halten, dass schon dieser "kurze Rundgang" eine Gesamtfläche von ca. 60 Hektar abreißt. Das ist sechsmal so groß wie der komplette Frankfurter Zoo (der für ONB nur wenige Wünsche offen lässt), was vielleicht am besten illustriert, was ich meine. Mag ja sein, dass man in Berlin unter "kurzen Wegen" etwas Anderes versteht als im Rest der Republik, aber kleine Kinder oder viele ältere Mitmenschen sind m.W. überall gleich schnell müde, und die Aufenthaltszeit von Touristen hängt vermutlich auch nicht gerade von der Gesamtfläche eines Zoos ab.

Und ja, es stimmt natürlich, man kommt an Affen, Eseln und Ponys vorbei. So mancher Besucher vermutlich sogar im wahrsten Sinne des Wortes, nämlich ohne zu wissen, dass sie dort sind. Angesichts des verworrenen Wegesystems kann ich mir durchaus vorstellen, dass nicht mal manche Einheimischen von der Existenz der Schweinsaffenanlage wissen. Nur knapp über 1% (!) der TP-Besucher kauft einen Wegweiser (siehe Jahresbericht 2012) und hat dadurch jederzeit und überall einen Orientierungsplan zur Hand.
(07.02.2014, 15:13)
Michael Gradowski:   @Michael Mettler: Sorry, aber ich hab auch zu deinem Einwand mit der Konzentration der Highlights auf kleinerer Fläche ne andere Meinung. Machen wir doch mal nen kurzen Rundgang zu den von ONB bevorzugten Arten:
Am und hinter dem Eingang Bärenschaufenster haben wir Großbären, kurz darauf der für Kinder so wichtige Kinderzoo mit Streichelgehege, Spielplatz etc. Auf dem Weg zum ABH mit Großkatzen, Pinguinen, Geiern kommt man an Affen, Eseln und Ponys vorbei. Vom ABH ist es nur ein Katzensprung zu Elefanten, Nashörnern, Giraffen, Zebras, Seekühe, Äffchen. Am Variwald vorbei kommt man zu Känguruhs, Flamingos, Kamelen. Auf dem Weg zum Ausgang trifft man noch Publikumslieblinge wie Stinktiere, Wölfe und Katzenbären.
Das war jetzt nur sehr grob angerissen, aber ich wollte damit nur zeigen, daß viele Highlights für ONB schon verhältnismäßig "gebündelt" sind. Natürlich muß man schon eine Strecke zurücklegen, aber um mal ein anderes Beispiel zu zeigen: In Leipzig muß man von Gondwana- zu Pongoland auch einige Schritte zurücklegen. Es muß halt nicht so sein, daß man lange läuft und nix anderes zu sehen kriegt als Hirsche und nochmals Hirsche. Wenn ich auf den Plan sehe und die Hirschhäuser sehe und mich nicht dafür interessiere, gehe ich eben zu den Bären oder Kamelen oder...
Ich gebe aber zu, daß die Sache ganz anders aussieht, wenn man am Eingang Schloß den TP betritt. Da hat man dann die Schlangen und Krokodile, das Schloß und die Malaienbären (deren Anlage aber sicher bei den Touristen keinen bleibenden Eindruck hinterlassen wird, zumindest keinen positiven!). Das wars dann aber erstmal. Um von hier zu den Attraktionen zu kommen, ist es dann doch ein weiterer Weg.

Worüber ich mir auch so meine Gedanken gemacht habe, ist die Sache mit den Menschenaffen. Viele sagen ja, die gehören in einen Zoo solcher Größe. Das ist sicher richtig. Ich stelle aber mal eine vielleicht etwas ketzerische Vermutung an. Wenn man die Zielgruppe Kinder nimmt, glaube ich gar nicht mal, daß die die Gorillas oder Orangs vermissen. Vielmehr ist mir oft in anderen Einrichtungen aufgefallen, daß die vor allem nach den kleineren und mittleren Affenarten verrückt sind. Ein Beispiel dafür ist Halle, wo bei den Totenkopfäffchen die Kinder immer ganz verzückt sind und bei den Schimpansen...naja, halt nicht so. Nun wird mancher sagen, Halle hat auch nur 2 alte Schimpansen in einer nicht so tollen Anlage. Das mag stimmen, ich glaub aber, daß die Totenköpfe besser ankommen, weil sie eben so "klein und süß" sind. Für den TP halte ich das Fehlen von Menschenaffen also für nicht so problematisch. Natürlich würde ich mich (wie sicher viele andere auch) darüber freuen, wenn eine Art einziehen würde, für zwingend notwendig halte ich es allerdings nicht. Die Affenarten sind ja eigentlich ganz gut im Park verteilt mit den Gibbons, Kattas, Japanmakaken, Schweinsaffen, Lemuren usw. Ich glaube, es sollte mehr begehbare Anlagen wie den Variwald geben, um auch und vor allem Kinder anzuziehen. Nicht umsonst ist z.B. auch der Berberaffenberg in Erfurt gerade bei Kindern (aber natürlich nicht nur) sehr beliebt. Vielleicht ließe sich da noch einiges machen. Ich hab jetzt bei der Sache mit den Menschenaffen den Nachwuchs mal ausgeklammert. Denn es ist natürlich auch klar, daß einem Orangbaby mit wilder Frisur auch ein Kind nicht widerstehen kann :-)
(07.02.2014, 14:24)
Regina Nieke:   @ Michael Mettler: Das einzige Spaßbad was es mal gab, war das "Blub" im Bezirk Neukölln... hat schon seit sehr sehr vielen Jahren geschlossen und soweit mir bekannt, gibt es nichts in der Art direkt in Berlin.... In Brandenburg allerdings schon, z.B. das große "Tropical Island".... Ich bin allerdings noch nie eine Wasserratte gewesen, daher kann da auch was an mir vorbeigegangen sein :-)
(07.02.2014, 13:57)
Michael Mettler:   @Carsten: Ja, gibt es. Leider habe ich die Quelle gerade nicht greifbar, aber meiner Erinnerung nach war für den TP mal eine Quote von um 5% Touristen die Rede, während sie im Zoo zwischen 50 und 60% schwankt. Und es wurde in einem Geschäftsbericht auch mal dargelegt, dass man bewusst die Konzepte des Zoos als Tourismusziel und des Tierparks als (sinngemäß) Familienpark für Berlin und Umland fördern wolle.

Zur Spaßbadfrage: Gibt es etwas Vergleichbares überhaupt schon irgendwo in Berlin? Falls nicht, könnte das tatsächlich ein enormer Magnet sein, um auch mal eingefleischte Westberliner in den Osten zu locken.
(07.02.2014, 13:42)
Carsten Horn:   Gibt es da eigentlich genauere Zahlen, wie sich die Besucher zusammen setzen, also Berlin/Umland und Touristen?

Vielleich gehen die meisten Gedanken hier ja sogar in die falsche Richtung, ist zwar gut, ein vorhandenes Touristenpotential möglichst "abzugreifen" als Besucher, aber wenn der größere Teil der Besucher aus Berlin/Umland kommt (würde ich einfach mal vermuten), dann müßte man vor allem hier ansetzen, um die Besucherzahlen zu steigern, was ja auch die Idee Spaßbad tut (ich denke ja nicht, das man damit hauptsächlich Touristen anlocken will)...

Dafür braucht man dann gar nicht umbedingt die tierliche Attraktion, sondern ein stimmiges Umfeld, egal ob das jetzt ein Spaßbad, Indoorspielplatz (großer Trend im Moment, hat in NL mittlerweile jeder zweite Zoo), gutes Serviceangebot ist o. ä. jedenfalls muß man die Leute zum Besuch animieren, vor allem zum Wiederkommen...

Um die Besucher, die sich für Zoos (oder Tiere und Natur) interessieren, braucht man sich gar nicht großartig kümmern, die wissen sowieso, was der Tierpark zu bieten hat und kommen, :-)
(07.02.2014, 11:36)
Mark Meier:   Wie gesagt, ich kann mir gut vorstellen, dass alleine so deutlich mehr Besucher kommen. Es gab mal wirklich schöne Landschaftsaufnahmen von Kamelwiese, Moschusochsen aber auch Nashörnern u.Ä. wo ein großes U-Bahn-Symbol mit drauf war. Das war mE schon ein guter Ansatz aber ich hab es nur an vereinzelten Bushaltestellen gesehen. Auch eine Tram mit sehr attraktiver Werbung für den TP gab es mal, aber wiederum nur ein Einzelfall.
(07.02.2014, 00:10)
Mark Meier:   @Henry Merker: Ich habe letzt einen Artikel über das Abacus-Tierparkhotel gelesen (einst das einzige große Hotel östlich des Alex). Die haben eine Kooperation mit dem TP, sodass die Gäste vergünstigt in den TP kommen. Das wird rege genutzt. Natürlich ist die Lage des Hotels DIREKT gegenüber dem TP eine Ausnahme. Inzwischen gibt es laut dem Artikel aber deutlich mehr Hotels östlich des Alex und auch am Alex selbst sprießen die Hotels weiter aus dem Boden. Da könnte man doch ähnliche Kooperationen anstreben. Hotelgäste aus dem Westteil der Stadt wird man schwer bekommen können, da wird die Tendenz gerade bei Touristen die erstmals in Berlin sind oder ein 5-europ.-Hauptstädte-in-7-Tagen-Programm durchziehen eher andersrum gehen. Aber wenn die U5 erst den TP direkt mit den Top-Touristen-Hotspots der Stadt verbindet, kann man da auch ansetzen und Werbung schalten. Schon jetzt könnte man günstig gelegenen Verkehrsknoten wie Alex, Ostkreuz, Frankfurter Allee usw. etwas werben. Sogar Leipzig zeigt dort mehr Präsenz...
(07.02.2014, 00:07)
Henry Merker:   @Michael Mettler:
Unter Umständen ja, da in Berlin teilweise eben doch noch die Mauer präsent ist. Deutlich wurde dies unter anderem, als Überlegungen bekannt wurden, Knut in den Tierpark einzustellen, was einen Aufschrei diverser Pressevertreter zur Folge hatte. (Es gibt auch noch andere Dinge, an denen man genau das erkennen kann.) Nicht auszuschließen, dass dieses Phänomen sich auch bei den Reiseveranstaltern ähnlich gelagert....
(06.02.2014, 22:50)
Mark Meier:   @WolfDrei: Wie immer herzlichen Dank für die Updates und das Foto. Die Anzeichen bei den Riesenseeadlern freuen mich, da scheint wirklich eine regelmäßige Zucht draus zu werden. Einfach wunderbar. Und auch bei den Bergriedböcken freut es mich, dass es wieder gelungen ist (natürlich bei den anderen Arten auch). Ja, der Variwald ist bei inzwischen wieder etwas milderen Temperaturen eine große Freude. Jedenfalls kann man sich herrlich in die Tiere hineinversetzen, wenn sie versuchen die Sonne optimal einzufangen.
(06.02.2014, 22:44)
WolfDrei:   Nachtrag zu einigen Geburten: 1 Grevyzebra, 1 Kapbüffel; etwas zurückliegend: 3 Timorhirsche, 1 Nilgau. Der Bergriedbocknachwuchs sieht gut aus. 3 Mishmikühe erscheinen hochtragend. Die Riesenseeadler überprüfen das Nest, die Bartgeierin sitzt schon und die Präriehunde sind voll aktiv. Auch die Varis sonnten sich schon im Vari"urwald".
(06.02.2014, 22:26)
Michael Mettler:   @Michael Gradowski: "Wer sich für Tiere und Natur interessiert, plant einen Zoobesuch." Da möchte ich auf den Artikel des Rotterdamer Zoodirektors im vorletzten TIERGARTEN hinweisen. Er zitiert die Ergebnisse einer Studie, nach denen das Tiere-sehen-wollen gar nicht an erster Stelle der Kriterien steht, die Menschen ganz allgemein zum Zoobesuch bewegen. Abgesehen davon ist das Interesse für Tiere relativ. Panda Bao-Bao und Eisbär Knut haben mit Sicherheit viele Touristen in den Zoo gelockt, die ohne diese "Supermagnete" nicht hingegangen wären. Sich Elefanten oder Tiger anzusehen, heißt noch nicht, dass ein ernsthaftes Naturinteresse vorliegt - ansonsten könnte man das ja auch jedem Circusbesucher als Beweggrund unterstellen.

Klammern wir mal die Besucher mit Spezialinteresse aus, denn die besuchen den TP auf jeden Fall. Die breite Masse der Touristen sucht doch aber - mal ganz plump eingeschätzt - Highlights, von deren Anblicken sie noch lange schwelgen und deren Fotos sie stolz ihren Freunden und Verwandten zeigen können. Kurz gesagt: Spektakuläres, gern auch Kitschiges - nicht immer sind das Dinge, an die man als Zoofan als Erstes denken würde. (In Hannover habe ich z.B. schon oft gesehen, wie sich Besucher vor dem Wassermühlrad in Yukon Bay gegenseitig fotografiert haben - nicht etwa vor der Wolf-Karibu-Anlage wenige Meter daneben.) Die fiktive größte Tigeranlage der Welt könnte ein derart spektakulärer oder kitschiger Höhepunkt sein, wenn sie entsprechend gestaltet ist - pure Größe allein macht es nicht.

Ich bemängele keineswegs die Größe des TP-Geländes an sich, sondern vertrete die Auffassung, dass es für bestimmte Besuchergruppen "servicefreundlicher" wäre, die für sie wichtigsten Tiere auf einem Teil der Fläche zu konzentrieren. Besucher mit Spezialinteresse wenden nun mal normalerweise mehr Zeit für den Zoobesuch auf, also dürfen für diese die Wege wohl auch länger sein. Ebenso für Besucher, die ganz gezielt zur Erholung die abgelegeneren Ecken aufsuchen. Touristen haben oft nicht den ganzen Tag Zeit; Familien mit Kleinkindern oder Erwachsene, die nicht gut zu Fuß sind, dürften für kurze Wege dankbar sein. Sind die Besuchermagnete dicht beisammen, wird auch ein (Kurz-)Besuch im Winter reizvoller.

Was den Touri-Scout betrifft: Wer Reisen anbietet, dürfte ein ureigenes Interesse daran haben, potenziellle Ziele nicht an seinem persönlichen Geschmack festzumachen. Da steht doch (wie bei vielen anderen Branchen auch) ganz nüchtern im Vordergrund, das Angebot möglichst perfekt auf die Nachfrage und die Zielgruppe einzurichten. Es GÄBE demnach wahrscheinlich längst Touristenandrang im TP, wenn er in seiner jetzigen Form interessant genug (!) wäre. Sind also die Reiseveranstalter der ganzen Welt wirklich alle nur zu blöd dazu, das Juwel zu erkennen...?
(06.02.2014, 18:06)
Sacha:   @Michael Mettler: Also wenn wir es ganz genau nehmen, dann schriebst Du aber nicht nur von amerikanischen und asiatischen Touristen, sondern u.a. auch von österreichischen. Und die hätten dann z.B. in Wien und Herberstein derlei "Highlights".

Auch wenn das jetzt pingelig war, so teile ich doch insgesamt den Kern Deiner Aussage.

In Berlin wird es wohl immer so sein, dass allein von der Lage her der Zoo besonders die Touristen anzieht, während viele (ehemalige Ost-)Berliner zur Erholung den Tierpark aufsuchen.

Nichts desto trotz muss - da sehe ich es gleich wie viele Vorschreiber hier - in Sachen Werbung und attraktiverer Infrastruktur mehr getan werden. Vom Tierbestand her ist der Tierpark eigentlich gut abgedeckt. Was wirklich die Massen reissen würde (Delphinarium, Ozeanarium, Grosse Pandas) kostet Unsummen, die der Tierpark wohl selbst mit Teilunterstützung aus der Privatwirtschaft nicht aufbringen kann.

Darum habe ich in Sachen Strukturverbesserung auch nicht eine Bootssafari analog Hannover oder Gelsenskirchen erwähnt. Wäre ohne Zweifel toll, aber die Anlage selbst sowie die m.E. dadurch erforderliche Umgestaltung Richtung Geo-Zoo würden Unsummen verschlingen - leider.
(06.02.2014, 17:33)
Michael Gradowski:   @Michael Mettler: Ich werde jetzt auch mal ketzerisch. Du schreibst, Zitat: "Wenn ich mich aber z.B. in die Situation eines holländischen, österreichischen, tschechischen oder Schweizer Berlin-Besuchers mit Normalanspruch versetze (um mal Länder zu nehmen, deren Zoolandschaft ich einigermaßen kenne) - was findet der als Attraktion im Tierpark, was er nicht auch aus dem nächstgelegenen heimischen Zoo kennt (und sogar Manches in attraktiverer Form, womit wir wieder beim Affenhaus wären)?" Wenn du so argumentierst, dann kann man gleich aufhören, um Touristen zu werben. Schließlich sehen die die Arten, die für ONB wichtig sind meist auch in ihren Heimatzoos. Selbst wenn der TP mal angenommen die größte und schönste und modernste Tigeranlage der Welt hätte, glaubst du ernsthaft, daß ein holländischer oder schweizer Tourist extra deswegen den TP besuchen will? Tut mir leid, aber ich halte diese Art der Diskussion für sinnlos. Ein Berlinbesucher schaut sich Museen an, geschichtsträchtige Orte, Architektur, besucht Kulturveranstaltungen etc. Wer sich für Tiere und Natur interessiert, plant einen Zoobesuch. Und hier muß man ansetzen. Wie Mark Meier schon so treffend feststellte, es muß viel mehr Werbung für den TP gemacht werden. Und auch da würde es glaube ich nicht viel nützen, die tolle Tigeranlage (um bei dem o.g. Beispiel zu bleiben) in den Vordergrund zu stellen. Mit dem Schloß werben wäre mMn ein guter Anfang, gerade für japanische oder amerikanische Besucher. Die Kutschfahrten sind schon mal ne tolle Idee. Auch und gerade mit seiner Größe (die du ja auch bemängelst) sollte er werben. "Größter Landschaftstierpark Europas" klingt toll, ist doch egal ob es stimmt oder es noch einen größeren gibt. Dem Touristen, der erstmal hier ist, wird es egal sein.
Natürlich wäre es toll, ein Prestigeobjekt wie Gondwanaland oder auch Pandas zu haben, aber wir wissen doch alle, daß das an den Finanzen scheitert. Eine Verbesserung des Service, große Anlagen mit Tiervergesellschaftungen, mehr begehbare Anlage - all das wurde hier schon von anderen erwähnt und sind sicher gute Vorschläge, die nur umgesetzt werden müssen.

Und um deine ketzerische Frage zu beantworten: Daß der TP nicht interessant genug ist, glaub ich ganz und gar nicht. Kommt natürlich drauf an, was für ein Scout sich den Park angeschaut hat. Wenn er auf Adrenalinkicks und Erlebniswelten aus ist, kanns natürlich sein, daß er den TP uninteressant findet :-)
(06.02.2014, 16:28)
Michael Mettler:   @Sacha: Von "Alleinstellungsmerkmal" habe ich doch gar nichts geschrieben, nur von "Highlight". Bei Touristen aus Amerika und Ostasien ist alles, was nach (authentischem!) Schloss aussieht, heiß begehrt - eben weil es sowas (bis auf Nachbauten in Freizeitparks) dort nicht gibt.

@Mark Meier: Für Deutschsprachige fängt es doch schon bei der Namensgebung an. Es gibt in Berlin einen Zoo, ein Aquarium, einen Tierpark und einen Tiergarten (von dem der Nicht-Berliner nicht zwingend weiß, dass er gar kein Tiergarten ist - außer, er hat schon mal an einer Love Parade teilgenommen...). Wieviel davon sucht ein Touri auf, der nur ein paar Tage in der Stadt bleibt? Der wird sich wohl freuen, dass Zoo und Aquarium nicht nur nebeneinander, sondern auch noch zentrumsnah gelegen sind und man ein paar Meter entfernt gleich noch schauen kann, wo sich Christiane F. früher herumgetrieben hat...

Was erwartet ein Berlin-Besucher eigentlich? Vor allem doch wohl vorrangig Weltstadtflair, viele Sehenswürdigkeiten wie z.B. markante Gebäude und Museen sowie natürlich einen Hauch "ehemals geteilte Stadt". Vielleicht weniger die Möglichkeit, in 160 Hektar Parklandschaft spazieren zu gehen, egal ob mit Tiergehegen oder ohne. Insofern hat der tolle Parkcharakter des TP unbestreitbar einen hohen Erholungswert für die Einwohner der Stadt, aber reicht das, um im "Soviel-wie-möglich-sehen-Programm" eines Touristen - egal woher - zu landen?

Der Tierpark versucht, sich als größter Landschaftstierpark Europas (was ohnehin nicht stimmt) zu vermarkten. Aber was erwartet ein Besucher, wenn er diesen Begriff liest? Eine Landschaft mit Tiergehegen darin (was jeder Wildpark bietet) oder Tiergehege, die wie Landschaften (= Biotopnachbildungen) wirken (was es im TP in geringerem Maße gibt als in manch anderem Zoo)?

Ich stelle jetzt mal ganz ketzerisch die Frage: Wird der Tierpark von Reiseveranstaltern tatsächlich nur mangels Eigenwerbung nicht für die Städtereisenprogramme berücksichtigt, oder haben ihn die "Scouts" der Freizeitindustrie längst begutachtet und im Vergleich zu anderen Berliner Sehenswürdigkeiten als nicht interessant genug für Otto, Jim oder Sung Normaltourist befunden...?
(06.02.2014, 14:29)
Carsten Horn:   Bei Dortmund mag aber auch der konkurrenzlos günstige Eintrittspreis im "Revier" eine Rolle spielen, hier hat man für ca. die Hälfte von dem, was man in Duisburg oder Gelsenkirchen zahlt, das Zooerlebnis...

Aber deutlicher Preisunterschied zum Zoo ist für den Tierpark ja keine Lösung, da beide Einrichtungen unter einem Dach laufen und Konkurrenz nicht der richtige Weg ist in Berlin...
(06.02.2014, 13:59)
Sacha:   @Michael Mettler: Das mit den Prachtbauten und Gartenanlagen als Alleinstellungsmerkmal ist nicht ganz richtig. Aus dem FF fallen mir da unter anderem auch die Wilhelma, Thoiry, Herberstein, Longleat, Besançon und Schönbrunn (Pavillon) ein. Und es gibt sicher noch mehr.

Hingegen bin ich mit Dir absolut einig, was den Schauwert des Affenhauses im TP betrifft...:)
(06.02.2014, 11:57)
Mark Meier:   Ich verstehe jetzt besser was gemeint ist. Highlights in Bezug auf international wirklich herausragende Anlagen gibt es im TP vermutlich wirklich kaum. Zugleich ist der Park als Ensemble durchaus attraktiv und das betrifft nicht allein den alten Schlosspark. Der Park insgesamt und auch viele der Anlagen im einzelnen werden von den meisten Besuchern (auch von den Berlin-Besuchern die man ab und an doch mal im Park trifft und beobachten kann) als großzügig und relativ naturnah empfunden. Zumindest bekomme ich entsprechende Aussagen und Reaktionen immer wieder mit und habe auch schon ab und an mal Bewertungsportale besucht wo es ähnliche Aussagen zu lesen gibt. Zudem glaube ich, dass der TP schon jetzt viele der Tiere hält die ONB sehen will und dass die Präsentation nicht durchweg schlecht ist. Ich sehe unter den prominenten Anlagen eigentlich nur die Innenanlagen in Brehm- und Dickhäuterhaus (gut beim ABH auch die Außenanlagen) als wirklich schwach an. Ersteres wird wohl bald angegangen, letzteres hoffentlich auch noch. Dann gibt es allerdings auch in der Breite diverse Anlagen die optisch ansprechender gestaltet werden könnten (e.g. Trockengraben statt Zaun, mehr Gefälle, Pflanzen/ Steine und sonst. Strukturen). Es fehlen wie gesagt auch mehr große Anlagen mit attraktiven Vergesellschaftungen und begehbare Anlagen. Dann noch mehr optisch ansprechendere Schilder und Tafeln an den Gehegen (natürlich mind. auch in Englisch), wie angesprochen besserer Service und meinetwegen ein paar neue Highlights - ich glaube nicht dass der Park dann Probleme hat zu gefallen. All das ist machbar.

Andererseits würde der TP selbst dann noch ein Schattendasein fristen, falls nicht auch im gleichen Maße endlich mal mehr Werbung gemacht wird. Kaum ein Besucher der Stadt weiß vor dem Besuch von seiner Existenz und während des Besuchs wird sicher kaum etwas dazu beitragen das zu ändern. Unter den Berlinern ist er sicher durch die Berichterstattung bekannter geworden, aber viele denken er sei irgendwo tief im Osten der Stadt und nur schwer zu erreichen. Wenn sich da nichts ändert wird es auch durch tolle neue Anlagen kaum (dauerhaft) mehr Besucher geben. Ich glaube andersherum sogar, dass alleine mehr und gute Werbung schon deutlich mehr Besucher bringen könnte. Auch in Dortmund gab es gerade erst einen riesigen Besucherzuwachs ohne dass dort in dieser Zeit wirklich etwas bahnbrechend verändert wurde, bis auf das Marketing eben. Da schläft der TP einfach seinen Dornröschenschlaf und hofft zu sehr darauf, dass der Prinz sich von alleine auf die Suche machen wird...
(06.02.2014, 07:53)
Carsten Horn:   @Mark Maier: (Realistische) konkrete Ideen, wie man ONB anlockt, hab ich auch nicht, ist ein bissel schwierig mich da rein zu versetzen, weil ich halt nicht ONB bin und von mir aus der Tierpark im bisherigen Stile weitergeführt werden dürfte, für mich sind da viele Highlights, die BB rangeschafft hat und die tlw. Alleinstellungsmerkmale sind...

Als ich in grauer Vorzeit (da stand die Mauer noch) nicht so zoointeressiert wie heute in West-Berlin war, hab ich trotzdem den Zoo besucht, Grund: Bao Bao. Und ein solches Tierchen (bzw. zwei) würde auch heute noch die Massen anziehen, denke ich. Dazu dann noch das Wiener Glück und der Tierpark muß zusätzliche Sicherheitskräfte beschäftigen, um die Besuchermassen zu kanalisieren...

Verbesserungen im kleinen könnten natürlich auch was bewirken, ich kann mich jedes Mal nur wundern, das ich im Restaurant nicht mit Karte bezahlen kann, mit sowas rechne ich in einem Dorfzoo, aber nicht in einem Hauptstadtzoo. Oder über die stundenlange Schließung der Schlangenfarm während der Öffnungszeiten. Ebenso darüber, das das einzige "tierliche Angebot" die Fütterung im ABH ist (lt. Homepage). Das lockt zwar keine neuen Besucher, aber animiert auch nicht zum Wiederkommen.

Ist das Spieledorf Indoor, also was wetterunabhängiges? Ansonsten ist das nur tlw. ein Anziehungspunkt.

Die genannten Anlagen sind sicher nicht schlecht, Eisbär und Elefantenaußenanlagen habe ich aber schon bessere gesehen, dafür müßte ich nicht in den Tierpark. Das Affenhaus gefällt mir sogar gut wegen seiner Großzügigkeit, aber da wird nix gehalten, was ONB vom Hocker reißt.

Das Dickhäuterhaus gefällt mir nicht, auf kleinerer Fläche bringen andere Zoos Freilaufhallen für Elefanten unter und stellen die Tiere nicht auf Flächen, wo sie gerade mal drei Schritte machen können und dann wieder umdrehen müssen.

Das ABH gefällt mir auch nicht, da sind mir deutlich zuviel Gitter, abgesehen von Löwe, Tiger und den Kleinkatzen am Eingang sehe ich da kein Raubtier ohne Gitter, hier wäre genauso wie beim Dickhäuterhaus entweder ein radikaler Umbau oder auch Neubauten nicht verkehrt...
(06.02.2014, 00:01)
Michael Mettler:   @Mark Meier: Es ging doch um die Highlights für (gemeinhin nicht speziell zoologisch interessierte) Touristen. Welche Anlagen im TP das meiste Publikum haben, hilft dabei nicht weiter, denn da es doch bislang kaum Touristen im TP gibt, wird sich Eisbären-usw.-Publikum folglich ganz überwiegend aus Einheimischen zusammensetzen.

Wenn ich mich aber z.B. in die Situation eines holländischen, österreichischen, tschechischen oder Schweizer Berlin-Besuchers mit Normalanspruch versetze (um mal Länder zu nehmen, deren Zoolandschaft ich einigermaßen kenne) - was findet der als Attraktion im Tierpark, was er nicht auch aus dem nächstgelegenen heimischen Zoo kennt (und sogar Manches in attraktiverer Form, womit wir wieder beim Affenhaus wären)? Womit beeindruckt man einen amerikanischen oder japanischen ONB? Da würde eine von Schimmeln gezogene Barockkutsche im Schlosspark vermutlich mehr Aufmerksamkeit finden als die meisten der zoologischen Raritäten.
(05.02.2014, 23:18)
Michael Mettler:   Ich denke, dass eine Befragung von Touristen vielleicht sogar eher das Schloss und die dazugehörige Gartenanlage als touristisches Highlight ergeben würde. Affenkäfige und Bärenfelsen gibt es schließlich überall auf der Welt, Prachtbauten und Gartenanlagen dieser Art dagegen nicht.

Der Zoo lebt ja u.a. auch von der Atmosphäre, die seine historischen Bauwerke vermitteln. Dass das Friedrichsfelder Affenhaus Touristen begeistert, kann ich mir dagegen nur schwer vorstellen - wenn sie denn überhaupt den langen Weg dorthin auf sich nehmen...
(05.02.2014, 22:57)
Mark Meier:   @Carsten Horn: Sicher hat der Zoo die eindeutigeren Attraktionen, aber für TP-Maßstäbe sind das die Anlagen die mit am besten frequentiert werden. Ich sehe dort jedenfalls immer wieder große Menschengruppen die diese Anlagen durchaus zu schätzen scheinen. Die Eisbären kommen gerade im Moment extrem gut an, das Affenhaus wird meinen Erfahrungen nach durchweg sehr gut besucht. Beim ABH ist es aktuell wegen der Baustelle natürlich etwas eingeschränkt, aber sonst ist es dort ebenfalls recht voll. Zudem meine ich je die Innen- und die Außenanlagen. Letztere sind beim Dickhäuterhaus zumindest von der Größe her ganz ok und beim ABH sollte sich die Situation in den kommenden Jahren ja auch verbessern.

Dass der TP aber trotzdem einige zusätzliche Attraktionen gebrauchen kann, steht aber außer Frage. Für Kinder und Familien dürfte das Spieledorf schon einen zusätzlichen Anreiz bieten, ansonsten sind die beiden genannten Komplexe für 10 Mio sicher eine mögliche Option. Aber auch große Gemeinschaftsanlagen für Huftiere sowie weitere begehbare Anlagen wären mE ein vielversprechender Ansatz. Mal sehen was Knieriem sich so einfallen lässt. Hast Du denn konkrete Vorschläge was helfen könnte?
(05.02.2014, 22:39)
Carsten Horn:   Eisbären, ABH, Dickhäuter und Affenhaus, sind das wirklich Highlights für den ONB im Tierpark?

Eisbären sieht man anderenorts sogar durch Unterwassereinblicke, das ABH ist größtenteils so, wie Besucher Tiere nicht sehen wollen (hinter Gittern), gleiches gilt fürs Dickhäuterhaus innen (evtl. vorhandene Jungtiere bei den Elefanten sind natürlich ein Anziehungspunkt/Attraktion) und ist ein Affenhaus, wo es nicht mal Menschenaffen zu sehen gibt für ONB interessant?

Ich denke, im Tierpark fehlt irgendwo die Attraktion, ein Tier/Tierart, welches das Highlight ist oder auch was anderes (kein Spaßbad!), was die auswärtigen Besucher anzieht, was man einfach gesehen haben muß...
(05.02.2014, 21:36)
Mark Meier:   @Michael Mettler: Einerseits, andererseits. Bei so vielen Besuchern gibt es natürlich auch ganz unterschiedliche Gruppen. Viele bleiben nur ein paar Tage und wollen in der Zeit einige Attraktionen abhaken. Gerade wenn es der erste Besuch ist, wird da natürlich eher der berühmte Zoo dazugehören. Aber einige bleiben auch länger oder kommen schon zum wiederholten Male in die Stadt. Sie bekommen dann evtl. auch mal Lust auf etwas anderes. Zudem gibt es auch rund um den Alex sehr viele Hotels, sodass der TP für viele Touristen sogar besser zu erreichen wäre. Aber leider ist ein Besuch im TP oft selbst für solche potentiellen Zielgruppen nicht naheliegend genug, weil es einfach nicht genug PR für ihn gibt. Die Leute die ihn dann doch einmal entdecken, sind aber oft trotz der mitunter angeführten Mängel begeistert - zumal wenn sie nach und nach begreifen welche Geschichte er hat, wie ruhig er ist, wie schön und abwechslungsreich die Parkanlage ist, wie großzügig viele Anlagen sind, was es alles zu entdecken gibt usw. Jedenfalls höre ich das neben einigen kritischen Aussagen immer wieder. Der TP bekommt auf Bewertungsportalen im Internet auch ebenso gute durchschnittliche Bewertungen von Besuchern wie der Zoo und selbst Leute von außerhalb ziehen ihn mitunter sogar vor. Und mE kann man dort zwar tatsächlich nicht in vergleichbarer Zeit so ein dichtes Feuerwerk an Attraktionen erleben wie im Zoo. Aber man kann durchaus auch im Tierpark in zwei, drei Stunden viel erleben. Eisbären, ABH, Dickhäuter und Affenhaus sind zu schaffen, besonders wenn man die Parkbahn nutzt.
(05.02.2014, 20:05)
Michael Mettler:   @Mark Meier: Meiner Meinung nach ist das TP-Areal für Besucher der Stadt = Touristen ZU groß. Für die wäre es sicher interessanter, auf einem Fünftel der Fläche die wichtigsten ONB-Highlights in komprimierter Form vorzufinden. Der Berliner Zoo hat ja - bei noch dazu zentralerer Lage - genau dies zu bieten und ist eine Touristen-Hochburg. Allerdings würde mich mal interessieren, ob es Erhebungen gibt, wieviel Zeit ein Tourist durchschnittlich für seinen Zoobesuch aufwendet. Falls das lediglich zwei, drei Stunden sein sollten (würde mich nicht wundern) und man diesen Wert auf den viermal so großen Tierpark überträgt, dann wird klar, wie wenig der Besucher dann vom dortigen Gelände sehen/schaffen würde.
(05.02.2014, 18:14)
Mark Meier:   @WolfDrei: Ich bin ja auch nicht wirklich dafür, es sei denn es würde die Wahrscheinlichkeit für die Nordamerika-Anlagen deutlich erhöhen (so sie dann unter dem Gekreische der Spaßbadgäste noch zu genießen wären) und der zusätzliche Eingang und die zusätzliche Attraktion würde dem TP tatsächlich auch mehr Einnahmen bescheren. Aber es klingt alles bisher wenig ausgegoren und ich hoffe daher es bleibt bei der Idee.

@Sacha: Da kann ich nur zustimmen Wenn man das Potential des großen Areals mehr ausreizt (und zugleich mehr Werbung unter Berlinern und Besuchern der Stadt macht), braucht es kein Spaßbad.
(05.02.2014, 13:01)
Sacha:   Statt an ein (m. E. völlig unnötiges und unpassendes) Spassbad zu denken, sollte man in Friedrichsfelde bez. lukratives Ergänzungsprogramm besser mit der vorhandenen Struktur (Wald, Wiese, Tiere) arbeiten bzw. diese ergänzen. Was könnte man auf dem Gelände - zumindest für den Sommer - nicht ein tolles Indianerdorf erstellen, inklusive Erlebnisgastronomie, Übernachtung im Tipi sowie gegen Extra-Gebühr allfällige Showacts (Kunstreiten, Tomahawk- und Messerwerfen). Hinzu für die Kleinen Kurse in der Indianerkultur (Spurenlesen, Pfeilbogenschiessen, Töpfern, aus Knochen Werkzeuge herstellen, Tippi aufstellen etc.) - am besten unter Leitung echter Indianer.
Im Winter könnte man Ähnliches mit dem Thema Eskimos (Verzeihung: Inuit) oder Jakuten oder Tartaren machen, dazu vielleicht - wie in Hannover(?) - eine Eislauffläche anbieten. Kostet viel weniger als ein Spassbad, hat mehr Bezug zum Thema Zoo/Tier und bietet auch mehr Abwechslung. Und sollte dies nach ein paar Jahren nicht mehr ziehen, stellt man die Events einfach ein, ohne dass teure Bauruinen zurückbleiben (wie dies im Fall des Spassbads der Fall wäre).
(05.02.2014, 12:32)
WolfDrei:   (Spaß-)-oder normales Bad auf dem Trümmerberg: bei aller Akzeptanz der Fläche - aber bei dem Baugrund? Und es bliebe das Problem, neben den Eintrittskosten, des Zuganges.
Aber etwas Tierisches: Geburt bei den Dingos (es sollen 6 sein vom 8.1.). Die Poitou-Stute ist leider hochtragend verstorben. Zwar Sonnenschein und geöffnete Stallanlage: kein Gerenuk zu sehen (es waren etwa 5°C). Bei den 3 hinzugekommenen Buchara-Hirschkühen handelt es sich um Jungtiere des Jahres 2013. Ansonsten einigermaßen Besucherverkehr (Schulferien)
(05.02.2014, 11:49)
Gudrun Bardowicks:   Bei einer Fläche von 8 ha für einen möglichen Rocky Mountains Teil könnte man sicherlich eine Fläche von 1 bis 2 ha für ein Spaßbad mit neuem Eingang und Parkhaus abzweigen ohne dass zuviel möglicher Platz für Tieranlagen abgezwackt werden müsste. Man könnte natürlich gut von einer Riesenrutsche aus auf eine Gebirgstieranlage blicken und vom Spaßbad aus Einblicke in die Schwimmbecken von Ottern, Baribals und möglicherweise vielleicht auch Robben einplanen. Allerdings denke ich nicht, dass sich ein Spaßbad von 30 Mio Euro finanziell tragen würde, da durchschnittliche Eintrittspreise in ähnlichen Bädern zwischen 10 und 16 Euro für 2 Stunden liegen und diese Summe wohl nur wenige Friedrichsfelder auf Dauer zahlen werden. Eine Kombikarte für Bad und Tierpark müsste somit mind 22 bis 24 Euro kosten, wenn sich diese Einrichtung finanziell tragen sollte und auch der Tierpark noch von der Einrichtung des Spaßbades profitieren soll. Ich denke nicht, dass viele Friedrichsfelder bereit wären, so hohe Eintritte zu bezahlen. Daher hoffe ich, dass das Spaßbad im Tierpark nicht kommen wird, auch wenn zumindest im hinteren Bereich genug Platz vorhanden wäre ohne dass man große Abstriche an Tiergehegen und Tierbestand machen müsste. Das dürfte übrigens auch für ein Spaßbad im Bereich Eingang Bärenschaufenster und Büffelwiesen gelten. Die 2 oder 3 Gehege, die dort dem Spaßbad weichen müssten könnte man bestimmt an anderen Stellen im Tierpark neu errichten, z.B. im Bereich des bisher geplanten Nordamerika-Gebiets, wo Waldbisons auch gut hinpassen würden, da diese auch im Yellowstone-Nationalpark vorkommen.
(04.02.2014, 23:02)
Mark Meier:   In der Addition wäre das ein Plus von 600.000 Besuchern pro Jahr was vielleicht etwas hoch gegriffen sein dürfte - zumindest was den langfristigen Effekt angeht. Aber mal nur so zum Vergleich: In der BZ stand mit dem Spaßbad hoffe man auf 500.000 zusätzliche TP-Besucher pro Jahr! Übrigens würde es allein genommen schon über 30 Mio kosten. Dann erscheint mir die erste Rechnung mit den drei Großprojekten doch realistischer was die Besucherentwicklung des TPs betrifft...
(04.02.2014, 19:11)
Mark Meier:   Wobei ja kurz hinter dem Eingang am Schloss bereits sehr viele asiatische Arten leben. Dort ist zudem auch noch relativ viel Freifläche wo ursprünglich auch das Südostasienhaus errichtet werden sollte. Im Verhältnis von Aufwand und Nutzen fände ich das also realer. Für den Eingangsbereich am Bärenschaufenster könnte man sich dann ja auch noch was anderes einfallen lassen. Auch heimische Arten könnten sich attraktiv präsentieren, ggf. einige Anlagen für Wildschweine, Hirsche o.Ä. auch begehbar umgestalten lassen...

Ich kann ja mal die relevanten Stellen für mögliche Großprojekte aus dem MA-Entwurf von 2011 hier reinkopieren. Das würde also zunächst noch nicht den Haupteingang betreffen für den ja das Galapagoshaus geplant war (das wird ziemlich sicher nicht kommen). Was von diesen Projekten bleiben wird (abgesehen vom Spieledorf das sicher ist) ist aber wie gesagt eine andere Frage. Schlecht finde ich die Pläne aber an sich nicht.

Südostasienhaus: Sichtweite/ Synergie zum Schloss; attrakt., exot. Haus (Glas, Holz ), Präsentation: bedrohte Tierarten: insb. Borneo-Orangs, Malaienbären, Binturongs, Hornvögel.
Themen- Bistrocafé, kl.Veranstalt.-raum, Toil. Baukosten 9,5 Mio, jährl. Unterhalt 200.000, geplantes Besucherplus: 200.000 = 955.000€

Rocky-Mountains:
rd. 8 ha, bislang unbebautes Gelände im N des Parks mit topogr. Erhebungen; attr. Landschaftsgestaltung, weitgehende Verwendung von Trocken- u. Wassergräben interessante Wegeführung, Hängebrücke, bes. Einblicke, Wasserfall, Hochstände. Präsentation insbes.von Timber-
wolfsrudel, Präriehunden, Karibus, Pumas, Weißkopfsee-
adlern, Biber, Waschbären, Otter, Virginia-Hirsche.
Komm. Fütterungen,Otter-Training,Greifvogel-Flugschauen.
Veranstaltungen und Barbecue, Tipi-Camp,
Abent.-Spielplatz, Toil. Betreuer für Erlebnisteile: Didaktik, Scouts. Baukosten 10 Mio, jährl. Kosten 160.000€, gepl. Besucherplus: 250.000 = 1,2 Mio (zusätzlich ggf. Gondelbahn)

Kinder-Spieldorf:
zentraler Spielplatz, Wasserelemente, Kletterwände. Neukonzeption Streichelzoo mit Dorfplatz, barrierefreier Tast- u. Hörzooteil, begehbare" Tierbauten",
Baumwipfel- u. Barfusspfad, "grünes Klassenzimmer",
Picknick-/ Bistroplatz, Sanitärobj. (Toil., Wickelraum). Didaktik, Scouts. Baukosten: 5 Mio, jährl. Kosten 90.000€. geplantes Besucherplus: 150.000 = 720.000€.

Das Dorf ist finanziert und wird kommen, aber Knieriem wird ggf. noch Details ändern.
(04.02.2014, 19:06)
Michael Mettler:   @Mark Meier: Es muss ja nicht zwingend Afrika sein. Wenn man die Idee eines Südostasienhauses weiterverfolgt, ließe sich dieses auch auf der Bisonanlage an die Zoogrenze setzen und mit von außen zugänglichem Eventbereich versehen (wie z.B. Borgori in Frankfurt). Kragenbären statt Baribals, südasiatische Huftiere statt Wisente, Leoparden in einer Großvoliere mit Glasfront statt Steinadlern und dazu ein bisschen Kulisse (muss ja nicht gleich eine "Palastanlage" wie in Hannover sein) - schon sähe das ganz anders aus. Das Gebäude würde dort stehen, wo jetzt ohnehin schon ein Gebäude steht (oder sich - von außen gesehen - an dessen Rückseite anschließen), Einblicke würden dadurch nicht verloren gehen. Ob auf der weiten Anlagenfläche Wisente oder Bantengs stehen, dürfte ONB zwar ziemlich wurscht sein, aber wenn drum herum ein paar Magnete wie Orang, Leopard, Tiger und stimmungsbeeinflussende Kulissenelemente gruppiert sind, kann er die weniger attraktiven Arten locker verschmerzen. Sorry, wenn ich das so drastisch ausdrücke - aber ich bin ja selber Huftierfan und bekomme vor Gehegen oft genug mit, was der Normalbesucher von vielen dieser Tiere hält.
(04.02.2014, 09:46)
Mark Meier:   In diese Richtung sollte es ohnehin mehr gehen. So waren anders als bei den beiden bisherigen Gebirgsanlagen (zusammen ca. 5 Mio €) ganze 10 Mio eingeplant, auch für einen Wasserfall, aufwändigere Kulissen, spektakulärere Einsichten sowie Fortbewegungsmittel wie Boote. Wie gesagt könnte die Wahrscheinlichkeit für so eine Investition deutlich steigen wenn man es gleich mit dem Spaßbad und einem neuen Eingangsbereich kombiniert. Knieriem könnte jedenfalls in diese Richtung verhandeln.

Perspektivisch ließen sich auch die anderen Gebirgsanlagen weiter aufhübschen und teils mit beliebteren Tieren versehen. Auch eine Afrikasavanne auf Basis der Africanum-Anlagen (Giraffen, Strauße, Zebras) ist ja mal im Gespräch gewesen. Dann hätte man sozusagen schon ein Geo- und Erlebniskonzept für diesen Bereich. Dem alten Haupteingang am Bärenfenster sowie dem am Schloss würde ich dafür aber eher eine subtile Umgestaltung und Aufwertung wünschen, keinen radikalen Umsturz. Dann müsste es am Bärenschaufenster auch keinen aufwändigen und teuren Umzug afrikanischer Arten geben, sondern je eigene Akzente.
(04.02.2014, 09:18)
Michael Mettler:   Man kann ja einen Nordamerika-Parkteil bei gleichem Standort auch anders aufziehen als im bisherigen TP-Stil. Zwischen "Zoo pur" und Detailverliebtheit á la Hannover gibt es schließlich alle möglichen Zwischenvarianten. Wer schon mal den Ree Park Zoo in Ebeltoft/Dänemark besucht hat, wird wissen, was ich meine. Dort fügen sich Erlebniszoo-Elemente (im Nordamerikabereich z.B. ein Westernfort, das gleichzeitig als Teil der Umgrenzung einer riesigen, naturnahen Baribal-Anlage und als Besucherterrasse dient, oder eine Gruppe von Indianer-Tipis und eine kleine Westernstadt) ganz unaufdringlich in eine fast urwüchsig wirkende Landschaft ein.

Ein neuer Eingangsbereich in solcher Nachbarschaft würde dann tatsächlich den Zweck erfüllen, die Zoorunde mit einem für ONB attraktiven Highlight zu beginnen (wer weiß, ob die Kinder dann überhaupt noch weiter wollen...!). Auch könnte man einen solchen Bereich, wenn er entsprechend strukturiert und vom restlichen TP-Gelände absperrbar gemacht wäre, als Event-Location außerhalb der Zoo-Öffnungszeiten nutzen, ähnlich wie es z.B. mit dem hannoverschen Zoobauernhof gemacht wird.

Und ja, selbst ein Spaßbad ließe sich in ein solches Konzept eingliedern. Es gibt Spaßbäder, die als Dinosaurier-Landschaft dekoriert sind, warum also nicht eins im Western-/Trapper-Stil...? Einen gemeinsamen Eingang von Bad und TP stelle ich mir nicht sonderlich kompliziert vor. Hagenbeck hat sowas für Tierpark und Tropenaquarium, mit wahlweise getrenntem oder Kombi-Eintritt - stellt euch statt letzterem ein Bad vor, warum sollte das nicht funktionieren?
(04.02.2014, 08:36)
Mark Meier:   @Henry Merker: Das ist völlig richtig. Es wird auf jeden Fall einen neuen Masterplan geben, so viel steht fest. Wie viel vom alten übrig bleibt (falls überhaupt), muss sich dann zeigen. Aber möglich wäre es mE doch, dass dieser Bereich irgendwann in mehr oder weniger ähnlicher Form wie bereits unter Blaszkiewitz geplant kommt, einfach weil es ein interessantes Konzept ist. Aber wie Du richtig schreibst, muss man eben abwarten was Knieriem überhaupt für Vorstellungen hat und was für die ersten Jahre sein Fokus sein wird. Auch zu den Schwimmbadplänen soll er laut Politikern gehört werden bevor etwas fest geplant wird. Bisher hat er sich natürlich noch nicht dazu äußern wollen.
(04.02.2014, 00:15)
Henry Merker:   Wer weiß, ob es unter der neuen Direktion zur Verwirklichung eines "Gebirgstierbereiches Nordamerika" kommen wird.
Der Übersichtsplan auf Höhe der Riesenseeadlervoliere, auf dem auch dieser Teil schon mit eingezeichnet ist, ließe sich ohne viel Aufwand auch wieder entfernen.....
(03.02.2014, 22:04)
Mark Meier:   Ach ja. Falls man die Rocky-Mountains-Landschaft baut wäre dort sowieso eine Flusslandschaft geplant, das ließe sich ggf. thematisch verknüpfen. Es soll ja wenn dann auch Anlagen geben deren Schwimmbecken durch Glasscheiben aus dem Schwimmbad heraus einsehbar sind. Und attraktive Arten sind mE auch geplant. Zu den bereits bekannten Arten wie Pumas, Otter, Bibern usw. sind mW in dem überarbeiteten Masterplan noch mal Timberwölfe dazugekommen. Wenn durch das Schwimmbad die Chancen für diese Anlagen ggf. stark steigen, könnte ich mich sogar mit dem Gedanken aussöhnen ;)
(03.02.2014, 20:17)
Mark Meier:   Ich hätte ja auch "neben" schreiben sollen, denn ich meinte neben der Anlage mit den Elchen oder noch besser neben bzw. zwischen den dort zu errichtenden Nordamerika-Anlagen. Da sind ja noch größere Freiflächen wo man so etwas machen könnte.

Die Verkehrsanbindung müsste natürlich zumindest mit Bussen und PKW gewährleistet sein. Da kenne ich die Gegebenheiten vor Ort nicht genau. Und ein gemeinsamer Eingang sollte mE ähnlich wie bei Zoo und Aquarium je einzelne Tickets für die beiden Einrichtungen sowie Kombitickets für beide zusammen verkaufen. Aber wie gesagt: Noch lieber wäre es mir wenn komplett darauf verzichtet wird.
(03.02.2014, 20:13)
Michael Mettler:   Mal ehrlich, ein Eingang "hinter" den Anlagen für asiatische Gebirgstiere wäre doch alles Andere als besucherfreundlich. Gleich zu Beginn des Zoorundganges den anstrengenden Bergbereich meistern zu müssen, dürfte zumindest Familien mit Kleinkindern und viele ältere Mitbürger nicht begeistern, und im Hinblick auf die Attraktivität der beim Besuch zuerst angetroffenen Tiere dürfte sich die Zahl der Fans einer großen Auswahl "graubrauner Ziegen und Schafe" (aus ONB-Sicht!) doch sehr in Grenzen halten.

Mit Blick auf die Entwicklungen in anderen Zoos, wo von außen auch getrennt (z.B. abends) zugängliche Häuser/Eventlocations entweder bereits gebaut wurden oder geplant/erwünscht sind, sehe ich die Bisonanlage mittel- bis langfristig ohnehin einem solchen Gebäude weichen. Dort hätte es die in meinen Augen logischste Anbindung und ließe sich am besten integrieren, ohne andere Bauten abreißen zu müssen (wie es an der anderen Parkseite womöglich mit den Schlangenfarm nötig wäre) und den Eindruck von Weite beim Betreten des Parks nachhaltig zu stören.
(03.02.2014, 18:59)
WolfDrei:   PS: wenn man die Satellitenaufnahme mit den eingezeichneten Wegführungen nimmt, so stimmen sie oft nicht( speziell bei baumbestandenen Flächen), auch kann der Laie nicht zwischen Wirtschafts- und Besucherweg differenzieren.
(03.02.2014, 18:36)
WolfDrei:   "Haupteingang" ist natürlich jener am Bärenschaufenster, aber
@Mark Meier: Klar, es müsste einen gemeinsamen Eingang geben - aber schön getrennt nach Wunsch TP oder Bad? Und dann Zusammenführung? Oder ein gemeinsamer Eingang? Wie wäre dann die Preisgestaltung?
Zum Eingang selbst: Ich denke schon , dass der Eingang am Bärenschaufenster wohl schlecht geeignet wäre: es sei denn, Bison- oder Wisentanlage würden geopfert. Zu der von Ihnen angedachten anderen Eingangmöglichkeit an der B 1 (Gebirgsanlage): Da fehlt einfach der Platz. An sich befindet sich dort ein Wirtschaftseingang, die Fläche dort ist einfach zu klein. Im ursprünglichen Dathe-Plan war dort die Bisonanlage, bis wohl das Ministerium des Innern der DDR sich die Fläche schnappte. Jetzt würde das nur auf Kosten der Anlagen für Weißlippenhirsche und Kreishornschafe gehen - es sei denn, dass dort noch rechts vom Wirtschaftseingang eine Art Munitionsbuncker des ehemaligen Ministeriums umgenutzt würde. Aber: außer Autoanfahrt gibt es da keine Anbindung (auch nicht mit Bus), die S-Bahnstation Friedrichsfelde-Ost ist ca. 1,5 km entfernt. (siehe Google-maps unter Tierpark Berlin)
(03.02.2014, 18:25)
Jan Jakobi:   Ich bin mir nicht ganz sicher, aber der Haupteingang ist der Eingang Bärenschaufenster. In den Wegweisern beginnt der Rundgang nämlich an dem Eingang.
(03.02.2014, 18:02)
Michael Mettler:   Frage eines Nicht-Berliners: Welcher der beiden Eingänge ist denn mit "Haupteingang" gemeint? Mir sind bisher nur die Bezeichnungen "Eingang Schloss" und "Eingang Bärenschaufenster" geläufig.

Permanentbespaßung muss ja nicht unbedingt sein, aber ein "dramaturgischer Höhepunkt" gleich hinter einem Zooeingang ist heutzutage sicher nicht verkehrt. Die Generation, die sich auf den ersten Metern noch von ein paar Flamingos zwischen Blumenrabatten, einem Ententeich und ggfs. Papageien auf Bügeln/Kletterbäumen begeistern ließ (früher in vielen Zoo-Eingangsbereichen Standard), stirbt immerhin allmählich aus, die Ansprüche sind nun mal höher geworden. Abgesehen davon: Vielleicht fanden es auch damalige Kinder schon langweilig, bis sie an die ersten für sie wirklich interessanten Gehege kamen - nur waren sie damals dazu erzogen, ihre Eltern nicht anzunörgeln ;-)
(03.02.2014, 17:39)
Mark Meier:   @Michael Mettler: Bisher habe ich kaum irgendwo eine Aussage zum geplanten Standort gefunden. Nur in der BZ hieß es mal unweit des Haupteingangs was mE deutlich(!) mehr als die von uns gerade besprochenen Umgestaltungen des Eingangsbereichs mit sich ziehen und den ganzen Charakter des Parks beeinflussen würde. Es würde aber schon dazu passen, dass der Vater der Spaßbad-im-Tierpark-Idee Saleh (der auch das Kinderspieledorf politisch vorantrieb) mokierte seine Kinder würden vor Langeweile fast einschlafen bis sie die ersten Tiere sehen könnten... Mir scheint der Mann das krasse Gegenextrem zum konservativen Tiergärtner Blaszkiewitz: Generation Permanentbespaßung. Ich hoffe nur Knieriem lässt sich nicht unterbuttern findet den richtigen Kompromiss zwischen diesen Extremen. In Sachen Spaßbad (falls es denn kommt und ausgerechnet auf den Flächen des Parks seinen Platz finden muss) könnte mE so ein Kompromiss sein, dass es hinter den Gebirgsanlagen errichtet und zugleich ein neuer Eingang zum Tierpark geschaffen wird. Es soll ja ohnehin einen gemeinsamen Eingangsbereich und sonstige Synergien für die beiden Attraktionen geben. Ein zugebauter Bereich gleich hinter dem Haupteingang würde aber mE dem TP eher schaden als nutzen. Ein neuer Eingang mit Verkehrsanbindung, Parkmöglichkeiten etc. vom anderen Ende des Parks her wäre hingegen gewiss mehr ein Gewinn als ein Verlust. Zudem will man ja Einsichten aus den menschlichen in tierische Schwimmbecken. Das könnte man mE bei neu zu schaffenden Tieranlagen etwa für den Nordamerikabereich besser im voraus einplanen als bei bestehenden Anlagen. Insgesamt hoffe ich aber doch weiter eher, dass das Bad überhaupt nicht kommt.
(03.02.2014, 09:03)
Michael Mettler:   Welche Fläche wäre eigentlich konkret als Standort für ein solches Bad ins Auge gefasst? Die gewünschte Steigerung der Besucherzahlen im Tierpark plus Badnutzer würden doch gleichzeitig zu einem erhöhten Parkflächenbedarf führen, auch das müsste sich doch in der Flächenplanung niederschlagen (Parkhaus?).
(03.02.2014, 08:49)
Henry Merker:   Das von dir angesprochene Bad soll tatsächlich ein Spaßbad werden - die Spaßbadidee ist also noch nicht vom Tisch.
(02.02.2014, 20:52)
WolfDrei:   Schaun wir mal: durch die Förderer wurde eine Vorstellung Herrn Knieriems im Zoo (18.2. 18 Uhr Zoorestaurant) und am 19.2. im TP ebenfalls um 18 Uhr in der Cafeteria organisiert. Bisher lässt sich aus den Äußerungen noch nichts Konkretes ableiten. Wichtig wäre für mich, wie er sich zu den Vorstellungen der SPD (Regierungskoalition mit CDU) zur Errichtung eines Bades auf dem TP-Gelände äußert. Die vorherige "Spaßbadidee" ist hoffentlich ad acta gelegt worden.
(02.02.2014, 18:09)
Michael Mettler:   @Mark Meier: In den bisherigen Knieriem-Zoos steht Besucherfreundlichkeit ganz weit oben auf der Prioritätenliste; nach dem Wechsel nach München war die Einrichtung eines Servicebüros eine der ersten Maßnahmen des neuen Zoochefs. Derartige Veränderungen in Eingangsbereichen dürfte er auch für Berlin im Hinterkopf haben.

Den Gedanken "so alt wie der TP" würde ich lieber etwas zur Seite schieben, wenn ich mir die Umgestaltungen in Hannover und München ansehe - wobei Hellabrunn mit seiner Großflächigkeit und dem Parkcharakter vermutlich eher als Modell für Knieriems Umgestaltungen gelten kann als Hannover, wo ja vorher im Gegensatz zu München und TP Berlin ein von Sichtbeton geprägter Zoo bestand (dem die Schließung drohte, so dass etwas wirklich Spektakuläres als einziger Ausweg gesehen wurde). In Hannover wurden beim Totalumbau auch Anlagen "geschliffen", die Jahrzehnte zuvor mit Hilfe von Spendenmitteln errichtet worden waren. In München hat Knieriem die Hellabrunner Traditionsart Wisent abgeschafft, vermutlich weil ihm der Platz für andere Tiere im Zuge der "Kontinentalverschiebung" wichtiger war und Wisente im Umland auch in Wildparks gehalten werden. Auch der letzte dortige Braunbär wird keine Nachfolger aus dem Verwandtschaftskreis bekommen, die Anlage steht für Löwenhaltung zur Diskussion usw.

In Berlin gibt es Wisente auch noch im Zoo (und im Umland), Bisons und Baribals würden im TP auch in den geplanten Nordamerika-Bereich passen, für Greifvögel gibt es anderswo im Park diverse Möglichkeiten. Und ob wirklich viele Stammbesucher den genannten Arten an dieser Stelle hinterhertrauern würden, falls sich dort als Alternative eines Tages z.B. eine Afrikasteppe erstrecken sollte...?
(02.02.2014, 17:54)
Mark Meier:   @Michael Mettler: Das könnte natürlich sein zumal Knieriem beim TP wohl tatsächlich eine Umgestaltung des Eingangsbereichs plant (aber ob das auch die Tieranlagen einschließt, hat er noch nicht gesagt). Nur ist die Steinadleranlage eine Traditionsanlage die von frühen Helfern (DDR-Handwerkern) selbst errichtet wurde. Auch wurden für den Umbau Spenden gesammelt mit der Vorgabe den Tieren dort eine großzügigere Anlage zu bieten. Auch die anderen Anlagen dort sind so alt wie der TP und bis auf die Baribals wurden auch die gleichen Arten dort gehalten. Blaszkiewitz hat dort kaum etwas angerührt. Also könnte es unter alten Stammbesuchern gewisse Kontroversen erzeugen dort massiv umzuplanen. Trotzdem könnte es natürlich so kommen.
(02.02.2014, 17:03)
Michael Mettler:   @Mark Meier: Ich denke da ganz besonders an das ABH. Immerhin gibt es ja die Möglichkeit, sich auf die technischen und tierhalterischen Notwendigkeiten zu beschränken und dabei einen relativ "kühlen" Stil umzusetzen oder durch entsprechende Dekoration die Illusion des natürlichen Lebensraums darzustellen (mit gewissen fließenden Übergängen zwischen den Stilen). Wenn ich mir die bisherigen Schauhäuser des jetzigen Direktors vor Augen halte (siehe TP-Affenhaus und Zoo-Vogelhaus), würde ich ohne Führungswechsel eher auf eine Umsetzung ersteren Typs tippen (wobei ich nicht beurteilen kann, ob das wegen Denkmalschutzes sogar so befolgt werden MUSS). Wegen des in die Umbauphase fallenden Führungswechsel würde ich dann aber eine Umorientierung im Rahmen der Möglichkeiten für durchaus denkbar halten.

Bei der Baustelle der Steinadlervoliere käme es z.B. auch darauf an, ob der zukünftige Chef an dieser Stelle überhaupt weiterhin Steinadler halten will. Bloße Fundamente kann man schließlich ggfs. noch umnutzen, ignorieren oder wieder beseitigen. In den bisherigen Knieriem-Zoos Hannover und München gilt das Prinzip, dem Besucher möglichst wenig "Tier-hinter-Gitter"-Anblicke zu präsentieren, und der Bereich gleich nach Betreten des Zoos gilt in einer solchen Philosophie als für den Besucher besonders "empfindliche" Zone, in der zudem eher Exoten gehalten werden sollten, die den Besucher gleich mit einem Highlight auf seine "zoologische Weltreise" einstimmen. Aus diesem Grund beginnt in Hannover der Rundgang mit dem Themenbereich Afrika, und in München wird Afrika deshalb ebenfalls in Eingangsnähe verlegt - siehe die neue Giraffenanlage, welche die vorherige Anlage für Auerochsen- und Tarpan-Rückzüchtungen ersetzte.

Deshalb würde ich nicht unbedingt darauf wetten, dass es im Tierpark Berlin am Eingang Bärenschaufenster langfristig bei Baribals, Wisenten, Bisons und Steinadlern bleibt, und auch nicht, dass eine vermutlich relativ massiv geplante Voliere zum ersten Eindruck des Parkbesuches zählen wird. Wenn überhaupt, steht ja nur dieser Parkeingang für eine entsprechende Umgestaltung zu Verfügung, denn hinter dem Eingang am Schloss ließe sich nicht viel "Exotisches" einrichten, ohne in optischem Widerspruch zu stehen. Deshalb könnte ich mir vorstellen, dass die Adlervoliere erst mal unterbleibt, um nicht bei einer mittelfristigen Umplanung im Weg zu sein, oder womöglich sogar gleich stattdessen (eventuell auf gleichen Fundamenten) etwas ganz Anderes an dieser Stelle entstehen könnte.
(02.02.2014, 16:51)
Jan Eberhard:   Nur eine kurze Mitteilung.

Ich habe vor kurzem direkt vor dem Tierpark eine Jahreskarte gefunden die noch bis April gültig ist. Sie gehört einer Frau mit den Initialen J.W. Ich habe sie im Shop am Eingang abgegeben und die Frau dort meinte sie kennt die Frau vom Sehen und wird ihr die Karte geben wenn sie wieder mal reinkommt. Nur kann es ja sein, dass sie ihre Karte erst überall sucht bis sie überhaupt wieder hin geht.

Aber vielleicht ist diese Person hier ja selber aktiv oder jemand hier kennt sie und weiß dass sie ihre Karte vermisst und vielleicht schon sucht. Also falls das so ist, wisst ihr jetzt ja Bescheid. Dann muss sie nicht mehr suchen und grübeln. Einfach zum Shop und Eingang am Bärenfenster gehen.

Vielen Dank.
(02.02.2014, 16:45)
Mark Meier:   @Michael Mettler: Das kann ich nicht sagen, aber von dem angeblichen Baustop den WolfDrei erwähnt hatte ich damals auch etwas gehört. Welche Bauarbeiten könnte das denn für den TP betreffen? Beim ABH wird meinem Eindruck nach kontinuierlich gearbeitet. Es geht eher langsam voran, aber das war auch schon so bevor die Personalsituation sich so zuspitzte. Bei den Eisbären ist ja schon alles fertig und bei den Steinadlern sollten zumindest die groben Pläne schon durch sein - denn Fundamente für Metallpfähle wurden schon gesetzt. Die kleine Mullanlage ist so weit sichtbar auch fertig, da wird sicher nichts mehr groß geändert. Bleiben eigentlich nur die Außenanlagen (und evtl. Innenanlagen) des ABH und das Spieledorf. Aber da ist ja noch gar nichts begonnen worden was ggf. verzögert werden könnte. Und da wird vermutlich tatsächlich auch nicht mit begonnen bis der Wechsel vollzogen ist.
(02.02.2014, 15:13)
WolfDrei:   So könnte es sein. Vor ca. 2 Monaten wurde in der Zeitung behauptet, der Aufsichtsratsvorstand hätte mit Ausnahme des ABH alle Bauvorhaben gestoppt - aus dem genannten Grund - es wurde aber weiter gebuddelt. Man darf Zeitungsberichte nicht Erst nehmen bei dem Müll, der da geschrieben steht. Heute in der U-Bahn wieder eine journalistische Gehässigkeit : der Zoo (natürlich BB) hätte die Jungwölfe des letzten Jahres nach Polen "abgeschoben".
(02.02.2014, 14:29)
Michael Mettler:   Ist es nicht auch möglich, dass bestimmte Bauarbeiten im Tierpark bewusst hinausgezögert werden, um sie ggfs. noch rechtzeitig abweichenden Vorstellungen des zukünftigen Parkchefs anpassen zu können, dessen Dienstantritt ja nicht mehr lange hin ist?
(02.02.2014, 08:44)
Mark Meier:   Was ich noch vergessen habe:
-Die Mullanlage ist noch immer nicht besetzt. Die Box mit den Röhren ist sogar von der Sichtscheibe weg nach hinten verschoben worden.
-Die Pinguinanlagen waren komplett abgesperrt. Keine Ahnung warum.

@Michael Mettler: Bei Dir war das dann ja noch viel dichter! Im Tierpark können sie ja nicht bis über den Graben langen... Was die Gefahr für die Eisbären angeht hab ich da auch kurz dran gedacht. Aber das eine Ende (das wo eigentlich der Wasserfall läuft) ist über einige Dutzend Quadratmeter ziemlich frei. Da kommen sie also gut wieder hoch. Ansonsten ist die Eisdecke aber bis auf kleine selbst geschaffene Löcher tatsächlich über die ganze restliche Länge des Grabens so dick, dass sie die Tiere locker trägt. Aber direkt unter diesen Eispanzer sind sie zumindest heute als ich dort war nicht getaucht.

@WolfDrei: Also ich würde auf jeden Fall eher noch mal spenden, wenn ich es genau wüsste. Aber wenn wieder Glasfronten geschaffen werden, würde ich es vielleicht auch nicht tun.
(01.02.2014, 20:03)
WolfDrei:   Das Wasser der Eisbäranlage im TP ist partiell abgelassen.
(01.02.2014, 19:04)
Michael Mettler:   Ist der Eisbärgraben denn bei vollem Wasserstand zugefroren? Im Graben der früheren hannoverschen Anlage, die eine vergleichbare Halbinsel-Form hatte, sind vor vielen Jahren mal zwei Eisbären unter dem Eis ertrunken, weil sie sich offenbar zu weit von ihrem selbst gemachten Einstiegsloch entfernt und es nicht wiedergefunden hatten. Anscheinend sind Eisbären nicht dazu in der Lage bzw. es fehlt ihnen der Instinkt, von unten her ein Loch in die Eisdecke drücken zu können (auf dem Grabenboden aufrecht stehend hätten sie das in Hannover ansonsten theoretisch schaffen können). Als Folge dieses Unfalls wurde das Wasser im hannoverschen Graben von da an im Winter immer so weit abgelassen, dass das Unterschwimmen einer Eisschicht unmöglich war.

@Mark Meier: Den lautlosen Gang von Elefanten "durfte" ich vor Jahren mal im Zoo Rostock kennen lernen. Ich hockte nach dem Rundgang in der Nähe des Ausgangs auf dem Besucherweg über meiner Fototasche, um meine Kamera wegzupacken, plötzlich griff mir ein Rüssel über die Schulter und ich sah beim Blick hinter mich den Elefanten quasi über mir... Die damaligen Kühe waren gerade mit ihrem Pfleger auf Zoo-Spaziergang. Den Schreck kann ich jedenfalls sehr gut nachvollziehen!
(01.02.2014, 18:57)
WolfDrei:   Das Herumtollen der Eisbären kann ich nur bestätigen. Das Marco-Polo-Jungtier ist männlich.
Zu den Spendengeldern: leider wurde in den vergangenen Jahren immer nur für "das Ding an sich" gespendet, ohne exakt zeichnerische oder bautechnische Angaben damit zu verbinden. Möglicherweise wäre das Aufkommen höher, wenn man wüsste , wofür im konkreten Sinne gespendet würde.
(01.02.2014, 17:39)
Mark Meier:   Das ABH habe ich heute auch etwas inspiziert und zu meiner "Begeisterung" einen zweiten grünen Abluftschacht in der künftigen Tropenhalle erspähen können. Ich hoffe wie gesagt stark, mit der Zeit wuchert das alles wenigstens etwas zu. An einem der Bauzäune hängt übrigens inzwischen ein großes Plakat wo der Förderverein um Spenden wirbt. 175.000€ will man bis Ende des Jahres zusammen haben - für einen künftigen Ausbau von INNEN- UND Außenanlagen. Also nun wohl doch beides. Nur wird nirgendwo erläutert was dabei wie und wo passieren soll. Das wüsste ich ja schon gerne alles etwas genauer. Ich dachte das ginge wegen des Pflegerganges gar nicht. Oder die schönen Felsenhallen sollen Glasscheiben wie die Bärenanlagen bekommen. Für die Tiere wäre es sicher so oder so ok, aber optisch würde das ABH so verlieren!
-Im Dickhäuterhaus ist weiter keine Spur von Rüsselhündchen oder Tamanduas. Dafür habe ich die Schnabeligel zumindest erstmals alle drei entdeckt - nur als kleine inaktive Stachelbälle aber immerhin wieder ein Fortschritt. Wenn das so weiter geht findet sich womöglich schon bald Pate Nummer 3 (2 haben sie nämlich schon, sodass nur einer der "faulen Biester" ohne auskommen muss). Fast nicht zu übersehen waren hingegen dutzende tote Kakerlaken die auf dem Boden verteilt lagen. Hoffentlich nicht ein dauerhaftes Problem? Ach ja und an der Außenanlage habe ich dann erstmals am eigenen Leib erlebt wie sich Elefanten anschleichen können (theoretisch wusste ich das schon). Wollte neben der vermeintlich leeren Anlage nur kurz was lesen und als ich dann nach vielleicht vier bis fünf Minuten wieder aufblickte bekam ich einen richtigen kleinen Schreck: drei oder vier Elefanten standen direkt auf der anderen Seite des Grabens und streckten teils sogar ihre Rüssel nach mir aus. Ohne den Graben zwischen ihnen und mir wären sie womöglich noch näher rangekommen bis ich was gemerkt hätte, aber dann hätte ich vermutlich gleich einen Herzstillstand erlitten. Auch wie Elefanten Schnee fressen habe ich vorher noch nicht beobachten können. Es gibt eben immer was Neues.
-Absolut spektakulär waren aber die Eisbären. Dort standen auch viele Besucher wie ich und konnten sich nicht lösen. Der Graben ist fast völlig zugefroren, aber die Bären gehen genau an die Stellen wo die Decke etwas dünner oder durchbrochen ist und springen bzw. rutschen hinein. Zudem suchen sie dünne Stellen und drücken und kratzen bis es ein Loch gibt wo sie dann - vermutlich nach imaginären Lachsen Wink - fischen können. Teils haben sie richtig Schwung genommen und dann immer wieder mit beiden Vorderpranken das Eis bearbeitet. Auch kleinere Schmuseeinheiten sowie Balgereien und Verfolgungsjagden wurden geboten und überhaupt wurde es auch mit der Zeit nie langweilig! Dazu die herrliche Sonne die das Eis zum Glänzen brachte, einfach ein Traum. Das war heute mit Abstand der Höhepunkt. Alleine dafür lohnt sich mE ein Besuch. Reizvoll waren sonst u.a. noch die ungewohnt aktiven Vielfraße und die kleine Marco-Polo-Schaf-Gruppe die immer zutraulicher wird. Ist das Jungtier eigentlich männlich oder weiblich? Auch von Schneeleoparden und Geparden waren je 2 draußen zu bewundern.

(01.02.2014, 17:01)
WolfDrei:   zu den Känguruhs: hatte keine Vorstellung mehr über das Aussehen der Bergk. - überraschend deshalb für mich die weiße Brust und der weiße Bauch.
Anbei noch ein Bild des Südganges des ABH, nun doch schon etwas freigeräumt
(28.01.2014, 19:37)
WolfDrei:   Gestern ganztägig Schneefall in Berlin, heute früh für 30 Minuten eine schwache Sonne, dann Nebel. Gro0e Freude über den Schnee bei Eisbär, Irbis, Vielfraß und Co. Alle Sichtscheiben in den Außenanlagen waren visuell undurchdringbar. Hoffentlich setzt Herr Knieriem seine Idee nicht durch, noch mehr Scheiben einzubauen. Bei -3°C waren fast alle Tiere (nicht die Gerenuks) auf den Anlagen, lediglich die "Gebirgstiere" erwiesen sich als "Frostbeulen" und waren fast durchweg im offenen Vorgehege. Sollten sich eine Beispiel nehmen an den Känguruhs (anbei Bergkänguruh). Die Elche haben wieder einen Mann (na ja, noch Jüngling). Die Bartgeierdame sitzt schon. Erstaunlich die Winterfärbung von Addax und arab. Spießbock. ABH: die Zwischendecken sind nun eingezogen, worden, so noch ausstehend, geschliffen. In der Halle wird noch tief gebuddelt zum Einsetzen weiterer Lüftungsrohre. Das wird noch dauern!
(28.01.2014, 19:19)
Oliver Müller:   So richtig überraschen tut mich diese quietschtürkise Farbe nicht angesichts des neuen Vogelhauses. Der amtierende Direktor scheint ja ein Faible für Tieranlagen zu haben, die den Besucher in jeder Sekunde daran erinnern, dass er in einem Zoo ist... ;-)
(24.01.2014, 14:26)
Mark Meier:   @Michael Mettler: Nettes Wortspiel ;) Es ist mE schon zu hoffen, dass sich das mit der Zeit zwischen der wachsenden Vegetation etwas verliert, sooo grell ist der Ton ja nun auch wieder nicht. Aber ich bin ehrlich gesagt angesichts des gewaltigen Rohres auch etwas enttäuscht über diese halbherzige Lösung. Es muss ja nicht gleich ein künstlicher Urwaldriese draus werden wie bei Gondwana, aber etwas verstecken kann man solche technischen Anlagen in einer Tropenhalle schon. Auch die Geländer an den Wipfelpfaden finde ich ärgerlich, wie in einem Treppenhaus. Die Wipfelwege wurden ja schon vor 30 Jahren im Krokodilhaus attraktiver gestaltet!
(23.01.2014, 10:57)
Michael Mettler:   @Mark Meier: "TARNfarbe"? Oder war das ein Tippfehler, und das Wort hätte mit "W" beginnen sollen? :-)
(23.01.2014, 09:54)
Sacha:   @WolfDrei: Nö, ich hätte mich jetzt wahnsinnig auf die Haushuhnrasse gefreut...:)
(23.01.2014, 09:50)
Mark Meier:   @Michael Mettler: Das gleiche habe ich auch gedacht als ich den Farbton des Abluftschachtes von weitem sah. Wenn es kein Rostschutz ist (aber der ist mW meist eher braun), dann soll das wohl eine Art Tarnfarbe werden. Der wird also vermutlich eher so bleiben. Man kann also eigentlich nur noch hoffen, dass die Vegetation dort besonders dicht wachsen wird!
(22.01.2014, 20:05)
Michael Mettler:   @WolfDrei: Grün beißt sich aber mit dem Türkis der Metallelemente ;-)

Nachdem ich Fotos des neuen Vogelhauses im Berliner Zoo gesehen habe, würde ich auch im ABH eher mit dekorationsarmer Gestaltung rechnen... Hätte wenigstens den Vorteil, weniger Wohnraum für Mäuse zu bieten.
(22.01.2014, 16:55)
WolfDrei:   @MM: Dann doch wenigstens mit einer üppigen Vegetation!!! Die ist ja grün.
@Sacha: Ach, Sacha, Du mit Deiner Hoffnung auf Sumatranashörner! Sind doch "nur" die Tiger gemeint.
(22.01.2014, 16:04)
Michael Mettler:   Wenn es Pläne gäbe, das abgebildete Bauelement durch eine Baumattrappe zu verbergen, warum hätte man es dann erst farblich an andere Metallteile (wie im Hintergrund sichtbar) anpassen sollen...?
(22.01.2014, 15:09)
Sacha:   @WolfDrei: Welche "Sumatraner"? Meinst Du die Tiger?
(22.01.2014, 15:01)
WolfDrei:   PS: Die Sumatraner sollen ein Direktimport sein. Außerdem sah ich zumindest das Hinterteil eines Schnabeligels unter einem Holz-hohl-stück.
(22.01.2014, 14:23)
Mark Meier:   Schade, dass die Tropenhalle nicht fertig ist. Da wäre die Umstellung nicht ganz so groß gewesen ;) Laut Takin soll es ja noch "Anfang" dieses Jahres so weit sein...

Den Abluftkanal hatte ich bei meinem letzten Besuch auch von weit weg gesehen. Wenn man den hinter einer Baumattrappe verbergen könnte, wäre das sicher deutlich attraktiver und das gleiche gilt mE für die Pfeiler der Besucherbrücken (auch wenn ich sonst kein großer Freund von künstlichen Kulissen bin).
(22.01.2014, 12:57)
WolfDrei:   Uff! Ewas schwierig ist die Adaptation von ca 32°C auf in der Nacht -7°C, Blitzeis in Berlin, gestern dann Schneefall. Ich traf mindestens 5 Besucher.
Zum Bau; ABH: während die Zwischendecken gerade im Haupteingangsbereich noch nicht gezogen wurden, ist die Lüftung in der Halle wohl eingebaut (Bild) Auf dem Podest wird dann wahrscheinlich eine Baumattrappe errichtet. Im Nordbereich sind über 50 m und mit 2 m Höhe Plastesäcke mit Erdsubstrat abgeladen worden. Steinadlervoliere: ein kleiner Fortschritt: die Betonbasen für die Stahlträger wurden gegossen, etwas Gestrüpp im Gesamtbereich geschlagen.
Tiere: je nach Art frei oder (Mhorr und Genossen) in den schneefreien Vorgehegen.
Nachwuchs bei den Pelikanen (hörte etwas von mindesten 10 bei noch nicht beendeter Saison, Und: 2 Klaffschnäbel sind aufgezogen worden (allerdings vom 2 Nest der Kuppelanlage - die im Führer Abgebildeten schafften es nicht). Bei den Jungeisbären große spielerische Raufereien, Aika (so 33 Jahre) schaute dem Schneefall und den Jungschen zu.
(22.01.2014, 12:27)
Michael Mettler:   @WolfDrei: Sorry, da hatte ich meinen Beitrag wohl im gleichen Moment geschrieben - die Korrektur hatte ich nicht gesehen.
(18.01.2014, 17:57)
WolfDrei:   Ich hatte mich sofort verbessert, da ich das hier wichtige Wort NICHT vergaß. Also Beibehaltung der Artenvielfalt des TP
(18.01.2014, 16:51)
Michael Mettler:   @WolfDrei: Wo hat sich denn Herr Knieriem zu einer Standardisierung des Tierbestandes geäußert? Im TAKIN-Interview jedenfalls nicht. Da heißt es, dass er den Artenreichtum der Hauptstadtzoos als ihr Markenzeichen erhalten will und die Abgabe von Tierarten für ihn der letzte Weg sei.
(18.01.2014, 14:07)
Mark Meier:   @WolfDrei: Wobei ich gelesen hatte, dass Knieriem doch durch die Auflösung überrascht wurde. Er habe lediglich die für den Zoo nachteiligen Regelungen des Altvertrages beseitigen (es ging mW u.a. um kostenlosen Eintritt für alle Vereinsmitglieder). Der Förderverein hat das alles natürlich ganz anders gesehen und bewertet. Im Takin erklärt Knieriem dann auch, dass er Fördervereine sehr sinnvoll findet und den Förderverein mit in die Arbeit einbeziehen möchte.
(18.01.2014, 14:02)
Michael Mettler:   @Mark Meier: Nein, München veröffentlicht auch gedruckte Jahresberichte bzw. Geschäftsberichte. Habe ich alle im Regal ;-)

Laut JB 2012 wurden im TP Berlin im Berichtsjahr 13.349 Wegweiser verkauft und lediglich 344 Jahresberichte - bei einer Besucherzahl von knapp über einer Million. Wenn der Wegweiser die einzige Möglichkeit für einen Besucher ist, einen Orientierungsplan in die Hand zu bekommen, liegt auf der Hand, dass mancher Besucher ihn nur oder hauptsächlich deshalb kauft und die sonstigen Inhalte gar nicht würdigt. Andersrum wird derjenige, der kein Geld für eine Broschüre ausgeben will, bei seinem Besuch möglicherweise ganze Bereiche des Tierparks nicht aufsuchen, weil er schlichtweg nicht ahnt, was es dort zu sehen gibt. Insofern finde ich eine zweigleisige Lösung in Zoos am servicefreundlichsten: Kostenloser Wegeplan für jeden Besucher, und wer sich eingehender informieren will, kann einen ausführlichen Zooführer hinzu erwerben.
(18.01.2014, 14:01)
WolfDrei:   oh Gott! Schnelle Verbesserung: es ist von Herrn Knieriem NICHT zu erwarten , dass etc.
(18.01.2014, 13:47)
WolfDrei:   Ohne den Begriff Standard weiter strapazieren zu wollen (es ist ja nach den Äußerungen von Herrn Knieriem zu erwarten, dass die Standardisierung des Tierbestandes gemeint ist, also: einen Zoo gesehen, alle Zoos gesehen) kurz zu einer Mitteilung der "Berliner Zeitung", nach der der Aufsichtsrat der AG als Termin der Amtsübernahme den 1.4. sehen würde. Als ehrenden Verabschiedungstermin könnte die Wiedereröffnung des ABH im März genommen werden. BB äußerte nach Nachfrage, dass er seinen Vertragsverpflichtungen bis Juni nachkommen möchte.
Ansonsten steht Herr Knieriem natürlich unter Erwartungsdruck und alle Kontrahenten / Freunde etc erwarten natürlich, dass die von ihnen geäußerten Kritiken, Vorschläge etc auch von ihm getragen werde.
Zum Förderverein Hellabrunn- in München Tierparkfreunde genannt: Im September 2011 ist durch Herrn K. ein juristisches Gutachten zum Kooperationsvertrag beantragt worden, in dessen Folge selbiger von der Hellabrunner Zooseite nicht mehr verlängert wurde. Daraufhin habe der Verein beschlossen sich aufzulösen, zumal es auch keinen Versuch einer einvernehmlichen neuen Ausarbeitung gegeben hätte . Auflösung dann am 1.1.2012(aus der Süddeutschen Zeitung vom 18.11.011). Immerhin hatten sie dort 8 000 Mitglieder.
(18.01.2014, 13:45)
Mark Meier:   @Michael Mettler: Also grundsätzlich hast Du völlig recht was die Arbeit von Fördervereinen angeht. Tatsächlich habe ich es aber schon in diversen Fällen mitbekommen, dass sie sich mit der eigentlichen Leitung einer Institution (ob Fußballverein, Zoo oder Schule) überworfen haben und dann eigene Prioritäten durchsetzen wollten bzw. offene Kritik an der Führung äußerten. Gerade in den letzten Jahren war das beim Förderverein von Zoo und Tierpark mitunter auch der Fall, zumindest wurde offen gefordert den Direktor abzusetzen und über die Nutzung vom Schlossgebäude wurde trotz entsprechender Verträge offen gestritten (offen heißt in dem Fall, dass der Förderverein an die Medien herangetreten ist). In München hat sich ja der Förderverein sogar selbst aufgelöst, nachdem die Zooführung (mW sogar schon unter Knieriem) den alten Vertrag nicht mehr übernehmen sondern neu verhandeln wollte. Aber wie gesagt klingt es so als wenn beide Seiten künftig Harmonie anstreben. Mal hoffen, dass es auch hält.

@Sven P. Peter: Hoffe einerseits nicht, dass sich die berliner Zoos gerade darin völlig den anderen anpassen werden. Aber möglich ist es natürlich. Vielleicht wird es ja kostenlose Faltpläne wie in München geben und dann würde ein jährlich neu aufgelegter Tierparkführer wirtschaftlich vielleicht wirklich nicht mehr lohnen... Bedauern würde ich das schon, ich habe seit Jahren jede neue Ausgabe gekauft und es war für mich trotz vieler identischer Bilder und Texte auch immer wieder interessant die Neuerungen nachzuvollziehen. Beim Jahresbericht gibt es mW in München nur eine Onlineversion die sich dafür aber wohl wiederum kostenlos herunterladen lässt.
(18.01.2014, 12:26)
Michael Mettler:   @Mark Meier: Das Bestreben eines Fördervereins liegt doch gemeinhin darin, am positiven Image des betreuten Zoos mitzuarbeiten. Die bewusste Formulierung in der eigenen Zeitschrift lässt nun mal die Deutung zu, dass die Hauptstadtzoos im europäischen Vergleich rückständig sind. Und gerade WEIL nicht erwähnt wird, welche Standards gemeint sind, lässt sich für den Leser das Ausmaß (Marginal? Gravierend?) nicht einschätzen. Knieriem ist - wie im selben Absatz des Interviews erwähnt - EAZA-Vorstandsmitglied, aus neutraler Sicht sollte man ihm deshalb zutrauen, den richtigen Maßstab für eine Bewertung der Ist-Situation zu kennen. Wäre die Äußerung leichtsinnig, hätte sie der Förderverein wie gesagt schlichtweg beim Abdruck des Interviews weglassen können.

@Sven: Jährliche Zooführer gab es auch unter dem jetzigen Chef nur noch für den Tierpark, im Zoo wurde diese Regelmäßigkeit schon 2007 beendet. Als Zoofan und Sammler würde ich ein Zurückschrauben bedauern. Allerdings ist ein Zooführer im eigentlichen Sinne nicht als Sammlerobjekt gedacht, und da finde ich die Überlegung gerechtfertigt, ob sich eine jährliche Herausgabe für Zwecke des Normalbesuchers überhaupt lohnt. Immerhin steckt einiger zeitlicher und finanzieller Aufwand dahinter, und wenn wir sonst darüber diskutieren, an welcher Stelle Zoos ihre Gelder am sinnvollsten einsetzen sollten, dann dürfen Druckerzeugnisse doch auch keine heiligen Kühe sein. Wie gesagt, ich würde den Verlust bedauern - aber mal ehrlich: Welcher Normalzoobesucher will wirklich wissen, in welchem Jahr welche Voliere errichtet oder die erste zooeigene Nachzucht bei Tierart X erzielt wurde...? Insofern denke ich, dass sich auch inhaltliche Änderungen ergeben könnten.

Jahresberichte wurden von Knieriem schon in München nicht gecancelt, da würde ich mir für Berlin auch keine Sorgen machen. In Hannover, seiner vorletzten Station, war ihre Herausgabe bereits beendet worden (mit dem Jahrgang 1993), bevor Knieriem seine Stelle angetreten hatte (1996), diese Entscheidung stammte also nicht von ihm.
(18.01.2014, 09:50)
Sven P. Peter:   Meint ihr denn, dass jährliche Zooführer und Jahresberichte unter Knieriem erhalten bleiben? Oder wird man sich europäischen Standards anpassen?
(17.01.2014, 23:39)
Mark Meier:   @Michael Mettler: Der Takin wird vom Förderverein herausgegeben, eben jener Verein der sich zuletzt immer mehr mit Blaszkiewitz überworfen hat. Ansonsten ist mir die Aussage nicht besonders ins Auge gesprungen, weil man sie nicht so negativ lesen muss (jedenfalls ist der Kontext der Aussage mE nicht so negativ).
(17.01.2014, 22:46)
Michael Mettler:   @WolfDrei: Dann wäre es doch als genauso leichtsinnig zu werten, dass die Berliner TAKIN-Redaktion eine solche Äußerung nicht einfach weggelassen hat?
(17.01.2014, 21:20)
WolfDrei:   Diese Äußerung von Herrn Knieriem würde ich doch sehr relativieren, zumal zu klären wäre, welche Standards gemeint sind. Ich kenne zwar nur etwa 60 europäische Zoos, glaube aber doch auch im Vergleich u.a. mit Hellabrunn, dass diese Äußerung leichtsinnig war.
(17.01.2014, 20:48)
Michael Mettler:   Zum Knieriem-Interview im TAKIN: Als Nicht-Berliner liest man manche Äußerung vermutlich aus einem anderen Blickwinkel - mir sprang jedenfalls ein Satz ganz besonders ins Auge. Da heißt es: "Die Standards, die in anderen europäischen Zoos Gang und Gäbe sind, werden auch in Berlin eingeführt werden." Lässt ja interessante Rückschlüsse auf die bisherige Situation zu...!
(17.01.2014, 18:55)
WolfDrei:   @Mark Meier: nun von meiner Seite Dank für den Bericht. Dienstag also mein Besuch nach dann 40tägiger Abwesenheit. Es läuft (leider) "geruhsam" - aber hoffentlich konstant weiter. Und dem Wetter sei Dank! Allerdings hatte ich die Hoffnung, meine noch aus Madagascar stammende Pandanus schon bald in der Tropenhalle zu sehen - das scheint wohl eine Illusion zu sein, da selbige mindestens 5-6°C für einen Umzug benötigt. Mal schauen!
Bei den Chacos hatte man ja nach den Geburts"fehlschlägen" in der alten Schaugruppe einen Wechsel mit der besser harmonisierenden 2. Gruppe gemacht - mit Erfolg, wie man sieht.
(17.01.2014, 14:58)
Mark Meier:   Heute war es so weit, ich war endlich wieder mal im Tierpark und es hat sich gelohnt. Das neue Takinheft war nicht die einzige Neuheit und auch sonst gab es was zu erleben - auch oder gerade als gefühlt fast einziger Besucher im Park. Zuerst habe ich natürlich nach der Liste mit den Geburten, Zugängen usw. geschaut und das war schon mal ziemlich interessant. Aber lest selbst (das ist natürlich nur ein Ausschnitt):

[quote]
[b]Zugänge:[/b]
2 Bergkängurus
[b]1[/b] Rüsselhündchen
1 Kurzohrrüsselspringer
2 Sumatratiger
1 Honigdachs
3 Buchara-Hirsche

[b]Geburten:[/b]
1 Felsenkänguru
1 Bergriedbock
3 Chaco-Pekaris
1 Kaffernbüffel [/quote]

Nun zu meinen Beobachtungen:

Bei den Steinadlern hat sich seit meinem letzten Besuch überhaupt nichts getan, so weit ich es erkennen konnte. Also schnell weiter zu den Eisbären. Da war dafür ordentlich was los. Früher als nur die alten Bären dort waren, hätte ich nie gedacht wie aufregend Eisbären wirklich sein können. Tonja und Wolodja haben viel getobt, sich gejagt und auch mal gebalgt - von Stereotypien keine Spur mehr. Wolodja ist ganz im Gegenteil zu früher eigentlich gar nicht mehr ins Wasser gegangen - er hat immer nur kurz so getan als ob und Tonja ist voraus und hat ihn dann angeguckt als wolle sie ihn fragen worauf er denn wartet. Als es ihr nach dem 3. oder 4. Mal klar wurde, dass da nichts mehr kommt, hatte sie dann gleich einen Tannenbaum am Wickel. Und als ich mal meinen Rucksack auf dem Sims vor der Scheibe abstellte, tauchte sie ab und dann mit aller Wucht wieder auf um ihn sich durch die Scheibe zu schnappen. Sie hat gar nicht mehr aufgehört hochzuschießen und danach zu schnappen bis ich den Rucksack nach einigen recht heftigen Anstürmen lieber runternahm damit sie sich nicht zu sehr aufregt. Keine Ahnung ob es wirklich geschadet hätte sie weiter machen zu lassen, aber es war mir so lieber auch wenn sie dann mangels Spielobjekt bald wegschwamm und ich den tollen Anblick nicht mehr hatte. Macht sie das eigentlich immer, wenn was auf dem Sims steht? Ich habe es erst das zweite mal erlebt und das erste mal so heftig und energisch. Danach hat sie übrigens wieder (und ebenso leidenschaftlich) mit Wolodja gespielt bzw. gerauft - sie hatte ihn und sich beim Rangeln richtig auf den Hinterbeinen. Wirklich ein tolles Tier.

Beim ABH geht es nach dem was ich erkennen weiter eher schleichend voran, auch wenn man jetzt fast überall Verkleidungen an den Decken dran hat und in der Halle offenbar schon dicke grüne Rohre eingebaut und Erdmassen bewegt werden. Bis auf die Felsenhallen (in einer davon versuchte Darius gerade Aurora zu decken) ist aber weiter alles abgesperrt. Aber man kann inzwischen immer mehr erahnen wie schick es wieder werden dürfte. Einige der Spotlights waren schon eingebaut und angeschaltet und das kräftige rot gefällt mir auch gut. Im neuen Takin (gedruckt im November) steht übrigens, die Halle werde bis Anfang 2014 fertig und dann gehe es bald draußen weiter. Mal sehen ob das eingelöst wird. Den zweiten Honigdachs habe ich übrigens noch nicht auf der Anlage gesehen, aber schön zu hören dass er endlich da ist. Auch die beiden neuen Sumatratiger habe ich nicht entdeckt.

Also weiter zum Dickhäuterhaus. Leider war weit und breit kein Pfleger zu sehen, also konnte ich nicht nach den Tamanduas und dem Rüsselhündchen fragen. Gesehen habe ich sie aber nicht. Dafür waren die Rüsselspringer aber (wieder?) zu zweit und haben immer wieder mit ihren witzigen kleinen Rüsseln gezuckt. Interessante Tiere. Die Kurzschnabeligel glänzten wieder mal durch Abwesenheit bzw. völlige Passivität. Nur Stacheln konnte ich erkennen. Aber haltet Euch fest: Zu meiner völligen Überraschung konnten diese faulen Biester (entschuldigt meine Ausdrucksweise) doch tatsächlich schon zwei Paten gewinnen!!! :laugh: Ich konnte es kaum fassen.

Beim Giraffenhaus stellte ich dann fest, dass die Mulle noch immer nicht ihre Anlage bezogen haben. Dazu war die der Bergriedböcke völlig verwaist (vermutlich wegen dem frischen Nachwuchs vom 25.12.). Auch die Felsenkängurus mit ihrem Nachwuchs waren nur hinten im Absperrgehege, die Bergkängurus hingegen gut zu beobachten. Insgesamt eine wirklich reizvolle Vergesellschaftung auch wenn die Felsenkängurus so eben nur im Hintergrund zu sehen waren. Die Chaco-Pekaris nebst hübschem Nachwuchs waren hingegen völlig normal zu sehen.

Beim Affenhaus fiel mir nur auf, dass es teils wieder neue/ erneuerte bzw. zusätzliche Einrichtung gab. Auch die neuen Informationstafeln gefallen mir jedes mal besser. Es war überhaupt mal wieder sehr unterhaltsam dort und ich traf dann auch mehr Leute im Haus als davor im restlichen Park zusammen.

Was gibt es noch? Im neuen Takinheft liest man einiges über die Pläne des Fördervereins der jetzt mehr als 2000 Besucher hat und es gibt ein langes, recht interessantes und mE auch wirklich sympathisches Interview mit Herrn Knieriem. Ich will die ganzen Zeitungsinterviews mal vergessen und ihn sehr loben. Mit Worten kann er wirklich und er scheint auch generell was im Köpfchen und vernünftige Einstellungen zu haben. Eine meiner Lieblingsaussagen:

"Und schließlich sind Orang-Utans sehr friedliebend, im Gegensatz zum Beispiel zu den Schimpansen. Manchmal wünsche ich mir, die Menschen hätten mehr vom Orang-Utan als vom Schimpansen abbekommen, dann hätten wir weniger Probleme auf dieser Welt."

Passenderweise wurde gleich im Anschluss nach der künftigen Zusammenarbeit zwischen Tierparkleitung und Förderverein gefragt - die war ja zuletzt nicht immer von Harmonie und friedlicher Koexistenz geprägt ;) Aber Knieriem wie Ziolko (der mir ebenfalls wieder deutlich sympathischer war) äußern sich im Takin-Heft sehr positiv und konstruktiv sowohl was die generelle Zukunft der Zoos als auch was die künftige Zusammenarbeit angeht. Ich hoffe, da reift was zusammen was gerade den Tierpark endlich mal wieder voranbringt!
(17.01.2014, 14:19)
Mark Meier:   Im Zoofreunde-Forum wurde gerade gemeldet, dass laut Zootierliste mindestens seit Dezember ein oder mehrere Gefleckte Rüsselhündchen im TP leben. Allerdings wohl (noch?) hinter den Kulissen. Könnte natürlich auch sein, dass das oder die Tiere für den Zoo Berlin oder einen anderen Zoo gedacht sind und nur Zwischenstation machen.

Ansonsten wurde berichtet, dass die Schnabeligel wohl gegen 16:00 gefüttert werden (aber keine Ahnung ob es auch wirklich jeden Tag exakt um die gleiche Zeit ist). Ich persönlich habe bisher nur ruhende Tiere gesehen.
(08.01.2014, 00:20)
Mark Meier:   Die Bergkängurus sind zusammen mit den Felsenkängurus und den Bennets zu sehen. Ich habe nur ein Tier bei starker Dämmerung gesehen. Aber scheinbar haben sie ein schön kräftiges Braun.
(30.12.2013, 21:50)
Mark Meier:   Oh, dann habe ich sie bei meinem Besuch verpasst. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass sie schon da sind. In Frage kommen ja vermutlich nur die beiden bestehenden Känguruanlagen würde ich denken. Also ich vermute entweder es gibt jetzt eine 3er-WG oder zwei 2er WGs ;)
(25.12.2013, 09:27)
Karsten Vick:   Die Bergkänguruhs sind lt. ZTL schon gesehen worden. In welcher Anlage sind die denn?
(24.12.2013, 23:41)
Mark Meier:   Einige Updates aus dem TP von meinem heutigen Besuch bei sonnigem Wetter und äußerst milden Temperaturen:

-Das ABH sieht innen immer noch wüst aus (außen macht es dafür immer mehr her, wirkt fast wieder wie neu). Momentan kommt man nicht mal durch den Fronteingang und außen stapelt sich das Baumaterial. Was man von der Tropenhalle von außen sieht, lässt leider einige optisch nicht so stimmige Elemente befürchten (z.B. Metallrohre und -geländer). Mal hoffen, dass es insgesamt trotzdem wieder eine reizvolle Anlage wird.
-Java-Leopard und Puma harmonieren immer besser.
-Die Tamanduas sind noch immer nicht im Dickhäuterhaus zu sehen. Ich hoffe, dass überhaupt noch welche übrig sind. Die Ameisenigel waren teils zu sehen, aber bewegt haben sie sich bei mir nicht (einige andere berichten aber, dass sie sie aktiv gesehen haben).
-Im Giraffenhaus ist die Anlage für die Mulle scheinbar weitgehend fertig. Die Optik ist eher zurückhaltend aber mE trotzdem stimmig und attraktiv. Leider haben die Scheiben zumindest aber bei meinem Besuch etwas gespiegelt. Tiere sind aber bisher ohnehin noch nicht zu sehen.
-Bei den Steinadlern hat sich noch nicht allzu viel getan. Immerhin sind die künftigen Dimensionen inzwischen in etwa zu erahnen. Dürfte wirklich ein Fortschritt werden.
-An mehreren Stellen sind mir Werbeplakate aufgefallen, auf denen erklärt wird wie man per SMS 5€ spenden kann (vgl. Thread zu den Zukunftsvisionen).

Nur einige der Zugänge von November:
Geburten:
1 Zwergmara
1 Grevy Zebra
1 Somali-Wildesel
2 Chaco-Pekaris
1 Burma Leierhirsch

Kauf oder Tausch:
1 Schneeziege

Einstellungen:
4 Tamanduas
1 Goldtakin

(23.12.2013, 19:48)
Mark Meier:   Zwei Dinge habe ich im Zoochat-Forum aufgeschnappt:
-Das ABH soll in ca. 2 Monaten fertig sein
-Es sollen Bergkängurus in den TP kommen

In beiden Fällen gibt es aber bisher keine offizielle Quelle, also abwarten was wirklich draus wird.

Sind eigentlich die Tamanduas inzwischen in der Schau. Dies hätte ja ohne das Ableben der beiden Weibchen längst passieren sollen. Ich hoffe mit den anderen Tieren ist alles ok...
(15.12.2013, 23:50)
Mark Meier:   @Wolf Drei: Wie immer danke für die Infos und das Foto! Beim ABH fiebere ich wirklich dem Ende der Bauarbeiten entgegen. Die Tropenhalle war immer ein Highlight für mich.

Übrigens wurden 1,2 Goldtakine nach Dresden abgegeben und 1,0 Goldtakin kam aus Liberec sowie 0,1 Mishmitakin (das letzte Tier dort) aus Dresden. Bald müsste ja die komplette Transfer-Liste von November da sein. Dann kann man ja auch ablesen, inwiefern es einen plötzlichen Massenexodus erlesener Tiere gab ;)
(10.12.2013, 00:54)
WolfDrei:   @Mark Meier: keine Ahnung, nehme aber an, dass das 3,3 waren?
Anbei der Text der BZ vom 1.12.

Die sechs Ameisenbären haben eine weite Reise gemacht. Etwa 8.000 Kilometer von Französisch Guayana (Südamerika) bis in den Tierpark Berlin. Doch zwei der Exoten starben nur wenige Tage nach ihrer Ankunft auf der Quarantänestation. Die Gruppe lebte seit rund einem Monat in dem gekachelten Isolierraum auf dem Tierpark-Gelände. In dieser Woche sollte sie den Besuchern vorgestellt werden.

Doch nun das: Pfleger fanden zwei Ameisenbär-Weibchen leblos am Boden. "Schon ein paar Tage vorher hatten sie nichts gegessen. Natürlich machten wir uns Sorgen", sagt ein Tierpark-Mitarbeiter. Der zuständige Zoo-Tierarzt behandelte die Exoten mit Flüssigkeits-Infusionen und mit Antibiotika - vergeblich. Die beiden Ameisenbär-Weibchen verweigerten weiter die Nahrung, waren einfach nicht zu retten.

"Die Todesursache der Tiere ist und bleibt rätselhaft. Selbst die Pathologen haben bisher bei der Untersuchung der Kadaver nichts finden können", sagt der Tierpark-Mitarbeiter. Bleibt die Hoffnung, dass die übrigen vier Ameisenbären überleben. "Bisher sehen sie noch ganz gut aus. Wir müssen abwarten. Vielleicht haben wir ja Glück", sagt der Tierpark-Mitarbeiter.

Zum Baugeschehen: Steinadler: still ruht der See; am Rondell Nähe Schloß (dort , wo die Moschusochsenplastik steht) werden Asphaltarbeiten getätigt.
Im ABH wird im südlichen Katzen-Gang der erste Anstrich auf die Zwischendecke aufgetragen: rot-grün!
(04.12.2013, 14:50)
Mark Meier:   Welches Geschlecht haben eigentlich die 4 verbleibenden Tamanduas?
(04.12.2013, 14:07)
Holger Wientjes:   Hübsches Tier !!
(04.12.2013, 11:47)
WolfDrei:   Wenigstens gab es dann die Erstsichtung der Bismarck-Python (Vorkommen östliches Neu-Guinea und die angrenzenden Inseln - also auch als Namensgeber auf dem Bismarck-Archipel)
(03.12.2013, 16:43)
WolfDrei:   Kurz gehört, dazu die BZ:

Rätselhafter Tod

Zwei Ameisenbären im Tierpark plötzlich tot
01. Dezember 2013 Sechs Ameisenbären kamen vor einem Monat aus Französisch-Guayana nach Friedrichsfelde, jetzt sind zwei verendet.

Gemeint sind natürlich-leider-die Tamanduas . Sicherlich waren das Wildfänge(?)Zudem waren es auch noch 2 Weibchen. Ursachen noch unbekannt.












Rätselhafter Tod

Zwei Ameisenbären im Tierpark plötzlich tot
01. Dezember 2013 09:07
(03.12.2013, 16:33)
Jörn Hegner:   plant der tierpark wieder mähnenwölfe .
(27.11.2013, 18:13)
WolfDrei:   Zur Bausituation: gemächlich gemächlich...Im ABH sind ca. 50 % der Gips-Zwischendecke eingezogen (im Bild Blick Richtung ehemalige Koalaabteilung). Die Bodenbewegungen in der Halle betreffen aber noch nicht den Erdaustauch, es werden zunächst "Gräben" für die Ent-/Belüftung gezogen. Im Pflegerbereich werden im rechten Seitenbau die oberen Fenster eingebaut (nach einem Vortrag sollte das mal eine Dienstwohnung werden). Irritierend bei der Steinadlervoliere: man muss sich vermessen haben, denn die Verschalungen und Moniereisenblöcke sind an drei Stellen herausgeholt worden und die Gruben wurden bzw. werden etwas versetzt.
(26.11.2013, 18:29)
WolfDrei:   Endlich mal ein Tag mit Sonnenschein: gegen 10 Uhr im Schatten noch -1°C gefühlte Temperatu. Dennoch, (fast) “alles” war draußen inklusive Gerenuks und stand schön ausgerichtet zur Sonne. Zur Zeitdauer des Außenaufenhaltes kann ich natürlich nichts sagen, da man ja schon für einen einfachen Rundgang unter Einschluss des Bergtier”felsens” 4 Stunden benötigt. Erster Nachwuchs bei den Leierhirschen (Aufnahme), die sich leider europaweit noch nicht um eine andere Geburtenregelung im Jahresverlauf “gekümmert" haben. Letztlich war das auch das Aus für die Siamleierhirsche in Paris und Obterre bei einem Jungtierabgang von 80 % (zusätzlich zur dünnen Ausgangssituation von 1,6 im Jahr 1936). Als letztes Zeichen des verstorbenen Giraffenbullen Alexander gab es am 13. noch eine Geburt einer männlichen Giraffe. Auch sind laut einer Auskunft der Zoo- und TP-Sprecherin 3 Tiere nach Manila gegangen, so dass es jetzt noch etwa 6 Tiere sind - ein Beginn, um aus der Hybridsituation herauszukommen?

(26.11.2013, 18:16)
WolfDrei:   Mittlerweile dürfte der Berg schon 10 m erreicht haben - eine Bagger auf halber Höhe befördert die angefahrenen Berge weiter nach oben. Was nun meinen Begriff Sand anbetrifft, so müßte das näher betrachtet werden: der Riesenmaulwurf für den U-Bahn-Neubau(wohl 80 m Länge) muß ca. 40 m unter Spreeniveau abtauchen, da darüber nur Sumpf ist. Wie da die "Sand"qualität ausschaut? Ansonsten: eine weitere Kapbüffelgeburt. Bei den Sichuantakins bleiben beim Fressen (auch sonst sehr häufig)die San-Diego-Tiere mit ihrem Nachwuchs und jene 3 des TP noch fein säuberlich getrennt (gemeint verhaltensmäßig). Auffällig auch, daß sie eher grau ausschauen gegenüber den TP-Tieren.
(21.11.2013, 11:53)
Michael Mettler:   @Mark Meier: Die Sanierung von Gehegeböden könnte ein Verwendungszweck sein...

@WolfDrei: Französisch-Guayana gilt laut Wikipedia tatsächlich als Region Frankreichs und gehört zur EU.
(20.11.2013, 13:01)
Mark Meier:   Das mit den Sandbergen ist ja seltsam. Wozu soll denn der ganze Sand bloß genutzt werden?
(20.11.2013, 12:48)
WolfDrei:   PS: das "Kinderdorf" wird wahrscheinlich zwischen dem Kinderspielplatz und dem Nordteil des ABH entstehen - dort, wo jetzt noch die DDR-Gaststätte "Pony-Pedro" steht.
(19.11.2013, 16:52)
WolfDrei:   Mieses Wetter war esheute , kaum ein Besucher verirrte sich in den TP. ABH: der nördliche Katzenumgang wird gerade hergerichtet für die Gips-Zwischendecke, eine Einsicht war nicht möglich. Steinadlervoliere: still ruht der See! Die Tiere selbst sind in der sogenannten Greifvogelzuchtanlage hinter der Eisbärenanlage. Der Krallenaffennachwuchs gedeiht (Kaiserschnurrbärte anbei). Zu den Tamanduas: wenn es sich um Wildfänge handelt, könnte die Quarantäne dauern (es sei denn, franz.- Guayana gilt als EU - _Land?). Hinter dem ABH und den Haustieranlagen werden Riesenberge Sand ausgekippt: der Aushub des U-Bahn-Neubaus! Zwerghörnchennachwuchs: nichts zu sehen. Im Terrarium gibt es eine neue Art: Bismarckpython (Bothrophilus) - leider nachtaktiv.
(19.11.2013, 16:46)
Mark Meier:   Das Geld wird übrigens erst genutzt, wenn Knieriem angetreten ist. Er soll künftig alle größeren Maßnahmen verantworten.
http://www.berliner-zeitung.de/berlin/tierpark-berlin-tierpark-bekommt-geld-von-koalition,10809148,25069442.html


(19.11.2013, 12:04)
Mark Meier:   Die 5 Mio für das Kinderspieledorf im TP sind durch! Damit überweist der Senat erstmals nach x Jahren wieder einen siebenstelligen Betrag für eine Investition! Also wird es nach der Baustelle Tropenhalle (bei der es langsam tatsächlich mal auf ein Ende zuzugehen scheint) und der nächsten Etappe ABH-Aussenanlagen bald ein weiteres großes Projekt geben.

Quellen (immer nur ein kurzer Satz): http://www.berliner-zeitung.de/berlin/haushalt-in-berlin-ab-sofort-keine-neuen-schulden-mehr,10809148,25072506.html
http://www.tagesspiegel.de/berlin/haushalt-berlin-plant-ab-2014-ohne-neue-schulden/9094218.html
http://www.rbb-online.de/politik/beitrag/2013/11/spd-und-cdu-einigen-sich-auf-doppelhaushalt.html
(19.11.2013, 11:57)
Hannes Lüke:   Es sind 1,1 aus einem Guyana Import
(18.11.2013, 09:13)
Mark Meier:   Laut Zootierliste sind einige Tamanduas in Berlin angekommen (die genaue Zahl weiß ich nicht). Sie sind wohl allesamt für den TP bestimmt und werden dort wohl den Käfig der Faultiere beziehen. Dieser wird entsprechend umgebaut. Es geht also erst mal munter weiter mit den neuen Arten. Ob die Faultiere dann umziehen oder komplett abgegeben werden, weiß bisher offenbar noch keiner. Im Zoo gibt es diese Faultierart ja auch, es könnte also womöglich eine Doppelhaltung abgebaut werden.

@Wolf Drei: Vielen Dank für die Bilder und die Erläuterungen! Das klingt ja ganz gut und sieht auch langsam nach deutlichen Fortschritten aus. Was man auf dem einen Foto vom Baumwipfelpfad sieht, haut mich leider nicht so vom Hocker. Man hätte mE zumindest die Gitter etwas netter gestalten/ verkleiden können z.B. so wie im Krokodilhaus. Auch die dicken grauen Abluftrohre müssen ja noch irgendwo verbaut werden. Optisch könnte es also sogar ein klarer Rückschritt im Vergleich zum mE sehr gelungenen Ursprungszustand werden. Aber wenn die Pflanzen erst mal richtig anwachsen, wird vielleicht doch das ein oder andere verdeckt und versteckt werden. Vielleicht kann ja auch gezielt mit Blenden, Rankpflanzen etc. gearbeitet werden so lange es die Funktion nicht behindert.
(17.11.2013, 20:45)
WolfDrei:   und der südliche Umlauf
(14.11.2013, 22:44)
WolfDrei:   Zunächst wird wohl die Erde (ein Teil?)herausgeholt. Anbei der nördliche Gang.
(14.11.2013, 22:41)
WolfDrei:   @Mark Meier: Ja, die Verschalungen sind gefallen, in der Halle arbeitet ein Klein"bagger". Der nördliche "Katzengang" zeigt sich in "nackter" Schönheit" seiner Betonkonstruktion ohne Zwischendecke, während der Südgang vergipst ist. Bei Befragung der dort arbeitenden Pfleger lautet die Antwort immer: "Da müssen sie den Bauleiter fragen". Bild anbei
(14.11.2013, 22:35)
Mark Meier:   @Wolf Drei: Danke für die vielen Updates. Ich habe aber eine Frage hierzu: "Gefallen sind alle inneren Wände und Planen im ABH (was auch nichts bedeutet). In der Halle wird fleißig gebuddelt."

Heißt das in der Halle wird jetzt gepflanzt und die Sanierung der Halle sowie der Bau des Baumwipfelpfads sind abgeschlossen ergo die Verschalungen entfernt? Aber das wäre doch schon ein großer Fortschritt, oder verstehe ich da was falsch?
(14.11.2013, 22:25)
WolfDrei:   Und das passiert, wenn man in der Schule nicht aufpasst und sich als Krauskopf auf dem Rosapelikanschild positioniert.
(13.11.2013, 10:13)
WolfDrei:   Bei der Gold-(Rot-)handtamaringeburt handelt es sich um Zwillinge. Zu den Kurzschnabeligeln: demnächst wird wohl keine Sichtung möglich sein, denn über eine Zeituhr war gestern die Anlage noch um 19 Uhr 15 erleuchtet.
Anbei ein Ausschnitt aus der Weißlippenhirschgruppe(so an die 12 mögen das jetzt sein).
(13.11.2013, 10:09)
WolfDrei:   Das Somalifohlen vom 8.11.
(13.11.2013, 10:03)
WolfDrei:   Heute (2°C, aber Sonne) nun die Journalistenvorstellung der von Mark Meier angezeigten Grevygeburt - aber gleich daneben im Vorgehege die auch schon erhoffte 2. diesjährige Somalieselgeburt am 8.11. Und es geht weiter: etwas weiter am 9. eine Kapbüffelgeburt. Noch nicht von mir für den Oktober genannt: drei Timorhirschgeburten. Bei den Zwerghörnchen allerdings sah ich keinerlei Schildmarkierung (was nichts bedeuten will). Auch schon angenommen - für mich erstmals sichtbar - die dritte (nunmehr 2. gelungene) Geburt bei den Felsenkänguruhs.
Bautätigkeit: Gefallen sind alle inneren Wände und Planen im ABH (was auch nichts bedeutet). In der Halle wird fleißig gebuddelt. Steinadlervoliere: außer den mit Schalbrettern versehenen Löchern mit Moniereisen ist weiter nichts gemacht worden. Wenn bloß nicht der Winter kommt - dann kann man die Brutsaison 2014 vergessen!
(12.11.2013, 14:44)
Mark Meier:   Nachwuchs gab es auch bei den Grevy-Zebras. Am 7.11. wurde ein Hengstfohlen geboren.

http://www.lifepr.de/inaktiv/tierpark-berlin-friedrichsfelde-gmbh/Nachwuchs-bei-den-Grevy-Zebras-im-Tierpark-Berlin/boxid/453854
(11.11.2013, 17:29)
Mark Meier:   Bei den Himalaya-Zwergstreifenhörnchen gibt es wohl schon Nachwuchs (Quelle: Facebook-Seite des TPs). Wie viele Jungtiere und welches Geschlecht weiß ich leider nicht.
(11.11.2013, 17:11)
Holger Wientjes:   @WolfDrei: O.k., danke ! Das sah auf den Bildern nach "so viel Felsen" aus. Da war ich mir unsicher, ob´s das eigentlich Urial-Gehege war. Die sind ja eher spärlich eingerichtet... ;-)
(06.11.2013, 12:41)
WolfDrei:   Pardon, natürlich im Hauptgehege.
Zur Zahl Drei: Im Mufflongehege sind es ebenfalls drei gute Böcke. Großes Werben um ein "heißes" Schaf einerseits und Wegtreiben der Rivalen mit dem Prinzip "Ramm"bock (es ging bei dem Wetter und der Schnelligkeit leider nicht schärfer)
(06.11.2013, 12:17)
WolfDrei:   @H. Wientjes: im untersten nördlichen Gehege des "Bergreviers" rechts von den Weißlippenhirschen in der Nähe der B 1.
(06.11.2013, 11:59)
Holger Wientjes:   @WolfDrei: In welchem Gehege befinden sich die Urial-Böcke, im Hauptgehege ?

Und wo wir gerade bei Wildschafen sind: Bin gespannt, wie und ob unter dem Neuen eine systematische Revision bei einigen Arten vorgenommen wird.

Weiss übrigens jemand etwas über den Verbleib der Bezoarziegen im Zoo und ob die Kaukasen schon auf der Anlage sind ?
(06.11.2013, 10:58)
WolfDrei:   Heute also in der "Berliner Zeitung" etwas über die Vorstellung von Herrn Knieriem im Zoo-Flußpferdhaus. Nach einem einführenden Bla-Bla der Journalistin das Statement, dass er "Orang Utans liebe, weil sie nie überheblich, dafür aber sehr planvoll und konsequent sind". Dann die beiliegenden Zeilen. Allzu viel ist daraus nicht zu ersehen.
(06.11.2013, 10:34)
WolfDrei:   @Jörn Hegner: ich schließe mich Mark Meier an. Zu den Rotbüffeln i Zoo und TP: es gibt eben Tiere,die in beiden Anlagen bleiben sollten - nicht nur die sogenannten Publikumstiere. Rotbüffel sind nicht gerade häufig in Europa. Ein Import von Rinderartigen aus Afrika und Asien ist wegen der Seuchenlage so gut wie ausgeschlossen.
(06.11.2013, 10:24)
Mark Meier:   @Wolf Drei: Wie immer vielen Dank für die vielen Infos. Das mit den Mähnenwölfen ist aber wirklich schade. Das verdirbt mir etwas die Freude über die restlichen Fortschritte.

@Jörg Hegner: Also mW wird da so schnell nichts mehr passieren. Der Plan hängt da schon ewig und wie bereits das Africanum wurden auch die Gebirgsanlagen Stück für Stück durch Spenden der Klassenlotterie realisiert. Aktuell hat aber das ABH Priorität in dem gerade innen ein Bauabschnitt realisiert wird und danach geht es noch draußen weiter... Der Nordamerika-Teil hat wohl aktuell generell nicht mehr so hohe Priorität. Er taucht zwar im MA-Plan auf (darin sogar als aufwändigeres 10 Mio-Projekt!), aber dort hat vor allem das Kinder-Spieledorf Chancen auf Realisierung. Die 5 Mio dafür waren mW schon kurz vor der Freigabe. Danach hätte der Nordamerika-Teil Aber jetzt wird es ja ohnehin bald einen Leitungswechsel geben. Was dann an alten Plänen noch Bestand haben wird, ist völlig ungewiss - auch in welcher Reihenfolge.

Bei den Büffeln weiß ich nicht was da geplant ist, ich habe nichts über eine Abgabe gehört.
(06.11.2013, 10:11)
Jörn Hegner:   wann geht jetzt eigentlich der bau los für die nordamerikanischen gebirgstiere . auf dem plan dafür stehen doch weisskopf-seeadler , kanadische kraniche , präriehunde , ursons , waschbären , nordamerikanische fischotter , pumas , weisswedelhirsche , maultierhirsche , dickhornschafe , dallschafe und schneeziegen . werden denn sonst noch im tierpark die rotbüffel bleiben . weil rotbüffel hat ja auch der zoo .
(05.11.2013, 20:31)
WolfDrei:   Na gut, kann ja noch bis drei zählen!
(05.11.2013, 20:24)
WolfDrei:   Was gibt es im TP? Im der ABH-Halle wird gegenwärtig der Erdaustausch vorgenommen, der "Wipfelweg" scheint fertig zu sein, die Innengerüste sind gefallen. Die Außenkleinkatzenanlagen kann man mit etwas Mühe besichtigen, innen ist es "offiziell" noch nicht möglich. Bei den indischen Löwen soll es (aus dem Munde häufiger Besucher) schon erste "Annäherungen" gegeben haben. Leider: die Mähnenwölfe erlagen der Staupe. Gerade eine Geburt bei den Goldhandtamarins (die "roten"). Bei den Brüllaffen handelt es sich um ein jüngeres Männchen und ein Weibchen mit Jungtier. Die Ameisenigel "sollen" sich in der linken Ecke befinden (wohl am Tage im Mulch). Der neue (sehr weiße) Schneeziegenbock stammt aus Stuttgart. Die Steinadler sind herausgefangen worden, die Betonierung der Stahlträger erfolgte immer noch nicht - das dauert!Übrigens kann die Anlage nur rechts erweitert werden, da hinter dem Brutplatz sich die öffentliche Toilette befindet.
Ansonsten : Herr Knieriem soll wohl heute im Zoo gewesen sein, im TP wurde er vor ca 10 Tagen gesehen.
Anbei ein Bild der 3 Arkal-(Kreishornschaf-)böcke, die so langsam "werden".
(05.11.2013, 20:17)
Mark Meier:   Danke, klingt nach viel Lärm um relativ wenig. Ich hoffe, dass sich das bald wieder gibt. Nun sind es ja nur noch Monate bis zur Ablösung. Aber ob Knieriem in etwaigen Streitfällen nachgiebiger als Blaszkiewitz sein wird, muss man abwarten. Tatsächlich hat er aber Glück, dass er sich in diesem Fall jedenfalls nicht mehr selbst einmischen muss.
(02.11.2013, 21:29)
WolfDrei:   @Mark Meier: Vor 2 Tagen habe ich bei "meiner" Berliner Zeitung nachgefragt, wann denn nun das Ergebnis des Antrages veröffentlicht wird, nachdem man schon mit "Einstweilige Verfügung zum Tierpark-Umzug" suggeriert hatte, als wäre der Umzug gestoppt. Am Dienstag habe ich im Schloß nachgeschaut: die räumliche Situation ist so, dass Konzerte im Schloßsaal in keinster Weise durch die Anwesenheit der Verwaltung ein Stockwerk höher gestört wird - so man nicht das gesamte Gebäude bräuchte. Die "Verwaltungsräume" sehen übrigens gut aus, Herr Knieriem wird sich freuen, zumal er sich dann nicht mit dem Förderverein auch noch auseinandersetzen muss.
(02.11.2013, 17:00)
Mark Meier:   Die Klagen von Betriebsrat und Förderverein haben keine einstweilige Verfügung bewirkt. Der Umzug ist durch, der Betriebsrat hat inzwischen eingelenkt. Zwischen Förderverein und TP gibt es offenbar noch einen "Gütetermin". Genaueres weiß ich leider nicht, da die Presse nach der großen anfänglichen Aufregung um den Umzug nun wohl kein gesteigertes Interesse mehr am Verlauf des juristischen Verfahrens hat...

http://www.berliner-zeitung.de/berlin/stadtbild-keine-schoene-abschiedsgeste,10809148,24877826.html
(02.11.2013, 14:12)
Tierpark Berlin:   Erstmals Eierlegende Säugetiere im Tierpark Berlin zu sehen

Im März 2013 erhielt der Tierpark Berlin drei Kurzschnabeligel, die vom indonesischen Teil der Insel Neuguinea stammen. Nachdem sich die etwa zwei Jahre alten Tiere sieben Monate lang abseits der Besucher eingelebt haben, sind sie ab sofort in einer Außenvitrine des Dickhäuterhauses im Tierpark Berlin zu sehen. Seinen deutschen Namen verdankt der Kurzschnabeligel seinem Stachelkleid. Ansonsten ist er mit den Igeln jedoch nicht näher verwandt, sondern zählt zu einer sehr urtümlichen Säugetierordnung, den Kloakentieren. Neben vielen säugetiertypischen Merkmalen entsprechen bei den Kloakentieren der Bau der Augen sowie manches im Knochenbau den Verhältnissen der Reptilien. Darüber hinaus zeichnen sich die Kloakentiere insbesondere durch eine unter Säugetieren einmalige Fortpflanzungsweise aus: Sie legen Eier. Etwa 21 bis 28 Tage nach der Paarung legt das Weibchen ein etwa daumennagelgroßes Ei direkt in seinen Brutbeutel. Dort schlüpft nach 10 Tagen das winzige Jungtier. Seine Augen sind zu diesem Zeitpunkt kaum entwickelt, und auch die Hinterbeine sehen noch aus wie embryonale Gliedknospen. Daher verbringt das Jungtier die ersten acht Wochen gut geschützt im Beutel der Mutter. Zwar haben Kurzschnabeligel keine Zitzen, doch befinden sich im Beutel Milchdrüsenfelder, an denen die Jungtiere gesäugt werden. Erst wenn die Stacheln beginnen zu wachsen, legt die Mutter das Jungtier in einer Höhle ab und sucht es nur noch zum Säugen auf. Diese einzigartige Fortpflanzungsweise konnte in menschlicher Obhut erstmalig 1908 im Zoo Berlin beobachtet werden. Ansonsten gelang die Kurzschnabeligel-Zucht in Zoologischen Gärten jedoch nur selten.

In seiner Heimat Australien gilt der Kurzschnabeligel als das am weitesten verbreitete Säugetier. Er kann eine Vielzahl von Lebensräumen – von der Wüste bis zum Gebirge – bewohnen, sofern er dort Ameisen und Termiten findet. Diese spezielle Nahrungsquelle kann er dank vieler Spezialanpassungen perfekt nutzen: So trägt er am Ende seines „Schnabels“ Elektrorezeptoren, die ihm beim Aufspüren der Nahrung helfen. Die kräftigen Vorder- und Hinterbeine, an deren Ende sich spachtelförmige Grabkrallen befinden, ermöglichen es ihm, selbst betonharte Termitenhügel aufzureißen. Seine 18 cm lange, klebrige Zunge kann der Kurzschnabeligel mit einer Frequenz von 100 Aktionen pro Minute aus dem Mund und wieder hinein bewegen (daher der wissenschaftliche Name „Tachyglossus“ = „schnelle Zunge“) und somit große Mengen der staatenbildenden Insekten aufnehmen.

Im Tierpark Berlin werden die drei Kurzschnabeligel mit einem Ersatzfutterbrei gefüttert. Beim Beobachten dieser faszinierenden Säugetiere, die nun erstmals im Tierpark Berlin zu sehen sind, müssen die Besucher allerdings ein wenig Geduld mitbringen. Denn Kurzschnabeligel verbringen den größten Teil des Tages eingegraben in der Erde. Aktiv werden sie mit Einbruch der Dunkelheit.
(01.11.2013, 20:10)
WolfDrei:   War a bisser´l zu groß
(29.10.2013, 21:51)
WolfDrei:   Noch eine letzte Neuigkeit:
Nachdem in der WG Mhorr - Addax zunächst ca 4 Wochen lang nur der Addaxbock auf der Anlage war, ist nun der Mhorrbock auf selbiger, der Addaxbock wurde "weggeschlossen".
(29.10.2013, 21:48)
WolfDrei:   und noch das Gehörn des jungen Gerenukbockes: eigentlich ist die kleine "Hornanomalie" der Hornscheiden kaum noch zu sehen.
(29.10.2013, 16:24)
WolfDrei:   Zur Schnabeligelanlage: viel Mulch, rechts und links in Töpfen befindliche Ficusbüsche, rechts an der Eingangstür ein Sandplatz, links hinter Stammen Gräser und Binsen. Da sich im Scheibenvordergrund ein mit Mulch gefüllter Graben befindet, ist das wohl der bevorzugte Fluchtort. Drei löcherartige Vertiefungen waren da zu sehen. Nach Aussage der Pflegerin muß noch eine gewisse Gewöhnungszeit bis zur ersten Sichtung vergehen.
(29.10.2013, 16:19)
WolfDrei:   Aber was soll ein Gütetermin bewirken? Der Umzug der Verwaltung war von Anfang an seit 2009 vorgesehen - egal wie der Direktor heißt. Nunmehr meinetwegen irgendwann Herr Knieriem, dessen Hauptsitz sicherlich im Zoo sein wird. Wie gesagt: Hauptsitz! Im TP ein Nebensitz. Ich habe heute die Kuratoren im Schloss besucht - alles ist installiert, das Chaos eines Umzugs mancherorts noch sichtbar, aber es ist vollzogen. Nachdem ich nun das Innere mit den Seitenteilen gesehen habe, ist für mich unverständlich, warum die Kulturveranstaltungen nicht stattfinden können und warum dann die TP-Mitarbeiter stören sollten!
Zu den Bauvorhaben. ABH: mittlerweile ist das ganze Innenleben gesperrt, vor dem Gebäude liegen große Rohre - offensichtlich für die diskutierte Ventilation in der Halle. Steinadlervoliere: na ja, nicht gerade schnell geht's voran. Heute wurden für die Betonsockel der Stahlrohre das Moniereisen bereitet. Was gabs Tierisches: nochmals eine Spätgeburt bei den Weißlippenhirschen. In der Mufflonanlage konnte ich keine Veränderung feststellen (also, wie hier gesagt, Einstellung der Zoo-Bezoare).
Die Schnabeligelanlage ist nunmehr bezogen. Bei den Schneeziegen gibt es einen neuen Bock.
Die roten Brüllaffen befinden sich in der rechten ehemaligen Kapuzineranlage. Anbei ein unter schwierigsten Bedingungen angefertigtes Bild (habe eine halbe Stunde bei den dicken Gittern und der Entfernung benötigt, zudem Wolken)
(29.10.2013, 16:07)
Mark Meier:   Update: Der Förderverein hat wohl doch noch nicht aufgegeben. Kommende Woche soll es vor Gericht einen Gütetermin geben. So wurde es zumindest (von einem Insider?) im Zoofreunde-Forum berichtet.
(26.10.2013, 20:14)
Mark Meier:   Die Klage von Betriebsrat und Förderverein hat offenbar keine Auswirkungen gehabt. Der Umzug ist durch, eine einstweilige Verfügung wurde nicht bewirkt. Scheinbar hat sich das Gericht damit der Sicht Blaszkiewitz' und auch des Aufsichtsrats angeschlossen, der die Presse ja schon auf die Verträge mit dem Land Berlin hingewiesen hatte. Betriebsrat und Förderverein erklärten die Angelegenheit nun auch als "erledigt"...

http://www.morgenpost.de/printarchiv/berlin/article121240419/BerlinNews-II.html
(26.10.2013, 10:42)
WolfDrei:   Nun sehe ich noch, mit welcher "Exaktheit" Journalisten (oder hier dpa) die Situation beschreiben: 170 000 Euro für "den Zoo".
(23.10.2013, 16:55)
WolfDrei:   Gestern von mir als Info für heute angekündigt und nun heute in der “Berliner Zeitung” nochmals forciert, gibt es wieder Zoff um den Schlosseinzug der TP-Verwaltung.

Zur Vorgeschichte: Der Senat hatte das Schloss, vormals unter Prof. Dathe Eigentum des Tierparkes, ausgegliedert und unter die Fittiche der Stiftung Stadtmuseum gegeben, die es für kulturelle Veranstaltungen vergeben sollte. Da offensichtlich die daraus erhaltenen Gelder nicht den Hoffnungen entsprachen, wurde es 2009 zurückgegliedert und dann durch einige Personen der Tierpark- und Zooförderer, unter anderem dem Vorsitzenden, mit durchaus großem Engagement “bespielt”, womit sie damit dem TP Gelder einbrachten. Für 2012 wurde von 200 000 Euro gesprochen. Heute schrieb man von 170 000.

Seinerzeit wurde bei der Übergabe des Schlosses und auch einer Summe von 3,5 Mio für die Renovierungen davon ausgegangen, dass eine Bedingung für die Übergabe auch der Umzug der TP-Verwaltung aus dem Verwaltungsgebäude sei (wohl an die 20 Personen, also Chef, Kuratoren, Bibliothek etc.). Im Prinzip ist das verschleppt worden oder durch nicht beendete Bautätigkeiten noch nicht möglich gewesen (sieht man von dem seit 1 Jahr laufenden zögerlichen Bibliotheksumzug ab), so dass sich die Bespielung durch die Förderer verselbständigte. Außerdem entwickelte sich dann wohl aufgrund des schon vor längerer Zeit geäußerten Umzugsgedankens nicht gerade eine Zweisamkeit von Förderervorstand und Herrn Blaszkiewitz. Die Argumentation war , dass die Künstler im Schloss nun keine “Künstlergarderoben” hätten und die Förderer keine Räume im Schloss als Lager, man wohl in Zukunft deshalb dem TP keine derartige Summe mehr übergeben könne, da viele schon geplante Veranstaltungen bei Einzug der Verwaltung abgesagt werden müssten.

Neben der Nutzung des großen Festsaal wären Garderoben (im Plural gesprochen ) eigentlich nicht nötig, denn zu 90 % handelte es sich bei den Künstlern um Einzelpersonen, manchmal mögen es auch 2 sein (oder die vier Tenöre), ganz gewiss nicht um Donkosakenchöre. Dann gibt es ab und an ein Barockfest - dazu wäre vielleicht ein größerer Raum wegen der Reifröcke der Damen nötig.

Vor 8 Tagen hörte ich die ersten Gerüchte, als ich mich in der Bibliothek sehen ließ: die Verwaltung zieht um! Und Montag standen die Umzugsfirmen vor der Tür, großes Geschrei deshalb in der Zeitung. Es hätte doch einen Baustopp gegeben, auch der Umzug sei davon betroffen. Allerdings hätte es am Freitag wieder ein Treffen von B. und dem Aufsichtsrat gegeben, womit wohl der Umzug ebenfalls besprochen wurde und auch abgesegnet wurde(?) - denn der war ja seinerzeit die Bedingung der Schlossübergabe an den TP. Was allerdings für alle Betroffenen äußerst “schweißtreibend” ist und Verärgerung gebracht hat, ist die Kürze der Ankündigung des Umzuges. Einen Baustopp habe ich seit der Ankündigung weder im Zoo noch im TP gesehen. Und auch Herr Knieriem muß ja im TP irgendwo sitzen. A propos Herr Knieriem: jetzt wurde mitgeteilt, dass es 40 Bewerber gegeben hätte und er sich durchgesetzt hätte. Vor ca 4 Wochen schrieb diese Zeitung noch “ Er hätte sich nicht beworben, die beauftragten Personalberater sprachen ihn an“.

Heute nun also noch der beiliegende Artikel aus der Zeitung.
Mein Gott! Stelle man doch einfach die Konditionen für die Schlossübergabe und den Kooperations-Vertrag mit Pflichten und Rechten von TP-Leitung und den Förderern in der Zeitung vor, damit nun auch juristisch die Angelegenheit klar wird!

(23.10.2013, 16:50)
WolfDrei:   Das Gerücht bezüglich der Brüllaffen hörte ich auch gerade, doch war ich gestern zu früh in dieser Ecke, noch kein Affe war draußen, auch die Schweinis nicht. Bei den Schnabeligeln bezweifele ich diese Aussage: Etwas Mulch-Komposterde war eingetragen, in der Ecke stand ein Besen. Ich glaube nicht, dass der zur Ausstattung einer Schnabeligelanlage gehört. Überhaupt: wie müßte das denn aussehen? In Plzen , Prag und Rostock ein ähnliches Substrat(möglichst zum Einbuddeln), dazu noch ein Baumstamm, früher in Rotterdam nur Sägespäne.
(23.10.2013, 13:08)
Mark Meier:   Einige News vom Zoofreunde-Forum nun auch hier: Rote Brüllaffen und Schnabeligel sind jetzt in der Schau. Die Brüllaffen sind in der alten Anlage der Junggesellengruppe der Kapuziner zu sehen, die Schnabeligel in der ehemaligen Anlage der Hutiacongas. Weiterhin wird spekuliert, ob die Kreta-Bezoarziegen evtl. zurück in den TP kommen, da der Zoo sie wegen Ankunft von westkaukasischen Steinböcken wohl abgegeben hat und einige (evtl. alle) Mufflons den TP verließen. Weiterhin wurde vor einer Weile erstmals ein Deckakt bei den indischen Löwen beobachtet.
(22.10.2013, 22:41)
WolfDrei:   Pardon - es ist schon spät, habe einige Fehler produziert.
Noch ein Bild zur Hornentwicklung des jungen Gerenukbockes - schaut doch schon ganz vernünftig aus!
(22.10.2013, 22:23)
WolfDrei:   Wie aus dem Bild zu ersehen, gibt es wieder Zoff um den TP. Dazu morgen etwas .
Hatte wenig Zeit: ABH: Innen ist das Gebäude nun ganz gesperrt, der südliche Katzengang ist bezüglich der Zwischendecke selbige abgespachtelt, auf der Nordseite erfolgt demnächst der Abriß. Das waren übrigens keine Gipsplatte sondern ein feines Drahtgeflecht, das dann mit Zement abgeglättet wurde. Alle Vogelvolieren sind "eingepackt". Der Haupteingang erhielt neue Türen, ebenfalls erneuert ist die Großvoliere für den Rennkuckuck.
(22.10.2013, 22:17)
WolfDrei:   Danke, wieder was gelernt!
(19.10.2013, 17:36)
Michael Mettler:   Also, in unserer Gegend würde man zwecks Nestkontrolle vermutlich eine Leiter benutzen :-)
(19.10.2013, 08:22)
WolfDrei:   Sah auch so schlecht nicht aus - nur, wie ist die Aufnahme gemacht worden? Immerhin war das Nest in ca. 5 m Höhe!
(18.10.2013, 23:39)
Michael Mettler:   Falls noch nirgends erwähnt (per Suchfunktion habe ich nur einen Beitrag mit Hinweis auf Brutaktivität gefunden): Es gab dieses Jahr laut neuem TP-Wegweiser (mit Fotobeleg) einen Schlupf bei den Mohrenklaffschnäbeln.
(18.10.2013, 19:15)
Tierpark Berlin:   Tierpark Berlin gelingt erstmals die Nachzucht des gefährdeten Gelbfuß-Felsenkänguruhs

Das Gelbfuß-Felsenkänguruh, auch Ringelschwanz-Felsenkänguruh genannt, zählt zu den schönsten Känguruharten überhaupt. Ihr Rückenfell ist hellgrau mit einem weißen Streifen an den beiden Körperseiten. Die Ohren und Füße sind kräftig gelb- bis orangefarben abgesetzt, ebenso der Schwanz. Zusätzlich befinden sich dunkle Querstreifen auf der Schwanzoberseite. Leider sind diese schönen Känguruhs im Freiland in Südaustralien, New South Wales und Queensland bedroht. Deshalb bemühen sich australische, US-amerikanische und europäische Zoologische Gärten in Erhaltungszuchtprogrammen um den Erhalt einer Reservepopulation dieser Beuteltiere in Menschenhand.

Seit 2010 beteiligt sich auch der Tierpark Berlin an dem amerikanisch-europäischen Erhaltungszuchtprogramm und ist bis heute der einzige Zoo in Deutschland, der diese Felsenkänguruhs pflegt und dem nun auch die erste Nachzucht gelang. 2010 trafen vorerst drei Männchen aus den Zoos Los Angeles und Besançon ein. Im Januar 2013 gelang es dann in einem zweiten Transport, ein Männchen und drei Weibchen aus dem Zoo Los Angeles nach Berlin zu importieren. Mit diesem Quartett erfolgte nun die Nachzucht. Im August schaute erstmals das Köpfchen eines Jungen aus dem Beutel von Weibchen „Nanya“ (geb. April 2010 in Los Angeles). Im September verließ das männliche Jungtier immer öfter den Beutel und ist nun vollständig außerhalb des Beutels unterwegs und oft auf dem Felsaufbau zusammen mit seiner Mutter zu beobachten. Das Jungtier erhielt den Namen „Noah“. Die Tragzeit beträgt bei dieser Art etwa 30 Tage, danach krabbelt das wenig entwickelte Junge in den Beutel der Mutter und verbringt dort nochmal etwa 6-7 Monate, bevor es diesen verlässt. Außerhalb Australiens beträgt der Bestand von Gelbfußfelsenkänguruhs derzeit 81 Tiere in 7 US-amerikanischen und 4 europäischen Zoologischen Gärten. 6 (3 Männchen und 3 Weibchen) der 81 Tiere leben derzeit im Berliner Tierpark. Allerdings bleiben alle Tiere im Besitz der australischen Regierung.

Foto: Carlos Frey
(14.10.2013, 11:00)
Mark Meier:   @WolfDrei: Danke für die tollen Infos. Auf die neue Adlervoliere freue ich mich schon. Das wird offenbar ähnlich wie bei den Riesenseeadlern eine Voliere wo die Tiere wenigstens etwas fliegen können und den Eingangsbereich wertet es gleichzeitig auch weiter auf. Ich hoffe nur, die Tiere werden weiter/ wieder tüchtig züchten. Auch die Anlage für Nacktmulle freut mich trotz des Pendants im Zoo sehr und ich hoffe, dass sie ähnlich attraktiv gestaltet wird und man die Tiere gut wird beobachten können. Naja und über Kurzschnabeligel kann ich mich auch nicht grade ärgern ;) Hier hoffe ich aber vor allem, dass man die Tiere gut wird beobachten können. Mit dem Phantom-Gürteltier (ebenfalls Dickhäuterhaus) hatte ich ja bisher keine allzu guten Erfahrungen...
(13.10.2013, 06:01)
WolfDrei:   "Mußte" heute eine Sonderführung im TP machen - bei dem Sauwetter ohne Fotoapparat!
Und von wegen Baustopp. Das besagte Loch an der Steinadlervoliere hat Brüder bekommen (ca 4) - offensichtlich Betonlöcher zum Aufnehmen der Stahlrohre. Von der gegenwärtigen Front Richtung Eingang sind es etwa 15 m (dann Vorderfront-Länge etwa 25 m), Tiefe "ausgebeutelt" etwa 15 m unter Einnahme der gesperrten Treppen. An der Anlage für die Kurzschnabeligel wird auch fleißig gebaut. Im Giraffenhaus sind die Kleintier("Mäuse")volieren entfernt. dort soll laut Aussage eine Anlage für Nacktmulle entstehen.
(12.10.2013, 14:57)
WolfDrei:   VHatte ich selbst bei der Führung übersehen: bei den Manitobawapitis hat es im September noch eine “Nachgeburt” gegeben (also dann drei juv.).
Obwohl laut Zeitung ein “Baustopp” für TP und Zoo angeordnet wurde, wurde heute ein Loch neben der Steinadlervoliere gebuddelt, ein paar Bretter sind auch hinzugekommen - allerdings ist das ja ein schon lange laufendes Projekt mit vorhandener Gelddecke (was in Berlin nichts bedeuten muß - siehe auch Elbphilharmonie).
Interessant in diesem Zusammenhang: im TP-Führer dieser Tage findet man auch schon die Anlage für die Kurzschnabeligel aus Neu Guinea besetzt: bisher sind lediglich die Reste der “Ausstattung” der Hutiacongaanlage entfernt worden - dort sollen sie also ausgestellt werden. Es sollen drei Tiere sein.

Ansonsten gute Fortschritte bei den Jungtieren von Silber- und Kaiserschnurrbärten. Auch die Handaufzucht der Dianas ist jetzt mit den Eltern zusammen, wird wohl nur noch für die Nacht isoliert.

Und weils immer wieder überrascht: nochmals ein Bild vom Mosqitokolibri

(08.10.2013, 17:45)
WolfDrei:   @Holger Wientjes: ja , so ist es. Mit dem Erwachsenwerden wurde er wohl ruppiger als in den 3 Vorjahren. So gegen 5 Jahre dürfte er haben. Dienstag war er noch in seiner Schönheit zu sehen. Welche Unfallfolgen es gab , weiß ich nicht.
(07.10.2013, 09:28)
Holger Wientjes:   Einen innerartlichen Unfall ?
(06.10.2013, 19:49)
WolfDrei:   Heute bei der Führung gesehen oder erfahren: Dem Wapitimann wurde das Geweih abgenommen, nachdem es einen Unfall gegeben hatte. Ansonsten war er es, der wenigstens einige Töne von sich gab. Die Chaco-Pekarigruppen wurden "umgetauscht", in der Ausstellung sind nun die "Erfolgreicheren", also jetzt 5 Tiere.
Übrigens gibt es jetzt einen neuen noch druckfrischen Führer mit den Gerenuks auf der Vorderseite: u.a. Fotos von dem Beuteljungen der Felsenkänguruhs sowie des Tangalungajungtieres.
(06.10.2013, 15:05)
WolfDrei:   Mitte der Woche müssen in München-Hellabrunn einige Journalisten aus Berlin vorgesprochen haben.
Sicher, es ist subjektiv, etwas aus den Texten des Gespräches mit Herrn Knieriem herausgezogen, einiges darf auch den Journalisten zugesprochen werden.

BZ (eine eher “West”zeitung): “Ein Zoo sollte immer ein Erlebnis sein”…Es geht ihm vor allem um ein Naturerlebnis. “Ich möchte den Besuchern nicht Stallhaltung zeigen, sondern Tier und Natur, den Lebensraum”…O-Ton Journalist zum Giraffenhaus: “eingebettet in eine Savannenlandschaft, nur Panzerglas trennt die Besucher von den Tieren, die unter den dem Glasdach viel Platz und Tageslicht haben” (ich : in Zoo und TP trennt sie nur ein relativ filigranes Gitternetz.)
“ Es ist in Berlin viel zu tun, na klar, aber ich werde nicht alles umbauen, wir werden nichts tun, was eine der Institutionen beschädigt”.
Journalist: Seinen Masterplan will er in 6-9 Monaten vorlegen, die Umsetzung allerdings wird Jahre dauern. Knieriem: “Man muß nicht alles abreißen, man kann umnutzen”. Schon Schluß.

In der “Berliner Zeitung” (sehr viel mehr “Ost”) umfangreicher am Freitag:
Feststellung der Journalistin: B mußte gehen , weil der TP defizitär sei. Dann müßte unser OB schon lange gehen! Überhaupt hatte ich den Eindruck, dass in der Diskussion der letzten Zeit einige Jungpolitiker von CDU und SPD glaubten, eine zoologische Einrichtung müsse Geld abwerfen!

Kurz wird im Artikel der Lebensweg von Herrn Knieriem und das Werden von Hellabrunn geschildert, von Zoobesuchen, der Haltung von Geflügel, Fischen bis zum Veterinärstudium an der FU. Er besuchte in Berlin “oft den Zoo, weniger den TP”. Zu Hannover: “Damals hat man K. gefragt, ob er kommen wolle: er war erst 30“. “Aber dafür, dass ich viele Zoos gesehen hatte, war ich wohl schon bekannt”.
Zur Ausschreibung in Berlin: K. sagt , dass es zwei Gründe gibt. Der eine ist, dass meine Frau aus Berlin kommt. Der andere sei ein “inneres Zugband”. Er hätte sich nicht beworben, die beauftragten Personalberater sprachen ihn an. “In dem Moment begann das innere Band zu ziehen“. (Was die wohl für Versprechungen gemacht haben!)
Zu den Berliner Plänen will er sich erst nach Beginn der Arbeit ”2014” äußern. Journalistin: Ein bisschen spricht er dann doch. Spricht von der Größe des TP : “In ein Paar Jahren werden Sie Herden sehen”. Er hat auch Ideen, wie man dem Gefühl der Enge im Zoo begegnen kann, durch dezentere Absperrungen z.B. und Überlegungen, welche Tiere man zusammen zeigt. Und vielleicht müsse man auch über Reduktionen sprechen.

Zu München noch. Journalistin: Jeder seiner Vorschläge stieß zuerst auf Skepsis. K : “Alles war heilig”. Die Hellabrunner: “ Müssen wir überhaupt etwas ändern?” Das jedenfalls wird ihm in Berlin nicht passieren“.

(05.10.2013, 18:20)
WolfDrei:   Pardon, umgekehrt: links Wolodja.
(01.10.2013, 18:09)
WolfDrei:   @Rüdiger: Ich nehme an , daß der letzte Satz den Elefanten zugeordnet ist. Was den Tierbestand angeht, kann es in Deutschland nicht mehr besser gehen. Und jeder soll halt seine Lieblingstiere haben - ob aber ONB den Wechsel mitbekommen würde, ist zweifelhaft.
Aber zur Realität:
Laut Berliner Zeitung hat der Aktiengesellschaftsvorstand bis zum Antritt des neuen Chefs alle Baumaßnahmen mit Ausnahme ABH gestoppt.
Das ABH kann nun mit Ausnahme des Vorderteiles wieder umrundet werden. Zumindest heute waren die drei Kleinkatzenanlagen nach Scheibenwechsel einsehbar (links Langschwanzkatzen, Mitte Salzkatzen, rechts Omanfalbkatzen). Interessant: Bei den Java- und Chinaleoparden gab es jeweils Familienvorstellung: Vater, Mutter , Kind - ist ja nicht so häufig bei Leoparden.
2013 ist wohl ein "Männerjahr" beim Nachwuchs seltener Formen: bei Marco-Poloschaf, Tangalunga, Felsnkänguruh. Das ist bei Letzteren die 2 Geburt -allerdings ist die Erstgeburt im jüngsten Zustand gefunden worden (nunmehr im Alkohol präpariert).
Nachwuchs noch bei den Goldbrustkapuzinern.
Die Eisbären Tonja und Wolodja verstehen sich prächtig, aber die Patriarchin Aika genießt immer noch Respekt.(rechts W, links Tonja)
(01.10.2013, 18:05)
Jan Jakobi:   @Rüdiger:
"Dashi" würde ich nicht hergeben, aber ich kann mal meinen Berliner Freund fragen.
Sie ist ein Ostberliner-Urgestein, lebt seit 1969 (ca. 1968 geboren) im Tierpark Berlin. Jetzt ist sie ca. 45 Jahre alt.
Es gibt den Spruch: Einen alten Baum verpflanzt man nicht!

Die Freundschaft von "Pori" und "Mafuta" ist und war meines Wissen noch nie sehr eng, aber auch das kann ich fragen.

Wenn du noch mehr Fragen zu den Berliner Elefanten hast, kannst du mir diese per Mail mitteilen und ich leite die dann weiter bzw. kann dir selber antworten.
(01.10.2013, 18:01)
Rüdiger:   Hoffentlich wird nach dem Direktorwechsel auch die Afrikanische Elefantengruppenstruktur mit der vom Zoo Halle neu angepasst, damit die ehemaligen sozialen Bindungen und Freundschaften gewisser Elefanten.So würde ich mich freuen wenn Tana + Mafutu zurück nach Berlin kommen und Dashi dafür nach Halle gebracht wird. Dashi ist die beste Vertraute von Bibi und Tana kommt zurück zu ihrer Mutter Pori, die vielleicht mit der Ankunft ihrer besten Freundin Mafuta dann wieder ihren Zyklus bekommt.
Lieber den Zuchtbullen tauschen als feste Strukturen der Restherde zu zerreissen. Es kann in Zukunft ohne Dr. B. nur besser werden.
(01.10.2013, 17:29)
Tierpark Berlin:   Kleinkamele satt: Vier Vikunjas im Tierpark Berlin geboren!

Seit jeher gehören Haltung und Zucht der Kamelartigen zum besonderen Profil des Tierparks Berlin. Neben den beiden Großkamelen, Trampeltier und Dromedar, sind auch alle vier Kleinkamele, Guanako, Lama, Alpaka und Vikunja, im Friedrichsfelder Tierbestand. Nicht zuletzt die wunderschönen Kamelwiesen, die Prof. Dathe gemeinsam mit der Landschaftsarchitektin Editha Bendig geschaffen hat, tragen zur gelungenen Präsentierung der Schwielensohler bei.
Die Vikunjas stammen aus den Anden, wo sie in kleinen Rudeln leben, ein Hengst und 5 – 10 Stuten. Darüber hinaus gibt es auch Junggesellenherden, die noch mehr Tiere erfassen. Das Vikunja gilt als Säugetier mit der feinsten Wolle er Welt. Zu deren Gewinnung wurden die Tiere früher auch viel bejagt. Heute hat sich der Bestand wieder erholt, dennoch kommt der Zucht in Zoologischen Gärten erhöhte Bedeutung zu. Der Tierpark Berlin freut sich, vier neue Fohlen in das Internationale Zuchtbuch eintragen zu lassen. Es handelt sich um eine Stute und drei Hengste. Vater ist der 9jährige „Eugen“ aus der Zucht des Münchner Tierparks Hellabrunn. Drei der Mütter sind schon im Tierpark Berlin geboren. Die älteste jedoch „Kati“ ist schon 22 Jahre alt und stammt aus der Zucht der Wilhelma Stuttgart. Die Fohlen sind zwischen Juni und August zur Welt gekommen und tragen die Namen „Maxima“, „Yolo“, „Marlon“ und „Boko“.

Foto: Carlos Frey
(01.10.2013, 15:07)
WolfDrei:   Anbei vom gestrigen Besuch ein Bild vom Nachwuchs der Kaiserschnurrbärte.
(29.09.2013, 22:43)
Michael Mettler:   @Rüdiger: Es heißt ja seit einigen Jahren, dass die afrikanischen "Zwergelefanten" nichts weiter seien als normale Waldelefanten, die frühzeitig ihre Mütter verloren haben und deshalb im Wachstum stecken geblieben seien...

In den beiden Zoos, in denen Knieriem bislang leitend oder stellvertretend leitend war/ist (Hannover und München), wurde/wird bei Elefantenkühen direkter Pflegerkontakt beibehalten und nur bei den geschlechtsreifen Bullen vermieden. Wobei München mit seiner Langzeit-Baustelle und provisorischer Unterbringung vielleicht erst mal gar keine andere Wahl hatte, als das gewohnte System beizubehalten.
(29.09.2013, 21:19)
Jan Jakobi:   @Rüdiger:
Auch ihre Eltern und deren mit importierten Elefanten sind und waren nie besonders riesig.

1987 kamen aus Rhodesien, dem heutigen Simbabwe folgende Elefanten in den Tierpark:

"Tembo", "Bibi", "Sabah", "Umtali".

"Umtali" starb bereits 1995.

"Sabah" war von den drei übrig gebliebenen die kleinste. "Bibi" schloß sich an "Dashi" an, "Sabah" an "Umtali". Nach dem Tod von "Umtali" hatte sie darunter zu leiden, erst mit der Ankunft von "Lilak" im Jahr 1996 hatte sie wieder eine Freundin und entwickelte sich besser.

Sollte "Kariba" den Tod ihrer Mutter je verdaut haben, dann wird sie sich vielleicht besser entwickeln.

Die Afrikaner werden bereits im geschützten Konakt gehalten, die Asiaten auch.

Ich vergaß zu erwähnen das auf dem Vergleichsbild rechts hinten "Kando" steht.
(29.09.2013, 17:21)
Rüdiger:   @ Jan
Danke für das Bild der kleinwüchsigen Kariaba.Hat denn der mütterliche Tod einen so grossen Einfluss auf das Wachstum?
Wenn jetzt wenigstens noch eine Schwester oder eine soziales Gefüge in der Herde vorhanden wäre, hätte der Herdenverbund das Ganze mitkompensieren können.
Hoffentlich wird durch den neuen Tierpark-Direktor Herr Knieriem sich eine Rückkehr als EEP Mitgliedsschaft angestrebt und die Haltungskonzepte der Elefanten in beiden Berliner Parks in hondsoff angepasst.
(29.09.2013, 17:08)
Jan Jakobi:   @Rüdiger:
Für dich ein Vergleichsbild von "Kariba".

Zum Thema Umzug/Transport von ihr, siehe unten.

Ein Tag vorher kann schon morgen sein, kann aber auch in 5 oder 10 oder 25 oder 50 Jahren sein.
(29.09.2013, 13:48)
Jan Jakobi:   Jetzt extra die Elefanten:

Montag, 23.09.:

Afrikaner:
Die Elefanten waren den ganzen Tag über auf der Außenanlage zusammen und konnten beide Außenanlagen benutzen. Am Freitag ebenfalls.

„Kariba“ wächst nicht mehr, sie ist im Oktober 2010 (Tod ihrer Mutter „Sabah“) im Wachstum stehen geblieben. Auch ihre Stoßzähne sind verkümmert.


Asiaten:
Der Elefantenbulle „Ankhor“ war den ganzen Tag lang auf seiner Bullen-Außenanlage.

Mein Freund hat den Chef-Elefantenpfleger gefragt ob wir mal rüber kommen und Elefanten füttern dürfen/können. Durften/Konnten wir auch, es handelte sich bei den Elefanten um „Louise“ und „Frosja“. Uns trennte nur eine Stahlstange von den grauen Riesen, die etwas über 1jährige „Pantha“ kam unter der Stange zu uns durch und berüsselte mich. Angefasst habe ich sie auch.

Freitag, 27.09.:

Asiaten und Afrikaner:
Zwischen 11:30 Uhr und 13:30 Uhr wurden alle Elefanten reingeholt, erst die Asiaten und dann die Afrikaner. Die Elefanten wurden dann mit einem Gartenschlauch geduscht, danach hat der Chef-Elefantenpfleger alle mit dem Hochdruckreiniger sauber gemacht. Die Asiaten werden währen der Zeit angekettet, die Afrikaner nicht. Die Nacht über stehen auch die Asiaten, wie Afrikaner, ohne Ketten in ihren Boxen. Für diese Elefantenwäsche brauchen die Elefantenpfleger pro Art ca. 1 Stunde.

Afrikaner:
Der Elefantenbulle „Tembo“ rüsselte mit „Pori“, mehr war leider nicht drin. Ich dachte vielleicht ist sie heiß und wird gedeckt.

Asiaten:
Der Elefantenbulle „Ankhor“ war vormittags bei der Gruppe, dort habe ich ihn weben gesehen. Interesse an den Kühen hatte er nicht. Nachmittags war er auf seiner Außenanlage.

"Dimas" versuchte "Thuza" zu decken, er ist 3 Jahre alt und sie ist 5 Jahre alt.

An beiden Tagen konnte ich bei den Afrikanern kaum soziale Kontakte beobachten.

Zum Thema "Kariba":
Der Direktor (und auch der Kurator) verrät es den Elefantenpflegern erst 1 Tag vorher das ein Elefant abgegeben wird. Damit ist auch die Frage mit Kronberg beantwortet, der Chef-Elefantenpfleger wusste davon nichts.

Anbei Afrikaner-Leitkuh "Lilak" am 23.09. (links) und am 27.09. (rechts).

(28.09.2013, 21:21)
Jan Jakobi:   Ich war in dieser Woche in Berlin und habe an zwei verschiedenen Tagen den Tierpark besucht.

Montag, 23.09.:

An diesem Tag war ich mit meinem Berliner Freund da.

Eisbären:
Dorthin führte mein erster Gang, bei meinem Eintreffen an der Anlage waren 3 Eisbären an Land zu sehen. Einer der jungen drückte sich an den Felsen platt und rettete sich ins Wasser. Leider hatte ich meine Kamera noch nicht ausgepackt, daher konnte ich „Wolodja“ nicht an Land fotografieren und auch nicht wie er ins Wasser sprang. Mir war sofort klar das dies „Wolodja“ sein muss. Das Wasser hat er dann während meiner Anwesenheit nicht verlassen, ich habe ca. 10 Minuten vergeblich gewartet. Dann ging ich schnell weiter zu den Gerenuks.

Gerenuks:
Erst war das junge Paar im „Hauptgehege“, im Vorgehege war das ältere Paar.
Als ich am Nachmittag, um kurz vor 15 Uhr noch mal dort vorbei ging, war das ältere Paar im „Hauptgehege“.
Am Vormittag war dort die Hölle los: Fast pausenlos sind Wirtschaftsfahrzeuge auf dem Besucherweg langgefahren, ich musste mehrfach aus dem Weg gehen (springen trifft es besser). So konnte ich nicht wirklich in Ruhe die Gerenuks beobachten, für ein paar Fotos hat es gereicht.
Als das ältere Paar im Vorgehege war, ist der Bock hinter seinem Weibchen hinter hergelaufen. Er war sehr interessiert an ihr. Paarung habe ich keine gesehen, aber vielleicht sieht zufällig ein Berliner Stammbesucher das.

Takine: Die Goldtakine sind im Vorgehege der Mishmi-Takine untergebracht. Die Goldtakine haben keine eigene Anlage, habe ich von meinem Freund erfahren.

Strauße: Aktuell nur noch 1,1. Seit Ende Juni sind welche verstorben.

Seekühe: Aktuell immer noch 2,2.


Freitag, 27.09.:

An diesem Tag war ich alleine da.

Malaienbären-Haus:
2 Himalaya-Zwergstreifenhörnchen in einer Vitrine.
Als ich davor stand, sind beide panisch durch die Vitrine geflitzt, ich weiß nicht woran das lag. Fotos konnte ich, im Gegensatz zu WolfDrei, keine machen.
Aktuell sind 3 Malaienbären im Bestand, diese teilen sich innen 5 Käfige und außen 2 Käfige. Früher lebten in dem Haus die Menschenaffen, die Außenkäfige wurden erst in den 90-ziger Jahren an das Haus gebaut.

(28.09.2013, 19:22)
WolfDrei:   und auch das junge Felsenkänguruh saß mit der Mutter - wie es sich gehört - auf dem Felsen.
(28.09.2013, 19:01)
WolfDrei:   Führung heute bei besserem Wetter für 2 Freunde, Geburten noch bei Gayal und Rotbüffel. Da Sonne und Schulferien: die 4 Karakaljungtiere sind nun zu besichtigen.
(28.09.2013, 18:58)
Michael Mettler:   Und so lange es nicht das "Ambiente" des neuen Vogelhauses im Berliner Zoo bekommt...
(26.09.2013, 08:09)
Oliver Müller:   So lange das ABH nicht so eine Pleite wird wie BER wollen wir uns doch nicht beschweren... ;-)
(26.09.2013, 00:38)
Mark Meier:   Danke für die Informationen. Sehr, sehr schade, dass der Andenhahn schon gestorben ist.

Beim ABH hatte ich fast schon befürchtet, dass es doch wieder länger dauern könnte. Von weitem sieht es ja außen schon fast fertig aus, aber womöglich steckt der Teufel ja wie so oft im Detail bzw. vielen kleinen Details. Jedenfalls sieht die Baustelle selbst immer noch recht aufwändig und umfangreich aus.
(24.09.2013, 21:04)
WolfDrei:   Nach dreijährigen Bemühungen gelangen mir bei diesem Schmuddelwetter Aufnahmen, die zeigen, wie ein Mosquitokolibri ausschauen kann, wenn das Licht besonders von den Federn reflektiert wird. Es handelt sich ja nicht um "echte chemische " Farben. Traurig: der Andenhahn ist im Himmel.
(24.09.2013, 15:43)
WolfDrei:   Regen, Regen, Regen - aber ich mußte was organisieren.
-Steinadlervoliere: wie gehabt, nur Absperrung
- Brehmhaus: Beginn der Bepflanzung wohl erst im neuen Jahr. Nachdem man den Bengalkatzen ihren hohlen Baumstamm genommen hat, saßen sie heute getrennt, sonst aber liegen sie als Tierkugel.
- Dickhäuterhaus: die jungen Silberäffchen sind nach nur drei Wochen erstaunlich mobil (Bild)
- Nachwuchs bei den Gelbbrustkapuzinern. Die letzten
Jungtieren waren immer männlich.
- die Aneiandergewöhnung der drei Eisbären hat geklappt: Aika, Tonja und Wolodja. Troll schiebt Nachtschichten.
(24.09.2013, 15:38)
Jan Jakobi:   Die Entscheidung ist gefallen:

Der Münchner Tierpark-Direktor Herr Knieriem wird neuer Direktor in Berlin!

Er ist kein Unbekannter, denn vor seiner Münchner Zeit war er Zootierarzt und stellvertretender Zoodirektor im Zoo Hannover.

http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article120188815/Berlin-hat-einen-neuen-Zoo-und-Tierpark-Chef.html
(19.09.2013, 17:41)
Klaus Schueling:   Unterstützung gesucht

Wir schaffen es nicht mehr, die große Anzahl der eintreffenden Pressemeldungen zeitnah ins Forum zu übernehmen, daher:

Wer sich vorstellen könnte, das Einstellen von Pressemeldungen aus Berlin in das Forum zeitnah zu übernehmen, möge sich bitte bei mir per E-Mail (mail@schueling.de) oder telefonisch (0251 311523) in Verbindung setzen.

(19.09.2013, 10:34)
WolfDrei:   Etwas "verquer" ausgedrückt: ein Plasteschutz würde natürlich nach oben zur Spitze "mitgenommen" werden, müßte also wie ein Schlauchstück sichtbar sein.
Anbei noch das erbauliche Resultat bei den Vicugnas: 4 Jungtiere
(17.09.2013, 22:01)
WolfDrei:   Ein weiteres Foto zur Entwicklung der Hörner bei dem jungen Gerenuk-Bock: offensichtlich ist wohl die Hornscheide betroffen, da ein wie auch immer gearteter "Plasteschutz" nicht mitwachsen kann, da ja die Zunahme basal erfolgt. Schau wir mal!
(17.09.2013, 21:40)
WolfDrei:   Nach dem Tschechienbesuch ein schneller TP-Durchlauf: Geburten bei den Zebramangusten(5 oder 6 oder 7???), 1 Jungtier bei den Kaiserschnurrbärten (1 Woche alt), 2 bei den "Silbrigen" (2 Wochen alt).
Am Steinadlerbau tut sich etwas: Absperrung des rechten Areales, 2 Pfosten werden wohl das "Projektschild" tragen.
(17.09.2013, 21:34)
Mark Meier:   Die Zukunftsdialoge laufen weiter. Gestern ging es um Punkt 2 "Veranstaltungen". Dazu kann man mE sagen, dass das Angebot stetig wächst. So kamen in den vergangenen Jahren einige zusätzliche regelmäßige Großveranstaltungen hinzu und es gibt auch ein breiteres Angebot an mittleren und kleineren Veranstaltungen. So werden ja künftig u.a. die Vorträge von Herrn Dreier aka WolfDrei ;) um Vorträge von "Halbprofessionellen" ergänzt, sodass es künftig jeden Sonntag ein Angebot gibt. Auch kommentierte Fütterungen sind geplant (ok, dass sind keine Veranstaltungen aber ein festes Fütterungsprogramm wäre ein täglicher Service der sich sicher bezahlt machen würde). Zudem werden wie gesagt weiterhin neue Vorschläge gesucht. Einige davon finden sich hier: http://www.berliner-woche.de/nachrichten/berlin/artikel/25620-kreative-veranstaltungs-ideen-sollen-fuer-mehr-besucher-sorgen/#ixzz2eyLaxIpe

(15.09.2013, 17:11)
WolfDrei:   Bei den Amurtigern war es der berühmte " Versuchswurf". Anbei die BrazzaMK
(07.09.2013, 22:31)
Mark Meier:   Dito. Vielen Dank!

Übrigens gibt es inzwischen den neuen Geburten- und Schlupfbericht von August:

Geburten
1 Palmflughund
1 Brazza-Meerkatze
1 Chinesischer Zwerghamster
5 Stachelmäuse
1 Zwergmara
1 Wurf Oman-Falbkatzen
1 Wurf Zebramangusten
1 Somaliwildesel
6 Hängebauchschweine
1 Vikunja
2 Altai-Marale
1 Mesopotamischer Damhirsch
1 Fjällrind
1 Kaukasisches Zwergzebu
1 Wisent

Schlupfe
18 Dottergelbe Malawi-Buntbarsche
4 Rote Speikobras
8 Gelbkopfschildkröten
2 Rotbauchspitzkopfschildkröten
2 Abdimstörche
2 Goliathreiher
2 Amazonasenten
5 Baers-Moorenten
2 Braune Pfaufasane
2 Schwarzkopfsteinhühner
2 Graumöwen
1 Orientturteltaube
14 Wellensittiche
1 Rosenköpfchen
3 Sonnenvögel
2 Purpurtangaren
1 Augenbrauenhäherling

Das heißt wohl, dass es keinen lebenden Nachwuchs bei den Sekretären gibt. Auch bei den sibirischen Tigern (Darius und Avrora) hat es offenbar doch nicht gleich im ersten Anlauf geklappt. Aber dafür ja u.a. bei den Falbkatzen und Brazza-Meerkatzen sowie diversen wertvollen Huftieren.
(07.09.2013, 16:32)
Holger Wientjes:   Sehr interessant ! Da habe ich wieder etwas gelernt. Vielen Dank !
(07.09.2013, 15:33)
WolfDrei:   anbei das Bild von Erna Mohr mit etwas Text:
(07.09.2013, 15:23)
WolfDrei:   gefunden im "Neuen Brehm" von Erna Mohr im Wisentheft, Seite 10
"In einem gewissen Alter sticht unter der alten Hornscheide eine neue Hornspitze hervor,---------die dann im Laufe der Zeit abgerieben wird". Es gibt aber von ihr noch eine Arbeit über die Hornentwicklung "an sich".

Aber vielleicht sind das auch andere Ursachen. Ich werde es fotografisch verfolgen.
(05.09.2013, 09:57)
WolfDrei:   ohne "Besprechung" ein vergleichbares Tier aus Dubai - auch die südliche UA
(04.09.2013, 20:38)
Mark Meier:   Man könnte auch einfach mal einen der Pfleger fragen. Die sind mE meist auskunftfreudig was Fragen direkt zu den Tieren angeht. Zumindest hat mir auch schon öfter mal einer Fragen zu verschiedenen Tieren beantwortet.
(04.09.2013, 13:52)
Michael Mettler:   @WolfDrei: Mich hatte auch die Glätte der Hörner irritiert, Gerenuk-Hörner waren mir von Fotos und Präparaten bisher immer als stark geringelt im Hinterkopf. Allerdings sieht man da selten subadulte Böcke und schon gar nicht aus vergleichbarer Perspektive. Deshalb habe ich jetzt Google bemüht und einige wenige Vergleichsfotos von Tieren ähnlichen Alters gefunden (wenn auch aus anderem Blickwinkel aufgenommen). Letztlich war auch das zuletzt eingestellte Foto des Berliner Altbockes hilfreich, denn das Hornstadium seines jüngeren Artgenossen entspricht in etwa dem äußersten Drittel des "erwachsenen" Gehörns - der Hornzuwachs entsteht ja an der Hornbasis, nicht am Endstück, letzteres ist also im Grunde das älteste Segment des Horns. Und da passt das dann schon mit der geringen Ringelung (nur Wulstbildung an der Vorderseite) und der Dicke (der Durchmesser des Auges bietet einen guten Maßstab zum Vergleich).

Demnach ist die Horndicke des Jungbockes wohl eher für mich ungewohnt als ungewöhnlich ;-) Die Erklärung mit der Jugend-Hornscheide finde ich plausibel.
(04.09.2013, 08:13)
Mark Meier:   Interessant ;)

Übrigens wird bei den Steinadlern nun das Fundament für den Umbau gelegt. Es scheint wirklich eine sehr große Voliere zu werden. Sie soll zudem 8m hoch werden. Wann die eigentlichen Bauarbeiten losgehen weiß ich leider nicht. Gleiches gilt für die Außenboxen des ABH.

Wolodja zeigt momentan leider ein sehr monotones Verhalten. Er schwimmt und taucht fast immer nur von einem Abschnitt vor den Felsen zur Scheibe und zurück. Das war anfangs ganz anders. Auch beim Fressen soll er etwas eigen sein und zudem ungerne in seine Box zurückgehen. Hoffentlich ändert sich das, wenn er Kontakt zu Tonja hat. Aber andererseits muss er wohl erst zur richtigen Zeit in die Box bevor sie zusammengelassen werden können.

Bei den Stumpfkrokodilen ist ein Nesthügel zu sehen.
(03.09.2013, 23:31)
WolfDrei:   nun der Altbock
(03.09.2013, 22:03)
WolfDrei:   @MM: Ich habe mich auch gewundert bezüglich der Dicke einerseits und der "heraustretenden" Spitze andererseits. Ein Transportschutz wäre natürlich möglich, doch erinnere ich mich an eine Arbeit von Erna Mohr über die Hornentwicklung bei Ungulaten, damals wohl speziell beim Kouprey. Sie meinte, daß dies zunächst eine Art Jugendhorn sei, eine Art Scheide, unter der dann das eigentliche Horn zutage tritt. Diese Hornscheide würde später "gefegt", beim Kouprey ergäbe sich daraus dieser seltsame Faserkranz an det Horn-Basis, da nicht alle Teile "gefegt" werden könnten aufgrund der etwas seltsamen Hornform des Kouprey. Sie führt aber derartige Entwicklungen auch für andere Hornträgern an. Sicherlich kann man die gegenwärtige Dicke des Hornes des Jungbockes mit der des Altbockes nicht vergleichen - das wäre dann regelrecht dünn beim Altbock - Kopf in der 2. Aufnahme. Diese heraustretende Spitze gab es noch nicht bei meinen ersten Aufnahmen am 15.7. (wegen der Vergrößerung etwas unscharf)
(03.09.2013, 22:00)
Michael Mettler:   @WolfDrei: Die Hörner des Jungbockes wirken auf mich bis auf ihre Spitzen unnatürlich dick - Kunstharz"verpackung" o.Ä. als Transportschutz...?
(03.09.2013, 20:58)
WolfDrei:   Denkste! Heute nun waren die "jungen" Gerenuks nach 13 Uhr auf der Anlage - nicht wie gedacht das alte Paar. Anbei eine Kopfstudie des jungen Bockes. Eine Ganzkörperaufnahme war aufgrund der Gitterstäbe nicht möglich. Leider bewegen sich beide Paare außerordentlich lange immer im Bereich der Vorgehegegitterstäbe. In der Addax/Mhorr-WG ist nun der Addaxbock auf der Anlage, eine echte "Durchmisschung" ist aber eher selten.
(03.09.2013, 19:21)
Tierpark Berlin:   Seltener Vierlingswurf beim Südafrikanischen Wüstenluchs im Tierpark Berlin

Am 21. Juli 2013 gab es bei den Südafrikanischen Karakalen oder Wüstenluchsen im Berliner Tierpark gleich vierfachen Nachwuchs zu vermelden. Die beiden Elterntiere der Vierlinge, „Sarek“ und „Amanda“, kamen 2004 direkt aus Südafrika in den Tierpark, und bereits im Ankunftsjahr gab es den ersten Nachwuchs. Seitdem hat das Paar fast regelmäßig Junge, welche zuverlässig von der Mutter „Amanda“ aufgezogen werden. Der Vater „Sarek“ lebt während der Jungenaufzucht getrennt von seiner Familie in einer Nachbarbox. Die vier Jungtiere - zwei Männchen und zwei Weibchen - wiegen mit ihren sechs Wochen 720-1020 Gramm und entwickeln sich prächtig. Vor allem das rotbraune Fell, die schwarze Rückseite der Ohren mit den Ohrpinseln und die strahlend blauen Augen lassen Karakal-Jungtiere mit zu den niedlichsten Tierkindern zählen. Vierlinge sind bei Karakalen möglich, aber selten. Die vier Jungtiere werden etwa ab Mitte September mit ihrer Mutter in dem größten Außenkäfig der Kleinkatzen-Anlage gegenüber dem Alfred-Brehm-Haus für Besucher zu sehen sein.
Der Karakal oder Wüstenluchs besitzt ein großes Verbreitungsgebiet. Die Art bewohnt hauptsächlich Trockensteppen und felsiges Gelände von Vorderindien und Mittelasien über Vorderasien und Arabien bis nach Südafrika. Entsprechend variabel ist ihre Fellfärbung. Die im Tierpark Berlin gezeigte Unterart aus Südafrika ist besonders intensiv zimtrot gefärbt. Besonders charakteristisch für den Karakal sind die im Vergleich mit anderen Luchsen kräftig ausgeprägten Ohrpinsel. Der Artname Karakal leitet sich aus dem Türkischen „kara kulak“ ab, was für „Schwarzohr“ steht. In Zoologischen Gärten werden Karakale nicht mehr häufig gezeigt, so dass wir uns besonders über die Jungtiere freuen.

Foto: Carlos Frey
(30.08.2013, 15:27)
Holger Wientjes:   Ja, bei den Felsenkänguruhs gibt es mindestens ein Beuteljunges.
(27.08.2013, 18:47)
WolfDrei:   Das Foto vergessen: die Somalis
(27.08.2013, 18:05)
WolfDrei:   Verschiedenes aus dem TP:

Das "Barockfest" der Förderer im Schloß Friedrichsfelde erbrachte einen Gewinn von 8 000 Euro

Am 24.8. wurde ein Fohlen bei den Somalis geboren.

Im ABH wird nicht (noch nicht) gemalert, sondern die gesamte Hängedecke des südlichen Traktes des Katzenganges entfernt. Gelegt werden muß da die Elektrik für Beleuchtung etc. Das kann dauern, da in räumlichen Etappen gearbeitet wird.

Im rechten Eingangstrakt (Fleischbereitung etc.) werden gerade die Installationen herausgerissen inklusive Fenster.

In der Addax/Mhorrgazellen-WG geht's immer noch (fast) getrennt zu. Die Mhorrs sind offensichtlich dabei aktiver.

Die Eisbären schieben offensichtlich 3 (?) Schichten: Früh bis 12 war nur der Neuzugang zu sehen.

Der Mishmi-Nachwuchs ist männlich; bei den Felsenkänguruhs könnte es Nachwuchs geben.

Bei den Wasserböcken wird der Zaun vorgezogen - früher gab es dort einen Wassergrabenbereich.
(27.08.2013, 18:02)
Tierpark Berlin:   Neuer Eisbärenmann im Tierpark Berlin

Am 9. August 2013 ist ein junger Eisbärenmann aus dem Zoo Moskau im Tierpark Berlin eingetroffen. Dem zweijährigen Männchen wurde in Erinnerung an den Moskauer Zoodirektor Wladimir Spitsin der Name „Wolodja“ gegeben. Denn nur den langjährigen, freundschaftlichen Beziehungen zum Moskauer Zoo und seinem Direktor ist es zu verdanken, dass „Wolodja“ in den Tierpark Berlin gelangte. Im Rahmen der Städtepartnerschaft Moskau-Berlin haben die Tiergärten beider Städte ein Memorandum of Understanding beschlossen, das auch den Tiertausch regelt.
„Wolodja“ wurde am 27. November 2011 im Zoo Moskau geboren, wo er und seine beiden Geschwister von ihrer erfahrenen Mutter „Simona“ erfolgreich aufgezogen wurden. Vater der Jungtiere ist der Eisbärenmann „Vrangel“.
Im Tierpark Berlin soll „Wolodja“ langfristig mit dem Eisbärenweibchen „Tonja“ ein Paar bilden. Die zwei Jahre ältere „Tonja“ kam bereits im August 2011 aus dem Zoo Rostov am Don in den Tierpark. Zwar wurde sie ebenfalls im Zoo Moskau geboren, doch sind ihre Eltern „Murma“ und „Untai“, die noch im natürlichen Lebensraum geboren wurden, nicht mit den Eltern von „Wolodja“ verwandt.
Inzwischen hat sich „Wolodja“ gut im Tierpark Berlin eingewöhnt, so dass der Neuankömmling ab Freitag für interessierte Tierparkbesucher zu sehen sein wird.

Foto: Carlos Frey
(27.08.2013, 09:09)
Holger Wientjes:   Alte Tiere haben sicherlich weniger Bewegungsbedürfnis als junge. Aber ich würde ihnen trotzdem gönnen wollen, ihre Nickerchen draussen halten zu dürfen. Dort können sie ja auch den ein oder anderen Reiz mehr aufschnappen. Einen Umzug in das, wenn auch kleine, Zoogehege, sollte man vielleicht wirklich in Betracht ziehen.
(26.08.2013, 14:17)
Mark Meier:   @Holger Wientjes: Da stimme ich zu. Nur muss man eben sagen, dass sich die Situation mittelfristig (i.d. nach der Gewöhnungsphase von Tonja und Wolodja und vor einem eventuellen Nachwuchs) allenfalls für Aika verschlechtert. Dafür hat Tonja einen tollen Spielkameraden der ihrem Temperament besser gerecht wird als Aika (obwohl sich diese mitunter auch anstecken ließ).

So hat man eine Schicht mit Jungbären und eine mit Altbären. Im Zoofreunde-Forum habe ich übrigens gehört, dass die Bären in den Innenanlagen ohnehin meist schlafen wie man es zumindest von Troll und sehr oft auch Aika auch von der Außenanlage her kennt...

Ansonsten wird dort aktuell diskutiert ob Troll nicht alleine in das kleine Eisbärengehege im Zoo ziehen könnte. Dort hätte er zwar weniger Platz als jetzt, könnte aber praktisch rund um die Uhr draußen sein - und das ganz allein damit auch Herr Albrecht zufrieden sein kann. Für kleine Nickerchen braucht es ja nicht viel Platz und ab und an könnte man ihn dort sicher auch etwas beschäftigen. Der Personalschlüssel ist ja im Zoo offenbar besser als im Tierpark...
(26.08.2013, 14:07)
Holger Wientjes:   Daran hatte ich auch gedacht, nur sollte man da auch bedenken, dass das nur temporär ist und die Tiere, wenn sich jeder Zeit wieder aus dem Weg gehen können, wenn sie wollen. Das konzentrierte Nahrungsangebot ist aber anscheinend verlockender als der Drang den Artgenossen aus dem Weg zu gehen. Aber ich denke, dass die häufig solitäre Lebensweise der Bären (ähnlich wie bei Orangs) dem knappen Nahrungsangebot in ihrem Lebensraum geschuldet ist und dass sie bei ausreichend Nahrungsangebot, wie es ein Zoo ja auch bietet (so wie Müllhalden oder vielleicht Walkadaver in der Wildbahn) eher dazu bereit sind, Artgenossen zumindest zu tolerieren. Jedoch sollte halt auch im Zoo darauf geachtet werden, dass sich die Tiere genügend zurückziehen könnten. Daher halte ich die momentane Anlagensituation im TP, will man die einzelnen Bären nicht den Grossteil des Tages innen absperren, auf Dauer für nicht ausreichend, vor allem, wenn wirklich mal Nachwuchs unterwegs sein sollte.
Fazit: Auch Eisbären sind keine strikten Einzelgänger (und schon gar nicht, weil sie es sich bewusst so ausgesucht haben) aber konkret im TP Berlin halte ich die Anlagen für nunmehr vier Bären (plus potentiellen Nachwuchs) für auf Dauer nicht optimal.
(26.08.2013, 13:25)
Jolantha Belik:   @Frank Albrecht: Ich bin sicher keine jener Pseudo-TierschützerInnen, die durch allgemeines Blabla und Wiederkautes die Leute nerven und durch unsinnige Aktionen auf sich aufmerksam machen wollen. Was nützt es den Berliner Eisbären in der aktuellen Situation, zum tausendsten Male zu jammern und zu wiederholen, dass 80 % der Eisbären in Zoos g'stört sind etc.? Deswegen ist weder eine größere Anlage noch mehr Personal da und auch keine zusätzlichen Beschäftigungsmöglichkeiten für die Bären.

Mal abgesehen davon, welche Eisbären vertreten denn die 20%, die nicht "verhaltensgestört" sind? Welche Tiere sind das konkret und in welchen Zoos leben sie?
(26.08.2013, 13:15)
Michael Mettler:   Ich hatte in meiner Argumentation sogar noch die saisonalen Ansammlungen von Eisbären an verschiedenen Orten ihres Verbreitungsgebietes (wie z.B. bei Churchill) vergessen. Und damit, @Holger, wäre auch die Verwandtschaft und die Abhängigkeit von einem Elterntier nicht der zwingende Faktor, denn solche Gruppenbildungen entstehen auch (oder vorwiegend) aus erwachsenen bzw. wenigstens bereits von den Müttern unabhängigen Tieren, die mit großer Wahrscheinlichkeit nicht alle verwandt sein dürften. Wenn Eisbären einzeln sein WOLLTEN, würden sie doch solche Begegnungen meiden...?
(26.08.2013, 12:31)
Holger Wientjes:   @Michael: Aber ist es nicht viel bequemer, sich Argumente immer so zurecht zu biegen, wie man sie gerade benötigt !? Ich sagte ja, es wird wieder lustig hier...

Aber mal im Ernst: Zumindest bestehen die von Dir genannten Sozialverbände in der Natur aus verwandten Tieren und nicht, wie oft im Zoo, aus zusammen gesetzten Gruppen.
(26.08.2013, 10:35)
Mark Meier:   @Mettler: Zudem widerspricht Albrecht zu 100% den Aussagen anderer Tierschutzaktivisten bezüglich der Braunbären im Bärenzwinger. Es ist mE sehr oft so, dass solche Aktivisten entweder nur ein sehr begrenztes Wissen besitzen oder dieses sehr selektiv und anpassungsfähig einsetzen, um ihre Agenda zu begründen. Zudem sind manche fragwürdige Aktionen nahe Eisbärenanlagen oder dem Bärenzwinger vielleicht sogar stressiger für die Tiere als der Alltag im Zoo (die Braunbären wurden sogar in ihrem Winterschlaf gestört). Auch da frage ich mich ob es überhaupt noch um die Tiere geht oder etwas ganz anderes.

@Albrecht: Wie stehen Sie eigentlich zu den Aussagen und Aktionen ihrer "Kollegen" am Bärenzwinger? Ist etwas OT aber doch ein verwandtes Thema...
(26.08.2013, 10:31)
Michael Mettler:   @Frank Albrecht: Dazu braucht man nicht mal Detailkenntnisse, sondern nur schlichte Logik. Jede Eisbärin mit Jungtier(en) ist bereits ein Sozialverband, der über Jahre hinweg Bestand hat. Sobald er aufgelöst wird, folgt der nächste, wenn ich davon ausgehe, dass eine Bärin in ihrem Leben mehr als einen Wurf hat. Somit verbringen weibliche Eisbären einen Großteil ihres Lebens nicht als Einzelgänger, sondern in einem Sozialverband, und ebenso junge männliche Bären. Dazuzurechnen wäre im Einzelfall die Zeit, in welcher die Geschwister von Mehrlingswürfen nach der Entwöhnung und Trennung von der Mutter möglicherweise noch zusammen umher streifen. Alles zusammen ergibt rein rechnerisch einen Großteil der Gesamtpopulation der Tierart, der nicht einzeln, sondern in artgleicher Gesellschaft lebt. Wenn Sie Ihre Unterstellung auf die Gesamtheit verallgemeinern, werden Sie somit der Biologie der Tierart Eisbär wohl kaum gerecht.
(26.08.2013, 09:56)
Frank Albrecht:   @Mettler - Können Sie mir den Beleg zukommen lassen, der ihre These "ein großer Teil der wildlebenden Eisbären ein Leben in Sozialverband verbringt", belegt?
(26.08.2013, 09:19)
Michael Mettler:   @Frank Albrecht: Erstens besteht zwischen WOLLEN und TUN ein gravierender Unterschied, der u.a. mit der Verfügbarkeit von Ressourcen zusammenhängt. Und zweitens bin ich auf Ihre Erklärung gespannt, warum trotz des von Ihnen unterstellten WOLLENS auch ein großer Teil der wild lebenden Eisbären ein Leben im Sozialverband verbringt.
(26.08.2013, 08:03)
Frank Albrecht:   @Michael Mettler - Ist es nicht absurd zu behaupten, sie wollen NICHT einzelgängerisch leben?
(26.08.2013, 06:40)
Michael Mettler:   @Frank Albrecht: Ist es nicht absurd zu behaupten, dass Eisbären einzelgängerisch leben WOLLEN?
(25.08.2013, 19:55)
Mark Meier:   Interessant ist in dem Zusammenhang aber, dass die Tierschutzaktivisten beim Bärenzwinger nach dem Ableben von Braunbärin Maxi nun explizit die Einzelhaltung von Schnute als Tierquälerei bezeichnen und wollen, dass sie zu anderen Tieren kommt. Immer wie es passt...

Quelle: http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article119348864/Zukunft-von-Berlins-Stadtbaerin-Schnute-ist-wieder-unklar.html
(25.08.2013, 16:54)
Frank Albrecht:   @Gerhard Joerres - Bezichtigen Sie tatsächlich gerade den Menschen Tierquälerei, die stets davon sprechen, dass Eisbären Einzelgänger sind, einzelgängerisch leben wollen und das jeden Individuum durchweg eine Außenanlage zur Verfügung stehen sollte?
(25.08.2013, 12:16)
Mark Meier:   Stimmt ja, ich erinnere mich an das Theater damals. Aber dann wäre da natürlich noch Aika gewesen. Wobei das vielleicht auch im TP zu dritt hätte klappen können.

Ist eigentlich ein Wechsel von Troll in den Zoo weiter völlig ausgeschlossen? Ich meine, dass es damals nach einer recht endgültigen Entscheidung klang.
(24.08.2013, 23:34)
WolfDrei:   Troll sollte ja im Zoo verbleiben.
(24.08.2013, 23:09)
Mark Meier:   @Gerhard Joerres: Davon weiß ich bisher gar nichts. Könnten Sie das etwas näher erklären?
(24.08.2013, 21:55)
Carsten Horn:   Abgabe einzelner Tiere wäre natürlich auch eine Alternative, aber spätestens bei einem Zuchterfolg gäbe es wieder Schichtdienst. Ohne was neues zu bauen hätte man an dem bestehenden Status gar nichts ändern sollen vielleicht?

Ist das wirklich so schwer, eine zweite Anlage dort zu schaffen. Wenn ich die Größenverhältnisse richtig in Erinnerung habe, würde schon eine Mauer/Zaun quer durch die Anlage genügen fürs erste und das wäre sicher nicht teuerer gewesen als die Scheibe...
(24.08.2013, 21:37)
Gerhard Joerres:   Mark Meier

Der Tierpark wollte ja die Schicht vermeiden. Dies wurde ja von außen unterbunden. Wäre dies durchgezogen worden, dann gäbe es jetzt keine Probleme mehr. Dies haben die gleichen Menschen verursacht, die sich nun darüber beklagen.
(24.08.2013, 18:07)
Michael Mettler:   Ist denn überhaupt beabsichtigt, alle vier Eisbären im TP zu behalten?
(24.08.2013, 18:06)
Mark Meier:   @Carsten Horn: Muss ich das wirklich erklären? Natürlich wird es dann wieder zwei Schichten geben. Natürlich immer noch nicht optimal, aber wie der vorherige Zustand. Tonja bekommt dafür einen guten Spielkameraden, Aika hingegen verliert eine Schicht draussen. Wenn man mittel- bis langfristig züchten will, ist das aber wohl die einzige Alternative. Wünschenswert wäre aber eine zweite Aussenanlage für die Alttiere. Dafür fehlt offenbar das Geld oder aber der Wille.
(24.08.2013, 17:42)
Frank Albrecht:   @Jolantha Belik - Sind sie KEINE TierschützerInnen? Aber es gibt welche, die sich dieser Tierquälerei annehmen: http://www.tagesspiegel.de/berlin/neuer-eisbaer-im-berliner-tierpark-wolodja-isst-am-liebsten-wassermelone/8686642.html
(24.08.2013, 15:32)
Carsten Horn:   Und wenn die jungen Tiere aneinander gewöhnt sind kommen alle vier zusammen in den Genuß der Freisichtanlage?

Und wenn sich dann Nachwuchs einstellt kommt der auch noch mit dazu?

So wirklich durchdacht scheint mir das alles nicht zu sein, oder gibt es Erweiterungspläne für die Eisbären?
(24.08.2013, 15:19)
Mark Meier:   Es stimmt zwar, dass zunächst ein Dreischichtensystem gefahren wird. Aber das soll gemäß Herrn Sicks nur in der allerersten Zeit so laufen bis sich die beiden jungen Tiere aneinander gewöhnt haben. Übrigens habe ich den diversen Presseartikeln sonst eher entnommen, dass die junge Gesellschaft für Tonja von den Bärenexperten sogar sehr positiv gesehen wird.
(24.08.2013, 14:25)
Carsten Horn:   Wenn das so ist und die Personalplanung ähnlich toll wie bei den Huftieren ist (siehe unten), dann heißt das 4 Stunden - 4 Stunden - 16 Stunden, falls ich das Umsperren während der Arbeitszeit mal gleichmäßig aufteile...

Da hätte man ja vielleicht besser in ein zweites Außengehege investiert, anstatt die Mini-Scheibe da einzubauen, wenn man eisbärmäßig expandieren wollte?

Ich war im Tierpark noch nicht hinter den Kulissen, gibt es da vielleicht noch eine ädequate Anlage zur Schauanlage, dann wäre es natürlich auch ok oder sind da nur die Standard-Eisbärenboxen, wie man sie aus anderen Zoos kennt?
(24.08.2013, 13:20)
Jolantha Belik:   Soweit ich es richtig verstanden habe, gibt es einen 3er-Schichtdienst mit Vormttag - Mittagszeit - Nachmittag. :-( Die Zahl der Stunden, die die Tiere drinnen eingesperrt sind, kann man sich ja leicht ausrechnen. Wo bitt schön bleiben da Tierschützer & Co.??
(24.08.2013, 13:02)
Carsten Horn:   Wieviele Eisbären gibt es jetzt im Tierpark, vier?

Sind die dann alle auf der Anlage oder gibt es dort Schichtdienst?
(24.08.2013, 12:49)
Michael Mettler:   @Mark Meier, zum vorletzten Beitrag: Weiße Bären lassen sich eben besser vermarkten als gelbe Pferde. Obwohl letztere mit ihrer hybriden Vergangenheit eigentlich perfekt ins Beuteschema der Berliner Zookritiker passen würden.
(23.08.2013, 20:08)
Mark Meier:   In der Abendschau gab es einen kurzen Bericht zu Wolodja. Herr Sicks hat erklärt, dass Tonja bisher eher Zurückhaltung als Interesse zeigt, während Wolodja umgekehrt sehr interessiert sein soll. Es dürfte also noch etwas dauern. Die Filmaufnahmen waren aber wirklich vielversprechend. Da kommt wieder ordentlich Leben auf die Anlage. Ich freue mich schon sehr, wenn beide zusammen toben und irgendwann dann auch mal schmusen...
(23.08.2013, 19:58)
Mark Meier:   Stimmt, wobei ich ja ursprünglich geschrieben hatte, dass es ein Partner für Tonja werden soll ;)

Übrigens gibt es aktuell ca. 80 Artikel regionaler und überregionaler Zeitungen zu Wolodja und nur 1 zu der Auswilderung von Przwalski-Stute Barca in der Mongolei. Die Eisbären-Hysterie ist also wohl noch nicht vorbei...
(23.08.2013, 17:53)
Jan Jakobi:   Vielleicht sollte man noch erwähnen das es sich um einen männlichen Eisbären handelt ;)
(23.08.2013, 16:14)
Mark Meier:   Der kleine Bär heißt Wolodja und ist entgegen anderslautender Vorwürfe nicht mit Tonja verwandt.
(23.08.2013, 15:27)
Michael Gradowski:   @WolfDrei: Auch von mir danke für die Infos und Bilder.
Nochmal zum frühen Aufstallen. Bei besonderen Umständen wie Eingewöhnung, Krankheit usw. hab ich natürlich Verständnis. Wenn es aber doch am fehlenden Personal liegt, sollte man sich wirklich Gedanken machen. Gerade im Sommer bei Öffnungszeiten bis 19 Uhr kann es doch nicht die Regel sein, Tiere um 15/16 Uhr schon einzusperren. In den Wintermonaten ist das was ganz anderes. Man stelle sich mal vor (ich überspitze jetzt mal wieder), man möchte einen Nachmittagsspaziergang im TP machen und um !6 Uhr sind alle Huftiere weggesperrt. Dann wären die Hälfte der Anlagen unbesetzt. Das kann es ja nun wirklich nicht sein. Da sollte man sich wirklich was anderes überlegen. Vielleicht sollte man dann doch einige Leute einstellen, die nix anderes tun, als 18 Uhr die Tiere aufzustallen. Blöde Idee, ich weiß. Was besseres fällt mir im Moment aber auch nicht ein. Ärgerlich ist es allemal, wenn man 3 Stunden vor Schließung kaum noch Tiere zu Gesicht bekommt. Was bei mir nicht der Fall war, das betone ich nochmal, die Gerenuks waren die einzigen Huftiere, die ich nicht sah. Und ein Schild nach dem Motto: "Unsere Gerenuks befinden sich noch in der Eingewöhnung. Deshalb sind sie nur stundenweise auf der Anlage. Bitte haben Sie Verständnis!" oder so ähnlich, wäre schon nett gewesen.

Mit den Zwergflamingos ist es (für mich) ähnlich ärgerlich. Das der TP (und nicht nur der) ein immenses Fuchsproblem hat ist bekannt. Natürlich müssen die Vögel vor den Rotröcken geschützt werden. Trotzdem frag ich mich, warum man nicht schonmal drüber nachgedacht hat, die Tiere irgendwo anders im Park unterzubringen, wo sie für die Besucher auch zu sehen sind. Die Tiere leben ja nicht erst seit gestern quasi unter Ausschluß der Öffentlichkeit an diesem Teich, sondern seit Jahren. Vielleicht könnte man sie in der Afrikavoliere unterbringen. Ebenso hatte ich ja schon geschrieben, daß die Goliathreiher nicht mehr in der Schau sind. Auch dafür muß es doch Möglichkeiten geben (trotz ihrer Aggressivität), eine Anlage zu schaffen, wo sie von den Besuchern betrachtet werden können. Wie funktioniert das denn in anderen Haltungen? Schade um 2 schöne Tierarten. Auch wenn es ONB vielleicht nicht so interessieren sollte, halte ich diese Sache (auch das mit dem frühen Aufstallen der Huftiere) nicht gerade für sehr besucherfreundlich.
(21.08.2013, 14:34)
Mark Meier:   @WolfDrei: Vielen Dank wieder einmal für die vielen Informationen und auch die Bilder. Ich hoffe, dass die Gerenuks durch die Besucher und die Hunde nicht allzu sehr gestört bzw. gestresst werden. Immerhin gelten sie als recht scheu und haben relativ wenig Platz zum ausweichen.

Bezüglich des Service: Immerhin könnte man doch eine Liste mit einigen regelmäßigen Fütterungszeiten anbieten. Wenn es dann in einigen Fällen (wie z.B. beim Raubtierhaus auch jetzt schon) wirklich feste Pfleger und feste Zeiten gibt, kann man überlegen zumindest bei Publikumslieblingen sogar eine kommentierte Fütterung daraus zu machen. Meines Wissens ist das ja auch zumindest für das ABH und die Pinguine geplant. Der Förderverein sammelt schon Geld für die nötige technische Ausstattung.
(21.08.2013, 09:43)
Carsten Horn:   Meine Ansichten zum Drumherum im Tierpark sind natürlich subjektiv, mein persönliches Empfinden, aber durch den ein oder anderen Zoobesuch im Jahr hat man halt Vergleichsmöglichkeiten...

Wie vermutlich 99% der Besucher mache ich keinen Unterschied zwischen Tierpark und Pächter, das ist für mich einfach eins, zumal der Tierpark zumindest bei der Auswahl des Pächters und den zu erbringenden Leistungen (sowas kann man vertraglich festlegen) in der Pflicht ist/war und Pächter kann man auch entfernen, wenn auch manchmal mühselig, siehe Wuppertal...
(20.08.2013, 22:37)
WolfDrei:   Eine schmusende Gerenukgeiß und ein sich genierender Bock.
(20.08.2013, 19:42)
WolfDrei:   Der Blick durch eine Bauöffnung in die Tropenhalle des ABH
(20.08.2013, 19:39)
WolfDrei:   Verschiedenes zum TP:

Ungeachtet der berechtigten Kritik zum Service: TP und Cafeteria sind ja 2 Seiten , nun ja, der Medaille (TP und Pächter)

Zum Pflegerbestand. Vor ca 3 Monaten hat es wieder umfangreiche Rotationen in der Pflegerschaft gegeben, das gesamte Afrikanum I-IV wird nun von einer Pflegerin geleitet (vorher 2 Verantwortliche). Ich erlebe bei meinen Planungen für die Führungen immer wieder, dass andere, meisten blutjunge Pfleger anzutreffen sind, die kaum eine Auskunft geben können. Wie da bei der wöchentlichen Rotation inklusive Wochenenden kommentierte Fütterungen gegeben werden sollen, bleibt mir ein Rätsel. Bezüglich der Elefanten wurde auf einer Führung mitgeteilt , dass man nun wieder eine konstante Mannschaft nach vielen Umschichtungen zusammen hätte.

Zum ABH: heute wurde der Baukran abgebaut, letzten Dienstag wurden Unmengen von Heizungen in die Tropenhalle hineintransportiert. Der gesamte südliche Innenteil des “Katzenganges” inklusive der Innen-Ostseite ist mit Folien von der Außenwelt isoliert worden. Malerarbeiten? Anbei ein Innenbild mit den Pfosten des “Waldgipfelweges”. Der Buschbewuchs der Außenvoliere der Nebelparder wurde durch die Spielwut der Jungtiere übel verwüstet.

Nachwuchs: nunmehr jeweils 2 Jungtiere bei Maralen (offensichtlich 1,1) und Wisenten. Die Handaufzucht der Diana-MK befindet sich in der “Sozialisierungsphase” - sie ist jetzt im Nachbarteil der Eltern (im Winter sind dort die Lare). Die Brazza-MK ist am 11.8. geboren worden. Geschlecht noch unbekannt.

Zu den Gerenuks: nachdem ich die letzten 4 Dienstage immer vormittags die Jungtiere sah, waren heute gegen 13 Uhr die Alttiere auf der Anlage. - allerdings fast immer am Zaun des Vorgeheges: Laufschlag und Schmusen, auch mit Küßchen der Geiß (der Bock genierte sich - Aufnahme anbei im nächsten Block). Im hinteren Teil am Wirtschaftsweg ist eine feste Barriere errichtet worden, da dort immer wieder Besucher das Flatterband nicht akzeptierten. Heute dort wieder: 2 Besucher mit kleinen Hunden, Imponiergehabe des Bockes, Beinstampfen, beim Bellen Umdrehen und 2-3 Prellsprünge des Bockes in Richtung Innenteil.

Noch zu den Zwergflamingos: wegen der Fuchsgefahr sind diese inklusive Winterabteil links im Vorfeld der Kaffernbüffelstallung oberhalb des Teiches - praktisch unsichtbar. Der Teich hatte sich als “Freilaufgebiet” als unpraktisch erwiesen.

Heute war wieder Journalistenvorstellung: vom TP ist eine Przewalskistute mit drei anderen aus Prag in die Mongolei geflogen worden. Die Mitteilung wird ja hier auch eingestellt werden.
(20.08.2013, 19:33)
Mark Meier:   @Carsten Horn: Ich bin mit dem Service auch nicht immer voll zufrieden. Ich verstehe bis heute nicht, dass es im Zoo diverse regelmäßige Fütterungen (teils kommentiert) gibt, aber im Tierpark nicht. Ebenfalls finde ich die Beschilderung im Zoo zumindest für Laien deutlich angemessener.

Übrigens gibt es offenbar bei den Felsenkängurus und den Brazza-Meerkatzen nun auch Nachwuchs. Und aus Moskau hat Blaszkiewitz einen jungen Partner für Tonja mitgebracht. Bisher hat das Tier noch keinen Namen.
(20.08.2013, 18:40)
Carsten Horn:   @Mark Maier: Falls Du nicht für die Personaleinsatzplanung im Tierpark zuständig bist, hast Du dafür keinen Anlass gegeben, g.

Ich hab nur (in ironischer Form) zum Ausdruck bringen wollen, wie begeistert ich davon bin, wenn aufgrund schlechter Personalplanung frühzeitig keine Tiere mehr zu sehen sind...

Ich nehme einfach mal an, das es Reviere gibt, die mit mehreren Pflegern besetzt sind (wie in den meisten Zoos) und wo ist dann das Problem, wenn ein Teil davon früh und ein Teil spät anfängt?

Wenn noch nicht eingewöhnte und vielleicht zusätzlich heikle Tiere wie die Gerenuks früher in den Stall gehen, wegen Bauarbeiten, ärztlichen Behandlungen oder aus Witterungsgründen Tiere nur kurz oder gar nicht zu sehen sind, hab ich da vollstes Verständnis für, das ist dann eben Pech, aber wenn das aufgrund schlechter Organisation passiert, finde ich das schon recht ärgerlich.

Ich bin wirklich gerne im Tierpark, bei jedem Besuch in Berlin sind zwei Tage Pflicht, aber irgendwo ist der Tierpark für mich auch ein rotes Tuch, weil es für mich der Großzoo mit dem schlechtesten Service ist, das Highlight beim letzten Besuch war, das die Kassentante in der Cafeteria erst mal zig Minuten lang Bier zapfen mußte, anstatt mal eben einen Kaffee abhalten zu können, ein ebenso hervorragend organisierter Ablauf wie das Verbringen der Tiere in den Stall!!!
(19.08.2013, 22:37)
Michael Mettler:   Einerseits denke ich, dass die Eingewöhnung der Gerenuks nach gerade mal einem Monat im Gehege (und das auch noch wie geschildert im Schichtdienst) noch nicht abgeschlossen sein könnte. Dann könnte ich eine (noch) verkürzte Gehegezeit mit Einkalkulieren eines längeren Zeitpolsters zum Aufstallen durchaus nachvollziehen. Schließlich geht nicht jede Antilope quasi auf Knopfdruck in die Box, ich habe da in Hannover schon einige Geduldsspiele seitens der Pfleger miterleben dürfen. Und das sogar bei lange eingewöhnten oder dort geborenen Tieren.

Andererseits gäbe es in diesem Fall auch für einen Zoo mit konservativem Konzept sehr wohl die Möglichkeit, Besucher mit einem schlichten Schild am Gehege darüber zu informieren, WARUM dieses schon lange vor Parkschluss leer ist....
(19.08.2013, 22:13)
Mark Meier:   @Carsten Horn: Der ziemlich launische Unterton in der Antwort verwundert mich gelinde gesagt doch etwas. Hab ich denn dazu Anlass gegeben? Ansonsten klingt es mE schon durch, dass es gerade bei den Gerenuks auch tiergärtnerische Erwägungen sein könnten. Warum sollte man sonst ausgerechnet sie früher wegsperren als alle Nachbarn. Ich als Laie hätte es bei Huftieren (als Fluchttieren) allgemein auch für denkbar gehalten, dass man so den Stress etwas reduzieren könnte. Im Sommer sind eben auch viel mehr Besucher in Park und mit ihnen viele Hunde. Wenn dem nicht so ist, dann schön und gut. Aber muss man dann so gereizt reagieren. Es sind ja nicht alle Teilnehmer hier Experten und gerade über solche Hypothesen und (hoffentlich produktive) Reaktionen hab ich hier schon eine Menge dazu gelernt.
(19.08.2013, 19:16)
Carsten Horn:   Ich war letzte Woche in Kopenhagen, auf dem Weg zu den Hippos kommt man bei den afrikanischen Huftieren vorbei, 5 Minuten nach Zooöffnung alles auf der Außenanlage, ca. 1 Stunde vor Zooschluß alles draußen bis auf die Giraffen, die konnnte man aber im begehbaren Haus sehen, ein paar Minuten nach offiziellem Zooschluß (konnte mich nicht von den Hippos losreißen, g) immer noch komplette Besetzung (außer Giraffen), funktioniert also durchaus, wenn man denn will (oder vernünftig organisiert ist), die Tiere länger draußen zu lassen, sogar länger als nur während der Besuchszeiten!!!
(19.08.2013, 15:01)
Michael Gradowski:   @WolfDrei: Ich war wirklich erst nach 16 Uhr dort. Die anderen Wüstenantilopen waren aber noch draußen. Und ich bin danach erst zu den Bergtieren, die waren alle in den Gehegen. Auch die asiatischen Hirsche, die ich später besuchte, waren zu sehen. Wenn ich es mir recht überlege, eigentlich alle anderen Huftiere. Wir haben den Park 19 Uhr verlassen und saßen zum Abschluss auf ner Bank vor den Berberhirschen, die wie alle Bewohner der Hirschhäuser, auf ihren Anlagen waren. Es ist schon ärgerlich, da ich mich sehr auf die Gerenuks gefreut hatte, aber nunmal nicht zu ändern. Ich finde es allerdings auch etwas seltsam, bei Öffnungszeiten bis 19 Uhr, die Tiere so zeitig einzusperren, würde 18 Uhr im Sommer nicht reichen?

@Michael Mettler: Das mit der Felsenhalle für die Malayenbären ist wirklich keine schlechte Idee. Auf jeden Fall hat eine neue Unterbringung für diese Tiere mM nach höchste Priorität. Ich finds jedenfalls wichtiger als die zugegebenermaßen sehr alte Steinadlervoliere. Ich glaub, die könnte auch noch warten, sooo schlimm ist sie noch nicht.
(19.08.2013, 14:36)
WolfDrei:   @MM: Luxuriös war es durchaus - das stimmt. So gab es 3 Bibliothekare - etwa 1975, auch einen Kurator für Botanik - das war die erste Stelle, die gestrichen wurde.
Zur letzten Frage: So ergibt sich eben die geschilderte Situation: keine Schichten der Tierpfleger, Wegschluß der Tiere am Ende der Arbeitszeit.
(19.08.2013, 12:06)
Michael Mettler:   @WolfDrei: Wobei man fairerweise hinzufügen sollte, dass der Anteil der in der Tierpflege Tätigen vor ca. 25 Jahren nicht mal ein Drittel der Gesamtzahl ausmachte (der Jahresbericht des Wende-Jahres 1989 nennt 154 Tierpfleger/innen) und die Personalsituation recht luxuriös gewesen sein dürfte. Immerhin gab es z.B. sogar einen eigenen wissenschaftlichen Mitarbeiter/Kurator für Fische und Wirbellose!

Mal ganz provokativ gefragt: Wenn es an Pflegepersonal mangelt, warum holt man dann - bei aller Liebe für zoologische Raritäten - überhaupt noch zusätzliche heikle Pfleglinge wie die Gerenuks in den Bestand...?
(19.08.2013, 09:44)
Gudrun Bardowicks:   Im Tierpark werden viele der selteneren Huftiere allerdings extrem früh eingesperrt. Bei meinem Besuch vor etwa 2 Wochen wurden die Gerenuks auch schon gegen 15.30 Uhr eingesperrt. Bei anderen BNesuchen traf ich nach 16 Uhr keine Takine, Leierhirsche, Schneeziegen und Schweinshirsche und auch kaum noch Antilopen auf den Anlagen an.
(19.08.2013, 01:46)
WolfDrei:   Noch 2 Zahlen: vor ca 25 Jahren hatte der TP 520 Mitarbeiter (über alles), jetzt 192
(18.08.2013, 23:39)
Sven P. Peter:   Aber das ist doch fast in allen Zoos so, dass die Tiere selbst im Sommer nur selten 12 Stunden oder mehr in den Außengehegen verbringen können. Eigentlich sollten die Stallungen daher mindestens von Größe und Einrichtungen den Freianlagen ähnlich sein. Sind sie aber nicht.

Für mich ist das kein Problem nur in Berlin, sondern generell.
(18.08.2013, 22:38)
Carsten Horn:   Ja, werden wohl tiergärtnerische Erwägungen sein, 10 Stunden frische Luft bei sommerlichen Temperaturen sind für Hufttiere entschieden zu viel und man muß sie sicherlich zeitig wieder wegsperren...

Wenn man das Personal nicht vernünftig organisieren kann, entweder Schließdienst extra, Schichtdienst oder auch tlw. wie in der Gastronomie oder im Einzelhandel üblich geteilter Dienst dann ist der Wechsel in der Tierparkleitung vielleicht doch gar nicht so verkehrt?
(18.08.2013, 21:54)
Mark Meier:   @Carsten Horn: Ich kann das verstehen, würde aber doch von tiergärtnerischen Erwägungen ausgehen (zumal WolfDrei ja besonders von einer Tiergruppe also den Huftieren spricht). Oder es liegt evtl. ganz einfach auch etwas am Personalmangel (was aus Sicht des Besuchers ärgerlicher aber aus Sicht des TPs leider nicht zu ändern wäre)? Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass man das ohne guten Grund machen würde. Im TP dürfte jedenfalls bekannt sein, dass jeder Besucher lieber volle als leere Gehege sieht.
(18.08.2013, 21:43)
Michael Mettler:   @Michael Gradowski: Die Felsenhalle neben der Amurtiger-Freianlage ließe sich zu einer Freisichtanlage für Malaienbären umrüsten - mit weitgehender Verfüllung des dann nicht mehr in dieser Breite nötigen Wassergrabens (womit gleichzeitig mehr weiches Bodensubstrat eingebracht werden könnte) und dem Einbau von Klettermöglichkeiten. Selbst die im TP gerade in Mode befindliche Verglasung von Bärenfreianlagen könnte dort durchgeführt werden... Allerdings weiß ich nicht, ob die Absperrkäfige auch statt großkatzen- auch bärengeeignet wären.
(18.08.2013, 20:40)
Carsten Horn:   Vielleicht sollte man hier wie auch in anderen Punkten einfach mal den Service für den Besucher überdenken, es gibt auch Zoos, wo die Tiere zur Öffnung draußen sind und erst nach Zooschluß wieder in die Stallungen gebracht werden (solange keine tiergärtnerischen Gründe im Einzelfall dagegen sprechen), ich hab mich jedenfalls im Tierpark auch schon über leere Gehege geärgert bei Aussnutzung der vollen Öffnungszeit...
(18.08.2013, 17:39)
WolfDrei:   @Michael Gradowski: Das mit den Gerenuks irritiert mich etwas - es sei denn, Sie kamen erst gegen 4 oder später dort vorbei. Ungeachtet der Öffnungszeit bis 18.30 sind die meisten Huftiere schon "weggeschlossen", ganz sicher die Gerenuks, die sehr behutsam in die Unterkunft "gedrückt" werden müssen.
Ansonsten erschien in der "Berliner Zeitung" vom Sonnabend im Magazinteil ein längerer Artikel (Petra Ahne - mir bisher unbekannt) unter dem Titel "Tierschau. Was macht ein Elefant in der Stadt, was macht der Mensch im Zoo? Über das schwierige Verhältnis zwischen den Arten"
Ausgangspunkt war eine Diskussiosnrunde im Zoo zwischen Herrn Blaszkiewitz und u.a. einer Vorsitzenden des Berliner Tierschutzvereins(die nun natürlich glauben, Oberwasser zu haben). Der Artikel hebt sich aber wohltuend ab von der bisher geführten Diskussion um den TP, Hauptpunkt ist aber die Berechtigung der Existenz von zoologischen Gärten an sich. Im Gegensatz zu den Artikeln anderer Journalisten in den mir zugänglichen Zeitungen ist die Autorin über die Entwicklung der Zoos gut informiert und käut nicht die bekannten Anwürfe der letzten drei Jahre wieder.
(18.08.2013, 15:54)
Michael Gradowski:   @WolfDrei: Ich hoffe auch drauf, daß sie in die Voliere zurückkommen oder zumindest eine ordentliche Unterkunft kriegen. Am jetzigen Standort gehen sie mE unter. Die meisten werden sie gar nicht bemerken.

@Michael Mettler: Das mit dem ABH ist natürlich auch ne Möglichkeit, mM nach aber eher als Übergangslösung. Ich würde für sie nämlich eine Freianlage bevorzugen, nicht wieder hinter Gitter.

Und das mit dem Bad bleibt hoffentlich nur eine Ente und verschwindet ganz schnell aus den Gedanken der Planer.
(18.08.2013, 14:09)
Michael Mettler:   Die angebliche "Weltneuheit" wäre das allerdings nicht, nur eine wieder aufgewärmte Idee. Schon vor Jahrzehnten gab es ein Freibad im Zoo von Rhenen/NL - dort sogar mitten im Gelände.

@Michael Gradowski: Für die Malaienbären müsste man nicht mal für teures Geld ein neues Haus bauen. Da das ABH ohnehin umgebaut wird, könnte man sie genauso gut auch dort "einbauen". Unter den dortigen Großkatzen gibt es noch immer Formen, die in TP und Zoo vorhanden sind, so dass im Zuge der Bestandsergänzung deren Haltung im TP zu Gunsten der Malaienbären aufgelöst werden könnte.
(18.08.2013, 13:21)
Jonas Homburg:   Jetzt will der Tierpark sich vielleicht mit einem Spaßbad kombinieren... so recht anfreunden kann ich mich damti noch nicht:
http://www.moz.de/nachrichten/berlin/artikel-ansicht/dg/0/1/1185405/
(18.08.2013, 12:44)
WolfDrei:   Nur kurz zu den Sattelstörchen: das ist hoffentlich nur ein temporäres Ausgesperrtsein. Sie hatten leider die gerade ausgeflogenen Abdimstorch-Jungtiere etwas "gepiekt" - zum Glück wohl noch nicht "gespeert". Hoffentlich wird's nicht so wie bei den Goliaths.
(17.08.2013, 20:27)
Michael Gradowski:   Ähm, sorry, der letzte Satz gehört gar nicht mit hierher.

Hab trotzdem was vergessen: natürlich die Gerenuks! Tolle Tiere, wenn ich sie denn gesehen hätte *schluchz*. Aber ich hatte leider kein Glück. Naja, da muß wohl bald ein weiterer Besuch folgen.
(17.08.2013, 18:02)
Michael Gradowski:   Ich war am Donnerstag im TP. Die Eisbärenanlage gefällt mir eigentlich ganz gut, Die Anlage der Bergriedböcke find ich toll, man muß halt etwas suchen. Das ABH ist weiterhin ne große Baustelle und sicher für die Besucher nicht sehr attraktiv. Keinen Erfolg hatte ich (mal wieder) bei Vielfraß und Zwergflamingo. Hat man überhaupt mal die Chance, die zu sehen? Auch die Schwarzhalsschwäne und Tschajas waren weder zu sehen noch ausgeschildert, sie sind doch aber noch im Bestand oder? Die Goliathreiher kehren wohl nicht mehr in die Schau zurück, was ich sehr bedaure. Es ist toll, daß sie jedes Jahr Küken aufziehen, blöd nur, wenn die Besucher nix davon mitkriegen. Es muß doch möglich sein, diese attraktiven Tiere, trotz ihrer Aggressivität ansprechend und für den Besucher ungefährlich zu präsentieren. Die Sattelstörche leben nicht mehr in der Afrikavoliere, sondern in der Nähe des Lamahauses. Sie führen dort nur leider ein Schattendasein, schade um die schönen Tiere. Vielleicht könnte man sie ja auf die Lamawiesen lassen, wäre allerdings geographisch völlig unkorrekt. Dann vielleicht doch auf die seit Jahren unbesetzte Trappenwiese? Bei den Zibetkatzen war zwar ein Tier zu sehen, aber keine Spur vom Nachwuchs, auch nicht ausgeschildert. Ich hoffe, dem Kleinen geht's gut. Weiß jemand genaueres? Gibt es eigentlich schon Ersatz für das verstorbene Weibchen der Katzenbären? Und Anatol, der Honigdachs, hat scheinbar auch noch keine Gesellschaft.
Jungtiere gabs zuhauf vor allem bei den Huftieren. Besonders freut mich der Nachwuchs bei allen 3 Takinformen, auch wenns bei den Goldenen langsam eng wird. Die sollten eine schöne neue Anlage erhalten, die diesen Schmuckstücken auch gerecht wird. Gleiches gilt für die Zwergmaras. Auch da wird der Platz langsam knapp. Für mich die Höhepunkte waren ein total verspielter Buntmarder, der akrobatisch mit ner Ratte jonglierte, ein verschmustes Erdwolfpaar und eine kleine Tüpfelhyäne vom 27.7. (?), die sich immer mal kurz von Mama entfernte, nur um gleich danach "schnell" wieder zurückzutorkeln. Süß!!!

Was mich von Jahr zu Jahr mehr stört, ist die inakzeptable Unterbringung der Malayenbären. Eine neue Unterbringung hat mM nach höchste Priorität. Schon allein deshalb muß das SO-Asienhaus her, mit großer Freianlage und gern Biturongvergesellschaftung. Das gleiche Trauerspiel ist für mich die Haltung der Kaninchen in diesen Buchten. Da hat man schon so ne seltene Rasse wie die Meißner Widder und hält sie in diesen kleinen Verschlägen. Das muß nicht mehr sein. Eine oder mehrere Freianlagen wie die der Meerschweinchen dürfte nicht viel kosten, Platz ist ja auch genug vorhanden. Das wäre auf jeden Fall für Tiere und Besucher ein Gewinn. Aber es sind ja nur Hauskaninchen. Sad Ich hab sowieso noch einige Vorschläge (manche realistisch, andere sind wohl eher Träumereien), die werde ich aber bei den Zukunftsvisionen posten.

Trotz der Kritik wars ein toller Tag im TP.
(17.08.2013, 17:53)
Tierpark Berlin:   Baßtölpel bereichern als neue Art den Vogelbestand im Tierpark Berlin

Seit kurzem können die Tierparkbesucher auf der Anlage der Brillenpinguine gänsegroße, auffällig weiße Vögel beobachten. Es handelt sich dabei um Baßtölpel, die schon lange auf der Wunschliste des Tierparks standen und die wir nun dankenswerterweise aus dem Vogelpark Marlow erhielten. Bei der aus 3 Männchen und 4 Weibchen bestehenden Gruppe handelt es sich um Nachzuchten aus dem Zoo am Meer Bremerhaven und dem Westküstenpark Sankt Peter-Ording. Die Vögel haben sich gut auf der Anlage eingewöhnt, und auch die Brillenpinguine haben sich inzwischen mit den neuen Mitbewohnern arrangiert. Baßtölpel sind Meeresvögel, die in teilweise riesigen Kolonien an Felsküsten und auf Inseln des Nordatlantiks brüten, inzwischen unter anderem auch auf der Insel Helgoland. Sie sind dank ihrer langen, schmalen Flügel ausgezeichnete Flieger. Besonders eindrucksvoll ist das Schauspiel des Beutefangs, wenn sich die Tölpel aus bis zu 50m Höhe stoßtauchend ins Meer stürzen, um Fische zu fangen. An Land sind die zu den Ruderfüßern gehörenden Vögel dagegen recht unbeholfen, was ihnen wohl den Namen Tölpel einbrachte. Um auf flachem Land auffliegen zu können, brauchen sie einen mühsamen, langen Anlauf gegen den Wind, weshalb sie sich am liebsten von hohen Klippen in die Luft stürzen. Baßtölpel legen nur ein Ei, das sie 43-44 Tage bebrüten. Fast 3 Monate dauert es, bis der Jungvogel flügge ist. Er trägt zunächst ein braunes Federkleid mit weißer Fleckung. Auch zwei vorjährige Baßtölpel im Tierpark sind noch als braun gefleckte Jungvögel erkennbar. In Tiergärten wird diese Vogelart relativ selten gezeigt.

Foto: Carlos Frey
(15.08.2013, 15:49)
Jan Eberhard:   Das mit solchen Briefen hab ich auch schon versucht (bei CDU, FDP und Grünen). Da kam leider nie mehr bei rum als das was Sie ansprechen.
(13.08.2013, 23:18)
Jan Jakobi:   Interessant.
"Kando" ist 6 Jahre und fast 3 Monate alt.

Müsste das nicht weh tun?
Angenehm kann das nicht sein, wenn ein ein stoßzahntragender Elefant versucht zu trinken.

Ich habe auch schon "Matibi" im Alter von ca. 6 Jahren gesehen, wie sie versuchte zu trinken.

Sie war aber wie "Kando" doch zu groß, um da dran zu kommen.
(13.08.2013, 22:29)
WolfDrei:   Nun etwas Tierisches aus dem TP. Heute gesehen: Kando, Bulle , geboren von Pori 2007, saugt noch - wie scherzhaft vom Pfleger erzählt: das ist noch Milch, aber wohl nur noch Magermilch.
In der Halle des ABH sind innen die Gerüste gefallen, nun wird wohl der Wipfelpfad gebaut. Noch steht ein Gerüst an der Seite des Vorderteiles. Im südlichen Teil des Katzenganges wird wohl umgehend "gemalert", der Weg ist gesperrt, der Fußboden abgedeckt.
Im Hirschrevier erfolgte die erste Geburt bei den Maralen.
Ansonsten habe ich gerade einen Antwortbrief eines SPD-Abgeordneten auf meinen vierseitigen Brief zur Diskussion um die Situation des TP bekommen - sehr allgemein. Muß wohl nochmals schreiben.
(13.08.2013, 21:40)
Michael Mettler:   Der Posten von Jauch wird zum Jahresende frei, und die Wilhelma ist wie der TP ein Zoo mit klassischem Konzept und großem Artenreichtum... Allerdings ist die Frist für Bewerber um die Nachfolge laut Stuttgarter Zeitung bereits im April abgelaufen.

Interessant finde ich, dass der Stuttgarter Zoochef Respekt vor den Leistungen Blaszkiewitz' anmahnt, im gleichen offenen Brief allerdings den Berliner Zoo angreift - auch die besagten dortigen Verantwortlichen haben doch durchaus Beachtliches geleistet, oder?

Ich weiß nicht, wie viele Leser der Berliner Zeitung mit dem Heinroth-Vergleich noch etwas anfangen können. Die Formulierungen können bei weniger Zookundigen den Eindruck erwecken, als sei das noch gar nicht so lange her und der selbe Aufsichtsrat dafür verantwortlich, aber die Geschichte liegt immerhin schon 57 Jahre zurück.

Aber ganz unabhängig von einer Wertung als Lichtgestalt oder Bösewicht, von politischen oder tierschützerischen Meinungen möchte ich mal sachlich feststellen, dass der Berliner Zoochef seinerzeit in vollem Bewusstsein den bis 2014 befristeten Arbeitsvertrag (und keinen bis zur Pensionierung oder auf Lebenszeit) unterzeichnet haben muss, sonst könnte dieser ja nicht im nächsten Jahr auslaufen. Letztlich muss doch jeder Arbeitnehmer mit einem solchen Vertrag die Möglichkeit einkalkulieren, dass selbiger nicht verlängert werden könnte (wozu sonst die Fristsetzung?).
(13.08.2013, 20:20)
Michael Gradowski:   @Mark Meier: Danke für dieses interessante Posting. Ich finde auch, Dr. B hat in der Vergangenheit vielleicht nicht alles richtig gemacht und vielleicht manchmal etwas Fingerspitzengefühl im Umgang mit Menschen fehlen lassen, unbestritten dagegen sind seine Verdienste für den Tierpark. Was er in den Jahren seiner "Regentschaft" aufgebaut hat und was für Arten er besorgte, verdient höchsten Respekt und Dankbarkeit. Deshalb spricht dieser Brief mir total aus der Seele, ich kann ihm ebenfalls nur recht geben. Besonders die Worte über die (wie du sie so treffend nennst) Giftnudel Hämmerling treffen voll ins Schwarze. Schön, daß sich jemand mal traut, das auszusprechen.
(13.08.2013, 14:02)
Mark Meier:   Der Stuttgarter Zoodirektor Diether Jauch hat einen Brief an den Aufsichtsrat verfasst, in dem er den in seinen Augen völlig unwürdigen Umgang mit Blaszkiewitz kritisiert. Dabei gebe ich ihm zu 100% in seiner Bewertung der Leistung Blaszkiewitz', der Anlagen im Tierpark und der Giftnudel Hämmerling recht.

Aber lest selbst, das musste ich unbedingt komplett hier reinkopieren. Hoffe, das ist ok:

"12.08.2013

Brief Dieter Jauch
Ein beschämender Vorgang

Von Dieter Jauch

In einem Brief an den Aufsichtsrat des Zoo beklagt der Direktor der Stuttgarter Wilhelma, Dieter Jauch, den Umgang mit Tierparkchef Bernhard Blaszkiewitz. Der Rat hatte beschlossen, den Vertrag von Blaszkiewitz nicht zu verlängern.

Die Entscheidung des Aufsichtsrats vom vergangenen Mittwoch, den Vertrag des Direktors von Zoo und Tierpark nicht zu verlängern, erinnert daran, unter welch unwürdigen Umständen vor Jahren die große Zoodirektorin Katharina Heinroth aus dem Amt gedrängt wurde. Ohne Katharina Heinroth gäbe es heute den ältesten und traditionsreichsten deutschen Zoo möglicherweise nicht mehr. Frau Heinroth hatte den kriegszerstörten Garten mit viel Einsatz wieder aufzubauen begonnen und für ihre Zeit mustergültige Tierhäuser errichtet. Sie war international geachtet. Der Aufsichtsrat hat ihr das nicht gedankt und sie mit 60 Jahren in die Wüste geschickt. Jetzt wiederholt sich dieses Spiel erneut.

Mit Dr. Bernhard Blaszkiewitz muss der Mann gehen, dem Berlin vermutlich zu verdanken hat, dass der Tierpark Berlin-Friedrichsfelde nach der Wende nicht abgewickelt werden konnte, weil er sich mit aller Kraft und Beharrlichkeit, ein Fels in der Brandung, wie es eben seine Art ist, als Tierparkdirektor allen Bestrebungen dieser Art widersetzt hat.

Damals wurde sehr wohl überlegt, ob man den Tierpark nicht schleifen könne. Als das nicht ging, hat man versucht, den Tierpark nach und nach zu schwächen. Ich erinnere hier nur an die beabsichtigte und vom Zoo im „Westen“ betriebene Schließung der sogenannten „Schlangenfarm“, in der das Zooaquarium offenbar eine Konkurrenz sah. Die unbestrittenen Haltungserfolge unter primitivsten Verhältnissen hatten wohl am Selbstbewusstsein der Verantwortlichen dort genagt.

Blaszkiewitz hat hier nicht nur für den Erhalt des Tierparks gekämpft. Mehr noch, er hat das Werk des großen Tiergärtners Heinrich Dathe fortgesetzt. Bei aller Verehrung für Dathe darf nämlich nicht vergessen werden, in welchem Zustand viele Teile des Tierparks nach der Wende waren...

Wenn man heute durch den Tierpark geht, dann sieht man davon nichts mehr, sondern findet eine Menge neuer und absolut tiergerechter Anlagen, die eine Verschärfung der Mindestanforderungen an die Haltung von Tieren, wie sie derzeit diskutiert werden, keinesfalls zu fürchten brauchen. Und auch im Zoo hat er die Modernisierung der Gehege und Tierhäuser nach längerer Zeit des Stillstands fortgeführt, während der man vorzugsweise über Riesenräder spekuliert hat, die nicht ... in einen Zoo gehören...

Bernhard Blaszkiewitz hat sich als begeisterter Zoologe der Tendenz zur grenzenlosen und entwürdigenden Vermarktung seiner Tiere beharrlich widersetzt und dafür, wie das Beispiel „Knut“ gezeigt hat, auch bösartige Kritik in Kauf genommen. Blaszkiewitz ist konservativ, was ja bekanntlich nicht „böse“, sondern „bewahrend“ heißt. Aber das wusste man auch schon, als man ihn 2007 zum Direktor beider Zoos machte. In einer Zeit, die geprägt ist von oberflächlicher „Verspaßung“ und Kommerzialisierung kann ihm dafür nicht genug gedankt werden, dass er versucht hat, den Zoo als Oase der Ruhe und der würdigen Begegnung mit der Kreatur zu erhalten...

Dass der Aufsichtsrat die Arbeit von Bernhard Blaszkiewitz so wenig würdigt und ganz offensichtlich aus Opportunismus der „Political Correctness“ folgend, ihn... in die Wüste schickt, ist beschämend – vor allem, wenn man bedenkt, dass Blaszkiewitz im nächsten Jahr sechzig wird und es sicher... würdigere Möglichkeiten gegeben hätte, die Zusammenarbeit zu beenden.

Oder wollte der Aufsichtsrat nur seine Ruhe vor den Attacken der Grünen Abgeordneten im Berliner Abgeordnetenhaus Claudia Hämmerling haben, die es offenbar als einzige Aufgabe ansah, Bernhard Blaszkiewitz jahrelang mit wenig Sachverstand, aber viel blindem Hass zu verfolgen und aus dem Amt zu treiben? Dann hätte es sich der Aufsichtsrat doch zu einfach gemacht!"

http://www.berliner-zeitung.de/berlin/br...82916.html


(13.08.2013, 11:22)
Mark Meier:   Ja, die Meldung hatten wir eigentlich schon aber ich bin echt gespannt ob es (bald) was wird. Direktor wird er vielleicht u.a. in Anbetracht seines Alters nicht mehr werden. Wie die Chancen sonst stehen kann ich nicht beurteilen. Vielleicht konzentriert er sich aber bei ausbleibenden Angeboten auch auf den Nationalpark Unteres Odertal.
(10.08.2013, 20:39)
Michael Mettler:   Fundstück aus der Berliner Morgenpost (Online-Ausgabe): "Blaszkiewitz verliert seinen Traumjob, soll sich aber angeblich schon in anderen Zoos beworben haben."
(10.08.2013, 20:07)
WolfDrei:   Und um das weiter zu normalisieren: der Begriff Interimschef bezog sich natürlich nur auf die "Zwischen-Zeit" bis zur Amtsaufnahme des Nachfolgers nach Neuausschreibung etc.
(09.08.2013, 22:47)
Michael Mettler:   @Mark Meier: Ich bezog mich auf das "ob die noch so einen Irren finden" und somit darauf, dass die genannten Eigenschaften doch eher allgemein mit dem Berufsbild bzw. der Tätigkeit eines heutigen Zoochefs verbunden sind. Und da auch andere Zoos einen Leiter haben, scheint es also immer wieder genügend "Irre" für die Branche zu geben... ;-) Gerade erst kürzlich habe ich z.B. irgendwo gelesen, dass der Münchener Zoochef Knieriem, eigentlich Tierarzt, in seiner jetzigen Position vor lauter anderen Verpflichtungen kaum noch dazu kommt, selbst tierärztlich tätig zu werden (das erledigen überwiegend die Berufskollegen im Mitarbeiterkreis).

Zu Dathes Zeiten hat es auch noch andere Zoodirektoren gegeben, die (oder deren Ehefrauen) Handaufzuchten selbst durchgeführt haben, und auch Herzblut bei der Leitung eines Zoos ist doch nicht auf Berlin beschränkt. Ich will den persönlichen Einsatz der Berliner Zoodirektoren gar nicht schmälern, sondern nur feststellen, dass Berlin in diesen Punkten nicht unbedingt einzigartig (= keine Insel) ist. Auch anderswo wurden und werden schwierige Situationen (einschließlich persönlicher Krankheit oder Unfalles) von Zoochefs gemeistert. In dieser Hinsicht würde ich mir deshalb eigentlich weniger Sorgen um die nachfolgende(n) Person(en) auf dem Posten machen. Viel schwieriger stelle ich mir vor, als Nachfolger nach der jetzigen Vorgeschichte und deren medialer Begleitung praktisch vom ersten Tag an extrem im Fokus zu stehen und sich womöglich nicht den kleinsten Fehltritt erlauben zu dürfen. Einsatzwille und Verteidigungsbereitschaft werden da wohl kaum reichen!

Das mit der externen Lösung bezog sich übrigens mehr auf den Beitrag von WolfDrei, das hätte ich entsprechend kennzeichnen sollen - sorry.
(09.08.2013, 22:17)
Mark Meier:   @MM: Wo habe ich denn bitte von Berlin als einer solchen Insel der Glückseligkeit gesprochen bzw. behauptet, dass nur ein gebürtiger Berliner zur Führung des Tierparks fähig sein soll (ich kenne die Biographie von Dathe doch selbst)??? Sorry, aber ich finde diese Reaktion ehrlich gesagt etwas unbegründet. Dathe und Blaszkiewitz haben einfach extrem viel Herzblut in den TP investiert (womöglich u.a. auch durch die je sehr besondere Situation der Gründung bzw. gleich nach der Wende). Dathe hat sogar noch Handufzuchten selber betreut und Blaszkiewitz hat selbst kurz nach dem Affenbiss oder den Sturz wieder auf der Matte gestanden - zudem hat er bei vergleichsweise geringen Bezügen sogar beide Zoos geleitet. Das wird es in dieser Form womöglich kaum noch einmal geben. Der Aufsichtsrat zumindest ist sich offenbar auch schon völlig dessen bewusst, dass sie nicht noch einmal eine so billige Lösung finden werden.

A propos Wirtschaftsunternehmen: Die Zoo AG als gemeinnützige AG und die Tierparkgesellschaft als vollständige Tochtergesellschaft besitzen einen mW recht besonderen Status, sind aber ähnlich wie frühere Fussball- oder andere Sportvereine eindeutig keine gewinnstrebenden oder profitmaximierenden und schon gar keine privatwirtschaftlichen Unternehmen - sonst gäbe es ja auch nicht wie selbstverständlich öffentliche Zuschüsse. Natürlich dürfen sie aber ähnlich wie rein öffentliche Einrichtungen auch keine übermäßigen Verluste einfahren und zuletzt wurden die Zuschüsse immer weiter gekürzt. Berlin ist eben völlig überschuldet. Daher ja auch das ganze Theater um die Zukunft des TPs.

Vgl.: http://de.wikipedia.org/wiki/Zoologischer_Garten_Berlin ("Unternehmen") sowie
http://de.wikipedia.org/wiki/Gemeinn%C3%BCtzige_Aktiengesellschaft
(09.08.2013, 20:32)
Michael Mettler:   @Mark Meier: Als Nicht-Berliner frage ich mich, warum Berlin in dieser Hinsicht eigentlich eine Insel der (zoologisch-idealistischen) Glückseligkeit bilden soll. Auch im Rest der Republik und wahrscheinlich im Großteil der Zoowelt verbringen Zoochefs m.W. mehr Zeit mit nicht-zoologischen Dingen als mit zoologischen und haben öfter mal Theater einschließlich der Verteidigung gegen Aktivisten und "reine Wirtschaftsleute". Leute mit entsprechenden Erfahrungen gibt es also auch außerhalb Berlins, und dann würde man aus diesem Kreis vermutlich auch jemand für Berlin finden, falls man keine neuerliche interne Lösung vorzieht. Andere Zoos haben doch gezeigt, dass externe Lösungen frischen Wind und positive Entwicklungen auslösen können. Es sei übrigens daran erinnert, dass auch die Altdirektoren Klös und Dathe keine Ur-Berliner sind/waren und vorher in anderen Zoos tätig waren...

Apropos Wirtschaftsleute: Beide Berliner Gärten sind doch selber Wirtschaftsunternehmen, der Tierbestand bildet die Basis ihrer Geschäfte und wird mit großer Wahrscheinlichkeit teilweise nach wirtschaftlichen Überlegungen gestaltet bzw. MUSS so gestaltet werden, damit die Einrichtungen marktfähig sind und bleiben und entsprechende Einnahmen erzielen.
(09.08.2013, 16:57)
Mark Meier:   @Wolf Drei: Besser kann man das glaube ich kaum ausdrücken ;) Leider ist mE zu befürchten, dass schon bald eine große Ernüchterung einsetzen wird. So ging es den Menschen schon oft nach Revolution, Putsch etc. Aufbegehren ist immer leichter als Gestalten und ob die noch so einen Irren wie Dathe oder Blaszkiewitz finden, der sich bei allerm Theater bis zum Ende den Hintern aufreißt und dazu eigene Überzeugungen hat, die er gegen Aktivisten und reine Wirtschaftsleute verteidigen kann...?
(09.08.2013, 15:40)
WolfDrei:   Eine andere Zeitung philosophiert darüber, ob in einer Interimszeit die Stellvertreter von Zoo/TP die Cheffunktion übernehmen könnten. Das wären jeweils die beiden Söhne der "Überväter" - keine leichte Aufgabe wäre das. Ich hoffe nur, daß sich die großen Kritiker bezüglich der Nachfolge schon einen Kopf gemacht haben, denn in Berlin dauern solche Nachfolgebesetzungen übermäßig lange. Wenn die dann noch mit neuen "Masterplänen" (wahrscheinlich dann 2030+ genannt) und anderen "Visionen" (früher nannten wir das Illusionen) kommen, dauert das nochmals. Aber wie schon vorher von Mark Meier gesagt: bitte 2 Direktoren!
(09.08.2013, 12:46)
Michael Mettler:   Die Pressestelle von Zoo und Tierpark hatte nach der Sondersitzung eine Pressemitteilung herausgegeben, in welcher nicht nur die Beendigung des Vertragsverhältnisses 2014 bekanntgegeben wurde, sondern der Aufsichtsratsvorsitzende dem Zoochef auch für seine langjährige Arbeit dankte und alles Gute für den weiteren Lebensweg wünschte. Eine solche Äußerung ein Jahr vor Vertragsende (!), die zudem noch vom Unternehmen selbst veröffentlicht wurde, lässt dem Zoochef doch kaum noch eine andere Wahl.
(09.08.2013, 08:08)
Mark Meier:   Laut aktuellen Medienberichten ist Blaszkiewitz völlig geschockt über die Entscheidung des Aufsichtsrates und wird diesem entgegenkommen indem er früher seinen Stuhl räumt. Menschlich tut er mir gerade sehr leid und er erinnert mich ziemlich an Dathe der am Ende wenig gewürdigt und geradezu aus dem Amt gejagt wurde. Hoffentlich findet er bald etwas Neues er soll sich schon beworben haben.

Von der Sache her finde ich seine Entscheidung völlig richtig. Es hätte einfach keinen Sinn mehr gemacht, gerade für den TP aber auch für ihn selbst wäre das sicher nicht mehr gut gewesen.

Übrigens soll es in der Diskussion sein nun doch wieder zwei Direktoren für die beiden Tiergärten einzusetzen, gerade auch um dem TP in der prägenden Phase die nötige Priorität und Aufmerksamkeit zu schenken. Auch das ist mE völlig richtig.
(08.08.2013, 23:46)
WolfDrei:   zum Text:Sein Vertrag, der Ende Juni 2014 ausläuft, werde nicht verlängert, beschloss der Aufsichtsrat der Zoo AG am Mittwoch nach rbb-Informationen.
(07.08.2013, 22:42)
WolfDrei:   RBB-TV-Spätsendung: die vorzeitige Vertragsauflösung ist vom Tisch.
(07.08.2013, 22:38)
Mark Meier:   Korrektur bzw. Update: Offenbar ist die Option einer vorzeitigen Vertragsauflösung doch nicht vom Tisch. Der Aufsichtsrat will wohl in diese Richtung verhandeln, es hängt aber von der Kooperationsbereitschaft Blaszkiewitz' ab und der könnte sich leicht quer stellen und eine Abfindung in voller Höhe des Gehalts verlangen. Ich würde es ihm jedenfalls zutrauen und könnte es aus seiner Sicht auch verstehen. Aber ich glaube, dass er damit allen Beteiligten und auch sich selbst einen Gefallen tun würde. Die Situation wird nicht gerade einfacher und das muss man erst mal ein Jahr aushalten (auch bei so einem dicken Fell).

In jedem Fall werde ich ihm immer dankbar für seinen starken Einsatz für den Erhalt und die Modernisierung des Tierparks bleiben. Seine Verdienste sind mE weitaus bedeutender als die vielen Kritiker (und seien sie in Teilen auch berechtigt) vermuten lassen. Ich hoffe aber, dass ein Neustart gerade für den TP doch auch neue Chancen bedeuten könnte. Ich bleibe aber erst einmal skeptisch: Leicht wird es nicht werden und man muss abwarten wer den Job überhaupt unter solchen Voraussetzungen übernehmen will und wird...
(07.08.2013, 22:11)
Mark Meier:   Blaszkiewitz wird gehen, wenn der Vertrag ausläuft. Also Ende Juni 2014. Eine vorzeitige Entlassung ist damit ebenso vom Tisch wie eine Vertragsverlängerung.
(07.08.2013, 20:52)
WolfDrei:   Laut Berliner Zeitung war vom Aufsichtsrat keine Information bezüglich der Tagesordnung zu erfahren. Aber in 3 Wochen gibt es das Tierparkfest.
Zu weiteren Geburten: schon etwas älter ein Waldbisonkalb; in Handaufzucht ein Chaco-Pecari, vor unsren Augen (W.D. und K.V.)eine Wisentgeburt; in der Zwergmaraunterkunft ein weiteres Junges (langsam wird es da voll); 1 Tüpfelhyäne; 2 Hammerköpfe; je 1 Jungtier bei Schwarz-Weißer-Kobra, Marocko-Kobra und Mozambique-Speikobra. Dem Tangalungajungtier geht es gut. Das Jungtier bei den Marco-Polos ist nun doch ein Böckchen.
(07.08.2013, 14:48)
Mark Meier:   Vermutlich wird morgen über eine Vertragsverlängerung (oder wshrscheinlicher das Auslaufen des Vertrages oder eine vorzeitige Abberufung Blaszkiewitz') entschieden. Es soll eine Sondersitzung des Aufsichtsrats über die Leitung der Hauptstadtzoos geben...

Wenn es hingegen nur um die Nachfolge Thönes ginge (das betrifft ja auch die Leitung der beiden Tiergärten), bräuchte man sicher keine Sondersitzung...
(06.08.2013, 22:54)
Oliver Jahn:   Besteht nicht auch die Möglichkeit, dass das einfach nur ein ganz blödes Versehen war? Seit 2010 habe ich bei den Zibetkatzen die Tür immer nur offen erlebt.
(02.08.2013, 16:32)
Michael Mettler:   Keine Frage, auch erfahrene Tierhalter können mal eine Trächtigkeit oder bevorstehende Geburt übersehen. Wenn aber ein männliches und ein weibliches Tier zumindest zeitweilig ein Gehege teilen, ist die "Gefahr" von Nachwuchs zu einem ungeplanten Zeitpunkt nun mal gegeben ;-) Und dann sollte dem Weibchen sicherheitshalber auch STÄNDIG Zugang zu einem als sicher empfundenen Wurfplatz gewährt werden.

Gehegestruktur ist dabei nicht alles. In der Natur versuchen viele Raubtierarten, artfremde Konkurrenz aus dem Wege zu räumen, indem sie sie (oder zumindest deren Junge) töten - das Beispiel Löwe, Leopard, Hyäne vs. Gepard ist einschlägig bekannt, aber bei weitem nicht das einzige. Kleine Raubtiere sind dabei gegenüber größeren Raubtieren zwangsläufig benachteiligt.

Die Zibetkatzen in der Käfigreihe sind mit ständiger Präsenz "übermächtiger" Nachbarn (Karakal und Honigdachs) konfrontiert. Auch wenn sie beiden Arten im Freiland nicht begegnen können (wobei der Karakal allerdings den Goldkatzenarten ihres Verbreitungsgebietes ähnelt), ist doch m.E. nicht auszuschließen, dass sie deren Gegenwart zumindest dann als verunsichernd empfinden, sobald Nachwuchs ins Spiel kommt. Und dann entscheidet womöglich eben doch die Bauweise der Anlage: Distanz zu den Nachbar-Arten, Einblickmöglichkeiten für diese, Belüftungsverhältnisse (Duftmarken der Nachbarn!) usw.

Eine Geburt überfällt das Weibchen schließlich nicht wie ein Niesanfall. Im Normalfall wendet ein hochträchtiges Tier einer Art, die ihre Jungtiere versteckt, schon vor dem Werfen einige Zeit auf, um einen optimalen Platz zu finden, ggfs. herzurichten und sich in Ruhe auf die Geburt vorzubereiten. Das von Zollifreund geschilderte Verhalten deutet m.E. eher darauf hin, dass das Muttertier mangels eines solchen Ortes den Geburtsvorgang so lange wie möglich "zurückgehalten" haben könnte und schließlich nicht mehr anders konnte, als ihn an einem ungünstigen Platz zu beginnen. Da wäre Nervosität und Bergeverhalten ("Wo soll ich jetzt nur hin mit dem Kleinen?") eine ganz verständliche Folge.

Ich drücke natürlich trotzdem die Daumen, dass es mit der Aufzucht klappt; es gibt genug Tiere, die in einer solchen Situation ihren Nachwuchs durch Hin- und Herschleppen verletzen oder ihn sogar kurzerhand töten. Aber vielleicht sollte man sich im TP mal Gedanken machen, ob das Raubtier-Sammelsurium einschließlich Schichtdienstes in dieser Käfigreihe tierhalterisch wirklich Sinn macht und ob die Zibetkatze angesichts dieses Ereignisses nicht doch mehr "Intimsphäre" braucht als gedacht. DAS meinte ich mit einem Signal zur Optimierung.
(02.08.2013, 15:41)
Mark Meier:   Das scheint dann aber in der Tat eher als wenn die Pfleger nichts mitbekommen hatten und das Tier genau im entscheidenden Zeitraum keinen Zugang zur Innenanlage hatte. Das ist ja mE halbwegs nachvollziehbar und legt nicht unbedingt negative Schlüsse über die Anlage an sich nahe (auch wenn die Außenanlage zugegeben recht klein aber dafür ganz gut strukturiert ist, die Innenanlage kenne ich aber natürlich nicht).
(02.08.2013, 13:00)
zollifreund:   @MM: mit ihren Vermutungen haben Sie sicher recht. Wie geschildert haben die Pfleger mit der Geburt gar nicht gerechnet. Die Katze war daher im Außengehege ohne Möglichkeit die Innenanlage aufzusuchen. Sie hat auch das Junge die ganze Zeit herumgetragen und war sehr aufgeregt. Die Pflegerin hat sie dann aber gleich in die Innenanlage gelassen.
(01.08.2013, 22:13)
Holger Wientjes:   Ja, sind immer noch in den "Kleinraubtier"-Käfigen. ;-)
(01.08.2013, 16:16)
Michael Mettler:   @Holger: ...und, ob das Muttertier die Möglichkeit gehabt hätte, den Innenbereich aufzusuchen. Ich nehme an, die Zibetkatzen sind immer noch in der so genannten Kleinkatzen-Zuchtanlage untergebracht, die angesichts von Bewohnern aus vier Raubtier-Familien eigentlich allmählich umbenannt werden sollte?

Vorkommnisse wie diese finde ich immer mal wieder ein paar Gedanken wert. Ist ja so ähnlich wie bei Tieren, die sich (ohne "Köder" wie z.B. beheizte oder besonders weiche Liegeflächen) ausgerechnet in Besuchernähe einen Ruheplatz suchen, oder bei Vögeln, die an solchen Stellen brüten. Da stelle ich mir gern die Frage: Finden die es dort besonders toll/sicher, oder möchten sie von irgendetwas möglichst weit weg, was im Rest des Geheges für ihre Unsicherheit sorgt (und betrachten die Besuchernähe womöglich als das kleinere Übel)....?
(01.08.2013, 15:50)
Holger Wientjes:   Die Anlage ist ja recht dicht bewachsen. Könnte ihr das eventuell auch schon als Sicherheit genügt haben ? Jetzt müsste man natürlich wissen, wo genau im Gehege die Geburt stattfand.
(01.08.2013, 13:27)
Michael Mettler:   Um mal einen anderen Aspekt zur Zibetkatzen-Geburt einzubringen: Wenn das Muttertier sein Junges relativ "offen" zur Welt bringt, dann würde ich das so deuten, dass es keinen Platz fand, der ihm geschützter erschien. Denn normalerweise legen doch gerade Kleinraubtiere sehr großen Wert auf Abgeschiedenheit beim Werfen (und die finden sie oft nur in den Innenräumen). Dann würde ich ein "öffentliches" Gebären zwar als interessante Beobachtungsmöglichkeit, aber auch als Signal betrachten, dass es schlichtweg Optimierungsbedarf bei den Haltungsbedingungen geben könnte.
(01.08.2013, 13:01)
Mark Meier:   Wäre toll, wenn das Jungtier es schafft!

Übrigens habe ich in einem Zeitungsartikel über den Verdacht auf Schimmelpilze im Ausweichsquartier der Vögel (ehemaliges Café "Pony Pedro") gelesen, dass der Umbau der Tropenhalle noch bis zum Jahresende dauern wird und Blaszkiewitz sich nach der Rückkehr aus Moskau zu den Bauproblemen äußern wird (aber nicht zu der aktuellen Diskussion um Frau Thöne und ihn). Frau Thöne hat indessen ein Interview im Tagesspiegel gegeben, wo sie noch mal alles erklärt ohne direkte Vorwürfe zu machen (die kann man zwischen den Zeilen aber doch erkennen) und wo sie erwähnt, dass der Aufsichtsrat das Servic-Center Bärenschaufenster genehmigt hat und nun die 200.000€ Planungsmittel abgerufen werden können.
(01.08.2013, 10:17)
zollifreund:   ergänzend zu den regelmäßigen Up-Dates von WolfDrei (hierfür mal ein großes Dankeschön und auch für den Tipp mit den Erdwölfen, habe beide wunderschön gesehen) eine bemerkenswerte Geburt vom Sonntag, die ich im Endstadium mitbekommen habe: zur Überraschung auch der Pflegerin hatte die Zibetkatze ein Junges im Außenkäfig geboren! Es war die erste Geburt des Paares und ich drücke fest die Daumen, dass alles klappt!

Da ja auch gerade die Umbauten am A-B-Haus erwähnt wurden - ich kann nur hoffen, dass bei den neuen Außenkäfigen es auch bei Käfigen bleibt und hier nicht auch, wie bei den Bären oder den Affen im Zoo, nur noch Aquarien gebaut werden. Bei so viel Glas sieht man am Schluss nämlich nur noch sein Spiegelbild und ansonsten nichts mehr. Gerade da an den Westseite ja gar kein Schatten vorhanden ist. Weiß hier jemand schon was genaueres?

und zum Schluss noch eine kleine Bemerkung zu Dr. B. und Vergesellschaftungen: er ist da viel experimentierfreudiger als ich dachte - sah ich doch im A-B-Haus in einem Käfig einen Puma mit einem Java-Leoparden ( müssten die Nachwuchstiere von 2012 sein) zusammen... :-)
(01.08.2013, 00:38)
Mark Meier:   Vielen Dank für die Infos. Also wenn die Halle diese Jahr noch öffnen soll wie immer wieder betont wurde, sollte man wohl wirklich im Herbst mit dem Pflanzen beginnen. Sonst wäre das eine ziemlich enge Sache. Naja, ich hoffe weiter das Beste und vor allem, dass es am Ende qualitativ wirklich gut wird und dann lange Ruhe ist. Auch auf den Wipfelpfad und den Besatz bin ich sehr gespannt. Zusammen mit den neuen Außenanlagen wird das wohl auf mittlere Sicht das letzte wirkliche Großprojekt sein. Alles andere wird nun wohl doch noch einige Jahre auf sich warten lassen, fürchte ich.
(31.07.2013, 17:03)
WolfDrei:   PS: Im Innenbereich des Hauses sind natürlich auch noch andere Arbeiten neben der malerischen Wiederherstellung zu erledigen wie die Deckenrekonstruktion im Anschluß an die Tropenhalle. Die neuen Türen - zumindest im Ostbereich - sind eingebaut. Leider kann man nicht erkennen, ob die zwischenzeitliche Koalaanlage (dann mit Palmenflughunden und kleineren Formen bestückt) wieder abgebaut wird.
(31.07.2013, 10:47)
WolfDrei:   @Mark Meier: Ich kann nur mit Dr. Faustus antworten:" habe nun, ach, Philosophie etc---durchaus studiert mit heißem Bemühn usw. Und bin so klug nun als zuvor"
Von botanischer Seite würde man wohl gern die Bepflanzung zum mittleren Herbst vornehmen (wollen)?. Anbei ein Bild von der Kuppel. Die Hauptträger werden nochmals isoliert, darüber kommt dann eine Verschalung - wie oben sichtbar. Mich irritiert etwas das Rohr zwischen A und L - scheint ein Abflußrohr zu sein. Auch die Decken der Innenkatzenhallen könnten noch einen Anstrich gebrauchen, während die Beton-Außenteile schon recht gut ausschauen.
(31.07.2013, 10:27)
Mark Meier:   Vielen Dank wieder einmal für diese Updates. Kannst Du denn schon in etwa abschätzen, wie lange es beim ABH noch dauern wird. Ich habe schon lange keine mehr oder weniger konkrete Zeitplanung gehört (außer dass man hofft, die Halle dieses Jahr noch fertig zu bekommen). Bei den Außenanlagen ist ja mW noch nichts passiert und bei den Steinadlern auch noch nicht. Naja, dafür gefällt mir die "neue" Eisbärenanlage bzw. die Scheibe besser als erwartet. Kommt scheinbar auch ganz gut beim Publikum an.
(30.07.2013, 22:35)
WolfDrei:   Und nach langer Zeit ein Bild des Bergried"bockes"
(30.07.2013, 15:18)
WolfDrei:   Das Gerüst um die Kuppel des ABH ist abgebaut, jetzt werden die unteren Bereiche "endsaniert".
Ansonsten waren wieder nur die Jung-Giraffengazellen auf der Freianlage. Wiederum gab es eine Geburt bei den Zwergmaras am 28. - es dürften nun 9 Tiere sein
(30.07.2013, 14:41)
Mark Meier:   Inzwischen gibt es viele Medienberichte über den Rücktritt von Frau Thöne. Zusammengefasst lässt sich sagen, dass Frau Thöne keine Basis mehr für eine konstruktive Zusammenarbeit mit Blaszkiewitz sah. Besonders der Masterplan 2020+ wurde völlig anders bewertet, Blaszkiewitz soll das ganze Konzept erst am Donnerstag kritisiert und sich stattdessen für Einzelmaßnahmen ausgesprochen haben. Ob das der entscheidende letzte Tropfen war weiß ich nicht, jedenfalls soll es seit langem immer wieder heftig zwischen den beiden gekracht haben. Sie will nun einen Neuanfang ermöglichen und trifft damit die gleiche Entscheidung wie 2007 ihr direkter Vorgänger nach einer nahezu identischen Situation.

Entsprechend wird ihre indirekte Kritik in Verbindung mit der etwas deutlicheren vom Förderverein und der allzu deutlichen von Frau Hämmerling keine echte Überraschung mehr bedeuten. Jedenfalls scheint es nun als habe es sich Blaszkiewitz inzwischen mit allen verscherzt. Alle Berichte gehen mehr oder weniger deutlich davon aus, dass jetzt auch der Aufsichtsrat zu einem Neuanfang bläst. Ob man damit nach all den Spannungen aber überhaupt noch bis zum Auslaufen des Vertrages 2014 warten kann ist mE ebenfalls sehr fraglich. Ich schätze er wird früher gehen müssen...

Übrigens will Frau Thöne Tierpark und Zoo nach eigenem Bekunden trotzdem weiter unterstützen und sich für eine angemessene Würdigung der Arbeit der Mitarbeiter einsetzen. Auch das verstehe ich als klare Kritik an Blaszkiewitz. Sie hatte allen Mitarbeitern geschrieben und ihren Schritt erklärt. Blaszkiewitz soll auf seinem Flug nach Moskau hingegen nur eine SMS erhalten haben.
(26.07.2013, 22:45)
WolfDrei:   @Jan Jakobi: Und ich erleide "höllische Qualen", wenn ich die Pressemitteilungen von Endzoo lese
(26.07.2013, 21:11)
Michael Mettler:   Sorry, um es korrekter zu formulieren: Das kaufmännische Vorstandsamt in der AG und die Geschäftsführung in der GmbH.
(26.07.2013, 18:13)
Michael Mettler:   Wobei hinzuzufügen wäre, dass Gabriele Thöne ihr Vorstandsamt nicht nur für die Tierpark GmbH, sondern gleichzeitig auch für die Zoo AG räumt (siehe HP).
(26.07.2013, 18:09)
Mark Meier:   Derweil wirft die kaufmännische Leiterin Frau Thöne das Handtuch, ab Oktober 2013 wird sie auf eigenen Wunsch die Geschäfte nicht mehr führen. Der Aufsichtsrat drückte Bedauern aus, der Förderverein sieht es als ein Signal für einen KOMPLETTEN personellen Neuanfang in der Führungsetage. Also formuliert nun selbst der Förderverein eine mehr oder weniger offene Rücktrittsforderung an Blaszkiewitz (nachdem es ja zuletzt immer wieder mal auch kritische Töne und Verwerfungen gab). Ich schätze Blaszkiewitz wird spätestens 2014 auch gehen (müssen).
(26.07.2013, 16:45)
Jan Jakobi:   Und schon wieder geht es dem Tierpark-Direktor an den Kragen.
In einer Pressemitteilung von Endzoo heißt es das Elefanten-Jungbulle "Horas" höllische Qualen im Zoo Kiew leide.
Erneut wird wieder der Rücktritt des Tierpark-Direktors gefordert, außerdem wird mit Boykott gedroht.

Zur Info:
Die Publikumslieblinge/die Sensation des Jahres 2005 "Horas", "Cinta" und "Yoma" wurden im August 2009, dass heißt im Alter von gut 4 Jahren, an den Zoo Rostov abgeschoben.
(26.07.2013, 16:17)
Oliver Jahn:   Klasse Wolfgang, da habe ich den Bock auch erwischt. Aber ich wollte hier den Rahmen nicht sprengen, immerhin waren es am Ende des Besuches über 100 Bilder! :-)
(26.07.2013, 01:24)
WolfDrei:   Dann, Oliver, die "Haltung in Farbe" (mußte leider etwas herumschnippeln)
(25.07.2013, 23:11)
Oliver Jahn:   Und zum Ende noch eines der Zwerghörnchen.
(24.07.2013, 22:42)
Oliver Jahn:   Leider verpixelt die Darstellung hier im Forum ihn etwas.
Hier noch einmal in der typischen Fresshaltung.
(24.07.2013, 22:40)
Oliver Jahn:   Hier der stärkere Bock.
(24.07.2013, 22:36)
Oliver Jahn:   Ich bin gerade zurück aus Berlin und wünsche mir sehr, dass der Charakter dieses Parks NICHT verloren geht.
Es hat alles mal wieder rundum geklappt, gleich früh die Erdwölfe, dann die Gerenuks, beide Paare im Wechsel im Hauptgehege, die neuen Zwerghörnchen im Bärenhaus waren ebenfalls super zu sehen. Lediglich die Palawankatzen haben mir wieder nicht Gefallen getan, dafür hatten die Nebelparderjungtiere Fototermin.
Zu den Gerenuks kann ich nur bestätigen, es sind sehr schöne und grazile Tiere, die überhaupt keine Scheu zeigen. Da ich sie bisher nur aus Büchern kannte, habe ich sie mir allerdings etwas größer vorgestellt. Trotzdem bin ich noch immer hin und weg. Und selbst das typische Fressverhalten, auf den Hinterbeinen stehend, war sehr gut zu sehen.
Erstaunlich ist nur, dass die Tiere so gar nicht "vermarktet" werden. Die Masse der Besucher ging mit einigen Scherzen auf den Lippen an diesen "dünnen Viechern" einfach so vorbei.
Hier das jüngere Paar.
(24.07.2013, 22:34)
WolfDrei:   Heute nun (zumindest in meiner Zeitung) das Contra gegen die vor 1 Woche veröffentlichten Zeitungsberichte (unter dem Titel: Immer noch so wie früher") mit einem deutlichen PRO für den Tierpark. U.a.: Ostberliner identifizieren sich mit dem TP/Riesenrad und Rummel wären eine Katastrophe/Blaszkiewitz-Bashing geht immer/Eine positivere Haltung(der Zeitung!) täte gut/ Im Geiste von Prof. Dathe
Die Förderer von TP und Zoo laden im August ein zu einer Diskussion um die Verbesserung der Serviceleistungen im TP. Hauptziel ist die Diskussion um TP 20 +
(24.07.2013, 18:20)
WolfDrei:   In Sachen Gerenuk: heute war gegen 9 Uhr das junge Paar auf der Anlage - da es offensichtlich die Leibspeise Weidenblätter am äußeren Vorgehege gab, waren sie großteilig im hinteren Bereich.
Noch Nachwuchs (hatte nur 3 Stunden): ein 2. Weißlippenkalb, mittlerweile 4 Addaxe. Ansonsten: der Mishmibulle treibt, die Streifenhyänendame hat schon ein umfangreiches Gesäuge - Geburt demnächst? Alle Mesos haben gefegt.
(23.07.2013, 20:51)
Jan Jakobi:   Ich vermute das ein Sohn von "Alexander" die Nachfolge als Zuchtbulle antritt.

Da "Alexander" aus Emmen kommt:
Wäre "Emma" (verstorben 2013, Leipzig) auch ein Hybrid?
Sie wurde in Emmen geboren.
(21.07.2013, 09:25)
Mark Meier:   Bei einer komplett neuen Unterart müssten doch aber auch die Transporte gestemmt werden. Aber im Falle einer entsprechenden Möglichkeit würde ich es dem TP trotzdem ebenfalls zutrauen.
(20.07.2013, 16:58)
Jan Jakobi:   @WolfDrei:
"Alexander" starb vor ca. 6 Wochen, denn Ende Juni lebte er schon nicht mehr.
(20.07.2013, 16:18)
Michael Mettler:   Da bin ich jetzt ebenfalls gespannt, wie die Giraffen-Geschichte weitergeht. In der Vergangenheit hatte der Tierpark immerhin mehrfach die Empfehlungen des Giraffen-EEP ignoriert, sowohl die Zucht als auch die Abgabe von Tieren betreffend. Da das EEP die Hybridzucht ausblenden will, dürfte eigentlich kein Zuchtbulle aus dem Programm mehr in den TP kommen. Im Zoo gibt es ja eine vergleichbare Situation, die dortigen Netzgiraffenkühe sind ebenfalls nicht reinblütig und m.W. doch derzeit auch ohne Zuchtbulle.

Der Aufwand würde sich wohl auf die Transporte beschränken. Zumindest vor der Wechsel der EEP-Koordination lag den langjährigen Haltern von Hybridgiraffen und Tieren ungeklärter Zuordnung das Angebot vor, die Gruppen quasi auf einen Sitz gegen unterartreine Tiere auszutauschen; die abzugebenden Gruppen wären dann, nach Geschlechtern getrennt, an Zoos gegangen, die zu diesem Zweck auf reine Bullen- oder Kuhhaltungen umgestellt haben oder ganz neu in die Giraffenhaltung eingestiegen sind.

Angesichts der Neuanschaffungsserie der letzten Jahre würde es mich allerdings auch wenig überraschen, wenn der TP abseits des EEP tätig und per Eigenimport auf eine neue Giraffenunterart umstellen würde...
(20.07.2013, 16:00)
Mark Meier:   Vielleicht kann und wird man ja jetzt bei den Giraffen auf eine unterartenreine Zuchtgruppe umstellen. Ich weiß nicht wie groß der Aufwand wäre, aber zu wünschen ist es natürlich!
(20.07.2013, 14:35)
WolfDrei:   Nun doch noch (es gab ja einige ominöse Todesfälle auf der Bergtieranlage Ende letzten Jahres) 2 Jungtiere bei den Blauschafen, auch bei den Gemsen (nicht gesehen). Und: vor ca 3 Woche starb Alexander, der Hybridgiraffenmann. Nochmals zu Erinnerung: der Hybridcharakter dieses Tieres aus Emmen wurde erst festgestellt, als die Zuchtbuchforschungen für das 1. Buch vorgenommen wurden. Da war Blut der französischen "peralta-antiquorum"-Linie hineingeraten. Emmen glaubte bis dahin, reine Rothschild`s zu haben. Alexander kam wohl 1993, war bis zu dieser Feststellung bereits mehrfacher Vater. Immerhin: 23 Jahre alt ist er geworden.
Nun auch mein erste Bild eines Nebelparder Kindes(sie sind wirklich erst gegen 17 Uhr und später zu sehen)
(20.07.2013, 09:57)
zollifreund:   @WolfDrei:vielen Dank für die Info. Dann werde ich mal gleich morgens mein Glück versuchen... ( dann habe ich ja zwei Chancen)
(18.07.2013, 23:51)
WolfDrei:   Noch zur Überschrift des Artikels, nach Meinung der Berichterstatterin:
"Immer noch wie früher. CDU hält den Tierpark für altmodisch".
(18.07.2013, 19:44)
WolfDrei:   Zu diesen Diskussionen: am Montag hat die CDU Fraktion u.a. über die Zukunft des TP diskutierte, wobei dann am 16. verschiedenste Tageszeitungen die Diskussion kommentiert - je nach Stellung der Beobachter differenziert: die "mieseste" darüber fand ich in der "Berliner Zeitung", wobei die dortige Berichterstatterin Wahrheiten, Halbwahrheiten und völligen Unsinn schön verquirlte. In 1 Stunde schicke ich meinen dritten "Leserbrief" in den Äther, einen sehr umfangreichen an die CDU-Fraktion, die ja in Berlin mit der SPD regiert.
(18.07.2013, 19:39)
Mark Meier:   Bei den Gerenuks ist es aber mitunter so, dass nur zwei Tiere (ein Paar) auf der großen Anlage sind. Das andere Paar ist dann im Absperrgehege. Insgesamt scheinen sie sich auch mehr im hinteren Bereich aufzuhalten. Man kann zwar auch von hinten an das Gehege ran, aber da beginnt dann eigentlich schon der Pflegerbereich und ich weiß nicht, ob das die Tiere auch unter übermäßigen Stress setzt. Sie scheinen allerdings bisher zwar tatsächlich noch Scheu zu sein, aber auch nicht übermäßig schreckhaft. Einmal als ein LKW an ihnen vorbeifuhr sind sie nur kurz aufgeschreckt und waren dann gleich wieder ruhig.

Übrigens ist im Augenblick wieder einiges in den Medien über die Zukunftsperspektiven des Tierparks zu lesen. Es ist viel Käse dabei und insgesamt gefällt mir nicht welches Niveau diese Diskussion hat. Der Förderverein will wohl auch einen neuen Zukunftsdialog initiieren. Aber wenn ich an den letzten denke (Das "Forum Lichtenberg" oder wie das hieß, das aber nicht vom Förderverein organisiert war), dann hoffe ich nur auf einen längeren Atem und ein besseres Format!!!
(18.07.2013, 14:03)
WolfDrei:   Möglichst früh - am besten gleich auf dem Weg zu den Gerenuks nach TP-Öffnung, wenn auch noch wenige Besucher dort sind und sie die erste Morgensonne genießen. Achtung! die Tiere haben sich eine Höhle gegraben (die zwar häufig wieder von den Pflegern zugeschüttet wird), sie sind dann "unsichtbar" - von der links befindlichen Anhöhe ist dann oft noch etwas zu sehen. Bei Hochsonnenstand und vielen Besuchern ist die Sichtung eher schlecht möglich. Eine Chance besteht dann noch zur Nachmittagsfütterung so zwischen 14-15 Uhr. Gegenüber den Besuchern hat sich allerdings die Scheu etwas gelegt. So nicht bekannt. die Anlage liegt in der Reihe hinter den Streifen- und Braunen Hyänen, gegenüber sind die Panzernashornanlagen.
(18.07.2013, 10:45)
zollifreund:   bin bald wieder mal in Berlin und würde sehr gerne die Erdwölfe sehen. Wann ist denn hierfür die beste Zeit?
(18.07.2013, 00:12)
WolfDrei:   Wie schon von mir gesagt: zur ersten Laub-Fütterung früh nach Öffnung des TP
(17.07.2013, 21:49)
Henry Merker:   Sie sind schon auf der Anlage zu sehen. Wann es am besten ist, wenn man sie sehen will, weiß ich nicht.
(17.07.2013, 20:09)
Steffen Purgander:   Hallo Tierpark Berlin Freunde sind die Giraffengazellen schon auf der Anlage zu sehen bzw. wenn wann ist es am besten die Tiere zu beobachten
(17.07.2013, 11:40)
WolfDrei:   So, seit Sonntag (schon am Sonnabend?)kann man sie nun bewundern (obwohl ich schon an die 40 sah): die Gerenuks. 2 Stunden Photositzung, mit allen Verhaltensäußerungen - vom Paarungsspiel, Laufschlag (nur noch nicht Aufreiten) bis zum Freßritual - also freifüßiges Fressen. Dabei werden die Vorderbeine bei Hohlkreuz eingeknickt oder aber ausgefahren zum Gleichgewichtshalten. Beim jungen Paar (im Vorgehege) sah ich sogar einen Prellsprung. Die beste Zeit dürfte unmittelbar nach TP-Öffnung sein, da sie dann die Zweige am vorderen Robinienstamm (der etwas austreibt)bekommen - für Fotos manchmal ungünstig, da Gegenlicht und der helle Elektrodraht etwas die Beine zerschneidet. Günstig bei einem Tele wäre dann die hintere Position an der Ecke bei den Kaffernbüffeln.
2. Ziel dann die Zwerghörnchen (1,2), mit etwas Glück bekommt man dann 2 vor die Linse (anbei), auch sogar alle 3.
Ansonsten: Jungtiere bei Bucharah. und Wapiti (je 2). Der aus Altenfelden gekommene hinterasiatische Sambar (letztlich auch TP-Abstammung) hat sich mächtig entwickelt, hat sogar ein für diese UA annehmbares Bastgeweih (wenns auch nur ein Sechser ist).
(15.07.2013, 17:55)
Tierpark Berlin:   Fraktionschef Saleh begrüßt junge Nebelparder-Zwillinge im Tierpark Berlin

Der Tierpark Berlin kann die Geburt von Zwillingen bei den seltenen Nebelpardern vermelden. Am 15. April 2013 brachte Mutter „Kinsha“ (geb. 2006 im Howletts Wild Animal Park) zwei gesunde Junge zur Welt. Der Vater „Quezon“ (geb. 2008 im Zoo Prag) nimmt ebenfalls am Familienleben teil und ist seit der Geburt der Jungen an deren Aufzucht mitbeteiligt. Die beiden Jungtiere sind männlich, wiegen aktuell 2400 und 2550 Gramm und werden die Namen „Kaito“ und „Kaidan“ erhalten. SPD-Fraktionsvorsitzender Raed Saleh – selbst Vater von Zwillingen – wird die „Neu-Berliner“ am 12. Juli herzlich im Tierpark begrüßen. Saleh gilt als Tierfreund und hat sich in seinem politischen Wirken in Berlin stets für eine angemessene Ausstattung von Zoo und Tierpark eingesetzt. Zu seinem festen Programm als Politiker und Familienvater gehören regelmäßige Besuche in beiden Tiergärten Berlins.
Nebelparder sind einzigartige Vertreter innerhalb der Familie der Katzen und werden zoologisch zu den Großkatzen gezählt. Die Art besitzt in Relation zu ihrer Körpergröße die längsten Eckzähne von allen Katzenarten und die charakteristische Fellzeichnung mit den großen Plattenflecken ist ebenfalls einmalig unter den Katzen. Die überwiegend baumbewohnende Art lebt zumeist einzelgängerisch oder im Mutter-Kind-Verband in dichten Regenwäldern von Nepal bis Hinterindien sowie auf den Inseln Sumatra und Borneo. Durch die Zerstörung der Regenwälder - durch Abholzung und Umwandlung in Ölpalmplantagen – aber auch durch illegale Jagd geht der Bestand im Freiland stetig zurück und die IUCN stuft die Art als gefährdet ein. Aus diesem Grund gibt es verschiedene Zuchtprogramme in den Zoologischen Gärten der Welt, der Tierpark Berlin beteiligt sich an dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) und freut sich über jedes aufwachsende Jungtier.

Foto: Carlos Frey
(15.07.2013, 12:31)
WolfDrei:   Nach einem Besucher sind zumindest die Tiere gestern im eigentlichen Gehege gewesen. In er Zeitung stand ansonsten nur die Bekanntgabe der Nebelpardergeburt (die vor drei Monaten war)
(14.07.2013, 20:14)
Mark Meier:   Laut einem Facebook-Eintrag stammen die 2,2 Gerenuks übrigens aus zwei US-Zoos, neben Los Angeles gehört demnach auch noch San Diego dazu. Das könnten also gute genetische Voraussetzungen für eine Zucht sein. Übrigens sieht es auf den Bildern im Zoofreunde-Forum auch danach aus, dass der Bock mit den größeren Hörnern schon starkes Interesse an einem der Weibchen zeigt wobei das Weibchen bisher aber noch nicht bereit zu sein scheint. Ich hoffe, dass die kleine Gruppe sich gut auf der Anlage entwickelt.
(14.07.2013, 17:16)
Tierpark Berlin:   Drei Fohlen beim Turkmenischen Halbesel im Tierpark Berlin geboren

Nach drei Jahren Zuchtpause wurden im Tierpark Berlin im Juni wieder drei Fohlen beim Turkmenischen Halbesel, auch Kulan genannt, geboren. Den Anfang machte das Hengstfohlen „Vidar“, geboren am 2. Juni. Diesem kleinen Hengst folgten am 14. und 22. Juni die beiden Stutfohlen „Torunn“ und „Tonje“. Die Mütter aller drei Jungtiere wurden im Tierpark Berlin geboren, der Vater ist der 2008 im Zoo Tallinn (Estland) geborene „Barak“. „Barak“ kam erst im vergangenen Jahr im Rahmen des Europäischen Erhaltungszucht-programmes (EEP) nach Berlin, um sich mit den Berliner Stuten zu verpaaren. Dass dies funktioniert hat, zeigen die drei Jungtiere - es sind die ersten von „Barak“.

Kulane sind eine Unterart des Asiatischen Halbesels und in ihrer Heimat, den trockenen Steppen und Halbwüsten Turkmenistans und Kasachstans, stark von der Ausrottung bedroht. Der Hauptbestand lebt in Turkmenistan und 2005 schätzte die IUCN den Bestand dort auf nur noch 1300 Tiere. Gerade diese Unterart erfuhr im Freiland einen dramatischen Bestandsrückgang in den letzten Jahren. Die Hauptbedrohung für den Kulan ist die unkontrollierte Jagd des Fleisches wegen. In europäischen Zoologischen Gärten wird der Kulan vergleichsweise selten gehalten und gezüchtet. Das Internationale Zuchtbuch für Asiatische Halbesel wird seit 1971 im Tierpark Berlin geführt und wird dieses Jahr zum 45. Mal (!) erscheinen. Das Europäische Zuchtprogramm wird im Zoo Krakau koordiniert. Der Tierpark Berlin nimmt seit vielen Jahren daran teil. Im Berliner Tierpark werden Kulane seit 1961 gezüchtet. Die drei diesjährigen Fohlen sind Nummer 109 bis 111.

Foto: Carlos Frey
(10.07.2013, 08:43)
WolfDrei:   @Jan Jacobi: es könnte so gewesen sein. Ich bin aber nach meiner Abwesenheit noch nicht in jede Ecke gekrochen, so daß ich über die Ankunft keine Aussage machen kann. Es hätte auch übersehen werden können, da die dort sonst seienden Burunduks so sehr viel größer auch nicht sind. Zu den Gerenuks: es ist schon eine Grazilität gerade auch durch die Hochbeinigkeit (anbei Bild der nördlichen UA)
(10.07.2013, 06:06)
Henry Merker:   Richtig...zumindest (Stand gestern) sind sie noch in den Vorgehegen.
(10.07.2013, 01:21)
Jan Jakobi:   Im anderen Forum (Zoofreunde-Forum) gibt es die ersten Bilder der Gerenuks.
Sehen zerbrechlich aus, zerbrechlicher als die Großen Kudus bei Hagenbeck.

Auf einem der Bilder streckt eines der Tiere den Kopf in die Höhe, sieht aus wie wenn eine Giraffe ihren Kopf hochstreckt um Blätter von den Bäumen zu fressen.

@WolfDrei:
Könnte es möglich sein das ich vorletzte Woche im Malaienbären-Haus an den Himalaya-Zwergstreifenhörnchen vorbei nichts ahnend gelaufen bin???
Da stand/steht eine Vitrine und in der sind meiner Erinnerung nach Hörnchen drin.
(09.07.2013, 23:22)
WolfDrei:   Die Hörnchen sind wahre Z(w)erge, die Gerenuks sicher eher nicht.
Anbei ein Bock aus LA - vielleicht der Großvater eines der Tiere.
(09.07.2013, 22:11)
Michael Mettler:   "Kleine Gazellenart"? Gerenuks gehören doch m.W. zu den größten Gazellen?
(09.07.2013, 17:18)
WolfDrei:   und noch ein süßes Geheimnis (seit wann?): In Wuppertal gibt es spannende Farbmäuse, im Malaienbärenraum gibt es Himalaya-Zerghörnchen (anbei)
(09.07.2013, 17:05)
WolfDrei:   dann das "eigentliche Geheimnis" - seit gestern gibt es das!!! (Foto anbei). ABER: gemach, die Tiere (2,2) müssen sich erst sozialisieren (mit sich selbst und mit der Umwelt: Wirtschaftsweg etc) . Noch nicht nach Berlin-Friedrichsfelde stürmen! 3-4 Tage noch?
(09.07.2013, 17:02)
WolfDrei:   So, das erste "Geheimnis" ist gelüftet: Journalistenvorstellung der drei (1,2) Kulanfüllen . Eine Stute ist noch tragend. Dazu an Geburten gesehen: 1.1 Manitobawapiti, 1 Bucharakalb, noch 1 Vietnamsika, 1 Addax (weiterhin schön getrennt. Das Bild zur Vorstellung anbei
(09.07.2013, 16:58)
WolfDrei:   @MM: Von neuer Strukturierung kann keine Rede sein: die "Sandkuhle" der alten Mhorrgazellenanlage wurde aufgefüllt und etwas erweitert, rechts und links davon wurde je ein Baumstamm (Robinie ) eingegraben, der linke etwas größere mit Wildhopfenbehang. An der Fläche des "Wildrasens " wurde nichts verändert.
(05.07.2013, 14:27)
Michael Mettler:   @Mark Meier: Wurde der neue Wirtschaftshof im Zoo nicht durch Geländeverkauf (alter Wirtschaftshof an Great Wheel) finanziert...?

Welche Gestalt bekommt denn das zukünftige Gerenuk-Gehege bzw. wie wird es strukturiert?
(05.07.2013, 10:42)
Mark Meier:   @WolfDrei: Danke für die Informationen. Hinzufügen kann man, dass das Gerenuk-Gehege langsam Gestalt annimmt. Ich würde schätzen, dass es dort nicht mehr allzu lange dauern wird. Ansonsten konnte man der Presse entnehmen, dass der TP wohl mit 5 Mio aus dem neuen Haushalt gefördert wird, wenn bald überzeugende Kosten-Nutzenanalysen präsentiert werden können.

@Michael Mettler: Naja, das Vogelhaus hätte auch leicht eine Nummer kleiner ausfallen können. Neue Anlagen für Nashörner und Tapire werden mW schon sehr bald angegangen, vor kurzem erst gab es einen neuen Wirtschaftshof und auch sonst erlebe ich dort keinesfalls einen Sanierungsstau. Sicher gibt es auch teure Wunschträume (e.g. neue Pandas), aber insgesamt ist die Situation doch sehr positiv.
(05.07.2013, 08:19)
WolfDrei:   Kurzer Schnelldurchlauf einiger Bereiche des TP nach ca 4 Wochen:
Der "Durchguck" an der Eisbäranlage wirkt nun doch etwas annehmbarer als im Bauzustand. Interessant: Eisbärin Tonja tauchte ab und kam mit Auftrieb urplötzlich an der Scheibe hochgeschossen! Ob immer bei Besuchern, bleibt dahingestellt, ich war vor 9 Uhr dort.
Mhorrgazellen und Addaxe blieben schön "entmischt " auf jeweils einer Seite der nun offenen Gesamtanlage, die Böcke sind noch jeweils in den Vorgehegen.
Die Felsnkängurus sind geschlechtlich getrennt: Weibchen auf der Freianlage, Männchen im Vorgehege. Ein Weibchen befand sich sogar auf einem "Felsen".
Nachwuchs: ein erster Weilippenhirsch (schon vom "Diego"-Nachfolger?); 2. 1 Kapbüffeljungtier, ca 4 junge Flamingos (etwas schwer einsichtbar bei der Menge)
- und: 2013 ist "das Jahr der Takins"!!: am 26. wurde doch noch ein Mishmi-Takin geboren! (anbei).
Im ABH werden die Schwingtüren im unteren Bereich ausgetauscht, die alten Seitenbetonwände des Haupteinganges werden abgespachtelt.
(04.07.2013, 22:07)
Michael Mettler:   @Mark Meier: "Inklusive der Spenden kann der Berliner Zoo sogar aus eigenen Mitteln in teure neue Anlagen investieren und kommt ganz ohne Kredite aus." Auch in Berlin hängen Projekte schon lange an der Wunschtafel, weil das nötige Kleingeld fehlt - was ist denn mit Nashorndschungel, Erlebnisgastronomie oder Aquarium-Anbau...? Das Vogelhaus dürfte wohl eher unter Sanierungsmaßnahmen/Werterhaltung fallen, da war ein Neubau vermutlich günstiger als eine Renovierung.

Beneidenswert sind natürlich das Sponsoring durch die Stiftung Deutsche Klassenlotterie und die hohen Einnahmen durch Nachlässe. Wobei beides externe Faktoren sind, die der Zoo nicht selbst in der Hand hat (außer, aktiv um solche Gelder zu werben). Nüchtern betrachtet könnten die Nachlässe in nicht allzu ferner Zeit nachlassen, wenn jene Generation Berliner ausstirbt, die in der Wiederaufbauzeit nach dem Krieg eine besonders enge Beziehung zum Zoo als Oase mitten in der Trümmerstadt aufbaute. Vom hohen Touristenanteil dürften jedenfalls kaum Erbschaften zu erwarten sein...

Gesetzt den Fall, der TP Berlin WÜRDE zu einem Erlebniszoo umgebaut, stellt sich natürlich auch die interessante Frage, ob das nicht den Zoo etliche Besucher kosten könnte. Oder, anders ausgedrückt: Kann die Zoo AG überhaupt daran interessiert sein, dass ihre Firmentochter Tierpark "zu sehr" an Attraktivität gewinnt...? So weit ich mich an die Vorgänge erinnere, hatte sich der Zoo damals ein Image-Eigentor geschossen, als er die TP-Schlangenfarm schließen wollte und dies als Konkurrenzvermeidung zum Aquarium in die Medien kam. "Tiere wegnehmen" funktioniert also nicht so recht. Aber es läge eine Erklärung auf der Hand, warum auch 20 Jahre nach Übernahme des Tierparks noch immer keine Haltungsmöglichkeit für die bereits diskutierten Publikumslieblinge Robben und Menschenaffen geschaffen wurde. Und das, obwohl sogar noch aus DDR-Zeiten die Grundlagen einer Schimpansenfreianlage vorhanden waren (heute Dschelada-Anlage) und sich der Zoo zwischenzeitlich von seinen Schimpansen trennen wollte. Was dann aber zu einer entrüsteten Reaktion im Publikum führte und zu Gedanken des Zoos darüber, ein Schimpansenhaus ins Erweiterungsgelände zu bauen, statt einfach zu sagen "Ihr könnt die Berliner Schimpansen zukünftig im Tierpark besuchen - mit der U5 gut erreichbar"....

Zu der Hannover-Geschichte: Die Schulden wurden unter der Maßgabe erlassen bzw. von der Region Hannover übernommen, den Betrieb von da an aus eigenen Einnahmen zu finanzieren. Die genannten 60 Mio. betreffen Sanierungsmaßnahmen an Gebäuden (Tierhäuser und Personalbereiche), die aus der Vor-Erlebniszoo-Ära stammen (und vermutlich auch die Abrisskosten für stillgelegte Bauten wie z.B. die alte Robben-Pinguin-Anlage). Die Instandhaltungskosten der Anlagen aus den letzten 20 Jahren und Neuanlagen bzw. Umbauten sind bis zu einem gewissen Kostenrahmen im jährlichen Haushalt einkalkuliert. Wenn dieser Kostenrahmen aus unvorhersehbarem Anlass gesprengt wird (siehe Schimpansenausbruch und bauliche Folgemaßnahmen), wird's dann eben eng.
(03.07.2013, 08:46)
Mark Meier:   Diese Anlage ist schon alt, sie stammt noch aus den Anfangsjahren des Parks und entstand unter dem alten Direktor Dathe (übrigens stammen die Tempelruinen von tatsächlichen Ruinen die von zerbombten Häusern nach dem zweiten Weltkrieg übrig geblieben waren). Optisch finde ich sie auch klasse. Ob sie auch für die Tiere besser ist als die Makaken-Anlage wage ich aber zu bezweifeln.
(03.07.2013, 07:35)
Carsten Horn:   Ich meinte die Tempelanlage, :-), die auch jedem Erlebniszoo gut zu Gesicht stehen würde... Anfang einer neuen Ära oder nur ein Ausrutscher, g? Ich bin zu selten in Berlin, um zu beurteilen, ob diese Anlage mehr Beachtung findet als z. B. die ungestaltete Anlage der Japanmakaken, die beiden Anlagen sind ja mit ähnlichen Tieren besetzt. Vielleicht hat da schon mal ein Stammbesucher Beobachtungen gemacht?

Besucherzahlen in GE vor 2005 im Durchschnitt der letzten Jahre 250000 Besucher, im schlechten Jahr 2012 gut dreimal mehr, so schlecht kann das Erlebniskonzept also auch hier nicht sein, wobei das natürlich auch nicht für überall das Non Plus Ultra sein muß...
(02.07.2013, 23:06)
Michael Gradowski:   Übrigens nochmal zu Bingo-Bongo und dem Kram. Dazu passt der heutige Beitrag hier vom Zoo Frankfurt "Willkommen in Ukumariland". Mit Sicherheit hab ichs falsch geschrieben. Aber mir fehlt halt der passende Sprachführer :-)
(02.07.2013, 16:54)
Michael Gradowski:   Ich glaube, mit den Besucherzahlen drehen wir uns im Kreis. Der eine siehts so, der andere anders. Und das mit dem Einbruch wegen U-Bahnbauarbeiten glaub ich sofort, ich glaub nämlich, daß viele Besucher diese nutzen. Also ich tus jedenfalls :-)

Wie gesagt, will ich die Erlebniszoos nicht verteufeln. Hannover, Leipzig, TP Berlin sind alles tolle Einrichtungen, jeder auf seine Weise. Der eine mag den lieber, der andere... Ich glaub, wo wir uns alle einig sind, ist die Tatsache, daß es in Berlin schön ist, aber man vieles noch verbessern kann. Auch mit wenigen Mitteln, wie Mark Meier passend aufgezeigt hat. Sollte Geld keine Rolle spielen (ist nur leider nicht so), ist doch verrücktes Träumen auch mal ganz schön. Die meisten Träume bleiben ja meist solche.

@Mark Meier: Ich glaub, Carsten Horn meinte wirklich die Tempelruine. So hab ich es jedenfalls verstanden. Zustimmung zu deinen kostengünstigen Verbesserungsvorschlägen.

@Gudrun Bardowicks: An eine Schließung will ich gar nicht denken, das wäre ein Disaster. Ich hoffe, das war nur ein Sturm im Wasserglas. Deiner Meinung zu Galapagos kann ich mich nur anschließen, deswegen hab ich ja diese Artenvorschläge gemacht, die mM nach gut in das Konzept eines solchen Hauses passen würden. Ohne Tiere (bzw. nur mit Riesenschildkröten) fände ich es nur rausgeworfenes Geld, das besser in andere Projekte gesteckt werden könnte. Auch wenn es sicher sehr interessant und informativ wäre.
(02.07.2013, 16:29)
Mark Meier:   Mag ja alles sein. Aber dann wäre es doch eine um so beachtlichere Leistung, dass der Zoo Berlin mit deutlich mehr Tieren und vermeintlich viel weniger Besuchern sowie günstigeren Eintrittspreisen eine positive wirtschaftliche Bilanz hat und der Zoo Hannover mit seinen vielen Mitteln nicht (und das nachdem dort 100 Mio investiert und Schulden erlassen wurden):

"Zoo in Geldnot - Schlechtes Wetter ist schuld

Montag, 22. April 2013, 14:52 Uhr

Hannover (dpa/lni) - Beim Zoo Hannover wird das Geld knapp. Der Grund für den Liquiditätsengpass seien vor allem die niedrigen Besucherzahlen aufgrund des schlechten Wetters, sagte Zoo-Chef Frank Werner am Montag der dpa. Nach einem Bericht der «Bild»-Zeitung fehlen dem Erlebnis-Tierpark insgesamt 60 Millionen Euro für notwendige Investitionen. Diese Zahl beziehe sich allerdings auf die nächsten 15 bis 20 Jahre, erklärte Werner. Am Freitag habe der Aufsichtsrat dem Zoo einen Kredit über 1,5 Millionen Euro zur Überbrückung gewährt. Neben den schlechten Besucherzahlen hat die neue Schimpansen-Anlage ein Loch in die Zoo-Kasse gerissen."

Inklusive der Spenden kann der Berliner Zoo sogar aus eigenen Mitteln in teure neue Anlagen investieren und kommt ganz ohne Kredite aus. Wenn man alleine auf diese Bilanzen schaut, wäre der Zoo Berlin sogar erfolgreicher als Hannover und Leipzig. Aber natürlich macht das alleine in meinen Augen nicht die Qualität eines Zoos aus.

Aber (um mal auf das eigentliche Thema des Threads zurückzukommen) für den Tierpark Berlin sagt mir das, dass mit einem Erlebniszoo-Konzept auch ganz andere Kosten zu erwarten wären und wenn man sich dann nicht neben dem Zoo besser behaupten kann, wäre die Bilanz sogar noch viel schlechter als jetzt. Da wäre ein anderes Profil vielleicht doch wünschenswert. Mir schweben da unter anderem das vorgeschlagen Spieldorf vor (geringe laufende Kosten) sowie die Umgestaltung einiger Anlagen in große Gemeinschaftsanlagen (keine höheren Kosten aber attraktiver). Vielleicht muss man auch im gleichen Schritt tatsächlich schweren Herzens etwas den Bestand ausdünnen (geringere Futter- und Personalkosten).
Der Förderverein organisiert immerhin ehrenamtlich bzw. auf eigene Kosten ein Scout-Programm und kommentierte Fütterungen (Mehrwert für den Besucher ohne Kosten für den Park). Ansonsten sollte man nach und nach bestehende Anlagen aufhübschen und attraktivere Schilder sowie noch mehr Tafeln zu den Tieren, ihren Lebensräumen, Gefährdungsstatus, Erhaltungszuchtprogrammen, in-situ-Maßnahmen usw. anbringen (einmalige Kosten die man flexibel verteilen kann und die zudem die Aufenthaltsqualität erhöhen). Auch eine Modernisierung der Sanitäranlagen und der Gastronomie wäre wünschenswert (ebenfalls einmalige Kosten, denn die laufenden Kosten fallen ohnehin an und würden durch modernere Anlagen sogar tendenziell sinken). Parallel zur Verbesserung bestehender Anlagen könnte man dann natürlich auch komplett neue Attraktionen bringen. Nur sollte da evtl eine Besucherbefragung erfolgen und eine Kosten-Nutzen-Analyse wäre gerade in bezug auf neue laufende Kosten wichtig!
(02.07.2013, 12:55)
Michael Mettler:   Was die Erlebniszoos betrifft: Hannover überschritt im EXPO-Jahr 2000 (da waren die Parkteile Gorillaberg, Dschungelpalast, Meyers Hof und Sambesi fertig) mit 1,05 Mio. erstmals überhaupt die Besuchermillion (effektive Besucher, nicht VDZ-Hochrechnung). Zahlen für 2001 bis 2004 habe ich nicht gefunden, seit 2005 waren es 1,11, 1,23, 1,27, 1,22, 1,24, 1,60 (= 2010, Eröffnung Yukon Bay und 5 Elefantenkälber), 1,62 und zuletzt 2012 um 1,4 Mio. effektive Besucher. VDZ-Zahlen fand ich bisher für 2008 bis 2011, da wuchs die Zahl von 2,21 auf 3,24 Mio. Der Besuchereinbruch im letzten Jahr dürfte sie demnach auf geschätzt knapp unter 3 Mio. nach VDZ-Schlüssel gedrückt haben. Da Hannover rund 130.000 Jahreskartenbesitzer verzeichnet und im letzten Jahr rund 184.000 effektive Besuche weniger hatte, reicht es für den Löwenanteil des Rückganges sogar schon, dass jeder Abonnent (überwiegend in der Region ansässig)) rechnerisch anderthalb mal im Jahr weniger den Zoo besuchte (der VDZ rechnet in seinem Schlüssel pro Abonnent 20 jährliche Besuche!).

Vor dem Umbau zum Erlebniszoo soll die Besucherzahl zuletzt (1995) bei rund 0,63 Mio. gelegen haben. Selbst im "schlechten" vergangenen Jahr war sie noch doppelt so hoch - so abgenutzt kann also das Erlebniskonzept eigentlich nicht sein. Und auch ein anderer Vergleich ist interessant: In Berlin werden die Besucherzahlen für Zoo und Aquarium in der Außendarstellung zusammengerechnet. Nach einigen Geschäftsberichten zu urteilen scheint sich der Anteil des Aquariums dabei ungefähr auf ein Drittel zu belaufen. Würde man im Städtevergleich das einzeln besuchbare Berliner Aquarium herauslassen, da es kein Gegenstück im Zoo Hannover gibt, hätte Hannover in Bezug auf Besucher, die Säugetiere und Vögel sehen wollen, nach VDZ-Schlüssel noch immer ungefähr so viele Besucher wie Zoo und Tierpark Berlin zusammen!

In Leipzig lagen die Besucherzahlen seit der Wende nach VDZ-Schlüssel vor dem Umbau zum Erlebniszoo (erste Anlagen 2001 eröffnet) über Jahre hinweg relativ konstant bei rund 0,7 bis 0,8 Millionen. 2001 (neu: Pongoland, Löwen- und Erdmännchenanlage, Haupteingang, Hacienda Las Casas) schnellten sie über die Millionengrenze (1,17 Mio), drei Jahre später (Kiwara-Savanne, neues Parkhaus) über 1,3 Mio., 2006 (Ganesha Mandir) auf 1,8 Mio.; einen nennenswerten Einbruch gab es danach nur 2010 (1,56 Mio.), aber 2011 mit Gondwananland gleich wieder den Sprung auf 2,1 Mio (und die Bestätigung dieser Zahl in 2012). Selbst im "Einbruchsjahr" 2010 hatte der Zoo noch doppelt so viele Besucher wie vor dem Erlebniszookonzept.

Der TP Berlin bewegte sich nach der Wende bis 2003 relativ konstant zwischen 1 und 1,2 Mio. Besuchern, ein Ausreißer nach oben war nur 1999 mit 1,4 Mio. - da wuchsen die ersten Elefantenkälber heran. 2004 kam ein großer Einbruch auf 0,8 Mio. (übrigens wurde die Besucherzahl seitdem im Jahresbericht quasi an letzte Stelle "verbannt", während sie in allen Jahren zuvor immer als stolze Einleitung diente...). Der Einbruch wurde erklärt mit schlechtem Wetter und monatelang fehlendem U-Bahn-Anschluss, aber mit einer Ausnahme (2005, Jubiläumsjahr und Elefantenkälberschwemme, 1,18 Mio. Besucher) schaffte der TP auch in den Folgejahren bis einschließlich 2010 die Millionengrenze nicht mehr. Erst seit 2011 wird sie wieder knapp überschritten. Die vorangegangene Unter-Mio.-Phase fällt in die gleiche Zeit wie der Besucheraufschwung in Hannover und Leipzig, ebenfalls gleichzeitig wurden im TP ganze Zoobereiche neu eröffnet (Bergtieranlagen), viele zoologisch spektakuläre Neuzugänge gefeiert und das Ergänzungsprogramm mit dem Zoo umgesetzt.

Als weitere Vergleichszahlen: Laut Wikipedia hat die Region Hannover (mit einem Zoo) 1,1 Mio. Einwohner, der Ballungsraum Halle/Leipzig (mit zwei Zoos) ebenfalls über eine Million, Berlin (mit zwei Zoos) 3,3 Mio. (und vermutlich weit mehr Touristen als Hannover und Leipzig zusammen).
(02.07.2013, 11:04)
Gudrun Bardowicks:   @Michael Gradowski: Auch wenn ich den Erlebniszoo Hannover, meinen Stammzoo, sehr mag und nichts gegen entsprechende Erlebniselemente habe fand ich deine Anmerkung zu Karacholand und der Löwenerlebniswelt Bingo-Bongo klasse und teilweise zutreffend. Ich bin dir für diese Überspitzung des Erlebniszoobooms nicht böse und mag auch ganz normale Zoos ohne Erlebniszooelemente, wenn die Tiere dort gut untergebracht und die Anlagen auch für Besucher attraktiv sind. Den Tierpark Berlin liebe ich übrigens sehr und würde eine Schließung aufgrund zu geringer Besucheranzahlen und Einnahmen sehr traurig finden. Daher hoffe ich, dass wenigstens einige der Masterplanelemente umgesetzt werden können. Auf das Galapagos-Haus kann ich allerdings gut verzichten, wenn dieses nur als Informationshaus mit Computerspielen und Kurzfilmen gedacht ist und keine attraktiven Tierarten als lebendes Anschauungsmaterial zur Darwinschen Evolutionstheorie oder dem Ökosystem Galapagos zeigt. Galapagos-Riesenschildkröten als einzige lebende Elemente würden mir persönlich nicht genügen und sicherlich genau wie ein reines technische Informationszentrum zum Thema Arten- und Klimaschutz zumindest längerfristig zu keinem größeren Besucherzuwachs führen.
(01.07.2013, 22:34)
Mark Meier:   Was ist mit den Berberaffen? Wegen der Tempelruinen?
(01.07.2013, 22:19)
Michael Gradowski:   @Carsten Horn: Ich glaub, die paar Elemente werd ich überleben. Ich lauf halt schnell dran vorbei, dann ist das Trauma nicht zu groß :-)
(01.07.2013, 21:48)
Carsten Horn:   Ich hoffe nur, der TP-Besuch wird nicht durch die ersten eingebauten Erlebniselemente verdorben, Stichwort Berberaffen, g...
(01.07.2013, 21:19)
Michael Gradowski:   @Michael Mettler: Vielleicht ist das wirklich so, keine Ahnung. Ich hab mich halt nur über die Besucherentwicklung in besagtem Thread gewundert und mir einen Kopf gemacht, ob ich richtig oder falsch liege mögen andere beurteilen. Mit Goldtakin usw. hast du recht, deshalb bin ich ja für bessere Vermarktung der Raritäten. Auch Zustimmung zu Robben und Menschenaffen, das SO-Asienhaus im Masterplan wäre mit seinen Orangs ja schon mal ein guter Anfang.

Schön, daß du meinen Beitrag gut fandest, wollte ich doch mit der Übertreibung niemand wirklich auf die Füße treten. Es nervt mich halt ein bischen, hatte sich angesammelt und mußte irgendwann raus :-) Auch an alle anderen Forumler: Nicht böse sein, war als Scherz gedacht.
(01.07.2013, 17:19)
Michael Mettler:   @Michael Gradowski: Und die Anziehungskraft des Neuen verfliegt langsamer, wenn man schlichtweg neue Tierarten in alte Gehege setzt oder weitere nahezu gleich aussehende Gehege neben die schon vorhandenen...? Wieviele ONB wissen eigentlich, dass Schnabeltiere, Gerenuks oder Goldtakine Besonderheiten in Zoos sind, so dass sie deren Hervorheben überhaupt mit entsprechendem Interesse würdigen (würden)? Ich behaupte, dass ganz gewöhnliche Schimpansen oder Seehunde mehr Besucher in den TP ziehen und zum Wiederkommen bewegen würden.

Deine Ausführungen zu Karacholand & Co. finde ich übrigens klasse :-)
(01.07.2013, 16:40)
Michael Gradowski:   @Michael Mettler: Ich glaube, ich hab das in nem Thread bei den Zoofreunden gelesen, daß (nicht nur aberbesonders) in den Erlebniszoos (außer Leipzig) die Besucherzahlen nach Eröffnung der Themenwelten gestiegen sind, im Laufe der Jahre dann aber wieder sanken. Okay, falls ich da irgendwas falsch rausgelesen hab, tuts mir leid und ich behaupte das Gegenteil :-). Das Wetterargument lasse ich nicht gelten. Sicher ist es ein entscheidender Faktor, aber eben überall gleich. Ein mieses Frühjahr und ein verregneter Sommer verhagelt jedem Zoo die Bilanz, ausgenommen natürlich Aquarien und andere witterungsunabhängige Einrichtungen. Und da spielt es keine Rolle, ob Berlin 50 Sonnenstunden mehr hat oder Hannover oder Stuttgart. Mit den Zahlen von 1995-2000 vom TP hast du recht, ist aber auch kein Wunder, wenn man bedenkt, was da alles für neue Anlagen eröffnet wurden, die Elefantengeburten trugen sicher auch zum Besucherzuwachs bei. Das bestätigt doch nur meine Annahme, daß nach Neueröffnungen die Besucherzahlen erst mal steigen um dann im Laufe der Zeit sich auf ein "Normalmaß" einzupegeln. Ich hab halt den Eindruck, daß bei den Erlebniszoos dieses Absinken größer ausfällt. Sollte ich mich irren, dann Asche auf mein Haupt.

Nochmal, ich verdamme hier diese Erlebniszoos nicht. Sie sind halt nicht so meins. Tempel, Pagoden u.ä. sind beeindruckend, aber eben für Menschen gemacht, nicht für die Tiere, die sie bewohnen sollen. Ich finds schön, z.B. Leipzig mal zu besuchen. Ich hab danach aber nicht das Bedürfnis, den Besuch recht bald zu wiederholen. Ich will auch mal erklären, was ich meinte mit dem für mich "überstrapazierten Konzept". Mir kommt es in den letzten Jahren so vor, als würde in den Zoos nur noch Eventanlagen geplant und gebaut. Es ist dann halt keine einfache, attraktive Löwenanlage, sondern eine Erlebniswelt mit dem König der Tiere. Die heißt dann Bingo-Bongo, das ist Kisuaheli und bedeutet "Grünes Tal wo mal ein Löwe gesehen wurde". Man kann die Tiere von allen Seiten sehen, natürlich auch von oben und unten, und zu nem Erlebnis gehört natürlich, daß die Anlage begehbar ist. Es gibt Eventpoints für Kinder (wo sie wie Löwenbabies rumtollen können) und für Männer, an denen sie sich von ihren Frauen bediehnen lassen und die Kids ihrer Nebenbuhler töten können. Daneben dann das Erlebnisrestaurant mit passendem, unaussprechlichem Zulu-Namen, wo Antilope und Zebra serviert werden, die der Besucher zuerst selbst reißen muß. Weiter gehts über Katanga und Ulango nach Kleinkallabuba bis zum Klingonenwald. Ich hab zwar keine Ahnung, was für Tiere dort leben sollen, aber bei den Namen ist es auch egal. Demnächst gibt es spezielle Sprachführer, damit man in den Zoos auch weiß, was Karacholand eigentlich heißt! Ich weiß, das war alles ziemlich fies und nicht ganz ernst gemeint. Jede neue, noch so kleine Anlage für Hühner und Häschen ist gleich ein Erlebnisbauernhof! Das ist alles sehr überspitzt, aber ich hoffe, ihr versteht was ich damit sagen will.

@Mark Meier: Hab den Prechtartikel auch gelesen und auch mir spricht er aus dem Herzen. Man merkt, daß er wirklich ein wahrer Fan ist, der auch mit Kritik nicht hinterm Berg hält und nicht alles nur rosarot sieht.

@Gudrun Bardowicks: Volle Zustimmung zu deinen Aussagen über Goldtakine, Hirsche und Werbung. Zu letzterem noch ne kleine (sicher etwas zu hoch geschraubte) Anmerkung. Ich hatte ja bei meinen Vorschlägen zur Verbesserung beim Thema Galapagos die Schnabeltiere ins Spiel gebracht. Plakate mit der Aufschrift: "Sie haben noch nie ein echtes Schnabeltier gesehen, weil die nur in Australien leben? Falsch, die gibts jetzt auch im TP Friedrichsfelde. Mit der U5 direkt zum Eingang!" oder so ähnlich auch in den Tourigebieten der City West und an wichtigen U-/S-Bahnhöfen (Hauptbahnhof, Alex, Kudamm usw.) anbringen. Fertig! Alle wären zufrieden. Der Direktor hätte eine Seltenheit mehr und diese zieht auch noch wesentlich mehr Besucher an als Gerenuks oder Goldtakine (so sehr ich auch froh bin, daß sie da sind, aber Besuchermagneten sind es sicher nicht gerade).Alle hätten gewonnen. Ich weiß, ziemlich einfach gesagt das alles, war aber auch nur ein Gedankenbeispiel, wie es laufen könnte.
(01.07.2013, 14:49)
Carsten Horn:   Wobei sich bei den Mendezantilopen und Mhorrgazellen die Frage stellt, ob man hier wirklich durch Vergesellschaftung die Attraktivität steigern wollte oder schlichtweg ein freies Gehege für die nächste Rarität brauchte?
(01.07.2013, 10:47)
Tierpark Berlin:   Brillenbär Jungtier im Tierpark Berlin

In der Bärenschlucht des Tierparks Berlin ist seit kurzem die Brillenbärin „Julia“ mit ihrer jüngsten Tochter „Rina“ zu sehen. „Rina“ kam zwar schon am 3. Januar 2013 zur Welt, doch verbrachte sie gemeinsam mit ihrer Mutter die ersten Monate ihres Lebens im Schutze der Wurfhöhle. Denn wie alle Bärenbabys war „Rina“ in den ersten Wochen völlig hilflos, wog bei der Geburt lediglich 250 g, war blind und taub. Inzwischen ist sie aber zu einem verspielten Jungbären herangewachsen und tut am liebsten das, was kleine Brillenbären am besten können: ausgiebig klettern. Dem kann sie in der 2011 aufwendig umgestalteten „Bärenschlucht“ des Tierparks nach Herzenslust nachkommen. Bis zu sieben Meter hohe Bäume laden hier zu abwechslungsreichen Klettertouren ein. „Rinas“ Vater „Carlos“ wurde vor 16 Jahren im Zoo Berlin geboren und lebte zunächst mehrere Jahre in einer „Männer-WG“ im Zoo Aschersleben. Erst im vergangenen Jahr kam „Carlos“ im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms in den Tierpark Berlin, wo er sich mit der ein Jahr jüngeren „Julia“ erstmalig fortpflanzte.
Das natürliche Verbreitungsgebiet des Brillenbären sind die Anden in Südamerika, wo er insbesondere die tropischen Bergwälder bewohnt. Doch die Zerstörung und Fragmentierung seines Lebensraumes führt immer häufiger zu Konflikten mit der lokalen Bevölkerung. So verwüsten Brillenbären bewirtschaftete Felder oder erbeuten sogar Nutztiere. In der Folge werden sie trotz strenger Verbote bejagt, so dass ihr Bestand inzwischen bedroht ist.
Umso größer ist die Freude über den jüngsten Brillenbärennachwuchs im Tierpark Berlin, den die Berlinerinnen und Berliner ab sofort in der „Bärenschlucht“ beobachten können.

Foto: Carlos Frey
(01.07.2013, 08:24)
Gudrun Bardowicks:   Ich bin auch ein absoluter Tierpark-Fan und genieße bei jedem Besuch die tolle Landschaft, die überwiegend großzügigen Gehege und natürlich ganz besonders den exzellenten Tierbestand dort. Ich fände es schade, wenn man zugunsten einer riesigen Tigeranlage, wie sie sich ONB vermutlich wünschen würde, einige der tollen Huftierarten aus dem asiatischen Gebirgsteil abgeben müsste, auch wenn eine Tigertaiga im Gebirgsteil zumindest kurz- und vielleicht auch mittelfristig bestimmt einige Besucher mehr in den Gebirgsteil locken würde als es die dort im Augenblick überwiegend lebenden Huftiere, Eulen, Greifvögel und Kleinraubtiere momentan tun. Wenn man natürlich die Gorale, Sichuan-Takins oder Blauschafe, deren Anlagen sich von der Größe und Gestaltung her vermutlich am Besten als zukünftige Tigeranlagen, natürlich nach entsprechendem Umbau, eignen würden, in einem anderen Teil des Tierparks unterbringen würde hätte ich allerdings nichts gegen eine Umbesetzung.
Für die Goldtakine wäre allerdings auch eine neue Anlage ähnlich den Anlagen für Mishmi- und Sichuan-Takine sinnvoll, da diese bestimmt zu einer Attraktivitätssteigerung des Tierparks beitragen würde. Gitterfreie Einblicke auf die Hirschgehege würden sicherlich ebenfalls zu erhöhtem Besucherinteresse auch im Hirschbereich am Schloß führen. Am wichtigsten für die Steigerung der Besucherzahl wäre aber auch meiner Meinung nach mehr Werbung für den Tierpark besonders in den Berliner Touristenunterkünften und in Berlin-Reiseführern.

Sehr schön anzusehen und atztraktiv war bei meinem Besuch am Samstag, dem 29.6. die bereits durchgeführte Vergesellschaftung der Mhorrgazellen und Mendesantilopen samt einer Reihe von Kälbern beiderlei Arten auf der ehemaligen Großanlage für die Arabischen Oryx . Im Augenblick scheint diese Vergesellschaftung gut zu funktionieren und ist schon ein guter Schritt auf dem Weg zu einem auch für ONB attraktiverem Tierpark Friedrichsfelde.
(01.07.2013, 01:25)
Mark Meier:   Gerade erst hat ein FDP-Politiker die Schließung gefordert, für dem Fall dass man nicht aus dem Zuschussbetrieb heraus kommt...
(30.06.2013, 23:30)
Michael Mettler:   @Mark Meier: So weit ich weiß, reichen die hannoverschen Einnahmen (darunter spielen neben den Eintritten vor allem die Gastronomie und das Eventgeschäft entscheidende Rollen!) zwar für den laufenden Betrieb (und das will bei einem Zoo schon was heißen), aber unerwartete Sanierungsmaßnahmen wie die Korrosionsgeschichte in Yukon Bay und die daraus via Presse entstandenen Folgen für den Besucherandrang reißen dann z.B. schon mal Löcher in den Etat. Mit den hohen Eintrittspreisen wird nicht zuletzt auch der im Vergleich zu anderen Zoos sehr hohe Personalbestand finanziert, der wiederum zur Erfüllung des Servicegedankens unabdingbar ist und somit zur Zufriedenheit der Besucher und damit dem Erfolg des Zoos entscheidend beiträgt. Vor dem Umbau zum Erlebniszoo unterschied sich der Service in Hannover nicht sonderlich vom gegenwärtigen Stand im TP Berlin - mit entsprechender Reaktion beim Publikum und damit der letztlich drohenden Schließung des Zoos, die im Raume stand. Da hätte dann der zoologisch teilweise sehr hochwertige Tierbestand auch nichts mehr genützt.

Gab es eigentlich in Berlin in jüngerer Zeit mal Schließungsgedanken "von oben", auch wenn das dort wegen der Ost-West-Vergangenheit natürlich ein Politikum ersten Ranges wäre (ich denke noch an die frühere Geschichte um die Schlangenfarm)?
(30.06.2013, 22:38)
Mark Meier:   @BjörnN: Danke für die Erläuterung. Aber ich verstehe dann trotzdem nicht warum Hannover mit dem Geld nicht auskommt. Wenn sie tatsächlich ebenso viele Besucher haben und dabei die Eintrittspreise sogar noch deutlich höher liegen (und dazu keine Zinsen für Schulden zu zahlen sind wie in Leipzig), dann müsste das doch gut reichen. Aber das ist natürlich nicht der richtige Thread um das alles genau auseinander zu klambüsern...
(30.06.2013, 21:03)
Carsten Horn:   @ Mark Maier: Die Kilometerabstände zwischen den Zoos im Ruhrgebiet sind vermutlich größer, aber durch das dichte Autobahn-/Schnellstraßennetz sind in staufreien Zeiten die Fahrzeiten ähnlich wie zwischen den Berliner Einrichtungen...

Und der VRR (das "Gegenstück" zur BVG, :-) ) hat in etwa die Eckpunkte Düsseldorf, Dortmund, Wuppertal, so das man sich ebenfalls mit einer Fahrkarte zwischen den genannten Zoos bewegen kann...

Für mich bleibt das größte Manko am Tierpark immer noch die Lage am AdW, wodurch keine Touristen angelockt werden, da der Tierpark auf den touristischen Plänen (in der Regel eine verkleinerte Form des Stadtplanes) vermutlich gar nicht auftaucht und der fehlende Service, z. B. die nicht mögliche Kartenzahlung im Restaurant.

Wenn es nach mir ginge, bräuchte sich am Tierpark nichts gravierend geändert und es sollen weiter fleißig Raritäten gesammelt werden, (für die Gerenuks war ich Anfang des Monats leider zu früh, aber Chako-Pekaris und Kleine Maras als Erstsichtung hatten natürlich auch was), aber als Daseinsberechtigung muß der TP ja leider mehr ONBs zum Besuch animieren...
(30.06.2013, 20:44)
BjörnN:   @Mark Meier
Rechnet man den VDZ-Schlüssel zurück haben Hannover und Leipzig etwa genau so viel "reale Besucher". Die Zahl der Jahreskartenverkäufe macht hier den gewaltigen Unterschied.
(30.06.2013, 20:43)
Mark Meier:   Sorry, das war der falsche Link. hier ist der richtige:
http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/sonntag/liebe-der-tierpark-meine-grosse/8422116.html
(30.06.2013, 20:17)
Mark Meier:   @Michael Gradowski: Ich erlebe auch immer wieder, dass Menschen den TP für sich entdecken (oft ist es keine Liebe auf den ersten Blick, aber auch das kommt vor). Er hat tatsächlich auch ohne moderne Attraktionen sehr viel zu bieten. Die Anlagen sind teilweise recht einfach und doch erlauben sie es die Tiere auf sehr naturnahe Weise zu "erleben". Die Ruhe dort und die Nähe zu den Tieren finde ich immer wieder ganz besonders. Ich finde eigentlich diverse Anlagen im berliner Zoo moderner und attraktiver (z.B. liebe ich die Wellenanlage bei den Robben, das Nachttierhaus, die begehbaren Vogelanlagen (auch die im neuen Haus), das Flusspferdhaus...). Auch viele der historischen Anlagen sind einfach toll. Aber wirklich wohl fühle ich mich dort nur, wenn es mal nicht so voll ist und selbst dann ist es im Vergleich zum Tierpark einfach enger und sehr angelegt, mehr durchgestaltet. Ich bin kein ehemaliger DDRler und finde einiges am TP (z.B. einige alte Häuser) inzwischen auch nicht mehr ganz zeitgemäß. Trotzdem sind die Besuche dort immer wieder ein Genuss und das wäre wohl auch ohne die vielen Raritäten noch so, die ich natürlich zusätzlich schätze. Aber für den Typ ONB (die sind auch nicht alle gleich), der auf das Erlebniszoo-Konzept steht ist eben relativ wenig dabei. Da der Park so groß ist, kann man aber mE beidem gerecht werden und einen "Erlebnisrundgang" anbieten ebenso wie die vielen Angebote für das freie Erkunden und mir attraktivere Erleben ;)

Übrigens habe ich dazu gerade einen Artikel über den Philosophen Richard David Precht gelesen, der sich als großer TP-Fan geoutet hat und das als erklärter Gegner von Massentierhaltung etc. Also ein klarer Gegenentwurf zu einer Frau Hämmerling. Aber auch er hat kritische Ansichten zu manchen Anlagen und der mangelnden Vermarktung des Parks. Aber trotz einiger kritischer Ansichten auch zu Blaszkiewitz hält er diesem sehr zu Gute, dass er ein "Disneyland" verhindert und das tolle Erbe Dathes erhalten habe. In dem Artikel habe ich mich sehr stark wieder gefunden und ich kann ihn sehr empfehlen, um auch mal die anderen Aspekte des Tierparks zu schätzen:

http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/sonntag/grandios-vier-stunden-streifte-richard-david-precht-mit-unserem-reporter-durch-den-160-hektar/8422112.html

Wie gesagt: Der Königsweg wäre mE wenn man den Tierpark von der Tierhaltung her noch weiter verbessert und behutsam um einige attraktiven Elemente bereichert ohne seinen Charakter völlig zu verändern. Vor allem die Vermarktung als Naturparadies und Ziel für Tagesausflüge sollte man verbessern!
(30.06.2013, 20:16)
Tom Schröder:   @ Mark Meier: Dann haben sie etwas Neues gelernt ;-) Gibt man z.B. bei Google-Maps ein, man möchte mit dem Auto von Zoo A zu Zoo B fahren, dann benötigt man bei den Berliner Zoos 28 Minuten. Duisburg und Krefeld liegen 22 Minuten auseinander, Duisburg und Gelsenkirchen 25 Minuten... Gelsenkirchen-Dortmund und Wuppertal-Duisburg sind mit 31 und 32 Minuten ebenfalls sehr vergleichbar mit dem Abstand der zwei Berliner Einrichtungen...
(30.06.2013, 18:09)
Michael Mettler:   @Michael Gradowski: Wäre mal interessant, wie du "anfangs gestiegene Besucherzahlen" definierst. Die Umgestaltung zum Erlebniszoo begann z.B. in Hannover bereits 1995 (vor immerhin bereits 18 Jahren), große Teile waren zur EXPO 2000 fertiggestellt - auch das ist schon 13 Jahre her, und m.W. stiegen die Besucherzahlen danach immer weiter. Einen solchen Zeitraum würde ich nicht unbedingt als Strohfeuer bezeichnen. Und wer die Wettersituation im vergangenen Jahr hier miterlebt hat, wundert sich auch nicht über den 2012er Einbruch der Besucherzahlen (den es in einigen anderen deutschen Zoos aus den gleichen Gründen ebenfalls gab). Im laufenden Jahr ging es ja nahtlos mit der Pechsträhne weiter, darüber werden wir nächstes Jahr wohl auch noch in diversen Jahresberichten lesen können. Zum Vergleich übrigens: Der Tierpark Berlin hatte in den besagten Jahren 1995-2000 sogar MEHR Besucher als heute (trotz Berliner Zoo). Man könnte also genauso gut umgekehrt behaupten, dass das dortige Anti-Erlebniszoo-Konzept trotz aller Neuanlagen und Raritäten zu Besucherschwund geführt hat ;-)

@Mark Meier: Der Zoo Hannover kalkuliert seinen Haushalt für das Folgejahr mit einer erwarteten Besucherzahl X (machen auch andere Zoos so). Wenn die dann nicht erreicht wird (was auch von nicht beeinflussbaren Faktoren abhängt, siehe oben), entsteht zwangsläufig ein Defizit.

Zum Ruhrgebiet: Ich bin selber schon mal mit der Straßenbahn (!) vom Duisburger Zoo zum Aquazoo Düsseldorf gefahren (und Düsseldorf liegt sogar schon außerhalb des Ruhrgebiets) und musste dabei nicht mal umsteigen... Es kommt ja nicht nur auf die Luftlinie der Entfernung an, sondern auch auf die Verkehrsverhältnisse. In NRW (nicht nur im Ruhrgebiet) liegt vieles auch "gefühlt" dicht beisammen. Das wurde mir spätestens klar, als ich mal bei Freunden in Solingen zu Besuch war und darüber gesprochen wurde, wo wir abends essen gehen wollten. Da wurde zu meinem Erstaunen ganz selbstverständlich über Restaurants in Köln oder Wuppertal diskutiert, wie man in Hannover (und wahrscheinlich erst recht in einer Metropole wie Berlin) über Stadtteile reden würde. Das dürfte bei der Entscheidung, welchen Zoo man mit der Familie besuchen will, dann wohl auch nicht anders sein.
(30.06.2013, 18:03)
Mark Meier:   @Michael Mettler: Dann hätte Hannover ja mehr Besucher als Berlin oder Leipzig und das bei den höchsten Eintrittspreisen. Wieso machen die dann immer noch Miese??? Die Kredite wurden ja mW abgelöst, verbunden mit der Aufforderung dann kostendeckend zu wirtschaften.

@Carsten Horn: Ich dachte bisher, dass die Abstände im Ruhrgebiet schon noch etwas größer wären als der zwischen Zoo und Tierpark.
(30.06.2013, 16:11)
Michael Gradowski:   @Mark Meier: Danke für deinen Beitrag. Ih sehe das ähnlich. Deine Aussage zeigt ja scheinbar, daß die Erlebniszoos die anfangs gestiegenen Besucherzahlen nicht halten konnten (Leipzig scheint die berühmte Ausnahme zu sein). Also woran kann es liegen, daß selbst bei solchen Konzepten die Zahlen nicht konstant hoch bleiben? Deshalb sehe ich diese Entwicklung der Erlebniszoos auch etwas skeptisch. Ein Projekt wie z.B Galapagos im TP würde vielleicht kurzfristig mehr Leute anziehen, aber auf Dauer? Ich bin sicher kein absoluter Gegner solcher Einrichtungen. Leipzig z.B gefällt mir sehr gut, nur mir geht in solchen Einrichtungen immer der Erholungsfaktor etwas flöten. Ich bin der Meinung, eine sanfte Weiterentwicklung des TP mit den genannten Vergesellschaftungen, Savannenanlage, Masterplan u.ä. wäre effektiver als eine Radikalkur. Mir ist es z.B. lieber wenn sich ein sagen wir Elefantenhaus harmonisch ins Gelände fügt, als eine (sicher beeindruckende) Tempelkopie mit allem Schnickschnack, die nur fürs Auge der Besucher gebaut wird.

Zur Didaktik wollte ich nur noch mal klarstellen, daß ich mit meinen Äußerungen nicht meinte, die Infos auf den Schildern auf den Namen des Tieres runterzuschrauben oder sie ganz abzuschaffen. Das wäre natürlich Blödsinn. Ich finde im TP auch diese Tafeln in der Schlangenfarm gut. Sie sind zwischen einzelnen Terrarien und haben Themen wie Schlangen oder gruslige Souvenirs. Die Besucher werden also direkt mit der Nase drauf gestoßen, wenn sie die Tiere betrachten. Inwiefern sie sich dann auch damit beschäftigen, ist natürlich ne andere Frage. Auch die außen aufgemalten Größenvergleiche find ich gut, da einem da die ganzen Ausmaße von Gavial oder Anakonda erstmal richtig bewußt werden.

Noch etwas zum Thema ONB. Ich hab ne Freundin, mit der ich ab und zu Zoos besuche. Sie ist für mich ein typischer ONB. Ihr Motto lautet: "Hauptsache Äffchen!" Ich hatte mit ihr auch schon mal die Diskussion, welche Parks ihr gefallen, welche weniger und warum. Das Ergebnis hat mich dann doch überrascht. Gefallen haben ihr bis auf Aschersleben eigentlich alle. Am schönsten fand sie es aber tatsächlich in Friedrichsfelde. Ich war doch überrascht, da sie eigentlich nicht so der stundenlange Spaziergänger ist und ich eigentlich eher mit Leipzig gerechnet hatte. Ihre Antwort war, daß Berlin für sie "natürlicher" war. Leipzig ist zwar schön, aber halt künstlich und für sie zu gewollt und Zoo Berlin war für sie eher eng und gestaucht. Deshalb aber nicht schlecht, sie wußte nicht wie sie das anders sagen sollte. Sie war von den Kamelwiesen beeindruckt und sagte: "Da fühlt man sich, als würde man normal spazieren gehen und aus dem Wald kommen Kamele zum Grasen." Ja, es klingt etwas naiv, aber ich fands niedlich. Sie ist halt nicht so ein Freak wie ich :-). Überhaupt war das für sie eher ein Spaziergang mit Tiere gucken, als Leipzig mit Menschenmassen wie beim SSV (ihre Worte!). Das beste kam zum Schluß: Berlin ist für das Angebot erstaunlich günstig mit seinen 12 Euro. Und da hat sie ja recht. Wenn man heut schon in Leipzig 17,50 Euro bezahlt, müßte man wenn es nach Größe und Artenvielfalt geht, in Berlin eigentlich mindestens 30 Euro verlangen. Was ich mit der Geschichte sagen will? Daß es dem ONB vielleicht gar nicht so sehr auf das Spektakel ankommt. Aber auch das ist sicher von Mensch zu Mensch unterschiedlich.

Im Übrigen stimme ich euch absolut zu, daß vor allem auch beim Thema Werbung für den TP noch sehr viel mehr machbar ist, denn das jetzige Angebot vor allem in Berlin ist eigentlich ein Witz. Ebenso stimme ich zu, daß gerade die Raritäten wesentlich besser "verkauft" werden könnten.
(30.06.2013, 16:08)
Carsten Horn:   Gelsenkirchen hat deutlich mehr "Konkurrenten" als der Tierpark Berlin, wenn ich schon nur an die vier weiteren großen Zoos im Ruhrgebiet (Dortmund, Duisburg, Krefeld, Wuppertal) und weitere kleine Einrichtungen wie Aquazoo Düsseldorf oder Tierpark Bochum denke...

Weitere große Zoos im Umkreis unter 100 km wie Köln, Arnhem oder Münster sind sogar ggf. als "Konkurrenten" auch noch in Betracht zu ziehen.

Diese Vielfalt im näheren Umkreis, so erfreulich sie für den Besucher ist, verhindert natürlich anders herum höhere Besucherzahlen, die ohne "Konkurrenten" zu erzielen wären...
(30.06.2013, 13:38)
Michael Mettler:   Wobei die hannoversche Zahl die tatsächlichen Besucher angibt. Alle anderen Zoos im VDZ rechnen ihre Besucherzahlen nach VDZ-Schlüssel aus, und nach dieser Methode dürfte Hannover selbst im verhagelten 2012 immerhin noch um die 3 Mio. Besucher liegen (2011 hatte Hannover nach VDZ-Schlüssel 3,2 Mio. Besucher - zum Vergleich: Zoo/Aquarium Berlin 2,9 Mio).

Ich halte Erlebniszoos nicht für das Maß aller Dinge, das Konzept aber auch nicht für überstrapaziert (auf diese Wertung von Michael Gradowski bezogen sich meine Beispiele). Ein wichtiger Effekt der Erlebniszoos war sicherlich, dass sie dem örtlichen Besucherpotenzial eine Rundumerneuerung in völlig neuer Verpackung boten und damit auch schlafendes Potenzial (oder sollte man besser sagen: eingeschlafenes?) weckten. Ob diese Verpackung unbedingt Bootsfahrten, Minengeister oder Evolutionsvideos enthalten muss, bleibe dahingestellt. Versetzt mal gedanklich den Baseler Zoo auf das Gelände des ungefähr gleich großen Frankfurter Zoos; ein solcher Umbau ohne Freizeitparkcharakter und in relativ kurzer Zeit würde vermutlich trotzdem zu einer rapiden Steigerung der Besucherzahl führen, einfach weil das Produkt neu und anders ist.

Schauen wir doch mal auf Zoos im VDZ, die man nicht unbedingt dem Erlebniskonzept zuordnen würde: Basel und Zürich z.B. hatten 2012 jeweils rund 1,8 Mio. Besucher, selbst Karlsruhe hatte 1,4 Mio., Nürnberg 1,1 Mio. Besucher. Zusammengerechnet haben diese vier Städte rund 1,35 Mio. Einwohner und 6,1 Mio. Zoobesucher. Berlin hat 3,3 Mio. Einwohner und 4 Mio. Zoobesucher, als Stadt die artenreichste Tiersammlung der Welt und vermutlich auch mehr Touristen als die vier anderen Städte zusammen. Ohne Touristen läge übrigens die Besucherzahl von Zoo/Aquarium nur bei 1,2 Mio. (Touristenanteil 60%!) und damit nur knapp über der des Tierparks (Touristenanteil 5%).
(30.06.2013, 00:26)
Mark Meier:   @Michael Mettler: Der Tierpark hatte auch 2012 wieder knapp 1,05 Mio Besucher. Bei der Zoom ist man hingegen auf 735.000 abgerutscht und hatte trotz weniger Anlagen ein noch schlechteres finanzielles Ergebnis als der TP (-7,5 Mio € vs. -5,x Mio). Auch Hannover hatte "nur" noch 1,36 Mio und man hatte eine entsprechend verhagelte Bilanz. Einzig Leipzig ist bisher ein Erlebniszoo wo das finanzielle Ergebnis stimmt (und da hatte man neben guten Plänen und vielen Sponsoren u.a. auch Glück (Pongoland und Gondwana mussten Beo weitem nicht selbst bezahlt werden und bei ersterem ist mW selbst der Betrieb nicht in erster Linie durch den Zoo zu bestreiten). Davon abgesehen hat unter diesen vier Zoos nur der TP Berlin einen starken Konkurrenten direkt im gleichen Einzugsgebiet. Zusammen hatten die Berliner Tiergärten inkl. Aquarium über 4 Mio Besucher, der TP hatte bei den Besuchern aus der Region mW sogar knapp die Nase vorn. Bei den Touristen ist er noch nahezu unbekannt, gilt allenfalls ein Geheimtipp. Unter diesen Gesichtspunkten sind 1,05 Mio ein nochmals anders zu bewertendes Ergebnis und ich würde behaupten, dass allein besseres Marketing + gezielte Ansprache von den vielen Berlin-Besuchern noch einiges Potential beinhalten würde.

Ansonsten stimme ich aber trotzdem zu, dass Service und Präsentation im TP für den ONB noch attraktiver werden müssen. Da gehören sicher die von Micheal Gradowski genannten Gemeinschaftsanlagen dazu, aber auch die seltenen Tiere könnten mE besser "verkauft" werden. Didaktik und hierbei u.a. auch attraktive Schilder halte ich dabei durchaus für ein probates Mittel. Zusätzlich wird es aber vermutlich einige neue Attraktionen brauchen. Trotzdem wird man wohl eher nicht so leicht (und schon gar nicht dauerhaft) 1,5 bis 2 Mio Besucher erreichen.


(29.06.2013, 21:37)
Michael Gradowski:   Natürlich sind die ONB die wichtigste Zielgruppe. Trotzdem kann es doch nicht verkehrt sein, auch die Nerds zu befriedigen.
Was die Besucherzahlen angeht: 1 Million ist ein toller Wert, andere Zoos würden sich freuen. Soll der Vergleich mit GE und Leipzig zeigen, daß der TP auch ein Erlebniszoo werden soll? Ich hoffe nicht, für mich persönlich ist er das schon. Ich setze andere Maßstäbe an als der ONB. Geht es besser? Natürlich, kein Zoo ist perfekt. Können und sollten die Besucherzahlen erhöht werden? Auf jeden Fall. Nur kann das doch auch sicher gehen, ohne gleich Ein 2. Hannover, Leipzig, GE oder ähnliches zu werden.

Zum Vergleich ähnlicher Arten: Ständig wird die fehlende Didaktik kritisiert. Hier wird sie aber ausgeführt. Daß es nur die Tierverrückten tun, ist kein Argument. In diesem Fall ist wohl der Wunsch des ONB NICHT ausschlaggebend. Denn mal ehrlich, ich hab noch keinen Besucher gehört, der sich über zu wenig Lernen beschwert hat. Da ist es eher schlechter Service, Tiere hinter Gittern oder sonstwas. Wenn man sich immer nur nach dem ONB richtet, würden (ketzerisch gesagt) Schilder mit dem Namen des Tieres reichen und das wars. Frag ONB nach Verbesserung eines Zoos und er wird sagen größere Gehege, diese oder jene Art, besserer Service, mehr Spielplätze usw. Aber sicher nicht mehr Lernstoff bitte. Ich will damit sagen: Didaktit findet statt (Artenvergleich zählt nunmal dazu), der Wille des Besuchers muß auch da sein, sie zu nutzen.
(29.06.2013, 21:08)
Michael Mettler:   @Michael Gradowski: Doch, das kann es sein und muss es sein. Der Normalbesucher erwartet nun mal ein gewisses Grundsortiment, sonst lässt er es halt bleiben mit dem Zoobesuch (oder kommt zumindest nicht so schnell wieder). Und genau dieses Grundsortiment ist das, was für ONB interessant ist, nicht die "Tiere für den Zoodirektor", wie das mal jemand so schön genannt hat. Was wir Zoofans als Einheitsbrei beklagen, wird doch vom Normalbesucher gar nicht als solcher empfunden, weil er nicht auf dieser Schiene vergleicht. Da dürften die Kriterien, ob man bei Auswahl in der näheren Umgebung den einen oder den anderen Zoo besucht, eher darin liegen, wo der Spielplatz attraktiver, das Essen besser oder die Toilette sauberer ist oder man schlichtweg besser parken kann, wenn man mit Kind und Kegel unterwegs ist. (Wenn diese Punkte alle stimmig sind, dürfte für manchen Besucher schon ein Großteil des Erholungswunsches erfüllt sein!) Wären wirklich die selten zu sehenden Tierarten generell der Bringer, gäbe es doch gar keine Diskussion um zu geringe Besucherzahlen im TP Berlin, denn dann müsste er seit Jahrzehnten unter den Top-Besuchermagneten zu finden sein (gerade in einer Stadt dieser Größe!).

Auf der VDZ-Seite sind noch keine 2012er Besucherzahlen zu finden, aber 2011 hatte der Tierpark knapp über 1 Mio Besucher und ZOOM Gelsenkirchen rund 900.000. GE folgt dem "allmählich überstrapazierten Konzept Erlebniszoo", der Tierbestand besteht zu weiten Teilen aus ONB-Favoriten, es gibt nicht mal Elefanten (geschweige denn -kälber). Zoologisch betrachtet spielt der Tierpark Berlin also in einer ganz anderen Liga, schaffte aber gerade mal 150.000 Besucher mehr (und insgesamt gerade mal die Hälfte der Besucherzahl von Leipzig, wo Erlebniszookonzept UND zoologische Spezialitäten zusammenkommen und ebenfalls nicht mal Elefantenkälber das Besucherinteresse pushen).

Das sowohl Allerweltstiere als auch Spezialitäten im TP reich vorhanden sind, streite ich gar nicht ab. Ob sie in ihrer Gesamtheit für den ONB attraktiv präsentiert werden, ist eine ganz andere Frage. Ob das in Berlin oft zitierte Vergleichen-können von optisch ähnlichen Tierformen vom ONB überhaupt in nennenswerter Form gewünscht und durchgeführt wird, wäre z.B. mal eine Nachfrage wert.
(29.06.2013, 18:36)
Michael Gradowski:   @Michael Mettler:

Du hast natürlich recht, primär geht es um Steigerung der Besucherzahlen. Von daher ist dasmit den Tigern sicher ne gute Idee. Wenn man es aber nochmal überspitzen will: wenn man nach den Ranglisten der NB geht, würden wohl alle Zoos ziemlich gleich aussehen was die Arten betrifft- Menschenaffen, Löwe, Tiger, Elefant, Eisbär, Krokodil, was zum Streicheln usw. Das kann es doch auch nicht sein. Gerade die Spezialitäten der verschiedenen Parks machen sie doch erst so richtig interessant. Sicher würden die Umgestaltung der Kamelwiesen keine Hunderttausende von Besuchern mehr in den TP locken. Aber mehrere solcher Um-/Neubauten vielleicht schon, wie die schon öfter hier diskutierte Savanne bei den Giraffen und Zebras, andere Vergesellschaftungen und die geplanten Anlagen des Masterplans würden sicher mehr Besucher anziehen. Solange man nicht auf den Zug des allmählich überstrapazierten Konzeptes Erlebniszoo springt und so den tollen Park-/Erholungscharakter zerstört (meine Meinung). Die Kombi aus "Allerweltszootieren" und Raritäten für Tiernerds ist gerade im TP sehr ausgeprägt und das ist auch gut so :-)
(29.06.2013, 17:35)
Michael Mettler:   @Michael Gradowski: Es geht doch darum, mehr Besucher in den TP zu locken, und dazu ist ohnehin baulicher Aufwand nötig. Wenn ganze Parkteile für den ONB wenig interessant sind, weil sich auf Hunderten Metern Wegstrecke Arten aneinanderreihen, die sich für Laienaugen kaum unterscheiden, würde ich das als geringen Anreiz für zusätzliche Zoobesuche solcher ONB werten. Mit solchen Augen betrachtet ist es eigentlich relativ egal, welche der Gebirgswiederkäuerarten gegen Tiger ausgetauscht werden würde. Takine und Hirsche sieht der Besucher auf seiner Runde ohnehin noch mehrfach im TP (falls er diese Bereiche überhaupt aufsucht), alles Andere dürften für ihn mehr oder weniger "irgendwelche grauen Ziegen" sein (zumindest, wenn ich die Äußerungen aus Besuchermund vor Huftiergehegen in anderen Zoos auf Berlin übertragen darf).

Gesamtberlinerisch betrachtet könnte man z.B. ohne weiteres die Przewalskipferdhaltung im Zoo aufgeben und die Anlage für Kreishornschafe umrüsten. (Wo wir gerade beim Ketzern sind: Wer will, kann die ja dann mit den Seraus daneben vergleichen und sich darüber freuen, welch unterschiedliche Wege die Evolution gehen kann.) Oder die Wisenthaltung im TP beenden, deren Anlage z.B. mit den Davidshirschen besetzen und die jetzige Milu-Anlage für eine der Gebirgstierarten umrüsten (Blauschafe z.B. wurden dort früher schon mal gehalten). Wisente und Przewalskipferde sind im Gegensatz zu anderen Doublettenarten derzeit nicht nur in beiden Tiergärten, sondern auch noch in Wildparks im Umland zu sehen.

Ob es auf Dauer in beiden Gärten komplette Camelidensammlungen geben wird, wird sich zeigen. Das Zoo-Kamelhaus stand in den Zukunftsplanungen ohnehin schon zur Disposition (Stichwort Nashorndschungel), und im TP gibt es in punkto Besuchersteigerung sicher wichtigere Projekte, als die Kamelwiesen für andere Tiere umzugestalten.

Ich sehe auch gern Raritäten in Reihe, bin mir aber darüber klar, dass ich damit zu einer winzigen Minderheit im Zoopublikum gehöre und ein Zoo nicht davon leben kann, dieser Minderheit Priorität einzuräumen.
(29.06.2013, 15:35)
Michael Gradowski:   @Michael Mettler:

Ich hab dich schon richtig verstanden. Aber selbst bei dieser Konstellation Tiger statt Huftier wäre es doch ein erheblicher Aufwand vom baulichen als auch finanziellen Gesichtspunkt aus. Und ich frag nochmal, welche Art sollte denn weichen? Bzw. welche der jetzigen Anlagen könntest du dir denn für solch einen Wechsel vorstellen? Was die Doublettenhaltung betrifft, hast du natürlich recht, obwohl ich mir nur schwer vorstellen kann, daß die zu 100% abgeschafft werden kann. Dazu gibt es in beiden Einrichtungen Zugpferde, auf die wohl keiner der beiden verzichten will oder wird, wie Eisbären, Asiat. Elefanten, Alt-/Neuweltkamele u.a. Und wenn du schreibst, man kann auch mal auf die Anschaffung einer weiteren Form verzichten: Gerade für seine Sammelwut ist doch Berlin international bekannt ;-). Und (vielleicht nicht nur) mir persönlich (ich bin jetzt mal ganz ketzerisch und provokativ) ist es lieber, eine seltene Huftier(Unter-)Art wie hoffentlich bald die Gerenuks zu sehen, als einen Amurtiger, den ich in jedem 2. Zoo sehen kann. Sorry, das sollte jetzt gar nicht so fies klingen. Ich hoffe, du verstehst, das ich damit eigentlich nur sehr überspitzt ausdrücken wollte, daß gerade der TP ein Garant dafür ist, auch mal (Unter-)Arten zu sehen, die man nicht in jedem Zoo sieht.

@Jennifer Weilguni:

Danke für den tollen Buchtip!
(29.06.2013, 14:11)
Jennifer Weilguni:   @ Michael Gradowski

Wunderschöne Bilder von Timberwölfen in verschiedensten Schattierungen sind im Buch "Timberwolf Yukon & Co. von Günther Bloch zu sehen. Ein Buch, daß ich jedem, der sich für diese Tiere interessiert ans Herz legen kann!
(29.06.2013, 12:00)
Michael Mettler:   @Michael Gradowski: Amurtiger STATT einer der jetzigen Gebirgswiederkäuerarten, so meine ich das. Jede dieser Anlagen dürfte größer sein als die derzeitige Amurtigeranlage am ABH, und die entsprechende Huftierart dürfte anderswo im Gelände oder auch im Zoo durchaus unterzubringen sein. Schließlich gibt es noch immer Doublettenhaltungen in Zoo und Tierpark, die doch ohnehin dem Ergänzungskonzept weichen sollen - und außerdem kann man auch mal schlichtweg auf die Anschaffung einer weiteren Form verzichten...
(28.06.2013, 21:48)
Michael Gradowski:   @Michael Mettler: Danke für deine Erklärungen. Das alles hab ich gar nicht gewußt. Wie ich schon schrieb, finde ich die schwarzen Wölfe besonders attraktiv.

Das Bären und Großkatzen mehr Besucher in dies es Gebiet locken, stimmt sicher. Nur müßte dann das Areal ziemlich umgebaut werden und ob das so toll wäre? Überlegt mal, wieviel Platz so ne Freianlage für Amurtiger beanspruchen würde. Wo soll die denn hin? Ich persönlich finde das Asienareal sehr gelungen, wie es ist (abgesehen von der Anlage für Weißlippenhirsche). Beim Nordamerikateil könnte man aber von vornherein für Grizzlys oder Baribals und Pumas planen. Die Pumas waren aber glaub ich eh dort geplant.
(28.06.2013, 20:41)
Michael Mettler:   @Michael Gradowski: Timberwölfe (zumindest Westliche Timberwölfe alias Mackenzie-Waldwölfe Canis lupus occidentalis, die wir hier in der Regel mit "Timberwolf" meinen) gibt es in der Natur in praktisch allen Wolfsfärbungen von Schwarz über Grau und Gelb bis zu Weiß, teilweise sogar innerhalb des selben Rudels. Mit den Schwärzlingen wird die Unterart wohl hauptsächlich deshalb bei uns in Verbindung gebracht, weil die Zoos offenbar früher bevorzugt schwarze Timberwölfe importierten; vermutlich, weil die sich von den hier damals allgegenwärtigen grauen Europäischen Wölfen einfach noch stärker unterschieden. Weiße und graue kamen aber auch ins Land, so z.B. vor Jahrzehnten in den Frankfurter Zoo, und genau dort begann nach einer Einkreuzung einer anderen kanadischen Unterart die Selektion auf weiße Wölfe, die zu den heute verbreiteten angeblichen "Polarwölfen" in europäischen Zoos führte. Deren Stammvater war ein schwarzer Westlicher Timberwolf!

Der Berliner Zoo, einer der "ältesten Halter" dieser Zuchtlinie außerhalb Frankfurts, hat seine weißen Wölfe über die meiste Zeit hinweg schlicht als Kanadische Wölfe bezeichnet, was nicht mal falsch war: Die beteiligten Unterarten stammten alle aus Kanada... Frankfurt hatte vorher nicht mal das getan, da stand einfach "Wolf" auf dem Gehegeschild. Falsch wurde es erst, als ihnen in vielen anderen Zoos und zeitweilig dann auch in Berlin nach Aussehen eine Unterartzuordnung verpasst wurde (und die konnte je nach Halter durchaus unterschiedlich ausfallen - arctos, albus, tundrarum, hudsonicus). Nun ist es also eine reine Ansichtssache, ob man die weißen Wölfe als Mixtur á la Zoolöwe betrachtet oder nach Ausgangsform als Timberwölfe (mit Beimischung), so wie man es ja z.B. auch mit Amurleoparden, Przewalskipferden oder im TP Berlin mit Rothschildgiraffen macht...

Große Katzen oder Bären würden bestimmt mehr ONB in die Bergtierareale locken als die genannten oder die dort schon vorhandenen Kleinraubtiere.
(28.06.2013, 17:58)
Michael Gradowski:   @Michael Mettler: Das mit den Wölfen macht Sinn, da hab ich wohl zu wenig nachgedacht :-). Da stellt sich mir noch eine Frage (vielleicht stehe ich auch nur wieder auf dem Schlauch): Sind Timberwölfe nicht eigentlich schwarz? Oder hab ich irgendwas verpasst? Auf jeden Fall finde ich diese schwarze Wolfsform besonders attraktiv, die könnt ich mir gut vorstellen. Mehr Raubtiere im Gebirgsareal fänd ich auch gut, wäre dann aber statt Großkatzen und Bären eher für kleinere Arten, wie es sie ja jetzt schon mit Luchs, Wildkatze, Vielfraß gibt. Wäre daher auch für Kl. Pandas, Manule oder gänzlich neue Arten.

@Jennifer Weilguni: Volle Zustimmung! Eine Erhöhung der Besucherzahlen um 100% halte ich schlicht für unmöglich. Zumindest, wenn es "nur" bei diesen Planungen bleibt.

Was sagt die Forumgemeinde eigentlich zu meinen Äußerungen zu den 3 anderen Planungen des Masterplans?
(28.06.2013, 15:35)
Jennifer Weilguni:   Es gibt Zoos, die würden sich freuen, überhaupt mal die 1 Mio. zu knacken.... aber diese Zahl zusätzlich zu erreichen dürfte in der Tat kein leichtes Unterfangen sein.
(28.06.2013, 13:49)
Mark Meier:   Ich vermute, das ist in Addition zu verstehen. Der Tierpark soll ja 1 Mio zusätzliche Besucher pro Jahr aus dem Hut zaubern und muss daher so rechnen. Ich glaube aber auch, dass eine SOLCH rasante Steigerung sehr schwer fallen dürfte - selbst wenn alle diese Projekte einmal kommen sollte. Ausschließen will ich es auch nicht, aber ich würde aus dem Bauch heraus eher mit der Hälfte rechnen, was auch schon gut wäre und sich ausreichend amortisieren würde.

Ich fände auch mehr Raubtiere und sonstige Attraktionen im Bergareal wünschenswert. Der geplante Nordamerika-Teil dürfte von mir aus gerne noch Bären bekommen und der asiatische Teil Schneeleoparden und/ oder kleine Pandas. Die alte Wolfanlage könnte ich mir übrigens (mit Umbau?) auch gut für Amur-Tiger oder -Leoparden vorstellen. Die müssen ja nicht unbedingt im Brehm-Haus bleiben.
(28.06.2013, 13:44)
Michael Mettler:   @Mark Meier: Ist die erwartete Steigerung der Besucherzahlen durch die drei letztgenannten Projekte in Addition gerechnet? Das wären dann 600.000 Besucher mehr als gegenwärtig - wäre da nicht eher eine Überschneidung der zusätzlichen Potenziale zu erwarten, wenn sich die selben Besucher durch alle drei Projekte angesprochen fühlen, aber deshalb nicht unbedingt doppelt oder dreimal so oft in den Tierpark gehen?

@Michael Gradowski: Die Sache mit den Wölfen ließe sich doch ganz einfach regeln. Man müsste nur die weißen Timberwölfe aus dem Zoo in den Tierpark holen und im Gegenzug die Europäer in den Zoo bringen, wo die Wölfe ohnehin mit Braunbären europäischen Ursprungs vergesellschaftet gehalten werden (können). Für die jetzige Wolfsanlage im TP fände sich schon eine Nachnutzung; das müssten ja nicht mal Raubtiere sein. Und selbst wenn: Das jetzige TP-Konzept der systematischen Sammlungen würde ja die Anschaffung einer weiteren Wolfsform (dann z.B. aus Asien) nicht ausschließen.

Jedenfalls täte es dem erhofften Nordamerika-Teil gut, wenn dort optisch auffallende Wölfe gehalten werden würden. Für ONB sind die Bereiche für europäische und asiatische Bergtiere doch arg huftierlastig. Weshalb ich mir z.B. - wie schon mal erwähnt - gut vorstellen könnte, im Asienbereich Anlagen so umzubauen, dass dort z.B. Amurtiger als zusätzlicher Anreiz für das Aufsuchen dieser entlegenen Ecke untergebracht werden können.
(28.06.2013, 09:14)
Mark Meier:   Dann werde ich als kleine Reaktion mal auch hier meine Zusammenfassung der detaillierteren Fassung des MA-Plans reinstellen. Die ist vor ein paar Tagen im Zoofreunde-Forum als PDF verlinkt worden und kann dort runter geladen werden. Leider wird die Formatierung meines Textes hier nicht funktionieren und es wird evtl. etwas unübersichtlich:

Was schon umgesetzt wurde bzw. wird:

Es wurden u.a. folgende Umsetzungs- und Projektierungsschritte noch 2011 eingeleitet bzw. bereits umgesetzt (also womöglich ist man teilweise auch schon weiter):

Werbung/ PR/ Sichtbarkeit:
-Werbekampagne „Das Ausflugsziel in der Stadt“ und die Jahreskarten-Kampagne (erstere habe ich unter diesem Slogan bisher nie bemerkt, letztere schon)
-digitaler Dialog: Facebook & Twitter, App-Entwicklung Tierpark Berlin (die Facebook-Seite ist viel besser geworden und wird auch immer mehr genutzt)
- Vorstellung auf Messen auch im Ausland und Kooperation mit Multiplikatoren der Tourismusbranche
- BVG-Themenlinie U5 (die Themenlinie wird es so wohl nicht geben! aber immerhin gibt es auf den Bildschirmen in den Zügen aller Linien und den überall ausliegenden Kundenmagazinen mehr oder weniger regelmäßig Hinweise auf den Tierpark)
- Wegeleitung durch Hinweisschilder (ein paar mickrige Hinweisschilder hab ich wirklich mal gesehen, mehr nicht)

Service und Angebote/ Veranstaltungen:
-Verlängerung Parkbahnbetriebs über den 31. Okt. hinaus; Verhandlung über Intensivierung des Fahrbetriebs
-Aufstockung des Bollerwagen-Bestandes auf Soll-Stärke 110 über eine Sponsoren-Vereinbarung (die HoWoGe hat das bezahlt) parallel dazu aus Eigenmitteln Bau neuer Bollerwagen-Carports
-strategische Kooperation mit der BVG u.a. für Veranstaltungen (ist erfolgt)
-mehr Projekte und Ferien- und Erwachsenenfreizeitprogramm: u.a. „Botanische Rundgänge“ (?), Laufveranstaltung (gibt es) und Bewegungsprogramm (gibt es auch)
-grundlegende Sanierung des Parkplatzes am Eingang Schloss inkl. Flächengestaltung Behinderten- und Busparkplätze (?)
-erste Maßnahmen zur Verbesserung vorhandener Sanitäranlagen (?) und Aufnahme von Verhandlungen über Konditionen/ grundlegender Neugestaltung der Gastronomie

Tieranlagen/ Attraktionen:
-Baumaßnahme Alfred-Brehm-Haus: neben energetischer Maßnahme insbes. Attraktivitätssteigerung Tropenhalle mit begehbarem Baumkronenpfad (ist erfolgt, aber noch immer in der Bauphase)
(Ich würde auch die schon erfolgte und weiter geplante Aufwertung der Tieranlagen des Eingangsbereiches durch den Förderverein als wichtig ansehen: also Bärenschaufenster und -schlucht sowie Sichtfenster bei den Eisbären sind (fast) durch und Steinadler kommen als Nächstes)


Planungen:

Werbung/ PR/ Sichtbarkeit:
Potenzielle Multiplikatoren und Sponsoren sind zudem – wie bei vergleichbaren Masterpla-nungsprozessen üblich - u.a. mittels Visualisierungen des Zukunftskonzepts anzusprechen, um sie für ein Engagement zu interessieren und zu begeistern.
Vermehrte Anzeigen in Zeitungen sowie Beiträge im Radio und Fernsehen.
Strategische Kundenwerbung (Flughäfen, Bahnhöfe, ÖPNV, Touristik-Counter, Hotels).
Verstärktes Engagement in den Social Media.
Präsenz auf nationalen und internationalen Messen und Touristikveranstaltungen.
Mehrsprachige auf Zielmärkte ausgerichtete PR und Veranstaltungen mit Öffentlichkeitswirksamkeit

Service und Angebote/ Veranstaltungen:
Mehr Sonderführungen insb. mit zoolog. und botan. Bezug.
Zusätzliche Freizeitangebote, e.g. Bewegungsprogramme, Hobbykurse zu Malerei und Tierfotografie, erweiterte Angebote der Tierparkschule an Schulen, Ferienprogramme.
Kommentierte Fütterungen über Tonanlagen.
Scouts
e-Cart-Safari: gesponsertes Projekt

Tieranlagen/ Attraktionen:
Galapagos:
Didaktisches Zentrum zur Evolution, i.e. dem Entstehen des Lebens aus dem Wasser und seiner heutigen Vielfalt. Zugleich "Botschaft der Natur": Bildung und globaler Umwelt- und Naturschutz. Bisher nur ein Konzeptentwurf; man hofft auf Förderung durch das Land und kooperierende berliner Bildungseinrichtungen. (Status somit sehr ungewiss!)

Umgestaltung Haupteingang Bärenschaufenster:
Neue Einlass-Systeme, neues Shop-, Service- und Verkaufscenter. Weiter Planung eines Busparkplatzes und Nachnutzung des Verwaltungskomplexes sowie Planungen zur logistischen Anbindung und Mobilität im Park.

Südostasien-Haus:
Ganzjährig nutzbare Attraktion, attraktiv gestaltet vom Eingangsbereich her sichtbar. Bedrohte Tiere aus Südostasien: Borneo-Orang-Utans (als nachgefragte neue Attraktion), Malaienbären (bessere und attraktivere Haltung als bisher), Binturongs (dito) und Doppelhornvögel (neue Nebenattraktion) sowie Winterunterkunft für die Weißhandgibbons. Außengehege als Leichtbaukäfige mit transparentem Gitter. Ein kleiner Gastronomiebereich für Empfänge und Veranstaltungen soll „Verbindungsglied“ zwischen Schloss, Park und Tierpräsentation werden.
Investitionsbedarf: 9,5 Mio €
Zusatzaufwand. p.a.: 200.000 €
Besucherzuwachs p.a.: 200.000
Mehrerlös p.a.: 955.000 €

Rocky Mountains:
Ein ganzjährig nutzbares Areal von 8ha mit Arten des Lebensraums Rocky Mountains: u.a. Karibus, Schneeziegen, Timberwölfe (mir völlig neu!), Virginia-Hirsche, Otter, Streifenhörnchen (auch neu), Waschbären (dito) und Biber, Pumas, Weißkopfseeadler. Dazu Landschaften mit geographisch passenden Bäumen, Gräsern, Flechten etc. sowie unauffällige Gehegebegrenzungen wie Trocken- und Wassergräben, Biberburg, Baumhöhlen, Wasserfall, Wasserplätze, Hochstände, Hängebrücke und reizvolle Wegegestaltung. Weiterhin kommentierte Fütterungen, Scouteinsätze sowie Otter-Training und Greifvogel-Flugschauen. Begehbare Tipi-Zelte, auch für Veranstaltungen, e.g. Winterzoo-Erlebnis oder Feriencamp. Zudem an die Themenwelt angepasster Barbecue-Platz mit Grillgut und Erfrischungen und kleiner Abenteuerspielplatz. Evtl. - also falls ein Partner aus der Wirtschaft gefunden wird - auch eine Gondelbahn entweder ausschließlich für die Rocky Mountains oder noch viel weiter über Elchgehege etc. bis zum Affenhaus.
Investitionsbedarf: 10 Mio @
Zusatzaufwand. p.a.: 160.000 €
Besucherzuwachs p.a.: 250.000
Mehrerlös p.a.: 1,193 Mio €

Storchendorf und weitere Stationen:
1) „Erlebnisspielplatz“ mit Sandflächen, Rutschen, Tunnelkonstruktionen, Tiernachbauten sowie Wasserspielplatz und Burgenlandschaft mit Kletterwänden.
2) Dorfplatz/ Streichelzoo: Zentraler Dorfplatz rund um das bestehende Taubenhaus als Orientierungsraum mit kleinem Bistro und Sanitärbereich. Neu gestalteter Streichelzoobereich umgeben von Hütten/ kleinen Häusern im Stil verschiedener Kontinente, mit Infos zu Tierwelt, Ernährung, Landwirtschaft. Weiterhin Naturwiese mit Erklärungen über heimische Pflanzen und Insekten, „grünem Klassenzimmer“ und Barfußpfad.
3) Pfad des Mitfühlens, Tast- und Hörzoobereich: Nachbauten von Tieren und Tierbehausungen sollen die Welt „aus den Augen der Tiere“ erlebbar machen und spielerisch die Vielfalt der Fähigkeiten der Tiere vermitteln. Zudem ein Bereich - vor allem für sehbehinderte Kinder – für das Ertasten von Tierplastiken und Belauschen von Tierstimmen.
4) Zauberwald: Die Fauna des heimischen Waldes aufgegriffen durch Erläuterungen und Darstellungen bzw. Präsentationen heimischer Tiere (lebender Tiere?). Zudem Baumwipfelpfad und Seilgarten auf Baumkronenhöhe.
5) Spiel- und Erlebnisflächen: Zusätzlich zu den genannten zentralen Flächen sollen an verschiedenen Orten im Park weitere Erlebnisstationen und ein Mehrgenerationenplatz entstehen. Dabei sollen thematische Bezüge (zu den Tieranlagen?) hergestellt werden. Ziel ist es die langen Wege im Park kurzweiliger werden zu lassen und die Verweildauer im Park zu verlängern.
Investitionsbedarf: 5 Mio €
Zusatzaufwand. p.a.: 90.000 €
Besucherzuwachs p.a.: 150.000
Mehrerlös p.a.: 716.000 €



(27.06.2013, 22:57)
Michael Gradowski:   Ich habe mich jetzt nochmal genauer mit dem Masterplan beschäftigt. Im Gesamteindruck klingt er schon vielversprechend, auch wenn bei mir einige Fragen auftauchen. Ich beschränke mich erstmal nur auf die geplanten Tieranlagen.

1. Galapagos:

Ich kann nicht definitiv rauslesen, ob es sich um ein reines Educationcenter handeln soll oder ob auch Tierhaltung geplant ist. Sollte es ohne Tiere auskommen sollen, halte ich dies für absolut unnötig. Sicher klingt dieses Konzept interessant, das veranschlagte Geld sollte dann doch lieber in die Tierhaltung gesteckt werden. Wenn es um das Thema Evolution geht, bieten sich doch tolle Arten an, nach dem Motto "Spezialisten oder Merkwürdigkeiten der Evolution"

Wirbellose: Pfeilschwanzkrebs, Seespinne, Geißelspinne, Nashornkäfer
Fische: Lungenfisch, Quastenflosser
Amphibien: Urfrosch, Axolotl, Riesensalamander
Reptilien: Brückenechse, Komodowaran, Seeschlangen
Vögel: Darwinfinken (würden zum Namen passen), Kleidervögel, Kakapo, natürlich Hoatzin :-)
Säuger: Ameisenigel, Schnabeltier, Beutelteufel, Tanreks, Seekühe

Die Liste liese sich noch gewaltig fortsetzen, aber ich will es mal nicht übertreiben. Mir ist klar, daß durch die Darwinfinken kein Besucher mehr im TP auftaucht, beim Schnabeltier würde das sicher anders aussehen. Das stelle ich mir als echtes Zugpferd vor. Fazit: mit Tieren ja, ansonsten das Geld für Besseres verwenden

2. SO-Asienhaus:

Hier sollen bis auf Hornvogel und Orangs bereits im TP vorhandene Arten unterkommen. Was mich aber regelrecht erschreckt hat, ist die Tatsache, daß im Bericht nur von Außenkäfigen bei den Malaienbären die Rede ist. Ich hatte ja auf ne Freianlage gehofft. Auch wenn dieses Haus so schnell sicher nicht kommt, fände ich es sehr traurig, diese Tiere wieder nur hinter Gitter zu sehen. Eine schöne, moderne Freianlage (vielleicht sogar Vergesellschaftung mit den Binturongs)sollte es schon sein. Leider müßte ich dann wohl auf meine erhofften Großtrappen verzichten, da durch das Haus die jetzige (leider ungenutzte) Trappenwiese wegfallen würde. Obwohl sich doch sicher an anderer Stelle im Park ein schönes Gehege für diese eindrucksvollen Vögel errichten liese. Fazit: Auf jeden Fall würde dieses Haus den Bereich Schloß/Krokodilhaus/Schlangenfarm weiter aufwerten und hätte vor allem für Besucher, die nicht den gesamten Park durchstreifen wollen, Höhepunkte in Form von Bären und Menschenaffen zu bieten.

3.N-Amerikaareal:

Darauf warte ich schon lange, wäre schön, wenns klappen würde. Die gesamten Ideen mit Tipis, Falknerei usw. finde ich originell, sogar mit der Gondelbahn kann ich mich anfreunden. Den "Wasserfall an zentraler Stelle" kann ich mir aber nicht so richtig vorstellen, vielleicht reicht da meine Fantasie einfach nicht :-), schön sind Wasserfälle aber allemal. Bei den Tierarten fehlen mir z.B. Gabelbock und Koyote, die vielleicht nicht selten sind, aber in Europa kaum oder gar nicht gehalten werden. Und wenn Timberwölfe gezeigt werden, was würde dann mit der alten Wolfsanlage und den Europ. Wölfen passieren? Fazit: Wäre ein weiterer Höhepunkt, Daumen drücken, vielleicht kommt es ja irgendwann dazu.

4. Storchendorf:

Keine Ahnung, warum das so heißt, aber das soll ja nicht das Problem sein. Es wird wohl DAS Projekt sein, dessen Realisierung am wahrscheinlichsten ist. Wird sicher für Kinder und Familien ein totaler Höhepunkt und klingt auch im Bezug auf Didaktik interessant mit Erlebnisspielplatz, Streichelzoo, Barfußpfad, grünes Klassenzimmer, Naturwiese etc. Interessant klingt auch der Zauberwald, villeicht würden da die von mir gewünschten Kleinsäuger unterkommen, denkbar wären heimische Arten wie Feldhamster, Siebenschläfer u.a., aber auch seltene Arten anderer Kontinente und hoffentlich nicht nur "Allerweltsarten" wie Stachelmaus, Degu und Zwerghamster. Wenn es im Zauberwald um die heimische Fauna geht würden sich auch Vogelvolieren anbieten, für tolle heimische Arten wie Schwanzmeise, Wiedehopf, Pirol, Kuckuck usw. Fazit: Dürfte vor allem mehr Familien in den Park locken.

Alles in allem interessante Planungen. Wäre schön, wenn der Masterplan umgesetzt werden könnte, auch wenn es wegen der Finanzen wohl eher ziemlich unwahrscheinlich ist, was sehr schade ist. Aber man soll die Hoffnung ja nie aufgeben. Ich kann abschließend nur sagen, daß ich schon glaube, daß durch all diese Maßnahmen, sollten sie je kommen, auch einen deutlichen Anstieg der Besucherzahlen bewirken.
(27.06.2013, 17:00)
Tierpark Berlin:   Rabenschwarzer Halbaffennachwuchs im Tierpark Berlin

Am 10. April 2013 brachte unser Mohrenmaki-Weibchen „Uta“ (geb. 21. Juli 2007), das wir 2008 vom Zoo Prag erhalten hatten, zum zweiten Mal ein männliches Jungtier zur Welt. Vater ist „Brutus“ (geb. 4. April 2007), der im August 2010 vom Paradise Wildlife Park in Broxbourne (UK) nach Berlin gelangte. Mohrenmakis kommen nur im Nordwesten von Madagaskar vor. Sie bewohnen Regenwälder und ernähren sich von Blättern, Früchten, Nektar und Kleintieren. Sie sind wie alle Lemuren aufgrund von Lebensraumzerstörung und Jagd stark bedroht. Mohrenmakis weisen einen starken Geschlechtsdimorphismus auf. Die Männchen sind vollkommen schwarz, die Weibchen gelbbraun und tragen weiße Ohrbüschel. Die Jungtiere können eine sehr unterschiedliche Körperfärbung haben. Trotzdem kann man ihr Geschlecht schon sehr früh bestimmen, da männliche Jungtiere immer schwarze Ohrbüschel tragen, weibliche hingegen weiße. Der Zoo Dudley (England) koordiniert das Europäische Erhaltungszuchtprogramm für den Mohrenmaki, an dem sich auch der Tierpark Berlin beteiligt. In Deutschland wird diese Art momentan nur im Tierpark Berlin und im Zoo Dresden gepflegt, wobei die Tiere in der sächsischen Hauptstadt nicht mehr im zuchtfähigen Alter sind. Die Mitarbeiter des Tierparks freuen sich ganz besonders über diesen nicht alltäglichen Zuchterfolg. Mit gut zwei Monaten ist der kleine Mohrenmaki mit Namen „Max“ nun so weit, dass er sich zeitweise von seiner Mutter entfernt. Er kann nun zusammen mit seinem älteren Bruder „Lenni“ (geb. 4. April 2011) und seinem Vater „Brutus“ beim Spielen im Affenhaus beobachtet werden. Die stark bedrohten madagassischen Halbaffen sind übrigens mit 7 Formen gut im Tierpark Berlin vertreten. Dies ist die größte Anzahl an Lemuren-Arten überhaupt in einem deutschen Zoo. Der Tierpark beteiligt sich an allen europäischen Zuchtprogrammen für Lemuren und nimmt somit aktiv an der Arterhaltung der madagassischen Fauna teil.

Foto: Carlos Frey
(24.06.2013, 08:42)
Jan Jakobi:   Eben im neuen Jahresbericht vom Tierpark gelesen:
Am 24. Mai 2012 starb die Seekuh "Mia von der Kritz" überraschend.
Die Sektion ergab einen unspezifischen Leberschaden.
(21.06.2013, 19:45)
Michael Mettler:   @Mark Meier: Bei einem Park, der seit so vielen Jahrzehnten auf Huftiere (darunter etliche anspruchsvolle Arten) spezialisiert ist, gehe ich ebenfalls davon aus, dass er sehr genau weiß, was er tut.
(21.06.2013, 08:07)
Mark Meier:   Vielen Dank für diese Einschätzung. Also das Grün wurde nicht neu eingebracht. Die Mendesantilopen haben es bisher immer vertragen, aber da kenn ich mich ehrlich gesagt nicht mit aus ob die exakt die gleichen Ansprüche haben (recht ähnliche müssten es aber sicher sein).

Wie die Oryx vorher gefüttert wurden bzw. ob vor dem Umzug noch eine Umgewöhnung stattgefunden hat, kann ich leider nicht sagen und dazu hat im Zoofreunde Forum auch niemand etwas geschrieben. Natürlich weiß ich auch nichts Genaueres über die Zusammensetzung des Grases, es sieht aber nach einer relativ gewöhnlichen und recht dichten Wiese aus (da wachsen offenbar auch einige Wiesenblumen, sonst kann man auf dem Bild nicht genug Details erkennen).

Ich persönlich gehe aber beim TP eigentlich schon davon aus, dass die Pfleger sehr versiert sind und bei so wertvollen Tieren kein unnötiges Risiko eingehen würden. Es wäre natürlich spannend dazu mal direkt etwas aus Pflegermund zu erfahren. Mal sehen ob ich bei meinem nächsten Besuch mal einen ansprechen kann.
(20.06.2013, 21:54)
Michael Mettler:   @Mark Meier: Es hat tatsächlich schon Fälle gegeben, in denen Antilopen eine Umstellung von vegetationslosem Gehege auf Wiesenhaltung nicht überstanden haben, so Rappenantilopen in Rheine vor vielen Jahren. Aber erstens ist Gras nicht gleich Gras (Haben es denn die Mendesantilopen vorher vertragen, oder wurde überhaupt erst eine Grasnarbe eingebracht?), und zweitens werden m.W. diverse Huftiere, die in Zoos nur in der Sommersaison zusätzlich frischen Grasschnitt bekommen, durch langsames Umstellen darauf vorbereitet. Sowas sollte also auch bei laufender Grünsaison möglich sein und könnte dementsprechend vorangegangen sein. Das müssten aber die Ortskenner besser beurteilen können ;-)

Manchmal ist ja nicht eine Nahrung an sich das Problem, sondern nur eine zu plötzliche Nahrungsumstellung.
(20.06.2013, 15:44)
Mark Meier:   Mal eine kurze Frage: Im Zoofreunde-Forum wird gerade ein Bild der Oryx-Antilopen auf ihrer neuen Anlage (vorher Mendes-Antilope) diskutiert. Sie stehen dort im dichten Gras und grasen. Die Befürchtung lautet, dass sie durch zu viel nährstoffreiche Nahrung einen Darmverschluss bekommen könnten. Kann jemand hier diese Befürchtung entkräften (oder aber bestätigen)?
(20.06.2013, 14:00)
Holger Wientjes:   Die ehemalige Oryxanlage ist ja gross genug für beide Arten. Dort waren ja einst auch noch zusätzlich die Säbelantilopen untergebracht.
(18.06.2013, 21:03)
Jörn Hegner:   die mhorr-gazellen und mendesantilopen werden doch wohl noch hoffentlich im tierpark bleiben oder gehen die weg aus platzgründen .
(18.06.2013, 20:51)
Michael Mettler:   Also hält die Serie (siehe meinen Beitrag vom 13.6.).
(18.06.2013, 12:45)
Mark Meier:   Eben erreichte das Zoofreunde-Forum folgende Meldung:

Im Antilopenrevier des TPs findet gerade "ein großer Ringtausch" statt.

Mhorr-Gazellen und Mendesantilopen haben die alte Doppelanlage der Oryx-Antilopen bezogen und sind derzeit noch in den Vorgehegen untergebracht. Sie werden wohl künftig vergesellschaftet (evtl. mit Trennungsoption).

Die Arabischen Oryx haben dafür das bisherige Gehege der Mendesantilopen bezogen.

Das bisherige Gehege der Mhorr-Gazellen wird hingegen für die GERENUKS oder Südlichen Giraffengazellen umgerüstet. Laut Zoochat sollen es sogar 2,2 Tiere sein, aber das wurde mW noch nicht offiziell bestätigt. Bald werden wir es aber wissen :)

(18.06.2013, 11:36)
Mark Meier:   Das kann ich leider nicht beantworten. Ich hatte es zumindest so verstanden, dass der Zoo Prag daran beteiligt war und selbst ebenfalls Tiere halten wird. Aber da kann ich auch etwas falsch verstanden haben bzw. die Quelle kannte die Unterscheidung nicht.
(17.06.2013, 10:31)
Michael Mettler:   @Mark Meier: War daran wirklich der Zoo Prag oder lediglich der Standort Prag beteiligt? Im Jahresbericht liest es sich jedenfalls so, dass der Kleinsäugerkurator letztes Jahr die für Berlin bestimmten Ameisenigel in der Quarantänestation der Source Group in Prag besuchte, und die Source Group ist anscheinend ein Tierhandelsunternehmen (zumindest aber ein Tierlogistiker) - über sie wurden z.B. laut JB auch die Margays bezogen.
(17.06.2013, 09:05)
Mark Meier:   Scheinbar ist es hier noch nicht durchgedrungen: Der TP hat seit kurzem Ameisenigel im Bestand, es sollen drei noch sehr junge Tiere (ca 3,5 kg) der Unterart Tachyglossus aculeatus lawesii aus Neu Guinea. Sie waren bei ihrer Ankunft in Prag (der Prager Zoo hat den Import getätigt und dann Tiere an mehrere Tiergärten verteilt) verwurmt gewesen sein und werden wohl vorerst hinter den Kulissen gehalten. Bisher gibt es widersprüchliche Angaben darüber ob die Tiere etwas später im Dickhäuterhaus gezeigt werden sollen (die Hutia-Anlage wurde genannt) oder ob sie eher in rückwärtiger Haltung verbleiben sollen. Übrigens ist Prag mW bisher der einzige Zoo der Javaleoparden aus Berlin erhalten hat. Man tauscht also offenbar Raritäten untereinander aus.
(17.06.2013, 06:58)
Mark Meier:   Eigentlich hieß es ja schon, dass die Gerenuks in den Berliner Zoo kommen werden, aber bei den Amis ist das ja nicht immer so getrennt vom TP zu verstehen wie bei uns.

Bei der Anlage der Bergriedböcke wäre nur die Frage, ob man da ein neues Stallgebäude bräuchte (ich kann mich nur an ein altes Gebäude erinnern und weiß nicht wie da die Kapazitäten sind). Ansonsten ist das zwar keine "Savannenanlage" aber trotzdem ein wunderschönes Gehege.
(13.06.2013, 14:10)
Michael Mettler:   Vielleicht wird die frisch erweiterte Bergriedbock-Anlage schlichtweg unterteilt ;-)

So weit ich sie in Erinnerung habe, ist in den letzten Jahren keine einzige neu angeschafften, zoologisch spektakulären Säugerformen nach dem Import an den Zoo weitergereicht worden. Zumindest nichts von dem, was aus Übersee kam. (Warum eigentlich?) Schauen wir mal, ob die Serie hält...

Wenn dagegen - wie im Jahresbericht 2012 nachzulesen - selbst Zwergmangusten und Erdmännchen aus dem Zoo noch einen Zwischenstopp im TP machen, bevor sie an einen anderen Zoo weitergehen, dann frage ich mich auch hier langsam nach dem Grund. So beengt können die rückwärtigen Möglichkeiten im Zoo - mit einer vor erst wenigen Jahren neu gebauten Quarantänestation! - eigentlich nicht sein, dass da nicht mal Zwergmungos Platz finden.
(13.06.2013, 13:53)
Henry Merker:   Ich könnte mir vorstellen, dass entweder die ein oder andere Anlage innerhalb des Afrikaniums umbesetzt werden könnte oder aber wider Erwarten die Gerenuks, alternativ eine andere Art zugunsten der Gerenuks, in eine WG ziehen werden, die dann entweder im Afrikanium oder an anderer Stelle zu finden sein wird.
Auch ein Neubau wäre denkbar...
Im Zoo gibt es da nämlich noch weniger Optionen, wie ich finde: Giraffenhaus oder Erweiterungsgelände....oder man gibt dort die Grevyzebras ab, sodass die Gerenuks in die ehemalige Somaliwildeselanlage ziehen können, die sich beim Pferdeturm befindet. Ich weiß, letzterer Teil war nicht so unbedingt deine Frage....
(13.06.2013, 13:17)
Mark Meier:   Wo könnten die Gerenuks eigentlich hinkommen, falls sie im TP bleiben sollten?
(13.06.2013, 12:06)
Mark Meier:   Also falls das tatsächlich bedeuten soll, dass deutlich mehr Besucher in den Park kommen dann ist das sicher nicht ganz ernst zu nehmen. Ich gehe mal nicht davon aus, dass sich die regionalen und überregionalen Medien da überschlagen werden, wenn endlich mal die Bauzäune wegkommen. Auch ein Lauffeuer unter der Bevölkerung angefacht durch die begeisterten Besucher erwarte ich eher nicht.

Davon abgesehen finde ich die Neuerung inzwischen doch ganz gelungen. Zwischendurch war ich da viel skeptischer. Aber jetzt kann ich mir doch vorstellen, dass die Anlage so vor allem aber nicht nur für Kinder attraktiver wird. Ich hab auch schon Fotos mit Tonja an der Scheibe gesehen. Nicht schlecht.

Gespannt bin ich auf die Tropenhalle im ABH, also ob sie auch gleich umgestaltet wurde und was für einen Besatz es geben wird. Diese Anlage könnte schon eher zusätzliche Besucher bringen (vor allem aber macht schon allein das Ende der Baustelle das Haus viel attraktiver!).

Eigentlich müsste es ja dann auch bald mit den Außenanlagen losgehen und dadurch ebenso mit der Präriehundanlage (sonst kann man ja den einen Flügel gar nicht beginnen - auch wenn er als letzter rankommt. Auch bei der Adlervoliere im Eingangsbereich könnte es doch nun endlich mal los gehen, wo doch der junge Steinadler geschlüpft ist.

Insgesamt könnte ich mir so gegen 2015 vorstellen, dass die dann hoffentlich alle fertigen Projekte den Park etwas aufwerten und tatsächlich etwas mehr Besucher kommen. Toll wäre es da auch, wenn doch noch das Spieldorf kommt (Wowereit hatte bei Eröffnung des Vogelhauses im Zoo "auch weiterhin Unterstützung" für Zoo und TP versprochen. Bisher war diese Unterstützung aber nicht allzu viel wert...
(12.06.2013, 23:02)
Michael Mettler:   In den Umbau an der Eisbärenanlage scheint man ja sehr hohe Hoffnungen zu setzen. Im Geschäftsbericht 2012 heißt es dazu als Ausblick auf 2013: "... wird die barrieregerecht zu erkundende neue und modern gestaltete Eisbärenanlage zu einem besonderen Besucheraufkommen 2013 führen."

Mal abgesehen davon, dass das "barrieregerecht" ein netter Schnitzer ist - allein das Fenster in der Grabenmauer und die Tunnelrampe sollen zu einer Steigerung der Besucherzahl führen, während das Eisbärengehege auch weiterhin so aussieht wie seit Jahrzehnten schon?
(12.06.2013, 21:01)
Michael Mettler:   @Henry: Fände ich schön, bin aber skeptisch. Ich meine mich an eine Äußerung in einem EEP-Jahrbuch zu erinnern, dass die verfügbaren Haltungsressourcen für EEP-Leoparden schon mit den drei "kalten" Unterarten (Amur, Perser, Chinese) gut besetzt waren und schon der Ceylonese als vierte Unterart eine zusätzliche Konkurrenzsituation in den EAZA-Zoos schaffe. Ob dann wirklich noch ein fünftes Leoparden-EEP ins Leben gerufen wird...?
(12.06.2013, 16:51)
Tierpark Berlin:   Erstmals Nachwuchs bei den bedrohten Dianameerkatzen im Tierpark Berlin

Am 9.5.2013 wurde erstmals eine Dianameerkatze (Cercopithecus diana) im Tierpark Berlin geboren. Die Elterntiere erhielt der Tierpark im Sommer 2012. Die Mutter „Hera“ (geb. 4.7.2005) stammt aus Port Lympne in England, der Vater „Solar“ (geb. 5.5.2006) aus der schottischen Hauptstadt Edinburgh. Manchmal sind Affenmütter bei der Geburt ihres ersten Jungtieres noch so unerfahren, dass eine natürliche Aufzucht nicht gelingt. So war es auch bei „Hera“. Sie kümmerte sich zwar um ihre kleine Tochter „Xena“, ließ sie aber nicht trinken und legte sie immer wieder ab. Um das Leben der kleinen Meerkatze nicht zu gefährden, musste sie zur Handaufzucht abgenommen werden. Die Dianameerkatze hat ihr natürliches Verbreitungsgebiet in den Regenwäldern Westafrikas. Es erstreckt sich von der SO-Küste Guineas bis zum Sassandra-Fluß an der Elfenbeinküste. Charakteristisch für diese farbenprächtige Affenart sind der kurze weiße Bart, das gelbweiße Diadem sowie die rotbraunen Schenkelinnenseiten. Sie wird von der Weltnaturschutzorganisation (IUCN) in der Roten Liste der bedrohten Arten als „vulnerable“ eingestuft. Das bedeutet, dass die Population in den letzten 10 Jahren um 30–50 % geschrumpft ist. Hauptbedrohungsfaktoren sind die Regenwaldabholzung und die Wilderei. Für die Dianameerkatze existieren ein internationales Zuchtbuch und ein europäisches Erhaltungszuchtprogramm (EEP), welche vom Zoo Edinburgh geführt werden. Weltweit werden nur ca. 120 Dianamerkatzen in Zoologischen Gärten gehalten. Flaschenkind „Xena“ kann ab sofort für unsere Besucher sichtbar in einem Käfig in der Futterküche des Affenhauses beim Spielen beobachtet werden. Der Tierpark Berlin freut sich sehr, mit der Geburt von „Xena“ einen wichtigen Beitrag zum Erhalt dieser wunderschönen Meerkatze leisten zu können.

Foto: Carlos Frey
(12.06.2013, 15:55)
Mark Meier:   Mal sehen ob sie im TP bleiben...
(12.06.2013, 15:49)
Henry Merker:   @Michael:
Vielleicht kommt ja noch eines.

@BjörnN:
Tolle Neuigkeit.
(12.06.2013, 14:09)
BjörnN:   Zoochat zufolge hat der Tierpark seit Kurzem Gerenuks im Bestand bzw. in Quarantäne.
(12.06.2013, 12:53)
Michael Mettler:   ...und weitere Halter zu finden, die sich NICHT an einem Leoparden-EEP beteiligen wollen. Denn für die Javaner gibt es keins.
(10.06.2013, 22:38)
Oliver Müller:   Eine sehr schöne Nachricht, auch wenn ein Mädchen natürlich noch schöner gewesen wäre. So bleibt zu hoffen, dass es gelingt noch einige unverwandte weibliche Tiere aus Indonesien zu bekommen!
(10.06.2013, 19:12)
Tierpark Berlin:   Wichtiger Beitrag zur Arterhaltung:
junger Java-Leopard im Tierpark Berlin geboren

Der Java-Leopard, jene kleinwüchsige und eng gefleckte Unterart des Leoparden aus den Regenwäldern der indonesischen Insel Java, wurde stets selten in Zoologischen Gärten außerhalb von Indonesien gehalten. In den 1980 und 1990ern lag bis dato die Zuchtstätte für Java-Leoparden im Zoo Wuppertal, von wo Nachzuchten nach Berlin - 1983 in den Zoo und 1984 in den Tierpark - aber auch nach Leipzig, Karlsruhe und Köln gingen. Leider konnte die Zucht nicht bis heute fortgesetzt werden, und 2001 wuchs der letzte Java-Leopard im Zoo Berlin auf. Bis 2011 lebte außerhalb von Indonesien nur noch ein Männchen im Zoo Berlin und ein Männchen im Tierpark Berlin. Im Mai 2011 gelang es, in enger Zusammenarbeit mit der Taman Safari Indonesia Bogor ein junges Paar in den Tierpark Berlin zu holen. Es handelt sich um die 2006 in der Taman Safari Indonesia geborene „Shinta“ und den 2009 ebenfalls dort geborenen „Sinto“. Im November 2011 wurde „Shinta“ mit dem letzten im Tierpark Berlin verbliebenen Männchen „Wuppi“ (geb. 1994 in Wuppertal) verpaart, um auch seine Gene zukünftig in die Erhaltungszucht einzubringen. Das Ergebnis 2012 waren zwei gesunde Jungtiere, ein Männchen und ein Weibchen. Diese beiden Jungen erhielten seinerzeit vom indonesischen Botschafter S.E. Dr. Eddy Pratomo die Namen „Arjuna“ und „Srikandi“. Das Männchen „Arjuna“ lebt seit Beginn dieses Jahres im Zoologischen Garten Prag. „Arjuna“ wird im Tierpark Berlin bleiben. Im Januar 2013 konnte die Mutter „Shinta“ erneut mit „Wuppi“ verpaart werden und brachte am 16. April 2013 erfolgreich ein Junges zur Welt. Das Jungtier ist männlich und erhielt von unseren Tierpflegern den Namen „Timang“. Mit nunmehr acht Wochen bringt „Timang“ 2100 Gramm auf die Waage und beginnt unter den Augen seiner wachsamen Mutter, erste Ausflüge in die Schaubox des Alfred-Brehm-Hauses zu unternehmen.
Der Java-Leopard ist eine eigenständige Unterart des Leoparden, welche ausschließlich in den Regenwäldern auf der Insel Java vorkommt, die zunehmend zerstört werden. Der Bestand im Freiland ist unbekannt. Schätzungen gehen von etwa 250 Tieren aus. Es können aber auch weit weniger sein und die IUCN stuft den Java-Leoparden genau wie den Amur- und Arabischen Leoparden als kritisch bedroht ein. Aus diesem Grund freuen wir uns sehr über jedes Jungtier, welches heranwächst. Derzeit werden Java-Leoparden außerhalb von Indonesien nur im Zoo Prag und den beiden Berliner Tiergärten gezeigt.

Foto: Carlos Frey
(10.06.2013, 08:53)
Oliver Jahn:   Eine von mehreren Erstsichtungen, die ich an diesem Wochenende im TP haben durfte:
Mittelamerikanischer Margay
(09.06.2013, 22:30)
Michael Gradowski:   Puh, geschafft, nun bin ich auf dem neuesten Stand :-). Da hat sich in den letzten Monaten ja wieder einiges getan. Besonders freuen mich die Zugänge bei Felsenkänguruhs und Takinen. Da wird es mM nach wirklich Zeit für eine neue Anlage für die Goldtakine, so wie die Gruppe wächst. Als Übergangslösung ist die jetzige Anlage ja okay, als dauerhafte Unterbringung finde ich sie dann doch etwas klein.

@Mark Meier: Danke für deine Erläuterungen. Das mit Eisbären und Tropenhalle sind ja gute Nachrichten. Weniger schön ist natürlich die Lage beim Masterplan. Auch wenn mir klar ist, daß die Berliner Finanzlage ziemlich bescheiden ist, verstehe ich nicht, daß auf der einen Seite gefordert wird, der TP solle attraktiver werden und mehr Besucher anlocken (man sollte vielleicht mal erwähnen, daß sich die meisten Zoos über +/- 1Million Besucher pro Jahr freuen würden!), ist aber andererseits nicht bereit den TP bei der Umsetzung zumindest teilweise zu unterstützen. Das finde ich schon traurig. Aber vielleicht kann man ja doch auf die Klassenlotterie hoffen, die den TP schon seit vielen Jahren unterstützt. Auch dem Förderverein gebührt Lob, da er vA kleinere Projekte stemmt und das sicher auch weiter tun wird.

Zu deinen Meinungen: Mir gefällt die Pinguinanlage auch wie sie ist, ich dachte eben nur an die Flugfähigkeit der Tölpel. Vielleicht könnte man sie alternativ bei den Möwen unterbringen, ich weiß allerdings nicht, ob das gut gehen würde. Bei den Lamwiesen hast du im Bezug auf die Tapire natürlich recht, da war ich wohl etwas zu weit vorgeprescht :-). Im Bezug mit der Bestansabsprache stimme ich dir auch zu, auch wenn ich in den letzten Jahren das Gefühl hab, daß der TP in der Sache der Verlierer ist, wurden doch zugunsten des Zoos attraktive Arten abgegeben (HZA, Säbelantilopen, Barasinghas, Bezoarziegen, Präriebison usw.). Gerade im Hinblick auf Vergesellschaftungen tut es mir wie schon erwähnt besonders um die HZA leid.
Beim Malaienbärhaus stehen wir auf unterschiedlichen Seiten, sorry. Ich finde, eine Renovierung würde da nicht ausreichen, es muss weg. Die Kleinsäuger würden besser in den Kinderzoo oder das geplante Spieldorf passen. Weiß eigentlich jemand, ob das überhaupt für Tierhaltung vorgesehen ist oder soll es ein reines Spielparadies werden?
Bei den Trappen bleibt für mich die Frage, warum die so schwer zu beschaffen sind. Java-Leos aus Indonesien zu importieren klappt (wenn auch sicher sehr schwierig), aber es ist nahezu unmöglich Vertreter einer einheimischen Tierart zu beschaffen? Weiß jemand genaue Gründe? Sicher sind sie streng geschützt, aber wie ich schon erwähnte, muß es doch (zumindest in meinen Laienaugen)möglich sein, aus einer Zuchtstation einige Vögel zu erhalten. Vielleicht kann ja jemand aus dem Forum dieses Mysterium aufklären.
Zur Didaktik hatte ich ja vor längerer Zeit mal erwähnt, daß ich diese Schautafeln zu verschiedenen Tiergruppen (Takine, Zebras, Pinguine, Greifvögel usw.), die im ganzen Park aufgestellt wurden, sehr ansprechend finde. Gut gestaltet und informativ, und jährlich kommen neue hinzu. Zur Gehegebeschilderung kann ich nur sagen, daß sie inhaltlich sehr aussagekräftig ist, man erfährt alles Wesentlich über die Tierart. Gut, vom Aussehen machen sie nicht viel her, die Gestaltung könnte besser sein, aber rein vom Wissenswerten über das Tier kann man sich nicht beschweren, man muß sich halt die Zeit zum Lesen nehmen. Das ist etwas, was man nicht vergessen sollte: die "Lernbereitschaft" der Besucher. Es wird sicher viele geben, die im Zoo eben Tiere sehen wollen und nicht den ganzen Tag Schilder lesen. Ich hab das mal überspitzt ausgedrückt. Vielen ONB ist es vielleicht wichtig zu wissen, wie das Tier heißt, das sie vor sich sehen, mehr aber auch nicht. Ob es nun in Asien oder Afrika lebt und 1 oder 15 Jungtiere zur Welt bringt, Gras oder Mäuse frisst, interessiert das die Leute? Wie gesagt, meine jetzt die ONB und nicht die Tier- und Zoospezies. Nicht falsch verstehen, ich plädiere hier nicht fürs Abschaffen der Beschilderung, weils keiner liest. Ich finde es nur schwer eine passende Lösung zu finden. Aufklären/"Unterrichten"/Vermitteln - ja, aber wie wenn ein Großteil der Besucher das gar nicht so explizit will? Ich will niemand was unterstellen und vielleicht irre ich mich auch total (ich sehe selbst immer wieder Interessierte vor den Schautafeln, die "normale" Beschilderung wurde aber bei meinen Beobachtungen meist nur zur Namensfindung genutzt). Auf jeden Fall gebe ich dir recht, es sollte mehr auf Arten- und Lebensraumschutz eingegangen werden, vielleicht auch durch Kennzeichnung der Tiere (besser der Anlagen :-)), mit denen der TP an EEPs usw. teilnimmt oder selbst Zuchtbuchführer ist etc. Letztendlich landen wir wieder bei Schildern oder Tafeln, denn interaktive Stationen an den Gehegen wären sicher auch alles andere als kostengünstig. Und was Didaktik im Allgemeinen angeht, betone ich nochmal, daß ich es gut finde, daß der TP bei vielen Tiergruppen mehrere verwandte (Unter-)Arten zum Vergleich "anbietet". Und das macht er ja nicht erst seit Kurzem, sondern im Grunde seit seiner Gründung. Und ich finde, daß das beibehalten werden sollte.

Auf jeden Fall freue ich mich auf meinen Besuch im September, hoffentlich hab ich Glück und die Tropenhalle ist bis dahin fertig.
(07.06.2013, 17:29)
Mark Meier:   @Michael Gradowski: Willkommen zurück wünsche auch ich. Zu den Fragen hat WolfDrei schon einiges gesagt. Bei meinem letzten Besuch sagten Leute vom Förderverein, dass die Eisbärenanlage hoffentlich nächsten Monat fertig werde (wie WolfDrei hatte ich eher auf eine frühere Eröffnung getippt). Beim ABH hieß es in der optimistischen Variante Juli (würde ich eher ausschließen, auch wenn es wohl so in einer Zeitung gestanden hat), in der anderen September/ Oktober. Alles natürlich auch weiterhin noch mit dickem Fragezeichen. Ansonsten muss im Zuge der Erweiterung der Außenanlagen beim ABH auch die Präriehundanlage neu angelegt werden. Dies wird vor dem Haupteingang des ABH geschehen. Ansonsten ist mir noch aufgefallen, dass viele Anlagen aufgehübscht wurden: Im ABH haben die Innenkäfige mit Hilfe des Baukrans neue Baumstämme und Kletterkonstruktionen erhalten, einige Huftieranlagen haben neue Erdhügel und insgesamt sieht man mE mehr frische Äste, teils auch mit Laub, Sägespäne (Affenhaus) u.Ä.

Der Masterplan wird ohne finanzielle Unterstützung des Senats Makulatur bleiben. Sheridan schrieb z.B. noch 2010 man könne 2014 mit der Eröffnung des Südostasienhauses rechnen. Nichts dergleichen ist auch nur annährend in Aussicht. Das gleiche gilt für das Nordamerika-Areal oder andere Großprojekte. Der Senat wird am ehesten ein Kinderspieldorf beim Tierkinderzoo finanzieren, aber nach den neuen Milliardenlöchern im Haushalt dürfte auch das wieder nichts werden. Ich gehe davon aus, dass man auf lange, lange Jahre nur auf die Klassenlotterie hoffen kann (aber mit den wachsenden Finanzlöchern wird auch diese immer mehr Anträge für andere sozial brennende bekommen). Bleibt noch der Förderverein. Ich sehe aber gerade für Großprojekte eher schwarz. Leider.

Daher sind natürlich auch die aufwändigeren Vorschläge eher nicht wahrscheinlich. Bei den kleineren käme es auf den Willen der Leitung an. Ich fände es aber persönlich schade, die Pinguin-Anlage zu übernetzen. Aktuell sieht sie reizvoll aus und die frechen Reiher die mir irgendwie ganz gut als "fliegende WG-Mitbewohner" gefallen würden so auch ausgesperrt. Die Kamelwiesen würde ich aus den genannten Gründen ebenfalls belassen und allenfalls bei den Neuweltkamelen auch eine Vergesellschaftung andenken. Die müsste aber wohl zumindest teilweise auf andere Arten zurückgreifen als die im Zoo. Für Tapire müsste man wohl auch erst Warmhäuser haben, oder? Auch sonst würde ich zustimmen und gerne mehr attraktive Vergesellschaftungen sehen. Trappen wären sicher auch schön, aber dann bitte mit didaktischen Elementen. Überhaupt gibt es hier viel Potential, denn es gibt wenige Infos zu Lebensäumen, exsitu- oder insitu-Projekten etc. Sollte das SO-Asienhaus kommen könnte ich mir auch für das alte Haus gute Nachnutzungen vorstellen, für kleiner Säuger könnte es nach einer Renovierung durchaus angemessen sein.
(06.06.2013, 21:16)
Lucas Jasper:   Willkommen zurück :)
Zu deinen Anmerkungen und Ideen für künftige Haltungen: Die Südamerikawiese wäre eine sehr gut realisierbare Anlage. Der Besatz ist schon vorhanden, bzw. könnte leicht beschafft werden. Bei den Kamelen bin ich unsicher, da sowohl männliche Trampeltier- als auch Halbeselhengste durchaus aggresiv sein können und es so zu Spannungen kommen könnte. Desweiteren werden Dschiggetais soweit ich weiß momentan in keinem Zoo der Welt gehalten. Das schließt diese schönen Tiere leider aus. Die Afrikaanlage klingt meiner Meinung nach wie die Südamerikaanlage vom Bestand aus betrachtet realisierbar.
(06.06.2013, 19:30)
Michael Gradowski:   Vielen Dank für die schnellen Antworten und Grüße.

@WolfDrei: OH MEIN GOTT!!! Danke für das Bild. Ich hatte keine Ahnung, daß der Bronx Zoo meine Lieblinge hält (hielt?). Und du hattest das Glück, ein lebendes Exemplar zu sehen. Du Glücklicher, ich gebe zu, ich bin neidisch. Sorry, aber beim Hoatzin verwandle ich mich in ein 12jähriges Mädel, das vor Justin Bieber steht. Keine Ahnung warum, aber diese Viecher finde ich einfach nur faszinierend. Ich hoffe, irgendwann geht mein Traum, die in voller Lebensgröße in echt zu sehen, mal in Erfüllung. Nochmal sorry für den hysterischen Ausraster :-)

Was sagt die Forumgemeinde denn zu meinen Vorschlägen? Und weils so schön (für mich) war, schicke ich gleich noch einen hinterher:

Nochmal zurück zum Kinderzoo. Was in meinen Augen sicher vor allem für Kinder eine Attraktion wäre, wäre eine große begehbare Voliere, in der die Wellen-/Nymphensittiche/Kanarienvögel/Agaporniden untergebracht und vielleicht auch gefüttert werden könnten. Diese könnte z.B. auf der jetzigen Dingoanlage entstehen, diese könnten ja dann in die Nähe der Känguruhs ziehen oder in den Komplex Hyänen/Rothunde. Sicher wäre so eine Voliere für die Zoofreaks nix besonderes, aber für Familien mit Kindern wäre es sicher ein Höhepunkt. Als Unterbesatz könnte ich mir Kaninchen vorstellen, denn die brauchen mM nach Freianlagen, denn diese Karnickelbuchten gehen mal gar nicht (das ist aber nicht nur ein Problem in Berlin, in vielen zoolog. Einrichtungen werden diese Tiere leider in solchen Verschlägen gehalten, was nicht mehr sein muß, aber es sind ja "nur" Hauskaninchen :-()
(06.06.2013, 14:24)
Holger Wientjes:   Willkommen zurück !! (-:

WolfDrei hat ja schon alles erwähnt, meht weiss ich auch nicht.
Die Mishmis werden sicher bleiben, sind zur Zeit neun oder zehn Tiere.
(05.06.2013, 19:14)
WolfDrei:   @M. Gradowski: ohne Einblick in den "inneren Zirkel" zu haben:
zu 1 : Eisbäranlage:Im Prinzip Eröffnung an jedem Tag jetzt möglich: Tropenhalle? Spätherbst? (ohne Erweiterung der Katzen-Außenanlagen)
2. Theoretisch sind die Bauunterlagen fertig, aber die Adlerin sitzt.
zu 3: erweitert wurde die Bergriedbockanlage auf das Doppelte der Fläche. Eine ehemalige Vogelwinteranlage (auch mal Pelikane)neben dem Spreea-Denkmal wurde für Zwergmaras eingerichtet.
zu 4: ??????
zu 5: Nach dem Tode des 2 Importbockes hat man keinen neuen Bock der eigenen Linie aus anderen Haltungen geholt, sondern man setzt auf einen jetzt vierjähringen Nachwuchsbock - deshalb hat es die letzten Jahre keinen Nachwuchs gegeben. Ein 1. von diesem Bock gezeugtes Kalb in diesem Jahr war leider nicht lebensfähig.
Das in aller Kürze - und wieder willkommen mit einem Gruß anbei! (Bronx, NY, Sept.2000)
(05.06.2013, 18:31)
Michael Gradowski:   Nach fast einem Jahr Ausfall, bedingt durch einen schweren Krankheitsfall in der Familie, bin ich nun auch wieder zurück im Forum, um meinen Senf zum Tierparkgeschehen dazu zu geben. Da ich bis jetzt leider erstmal einen kleinen Teil des Forums überflogen habe, bitte ich um Nachsicht, wenn ich Fragen stelle, die vielleicht schon früher beantwortet wurden. Ich werde alles lesend nachholen, das braucht aber natürlich etwas Zeit.

1. Wie weit sind denn die Arbeiten bei Eisbären und Tropenhalle? Gibt es vielleicht schon Termine für die Eröffnungen?

2. Wurde bei den Steinadlern mittlerweile mit dem Bau begonnen?

3. Sind außer den genannten noch andere Neu-/Umbauten in diesem Jahr geplant?

4. Gibt es schon irgendwelche Neuigkeiten zum Masterplan (SO-Asienhaus, N-Amerikateil usw)?

5.Ich hab hier irgendwo gelesen, daß die Mishmihaltung auslaufen soll. Ist das vom TP wirklich geplant oder handelt es sich nur um ein Gerücht/Vermutung eines Forumlers? Ich fände das sehr schade, sollte wirklich mit diesem Gedanken gespielt werden, kann es mir aber nicht wirklich vorstellen. Gerade für diese Zuchtgruppe ist der TP international bekannt und auch zurecht stolz drauf!

Es wäre schön, wenn mir diese Fragen beantwortet werden könnten. Nun noch ein paar Anmerkungen von mir.
Es wurde hier und auch bei den Zoofreunden sehr oft darüber diskutiert, wie es mit dem TP weitergehen soll. Es wurden viele interessante Vorschläge für neue oder verbesserte Anlagen in den Raum geworfen. Zu einigen davon möchte ich gern meinen Kommentar abgeben, und wie gesagt, ist dies nur meine Meinung.

1. Es wurde mal zur Sprache gebracht, daß der Eingangsbereich Bärenschaufenster geändert werden sollte, mit z.B Abgabe der Wisente und Bisons. Daß der Eingangsbereich verbessert werden kann, sehe ich auch so. Das mit den Wisenten sehe ich aber anders. Mir persönlich gefällt die Anlage sehr. Sofort hinter der Kasse steht man diesen Rindern gegenüber, auf einer Anlage mit uralten Eichen. Diese Kombi passt mM. nach perfekt. Ich fände es schade, sollte dieses Gebiet wirklich verändert oder mit anderen Arten besetzt werden. Gleich daneben kann man die Bisons mit den Wisenten vergleichen, denn das gehört auch zur (im TP angeblich spärlich vorhandenen) Didaktik: verwandte (Unter-)Arten zu zeigen. Es gibt eben nicht nur DAS Zebra, DEN Tiger, DEN Takin, DEN Hirsch, DIE Schildkröte usw. sondern verschiedene Arten, die man auch unterscheiden kann. Deshalb bin ich ein Befürworter des "Artensammelns". Aber das nur nebenbei.

2. Ein weiterer Vorschlag war die Umgestaltung der Kamelwiesen in eine Afrikaanlage. Auch da muß ich leider sagen, daß mir das nicht so gefallen würde. Gerade der alte Parkteil mit Kamelwiesen, Nilgau-, Schweine-, Stelzvogelanlagen hat für mich einen besonderen Charme. Tolle Anlagen und vor allem Sichtachsen, die mich immer wieder erfreuen. Wenn man bedenkt, daß diese Anlagen seit mehr als 50 Jahren fast unverändert bestehen und grade die Lama-/Kamelwiesen ein Markenzeichen des TP sind. Ich würde sie aber durch Vergesellschaftungen (die leider im TP wirklich rar gesät sind)aufwerten. Bei den Lamaarten z.B. durch Nandu/Darwinnandu, Mara und/oder Wasserschwein, vielleicht sogar Tapire? Dazu zu den vorhandenen Flamingos Umstellung auf südamerikanische Enten und Gänse, auch die Chile-Pelikane wären möglich. Bei den Kamelen könnte ich mir (zur Vervollständigung der Sammlung :-))Onager und Dschiggetai vorstellen, vielleicht sogar Yaks. Besonders toll wären natürlich Saigas. Dazu vielleicht eine Kranichart und Umstellung auf asiatisches Wassergeflügel. Für die Afrikaanlage würde ich die Anlagen der Giraffen, Strauße, Wildesel und einer Zebraart zusammenlegen und hätte eine schöne große Savannenlandschaft. Dazu vielleicht noch Weißbartgnus und Koritrappen, die Zwergflamingos und afrikanische Enten und Gänse. Die beiden anderen Zebraarten würde ich trotzdem behalten (Didaktik!), man könnte sie mit kleinen Antilopen, Gazellen oder Duckern vergesellschaften.

3. Die Goldtakine brauchen eine diesen schönen Tieren gerecht werdende Anlage, vielleicht im Asienteil. Anbieten würde sich vielleicht die Goralanlage, so würden sie neben den Sichuantakinen stehen. Die Gorale könnten zu den Blauschafen (für mich immernoch eine der schönsten Anlagen in diesem Areal!) ziehen, ich weiß aber nicht, ob diese Vergesellschaftung funktioniert.

4. Eigentlich ist der gesamte Park prädestiniert für viele Vergesellschaftungen, deswegen finde ich es schade, daß es die Kombis Kiang/Yak, Nilgau/HZA oder auch Milu/Wasserreh nicht mehr gibt.Diese könnten doch wieder hervorgekramt werden oder neu überdacht, vielleicht Nilgau/Axishirsch. Ich würde mich auch freuen über Bison/Gabelbock oder Rotbüffel/Pinselohrschwein. Bei den Antilopenarten könnten neue Arten dazukommen wie Riesenelen, Buntbock, Topi o.ä.

5. Ich finde es schade, daß man in den letzten Jahren den Kleinsäugerbestand so drastisch reduziert hat. Mittlerweile hat man hauptsächlich nur noch die "Allerweltsarten" Stachelmaus, Degu, Zwerghamster u.ä. Wenn man sich mal ältere Jahresberichte aus den 80er und 90er Jahren ansieht (oder schon so alt ist, daß man sich noch erinnern kann, so wie ich), was da für eine Artenzahl v.a. an Nagetieren vorhanden war, ist es schon traurig, daß das so zurückgeschraubt wurde. Man hatte z.B. Lemminge oder Arten von denen ich noch nie was gehört hatte. Ich bin jetzt nicht so der Mäusefreak, fand aber gerade den Pavillion im Kinderzoo sehr interessant. Und ich weiß noch, wie Kinder aller Altersschichten wegen der ganzen Mäuse, Ratten, Hamster und Hörnchen gejauchzt haben. Für die war das was ganz Tolles. Deswegen wäre ich für ein kleines Häuschen im Kinderzoo oder im hoffentlich kommenden Storchendorf für kleine Säuger (v.a. selten gezeigte oder spektakuläre Arten), eventuell auch mit einigen Wirbellosen wie Vogelspinnen u.ä. Für Kinder wäre das sicher ein Zugpferd und für uns Zooverrückte käme vielleicht die ein oder andere Erstsichtung hinzu. Das Wichtigste aber bei dem ganzen wäre aber, man hätte ne neue Attraktion, die keine Millionen verschlungen hat (ich geh jetzt einfach mal davon aus, daß diese Hütte günstiger ausfällt als das geplante und meines Erachtens unnötige, wenn es ohne Tiere sein sollte, Galapagoserlebnis).

6. Auch wenn ich das Nordamerikagebiet herbeisehne, muß ich doch sagen, daß zuerst (immer vorausgesetzt, daß alle geplanten Vorhaben auch umgesetzt werden können) das SO-Asienhaus gebaut werden muß, damit endlich die Malaienbären eine ordentliche Anlage erhalten, dies erscheint mir momentan die dringlichste Aufgabe zu sein. Die jetzige Haltung ist für mich einfach furchtbar. Und sollte es mal soweit sein, sollte das jetzige Haus auch abgerissen werden, sorry aber für mich ist das ein totaler Schandfleck.

7. Da ja wohl jetzt Basstölpel zu den Pinguinen gezogen sind, was ich toll finde, könnte ich mir vorstellen, die Anlagen zu übernetzen, damit die Tölpel auch fliegen können. Vielleicht könnte man auch noch andere Meeres- oder Watvögel unterbringen, z.b. Scheidenschnäbel oder Alken und die Voliere sogar begehbar machen. Auch etwas was dem TP fehlt: begehbare Flugvolieren.

8. Ich bin immernoch dafür wieder Großtrappen anzuschaffen. Es kann doch nicht so schwer sein, einen Hahn und 2-3 Hennen zu besorgen. Gibt es in Brandenburg nicht eine Art Trappenstation? Ich meine, sowas mal gehört zu haben. Auf jeden Fall wäre es ein spektakulärer Neuzugang, die Anlage wäre ja schon vorhanden, steht leider seit Jahren leer und man könnte den Leuten zeigen, was für spektakuläre Vögel auch in der näheren Umgebung von Berlin leben!

Das waren erstmal genug Vorschläge meinerseits, ich hätte zwar noch viele kleine andere (ich werde die Hoffnung auf Hoatzins niemals aufgeben!), aber die heb ich mir noch auf :-). Wie ich schon sagte, sind das alles nur meine Meinungen, keine Ahnung ob die überhaupt so durchführbar sind. Mich würde die Meinung der Forumler dazu wirklich interessieren und hoffe, ihr gebt euren Kommentar ab, egal ob positiv oder negativ.

Zum Schluß noch das: Ich bin froh, daß ich wieder da bin!
(05.06.2013, 16:38)
Mark Meier:   Wie immer vielen Dank für die interessanten Informationen. Schön, dass es so viele Geburten gibt und wohl auch die Eisbärenanlage übergeben werden kann. Kann man beim ABH schon weitere Fortschritte erkennen?
(04.06.2013, 22:56)
WolfDrei:   Nun zum TP selbst. Offensichtlich gehen nun die Arbeiten am Eisbärgehege dem Ende entgegen; Heute wurden letzte Schweißarbeiten an den Sicherungsgittern am Tunnel ausgeführt, Handläufe ebenfalls angeschweißt,fehlt dann noch die Asphaltierung von ca 60 % der Fläche Richtung Brillenbären.
Tiergeburten: noch eine weitere Milugeburt, die 2. Addaxgeburt,jetzt 2 Kulane (2 weitere Stuten sind tragend), bei den Vögeln 1 Omeihäherling, diverse Möwen. In der Afrikaflugvoliere bauen die Hammerköpfe weiter, die Klaffschnäbelin sitzt oder steht weiter am / auf dem Nest, während selbiges der Nimmersatte den Sturm vom Freitag nicht überstanden hat.
Noch keine Geburten bei Alpensteinbock, Goral, Wapiti, Elch, Bucharah. und Maral - die Weißlippen kommen, wenn überhaupt in diesem Jahr, später.
Im Terrarium gibt es junge Schildkröten (Köhler-und Spornsch.) Das M-P-Kitz ist wohlauf - offensichtlich ein Weibchen(anbei ein Gruppenbild).
Im Affenhaus wurde am 9.5 eine Diana MK geboren . nunmehr Handaufzucht - in der Küche steht ein Extrakäfig (außer Wochenende). Das Mohrenmakijungtier macht die ersten Kurz-Ausflüge.
(04.06.2013, 18:39)
WolfDrei:   @Mark Meier: Sie haben richtig "gerochen": Nach dem Jahresbericht 2012 des TP sind 012 0,2 Wisente (geb. 010 und 011) aus dem TP sowie 2 jüngere Bullen des Zoos Berlin in das "Untere Odertal" gebracht worden. Dazu dann aus dem TP noch 0,1 von 011 nach Rostock.
Zur Ergänzung der Wisent"exporte aus dem TP sei die Anlage am Damerower Werder in der Nähe der Müritz - eine schon historische Anlage.
(04.06.2013, 18:02)
Mark Meier:   Toll, dass Blaszkiewitz sich sogar in führender Position daran beteiligt. Also übernimmt der TP doch auch selbst Verantwortung für die Koordination von wichtiger Artenschutzarbeit, auch wenn es nicht über die Führung eines EEP geht (am EEP für Wisente ist der TP aber mE ebenfalls beteiligt).

Hab mal etwas nachgeforscht. Ich glaube ich hatte hauptsächlich diese PM vom Zoo Berlin noch irgendwo im Kopf:

"Heute gilt der Wisent als ein Paradebeispiel der Arterhaltung in Menschenobhut, denn nach seiner Vermehrung in zoologischen Einrichtungen konnten auch im Freiland wieder kopfstarke Herden angesiedelt werden. Seit wenigen Jahren müssen die Berliner aber nicht mehr bis in den Bia³owie¿a-Nationalpark in Polen fahren, um freilebende Wisente zu beobachten, auch in Brandenburg – so in der Döberitzer Heide im Havelland sowie im Nationalpark Unteres Odertal – wurden in besonderen Schutzzonen wieder Wisente etabliert. Wie kaum anders zu erwarten, können selbst dort Tiere angetroffen werden, die im Zoo oder auch im Tierpark Berlin geboren wurden."

Das ist ein Auszug, den vollen Text gibt es hier: http://www.zoo-berlin.de/zoo/tiere-wissenswertes/tier-news/news/article/ein-neuer-wisentbulle-sorgt-fuer-frisches-blut-im-berliner-zoo.html

Und auch diese Meldung hatte ich damals gelesen. Daher hatte ich auch noch eine schwache Verbindung zum Nationalpark oder Internationalpark Unteres Odertal im Kopf (da wusste ich aber natürlich noch nicht, dass Blaszkiewitz sogar eine wichtige Position in dem Projekt vertritt):

"Um das Ziel der Züchtung bestmöglich verfolgen zu können, werden die Tiere laut Vössing von erfahrenen Landwirten aus Berkholz-Meyenburg bei Schwedt betreut. Der Nationalpark stellt im Gegenzug rund 13 Hektar Weidefläche für die Wildrinder pachtfrei zur Verfügung. Die Stiftung habe die jungen Wisente aus dem Tierpark und dem Zoo in Berlin erhalten. Auf dem Areal des Nationalparks solle die Art nun mehr "Entfaltungsmöglichkeiten" haben."

http://www.welt.de/newsticker/news3/article106419723/Wisent-Rinder-weiden-im-Nationalpark-Unteres-Odertal.html
Ansonsten habe ich einige Websites von großen Wildgehegen mit Wisenten gefunden und einige erwähnen den TP und dass sie Tiere von dort erhalten haben.

Erfreulich informativ - geradezu vorbildlich - fand ich die Seite vom Tiergarten Bernburg, der in den 70ern u.a. mit einem Wisentbullen aus dem TP startete. Solche Informationen würden auch dem TP selbst sehr gut zu Gesicht stehen:

http://www.tiergarten-bernburg.de/Wisentwald.php

Auch eine riesige Anlage im Eleonorenwald in Niedersachsen hat Tiere (0,2) aus dem TP erhalten. Ein Auszug von einer einschlägigen Website:

"Nach sorgfältiger Vorbereitung und mit Übereinkunft aller Beteiligten wurden am 22. Dezember 2005 4 Wisente, der vier-einhalb jährige Stier Spenax und die ein-einhalb jährigen Kühe Spannyr, TIRILA und TITA im Arenberger Eleonorenwald, an der gemeinsamen Grenze der Kreise Emsland und Cloppenburg, ausgewildert.
Die Arenberg-Meppen GmbH ist mit 9.500 ha Wald die größte Privatforstverwaltung Niedersachsens, überwiegend im Raum Weser-Ems gelegen. Alleingesellschafterin ist die gemeinnützige Stiftung Herzog von Arenberg.

http://www.biologie.uni-osnabrueck.de/ethologie/projekte/projekt_wisent_auswilderung.htm

Am Rande interessant fand ich eine Forschungsarbeit zu den Wisenten im TP und ihrem Sozialverhalten (leider ist das Werk dann aber doch recht teuer für einen interessierten Laien):

http://www.grin.com/de/e-book/122393/untersuchungen-zur-sozialstruktur-der-wisentherde-bison-bonasus-im-tierpark
(03.06.2013, 23:04)
WolfDrei:   Nach dem Jahresbericht 2011 ist Dr. Blasckiewitz der Vorsitzende des Kuratoriums der Stiftung "Nationalpark Unteres Odertal" - da wird schon etwas "gelandet" sein - möglicherweise auch harte Hausrinder zum Beweiden.
(03.06.2013, 19:36)
Mark Meier:   Ich habe schon ein paar mal Zeitungsartikel über große Wildgehege mit Wisenten gelesen wo auch Zugänge aus dem TP Berlin erwähnt werden - mindestens einen Artikel davon 2012. Leider weiß ich aber nichts Genaueres mehr. Vielleicht finde ich den/ die Artikel mit etwas Online-Recherche wieder und dann stelle ich sie hier ein. Ich meine auch, dass der Zoo und der Tierpark mit dem Internationalpark Unteres Odertal kooperieren und ich glaube die haben auch Wisente. Aber das ist natürlich nur eine Möglichkeit.
(03.06.2013, 16:28)
WolfDrei:   @Mark Meier: Die letzten 5 Jahresberichte (noch ohne 012) geben über Wisentabgaben nur begrenzt Auskunft. 07: geb. 3,0; 08: geb. 3,0; 09: geb. 0,1: 1,0 nach Hoenderdael(NL), 0,1 nach Sosto; 0,1 nach Palic/Serbien; 10: geb. 1,2, 0,1 nach Chomutov; 11: geb. 0,2 . Unter Naturschutz werden die vom TP geführten Zuchtbücher und die Geldspenden für Projekte genannt. Über den Verbleib des Bullenüberschusses fand ich bisher keinen Hinweis.
(03.06.2013, 09:43)
Mark Meier:   Schöne Neuigkeiten, werden eigentlich die Wisente auch für Auswilderungen genutzt? Ich weiß zumindest, dass schon welche in große Tiergehege abgegeben wurden - vielleicht dann auch an den Internationalpark Unteres Odertal.
(02.06.2013, 18:19)
WolfDrei:   Heute bei einer "Affenführung" und strömendem Regen gesehen: erste Geburten bei Wisent und Kulan.
(02.06.2013, 17:35)
Mark Meier:   Ich glaube nur einen Vogel mit diesem Namen will keiner der Tierpark-Verantwortlichen auf dem Gelände haben. Denen reicht sicher schon ein anderer schriller Vogel mit dem Namen ;)
(02.06.2013, 00:25)
Michael Mettler:   Kann ich nicht beurteilen, ich verfolge die Vorwürfe nur sporadisch aus der Ferne und assoziiere den Namen Hämmerling noch immer eher mit einer südamerikanischen Vogelart. Die ist allerdings für ihre lauten Rufe bekannt ;-)

(DAS wäre doch mal ein netter Import für den Tierpark...)
(01.06.2013, 22:34)
Mark Meier:   Ich würde trotzdem eher davon ausgehen, dass dieser Stand (noch) aktuell ist als davon, dass Frau Hämmerling mal wirklich Recherche betrieben hat. Sie behauptet zwar ziemlich viel, aber sie kennt/ bzw. nennt dann doch nur sehr selektiv die Fakten.
(01.06.2013, 15:49)
Michael Mettler:   @Mark Meier: Nur noch mal betont - mein letzter Kenntnisstand bezüglich der Giraffen ist Stand Frühjahr 2009 (= Erscheinungsdatum des 2008er Zuchtbuches). Somit weiß ich also nicht, ob der Tierpark noch immer im EEP ist (deswegen mein einleitender Satz im letzten Beitrag) - man kann ja aus einem EEP auch austreten (wie es der Berliner Zoo mit dem Elefanten-EEP gemacht hat) und vielleicht auch
ausgeschlossen werden.
(31.05.2013, 20:26)
Mark Meier:   Ich kann wohl mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit das vorläufige Aus für die nächsten Schritte aus dem Masterplan verkünden, zumindest ohne die Klassenlotterie werden sie so schnell nicht kommen und die hat ja gerade erst wieder zwei Projekte beim ABH finanziert. Berlin hat nach dem neuen Zensus 2011 nur 3,3 statt 3,5 Mio Einwohner. Deshalb wird es künftig ca. 470 Mio weniger aus dem Länderfinanzausgleich geben und für die vergangenen Jahre muss fast 1 Mia zurückgezahlt werden. Nussbaum: Es gibt KEINEN Spielraum für Ausgaben und neue Steuern müssen eingesetzt werden. Neben der geplanten Stadtbibliothek und Kunsthalle in anderen Bezirken wird das also sicher auch das Aus für das erhoffte Spieledorf, den neuen Eingangsbereich etc. bedeuten. Auch die nächsten Verhandlungen über die Fortführung der Zuwendungen dürfte "spaßig" werden. Berlin ist mehr arm/ pleite und weniger sexy denn je wie ich fürchte...
(31.05.2013, 19:41)
Mark Meier:   @MM: Ah ok, dann hatte ich offenbar auch hier den falschen Stand bzw. bin einer Närrin aufgesessen. Hämmerling hat nämlich u.a. bei den Giraffen beklagt, der Tierpark sei wegen der Hybriden NICHT im zugehörigen EEP - darin habe ich dann auch den plausiblen Grund für die eigenen Giraffenexporte gesehen. Da die Dame aber (absichtlich?) sehr viel durcheinander bringt und auch vieles einfach nur unterstellt, vertraue ich da eher auf Ihre Ausführungen. Danke also nochmals. Leider ist das Verhalten von Seiten des Tierparks also in diesem Fall trotzdem nicht wirklich verständlich bzw. um so weniger verständlich. Übrigens behauptet Hämmerling auch, dass das Dickhäuterhaus für eine Art umgebaut werden könnte, wenn man die Manatis rausnimmt. Auch das habe ich öfters widerlegt bekommen (man könnte wohl in der Mitte den Boden absenken aber das ginge wohl trotzdem nicht wegen der Winkel usw. und die Statik am Dach ist wohl zu anfällig für die Tiere).
(31.05.2013, 18:50)
WolfDrei:   Nun etwas Tierisches: erst jetzt sah ich, daß eine der Weißlippenhirsch-Kühe nicht nur so, sondern Weißnasenhirsch heißen müßte.
(31.05.2013, 16:37)
Michael Mettler:   @Mark Meier: Falls sich daran in den letzten paar Jahren nichts geändert hat, nimmt der TP längst am Giraffen-EEP teil; es werden nämlich alle Unterarten und auch die Hybriden im selben EEP gemanagt. Ziel des EEP ist es, Hybriden allmählich aus der Zucht zu nehmen; dazu wurden zunehmend reine Bullen- und Kuhgruppen gegründet, die zum Auffangen von Hybriden ohne weiteren Zuchteinsatz dienen. Dazu sollten vor allem auch Neuhalter ohne bisherige Giraffenerfahrung dienen, aber selbst altehrwürdige Zoos wie z.B. Antwerpen (nur noch Kühe) schlossen sich diesem Projekt an. Die vorherige EEP-Koordination (mein letzter Stand ist der von 2009, damals lag das EEP noch in Rotterdam) "erlaubte" damals wegen der großen Nachfrage nach Giraffen im EEP durchaus noch den Einsatz von Hybridkühen zur Zucht, wenn sie wenigstens mit einem reinblütigen Bullen verpaart wurden. Zweck der Übung: So konnten überzählige reinerbige Bullen schon mal auf Zuchttauglichkeit getestet werden - mit der Option für die umstellenden Zoos, dann baldmöglichst auch die Kühe durch reinblütige ersetzen zu können. All das hatte allerdings "nur" Empfehlungscharakter; der EEP-Koordinator hätte den Zoos ihre Hybriden nicht einfach wegnehmen können, sondern war auf Kooperationsbereitschaft angewiesen.

Nun sind sowohl die Giraffen im TP als auch die Netzgiraffen im Zoo nicht reinblütig, und beide Haltungen wurden nicht "umgebaut" - im Falle des TP hätte das ja wie beschrieben sogar erst mal nur den Austausch des Zuchtbullen gegen einen reinblütigen bedeuten müssen, er hätte aber als erfahrener Halter auch gute Chancen gehabt, auf einen Sitz eine komplette neue Zuchtgruppe durch das EEP zusammengestellt zu bekommen.

Zudem gaben sowohl TP wie Zoo Nachzuchten ohne Rücksprache mit dem EEP ab, auch aus dem EEP-Mitgliederkreis hinaus (obwohl es innerhalb des EEP freie Plätze dafür gegeben hätte) - so wurde es in den damaligen Zuchtbüchern geschildert.
(31.05.2013, 13:22)
Mark Meier:   Die Frage nach dem Wollen oder Dürfen ist sicher interessant. Dazu kann ich natürlich auch nichts sagen, aber insgesamt habe ich durchaus den Eindruck, dass der TP die Kooperation mit diversen EEPs und auch internationalen Zoos produktiv betreibt. Insgesamt wird dieser (sicher laienhafte) Eindruck eben nur durch Ausnahmen wie bei den Giraffen getrübt, wo es sich wohl nachweislich nicht um unterartenreine Tiere handelt und wo dieser Umstand nach dem Bekanntwerden (der TP ging ja selbst zunächst von unterartenreinen Tieren aus) leider bisher nicht zu einer Umstellung der Zuchtgruppe auf unterartenreine Tiere geführt hat. Das hätte vielleicht auch hier zu einem Einstieg in ein EEP führen können, die Anlage ist ja sehr gut für eine kopfstarke Zuchtgruppe geeignet. Ich weiß nicht welche Auflagen es bei EEPs sonst noch so gibt.
(31.05.2013, 04:14)
Michael Mettler:   Habe noch ein bisschen herumgesucht: Für die im letzten Beitrag genannten Arten der ISBs gab es auch jeweils EEPs im Tierpark, Koordinator war jeweils der Zuchtbuchführer. Wenn EEPs an die Institution vergeben werden, hätten sie doch eigentlich im TP bleiben können - sind sie aber nicht.

Im Zoo sieht es übrigens vergleichbar aus: Zu schon sehr viel älteren ISBs (Gaur, afrikanische Nashörner) kamen Anfang der 90er Jahre zwei EEP-Führungen hinzu (Gaur, Spitzmaulnashorn), dazu das EEP Asiatische Goldkatze. Auch diese EEPs werden inzwischen von anderen Zoos koordiniert.

Wollten die Berliner Gärten nicht mehr, oder durften sie nicht mehr?
(30.05.2013, 23:15)
Michael Mettler:   Übrigens stammt die ISB-Führung für Halb- und Wildesel noch aus Vor-EEP-Zeiten (die ersten EEPs wurden 1985 eingerichtet), auch das Meso-ISB (ab 1987) datiert noch aus DDR-Zeiten und somit Dathes Ära, das Vietnam-Sika-ISB kam bereits 1993 hinzu.
(30.05.2013, 21:34)
Mark Meier:   Danke auch für diese Ausführungen. Ich persönlich denke schon, dass Erhaltungszucht (wie auch immer sie koordiniert ist) letztlich primär dazu dienen sollte, komplementär zum Schutz der Lebensräume (oder aber wenn in-situ-Projekte gerade nicht möglich sind) genetische Reserven zu schaffen. Wenn im schlimmsten Fall eine Population komplett ausgestorben ist (wie auch die Bartgeier in einem bestimmten Verbreitungsgebiet) kann man die Tiere dann nach entsprechender Vorbereitung des Lebensraums/ Schaffung von Schutzgebieten wieder ansiedeln. Bei manchen Arten ist das natürlich nur schwer überhaupt möglich. Ich habe mal mit einer Pflegerin gesprochen, die mir erzählt hat wie aufwändig das allein schon bei Greifvögeln ist! Will nicht wissen, wie es wäre im Notfall wieder Java-Leoparden o.Ä. aus zu wildern.
(30.05.2013, 20:01)
Michael Mettler:   @Mark Meier: Sehe ich genauso wie WolfDrei - Zuchtbuchführung ist eine sehr aufwändige Arbeit. Auch ich habe mich schon mit Zuchtbuchführern darüber unterhalten und bei eigenen "Stammbaum"-Recherchen selbst zu spüren bekommen, wie viel Arbeit damit verbunden ist. Das "nur" in meinem Beitrag soll deshalb auch keineswegs abwertend gemeint sein, sondern lediglich bedeuten, dass ein EEP quasi höherrangig ist als ein ESB. Übrigens gibt es "unterhalb" des ESB noch die Möglichkeit eines so genannten "Monitoring Studbook", das bei Bedarf zu einem ESB hinaufgestuft werden kann.

Pauschalkritik in Sachen Artenschutz habe ich übrigens gar nicht geäußert. Und Erhaltungszucht ist nicht unbedingt gleichbedeutend mit der Rettung bedrohter Arten. Ziel kann auch schlichtweg sein, eine sich selbst erhaltende Zoopopulation am Laufen zu halten, weil Importe aus dem Heimatgebiet nicht mehr möglich sind - sowas kann auch für nicht unmittelbar bedrohte, aber z.B. didaktisch wichtige Zootierarten gelten.
(30.05.2013, 19:45)
WolfDrei:   @Mark Meier: Ohne in die Diskussion groß einzusteigen: bezüglich der Verantwortung möchte ich relativieren, der Aufwand aber dürfte nicht gerade gering sein! (ich kenne die beiden genannten Zuchtbuchführer seit 50 bzw etwa seit 40 Jahren und entsprechend die mit ihrer Arbeit verbundene Mühe).
(30.05.2013, 18:24)
Mark Meier:   Ich bedanke mich ebenfalls. Mir war die Unterscheidung so nicht geläufig. Trotzdem bleibe ich dabei, dass eine Pauschalkritik gegen den Tierpark in Sachen Artenschutz (wie sie z.B. von Frau Hämmerling vorgebracht wurde) nicht angemessen ist. Natürlich kann man dem TP vorwerfen, dass er bei einigen Arten nicht an EEPs teilnimmt und/ oder auf unterartenreine Gruppen umstellt. Aber man sollte dann dennoch würdigen, dass er eben doch an vielen EEPs und internationalen Zuchtprogrammen teilnimmt und sogar an Auswilderungsprojekten beteiligt ist. Ob das Führen von Zuchtbüchern im Vergleich zum Leiten eines Zuchtprogramms eher unwichtig ist kann ich hingegen nicht beurteilen. Sicher ist es aber vergleichsweise deutlich weniger Aufwand und Verantwortung.
(30.05.2013, 15:20)
BjörnN:   Herr Mettler, danke für die Ausführungen. Es scheint tatsächlich so zu sein.
(30.05.2013, 15:09)
Michael Mettler:   @Mark Meier, eins vorweg: Ich zweifele die züchterischen Erfolge überhaupt nicht an. Aber die Themen EEP/ESB/ISB lohnen mal ein genaueres Hinschauen.

Zunächst mal ist ein ZuchtBUCH noch kein ZuchtPROGRAMM, sondern nur eine von dessen Grundlagen. Zuchtbücher sind für sich betrachtet nur Datensammlungen, keine Zuchtplanungen. Somit koordiniert ein Zuchtbuchführer an sich kein Zuchtprogramm. Ausnahmen (quasi eine Übergangssituation von ESB zu EEP) gibt es, z.B. beim Dikdik-ESB.

Als der frühere hannoversche Zootierarzt Knieriem vor seinem Wechsel nach München stand, schilderte er auf Nachfrage, wie es denn nun mit dem Drill-EEP weitergehe, den Unterschied zwischen EEP-Koordination und ESB-Führung: Ein EEP wird an die Institution vergeben (also an einen Zoo), ein ESB ist personengebunden. Zuchtbuchführer und EEP-Koordinatür müssen also nicht die selbe Person und können sogar in verschiedenen Zoos tätig sein. Verlässt ein Zuchtbuchführer seinen bisherigen Zoo, wandert das personengebundene Zuchtbuch automatisch mit ihm mit (außer, er gibt die Zuchtbuchführung ab). Die Verlagerung eines EEP von einem Zoo zum anderen wird hingegen von der EAZA entschieden. Wie es mit einem ISB läuft, weiß ich nicht, aber ich vermute anhand einiger Fälle ebenfalls Personen- statt Institutsbindung.

Das ESB (nicht EEP) Kräuselscharbe wird also, wenn man spitzfindig ist, nicht VOM Tierpark geführt ("führen" wohlgemerkt im Sinne von Buch führen, nicht von "leiten"), sondern lediglich von einem TP-Mitarbeiter. Gleiches gilt dann wohl auch für die vier genannten Huftier-ISB, wobei die Zuchtbuchführer Pohle und Rudloff m.W. mittlerweile im Ruhestand sind. Aktuell scheint die Homepage ohnehin in dieser Beziehung nicht mehr zu sein, denn das Spitzmaulnashorn-ISB wird seit einiger Zeit von einem TP-Mitarbeiter (Christian Kern) geführt.
Mit dem Spitzmaulnashorn-EEP (und damit der Koordination des Zuchtprogrammes) ist dagegen der Zoo Chester von der EAZA beauftragt (Somali-Wildesel: Basel, Kulan: Krakau, Vietnam-Sika: Ostrava, Mesopotamischer Damhisch: Kronberg), und in anderen Kontinenten kümmern sich die dortigen regionalen Zuchtprogramme um die Tierarten.

Ich lasse mich gern korrigieren, aber nach diesem Kenntnisstand scheint der TP Berlin (ebenso wie der Zoo) tatsächlich kein einziges Zuchtprogramm zu koordinieren - deshalb meine interessierte Nachfrage bezüglich der Chaco-Pekaris. Dass beide Einrichtungen an Zuchtprogrammen TEILNEHMEN, streite ich überhaupt nicht ab. Um einen Vergleich zu ziehen: Es macht schon einen Unterschied, ob man in einem Verein nur Mitglied ist und seine Ziele mitverfolgt (was ja nicht negativ ist), oder ob man die Verantwortung einer Vereinsführung übernimmt (und auch übernehmen darf!) und selber Weichen stellt.
(30.05.2013, 14:10)
Mark Meier:   Naja, 120 EEPs sind bei gut 800 Arten mE unabhängig von jeder Diskussion eine verdammt gute Quote und viel weniger Arten haben andere Zoos auch nicht, die meisten Arten in Berlin findet man immer noch im Aquarium oder im Naturkundemuseum ;) Zudem sind bei den 120 manche internationale Zuchtprogramme wie bei den Felsenkängurus oder eben den Chaco-Pekaris aber auch andere seltene und genetisch wertvolle Tiere wie z.B. Java-Leoparden oder Goldtakine ohne Zuchtprogramm nicht mit drin. Laut Homepage leitet übrigens allein der Tierpark neben dem EEP Kräuselscharbe noch vier internationale Zuchtbücher(ISB): Somali-Wildesel, Asiatische Halbesel, Vietnam-Sikahirsch und Mesopotamischer Damhirsch

Weiterhin heißt es auf der Website:

Im Tierpark Berlin geborene Vertreter folgender Tierarten wurden zur Wiederauswilderung in den vergangenen Jahren zur Verfügung gestellt: Habichtskauz, Bartgeier, Europäische Wildkatze, Mhorrgazelle, Säbelantilope, Mendesantilope, Przewalskipferd und Alpensteinbock.

http://www.tierpark-berlin.de/tierpark/tiere-wissenswertes/artenschutz/artenschutzprojekte.html
(30.05.2013, 09:33)
Michael Mettler:   @Mark Meier, ich könnte jetzt auch ketzerisch sagen: Wer auf möglichst große Artenvielfalt (und darunter auch prestigeträchtige Pfleglinge) aus ist, kommt eben an EEPs kaum noch vorbei...

Bezeichnend finde ich, dass beide Berliner Einrichtungen trotz ihrer Größe und ihres Eigenanspruchs bezüglich ihrer Position in der Zoowelt selber kein einziges EEP koordinieren. Selbst bei den ESBs, die m.W. nicht institutions-, sondern personenbezogen vergeben werden, schlägt gerade mal ein einziges für Berlin zu Buche (Kräuselscharbe, Martin Kaiser im TP) - so sieht es zumindest in der Liste auf der EAZA-Homepage aus, die mit Stand 2011 unterschrieben ist.

Auch mir ist bekannt, dass es Qualitätsunterschiede unter den Koordinationen von EEPs geben soll (war hie und da auch schon mal Thema im Forum). Allerdings wird ja auch niemand davon abgehalten, mit gutem Beispiel voran zu gehen. Oder etwa doch...?
(29.05.2013, 23:26)
Mark Meier:   Davon abgesehen nimmt der Tierpark an 120 EEPs sowie anderen Internationalen Zuchtprogrammen teil. Das ist sicher mehr als die meisten anderen Zoos tun. Und wie gesagt kommt es sogar teilweise zu Auswilderungen (auch bei Nashörnern aus dem Zoo!). Von daher bin ich schon überrascht, wie negativ die Zuchtprogramme der berliner Zoos mitunter betrachtet werden. Das ist sicher auch ein Kommunikationsproblem, wenn Tierschutzaktivisten und einige berechtigte Kritikfälle (Hybrid-Zucht oder Inzucht) die ganze Außenwahrnehmung dominieren. In Wirklichkeit dürfte der Beitrag der berliner Tiergärten wohl gar bedeutsamer sein, als der vieler anderer Zoos (und auch anderswo gibt es Hybrid-Tiere wie bei Löwen etwa).
(29.05.2013, 21:04)
Mark Meier:   Stimmt auf den genauen Wortlaut hatte ich nicht geachtet. Aber auch wenn der Tierpark ein Programm aufbaut (und sei es in enger Abstimmung mit den Amis), dann wäre das mE sehr erfreulich. Zudem habe ich auch von anderen Quellen schon gehört, dass nicht unbedingt alle EEPs so toll geführt werden, dass sie als die beste Alternative zu anders koordinierten Bemühungen angesehen werden können.
(29.05.2013, 11:22)
Michael Mettler:   @Mark Meier: Ich würde mich freuen, wenn es so käme, erlaube mir aber eine gewisse Skepsis. Was wir hier gemeinhin unter europäischem Erhaltungszuchtprogramm verstehen, ist doch ein EEP - also ein von der EAZA eingerichtetes Zuchtprogramm. Es kam aber in verschiedenen Zusammenhängen (z.B. Elefanten oder Breitmaulnashörner) immer mal zum Ausdruck, was man in Berlin von solchen EAZA-Programmen hält.

Ist denn anderswo als in diesem vorliegenden Artikel schon Genaueres über das Projekt verlautet? Der Artikel spricht ja nicht von "Erhaltungszuchtprogramm", sondern nur von "Erhaltungszucht". Die wäre aber auch schon gegeben, wenn der TP seinen eigenen Bestand langfristig stabil erhält (!) und seine Nachzuchten nach eigenem Gutdünken an andere Zoos abgibt, ohne dass irgendeine zentrale Steuerung des Zuchtgeschehens erfolgt. Das jedenfalls verstand man VOR der Einführung der EEPs unter "Erhaltungszucht", und so ähnlich verfährt man ja in Berlin auch mit anderen Tierarten.

Die letztjährige PM über die Ankunft der Tiere (hier im Forum nachzulesen) kann man jedenfalls auch so deuten, als gehörten die Berliner Chaco-Pekaris noch zum amerikanischen SSP (nach dessen Vorgabe sie in zwei Gruppen aufgeteilt wurden). Vielleicht bleibt es also sogar dabei, dass nur Berlin als "Satellitenstandort" der amerikanischen Zucht beibehalten wird - was man ja selbst dann durchaus als europäische Erhaltungszucht bezeichnen kann...?
(29.05.2013, 10:06)
Mark Meier:   Den gleichen Artikel habe ich gerade eben bei den Artenschutzprojekten gepostet ;)

Schön, dass der Tierpark dieses Projekt nun auch unterstützt und sogar den Aufbau eines eigenen europäischen Erhaltungszuchtprogramms forciert. Letzteres hat mit den importierten Tieren und den ersten Jungtieren nun also bereits begonnen.
(29.05.2013, 09:14)
Tierpark Berlin:   Tierpark Berlin gelingt die europäische Erstzucht des bedrohten Chaco-Nabelschweines, unterstützt das Artenschutzprogramm Proyecto Tagua in Paraguay und begrüßt den Botschafter von Paraguay S.E. Raúl Florentín-Antola zur Namensvergabe.

Löwen, Elefanten und Giraffen – neben diesen bei Tierparkbesuchern bekannten und beliebten Tierarten pflegen Zoologische Gärten viele, für Besucher eher unscheinbare, zumeist aber hochbedrohte Tierarten und bemühen sich diese als Reservepopulationen über Generationen hinweg zu erhalten. Das Chaco-Nabelschwein, auch Chaco-Pekari oder Taguá genannt, zählt eben zu diesen Tierarten. Die Art wurde überhaupt erst zweimal nach Europa eingeführt: 1977 drei Exemplare in den Zoo Berlin, welche nicht eingewöhnt werden konnten und starben, sowie 2012 sieben Tiere in den Tierpark Berlin. Die sieben Tiere des Tierparks Berlin stammen aus verschiedenen Zoologischen Gärten der USA, u. a. San Diego, Los Angeles und Phoenix. In den USA wird die Art innerhalb eines Erhaltungszuchtprogramms koordiniert gezüchtet. Der Bestand umfasst dort etwa 80 Exemplare. Die sieben Tiere im Tierpark Berlin leben derzeit in zwei Gruppen, von welchen eine für Besucher zu sehen ist. Am 16. März 2013 wurden in dieser Gruppe zwei Junge geboren, welche leider nicht aufgezogen wurden.
In der zweiten Gruppe, welche für Besucher nicht zu sehen ist, wurden am 23. April 2013 Drillinge geboren, von denen nun zwei Jungtiere gesund aufwachsen. Es handelt sich bei diesen beiden Würfen um die europäische Erstzucht. Die beiden aufwachsenden Jungtiere und auch alle folgenden werden einmal den Grundstock für eine europäische Erhaltungszucht legen. Das ist umso wichtiger, als dass die Bestände des Chaco-Pekaris in ihrer Heimat, dem Chaco in Paraguay, Bolivien und Argentinien abnehmen. Anfang der 1990er Jahre lebten in Paraguay schätzungsweise noch 5000 Exemplare, heute gehen ansässige Biologen von nur noch 2000 - 3000 Tieren aus. Der Bestand in den beiden anderen Ländern ist unbekannt, aber wesentlich kleiner. Der Lebensraum des Chaco-Pekaris ist der Trockenchaco - ein trockener Dornbuschwald, der sehr artenreich ist, aber durch immer stärker werdende Rinderzucht in Paraguay in Weideland umgewandelt wird und somit für die Chaco-Pekaris und andere Tierarten verschwindet.
Die Zoological Society San Diego gründete daher 1985 eine Zuchtstation für das Chaco-Pekari in Paraguay. Bis heute wird diese Forschungs- und Zuchtstation namens Proyecto Taguá, in welcher derzeit 100 Tiere leben, von US-Zoos finanziell getragen. Es ist die einzige ihrer Art in ganz Südamerika. Seit 2013 beteiligt sich nun auch als erster europäischer Zoo der Tierpark Berlin an der finanziellen Unterstützung des Proyecto Taguá, zunächst für die nächsten drei Jahre. Das Geld wird für den Bau bzw. Ausbau von Gehegen und den Kauf von Medikamenten eingesetzt.
Aus diesem freudigen Anlass kommt der Botschafter der Republik Paraguay, S.E. Herr Raúl Florentín-Antola in den Berliner Tierpark und wird die zukünftigen Namen der beiden Jungtiere - ein Männchen und ein Weibchen - vergeben und gemeinsam mit Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Bernhard Blaszkiewitz die beiden Jungtiere der Öffentlichkeit vorstellen.

Foto: Carlos Frey
Botschafter Florentin-Antola und Direktor Blaszkiewitz mit den zwei Jungtieren.
(29.05.2013, 08:58)
WolfDrei:   Noch zur Eisbärenanlage: die hintere Hälfte vom Tunnel an bis zum Wasserfall ist nun asphaltiert, es fehlen noch die Seitenschutzgitter des Tunnelausganges.
Zu den Vögeln: beide Mandschuerenkraniche führen nun je ein Junges. In der Flugkuppel sitzen auch die afrikan. Nimmersatte auf einem Nest.
Anbei das Lamm der M-P-Schafe.
(28.05.2013, 18:42)
WolfDrei:   Nun was Positives: in der TP-Biblio liegt jetzt auch der Jahresbericht 012 vom TP vor. U.a wird unter Baugeschehen auch einiges zu den Verzögerungen der ABH-Renovierung gesagt. So har die zuständige Baufirma aufgrund poröser Schweißnähte die Kuppel nicht reparieren wollen, da sie nicht die Garantie für die Haltbarkeit der Gesamtkonstruktion übernehmen wolle - es wurde nach meinem Verständnis eine völlig neue Kuppel errichtet, so daß weiterhin alle damit verbundenen Bauteile nicht verschweißt, sondern "verschraubt" wurden. Auch wurde klar. daß der Luftaustausch verändert werden mußte, also 2 zusätzliche "Rohre" hinzukamen. Auch im Untergrund mußten alte Bauteile herausgenommen werden und ersetzt werden. Also Zeitverzug auch für alle anderen nachfolgenden Gewerke.
Zu der Marco-Polo-Geburt: Erstgeburt und welche Aufmerksamkeit der Mutter: sie immer zwischen Beobachter und Kind, kein Zulassen großer Nähe der Mitbewohne, beim Trinken des Lammes fester Stand der Mutter. Leider: die Saison für Berberhirschnachwuchs können wir wohl abhaken, alle Tiere sind auf der Anlage, kein Schildnachweis.
Javaleopardennachwuchs: erste Babyköpfe erschienen heute aus der Mutterbox - aber gleich zurück durch die Mama.
(28.05.2013, 17:21)
WolfDrei:   und sowohl im Spiegel als auch in einigen Berliner Tageszeitungen wird wieder dieser uralte Kaffee hervorgeholt, speziell jener von Frau Hämmerling, deren Meinung als die der Grünen angeboten wird.
(28.05.2013, 16:59)
Ingo Rossi:   Zoff statt Hoff natürlich...
(28.05.2013, 11:24)
Ingo Rossi:   Zoff statt Hoff natürlich...
(28.05.2013, 10:37)
Ingo Rossi:   @Mark Meier: “Juristen im Gehege - Hoff im Hauptstadt-Zoo: Der exzentrische Führungsstil des Direktors Bernhard Blaszkiewitz wird nun von einer internationalen Anwaltskanzlei untersucht“ so der Titel des Artikels. Inhaltlich geht es um die bekannten Vorwürfe seines Führungsstiles als auch die der Tierhaltung.
(28.05.2013, 10:20)
Mel:   Sehr agil und daher eine echte "Beobachtungsfreude".
(28.05.2013, 04:34)
Holger Wientjes:   Aber der TP hat neben den Tölpeln noch einen weiteren Bewohner: Heute kam das erste Marco-Polo-Schaf zur Welt ! (-:
(27.05.2013, 23:07)
Holger Wientjes:   Aber der TP hat neben den Tölpeln noch einen weiteren Bewohner: Heute kam das erste Marco-Polo-Schaf zur Welt ! (-:
(27.05.2013, 23:07)
Holger Wientjes:   Aber der TP hat neben den Tölpeln noch einen weiteren Bewohner: Heute kam das erste Marco-Polo-Schaf zur Welt ! (-:
(27.05.2013, 23:07)
Mark Meier:   Wundert mich, dass denen das die Aufmerksamkeit wert ist. Wen außerhalb Berlins interessiert das schon großartig? Oder geht es eher anhand von diesem exemplarischen Fall um Chefs und ihren Führungsstil?
(27.05.2013, 21:50)
Ingo Rossi:   Im neuen Spiegel sorgt der fragwürdige Führungsstil des Direktors mal wieder für Aufsehen und ist einen zweiseitigen Artikel wert.
(27.05.2013, 20:20)
Mark Meier:   Den Bericht ich leider verpasst. Aber der Hundetag im Tierpark soll wohl trotzdem gut besucht worden sein.
(27.05.2013, 18:57)
WolfDrei:   und dann war gestern bei Regen der gemeinsame Streik von ca 100 Mitarbeitern von Zoo und TP vor dem Löwenportal des Zoos. Darüber gab es einen kleinen Ausschnitt im RBB-Fernsehen.
(27.05.2013, 18:55)
Mark Meier:   Auf Facebook habe ich einen netten kleinen Bericht und ein paar Fotos zu einem Neuzugang im Tierpark gefunden.

Es sind...
...Trommelwirbel. TaTaTaTölpel

Vier adulte und zwei junge Basstölpel sind als Untermieter auf die Anlage der Brillenpinguine gezogen. Anscheinend gehen sie den Pinguinen noch etwas auf die Nerven (sie sind ihnen mangels anderer Felsen wohl gleich aufs Dach gestiegen...). Mal sehen, ob sich der Hausfrieden retten lässt.
(27.05.2013, 16:41)
Stefanie Fischer:   Wir hatten das Thema Streik damals in der Berufsschule. Grundsätzlich ist streiken erlaubt, nur wie macht man das als Tierpfleger? Zum Einen muss der Arbeitgeber eine Versorgung sicher zu stellen, wie er das macht kann den AN erstmal egal sein, kann ja auch fremde Tierpfleger für die Zeit einstellen. Das das kein Tierpfleger so macht ist natürlich klar.
Aber mit nur Futter und Wasser rein ist man sehr schnell fertig, bleiben die Gehege halt mal dreckig, davon stirbt auch kein Tier. Kommentierte Fütterungen gibt es nicht, Scheiben werden nicht geputzt, Wege nicht geharkt, also das geht schon.
Hat nur leider nicht so viele Auswirkungen wie wenn kein Bus mehr fährt und Sympathien kann man damit auch schlecht sammeln.
(24.05.2013, 21:51)
Heidemarie Busch:   Na, nun soll es tatsächlich Sonntag einen Warnstreik geben. Für 2 Stunden, von 12-14 Uhr, sollen die Beschäftigten ihre Arbeit niederlegen, das geht ja noch. Es wird vermeldet, dass drauf geachtet wird, dass es den Tieren gut geht.
(24.05.2013, 21:22)
WolfDrei:   zum Artikel der Bartgeierauswilderung: das Jungtier soll in die Cevennen überführt werden. Dort haben die Franzosen seit 1980 Gänsegeier wieder heimisch gemacht, so daß dort wieder einige Hundert(!) existieren. Anbei das diesjährige Bartgeierjungtier
(22.05.2013, 17:59)
Mark Meier:   Danke für die Antwort. Also erst mal weiter kein Umbau bei den Adlern. Sie scheinen ja fast absichtlich einen Umbau zu blockieren ;) Nachzuchten sind ja an sich ohnehin erfreulicher als Baustellen. Dazu gab es letzt auch einen tollen Artikel in der Berliner Zeitung: http://www.berliner-zeitung.de/berlin/tiergaerten-berlin-bartgeier-fuer-die-freie-wildbahn,10809148,22815316.html

Daher hoffe ich auch, dass im ABH bald wieder Normalität einkehrt. Ich wundere mich aber, dass noch nicht einmal Bauvorbereitungen für draußen getroffen werden. Wenn ich eine Aussage von Blaszkiewitz im Takin-Interview nicht falsch gedeutet habe, sollte zum ABH-Jubiläum im Juni die Halle fertig und der äußere Umbau in vollem Gange sein. Naja, hat vermutlich wieder mal der Zeitplan nicht gehalten...
(22.05.2013, 13:46)
WolfDrei:   @Mark Meier: Die Adlerhenne sitzt fest - schon auf Eiern? Am ABH wird man wohl erst die Tropenhalle vollenden - wenngleich man natürlich den Kran nutze könnte. Aber wird das dann die gleiche Firma sein?
@MM: Genau die Idee hatte ich auch, als ich eine ähnliche Anlage ja auch im Zoo bei den Bezoarziegen sah. Muß ja nicht gleich wie die Anlage am Grand Canyon sein.
(22.05.2013, 12:18)
Mark Meier:   @WolfDrei (oder andere): Gibt es eigentlich inzwischen einen neuen Öffnungstermin für die Tropenhalle im ABH und sieht es bei den Steinadlern oder den Außenanlagen der Raubkatzen schon nach Bauvorbereitungen aus?
(22.05.2013, 01:18)
Mark Meier:   Ich bin mir bisher auch nicht so ganz sicher, was der aufwändige Umbau überhaupt bringen wird. Aber abwarten: Vielleicht wird allein die neue Perspektive eine reizvolle Ergänzung. Schade finde ich es trotzdem, dass der mE wirklich schöne, großzügige und stimmige Zuschauerbereich der Anlage so irgendwie unterbrochen bzw. "gestört" wird.
(21.05.2013, 23:42)
Michael Mettler:   Liest sich irgendwie kompliziert mit dem Umbau. Wäre es nicht viel einfacher (und kostengünstiger) gewesen, eine erhöhte Aussichtsplattform mit Rampe zu bauen, so dass Rollstuhlfahrer und kleine Kinder einen Blick ÜBER statt durch die Grabenmauer hätten werfen können...?
(21.05.2013, 23:05)
WolfDrei:   Zur Fertigstellung des Fensters in der Eisbäranlage: hätte ja zu Pfingsten fertig sein können (Meinung eines Idealisten). Man bastelt jetzt an der Schutz-Gitterbrüstung, damit niemand in den Tunnelausgang stürzt, der Asphaltkocher scheint schon etwas Asphalt abgegeben zu haben, war ja auch Pfingsten dazwischen.
(21.05.2013, 22:30)
WolfDrei:   weiteres Zuchtgeschehen: 1 Markhorjungtier, ein 2. Kreishornschaf, eine 1. Addaxantilope.
Weiterhin: ein ehemals im TP befindliches Amurleo-Weibchen ist im Zoo verstorben (15 Jahre). Der aus dem Zoo im TP "zwischengelagerte" männl. Ozelot ist nach Stralsund geschickt worden.
(21.05.2013, 19:56)
Jennifer Weilguni:   Alles andere hätte mich auch gewundert, wenn nicht gar enttäuscht. Ich habe ja nun schon einige Tierpfleger kennenlernen dürfen und keinem einzigen von ihnen würde ich zutrauen, ein Tier zwecks Streik hungern oder dursten zu lassen.
(21.05.2013, 10:22)
WolfDrei:   Ich schließe mich den Äußerungen von MM und Herrn Meier´s an, speziell bezüglich der Punkte 1 und 2. Dazu eine Erinnerung zur Mitarbeiteranzahl im TP: In der DDR-Zeit betrug der 525 (sicherlich bei einem hohen Anteil an "Verwaltung"), am 31.12.2011 192! Jeder wird zustimmen, daß bezüglich der Arten-und Tiergesamtzahl sowie der bewirtschaften Flächen selbige nicht geringer geworden sind - im Gegenteil! Anbei noch ein weiterer Artikel aus der "Berliner Zeitung" von heute.
Schließlich noch ein tierischer Lichtblick: Nachwuchs bei den Nellore-Zebus.
(18.05.2013, 14:23)
Carsten Horn:   Ich hoffe mal, das regelt sich zügig, hab für nächsten Monat Berlin gebucht...

Um die Tiere mache ich mir dabei auch keine Sorgen, zumindest ein Notdienst wird hier die notwendige Versorgung sicher stellen...

Es reicht doch, wenn das Kassen-/Einlasspersonal in den Streik tritt, damit ist der Zoo zu, man übt Druck aus durch fehlende Einnahmen und ist im Fokus der Öffentlichkeit...
(18.05.2013, 13:00)
Michael Mettler:   Erstens würde ich "Tierparkmitarbeiter" nicht nur auf die Tierpfleger reduzieren. Schließlich ist dem Morgenpost-Artikel auch zu entnehmen, dass es sich auch um z.B. Zoo-Handwerker und Gärtner handelt, deren kurzzeitige Arbeitsniederlegung sich nicht zwingend auf die Versorgung der Tiere niederschlagen würde.

Und zweitens muss (und wird) ein Pfleger ja nicht gleich die Fütterung seiner Pfleglinge zwecks Arbeitskampf verweigern, wenn er stattdessen auch eine schlichte Reinigungsarbeit vorübergehend niederlegen kann, ohne dass seine Tiere deshalb gleich tot umfallen. Das ständig anfallende Scheibenputzen z.B. ist ja eigentlich eher Besucher- als Tierpflege, und wenn manche Gehege/Ställe/Volieren wegen störanfälligen Nachwuchses auch mal ein paar Tage ungereingt verbleiben können, dann sollte sowas auch ohne Nachwuchs darin mal möglich sein.

Über das Wohl der Zootiere bei einem Streik mache ich mir jedenfalls keine Sorgen. Dann eher über ein unzufriedenes Betriebsklima. Denn das kann sich auch OHNE Streik auf die Tierhaltung niederschlagen - Frustration führt schließlich zu Motivationsverlust.
(18.05.2013, 09:22)
Mark Meier:   Das ist ja das Prekäre. Wie soll man seine Interessen durchsetzen, wenn man selbst schon weiß, dass man die eigentliche Arbeit nicht ruhen lassen will und auch nicht wird (letzteres haben die Pfleger immer wieder betont)? Sie werden es wohl laut Medienberichten wie die Angestellten in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen machen und Kundgebungen durchführen, Infostände betreuen und Flyer verteilen. Die Zeit dazu müssen sie natürlich auch irgendwie rausschlagen, aber das soll wohl gehen auch ohne wichtige Aufgaben zu vernachlässigen. Im Übrigen haben die Pfleger in beiden Tiergärten gerade aber auch im Tierpark schon meine Sympathie:
1. Sie tun ihre Arbeit und das obwohl im Tierpark immer weniger Pfleger arbeiten, ohne dass die Arbeit dadurch weniger geworden wäre.
2. Selbst bei den Blaszkiewitz-Affären ist bisher sehr wenig Kritisches nach außen gedrungen. Man hört eigentlich primär von außen, dass die Stimmung nicht gut sein soll. Wenn das zutrifft, müssen die Angestellten einen hohen Fokus auf ihre Arbeit und trotz Unzufriedenheit ein gewisses Maß an Solidarität ihrem Arbeitgeber gegenüber haben - anderswo wird viel deutlicher Unmut geäußert!
3. 2009/10 gab es je 1,5% mehr seitdem nichts und vorher weiß ich es nicht. Da ist die Inflation von jährlich ca. 2% viel höher. Zum Vergleich: Die Politiker wollen ihre Gelder bald an die Inflation koppeln (und sicher noch einen Aufschlag dazu).

Also man sollte mE schon ein wenig über die Umstände und die Motive wissen, bevor man den Pflegern Pflichtvergessenheit vorwirft. Ich will auch nicht, dass der Tierpark unter den Streiks womöglich noch mehr leidet und auch höhere Gehälter werden wieder anderswo gespart, aber Arbeit muss auch angemessen bezahlt werden. Reich wird man mit so einem Job ohnehin nicht.
(18.05.2013, 03:57)
Jennifer Weilguni:   @Heidemarie
Das ist es ja, was mich wundert. Einerseits würde ich keinem passionierten Tierpfleger zutrauen, daß er seine Schützlinge einfach so im Stich lässt, andererseis ist es ja aber eben seine Hauptaufgabe, die Tiere zu versorgen. Welche Arbeit genau würde er dann also einstellen wollen, um Druck in Form von Streik ausüben zu können?
(17.05.2013, 22:38)
Heidemarie Busch:   Das auch Tierpfleger gut bezahlt werden sollten, steht außer Frage, da in einem Zoo nicht nur 'Dienst nach Vorschrift' möglich ist. Aber, ich stellt mir vor, das bei einem Streik auch u.a. Handaufzuchten allein gelassen werden. Wenn die Pfleger da wirklich mitmachen, ihre Zöglinge allein zu lassen, haben sie ihren Beruf verfehlt. Ich würde zum Streikbrecher !!! In der Berliner Morgenpost steht allerdings sie werden keine Tiere auf der Strecke lassen, das wäre ja auch noch schöner.
(17.05.2013, 20:31)
Jennifer Weilguni:   Streik im Zoo? Also die Aufgabe eines Tierpflegers besteht ja vor allem mal darin die Tiere zu füttern, zu tränken und ihre Anlagen, Käfige und Gehege zu säubern. Streik bedeutet demnach die Tiere müssen hungern, dursten und in ihrem Kot vergammeln?
Sorry, aber eine Arbeitsverweigerung auf Kosten der Pfleglinge kann und will ich nicht gutheißen.
(17.05.2013, 20:00)
WolfDrei:   In der heutigen "Berliner Zeitung" - ohne Kommentar. Oder hat das anderen Ortes schon gegeben?
(17.05.2013, 18:22)
WolfDrei:   3 Geburten bei den Milus,; die "Steinadlerin" sitzt fest auf dem Nest; ca 15 Flamingos ebenfalls. Interessante Fesstellung eines Pflegers: viele Geburten in diesem Jahr erfolgten "statistisch" später - als hätten die Muttertiere auf besseres Wetter gewartet. Ergebnis: bei den Mufflons sind die Jungtiere weitaus schwerer gewesen als in den Vorjahren - sie konnten sozusagen noch ca 2 Wochen weiterwachsen. Anbei : Schneekranich
(17.05.2013, 18:10)
Mark Meier:   Vielen Dank, WolfDrei, für die tollen Infos und das Bild. Ich habe mich schon ewig gefragt, ob es bei den Felsenkängurus diesmal endlich Weibchen waren. Ich hatte es ja eigentlich vermutet, aber nun habe ich endlich die Bestätigung!
(14.05.2013, 23:00)
WolfDrei:   zum Nstbau / Geburtengeschehen: Nestbau bei Waldrapp (4 Paare), Abdimstorch (3 Paare) und je einem Paar afrikan. Klaffschnabel und Hammerkopf sowie diverse Strohhalsibisse und austral Scharben.
Geburten: 1 Goldhandtamarin; millerweile 4 mesopotam. DH; 5 Mufflons; Beginn der Geburten beim Kreishornschaf/Arkal. Der indische Löwenmann (4.5 Jahre alt) aus Helsinki ist nun mit den 2 Nürnberger Weibchen zusammen, scheint aber weiter sehr schüchtern zu sein. Die Felsenkänguruhweibchen sind auf der Anlage, die beiden Männchen offenbar noch im Vorgehege. Die Berg-Riedböcke haben das gesamte Terrain erobert, halten sich fast ausschließlich im "angeschlossenen" Teil, da bebuscht, auf und sind kaum zu sehen (Bild); am Eisbärbecken-Tunnelbereich ist der südliche Teil planiert, ein Asphaltkocher stand dort(Pfingsten?)
(14.05.2013, 19:59)
Jan Beensen:   Kann man eine Pumahandaufzucht mithilfe eines Leopardenjungtieres vom Menschen auf Pumas zurückprägen?
Ich finde die Aktion klingt "windig" - aber ich habe von Großkatzenhandaufzucht auch keine Ahnung.
(14.05.2013, 18:49)
WolfDrei:   Wahrscheinlich des Rätsels Lösung: Man möchte dem Puma-Nachwuchsmädchen im direkten Kontakt zeigen, daß es außer weiblichen Pflegern auch noch andere Großkatzen gibt, ein Nachwuchsleo also diese Aufgabe bekommt.
(14.05.2013, 17:27)
Jan Beensen:   Warum lebt im ABH ein Puma mit einem Leoparden zusammen?
(12.05.2013, 16:08)
WolfDrei:   Die erste Chacogeburt, leider ohne Aufzucht-Erfolg, erolgte während der Hochwinterzeit - das Wildschweinhaus ist zu der Zeit nicht gerade "kuschelig" - schön, daß es jetzt geklappt hat. Bei den Nebelpardern hatte man den Nachwuchskater vor ca guten 2 Wochen abgesetzt - er fühlte sich zimlich verlassen und jammerte 2 Boxen weiter.
(10.05.2013, 15:12)
Henry Merker:   Laut der Zootierliste und dem Zoofreundeforum hat es bei den Chacopekaris gleich zweifachen Nachwuchs gegeben. Es handelt sich (sehr wahrscheinlich!!) um die Europäische Erstzucht bei dieser Art! Ich drücke die Daumen, dass alles gut verlaufen wird.

Zudem sind zwei Weißbrauenkuckucke aus Köln in den Tierpark gelangt.
(10.05.2013, 11:59)
Mark Meier:   Es gibt bisher keine offizielle Bestätigung, aber ich habe es ebenfalls mehrfach gelesen. Es soll auch dreifachen Nachwuchs bei den Nebelpardern geben!
(09.05.2013, 23:08)
Christian Badneck:   Hallo, ich habe in einem anderen Forum gelesen, das es wieder Nachwuchs bei den Java-Leoparden geben soll. Kann das jemand bestätigen ?...falls ja weiß man bereits wie die Geschlechterverteilung ist ? Vielen Dank
(09.05.2013, 16:38)
Mark Meier:   Ein aktuller Bericht im Zoofreunde-Forum gibt einige Neuigkeiten:
-Die Eisbären sind wieder auf der Anlage, aber die Scheibe selbst ist noch umzäunt. Das Wasser reicht fast bis an die Unterkante der Scheibe.
-Die Weibchen bei den Brillenären haben viel Fell verloren
(03.05.2013, 20:54)
Mark Meier:   Dan hätte man sich das ganze Theater aber auch gleich komplett sparen können, das wäre die billigste Variante gewesen. Gerade bei einer solchen historischen und mE durchaus stimmigen und gelungenen Anlage würde ich entweder einen wirklich bedeutsamen Umbau vornehmen (wo es eine spürbare Verbesserung für die Tiere und oder die Besucher gibt), oder es ganz sein lassen bzw. nur vorsichtig sanieren und restaurieren.
(02.05.2013, 09:42)
Tierpark Berlin:   Baribal-Babys im Tierpark Berlin

Der Tierpark Berlin hat Bärennachwuchs zu vermelden: Am 3. Januar kamen zwei männliche Schwarzbären oder Baribals zur Welt. Die beiden Bärenbrüder mit den Namen „Koda“ und „Kenai“ brachten zunächst ein bärentypisches Geburtsgewicht von lediglich 250 g auf die Waage. Während der kalten Wintermonate wuchsen sie in ihrer Geburtshöhle abseits der Besucher zu verspielten Jungbären heran. Inzwischen wagen „Koda“ und „Kenai“ gemeinsam mit ihrer Mutter erste Ausflüge auf die Freianlage „Bärenschaufenster“ am Tierparkeingang, wo sie sich nun zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorstellen. Die Eltern „Jesper“ und „Rita“ kamen vor vier Jahren aus dem dänischen Zoo Ebeltoft nach Friedrichsfelde und zogen bereits im Folgejahr das Jungtier „Fargo“ auf. Dieser einst von Renate Künast bepatete Schwarzbär lebt inzwischen in einem niederländischen Zoo.

Der Baribal ist in Nordamerika von Kanada bis Mexiko weit verbreitet und die weltweit häufigste Bärenart. Als Lebensraum bevorzugt er Waldgebiete. Offenes Gelände wie Grasland und Tundra bewohnt der Schwarzbär nur dort, wo der größere Grizzlybär fehlt. Anders als sein Name es vermuten lässt, ist sein Fell nicht immer schwarz gefärbt, sondern kann je nach Verbreitungsgebiet von weiß über silbergrau bis zimtfarben variieren. In den Zoologischen Gärten Europas werden Baribals heute kaum noch gezeigt, weshalb sich der Tierpark Berlin umso mehr über die gelungene Nachzucht freut.

Foto: Carlos Frey
(02.05.2013, 08:22)
Michael Mettler:   Diese "Fenster"-Variante dürfte jedenfalls deutlich preisgünstiger sein als eine mit Unterwassereinblick, wo der Wasserdruck vermutlich wesentlich dickeres Glas nötig gemacht hätte. Außerdem kann der Besucher nun schön die Eisbärenanlagen in Zoo und Tierpark vergleichen, wo man doch in Berlin auf das Vergleichenkönnen so viel Wert legt :-)
(01.05.2013, 14:08)
Mark Meier:   @WolfDrei: Wie immer vielen, vielen Dank für die Informationen und Bilder. Die Anlage für die Bergriedböcke gefällt mir ziemlich gut, die Geburten und die Baufortschritte freuen mich auch. Leider gefällt mir die Scheibe bei den Eisbären nicht so wirklich. Etwas tiefer und deutlich breiter wäre sinnvoller gewesen, wenn man denn schon so massiv in diese historische Anlage eingegriffen hat...

@Michael Mettler: Ja, so kann man es auch sehen ;)
(01.05.2013, 09:22)
Michael Mettler:   Glaseinblick neben Eisendornen - ein nettes Nebeneinander von moderner und historischer Zootierhaltung auf wenigen Metern ;-)
(01.05.2013, 09:01)
WolfDrei:   Noch einige Bemerkungen: Das ABH scheint nun verglast zu sein. Erweiterung des Bergriedbockgeheges: etwas übertrieben habe ich wohl, aber verdoppelt hat sich die Fläche. Heute wurde, nachdem ein Hügel aufgeschüttet wurde, Gras ausgesät. Ansonsten könnte, von den Kronenkranichen kommend, noch eine Länge von 5o Meter zugeschlagen werden. Das Haus wäre dann von 2 Seiten vom Auslauf umgeben.
Bei den Leierhirschen ist ein neuer Bock aus Leipzig eingestellt, da, wie beschrieben von mir, der vorherige durch die Rosenstockschädigung nur noch ein einseitiges Geweih aufsetzte. Zum Einbau der Sichtscheibe für das Eisbärbecken die Aufnahme anbei: die Wasserhöhe wird maximal noch etwa 3o cm ansteigen.
(30.04.2013, 21:47)
WolfDrei:   Beim Durchlauf an Geburten gesehen (etwa seit Ende März - April neben den schon genannten Formen): 1 Nilgau; eine 2. Zwillingsgeburt Zwergmaras; noch ein Vietnam-Sika (5 nun); 1 Mhorrgazelle, 2 mesopotam. Damhirsche; 1 Sambar weiblich - anbei
(30.04.2013, 18:57)
Mark Meier:   Danke für die schnelle Antwort. Ich finde es recht interessant, dass man da jetzt plötzlich erweitert hat.
(27.04.2013, 09:08)
WolfDrei:   Auf dem Wege zu den Giraffen kommen links zunächst die Kronenkraniche, dann nichts, dann die Giraffenskulptur - und dann wäre noch etwas Platz zum Zuschlagen gewesen! Der Plan ist wirklich an dieser Stelle sehr komprimiert bzw. sehr großzügig.
(26.04.2013, 23:48)
Mark Meier:   Aber wie konnte man die Anlage so stark erweitern ohne die Wege zu überbauen? Vielleicht sieht man es auf dem Tierpark-Plan auch nicht korrekt dargestellt aber da sieht es ziemlich eng aus.
(26.04.2013, 21:45)
Holger Wientjes:   @WolfDrei: Danke für die Infos !!
(26.04.2013, 20:03)
WolfDrei:   Die Erdwölfe sind wieder genmeinsam auf der Anlage.
(26.04.2013, 18:40)
Mark Meier:   @Oliver Müller:

Ich kann mich jetzt nicht genau erinnern, meine aber dass es aktuell nicht auf der Prioritätenliste steht.

@WolfDrei: Das ist ja toll und auch interessant: Könnte das nicht vielleicht sogar schon ein Umbau für die Gerenuks sein???
(26.04.2013, 16:22)
WolfDrei:   E. collaris aus Hamerton/GB
(25.04.2013, 23:02)
Holger Wientjes:   Toll, dass man weitere Makis erhalten hat ! Ist auch bekannt woher die Tiere kamen ?

Wieviele Riedböcke gibt es momentan im TP und wird noch gezüchtet ?
(25.04.2013, 18:59)
WolfDrei:   Der Tierpark besitzt jetzt 3,1 Gelbbartmakis (Eulemur collaris). In der Nacht zum Dienstag gab es eine HusarenMK-Geburt - durch Zufall konnte ich das "Verspeisen" der Nachgeburt fotografieren - etwas irritierend, aber da werden auch Vegetarier zu "Fleischfressern".
(25.04.2013, 18:53)
WolfDrei:   Ansonsten wurde das Gehege der Bergriedböcke fast verdreifacht - Ausdehnung in Richtung Giraffenhaus.
(25.04.2013, 16:22)
Oliver Müller:   @Mark Meier:
Von dem Tropenhaus für Orang-Utans und Malaienbären war nicht die rede in der Presse?
(25.04.2013, 12:24)
Mark Meier:   Bei den Eisbären wurde jetzt ein Loch in die Mauer gestemmt und der Rahmen für die Scheibe ist schon drin (leider eher hoch nach oben statt tief nach unten und auch nicht sehr breit). Beim ABH wird weiter unter Hochdruck gearbeitet. Es waren viele Arbeiter auf der Baustelle und auch der Kran war im Einsatz. Die meisten Scheiben waren scheinbar schon drin. Mal sehen ob es dieses Jahr noch wird. Bei den Außengehegen habe ich hingegen bisher noch keine Aktivität feststellen können. Aus bisherigen Aussagen lässt sich aber indirekt schließen, dass im Juni auch hier schon Bautätigkeit zu erwarten ist und dass die Seite mit den Präriehunden wohl zuletzt dran kommt. Bei den Steinadlern ist weiterhin keine Bautätigkeit zu erkennen.

Ansonsten gab es nicht viel Neues zu sehen. Gibbons und Riesenschildkröten (sie seien stellvertretend für viele Arten genannt) waren nun draußen, die Bahn fuhr war aber noch fast leer. Insgesamt war es aber schon recht voll.

In der Presse ist aktuell zu vernehmen, dass Blaszkiewitz nicht vorzeitig abgesetzt wird (aber auch eine Vertragsverlängerung ist noch nicht aktuell). Zudem wurde wohl ein AKTUALISIERTER MASTERPLAN vorgelegt. Alle Medien nennen andere Aspekte. Die BZ will von einer geplanten Seilbahn und einem Indianerdorf beim Nordamerika-Areal gehört haben, Morgenpost und Tagesspiegel schreiben neben dem Spieldorf (soll 5 Mio € kosten) vor allem einem neuen Eingangsbereich am Bärenschaufenster Priorität zu. Dieser neue "Servicebereich" soll wiederum mit Bautätigkeit einhergehen und wurde dem Senat bereits vorgelegt. Der neue Empfangsbereich soll um die 4 Mio € kosten und ab 2014 gestaltet werden (wenn er denn durch kommen sollte).
(25.04.2013, 12:01)
Tierpark Berlin:   Nachwuchs bei der Uganda-Giraffe im Tierpark Berlin und die HOWOGE übernimmt die Patenschaft für Lotti und Eric

Am Nachmittag des 21. März 2013 wurde im Tierpark Berlin eine Uganda-Giraffe geboren. Wie alle Giraffen brachte auch Mutter „Lotti“ ihr Jungtier im Stehen zur Welt. Somit fiel das Jungtier etwas unsanft aus einer Höhe von zwei Metern in den mit Stroh gepolsterten Giraffenstall. Bereits zu diesem Zeitpunkt hatte das Bullkalb mit dem Namen „Eric“ ein giraffentypisches Gardemaß von 1,77 m. Nach 40 Minuten konnte „Eric“ stehen und auch wenn die ersten Gehversuche noch etwas wackelig waren, erkundet er inzwischen neugierig den großflächigen Laufstall im Giraffenhaus des Tierparks Berlin. Bei Gefahr findet „Eric“ Schutz zwischen den langen Beinen seiner Mutter, ganz so wie seine Artgenossen im natürlichen Lebensraum, wenn diese von Raubtieren wie Löwen oder Hyänen bedroht werden.
Die Uganda-Giraffe ist eine von neun Unterarten der Giraffe. Einst war sie von Kenia über den Sudan bis nach Uganda häufig anzutreffen. Heute existiert die letzte freilebende Population dieser Unterart mit 240 Tieren im Murchison Falls Nationalpark in Uganda. In Kenia hingegen findet man die Uganda-Giraffe nur noch in umzäunten Gebieten. Diese genetisch isolierten Giraffenherden haben meist weniger als 20 Mitglieder. In den europäischen Zoologischen Gärten werden etwa 350 Uganda-Giraffen gehalten, deren Zucht im Rahmen eines europäischen Erhaltungszuchtprogramms koordiniert wird.
Mit dem kleinen „Eric“ haben die Tierparkbesucher nun die Möglichkeit, eine 10-köpfige Herde dieser bedrohten Unterart mitten in Berlin zu beobachten.
Zur Übernahme der Patenschaft für Lotti und Eric wünschen wir der HOWOGE als wunderbarem Partner des Tierpark Berlins alles erdenklich Gute und viele tolle Begegnungen!

Foto: Carlos Frey
(19.04.2013, 15:42)
WolfDrei:   Und hier der erste Nachwuchs bei den westlichen grauen Riesenkänguruhs.
(16.04.2013, 15:37)
WolfDrei:   "Offensichtlich" ist der Mohrenmakinachwuchs männlich. Das Riesenseeadlerjunge schaut ab und an schon über den Nestrand.
(16.04.2013, 15:35)
WolfDrei:   Geburt bei den Mohrenmakis, Geschlecht noch unbekannt.
(13.04.2013, 16:37)
WolfDrei:   Zu den erfreulichen Geburten bei den Goldtakins noch eine Ergänzung (hatte ich vergessen): die erste Geburt war jene von der ersten Kuh, die also im TP gedeckt worden ist, das jetzige ist demzufolge aus Liberec "mitgebracht worden". Jetzt also 4,5 - langsam verliert man bei den Takins die Übersicht, zumal bei den Mishmis auch nocht etwas aussteht.
(11.04.2013, 16:26)
Mark Meier:   Auch bei den Goldtakinen gab es HEUTE noch eine Geburt. Ich konnte es fast nicht glauben, als ich vor dem Gehege stand und plötzlich noch ein zweites kleines Köpfchen zwischen den anderen Tieren erblickte. Auf dem Schild stand dann auch schon der Beleg. Jungtiere geboren am 22.3. und 11.4. Der Kurator den ich später an anderer Stelle traf, berichtete sichtlich erfreut dass es ein zweites Weibchen ist.

Nachwuchs gibt es aktuell auch u.a. 1x bei den grauen Riesenkängurus (noch im Beutel) und 2x bei den Bennets (eins noch im Beutel, eins schon draußen).
(11.04.2013, 15:22)
Tierpark Berlin:   Große Freude im Tierpark Berlin: erstmalig gleich zwei Jungtiere beim seltenen Sichuan-Takin geboren!

Der Tierpark Berlin ist international für die Haltung und Zucht des Takins, jenem urtümlichen Paarhufer aus den südöstlichen Ausläufern des Himalayas, anerkannt. Bereits seit 1974 hält der Tierpark Berlin den kleinen, dunkelbraunen Mishmi-Takin aus Burma. Seit 1980 konnte in Friedrichsfelde eine bis heute andauernde Erhaltungszucht dieser bedrohten Takinunterart aufgebaut werden. Im Jahr 2000 erhielt der Tierpark Berlin eine zweite Takinunterart, den goldgelb und grau gefärbten, großwüchsigen Sichuan-Takin aus der gleichnamigen chinesischen Provinz. Seinerzeit traf als Leihgabe ein junges Paar des bis dato in Deutschland gar nicht und in Europa nur im Zoo Rotterdam gehaltenen Sichuan-Takins aus dem Zoo Rotterdam ein. Leider entwickelte sich aus diesem Paar keine erfolgreiche Zuchtgruppe wie bei unseren Mishmi-Takinen. Ferner gab es innerhalb Europas keine weiteren Weibchen bei dieser Unterart als jene zwei im Tierpark. Aus diesen Gründen entschloss sich der Tierpark Berlin in Zusammenarbeit mit dem europäischen und nordamerikanischen Zuchtprogramm für diese Tierart, zwei unverwandte Weibchen aus den USA zu importieren. Die Wahl fiel auf die beiden 2004 und 2005 im Zoologischen Garten San Diego geborenen Kühe „Tai Guang“ und „Yang Guang“. Nach fast drei Jahren Vorbereitungszeit konnten „Tai Guang“ und „Yang Guang“ als Geschenk aus dem Zoo The Wilds in Ohio in eigens für sie angefertigten, sehr stabilen Transportkisten nach Frankfurt geflogen und von dort am 28. Januar 2013 in den Tierpark Berlin transportiert werden. Beide Tiere trafen wohlbehalten ein und nach Absolvierung der vorgeschrieben Quarantäne konnten beide Weibchen ohne Schwierigkeiten mit unseren drei alteingesessenen Sichuan-Takinen zusammengewöhnt werden.

Als Willkommensgeschenk brachte die tragend nach Berlin gekommene Kuh „Yang Guang“ am 3. März ein gesundes Bullkalb und die Kuh „Tai Guang“ am 4. März ein kräftiges Kuhkalb zur Welt. Beide Weibchen sind erfahrene Mütter und kümmern sich trotz neuer Umgebung zuverlässig um ihre Kälber. Takinjunge sind mit die niedlichsten Tierkinder und sehen mit ihrem dichten, dunkelbraunen Fell kleinen Teddybären nicht unähnlich. Die beiden Jungen entwickeln sich bestens, sind seit einigen Tagen mit der restlichen Herde auf der großen Freianlage für Besucher zu sehen und erhalten ihrer Heimat nach die chinesischen Namen „Bao Zhen“ und „Mei Li“. Ferner ist die nunmehr siebenköpfige Sichuan-Takingruppe derzeit einmalig in Europa und zeigt einmal mehr wie eng Zoologische Gärten international im Sinne der Arterhaltung zusammenarbeiten. Und das nicht erst seit heute: die Großeltern der beiden importierten Takinmütter waren 1986/1987 auf ihrem Weg von China in den Zoo San Diego für einige Monate als Transittiere in der Quarantäne des Tierpark Berlin!

Foto: Carlos Frey
(10.04.2013, 08:28)
WolfDrei:   Zur Demonstration der Farbunterschiede: rechts der TP-Bulle, links eine der San Diego-Kühe.
(09.04.2013, 21:30)
WolfDrei:   Endlich ein Bambi - eines von 4 Vietnamsika-Jungtieren
(09.04.2013, 20:26)
WolfDrei:   Weil wir bei Jungtieren sind: Flachlandpaka als Zugabe.
(09.04.2013, 19:55)
WolfDrei:   Und zum Vergleich das Goldtakinkalb (0,1)- eigentlich farblich kein Unterschied.
(09.04.2013, 19:47)
WolfDrei:   Heute war die offizielle Vorstellung der Sichuantakin-"Zugänge". Die beiden neuen Kühe sind etwas grauer als die TP-Tiere. Hier die beiden Jungtiere - 1,1.
(09.04.2013, 19:42)
Mark Meier:   Vielen Dank für die Information. Hier ist die offizielle Liste der Geburten und Schlupfe vom März:

März

Geburten
2 Silberäffchen
2 Husarenaffen
2 Kleine Maras
1 Tieflandpaka
25 Levante Wühlmäuse
5 Holländerkaninchen
7 Rote Sachsen
1 Wurf Oman-Falbkatzen
1 Zwergesel
8 Wildschweine
1 Alpaka
1 Trampeltier
1 Rothschildgiraffe
4 Vietnam-Sikahirsche
3 Heidschnucken
6 Zackelschafe
1 Rotkopfschaf
1 Somalischaf
1 Mongolenschaf
2 Walliser Schwarznasenschafe
4 Skudden
6 Zwergziegen
2 Sichuan-Takine
1 Goldtakin
1 Nilgauantilope

Schlupfe
5 Rotbauchspitzkopfschildkröten
4 Köhlerschildkröten
1 Roter Nachtreiher
1 Bartgeier
1 Riesenseealder
1 Königsgeier
2 Turkmenen-Uhus
6 Wellensittiche
5 Zebrafinken

(07.04.2013, 23:36)
WolfDrei:   Bei der heutigen Führung: die Goldtakins mit dem Nachwuchs sind nun in "Gruppe", laut Besuchermitteilung sind auch alle Sichuantakins (temporär?) auf der Freianlage, bei den Geborenen handelt es sich um 1,1. An Geburten noch: 1,0 Giraffe, Flachlandpaka; noch nicht erwähnt: Dingos am 5.1. Bartgeierschlupf vor ca 2 Wochen, gerade Schlupf beim Riesenseeadler.
(07.04.2013, 13:01)
Mark Meier:   @WolfDrei:

Ja, mit diesen Ausführungen zum Südostasienhaus, dem Nordamerika-Areal und einem perspektivisch zu erweiternden ABH sprichst Du einen großen Traum an, den ich für den Tierpark noch habe. Leider sehe ich aktuell kaum Chancen zu einer Realisierung...

Aktuell gibt es Ärger, weil bei den Elefanten wieder einen Unfall passiert ist und dabei ein Pfleger verletzt wurde. Mal sehen ob jetzt am Dickhäuterhaus umgerüstet wird.
(05.04.2013, 22:15)
WolfDrei:   Die Neugeborene durch zwei Gitter fotografiert.
(03.04.2013, 16:55)
WolfDrei:   Und hier die Begrüßung eines neuen Erdenbürgers durch Onkel und Tanten: ein neugeborenes Gold-Takinmädchen.
(03.04.2013, 16:52)
WolfDrei:   Nachwuchs bei den arabischen Falbkatzen und den Silber-Krallenäffchen. Anbei der Atlashírsch.
(02.04.2013, 22:23)
Jörn Hegner:   ansonsten habe ich heute im tierpark berlin diese mittelamerikanischen langschwanzkatzen und palawan-bengalkatzen gesehen . es sind auch raritäten .
(29.03.2013, 20:40)
Michael Mettler:   Lässt man das "Süd-" weg, dann IST das ABH doch zumindest im Säugerbestand schon ein verkapptes Ostasienhaus, vom Amur bis zu den Sundainseln herunter. Die Tropenhalle ließe sich ganz leicht rein asiatisch besetzen (die Flughunde bilden eh schon ein beherrschendes Element), Jaguare ließen sich auf den Zoo beschränken, Geparden und Pumas dorthin oder anderweitig im TP-Gelände umsiedeln, und an die noch unbebaute Außenkante könnte man auch eine Freianlage für die Malaienbären bauen... Lediglich die für das Südostasienhaus angedachten Menschenaffen wären dann noch immer nicht im Bestand. Wobei man natürlich die Greifvogelvoliere zu einer Außenanlage und die Felsenhalle dahinter zu einer Innenanlage für Orangs unwandeln könnte ;-)
(27.03.2013, 16:44)
Oliver Müller:   Mein Beitrag bezog sich auf den von MM. Sorry, das hätte ich rein schreiben können. :-)
(27.03.2013, 15:41)
Oliver Müller:   Das stimmt. Dennoch habe ich die Hoffnung, dass zumindest auf Gesamtberlin bezogen die Zahl der Großkatzen(unter)arten erhalten bleibt.
(27.03.2013, 15:35)
WolfDrei:   ps: in dem Artikel ist in keinster Weise auf die auszustellenden Arten eingegangen worden. Genannt wurden die energetischen Einsparungen, der "Wipfelpfad", die Probleme der denkmalsgerechten Sanierung und die Kosten (geplant 9,7 Millionen)für die jetzige Sanierung. Leider scheint die vor 2 Jahren Hoffnung-machende Planungs-Aussicht eines Südostasienhauses "eigefroren" zu sein - damit wären einige Problemfälle, die sich aus der artlichen Beschränkung im ABH ergeben würden, gelöst - auch wenn dann das Prinzip der Vergleichbarkeit von Arten/UA aufgeweicht würde (dorthin dann Hinterinder, Sumatraner, Javaleopard, Binturong, Nebelparder ?). Und gäbe es dann noch Nordamerika, wäre der Puma dort. Dann gibt es noch die beiden Seiten der Außenfelsanlage: das Loch im Felsen auf der Nordseite und die Südseite zwischen der Halle und den Geparden sowie die sterile linke (vom Haupteingang gesehen) Beton-Ostseite des hinteren Flügels (wobei ich die Unterbringungsmöglichkeiten im "Felsen" nicht kenne).
(27.03.2013, 15:32)
Michael Mettler:   Das galt in punkto Tigern allerdings für den Zoo bis vor einigen Jahren ebenfalls und wurde trotzdem nicht beibehalten.

Auch Arten wie Nebelparder und Binturong würden sich sicher über Außenkäfige nach dem Umbau freuen, was die Ressourcen für Großkatzen weiter verringern würde - zwei der eingezeichneten Außenkäfige sind immerhin auch deutlich kleiner als die anderen.
(27.03.2013, 14:44)
Oliver Müller:   Eine VErringerung des Artenspektrums fände ich extrem schade - war es doich gerade das Alleinstellungsmerkmal des Berliner Tierparks, dass man hier mehrere verschiedene Leoparden- und Tiger-UA vergleichen konnte (und Jaguare mit Leoparden).

(27.03.2013, 13:52)
Michael Mettler:   Wäre die Frage, ob nicht im Zuge der Abstimmung mit dem Artenspektrum des Zoos eine Verringerung des Großkatzensortiments im TP mit der Baumaßnahme einhergehen wird. Immerhin sind Jaguar, Javaleopard und Malaiischer (alias Hinterindischer) Tiger derzeit noch in beiden Haltungen vertreten.
(27.03.2013, 11:24)
Mark Meier:   Oder aber verschärfter Schichtbetrieb, was ich aber nicht hoffen will!

Übrigens ist auch zu sehen, dass die Präriehunde zukünftig links vor dem Haupteingang des ABH die Besucher erfreuen sollen. Finde ich ganz gut. Zusammen mit den oft bestaunten (und mitunter bekletterten) Löwenskulpturen dürfte das einen würdigen Auftakt zum ABH bilden und gerade auch die Kinder erfreuen.
(27.03.2013, 10:19)
Oliver Müller:   Das wären demnach acht Aussenkäfige - für Jaguare, Pumas, zwei Tiger-UA und drei Leoparden-UA sowie Schwarze Panther?
(26.03.2013, 21:59)
WolfDrei:   In der Märzausgabe der "Berliner Tiere" (herausgegeben von der "Berliner Woche" unter Mitarbeit der Förderer von Tierpark und Zoo ) wird die beiliegende Vorstellung von der Erweiterung der Außenkäfige des ABH angezeigt. Die Brehmhaussanierung (wohl noch ohne die Außenkäfige?) soll im Oktober abgeschlossen sein.
(26.03.2013, 21:45)
WolfDrei:   Beim schnellen Durchlauf an Jungtieren gesehen: wiederum 2 Zwergmaras, 2 HusarenMK,13 Wildschweine, 1 Schweinshirsch, 1 Goldtakin!
Der Berberhirsch hat bereits ein volles Bastgeweih (ungerader Siebenender)
(26.03.2013, 21:33)
Mel:   ja ,das waren sie und die Kleinen kann man ab und an im Vorgehege sehen.
(17.03.2013, 21:44)
Mark Meier:   Laut Zoofeeunde-Forum waren die beiden Sichuan-Takin-Kühe aus San Diego tragend und haben bereits je ein Jungtier geboren!
(17.03.2013, 21:40)
Mark Meier:   Ist mir danach auch gleich aufgefallen, ließ sich aber nicht mehr korrigieren...

Des weiteren soll wohl auch 2013 schon für das ABH gesammelt werden. Ich weiß aber nicht, ob nachdem das Röntgengerät bezahlt ist, oder gar komplett parallel. Nur: Wer wird schon für ein Röntgengerät zahlen, wenn ein Umbau des ABH auf der Agenda steht???

@Oliver Müller: Volle Zustimmung. Es ist eine Zumutung Gelder einzusammeln und dann nur so spärlich (und immer wieder reichlich spät) Informationen rauszurücken. Wie soll man sich da mit einem Projekt identifizieren?
(15.03.2013, 22:21)
Sacha:   @Mark Meier: "...wird 2012 für ein tragbares Röntgengerät gesammelt..." - dafür haben Sie aber offensichtlich schon eine Zeitmaschine;)
(15.03.2013, 09:17)
Oliver Müller:   Zumindest könnte das die Spendierlaune ankurbeln, wenn die Leute wissen, für WAS gmesammelt wird...
(15.03.2013, 08:36)
Mark Meier:   Der Fördererein hatte am 12.03. seine Sitzung. Im TP wird 2012 für ein tragbares Röntgengerät gesammelt. 2014 soll viel Geld für den Umbau des ABH gesammelt werden. Zum Umbau selbst gab es wohl keine Details, aber es wird auch INNEN umgebaut werden. Ich vermute, dass intern bereits eine Zusage der Klassenlotterie für einen Innenumbau besteht (die bisher zugesicherten 4 Mio sind allein für den Umbau der Außenanlagen bestimmt!). Denn sonst müsste man gar nicht erst anfangen, dafür zu sammeln. Es wäre aussichtslos.

Ich hoffe weiterhin, dass endlich mal eine öffentliche Bekanntgabe der wichtigsten Daten erfolgt...
(14.03.2013, 20:22)
Liz Thieme:   So nun auch die Daten zum TP:

Geburten
11 Baumwollratten
5 Meißner Kaninchen
1 Schweinshirsch
1 Steppenrind
1 Kaukasus-Zebu
1 Blauschaf
1 Skudde
1 Hissarschaf
2 Damaraziegen
8 Zwergziegen

Schlupfe
18 Bartagamen
3 Jemen-Chamäleons
8 Köhlerschildkröten
1 Gelbwangenschmuckschildkröte
1 Bauchstreifen-Erdschildkröte
2 Nashornpelikane
1 Tschaja
1 Perlhalstaube
4 Wellensittiche
16 Zebrafinken

durch Kauf oder Tausch
1 Pfeifschwan
1 Graukopfkasarka
6 Rotschnabelenten
2 Bergenten
1 Argentinische Ruderente
1 Weißwangenreiher
4 Palawan-Bengalkatzen

Einstellungen
2 Sudan-Geparden

Schenkungen
1 Manul
(12.03.2013, 19:15)
WolfDrei:   @Jan Jakobi: Über die Takins hatte ich schon am 12.2. über eine Auflistung der Takinhaltung bis 1999 etwas gesagt (dort auch der Literaturhinweis). Bei 50 Malaienbärengeburten wird darüber mit Sicherheit berichtet worden sein - muß mal schauen.
(08.03.2013, 17:32)
Mark Meier:   Ich glaube die neuen Außenanlagen am ABH werden Scheiben erhalten. Im aktuellen Takin steht, dass neben einer weiteren Verbesserung der Haltungsbedingungen auch "eine optimale Sicht in die Anlagen" Ziel der Umbaumaßnahmen sein wird. Leider immer noch nicht allzu konkret, aber immerhin...
(07.03.2013, 23:33)
Carsten Horn:   Eine Seekuh ist gestorben, ich meine letztes Jahr...
(07.03.2013, 21:53)
Jan Jakobi:   Leben noch alle fünf Seekühe?

Gibt es über die Seekuh-Haltung/Historie sowie über die Malaienbären- und Takin-Haltung/Historie Artikel im MILU?

Für Elefanten, Giraffen und Nashörner gibt es welche.
(07.03.2013, 19:43)
Tierpark Berlin:   Nachwuchs bei den Fettsteiß-Schafen im Tierpark Berlin

Vier Lämmer bei den seltenen Hissar-Schafen sind die ersten Frühlingsvorboten im Tierpark Berlin. Nachdem im Januar bereits zwei weibliche Tiere geboren wurden, kamen am 26. Februar zwei männliche Tiere auf die Welt. Noch wirken die erst vier Tage alten Lämmer klein und zerbrechlich, doch als ausgewachsene Schafböcke werden sie einmal bemerkenswerte 120 bis 150 kg auf die Waage bringen. Damit zählt das Hissar-Schaf zu den größten Schafrassen der Welt.
Benannt wurde das Hissar-Schaf nach seinem Ursprungsgebiet dem Hissar-Gebirge im Südwesten Tadschikistans. Diesen kargen Lebensraum kann das Hissar-Schaf nur dank seines Fettsteißes bewohnen. Dieser Fettsteiß dient ebenso wie ein Kamelhöcker als Energiereserve, um Zeiten des Nahrungsmangels zu überdauern. So konnte das Hissar-Schaf eine wichtige Existenzgrundlage für viele tadschikische Bauern bilden. Während in erster Linie ihr schmackhaftes Fleisch Verwendung fand, wurde die minderwertige, dunkelbraune Wolle zur Teppichherstellung verwendet. Besonders kräftige Exemplare dieser großen Schafrasse wurden zudem als Reit- und Tragtier eingesetzt. Im Zuge der auch in Tadschikistan einsetzenden Landflucht, verliert das Hissar-Schaf jedoch immer mehr an wirtschaftlicher Bedeutung, so dass es heute nur noch selten zu finden ist. Der Tierpark Berlin, der diese widerstandsfähigen Schafe seit 1983 pflegt, trägt mit seiner erfolgreichen Zucht zur Erhaltung dieser Haustierrasse bei. Die vier Lämmer mit dem Fettsteiß können ab sofort im Kindertierpark des Tierparks Berlin bestaunt werden.

Foto: Carlos Frey
(04.03.2013, 08:31)
Mark Meier:   @WolfDrei:

Bei den Eisbären ist jetzt zumindest der Weg zum Tunnel eingefasst worden, der Weg selbst muss aber noch eingefügt werden. Der Tunnel ist ja auch schon vorhanden und muss vermutlich nur noch verkleidet und mit Lichtern versehen werden (falls das geplant ist). Ansonsten fehlt natürlich noch die Sichtscheibe... Bei den Adlern ist mW weiterhin nichts passiert. Ziehen die noch den Nachwuchs auf?

Gespannt bin ich wie gesagt besonders auf die Pläne für das ABH. Vielleicht rücken die aber auch weiter nicht damit raus und wir müssen auf die Bauarbeiten warten. Dann kann man die Pfleger oder die Bauarbeiter fragen. Die sind nicht so zugeknöpft wie die TP-Leitung.
(26.02.2013, 22:50)
WolfDrei:   Noch waren die neuen Sichuan-Takins nicht zu sehen. Dafür sieht der älteste Goldtakinbulle schon recht golden aus.
(26.02.2013, 18:37)
Mark Meier:   Die BZ berichtet, dass der Senat die Planungen für das ABH abgesegnet hat. Kurz nach Blaskiewitz' Entlassung und schneller als dieser erhofft hatte. Ich hoffe wiederum, dass die besagten Pläne endlich mal publik werden. Immerhin soll es das Förderprojekt 2013 werden!
(25.02.2013, 17:54)
Mark Meier:   Blaszkiewitz wurde heute früh aus der Klinik entlassen und ist wohl schon an seinem Schreibtisch im Tierpark gewesen.
(22.02.2013, 14:15)
Mark Meier:   @WolfDrei: Danke auch für diese Bilder. Ich dachte schon, dass Gepardenweibchen würde abgegeben. So geht es natürlich auch. Aber züchten wird man ja so vermutlich nicht können. Es sind ja verschiedene Unterarten und ich weiß auch nicht ob das auf diesen Anlagen überhaupt geplant ist.
(21.02.2013, 04:48)
Tierpark Berlin:   Zweifacher Nachwuchs beim Binturong im Tierpark Berlin

Nach fast zwei Jahren Pause hat unser bewährtes Pärchen Binturongs „Vincent“ und „Fiona“ (geb. 2000 und 2001 im Zoo Halle) erneut für Nachwuchs gesorgt. Am 27. Januar kamen drei Jungtiere zur Welt, von denen allerdings ein Jungtier schwächlich war und kurz nach der Geburt starb. Die beiden verbliebenen Geschwister - ein Männchen und ein Weibchen - entwickeln sich unter der fürsorglichen Pflege des erfahrenen Muttertieres „Fiona“ sehr gut. Die derzeitige Köpermasse liegt bei 720 g für das etwas kleinere Männchen und 860 Gramm für seine Schwester. Die Jungtiere sind Nesthocker und verbringen die ersten acht Wochen ihres Lebens in einem Nestkasten in der Mutterbox, welche für Besucher nicht einsehbar ist. Es werden demnach noch etwa 4-5 Wochen vergehen, bis die beiden Jungtiere für Tierparkbesucher im Alfred-Brehm-Haus zu sehen sind.

Der Binturong, wegen des bärenähnlichen Aussehens auch Marderbär genannt, gehört zoologisch betrachtet zur Raubtierfamilie der Schleichkatzen. Mit fast einem Meter Kopf-Rumpflänge ist der Binturong zugleich auch der größte Vertreter seiner Familie. Eine weitere Besonderheit dieser Art ist der Wickelschwanz, der dem Tier vor allem beim Klettern dient. Dieser Wickelschwanz ist einmalig unter den Säugetieren der Alten Welt, in der Neuen Welt dagegen haben einige Säugetiere wie etwa Klammeraffen und Wickelbären eine solche „fünfte Hand“ ausgebildet. Binturongs sind reine Baumbewohner und leben in den tropischen Wäldern von Hinterindien, China, Malaysia, Borneo, Sumatra, Java und den Philippinen.


(Foto: Carlos Frey)
(20.02.2013, 11:24)
WolfDrei:   Und auch Erstsichtung im TP für mich: eine Margaykatze (der / die Margay???)
(19.02.2013, 17:14)
WolfDrei:   Und nun dazu - bei Schneematsch und 15 Minuten Andeutung einer Sonne - die beiden Geparden im Großgehege. Und das Weibchen dazu im Vorgehege.
(19.02.2013, 17:10)
Mark Meier:   Die beiden Sudan-Geparde (zwei Brüder aus Chester) sind nun im Vorgehege zu sehen. Was aus der Katze wurde (wohin sie abgegeben wurde), weiß ich nicht.
(18.02.2013, 21:06)
Mark Meier:   Weiß man eigentlich schon, welches Geschlecht die neuen Felsenkängurus haben?
(17.02.2013, 21:08)
Mark Meier:   @WolfDrei: Danke für die tollen Bilder. Ich komme leider momentan nicht so regelmäßig hin und da freut mich so ein Update immer sehr.
(17.02.2013, 17:53)
WolfDrei:   Laut Januarliste sind im TP 3 Felsenkänguruhs angekommen. Anbei ein Bild der Palawan-"Bengal"katze: etwas grauer als die Nominatform sollen sie sein, auch die Punktierung sei etwas anders. Fehlt eben der Direktvergleich.
(15.02.2013, 19:00)
Holger Wientjes:   Wenn das stimmt, also eine neue Unterart (P.b.heaneyi ??)
(13.02.2013, 18:08)
WolfDrei:   Höre gerade von einem Besucher des TP, daß es sich bei den "Bengal"-Katzen um Tiere von Palawan handelt - einem der äußersten Vorposten dieser Art. Der geografische Begriff "Bengalen" ist ja für diese Art bezüglich des Vorkommensgebietes mehr als "kleinteilig".
(13.02.2013, 17:51)
WolfDrei:   ein Margaykopf:
(12.02.2013, 17:34)
WolfDrei:   Noch zu den Sichuans aus Rotterdam: die beiden ersten Geburten (1,1) kamen in den TP - danach gab es in Rotterdam nur männlichen Nachwuchs.
Anbei ein Bild der Margays: entweder Kopf oder Schwanz.
Bei den Bengalkatzen - einer TP-Traditionsart - existiert wieder ein Paar, nachdem nach der Geburt und dem Aufkommen eines Tieres das hochbetagte Elternpaar starb.
(12.02.2013, 17:30)
WolfDrei:   Mit dem "Heruntersetzen" meine ich die Zucht der Mishmis aus dem TP in den USA
(12.02.2013, 10:20)
WolfDrei:   Laut MILU Heft 6, Band 9 (1999) von C. Pohle gab es am 1.1. 1999 in San Diego 5,5 Sichuan Takins - insgesamt in den USA 11,8, die offensichtlich alle vom Import über den TP-Quarantänebereich gingen. "Der San Diego Zoo erwarb zwischen 1987 und 1994 in China 3,2 Sichuan-Takins, von denen ein Bulle während der Quarantäne im TP Berlin starb"
Rotterdam importierte demnach 1995 1,1 (die Ausgangstiere für den TP). Nach der erfolgreichen Zucht der Sichuans in San Diego wurde die Zucht der aus dem TP stammenden Tiere "heruntergesetzt", wenn auch zum genannten Zeitpunkt in den USA noch 13 Tiere existierten (6,5). Ob danach noch Sichuans importiert wurden?
(12.02.2013, 08:48)
Henry Merker:   Aus den USA sind im Januar 1,1 Sichuan-Takine in dem Tierpark Berlin eingetroffen; eine extrem gute Nachricht, wie ich finde.
Weiß jemand von euch, ob die us-amerikanischen Sichuan-Takine "nur" von den 2,2 Tieren abstammen, die über den Tierpark Berlin nach den USA gelangten, oder gab noch weitere Ausgangstiere?
(11.02.2013, 20:51)
Tierpark Berlin:   Wertvoller Zuwachs für das Europäische Erhaltungszuchtprogramm:
zwei Blutbrustpaviane im Tierpark Berlin geboren

Am 23.11.2012 und am 3.1.2013 wurden im Tierpark erneut Jungtiere bei den Blutbrustpavianen geboren. Mutter des männlichen Jungtieres "Levi" von 2012 ist "Gina" (geb. 13.12.2005). Mutter des weiblichen Jungtieres "Josy" von 2013 ist Gabriele (geb. 8.7.1998). Vater der kleinen Blutbrustpaviane ist unser Zuchtmann "Aaron" (geb.17.12.2002), den wir 2008 vom Zoo Zürich übernommen haben. Blutbrustpaviane oder Dscheladas sind im äthiopischen Bergland endemisch und absolute Nahrungsspezialisten. Sie ernähren sich hauptsächlich von Gräsern und Wurzeln. Die imposanten Männer tragen einen ausgeprägten Schultermantel und sind mit ca. 20 kg Körpermasse fast doppelt so schwer wie die weiblichen Tiere. Nach einer Tragzeit von gut 6 Monaten bringen die Weibchen meist ein Jungtier zur Welt. Zwillinge sind äußerst selten. Die Säugezeit beträgt in der Regel 1,5 - 2 Jahre. Dscheladas sind übrigens die einzige Primatenart, bei der die Jungtiere gleichzeitig aus beiden Brüsten trinken können, da die Brustwarzen so eng beieinander stehen. Die Mitarbeiter des Tierparks freuen sich ganz besonders über die Nachzucht bei den Blutbrustpavianen, da diese Primatenart nicht nur im Freiland stark bedroht, sondern auch in Zoologischen Gärten ein seltener Gast ist. Weltweit werden in Tiergärten nur ca. 270 Dscheladas in 20 Zoos gehalten (19 in Europa, 1 in den USA). Der kleine Bestand wird über ein Internationales Zuchtbuch und ein Europäisches Erhaltungszuchtprogramm (EEP) gemanagt. Zuchtbuch- und EEP-Koordinator ist Herr Direktor Achim Johann vom Naturzoo Rheine. Mit der regelmäßigen Zucht von Dscheladas leistet der Tierpark Berlin einen besonders wertvollen Beitrag zur Erhaltung dieser außergewöhnlichen Primatenart.

Foto: Carlos Frey
(11.02.2013, 09:38)
WolfDrei:   Seit wenigen Tagen sollen die Margays (Baumozelot) mm Brehmhaus zu sehen sein: im Eingangsbereich in der linken verglasten Außenvoliere (Reihenfolge von links: Margay - Salzkatze - arab. Falbkatze.
(09.02.2013, 13:57)
Sacha:   @MM: Möglicherweise weil sie in Gruppen (noch) besser züchten und weil der TP Berlin insgesamt in Europa die meiste Erfahrung in der Takinhaltung und -zucht besitzt.
Ansonsten sehe ich es so wie Holger Wientjes. Wenn man schon Takine zeigen möchte, warum kompliziert, wenn man es mit den Mishmis auch einfacher haben kann. Und den meisten Zoobesucher ist die UA ohnehin egal (sofern sie sich überhaupt für diese Rindergemse interessieren). Dagegen wären bzw. sind Goldstumpfnasenaffen und natürlich Grosse Pandas für ONB viel attraktiver und darum nimmt man auch eher die bürokratische und vor allem finanziellen Schwierigkeiten in Kauf.
(01.02.2013, 16:35)
Holger Wientjes:   Takine sind ja leider für viele nur grosse Ziegen und die wenigen Planstellen für diese Tiergruppe in der Regel schon besetzt, z. B. durch Mishmis. Ich denke, wenn der ein oder andere Zoodirektor so könnte wie er wollte wäre auch hier die Nachfrage grösser.


(01.02.2013, 15:59)
Michael Mettler:   Zumindest ist die genetische Ausgangssituation ähnlich wie seinerzeit bei der Zoopopulation der Mishmi-Takine: Ein Paar. Wenn aber wirklich größeres Interesse der europäischen Zoowelt an Goldtakinen herrschen würde, sei die Frage erlaubt, warum die Nachzuchten aus Liberec fast alle nach Berlin gingen.
(01.02.2013, 14:42)
Tierpark Berlin:   Fortan gibt es sieben Goldtakine im Berliner Tierpark zu sehen!

Vor drei Jahren erhielt der Tierpark Berlin im Rahmen einer Zuchtleihgabe vom tschechischen Zoo Liberec erstmalig drei Goldtakine (Budorcas taxicolor bedfordi). Damals waren diese drei Goldtakine die ersten, welche jemals in Deutschland zu sehen waren. Im Rahmen der Zuchtgemeinschaft zwischen dem Zoo Liberec und dem Tierpark Berlin wechselten in der letzten Woche nun vier weitere Goldtakine in den Berliner Tierpark und verstärken die Herde nun auf insgesamt sieben Tiere. Bei den vier wertvollen Neuzugängen handelt es sich um die anderthalbjährigen Halbbrüder „Kim“ und „Lino“ sowie das 2006 geborene Weibchen „Cadence“ mit ihrer neun Monate alten Tochter. Die vier Neuankömmlinge konnten ohne Schwierigkeiten mit den drei alteingesessenen Tieren zusammengewöhnt werden und gerade die Männchen mit ihrem goldfarbenen Fell bieten im Schnee ein eindrucksvolles Bild.

Der Goldtakin ist die nördlichste der drei Unterarten des Takin und kommt ausschließlich in der zentralchinesischen Provinz Shaanxi im Qinling-Gebirge vor. Dort besiedelt der Goldtakin gemäßigte Laub-, Laubmisch- und Nadelwälder zwischen 1500-3700 m Höhe. Kennzeichnend und namensgebend ist sein gelbliches bis strohfarbenes Fell, bei den Männchen ist es besonders intensiv gefärbt und wirkt fast goldfarben. Diese wunderschöne Färbung ist der Grund, warum der Goldtakin in Verbindung mit dem sagenhaften Goldenen Vlies gebracht wird, welches Jason aus dem Kaukasus nach Griechenland brachte. In China genießt der Goldtakin den gleichen Schutzstatus wie der Große Panda, mit dem er sich auch den Lebensraum teilt.

In der westlichen Welt war der Goldtakin vor dem Jahr 2002 nicht zu sehen. Der Zoo Liberec war 2002 der erste westliche Zoo, dem es gelang, den Goldtakin aus China zu erhalten. Unser Dank für die wertvollen und seltenen Tiere gilt dem Zoo Liberec.

Foto: Carlos Frey
(31.01.2013, 10:35)
Mark Meier:   @WolfDrei: Danke für die Erläuterung. Aber sehr schade. Dann wird die Population vermutlich leider keine langfristige Perspektive haben...

@Ulli: Ich wünsche ihm auch alles Gute und dass er sich bald und vollständig erholt. Man muss vielleicht für diejenigen die es nicht mitbekommen haben erwähnen, dass Blaszkiewitz einen schweren Sturz hatte. Er hat einen Schädelbasisbruch erlitten und es gab innere Blutungen. Nach einer Notoperation in der er mehrfach genäht werden musste ist sein Zustand wohl stabil und er ist wieder ansprechbar. Aber an Arbeit ist erst mal nicht zu denken...
(30.01.2013, 20:51)
Ulli:   Ich wünsche Dr.Blaskiewitz nach seinem schweren Unfall gute Besserung und eine baldige Genesung.
(30.01.2013, 14:37)
WolfDrei:   Nun sind Bären aller Art keine Haustiere, Wiederkäuer, ob wild oder zahm, allerdings sehr. Und so scheitert es meistens an den EU-Auflagen - siehe auch Import des letzten Mishmi-Bullen für den TP. Der hatte das Glück (und damit auch der TP), daß Polen (und damit seine menschlichen und tierischen Bewohner, ergo auch der Quarantänebulle in Poznan) plötzlich in der EU war.
(30.01.2013, 13:14)
Mark Meier:   Ist es eigentlich leichter einen Goldtakin aus China zu erhalten als einen großen Panda? Es wird ja sicher keine vergleichbare Nachfrage geben, aber reizvoll wäre es diese schönen Tiere auch hier in Europa zu etablieren.
(30.01.2013, 08:08)
BjörnN:   Aus Ermangelung blutsfremder Tiere gibt es keine Alternativen zur Inzucht.
(29.01.2013, 18:26)
Daniel Meier:   Da wird also fleissig Inzucht betrieben?
(29.01.2013, 18:10)
WolfDrei:   Mußte trotz 1,9 MB noch etwas "schnippeln"
(29.01.2013, 17:34)
WolfDrei:   Damit ist schon alles geschrieben. Anbei bei schlimmem Matsch und ab und an Regen: "Sieben auf einen Streich". Ansonsten gab es noch vor 2 Wochen eine dritte Grevygeburt, noch im alten Jahr insgesamt 3 (?) Jungtiere bei den Thaminen (das Schild war sehr verwaschen).
(29.01.2013, 17:29)
WolfDrei:   Damit ist schon alles geschrieben. Anbei bei schlimmem Matsch und ab und an Regen: "Sieben auf einen Streich". Ansonsten gab es noch vor 2 Wochen eine dritte Grevygeburt, noch im alten Jahr insgesamt 3 (?) Jungtiere bei den Thaminen (das Schild war sehr verwaschen).
(29.01.2013, 17:25)
Mark Meier:   Dazu eine aktuelle PM vom Tierpark:

"28.01.2013
Fortan gibt es sieben Goldtakine im Berliner Tierpark zu sehen!


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Vor drei Jahren erhielt der Tierpark Berlin im Rahmen einer Zuchtleihgabe vom tschechischen Zoo Liberec erstmalig drei Goldtakine (Budorcas taxicolor bedfordi). Damals waren diese drei Goldtakine die ersten, welche jemals in Deutschland zu sehen waren. Im Rahmen der Zuchtgemeinschaft zwischen dem Zoo Liberec und dem Tierpark Berlin wechselten in der letzten Woche nun vier weitere Goldtakine in den Berliner Tierpark und verstärken die Herde nun auf insgesamt sieben Tiere. Bei den vier wertvollen Neuzugängen handelt es sich um die anderthalbjährigen Halbbrüder „Kim“ und „Lino“ sowie das 2006 geborene Weibchen „Cadence“ mit ihrer neun Monate alten Tochter. Die vier Neuankömmlinge konnten ohne Schwierigkeiten mit den drei alteingesessenen Tieren zusammengewöhnt werden und gerade die Männchen mit ihrem goldfarbenen Fell bieten im Schnee ein eindrucksvolles Bild.
Der Goldtakin ist die nördlichste der drei Unterarten des Takin und kommt ausschließlich in der zentralchinesischen Provinz Shaanxi im Qinling-Gebirge vor. Dort besiedelt der Goldtakin gemäßigte Laub-, Laubmisch- und Nadelwälder zwischen 1500-3700 m Höhe. Kennzeichnend und namensgebend ist sein gelbliches bis strohfarbenes Fell, bei den Männchen ist es besonders intensiv gefärbt und wirkt fast goldfarben. Diese wunderschöne Färbung ist der Grund, warum der Goldtakin in Verbindung mit dem sagenhaften Goldenen Vlies gebracht wird, welches Jason aus dem Kaukasus nach Griechenland brachte. In China genießt der Goldtakin den gleichen Schutzstatus wie der Große Panda, mit dem er sich auch den Lebensraum teilt.
In der westlichen Welt war der Goldtakin vor dem Jahr 2002 nicht zu sehen. Der Zoo Liberec war 2002 der erste westliche Zoo, dem es gelang, den Goldtakin aus China zu erhalten. Unser Dank für die wertvollen und seltenen Tiere gilt dem Zoo Liberec.

Dipl.-Biol. Christian Kern
Kurator für Säugetiere

Fototreff: am Dienstag, 29. Januar 2013, 11.00 Uhr vor dem Gehege der Goldtakine, nahe der Reihervoliere"

http://www.tierpark-berlin.de/tierpark/tiere-wissenswertes/tier-news/artikel/article/fortan-gibt-es-sieben-goldtakine-im-berliner-tierpark-zu-sehen.html




(29.01.2013, 10:18)
Regina Nieke:   @ BjörnN: DANKE!!!
(29.01.2013, 08:11)
BjörnN:   Das von dir gesehene Jungtier ist ein Weibchen, Jahrgang 2012. Es kam mit seiner Mutter aus Liberec, zusätzlich noch zwei Jungbullen Jahrgang 2011.
(29.01.2013, 07:19)
Regina Nieke:   Laut ZTL sind 2,2 Nachzuchten aus Liberec gekommen. Somit hat Berlin 4,3 Goldtakine. Ob das von mir gesehen Jungtier Männchen oder Weibchen ist, weiß ich allerdings nicht...
(29.01.2013, 06:34)
Mark Meier:   Jedenfalls schöne Nachrichten. Weiß jemand auch schon, ob auch ein weiteres Weibchen (oder auch mehr) dazugekommen ist?
(28.01.2013, 10:21)
Regina Nieke:   Ich war heute da:Es waren insgesamt 7 Tiere zu sehen, inkl. einem Jungtier.Da auf den "hier geboren"-Schild nix stand, gehe ich davon aus, dass das Jungtier mitgekommen ist...
(27.01.2013, 17:11)
WolfDrei:   Bisher kam alles aus der "Quelle" Liberec: aus 1,1 aus China (etwa 2001) sind gegenwärtig 5,5 dortselbst geworden; aus den 2,1 für den Tierpark kam 1,0 Geburt hinzu, einer der Jungbullen aus dem TP ging dann nach Boijnice/ Tschechien. Vorher wurde schon aus Liberec 1,0 (die Erstgeburt überhaupt dort) nach Chomutov gegeben. Dienstag werde ich nachschauen, was es mit den neuen Tieren auf sich hat.
(27.01.2013, 15:35)
Mark Meier:   Gibt es die Goldtakine denn überhaupt noch in weiteren europäischen Zoos außer Liberec und TP Berlin?
(27.01.2013, 14:56)
Rüdiger:   Hoffentlich kommt fremdes Blut in die Zuchtlinie. Die Liberec Ursprungstiere sind Stammhalter aller europäischen Goldtakins oder ?
(27.01.2013, 11:49)
Henry Merker:   Im Tierpark Berlin soll sich der Goldtakinbestand um vier neue Tiere erhöht haben, deren konkrete Herkunft (aus einem europäischen Zoo oder Import) unklar ist.

Quelle: Zoofreundeforum
(27.01.2013, 00:34)
WolfDrei:   MILU, Heft 6 (Band 13) von 2012 ist erschienen - 139 Seiten
(20.01.2013, 18:40)
Ottmar Müller:   In Schönebeck werden laut ZTL seit letztem Jahr auch Kleine Maras gehalten.
(18.01.2013, 17:29)
Tierpark Berlin:   Seltener Nachwuchs beim Kleinen Mara im Tierpark Berlin

Der Kleine Mara, auch Zwergmara genannt, ist der nächste Verwandte der Meerschweinchen und wird zoologisch in dieselbe Nagetierfamilie gestellt. In europäischen Tiergärten wird diese Art nur sehr selten gezeigt und so ist die bisher vierköpfige Familiengruppe im Tierpark Berlin die einzige in einem deutschen Zoologischen Garten. Am 8. Januar wuchs die Gruppe durch die Geburt eines Jungtieres auf nunmehr fünf Köpfe an. Die erfahrene Mutter „Josi“ kümmert sich gut um ihr drittes Jungtier. Wie alle Meerschweinverwandten hat auch der Zwergmara mit etwa 77 Tagen eine relativ lange Tragzeit und als Ergebnis kommen die 1-2 Jungtiere als Nestflüchter, sprich voll entwickelt mit offenen Augen, vollständig behaart und lauffähig, zur Welt. Das aktuelle Jungtier ist ein Weibchen und wog am Tag der Geburt 260 Gramm.
Charakteristisch für den Kleinen Mara sind seine langen Hinterextremitäten, die 4-5 Zentimeter langen Ohren sowie ein Leben in einem sehr heißen und trockenen Lebensraum, dem Chaco in Zentralsüdamerika (Paraguay, Argentinien und Bolivien), wo im Sommer Temperaturen bis 46 Grad Celsius erreicht werden können. Dort besiedelt die tagaktive und gesellig lebende Art vor allem Buschland. In der Nacht und zum Schutz ziehen sie sich in selbstgegrabene Erdbauten zurück.

Foto: Carlos Frey
(18.01.2013, 14:38)
WolfDrei:   Aus dem Dezemberbericht des TP. Neben einigen Nagergeburten und den schon mitgeteilten Pelikanschlupfen sind hinzugekommen: 2 Mhorrgazellen aus Hellabrunn ( sicher wegen des fortgeschrittenen Alters einiger Tiere bzw. Verhinderung von Inzucht - na ja, bei 11 Foundertieren ist das so eine Sache)und 2 Blauschafen aus "Zoo Paris" - sicher auch als Nachfolger des verstorbenen Bockes. Anbei eine Aufnahme des Marco-Polo-Bockes in der "Natur".
(18.01.2013, 13:41)
Oliver Müller:   Nun, ich hoffe doch, dass einige der von Sacha genannten Parks auch bereit wären, in neue Anlagen zu investieren. Generell glaube ich angesichts dieser Situation schon, dass es möglich wäre, Java-Leoparden als neue Unterart zu etablieren. Weiß jemand wie die Situation in USA bezüglich Leoparden-UA ist?
Ich halte es auch für denkbar, dass weitere kleinere Tier-und Wildparks eine Großkatzenart aufnehmen, um attraktiver zu sein.
Was Schwarze Panther angeht: So weit ich weiß, sollen die doch beim Java-Leoparden gar nicht so selten sein. Vielleicht wird es ja auf diese Art sogar möglich, unterartenreine Schwarze Java-Panther zu züchten...?
Und möglicherweise gehen die Zoos ja auch irgendwann wieder öfter dazu über, mehr als eine gefleckte Katzenform zu zeigen. Es wäre sicherlich nicht nur aus Erhaltungszucht-Gründen, sondern auch aus pädagogischen Gründen durchaus wertvoll, z.B. Leoparden neben Jaguaren zu zeigen oder Amur- neben Java-Leoparden, um etwas über Anpassung an unterschiedliche Gegebenheiten oder Systematik zu vermitteln. Und mal ehrlich: die Investitionen für eine artgerechte Leoparden-Anlage (selbst für eine "warme" UA) sind dann auch nicht sooo immens, dass sie nicht bei gutem Willen leistbar wären. Wenn man bedenkt, was z.B. für Elefantenhäuser derzeit (völlig zu Recht!) ausgegeben wird, oder auch nur für Erdmännchen...
(18.01.2013, 09:48)
Holger Wientjes:   Unter´m Strich bleibt natürlich: Wo ein Wille, da ein Weg... !!
(18.01.2013, 09:47)
Sacha:   @MM und Holger Wientjes: Stimmt alles. Fakt bleibt aber, dass die Resourcen vorhanden wären/sind (und die teilweise besser sind als für manche andere (Unter-)Art, die man in Zoos etablieren möchte).
(18.01.2013, 09:44)
Michael Mettler:   @Sacha: ...und SOFERN die besagten Parks nicht schwarze Panther schlichtweg für attraktiver halten, Unterartreinheit hin oder her. Um gefleckte Katzen präsentieren zu können, ist die Palette der Alternativen schließlich nicht gerade klein.
(17.01.2013, 19:19)
Holger Wientjes:   Wobei da allerdings einige Parks dabei sind, wo ich unter den momentanen Gehegezuständen sicher nicht neue Tiere hinschicken würde.
(17.01.2013, 18:03)
Sacha:   @MM: So schlecht siehts gar nicht aus, wenn ich mir in der Zootierliste die Haltungen von Leoparden ohne UA-Status ansehe. Sind über 50 und allein 8 in Deutschland. Das ist also durchaus was zu machen, SOFERN es mit den Nachzuchten bzw. weiteren Importen klappt...
(17.01.2013, 17:52)
Michael Mettler:   Da sich viele größere Zoos in der Leopardenhaltung auf EEP-gemanagte Unterarten konzentrieren (dazu zählt der Javaner nicht) und davon wohl auch nur in den seltensten Fällen abrücken werden, dürfte das dortige Interesse selbst bei frei werdenden Anlagen vermutlich gering sein...
(17.01.2013, 15:49)
Holger Wientjes:   Grömitz würde mir da in den Sinn kommen, wobei ich nicht weiss, wie alt dort der Panther ist.
Vielleicht sieht man sie ja auch irgendwann ´mal wieder in Wuppertal... ? Wie alt sind dort die Inder ?
(17.01.2013, 15:37)
BjörnN:   Zumindest der Parc des Felines wird sich Javaleoparden nicht entgehen lassen. Diese wären eine hochkarätige Alternative für viele heutige Halter von Schwarzen Panthern, was dadurch begünstigt werden wird, dass der TP wenig Standesdünkel hat und auch gern an kleine Einrichtungen abgibt.
(17.01.2013, 15:13)
Holger Wientjes:   Das wäre natürlich prima ! Käme denn irgendwo in den nächsten Jahren überhaupt ein Zoo in Deutschland/Europa in Frage, der freie Kapazitäten hätte und wo die Haltung einer anderen Leoparden-UA (oder Katzen ähnlicher Grösse), z.B. durch den Tod eines letzten Alttieres, auslaufen könnte ?
Potentieller weiterer Nachwuchs der aktuellen Berliner Tiere müsste ja auch irgendwo untergebracht werden, wenn er nicht zurück nach Asien soll.
(17.01.2013, 13:17)
Oliver Müller:   @Holger Wientjes:
So weit ich mich erinnere war mal davon die Rede, dass es noch weitere Tiere in Asien gibt, auf die man ggf. zurück greifen kann.
(17.01.2013, 13:00)
Holger Wientjes:   Ja, ich beschwer´ mich ja gar nicht, bin ja froh, dass es diese attraktiven und seltenen Tiere in Berlin gibt. Ich glaub´ halt nur nicht so recht daran, dass sie in Europa Fuss fassen. Vielleicht irre ich mich ja.
(17.01.2013, 09:44)
Michael Mettler:   @Holger: Es ist und bleibt nicht mehr als eine Option - besser wenige Gründertiere als gar keine. Die Bildung neuer Populationen im Freiland oder sich regenerierender Wildpopulationen nach Fast-Zusammenbruch dürfte ebenfalls nicht selten durch einen solchen Flaschenhals gehen. Wenn es nicht funktioniert, dann ist der Versuch eben misslungen - so macht das die Evolution doch auch.
(17.01.2013, 09:05)
Holger Wientjes:   Das stimmt natürlich. Nur wäre es trotzdem wünschenswert, wenn man sich nicht an solchen Extrembeispielen orientiert.
Ich denke ausserdem, dass es schwierig sein wird, die UA neben China-, Amur-, Ceylon- und Persischem Leoparden in Europa zu etablieren. Da bedarf es zum einen PLatz und zum anderen auch der ein oder anderen Zooleitung, die ähnlich exzentrisch ist wie die Berliner (was ich gar nicht negativ meine, da wir sonst auf einige Importe in jüngster Vergangenheit hätten verzichten müssen).
Nur ob das alles zusammen reicht, um eine "neue" Art zu etablieren oder ihr zu einem Comeback zu verhelfen... ??
(16.01.2013, 19:49)
Michael Mettler:   @Holger: Kommt darauf an, was die für genetisches Rüstzeug mitbringen, denn es gibt ja durchaus Beispiele für entsprechende Erfolge (z.B. Pinselohrschwein oder Davidshirsch, falls bei letzterem die Berlin-Theorie stimmt). Ob die Gründertiere von z.B. Somali-Wildesel oder Onager, die etwas zahlreicher waren, nicht auch schon teilweise untereinander verwandt waren (wenn z.T. aus der selben Herde mehrere Founder gefangen wurden), ist doch m.W. auch nicht bekannt.
(16.01.2013, 17:24)
Holger Wientjes:   Eine europ. Zoopopulation wird man langfristig mit drei oder vier Ursprungstieren nicht hinbekommen.
(16.01.2013, 16:19)
Oliver Müller:   Tolle Nachricht über die Javaleoparden. Bleibt zu hoffen, dass es gelingt, wieder eine europäische Zoopopulation aufzubauen.

Zum ABH: gibt es wirklich nirgendwo Pläne, Skizzen o.ä., wie es dort aussehen soll?


(16.01.2013, 12:50)
WolfDrei:   - und im ABH ist Hoch(zeit)stimmung bei den Javaleoparden.
(15.01.2013, 15:41)
WolfDrei:   Zum zweiten Mal gab es vor 7 Tagen eine Zwergmarageburt.
(15.01.2013, 15:35)
WolfDrei:   Die "Kuppel" des ABH wurde mit einem provisorischen Zelt abgedeckt - so könnte dann die Verglasung fortschreiten.
(15.01.2013, 15:33)
Jörn Hegner:   der tierpark berlin hält momentan ein paar mittelamerikanische margays hinter den kulissen und importiert aus nicaragua . werden diese bald in die schau kommen .
(12.01.2013, 14:54)
WolfDrei:   Eine traurige Nachricht:
Am Montag ist Dr. Wolfgang Grummt verstorben. Noch fast als Student wurde er 1956 am Tierpark angestellt und war tätig als Wissenschaftlicher Assistent, Oberassistent, Kurator für Vögel, Direktorialassistent, stellvertretender Direktor und kurzzeitig Direktor unmittelbar nach der Wende.
Der vorstehende Artikel aus dem TP kennzeichnet seine besondere Liebe: Pelikane. Über den ersten Schlupf 1962 von „Methusalem“, einem der ersten Schlupfe überhaupt, promovierte er.
Er war weltweit bekannt, was seine Mitgliedschaften bezeugen:
Verband Deutscher Zoodirektoren, Ehrenmitglied; Intern. Zoodirektorenverband, Observer; Mitglied der Species Survival Commission der IUCN; Conservation Breeding Specialist Group der IUCN; World Pheasant Association, Sektion Deutschland. 1. Vors. seit 1995; Deutsche Ornithologen-Gesellschaft; Gesellschaft für Tropenornithologie; Avicultural Society; International Wild Waterfowl Association; EEP TAG Ciconiiformes/Phoenicopteriformes; EEP Art-Komitee u.a. Hyazinthara, Großer Soldatenara, Waldrapp, Seeadler. Sachverständiger für das Washingtoner Artenschutzübereinkommen.
Dieser Bekanntheitsgrad machte auch den Import vieler Besonderheiten möglich: Schnee- und Schwarzhalskranich, Weißer Ohrfasan, Blyth- und Cabottragopan, Rosenmöwe, Rheinhartfasan u. v. a.
Wichtig seine redaktionellen Arbeiten und als Herausgeber, u.a. : Der Zoologische Garten, Der Falke, Milu.
Dazu kam nach jahrelangen Vorarbeiten 2009 innerhalb der Reihe: ZOOTIERHALTUNG die Herausgabe, Organisation und Übernahme einzelner Kapitel für den Band Vögel.
Eine andere Begabung: er konnte schnell reden. Äußerung von Prof. Dathe: wenn wir nur 5 Minuten Sendezeit hatten, nahmen wir Dr. Grummt. Er konnte mehr als doppelt so viele Worte unterbringen als wir !
Dr. Grummt feierte im August 2012 seinen 80. Geburtstag.

(09.01.2013, 09:27)
Tierpark Berlin:   Erstes Jungtier des Jahres im Tierpark Berlin ist ein Pelikan

Als erster Nachwuchs des neuen Jahres schlüpfte am Neujahrstag ein Krauskopfpelikan in der Brutmaschine im Tierpark Berlin, ein zweiter folgte am 3. Januar. Die beiden noch nackten Jungvögel werden von Revierchef Ronald Richter und seinen Kolleginnen und Kollegen in der Vogelaufzucht von Hand aufgezogen und fürsorglich betreut. Das heißt, regelmäßig alle 1-2 Stunden die immer hungrigen Schnäbel zu stopfen, bis die Kleinen nach gut einer Woche in der Lage sind, Fische aus der Futterschüssel auch selbständig aufzunehmen. Sie lassen sich jedoch auch weiterhin gern zusätzlich von Pflegerhand füttern. Bei der guten Versorgung nehmen sie rasch an Gewicht zu und wachsen schnell heran. Es dauert dennoch über 3 Monate, bis sie flügge sind. Krauskopfpelikane leben von Südosteuropa über Klein- und Mittelasien bis zur Mongolei und verdanken ihren Namen den gekräuselten Federn auf dem Kopf. Ihr Bestand ist in den letzten Jahren drastisch zurückgegangen und sie stehen deshalb als einzige Pelikanart unter strengem Artenschutz. Diese bedrohte Art wird nicht nur im Tierpark sondern auch im Zoologischen Garten Berlin seit vielen Jahren erfolgreich gezüchtet. Die Pelikanzuchtsaison im Tierpark Berlin wurde bereits im Oktober des vergangenen Jahres durch die afrikanischen Rotrückenpelikane eröffnet, von denen bereits 8 Junge heranwachsen. Auch ein Rosapelikan schlüpfte bereits im Dezember. Schon im April des Vorjahres gelang auch die Aufzucht eines Nashornpelikans. Das war nach der europäischen Erstzucht 1964 im Zoologischen Garten Berlin erst der zweite Zuchterfolg dieser selten gehaltenen Art in Europa.

Als einziger Zoo hält der Tierpark Berlin alle 8 Pelikanarten und alle haben hier auch bereits gebrütet. Für unsere Besucher sind zurzeit jedoch nur die Rosapelikane im Schauhaus zu sehen, während alle anderen in der Vogelaufzucht hinter den Kulissen überwintern und erst im Frühjahr wieder auf die Außenanlagen zurückkehren.

Für seine erfolgreiche Pelikanzucht ist der Tierpark Berlin seit Jahrzehnten international bekannt.

(Foto: Carlos Frey)
(09.01.2013, 08:47)
Mark Meier:   @Wolf Drei: Danke für diese Infos.

Der Tierpark hatte 2012 1.048.860 Besucher, was einen recht moderaten Rückgang von -4.362 Besuchern bzw. -0,4% bedeutet (2011: 1.053.222). Ich hatte sogar mit etwas weniger gerechnet und hoffe 2013 aufgrund der neu/ wieder zu eröffnenden Anlagen eher noch mit einem gewissen Zuwachs. Aber man muss natürlich abwarten - auch wie das Wetter so wird...

(08.01.2013, 23:35)
WolfDrei:   zum ABH: es sind zwar einige Vogelvolieren (mäßig) eingerichtet, ausgestellt sind aber bisher nur Gelbschnabeltockos. Mittlerweile sind einige Stahl-Querträger der Kuppel eingezogen, verglast und dicht aber ist die noch lange nicht - bei der gegenwärtigen Regenperiode quillt das Wasser duch die Absperrung in den Katzengang. Eingezogen ist ein Ozelotmannchen als "Durchgangsgast".
(08.01.2013, 20:46)
Mark Meier:   Am 1.1. und am 3.1. sind insgesamt zwei Krauskopf-Pelikane geschlüpft.

(08.01.2013, 13:01)
Mark Meier:   Alfred-Brehm-Haus: Die ersten Vögel sind zurück in ihren renovierten Volieren.
(22.12.2012, 21:50)
Mark Meier:   Es wird ohnehin nicht leicht, den Umbau zu vollziehen wenn die Tiere regelmäßig brüten. Bisher haben alle Umbauten recht lange gedauert und ich weiß nicht, ob es hier anders sein wird. Also vermutlich werden die Vögel leider ohnehin im Brutgeschehen beeinträchtigt werden...
(14.12.2012, 07:48)
WolfDrei:   Na ja, die Steinadlervoliere wohl eher nicht in den kommenden Monaten - bald beginnt die Brutzeit!
(14.12.2012, 00:05)
Mark Meier:   Also offiziell hieß es bis zuletzt noch, die inneren Fluhallen sollen noch bis Weihnachten öffnen, die äußeren Volieren wegen Ärger mit den Baufirmen um Ostern. Aber da es momentan sehr ruhig um das Projekt geworden ist, gehe ich auch für eine mögliche Teileröffnung eher von 2013 aus...

Beim Tierpark wird 2013 offenbar ein sehr dynamisches Jahr. Die Tropenhalle wird endlich wiedereröffnet und hat dann einen Wipfelpfad. Ich bin auch gespannt, ob es bei der gleichen Einrichtung und dem alten Besatz bleiben wird. Auch bei den Außenanlagen für die Großkatzen wird ja sicher sehr bald begonnen werden und auch hier bin ich sehr gespannt auf die Umsetzung. Ansonsten muss ja auch die Eisbärenanlage bald fertig und die Steinadlervoliere in Angriff genommen werden und auch ein neues Präriehundgehege steht offenbar an. Hier fragt man sich nur weiterhin, wo es hinkommen wird - evtl. gar tatsächlich wie ursprünglich einmal geplant ins designierte Nordamerika-Areal??? Ansonsten wird 2013 auch die politische Entscheidung für oder gegen eine Förderung weiterer (Groß-)Projekte aus dem Masterplan in den Jahren 2014/15 fallen. Das Spieldorf soll gute Aussichten haben, das Südostasienhaus wohl eher nicht. Beides würde aber sicher mehr Besucher bringen. Also ich kann es kaum noch abwarten!
(13.12.2012, 23:55)
Elisabeth Hiendl:   hi hi der flughafen läßt grüßen... :)

(13.12.2012, 20:14)
WolfDrei:   ps: soll natürlich "wahrscheinlich" heißen - soll auch wahr sein!
(13.12.2012, 19:47)
WolfDrei:   Warscheinlich zu Ostern (zur Sicherheit: Ostern 2013 - mit dem Jahr ist das in Berlin ja immer so eine Sache)
(13.12.2012, 19:44)
Peter Kensy:   Wann wird das Vogelhaus im Zoo jetzt eigentlich eröffnet?
(13.12.2012, 17:48)
Mark Meier:   P.S.: Ich meine natürlich den großen Lageplan für das Bergtier-Areal nicht den für den ganzen Park. Sorry, das klingt missverständlich...
(13.12.2012, 09:55)
Mark Meier:   Es gibt eigentlich so gut wie nie offizielle (i.e. veröffentlichte) Skizzen von den Projekten des Tierparks. Überhaupt grenzt das schon an Geheimniskrämerei, was ich für einen großen Fehler halte... Ich erinnere mich spontan nur, dass es bei den Greifvogelvolieren mal eine Lageskizze gab und ebenso ist es mit dem Nordamerika-Areal das schon auf dem großen Lageplan auftaucht. Aber sonst gibt es in der Regel selbst bei riesigen Bretterzäunen wie im ABH nicht mal eine kleine Skizze oder Erklärung für den Besucher und potentiellen Spender...
(13.12.2012, 09:54)
Jan Eberhard:   Ich nerve den Fördervreein schon ständig auf Facebook, aber die rücken kaum Infos raus. Die haben nur geschrieben, dass mit den äußeren Anlagen und dort auf der Westseite begonnen werden wird...
(13.12.2012, 09:51)
Holger Wientjes:   Ich meine gehört zu haben, dass die Vitrinenerhalten bleiben sollen. Eine Komplettverglasung der Innenkäfige würde mir persönlich nicht gefallen, da man das Tier dann weniger gut wahrnimmt (z.B. olfaktorisch). Dann lieber "halb und halb".
(12.12.2012, 10:24)
Oliver Müller:   Kann man eigentlich irgendwo Pläne oder Skizzen der Modernisierung im ABH sehen?
Ich bin ja gespannt, wie das alles werden wird. Besonders gespannt bin ich auf die Raubtier-Anlagen innen. Ich weiß nicht, wie die Wege hinter den Kulissen im ABH verlaufen und ob das möglich wäre, aber ich denke, wenn man die Türen für die Pfleger vom Besucherraum aus dort hin legen würde, wo bislang die Vogelkäfige zwischen den Raubtier-Käfigen stehen, dann könnte man diese vorziehen bis zu den Besuchertreppen (einschließlich), was die Fläche etwa verdoppeln dürfte. Wenn man dann noch die Wände neu verkleidet und die Gitter durch Glas ersetzt, würde das doch etwas hermachen.
(12.12.2012, 09:41)
Mark Meier:   Heute sollte der 1.000.000ste Besucher begrüßt werden. Mal sehen, ob es geklappt hat. Den Wert vom letzten Jahr wird man wohl nicht mehr einholen. Es waren mW 1,056 Mio und mehr als 50.000 kommen bei dem Wetter sicher nicht mehr...
(11.12.2012, 23:13)
Mark Meier:   Naja, es wird auch Lebendfallen geben. Doch auch dort sollen die gefangenen Tiere letztlich getötet werden und zumindest soll es die Erlaubnis zum Abschuss geben.

Ansonsten sind die Aussagen von Tierschützern oft nicht sehr realistisch. Der Artikel legt ganz klar dar, dass alle bisherigen Versuche gescheitert sind und der Tierpark hat dies auch schon seit einiger Zeit immer wieder deutlich beklagt. Also muss man schon zugeben, dass die humaneren Methoden wohl leider allesamt ausscheiden...
(08.12.2012, 21:17)
Michael Mettler:   Nicht unbedingt Abschuss:
http://www.bz-berlin.de/bezirk/lichtenberg/fuechse-im-tierpark-zur-jagd-freigegeben-article1596010.html

Aber der letzte Absatz offenbart ja, dass jemand einen viel besseren Weg weiß. Klar, man müsste nur alle Tiere auf dem TP-Gelände, die ins Fuchs-Beuteschema fallen, abschaffen (Zootiere) oder vertreiben (wildlebende Tiere) und die gesamte Fläche betonieren, und schon würden die Füchse kein Futter und keinen Unterschlupf mehr finden. Mich würde wirklich interessieren, wie der Berliner Tierschutz auf seinem eigenen Gelände (Tierheim) vorgehen würde, wenn sich dort heimische Wildtiere ansiedeln und Gehegeinsassen reißen (oder ihnen auch "nur" Schaden zufügen) würden.
(08.12.2012, 20:45)
Mark Meier:   Im Tierpark geht es mal wieder rund. Blaskiewitz wird vom Föderverein kritisiert, weil er weiterhin mit der Verwaltung ins Schloss möchte (so wie es immer abgesprochen war) und so Einnahmen wegfallen werden. Aber mW wird durch die Aufgabe des alten Verwaltungsgebäudes auch einiges gespart. Die BZ nennt den Direktor dennoch spöttisch den Zoo-König...

Ansonsten wurde wohl im Oktober die Erlaubnis zum Abschuss der Füchse im Tierpark erteilt, da alle anderen Versuche stets fehl schlugen. Und natürlich regt sich sofort massiver Widerstand durch Tierschützer.

Also von der Sache her kann ich Blaskiewitz in beiden Fällen verstehen, aber einfacher wird das Leben momentan nicht für ihn.
(08.12.2012, 13:15)
Tierpark Berlin:   Tschechischer Deckhengst sorgt für Bergzebra-Nachwuchs im Tierpark Berlin

Am 11. November kam im Tierpark Berlin ein langersehntes Fohlen bei den Hartmann-Bergzebras zur Welt. Sechs Jahre lang gab es keinen Nachwuchs mehr bei dieser Zebra-Art, weil sich die Berliner Stuten bei der Männerwahl ausgesprochen wählerisch zeigten: Sowohl Zebra-Hengst „Eddi“ als auch in der Folge „Balduin“ konnten sich bei ihnen nicht durchsetzen. Doch im vergangenen Jahr konnte der erfahrene tschechische Deckhengst „Nelson“ für acht Monate aus dem Zoo Dvur Kralove ausgeliehen werden. Dieser erfüllte bereits wenige Tage nach seiner Ankunft die in ihn gesetzten Erwartungen. Das Ergebnis seiner „Hochzeitsreise“ können nun die Tierpark-Besucher bestaunen: „Mira“, das drei Wochen alte Stutfohlen, ist bereits ebenso attraktiv gestreift wie seine Eltern und erkundet inzwischen die großflächige Anlage im Afrikanum. Dabei steht es unter fürsorglicher Beobachtung seiner Mutter „Eva“, die ebenfalls im Tierpark Berlin geboren wurde.
Das Hartmann-Bergzebra lebt in den kargen Steppen und Halbwüsten Namibias. Anhand seiner kräftigen Streifung sowie der Halswamme ist es leicht von den beiden anderen Zebraarten, dem Steppen-Zebra und dem Grevy Zebra, zu unterscheiden. Auch diese sind im Tierpark Berlin zu bestaunen, so dass der interessierte Besucher alle drei Zebra-Arten vergleichend beobachten kann. Bei den Grevy-Zebras kam übrigens im September ebenfalls ein Fohlen zur Welt.

Foto: Carlos Frey
(03.12.2012, 08:27)
WolfDrei:   Bei meiner heutigen Führung sagten "sehr informierte" Besucher, daß dies möglich sei bei den Hartmannzebras. Der Hengst wurde etwa Okt./November 011 eingestellt. Werde ich am Dienstag erfahren.
2 Geburten gab es weiterhin bei den Leierhirschen, 1 schon bei den Bergschafen, 1 bei den schottischen Hochlandrindern.
(02.12.2012, 16:24)
Holger Wientjes:   Sind denn noch weitere Stuten tragend ?
(02.12.2012, 09:24)
WolfDrei:   Nun hat es doch noch geklappt: Nachdem ein Hartmann-Zebrahengst aus Dvur Kralove im TP 8 Monate lang eingestellt wurde, hat es Mitte November ein Stutfohlen gegeben. Lange genug hat es gedauert - bei immerhin zeitweise 8 Stuten. Könnte der Erfolg noch größer sein?
(01.12.2012, 22:49)
WolfDrei:   Dazu ein Foto der Kuppel aus der Berliner Zeitung - die muß aber noch verglast werden. Eine Begehung des Inneren der Halle war leider nicht möglich.
(28.11.2012, 14:24)
Mark Meier:   Dazu in der MoPo:

" Die bis zu 16 Meter hohe Halle wird seit September 2011 energetisch auf den neuesten Stand gebracht und umgebaut. Mit der Sanierung sollen 40 Prozent der bisher verbrauchten Energie eingespart werden. Das würde jährlich knapp 900 Tonnen weniger CO2-Ausstoß bedeuten. Zoo- und Tierpark-Direktor Bernhard Blaszkiewitz sagte beim Richtfest: "Die gesamte Halle ist bereits neu verglast worden." Das Projekt sei Teil der Klimaschutzvereinbarung mit der Senatsumweltverwaltung. 9,7 Millionen Euro werden investiert. Aus dem Umweltentlastungsprogramm des Senats kommen 6,4 Millionen Euro, wobei die EU 4,2 Millionen Euro beisteuert. Die Lotto-Stiftung ist mit 3,3 Millionen Euro beteiligt. Die energetische Sanierung soll im Sommer 2013 beendet sein, versichert Blaszkiewitz. Für die Warmwasserbereitung werde auch eine Solaranlage installiert.

Die im Herzen des Alfred-Brehm-Raubtierhauses gelegene Halle beheimatet neben vielen tropischen Pflanzen wie Gummibäumen, Bambus, Kaffeesträuchern und Palmen 32 tropische Vogelarten (derzeit im ehemaligen Café "Pony Pedro" untergebracht) sowie etliche indische Riesenflugfüchse mit einer Flügelspannweite von 80 Zentimetern. "Sie könnten künftig den Besuchern in luftiger Höhe direkt um die Nase schwirren", sagt Säugetier-Kurator Christian Kern. Denn die Tropenhalle bekommt eine neue Attraktion, einen fünf Meter hohen, sogenannten "Baumwipfelpfad". Von diesem Rundsteg aus haben die Besucher einen exzellenten Blick auf die tropische Vogel- und Pflanzenwelt. Aber nur, wer am späten Nachmittag kommt, kann die Flugfüchse in Aktion bestaunen, ansonsten ruhen sie sich auch tagsüber an den Ästen aus, sagt Kern.

Das 1963 eröffnete Alfred-Brehm-Haus begeht im nächsten Jahr sein 50-jähriges Bestehen. Neben dem Abschluss der energetischen Sanierung der Tropenhalle wird es von der Lotto-Stiftung noch eine finanzielle Zugabe geben. Sie hat für 2013 weitere vier Millionen Euro bewilligt. Kern: "Damit sollen die jeweils sieben Innen- und Außenhöfe der derzeit 30 Großkatzen wie Tiger, Löwen oder Leoparden umgestaltet werden." Teuerstes und größtes Projekt ist derzeit mit etwa 11 Millionen Euro das neue Vogelhaus im Zoo."

http://www.morgenpost.de/printarchiv/berlin/article111576780/Tropenhalle-des-Tierparks-wird-energetisch-saniert.html

Demnach wird die Halle also erst im Sommer 2013 eröffnet (hoffentlich dann auch wirklich) und hier ist auf einmal auch wieder von umgestalteten INNEN-Anlagen die Rede. Die Zahl 7 könnte schon ein hinweis auf die künftige Zahl sein, denn momentan sollten es etwa doppelt so viel sein. Von den Felsenanlagen ist hier hingegen keine Rede mehr...
(28.11.2012, 09:30)
Tierpark Berlin:   Richtfest der Tropenhalle unseres Alfred-Brehm-Hauses

Vor fast 50 Jahren wurde das seinerzeit größte Tierhaus der Welt im Tierpark eröffnet. Dank der Finanzierung des Projektes Nr. 11234UEPII/4-2 im Rahmen des Umweltentlastungsprogramms II (UEP II) aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und des Landes Berlin sowie der Kofinanzierung durch die Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin war es uns möglich, die Umbaumaßnahme durchzuführen und damit auch als „Investition in Ihre Zukunft“ zur Energieeinsparung beizutragen. Und am 27. November wurde nun Richtfest gefeiert.

Foto: Carlos Frey
(28.11.2012, 08:17)
Mark Meier:   Die Berliner Zeitung berichtet vom Richtfest. Es klingt also ganz so als wenn neben den Außenboxen auch die äußeren Felsenanlagen verändert werden sollen obgleich noch über die Art und Weise (und vermutlich den Umfang) der Arbeiten zu entscheiden sein wird... Wenn man sich an den Bärenanlagen orientiert würde das sicher keine bzw. veränderte Gräben bedeuten und hohe Glaswände mit dem Vorteil geringerer Distanz aber dem Nachteil schlechter Fotomöglichkeiten und schlechter Sichtmöglichkeiten bei beschlagenen Scheiben zu bestimmten Wetterlagen... Für Tiere und Besucher wären also je Vor- und Nachteile abzuwägen.

Ansonsten ist jetzt noch einmal bestätigt worden, dass es eine Solaranlage auch auf dem Dach des Brehm-Hauses geben wird. Nicht schlecht, auch wenn es den Besucher wohl weniger interessieren dürfte. Zu den Präriehunden gibt es hingegen wohl weiter nichts Neues. Mal sehen ob andere Zeitungen noch berichten bzw. war jemand dort oder weiß ob es etwa beim RBB in der Abendschau einen Beitrag gab?

"Tierpark Berlin
Wandelgang zu den Flughunden


Richtfest beim Alfred-Brehm-Haus: Die neue, alte Tropenhalle steht im Rohbau. Immer Sommer 2013 wird sie fertiggestellt. Für die Arbeiten stehen insgesamt neun Millionen Euro zur Verfügung. Nach der Fertigstellung soll der Energieverbrauch des Hauses um 40 Prozent sinken.

In der großen Tropenhalle im Tierpark sind zurzeit weder Pflanzen noch Tiere zu sehen, dafür jede Menge Stahl: Rund 20 Tonnen hat die Firma Heckmann aus Hoppegarten seit dem vergangenen Herbst verbaut. Jetzt ist der Stahlbau so gut wie fertig, auch die insgesamt etwa 2 700 Quadratmeter großen Glasflächen und Fenster sind schon drin. Am Dienstag wurde Richtfest gefeiert für die Tropenhalle des Alfred-Brehm-Hauses, die zurzeit energetisch saniert wird.

Das nach dem deutschen Tierforscher Alfred Edmund Brehm (1829–1884) benannte Haus im Tierpark in Friedrichsfelde begeht im kommenden Jahr sein 50. Jubiläum. „Dann wird auch die Tropenhalle fertig sein“, sagte Zoo- und Tierparkchef Bernhard Blaszkiewitz. Im Sommer werde die 16 Meter hohe Halle wiedereröffnet: „Bei uns werden eher Vögel fliegen als im BER die Flugzeuge.“ Und sie werde eine Attraktion sein. Denn künftig können die Besucher einen Wandelgang auf fünf Meter Höhe entlangspazieren und damit den Flughunden ziemlich nahe kommen.

40 Prozent weniger Energie

Für den Umbau des Alfred-Brehm-Hauses, das auch die Raubkatzen beherbergt und bei seiner Eröffnung 1963 das größte Tierhaus der Welt war, stehen mehr als neun Millionen Euro zur Verfügung. 3,3 Millionen Euro kommen von der Stiftung Deutsche Klassenlotterie, mehr als sechs Millionen Euro aus dem Umweltentlastungsprogramm der Europäischen Union (EU). Nach Abschluss der Arbeiten soll der Energieverbrauch des denkmalgeschützten Hauses um rund 40 Prozent sinken.

Für den Zuschuss von EU-Seite hatte sich in der vergangenen Legislaturperiode die damalige Umweltsenatorin Katrin Lompscher (Linke) eingesetzt. Kein Wunder, dass sie beim Richtfest ganz besonders herzlich von Blaszkiewitz begrüßt wurde. Auf die Baustelle durften die Gäste allerdings nicht, sie konnten die neue Tropenhalle nur von der Feier-Stätte gegenüber den Freigehegen der Tiger betrachten. Und feststellen, dass sie zumindest von außen ganz wie die alte aussieht.

„Es wurde extra ein Drei-D-Modell gefertigt, damit wir alles nach historischem Vorbild wieder aufbauen konnten“, sagte Stahlbau-Bauleiter Jens Freitag. Besonders schwierig sei gewesen, die Geometrie wiederherzustellen: „Die Halle ist in allen Achsen schiefwinklig.“
Nicht nur Stahlelemente und Scheiben wurden erneuert, sondern auch die Technik im Kellergeschoss. „Und auf das Dach kommt noch eine Solaranlage“, sagte Andreas Adloff, der Technische Leiter des Tierparks, der auch die Gesamtbauleitung am Alfred-Brehm-Haus übernommen hat. „Die wird für Warmwasser sorgen.“

Trotz Bauarbeiten viel Nachwuchs

Die Raubkatzen im Brehm-Haus würden durch die Bauarbeiten nicht sonderlich gestresst, sagt Blaszkiewitz. Ein Zeichen dafür sei, dass es in diesem Jahr besonders viel Nachwuchs gegeben habe. So seien zwei Java-Leoparden geboren worden, zwei schwarze Panther und zwei China-Leoparden. „Und erstmals in der Geschichte des Tierparks auch ein Nebelparder.“

Auch die bündnisgrüne Abgeordnete Claudia Hämmerling begrüßte die Sanierung des Brehm-Hauses: „Das denkmalgeschützte Gebäude ist nicht mehr zeitgemäß.“ Das gelte aber auch für die Unterbringung der Raubkatzen im Haus. Deren Käfige seien zu eng, es gebe weder Rückzugs- noch Beschäftigungsmöglichkeiten für die Tiere. Tierpark-Chef Blaszkiewitz sagte, das werde sich bald ändern. Denn schon im nächsten Jahr würden Arbeiten zur Vergrößerung der Außenkäfige und -gehege beginnen. Rund vier Millionen Euro aus Lottomitteln seien bereits dafür zugesagt.

Zuständig für die Leitung dieser Arbeiten wird ebenfalls Andreas Adloff sein. Er erklärte, in den Freigehegen würden unter anderem die Wasserbecken erneuert. Überlegt werde auch, die hüfthohen Steinmauern, die die Besucher derzeit von den Tiergehegen trennen, durch große Scheiben aus Sicherheitsglas zu ersetzen – wie es bereits am Bärenschaufenster und an einer anderen Bärenanlage geschehen ist. Dann hätten die Besucher bessere Sicht. „Eine Entscheidung darüber ist aber noch nicht gefallen.“"

http://www.berliner-zeitung.de/berlin/tierpark-berlin-wandelgang-zu-den-flughunden,10809148,20978086.html
(27.11.2012, 23:31)
Mark Meier:   @WolfDrei: Genau das gleiche habe ich mich auch schon gefragt, also ob mit dem Hügel tatsächlich der designierte Nordamerika-Bereich auf der Kippe gemeint ist (direkt am Brehm-Haus gibt es ja keinen echten Hügel sondern nur einige minimal "hügelige" Bereiche) und ob mit dem Nordamerika-Teil endlich auch ein zweiter Zugang geschaffen wird. Die Zeichnung ist ja schon alt und womöglich so nicht mehr ganz gültig. Wenn tatsächlich 10 Mio in den Bereich gepumpt werden (mehr als die anderen beiden Bereiche zusammen), dann wäre es geradezu fahrlässig ohne zweiten Zugang zu planen. Aber auch so wäre es sehr unglücklich...
(26.11.2012, 16:46)
WolfDrei:   Am Dienstag ist um 12 Uhr Richtfest im/am Brehmhaus..
Noch zu dem möglichen /notwendigen Umzug der Präriehunde: wenn da " auf den Hügel hinter dem Haus" steht, ist offensichtlich die Nordamerikaanlage gemeint - die P-hundanlage wäre dann aber einige hundert Meter vom ABH entfernt. Bisher glaube ich, auf der Zeichnung der Nordamerikaanlage keinen Aufgang aus Richtung ABH gesehen zu haben - was bei der Attraktivität der P-hunde (und an sich) unbedingt notwendig wäre.
(24.11.2012, 10:39)
WolfDrei:   2010 hatte der TP aus Zürich einen neuen noch fast juvenilen Lerhirschbock bekommen. Aufgrund seiner Scheuheit in der Anfangsphase hatte er am Gitter das linke Bastgeweih beschädigt. Bis zum Abwurf in diesem Jahr hing das Bruchstück herab. Leider war offensichtlich der Schaden am Rosenstock so groß, daß beim jetzigen Sprossen keine Neubildung erfolgte. Ungeachtet dessen hatte er für zweifachen Nachwuchs Ende 2011 gesorgt.
(20.11.2012, 17:55)
Tierpark Berlin:   Wertvolle Nachzucht im Tierpark Terrarium bei den Stachelschwanzwaranen

Am 25. & 26. August dieses Jahres schlüpften bereits zum dritten Mal zwei Stachelschwanzwarane im Berliner Tierpark. Am 19. April 2012 waren von den Tierpflegern bei den täglichen Reinigungsarbeiten 5 Eier im Terrarium der Elterntiere entdeckt und für die Brut in einen Inkubator verbracht worden. Die Elterntiere sind schon Nachzuchten aus dem Zoologischen Garten Wuppertal, die wir 2006 als Geschenk erhielten (Schlupf dort am 7. Juli 2005). Im November 2008 war uns die erste, im September 2011 die zweite Nachzucht gelungen. Es handelt sich damit mindestens schon um die 3. Generation, die in einem Terrarium zur Fortpflanzung gebracht werden konnte.
Die braunen bis rötlichbraunen Stachelschwanzwarane eignen sich als kleinbleibende Waranform von 60 bis 70 cm Gesamtlänge gut für die Terrarienhaltung. Ihr Kopf und Hals verfügt über gelbliche Längsstreifen. Auf dem Rücken geht die Zeichnung in lebhafte Augenflecke über. Querbänder zieren den namensgebenden, stachligen Schwanz. Dieser Waran bewohnt selbstgegrabene Höhlen oder auch Termitenbauten in Trockengebieten, offenem Buschland und steinigen Halbwüsten Nord- und Zentralaustraliens. Seine Nahrung besteht hauptsächlich aus verschiedensten Wirbellosen (Heuschrecken, Grillen u.a. Insekten), daneben auch kleinen Säugetieren. Man unterscheidet drei Unterarten.

Foto: Carlos Frey
(19.11.2012, 08:36)
Sacha:   @Stefanie Fischer: Ja. Wobei ich mich aber entschuldigen muss, denn ich war mit meiner Aussage etwas unpräzise. Es hätte heissen müssen: "plus ggf. 1 Tierart", ist also spekulativ bzw. stammt aus Gesprächen mit Berlin-Insidern.
Andererseits liegt es eigentlich auf der Hand, dass - falls ein TYPISCHER LEBENDER Vertreter der Fauna der Galapagos gezeigt werden SOLL (und dies wäre bei der Absicht des Konzepts m.E. erforderlich) - dies nur die Galapagos-Riesenschildkröte (bzw. eine oder mehrere bereits in Zoos lebende Arten) sein kann. Jedenfalls nach den heutigen gesetzlichen Bestimmungen.
(16.11.2012, 12:18)
Stefanie Fischer:   @Sacha: Welche Tierart wäre das denn gewesen? Galapagos-Riesenschildkröte?
(16.11.2012, 11:09)
Sacha:   @Mark Meier: Das sind ja alles gute Nachrichten. Und ich weiss auch, wo man im Gegenzug dafür sparen könnte: Indem man auf das unsinnige und für ONB mehrheitlich uninteressante Galapagoshaus (= didaktisches Museum plus 1 Tierart) verzichtet...
(ändere meine Meinung natürlich, sollte der TP dafür auch Drusenköpfe, Meerechsen und Fregattvögel erhalten:)).
(15.11.2012, 13:17)
Mark Meier:   @WolfDrei: Danke trotzdem für die Informationen und auch das Foto! Ich wusste gar nicht, dass es nach dem Dickhäuterhaus nun auch hier Solarzellen gibt. Das ist aber bei dem vermutlich trotz Sanierung weiter erheblichen Energiebedarf sicher eine sehr gute Entscheidung. Leider wird aber natürlich gerade in der kalten Jahreszeit am wenigsten Energie produziert.

Ansonsten gibt es gewisse Neuigkeiten über den Masterplan. So will sich SPD-Fraktionschef Saleh insbesondere für das geplante Spieldorf für 5 Mio Euro einsetzen. Der Ausschuss hat wohl aber auch dem Südostasienhaus gewisse Chancen eingeräumt. Für beides soll es noch vor den Haushaltsberatungen für 2014/15 einen Businessplan geben. Saleh will wie gesagt erreichen, dass das Spieldorf bereits in diesen Haushalt mit einfließt. Dann würde es nach Tropenhalle und Großkatzen-Außenanlagen nahtlos mit dem nächsten Großprojekt weiter gehen. Ich glaube aber kaum, dass in einem Doppelhaushalt beide Projekte mit zusammen 15 Mio durchrutschen werden. Erstmals gibt es aber genauere Informationen zu dem Spieldorf, das im Masterplan noch Storchendorf oder so hieß:

-Geplanter Standort: In der Nähe von Streichelzoo und Kinderspielplatz. Also so wie ich es gehofft hatte. dennoch könnte und sollte man mE KLEINERE Spielplätze und -elemente auch in anderen Arealen zulassen.
-Elemente: Klettergarten, Wasserspielplatz, Baumwipfel-Pfad, Tast- und Hörzoo für Kinder mit Behinderungen, „Grüne Schule“ und Traktoren-Feld zum Pflügen mit einem Mini-Trecker. Also soll es scheinbar neben dem Streichelzoo keine weitere Kontaktzone mit zahmen Tieren geben. Ich hatte zuerst mehr einen Erlebnisbauernhof als einen Themenspielplatz erwartet. Vielleicht kann man aber den Streichelzoo und das Haustierareal irgendwie didaktisch anreichern.
-Ziel: Insbesondere Familien sollen so in den Tierpark gelockt werden. Diese Strategie könnte aufgeghen, denn das wäre ein echtes Alleinstellungsmerkmal für den Tierpark und würde insbesondere das Areal "Kinderzoo" deutlich aufwerten.

Ein weiterer Punkt ist die Infrastruktur. Auch hier gibt es jetzt etwas konkrtere Infos: Die Tierparkbahn soll künftig öfter verkehren. Zudem gibt es wohl Gespräche mit einem SPONSOREN für kleine Elektro-Busse mit acht bis 10 Sitzen, mit denen Besucher geführte Touren machen können. Hierdurch sollen vor allem auch ältere Besucher angesprochen werden, denen die Wege zu weit sind. Aber für viele würde sich der zunächst einmal sehr weitläufige und etwas unübersichtliche Tierpark so sicher auch besser erkunden und gewissermaßen nach Themen erleben lassen. Also auch hier könnte das Konzept aufgehen, auch wenn ich nicht hoffen will, dass man dann an besucherstarken Tagen ständig irgendwelchen Fahrzeugen ausweichen muss. Man darf ja die Tierparkautos und die vielen Fahrräder nicht vergessen. Immerhin ist gerade auch die Ruhe und Grözügigkeit ein wichtiges Element des Tierparks...

Quellen:
http://www.berliner-zeitung.de/berlin/spd-fraktionschef-saleh-will-fuer-den-tierpark-werben,10809148,20854584.html
http://www.berliner-kurier.de/kiez-stadt/spiel-dorf-geplant-berlin--rettungsplan-fuer-den-tierpark,7169128,20859066.html


Übrigens hat mir eine Tierpflegerin berichtet, im "Buschfunk" sei ein Gerücht im Umlauf, wonach die Finanzierung für den Nordamerikateil bereits steht und es womöglich gleich nach dem Winter damit losgeht. Für mich wäre das eine riesige (positive) Überraschung und ich mag es nicht so recht glauben, damit ich nicht enttäuscht bin falls es doch nicht so kommt...

(15.11.2012, 09:16)
WolfDrei:   @Mark Meier: keine Ahnung.
Ansonsten schreitet die Renovierung des ABH voran. Die Seitenwände sind weitgehend verglast, das Dach wohl noch nicht. Zu sehen sind auch die Solarfelder
(14.11.2012, 17:00)
Mark Meier:   @WolfDrei: Weiß man schon, ob die im Tierpark bleiben oder ob sie in den Zoo kommen?

P.S.: Die Pressemitteilungen vom Tierpark finde ich eigentlich immer ganz nett und vor allem informativ.
(08.11.2012, 23:09)
WolfDrei:   Zu den Silberäffchen: Wir können schon selber---
Ansonsten in der Tierbestandszugangsliste September: Margays (= Langschwanzkatzen) aus Nicaragua (noch nicht in der Ausstellung - siehe auch ZTL)
(08.11.2012, 19:05)
Tierpark Berlin:   Erstmals Silberäffchen im Tierpark Berlin geboren

Am 9.10.2012 wurden erstmals zwei Silberäffchen im Tierpark Berlin geboren. Vater „Silvio“ (geb. 12.4.2009) stammt aus dem Krefelder Zoo, Mutter „Silvana“ (geb. 19.9.2007) aus dem Zoo Szeged in Ungarn. Silberäffchen haben eine außerordentliche Körperfärbung. Der Körper ist silbrig-weiß mit einem grauen Anflug am Rücken. Der Schwanz ist immer schwarz gefärbt. Am prägnantesten ist aber die fleischfarbene Gesichtshaut und die nackten Ohren, die die kleinen Affen wie Kobolde erscheinen lässt. Silberäffchen besiedeln die Regenwälder Brasiliens südlich des Amazonas. Innerhalb der Familie der Krallenaffen zählen sie zu den so genannten Marmosetten. Hauptmerkmal sind die gleichlangen Eck- und Schneidezähne im Unterkiefer. Diese werden wie ein Schabeisen zum Entfernen von Baumrinde eingesetzt. Aus den entstehenden Wunden rinnt Baumsaft, der von den kleinen Affen begierig aufgenommen wird. Im Zoo wird der Baumsaft durch Gummi arabicum ersetzt. Silberäffchen ernähren sich außerdem von Früchten, Insekten und Eiern. Sie werden nicht häufig in Tiergärten gezeigt. Ein Europäisches Zuchtbuch wird für diese Krallenaffenart im Zoo Shaldon (Großbritannien) geführt. Nach einer Tragzeit von gut 5 Monaten kommen in der Regel Zwillinge zur Welt, die vom Vater getragen und nur zum Säugen der Mutter übergeben werden. Dieses einmalige Aufzuchtverhalten der Krallenaffen kann nun besonders gut im Dickhäuterhaus des Tierparks studiert werden.

Foto: Carlos Frey
(06.11.2012, 15:16)
Mark Meier:   Die jungen Malaysischen Tiger sind jetzt im Zoo Berlin (Weibchen) bzw. in Sosto, Ungarn (Männchen).

Zudem gibt es jetzt einen kleinen Artikel über den Nachwuchs der Silberäffchen:

"Seltene Silberäffchen im Berliner Tierpark geboren

Im Berliner Tierpark gibt es raren Nachwuchs: Die Silberäffchen haben zwei Junge bekommen. Das ist in Gefangenschaft eher selten.

Im Berliner Tierpark wurden erstmals zwei Silberäffchen geboren. Die kleinen, wie Kobolde aussehenden Primaten mit der silbrig-weißen Körperfärbung erblickten am 9. Oktober das Licht der Welt, wie der Tierpark am Montag mitteilte.

Nach einer Tragzeit von rund fünf Monaten kamen Zwillinge zur Welt, die vom Vater umsorgt und nur zum Säugen der Mutter übergeben werden. Im "Dickhäuterhaus" des Tierparks kann nun dieses besondere Aufzuchtverhalten der Krallenaffenart beobachtet werden.

Silberäffchen leben in den Regenwäldern Brasiliens und werden nicht häufig in Zoos gehalten. Sie ernähren sich von Baumsaft, Früchten, Insekten und Eiern. Die Eltern des jetzt im Tierpark geborenen Nachwuchses stammen aus dem Krefelder Zoo und dem Zoo Szeged in Ungarn."
http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article110654446/Seltene-Silberaeffchen-im-Berliner-Tierpark-geboren.html

Ich habe den Nachwuchs beim letzten Besuch kurz gesehen (zumindest ein Tier). Aufgefallen ist mir dabei ansonsten, dass inzwischen viel mehr Beschäftigungsmaterial verteilt wird. Bei den Elefanten lagen auf der Außenanlage überall Zweige und Holzstückchen herum, mit denen sich insbesondere die Jungen sehr viel beschäftigen. Neben dem üblichen Herumwerfen mit Sand und der Interaktion zwischen den Tieren ist das mE eine sehr erfreuliche Ergänzung.
Auch bei den Raubtieren und Affen habe ich den Eindruck, dass nun mehr feste Strukturen (wie Kletterbäume, Schaukeln, Hängematten etc.) vorhanden sind und auch mehr solcher lockeren Beschäftigungs-Utensilien (Zweige, Holzstücke, Laub, Sägemehl etc.) herumliegen bzw. in die festeren Elemente integirert werden. Selbst bei den Dromedaren war ein mittelgroßer Reisighaufen aufgeschichtet, mit dem sich die Tiere auch tatsächlich beschäftigen. Zudem waren viele Tiere schon allein mit den jahreszeitlich üblichen, herabfallenden Blättern und Zweigen beschäftigt.
(06.11.2012, 09:04)
Oliver Jahn:   Kurzbesuch in Berlin, nun habe ich es auch geschafft, mir die Chaco-Pekaris anzuschauen. Es ist schön, doch immer mal wieder eine Erstsichtung zu haben. Im ABH sind trotz der Bauarbeiten die Raubtierinnenkäfige zu sehen, dort gab es einen neuen Schneeleoparden, ansonsten die bekannte Besetzung mit reichlich Jungtieren in allen Altersklassen bei Puma, Nebelparder, China- und Javaleopard und auf der Außenanlage die Jungtiere der Malaysischen Tiger mit den Eltern.
Bei den Löwen sind Kater und Katzen noch immer getrennt.
(26.10.2012, 20:28)
Tierpark Berlin:   Buschschliefer im Tierpark geboren – Nagerähnliche Elefantenverwandtschaft

Im Tierpark Berlin wurden am 18. und 24. Oktober dieses Jahres vier junge Buschschliefer geboren. Auch wenn es mancher nicht glauben mag, gehören diese kaninchengroßen Tiere zu den nächsten Verwandten der Elefanten und Seekühe. Äußerlich den Nagern sehr ähnlich, gibt es doch „innere Werte“ wie eine fehlende Gallenblase, Hoden in der Bauchhöhle und eine sehr lange Tragzeit von mehr als sieben Monaten sowie „äußere Werte“ wie Zehen statt Krallen und kleine sichtbare Stoßzähne bei den männlichen Tieren, die sie den Dickhäutern sehr nahe stellen.
Buschschliefer werden in Tiergärten nur sehr selten gezeigt. Der Tierpark Berlin erhielt die Stammeltern 2008 aus dem Tierpark Cottbus. Beheimatet sind Schliefer in Afrika und dem Nahen Osten. Kurios ist ihre Erwähnung bereits in der Bibel, und Spanien verdankt seinen Namen diesen possierlichen Tieren.

Foto: Carlos Frey
(26.10.2012, 14:51)
Mark Meier:   Ein aktueller Zeitungsartikel zu einem anderen Thema erwähnt, dass die Boxen VIER MAL so groß werden. Dafür muss sogar die Präriehund-Anlage weichen (sie wird überbaut!), die durch eine neue auf einem Hügel ersetzt werden soll. Dort gibt es auch ein paar Details zu den Planungen für das Südostasienhaus (dort sollen neben Orangs und Malaienbären auch Schleichkatzen wie Binturongs und auch einige Vögel gezeigt werden) das "Storchendorf" bzw. nun Spieldorf. Der Ausschuss der gestern den TP besuchte soll wohl zumindest vom Südostasienhaus angetan gewesen sein. Aber lest selbst:

"Berlin –
Das traurige Schicksal einer Erdmännchen-Familie, die im Zoo Frankfurt verschüttet wurde, bewegt auch Tierfreunde in Berlin: Wie sieht es mit den Erdmännchen im Zoo und den Präriehunden im Tierpark aus? Direktor Bernhard Blaszkiewitz gibt Entwarnung – mit Einschränkungen. Die Erdmännchen würden sicher leben: Die Erdschicht, in der sie graben, ist nicht sehr dick, und darunter seien künstliche Gänge.

Bei den Präriehunden sei das anders. „Es kann schon passieren, dass Gänge einstürzen.“ Doch seit den Zeiten des ersten Tierpark-Direktors Heinrich Dathe hätten die Präriehunde immer sehr sorgfältig gebaut ... Also seit einem halben Jahrhundert.

Die Tiere bekommen im Rahmen des vom Lotto mit 4 Millionen Euro unterstützten Umbaus des Alfred-Brehm-Hauses auch eine neue Bleibe: Die alte ist im Weg, weil die Außengehege für die Raubkatzen viermal so groß werden wie jetzt. Deshalb ziehen sie auf den Hügel hinter dem Haus um und bekommen ein attraktiveres Gehege – für die Besucher.

Noch kein Geld gibt es für Umbauten, mit denen der chronisch defizitäre Tierpark mehr Besucher anziehen soll, um nicht immer Geld vom Land Berlin bekommen zu müssen. Blaszkiewitz und Geschäftsführerin Gabriele Thöne warben deshalb bei einem Tierpark-Besuch des Hauptausschusses für 10 Millionen Euro für ein Südostasien-Haus beim Schloss Friedrichsfelde, in das Orang-Utans, Schleichkatzen, Malaienbären und verschiedenes Federvieh einziehen sollen. Und für 5 Millionen Euro, um ein attraktives Spieldorf errichten zu können – mit Baumwipfelpfad, Grünem Klassenzimmer, Wasserspielplatz und Klettergarten. Die Südostasien-Idee stieß bei den Finanz-Hütern des Abgeordnetenhauses auf Gegenliebe. Sven Heinemann: In Hannover hat man mit einem ähnlichen Konzept die Besucherzahlen verfünffacht. GL/PDE"

http://www.berliner-kurier.de/kiez-stadt/todes-drama-im-zoo-wie-sicher-sind-unsere-erdmaennchen--,7169128,20704258.html



(26.10.2012, 13:51)
Matthias Schramm:   Stimmt, es ist wirklich das Gesamtobjekt inkl. Aussengestaltung unter Denkmalschutz. Wobei man auf alten Luftaufnahmen des Hauses sehen kann, dass es ja früher weniger Käfige sondern eher einzelne "Nischen" im Aussenbereich waren. Dieser Eindruck wurde ja dann (zum Glück) bereits beim letzten Umbau zerstört. Mit etwas Glück kann aber auch eine Denkmalbehörde das Wohl der Tiere höher ansetzen als die nicht mehr vorhandene alte Aussengestaltung. Den tieren und dem Tierpark wäre es zu wünschen.
(26.10.2012, 09:16)
Michael Mettler:   @Matthias Schramm: Da dürfte wohl eher die Gesamtanlage mit allen Details (also auch den Außenanlagen) unter Denkmalschutz stehen. Meiner Erinnerung durften deshalb bei der zurückliegenden Erweiterung der Außenkäfige die einzelnen Käfige zwar tiefer, aber z.B. nicht benachbarte Käfige zu einem großen zusammengefasst werden. Vermutlich wäre das einfacher, wenn die Grundidee des Gebäudes bzw. des Architekten nicht einzeln (wenn auch benachbart) stehende Käfige beinhaltet hätte, sondern schon eine durchgehende Käfigreihe, bei der man dann nur Trenngitter hätte herausnehmen müssen...
(25.10.2012, 17:21)
Matthias Schramm:   Stehen auch die Anordnung und Größe der Aussenanlagen beim Raubtierhaus unter Denkmalschutz? Dürfte sich doch eigentlich nur auf das Gebäude beziehen, oder?
(25.10.2012, 13:45)
Mark Meier:   Ich hoffe, dass es diesmal klappen wird und neben besseren Haltungsbedingungen endlich auch die Kritik an der Raubtierhaltung entschärft. Das war lange ein negativer Image-Faktor. 4 Mio sind erfreulich, aber dann natürlich letztendlich doch nicht soo viel, wenn man 14 Boxen und evtl. noch die 2 Felsenanlagen umgestalten will. Ich bin sehr gespannt, ob der Förderverein trotzdem auch weiter mit für die Außenanlagen sammeln wird und ob es vielleicht sogar noch eine zusätzliche Co-Finanzierung von Bund/ Land/ EU geben wird. Aber auch die genauen Planungen interessieren mich sehr...
(24.10.2012, 22:09)
Oliver Müller:   Na das klingt doch erst mal gut. In der Vergangenheit war ich schon manchmal erstaunt, wie weit der Denkmalschutz Änderungen von Gebäuden (nicht speziell in Zoos) mitträgt, ohne Probleme zu machen. Vielleicht ist das hier auch so? Das Raubtierhaus in Halle steht doch m.W. auch unter Denkmalschutz und sieht jetzt ziemlich modern aus und ganz sicher anders als vor dem Umbau...
So in die Richtung würde ich mir die Modernisierung des ABH auch vorstellen. Und die unsinnigen Gräben in den großen Anlagen durch Panzerglas ersetzen...
(24.10.2012, 21:39)
Mark Meier:   Denkmalschutz besteht und hat schon einmal in den Neunzigern umfangreichere Planungen torpediert. Allerdings werte ich die erneute Inititiative im MA-Plan und insbesondere die Bewilligung der 4 Mio als klares Indiz, dass es nun eine gangbare Lösung bzw. einen wie auch immer gearteten Kompromiss geben wird. Auf die technischen Details bin ich aber ebenfalls äußerst gespannt und hoffe da auf baldige Informationen, zumal die Katzenanlagen im ABH ja auch das Förderprojekt des Fördervereins für 2013 sind...
(24.10.2012, 00:14)
Carsten Horn:   Steht die Hütte nicht unter Denkmalschutz, dann dürften Umgestaltungen ggf. schwierig sein...?
(23.10.2012, 11:25)
Mark Meier:   Ein Artikel in der Berliner Zeitung hat mich gerade sehr erfreut, geradezu euphorisch gemacht. Es geht zunächst nur um die Aktion mit den Zoo"aktien" und die Stiftung die sich gut entwickelt. Aber dann kommt der knaller und den Teil möchte ich zitieren:

"Zoodirektor Bernhard Blaszkiewitz sagt: „Jeder Groschen hilft.“ Doch für die grundlegende Modernisierung insbesondere des Tierparks reicht das Spendengeld nicht. Deshalb ist er froh, dass die LOTTOSTIFTUNG JETZT DEM TIERPARK WEITERE VIER MILLIONEN EURO GEBEN WIRD – FÜR DEN ZWEITEN BAUABSCHNITT ZUM UMBAU DES ALFRED-BREHM-HAUSES. DIE AUßENKÄFIGE SOLLEN GRÖßER UND MODERNER WERDEN.

Neues für die Großkatzen

In einem dritten Bauabschnitt, der noch nicht ausfinanziert ist, sollen die Großkatzen im Inneren neue Käfige bekommen. Am Mittwoch will sich der Hauptausschuss des Abgeordnetenhauses im Tierpark umsehen. Vorsitzender Frédéric Verrycken sagt: „Wir wollen, dass sich die Berliner Zoos gut entwickeln.“

Das lässt hoffen – vielleicht sogar für eine erste Geldspritze für den engagierten Masterplan, mit dem in den nächsten 15 Jahren der Tierpark innovativer und attraktiver gemacht werden soll.
Die Zukunftsanteile können unter Tel. 51 53 14 07 bzw. info@stiftung-hauptstadtzoos.de bestellt werden."

http://www.berliner-zeitung.de/berlin/berliner-zoo---tierpark-tierische-aktien-fuer-250-euro,10809148,20684280.html

Ein Traum bezüglich des Tierparks wird damit wahr. Da die Lottostiftung an der Nachhaltigkeit der geförderten Projekte interessiert ist, bin ich zudem sehr zuversichtlich, dass auch die Innenanlagen mitfinanziert werden!

(23.10.2012, 03:39)
Tierpark Berlin:   Neuer Mähnenwolf-Rüde im Tierpark Berlin angekommen

Am 7.10.2012 kam im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms ein neuer Mähnenwolf-Rüde in den Tierpark Berlin. Dieser trägt den Namen „Jaali“ und wurde vor einem Jahr im Zoo Hamerton geboren. In Berlin erwartet ihn bereits die dreijährige Hündin „Fiona“, die im Jahr 2011 aus dem Zoo Paignton an die Spree übersiedelte. Nach 10 erfolglosen Jahren sollen nun „Jaali“ und „Fiona“ wieder für Mähnenwolf-Nachwuchs in der Hauptstadt sorgen.
Außer den Namen hat der aus Südamerika stammende Mähnenwolf mit den heimischen Wölfen nicht viel gemein: So bildet der Mähnenwolf keine Rudel. Männchen und Weibchen bewohnen zwar ein gemeinsames Revier, gehen dort aber außerhalb der Paarungszeit getrennte Wege. Auch ist der Mähnenwolf kein Hetzjäger. Auf der Suche nach Nahrung durchstreift der langbeinige Mähnenwolf im Passgang die Gras- und Trockenbuschsavannen. Mit seinen großen Ohren ortet er seine Beute im hohen Gras, pirscht sich an diese heran und schlägt sie mit einem finalen Sprung. Neben kleinen Säugetieren, wie z.B. Meerschweinchen, stehen Vögel, Reptilien, Insekten sowie pflanzliche Kost auf seinem Speiseplan.
Auch wenn der Mähnenwolf nirgends häufig anzutreffen ist, scheinen seine Bestände im natürlichen Lebensraum weitgehend stabil. In Zoologischen Gärten wird die Population im Rahmen eines Erhaltungszuchtprogramms koordiniert, an dem sich auch der Tierpark Berlin beteiligt.

Foto: Carlos Frey
(17.10.2012, 12:39)
Mark Meier:   Ab sofort kann man Tierpark-Tickets (wie auch Zoo und Aquarium) an allen BVG-Automaten und Verkaufsstellen erwerben. Zudem intensivieren BVG und Tierpark weiterhin ihre strategische Partnerschaft. In den BVG-Kundenplättchen die überall auf Bahnhöfen und in Bussen ausliegen und auch auf den Bildschirmen in den Zügen wird immer wieder mal für den Tierpark geworben. Es gibt auch Werbeplakate an Bushaltestellen etc. wo neben Tierpanoramen groß "U Tierpark" prangt. Ich hoffe, dass alles nutzt ein wenig der Bekanntmachung des Tierparks und der guten ÖPNV-Verbindung, die vielen kaum bewusst sein dürfte. Mit der Verlängerung der U5 wird der Tierpark perspektivisch hoffentlich weiter "Anschluss" gewinnen (ich meine das primär im übertragenen Sinne). Es dürfte jedenfalls nicht schaden ab 2019 neben dem Alex auch direkt mit Hauptbahnhof, Unter den Linden, Brandenbruger Tor etc. verbunden zu sein! Neben den zunehmenden Großverantsaltungen, einer verstärkten PR-Arbeit/ Medienpräsenz und einer hoffentlich voranschreitenden Aufwertung des Geländes erhoffe ich mir hierdurch eine gewisse Tendenz nach oben.

Zudem sind durch die energetischen Sanierungen an Brehm- und Dickhäuterhaus (mit großer Solaranlage auf dem Dach) geringere Heiz- und Energiekosten für die beiden größten Warmhäuser zu erwarten. Ich weiß nicht wie es mit dem Krokodilhaus steht, aber sonst wurden mW die meisten wichtigen Sanierungsarbeiten abgeschlossen und somit sollte auch hier der Finanzbedarf eher leicht sinken. Die Stiftung hat zudem inzwischen über 700.000 Euro zusammen und wird ab 2015 jährlich zunächst um die 20.000 Euro Zinsen an die beiden Tiergärten ausschütten. Nicht viel, aber auch hier wird es mit den Jahren immer mehr werden, sodass es womöglich bald zumindest die Arbeit des Fördervereins deutlich unterstützen kann. Alles zusammen stimmt mich hoffnungsvoll, dass der Tierpark auch zukünftig überleben kann und wird. Wir hatten diese Diskussion ja erst kürzlich... Gespannt bin ich jedoch weiter, welche Planungen aus dem Masterplan tatsächlich umgesetzt werden können. Ich finde eigentlich alles (außer dem Galapagos-Haus für 20 Mio plus jährl 1 Mio Betriebskosten) sehr sinnvoll und wünschenswert.
(16.10.2012, 11:32)
WolfDrei:   Im TP gab es gerade eine Zwillingsgeburt bei den Silbermarmosetten - heute oder gestern.
Leider verstorben ist der Bock der Blauschafe - Ersatz aus Tallinn im Gange
(09.10.2012, 16:07)
Mark Meier:   @Michael Mettler: Danke, nun ist es mir klarer. Die Hybrid-Problematik kannte ich nicht aber sie erscheint eigentlich naheliegend... Und natürlich sollte man gerade seltene Arten weder dem Fuchs noch dieser schlechten Zuchtsituation aussetzen.
(09.10.2012, 10:35)
Tierpark Berlin:   China-Leopardenkinder im Tierpark Berlin geboren

Nachdem der Tierpark Berlin in diesem Jahr schon die erfolgreiche Aufzucht zweier Java-Leoparden, einer stark bedrohten Unterart des Leoparden, vermelden konnte, folgte im August die Geburt von zwei China-Leoparden. Der China-Leopard ist ebenfalls eine bedrohte Unterart des Leoparden. Die Geburt der beiden Leopardenmädchen „Mor“ und „May“ erfolgte am 4. August 2012 abseits vom Publikumsverkehr in einer abgedunkelten Mutterstube, ganz wie in der Natur. Mit nunmehr acht Wochen und 3 kg bzw. 2,5 kg Körpermasse erkunden beide Leopardenmädchen immer öfter die große Schaubox, manchmal zusammen mit Mutter „Noomi“ (geb. 1999 im Tierpark Aschersleben).
Die Haltung und kontinuierliche Zucht vom Nordchina-Leoparden hat im Tierpark Berlin eine sehr lange Tradition: Das erste Paar kam 1959 aus dem Zoo Peking nach Berlin, und die Zucht gelang mit Pausen seit 1960, nunmehr 52 Jahre! 2004 wurde für diese Leopardenunterart ein Europäisches Erhaltungszuchtprogramm eingerichtet, an dem auch der Tierpark Berlin teilnimmt und in dem derzeit 51 Tiere koordiniert werden. Der Nordchina-Leopard ist im nördlichen China verbreitet, die Bestandsstärke im Freiland ist nicht bekannt, und außerhalb Europas gibt es keine weiteren Erhaltungszuchtprogramme, so dass wir uns sehr über die Aufzucht der beiden Leoparden freuen.

Foto: Carlos Frey
(09.10.2012, 08:32)
Michael Mettler:   P.S. Die Hybridisierungsgefahr betrifft natürlich nicht nur den TP Berlin. Selbst Zoos, in denen Schwimmvögel eher als "schmückendes Beiwerk" dienen denn als tierhalterischer Schwerpunkt, produzieren leider immer wieder Bastardprodukte (bzw. verhindern ihre Entstehung nicht). Fällt mir z.B. in meinem Heimatzoo Hannover immer wieder auf, wo durch eingeschlechtliche Haltung diverser Arten die Suche der Vögel nach art- und sogar gattungsfremden Partnern geradezu provoziert wird.
(08.10.2012, 11:50)
Michael Mettler:   @Mark Meier: Rotfüchse können sich sowohl unter Zäunen durchgraben als auch hohe Gitterzäune überklettern, bei großen Gitterabständen auch schlichtweg durchschlüpfen. Wenn es so einfach wäre, sie von Zoogeländen fern zu halten, sollten längst keine Fuchsrisse mehr zu beklagen sein.

Meine Frage nach der Sammlung bitte ich unter diesem Gesichtspunkt zu verstehen. Solange ein Fuchsproblem besteht, macht es für mich wenig Sinn, immer wieder neue Individuen und Arten auf das potenzielle "SB-Buffet" zu setzen, zumal die Vögel ja auf Teichen und Wiesen flugunfähig gehalten werden müssen und somit weniger Fluchtchancen haben als z.B. wilde Stockenten auf den selben Anlagen.

Unabhängig vom Fuchs sei erwähnt, dass die Haltung bunt gemischter Schwimmvogelkollektionen unter naturnahen Bedingungen leicht zu Bastardisierungen führen kann; in der aktuellen MILU-Ausgabe wird angegeben, dass es im TP bereits 23 (!) verschiedene Hybridkombinationen beim Wassergeflügel gab. Die sind zwar zoologisch durchaus interessant, aber nicht gerade Sinn zeitgemäßer Zootierhaltung.

Kurioserweise enthält die selbe MILU-Ausgabe einen Artikel des Zoodirektors mit einem Plädoyer für artlich getrennte Zootierhaltung und gegen Gemeinschaftshaltungen, wenn die vergesellschafteten Tiere u.a. sich kreuzen könnten und vom Lebensraum/Verbreitungsgebiet her nicht zusammen passen. Mit Blick auf die Vogelhaltung im TP (nicht nur Schwimmvögel, siehe auch z.B. Stelzvogelvolieren und große Greifvogelvoliere) stelle ich da allerdings eine ziemliche Inkonsequenz in der Umsetzung der eigenen Ansprüche fest...
(08.10.2012, 11:44)
Mark Meier:   Ich habe gerade die vielfältigen Wasservögel bisher immer als einen großen Reiz des Tierparks angesehen, zumal sich die Enten etc. praktisch frei im Park bewegen können und insgesamt sehr naturnah gehalten werden. Eine unpassende Artensammelwut zu unterstellen halte ich daher in diesem Zusammenhang für völlig überzogen und unpassend (vielleicht ein reflex auf andere Tiergruppen, bei denen man die Thematik womöglich eher diskutieren sollte). Wenn bestimmte Arten so zukünftig NUR noch hinter den Kulissen bleiben, kann man sie aber natürlich prinzipiell aus Besuchersicht ebenso gut an den Zoo abgeben, insbesondere wenn sie dort dann auch wieder zu sehen sind.

Ansonsten fände ich aber eine grundsätzliche Lösung besser, so sie denn irgendwie gangbar ist. Ist der Tierpark nicht komplett abgezäunt, oder kommen die Tiere durch die Eingänge (e.g. die Drehkreuze). Falls es "nur" die bestehenden Tiere auf dem Gelände sind, müsste man doch trotz der Größe irgendwie herausbekommen können wo sie sich meist aufhalten und sie dann planmäßig einfangen und anderswo aussetzen. Die Insog. 'Tierrechtler' sollen sich lieber um echte Probleme kümmern. Ausgerechnet auf einem Zoogelände braucht man die heimischen Füchse nicht unter Naturschutz stellen, es gibt noch genug von ihnen in der Natur und auch in der Stadt. Füchse sind mE sehr faszinierende und eben auch (weltweit) höchst anpassungsfähige Tiere, die aber eben gerade dadurch in einem Zoo doch erheblichen Schaden anrichten können.
(08.10.2012, 10:35)
Michael Mettler:   @WolfDrei: Dann fände ich es sinnvoller, die Haltung fuchs-gefährdeter Tiere im TP einzuschränken und z.B. kostbare Wasservogelarten wie die genannten lieber auf Kosten nicht bedrohter Arten in den diversen großen und kleinen Volieren des Zoos unterzubringen (wo sie wenigstens noch für Besucher sichtbar wären), solange im TP keine wirksame Fuchsbekämpfung/-vertreibung möglich ist. Bauliche Abwehrmaßnahmen gegen Füchse stellen schließlich keinen unerheblichen finanziellen Aufwand dar. Da kann man sich schon mal fragen, bis zu welchem Punkt dieser gerechtfertigt ist und ob man wirklich so viele Wasservogelarten wie möglich sammeln muss...
(07.10.2012, 17:48)
WolfDrei:   @MM: mitnichten

Ansonsten : heute eine 2. Geburt bei den Altaimaralen, kürzlich auch noch eine "Nachgeburt" bei den Wisenten.
(07.10.2012, 17:06)
Henry Merker:   @Michael:
Jepp, der Fuchs hat sich im Zoo Berlin häugfiger mal bei den Pudus "bedient".
(07.10.2012, 14:16)
Michael Mettler:   @WolfDrei: Gibt es denn so viele Volieren "hinter den Kulissen", die für die Vögel mehr zu bieten haben als nur den Charakter von Quarantäneanlagen...?
(06.10.2012, 11:16)
Frank Albrecht:   @Sacha - Warum ist die Kritik an der tierschutzwidrige Tötung von Säugetieren durch einen Zoodirektor eine "Hetze". Auf ihre Ausführungen bin ich gespannt.
(06.10.2012, 09:52)
Regina Nieke:   @ Michael Mettler: ob es ein Fuchs Problem im Berliner Zoo gibt, weiß ich nicht. Ich hab aber schon ein, zweimal Füchse dort gesehen...insbesondere im letzten Winter...
(06.10.2012, 09:42)
Michael Mettler:   Also braucht der Tierpark Beiz-Harpyien ;-) Könnte aber auch schief gehen, ich hörte mal von einem Fall, wo ein auf Füchse abgerichteter Steinadler "versehentlich" einen roten Langhaardackel vor den Augen seines Frauchens schlug...

Aber mal im Ernst: Hat(te) nicht auch der Berliner Zoo ein Fuchsproblem, obwohl er kein großer Landschaftszoo ist?
(05.10.2012, 22:22)
Sacha:   Abgesehen davon hätte der Tierpark sofort wieder die Tierrechts-Spinner am Hals, wenn er die Füchse jagen würde. Ich denke da an die Hetze wegen der Tötung der Jungkatzen durch Dr. B....
(05.10.2012, 21:29)
Stefanie Fischer:   @Mark Meier: Also das halte ich für unmöglich, gerade in so großen Landschaftzoos wie der Berliner Tierpark oder der Tiergarten Nürnberg muss man einfach mit einer gewissen Fuchsrate leben. In Nürnberg betätigt sich am ehesten die Harpyie als Fuchsbekämpfer.
(05.10.2012, 21:05)
Mark Meier:   Man wollte die Füchse ja mW mal fangen oder jagen, hatte aber scheinbar bisher noch nicht die Genehmigung dafür. Vielleicht schafft man es ja irgendwann mal das Gelände komplett frei von ihnen zu bekommen! Sie haben ja selbst schon Kängurus gefressen und mW auch mal Pinguine und wer weiß was sonst...
(05.10.2012, 17:56)
WolfDrei:   Es soll nur noch eine Tschaja geben. Ansonsten ist man dabei, wegen der Fuchsgefahr die "selteneren" Arten in Volieren zu halten - z. B.auch die Tanggänse, die Bernierenten, die Madagascarstockenten etc. - und das führt halt oft zur "Unsichtbarkeit" für die Besucher.
(05.10.2012, 16:24)
Michael Gradowski:   @Jonas Homburg: Danke für das Foto. Sollte meinen nächsten Besuch im TP wohl um einige Monate vorverlegen :-)
(05.10.2012, 14:42)
Jonas Homburg:   Die Sambargeburt ist in der Tat schön, schade, dass man nicht auf weiterer Halter hoffen darf. Ebenfalls bedauerlich die Goliahtreiher, wenn man sie nicht mehr zu sehen bekäme.

Zur Flamingo-Problematik: ich glaube, das hängt auch von der Stärke der Pflanzen ab, denn wie man im beigefügten Bild vom April dieses Jahres sehen kann, kann man die Tiere bei Blättelosen Büschen ganz gut erkennen.
Darauf erkennt man außerdem einen Zaun, der den Zugang der Tiere zum See verhindert. Ist der vielleicht noch da?
(04.10.2012, 17:32)
Mark Meier:   @WolfDrei: Heißt das dann, dass die Goliathreiher und Tschajas vermutlich nicht wieder in die Schau zurückkehren werden?

Die Geburt ist hingegen sehr erfreulich.


(04.10.2012, 17:08)
Michael Gradowski:   Upps... muß natürlich Sambargeburt heißen, wobei ne Sambageburt ist vielleicht auch ein großartiges Ereignis :-)
(04.10.2012, 11:02)
Michael Gradowski:   @WolfDrei/Oliver Jahn: Danke für eure Antworten. Das mit den Goliathreihern dachte ich mir schon. Mit den Schwänen hat man ja nur Pech. Ist nicht schon letztes(?) Jahr ein Paar vom Fuchs gerissen worden? Zu den Zwergflamingos: Genau an der Stelle, die du beschreibst, steh ich bei meinen Besuchen immer und schraub mir fast den Kopf ab, hab aber nur selten Glück. Schöner See, aber keine Aussichten auf die Vögel. Schade. Die Sambageburt ist ne tolle Nachricht.
(04.10.2012, 10:39)
WolfDrei:   Bei den Sambaren des TP dürften es 5 Hirschkühe sein. Das Problem ist, das auch die Tiere aus Altenfelden/ Österreich letztlich TP-Abkömmlinge sind. Neues Blut gab es aus San Diego etwa vor 20 Jahren, jetzt ist seit 2 Jahren eine Hirschkuh aus San Diego im Bestand.
Noch vergessen: im TP steht ein neues Schopfhirschmännchen, da der Hirsch aus Twycross bisher seine Hausaufgaben nicht gemacht hat
(03.10.2012, 19:11)
Oliver Jahn:   Beim Schwarzhalsschwan hilft ein Blick in die Zootierliste, auch wenn er erst mal verwirrt. Hier findet man die Tiere unter den aktuellen Haltungen. Klickt man aber die Info an, so kann man lesen:
04/2012 seit April kein Bestand mehr (1,0 durch Fuchs getötet und 0,1 durch Stress gestorben!)

Hier muss mal eine Umspeicherung in die ehemaligen Haltungen erfolgen.
Beim Sambar eine erfreuliche Nachricht, die vielleicht doch mal wieder die Hoffnung gibt, dass es eventuell mal einen weiteren Halter in Deutschland gibt. Oder werden alle Jungtiere benötigt, um die Gruppe im TP stabil zu halten?
(03.10.2012, 17:44)
WolfDrei:  
Nach längerer Zuchtpause (Tod des Hirsches vor ca 3 Jahren) gab es wieder eine Geburt beim hinterindischen Sambar
(03.10.2012, 17:32)
WolfDrei:   @M. Gradowski: Goliathreiher (zu agressiv) in "Freigehegen" des Winterquartiers, ebenso Tschajas. Die Zwergflamingos befinden sich zwischen Afrikanum III und Affenhaus - also nicht den Takingehegeweg gehen, sondern von der Ibisgvoliere die Abkürzung zum Affenhaus nehmen. Von der Brücke des Weihers direkt Richtung Keffernbüffelhaus schauen. Habe aber in der letzten Zeit nicht auf die Flamingos geachtet. Der "Abhang" zum Weiher war nicht gerade günstig, zudem sind die Füchse in der Gegend aktiv.
Schwarzhalsschwäne?
(03.10.2012, 17:24)
Michael Gradowski:   Da meine Fragen vom 7.9. durch die Zaun/Toiletten/Gaststättendiskussion untergegangen sind, stelle ich sie einfach nochmal:
1. Weiß jemand, was mit den Schwarzhalsschwänen Und Tschajas los ist? Bei meinem Besuch waren beide nicht zu sehen und auch nicht ausgeschildert.
2. Sind die Goliathreiher gar nicht mehr in der Schau oder ist das nur ein vorrübergehender Zustand?
3. Gibt es bei den Zwergflamingos eine bestimmte Zeit oder einen bestimmten Ort um sie mal zu sehen? Ich hab die bei meinen Besuchen glaub ich noch nie zu Gesicht bekommen, seit sie an diesem See leben.
Ich hoffe, jemand kann mir weiterhelfen.
(03.10.2012, 15:40)
Tierpark Berlin:   Wertvoller Neuzugang bei den Halbaffen im Tierpark Berlin: Halsbandmaki eingetroffen

Ende Juli bekam der Tierpark einen männlichen Halsbandmaki vom Zoo Pilsen. Dieser trägt den Namen „Tonik“ und wurde am 7. Mai 2010 in Pilsen geboren. Halsbandmakis bewohnen die Regenwälder eines sehr begrenzten Gebietes im Südosten Madagaskars. Ihren deutschen Namen erhielten sie wegen des auffälligen orangefarbenen Backenbarts, der an eine Halskrause erinnert. Wie alle Lemuren sind sie in ihrem Bestand gefährdet. In Zoologischen Gärten wird diese Art nur äußerst selten gepflegt. Sie ist in Europa nur in wenigen Tiergärten Tschechiens und Englands vertreten. „Tonik“ ist momentan der einzige Halsbandmaki in einem deutschen Zoo. Der Tierpark hofft, in den nächsten Jahren auch ein Weibchen dieser Art zu erhalten. Nach einer mehrwöchigen Quarantäne in der Tierklinik des Tierparks ist „Tonik“ ins Vari-Haus eingezogen und wurde dort mit den beiden männlichen Schwarzweißen Varis „Gustav“ und „Angelo“ vergesellschaftet. Das Trio ist nun auf der Lemuren-Insel neben dem Vari-Wald zu sehen.

Foto: Carlos Frey
(26.09.2012, 14:41)
Mark Meier:   Danke für die Updates. Die Sichtscheibe bei den Eisbären scheint sehr schmal zu werden. Ich weiß nicht, ob sich der Aufwand dafür tatsächlich lohnt... Die neuen Treppen waren natürlich ohnehin nötig und ansonsten fand ich das "Amphitheater" immer recht angemessen zur Einsicht, wenn auch selten wirklich ausgelastet.
(26.09.2012, 14:32)
WolfDrei:   Nach 4 Wochen Abstinenz sind nach einem Kurzdurchlauf meinerseits weitere Geburten zu vermelden : 2 Chinaleoparden (schon längere Zeit), 1 Grevyzebra, 1 Wisent, 1 Zwergwapiti, 1 Kaukasuszebu. Bei den Zwergwapitis kam ein neuer Hirsch aus Plzen. Am Eisbärgehege wird gerade der "Gang" gebuddelt, das "Amphitheater" ist zu 95% neu ausgelegt.
(25.09.2012, 16:44)
Michael Mettler:   Vergleichszahlen für 2011 konnte ich im Jahresbericht des Berliner Zoos leider nicht finden, in denen davor nur eine ältere Zahl (2006, im Jahr "vor Knut"). Damals lag im Zoo der Touristenanteil bei 65%, wobei allein 38,5% Auslandstouristen waren. Diese Zahl deckte sich übrigens ziemlich genau mit dem Anteil der Auslandstouristen unter den in Berlin gebuchten Hotelübernachtungen. Nun weiß ich nicht, ab welcher Entfernung die Einordnung als Tourist erfolgt (außerhalb von Berlin/Brandenburg?). Zählen wir im TP die Brandenburger zu den Berlinern hinzu, um die Situation anderer Zoos in Nicht-Stadtstaaten mit Einzugsregionen zu simulieren, hätte der TP also einen Anteil einheimischer Besucher, der mit 88% zweieinhalb mal so hoch ist wie in Zoo/Aquarium (35%).
(14.09.2012, 17:52)
Michael Mettler:   Weitere Zahlen aus dem Jahresbericht 2011: Knapp 43.000 Gäste besuchten/buchten das Schloss, davon ein Drittel, ohne den Tierpark als Ganzes zu besuchen (Besucher von Konzerten, Mieter von Feiern etc.).

@Jonas Homburg: Mit dieser Aufteilung würden sehr lange (m.E. zu lange) Fußwege erhalten bleiben, und den Schlosspark gleich neben dem Schloss abzuschließen statt die benachbarten Freiflächen einzubinden, würde ihm viel optische Wirkung nehmen (die für Touristen sicher das Wichtigste ist). Es gäbe Möglichkeiten, einige der jetzt an den Peripherien des Parks untergebrachten Niederaffenarten zentraler unterzubringen, sogar in bereits bestehenden, jetzt mit anderen Tieren besetzten Anlagen (und dann die bisherigen Affenanlagen im Gegenzug mit weniger ONB-wichtigen Arten zu besetzen).
(14.09.2012, 08:24)
Jonas Homburg:   Ich finde das Konzept auch ganz spannend, ich hab es mal ein bisschen verändert, so wie ich es machen würde.
Zentrale Änderung ist, dass ich den Afrikabereich als zusammenhängend erhalten wollte, so dass im Familientierparkteil auch noch die Affen auftauchen (daher die grüne Linie, die den Afrikabereich begrenzt) Für den Bereich ist auch ein Rundgang in Zahlen dabei. Die Greifvögel hab ich auch noch hinzu genommen, daraus ergab sich nur die Schwierigkeit, dass ich den Weg zwischen Harpiye und Goldtakin "teilen" musste, was ich mir als blickdichten Zaun mitten auf dem Weg vorstelle.
Den Schlossteil habe ich verkleinert und hatte dabei die Überlegung, eine bessere Ausgangsposition für den Parkteil blau zu schaffen (auch hier Rundgang mit Zahlen). Problem war, dass eine Anbindung zur Gebirgslandschaft fehlte, da hab ich einfach mal einen Weg ums Affenhaus herum gelegte (weiß nicht in wieweit das zu machen ist, sonst müsste man da eben eine Brücke direkt hinten entlang des Hauses machen).
Weil ich ein paar Wege entfernt habe (bei den Stelzvögel, den Pekaris und gegenüber der asiat. Hirsche) ergeben sich folgende Begegnungspunkte der Wegsysteme:
1.am Terassencafe wo alles losgeht
2.bei den Flamingos
3.bei den Watussirindern / Reiherhaus
4.oberhalb und unterhalb des Affenhauses
5.oberhalb des Schlosses
überall wo sonst Verbindungen wären, würden sie zugemacht.
(13.09.2012, 20:49)
Michael Mettler:   @Matthias Schramm, zu den Fragen weiter unten gibt der Jahresbericht (und darin der Lagebericht) 2011 des Tierparks ein wenig mehr Aufschluss. Nach einer im Mai 2011 gemachten Erhebung setzt sich das Besucherspektrum im TP wie folgt zusammen: 76% aus Berlin, 12% aus dem umgebenden Bundesland Brandenburg und 5% aus dem Ausland - nicht erwähnt, aber folglich demnach auch nur 7% aus Rest-Deutschland. (Welch ein Kontrast zum Spektrum im Zoo mit überwiegendem Touristenanteil!) Als Haupt-Zielgruppen für die mittelfristige Planung werden genannt: Familien mit Kindern und ältere Menschen - also genau die, für die der Park m.E. mit seiner Weitläufigkeit am meisten an die Belastungsgrenze geht.

Erwähnt wird auch - im Hinblick auf das einheimische Publikum sicher nicht unwichtig für beide Tiergärten - dass die Arbeitslosenquote in Berlin bei 13,3 % liegt. Außerdem, dass die durchschnittliche Aufenthaltsdauer eines Berlin-Touristen (aus der Zahl der gebuchten Übernachtungen ermittelt, in der natürlich keine Privatbesuche enthalten sind) bei 2,3 Tagen liegt. Angesichts dessen, dass selbst gut trainierte Zoofans ohne bremsende Großgruppe Schwierigkeiten haben, an einem Tag wirklich alles im TP abzulaufen und dass Berlin reichlich weitere tourismusrelevante Sehenswürdigkeiten zu bieten hat, erklärt sich der Touri-Mangel im Tierpark eigentlich von selbst...

Letztlich ist ja mein Modell der Geländeaufteilung ein Versuch, den Park für die genannten Besuchergruppen "gesund zu schrumpfen" und das von den Eingängen entfernteste Gelände eher als Geheimtipp für Orts- und Artenkenner zu betrachten. Bevor jetzt der Einwand kommt "Das ist es jetzt doch auch", ein weiterer Gedanke dazu: Was befriedigt einen zahlenden Kunden mehr - für sein Geld alles Angebotene gesehen zu haben oder aus Zeitmangel, Konditionsmangel oder wegen quengelnder Kinder auf große Teile des Angebots verzichtet zu haben, die er aber mitbezahlt hat...? Meine farbigen Teilbereiche stellen "schaffbare" Einheiten zu günstigen (= familien- und rentenfreundlichen) Konditionen dar (obwohl wir dabei immer noch über Flächen reden, von denen jede einzelne viele andere Zoos an Größe übertrifft). Touristen schauen ja oft weniger aufs Geld, also würde ich sie bevorzugt in den Schlosspark locken und dort durch diverse Zusatzangebote animieren, einiges Geld mehr als nur den Eintritt dort zu lassen.
(13.09.2012, 17:45)
Sacha:   @MM: Möglich...;)
(13.09.2012, 15:51)
Michael Mettler:   @Sacha: Möglich. Trotzdem muss man dann nach jedem Bereich zum Verteiler zurück wie in Gelsenkirchen - vielleicht will man sich einfach die Möglichkeit getrennter Buchbarkeit offen halten, schließlich sollen dann ja auch Kulturveranstaltungen zwischen und in (!) den Tiergehegen stattfinden, für die man eventuell nicht den ganzen Park besuchen muss.
(13.09.2012, 14:01)
Sacha:   Aber (in Emmen) m. W. ohne dass man für jeden Bereich extra zahlen muss/soll (Ausnahme vielleicht die Mehrzweck-/Theaterhalle)...;)
(13.09.2012, 13:50)
Michael Mettler:   @Sacha, zur Zukunft in Emmen: Da musste ich eben doch schmunzeln. Das Zukunftskonzept sieht dort m.W. zwar ein zusammenhängendes Gelände, aber getrennt besuchbare Zooteile mit Verteiler am Eingang vor... ;-)

Bei Zoo/Aquarium geht es mir nicht um die Zahl der Übergänge, sondern das Prinzip der getrennt oder kombiniert besuchbaren Teile. Schließlich kann sich auch dort der ONB fragen, warum er beim Zoobesuch für Zootiere wie Krokodile & Co. extra bezahlen muss, während man sie in anderen Orten (wie auch im TP) im normalen Gesamtpaket vorfindet. Welches System das Bessere ist, lässt sich angesichts gegensätzlicher Beispiele (Aquarienhäuser oder auch Delfinarien erst getrennt, dann integriert wie in Frankfurt, Münster, Antwerpen; Rückkehr zur Trennung nach Integration der alten Einrichtung und Neubau bei Hagenbeck usw.) schlecht bewerten. Aber wie das Hamburger Beispiel zeigt, gibt es eben auch in jüngerer Zeit noch Separationslösungen.
(13.09.2012, 12:34)
Sacha:   Bez. Dvur: Jep, wusste nicht mehr ob Bus oder Bahn, darum habe ich dies auch als Frage formuliert.

Zu 1: Weil es dies in und um Berlin schon gibt.

Zu 5: In Berlin mit Zoo zu Zoo/Aquarium nur EIN Uebergang, nicht mehrere.
In Emmen ist es gegenwärtig nicht anders möglich, da man für die beiden Zooteile die Innenstadt durchqueren muss. Geplant ist ja dort später nur noch EIN Zoobereich!!! (Warum wohl?)

Und zu der Gastro-Erweiterung im TP Berlin (rote Zone): Ja, das liesse sich machen. Aber wenn ich mir alle deine Umbaumassnahmen NUR wegen der Bereichseinteilung anschaue, dann kommt es den TP günstiger, wenn er darauf verzichtet und das Geld dafür in Neuerungen steckt, die ohnehin notwendig sind bzw. wären.

Bez. Besuchermagnete und Beiprogramm besser mischen: Absolut einverstanden. Wir unterscheiden uns darin nur in den Mitteln bzw. Wegen dazu.
(13.09.2012, 11:35)
Michael Mettler:   @Sacha: Was in Dvur DURCH die Safari fährt, sind Busse. Die Zoobahn fährt nur ZUR Safari und verbindet somit als Zubringer den alten, kleinteiligen Zooteil (Raubtiere, Affen, Warmhäuser, kleine Huftiergehege) und die Safari (Endstation Zoobahn = Startpunkt Safaribustour), wodurch man mit ihr den Bereich der weitläufigeren Huftiergehege (Giraffen, Nashörner, Antilopen-Großgehege usw.) fußschonend überbrücken kann.

Zu 1. Jeder Besucher eines schlichten Wildgatters (Minimumbesatz einheimische Hirsche sowie Wildschweine) genießt einen oft kostenpflichtigen Landschaftsspaziergang in ruhiger Atmosphäre und mit Tierbeobachtung am Rande und ist sich dabei voll bewusst, nicht in einem Zoo i.e.S. zu sein. Warum soll sowas nicht auch mitten in einer Großstadt funktionieren?

Zu 4. Die Kutschfahrten stehen mehr vor dem Hintergrund, den Park für Touristen interessanter zu machen. Viele Besucher aus Übersee haben großes Interesse an Schlössern und Parks, also könnte man für diese das Gesamtbild attraktiv aufrunden. Da sie mit ihren Zusatzausgaben den Park mitfinanzieren würden, hätte der ONB auch etwas von den Kutschen, wenn er sie nicht mal selbst benutzt. Und ich stimme zu: Warum nicht auch jetzt schon? Wenn Zusatzangebote in Berlin gern an externe Anbieter verpachtet werden (s.u.), dann lässt sich bestimmt auch ein Kutschenunternehmer finden, wenn man es nicht in eigene Hände nehmen will (z.B. wegen Personalkosten).

Zu 5.: Kombiangebote mit mehreren Kassenbereichen/Kontrollstationen gibt es auch anderorts. Neben Zoo-Aquarium-Kombinationen á la Berlin denke ich da z.B. auch an Apenheul, Emmen oder an Sea Life/Berggarten Hannover. Der Tierpark Ströhen ist durch eine Straße geteilt und man kann zwar mit der Tageskarte beliebig oft hin und her wechseln, muss aber dabei trotzdem an einem Kontrollpunkt vorbei, weil der Wildparkteil allein kostenlos zugänglich ist.

Ich war noch nie im Terrassen-Cafe und kenne das dortige gastronomische Angebot nicht, aber eine "Versorgung" für den "roten Bereich" ließe sich daraus doch sicher erstellen. Und sei es durch eine rückwärtige Erweiterung (in Richtung Eisbären). Was gleichzeitig eine bauliche Möglichkeit für Event-Vermietung nahe am Eingang ermöglichen würde.

Was die "Unscheinbaren" betrifft: Dein geschildertes Prinzip funktioniert m.E. am besten dann, wenn Besuchermagnete und "Beiprogramm" geschickt gemischt und möglichst auf einem erkennbaren Hauptrundweg präsentiert werden. Das ist im TP nicht der Fall, hier dominieren zoologisch-systematische Aufreihungen und das Wegenetz ist unübersichtlich. Damit ist die Gefahr groß, dass sich Mehrfachbesucher große Teile des anstrengenden Geländes "schenken", und davon haben dann auch die "Unscheinbaren" nichts mehr. Und auch das ist ja nicht nur im TP so. Das Hirschrevier oder das Erweiterungsgelände im Zoo Berlin ist ja auch nicht gerade überlaufen (selbst an gut besuchten Zootagen), und solche Ecken gibt es in vielen Zoos - aber eben nicht in solchen Flächendimensionen wie im TP Berlin.
(13.09.2012, 10:39)
Sacha:   @MM: Wenn Du mit der Zoobahn in Dvur die durchs Safarigelände meinst, dann ist die Erklärung sehr einfach, warum sie funktioniert: Weil es eine AFRIKA-Safari ist, die MITTEN DURCH die Gehege der Tiere führt und nicht entlang der Gehege. Ausserdem stehen afrikanische Huftiere nicht zuletzt wegen Reiseberichten, Kino und TV bei ONB deutlich höher im Kurs als eurasische Gebirgshuftiere.

Zu 1: Richtig, aber warum soll ich denn dafür gesondert zahlen? Und wieviele Personen schauen sich bei einem Zoobesuch nur Hirsche, Rinder und ein paar Kleinaffen an. Die kann man an einer Hand abzählen. Wer nur wegen der Ruhe diesen Parkteil besucht, kann dies GRATIS auch in einer Vielzahl anderer Berliner Parks tun. Ergo gibt es für die meisten auch keine Ersparnis.

Zu 3: Stimmt, allerdings kosten die dann (einmalig) auch mehr als Maschendrahtzaun.

Zu 4: Prima Idee, die Kutschenfahrten. Es spricht allerdings auch nichts dagegen, diese im gegenwärtigen Zustand einzuführen. Abgesehen davon würden die allein schon wegen der Nachfrage auch in Deiner Version EXTRA kosten. ONB hätte also wiederum keine Ersparnis/keinen Vorteil dabei.

Zu 5: Hier geht es offenbar sehr ins Detail, das müssten wir mal vor Ort klären;). Bei den Eingängen bei anderen Zoos gibt es dieses Problem auch, das stimmt. Aber das träfe dann meistens nur auf 2 (Haupt- und Nebeneingang) zu und nicht auf drei und mehr wie in deinem Beispiel (wenn Du nur 2 geplant hast, wird es beim Übergang "Stachelschweine" wiederum sehr eng und man müsste immer wieder an den Ausgangspunkt zurück. Etwas, das auch viele Zoom-Besucher bemängeln).

Noch ein Schwachpunkt, der mir aufgefallen ist: Die rote Zone (toller Name nicht;)?) hat als Besucherstärkste nur einen kleinen Sommer-Gastrobetrieb. Im Winter gäbe es deshalb ein ziemliches Hin- und Her (Stau!!) zwischen roter und blauer resp. gelber Zone wobei man für die blaue auch noch Eintritt bezahlen müsste.

Der Bronx Zoo in New York ist übrigens - mit vergleichbarer Grösse - ein gutes Beispiel hierfür, warum ich der Idee abgeneigt bin. Hier zahlt man auch für einige Bereiche extra und das führt an den Kontrollstellen an Besucherreichen Tagen oft zu nervigen Staus.

Das System der meisten Zoos ist ja, dass ONB mit seinem Interesse an den Standardarten die unscheinbaren und nicht selten ebenfalls bedrohten Arten mitfinanziert. Das wäre auch bei Deiner Unterteilung so. Gibt es nur einen Gesamteintritt, besteht wenigstens die Chance, dass er die Unscheinbaren auch "mitnimmt", sie kennenlernt und sich deren Bedrohung bewusst wird.
(13.09.2012, 09:59)
Michael Mettler:   P.S. Auch für eine Zoobahn, die nur einen Teil des Gesamtgeländes mit sehr langen Fußwegen entlang von Huftiergehegen befährt, gibt es anderweitig ein (offenbar funktionierendes) Beispiel - Dvur Kralove.
(13.09.2012, 08:17)
Michael Mettler:   @Sacha - zu 1.: Man könnte auch schreiben "Genauso attraktionsarm wie heute", denn es würde sich ja im Tierbestand praktisch nichts gegenüber heute ändern. Wer im jetzigen Zustand den dortigen Wildparkcharakter genießt (und womöglich genau deshalb notgedrungen "Gesamteintritt" zahlt), könnte dies nach meinem Modell genauso gut weiterhin tun - sogar billiger.

Zu 3.: Notwendige Zäune müssen ja wie gesagt nicht gleich an Zonengrenze erinnern. Zu jedem Schlosspark gehören schmiedeeiserne Zäune mit Ornamenten usw., sowas wäre ein stilvoller Anfang/Abschluss an der genannten Stelle.

Zu 4.: Kutschfahrten entlang der Achse zwischen Terrassencafe und Schloss wären dafür eine neue und touristisch reizvolle Einnahmequelle. Der Zoozug könnte aber durchaus weiterhin im blauen Bereich verkehren.

Zu 5.: Denk einfach nicht zu kleinräumig bei den Übergängen. Warum soll man nicht für Versorgungsfahrzeuge etc. ein großes Tor öffnen können, während für Passanten üblicherweise nur ein kleines geöffnet ist? Ist doch bei diversen Zoo-Eingängen auch nicht anders.
(13.09.2012, 00:10)
Michael Mettler:   @Sven: Ja, so ähnlich meinte ich auch meine "Farbkorrektur" für den Zubringerweg zwischen (jetziger) Großkamel- und Nilgau-Anlage und dann zwischen den Kamelwiesen hindurch zur Flamingolagune. Eigentlich hätte ich den sogar eher gelb statt blau/grün markieren müssen, dann ließe sich an der Flamingolagune/Regenhalle ein weiterer Dreifach-Verteilerplatz installieren. Die Idee für den Bereich zwischen Terrassencafe und Eisbären gefällt mir!

Übrigens würde ich mir die Malaienbären dann eher im/am Brehmhaus vorstellen und ihr jetziges Haus (das ja viel Ähnlichkeit mit einem Menagerie-Warmhaus des 19. Jh. hat) als Zoomuseum mit mindestens einem für die Besucher begehbaren Innenkäfig (gleichzeitig ein netter Photo-Point für Touristen, die nur den Schlosspark besuchen - "Mitreisende hinter Gittern"...); für die Außenkäfige fände sich schon eine passende Tierart als Nachnutzer.
(12.09.2012, 23:48)
Sacha:   @MM: Nun ja, ich sehe da trotzdem ein paar Schönheitsfehler. Den schwerwiegendsten gleich zuerst:
1. Der blaue "Landschaftspark" wäre damit so attraktionsarm (resp. würde nur "andere Affen" zeigen), dass sich da ausser vielleicht ein paar Rentnern und Zoofreaks niemand dorthin begibt. Und deswegen die Lohnkosten (zusätzliche Kontrolle/Kasse) erhöhen wäre wohl eher kontraproduktiv.
2. Der Vergleich mit dem Zoo-Aquarium Berlin hinkt, denn neben den Reptilien und Amphibien bekommen die Besucher für ihr Geld auch bunte Fische und Haie zu sehen (sowie "kuriose" Wirbellose). Da können weder ein paar Hirsche, noch zwei, drei Papageienarten und schon gar nicht die traurige Malaienbärenhaltung in der Gunst von ONB mithalten, also kein adäquater Ersatz. Und so dolle ist jetzt das Minischlösschen in Friedrichsfelde auch nicht, da gibt es für ONB in Berlin mindestens ein halbes Dutzend interessantere. Die Flugshow wäre allerdings eine Attraktion. Gute Frage, warum man diese nicht (dauerhaft) einführt.
3. Die Sache mit den Zäunen hättest Du wirklich gut gelöst. Trotzdem müssten wohl im Bereich Terrassencafé/Hirsche welche hochgezogen werden.
4. Eine gegenwärtige Einnahmequelle, der Zoozug/die Zoobahn (oder wie det Ding heest) wird bei einer derartigen Unterteilung nicht mehr benötigt bzw. würde an Besucherreichen Tagen z.B. im roten Familienpark die Wege komplett verstopfen.
5. Durch die Kassenhäuschen und die dadurch zwangsläufig verengten Uebergänge dürfte die Versorgung von Mensch (Nahrungsmittel für Restaurants), Tier und Pflanzen teilweise enorm erschwert werden. Das dürfte auch nicht im Sinne des Erfinders sein, oder?
(12.09.2012, 23:35)
Sven P. Peter:   Die Idee ist reizvoll, ich würde allerdings den blauen Bereich auch über die Kamelwiesen ziehen, so dass man wie in Gelsenkirchen die drei Eingänge zu den Parkbereichen nebeneinander (bzw. gegenüber hat). Den Bereich zwischen aktuellem Eingang und den Eisbären könnte man als Zooschulbereich nutzen, mit Waldlehrpfad, einigen kleinen Gehegen und einem schicken Zooschulhaus. So würde das nicht brach liegen.
(12.09.2012, 22:20)
Michael Mettler:   @Sacha, um auf deinen Post einzugehen, habe ich jetzt mal meinen damals eingestellten Plan aus dem Zoo-Berlin-Thread nebst Bildlegende und Korrektur hierher geholt:

"gelb = kostenlos zugänglicher Bereich
grün = Schlosspark
blau = Landschaftspark (gestrichelt: geplanter Bereich für nordamerikanische Bergtiere)
rot = Familienpark

Einen Weg habe ich versehentlich mit falscher Farbe versehen: Der Weg von den Stachelschweinen um die Großkamel wiesen (dann Afrikasavanne) herum zur Flamingolagune müsste blau sein, da er als "Zubringer" vom Eingangsbereich zum Landschaftspark benötigt werden würde."

"Familienpark" wohlgemerkt im Sinne dessen, dass ONB auf relativ kurzen und damit kinderfreundlichen Wegen die Tiere des "Zoo-Pflichtsortiments" vorfinden kann. In meinen Ausführungen zu dieser Idee schrieb ich ja damals, dass ich dann in diesem Bereich noch je eine Robben- und Menschenaffenart und einen Affenfelsen unterbringen sowie aus den Kamelwiesen (zumindest teilweise) eine Afrikasteppe machen würde. Und damit relativiert sich auch der Einwand mit den weit verstreuten Elementen, die für ONB besonders interessant sind: Im "Landschaftspark" wären das nach heutigem Stand m.E. nur die Affen (dafür würde - s.o. - adäquater Ersatz im "Familienpark" geschaffen) und die Harry-Potter- äääh Schnee-Eulen (und die ließen sich ganz leicht dorthin umsiedeln). Schlangenfarm/Krokodilhaus lägen nicht im "Familienpark", aber Reptilien sind auch in der anderen Hälfte Berlins nur gegen Extra-Obolus zu besichtigen...

Maschendrahtzäune quer durchs Gelände zu ziehen, wäre überhaupt nicht nötig (abgesehen davon, dass der TP Legizaun-Territorium ist...). Ein erheblicher Teil der notwendigen "Barriere" würde schließlich durch die ausgedehnten und von allen Seiten einsehbaren Cameliden-Wiesen gebildet - ein ähnlicher Effekt wie in Leipzig, wo die Kiwara-Savanne Zoo- und Parkgelände trennt. Genauso denke ich an ZOOM Gelsenkirchen mit getrennten Wegenetzen für die Parkteile und Verteiler hinter dem Eingang, wo man ebenfalls ohne "Zonengrenzcharakter" auskommt. Es käme eben ganz auf eine möglichst attraktive Gestaltung der Übergänge zwischen den Bereichen mit Kartenkontrolle an. Da in Berlin der klassische Zoogedanke konserviert wird, würden Kontrolleure in historischen Wärteruniformen sogar gut ins Bild passen ;-)

In meinem "Schlosspark" passen Gewächshäuser (wenn auch mit Reptilien drin), Ziervögel, Hirsche, Gartenanlagen und sogar die menagerieartige Malaienbäranlage perfekt zum "adligen" Thema. Fehlen nur noch ein paar edle weiße Pferde (vor Kutschen oder auf einer Koppel) und Beizvögel (= Flugshow) - und natürlich die entsprechende Vermarktung des "Schlossparks" als Touristenattraktion (nahe am Eingang gelegen, kurze Wege!).
(12.09.2012, 17:03)
Michael Gradowski:   @Michael Mettler: Siehste, das hab ich alles nicht gewußt mit den Zäunen und da kann ich deinen Unmut verstehen. Wieder was gelernt, danke für die Ausführungen!
(12.09.2012, 15:28)
Michael Mettler:   @Michael Gradowski: Ganz ehrlich - ich hasse grüne Zäune. Aber das beschränkt sich nicht auf die im TP verwendeten Stabmattenzäune, grüner Maschendraht und grünes Volierengitter sieht doch auch nicht besser aus. Nach meiner Erfahrung ist die Gitterfarbe, die sich am unauffälligsten in die Umgebung einfügt und durch die man auch am besten sehen und fotografieren kann, ein mattes Schwarz. Im Vergleich zu natürlichem Vegetationsgrün kommt das Grün des Zaunmaterials zudem für meinen Geschmack immer recht plastikmäßig rüber (zum Teil IST es ja auch plastikbeschichtet). Aber es ist nun mal ein handelsübliches und dementsprechend zu guten Kursen und überall beschaffbares Material, während man nach mattschwarzem Material zu ähnlich erschwinglichen Preisen wirklich suchen muss oder es solches erst gar nicht in der benötigten Ausführung serienmäßig gibt (da spricht der Gartenbesitzer und Kleingehegebastler aus eigener Erfahrung...), Überstreichen ist auch nicht so einfach möglich (und bindet zudem wahnsinnige Personalkosten). Also muss man sich eben auch überlegen, ob der TP wirklich viel mehr Geld für Sonderanfertigungen ausgeben sollte statt "Seriengrün" zu kaufen. Nur gibt es eben auch Möglichkeiten, Gehege, ihr Umfeld und selbst die Zäune so zu dekorieren, dass von den teilweise riesigen Zaunflächen abgelenkt wird. In dieser Hinsicht haben die Erlebniszoos tatsächlich mehr für's Auge zu bieten.

Dass der TP an vielen Stellen auf Zäune statt andere Absperrungen setzt - ich denke da an Sachas Vorschlag mit - künstlicher - Nagelfluh á la Basel - dürfte allerdings zumindest teilweise auch mit dem waldigen Charakter zusammenhängen. Zäune lassen sich eben auch zwischen Bäumen leicht aufbauen, ohne allzu große Fällungen vornehmen zu müssen und den empfindlichen Wurzelbereich der Bäume und Sträucher durch Ausschachtungen für dicke Fundamente und durch Bodenverdichtungen (als Folge von Schwerlasttransporten) zu schädigen. Stabmattenzäune haben zudem eine hohe Eigenstabilität und benötigen keine zusätzlichen Spanndrähte wie Maschendraht, sie können sich zudem nicht an unerkannt durchgerosteten Stellen aufribbeln und beulen nicht so leicht aus. Praktisch und wartungsarm sind sie also allemal, nur wirken sie eben auch optisch steif (und sie federn den Anprall eines anrennenden Tieres nicht ab, wie es Maschendraht zumindest ein wenig kann).
(12.09.2012, 14:25)
Tierpark Berlin:   Zwei Waldbison-Kälbchen im Berliner Tierpark geboren

Einstmals streiften Zehntausende der mächtigen Waldbisons durch die dichten und schneereichen Wälder Kanadas. Mit der Ankunft der europäischen Siedler wurden beide Unterarten des Bisons, der Wald- und auch der als „Indianerbüffel“ bekannte Präriebison durch unkontrollierte Jagd mit modernen Schusswaffen bis an den Rand der Ausrottung getrieben. 1889 gab es schätzungsweise nur noch etwa 1100 Bisons im Freiland und in Zoologische Gärten. Durch die Schaffung von Reservaten, aber auch durch die Zucht in Zoologischen Gärten und die Auswilderung von Nachzuchten konnten beide Unterarten im 20. Jahrhundert in Nordamerika bewahrt werden. Besonders eng verbunden mit dem Schutz des Bisons ist William T. Hornaday, der erste Direktor des 1895 neueröffneten Bronx Zoos in New York und zugleich Begründer der „American Bison Society“. Dank dieser Schutzmaßnahmen leben heute wieder schätzungsweise 20.500 Präriebisons und 10.900 Waldbisons in Nordamerika. Waldbisons sind größer und schwerer als Präriebisons, das Fell ist dunkelbraun, fast schwarzbraun und der Widerristbuckel der Bullen ist beim Waldbison stärker ausgeprägt.

Der Tierpark Berlin war nach dem Zoo Leipzig erst der zweite Zoologische Garten in Europa, welcher Waldbisons aus Kanada erhielt. 1974 trafen die ersten drei Tiere aus Edmonton in Berlin ein. 1981 wurde das erste Kalb bei dieser Unterart im Tierpark geboren und seit 1990 kommen fast jedes Jahr Kälbchen zur Welt. Jüngste Herdenmitglieder sind zwei Kuhkälber namens „Watawah“ und „Helena“, geboren am 7. Juni und 23. August 2012. Die jüngere „Helena“ zeigt noch die für Bisons typisch rotbraune Jungtierfärbung. Neben den beiden Jungtieren besteht die Herde des Tierparks Berlin noch aus fünf erwachsenen Tieren, darunter dem sechsjährigen Bullen „Toby“, welcher auch der Vater der Jungen ist.

Foto: Carlos Frey
(12.09.2012, 12:45)
Michael Gradowski:   @ Sacha: Ernsthaft? Ist Korinthenkacker jetzt ein Schimpfwort? Ich bin selbst manchmal einer. Aber okay, sollte ich jemand damit beleidigt haben, entschuldige ich mich dafür, war nicht meine Absicht. Außerdem hab ich nicht die Zaunkritiker damit gemeint, sondern die, die nach meinem Beitrag, daß die Zäune oft gut in der Umgebung „verschwinden“, dann sagen, daß sie sich nicht einfach auflösen. Okay, solche Beiträge kamen nicht, wollte nur vorsorgen.
Zu deiner 2. Bemerkung: Das ist es, was ich als Korinthenkackerei bezeichne, sorry. Ich hab bewußt diese Faktoren Geld und Anschaffungsmöglichkeit ausgeklammert (und nur fürs Protokoll: ich gestehe sie auf jeden Fall jedem zu). Mir ist klar, daß ich nicht einfach sagen kann: Pandas ranschaffen=mehr Besucher. Das ist dann doch etwas einfach. Aber erstens weiß ich, daß da ein ganzer Rattenschwanz an Dingen dranhängt, die man beachten muß (wo kommt das Geld dafür her, wo und wie wird gebaut usw). Nur kenne ich mich in der Materie viel zu wenig aus, um kluge Ratschläge zu geben. Ich führe nunmal keinen Zoo und kann mir nur schwer vorstellen, was alles getan, geplant, diskutiert usw. werden muß, um so eine Anlage auf die Beine zu stellen. Zweitens sieht man hier ja immer wieder, wie ein Thema angegangen wird, daß die Diskussion dann aber in alle möglichen Richtungen abgleitet, was auch okay ist. Deshalb hab ich die These sehr einfach und naiv (vielleicht ZU einfach?) angelegt. Was für „Knallertiere“ ziehen mehr Besucher an? Das war mein Grundgedanke. Natürlich kann man später über die Finanzierung einer Koalaanlage reden. Ich wollte nur vermeiden, daß ein Vorschlag (Ich weiß, daß ich mit dem Schnabeltier und den anderen Arten seeehr hoch gegriffen hab) sofort im Keim erstickt wird, mit Argumenten wie: wo das Geld hernehmen, die spezielle Nahrung ist zu aufwendig o.ä. Letztendlich sind das alles auch nur Träumereien von mir, die vielleicht bei manch anderem gut ankommen, bei den meisten vielleicht auch nicht, keine Ahnung.
Zu deinen Vorschlägen kann ich nur sagen: einverstanden! Gerade was Primatenhaus betrifft stimme ich dir zu. Auch die Bootsfahrt würde mir gefallen. Zu Gastronomie und Spielplatz sag ich nur soviel: Ich hab mich nie gegen deren Verbesserung gesträubt, überhaupt nicht, nur liegt mein Augenmerk als Kinderloser nicht so sehr auf dem Spielplatz, sondern vielmehr auf Verbesserung der Tierhaltung. Und zu guter letzt kann ich dir nur zustimmen, die Formenvielfalt und deren Vergleiche muß erhalten bleiben.

@ Michael Mettler: Das nenne ich mal ordentliche Kritik zur Zaunproblematik. Ich muß ehrlich gestehen, daß ich das so nie gesehen hab. Aber es macht Sinn und ist nachvollziehbar. Vielen Dank dafür. Und genau das meinte ich: statt nur zuschreien: „Ich hasse grüne Zäune“, kommt ein Argument, das sehr schlüssig ist. Und dann verstehe ich es auch. Nochmal danke!

(12.09.2012, 11:02)
Matthias Schramm:   Wieviele Berlin Touristen wissen überhaupt, dass es TP und Zoo gibt? In meinem Reiseführer (und auch in ein paar anderen) wird nur der Zoo erwähnt! Aber wieviele Touristen hätten auch die Zeit (oder Lust) einen Tag für den TP auszuwenden? Der TP ist nicht so auf die Schnelle zu erreichen und schon gar nicht besucht!
Womit könnte man zusätzliche Berliner und Brandenburger locken? Dass die Stammzoobesucher sich bereits für TP oder Zoo entschieden haben ist klar. Neue Besucher benötigen neue Attraktionen - Attraktionen die nicht so ähnlich bereits im Zoo zu finden sind und die nachhaltig zu entwickeln sind. Ich fürchte da muss man auch an Attraktionen ausserhalb der Tierwelt denken!
Platz für andersartige Erlebniswelten (was auch immer) wäre da, es wäre räumlich vom TP trennbar (man denke an das beliebte Kombiticket ;-) ) und es könnte fremdfinanziert werden. Risiko und Finanzen wären ausgelagert und würden für das Budget des TPs keine Probleme bilden.

Es gibt auch brave Touristen (wie mich) die Zoo und TP besuchen, dürten aber eher selten sein!
(12.09.2012, 10:53)
Sacha:   @MM: Ich glaube, Du hast mich schon verstanden. Wo ist der Sinn der Unterteilung, wenn ich - dem Geschmack von ONB folgend - doch eine Kombikarte nehmen MUSS!? Die Einteilung der Bereiche scheitert allein schon daran, dass die für ONB interessanten Bereiche weit verstreut liegen. Und selbst wenn das gelänge, käme man wohl nicht umhin, Maschendrahtzäune quer durch das Gelände zu ziehen, was wohl gerade im Osten wohl nicht besonders gut ankommt...

Die Müdigkeitserscheinungen bei gross und (v.a.) klein können durch eine verbesserte Zoobahnverbindung (mehr Stationen, mehr Züge, kürzere Kadenz) aufgefangen werden. Dies ist meiner Ansicht nach eine EXTRA-Dienstleistung, die ONB auch als solche versteht und für die er im Gegensatz zu einem in Viertel oder Fünftel aufgeteilten Tierpark bereit ist extra zu bezahlen.
(11.09.2012, 23:43)
Michael Mettler:   @Matthias Schramm: Ich meine mich an einen früheren Beitrag von Mel als Ortskenner zu erinnern, laut dem die Stadt zoomäßig im Grunde noch immer geteilt ist - Westberliner besuchen "ihren" Zoo(inkl. Aquarium), Ostberliner "ihren" Tierpark. WENN sie denn überhaupt einen davon besuchen - siehe meine Anmerkung unten, denn statistisch gerechnet besucht ja nicht mal jeder Berliner 1x jährlich eine der Einrichtungen.

Mir fiel zwischenzeitlich noch ein, dass in Bezug auf die nötige Ausdauer von Kindern im TP nicht nur deren Eltern/Großeltern gefordert sind: Auch einen Besuch mit einer Kitagruppe oder Schulklasse stelle ich mir dort in dieser Hinsicht schwieriger vor als im Zoo.
(11.09.2012, 21:34)
Matthias Schramm:   @Michael Mettler: wirklich schwierige Frage!
Um die Besucherströme bzw. die Aufteilung TP / Zoo einschätzen zu können, müsste man ein paar zusätzliche Erhebungen machen:
- wo sind eher die Berliner bzw. das nähere Umland zu Besuch
- wie sieht das bei Familien aus
- was ist mit den Touristen
- ist Touristen zum Beispiel bekannt, dass es den TP gibt
- was vermissen Besucher im TP
usw.

Ich bin ja kein Fan von Statistiken aber ohne solche Infos kann kein Bild über die Besucher von Zoo und TP entstehen und die entsprechenden Ideen eingebracht werden.

Eine andere Anregung kann ich leider auch nicht einbringen!
(11.09.2012, 20:41)
Michael Mettler:   @Matthias Schramm: Die müssen sich dann aber noch zwischen verschiedenen Tankstellen und Treibstoffen entscheiden und womöglich noch zu Hause klären, welches Auto sie nehmen ;-)

Mal im Ernst: Wie es aussieht, bin ich ja nicht der Einzige mit der Meinung, dass der TP in "Vollangebot" für Städtetouristen zu zeitraubend und für Familien mit Kindern zu erschöpfend sein dürfte. Wie würdet ihr diese beiden wichtigen Zielgruppen denn sonst zufriedenstellen wollen, wenn nicht durch eine kleinere Rundgangmöglichkeit mit möglichst vielen ONB-Highlights? Nicht jeder würde aber vermutlich einsehen, warum er bei Nutzung nur eines Teilbereiches den vollen Eintritt bezahlen muss (ist ja in etwa so, als würde eine auf Familien ausgerichtete Gastronomie keinen Kinderteller anbieten). Insofern wäre mein Modell vom Preis-/Leistungsverhältnis her doch fairer?
(11.09.2012, 20:19)
Matthias Schramm:   @Michael Mettler: und wieviele Personen nehmen gleich ihr Auto und nehmen nicht den ÖPNV weil ihnen die Tarife zu kompliziert sind? ;-)


(11.09.2012, 19:53)
Michael Mettler:   @Sacha: Was ist beim Ausrechnen des Tarifs bei meinem Modell so schwierig? Wenn du jetzt kein Interesse an Fasanerie, Affenhaus und Afrikanum hättest, musst du doch ebenfalls "alles buchen".

@Matthias Schramm: Der Tierpark wurde auch schon als Ganzes wegen mangelnder Wirtschaftlichkeit in Frage gestellt... Mein Denkmodell beruht ja gerade darauf, dass die ONB-wichtigsten Geländebereiche dadurch Aufschwung erhalten und zu häufigeren, weil günstigeren Besuchen animieren können und somit die weniger populären Ecken mitfinanzieren. Ist ja heute auch so (und das in jedem Zoo - rein nach Besucherfrequenz müsste sonst z.B. bestimmt auch der Greifvogelbereich in Hannover geschlossen werden). Und mal ehrlich: Welchen durchschnittlichen Papa zieht es zu Blauschafen statt zu Elefanten...? Die Schnittmenge der Tierarten, die Groß und Klein unbedingt sehen wollen, schätze ich bei ONB als größer ein als die Nicht-Übereinstimmungen. Ist die Entscheidung an der Zookasse dann wirklich schlimmer als z.B. bei der Anfahrt mit ÖPNV, ob man nun lieber Einzeltickets oder ein Sammel-/Kombi-/Tagesticket (oder was auch immer der jeweilige Betrieb anbietet) nimmt?
(11.09.2012, 19:19)
Matthias Schramm:   @Michael Mettler: ich kann mir diese getrennten Tarife und Bereiche auch nicht vorstellen.

Eine Kombi wie Hagenbeck oder Zoo Berlin mit Aquarium oder ohne kann ja bei einer Familie noch untereinander besprochen werden oder auch die Entscheidung (falls vorhanden) mit Fahrgeschäften oder ohne - aber wie soll das funktionieren im Vorfeld genau durchzusprechen und zu entscheiden welche Tiere angeschaut werden wollen? Welches Kind möchte zum Beispiel auf Elefanten verzichten, weil es dafür zusammen mit Papa Blauschafen schauen gehen darf?

Ich glaube nicht, dass sich der durschnittliche Zoobesucher bereits vor seinem Besuch sich so intensiv vorbereiten möchte!

Was wäre denn die Folge für die Bereiche die nicht besuchtwerden? Rein wirtschaftlich gesehen müssten diese Bereiche geschlossen und die Tiere abgegeben werden!

(11.09.2012, 16:49)
Sacha:   @MM: Also schön. Dann hätte ich gerne ein Ticket fürs Krokodilhaus, aber ohne Fasanerie, dafür mit eurasischen Gebirgstieren, aber ohne das hässliche Affenhaus und mit Dickhäuter- und Alfred-Brehm-Haus aber ohne die afrikanischen Huftiere..... Viel Spass beim Ausrechnen des Tarifs;)
(11.09.2012, 16:20)
Michael Mettler:   @Sacha: Wieso denn? Er könnte doch darin doch noch immer "All inclusive" = alle Bereiche komplett buchen und besuchen, wenn er will. Auch du ;-)
(11.09.2012, 16:00)
Sacha:   @MM: Wie Du ja selbst schreibst, leben wir in einer Zeit des "All-inclusive"- und "flatrate"-Denkens, also wird Deine Vorschlag der Untergliederung bei ONB (in diesem Fall aus meiner Sicht: Zum Glück!!!!!) auf wenig Gegenliebe stossen...;)
(11.09.2012, 15:30)
Michael Mettler:   In Sachen Entwicklungsmöglichkeiten und Weitläufigkeit: Ich habe mir noch mal durchgelesen, was ich ab 10.10.2010 im Thread "Zoo Berlin" (weil es damals um die Zukunft beider Einrichtungen ging) zum TP geschrieben habe. Zu der dort geäußerten Idee, den TP in einzeln oder kombiniert besuchbare Bereiche zu untergliedern, stehe ich immer noch. Und auch den damaligen Ergänzungsvorschlag von Carsten Horn finde ich noch immer gut.

Ich denke, dass die Zäune im TP weniger ihrer selbst willen auf Kritik stoßen, sondern weil sie die Gleichförmigkeit vieler Gehegegestaltungen symbolisieren. Sand- oder Grasfläche mit gepflasterter Futterplattform, Legi-Zaun drum herum und ein Stück Graben als barrierefreier Einblick für alles vom Wald- bis zum Wüstentier (Die Bemerkung "Bei Gebirgstieren liegt ein zusätzlich ein Steinblock pro Tier im Gehege" ist ja längst ein Running Gag unter Zoofans): Gäbe es davon nur ein halbes Dutzend Gehege wie in anderen Zoos ohne solch große Huftiersammlungen, würde sich wahrscheinlich kein Mensch an den grünen Zäunen stören. Aber im TP macht es die Masse. Für ONB ohne geschultes Auge in der Artbestimmung kann ich mir lebhaft vorstellen, ob er sich auf dem Rundgang nicht öfter fragt "War ich hier nicht schon?". Und für ihn sind einförmig gestaltete Gehegereihen mit (für seine Augen!) einförmigen Tiersammlungen eben weitaus weniger spannend als für uns Raritätensucher.
(11.09.2012, 15:16)
Matthias Schramm:   nur eine kleine Bemerkung zur Cafeteria: lecker Kuchen, Kaffee okay, Preis geht so, Toilette sehr sauber aber: an diesem Sonntag gab es auf der Terrasse einen Alleinunterhalter und wenn man den hätte abstellen können wären auch höhere Preise absolut in Ordnung gewesen ;-)

Ich glaube aber schon auch, dass die Größe des TPs für Familienbesuche schwierig sein könnte. Bereits am Eingang hörte ich die ersten Kinder nach Elefanten, Eisbären, Krokodilen etc. rufen und nach den von mir zurückgelegten Strecken gehe ich davon aus, dass nicht alle Kinder jemals bei ihren Lieblingstieren angekommen sind. Und nach meinen eigenen Erfahrungen können Kinder dann sehr ungnädig werden und so ein Zoobesuch eher unerfreulich. Für den Einzelbesucher hat es den Vorteil, dass man in manchen Bereichen des TPs so gut wie alleine unterwegs ist: Fasanerie alleine, Krokodilhalle ca. 5 Personen und bei den Gebirgstieren waren es vielleicht 10 Leute und dass obwohl am Sonntag eine Laufveranstaltung stattgefunden hat.

Eine Entwicklung hin zum "Erlebniszoo" würde aber meiner Meinung nach keine zusätzlichen Besucher anlocken und vieleicht sogar eine größere Anzahl "Stammbesucher" vergraulen.

Dennoch möchte ich mich auch Jonas Homburg anschließen: ein paar Käfiggrößen kann ich nicht verstehen zum Beispiel auch Wildkatzen auf dem Weg zu den Elchen: der Käfig ist extrem massiv gebaut (so gefährlich sind die Katzen wohl auch nicht) und drumherum ist jede Menge Platz. Eine Erweiterung in weniger massiv wäre mit Sicherheit gut machbar.

Über die Malaienbären muss man wohl nicht wirklich reden. Am Schlimsten fand ich allerdings, dass gerade hier von anderen Besucher positiver Zuspruch für die Anlage kam. Da hat wohl die Zoopädagogik komplett versagt!

Honigdachs: es gab im Forum eine Diskussion über den Platz der Tiere in Köln (absolut verständlich) und hier?

Felsenanlagen der Tiger und Löwen: für mich nicht wirklich befriedigend; Graben zuschütten, Innen- und Aussenanlage verglasen und wenigstens etwas mehr Platz damit erreichen Beispiel: Innenanlage der Löwen in Münster

Ich werde aber (wenn möglich) den TP gerne wieder besuchen, da er mir insgesamt sehr gut gefallen hat!
(11.09.2012, 13:16)
Sacha:   @Michael Gradowski: Ich kann deine Verärgerung über "dauerhaftes" Jammern, Motzen und Schwarzsehen nachvollziehen. Allerdings: Wenn man Kritiker an den grünen Zäunen als "Korinthenkacker" bezeichnet, dann klingt dies für mich nicht unbedingt nach sachlicher Auseinandersetzung mit einem Thema.
Zudem: Wie kann man konstruktive Kritik fordern, wenn man Faktoren wie Geld und Anschaffungsmöglichkeit gewisser Tierarten (Sumatranashorn, Gr. Pandas usw.) ausklammert bzw. anderen nicht zugesteht?

Beginnen wir bei den Zäunen: Wie schon erwähnt wurde, dürften sie den meisten Bewohnern Wurscht sein, sind also mehrheitlich etwas fürs "Auge von ONB". Wie ebenfalls schon geschrieben wurde machen aber gerade ONBs die Mehrzahl der Besucher und damit den Hauptteil der Einnahmen aus.
Jetzt stellt sich die Frage, ob man die für viele Besucher hässlichen Zäune zu annähernd gleichen Kosten auch hätte "schöner" (= natürlich aussehender) gestalten können bzw. kann. Also etwa mit Baumstämmen, echten oder künstlichen Felsen, Nagelfluh etc., etc. Meine Antwort dazu lautet: In vielen Fällen ja.

Stichwort Attraktivität der Gesamtanlage: Hier bin ich insofern Deiner Ansicht, als dass der Reiz des Tierparks u.a. seine Landschaft und Weitläufigkeit ausmacht. Trotzdem gibt es m. A. Verbesserungsmöglichkeiten, ohne diesen Charakter zu zerstören. Zum Beispiel mit einer Bootsfahrt entlang einiger Gehege, namentlich im Bereich der afrik. Huftiere. Dass dies funktioniert, zeigt z.B. Karlsruhe. Und selbst (oder gerade) in Hannover hat dieser Aspekt mit der Bootstour eher gewonnen denn verloren. Aber zugegeben, das ist Geschmackssache (Im Moment allerdings trifft es den Geschmack der zahlenden Besuchermehrheit). Nicht zu unterschätzen ist hier auch der Faktor Kinder: Für geschätzte 99 Prozent von ihnen ist eine solche Bootssafari ein derart spannendes Abenteuer, dass sie ihre Eltern immer wieder in den Zoo ziehen, später als Erwachsene als Besucher erhalten bleiben und sich vermuglich auch leichter für Naturschutzprojekte gewinnen lassen.

Mit wenigen Eingriffen könnte man auch das Primatenhaus des Tierparks verbessern. Diese Badezimmerarchitektur ist nicht mehr zeitgemäss. Mir wurde gesagt, dass dies auch die Tierpfleger wüssten, und immer, wenn der Direktor B. nicht da sei, den Affen natürliche Materialien zum Klettern ins Gehege geben. Hier wurde für viel Geld eine Anlage gebaut, die schon bei der Eröffnung tierhalterisch überholt war.
Absolut einig bin ich mit dem Umstand, dass die Malaienbärenhaltung gegenüber der der Eisbären und Steinadlern hätte vorrangig verbessert werden sollen.

Stichwort neue Besuchermagneten: Rückkehr der Koalas - Wenn San Diego dauerhaft (also nicht nur für ein Jahr) welche rausrückt, würde sogar ich aus der fernen Schweiz für eine neue Anlagee spenden. Noch lieber wären mir - sofern die Chinesen einwilligen und man das Geld bekommt - ein neues Gehege für Grosse Pandas. Ob im TP oder im Zoo kommt darauf an, wo es sich leichter realisieren lässt und wo es Besuchertechnisch mehr Sinn macht. Der Import anderer von Dir vorgeschlagenen Arten dürfte an bürokratischen Hürden, namentlich an Ausfuhrverboten, scheitern. Leider, möchte ich noch hinzufügen.

Stichwort Gastronomie: Als ich mehrheitlich allein unterwegs war, spielte dies für mich nicht so eine Rolle. Nun, als Familienvater, ist das anders. Und gerade Leipzig hat ein grandioses und vielfältiges kulinarisches Angebot (Asiatisch, Afrikanisch, Lateinamerikanisch, Buletten - was darfs sein?). Preislich bewegt man sich damit möglicherweise (ich habe nicht alle Restaurantpreise der deutschen Zoos im Kopf) im oberen Bereich, hat dafür aber auch Speisen, die sich qualitativ deutlich von der Konkurrenz unterscheiden.

Stichwort Toiletten: Benützung müsste m.E. im Preis inbegriffen sein. Aber da es sich um Pachtverträge handelt, sind Zoo und TP keine Vorwürfe zu machen.

Spielplatz: Für mich früher Platzverschwendung. Heute ein entscheidender Faktor. Wenn Kinder nur Tiere gucken, verlieren sie irgendwann das Interesse. Die Abwechslung machts. Und auf dem Spielplatz Dampf ablassen ist doch alleweil besser, als wenn die Kinder dies vor einem Tiergehege tun, wo ein "Zoofreak" gerne in Ruhe die Tiere fotografieren oder einfach beobachten möchte, nicht wahr?

So, zu guter letzt noch etwas Positives: Ich hänge ebenfalls am Tierpark Berlin und gerade darum braucht es gewisse Anpassungen. Damit will ich nicht sagen, dass man die gesamte konservative Linie überdenken muss. Einiges davon - wie etwa die Formenvielfalt und der Vergleich verschiedener verwandter Formen - halte ich für richtig (Denn wo sonst ausser im riesigen Areal des Tierparks ist dies möglich?). Aber ein bisschen mehr Bereitschaft für Reformen in anderen Bereichen wünsche ich mir auch von Herrn B. und Gleichgesinnten.
(11.09.2012, 12:48)
Jonas Homburg:   Ich finde auch, dass die Klogebühr nicht so störend ist, ich fand das bei dem eigentlich akzeptablen Eintrittspries völlig ok. Wenn ich da überlege, dass ich in Hannover schon 20 Euro Eintritt zahlen muss, stört mich das wenig. Außerdem sind 30cent wirklich nicht viel Geld, denn kaum jemand wird wohl 20 Mal während eines Zoobesuches die Toilette besuchen. Ich finde den Tierpark als Zoo- und eben auch besonderer Huftierfan klasse, aber verbessern ließe sich für mich auch einiges z.T. eben auch dringendes, wie z.B. die Luchse, bei den Sibirischen ist mir das besonders Extrem aufgefallen, man hat doch so viel Platz und dann so ein Minikäfig.
Aber allgemein gehe ich zwar auch gerne in den TP aber für mich haben die modernen Erlebniszoos irgendwie auch ihren Reiz (wahrscheinlich auch weil ich eben in dieser Zoogeneration aufwachse) und ich gehe genauso gerne nach Hannover. Ach ja zum Thema Weg: das ist goldwert, wenn ich an meinen langen ersten "Irrweg" denke, hat mich zwar überall hingebracht, aber hat meine Beinen nicht besonders zugesagt :-)
(11.09.2012, 12:26)
Michael Gradowski:   @Michael Mettler: Ich glaub, aus der Nummer komme ich nicht mehr raus :-).Die Spielplätze, Gastronomie usw. als Kleinigkeiten zu bezeichnen, war sicher nicht die richtige Wortwahl. Und ja, ich gestehe, ich gehe erstmal von mir aus. Für mich sind solche Dinge nicht so wahnsinnig wichtig. Ich weiß aber auch, daß sie für die meisten Besucher, gerade Familien, eine enorme Bedeutung haben. Ich will das auch alles gar nicht klein reden, natürlich gehören solche Angebote zum Standartangebot einer zoolog. Einrichtung. Was mich eben besonders stört, ist die z.T. sehr böse, in manchen Fällen unverschämte Kritik an Dingen wie Bedienung, Kogebühr etc. Das kann ich definitiv nicht nachvollziehen. Ich geh auch nicht mit der rosaroten Brille durch die Welt, und habe auch genug Punkte im TP, die mich ärgern, die ich schlicht nicht gut finde, die ich kritisieren kann und auch tue. Ich finde nur, der Ton macht die Musik.

Du hast mit dem Zoo als Freizeiteinrichtung für die meisten Besucher natürlich absolut recht. Leider sind wir Zoofreaks immernoch ne Minderheit. Und was die Erlebniszoos angeht verdamme ich die auch nicht, es ist halt nicht so meins. Für mich steht vor allem Erholung auf dem Plan und die finde ich garantiert im TP. Der Leipziger Zoo hat mir wirklich gefallen, die neuen Anlagen sind wirklich top; leider hatte der Besuch für mich rein gar nichts mit Erholung zu tun, es war an manchen Stellen schlicht stressig, sich durch die Besucherströme zu kämpfen. Und was die Gastro angeht, kann ich nur sagen, daß mich die Preise sofort zum Rückzug aus den Restaurants in Gondwana und an der Afrikasavanne (sorry, hab die Namen nicht im Kopf) bewogen haben und ich mir ne Wurst an nem Imbiß holte. Denn DAS ist für mich ein Ärgernis, 20€ Eintritt und dann diese Preise für Essen. Nein, danke. Ich bin sicher, es gibt genug Leute, die das zahlen, ich gehöre nicht dazu. Und dann gibt es Menschen, die sich darüber beklagen, daß sie bei 12€ Eintritt, 30Cent fürs Klo benutzen müssen. Dieses Unverhältnis kann ich eben nicht nachvollziehen. Wie gesagt, vielleicht sehe ich das alles auch zu eng, keine Ahnung.

Von einem Huftierfan zum Anderen: Auch ich will bei meinen Besuchen alles an einem Tag sehen und hab mittlerweile (nach unzähligen Versuchen) einen für mich perfekten Weg gefunden, der mich an allen Anlagen vorbei führt. Anstrengend ist es trotzdem noch :-)
(11.09.2012, 10:02)
Michael Mettler:   @Michael Gradowski: Meiner Ansicht nach sind Dinge wie Spielplätze, Toiletten, Gastronomie eben KEINE "Kleinigkeiten" und für viele Besucher sicher von höherer Wertigkeit als eine komplette Hyänen- oder Takinsammlung, selbst wenn deren Gehege noch so attraktiv wären. Immerhin ist ein Zoo für den ONB mehr ein Freizeit-Ausflugsziel als eine zoologisches Lehr- und Zuchtinstitut, also legt er andere Maßstäbe an als der Hobby- oder Berufszoologe. Erlebniszoos sind nicht jedermanns Sache unter den Zoofans, aber außer Illusionslandschaften bedienen sie eben auch genau in den genannten Service-Kategorien ganz offensichtlich die Bedürfnisse der breiten Masse.

Ich bin wohlgemerkt Fan des TP, auch wenn er für Gelegenheitsbesucher wie mich, die möglichst alles an einem Tag sehen wollen, körperlich sehr anstrengend ist. Mir ist dabei aber schon sehr bewusst, dass meine Faszination vor allem an der großen Huftierkollektion liegt (denn das sind nun mal meine Favoriten) und ich nicht mit Familie dort unterwegs bin, also z.B. keine Kinder über 160 Hektar Fläche hinweg bei Laune (und bei Kräften!) halten muss. In vielen Teilen des Geländes empfinde ich allerdings eher Wildpark- als Zoocharakter (z.B. gefühlte Kilometer entlang von Hirschgattern) und würde mich nicht wundern, wenn das weniger zoologisch interessierten bzw. weniger huftierbegeisterten Besuchern erst recht so geht und vielleicht auch zu den Gründen gehört, warum der TP touristisch nicht mit dem Zoo mithalten kann. Der Erholungswert ist allerdings für den TP-Besucher ohne Massentourismus größer ;-)
(10.09.2012, 22:33)
Carsten Horn:   Das Problem ist, das unangenehme Kleinigkeiten, die man problemlos abstellen könnte, von einem an sich schönen Tag in Erinnerungen bleiben, wie z. B. die Klogebühr...

Und die Gebühr ist überhaupt nicht mehr zeitgemäß, in gefühlt 98 % der von mir besuchten Zoos ist die Toilettenbenutzung frei und es ist durchaus verständlich, das sich Besucher da schlichtweg abgezockt fühlen, wenn das nicht im Eintritt enthalten ist...
(10.09.2012, 21:28)
Matthias Schramm:   @Mark Meier: vielleicht ist das falsch angekommen, ich möchte niemanden die Lust am TP Berlin verderben. In jedem Zoo gibt es positive und negative Eindrücke und im TP überwiegen absolut die positiven Eindrücke. Nicht nur eine große Anzahl von sonst nicht zu sehender Tiere, sondern auch eine wunderschöne Parklandschaft erwartet den Besucher. Wirklich viele Gehege sind (auch in ihrer Größe) beeindruckend aber es gibt eben auch ein paar negative Eindrücke. (Auch im Zoo Berlin fühlte ich mich auf den Wegen häufiger verloren)

Mein Kindheits- Heimatzoo ist die Wilhelma und da gibt es so einiges negatives zu lesen und manchmal auch zu erleben. Trotzdem ist es der Zoo den ich am häufigsten besuche und wo ich wirklich jeden Winkel kenne!

Besucherzahlen TP: der Zo ist vor allem für Touristen einfach von der Lage her günstiger zu erreichen bzw. "da kann man mal kurz vorbeischauen da man eh in der Nähe ist!" Mir ist jedoch auch aufgefallen, dass der Tierpark in einigen Reiseführern auch nicht erwähnt wird. Die Reiseführer thematisieren eher Innerberlin. Auch werbetechnisch ist hier der TP mit Sicherheit gefragt!
(10.09.2012, 19:40)
Michael Gradowski:   @ Mark Meier: Auch ich liebe den TP und kann deinem Anfangssatz nur zustimmen. Und auch wenn ich vielleicht wie ein Klugscheißer klinge, muß ich doch noch einiges anfügen. Ich sträube mich absolut nicht gegen Veränderungen. Vergrößerungen von Anlagen, Gemeinschaftshaltungen usw. bitte gerne, das würde mich sehr freuen.

Auch gegen Verbesserungen im gastronomischen Bereich habe ich absolut nichts und würde sie begrüßen. Nur muß ich sagen, daß ich mit der derzeitigen Situation zufrieden bin. Ich esse zwar nicht jedes Mal im TP, aber wenn, dann in der Cafeteria. Ich bin immer freundlich bedient worden, das Essen hat geschmeckt und es sind faire Preise. Wie gesagt, dies ist nur meine Meinung, andere haben vielleicht schlechte Erfahrungen gemacht, warum auch immer. Liegt es daran, wie man in den Wald reinruft? Vielleicht sind meine Ansprüche nicht so hoch. Wenn ich schön essen gehen will, besuche ich ein Restaurant. Außerdem nehme ich mir immer was zu mampfen mit. Deshalb kann ich auch mit der Kritik (unfreundlich, mieses Essen, 3eckige Tabletts(?)) auch nichts anfangen und finde sie bisweilen auch arg überzogen. Ebenso geht’s mir mit den Toiletten. Sicher gibt’s bessere, aber sie sind sauber und auch da bin ich vom Personal nie unfreundlich behandelt worden. Ganz im Gegenteil, wenn ich das Geld auf den Teller lege, wird sich bedankt und man wünschte mir noch nen schönen Tag. Auch mit den 30 Cent kann ich leben, auch an vielen anderen Orten muß ich für Toilettennutzung zahlen, z.B. Autobahnraststätten, Bahnhöfe usw. Auch da stört mich die zum Teil harsche Kritik von manchen Leuten. Liegt es wirklich nur daran, daß man schon Eintritt bezahlt hat und deswegen müssen die Toiletten auch kostenlos sein? Mir kommt es manchmal so vor, als wird mit aller Macht versucht, auf irgendwas draufzuschlagen. Das Leben kann schon scheiße genug sein, muß man sich da über solche Kleinigkeiten wirklich so z.T. boshaft äußern? Ich muß fürs Klo bezahlen, das Esssen schmeckt nicht, die Bedienung ist unfreundlich, die Ecken wachsen mit Unkraut zu (wie bitte? Wo soll das denn gewesen sein) und außerdem hasse ich alles und jeden. So kommts mir manchmal vor. Und wenn ich dann lesen muß, daß es nicht schön ist, wenn ich einige Meter von einem Gehege zum nächsten laufen muß, ohne Tiere zu sehen, dann bleibt mir echt die Spucke weg. Sorry, aber soll sich wirklich ein Gehege an das andere reihen und das am Liebsten links und rechts? Also DAS wäre kein toller Zoobesuch für mich!

Ich kann es nicht oft genug sagen: Dies ist alles nur mein Standpunkt. Jeder hat seinen eigenen und das ist auch richtig so. Um es einfach zu sagen: Ich akzeptiere jede andere Meinung, aber ich verstehe manche hier einfach nicht. Das ist alles. Wie ich schon sagte, Veränderungen gerne, aber (und da schlag ich den Bogen zurück zu meinem Eintrag vom 7.9.) ich bezweifle ernsthaft, das durch bessere, andere, neuere oder wie auch immer Gastronomie deutlich mehr Besucher angezogen werden. Ich würde mich freuen, wenns so wäre, glaube aber nicht daran.

Ebenso sehe ich die Sache mit der Beschilderung. Ich bin gewiss nicht das Maß aller Dinge, Gott bewahre. Aber wie ich schon sagte, mir reichen die Schilder. Daß sie mir gefallen, kann ich jetzt auch nicht gerade sagen, auch da geht es bei der Gestaltung auf jeden Fall besser, von mir aus mit Foto und in versch. Farben. Der Inhalt sollte aber beibehalten werden. Wenns hilft und der ONB begeistert ist, großartig. Aber auch da glaub ich, daß nicht ein Besucher mehr in den TP kommt, weil die Schilder so toll sind ( in der Beziehung würde mich eure Meinung zu den Lehrtafeln interessieren, ich finde sie gelungen). Und das war meine ganze Intension: mehr Besucher anlocken. Und das wird mit solchen Veränderungen garantiert nicht passieren. Wenn, dann um die vorhandenen Besucher zufriedener zu machen, dann ist es auch legitim. Trotzdem stehe ich dem ganzen nicht negativ gegenüber. Ich glaub auch weiterhin daran, daß die Leute in den Zoo gehen, um Tiere zu sehen. Deshalb halte ich auch meine weiter unten angebrachten Argumente (Tierbabys, spektakuläre Anlagen, „Knallertiere“) als Hauptanziehungspunkte für den ganz gewöhnlichen Zoobesucher und meine, genau da MUSS angesetzt werden (so arrogant wie es klingt, war das gar nicht gemeint). Denn wenn man sich mit (für mich!) solchen „Kleinigkeiten“ wie Toiletten oder Spielplatz aufhält, vergeht viel zu viel Zeit für wirklich wichtige Sachen (wie z.B. Bau neuer, innovativer Anlagen usw.). Und auch das klang wieder total arrogant, verdammt, sorry dafür.

Alles in allem will ich nochmal betonen, daß ich niemand auf die Füße treten will. Ganz im Gegenteil freue ich mich über jeden vernünftigen Vorschlag zur Verbesserung des TP und zur Steigerung seiner Besucherzahlen. Nur sollten manche vielleicht nicht alles immer ganz so negativ sehen. Wenn Kritik, dann auch am liebsten konstruktiv, und nicht immer nur schreien, wie beschissen dies und das ist. Auch ich werde weiter bis ich in die Grube falle und es durchhalte den TP besuchen. Das Blöde ist nur, ich kann leider nicht so oft wie ich es gern möchte. Und eine Hoffnung habe ich noch: daß sich der TP niemals in einen sog. „Eventzoo“ verwandelt, mit denen kann ich leider nicht soviel anfangen. Manche werden jetzt sagen: Genau das ist es aber, wenn man sich die Besucherzahlen ansieht. Mag sein und sollte es in Berlin mal soweit sein( ernsthaft hoffentlich nicht, ich mag den Parkcharakter und den Charme der riesigen Einrichtung), dann werde ich ihn trotzdem weiter besuchen. Anlagen wie Leipzig, Hannover oder Zoom haben ihren Reiz und ein Besuch lohnt sich mit Sicherheit. Ich war letztes Jahr in Leipzig, hab ihn gesehen, fand ihn auch sehr schön; muß aber so schnell nicht wieder hin. Beim Berliner TP werd ich echt hibbelich, wenn ich ein halbes Jahr nicht dort war. Solch ein Gefühl löst ein Eventzoo in mir nicht aus. Vielleicht steh ich da mit meiner Meinung allein und manch einer kann von der ZOOM Erlebniswelt nicht genug kriegen. Jeder hat ja so seine Favoriten und das ist auch gut so. Auf jeden Fall wünsch ich jedem Forumler und allen anderen weiterhin viel Spaß in den zoolog. Einrichtungen im In- und Ausland. In welchen auch immer!

(10.09.2012, 18:34)
Michael Mettler:   Zu den Toilettengebühren: Ist die Frage, ob der TP das überhaupt ohne weiteres ändern könnte, wenn der Toilettenbetrieb verpachtet ist. Man sieht doch an anderer Stelle (z.B. Gastronomie und Wuppertal), wie lange manche Zoos noch "Altlasten" durch langfristige Verpachtung zähneknirschend ertragen müssen. Früher war es ja in Zoos noch viel weiter verbreitet, alle möglichen Angebote und Servicebereiche an externe Betreiber zu verpachten: Gaststätten, Imbisse, Kioske, Eisstände, Milchbars, Souvenirshops, Ponyreiten, Fotografen... und eben auch Toiletten. Ansonsten blieb den Zoos nur die Möglichkeit, das alles in Eigenregie zu übernehmen und damit auch zusätzliche Betriebs- und Personalkosten zu haben.

In einer Zeit der All-inclusive- und Flatrate-Angebote sind solche Dinge natürlich ungewohnt und sicher auch änderungsbedürftig, nur liegt das eben nicht immer in den Händen des jeweiligen Zoos. Und kurzerhand eine eigene, kostenfreie Toilette anbieten kann er dann auch nicht, weil ein Pächter mit Sicherheit einen Konkurrenzausschluss im Vertrag stehen hat...
(10.09.2012, 18:30)
Mark Meier:   @Stefanie Fischer & Matthias Schramm: Solche Kritik verdirbt mir nicht den eigenen Genuss und ich denke, dass man sie sehr ernst nehmen sollte. Generell leidet der Tierpark mE daran, dass er eher etwas für Kenner bzw. den zweiten bis dritten Blick ist. Mich wundert überhaupt nicht, dass Matthias alleine von der Größe und dem Wegesystem erschlagen war. Ging mir als Kind bei den ersten Besuchen auch so (man sollte definitv den Tierpark-Führer kaufen oder zumindest den Lageplan im Internet googlen und ausdrucken). Wer den Tierpark erst einmal wirklich gut kennt, wird evtl. sogar süchtig nach diesen erholsamen Spaziergängen wo man u.a. große Huftierherden beobachten kann wie kaum anderswo. Ich mag auch nicht alle Gehege gleich, aber es gibt genug die ich wirklich toll finde und ich weiß wieviel sich schon zum Positiven getan hat, bei bescheidener Finanzlage... Das mit den Toilettengebühren finde ich hingegen unpassend. So etwas muss im Preis beinhaltet sein und wenn man ihn dafür pauschal um 50 Cent raufsetzt... Bei der Cafeteria finde ich es schön mit den Aquarien. Sie sollen ja auch die Gäste des Restaurants erfreuen und es gibt einige Becken wo man gucken kann ohne zu stören. Davon abgesehen ist die Cafeteria mitunter sehr leer. Wenn man regelmäßig im Tierpark ist, ist so was alles kein großes Problem aber für den Gast von außerhalb ist es vermutlich nervig.
(10.09.2012, 18:04)
Matthias Schramm:   @ M. Gradowski: vielen Dank für die Infos. Die Anlage für die Zwergziegen mit dieser Felsrückwand und dem Wassergraben sieht so gar nicht nach Zwergziegen aus. Die Antwort hat mich jetzt echt überrascht!


(10.09.2012, 17:50)
Michael Gradowski:   @ M. Schramm: Zu deinen Fragen:
1. Die Anlage wurde schon immer von Zwergziegen bewohnt.
2. Die Waldhunde leben neben den Mähnenwölfen, gegenüber der Schneeleoparden am Brehmhaus.
3. Auf der Tempelanlage lebten früher die Japanmakaken. Nach dem Bau ihrer neuen Anlage an der Fasanerie zogen die Berberaffen auf die Tempelanlage, passen auch besser zu den Nordafr. Antilopen und Waldrappen.
(10.09.2012, 15:59)
Matthias Schramm:   Ich war am Sonntag zum ersten mal im TP und ich muss sagen, die Größe hat mich erschlagen! Es war mit klar, dass man bei dieser Größe nicht alles ansehen kann aber vor Ort packt ein ja dann doch der Ergeiz! Ich habe versagt!

Vielleicht auch (hier ein bisschen Kritik) weil ich mit dem Wegesystem und den ab und an Schildern an den Wegkreuzugen nicht immer zurechtkam. Auf den Hinweisschildern eine oder zwei Tierarten, in Wirklichkeit hinter den nächsten Büschen zig Gehege.

Thema grüne Zäune: für mich haben die grünen Gitter nur an den Volieren gestört. Es gib da ein dickeres und ein dünneres Zaunmaterial. Durch das dicke Gelecht sind die Vögel kaum zu erkennen.

Manche Aussenanlage gerade bei den Affen fühlt sich etwas unmöbeliert an und ich denke, dass man da noch etwas nacharbeiten könnte.

Auch die Größe mancher Anlage, ich denke da an Rotluchs, Wildkatze, Vielfraß und ähnliche passen nicht zur Größe die das Gebiet zur Verfügung stellen würde.

Toilettenpreise stören mich nicht, die Sanitäreneinrichtungen waren sauber und daher "angenehm" zu benutzen! Kostenfrei und schmutzig ist blöder!

Drei Fragen: für welche Tierart war die heutige Zwergziegenanlage eigentlich einmal gedacht?

Wo verstecken sich die Waldhunde?

Wurde die Tempelanlage immer von Berberaffen genutzt?

Zum Schluss: ich sollte lieber nicht darüber nachdenken, welche Tierarten in alle "verpasst" habe aber das ist ja ein guter Grund wieder einmal hinzukommen (vielleicht mit Elektroroller ;-) )

(10.09.2012, 15:25)
Michael Mettler:   Ich denke, dass sich der Panda-Effekt im Zoo stärker niederschlägt als er es im Tierpark tun würde. Dabei habe ich immer wieder im Hinterkopf, dass sich unter den Besuchern des Zoos/Aquariums 50-60% Touristen befinden - das waren 2011 nach VDZ-Schlüssel immerhin zwischen 1,6 und 1,9 Mio. Besucher. Aus den Zahlen geht nun leider nicht hervor, wie viele der Touristen nur einen Schnelldurchlauf im Zoo machen. Angesichts der Dichte an Sehenswürdigkeiten in der Hauptstadt und der Tatsache, dass Fernreisende zumeist einen straffen Besichtigungsplan haben, würde mich nicht wundern, wenn der eine oder andere Tourist nur einen kurzen Abstecher macht und dies möglicherweise sogar unterlassen würde, wenn das Ziel nicht so zentral läge. Pandas im Tierpark müssten m.E. möglichst nahe am Eingang untergebracht sein, im Idealfall im Umkreis des Schlosses als zusätzlicher Sehenswürdigkeit im "Gesamtpaket", um touristisch wirkungsvoll zu sein. Als Zoofan würde ich sie mir natürlich eher im Komplex der asiatischen Gebirgstiere wünschen, aber DEN Weg würden wohl "Schnelltouristen" kaum auf sich nehmen.

Ich frage mich allerdings immer wieder, warum die Besucherrate unter den Einheimischen in Berlin in Relation zur Bevölkerungszahl niedriger zu sein scheint als anderswo. Nimmt man die Zahl nach Abzug des Touristenanteils von Zoo/Aquarium und würde die TP-Besucher sogar komplett als Berliner rechnen, entstünde eine Gesamtzahl 2011 nach VDZ-Schlüssel von 2,3 bis 2,6 Mio. Besuchern in einer Stadt mit 3,5 Mio. Einwohnern. Leider habe ich gerade keine Touristenanteile anderer Großzoos zur Hand, aber z.B. hatte die Wilhelma 2011 knapp 2,3 Mio. Besucher bei nur 600.000 Einwohnern Stuttgarts und Hannover 3,2 Mio. (wie gesagt: nach VDZ-Schlüssel) bei sogar nur 525.000 Einwohnern. Umland als zusätzliches einheimisches Einzugsgebiet haben alle drei Städte.

Würden also Pandas (oder Koalas) tatsächlich mehr Besucher (im Sinne von: dauerhaft mehr) in den TP bringen? Eine kurzzeitige Koala-Ausstellung wie damals liefert da m.E. keine verlässliche Aussage. Rechnet man die Zeit nach der Wende, hatten sämtliche Berliner Einwohner rund 22 Jahre lang Gelegenheit, "Panda live" zu erleben. Wie groß bzw. wie nachhaltig (!) wäre dann für den Einheimischen die Strahlkraft neuer Pandas, wo auch immer....? Ich denke, da gehen die Bedürfnisse von Touristen und von Einheimischen auseinander, und für letztere wären vielleicht Menschenaffen und Robben im TP auf Dauer interessanter. Es müssen ja nicht gleich wieder möglichst vollständige Sammlungen sein...
(10.09.2012, 09:30)
Regina Nieke:   Stimmt leider: WC-Geld wird in Zoo und Tierpark Berlin verlangt, wohl weil sie an "private" verpachtet sind (lt. Schild auf den Toiletten jedenfalls). Wenn icht gerade Hochsaison ist, kennt mals Insider aber die toiletten, wo nicht abkassiert wird :-) .. und für die Hauptzeit nehm ich mir immer schon vorsorglich 2 x 0,30 EUR passend mit....
(10.09.2012, 09:22)
Carsten Horn:   Wenn ich mich dunkel recht erinner, bezahlt man im Zoo auch extra fürs Klo, das ist wohl eine Berliner Spezialität...

Sonstiger Service wird auch nicht gerade groß geschrieben, im Restaurant kann man nicht mal mit "Plastikgeld" zahlen...

Das größte Manko am Tierpark ist für mich (aus Touristensicht) die Lage des Tierparks am AdW, da verläuft sich keiner aus Zoofans hin. Und es fehlt die Top-Attraktion wie z. B. im Zoo bislang Bao Bao, ich erinner mich noch an meinen ersten Berlinbesuch 1985, da war ich noch nicht so zooverrückt wie heute, aber Bao Bao war ich mir natürlich ansehen (von der Existenz eines Tierparks in Berlin hatte ich dagegen noch nichts gehört...)

Interessanter Tierbestand im Tierpark ist keine Frage und wenn ich in Berlin bin, plane ich immer zwei Tage für den Tierpark ein, weil ich da gerne bin, aber über kurz oder lang sollte sich da was bewegen, um zumindest etwas aus den roten Zahlen zu kommen, man muß ja nicht gleich alles umkrempeln...
(09.09.2012, 23:07)
Stefanie Fischer:   Auch wenn ich jetzt der Spielverderber bin, aber mir hat der Tierpark leider nicht gefallen, als ich ihn letzten Herbst besuchte. Also Zäune sind mir egal, aber ein absolutes NO-GO ist, wenn ich Zooeintritt zahle und dann noch fürs Klo extra zahlen muss. Das Aquarium in der Gaststätte hat den Nachteil, dass man sich die Aquarien nicht richtig ansehen kann, weil man dann den Gästen eigentlich schon auf dem Schoß hockt. Das größte Mango sind vor allem Volieren. Der Tierpark hat sooo viel Platz und dann stehen da so winzige Vogelvolieren oder z.B. Buntmardergehege. Einfache Huftieranlagen sind dagegen sehr großzügig bis ausreichend groß. Natürlich hat der Tierpark viele Artraritäten (Blauschafe, Erdwolf, usw.)was mir sehr gefällt. Mir persönlich gefällt es nicht, wenn ich durch einen Zoo gehe und dann gefühlt ewig weder rechts noch links ein Gehege ist. Zu den Schildern: Ein Bild, am besten Foto, gehört definitiv mit drauf. Einen Tiger kennen die meisten vielleicht noch, aber oft sagt ONB der Name nichts und sie wissen gar nicht nach was sie suchen sollen, besonders im Terrarium.
(09.09.2012, 21:38)
Mark Meier:   @Michael Gradowski und Steffen Purgander:

Vielen Dank für eure Meinungen. Ich liebe den Tierpark und würde ihn so wie er ist bis ans Ende meines Lebens besuchen. Aber er muss eben mehr Besucher anziehen und vor allem höhere Einnahmen erzielen, damit er überhaupt so lange überleben kann. Man sollte keine Panik machen - noch gibt es politisch-juristische Garantien und einen Rückhalt in der Bevölkerung, aber im Zuge der Schuldenbremse wird der Park zunehmend gegen andere Einrichtungen in der Innenstadt und auch gegen sozialpolitische und bildungspolitische Problemfelder ausgespielt werden. Ich denke auch, dass konstruktive und wohlgemeinte Kritik daher nur gut sein kann.

Und leider finde ich schon, dass nach Besucherservice wie Gastronomie, Toiletten, Spielplätzen auch die Beschilderung besser werden kann. Die meisten schauen momentan nur auf den Namen der Tierart und lesen den Text nicht. Ansonsten finde ich diesen Fliesstet schon für den wissenschaftlichen Auftrag eines Zoos sinnvoll. Aber man kann auch beides kombinieren, Platz genug ist da. Der optische Eindruck überwiegt leider in aller Regel. Gleiches gilt mE für die Zäune. Sicher ist die Kritik hier oft oberflächlich (Affen etwa lieben die Zäune und viele Anlagen auch im Tierpark kommen völlig ohne aus). Aber leider muss der Tierpark nicht nur Zooliebhabern bzw. Artenfreaks gefallen sondern auch auch Besuchern die heute im Zoo, morgen auf der Museumsinsel und übermorgen am Potsdamer Platz und dann nur wegen einer Elefantengeburt auch mal im Tierpark sind. Werden sie dann vom restlichen Park so begeistert sein, dass sie wiederkommen? Da zählen auch die vielen eher oberflächlichen Details wie Gehegebegrenzungen, gute Restaurants etc.
(09.09.2012, 21:08)
Steffen Purgander:   Also ich kann nur sagen das einmal pro Jahr ein Tierpark Besuch drin sein muss und wie man ja in den letzten Jahren sieht kommen immer mehr neue Arten die man nur hier sieht dazu( in fast allen Fällen ).
Sicher hat der Park nicht die Vergesellschaftungsanlagen und manche wirken auf jedenfall schleunigst überarbeitet bzw. neu gebaut aber man sieht halt in anderen Zoos das das nicht immer gut gehen kann und hier sind der Besucher halt viele Anlagen mit jeweils einer Art was aber nich schlimm ist so kann, wenn er denn will ( der Besucher ) auch Vergleiche ziehen. Aber zu der Anmerkung besonderer Arten wie Koalas, Pandas würde ich auch toll finden nur leider wie du es beschrieben hast interessiert es die meisten nicht vlt. nicht unbedingt auf die 2 genannten Arten aber vielen die zu absoluten Raritäten in Zoos Zählen wie Nebelparder, o. Marco-Polos.
Deshalb ist leider immer noch ne Geldfrage was jeder Zoo aus seinen Möglichkeiten machen kann o. wird, leider.

(07.09.2012, 22:24)
Michael Gradowski:   Gestern war ich nach langer Zeit mal wieder im Tierpark. Es war toll, wie immer. Hatte auch noch Glück, daß der neue Wegweiser gerade reinkam, als ich im Shop des Dickhäuterhauses war. Die Verkäuferin krallte sich gleich den ersten und dann nahm ich natürlich auch gleich mein Exemplar mit (Titelbild: Nebelparder mit Jungtier). Viele Jungtiere gab es, vor allem bei Affen und Huftieren. Der kleine Katta präsentierte sich hervorragend, das Gibbonbaby machte Hangelübungen aber immer nur cm von Mama entfernt. Die jungen Waldhunde halfen ihrer Familie kräftig beim Umbau ihrer Anlage, die Elefanten vom Mai standen immer im Schutz der Herde. Die Javaleoparden tollten in ihrem Gehege und der junge Puma versuchte einen Hund vor der Anlage mit Sprüngen ans Gitter zu beeindrucken, was ihm auch gelang. Die Interaktion zwischen den beiden war echt lustig anzuschauen. Und dann noch das: Ich hab schon viele Ferkel in meinem Leben gesehen, aber das kleine Hängebauchschwein ist ja wohl das kleinste und goldigste, was ich je gesehen hab, nicht größer als meine Hand und wurde ständig von den größeren Geschwistern durchs Gehege geschubst. Wer dieses kleine Geschöpf nicht niedlich findet, hat kein Herz!
Fast alle Tiere waren zu sehen, Pech hatte ich diesmal beim Vielfraß. Überrascht war ich am Schwarzhalsschwanenteich, die Namensgeber waren nicht zu sehen und auch nicht ausgeschildert, ebenso die Tschajas. Weiß jemand von euch da Genaueres? Bei den Zwergflamingos verzweifle ich jedes Mal. Kann mir jemand sagen, von welcher Stelle aus oder zu welchem Zeitpunkt man die mal zu sehen kriegt? Die Goliathreiher sind wohl gar nicht mehr in der Schau, selbst im Wegweiser heißt ihre Anlage jetzt Voliere für afrikanische Vögel. Es gab für mich Erstsichtungen von Chacopekari (die aber am hintersten Anlagenrand schliefen) und Kl. Mara incl. Jungtiere. Deren Unterbringung geht für mich in Ordnung, könnte aber größer sein. Am besten wären sie mE auf den Lamawiesen untergebracht, durch ihre Größe und die bekannte Fuchsproblematik ist das aber sicher zum Scheitern verurteilt. Der Marco-Polo-Bock entwickelt sich toll, der Moskitokolibri saß nur ca. 1m von mir entfernt und zeigte dann seine beeindruckenden Flugkünste, auch der Felsenhahn war zu sehen, wenn auch nur kurz. Das Brehmhaus ist ne Riesenbaustelle, gut finde ich die Abdeckung der Tropenhalle mit der Fotoausstellung, wirkt dadurch nicht ganz so „baustellig“. Bei den Eisbären ist noch nicht viel passiert, bei den Steinadlern noch gar nichts.Ich bin jedesmal begeistert vom Charme des Parkes, gerade auch im alten Teil. Wenn man bedenkt, daß viele dieser Anlagen (Lama- und Kamelwiesen, Nilgaus usw.) vor fast 50Jahren errichtet wurden und bis heute nahezu unverändert sind, wirken sie trotzdem zeitgemäß. Gerade die Sichtachsen finde ich toll, wenn man über die Kamele und Flamingos bis zu den 4Lamaartigen schauen kann oder bei den Japanmakaken steht und die Wildpferde und im Hintergrund die Kiangs sieht. Wirklich tolle Aussichten. Einer meiner Lieblingsplätze ist mittlerweile die asiatische Gebirgsanlage. Wenn man vor den Blauschafen sitzt, deren Anlage ich ausgesprochen gelungen finde, hat man nen tollen Rundblick über die Takine, Markhore bis zur Luchsanlage. Genauso gern bin ich in der Fasanerie, die mir deshalb so gut gefällt, weil sie eben keine Käfigreihe ist. Es gibt noch jede Menge anderer toller Plätze, aber das würde hier den Rahmen sprengen.
Wie unschwer zu erkennen ist, bin ich ein absoluter Fan des TP. Und genau deshalb mache ich mir natürlich Gedanken, wie man ihn verbessern kann und mehr Besucher anlockt. Kritik kann da nur hilfreich sein, wenn sie angemessen ist und nicht übers Ziel hinausschießt. Auch ich bin nicht mit allem einverstanden was Anlagengestaltung betrifft oder mit dem was geplant, gesagt oder nicht getan wird. Für mich das größte Manko ist immernoch die Malaienbärhaltung, die einen sonst sehr schönen Tag mit einem bitteren Nachgeschmack beenden läßt, da ich oft als letztes dorthin komme. Meiner Meinung nach ist dies das Dringenste, das geändert werden muß. Sicher gibt es viele kleinere (und manche größere) Sachen, die verbessert werden müssen. Die Eisbären und Steinadler hätte ich zurückgestellt, da diese Anlagen soweit noch in Ordnung sind und nicht offensichtlich dringend einer Überholung bedürfen. Die Malaienbären dagegen tun mir immer wieder leid, es ist absolut nicht artgerecht, da muß sich schnellstens was tun, bevor Anderes angegangen wird.
Was Kritik betrifft, fallen mir hier im Forum und auch bei den Zoofreunden 2Dinge immer wieder auf, die ich nicht nachvollziehen kann. Das erste ist die Beschilderung, die beklagt wird. Ich finde sie sehr informativ, alles Wichtige zu den Arten (Verbreitung, Nahrung, Fortpflanzung, Lebensweise usw.) wird erklärt und das bei so ziemlich allen Arten, selbst Reptilien und Lurche. Nur bei den Fischen in der Cafeteria steht meist nur Name und Verbreitung. Geht es besser? Mit Sicherheit, nur bezweifle ich, daß ONB auch nur ein Schild mehr liest, wenn es bunt und mit Fotos der Tierart ausgestattet ist. Um es derb zu sagen, wozu brauch ich ein Foto von nem Tiger, wenn das Tier direkt vor mir steht. Die meisten Besucher wollen doch nur wissen, wie das Tier heißt, das sie sehen, alles andere ist ihnen doch egal. Nur der, der sich wirklich für das Tier interessiert, will mehr darüber wissen, und für den ist die momentane Beschilderung sehr viel mehr als in vielen anderen Einrichtungen. Und kein Besucher wird seinen Freunden erzählen, was der TP Berlin für tolle Schilder an den Gehegen hat. Außerdem gibt es überall im Park diese großen Lehrtafeln über verschiedene Tiergruppen, die mir ausgesprochen gut gefallen. Gerade vor diesen sehe ich immer wieder Leute, die diese interessiert betrachten. Es sind vielleicht zu wenige, die das tun. Zumindest findet der Bildungsauftrag statt, er wird nur zu wenig genutzt, das ist aber nicht die Schuld des TP, sondern die der Besucher. Und ich glaube, daß sich das auch mit anderer (besserer?)Beschilderung nicht ändert. Dem TP also vorzuwerfen, daß die Beschilderung schlecht ist, finde ich schlicht falsch.
Die 2.Sache, die mich sehr stört, ist die immer wieder auftretende Kritik an den grünen Zäunen. Was stört da genau? Der Zaun an sich? Niemand wird bezweifeln, daß Zäune bei vielen Arten sein müssen, sehr oft werden sie ja (wo es möglich ist)durch Gräben oder Scheiben unterbrochen. Das kann also nicht der Grund des Meckerns sein. Also doch das Grün. Was wäre denn die Alternative? Schwarze, blaue, rote, gelbe oder gar pinkfarbene Zäune? Oder jede Anlage in einer anderen Farbe? Das wird bei den vielen Gehege aber ein Problem. Ernsthaft, ich kann diese Jammerei absolut nicht nachvollziehen, als ob es keine anderen Probleme gäbe. Zumal keine Vorschläge zur Verbesserung kommen. Was soll also das Ganze? Wenn ich Beiträge lese wie: „Bitte nicht noch mehr grüne Zäune!“ kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Konstruktive Kritik sieht irgendwie anders aus. Mich persönlich stört die Farbe überhaupt nicht, ganz im Gegenteil. Wenn man z.B. vor dem Wassergraben der Giraffen steht, verschmelzen die Zäune gerade wegen ihrer Farbe mit dem Grün der Pflanzen. Und für die Korinthenkacker (sorry!) unter euch, ich weiß der Zaun löst sich nicht in Luft auf. Ich gehe aber in den Zoo um mich an den Tieren zu erfreuen und nicht an den Zäunen.
Zum Schluß noch das: Ich verfolge sehr interessiert die Diskussion, was getan werden kann, um mehr Besucher anzulocken. Es gibt viele tolle Vorschläge, die ich unterstützen würde. Auf der anderen Seite weiß ich nicht, ob sie die angestrebte Wirkung erzielen. Ich persönlich befürworte die Verbesserung von Gastronomie und Toiletten oder den Ausbau des Spielplatzes für die Familien, bezweifle aber, daß dadurch auch nur eine Familie mehr den TP besucht. Spielplätze gibt es auch anderswo in Berlin und nur deshalb, besucht sicher niemand den TP. Der Park ist mE sehr gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar, da gibt es nicht viel zu verbessern. Mit den Parkmöglichkeiten hab ich mich nicht auseinandergesetzt, weil es mich nicht betrifft. Werbung kann es nie zuviel geben, die muß auf jeden Fall ausgebaut werden. Das beste Mittel zur Besuchersteigerung sind immernoch Tierkinder (in der Beziehung sind die Elefantenbabys vom Mai natürlich ein Glücksfall) und spektakuläre Arten. Nehmen wir z.B. Gr. Pandas, Koalas, Schnabeltiere. Ich habe extra sehr hoch gegriffen, mir ist klar, daß viele denken, ich bin bescheuert, meine das aber durchaus ernst. Menschenaffen hab ich bewußt nicht erwähnt, da viele sagen werden: Im Zoo gibt’s Schimpansen, da muß ich für Gorillas nicht in den TP. Ich bin bewußt so überspitzt, um klar zu machen, worum es mir geht. Der Tierfan schnalzt mit der Zunge bei Marco-Polos, Berberhirsch oder Nashornpelikan, der ONB sieht nur Schaf, Hirsch und Pelikan, also nix, was er nicht schon an anderer Stelle im Park sieht. Mir wären auch Knallerarten wie Sumatranashorn, Kouprey, Pardelluchs, Ibisschnabel, Jabiru, Nipponibis, Affenadler, Kalif. Kondor und Hoatzin (den werd ich bis an mein Lebensende immer wieder ins Spiel bringen )mehr als recht. Interessieren die aber den ONB? Nein! Sind für diesen also leider keine Zugpferde, die Zooverrückten wie wir hier im Forum würden natürlich sofort den Park stürmen, wir reichen nur leider nicht. Deshalb plädiere ich für die Haltung der o.g. Extreme. Die Großen Pandas sollen gern zurück nach Berlin kommen, aber halt in den TP. Mit den Koalas hat das ja vor einigen Jahren schon mal ganz gut geklappt. In der kurzen Zeit, in der sie zu sehen waren, kamen deutlich mehr Besucher als sonst. Ich weiß, daß das alles sehr naiv klingt und mit hohen Kosten verbunden ist. Es ist auch nur ein Vorschlag, der auch sicher nicht wirklich umgesetzt wird, aber mM nach, muß investiert werden, um etwas heraus zu bekommen, auch wenn ich jetzt einfach mal ausklammere, wo das Geld dafür herkommen soll, was natürlich ein großes Problem darstellt. Ich wollte damit nur einen Denkanstoß anbringen. Mich würde interessieren, was die anderen Forumler davon halten, aber bitte schreit nicht gleich nach meinem Kopf, weil das alles zu teuer ist und kein Schwein sich das leisten kann usw. Die Grundidee ist das was zählt, lassen wir die Kosten erstmal außen vor.
Bei aller Mäkelei (auch von mir) muß ich attestieren, daß sich in den Jahren nach der Wende sehr viel zum Positiven entwickelt hat. Wenn man bedenkt, daß das Gebiet von Brehmhaus über Afrikanum bis zur Fasanerie fast vollständig neu gebaut wurde, ist ja fast ein eigener, neuer Zoo entstanden. Und das sollte man auch nicht vergessen, wenn es auch noch viel zu tun gibt. Für mich bleibt der Berliner TP einer der besten im Land und ich empfehle ihn auch allen die ich kenne. Viele meiner Freunde und Bekannten waren nach dem Besuch auch begeistert. Kleinere Kritik an manchen Gehegen kam auch, die größte Beschwerde war nur immer, daß er so riesig ist und man gar nicht alles schafft. Aber das kann man auch als Kompliment sehen!

(07.09.2012, 17:14)
Mark Meier:   @WolfDrei: Tolles Bild. Ich freue mich schon, auf die weitere Entwicklung des Tieres.
(29.08.2012, 11:21)
WolfDrei:   Mal wieder zur "Erinnerung": der Marco-Polo-Bock. Ansonsten 3 Jungtiere bei den Waldhunden, die gerade das Haus verlassen - bzw. herausgeschleppt werden. Die drei Jungtiere bei den Buchara-und Maralhirschen sind männlichen Geschlechts.
(28.08.2012, 19:39)
Tierpark Berlin:   Kleiner Mara – neuer Bewohner im Tierpark Berlin

Seit zwei Wochen können die Besucher im Tierpark Berlin erstmalig den Kleinen Mara, auch Zwergmara genannt, beobachten. Maras (neben dem Kleinen Mara gibt es noch den Großen Mara) sind Nagetiere aus der Familie der Meerschweinchen und somit deren nächste Verwandte. Der Kleine Mara wird im Gegensatz zum Großen Mara, welcher in vielen europäischen Zoologischen Gärten zu sehen ist, nur sehr selten gehalten.
Die kleine Gruppe im Tierpark Berlin besteht aus einem Zuchtpaar, welches 2011 aus einem kleineren, niederländischen Zoo in den Tierpark Berlin kam, und zwei in diesem Jahr im Tierpark geborene Jungtiere; es sind derzeit die einzigen ihrer Art in Deutschland.
Charakteristisch für den Kleinen Mara sind seine langen Hinterextremitäten, die 4-5 Zentimeter langen Ohren sowie ein Leben in einem sehr heißen und trockenen Lebensraum, dem Gran Chaco in Zentralsüdamerika (Paraguay, Argentinien und Bolivien). Dort besiedelt die tagaktive und gesellig lebende Art vor allem Buschland. In der Nacht und zum Schutz ziehen sie sich in selbstgegrabene Erdbauten zurück.
Die Gruppe Kleiner Maras bezog ein eigenes, kleines Haus mit großem Einsichtsfenster an der Freianlage der Guanakos.

Foto: Carlos Frey
(22.08.2012, 08:29)
Tierpark Berlin:   Später Halbaffennachwuchs mit Ringelschwanz im Tierpark Berlin

Am 3.7.2012 wurde bei den Kattas oder Ringelschwanzlemuren im Tierpark Berlin ein Jungtier geboren. Vater ist „Eddie“ (geb. 1989 im Zoo Emmen) und Mutter „Elisa“ (geb. 2004 im Tierpark Berlin). Kattas haben ihr natürliches Verbreitungsgebiet ausschließlich im Südwesten der Afrika vorgelagerten Insel Madagaskar. Wie alle auf Madagaskar lebenden Halbaffen sind auch sie durch Jagd und Lebensraumzerstörung in ihrem Bestand stark gefährdet. Der Zucht in Zoologischen Gärten kommt deshalb besondere Bedeutung zu. Kattas zeigen eine starke Saisonalität in ihrem Fortpflanzungsverhalten. Die Paarungszeit erstreckt sich in Mitteleuropa auf den Spätherbst und Winter. Die Jungtiere kommen nach ca. 130 Tagen Tragzeit in der Regel im Frühjahr zur Welt. Bei der Geburt wiegen sie zwischen 60 und 70 g. Bemerkenswert ist, dass „Elisa“ dieses Jahr erst sehr spät, nämlich im Juli, ein Jungtier zur Welt brachte. Hervorzuheben ist auch, dass Vater „Eddie“ mit 23 Jahren als Senior immer noch zeugungsfähig ist. Der auffällig geringelte Schwanz der Kattas dient als Signalgeber. In der Paarungszeit wird er von den Männchen mit dem Sekret der Armdrüsen eingerieben und dem Rivalen bei so genannten Stinkkämpfen um die Nase gewedelt. Der kleine Katta ist auf der Inselanlage nahe der Cafeteria zu sehen.
(14.08.2012, 16:43)
Mark Meier:   Schöne Tiere. Hoffentlich bleiben sie im Tierpark und bekommen noch ein Außengehege.

@Michael Mettler: Leider halten sich didaktische Elemente im TP eher in Grenzen. Was man nicht selbst schon an Kenntnissen mitbringt, kann man dann auch nicht unbedingt dort erwerben. Es gäbe da sicher dutzende gute Möglichkeiten, die leider nicht so genutzt werden...
(13.08.2012, 12:25)
Mel:   Ich habe bisher immer nur den Rüden gesehen, ich denke das wird wohl noch dauern.
(12.08.2012, 10:59)
Liz Thieme:   Also wenn die Großen Maras Pampashasen sind, dann sind dies eindeutig Pampaskaninchen.

Wie sieht es denn mit der Vergesellschaftung der Erdwölfe aus?
(12.08.2012, 09:28)
Michael Mettler:   Gestaltlich fällt mir beim stehenden Tier, farblich aber insgesamt eine interessante Ähnlichkeit zum Kirkdikdik auf - und tatsächlich bewohnen beide Arten auch noch vergleichbare Lebensräume (trocken-heißes Buschland). Da wäre wohl ein didaktischer Hinweis auf Konvergenz fällig (Ducker/Aguti wird schließlich auch oft genug dafür genannt) ;-)
(12.08.2012, 09:27)
Holger Wientjes:   Die Bilder sind stark !! Danke !!
(12.08.2012, 08:06)
Mel:   So und da sie ja nun in der Schau sind, dachte ich mir, da muß noch ein besseres Bild gehen als das von neulich. Und "Tata" mir viel viel Warten und Glück, sogar mit Jungtier.
(12.08.2012, 06:00)
Jonas Homburg:   Die Nilflughunde lebten schon bei meinem Besuch zu Ostern zusammen mit den Palmenflughunden außen am DHH. Zumindest war es so beschildert, ob ich wirklich einen Nilflughund gesehen habe, bin ich mir im Nachhinein nicht mehr sicher.
(10.08.2012, 21:05)
Mel:   Eine Aussenanlage besitzt dieses Haus leider nicht, ob eine in Planung ist, ist mir leider nicht bekannt. Ich persönlich hoffe zwar das eine in Planung ist, glaube es aber nicht.
(10.08.2012, 19:29)
Mel:   Da es scheinbar immer noch unterschiedliche Annahmen über die Lage des Hauses mit den Zwergmaras gibt, hier der Lageplan. Flamingos hat dieses Haus nie gesehen, dafür ist es dann doch zu klein. Es war wie Karsten schon schrieb, früher das Winterquartier der Goliathreiher und später der Kräuselscharben.
(10.08.2012, 19:27)
Michael Gradowski:   @Michael Mettler: Genauso ist es. Wenn mich nicht alles täuscht, ist es das (ehem.) Winterquartier der Flamingos. In den letzten Jahren lebten dort die Bernierenten, die ja mittlerweile in die Madagaskarvoliere am Schloß gezogen sind.
(10.08.2012, 18:50)
WolfDrei:   @MM: so ist es. Auch Pelikane wirden dort einstmals überwintert.
(10.08.2012, 18:49)
Michael Mettler:   @Karsten Vick: Das könnte doch ursprünglich schlichtweg als Winterquartier für Teich- und Wiesengeflügel gedacht gewesen sein. Solche Quartier haben und hatten doch in vielen Zoos keine direkte Verbindung zu den Sommeranlagen der Vögel.
(10.08.2012, 18:01)
Karsten Vick:   Das Haus mit den Maras ist ein altes Stelzvogelhaus am Weg vom Lennétempel zu den Graupapageien. Der ursprüngliche Sinn des Hauses ist mir nicht klar, denn es hat kein Außengehege, auch keinen Zugang zu einer Wiesenanlage. Anfang der 90er Jahre hab ich da meine ersten Goliathreiher gesehen, wenn die sich groß machten stießen sie fast mit dem Kopf gegen die Decke. Danach lebten dort ein paar Enten oder Kräuselscharben, wenn das Haus nicht ganz leer stand. Ein Volierenanbau an das Haus sollte eigentlich machbar sein, selbst wenn die Maras nur provisorisch dort sein sollten.
Die Nilflughunde des Zoos sind während des Vogelhaus-Neubaus im Tierpark eingestellt, wenn ichs nicht mit den Palmenflughunden verwechsle, leben sie in der Außenseite des Dickhäuterhauses in der alten Agutianlage.
(10.08.2012, 17:43)
Holger Wientjes:   Woher kommt das Erdwolfweibchen denn ?
(10.08.2012, 17:29)
Patrick Kalscheuer:   Wo genau befindet sich denn das Zwergmara-Gehege? Zwischen den Gibbons und Alpakas???
(10.08.2012, 17:24)
Mark Meier:   Danke für die Fotos, WolfDrei. Wenn früher dort Kraniche gehalten wurden, gehe ich einfach mal fest davon aus, dass es auch einen Außenbereich gibt. Ich weiß nur nicht wie es mit Raubvögeln, Füchsen etc. ist. Kraniche sind ja etwas wehrhafter als die putzigen Zwergmaras...

Die Bergpakas halte ich auch für eine Verwechslung bzw. einen Tipfehler bzw. eine versehentliche Verwechslung. Bei den Flugunden kenne ich mich nicht aus, glaube aber auch dass es die früher im Zoo gab - kann ja mit dem Umbau zusammenhängen.

Mit dem Halsbandmaki hat der TP jetzt übrigens SIEBEN Lemurenarten. Insgesamt gibt es nun wohl 11 in Berlin. Und das Erdwolfweibchen ist wohl doch nicht aus Edinburgh.
(10.08.2012, 14:17)
Holger Wientjes:   Danke Mel ! Haben die Tiere auch Zugang zu einem Aussenbereich ?
(09.08.2012, 07:45)
Mel:   Das mit den Bergpakas ist etwas irretierend, mir sind nur Tiefland-Pakas bekannt und auch nur bei diesen habe ich von einer Geburt gehört. Wer weiß ob es sich dabei nicht wieder um einen klassischen Tipfehler handelt in diesen Listen gab es ja schon etliche davon.
(08.08.2012, 23:24)
Mel:   Seit heute in der "Schau", die Zwergmars, sie bezogen heute Nachmittag ihr neues Domizil, Alttiere und Jungtiere, und scheinen wohl vorerst im TP zu verbleiben.

Anbei Bild der Anlage, Zwergmara in dein Anlage und Zwergmara direkt.
(08.08.2012, 23:18)
Liz Thieme:   @MM scheinbar ;)

weitere Fragen bitte an die Berlin Erxperten, ich bin nur Transporteuer der Daten.

Juni Liste

Geburten
2 Japanmakaken
3 Nilflughunde
3 Riesenflugfüchse
4 Präriehunde
10 Neumanns-Grasratten
9 Kreta-Stachelmäuse
8 Baumwollratten
3 Mongolische Rennmäuse
2 Stachelschweine
1 Wieselmeerschweinchen
1 Somaliwildesel
1 Lama
1 Rothschildgiraffe
2 Vietnam-Sikahirsche
1 Zwergwapiti
2 Weißlippenhirsche
1 Kaukasuszebu
1 Waldbison
1 Wisent
2 Kaffernbüffel
1 Uganda-Giraffe
2 Schneeziegen
3 Blauschafe
2 Gescheckte Bergschafe

Schlupfe
4 Süßwasserrochen
9 Baumhöhlen-Krötenlaubfrösche
1 Amboina-Scharnierschildkröte
6 Rotbauchspitzkopfschildkröten
2 Blaue Stachelleguane
1 Querstreifen-Taggecko
3 Südafrikanische Blauhalsstrauße
3 Weißstörche
1 Hagedash
2 Kubaflamingos
1 Kaisergans
2 Rotkopfgänse
6 Gelbschnabelenten
6 Kapenten
3 Spießenten
1 Versicolorente
36 Baikalenten
1 Fleckschnabelente
5 Zwergsäger
6 Schwarzkopfruderenten
12 Baers-Moorenten
4 Neuseelandtauchenten
1 Königsbussard
1 Himalaya-Glanzfasan
7 Goldfasane
2 Temminck-Tragopane
2 Cabottragopane
3 Sathyrtragopane
1 Diamantfasan
2 Ährenträgerpfauen
2 Schnee-Eulen
1 Große Soldatenara
3 Rosenköpfchen
1 Graumöwe
2 Graukopfmöwen
6 Japanmöwen
1 Aztekenmöwe
2 Orientturteltauben
2 Perlhalstauben
3 Weißflügelgimpel
1 Rotschwanzhäherling


Mai Liste

Tiergeburten
2 Japanmakaken
2 Magots
1 Brazzameerkatze
1 Husarenaffe
3 Präriehunde
12 Neumanns-Grasratten
5 Stachelmäuse
4 Streifengrasmäuse
1 Wurf Wildkatzen
2 Asiatische Elefanten (Nummer 17 u. 18)
1 Somaliwildesel
1 Alpaka
1 Elch
1 Vietnam-Sikahirsch
2 Mesopotamische Damhirsche
1 Zwergwapiti
3 Rentiere
1 Fjällrind
3 Gemsen
1 Mufflon
1 Schwarznasenschaf
1 Mongolenschaf
1 Zackelschaf
1 Alpensteinbock
5 Markhore
1 Girgentanische Ziege
6 Indische Hängeohrziegen
1 Walliser Ziege

Schlupfe
2 Köhlerschildkröten
7 Jemen-Chamäleons
7 Humboldtpinguine
2 Coscorobaschwäne
2 Schwanengänse
4 Riesenkanadagänse
5 Zwergkanadagänse
1 Blauflügelgans
9 Spießenten
1 Fleckschnabelente
1 Gelbschnabelente
5 Laufenten
4 Mandarinenten
1 Kappensäger
1 Schwarzkopfruderente
4 Weißstörche
2 Schwarzschnabelstörche
2 Gelbkopfgeier
2 Steinadler
2 Temmincktragopane
10 Goldfasane
3 Diamantfasane
1 Königglanzfasan
14 Seidenhühner
1 Riesenbrahmahuhn
1 Kuckuckskauz
2 Schneekraniche
2 Mandschurenkraniche
31 Wellensittiche
2 Gelbbrustaras
1 Schwarzbrustdrossel
2 China-Graubauchhäherlinge
2 Augenbrauenhäherlinge
1 Weißflügelgimpel
2 Kanarienvögel
(08.08.2012, 18:51)
Michael Gradowski:   Seit wann hat der Tierpark denn Nilflughunde? Das kann doch nur die Gruppe aus dem Zoo sein. Die gehen doch sicher wieder zurück, oder?
(08.08.2012, 18:41)
Michael Mettler:   Es gibt wieder (und sogar züchtende) Bergpakas im TP??
(08.08.2012, 18:38)
WolfDrei:   Da ich hier den Nachwuchs bei den Zwergmaras sehe: die Tiere bleiben offensichtlich im Tierpark.
(08.08.2012, 17:33)
Liz Thieme:   Und der Tierpark hat dies für Juli veröffentlicht:

Geburten
1 Katta
1 Magot
1 Nilflughund
9 Stachelmäuse
16 Neumanns Grasratten
4 Baumwollratten
3 Chinesische Zwerghamster
2 Hellbraune Wieselmeerschweinchen
1 Bergpaka
1 Kleine Mara
1 Alpaka
2 Rotschildgiraffen
2 Bucharahirsche
2 Schweinshirsche
1 Zwergzebu
2 Somalischafe
1 Walliser Schwarznasenschaf

Schlupfe
1 Malaiische Dornschildkröte
5 Weißlippen-Bambusottern
7 Blaue Stachelleguane
1 Humboldtpinguin
2 Weißwangenreiher
1 Roter Nachtreiher
1 Strohhalsibis
3 Heilige Ibisse
1 Abdimstroch
5 Blauflügelgänse
9 Philippinenenten
5 Indische Laufenten
1 Bernierente
9 Kapenten
11 Baers Moorenten
7 Neuseeland-Tauchenten
14 Reiherenten
5 Schwarzkopfruderenten
2 Schopffasane
2 Braune Pfaufasane
1 Diamantfasan
1 Seidenhuhn
1 Ährenträgerpfau
2 Graumöwen
1 Orientturteltaube
2 Rosenköpfchen
8 Wellensittiche
4 Weißflügelgimpel
3 Kanarienvögel
2 Purpurtangaren
1 Schwarzbrustdrossel
3 Sonnenvögel
2 Omeihhäherlinge

durch Kauf oder Tausch
1 Erdwolf

Schenkungen
1 Teppichanemone
1 Buschkoralle
8 Kolbenenten Zoo Berlin
8 Bahamaenten Zoo Berlin
1 Mäusebussard (Fundtier)
1 Dianameerkatze Zoo Edinburgh
1 Halsbandmaki Zoo Pilsen
1 Goral Zoo Dresden
(08.08.2012, 17:30)
Mark Meier:   Nachtrag: Das Erdwolf-Weibchen kommt aus Edinburgh wie auch die männliche Diana-Meerkatze. Die weibliche kommt aus Port Lympne, der Maki aus Plzen.
(08.08.2012, 14:36)
Mark Meier:   Danke für die Nachricht und für das tolle Bild. Übrigens hält der TP ab sofort einen juvenilen Halsbandmaki auf der Lemureninsel - das nicht züchtende Paar Rotbauchmakis wurde abgegeben, das züchtende zieht gerade hinter den Kulissen ein Junges auf. Mal abwarten ob es auch Zuchtbemühungen bei der neuen Art gibt.

Bei den Erdwölfen ist es nun gelungen, ein Weibchen zu besorgen - ich weiß aber nicht woher. Weiter auf eine Partnerin warten dürften also der Honigdachs und die Felsenkängurus. Auch 1,1 Dianameerkatzen sind angekommen.
(07.08.2012, 21:03)
WolfDrei:   Sollte heißen: sehr überraschend aufgrund der "Jugendlichkeit der Elterntiere
(07.08.2012, 18:29)
WolfDrei:   Nach sicher über 20 Jahren gab es gestern eine Altaimaralgeburt. Schon vor ca 4 Wochen - und dies aufgrund der "Jugend" der Elterntiere - zwei Geburten bei den Bucharahirschen. Anbei: Maralkalb
(07.08.2012, 18:27)
Tierpark Berlin:   Tüpfelhyäne im Tierpark Berlin geboren!

Am 5. März 2012 brachte das Tüpfelhyänen-Weibchen „Malindi“ ein weibliches Jungtier zur Welt. Während Tüpfelhyänen bei der Geburt einfarbig schwarz gefärbt sind, beginnen sie sich im Alter von sechs Wochen langsam umzufärben. So ist bei dem inzwischen fünf Monate alten Jungtier „Juma“ sowohl die schwarze Jungtierfärbung als auch das charakteristische Fleckenmuster der adulten Tiere zu erkennen.
Neben Mutter und Kind sind auch die drei übrigen Familienmitglieder, Vater „Kara“, Tochter „Kadera“, und Sohn „Ikoma“ auf der weitläufigen Anlage zugegen. Während sich Vater „Kara“ weit entfernt von der Mutter aufhalten muss, wie es für die weiblich dominierten Tüpfelhyänen-Clans typisch ist, stehen die beiden Jungtiere der letzten Jahre „Kadera“ und „Ikoma“ als Spielkameraden bereit.
Auch in den Steppen Afrikas, der Heimat der Tüpfelhyäne, lebt die Art in Familienclans. Dort galt die Tüpfelhyäne lange Zeit als Aasfresser, doch ist sie in Wirklichkeit ein ausdauernder Jäger, der etwa 70% seiner Nahrung (u.a. Gazellen, Gnus und Zebras) selbst erbeutet. Eine Besonderheit der Tüpfelhyäne ist das fast gleiche Aussehen der äußeren Geschlechtsorgane: Nur wenn man ganz aus der Nähe den Penis, bzw. den Scheinpenis des Weibchens betrachtet, fällt der „kleine Unterschied“ auf. Eine sichere Geschlechtsbestimmung ist nur über einen Bluttest möglich.
Der Tierpark Berlin ist weltweit der einzige Zoo, der seinen Besuchern das Beobachten aller vier Hyänen-Arten ermöglicht: Braune Hyäne, Streifenhyäne und Erdwolf leben in unmittelbarer Nachbarschaft des Tüpfelhyänen-Clans.

Foto: Carlos Frey
(03.08.2012, 16:10)
Tierpark Berlin:   Zweites Jungtier bei den Uganda-Giraffen im Tierpark Berlin geboren

Nur 20 Tage nachdem Giraffen-Jungtier „Jule“ das Licht der Welt erblickte, wurde im Tierpark Berlin eine zweite Uganda-Giraffe geboren: Das weibliche Jungtier mit dem Namen „Dorle“ kam in der Nacht vom 1. auf den 2. Juli zur Welt und ist das erste Jungtier der fünfjährigen Giraffe „Inge“. Die ersten Wochen verbrachten die beiden Jungtiere „Dorle“ und „Jule“ gemeinsam mit ihren Müttern getrennt von der Gruppe. Nun wurden sie mit den übrigen Giraffen zusammengeführt, so dass die Tierparkbesucher ab sofort eine zehnköpfige Uganda-Giraffenherde auf der weitläufigen Außenanlage des Tierparks Berlin beobachten können. Dort gibt es für die beiden Jungtiere „Dorle“ und „Jule“ einiges zu entdecken, und nicht zuletzt haben sie dank ihrer Größe von bereits 1,85 m gute Sicht auf die im Mai geborenen Elefantenjungtiere.
Die Uganda- oder Rothschild-Giraffe ist eine von neun Unterarten der Giraffe. Während sie früher vom Westen Kenias bis nach Uganda und in den Sudan häufig anzutreffen war, wurden ihre Bestände inzwischen, abgesehen von kleinen Restpopulationen in Kenia und Uganda, nahezu vollständig ausgerottet. So leben heute nur noch weniger als 670 Individuen der Uganda-Giraffe im natürlichen Lebensraum, weshalb sie von der IUCN (International Union for Conservation of Nature) als bedroht eingestuft wird.

Foto: Carlos Frey
(24.07.2012, 16:05)
Tierpark Berlin:   Schwarze Pantherzwillinge stellen sich im Tierpark Berlin erstmals der Öffentlichkeit vor

Kaum waren die beiden weiblichen Jungtiere des Jahres 2010 in ihre neue Heimat in Zoos auf Japan und Java gereist, paarte sich unser bewährtes Zuchtpaar der Schwarzen Panther „Bromo“ und „Angie“ erneut. Nach einer Tragzeit von rund drei Monaten brachte „Angie“ am 26. April 2012 wie gewohnt zwei Jungtiere zur Welt. Das männliche Jungtier erhielt von unseren Tierpflegern den Namen „Remaong“, das Weibchen heißt fortan „Ferra“. Beide Jungtiere entwickeln sich unter der Fürsorge der Mutter und auch des Vaters „Bromo“ (!) prächtig. Dieses Verhalten ist sowohl im Freiland als auch in Menschenhand ungewöhnlich für Leoparden, sind sie doch wie alle Großkatzen, ausgenommen dem Löwen, Einzelgänger, und die Jungenaufzucht ist allein Sache des Muttertieres. Ungewöhnlich ist auch das Tempo, mit dem diese beiden Jungen heranwachsen. Schon mit knapp drei Wochen unternahmen die beiden Welpen erste Ausflüge in die große Schaubox.
Die beiden Schwarzen Panther des Tierparks, „Bromo“ (geb. 2005 im Zoo Wuppertal) und „Angie“ (geb. 1998 im Tierpark Berlin), machen eine sehr seltene Ausnahme: beide Tiere harmonieren so gut miteinander, dass wir sie ständig als Paar zusammenhalten können. Das Männchen „Bromo“ darf sogar bei der Geburt der Jungen dabei sein und kümmert sich genauso liebevoll um seine Jungen wie die Mutter „Angie“ und das nunmehr zum vierten Mal.
Schwarze Panther sind eine natürlich vorkommende Farbvariante des Leoparden, der von allen Großkatzen die größte Verbreitung innehat. Diese reicht von Westafrika über die Arabische Halbinsel bis nach Südostasien und nördlich bis in den äußersten Osten Russlands. Die schwarze Farbphase ist zwar grundsätzlich in allen Vorkommensgebieten möglich, ist aber am häufigsten in den feuchtwarmen Regenwäldern Thailands, Malaysias und auf Java zu beobachten.

Foto: Carlos Frey
(17.07.2012, 08:19)
Mark Meier:   Auf der Facebook-Seite war davon die Rede und auch einer der Teilnehmer des Zoofreunde-Forums hat von diesen Maßnahmen erfahren. Wann es zu Baumaßnahmen kommen wird, blieb aber offen. Sicher wird es etwas dauern und auch recht teuer werden. Bei den Steinadlern hoffe ich auch, dass weiterhin Nachzuchten gelingen werden.
(11.07.2012, 21:36)
WolfDrei:   @M. Meier: Bezüglich der Steinadlervoliere könnte die Aufzucht der Jungen die Ursache für die Verzögerung gewesen sei - hoffentlich bleibt der Nestbereich so erhalten, sonst haben wir eie große Voliere und keine Nachzucht. Greife sind da sehr konservativ. Im gerade erschienen Takin wird über das weitere "Schicksal " des Brehmhauses kein Wort verloren.
(11.07.2012, 21:24)
Mark Meier:   @WolfDrei: Ich hoffe die restlichen Stufen werden auch noch erneuert. Die sind schon etwas marode und würden neben dem erneuerten Teil mit den Glasscheiben und Tunnel seltsam wirken. Wurde bei den Steinadlern auch schon mit Bauarbeiten begonnen? Ich habe bisher nur von Vermessungen gehört. Übrigens soll nächstes Jahr für eine Erweiterung bei den Raubkatzen im Brehm-Haus gesammelt werden. Die Innenanlagen wie auch die Volieren für die Vögel sollen in den Besucherraum vorgezogen werden (fragt mich nicht wie) und es sollen Anlagen zusammengelegt werden. Also wird es größere Anlagen für vermutlich weniger Tiere geben. In meinen Augen eine tolle Nachricht, auch wenn ich auf die Umsetzung gespannt bin und das schöne Haus so weiter eine Baustelle bleibt bzw. bald wieder wird (Quelle: Beiträge im Zoofreunde Forum). Ansonsten wird der Senat nächstes Jahr ganze 200.000 für die Realisierung des Masterplans zuschießen. Also bei dem Tempo würde es nur schlappe 400 Jahre dauern um den 80 Mio-Plan zu stemmen ;)
(11.07.2012, 21:00)
WolfDrei:   Jetzt geht`s wohl los mit dem Umbau der Eisbärenanlage.
(11.07.2012, 17:58)
WolfDrei:   weitere Geburten /Schlupfe: sohon Junge bei den Buchara-Hirschen, 2 Weißlippenhirsche, 3 Blauschafe, 2 Schneeeulen, 1 Königsbussard
(10.07.2012, 19:40)
BjörnN:   Wenn dich die Raubtierhaltung in der Wilhelma abschreckt, darfst du in Berlin nichts besseres erwarten, vor allem nicht im Tierpark.
(09.07.2012, 12:50)
Fabian Rudolph:   Hallo,

vielen Dank für die Infos.
Ich habe eine leichte Tendenz zum Zoo - allerdings auch vor dem Hintergrund, dass wir den Kinderwagen unserer 7-monatigen Tochter dabei haben ;-)

Die Gehege der Tiere spielen bei uns jedenfalls auch eine ganz wichtige Rolle.
Die Stuttgarter Wilhelma finde ich z.B. grausam.
Riesige (schön anzuschauende) Grünflächen und ein sehr großer Tierbestand - aber: Die Gehege (gerade für Katzen, Bären, etc.) sind das allerletzte. Klein und einfach nur traurig!
Dann lieber den halben Tierbestand.


(09.07.2012, 12:34)
Holger Wientjes:   Wobei ich den Wassergraben bei den Tigern nicht schlimm finde. Den können sie ja mit nutzen und die Anlage ist ansonsten auch recht grosszügig. Die Löwenaussenanlge halte ich sogar für eine der besten in unseren Breiten ! Dafür , dass sie schon so alt ist, hat man worklich grosszügig geplant. Aber zu der Zeit hat man ja in Deutschland eh in anderen Dimensionen gerechnet...
(06.07.2012, 20:14)
Jonas Homburg:   Dasss man beide gesehen haben muss, ist doch von vornherein klar :-)
Und es stimmt, Löwen und Braunbären haben relativ schöne Gehege im Zoo, bei der Tigeranlage finde ich, dass da ein riesiger Flächenverlust durch den Wassergraben entsteht, die Fläche könnte man genausogut für Tiere nutzen (und vielleicht den Leoparden eine adäquatere Unterbringung bieten).
Die Brillenbärenanlage im TP gefällt mir nur mäßig, die ist mir zu wenig strukturiert, da fehlt Bewuchs und die Felsen sind mir zu wuchtig.
Und ich habe die Bären auch um halb zwölf noch direkt an der Scheibe sehen können.
(06.07.2012, 19:40)
Holger Wientjes:   Ich sag ja: BEIDE Zoos sind eigentlich Pflicht !! ;-)
(06.07.2012, 17:16)
Regina Nieke:   Um die Verwirrung perfekt zu machen: Die Brillenbäranlage im Tierpark ist auch sehr schön :-) Hier habe ich allerdings die Erfahrung gemacht: gleich nach Tierparköffnung dorthin (ist auch in der Nähe des Haupteingangs) und man bekommt die Tiere recht nah zu Gesicht!
(06.07.2012, 14:05)
Holger Wientjes:   Na ja, zumindest die Aussenanlagen der Löwen und Tiger im Zoo gefallen mir sehr gut. Auch die dortige Anlage der Braunbären finde ich nicht schlecht. Ansonsten kann ich dem letzten Beitrag nur zustimmen. Eigentlich MUSS man beide Einrichtungen gesehen haben !!
(06.07.2012, 13:49)
Jonas Homburg:   Schwer zu sagen, bei Bären und Katzen sind die Anlagen etwa ähnlich hässlich in beiden, und vom Bestand haben beide einiges zu bieten (Zoo mehr Bären, dafür TP mehr Katzen).
Sonst hängt es von Vorlieben für andere Tiergruppen ab, oder wie man die Landschaftliche Gestaltung mag, dahingehend unterscheidet sich der Stadtzoo vom großen Tierpark mir viel Freifläche doch deutlich.
(06.07.2012, 11:20)
Fabian Rudolph:   Hallo,

ich fahre Anfang August mit meiner Lebensgefährtin zu Verwandschaft nach Schwerin.
Ich will an einem Tag einen Abstecher nach Berlin in den Zoo ODER Tierpark machen.
Wir haben beide eine Vorliebe für Raubkatzen und Bären (in schönen Anlagen).
Welchen der beiden Parks würdet ihr mir dahingehend empfehlen?

Vielen Dank für die Hilfe.

Gruß Fabian
(06.07.2012, 09:59)
WolfDrei:   vergessen: bisher 3 Strausse - es sind wohl an die 12 Eier. Anbei der Königsgeier
(04.07.2012, 18:44)
WolfDrei:   Weitere Geburten und Schlupfe: nach der gerade vermeldeten Giraffengeburt ein weiteres Weibchen (Bild anbei, Geburt vor 2 Tagen); ein 2. Somaliesel, einige Flamingos, 1 Königsgeier (in der Aufzuchtstation), 1 Waldrapp, vom Hörensagen: Servale
(04.07.2012, 18:38)
BjörnN:   Dass die Berliner die eindeutigen Testergebnisse des EEPs nachwievor nicht anerkennen und auf ihren "Uganda-Giraffen", die fast ausnahmlos Hybriden sind, beharrt, ist mir unerklärlich.
(29.06.2012, 16:47)
Tierpark Berlin:   Nachwuchs bei der Uganda-Giraffe im Tierpark Berlin

Am 10.06.2012 brachte die Uganda-Giraffe „Jette“ ihr viertes Jungtier im Tierpark Berlin zur Welt. Das Kuhkalb mit dem Namen „Jule“ wies bereits nach der Geburt ein giraffentypisches Gardemaß von 1,78 Meter auf. Die erfahrene Mutter kümmert sich vorbildlich um ihr Jungtier, jedoch gibt sie nicht genügend Milch, so dass „Jule“ von den Pflegern mit der Flasche aufgezogen wird. Da Giraffen insbesondere in den ersten Monaten sehr schnell wachsen, hat auch „Jule“ einen beachtlichen Durst und nimmt täglich über sechs Liter Milch zu sich. So entwickelt sie sich prächtig, erkundet bereits neugierig den großflächigen Laufstall im Giraffenhaus des Tierparks oder versteckt sich bei drohender Gefahr zwischen den Beinen ihrer Mutter, genau wie ihre Artgenossen im natürlichen Lebensraum, wenn diese Schutz vor Raubtieren, wie Löwen oder Hyänen, suchen.
Die Uganda- oder Rothschild-Giraffe ist eine von neun Unterarten der Giraffe. Während sie früher vom Westen Kenias bis nach Uganda und in den Sudan häufig anzutreffen war, wurden ihre Bestände inzwischen abgesehen von kleinen Restpopulationen in Kenia und Uganda nahezu vollständig ausgerottet. So leben heute nur noch weniger als 670 Individuen der Uganda-Giraffe im natürlichen Lebensraum, weshalb sie von der IUCN (International Union for Conservation of Nature) als bedroht eingestuft wird.

Foto: Carlos Frey
(29.06.2012, 15:30)
WolfDrei:   Um das Wachstum zu dokumentieren: der Marco-Polp-Bock im 22. Monat (geb. August 2010)
(19.06.2012, 18:21)
Tierpark Berlin:   Vierfacher Nachwuchs bei den Addax-Antilopen im Tierpark Berlin

In diesem Jahr wurden gleich vier Kälber bei den bedrohten Addax-Antilopen im Berliner Tierpark geboren: den Anfang machten zwei Kuhkälber am 18. und 27. März, gefolgt von einem Kuhkalb am 14. April und einem Bullkalb am 20. April. Die Mütter sind allesamt erfahren in der Jungenaufzucht und kümmern sich vorbildlich um ihre Kälber. Bei der Geburt sind die Jungtiere typisch milchkaffeefarben und legen sich am Boden ab. Diese Jungtierfärbung und das Ablegen am Boden tarnen die Neugeborenen im hellen Wüstensand im Freiland und schützen sie so vor Beutegreifern, wie etwa Schakalen oder Greifvögeln. Vater aller vier Kälber ist das seit 2007 im Tierpark Berlin lebende Männchen „Hammada“, welches 2006 im französischen Safaripark de Peaugres geboren wurde. „Hammada“ kam im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogrammes (EEP) in den Berliner Tierpark.
Dieses EEP wird bereits seit 1991 im Zoo Hannover geführt. Ein Erhaltungszuchtprogramm wurde und ist notwendig, weil die Mendesantilope, wie diese Art auch genannt wird, am Rande der Ausrottung steht und der Bestand mit derzeit schätzungsweise weniger als 300 Individuen im Freiland (Niger und Tschad) nicht gesichert ist. Von der Weltnaturschutzunion (IUCN) wird die Art als kritisch bedroht eingestuft, genauso wie die Mhorrgazelle, bei welcher es ebenfalls jedes Jahr Jungtiere im Tierpark Berlin gibt. In den Zoologischen Gärten der USA und in Europa wird die Addax daher koordiniert nachgezüchtet, um eine gesicherte Reserve für spätere Wiederansiedlungen zu bewahren. Dies geschah bereits mit Nachzuchten aus Zoologischen Gärten, welche nach Tunesien und Marokko gebracht werden. Ohne die Zucht im Zoologischen Garten wäre dieses nicht möglich.
Ursprünglich kam die Addax-Antilope in den Sand-, Stein- und Halbwüsten in ganz Nordafrika vor. Im 20. Jahrhundert wurde die Art in Algerien, Ägypten, Libyen, Marokko, Tunesien und möglicherweise auch im Sudan vor allem durch unkontrollierte Jagd, aber auch durch Lebensraumzersiedlung ausgerottet. Die charakteristisch, spiralig gewundenen Hörner sind einmalig unter den Pferdeböcken, jener Gruppe, in welche die Addax  zoologisch eingeordnet wird. Ebenso einmalig ist ihr Fellwechsel für Antilopen: im Winter bildet die Mendesantilope ein graues Fell aus, im Sommer ist es fast weiß.

Foto: Carlos Frey
(18.06.2012, 11:57)
Michael Gradowski:   @Regina Nieke: Danke für die Hinweise. Den Kondor werde ich mir definitiv anschauen.
(16.06.2012, 22:37)
Regina Nieke:   @Michael Gradowski: Was noch nicht erwähnt wurde: Es gibt einen schon recht großen, handaufgezogenen,Andenkondor, der sehr zutraulich ist! Er befindet sich sozusagen gegenüber der Zwerflußpferdanlage. Eckvoliere wo es dann zu den Eulen und dananch zu den Schweinen geht...Außerdem hab ich gestern gesehen: Ein fünf Tage alter Bleßbock auf dem Erweiterungsgelände.
(16.06.2012, 18:48)
Michael Gradowski:   @WolfDrei: Vielen Dank für die ausführliche Wegbeschreibung. Wäre aber gar nicht nötig gewesen, kenne den Zoo ziemlich gut. Wollte nur den neuen Nachwuchs und gegebenenfalls neue Anlagen wissen. Gibt ja dann für uns einiges zu sehen. Wahrscheinlich im September kommt dann mein geliebter Tierpark wieder dran. Nochmal danke für deine Mühe.
(16.06.2012, 17:51)
WolfDrei:   @M. Gradowski: da es sich "nur" um ca 40 ha handelt, schafft man alles in 4 Stunden (so man nicht auch das Aquarium besuchen will). Mein letzter Besuch liegt schon etwas zurück, aber vom Wissen und Hörensagen: Beginn am Elefantentor (ist nicht so von Touristen umlagert - die kommen so ab 10.30 an - dazu zur Örtlichkeit ein Aussspruch seinerzeit von Prof Tembrock: am Elefantentor sind die Löwen, am Löwentor die Elefanten), dort abtauchen im Katzenhaus in die Nachttierabteilung wegen der Fingertiere und Erdferkel - zumal gegen 9 es noch häufig einige Zeit heller ist. Oben dann der Pandamann und die Madagascarmungos , dazu der Javaleopardenkater und der Jaguarnachwuchs, außen auch der Korsak. Gegnüber in der Hirschregion die Pudus (meistens nicht zu sehen), Prinz-Alfredhirsche, dazu die Waldrener und Wasserehe . In Richtung Lichtensteinbrücke an den Marmoreisbären vorbei rechts die Bongos (diese mit viel Nachwuchs), die Okapis mit Rotducker, die Rappenantilopen und Dik-Diks und die Spitzmaulnashörner. Rechts dann über die Brücke Richtung Tiergartenerweiterungsgelände: an Besonderheiten sind dort nur die Seraue, die meistens weit entfernt im Hintergrund liegen. Nach Umrundung (Kudus, Bläßbock, Strauß etc. ) zurück, hinter der Brücke rechts die Säbel mit Nachwuchs, links (wenn zu sehen) die Ameisenbären, rechts die Grevys und Oryxe mit Nachwuchs. Sich rechts haltend die Robben - und Pinguinanlagen (Königspinguine), die Kondorflugvoliere sowie auf der anderen Seite die Anoas und die Gaure (diese mit viel Nachwuchs). Auf Höhe des Kinderspielplatzes und der Bärenanlagen links zu den Bantengs, Rotbüffeln, Babirusas, Bart- und Pinselohrschweinen, weiter zu den Greifvogelanlagen (die Brahminenweihen sind noch nicht zu sehen) zum Flußpferdhaus , weiter Richtung Löwentor (so man nicht rechts Richtung S-Bahn zum Bauerhof, letzlich zu Anden-Jamesflamingos und den Fasanen- etc Vogel- Anlagen um das entstehende neue Vogelhaus geht) und bei den Bären (Lippenb.) dann wieder am Spielplatz landet. In Richtung Löwentoreingang der Bairdtapir, die Panzernashörner, links einschwenkend dann die Sibirischen Steinböcke, rechts die Elefanten. Es folgt das Antilopenhaus, gegenüber die Barasinghas und der (nie zu sehende) Moschusbock, weiter rechts die Affenanlagen speziell mit Haubenlanguren, Hulmans, Goelditamarin, Schwarzrückentamarin, Springaffen, Ceylon-Hutaffen und Bonobos sowie Nachwuchs bei den Schwarzen Brüllaffen. Man umrundet die neuen Menschenaffenanlagen, kommt am Pavianfelsen (und Wanderus) an den Nagerfreianlagen vorbei und landet wieder bei den Elefanten. Dann kanns von Neuem beginnen. Was noch? Warzenschweine gewöhnlich mit Nachwuchs am Flußpferdhaus, auch Nyalas, im Katzenhaus Sandkatzen, Jaguarundis und (spät nachmittags erst zu sehen) Rostkatzen. Im Vogelhaus Kagus.
(16.06.2012, 17:10)
Michael Gradowski:   @WolfDrei: Geburtenschwemme im Tierpark, sehr schön.

Schade dagegen ist, daß ich am Montag den Zoo besuche. Naja, nicht wirklich schade, wäre nur noch lieber in den Tierpark gegangen, aber meine Begleitung besteht darauf: nach 3 Jahren Tierparkbesuch will sie endlich mal den Zoo sehen. Und da ich ein lieber Micha bin, hab ich zugestimmt.
Kann mir jemand Tips geben, was wir dort nicht verpassen dürfen? Ich meine neue Arten oder Nachwuchs. Denn neue Anlagen wurden doch in letzter Zeit nicht eröffnet, oder liege ich da falsch?
(15.06.2012, 19:26)
WolfDrei:   weitere Geburten im TP: ein 4. Kaffernbüffel, 2 Schneeziegen (o,2), eine HusarenMK, noch ein Vietnamsika. Bei den Steinadlern sind es 2 Jungvögel, die Addaxjungtiere sind 1,3.
(15.06.2012, 15:25)
Mark Meier:   Das mit der Manati-Kuh ist natürlich sehr traurig und bremst meine verfrühte Euphorie bezüglich eines attraktiven neuen Geheges völlig aus... Aber wenigstens gab es auch wieder erfreuliche Geburten. So ist das halt im Kreislauf des Lebens, auch in einem Zoo kann man das nicht ändern.
(14.06.2012, 09:29)
WolfDrei:   Neuere Geburten im TP: erstmals gelungene Nachzucht bei der Bergriedbockgruppe; 1 Waldbison; ein 2. Zwergwapitikalb, 1 Nachzögling bei den Vietnamsikas, ca 15 herumwieselnde Präriehunde. Bei den Vögeln neben diversen Schlupfen bei den Enten 1 Königsbussard, Gelbkopfgeier, 2 Hagedasche (alles im Winterrevier). Dazu ein (?) Steinadler. Das Bartgeierjungtier wird gerade nach Südfrankreich zur Auswilderung gebracht. Leider gab es auch Verluste: ein Mandschurenküken ist verschwunden, das kleinste Schwarschnabelstorchküken hat es gegenüber den fast riesigen 2 Geschwistern nicht geschafft heranzuwachsen. Anbei ein Bild von einem der Schneekranichküken - die zwei geschlüpften Küken wurden auf die zwei Paare "aufgeteilt". Bautätigkeit: im ABH wurden die Oberlichter der Raubkatzengehege ausgetauscht, desgleichen die der Vogel"glaskästen". Dabei wurden mit Hilfe des Baukranes neue Baumstämme in die Katzeninnengehege gehievt. Die von Frau Bardowicks gesehene "Bautätigkeit" am Manatibecken hatte eher einen traurigen Hintergrund: ein Manatiweibchen ist verstorben, sie wog fast eine Tonne - deshalb wohl die "Installationen". Die Untersuchungen laufen. Ansonsten sind die Javaleopardenjungtiere mächtig gewachsen, der Jungkater erreicht schon fast 60% der Größe der Mutter.
(13.06.2012, 15:25)
Mark Meier:   @WolfDrei: Danke für die Erläuterung.

@Michael Mettler: Die Nutrias werden aber mE vom Publikum sehr gut aufgenommen. "Hoppeltiere" gibt es zudem im Zoo bereits im Nachttierhaus und auf der Südamerika-Anlage im Erweiterungsgelände. Das Argument mit dem anderen Biotop scheint mir aber dennoch sehr nachvollziehbar. Gegen Tamandua(s) + Agutis hätte ich persönlich auch gar nichts. Ich mag auch die Pakas, die mit einigen Krallenaffen vergesellschaftet sind. Die Maras würden natürlich noch ein neues Element hinzufügen und einen reizvollen Kontrast zu dem/ den Tamandua(s) abgeben. Das wäre dann wohl gegen die etwas unorthodoxe Unterbringung in einem feuchten Haus abzuwägen. Dabei ist das Dickhäuterhaus aber vermutlich deutlich weniger schwül und heiß als Gondwana, wenn ich mir so den letzten Bericht im Thread durchlese...
(12.06.2012, 13:18)
Michael Mettler:   Na ja, eine der Nagerfreianlagen im Zoo ist "nur" mit Nutrias besetzt, da wären doch Zwergmaras viel edler ;-)

Im Ernst: Im TP-Dickhäuterhaus fände ich sie nicht gut untergebracht. Da geht es mir wie mit den Leiziger Dikdiks in Gondwanaland, die im Freiland eine ähnliche ökologische Nische besetzen: Tiere aus Trockenbuschgebieten würde ich nicht in feuchtes Hallenklima setzen, und das ist durch den immensen Wassereinsatz für die Hauptbewohner des Dickhäuterhauses nun mal gegeben. Da wären Agutis sicher ein besserer Unterbesatz für Tamanduas.
(11.06.2012, 23:07)
WolfDrei:   @Mark Meier: die Frage lautet: wohin im Zoo mit den kleinen Maras? Die Nagetierfreianlagen sind "besetzt". Und sonst?
(11.06.2012, 22:21)
Mark Meier:   @Gudrun Bardowicks:
Also ich fände es absolut super, falls es tatsächlich eine solche großzügige neue Anlage im Dickhäuterhaus gäbe und dann auch noch für Tamanduas oder am Besten beide genannten Arten (@WolfDrei: Was meinst Du mit "an sich"? - gibt es hier eine kleine Hoffnung für den TP?). Es wäre zwar noch toller, wenn die Elefanten und Nashörner oder auch die Manatis innen mehr Platz hätten, aber das wage ich ja kaum zu hoffen. Das gleiche gilt für das Brehm-Haus. Immer noch besser wenn sich ein paar schöne Kleinigkeiten verbessern, als wenn weiter gar nichts daraus gemacht wird...

@Oliver Müller: Danke für die Antwort. Wie gesagt, hoffe ich auch hier, dass es sich bewahrheiten wird und dass dann auch mal innen Verbesserungen kommen.
(11.06.2012, 21:47)
Oliver Müller:   @ Mark Müller: Sorry für die späte Antwort. Sheridan schreibt unter Bezugnahme auf 2012 "...die Großkatzen werden Verbesserungen ihrer Außenanlagen erfahren."

Viel Spielraum für eine Vergrößerung der Anlagen sehe ich nicht. Ich würde mir dringend auch für innen eine Generalüberholung wünschen. Die Präsentation der Tiere ist wirklich nicht mehr zeitgemäß. Vielleicht könnte man sich ein Vorbild an Nürnberg oder Münster nehmen.
Aber das gilt wie ich finde in ähnlicher Weise auch für das Raubtierhaus im Zoo.
(10.06.2012, 10:34)
WolfDrei:   Zu den Kleinen Maras: "an sich" sollen sie in den Zoo. Bild anbei
(08.06.2012, 15:27)
Jan Jakobi:   Sowohl "Kewa" als auch "Ankhor" haben auf beiden Hinterteilen je einen Stern.
(08.06.2012, 09:47)
Niedersachse:   Elefanten die im Arbeitsdienst des Burmesischen Staates standen bekamen eine solche Tätowierung als Erkennungs-/Zuordnungsmerkmal. Ähnlich wie ein Nummerschild am Auto.
Solch einen Stern mit einer Nummer haben einige Tiere in Europa. Bspw. auch die Leitkuh in Köln.
(08.06.2012, 08:47)
Jana Müller:   Wieso hat eigentlich einer der asiatischen Elefanten Sterne auf dem Hinterteil?
(08.06.2012, 07:17)
Gudrun Bardowicks:   Die Kleinen Maras leben im Augenblick hinter den Kulissen, haben aber laut Aushang im Tierpark schon 1 jungtier.
Die Anschaffung von Tamanduas ist laut einer Zooforenmitteilung für die Zukunft geplant.
(08.06.2012, 00:49)
Michael Gradowski:   @Gudrun Bardowicks:
Es freut mich besonders, daß es endlich bei den Nebelpardern mit Nachwuchs geklappt hat, nach all den Fehlschlägen. Ich bin ein Fan dieser Art.
Ich wußte gar nicht, daß der Tierpark Tamanduas erworben hat. Toller Neuzugang, auch die Kleinen Maras. Hoffe sie bleiben im Tierpark, oder sind sie für den Zoo bestimmt?
Hat man eigentlich mittlerweile Weibchen für die Felsenkänguruhs angeschafft?
Weiß jemand, ob schon irgendwelche Entscheidungen getroffen wurden zwecks der geplanten Projekte (Südostasienhaus, Nordamerikaanlagen u.ä.)?
(07.06.2012, 23:01)
Gudrun Bardowicks:   Ich war am 5.6. im Tierpark Berlin und konnte ab etwa 17 Uhr den jungern Nebelparder sehr aktiv mit seinen Eltern und teilweise auch alleine herumtollen sehen. Der junge Puma und die Javaleopardenjungtiere waren um diese Tageszeit ebenfalls sehr aktiv. Ich konnte auch einen Blick auf die beiden jungen Schwarzen Panther und ihre Eltern werfen (gegen 18 Uhr im Innenkäfig). Die junge Oman-Falbkatze und die 4 Malaientigerjungtiere waren um diese Zeit ebenfalls sehr aktiv während die junge Bengalkatze schlief. Ich habe nur einen Sumatratiger gesehen.

Die Marco Polo Schafe präsentierten sich, wie alle anderen Gebirgshuftiere auch, sehr schön auf ihrer anlage. Positiv aufgefallen ist mir, dass man die Felsaufbauten bei den asiatischen Huftieren etwas natürlicher und attraktiver gestaltet hat.Diesjährigen Nachwuchs sah ich bei Markhoren, Kreishornschafenb, Gemsen, Mufflons und Alpensteinböcken, letztjährige Jungtiere bei den Blauschafen. Elche ( 1 Jungtier)und Wildkatzen (nicht gesehen) haben ebenfalls Nachwuchs.

Bei den Dscheladas gab es laut Schild ein Jungtier vom 5.6.12. Bei allen 3 Takinformen gibt es aktuell keine diesjährigen Jungtiere.

Ich konnte 2 Gelbfuß-Felsenkänguruhs bei den Bennetts sehen. Die Erdwölfe zeigten sich leider bei meinem Besuch nicht.

Beide Elefantenbabys waren auf der Außenanlage. Bei den Buschschliefern gab es ebenfalls mindestens 4 Jungtiere, die sich gegen 18.10 Uhr gut auf ihrer Anlage beobachten ließen.
Für die Tamanduas bzw. die Kleinen Maras oder auch beide Arten scheint eine recht großzügige neue Anlage direkt am Manatibecken im Dickhäuterhaus zu entstehen, da dort Baumaßnahmen zu erkennen sind.
Einige Kleinsäuger sind in Terrarien im Dickhäuterhaus gegenüber den Panzernashörnern untergekommen (Baumwollratten, Levante-Wühlmaus, Grasratten, Kurzohr-Rüsselspringer, Vielstreifengrasmaus), Weitere Kleinsäuger sah ich im Malaienbärenhaus (Burunduk, Mongolische Rennmaus, Chinesischer Zwerghamster) und im Giraffenhaus (Kreta-Stachelmaus, Dkl. Kairo-Stachelmaus). Palmrmflughunde und Nilflughunde sind in der linken Außenvitrine am Eingang zum Dickhäuterhaus untergebracht. Die Münsterschen Wieselmeerschweinchen hatten wie fast alle ausgestellten Nagetiere Nachwuchs.
(07.06.2012, 19:28)
Niedersachse:   Im Zoo Berlin leben 1,0 Javaleopard und 0,1 Amurleopard zusammen in einem Käfig. Der Javaleopard im Zoo wird sicherlich ein Weibchen aus dem Tierpark zur Zucht erhalten.
(06.06.2012, 13:59)
Mark Meier:   @BjörnB: Es ist schön, dass der Sunda-Gavial in Leipzig womöglich züchten kann. Ich hätte aber keine solchen Tiere mehr nach Berlin geholt. Man sollte mE eher das Krokodilhaus umbauen und so ein oder zwei bedrohte Arten züchten...

Übrigens habe ich letztens im Zoo Java-Leoparden ausgeschildert gesehen. Zwei Tiere waren in der Innenanlage zu sehen. Ich dachte, alle Tiere seien in den Tierpark umgezogen oder bin ich da falsch informiert?
(06.06.2012, 13:57)
Regina Nieke:   Den Nebelpardernachwuchs hab ich auch (nicht wirklich "aktiv" aber auch in die Kamera guckend)Pfingstsonntag am vormittag sehen können. Außerdem die Jave-Leo-Familie beim Toben (außer Papa versteht sich). Was mir besonders auffiel an diesem Tag: Nur noch ein Sekretär????? Ich war NUR vormittags/mittags dort, aber sonst waren immer alle vier Bewohner der Voliere zu sehen. Weiß jemand was Genaueres?
(06.06.2012, 12:20)
WolfDrei:   Weitere Geburten im TP: 1 Kaffernbüffel (der Dritte), eine Brazza-MK und - schon etwas älter - eine Bengalkatze. Der Nebelpardernachwuchs ist offensichtlich in späteren Stunden (gegen 15.30) sichtbar.
(05.06.2012, 19:18)
WolfDrei:   Interessant bei den Ele-kälbern ist, daß ungeachtet einem "Geburtsvorlauf" von 23 Tagen der Erstgeborene sichtbar etwas kleiner ist. Eine Ursache könnte sein, daß Kewa, die Mutter des am 31. Mai geborenen weblichen Jungtieres, deutlich größer ist als die Sumatranerin Nova, Mutter des "Büllchen" Bogor(links im Bild)
(05.06.2012, 19:13)
BjörnN:   Zwei 5 bzw. 8jährige Sunda-Gaviale sind aus Leipzig eingetroffen. Im Austausch ging der 41jährige Bulle "De Gaullee" nach Leipzig, wo eine große Zuchtanlage und ein Weibchen auf ihn wartet.
(05.06.2012, 16:50)
Tierpark Berlin:   Asiatisches Elefantenbaby stellt sich vor

Im Mai hat es gleich zweifaches Glück im Elefantenstall des Tierparks Berlin gegeben. Nach dem Bullkalb „Bogor“ von der Asiatischen Elefantenkuh „Nova“, wurde am 31. Mai ein weibliches Jungtier von der erfahrenen Zuchtmutter „Kewa“ (29) geboren. Vater beider Jungtiere ist der bewährte Zuchtbulle „Ankhor“, und um das Neugeborene kümmert sich nicht nur die Mutter, sondern auch die ältere Schwester „Thuza“, geboren im Dezember 2008.
(05.06.2012, 16:00)
Mel:   Nicht nur der Erstgeborene ist zu sehen, das Haus war heute Nachmittag wieder offen und beide Jungtiere Tagsüber auf der Anlage zu sehen.
(02.06.2012, 21:45)
WolfDrei:   War 4 Tage nicht "vor Ort". Kürzlich in der Zeitung zum Umbau des Besucherteiles der Eisbärenanlage: wie schon beschrieben: Wasserniveaueinsicht, aber keine Rampe - dafür ein Tunnel für Behinderte, da eine Rampe wegen der Schräge zuviel Platz benötigt und ein "Fahrstuhl" zu teuer wäre. ZU den Elefanten: das Haus mag verschlossen sein, der "Erstgeborene" vom 8.5. könnte aber draußen sein.
(02.06.2012, 18:39)
Michael Mettler:   @Sven: Es wird an einer Stelle einen verglasten Einblick geben, der bis auf Wasserniveau herabreicht - also wohl ähnlich wie im Berliner Zoo. Dieser ist dann über eine Rampe erreichbar. Wenn man will, kann man darin zumindest auch einen kleinen Nutzen für die Tiere sehen, denn auf diese Weise erhalten auch die Bären neue Ausblickmöglichkeiten und können sich die Besucher mal auf ein paar cm Distanz angucken....
(02.06.2012, 09:49)
Sven P. Peter:   Ich frage mich nach wie vor wie man die Eisbärenanlage behindertengerechter machen will, denn es kann doch jeder sehr gut sehen. Ich finde, dass 200.000 Euro viel Geld sind und durch den Umbau verändert sich ja für die Tiere gar nichts. Mhm...
(02.06.2012, 00:48)
Michael Gradowski:   @Mark Meier:
Vielleicht hab ich ja Glück mit dem Dickhäuterhaus.
Das mit der Tropenhalle sind ja gute Nachrichten. Dachte, daß bei den Eisbären auch schon gebaut wird. Da war ich wohl falsch informiert.
Die Trappenwiese ist das eingezäunte Areal zwischen Stelzvogelwiese und Schloß. Vor langer Zeit (in den 70er/80er Jahren glaube ich)lebten dort schon mal Großtrappen und mW züchteten sie auch. Bis vor einigen Jahren wurden dort Koritrappen gezeigt, im Moment ist die Anlage unbesetzt.
Deine Ideen würden mich interessieren, teile sie doch mit uns, auch wenn es nur graue Theorie ist. Was spricht denn gegen ein bischen Träumerei. Und wer weiß, vielleicht werden manche Vorschläge ja doch so oder so ähnlich irgendwann verwirklicht.
(01.06.2012, 23:52)
Mark Meier:   @Michael Gradowski:
Aufgrund der zweiten Elefantengeburt ist das Dickhäuterhaus wohl vorübergehend geschlossen - sicher nicht sehr lange. Die Tropenhalle ist natürlich auch weiterhin zu. Laut anderen Besuchern geht es aber relativ zügig voran. Vielleicht ist es bis Ende des Jahres zu schaffen. Bei den Eisbären und Steinadlern wird mW noch nicht gebaut, aber die Vorbereitungen laufen teilweise schon. Es kann also jedezeit losgehen.

Zu den Vorschlägen kann ich zum Teil nichts Fundiertes sagen - so weiß ich nicht einmal wo die (ehemalige?) Trappenwiese liegt. Ich wäre aber auch für diverse afrikanische Gesellschaftsanlagen und würde hierfür u.a. die Giraffenanlage mit den Straußen und einer Zebra-Art verbinden. Auch für andere Areale hätte ich so meine Ideen. Aber das ist ja leider alles nur graue Theorie.
(01.06.2012, 22:56)
Rüdiger:   Nummer 18 ist da - Asiatischer Elefant im Tierpark Berlin geboren!

Heute um 3.15 Uhr ist der 18. Elefant im Tierpark Berlin zur Welt gekommen. Es handelt sich um das fünfte Kalb der Asiatischen Elefantenkuh "Kewa" (29), Vater ist der ebenfalls 29jährige Elefantenbulle "Ankhor". Beide stammen aus Burma. Das Elefantenbaby ist weiblich und wiegt bei einer Körperhöhe von 99cm 119 kg. Mutter und Kind sind wohlauf.
(01.06.2012, 20:12)
Michael Gradowski:   @Gudrun Bardowicks: Danke für die Zustimmung. Wenigstens eine, die sich mit meinen Vorschlägen auseinander setzt. :-)
Wünsche eine schöne Zeit am Dienstag.
Ich plane auch für Mitte Juni meinen ersten Besuch in diesem Jahr. Es wird langsam wieder Zeit, die ersten Entzugserscheinungen treten schon auf. Ich freue mich besonders auf die Elefantenbabies.

Weiß eigentlich jemand den aktuellen Stand beim Baugeschehen Alfred-Brehm-Haus/Tropenhalle? Wird zur Zeit noch an anderer Stelle im Park gebaut (neu oder modernisiert)?
(01.06.2012, 15:31)
th.oma.s:   Ich besuche den TP alle 2 Jahre einmal. Dabei schaffe ich ebenfalls in sechs bis sieben Stunden alles. Wenn "unwesentliche" (mir bereits aus dem TP bekannte) Arten nicht zusehen sind nehme ich dies allerdings an und warte nicht länger auf ein Erscheinen. Längere Aufenthalte vor Gehegen sind so allerdings nicht möglich. Wichtig ist für mich immer der Gesamteindruck, der Überblick über die singulären Teile des Tierbestandes und die Neuheiten.
(31.05.2012, 22:44)
Gudrun Bardowicks:   @Michael Grdowski: Ich finde deine Vorschläge zu den Gehegebesetzungen und Neugestaltungen sehr gut und kann ihnen nur zustimmen.

Hinsichtlich des Tierparkbesuchs kann ich ebenfalls zustimmen: Ich bin jährlich mindestens 1x im Tierpark Friedrichsfelde und reise ebenfalls mit Zug und U-Bahn an, da ich kein Auto besitze. Ich bin meistens von 10 Uhr bis 18.45 Uhr im Tierpark und kann in dieser Zeit auch alle Gehege besuchen, wenn ich dieses möchte und mich nicht längere Zeit an einzelnen Gehegen aufhalte. In der Regel suche ich mir aber bestimmte Lieblingshäuser und Anlagen aus, die ich gezielt ansteuere und wo ich mich auch meistens längere Zeit zum Beobachten oder Fotografieren aufhalte. In diesem Fall kriege ich zwar nicht alle Arten und Anlagen mit, kann damit aber gut leben. In den letzten Jahren habe ich mich überwiegend bei den asiatischen Huftieren, den Gebirgsbewohnern, den asiatischen Fasanen, im Alfred- Brehm und im Dickhäuterhaus und deren Umgebung und in den Terrarienhäusern aufgehalten. Den Kinderzoo und die Anlagen für Eis- und Brillenbären, Kaukasuszebus, Großkamele, Gibbons und Malaienbären und einige Stelzvogelwiesen besuche ich nur unregelmäßig und meistens auch nur ganz kurz, da ich in Friedrichsfelde von anderen Arten begeisterter bin, die man sehr viel seltener in Zoos sieht. Ich habe auch gelegentlich schon die Tierparkbahn benutzt, wenn ich schnell von einer Anlage oder einem Haus zu einem anderen gelangen will. Sie ist für solche Fälle wirklich eine große Hilfe, fährt aber wohl nicht jeden Tag und kostet auch extra.

Sehr schön, dass es wieder weiblichen Elefantennachwuchs bei den Asiaten gibt. Vielleicht sehe ich das Jungtier ja sogar, wenn ich am Dienstag mit einigen Bekannten meinen diesjährigen Tierparkbesuch mache.
(31.05.2012, 19:01)
Niedersachse:   Heute Nacht wurde 0,1 Asiatischer Elefant im TP geboren. Ankhor x Kewa
(31.05.2012, 15:03)
Michael Gradowski:   @Oliver Müller Ich fahre ca. 2x jährlich mit dem Zug nach Berlin, um den Tierpark zu besuchen. Bin dann von 11-18 Uhr drin und hab mir über die Jahre einen Weg zusammengesucht um alles zu sehen. Funktioniert auch sehr gut. Man muß auch nicht hetzen sondern kann ganz normal spazieren gehen. Natürlich kann man nicht vor jedem Gehege eine halbe Stunde verweilen und es ist möglich, daß manche Art gerade zu dem Zeitpunkt an dem man vorm Gehege steht nicht zu sehen ist, aber das ist vielleicht der Preis den man zahlen muß. Ich kann nur sagen, daß ich eigentlich immer Glück hatte und alles gesehen habe (bis auf die Schakale, die haben es tatsächlich immer geschafft, sich vor mir zu verbergen, naja man kann halt nicht alles haben). Man ist natürlich abends stehend ko, obwohl ich eigentlich sehr viel laufe, das akzeptiere ich aber gern, schließlich hatte ich einen tollen Tag.

Ich hatte eigentlich gehofft, ich bekomme von den Stammforumlern Meinungen zu meinen Gedanken. Bitte schreibt mal, eure fachkundige Meinung interessiert mich wirklich. Und deshalb hier weitere ernst gemeinte Vorschläge:

1. Auf die Trappenwiese gehören wieder Großtrappen. Es kann doch nicht schwerer sein, ein paar dieser Vögel aus Brandenburg zu beschaffen, als Atlashirsche aus San Diego.

2. Mehr Vergesellschaftungen. Die Giraffen- und Zebraanlagen bieten sich doch an, jeweils eine Antilopen-/Gazellenart mit unterzubringen. Bei den Giraffen könnte ich mir Gnus vorstellen.

3. Begehbare Volieren. Den Möwenfelsen z.B. hätte man mit einem Besucherdurchgang versehen können. Überhaupt die Großvolieren (Afrikavoliere u.ä.) würden sich dafür anbieten, auch wenn der Besatz das vermutlich nicht zuläßt.

4. Am Weg zwischen Malayenbären und Bisons könnten statt dem Vogelschutzlehrpfad (oder zusammen mit ihm) Volieren für heimische Vögel entstehen. Und zwar solche, die vielleicht noch nicht jeder gesehen hat. Als Beispiele fallen mir da ein Pirol, Blau- und Schwarzkehlchen, Wiedehopf, Schwanzmeise, Blauracke u.ä. So könnte der ONB sehen, daß es neben Amsel, Drossel, Fink und Star auch noch andere interessante und schöne Vogelarten in Deutschland gibt.
(31.05.2012, 10:40)
Tierpark Berlin:   Tierpark Berlin: erstmals seit 22 Jahren wächst wieder ein Puma-Jungtier auf

In diesen Wochen freut sich der Tierpark Berlin über Nachwuchs beim Puma. Grund: die letzte erfolgreiche Aufzucht von Pumas im Berliner Tierpark fand im Dezember 1990 statt und liegt somit fast 22 Jahre zurück. Zu Beginn des Jahres 2012 gelang es, das Männchen „Gary“ (geb. 2006 im Tierpark München) mit „Cheyenne“ (geb. 2002 im Banff Nationalpark, Kanada) erfolgreich zu verpaaren. Am 11. April brachte „Cheyenne“ Drillinge zur Welt, von denen zwei totgeboren wurden. Das verbliebene Jungtier ist ein Weibchen und wurde sicherheitshalber der Mutter abgenommen und handaufgezogen. Grund dafür ist, dass sich Mutter „Cheyenne“ schon um vorherige Würfe nicht ausreichend gekümmert hatte. Das weibliche Jungtier erhielt den Namen „Missoula“, brachte am Tag der Geburt 570 Gramm auf die Waage und war von Beginn an besonders lebensfroh. Die ersten Wochen bekam das Jungtier alle 2-3 Stunden eine Ersatzmilch speziell für Katzen auch in der Nacht. Inzwischen ist „Missoula“ sieben Wochen alt, 3 Kilogramm schwer und interessiert sich immer stärker für feste Kost, wie etwa Rindfleisch und junge Mäuse. Typisch für junge Pumas ist ihr Fleckenkleid, welches sie erst mit etwa 5-6 Monaten allmählich verlieren, um in das einfarbige Rotbraun der Alttiere zu wechseln. Diese Jungtierzeichnung verrät uns, dass die ursprünglichste Fellzeichnung bei Katzen dunkle Flecken auf hellem Grund sind. Eine ähnliche Jungtierzeichnung finden wir in der Katzenfamilie in dieser starken Form nur noch bei jungen Löwen.
Der Puma besiedelt ein großes Verbreitungsgebiet von Kanada bis an die Südspitze Südamerikas. Innerhalb dieser Verbreitung hat er sich an viele Lebensräume, von Wüsten bis hin zu Regenwäldern angepasst, obwohl das Verbreitungsgebiet groß ist, ist der Bestand vom Puma im Freiland in einigen Gebieten abnehmend und in Teilen bereits verschwunden. Die im Tierpark Berlin gehaltenen Pumas gehören zur Unterart der Montana-Pumas aus dem Nordwesten der USA und Kanada. Diese Unterart wird derzeit nur im Tierpark München und dem Tierpark Berlin gezeigt.
Das Jungtier „Missoula“ wird ab dem 30. Mai für Besucher erstmals im Alfred-Brehm-Haus zu beobachten sein. In den ersten Wochen wird „Missoula“ täglich von 14-16 Uhr in einem Innenkäfig auf der Westseite des Hauses zu sehen sein.

Foto: Carlos Frey
(31.05.2012, 08:36)
Oliver Jahn:   Bevor das jetzt in den Beiträgen zu den möglichen und unmöglichen Formen eines Tierparkrundgangs völlig untergeht, will ich noch mal ganz kurz auf die Geburten zurück kommen. Endlich gibt es Nachwuchs bei den Pumas! Auch wenn es eine Handaufzucht ist, so sehe ich das als absolut großartigen Erfolg an. Und ich würde mich noch mehr freuen, wenn das nur ein Anfang wäre und wenn der Nachwuchs in Deutschland verbleiben würde.
(30.05.2012, 22:15)
Henry Merker:   Wie gesagt, wandert man regelmäßig kann man den gesamten Tierpark auch in nicht ganz fünf Stunden schaffen - ganz ohne Stress. Mein vorheriger Beitrag war also ernst gemeint ;-).
(30.05.2012, 21:54)
Jonas Homburg:   @Oliver Müller: Das ist durchaus zu schaffen. Also neben den Tipps von Sacha würde ich noch sagen, dass man genauestens Planen sollte, welche Wege man wie abläuft, denn sonst läuft man, da es ja keinen Ideal gegebenen Rundweg gibt, gut im Zickzack. Aber machbar ist das Ganze durchaus. Sogar in weit weniger Zeit. Ich hab in weniger als 5 Stunden wirklich alles mit Ausnahme der Schlangenfarm, der Malaienbären, der Känguruhs und Kasuare geschafft. Das war auch eigentlich nicht ganz so geplant gewesen und dementsprechend bin ich mehr gesprintet als gegangen, aber machen kann man das wenn man nur gut genug zu Fuß ist und Wetter hat bei dem man weder Zeit mit Unterstellen oder eincremen oder umziehen verplempert.
(30.05.2012, 21:46)
Henry Merker:   @Oliver Müller:
Ganz einfach: Regelmäßig Wanderungen unternehmen; denn dann ist der Tierpark ein Klacks.
(30.05.2012, 21:12)
WolfDrei:   @Mark Meier: offensichtlich nur "Ersatz?
(30.05.2012, 20:13)
Mark Meier:   @Oliver Müller: Was genau hat Sheridan denn geschrieben? Ich dachte bisher, dass die Innenanlagen höher werden sollen bzw. besser in der Vertikale nutzbar...

@WolfDrei: Weshalb werden denn die (mE sehr sinnvollen) Oberlichter entfernt? Hat das mit dem Umbau zu tun?
(30.05.2012, 19:04)
Sacha:   Edit (ehe Oli eingreift): Eine ganze und eine halbe Parkrunde (weil ja "eineinhalb" nicht komplett sein können).

(30.05.2012, 14:21)
WolfDrei:   @Oliver Müller: am Dienstag war der Sibirier-Kater in der linken Innenhalle. Laut Aussage sind die Javaner etwa ab 13 Uhr zu sehen - im Moment werden aber gerade z.T. Oberlichter entfernt. War ein ganz schöner Krach. Ansonsten : Habe in 3 Stunden auch nur etwa ein Drittel geschafft - allerdings auch da nur mosaikartig. Man kann auch länger bleiben (Drehtüren)- doch da sind (die meisten) viele Tiere schon eingestallt
(30.05.2012, 12:50)
Michael Mettler:   Nicht vergessen: Rundgang zeitlich so planen, dass man nicht ausgerechnet dann zur Schlangenfarm kommt, wenn die gerade ihre Mittagsschließzeit hat, so dass man dann später noch mal dorthin zurückkehren muss.... ;-)
(30.05.2012, 12:44)
Sacha:   @Oliver Müller: Ja.
1. Bequemes Schuhwerk und bequemen Rucksack anziehen (Genug zu trinken und zu essen sowie Regenschutz einpacken). Sonnencreme schon zu Hause/im Hotel, jedoch spätestens in der U-Bahn auftragen.
2. Sofort in den Park stürmen, wenn er aufmacht, dann im Gegenuhrzeigersinn Park ablaufen (Raubtiere am frühen morgen und gegen Abend am aktivsten).
3. WC- und Verpflegungsstopps auf ein Minimum begrenzen. Am besten während des Gehens (oder besser Laufens) essen und trinken. (Funktioniert beim Pinkeln leider nicht resp. man riskiert, aus dem Park gewiesen zu werden:))
4. Wenn sich ein Tier nach spätestens 1 min. nicht zeigt, nicht lange fackeln und weiterlaufen.
5. Mit niemandem quatschen, Menschenansammlungen umgehen.
6. Vorwurfsvolle Blicke, dass man die Schliessung um wenige Minuten überzogen hat, einfach ignorieren.

Ich habe so mal eineinhalb komplette Parkrunden geschafft. Allerdings weiss ich nicht, ob ich das wirklich zur Nachahmung empfehlen will. Ist doch ein ziemlicher Stress und abends weiss man nicht, welche Schmerzen - Beine, Hände (vom Kamera hochhalten), Nacken (vom Kamera tragen), Rücken (vom Rucksack) man zuerst lindern soll....;)
(30.05.2012, 12:30)
Oliver Müller:   Ich war am Montag nach sechs Jahren zum zweiten Mal mal wieder im Tierpark. Hat jemand einen Trick, wie man alles an einem Tag sehen kann? Inliner oder Fahrräder sind ja nicht erlaubt... ;-)

Aber im Ernst: die schwarzen Pantherchen habe ich gesehen, die jungen Java-Leoparden leider nicht. Auch keinerlei sibirische Tiger, die waren auch nicht ausgeschildert. Sind sie nicht mehr im Bestand? Oder hinter den Kulissen? Und wenn ja, was heißt "hinter den Kulissen" im Brehm-Haus? Die Schlafboxen?

Bei Sheridan (ich glaube dort) habe ich gelesen, dass die Katzen im Brehm-Haus "bessere" Außenanlagen bekommen sollen. Weiß da jemand genauer, was geplant ist?
(30.05.2012, 11:18)
WolfDrei:   Geburten im Säugerbereich (z. T. noch vom April) 5 Milus, 3 Mesopot. DH, 1 Puma (missoulensis , Handaufzucht), 2 schwarze "Panther", 1 Rotbauchmaki, 1 Zwergwapiti, 2 Alpakas, 5 Milus, 1 Somaliwildesel, 4 Markhore, x Kreishornschafe
(29.05.2012, 18:44)
WolfDrei:   Im Vogelbereich einige Erfolge (Schlupfe) im TP: 3 Schwarzschnabelstörche!("natürlich" gezeugt!), 2 Schneekraniche (künstlich befruchtet), 1 Mandschurenkranich (gerade heute geschlüpft, noch ein Ei)
(29.05.2012, 15:57)
WolfDrei:   @Mark Meier: das war die Meldung vom 9.4. bezüglich des TP - nun also im Zoo.
(26.05.2012, 20:33)
Mark Meier:   Der kleine Elefantenbulle heißt "Bogor"

http://www.tierpark-berlin.de/tierpark/tiere-wissenswertes/tier-news/artikel/article/-1f121cbdb0.html
(25.05.2012, 14:57)
Tierpark Berlin:   Dromedar-Kindergarten im Tierpark Berlin

Das gab es schon lange nicht mehr im Tierpark Berlin. In den vergangenen Wochen wurden gleich drei Fohlen bei den Dromedaren geboren. Während am 22. März 2012 das Hengstfohlen „Adrian“ zur Welt kam, erblickten am 30. März und 30. April die beiden Stutfohlen „Selma“ und „Püppi“ das Licht der Welt. Alle drei Fohlen wurden tagsüber auf der großen Freianlage im Herdenverband geboren. Um die Fohlen auf ihre Mütter zu prägen, verbrachten sie die ersten Tage allein mit ihnen in einem rückwärtigen Stall, abseits der Gruppe. Dieses Verhalten zeigen auch wildlebende Dromedare. In der letzten Woche konnten nun alle drei Fohlen mit ihren Müttern in die restliche Herde zurückgebracht werden und präsentieren sich seitdem hervorragend für Tierparkbesucher. Die Fohlen bilden dabei eine Art Kindergarten, während die Mütter grasen, verbringen die Jungtiere ihre Zeit zusammen. Nur „Püppi“, das Nesthäkchen der Gruppe, bleibt noch oft eng bei ihrer Mutter. Insgesamt zählt die Friedrichsfelder Dromedargruppe nunmehr 10 Tiere. Vater „Uli“ (geb. 1999 im Zoo Wuppertal) darf seine Kinder bisweilen nur durch einen sicheren Zaun beschnuppern.
Dromedare sind bis heute in den trockenen und heißen Halbwüsten- bis Wüstengebieten von Nordafrika über Vorder- bis nach Mittelasien als Haustiere verbreitet. Dort werden sie sehr vielseitig, hauptsächlich aber als Lastenträger und Reittiere, genutzt. Ein Dromedar vermag Lasten von bis 200 kg zu transportieren. Ferner dienen sie den Wüstenvölkern als Woll-, Milch- und Fleischlieferant.
(21.05.2012, 12:18)
Henry Merker:   Und wieder gibt es einen sehr interessanten Zugang im Tierpark - diesmal ist es eine Vogelart:

http://www.zootierliste.de/?klasse=2&ordnung=208&familie=20802&art=2080204
(11.05.2012, 20:37)
Tierpark Berlin:   Elefantenbaby im Tierpark Berlin geboren

Der am 8. Mai 2012 geborene kleine Bulle und seine 18jährige Mutter „Nova“ sind wohlauf.
Die Asiatische Elefantenkuh „Nova“ hat schon zweimal Kälber zur Welt gebracht: 2005 wurde „Horas“ geboren, der heute mit seinen beiden Halbgeschwistern „Cinta“ und „Yoma“ im Zoo Rostow am Don (Russland) lebt. Das zweite Kalb war eine Frühgeburt.
Vater aller Asiatischen Elefantenkälber in Friedrichsfelde ist der inzwischen 29jährige „Ankhor“, der aus Burma stammt. „Nova“ wurde im Safaripark Bogor auf Java geboren.
Das neue Kälbchen wiegt 102 kg und ist 91 cm groß. Einen Namen hat es noch nicht.
(10.05.2012, 15:15)
Michael Gradowski:   Bin neu hier, also erstmal hallo an alle. Muß jetzt auch mal meine Meinung zu den geplanten Bauvorhaben abgeben. Im Grunde genommen freue ich mich auf alles, was da kommen mag, vor allem die Nordamerikaanlagen. Mit dem Evolutionshaus/Galapagos kann ich noch nicht so viel anfangen. Soll es wirklich keine Tiere beherbergen? Wäre schade. Wenn es um Artenbildung geht, könnte man doch einige "Merkwürdigkeiten" der Evolution zeigen wie Beutelteufel, Schnabeltier, Hoatzin (der würde mich ganz besonders freuen) u.ä.
Beim Thema Galapagos dürfen die Darwinfinken nicht fehlen.
Oder überhaupt seltene Inselbewohner wie Kleidervögel von Hawaii. Bevor jetzt alle auf mich draufhauen, es sind nur schöne Träumereien. Würde mir aber gefallen. Ich weiß auch, daß o.g. Arten kaum zu beschaffen sind. Schön wär´s trotzdem.
Daß die Malayenbären ein neues Haus bekommen, wurde auch Zeit. Die jetzige Unterbringung geht gar nicht.
(10.05.2012, 10:40)
Jan Jakobi:   Schön das es bei "Nova" diesmal gut ging, denn ihr erstes Kalb "Horas" kam nach 19 1/2 Monaten zur Welt und das zweite Kalb nach ca. 15 Monaten.
Es hätte sein können das auch das dritte Kalb zu früh zur Welt kommt.
(08.05.2012, 21:10)
Henry Merker:   Herzlichen Glückwunsch :-)!
(08.05.2012, 20:04)
Liz Thieme:   Facebook-Meldung:
>Im Tierpark hat die Elefantenkuh Nova einen kleinen Elefanten zur Welt gebracht!< Es ist ein Junge.
(08.05.2012, 19:54)
Tierpark Berlin:   Zwei seltene Stirnrinder im Berliner Tierpark geboren

Das Stirnrind, auch Gayal und in ihrer Heimat bisweilen auch Mitahn genannt, ist eine sehr ursprüngliche Hausrinderform aus Assam und Myanmar und entstammt dem Gaur, jenem größten Wildrindes aus den Wäldern Südostasiens. Gayale sind etwas kleiner und kompakter im Körperbau als ihre Stammform, zeigen aber genauso wie der Gaur den mächtigen Schulterkamm und starke Hörner. Die Hörner des Gayal wachsen nicht nach oben gebogen wie die des Gaurs, vielmehr wachsen Gayal-Hörner zur Seite und haben eine kegelförmige Form. In der Färbung ähnelt der Gayal seiner wilden Stammform sehr. Da es sich aber um Hausrinder handelt, gibt es neben wildfarbigen Tieren auch weiße oder gescheckte Gayale.
Im Tierpark Berlin wird der mächtige Gayal seit nunmehr fast 50 Jahren gehalten. Die ersten Tiere kamen 1963 in den Berliner Tierpark. In diesem Jahr wachsen gleich zwei Kälbchen auf: am 31. März kam das Bullkalb „Timo“ und am 17. April das Kuhkalb „Frieda“ zur Welt. Besonders gefreut haben wir uns über die Geburt von der kleinen „Frieda“, trägt sie doch eine schöne weiße Blesse und eine weiße Schwanzspitze. Damit bringt „Frieda“ etwas Farbe in die wildfarbige Gayal-Gruppe des Berliner Tierparks. Die Gayal-Gruppe im Tierpark Berlin umfasst nunmehr 10 Tiere und ist die einzige in Deutschland. Im Zoo Berlin wird eine schöne Gruppe Indischer Gaur gezeigt, so dass der interessierte Zoobesucher in Berlin den Gayal im Tierpark mit seiner Stammform, dem Gaur, im Zoo direkt vergleichen kann.
(08.05.2012, 15:17)
WolfDrei:   Der Berberhirsch im vollendeten Bastgeweih
(04.05.2012, 15:51)
WolfDrei:   Neurdings (oder eigene Geburt?) ein "buntes" Watussirind im TP. Weitere Geburten: jetzt 4 Addaxjungtiere,2 Vietnamsikas, 2 Mesopot. Damhirsche,1 Kaiserschnurrbarttamarin
(04.05.2012, 15:46)
Mark Meier:   Tolle Nachricht, aber die Tiere sind doch schon lange zu sehen... Naja, laut Zoofreunde-Forum gibt es auch Nachwuchs bei den Nebelpardern, der zu bestimmten Zeiten beobachtet werden kann - bisher lässt aber auch hier die offizielle Meldung auf sich warten.
(27.04.2012, 22:19)
Tierpark Berlin:   Sechs Rothund-Welpen im Tierpark Berlin geboren

Am 27.2.2012 wurden im Tierpark Berlin sechs Rothunde geboren. Die ersten acht Wochen wuchsen die vier männlichen und zwei weiblichen Rothund-Welpen von ihrer Mutter wohlbehütet in der Wurfbox abseits der Besucher heran. Seit einigen Tagen nun beginnen die jungen Hunde ihr Gehege zu erkunden, wo sie die übrigen Rudelmitglieder freudig zum Spielen auffordern.
Was auf den ersten Blick so selbstverständlich erscheint ist für den Tierpark ein großer Erfolg: Denn erst zum zweiten Mal in der 25-jährigen Haltungsgeschichte des Kiangsi-Rothundes, wachsen im Tierpark Berlin Jungtiere heran. Ein wichtiger Grundstein für die erfolgreiche Zucht wurde bereits 2007 mit der Eröffnung der großflächigen und natürlich gestalteten Rothund-Anlage gelegt. Zwei Jahre später gelang es, das Rothundpaar „Terrik“ und „Taina“ aus der erfolgreichen Zucht des Zoos Novosibirsk nach Berlin zu holen. Während dieses Paar im Jahr 2011 erstmalig in der Geschichte des Tierparks zwei Jungtiere erfolgreich aufzog,  können sich die Tierpark Besucher nun gleich über sechs Rothund-Welpen freuen.
Auch in ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet lebt der Rothund in Familienrudeln. Dies ermöglicht es ihm Beute zu überwältigen, die um ein vielfaches größer ist als er selbst. Rothunde sind in Asien von Indien über China bis nach Java verbreitet. Die im Tierpark Berlin gezeigte Unterart (Cuon alpinus lepturus) stammt aus Mittelchina, wo sie insbesondere Waldgebiete bewohnt. Die Weltnaturschutzunion (IUCN) stuft den Bestand des Rothundes als bedroht ein. Als Bedrohungsfaktoren gelten insbesondere der Verlust von Lebensraum, Verfolgung durch den Menschen sowie die Übertragung von Krankheiten durch verwilderte Haushunde. Auch in Zoologischen Gärten ist der Rothund nur noch selten zu finden. Die sechs in Berlin geborenen Jungtiere sind daher ein wichtiger Beitrag zum Europäischen Erhaltungszuchtprogramm dieser Art, das vom Zoopark Erfurt koordiniert wird.
(27.04.2012, 16:59)
BjörnN:   Sehr faszinierende Tiere, wirklich ein sehr interessanter und lohnender Neuzugang...
(17.04.2012, 16:05)
Tierpark Berlin:   Wichtiger Beitrag zur Arterhaltung: Ankunft von seltenen Chaco-Pekaris im Tierpark Berlin

Nach 35 Jahren gibt es sie wieder in Berlin zu sehen – Chaco-Pekaris. Die größte der drei Pekariarten wurde 1977 zum ersten Mal überhaupt außerhalb der Heimatländer im Zoo Berlin gezeigt. Leider währte die Haltung damals nur bis 1978. Danach dauerte es 18 Jahre bis die Art wieder in Zoologischen Gärten gehalten werden konnte: 1996 erhielt der Zoo Phoenix (USA) Nachzuchttiere aus einer Zuchtstation in Paraguay, welche von der Zoological Society of San Diego und der Lincoln Park Zoological Society aufgebaut wurde. Durch eine fortan betriebene Erhaltungszucht („Species Survial Plan“) konnte diese bedrohte Pekariart nach und nach in amerikanischen Zoologischen Gärten gut etabliert werden. Um die Zucht weiter auszuweiten erhielt der Tierpark Berlin 2011 vom Zoo Los Angeles im Rahmen des Zuchtprogrammes das Angebot einige Chaco-Pekaris aus amerikanischen Zoos zu erhalten. In Hinblick auf den Bedrohungsstatus sowie die Historie dieser der Art für die Berliner Tiergärten, entschieden wir uns, diese interessante Pekariart in unseren Tierbestand aufzunehmen.
Am 2. März 2012 war es soweit und zwei Kollegen aus dem Zoo Los Angeles sowie dem Zoo Phoenix trafen mit sieben Chaco-Pekaris wohlbehalten im Berliner Tierpark ein. Es handelt sich um zwei Männchen und fünf Weibchen, welche in den Zoologischen Gärten Los Angeles, San Diego, Sedgwick und Phoenix geboren und im Rahmen des Zuchtprogrammes in zwei Gruppen eingeteilt wurden. Nach Absolvierung der vorgeschriebenen Quarantänezeit ist eine Gruppe mit vier Tieren nun für die Besucher im vormaligen Gehege der Halsbandpekaris neben den Wildschweinen zu sehen. Die Gruppe Halsbandpekaris wurde an einen kleineren, polnischen Tiergarten und den Zoo Berlin abgegeben. Somit können nun alle drei Pekariarten in beiden Berliner Tiergärten gezeigt werden. Die Chaco-Pekaris im Tierpark Berlin sind derzeit die einzigen in Europa.
Das Chaco-Pekari ist die größte der drei Pekariarten. Die Art wurde zwar 1930 schon aufgrund von fossilen und rezenten Belegen wie etwa Knochen beschrieben, aber erst 1972 konnten lebende Chaco-Pekaris entdeckt werden. Der Lebensraum dieser Art umfasst den heißen und trockenen Gran Chaco, eine Trockenlandschaft im Dreiländereck Paraguay, Argentinien und Bolivien. Unkontrollierte Jagd, Lebensraumverlust im ohnehin kleinen Verbreitungsgebiet und Übertragung von Krankheiten durch Haustiere lassen die Bestände der Art im Freiland abnehmen. Die IUCN stuft die Art daher als stark bedroht („endangered“) ein. Unser Dank gilt dem Zoo Los Angeles und dem Zoo San Diego.
(17.04.2012, 15:51)
Regina Nieke:   Ich war gestern im Tierpark. News: Die Weißhandgibbon-Familie ist auf ihrer Insel, ebenso die Kattas (Kommentar eines Vaters zu seinem Sohn:Das sind Streifenhörnchen!). Im Innenbereich ist zwischen Panzernashorn Jhansi und ihrem Sohn Tarun jetzt eine Brettertrennwand. Vermutlich wird er Berlin also bald verlassen. Auf der Außenanlage waren sie aber einträchtig zusammen. Die neuen Chaco Pekaris sind noch etwas schreckhaft. Bei einer schnelleren Bewegung auf der Besucherseite springen sie vom Zaun weg, weit nach hinten in die Anlage. Es gab auch einen kurzen verbalen Streit am Zaun zwischen zwei Säuen (Wildschwein gegen Pekari), worauf hin die "neue" eiligst zu einem Artgenossen rannte. Im Alfred-Brehm-Haus wollte ich endlich mal die Java-Leoparden Kinder sehen...Kein Tier zu sehen, kein engmaschiges Gitter am Gehege; keine extra Besucherabsprrung (wie sonst üblich) und auch kein Eintrag beim "geboren am.."-Schild :-( Dafür gab es ein engmaschiges Gitter und eine Besucherabsperrung bei den Nebepardern (hier war ein Tier zu sehen). Ist da Nachsuchs im Anmarsch?
(15.04.2012, 11:45)
Holger Wientjes:   Ist denn im Schweinehaus noch ein Aussengehege frei ?
(12.04.2012, 08:57)
cajun:   @Holger: Die Halsbandpekaris waren vor zwei Wochen im Schweinehaus im Zoo untergebracht. Ich hatte mich vorletztes We. schon gewundert über diese "Doublette", bis ich dann am folgenden Tag im Tierpark war. Da stand dann die "Erklärung"- leider nicht fotografierbar.:-)
Anbei eine schöne Sonnen- Pose vom Rundgang.
(11.04.2012, 22:11)
Henry Merker:   Kein Problem ;-).

Übrigens bei wikipedia ist ein interessanter Artikel zum Riesenpekari eingestellt:

http://de.wikipedia.org/wiki/Riesenpekari
(11.04.2012, 17:39)
Holger Wientjes:   @Henry M.: Ja genau die meinte ich ! :-) Danke für die Infos !
(11.04.2012, 17:31)
Henry Merker:   Je nach taxonomischer Ansicht sind es sogar noch mehr!

So unterscheidet C. Groves in seinem Buch "Ungulate Taxonomy" folgende Pekariarten:

1. Tayassu pecari
2. Pecari tajacu
3. Pecari angulatus
4. Pecari crassus
5. Catagonus wagneri

Demnach wären es dann schon fünf Arten; wobei Groves darauf verweist, dass weitere taxonomische Studien von nöten seien, um letzte taxonomische Unklarheiten zu minimieren.

Doch nehme ich mal ganz stark an, dass du die von van Roosmalen et al. beschriebene Art Pecari maximus meinst, wenn du von vier Pekariarten sprichst. Hier verhält es sich so, dass diese Art noch nicht allgemein anerkannt wird und darum noch nicht Einzug in die neuere Literatur - zumindest auf der Ebene einer Artvorstellung - gefunden hat. Immerhin wird die Form zwar neuerdings erwähnt, aber darauf verwiesen, dass man zu wenige Exemplare vorliegen hätte, um eine zuverlässige Einordnung dieser Form vornehmen zu können. Erschwert wird die Sache ja auch dadurch, dass im Vorkommensgebiet andere Pläne wirtschaftlicher Art existieren - und van Roosmalen mit seinen Entdeckungen diverse Kreise in Wirtschaft und Politik stört.

Wie dem auch sei: Folgt man Groves Systematik und anerkennt man Pecari maximus, so wären es sechs Pekariarten.
(11.04.2012, 17:28)
Holger Wientjes:   Das ist natürlich wieder ein Highlight für Kenner ! Gibt es nicht mittlerweile vier bekannte Pekariarten ?? Wo sind die Halsbandpekaris nun im Zoo untergebracht ?
(11.04.2012, 17:02)
Henry Merker:   Laut Zootierliste sollen die Halsbandpekaris nun im Zoo Berlin leben.
(10.04.2012, 22:36)
WolfDrei:   Das alte Pecari-Gehege nach Gehegeboden-Austausch - man frage nicht, wohin die "alten" Bewohner gekommen seien.
(10.04.2012, 16:21)
Michael Mettler:   Welches Gehege werden die Tiere denn zukünftig bewohnen?
(10.04.2012, 13:57)
WolfDrei:   Das war also die Überraschung, von der ich vor Tagen sprach: Schild anbei. Leider ist fotografisch (Ostern war ich beschäftigt)noch nichts "zu machen". Heute waren die Tiere nur weit entfernt in einem abgesperrten Teil zu sehen. Ansonsten weitere Geburten: Trampeltier, Dromedar, Gayal, ein 2. Kaffernbüffel, 1 schwarzes Lama, bei Haustieren (außer Schafen und Ziegen) 2 Watussis, 1 Zwergzebu)
(10.04.2012, 13:53)
Liz Thieme:   Bei Berlin ist es meistens ja so, dass die Tiere schon da sind auch in der Schau und der Pressetermin teils 2-4 Wochen später erst gemacht wird, wenn die Tiere schon einegwöhnt sind etc.
(09.04.2012, 17:48)
Mel:   Ich möchte mich da Oli anschließen, sie sind bei genauerer Betrachtung gut zu unterscheide, da neben der Größe auch die Zeichnung bei nicht so sehr den Halsbandpekaris gleicht wie man vermuten mag.
(09.04.2012, 16:57)
Oliver Jahn:   @Werner Schindler, das ist sie, schon allein auf Grund der Größe. Allerdings dürfte der "Normalbesucher" eher an ihnen vorbei gehen, weil er sie nicht kennt und um ihre Besonderheit wohl eher nicht wissen dürfte. Schilder, wie ehemals in FFM und heute noch in Walsrode, mit der Aufschrift "in Deutschland nur hier gehalten" dürften da hilfreich sein, sind aber für Berlin eher nicht zu erwarten.
(09.04.2012, 15:48)
Werner Schindler:   Wirklich eine schöne Überraschung. Was die Berliner so alles hinkriegen! Und dazu noch oft in aller Stille, ohne großes Tamtam vorher.
Mal sehen, ob die Art nach äußeren Merkmalen gut von den bekannten Verwandten zu unterscheiden ist.
(09.04.2012, 12:08)
Henry Merker:   In der Zootierliste ist ein extrem interessanter Neuzugang zu finden, der zudem eine Art repräsentiert, die schon einmal vor einigen Jahrzehnten in Berlin zu sehen war - aber nicht im Tierpark.

http://www.zootierliste.de/?klasse=1&ordnung=116&familie=11601&art=1160110
(09.04.2012, 09:48)
Mel:   Und auch im ABH gab es neben dem Javaleoparden und Tigernachwuchs noch einen erfreulichen Neuzugang in die Schau, ein Pärchen Ohrfleck-Bartvögel bewohnt nun eine der Vitrinen.
(05.04.2012, 20:16)
Mel:   Beim guten Wetter vom letzten Wochenende zeigte sich der Hyänennachwuchs entspannt der breiten Masse.
(05.04.2012, 20:03)
Michael Mettler:   Vielleicht liegt es auch schlichtweg daran, dass in Berlin eine gewisse Skepsis gegenüber systematischen Umbenennungen zu herrschen scheint. Siehe z.B. die Verwendung "alter" wissenschaftlicher Namen bei Lemuren (außer Vari), Wildschafen, Asiatischen Wildeseln usw.
(05.04.2012, 09:26)
Henry Merker:   @Sven P. Peter:
Dies dürfte wohl daran liegen, dass die Form Panthera tigris jacksoni nicht unumstritten ist. Mazak und Groves vertreten etwa die Meinung, dass die Unterschiede zu Panthera tigris corbetti bei weitem nicht ausreichen würden und zudem die Beschreibung der Form nicht mit Hilfe eines Typusexemplares vorgenommen worden sei (vgl.: A taxonomic revision of the tigers (Panthera tigris) of Southeast Asia. By J.H. Mazák and C.P. Groves; http://arts.anu.edu.au/grovco/tiger%20SEAsia%20Mazak.pdf.)
(04.04.2012, 23:36)
Sven P. Peter:   Dass man da immer von Hinterindern redet...
(04.04.2012, 18:12)
Tierpark Berlin:   Staunen im Tierpark Berlin: 6köpfige Tigerfamilie zieht auf Freianlage um

Pünktlich zu Ostern zieht die 6köpfige Familie der Hinterindischen Tiger von jenem Käfig, in dem die vier Tigerjungen im August letzten Jahres geboren wurden und bisher aufwuchsen, auf eine der beiden große Freianlagen am Ende des Alfred-Brehmhauses um. Mit ihren fast acht Monaten sind die vier jungen Tiger „Thaya“, „Salween“, „Mandalay“ und „Lampun“ nun im Tigerteenageralter und ihrem Kinderzimmer entwachsen. Die Anlage wurde deshalb zuvor mit frischem Naturboden, in diesem Fall immerhin über 15 Tonnen, und großen Naturbaumstämmen bestückt. Neben diesem bieten Felsen und ein großer Wassergraben viel Platz zum Toben, Klettern, Schwimmen und eben auch zum Verstecken und Schlafen. Das Besondere an der Tigerfamilie ist, dass auch der Vater „Tarek“ (geb. 2007 in Halle) seit der Geburt seiner Jungen mit dabei ist und sich genauso wie Mutter „Sarai“ (geb. 2006 in Halle) um seine Rasselbande kümmert. Es ist eine Freude, das Familienleben der Tigerfamilie zu beobachten.
Der Tiger ist eines der am stärksten von der Ausrottung bedrohten Säugetiere auf der Welt - lebten vor 100 Jahren noch schätzungsweise 100 000 Tiger, wurde der Bestand aller fünf heute noch lebenden Unterarten im Freiland in den letzten Jahrzehnten auf etwa 3500 Individuen reduziert! Gründe dafür sind der Lebensraumverlust durch Waldzerstörung und -umwandlung, speziell in Ölpalmplantagen in Kombination mit der gezielten, kommerziellen Jagd auf Tiger. Dabei ist die traditionelle, lokale Jagd in den Hintergrund getreten, die heutige Jagd ist kriminell, organisiert und gezielt. Grund für die illegale Jagd ist das Verlangen von Tigerprodukten in der traditionellen, asiatischen Medizin, und in den letzten Jahren ist in Hinterindien der Glaube hinzugekommen, dass Tigerprodukte gegen Krebs helfen.
Zoologische Gärten leisten weltweit ihren Beitrag durch die Erhaltungszucht von unterartreinen Tigerbeständen, so züchtet der Tierpark Berlin seit vielen Jahrzehnten den kritisch bedrohten Amur- und Sumatratiger innerhalb der jeweiligen Zuchtprogramme, und wir freuen uns ganz besonders, nun auch den bedrohten Hinterindischen Tiger zu vermehren und eine künftige Generation im Alfred-Brehm-Haus aufwachsen zu sehen.
(04.04.2012, 14:14)
Carsten Horn:   Die Tigerzwerglis waren bislang in einem normalen Käfig, da war ich ja wohl dann ne Woche zu früh in Berlin, von den Rothundjungtieren hab ich auch nix gesehen...
(03.04.2012, 23:45)
Liz Thieme:   Und ich wollte schon nach einem Bild mit den Tigern fragen. Toll! :)
Und dazu noch Rothunde und super nüdeliche Dingos im TP. Und wieder geh ich leer aus.

Waren die Tiger bisher auf einer Innen-Felsenanlage?
(03.04.2012, 21:32)
Oliver Jahn:   Und auch bei den Kerabaus gibt es wieder Nachwuchs.
(03.04.2012, 21:14)
WolfDrei:   Letztere anbei
(03.04.2012, 21:06)
WolfDrei:   "Die Tiger sind los". Heute wurden die "Hinterinder" auf die Freianlage umgesetzt. Die Rothundjungtiere erobern langsam die Außenanlage.
(03.04.2012, 20:53)
WolfDrei:   ...irgendwie schreibt man das wohl Mhorrgazellen.
(28.03.2012, 18:40)
WolfDrei:   ...dazu dann noch zwei Addaxbabies. Der Mohrrgazellennachwuchs ist weiblich!
(28.03.2012, 18:08)
WolfDrei:   weitere Geburten: 1 Kaffernbüffel, noch eine Mohrrgazelle am 23.3., demnächst Mitteilung einer "Überraschung". Anbei aber zunächst eine der Mohrrgazellen.
(27.03.2012, 23:35)
Tierpark Berlin:   Wertvoller Bartgeiernachwuchs im Tierpark Berlin für das erfolgreiche Wiederansiedlungsprojekt in den Alpen

Wie auch in den Jahren zuvor hat das Bartgeierpaar im Tierpark Berlin wieder erfolgreich auf seinem aus 2 Eiern bestehenden Gelege gebrütet. Am 12. März schlüpfte nach 55 Tagen Brutdauer der erste Jungvogel. Das zweite Ei wurde an diesem Tag aus dem Horst entnommen und in die Brutmaschine gelegt. Das ist notwendig, da bei dieser Geierart das erstgeschlüpfte, stärkere Küken das zweitgeschlüpfte tötet (Kainismus), so dass unter natürlichen Bedingungen immer nur ein Jungvogel aufwächst. Während der erste Jungvogel nun von seinen Eltern in der großzügigen Voliere der europäischen Gebirgstieranlagen fürsorglich aufgezogen wird, müssen sich um den zweiten, am 16. März in der Brutmaschine geschlüpften zunächst die Tierpfleger kümmern. Er hat inzwischen ein Gewicht von 2OO Gramm erreicht und soll am morgigen Freitag, dem 23 März in den Zoologischen Garten Berlin gebracht werden. Das dortige Bartgeierpaar hat erfolglos auf unbefruchteten Eiern gebrütet und soll nun das zweitgeschlüpfte Jungtier aus dem Tierpark adoptieren. Bereits im vorigen Jahr hat das zum ersten Mal ausgezeichnet funktioniert und die Adoptiveltern haben den Jungvogel prob!emlos aufgezogen. Der Tierpark Berlin möchte damit auf das überaus erfolgreiche Wiederansiedlungsprojekt des Bartgeiers in den Alpen aufmerksam machen, an dem wir uns seit über 20 Jahren beteiligen. Nachdem der zu den eindrucksvollsten Greifvogelarten Europas gehörende Bartgeier bereits Anfang des 20. Jahrhunderts in den Alpen ausgerottet war, wurde von WWF und Frankfurter Zoologischer Gesellschaft 1978 ein internationales Projekt zur Wiederansiedlung ins Leben gerufen, an dem sich viele zoologische Gärten beteiligen. Bereits 1986 konnten die ersten in Menschenobhut geschlüpften und aufgezogenen Geier im Nationalpark Hohe Tauern, Österreich ausgewildert werden. Eines der wiederangesiedelten Paare zog dann 1997 erstmalig einen Jungvogel in den französischen Alpen erfolgreich auf.
lnzwischen leben in den Alpen wieder fast 400 Bartgeier, die seit 1996 insgesamt 108 Jungvögel erbrüteten, von denen 83 ausgeflogen sind. Der Tierpark Berlin beteiligt sich seit 1988 an diesem beispielhaften Projekt, an das inzwischen 22 von insgesamt 24 aufgezogenen Bartgeiern abgegeben wurden. Mit dem im Vorjahr im Zoologischen Gaften Berlin aufgezogenen Jungvogel „Smaragd", der wiederum im Nationalpark Hohe Tauern ausgewildert wurde, gingen bereits 11 Bartgeier aus der Friedrichsfelder Zucht zurück in die angestammte Heimat, die europäischen Alpen. Der Tierpark Berlin hat damit einen beachtlichen Beitrag geleistet, dass der bemerkenswerte Bartgeier heute wieder in den Alpen heimisch ist.

Foto: Carlos Frey
(26.03.2012, 10:55)
WolfDrei:   Und ein weiterer Zuchterfolg: Tüpfelhyäne (noch ein "es")
(20.03.2012, 19:44)
WolfDrei:   ..und beide zusammen
(20.03.2012, 19:05)
WolfDrei:   " Na, wieviel wiege ich?" Java-Leopardenbaby im TP.
Dazu an Geburten: Kerabau "wildblut"-haltig. Mhorr-Gazelle (schon am 16.3.!)
(20.03.2012, 18:59)
WolfDrei:   Schon berichtet: Rothundnachwuchs - 6 sollen es sein.
Schlupfe: Bartgeier, Riesenseeadler (schon!), Katzenvogel
(13.03.2012, 22:24)
Tierpark Berlin:   Wichtiger Beitrag zur Arterhaltung: Indonesischer Botschafter S.E. Dr. Pratomo und Tierparkdirektor Dr. Blaszkiewitz stellen zwei junge Java-Leoparden im Tierpark Berlin vor

Der Java-Leopard, jene kleinwüchsige und eng gefleckte Unterart des Leoparden aus den Regenwäldern der indonesischen Insel Java, wurde stets selten in Zoologischen Gärten außerhalb von Indonesien gehalten. In den 1980 und 1990ern lag bis dato die Zuchtstätte für Java-Leoparden im Zoo Wuppertal, von wo Nachzuchten nach Berlin, 1983 in den Zoo und 1984 in den Tierpark, aber auch nach Leipzig, Karlsruhe und Köln gingen. Leider konnte die Zucht nicht bis heute fortgesetzt werden, und 2001 wuchs der letzte Java-Leopard im Zoo Berlin auf. Bis 2011 lebte außerhalb von Indonesien nur noch ein Männchen im Zoo und ein Männchen im Tierpark Berlin. Im Mai 2011 gelang es in enger Zusammenarbeit mit der Taman Safari Indonesia in Bogor ein junges Paar in den Tierpark Berlin zu holen. Es handelt sich um die 2006 in der Taman Safari geborene „Shinta“ und den 2009 ebenfalls dort geborenen „Sinto“. Im November 2011 wurde „Shinta“ mit dem letzten im Tierpark Berlin verbliebenen Männchen „Wuppi“ (geb. 1994 in Wuppertal) verpaart, um auch seine Gene zukünftig in die Erhaltungszucht einzubringen. Auch wenn „Wuppi“ mit seinen 17 Jahren schon recht betagt ist, erfüllte er seine Aufgabe und „Shinta“ brachte am 16. Januar 2012 nach drei Monaten Tragzeit zwei gesunde Jungtiere zu Welt. Es ist der erste Wurf von Java-Leoparden, der im Berliner Tierpark aufwächst. Ferner sind die Java-Leoparden in den Tiergärten Berlins die einzigen außerhalb von Indonesien.
Der Java-Leopard ist eine eigenständige Unterart des Leoparden, welche ausschließlich in den Regenwäldern auf Java vorkommt, die zunehmend zerstört werden. Der Bestand im Freiland ist unbekannt, Schätzungen gehen von etwa 250 Tieren aus, es können aber auch weit weniger sein und die IUCN stuft den Java-Leoparden, genau wie den Amur- und Arabischen Leoparden als kritisch bedroht ein. Zoologische Gärten engagieren sich weltweit an der Erhaltungszucht von vielen bedrohten Tierarten und an diesem Beispiel möchten wir einmal mehr zeigen, wie konkret solche Arbeit aussehen kann. Der Tierpark Berlin und der Botschafter der Republik Indonesien, S.E. Dr. Eddy Pratomo, freuen sich ganz besonders über die beiden Jungtiere und stellten sie gemeinsam am Montag, dem 5. März im Alfred-Brehm-Haus erstmalig der Öffentlichkeit vor.

Foto von Carlos Frey: Tierparkdirektor Dr. Blaszkiewitz mit dem Indonesischen Botschafter S.E. Dr. Pratomo, der einen der jungen Java-Leoparden auf der Schulter trägt.
(06.03.2012, 08:12)
Tierpark Berlin:   Vier Dingo-Welpen im Tierpark Berlin geboren

Wenige Tage nach dem Jahreswechsel, am 3. Januar 2012, wurden im Tierpark Berlin vier Welpen der Australischen Dingos geboren. Die Mutter „Francis“ hatte die Welpen in einer von ihr gegrabenen Erdhöhle zur Welt gebracht. Im warmen Bau wuchsen die vier Hundekinder wohlbehütet heran, so dass sie von der sibirischen Kälte der vergangenen Wochen nahezu nichts mitbekommen haben. Seit einigen Tagen toben die vier verspielten Dingowelpen nun durch ihr Gehege, wo sie nicht nur ihre Mutter „Francis“, sondern auch die beiden übrigen Rudelmitglieder „Sid“ und „Mia“ freudig zum Spiel auffordern.
Der Australische Dingo gilt als Haushund, der vor 4000 Jahren wieder verwilderte. In seiner Heimat bewohnt er viele unterschiedliche Habitate von Sandwüsten bis hin zu Buschland. Sein Fell ist rötlichbraun und durch unregelmäßige helle Abzeichen insbesondere an Schwanzspitze und Pfoten gekennzeichnet. Wie sein Stammvater, der Wolf, lebt der Dingo überwiegend in Familiengruppen. Sein Beutespektrum ist vielfältig und reicht von Insekten über Eidechsen und Kaninchen bis hin zu Riesenkängurus. Auch die vier Dingokinder im Tierpark Berlin nehmen bereits fleischliche Nahrung zu sich, da sie im Alter von 8 Wochen von der Mutter entwöhnt werden. Wenn sie in etwa einem Jahr ausgewachsen sind, werden sie wie ihre Eltern 15-20 kg schwer sein und eine Schulterhöhe von etwa 55 cm aufweisen.
Besucher des Tierparks Berlin können das muntere Treiben der schlappohrigen Dingowelpen am Dingo-Gehege im Zentrum des Kinderzoos beobachten.
(29.02.2012, 11:05)
Mark Meier:   Vielen Dank für die tollen Foto-Updates. Ich freue mich jedesmal, wenn ich Fotos von den Neuzugängen, Geburten und auch aufwachsenden Jungtieren bzw. imposanten Alttieren sehe.
(28.02.2012, 10:11)
WolfDrei:   Man (Mann?) darf schon klettern - auch wenn Muttern immer ein Bein /Arm festhält.
(27.02.2012, 18:47)
Mark Meier:   @Tierpark Berlin:
Kompliment, das mit den regelmäßig eingestellten Berichten und auch Fotos halte ich für einen großen Fortschritt. Im Zoofreunde-Forum werden die Berichte von den Usern auch meist eingestellt bzw. einkopiert. Schön wären mE auch regelmäßige Updates zu aktuellen Projekten (e.g. Umbau Tropenhalle, Eisbärenanlage, Steinadlervoliere) und geplanten Projekten (Südostasienhaus, Nordamerika-Areal etc.).
(27.02.2012, 11:15)
WolfDrei:   und vom gestrigen gemeinsamen "Ansitz" im Krokohaus auch von mir ein Bild: das Felsenhahn - Weibchen
(22.02.2012, 19:17)
Tierpark Berlin:   Veilchenorganist-Männchen
(22.02.2012, 11:57)
Tierpark Berlin:   Türkisnaschvogel-Männchen
(22.02.2012, 11:56)
Tierpark Berlin:   Anden-Felsenhahn-Männchen
(22.02.2012, 11:55)
Mark Meier:   Es gibt neue Tangare im Krokodilhaus und auch das Weibchen des Felsenhahnes war mir neu. Offensichtlich gibt es auch schon Balzverhalten!

"16.02.2012
Neue tropische Kleinvögel im Tierpark Berlin


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Auch im Winter ist ein Ausflug in den Tierpark Berlin immer empfehlenswert, zumal beispielsweise in den Tropenhäusern durchaus Frühlings- und Urlaubsgefühle geweckt werden können. Besonders empfehlenswert ist derzeitig ein Besuch des Krokodilhauses. Dort sind in die Freiflughalle für neotropische Vögel gerade zwei neue, farbenprächtige Kleinvogelarten aus der artenreichen Familie der Tangaren eingezogen. Die Neuankömmlinge - es sind 5 Veilchenorganisten und ein Pärchen Türkisnaschvögel - haben sich inzwischen gut eingelebt. Beide Arten zeichnen sich durch einen deutlichen Geschlechtsdimorphismus aus, denn nur die Männchen sind farbenprächtig, während die für das Brutgeschäft zuständigen Weibchen ein relativ unscheinbares grünes Federkleid tragen. Die oberseits schwarzblau, unterseits gelb gefärbten Organistenmännchen fallen außerdem durch ihre wohlklingenden, vollen Pfeifgesänge auf, denen diese Vogelgattung ihren Namen verdankt. Das Gefieder des männlichen Türkisnaschvogels ist leuchtend blau mit schwarzen Abzeichen und seine Füße sind kräftig rot gefärbt. Die Art wird deshalb auch Rotfuß-Honigsauger genannt, ein Name, der auch auf die bevorzugte Nektarnahrung hinweist. Ansonsten ernähren sich beide Arten überwiegend von verschiedenen Früchten und kleinen Insekten.

Ebenfalls relativ neu in der Freiflughalle des Krokodilhauses ist ein Paar der selten in Tiergärten gehaltenen Anden-Felsenhähne, die den Besuchern sicher besonders auffallen werden. Das Männchen ist bis auf die schwarzen Flügel kräftig rot gefärbt und trägt einen eindrucksvollen Federkamm auf der Stirn. Beim braun gefärbten Weibchen ist dieser Federkamm deutlich kleiner.
Die Tierparkmitarbeiter hoffen nun, dass auch die Neuankömmlinge bald in Brutstimmung kommen und sich - wie die meisten der alteingesessenen Vogelarten - erfolgreich vermehren werden. Die eindrucksvolle Balz der Felsenhähne, die man täglich beobachten kann, stimmt diesbezüglich jedenfalls optimistisch.

Dr. Martin Kaiser
Kurator für Vögel"
http://www.tierpark-berlin.de/tierpark/veranstaltungen/veranstaltungs-news/news/article/neue-tropische-kleinvoegel-im-tierpark-berlin.html



(19.02.2012, 12:18)
Liz Thieme:   Toll, das passt ja. Vor paar Tagen habe ich noch überlegt, wie die Zuchten in Berlin bei den Raubkatzen sind und auf welche man sich verlassen kann. Hoffentlich zählen dann auch die Javas bald dazu.
(15.02.2012, 11:56)
Gudrun Bardowicks:   Tolle Nachricht. Somit leben in Berlin in beiden Einrichtungen zusammen im Augenblick 4,2 Javaleoparden, wenn ich mich nicht geirrt habe, da ja auch im Zoo noch ein altes Javaleopardenmännchen lebt.

Auch der Nachwuchs bei den Leierhirschen ist erfreulich.
(14.02.2012, 23:38)
WolfDrei:   Da es heute nun im Schaukasten als Monatsbericht Januar hing, kann ich das "Geheimnis" ja mitteilen: vor ca 22/23 Tagen sind zwei Java-Leoparden geboren worden:1,1. Mutter die Katze aus Bogor, Vater der alte TP-Kater. Weiterhin ist eine zusätzliche Geburt bei den Leierhirschen zu verkünden.
(14.02.2012, 21:10)
WolfDrei:   Ein kurzer kältegetriebener Gang durch den TP: die Riesenseeadlerhenne sitzt schon auf dem Hochnest (fest?), das Bartgeierweibchen schon lange. Zu meiner Überraschung hat der Atlashirsch bereits das Geweih abgeworfen und schiebt schon! (ca 10 cm sind es schon). Das hier genannte junge Zebukalb ist nur im Vorgehege, da es noch durch die Stäbe des Auslaufes passt.
(07.02.2012, 20:01)
WolfDrei:   Eiszeit in Berlin
(05.02.2012, 14:30)
Tierpark Berlin:   Seltenes Kaukasisches Zebu im Tierpark Berlin geboren

Das Kaukasische Zebu ist ein seltener Gast in Zoologischen Gärten. Neben dem Tierpark Berlin kann es europaweit nur noch im Tierpark Stralsund beobachtet werden. Umso größer ist in Berlin die Freude über den jüngsten Nachwuchs dieser seltenen Haustierrasse: Das am 14. Januar 2012 im Tierpark Berlin geborene Weibchen trägt den Namen „Lea“ und weicht seiner Mutter „Franka“ bei der Erkundung der großflächigen Anlage keinen Schritt von der Seite. Die Mutter sowie der Vater „Franz“ kamen im Jahr 2009 aus dem Tierpark Stralsund nach Berlin. Die kleine „Lea“ ist nicht nur leicht an der Größe zu erkennen, sie ist zudem das einzige Tier der siebenköpfigen Herde, mit einem hellbraunen Fell, während die übrigen Herdenmitglieder einfarbig schwarz gefärbt sind.

Als nördlichster Vertreter der Zebus oder Buckelrinder bewohnt das Kaukasische Zebu die Kaukasusregion, wo es vorwiegend als Fleischlieferant und Arbeitstier vor Pflug und Wagen genutzt wird. Es ist ein kleines bis mittelgroßes Zebu mit einer Schulterhöhe von 130 cm. Das Gewicht der Männchen beträgt 350 kg, das der Weibchen bis zu 250 kg. Die Fellfarbe ist meist einfarbig rotbraun bis schwarz, teilweise auch gescheckt. Das Kaukasische Zebu ist ein zähes, winterhartes Tier, das wie alle anderen Hausrinder vom Ur oder Auerochsen abstammt. Heute ist es in seinem Herkunftsgebiet durch moderne Rinderrassen weitgehend verdrängt worden.

Tierpark-Besucher können die kleine „Lea“ ab sofort unterhalb der Eisbärenanlage am Eingang des Kinderzoos beobachten.
(30.01.2012, 08:40)
WolfDrei:   und vom Gibbon-Baby
(24.01.2012, 18:13)
WolfDrei:   Mal wieder ein Bild vom TP-Marco-Polo-Bock
(24.01.2012, 18:08)
WolfDrei:   Das ist eine gewisse Tragik: als der Zuchtbulle Alexander aus Emmen als angenommener Rothschildbulle nach Berlin kam, war das Zuchtbuch noch nicht in die letzten Abstammungsverhälnisse "vorgedrungen". Irgendein UR-UR-Stammtier von Alexander stammte aus Lyon - und damit ist wohl aus der französischen peralta-antiquorum-Linie "Blut" hineingeraten.
(22.01.2012, 17:16)
Jan Jakobi:   Im Internet habe ich schon ein paar Mal gelesen das die Giraffen im Tierpark Berlin Kreuzungen zwischen verschiedenen Giraffen-Unterarten sind.

In den Wegweisern des Tierpark Berlins steht allerdings Rotschild-oder Ugandagiraffe.

Nun habe ich in der Chronik "55 Jahre Tierpark Berlin" geguckt.
Dort fand ich folgendes:

1960 trafen die Angola-Giraffen "Friedolin" und "Sophie" ein.
Am 10.12.1968 kam die erste Giraffe namens "Bummi" zur Welt. Mutter war Angola-Giraffe "Ursel".
1977 traf der Rotschild-Giraffenbulle "Walter" ein.
1987 kam es zur ersten Geburt einer reinblütigen Rotschildgiraffe. Das müsste die heutige Giraffenkuh "Elli" sein.
Am 21.05.1995 wurde die neue Giraffen-Anlage samt Haus eröffnet.

Im MILU Band 7 Heft 5 ist eine Friedrichsfelder Elefanten-Chronik drin.

In einem Thread in diesem Forum las ich das es im MILU Band 8 eine Friedrichsfelder Giraffen-Chronik geben soll.
Heft wurde nicht angegeben. Das Heft soll 1995 rausgekommen sein.

Vielleicht kann man darin herausfinden warum es keine reinblütige Rotschild-Giraffenzucht im Tierpark Berlin gibt.

Also: In welchem MILU Heft des Bandes 8 findet man eine Giraffen-Chronik?

Ich habe nur MILU Band 7 Heft 5, MILU Band 9 Heft 4 und 5 in Sachen Elefanten.

Das mit den angeblichen Rotschildgiraffen würde mich schon interessieren.
(22.01.2012, 16:42)
WolfDrei:   Schaut ganz so aus, selbst wenn die rechte rosa Stange der Augsproß sein sollte.
(11.01.2012, 15:20)
Michael Mettler:   Sieht mir eher so aus, als habe sich der Hirsch BEIDE Geweihhälften verletzt. Da dürfte sich eine ganz schön heftige Fehlstellung entwickeln.
(11.01.2012, 14:22)
WolfDrei:   Die neuen Känguruhs, Nachwuchs von 2011 aus Basel (?)
(11.01.2012, 13:21)
WolfDrei:   Nach einer Zuchtpause hat es im TP am 19.12. bei den Leierhirschen wieder eine Geburt nach Einstellung eines noch jungen Leierhirsches aus Zürich gegeben. Diese Geburt ist überraschend, das der Hirsch extrem scheu ist - speziell gegenüber den Hirschkühen. U.a. hat er sich dabei in früher Bastphase die linke Geweihhälfte verletzt.
(11.01.2012, 13:13)
Henry Merker:   Ja, Antje war eine Nachzucht des Zoos.
(10.01.2012, 18:39)
Holger Wientjes:   Der eine Kasuar, der dort zuletzt lebte, ist zurück in den Zoo gegangen. Bin mir nicht sicher, war glaube ich auch ´ne Nachzucht von dort.
(10.01.2012, 17:15)
Liz Thieme:   Sind die Helmkasuare abgegeben worden? Denn jetzt sind da ja drei Graue Riesenkängurus auf der Anlage, die aus Basel kamen.
(10.01.2012, 16:19)
Henry Merker:   Laut Zootierliste hält der Tierpark Berlin nun Schwarzgesichtskängurus (Macropus fuliginosus melanops); es sollen 1,2 Tiere im Bestand sein.
(23.12.2011, 00:28)
WolfDrei:   Es geht voran mit dem Larnachwuchs:
(20.12.2011, 17:14)
Tierpark Berlin:   Fjäll-Rind geboren

Fjäll-Rinder gehören zu den wenigen von Natur aus hornlosen Rinderrassen. Sie stammen ursprünglich aus Skandinavien und sind dort vor allen Dingen in Schweden beheimatet. Es handelt sich um eine sehr robuste, widerstandsfähige und genügsame Hausrinderasse, deren Bestand als sehr gefährdet gilt. Die Tiere sind nahezu weiß und haben gelegentlich kleine schwarze Flecken am Körper; nur die Ohren sind immer schwarz oder tragen zumindest einen dunklen Rand.

Der Tierpark Berlin hat sich dieser ursprünglichen Rinderrasse angenommen und leistet damit einen Beitrag zur Erhaltung alter, vom Aussterben bedrohter Haustierrassen. Nach einer längeren Pause und dem Ersatz des in die Jahre gekommenen alten Bullens durch einen jungen, kräftigen Vertreter wurde am 13. November dieses Jahres das Bullkalb „Arne“ geboren, ein typischer Vertreter seiner Rasse.
(19.12.2011, 14:52)
Mark Meier:   Hoffentlich gibt es in der Zukunft erfolgreiche Nachzuchten. Die seltenen Tiere passen mE hervorragend in den Bestand des Tierparks.

Übrigens wurde laut Zoofreundeforum vor kurzem der versprochene Sichuan-Takin im Moskauer Zoo geboren. Das Geschlecht ist dort aber noch nicht angegeben worden.
(14.12.2011, 08:39)
WolfDrei:   Im letzten "Zoofreund" aus Hannover gibt es Angaben zu den Berberhirschen des TP: die am 3.10. 2010 aus San Diego eingetroffenen Tiere bestehen aus dem Hirsch SIDI, geb. 1.5.2002 und drei Hirschkühen,geboren Juni/Juli 2005. Es hat doch noch (oder schon) im Juni 2011 eine allerdings nicht erfolgreiche Geburt gegeben (schwere Frakturen bei der Geburt).
(13.12.2011, 23:23)
Tierpark Berlin:   Erneut Nachwuchs bei den Weißhandgibbons im Tierpark Berlin

Der Weißhandgibbon oder Lar wird seit 1962 ohne Unterbrechung im Tierpark Berlin gehalten. Bis 2005 gab es lediglich drei Geburten, wobei zwei Jungtiere erfolgreich aufgezogen wurden, nämlich 1973 und 1974. Nach 31 Jahren gab es endlich wieder Nachwuchs. Am 20.11.2005 wurde das Gibbonmädchen „Nele“ als erstes Jungtier des Zuchtpaares „Bruno“ (geb. 1993 im Tierpark Rheine) und „Frieda“ (geb. 1995 im Zoo Landau / Pfalz) geboren. Dieses Tier lebt inzwischen im Zoo Skopje (Mazedonien). Erneuten Nachwuchs gab es von diesem Paar am 18.12.2008. Das Weibchen „Emmi“ befindet sich momentan noch in der Tierpark-Gruppe. Pünktlich nach ca. drei Jahren (2 Jahre Säugezeit, 7 Monate Tragzeit) brachte „Frieda“ ihr drittes Jungtier am 2.11.2011 zur Welt. Der Zucht von Weißhandgibbons in Zoologischen Gärten kommt verstärkt Bedeutung zu, denn sie sind in ihrem Ursprungsgebiet, den Regenwäldern Indochinas und Nord-Sumatras, durch Lebensraumverlust und Jagd bedroht. Charakteristisch für den Weißhandgibbon sind seine stets weißbehaarten Hand- und Fußrücken. Die Fellfarbe ist im Gegensatz zu anderen Gibbonarten (z.B. Schopf- und Kappengibbon) nicht geschlechtsspezifisch. Unser Zuchtweibchen ist schwarzbraun gefärbt, das Männchen „Bruno“ und die Tochter „Emmi“ dagegen dunkelblond. Über Geschlecht und endgültige Färbung des letzten Jungtieres lassen sich noch keine Aussagen treffen. Das Familienleben unserer Gibbons kann zurzeit im Affenhaus gut beobachtet werden. Im Frühjahr werden unsere Gibbons ihr Winterquartier im Affenhaus wieder verlassen und auf die Inselanlage in der Nähe des Schlosses Friedrichsfelde umziehen.
(08.12.2011, 10:34)
Liz Thieme:   Ach herrjemine, was ist das denn? Solch ein Gehörn wie bei den Kuri habe ich ja noch nie gesehen.

Ein Geweihpaar eines Elches kann mehr als 20kg wiegen.
Hier mal die Liste der schwersten Geweihe, die gefunden wurde je Unterart:
A. a. buturlini 44kg
A. a. gigas 35,8kg
A. a. alces 20 kg
A. a. cameloides 6kg
A. a. pfizenmayeri >20kg

Rentiergeweihe bis 15 kg.
Wapiti: durchschnittlich 13-17kg. Kapitale bis 20kg und mehr

Die Watussi-Hörner können an der Basis auch um die 50cm haben. Und bis zu 45kg schwer, bei dem größten ausgemessenen Watussi-Bullen (Lurch) der Welt, dieser hatte aber sehr ungewöhnliche Hörner.
(26.11.2011, 17:17)
Michael Mettler:   @Mark Meier: Es gibt zumindest eine Rinderrasse mit (bei manchen Exemplaren) deutlich dickeren, wenn auch kürzeren Hörnern, das Kuri aus dem Tschadseegebiet. Laut Literatur kann es einen Hornumfang bis 55cm bei einer Länge bis zu 135 cm erreichen. Ein extremes Beispiel für die Dicke siehe hier:
http://dagris.ilri.cgiar.org/images.asp?ID=1

Ich nehme an, dass ein kapitaler Alaska-Elch oder Wapiti sogar noch mehr Gewicht auf dem Kopf herumschleppen muss als ein Watussirind, denn deren Geweihe bestehen ja aus massiver Knochensubstanz. Vom prähistorischen Riesenhirsch mal ganz zu schweigen...
(26.11.2011, 13:45)
Mark Meier:   "Watussi-Rinder kommen ursprünglich aus Ostafrika und zeichnen sich vor allem durch ihre sehr langen Hörner aus, die längsten unter allen Hausrindrassen."

Gibt es überhaupt Rinder mit gewaltigeren Kloppern. Das scheint mir ehrlich gesagt für so ein Tier schon das Maximum des "erträglichen" selbst wenn die innen hohl sind... Ich staune jedenfalls jedes Mal, wenn ich davor stehe.
(26.11.2011, 11:46)
Tierpark Berlin:   Kälbchen beim Watussi-Rind im Tierpark Berlin geboren

Am 13. November kam das zweite Kälbchen bei den Watussi-Rindern im Berliner Tierpark in diesem Jahr zur Welt. Stand das Jungtier in den ersten Lebenstagen noch im warmen Stall, darf es nun schon mit seiner Mutter „Wasra“ in ein Seitengehege ins Freie, wo es Besucher bei seinen ersten Laufspielen auch schon beobachten können. In einigen Tagen darf das Kälbchen, welches von den Tierpflegern den Namen „Susi“ erhielt, dann auch zur restlichen Herde. Dort wird „Susi“ auf ihre fünf Monate ältere Schwester treffen.

Watussi-Rinder kommen ursprünglich aus Ostafrika und zeichnen sich vor allem durch ihre sehr langen Hörner aus, die längsten unter allen Hausrindrassen. Die mächtigen Hörner sind innen hohl. Watussi ist eine frühere Bezeichnung für den ostafrikanischen Volksstamm der Tutsi, bei denen diese Hausrinder hauptsächlich als Statussymbol gehalten und gezüchtet wurden und werden. Von den Watussi-Rindern wird ferner die Milch und das Blut zum Trinken genutzt, geschlachtet werden sie selten. In Europa werden überwiegend rotbraune Schläge gehalten, es gibt aber auch schwarze und gescheckte Watussi-Rinder.
(25.11.2011, 16:05)
Jörn Hegner:   wohin gab der tierpark berlin die letzten schabrackenschakale ab . weil kein deutscher zoo hält die momentan . in den gehege davon sind doch jetzt die beiden erdwölfe drin untergebracht . vorher waren diese ja im alfred-brehm-haus für einen moment .
(19.11.2011, 12:36)
Tierpark Berlin:   Schweinshirsch im Berliner Tierpark geboren

Mit ihren dunklen Knopfaugen und dem auf hellbraunem Grund weiß getüpfelten Fell zählen neugeborene Schweinshirsche zu den niedlichsten Hirschkindern überhaupt. Am 25. Oktober erblickte in der sechsköpfigen Schweinshirschgruppe des Berliner Tierparks das jüngste Mitglied das Licht der Welt. Das Kitz passte bei seiner Geburt in eine Hand, hatte eine Schulterhöhe von 20 Zentimetern und wog knapp 600 Gramm. Wenn das weibliche Kitz in etwa zwei Jahren ausgewachsen ist, wird sie kaum höher als 60 Zentimeter werden. Der Schweinshirsch zählt zu den kleinsten echten Hirschen, sein einfach gebautes Geweih umfasst in der Regel nur sechs Enden. Der Name Schweinshirsch leitet sich von dem gedrungenen Körperbau dieser Art ab, und ferner weil die Tiere bei Gefahr wildschweinähnlich durch das Gras flüchten.

Der Schweinshirsch kommt ursprünglich in den Grasländern und lichten Trockenwäldern in Vorder- und Hinterindien vor. Die Art galt lange Zeit und landläufig als häufig, sowohl im Freiland als auch in Zoologischen Gärten. In den letzten Jahrzehnten hat sich die Situation eher unbemerkt gravierend geändert: Der ICUN zufolge hat der Freilandbestand je nach Verbreitungsgebiet in den letzen 20 Jahren um bis zu 50 % abgenommen und wird daher als bedroht eingestuft. Als die Zucht im Berliner Tierpark 1963 begann, war daran noch nicht zu denken. Gründe für die schwindenden Freilandbestände sind illegale und übermäßige Jagd, Lebensraumfragmentierung sowie Umwandlung der Lebensräume. In deutschen Zoologischen Gärten wird der Schweinshirsch nur im Zoo Dresden und Tierpark Berlin gehalten. Zum Aufbau neuer Gruppen sind daher in den letzen Jahren einige Nachzuchten aus dem Tierpark Berlin in andere europäische Zoos abgegeben worden.
(16.11.2011, 09:33)
BjörnN:   @Liz Thieme
Bei "Connys" erstem Wurf 1995 hatte ihre Mutter "Chora" (ein Wildfang, damals ca. 14 Jahre alt) parallel selbst ein Jungtier (welches allerdings 3 Wochen nach "Connys" Jungen geboren wurde) und hat 2 von 3 Jungen ihrer Tochter (ein Junges starb kurz nach der Geburt) ohne Probleme mit aufgezogen.

In den Jahrzehnten zuvor gab es praktisch immer Mütter mit Jungtieren im Zoo, sodass es sich bei den Ammen praktisch immer um Weibchen handelte, die entweder selbst gerade Jungen hatten oder aufgrund der geringen Geburtenabstände noch Milch produzierten.
(15.11.2011, 18:33)
Ronny:   Danke für die Infos.
Leben von den 90iger China-Import noch Tiere oder ist das Männchen San Diego der älteste Hirsch in der Gruppe.

Insgesamt erstaunlich viel Nachzuchten.
(15.11.2011, 17:22)
WolfDrei:   ps: meine Rechnung kann so nicht stimmen, da die dritte Hirschkuh erst 94 kam - die 9 Männchen stimmen aber.
(15.11.2011, 16:14)
WolfDrei:   Da Ronny bezüglich der Weißlippenhirsche eine Anfrage hatte, hier einige Daten aus einer Diplomarbeit zum Verhalten der WLH: 1990 1,2 Import aus China; 1990 Männchen (also Diego) aus San Diego: 1994 eine Hirschkuh aus Rotterdam. Erstes Jungtier im August 1991 (Europaerstzucht). Die ersten Kälber (9) waren alle Männchen!(Je 3 pro 3 Jahre). Bis 2010 91 Geburten!
(15.11.2011, 16:10)
Mark Meier:   Bei meinem letzten Besuch im Affenhaus sagte ein Mächen es hätte den kleinen Gibbon beim Wasser lassen beobachtet und einen kleinen Penis gesehen ;) Mal sehen, ob sich das bestätigen lässt.

Das mit den Hyänen ist sehr schade. Hoffentlich findet sich da eine Lösung für die Zukunft.
(15.11.2011, 09:49)
Liz Thieme:   Weiß du ob die Tigerin damals selber Junge geführt hat bzw. ihre verloren hatte, um Milch zu geben oder ob man sie zuzüglich zur Fütterung der Tigerin abgenommen hat?
Wobei natürlich dann diese Tigerin schon Aufzuchtserfahrung hatte.
(14.11.2011, 22:00)
BjörnN:   Das wurde in Leipzig schon oft gemacht, das letzte Mal Mitte der 90er Jahre bei den ersten Jungtieren von "Conny", die von ihrer Mutter adoptiert und aufgezogen wurden.
(14.11.2011, 18:14)
Liz Thieme:   @Mel, das weiß ich, ich meinte auch mehr das Aufkommen damit.
Hat man eigentlich schon mal bei Tigern die Adoption junger anderer Tiger probiert?
(14.11.2011, 13:35)
Mel:   Heute war die Gibbonmutter sehr zeigefreudig und der Nachwuchs sehr an der Umgebung, von Muttersschoß aus, interessiert. So daß man eine gute Chance hatte ein schönes Bild zu ergattern, dennoch ca 80 Bild und nur 3 gute. ;)
(13.11.2011, 16:21)
WolfDrei:   Weiterhin gab es im Terrarium Nachwuchs bei den Marockokobras und den Mozambique-Speikobras. Bei den Marockokobras ist zunächst nur die Kopfregion schwarz
(13.11.2011, 12:28)
Mel:   Also geklappt hat es ja nun scho einige male leider kamen die jungen aber immer aus verschiedenen Gründen nicht auf.
(12.11.2011, 21:59)
Liz Thieme:   Bei der Schwester hat es doch nun auch schon zwei Mal geklappt. Ich drücke weiterhin die Daumen.
(12.11.2011, 21:55)
BjörnN:   Warum hat man keine großen Hoffnungen bei den Sumatra-Tigern?
(12.11.2011, 19:10)
WolfDrei:   Die Streifenhyänengeburt ist offenschtlich negativ verlaufen - leider. Dafür zeigte sich das Larweibchen etwas häufiger mit dem Nachwuchs. Die Möwenrundkuppel wurde gerade wieder nach der Renovierung besetzt. Der Nachwuchs bei den Indochina-Tigern wiegt fast 10 kg. Dann noch große Liebe bei den Sumatranern - große Hoffnung aber hat man nicht.
(12.11.2011, 18:32)
WolfDrei:   Etwas genauer: Diego (also aus San Diego) wird 2012 25. Die Quarantäne der Hirsche im TP erfolgte 1986 (so etwa 2,3)- Diego müßte also der erste Nachwuchshirsch in San Diego gewesen sein sein.
(10.11.2011, 22:23)
Ronny:   Ist der Weißlippemhirsch in Berlin noch ein Importiter?
(10.11.2011, 20:56)
BjörnN:   Die Leipziger Hyänen scheinen sich der Witterung anzupassen. Während die Würfe im Sommer meistens auf der Anlage fallen, hat "Lubanga" ihren einzigen Wurf im Herbst/Winter (2009) vorbildlich im Stall zur Welt gebracht und aufgezogen.
(10.11.2011, 20:27)
WolfDrei:   Das muß hier gewürdigt werden: Weißlippenhirsch "Diego" ist im 25. Lebensjahr und gegenwärtig voll in Brunft!
(10.11.2011, 20:07)
Oliver Jahn:   @WolfDrei, so schön die natürlichen Anlagen für die Tiere sind, im Falle von Nachwuchs ermöglichen sie eben nur schwierigen Eingriff durch die Pfleger. In Leipzig war es ähnlich, auch da hat das Weibchen nicht in der Box, sondern außen in der Erdhöhle geworfen. Hoffen wir mal, dass die Jungtiere durchkommen, hier bei uns gehen die Temperaturen in der Nacht schon an die Nullgradgrenze. Trotzdem ist es ein beeindruckender Anblick, so "frische" Jungtiere sehen zu können. Ähnlich ging es mir in diesem Jahr in Dvur, als das Weibchen der Löffelhunde erstmalig die Jungen aus dem Erdloch holte, um sie ihrer Pflegerin zu zeigen.
(09.11.2011, 20:19)
Mark Meier:   Es wäre sehr schade wenn die Jungtiere nicht überleben. Letztes Jahr soll es ja so gewesen sein... Wieso bekommen die denn ihren Nachwuchs hier so spät? Ist der Biorhythmus nicht angepasst an das Klima?
(09.11.2011, 15:18)
WolfDrei:   Oliver, es war schon etwas seltsam, die erregte Mutter mit dem Jungtier in Tragstellung durch das Gelände laufen zu sehen. Die Jungen (wie ich erfuhr ein zweites) waren auf der Anlage geboren worden, die Temperaturen nicht so förderlich. Hoffen und warten wir!
(09.11.2011, 10:30)
Oliver Jahn:   Klasse! Der TP hält alle vier Hyänenarten und züchtet davon zwei regelmäßig. Wie sehr mich das freut, brauche ich nicht zu erwähnen. Vor allem aber hoffe ich, dass der Nachwuchs dann auch in deutschen Landen verbleibt.
(08.11.2011, 23:19)
Mark Meier:   Ich schließe mich dem Dank an. Der kleine Gibbon sieht in meinen Augen fast aus wie ein Menschenbaby, die Hyäne mehr wie eine ägyptische Katzen- oder Hundemumie ;) Aber beide sind mir herzlich willkommen im Tierpark! Schön, dass es auch gegen Ende des Jahres noch so tolle Meldungen von Geburten gibt und dann noch solch schöne Fotos dazu. Bitte weiter so WolfDrei, die Fotos sind immer sehr gelungen.
(08.11.2011, 22:13)
Holger Wientjes:   Vielen Dank für die Bilder ! Besonders freut mich auch wieder der Wurf bei den Hyänen ! Ist bekannt wie viele Jungtiere es sind ?
(08.11.2011, 15:49)
WolfDrei:   Die anderthalbjährigen Goldtakins werden langsam "goldig"
(08.11.2011, 15:42)
WolfDrei:   Während das Gibbojungtier 6 Tage alt ist, ist das Streifenhyänenjungtier hier eine Stunde alt.
(08.11.2011, 15:39)
WolfDrei:   Eine Stunde Ansitz und eine einzige nicht so gute Aufnahme des Gibbonjungtieres - das Geschlecht ist gegenwärtig in keinster Weise feststellbar
(08.11.2011, 15:36)
Mark Meier:   meinte eigentlich die Java-Leoparden statt ein zweites mal Nebelparder ;)
(07.11.2011, 11:25)
Mark Meier:   Das mit dem Gibbon-Nachwuchs ist eine tolle Neuigkeit. Weiß man schon das Geschlecht? Die Gibboninseln sind eine meiner Lieblingsanlagen im Tierpark, aber selbst im Affenhaus wirken diese lebendigen Tiere noch sehr gut.

Das Südostasienhaus wäre ein absoluter Traum, aber mE sollte man ein ähnliches Prestigeobjekt wie seinerzeit das Brehm-Haus anstreben, statt eine halbherzige Lösung zu suchen. Der Tierpark braucht neben den tollen alten eben auch einige neue herausragende Anlagen. Neben den drei genannten Arten könnten mE locker noch einige der Raubkatzen (Nebelparder, Malaiische oder Sumatra-Tiger, Nebelparder, Fischkatzen oder Zibetkatzen) und auch andere Affenarten einziehen. So wäre auch das Brehm-Haus um einige Arten erleichtert. Theoretisch wären sogar Komodowarane denkbar, die inzwischen leichter zu beschaffen sind und oftmals erfolgreich gehalten und gezüchtet wurden... Natürlich geht nicht alles, aber lieber längerfristig planen, Fördergelder der Klassenlotterie aquirieren (bisher gab es öfter um die 3 Mio), weitere Sponsoren suchen und gezielt Spenden sammeln. Dafür warte ich dann auch gerne 5 Jahre länger. Gleiches gilt für die Nordamerika-Anlagen. Der Tierpark ist schon riesig. Zusätzliche Erweiterungen sollten daher wirklich einen Zugewinn für den Besucher bedeuten, nicht nur ein paar neue Arten und Gehege...
(07.11.2011, 11:15)
Tierpark Berlin:   Marokko-Kobras im Tierpark Terrarium geschlüpft

Das Terrarium des Berliner Tierparks, im Volksmund Schlangenfarm genannt, ist allgemein für seine Giftschlangensammlung bekannt. Momentan kann man sich u. a. 5 verschiedene Kobraarten anschauen. Sie unterscheiden sich sowohl in der Färbung von rot, gelb bis schwarz, als auch in der Fähigkeit, Feinden Gift gezielt in Richtung Kopf entgegenzuspeien. Zumindest 3 der gezeigten Formen sollen dies können. Vorsicht ist daher beim Umgang mit ihnen angesagt. Die Tierpfleger tragen entsprechende Sichtschutzhelme. Zu den „Nichtspeiern“ gehören die lackschwarzen, bis 2,40 m langen Marokkokobras. Sie sind aber deshalb nicht ungefährlich. Sie sind sehr reaktionsschnell und verfügen über ein starkes Nervengift.

Vor kurzem, am 19. und 20. Oktober schlüpften nach einer Zeitigungszeit von 70 Tagen 7 kleine Marokko-Kobras aus den im August abgelegten Eiern, die nach der Ablage in einen Inkubator mit Vermiculit, einem Isolierstoff aus der Flugzeugindustrie, zur besseren Entwicklungskontrolle verbracht worden waren. Einige Jungtiere, die schon beim Schlupf so giftig sind wie ihre Eltern, sind jetzt neben diesen im Schauterrarium zu sehen. Es ist schon nach 2009 und 2010 der 3. Nachzuchterfolg bei dieser Kobraart.

Marokkokobras bevorzugen im südlichen Marokko trockene Lebensräume mit niedrigem Gestrüpp, Gebüsch oder Gesteinsschutt. Ihre Nahrung besteht aus Kleinsäugern, Vögeln, Eidechsen, Schlangen und Fröschen.
(07.11.2011, 08:38)
WolfDrei:   Die Gibbons ziehen seit Jahren in das genannte Haus: draußen sah ich sie dort noch nie - theoretisch könnten sie in die Freianlage für die Meerkatzen - ausgerüstet für Schwinghangler ist der Teil aber nicht.
(07.11.2011, 08:31)
Henry Merker:   @Jörn Hegner:
Da es zwei Orang-Arten gibt, ließe sich hier eine Doubletten-Haltung vermeiden. Ein Südostasien-Haus, wie Sie es beschreiben - und es auch geplant ist - gab es noch nicht im Tierpark Berlin. Brillenlanguren wären natürlich nicht schlecht, aber zunächst muss geschaut werden, ob das Haus auch tatsächlich in Angriff genommen werden kann.
(06.11.2011, 19:35)
Holger Wientjes:   Sind die Gibbons im Winterhalbjahr generell dort untergebracht und welche Innen- bzw. Aussenanlage können sie nutzen ?
(06.11.2011, 17:17)
WolfDrei:   Vor 4 Tagen gab es eine Geburt bei den Lar-Gibbons, die jetzt wieder im Niederaffenhaus sind.
(06.11.2011, 17:14)
BjörnN:   Die Planungen eines Südostasienhauses sind bislang kaum mehr als Ideen. Bis zur baulichen Verwirklichung, wenn es überhaupt dazu kommt, werden noch Jahre vergehen.
(06.11.2011, 16:42)
Jörn Hegner:   wird der tierpark berlin etwa wieder orang utans einstellen für ein südostasienhaus , dass in planung steht mit binturongs und malaienbären . diese gab es ja schonmal dort in den 80er jahren . im tierpark soll es ja auch nicht das gleiche geben wie im zoo . kann stattdessen nicht eine andere südostasiatische affenart dazu kommen , wie z. b. brillenlanguren .
(06.11.2011, 15:42)
Mark Meier:   Leider wird noch gar nicht daran gebaut... Es könnte aber vielleicht das nächste Förderprojekt der Lotterie werden. Es ist aber auch noch der Bau eines Südostasienhauses geplant mit Orang Utans, Malaienbären und Binturongs. Mal sehen, was davon in den nächsten Jahren auch realisiert werden kann.
(05.11.2011, 17:50)
Jörn Hegner:   kann das noch lange dauern bis die anlage fertig wird für nordamerikanische gebirgstiere ?
(05.11.2011, 15:03)
Klaus Schüling:   ... und ja, der 3. November ist erst morgen.
Die Online-Versteigerung läuft also bis morgen ...
(02.11.2011, 22:54)
WolfDrei:   Auch Sonnenbad bei den Java-Leoparden.
(01.11.2011, 17:45)
WolfDrei:   So, Tierparkbesuch: Die hinterindischen Sambare existieren wie gehabt. 1,4 sah ich. Die Marco-Polos sind "eingewöhnt" - hab Fotos aus 3-4 Metern gemacht. Schon wieder 2 Jungtiere bei den Timorhirschen. Und Familienleben bei den Indochina-Tigern in der Sonne.
(01.11.2011, 17:42)
Klaus Schüling:   ... und ja, die aufgeführten Ausgaben des Milu sind verfügbar - ich war nur zu faul, die doch sehr änlichen Titelbilder einzuscannen ...
(01.11.2011, 16:50)
Klaus Schüling:   Online Auktionen

Teil 4 dann am Donnerstag, 3. Noivember, 21.00 Uhr:
Wegweiser, Jahresberichte, Takins, Milus und anderes Material - alles aus dem Tierpark Berlin

http://www.tiergarten.com/online_auction.php
(01.11.2011, 16:48)
WolfDrei:   @Mark Meier: ist aber nur "kleiner Mist". Der Name Sumatra-Pferdehirsch ist natürlich irreführend-hinterind. Sambar ist schon besser. Die TP-Tiere stammen letztlich aus Vietnam.
(31.10.2011, 19:59)
Mark Meier:   Mist, es kann sein, dass ich wieder die Zootierliste falsch bedient habe, denn der Sambarhirsch den ich angewählt hatte, wurde seit den 60ern nicht mehr gehalten. Stattdessen gab es dann den Sumatra-Pferdehirsch, der wohl auch als Sambarhirsch bezeichnet wird.

Sorry, nächstes mal werde ich besser nachschauen. War jetzt schon mein zweiter fauxpas nach den Wapitis...
(31.10.2011, 18:17)
WolfDrei:   Zumindest seltsam. Bin morgen wieder im TP
(31.10.2011, 17:42)
Michael Mettler:   @Mark Meier: Die Sambare waren zumindest vor vier Wochen noch in ihrem gewohnten Gehege in der Hirschallee.
(31.10.2011, 17:30)
Mark Meier:   O.k., den mesop. Damh. habe ich gerade selber auf dem Lageplan entdeckt, aber was lebt jetzt auf der Anlage der Sambarhirsche?
(31.10.2011, 16:42)
Mark Meier:   Mal ein paar Fragen zu dem Hirsch-Areal:
Kann es sein, dass es die Sambar-Hirsche nicht mehr im TP gibt (vgl. Zootierliste), auch wenn sie im aktuellen Tierparkführer noch aufgeführt sind? Wo werden eigentlich die mesopotam. Damhirsche gehalten? Gar in eben jenem Gehege der Sambar-Hirsche?
(31.10.2011, 16:38)
Michael Mettler:   @Karsten Vick: In gewissem Sinn hast du mit den Raritäten Recht ;-) Tatsächlich aber waren bei meinen Besuchen immer diverse Vitrinen mit Dsungarischen, Campbell-, Roborowski- und Chinesischen Zwerghamstern, Mongolischen und Blassen Rennmäusen sowie Degus besetzt, die eigentlich keine Raritäten (wenn auch, wie die meisten Kleinnager, nur selten in größeren Zoos zu sehen) und m.W. schon früh im Heimtierhandel der DDR zu finden waren.
(26.10.2011, 09:43)
Mark Meier:   Danke für die Updates und auch für die Antworten. Schade, dass es keine Insekten mehr im Tierpark gibt. Aber dafür gibt es ja noch das Aquarium im Zoo...

(25.10.2011, 22:59)
Karsten Vick:   Ich meine, dass der Kleinsäugerpavillon noch stand, als die Vitrinen im Giraffen- und im Malayenbärhaus aufgestellt wurden. Der Pavillon selbst kriegte noch neue Vitrinen, dieselben, die nachher ins Brehmhaus umsiedelten. Dass für dich keine Raritäten darin waren, @Michael, liegt vielleicht daran, dass du die Arten bei dir zu Hause sehen konntest.
Der Schaubienenstock müsste im Sommer eigentlich immer noch etwas zurückgesetzt rechts neben dem Maskenschweinauslauf stehen, im Winter nur der Sockel.
(25.10.2011, 22:57)
WolfDrei:   und die Marco-Polos beginnen mit der Winterumfärbung. Die Schafe sind vom Mai 2010, der Widder vom August 2010
(25.10.2011, 20:40)
WolfDrei:   Der TP hat einen Hartmannzebra-Hengst aus Dvur Kralove für 6 Monate "ausgeliehen" bekommen. Selbiger ist schon mächtig umtriebig - was auch Zeit wurde!
(25.10.2011, 20:37)
Tierpark Berlin:   Nesthäkchen mit Schlappohren: Zwillinge bei den Damaraziegen im Berliner Tierpark

Eigentlich werden im Tierpark Berlin im Herbst keine Hausschafe und -ziegen geboren. Grund dafür ist die Trennung der Männchen von ihren Weibchen bis zum Spätherbst. Bei den Damaraziegen gab es in diesem Frühjahr allerdings eine Ausnahme, so hat sich der Bock „Hardy“ über Nacht von seiner Stallbox in die der Weibchen gestohlen und das mit (Er)Folgen: am 16. Oktober 2011 brachte das Weibchen „Lilly“ Zwillinge zur Welt. Die beiden Ziegenkinder „Liesa“ und „Felix“ sind gesund und munter und werden im warmen Stall fürsorglich von ihrer erfahrenen Mutter betreut. Damaraziegen stammen aus dem südwestlichen Afrika, und für neugeborene Jungtiere solcher tropischen Hausziegen sind die derzeitigen Temperaturen zu kalt, so dass die Jungen nur stundenweise ins Freie dürfen. In ein bis zwei Wochen sind die Jungtiere mit den rassetypischen Hängeohren dann schon so kräftig, das sie mit den afrikanischen Somalischafen und Watussi-Rindern auf der gemeinsamen Freianlage spielen dürfen.
(25.10.2011, 14:26)
Michael Mettler:   Zeitweise war die Nagerzucht auch hinter den Kulissen im Dickhäuterhaus untergebracht, und ich meine mich von noch früher her zu erinnern, dass es einen Zuchtraum irgendwo in Nähe Wirtschaftshof/Bärenschaufenster gegeben hat. Und es gab auch noch einen - ebenfalls für Publikum nicht einsehbaren - "Mäusebunker" im waldigen Teil des Tierparks, in dem meiner Erinnerung nach vor allem kältefeste Arten (z.B. die damals sehr große Zwerghamsterzucht) untergebracht waren. Aber das ist auch schon eine halbe Ewigkeit her, dass ich den mal sehen durfte - müsste so Anfang der 90er Jahre gewesen sein...

Wirkliche Raritäten habe ich im Kleintierpavillon nur selten gesehen, das Gros der ausgestellten Arten waren eigentlich immer Formen, die mittlerweile als Heimtiere gängig sind (Degus, Zwerghamster, Rennmäuse) - bei den Insekten z.B. Stab- und Gespenstschrecken.

Die Nagervitrinen im Giraffenhaus sind m.W. auch erst bei der Auflösung des Kleintierpavillons entstanden.
(25.10.2011, 08:36)
WolfDrei:   @Mark Meier:Das ist Historie! Schätze mal, daß beide schon seit mindestens 15 Jahren nicht mehr existieren. Gelegen waren sie etwa zwischen Hängebauchschweinen und den Wellensittichen etc. Die Nager zogen dann partiell in den 1. Stock des Brehmhauses (die Aussicht zu den beiden Felsenfreianlagen), auch zu den Malaienbären. Die eigentliche Sammlung der Nagetiere befand sich aber , nicht begehbar, in der 1. Etage des Pflegerteiles im Brehmhaus - nun aber wohl auch nicht mehr, da der betreuende Kurator in Rente gegangen ist.
(25.10.2011, 07:50)
Mark Meier:   Ich habe mal eine ganz andere Frage - eigentlich sogar zwei:
Irgendwo habe ich mal gelesen, dass es im oder in der Nähe des Tierkinderzoos einen Schaubienenstock und einen Nagerpavillon mit weiteren Insekten (wohl teils Beseitz eines Tierarztes oder Tierparkangestellten) geben soll. Beides habe ich bisher noch nie gesehen, auch wenn ich erst einmal aktiv dannach gesucht habe. Aber auch die Hasen habe ich erst vor einigen Monaten erstmals gefunden. Ist ja auch alles nicht so das Highlight, aber interessieren würde mich schon, ob es Bienen und weitere Insekten sowie mir unbekannte Nager in der Schau gibt. Weiß da jemand mehr und falls ja wie man da am besten hinkommt?
(24.10.2011, 23:03)
Mark Meier:   Vielen Dank für den Bericht. Führungen habe ich noch keine mitgemacht, obwohl mein Vater in der Tierpark-Akademie ist und die Führungen in und außerhalb der Seminare sehr genießt. Er erzählt mir dann auch immer spannende Sachen.
(20.10.2011, 18:24)
C. Lissner:   @Mark Meier
neulich hatte ich eine sehr interessante Führung zum Thema Hyänen im Tierpark Berlin. Der Tierpark ist ja vermutlich weltweit der einzige, der alle vier Hyänenarten zeigt. Ich hatte erst Bedenken wegen des Preises der Führung, aber es war absolut lohnenswert. Im Rahmen der Führung führte uns ein Reviertierpfleger bei allen vier Arten hinter die Kulissen. Neben Besichtigung der Nachtkäfige- bei den Tüpfelhyänen nach modernsten Erkenntnissen gestaltet- berichtete der Tierpfleger über Besonderheiten aller vier Arten, was einen direkten Vergleich dieser doch relativ unbekannten Tierarten ermöglichte. Das Highlight der Führung war es, dass es mir möglich war, jede der vier Arten "persönlich" kennenzulernen. So erfuhr ich erst davon, dass Tüpfelhyänen gleich Katzen rauhe Zungen haben, als mir das Alphaweibchen "Malindi" die Hand durch den Zaun leckte. Zudem durfte ich das Markiersekret einer Braunen Hyäne schnuppern und wurde mit einem Brummen von einer Streifenhyäne besucht. Das Besondere kam am Schluss: Ein Besuch bei den Erdwölfen, die sich als erstaunlich zutraulich herausstellten, eines der Tiere liess sich durch den Zaun streicheln und stellte die Mähne auf, was sehr skurril war.
Solche Führungen ermöglichen es, die Tiere von einer ganz anderen Perspektive zu erleben, die einem als Besucher verborgen bleibt. Man hat mir gesagt, dass dies bei anderen Tierarten- habe dies in Vergangenheit auch bei den Binturongs und Nebelpardern im Alfred-Brehm-Haus gemacht- möglich ist, sowohl in Gruppen als auch bei Einzelpersonen.

(20.10.2011, 15:18)
Mark Meier:   War irgendwer in letzter Zeit im Tierpark und kann über Neuigkeiten bzw. die Aussichten auf attraktive Szenen berichten? Ich war einige Wochen verreist und frage mich, was ich mir bei meinem nächsten Besuch anschauen sollte.
(20.10.2011, 14:17)
Klaus Schüling:   Unsere Online Auktionen laufen wieder - der erste Schwung läuft am 23, Oktober aus, die Positionen aus dem Tierpark dann am 3. November:
Aufgerufen ist alles, was unser Antiquariat aus Berlin zu bieten hat (mit Ausnahme von Büchern, also Zooführer, Jahresberichte, Milus, Takins etc)

Die finden sich hier: http://www.tiergarten.com/online_auction.php

Die Preise haben wir in Abhängigkeit von der Häufigkeit der jeweiligen Stücke in unserem Bestand um bis zu 65 % gegenüber unseren normalen Antiquariatspreisen reduziert, daher die großen Unregelmäßigkeiten in den Preisen - es lohnt sich, genau hinzuschauen.
(18.10.2011, 10:03)
Liz Thieme:   Diesmal keine guten Nachrichten. Die Schwarzbärin Mira/Mina (die Presse ist sich nicht einig) wurde in einem Kampf mit einem Artgenossen so stark verletzt (Hals und Bauch soll offen gewesen sein), dass sie nach einer Untersuchung in der Klinik euthanisiert werden musste.
(08.10.2011, 16:51)
Tierpark Berlin:   Vier auf einen Streich – erstmals Vierlinge beim Hinterindischen Tiger im Tierpark Berlin geboren

Seit 1996 hält der Tierpark Berlin den Hinterindischen Tiger, jene mittelgroße Unterart des Tigers, welche in den Regenwäldern von Myanmar, Laos, Vietnam, Kambodscha und Malaysia umherstreift. Das Paar von 1996 war seinerzeit das erste in Deutschland überhaupt. Aufgrund von bei dieser Unterart nicht selten zu beobachteten Unverträglichkeiten züchtete dieses Paar nicht und es dauert seine Zeit, bis 2010 ein zweites junges und harmonisierendes Paar im Tierpark Berlin zusammengestellt werden konnte. Die Großeltern unseres jungen Paares stammen aus Malaysia. Dieses Paar namens „Tarek“ (geb. 2007 im Zoo Halle) und „Sarai“ (geb. 2006 im Zoo Halle) brachte nun am 10. August 2011 seinen ersten erfolgreich aufwachsenden Wurf, ein Vierlingswurf und zugleich der erste bei dieser Tigerunterart im Tierpark Berlin. Obwohl im Alfred-Brehm-Haus des Tierparks Berlin regelmäßig Großkatzen geboren werden, ist ein Vierlingswurf beim Tiger auch für uns etwas ganz Besonderes, so gab es die letzte Vierlingsgeburt 1988.

Die vier Hinterindischen Tigerjungtiere wogen am 6. Lebenstag zwischen 1290-1390 Gramm, mit aktuell sieben Wochen bringen die Vier zwischen 5-6 Kilogramm auf die Waage und entwickeln sich prächtig. Besonders an diesem Wurf ist, dass auch Vater „Tarek“ während der Geburt und während der Jungenaufzucht dabei ist, das ist bei dieser Unterart bisher ganz selten möglich gewesen. Unsere Tierpfleger haben in gewohnter Weise die Namen für die vier Jungtiere ausgewählt und so heißen die drei Schwestern „Thaya“, „Salween“ und „Mandalay“ und ihr Bruder fortan „Lampun“.

Der Tiger ist eines der am stärksten von der Ausrottung bedrohten Säugetiere auf der Welt - lebten vor 100 Jahren noch schätzungsweise 100 000 Tiger, wurde der Bestand aller fünf heute noch lebenden Unterarten im Freiland in den letzten Jahrzehnten auf etwa 3500 Individuen reduziert! Gründe dafür sind der Lebensraumverlust durch Waldzerstörung und -umwandlung, speziell in Ölpalmplantagen in Kombination mit der gezielten, kommerziellen Jagd auf Tiger. Dabei ist die traditionelle, lokale Jagd in den Hintergrund getreten, die heutige Jagd ist kriminell, organisiert und gezielt. Grund für die illegale Jagd ist das Verlangen von Tigerprodukten in der traditionellen, asiatischen Medizin und in den letzten Jahren ist in Hinterindien der Glaube hinzugekommen, dass Tigerprodukte gegen Krebs helfen.

Zoologische Gärten leisten ihren Beitrag durch die Erhaltungszucht von unterartreinen Tigerbeständen, so züchtet der Tierpark Berlin seit vielen Jahrzehnten den kritisch bedrohten Amur- und Sumatratiger innerhalb der jeweiligen Zuchtprogramme und wir freuen uns ganz besonders nun auch den bedrohten Hinterindischen Tiger zu vermehren und eine künftige Generation im Alfred-Brehm-Haus aufwachsen zu sehen.
(06.10.2011, 15:00)
WolfDrei:   Noch in "quasi-Quarantäne" des TP - die Ausstellung wird im Zoo erfolgen.
(05.10.2011, 20:15)
Patrick Kalscheuer:   Wo sind denn eigentlich die Kleinen Maras untergebracht??
(05.10.2011, 19:13)
Michael Mettler:   Das erste Paar in Deutschland überhaupt? Dresden züchtete schon in den 50er Jahren mit einem aus Thailand stammenden Paar, nur betrachtete man dortige Tiger noch bis 1968 als Bengaltiger. Und falls man in Berlin Thailand nicht als zum Verbreitungsgebiet des Hinterinders zugehörig betrachtet (in der Aufzählung fehlt es interessanterweise): Ab 1967 hatte der Dompteur Dieter Farell mit Stammsitz in Lübeck 1,2 Wildfangtiger aus Laos und Kambodscha in seinem Bestand, deren Training u.a. in der Arena des Dortmunder Zoos (damals noch Tierpark) verfolgt werden konnte.

Tja, würde man in Berlin die Abspaltung des Malaiischen Tigers als eigene Unterart ebenso anerkennen wie die Abspaltung des Hinterinders vom Bengalen, DANN wäre der Ersthalteranspruch vielleicht gerechtfertigter... Wobei ich mich sehr wundern würde, wenn nicht schon zu den großen Zeiten der Tierhändler Reiche, Hagenbeck und Ruhe Tiger aus dem corbetti-jacksoni-Gebiet nach Deutschland gekommen wären.
(30.09.2011, 23:00)
Tierpark Berlin:   Vier auf einen Streich – erstmals Vierlinge beim Hinterindischen Tiger im Tierpark Berlin geboren

 

Seit 1996 hält der Tierpark Berlin den Hinterindischen Tiger, jene mittelgroße Unterart des Tigers, welche in den Regenwäldern von Myanmar, Laos, Vietnam, Kambodscha und Malaysia umherstreift. Das Paar von 1996 war seinerzeit das erste in Deutschland überhaupt. Aufgrund von bei dieser Unterart nicht selten zu beobachteten Unverträglichkeiten züchtete dieses Paar nicht und es dauert seine Zeit, bis 2010 ein zweites junges und harmonisierendes Paar im Tierpark Berlin zusammengestellt werden konnte. Die Großeltern unseres jungen Paares stammen aus Malaysia. Dieses Paar namens „Tarek“ (geb. 2007 im Zoo Halle) und „Sarai“ (geb. 2006 im Zoo Halle) brachte nun am 10. August 2011 seinen ersten erfolgreich aufwachsenden Wurf, ein Vierlingswurf und zugleich der erste bei dieser Tigerunterart im Tierpark Berlin. Obwohl im Alfred-Brehm-Haus des Tierparks Berlin regelmäßig Großkatzen geboren werden, ist ein Vierlingswurf beim Tiger auch für uns etwas ganz Besonderes, so gab es die letzte Vierlingsgeburt 1988.

Die vier Hinterindischen Tigerjungtiere wogen am 6. Lebenstag zwischen 1290-1390 Gramm, mit aktuell sieben Wochen bringen die Vier zwischen 5-6 Kilogramm auf die Waage und entwickeln sich prächtig. Besonders an diesem Wurf ist, dass auch Vater „Tarek“ während der Geburt und während der Jungenaufzucht dabei ist, das ist bei dieser Unterart bisher ganz selten möglich gewesen. Unsere Tierpfleger haben in gewohnter Weise die Namen für die vier Jungtiere ausgewählt und so heißen die drei Schwestern „Thaya“, „Salween“ und „Mandalay“ und ihr Bruder fortan „Lampun“.

Der Tiger ist eines der am stärksten von der Ausrottung bedrohten Säugetiere auf der Welt - lebten vor 100 Jahren noch schätzungsweise 100 000 Tiger, wurde der Bestand aller fünf heute noch lebenden Unterarten im Freiland in den letzten Jahrzehnten auf etwa 3500 Individuen reduziert! Gründe dafür sind der Lebensraumverlust durch Waldzerstörung und -umwandlung, speziell in Ölpalmplantagen in Kombination mit der gezielten, kommerziellen Jagd auf Tiger. Dabei ist die traditionelle, lokale Jagd in den Hintergrund getreten, die heutige Jagd ist kriminell, organisiert und gezielt. Grund für die illegale Jagd ist das Verlangen von Tigerprodukten in der traditionellen, asiatischen Medizin und in den letzten Jahren ist in Hinterindien der Glaube hinzugekommen, dass Tigerprodukte gegen Krebs helfen.

Zoologische Gärten leisten ihren Beitrag durch die Erhaltungszucht von unterartreinen Tigerbeständen, so züchtet der Tierpark Berlin seit vielen Jahrzehnten den kritisch bedrohten Amur- und Sumatratiger innerhalb der jeweiligen Zuchtprogramme und wir freuen uns ganz besonders nun auch den bedrohten Hinterindischen Tiger zu vermehren und eine künftige Generation im Alfred-Brehm-Haus aufwachsen zu sehen.
(30.09.2011, 22:11)
WolfDrei:   und noch ein "Witz", Hornberger Schießen oder?
Auf Anweisung des Bezirksamts Mitte muss Eisbär Troll den Berliner Zoo wieder verlassen. Tierschützer hatten sich angesichts der heftigen Revierkämpfe zwischen den Eisbärweibchen um die Sicherheit des Männchens gesorgt.

(Googeln unter "Eisbär Troll")


(29.09.2011, 20:26)
WolfDrei:   -und Somaliwildesel
(29.09.2011, 20:21)
WolfDrei:   Hier zwei Erfolge: Malaienbärnachwuchs - gegenwärtig 5 Monate alt
(29.09.2011, 20:19)
WolfDrei:   Im TP ist aus der Nachbrunst noch je ein Kalb dazugekommen: Mesopotam. Damhirsch, Zwergwapiti und Vietnamsika. 2 Wochen alt ist ein Somaliwildesel.
(27.09.2011, 15:03)
Tierpark Berlin:   Reichlich Nachzucht bei den Baumhöhlen-Krötenlaubfröschen
im Tierpark Terrarium

Im Februar 2008 erwarb der Berliner Tierpark aus der Nachzucht des Zoos Hoyerswerda 20 südamerikanische Baumhöhlen-Krötenlaubfrösche für das Terrarium. Es handelt sich um sehr attraktive, grünlich-graue Tiere mit braun-grauen Bändern und hellen Flecken. Die Männchen erreichen 5 bis 6 cm, die Weibchen 7 cm Kopf-Rumpf-Länge.

Diese nachtaktiven Frösche bewohnen Baumhöhlen in den oberen Regionen des tropischen Regenwaldes in Surinam, Französisch-Guyana, amazonisches Brasilien und Ekuador sowie Bolivien. Ihre Nahrung besteht aus Kleininsekten.

Der Laich wird in kleinen Klumpen abgelegt, die an der Wasseroberfläche schwimmen. Als dies im Juni dieses Jahres im Schauterrarium erfolgte, wurden etliche Laichklumpen in ein separates Aquarium mit niedrigem Wasserstand verbracht. Innerhalb eines Monats durchliefen die Tiere die Metamorphose, d.h. aus den Eiern schlüpften wasserlebende Larven, die sich allmählich zu kleinen, landlebenden Fröschen umwandelten. Ca. 500 Frösche sind so entstanden. Einige, die wir dem Schauterrarium nicht entnahmen, sind dort noch bei den adulten in unterschiedlichen Stadien zu betrachten.

Die Vermehrung von Fröschen gehört heute verstärkt auch zu den Aufgaben der Zoologischen Gärten. Viele Arten sind weltweit durch den sog. Chydritpilz gefährdet, der sich bedrohlich ausbreitet und besonders in weiten Teilen Mittelamerikas zur Ausrottung vieler Froscharten führte.
(23.09.2011, 16:05)
th.oma.s:   Das sind ja erfreuliche Nachrichten. ich hatte die M.P. mir Ende Juni angesehen und hatte große Befürchtungen werden ihrer Nervosität. So ein Verhalten hatte ich bis dahin noch nicht in einem tiergarten gesehen. Ich empfand das als richtig beängstigend.

(22.09.2011, 22:10)
Mel:   Die MP's sind wirklich viel viel ruhiger und entspannter als noch vor wenigen Wochen. Heute verbrachten sie einen Großteil des Nachmittags völlig entspannt auf den Felsen und in deren Nähe.
(22.09.2011, 20:12)
Henry Merker:   Ich bin zwar nicht WolfDrei, aber: Das Foto dürfte bei der Pressevorstellung geschossen worden sein. Da werden in den meisten Fällen - nicht nur in Berlin - die Voraussetzungen geschaffen, dass sehr gute Aufnahmen deutlich schneller zu Stande kommen. Das ist dann in der Tat jedoch eine eher gestellte Situation. Möglich wird dies, indem die Tiere gesondert gefüttert werden oder aber auch direkt auf einen gut zu überschauenden Platz plaziert werden - aber nur für die kurze Zeit für das Shooting. Wenn man Messi oder etwa Angelina Jolie bei eine Fifa-Wahl bzw. vor 'ner Berlinale fotografiert, läuft es auf das Gleiche hinaus.
(21.09.2011, 20:08)
Mark Meier:   Die Marco-Polos habe ich heute auch gut beobachten können. Ein Tier war sogar auf die Spitze der Klippen geklettert. Es überrascht mich immer wieder, wie leer es dort oben ist. Entgegen aller Kritik finde ich das Areal traumhaft schön, insbesondere bei solchem Wetter. Auch die Riesenseedaler, die kleinen Luchse und viele andere Tiere dort ließen sich ausgezeichnet beobachten.

Die beiden kleinen kleinen Pandas hingegen habe ich leider nicht geshen, während ich dafür bei den beiden großen kleinen Pandas mehr Glück hatte ;) Das Foto ist hübsch. Aber, was meinst Du mit "gestellt"? Wurden sie extra dahingelegt oder handelt es sich gar um Stofftiere aus dem Souvenirshop? ;)
(20.09.2011, 22:37)
WolfDrei:   Die Marco-Polo-Schafe scheinen es geschafft zu haben: heute nachmittag bei geringem Besucherverkehr flüchteten sie nicht mehr sofort bei meinem Erscheinen. Wie zu sehen (und zu vergleichen) ist das Gehörn des Widders schon gewachsen.
(20.09.2011, 19:06)
WolfDrei:   zu den Pandas: das Bild ist "gestellt".
Zu meinem Foto: "bestätigter" erster gemeinsamer Ausgang heute um 15. 30
(20.09.2011, 19:01)
Tierpark Berlin:   Zwillingsgeburt beim „schönsten Säugetier der Erde“ im Tierpark Berlin

Als Frederic Cuvier 1825 erstmalig den Kleinen Panda (Ailurus fulgens) wissenschaftlich beschrieb, bezeichnete er ihn als das „schönste Säugetier der Erde“. Noch heute teilen viele Berliner seine Meinung und so zählt das Panda-Pärchen „Isabell“ und „Quincy“ zu den Besucherlieblingen im Tierpark Berlin. Dort erblickten am 22. Juni 2011 die beiden Jungtiere „Kit“ und „Kitty“ das Licht der Welt. Während sie die ersten 80 Tage zurückgezogen in ihrer Wurfhöhle verbrachten, beginnen die Zwillinge nun allmählich ihre Umwelt zu erkunden und wagen bereits erste Ausflüge auf die Bäume ihres natürlich gestalteten Geheges.

Der Kleine Panda oder Katzenbär wird wegen seines fuchsroten Pelzes auch Roter Panda oder Feuerfuchs genannt. Er lebt im Rhododendron- und Bambusdickicht an den Südhängen des Himalayas sowie in den Bergwäldern im Südwesten Chinas. Dort ernährt er sich fast ausschließlich von Pflanzen, am liebsten von jungen Bambussprossen. Da sein natürlicher Lebensraum immer kleiner wird, gilt sein Bestand inzwischen als gefährdet. Der Tierpark Berlin unterstützt daher das WWF-Projekt zum Schutze des Kleinen Pandas im östlichen Himalaya und beteiligt sich mit seiner erfolgreichen Zucht am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm, das vom Zoo Rotterdam koordiniert wird.

Tierpark-Besucher, die „Kit“ und „Kitty“ bei ihren ersten Kletterversuchen beobachten möchten, sollten jedoch ein wenig Glück und Geduld mitbringen, da die Jungtiere zunächst nur zeitweise die sichere Höhle verlassen.
(20.09.2011, 11:10)
Mark Meier:   Hier noch ein tolles Video mit Bildern von allen vier Tieren, der Anlage und einigen Infos. Die Tiere werden wohl recht bald weitergegeben, sodass sich ab nächstem Jahr neuer Nachwuchs einstellen kann. Schade, die hübschen Tiere hätte ich gerne länger hier gehabt.

http://www.morgenpost.de/videos/berlin/article1762975/Panda-Zwillinge-Kit-und-Kitty-geboren.html#bcload
(14.09.2011, 13:29)
Mark Meier:   Hier die offizielle Pressemitteilung:

"13.09.2011
Zwillingsgeburt beim "schönsten Säugetier der Erde" im Tierpark Berlin

Als Frederic Cuvier 1825 erstmalig den Kleinen Panda (Ailurus fulgens) wissenschaftlich beschrieb, bezeichnete er ihn als das "schönste Säugetier der Erde". Noch heute teilen viele Berliner seine Meinung und so zählt das Panda-Pärchen "Isabell" und "Quincy" zu den Besucherlieblingen im Tierpark Berlin. Dort erblickten am 22. Juni 2011 die beiden Jungtiere "Kit" und "Kitty" das Licht der Welt. Während sie die ersten 80 Tage zurückgezogen in ihrer Wurfhöhle verbrachten, beginnen die Zwillinge nun allmählich ihre Umwelt zu erkunden und wagen bereits erste Ausflüge auf die Bäume ihres natürlich gestalteten Geheges.

Der Kleine Panda oder Katzenbär wird wegen seines fuchsroten Pelzes auch Roter Panda oder Feuerfuchs genannt. Er lebt im Rhododendron- und Bambusdickicht an den Südhängen des Himalayas sowie in den Bergwäldern im Südwesten Chinas. Dort ernährt er sich fast ausschließlich von Pflanzen, am liebsten von jungen Bambussprossen. Da sein natürlicher Lebensraum immer kleiner wird, gilt sein Bestand inzwischen als gefährdet. Der Tierpark Berlin unterstützt daher das WWF-Projekt zum Schutze des Kleinen Pandas im östlichen Himalaya und beteiligt sich mit seiner erfolgreichen Zucht am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm, das vom Zoo Rotterdam koordiniert wird.

Tierpark-Besucher, die "Kit" und "Kitty" bei ihren ersten Kletterversuchen beobachten möchten, sollten jedoch ein wenig Glück und Geduld mitbringen, da die Jungtiere zunächst nur zeitweise die sichere Höhle verlassen.

(13.09.2011, 20:44)
Mark Meier:   Bei den kleinen Pandas gab es schon vor 80 Tagen einen Zwillingswurf. Jetzt kann man die Tiere auf der Anlage finden. Sie sind aber wohl noch sehr zaghaft und man sollte entsprechend genug Geduld mitbringen. Eine wirklich erfreuliche Nachricht!

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/berlin/detail_dpa_32427994.php
(13.09.2011, 13:12)
WolfDrei:   Pardon - anbei der Ausschnitt
(09.09.2011, 08:22)
WolfDrei:   Gestern war nun der erste "Spatenstich" zur Renovierung und zum Umbau der ABH-Tropenhalle . Mitteilung aus der "Berliner Zeitung" anbei. Bei der Renovierung der "Möwenkuppel" wird wohl eine "Ganzkörperbespannung" wie schon bei der Afrikavoliere vorgenommen werden - die bisherigen Dreieckfelder sind schon großflächig ausgebaut.
(09.09.2011, 08:21)
Steffen Purgander:   Hallo habe mal wieder dem Tierpark Berlin, bei schönen nicht zu heißen und vor alldingen nicht zu überfüllten( vorbei bei 160ha das geht kaum )Tierpark einen Besuch abgestattet.
Hier nun mein kleiner Bericht von meinen Sichtungen der Neuheiten oder vorhanden Tieren, also den o. die Felsenhähne habe ich leider nicht erblicken können trotz mehrfaches abgucken der Bäume und Stäucher und zudem machte sich noch ne Pflegerin bei den Schildis zu schaffen wo ich dachte oder hoffte sie würden sich zeigen es war leider nicht so aber ich hab die Tiere ja in Wuppertal gesehen und das war schön anzusehen, weiter zu Berber.- o. Atlashirsche dort waren 1,3 Tiere zu sehen und das männliche Tier hatte sich schön präsentiert, auch die anderen männl./Hirsche zeigten schon ihre Brunftverhalten ( sehr gute Geräuschkulisse ), jetzt komm ich zu den Erdwölfen wo ich sehr gespannt war wegen ihrem Aussehen und deren Größe und ich war sehr überrascht wie schön sie sich doch dem Besucher zeigten, wobei gegen Nachmittag waren die Tiere dann nicht zusehen wahrscheinlich gabs Futter im Haus, weil zu heiß fand ich es jetzt nicht unbedingt aber egal ich hatte sie gesehen und Glück des Tüchtigen gehabt was generell den ganzen Tag so ging. Nun wurde es richtig spannend in Richtung Gebirgstieranlagen wo sich ja die Marco-Polos aufhalten sollten und was soll ich sagen zwar noch junge Tiere aber das man diese Tierart in einem deutschen Zoo überhaupt zu Gesicht bekommt und so Fotogen auf den Felsen, fand ich einfach nur Klasse und hoffe das die Tiere sich halten und voralldingen vlt. sogar irgendwann erfolgreich nachzüchten, Goldtakine ( juv. ist schon gut gewachsen) und Silberäffchen zeigten sich auch von ihrer besten Seite.
Zum ABH gibs folgendes zu sagen das Innenbereich mit den da dort lebenden Tieren komplett leer ist Zwecks des Umbaus der Tropenhalle, zu den Raubkatzen gibs folgendes zu sagen das alles was sich im Haus befindet auch zu sehen war ausser die kleiner hinterindischen Tiger, die neue sibierische Tigerin. Die Karakale, die Malaischen Zibetkatzen und der Honigdachs waren auch alle sehr schön zu beobachten, beim letzt erwähnten muss man natürlich sagen das das Tier schon ganz schön ne Macke hat was das ständiges umher laufen im Käfig zeigte.
Ja jetzt waren noch die Mohrenklaffschnäbel übrig und die waren auch sehr schön zu beobachten, jetzt kurze Infos zu den Sachen die es schon gibt, also die Möwenkuppel wird komplett saniert dementsprechend auch keine Tiere drin und auch auf den benachbarten Ententeich war alles leer, bei den Eisbären soll in Zukunft mehr für die Besucher umgebaut werden wie Schaufenster ( ähnlich wie im Zoo ) und behindertengerechter solls auch werden. Das Panzernashorn Betty war auch schön mit ihrem jungen Kalb zu sehen. Fazit des ganzen Tag es ist immer wieder ein tolles Ereignis den Tierpark zu besuchen wo man noch auf Tiere zu beobachten Wert legt und nicht zuviel Schicki Micki gemacht wird was ja in vielen Zoos momentan doch sehr gemacht wird.
(07.09.2011, 15:25)
Gudrun Bardowicks:   Ich könnte mir neben den Vögeln und Riesenflughunden gut einige Schildkrötenarten, Grüne Leguane, Wasseragamen und Kleinkantschils und vielleicht auch die Faultiere und eine Krallenaffengruppe als Mitbewohner der Tropenhalle im Alfred Brehm Haus vorstellen. Ein Besatz, der nur aus einer bestimmten Region, z.B. dem Amazonasgebiet oder Südostasien stammt, wäre zwar bestimmt reizvoll und attraktiv, aber wie ich den Direktor Herrn Dr. B. einschätze wird er sich wohl auch zukünftig für einen wilden und artenreichen Artenmix wie bisher auch in der Tropenhalle entscheiden. Da im ABH auch im Moment Tierarten aus allen Kontinenten gezeigt werden, wäre es allerdings nicht so schlimm, wenn in der Tropenhalle auch weiterhin ein bunter Artenmix aus den tropischen Regenwäldern der Welt gezeigt würde.

Bei einer Beschränkung auf die Regenwälder einer einzigen Region würde ich einen südostasiatischen Besatz sehr reizvoll finden, da es eine Vogelfreiflughalle mit südamerikanischen Arten in Form des Schildkrötenhauses ja bereits gibt. Darüberhinaus kommen die meisten Arten des aktuellen Tropenhallenbesatzes im Augenblick aus Südostasien. Als Unterbesatz zu den südostasiatischen Vogelarten und Riesenflughunden könnte ich mir beispielsweise gut Grüne Wasseragamen, 1 oder 2 asiatische Schildkrötenarten, Kleinkantschils, Schönhörnchen und vielleicht Plump- oder Schlankloris vorstellen.
(05.09.2011, 21:10)
WolfDrei:   ps : Da sie aus dem russischen Sprachbereich kommt, würde ich eher auf Tanja tippen.
(05.09.2011, 18:39)
WolfDrei:   Das ist sie.
(05.09.2011, 18:37)
Mark Meier:   Die neue Eisbärin heißt wohl Tonja (nach Zoofreundeforum).
(05.09.2011, 16:31)
Mark Meier:   Ich habe mal eine Frage zur im Umbau befindlichen Tropenhalle. Mich würde das trotz des spkulativen Charakters wirklich sehr interessieren:

Inwiefern könnten hier eigentlich neben Vögeln und Flugfüchsen weitere Säugetiere, Reptilien oder Amphibien gezeigt werden (e.g. die Faultiere, kleine baumlebende Äffchen oder ruhige bodenlebende Säuger, Geckos, Chamäleons, Leguane, Frösche, Eidechsen etc.)? Gibt es da mögliche Arten, die man ohne größere Bedenken zeigen könnte, oder wäre die Halle dafür eher ungeeignet?

Ich denke nämlich, dass das neue Vogelhaus im Zoo diese Freiflug-Halle mächtig in den Schatten stellen wird. Deshalb sollte man mE einige zusätzlichen Akzente setzen, wenn es aus tierhalterischer Sicht vertretbar ist. Gerade die Faultiere könnten hier mE deutlich besser zur Geltung kommen als im Dickhäuterhaus. Ich könnte mir Kletterseile oder -planken zwischen einigen der Bäume vorstellen. Neben den Flughunden hätte man dann eine weitere interessante Säugetierart, die man von verschiedenen Perspektiven erleben kann. Kleine Reptilien würden zudem interessante Suchspiele ermöglichen und bei einigen Froscharten könnte zumindest mit zusätzlichem Sound gerechnet werden.

Ich träume da insgesamt von einem kleinen aber feinen Querschnitt durch den Regenwald. Ich weiß aber auch, dass die Halle nicht riesig ist und daher ein zweites Gondwana nicht erwartet werden kann. Manchmal ist dann eben doch weniger mehr. Aber könnte man das Potential hier nicht noch ein wenig ausreizen? Was denkt ihr?
(04.09.2011, 12:05)
Mark Meier:   Ich habe noch mal recherchiert: Die Weibchen des Moskitokolibris sind wohl eher unscheinbar und die Zucht bei den meisten Kolibris generell sehr schwer. Auch ist diese Art nicht gefährdet. Zudem sind die Tiere gegenüber Artgenossen wohl recht aggressiv. Daher vermutlich die Entscheidung, den kleinen Vogel allein zu halten. Was mich völlig überrascht hat ist, dass diese Art laut Wikipedia hin und wieder gerne Insekten vertilgt (Eiweiß), aber diese nicht schlucken kann. Daher fliegen die Vögel so schnell, dass die Insekten ihnen in den Schlund gepresst werden. Charakteristisch ist wohl auch die Achterbewegung der Flügel. Ich habe aber nur ein relativ lautes Surren oder Summen der Flügel vernommen und diese unheimlich schnell schlagen sehen (bzw. an geschätzt 100 Stellen gleichzeitig) ;) Tolle Tiere.
(02.09.2011, 16:48)
WolfDrei:   @M. Meier: Nein, weiterhin das Männchen im Scheffleriabusch nach Störung (Reinigung des Schildkrö- tenabteils) durch einen Pfleger. Der Kolibri ist wohl schon ein Jahr lang "solo".
(02.09.2011, 14:24)
Mark Meier:   Ist das auf dem Foto also das Weibchen? Finde ich gar nicht mal so schlecht, oder war es mehr ein Glückstreffer? Jedenfalls habe ich das Männchen erst einmal zu Gesicht bekommen, ebenso wie den Kolibri - gibt es davon eigentlich mehr als einen? Insgesamt fällt mir auf, dass man ausreichend Zeit und Glück haben muss, wenn man im Krokodilhaus die Vögel beobachten will. Aber das wäre im echten Regenwald sicher auch nicht so viel anders... Wie gesagt bin auch schon sehr gespannt auf die "neue" Tropenhalle im Brehm-Haus.
(02.09.2011, 12:42)
WolfDrei:   erfreuliche Nachricht: nunmehr ist auch das Weibchen des Andenfelsenhahnes in der Anlage (ohne daß bisher die Fotoaussichten besonders gut wären - vielleicht wirds noch nach der Eingewöhnung)
(01.09.2011, 17:43)
Mark Meier:   Offizielle Mitteilung über die Umbauten im Brehm-Haus. Am nächsten Donnerstag wird es dann wohl weitere Informationen geben:

"31.08.2011
Klimaschutz und Attraktivität
Spatenstich für energetische Sanierung des Alfred-Brehm-Hauses und Umgestaltung der Tropenhalle

Am Donnerstag, den 8. September 2011 werden Katrin Lompscher, Senatorin für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz, und Gabriele Thöne, Kaufmännische Geschäftsführerin der Tierpark Berlin-Friedrichsfelde GmbH, zusammen mit Hansjörg Höltkemeier, Vorstand der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin, den Spatenstich zur energetischen Sanierung des Alfred-Brehm-Hauses und zur Umgestaltung der in ihm befindlichen Tropenhalle vornehmen. Damit beginnt die Umsetzung eines zentralen Projekts aus der Klimaschutzvereinbarung, die die Senatsumweltverwaltung im vergangenen Jahr mit Zoo und Tierpark Berlin getroffen hat, und die ein wichtiger Bestandteil der Klimaschutzpolitik in Berlin ist. Gleichzeitig wird der Innenraum für die Besucherinnen und Besucher noch attraktiver gestaltet.

Das Alfred-Brehm-Haus ist eines der größten Raubtierhäuser weltweit. Durch die energetische Sanierung wird die Energieeffizienz des denkmalgeschützten Gebäudes deutlich erhöht werden. Erhebliche Energieeinsparpotentiale werden sich dadurch nutzten lassen. Die Dämmung der Hülle wird optimiert, die technischen Anlagen werden modernisiert. Zugleich wird im ersten Stock ein neuer Weg errichtet werden, über den die Besucherinnen und Besucher bis in die Baumwipfel in der Tropenhalle gelangen können.

Die energetische Sanierung des Alfred-Brehm-Hauses erfolgt im Rahmen des Umweltentlastungsprogramms des Berliner Senats und wird ermöglicht durch Fördermittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), der mit rund 4,2 Millionen Euro beteiligt ist, sowie durch die Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz, die 2,2 Millionen Euro beisteuert. Die Umgestaltung der Tropenhalle im Alfred-Brehm-Haus wird durch die Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin mit 3,3 Millionen Euro gefördert.

Näheres erfahren Sie beim Pressetermin mit Spatenstich

am Donnerstag, den 8. September 2011 um 10:30 Uhr,
am Alfred-Brehm-Haus im Tierpark Berlin,
Am Tierpark 125,10319 Berlin
Eingang Bärenschaufenster

Wir würden uns freuen, Sie bei diesem Termin begrüßen zu können.

Freundliche Grüße

Claudia Bienek
Pressesprecherin des Tierpark Berlin"

Quelle: http://www.zoo-berlin.de/tierpark/unternehmen/pressemeldungen/news/article/klimaschutz-und-attraktivitaet.html
(01.09.2011, 10:45)
WolfDrei:   und hier die Realität - die Erdwölfe ganz entspannt schon. Ansonsten: Das Brehmhaus geht "in Arbeit": aus der Tropenhalle sind die Vögel (Ausnahme Spatzen) schon "großteilig" eingefangen. Eisbär Troll ist im Zoo, die neue Bärin sei heute auf der Anlage gewesen - gegen 14 Uhr war selbige aber leer.
(30.08.2011, 18:49)
WolfDrei:   und hier dazu die Titelseite
(30.08.2011, 18:41)
Mark Meier:   Der neue Tierparkführer ist da. Diesmal ist der Erdwolf vorne drauf.

"25.08.2011
Neuer Wegweiser durch den Tierpark Berlin erschienen

Auch 2011 ist wieder ein neuer Wegweiser durch den Tierpark Berlin erschienen, inzwischen in der 47. Ausgabe!
Der reich bebilderte Tierparkwegweiser umfasst 150 Seiten und führt den Leser von den Großbärenanlagen bis zu den Gehegen für Bisons und Wisente am Eingang Bärenschaufenster. Die vielen farbigen Abbildungen bieten einen guten Überblick über den Tierbestand in Friedrichsfelde, hingewiesen sei vor allem auf die Fotos vom Mohrenmaki mit Jungtier, Goldtakin, Silberäffchen und Atlashirsch. Ein Kapitel berichtet über den Zoologischen Garten Berlin. Abgeschlossen wird der Wegweiser durch den Tierpark Berlin durch ein Tiernamensverzeichnis und einen Übersichtsplan, der die Orientierung im 160 ha großen Tierpark erleichtert. Das Titelbild wird ebenfalls von einer neuen Art geziert, nämlich den Erdwölfen, die 2011 in den Tierbestand gelangt sind.
Die Zeichnung stammt wie immer vom Berliner Grafiker und Tiermaler Reiner Zieger, der Text des Wegweisers wurde vom Tierparkdirektor Dr. Bernhard Blaszkiewitz verfasst.

Der neue Tierparkwegweiser ist für 3,50 € an allen Kassen des Tierparks und im Verwaltungsgebäude zu erstehen."

Quelle: http://www.zoo-berlin.de/tierpark/unternehmen/pressemeldungen/news/article/neuer-wegweiser-durch-den-tierpark-berlin-erschienen.html


(26.08.2011, 14:17)
Henry Merker:   @Jan Jakobi:
Da ich kein Tierpsychologe bin, kann ich dazu keine Auskunft geben.
(25.08.2011, 22:09)
Jan Jakobi:   @Henry Merker:

Wie geht es eigentlich "Kariba"?
Läuft sie traumatisiert durch die Elefanten-Anlage?

Es muss jedenfalls für sie ein Schock gewesen sein als ihre Mutter "Sabah" letztes Jahr im Oktober starb.

Hast du irgendwas auffälliges an ihr bemerkt als du im Tierpark warst?

Apropos auffällig:

Im Zoo Osnabrück sah ich "Matibi" (Mutter ist "Bibi) weben, bei "Tutume"(Mutter ist "Sabah") sah ich kein weben.
Auch die alte Osnabrücker Elefantin "Sabi" webt stark.
Das sah ich 2009, keine ob sich daran was geändert hat.



(24.08.2011, 23:18)
Mark Meier:   Auch hier meinen Senf dazu:
Ich bin für das Südostasien-Haus und den Nordamerika-Teil. Der Erlebnisbauernhof scheint mir sinnvoll für Familien ist mir aber mir nicht so primär. Aufs Haus zur Evolution kann ich komplett verzichten: die Unterhaltskosten wären wohl nicht ohne. Daher sollten mE erst Brehm-Haus und Dickhäuter-Haus noch tierfreundlicher werden - soweit möglich. Also lieber etwas mehr Liebe und Geld in die alten Anlagen stecken als viel Neues, was dann alles irgendwann nicht mehr modernisiert werden kann.
(20.08.2011, 19:29)
Jan Eberhard:   Hallo, ich nutze das Schüling-Forum bisher mehr zum Stöbern als zum Schreiben. Jetzt habe ich aber ein Anliegen:

Bei den kürzlich veröffentlichten Zukunftsplänen zum Tierpark habe ich gemäß Aufforderung an die breite Öffentlichkeit zur Mitgestaltung auch ein eigenes (laienhaftes: aus Besuchersicht entworfenes) Konzept eingereicht. Jetzt wurde ich zu einem Bürgerforum u.a. mit dem Direktor und der Senatorin Lompscher eingeladen, wo die Tierpark-Leitung zunächst ihre bisherige Vision vorstellen will und dann Anregungen gegeben werden können. Deshalb wollte ich fragen, welche Anregungen ihr habt, wie man den Tierpark weiter entwickeln könnte. Ich weiß nicht, was ich dann tatsächlich dort anbringen kann, wäre aber für jede realistische Idee dankbar. Egal ob ein großes Konzept oder nur eine kleine Anregung. So kann ich meine eigenen Ideen weiterentwickeln und neue Perspektiven berücksichtigen. Im Voraus also vielen Dank.

(Das ist wirklich kein Witz: Ich habe zu meiner Überraschung tatsächlich eine Briefeinladung erhalten und am 29.August ist es schon so weit... Wenn dies der falsche Thread für solche Diskussionen sein sollte, bitte ich um Verzeihung und sachte Zurechtweisung)
(20.08.2011, 10:44)
Liz Thieme:   Herr Dreier, tut mir Leid. Ich habe es geahnt, dass Sie das meinten.... Kann bei Streifen und Punkten mich nur schwer zurückhalten, wenn es schon bekannt geworden ist.
(17.08.2011, 22:11)
Oliver Jahn:   Kann es sein, dass der Bulle aus Dvur ist?
(17.08.2011, 21:53)
WolfDrei:   @Henry Merker: nix mit Überraschung! Die Liz hat ja schon geplaudert! Bezüglich des Kaffernbüffels hörte ich, daß er nicht aus deutschen Landen sei.
(17.08.2011, 21:44)
Liz Thieme:   Das Nashörnchen hat einen Namen bekommen: Aruna
Es ist eine Gestalt der hinduistischen Mythologie. Und bedeutet aus dem Sanskrit übersetzt Morgendämmerung.
(17.08.2011, 20:43)
Henry Merker:   PS:
Ist eigentlich bekannt, von wo der Kaffernbüffel gekommen ist?

Und auf die Überraschung freue ich mich auch schon ;-).
(17.08.2011, 17:35)
Henry Merker:   Der neue Kaffernbüffelbulle sieht richtig gewaltig aus - ein sehr schönes Tier!

Bei den Malaien drücke ich die Daumen, dass diesmal die Aufzucht gelingen wird.

Und bei den Javaleoparden bin ich gespannt, ob es da auch bald Jungtiere zu sehen gibt.
(17.08.2011, 17:33)
WolfDrei:   Der alte Wuppi hat`s nicht leicht mit der jungen Dame. Es soll vielleicht schon "geklappt" haben.
(16.08.2011, 22:15)
Liz Thieme:   Und noch mehr tolle Tigernachrichten :)
Malaiin Sarai hat am Mittwoch vier Jungtiere geboren. Vater Tarek darf dabei sein und wird nur zum Fressen abgesperrt.
(16.08.2011, 20:24)
WolfDrei:   Zum Abschluß für die Hirschfans: der nun "gefegte" Berberhirsch.
(16.08.2011, 18:46)
WolfDrei:   Anschließend der neue Kaffernbüffelbulle. Ansonsten gab es die vierte Blauschafgeburt, ein Goraljunges und noch eine Überraschung (für"später")
(16.08.2011, 18:41)
WolfDrei:   Heute war nun die Foto-Vorstellung der Marco-Polo-Schafe für die Journalisten - allerdings wollte man kein Risiko eingehen. Kein Treiben, kein Drücken. Übrigens sind sie alle aus dem letzten Jahr, der Bock vom Monat Mai 2010.
(16.08.2011, 18:32)
Liz Thieme:   Ich habe nie behauptet, dass Nias in Berlin lebt!
Und bevor hier noch mehr Komplikationen etc auftauchen. Die Schwester ist Malea in Frankfurt.
(16.08.2011, 11:23)
Mel:   :D Vielleicht sollte man noch schnell erwähnen, bevor "wo anders" noch weiter die Geburt der zwei Sumatraner in den TP gelegt wird das Nias im Paradise Wildlife Park in Broxbourn lebt. :D
(16.08.2011, 05:55)
Liz Thieme:   Oli, das stimmt. Man muss sich schon gezielt mit den Individuen auseinandersetzen, um die Tiere auseinander zu halten. Allerdings finde ich, dass Leoparden, Jaguaren und Tiger einem da mit den Mustern noch helfen, bei Musterlosen Tieren ist das meiner Meinung nach komplizierter, abgesehen von markanten anderen Merkmalen.

So sehen gekonnte Augen die Verwandtschaft der Sumatratiger aus der Berliner Linie immer wieder.
Und da kann man gleich noch was verkünden. Shakiras Bruder Nias ist wieder Vater geworden von zwei Kitten. *freu* Jetzt drück ich die Daumen, dass nun auch endlich Shakira es schafft (schließlich hat ihre Schwester es nun auch endlich hinbekommen).
(13.08.2011, 20:13)
Oliver Jahn:   Für mich zeigt das aber wieder einmal mehr, dass solche Häuser wie das ABH eben einfach perfekt sind, um solche Unterschiede auch durch direkte Betrachtung am lebenden Tier feststellen zu können.
(13.08.2011, 19:52)
Jan Jakobi:   Die China-Leoparden können da nicht helfen.
Elefanten kann ich auseinanderhalten, wenn auch nicht überall.

(13.08.2011, 19:50)
Liz Thieme:   Und was sagen dir dann die Hagenbecker über die Berliner Tiere und Arten?

Hilfe.... ich brauch Übersetzungshilfe. Ich dachte das hätten wir seit vielen Monaten gegessen das Thema der Übersetzungsprobleme.
(13.08.2011, 19:44)
Jan Jakobi:   @Liz:
Sieht so aus als ob ich mit einem einzigen Beitrag eine "Diskussion" ausgelöst habe...

Vielleicht sollte ich mir nächstes Mal die China-Leoparden bei Hagenbeck genau anschauen?



(13.08.2011, 19:40)
Liz Thieme:   Ok, Oli, ich ergebe mich. Ich habe nicht genau genug gesagt was ich meine.

Und bei so viel Wissen lass ich die Maus mal laufen.
Ihr habt natürlich Recht mit der Benamsung.
Und ich finde man erkennt sie recht gut und Wuppi sieht schon jaguarähnlich aus. Auch wenn es nu wirklich keine guten Bilder sind.
(13.08.2011, 19:32)
Oliver Jahn:   @Liz, du hattest nichts von den gefleckten Katze des ABH geschrieben, sondern von den "Berlin TP Großkatzen" . Und da habe ich die Schneeleoparden noch mit rein gerechnet, da der Gepard als Großkatze eher umstritten ist.
(13.08.2011, 19:08)
Mel:   Okay also die Nebelparder hab ch jetzt ebenso wie die sw Jaguardame raus gelassen. ;) Es bleiben im Haus noch die Punkte von 1,2 Chinaleoparden und 1,1 Amurleoparden
(13.08.2011, 19:07)
Mel:   Dann will ich mich mal versuchen, peinlicher Weise mußte ich trotz Heimvorteil und ohne aktuelle Möglichkeit des Nachschauens, etwas grübeln. ;)

Also erste Reihe von links nach rechts:
Jaguar Tipito, Javaleopard Wupi, Javaleopard Sinto
Zweite Reihe von links nach rechts:
Javaleopard Sinta, Jaguar Durango, Jaguar Anafi

Und Liz hat recht da fehlen noch 5 weitere Punkte ;)
(13.08.2011, 19:05)
Liz Thieme:   Oli wen hab ich denn, abgesehen von den Nebelpardern, noch vergessen.

Amur, Java, Chinaleos
Jaguare (habe Madam in Black nicht mitgezählt, das stimmt)
evtl meinst du noch die Geparde, die sind nur nicht IM Haus zu sehen, hatte ich also auch rausgerechnet.

@JJ die Zootierliste hilft nicht immer, sie ist nicht allwissend
(13.08.2011, 19:02)
Oliver Jahn:   @Henry, meine Lösung sieht genau so aus, wie deine!
Und die beiden noch "offenen" Jaguare ergänze ich mal ohne meine externe Festplatte um (oben links) Tipito und (unten rechts) Anafi.
@Liz, da fehlen aber mehr als 4-5 gepunktete Großkatzen des TP. Da der Nebelparder nach mancher Systematik auch zu den Großkatzen gezählt wird, komme ich bereits auf mindestens 9 Tiere, aber auch ohne ihn auf 7 bis 8. :-)
(13.08.2011, 18:57)
Henry Merker:   @Michael Mettler:
So ging es mir auch :D.

@Liz:
Ich komme so ein bisschen vor wie die Maus bei der Katze :D.
(13.08.2011, 18:54)
Michael Mettler:   Ohne die Individuen zu kennen, würde ich auf die selbe Artzuordnung tippen wie Henry Merker: Jaguar oben links, unten Mitte und unten rechts, der Rest Leopard. Beim Foto oben rechts hätte ich allerdings ebenfalls auf Jaguar getippt, wenn das Bild nicht weiter unten schon als Javaleopard vorgestellt worden wäre.
(13.08.2011, 18:47)
BjörnN:   "Wuppi" ist die letzte Nachzucht des Java-Leoparden im Wuppertaler Zoo, inwischen 18 Jahre alt.
(13.08.2011, 18:35)
Jan Jakobi:   @Henry:
Ja, ich meine Unterarten nicht Arten.

Kommt "Wuppi" aus Wuppertal?
Hört sich so an.

(13.08.2011, 18:33)
Liz Thieme:   Punkt, Punkt, Komma, Strich feritg ist das Jaguargesicht oder war es doch irgendein Leopard.

och ich lass euch noch bisschen zappeln :D

Ein kleiner Tipp, es sind nicht alle gepunkteten Berlin TP Großkatzen zu sehen, da fehlen meines Wissens nämlich noch 4-5 Stück und damit auch paar Arten.
(13.08.2011, 18:23)
Henry Merker:   Erste Reihe; rechts: Kater "Sinto" (Javaleopard).
Zweite Reihe; links: Katze "Sinta" (Javaleopard).
Zweite Reihe; Mitte: Kater ?"Durango"?
(Jaguar).
Erste Reihe; Mitte: Kater "Wuppi" (Javaleopard).
Erste Reihe, links und zweite Reihe, rechts: Jaguare.

@Jan Jakobi:
Na ja, WENN, dann müsste man eher von LeopardenUNTERarten sprechen ;-). Wie du siehst, sind es Javaleoparden und Jaguare - außer Liz legt ihr Veto ein :-).

@Liz:
Ehrlich gesagt: Es würde mich jetzt doch sehr erstaunen, wenn ich tatsächlich Recht haben sollte - bis auf "Sinto" und "Sinta" stellt sich die Bestimmung für mich als SEHR SCHWER dar :-(.
Bei "Wuppi" geht es mir auch so ähnlich wie dir - er wirkt (bzw. ist) wirklich sehr "jaguarhaft".
(13.08.2011, 18:04)
Oliver Jahn:   Wozu die Zootierliste doch gut ist...von daher dürfte sich die Frage doch selbst beantworten lassen.
Die kräftigere Tiere, mit den größeren Ringen sind die Jaguare, der Rest mit den kleineren Ringen und weniger kräftigem Bau sind dann die Leoparden.
(13.08.2011, 18:04)
Jan Jakobi:   Ich habe unter zootierliste.de geschaut:

Jaguare haben größere Ringe als Leoparden.
Außerdem sind Jaguare kräftiger gebaut als Leoparden.

Zeigen die Bilder unterschiedliche Arten des Leoparden?

(13.08.2011, 17:15)
Liz Thieme:   ich finde das sehr einfach :D
1. nicht alle Jaguare haben Pünktchen in ihren Rosetten
2. nicht alle Leoparden haben keine Pünktchen in ihren Rosetten
3. Wuppi sieht oft aus wie ein Jaguar egal ob Falten oder nicht :D bei ihm habe selbst ich mich schon getäuscht
4. erinnert euch mal an die "Jaguar-Flecken" bei dem Perser in der Wilhelma
5. Frontansichten werden ganz anders wahrgenommen als Seitenansichten und Wuppi guckt ein nun mal meist direkt an
6. die Berliner Tiere sind eigentlich eindeutig auseinander zu halten und nur Wuppi schwindelt manchmal. Kann man doch auch verstehen, wenn er immer nur Jaguar-Damen gesehen hat und mit Tipito und Durango konkurrieren musste
7. und damit man eindeutig sieht wer wer ist hier der hübsche Punktereigen des TP
(13.08.2011, 16:43)
Mel:   Falls doch, werden wir wohl Aufklärungsarbeit leisten müssen. :D
So ich muß jetzt erstmal Rasen mähen.
(13.08.2011, 15:36)
Oliver Jahn:   @Mel, ich habe deinen Beitrag auch erst gelesen, nach dem ich das Bild eingestellt habe. :-)
Und ich hoffe, Jan Jakobi verzweifelt hier nicht am Who’s Who der gefleckten Katzen...
(13.08.2011, 15:31)
Mel:   Ok Oli war zu schnell, das bezog sich natürlich auf Michaels erwähntes Lifting ;)

@Oli genau den guten alten Durango meinte ich :D und der hat nun wirklich einen vorbildlichen Jaguarschädel.
(13.08.2011, 15:22)
Mel:   Da magst Du recht haben ;) Aber Wupi ist generall eigentlich mehr eine schmale, schlanke Katze die nur auf Grund ihrer Altersfalten oft massiger wirkt. ;)
(13.08.2011, 15:19)
Oliver Jahn:   Zum direkten Vergleich mal dazu den alten Jaguar-Kater aus dem TP. Die Wangen direkt unterhalb der Augen fallen selbst bei diesem alten Kater kaum ein.
(13.08.2011, 15:16)
Michael Mettler:   @Mel: Ein solches "Lifting" nähme allerdings auch manchem Jaguarporträt die Jaguarähnlichkeit :-)
(13.08.2011, 15:14)
Mel:   Ich werde heute Abend mal ein Bild des alten TP Jaguarkaters zum Vergleich einstellen. ;) Der hat wirklich einen massigen Schädel.
Was bei Wupi auch täuschend wirkt ist, dass der gute Kerl meist immer mit leicht geöffneten Maul herum läuft und liegt, das verzerrt natürlich immer etwas die Wirkungs seines Schädels.
(13.08.2011, 15:11)
Mel:   Micha: Nimm mal den dicken Hals und den Brustbereich in Gedanken aus dem Bild. Dann streichen ebenso in Gedanken mal die "Altershängeleftzen" weg und schon hat er ein länglicheren Kopf. ;)
(13.08.2011, 15:01)
Michael Mettler:   Auch dieses Bild zeigt den alten TP-Kater (2009 aufgenommen) - und zwar ohne "aufgeschlagene Halsfalten". Ich empfinde den Kopf als jaguarähnlicher, als mir das bisher z.B. bei Amur-, China- oder Persischen Leoparden aufgefallen wäre.
(13.08.2011, 14:57)
Oliver Jahn:   @Mel, genau das ist mir eben auch beim Betrachten der Bilder aufgefallen. Das, was bei den Leoparden lediglich eine Falte ist, ist bei den Jaguaren Muskulatur. Daher wirken deren Schädel vor allem im Wangenbereich viel massiver. Der neue Kater hingegen wirkte trotz der Falte auch auf mich eher "kleinschädelig".
(13.08.2011, 14:52)
Mel:   Oli ich weiß was Du und warscheinlich auch Michael meinst, aber ich denke das wirkt nur so auf Grund seiner Hautfalten im Halsbereich, die bei entsprechenden Sitzpositionen "aufschlagen". Eigentlich hat er auch einen eher länglicheren Schädel. Ich bin im Moment nicht bei mir zu Hause und kann daher keine Bilder liefern. Aber auch auf dem Bild von Sinto auf der Aussenanlage sieht man solche "Halsfalten".
(13.08.2011, 14:45)
Oliver Jahn:   Wer weiß, vielleicht habe ich ja mit zunehmendem Alter meine Bilder falsch beschriftet...
Aber ein wenig beruhigt es mich ja doch, dass Henry und Mel meine Beschriftungen bestätigen!! Puhhh...Glück gehabt! :-)
@Mel, allerdings empfinde ich den Altkater im TP recht ähnlich wie Michael. Ich stelle hier noch mal ein Bild von ihm ein, auf dem ich ihn, im Gegensatz zum Zoo-Kater schon recht jaguarähnlich empfunden habe.
(13.08.2011, 14:41)
Mel:   Nein, kann es definitiv nicht. Es handelt sich bei den Tieren in Berlin um zwei reinrassige Java-Leoparden Importe, eine Berliner Zoo Nachzucht (auch reinrassig) so wie den reinrassigen Kater Wupi aus Wuppertal.
(13.08.2011, 14:39)
Jan Jakobi:   Könnte es sich vielleicht um Kreuzungen zwischen Jaguar und Leopard handeln?

(13.08.2011, 14:37)
Mel:   @Jan Jakobi: Dann würde ich sagen ... zurück an die Bücher oder in die nächste zoologische Einrichtung. Bei den letzten Bildern handelt es sich, bis auf das letzte Bild von Oli, ausschließlich um Leoparden!!! Der erwähnte Punkt in den Ringen ist nicht immer zu treffend, alleine bei den Tierpark Exemplaren gibt es genug gegenteiligen Zeichnungsanteil.
(13.08.2011, 14:25)
Henry Merker:   @Jan Jakobi:
Dennoch handelt es sich bei den Bildern - von der einen Ausnahme abgesehen - um Javaleoparden.
(13.08.2011, 14:23)
Jan Jakobi:   So weit ich mich auskenne sehe ich auf den Bildern Jaguare, aber einige erinnern mich im Habitus an Leoparden.

Jaguare haben einen Punkt in den schwarzen Ringen.
Leoparden nicht.

Außerdem sind die Ringe bei Jaguaren größer.

Jaguare haben einen bulligeren Schädel und sind auch ein bisschen größer.


(13.08.2011, 14:09)
Mel:   Also ich würde sagen eher nicht ;) Das letzte Katerbild von mir vermittelt fälschlicher weise diesen Eindruck. Ich finde eher das beide neuen Tiere im Vergleich zum Körper einen eher kleinen Schädel haben, der bei weitem nicht an die Proportionen eines Jaguarschädels heran reicht. Ich würde sagen, die Javaner haben eher einen mehr länglichen Schädel im Vergleich zu den Jaguaren, sehr schön ist dies immer beim TP Altkater "Wupi" zu erkennen wenn er sich mal im Profil zeigt. Die Schnauze und das Gesicht sind, wie dann deutlich zu erkennen ist doch um einiges länglicher als bei Jaguaren.
(13.08.2011, 14:08)
Oliver Jahn:   Zum Vergleich mal der Jaguar aus dem Nachbargehege, und dieser bullige Kopf gehört nur dem Weibchen, der des Männchens ist noch deutlich kräftiger.
(13.08.2011, 13:55)
Oliver Jahn:   Der Altkater im TP hat tatsächlich etwas Jaguarähnlichkeit, beim Altkater im Zoo finde ich die aber eher nicht. Der sieht doch sehr nach Leopard aus.
(13.08.2011, 13:53)
Michael Mettler:   Auch der neue Javanerkater zeigt also wie die Berliner Altkater in den Proportionen des Kopfes eine gewisse Jaguar-Ähnlichkeit. Ist nun wirklich der Kopf bulliger als bei Katern anderer Unterarten, oder wird dieser Eindruck evtl. durch kleinere oder weiter seitlich sitzende Ohren erzeugt...?
(13.08.2011, 13:09)
WolfDrei:   Sehe gerade anhand der Kopf-Fleckung, daß ich die Katze erwischt hatte.
(13.08.2011, 12:01)
Mel:   Und noch eine weitere "Neuheit" die hier etwas untergegangen ist. Einer der vier Mohrenklaffschnäbel in der Sattelstorchkuppel.
(13.08.2011, 11:58)
Mel:   Hier dennoch ein Bild des Katers in der Aussenanlage. Leider mit Gitter da die Sonne absolut ungünstig stand.
(13.08.2011, 11:56)
Mel:   Beide sind nun auch schon seid einer Weile täglich auf ihren aussenanlagen zu sehen jedoch sind dort die Lichtverhältnisse noch ungünstiger, da sie zum größten Teil der Zeit im hinteren Bereich auf den Kisten liegen.
(13.08.2011, 11:50)
Mel:   Und hier nun der Kater "Sinto", er ist wie erwähnt meist etwas hecktischer. Daher hier leider nur ein unscharfes Ganzkörperbild.
(13.08.2011, 11:47)
Mel:   So also ich habe gesucht und gesucht und so halbwegs brauchbares Material gefunden.
Hier nun die Katze "Sinta", sie scheint die ruhigere von den beiden zu sein. Jedoch habe ich bisher kein wirklich gutes Ganzkörperbild von Ihr da sie meisten oben liegt, oder wenn dann zu nah am gitter steht.
(13.08.2011, 11:45)
WolfDrei:   Ich pflichte meinen beiden "Vorschreibern" bei. Da wegen der Gitter nicht von mir geblitzt wurde, geben Langzeitbelichtungen fast immer "hellere" Bilder.
(12.08.2011, 20:45)
Oliver Jahn:   @Mel, stimmt genau, das war gestern auch meine Empfindung. Wir haben ja alle drei Tiere gut nebeneinander gesehen, und da erschienen auch mir die beiden neuen Tiere fast etwas dunkler.
(12.08.2011, 20:15)
Mel:   Das muß mal wieder an den Lichtverhältnissen im ABH liegen, die beiden neuen Javaner sind nicht heller nicht anders als der gute alte Wuppi, im Gegenteil ich würde beide sogar eher als etwas dunkler einstufen, das kann allerdings auch eine optische Täuschung auf Grund der engen Fleckung sein. Ich werde mal schauen was ich an Bildmaterial habe. Ich konnte zumindest schon beide Tiere ein paar mal ablichten.
(12.08.2011, 17:47)
Liz Thieme:   :) Danke. Ist ein hübscher Kater. Aber stimmt mein Eindruck, dass auch sein Fell heller ist, als das der anderen beiden Berliner Kater?
(12.08.2011, 17:36)
WolfDrei:   @Liz: Die Katze entzog sich noch meinen Foto-Versuchen (sieht man vom miesen Foto am 27.5. ab) - deshalb hier der neue Kater.
(12.08.2011, 17:15)
Sacha:   @Oliver: Dann werde ich Deine Geduld mit gutem Gewissen weiterhin strapazieren...:)
(12.08.2011, 15:50)
Oliver Jahn:   @Michael, sie sind als Marco-Polo-Schafe ausgezeichnet.
@Sacha, in einigen Zoos bin ich allerdings tatsächlich hin und wieder mit zwei Kameras unterwegs, allerdings mache ich auch dann mit beiden Farbbilder.
@Liz, ich bin doch ein geduldiger Mensch und von Haus aus eben Lehrer, da bin ich es gewohnt, manche Dinge auch öfter zu erklären, bis sie auch der Letzte verstanden hat. :-)
Das Java-Mädel wird dir sicher gefallen, sie hat auch eine besonders schöne Zeichnung, ist sehr intensiv gefleckt und wirkt neben den Katern beinahe noch wie ein Jungtier. Und ja, die Erdwölfe sind tolle Tiere, schön zu sehen, dass es wieder welche in Deutschland gibt und wer weiß, vielleicht eifern sie ja den Hyänen nach, die auch zur Zeit immer häufiger in Zoos wieder zu sehen sind.
Das war übrigens die Reaktion meiner Tochter, als ich ihr gestern ein Foto vom Erdwolf zeigte:
"Aber Papa, das ist doch eine Streifenhyäne!!" :-)
(12.08.2011, 15:27)
Sacha:   Edit: Aaaahhh!! "FotoappAraten" heisst es natürlich ('tschuldigung).
(12.08.2011, 14:58)
Sacha:   Keine Sorge Liz, ich ziehe Oliver nur zu gerne damit auf.

Die Frage nach den beiden Fotoapperaten war allerdings ernst gemeint (wobei ich nicht ausschliessen will, dass mir DAS Oliver auch schon mal erklärt hat).
(12.08.2011, 14:52)
Liz Thieme:   Schön zu hören, dass sich die Erdwölfe so gut zeigen. Das lässt ja hoffen. Nun braucht es noch ein bisschen Geduld und Muße und es gibt noch zwei Beautys dazu oder auch nur eine. Hauptsache es kommt dazu.

Dann ist die Java-Dame also das Gegenteil zu den bisherigen Katern die man aus Berlin kannte. Bin gespannt wie sie aussieht.

:D ich weiß nicht wie oft du Sacha das nun schon erklärt hast, er wird es nie verstehen (wollen).
Viel wichtiger ist, dass du die Energie in solche Fotos steckst, auch wenn die Foren-Formatierung es mal wieder ein bisschen ungünstig verändert. Aber die Erdwölfe sind tolle Tiere, einfach zum Knuddeln.
(12.08.2011, 14:39)
Michael Mettler:   Mit welchem deutschen Namen sind die Schafe eigentlich ausgeschildert? Falls da "Marco-Polo-Schaf" steht, möchte ich nicht wissen, wieviele Besucher dann glauben, es sei nach dem Mode-Label benannt ;-D

(Und ja, ich weiß, dass das dann anders geschrieben werden müsste!)
(12.08.2011, 14:34)
Oliver Jahn:   @Sacha, ich fotografiere ausschließlich in Farbe. Anschließend erst wandele ich die Bilder in S/W um, weil so das Spektrum der unterschiedlichen Grautöne vervierfacht wird. Bei manchen Bildern aber (so wie hier, durch die große Brennweite, den Bildausschnitt, die ISO-Zahl bedingt durch das Wetter und den extremen Regen)verliert das Bild durch die Umwandlung zuviel an Qualität. Daher dann ab und an auch mal ein Bild in Farbe. Außerdem verlieren einige Bilder dann hier durch das Einstellen noch einmal extrem an Qualität (siehe das erste Erdwolffoto, das ist hier im Original sehr viel besser) und da ist mir dann die Abbildung des Tiers einfach wichtiger, vor allem dann, wenn es sich um eine Art handelt, die man so selten sieht. Also keine Sorge...es bleibt die Ausnahme!! :-)
(12.08.2011, 14:09)
Sacha:   @Oliver Jahn: In Farbe???!!! Wasisnjetztlos....:)

Im Ernst: Bist Du jeweils mit 2 Kameras unterwegs oder ist das Nachbearbeitung am PC?
(12.08.2011, 13:09)
Oliver Jahn:   Und hier noch ein Bild der Wildschafe.
Ich hoffe, dass hier auch die Zucht gelingen wird, denn die Anlage wirkt mit drei Tieren noch etwas unterbesetzt. Allerdings dürfte ohne weitere Importe der Zeitraum bei einer möglichen Zucht recht lang sein, bis auch auf dieser Anlage eine Herde zu sehen ist, die denen in den beiden Nachbargehegen ähnlich ist.
(12.08.2011, 13:04)
Oliver Jahn:   aber zur Fütterungszeit auch beide Tiere, allerdings blieben sie so ziemlich unbeachtet. Die vielen Jungtiere in allen anderen Bereichen hingegen sorgten am Nachmittag für guten Besuch, auch der meine hat sich mal wieder absolut gelohnt.
(11.08.2011, 21:47)
Oliver Jahn:   Heute war ich nun auch zu einem Besuch im TP. Nach anfänglichen Regengüssen, die mich fast dazu brachten, den Besuch abzubrechen, kam dann gegen Mittag doch noch die Sonne. Und mit ihr die Tiere, die ich gern sehen wollte. Der neue Kaffernbüffel macht sich gut. Die M-P-Schafe waren alle drei vorn, da am Stall ein Pfleger rumhantierte, was die Tiere dann wohl doch lieber zu mir trieb. Der Honigdachs ist ordentlich dabei, sein Gehege umzugestalten, welches am Vormittag von einem Karakal bewohnt wurde. Die Javaleopardenkatze ist ein sehr hübsches und zartes Tier. Das kleine Panzernashorn begeisterte die Zuschauer absolut. Der Berberhirsch hat sich seit meinem letzten Besuch gut entwickelt und auch das Goldtakinkalb war genau so gut zu sehen, wie der junge Malaienbär. Der alte Sundagavial ist noch immer da.
Bei den Erdwölfen war ich drei mal vergeblich, beim vierten mal waren dann aber zwei Pflegerinnen auf der Anlage, die Büsche schnitten. Die ließen dann die Tiere heraus und von da ab war mindestens ein Tier immer zu sehen, wie hier...
(11.08.2011, 21:43)
Gudrun Bardowicks:   Die in den Kastenfallen im Wisentgehege Springe gefangenen Raubtiere werden dort in der Regel fachmännisch getötet, was gestzlich wohl auch erlaubt ist, wenn es sich um jagdbares Wild handelt. Und wie Michael Mettler schon sagt: die Füchse, Marder und Waschbären töten dort vor allem Wasservögel und plündern die dort aufgehängten Nisthilfen für Singvögel (Marder und vor allem Waschbären), weshalb sie dort verfolgt werden. Auch dort sind die Vogelvolieren und Wasservogelteiche mittlerweile durch E-Draht gegen das Raubwild geschützt, aber trotzdem kommt es immer wieder zu Verlusten.
(11.08.2011, 21:37)
Michael Mettler:   @Mark Meier: Das mit den Wisenten ist ein Missverständnis, auch in Springe sind es natürlich Kleintiere und vor allem Vögel, die durch Füchse gefährdet sind. Der gesamte Park dort heißt "Wisentgehege".

Bei Riesenkängurus sind eher die Böcke wehrhaft, und Kängurus insgesamt sollen dazu neigen, bei Hetzjagden ihre Jungen aus dem Beutel zu schmeißen, damit die Mütter eine unbehindertere Fluchtchance haben...
(11.08.2011, 15:25)
Mark Meier:   Da bin ich aber froh, dass nach dem ersten Verlust, keine weiteren gefolgt sind und dass es nun scheinbar eine gute Lösung gibt. Lieber doppelt auf Nummer Sicher (E-Draht und nachts wegschließen) gehen, das finde ich gut.

Mich wundert aber, dass sich Kängurus scheinbar so leicht von Füchsen erwischen lassen - gerade die Riesenkängurus. Ich dachte ja immer, die sind recht wehrhaft. Bei Wisenten kann ich es mir noch weniger vorstellen. Und selbst wenn es sich um Jungtiere handelt, sollte man doch denken, dass die Eltern sie gut vor einem Fuchs beschützen können.
(11.08.2011, 14:55)
Mel:   Ich dachte es wurde hier schon geschrieben...Die Känguruhanlage ist nach dem tragischen Verlust eines der Gelbfußfelsenkänguruhs mit einem stabilen E-Draht umspannt worden und bisher scheint dieser seinen Zweck auch sehr gut zu erfüllen. Vorhanden sind im Moment noch 2,0 Tiere, diese werden jedoch über Nacht immer aufgestallt, was also bedeutet das man sie ab ca 16 Uhr nicht mehr auf der Anlage sehen kann, ansonsten zeigen sie sich den Tag über dem Besucher aber ziemlich gut... sprich mit ein klein wenig Gedult hat man gute Sichtungschancen.

Die rotluchse sind schon seid längerem wieder zu zweit.

Bei Kastenfallen für die Füchse ist leider das größte Problem das, daß man sie ja irgendwo aussetzen muß und da macht die Naturschutzbehörde auch nicht ganz mit, da die tiere meist auch nicht gerade super gesund sind.
(10.08.2011, 23:36)
Gudrun Bardowicks:   @Mark Meier: Ich glaube, der entsprechende Artikel steht in der aktuellen Zoopresseschau. Dort wurde erwähnt, dass Dr. B. u.a. wegen dieses Todesfalles und 3 jungen getöteten Roten Riesenkänguruhs im Berliner Zoo erreichen möchte, dass man die frei lebenden Füchse auch im Zoo und im Tierpark bejagen darf, was im Augenblick verboten ist. Ich grage mich nur, weshalb man nicht versucht, die Füchse in den beiden Zoos mit Kastenfallen zu fangen. So etwas ist in Tierparks durchaus erlaubt, wie ich aus dem Wisentgehege Saupark Springe weiß.
(10.08.2011, 23:10)
Mark Meier:   @Gudrun Bardowicks:
Das mit den Kängurus hatte ich noch nicht gehört. Das ist sehr traurig. Auch wenn die Art nicht akut vom Aussterben bedroht ist, soll es sich laut Tierpark-Angaben um wichtige Tiere im Rahmen von Arterhaltungsprogrammen handeln bzw. gehandelt haben. Davon abgesehen, sind es mE generell einfach tolle Tiere. Hoffentlich kann man weitere Verluste vermeiden und wie geplant noch ein Weibchen erwerben!
(10.08.2011, 22:54)
Tom Schröder:   Bei den Wüstenluchsen hätt ich Karakal geschrieben, außerdem ist das Jungtier mittlerweile beinahe so groß wie die Eltern...
Gibt es bei den Rotluchsen nicht nur noch ein Tier?
Daher ging ich davon aus, daß es klar sei, daß es sich um die Altailuchse neben den Blauschafen handelt.
(10.08.2011, 20:41)
Ronny:   Welche Luchse meinst du?

Die Altais, die Roten oder die Wüsten?
(10.08.2011, 20:30)
Tom Schröder:   Entweder hab ich Erdwolf-Glück oder aber meine VorrednerInnen Pech; Ich war Sonntag und Dienstag im Tierpark, am Sonntag sah ich zunächst ein Tier durchs Gehege laufen und dann hinten links in der Ecke hinter einem Strauch ruhen. Beim zweiten Vorbeischauen meinerseits waren dann die Erdwölfe beide zusammen hervorragend zu sehen und lange aktiv auf der Anlage, einer hat z.B. sehr lang mit Unterbrechungen am Graben getrunken. Am Dienstag hab ich nur einmal bei ihnen vorbeigeschaut und auch da sah ich lange und ausdauernd ein Tier auf der Anlage. Wann die ausgiebigen Sichtungen jeweils waren, müßte ich in meinen Fotos nachschauen, aber von Futter sah ICH keine Spur...
Etwas Anderes: Die Jungluchse verlassen die Anlage und man ist bemüht, die Schlupflöcher zu flicken. Gestern konnte man lange Zeit eins der drei Tiere auf dem Käfigdach beobachten.
Ich habe weiter unten nicht gefunden, dass die zweite Geburt bei den Hybridgiraffen vermeldet wurde; am 24.08. ist der zweite Bulle im Juli geboren worden, passend zu Moritz heißt er Max.
Die Marco-Polo-Schafe konnte ich gestern sehr früh ruhig im vorderen Gehegebereich ruhend beobachten. Allerdings standen sie sofort auf, als sie mich bemerkten, obwohl ich mich in Zeitlupe dem Gehege näherte. Sie liefen dann in ihre "beliebte" Gehegeecke beim Stall und blieben dort auch nervös...
(10.08.2011, 20:17)
Gudrun Bardowicks:   Von den Felsenkänguruhs sind ja wohl auch nur noch 1 oder 2 Tiere vorhanden, da ein Tier ja den Füchsen im Tierpark zum Opfer gefallen ist, wie ich irgendwo vor kurzem gelesen habe.
(10.08.2011, 19:37)
Mark Meier:   @WolfDrei:
Danke für diese Info. Gehe ich recht in der Annahme, dass nur der Kaffernbüffel im Tierpark bleiben wird? Weißt Du hierzu Genaueres und auch woher die Tiere stammen?

Die Erdwölfe habe ich bisher ebenfalls eher selten gesehen. Es sind aber sehr schöne und interessante Tiere und mE hat es sich daher doch gelohnt, sie zu holen. Man könnte aber zusätzlich zum Schild einen Hinweis zu den zoologischen Besonderheiten der Tiere sowie den besten Sichtungszeiten am Gehege anbringen.

Die Marco-Polos sind ebenfalls recht hübsch aber aus der Distanz wirken sie noch nicht so gut auf der Anlage, da waren mir die zufällig anwesenden Hasen fast spannender...

Gut in den Bestand eingefügt haben sich mE dafür die Zibetkatzen, der Honigdachs, die Nashornpelikane und die Goldtakine. Die Felsenkängurus sehe ich aber auch eher selten, oder ich erkenne sie einfach nicht gut zwischen den anderen ;)
(10.08.2011, 12:39)
Michael Mettler:   Zwergmaras sind interessant - merkwürdig eigentlich, dass diese im Freiland m.W. durchaus häufige Art so selten in Zoos gelangt. Im Berliner Zoo waren sie Anfang der 80er Jahre noch vertreten (Nagerfelsen), aber m.W. gab es keine Zuchterfolge.
(10.08.2011, 10:45)
WolfDrei:   Neu eingetroffen sind(z.T. auch für den Zoo bestimmt)Zwergmaras, Korsaks und ein Kaffernbüffelbulle mit guter Auslage. Die Sichtmöglichkeiten für die Erdwölfe außerhalb der Futterzeit sind schlecht: drei Höhlen haben sie gebaut!Die M-P-Schafe befinden sich weiterhin (fast) nur in der hinteren rechten Ecke an der Unterkunft
(10.08.2011, 10:27)
WolfDrei:   Nachdem Mel wiederum der Schnellere war, nun auch von mir ein Panzerbaby-Nachtrag "in freier Natur"
(08.08.2011, 12:37)
Mark Meier:   Für alle die zur Zeit nicht in den Tierpark können, hier ein nettes Video vom kleinen Nashorn:
http://www.morgenpost.de/videos/berlin/article1724038/Panzernashorn-im-Tierpark-geboren.html
(06.08.2011, 21:11)
Gerhard Joerres:   Die junge Bärin wurde in Moskau geboren und ist im Frühjahr nach Rostov "ausgelagert" worden. Berlin hat Elefanten nach Rostov geschickt, diese junge Eisbärin ist Teil des Deals gewesen und war eigentlich als Zuchtweibchen für Knut gedacht.

Das Gehege in Rostov war wirklich klein und die Besucher sind viel näher am Gehege. Dies war diese junge Bärin nicht gewohnt. Dies und wahrscheinlich auch die Trennung von der Mutter hat sie zu dieser Verhaltensauffälligkeit veranlasst. Ich hoffe, dass die Zeit in Rostov kurz genug war und das sie nicht so stark geprägt ist.
(06.08.2011, 20:08)
Mark Meier:   Laut Zoofreunde-Forum ist eine junge Eisbärin aus Russland im Tierpark eingetroffen, die aber zuletzt wohl leider in einem sehr engen Käfig gehalten wurde und nun womöglich verhaltensgestört ist... Bleibt zu hoffen, dass sie nicht zu stark geprägt ist und sich nun positiv entwickelt.
(06.08.2011, 19:45)
Mark Meier:   Im Zuge des Wowi-Besuches ist endlich etwas über die Umbauten bei den Raubkatzen verlautbart worden:

"Auch die bereits finanziell abgesicherte Sanierung des Raubtierhauses sollte mit einer inhaltlichen Modernisierung einhergehen. Blaszkiewitz und der kaufmännische Zoo-Vorstand Gabriele Thöne schilderten geplante Neuerungen: Für knapp 200 000 Euro wird die Eisbärenanlage modernisiert, erhält Sichtscheibe und Zugangstunnel für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen. Den Raubkatzen – viele Arten in Freiheit ausgestorben – will Blaszkiewitz höhere Gehege bauen, „damit sie wie in der Natur ihre Beute in die Wipfel tragen können.“"

http://www.tagesspiegel.de/berlin/klaus-wowereit-laesst-die-sau-raus/4453638.html

Im September soll es ja mit der Sanierung losgehen. Ich bin sehr gespannt...
(02.08.2011, 22:05)
Holger Wientjes:   Das wäre prima ! Aber Hauptsache gesund ! Auf jeden Fall herzlichen Glückwunsch nach Berlin !
(02.08.2011, 13:33)
Mel:   Und wie ich heute durch Zufall erfahren habe soll es ein Kuhkalb sein. ;)
(01.08.2011, 23:46)
Jolantha Belik:   Danke, Mel! Panzernashorn-Zwergis sind was zum Dahinschmelzen, absolut entzückend. :-)
(01.08.2011, 00:01)
Mel:   Und hier ist der neue Bewohner im Dickhäuterhaus, das Geschlecht ist noch nicht bekannt.
(31.07.2011, 23:44)
Jolantha Belik:   @Jan: da solltest aber schon dazu sagen, dass Betty mit 6 Jahren bereits gedeckt wurde und bei ihrem ersten Baby noch nicht mal acht Jahre alt war, also noch ein Teenager. Da kann schon passieren, dass sie als Erstgebärende mit der ganzen Situation total überfordert war. Und bei Patna, das kann auch ein Unfall gewesen sein.
(31.07.2011, 20:23)
Jan Jakobi:   Seit ihrem 3. Kalb ist "Betty" eine gute Mutter.
Das erste hat sie getötet nach der Geburt und das zweite ("Patna") musste mit der Flasche aufgezogen werden, weil "Betty" das Bein von "Patna" gebrochen hatte.


(31.07.2011, 18:52)
Jolantha Belik:   Panzernashornkuh Betty hat heute in der Früh ihr Baby bekommen (Details folgen noch). Gratulation ins Dickhäuterhaus in Friedrichsfelde. :-)
(31.07.2011, 17:19)
Jolantha Belik:   Betty müßte ihr Baby in den nächsten Tagen bekommen. Ihr Horn hat sie Ende Februar 2011 verloren, siehe
http://www.rhinos.eu/2011/03/tierpark-berlin-betty-ohne-horn/
(30.07.2011, 13:30)
Henry Merker:   Laut Zootierliste sind 1,2 Graupelikane (Pelecanus philippensis) aus der Nachzucht von Dvur Kralové in den Tierpark Berlin gekommen. Im Gegenzug sind 0,3 Brillenpelikane (Pelecanus conspicillatus) aus der Tierpark-Nachzucht nach Dvur gegangen.
(30.07.2011, 12:18)
Jan Jakobi:   Ich habe festgestellt das man trächtige Tiere am besten von vorne bzw. von hinten fotografiert.

Bei der Elefantenkuh "Salvana/Indra" sieht man von vorne und von hinten sehr deutlich das sie trächtig ist.

Von der Seite sieht man bei ihr sehr wenig.

Bei "Betty" finde ich das ihr Bauch tiefer als sonst hängt.

Ihr Horn ist auch etwas länger, es gibt Nashörner in Zoos die ihrem Namen nicht alle Ehre machen.

(26.07.2011, 21:42)
WolfDrei:   Vor kurzem wurde nach dem Trächtigsgrad von Betty gerfragt: hier das Bild. Ansonsten sind die MP-Schafe weiterhin extrem scheu.
(26.07.2011, 21:24)
Henry Merker:   Aha, danke.
(25.07.2011, 17:06)
Ralf Wagner:   @Henry Merker: Ich schätze mal so 70-80cm Schulterhöhe.
(25.07.2011, 16:25)
Henry Merker:   @Ralf Wagner:
Wie groß sind die - noch jungen - Tiere momentan eigentlich?
(25.07.2011, 15:37)
Ralf Wagner:   Ein Bild der Marco-Polo-Schafe in Berlin, sie waren noch sehr scheu und liefen aufgeregt am hinteren Gehegezaun hin und her.
BG
(25.07.2011, 13:31)
Frithjof Spangenberg:   Da hast Du wohl recht - ich würde ein solch direktes Nebeneinander auch nur bei einer Gattung durchführen und der Tierpark kann sich den Platz dazu leisten. Das Hirschrevier als verlängerter Teil der Schlossanlage hat mit seinem Flaniercharakter auch nicht den Bedarf zu einem Massenpublikumsbereich umgestaltet zu werden.
(25.07.2011, 12:54)
Michael Mettler:   Lernerfolge, und seien sie noch so klein, funktionieren doch am besten, wenn keine Langeweile aufkommt. Marale (oder Vietnamsikas) mit der erwähnten Schautafel hätten wahrscheinlich dann die Chance auf nachhaltigste Wirkung, wenn NICHT ähnliche Arten/Unterarten genau benachbart stünden. Selbst wenn ein Zoo mehrere ähnliche Hirscharten halten möchte, lassen sich diese ja durchaus an unterschiedlichen Stellen und in unterschiedlichen Zusammenhängen (z.B. direkt neben ihrem jeweiligen Haupt-Beutegreifer)zeigen - gerade in einem so weitläufigen Gelände wie dem TP Berlin, das zudem nur in Ansätzen geografisch sortiert ist.
(25.07.2011, 08:54)
Frithjof Spangenberg:   Ich erwarte nicht einmal, dass der Zoobesucher nachher einzelne Arten oder Unterarten wiedererkennt. Ich würde es schon für einen Erfolg halten, wenn er weiß, dass es "viele" davon gibt und dass da eine war, bei der er dieses oder jenes gelesen hat. Vieleicht kann dies sogar ein Anlass sein, nochmals im Internet zu rechechieren ...

Hoch sind meine Erwartungen ja auch nicht, aber ich würde schon solche kleinen Dinge durchaus als Erfolg werten ... die breite Gruppe der "Gehn-wir-mal-den-Elefant-angucken"-Besucher wird man nicht erreichen, aber es gibt doch auch eine ganze Menge zwischen diesen und den Arten-Enthusiasten.
(25.07.2011, 07:46)
Michael Mettler:   Gut, das Argument überzeugt. Allerdings bedarf es dazu m.E. des Faktes, dass der Besucher dieses "Alleinstellungsmerkmal" auch später dem richtigen Tier zuordnet. Bei einer Aneinanderreihung sehr ähnlicher Formen (für Laienaugen) wie in der TP-Hirschallee dürfte er damit Probleme haben bzw. das Gelernte generalisieren und dann ggfs. auch auf einen Berberhirsch anwenden.

Interessant machen könnte man Hirsche evtl. eher dadurch, dass man phänotypisch sehr unterschiedliche Formen unmittelbar benachbart präsentiert. Was würde ONB nach seinem Sprachgebrauch unterscheiden, ohne sich Gedanken zu machen, dass der Fachmann dies alles zu den Hirschen zählt? Wahrscheinlich "Reh, Hirsch, Elch, Rentier" (und schon die bringt er gern durcheinander - siehe die Bezeichnungen von Weihnachts-Dekoartikeln...) Wem man aber schon den Unterschied zwischen einem Weißwedelhirsch und einem Rentier nicht nachhaltig plausibel machen kann, der wird sich für die Unterschiede dreier Wapiti-Formen auch dann nicht begeistern lassen, wenn alle drei eine Schautafel mit irgendeiner Besonderheit am Gehege stehen hätten.

Ich frage mich, ob manche Zoopädagogik nicht sogar rausgeschmissenes Geld ist. Seit Hunderten von Jahren gibt es in unseren Landen zuerst Wandermenagerien, dann Zoologische Gärten, und noch immer sind Fragen wie der Unterschied zwischen "Dromedar und Kamel", zwischen Afrikanischem und Asiatischem Elefanten oder zwischen den Großkatzenarten an der Tagesordnung - von weniger populären Tieren ganz zu schweigen. Genaue Artenkenntnis ist dem breiten Volk nach wie vor schlichtweg nicht wichtig genug - und wenn man ehrlich ist und mal die zoologische Brille absetzt: Wofür auch? Damit, einen Hirsch von einem Känguru oder einem Rind unterscheiden zu können, kommt der Normalmensch im Alltag problemlos durchs Leben, da ist Eisbär/Braunbär doch schon fast hohe Schule.

Ein Gefühl für Biodiversität kann man dem ONB auch vermitteln, wenn man möglichst viele leicht (!) unterscheidbare "Bautypen" präsentiert - dazu würde z.B. gehören, in einem Zoo nicht komplett auf Hirsche (wohlgemerkt solche, die dem Hirsch-Bild des Besuchers entsprechen, keine Muntjaks o.Ä.) oder Kamele zu verzichten. Die systematischen Sammlungen scheinen mir jedenfalls den Zweck der Volksbelehrung nunmehr schon seit über hundert Jahren verfehlt zu haben, sonst sollte man von besserer Artenkenntnis des Publikums ausgehen können.
(24.07.2011, 21:18)
Frithjof Spangenberg:   Der ein oder andere Hinweis auf einer Tafel kann ein Tier durchaus im Gedächtnis eines Besuchers haften lassen - jedenfalls mehr als der wissenschaftliche Unterartzusatz. Dabei geht es mir weniger um die Aufklärung zu den Medikamenten oder deren Gewinnungsmethoden sondern nur darum, einen Aufhänger zu haben, der das Tier zu etwas besonderem machen kann. Das könnten in dem Fall meinetwegen auch Tätowierungen auf skythischen Mumien sein. Hauptsache der Tafelleser hat etwas, das die Chance hat in seinem Gehirn haften zu bleiben und das er in seiner Erinnerung eben nur einem der Cerviden zuordnet. Das macht den Hirsch nicht unbedingt interessanter als den Elefanten, aber es rechtfertigt die Präsentation mehrere Arten über den UA-Vergleich hinaus.
(24.07.2011, 19:49)
Michael Mettler:   @Frithjof Spangenberg: Dafür hätte es keine Marale gebraucht, eine solche Tafel hätte mit gleicher Berechtigung schon seit Jahrzehnten am Gehege der Vietnam-Sikas ("Guck mal, Rehe!") stehen können...

Allerdings frage ich mich, ob Hinweise auf die Ansichten fremder Kulturen wirklich Garanten für einen höheren Aufmerksamkeitswert beim Zoobesucher sind - gerade bei Tieren, deren "Grundtypus" (Hirsch) auch hierzulande für ONB eher Objektwert (Wildbret, Trophäe an der Wand) genießt denn emotionale Bedeutung wie Tiger, Elefant, Bär & Co. Außerdem wage ich zu behaupten, dass sich hierzulande nur die wenigstens Nutzer "westlicher" Medikamente und Potenzmittel Gedanken darum machen, woraus diese erzeugt werden - warum sollten sie sich dann um fremde Kulturen Gedanken machen, die laut Klischee dafür "bekannt" sind, einfach alles zu essen - selbst Hirschgeweihe...?
(24.07.2011, 14:29)
Frithjof Spangenberg:   Bei den Maralen würde es sich wieder lohnen mit einer Tafel auf den Gesundheit-und-Potenz-Kult um das "Hirschhorn" aufmerksam zu machen. Da bekäme die Art für ONB gleich einen ganz anderen Beobachtungswert ...
(24.07.2011, 11:47)
Mel:   Genau das meine ich, so schön Artenkollektionen auch sind, und wie reizvoll sie für unser eins seinen mögen, es muß doch ein gewisser Anteil von Abwechslung (in diesem Falle optische Abwechslung)gegeben sein, damit der ONB immer wieder einen Anreiz hat auch eben Reviere die nicht gerade mit den "ONB-Attraktionstieren" wie Löwen, Elefanten und Co, zu durch wandern.
(24.07.2011, 10:53)
Michael Mettler:   P.S. "Zum Ausgleich" kann der Besucher dann ja im Berliner Zoo diverse getupfte Arten miteinander vergleichen (Axis-, Prinz-Alfred-, Euro-Damhirsch und Japan-Sika) sowie diverse Zwerghirsche (Südpudu, Wasserreh, China-Muntjak, Moschustier). SO macht man Hirschreviere jedenfalls nicht gerade interessanter für den Normalbesucher.
(24.07.2011, 10:19)
Mel:   @MM: Da hast Du recht aber leider klappt das ja schon nicht wirklich bei den Wapitis, da heist es meistens "Ah schau mal hier trüben halten sie die Jungtieren von denen" ...Aber ok in gewisser Weise haben sie dann ja auch verglichen ;)
(24.07.2011, 10:13)
Michael Mettler:   @Mel: Nun ja, der Sinn solcher Nebeneinanderstellungen ist doch gemäß Berliner Philosophie, den Besucher auf diese Weise zum Vergleichen von Arten und Unterarten zu animieren. Wenn der Besucher dann feststellt, dass das in seinen Augen alles das Gleiche ist, dann HAT er nachweislich verglichen :-)
(24.07.2011, 09:56)
Mel:   Und hier noch der Hirschbock.
(24.07.2011, 09:22)
Mel:   Von der Systematik her ist es natürlich eine sehr schöne Ergänzung, allerdings bezweifel ich, dass diese beim ONB mit entsprechender Aufmerksamkeit gewürdig wird. Sind doch die beiden Hirschwege (besonders der hintere) eh schon nicht so stark frequentierte Bereiche des Tierparks. Vom Standpunkt der ONB Attraktivität her bedauere ich jedoch die Abgabe der Axis, zählten sie doch mit zu den am interessantesten gezeichneten Hirscharten und punkteten gerade deswegen bei etlichen Besuchern. So wird es für den ONB leider nur eine weitere "braune" Hirschart sein, deren Ähnlichkeit zu den anderen Wapitis schnell zu einer "Verallgemeinerung" a la "Ah hier haben sie noch eine Gruppe der Hirsch von da vorne." führen könnte.
Anbei eine der Hirschkühe.
(24.07.2011, 09:20)
WolfDrei:   "Theoretisch" gingen ja die TP-Fans schon seit ca anderthalb Jahren mit den Maralen schwanger - noch vor den Berberhirschen. So üppig war der Bestand in den tschechischen Gärten aber auch nicht (ich nehme doch an, daß sie von dort sind). Hatte mich schon gewundert, daß ich Dienstag keine Axis mehr sah, obwohl das Schild dort noch stand. Anbei ein Kaukasusmaral aus dem kaukasischen Schutzpark Teberda, etwa 1971 von mir aufgenommen.
(24.07.2011, 09:11)
Michael Mettler:   Daran wundert mich eigentlich nur, dass die "Rückkehr" so lange gedauert hat - wegen des Ergänzungsprogramms der Berliner Gärten und der Spezialisierung des TP auf "kalte Asiaten" hatte ich schon seit Jahren wieder mit Altai-Maralen gerechnet.
(23.07.2011, 22:52)
Henry Merker:   Im Tierpark Berlin leben jetzt wieder Altai-Marale. Laut der Zootierliste sollen sich wohl 1,2 Tiere im Bestand befinden. Besagte Tiere bewohnen die vormalige Axis-Hirsch-Anlage, die nach der Abgabe der Tiere frei geworden war. Von 1956 bis 1987 gab es schon einmal Altai-Marale im Tierpark Berlin zu sehen, wo diese auch erfolgreich gezüchtet worden waren. Altai-Marale stellen eine asiatische Unterart des Wapiti dar - konkret: Cervus canadensis sibiricus. Somit können im Tierpark gleich drei Formen des Wapitis verglichen werden: sibiricus, nannodes und manitobensis.
(23.07.2011, 22:29)
Liz Thieme:   Am Montag hat Giraffenkuh Lotti einen Sohn geboren - Moritz. Inzwischen ist er ausch schon in der Laufhalle zu sehen.
(21.07.2011, 16:51)
WolfDrei:   Nochmals zum Geburtengeschehen: ein 6. Axiskitz; jetzt 3 Wapitis; 3,1 Addax, 3 Wisente - und schon beginnt es wieder bei den Timorhirschen mit dem 1. Jungtier im 2. Halbjahr. Die Marco-Polo-Schafe sind weiterhin äußerst scheu.
(19.07.2011, 17:35)
Volker Gatz:   Man muss ja die Sammelleidenschaft im Tierpark Berlin nicht immer und überall begrüßen, aber Marco Polo Schafe sind schon ganz was tolles und außergewöhnliches ! Schade dass vermutlich nur eine Handvoll Experten diese Kostbarkeit zu würdigen weiß. Sie (und diverse andere bedrohte Wildschafe) hätten deutlich mehr Aufmerksamkeit verdient und auch nötig.
(15.07.2011, 21:14)
WolfDrei:   padon, das Bild
(15.07.2011, 20:44)
WolfDrei:   Um eine Vorstellung zu geben bezüglich der Gestalt der Marco-Polo-Schafe hier ein Bild von Claus Pohle, ehemals TP, aus diesem Jahr in der Moskauer Aussenstaion. Abbildung aus dem Jahresbericht des TP 2010
(15.07.2011, 20:43)
WolfDrei:   Bezüglich der MPS-Bilder hat noch eine größere Macht die Hand drüber - auf meinem chip sind sie. Ansonsten Sichtung wie von H. Merker geschildert. Aber es gibt auch andere schöne Infos: endlich 2 Fohlen bei den Kiangs. Ansonsten noch einige Zahlen: 6 Milukälber, 3 Ellipsenwasserböcke zu den schon genannte Zahlen.
Anbei die Kianggruppe.
(15.07.2011, 12:36)
Henry Merker:   Ein brauchbares Bild habe ich nicht, aber man kann eindeutig sehen, dass sie trächtig ist - bei deinem Link wird es ja eindeutig bestätigt.
(14.07.2011, 21:23)
Jan Jakobi:   @Henry:
Ich habe es unter folgendem Link gelesen:

http://www.rhinos.eu/2011/03/tierpark-berlin-betty-ohne-horn/

Da weiter unten das "Betty" Ende Juli/Anfang August ein Kalb bekommen soll.

Hast du "Betty" beim letzten Besuch fotografiert?

Kann man das eindeutig sehen?
(14.07.2011, 18:36)
Henry Merker:   Die Marco-Polo-Schafe sind momentan nur vormittags zu sehen, wobei das Fotografieren derselben momentan noch nicht so optimal sei, da sie sich bevorzugt direkt vor dem Stallgebäude aufhalten und wie schon WolfDrei vermerkt hat, sehr scheu sein sollen. Dies habe ich von der Tierpflegerin erfahren, die sehr freundlich war. In ein zwei Wochen dürften sie hingegen schon ihre Scheu etwas gelegt haben. Ich selbst habe sie leider auch nicht sehen können :-(. Aber mit Geduld und Spucke wird das schon was :-).

Ansonsten scheint "Betty" trächtig zu sein. Könnte das jemand bestätigen?
(14.07.2011, 18:17)
Henry Merker:   Eine wunderbare Nachricht :-)!
(13.07.2011, 23:08)
WolfDrei:   ps: Bilder werden sicher andere Liebhaber einstellen - ich bin morgen in Walsrode.
(13.07.2011, 20:38)
WolfDrei:   So , das Warten hat ein Ende: aus sicher Quelle (er hat sie geshen): 1,2 Marco-Polo-Schafe sind heute auf die (ehemalige) Bezoaranlage gekommen. Sie sollen außerordentlich scheu gewesen sein. Der Bock ist noch kleiner als die Schafe.
(13.07.2011, 20:31)
Liz Thieme:   Bezüglich der Mitteilung von WolfDrei weiter unten.
Linh ist das 50. Malaienbär-Kind, dass im Tierpark zur Welt gekommen ist. Sie ist inzwischen auch draußen zu sehen.
(11.07.2011, 17:49)
Jan Eberhard:   Die bereits eingereichten Vorschläge
lassen sich hier finden:
http://www.berlin.de/ba-lichtenberg/politik/vorschlaege.html

Ist aber viel Verrücktes dabei. Der letzte etwa (29.06.) entbehrt jedweder Vernunft ;)
(07.07.2011, 14:16)
Klaus Schüling:   Auf der Website des Berliner Abgeordnetenhauses sind die Eckpunkte als frei zuängliches Dokument eingestellt.

Das Bezirksamt Lichtenberg in Berlin hat eine Möglichkeit für die Bevölkerung bereitgestellt eigene Ideen für die Weiterentwicklung des Tierpark Berlin einzubringen.

Hier ist der link zu dem nötigen Formular

http://www.berlin.de/ba-lichtenberg/politik/buergerforum.php

 
(07.07.2011, 09:27)
WolfDrei:   Aus dem Jahresbericht 2010 des TP : TP-Kurator Dipl.biol.Christian Kern ist von der WAZA mit der Führung des Spitzmaulnashorn-Zuchtbuches beaufragt worden.
(06.07.2011, 14:45)
Mark Meier:   @Michael Mettler:
Ich kann mir kaum vorstellen, dass dieser Termin gehalten werden kann. Es wurde ja noch nicht einmal angefangen und es wären weniger als 5 Monate Zeit. Vor kurzem wurde noch berichtet, die Bausubstanz sei sehr marode, schlimmer als erwartet. Eine Pflegerin hat mir auch erklärt, dass alleine das "Einsammeln" der Tiere ein Großprojekt wird. Kann man sich ja auch gut vorstellen: Die ganzen Flughunde, die Vögel und dann noch die Fische. Es gibt ja auch wirklich kleine graue Fische dort, die man kaum sieht (Guppies?). Aber vielleicht werden die auch nicht von den Bauarbeiten gerettet...
(06.07.2011, 11:15)
Mirko Schmidkunz:   Züchten eigentlich die Riedböcke? Die Gruppe besteht wohl noch aus drei Tieren. Letztes Jahr gab es doch keinen Nachwuchs.
(06.07.2011, 11:14)
Michael Mettler:   Im Jahresbericht wird erwähnt, dass die Neuverglasung der Tropenhalle im ABH und der Höhenweg darin bis Ende 2011 fertiggestellt sein sollen.

Zur Moschusochsenzucht: Laut JB gab es im letzten Jahr Probleme, unter den sechs Jungtieren 2010 waren eine Frühgeburt, zwei Totgeburten und ein nach wenigen Tagen gestorbenes Kalb zu verzeichnen, und auch die Aufzucht der beiden übrigen gestaltete sich wegen Durchfallerkrankungen schwierig. Vielleicht setzt sich die Pechserie auch dieses Jahr fort?
(05.07.2011, 17:52)
WolfDrei:   ps: Baubeendigung bis Herbst 2013
(05.07.2011, 17:26)
WolfDrei:   weiterer Nachwuchs (so noch nicht mitgeteilt): 4 Markhore; 0,3!! Blauschafe; 2 Waldrappen.
Bisher wohl kein Nachwuchs (oder nicht erfolgreich) bei Moschusochsen und Schneeziegen. Bei Goralen ein nicht lebensfähiges Jungtier. Bemerkenswert: Weißlippenhirsch Diego ist schon 23 Jahre alt und im vollen Bast ohne großes Zurücksetzen!
Heute in der "Berliner Zeitung": Sanierung (auch energetisch) des ABH: 6,4 Mio aus einem "Umweltentlastungsprogramm", 3,3 aus Stiftung Deutsche Klassenlotterie und 0,3 Mio aus eigenem Aufkommen.
(05.07.2011, 16:42)
Michael Mettler:   Der Jahresbericht 2010 ist erschienen. Darin wird u.a. für 2011 die Ankunft eines in Moskau geborenen Eisbären angekündigt.
(05.07.2011, 13:16)
Michael Mettler:   @Mel: Da gebe ich dir in allen Punkten Recht. Aber wir sind eben nicht ONB, für den - damit er nicht das Gefühl Gitter = Gefängnis bekommt - die großflächige Verglasung der Zoowelt in Angriff genommen wurde. Deshalb würde mich eine solche Maßnahme im ABH nicht wundern, auch wenn ich genau wie du nichts gegen Gitterfronten und Geruchserlebnisse habe. Na OK, Affenhausgeruch ist nicht so mein Ding ;-)
(03.07.2011, 18:36)
Mel:   @MM: Sicher wäre das im Zuge der Sanierung eine mögliche Option, so könnte man auch, da ja auch das Dach mit saniert wird, die Oberlichter mit entsprechender Mechanik zum Öffnen und Verschließen ausrüsten. Jedoch ich persönlich finde diesen Scheiben-Trend nicht so toll. Auch wenn es optisch sicher ansprechender ist als Gitter, so ermöglichen doch gerade diese, aus meiner Sicht, erst ein wirkliches Live-Erlebnis. Scheiben schirmen aus meiner Sicht zu sehr ab, akustische und geruchliche Reize gehören doch eigentlich dazu. Eine Scheibe lässt dem Besucher kaum etwas hören. Das Fauchen einer Großkatze ist im Vergleich zu unseren Stubentigern doch schon ziemlich beeindruckend, und was den Geruch betrifft, sicher ich kenne auch einige Schauhäuser wo das "Raumaroma" schon sehr stark an der Grenze zum Unerträglichen liegt, jedoch finde ich das dies auf das ABH nicht zu trifft, und wie ich hier im Forum schon einmal geschrieben habe gehört auch der Geruch irgendwie dazu. Ich meine fast jeder ;) weis wie ein Tiger aussieht, aber auch zu wissen wie es klingt wenn er "prustet" oder "faucht" und eben auch wie ein Tiger riecht, das sollte man schon wahrnehmen können.

Und nicht zu letzt neigen Scheiben ja auch im Laufe der Zeit zu Trübungen und ähnlichem, auf Grund des „scharfen“ Katzenurins, was wiederum eine Kostenfrage bezüglich der Pflege oder Erneuerung ist. Denn selbst die heut zu Tage so oft verwendeten Folien sind nicht gerade billig. Und für mich noch ein weiterer Grund gegen Scheiben sind Reflexionen, und die wird es dann sicher auf Grund des Lichteinfalles durch die Tropenhalle reichlich geben.

(03.07.2011, 16:15)
Michael Mettler:   @Mel: So ähnlich habe ich mir das auch vorgestellt. Wobei es natürlich möglich ist, dass man bei der Sanierung des Hauses ohnehin eine Be-/Entlüftungsanlage eingeplant hat und dann auch auf Glas bei den Katzen zurückgreifen könnte. Heutzutage versuchen ja viele Zoos, die Besucherräume in Schauhäusern weitgehend tiergeruchsfrei zu halten.
(03.07.2011, 13:41)
Mel:   @MM: Ah okay jetzt habe ich verstanden was Du meinst. Eine sehr schöne Idee ich sehe das gerade vor meinem inneren Auge. ;) Aber leider, so denke ich, wird das an der von Dir angesprochenen Belüftungmöglichkeit scheitern. Die Katzeninnnenanlagen besitzen bis auf die Gitterfront keine andere Belüftungmöglichkeit. Die Oberlichter der einzelnen Einheiten sind zwar mit vorgelagertem Gitter versehen, aber leider gehen sie nicht zu öffnen.
(03.07.2011, 12:09)
Michael Mettler:   @Mel: Nee, ich meinte das so, dass doch bei einer eventuellen Verglasung der Katzeninnenkäfige (Wie stünde es eigentlich mit der besagten Belüftungsmöglichkeit?) an dieser Seite des Besucherweges eine so geschlossene Front entstünde, dass weder frei fliegende Vögel noch Flughunde dorthin entweichen könnten. Wenn man dann die jetzigen Glasfronten der Tropenhalle rausnähme, würde der Weg entlang der Großkatzen in die Tropenhalle "eingemeindet", und man müsste nur an seinen Enden neue Glaswände mit Türen quer über den Weg ziehen, um dort die Tropenhalle zu schließen. Man ginge dann also auf altem Weg nicht mehr außerhalb, sondern innerhalb der Tropenhalle und würde von dort aus durch Scheiben in die Katzenkäfige und Vitrinen schauen. Der Hochweg bliebe bei dieser Version da, wo er geplant ist.
(03.07.2011, 10:19)
Mel:   @MM: Ich bin mir jetzt nicht sicher was Du meinst, der Hochweg soll ja auf 5m Höhe liegen, und wäre damit über der fensterfront des Besucherganges. Ansonsten kann man ja schon jetzt aus der tropenhalle heraus in die hinteren Katzenanlagen schauen. Die komplett Verglasung der Halle im Besuchergangbereich muß vom Denkmalschutz her erhalten werden. Oder meintest Du jetzt eine Verlegund des Besucherweges in der Halle selbst näher zu den Scheiben?
(03.07.2011, 09:37)
Michael Mettler:   @Mel: Dann würde ich aber auch gleich den Besucherweg als Rundweg in die Tropenhalle einbeziehen, so dass der Betrachter aus der Mittelhalle heraus in die Katzenabteile schaut ;-) Das spart auf einer Wegseite riesige Glasfronten (Ich nehme an, die Tropenhallenverglasung müsste bei der energetischen Sanierung ohnehin gegen Iso-Glas ausgetauscht werden - oder ist sie das schon?).
(02.07.2011, 23:22)
Mel:   Mit einer geringeren Tiefe als auf der Skizze aufgezeigt wäre ich natürlich sehr einverstanden. ;) Grundgedanke war das aus meiner sicht absolut Maximalste dar zu stellen.
(02.07.2011, 23:03)
Michael Mettler:   @Mel: Auch wenn es für die Tiere flächenmäßig nicht gerade von Nachteil wäre, aber SO weit würde ich die vergrößerten Anlagen nicht vorziehen. Das Besondere des ABH war (und ist) doch das Konzept, im Gegensatz zu anderen Raubtierhäusern keine eintönigen Käfigreihen geschaffen zu haben, sondern durch die vorgelagerten Vitrinen Abwechslung zu schaffen. In deinem Entwurf würde nun alles in einer Flucht verlaufen. Wenn Denkmalschutz darin besteht, die Ursprungsidee möglichst wenig zu verfremden, käme eine lediglich bis zur Hinterkante der Vogelvitrinen vorgezogene Käfigfront (dann eben ohne Pflegertunnel...) dem Original noch am nächsten.
(02.07.2011, 19:28)
Mark Meier:   Die Idee von Mel gefällt mir sehr gut, vor allem wenn man alle Gegebenheiten berücksichtigt. Wenn man etwa bedenkt, dass einige größere Arten wie Puma und Binturong ohnehin außziehen sollen, dürfte es bei entsprechender Aufteilung eigentlich gut reichen. Wenn die Fliesen tatsächlich unter Denkmalschutz stehen, müsste man halt das Beste draus machen. Etwas natürlicher Bodenbelag sollte trotzdem für jedes Gehege gehen. Persönlich würden mir Landschaftsgehege aber trotzdem besser gefallen, auch wenn es den Tieren keinen wirklichen Vorteil bringen sollte. Die Tiere werden dort ja gerade nicht nur gehalten, wie bei vielen anderen Innenanlagen, sondern auch präsentiert. Aber natürlich dürfte das ganze dann auch nicht zu viel Raum einnehmen, sonst wäre es gar ein Rückschritt. Aber wie gesagt, wenn der Denkmalschutz besteht, ist das ohnehin alles Makulatur.


(02.07.2011, 17:24)
Mel:   So das wäre mein Vorschlag. Es ergeben sich so pro Hausseite drei "neue" größere Innenanlagen, alle Zugänge (Pflegetechnisch) bleiben erhalten und nutzbar und mehr als 50 Prozent des alten Zustandes bleiben erhalten. Dies sollte Denkmalschutztechnisch vertretbar sein.
(02.07.2011, 17:12)
Mel:   Oli hat vollkommen Recht was die Fliesen und den Denkmalschutz betrifft. Was die von Björn erwähnten verschiedenen Bodensubstrate betrifft möchte ich nochmals auf die unten erwähnte Hygieneproblematik hinweisen. Und nach dem was ich so gehört habe ist das Nürnberger Bodenkonzept da wohl auch nicht wirklich das gelbe vom Ei.
Generall sollte daher auf Substrat mit zu lockerer Beschaffenheit und unterschiedlich starker Körnung verzichtet werden.

@MM: Es gibt pro Seite eine große Nische am Anfang jeder Reihe und sechs kleine Nischen. Meine Skizze ist allerdings nicht im Maßstab, ich halte eine "Vertunnelung" der Pflegerganges für nicht angebracht, der Höhenunterschied und die daraus entstehende Stufe wären doch ziemlich hoch und der "neue" vordere Teil wäre dann doch sehr "flach". Ich bastel da gerade mal wieder an einer Skizze, bezüglich der Erweiterung nur jeder zweiten Anlage unter Wegfall des vorgelagerten Pflegerganges. Diese Version würde es ermöglichen weiterhin alle Schieber und Boxen für den Pfleger erreichbar zu sein.
(02.07.2011, 16:43)
BjörnN:   Den Tieren wäre schon mit verschiedenen Naturbodensubstraten immens geholfen, dafür braucht es keine Millionen, sondern nur den Willen.

Herr Jahn hat vollkommen recht, eine Verkleidung ist nur schöner Schein und bringt rein gar nix - trauriges Beispiel ist das Äquatorium in Duisburg, wo man die Anlage der Borneo-Orang-Utans als NEU verkauft, das Platzangebot aber in keiner Weise verbessert hat.
(02.07.2011, 15:16)
Oliver Jahn:   Und warum die Fliesen verkleiden? Haben die Tiere etwas davon, wenn man sie mit Kunststein verkleidet? Das macht die Boxen nur noch enger und meines Wissen gehören die Fliesen in ihrer Farbgebung und ihren Mustern genau zu dem Bereich, der denkmalgeschützt ist. Das Flair der Felsenhallen wäre aus meiner Sicht komplett hin, wenn man hier "verglasen" würde. Da sehe ich den gleichen Effekt, wie Mel ihn beschreibt. Aber es wurde hier ja schon angesprochen, um wieviel größer, natürlicher und besser sehen denn die Innenanlagen in den meisten Zoos aus, in denen wir sie gar nicht sehen? Ein paar habe ich bereits gesehen, wie zum Beispiel in Hannover, und da kann ich zumindest sagen, besteht kein Unterschied. Und selbst in Zoos wie Erfurt, da war auch immer nur ein Teil der Tiere in der sichtbaren Innenanlage, der Rest der Tiere hatte ebenfalls normal Gitterkäfige.
(02.07.2011, 14:09)
Michael Mettler:   @Mel: Wenn ich mir deine Skizze ansehe, kommt mir der Gedanke, ob man nicht den Pflegergang vor dem Innenkäfig überbauen könnte. Es entstünde dadurch eine gegenüber dem jetzigen Innenbereich etwas erhöhte, aber ihn zum Besuchergang hin fortsetzende Plattform, die man bis fast an die Hinterkante der seitlichen Vogelvitrinenscheiben vorziehen könnte. Zwar wäre dann der vom Besucher aus gesehen hintere Innenbereich schlechter einsehbar, aber die Kante würde den Tieren sogar die Möglichkeit bieten, sich bei Bedarf mal "unsichtbar" zu machen.

Wenn die Proportionen auf der Skizze naturgetreu sind, müsste sich dadurch die für die Tiere nutzbare Innenfläche verdoppeln lassen, und wenn man das Besuchergeländer direkt an den Weg - also in Fortführung der Vitrinenvorderkante - versetzen würde, müsste auch der zum Frontgitter notwendige Sicherheitsabstand wieder erreicht sein. Und von dort aus hätte man wieder - wie jetzt auch, wenn man am Geländer steht - die Tiere "auf einem Sockel" präsentiert.

Nachteil wäre, dass es vom Pflegergang (oder besser gesagt: Pflegertunnel) aus nur noch an den Enden der Käfigreihen einen direkten Weg zum Besuchergang gäbe. Es sei denn, man würde nicht alle Innenkäfige nach vorn erweitern, sondern irgendwo zwischendrin den Altzustand belassen (Wieviele Käfignischen sind es eigentlich?).

Übrigens schreibe ich bewusst "Frontgitter", denn ich weiß nicht, ob eine Verglasung der Innenkäfige überhaupt machbar wäre: Irgendwie muss ja auch eine vernünftige Luftzirkulation und damit auch Abtrocknung nach feuchter Reinigung gewährleistet bleiben. Außerdem würde das Haus ansonsten beiderseits des Ganges zu einer reinen Glasorgie werden.

Bei den Felsenhallen würde ein Aufschütten der Gräben (bis auf ein Wasserbecken) immerhin mehr Möglichkeiten schaffen, den Tieren gelenkfreundlicheren Bodenbelag zu bieten - das sollte eigentlich Priorität gegenüber der Schauwirkung genießen.... Mit anderen Worten: Man könnte doch einen Teil des Grabens und dort unverglasten Durchblick erhalten, selbst wenn der Rest verfüllt und zum Besucher hin verglast werden würde.
(02.07.2011, 13:51)
Sven P. Peter:   Wobei die beiden Löwinnen ab und an auch im Graben schwimmen.
(02.07.2011, 12:33)
Mark Meier:   Ups, dass mit dem Lichteinfall wusste ich gar nicht. Das müsste man ja eigentlich merken, wenn man so oft da ist. Wieder mal blind gewesen :( Aber das zeigt, wie toll das Haus jetzt schon ist. Wenn ich dann noch alle unsere Ideen zusammenbastle, kommt ein tolles Modernisierungskonzept heraus:

Felsenanlagen:
-Für die Tiger alles so lassen, ggf. auch hier noch mehr Baumstämme zum Klettern.
-Für die Löwen die beiden Gräben zuschütten und dafür deutlich Platz gewinnen und die Distanz reduzieren. Auch hier ließe sich dann etwas mehr "Spielzeug" unterbingen.

Die Käfige:
-ggf. Wärtergang, Vitrinen etc. umgestalten oder zumindest eine längere Kante ziehen, um nach innen hinein Platz zu gewinnen.
-Zumindest partiell Naturboden einbringen (in Nürnberg gibt es ein spezielles Konzept um die von Mel geschilderten Probleme zu umgehen - ob es so gut klappt, weiß ich nicht). Außerdem die Kacheln durch naturähnlichere Verkleidungen ersetzen.
-Klettermöglichkeiten mit Ruhe-Ebenen nach oben hin schaffen. So was lieben Katzen sowieso.
-Evtl. noch etwas "Spielzeug" dazu geben.

FERTIG ;)


(02.07.2011, 12:11)
Mel:   Wie geschrieben eine Erweiterung nach Innen geht nur bei jeder zweiten IA und auch wenn es nicht so danach aussieht, daß wäre bautechnisch schon ein ganz gewaltiger Aufwand alleine was die ganze Versorgungstechnik betrifft und die Statik.
(02.07.2011, 12:03)
Jan Eberhard:   @Mel:
Danke fürs Update, das hatte ich verpasst. Also lässt sich nach oben nicht mehr erweitern (durchstoßen) und natürliches Licht wird bereits genutzt. Das hatte ich auch schon mal gehört, dachte jetzt aber wegen Mark Meiers Idee, das wäre nur bei den Felsenhallen so.

Also eher doch noch nach leicht innen arbeiten und etwas Naturboden einfügen oder eben ein paar "Kletterebenen" nach oben hin einbringen, wenn es räumlich auch gut umzusetzen ist. Eine Kombiantion von beidem wäre natürlich mein Traum. Eigentlich wäre das doch baulich bestimmt gar nicht mal sooo aufwändig und teuer. Tatsächlich ließe sich so etwas ja sicher auch kontinuierlich Stück für Stück umsetzen, sodass es für die Tiere nicht so einschneidend wäre.
(02.07.2011, 11:58)
Jan Eberhard:   @Mark Meier:
Das wäre sicher eine der besten, aber auch eine sehr teure Lösung. Wobei eine Vergrößerung nach innen auch nicht gerade billig werden sollte. Das mit dem natürlichen Lichteinfall wäre super. Ist das in Nürnberg echt so? Aber vielleicht würde das hier gar nicht gehen, oder die Heizkosten wieder zu sehr in die Höhe treiben. Vielleicht stimmt aber auch Mels Verdacht und es handelt sich nur um einen Umbau der großen Felsenhallen. Das wären schließlich DIE Großkatzen und halt eben auch "innen und außen". Das "außen" hatte mich nämlich ohnehin verwundert, da es ja bereits eine Erweiterung gab und immer wieder mit dem Denkmalschutz argumentiert wurde. Für den zusätzlichen Platz bei den Felsenhallen aber völlig auf die Wassergräben zu verzichten wäre arg schade, insbesondere bei den Tigern natürlich. Für die Löwen würde womöglich ein Becken reichen und hier würde ich einem Umbau eher zustimmen. Hier könnte es durch die deutlich geringere Distanz zu den Besuchern mE sogar deutlich attraktiver werden.

Was mich aber sehr dabei wundert ist, dass die Lokalpresse überhaupt nichts darüber berichtet, wo es sich doch um eine so wichtige Etappe zur Modernisierung des Tierparks handelt. Der Tagesspiegel hatte ja eh nur Kritik an den neuesten Plänen, die anderen Zeitungen wenig bis gar nichts. Und der RBB war optimistischer, aber hat jetzt auch nichts Neues zu berichten. Auch sollte der Tierpark von selbst eine Pressemitteilung herausgeben und die Details nennen. Ich will schließlich auch etwas über die Raubkatzen wissen, nicht nur über die Tropenhalle. Das jetzt nichts kommt, ist sehr schade. Eine verpasste Chance, Bewegung hineinzubringen. Aber so dürfen wir weiter überlegen und spekulieren.
(02.07.2011, 11:50)
Mel:   Es sollte natürlich Koompletteinstreuung heißen.
(02.07.2011, 11:34)
Mel:   Es wird schon mit natürlichem Lichteinfall gearbeitet (siehe Skizze). Eine bessere Nutzung der Raumhöhe wäre durch das Einbringen weiterer Liegebrett sicher kein Problem.
Von einer Kompletteistreuung mit Rindenmulch würde ich aber abraten. Da Großkatzen nicht unbedingt wie ihrer kleineren Verwandten zu festen Kotplätzen neigen, wäre innerhalb kürzester Zeit das gesamte Einstreu mit Unrin versetzt (den Kot kann ja absammelt werden, die dadurch enstehende Geruchsbelästigung wäre erheblich und es gäbe einen prima Nährboden für Pilze und Parasiten, es müsste also ständig fast komplett ausgewechselt werden. Da wäre das Einbringen eines Flächenmäßiganteiligen Sand oder Mutterbodenteiles schon sinnvoller.
(02.07.2011, 11:34)
Mark Meier:   Könnte man eigentlich nicht was in die Höhe machen und dann mehrere Kletterebenen "übereinanderschichten". So wäre evtl. sogar natürlicher Lichteinfall zu erreichen. In Nürnberg wurde das auch so gelöst:

"Keine Kacheln mehr in den Tierboxen, dafür eine Kombination aus Stein und Kunststein, dazu Baumstämme zum Klettern und dicker Rindenmulch auf dem Käfigboden. Die Tiere haben zweieinhalb mal so viel Platz wie vorher und können sich auf mehreren Ebenen bewegen."
http://www.nordbayern.de/nuernberger-zeitung/nuernberg-region/licht-luft-und-leichtigkeit-fur-mensch-und-tier-1.691590

und
"Durch das Wegbrechen des bisherigen Pflegergangs konnte man die Fläche der einzelnen Raubtierkäfige auf das Zweieinhalbfache vergrößern. Der Pflegergang wurde tiefergelegt. Die früheren massiven Gitterstäbe vor den Boxen sind durch dickes Sicherheitsglas und im oberen Bereich durch ein stabiles Stahlseilnetz ersetzt."
http://www.nordbayern.de/nuernberger-nachrichten/nuernberg/lowen-und-tiger-beziehen-das-neue-raubtierhaus-1.691232

Allerdings steht dort auch, dass die Tiere 95% der Zeit draußen sind und es sich eher um Luxuszustände handelt und sicher auch um die Besucher zufrieden zu stellen...
(02.07.2011, 10:52)
Mel:   Also ich denke Mark Meier liegt da gar nicht so verkehrt. Wenn man die Beschreibungen über den "Umbau" der Tropenhalle aus den verschiedenen Medien zusammen fasst gibt es ja kaum eine andere Möglichkeit für den Hochweg, wie auf der Planung von WWK dargestellt. Ein anderer Verlauf des Weges würde ja auch wenig Sinn machen. Man befände sich dann übrigens auf der Höhe der äußeren Terrasse.
Was den Umbau des Innen & Aussenanlagen betrifft, bin ich immer noch sehr skeptisch. Eine Erweiterung der Tiefe der Anlagen ginge eindeutig nur mit gravierenden Veränderungen der Bausubstanz, und ich denke kaum, dass der Denkmalschutz dazu ein OK geben wird. Sollte dies Wiedererwartend aber doch passieren, könnte man meiner Meinung nach aber auch nur jede zweite Anlage erweitern, da es sonst keinen Zugang zum Pflegerbereich mehr geben würde.
Eine mögliche Option wären ja noch die Felsenhallen, was ich persönlich nicht hoffe. Da sich ja eh in jüngster Vergangenheit eine Bevorzugung von Glasfronten abzeichnet, wäre es noch denkbar, dass die Besucherbrüstung der Felsenhalle, wie bei der Bärenschlucht durch Glasfronten ersetzt wird. Dadurch könnte theoretisch der Wasserteil aufgeschüttet werden und somit eine Vergrößerung der für die Tiere nutzbaren Fläche erreicht werden. Das würde allerdings den einzigartigen Charme dieser Anlagen komplett zerstören und, aus meiner Sicht auch irgendwie aus diesem „Direkt – Live – Gefühl“ bei diesen „Freianlagen“ ein „Konservenblick“ machen, also eine riesige Vitrine.

(02.07.2011, 10:22)
Mark Meier:   @Liz Thieme:
Ob sie den Zuschlag (schon) haben, weiß ich nicht. Aber die Ausschreibung ist lange her und war schon sehr konkret. Also selbst wenn ein anderes Büro das Projekt umsetzt, dürfte es nicht viel anders aussehen. Zumal dies ja nur eine grobe Skizze ist...
(01.07.2011, 22:10)
Liz Thieme:   @Mark Meier: Woher stammt die Annahme, dass die Wilke Weber-Klüver Architekten für die zukünftigen Umbauten der ABH-Halle zu Hilfe gezogen werden? Die Pläne die sich hinter dem Link stecken sind schon etwas älter. Für mich sieht das nur nach einem Entwurf aus, nicht dass es einen Zuschlag gibt.

Wobei dieses Architekten-Büro schon einiges für den Tierpark geplant hat.
(01.07.2011, 21:58)
Mark Meier:   Berliner Zeitung von 2008:
"Ginge es nach dem Tierpark-Chef, soll die Sanierung [der Tropenhalle] nur der erste von drei Bauabschnitten im Brehmhaus sein. Blaszkiewitz will die Gehege der Raubtiere vergrößern. 'Aber das ist noch nicht mit dem Denkmalschutz abgestimmt.'"
http://www.berlinonline.de/berliner-zeit...index.html

Also war der ursprüngliche Plan hier zu vergrößern. Aber mit dem Denkmalschutz gab es ja bekanntlich Probleme. Wie jetzt die Umbauarbeiten konkret aussehen sollen, steht für Nichteingeweihte also in den Sternen. Hoffentlich stimmt das mit der angesprochenen Formel "zusätzlicher Baum = Umbau und Fertig" nicht wirklich...

Übrigens steht auch in der Zeitung die Arbeiten an der Halle sollten im Mai 2008 begonnen und im selben Jahr abgeschlossen werden, pünktlich zum 45-jährigen Jubiläum der Halle (die erste ihrer Art in der DDR). Jetzt wird es hoffentlich was mit einer Fertigstellung zum 50-jährigen Jubiläum in 2013 ;)
(01.07.2011, 20:00)
Jan Eberhard:   Das sind tolle Nachrichten. Danke auch für den Link. Mich würde aber auch interessieren, was genau auf Tiere und Besucher zukommt. Die Halle ist ja klar, aber die Raubkatzen sind für mich in dieser hinsicht fast noch spannender. Da wird es sicher richtig schwer und teuer. Ob das da schon drin ist.

Projekt A3:
"Alfred-Brehm-Haus (Umbau Großkatzen innen und außen)"

soll ja eigentlich auch bis 2013 abgeschlossen sein, sogar bis Anfang des Jahres...
(01.07.2011, 14:51)
Mark Meier:   Ja, das sehe ich auch so. Wenn schon solche Maßnahmen, dann auch gleich richtig.

Ob Käfige zusammengefasst werden dürfen, ist mir nicht ganz klar. Denn es gab wohl früher schon den Wunsch nach solchen Maßnahmen. Aber da durfte das irgendwie aus Denkmalschutzgründen nicht umgesetzt werden. Inwiefern also viel in die Grundstruktur eingegriffen werden darf, ist mir nicht bekannt. Ich hoffe aber sehr, dass insbesondere auch die Innenanlagen für Tiere und Besucher attraktiver werden. Im Grunde sind sie ja auch nicht unbedingt schlechter als viele nicht einsehbare Nachtquartiere. Aber bei so einer tollen Einsicht, sollte die Präsentation schon entsprechend gestaltet werden. Und für die Tiere wäre es ohnehin zu wünschen. Im Winter verbringen sie ja viel Zeit dort... Aber dass es tolle, naturnahe und großzügige Landschaftsgehege geben wird, wage ich kaum zu erhoffen. Dann wäre das Gebäude klar einer meiner Favoriten im Gelände :)
(01.07.2011, 09:23)
Michael Mettler:   @Mark Meier: Die Verzögerung könnte in diesem Fall segensreich sein. Hätte man "nur" die Grundsanierung in Angriff genommen und womöglich nur wenige Jahre später dann doch die große energetische Sanierung, hätte es nach außerhin leicht so ausgesehen, als wäre Geld verschwendet worden, wenn "schon wieder" Sanierungsmaßnahmen notwendig wären. Da ist es doch besser, alles in einer Rutsche durchzuziehen und dann (hoffentlich) auf längere Sicht Ruhe mit dem Haus zu haben.

Umbauten bei den Außenkäfigen könnten ja im einfachsten Fall so aussehen, dass zwei oder mehr Käfige zu größeren zusammengefasst werden, aber was wäre eigentlich bei den Innenkäfigen machbar? Vorziehen der Vorderfront und Glas statt Gitter, um Platz zu sparen? Die zwischengelagerten, mit den Vogelvitrinen bestückten Pflegebereiche wird man doch nicht wegreißen können?
(01.07.2011, 09:09)
Mark Meier:   Details zur Tropenhalle und eine Skizze gibt es hier:

http://www.wilkeweberkluever.de/tropenhalle.html
(01.07.2011, 09:01)
Mark Meier:   Ja, aber hier sollte zunächst NUR grundsaniert werden. Die energetischen Maßnahmen kamen im Nachhinein dazu, weshalb sich auch alles so verzögert hat. Die ursprünglich geplanten Erneuerungen UND auch Umbaumaßnahmen werden neben den Erneuerungen zumindest zu Teilen auch umgesetzt.

Die 3,3 Mio von der Lotteriegesellschaft werden so u.a. verwendet, um für die Tropenhalle eine komplett umlaufende Galerie/ Wipfelpfad in 5m Höhe anzulegen. Vermutlich in etwa wie die Brücken im Krokodil- und Kolibrihaus. Hieraus soll eine der "Erlebniswelten" geschaffen werden.

Im neuen Master-Plan wiederum steht auch etwas zu geplanten Umbauten bei den Raubkatzen und zwar innen und außen, ebenfalls bis 2013 umzusetzen! Allerdings weiß ich nicht, inwiefern das jetzt tatsächlich mit umgesetzt wird. Denn dafür wären ja womöglich nochmals Gelder nötig, die noch nicht in den 10 Mio inbegriffen sind?!?

Leider weiß ich recht wenig zu den konkreten Details. Weiß da irgendwer mehr zu?
(01.07.2011, 08:53)
Michael Mettler:   Ich denke, Nachrichten wie diese werden wir in nächster Zeit noch häufiger aus diversen Zoos hören, denn viele alte Gebäude sind Energiefresser. Räumliche Verbesserungen in der Tierhaltung dürften bei diesen Maßnahmen eher Nebeneffekte werden (nämlich, wenn noch Geld übrig ist). Ist im Prinzip nichts Anderes als das, was derzeit auch den Eigentümern "normaler" Häuser Sanierungskosten durch Isolierung, Austausch von Heizungsanlagen usw. verursacht, für die irgendwo anders gespart werden muss.
(01.07.2011, 08:32)
Mark Meier:   Ich glaub es nicht: Die Gelder für das Brehm-Haus sind zusammen. Die 6,4 Mio vom UEP II sind bewilligt. Zusammen mit den 3,3 Mio von der Lotteriegesellschaft und "läppischen" 300.000 Euro vom Tierpark selbst werden bis September 2013 also 10 Mio Euro verbaut. Dann soll alles fertig sein. Das meiste sind wohl Energiesparmaßnahmen. So soll der Verbrauch um 40% sinken. Inwiefern den Katzen dabei auch gedient ist, steht nicht im Artikel. Dafür aber noch mehr Details:

http://www.stadtmorgen.de/bezirke/alfred-brehm-haus-wird-auch-energetisch-saniert/19413.html
(30.06.2011, 23:10)
Liz Thieme:   Ich habe die Geburtsmeldung der Fischkatzen total überlesen.
Das Paar Lenya (12J) und Perak (11J) hat schon 18 Jungtiere bekommen, wovon 13 von Lenya aufgezogen wurden.
Die Jungtiere diesmal sind 1,1 und haben schon Namen: Ratu und Raja

Leider wird Perak die Aufzucht nicht mehr miterleben, da er eingeschläfert werden musste aufgrund von starker Arthrose.
(30.06.2011, 21:21)
WolfDrei:   Zu den Aussterbedaten des östlichen Wapiti im besagten ZOONOOZ (Oktober 1988)schreibt Dolan wie folgt (siehe Scann), also deutlich vor 1920. 1985 hatte ich geschrieben, da Dolan in der Zeit in Berlin, also auch im auch TP war, und Bilder von Rothirsch-UA suchte.
(30.06.2011, 15:26)
Michael Mettler:   @Mark Meier: Keine Sorge, Diskussionen wie diese sind in vielen Threads zu finden (und haben schon erstaunliche Ergebnisse hervorgebracht) und gerade der TP Berlin ist doch bekannt dafür, viel Wert auf unterartreine Tiere zu legen - das passt also schon.
(30.06.2011, 15:06)
Mark Meier:   Was habe ich da ins Rollen gebracht, nur weil ich keine Ahnung habe ;) Aber jetzt wissen wir wohl alle etwas mehr. In meinem Fall sogar recht viel! Danke für die vielen Infos. Aber wenn jetzt jemand hier reinschaut und nur über lateinische Namen von Wapiti-Unterarten liest, denkt er bestimmt er ist im falschen Thread gelandet ;)
(30.06.2011, 14:15)
Henry Merker:   ...und in der Zootierlist ;).
(30.06.2011, 09:47)
Michael Mettler:   @Karsten: Na, auf jeden Fall in ISIS.
(30.06.2011, 00:15)
Karsten Vick:   Haben wir schon wieder gleichzeitig gepostet! Was mir jetzt nicht einfallen will, ist, wo der Name manitobensis für die TP-Herde mal schriftlich festgehalten ist - irgendwo stehts aber auch geschrieben...
(29.06.2011, 23:22)
Karsten Vick:   Das kann natürlich sein, dass der Name manitobensis überhaupt erst durch die von WolfDrei erwähnten Forschungen von Dolan ins Gespräch kam. Meine private Theorie dazu ist außerdem, dass der TP sich nie so eng festlegen wollte, weil ja immer die Gefahr besteht, auf fremdes Blut angewiesen zu sein und wenn sie denn mal einen Bock aus Rostock oder Hamburg reingelassen hätten, dann wärs nicht mehr manitobensis gewesen, aber doch immer noch "canadensis".

Haltenorth hat es gern so gehalten, für Unterarten, die ja nun mal "geografische Rassen" sind, auch geografische Namen zu vergeben. Da bin ich mit ihm voll auf einer Linie.
(29.06.2011, 23:19)
Michael Mettler:   ...und wenn ich VOR und nicht NACH meinem letzten Post nochmal den Beitrag von WolfDrei gelesen hätte, hätte ich noch rechtzeitig drauf kommen können, dass vielleicht die 1985er Dolan-Monografie der Auslöser für die Umbestimmung gewesen sein dürfte ;-)
(29.06.2011, 23:09)
Michael Mettler:   @Karsten, wir haben eben gleichzeitig gepostet. Das mit den Rothirschen hatte ich deutlicher im Hinterkopf als die Wapiti-Erinnerung, da würde ich eine Verwechslung ausschließen. Vielleicht habe ich das dann eher mit einer ganz anderen "Resteübernahme" durcheinander gebracht. Zu den "dunklen Erinnerungen" gehört übrigens auch noch, dass die TP-Wapitis erst als manitobensis bestimmt wurden, als sie schon länger im Bestand waren - möglicherweise sogar erst um 1989/90, denn da unterhielt ich mich mal mit dem damaligen Hirschkurator des TP, Dr. Haensel, über die Wapitis und er zeigte mir die Vergleichstafel mit den Spiegelformen der Rothirsch-Wapiti-Verwandtschaft.
(29.06.2011, 23:05)
Michael Mettler:   @Liz: Geht mir genau umgekehrt, die Bezeichnung Nelson-Wapiti kannte ich bisher gar nicht. In englischsprachiger Literatur wie der Monografie "Deer of the World" fand ich ihn bisher als Rocky Mountain wapiti (bzw. - elk), in Grzimeks Tierleben und in der Klassifikation der Paarhufer nach Haltenorth, die lange als Maßstab galt, läuft er unter Felsengebirgswapiti (wobei "Felsengebirge" tatsächlich zumindest zu deren Zeiten als deutscher Name der Rockies durchaus geläufig war).

Abgesehen von den Zwergwapitis in Berlin (und früher in Cottbus) kann ich mich eigentlich an keinen besuchten Zoo erinnern, der seine Wapitis mit deutschem UND wissenschaftlichem Namen korrekt ausschilderte. Meistens liefen sie der damaligen Artauffassung nach als "Cervus elephas canadensis", obwohl ausgerechnet diese Unterart (Ost-Wapiti) längst ausgerottet ist.

@WolfDrei: Laut BONGO ließ der Zoo die Wapiti-Haltung erst 1993 durch Abgabe auslaufen. Einen Transfer vom Zoo in den TP belegen aber beide Jahresberichte nicht. Also habe ich entweder etwas falsch im Gedächtnis oder eine andere Quelle gehabt. Übrigens komme auch ich nach wie vor problemlos "offen" in die ISIS-Übersicht, aber unter
http://app.isis.org/abstracts/abs.asp
Die bestätigt nicht nur die Hamburger als nelsoni (zumindest sind sie dort eingepflegt), sondern degradiert sowohl diese Unterart als auch manitobensis und roosevelti (aber nicht den Zwergwapiti) zu Synonymen von canadensis. Der eigentliche canadensis ist als "extinct 1920" angeführt, aber für diverse Zoos gelistet :-)
(29.06.2011, 22:53)
Karsten Vick:   Die Wapiti-Haltung im Berliner Zoo wurde 1993 beendet. Die letzten Exemplare wurden aber nicht in den TP abgegeben (vgl. die Jahresberichte beider Zoos, MILU Bd. 8 H. 3/4 und ganz genau MILU Bd. 11 H. 4: "Seit 1973 hat es keinen Zugang zu dieser Herde gegeben"; @Michael vielleicht verwechselst du das mit den Euro-Rothirschen, da gingen die letzten Zoo-Exemplare in den TP). Also geht die TP-Herde immer noch rein zurück auf Importe vom Zoo Winnipeg. Und WENN man die nordamerikanischen Wapitis in mehrere Unterarten aufteilt, dann gehören diese zur UA manitobensis.
(29.06.2011, 22:53)
WolfDrei:   @Liz Thieme: Danke! Habe mich bei der neuen Seite nur blöd angestellt. Also: nelsoni.
(29.06.2011, 22:27)
Liz Thieme:   Oli hat da ganz Recht. Auch auf der Homepage von Hagenbeck sind sie mit nelsoni bezeichnet.

Ich komme bei ISIS noch rein: http://www.isis.org/Pages/findanimals.aspx
(29.06.2011, 22:06)
Oliver Jahn:   Liz hat da sicher die aktuelleren Daten, aber bei meinen Besuchen bei Hagenbeck waren die Tiere immer als nelsoni ausgeschildert.
(29.06.2011, 20:39)
WolfDrei:   @MM: ich war am 11.11. 89 erstmals nach dem Mauerfall im Zoo - erinnere mich nicht, noch einen Wapiti gesehen zu haben - was nicht ausschließt , daß vorher schon ein "geheimer Transfer" - aber eher sehr selten - stattfand.In der Rothirschmonographie von J. Dolan von 1985 ist ein Bild aus dem Tierpark (damals standen sie dort, wo heute das Affenhaus ist)aufgenommen worden unter C. e. manitobensis - das Schild im TP schreibt: C. canadensis. Ungeachtet dessen laufen die Tiere aus Prag unter manitobensis - deshalb auch der Import aus Prag vor 3-4 Jahren nach dem Tode des Hirsches.
@Liz Thieme: hat Hamburg nicht roosevelti? Wollte eben in ISIS.org nachschauen - Uff: da kommt man frei nicht mehr hinein!
(29.06.2011, 15:57)
Henry Merker:   @Michael Mettler:
In den Jahresberichten des Tierparks werden die Manitoba-Wapitis stets als Cervus elaphus canadensis bezeichnet.
(29.06.2011, 15:51)
Jan Eberhard:   Stimmt, nur die Unterarten Manitoba- und Zwergwapiti sind dort exklusiv für den Tierpark angegeben. Ich hatte nie "Wapiti" angegeben und nach anderen Unterarten gesucht, weil ich davon ausging, dass es einfach nur Wapitis und Zwergwapitis gibt... Soviel zu der Feststellung, dass man immer Neues dazu lernt. Aber anscheinend ist das mit den Unterarten ja nicht ganz klar, wenn Wissenschaftler darüber streiten und Zoos das nicht einmal komplett mit angeben.
(29.06.2011, 15:32)
Liz Thieme:   Diese Bezeichnung für Hagenbecks Tiere (die gibt es in der Nähe gleich noch ein weiteres Mal) habe ich noch nie bewusst wahrgenommen und so werden sie auch nicht bei Hagenbeck geführt.
Hagenbeck schildert sie als Wapiti aus und nennt die Unterart nur im wissenschaftlichen Namen. Kenne auch nur Leute, die vom Nelson-Wapiti bezüglich dieser Unterart reden.

1998 gab es im "Canadian Journal of Zoology" einen Artikel über den Phylogenetischen Status der Nordamerikanischen Wapitis von R O Polziehn, J Hamr, F F Mallory und C Strobeck.
Hirstorisch gab es 1951 im "The Journal of Wildlife Management" einen Artikel zur "Biology of the Elk Calf, Cervus canadensis nelsoni".
Um nur mal zwei wissenschaftliche Abhandlungen bezüglich der Unterarten zu nennen.
(29.06.2011, 15:19)
Michael Mettler:   @Jan Eberhard: Es gibt noch einige Wapiti-Halter mehr in Deutschland, wenn auch anderer Unterarten (z.B. Felsengebirgswapiti bei Hagenbeck) oder nicht unterartlich zuzuordnender Tiere. Und m.W. waren die Manitoba-Wapitis des Tierparks noch nie als solche ausgeschildert, selbst in den Jahresberichten steht meiner Erinnerung nach nichts von manitobensis(müsste ich nachschlagen).

Wobei manitobensis von den Systematikern nicht immer als eigene Form akzeptiert wurde und heute sogar diskutiert wird, ob man beim nordamerikanischen Wapiti überhaupt Unterarten abgrenzen kann.

Ich meine mich zu erinnern, dass bei der Auflösung der Wapiti-Haltung des Berliner Zoos Restbestand in den Tierpark umgesiedelt wurde, wobei der Zoo-Stamm m.W. nie unter manitobensis-Verdacht stand...
(29.06.2011, 14:48)
Mark Meier:   Steht eigentlich auf dem Schild auch Manitobawapitit? Wenn ja muss ich blind sein, denn die habe ich schon öfters gelesen. Dass die so selten gezeigt werden, ist ja erstaunlich. Sind doch recht attraktiv und das mit "weißer Hintern" (=Wapiti) ist schon irgendwie lustig. Da heißt das ganze Tier nach seiner Afterregion ;)

@Mark Meier:
Ja, ich denke auch, dass es sehr viele seltene Tiere im Tierpark gibt. Halt nicht alles immer auch die Publikumslieblinge, aber das ist ja egal. So lernt man immer was dazu und so soll es in einem Zoo ja auch sein. Ob die Anlagen woanders soviel besser sind, kann ich nicht wirklich beurteilen. Ich finde die Kritik mitunter aber reichlich überzogen. Man könnte schon noch einiges besser machen, aber das Geld muss erst einmal da sein.
(29.06.2011, 14:36)
Jan Eberhard:   Ich glaube, Wapitis gibt es in Deutschland nirgendwo anders als im Tierpark. Steht glaube ich in der Zootierliste. Aber das trifft ja auf viele Arten zu (e.g. Atlashirsch, Goldtakin, Sichuantakin, Argali, Felskänguru, Erdwolf, Honigdachs, Mongozmaki) und das sind nur einige der Säugetiere. Bei den Vögeln fallen mir auch spontan welche ein (e.g. Moskito-Kolibri, Andenfelsenhahn, Kampfadler, Himalaya Bambushuhn). Sicher gibt es noch viel mehr und auch Schlangen, Schildkröten etc. Mich würde mal interessieren, wieviele der ca. 900 Arten des Tierparks innerhalb Deutschlands nur hier bzw. nur in sehr wenigen anderen Zoos gezeigt werden...

Von dieser Begeisterung abgesehen würde es mich aber natürlich freuen, wenn einige Arten noch attraktiver präsentiert würden. Aber auch hier finde ich einige der Anlagen schon gar nicht so schlecht.
(29.06.2011, 14:29)
Mark Meier:   @Liz Thieme:
Vielen Dank für die Information. Man lernt immer wieder was Neues. Die Wapitis kenne ich überhaupt erst, seit ich regelmäßig in den Tierpark gehe. Anscheinend gibt es sie auch nicht oft in (deutschen) Zoos. Manchmal kann man sie morgens direkt am Zaun liegen sehen und auf unmittelbare Nähe herankommen. Schöne Tiere.
(29.06.2011, 10:29)
Liz Thieme:   Der Manitoba-Wapiti ist eine Unterart des Wapitis.
Also je nach Systematikern.
Er kommt hier vor: Zentralmanitoba, Ostsaskatchewan und die Badlands in Süd-Dakota
(28.06.2011, 20:23)
Mark Meier:   Was heißt denn Manitobawapiti? Ich kenne nur Wapiti und Zwergwapiti... Ist das eine Region oder so was?
(28.06.2011, 19:44)
WolfDrei:   Neue Geburten: Poitou-Esel(1 -weiblich), Kaltblutpferd(1) und das erste Hirschkalb des "neuen" Prager Hirsches beim Manitobawapiti. Axishirsche nunmehr 5, Mesopot. Damhirsche nunmehr 3.
(28.06.2011, 18:23)
Mark Meier:   Mehr Informationen zum Masterplan und den Umsetzungschancen sowie zu den neuen Erdwölfen etc. finden sich auf folgender Seite:

http://www.rbb-online.de/stadt_land/dossiers/tierwelt/Neues_aus_der_Tierwelt.html
(28.06.2011, 18:10)
Jan Eberhard:   Naja, wenn wirklich alles so kommt wie im Master-Plan präsentiert, dann kommen die Pumas langfristig in den Nordamerika-Teil. Wenn tatsächlich noch die Binturongs in Südostasienhaus kommen, ist das eine zweite Art. Zudem ist von Umbauten (Innen und Außen) bei den RAubkatzenanlagen die Rede. Vielleicht sind auch Anbauten dabei...
(27.06.2011, 18:59)
Mark Meier:   Laut Zoofreunde-Forum sind im Tausch gegen die Java-Leoparden ein schwarzer 1,0 und ein gefleckter Jaguar 0,1 nach Indonesien gereist.

Also insgesamt schon ein kleiner Raumgewinn ;) Ich würde die tollen Tiere ja mittelfristig bis langfristig im neuen Südostasienhaus unterbringen, so es denn kommt. Oder die Nebelparder. Tatsächlich ist in besagtem Forum aber (an anderer Stelle) die Rede davon, dass neben Orangs und Malaienbären noch die Binturongs dort einziehen sollen. Also drei kletternde Arten. Von kleineren Tieren oder sonstigen Arten ist bisher nirgends die Rede. Es bleibt spannend...
(27.06.2011, 18:16)
Ronald Masell:   WolfDrei: Daaaaanke schön!
(24.06.2011, 13:49)
Henry Merker:   Hinter der Anlagen für die Bezoarziegen und Markhore befindet sich ein Areal (siehe Googlemap), dass sich meiner Meinung nach anbieten könnte - ob der Parkplatz allerdings dort entstehen soll, weiß ich nicht.
(23.06.2011, 16:51)
Mark Meier:   @Henry Merker:
Das mit dem dritten Eingang wäre womöglich gar keine schlechte Idee. Zumindest wenn die Nordamerika-Anlage kommen sollte (und zwar attraktiv) und gesetzt die Lage ist verkehrstechnisch ähnlich gut erschlossen wie die bestehenden Eingänge (die große laute Straße kenne ich nämlich nur vom Hören - im wahrsten Sinne des Wortes). Denn von dort ist man sogar schneller bei den großen Tierhäusern als vom Haupteingang. Aber im Rahmen des Masterplans war keine Rede davon...

Weiß eigentlich jemand, wo der Busparkplatz geplant ist?
(23.06.2011, 13:05)
Henry Merker:   Ich habe mal irgend wo aufgeschnappt, dass nahe der Gebirgstieranlagen perspektivisch ein neuer Eingang entstehen soll...schauen wir mal.
Was die Wapitianlage betrifft: Zumindest auf dem Plan, der nahe den Riesenseeadlern aushängt, ist die Fläche gegenüber den Elchen nicht für den Gebirgstierkomplex "Nordamerika" eingeplant - und Wapitis sollen dort eher nicht einziehen, sondern Maultier- und Virginia-Hirsche; natürlich können Veränderungen inbegriffen sein, sodass sowohl "deine/ihre" Variante als auch die von Michael angesprochene im Bereich des möglichen sein könnten. Da allerdings der Senat das Galapagoshaus als zu ambitioniert und teuer ansieht, warte zumindest ich ab, was die Zukunft bringen wird.
(23.06.2011, 11:59)
Michael Mettler:   Ein Haus mit "wetterunabhängigem" (siehe PDF) Angebot in eine der entlegensten Ecken des Tierparks zu stellen, würde auch wenig Sinn machen, wenn man schon auf dem Weg dorthin nass wird oder durchfriert... Da auch von einer Neugestaltung des Eingangs Bärenschaufenster die Rede ist, nehme ich an, dass das Gebäude dort angedacht ist und auch zumindest den straßenseitigen Bereich der Bisonanlage einnehmen würde. Für die Bisons ließe sich im geplanten Nordamerika-Bereich vermutlich eine neue Fläche finden.
(23.06.2011, 08:48)
Gudrun Bardowicks:   Allerdings hatte ich den Masterplan in der PDF so verstanden, dass das Galapagoshaus im Eingangsbereich entstehen sollte und nicht am entgegengesetzten Zooende. Auf der Wiese bei den Elchen sollte eigentlich die Wapiti-Anlage des neuen Nordamerikakomplexes entstehen.
(22.06.2011, 23:56)
Henry Merker:   @Liz:
Da haben sich unsere Beiträge überschnitten.
(22.06.2011, 21:37)
Henry Merker:   Laut des heutigen RBB-Berichtes soll das Galapagos-Haus, wenn es umgesetzt werden sollte, gegenüber den Elchen und Gämsen auf der dortigen Wiese entstehen und das Südostasien- bzw. Menschenaffenhaus gegenüber den Gibbons. Allerdings reichen die bisherigen Pläne dem Finanzsenator noch nicht aus.....
(22.06.2011, 21:34)
Liz Thieme:   Beitrag bei RBB aktuell
http://www.rbb-online.de/stadt_land/dossiers/tierwelt/Neues_aus_der_Tierwelt.html
(22.06.2011, 21:31)
Mark Meier:   Ja, dass mit dem Wasserweg für den Noramerika-Teil hat mich auch sehr überrascht. Weitere Zugänge (mind. einen) sehe ich ebenso als zwingend nötig an.

@Michael Mettler:
Dann müssten aber die Asiaten aus dem Zoo irgendwie weg und die dürfte keiner nehmen. Außerdem würde ich thematisch eher die afrikanischen Tiere im Tierpark lassen. Immerhin grenzt das Gebäude ans Africanum. Allerdings, stellt sich dann wiederum die Frage, wo die züchtenden Asiaten aus dem Tierpark hinsollen. In den Zoo ja wohl leider nicht mehr. es sei denn man besiegt das Virus dort nachhaltig, wovon im moment ja eher keiner auszugehen scheint.
(22.06.2011, 16:59)
WolfDrei:   Etwas irritiert mich der "Nordamerikakomplex" mit"bootsfähigem Gebirgsbach". Wenn ich die gegenwärtige Planskizze , die bei den Riesenseeadlern steht, deute, ist eigentlich nur das Plateau aus der ehemaligen Ruinenschuttkippe dafür angedacht. Unterhalb des Abhanges geht eine zentrale Versorgungslinie für Afrikanum I-IV entlang. Wichtig wären auch neue Zugänge zum "Gebirge" überhaupt: an der Wende um die Elchanlage herum sieht man kaum noch einen Besucher. Möglichkeiten wären an der Mhorrgazellenanlage und möglicherweise zwischen Chapmanzebra -und Pinguinanlage.
(22.06.2011, 15:44)
Michael Mettler:   Um Liz' Gedanken einmal weiterzuspinnen: Die Gesundheitsproblematik der Asiatischen Elefanten im Zoo macht doch weitere dortige Zuchtbemühungen zumindest riskant - auch wenn es nicht einfach sein dürfte, die Tiere in andere Haltungen ohne Zuchtkonzept zu übermitteln. Solches vorausgesetzt, könnte man die (nicht herpes-gefährdeten) Afrikaner aus dem TP in den Zoo umsiedeln, die TP-Asiaten in deren Stall-/Gehegebereich stellen und als Nachnutzer für den "Asiatenflügel" die Zoo-Panzernashörner holen. Dadurch würden sich die Gärten artenmäßig in Sachen Elefanten/Nashörner exakt ergänzen (afrikanische Arten im Zoo, asiatische im TP). "Meine" unten angedachte Zentralhalle könnte dann auch als Hochzeitsgehege und Transferweg für die auf beiden Seiten der Halle untergebrachten Panzernashörner genutzt werden, so dass man ohne Hin- und Hertransporte per Kiste züchterisch alle Kombinationen zwischen den Bullen und Kühen anwenden könnte.
(22.06.2011, 15:08)
WolfDrei:   R. Masell: http://www.parlament-berlin.de/ados/16/Haupt/vorgang/h16-2204.B-v.pdf

(22.06.2011, 14:33)
Liz Thieme:   @Mel ich habe den Innenbereich kleiner eingeschätzt, habe das Haus grad über Luftbilder mir noch mal ausgemessen und mit anderen für mich fassbaren Größen verglichen. Ich bin sehr überrascht.

Dann ist es etwas, was ich gut finde es über die ganze Mittelinsel auszubreiten. Nur entsprechend nicht überall Einsicht zu gewähren.

Würde man für die Manatis allerdings neu bauen, in der Art wie Nürnberg (die haben übrigends ein Becken mit den Maßen die du unten eingezeichnet hast), dann wäre es noch schöner und die Idee mit der Laufhalle für die anderen wäre sehr gut möglich.
Um den Tieren noch mehr Platz zu bieten, wäre es vlt auch sinnvoll im Zoo und TP nur je eine Elefantenart zu halten. Dadurch würde hier im Haus noch weiterer Platz zur Verfügung stehen.
(22.06.2011, 13:56)
Ronald Masell:   Verdammt, die pdf ist nicht mehr da, hat jemend eine kopie, dir er/sie ins Netz stellen kann?
(22.06.2011, 12:57)
Mark Meier:   Wenn die geplante Manati-Welt nicht auf einem separaten Geläne untergebracht werden soll, sind alle diese theoretischen Pläne wohl leider ohnehin nur schöne Spinnerei...
(22.06.2011, 11:06)
Michael Mettler:   Mir ist gerade aufgefallen, dass ich nun schon selber in die Elefanten-Bevorzugungs-Falle getappt bin ;-) Natürlich ließe sich die unten geschilderte zentrale Laufhalle nicht nur mit den beiden Elefanten-Boxenreihen verbinden, sondern auf gleichem Wege zusätzlich mit dem Nashornbereich. Dann kämen alle drei Arten - wenn auch nur wechselschichtig, aber das ist besser als nichts - in den Genuss einer Haltungsverbesserung.
(22.06.2011, 11:01)
Mark Meier:   Zum neuen Master-Plan:

Insgesamt sehr sinnvolle Planungen. Meine Hoffnung und Vorfreude war also begründet. Jetzt bleibt nur abzuwarten, inwiefern das auch alles so umgesetzt werden kann...

Auf das Galapagos-Haus könnte ich persönlich ja noch am ehesten verzichten (es ist ja scheinbar auch schon vom parlament als zu kostenintensiv abgelehnt worden). Da sollte man mE eher ansprechende Bildungs- und Informationsangebote in die bestehenden Anlagen integrieren.

Aber hoffentlich kommen die Sanierungen und Umbauten in Brehm-Haus und Dickhäuterhaus durch und es kommt tatsächlich zum Südostasienhaus sowie zum Nordamerika-Abschnitt (wohl sogar mit bootfähigem Gebirgsbach). Die Eiswelt oder Eis/ Wasserwelt nehme ich dann langfristig auch gerne noch dazu, aber das ist dann wirklich ein Bonbon. Die Flächen sind jedenfalls (noch) vorhanden und so wäre der Tierpark in der Tat trotz einiger Ähnlichkeiten anders als andere Erlebniszoos.

@Mel:
Zumindest sollten mal alle Fütterungszeiten (ob grob oder exakt) gesammelt und öffentlich gemacht werden. Wenn es dann noch Kommentare dazu gibt, ist das umso erfreulicher ;)
(22.06.2011, 10:50)
Henry Merker:   @Michael:
Folgt man der PDF, so wird es im Galapagoshaus voraussichtlich keine Tiere geben.
(22.06.2011, 09:30)
Michael Mettler:   @Mel: Ja, das hast du gut getroffen. Wobei ich die beiden "Buchten" in Richtung Afrikanerboxen sogar eher weglassen würde, weil dort bei Unstimmigkeiten in der Herde schnell mal ein Tier "in die Falle" gestellt werden könnte. Bei einem ohne diese Buchten praktisch achteckigen Grundriss ließe sich das vermeiden.
(22.06.2011, 08:25)
Mel:   @MM: entspricht das so ungefähr Deiner Idee?

@zollifreund: Kommentierte Fütterungen sollen wohl auch ein Vorschlag aus der Belegschafdt gewesen sein. Was Besucherfütterungen betrifft kann ich gut nach voll ziehen was Du meinst, jedoch birgt dies auch die große Gefahr den Tieren das betteln an zu gewöhnen, ich sage nur Hagenbecks Elefanten, die stehen doch leider den Großteil Ihrer Zeit wirklich nur am Graben, und wie schnell verleitet ein bettelndes Tier den ONB dazu schnell mal ein Teil des mit gebrachten Picknicks zu verfüttern...
(21.06.2011, 23:36)
zollifreund:   wenn ich mir die geplanten Maßnahmen so anschaue, denke ich, dass die hier am wenigsten beachtete Maßnahme die eigentlich einfachste und erfolgsversprechenste ist: die Greifvogelflugschau.

das Kernproblem ist doch: wie bekomme ich mehr Besucher in den Tierpark?durch eine größere Steinadlervoliere?Glasscheiben bei den Eisbären? ein größeres Manatibecken?
ich kann mir nicht vorstellen, dass deswegen Touisten statt in den Zoo nach Friedrichsfelde gehen oder Berliner deswegen plötzlich deutlich mehr in den Tierpark kommen.

Eine Flugschau ist in meinen Augen, hier schon etwas deutlich anderes. Und im Vergleich zum Zoo ein Alleinstellungsmerkmal.
Und das sollte/kann nur der Anfang sein! Man sollte noch viel mehr direkte Tiererlebnisse für den Besucher schaffen.

Und das würde sehr einfach und ohne große Kosten funktionieren ( und man könnte den TP-Charakter erhalten - bin nämlich ein großer Fan von ihm g*): z.B. kommentierte Fütterungen, kontrollierte Fütterungen durch die Besucher ( war gerade im Pairi Daiza -ehemals Parc Paradisio - und durfte dort die Totenkopfäffchen füttern, dabei sprangen die Tiere von einem Besucherkopf zum nächsten, es war wirklich ein Erlebnis), oder Lorifüttern ( ich weiß, gibt es überall, aber nicht in Berlin), warum nicht bei den Magots die Besucher das Futter in die Anlage werfen lassen und dazu erzählt der Pfleger interessante Dinge über die Tiere.
Es gibt hier sicher noch viele weitere Möglichkeiten...

Und dann hoffe ich, dass natürlich trotzdem noch der Rest der Punkte A1 - A7 umgesetzt wird... Nicht weil dann noch mehr OBN kommen werden, sondern weil ich mich darauf freuen würde ( besonders Nordamerika Gebirgsteil...)
(21.06.2011, 23:25)
Mel:   Hm interessant....klappbrücken ... moment mal ich male ...die Idee ist wirklich gut... ich hane was :D ...Architekturbüro Mettler und Mel ist zurück ;)
(21.06.2011, 23:18)
Michael Mettler:   @Mel: Theoretisch müsste man doch eine zentrale Laufhalle auf gleiche Weise auch für die Asiaten via deren jetzigem Badebecken zugänglich machen können, so dass sie wechselschichtig für beide Herden nutzbar wäre. Ein Besucherrundgang wäre machbar, wenn die Zugänge mit Klappbrücken überspannt werden würden - sowas gibt es z.B. in Emmen zwischen Innen- und Außenanlage, und auch das könnte man als Besucherattraktion vermarkten. Schließlich müssten die Elefanten ja nicht ständig zwischen Boxenreihe und Laufhalle hin und her wechseln können.
(21.06.2011, 23:15)
Mel:   @MM: Nee nee ich bezog mich da vorher auch schon auf Dein Parkhaus, und was denkst Du wie ich grinsen musste bei Deinem Parkhaus :D Aber stimmt wir Berliner stappeln ja eh alles :D Aber wehe jetzt sagt einer die Berliner hätten die Legebatterie erfunden.
(21.06.2011, 23:07)
Mel:   Die Idee gefällt mir, vorallem weil der Zentralteil des Hauses ja dies riesige und hohe "Glasdach" hat man müßte also nur den Übergangsbereich (Beckentiefe liegt bei ca 180cm) "Dachtechnisch" absichern, allerdings würde dann der Umlauf für den Besucher hinfällig werden und die Laufhalle wäre nur für die Afrikaner nutzbar.

Und in dem Falle fände ich eine Umsetzung der Manatis in ein neues Haus absolut akzeptabel.
(21.06.2011, 23:04)
Michael Mettler:   @Mel, deine "Vielschichtigkeit der Fauna" hat mir ein fettes Grinsen ins Gesicht gezaubert ;-) Wobei es ja eigentlich nix Neues wäre, dass in Berlin Zootiere "gestapelt" werden...
(21.06.2011, 22:59)
Michael Mettler:   @Mel, der "Knüller" bezog sich noch auf das "Parkhaus", du warst zu schnell ;-)

Was mir bei deiner Skizze eines vergrößerten Manatibeckens auffällt: Es wäre vielleicht DOCH eine Freilaufhalle für Elefanten im Haus machbar, und zwar genau dort. Wenn man dort ein großes Manatibecken ausschachten könnte, könnte man genausogut eine vertieft liegende Gehegefläche anlegen, und zwar auf dem Bodenniveau der Innenbadebecken, so dass die Rampen der Becken als Abstiege zur zentralen Halle dienen würden (dafür könnte man ja in der Laufhalle ein neues Badebecken einbauen, eventuell sogar unter einem Wasserfall). Die für spielwütige Elefantenrüssel zu niedrige Decke des Besucherraumes würde ja an der betreffenden Stelle erheblich mehr (2 Meter?) Abstand zum Bodenniveau der Erweiterungsfläche haben. Zwar erscheint die Besucherperspektive dann etwas ungewöhnlich, aber z.B. in Köln schaut man ja im Haus auch auf die Elefanten hinab. Mit einer oben offenen Panzerglaswand á la Halle auf der Umfriedungsmauer könnte man sich sogar einen Sicherheitsabstand zu den Besuchern sparen, so dass die errechneten rund 750 qm fast komplett von den Tieren genutzt werden könnten.

Wäre natürlich Pech für die Manatis, aber für die ließe sich ja auch ein attraktives Becken in das angedachte Evolutionshaus einplanen...
(21.06.2011, 22:56)
Mel:   @MM: Die Wette würdest Du gewinnen ... und das ganze könnte man sich von Daimler Benz und Wall sponsern lassen. Und der ausspruch "die Vielschichtigkeit der Fauna..." erfährt auch eine bahnbrechende Erneuerung.
(21.06.2011, 22:44)
Michael Mettler:   @Mel: DAS wäre allerdings auch ein Besucherknüller, jede Wette :-D
(21.06.2011, 22:33)
Mel:   @Liz: Ich bin nun doch schneller fündig geworden als erwartet. ;)

Also alleine der Hauptteil des besucherpodestes wäre mahr als groß genug dafür, den "Rattenschwanz" habe ich noch nicht mal mit berechnet.

Der grau schraffierte Teil ist die ungefähre Form und Lage der jetzigen Anlage, der blaue die berechnete Fläche, und ich habe großzügig nach unten gerechnet.
(21.06.2011, 22:31)
Mel:   Ach Micha...Spielverderber...ich hätte im gegenzug für Dein "Elefantenparkhaus" gestimmt. :D
(21.06.2011, 22:18)
Michael Mettler:   @Mel: Das für die Technik einer Dugonganlage nötige Geld wäre in eine Robbenanlage mit spektakulärer Schaufütterung anderswo im Park sicher besucherwirksamer investiert....
(21.06.2011, 22:14)
Mel:   @MM: Ich hätte nichts gegen Dugongs :D aber dann bitte doch ein neues Haus für beide arten mit entsprechend Platz.

Die Umschreibung und Auslobung des Tropenhallenumbaus finde ich auch sehr übertrieben und da bezweifel ich noch mehr den Massenansturm als beim Manatiumbau, dort stehen doch meist etliche Leute und staunen wenn ein Manati an Ihnen auf augenhöhe vorbei zieht, eindrucksvoller auf jeden Fall als wenn man dann einem im Flug urinierenden Flughund nun auch in ca 4 oder 5m höhe ausweichen muß. ;)

@Liz: 11 und 22m das passt da locker, ich schaue mir nachher nochmal genau die Flächenmaße an, und die Tiefe dürfte aus untem schon erwähnten Umstand kein Problem darstellen.
(21.06.2011, 22:08)
Michael Mettler:   Die "einzigartige" Tropenhalle der Planung im ABH finde ich etwas überspannt. Wenige Kilometer weiter entstehen im Berliner Zoo bald gleich mehrere Tropenhallen als Zentrum des neuen Vogelhauses, und da will man mit den schon seit Jahrzehnten im ABH gehaltenen Flughunden als "neuer Erlebniswelt" punkten, nur weil der Besucher sie sich dann auch von oben angucken kann? Und auch die Manati-Wasserwelt ist sicher für den Zoofan reizvoll, aber für den ONB wirklich auch...? Mag sein, dass das an den jeweiligen Präsentationsbedingungen liegt, aber bei den von mir bisher besuchten mitteleuropäischen Manati-Haltungen habe ich noch nie den Eindruck mitgebracht, dass Seekühe ganze Besucherscharen vom Hocker reißen. Da würde vermutlich ein großer Schwarm Piranhas statt der Manatis sogar mehr "ziehen"... Abgesehen davon, dass der Direktor statt eines vergrößerten Manatibeckens bestimmt lieber ein zweites kleines Seekuhbecken bauen würde, um endlich auch Dugongs zum Vergleichen zeigen zu können - äääh pardon, zum Staunen über die Evolution :-)
(21.06.2011, 21:59)
Liz Thieme:   Wichtig für Manati-Haltung:
tieferes Becken zum Schwimmen, flacheres Becken zum Ausruhen, möglichst Behandlungsbecken

Das Husbandry für Dugongs! sieht folgende Minimal-Maße vor:
5m tief x 8m breit x 16m lang und eine Fläche von 49m² pro gehaltenem Tier.
Weiter sind abgerundete Becken vorteilhafter als eckige, wegen der Strömung.
Weiter sollten Absperrbecken vorhanden sein und mit dem Hauptbecken verbunden sein.

In den deutschen Haltungsrichtlinen steht für Sirenen drin:
Die Anlage muß aus mindestens drei, durch Schieber abtrennbaren, am besten um eine Insel angeordneten Wasserarealen bestehen, die ein Kreisschwimmen der Tiere ermöglichen. Eine getrennte Entleerung einzelner
Beckenbereiche sowie eine flache Strandzone sind wünschenswert.
Für bis zu zwei erwachsene Paare und je ein Jungtier müssen die Wasserbecken zusammengerechnet mindestens folgende Dimensionen haben:
a) Wasserfläche 50 m2, für jedes weitere
adulte Tier 10 m2 mehr,
b) die gesamte Wassermenge soll ein Volumen von mindestens 50 m3 ausmachen, für jedes weitere Tier 10 m3 mehr,
c) die Wassertiefe sollte von 40 cm bis mindestens 160 cm abgestuft sein.

Ich steh mit den deutschen Richtlinien ja auf Kriegsfuß und halte es daher eher mit den Amerikanischen Daten.

Wenn wir die US-Daten mal nutzen:
Berlin hat 5 Tiere (wenn seit April 2010 keins gestorben ist)
Das heißt 245m² Fläche auf 5m Tiefe = 1225m³
Wenn die Breite ca die Hälfte der Länge ist, wäre es dann hier ca 11m Breite x 22m Länge, das dann abgerundet....

Passt das immer noch auf die Innenfläche im Dickhäuterhaus?
(21.06.2011, 21:55)
Mel:   Absolut passend :D eigentlich könnte man ja sagen das Dschungelbuch, bzw. ein berühmtes Lied darauß muß ein Ostdeutscher Bauarbeiter geschrieben haben ... bezüglich des Materialmangels blieb einem ja kaum was anderes üblich als..."Probiers mal mit Gemütlichkeit ..."

Das hat sich heute dann wohl auch der neue Java-Leopardenkater gedacht. ;)
(21.06.2011, 21:35)
Oliver Jahn:   @Carsten Horn, dann schau mal hier im Forum unter dem Stichwort "Bärenanlage Zoo Halle" nach! Da kann sich das Dickhäuterhaus in Berlin temporär noch deutlich hinter verstecken. :-)
Das Problem, gerade mit Materialien, wir am besten in einem DDR-Witz sichtbar, der damals oft hinter vorgehaltener Hand die Runde machte.
Erich kommt in die Hölle. Da stellt ihm der Oberteufel die Wahl, ob er in die kapitalistische oder die sozialistische Hölle will. Erich sagt: "Ich war mein Leben lang ein guter Sozialist, jetzt will ich mal den Kapitalismus kennen lernen." Er wird dort auf ein Brett mit Nägeln gebunden und dann kommt ein Fahrer mit einer Walze und fährt über ihn drüber.
Schnell bittet er den Teufel, doch in die sozialistische Hölle zu dürfen.
Dort sitzen alle, und spielen Skat. Er fragt, warum hier alles so schön ist und in der kapitalistischen Hölle so grausam. Darauf erhält er die Antwort:
"Eigentlich wäre es hier genauso, wie dort. Aber wie es nun mal so im Sozialismus ist, entweder wir haben keine Bretter, oder keine Nägel, oder keine Ersatzteile für die Walze. Sollten wir dann aber doch mal wirklich alles haben, dann ist der Walzenfahrer gerade zum Parteilehrjahr."

(21.06.2011, 21:24)
Mel:   @Carsten: WolfDrei hat vollkommen Recht die Ur-Planungsphase war eigentlich relativ "schnell" abgeschlossen, aber die Materialbeschaffung war wirklich das größte Problem in der DDR, dieser vielen ja auch diverse andere Planungen wie das Tapirhaus sowie einige Erweiterung am Alfred-Brehm-Haus zum Opfer. Ich kann mich erinnern mal in einem Schreiben gelesen zu haben, dass Aufgrund der schlechten Aussichten bezüglich der Materialbeschaffung "Kürzungveränderungen" am Objekt in Auftrag gegeben wurden. Diesen vielen der Nachtierkeller, eine geplante dem Haus angeschlossene Ameisenbäranlage und eine "automatische Schlammshule" zum Opfer.
(21.06.2011, 21:08)
Carsten Horn:   Das die Planungs-/Bauphase so lange dauerte, wußte ich nicht, das erklärt dann natürlich, warum das Haus kurz nach der Eröffnung schon nicht mehr up to date war...
(21.06.2011, 20:53)
Mel:   Zu A3 gibt es komischer Weise gar keine weiteren Infos im Moment, da würde es mich schon sehr interessieren was gemeint ist, kann eigentlich nur die Felsenhallen und Felsenaussenanlagen betreffen. Die "Käfigreihen" sind ja schon im Konsens mit dem "Denkmalschutz" erweitert worden, mehr dürfte da nicht "drinn" sein. Mal schauen was kommt.

A5 die Manatiwelt ist spannend. Davon war ja bisher auch noch nie was zu hören. Im eigentlichem Sinne wäre ja Platz vorhanden, der gesamte Besucherpodest im Zentrum des Dickhäuterhauses steht ja zur Verfügung. Sprich wenn man vor dem Manatibecken steht (hinter einem das Afrikaner Badebecken) steht zur linken und zur rechten Seite genug Fläche zur Verfügung, und über die Anlage hinaus auch zum hinterem Teil des Hauses hin. Da der gesamte „Podest“ in der Ursprungsplanung so aus gelegt war, das unter diesem der Bereich Nachttiere (für den Besucher begehbar) als eine Art Kellergeschoss entstehen sollte, ist davon auszugehen, das entsprechende Aushubarbeiten keinen großen Einfluß auf das Gebäude und dessen Statik haben sollten. Somit könnte man größere Becken mit entsprechender Tiefe eigentlich relativ kostengünstig bauen. Und so wirklich „benutzt“ wird dieser Bereich des Hauses ja eigentlich auch nicht, lediglich im Bereich der Überwassereinsicht bei den Manatis stehen die Besucher.

(21.06.2011, 20:50)
Liz Thieme:   Ich fühl mich so bisschen an zwei "Utopie"-Zoos von mir erinnert, wenn ich das mit Galapagos lese. Denn die Galapagos-Idee hatte ich 2007 bei meiner US-Reise bekommen. Hatte die hier mal eingestellt.

Ich finde vor allem Seite 10 interessant. Schon die grünen Kästchen lassen auf vieles hoffen und damit mein ich auch das nichttierische. Allerdings liegt mir viel an A2 und A3. A2 finde ich diese seit ca 2 Jahren aus dem Boden sprießenden Wipfelpfade nur nicht notwendig, wobei man mit den beiden Treppen in die obere Etage und Terrasse wenigstens schon eine gute Möglichkeit hat dies einzurichten.
Bei orange fällt mir A5 auf, der ebenfalls einer meiner Kritikpunkte war. Wobei ich mich da frage, was sie machen wollen. Der Platz ist meiner Meinung nicht vorhanden, um was richtig gutes und zukunftsweisendes zu bauen.

Aber ich werde auf weitere Planungen warten.
(21.06.2011, 20:26)
Oliver Jahn:   @Michael, danke noch mal für die Erläuterung bzgl. der Renovierung, so kann ich mir das sparen, denn besser als mit dem Begriff Wiederinstandsetzung kann man es nicht beschreiben.
Zum Bau als solchem, ich habe in der Zeit, in der dieses Haus eröffnet wurde, zumindest in den deutschen Zoos überwiegend Anlagen für Elefanten und Nashörner gesehen, die deutlich schlechter waren. Und gerade im Bezug auf die Nashörner existieren etliche von denen noch immer. Und wie die Stallungen in manchen Zoos hinter den Kulissen so aussehen, das weiß ich nicht mal, da man einige gar nicht sieht.
(21.06.2011, 19:51)
Michael Mettler:   @Henry Merker: Die Darstellung des Themenschwerpunktes Evolution mit der Eindung von Botanik usw. erinnert mich sehr an das Biochron in Emmen - das allerdings in den fast 30 Jahren seines Bestehens auch schon einige Umstrukturierungen erlebt hat, da es offenbar nicht so einfach ist, die Besucher immer wieder neu dafür zu begeistern.

Leider ist auch in der Präsentation im PDF nicht erläutert, woraus die Erlebniswelt Galapagos eigentlich bestehen soll - falls sich an den Ausfuhrbestimmungen zwischenzeitlich nichts geändert hat, wären wohl nicht gerade viele Tierarten zu diesem Thema verfügbar, und dann wäre es wohl eher eine virtuelle Erlebniswelt...?

Bemerkenswert finde ich noch, dass die Erneuerungsmaßnahmen unter anderem auf der Befragung von 117 (!) Besuchern fußen. Besonders viel Mühe scheint man sich da nicht mit der Erhebung gemacht zu haben.
(21.06.2011, 19:32)
WolfDrei:   Noch eine Ergänzung zum Bauablauf: Das Haus sollte schon gegen 1982/83 fertig sein. Längst waren zu dem Zeitpunkt die damaligen Bewohner der "Kuhdammallee" umgezogen. Planung das eine - Materialien das andere in der DDR! Die Planungsunterlagen sind mit Sicherheit bis zum wirklichen Baubeginn nicht mehr verändert worden. Dazu wäre ja wieder eine Materialumplanung notwendig gewesen. Und um MM zu zitieren: Was ist eigentlich noch höher als ein Quantensprung? Ich weiß nicht ob die heutigen Kritiker die alten Anlagen für Elefanten und Nashörner kannten!
(21.06.2011, 18:32)
Henry Merker:   Hier noch ein paar Infos zum Perspektivplan:

http://www.parlament-berlin.de/ados/16/Haupt/vorgang/h16-2204.B-v.pdf
(21.06.2011, 18:23)
Michael Mettler:   Es gäbe ja noch die kleinwüchsigen Borneo- und Afrikanischen Waldelefanten, die kämen vielleicht nicht an die Leitungen unter der Decke heran und sind in beiden Berliner Haltungen noch nicht vertreten (Scherz).
(21.06.2011, 16:22)
Henry Merker:   @Michael:
An eine solche Variante habe ich heut' morgen auch gedacht, nachdem ich Mels Beitrag gelesen habe ;-). Allerdings sollte dies nicht mit einer Aufgabe der Elefantenhaltung einher gehen.
(21.06.2011, 16:03)
Michael Mettler:   P.S. Ist übrigens interessant, dass es hinsichtlich dieses Hauses nur Kritik an der Elefantenhaltung zu geben scheint - aber auch die Nashörner haben (wie in vielen Zoos) keine Freilaufhalle, obwohl sie im Winter genausoviel Zeit (oder sogar mehr?) drinnen verbringen müssen.

Grenzt zwar für Rüssel-Fans an Ketzerei, aber wenn man das Haus ausschließlich für Nashörner (und eventuell noch Tapire) nutzen würde, ließen sich per Erweiterung der Innenanlagen in die Mittelhalle hinein tatsächlich neue Maßstäbe in der Zoowelt setzen... Energietechnisch dürfte es allerdings nicht gerade ein Zukunftsmodell sein (und war es wohl auch nie).
(21.06.2011, 15:02)
Michael Mettler:   @Carsten Horn: So weit ich mich erinnere, hatte kurz vor Wuppertal (aber eben auch erst nach dem Tierpark Berlin) der Rotterdamer Zoo mit seiner Art der Elefantenhaltung in Taman Indah ganz neue Maßstäbe für Elefantenhäuser gesetzt. Im Nachhinein dem TP vorzuwerfen, diese Chance hätte er einige Jahre zuvor auch schon gehabt, ist zwar leicht, aber vielleicht nicht in Gänze gerechtfertigt. Schließlich war Anbindehaltung bei Elefanten damals noch der weithin übliche Weg, und schlussendlich hätte es ja auch keine Garantie dafür gegeben, dass die neuen, in Rotterdam und Wuppertal umgesetzten Strukturen sich als erfolgreich(er) erweisen würden. Das TP-Dickhäuterhaus tat ja nicht mehr, als anderswo seit Jahren bestehende und nach damaligem Begriff "erfolgreiche" Haltungsformen endlich (!) auch in Friedrichsfelde umzusetzen, nur eben in monumentalerer Form. "Endlich" deswegen, weil es nun mal erstens im Vergleich zur vorangegangenen Form der dortigen Dickhäuterhaltung (jahrzehntelang in Provisorien) ein echter Quantensprung war, und zweitens, weil sich m.W. (War doch irgendwo im Forum schon mal so dargestellt worden?) Planung und Bau wegen der DDR-spezifischen Verhältnisse unverhältnismäßig lange hingezogen hatten. Hätte Rotterdam seine neuen Maßstäbe schon zehn Jahre vorher gesetzt, wären sie vielleicht in die Friedrichsfelder Planung eingeflossen und der TP-Bau stünde heute als bewunderter Klassiker da...
(21.06.2011, 14:42)
Carsten Horn:   Also ist das ganze Haus von vorneherein eine Fehlplanung?

Wenn ich es z. B. vergleiche mit dem ein paar Jahre jüngeren Haus in Wuppertal, wo es u. a. Einzelboxen für die Kühe, eine Freilauffläche im Haus, ein für alle Tiere (auch zur Einzelnutzung bei Unverträglichkeiten o. ä.) durchs Haus erreichbares Badebecken und eine nicht einsehbaren Bullenstall (bin ich mir gerade nicht so schlüssig, ob es das in Berlin auch gibt), dann frage ich mich schon, ob sich die Erkenntnisse über die Elefantenhaltung in den paar Jahren sprunghaft erweitert haben oder ob man in Berlin einfach nur schlecht geplant und gebaut hat?
(21.06.2011, 13:36)
Michael Mettler:   Angesichts des Luftraums über dem Stallbereich sollte man einfach eine zweite Ebene für die Elefanten einziehen, das würde ihre Bewegungsfläche nahezu verdoppeln - nicht "Elefantenpark", sondern "Elefantenparkhaus" ;-)
(21.06.2011, 09:12)
Mel:   Ein „Umbau“ der so nicht praktikabel seien wird. Um besserren Verständnis habe ich mal eine Skizze mit „beigefügt“. Die Aufstallungsfläche der Elefanten ist vom Bodenniveau zum Besucher hin schon mal erhöht, dann weißt die Fläche ein Gefälle hin zum Pflegergang auf, dieses wird benötigt damit abgegebener Urin und Wasser (welches zur Stallreinigung verwendet wird) nicht zum Besucher hin abläuft. Das Gefälle muß also erhalten bleiben. Erweitert man nun die Stallfläche in den Besucherraum hinein (rote Linie), verringert man automatisch den Boden-Decken-Abstand (grauer Pfeil). Bei dieser Verringerung des Abstandes wäre es den Elefanten ohne Probleme möglich den blau markierten Deckenbereich zu erreichen. Wer bei seinem Dickhäuterhausbesuch mal nach oben geschaut hat, wird sich vielleicht erinnern das in diesem Bereich die Heizungs- & Lichtanlagen befinden und diverse Elektrik. Eine Verlegung dieser weiter in den Besucherbereich hinein ist nicht möglich.

Die sich anschließende Decke des Besucherbereiches, liegt unteranderem auf den Pfeilern auf, welche vor dem Graben liegen. Auch diese Pfeiler würden einem Elefanten auf Dauer sicher nicht standhalten.

Ein Absenken der Elefantenstallungen um das „Deckenproblem“ zu umgehen ist auch nicht möglich, da man in einem solchen Falle den gesamten Pflegergangbereiches des Hauses absenken müsste. Ansonsten wäre das Umsperren der Tiere (Aussenanlage-Haus und andersherum) nur über große Treppen möglich. Solch ein Umbau des gesamten Hauses wäre finanziell sicher kaum machbar, da man fast an die komplette Grundsubtanz des Hauses gehen müsste.

(21.06.2011, 08:57)
Michael Mettler:   Das alles wäre allerdings keine Renovierung (= Wiederinstandsetzung), sondern ein Umbau.
(21.06.2011, 08:42)
Mark Meier:   @Oliver Jahn:
Also ich habe immer gehört, dass die Innenanlagen zu klein sind, selbst wenn die Tiere nicht unbedingt verhaltensgestört wirken und gut züchten. Da ich selber kein Experte bin, vertraue ich dieser Aussage zumal es mir einleuchtend erscheint. Die riesigen Tiere haben ja in der Tat recht wenig Platz, um sich zu bewegen.

Ein häufig genannter Vorschlag zur Verbesserung ist die Verlagerung der relavanten Besucherwege auf dem Umkreis des Manatibeckens, sodass die 'Ställe' nach innen hin vergrößert werden können.
(21.06.2011, 02:36)
Carsten Horn:   Den Haltungsbedingungen der Elefanten nach würde ich das Haus auch als uralt ansehen, wobei man seit einiger Zeit zumindest auf die Ketten verzichtet...
(20.06.2011, 22:36)
Oliver Jahn:   Also Modernisierungen kann ich ja noch ein Stück weit nachvollziehen, auch wenn selbst da schon öfter erwähnt wurde, welche Probleme das mit sich bringt und die Frage nach der Notwendigkeit gestellt werden darf. Aber wenn hier gerade auch im Bezug auf das Dickhäuterhaus immer die Rede von Renovierung ist, dann weiß ich ganz ehrlich nicht so richtig, was damit gemeint ist. Das klingt so nach Wiederherstellung eines uralten und maroden Gebäudes, und so habe ich dieses Haus noch nie gesehen.
(20.06.2011, 17:52)
Michael Mettler:   @Gudrun: WebCam-Übertragungen wären allerdings mit geringerem finanziellem Einsatz realisierbar als ein neues Tropenhaus, und ich vermute, dass man mit diesem Plan auch ein wenig auf neue, technikbegeisterte Zielgruppen schielt.

Ich war noch nie dort, aber war nicht der Londoner Zoo auf ähnliche Weise umstrukturiert worden?
(20.06.2011, 09:08)
Gudrun Bardowicks:   Ich könnte mir gut vorstellen, dass mit dem Leuchtturmprojekt Galapagos eine Erweiterung und Umgestaltung der vorhandenen Riesenschildkrötenanlage und des dazugehörigen Hauses und ein Umstieg auf Galapagos-Riesenschildkröten in dieser Anlage geplant ist.

Die Bauernhof-Idee finde ich zwar gut, aber sie sollte wirklich in einen der vorhandenen Haustierbereiche integriert werden und kenen neuen Platz beanspruchen. Ich würde den Bereich mit den bedrohten alten Haustierrassen schon aus logistischen und Platzgründen dem Kinderzoo mit den Streichelgehegen vorzehen.

Eine Renovierung und Modernisierung von Brehm- und Dickhäuterhaus sehe ich übrigens als sinnvoller und attraktiver an als eine Einführung von E-Taxis im Tierpark. Auch wäre ein weiteres Tropenhaus für Menschenaffen sicherlich publikumsattraktiver als Web-Cam Übertragungen von Wildtierstationen aus aller Welt.

ich stimme mit Michael Mettler überein, dass Dr. B. unter "Erlebniswelten" vermutlich etwas anderes versteht als ONB, der mit diesem Begriff Zoos wie Erlebniszoo Hannover, Zoom Gelsenkirchen oder Leipzig in Verbindung bringt. Aber manchmal reicht ja wirklich eine Namensänderung und winzige Veränderungen der Gehege oder der Gehegeumgebung (mehr Landschaftsgestaltung, attraktive Aussichtspunkte in die Gehege und ähnliches) um neue Besuchergruppen anzulocken.
Auch mehr Werbung für den Tierpark speziell in Berlin-Reiseführern und vielleicht auch an touristischen Hauptanziehungspunkten in der Stadt könnten sicherlich für zusätzliche Besucher im Tierpark sorgen.
(20.06.2011, 00:09)
Michael Mettler:   Da bin ich doch mal gespannt, was das "Leuchtturmprojekt Galapagos" beinhalten soll. Und wie - laut B.Z.-Artikel - die beiden Berliner Gärten "durch Tieraustausch noch mehr voneinander profitieren sollen".

Ob der Direktor eine Erlebniswelt wirklich so definiert wie es sich seit einigen Jahren in der Zoowelt ausbreitet? Da wäre ich skeptisch nach all dem, was er bisher eher abwertend über diese Entwicklung geschrieben hat. Wenn da mal nicht nur eine "Umetikettierung" stattfinden wird, indem z.B. das Afrikanum schlichtweg in "Erlebniswelt Afrika" o.ä. umgetauft wird... Wobei sich das "nur" wohlgemerkt auf unsere Sichtweise als Zoofans beziehen soll. Für ONB wäre es immerhin etwas wirklich Neues, wenn er auch ohne Kauf eines Wegweisers auf den geografischen Zusammenhang dieses Gehegekomplexes aufmerksam gemacht würde.
(17.06.2011, 20:12)
BjörnN:   Allein für die Renovierung und den zeitgemäßen Umbau vom Dickhäuter- und Alfred-Brehm-Haus dürfte ein Viertel der von Dr. B. eingeplanten Gelder draufgehen.
(17.06.2011, 18:29)
Jan Eberhard:   Das ist ja bisher nur die Wunsch-Planung des Direktors, wenn es so überhaupt stimmt. Erlebniswelten passen gar nicht zu dem verbreiteten Image des Direktors ;) Zudem leider tatsächlich kein Wort mehr von der Sanierung des Brehm-Hauses oder Dickhäuterhauses sowie von dem Tropenhaus oder dem Bergtiergelände... Aber ich hoffe, dass überhaupt mal Geld in die Hand genommen wird, um den Park aufzuwerten und zu ergänzen. Aber natürlich nur, wenn es tatsächlich einen echten Zugewinn für die Tiere und die Besucher bedeutet.
(17.06.2011, 18:22)
Mark Meier:   In der B.Z. wird übrigens geschrieben, der Tierpark solle für 82 Mio (!) gerettet werden. Es soll 6 Erlebniswelten geben, ein "Leuchtturm Galapagos"-Projekt, einen Bauernhof, eine (neue) Parkbahn und e-Taxis... Außerdem soll es WebCam-Übertragungen aus Stationen mit Wildtieren auf aller Welt geben...

Klingt etwas abstrus und ich weiß noch nicht so recht, was man davon halten soll. Investitionen (Sanierungen, Erweiterungen, Neuerschließungen) wären sicher sinnvoll und reizvoll, aber das klingt nach einem radikalen Schnitt und bisher zumindest relativ wenig Substanz. Einen Bauernhof etwa kann es meinetwegen geben, aber bitte integriert ins bestehende Haustierareal. Galapagos klingt gut, aber was ist mit den geplanten Orangs und Bergtieren, den Misständen bei den Raubtieren und Dickhäutern?

Ach ja, die quelle:
http://www.bz-berlin.de/bezirk/charlottenburg/rettungsplan-fuer-zoo-und-tierpark-article1205813.html

P.S.: Falls es dafür einen anderen thread gibt, bitte verschieben.
(17.06.2011, 12:56)
Mark Meier:   @BjörnN:
Danke für die infos. Ich freue mich schon auf die Agalis. Weißt Du auch schon, wann es so weit ist?
(17.06.2011, 12:16)
BjörnN:   Die Pamir-Agalis, es handelt sich um 1,2, beziehen das Gehege der Kreta-Bezoarziegen im Bergtierkomplex des Tierparks.

Die Bezoarziegen ersetzen die Mähnenspringer im Zoo.
(16.06.2011, 19:24)
WolfDrei:   Nochmals zur Sichtung Erdwölfe: neben der Morgenfütterung zwischen 9.15 und 9.30 weiterhin von 15.00-15.30. Gegenwärtig werden die Erdwölfe bei gutem Wetter "ausgesperrt", sind also "irgendwo" auf der Anlage. Die neue Jawaleopardin rollt, zunächst soll der alte Kater aus dem TP zugesellt werden (auch ist der neue noch zu jung - 2-jährig?)
(16.06.2011, 18:57)
WolfDrei:   und die Goldtakins
(14.06.2011, 22:36)
Henry Merker:   Und ich habe schon gedacht, der Jahresbericht kommt gar nicht mehr an...dann wird er ja eventuell schon morgen zu haben sein ;-).

Sehr schönes Erdwolfbild - wär was für die Zootierliste ;-).
(14.06.2011, 22:31)
WolfDrei:   der Erdwolf, heute 18 Uhr 45
(14.06.2011, 22:26)
WolfDrei:   In der TP-Biblio gesehen: Jahresbericht 2010, darin eine gute Aufnahme des Marco-Polo-Bockes aus Moskau. Konnte bei einer Fördeerrführung mehrere gute Aufnahmen der Erdwölfe machen - allerdings war Herr Kern auf der Anlage. Die Tiere waren durchaus vertraut.
(14.06.2011, 22:01)
Michael Mettler:   @WolfDrei: Interessanterweise scheint dieses Phänomen auf bestimmte Verwandtschaftsgruppen beschränkt zu sein. Ich kenne es gut von Schafen, Ziegen und Cameliden, kann mich aber spontan nicht daran erinnern, mal eine Antilope, einen Hirsch oder ein Rind mit solchen hervorstehenden Schneidezähnen gesehen zu haben. Sicher spielt da eine Anpassung an "harte", das Gebiss mechanisch stark beanspruchende Pflanzen eine Rolle. Selbst Gräser können ja so fest sein (z.T. durch Mineralieneinlagerungen bedingt), dass ihre Fasern nur mit viel Kraft und/oder scharfen Schneidkanten zu durchtrennen sind. Diese Art der Abnutzung entfällt natürlich bei einer Fütterung per Raufe.

Vielleicht müsste man für solche Tierarten andere Konzepte der Futterdarbietung entwickeln bzw. neue Ideen aus der Nutztierhaltung übernehmen. Z.B. sah ich kürzlich in einem Katalog für Pferdezubehör eine Art Futterautomaten für Heu, in dem das Raufutter unabhängig von dessen Füllvolumen durch eine Art nachrutschende Andruckplatte ständig fest gegen das Raufengitter gedrückt wird. Dadurch lassen sich die Halme nicht widerstandslos und bequem aus einer locker befüllten Raufe mümmeln, sondern müssen - da der mechanische Druck sie einklemmt - regelrecht herausgerupft werden, was der natürlichen Form der Nahrungsaufnahme viel eher entspricht und gleichzeitig die Tiere auch viel länger beschäftigt.
(14.06.2011, 11:39)
WolfDrei:   Zum Problem der vorstehenden Zähne bei Wiederkäuern: wie das schematische Bild der Bezahnung zeigt, wird beim Weiden das Gras o.ä. gegen den oberen harten Gaumen gedrückt und abgerissen, dabei werden die unteren Schneidezähne "kurz gehalten". Offensichtlich unter Gefangenschaftshalung entfällt bei der "Luxusfütterung" ohne Weidemöglichkeiten das "Abschleifen", so daß die Schneidezähne "herauswachsen".
(14.06.2011, 09:57)
WolfDrei:   @Mark Meier: das ist leider nicht nur witzig! Wildschafe, Wildziegen und andere haben keine oberen Schneidezähne. Wenn also die gegenständigen fehlen und die Abnutzung bei der Nahrungsaufnahme nicht erfolgt, kann das zu Problemen führen. Ich erinnere mich,daß gerade die Dallschafböcke in Leipzig kurz vor ihrem Ableben derartge "Schaufelzähne " hatten!
(13.06.2011, 22:58)
Mark Meier:   Das mit den vorstehenden Zähnen sieht ja echt witzig aus ;) Aber schöne Tiere.
(13.06.2011, 22:45)
Henry Merker:   Auf der Homepage von Jonas Livet werden die Tiere des Zoos von Beijing als "Ovis ammon comosa" klassifiziert. Diese Unterart soll laut "Tierdoku" in der Mongolei vorkommen; unklar bleibt wo genau - und ob mit Mongolei nur die äußerer oder auch die innere gemeint ist.
(13.06.2011, 20:08)
WolfDrei:   Zum "Einüben" - Ovis ammon aus Beijing. Aber ich weiß auch nichts Genaues!
(13.06.2011, 19:50)
Oliver Jahn:   Ich kenne zwar keinen bei der dpa, aber ich meine es seien 2,2 Tiere. Wir werden es ja bald ganz genau wissen.
(13.06.2011, 14:51)
Henry Merker:   @WolfDrei:
Ich habe soeben die Bestätigung von vier glaubhaften Quellen: dem "Takin" [bzw. besser dem Direktor ;)], dem Förderverein, dem aktuellen "Bongo" und @Mel erhalten; somit ist eine Weiterreise zum Zoo auszuschließen (vgl. auch Thread "Zoo Berlin").

@Mark Meier:
Folgt man der weiter unten verlinkten dpa-Quelle, so soll es sich um 1,3 Tiere handeln.
(13.06.2011, 13:22)
WolfDrei:   Die erste Nachricht über die Marco-Polos wurde im Journal der Fördergemeinschaft "Takin" unter:"Interview mit dem Direktor: Neues im Tierparkjahr 2011" veröffentlicht. Daher auch meine Meinung, daß die M-P`s im TP verbleiben.
(13.06.2011, 11:55)
Mark Meier:   Na das sind ja tolle Neuigkeiten. Also (bald) wieder eine interessante neue Art im Tierpark. Ich freue mich schon auf die Tiere. Weiß auch schon jemand, wieviele es sind und wo sie untergebracht werden sollen?
(13.06.2011, 09:26)
Henry Merker:   Na, dann ist es wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis man sie sehen werden kann.
(12.06.2011, 22:29)
Niedersachse:   Die sitzen in Quarantäne.
(12.06.2011, 22:04)
Henry Merker:   Folgt man der Zootierliste, so sind die Marco-Polo-Schafe (Ovis ammon polii) nun im Bestand des Tierparks. Ob sie allerdings schon vor, oder noch hinter den Kulissen leben, ist mir nicht bekannt. Vielleicht kann hier der ein oder andere weiterhelfen.
(12.06.2011, 18:20)
Henry Merker:   Also; laut der dpa-Mitteilung wurde der Transport anscheinend schon im März vorbereitet. Würde dies stimmen, so ist nicht auszuschließen, dass die Tiere schon Moskau verlassen haben könnten. Da aber die Auflagen zur Einfuhr von Tieren nicht gerade mickrig sind, dürften diese Tiere sehr wahrscheinlich eine Quarantäne außerhalb Deutschlands durchlaufen - hier böten sich u.a. Polen und die Tschechische Republik als mögliche Optionen an. Es ist nicht ganz auszuschließen, dass die Tiere schon in Berlin sein könnten, doch glaube ich dies momentan nicht so wirklich.
Demnach sehe ich die in diesem Posting geäußerten Aussagen als Spekulation an ;-).
(09.06.2011, 20:51)
Michael Mettler:   Ich lasse mich gern vom Gegenteil überzeugen, aber vom Gefühl her würde ich den Sommer für die schlechteste Jahreszeit halten, um empfindliche Gebirgswiederkäuer über eine derart lange Strecke hinweg zu transportieren...
(09.06.2011, 10:22)
Mark Meier:   @Henry Merker: Heißt das, dass sie (wahrscheinlich) schon da sind und nur noch nicht offiziell vorgestellt werden? Aber bis irgendwas öffentlich wird, ist das ja eh mehr Spekulation...

(09.06.2011, 09:59)
Henry Merker:   Sicherlich müssen sie noch eine Quarantäne durchlaufen...
(08.06.2011, 23:41)
Mark Meier:   Habe nichts neues rausgefunden. Selbst Google spuckt immer nur die gleichen, alten Artikel aus. Eigentlich sollte es ja schon so weit sein...
(08.06.2011, 17:32)
th.oma.s:   gibt es eigentlich neue infos zu den marco-polos aus moskau? möchte nämlich meinen diesjährigen tp-ausflug auf deren ankunft abstimmen
(06.06.2011, 21:59)
Mark Meier:   Danke, das werde ich bei nächster Gelegenheit ausprobieren.

Dafür habe ich aber letzt den Andenfelsenhahn kurz und einen Moskitokolibri länger beobachten können. Ist immer wieder mal was Neues dabei. So wird es nie langweilig.
(06.06.2011, 21:56)
WolfDrei:   Die Elchgeburt meine ich. Zu den Erdwölfen: die sicherste Zeit scheint die Fütterung am Morgen zu sein: zwischen 9 und 9 Uhr 30. Bei pünktlichem Erscheinen am Bärenschaufenster ist das zu schaffen: ca 10 Minuten bis dorthin. Viel Glück!.
(06.06.2011, 21:38)
Mark Meier:   Die Erdwölfe habe ich bisher auch noch nicht gesichtet, aber ich gebe die Hoffnung nicht auf ;) Sind die Morgenstunden die beste Zeit oder eher der Abend. Letzteres hatte ich mal gehört, aber leider schaffe ich es i.d.R. nicht so lange zu bleiben.

Die Geburten sind auch erfreulich. Man sieht sehr viele Jungtiere, wenn man durch den Park geht.


(06.06.2011, 20:54)
Liz Thieme:   Ich bin von dem Foto begeistert und es macht Hoffnungen sie wirklich sehen zu können und den Wunsch schnell wieder nach Berlin zu kommen.
Der hintere Erdwolf erinnert mich bisschen an Anubis.
(06.06.2011, 20:48)
Henry Merker:   Hat der Tierpark neuerdings Elenantilopen oder meintest du Elche?
(06.06.2011, 20:25)
WolfDrei:   Weitere Geburten : ein weiterer Addax (4, bisher 3,0), ein 2. Zwerwapiti, Fischkatzen, 2 Altailuchse, 3 Gämsen, 1 Elen, Mishmitakins wohl nur 2; 5 Milus, diverse Kreishornschafe, 1 Kaffernbüffel. Heute 8 Uhr 30: beide Erdwölfe auf der Anlage (sie haben sich zwei Unterstände gebuddelt).
(06.06.2011, 20:11)
Frank Albrecht:   @Mark Meier

Ich sehe keine Schublade die ich mit meiner bloßen Verwunderung aufgemacht habe soll.
Wenn sich tatsächlich Herr Bode dort äußert, könnte man ihn ja mal fragen, wo die Hundert von Tieren aus Berlin, Hoyerswerda, Dusiburg usw. gelandet sind.
Und fragen sollte man ihn auch, wenn er denn liefert, ob er eine neue Erlaubnis zum Handel oder zum Transportieren hat.
(06.06.2011, 18:25)
Frank Albrecht:   @Mark Meier

Ich sehe keine Schublade die ich mit meiner bloßen Verwunderung aufgemacht habe soll.
Wenn sich tatsächlich Herr Bode dort äußert, könnte man ihn ja mal fragen, wo die Hundert von Tieren aus Berlin, Hoyerswerda, Dusiburg usw. gelandet sind.
Und fragen sollte man ihn auch, wenn er denn liefert, ob er eine neue Erlaubnis zum Handel oder zum Transportieren hat.
(06.06.2011, 18:24)
Mark Meier:   Für den Tierpark handelt es sich um 0,1 Mishmi-Takin - im Tausch gegen 1,0.

@Frank Albrecht: Ein Blick in den Kalender sollte ihre Frage erübrigen ;) Warum sollte man so etwas nicht in einem Zooforum bekanntgeben oder diskutieren - weil es sich nicht mit Ihrem Schema verträgt oder was? Ich kenn Herrn Bode ja nicht (kann auch etwaige Anschuldigungen nicht bewerten oder beurteilen), aber wiese Sie ihn so in eine Schublade stopfen ist mir schon etwas unsympathisch.
(04.06.2011, 19:17)
Ralf Sommerlad:   Diskutiert wird eine Menge: Ob das mit dem Tapir zutrifft steht auf einem anderen Blatt. Abwarten. Importe kann man zumindest derzeit vergessen.
(04.06.2011, 16:04)
Rüdiger:   Handelt es sich bei dem Bairds -Tapir um das zu letztgeborene Weibchen Susanna , die in den Zoo Berlin geht?
Vor Jahren hiess es, man würde frisches Tapirblut aus Mittelamerika holen.
War das Wunschdenken oder können wir auf Importe dieser seltenen Specie hoffen? In Cottbus wartet auch ein adultes Männchen auf eine Parterin.
(03.06.2011, 17:45)
Frank Albrecht:   @Mark Meier
Als wenn Herr Bode das in einem Forum mitteilt. Ist heute 1.April?
(03.06.2011, 08:39)
Mark Meier:   Marco-Polo-Schafe wurden im anderen Forum auch schon diskutiert. Ebenso ein Bairds-Tapir-Weibchen für den Zoo. Die Tiere sollen wohl aus oder über Wuppertal kommen.
(03.06.2011, 08:30)
Jan Eberhard:   Vielleicht kommen jetzt doch noch Marco-Polo-Schafe. Aber bisher ist es natürlich bloß Spekulation. Vielleicht ist ja auch diesmal der Zoo mit einer neuen Art dran.

Auf der anderen Seite kann es sich auch "nur" um eine Ergänzung handeln, statt wieder einer neuen Art. Bin jedenfalls gespannt.
(03.06.2011, 08:28)
Mark Meier:   Im Zoofreunde-Forum hat Herr Bode angekündigt, dass er vor Pfingsten Tiere nach Berlin liefern wird. Welche Arten (und an welchen Zoo) bleibt aber offen...
(03.06.2011, 08:02)
WolfDrei:   Ansonsten: einträchtiges Familienleben (so häufig nicht) bei den nordchinesichen Leoparden: Vater, Mutter, Tochter; Geburt bei den Stachelschweinen, 3 Turkmenenuhus schon mobil, Geburt bei den Binturongs (2 gesehen). Nicht gesehen: Felsenhahn und Erdwolf (25 min ausgeharrt).
(27.05.2011, 21:16)
WolfDrei:   Beim flüchtigen Durchlaufen durch die Brehm-Halle ist mir das nuie Java-Leopardenweibchen vor die Linse gelaufen (kein gutes Bild - leider nur immer am Gitter entlang). Typisch aber wieder die enge "Punktierung"
(27.05.2011, 20:50)
Sven P. Peter:   "Ein Schatz für Lichtenberg

Formular zum Diskussionsforum zur Zukunft des Tierparks in Friedrichsfelde

Unter dem Motto "Visionen 2020" können Sie sich an der öffentlichen Diskussion zur Zukunft des Tierparks beteiligen. Egal, ob Sie vom Fach sind oder nicht. Ihre Ideen und Meinungen zählen. Wir freuen uns auf Ihre E-Mail.

Zwei Grundsätze sind allerdings zu berücksichtigen:
  1. Im Mittelpunkt aller Überlegungen sollen die Tiere stehen.
  2. Friedrichsfelde soll ein Landschaftstierpark bleiben."

http://www.berlin.de/ba-lichtenberg/politik/buergerforum.php
(26.05.2011, 23:41)
Ralf Sommerlad:   Wer sich über Tomistoma und seine Lebensräume sowie deren Schutz informieren möchte: www.tomistoma.org und www.yayasan-ulin.org
(26.05.2011, 12:58)
Ralf Sommerlad:   Zunächst einmal ist sehr erfreulich, dass die Ulmer sich nach Jahren endlich bereitgefunden haben, sich von dem grossen Weibchen zu trennen.Für jüngere Tomistoma mag die Anlage in Berlin einige Zeit ausreichen.
(26.05.2011, 12:55)
Mark Meier:   Im Zoofreundeforum steht auch, dass Berlin dafür Jungtier(e) aus Leipzig erhält. Also doch. Schade, ich hätte etwas anderes passender für die Anlage gefunden.
(26.05.2011, 09:25)
Henry Merker:   Laut dem Zoofreundeforum soll das Sunda-Gavial-Männchen erst nach Leipzig gehen, wenn Gondwanaland fertig gestellt ist; das Ulmer Weibchen ist allerdings schon in Leipzig angekommen. Der Tierpark wird im Gegenzug für das Männchen anscheinend jüngere Gaviale von Leipzig erhalten.
(25.05.2011, 19:24)
Mark Meier:   Natürlich hat das auch Vorteile (siehe Honigdachs, Erdwolf und Co) ;)

Aber bei manchen Dingen (wie auch dem geplanten Tropenhaus) fände ich es besser, kleine Tafeln aufzustellen oder Mitteilungen herauszugeben. So fühlen sich die Besucher mehr als Teil des Ganzen, empfinden mehr Vorfreude und sind so womöglich auch engagierter dabei mitzumachen oder zu spenden.
(25.05.2011, 14:57)
Mark Meier:   Aber die sind relativ klein und kaum aktiv. Diese Kombination fände ich etwas ungünstig für das Gehege. Immerhin ist es eins der größeren im Haus. Da sollte mE schon ein attraktiver(er) Nachfolger gefunden werden...

Leider passiert beim Tierpark vieles relativ still und heimlich, sodass man oft sehr plötzlich vor vollendete Tatsachen gestellt wird, ohne vorher etwas über die Planungen zu erfahren.
(25.05.2011, 14:54)
Henry Merker:   Ich auch nicht; und neue Sunda-Gaviale zu bekommen, ist auch nicht gerade einfach.
Vielleicht wird ja die Anlage mit den Chinaaligatoren besetzt.
(25.05.2011, 13:24)
Maik Schilde:   In der Gondwana-Halle befinden sich zwei Anlagen für die Sundagaviale. Eine für die großen Exemplare und eine für die kleinen Tiere. Beide Anlagen sind wirklich sehr groß. Ich denke nicht, dass Tiere nach Berlin gegeben werden.
(25.05.2011, 12:59)
Mark Meier:   Ja die Idee mit dem Tausch ist mir auch schon gekommen. Die Warana wären mir aber lieber ;) Aber mich fragt ja eh keiner - zurecht natürlich. So ist es nur eine Spinnerei und es werden sicher nur neue Sundas oder andere Krokos...
(25.05.2011, 11:20)
Jan Eberhard:   Hatte Leipzig nicht bereits junge Sunda-Gaviale bekommen? Vielleicht tauschen sie diese ja einfach gegen das Berliner Tier ein, um züchten zu können. Das wäre in Berlin so ohnehin nicht möglich...

Ansonsten hätte ich aber auch gar nichts gegen Warane einzuwenden. Eine nette Ergänzung wäre es allemal. Die Frage ist nur, inwiefern sich das Gehege so eignet. Ein Wasserbecken ist ja vorhanden und etwas mehr Struktur ließe sich sicher mit mittlerem Aufwand erreichen. Am tollsten wären natürlich Komodo-Warane, aber da dürfte neben der Beschaffbarkeit womöglich auch der Platz dagegen sprechen. Oder kann man die auch alleine bzw. maximal zu zweit halten.
(25.05.2011, 11:18)
Mark Meier:   Das war ein schönes Tier, auch wenn es sich eher selten mal wirklich bewegt hat. Aber sicher wird es ihm auf der neuen Anlage zusammen mit dem Weibchen besser gefallen.

Ich bin aber auch schon sehr gespannt, was dort jetzt rein soll. Ich wäre ja für ein paar große Warane (e.g. Bindenwarane, Nilwarane oder Buntwarane - Komodos sind ja sicher nicht realistisch) als Abwechslung zu den Krokos. Die Blauschwanz-Warane sind ja schon ganz nett, aber mE für so ein Haus doch etwas sehr klein geraten...

So hätte der Tierpark eine wirklich nette Sammlung von Reptilien: Die Schlangenfarm mit den vielen Schlangen, kleinen Echsen und Schildkröten, das Schildkrötenhaus für große Schildkröten und das Krokodilhaus mit Krokos und anderen großen Echsen (Warane und Leguane).
(25.05.2011, 10:46)
Henry Merker:   Im Gondwana-Thread wird erwähnt, dass der letzte Sunda-Gavial (1,0) nach Leipzig ging - zusammen mit dem Ulmer Weibchen. Hier hoffe ich, dass die beiden in Leipzig innerhalb der Gondwana-Halle züchten werden.

Meine Frage nun: Welche Art wird die ehemalige Sunda-Gavial-Anlage beziehen bzw. hat diese schon bezogen?
(25.05.2011, 09:49)
Mark Meier:   @WolfDrei:
Danke für die Tips und für das wieder einmal geniale Foto. Aber auch das von Mel ist gut geworden.

@Liz Thieme (Takine):
Im Zoofreundeforum heißt es zudem, dass der Tierpark laut Jahresbericht des Zoo Liberec von 2010 wohl auch die Einfuhr von Goldtakinen aus China vorbereitet - zur Blutauffrischung... Hoffentlich kann das tatsächlich gelingen. Ich dachte ja bisher, dass das nahezu unmöglich ist, wie bei den großen Pandas.
(24.05.2011, 22:08)
WolfDrei:   ps: zwischen Hyänen-und Erdwolfanlage ist eine kleine erhöhte Plattform - dort ist die beste Fotografierstelle, da dort nur der Oberkörper des Fotografierenden sichtbar ist.
(24.05.2011, 21:40)
WolfDrei:   Frohe Kunde: gegen 17 Uhr und später ist zumindest 1 Erdwolf über eine Stunde doch ab und an zu sehen.
(24.05.2011, 21:36)
Liz Thieme:   Wowereit hat verkündet, dass das nächste Jungtier (die Geburt wird fürs nächste Jahr erwartet) der Sichuan-Takine in Moskau nach Berlin kommen wird als Geschenk.
(24.05.2011, 20:11)
Liz Thieme:   Auf Wunsch hier ein Artikel aus der "junge Welt" (morgige Ausgabe):

Zoosoziale Dilemmata
Wirtschaft als das Leben selbst
Von Helmut Höge
Das von den Besucherzahlen her erfolgreichste Jahr für den Tierpark Friedrichsfelde war 1989 mit fast 3,2 Millionen Besuchern«, heißt es auf Wikipedia. Seltsam, ich war in jenem Jahr ebenfalls im Tierpark, obwohl es damals weißgott Wichtigeres zu tun gab. Aber vielleicht war das genau der Grund: Daß man wissen wollte, was die Tiere dazu sagen würden – zu diesen ganzen Umstürzen und Zusammenbrüchen um sie herum, die gegen Ende des Jahres geradezu eskalierten. Allein vom Zugucken – in der Glotze – wurde man schon fiebrig. Da tat ein Tierparkbesuch gut – mal die natürlichen Arten gegen die kulturellen Weisen preisen.

Aber schnell wurde es auch da politisch: »Der Westen« entließ Knall auf Fall den Tierparkgründer und -direktor Professor Heinrich Dathe, er mußte sogar innerhalb drei Wochen aus seiner Dienstwohnung ausziehen. Dann wurden die Menschenaffen in den Westzoo übergesiedelt, und dann sollte sogar die Schlangenfarm des Tierparks nach drüben verbracht werden. Nicht in die vielleicht schöneren Schauterrarien, sondern ins dortige Depot. Da kam Zorn auf in Ostberlin. Es gründete sich eine Bürgerinitiative, der Senat und andere Verantwortliche wurden mit bösen Briefen bombardiert. Es war von einem »Ausverkauf« des Ostberliner Tierparks zugunsten des Westberliner Zoos die Rede. Genau das geschah damals überall im Osten. Professor Dathe hatte es bereits kommen sehen: »Der Tierpark wird wohl weiterbestehen, aber vielleicht als eine Art Hirschgarten, der keine Konkurrenz für einen Zoo darstellt. Wir waren immer ein Wissenschaftszoo, der Westberliner mehr ein Schauzoo. Und die Wissenschaft muß weg.«

Neuer Tierpark-Direktor wurde dann– auch das noch! – einer der Kuratoren des Westzoos: Bernhard Blaszkiewitz. Der entpuppte sich jedoch gerade als ein Verfechter des »Wissenschaftszoos«. Als nämlich einige Westbeamte in der B.Z. einen »Geheimplan« zur Modernisierung der beiden Berliner Tiergärten veröffentlichten, mit dem sie der Standortkonkurrenz zwischen den europäischen Hauptstädten die Stirn bieten wollten, da mauerte der inzwischen zum Direktor beider Einrichtungen ernannte Blaszkiewitz und beharrte weiterhin auf »Zuchterfolge statt Erlebnispark«. Die Zoo-Tierpark-Modernisierer wollten nicht die Haltung der Tiere artgerechter gestalten, sondern nur deren Kulissen aufhübschen und mit mehr »Merchandising« verknüpfen. Blaszkiewitz betonte noch einmal, daß es Aufgabe der beiden Tiergärten sei, »Naturschutz zu betreiben«. Die Springerpresse sprach dagegen im Sinne der Bauunternehmer Klartext: »Es geht für den Tierpark auch ums Überleben. Die Modernisierung spart nicht nur Zuschüsse (vom Senat – derzeit 7,5 Mio jährlich)«. Noch klarer ausgedrückt: Wenn speziell der (Ostberliner) Tierpark nicht endlich aus dem Knick kommt, wird er zu einem »Hirschgarten« zurückgebaut – und der Zoo mausert sich allein zu einem Megaamüsierbetrieb für jung und alt.

In der Folgezeit war in der Lokalpresse immer mal wieder von einer Kürzung der staatlichen Zuschüsse für die beiden Einrichtungen die Rede. Anderswo geschah dies tatsächlich, so daß in den letzten Jahren viele Privatzoos schließen mußten und sogar einige staatliche Tiergärten in Schwierigkeiten gerieten. Gleichzeitig mehrten sich weltweit jene Tierarten, die nur noch in Gefangenschaft eine Überlebenschance hatten.

In dieser Zwickmühle übernahmen nicht wenige Zoodirektoren das »Erfolgsrezept« ihres Hannoveraner Kollegen Klaus-Michael Machens, das da lautete: »Die Menschen kommen nicht in den Zoo, um sich belehren zu lassen, sie wollen etwas erleben. Man muß sie begeistern und faszinieren.« – In Berlin war das z.B. der von seinem Pfleger großgezogene Eisbär Knut, der dem Zoo Millioneneinnahmen bescherte, die als »Rücklagen« verbucht wurden. Dazu kamen weitere Millionen durch den günstigen Verkauf eines Geländes für ein geplantes Riesenrad am Zoo. Erst drang die Stadtverwaltung darauf, die Gewinne abzuführen, dann verkündete sie: »Der Berliner Zoo kann trotz sinkender Einnahmen nicht weiter auf öffentliche Mittel hoffen. Es bleibe dabei, daß vom kommenden Jahr an keine Zuschüsse aus Steuergeldern mehr gezahlt werden.« Die 2006 für den Tierpark gegründete Fördergemeinschaft, die sich inzwischen auch für den Westzoo zuständig fühlt, ließ daraufhin verlauten: Die Einnahmen des Zoos seien in den vergangenen vier Jahren vor allem durch weniger Besucher um ein Drittel gesunken. Das entstandene Finanzloch könne zur Zeit noch durch Rücklagen aufgefangen werden, doch diese Rücklagen seien bald aufgebraucht. Dem entgegnete ein Sprecher der Finanzverwaltung: »Nach unserer Kenntnis hat der Zoo auch 2010 einen Überschuß erreicht.« Zudem seien Rücklagen in ausreichender Höhe vorhanden. Bisher erhielt der Zoo rund 2,5 Millionen Euro, der Tierpark etwa 6,5 Millionen Euro. Die unterschiedliche Höhe der Zuwendungen erklärt sich u.a. aus dem Wettbewerbsnachteil des im Ostteil Berlins weitab von den Touristenströmen gelegenen Tierparks. Während der Zoo auf jährlich rund drei Millionen Besucher kommt, erzielt der Tierpark deutlich weniger Einnahmen von heute nur noch etwa 950000 Besuchern.
(23.05.2011, 21:05)
Gudrun Bardowicks:   Ich war am Freitag, den 20.5. im Tierpark friedrichsfelde und habe bei beiden Besuchen am Gehege 1 Tier zumindest mit dem Kopf aus der Box schauen sehen. Bei den schabrackenschalen hatte ich trotz jährlicher Besuche praktisch nie die Möglichkeit, die Tiere zu sehen. Die Chancen scheinen also bei den Erdwölfen besser zu sein. Ich war einmal am frühen Nachmittag und einmal am Spätnachmittag (gegen 18 uhr) an der Erdwolfanlage. Ich hatte übrigens auch Glück mit der Sichtung aller 4 Rothundwelpen, beider Braunen Hyänen, der Malayischen Zibetkatzen und des Honigdachses.
Der junge Goldtakin ließ sich gut beobachten. Bei den Felsenkänguruhs habe ich nur 1 Exemplar sicher gesehen.
(22.05.2011, 21:11)
Oliver Jahn:   Klasse Foto! Aber das, was du da schreibst, das stimmt den Foto-Freund ja nicht gerade zuversichtlich. Wenn das Sichtungsglück bei den Erdwölfen bei mir so ist, wie bei den Schakalen, dann reicht es auf jeden Fall nicht für ein Foto. Na ja, vielleicht klappt es ja doch mal noch irgendwann. Nur die Hoffnung nicht aufgeben!
(22.05.2011, 00:25)
Mel:   Man will versuchen die Intensität der Färbung über das Futter zu verbessern, im Endeffekt wie bei Flamingos.

Seit Freitag befinden sich nun auch die beiden Erdwölfe auf ihrer Freianlage, ehemals die Schakalanlage. Leider sind die Sichtungschancen ähnlich der bei den Schakalen, man hat Abends die bestens Chancen, allerdings nur wenn keine Besucher vorbei kommen und es ruhig ist. Bleibt zu hoffen das sich das bessert. Die Schakale hat man ja im letzten Jahr auch immer häufiger gesehen.
(21.05.2011, 23:05)
Michael Mettler:   Kann ich bestätigen: Bisher hatte ich bei keinem besuchten Felsenhahn-Halter (früher auch im Berliner Zoo) Probleme, die Vögel zu Gesicht zu bekommen, besonders scheu waren sie nirgends.

@WolfDrei: Die Färbung scheint bei Felsenhähnen nicht stabil zu sein. Bei den Walsroder Exemplaren hatte ich jedenfalls den Eindruck, dass sie von Besuch zu Besuch "blasser wurden".
(18.05.2011, 09:16)
WolfDrei:   @C. Horn: So ist es , so war es auch vor Zeiten in Walsrode. Wegen der Farbdifferenzierung ein Bild vom Wuppertaler Hahn. August 2010
(18.05.2011, 07:36)
Carsten Horn:   Dem Felsenhahnfan sei ggf. auch ein Besuch in Wuppertal empfohlen, da kommt man in der Regel ohne Verrenkungen zu Bildern des Tieres, g...
(18.05.2011, 02:16)
WolfDrei:   @Jan Eberhard: kein Problem - ich habe sogar den Eindruck, daß man ihn eher als andere Vögel findet. Bild anbei
(17.05.2011, 22:26)
Jan Eberhard:   @WolfDrei:
Mal wieder tolle Fotos. Den Vogel habe ich bisher noch nicht gesehen. Hat es eigentlich schon mal jemand geschafft, die Moskitokolibris länger an einem Stück zu sehen oder sogar zu fotographieren. Auch die habe ich bisher immer verpasst, aber ich bin auch nicht jedes Mal in dem Haus.
(17.05.2011, 19:31)
WolfDrei:   @Sacha: Es gilt wohl weiter meine Aussage vom 10.5. - aber ich hatte Glück(dieses Mal), denn bei Reinigungsarbeiten im Schildkrötenbereich ist er aufgescheucht worden, saß zunächst in einem Scheffleriagebüsch, später dann wie auf der Abbildung und eigentlich ohne Scheu. Es wird werden!Vom ersten "Ansitz" - ich lag auf dem Bauch, das jetzige Bild.
(17.05.2011, 18:29)
Sacha:   @WolfDrei: Danke für das Weltklasse-Foto. Musstest Du dafür wenigstens etwas ausharren oder ist Dir der Vogel gleich vor die Linse geflogen?;)
(17.05.2011, 16:17)
WolfDrei:   Da ist er - der peruanische Felsenhahn!
Dazu dann Geburt eines ersten Zwergwapitis.
(17.05.2011, 15:13)
WolfDrei:   Nun von meiner Seite ein Foto des jungen Mohrenmakis - wie man sieht, ein Junge.
(11.05.2011, 11:38)
Mark Meier:   Vom Felsenhahn gibt es ein Foto im Zoofreundeforum (http://forum.zoofreunde.net - Anmeldung nötig) und auf Youtube gibt es sogar ein Video zur Geburt des kleinen Trampeltiers am 19.04. (http://www.youtube.com/watch?v=xoz0GlHr5mk), falls es denn das gleiche Tier ist, nett ist das Video allemal.
(11.05.2011, 10:16)
Mel:   Bei der Führung konnte man den Felsenhahn sehr schön sehen, er saß relativ entspannt im vorderen Bereich der Halle, allerdings war die Führung auch am späten Abend und das Kroko-haus eigentlich schon geschlossen. Bleibt, wie WolfDrei schon schrieb nur abwarten. Vielleicht verändert sich das Verhalten ja wenn seine Henne ein zieht. Diese sitzt im Moment noch hinter den Kulissen (Federprobleme nach Mauser) soll aber später folgen.
(10.05.2011, 21:51)
WolfDrei:   Für die Nicht-Eingeweihten: gemeint ist die 1. Abteilung für Vögel und Schildkröten - die Crocs sind in der 2. Abteilung.
(10.05.2011, 21:47)
WolfDrei:   Endlich ist ein Felsenhahn im Kroko-Haus in der Ausstellung. Sichtungsgarantie gegenwärtig bei 0,1 %: der Lieblingsplatz ist an einer der die Fußgängerbrücke tragenden Naturstein"pfosten" - keine Einsichtvon oben und von allen Seiten, auch im Liegen nicht. Möglicherweise erfolgte die Aussetzung aufgrund der heutigen ornithologischen Führung für die TP-und Zooförderer - das Verhalten könnte sich also noch ändern.
(10.05.2011, 21:45)
WolfDrei:   weitere Geburten im TP (gesehen oder im Aprilbericht gelesen) 2 Nilgau- antilopen, 1 Malayenbär, ein Wurf Skunke, diverse Mufflons und Kreishornschafe, 1 Falbkatze, 1 weiteres Addaxkalb, noch ein Mishmitakin, 1 Trampeltier, 1 Kaukasuszebu. Die Schakalanlage ist weiterhin nicht besetzt (Erdwolf)
(09.05.2011, 17:51)
WolfDrei:   @Mel :Ein schönes Foto!Scheiben und brauchbare Fotos: es ist oft ein Horror und leider zunehmed. Die Mohrenmakis betreffend: Es wird Schärfe angezeigt und herauskommt ein verzerrtes Bild, zumal sie immer etwas "abseits" sitzen.
(09.05.2011, 09:06)
Mel:   Und hier nun endlich unter dem Motto "Mama ist das beste Klettergerüst der Welt", der Mohrenmaki-Nachwuchs. Brauchbare Bilder sind schwer zu kriegen, da der Kleine recht agil ist und die Scheiben der Anlage irgendwie immer die bilder leicht verzerren.
(08.05.2011, 23:13)
WolfDrei:   und das diesjährige Riesenseeadlerjunge im Hochnest
(08.05.2011, 22:49)
WolfDrei:   Die Geweihbildung des Berberhirsches ist fast abgeschlossen - trotz der Größe des Tieres nur ein ungerader Achtender
(08.05.2011, 22:46)
Mark Meier:   Heißt das dann automatisch, dass die Schabrackenschakale ganz weg kommen oder gibt es theoretisch auch ein Ausweichquartier für sie im Tierpark?

An sich freue ich mich natürlich sehr, dass die interessanten Erdwölfe ein schönes Gehege bekommt und dort dann hoffentlich auch mal öfter was zu sehen ist - wobei Erdwölfe ja eigentlich auch nachtaktiv sind. Aber schade fände ich es trotzdem irgendwie, wenn die Schakale weg kommen. Es sind mE auch faszinierende Tiere.
(02.05.2011, 18:41)
Henry Merker:   @WolfDrei:
Vielen Dank für die Info.
(02.05.2011, 18:24)
WolfDrei:   Der oder die Erdwölfe werden auf die Schabrackenschakalanlage kommen. Für die Königsgeier wird man erst "dauerhaft" warmes Wetter abwarten - die Eisheiligen kommen ja noch, sofern sie nicht schon morgen kommen (alles 2 Wochen früher).
(01.05.2011, 21:20)
Henry Merker:   Einer der Erdwölfe war heute im Brehm-Haus zu sehen; er war sehr aktiv. Auch der Honigdachs war sehr aktiv.

Die nicht besetzte Schackalanlage wird gerade baulich überholt wie Steffen Purgander schrieb. Welche Tierart anschließend dort einziehen wird, bleibt vorerst unklar.

Der Tierpark hat nun wieder 1,1 Himalaya-Königshühner; in den letzten Jahren hatte ich stets nur ein einzelnes Tier gesehen.

@Steffen Purgander:
Die beiden Antilopen, die bei dem Absperrgehege der Rotbüffel stehen, sind Mendes- oder Addaxantilopen.
Zumindest heute waren alle Anlagen in der Fasanerie besetzt.
Ach ja, die Urwalddingos sind schon etwas länger nicht mehr im Bestand; die Nachfrage habe ich glatt übersehen. Gleiches dürfte für den Königsgeier gelten; es sei den, sie sind hinter die Kulissen gezogen...
Wo die Felsenhähne (und die Mohrenklaffschnäbel) untergebracht sind, kann ich leider auch nicht sagen; würde es aber auch gerne wissen.
(01.05.2011, 20:02)
Mark Meier:   A propos Honigdachs:

In der Berliner Morgenpost steht heute ein Artikel über diese interessante Tierart, u.a. dass er so ziemlich alles kaputt bekommt, wenn er will und dass er sogar Giftschlangen fressen kann, ohne Schmerzen oder eine Vergiftung zu riskieren - der dicken Haut sei dank. Auch über die symbiotische Beziehung zum Honiganzeiger steht was drin, wie es sie auch im Berliner Zoo mal gab. Auch der damalige Honigdachs hieß übrigens Anatol :)

Quelle: http://www.morgenpost.de/printarchiv/berlin/article1624430/Ein-Dickhaeuter-auf-kurzen-Beinen.html

P.S.: Man muss die Überschrift über copy und paste einfach bei Google etc. suchen lassen, dann findet man den Artikel kostenlos!
(30.04.2011, 14:41)
Jan Eberhard:   Den Honigdachs habe ich bisher fast immer gesehen, an die Salzkatze hingegen kann ich mich gar nicht erinnern. Wann tauschen die denn die Anlagen. Im Brehm-Haus gibt es ja glaube ich (meist) auch irgendwo eine Salzkatze und manchmal auch eine der Zibetkatzen - oder täusche ich mich da?

Das mit den vielen Wechseln erweitert natürlich irgendwo die gezeigte Vielfalt, aber manchmal ist es doch auch etwas verwirrend ;)
(30.04.2011, 10:13)
Jan Eberhard:   Hätte nicht gedacht, dass die neue Bärenschlucht so auf Kritik stößt. Also die Tiere sehe ich schon im Vorteil.
Was die Besucher angeht, ist es wohl letztlich Geschmacksache. Ich finde die direkte Sicht meist auch schöner, aber so kann der Abstand zu den Tieren zum Teil auf Zentimeter schrumpfen, was auch seinen Reiz hat. Außerdem sieht es insgesamt jetzt recht ordentlich und gepflegt aus - wenn ich auch sagen muss, dass die Anlage vorher auch gerade einen gewissen Charme hatte. Man muss sich einfach erst etwas an diese "moderne" neue Front gewöhnen, denke ich. Bisher wirkt sie für mich noch etwas wie ein Fremdkörper auf der sonst sehr natürlichen Anlage.
(30.04.2011, 10:09)
Tom Schröder:   Der Honigdachs ist nicht im Brehm-Haus, sondern in der Kleinkatzenanlage in Schicht mit einer Salzkatze.
(29.04.2011, 17:14)
Steffen Purgander:   Mensch dat ging ja fix mit euren Ergebnisse zwecks den Beobachtungen oder nicht Beobachtungen, mit den Addax hab ich mir fast, aber nur fast gedacht und an die Schakale hatte ich garnicht gedacht aber schön das es Leute hier gibt die ein weiter helfen können zu Erdwölfen und Honigdachs wusste ich natürlich das die im ABH sind hab hier auch schon Infos, Fotos gesehen oder bei Zootierliste erfahren, konnte aber leider nicht ahnen das sie im Wechsel mit anderen Tieren sind
(29.04.2011, 16:55)
Henry Merker:   Ich möchte noch ergänzen: Auch der Honigdachs wird im Wechsel gezeigt; darum hatte ich auch noch nicht das Vergnügen, ihn zu sehen...
(29.04.2011, 15:46)
Holger Wientjes:   Nachtrag: Felsenkänguruhs müssten drei sein. Gesehen habe ich zwei.
(29.04.2011, 15:21)
Holger Wientjes:   Bin zwar kein regelmässiger TP Besucher, war aber erst letzte Woche selbst dort.

Also, der Honigdachs ist in den Kleinkatzenzuchtanlagen (Karakal, Zibetkatzen, Zebramangusten) am ABH untergebracht, dort auch ausgeschildert und war bei meinem Besuch sehr aktiv.
Die Erdwölfe (bzw. im Moment nur einer) ist ab etwa 14 Uhr/ 14:30 Uhr im ABH zu sehen (lebt dort auf Schicht mit einem Amur-Leoparden). Bei Schichtwechsel wird auch das Schild dementsprechend geändert. Kann aber auch wirklich so sein, dass die Schakalanlage für die Tiere künftig bestimmt ist.
Die beiden Antilopen im Absperrgehege waren Addax.
Stachelschweinanlage war auch bei mir leer und ich glaube, es war auch kein Schild vorhanden.
(29.04.2011, 15:19)
Henry Merker:   @Steffen Purgander:
Laut dem Zoofreundeforum sollen scheinbar die Schabrackenschakale nicht mehr auf ihrer Anlage sein; jedenfalls hatte vor ein paar Wochen dort jemand geschrieben, dass laut einem dort angebrachten Schild die Anlage nicht mehr besetzt sei. Möglicherweise sind die Erdwölfe dorthin gezogen.

Die zweite Möglichkeit sieht so aus, dass Sie nicht am Nachmittag dort gewesen sein könnten; was ich nicht weiß. In der Regel werden die Tiere nämlich erst ab 15:00 Uhr herum in den Schaubereich gelassen. Gesehen habe ich sie allerdings auch noch nicht; trotz Schild :(

Aber ich müsste mich da auch noch mal erkundigen, weil ich schon einige Woche nicht mehr da war...
(29.04.2011, 14:51)
Steffen Purgander:   Moin Leute war gestern im Tierpark und war natürlich gespannt auf die neuen Tiergarten seit meinen letzten Besuch als ich dort war, also folgende habe ich gesehen Silberäffchen,Nashornpelikane,Goldtakin mit Nachwuchs echt niedlig der kleine und das Ringelschwanz Felsenkängeru leider im Vorgehege war dem kleinem wohl zu viel Lärm im eigentlichem Aussengehege und da noch zu erwähnen nur 1 Tier, zudem auch noch Gebirgs-u. Rotohrara gesehen sehr schick.
So jetzt kommt leider meine Enttäuschung nix von den Erdwölfen, Felsenhahn,Königsgeiern( in großen Freiflugvoliere waren sonst immer 2 Tiere generell wenig Geier drin ) Walddingos und Honigdachs zu sehen sehr schade und habe auch keine Schilder von Erdwölfen u. den Dachs gesehen kann man mir mal einer sagen ob ich vielleicht ne Brille brauche oder habe ich irgend etwas verpasst. Aber im großen und ganzen war das wieder ein schöner Tag mit tollen Wetter im Tierpark, naja und die asiatischen Elefanten haben sich auch in einer schönen Gruppe präsentiert ebenfalls die Moschusochsen, achja da sind mir auch noch 2 Antilopen bei den Rotbüffeln aber abgesperrt aufgefallen wo ich mich nich genau festlegen konnte bzw. auch eher im dunkeln tappte und neben der braunen Hyhäne wurde am und im Gehege gewerkelt, keine Stachelschweine die Anlage war leer auch bei der Fasanerie war auch eine Voliere leer könnt ihr mir Aufschluss geben und hier wirds doch regelmäßige Tierparkgänger geben dir mir helfen können.
(29.04.2011, 14:23)
WolfDrei:   Na ja, "erheblich" mehr Raum. An sich wurde nur der Wasserabsperrgraben/Trockengraben aufgefüllt- macht bei ca 3 Meter Breite und 20 Meter Länge sicher 60 m2, im Verhältnis zur bestehenden Gesamtfläche ist das aber eher bescheiden.
(29.04.2011, 11:14)
Tom Schröder:   "Erheblich mehr Raum" ist erheblich stark euphemistisch. Außerdem wage ich zu bezweifeln, dass man unter den alten Strukturen der Anlage nicht auch natürlichen Untergrund, Kletterbäume Wasserbecken und Wasserfall hätte einbringen können, ohne den ungetrübten Einblick in die Anlage zu zerstören. So ist für mein Empfinden eine störende Glasfront für vermeintlich nähere Tierkontake der BesucherInnen entstanden und viel Geld verschwendet worden, das nicht optimal für eine Verbesserung der Tierhaltung der Brillenbären eingesetzt wurde. Es wäre schön, wenn der Förderverein mehr Einfluss darauf ausüben könnte, wofür das Geld verwendet wird, mit dem er den tierpark/den Zoo fördert, denn DIESER Umbau ist meines Erachtens SO nicht förderungswürdig gewesen!
(29.04.2011, 11:13)
Jan Eberhard:   Die Quelle hatte ich vergessen:

http://www.zoo-berlin.de/tierpark/tiere-wissenswertes/tier-news/artikel/article/die-umgebaute-brillenbaerenanlage-im-tierpark-berlin-wird-wiedereroeffnet.html
(29.04.2011, 10:36)
Jan Eberhard:   Die Bärenschlucht wird heute um 12 Uhr offiziell wiedereröffnet und Tieren und Zuschauern übergeben.

Als Verbesserungen für die Tiere werden genannt:
-erheblich mehr Raum
-natürlichen Untergrund zum Graben sowie "reichliche Wühlmöglichkeiten"
-Wasserbecken und Wasserfall
-zahlreiche Kletterbäume
(29.04.2011, 10:35)
WolfDrei:   Nachtrag zu den Geburten: 4 Axishirsche, 1 Gayal
(28.04.2011, 22:28)
WolfDrei:   Beim schnellen Durchlauf ( nicht aller Anlagen) folgenden Nachwuchs neben den schon genannten gesehen: 4 Milus, 2 Ellipsenwasserböcke, 2 Mishmis, 2 Addaxe, 2 Vietnamsikas. Die jeweils 4 Rothunde und Waldhunde sind voll aktiv. Nach dem Zuchtstopp bei den Kiangs wird es wohl bald Nachwuchs geben. Das Geweih beim Berber ist fast voll entwickelt.
(26.04.2011, 20:39)
BjörnN:   Es handelt sich um einen Bullen.
(26.04.2011, 10:59)
Rüdiger:   Sorry , weiss jemand das Geschlecht vom jungen Goldtakin ?
Ein Weibchen wäre wünschenswert, dann hätten die Berliner 2,2 Tiere im Bestand.
(26.04.2011, 10:42)
WolfDrei:   Zur Goldtakingeburt: So überraschend war die Geburt nicht. Die Kuh wurde im Januar 2008 geboren, wäre also jetzt (fast) dreieinhalb Jahre alt. Eine derartige frühe Geburt hatte es bereits in Liberec ebenfalls gegeben.
(25.04.2011, 15:37)
Jan Eberhard:   Schon vor zwei Wochen ist ein Riesenseeadler geschlüpft. Wie schon bei der Brut wechseln sich die beiden Eltern ab.

Der kleine Bartgeier hingegen muss jetzt von Hand aufgezogen werden. weil sich die Mutter nicht mehr um ihn gekümmert hat.

Bei den Varis wird auch demnächst Nachwuchs erwartet.
(25.04.2011, 13:45)
Oliver Jahn:   Ihrem sehr langen Beitrag entziehe ich also die sehr kurze Quintessenz, dass Sie dem TP die verantwortungsvolle Zucht nicht zutrauen, weil er aus zwei EEP ausgestiegen ist, obwohl er sich an weit mehr als 2 auch weiterhin beteiligt.
Diese kurze Aussage ist verständlich und ja, diese Mutmaßung teile ich tatsächlich nicht, da ich grundsätzlich eine ganz andere Ansicht zum EEP habe, wie bei den Entscheidungen zu den Breitmaulnashörnern im TP bereits mehrfach auch von mir erwähnt. Aber das ist ein anderes Thema und gehört nicht allein zum TP-Berlin.
Aber dass gerade Einrichtungen wie der TP eben keine oder sehr viel weniger Schwierigkeiten bei der Beschaffung von Tieren und Zuchtpartnern haben, das hat der TP allein in den letzten beiden Jahren sehr eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
(19.04.2011, 21:44)
Michael Mettler:   Den Antrag auf Einrichtung eines Zuchtbuches kann ein Zoo auch bei geringem Individuenbestand durchaus stellen. Meines Wissens hat z.B. Hannover bereits ein solches für das Karibu beantragt, und für den Hornguan wurde sogar jüngst ein EEP eingerichtet, obwohl Walsrode nach wie vor der einzige europäische (Zoo-)Halter zu sein scheint.


(19.04.2011, 21:31)
BjörnN:   Ganz offensichtlich haben Sie mich nicht verstanden.

Man strebt eine Zucht an, hat Tiere aus Asien importiert. Wenn es zur Vermehrung der Tiere kommt (man hat 3 Kater und sicher nicht den Fehler begangen, die Katze ohne vorherige Untersuchung nach Berlin zu holen, immerhin ist sie einzige in Europa, was einen anfänglichen "Alleingang" unumgänglich macht), müssen die Nachzuchten abgegeben werden und das in koordinierter Weise, wenn die Art in Europa eine Chance haben soll.

Was geschiet, wenn eine Art nicht gemanaged wird, hat man bei den Java-Leoparden selbst vor einigen Jahren gesehen - fehlende Abnehmer, Überalterung des Bestandes, Einstellung der Zucht, beinahe Aussterben des europäischen Zoobestandes.

Es liegt nahe bzw. man würde erwarten, dass der Zoo (oder in diesem Fall Tierpark), der sich die Mühe eines Importes gemacht hat und obendrein der einzige Halter in Europa ist (Zoo und Tierpark werden ja gemeinsam geführt), die Verantwortung der Koordination übernimmt bzw. man würde erwarten, dass von dieser Einrichtung die Initiative zur Einrichtung eines ESBs und eine verantwortungsvolle Führung ohne Alleingang ausgeht.

Zusammengefasst: Ich würde mich sehr freuen, traue es der Führung des Tierparks aber nicht zu, dass man in Zukunft (natürlich macht ein Zuchtbuch jetzt noch keinen Sinn) auf europäischer Ebene die Initiative zur Einrichtung eines Zuchtprogrammes übernimmt.

Herr Jahn, Sie erlauben eine Gegenfrage? Warum hat der Tierpark Berlin (und inzwischen auch der Zoo) seine Mitgliedschaft im EEP für Elefanten und Amurtiger aufgekündigt?

Ich wage zu propheziehen, dass man ohne den Rückhalt des Zuchtprogrammes sehr schnell allein dastehen wird, die Beschaffung von neuen Zuchtpartnern schwierig wird und die Mehrzahl seriöser Abgabewege für Nachzuchten verebben.

Das kann nicht im Sinne des Erfinders sein bzw. mit derartigen Alleingängen, um ihre Formulierung aufzugreifen, wird der Grundgedanke des EEPs, eine gemeinsame Arbeit zu Wohle des Bestandes, bei dem Zoo auch zurückstecken müssen (eingeschlechtliche Gruppe, unfreiwillige Zuchtbeschränkungen etc.) untergraben.

Ich hoffe, dies schafft etwas Klarheit und beantwortet, trotz der von mir eingeschobenen Fragen, auch Ihre Nachfrage, warum der Tierpark bei einigen Arten mit dem Zuchtprogramm kooperiert und bei einigen eben nicht - man mag dazu stehen wie man will.
(19.04.2011, 21:23)
Michael Mettler:   @Oliver: Ob der Tierpark Javaleoparden im Rahmen eines EEP züchten WÜRDE, kann ich zwar nicht beantworten, aber derzeit KANN er es nicht, weil es nämlich für diese Unterart gar kein EEP gibt. Hätte er sich einem weiteren Leoparden-EEP anschließen wollen, gäbe es mit dem Ceylon-Leoparden eine bereits gemanagte Unterart, die er ebenfalls noch nicht in seiner Sammlung hat und die auch im Zoo Berlin nicht vorhanden ist, so dass sie genauso gut ins Ergänzungsprogramm gepasst hätte.

@BjörnN: Die Alleingänge des TP in Sachen Elefanten haben nichts mit dem EEP zu tun, da er gar nicht an Elefanten-EEPs teilnimmt; da wäre "Giraffe" ein besser passendes Stichwort für eine Situation, in der koordinierte Zucht und Abgabe trotz EEP-Mitgliedschaft offenbar nicht zutreffen (zumindest nicht mit Stand der Dinge im letzten veröffentlichten EEP-Zuchtbuch).

Übrigens meine ich mich zu erinnern, dass der langjährigste Halter und Züchter von Javaleoparden, nämlich Wuppertal, die Unterart vor wenigen Jahren aufgab, weil es keine wirkliche züchterische Perspektive gab. Einige Zeit vorher war mit Köln ein weiterer Halter - noch dazu gewissermaßen in der "deutschen Hauptstadt der EEPs" - ausgestiegen und hatte sich auf den Persischen Leoparden konzentriert.
(19.04.2011, 21:13)
Oliver Jahn:   Ich habe es leider noch immer nicht richtig verstanden und gebe auch gern zu, dass ich da kein Experte bin, aber ich wüsste es gern etwas genauer.
Es gibt zur Zeit 4 Tiere in Europa. Davon 4 in Berlin. Welche Alternative gibt es da zu einem "Alleingang"?
Wer ist denn Koordinator der Zucht von Java-Leoparden in Europa? Wem also könnte der Tierpark sich entziehen? Und warum, wenn es doch der Tierpark z.B. bei den China-Leoparden, den Schneeleoparden und etlichen anderen Arten auch nicht tut.
Auch ich respektiere Ihre Meinung, trotzdem würde ich die Argumentation gern verstehen.
(19.04.2011, 20:56)
BjörnN:   Letztlich liegt es mit in der Verantwortung des Koordinators, die von ihm koordinierte Art anderen Zoos schmackhaft zu machen und sich um Plätze für die Nachkomme zu bemühen. Der Koordinator hat einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf das Gelingen eines Zuchtprogrammes, obwohl hier von einer Zucht natürlich noch nicht zu sprechen ist. Ich erlaube mir allerdings, diesbezüglich etwas vorzugreifen.

Der Tierpark hat das Paar nicht als Schautiere angeschafft, sondern beabsichtigt eine Zucht, deren Abkömmlinge untergebracht und gemanaged werden müssen.

Gerade diese Verantwortung traue ich dem Tierpark nicht zu. Die Alleingänge in Sachen Amurtiger und Elefanten bestärken mich in diesem Gefühl.

Wenn Sie, Herr Jahn und Herr Merker, dazu eine andere Meinung vertreten, dann respektiere ich das selbstverständlich.
(19.04.2011, 20:40)
Oliver Jahn:   Dass Sie das bezweifeln, das haben wir verstanden. Vielmehr interessiert uns der Grund für diese Zweifel. Wenn ein Zoo die meisten seiner Großkatzen im Rahmen eines EEP züchtet, dann muss es doch einen begründeten Zweifel geben, warum er das bei den neuen Leoparden (wenn denn möglich) nicht tun sollte.
(19.04.2011, 20:29)
Henry Merker:   @BjörnN:
Ach so. Das sehe ich jedoch etwas anders: Die Frage ist nicht, ob der Tierpark dies will, sondern ob andere Zoos dies wollen. Erst dann macht es Sinn, eine koordinierte Zucht zu starten. Dazu muss natürlich auch gezüchtet werden; dies macht eigentlich nur Sinn, wenn es genügend Interessenten gibt. Und dazu kann ich keine Prognose anstellen, sondern nur spekulieren....
(19.04.2011, 20:28)
BjörnN:   Ich bezweifele nicht, dass der Tierpark in der Lage ist, koordiniert zu züchten.

Ich bezweifele, dass von Seiten des Tierparks ein Interesse besteht, ein Zuchtprogramm mit den Java-Leoparden aufzubauen und das ist es, wovon Erfolg oder Misserfolg letztlich abhängt.
(19.04.2011, 20:14)
Oliver Jahn:   @BjörnN, ich möchte mich der Frage von Henry Merker hier einmal anschließen. Woraus begründet sich Ihre Aussage?
Wenn ich nur in die letzten drei Jahresberichte des TP schaue, dann kann ich nachlesen, dass man sich dort gerade mit den Großkatzen an fast allen EEP beteiligt. Unter anderem auch bei den China-Leoparden, beim Schneeleoparden und beim Indischen Löwen.
Was mehr müsste der TP also Ihrer Meinung nach tun, um auch in Ihren strengen Augen koordiniert zu züchten?
(19.04.2011, 19:55)
Henry Merker:   @Mirko Schidkunz:
Hauptsächlich in Indonesien. In Europa gibt es nämlich momentan nur 3,1 Tiere, die alle in Berlin leben; 1,0 im Zoo und 2,1 im Tierpark.

@Rene Mantei:
Danke für die Info.

@BjörnN:
Woher hast du die Gewissheit. Bei zahlreichen Arten betreibt doch der Tierpark die Koordination der Zucht bzw. beteiligt sich an einer solchen.
(19.04.2011, 16:06)
Mirko Schmidkunz:   Wo gibt es eigentlich weltweit Javaleoparden, mit denen man die Zucht ausbauen könnte?
(19.04.2011, 13:54)
Rene Mantei:   Die Leoparden kommen wahrscheinlich aus der Taman Safari in Bogor, dort werden mehrere Zuchtpaare gehalten.
(19.04.2011, 13:02)
Mark Meier:   Java-Leoparden sind mE wie ihre Verwandten sehr schöne Tiere die erhalten werden sollten, aber haben sie denn überhaupt noch so richtig Platz im Brehm-Haus? Ich träume ja noch immer von einem Umbau der Anlagen (Zusammenlegungen + Erweiterungen ums Gebäude herum). Aber leider ist das wohl nicht sehr realistisch...
(18.04.2011, 20:59)
Sacha:   @MM: Da habe ich eine etwas optimistischere Ansicht als Du. Nicht wenige der UA-Hybriden sind fortgeschrittenen Alters, so das sich die Frage der Umplatzierung mit der Zeit erübrigt. Nicht zu vergessen, dass der Anfangsbestand zuchtfähiger Java-Leoparden noch ziemlich klein und der Import wohl nicht so eine einfache Sache ist und es somit ein Weilchen dauert, bis man sich bei den Javas Sorgen um weitere Halter machen müsste.
Ich glaube zudem, dass auch immer mehr Zoos den Willen haben, auf eine reinrassige Zucht umzustellen. Zumal - wie Du selber anführst - man teilweise trotzdem Schwarze Panther zeigen könnte, also zwei Fliegen mit einer Klappe schlägt. Auch beim Javaleoparden sind ja Schwärzlinge bekannt.
Wo ich aber zustimme ist, dass man die Zucht von UA-Hybriden umgehend stoppen sollte.
(18.04.2011, 18:29)
Michael Mettler:   Falls es ausreichend Vergleichsmaterial gibt, sollte man die "unklaren" Leoparden in Europa erst mal hinsichtlich ihrer Genetik prüfen. Es würde mich nicht überraschen, unter den schwarzen Panthern noch reinblütige delacouri zu finden, da Hinterindien zu Blütezeiten des Großtierhandels das Hauptexportgebiet für Schwärzlinge war und manche Halter beide Farbvarianten der Unterart in der Zucht hatten (z.B. Bochum, von wo aus beide Varianten in mehrere andere Zoos gelangten).
(18.04.2011, 17:09)
BjörnN:   Was vor allem dringend gebraucht wird, ist ein koordinierte Zucht und das wird mit dem Tierpark kaum zu machen sein.
(18.04.2011, 15:25)
Sacha:   @BjörnN: Jep. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass die Möglichkeit/das Potenzial dafür vorhanden wäre bzw. ist.
(18.04.2011, 15:16)
Michael Mettler:   @Sacha: Darunter befinden sich einige, die sich ganz bewusst für die Haltung schwarzer Panther trotz ungeklärter Unterartfrage entschieden haben (z.T. NEBEN der Haltung normalfarbiger, unterartreiner Tiere, wie z.B. Der TP Berlin selbst oder Wuppertal), so dass deren Planstellen belegt sind. Abgesehen davon, dass Wechselwillige erst mal ihre "unterartfreien" Leoparden anderweitig unterbringen müssten - und egal, wohin sich ihr Standort in der Zoowelt verschiebt, dann würden sie DORT die Haltungsmöglichkeiten für unterartreine Leoparden besetzen. Auslaufen lassen? Solange noch immer "unterartfreie" Leoparden gezüchtet werden, obwohl seit Jahrzehnten die Haltung reinblütiger Tiere propagiert wird, wird das ein frommer Wunsch bleiben...
(18.04.2011, 15:12)
BjörnN:   Nur leider sorgt der gleiche Zoo, der sich jetzt neue Java-Leoparden anschafft, auch regelmäßig dafür, dass der Nachschub an Hybrid-Leoparden nicht abreißt....
(18.04.2011, 15:09)
Sacha:   @MM: Da sehe ich eigentlich keine Probleme. Es gibt laut zootierliste gegenwärtig 48 europäische Haltungen mit Leopard-Hybriden resp. Leoparden unklarer Herkunft, allein 9 davon in Deutschland. Diese kann man auslaufen lassen und den Platz nach und nach mit Java-L. füllen...
(18.04.2011, 13:59)
Michael Mettler:   @Ronny: Bezüglich GE - was nicht ist, kann noch werden; der dortige Asienbereich lässt m.W. noch Ausbaumöglichkeiten zu, so dass man den jetzigen Zustand als erste Bauetappe betrachten kann und der Zug somit noch lange nicht abgefahren ist.

Zu Themenlandschaften: Darin würde der Javaleopard dann außer mit dem Ceylonesen auch noch mit dem Nebelparder um freie Ressourcen konkurrieren.
(18.04.2011, 13:08)
Ronny:   Vieleicht kann man der Java-Unterart bessere Themenlandschaft planen. In den letzten Jahren entstanden so einige Anlagenkomplexe/ Halle mit der südostasiatischen Thematik.

Auch da hat Gelsenkirchen leider den Zug verpasst eine hochbedrohte Leoparden-Unterart zu zeigen.
(18.04.2011, 12:04)
Michael Mettler:   @Sacha: Wäre zwar schön, aber ginge das dann nicht vor allem auf Kosten der anderen, bereits erhaltungszüchterisch gemanagten Unterarten Perser und Nordchinese? Auch für den Ceylonesen werden doch noch mehr Interessenten erhofft, wenn ich mich recht erinnere (zumindest hier im Forum), das gäbe also Konkurrenz um freie (bzw. frei werdende) Ressourcen.
(18.04.2011, 10:40)
Sacha:   Das ist eine gute Nachricht. Hoffentlich können/wollen auch andere europäische Zoos auf diesen Zug aufspringen. Und hoffentlich klappt es dann mit einer sich selbst tragenden Population.
(18.04.2011, 09:55)
Ronny:   Vieleicht sind sind sie auch schon länger in Deutschland und es wurden entsprechende Personen zur Verschwiegenheit verpflichet. Den Besuchern sagt man nun einfach, dass sie erst seit gestern eingetroffen sind.
(17.04.2011, 20:05)
BjörnN:   Wie Bilder im Zoofreundeforum beweisen, sind die Tiere bereits in der Schau und sollen gestern erst im Tierpark abgekommen sein.

Sollten sie aus Südostasien stammen, müssten sie doch erst eine mehrwöchige Quarantäne durchmachen und wären sicherlich nicht so schnell für den Besucher zu sehen, oder täusche ich mich da??
(17.04.2011, 19:48)
Henry Merker:   Interessant, weiß man schon aus welchem südostasiatischen Zoo die Tiere stammen?
(17.04.2011, 19:09)
Mirko Schmidkunz:   Laut Zootierliste sind ein Paar Java-Leoparden angekommen!!!!
Ich dachte diese Unterart wäre nicht mehr zu bekommen.

(17.04.2011, 18:47)
Mark Meier:   Wow, nach dem Nachwuchs bei den Mohrenmakis schon wieder eine tolle Neuigkeit. Und wirklich schön sehen die Tiere auf dem Foto aus. Die muss ich mir nächstes mal etwas besser anschauen.
(16.04.2011, 22:50)
Henry Merker:   Weiß man schon, was es ist? Ein Weibchen wäre nicht schlecht.
(16.04.2011, 19:52)
Mel:   Hm, Sorry für die schlechte Bildqualität...keine ahnung was da war, hier nochmal besser.
(16.04.2011, 19:11)
Mel:   Achja, ich vergaß und bei den Mishmis gabs zur Mittagzeit gkleich auch noch eine Niederkunft. ;)
(16.04.2011, 18:52)
Mel:   Ja es stimmt, gestern am späten Nachmittag gab es Nachwuchs beim Goldtakin. Die Mutter kam damals "vermutet" trächtig nach Berlin.
(16.04.2011, 18:45)
krümmel:   @Steffen Purgander
Ich empfehle, sich einmal die Mühe zu machen und sich in diesen Thread ein wenig nach unten zu arbeiten!
(16.04.2011, 01:15)
Jan Eberhard:   Habe in einem anderen Forum gelesen, dass es bei den Goldtakinen schon Nachwuchs gegeben haben soll. Falls es stimmt, dann ging das recht rasch. Das Weibchen war dann wohl vermutlich schon vorher schwanger, so schnell kann es bei Takinen ja sicher nicht gehen, oder?
(15.04.2011, 21:35)
Steffen Purgander:   hallo Tierparkfreunde ich demnächst mal wieder euren Tierpark besuchen, gebt mir mal einen kleinen Überblick was sich so alles neues in Sachen Tiergeschehen u. auch Baugeschehen getan hat
(14.04.2011, 15:09)
Henry Merker:   Eine sehr gute Nachricht.
(10.04.2011, 21:53)
Holger Wientjes:   Im TP wurde ein Mohrenmaki geboren !
(09.04.2011, 20:34)
WolfDrei:   zu den Kulturveranstaltungen im TP: Das Schloß Friedrichsfelde wurde vor 2-3 Jahren aus der Kultur-Verantwortung der Stadt Berlin herausgenommen und in die Verantwortung des Tierparkes überstellt. Im letzten Jahr (wohl zum Geburtstag des TP) erfolgte nach umfangreicher (aber noch nicht endgültiger) Renovierung die Übergabe an den TP. Unter besonderer Initiative des Fördervereines TP und Zoo (zwei Zoos - ein Förderverein) waren die bisherigen kulturellen Veranstaltungen (Konzerte, Diskussionen, "Shows" )ein Riesenerfolg gegenüber der bis dahin geübten Praxis. Einziges Hemmnis: der Schloßsaal faßt nur ungefähr 120 Besucher.
Ansonsten: "bin mal kurz weg" - so 2 Wochen.
(08.04.2011, 17:25)
Sacha:   ...und der Whipsnade Zoo (Aussenzoo von London bei Dunstable) ist - obwohl teilweise auch als Autosafari gebaut - ebenfalls grösser und liegt in einer wundervollen Landschaft.
Es kommt, wie Michael Mettler schon schrieb, auf die Definition "Zoo" an.
(08.04.2011, 16:53)
Jan Eberhard:   Diesen Park kannte ich in der Tat nicht. Von den Infos die ich gesehen habe und von der eigenen Beschreibung auf der Website her ist das aber wohl kein Zoo mehr, sondern mehr ein Wildpark oder Safaripark mit Straßen, Radwegen und Wanderpfaden. Scheint recht attraktiv umgesetzt zu sein, ist aber wohl trotzdem ein etwas anderes Grundkonzept. Für die Tiere ist das natürlich eher von Vorteil. Etwas über 100 Arten auf der Fläche sind schon Traumbedingungen, falls denn die meisten Flächen auch für die Gehege genutzt werden und nicht für Infrastruktur, die Tiershows oder die Picknickbereiche.
(08.04.2011, 15:59)
Michael Mettler:   @Jan Eberhard: 1) ist keine Tatsache, sondern nur eine Behauptung des Tierparks. Mit rund 750 ha ist der Zoopark Cabarceno in Spanien fast fünfmal so groß wie der TP Berlin. Kommt natürlich alles darauf an, wie der TP "Landschaftszoo" definiert - Cabarceno ist jedenfalls ein Zoo und hat jede Menge Landschaft...
(08.04.2011, 15:35)
Jan Eberhard:   Sind dann die Gibbons auch schon auf ihrer Inselanlage? Ich muss unbedingt mal wieder hin. Mitte März war es mitunter noch etwas kalt, aber jetzt wird es wohl endlich Frühling.
(08.04.2011, 15:02)
Mark Meier:   @Jan Eberhard:
Aha, also Mitte des Jahres kommt der große Masterplan. Danke.

Das Jungtier wurde am 23.02. geboren, ist aber erst jetzt auf der Inselanlage zu sehen - steht so auf der Website des Tierparks. Wusste aber gar nicht, dass die Kattas auch schon stark gefährdet sind... Dachte, denen geht es noch verhältnismäßig gut.

(08.04.2011, 14:51)
Jan Eberhard:   Auf der Facebook-Seite ist übrigens ein Katta-Baby zu sehen. Weiß jemand, wann das geboren wurde und ob es noch mehr Nachwuchs gibt? WolfDrei postet ja sonst die meisten Updates schon gleich rein ;)
(08.04.2011, 14:46)
Jan Eberhard:   Laut Frau Thöne im Morgenpost-Interview soll der Masterplan bis Mitte diesen Jahres stehen. Bis dahin müssen wir uns also wohl mindestens noch gedulden.

Frau Thöne spricht aber schon von 3 Säulen des Zukunftkonzeptes für 2020-30:
1) Größter Landschaftszoo Europas
2) Familien und Nah-Tourismus
3) Kulturveranstaltungen

1) ist ja bereits eine Tatsache. Vielleicht soll das durch Veränderungen der Anlagen - ggf. in Teilen noch großzügiger - noch deutlicher werden. Aber das ist reine Spekulation.
2) ist die Zielgruppe, um die künftig mehr geworben (Marketing) werden soll. So soll wohl auch das Konzept noch familienfreundlicher werden: Familien sollen nämlich durch "zusätzliche Angebote", auch Bildungsangebote, den ganzen Tag auf dem Gelände gehalten werden.
3) halte ich bisher eher für wenig aussagekräftig. Hier lohnen sich nicht mal Spekulationen ;)

Zu den Sparängsten sagt Frau Thöne auch etwas:
Der Tierpark solle vom Status Quo aus ausgebaut werden. Die Sparschraube könne man nur bis zu einem Punkt ansetzen, daher sollen langfristig eher höhere Einnahmen erzielt werden.

http://www.morgenpost.de/berlin/article1466462/Masterplan-soll-Berliner-Tierpark-retten.html
(08.04.2011, 14:11)
Mark Meier:   @Mel:

Ja, das mit dem neuen Masterplan habe ich auch schon gehört. Ist ja irgendwie auch sinnvoll, dass es erst mal ein Gesamtkonzept gibt wonach sich dann die kleinteiligeren Planungen ausrichten. Ich hoffe nur, es wird ein ambitioniertes Konzept und kein verkapptes Sparprogramm. Weiß man eigentlich schon, bis wann der Masterplan etwa stehen soll?

(08.04.2011, 08:32)
Mel:   Der Nordamerika-Teil ist weiterhin vorgesehen und mit großer Wahrscheinlichkeit auch so wie es geplant wurde vor xxx Jahren. allerdings gibt es immer noch nichts genaueres bzw. sicheres. Fakt ist und bleibt bis zur Fertigstellung des vom Senat gewünschten Masterplans, kann nichts mit hundertprozentiger sicherheit gesagt werden. Selbst das Süd-Ost-Asien-Haus welches hier so oft angesprochen wurde ist erst sicher wenn der Plan steht.
(07.04.2011, 17:46)
Henry Merker:   @Mark Meier:
Es stimmt: Es sollen auf jeden Fall noch Kanadische Biber in den Gebirgstierkomplex "Nordamerika" ziehen.

@Michael Mettler:
Gegenüber der Gäms- und Elchanlage befindet sich eine weitläufige, brach liegende Nutzfläche, die auch für den Nordamerika-Bereich nicht vorgesehen ist; da ließe sich sicher noch einiges einplanen...
(06.04.2011, 18:22)
WolfDrei:   @ Ronald Masell: Nichts mit Glühen - ich kühle gerade meine Kamera wegen einer Reise.
(06.04.2011, 16:51)
Sacha:   @Mark Meier: Womit wir auch die Nachnutzer hätten: Zebramangusten... (wobei ein paar kleinere Gehegeanpassungen wohl nötig wären)
(06.04.2011, 11:41)
Mark Meier:   @Michael Mettler:
Ja, Ziesel wären auch ganz schön. Ich kenne mich nicht weiter mit denen aus, aber es könnte passen.

Ich finde die Gebirgsanlage übrigens schon jetzt attraktiv, aber sie ist halt etwas weit weg für viele Besucher. Vielleicht bekommt sie dann ja wenigstens einen zweiten Zugang z.B. vom Giraffenhaus aus. Ich denke die neuen Arten sind schon ganz gut ausgewählt - zumindest besser als die im restlichen Bereich. Ein Grizzly wäre natürlich auch super und würde zudem ein etwas runderes Bild schaffen als zu viele weitere Huftierarten. Aber wir haben ja keinen Einfluss. Ich hätte sonst auch schon die Schneeleoparden in den Asien-Teil eingebaut und auch die Wölfe irgendwo eingebunden ;)

@Ronald Masell:
Ist die Taste festgeklemmt??? ;) Gegen Erdmännchen hätte ich eigentlich gar nicht mal was. Nur gibt's die schon im Zoo und der Tierpark hat bereits die Zebramangusten im Kleinkatzenbereich.
(06.04.2011, 11:22)
Michael Mettler:   Als Präriehund-Nachnutzer wären genausogut Ziesel denkbar, nur sind die m.W. leider weniger wehrhaft gegenüber Krähe & Co....

Was die Attraktivität des Nordamerika-Bereiches für Besucher betrifft, sehe ich das zweigleisig. Für Freunde zoologischer Spezialitäten und Menschen, die gern weitläufige Spaziergänge im Grünen und abseits der Massen machen (dabei aber Tiere oft nur als Beiwerk betrachten), dürfte die Ecke wirklich attraktiv werden. Für den "typischen" Zoobesucher (inklusive Familien mit Kindern) bietet sie wie der gesamte Gebirgsbereich m.E. zu wenige Publikumsarten und zu lange Wege. Eine dortige Anlage für Baribals (oder Grizzlys, falls beschaffbar) statt einer der Huftieranlagen würde dieses Publikum sicherlich eher "ziehen" - zumindest jene Besucher, die nicht den Eingang Bärenschaufenster passiert haben und in Sachen Meister Petz schon gesättigt sind....
(06.04.2011, 11:02)
Ronald Masell:   @Mark, auf die Präriehundanlage kommen dann Erdmännchen(Würg)die gibt es ja nicht! in Friedrichsfelde. ein weiteres Highlight! Auf das die Kamera von WolDrei ins Glühen kommt.;-)))gfg
(06.04.2011, 10:57)
Mark Meier:   Der zitierte Beitrag stützt sich glaube ich auch stark auf die grobe Erinnerung des Schreibers, aber ich kannte vorher nur die Abbildungen und musste alle Arten selber raten - hab z.T. auch richtig gelegen ;)

Ich denke auch, dass dort noch Biber drauf sind und neben den Pumas, Ottern und den Präriehunden halte ich sie auch für recht gute Zug"pferde". Ich frage mich nur, was in die alte Präriehund-Anlage soll. Die ist recht klein für andere Tiere und so war es wenigstens etwas attraktiv an der Ecke.

Weiß eigentlich jemand, ob es überhaupt noch einen Zeitplan dafür gibt. Es wird sicher mit der beste Teil der Gesamt-Anlage werden und das Ganze für viele Besucher erst so richtig attraktiv machen.
(06.04.2011, 09:38)
Michael Mettler:   Als ich mich vor ein paar Jahren über den geplanten Nordamerika-Teil mit einem der Kuratoren unterhielt, stand von allen genannten Arten der Maultierhirsch am ehesten auf der Kippe, da er nicht aus europäischen Zoobeständen zu beschaffen wäre und aus Amerika importiert werden müsste. Bei den Virginia- alias Weißwedelhirschen hatte man Nachzuchten aus Helsinki im Auge, bei den Dickhornschafen solche aus Arnheim. Nun gut, würde es mit Maultierhirschen nicht klappen, könnte der Tierpark die zweite Hirschanlage auch mit einer seiner beiden Wapiti-Formen besetzen - dann hätte man in deren jetziger Anlage Platz für Marale ;-)

Ich bin mir nicht sicher, aber standen auf dem Plan nicht auch Biber?
(06.04.2011, 09:02)
WolfDrei:   Ohne die vorherigen Daten interpretieren zu können: ein Aprilscherz wäre wohl eher die Anschaffun von Walen oder von Javanashörnern gewesen. Zu der Steinadlervoliere: ca 10 Meter rechts davon gehen Stufen auf die Rückseite der Baribalanlage. (Ganz) früher konnte man durch 2 Gucklöcher auf die Bären schauen. Insgesamt wurde dazu in der Anfangzeit eine Menge Naturgestein verbaut - die Anlage könnte dann eine Größe von 30(L) x 20(B) x 10(H) erreichen (ohne Gewähr). Ansonsten noch: Geburt des ersten Vietnamsikakalbes des Jahres.
(06.04.2011, 08:53)
Mark Meier:   Ach so:

Diesmal ist es wirklich kein April-Scherz ;)
(06.04.2011, 08:24)
Mark Meier:   Update zu neuen Projekten:

Förderverein:
Die Sanierung bei den Eisbären soll bis Ende Herbst abgeschlossen sein. Die Bärenschlucht sollte ja ohnehin bald abgeschlossen sein, wenn sie es nicht schon ist. Als nächstes kommt dann 2012 die Voliere für die Steinadler dran. Sie soll größer werden und 'über die Treppe' gebaut werden - was immer das heißt... Bis 2015 (Jubiläumsjahr) ist zudem ein Anbau an die Schlangenfarm geplant, ein sogenanntes 'Haus der Gifte' für giftige und hochgiftige Tiere mit interassantem Informationskonzept. Quellen: verschiedene Zoo-Foren und die Facebook-Seite des Tierparks

allgemeine Tierparkprojekte:
Irgendwo habe ich gehört, dass jetzt wirklich mal die Tropenhalle im Brehm-Haus saniert und im gleichen Zuge der Wipfelpfad angelegt werden soll. Aber Genaueres kann ich nicht sagen. Auch über die geplante Anschaffung der Marco-Polo-Schafe habe ich nichts Neues gehört. In einem anderen Forum wurde mir gesagt, dass das Südostasien-Haus fest beschlossen sei (Orang Utans, Malaienbären, Gibbons? etc.) und es "nur" noch am Geld liege, wann es kommt. Ich habe auch Informationen zur geplanten Besetzung des zukünftigen Nordamerika-Teils der Gebirgsanlage bekommen. Ich zitiere:

"Aus der Erinnerung heraus sollen folgende Arten im Nordamerikabereich Einzug erhalten:
Kanadischer Otter (neu)
missoulensis-Puma
eine Dickhornschaftart (Art unklar/neu)
Schneeziege
Virginiahirsch (neu)
Maultierhirsch (neu)
Weißkopfseeadler
Virginiauhu
Kanadakranich
Präriehund
Zudem bin ich mir momentan nicht ganz sicher, ob nicht vielleicht noch eine Luchsanlage, etwa für die Rotluchse, eingeplant ist... Zudem ist nicht ausgeschlossen, dass eine der eingezeichneten Anlagen, bei denen kein Tier abgebildet ist, eventuell mit den Stinktieren besetzt wird.
Das Wort "neu" bezieht sich auf Tiere, die aktuell nicht im Tierparkbestand sind; denn Virginia- und Maultierhirsch sind für dem Tierpark nicht wirklich neu. Alle anderen Tierarten befinden sich schon im Bestand des Tierparks."

Wenn das alles tatsächlich mal kommt, wären also die Pumas und die Malaienbären besser untergebracht und es würde in den alten Anlagen neuer Platz frei für kleinere Neuanschaffungen. Irgendwann soll dann ja auch noch was beim Brehm- und beim Dickhäuter-Haus passieren. Aber das ist alles noch sehr ferne Zukunftsmusik fürchte ich.

Mein Fazit:
Der Förderverein stemmt kleinere Projekte, das aber zuverlässig. Der Tierpark selbst hat viele schöne Träume und Visionen, verhebt sich aber meist bei der Umsetzung.

(06.04.2011, 08:21)
WolfDrei:   anbei eines der Mhorrgazellenjungtiere vom Sonnabend
(05.04.2011, 15:45)
Michael Mettler:   @WolfDrei: Na ja, sobald irgendein Zoo-Wildtier nicht ganz standardgerecht gefärbt oder geformt ist, werden ja immer schnell die Begründungen Haustiereinkreuzung oder Inzuchtfolge in den Ring geworfen. Aber vielleicht sind die weißen Flecke auch nur eine Folge von Stress mit den Gehegegenossinnen, und/oder der Hirsch ist eine Handaufzucht ;-)

Scherz beiseite: Bei anderen Hirscharten (Südpudu, Milu) waren pigmentlose Flecke schon Grund genug, sie aus den Zuchtprogrammen auszuschließen...
(04.04.2011, 13:24)
WolfDrei:   und der Berber "breitseits"
(04.04.2011, 11:47)
WolfDrei:   @cajun: Pardon, war (und bin) im Streß, MM hats schon bestätigt(na ja , "Haushirscheinkreuzung":-D). Habe vor längerer Zeit im ZG die von Jim Dolan eingestellten Tierbestände von San Diego und vom WAP kontrolliert: es scheint dort nur einen einmaligen Import der Berberhirsche aus Tunis (Belvedere Zoo) gegeben zu haben - das war etwa 1985-90. Nach ISIS gibt es ja im WAP eine ganze Menge Berber.
(04.04.2011, 11:41)
Michael Mettler:   Nach einem am 7.12. von WolfDrei eingestellten Foto hat der Hirsch sogar an beiden Hinterfüßen (der andere ist ja auf dem aktuellen Bild verdeckt) Pigmentverlust. Bestimmt eine Folge von Haustiereinkreuzung :-D
(04.04.2011, 10:27)
cajun:   @WolfDrei: Hat der Hirsch hinten einen weißen Fuß? Oder ist das die Sonneneinstrahlung?
(03.04.2011, 21:02)
WolfDrei:   Gestern und heute im TP Geburt von 2 Mohrrgazellen (1,1). Das Geweih vom Atlashirch entwickelt sich!
(03.04.2011, 20:46)
Jan Jakobi:   Ich habe es ja auch geglaubt, aber dann meinte ich das es zu aufwendig und zu teuer wäre.
Daher könne es sich nur um einen April-Scherz handeln.
(01.04.2011, 21:44)
Gerhard Joerres:   Das mit dem Geld hätte ich ja noch geglaubt, aber in der heutigen Zeit der Unterschriftensammlungen, Onlinepeditionen und Mahnwachen hätten wir eine Unterschriftensammlung mit 20000 Unterschriften mitbekommen.
(01.04.2011, 21:00)
Mark Meier:   Na gut, ich gebe es ja schon zu. Aber ihr hättet wenigstens so tun können, als ob ihr mir glaubt ;)
(01.04.2011, 20:18)
Mel:   Das ist eindeutig ein Scherz...solche Gelder stehen gar nicht zu Verfügung und eine Erweiterung in den Tiergarten...das ist gar nicht möglich. ;)
(01.04.2011, 16:50)
Gerhard Joerres:   Kann doch nur ein Scherz sein. Von den Unterschriiften hätten wir doch erfahren
(01.04.2011, 16:34)
Jan Jakobi:   Ist das ein April-Scherz?!
(01.04.2011, 14:47)
Mark Meier:   Der Tierpark nimmt jetzt wohl doch den Bestand des Zoos auf, zumindest die meisten größeren Säugetiere wie Bären, Raubkatzen, Menschenaffen und Dickhäuter. Nachdem PETA einen entsprechenden Antrag gestellt und über 20.000 Unterschriften gesammelt hat, kommt es wohl zu einem Volksbegehren. Erste Analysen sagen, es könnte wohl durchkommen. Gleichzeitig muss der Senat knapp 100 Millionen bereitstellen - bisher das größte Hindernis - um die notwendigen Transport- sowie die Neubau- und Umbaukosten zu tragen. Es sollen einige neue Anlagen in Friedrichsfelde und auch in Tiergarten entstehen. Bis 1.April 2022 soll dann alles abgeschlossen sein.

Im Zoo verbleiben werden die meisten Huftiere und Vögel von denen der Tierpark ohnehin genug hat, sowie alle kleineren Tiere und besondere Einrichtungen wie Nachttierhaus und Aquarium. Der freie Platz im Zoo wird dann für einige echte Exoten wie Koalas oder Schopfgibbons (Menschenaffenhaus) genutzt. Am Ende soll es eine "erlesene Sammlung von selten gehaltenen sowie bedrohten Tieren" geben darunter ca. 30 Arten "wie sie kein anderer Zoo des Kontinents zeigen kann", so ein Zoosprecher. Damit sollen die drohende Besucher-Einbußen weitgehend vermieden werden.
(01.04.2011, 10:13)
WolfDrei:   Müssen die nicht (wenn sie denn schon kämen)noch eine Quarantäne machen? Moskau ist doch nicht Liberec.
(27.03.2011, 20:02)
Liz Thieme:   Da steht doch, dass die Quelle die dpa ist.
Es ist doch eh in Berlin so, plötzlich sind sie zu sehen. Am Wochenende wird meist nicht so viel transportiert, daher ....
(26.03.2011, 23:06)
Henry Merker:   Hm, wenn es von dpa ist, dann könnte der Transport: a) schon stattgefunden haben oder b) gerade vorbereitet werden! Demnach ist davon auszugehen, dass die Tiere spätestens zu Ostern zu sehen sein könnten. (Allerdings ist es noch eine Spekulation...)
(26.03.2011, 21:05)
Jan Eberhard:   Hab nirgends Genaueres gefunden. Aber ursprünglich kommt die Nachricht von der dpa. Ist auch auf anderen Seiten zu lesen, e.g. Berliner Zeitung-Online oder Berlin.de:

http://www.berlin.de/aktuelles/berlin/1697186-958092-marcopoloschafe-aus-moskau-fuer-berlin.html
(26.03.2011, 20:49)
Henry Merker:   Genau das würde mich auch interessieren, da im besagten Artikel dazu gar nichts steht...
@WolfDrei: Wissen Sie schon näheres?
(26.03.2011, 19:20)
Steffen Purgander:   man dat wär der Hammer, weiss man schon genaueres z.B wann die Tiere kommen sollen , wie alt sie sind usw. also wenn dann müssten sie ziemlich schnell da sein weil lange bleiben die Temperaturen nicht so niedrih wie jetzt da bin ich doch mal gespannt
(25.03.2011, 20:56)
Jan Eberhard:   Jetzt kommen wohl also wirklich noch die Marco Polo Schafe...

Quelle: http://www.bild.de/BILD/regional/berlin/dpa/2011/03/25/marcopoloschafe-aus-moskau-fuer-berlin.html
(25.03.2011, 19:51)
Oliver Jahn:   @WolfDrei, schön zu sehen, dass es ihn also doch noch gibt.
(24.03.2011, 19:31)
WolfDrei:   Ab und an zu sehen: Rothundnachwuchs
(24.03.2011, 19:10)
Michael Mettler:   @Jan Eberhard: Tierverhalten vorherzusagen ist eben nicht immer möglich, nicht mal die bisherigen Gewohnheiten eines bestimmten Individuums leisten dafür Gewähr. Vor etlichen Jahren bekam der Zoo Hannover drei handaufgezogene Dachse, die bei ihrem vorherigen Halter tagaktiv waren. In Hannover stellten sie sich dann zur Enttäuschung des Zoos ziemlich schnell auf Nachtaktivität um...

Hat vielleicht auch damit zu tun, welche Anreize zur Tagaktivität (oder auch nur für eine Tagesruhe an einem für Besucher sichtbaren Platz) ein Tier unter den jeweiligen Haltungsbedingungen geboten bekommt. Ich habe z.B. in anderen Zoos Gürteltiere lang ausgestreckt unter Wärmelampen liegen sehen; die bewegten sich zwar nicht wirklich, aber der Besucher bekam sie wenigstens zu Gesicht.
(23.03.2011, 13:52)
Jan Eberhard:   Kann man das eigentlich nicht in etwa voraussagen, ob man ein nachtaktives Tier in einer normalen Anlage zu sehen bekommen wird oder nicht und dann die entsprechende Tiere auswählen? Aber irgendwie finde ich es mit diesem Gürteltier so lustig, dass es mir schon wieder gefällt;)

Wann wird eigentlich dieser Masterplan voraussichtlich veröffentlicht? Ich bin schon sehr gespannt, wie es mit dem Tierpark weiter gehen soll. Ich persönlich hoffe auf ein paar reizvolle Ergänzungen und sachte Sanierungen sowie geschmackvolle Verschönerungen an bestehenden Anlagen. Hoffentlich wird kein Radikalprogramm gefahren.

Davon unabhängig würde mich interessieren, wo es genaueres über das geplante Orang-Haus gibt. Ich höre immer nur Andeutungen ohne Quellen oder konkrete Angaben. Wenn es tatsächlich so fest in der Planung steht, muss es doch wenigstens ein paar konkrete Details geben: Ort im Tierpark, Größe, geplante Belegung (außer Orangs und Malaienbären), Kostenrahmen... Bisher hoffe ich noch gar nicht so recht darauf, um dann nicht enttäuscht zu werden.
(23.03.2011, 13:17)
Holger Wientjes:   Also hält man 2,0 Erdwölfe ?! War es nicht möglich ein Paar zu erhalten ?
(23.03.2011, 09:22)
WolfDrei:   Zum Erdwolf: Eines der Tiere hat "Schichtwechsel" (zumindest gestern) mit den Amurleoparden - Wechsel offensichtlich gegen 15 Uhr. Bild anbei. Das zweite Männchen? Noch zum Gürteltier: sah ich noch nie.
(23.03.2011, 08:19)
Mel:   Da stimme ich Dir zu aber das sieht der Berliner Senat leider leider ganz anders. Und ich befürchte so lange man nicht mit einem Erhaltungszucht-Program oder ähnlichem auftreten kann. Bleiben die Robbenartigen dem Zoo vorbehalten.
Wobei... wenn ich an das geplante Oranghaus denke... wer weiß vielleicht wird im Zuge des Masterplans doch was in diese Richtung kommen...es bleibt wie erwähnt nur abwarten.
(22.03.2011, 23:53)
Michael Mettler:   @Mel: Ja, und wir hatten auch das Thema, dass das TP-Publikum nicht unbedingt zusätzlich in den Zoo fährt, so dass ihm dortige Robben nicht viel nützen...
(22.03.2011, 23:47)
Mel:   @MM: Sicher, da hast Du Recht, aber im Bezug auf die ganzen Auflagen und eben auch der der Doubletten, ist die Planstelle Robbenartige in Berlin ausreichend gedeckt.

Für unser eins gäbe es da sicher noch einige wünschenswerte Arten (hatten wir das nicht neulich Kegelrobben und Baikalrobbe im Vergleich??) Aber für den ONB-Bedarf ist im Zoo schon gesorgt.
(22.03.2011, 23:21)
Michael Mettler:   @Mel: Doublettenthematik? Es gäbe noch genügend Robbenarten, die im Zoo nicht vertreten sind ;-) Müssen ja nicht gleich Seeleoparden sein, das fängt schon mit "ganz normalen" Kegelrobben an.
(22.03.2011, 23:11)
Mel:   Naja träumen darf man ja mal ab und an, Seeleoparden werden ein Traum bleiben, und Robben sehe ich in den nächsten Jahren auch nicht, da ist nichts vorgesehen. Und mit Blick auf die Doublettenthematik in Berlin wird da sicher auch nie was kommen. Da sehe ich schon mehr Chancen für Waldanlagen. Vor allem wenn sich dann doch mal was in Richtung Amerika-Bergteil tun sollte. Mal schauen was der Masterplan bringt.
(22.03.2011, 21:54)
Liz Thieme:   Sind Seeleoparden keine Robben? ;-)
Auch bei Gibbons kann man Netze nutzen und man muss dann keine Bäume fällen. Denn sonst hat ja der Wald wieder das verloren was ihn ausmacht.

Ich würde bei B. nichts ausschließen. Da können andere Zoos sonst was für Wünsche haben.
(22.03.2011, 21:51)
Jan Eberhard:   @Liz Thieme
Ja das mit den Waldgehegen fände ich auch sehr reizvoll, besonders auch für die Affen. Nur müsste man vermutlich einige Bäume trotzdem fällen, besonders an den Rändern. Denn zumindest die Gibbons wären sonst bald im ganzen Park unterwegs ;) Aber auch das hätte natürlich seinen Reiz.

Ein Tropenhaus für Orangs, Malaienbären und evtl. die Gibbons war ja schon mal geplant. Aber ob es je kommt...

Die Eisbären werden sicher bleiben, glaube ich. Da wird ja bald umgebaut. Aber vielleicht kommen ja irgendwann Robben oder auch Seeleoparden :)
(22.03.2011, 21:44)
Ralf Sommerlad:   Die Seeleoparden kommen vermutlich erst, wenn Leipzig seine Sabah-Nashörner hat....
Sorry für die Ironie...
(22.03.2011, 15:10)
Liz Thieme:   Ich wäre für einen ausgeprägten Lemurenwald und noch ein zweites Raubtierhaus. Aber der Lemurenwald + ein ganzen Gibbonwald das wäre passend für den Tierpark. Schön integrierbar in den Wald.
Wobei man auch für die waldbewohnenden Leoparden (und natürlich Jaguare) Anlagen in die Waldstücke bauen könnte, auch wenn man dann Gitteranlagen nutzen müsste, um die Bäume nicht zu fällen. Aber mna sieht ja bei Hagenbeck, dass das absolut möglich ist ohne hässlich zu sein.


Aber für den Seeleoparden könnte man die Eisbärenanlage benutzen.
Da fällt mir grad was zu ein: http://www.tvhus.de/archiv/popup_foto.html?jahr=2011&bild=11

Und für Taronga: http://www.youtube.com/watch?v=0TCTYezVXbc
(21.03.2011, 21:39)
Mel:   Also da ja im algemeinen immer gerne behauptet wird, dem Tierpark mangle es an attraktiven Schauhäusern…ich wäre für ein nettes Polarium mit See-Leoparden. Taronga ist ja so verdammt weit weg. Und man würde Hagenbeck keine Konkurrenz machen wenn Sie dann mal ihrer Walrösser haben.
(21.03.2011, 21:21)
WolfDrei:   @Liz Thieme: den südafrikanischen Leoparden hatte ich ja schon eingestellt: jetzt: grauer Bambuslemur
(21.03.2011, 20:59)
Liz Thieme:   Schnell ja, aber nicht unbedingt günstig außer man hat Glück. Die Weihnachtsaktionen sind mir noch zu lange hin.
Marmor? Dann mach ich mit Anden weiter.
(21.03.2011, 20:58)
Oliver Jahn:   @Liz, mit dem Flieger ist man schnell in Berlin...und wenn man dann die Kosten für die Unterkunft spart... Sagen wir es so: So macht Zoo im Allgemeinen und Tierpark im Speziellen wirklich wieder richtig Spaß...ich würde mal für Marmorkatzen plädieren...:-)
(21.03.2011, 20:49)
Liz Thieme:   Hört sich sehr gut an, Oli. Dann bräuchte man noch eine Expressverbindung nach Berlin. Das ist leider so weit weg.

Aber eine kleine Verbesserung:
So macht Tierpark in Deutschland wirklich wieder richtig Spaß. ;-)

Also was kommt denn dann noch Schönes von Tieren wo man wirklich eine Chance hat.
Wie wäre es mit Glattottern oder Westl. Grauer Bambuslemur oder doch noch paar Roller-/Genetta-Verwandte? Eigentlich fehlen auch noch Rohrkatzen und Afrikanische Leoparden.
(21.03.2011, 20:15)
Oliver Jahn:   Wenn das so weiter geht, dann braucht man bald wirklich nur noch eine kleine Zweit-Wohnung in Berlin, und zwischen den Neuankömmlingen, bei denen sie dann nur einem ganz ausgesuchten Kreis zur Verfügung gestellt wird, kann man sie dann vermieten. Als nächstes stehen ja noch die Marco-Polo-Schafe auf dem Plan! So macht Zoo in Deutschland wirklich wieder richtig Spaß.
(21.03.2011, 19:52)
Jennifer Weilguni:   Ich kann mich nur anschliessen.. schön, dass es nun auch Erwölfe in Deutschland zu sehen gibt!
Aber Oliver.. nun gehen mir dann bald die Argumente aus, dich doch noch ins Ausland zu bekommen :-))))
(21.03.2011, 12:11)
Michael Mettler:   @Oliver: Wenn du - siehe Berberhirsch und Goldtakin - auf Unterartniveau definierst, könnten ostafrikanische Erdwölfe (UA septentrionalis) für dich durchaus eine Erstsichtung sein. Die früher in Krefeld, Frankfurt und Berlin (Zoo) vertretenen gehörten jedenfalls teilweise sicher, teilweise höchstwahrscheinlich der südwestafrikanischen Nominatform an.
(18.03.2011, 22:05)
Oliver Jahn:   Meine Freude und Begeisterung kennt kaum noch Grenzen. Bei den Erdwölfen wird es bei mir zwar keine Erstsichtung, aber auch ich freue mich riesig, sie wieder in Deutschland zu sehen. Und was Berberhirsch, Honigdachs und Goldtakin angeht, so bin ich echt ganz hin und weg, wenn man für Erstsichtungen nicht ins Ausland muss. Und wieder mal typisch für Berlin...ganz leise, ohne großen Trubel...plötzlich sind sie da.
Berlin....ich komme!!!!!!!!!! :-)
(18.03.2011, 21:56)
Steffen Purgander:   wie ich hier so gelesen habe geht das Arten sammeln wohl in die nächste Runde was ich gut finde z.B. Erdwölfe bin ja mal gespannt wann dann nun wirklich die Marco Polo Schafe kommen man hat ja schon viel gehört, also ich werde dieses Jahr auf jedenfall mich wieder im Tierpark blicken lassen ich finde es immer wieder toll dort
(18.03.2011, 21:29)
WolfDrei:   war verkehrt: nochmals ein Versuch
(18.03.2011, 20:04)
Jan Eberhard:   @WolfDrei
Hast Du eigentlich auch schon mal das Gürteltier im Dickhäuterhaus gesehen? Ich stelle nur fest, dass manchmal andere Löcher da sind. Eine Pflegerin meinte gegen 7 Uhr sei es "schon mal gesichtet worden" - von einem Pfleger - und nachts halt ;)

Echt lustig so was mit in die Anlage zu packen. Aber viele von den nachtaktiven Tieren im Tierpark sieht man ja doch etwas häufiger ;)
(18.03.2011, 20:03)
WolfDrei:   Dazu Mutter Paka mit Kind (ein schöner Rücken kann...)
(18.03.2011, 20:01)
WolfDrei:   und ein Flachlandpaka (sieht man auch kaum: in der Anlage und in Deutschland?)
(18.03.2011, 19:55)
WolfDrei:   und ich war gestern im ABH. Ich bin platt! Dann wenigstens das Silberäffchen
(18.03.2011, 19:49)
Jan Eberhard:   @Mark Meier
Also eine Pflegerin hat mir bei meinem letzten Besuch erklärt, dass seit 3-4 Jahren die Tropenhalle im Brehm-Haus bzw. auch das Haus an sich saniert werden soll(en). Ist wohl wieder für dieses Jahr angesetzt. Man wird sehen. 1,2, 4 und 5 sind Projekte, die vom Förderverein unterstützt werden. Die Wahrscheinlichkeit ist somit denke ich ganz gut, dass die so kommen. Von großen Sanierungen bzw. Neubauplänen weiß ich aber nichts Aktuelles.

Übrigens habe ich bei einem anderen Besuch beobachtet wie sich die Riesenseeadler beim Brüten abwechseln. Echt ein schöner Anblick. Man merkt auch allgemein, dass viele der Tiere jetzt aktiver werden und dass auch das Paarungsverhalten zunimmt. Bei den Schneeleoparden muss sich das Weibchen mitunter sehr wehren... Die Varis strecken manchmal schon die Nase aus der Box, aber viel habe ich noch nicht von ihnen gesehen. Die "Saison-Affen", Dickhäuter und Raubkatzen sind jetzt teils länger auf den Freianlagen. Zudem waren auch die Flamingos draußen und die Kängurus hoppeln mehr herum. Es wird langsam wieder richtig schön.
(18.03.2011, 18:44)
Michael Mettler:   @Sacha: Vielleicht unterhalten besagte Zoos keine Kontakte zu der Quelle, aus welcher der TP seine Tiere bezog...?

Allmählich würde es mich nicht mehr wundern, wenn im Laufe des Jahres auch noch Bergtapire o.Ä. einträfen ;-)
(18.03.2011, 18:40)
Liz Thieme:   Das kann doch nicht wahr sein.......... *schnief*
Und gleichzeitig freu ich mich. Oh man.
(18.03.2011, 18:23)
Sacha:   Ich krieg mich kaum ein. Endlich wieder Erdwölfe in Deutschland, ja in Europa ausserhalb von GB!
Was ich mich Frage: Hatte denn kein anderer ehemaliger Halter ebenfalls Interesse (z.B. Krefeld, Frankfurt)?
(18.03.2011, 18:10)
Mel:   Richtig, hatte ich vergessen zu schreiben, ist die gleiche Innenanlage in der auch die beiden Braunen Hyänen zu erst waren bevor sie auf Ihre Anlage umgezogen sind.
(18.03.2011, 17:52)
Patrick Kalscheuer:   Dem Hintergrund nach zu urteilen im ABH?
(18.03.2011, 17:49)
Mel:   Ich hatte mich heute Nachmittag zu einem Kurzbesuch des Tierparks entschlossen und über was bin ich da durch Zufall und zu meiner großen Freude gestolpert....die nächste Rarität im TP ostafrikanische Erdwölfe. Sie sind wohl noch nicht lange da.

(18.03.2011, 17:48)
Mel:   @Liz: Achso, dann hab ich das verkehrt herum gedeutet. ;) Aber es gibt natürlich immer wieder Ausnahmezeiten, aber generell ist es den beiden freigestellt.
(16.03.2011, 21:23)
Liz Thieme:   Wenn Türen geschlossen sind, kann man aber nicht raus. Das meinte ich damit.
(16.03.2011, 20:52)
Mark Meier:   Habe mir aus verschiedenen Foren die aktuellen Projekte im Tierpark zusammengesucht. Vielleicht könnt ihr mich ja korrigieren und ergänzen.

1) Sanierung Bärenschlucht, bald abgeschlossen
2) Sanierung Eisbärenanlage, mit Teilersetzung der Mauern durch Sichtfenster (2011?)
3) Sanierung der Tropenhalle im Brehm-Haus und Einfügung eines Wipfelpfades (2012/ 13?)
4) Sanierung der Voliere für die Steinadler im Eingangsbereich (2012?)
5) Anbau an der Schlangenfarm "Haus der Gifte" zum Jubiläumsjahr 2015

Weiß jemand wie es um das alles steht?

Zudem gibt es ja einige ältere Planungen: Erweiterung der Gebirgsanlage um Nordamerika; Sanierungen im Brehm-Haus und Elefantenhaus um mehr Raum für die Tiere zu schaffen; Neubau eines Südostasienhauses für die Malaienbären sowie Orang Utans und andere Tiere bzw. der Bau eines Hauses für Menschenaffen wie im Zoo.

Weiß hier jemand Genaueres? Ist etwas davon noch aktuell?
(16.03.2011, 13:11)
Mel:   @Oli: Ja darf man, und Du weist doch ab mehr als 250 Plagiate kannst Du es einreichen und Dich schonmal auf Deinen Doktortitel freuen. ;)

@Liz: Den größten Teil des Tages können Noomi und Nehama selber entscheiden ob sie die Mutterbox verlassen wollen oder nicht. Sie werden nur "raus geworfen" wenn die Box gereinigt wird.
(15.03.2011, 22:14)
Liz Thieme:   Hmmm, wäre schöner, wenn Noomi und die Kleine selber entscheiden können, wann sie raus wollen und ihnen die Entscheidung nicht zum Großteil abgenommen wird, in dem sie gar nicht die Möglichkeit haben.
(15.03.2011, 21:55)
Oliver Jahn:   Also ich habe mich weder verlesen noch verschrieben. Ich habe nur kopiert...uihhh...darf man das denn heut noch sagen??? :-))))
(15.03.2011, 21:43)
Mel:   Hm... da scheint wie schon bei den Pantherjungtieren wieder mal ein Schreib- oder Lesefehler vorzu liegen. Die Kleines soll eigentlich "Nehama" heißen. ;)
(15.03.2011, 21:40)
Oliver Jahn:   Liz hat es schon erwähnt, und jetzt ist es auch offiziell auf der Seite des TP zu lesen:
China-Leopard im Tierpark Berlin geboren

Nach fast vier Jahren Pause gibt es im Berliner Tierpark endlich wieder eine erfolgreiche Aufzucht beim China- oder Nordchina-Leoparden zu vermelden. Die Geburt des kleinen Leopardenmädchens "Nekama" erfolgte am 7. Januar 2011 abseits vom Publikumsverkehr in der dunklen Mutterstube, ganz wie in der Natur. Mit nunmehr neun Wochen und 4,5 kg Körpergewicht erkundet "Nekama" immer öfter die große Schaubox, manchmal zusammen mit Mutter "Noomi" (geb. 1999 im Tierpark Chemnitz). Vater "Benni" (geb. 1992 im Tierpark Aschersleben) nimmt diesmal nicht an der Jungenaufzucht teil.

Die Haltung und kontinuierliche Zucht vom Nordchina-Leoparden hat im Tierpark Berlin eine sehr lange Tradition: das erste Paar kam 1959 aus dem Zoo Peking nach Berlin und die Zucht gelang mit Pausen seit 1960, nunmehr 51 Jahre! 2004 wurde für diese bedrohte Leopardenunterart ein Europäisches Erhaltungszuchtprogramm eingerichtet, an dem auch der Tierpark Berlin teilnimmt. Der Nordchina-Leopard ist im nördlichen China verbreitet, die Bestandsstärke im Freiland ist nicht bekannt und außerhalb Europas gibt es keine weiteren Erhaltungszuchtprogramme, so dass wir uns sehr über die Aufzucht von "Nekama" freuen.


(15.03.2011, 21:23)
Liz Thieme:   Gestern in Berlin, genauer gesagt im Tierpark Berlin. Schönes Wetter, doch kühler als zu Hause. Auf den Gewässern überall noch dichtes Eis und die Wassergräben waren zumeist komplett abgelassen.
Doch es roch nach Frühling und die Krokusse und Winterlinge blühten. Es sollte ein schöner, interessanter und teils auch überraschender Besuch werden.
Beginne ich mal mit dem Bericht des (unvollständigen) Rundgangs, der an der Kasse mit dem 2010er Zooführer begann.
Brillenbärenanlage ist noch nicht fertig gestellt, hat aber genau so eine Glasfront bekommen wie das Schaufenster der Baribale. Den Tierkinderzoo wurde ausgelassen, da keine Dingojungtiere bekannt waren. Im Gegenteil zu den Haustieranlagen, wo auf fast jeder Anlage Jungtiere zu sehen waren. Sehr wuselig ging es bei den Mangalizas zu.
Dann ging es zu den Kleinkatzen-Anlagen. Leider waren die Karakal-Jungtiere nicht zu sehen. Der Honigdachs kam im Tausch gegen die Salzkatze (nicht zu sehen) gegen Mittag heraus und ist sehr aktiv. Daher habe ich auch keine Fotos sondern ein Video (http://s572.photobucket.com/albums/ss167/Otorongo/2011_03_12_Tierpark%20Berlin/?action=view¤t=Honigdachs.mp4). Die Malaisischen Zibetkatzen waren auch gut zu beobachten und der "Kater" hat Angst vor Boxern und lässt dann aber auch das Weibchen nicht hinein ins Haus.
Natürlich wurde das ABH gründlich begutachtet. Nebelparder nicht zu sehen. Servaljungtier gesehen. China-Leopardin Noomi ist mit Jungtier abgesperrt gewesen, welches auch für alle Malaisischen Tiger gilt. In der Tigerhalle war ein Amur-Tiger und in den zwei Käfigen links davor auch. Die Sumatraner waren draußen. Bei den Löwen waren die Katzen draußen und der Kater in der Innenhalle. Fischkatzen konnten wechseln wie sie wollten. In dem linken ersten Außenkäfig waren Jaguarin Anafi mit Tochter. Tipito und April waren ebenfalls auf dieser Seite. Durango im ersten Käfig rechts außen. Die schwarze Leoparden-Familie genoss ebenfalls den Draußenaufenthalt. China-Kater Benni hat eine Verletzung an der einen Vorderpfote. Binturongs waren wie immer drinnen und die Manule druaßen. Amur-Leoparden drinnen und Java-Leopard draußen. Das dürfte es gewesen sein. Ach ne, draußen in dem einen Schaufenster sitzt der zweite Zibetkatzen-Kater, eine Überraschung für mich.
Die Anlage der Geparden sieht aus, als sei sie ein Zwischenlager für sie.
Leider konnte ich weder Jungtiere bei den Waldhunden noch bei den Rothunden sehen.
zum ersten Mal habe ich auch das Reiherhaus von innen erlebt, wobei es mich bisschen an ein Affenhaus erinnert. Die Harpyie war leider nicht so fotogen, wie vor 2 Jahren. Lag aber wohl auch daran, dass kein Minihund in der Nähe war.
Zwei weitere Erstsichtungen waren dann die Goldtakine, die noch was für ihren Namen tun müssen und die Felsenkängurus. :)
Nach dem ein ausfürchlicher Hirschrundgang vollzogen war, ging es auf Kolibrisuche im Krokodilhaus und eine intensive Schlangenfotorunde in der Schlangenfarm, wobei ich leider nur zwei Geckos gefunden habe. Danach folgte noch eine Vogelrunde durch die Fasanerie und zu den Kranichen.
Den Berg und das Affenhaus und damit auch die Büffelanlagen wurden nicht abgeklappert, da mein Körper langsam streikte. Musste halt doch Tribut ans Wetter zahlen.
Und man muss mal eins sagen, die Welt ist ein Dorf. Es gibt 365 Tage, Deutschland hat 81,8 Millionen Einwohner, der Tierpark hat 160ha. Und trotzdem sieht man einen Menschen der nicht in Berlin lebt, nur der Lodenmantel und der Stockschirm fehlte.
Mal wieder muss ich aber feststellen, der Tierpark ist zu groß, man muss einfach mehrere Tage einplanen, um den Tierpark komplett zu genießen. Und man sollte gesund sein :D Aber der Frühling ist wohl die schönste Zeit für den Tierpark.
(13.03.2011, 21:07)
WolfDrei:   noch ein ps: Die Silberäffchen werden wohl demnächst in der Ausstellung im Dickhäuterhaus sein: die Anlage wurde gestern neu gestaltet. Schild: Anlage nicht besetzt.
(09.03.2011, 08:31)
WolfDrei:   und weiter: die Rothungjungtiere (ursprünglich 5 nach der Februargeburtsliste) sollen schon ab un an auf der Außenanlage sein. Danach auch ursprünglich 3 Hinterinder. Weiter Geburten beim Axis, Schweinshirsch und Milu, dazu viele Zwergziegen, Mangalitzas, Steppenrind (1), Hochlandrind (1). Die Riesenseeadlerhenne sitzt fest - diesmal auf einem angebotenen Hochnest, so etwa 2,5 Meter hoch.
(09.03.2011, 07:40)
WolfDrei:   und ergänzend: Nachwuchs bei Servalen und Caracal - und bei den Wildschweinen (naja).Bei den Silberäffchen wartet man auf das 2. Tier, die Felsenhähne müssen erst sicher "umgefiedert" sein.
(07.03.2011, 13:47)
Mirko Schmidkunz:   Sehr erfreuliche Nachrichten. Nachwuchs bei den Rothunden, bei denen letztes Jahr die Jungen verstorben sind, und den Malaysischen Tiger. Hoffentlich geht alles gut. Sind die Silberaffen und Felsenhähne eigentlich schon zu sehen?

(07.03.2011, 09:49)
Peter Kensy:   Wo sind die Grünschwanzloris geblieben? Gestern war das Gehege und die Innenbox leer und auch kein Schild mehr dran.
(03.03.2011, 09:59)
WolfDrei:   -und zu ahnen in der Baumhöhle: Paka mit Nachwuchs
(15.02.2011, 19:57)
WolfDrei:   Da geht es den Tieren wie den Menschen.
(15.02.2011, 19:53)
Frank Albrecht:   Heute Abend 22.00 WDR
"Geboren um zu Sterben"
(15.02.2011, 19:18)
Henry Merker:   Uups, da habe ich deinen Beitrag übersehen @WolfDrei...
(13.02.2011, 21:28)
Henry Merker:   Im Tierpark sind 4 Waldhunde, ein Serval sowie ein Kaffernbüffel zur Welt gekommen.

Besonders bemerkenswert ist die Geburt eines Tieflandspakas.
(13.02.2011, 21:27)
WolfDrei:   ..und dazu (noch im Verborgenen) wieder junge Waldhunde.
(09.02.2011, 10:46)
Mel:   Am letzten Sonntag hatte der erste Alfred-Brehm-Haus Nachwuchs 2011 (0,1 China-Leopard) den ersten Publikums Kontakt.
(09.02.2011, 00:06)
Mirko Schmidkunz:   Die bedrohten Gebirgsaras haben im letzten Jahr zum ersten Mal erfolgreich gezüchtet.


(03.02.2011, 10:10)
WolfDrei:   Wo dies einstellen? Etwa 55 Jahre konnte man einen Tierparkbesucher beobachten, der mit anfangs riesigem Schalltrichter und Aufnahmegerät unterwegs war, vor der Mauer auch im Berliner Zoo. Gestern ist Professor Günter Tembrock, DER Verhaltensforscher der DDR und anerkannt weltweit als Begründer der Bioakustik, im dreiundneunzigsten Lebensjahr verstorben.
(27.01.2011, 15:11)
Mel:   @Oli: Okay damit wäre dann mein Gedankengang gestroben. ;-)
(16.01.2011, 22:19)
Oliver Jahn:   @Mel, die Tiere, die ich auf den Fotos sah, die waren ausgewachsen, da sie zwar als Jungtiere gefangen wurden, aber erst Jahre später im Zoo fotografiert wurden.
(16.01.2011, 21:04)
Sven P. Peter:   Auch eine eher typische Indermähne sieht man bei dem Kater "Tejas" in Besancon.
(16.01.2011, 20:31)
WolfDrei:   und ein Kater aus dem besagten Buch
(16.01.2011, 19:50)
WolfDrei:   Ungeachtet des Themas TP: habe nachgeschaut in einem Buch von Wolfgang Ullrich (Hati-Hati), vormals Direktor Zoo Dresden, der nach dem 2. Weltkrieg wohl der erste "Indienforscher" war. in den S-W- Aufnahmen fand ich keinen einzigen indischen Löwen-Kater mit einer besonderen Mähne - wenn auch die Farbe schlecht interpretierbar ist. Anbei ein Beispiel. In einem "Tierreiseführer Indien" fand ich , daß 1913 noch 20 Tiere im Girwald lebten, 1979 wieder 205 - in diesem Bereich liegt wohl auch heute die Anzahl.
(16.01.2011, 19:48)
Mel:   Mal abgesehen von der "suboptimalen Bedingungen"-Variante. Könnte es sein das die Abbildungen in dem Buch vielleichtumd hablstarke Tiere handelt, und sie deswegen keine ausgeprägte Mähne aufweisen? Ich meine Zoo importierten und importieren selten "alte" Tiere meist waren es junge und halbstarke, da man davon ausging das sich diese besser eingewöhnen würden, und logischer Weise auch länger leben würden als Ältere.
(16.01.2011, 18:11)
Michael Mettler:   Wenn man Tierhändlerliteratur aus dem 20. Jh. liest, findet man allerdings auch ab und zu die Bemerkung, dass Zoos ungern Wildfanglöwen aus Afrika abnahmen, weil deren Mähne nur selten ihren und den Erwartungen ihres Publikums entsprach. Offenbar kamen also nicht nur schwachmähnige Asiaten, sondern auch dito Afrikaner nach Europa. Für prachtvolle Mähnen bekannt waren laut der gleichen Bücher die Löwen aus den Zoos von Dublin und Mendoza (Argentinien) - mancher Importlöwe kam demnach nicht aus Afrika, sondern aus Südamerika...
(16.01.2011, 18:04)
Oliver Jahn:   @Sven, ich meinte eher die Zeit im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts. Da wurde der Indische Löwe zwar fast ausgerottet, aber die Inzucht setzte dann erst später ein, nach dem nur noch wenige Tiere übrig waren.
(16.01.2011, 14:43)
Sven P. Peter:   @Oliver: Das Problem ist, dass der Wildbestand auch extrem ingezüchtet ist.

Foto: Asiaten Kater "Chambal" im TP
(16.01.2011, 14:20)
Oliver Jahn:   @Gudrun, das ist natürlich möglich und es könnte sich gut nur um eine Anpassung an den Lebensraum handeln.
Nur eines möchte ich noch mal erwähnen, die Bilder, die ich meine, zeigen eben NICHT ingezüchtete Zoo-Inder mit schütterer Mähne, sondern eben Wildfänge aus Indien, die in Zoos gelangt sind.
(16.01.2011, 13:58)
Gudrun Bardowicks:   Wenn man allerdings berücksichtigt, dass nach den neuesten genetischen Untersuchungen die nordafrikanischen Berberlöwen und die Indischen Löwen eng miteinander verwandt sind, kann ich mir gut vorstellen, dass Indische Löwen bei optimalen Lebensbedingungen und optimaler Ernährung eine sehr dunkle und ausgeprägte Mähne wie der abgebildete Thar entwickeln können. In diesem handelt es sich bei den Indischen Löwen, die nur einen geringen Mähnenwuchs aufweisen, vielleicht doch um Tiere, die unter suboptimalen Bedingungen wie im indischen Gir-Forest leben und von diesen direkt abstammen, Bei besseren Lebensbedingungen würden die in Indien lebenden Löwen vielleicht auch eindrucksvollere Mähnen entwickeln. Darüberhinaus dürfte der indische Wildbestand und damit auch der direkt von diesen Tieren abstammende Zoobestand mittlerweile extrem ingezüchtet sein, was vielleicht auch zum schütteren Mähnenbewuchs der meisten Indischen Löwen beigetragen hat.
Auch ist der schüttere bzw. kaum vorhandene Mähnenbewuchs bei den Löwen im Gir-Forest viellweicht eine Anpassung an die trockene und halbwüstenartige Umgebung, in der Löwen mit dunklen üppigen Mähnen sehr viel mehr auffallen würden als die gegenwärtigen Tiere. Falls es noch wilde Indische Löwen in gebirgigen oder feuchten asiatischen und kleinasiatischen Lebensräumen geben würde, wären diese Tiere vielleicht auch üppiger und dunkler bemähnt.
(16.01.2011, 13:43)
Oliver Jahn:   Ich habe mir auch mehr die Bilder angesehen, auf denen noch Wildfänge direkt aus Indien in die Zoos gelangten. Und da sind fast ausschließlich Exemplare zu finden, die einen sehr geringe Mähnenbildung haben.
(16.01.2011, 13:16)
Sven P. Peter:   Wobei ja heute sowieso alle Inder als Panthera leo persica laufen. Der original persische Löwe hatte wohl durchaus etwas mehr Mähne, daher passen die dicht bemähnten Kater doch sehr gut. Die beschreibungen von P.l. goojratensis sind eben die, die die kurze Mähne erwähnen.
Man kann sich also auch da wieder fragen, ob nicht doch irgendwo ein paar "Blindgänger" in der Inderzucht waren.

Anbei ein Foto von dem Nürnberger Asiaten (hier grade, passend zum eigentlichen Thema, im TP eingestellt) "Thar".
(16.01.2011, 12:21)
Oliver Jahn:   Durch ein Telefonat am gestrigen Abend habe ich zum Thema "Indischer Löwe" nun auch noch mal ein wenig geblättert.
Und es stimmt absolut, der neue Kater im TP passt eigentlich absolut genial in die Beschreibung des Indischen Löwen, mit der ich groß geworden bin. Auch auf vielen älteren Fotos werden genau so die Kater dargestellt, wie auf dem Bild von WolfDrei. Der letzte Kater war da gerade im Bezug auf die Mähnenbildung eher eine Ausnahme. Auch in der Literatur wird der "Inder" immer als Tier mit sehr geringer Mähnenbildung beschrieben.
(16.01.2011, 11:52)
Oliver Jahn:   Und hier von WolfDrei zum Thema helle Mähne anbei ein Angola-Löwe aus Usti.
(15.01.2011, 16:10)
Alexander Fuchs:   Auf dem Bild sieht es so aus als hätte er eine große Wunde am Hinterteil.
In den letzten Jahren hat man Inder mit prächtigen Mähnen gesehen, kann es nicht auch an den Anlagen liegen? Das dort wenig bis gar keine Büsche vorhanden sind und es somit nicht zu "Abnutzung" der Mähne kommt?

@MM Der Leipziger Angolakater hat eine deutlich hellere Mähne als der Hallenser Kater.
(15.01.2011, 07:05)
Michael Mettler:   @Sacha: Ist gar nicht "meine" These, das las ich mal irgendwo in Zusammenhang mit den ausgerotteten Löwenunterarten Nord- und Südafrikas. Abgesehen davon ist es natürlich eine Frage der Erbanlagen: Wenn ein Löwe kein "Potenzial" zum Nachdunkeln hat, bleibt er eben von Umwelteinflüssen umbeeinflusst hell. Auch in der Wildbahn sollen ja blonde und dunkelmähnige Löwen im selben Gebiet vorkommen. Deswegen habe ich ja auch geschrieben "KANN noch werden" - nicht "WIRD noch werden".

Fände es aber dennoch spannend, mal die Farbentwicklung von Löwenkatern im Auge zu behalten, mit und ohne Ortswechsel.
(14.01.2011, 13:12)
Sacha:   MM: Ich kann Deine Klimathese nicht so ganz teilen. Der Zürcher Löwenkater Bhagirath war Zeit seines Lebens hellmähnig (und eine besonders voluminöse Mähne hatte er auch nicht). Nun liegt Zürich einerseits nicht am Meer (leider:)) und andererseits der Zoo in einer Höhenlage, in der es Jahresschnitt kälter ist (rund 2-3 Grad) als in der tiefer gelegenen Innenstadt.
(14.01.2011, 10:02)
Michael Mettler:   @Mel: Abwarten. Ich habe auf meiner Dänemark-Zootour 2009 fast ausschließlich helle Löwen gesehen, aber der ehemalige, in Dänemark geborene hannoversche Löwenkater war bzw. wurde ein Dunkelmähner. Kühles Klima soll zu einer individuellen Nachdunkelung bei Löwenmähnen führen (damit wurden schon die überlieferten Mähnenfärbungen der Atlas- und Kaplöwen erklärt). DK hat durch die Meeresnähe gemäßigte klimatische Verhältnisse, das ist vielleicht in Helsinki nicht viel anders. Mal sehen, was die Berliner Luft aus einem solchen "Blondschopf" macht.

In diesem Zusammenhang fällt mir übrigens auch das Nachdunkeln der "deutschen" Angola-Löwenkater ein, die ja vorher silbermähnig waren. Lissabon liegt auch am Meer, Leipzig und Halle nicht...
(13.01.2011, 21:25)
Mel:   er ist ja noch jung. ;-) Ich hatte vor kurzem die Möglichkeit ihn etwas länger zu beobachten, und ich denke er wird die von Ronny erwähnte Pracht im Laufe der Zeit ohne Probleme erreichen. Die Anlagen dafür hat er auf jeden Fall. Nur in der Farbe, vermute ich mal das er um einiges heller werden könnte als sein Vorgänger.
(13.01.2011, 20:50)
Henry Merker:   Immerhin ähnelt er ihm Erscheinungsbild den neueren Rekonstruktionen des Höhlen- sowie des Amerikanischen Löwen, die ja nun ebenfalls der Art Panthera leo zugeordnet werden.
(13.01.2011, 18:14)
Michael Mettler:   @Ronny: Kann ja noch werden... Gerade bei Löwen ist ja die Mähnenfülle und -farbe auch von den Umweltbedingungen abhängig.
(13.01.2011, 13:24)
Ronny:   Hmm, aber es fehlt ihn an Pracht und Farbe des alten Herren.
(13.01.2011, 10:22)
WolfDrei:   ps: vor 30-40 Jahren natürlich.
(13.01.2011, 08:09)
WolfDrei:   Hier nun der neue Indermann aus Helsinki in der Felsenhalle - dem Bilde nach , welche Vorstellung man vor 30-40 von der Mähne eines Inders hatte. Vergesellschaftet werden soll er mit den beiden Schwestern aus Nürnberg.
(13.01.2011, 08:08)
Liz Thieme:   Jahresrückblick 2010
Tierbestand:
1.403 Säugetiere in 192 Formen
2.362 Vögel in 384 Formen
570 Kriechtiere in 106 Formen
44 Lurche in 4 Formen
1.131 Fische in 117 Formen
1.951 Wirbellose in 81 Formen
-------------------
Insgesamt: 7.461 Tiere in 884 Formen

Besucher: 966.862

Highlights:
Neuzugänge: Goldtakine, Atlashirsche, Ringelschwanz-Felsenkänguruhs sowie der Honigdachs
Nachzuchten: ein Panzernashorn und ein Asiatischer Elefant
(06.01.2011, 18:14)
Henry Merker:   Das ist ja wirklich eine gute Nachricht mit den Marco-Polo-Schafen.
(05.01.2011, 21:40)
Oliver Jahn:   Ich jubele hier schon wieder und so fängt das Jahr wirklich gut an. Gerade noch freue ich mich auf einige Arten im TP, die ich noch gar nicht gesehen habe, schon steht die nächste Art vor der Tür. Das ist eben Berlin! Klasse! 2011 wird garantiert ein gutes Zoojahr! :-)
(04.01.2011, 19:11)
WolfDrei:   Zur "Dublettenauflösung"in Berlin. Bären: Dublette nur bei Eisbären. Ansonsten: Tierpark: Brillen-, Malaienbär, Baribal. Zoo: Kragen-, Lippen- und Braunbär. Gehegeveränderungen für Eisbären im TP (partiell Sichtscheiben). Zoo: Vergrößerung der Anlagen durch Einbeziehung vorhandener.
(04.01.2011, 18:24)
Michael Mettler:   @Niedersachse: Das könnte erklären, warum sich München von der Art getrennt hat... Vielleicht ist es aber angesichts limitierter Haltungsmöglichkeiten nicht mal schlecht, den europäischen Zoobestand langfristig auf eine einzige Unterart (und dann eben die "europäische" zu beschränken.

@Holger: Die "Artenflut" hat bestimmt auch damit zu tun, dass durch Auflösung von Doublettenhaltungen in beiden Berliner Parks Planstellen frei werden, die ja dann auch nur mit nicht schon vorhandenen Arten aufzufüllen sind :-)

Mir fällt auf, dass es sich ausschließlich (?) um Arten/Unterarten handelt, deren Haltung nicht durch EEPs "reglementiert" wird....
(04.01.2011, 18:10)
Niedersachse:   Schlechte Nachrichten für den Moschusochsenbestand. Man hält ja angeblich Alaska-Moschusochsen.

Der gesamte Berliner Bestand geht zurück auf Münchener Nachzuchten. Die haben jedoch einen Bock aus Calgary in die Zucht eingebracht, der eine Grönland-Moschusochsen-Mutter hat und somit ein Hybrid ist.
Leider gottes gibt es in Berlin kein Tier, dass nicht mit diesem Bullen verwandt ist, so dass die Tiere allesamt Hybride sind.

In ganz Europa gibt es zurzeit nur noch Grönland-Moschusochsen, Hybride und Tiere mit unbekannten Unterartstatus. Reinrassige Alaska-Moschusochsen findet man wohl nicht mehr.
(04.01.2011, 17:43)
Holger Wientjes:   Möchte der Direktor durch die "Flut" der neuen Arten in letzter Zeit eigentlich den TP gezielt attraktiver gestalten und aufzeigen ,dass das auch für ONB ohne "Themenwelten" möglich ist oder ist die Anschaffung der neuen Arten innerhalb eines so kleinen Zeitraums eher Zufall ?
(04.01.2011, 17:01)
WolfDrei:   war wohl zu "groß" mit 1,82MB? nochmals
(04.01.2011, 16:53)
WolfDrei:   ich vergaß: ankunft auch einer jungen Amurtigerin
(04.01.2011, 16:50)
WolfDrei:   Herkunft gegenwärtig wohl nur aus Moskau. Wann und wohin ????
(04.01.2011, 16:47)
Holger Wientjes:   Bin begeistert ! Sind da weiter Einzelheiten zu den Tieren bekannt (Herkunft...)? Und wo könnte man die Schafe noch unterbringen ? Ich nehme an, dass sie in den TP kommen sollen, oder ?
(04.01.2011, 16:38)
WolfDrei:   "Große Neuigkeit": In der soeben erschienenen Fördererzeitschrift "Takin", Heft 2 von 2010, von TP und Zoo wird vom Direktor, angesprochen auf Pläne für 2011, mitgeteilt, daß 2011 Marco-Polo-Schafe kommen werden. Daneben wurden folgende "männliche Leerstellen aufgefüllt": Sambarhirsch, Leierhirsch, arabischer Spießbock.
(04.01.2011, 16:20)
WolfDrei:   Zwei(von 4) der neuen Nashornpelikane im TP
(21.12.2010, 21:21)
Henry Merker:   Weiß eigentlich jemand, was mit der ehemaligen Goldagutianlage geschehen soll? Sie steht schon seit einiger Zeit leer...

@Peter Kensy:
Das kann ich Ihnen leider nicht mitteilen...
(20.12.2010, 19:38)
Ronny:   Die Nashornpelikane stammen von einer Auffangstation bei San Diego.
(20.12.2010, 15:58)
Ronald Masell:   @Sacha, Die Felsenhähne müssten lt. dortigem JB aus Wuppertal stammen.
(20.12.2010, 13:15)
Sacha:   Und woher stammen die Tiere (namentlich die Nashornpelikane und die Felsenhähne)?
(20.12.2010, 10:11)
Peter Kensy:   Wo ist der Rothaubenturako zu sehen?
(19.12.2010, 21:22)
Henry Merker:   Laut der Zootierliste neu im Tierpark:
0,0,4 Nashornpelikan, Roter Andenfelsenhahn und Rothaubenturako. Die Andenfelsenhähne befinden sich wohl hinter den Kulissen; die Nashornpelikane sind im Pelikanhaus zu sehen.
(19.12.2010, 20:35)
WolfDrei:   Nix mit Einweihung der Brillenbärenanlage am 17.: der Winter!
(16.12.2010, 09:21)
Ronny:   Die Frage war etwas in den Raum geworfen. Könnten also alle beantworten, die es wissen.
(08.12.2010, 12:31)
WolfDrei:   @ Ronny: noch für mich???
Am 17.12 soll die umgestaltete Brillenbärenschlucht eingeweiht werde. Also Glasscheiben zum Besucher, gleich rechtsseitg dahinter ein Badebecken auf dem verfüllten ehemaligen Graben.
(08.12.2010, 11:14)
Ronny:   Wo lebt das Silberäffchen?
(07.12.2010, 19:59)
WolfDrei:   Zu den beiden indischen Löwinnen aus Nürnberg ist ein Kater aus Helsinki gekommen. Hinzukam auch ein Silber(krallen)äffchen aus Krefeld. Und: eine Schabrackenschakalsichtung für 2 Sekunden! (ich war aber noch 50 m entfernt). Anbei die 1,3 Atlashirsche.
(07.12.2010, 18:12)
Niedersachse:   Neben den hallenser Tieren gibt es halt nur den Kater aus dem Zoo Berlin, der Katzen hasst und nen blutsfremden in Prag, die ja selbst wohl mit dem züchten wollen.
Leider scheint ja die künstliche Befruchtung bei Großkatzen noch nicht so ausgereift, ansonsten würd ich mir noch mal ne künstliche Befruchtung einer hallenser Nachwuchs mit dem Zoo Berlin Kater wünschen.
(17.11.2010, 18:06)
Gudrun Bardowicks:   Also wieder einmal ein Beispiel für die in Berlin beliebten Zuchtversuche mit eng miteinander verwandten Tieren. Aber bei dem geringen Genpool Malayischer Tiger in europäischen Zoos gibt es zur Zeit wohl keine Alternative zur Inzucht, wenn man den dortigen Bestand erhalten oder möglicherweise sogar durch Nachzuchten vergrößern will. Ich hoffe trotzdem, dass es in naher Zukunft gelingt, blutsfremde Tiere für den europäischen Bestand zu bekommen.
(17.11.2010, 17:48)
Niedersachse:   Das sind beides Hallenser.
Sarai ist 2006, Tarak ist 2007 geboren. Beide haben als Eltern Sompon und Girl.
(17.11.2010, 09:07)
Ronny:   Ist einer der Tiger nicht mit den Hallensern verwandt?
(17.11.2010, 00:22)
Mel:   Seid letzter Woche werden nun auch die beiden Malayischen Tiger Tarek & Sarai zusammen gehalten. Die Zusammenführung verlief wohl ohne größere Reibereien, und Tarek soll auch schon fleißig gedeckt haben. Das lässt hoffen.
(16.11.2010, 23:13)
WolfDrei:   zu groß - jetzt aber!
(16.11.2010, 16:06)
WolfDrei:   Nun auch der Berber-Hirsch, heute, bei diesem Sch....wetter.
(16.11.2010, 16:02)
krümmel:   @Roland Masell:
und zu seiner Ehrenrettung:
Die Hirschsammlung führt er doch nur fort.
(16.11.2010, 14:54)
Michael Mettler:   @Ronald Masell: Ducker dürften allerdings deutlich wärmebedürftiger sein als die meisten Hirsche...
(15.11.2010, 13:30)
Ronald Masell:   @MM Wenn Wedra ein paar Meter Zaun spendiert, liesse sich ein TeilderHirschgehege umrüsten.( nicht schlagen) und " schnick schnack" für die Tiere liegt bestimmt noch genug im Bauhof rum. ob BB dafür allerdings eine Freigabe erteilen würde, steht auf einem anderen Blatt
(15.11.2010, 10:38)
Michael Mettler:   @Ronald Masell: Ich hätte nichts gegen weitere Ducker, aber welche "gewöhnliche" Tierart (wie im Fall des Hirschaustausches das Rotwild) sollte er denn dafür aus dem Sortiment nehmen?

Außerdem bevorzugen Ducker reich strukturierte Gehege ;-)
(11.11.2010, 13:49)
Ronald Masell:   Schade das BB lieber Hirsche alsDucker sammelt.
(11.11.2010, 10:50)
Henry Merker:   @krümmel:
Mir ist nur nicht klar, was Sie wollen, da mir durchaus bewusst ist, dass Fotografien alleine nicht ausreichen, um systematische Fragestellungen zu klären. Mit (vergleichenden) Phonogrammen, Verhaltensbeobachtungen, fortpflanzungsbiologischen Daten, phänotypischen Merkmalen und morphologischen Daten, beispielsweise zum Berberhirsch, kann ich freilich nicht aufwarten. Allerdings ist es mir neu, dass neuerdings genau solche Angaben in diesem Forum in diesem Zusammenhang erwartet werden; schließlich würden sich die meisten von uns, die solche Daten erarbeitet haben, sich an entsprechende Fachzeitschriften etc. wenden, um diese dann dort zu publizieren, um Plagiaten vorzubeugen. Oder habe ich jetzt Ihren Beitrag fehlgedeutet?

(10.11.2010, 18:38)
WolfDrei:   @BjörnN:Ich habe den ZG bis 2002 besichtigt, dann etwa ging J. Dolan in Rente und seitdem gibt es keine zusammenfassende Bestandsmitteilung über SD und WAP, zudem ist der Registrar Marvin Jones auch verstorben. Laut ISIS sind es wirklich wohl 62 Tiere - ganz schön toll, offensichtlich aber bei Weibchenüberschuß in ca 15 Zuchtjahren zu erreichen (siehe auch Hainanleierhirsch von ca 2o sogar auf 1200!!! in 35 Jahren. Meine Jahresberichte von San Diego geben an: Jahr 2000: 9,7 Zoo: 9,14 WAP und 2005 10,7 Zoo, 8,46 WAP!!!!!!
(09.11.2010, 21:20)
BjörnN:   @WolfDrei
Handelt es sich bei den 1,2 um die einzigen Gründertiere der etwa 50köpfigen Gruppe im Wildlife Park San Diego?
(09.11.2010, 19:17)
krümmel:   @Henry Merker:
Wann kapieren Sie endlich, dass man alleine anhand von Bildern nicht seriöse systematisch diskutieren kann?
(09.11.2010, 19:07)
WolfDrei:   Zur Herkunft der Berberhirsche aus San Diego: nach J. Dolan im "Zoologischen Garten" 72 (2002) , Seite 161, erhielt SD die Tiere (1,2) am 30.9.1991 aus dem "Parc Zoologique du Belvedere" Tunis (heute laut ISIS nicht mehr Halter). Ansonsten schon Nachwuchs bei den Nilgaus, 2 (bisher) bei den Timorhirschen. Schabrackenschakale gibt es 2,1.
(09.11.2010, 18:48)
Mel:   Die Kelpgänse befinden sich im Moment leider noch hinter den Kulissen. Ich habe sie auch schon vergeblich gesucht.
(09.11.2010, 18:41)
Peter Kensy:   Wo finde ich die Kelpgänse im TP?
(09.11.2010, 18:34)
WolfDrei:   Da über die highlights fast vergessen: später Nachwuchs noch bei Wisent und Weißlippenhirsch
(07.11.2010, 20:24)
Henry Merker:   Vielleicht ist es jetzt etwas besser...
(07.11.2010, 14:50)
Henry Merker:   Rein farblich sehen sie aber schon deutlich anders aus, als die vorher dort gehaltenen Rothirsche. Es stellt sich halt nur die Frage, ob sie stets so aussehen werden, oder ob sich bei ihnen ein Winterfell entwickeln wird...und eben wie sie dann aussehen. Zum Vergleich noch einmal die Rothirsche von Ende Oktober. Die Unterschiede sind deutlich zu erkennen - auch wenn die Qualität nicht astrein ist.
(07.11.2010, 14:47)
WolfDrei:   und alle drei (ohne Blitz!) - wir hatten Waschküchenwetter.
(07.11.2010, 14:12)
WolfDrei:   Das Bild
(07.11.2010, 14:06)
WolfDrei:   Los geht`s mit den Berbern: Hatte heute Führung, früh gegen 9 Uhr waren die drei Weibchen noch schreckhaft auf der Anlage, gegen 12 Uhr waren sie aber "weggeschlossen" (wir hatten zu der Zeit nur ca 4 °C). Die Fleckung ist gut sichtbar.
(07.11.2010, 14:03)
Henry Merker:   Bei dem wiki-Artikel wird erwähnt, dass sich die Atlashirsche ihren Lebensraum mit Iberischen Rothirschen teilen...hoffentlich wird der Berber nicht durch Hybridisation verdrängt...Es würde zwar eine neue Form bzw. Art entstehen, dennoch wäre eine verschwunden...
Ein Ausbleiben einer Hybridisation könnte allerdings auch den möglichen Artstatus bestätigen....
(07.11.2010, 12:52)
WolfDrei:   Ein denkwürdiger Tag für den Tierpark ist das. Heute vor 100 Jahren wurde Professor Dathe geboren. Dazu gab es am Donnerstag eine große Festveranstaltung in der Staatsbibliothek mit mindestens 500 Teilnehmern, heute abend nochmals im kleinen Rahmen im Schloß Friedrichsfelde.
(07.11.2010, 08:42)
WolfDrei:   Zur Art-Erhebung (wenn nicht nur genetisch) des Berberhirsches:Jim Dolan, seinerzeit Säugerchef in San Di
ego, gibt an , daß der Hirsch gewöhnlich keine zweite Sprosse besitzt (also jene nach
dem Augsproß. Dazu dann die Tüpfelung, Größe zwischen 95 und 112 cm, Gewicht zwischen 150 und 220 kg. Die eigentümliche Geweihentwicklung könnte natürlich auch Inzuchtprodukt sein. Er schreibt, daß auf der tunesischen Seite gegen 1960 nur noch 10 Tiere gezählt wurden
mit ähnlichen Zahlen nach den Kämpfen
um die Unabhängigkeit in Algerien In diesem Grenzbereich lebten die letzten Tiere. 1988 sollen es auf beiden Seiten je 2000 gewesen sein, nun (nach Wikip.) etwa 5000.
(06.11.2010, 18:18)
Henry Merker:   Wenn ich mir das Bild so ansehe, scheint die Einschätzung, dass es sich beim Berberhirsch um eine eigene Art handeln soll, u.a. auf Grundlage genetischer Befunde, wohl doch nicht ganz stimmig. Am besten, ich werde mir nächste Woche ein eigenes Bild machen...
(06.11.2010, 14:30)
WolfDrei:   @HM: sicher schlecht zu entscheiden. Ich werde in der TP-Biblio am Dienstag nach der genauen Herkunft der Berberh. für San Diego suchen. Anbei ein Hirsch aus einem tunesischen Park (nicht von mir) - ansonsten habe ich Fotos nur von weiblichen Tieren (die B-Hirsche, besonders die weiblichen, sind auf der Hinterhand weiß gefleckt).
(06.11.2010, 14:12)
Henry Merker:   Im Buch "Säugetiere Nordafrikas...." ist unter anderem ein Berberhirsch abgebildet, von dem es heißt, er sei im Zoo von Tunis aufgenommen worden. Nun stellen sich also die Fragen: Wie alt ist das Bild und ist wirklich der Zoo Tunis oder eben der Friguia Park gemeint ist?
(06.11.2010, 13:51)
WolfDrei:   Bezüglich Berberhirsche: Der Friguia Park liegt etwa 30 km südlich von Tunis. Auf der HP bietet er 6 "fallow deers" - also Damhirsche an, die sich aber auf dem Bild in der Vergrößerung als echte Berberhirsche entpuppen. Der Tunis Zoo scheint keine zu haben.
(06.11.2010, 13:46)
Henry Merker:   Auf welchen Zoo wird denn angespielt? Auf den Zoo von Tunis, der tatsächlich Berberhirsche hat, oder dem Friguia Park, der unter anderem Waldelefanten, und zwar echte, im Bestand hat?
(06.11.2010, 10:46)
WolfDrei:   @Sacha: der Dir völlig fremde Zoo in Tunesien ist aber jener, aus dem Jim Dolan die Berberhirsche für SD bekommen hat - etwa Anfang der Achtziger (siehe "Zoolog. Garten").
(05.11.2010, 23:09)
Henry Merker:   Wo sind denn die Mohrenklaffschnäbel und die Kelpgänse zu sehen?
(Freilich kann ich mir vorstellen, dass die Mohrenklaffschnäbel in der Afrikavoliere untergebracht sein könnten.)
(05.11.2010, 19:47)
Henry Merker:   @WolfDrei:
Ach so. Aber die neuen Männer wären ja dann nicht minder wertvoll.
(05.11.2010, 18:50)
th.oma.s:   fehlt
(05.11.2010, 15:19)
th.oma.s:   genau, hier fehlr eine korrekturtaste, ich ärgere mich auch jedes mal schwarz
(05.11.2010, 15:18)
Sacha:   Bitte um Entschuldigung, kam gestern bzw. heute erst um 02.00 Uhr ins Bett:

Edit: "einen MIR völlig unbekannten Zoo" und "wären" statt "werden".

(Meine Einträge nehmen in Sachen Rechtschreibung langsam FA-Niveau an - schäm)
(05.11.2010, 14:50)
Sacha:   Warum diese Geheimniskrämerei? Wenn die Berberhirsche aus dem WAP San Diego kommen, dann kann man das doch kommunizieren.
ISIS listet übrigens als einzigen weiteren Halter einen mit völlig unbekannten Zoo in Tunesien auf (Bestand <10). Die Zootierliste erwähnt keine aktuelle Haltung in Europa. Davon ausgehend werden die Tiere im TP Berlin auf unserem Kontinent "einmalig".
(05.11.2010, 13:04)
Andreas Knebel:   Cool, vielleicht könnte der Tierpark auch mit einer gaaaanz großen, kleinen "spießigen" Art in groß aufwarten ;-)
Da müssten sie allerdings auf Fangexpedition nach Vu Quang aufbrechen...
(05.11.2010, 12:40)
Mirko Schmidkunz:   Vielen Dank, Niedersachse.

(05.11.2010, 10:47)
Niedersachse:   Jo, in der ehemaligen Rothirschanlage.
(05.11.2010, 10:13)
Mirko Schmidkunz:   Sind die Berberhirsche auch schon zu sehen?
Übrigens weitere Neuzugänge: Mohrenklaffschnabel, Kelpgans

(05.11.2010, 09:54)
WolfDrei:   @Henry Merker: bitte "nicht so hoch" greifen - nicht immer können neue Arten hergebracht werde. "Klein" bedeutet in meinem erwähnten Fall, daß es keine neue Art ist, groß ist sie schon - denn: "Männer" (geweihte - wenn die auch mit Geweih besser nicht transportiert werden sollten) braucht das Land (der TP), nach Auszug der Rothirsche noch drei: Sambar, Buchara und Leierh.
(05.11.2010, 07:35)
Henry Merker:   Soll denn eine der beiden Wapitiformen aus den Bestand genommen werden, um dann unmittelbar durch Trughirsche ersetzt zu werden? Ich würde dann spontan an Spieß-, Virginia- oder Maultierhirsche denken... Da jedoch letztere ebenfalls "Geweih"hirsche wären, könnten es Spießhirsche sein - etwa Mazama temana? Intuitiv betrachtet würden wie gesagt Spießhirsche passen: Sie sind klein, aber groß (im angedeuteten Sinne), werden in größerer Zahl "weit weg" gehalten und vermutlich auch gezüchtet (etwa auch die angesprochene Art) und sind halt keine "Geweih"hirsche, sondern Spießer. Alternativ kämen noch Muntjaks in Betracht... Hm, Mist, mir fällt ein, dass der Kreis der kleinen, großen Nichtgeweihler auch das Wasserreh umfassen könnte..allerdings glaube ich nicht, dass dieses gemeint sein könnte. Ist vielleicht nur spekulativ...(Abgesehen davon, habe ich genug monologisiert.)
(04.11.2010, 22:43)
WolfDrei:   Die Berberhirsche waren eigentlich jene Art, mit der ich 4 Wochen "schwanger" ging - nicht die Goldtakins. Nach einer "schwammigen" Mitteilung sollen sie von "weit weg" hergekommen sein - also eher vom WAP (der USA-Bestand ist > 50). Was "kleineres" Großes steht noch aus (immerhin sind in den letzten anderthalb Jahren 4 "Geweih"hirsche verstorben).
(04.11.2010, 22:21)
Holger Wientjes:   Ein Knüller jagt den nächsten !!! :-) Was wohl alles noch kommen mag... ?
(04.11.2010, 21:35)
Henry Merker:   Wow, nach Gelbfuß-Känguru und Goldtakin also nun eine weitere zoologische Kostbarkeit ersten Ranges. Das nenne ich doch mal erste Sahne!
Übrigens: Laut Zootierliste sollen die Tiere aus Nordafrika stammen; nicht aus den USA.


@Sacha:
Die Bucharahirsche sind nach meinem Kenntnisstand nach wie vor im Bestand. Zumindest habe ich am Sonntag noch die gesamte Herde gesehen - und ich würde es als sehr schlecht ansehen, würde der Tierpark auf diese Hirsche verzichten.
(04.11.2010, 21:02)
Rene Mantei:   Als bisher einziger Halter außerhalb Afrikas ist mit nur der San Diego Wild Animal Park (Safari Park) bekannt, ich nehme an, dass die Hirsche von dort stammen.
(04.11.2010, 20:39)
Mel:   @Sacha: Berberhirsch = Atlas-Hirsch

Es handelt sich um einen Nicht-EU-Auslandsimport.
(04.11.2010, 19:48)
Sacha:   Berberhirsche, nicht Bucharahirsche?!?? - Wow!! Woher stammen den die Neuzugänge?

PS: Da lässt sich die Abgabe der "gewöhnlichen" europ. Rothirsche leicht verschmerzen.
(04.11.2010, 19:40)
Niedersachse:   Mir wurde von anderer Seite dies grade bestätigt. Berlin hält also jetzt tatsächlich 4 Berberhirsche, dafür wurde das Rotwild abgegeben.
(04.11.2010, 19:37)
Niedersachse:   @WolfDrei: In der Zootierliste taucht der Eintrag Berberhirsche für den TP Berlin seit 2010 auf!! Kannst du das was zu sagen?
(04.11.2010, 19:24)
Mel:   Also ich kann meine Aussage von Gestern bezüglich der Anzahl und Geschlechterverteilung ruhigen Gewissens, selbst bestätigen. ;-)
(04.11.2010, 19:16)
Mel:   Tagesaktuelle Angaben habe ich im Moment leider auch nicht. Nur so viel nach meinem letzten Wissensstand sind es 1,1 Tiere und im Spätsommer hatte man nochmal mit Nachwuchs gerechnet. Das "Problem" ist, das sich die Tiere auf der Anlage mindestens eine Höhle angelegt haben, (siehe Bild 11.04.)da stehen sie unmittelbar vor der Höhle. Mit viel Gedult kann man die Tiere an einem Besucherarmen Tag zum Nachmittag auch sehen, allerdings hat man mehr Erfolg von der seitlich gelegenen Sitzecke aus als von direkt vor der anlage. Aber ich mach mich die Tage nochmal schlau über denaktuellen bestand.
(03.11.2010, 23:34)
Liz Thieme:   Und was ist mit dem Wiener Rüden passiert?
Sonst hätte man ja 2,1 Tiere (eine Zeit lang gehabt) ex Nachwuchs.
(03.11.2010, 22:25)
Henry Merker:   Ergänzend mal folgende Angaben (Quelle: Jahresberichte ab 1997):

Bestandsentwicklung beim Schabrackenschakal im Tierpark Berlin (1997-2009)

1997: Zugang von 1,1 Tieren über Wien (Importe aus Südafrika)
1999: Zugang von 1,0 aus Arnhem (Nachzucht von 1999)
2000: Abgang von 1,0 aus Arnhem (tot) ; Ersatz: 1,0 aus Magdeburg (Nachzucht von 2000)
2003: es wurden 2,1,1 geboren (Aufzucht von 2,1)
2004: es wurden 1,3 geboren und aufgezogen
2005: es wuchs 0,1 heran; Abgabe von 1,4 an privat

Damit sind im Tierpark insgesamt 3,5,1 Schabrackenschakale gezüchtet worden.
Unklar bleibt jedoch, welche Tiere an der Zucht beteiligt waren (möglicherweise 1,0 Magdeburg und 0,1 Südafrika) sowie der derzeitige konkrete Tierbestand.


(03.11.2010, 22:06)
Liz Thieme:   Also wenn man mal davon ausgeht, dass sie noch die 97erin ist könnte man dann sagen, dass sie mind. um 1995 geboren wurde. Und wenn man dann noch "Zootierhaltung [...] Säugetiere" von Puschmann als Basis nimmt, dann hat der Rüde bis zum bisherigen Zoo-Höchstalter noch 5 Jahre und die Fähe 1 Jahr. Das Höchstalter wurde bei Schabrackenschakalen in dem Buch mit fast 16 3/4 angegeben.
(03.11.2010, 21:47)
Oliver Jahn:   Zu ergänzen wäre noch, dass der Rüde aus Arnheim stammt.
(03.11.2010, 21:31)
Oliver Jahn:   Der Rüde ist Jahrgang 1999. Ob die Fähe noch das Ursprungstier von 1997 ist, das weiß ich leider nicht, sie kam auf jeden Fall als adultes Tier 1997 in den TP über den Zoo Wien, stammt aber direkt aus Südafrika.
(03.11.2010, 21:02)
Henry Merker:   @Liz:
Mit dem konkreten Alter kann ich nicht aufwarten, aber die beiden Tiere [(Stand: 11.04.2010; siehe Beitrag von Mel) 1,1) müssen mindestens über 13 Jahre alt sein. Möglicherweise kann hier ein Wieninsider weiterhelfen (, wenn nicht Mel oder WolfDrei dies nicht können sollten ;)). Die beiden Tiere - übrigens Importe aus Südafrika - wurden nämlich von Wien übernommen.
(03.11.2010, 20:52)
Liz Thieme:   @Oli, Beweisführung sieht meiner Meinung anders aus. Aber ich lasse es ausnahmsweise mal gelten, wobei Schilder ja auch immer so eine Sache sind.

Weiß man eigentlich das Alter?
(03.11.2010, 20:25)
Mirko Schmidkunz:   In Pilsen war der einzelne, einäugige Schabrackenschakal bei meinem beiden Besuchen gegen Abend für lange Zeit auf der Außenanlage und ließ sich sehr nah zum Besucher beobachten.
(03.11.2010, 11:30)
WolfDrei:   Wirklich, für mich die letzte Sichtung! Im Februar 2010! Und das Schild existiert ja noch!
(03.11.2010, 07:53)
Oliver Jahn:   Im März habe ich einen auch zum ersten mal gesehen, für wenige Sekunden...leider nicht lange genug für ein Foto, aber wenn WolfDrei bei seiner "Schlagzahl" im TP üppige 10 Sekunden aufzuweisen hat, dann sagt das ja alles...Liz...nun mal nicht so anspruchsvoll...bei diesen Tieren ist das ein absoluter Beweis!!! ;-) Das ist mehr, als 99,99% der anderen Besucher vorzuweisen haben. :-)
(02.11.2010, 23:50)
Liz Thieme:   Moment, wenn das ein Bild als Beweis für sein derzeitiges Dasein sein soll, dann sollte das Bild ja recht frisch sein.
Liegt in Berlin Schnee?!?!
(02.11.2010, 22:48)
WolfDrei:   Und zum Beweis, daß es ihn doch noch gibt: Schabrackenschakal im TP. Hatte mindestens 10 Sekunden Sichtungen in den letzten 5 Jahren!
(02.11.2010, 22:22)
WolfDrei:   Zu den Goldtakins: die Bullen Shen (geb. 23.1.010) und Ishan (30.1.010) und die Kuh Zhouzhi (19.1.08)
(02.11.2010, 14:46)
WolfDrei:   @Sacha:zunächst: Gold=bedfordi.Zu bestimmten Zeiten (Saison / Alter), auch in Abhängigkeit vom konkreten Tier, kann die Goldfarbe auch beim Mishmi vorhanden sein - aber nie bezüglich des ganzen Körpers. Mishmi-Bulle Ottchen hatte im letzten Lebensdrittel im Winterfell eine "goldene" Hinterhand - vom Sechuan ganz zu schweigen. Claus Pohle hatte in der Zuchtstation Shanghai alle möglichen Farben gesehen. Als die Sechuans für San Diego in der TP-Quarantäne waren, gab es ein graues und ein rötliches Tier.
(28.10.2010, 17:51)
Sacha:   Beim Goldtakin ist ja hier der Shensi-Takin (Budorcas taxicolor bedfordi) gemeint. Aber ich meine gelesen zu haben, dass in älterer Zooliteratur als Goldtakin (auch) der Mishmitakin bezeichnet wird bzw wurde. Bin ich da der Einzige?
(28.10.2010, 15:14)
WolfDrei:   -und das Weibchen in besserer Position
(28.10.2010, 14:10)
WolfDrei:   Hier nun die ersten Bilder der Goldtakins: 2,1 aus Liberec, 2 Männchen von diesem Jahr und ein ca dreijähriges Weibchen. Liberec hat damit einen Bestand von 2,4, dazu gibt es ein Männchen in Chomutov. Ansonsten wird gerade begonnen, die Brillenbärenanlage umzugestalten. Eine Steinsäge halbiert gerade die Höhe der Porphyrbrüstung auf ca 50 cm.
(28.10.2010, 14:05)
Ronny:   Ich sehe es eher so, dass 2010 neue 3 Arten geholt wurden, wo das Herz der Artenfans aufblüht aber auch gleichzeitig 2 Arten davon äußerst Besucheratraktiv sind. Dies sind der quirlige Honigdachs (auch bereits aus den "Die Götter müssen verrückt sein bekannt) und die farbenfrohen Felsenkängurus.
(27.10.2010, 22:22)
Liz Thieme:   Ich freu ich schon jetzt auf die weiteren Überraschungen, die uns Dr. Blaszkiewitz noch bereiten wird. Es ist immer wieder erstaunlich was er so ins Land bzw. in den Tierpark holt. Wobei man sich dran gewöhnt haben sollte, aber Gewohnheit ist nicht gut. Also lass ich mich weiter überraschen und hoffe, dass meine Wunschtiere auch recht bald in Berlin eintreffen werden.

Herzlichen Glückwunsch nach Berlin und alles Gute weiterhin bei solchen Goldstücken.
(27.10.2010, 21:11)
Oliver Jahn:   Totgesagte leben eben doch lang!
Ich bin begeistert und auch wenn ich jetzt schon wieder die Kritik höre, dass ONB damit eh nichts anfangen kann, so finde ich persönlich es einfach faszinierend, was Dr. Blaszkiewitz so alles nach Deutschland holt und ich bin sehr froh, dass es noch immer Zoodirektoren gibt, die den Mut zu einer systematischen Sammlung haben.
(27.10.2010, 20:47)
Henry Merker:   Das ist doch mal eine sehr gute Nachricht. Ich hoffe, dass die Goldtakine auch auf Dauer für den Tierpark bestimmt sind. Dann weiß ich jetzt, wo ich am Sonntag hingehen werde.
(27.10.2010, 20:23)
WolfDrei:   Zur Demonstration: Goldtakinbulle im Zoo Beijing
(27.10.2010, 18:46)
WolfDrei:   Wenn ich auch mit einer nicht konkreten Info schwanger ging - das hätte ich nicht erwartet: aus sicherer Hand (von selbiger gesehen) und im Foto festgehalten (noch nicht von mir): in einem Mishmitakinvorgehege (gemeiniglich das 2. Absperrgehege für den Bullen)gegenüber den Eulenvolieren wurden DREI GOLDTAKINS gesichtet. (Man hätte es erwarten können). Natürlich Nachzucht aus Liberec - nicht aus China. Und da bin ich gestern nicht entlang gegangen!
(27.10.2010, 18:36)
WolfDrei:   ---und weil selten so gut zu sehen: männlicher Schopfhirsch.
(27.10.2010, 13:16)
WolfDrei:   Gemeinsamkeit: gestern in der Sonne, 13 Uhr
(27.10.2010, 10:53)
Sacha:   @MM: Nicht nur Du:)

Gab es überhaupt schon einmal in einem Zoo diese Gemeinschaftshaltung?

(21.10.2010, 10:59)
Michael Mettler:   Jetzt träume ich nur noch von der Gemeinschaftshaltung mit Honiganzeigern :-)
(20.10.2010, 23:00)
WolfDrei:   - und das "Vollbild"
(20.10.2010, 20:45)
WolfDrei:   Gestern war die Vorstellung des Honigdachses - herausgelockt für die Foto-Journalisten mit "richtiger" Honigwabe.
(20.10.2010, 20:41)
Carsten Horn:   Ja
(20.10.2010, 01:53)
Jolantha Belik:   Ist Pori jene Elefantin, die vor einigen Jahren ihr Neugeborenes nach der Geburt tötete?
Arme Kariba, die Kleine, erst 4,5 Jahre alt, muss nun ohne Mama aufwachsen ...
(20.10.2010, 01:46)
Mel:   Am 12.10 gab es im TP einfachen Nachwusch bei den Dscheladas. @M.Schmidkunz: Es handelt sich aktuell nur um 1,2 PA-Hirsche.
(19.10.2010, 20:24)
Sven L.:   ...Nach dem Drama im Tierpark Friedrichsfelde und dem Tot der Elefantenkuh Sabah steht nun die Todesursache der Dickhäuterin fest. Sabah starb an Verletzungen, die sie bei einer Auseinandersetzung mit ihrer Artgenossin Pori erlitt. "Sie hatte ein Loch in der Schulter, das Schulterblatt war zertrümmert", sagte der Tierarzt des Tierparks Günter Strauß am Freitag. Die Infektion sei dann in die Lunge gewandert. Die Elefantenkuh starb am Donnerstag im Alter von 25 Jahren. ...
Quelle: bz-berlin.de

(15.10.2010, 16:29)
Mirko Schmidkunz:   @Henry Merker
Danke für deine Antwort.
(15.10.2010, 10:36)
Michael Mettler:   Dann ist Pori jetzt die letzte verbliebene Zuchtkuh in der Afrikanerherde.
(14.10.2010, 21:55)
BjörnN:   Im Tierpark Berlin ist es zu einem Zwischenfall bei den Afrikanischen Elefanten gekommen.

Die Kuh "Pori" hat die Kuh "Sabah" derart schwer verletzt, dass diese ihren Verletzungen erlag bzw. eingeschläfert werden musste.
(14.10.2010, 21:30)
Henry Merker:   Nicht unbedingt, da sie hinter den Kulissen untergebracht sind. Wenn man allerdings zur Kulananlage geht (nahe der Fasanerie, den Schneezigen, Schopfhirschen und der Miluanlange), so kann man sie mit etwas Glück in einer der sich dahinter befindlichen Anlagen sehen. Es handelt sich um Zuchteinstellungen aus dem Zoo Berlin.
(14.10.2010, 18:10)
Mirko Schmidkunz:   Ich habe gerade in der Zootierliste gelesen, dass der Tierpark fünf Prinz-Alfred-Hirsche hat. Sind diese auch für den Besucher zu sehen?


(14.10.2010, 13:27)
Andreas Knebel:   @Sacha:
Genauso war es gemeint! Ich selber hätte gern mehr Seekühe in Deutschland gehabt (und jetzt hätte ich gern welche in Austria), aber nicht im Dickhäuterhaus des Tierpark Berlin...
(07.10.2010, 12:28)
Sacha:   @Andreas Knebel: Auch wenn ich persönlich nicht glücklich über die Seekuh-Anlage im Dickhäuterhaus bin (wohl aber über die Seekühe an sich im Bestand des TPs), so ist es doch nicht vollkommen "sinnfrei" sie dort zu platzieren (ebenfalls "Dickhäuter", entfernte Verwandtschaft mit Elefanten, Afrotheria).
Wenn man aber sagt, dass das Becken zu klein ist und sowohl für die Manatis wie für die Besucher hätte attraktiver gestaltet werden können und man dieses besser an einer anderen Stelle des Tierparks getan hätte und stattdessen den Platz wie erwähnt den Elefanten hätte geben sollen (Luft hol) ... dann stimme ich dem völlig zu.

@Anti-Erdmännchen: In punkto Scheusslichkeit und unzeitgemässer Anlage hat das Niederaffenhaus des Tierparks auch meiner Meinung nach gute Chance auf die Goldmedaille. Zwar ist die Haltung an sich dort nicht unbedingt schlechter als in anderen Zoos. Aber schliesslich isst das Auge (des Besuchers) mit.
Bezüglich Schliessung habe ich eine andere Meinung: Und wenn es noch so teuer ist, Zoo und Tierpark haben beide Ihre Berechtigung. Dass der Tierpark seinen Eigenfinanzierungsgrad allerdings erhöhen muss, steht ausser Frage. Und wenn er das mit mehr Edutainement-Elementen erreicht, dann okay. In dieser Beziehung wurde ja ohnehin schon lange zuviele Chancen vertan. Was hätte man (und kann man immer noch) aus dem Tierpark für einen wundervollen Geozoo machen können. Und dies ohne dabei allzuviel Artenkahlschlag betreiben zu müssen.
(07.10.2010, 10:00)
Andreas Knebel:   An dieser Stelle darf man ruhig noch mal an die - für mich - ärgerlichste Fehlplanung in einem deutschen Zoo erinnern. Anstatt den irrwitzig großen Besucherberich des Elefantenhauses zu einer (nötigen) Vergrößerung der Elefanteninnenhaltung zu verwenden, hatte Herr Direktor B. nichts besseres zu tun als volkommen sinnfrei dort Seekühe anzusiedeln. Ich könnte immer noch heulen (um nicht ein anderes Wort zu benutzen) deswegen...
(06.10.2010, 20:13)
Anti-Erdmännchen:   Ich habe natürlich auch schon oft über die Situation in Berlin nachgedacht, doch ist sie so vertrakt, daß ich zu keiner Lösung gekommen bin. Meiner Meinung nach müßte einer der Tiergärten geschlossen werden, aber sie liefern sich mit ihren Vor- und Nachteilen leider ein totes Rennen par Excellence. Man müßte die guten Sachen aus dem Zoo in den Tierpark hinüberbeamen können, das wär`s.
Zu BB habe ich die gleiche Meinung wie Andreas Knebel. Schon vor zehn Jahren (oder so), als die merkürdigen Zebraanlagen und das Niederaffenhaus im Tierpark entstanden, hätten die Alarmglocken schrillen müssen.

(05.10.2010, 20:00)
Andreas Knebel:   Da beide Zoos enorme Steuergelder verschlingen, muss wohl etwas passieren. Deshalb plädiere ich für einen Umbau der Tierpark Berlin. Er hat - anders als der Zoo - keine lange Geschichte, ihm fehlen vor allem die Stilbauten (DIE beiden berühmtesten Tierhäuser kann man ja irgendwie in die Planung mit eingliedern). Außerdem nutzt er die gewaltige Fläche für einen Innenstadtzoo schlecht aus. Die Artensammlerfraktion mag das Nebeneinanderstellen von verwandten Arten in ähnlich aussehenden Gehegen erfreuen, für die Besucherzahlen hat die Präsentation in Form eines Briefmarkenalbums eher negative Auswirkungen. Daran retten auch die neueren Anlagen nicht mehr viel.
Aber ich schätze, da muss zunächst BB weichen, der den Erlebniszoo fürchtet, wie der Teufel das Weihwasser. Und m.M.n. ist das überfällig: BB ist ein Dinosaurier unter den Tiergärtnern (nein, NICHT wegen seiner Köperfülle!), dessen Verständnis von der Tierhaltung und -präsentation überholt ist. Ob die deutsche Hauptstadt sich einen Zoochef leisten sollte, dessen (nach eigenen Bekunden!) größter Traum es ist, Blauwale in einem Zoo zu halten, stelle ich einfach mal zur Diskussion.
Ich meine Nein...
(05.10.2010, 19:35)
Anti-Erdmännchen:   http://www.bz-berlin.de/aktuell/berlin/die-geheimen-plaene-fuer-tierpark-und-zoo-article997221.html
(05.10.2010, 18:37)
Carsten Horn:   Der Medojeded ist jetzt im Schaubetrieb, im "Schichtdienst" mit dem Karakal im mittleren Gehege der Kleinkatzenanlage.

Hatte kein Sichtungsglück an zwei Tagen (ist ja kein Hippobaby, wo ich stundenlang stehe, :-)), allerdings nicht so tragisch, da ich den Kurzen dieses Jahr schon in Prag gesehen hab...
(26.09.2010, 11:16)
Holger Wientjes:   Eines der Jungtiere (Weibchen ?) it doch verstorben. Ob die anderen noch da sind weiss ich nicht.
(09.09.2010, 12:47)
Liz Thieme:   Magdeburg möchte halt Kitten haben, aber mit Taskan kann man ja nicht mehr züchten und sie haben noch keinen Platz für ihn gefunden.
Da Colina ja nur kurzfristig in Berlin ist, kann sich langfristig da ja noch was entwickeln bezüglich einer Tigerin aus Tschechien.
Man will vielleicht Darius schon mal wieder sich ausleben lassen, bevor er eine langfristige Partnerin erhält.

Gibt es eigentlich sonst außer den Leoparden-Jungtieren bei den Großkatzen und anderen Raubtieren Trächtigkeiten zu beobachten oder herrscht derzeit (abgesehen von Kleinkatzen) Zuchtpause?

Was ist eigentlich mit den Karakaljungtieren passiert?
(09.09.2010, 12:05)
Ronny:   Sollte der TP nicht eine Tigerin aus der Tscheichei erhalten?

Finde es eigentlich Schade, da man es in Magdeburg nun endlich geschafft, dass beide Tiere auf der Anlage sein können.
(08.09.2010, 20:32)
Liz Thieme:   Das ABH hat wieder Zuwachs bekommen. Die Magdeburger Tigerin ist eingestellt worden. Hier soll sie sich mit Darius verpaaren. So dass nun die kommenden Monate 1,2 Tiere im TP leben.
(08.09.2010, 20:29)
BjörnN:   Die Honigdachszucht in Prag könnte sich erledigt haben, das Weibchen ist, vermutlich trächtig, abgehauen und wurde bisher nicht aufgefunden.
(08.09.2010, 14:45)
Oliver Jahn:   @Karsten, das Tier in Budapest war ein Java-Sonnendachs (orientalis), leider gibt es diese Art zur Zeit in keinem Zoo mehr. Für mich wird der Honigdachs eine neue Art, denn aus Prag kann ich mich nicht an ihn erinnern und in Berlin und Krefeld kam ich damals zu spät.
Und gerade durch Liz Beitrag wird mir wieder so bewusst, wie sehr sich die Dinge doch über die Jahre ändern. Mein erster Takin, das war so etwas besonderes, ich kann mich gut an den Tag erinnern und ich wusste, diese Haltung war absolut einmalig in ganz Europa. Und heute, da sind mehrere Takingeburten im TP fast schon eine Selbstverständlichkeit. Dafür kommen dann eben wieder neue Arten, vor denen viele andächtig stehen. Einige von ihnen werden sich etablieren, andere werden wieder auslaufen.
(08.09.2010, 14:02)
Liz Thieme:   Irgendwie ein bisschen untergegangen sind noch zwei Nachzügler bei den Mishmi-Takinen. Nach der Totgeburt im Frühjahr und den beiden Weibchen im April und Mai (siehe unten) wurden im August noch zwei Männchen geboren.
(08.09.2010, 13:01)
WolfDrei:   @MM: eine Frage , die ich auch schon gestellt habe - insbesondere , wenn ich die Grabtätigkeit im Zoo Johannisburg vor meinem Auge habe. Und das ist Lateritboden! (daher gab es dort auch rote Honigdachse)
(02.09.2010, 08:02)
Michael Mettler:   Die Kleinkatzen-Zuchtanlage wandelt sich also in eine Kleinraubtiergalerie... Sind die Käfige überhaupt unterwühlsicher? Wenn sie für Katzen gebaut wurden, war das doch damals nicht zwingend notwendig.
(01.09.2010, 23:42)
Karsten Vick:   @Oliver: nach meiner Liste ist es eine erstmalige Haltung, bisher nur Euro-Dachs und Burma-Sonnendachs (das ist, glaube ich, nicht die in Budapest und nicht die in Prag gehaltene, sondern die dritte Melogale-Art) in Friedrichsfelde vertreten. Schön schön schön, obwohl für mich keine neue Art, da ich die Eltern ja schon aus Prag kenne.
(01.09.2010, 22:51)
Mel:   So sehr ich mich über die Neuen Bewohner freue, das klingt leider ein bissel nach einer Abschaffung der Salzkatzen, oder will man nun 1,1 in der Vitrine im ABH halten?
(01.09.2010, 21:45)
WolfDrei:   Wie sagt man heute? "location" wird der Käfig 2 in der vom Brehm-Haus rechts seitlich gelegenen "Kleinkatzenanlage" sein (heute von einer Salzkatze besetzt) - also zwischen Caracal und Tangalunga
(01.09.2010, 21:42)
Oliver Jahn:   Ich fasse es nicht...schön, dass es auch deutschen Zoos immer wieder gelingt, selbst alte Hasen im "Zoogeschäft" glücklich zu machen.
Danke WolfDrei, dass wir nicht so lange zappeln mussten. ;-)
So Karsten, und jetzt kommst du! :-)
(01.09.2010, 21:22)
Henry Merker:   Das ist doch mal eine positive Nachricht! Hoffentlich verbleibt die Art auch im Bestand und wechselt nicht später in den Zoo.

@WolfDrei:
Ist denn schon bekannt, wo man das Tier sehen können wird?
(01.09.2010, 21:08)
Henry Merker:   Das ist doch mal eine positive Nachricht! Offentlich verbleibt die Art auch im Bestand und wechselt nicht später in den Zoo...

@WolfDrei:
Ist denn schon bekannt, wo man dieses Tier sehen können wird?
(01.09.2010, 20:12)
Holger Wientjes:   Laut Zoofreunde-Forum kam 1,0 aus Prag (Nachzucht vom 04.01.2010) !
(01.09.2010, 19:50)
WolfDrei:   Da heute, so ich richtig hörte, selbiges Schild genutzt werden soll (ohne Garantie für sofort anreisende Fans), kann man die Spannung etwas abbauen: lateinischer Name Mellivora capensis. Soll ein Rabauke sein. Nächste Frage: woher könnte er sein?

Die Tangalungadamen sollen schon ab und an im Außengehege der Kleinkatzenanlage zu sehen sein. Nur wie unterscheiden? Ansonsten gibt es bald den neuen Führer 2010.
(01.09.2010, 17:00)
Karsten Vick:   Wir können es auch so machen, WolfDrei: Du sagst mir das Tier und ich sage dir, ob es erstmalig ist...

Schön ist es ja, dass es jetzt wieder neue Arten im Bestand des Tierparks gibt. Und nicht nur auf Durchreise, manchmal dachte ich schon, die werden extra eine Nacht in Friedrichsfelde einquartiert, damit Klaus Rudloff sie in seine Erstmaligenliste aufnehmen kann. Die unten genannte Rostkatze ist auch so eine und jedenfalls schon im Zoo angekommen, ich habe neulich dort drei Tiere gesehen.
(31.08.2010, 23:28)
Oliver Jahn:   @WolfDrei, wie gemein!!!!!!! ;-)
(31.08.2010, 22:44)
WolfDrei:   Demnächst eine neue (erstmalige?) Säugetierart im TP (das Schild ist schon gefräst, das Tier schon da)
(31.08.2010, 22:08)
WolfDrei:   Aus Rotterdam sind angekommen: 2 Tangalungas (offensichtlich die fehlenden Weibchen) und eine Rostkatze - letztere wohl in der Quarantäne für den Zoo.
(12.08.2010, 17:45)
Mel:   Zu der sehr erfreulichen Brazza Nachzucht gab es auch im Alfred-Brehm-Haus wieder Nachwuchs. Am 02-07 erblickten zwei kleine schwarze Panther das Licht der Welt (Mutter Angie geb. 1998 TP, Vater Bromo *2005 Wuppertal). Auch diesmal ist der Kater mit der Mutter und den Jungtieren zusammen. Es soll sich so habe ich läuten hören wieder um zwei Weibchen handeln.
Anbei ein "Beweißfoto" leider wieso oft bezüglich des ABH und der Quirlligkeit der Kleinen nicht die beste Qualität.
(01.08.2010, 09:37)
WolfDrei:   @O. Jahn: zusätzlich zu den Karunkelkr. stehen nun dort "an der Mauer" noch die Paradieskr. und ein weiteres Paar Mandschuren.
(28.07.2010, 19:24)
WolfDrei:   Eine Geburt bei den Brazza-MK, auch die Vicugnas erwarten Nachwuchs. Bei den Blauschafen leider weiterhin nur eine Geburt.
(28.07.2010, 19:22)
Oliver Jahn:   @WolfDrei, vielen Dank. Alle Anlagen habe ich abgesucht, die am Brehm-Haus, die der Schuhschnäbel, die hinter den Malaienbären, nur dahin, da bin ich nicht gekommen. Man sollte sich eben doch nie so ganz auf den Zooführer verlassen! ;-)
(28.07.2010, 16:11)
WolfDrei:   @ O. Jahn: die verschiedensten Arten haben in der letzten Zeit oft mehrmals das Gehege gewechselt. Einer der Gründe war, daß durch behördlichen Befehl(in diesenm Falle sinnvoll) in jedem Gehege ein Wasserbecken sein muß - und die mußten erst aus Beton gegossen werden. Die Klunkerkraniche sind allerdings "ortstreu" geblieben - in der "ehemaligen" Magot-/Blauschafanlage , dort an der "Mauer", gegenüber den Moschusochsen. Die Schuhschnabelanlage wird schon längere Zeit von den Saruskr. bewohnt.
(28.07.2010, 15:57)
Oliver Jahn:   Bei meinem Besuch im Tierpark konnte ich in der letzten Woche auch ein Tier außerhalb des Vorgeheges sehen. Meine Fotos sind auf Grund der schlechten Lichtverhältnisse allerdings nicht so toll geworden, der Tag war zu regnerisch und unter den Bäumen dort war das Licht nicht gerade ausreichend. Dennoch habe ich mich gefreut, diese schönen Tiere einmal live zu sehen.
Bzgl. des TP aber noch mal eine ganz andere Frage. Ich suchte die Klunkerkraniche im TP, nach dem Zooführer sollten sie auf der ehemaligen Anlage der Schuhschnäbel sein. Leider waren sie dort aber nicht, auch nicht ausgeschildert. Kann mir jemand sagen, wo die Tiere untergebracht sind?
(28.07.2010, 14:05)
Henry Merker:   Dem kann ich nur beipflichten....
(27.07.2010, 20:59)
Holger Wientjes:   @WolfDrei: Über Mels Fotos habe ich mich ja schon gefreut. Aber Du hast echt immer sagenhaftes Glück bei den Aufnahmen ! :-)
(27.07.2010, 20:47)
WolfDrei:   und nun richtig auf dem Felsen
(27.07.2010, 18:42)
WolfDrei:   Endlich: auf dem Felsen ein Felsenkänguruh! (Aber: es war Fototermin für Journalisten!)
(27.07.2010, 17:34)
Mel:   Und hier (ich tippe auf den ältesten der Drei) das "Model". Er saß ebenfals fast den gesamten Nachmittag, sehr gut sichtbar für den Besucher, im Vorgehege am Baum in der Sonne und ließ sich durch doch etliche Besucher absolut nicht aus der Ruhe bringen. Er bot sich trotz Zaunnähe als ein sehr gutes Fotomodel an.
(27.07.2010, 00:59)
Mel:   Hier nun die erwähntwen Bilder: Als erstes den mutigen Freigänger, der fast den gesamten Nachmittag außerhalb des Vorgeheges verbrachte, zwar noch weit weg der Felsen und nicht wirklich nahe dem Besucher aber immer hin schon auf der Aussenanlage.
(27.07.2010, 00:54)
Liz Thieme:   In der heutigen PM wurden die Daten der Tiere angegeben. Im Rahmen des SSP erhielten wir zunächst die beiden Männchen "Luke Foster" (geb. 2005 im Palm Beach Zoo, USA) und "Nowa" (geb. 2009 im Museum de Besancon, Frankreich) sowie das Männchen "Oz" (geb. 2006 im Omaha´s Henry Doorly Zoo, USA).
Zwei Männchen sollen hier in Warteposition für andere Zoos gehalten werden und ein Weibchen soll später für das dritte Männchen folgen.
(26.07.2010, 19:13)
Holger Wientjes:   Kam das Tier eigentlich von privat ??
(26.07.2010, 07:47)
Mel:   @WolfDrei & Holger: So dann hier mal die versprochene Info: Es handelt sich bei den Felsenkänguruhs leider nicht um ein Weibchen, sondern um ein weiteres Männchen welches aus London gekommen ist. Alle drei zeigen sich mittlerweile relativ gut dem Beswucher und wirken schon wesentlich entspannter. Eines der Tiere hat auch schon dem Weg auf die aussenanlage gefunden, wenn auch nur bis zu einem Baum. Aber es verbrachte den gesamten Nachmittag dort. Bilder dann heute Abend.
(26.07.2010, 06:28)
Mel:   @WolfDrei & Holger:
Sorry, ich konnte heute nicht eher. Leider kann ich aber im Moment auch nicht zur Aufklärung beitragen, da ich die letzte und diese Woche zeitlich ziemlich eingespannt bin, aber ich klemm mich mal da hinter. ;-)
(13.07.2010, 23:27)
Holger Wientjes:   Wäre ja schön ! Genau: Mel !!!???
(13.07.2010, 20:46)
WolfDrei:   Keine Ahnung - war selbst überrascht!Ob schon ein Weibchen? Mel!?
Anbei noch das Jungtier vom Blauschaf - leider aufgrund der Hitze nicht besser zu machen.
(13.07.2010, 20:29)
Holger Wientjes:   War noch ein imBeutel was ? ;-)
(13.07.2010, 20:17)
WolfDrei:   Bisher weiterhin nur ein Jungtier bei den Blauschafen - aber Hoffnung.
@M. Schmidkunz: danke für den Hinweis - und ein Bild anbei. Dann noch eine Überraschung: es gibt jetzt DREI Felsenkänguruhs!(Leider weiterhin fast ausschließlich im geöffneten Vorgehege).
(13.07.2010, 14:29)
Mirko Schmidkunz:   Neu sind Südbüscheleulen in der Voliere zwischen Nilgaus und Wildschweinen.
(10.07.2010, 15:34)
WolfDrei:   nun ist es da (zwischen Muttertier und Baum) - das erste weibliche Blauschaf. Vier könnten es werden nach Meinung des Revierleiters.
(08.07.2010, 21:56)
WolfDrei:   und weiter gehts: seit gestern sind die beiden Moschusochsenkühe mit ihrem Nachwuchs (1,1) mit der Gruppe "vergesellschaftet. Abends werden sie allerdings noch einzeln aufgestallt. Weiter gab es einen dritten Kulan. Blauschafe? das große Warten.
(06.07.2010, 18:51)
Karsten Vick:   Hahaaa, das Beweisfoto! Ja Mel, den Tag habe ich auch genossen, zumal bei der Hitze im TP auch mal die Getränkeversorgung stimmte. Du hast mich gerade im Nachwuchsbereich auf vieles aufmerksam gemacht, was ich, der ich nur jedes halbe Jahr in Berlin bin, nicht bemerkt hätte.
(06.07.2010, 10:31)
Mel:   Und wieder eine erfreuliche Sichtung, nach einem sehr angenehmen und interessanten Tag, dank netter Begleitung ;-) , der Oman-Falb-Katzen Nachwuchs vom 28-05 entpuppte sich als Vierlingswurf und zeigte in den Vormittagsstunden sehr verspielt und aufgeweckt. So quirrlig und neugirig das irgendwie kein besseres Foto entstehen konnte.
(05.07.2010, 21:51)
WolfDrei:   Gudrun Bardowicks: genau unter diesem Baumstamm haben sie ihr "Außenlager". Andererseits bei diesen Temperaturen!
(03.07.2010, 10:51)
Oliver Jahn:   Ach wie ich diese Bilder genieße! Vielen Dank! Zum Tierparkfest werde ich es leider nicht schaffen.
(03.07.2010, 00:29)
Mel:   @WolfDrei & Karsten Vick: Ich denke wir werden uns sicher auch über den Weg laufen ;-) allerdings weis ich leider noch nicht genau zu wann ich es am Sonntag in den TP schaffe. ;)
(03.07.2010, 00:17)
Gudrun Bardowicks:   Vielleicht habe ich sie auch nur übersehen. Weil kein Schild mit dem Hinweis auf Nachwuchs an der Hyänenanlage zu finden war und die alten Hyänen unter einem Baum schliefen habe ich bei dem warmen Wetter nicht intensiv nach möglichen Jungtieren gesucht. Vielleicht schliefen sie ja auch zwischen dn anderen Hyänen oder hielten sich gerade im Stall auf.
(02.07.2010, 23:36)
WolfDrei:   ....und etwas größer.
(02.07.2010, 22:32)
WolfDrei:   Eigentlich hatte ich seit 10 Tagen keine Mühe, die Fleckenhyänenbabys zu sehen.
(02.07.2010, 22:24)
WolfDrei:   Karsten: ich habe "Dienst" ab 10 Uhr Führung "Gebirgstiere" :Dauer so gute 2 Stunden - wegen der Hitze wohl ein wenig mehr. Beginn 10 Uhr Bärenschaufenster
(02.07.2010, 21:37)
Gudrun Bardowicks:   Ich war am 1.7.10 im Tierpark Friedrichsfelde in Berlin. Die beiden Gelbfuß-Felsenkänguruhs konnt ich sehr schön gegen 10.30 Uhr im Vorgehege beobachten, nur für die Fotos hielten sie sich ungünstig auf, da sie sich häufig in das Gebüsch aus Laubästen direkt am Zaun zurückzogen. Die Bennettkänguruhs waren mit ihnen zusammen und das Tor zur großen Anlage war offen.

Auch die jungen Streifenskunks und die Malaische Zibetkatze ließen sich genau wie die 2 jungen Bengalkatzen und die Zebramangusten gut beobachten. Junge Hyänen habe ich nicht gesehen. Es waren dort bisher auch noch keine Jungtiere ausgeschildert.

Bei den Oman-Falbkatzen gab es ebenfalls Nachwuchs, den aber weder ich noch die Tierpfleger bei meinem Besuch gesehen haben.

Viele Jungtiere gibt es bei Präriehunden, Rotgesichtmakaken und bei den Schneeziegen. Auch 1 junger Buschschliefer war zu sehen. Junge Blauschafe waren noch nicht geboren. Ich habe allerdings frischen Nachwuchs bei Guanakos und Kaukasus-Zebus gesehen.

Die Altai-Luchse haben ebenfalls 3 Jungtiere, die ich aber nicht gesehen habe. Auch bei den Wildkatzen stand frischer Nachwuchs vom 21.6. angeschrieben.
Bei den Japanmöwen gibt es bisher 2 Jungvögel und bei den Weißkopfseeadlern 1 Jungvogel. Bei den Steinadlern sind 2 Jungvögel zu beobachten.

Der Besuch war trotz der hohen Temperaturen sehr lohnenswert. Auch die Nebelparder (beide zusammen im Innenkäfig), Buntmarder (bei der Fütterung am späten Nachmittag) und die jungen Waldhunde ließen sich gut beobachten.
(02.07.2010, 20:57)
Karsten Vick:   Wie stehen denn die Chancen, bekannte und unbekannte Forumsteilnehmer am Sonntag beim Tierparkfest zu sehen?
(01.07.2010, 23:29)
WolfDrei:   Weitere Geburten: 1 Waldbison, 1 Vietnam-Sika, 3 Weißlippenhirsche, diverse Zebramangusten. Bei den Blauschafen müßte es "demnächst" beginnen. Bei den Flamingos liegen diverse Eier auf den Hügeln. Die jungen Skunke sind nun "immer?" zu sehen, die Felsenkänguruhs waren leider weiter im Vorgehege, obwohl die Tür zum Freigehege geöffnet ist. Bin bei mehr als 30°c nicht alles abgelaufen.
(29.06.2010, 16:27)
Michael Mettler:   @Gudrun Bardowicks: Und dass Hannover keine Importformalitäten scheut, hat der Zoo ja in den letzten 10,15 Jahren immer wieder eindrucksvoll unter Beweis gestellt...

@Liz: Man müsste die Waschbären ja nicht gleich ablösen, denn Skunks passen ja durchaus als zusätzlicher Bodenbesatz in ausreichend große Waschbäranlagen (siehe Braunschweig-Stöckheim).
(24.06.2010, 22:34)
Gudrun Bardowicks:   Ich hoffe auch immer noch, dass Hannover sich ebenfalls um Gelbfuß-Felsenkänguruhs bemüht. Dr. Heiner Engel als zoologischer Leiter hat ja laut diesem Forum ein großes Interesse daran, den Bestand an australischen Arten zu erhöhen.
(24.06.2010, 21:49)
Liz Thieme:   Es ist doch gut möglich, dass die Skunke va in Wildparks Einzug halten, durch die leichte Haltung und die Schwarzweiß-Attraktivität ist es ein gutes Tier für kleine Parks. Und mir wäre es ganz Recht, wenn Waschbären mal bisschen abgelöst werden.

@MM: die USA haben ja recht frisch Kängurus bekommen, also warum nur die USA....
Es werden sich sicher Halter finden ;)

(24.06.2010, 21:20)
Mel:   @Oli: Okay so schnell war ich hier noch nicht am PC, aber das klingt doch wirklich gut, und ich denke bei einer guten Präsentation sind Skunke sicher auch sehr Publikumswirksam, und sicher noch umso mehr in einer Gemeinschaftshaltung.
(24.06.2010, 21:03)
Oliver Jahn:   @Mel, da hatten wir genau zeitgleich den selben Gedanken. Und dann habe ich mal in die Zootierliste geschaut und erstaunt festgestellt, dass es mittlerweile bereits wieder 22 Halter in Deutschland gibt. Da sieht es doch gar nicht so schlecht aus, vor allem, da auch einige Halter ganz gut funktionierende Gemeinschaftshaltungen haben.
(24.06.2010, 20:59)
Mel:   @Hannes Lüke: Erstmal heist es ja ab warten und Daumen drücken ob auch alle 10 groß werden, und dann wer weiß....vielleicht erlebt auch die Skunkhaltung eine kleine Wiederbelebung wie es im Moment bei den Hyänen der Fall zu seien scheint.
(24.06.2010, 20:49)
Hannes Lüke:   Wo die Jungtiere der Skunks wohl hingehen. Die private Skunkhaltung scheint total übersättigt und wenn alleiner der TP Berlin 10 Welpen hat weiß ich nicht wo die noch alle hin sollen.
(24.06.2010, 20:43)
Mel:   @Oli: Da verwechselst Du was, die Anlage die Du meinst befindet sich an dem Weg entlang der Bennets und den Damhirschen. Dort sitzt auch immer noch deralte Rotluchskater. Aber erklärende Mail mit Anhang ist schon raus ;-)
(24.06.2010, 20:26)
Oliver Jahn:   @Mel, das hatte ich schon mal gehört, aber als ich im März dort war, da war ein einzelner alter Rotluchs in der Anlage, und das zu einem Zeitpunkt, an dem es dort schon die Skunke gegeben haben soll. Kannst du da weiter helfen?
(24.06.2010, 20:20)
Mel:   @Oli: Die Skunke leben in der Anlage die vorher die Tigeriltisse lebten. Wenn Du an den Kamelwiesen entlang gehst, Richtung Kinderspielplatz) kommt kurz vor der Kreuzung Richtung Dickhäuterhaus und ABH, linker Hand ein kleiner Stichweg.
(24.06.2010, 20:10)
Oliver Jahn:   Wo sind denn die Skunke untergebracht?
(24.06.2010, 20:02)
Mel:   Noch schnell ein Einwurf am Rande, mit viel Geduld und Glück kann man nun auch die kleinen Streifenstinktiere beobachten. Zwar nicht alle 10, aber drei waren schon ziemlich neugierig.
(24.06.2010, 19:56)
Patrick Kalscheuer:   @Michael Mettler: Genau die Gemeinschaftshaltung aus (Bürsten-)Felsenkängurus mit Bennetts gab es bis letzten September in Healesville, zusätzlich sogar noch Sumpfwallabys. Leider (für diese Haltung) wurden die Felsenkängurus ausgewildert, aber die WG funktionierte wohl ohne Probleme.
Taronga Zoo in Sydney hält noch Bennetts zusammen mit Flinkwallabys, die sind ja von der Größe her auch recht ähnlich. Dort habe ich aber keine Männchen sehen können, die Weibchen zumindest fraßen einträchtig nebeneinander aus einem Napf...
(24.06.2010, 19:45)
Michael Mettler:   Bei dieser Tierart müsste es - viel Papierkrieg natürlich eingeschlossen - durchaus möglich sein, aus Australien zu importieren. Denn in Zusammenhang mit dem Wombatimport für Duisburg, Hannover und Planckendael hieß es ja, dass in australischen Zoos geborene Tiere durchaus zu bekommen seien. Nur war das bei den Wombats schwierig, weil die dort kaum gezüchtet werden - bei den Felsenkängurus gibt es hingegen Zuchtgruppen.
(24.06.2010, 19:39)
Liz Thieme:   Über die aktuellen Haltungen und Tiere und geplanten US-Transporte nach Europa weiß ich Bescheid (siehe Känguru-Thread). Aber genau da habe ich auch berichtet, dass neue Halter aufgerufen werden ihr Interesse zu bekunden. Mich würde interessieren, ob und wenn welche sich gemeldet haben. Wenn natürlich nichts bekannt ist, kann mir die Frage natürlich auch nicht beantwortet werde.
(24.06.2010, 19:21)
Mel:   @MM: na denn schnell anrufen und bestellen, wer zu erst kommt malt zu erst ;-)
Denn die Zahlen bei ISIS sind glaube ich noch nicht aktuell, da es ja einen Import aus den USA gab zur Blutauffrischung.
(24.06.2010, 18:51)
Michael Mettler:   Schaun mer mal, was passiert, wenn die beiden Felsenkängurumänner mangels eigener Frauen den Bennetts ihre Aufwartung machen... Die Größe scheint ja recht ähnlich zu sein (das dicke Fell der Bennetts täuscht ja Masse vor). Gibt es in anderen Zoos erfolgreiche Kombis aus Felsenkängurus und Wallabys? Aus eigener Anschauung kenne ich nur die früheren Bürsten-Felsenkängurus in München (saßen für sich) und Rotterdam (zusammen mit Baumkängurus). Ansonsten fallen mir im Moment nur Gemeinschaftshaltungen deutlich verschieden großer Känguru-Arten ein - und der Versuch in Hannover, Bennetts mit Sumpfwallabys (und Roten Riesen) zusammen zu halten, wobei sich die Böcke der beiden Wallaby-Arten nicht vertrugen. Übrigens gäbe es in Hannover einen schönen Hang im neuen Australienbereich, der ausbaufähig wäre.... :-)
(24.06.2010, 17:12)
Oliver Jahn:   WolfDrei, das war keine Kritik! ;-) Ein tolles Foto und gerade im Freien ist ein Blitz ein gutes Mittel, welches auch den Tieren nicht zu sehr schaden dürfte.
(24.06.2010, 12:55)
WolfDrei:   ja, ja, der Blitz! Das Vorgehege wird dominiert von einer Rieseneiche, dazu war es gestern 4-5 Stunden außerordentlich bewölkt.
(24.06.2010, 11:11)
Oliver Jahn:   Ich merke schon, ich muss bald mal wieder in den Tierpark. Hyänennachwuchs, Felsenkängurus, und damit sogar wieder einmal eine ganz besondere Art, für mich eine Erstsichtung. Und ich muss auch sagen, diese Tiere sind ja echt hübsch. Solche Farbigkeit, das ist schon etwas besonderes.

@WolfDrei, haben die tatsächlich rote Augen, oder hat da der Blitz das seine zu getan?
(24.06.2010, 10:40)
WolfDrei:   @MM: Noch nicht. Ins Vorgehege kommen sie , wenn die Bennets auf der Anlage sind. Das ist aber offensichtlich das Vorhaben nach Eingewöhnung.
(24.06.2010, 09:52)
Mel:   @MM: Stimmt diese Entscheidung hat mich allerdings auch etwas verwundert.
(24.06.2010, 09:51)
Michael Mettler:   Die Felsenkängurus leben also mit den Bennetts zusammen?
(24.06.2010, 09:39)
Mel:   @Liz: Es gibt eine Art "Warteliste" jedoch ist die bisherige Halteranzahl noch ziemlich klein mit dem TP nun 3 in Europa, wo von am erfolgreichstens, in den letzten Jahren wohl in Frankreich gezüchtet wird, auch die momentane Individuenanzahl ist noch nicht so stark. Ich denke wenn die Zucht weiter so verläuft, hat man in den nächsten 2 Jahren genug Tiere in Europa zur Verfügung hätte um weitere Haltungen aufzubauen. In amerika sieht das da schon etwas anders aus da züchten 6 von 9 Haltern. Ein weiterer Import aus den USA wäre natürlich auch noch eine Möglichkeit die europäische Population zu verstärken, jedoch mag ich da, nicht so recht in der nächsten Zeit dran glauben.
Wichtig ist erstmal das sich die Männchen im TP gut einleben und das in der Folgezeit dann ein oder zwei Damen Ihren Weg nach Berlin finden.
(24.06.2010, 06:59)
Mel:   Das Glück von WolfDrei bezüglich der Sichtung hatte ich leider noch nicht, aber ich kann ein bild bezüglich der Umgestaltung der Anlage bieten (Blick von der Cafeteria-Seite aus). Der gezeigte "Felsen-Berg" ist mittlerweile am Fuße mit Gras bewachsen und es wurden auch noch etliche neue Sträucher angepflanzt. Alles in allem finde ich mit "wenig" Mitteln eine gelungene Anlagenveränderung.
(24.06.2010, 06:32)
WolfDrei:   Die beiden männlichen Tiere sind in der alten Känguruhanlage, vor ca 2 Monaten wurde in der Nähe der Cafeteria extra ein "Berg"- besser ein "Felsen" aufgebaut - mit Höhle. Ansonsten sollte man zunächst das erfolgreiche "Anwachsen" abwarten. Nach meinem Gefühl ist die Känguruhgroßfamilie jene,die in den letzten dreißig Jahren den größten Aderlaß hatte. Sehen wir es also positiv!
(23.06.2010, 21:10)
Liz Thieme:   Schön, dass sie nun zu sehen sind. Meiner Meinung nach eine der schönsten Känguruarten. Hoffentlich kann nun auch dann hier ein guter Zuchtstamm aufgebaut werden.

@WolfDrei Ist dir bekannt, ob weitere Haltungen inzwischen ihr Interesse angemeldet haben?
(23.06.2010, 18:33)
Ronny:   Wo leben die Kängs? Sieht mir nach der Bennettkänguru-Anlage.
(23.06.2010, 17:50)
WolfDrei:   pardon, das Bild:
(23.06.2010, 16:59)
WolfDrei:   "Die ersten ihrer Art" nach langer Zeit in Deutschland: Im Tiepark Berlin Gelbfußfelsenkänguruh (Petrogale xanthopus) . Zunächst zwei Männchen, gegenwärtig noch im Vorgehege.
(23.06.2010, 16:56)
Mel:   So dann kann ich doch auch mal wieder erfreuliches verkünden. ;-)
Was bei den Braunen Hyänen, wie WolfDrei schon schrieb, fleißig probiert wird hat bei den Tüpfelhyänen schon funktioniert am 15.06 gab es zweifachen Nachwuchs, welcher auch schon, mit etwas Glück, beobachtet werden kann. Hinzu kommt dann noch neuerlicher nachwuchs bei den Elypsen-Wasseröcken (1), Somali-Wildesel (1), bei den Bucharahirschen gabs das dritte Kitz und bei den Dammhirschen gings auch schonmal los (1).
(16.06.2010, 20:58)
WolfDrei:   Weiterführung der Geburtenliste (manchmal auch nur der Anzahlen): 3 Mendesantilopen, 5 "Kreishornschafe", 2 Bucharahirsche, 4 Elche, 1 Markhor, 10 Skunke, 2 Turkmen. Uhus, 1 Keniauhu. Leider an die Hyänenfreunde: die neuen Braunen bemühen sich zwar, die Aussichten seien aber gering (beide über 10 Jahre alt)
(08.06.2010, 16:37)
Michael Mettler:   Hm, ISIS erklärt also mit Ausnahme des Zwergwapitis alle Wapitis UND den Altai-Maral zu Synonymen der UA canadensis. Diese Variante kannte ich auch noch nicht. Aber ein paar Zeilen tiefer erklärt ISIS auch die (Insel-)Nominatform des Sikas zum Synonym einer Festland-Unterart - wie das nomenklatorisch funktionieren soll, ohne die Art umzubenennen, muss mir mal jemand erklären.
(02.06.2010, 17:10)
Michael Mettler:   @WolfDrei: "Noch nicht" ist gut, der TP kennt die Zugehörigkeit seines Zuchtstammes schon etwas länger - mir jedenfalls erzählte der frühere Kurator für Hirsche schon kurz nach der Wende davon...
(02.06.2010, 16:59)
WolfDrei:   Sehe soeben im ISIS:
Cervus elaphus manitobensis
Synonym of Cervus elaphus canadensis, American elk

Range: CANADA
BERLIN TP
Na also, wenn auch noch nicht "öffentlich"
(02.06.2010, 16:52)
WolfDrei:   "allerletzter" Bericht: Abgang Panzer- NH Manjula nach Plzen, Geburt von Schneeziegenzwillingen, 2 Mendesantilopen, 1 Bucharahirsch, Schlupf von 2 Mandschurenkranichen (ein Ei bei den Schneekranichen scheint taub zu sein)
(01.06.2010, 21:57)
Carsten Horn:   So rund sind mir die Schlangen dort beim letzten Besuch gar nicht vorgekommen, verwunderlich bei täglicher Fütterung, :-)
(26.05.2010, 22:01)
Michael Mettler:   @WolfDrei: Schon klar, aber warum werden die Schlangen ausgerechnet mittags gefüttert? Lässt man die Mäuse an ihrem letzten Tag noch mal richtig ausschlafen...? ;-)

In anderen Schauterrarien bzw. Zoos werden Schlangen m.W. außerhalb der generellen Besuchszeiten der jeweiligen Einrichtung gefüttert. Und ich bin bestimmt nicht der einzige TP-Besucher, der auf seiner Runde schon mal ausgerechnet zur falschen Zeit in Höhe Schlangenfarm vorbeikam und es sich schenkte, später noch einmal diagonal durch das weitläufige TP-Gelände dorthin zurückzukehren.
(26.05.2010, 19:33)
WolfDrei:   @MM: ein "Wärtergang ist nicht vorhanden - Fütterung von der Besucherseite.
(26.05.2010, 19:17)
Michael Mettler:   @WolfDrei: So oft werden die gefüttert? Und warum geht das andernorts auch ohne Schließzeit mittendrin?
(26.05.2010, 15:29)
WolfDrei:   Aber doch nicht "Mittagsruhe" - Fütterug der Giftschlangen!
(26.05.2010, 14:05)
Michael Mettler:   Die "Mittagsruhe" der Schlangenfarm gibt es also immer noch... Für mich ein Kuriosum.
(26.05.2010, 13:22)
WolfDrei:   @Sacha: Schwarze Mambas sah ich im "Vorbeirennen" (Mittagsschließzeit 11.45) Zum früheren "Ausbau": unmittelbar nach der Wende sollte der gesamte "Reptilienkomplex" geschlossen werden - es ab eine riesige Protestwelle mit dem Ergebnis, daß zumindest der bestehende Bau erhalten blieb und dann in der "bisher gewesenen" Form renoviert und wieder eröffnet wurde.
(26.05.2010, 07:20)
Sacha:   Kann dem geschriebenen bezüglich Haltung zustimmen. Allerdings finde ich es schade, dass man nicht schon viel früher - beim Anbau der Schildkrötenabteilung - den Gesamtkomplex grösser gebaut hat (die rechter Hand liegende Gärtnerei hätte man doch umquartieren können resp. zumindest Teile davon) und mit grösseren Terrarien versehen hätte. Eine Artenreduktion - die sich zum Glück offenbar ziemlich in Grenzen hielt - hätte sich dann so oder so erübrigt. In dieser Hinsicht ist für mich auch das daneben liegende Riesenschildkrötenhaus eine Enttäuschung = zu klein.

@WolfDrei: auf der linken Seite sind die Mambas aber noch da, oder?
(25.05.2010, 10:39)
Oliver Jahn:   Das, was ich auf den Bildern sehe, gefällt mir ausgesprochen gut. Und ich habe nicht das Gefühl, dass das gesamte alte Flair dahin wäre, also scheint man einen guten Kompromiss gefunden zu haben. Beim nächsten Besuch werde ich mich selber davon überzeugen.
(24.05.2010, 14:23)
Mel:   @Michael: Da möchte ich Dir vollkommen zustimmen. Alles im allen finde ich eine gute Verbesserung sowohl für den Besucher als auch für die Bewohner dieser Seite. Immerhin lässt sich ein „Mikroklima“ mit verschiedenen Temperatur und Feuchtigkeitszonen bei der Größe schon wesentlich besser realisieren als in kleineren Terrarien. Sicher der Charme der, ich möchte es mal „Kleinen Schmuckkästchen“ nennen, ist weg, aber im Hinblick auf die oben genannten positiven Verbesserungen, ein aus meiner Sicht, zu vertretender Verlust. Man hat ja Gott sei Dank in diesem Falle noch seine Erinnerungen und alten Fotos. ;-)
(24.05.2010, 12:10)
Michael Mettler:   Den breiteren Gang sehe ich als sehr positiv. Auch wenn die vorherigen Kleinterrarien einen gewissen Reiz und durch ihre Gestaltung besonderen Charme hatten (vor allem, weil das eben ein hauseigenes Markenzeichen war), haben sich die Haltungsbedingungen für zumindest einige Arten dadurch erheblich verbessert.
(24.05.2010, 11:42)
Mel:   Und ein letztes Bild, hier noch zwei Beispiele der Innengestaltung. Sehr gefreut habe ich mich das es noch zwei oder drei Terrarien gibt die mit der „alten“ bekannten Wandverkleidung (Lehm Torf und Co Gemisch) versehen wurden.

Und anbei noch die Besatzverteilung in Laufrichtung vom Eingangsbereich anfangend:

- Prachtskin
- Zentralsahara Dornschwanz & Astafri. Zwergürtelschweif
- Lawsons Zwergbartagame
- Stachelschwanzwaran
- Sinaloa Dreiecksnatter
- Bergkönigsnatter
- Äskulapnatter
- Schönnatter
- Texas Nasennatter
- Diademnatter
- Weißlippenbambusotter
- nord. Kupferkopf
- Schwarzschwanz Waldklapperschlange
- Uracoan Klapperschlange
- Texasklapperschlange

In der Mittelgondel auf dieser Seite, ebenfalls vom Eingang aus gesehen:

- Marokko Kobra
- Schwarzweiße Kobra
- Spaltenschildkröte & Zentralsahara Dornschwanz
- Dumerils Madagaskarboa als Neuheit

(24.05.2010, 11:33)
Mel:   Und hier noch zum Vergleich ein Ausschnitt der „neuen“ Terrarienwand und der „alten“, wobei die Terraraien der umgebauten Seite teils nur halb so groß und wesentlich niedriger waren als auf der linken Seite. Die Anlagen der Mittelgondel im rechten Bereich des Hauses wurden lediglich mit neuer Rückwand und Dekoration versehen, welche auch wieder dem Lebensraumausschnitt der Insassen angepasst wurde.

Ich merke gerade das die Bilder durch die Verkleinerung leider sehr an Qualtität verloren haben und bitte um Entschuldigung, aber ich denke zur Veranschaulichung reicht es völlig.

(24.05.2010, 11:20)
Mel:   So nun hab ich den Besuch der Schlangenfarm hinter mich gebracht. Am gestrigen Tag war der Tierpark sehr gut besucht, was sich auch im Besucheransturm auf die Schlangenfarm wiederspiegelte, und so war es nicht einfach Bildmaterial zubekommen ohne Menschenmassen. ;-) aber nun zu den Neuerungen. Die neuen Terrarien liegen wie schon geschrieben, alle 15 auf der rechten Seite. Sie haben nahezu quadratische Form (geschätz 1m x 1m x 1m), auf den zwischen den Terrarien liegende Platz (ca 30cm) ist die Beschilderung angebracht, angenehmer Weise auf Augenhöhe und mit Pfeilen versehen, welche dem Besucher die Namenszuordnung wesentlich erleichtert. Der Besuchergang hat ca. 80cm an Breite gewonnen. Das macht sich sehr bemerkbar und man muß sich nun auf dieser Seite des Hauses nicht mehr in das altbekannte „Massenkuscheln“ stürzen.
Die Inneneinrichtung und Wandgestaltung der Terrarien ist dem entsprechenden Lebensraum der Bewohner sehr gut nachempfunden worden, als Beispiel dafür sei hier der kleine Termitenhügel bei den Stachelschwanzwaranen genannt.
Anbei ein Bild welches den neuen Gang im Vergleich zum „alten“ Gang auf der linken Hausseite, bei ungefähr gleicher Besucherfrequenz zeigt.

@Holger Wientjes: Mail ist angekommen ;-)
(24.05.2010, 11:12)
Holger Wientjes:   O.k., dann ´mal eine Frage an Mel: Hast Du noch meine E-Mail Adresse ?
(21.05.2010, 23:42)
Mel:   Mal kurz offTopic: @WolfDrei: Danke für die Mail mit dem Flugobjekt ;-) leider kann ich nicht antworten, da ich meinen PC komplett neu einrichten mußte und damit waren leider auch alle jüngeren Outlookdaten (Adressen usw.) futsch.
(21.05.2010, 22:00)
WolfDrei:   Mel war drei Sekunden schneller.
(21.05.2010, 21:51)
WolfDrei:   Mitnichten wurde der Mitteltrakt des "Schlangenhauses" verändert - nur - vom Eingang rechts gesehen - die rechte Reihe. Bei etwa 20 Meter Gesamtlänge kommt bei identischen Größen bei 15 Terrarien eien Länge von 1,30 heraus. Und die Tiefe des Hauses ist auch nicht groß veränderbar - also keine "mehrere Quadratmeter" Größe. Dienstag von mir mehr, mußte heute Laminat verlegen. Auch wurde das Haus noch nicht für das Publikum eröffnet, sondern für die Förderer, die eine bedeutende Summe dafür aufgebracht haben.
(21.05.2010, 21:46)
Mel:   Ich war zwar heute nicht vor Ort, aber ich hab das Baugeschehen über die letzten Monate beobachtet. Was ich bis dato sehen konnte, es wurde nicht wie angekündigt die gesamte Schlangenfarm umgebaut, sondern nur die rechte Seite der Schlangenfarm. Also sprich wenn ich vom Krokodilhaus komme und vor dem kleinem „Wintergarten“ stehe die rechte Terrarienseite. Die Mittelgondel ist meiner Meinung nach nicht umgebaut worden, allerdings war dieser Teil schlecht einsehbar. Aber die 15 umgebauten Terrarien passen locker auf eine Hausseite. Aber am Sonntag bin ich eh vor Ort da mach ich gerne ein paar Bilder und wird mir das genauer anschauen.
Anbei noch ein Bild aus der Zeit der Umbauarbeiten.

(21.05.2010, 21:44)
Michael Mettler:   Der "Schildkrötenraum" war doch bereits viel moderner und für Besucher großzügiger als der "Schlangenraum", deswegen würde mich nicht wundern, wenn nur oder hauptsächlich letzterer umgebaut wurde...?

Ich habe mich immer gefragt, wie es wohl ausgehen würde, wenn an einem gut besuchten Tag einem Phobiker mitten im engen Gang eine Haut der frei lebenden tropischen Jagdspinnen (von einer Spinne selbst ganz zu schweigen) auf den Kopf fällt und dadurch eine Panik ausgelöst wird... Habe sowas in Ansätzen schon mal auf einer Terrarienbörse erlebt (mit einem entkommenen Tier aus Auslöser), da ist ein enger Gang dann überhaupt nicht lustig.
(21.05.2010, 20:24)
Liz Thieme:   Hmm, also die 30 kleinen, sollen zu 15 großen Becken zusammengefasst worden sein. Meinst du nicht, dass man dazu auch den Mittelblock braucht? Ich habe die Becken nie gezählt.
Aber im ersten Raum würde ich sagen waren, acht an den Wänden plus das große freie in der Ecke, dann der "Turm" in der Mitte.
Und im zweiten Raum... der Mittelblock, da würd ich 8-10 vermuten, und an den Wänden den Rest :D
Da die neuen Becken mehrere Quadratmeter groß sind, bin ich der Meinung, dass man alles benötigte.
Aber ich lass mich gerne überraschen.
(21.05.2010, 19:39)
Michael Mettler:   Wurde dabei möglicherweise der mittlere Terrarienblock entfernt, so dass eine Besucherhalle entstand? Würde mich nämlich nicht wundern, wenn der umlaufende, enge Gang modernen Sicherheitsbestimmungen nicht mehr entsprach.
(21.05.2010, 19:12)
Liz Thieme:   ich kann dir nicht sagen, wer weichen musste. Aber nach der Pressenachricht zu urteilen, sind Schlangen weiterhin im Bestand und (hoffentlich) nur die Alltagsarten an Geckos und Agamen verschwunden. Wobei man ja nicht weiß, was sich noch alles hinter den Kulissen tummelt, da war ja auch bisher wohl eine gute Sammlung.
Es heißt: "die einen ausgesuchten Bestand an Grubenottern, Giftnattern, Nattern und Riesenschlangen zeigen."
(21.05.2010, 17:45)
Sacha:   Oh je, dass hört sich nach brutalem Artenkahlschlag an. Oder irre ich mich (Was ich hoffe)?
(21.05.2010, 16:46)
Liz Thieme:   seit fast vier Stunden ist die Schlangenfarm nach Umbauarbeiten wieder eröffnet.
Aus den 30 Terrarien wurden 15.




(21.05.2010, 15:52)
WolfDrei:   ....und den Bengalkatzen.
(18.05.2010, 18:13)
WolfDrei:   Zwillingsgeburt bei den Elchen im TP
(18.05.2010, 18:10)
Torsten Berg:   wenn auch verspätet vielen Dank für die Hilfe bzgl der Zooführer1
(12.05.2010, 07:45)
WolfDrei:   weiterer Kindersegen: ein zweiter Kulan, 1 Bezoarziege, 5 Kreishornschafe=Arkale, aber das eigentliche "Hoch" bei den Großtieren kommt noch, u.a 3-4 Blauschafe, noch 2 Mishmis , die Hirsche. Wenn für die Jungtiere der Wildschaf und-ziegen das Wetter nur besser wäre! Anbei der Katzenvogelschlupf.
(12.05.2010, 07:29)
Michael Mettler:   Hm, bei den "weißen Stiefeln" habe ich ich offenbar zu sehr vom Foto eines Grönland-Moschusochsen verleiten lassen. Bei der Alaska-Kuh und ihrem Kalb sind ja sogar die dunklen Abzeichen, die so viele Arten des Schaf-Ziegen-Verwandtschaftskreises tragen, schemenhaft an den Beinen erkennbar. Die Grönländerin aus Kopenhagen, die ich im Digi-Archiv habe, ist dort sehr viel heller gefärbt - und hat übrigens auch das graue Gesicht, das für diese Unterart typisch (oder wenigstens sehr häufig bei ihr) sein soll; auch das eine Folge von mehr Weißanteil im Fell.
(10.05.2010, 09:15)
WolfDrei:   ...und als Gegenstück Bulle Bogumil: voll erwachsen und wohl auch erfolgreichster Bulle des TP
(09.05.2010, 22:46)
WolfDrei:   Zur Illustration der Stirnfärbung bei (junger) Kuh und Kalb: erster Nachwuchs beim Moschusochsen im TP (1969)
(09.05.2010, 22:35)
Michael Mettler:   Und noch ein Beispiel: Bei der Färbung des nebenstehenden Alpakafohlens ist man geneigt, sie als typische Haustierfärbung abzubuchen. Schließlich sieht die Stammform anders aus, und man WEISS ja auch (darin liegt die "Gefahr" beim Vergleichen), dass das Alpaka ein Haustier ist. Aber es trägt seine weißen Abzeichen auf dunklem Untergrund an praktisch den gleichen Stellen wie ein Moschusochse (nur dass bei dem das Weiß sogar noch die Zehenspitzen und Hufe einschließt). Mag sein, dass der Vorfahre des heutigen Moschusochsen ebenfalls ganz anders gefärbt war und sich die heutige Färbung aus etwas entwickelt hat, was ähnlich unterschiedlich war wie die Färbung eines Guanakos von dem nebenstehenden Alpaka. Und wieder mein Lieblingsspruch: Hätte es damals schon Zuchtprogramme gegeben, hätten die wahrscheinlich diesen Evolutionsschritt als angebliche "Fehlfarbe" unterbunden...
(09.05.2010, 21:08)
Michael Mettler:   Danke für die Nachsuche, das klingt doch eher nach Artmerkmal. Auf die Moschusochsen kam ich auch, weil sie - ebenfalls als Artmerkmal - die weißen "Stiefel" haben. Das nebenstehende Porträt stammt aus dem TP und zeigt einen weißen (oder zumindest weißlichen) Fleck über den Hörnern und weiße Lippen. Ist schlecht zu überprüfen, aber ich würde mich nicht wundern, wenn Moschusochsen auch noch einen weißen Fleck zwischen den Vorderbeinen hätten.

Nochmal zum "Zusammenfließen" weißer Markierungen: In den 80er Jahren hielt der Zoo Hannover zwei adulte Bullen vom Grays Wasserbock. Der eine hatte die (vermeintlich?) typische Weißzeichnung: weiß von den Hörnern bis zum Widerrist, an beiden Enden breit, auf dem Halsrücken schmal. Sah man das Tier mit gesenktem Kopf von vorn, wirkte die Zeichnung wie eine weiße Sanduhr. Dem zweiten fehlte meiner Erinnerung nach der Widerristfleck und der "Verbindungsstreifen", nur der Hinter-Horn-Fleck war da. Da würde es mich nun nicht wundern, wenn es auch Exemplare mit beiden "Endflecken", aber ohne Verbindung zwischen diesen gibt.
(09.05.2010, 20:55)
WolfDrei:   Danke Karsten für die Ergänzung.Liberec und Goldtakin: die Anlage befand sich ja im tiefen Schattenbereich und ohne Digitaltechnik waren die Dias recht flau - eine Einschätzung also schwierig, zumal das Kalb immer ungünstig lag.
(09.05.2010, 20:20)
WolfDrei:   Die Gäste sind fort - und da ich bis 1990 eine einigermaßen sortierte Diasammlung habe , hier ein erstes Resultat . Ein Rest für die Mishmis: 1980 und 1985 Abzeichen vorhanden; 1987 und 89 kein Abzeichen,1991 zwei Kälber: Strich vorhanden. Aber zu den Moschusochsen. Interessant: Hier kein so deutlich abgesetztes Abzeichen, da wolliges Fell. Abzeichen (wenn vorhanden)oberhalb der künftigen Hornanlage. 1969 erste Geburt: links helles Abzeichen, Februar 1970 vorhanden; 1971 grau-weißer Strich links; 1972 heller Strich; 1977 kein heller Bereich; 1979 links Strich. Bei halbadulten Tieren (Weibchen) 1971 (dies war ein 2. importiertes Weibchen)und 1974 deutlich weißgraue Zone oberhalb der Hörner. Bei den Bullen (soweit einschätzbar) keine Hellfärbung (dort die zusammenwachsenden Hornscheiden).
(09.05.2010, 20:11)
Karsten Vick:   Claus Pohle hat über die Stirnzeichnung der Takinkälber publiziert in MILU 12 (3) 2008. Er hat in Berlin eine große Variationsbreite festgestellt und abgebildet, einige sehen fast wie Milchkuhkälber aus, nur dass bei denen das Weiß mit dem Alter nicht verschwindet (das denke ich jedenfalls). Der TP wurde auch schon von einem anderen Züchter angeschrieben bezüglich Inzucht-Herkunft des Merkmals. Scheint aber nicht so zu sein. Ergänzend zu WolfDrei's Suche verweise ich auf den JB 2008 mit Bild des 2. Sichuankalbs (diademartiger Querstrich). Und ich selbst kann das erste Goldtakinkalb Europas beisteuern, fotografiert im August 2004 im Alter von ca. 4 Monaten (war glaub ich im Mai geboren), mit hellem Halbmond, bei ihm allerdings nicht so zur Grundfarbe kontrastierend wie beim Mishmi. Auch interessant in dem Zusammenhang: Hodgson beschrieb den Takin 1850 nach Fellen und Schädeln. Von einem einheimischen Häuptling bekam er ein Holzmodell der neubeschriebenen Tierart, dass seiner Beschreibung in der Form entsprach, wie er schrieb, nicht jedoch in der Farbe: Es hatte einen halbmondförmigen weißen Fleck auf der Stirn...
Der Inzuchtverdacht scheidet somit wohl doch aus.
(09.05.2010, 20:01)
WolfDrei:   Also - zunächst Mishmi: Ottchen hatte im zarten Alter von ca 6 (?)Monaten (Bild vom Oktober 1974)einen kleinen weißen Fleck auf halber Höhe Nase / Stirn. 5 Monate später war dieser verschwunden. Die Erstgeburt (April 80)hatte über dem linken Auge einen weißen Strich. Es scheint auch, daß das Erstgeborene bei den Goldtakins in Liberec auf der Stirn einen Strich hatte. Zu den Sichuangeburten vom TP muß ich noch vordringen - habe Gäste. Moment: Aha, Bildband 50=Jahre TP: auf Seite 343: ein zartter weißer Stirnstrich bei der Erstgeburt 2005.
(09.05.2010, 19:19)
Michael Mettler:   @WolfDrei: Das wäre wirklich interessant. Vielleicht auch bei möglichst jungen Moschusochsenkälbern, habe ich bisher kaum zu Gesicht bekommen. Aber die haben ja auch einen hellen Stirnbereich und behalten ihn als Erwachsene, nur ist er dann wie bei Takinen eher gelb als weiß - und bei Kälbern?
(09.05.2010, 13:35)
WolfDrei:   @MM: werde mal bei Ottchen, dem Stammvater der Mishmis, und bei den beiden Sichuankälbern nachschauen
(09.05.2010, 11:05)
Michael Mettler:   P.S. WENN es beim Takin überhaupt ein (Unter-)Artmerkmal ist - ich habe noch keine anderen Takinkälber gesehen als die der in Berlin gegründeten Zuchtlinie, erst recht keine wildlebenden (oder wenigstens Fotos davon). Es könnte sich also auch um ein durch Inzucht wegen geringer Gründerzahl gefestigtes Zufallsmerkmal der Berliner Linie handeln... Auf eine solche Weise vermutet Jonathan Kingdon übrigens die natürliche Entstehung des Buntbockes mit seinen ausgedehnten Weißbereichen aus einer isolierten, sehr kleinen Population von Blässböcken. Ein solcher Vorgang muss also nicht unbedingt mit Domestikation oder anderem menschlichen Einfluss zu tun haben...
(09.05.2010, 10:44)
Michael Mettler:   @WolfDrei: Signalwirkung mag sein, ist aber in der Stammesgeschichte vielleicht erst sekundär als solche genutzt worden. Ein bestimmter Bereich der Stirn ist bei Tieren besonders "anfällig" für Abweichungen vom Umfeld. Das kann die Färbung betreffen (Stirnblässe unterschiedlicher Form und Ausdehnung), aber auch die Haar- und Federbildung (Haarwirbel, Schopf, Federhaube, gelegentliches Stirnhorn beim Nashorn usw.). Weiße Stirnblässen sind bei Haustieren am bekanntesten (Pferd!), treten aber auch bei Wildtieren auf (z.B. bei Graumullen). Die Zoo- und Liebhaberzuchtstämme Libyscher Rennmäuse und Chinesischer Schilfmäuse enthielten z.B. mehr oder weniger viele Exemplare mit einem weißen Punkt auf der Stirn.

Mit der Urgeschichte dieser Bildungen habe ich mich noch nie befasst, aber möglicherweise ist das die Schädelstelle, an der bei primitiven Wirbeltieren bis hin zur Brückenechse das so genannte "dritte Auge" (Parietalauge) sitzt/saß?

Es gibt weitere solcher für weiße Abzeichen besonders "empfänglicher" Körperstellen gerade bei Säugetieren, wie sie bei manchen Haustieren bzw. deren Rassen besonders geläufig sind, aber ebenfalls auch bei Wildtieren (und dort auch als Artmerkmal) vorkommen. Z.B. Nasenspitze (wenn unbehaart, dann rosa Haut), Nasenrücken (Blässbock), Oberlippe, Unterlippe bis Kinn (Nerz, Mink), Nacken, Brust zwischen den Vorderbeinen, Bauch hinter dem Brustkorb, Zehen (viele Individuen bei Buntmarder und Flusspferd, auch die "Stiefel" bei vielen Huftieren!), Schwanzspitze (Rotfuchs). Auch dies Stellen, an denen es oft zu Haarsonderbildungen kommt: Bart, Brustmähne (Weißschwanzgnu), Bauchmähne, Nasenmähne (wieder Weißschwanzgnu) bis zum Extrem Nasenhorn (Nashorn: verwachsene Haare!), Nackenmähne, Schwanzquaste - alles übrigens Merkmale, welche die Körperkontur betonen und deshalb oft praktischen Nutzen im Imponierverhalten haben. Ob die Federfüßigkeit bei Hühnern auch in diese Kategorie zählt (wenn auch nicht in Sachen Imponierverhalten), weiß ich nicht, würde aber passen.

Zumindest von manchen Haustieren kennt man das Phänomen, das bei Verpaarung zweier Tiere mit solcher "Minimalscheckung" Nachwuchs mit sehr viel größerem Weißanteil entsteht (hatte ich auch in eigener Züchterpraxis bei Nagern), bei dem sich die "Punkte" breitflächig miteinander verbinden. So entstehen dann Tiere mit großen Blässen bis hin zu (fast) weißen Gesichtern, weißem Halskragen (siehe Holländer Kaninchen oder Collie), durchgehend weißer Unterseite von Unterlippe bis After usw. Das kann bei Weiterzucht bis zur Extremscheckung gehen, bei der das Tier vollständig weiß behaart ist wie ein Leuzist und es nur noch die pigmentierten Augen äußerlich von einem Albino unterscheiden (habe ich ebenfalls mal selbst bei Farbmäusen in dieser Steigerung erlebt) - dennoch bleibt es genetisch ein Schecke und vererbt die Scheckung auch weiter.

Den Stirnfleck beim Takin halte ich für eine entsprechende Mutation, die sich zufällig oder wegen eines Selektionsvorteils zum Artmerkmal entwickelte. Käme jetzt zufällig mal ein weiß gestiefeltes Takinkalb zur Welt, wäre ich auf dessen Nachkommen sehr gespannt...
(09.05.2010, 10:35)
WolfDrei:   Zur Erläuterung: junge Takins habe offensichtlich immer einen weißen Stirnfleck in unterschiedlicher Größe und Form, der später verschwindet. Ein optisches Signal für die Kuh?
Anbei ein Bild, um die "Kleinheit" im Verhältnis zur Kuh zu zeigen - das Erstgeborene ist auf Mels bild links - Aufnahme vor einer Woche.
(09.05.2010, 08:35)
Mel:   Jaja auch wenn das Wetter oft nicht danach ist, es wird Frühling, und die Anzahl an kleinen teils noch unbeholfenen Fellknäulen steigt an.

Zum kleinen Mishmi Takinkalb hat sich ein Geschiwsterchen gesellt und die beiden kleinen Bengalkätzchen zeigen sich nun auch ab und zu dem wartenden Augen.
(09.05.2010, 03:16)
Karsten Vick:   @Torsten Berg: die fast vollständige Titelbildgalerie aus der Sammlung von Jonas Livet (leszoosdanslemonde.com):
http://www.leszoosdanslemonde.com/leszoosdanslemonde/europe/allemagne/berlin_tierpark/berlin_tierpark.htm
Es fehlen nur die Führer von 2007 (Buntmarder) und 2009 (Gemse).
(07.05.2010, 13:42)
Gudrun Bardowicks:   In Hannover sind auch in den letzten Jahren gelegentlich junge Greifvögel, die bei den Eltern aufwuchsen, oder Eier verschwunden. Dort vermutet man, dass kleine Raubsäuger wie Marder, Wiesel oder Iltisse durch die großen Gittermaschen in die Voliere gelangen und die Eltern die Küken oder Gelege nicht ausreichend gegen diese verteidigen können. Die Kleinraubtiere nehmen ihre Beute mit und verzehren sie außerhalb der Voliere. Aber auch dort sind Diebstähle durch Spezialisten nicht auszuschließen.

Auch private Vogelzüchter, die ihre Tiere in öffentlich zugängigen Volieren halten, beklagen sich immer wieder darüber, dass ihnen wertvolle Nachzuchten gestohlen werden. Bedarf und Abnehmer scheint es also durchaus zu geben.
(07.05.2010, 12:18)
WolfDrei:   @Torsten Berg : gibt es! Immer wieder erscheinen im MILU "gesammelte Werke" von einem Herrn Adloff: Wegweiser, Jahresberichte, Werbeplakate, Briefmarken mit TP-Tieren - alles mit den entsprechenden Bildern. Für die Jahresberichte: Band 10, Heft 5, Seite 604-, 2002; Für die Wegweiser (Führer): "Die Umschlagbilder der Wegweiser des Tierparks" im MILU Band 9, Heft 5, Seiten 551-612, 1998. Für 2010 noch keine Ausgabe, da der Führer 2009 erst sehr spät erschien.
(06.05.2010, 08:36)
Torsten Berg:   Thema Zooführer: Gibt es eine Übersicht aller erschienenen Zooführer des Tierparks evt mit Titelbild?
Gibt es für 2010 schon einen aktuellen?
Danke!
(06.05.2010, 08:04)
Carsten Horn:   Die Türen zur Voliere werden doch sicher verschlossen sein (von zeitgemäßen Schlössern, die man nicht per Draht aufbekommt, gehe ich einfach mal aus) und wenn sonst an der Voliere keine Beschädigungen sind, ist das schon sehr misteriös?!?!?
(06.05.2010, 00:47)
Jennifer Weilguni:   Eben um diesen Gefahrenpunkt geht es mir ja.. woher wüsste denn ein "Uneingeweihter", bis zu welchem Punkt so ein Vogel abwehrbereit ist? Welcher ONB-Gelegenheitsdieb würde es darauf ankommen lassen? Oder so vil Dumheit, dass derjenige gar nicht daran dachte, dass Raubvögel wehrhaft sein können..? Das wäre natürlich auch noch eine Möglichkeit. Das Glück ist mit den Dummen.
(05.05.2010, 22:35)
Michael Mettler:   Falls Kenner am Werk waren, werden die auf den Umgang mit den Eltern vorbereitet gewesen sein. Es gab in Zoos auch schon Diebstähle von sehr wehrhaften und lauten Großpapageien, bei denen nicht mal der geharkte Volieren-Sandboden irgendwelche Spuren aufgewiesen haben soll. Ich weiß gerade nicht, in wessen Jahresbericht ich das seinerzeit gelesen hatte, aber vielleicht war das sogar der von Oliver genannte Fall in Magdeburg (ich meine ganz dunkel Arakakadus in Erinnerung zu haben).

@Jana: Muss doch kein Käfig sein - vielleicht auch eine (sehr) private Falknerei... Oder irgendjemand "braucht" ein möglichst mächtig wirkendes Statussymbol.
(05.05.2010, 22:35)
Mel:   Siche beschützen Greifvögel Ihre Brut, doch auch nur bis zu einen gewissen Gefahrenpunkt. Nachteilig in diesem Falle ist sicherlich auch der Umstand gewesen, das sich der Horst und die Jungvögel auf dem Boden befanden.
(05.05.2010, 21:10)
Jennifer Weilguni:   Wenn sie wirklich jemand gestohlen hat, dann finden sich dafür garantiert auch Abnehmer. Illegal erworben oder nicht. Schlimmstenfalls hätte es sich ja dann um einen Gelegenheitsdieb gehandelt, der zuhause gar nicht weiss, was er mit den Vögeln anfangen soll! Was mich nur wundert... beschützen denn Adler ihren Horst nicht in der Regel sehr agressiv? Also selbst bei Zootieren, die an den Menschen gewöhnt sind, würde ich mich da nicht unbedingt in die Nähe des Geleges trauen.
(05.05.2010, 21:06)
Oliver Jahn:   Würde Michaels Theorie stimmen, müsste man dan nicht Reste der Jungtiere im Gewölle der Alttiere finden?
(05.05.2010, 20:40)
Mel:   Noch ein Zusatz zu den Bengalkatzenjungtieren, ich habe heute zwei Junge zählen können, ab dem späten Nachmittag ist Schichtwechsel und man kann die quirlligen Kleinen beobachten.
(05.05.2010, 20:24)
Mel:   Stimmt, bis jetzt gibt es keine offizielle Stellungnahme, ich habe heute direkt nochmal nachgefragt, also wie WolfDrei schon schrieb, es gab keine Überreste in der gesamten Voliere, der Volierendraht ist auch nirgends beschädigt worden. Bleibt als logischer Schluß nur das betreten der Voliere über die Türen.
(05.05.2010, 20:22)
Liz Thieme:   Oli, nein bisher hat der Tierpark keine Pressemitteilung hierüber raus gegeben.
(05.05.2010, 20:13)
Oliver Jahn:   Ich erinnere mich an Magdeburg, auch hier wurden sehr professionell Papageien gestohlen. Auch Leipzig hatte schon solche Verluste zu beklagen. Es wird ja Gründe geben, warum man auch in Berlin von einem Diebstahl ausgeht. Gibt es eine offizielle Erklärung des Tierparks dazu?
(05.05.2010, 19:40)
Michael Mettler:   Ist es denn auszuschließen, dass die eigenen Eltern die Täter waren? Wenn Nachwuchs von Raubtieren spurlos verschwindet, denkt man schließlich auch nicht unbedingt an Diebstahl...

Ich weiß den Zoo gerade nicht (könnte sogar Hannover gewesen sein), aber irgendwo haben vor etlichen Jahren Eulen (Brillenkäuze?) ihren ersten eigenen Nachwuchs aufgefressen, und man versuchte sich das damit zu erklären, dass das Eulenpaar vorher hauptsächlich mit Eintagsküken gefüttert worden und somit auf helle, flaumige Jungvögel als Nahrung geprägt war!
(05.05.2010, 08:56)
WolfDrei:   Ronny, der "letzte Klau" von Eulen (Virginiauhus) dürfte erst vor anderthalb Jahren gewesen sein. Riesenseeadler: Elternaufzucht. Immer noch rätselhaft, da die Voliere nicht aufgeschnitten wurde. Blut oder Reste von Jungtieren (also Kleinräuberangriff) wurden nicht gefunden.
(05.05.2010, 07:30)
BjörnN:   Waren die Riesenseeadlerküken denn in einer Voliere bei den Elterntieren oder zur künstlichen Aufzucht in Menschenhand?
(05.05.2010, 07:03)
Ronny:   Auch im TP wäre es nicht das erstemal ( wenn es eine Person war). In den 90iger wurden mal Eulen gestohlen.
(05.05.2010, 00:16)
Jana:   Was will jemand mit illegal gehaltenen Riesenseeadler machen? In Kleinkäfig im Hintergarten stecken?

Die Sicherheitsmassnahmen an Flamingoanlage klingen vernünftig. Diebstahl scheint bei diesem Art an Vormarsch zu sein, in letzter/vorletzter Zoopresseschau gabs glaube ich ein Artikel darüber, in England und Frankreich gibts sowas öffters in letzten Jahren und auch in CZ geschah ähnliches Fall im Zoopark Chomutov vor 2 Jahren.
(04.05.2010, 21:34)
Holger Wientjes:   Starkes Stück ! Dafür musste man doch die Voliere betreten, oder ?
(04.05.2010, 20:59)
Ronny:   In weit wurden sie gestohlen? Waren es Personen oder Raubtiere?

Dies ist natürlich sehr schade.
(04.05.2010, 20:50)
WolfDrei:   Weitere Geburten im TP:1 Wasserbock, 1 Schweinshirsch, 1 Mishmitakin, 2 Kamele, 2 Dromedare, 1 Katzenvogel, 1 Zwergzebu, diverse weitere Haustierformen. Aber: die beiden Rieseseeadlerschlüpflinge wurden gestohlen! Gegenwärtig wird die Flamingoanlage "Kleinräuber-sicher" gemacht. Aber auch gegen 2-Beinige, nachdem 2009 17 Eier "verschwanden"?
(04.05.2010, 19:47)
WolfDrei:   Zu weiteren Geburten - soweit nicht schon genannt: Hirsche: 1 Leierh.,2 Vietnamsikas, 2 Milus. Weiter: 2 Kaffernbüffel, 1 Rotbüffel, 1 Kulan, 2 Mhorrgazellen,? Bengalkatzen, 3 Japanmakaken. Die Erstgeburt bei den Rothunden war leider nicht erfolgreich.
(02.05.2010, 19:02)
Liz Thieme:   :) danke, ich habe natürlich nach Schwarzbär gesucht und nicht nach Baribal, für mich immer noch ungewohnt.
(22.04.2010, 21:11)
WolfDrei:   @Liz Thieme: ja, übersehen (siehe 15.2.)
(22.04.2010, 20:49)
Liz Thieme:   sagt mal habe ich was hier übersehen? Am 6.1. ist ein Schwarzbär geboren worden.
(22.04.2010, 19:21)
Ronald Masell:   danke!
(19.04.2010, 11:13)
Michael Mettler:   MILU Band 7, Heft 5 (1993). Für "Historiker" ein sehr wertvolles Heft, enthält es doch zudem noch eine TP-Elefantenchronik 1955-1992.
(18.04.2010, 18:50)
Ronald Masell:   @MM, in welchem milu ist dieABH-Chronik?

(18.04.2010, 17:44)
Mel:   Das das Steppenrindkalb "taufrisch" ist hat es sich nicht viel bewegt, agiler war da schon das kleine Zebu.
(18.04.2010, 00:45)
Mel:   Und wieder eine erfreuliche Nachricht aus dem Tierpark vor wenigen Tagen erblickte ein junges Kakasus Zebu das Licht der Welt,ebenso ein Steppenrind.
(18.04.2010, 00:41)
Karsten Vick:   @Oliver: In der MILU-Erstmaligenliste fehlt aber die Unterartangabe beim 1963 erstmals gehaltenen Jaguar. Und wird auch später nicht nachgereicht, wenn ein unterartlich bestimmtes Exemplar in den Bestand kommt/käme, wie es z. B. bei der Kanadagans oder dem Laubfrosch Scinax ruber gemacht wurde. Um das restlos zu klären, müsste man also die Herkunft der gehaltenen Exemplare kennen. Dass aber in deiner Liste wie auch in den Wegweisern Amazonasjaguar steht, spricht schon dafür, dass Tiere bekannter Herkunft dabei waren.
@Michael, was Farbschläge angeht, ist die Definition nicht ganz einfach. Zwergwyandotte blau, weiß, schwarz, hell, gestreift sind fünf verschiedene "Formen". Ob die damals in den 60ern als getrennte Zuchtgruppen gelaufen sind, weiß ich nicht. Aber noch 1997 wurden Nymphensittich Schecke, Weißkopf, geperlt als drei neue Formen geführt, obwohl die nun wirklich miteinander und mit den wildfarbigen in die selbe Voliere kamen und sich durcheinander verpaarten. Vietnam- x Nordindischer Muntjak gilt nicht als neue Form, Indischer x Sindh-Leopard dagegen schon, obwohl da der ganze Wurf tot zur Welt kam...

Ist schon spaßig, die Liste aufzudröseln.
(17.04.2010, 00:30)
Oliver Jahn:   Ich verfüge über eine Erstbesatzliste des ABH, und dort findet man sehr viele Unterarten, etliche, die es heute gar nicht mehr gibt, aber auch beim Jaguar wird hier im Erstbesatz onca onca beschrieben.
(16.04.2010, 19:29)
Michael Mettler:   @Karsten: In die Erstmals-Liste habe ich wegen des Panthers noch gar nicht geschaut. Aber in der ABH-Chronik werden die Leoparden ansonsten strikt in Unterarten gegliedert (plus ein angeblicher Nordchinese, dessen anfängliche Zuordnung sich im Nachhinein nicht bestätigen ließ, als unterartlos), während der Wildfang aus Burma nur wegen seiner abweichenden Färbung unter "Schwarzer Panther, Panthera pardus" ohne Unterart"anerkennung" geführt wird.

Wenn Farbschläge als eigene Formen gelten, ist die Erstmals-Liste allerdings im Haustierbereich sehr unvollständig :-)
(16.04.2010, 08:39)
Mel:   Also bei zwei Tieren kann ich mit Ankunftsdaten im TP Berlin weiterhelfen 0,1 Olga (gef) 27-11-1985 und 0,1 Alexis (sw)23-07-1987.
(16.04.2010, 00:24)
Karsten Vick:   Als Tierformen in der MILU-Erstmaligenliste gelten auch Farbschläge und Farbabweichungen wie Weißer Nymphensittich, Weißer Nandu, Albino-Braunbär oder Albino-Stachelschwein. Auf der Ebene der Unterarten ist die Liste aber, besonders in den Anfangsjahren nicht so genau, wie sie eigentlich gern sein möchte.
Die Sache mit dem schwarzen Panther aus Burma verstehe ich allerdings nicht, Michael. Vermisst du den in der Erstmaligenliste? Ich weiß nicht, wann der kam, aber jedenfalls nicht früher als die gefleckten Hinterindischen Leoparden, 1961. Ich weiß aber auch nicht, wo und in welchem Zusammenhang der erwähnt wird, das MILU-Heft mit der ABH-Chronik fehlt mir noch in meiner Sammlung.
(15.04.2010, 23:47)
Michael Mettler:   Nun wurden die TP-Wegweiser über viele Jahre hinweg textlich kaum verändert. Gut möglich also, dass die ersten Jaguare tatsächlich noch unterartreine waren und man die Angabe in späteren Wegweisern nicht änderte. Aber auch das erklärt nicht die Angaben im MILU.

Vielleicht liegt der Grund schlichtweg darin, dass man einige Zeilen vorher behauptete, auf reine Unterarten Wert zu legen, und die Jaguare deshalb "passend gemacht" werden mussten ;-)
(15.04.2010, 23:25)
Liz Thieme:   Die Frage stellt sich eher warum werden UAen angegeben die nicht bestätigt sind?!
Aber es ist schon doof, wenn ausgerechnet bei Arten eine Unterart angegeben ist, die sonst zu >95% ohne UAen Status angegeben wird in den Zoos.
Ich würde mir sehr wünschen, dass man bei den Jaguaren sich mal Klarheit verschafft.
(15.04.2010, 22:47)
Oliver Jahn:   Ich habe das auch in einigen anderen Publikationen gelesen, aber klar, ich schrieb ja auch, ich weiß nicht, wie verlässlich diese Angaben sind. Nur erschließt sich mir auch nicht so ganz der Sinn, warum ich in einem (bzw. in allen, und das sind im TP nicht wenige) Zooführer, der ja eher für die breite Masse ist, eine Unterart angebe, die ich dann in den anderen Publikationen nicht bestätige?
(15.04.2010, 22:44)
Liz Thieme:   ich sage nur einen Namen: Tipito
(15.04.2010, 22:31)
Michael Mettler:   @Oliver: Aber nur in den Wegweisern. In der ABH-Haus-Chronik im MILU fällt sofort auf, dass die Unterartzuordnung bei dieser Tierart im Gegensatz zu Löwe, Tiger, Leopard und Puma überhaupt keine Berücksichtigung findet. Das nährt den Verdacht, dass sich durchaus auch Tiere unklarer Abstammung darunter befanden.
(15.04.2010, 22:14)
Oliver Jahn:   Ich habe mich mit diesem Thema bisher noch nicht tiefer beschäftigt und es ist wieder mal schön zu sehen, wozu man durch unser Forum immer wieder animiert wird. Aber in diesem Zusammenhang ist mir nur mal so beim durchblättern aufgefallen, dass der Tierpark Berlin der einzige Zoo ist, der durchgängig seine Jaguare als Panthera onca onca ausweist. Ohne beurteilen zu können, in wie weit da Verlässlichkeit vorliegt, ist es sehr typisch für den TP und in vielen Schriften wird darauf hingewiesen, dass hier immer ein besonderes Augenmerk darauf gelegt wurde, nach Möglichkeit unterartenrein zu züchten.
(15.04.2010, 20:58)
Liz Thieme:   so ich habe meine eine Basisdatei noch mal kontrolliert, da ist mir ebenfalls ein Fehler unterlaufen. Die 2,0 in 1991 sind keine Neuzugänge sonder Nachzuchten - schon doof wenn beides NZ als Abkürzung haben.
Habe grad eine Zeitleiste der Tiere erstellt, so wird es übersichtlicher. Ich gucke nu noch mal, ob irgendwo ein Fehler sich eingeschlichen hat.
(15.04.2010, 17:55)
Michael Mettler:   @Liz: 1980 = Schwärzlinge ohne weitere Angabe von Zahl, Geschlecht oder Aufzuchterfolg im MILU-Artikel.
(15.04.2010, 17:54)
Liz Thieme:   Ok, sind dann die 1980er Tiere 2,0; 1,1; 0,2 oder unbekannt?

Der 1990er dürfte Natal sein, der eine gefleckte Nachzucht von zwei schwarzen Eltern ist und die einzige Geburt 1990 meines Wissens war. Dies dürfte die letzte Geburt sein von Mocca, danach habe ich nur noch Olga und Alexis (s.u.) als Mütter, wobei Nero bis 1991 noch weiter züchtete und danach von Natal abgelöst wurde.

Oli, danke für die Erinnerung.
Nach Nacharbeitung sind es nun 7,4 Tiere.
Bei Ines geh ich inzwischen davon aus, dass sie eine der beiden ersten Katzen im ABH war, die auch Mutter der ersten Würfe damit sein könnte.
(15.04.2010, 17:01)
Michael Mettler:   @Liz: Wie im TP eine Tierform definiert wird, erschließt sich mir in diesem Zusammenhang auch nicht. Der schwarze Jaguar wird als solche geführt, ein aus Burma als Wildfang importierter schwarzer Panther hingegen ohne Unterartbezeichnung. Das passt nicht. Insgesamt fällt bei Durchsicht der Quellen auf, dass die Schreibweise in den Zoos häufig "Schwarzer Jaguar" lautete, als handele es sich um eine besondere Art oder Unterart; ein kleines "s" wäre hier sicherlich korrekter.

Mir ist übrigens ein Fehler unterlaufen: 1980 kamen laut MILU-Chronik "die ersten Schwärzlinge" aus Nero x gefleckter Katze zur Welt (und 1981 ein geflecktes Junges der selben Eltern), das geschilderte Bruderpärchen schwarz + gefleckt resultierte erst aus der Verpaarung von Nero mit Mocca und wurde 1985 geboren. Aus dieser Verbindung entstanden danach noch 1990 1,0 gefleckt und drei schwarze Würfe, von denen keine weiteren Daten genannt werden (auch nicht, ob sie groß wurden). Es ist nicht ersichtlich, ob die doch langen Pausen in der Zucht Fehlschläge bedeuten oder "nur" gefleckte Jaguare untereinander züchteten (oder überhaupt keine Verpaarungen vorgenommen wurden). Gesamtzahl der Jaguarwürfe in 30 Jahren ABH: 19 mit zusammen 19,8,3 Geborenen (keine Aufschlüsselung nach Farben und Aufzuchterfolg). Abgaben im gleichen Zeitraum 14,3 davon 11,3 eigene Nachzuchten. Bestand per 1.1.1993: 5,3. Alles ganz schön "drohnenbrütig".


(15.04.2010, 16:07)
Oliver Jahn:   @Liz, wo in deiner Aufstellung ist denn der von mir erwähnte Santos?
Und zur Eröffnung des Brehmhauses gab es bereits Jaguare, sie müssen allerdings tatsächlich erst zur Eröffnung des Hauses gekommen sein, denn man findet sie in den alten Unterkünften der Raubkatzen nicht erwähnt.
(15.04.2010, 16:06)
Liz Thieme:   Nero steht im "erstmals gehaltene Tierform"? Aber dann nur auf Grund seiner Schwärze?!

Dann müsste Ines 1963-1975 in den TP gekommen sein. Problem könnte auch sein, dass die Tiere erst später nachbenannt wurden.
(15.04.2010, 15:11)
Michael Mettler:   Nero steht im JB 1973 und im 73er Jahrgang des "Erstmals gehaltenen Tierformen" im MILU. Die Variante 1974 stammt aus dem Dittrich-Artikel, wobei ich natürlich nicht weiß, welcher Quelle der Autor die Zahl verdankte. Auch hier also zeitliche Differenzen.

Ines lebte per 1.1.1993 nicht mehr, ohne dass ein Todesdatum angegeben ist.

(15.04.2010, 13:26)
Liz Thieme:   Also wenn man die Berliner Tiere mal in eine Übersicht bringt, gibt es folgendes Bild:

1970 *0,2 gefleckt von unbekannten Eltern
1974 Ankunft von "Nero" (über Hannover & Gelsenkirchen) (schwarz), inzwischen 4 jahre alt
steht übrigends nicht im JB drin, da dort nur Ankünfte von "Wichtigen Neuzugängen" und Tieren zur "Vervollständigung von Zuchtsgruppen" aufgeführt sind - was dafür spricht dass die eltern des 70er Wurfs und auch der Wurf selber sich nicht mehr im TP befinden (evtl Tod)
1975 Ankunft 0,1 schwarz
1976 Ankunft 0,1 "Mocca" schwarz - laut JB keine Ankunft eines Jaguars, Begründung s. Nero

Ines (im Bericht über 30 Jahre ABH, veröffentlicht 1993) lebte sie 16J & 11M im ABH. Lebte sie beim Bericht noch? dann kam sie 1976 ins ABH... !!!!!!

1980 1,1 Nachzuchten; 1,0 erste schwarze NZ, 0,1 gefleckt

irgendwann kamen dann Olga (*ca 1984/95 V: 2003 - gefleckt) und Alexis (* ca 1986 - schwarz) in den TP

1991 kamen 2,0 Tiere in den TP, wovon einer schwarz war
1992 wurde "Colorado" aus Leipzig für ein Jahr eingestellt, schwarz

----- 30 Jahresgrenze (9,6 Tiere in den Bestand gekommen sein.... = 5,4 = 4,1 Tiere zu wenig - mit Ines 5,6 = 4,0 Tiere zu wenig)


der Berliner Zoo hatte übrigends schon im Mai 1903 mind. ein Jaguar in einem Tierkindergarten
(15.04.2010, 13:02)
Oliver Jahn:   Nun, dann könnte es passen. In der Zeit wurden auch mindestens zwei Zuchtpaare ausprobiert, so dass ich von mindestens 4 adulten Tieren ausgehe, wovon Santos ja dann durchaus auch beide Weibchen erfolgreich gedeckt haben kann.
(15.04.2010, 10:44)
Michael Mettler:   Nun, in der MILU-Chronik heißt es dazu, dass es in dieser Zoo-Ära nicht unüblich war, dass eine Zuchtkatze durch frühe Herausnahme der Jungtiere und/oder Handaufzuchten bis zu drei Würfe in einem Jahr hatte. Die Produktion lief also auf Hochtouren, wenn der Einstieg erst mal geglückt war.
(15.04.2010, 09:27)
Oliver Jahn:   Wenn die Erstzucht bei den Jaguaren tatsächlich erst 1970 war, dann muss es da aber gleich richtig losgegangen sein. Denn Dathe schreibt in seinem "Erlebnisse mit Zootieren", welches 1972 erschienen ist (also wird er es ggf. schon 1971 geschrieben haben oder aber sehr früh im Jahr 1972)über den erfahrenen Jaguarkater Santos und seinen geschickten Umgang mit den Weibchen, darüber, wie schwierig die Zucht bei den Jaguaren anlief, weil die einzelnen Individuen sich nicht verstanden, und darüber, wie Santos dann die "Widerspenstigen" zähmte und er endet mit dem Satz (1972): "Inzwischen haben sie in mehreren Würfen uns tatsächlich Junge gebracht."
(15.04.2010, 09:19)
Michael Mettler:   @Mel: Im MILU-Artikel wird 1970 als erstes Zuchtjahr für Jaguare angegeben (bzw. sieben Jahre nach Eröffnung des ABH), und damit sind gefleckte Jaguare gemeint. 1980 gab es erstmalig schwarzen Nachwuchs (1,0 mit 1,0 geflecktem Geschwister).
(15.04.2010, 08:46)
Mel:   Sehr verwirrend, vor allem da mir als erfolgreiche Erstzucht das Jahr 1980 mit einem 2,2,1 Wurf (0,0,1 kam nicht auf) bekannt ist.
(15.04.2010, 02:44)
Michael Mettler:   Unter den besagten hohen Lebensdauern im Artikel wird übrigens noch eine Jaguarin namens Ines aufgeführt, die 16 Jahre und 11 Monate im ABH gehalten wurde und deren Gesamtalter unbekannt ist, die also folglich als adultes Tier in den TP gekommen sein muss. Laut Tabelle hatte der TP allerdings ab der ABH-Hauseröffnung in 30 Jahren 9,6 Jaguare in den Bestand genommen (bei dieser Art werden die Schwärzlinge im Gegensatz zum Leoparden nicht als eigene Position in der Tabelle geführt, vermutlich, weil sie nicht "rein" gezüchtet wurden wie die schwarzen Panther), so dass in der Zuordnung der Individuen wohl reichlich Spielraum besteht...

Bemerkenswert finde ich aus dem Artikel auch noch eine relativ schlechte Bilanz bei der Leoparden(auf)zucht zwischen 1963 und 1993. Bei den Nordchinesen und Indern wird nichts Negatives erwähnt; bei den Javanern und Amurleoparden kam es nicht mal zu Trächtigkeiten. Ein ssp-Kater zeugte mit 3 Chinaleopardinnen insgesamt 5 Würfe, aus denen nur 3 Junge aufgezogen wurden. Inderkater x Sindh-Katze ergab zwei tot geborene Würfe. Das Geschwisterpaar Kongoleoparden hatte drei Würfe, die alle nicht vom Muttertier angenommen wurden. Bei den Indochinesen stagnierte ab 1971 die Zucht, da alle 19 (!!) folgenden Würfe von 3 Zuchtkatzen nicht angenommen wurden. Und bei den schwarzen Panthern zog das erste Paar alle vier Würfe nicht auf, vom nachfolgenden Zuchttrio brachte eine Katze nur tote oder lebensschwache Jungtiere in 4 Würfen, und die andere nahm zwar ihre 15 Würfe "meist" an, leckte die Jungen aber wund, so dass diese in Handaufzucht genommen wurden.

Kann man da angesichts der vielen beteiligten Individuen und Abstammungen wirklich noch von Pech reden? Oder machte sich für die Leoparden vielleicht doch die enge Nachbarschaft und hohe Zahl der gehaltenen Katzenarten und -individuen, vielleicht auch die hohe Fluktuation des Hausbesatzes störend bemerkbar? In den 30 Jahren, die der Berichtszeitraum umfasst, kamen immerhin 149 Großkatzen (inkl. Pumas) neu ins Haus. Im Schnitt fünf pro Jahr hört sich zwar nach nicht viel an, bedeutet aber trotzdem immer wieder neue Nachbarn, Duftmarken und Lautäußerungen, die einen gewissen Konkurrenzdruck bedeutet haben könnten. 431 im gleichen Zeitraum abgegebene Katzen bedeutet gleichzeitig, dass auch sehr häufig Tiere "eingepackt" werden mussten, wodurch vielleicht ebenfalls Unruhe entstehen konnte.
(14.04.2010, 23:00)
Liz Thieme:   Könnte es vielleicht sein, dass die 0,1 aus 1975 nicht überlebt hat? Und daher 1976 Mocca kam? Wir wissen ja nicht wie alt die 75er Katze war und in welchen Zustand sie war. Ebenfalls weiß ich nicht, ob das Paar, das 1970 einen 0,2er Wurf hatte noch im TP war. Also je nach dem wie voll das ABH war, wollte man sicher mind. eine Partnerin für Nero haben.
Man könnte auch noch spekulieren, dass von dem Pärchen vorher nur der Kater noch lebte und eine neue Partnerin kriegen sollte, damit man evtl 2x1,1 gefleckt/schwarz vorweisen kann.
(14.04.2010, 21:49)
Oliver Jahn:   ICh habe gerade noch mal nachgesehen, also dass die zweite Katze schon nicht mehr als Besonderheit gesehen wurde, das wage ich zu bezweifeln, denn noch im Zooführer von 1979 werden die Schwarzen Jaguare (Mehrzahl) als große Kostbarkeit beschrieben, abgebildet ist auf einem Foto eine Jaguarkatze, ebenfalls schwarz.
(14.04.2010, 20:39)
Oliver Jahn:   In der 50 Jahr Chronik ist nicht ein einziger Jaguar erwähnt. Schon erstaunlich, wenn man sieht, was sonst dort so alles zu finden ist.
(14.04.2010, 20:31)
Michael Mettler:   Als "Ableger" der Diskussion über schwarze Jaguare im Hannover-Thread: Die Datenlage um die schwarze Import-Jaguarin Mocca des TP wird immer verwirrender. Laut Jahresbericht und MILU-Kurzübersicht des entsprechenden Jahrganges kam 1975 0,1 schwarzer Jaguar in den TP. In der ABH-Chronik im MILU wird Mocca als Import aus Brasilien für 1976 angegeben. Und nun fand ich im selben Artikel unter der Thematik Höchstalter noch die Info, dass Mocca im Dezember 1976 als halbjähriges Jungtier angekommen sei - somit könnte sie also noch nicht mal 1975 als Geburtsjahrgang haben. Handelt es sich womöglich um zwei verschiedene Katzen, von denen nur die erste als Besonderheit im JB erwähnt, die zweite aber schon nicht mehr als solche betrachtet wurde...?
(14.04.2010, 20:12)
WolfDrei:   vergaß ich: die drei Schopfhirsche sind zusammen - mit großem Interesse des "Bockes" an der älteren Dame.
(13.04.2010, 21:52)
WolfDrei:   Hoffnungsvolle Nachricht (Nein, keine Sichtung der Schabrackenschakale): Schon jetzt, gestern und vorgestern, (also 2!)Schlupf bei den Riesenseeadlern, 4 Wochen früher gegenüber dem Vorjahr. Und nach langer Zeit gestern erstmals wieder Geburt von 4 (?) Rothunden.
(13.04.2010, 21:50)
Oliver Jahn:   Tja, was soll ich da sagen. Gesehen habe ich das Pärchen auch, leider aber war es mir beide male nicht vergönnt, so schnell die Kamera ans Auge zu bekommen, wie die beiden abgetaucht sind. Allerdings war ich hier nicht so ganz enttäuscht, da ich bereits sehr schöne Schabrackenschakalfotos habe, denn das Magdeburger Tier ist nach anfänglicher Scheu mittlerweile ein sehr fotogenes Tier.
Dennoch Mel, für diesen "Schuss" ein dickes Lob!
(12.04.2010, 17:39)
WolfDrei:   Gratulation Mel.Ein Glück!Und gleich beide Tiere. In den letzten 5 Jahren hatte ich "Gelegenheitsglück" - summarisch vielleicht 10 Sekunden, ein Tier zu sehen. Und ausgerechneten in diesem Winter zusammen 5 Sekunden....
(12.04.2010, 07:29)
Mel:   Ja ja, da denkt man, als „Oft-Besucher“ der beiden Berliner Einrichtungen (ich gestehe ich bin dort öfter als ich einkaufen gehe), man hat so grob den aktuellen Besatz im Kopf und eigentlich schon alle Tiere des Schaubereiches schon einmal zu Gesicht bekommen. Aber nein da gibt es doch immer wieder erfreuliche Überraschungen in Bereichen wo man es nicht erwartet.
Und da muss dann erst ein guter Freund, den weiten Weg von der Schildau an die Spree machen, und durch den Bericht einer Kurzsichtung für Irritation sorgen. Klar sicher man hätte ja mal an Ort und Stelle nachfragen können aber naja, was hätte und könnte man nicht alles.
Glaubte ich doch, bis zum Kurzsichtungsbericht, nur ein Schabrackenschakal nannte die Anlage sein Heim. Da man egal zu welcher Zeit schon froh war dieses Tier ablichten zu können. Doch nun oh Freud oh Freud es ist gelungen.
Nach Wochenlangen stetig suchenden Blicken, ist mir Gestern der Erfolg vergönnt gewesen. Im trauten Kreise der kleinen Gruppe „Betreutes Wandern im Tierpark“, gelang, zu schon vorgerückter Stunde und nach reichlich schweigenden Minuten, die Sichtung.
Wahrlich keine fotograsfische Meisterleistung aber ein guter optischer Beweis, kein Singlehaushalt…eine WG. ;-)

(12.04.2010, 02:28)
Liz Thieme:   ja ich bestätige dies und habe es auch schon am 5.3.2010 im Bereich Kängurus geschrieben gehabt.
Siehe: http://tiergarten.com/forum.php?go=view&BeitragsID=439&thema=Tiergruppen&subthema=sonstige%20S%E4uger&subsub=
(08.04.2010, 19:54)
Mirko Schmidkunz:   In einem anderen Forum wurde gesagt, dass die Gelbfuß-Felskängurus bald kämen. Kann das jemand bestätigen?
(08.04.2010, 11:02)
Mel:   @Mirko Schmidkunz: eine kleine Verbesserung bezüglich des Rothundes ;-) er bewohnt genau die Anlage des alten Urwald-Dingos, die Anlage zwischen dem Rothund und den Waldhunden bleibt bis auf weiteres leer.
(05.04.2010, 21:54)
Michael Mettler:   Stimmt, die deutsche Bezeichnung auf dem Schild müsste eigentlich "Dünnschwänziger Alpenhund heißen" - das wäre die wörtliche Übersetzung von Cuon alpinus lepturus ;-)
(05.04.2010, 19:20)
Sven P. Peter:   Das Rothundschild ist echt klasse ;)
Und auch ich habe mich über das kurze, aber sehr interessante Gespräch vor der Waldhundanlage gefreut :)
Anbei mal kein superseltenes Tier, aber eine nette Situation.
(05.04.2010, 00:15)
Ronny:   Die freie Anlage ist leer und in der Nachbaranlage sitzt ein einzelner Rothund (laut Besichilderung des TPs ein Kiansgi-Alpenhund :D :D :D)

(03.04.2010, 17:46)
Mirko Schmidkunz:   Der letzte Urwald-Dingo soll verstorben sein. Weiß jemand, wie es mit der freien Anlage weitergeht?
(03.04.2010, 15:13)
Ronny:   In der Fasanerie waren wir 1,5h. Aber einen direkten balzenden Tragopan konnten wir nicht erspähen ;). Aber danke für das Foto.
(31.03.2010, 22:03)
WolfDrei:   Ronny, auch von meiner Seite Freude, Euch in persona getroffen zu haben! Als Trost für Euch , nicht alles geschafft zu haben: der gerade balzende Tragopanhahn
(31.03.2010, 19:32)
Ronny:   War schön dich mal zu treffen, auch wenn es nur kurz war. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass wir dieses mal nicht den kompletten TP geschafft haben. War nen toller Tag.
(30.03.2010, 22:14)
WolfDrei:   wobei es natürlich bei dem Elonachwuchs genauer heißen müßte: Mutter und Tante Sumatraelefanten
(30.03.2010, 22:09)
WolfDrei:   und weiterhin: das neue Hyänenpaar ist auf der Anlage!
(30.03.2010, 21:01)
WolfDrei:   Invasion von Forum-Fans im TP!! Von Sven Peter über Ronny Graf bis und und....so an die 7!Ort war ein Foto-Treff für Journalisten bei den Waldhunden - Bild gab es schon. Anbei dann der letzte Elo-Nachwuchs bei den Indern.
(30.03.2010, 20:56)
WolfDrei:   @Oliver Jahn: Unter Senatsaufsicht wird darauf geachtet, daß wirklich ein Kopfabbau sowohl im Zoo als auch im TP stattfindet - also kein "einfaches Verschieben". Die Waldrene sind im Zoo jetzt dort, wo vorher die Hausrene waren - die aber nicht in den TP kommen (wie auch geschehen bei anderen "doppelten Ausstattungen": z.B. Leierhirsch, Barasingha, Säbelantilope, Nilgau, Hirschziegenantilope; Ausnahmen bestätigen die Regel, so z.B. bei Einzeltieren)
(29.03.2010, 22:14)
Ralf Seidel:   Oliver, das kann ich noch toppen: meine ersten "richtigen Fotos" machte ich mit der "reflecta 2" meiner Eltern. Ebenfalls mit Lichtschacht, aber ohne Belichtungsmesser. "Sonne lacht - Blende Acht" hieß es dann. Das Ganze nicht im Kleinbildformat 24 X 36, sondern im noch üblichen 6 X 6 (70- er Jahre). Und im von dir so geliebten SW - Look, auch ohne Nachbearbeitung !
Zurück zum Thema....
(29.03.2010, 17:54)
Oliver Jahn:   @Ralf, du schriebst vom gigantischen Objektiv! ;-) Und was hat Praktika mit Belichtungsautomatik mit Herausforderung zu tun? Ich sage nur: Exa 1b mit Lichtschacht und externem Belichtungsmesser! Das war noch Handarbeit! :-)
@WolfDrei, in welcher Anlage im Zoo stehen denn die Waldrene jetzt? Kann mich letzte Woche an gar keine leere Anlage im Hirschrevier erinnern.
(29.03.2010, 17:10)
WolfDrei:   @Ralf Seidel: Alle Genannten sind mir natürlich lange bekannt, der G. Eske war sogar der Bio-Lehrer meiner Schwägerin. Und wenn der Herr Bauer wieder einen fahrbaren Untersatz hätte, dürfte ein Besuch in Halle kein Problem sein. Nur der Konstantin ist uns etwas zu weit entfleucht.
Ansonsten: Die Waldrener sind bereits wie geplant in den Zoo "umgelagert" worden.
(29.03.2010, 16:09)
Ralf Seidel:   @WolfDrei, so so, da hat der Karsten also geplaudert...)), ansonsten meinte ich auch noch den Konstantin, der uns auch schon seit einiger Zeit miteinander bekannt machen wollte. Na wird sich schon mal ergeben, entweder im Tierpark oder warum nicht auch in Halle ? Einige der Berliner (L.Koschig, G.Eske, K.H.Bauer) planen ja schon seit einiger Zeit wieder mal her zu kommen...
@Oliver, der Herr Seidel ist durchaus kein Fotolaie, auch wenn ich diesem ehemaligen Hobby seit einigen Jahren nicht mehr nachgehe. Hab mich so`n bisschen aufs Videofilmen verlagert, schließlich kann echte Zooatmosphäre erst durch so nen schönen wackeligen Film rübergebracht werden, mit verissenenen Schnitten und so. Was für ein AHA-Erlebnis, wenn mann dann vergessen hat beim Filmen die Kamera auszuschalten und mit hastigen Schritten zur nächsten Anlage trabt - dabei die eigenen Füße 5 Minuten lang auf Video gebannt. Oder schwatzhafte Zeitgenossen, welche einem ständig während der Aufnahme die Ohren volllabern mit Themen, die nun gar nicht auf den Film gehören...
Übrigens hatte ich schon 1981 meine Practica mit Belichtungsautomatik, da war Fotgrafieren noch ne Herausforderung...))Deine Kameras mögen zwar nicht die größten sein, dafür sind die Fototaschen entsprechend voluminös und durch ständiges Herumschlänkern werden die auch nicht unauffälliger in der Landschaft. Ich erinnere mich da immer noch an Marlow beim Besuch des Geheges der Totenkopfaffen (Stichwort: alte Damen). Dass Herr Vick im wahrsten Sinne des Wortes damals "vom Affen gebissen" wurde ist dann schon wieder eine andere Geschichte, wenn auch nicht minder peinlich...

(29.03.2010, 14:58)
Oliver Jahn:   @WolfDrei, ich benutze permanent das Tamron 18-250, ein wirkliches Leichtgewicht für diesen Brennweitenbereich. Aber das sehen Sie mal, was man selbst mit einem so kleinen Objektiv auf Foto-Laien wie Herrn Seidel doch für einen großen Eindruck machen kann! :-) Wenn er das als gigantisch bezeichnet, dann wüsste ich gern mal, was er zu einem 70-200 mit 2,8 Blende sagen würde! :-)
(27.03.2010, 15:11)
WolfDrei:   @Ralf Seidel: Ja, unser junger Zoofreund" hat geplaudert! Möglicherweiae schafft er es, ein Treffen zu organisieren - nicht immmer nur zur Grünen Woche?! Die Tatsache, Fotoapparate (Marke Sony) vor dem Bauch zu haben, erhöht natürlich die Chance einer "Sichtung" um 3 Potenzen. Um eine umständliche "Artbeschreibung" zu umgehen, ein Bild aus der Natur - ein Zufall, denn vom Fotografen fehlt ntürlich meistens ein Bild. Als Kopfbedeckung kann wahlweise auch ein Schlapphut mit der Aufschrift: "Sea world" des Weges kommen.
(26.03.2010, 21:21)
Ralf Seidel:   @Karsten, wie lange basteln wir eigentlich schon an einem Treffen in Berlin?...)))Schon merkwürdig, für die
"Gründungsmitglieder" fast die gleiche Anreisezeit, lediglich die "Süddeutschen" haben da ne längere Strecke - aber die sind Kummer gewohnt, was wohnen se auch in so entlegenen Gebieten...)))
@WolfDrei, würd mich freuen, wenn wir uns auch mal persönlich kennenlernen würden. Durch unseren gemeinsamen jungen Zoofreund wissen wir zwar etwas übereinander und ich kenne mittlerweile auch ne ganze Reihe der Berliner Tierpark- und Zoofreunde, aber Ihnen bin ich bislang auf meinen Streifzügen in Friedrichsfelde oder Tiergarten noch nicht begegnet. Vielleicht sollte ich das auch so machen wie Herr Jahn und mit gigantischen Objektiven und Fototaschen durch`s Gelände ziehen - dann wird man wenigstens wahrgenommen (ich könnte Ihnen da Geschichten erzählen..)...))
(26.03.2010, 13:37)
Karsten Vick:   Bei dem Berlin-Besuch wirst du auf jeden Fall integriert und außerhalb von Berlin auch jederzeit willkommen in der Runde...
(25.03.2010, 23:15)
WolfDrei:   @Karsten: und wo werde ich integriert? @Liz Thieme: Dingonachwuchs gab es schon - nunmehr fast so groß wie die "Alten". Und die Sumatraner - die mögen sich!
(25.03.2010, 07:15)
Karsten Vick:   ...und ich kann auf meinem Jahresplan abstreichen: Oliver mit WolfDrei bekannt machen. Geht auch ohne mich. Der gemeinsame Berlin-Besuch der Erweiterten Halleschen Vier / Rostocker Sechs ist damit aber nicht gestrichen!

Ich hoffe, euch hats allen gefallen, bei Frühlingswetter ist es doch was anderes als im knietiefen Schnee bzw. knöcheltiefem Schlamm...

Die Waldhundnachzucht ist ein schöner Neuanfang!
(24.03.2010, 23:22)
Mel:   @Oli: Na da hast Du ja bezüglich der Zibet mehr Glück gehabt als ich die letzten paar male ;-)
@Liz: Zu den Dingos kann ich leider im Moment nicht viel sagen. Bei den sumatratigern hingegen herrscht ein reges Interesse an einander, welches wieder hoffen lässt. alleine am heutigen Tage habe ich während meiner "ABH-Durchflüge" alleine drei Deckakte erleben können übrigens auch wieder bei den Schwarzen Panthern.
(24.03.2010, 22:43)
Oliver Jahn:   @Liz, das neue Pärchen war erst bei meinem letzten Rundgang zu sehen, da konnte ich nicht noch warten, bis beide in einer etwas unverfänglicheren Pose waren. ;-)
Die Sumatraner waren zusammen auf der großen Innenanlage, schienen aber kein reges Interesse an einander zu bekunden, was aber nichts heißen muss, schließlich war das bei mir nur eine Momentaufnahme, genau wie die Bänke, die ich nicht beobachtet habe, sondern über die man human besetzt bei diesem Wetter quasi stolpert. :-)
(24.03.2010, 21:55)
Liz Thieme:   Oli, erst die humanen Versuche auf den Bänken beobachten und dann auch noch auf Paparazzi-Art bei den Hyänen das Ganze festhalten. ;)

Wie sieht es denn bei den Dingos und Sumatratigern mit Nachwuchs aus? Kann man da irgendwann mal (wieder) welchen erwarten?
(24.03.2010, 21:24)
Oliver Jahn:   Und auch mir sei ein Bild noch erlaubt, die Zibetkatze, für mich ein besonderer Augenblick, denn ich stand vor diesem Foto ein paar mal vor dem leeren Käfig.
(24.03.2010, 21:16)
Oliver Jahn:   @Mel, bei 160 ha ist es eben schwieriger sich zu treffen, als im Zoo! ;-)
Und wenn wir bei all den Jungtieren sind, hier sind sie gerade in Arbeit.
(24.03.2010, 21:14)
Mel:   Und eins sei bitte noch erlaubt. ;-) Denn unter fachmännischer Begleitung, denn manch einem stolpert man netter Weise immer wieder über den Weg, kann man auch junge Bennets beim Blick in die Abendsonne fotografieren.
(24.03.2010, 18:54)
Mel:   Und zuverlässig wie immer gab es auch dieses Jahr wieder Mangalitzajungtiere, welche ordentlich Bewegung auf die Anlage brachten und nicht wenige Besucher zu einer längeren Verweildauer brachten.
(24.03.2010, 18:49)
Mel:   Ja da kann ich nur zustimmen, und ja im Tierpark kann man sich auch mal nicht über den Weg laufen ;-)
Und da es nun ja auch solangsam Frühling wird stellt sich auch der reichliche Nachwuchs zur Schau und auch wenn WolfDrei ein super Gruppenbild der Waldhundjungtiere mit Mutter hat hier noch schnell nachgereicht eines der Jungtiere. Welches so nett war und für einige sekunden inne hielt.
(24.03.2010, 18:45)
Oliver Jahn:   @WolfDrei, das war schon ein perfekter Tag, Nebelparder, Zibetkatze, alle 3 Hyänenarten, 10 Sekunden Schabrackenschakale (beide Tiere) und Nashornbaby, und zum Ende sehe ich sogar noch einen WolfDrei! :-)
Wenn das nicht ein gelungener Tag in Punkto Sichtungen war!! :-)
Aber ich muss wieder einmal mehr feststellen, der Tierpark Berlin gehört ganz persönlich für mich zu den Einrichtungen, die ich dann, wenn ich sie verlasse, am liebsten sofort gleich wieder besuchen möchte. An einem sonnigen und warmen Tag wie gestern, da ist ein Rundgang durch den TP einfach nur faszinierend. Diese Vielfalt ist einfach einmalig. Und wenn man sich selber etwas Zeit gönnt, dann sind auch wirklich so gut wie alle Tiere igrndwann mal zu sehen. Natürlich waren Nebelparder und Zibetkatze für mich ganz besonders, da im TP erstmalig gesehen. Aber auch alle anderen Tiere zeigten, dass der Frühling jetzt mit Macht kommt! Und wenn ich auf die Bänke so im Park geschaut habe, dann zeigten das auch die Besucher! ;-)
Alles in allem, es war ein wirklich schöner Tag.
(24.03.2010, 17:30)
Mel:   @WolfDrei: Ohja da muß es irgendwie eine magische Anziehung geben. Aber auch die erwähnten Indikatoren sind absolut verläasslich in dem Falle, das stimmt. ;-)
(24.03.2010, 09:31)
WolfDrei:   @Mel: Durch Zeitnot konnte ich nur das junge Rhino bewundern - dafür gab es noch eine Überraschung zu besichtigen - und umgekehrt: einen gewissen Oliver Jahn! "Tiermenschen" müssen sich irgendwie riechen, zumal "riesige" Fotoapparate und kundige Bemerkungen als Indikatoren dienen.
(24.03.2010, 07:26)
WolfDrei:   Waldhund: und Hunger
(23.03.2010, 20:55)
Mel:   Oh schön dann hatte er heute wieder Freigang, und Dimas soll ja auch noch draußen gewesen sein.
(23.03.2010, 20:54)
WolfDrei:   Ausführung der Kinder in den Frühling:Panzernashorn
(23.03.2010, 20:52)
Mirko Schmidkunz:   Danke Mel für deine Antwort. Ich meine, dass Augsburg seine Abgabe ihrer Geparden damit begründet, dass kein zweites Gehege gebaut werden könne, was das Zuchtbuch fordert. Ähnliches hat man auch aus der Wilhelma gehört.

(20.03.2010, 16:02)
WolfDrei:   am Montag wieder Elefantengeburt im TP - gestern Vorstellung. Mutter ist die Sumatranerin Cynthia, ein "Bub".
Bei den Timorhirschen laufen nun ca. 5 Jungtiere herum. Die Brutabwechselung bei den Riesenseeadlern klappt.
(20.03.2010, 08:12)
Mel:   So ich habs dann doch schneller geschafft als vermutet. Bei den aktuellen Tieren handelte es sich um ein Weibchen (*25.11.1998 Dvur) welche nie nachgezüchtet hat. Das Männchen hingegen (*22.03.1998 LaPalmyr)hat sich sehr oft fortgepflanzt in verschiedenen Zoos. Zusammengefasst hier nur die Anzahl der Jungtiere die aufgewachsen sind 15,12 Tiere. Warum das Weibchen noch nie gezüchtet hat ist mir nicht bekannt, beim Männchen jedoch denke ich, daß er Aufgrund seiner reichlichen Nachkommen nun genetisch sehr stark vertreten ist und vielleicht aus der Zucht genommen wurde.
(19.03.2010, 21:33)
Mel:   Technisch bedingt mit etwas Verspätung: So fern ich weiß ist kein zweite Gehege für Geparden im Moment geplant, gezüchtet haben sie im TP bis jetzt noch nicht, ob eines der tiere aber schonmal für Nachwuchs gesorgt hat, kann ich leider im Moment nicht beantworten, bemühe mich aber diese Infos schnell nach zureichen.

So fern der TP gar nicht auf die Zucht "aus ist" und als "reiner Halter" fungieren will (dies ist alles nur Vermutung), ist ein zweites Gehege auch nicht zwingend Notwendig. Beide Tiere sind schon durch einige zoologische einrichtungen gegangen, und das lässt vermuten das Sie nicht Nachgezüchtet haben. Möglich wäre auch das eine Art "Auffanghaltung" betrieben wird für Tiere die im ZB nicht zum tragen gekommen sind oder sollen. Abgesehen davon besitzt die Gepardenanlage ein größeres Vorgehege. Ich kenne die Vorraussetzungen aus dem ZB nicht genau, aber es könnte durch aus möglich sein, daß durch dieses Gehege die auflagen erfüllt sind.
(19.03.2010, 20:23)
Mirko Schmidkunz:   Ich habe eine Frage zu den Geparden im Tierpark. Haben diese schon gezüchtet? Warum hält man die Tiere eigentlich zusammen, obwohl die Anlage noch nicht sehr alt ist und gibt es Planungen, ein zweites Gehege zu errichten, denn es ist doch wohl eine Vorschrift des Zuchtbuchs?
(16.03.2010, 14:41)
Henry Merker:   Na, dann drücken wir mal die Daumen!
(09.03.2010, 20:49)
WolfDrei:   @HM: der alte Bock starb kurz nach der Geburt des weiblichen Jungtieres (9.5.09) im gesegneten Alter von 15 Jahren. Ob es dann 010 noch Nachwuchs gibt, bleibt abzuwarten.
(09.03.2010, 20:42)
Michael Mettler:   Tja, die so genannte "Normalfärbung" von Tieren ist eben nicht der statische Zustand, den mancher so gern darin sieht und Abweichungen schnell als "Fehlfärbung" tituliert :-)
(09.03.2010, 17:57)
Henry Merker:   Dann weiß ich jetzt Bescheid; ist eine sehr interessante Info :)
(09.03.2010, 16:36)
Michael Mettler:   Es könnte sogar genau umgekehrt sein: Die (Fast-)Einfarbigkeit könnte die stammesgeschichtlich ältere Färbung darstellen, die Scheckung könnte irgendwann als dominant vererbbare Mutation aufgetreten sein und die "alte" Färbung weitestgehend verdrängt haben (z.B. weil sie auf Sexualpartner attraktiver wirkte und/oder eine bessere optische Abgrenzung zu anderen Adlern ermöglichte). Bei dieser Denkvariante würde die Einfarbigkeit als rezessives Merkmal nur noch dann gelegentlich zum Vorschein kommen, wenn sich zufälligerweise zwei passende Genträger verpaaren - und genau das könnte auch die Seltenheit der "var. niger" erklären.
(09.03.2010, 09:09)
Henry Merker:   Ist denn der alte Schopfhirsch verstorben und stellt die Farbmorphe, die durch das Weibchen repräsentiert wird, so eine Art Melanismus dar, oder ist es was anderes?

(08.03.2010, 22:11)
WolfDrei:   ps zum Riesenseeadlerweibchen: es handelt sich um eine "seltsame" Morphe. Sie hat keinen weißen Strich über dem Schnabel und keinen weißen Flügelbug. Es wird spekuliert, ob so nicht der rätselhafte "schwarze" Riese ausgesehen hat (vor100 Jaren ausgerottet) - dieses aus Nürnberg stammende Tiere hat "ganz normale" Eltern. Wie wird also das Nachwuchstier von 2009 nach der Umfärbung ausschauen? Anbei ein Bild des Paares.
(08.03.2010, 15:52)
WolfDrei:   Zusätzlich zu dem schon genannten Nachwuchs: ca 5 Nilgaus, 2 Timorhirsche, 1 Leierhirsch, Nachwuchs bei "fast" allen Pelikanen. 4 Waldhunde. Nachwuchs wird beim Malaienbär etwa Ende März/April erwartet. Bartgeier"in" und besonders Riesenseeadler"in" sitzen fest auf dem Nest! Zu den 2 weiblichen Schopfhirschen ist aus Twycross ein neuer Bock gekommen (natürlich aus Rotterdamer Linie)
(08.03.2010, 15:38)
Liz Thieme:   habe bei Youtube gerade zwei Videos zu den Hyänen im ABH gefunden:
http://www.youtube.com/watch?v=31f65sJ35Rk
(02.03.2010, 18:43)
Michael Mettler:   @WolfDrei: Da würde ich mir keine Beurteilung zutrauen. Auf der jetzigen Anlage, die gegenüber dem Besucherweg leicht erhöht ist und kein Stangengitter aufweist (nur die Balken des Eingewöhnungszaunes), wirkten die hannoverschen Karibus auf mich größer als im alten, ebenerdigen, vergitterten Gehege, und bei den Waldrenen täuscht vielleicht die Langbeinigkeit eine Körperhöhe vor, die gar nicht da ist. Von daher würde ich allenfalls behaupten, dass Karibus "bulliger" sind - aber größer...?
(28.02.2010, 17:19)
WolfDrei:   @M: Da Sie beide Formen zumindest vor dem geistigen Auge haben: wie wäre denn, wenn überhaut vorhanden, der Größenunterschied? Ich bin leider "verbildet" durch den Karibu"bullen" aus dem Naturkundemuseum in Berlin - der bringt spielend etwa 1.20 Widerristhöhe wie etwa "mein" sibirisches Ren in Moskau (siehe Zootier-Liste)
(28.02.2010, 15:06)
Henry Merker:   Letztlich ist es nicht so sehr von Belang, ob es sich um Östliche Waldkaribus oder Europäische Waldrene handelt...beide Formen sind meines Wissens große Seltenheiten - zumindest in Zoos. Wie es mit den Wildbeständen aussieht, weiß ich nicht so wirklich. Ansonsten sind sie doch sicherlich eine willkommene Abwechslung zu den Hausrentieren...
(28.02.2010, 13:45)
Michael Mettler:   Mir kommen die Rener auf den unten eingestellten Fotos hochbeiniger vor als die Karibus, und ihnen fehlt die angedeutete Tupfenreihe am Hinterkörper. Abgesehen davon: Warum sollten Karibus als "fennicus" ausgeschildert sein, wenn man so oder so für ein neues Tierschild Geld ausgeben muss und kein Grund ersichtlich ist, sie absichtlich falsch zu beschildern?
(28.02.2010, 12:53)
Niedersachse:   Zieh meine Aussage zurück.
(28.02.2010, 11:10)
Niedersachse:   Also ich bleib dabei dass sie fast identisch aussehen wie die Hannoveraner Karibus. Wo ich glaube im übrigen Tiere fehlen. Also nicht mehr alle im Bestand sind.
(28.02.2010, 11:02)
Mel:   @Holger: Wie ich schon schireb sie sind als solche ausgeschrieben, und wenn meine Vermutungen bezüglich der Herkunft und ANkunft der neuen beiden tiere stimmen sollten dann sind sie definitiv Walrdrene.
(27.02.2010, 21:39)
Holger Wientjes:   Also sind das jetzt definitiv Waldrene und keine Karibus wie zunächst berichtet ?
(27.02.2010, 21:31)
Mel:   So da war ih heute mal wieder im TP und welch nette Überraschung, bei den Waldrenen gabs einen erneuten Zugang zusehen sind jetzt 4 Tiere. Leider kriegte ich sie nicht wirklich alle 4 vernünftig auf ein Bild.
(27.02.2010, 17:43)
WolfDrei:   Mel,alle klar. Bis zum nächsten Mal!
(17.02.2010, 21:49)
Mel:   :D:D Jupp ... aber was heisst unbekannter Weise :D:D Ich sage nur TP-Archiv ABH Grundriss und Perspektivplan ;-)
(17.02.2010, 18:45)
WolfDrei:   Aha, dann habe ich also heute gegen 15 Uhr unbekannterweise der Person nach Mel getroffen - siehe Foto
(17.02.2010, 18:40)
WolfDrei:   Mel hat`s schon gesagt: anbei noch ein Foto.
(17.02.2010, 18:29)
Mel:   Ich kann dazu leider nicht mehr sagen als unten, da ich mich was die Familie der Rentiere betrifft nicht wirklich gut auskenne, es scheinen aber beides noch sehr junge Tiere zu sein.

So dann hatte ich auch noch das Glück im Laufe des Nachmittags das neue Giraffenhybridenkalb vor die Linse zu kriegen, was mich hier am meisten überrascht hat, ist die doch sehr eigenwillige Art der Jungtierfütterung. ;-) (man verzeihe mir das erneute Einstellen eines Bildes aber das mußte ich noch hochladen).
Auch gibt es einen neuen Rotluchs im TP, das Geschlecht konnte ich leider nicht bestimmen, es handelt sich um ein statliches Tier welches im Moment in der alten Kleinraubtieranlage (diese stand einige Jahre leer) gegen über den "neuen" Hirschanlagen lebt. In der Rotluchsanlage bei den Hyänen, gegenüber der Buntmarder, lebt immer noch der alte Rotluchskater, allerdings habe ich die dazu gehörige Katze (das kleinere Tier der beiden) schon seid einer ganzen Weile nicht mehr gesehen.
Ebenso habe ich das letzte Serval Jungtier den ganzen Tag nicht gesehen.


(17.02.2010, 18:27)
Niedersachse:   Also sind es definitiv Waldrentiere? Andere Quellen sagte ja es seien Karibus, die direkt aus Kananda importiert worden sind und als solche führt sie auch die Zootierliste.

Das Weibchen sieht auch fast genauso aus, wie die Hannoversche Erstzucht mit einigen Monaten.

Hätte man als Neuhalter erstmal ne Bockgruppe bekommen müssen?
(17.02.2010, 18:15)
Mel:   So da hatte ich heute erst am späten Nachmittag endlich das Glück die beiden Waldrene halbwegs vernünftig fotografieren zu können. Sie sind als Rangifer tarandus fennicus ausgeschildert und bewohnen, wie von Ronny unten schon erwähnt, das ehemalige Absperrgehge des Mishmi-Takin Bullen, dieser ist ein Gehege weiter gezogen.
(17.02.2010, 18:07)
Mel:   :D Okay dann ist es ziemlich eindeutig und die Ausrede Fell gilt nicht mehr.
(16.02.2010, 01:56)
Michael Mettler:   @Mel: Wenn aber beim normalen Gehen eines Mongoz eine gut gefüllte "Längsfalte" unter dem Körper hin- und her schwingt, dann kann sich der Lemur nicht mehr mit unvorteilhaftem Fellwuchs herausreden :-)
(15.02.2010, 21:14)
Mel:   Dies "Mobbelfettigkeit", da möchte ich Micheal zu stimmen, habe ich schon bei etlichen Lemurenartigen gesehen, wobei es nicht ganz leicht ist, fest zu stellen ob ein Lemurartiger fett ist oder nicht, verbergen sie doch Ihre "wahre" Figur unter einem nicht voluminös zu unterschätzenden Fellkleid. Mir fällt da gerade meine ehemalige a/c Schäferhündin ein, die immer extrem stämmig aus sah, bis sie im Sommer nach dem Baden aus dem See kam..."eine langbeinige Ratte" hatte man sie treffender Weise damals bezeichnet. ;-) Ähnlich verhält es sich ja nun bei vielen Lemuren, ich denke nur die wenigsten sind so zahm, daß man sie ohne weitere auf eine Waage setzen kann und sie dort auch sitzen bleiben. In Falle dieser nicht vorhandenen Zahmheit, wäre eine sicher eine, in die Innenausstattung integrierte Waage nicht schlecht.
(15.02.2010, 20:13)
Michael Mettler:   Die paar Mongozmakis, die ich als "Altbestände" seit den 80ern hie und da gesehen habe, waren fast ausnahmslos moppelfett. Diese Art scheint dafür wohl besonders anfällig zu sein...
(15.02.2010, 18:18)
WolfDrei:   Eine der Ursachen: zu fett (betrifft auch das Weibchen im TP)! In Mulhouse hatte ich erfahren, daß dort die Zucht erst begann, nachdem man Tiere von Mayotte bekam - also keine "Festland-Madagascartiere".
(15.02.2010, 15:00)
Holger Wientjes:   Was mag es für Ursachen für die niedrige Nachzuchtrate der Mongozmakis geben ? Weibchen zu alt oder noch zu jung ?? Keine harmonierenden Paare ??
(15.02.2010, 13:35)
Gudrun Bardowicks:   Auch Waldrentiere wären nicht schlecht, da diese Tiere in Deutschland bisher kaum gehalten oder gezüchtet werden. Allerdings sind sie in den Niederlanden mittlerweile sehr gut vertreten.
(15.02.2010, 13:14)
WolfDrei:   Bezüglich Nachwuchs: neben dem genannten Panzerhörnchen und der Giraffe: Dingos, erstmals wieder Baribal, Schweinsaffe, Husar, mit "halbem Ohr" gehört: Waldhunde? 2009 erstmals Nachwuchs bei den Schuppensägern. Aufzucht?
(15.02.2010, 09:59)
WolfDrei:   @Ronny: wirklich Karibus - ich hörte etwas von "normalen finnischen WaldRENtieren". Werde Dienstag dort sein.
(14.02.2010, 18:43)
Mel:   Erfreulicher Weise ist das Rotbauchmakipaar deren zu Hause jetzt von den Mongozmakis bewohnt wird, nicht abgegeben worden, sonder bewohnt jetzt ein domizil mit Balkon hinter den Kulissen ind der "Affengarage".
(13.02.2010, 15:54)
Ronny:   Nicht zu vergessen die Ankunft von 1,1 Östliche Waldkaribus. Beide Tiere stehen gegenüber den Eulenkäfigen, wo vorher der einzelne Mishmi-Takin stand.
(13.02.2010, 12:51)
Liz Thieme:   Neues zu den Mongozmakis. 1,0 Benson aus Bristol (*27.5.1997 in Banham), 0,1 Lysiane aus Breslau (*15.4.1995 in Mulhouse). Insgesamt werden in Europa nur 49 Tiere gepflegt (30 Männchen und 19 Weibchen). Laut EEP wurde nur ein einziges Jungtier in den letzten drei Jahren in Europa geboren.
am 1.2 wurde ein Giraffenbaby geboren, Mutter Lotti Tochter Susi
(12.02.2010, 21:03)
Henry Merker:   Dann weiß ich jetzt Bescheid. Dank euch beiden!
(21.01.2010, 21:01)
Mel:   So fern ich weiß hat der tierpark 2 Paare gehabt, was nicht ausschließt das es auch noch einzel Tiere gab oder gibt. Ein Paar befand sich in der besagten Anlage im Niederaffenhaus und das Zweite auf der von MS besagten Inselanlage am Varihaus. Ich hoffe mal das es sich um ein trächtiges tier gehandelt hat. Leider bietet das Fenster im Varihaus nur einblick auf den Varistall, die dahinter liegenden Käfige sind nicht gut einsehbar.
(21.01.2010, 15:15)
Mirko Schmidkunz:   In der Zootierliste sind sie noch gelistet. Bei meinem letzten Besuch vor 2 Monaten war neben dem Paar im Affenhaus ein zweites auf der Freianlage bei den Varis. Ein Tier hatte einen wahnsinnig großen Bauch. Schwanger oder krank?
(21.01.2010, 11:40)
Mel:   @HM: genaues weiß ich leider noch nicht bin aber drann.
(20.01.2010, 15:56)
Henry Merker:   Weiß jemand, ob die Rotbauchmakis noch im Tierpark sind?
(20.01.2010, 15:54)
Mel:   Also sie wurde schon erfolgreich gedeckt das Problem ist, daß sie noch nicht erfolgreich geworfen hat bis jetzt.
(20.01.2010, 15:35)
Liz Thieme:   Wie große Chancen stehen denn bei Narajani noch? Sie ist ja 1988 geboren.
Vielleicht findet sie Yhoda einfach unattraktiv und will einen anderen Bullen. Wobei sie mit Belur auch keinen Erfolg hatte. Die müssen sich ja zwischen 1993-1997 ja im Zoo gesehen haben und 2002-2003 im TP. Man hat sie doch versucht zu verpaaren oder?
(20.01.2010, 15:31)
Mel:   Da Liz ja schon so hilfreich war und den Stammbaum eingestellt hat brauche ich mir die Arbeit nicht mehr machen :D Danke.

Ich habe mir das ganze heute nochmal angeschaut und möchte meine Aussage von Gestern revidieren. Ich denke Yodha wird wohl im Zoo bleiben, da ich ganz stark davon ausgehe das man es nochmals mit Narayani versuchen wird. Und auf lange sicht betrachtet es nicht verkehrt sein sollte weiterhin 2 Bullen in Berlin zu halten.
(20.01.2010, 14:42)
Liz Thieme:   Ja, Kumari wurde in Nepal geboren und dort gefangen und kam dann direkt nach Berlin. (siehe Stammbaum)
Belurs Vater ist schon eine Zoogeburt, aber dessen Eltern sind Wildfänge aus Assam.

Aus Basel stammen in dem Stammbaum NUR
Lasai (Jhansis Großvater) & Miris (Yohdas Großmutter). Paar andere standen zwar auch in Basel, aber wurden da nicht geboren.

So langsam sollte man vlt überlegen, diese Unterhaltung zu den Nashörnern zu verlagern.
(20.01.2010, 12:27)
Michael Mettler:   Wobei die Baseler Zucht schon mal mindestens drei Wildfang-Gründertiere hatte, die Kuh Joymothi und nacheinander die Bullen Gadadhar und Arjun, alle aus Assam importiert. Dazu kam als weiteres Gründertier der europäischen Zucht Hagenbecks Wildfang-Kuh Nepali, die von Gadadhar den späteren Berliner Zoo-Zuchtbullen Gauhati bekam. Und der jetzige TP-Zuchtbulle Belur geht doch auf eine ganz andere Linie zurück? Zumindest seine Mutter Kumari war m.W. ein Wildfang.

Im Übrigen startete die Zoozucht von Panzernashörnern, einer Tierart mit langer Generationenfolge, erst vor etwas über einem halben Jahrhundert. Heutige Wildfänge oder Nachkommen der US-Zuchten könnten also ohne weiteres noch relativ eng mit europäischen Zootieren verwandt sein, was bei den Rufen nach Blutauffrischung durch Import anscheinend ganz gern vergessen wird...
(20.01.2010, 08:58)
Michael Amend:   @BjörnN. Bettys Vater wurde in Hyderbad geboren, er ist zwar kein Wildfang, aber ist auch nicht mit der Basler Linie verwandt.

Fast alle europäischen Panezeranshörner gehen auf Basler Zucht zurück.
(20.01.2010, 07:27)
Liz Thieme:   ohjeee da hab ich ner Mutter Kinder untergeschoben...also hier der Richtige
http://i572.photobucket.com/albums/ss167/Otorongo/NashornA.gif
(Daten von 2005/2006)



(19.01.2010, 21:11)
BjörnN:   @Michael Amend
Fast komplett auf Basel ist etwas übertrieben.
Betty Vater ist kein Wildfang und er ist gleichzeitig ihr Großvater, der Vater ihrer Mutter Jhansi. Jhansis Großvater ist ein Baseler, ein Sohn des ersten Baseler Zuchtpaares, die übrigen Tiere im San Diego WAP gehen auf selbst importierte Wildfänge zurück.
(19.01.2010, 19:59)
Michael Amend:   Die europäische Population von Panzernashörnern geht fast komplett auf die Basler Linie zurück, und die war jahrelang auf Inzucht aufgebaut. Blutsfremde Tiere gibt es nur wenige, wie "Rapti" in München, das Paar in Wien oder Narayani in Berlin. Auch Jhansi, die ursprünglich aus San Diego kam, geht väterlicherseits auf Basel zurück, leider. Dieser Bulle lebt nicht mehr und SD-Wap züchtet seit Jahren mit zwei Wildfangbullen, es wäre nicht schlecht, von diesen beiden Bullen Söhne nach Europa zu holen. "Bettys" Vater ist einer dieser beiden Wildfangbullen, somit ist sie ein wertvolles Tier. Eine Abgabe von Betty nach Wien wäre sinnvoll, um sie mit dem dortigen Wildgangbullen zu verpaaren. Der müßte ja in nächster Zeit ins zuchtreife Alter kommen.
(19.01.2010, 18:58)
WolfDrei:   Mutter und Kind im TP - aber Mel hat gewonnen.
(19.01.2010, 18:19)
Liz Thieme:   so günstig ist Yodha für den TP gar nicht. Er ist mit Jhansi verwandt. Yodhas Großmutter väterlicherseits und Jhansis Großmutter mütterlicherseits sind Schwestern. Sprich Yodha und Jhansi sind Cousine/Cousin zweiten Grades
im Anhang die Berliner Tiere und da ich davon ausgehe, dass es nicht gut zu lesen ist, das Ganze in groß hier:
http://i572.photobucket.com/albums/ss167/Otorongo/Nashorn.gif
(19.01.2010, 14:04)
Michael Mettler:   @Mel: Das weißt du auch bei jedem anderen potenziellen Kandidaten nicht vorher ;-)
(19.01.2010, 13:34)
Mel:   Es gibt zwischen beiden Anlagen zwei Verbindungsschleusen, die allerdings keinen direkten Kontakt ermöglichen. yodha wäre in der Tat eine alternative als Ersatz für Belur, jedoch weiß ich jetzt nicht ob er mit Betty harmoniert.
(19.01.2010, 12:00)
Michael Mettler:   Gibt es zwischen den beiden Außenanlagen eigentlich eine Kontaktmöglichkeit für deren Bewohner? Und steht Belurs Nachfolger schon fest? Anbieten würde sich ja Yodha aus dem Zoo...
(19.01.2010, 11:47)
Mel:   Hm also im Moment sieht es nicht so aus als ob an diese Art der Aussendarstellung gedacht wird, da Betty und Manjula im Moment die rechte Seite der Nashornseite des Hauses bewohnen und Jhansi mit Kalb und Saathi die linke. Auch habe ich in der letzten Zeit Betty und Manjula immer nur auf der aussenanlage "von Belur" gesehen (mit Belur im Wechsel) und auf der anderen Anlage den Wechsel zwischen Saathi und Jhansi. Ich denke das dieses auch erstmal beibehalten wird.
Zwar ist Betty Jhansis Tochter jedoch ist es fraglich ob Betty sie noch akzeptiert... bzw wie Betty und Manjula auf das Jungtier reagieren und Jhansi auf die beiden.
(19.01.2010, 11:30)
Niedersachse:   Und da ja Betty und Jhansi miteinander verwandt sind, könnte das durchaus klappen.
Belur soll wohl nach Plzen und Saathi dies Jahr den Tierpark wohl auch verlassen.
(19.01.2010, 09:56)
Michael Mettler:   Panzernashörner sind gar nicht ungesellig. In Basel z.B. habe ich zwei Zuchtkühe mit Kälbern zusammen auf der Außenanlage gesehen. Verwandtschaftliche Bande zwischen den Kühen könnten dabei sogar förderlich sein.
(19.01.2010, 09:33)
Ronny:   War Saathi nicht mit dem letzten Jungtier plus Mutter im Sommer zusammen auf der Außenanlage? Auf der größten Anlage könnten im diesen Jahr dann bestimmt auch die 3 Jungtiere mit Mutter und auf der anderen Außenanlage der Bulle stehen.

(19.01.2010, 08:22)
Mel:   Oh stimmt an die Aussenanlagenproblematik hatte ich jetzt nicht gedacht....

Naja will ist relativ ich denke mal das ist eine ZB Koordinatorenentscheidung, die, denke ich, auch neben der genitk sicherlich damit zu tun hat dasBelur sich nur mit Betty versteht und mit Jhansi nicht klar kommt. Abgesehen davon sollte, wenn Saathi oder Manjula bleiben sollten, doch eher ein Bulle vorhanden sein den man auch mit den beiden verpaaren kann.

:D Naja irgend ein Vorteil muß das Hauptstadleben ja haben...wenn man sich schon das tägliche "Öffentliche-Bahn Chaos" und Co antun muß :D:D
(18.01.2010, 23:19)
Oliver Jahn:   Ja wie jetzt, der TP will seinen Zuchtbullen abgeben? Geht es da jetzt schon sogar bei Panzernashörnern um "genetisch überrepräsentiert"?
Und Mel, mit eng meinte ich auch eher die Situation im Frühjahr auf den Außenanlagen. Wenn die Kuh dann mit dem Kalb raus darf, dann müssen sich 4 Tiere auf einer Anlage abwechseln. Da würde ich mir eine Erweiterung wünschen. Aber dennoch bleibt festzustellen, dass 6 Panzernashörner auf einen Schlag schon eher selten in unseren Breiten zu sehen sind. Und in der Stadt sind es dann sogar 8. Na ja, eben Hauptstadt! ;-)
(18.01.2010, 23:11)
Mel:   Danke Oli ;-) Naja eng...ist relativ genug Stallungen sind ja noch vor handen und wenn ich das noch recht in Erinnerung habe ist ja wohl angedacht das Belur den TP verlassen soll. Und ja Du hast recht Jhansi war zum decken in den Zoo gegangen wurde aber im Spätsommer/Herbst wieder in den TP gebracht.
(18.01.2010, 23:04)
Oliver Jahn:   2,4, da wird es im TP aber langsam eng. Waren nicht zwischenzeitlich 3 Tiere im Zoo? Und Mel, trotz Gitter ein schönes Foto. Es ist eben doch oft wichtiger, WAS das Bild zeigt, und nicht WIE!!!
(18.01.2010, 22:57)
Mel:   So und hier ist der Kleine Mann im zarten Alter von rund 23 Stunden.

Zur Sicherheit des Kleinen wurde wieder ein Gitter an der font angebracht welches es sehr erschwert gute Bilder hin zu bekommen und leider bin ich scheinbar doch zu Klein....

Oli jetzt mußt Du doch einspringen bei dem Wetter :D:D für Dich wäre das die leichteste Übung darüber hinweg zu fotografieren. ;-)

Was ich heute noch erfahren konnte, bei den Mongozmakis kommt ein Tier aus england und ein Tier aus Polen, leider konnte man mir nicht die genauen Zoos sagen, bei Polen bleibt eigentlich nur Wroclaw aber in England gibt es mehrer Halter.

(18.01.2010, 22:51)
Mel:   Nee nee Manjula ist noch da :D:D also der zoo hat momentan 2 Tiere 1,0 Yodah und 0,1 Narajani im TP momentan 1,0 Belur, 0,1 Betty, 0,1 Saathi, 0,1 Manjula und 0,1 Jhansi mit ihrem Bullenkalb. Sprich Zoo 1,1 und TP 2,4
(17.01.2010, 23:56)
Oliver Jahn:   Na dann mal herzlichen Glückwunsch nach Berlin. Wieviel Panzernashörner gibt es dann jetzt und was wird mit dem letzten Jungtier? Oder ist das schon weg?
(17.01.2010, 22:41)
Mel:   Und so eben erreichte mich noch eine erfreulich Nachricht. Panzernashorndame Jhansi hat heute gegen 12:30 einen Bullenkalb zur Welt gebracht.
(17.01.2010, 19:33)
Henry Merker:   Wenn die Mongozmakis die Anlage der Rotbauchmakis bezogen haben; sind letztere noch im Bestand?
(17.01.2010, 17:11)
Mirko Schmidkunz:   Eine wundervolle Nachricht! Gerade die unscheinbaren Lemurenarten findet man immer seltener. Die Mongozmakis kannte ich nur aus Mulhouse. Ein Riesenlob für den Tierpark, dem ich auch noch ein paar Besucher mehr wünsche.
(17.01.2010, 15:57)
Holger Wientjes:   `Mal wieder schöne Neuigkeiten aus der Hauptstadt ! Somit leben mittlerweile im TP mehr Lemurenformen als aktuell in Köln, der einstigen "Hochburg".
(17.01.2010, 11:38)
Mel:   Zwar nicht mehr ganz so neu, da schon seit Dezember 2009 im TP im Bestand aber erst seid dieser Woche für Besucher zu sehen Mongozmakis. Sie bezogen im Niederaffenhaus die Anlage der Rotbauchmakis.
(16.01.2010, 17:42)
Ralf Sommerlad:   qHolger Wientjes: Meine persönliche Meinung zu diesem Thema würde deutlich harscher ausfallen, deswegen stimme ich Ihnen nur zu. Ich hoffe, dass das Medienecho das ich erwarte, München und seinen ausgeschiedenen Direktor und nicht Berlin treffen wird.
(01.12.2009, 10:21)
Holger Wientjes:   War ja abzusehen... Man hätte die alte Dame gerne ihre letzten Tage noch in München lassen dürfen...
(28.11.2009, 10:24)
Liz Thieme:   >Eisbärin Lisa, die Großmutter von Knut, musste am Freitag im Tierpark Berlin-Friedrichsfelde eingeschläfert werden. Das 30 Jahre alte Tier litt an Leber- und Bauchspeicheldrüsenkrebs sowie an einer ausgeprägten Herzschwäche. Lisa war eigentlich in München zu Hause.
[...]
Nach dem langen Aufenthalt im Freien bei Kälte, Regen und Wind hatte sich Lisa zunächst gut erholt und wieder Appetit gezeigt. Fast über Nacht kam es dann jedoch zum sogenannten Festliegen. Das Tier zeigte kaum noch Reaktionen, so dass die Tierärzte keine andere Wahl hatten. In den beiden Berliner Zoos leben nun noch neun Eisbären, sechs im Zoologischen Garten, drei im Tierpark Friedrichsfelde im Ostteil der Stadt. <
Quelle: morgenpost.de
(27.11.2009, 21:15)
Mel:   So die Kaukasier sind anfang der Woche in die ehemalige Waldbisionanlage eingezogen, ich konnte gestern nur den Bullen auf der Anlage beobachten, die Damen hielten sich im unterstand auf und machten wenig Anstalten diesen zu verlassen.
(27.11.2009, 00:23)
Sven L.:   Doppelter Nachwuchs (1,1) bei den Timorhirschen am 14. u. 15.11.2009.
(24.11.2009, 17:40)
Ralf Sommerlad:   Ich staune immer wieder über solche Schnellschüsse; Viecher reingepackt, Deko, Licht, fertig...Was ist mit Konzeption, Sinnhaftigkeit, personellen Ressourcen und so lächerlichen Lappalien wie Finanzierung in einer bankrotten Bundeshauptstadt?
(17.11.2009, 10:52)
Jennifer Weilguni:   Unter Umständen kann so ein Abriss ja auch sehr viel teurer sein als der bloße Leerstand.
(17.11.2009, 08:11)
Thomas Wachenhausen:   Dann schließe ich mich der Meinung von
Mel an. Kleinsäugerhaus klingt gut.
Also alle mögliche Nagetier-Arten her
und reingepackt. Etwa Innendekoration
und Beleuchtung dazu = fertig neues Haus.
(16.11.2009, 17:14)
Thomas Wachenhausen:   Entschuldigung !
Aber ich wollte hier keinen politischen
Streit. Ich hab es doch nur gut gemeint.
Warum sollen ein Gebäude stehen lassen,
was 1. leer ist und 2. keinen Zweck mehr
dient. Also gut lasst es stehen. Dann steht das Haus noch im Jahr 2020 !
(16.11.2009, 17:08)
Mel:   da war ich wohl zu langsam im Tippen :D
(16.11.2009, 16:40)
Mel:   Ich möchte mich Liz und Sacha da anschließen. Ich denke mal mit dem genannten Gebäude "hinter bzw. neben" der Freilichtbühne ist das "Pony Pedro" gemeint, hierbei handelt es sich zwar um ein in der "sozialistischen Zeit" gebauten Gebäude welches als zusätzliche Gastronomie geplant war, da man das Ziel "Gloriette" nicht vollens errichten konnte, und somit in diesem Teil des Parks die Gastronomische und Besuchersanitäre Erschleißung sehr zu wünschen übrig ließ. So fern ich mich allerdings erinnern kann hatte das "Pony-Pedro" nicht sehr lange geöffnet. In der Folgezeit gab es wohl dann auch reichlich Differenzen mit dem Pächter. Die letzte Veranstaltung in und an diesem gebäude war eine improvisierte Faschingsnacht, so fern ich mich erinnern kann von Studenten organisiert (übrigens ein sehr schöner abend ;-) ).

Noch zur damaligen Zeit wurde wohl überlegt das "Pony Pedro" in ein Kleinsäugerhaus um zuwandeln umso den provisorischen Nagerpavilion im Kinderzoobereich ersetzen zu können. dies scheiterte je doch an mehrer Umständen wo von einer angeblich mit den Pacht verhältnissen zu tun hatte.

Dieses Gebäude jetzt abreißen zu wollen, halte ich für einen Fehler. Die Bausubstanz soll wohl noch okay sein und eine Umnutzung wäre durch aus immer noch denkbar. Jedoch hat der tierpark im Moment wesentlich dringendere "Baustellen" im Bereich der Sanierungen die nicht gerade billig seinen dürften, so daß ich es durch aus verstehen kann das in solche Gebäude wie das PP im Moment nicht investiert werden kann.
(16.11.2009, 16:38)
Karsten Vick:   Das ganze Geschehen rund um die "Wende" ist so komplex, da hat jeder seine eigenen Erfahrungen dazu. Die "Wende" war aber mit Sicherheit nicht der Startschuss dazu, innerhalb von 20 Jahren alle in der DDR gebauten Häuser abzureißen. Insofern fand ich die Bemerkung schon ein bisschen daneben.

Was nun das Gebäude betrifft, dabei handelt es sich um eine Imbissgaststätte, die erst in den 80er Jahren entstanden war. Ich hab bisher von 2 Planungen gehört, das Gebäude wieder in Nutzung zu nehmen. Einmal, das war in den 90er Jahren, als Kleinsäugerhaus. Damals stand dem noch das getrennte Gebäudeeigentum im Wege, da das Haus nicht dem Tierpark, sondern wohl der HO gehörte. Nachdem das bereinigt war, war mal vor ca. 2 Jahren von einem "Besucher-Infozentrum" oder so die Rede. Aber auch das scheint vom Tisch zu sein.

Jedenfalls würde ich es klüger finden, eine neue Nutzung für das Gebäude umzusetzen als Geld für einen Abriss auszugeben.
(16.11.2009, 16:30)
Liz Thieme:   Sacha, das hoffe ich für ihn.


(16.11.2009, 15:59)
Sacha:   Ich gebe Liz absolut recht. Alte, sprich nicht mehr zeitgemässe Anlagen, hier "Mist" genannt, gibt es im Osten wie im Westen.
Man kann/muss gegen das Unrechtssystem, das in der DDR herrschte, sein, sollte aber auch die positiven Errungenschaften anerkennen - ebenso die anhand der vorhandenen Materialien und finanziellen Möglichkeiten geschaffenen Zoobauten (Schön finden muss man diese natürlich nicht). Ausserdem war Deutschland bislang immer ein Land, das sich seiner Vergangenheit stellte. Dazu gehört wie von Liz schon erwähnt auch die DDR. Somit sollten auch Bauten aus dieser Zeit für die Nachwelt erhalten bleiben (Wo und welche, darüber kann man diskutieren).

Ich vermute aber, dass Thomas Wachenhausen seine Aussage nicht so scharf und pauschal gemeint hat, wie sie vielleicht klingt, oder?
(16.11.2009, 15:12)
Liz Thieme:   willst du dann alle Gebäude in der ehemaligen Sowjetunion abreißen? Oder alles russische in Finnland???
Warum Kosten enstehen lassen, wenn man es nicht braucht? Sie stören doch nicht. Wenn die Zeit gekommen ist, um dort vlt eine neue Anlage entstehen zu lassen, wird man auch diese Gebäude älteren Datums abreißen. Sie mögen nicht hübsch sein, aber ist doch der TP grade eine zoologische Einrichtung wo solche Gebäude hinter den Bäumen oftmals verschwinden. Aber sie gleich als Mist zu bezeichnen nur weil sie aus der DDR ist schon extrem. Va muss man dann ebenfalls halb Berlin und eine ganze Masse an Deutschlands restlichen Gebäuden abreißen und dann wirst du Probleme mit einigen aus diesem Forum kriegen.
Was ist an der DDR so schlimm, dass man alles vernichten muss, die Geschichte der DDR gehört genauso zu der BRD wie die Geschichte der BRD zur BRD gehört. Und Deutschland war nun mal 51 Jahre geteilt, aber mit solchen Aussagen unterstützt man die Vereinigung nicht gerade. Es klingt ziemlich abfällig gegenüber der DDR.

(16.11.2009, 10:26)
Thomas Wachenhausen:   Ich habe zuletzt am 01.07.2008 den Tierpark besucht. Habe damals einen sehr
ausgiebigen Tierarten-Fotobesuch gemacht und habe aber Gebäude fotografiert. Bei diesem Rundgang sind mir noch HO-Gastronomie Gebäude aufgefallen, es steht neben der Freilichtbühne. Wir haben jetzt 20 Jahre nach der Wende. Wieso kann man solchen "DDR"-Mist nicht abreissen ?
(15.11.2009, 22:03)
Thomas Wachenhausen:   Foto-Wunsch : Hat Jemand noch Bilder
der ehemaligen Menschenaffen-Haltung,
von Gorillas, Orangs und Schimpansen ?
(15.11.2009, 21:52)
Mel:   So und hier nun die Waldbision auf der ehemaligen Präriebisionanlage. Hab es leider nicht besser hingekriegt.
(24.10.2009, 23:35)
Mel:   Ich hab mir das heute mal angeschaut, und würde sagen das es sich um einen Teilaustausch und Auflockerung handelt.
(24.10.2009, 23:00)
Michael Mettler:   Wenn ein Tiergehege lange Zeit durchgängig besetzt war, würde z.B. ein Austausch der obersten Bodenschicht aus hygienischen Gründen oder eine Auflockerung verdichteten Bodens zwecks besserer Überlebensbedingungen für die Bäume durchaus Sinn machen.
(23.10.2009, 09:03)
Henry Merker:   Es sah eher nach einer Umgrabearbeit aus, der der Boden in der Hauptsache "umgewühlt" worden war...
An den Baumschutzringen war nicht gearbeitet worden.
(23.10.2009, 08:35)
Karsten Vick:   Ich könnte mir vorstellen, dass für die Zebus die gewaltigen Baumschutz-Ringe abgebaut werden können. Ich würde es auch schön finden, wenn der Besucher näher an die Tiere käme.
In der Schlangenfarm wird die letzte Reihe der alten Terrarien durch größere ersetzt, wie sie in den anderen Reihen schon stehen.
(23.10.2009, 07:26)
Ronny:   In diese Anlage werden Kaukasische Zwergzebus einziehen. Ich verstehe allerdings nicht den Grund, weshlab mandafür extra umbaut. Letztlich werden Rinder durch Rinder ersetzt.
(23.10.2009, 07:17)
Henry Merker:   Die Waldbisons sind in der Tat auf die ehemalige Präriebisonanlage umgezogen. Dafür wird an der ehemaligen Waldbisonanlage, nahe den Eisbären, gebaut. Ob sie abgetragen wird, oder nicht, ist mir nicht bekannt.
Ansonsten wird die rechte Hälfte der Schlangenfarm derzeitig einem Umbau (?) unterzogen.
(22.10.2009, 19:47)
Henry Merker:   @Sacha:
Wenn man davon ausgeht, dass sämtliche Bisons, die keine definitiven Waldbisons sind, Präriebisons sind, dann sind die ehemaligen Präriebisons des Tierparks reinblütig gewesen.

Letztlich können wir wahrscheinlich eh nicht mehr herausfinden, welche Bisonunterarten konkret zur Entstehung des "modernen Präriebison" beigetragen haben, sieht man vom Waldbison ab. Denn vorher wissen wir denn wie viele Bisonunterarten einst definitiv existierten? Meines Wissen gab es die Wald-, die Präriebisons und noch eine Unterart, die im Norden Mexikos vorkam, so viel ich weiß. Also nur drei Unterarten, oder weiß da jemand mehr?
(14.10.2009, 08:54)
Sacha:   Der Teufel steckt im Detail, hier im Wort "sollten"...:)
(13.10.2009, 13:07)
Michael Mettler:   @Sacha: Na ja, wenn ALLE "Präriebisons" nicht reinblütig sein sollten, beantwortet sich die Frage von selbst ;-)
(13.10.2009, 13:00)
Sacha:   @MM: Stimmt, aber ich wollte mich nicht zu sehr vom Thread "Tierpark Berlin" entfernen.

Abgesehen davon ist jetzt meine Frage noch immer nicht beantwortet....:)
(13.10.2009, 12:57)
Michael Mettler:   @Sacha: Die Frage müsste doch aber eigentlich lauten "Wie reinblütig sind Präriebisons überhaupt?". Als der Bison nahezu ausgerottet war, hatte man doch Resttiere aus diversen Ecken Nordamerikas zwecks Erhaltung zusammengesammelt - einschließlich Waldbisons, von denen man erst später eine Population entdeckte, die der Hybridisierung entgangen war.
(13.10.2009, 12:17)
Sacha:   Mal so ne Zwischenfrage:

Wie reinblütig sind denn die Präriebisons in Friedrichsfelde? (Weder Waldbison- noch Wisent- oder gar Hausrindblut vorhanden?)
(13.10.2009, 11:25)
IP66:   Im vorliegenden Fall wird die Doublettenbeseitigung ja genutzt, um den Formenreichtum zu erhöhen. Trotzdem werden mir die Zwegzebus im Wald ein wenig merkwürdig vorkommen.
(13.10.2009, 11:20)
Michael Mettler:   @Holger: Bei Publikumslieblingen wie Eisbär oder Elefant wohl weniger, aber bei anderen Arten wäre ich mir da nicht so sicher.
(13.10.2009, 00:02)
Holger Wientjes:   Zoo und TP halten jeweils etwa 150-160 Wildsäugerarten bzw. -unterarten. Davon sind lediglich etwa zwei Dutzend Doubletten, wie z.B. Asiat. Elefant, Milu, Eisbär, Malaienbär, Malai. Tiger, Rotbüffel, Wisent oder Panzernashorn. Bei den Primaten wird, soweit ich das überblicke, keine Art doppelt gehalten.
Ganz so viel Handlungsbedarf soll es also wohl nicht geben in nächster Zeit-hoffe ich... !!!
(12.10.2009, 22:57)
Michael Mettler:   Dann bin ich doch mal gespannt, wie man in Sachen "Doublettenbereinigung" mit den Wisenten und Rotbüffeln in Zoo und Tierpark verfahren wird.

@IP66: Zwar sind die beiden Häuser im Zoo für Bison und Wisent erbaut worden, aber das ist in meinen Augen kein Hinderungsgrund, sie gegebenenfalls mit anderen Tieren zu besetzen, die geografisch genausogut zur Kulisse passen würden.
(12.10.2009, 22:35)
Oliver Jahn:   Also wenn sich das bestätigen würde, dann wäre ich sehr erfreut. Präriebisons werden in mindestens 15 Einrichtungen in Deutschland gehalten, und ich glaube, hier fehlen noch einige in der Zootierliste. Sollte es sich bei der Austauschart aber tatsächlich um Kaukasische Zwergzebus handeln, dann wäre das eine absolute Rarität, die es derzeit in Deutschland nur im Tierpark Stralsund gibt.
(12.10.2009, 21:53)
Sacha:   Aaaahhh, schon wieder Haustiere für Wildtiere - ich krieg die Krise¨

Kann Mel, Henry Merker und IP66 nur recht geben. Schade um die schöne Gruppe und schade um die gute Präsentationsmöglichkeit.
Henry Merkers Lösung mit der Vergemeinschaftung von Waldbison und Wapiti auf der Anlage finde ich super. Funktioniert übrigens in den USA in Anlagen von vergleichbarer Grösse.
(12.10.2009, 11:29)
IP66:   Wenn man von einer politisch gewünschten Beseitigung in beiden berliner Zoos gehaltener Arten ausgeht, so bedeutet die Bison- und Wisenthaltung ein großes Problem. Herr Klös hat sehr früh und gegen einen ziemlich militanten Zeitgeist die beiden historischen Häuser wiederaufgebaut, bie mit ihren indianischen bzs. russischen Anmutungen sehr eng an die ausgestellten Arten gebunden sind. Auch die Umzäunung der Außengehege folgt historischen Vorbildern, so daß man hier kaum wie sonst in Europa historistische Tiergartenarchitektur im Kontext selbst der gehaltenen Arten erleben kann. In Friedrichsfelde knüpfte Herr Dathe zwar an Vorbilder des faschistischen Massenzoos an, hat aber hinter dem Eingang etwas geschaffen, das wie nur noch der Kamelwiesenbereich deutlich macht, wie der sich Huftierhaltung vorstellte. Das geht eigentlich auch nur mit Wisenten und Bisons, wobei es auch die Unterart aus dem Wald sein könnte. Allerdings gab es kaum eine naturnähere und didaktisch wertvollere Präsentation der beiden Bisonunterarten, von denen die eine tatsächlich auf der Fläche und die andere im Wald lebt.
Auf der anderen Seite würde ich schon behaupten, daß man die einzigartige berliner Infrastruktur gut nutzen könnte, um möglichst viele Formen zu zeigen, und ein Baudenkmal, das nur mit der alten Art erlebt werden kann, scheint mir die Waldbisonsanlage nicht vorzustellen.
(12.10.2009, 10:57)
Henry Merker:   @Mel:
Ich bin da der gleichen Meinung; so richtig verständlich ist mir die Entscheidung nicht. Es wäre nachvollziehbarer gewesen, wenn im Zoo Berlin die Haltung der Bison beendet worden wäre - auch wenn die ein architektonisch wertvolles Haus haben - und die jetzige Zoobisonanlage den dortigen Wisenten zu Gute gekommen wäre. Nun ist jedoch die Entscheidung gefallen und man muss sie akzeptieren.

Sollten tatsächlich Kaukasuszebus in die ehemalige Präriebisonanlage einziehen, wäre dies absolut kurios, zumal sie auch keine Wildrinder sind, wie hier schon geschrieben wurde. Eine Rückkehr der Bantengs, vergesellschaftet mit Vietnamsikahirschen, wäre mir in diesem Zusammenhang lieber....

Vielleicht ziehen die Waldbisons auf die freie Bisonanlage. Eine Vergesellschaftung mit den Wapitis wäre dabei denkbar. So könnte die jetzige Wapitianlage für eine neue Hirschart genutzt werden.
Alternativ würde ich, sollten die Waldbison in die freie Bisonanlage umziehen, die jetzige Waldbisonanlage mit Altaimaralen besetzen.

Mal sehen, was die Zukunft bringt.
(11.10.2009, 21:07)
Mel:   wie gesagt ist ein Gerücht was an mir vorbei gehuscht ist ich hab leider keine weiteren Infos dazu im Moment

(11.10.2009, 20:52)
WolfDrei:   Damit sind wohl kaukasische Zwergzebus gemeint - aber auf die Bisonanlage?
(11.10.2009, 20:14)
IP66:   Daß der Kaukasus eine wilde Gegend ist, davon wußte ich schon, aber daß es dort noch eine wilde Rinderart geben könnte, ist mir neu - wenn man einmal vom Bergwisent absieht ...
(11.10.2009, 19:52)
Mel:   Ich habe bis jetzt zwar nur ein Gerücht vernommen was den neuen Besatz für die Präriebisonanlage betrifft (ich könnte immer noch schreien, da beendet man einfach mal so, eine seid kurz nach der Eröffnung des Parks laufende Haltung mit erfolgreicher Zucht, auf einer großen Anlage, die Zooanlage ist ein Witz dagegen, mit angeschlossenen Stallungen, die an Anzahl weit über den Zoomöglichkeiten liegen, und gibt eine schöne große Gruppe einfach so ab...grummel), also laut dem Gerücht sollen wohl Wildrinder auf die Anlage kommen, wenn ich mich recht erinnere kaukasische.
(11.10.2009, 19:22)
Liz Thieme:   Holger, von was denn sonst? ;)
(11.10.2009, 16:55)
Henry Merker:   @Liz:
Tja, dann haben sie schon mal Probeschichtdienst geschoben ;)

Jedenfalls habe ich bislang auch immer nur ein Tier sehen können.
(11.10.2009, 16:43)
Holger Wientjes:   Von den Pandas ?
(11.10.2009, 14:37)
Liz Thieme:   Holger hast du ein Bild für mich?

@HM ich habe sie im August noch zusammen gesehen ;)
(11.10.2009, 14:31)
Henry Merker:   @Liz:
So neu ist es mit den Zibetkatzen auch nicht, waren sie doch schon Ende Juli auf Schicht draußen.
(11.10.2009, 13:15)
Holger Wientjes:   Die Pandazwillinge waren auf der Aussenanlage. Sehr aktiv und folgten ihrer Mutter auf Schritt und Tritt.
(11.10.2009, 12:22)
Liz Thieme:   dann wäre es aber "neu", dass die Zibets auf Schicht sind, habe sie im Sommer immer zusammen gesehen, auch wenn sie sich aus dem Weg gingen.

Hat jemand schon mal die Panda-Zwillinge gesehen? Irgendwie bin ich immer zum falschen Zeitpunkt in allen Zoos :(

Naja das Karakaljungtier kann froh sein, dass es im Tierpark aufwächst und nicht im Zoo, sonst würd es vermutlich unter dem Rotlicht angetüddelt werden.
(11.10.2009, 12:15)
Holger Wientjes:   Danke für die Korrektur. Habe aber nur drei Jungtiere gesehen. Ist eins krank oder gar verstorben ??

Also sind die Zibetkatzen auf Schicht.

Den Manul habe ich gesehen. daher meine Frage ob sie das Aussengehege nutzen können (in Wechselschicht) oder ob der Manul dauerhaft aussen und die Binturongs ausschliesslich innen leben.
(11.10.2009, 09:15)
WolfDrei:   Kleine Korrektur: es sind sogar 4 Binturongjungtiere. Bei den Tangalungas handelt es sich um 2 Männchen, die sich "nicht riechen" können.
In der Binturongfreianlage sitzt ein Manul .
(11.10.2009, 09:11)
Holger Wientjes:   Die Karakaljungtiere sind einfach nur klasse ! Sehr agil und unternehmungslustig.
Leider hinkt das kleinste Weibchen wohl (noch) in seiner Entwicklung zurück. Es scheint so, als ob der Muskelapparat in den Hinterbeinen noch nicht vollends ausgebildet ist. Das Kleine ist noch sehr wackelig auf den Beinen, hat sich aber trotzdem seit der Geburt (es war mit Abstand das kleinste) laut Pflegerin sehr gut entwickelt. Zu Beginn konnte es wohl seine Beine gar nicht unter den Körper stellen. Eine knöcherne Ursache konnte nicht festgestellt werden und so ist man guter Hoffnung, das sich der Zustand weiterhin normalisiert. Das Jungtier lässt sich von seiner Behinderung aber keinesfalls davon abhalten mit seinen Geschwistern durch den Käfig zu toben ! Scheint also wirklich bergauf zu gehen ! Ich drück´ die Daumen !

Auch die Jungtierdreierbande bei den Binturongs hält ihre Eltern ähnlich auf Trab. Haben die Tiere eigentlich Zugang zu einem Aussengehege ?

Bei den neuen Zibetkatzen konnte ich nur ein Tier beobachten, dafür aber sehr aktiv und keineswegs scheu.
(11.10.2009, 08:15)
Henry Merker:   @Mel:
Ist denn Ihnen (oder dir) eventuell bekannt, ob statt dessen eine neue Rinderart in den Tierpark gelangen soll, der Zoo dafür auf eine seiner Rinder verzichten wird oder die Anlage mit den Waldbisons oder einer anderen Tierart(en) besetzt werden soll?
(10.10.2009, 21:23)
Mel:   So traurig wie es ist, kann ich die Abgabe der Präriebisons bestätigen, im Moment steht die anlage leer.
(10.10.2009, 20:39)
Henry Merker:   Ich habe heute in der Zootierliste gelesen, dass im Tierpark der Präriebison aus dem Bestand genommen worden sein soll.
Dazu habe ich folgende Fragen:
Kann dies jemand bestätigen?
Welche Tiere leben jetzt auf der (wirklich ?) ehemaligen Präriebisonanlage?
(10.10.2009, 20:24)
Liz Thieme:   die Karakaljungtiere (*17 Juli) wurde der Öffentlichkeit vorgestellt. Es sind drei Stück, 1,2 Tiere.
Bakiro und Tania haben beim Gewicht bereits die 2000-Gramm-Marke erreicht, nur Nesthäkchen Lilly ist noch ein Leichtgewicht und bekommt deshalb zusätzlich Futter.

Die aus Südafrika stammenden Eltern Sarak und Amanda leben schon seit 2004 im Tierpark, die Drillinge waren ihr sechster Wurf.

Damit scheint fast der ganze Raubkatzenbestand derzeit Jungtiere zu führen.
(27.09.2009, 10:38)
WolfDrei:   Die neuen Skunke sind nun in der ehemaligen Tigeriltisanlage zu sehen.
(17.09.2009, 19:09)
Henry Merker:   @Racool:
Bei meinem letzten Besuch habe ich 9 Tiere sehen können. Ob dies der gesammte Bestand ist, weiß ich nicht hundertprozentig.
In den letzten Jahren gingen wiederholt Nachwuchskaffernbüffel aus dem Tierpark Berlin nach Südafrika zur Auswilderung.
(20.08.2009, 19:53)
Racool:   Wie viele Kaffernbüffel werden im TP gehalten? Auf dem Foto unten (Beitrag vom 30.07.2009) sind zwei Jungtiere zusehen. Wohin geht denn der Nachwuchs, wenn die Nachfrage-Situation bei den Kaffernbüffeln so schlecht ist? Oder verbleiben alle Jungtiere in Berlin? (ist auch auf die letzten Jahre bezogen)
(20.08.2009, 13:17)
Karsten Vick:   Der Ostkaukase ist vertreten durch ein Foto von Lothar Schlawe, ein dicker kräftiger Bock, der auf einer großen Betonfläche steht.
Vom Berliner Tierpark gibt es etliche Fotos, wenn auch einige mit "West Berlin Zoo" beschriftet sind. Kaffernbüffel, beide Gnus, Breitmaulnashorn, Wildesel, der erste Ungka usw. bis hin zum Roborowski-Zwerghamster.
(13.08.2009, 00:02)
Michael Mettler:   @WolfDrei: Sowas verschenkt man doch nicht einfach ;-) Das Foto von Kutunidisz zeigt jedenfalls einen Westkaukasen in Halle.
(12.08.2009, 16:16)
WolfDrei:   Jetzt bin ich verunsichert, da ich meinen "Walker" verschenkt habe. Ich meinte den daghestanischen Tur - ist aber der "Westkaukase" gemeint? Den hier meine ich - alledings Moskau 1971
(12.08.2009, 15:17)
Michael Mettler:   @Karsten Vick: Der Kuban-Tur im "Walker" steht auf dem Felsaufbau B17Q4447 - wir Halle-Forscher nennen ihn allerdings kurz "Heinz" :-)

Im Ernst: Eindeutig Halle. @WolfDrei: Kuban-Tur = Westkaukase, die gibt's aber doch noch immer in Halle...?
(12.08.2009, 10:35)
WolfDrei:   @K. Vick: das stimmt: Moschustier aus Leipzig, beim Tur würde ich auch auf Halle tippen: dort gab es "vor vielen Jahren" 1,1 mit Nachwuchs, der nicht überlebte. Ansonsten sind im Walker doch einige Tiere aus dem TP: Takin, südchinesischer Tiger z.B Kutunidisz: ????
(12.08.2009, 07:58)
Karsten Vick:   @WolfDrei: bei den Paarhufern hab ich nur 2 Fotos von Kutunidisz gefunden, von denen das Moschustier durch den Eisenzaun eher nach Leipzig als nach Berlin aussieht und der Kubantur zu keinem von beiden passt, eher nach Halle, was sicher einige Forumsteilnehmer, die gerade in Halle jeden Steinbrocken kennen, bestätigen oder widerlegen können. Jedenfalls hab ich auf Grund dieser Bilder immer gedacht, die Fotos wurden in Moskau oder so gemacht - was ist Kutunidisz eigentlich für ein Landsmann?
Zum Ducker - ist das auf dem Foto sein Stall an seinem Gehege - am heutigen Variwald?
(12.08.2009, 00:10)
WolfDrei:   @Liz Thieme: aha, von Herrn Kutunidisz stammen ja auch einige Aufnahmen aus dem TP und Leipzig im Walker (Mammals of the world"
(10.08.2009, 20:28)
Liz Thieme:   das Bild ist ursprünglich von K. Kutunidisz
(10.08.2009, 19:50)
Liz Thieme:   woher es ursprünglich stamm, keine Ahnung. Hab ich in einer Bilddatenbank gefunden.
(09.08.2009, 20:34)
WolfDrei:   @ Liz Thieme: Danke für das Bild - und eine Erinnerung: Ein Bild von Klaus Rudloff, sicher in einem Buch "Mammals of Africa". Ich habe ein fast identisches Bild aufnehmen können. Wir beide hatten von Professor Dathe die Erlaunis erhalten, das Tier in der Winterstallung fotografieren zu können, war es doch "lammfromm". Außerdem war ein Datum für die Entsendung in die USA schon fixiert. Leider war die Behausung so klein, daß wir mit unseren kleinsten Objektiven das Tier kaum in Ganzaufnahme abbilden konnten - deshalb auch der etwas überproportionierte Kopf.
Anbei von mir eine "Freilandaufnahme".
(09.08.2009, 19:19)
Henry Merker:   @Liz:
Und wo hast du es gefunden?
(09.08.2009, 18:40)
Liz Thieme:   habe grad ein Bild von dem Jentinkducker-Weibchen aus dem TP gefunden, leider ohne Datum. Aber es wurde ja eh nur von 84-89 gehalten.
(09.08.2009, 13:21)
Ronny:   Die Agutis bzw das Aguti ist bereits 2008 verstorben. Die Kuba-Baumratten leben zur Zeit hinter den Kulissen wegen Umbau der Anlage.
(08.08.2009, 23:45)
Mirko Schmidkunz:   Aktuell gibt es Nachwuchs bei den Falbkatzen und Karakalen; die Anlagen für Kuba-Baumratten und Agutis waren beide unbestzt und die Schilder entfernt;
(08.08.2009, 11:59)
Henry Merker:   Nachtrag zu "Radjah":
Meine Spekulation in puncto Elefantenhaus führe ich darauf zurück, dass mit den modernen Haltungssystemen etc. eine längere Haltung dieses Bullen rein theoretisch hätte gelingen können; doch bn ich kein Experte.

@Karsten Vick.
Vielen Dank für Ihren Tipp.
(05.08.2009, 09:12)
Karsten Vick:   @Henry Merker: Kauf dir im Tierpark das Buch "Unbedingt mausgrau" von Manfred Kofferschläger, darin steht alles über Radjah. Wirklich interessant. Leider steht darin nichts darüber, warum Jonny abgegeben wurde.
(05.08.2009, 00:08)
Henry Merker:   Fortsetzung „Elefantenbullen“ aus dem Thread „Miami Metrozoo“ vom 04.08.2009:
Hier noch ein Bild von „Radjah“. Er wurde von G. Budich am 11.05.1962 aufgenommen und war damals etwa 10 Jahre alt. Damit war er rein äußerlich also besser entwickelt als „Ankhor“ in diesem Alter. Diese Aufnahme ist sowohl in der Friedrichsfelder Elefantenchronik (Milu 7, 518-531) als auch in dem Heft/Buch „50 Jahre Tierpark Berlin-Friedrichsfelde“ (S. 58; von dort stammt der Scan). Laut Blaszkiewitz gelangte der ursprünglich aus dem Zirkus Frankello stammende Bulle 1961 über dem Zentralzirkus in den Tierpark. Er soll vorne etwas lahm gegangen sein. Schließlich musste er im September 1962 wegen zunehmender Unberechenbarkeit erschossen werden. Ich gehe davon aus, dass der Bulle trotz dieses Mankos länger im Tierpark gelebt hätte, wenn schon 1960 im Tierpark Berlin das jetzige Dickhäuterhaus bzw. ein Elefantenhaus (also kein Provisorium) gestanden hätte (Wahrscheinlich wäre dann auch der Asiate „Jony“ nicht nach Rostock gegangen, sondern wäre im Tierpark verblieben.). Da er etwa 1950 oder 1951 geboren worden ist, wäre er heute dann etwa 59 Jahre alt, wenn er denn bis heute hätte leben können. Ob er sich freilich als Zuchtbulle hervorgetan hätte, bleibt genauso fraglich wie meine Überlegung theoretisch ist.
(04.08.2009, 22:55)
Henry Merker:   Der Tierpark Berlin hat dieses Jahr einen Zuchwachs bei den Rothunden zu verzeichnen. Dabei handelt es sich um zwei Tiere. Diese dürften jedoch aus der Zucht eines anderen Zoos stammen. Auffallend ist, dass diese beiden Exemplare farblich etwas von den beiden ursprünglichen Tierparkrothunden abweichen; sie sind itensiver und dunkler gefärbt. Letzteres gilt auch für den Bauchbereich, der nicht so auffallend hell ist wie bei den erwähnten "Berlinern". Dennoch gehe ich hier davon aus, dass es sich um die gleiche Unterart handeln dürfte; also lepturus.
(03.08.2009, 21:46)
Mirko Schmidkunz:   Ich habe gerade in der Pressemeldung zu den Dianas gelesen, dass diese nun auch in der Außenanlage sind. Ich nehme an, dass siemit den Brazzas Wechselschichten schieben. Gibt es eigentlich eine Vergesellschaftung Dianas und Brazzas?
(31.07.2009, 11:45)
Henry Merker:   Gut, was Sie schreiben, ist mir auch schon bekannt. Ich hatte angenommen, dass der Bestand sich womöglich wieder durch Tiere aus Dvur oder anderswo auf das ursprüngliche Maß erhoben hat und die anderen vielleicht hinter den Kulissen untergebracht sind und hier jemand was weiß; demnach kann ich also davon ausgehen, dass die beiden Tiere wahrscheinlich die einzigen sind oder dass doch welche noch im Stall waren bzw. eben doch hinter den Kulissen untergebracht sein könnten...
(30.07.2009, 20:05)
Michael Mettler:   @IP66: Jakobskreuzkraut ist zwar Modethema, aber die Vergiftungen der Bergriedböcke gingen m.W. auf das Konto von Pfaffenhütchen.
(30.07.2009, 19:20)
IP66:   In einem der letzten Jahresberichte stand etwas von Vergiftungen durch Jakobskreuzkraut, denen wohl einige Riedböcke erlegen sind.
(30.07.2009, 19:04)
Henry Merker:   Ein Teil der Kaffernbüffelherde. Das jüngste Mitglied ist leider nicht zu sehen; es befand sich weiter rechts, nahe der "Reviergrenze". In Deutschland kann man sie sonst nur noch in Nürnberg sehen. Hannover hatte sie noch vor gar nicht allzu langer Zeit. In Europa nur noch in sieben weiteren Haltungen außerhalb Deutschlands zu bewundern.
(30.07.2009, 17:40)
Henry Merker:   Die Mhorrgazellenherde ist schon recht groß geworden. Laut ISIS sind es 2,6. Auf dem Bild selbst sind fast alle bis auf ein Einzelexemplar zu sehen, die ich selbst beobachten konnte.
(30.07.2009, 17:21)
Henry Merker:   Ach ja, das Bild fehlte.
(30.07.2009, 17:08)
Henry Merker:   Die Ellipsenwasserböcke haben mindestens ein Junges.
(30.07.2009, 17:07)
Henry Merker:   Bei meinem letzten Besuch im Tierpark am 19.07.2009 konnte ich nur diese zwei Bergriedböcke sehen. Laut ISIS soll es allerdings dort noch 1, 6 Tiere geben? Weiß jemand näheres zu diesen Tieren; etwa ob die Zahl bei ISIS in der Form aktuell ist?
(30.07.2009, 17:04)
IP66:   Wenn das Niederaffenhaus tatsächlich fällt, dürften kleinere Parks wie Hamm oder Aachen bald über bessere Unterbringungsmöglichkeiten für Niederaffen verfügen als der frankfurter Zoo - zumal ja auf der Fläche des des ungeliebten Bauwerks nicht nur Affen, sondern auch die Bewohner des ebenfalls abzureißenden Grzimek-Hauses untergebracht werden müssen. Ich denke, dies wäre eine Möglichkeit, Besucher außerhalb der unten angekündigten Belustigungsabende samt und sonders nach Kronberg umzuleiten.
(30.07.2009, 14:56)
Holger Wientjes:   Dann hoffe ich mal, dass die Haltung wieder aufgenommen wird, wenn ein neues Affenhaus steht... Irgendwann mal...
(29.07.2009, 22:25)
BjörnN:   Wenn alle 5 Tiere aus Frankfurt stammen sollten, ist die Haltung zeitweise beendet...
(29.07.2009, 21:23)
Holger Wientjes:   Wurde die Diana-Haltung in Frankfurt denn jetzt komplett aufgegeben ? Ursprünglich sollten die doch sogar vergesellschaftet werden.
(29.07.2009, 20:25)
Liz Thieme:   Die Koritrappen sind nicht mehr in ihrer Anlage und sind auch nicht mehr ausgeschildert. Die Anlage ist derzeit leer.
Die Kleinen Pandas haben 1,1 Nachwuchs (*21.6.2009). Sind derzeit noch nicht zu sehen. Haben aber inzwischen die Augen offen und fangen an zu krabbeln. Mutter Isabel kümmert sich sehr um ihren Nachwuchs.
Wildkatzen haben Nachwuchs.
Die Fischkatze hat 3fachen Nachwuchs. Wenn ich es richtig mitbekommen habe ist dieser allerdings nicht aufgekommen.
Weiter gibt es eine Nachzucht bei den Grauhals-Kronenkranichen.
Die Nebelparder sind nun auch mal draußen zusammen zusehen beieinander liegend.
Die Schneeziegen haben doch jährlich Nachwuchs ;)
(29.07.2009, 19:59)
Henry Merker:   Also ein Schneeziegenkitz.
(29.07.2009, 19:35)
Henry Merker:   Eines konnte ich bei meinem letzten Besuch sehen.
(29.07.2009, 16:54)
WolfDrei:   PS: die Dianas des TP kommen aus Frankfurt - keine Einstellung!
(29.07.2009, 15:30)
WolfDrei:   inspiriert durch die Stuttgarter Mitteilung: im TP gibt es in diesem Jahr 4 Jungtiere bei den Schneeziegen
(29.07.2009, 15:19)
Mel:   Und hier noch ein Bild von Mutter und Tochter (die Jungste).
(17.07.2009, 19:33)
Mel:   So ich war dann heute mal auf nen kurzen Abstecher im TP unter anderem auch um mal nach den Diana-Meerkatzen zu schauen. Die Brazza-Meerkatzen besitzen nun nur noch den ganz rechten Innenstall.
(17.07.2009, 19:32)
Mirko Schmidkunz:   Der einzige Schlangenhalsvogel ist nicht mehr bei den Ibissen. Die Stachelibisse haben Nachwuchs, wobei ich nicht weiß, ob dies etwas besonderes ist.
(17.07.2009, 17:18)
Liz Thieme:   Die Diana-Meerkatzen sind eine Familie, Eltern mit ihren Töchtern.
(17.07.2009, 17:09)
Mirko Schmidkunz:   @Michael Mettler
Ich wollte nur sagen, dass es der einzige Jahresbericht ist, den ich habe, und dass deswegen mein Beispiel mit dem europäischen Gebirge nur generell zeigen soll, wie grelativ günstig man auch Anlagen bauen kann.
(17.07.2009, 17:05)
Henry Merker:   @IPP66:
Was die Innenanlage des Flusspferdhauses betrifft, widerspreche ich Ihnen nicht; da haben Sie recht.

@Mel:
Ich kann mir kaum vorstellen, dass das Kamelhaus unter Denkmalschutz stehen soll, da mir hierfür kein driftiger Grund einfallen möchte. Für den Fall eines Abrisse des Kamelhauses ließe sich auch über folgendes nachdenken. Eine Hälfte wird für eine neue Anlage für Große Pandas geplant (Die Haltung der Tiere im Raubtierhaus ist vollkommen ungünstig!) und die andere Hälfte kommt den Flusspferden zu gute.
Zum ersten Teil gilt jedoch die Aussage: Wenn denn China der Bundesrepublik wieder Große Pandas schenken sollte und diese nach Berlin gehen würden. Davon gehe ich jedoch nicht aus, da sich die Bundesrepublik in China unbeliebt gemacht hat.

Potentielle Antworten zu diesem Beitrag bitte ich im Zoo-Berlin-Thread zu beantworten, da die letzten Beiträge nur bedingt mit dem Tierpark zu tun haben.
(17.07.2009, 12:24)
Mel:   sicher der gewählte Platz ist nicht der beste, leider war dies die einzigst mögliche stelle damals im Zoo, wo man bauen konnte. Da die Tiere des damalig dort in der nähe liegenden Einhuferrevieres ohne Problem umquartiert werden konnten, eine andere Platzierung war auf Grund der gering vorhanden Fläche nicht möglich. sicher wirken die kleinen Aussenanlagen nicht besonders allerdings ist die Masseverteilung bezüglich wasser-Landanteil schon mal nicht schlecht in Vergleich zu der sonst üblichen Standarthaltung. das Kamelhaus ist eine sache für sich damals und auch im Moment steht ein Abriss leider außer Frage. Was sich, so hoffe ich, jedoch mit dem Neubau des Vogelhauses eventuell ändert. Wenn dies auch noch dauern wird, was den eventuellen Abriss des Kamelhauses betrifft. AUch bin ich mir leider im moment nicht sicher aber mir ist so als ob dieses Haus unter Denkmalschutz steht.
(17.07.2009, 11:40)
IP66:   @Mel: Ich würde im Innenraum des Flußpfderhauses schon den Versuch sehen, eine gewisse Weitläufigkeit und Größezu erzeugen. Die Kriterien wären der neidrige Stand des Besuchers, der dadurch die Bepflanung im Hintergrund der Becken als eine Art Horizont empfindet, die nicht vorhandene Möglichkeit, die Rückwand der Fluppferdbecken zu sehen sowie der mangelnde Einblick in Boxen oder Absperrgehege. Bei der Außenanlage könnte man diesbezüglich anfügen, da sie von keiner Stelle für den Besucher ganz zu überblicken ist - was allerdings auch eine Gestaltungsmode der Entstehungszeit spiegelt.
(17.07.2009, 11:38)
Henry Merker:   @Mel:
Ich kenne das Haus ebenfalls sehr gut. Zumindest für MICH wirkt es jedoch etwas deplaziert, weil die Außenanlagen viel zu abrupt endet und es an seiner jetzigen Stelle meines Erachtens etwas ungünstig plaziert wurde. Vielleicht ließe sich das ändern, wenn man das Kamelhaus abreißen und die Größe der Außenanlage vergrößern würde.
Wie gesagt, es ist mein Eindruck. Andere können es anders sehen.
(17.07.2009, 11:17)
Michael Mettler:   @Mirko Schmidkunz: Wieso "einziger Jahresbericht 2003"? Der Tierpark Berlin veröffentlicht schon seit 40 Jahren konstant Jahresberichte.
(17.07.2009, 10:59)
Mel:   @HM: Ich kenne das Flußpferdhaus im Zoo sehr gut, aber wo bitte suggeriert einem dieses Haus und seine Anlagen Weitläufigkeit?
(17.07.2009, 10:45)
Mirko Schmidkunz:   Ich finde, dass zum Beispiel die sehr viel kritisierten neuen Häuser und Affen absolut gelungen sind. Natürlich erfreue ich mich auch, an besonders attraktiv gestalteten Anlagen anderswo. Aber wenn man dann als Verantwortlicher die genauen Zahlen kennt, bin ich für diese sehr bescheidenen Häusern. In dem einzigen Jahresbericht 2003 ist zu lesen, dass das europäische Gebirge 2,3 Millionen gekostet hat. Ich finde, dass der Tierparkpolitik, Geld beim Bauen einzusparen, um anderswo Arten zu erhalten, völlig richtig ist.
(17.07.2009, 08:24)
Henry Merker:   Es ist häufig so, dass Neid Aggressionen auslöst....

Nun wäre es vielleicht Unrecht, jedem Kritiker des Tierparks dies zu unterstellen, doch müsste man eigentlich mitbekommen haben, dass ein Großteil des Tierparks in seiner jetzigen Form erst nach der Wende entstanden ist und man in Berlin keine Sponsoren hatte, die es erlaubt hätten, Anlagen zu errichten, die zwar sehr ansprechend sind, aber Unsummen verschlingen.
Berücksichtigt man, dass die Giraffenanlag in Kronberg 6 Millionen gekostet haben soll, so ist das purer Wahnsinn und spricht gegen den Euro als stabile Währung. Eigentlich wird damit die Geldentwertung aufgezeigt, da ich annehme, dass die gleiche Anlage vor 20 Jahren deutlich preiswerter gewesen wäre. Natürlich wäre es besser gewesen, wenn zum Beispiel das Flusspferdhaus nicht im Zoo, sondern im Tierpark errichtet wäre (Meines Erachtens wirkt das Flusspferdhaus im Zoo sehr deplaziert, weil es eine Weitläufigkeit suggeriert, die der Zoo einfach nicht bieten kann; wenngleich mit 35/36h zu den großen Zoos im VDZ-Bereich gehört.). Aber Zoos sind nun mal finanzielle Grenzen auferlegt.
(16.07.2009, 22:08)
Mirko Schmidkunz:   Ich habe eine Frage zum Tierpark: die Kattas waren im alten Affenhaus neben den Kapuziner. Ich habe die Inselanlage diesmal nicht gesehen. Weiß jemand mehr dazu? Ich wünschte mir eine neue Lemurenart? Übrigens habe ich bei den Varis ein zweites Zuchtpaar Rotbauchmakis gesehen. Waren die dort schon immer und ein Tier hatte einen riesigen Bauch?
Ich muss auch mal eine Lanze für den Tierpark brechen, der ja immer wieder stark angegriffen wird. Insgesamt ist der Tierbestand phantastisch und es macht eine riesige Freude dort zu sein. Und auch die Park- und Gehegegestaltung, die mir anfangs nicht so zusagte, gefällt einem immer besser. Der Tierpark kann eben nicht mit irrsinnigen Aufwand Anlagen bauen, wie sie Minizoos wie Leipzig, Frankfurt, etc. können. Ich halte diese Bescheidenheit der Anlagen für richtig, denn ansonsten müsste der Tierbestand zu stark ausgedünnt werden.
(15.07.2009, 17:15)
Mirko Schmidkunz:   Es handelt sich um Diana-Meerkatzen, die Schilder waren schon angebracht;
das Jungtier bei den Schopfhirschen ließ sich auf der Freianlage beobachten; auch die Zibetkatzen und Nebelparder waren aktiv; Nachwuchs auch bei den Buschschliefern;
(15.07.2009, 13:19)
BjörnN:   Es wird wohl die Nominatform sein, 5 Roloways auf einmal zu bekommen als unerfahrener Halter wäre schon ein 6er im Lotto.

Das EEP würde kaum 5 Zuchttiere auf einmal einem Züchter zuteilen, da momentan Paarhaltung favorisiert wird, zumal der TP bei der Haltung keine Erfahrung hat.
(15.07.2009, 12:17)
Sacha:   Woher stammen denn die Diana-Meerkatzen und um welche Form/Art (Nominatform oder Roloway) handelt es sich?
(15.07.2009, 10:00)
Mirko Schmidkunz:   Im Tierpark gibt es wieder eine zweite Meerkatzenart,nämlich fünf Diana-Meerkatze, die in zwei Innenanlagen bei den Brazzas unter´gebracht sind. Ist in der Außenanlage eine Vergesellschaftung geplant oder Wechselschichten wie bei den Makis,übrigens saßen die Mohrenmakis direkt an der Scheibe ind er Außenlage.
(14.07.2009, 14:50)
Henry Merker:   @WolfDrei:
Nach dem aktuellen Jahresbericht, also dem vom Jahr 2008, sollen die Skunke im Laufe diesen Jahres angeschafft werden.
(12.07.2009, 20:43)
WolfDrei:   Es sollen für diese Anlage Skunke angeschafft werden. Wann?
(08.07.2009, 15:25)
Wolfgang Eggerking:   Ist das alte Tigeriltisgehege momentan besetzt?
(08.07.2009, 13:08)
Karsten Vick:   So genau hatte ich die Zahlen doch nicht mehr im Kopf, sie stehen aber (kumulativ) am Ende jedes dieser MILU-Artikel. Also mit Stand 2007 sind es 455 Wirbellose, 680 Fische, 95 Lurche, 785 Kriechtiere, 1530 Vögel, 466 Säuger, insgesamt also 4011 Formen. Formen heißt in dem Fall Arten, Unterarten, Haustierrassen und bis zu einem gewissen Grad auch -Farbschläge. Ob sie die Hybriden mitgezählt haben, weiß ich nicht, mitgelistet sind sie auf jeden Fall. Gerade für die Anfangsjahre muss man die Systematik ein bisschen anpassen und falsche Bestimmungen korrigieren. Beim Studium weiterer Literatur stellt man fest, dass einige Formen fehlen, wie z. B. der Rotflankenducker, der als Beschlagnahme einige Wochen gehalten und dann auf Anweisung getötet wurde. Das hat nichts mit der Kürze der Haltung zu tun, denn andere Transitgäste, die teils nur einen Tag da waren, wie Großer Kudu, Isubrahirsch oder Flusspferd, stehen sehr wohl drin. Weitere Formen ergeben sich, wenn man zwischen den Zeilen liest (Plumploris aus Assam und Sumatra). Ist auf jeden Fall spannend.
(02.07.2009, 19:23)
Michael Mettler:   @Karsten Vick: Über 3.000 Vögel und Vierbeiner - daraus ließe sich bereits ein Tierlexikon machen...
(02.07.2009, 18:15)
IP66:   Das wäre je ein Pendant zu den immer noch nicht edierten Tierbestandslisten des berliner Zoos - immerhin ist es dem vielleicht ein wenig weniger importfreudigen hallenser Zoo gelungen, so etwas auch zu publizieren!
(02.07.2009, 17:39)
Henry Merker:   @Michael Mettler & Sacha:
Das wäre vor allem auch zoohistorisch interessant, könnten doch so einige tierbestandsmäßige Veränderungen in den einzelnen Zoos Europas angedeutet werden...
(02.07.2009, 17:22)
Karsten Vick:   Die Liste ist schon in Arbeit - nämlich bei mir zu Hause... Mir fehlen allerdings noch etliche MILU-Jahrgänge zur Vollständigkeit - von Fotos ganz zu schweigen.
300 Seiten würden allerdings bei weitem nicht reichen. Die konkreten Zahlen müsste ich zu Hause nachsehen, aber übern Daumen sind es 1800 Vögel, jeweils über 600 Säuger und Reptilien, fast 100 Lurche und dann noch Fische und Wirbellose...
(02.07.2009, 17:21)
Sacha:   @MM: Da dürfte aber wohl ein einzelner Band nicht reichen.

Rechnen wir mal ganz tief mit nur 12 Formen pro Jahr inkl. Fische und Wirbellose (was wohl viel zu tief ist, da in einigen Jahren mehr als das doppelte an Neuformen angeschafft wurde) und zwei Fotos pro Seite dann hätte der Band 300 Seiten!!! Ein ganz schöner Wälzer.

Aber grundsätzlich finde auch ich diesen Traum toll...:)
(02.07.2009, 16:46)
Michael Mettler:   Wenn ich mal ein wenig träumen darf: Ein Sammel-Sonderband der für jedes TP-Jahr im MILU erschienenen Rubrik "Erstmalig im Tierpark gehaltene Tierformen" wäre etwas wirklich Feines - und eine passende Ergänzung zur 50-Jahre-Chronik.
(02.07.2009, 15:59)
Holger Wientjes:   Wobei die "Schleichkatzen" im Zoo sich genau genommen aber auf Vertreter der Familien Herpestidae und Eupleridae beschränken und man im TP mit Zibetkatze und Binturong zwei echte Viverridae zeigt.
(01.07.2009, 18:52)
IP66:   Berlin ist eben doch für manche Überraschung gut - wobei ich, wenn ich den Zoo mitbetrachte, die Stadt nicht gerade als schlechkatzenlose Wüste bezeichnen würde ...
(01.07.2009, 17:25)
Michael Mettler:   Im Rotterdam-Thread berichtete Trebaruna vor einigen Monaten, dass die Tangalungas in Rotterdam gut gezüchtet hätten. Dann könnten die Tiere in Pont-Scorff womöglich Geschwister der Neu-Berliner sein.
(01.07.2009, 16:15)
Mel:   ;-) Teils im Eingangsbereich des Alfred-Brehm-Hauses (Vitrine linker Hand) und wenn ich mich nicht irre sollte eigentlich auch noch eine anlage in der Kleinkatzenanlage von Ihnen besetzt sein, das allerdings weiß ich jetzt nicht mit absoluter Sicherheit. werde es demnächst nachprüfen.
(01.07.2009, 15:06)
Holger Wientjes:   Sooo schlecht ist das Foto doch gar nicht geworden ! :-)

Wo leben die Salzkatzen jetzt ?
(01.07.2009, 14:56)
Mel:   Da bleibt jetzt nur zu hoffen das bald ein Weibchen eintrifft, wobei das sehr schwer werden wird da es meines achtens nur 3 weitere Halter gibt (FRA Pont-Scroff 1,1 / Rotterdam 2,2 / Singapur 2,2) wobei ich ja auf Pont-Scroff hoffe, so fern es weiblichen Nachwuchs dort gibt, da die Berliner Beziehungen zu den fränzösischen im Moment ja ziemlich gut zu seien scheinen.
(01.07.2009, 14:30)
Mirko Schmidkunz:   Vielen Dank für eure Antworten. Ich finde, dass es sehr klug ist, dass der Tierpark eine zweite Schleichkatzenart hält und damit seine einmalige Raubtiersammlung weiter ausbaut. Als jüngerer Zoofan hat man die beseeren Zeiten für Schleichkatzen verpasst. Ich habe bisher weder Zibet- noch Ginsterkatzen sehen können, da die Tiere in Augsburg sich nie zeigten.
(01.07.2009, 14:22)
Mel:   Stimmt es sind Tangalungas,soweit ich informiert bin 2,0 und es sind Nachzuchten aus Rotterdam.

Hatte auch neulich glück und konnte eines der Tiere ablichten. Leider sind im Moment besser Fotos nichts möglich, mein Teleobjektiv hat das zeitliche gesegnet.
(01.07.2009, 12:48)
WolfDrei:   Es handelt sich um Tangalungas, möglicherweise aus der Nachzucht von Rotterdam. Ausgstellt sind sie jetzt in der Kleinkatzenanlage am Brehmhaus vor den Zebramangusten (ehemals waren dort Salzkatzen)
(01.07.2009, 12:33)
Ralf Sommerlad:   @Mirko Schmidkunz: Wenns da steht, glaube ich das - die Liste ist nämlich wirklich sehr gut recherchiert. Aber Zibetkatzen der meisten Arten sind doch normalerweise nicht sonderlich schwer zu bekommen, oder? Ich kenne viele , auch private, Haltungen und Zuchten etwa in Asien und den USA..
(01.07.2009, 12:10)
Mirko Schmidkunz:   Ich habe gerade begeistert in der Zootierliste gelesen, dass der Tierpark Zibetkatzen bekommen hat. Kann dies jemand bestätigen?

(01.07.2009, 11:34)
Henry Merker:   @ Michael Mettler:
An éiner Verschwörungstheorie glaube ich im Zusammenhang mit den Tierparkgiraffen überhaupt nicht.
Ich glaube lediglich daran, dass eine Giraffe dann ein Hybrid ist, wenn man mir sagen kann, dass dies plausibel begründbar ist. Dies haben Sie mir jetzt deutlich machen können und damit ist es ok. Die bisherigen Angaben waren mir nicht ausreichend.
Ansonsten glaube ich an Gruppendynamik und die kann sehr schnell zu haltlosen Annahmen führen, wie wir als Deutsche sehr wohl wissen sollten. Im Zweifelsfall tendieren Menschen dazu, sich mit Vertretern der eigenen Gruppe, Gemeinschaft oder wie wir es nennen wollen, zu solidarisieren, egal wie sinnig die Annahme ist. Besonders in Schulen kann man dies besonders gut beobachten. Ich bin gerne bereit einzusehen, dass meine Vermutung ein Schnellschuß war und hoffe, dass Sie mich nicht falsch verstanden haben.
(09.06.2009, 16:49)
IP66:   Nichtsdestotrotz frage ich mich, woran man eine Hybridgiraffe als solche erkennt und ob der Grundsatz, Exemplare mit unbekannter Ahnenreihe bis zum Beweis des Gegenteils für reinerbig zu halten, so weit führt.
(09.06.2009, 11:07)
Michael Mettler:   @Henry Merker, zwei bescheidene Fragen: Wo läge die Logik dieser Verschwörungstheorie, wenn ein Zuchtbuchführer - gleich welcher Nationalität - reinblütige Giraffen zu Hybriden erklären würde, die er dann mühsam wieder aus dem Zuchtprogramm ausblenden müsste? Und warum sollten nicht reinblütige Tiere und Hybriden aus derselben Quelle gestammt haben? Bei einer Zuchtgruppe, die vor der "Bestandsbereinigung" z.B. mindestens aus einem reinblütigen Paar und einer Kuh einer anderen Unterart oder hybriden Ursprungs bestand, wäre das doch eine ganz normale Folge.

Wann Emmen umgestellt bzw. Hybriden aus der Herde genommen hat, kann ich nicht beantworten. Allerdings liegt mir ein EEP-Jahrbuch 1999/2000 vor, in dessen Giraffen-Bestandsliste Emmen noch sowohl Rothschildgiraffen als auch Hybriden im Bestand hatte. Und eine entsprechende Angabe findet sich dort auch für den Tierpark Berlin (schon damals nur 0,1 reinblütig). EEP-Koordinator war übrigens damals ein Deutscher, noch dazu aus einem Zoo, der mit dem Tierpark Berlin sehr enge Kontakte pflegt.
(09.06.2009, 09:33)
Henry Merker:   Was den Status Alexanders als Hybrid betrifft: Ich kann nach wie vor nicht begreifen, wie in ein und derselben Quelle Tiere aus ein und derselben Population als "unterartenrein" und gleichzeitig als "Hybriden" bezeichnet werden. Zwar hat mir hier Herr Mettler im Giraffenthread eine Antwort gegeben, doch ist sie mir noch nicht ausreichend genug, da etwa ein Hinweis, wann Emmen denn seinen Giraffenbestand auf reinrassig umgestellt haben soll, fehlt. Unter der Voraussetzung, dass in Emmen die Hybriden nicht aus der Zucht herausgenommen und durch reinblütige Stücke ersetzt worden sind, sondern weiterhin eingesetzt wurden, ist davon auszugehen, dass Emmen ebenfalls Hybriden züchtet. Da ich bislang keine Aussage habe finden können, die mir dies ausreichend genug erklärt, gehe ich entweder davon aus, dass Alexander doch reinblütig ist oder Emmen ebenfalls mit Hybriden züchtet, diese jedoch geadelt worden sind, weil der Zuchtbuchführer als Niederländer sich mit einem anderen niederländischen Halter solidarisch zeigt.
(08.06.2009, 23:21)
WolfDrei:   @IP66: Bucharahirsche: Die Zucht läuft gut in den letzten Jahren, jeweils 2-3 Geburten. Der Hirsch scheint langsam zurückzusetzen. Pardon bezüglich der Jaguare - das Brehmhaus hatte ich nicht "beschritten".
(06.06.2009, 09:23)
IP66:   Die Riesenadlernachzucht krönt die langen Haltungsbemühungen. Wei sah es denn in den vergangenen Jahren bei den Buchara-Hirschen aus?
(05.06.2009, 18:28)
Sven P. Peter:   Wobei der Platz im Salzkatzengehege für die Presse sehr viel attraktiver war als die normale Unterbringung ;)
Wie sieht es zuchttechnisch eigentlich bei den Pumas aus?
(05.06.2009, 17:52)
Thomas Schröder:   Vielleicht hat sich WolfDrei nur vertan und wollte statt der 2 Jaguare die Nachzucht der schwarzen Leoparden verkünden, denn dort sind es im Gegensatz zu den Jaguaren eben 2 Jungtiere. Außerdem gibt es ein Jungtier bei den Schneeleoparden und Vierlinge bei den Binturongs!
(05.06.2009, 17:34)
Mel:   Am Rande eine Kurze Info aus dem Tierpark.
Die drei (2,1) kleinen Jaguare hatten ja schon ihren Pressetermin und sind nun ganztägig, so fern die kleinen wollen ;-)zu besichtigen.
(05.06.2009, 14:14)
Holger Wientjes:   Gibt es für die Kreishornschafe eigentlichen keine Interessenten ? Ist eine attraktive Art. Auch Gorale und Markhore wünschte ich mir mehr in deutschen Zoos !
(05.06.2009, 13:10)
WolfDrei:   Kurze Geburtenmitteilung aus dem TP: diverse Hirsche (viele Axis, 1 Timorh, 2 Bucharah. auch beide Wapitis, 1 weiblicher Schopfhirsch! (noch im Hause wegen der Krähen), 10 Kreishornschafe, 2 Gorale, 5 Markhore, 2 Bezoare, , 2 Schneeziegen, 1 Elch, 4 Wildkatzen, 2 Jaguare, UND : der erste Riesenseeadlerschlupf!!
Außerdem gerade erschienen das Jahresheft 2008, im Zoo der Bongo mit Jahresbericht und einem Großbericht über japanische Aquarien.
(05.06.2009, 12:48)
Mirko Schmidkunz:   Ich habe in der Zoopresseschau einen B.Z.-Artikel gelesen, dass Knut entweder im Zoo bleibt und das Gehege der Malaienbären dazubekommt oder dass im Tierpark eine große Anlage im Stil der neuen Anlagen in Hannover entstehen soll, wobei die Finanzierung noch das Problem ist.

(01.06.2009, 15:54)
WolfDrei:   @Mirko Schmidkunz: Wenn sie denn noch leben: die Weißkehlenten befanden sich auf dem naturähnlichen kleinen Teich am Förstergarten - im letzten Jahr gab es dort die afrikanische Ruderente, heute sah ich die Neuseelandlöffelente.
(14.05.2009, 19:52)
Mirko Schmidkunz:  
Ich habe bisher immer nicht bemerkt, dass es im Tierpark Weißkehlenten gibt, die die einzigen in Europa sein sollen. Wo sind diese eigentlich untergebracht?
Lait Zootierliste soll auch ein Bandseeadler hinter den Kulissen leben. Kann das jemand bestätigen und warum zeigt man ein solches Tier nicht. Man köönte doch die Doppelhaltung der Weißkopf-Seeadler beenden, die sich auch erholt haben.

(14.05.2009, 17:27)
WolfDrei:   Nachdem im TP Berlin das alte Jahr bei Geburten mit indischem Elefant und Lar auslief, anbei nur einige jüngere und jüngste Geburten bzw. Schlupfe (sicher unvollständig): 2 Servale, 8 Dingos, 4 Mishmi-Takins, 1 Waldbison, 1 Vicugna, 1 Alpaka, 2 Kaffernbüffel, 1 Rotbüffel, 1 Timorhirsch, 2 Rener, 2 Schweinshirsche, 2 Gemsen, 5 Kreishornschafe (bisher), 1 Mhorrgazelle, 2 Addaxe, arab. Oryx, 1 Bezoar, diverse Mufflons, 2 Kulane, 2 Husarenaffen, Uralkäuze, 1 Bartgeier, (?)Weißkopfseeadler. Die Rieseseeadler"henne" sitzt fast unsichtbar hinter schießenden Brennesseln, die Klunkerkraniche haben ein zweites Gelege, nachdem schon erstmals Anfang März(!!!) ohne Erfolg gesessen wurde.
(14.05.2009, 16:09)
IP66:   Da habe ich tatsächlich in einem Haus einmal zu sehr auf die Tiere geachtet - erinnere mich aber dunkel der Dekorationen. Insofern kann man also jene Besucher, denen das (Menschen?-)Affenhaus zu wenig dekoriert erscheint, in die gute alte Schlangenfarm schicken. In der Terrarienabteilung des Zoos hingegen scheint mir eine entsprechende Verkleidung von Rückwänden verfehlt, da hier die Profilierung und Struktur der Käfigrahmungen ganz gezielt einen Übergang des Zuschauerraumes in die Terrarien wünscht - ähnlich wie das vor der Entkernung in der stuttgarter Krokodilhalle der Fall war. Richtig zur Wirkung kommt dieser Effekt allerdings nur, wenn man Reptilien passender Größe ausstellt, etwa Riesenschlangen.
(14.04.2009, 17:56)
Michael Mettler:   Ich frage mich, warum eigentlich die Schieber im Affenhaus des Tierparks für die aktuellen Bewohner absolut überdimensioniert sind; durch die Verbindungsschieber der Innenkäfige würde wohl selbst ein Gorilla hindurchpassen. Ist das Haus seinerzeit womöglich mit dem Hintergedanken errichtet worden, eines Tages darin (auch) Menschenaffen zu halten...? Immerhin wurde es neben eine bereits seit DDR-Zeiten bestehende, wenn auch vorher nie fertiggestellte Freianlage gesetzt, die ursprünglich für Schimpansen gedacht war. Die Zahl der je Art nutzbaren Innenkäfige (z.B. vier Stück für die Brazza-Meerkatzen) und die Flächengröße der Außenanlagen liegen weit über Durchschnitt für Niedere Affen, und auch Besucherräume dieser Größe findet man - Zusatznutzung für Ausstellungen usw. einkalkuliert - anderswo eher vor Menschenaffen als vor Niederen Affen.
(14.04.2009, 17:04)
Michael Mettler:   Und zum Vergleich eine typische Wandgestaltung in der Schlangenfarm, in manchen Terrarien auch zu Felsbrockenformen ausgestaltet.
(14.04.2009, 13:09)
Mel:   und ein Kleinterra.
(14.04.2009, 12:30)
Mel:   Hier kann ich MM nur zustimmen, in der "Schlangenfarm" des Tierparks sind mir kahle Terrarienrückwände bis auf ganz wenige zeitlich sehr begrenzte Ausnahmen, in den vielen Jahren nicht unter die augen gekommen, allerdings immer wieder im Aquarium Berlin, auch bei meinem letzten besuch am gestrigem Tage konnte ich mich wieder davon überzeugen, das es zwar teils sehr schön im Innenbereich dekorierte Terrarien gibt jedoch bei weit mehr als der Hälfte aller Terras, ist wie von MM erwähnt die Rückwand nur bis annähernd zur hälfte oder garnicht "verkleidet" was sehr schade ist. Hierzu mal 2 Bilder
(14.04.2009, 12:27)
Michael Mettler:   @IP66: Kunstfelsputz fehlt auch im Tierpark nicht, man muss den Blick allerdings von großen Tieren auf kleine lenken. Denn die Ausgestaltung der Schauterrarien in der Schlangenfarm ist Kunstfels par excellence, in der Zusammensetzung seiner Zutaten sogar eine original Friedrichsfelder Erfindung aus Zeiten lange vor der Wende. Hier ging der Tierpark dem Zoo bzw. dessen Aquarium in der Entwicklung sogar voran. Als die Terrarienabteilung des Aquariums nach dem Umbau in den 80ern wiedereröffnet wurde, prangten die Rück- und Seitenwände vieler Anlagen in nacktem Sichtbeton (um dessen Verbrämung man sich später wieder einige Mühe machte), während die Schlangenfarm im Tierpark zeitgleich und durchgängig bis heute Naturillusionskulissen präsentiert(e).
(14.04.2009, 11:46)
IP66:   Ich denke auch, daß es kaum größere Unterschiede als jenen zwischen den nicht nur naturnah gestalteten, sondern sogar aus natürlichen Materialien gefertigten Eisbärenanlage und dem Außenkäfig für Malaienbären gibt. Bei den Huftieren gibt es sogar exotisierende Gebäude, in denen nicht nur mehr oder weniger stilecht modellierter Beton Tierhäuser kaschiert. Was fehlt, sind Kunstfelsputz und die Produkte der Firma Rasbach, wobei zumindest ersterer im Zoo gefunden werden kann.
(14.04.2009, 11:32)
Michael Mettler:   Bei den Großkatzen ist das Ausstellungsprinzip sogar innerhalb des selben Gebäudes grundverschieden: Hier kubische, gekachelte Gitterkäfige, dort Freisichtbühnen mit Felskulisse.
(13.04.2009, 22:20)
Oliver Jahn:   Man mag es kaum glauben, aber beide Aufnahmen sind aus dem selben Tierpark.
(13.04.2009, 21:30)
Oliver Jahn:   Aber manchmal sagen ja Bilder mehr als 1000 Worte ;-)
(13.04.2009, 21:29)
Oliver Jahn:   Also tut mir leid, das hat doch nichts mit Fakten zu tun. Bisons und Kamele sind genau so Huftiere wie Antilopen und Hirsche. Und wenn ich mir die historischen Hirschgatter auf der Allee zum Schloß ansehe, dann kann ich die bei allen Fakten nicht mit der Anlage z.B. der Elche vergleichen. Ebenso ist die Anlage der Gayale und Zebus so wie von Ihnen beschrieben, die der Wisente und Bisons absolut nicht. Und wenn ich die Brillenbärenhaltung mit der der Malaienbären vergleiche, finde ich auch da absolut keine Ähnlichkeiten, obwohl es die gleiche Tiergruppe ist. Und diese Beispiele lassen sich bei der Fülle an Tierearten pro Gruppe beliebig fortsetzen. Und auch das tue ich komplett ohne Wertung, denn ich schrieb ja gleich am Anfang, man mag den Tierpark mögen oder nicht...
(13.04.2009, 21:17)
Matthias:   Dann will ich meine lachse und, ich gebe es ja zu, zugespitzte Antwort erläutern.
Die Huftieranlagen im TP Berlin sind meiner Meinung nach sehr wohl einheitlich. Zwar sind einzelne Merkmale wie Abgrenzung und Lage etwas verschiedenen, aber dass Grundprinzip ist fast immer das gleiche. Stallgebäude, gemauerter Futterplatz, Sandbett, keinerlei Kaschierung "unnatürlicher" Elemente. Bei den Bergtieren hat man dann noch ein paar Steinbrocken in die Anlagen gelegt. Ein weiteres Gestaltungsmerkmal ist die Nichtvergesellschaftung von Huftieren, bis auf ein paar überlieferte Ausnahmen.
Das Bären, Katzen, Huftiere, Affen, Elefanten/Nashörner und Vögel alle anders gehalten werden und deshalb die Anlagen auch anders aussehen, je nach Tiergruppe, ist logisch. Aber letzten Endes ist in den einzelnen Tiergruppen das Ausstellungsprinzip dasselbe.
Ich möchte auch drauf hinweisen, dass ich dazu keine Wertung abgegeben habe. Ich habe lediglich die Fakten erwähnt.
(13.04.2009, 20:44)
Oliver Jahn:   Den Einwurf von Matthias unter "Zoo Osnabrück" zum Tierpark Berlin möchte ich nicht so ganz unbeantwortet stehen lassen, denn ich war am Freitag mal wieder im Tierpark und man mag seine Anlagen mögen, oder nicht, sie aber alle als Einheitsbrei zu bezeichnen trifft es nun wirklich nicht. Allein die Häuser könnten schon unterschiedlicher nicht sein, denn ich finde überhaupt keine Ähnlichkeit zwischen z.B. Dickhäuterhaus und Brehm-Haus. Aber auch die Freianlagen sind extrem vielgestaltig, vom Affentempel und historischem Hirschgatter über Eisbärenanlage und Brillenbärenschlucht über Volieren, riesige Freianlagen für Bisons, Wisente und Kameliden komplett ohne grünen Zaun bis hin zur Gibboninsel und den Berggehegen. Dieses als einheitliches Aussehen zu bezeichnen lässt vermuten, dass da entweder ein Vorurteil genährt wird oder einfach nicht richtig hingeschaut wurde.
(13.04.2009, 20:05)
Onca:   Zuwachs im Alfred-Brehm-Haus.
Die Servale haben Nachwuchs, welcher schon aus der Box heraus kann und herumtapst. Also wieder eine kleine Durststrecke überbrückt.
(10.04.2009, 22:34)
Oliver Jahn:   Wir haben einen Thraed zum Thema "Unterartenwahnsinn" und einen zu "Giraffenunterarten". Es wäre nett, wenn in den Beiträgen dann gar kein Bezug mehr zum Tierpark Berlin hergestellt wird, die Diskussion dorthin zu verlagern. Danke.
(23.03.2009, 18:13)
IP66:   Mir scheint, was immer an Problemen im Giraffenzuchtporgramm auftauchen, doch zweierlei recht positiv: Zum einen beschäftigen sich viele Zoos mit Versuchen, unterartenrein zu züchten, und mancher Halter weniger vertretener Formen hat schon viel Mühe darauf verwendet, diese Populationen zu erhalten.. Daß ist bei einer relativ langlebigen und häufig gehaltenen Art mehr, als beispielsweise bei Löwen oder Jaguaren bislang erreicht wurde.
Zum zweiten, und das scheint mir ein fast noch größerer Vorteil, bemüht sich der Koordinator nach Kräften, alle Tierwünsche zu erfüllen, auch keine unterartenreine Stammbäume aufweisenden Tiere zu vermitteln und die Giraffenhäuser dieser Kontinents gefüllt zu halten.
In Sachen der neuen Erkenntnisse der quantifizierenden Genomanalyse bin ich bekanntlich ein wenig skeptisch und hielte es für besser, in herkunftsbezogenen Populationen zu denken. Eine alleinige Orientierung am Phänotyp erscheint mir allerdings auch problematisch - ich befürchte, daß das auf die Verabschiedung von Rassestandards hinauslaufen würde.
(23.03.2009, 11:47)
Michael Mettler:   @Ralf Sommerlad: Siehe mein Beitrag vom 21.3. in diesem Thread...
(23.03.2009, 10:19)
Ralf Sommerlad:   Was ist mit dem fröhlich-ungehemmten Unterart-Hybridisieren von Asiatischen Elefanten?
(23.03.2009, 09:34)
Michael Mettler:   Je nach sich ändernden Ansichten der Systematik werden wir es wahrscheinlich auch in Zukunft noch erleben, dass Zuchtstämme aufwändig "enthybridisiert" werden sollen/müssen, weil sich Zootiere als Unterarten- oder gar Artenmischlinge (Hulmans!) herausstellen. Aber dafür werden ja auch manche vermeintliche Mischlingstiere nachträglich zu Reinblut geadelt (z.B. Antwerpener Giraffen, viele Pferdeantilopen). Langweilig wird's also nicht werden :-)
(23.03.2009, 09:14)
WolfDrei:   @MM: danke für die Ergänzung der TP-JB 1980/81. Und wenn dann die offensichtlich entstandenen angolensis x rothschildi nach Schwerin gingen, kann nur der 1977 oder ein nach 1991 importierter Rothschildbulle, so nicht ausgewiesen als reinerbig, das "genetische Bild " verändert haben. Phänotypisch ist mir an der TP-Herde nie ein Zweifel gekommen, daß sie nicht rothschildi wären. Über die - eher Nichtmöglichkeit- der unterartlichen Fleckendifferenzierung haben wir schon geügend diskutiert. Und offensichtlich "mochten" sich die Tiere trotzdem. Bleibt nur zu hoffen, daß wir eines Tages nicht unseren "Genausweis" bei uns haben müssen.
(23.03.2009, 08:24)
Michael Mettler:   @BjörnN: Vorausgesetzt, dass sich an der HEUTIGEN Ansicht der Unterartgliederung nichts ändern würde... Würde man nämlich die in jüngerer Zeit diskutierte Aufspaltung des Borneo-Orangs in weitere Unterarten etablieren, ginge das Aussortieren in den Orang-Zuchtprogrammen nochmal von vorn los. Soll ja bei Schwarzweißen Varis (möglicherweise 2 Unterarten) derzeit auch in Diskussion sein. Insofern würde ich auch nicht darauf wetten wollen, dass die Giraffengeschichte in 20 Jahren selbst bei rigider Zuchtsteuerung "durch" wäre.
(22.03.2009, 17:39)
BjörnN:   @Michael Mettler
Sicher eine sinnvolle Entscheidung, neuen Haltern erst einmal Hybridtiere anzuvertrauen.

Wenn man die Zucht von Hybriden in den europäischen Zoos kategorisch verbieten würde wie das bei den Orang-Utans bereits geschehen ist, könnte das "Problem" in Hinblick auf die Giraffen in spätestens 20 Jahren der Vergangenheit angehören.
(22.03.2009, 16:59)
Michael Mettler:   Nach einem älteren Beitrag von Karsten Vick im Thread "Giraffenunterarten" waren die ersten Giraffen des Schweriner Zoos - und das waren Rothschild x Angola - "die Berliner Unterartenmischlinge".

Nur als Ergänzung: Das EEP führt in seinem Zuchtbuch außer dem reinblütigen Giraffen auch die als Hybriden bekannten sowie eine Kategorie "unknown origin" für alle Giraffen, bei denen weder die Reinblütigkeit noch die Mischblütigkeit belegbar ist, so dass sie sich bei fortschreitender Recherche noch als eines von beidem herausstellen könnten. Der Gesamtbestand der Giraffen im EEP betrug Ende 2007 725 Tiere, davon waren 151 Hybriden und 47 "Unbekannte" - zusammen macht das einen Anteil von immerhin noch über 27 % des Gesamtbestandes, der sich schlecht kurzfristig zwecks Umstellung auf reinblütige Zuchten "wegmachen" lässt. Bei den doch recht langlebigen Tieren wird es also noch lange Zeit Halter von Hybriden und "Unbekannten", selbst wenn es Ziel des EEP ist, diese soweit wie möglich aus der Zucht zu nehmen. Auch hier liegt aber das Problem darin, Zoos zu finden, die eine reine Bullen- oder Kuhgruppe (und dann noch aus Mischlingen) aufnehmen bzw. übrigbehalten würden und damit auf längere Sicht auf Nachzucht verzichten. So ist angedacht (bzw. inzwischen vermutlich auch schon vereinzelt umgesetzt?), dass Neuhalter von Giraffen anfangs solche Gruppen aus dem EEP bekommen.
(22.03.2009, 16:53)
Michael Mettler:   @WolfDrei: Das mir vorliegende Zuchtbuch enthält leider nur den zum Stichtag lebenden Bestand, so dass die Abstammung nur begrenzt nachvollziehbar ist. Aber mit den Jahresberichten 1980/81 des Tierparks kann ich einspringen: 1980 Bestand 4 Giraffen in 3 Formen, keine Zukäufe oder Geburten. 1981 gleicher Bestand, kein Zukauf, aber Geburt von "0,1 Giraffe" ohne Unterartangabe - und nicht unter den besonders erwähnenswerten Nachzuchten gelistet, sondern in der langen "Außerdem"-Liste.

Bei alldem bleibt übrigens noch die Möglichkeit, dass sich schon unter den erworbenen Rothschildgiraffen ein oder mehrere Tiere befanden, die - ohne dass das damals bekannt war - hybriden Ursprungs waren und somit gar nicht der Tierpark selbst die Ursprungskreuzung vollzogen haben müsste. Schließlich gab es auch in diversen anderen Zoos Giraffenzuchtgruppen, die aus reinblütigen Rothschilds und aus Rothschild-Mischlingen bestanden und erst in den letzten Jahren "veredelt" wurden; mir fallen da als Beispiele spontan Emmen und Beekse Bergen ein.
(22.03.2009, 16:30)
WolfDrei:   Zur gestrigen Giraffen-„Diskrepanz“:
Zunächst: dem Zuchtbuch glaube ich auch eher als der ISIS-Angabe (gilt allgemein), zumal manchmal nicht auf dem neuesten Stand.
Zum TP: Offensichtlich muß mein Glaube nicht berechtigt sein, nach 19 „Nachwendejahren“, wie auf dem Schild ausgewiesen, eine „saubere“ Herde „rothschildi“ vorzufinden.Wir besprachen schon das angolensis-Problem: nach dem Auslauf der "reinen" angolensis-Zucht im TP kam erstmals ein Rothschildbulle 1977. Da das Problem der Reinblütigkeit vor 1990 liegen könnte, habe ich im Schnellverfahren die Jahresberichte von 1969-91 (ohne 81/82) durchgeschaut - Giraffen erscheinen darin immer besonders prioritär (unter Rubrik Anzahl der Tiere – Form / bemerkenswerte Neuerwerbung / Zuchterfolge: besonders erwähnenswert). Problem damit gelöst? Leider nicht, denn Unklarheiten blieben speziell 1983, 84 und 85, da dort 2 Tiere gestorben sind, deren „Form“ (angolensis oder rothschildi) nicht ausgewiesen ist und damit interpretierbar ist.
1969 2 Tiere, 1 Form, angolensis. 1970 Okapi Boje als Zugang unter Giraffen (1983 starb er). Bis 1976 dann nur angolensis (bis dahin 4 x 0,1 Geburten, wohl rechnerisch auch 3? Todesfälle, Summe immer nur so 2-4 Tiere), 77 nach Tod 1,0 angolensis Ugandabullenimport. 1980/81 fehlen bei mir. Es heißt aber immer ab 77 und bis 79 und dann wieder ab 82: 4 Tiere in 3 Formen (1 Okapi, 0,2 angolensis, 1,0 rothschildi). 83 dann nur 2 Tiere in 2 Formen: wohl Okapi Boje und eine Giraffe gestorben – welche UA? Geschlecht? 84 3 Tiere in 1 Form (Import 0,2 rothschildi, 1 Giraffe muß gestorben sein, UA? Geschlecht?), 85 4 in zwei Formen (1,2 rothschldi[?] oder nur 1,1(?) dazu 0,1 angolensis(?) und neuer uralter Okapibulle). 86 ebenfalls 4 in 2 Formen, 87 4 in einer 1 Form (Okapi gestorben, 0,2 „Uganda“geburten, 1 Jungtier wohl verstorben, jene andere noch 2007 lebende 0,1 wurde von Herrn Mettler schon genannt), 88 dito, 89 6 in 2 Formen mit der Meldung Zugang Okapibulle (der dackelbeinige aus Paris) und von 0,1 „rothschildi“-Geburt. 1990 dann 4 Tiere in 1 Form - Tod des Okapis, also nun „reine“ rothschildi ? Die rein statistische Erfassung endet dann leider 91 in den JB.
Frage an die Zuchtbuchbesitzer: gab es rothschildi-angolensis-Hybriden, wurden sie "ausgelagert" oder verstarben sie ? In den JB gab es neben dem „Formen“-Nachweis werden bei den Geburten immer nur angolensis oder rothschildi-Geburten genannt. Welche UA?/Hybride? sind 83 und 84 gestorben? Oder liegt das Problem doch später in den Neunzigern?



(22.03.2009, 15:16)
Michael Mettler:   Die Frage wäre, auf wann die Hybridisierung überhaupt zurückgeht. Schließlich gab es auch eine Vor-EEP-Zeit, in der sich auch diverse größere Zoos keine sonderliche Mühe mit der unterartlich reinen Zucht von Giraffen gaben. Ansonsten gäbe es ja gar nicht so viele Unterartmischlinge bei dieser Tierart.

Andererseits finde ich es schon diskrepant, einerseits an EEPs teilzunehmen, andererseits aber deren Zielsetzungen nicht mit zu tragen. Dann wäre es eigentlich konsequenter, gar nicht erst (oder nicht mehr) EEP-Mitglied zu sein (wie bei den beiden Elefantenarten). Wobei selbst einige EEPs nicht unbedingt auf Reinhaltung von Unterarten setzen - siehe Asiatischer Elefant. Elefanten haben eben nicht so hübsch unterscheidbare Fleckenmuster...(Ironie)
(21.03.2009, 18:05)
BjörnN:   @WolfDrei
Das habe ich auch nie gehauptet noch das Wort Inzest erwähnt.
Goldig, dass einige hier zu denken scheinen, ich würde für sämtliche Zookritik Leipzig als glorreiches Beispiel im Hinterkopf haben....

Was Nachwuchs ausmachen kann, sieht man an Knut, Wilbär und Co.

Allerdings sind weder Hybridisierung noch Verpaarung von Mutter und Sohn notwenig gewesen, beides hätte man zur rechten Zeit verhindern können und müssen, zumindest die Inzucht.
(21.03.2009, 17:40)
WolfDrei:   @BjörnN: Nur ruhig Blut! Über Notwendigkeit oder Nicht-Notwendigkeit von Hybridzuchten und Inzuchten (und jetzt bitte nicht auch noch den Begriff Inzest - siehe Fritzl) haben wir schon häufiger diskutiert. Und daß Leipzig auf den Zuschauermagneten Nachwuchs (und damit erwünschtem Gelderwerb) verzichtet, glauben Sie doch wohl selber nicht! Womit wir uns nun wieder im Kreise drehen könnten.
(21.03.2009, 17:27)
BjörnN:   Diese Idee gefällt mir ausgesprochen gut, Herr Mettler.

Leider ist der Berliner Tierpark durch und durch auf die Präsentation von Nachwuchs aus. Seien es auch Hybriden oder Inzuchten, Hauptsache man hat ständig süße Babys, um sie dem Besucher zu präsentieren....
(21.03.2009, 16:21)
Michael Mettler:   Das einfachste wäre, auf den Bullen zu verzichten; für weibliche Hybriden sucht das EEP ohnehin Zoos, wo diese diese ohne weitere Nachzucht bis zu ihrem natürlichen Ende gehalten werden können (Antwerpen baut gerade eine solche Gruppe auf). Die einzige Rothschildgiraffe der Gruppe ist Jahrgang 1987, da macht es wenig Sinn, sie noch umzusiedeln.

Im Grunde könnte der Tierpark dann gleich noch sämtliche Giraffenkühe aus dem Zoo übernehmen, denn dort ist nur der Zuchtbulle eine reinblütige Netzgiraffe - der Rest besteht ebenfalls aus Hybriden...
(21.03.2009, 15:59)
BjörnN:   Die Nachwuchsrate bei Rothschildgiraffen ist ganz und gar nicht gering.

Ich verstehe diese Politik des Tierparks auch ganz und gar nicht, zumal man die Tiere selbst als reinraissig bezeichnet.

Eine so große Gruppe abzugeben und dann eine neue Gruppe aufzubauen, ist allerdings auch nicht einfach, doch wird die Angelegenheit durch die fortgesetzten Zuchtbmühungen in der Tierparkgruppe nur noch komplizierter und verzwickter.
(21.03.2009, 14:07)
Mirko Schmidkunz:   Ich verstehe nicht, warum man sich nicht aus den 80 Haltungen in Europa reinrassige Tiere besorgen kann. Oder die Nachwuchsrate zu gering?
(21.03.2009, 13:58)
Frank Albrecht:   Hier eine Auflistung:
http://www.claudia-haemmerling.de/2008/Giraffenzucht%20Tierpark%20Berlin%201991-2007.pdf
(21.03.2009, 12:57)
Michael Mettler:   @WolfDrei: Da dürfte eher ISIS nicht stimmen. Im Zuchtbuch des EEP standen per 31.12.2007 für den Tierpark 0,1 Rothschildgiraffe namens Elli und 2,5 Hybriden. Die wurden seither bestimmt nicht komplett gegen reinblütige Tiere ausgetauscht.
(21.03.2009, 12:38)
BjörnN:   @WolfDrei
Die Angabe, es seien bis auf eine Kuh Hybriden, entstammt, wenn ich mich recht entsinne, dem Europäischen Zuchtbuch.

ISIS hat bekanntlich seine Macken und es sind leider nicht wenige.
(21.03.2009, 12:36)
WolfDrei:   Die Angabe , daß im TP (fast) nur Giraffen-Hybriden seien, stimmt nicht - siehe auch ISIS: 4, 4 Ugandagiraffen (rothschildi)
(21.03.2009, 11:54)
BjörnN:   @Mirko Schmidkunz

Jungtiere sind nun einmal publicitywirksam und gut zu verkaufen, ob nun reinrassig oder nicht.

Ein ähnlicher, mir ebenso unversändlicher Zustand im Tierpark ist die Inzucht zwischen "Sindaja" und "Darius".

Ich frage mich auch ernsthaft, ob Hybrid- und Inzucht im Tierpark wirklich sein muss.
(20.03.2009, 16:50)
Mirko Schmidkunz:   Ich habe in der Zootierliste verwundert gelesen, dass man im Tierpark nur eine reinrassige Rothschildgiraffe hat und der Rest seien Hybride. Warum stellt man dann nicht die Zucht ein? Es ist doch schwer nachvollziehbar, dass man sich auch noch in Pressemitteilungen, die Seltenheit dieser Art herausstellt.
(20.03.2009, 15:40)
Karsten Vick:   Nun sind die Moskitokolibris nicht nur im Brehmhaus, sondern auch im Kolibrihaus zu sehen. Und wie Dathe schon schrieb: "man muss einen Blick von oben auf sie erhaschen". Während das Männchen im Brehmhaus nur klein und schwarz aussieht, leuchtet er im Kolibrihaus in allen Farben. Ich habe nur jeweils 1,0 gesehen.
Die Fjordpferde sind weg, statt dessen stehen 2 Mecklenburger Kaltblüter im Gehege. Schöne Rotschimmel, angeblich standen ja Kaltblüter schon lange auf der Wunschliste der TP-Verantwortlichen.
Der Nebelparder zieht seine Transportkiste immer noch als Aufenthaltsort vor.

@IP66: ALLE Großkatzenarten kann man als Friedrichsfelder Traditionsarten ansehen.
(09.11.2008, 20:31)
Oliver Jahn:   Es gab Nebelparder im Tierpark bis Februar 1994. In diesem Monat verstarben beide Tiere ganz kurz hintereinander. Das Paar lebte seit 1977 im Brehm-Haus. Der Kater kam von Ruhe, die Katze aus Dresden, dort war sie 1974 im Zoo geboren.
(07.11.2008, 15:37)
Michael Mettler:   @IP66: Der Thread "Nebelparder" gibt Überblick darüber, in welchen deutschen Zoos bisher Nebelparder gehalten wurden.
(07.11.2008, 11:44)
IP66:   Das klingt sehr interessant - in Westzoos scheint es Nebelparder so häufig nicht gegeben zu haben - allerdings kann ich mich erinnern, daß man sie fast ständig in Wuppertal sehen konnte und das Frankfurt und Duisburg die Art ebenfalls zeigten, allerdings als große Rarität anpriesen. Schließlich weiß ich noch von einem Tier in Dortmund. Der Import über Peking legt den Gedanken nahe, daß Herr Dathe doch näher an der Quelle saß als mancher seiner Kollegen, obgleich die Tiere sicher von manchem asiatischen Händer angeboten wurden.
(07.11.2008, 10:54)
WolfDrei:   Das Ereignis, die Namensgebung (Juri nach Juri Gagarin) eines Nebelparders betreffend, habe ich lange im Milu gesucht - und erst im Heft3/4 (1985!!)des Bandes 6 gefunden - dort unter "Prominente Besucher". Die Taufe war aber am 20.10.1963! Es gab ja öfter solche "Zeitverschiebungen" - besonders für die "erstmalig gehaltenen Formen".
Der erste Nebelparder (Peter) wird als Import aus Peking für 1959 genannt - mit der bekannten Holzrückwand der alten Behausungen.
(07.11.2008, 09:42)
Ronny:   In den 60igern kamen sogar 3 männliche Sunda-Nebelparder nach Berlin. Damals noch nicht als eigene Art qualifiziert, versuchte man sie mit einem vorhandenen Weibchen der Festlandart zu verpaaren. Dies war aber nicht mit Erfolg gekrönt. Zwei Tieren starben sogar sehr schnell.
(07.11.2008, 08:24)
Oliver Jahn:   Als Traditionsart würde auch ich den Nebelparder im Tierpark bezeichnen. Das von WolfDrei beschriebene Tier kam sogar schon vor der Eröffnung des Brehmhauses und wurde noch in den alten Verschlägen am Menschenaffenhaus gezeigt, oder war das ein anderes Tier? Von da an wurden Nebelparder auch als Paar bis zum Anfang der 90er im Tierpark gehalten. Ich kenne das Brehm-Haus bis mindestens 1992 nicht ohne diese Tiere (wenn mich meine Aufzeichungen nicht täuschen), so dass ich mich jetzt sehr freue, dass der Tierpark sie wieder im Bestand hat.
(06.11.2008, 22:46)
IP66:   Na wenn das keine Traditionstierart ist ... interessant wäre allerdings, ob es zwischen den beiden Juris und dem kürzlich eingetroffenen Tier noch weitere Nebelparder gab.
(06.11.2008, 19:05)
WolfDrei:   @IP66: Kurz nach der Eröffnung des Brehmhauses gab es schon einen männlichen Nebelparder "Juri". Taufpate war nämlich höchstpersönlich Juri Gagarin.
(06.11.2008, 17:34)
IP66:   Dank der Chronik weiß ich von einer Nebelparderhaltung in der Frühzeit des Tierparks. Hat sich daraus eine Art Tradition entwickelt, als das entsprechende Haus vorhanden war, oder ist das derzeitige Tier das erste nach einer langen Pause?
(06.11.2008, 13:58)
Oliver Jahn:   Es gibt mal wieder eine Überraschung! Im Brehm-Haus wird wieder ein Nebelparder gehalten. Schön, dass nach der Abgabe aus FFM nun wieder ein Halter hinzugekommen ist.
Ja ist denn heut schon Weihnachten?
(04.11.2008, 22:26)
Rüdiger:   Da ist doch !
(26.10.2008, 10:44)
Rüdiger:   @M.M.
sorry habe die Bilder verwechselt aus meiner Tapirphotosammlung!
Hier das Bairstapirbild
(26.10.2008, 10:41)
Michael Mettler:   @Rüdiger: Und was hat der von mir aufgenommene Bergtapir neben deinem Beitrag damit zu tun...?
(25.10.2008, 16:17)
IP66:   Damit ist Friedrichsfelde neben Wuppertal und Augsburg der dritte deutsche Kolibrihalter! Ich habe den Eindruck, daß man die Tiere seit dem Aussterben der wuppertaler Jamaika-Kolibris nicht mehr so gerne in Freiflughallen hält, sondern wieder auf überschaubarere und besser klimatisierbare Anlagen zurückgreift.
(25.10.2008, 11:36)
Steffen Kohler:   @Sacha: Das weiß ich leider nicht.
(25.10.2008, 10:43)
Rüdiger:   Wie lange bleibt Chico noch im Tierpark B.? siehe vorrübergehend Michael Allmend unten . Das alte Flachlandtapirpaar inm Zoo Berlin ist nicht mehr da, somit steht dem Umzug nichts mehr im Wege oder ?
(25.10.2008, 10:35)
Sacha:   @Steffen Kohler: Ist die Haltung in der Vitrine nur provisorisch oder will man möglichst wenig riskieren. Im TP gibt es für die "Hummelvögel" doch eigentlich das Kolibri-/Krokodilhaus?
(24.10.2008, 17:11)
Steffen Kohler:   Neu im Tierpark und in einer Vitrine im Brehmhaus zu sehen sind Moskito- Kolibris.
(24.10.2008, 16:41)
Mirko Schmidkunz:   Unter Neuzugängen tauchen auf der Liste auch Geierraben auf.
(25.09.2008, 17:59)
IP66:   Mit den Tieflandpakas wird man in Friedrichsfelder wieder einmal seinem Ruf als Kleinsäugerzoo gerecht!
(22.09.2008, 10:50)
Mirko Schmidkunz:   Ein Mohrenmaki ist verstorben und die Anlage wird umgebaut. Ein Pfleger versicherte mir aber, dass ein neuer Mohrenmaki kommen wird.
(21.09.2008, 13:04)
Mirko Schmidkunz:   Zwei Tieflandpakas sind nun Untermieter bei den Rothandtamarinen im Dickhäuterhaus. Im August gab es wohl Nachzucht bei den Streifenhyänen. Im Raubtierbereich gibt es reichlich Nachwuchs, der sich auch mehrheitlich zeigte. Hier kurzer Überblick: Brillen- und Malaienbären, Pandas und Amurtiger, Schwarze Panther, Altai-Luchs, Binturong, Oman-Falbkatze, Salzkatze, Karakal, Bengalkatze, zwei sehr kleine Tüpfelhyänen wurden direkt am Besucherweg gezeigt.
(21.09.2008, 12:47)
Michael Amend:   Die Bairdtapir-Haltung im Tierpark ist vorbildlich, wird Zeit, das diese endlich dokumentiert wird. Wie lange dauert eigentlich" vorrübergehend " ? Ist ein dehnbarer Begriff.
Was ist eigentlich mit den Klippspringern, kommen die wieder in den Zoo, oder "leben" die immer noch im Tierpark hinter den Kulissen ?
(20.08.2008, 17:19)
WolfDrei:   Der neue Milu ist da (Heft 3, Band 12, 85 Seiten) Inhalt: die jährlichen "Neutiere", 2 "Veterinärberichte", Geschichte der Pferdehirsch-und Steppenadlerhaltung, Übersichtliches(Bilder) zu Panzer-, Breitmaul-, Takin- und Bairdtapirhaltung und letztlich Dornschildkrötenhaltung
(20.08.2008, 07:36)
IP66:   Man müßte sehen, wie weit man kommt. Bis in die 90er Jahre hinein wurden dergleichen Exemplare oft über Gesandtschaften oder Konsulate vermittelt, in denen durchaus Spezialisten mit Landeskenntnissen saßen - da dürfte man sich noch sicher sein können. Mit den Massenimporten wird die Angelegenheit dann sicher unübersichtlich.
Allerdings müßte man zuvor einmal alle erhaltenen Zooführer des 19. Jahrhunderts katalogisieren und vielelicht auch publizieren.
(16.08.2008, 10:47)
Michael Mettler:   Hundertprozentig sicher wäre ich mir da bei den Herkunftsangaben auch nicht. Gerade in Südostasien mit seinem florierenden Handel dürfte so manches Tier von einem Hafen aus verkauft und verschifft worden sein, der mit seiner eigentlichen Herkunft nur wenig zu tun hatte. Und da Händler zu dieser Zeit mit Sicherheit sehr genau wussten, dass ihre Abnehmer in Europa ständig nach nie Gesehenem für ihre systematischen Sammlungen suchten, dürfte auch manches "gewöhnliche" Tier mit einer interessanten, aber fingierten Herkunftsangabe wertvoller gemacht worden sein. Derartige Methoden waren ja noch bis in die frühen 1970er Jahre durchaus üblich!
(15.08.2008, 21:41)
Michael Amend:   Das ist eine Lebensaufgabe, viel Spass.
(15.08.2008, 19:49)
IP66:   Es wäre eine interessante Aufgabe, die in den Zooführern des 19. Jahrhunderts auftauchenden Tiger, bei denen meist der Herkunfstort angegeben ist, einmal nachzubestimmen.
(15.08.2008, 11:19)
Michael Mettler:   Die "Kopfkastration" von Hirschen zählt für mich zu den Dingen, die mit zeitgemäßer Tierhaltung nichts mehr zu tun haben. Den Katern von Karakals, Nebelpardern usw. werden schließlich auch nicht die Fangzähne abgesägt, weil es immer mal wieder dazu kommt, dass welche ihre Katzen damit verletzen oder gar töten. Warum gibt es für die Wapitis kein Hochzeitsgatter wie in anderen Zoos? Da sie ohnehin hinter Zaun gehalten werden, können doch optische Gesichtspunkte keine Rolle spielen.
(14.08.2008, 21:30)
WolfDrei:   Doch noch ein Geburtennachtrag: 2 Kiangfohlen lagen auf der Anlage, nachdem der Hengst in den letzten Jahren nur partiell zugelassen wurde. Eine "Neuerung" bei den Wapitis:nachdem jahrelang das Geweih beim manitobensis nach dem Fegen entfernt wurde, wurde heute nach Sedierung nur eine "Endenkürzung" von 10-20 cm vorgenommen. Gewöhnungsbedürftig - und ob`s hilft?
(14.08.2008, 21:19)
Sven P. Peter:   @MM: Ich gebe nur wieder, wie es mir vor einem Jahr in Berlin erzählt wurde, nämlich, dass Shima ein corbetti ist, was aber keinen mehr tangierte, da sie zu dem Zeitpunkt schon kastriert worden war.
Wer einen reinen corbetti sehen will muss gar nicht sooo weit fahren. Der Tigerpark in Dassow hat ein Tier, das nach Angaben des Parks eben kein jaksoni ist.
(02.08.2008, 15:51)
Michael Mettler:   @Sven: Nanu, nun soll es also corbetti UND jacksoni in Berlin gegeben haben? Hieß es nicht mal, dass die Berliner und Hallenser Importtiere auf einen gemeinsamen Genpool zurückgingen, der heute jacksoni zugeordnet wird?

@MA: corbetti ist keine "neue" Unterart, sondern schon "vierzig Jahre alt". Bis dahin rechnete man die Hinterindischen Tiger zum Bengaltiger, und sie waren durchaus regelmäßig in Zoos und Circussen vertreten, wurden auch gezüchtet. Mancher mehr oder weniger reinblütige Zoo-Bengaltiger (einschließlich der weißen!) könnte also auch heute noch Indochinesen-Blut führen. Was das Optische angeht: Die Malaien (jacksoni) sollen dem Sumatraner ähnlicher sehen, die Hinterinder (corbetti) dem Bengalen. Letzteres verwundert eigentlich nicht weiter, sonst hätte man sie ja in Zeiten der Artenbeschreibungswut bereits als etwas Eigenes abgetrennt - schließlich waren Tiger aus Hinterindien wohlbekannt. Meines Wissens wurden die Tiger der Malaiischen Halbinsel (also jacksoni) früher zumindest in Tierhandel und Circus zusammen mit Sumatra- und Javatiger unter der Sammelbezeichnung Inseltiger geführt, was wiederum deren Ähnlichkeit untereinander bezeichnet.

Wer weiß, ob der "Blödsinn" in 10 Jahren nicht sogar in die andere Richtung geht und man den ehemaligen "Inseltigern" endgültig den Status einer eigenen Art zugesteht... Für den Sumatratiger stand das ja schon mal zur Debatte.
(02.08.2008, 09:47)
Michael Amend:   Wie kann die beiden NEUEN Unterarten eigentlich auseinaderhalten ? Optisch wohl kaum. Mal sehen, in 10 Jahren macht diesen Blödsinn hoffentlich ein anderer Ssytematiker wieder rückgängig.
(02.08.2008, 06:33)
Sven P. Peter:   Genau, es war ein corbetti (Shima) die starb dieses jahr bei einer betäubung. Noch da ist Sari, die ist eine jaksoni.

Der alte Sumatraner ist Morris, der ist über 20. Normalerweise liegt er mit einer alten Katze zusammen.
(01.08.2008, 22:49)
Oliver Jahn:   Berlin hat gar keine Corbetti. Es sind Malaiische Tiger.
(01.08.2008, 22:10)
Michael Amend:   Laut ISIS gibts zwei corbetti, habe aber nur einen gesehen, schieben die auch noch Wechselschicht, oder ist das zweite Tier in den Zoo gegangen ?

Was ist mit den Klippschliefern passiert ? Deren Anlage ist nun mit Buschschliefern besetzt.
(01.08.2008, 19:41)
Michael Amend:   Das Foto zeigt tatsächlich einen Sumatra-Tiger, Sorry. Hinterinder ( der Tierpark hält corbetti)habe ich einen inmder Innen-aÁnlage gesehen, einen einzelnen Sumtra-Kater im Außenkäfig bei den Präriehunden,die Sibirer auf der anderen Seite im Außenkäfig. Hier noch ein Bild des einzelnen Sumtra-Tigers, sieht nicht wirklich fit aus...
(01.08.2008, 19:39)
Sven P. Peter:   Ah, dann sind die Amurtiger nun mit dem (Inzucht)Jungtier nun im Käfig und die Sumatras auf der Freianlage? Schön für die Sumatras bei diesem Wetter baden zu können. Arme Amurs... Und Die Malayin ist nur drinnen.

Auf MA´s Bild sieht man übrigens Sumatra Tiger Duddley.
(01.08.2008, 18:40)
Michael Amend:   Na, wenn das kein Bild für Tierrechtler ist. Endlich ein PETA freundlicher, veganer Tiger, es geht doch.Und billiger im Unterhalt ist der Hinterindische Tiger dann auch noch...
(01.08.2008, 18:35)
Sven P. Peter:   Wobei die Schabracken nun schichtdienst fahren müssen, nachdem sie bei dem Raumgewinn merkten, dass sie teritorial sind...
Die neue Anlage sieht vieleicht nicht so schön aus, aber den Hyänen scheint es sehr gut zu bekommen den Raum zu haben. Aktuell ist die Gruppe von 3 Tieren mit zwei jungtieren auf der Anlage zu sehen. Beliebt ist auch das Rothund-Kino, da kein Sichtschutz zwischen den Anlagen besteht.
(30.07.2008, 22:46)
Michael Mettler:   Stimmt natürlich. Und genau genommen ist die neue Anlage trotz Minimalismus sogar noch besser strukturiert als die alte Tüpfelhyänenanlage :-)
(30.07.2008, 22:04)
Oliver Jahn:   Aber wir wollen doch mal nicht vergessen, dass durch diese Anlage jetzt endlich alle drei Hyänenarten eine Freianlage haben. Gegenüber der vorherigen Unterbingung der Braunen Hyänen ist es doch somit ein Gewinn, wenn auch bei meinem letzten Besuch noch nicht beide Tiere in der Freianlage (ehemalige Tüpfelhyänenanlage) waren.
(30.07.2008, 21:03)
Michael Mettler:   Na, und in DEM Teich müsste jetzt ein künstliches totes Gnu liegen, in dem die Pfleger kleine Fleischbrocken als Enrichment verstecken können...

Kann mir nicht helfen, aber das Haus sieht für mich aus wie eine Imbissbude von hinten. Fehlen nur die Müllsäcke. (DARÜBER würden sich die Hyänen allerdings freuen!)
(30.07.2008, 20:23)
Michael Amend:   Hyena down under.
(30.07.2008, 20:12)
Michael Amend:   Die Anlage im Detail. Schön das große Badebecken, aber die Anlage selbst ist zuw enig strukturiert und die Tiere haben keine Möglichkeiten, sich aus dem Wege zu gehen. Als ich dort war, gab es auch erhebliche Beißereien zwischen zwei der drei Tiere, das dritte Tier( der Rüde ? ) hat sich sehr unterwürfig verhalten und sich möglichst am Rand der Anlage aufgehalten,wenn sich die beiden anderen gefetzt haben.
(30.07.2008, 20:11)
Michael Amend:   Der Abstand zwischen absperrung und Zaun ist sehr gering und ermöglicht selbst schon etwas größeren Kindern, rüberzulangen und die Hyänen zu streicheln. Eine Hand eines Erwachsenen passt da locker durch.
(30.07.2008, 20:07)
Michael Amend:   Hier einige Bilder von der Hyänen-Anlage.
(30.07.2008, 20:04)
Sven P. Peter:   Ein Abgang von vor ein paar Wochen ist auch zu vermelden: Jaguardame "Jacki" hat den TP in richtung nadermann verlassen. Hat sie wohl einmal zu oft ihre Babys aufgegessen ;)
(24.07.2008, 15:50)
WolfDrei:   Langsam dürfte der "Nachwuchsseegen" im TP bei den "Heufressern" beendet sein. Hiere einige Zahlen (soweit gesehen oder gelesen): Sichuantakin: 1 (Weibchen); Addax: 3, arabische Oryx:4, Mhorrg: 1, Wapiti:3, Zwergwapiti:2, Bucharahirsch:4, Axis: 4, Weißlippenh: 3 +, Milu: 4, Goral: 6, Schneeziege: 2, Przewalski: 4 (wieder mal), Alpensteinbock:4, Blauschaf: 2, Bei Kiangs und Mishmitakin hat man wohl den Hengst/Bullen nicht zugelassen. Moschusochs?
(24.07.2008, 15:18)
IP66:   Immerhin scheint sich mit der Haltung von Heidelberg und dem neuen Weibchen in Berlin eine gewisse Schopfhirschrenaissance in Deutschland einzustellen ... wo man die Art für schon so gut wie verschwunden hielt!
(20.07.2008, 14:40)
Frank Albrecht:   Junger Brillenbär aus dem Tierpark Berlin sorgt für Aufregung in Österreich:

http://www.kleinezeitung.at/steiermark/1394418/index.do

Brillenbärmutter im Tierpark Berlin wirklich tot?

(19.07.2008, 17:10)
WolfDrei:   Fast schon vergessen: vor ca 6(oder mehr) Wochen hat der TP ein Michianus-Schopfhirschweibchen bekommen. Allerdings ist der Bock schon sehr "klapprig".
(19.07.2008, 16:33)
IP66:   Es wäre schön, wenn die Schwarzschnabelstorche aufkämen, und auch der Nachwuchs bei den Schneeziegen ist sehr erfreulich. Wenn der Sommer in Berlin ähnlich aussieht wie in Köln, wo in diesem Jahr zwei Moschusochsen durchzukommen scheinen, fehlt nur noch, daß sich die Kelpgänse zur Brut entschließen ...
(01.07.2008, 18:44)
WolfDrei:   Kurzer Besuch im TP: Nachwuchs (2) bei den Schwarzschabelstörchen, 4 Jungtiere bei den Bucharahirschen, 3 Addaxe, 2 Schneeziegen und Nachwuchs "bei allen anderen". Die Tanggänse sind umgezogen zum Alpakagraben gegenüber der Känguruhanlage (etwas versteckt)
(01.07.2008, 17:48)
Michael Mettler:   Der Jahresbericht macht darüber keine detaillierten Angaben - auch nicht darüber, ob die angepeilte Artenzahl mit jener der vorhandenen Vitrinen übereinstimmt oder auch diese reduziert werden sollen.
(19.06.2008, 18:41)
Patrick Kalscheuer:   Welche Kleinsäugerarten (bzw. Nagerarten) sind denn abgegeben worden? Oder besser: Welche und wie viele werden auch in Zukunft noch gehalten? Schade, fand ich eigentlich immer ganz spannend, wenn man bei jedem Besuch mal andere Arten in den Vitrinen vorfinden konnte...
(19.06.2008, 18:30)
IP66:   @Herr Mettler: Sie können es als Wunschdenken beurteilen, doch ich habe den Eindruck, daß objektive Kriterien für eine Abwendung vom geographisierenden Kunstfelszoo sprechen, auch wenn zumindest in Osnabrück noch etwas vergleichbares errichtet werden wird. Zum einen geht die Entwicklung der Architektur seit etwa einem halben Jahrzehnt auch in der Breite den Weg der "zweiten Moderne", so daß die entwerfenden Architekten und auch die Öffentlichkeit langsam umorientiert. Zum zweiten hat durch die vielen Zooserien und eine veränderte Öffentlichkeitsarbeit die Zookritik, die den bisherigen Zooneubauten zugrundelag und deren dogmatischster Ausdruck mir das Buch von Herrn Tudge zu sein scheint, an Wirkung verloren. Zum dritten schließlich sin die Kosten der Kunstfelsanlagen so groß, daß sie, sobald sinnvolle Alternativen bestehen, kaum mit öffentlichen Mitteln zu realisieren sein werden. Wenn diese meine Einschätzung zutrifft, dürfte für Deutschland das dresdner Giraffenhaus eine Art Wendepunkt markieren.
(19.06.2008, 10:42)
Michael Mettler:   Laut Jahresbericht wurde 2007 damit begonnen, den Kleinnagerbestand zu reduzieren; in Zukunft will man sich auf einige wenige Arten beschränken, für die auch Präsentationsmöglichkeiten vorhanden sind. Die Tage der grandiosen Kleinsäugersammlung hinter den Kulissen sind also gezählt - der Normalbesucher wird den Unterschied zwischen vorher und nachher allerdings kaum bemerken. Von 2006 auf 2007 wurde der Säugerbestand um 29 Formen reduziert, darunter allein 21 Nager.

Erwähnt wird auch, was mit den Zuchtgruppen der Säbelantilopen und Barasinghas geschah, die im Zuge der Bestandsabgleichung mit dem Zoo den Tierpark verlassen mussten: Bis auf den Säbelantilopen-Zuchtbullen (Frankreich) gingen beide Gruppen an Bode.

Übrigens gibt es auch diesmal notgedrungen kein Foto mit dem millionsten Besucher als Aufmacher auf der ersten Seite; die Besucherzahl von 926.914 (Steigerung um 7%) findet sich erst auf Seite 116 als letzte Rubrik vor dem englischen Summary und der geschäftlichen Bilanz. Selbst die Fotos von Reisen der Zoomitarbeiter (Kropfgazelle im Zoo Moskau, Klippschliefer in Israel, historische Bauten im Königsberger Zoo) sind etliche Seiten weiter vorn im Jahresbericht zu finden ...
(19.06.2008, 09:37)
Hannes Lüke:   Also ich muss sagen ich finde das Hyänenhaus eigentlich ganz ansprechend einfach weil es jetzt schon in die Umgebung passt. Was hätte da denn ein Kunstfelsmonster zu suchen. Wäre natürlich auch schön gewesen hätte man Sie an die alten nebenstehenden Anlagen angepasst aber seis drum. Diese "Kleingartenarchitektur" im Kontext zum alten Baumbestand und dem hoffentlcih noch kommenden Bewuchs finde ich eigentlich ganz ansprechend.
(18.06.2008, 17:02)
Michael Mettler:   Also dürfen wir uns bald wieder auf senfgelbe Kacheln und Ziermosaike an Zoobauten freuen...?
(18.06.2008, 13:36)
IP66:   Ich würde das neue Hyänenhaus im Tierpark ein wenig anders beurteilen: Mit Blick auf die Pläne für das neue Giraffenhauses in Dresden oder die Seehundanlage in Bochum, aber auch auf den Tapirstall in Köln kündigt sich hier eine neue, an der zweiten Moderne orientierte Generation von Zoobauten an, die als Reaktion auf die Kunstfelsgebirge zu verstehen ist.
(18.06.2008, 11:32)
Michael Mettler:   Die Findlinge an der Wand scheinen mir in erster Linie dem Zweck zu dienen, die Schieberöffnungen zu kaschieren... Sehen wir es mal positiv (wenn auch etwas ironisch): Welche Richtung der Tierpark in Zukunft auch einschlagen wird, das Haus lässt sich in seiner jetzigen Form problemlos in ALLEN Stilrichtungen nachträglich aufhübschen: Naturfels, Kunstfels, Holz, Lehm, Wandbegrünung....
(18.06.2008, 09:44)
Sacha:   Der Umstand verwundert nicht wirklich. So sehr ich mit Dr. B. beim Thema "Artenvielfalt im Zoo" sympathisiere, so sehr stören mich seine "Zweckbauten"-Ansichten. Man denke nur an das scheusslich-verkachelte Affenhaus, die wuchtigen Metallabschrankungen usw., usw. Und dabei würde sich der TP Berlin dank Landschaft und Grösse wie kein anderer für einen Immersionszoo (damit meine ich in erster Linie lebensraumnahe Gehegegestaltung und nicht ausrangierte Landrover) anbieten.
(18.06.2008, 09:38)
WolfDrei:   @MM: Es ist, wie es ist - wohl fertig. Im unteren Bereich sind in die Wand einige Findlinge eingemauert - etwas sind sie zu sehen.
(18.06.2008, 08:54)
Michael Mettler:   Der Jahresbericht 2007 ist erschienen. Eine Frage zur neuen Hyänenanlage: Auf dem Foto sztellt sich deren Haus in der Außenansicht als unverbrämter, quaderförmiger Zweckbau dar, wie man ihn eher aus den 50er/60er Jahren vermuten würde - wegen vergleichbarer optischer Wirkungwerden andernorts Zoogebäude abgerissen... Soll das wirklich so bleiben, oder ist das Haus noch unfertig? Auch wenn die alten Hyänenanlagen in ihrem Natursteinstil ebenfalls nicht an die Originalbiotope erinnern, ist doch der Unterschied zwischen Alt- und Neuanlage in der Wirkung recht deftig.
(17.06.2008, 23:31)
IP66:   Die Wuppertaler Orangs haben durchaus mehrfach gezüchtet, da man dort nicht jeder Empfehlung eines EEP's den Status einer päpstlichen Enzyklika beimisst - in reformierten Territorien denkt der Mensch wohl selbst. Allerdings hat nur eines der Jungtiere überlebt, die übrigen sind im alter von etwa einem Jahr eingegangen. In Krefeld oder Duisburg gab und gibt es durchaus Jungtiere in Gruppen vergleichbaren Alters.
(16.06.2008, 17:39)
Niedersachse:   In Wuppertal wird man auch keine Aufzuchten mehr finden, da es sich um Hybride handelt, die nicht mehr züchten dürfen und es deshalb auch nicht mehr können.
(16.06.2008, 17:19)
Michael Mettler:   P.S. Habe mich missverständlich ausgedrückt: Die ehemaligen hannoverschen Orangs waren nicht etwa nacheinander in Berlin und Wuppertal, sondern hatten in Hannover im Laufe der Zeit vergleichbare Haltungsbedingungen wie in diesen beiden Zoos (allerdings im alten Haus auch einen Außenkäfig).
(16.06.2008, 15:06)
Michael Mettler:   Da dürfte aber die "Chemie" zwischen den Affen wichtiger sein als die Platzverhältnisse. Das ehemalige hannoversche Borneo-Orang-Paar Niko und Daisy hatte ja nacheinander beide "Wohnvarianten" durchlaufen, brachte aber weder hier noch dort Nachwuchs; die Beiden waren eben kein richtiges Paar, sondern nur eine Single-WG.
(16.06.2008, 13:30)
IP66:   Das kleine alte Haus scheint ja aus züchterischer Sicht sehr produktiv gewesen zu sein - wenn ich bedenke, daß es in den tollen großen Orang-Anlagen in Wuppertal nur eine erfolgreiche Aufzucht gab ...
(16.06.2008, 11:21)
BjörnN:   Vielen Dank, damit ist meine Liste komplett....
(27.05.2008, 21:02)
Karsten Vick:   Die Quelle ist: MILU Bd. 8 Heft 3/4 von 1995.
Hans: geb. ca. 1958 wild Sumatra; Ank. 19.10.61 von Dr. Kern; gest. 24.6.76 im TP, eventueller Vater (auch Jussup kommt in Frage) von 3,2 Moro, Vroni, Teluk; Anka, Ramona; sicherer Vater von 1,1 Tamor & Dunja
Ulla: geb. ca. 1958 wild Sumatra, Ank. 19.10.61 von Dr. Kern, gest. 21.4.82 im TP, Mutter von 3,1 Moro, Vroni, Tamor; Dunja sowie 2 weibl. Totgeburten
Coco: geb. ca. 1971, Ank. 11.12.85 Zoo San Diego, gest. 6.2.90 im TP, Vater von 2,0 Danny und Marco
(27.05.2008, 20:00)
BjörnN:   Hallo, ich bin gerade auf der Suche nach Informationen zu den Sumatra-Orangs des Tierpark Berlin, kann aber leider zu den Tieren 1,0 Hans, 0,1 Ulla und 1,0 Coco keine Informationen finden.

Kann mir hier vielleicht jemand mit Geburts-,Sterbedaten und Werdegang der Tiere weiterhelfen?? Die Infos sollen in einem MILU von Kurator Rudolf veröffentlicht worden sein, doch habe ich leider keinen Zugang zu MILU-Heften oder gar zur Tierparkbibliothek.

VG
Björn
(27.05.2008, 16:38)
Mirko Schmidkunz:   Im der großen Flugvoliere habe ich zwei Wollkopfgeier gesehen.
(27.05.2008, 11:17)
th.oma.s:   den habe ich in seiner dresdner zeit noch (verbotener weise) gestreichelt. vorige woche habe ich ihn zum letzten mal im tp gesehen.
(20.05.2008, 20:49)
Ronny:   Heute verstarb das 45jährige Breitmaulnashorn "Mtandane". Nach einem körperlichen Zusammenbruch musste es bedauerliche Weise eingeschläfert werden.
(20.05.2008, 20:13)
IP66:   Da werde ich ja viel zu würdigen haben. Vielen Dank!
(12.05.2008, 10:11)
th.oma.s:   aktuell imponierend auch die kranichhaltung...wenn ich mich nicht täusche, ist bis auf schreikranich alles in der ausstellung...
(11.05.2008, 21:52)
Steffen Kohler:   In der Voliere zwischen Takinen und Eulen. Wieder im Bestand: ein Milchuhu.
(11.05.2008, 18:30)
IP66:   Da ich in der letzten Mai- und ersten Juniwoche wieder im Tierpark sein werden, stellt sich die entscheidende Frage: Wo denn?
(11.05.2008, 09:57)
Steffen Kohler:   Neu im Tierpark: Weißwangenreiher.
(10.05.2008, 19:57)
Klaus Schüling:   Die Gemeinschaft der Förderer von Tierpark Berlin und Zoo Berlin lädt ein:

Dienstag, 13. Mai 2008
18.00 Uhr, Treffpunkt Cafeteria – Tierpark Berlin
Führung: Tiere des Alfred-Brehm-Hauses
Claus Pohle

Sonntag, 1. Juni 2008
10.00 Uhr – Tierpark Berlin, Eingang Bärenschaufenster
Spezialführung „Affen im Tierpark“
(06.05.2008, 15:40)

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