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Tierpark Chemnitz



cajun:   Vogelzugänge im TP:
"In unserem Tropenhaus gibt es eine neue Vogel-Art zu entdecken. Insgesamt sechs Kubagimpeltangaren kamen bereits Ende 2023 nach Chemnitz, blieben aber zur Eingewöhnung vorerst hinter den Kulissen. Nun sind die kleinen Singvögel auch für die Besucherinnen und Besucher sichtbar.
Die Art kommt - wie der Name es schon vermuten lässt - ausschließlich auf Kuba vor. Die Geschlechter sind unterschiedlich gefärbt. Beim Hahn sind Gesicht und Kehle schwarz. Die Backen sind auffällig goldgelb. Die Körperoberseite ist gelbgrün, die Unterseite grau. Die Henne ist weniger kontrastreich gefärbt, hauptsächlich in graugrünen und braunen Tönen.
Kubagimpeltangaren sind beliebte Haustiere, in Zoos werden sie dagegen nicht so häufig gehalten."
Quelle:https://www.facebook.com/Chemnitz.Tierpark/?locale=de_DE
(14.03.2024, 17:55)
cajun:   Planungen und Umsetzungen ab August in Chemnitz:
"Im Sommer beginnt neue Bauphase im Chemnitzer Tierpark: Darauf könnt Ihr Euch freuen
Die Umgestaltung des Tierparks Chemnitz wird fünf Jahre nach Beschluss des Masterplans konkret: Im Sommer startet der Bau eines Erlebnisbauernhofs. Auch für den neuen Eingang ist jetzt Platz.
Der Bauernhof mit Gänsen, Schweinen, Ziegen und Rindern entsteht dort, wo sich jetzt das Eselgehege befindet bis hin zum Bereich des ehemaligen Spielplatzes. Das mehr als 7000 Quadratmeter große Areal befindet sich noch außerhalb des Tierparks und soll mit Bau des neuen Eingangs ins Gelände einbezogen werden.
Die Kosten für das Bauernhof-Projekt teilen sich Stadt und Förderverein. Die Stadt steuert 250.000 Euro aus dem ehemaligen SED-Vermögen bei.
"Geplant ist die Haltung regionaler und vom Aussterben bedrohter Haustierrassen. Von den Eseln werden wir uns dagegen verabschieden", so Tierparkleiterin Anja Dube (53).
Baustart ist Anfang August. Nutzbar soll dieser Teil der Anlage ab Sommer 2025 sein.
Das alte Kassenhäuschen wird abgerissen, wenn der neue Eingangsbereich fertig ist.
Der Tierparkförderverein plant, ab Jahresende mindestens die gleiche Summe zu investieren. Vereins-Vorstand Thomas Paarmann (56): "Wir wollen zeigen, wie früher Landwirtschaft betrieben wurde. Besucher werden Ställe und Scheune betreten können, auch alte Gerätschaften sehen."

Nebenan, direkt an der Nevoigtstraße, ist jetzt Platz für den neuen Tierpark-Eingang. Der ehemals dort ansässige Wirtschaftshof wurde an die Kaufmannstraße verlagert.
Die Vorplanungen des neuen Eingangs mit Kasse, Shop, WC und Info-Bereich sind abgeschlossen. Nun soll ein genehmigungsfähiger Entwurf ausgearbeitet werden. "Der Eingang wird ein Stück weiter nach Westen rücken, als es im Masterplan vorgesehen war", so die Tierpark-Chefin.

Der Denkmalschutz dringt auf mehr Abstand zur Jugendstilvilla, in der die Verwaltung sitzt. Laut einer aktuellen Schätzung liegen die Kosten bei 4,6 Millionen Euro. Baustart könnte 2025 sein - wenn das Geld im nächsten Haushalt eingestellt wird.
Neues Park-Konzept soll Anwohner entlasten
Der kleine Parkplatz in der Nevoigtstraße reicht an Wochenenden für die Tierparkbesucher nicht aus. Deshalb gibt es neue Alternativen.
Im Frühjahr soll das Parken am Tierpark neu geregelt werden. Zunächst werden Parkbereiche in der Nevoigtstraße abwechselnd nur noch auf jeweils einer Straßenseite ausgewiesen. Autos dürfen dann nicht mehr auf den Bordsteinen stehen.
Um die Nevoigtstraße zu entlasten, hat die Stadt außerdem Parkplatz-Sharing-Verträge mit dem Simmel-Markt am Bahnhof Siegmar und der Sparkasse gegenüber abgeschlossen. Perspektivisch sollen Tierparkbesucher, die mit dem Auto kommen, Parkgebühren zahlen. Ein Parkleitsystem soll über Stellplätze in der näheren Umgebung informieren.
Der neuen Bewirtschaftungszone muss vorher der Stadtrat zustimmen. Die Umsetzung ist für dieses Jahr geplant. Eine voriges Jahr erstellte Studie zur Neugestaltung der Verkehrsflächen schlägt außerdem für die Nevoigt- und die Pelzmühlenstraße eine geschwungene Fahrbahnführung mit Bäumen in Pflanzelementen vor.

"Die Umsetzung ist von der weiteren Terminkette zur Entwicklung des Tierparks und vorbehaltlich finanzieller Ressourcen abhängig", heißt es von der Stadt.
Doppelt so viele Besucher bis 2030
Der Masterplan des Tierparks von 2018 sah eine Neugestaltung für knapp 40 Millionen Euro bis 2030 vor. Damit sollte sich die Besucherzahl auf bis zu 300.000 nahezu verdoppeln.
Die größte Investition seitdem war 2022 der Eiszeit-Spielplatz mit integrierter Voliere für Ziesel und verschiedene Vogelarten für eine halbe Million Euro durch den Förderverein des Tierparks.
Voriges Jahr zählte der Tierpark knapp 154.000 Gäste, rund 8000 mehr als 2022."
Quelle:https://www.tag24.de/chemnitz/kultur-leute/im-sommer-beginnt-neue-bauphase-im-chemnitzer-tierpark-darauf-koennt-ihr-euch-freuen-3119679

(06.03.2024, 14:03)
cajun:   Schlupe im Tierpark:
"Straußwachtelpärchen hat Nachwuchs
Küken sind im Tropenhaus zu sehen
Im Tropenhaus des Chemnitzer Tierparks gibt es Nachwuchs: Ein Pärchen der dort lebenden Straußwachteln führt zwei Küken. Da Hahn und Henne die Jungen zusammen betreuen, sieht man sie immer in der Nähe ihrer Eltern durch die Halle laufen. Mittlerweile picken sie schon eigenständig ihr Futter auf, ganz wie die Eltern es ihnen vormachen. Straußwachteln weisen dabei eine Besonderheit auf: Anders als viele andere Hühnervögel halten die erwachsenen Straußwachteln den Jungtieren in den ersten Lebenstagen das Futter in der Schnabelspitze vor.
Wie bei Fasanenartigen üblich – zu deren Familie sie zählen – unterscheiden sich auch bei den Straußwachteln die Geschlechter deutlich in ihrer Gefiederfärbung. Die Weibchen sind nicht so auffällig gefärbt wie die Männchen. Auch die Jungtiere tragen anfangs eine eher unscheinbare Gefiederfärbung, die zur Tarnung beiträgt. Später bekommen die Männchen dann ihre auffällige rotbraune Haube.
Die in Südostasien beheimatete Straußwachtel hat zwar ein relativ großes Verbreitungsgebiet, als Folge der fortschreitenden Zerstörung der Wälder nehmen die Bestände allerdings ab. Daher wird die Art seit 2004 auf der Roten Liste gefährdeter Tierarten der IUCN als potenziell gefährdet eingestuft – der ersten von drei Gefährdungskategorien. Umso wichtiger ist das erfolgreiche und koordinierte Nachzüchten von solch bedrohten Tierarten.
Im Tierpark Chemnitz wird diese Art schon viele Jahre erfolgreich gehalten und gezüchtet."
Quelle:https://www.chemnitz.de/chemnitz/de/aktuell/presse/pressemitteilungen/2024/129.html
(29.02.2024, 15:02)
cajun:   Und weiter geht es mit neuen Amphibien:
"Weitere seltene Amphibien-Art im Vivarium
Tierpark Chemnitz: Gefleckte Baumkröte eingezogen
Im Vivarium des Tierparks Chemnitz ist eine neue seltene Amphibien-Art eingezogen. Nachdem dort erst im Januar vier Loja-Beutelfrösche eine neue Heimat gefunden haben, können Besucher:innen nun sechs Exemplare einer weiteren, neuen Rarität bewundern: die Gefleckte Baumkröte. Stuttgart und Chemnitz sind die einzigen Einrichtungen deutschlandweit, die diese Art halten. Europaweit sind es insgesamt sieben Einrichtungen.
Die Gefleckte Baumkröte (Rentapia flavomaculata) weist – ähnlich wie Laubfrösche – mehr oder weniger ausgeprägte Fingerscheiben auf, was auf eine kletternde Lebensweise hindeutet. Krötentypisch sind die hinter den Ohren gelegenen Hautdrüsen, die Parotiden. Männchen und Weibchen unterscheiden sich nicht nur durch die Größe. Die Weibchen sind größer, zudem haben sie eine glatte Haut mit über den Körper verteilten gelben Flecken. Die Männchen sind eher einheitlich gefärbt ohne ausgeprägte Muster und weisen wesentlich mehr Warzen auf.
Die in Asien beheimate Froschlurch-Art hat ihr Verbreitungsgebiet in Malaysia und Thailand, konkret auf der Malaiischen Halbinsel. Da die Gefleckte Baumkröte erst im Jahr 2020 als eigenständige Art beschrieben wurde, ist über ihren Bedrohungsstatus noch nichts bekannt. Davor wurde sie mit der Baumkröte (Rentapia hosii) verwechselt.
Das Vivarium zählt zu den Besonderheiten im Tierpark Chemnitz, denn es beheimatet ca. 80 verschiedene Amphibien-Arten. Darunter finden sich viele Raritäten – Arten, die nur selten in zoologischen Einrichtungen gezeigt werden oder nur noch selten in der Natur zu finden sind."
Quelle:https://www.chemnitz.de/chemnitz/de/aktuell/presse/pressemitteilungen/2024/103.html
(16.02.2024, 12:11)
cajun:   Vier Neueinzüge und ein "Herbert":
"Neue seltene Amphibien-Art im Vivarium
Tierpark Chemnitz: Vier Loja-Beutelfrösche eingezogen – Name für Hirsch gefunden
Im Tierpark Chemnitz ist eine neue seltene Amphibien-Art eingezogen. Nachdem das Vivarium in der vergangenen Woche für einige Tage aus technischen Gründen geschlossen blieb, ist das Haus nun wieder für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Und diese können dort nun eine neue Rarität bewundern: den Loja-Beutelfrosch. Insgesamt vier Tiere kamen Anfang Januar aus dem Zoologischen Stadtgarten Karlsruhe nach Chemnitz. Karlsruhe und Chemnitz sind die einzigen Einrichtungen europaweit, die diese Art halten.
Beutelfrösche verdanken ihren deutschen Trivialnamen der Tatsache, dass die erwachsenen Weibchen ihr Gelege in einem Beutel auf dem Rücken tragen. Bei Tieren aus der Gattung Gastrotheca, wozu auch der Loja-Beutelfrosch gehört, ist die Bruttasche nach hinten geöffnet. Mit Hilfe dieser Bruttasche trägt das Weibchen die Eier bis zur Entwicklung zu Kaulquappen und setzt sie dann in ruhige oder fast stehende Gewässer.
Der Loja-Beutelfrosch hat sein Verbreitungsgebiet in Ecuador, allerdings ist das stark fragmentiert. Klimaveränderungen, die Lebensraumzerstörung durch den Menschen, aber auch der Einsatz von Pestiziden setzen der Art schwer zu. Die Bestände des Loja-Beutelfroschs nehmen deutlich ab. Aus diesem Grund wird die Art seit 2016 auf der Roten Liste gefährdeter Tierarten der IUCN als gefährdet eingestuft – der mittleren von drei Gefährdungskategorien.
Umso wichtiger ist das erfolgreiche und koordinierte Nachzüchten von solch bedrohten Tierarten, vor allem, da Amphibien als die am meisten bedrohte Wirbeltierklasse weltweit gelten. Der Tierpark Chemnitz leistet mit seinen regelmäßigen Nachzuchten einen wichtigen Beitrag zum Erhalt diverser Arten und möchte mit seiner Expertise auf dem Gebiet der Amphibienhaltung und – zucht auch zur Arterhaltung des Loja-Beutelfroschs beitragen.
Name für „kleinen Prinzen“ gefunden
Anfang Januar hatte der Tierpark Chemnitz zur Abstimmung über einen Namen für den im Dezember zur Welt gekommenen Prinz-Alfred-Hirsch aufgerufen. Nun ist die Entscheidung gefallen: Mit mehr als einem Drittel der Stimmen fiel die Wahl „Herbert“.
Quelle:https://www.chemnitz.de/chemnitz/de/aktuell/presse/pressemitteilungen/2024/58.html
(26.01.2024, 14:18)
cajun:   Zwei Meldungen in einer:
"Neue Vogelart im Tierpark Chemnitz
Vivarium nach Wartungsarbeiten wieder geöffnet
Seit Anfang Dezember hält der Tierpark in der Fasanerie ein Sumbawadrossel-Pärchen.
Die Sumbawadrossel – auch Flores-Erddrossel genannt – ist eine in Südostasien vorkommende Vogelart aus der Familie der Drosseln. Aufgrund ihrer Färbung wird sie im Englischen auch als „Kastaniendrossel“ bezeichnet. Die überwiegend rötlich-braune Gefiederfärbung tarnt die Tiere vor allem auf dem Boden, wo sie hauptsächlich nach Nahrung suchen. Sumbawadrosseln ernähren sich überwiegend tierisch. Sie fressen aber auch Beerenfrüchte, deren Samen allerdings oft unverdaut wieder ausgeschieden werden. So trägt die Art zur Verbreitung mancher Pflanzenarten bei.
Der Lebensraum der Sumbawadrossel – Osttimor sowie kleinere Inseln in Indonesien – wird zunehmend fragmentiert. Zudem nehmen die Bestände auf Grund von Lebendfängen deutlich ab, da die Art aufgrund ihres Gesangs ein beliebter Heimtiervogel ist.
Auf Lombok und Sumbawa, zwei indonesischen Inseln, ist die Sumbawadrossel vermutlich bereits ausgestorben. Da keine genauen Daten zum Bestandsrückgang vorliegen, wird die Art auf der Roten Liste gefährdeter Tierarten der IUCN als gering gefährdet eingestuft – mit zunehmender Tendenz. Umso wichtiger ist das erfolgreiche und koordinierte Nachzüchten von solch bedrohten Tierarten, das auch schon in einigen zoologische Einrichtungen in Europa gelang. Der Tierpark Chemnitz hofft, künftig ebenfalls zum Erhalt der Art beitragen zu können.
Der Vogelbestand zählt neben dem Vivarium zu den Besonderheiten im Tierpark Chemnitz. Vor allem in der Fasanerie und im Tropenhaus werden die meisten der über 70 verschiedenen Vogelarten gezeigt.
Vivarium wieder geöffnet
Nachdem das Vivarium im Chemnitzer Tierpark diese Woche aufgrund von Wartungsarbeiten geschlossen blieb, kann das Haus ab Samstag, dem 20. Januar, wieder zu den regulären Öffnungszeiten besucht werden."
Quelle:https://www.chemnitz.de/chemnitz/de/aktuell/presse/pressemitteilungen/2024/44.html
(19.01.2024, 17:35)
cajun:   Ein neues Trampeltier ist eingezogen:
"Tierpark Chemnitz: Neue Bewohnerin auf dem Huftierberg
Seit Anfang Dezember lebt eine neue Bewohnerin im Chemnitzer Tierpark. Die knapp anderthalbjährige Trampeltierstute Djascha kam aus dem Tierpark Cottbus nach Chemnitz. Die etwas mehr als 200 Kilometer lange Fahrt hatte sie sehr gut überstanden.
Nach einer kurzen Kennlernphase mit den neuen Tierpfleger:innen wurde Djascha bereits zu ihren Artgenossen auf die Außenanlage gelassen. Allerdings begutachteten Hengst Dschingis und Stute Merle den Neuankömmling zunächst aus sicherer Entfernung. Mittlerweile hat Djascha zumindest bei Dschingis Anschluss gefunden, Merle fremdelt noch etwas. Das ist aber vollkommen normal. Den Trampeltieren wird sowohl die Zeit als auch der Platz gegeben, sich kennenzulernen oder aus dem Weg zu gehen."
Quelle:https://www.chemnitz.de/chemnitz/de/aktuell/presse/pressemitteilungen/2023/887.html
(15.12.2023, 15:34)
cajun:   Eine stolze Gruppengröße:
"Neue Bewohner im Tierpark
Aus unserem Krallenaffenhaus gibt es nochmal Nachwuchs zu vermelden. Seit Anfang November ist die Gruppe unserer Zwergseidenäffchen um ein weiteres Mitglied gewachsen und besteht nun aus insgesamt 14 Tieren. Es ist bereits der zweite Nachwuchs in diesem Jahr.
Die Jungtiere kommen mit etwa 15 Gramm Gewicht zur Welt, erwachsene Zwergseidenäffchen wiegen ca. 100 Gramm. Somit gelten sie als die kleinsten Vertreter der Eigentlichen Affen. Unterboten werden sie innerhalb der Ordnung der Primaten nur noch von den Mausmakis, welche allerdings zu den Halbaffen zählen.
Zwergseidenäffchen sind sehr soziale Tiere, welche in Gruppen von mehr als zehn Tieren zusammenleben können. Angeführt werden sie von einem Weibchen, welches häufig sogar zwei erwachsene Männer an ihrer Seite duldet. Die restlichen Mitglieder sind in der Regel Jungtiere aus den vergangen Jahren. Das dominante Weibchen ist das einzige, welches sich fortpflanzt. Die anderen Mitglieder im zeugungsfähigen Alter werden entweder aktiv an der Paarung gehindert oder durch Duftstoffe (sogenannte Pheromone) unfruchtbar gehalten.
Nach der Geburt klammert sich der Nachwuchs sofort an das Fell der Eltern und lässt sich sicher durch das Geäst tragen. Familiengruppen bewohnen feste Gebiete in den unteren und mittleren Baumschichten des tropischen Regenwaldes Südamerikas. Bei der Betreuung der Jungtiere wechseln sich Mutter und Vater, oft auch andere Familienmitglieder, untereinander ab. So auch bei uns im Tierpark. Mutter „Bonnie“ gibt das Jungtier auch an Vater „Fernando“ und die älteren Geschwister ab, die hier ebenfalls mit in der Gruppe leben. „Bonnie“ und „Fernando“ haben schon mehrfach für Nachwuchs gesorgt.
Die Bestände der Zwergseidenäffchen nehmen als Folge von Lebensraumverlust und Bejagung deutlich ab. Seit 2020 werden sie deshalb auf der Roten Liste gefährdeter Tierarten der IUCN als gefährdet eingestuft – der mittleren von drei Gefährdungskategorien.
Umso wichtiger ist das erfolgreiche und koordinierte Nachzüchten von solch bedrohten Tierarten. Bei uns wird diese Art schon viele Jahre erfolgreich gehalten und gezüchtet."
Quelle:https://www.facebook.com/Chemnitz.Tierpark/?locale=de_DE
(12.12.2023, 12:41)
cajun:  
Tierpark Chemnitz beherbergt seltene Amphibienart
Tiere Der Lemur-Laubfrosch zieht ein
Erschienen am 07.11.2023

Der Lemur Laubfrosch zieht ein. Foto: Jan Klösters
Wieder Amphibien News aus Chemnitz:
"Der Tierpark Chemnitz hält seit Anfang Oktober im Vivarium eine neue seltene Amphibienart: den Lemur-Laubfrosch. Aktuell leben fünf Tiere im Vivarium. Dieses ist eine Besonderheit des Tierparks Chemnitz und beheimatet mehr als 80 verschiedene Amphibien-Arten. Darunter finden sich auch viele Raritäten, Arten, die nur selten in zoologischen Einrichtungen gezeigt werden oder nur noch selten in der Natur zu finden sind. Der Lemur-Laubfrosch zählt zu beiden Kategorien. Diese in Nord- und Südamerika beheimate Froschlurch-Art wird deutschlandweit neben Chemnitz nur noch in drei weiteren Einrichtungen gezeigt, europaweit sind es insgesamt 14.

Die Zerstörung des Lebensraumes
Der Lemur-Laubfrosch hat sein Verbreitungsgebiet in Costa Rica, Panama und Kolumbien, allerdings nur noch in wenigen, lokal voneinander getrennten Populationen. Die Zerstörung des Lebensraums durch den Menschen, aber auch die Verbreitung des Chytridpilzes, der als Mitverursacher für das Amphibiensterben gilt, haben der Art schwer zugesetzt. Die Bestände des Lemur-Laubfroschs nehmen deutlich ab. Aus diesem Grund werden sie seit 2020 auf der Roten Liste gefährdeter Tierarten der IUCN als vom Aussterben bedroht eingestuft - der höchsten von drei Gefährdungskategorien.

Koordiniertes Nachzüchten
Umso wichtiger ist das erfolgreiche und koordinierte Nachzüchten von solchen bedrohten Tierarten, vor allem, da Amphibien als die am meisten bedrohte Wirbeltierklasse weltweit gelten. Der Tierpark Chemnitz leistet mit seinen regelmäßigen Nachzuchten bei diversen Arten einen wichtigen Beitrag zu deren Erhalt. Angesichts der Entwicklung des Artensterbens müssen solche Ex-situ-Erhaltungszuchtprogramme - sie koordinieren die Zucht gefährdeter Arten außerhalb ihres natürlichen Lebensraums - in Zukunft noch weiter ausgebaut werden.

Neues Projekt ins Leben gerufen
Deshalb haben 2018 der Verband der Zoologischen Gärten (VdZ), in dem auch der Tierpark Chemnitz Mitglied ist, Frogs & Friends1) sowie die Deutsche Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde (DGHT) das Gemeinschaftsprojekt Citizen Conservation (CC) ins Leben gerufen.
Das CC-Projekt zielt darauf ab, mithilfe von ausgesuchten Privathalter:innen die Anzahl der Erhaltungszuchtprogramme zu erhöhen sowie auch innerhalb der Programme mehr Haltungskapazitäten aufzuweisen.

Das Projekt soll vor allem Arten berücksichtigen, die weniger im Fokus der Öffentlichkeit stehen.
Auch der Lemur-Laubfrosch wurde in dieses Projekt aufgenommen und soll künftig in verschiedenen Zoos und bei Privathalter:innen gezüchtet werden. Der Tierpark Chemnitz möchte mit seiner Expertise auf dem Gebiet der Amphibienhaltung und -zucht ebenfalls zum Erhalt dieser Art beitragen und arbeitet bereits bei mehreren bedrohten Amphibien-Arten eng mit der Citizen Conservation zusammen."
Quelle:https://www.blick.de/chemnitz/tierpark-chemnitz-beherbergt-seltene-amphibienart-artikel13118770
(07.11.2023, 12:02)
cajun:   Amphibienzucht in Chemnitz:
" Tierpark Chemnitz: Erfolgreiche Nachzucht bei seltener Amphibien-Art - Der Donaukammmolch
Das neue Schuljahr ist gerade ein paar Wochen alt, da stehen auch schon die Herbstferien bevor. Wer mit den Kindern etwas erleben möchte, sollte sich einen Besuch im Chemnitzer Tierpark auf die To-Do-Liste schreiben. Zum tierischen Nachwuchs, den es dort zu bestaunen gibt, zählt seit zwei Jahren auch die seltene Art der Donaukammmolche. Amphibien gelten als die am meisten bedrohte Wirbeltierklasse weltweit. Mit seiner regelmäßigen Nachzucht bei diversen Arten leistet der Tierpark einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Amphibien.

80 Amphibienarten zu sehen
Das Vivarium des Tierparks Chemnitz beheimatet über 80 verschiedene Amphibien-Arten. Darunter finden sich viele Arten, die nur selten in zoologischen Einrichtungen gezeigt werden oder nur noch selten in der Natur zu finden sind. Der Donaukammmolch zählt zu beiden Kategorien. Diese in Südosteuropa beheimatete Schwanzlurch-Art wird neben Chemnitz in Deutschland nur noch im Freiland-Terrarium Stein und europaweit in sechs weiteren Einrichtungen gezeigt.

Bedrohung durch Ukraine-Krieg
Der Bestand an Donaukammmolchen nimmt rapide ab. Das liegt vor allem an der Zerstörung seines Lebensraumes, besonders die Laichgewässer trocknen aus. Auch der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat Einfluss auf die Bestandszahlen dieser Art. Nach der Zerstörung des Kachowka-Staudamms in der Ukraine wurden am Strand des Schwarzen Meers hunderte tote Donaukammmolche angespült. Einige Dutzend Tiere konnten gerettet werden und werden derzeit im Zoo von Odessa gepflegt."
Quelle:https://www.blick.de/chemnitz/tierpark-chemnitz-erfolgreiche-nachzucht-bei-seltener-amphibien-art-artikel13055652
(20.09.2023, 14:38)
cajun:   Bei den Dscheladas meldet der Tierpark den ersten Nachwuchs in der vom Naturzoo Rheine übernommenen Zuchtgruppe in den Sozialen Medien.
(21.08.2023, 14:16)
cajun:   Wildkatzennachwuchs:
"Neue Bewohner im Wildgatter
Bei uns im Wildgatter Oberrabenstein sind weitere Jungtiere zur Welt gekommen. Unser seit Ende 2019 zusammenlebendes Zuchtpärchen bei den Europäischen Wildkatzen hat zum vierten Mal Nachwuchs bekommen. Am 15. Mai erblickten die Pfleger gleich vier Jungtiere neben ihrer Mutter in der Wurfbox der Anlage.
Nach neun Wochen Tragzeit kann die Katze drei bis fünf Jungtiere werfen. Dies geschieht in einem sicheren Versteck, da die Jungtiere als Nesthocker etwa neun Tage lang blind sind. In den ersten Wochen ist die Chance auch eher gering, die Jungtiere außerhalb der Wurfbox zu entdecken. Die Hauptaktivitätszeit von Wildkatzen beginnt auch erst nach Sonnenuntergang. Mittlerweile sind die Jungtiere mit etwas Glück aber auch schon auf der Außenanlage zu sehen."
Quelle:https://www.facebook.com/Chemnitz.Tierpark/?locale=de_DE
(05.07.2023, 11:28)
cajun:   Frosch- Zuzug :-)
"Neue Bewohner im Tierpark
Zu den Besonderheiten im Tierpark Chemnitz zählt sicherlich das Vivarium, welches über 80 verschiedene Amphibien-Arten beheimatet. Darunter finden sich auch viele Raritäten – also Arten, die nur selten in zoologischen Einrichtungen gezeigt werden oder nur noch selten in der Natur zu finden sind. Zu erster Kategorie zählt der Schwimmfrosch. Diese in Asien beheimate Froschlurch-Art wird europaweit außer bei uns nur noch im Museum König Bonn und im Zoo Wroclaw (Polen) gezeigt.
Da es sich beim Schwimmfrosch um eine relativ kleine Art handelt – adulte Tiere werden ca. 3,5 cm groß – so sind auch die Kaulquappen schwer zu entdecken. Wie bei fast allen Froschlurchen so durchlaufen auch die Larven des Schwimmfrosches eine Gestaltwandlung im Wasser. Diese endet mit dem Landgang des vollständig entwickelten Tier.
Zwar gilt der Schwimmfrosch auf der Roten Liste gefährdeter Arten als nicht gefährdet, sein Bestand nimmt aber rapide ab. Das liegt vor allem am Heimtierhandel. Als pflegeleichter Aquarium-Bewohner wird er häufig in Privathand gehalten. Da hier Nachzuchten eher selten sind, werden immer wieder neue Tiere aus der Natur entnommen.
Da Amphibien als die am meisten bedrohte Wirbeltierklasse weltweit gelten, leisten wir mit unseren regelmäßigen Nachzuchten bei diversen Arten einen wichtigen Beitrag zum Erhalt ebendieser."
Quelle:https://www.facebook.com/Chemnitz.Tierpark/?locale=de_DE
(30.06.2023, 15:45)
cajun:   Meldung des Tierparks auf Facebook. Die neue Dschelada Anlage ist besetzt:
"Aus dem NaturZoo Rheine holten wir insgesamt 18 Dscheladas als neue Tierart zu uns nach Chemnitz. Damit sind wir deutschlandweit die sechste Einrichtung, welche diese tolle Primaten-Art bei sich beherbergt. In Sachsen sind wir sogar die einzigen.
Bei den 18 Tieren handelt es sich um eine für Dscheladas typische Sozialstruktur. Eine Gruppe besteht aus einem erwachsenen Männchen und mehreren miteinander verwandten Weibchen sowie dem Nachwuchs. Daneben sind auch reine Junggesellengruppen möglich. Unsere Tiere sind als Familiengruppe aus Rheine gekommen. In diesem Sinne möchten wir ganz herzlich Nikolas und seine Familie bei uns im Tierpark Chemnitz begrüßen.
Ein ganz großes Dankeschön an die Kollegen und Kolleginnen aus Rheine für die tolle Zusammenarbeit!
Ihr findet unsere Dscheladas übrigens auf der ehemaligen Schneeziegen-Anlage, welche durch unseren Förderverein – den „Tierparkfreunden Chemnitz e.V.“ – zu einer Dschelada-Anlage umgebaut wurden. Auch hier ein herzliches Dankeschön für diesen Einsatz."
Quelle:https://www.facebook.com/Chemnitz.Tierpark/?locale=de_DE
(25.05.2023, 18:32)
th.oma.s:   @cajun: zur Erzgebirgsziege. Aus der Nichtmehranerkennung der Rasse folgt ja nicht dass es nicht noch Erzgebirgsziegen gibt und einige Halter auch darauf achten. Die Ziegenrasse hat auch in Böhmen eine Rolle gespielt. Vielleicht gibt es dort noch Hoffnung.
(05.05.2023, 16:34)
cajun:   Wurde hier noch nicht erwähnt:
"Neue Tierart im Tropenhaus eingezogen
Im Tierpark ist mit einem Pärchen Schwarzrückenagutis eine neue Tierart ins Tropenhaus eingezogen. Sie leben in der WG mit dem Zweifingerfaultier.
Die Haltung der vorherigen WG-Mitbewohner, den Capybaras, hat der Tierpark vor einiger Zeit eingestellt, weil er den Tieren nicht die optimalen Lebensbedingungen bieten konnte."
Quelle:https://www.tierpark-chemnitz.de/tierpark/news/news-detail/neue-tierart-im-tropenhaus-eingezogen

@th.oma.s: Hatte wegen der Ziegen nochmal nachgeschaut aus privatem Interesse. Die Rasse "Erzgebirgsziege" wird nicht mehr anerkannt seit 2004. Laut Wiki wurden die vebliebenen Tiere, nach vielfacher Einkreuzung von anderen Ziegenrassen zur Steigerung der Milchleistung, als Farbschlag der Bunten Deutschen Edelziege zugerechnet. Zudem soll die Erzgebirgsziege meist hornlos gewesen sein.
Schade drum oder hat Chemnitz einen gehörnten Fund gemacht?
(12.04.2023, 18:34)
th.oma.s:   Die Erzgebirgsziege galt ja als fast ausgestorben. Deshalb die Frage. Vielleicht haben sich ja auf der böhmischen Seite noch ein paar Ziegen über die Teit gerettet, Sind sehr schöne Ziegen dort in Chemnitz.

(20.03.2023, 23:10)
Adrian Langer:   Wie versprochen. Das Foto von besagter Ziege. Zumindest größer als eine Zwergziege ist sie! ;P
(20.03.2023, 20:55)
Adrian Langer:   Die Erzgebirgsziegen sind auch als solche beschildert. Ob das reine Tiere sind...... ich antworte mit einem selbstbewussten vielleicht! ;) Dafür stehe ich zu wenig in der Materie. Ich hänge aber nachher, wenn ich wieder am Rechner bin, ein Bild an. Zumindest dem Bild auf Zootierliste entsprechen die Tiere (das machen Harzer Ziegen aber auch).
(20.03.2023, 18:54)
th.oma.s:   @Adrian Langer: Sind die Tiere als Erzgebirgstziegen ausgeschildert , bzw. kann man sicher sein dass es sich um Erzgebirgsziegen handelt ? Die Westkaukasier sollen wohl tatsächlich mit den Dscheladas vergesllschaftet werden. Hoffentlich bekommt Chemnitz auch weibliche Dscheladas.
(20.03.2023, 17:43)
Adrian Langer:   Zum Schluss der Schlammteufel.
(18.07.2022, 14:05)
Adrian Langer:   Somaliwildesel
(18.07.2022, 14:05)
Adrian Langer:   Bärenmakak. Den Tieren sieht man ihr Alter doch deutlich an!
(18.07.2022, 14:04)
Adrian Langer:   Costa-Rica-Klammeraffe
(18.07.2022, 14:04)
Adrian Langer:   Getsern ging es für mich überraschend in den Tierpark Chemnitz. Seit meinem letzten Besuch dort hat sich einiges getan. Die Löwen wurden durch Tüpfelhyänen ersetzt. Auf dem Huftierberg ist ein neuer Eiszeitspielplatz entstanden und nebenan ist eine Gemeinschaftsvoliere mit europäischen Tieren entstanden. Darunter Schildkröten, Racken, Felsentauben und Europäische Ziesel. Leider wurde dafür die Schneeziegenanlage platt gemacht und die Tiere mit großer Wahrscheinlichkeit abgegeben. Im Bereich der ehemaligen Steinbockanlage ist viel Bautätigkeit zu sehen. Dieser Bereich soll zu einer Anlage für Steinböcke (ich vermute fast, dass man die Westkaukasier behält, da diese hinter die Kulissen gezogen sind) und Dscheladas. Besonders im Haustierbereich hat sich etwas getan. So leben dort nun Erzbegirgsziegen, Sachsenzwerghühner und Sachsenhühner. Das Vivarium wurde auch etwas umgestaltet, was allerdings heißt, dass einige Vitrinen leer standen. Ich bin gespannt, ob man das Gebäude nun "bald" ausbauen wird! Alles in allem hat sich doch einiges zum positiven entwickelt. Es geht zwar ziemlich langsam, aber es geht voran! Wie auch beim letzten mal ein sehr schöner Besuch!

Anbei: Chinesischer Riesensalamander
(18.07.2022, 14:03)
cajun:   Der Tierpark meldet über seine Facebookseite einen erfolgreichen Schlupf beim Vietnamfasan. Das Paar züchtet seit 2015 regelmäßig.
(31.05.2022, 12:20)
cajun:   In Chemnitz ist der erste Nachwuchs des Jahres zu sehen
"Die Bewohner der Australienanlage im Tierpark Chemnitz sind meist die ersten Tiere im Jahr mit Nachwuchs. So auch dieses Jahr.
Bei den Emus schlüpften zwischen 31.01. und 02.02. drei Jungtiere. Vater Heinrich kümmert sich routiniert um seinen Nachwuchs, den er vorher knapp zwei Monate lang ausgebrütet hat. Das Brüten übernimmt allein das Männchen und auch die Jungen werden bei den Emus ausschließlich vom Hahn geführt.
Heinrich und sein Nachwuchs sind momentan getrennt von der Emu-Henne Katharina untergebracht. Während der Jungenaufzucht kann der Hahn sehr aggressiv werden, um seine Jungtiere und auch sein Revier zu verteidigen.
Für das Emu-Zuchtpaar ist es bereits der sechste gemeinsame Nachwuchs. Heinrich schlüpfte 1994 in einem dänischen Zoo aus dem Ei und kam 2006 aus dem Zoo Leipzig zu uns. Katharina ist zehn Jahre alt und kam 2013 aus dem Zoo Neuwied nach Chemnitz.
Auch bei den Mitbewohnern, den Kängurus, lugt schon ein Jungtier aus dem Beutel. Es wurde vermutlich Ende letzten Jahres geboren und wächst nun im Beutel heran. Wie alt es ist, kann nur geschätzt werden, da die Geburt unbemerkt vonstattengeht und sich das winzige Jungtier viele Monate im Beutel versteckt aufhält, ohne dass man von außen etwas sieht. Erst wenn im Beutel Bewegungen des inzwischen ordentlich gewachsenen Jungtiers wahrnehmbar sind, weiß man, dass Nachwuchs da ist."
Quelle: http://www.tierpark-chemnitz.de/
(01.03.2022, 12:49)
cajun:   In Chemnitz werden 2022 neue Anlagen eröffnet und auf den neuen Vogelbesatz der Meldung unten verwiesen:
" Neue Bewohner im Chemnitzer Tierpark,
Im Tierpark Chemnitz wird es dieses Jahr zwei neue Arten geben: Dscheladas (Blutbrustpaviane) und europäische Ziesel, für die gerade zwei Anlagen errichtet werden.
Der Förderverein Tierparkfreunde Chemnitz e. V. finanziert den Eiszeitspielplatz mit der Ziesel-Anlage sowie den Umbau der ehemaligen Schneeziegen- zur Dschelada-Anlage.
"Die Vogelarten für die neue Anlage sind bereits da - Blauracke, Alpensteinhuhn und Felsentaube", sagt Antje Becher von der Chemnitzer Stadtverwaltung."
Quelle:https://www.tag24.de/nachrichten/regionales/sachsen/neue-bauvorhaben-und-bewohner-in-sachsens-zoos-ist-tierisch-was-los-2269836
(12.01.2022, 10:03)
cajun:   Vogelnews aus Chemnitz
"Neue Vogelarten zu sehen
Seit Ende September sind zwei neue Vogelarten im Tierpark Chemnitz zu sehen. Ein Pärchen Alpensteinhühner ist zusammen mit zwei Pärchen der Gewöhnlichen Felsentaube aus dem Zoo Plzen nach Chemnitz gezogen. Ein weiteres Taubenpärchen kam von einem privaten Züchter hinzu. Die beiden Vogelarten sollen zukünftig in die an den Eiszeitspielplatz angrenzende Anlage für Europäische Ziesel ziehen. Das Projekt, das vom Förderverein des Tierparks Tierparkfreunde Chemnitz e.V. komplett finanziert und gebaut wird, soll im Frühjahr 2022 fertiggestellt werden. Aktuell sind die Tiere in einem Interimsgehege gegenüber vom Ententeich untergebracht und für Besucher:innen sichtbar. In der neuen Gemeinschaftsanlage am Eiszeitspielplatz soll der Schwerpunkt auf europäischen Tierarten liegen. Die beiden Vogelarten passen in dieses Konzept. Hinzu kommt, dass die beiden Arten eher selten in zoologischen Einrichtungen zu finden sind. Alpensteinhühner sind deutschlandweit nur in acht, die Gewöhnliche Felsentaube sogar europaweit nur in drei Einrichtungen zu finden. Die Felsentaube ist die Stammform der Haustaube – und damit auch der verwilderten Stadttaube. Weltweit existieren vermutlich mehr als 800 Rassen der Haustaube. Das ist die größte Rassevielfalt aller Haus- und Nutztiere. Domestiziert und verwildert kommt die Felsentaube mit Ausnahme der Arktis und Antarktis weltweit vor. Der Mensch hält sich Tauben hauptsächlich als Rasse- und Brieftauben, es gibt aber auch Masttauben, die zur Fleischproduktion gezüchtet werden. Mit der Gewöhnlichen Felsentaube wird die europäische Unterart der Felsentaube im Tierpark gezeigt. Das Alpensteinhuhn ist die Unterart des Steinhuhns, das hauptsächlich in den Alpen und den Apennin in Italien vorkommt. Im Bereich der Alpen kommt es auch in Deutschland vor. In der Wildbahn besiedeln die Tiere Höhenlagen von 1600 bis über 2800 Meter, wobei sie im Winter eher tiefere Lagen bevorzugen und auch in größeren Gruppen vorzufinden sind. Da die Tiere relativ leicht zähmbar sind, werden sie in vielen Ländern als Nutz-, in einigen Ländern auch als Haustiere gehalten. Da sie aus verschiedenen Gründen auch bejagt werden, nehmen die Bestände in der Wildnis immer weiter ab."
Quelle: Pressemitteilung des Zoos
(30.11.2021, 13:26)
cajun:   Nicht nur die Zwergzebus haben Nachwuchs, auch in der Fasanerie ist "was geschlüpft".

Tierpark Chemnitz: Nachwuchs bei seltener Rinderrasse Weiterer Nachwuchs in der Fasanerie
Seit Anfang Juni ist die Herde der Kaukasus-Zwergzebus im Tierpark Chemnitz gewachsen. Kuh „Amira“ brauchte am 6. Juni einen kleinen Bullen zur Welt. Für Amira ist es bereits das sechste Jungtier – allerdings das erste in Chemnitz. Die in Asien domestizierte Rinderrasse wird erst seit Oktober 2019 im Tierpark gehalten. Die drei Zebus Max, Amira und Annabelle kamen damals aus dem Zoo Stralsund nach Chemnitz. Die ersten Tage nach der Geburt verbrachte das Jungtier zusammen mit seiner Mutter getrennt von den anderen Zebus. Mittlerweile ist es aber gut in der Herde integriert und somit auch für Besucher:innen zu sehen. Zwergzebus gehören zu den sogenannten Buckelrindern. So leitet sich der Name Zebu vom tibetischen Wort für Buckel ab. Mit dem namensgebenden Buckel unterscheiden sich Zwergzebus deutlich von den in Europa gehaltenen Rinderrassen. Der Buckel, der vornehmlich aus verschiedenen Muskeln und weniger aus Fettgewebe besteht, ist bei den männlichen Tieren stärker ausgeprägt. Ein weiteres charakteristisches Merkmal ist eine stark ausgebildete Wamme am Hals der Zwergzebus. Die meisten der in Europa gehaltenen Tiere stammen ursprünglich aus Sri Lanka. Die Vertreter der kaukasischen Zuchtlinie werden in zoologischen Einrichtungen nur sehr selten gezeigt. In Deutschland kann man sie außer in Chemnitz nur noch im Zoo Stralsund und im Tierpark Berlin sehen. Insofern freut sich der Tierpark Chemnitz besonders, zum Erhalt dieser seltenen Nutztierrasse beizutragen. Weiterer Nachwuchs in der Fasanerie Viele Vogelarten haben in den letzten Wochen gebrütet. Aus diesem Grund sind in den Volieren der Fasanerie im Tierpark Chemnitz einige Jungvögel zu beobachten. So auch bei den Graukardinälen. Am 21. Juni sind hier zwei Küken geschlüpft. Am 6. Juli haben die beiden Jungvögel das Nest verlassen. Sie werden aber noch weiterhin von beiden Elternteilen versorgt. Mit etwas Glück kann man dieses Verhalten gut im Tierpark beobachten. Momentan sind die Jungtiere aufgrund ihrer eher bräunlich gefärbten Haube noch gut von den Eltern zu unterscheiden. Nach der ersten Mauser wird sich diese auch auffällig rot färben. Graukardinäle stammen ursprünglich aus Südamerika. Diese Vogelart wird deutschlandweit nur in fünf zoologischen Einrichtungen gezeigt. Im Tierpark Chemnitz gibt es regelmäßig Nachwuchs.
Quelle: Pressemitteilung des Zoos
(20.07.2021, 15:06)
W. Dreier:   Noch zum Reh als ``Kind`` des Rothirsches - wohl ein bekanntes Phänomen auch bezüglich anderer ``einheimischer`` Hirsche - siehe Plakat in Schwerin
(13.07.2021, 20:13)
cajun:   Na, wenn sich die Elche in Brandenburg, Meck- Pomm und Sachsen weiter etablieren, hätten wir eine "größere Hirschart" in Deutschland zu bieten. So bezieht sich die Meldung (noch) auf das Rotwild

Nachwuchs bei größter Hirschart Deutschlands Wiederaufforstung im Wildgatter Oberrabenstein im vollen Gange Weitere Lockerungen im Tierpark und Wildgatter"
Anfang Mai entdeckten die Tierpfleger im Wildgatter bei den Rothirschen ein einzelnes Kalb. Für die Mitarbeiter war die Geburt insofern eine kleine Überraschung, als dass sie ein wenig früh im Jahr stattfand. Normalerweise setzt das Alttier Ende Mai, im Wesentlichen aber im Juni. Die Tragzeit beträgt achteinhalb Monate. Entsprechend findet die Brunft von Mitte September bis Mitte Oktober statt. In der Regel wird auch nur ein Kalb geboren. Bis Juni sind noch sechs weitere Kälber dazu gekommen. Somit besteht das Rotwild-Rudel im Wildgatter aktuell aus 20 Tieren. Die Geschlechter der Jungtiere sind noch nicht bekannt. Sie werden bis in den Spätsommer gesäugt, gelegentlich auch noch den ganzen Winter über. Erst im Herbst kann man möglicherweise einen etwas dickeren Kopf bei den Hirschkälbern erkennen – das ist aber ein eher unsicheres Merkmal. Eventuell deuten sich die Stirnzapfen – die sogenannten Rosenstöcke – an, auf denen später das Geweih sitzt. Wie bei den meisten Geweihträgern tragen auch bei den Rothirschen nur die Männchen ein Geweih. Dieses wird jedes Jahr neu gebildet und dient in erster Linie als Blickfang zum gegenseitigen Erkennen. In der Brunft kommt es dann auch zu ernsthaften Geweihkämpfen zwischen ebenbürtigen Rivalen. Von Ende Februar bis in den April hinein werfen die Hirsche ihr Geweih ab. Mit elf bis 13 Jahren trägt der Hirsch sein stärkstes Geweih. Jedoch sind die Anzahl der Enden eines Rothirschgeweihs kein Altersmerkmal. Hirschkühe sind geweihlos und werden deshalb „Kahlwild“ genannt. Rothirsche sind nach den Wisenten die größten wildlebenden Landsäugetiere in Deutschland. Von allen Geweihträgern haben sie weltweit das größte Verbreitungsgebiet. Aufgrund ihrer jagdlichen, aber auch kulturhistorischen Bedeutung werden sie in vielen zoologischen Einrichtungen gezeigt. Trotz dieser Bekanntheit gibt es immer wieder Menschen, die das Reh für ein weibliches Rotwild halten. Rotwild wird allerdings zu den Echten Hirschen gezählt, das Rehwild dagegen zu den Trughirschen. Hierbei handelt es sich um zwei verschiedene Unterfamilien innerhalb der Familie der Hirsche. Wiederaufforstung im Wildgatter Oberrabenstein im vollen Gange Um für die Zukunft einen artenreichen und widerstandsfähigen Wald zu erhalten, hat im Wildgatter Oberrabenstein der Waldumbau begonnen. Auch das Wildgatter hat in den vergangenen Jahren sehr unter den extremen Wetterbedingungen gelitten. Zuerst waren es Stürme, die viele Bäume vor Ort zu Fall brachten. Durch die trockenen Sommer der vergangenen Jahre hatte zusätzlich der Borkenkäfer leichtes Spiel, sich ungehindert auszubreiten und den Bäumen zu schaden. Aufgrund des Wassermangels konnten die Fichten kein Harz bilden, um sich gegen den Borkenkäfer zur Wehr zu setzen. Dies ist allerdings ein Ereignis, das in ganz Deutschland vorkommt. Allein 2019 mussten rund 600 Festmeter Holz im Wildgatter gefällt und beräumt werden. Damit das Wildgatter seinen Waldcharakter behält, musste etwas getan werden. Im Juli 2020 entschied der Förderverein Tierparkfreunde Chemnitz e.V. eine Baumpatenschafts-aktion ins Leben zu rufen. Hierbei konnten Unterstützer:innen des Wildgatters sich „ihren“ eigenen Baum kaufen. Innerhalb kurzer Zeit konnten so rund 150 größere Bäume gepflanzt werden. Hierbei wurde darauf geachtet, dass es sich ausschließlich um Laubgehölze handelt. Im selben Jahr hatte Revierförster Ullrich Göthel vom Forstrevier Grüna/ Sachsenforst angeboten, 2500 junge Bäume im Jahr 2021 zur Verfügung zu stellen. In den vergangenen Wochen wurden nun Schutzzäune in einigen Gehegen errichtet, in denen die jungen Pflanzen gesetzt wurden. Die Zäune so llen die Pflanzen vor Befraß durch die Tiere in den Gehegen schützen. Der überwiegende Teil an Bäumen wurde allerdings außerhalb der Gehege gepflanzt. Durch beide Pflanzaktionen sind Baumarten in das Wildgatter gekommen, die es vorher noch nicht gab, u.a. Winter-, Sommerlinde, Elsbeere, Speierling und Flatterulme. Weitere Baumarten sind u.a. Traubeneiche, Wildkirsche, Weißtanne, Schwarzerle, Esche und Rotbuche. Weitere Lockerungen im Tierpark und Wildgatter Seit Donnerstag, dem 10. Juni, sind im Tierpark Chemnitz und im Wildgatter Oberrabenstein die Testpflicht und seit heute, 15. Juni, zusätzlich die Kontaktdatenerfassung entfallen. Trotzdem ist es erforderlich, sich für einen Besuch weiterhin vorher online anzumelden, da nur eine begrenzte Anzahl an Besucher:innen in jede der beiden Einrichtungen eingelassen werden kann. Zudem können im Tierpark wieder das Tropenhaus sowie der Bauernhof samt Streichelgehege betreten werden. In beiden Häusern gilt ein Einbahnstraßensystem und Maskenpflicht. Alle aktuellen Voraussetzungen für die Anmeldung und die Regeln für einen Besuch sind unter www.tierpark-chemnitz.de zu finden
Quelle: Pressemitteilung des Zoos
(22.06.2021, 17:19)
cajun:   Na, ob der gut frisierte Namensgeber hier einen Tusch gespielt hätte? :-)
Tierpark Chemnitz: Nachwuchs bei den Lisztaffen - Primaten-Art gilt als vom Aussterben bedrohte Tierart
Zum zweiten Mal hat das seit Anfang 2020 im Tierpark Chemnitz zusammenlebende Lisztaffen-Zuchtpärchen Nachwuchs bekommen. Am 9. April entdeckten die Tierpfleger:innen ein Jungtier auf dem Rücken des Vatertieres. Die Mitarbeit der ganzen Affenfamilie bei der Aufzucht der Jungtiere ist eine Besonderheit von Krallenaffen, zu denen die Lisztaffen gehören. So erhöhen sich die Überlebenschancen für den Nachwuchs. Zudem können die älteren Geschwister, die oft noch einige Zeit in der Familiengruppe bleiben, Erfahrungen in der Jungenaufzucht sammeln. Letztlich wird natürlich auch das Weibchen entlastet, da die Jungtiere der Mutter oft nur zum Säugen übergeben werden. Lisztaffen gehören zu den am stärksten bedrohten Primaten der Welt. Sie stehen auf der Roten Liste gefährdeter Tierarten der IUCN (Weltnaturschutzunion) und werden als vom Aussterben bedroht eingestuft – der stärksten von drei Gefährdungskategorien. Der Bestand der ausschließlich in Kolumbien beheimateten Art ist in den letzten Jahren drastisch zurückgegangen. Hauptverantwortlich für diesen Rückgang in der Gesamtpopulation ist wie so oft die fortschreitende Zerstörung des Lebensraumes. Umso wichtiger ist das erfolgreiche und koordinierte Nachzüchten von bedrohten Tierarten wie den Lisztaffen. Im Tierpark Chemnitz wird diese Art schon viele Jahre erfolgreich gehalten und gezüchtet. Obwohl das Krallenaffenhaus, wie alle Tierhäuser, zurzeit für die Besucher:innen nicht zugänglich ist, sind die Tiere häufig – vor allem bei guten Wetter – auf der Außenanlage zu sehen.
Quelle: Pressemitteilung des Zoos
(11.05.2021, 12:27)
cajun:   Die Vietnamsikas sind Schwerpunkt einer Pressemeldung aus Chemnitz.
Tierpark Chemnitz 26.04.2021
Nachwuchs bei seltener Hirsch-Art – Tierpark und Wildgatter sind weiterhin geöffnet
bereits am 27. März entdeckten die Tierpfleger:innen im Tierpark Chemnitz ein weibliches Jungtier auf der großen Außenanlage bei den Vietnam-Sikahirschen. Als typischer „Nestflüchter“ schon vollständig behaart und mit voll entwickelten Sinnesorganen, ist das Kitz bereits kurz nach der Geburt in der Lage, seiner Mutter zu folgen. Die ersten Tage verbrachte es aber häufig liegend an verschiedenen Orten auf der Anlage, wo man es nur schwer entdecken konnte. Zwar unterscheidet sich das Jugendkleid der Jungtiere beim Sikahirsch nicht ganz so stark vom Erscheinungsbild der erwachsenen Tiere wie man es z.B. vom Rot- und Rehwild her kennt. Trotzdem erfüllen die Punkte auch hier den Zweck der Tarnung. Das Kitz verschmilzt so mit der Umgebung. Mittlerweile ist es aber auch schon häufig auf der Anlage zu sehen, meistens in der Nähe seiner Mutter. Unter den mehr als 250 Tierarten im Tierpark Chemnitz gibt es auch seltene Arten zu finden. So bei den Hirscharten. Mit der Unterart Vietnamesischer Sikahirsch und dem Prinz-Alfred-Hirsch leben zwei stark vom Aussterben bedrohte Vertreter der Hirsche im Tierpark, die nicht so häufig in Zoos gezeigt werden. Mit der Haltung von Vietnam-Sikahirschen wurde erst im Jahr 2019 begonnen. Aus dem Zoologischen Stadtgarten Karlsruhe und aus dem Tierpark Berlin kam jeweils ein weiblicher Sika-Hirsch in den Chemnitzer Tierpark. Die beiden Männchen kamen aus dem Zoo Usti nad Labem in Tschechien. Diese Zusammenstellung von Tieren aus verschiedenen zoologischen Einrichtungen ist beispielhaft für die Arbeit einer koordinierten Erhaltungszucht. Als Art sind Sikahirsche zwar nicht gefährdet. Diese ursprünglich aus Ostasien stammende Hirschart kommt durch Ansiedlungen mittlerweile in vielen Gegenden der Welt vor – so auch in Deutschland. Allerdings sind einzelne Unterarten vom Aussterben bedroht oder in der Wildbahn bereits ausgestorben – was oft mit einem sehr begrenzten Verbreitungsgebiet zu tun hat. Für den Vietnam-Sikahirsch wird mitunter sogar angenommen, dass diese Unterart im Freiland wahrscheinlich nicht mehr existiert. In zoologischen Einrichtungen leben derzeit etwa 300 Tiere – und nun noch ein weiteres im Tierpark Chemnitz. Somit kann der Tierpark wieder eine erfolgreiche Beteiligung an einem Erhaltungszuchtprogramm vermelden. Tierpark und Wildgatter sind weiterhin geöffnet Die Außenanlagen des Tierparks und das Wildgatter dürfen – nach dem seit 24. April geltenden bundesweiten Infektionsschutzgesetz – weiter geöffnet bleiben.
Quelle: Pressemitteilung des Zoos
(03.05.2021, 10:02)
Gudrun Bardowicks:   Schöne und selten gezeigte Neuzugänge.
(31.07.2020, 21:33)
Adrian Langer:   https://www.blick.de/chemnitz/neue-vogelpaerchen-ziehen-in-den-tierpark-und-das-wildgatter-artikel10983641

Im Tierpark ist ein Paar Rotschnabeltukane sowie im dazugehörigen Wildgatter ein Zwergadler eingezogen.
(31.07.2020, 21:14)
W. Dreier:   Sollte sich der Zoo Berlin ein Beispiel dran nehmen!
(17.07.2020, 19:03)
W. Dreier:   Gleich weiter beim Trampeltier:
Anbei das bisher einzige in einem Zoo ausgestellte wilde Trampeltier: Beijing Sept. 1994
(07.04.2020, 16:11)
Stefan Frey:   ....warum die Bilder immer wieder in falscher Ansicht hochgeladen werden, entzieht sich meiner Kenntnis.... Ich wollte eigentlich noch ein Bild von einem Zweifarb-Glanzstar einfügen, lasse das aber nun lieber sein. Der würde wahrscheinlich auch wieder auf dem Rücken liegen. Warum diese Starenart? Weil ich die zuvor noch nie gesehen hatte, man zeigt ja gerne die bunteren Dreifarbglanzstare. Da hat mir die Haltung des unscheinbareren Zweifarbglanzstars in Chemnitz imponiert.
(01.05.2019, 19:33)
Stefan Frey:   Die Löwen haben wir nicht vermisst, bin gespannt, was auf der Anlage einziehen wird.
Sehr erwähnenswert sind neben den neuen Huftieranlagen die Vögel und die Affenhaltung. Anbei ein Bärenmakak.
(01.05.2019, 19:30)
Stefan Frey:   Besuch im Tierpark Chemnitz am 15.04.2019 - Erstbesuch. Ich bin sehr angetan vom Tierpark Chemnitz, komme als Amphibienfreund natürlich voll auf meine Kosten. Deswegen auch gleich ein Bild vom Chinesischen Riesensalamander. Die U-Anlage für die Riesensalamander hat mir gut gefallen.
(01.05.2019, 19:28)
Gudrun Bardowicks:   Ich finde das Konzept und auch die Tierartenauswahl gar nicht schlecht und freue mich besonders, dass das Vivarium erhalten bleibt und sogar noch aufgewertet werden soll. Auch die Erhaltung des Tropenhauses finde ich gut. Schade ist allerdings, dass außer Lemuren (hier vermutlich Kattas) und Krallenaffen scheinbar keine weiteren Primatenformen eingeplant sind. Dabei wäre eine höher entwickelte Affenform wie z.B. Gibbons oder zumindest Meerkatzen oder Paviane für die Darstellung der Entwicklung des Menschen sehr sinnvoll. Dscheladas würden z.B. sehr gut ins Konzept padssen, da sie ja am Rande des Grabenbruchs, wo der moderne Mensch sich entwickelt hat, leben und obendrein gut zum zukünftigen afrikanischen Schwerpunkt des Zoos passen würden.
Sehr schön finde ich dass einige der bisher bereits gehaltenen bedrohten Tierarten wie z.B. Schneeziege, Kulan, Somaliwildesel, Zwergflusspferd und vermutlich auch Westkaukasischer Steinbock erhalten bleiben. Auch damit, dass zukünftig als große Raubtiere nur noch Tüpfelhyäne und Amurtiger gehalten werden sollen kann ich gut leben.
Ich denke schon, dass das neue Konzept und die geplanten neuen Tieranlagenzu einem Besucherzuwachs führen könnten.
(22.10.2018, 23:16)
Oliver Muller:   Hier ist das Herzstück:

http://session-bi.stadt-chemnitz.de/getfile.php?id=7082247&type=do
(22.10.2018, 18:32)
Oliver Muller:   Aaaalso, nachdem ich das jetzt mal kurz gescannt habe wird das meiner Meinung nach ein durchaus sehr attraktives und erfolgversprechendes Konzept für einen innovativen Themenpark mit Tieren sein, aber kein Zoo im klassischen Sinne und damit für mich zoologisch ein klares Downgrade.
(22.10.2018, 18:24)
Oliver Muller:   Voilà!

http://session-bi.stadt-chemnitz.de/vo0050.php?__kvonr=6973345
(22.10.2018, 18:13)
Oliver Muller:   Ich weiß jetzt gar nicht, was ich davon halten soll. Wenn das Konzept durch den Rat soll, müsste es eigentlich demnächst im Ratsinformationssystem der Stadt öffentlich eingestellt werden.
(22.10.2018, 18:08)
Emilia Grafe:   Ich bin auch sehr gespannt, was da noch kommt. Bis jetzt bin ich von Nashörnern und Giraffen und dem Verschwinden von Leoparden (und Löwen) in der Zukunft doch überrascht, auf dem hügeligen Gelände hatte ich vorerst nicht mit großen Huftieren gerechnet. Ich hoffe das die Zukunftspläne öffentlich gemacht werden und bin dann auch gespannt, ob es Veränderungen im Wildgatter geben wird.
(22.10.2018, 16:05)
Oliver Muller:   Verzicht auf Löwen für mehr Besucher? Kattas als Publikumsmagneten? Klingt wahnsinnig innovativ und vielversprechend... :-(
(10.10.2018, 22:33)
Emilia Grafe:   @Adrian: In Limbach ist alles sehr übersichtlich und es gibt kaum etwas, woran man vorbeilaufen könnte.
In Chemnitz war bei meinem Besuch morgens gegen 9:30 Uhr die Tropenhalle nicht zugänglich, da half es einfach gegen Ende des Besuches nochmal vorbeizuschauen. Ansonsten könnte man dort den Weg verpassen, der hinter den Kulanen und Somali-Wildeseln verläuft und noch andere Einblicke bringt. Was Wunschbilder meinerseits angeht, wären solche von dem Kulanfohlen oder den Manulen ein Traum. Besonders mit Letzteren hatte in bei den letzten Besuchen außerhalb Berlins nämlich gar kein Glück :/
Dir wünsche ich dann morgen einen schönen Tag in Chemnitz und Limbach, bin gespannt, was du von den Einrichtungen zu berichten hast :)
(21.09.2018, 22:41)
Emilia Grafe:   Und einmal die beiden Zebraarten im Vergleich
(21.09.2018, 09:09)
Emilia Grafe:   Lisztäffchen
(21.09.2018, 09:08)
Emilia Grafe:   Westkaukasischer Steinbock
(21.09.2018, 09:07)
Emilia Grafe:   Oman-Falbkatze
(21.09.2018, 09:06)
Emilia Grafe:   Costa-Rica-Klammeraffen
(21.09.2018, 09:06)
Emilia Grafe:   Bernierenten mit Jungtieren
(21.09.2018, 09:05)
Emilia Grafe:   Am zweiten Tag standen dann die Tierparks von Chemnitz und Limbach-Oberfrohna auf dem Programm.
Chemnitz entsprach ziemlich genau meinen Erwartungen.
Empfangen von dem schönen Löwengehege mit einer ehemaligen Handaufzucht aus Leipzig besetzt, ging es weiter zur teilweise begehbaren Lama-Nandu-Wasserschwein-Anlage, Wasserschweine mit Jungtieren. Hier in der Nähe auch noch die Zebraanlage, Hartmann-Bergzebras und Böhm-Steppenzebras zusammen.
Danach führt der Weg zum Haustierkomplex, scheinbar eine der neueren Teile des Parks, schön umgesetzt, einziger Kritikpunkt ist, das den Streifenhörnchen scheinbar kein Außengehege zur Verfügung steht. Direkt dahinter das Vivarium, verständlich das Chemnitz dafür bekannt ist... Eine unglaubliche Amphibien Vielfalt, zahlreiche Erstsichtungen und mit viel Suchen tatsächlich nur um die 4 nicht gesehen Arten.
Nach einer dreiviertel Stunde Vivarium gings weiter, Przewalskipferde, typische Emu-Bennettkänguru Vergesellschaftung, dann zum Krallenaffenhaus, auch hier noch überwiegend alte Käfige allerdings für alle Arten mindestens 2 Käfige zusammengelegt, sodass in Kombination mit den kleinen Gruppengrößen, ein positiver Eindruck bleibt, anders als in Hoyerswerda. Als Unterbesatz hier Bergmeerschweinchen und Kugelgürteltier (nicht gesehen). Daraufhin kommen die Volierenreihen, sicherlich in diesem Ausmaß auch nicht mehr zeitgemäß und für ONB größtenteils uninteressant, dennoch viele interessante Arten.
Die ehemalige Lippenbäranlage wirkt nur mit 2 Bärenmakaken besetzt doch sehr leer. Das gesamte Tropenhaus ist wirklich schön, das Zwergflusspferdgehege... Es gibt sicherlich größere, bessere, aber eben auch deutlich schlechtere. Am interessantesten in diesem Teil sicherlich die Geoffreys Klammeraffen.
Dann kommen die Raubtieranlagen, die beiden Leoparden haben jeweils 2-3 verbundene Kafigeinheiten für sich, somit auch hier noch viele alte Käfige, allerdings immer so verbunden, das nicht der nur der negative Eindruck bleibt. Auch Kleinkatzenkomplex typisch für selbige, hier Enttäuschung meinerseits, die Manule mit Nachwuchs ließen sich nicht blicken.
Ein ansprechendes Nasenbärgehege und geräumige Volieren für Bartkauz, Uhu und Adler.
Das stehengelasse "Alte Bärenhaus" gefällt mir ebenfalls gut, zeigt Besuchern den Wandel der Tierhaltung in den letzten Jahren/Jahrzehnten.
Dann kommt auch schon der letzte Parkteil mit den Huftieranlagen, die momentan Stück für Stück renoviert werden, gerade in Arbeit die Flachlandanoa-Anlage. Freude bei mir über Prinz-Alfred-Hirsch, Kulan, Somali-Wildesel und westkaukasischem Steinböcken, auch wenn ich für das Kulanfohlen leider ein paar Tage zu früh war. Außerdem ließ sich tatsächlich keine einzige Schneeziege blicken.
Fazit: Größerer Tierpark in toller Waldatmosphäre mit interessanten Tierbestand, wenn auch an vielen Stellen eine veraltete "Tierpräsentation", worunter die Besucher wesentlich mehr gestört werden als die Tiere.
Anbei Angolalöwe
(21.09.2018, 09:04)
Oliver Muller:   Es gibt ja eigentlich einen Masterplan, der nach langem Hickhack beschlossen, aber nun anscheinend wieder kassiert wurde, vermutlich will man kleinere Brötchen backen. Ich tippe auf Downgrade in Richtung Heimattierpark mit ein paar Exoten.
(05.05.2018, 00:17)
Jörn Hegner:   ist ansonsten wieder eine neue bären-art geplant .
(04.05.2018, 16:43)
Jörn Hegner:   in welchen us-amerikanischen zoo kommt der letzte lippenbär .
(04.05.2018, 16:42)
Klaus Schueling:   Leopardin Cleopatra fällt Pfleger im Tierpark Chemnitz an [Freie Presse am 22.09.2017]

Chemnitz. Ein 56-jähriger Tierpfleger ist am Freitag im Chemnitzer Tierpark von einem Leoparden angefallen worden. Der Mann wurde vor dem Gehege mit Bissverletzungen im Gesicht von einer Tierpflegerin unter Schock stehend aufgefunden. Der Pfleger hatte den Leoparden noch mit dem Arm abwehren können und alle Gehege-Türen hinter dem Leoparden wieder verschlossen. Der 56-Jährige kam ins Krankenhaus und wurde am Morgen operiert. Lebensgefahr besteht nicht. Wie die Stadt am Mittag auf einer Pressekonferenz mitteilte, gehe es ihm den Umständen entsprechend gut. Die Tierpflegerin, eine Auszubildende im 3. Lehrjahr, wurde wegen Schocks behandelt, inzwischen aber wieder aus dem Krankenhaus entlassen. Der verletzte Mitarbeiter arbeitet nach Angaben der Stadt Chemnitz seit 29 Jahren auf dem Raubtierrevier. Er sei erfahren im Umgang mit Pflege und Fütterung.

Wie es zu dem Unfall kam, ist unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
So berichtete "Freie Presse" 2006 über den Angriff eines Leoparden im Tierpark Chemnitz.

Der Leopard, die 19 Jahre alte Cleopatra, hatte bereits im November 2006 im Tierpark Chemnitz eine Pflegerin angefallen und getötet. Die 23-Jährige wurde beim Reinigen des Geheges durch Bisse in Hals und Kopf getötet. Cleopatra kam als Jungtier aus einer Einrichtung in der Slowakei nach Chemnitz.

Konsequenzen soll der jüngste Vorfall für das Tier nicht haben. Es handle sich um normales Jagdverhalten, hieß es von Seiten der Stadtverwaltung.(jüw/fp)

(22.09.2017, 13:38)
W. Dreier:   heißt natürlich: sind mir noch NICHT bekannt
(23.05.2017, 20:50)
W. Dreier:   In Prag ist vor 2 Jahren ein ``unterkühltes Höhlengebäude`` im Moldaubereich extra und nur für Riesensalamander gebaut worden - bisherige Erfolge sind mir noch bekannt. Fotografieren nicht gestattet.
(23.05.2017, 18:50)
Holger Wientjes:   Bedauerlich, dass ein hervorragender Tierbestand allein nicht ausreicht Besucher anzuziehen. Und auch was die Anlagen und die Parkanlage angeht empfand ich den Zoo nicht "schlechter" als viele andere. Sauber und gepflegt. Das Vivarium sucht seinesgleichen und auch ein Tropenhaus in der Grösse ist für einen kleinen Zoo keine Selbstverständlichkeit. Ich war dort rundum zufrieden und habe mich sehr wohl gefühlt (das ´mal so als positive Kritik, falls jemand aus Chemnitz dies hier lesen sollte).
Was also tun, wenn man nicht gerade Millionen zur Hand hat und moderne Anlagen für Menschenaffen oder Elefanten bauen möchte (was dann vermutlich wieder ´mal zu Lasten vieler anderer Arten fallen würde, es sei denn, man erweitert das Gelände) ?? Die Gastro könnte man sicherlich verbessern oder einen neuen, modernen Spielplatz anlegen. Ansonsten kann man mit der mittlerweile schon obligatorischen begehbaren Katta- und/oder Känguruh-Anlage sicher auch den ein oder anderen Besucher locken, dem Vivarium, Tropenhaus, Tur, Kulan, Anoa und Co. bisher nicht reichen...
(02.04.2017, 16:16)
Oliver Muller:   Eigentlich gibt es schon eine sehr detaillierte Planung, die aber demnach wohl schon wieder Makulatur ist?
(31.03.2017, 21:19)
Oliver Muller:   Im Sommer 2012 war ich in Chemnitz und da war das schon im Gange...
(20.02.2017, 17:53)
W. Dreier:   Oh, dann dauert das schon vier Jahre ! Im März 2013 war man gerade am Abbau der linken Kleinkatzenanlagen dabei - Amurkatzen- und Karpatenluchsgehege.
(20.02.2017, 17:29)
Oliver Muller:   Ist der Tierpark eigentlich bzgl. des unten veröffentlichten Sanierungsplans einigermaßen im Plan? Man hört ja nicht wirklich viel aus Chemnitz. Das Einzige, was ich weiß ist, dass die Sanierung des Katzenrings seit einer gefühlten Ewigkeit andauert...
(20.02.2017, 12:03)
Oliver Müller:   Nach langem Hin und Her ist wohl gestern endlich das Entwicklungskonzept für den Tierpark Chemnitz verabschiedet worden.
http://www.sachsen-fernsehen.de/Aktuell/Chemnitz/Artikel/1371714/Technisches-Rathaus-zieht-ins-Contiloch/
Was geplant war, findet sich hier:http://www.freiepresse.de/LOKALES/CHEMNITZ/Neues-Tierpark-Konzept-setzt-auf-Froesche-und-Artenschutz-artikel9058390.php
(18.12.2014, 13:26)
Harald Meyer:   Habe also gestern den Zoo Chemnitz besucht. Ein kleiner, schöner Zoo mit einem sehr interessanten und sehenswerten Amphibienbestand. Die Lippenbärenanlage hat mich etwas enttäuscht. Ich fand das für die Tiere zu wenig Reize in dieser Anlage sind. Daher auch das ständige hin und her laufen des Bären mit stereotypischen Kopfbewegungen am Schieber zum Haus. Die Kleinkatzenanlage befindet sich zur Zeit im Um- bzw. Neubau und kann nicht besichtig werden. Die alte "Bärenburg" des Zoos beherbergt keine Tiere mehr, kann aber besichtig werden. Man kann kaum glauben das in diesen kleinen Innenabteilen einmal Bären, Tiger etc. gehalten worden sind. Zuletzt waren, glaube ich, die Bärenmakaken drin. Diese sind aber zwischenzeitlich mit den Lippenbären vergesellschaftet. In der Bärenburg ist auch eine kleine Bilderausstellung über die Entwicklung des Chemnitzer Zoos zu sehen.
(05.05.2014, 12:42)
Gudrun Bardowicks:   Schön, dass es endlich eine Planung für die Sanierung und Attraktivitätssteigerung des Chemnitzer Zoos gibt. Hoffentlich wird genug Geld von der Stadt für die Umsetzung der Pläne zur Verfügung gestellt.
(13.03.2013, 23:23)
Liz Thieme:   Grafik vergessen - ebenfalls aus der FP
(13.03.2013, 21:01)
Liz Thieme:   In der Freien Presse ist gestern der Sanierungsplan des Tierparks veröffentlicht worden:

Bis zum Jahr 2024 sollen schätzungsweise 5,9 Millionen Euro investiert werden.

1. Katzenring: Der Gehegekomplex entspricht nicht mehr den Anforderungen der Tierhaltung, konnte zuletzt nur teilweise genutzt werden. Künftig soll dort eine neue Katzenart einziehen - der Manul. Noch anstehende Kosten: 314.500 Euro, geplante Fertigstellung: bis 2016

2. Hirsch-Anlage: Das Haus ist eines der ältesten des Tierparks. Die baufälligen Ställe müssen komplett neu gebaut werden. Der Zaun soll ebenfalls erneuert, das Außengehege teilweise vergrößert werden. Nach Abschluss der Planung muss nun im nächsten Haushalt Geld für die Umsetzung bereitgestellt werden. Geschätzte Kosten: 221.000 Euro, Umsetzung: 2014/15.

3. Kulan-Anlage: Der Stall für die Esel muss dringend saniert, der Außenbereich soll neu geordnet werden. Auf einer bisher ungenutzten Fläche soll ein zusätzliches Hengstgehege entstehen und der Weg, der derzeit zwischen Anoa- und Somali-Gehege endet, zum Rundweg ausgebaut werden. Kosten: 88.000 Euro, Umsetzung: 2014/15.

4. Flamingo-Gehege: Eine Sanierung ist vor allem wegen Feuchtigkeitsschäden erforderlich. Zudem wird eine Vergrößerung erwogen, wobei auch eine Winterunterkunft für die Weißstörche entstehen soll. Kosten: 72.100 Euro, Realisierung: 2015/16.

5. Verwaltungsgebäude Nevoigtstraße: Dachinstandsetzung. Kosten: 109.000 Euro, Realisierung: 2016

6. Tropenhaus: Abschnittsweise Sanierung und Instandsetzung des Daches ab diesem Jahr. Kosten: 170.000 Euro, Umsetzung: bis 2016.

7. Sozialgebäude Kaufmannstraße: Abschluss der 2008 begonnenen Sanierung noch in diesem Jahr.

8. Anoa-Ställe: Es soll ein neuer Stall gebaut werden, der Besuchern Einblicke ins Innere ermöglicht, denn im Winter dürfen die Tiere nicht ins Freie. Kosten: 179.800 Euro, Fertigstellung 2016/17.

9. Fossa-Anlage: Für potenziellen Nachwuchs soll das Gehege erweitert werden oder auf Freiflächen ein Neubau entstehen. Kosten: rund 83.800Euro, Fertigstellung: 2017.

10. Krallenaffenhaus: Sanierung und Neugestaltung Eingangsbereich. Geschätzte Kosten: 81.600 Euro, Fertigstellung: 2018.

11. Weg am Fasanengehege: Weiterführung und Ausbau bis zum Tropenhaus, sodass ein Rundweg entsteht. Dazu müsste ein kleines Flurstück angekauft und eine Brücke über den Unritzbach errichtet werden. Kosten: 139.000 Euro, Umsetzung: möglichst rasch.

12. Wirtschaftsgelände Kaufmannstraße: Instandsetzung des Garagenkomplexes. Ansiedelung eines Futterlagers und Übernahme von Aufgaben des Wirtschaftshofes an der Nevoigtstraße. Kosten: rund 118.300 Euro, Umsetzung: 2018

13./14. Wirtschaftshof Nevoigtstraße: Verlagerung auf das Gelände Kaufmannstraße, Abriss von Garagen, Baracke und Lagerplatz. Künftige Nutzung als Besucherbereich, unter anderem mit Schildkröten-Freianlage und Rundweg. Eventuell Standort für neuen Stehimbiss und neue Besuchertoiletten. Kosten: 412.000 Euro, Umsetzung: ab 2020.

15. Altes Bärenhaus/Imbiss: Abriss und Bau einer Freianlage für Leoparden, die sich über den Hang unterhalb des Imbisses erstreckt. Dadurch neuer Standort für den Imbiss notwendig. Kosten: 346.000 Euro, Umsetzung: 2021 bis 2023.

16. Leoparden-Anlagen: Sanierung und Umbau der bestehenden Gehege und Zwischengehege. Weiterhin Nutzung für die Haltung einer Großkatzenart oder Umbau zur Anlage für bodenlebende, kälteunempfindliche Affen. Kosten: derzeit unklar, Realisierung: 2023/24.

17. Tierparkschule: Abriss des in die Jahre gekommenen Baus, Umzug der Schule ins leer stehende Erdgeschoss des Verwaltungsgebäudes Nevoigtstraße. Parallel weitere Sanierung des Verwaltungsgebäudes. Geschätzte Kosten: 194.000 Euro, Realisierung: ab 2021.

18. Neues Tiergehege auf dem Gelände der derzeitigen Tierparkschule. Kosten: 430.000 Euro, Umsetzung: ab 2023.

19. Eingangsbereich: Neugestaltung und Bau eines neuen Kassengebäudes, das sich derzeit in einem ehemaligen Sparkassen-Container befindet. Eventuell Integration eines kleinen Zoo-Shops. Kosten: 100.000 Euro. Realisierung: 2024

20. Erweiterung auf Diamant-Gelände: Idee des Baus einer großen Gemeinschaftsanlage für Gorillas und Tieraffen oder einer großzügigen Anlage für Giraffen und andere afrikanische Huftiere. Dazu wäre der Ankauf eines großen Flurstücks des einstigen Diamant-Werks an der Nevoigtstraße notwendig, einer mit Galvanisierungsrückständen belasteten Fläche, auf der derzeit noch eine Ruine steht. Kosten: 2,9 Millionen Euro, zuzüglich Grundstückserwerb und Sanierung.
(13.03.2013, 20:14)
Liz Thieme:   Lippenbärin Renate ist verstorben.
(27.08.2012, 21:11)
Michael Mettler:   @Oliver: Anfang der 80er waren aber herangewachsene Grizzlys vielleicht nicht mehr so leicht abzugeben... Außerdem liest sich die Formulierung im Lemke so, als sollten die Kragenbären auf das Erweiterungsgelände ziehen (oder die Grizzlys, und dafür neue Kragenbären ins Bärenhaus?), und es heißt ja auch "zusätzlich". Nur entstand dann keine zweite Bärenanlage und die Grizzlys waren nun mal vorhanden.
(24.01.2012, 22:22)
Oliver Jahn:   @Michael, das mit den Kragenbären im Lemke habe ich auch gelesen. Und daher halte auch ich es für wahrscheinlich, dass die Grizzlys anfänglich nur Lückenfüller waren. Aber warum blieben sie dann so lange? Anfang der 80er waren doch Kragenbären noch zu bekommen.
@Liz, dann sind wir jetzt schon zu dritt bei der Ansicht, dass dieses Tier eigentlich mehr wie ein Kater aussieht.
(24.01.2012, 21:49)
Michael Mettler:   Zum Thema Inzucht: Die Großeltern von Turan waren laut Zuchtbuch 1976 je ein Importpaar in Rotterdam und in Leipzig. Jedes dieser Paare kam gemeinsam im jeweiligen Zoo an, bei den Leipzigern ist kein Geburtsjahr angegeben, die Rotterdamer waren jahrgangsgleich. Schon das könnten also theoretisch jeweils Geschwister gewesen sein...
(24.01.2012, 19:58)
Liz Thieme:   Henry, genau. Und das lässt ja auch fast vermuten, dass da was unstimmig ist. Finde sowas immer spannend und würde mich liebend gern intensiver damit beschäftigen.
(24.01.2012, 19:29)
Michael Mettler:   @Liz: Nein, sicher kann ich mir mangels Vergleichsfotos nicht sein. Aber nicht nur der Titel des 1980er Bildprospektes zeigt diesen Tiger (s.u.), sondern auch das nebenstehende Foto im Inneren - gleicher Bart, gleiche Gesichtszeichnung. Und dieses s/w-Foto ist im Bildverzeichnis betitelt mit "Sibirischer Tiger Jalta, 4 Jahre alt". Kann man natürlich anzweifeln, aber dann könnten genausogut auch die Bildunterschriften von Turan (Faltplan, s.u.) und Sima (Prospekt und Faltplan) nicht stimmen... Bis 1983 brauchen wir dabei gar nicht zu gehen, denn da wurden die beiden Fotos ja nur noch mal "aufgewärmt". Erstmals veröffentlicht wurden sie mit einer Druckgenehmigungsnr. von 1980; nach den gerade bei der Magdeburger DHH-Recherche gemachten Erfahrungen schließt das nicht aus, dass die Fotos vor 1980 gemacht wurden (nach den Altersangaben der Tiere müssten beide Aufnahmen aus dem Jahr 1978 stammen), aber auch nicht, dass der Bildprospekt erst 1981 erschien und ein Foto ausgetauscht wurde, ohne dass die Bildlegende einige Seiten zuvor korrigiert wurde.

Ich habe ja selber schon gesagt: Bevor ich mich jetzt näher damit auseinandergesetzt habe, hatte ich den Titel-Tiger ebenfalls als Kater "abgebucht".
(24.01.2012, 19:28)
Henry Merker:   Die genannten Tiere werden noch durch den Zuchtbuchführer auf ihre Herkunft hin untersucht. Demnach ist davon auszugehen, dass in einiger Zeit hierzu Klarheit besteht.
(24.01.2012, 19:01)
Liz Thieme:   Michael, bist du dir sicher, dass das Jalta sein soll?
Vom Kopf geht es meiner Meinung nach Richtung Weibchen, aber den Backenbart würde ich ebenfalls einem Kater zu schreiben.
Würde gerne mal ein Bild von einer Katze mit solchem Backenbart sehen. Ich habe dies wenigstens noch nie (bewusst).

Wer sagt denn, dass das Bild aktuell sein muss?
Hier nochmal die adulten Tiere die mind. bis 1983 da waren in Kurzform.

Turan ♂ 10.5.1966 Leipzig > 4.10.1967 Berlin ZZ > 31.12.1976 Chemnitz V: 25.4.1980

Uschki ♀ 14.4.1967 Leipzig > 4.10.1967 Berlin ZZ > 31.12.1976 Chemnitz V: 6.4.1977

Ural ♂ 21.8.1974 Berlin ZZ > 5.8.1976 Chemnitz > 30.4.1982 Gotha > 15.3.1984 Chemnitz V: 16.3.1984

Jalta ♀ 21.8.1974 Berlin ZZ (DDR Staatszirkus) > 28.12.1976 Chemnitz > 9.7.1982 Gotha V: 7.6.1983

Sima ♀ 4.5.1978 Chemnitz (Inzucht) V: 9.1.1981

Gorin II ♂ 19.9.1978 Chemnitz (Inzucht) V: 27.4.1995

Und für mich fallen Uschki, Jalta und Sima raus.
Und irgendwie finde ich, dass da in dem Tier auch nicht nur Amur drin ist. Aufgrund der Daten müsste dann aber im Zirkus ein anderes Tier ein Elter von Jalta sein. Oder die Wildtiere waren keine Amur. Denn offiziell sind alles Amur, die aus der Wildnis kamen und dann aus der Leipziger Zucht bzw Rotterdam.

(24.01.2012, 17:32)
Michael Mettler:   Noch ein Fund, diesmal aus der Festschrift zum 40-jährigen Bestehen des Tierparks: Das Grizzly-Paar Ben und Kitty kam 1980 aus dem Zoo Leipzig.

Kittys Alter wird bei ihrem Tod 2006 merkwürdigerweise auf "26 bis 30 Jahre" taxiert. Ob sie bei ihrem Einzug ein Jungtier oder eine vierjährige Bärin gewesen war, dürfte doch wohl irgendjemand aufgefallen sein...

Bliebe die Frage, warum Grizzlys in einem Zoo, der sich auf Tiere der Sowjetunion spezialisierte. Waren vielleicht die ersten Kragenbären gestorben und die Grizzlys nur als schnell beschaffbare Lückenfüller gedacht, bis wieder Kragenbären (vielleicht sogar die Ussuri-Unterart) zu bekommen waren, wozu es dann nicht mehr kam? War vielleicht auch die Tigerhaltung im Bärenhaus aus ähnlichen Gründen nur ein ganz kurzes Intermezzo, das aber ein paar eindrucksvolle Bilddokumente hinterließ?
(23.01.2012, 23:51)
Michael Mettler:   Na, dann wäre diese Frage ja gelöst.

Zur Bärenfrage fand ich noch ein merkwürdiges Detail: Lemke - ich habe die 2. Auflage von 1987 - führt ja für das Bärenhaus nur Grizzlys an ("Große Anlage mit Grizzlybären"!), aber eine Seite vorher heißt es "Der Tierpark soll um 3 ha erweitert werden. Es ist beabsichtigt, u.a. Rentier, Sikahirsch, Kragenbär und Wisent zusätzlich in den Tierbestand aufzunehmen."
(23.01.2012, 23:35)
Oliver Jahn:   Ich habe eine Ausschnittvergrößerung meines Bildes erstellt. Und das ist haargenau die Öffnung, in der der Tiger liegt. Und das Tigerklo liegt viel zu weit hinten! ;-)
(23.01.2012, 23:03)
Michael Mettler:   @Oliver: Wie darunter erwähnt gab es ja tatsächlich mehr als einen Kater bis 1980. Aber warum soll nicht auch mal eine Tigerkatze einen langen Backenbart tragen...?

Für die Baulichkeiten weiß ich auch eine Lösung. Der 81er Tigerkäfig wurde später zum Besucher-WC des 1995er Plans umgebaut :-D

Hast du Fotos des Bären(makaken)käfigs, auf denen man die "Höhleneingänge" sehen kann?
(23.01.2012, 22:50)
Michael Mettler:   P.S. Sima starb Anfang Januar 1981, die Zwillinge wurden im Juli 1981 geboren. Im Faltplan steht den Fotos von Sima und Turan (gestorben im April 1980) noch jeweils "ist" (das erste Tigerkind bzw. der Stammvater), nicht "war" - der Plan stammt also inhaltlich eher von 1980 und wurde lediglich später herausgegeben. Vielleicht wurde er gleichzeitig mit dem Bildprospekt verfasst, beide ergänzen sich ja inhaltlich. Durfte der Tierpark möglicherweise noch keinen "richtigen" Zooführer herausgeben, weil er ja nicht zum Kreis der großen DDR-Zoos gehörte, und musste deshalb dessen Inhalt auf zwei Druckwerke verteilen...?
(23.01.2012, 22:39)
Oliver Jahn:   @Michael, wer sagt denn, dass es nur einen Kater gab? Oder aber, dass die Bildunterschriften stimmen?
Und zum Plan, nach dem zweiten Plan hätte man ja auch den Bärenkäfig leicht verdreht.
(23.01.2012, 22:28)
Michael Mettler:   Ich habe im Net ein paar Tigerzuchtbücher gefunden - es gab im fraglichen Zeitraum sogar mehr als zwei ausgewachsene Amurtiger in Chemnitz!

Der erste Tiger des Parks war der Kater Ural, geboren 1974 im VEB Zentralzirkus Berlin. Er kam am 5.8.76 in Karl-Marx-Stadt an. Am 28.12.76 folgte ihm seine Wurfschwester, und das war tatsächlich Jalta aus dem Bildprospekt. Nur drei Tage später kam ein weiteres Paar aus dem Circus, der zehnjährige Kater Turan (= Gorin) und die neunjährige Katze Tschita (= Uschki). Turan war der Vater von Ural und Jalta, Tschita seine Vollschwester (aber nicht die Mutter der Beiden); beide stammten aus Leipziger Zucht. Tschita starb 1977, blieben also 2,1 adulte Amurtiger.

Am 4.5.78 hatte Jalta von ihrem Vater Turan den ersten Wurf, von 1,3 überlebte aber nur 0,1 Sima (die mit der Flasche aufgezogen wurde). Am 19.9.78 folgte der zweite Wurf (wieder von Turan), von 2,1 Jungen überlebte diesmal ein Jungkater (Gorin II). Beide Jungtiere blieben im Bestand.

1979 hatte das Zuchtpaar seinen dritten Wurf, 3,1 Jungtiere, die alle überlebten und 1980 zusammen abgegeben wurden. Ebenfalls 1980 starb Turan.

1981 hatte dann das Geschwisterpaar Ural und Jalta einen Wurf von 2,0. Einer der Jungkater starb 1982, der andere wurde im gleichen Jahr abgegeben.

Alles zusammengerechnet hatte der Tierpark Karl-Marx-Stadt also 1981, als der Faltplan aufgelegt wurde (und ein Jahr nach dem Bildprospekt) im Bestand: Das Zuchtpaar Ural und Jalta, einen zwei- bis dreijährigen Kater (Gorin II), sowie eventuell noch die wenig ältere Katze Sima (die allerdings 1981 starb) und/oder die Zwillinge von 1981 (falls sie schon geboren waren). Ganz schön viel für die Platzverhältnisse, die der 81er Faltplan wiedergibt...
(23.01.2012, 22:23)
Michael Mettler:   @Oliver: Ich habe den Titel-Tiger auch immer für einen Kater gehalten. Aber die Gesichtszeichnung zeigt, dass es nicht Turan (vom Faltplan) sein kann, und aus zwei Katern bekommt man schlecht Nachwuchs - auch wenn es dann verständlicher wäre, warum dieser mit der Flasche aufgezogen werden musste :-)

Anbei der Chemnitzer Zooplan von 1995. Der besagte Käfig ist darauf nicht zu sehen, nur eine Käfigreihe, die laut JB 2003 ursprünglich dem Modell "Leipziger Tigerfarm" entsprach, aber später durch Anbauten erweitert wurde. Das letzte neue Zwischengehege entstand erst 2005 (damals für die Angolalöwen, bevor deren heutige Anlage errichtet wurde).
(23.01.2012, 21:53)
Oliver Jahn:   Genau da, wo auf dem 81er Plan ein Großkatzenkäfig steht ist heute noch immer ein Käfig für die Leoparden. Und der ist garantiert nicht aus einer Zeit nach 1995.
(23.01.2012, 20:52)
Oliver Jahn:   Ich bin wirklich kein Experte in Sachen Tigern, aber wenn ich mir das Titelbild anschaue, und dann dein Bild, dann finde ich schon, dass das Tier auf dem Titelbild allein durch den extrem kräftigen Backenbart viel mehr wie ein Kater aussieht, als das Tier, welches du hier eingestellt hast. Aber unabhängig davon, wenn das Jungtier mit der Flasche aufgezogen wurde, dann kann es durchaus sein, dass beide Alttiere 1979/80 noch in der Bärenanlage waren. Damit ist aber genau so eine Haltung von Grizzlys zum selben Zeitpunkt dort ausgeschlossen. Sie können dort also erst eingezogen sein, nach Auszug der Tiger, oder bei vorheriger Abgabe der Kragenbären, die 1979/80 dort noch gezeigt wurden.
(23.01.2012, 20:39)
Michael Mettler:   Und hier noch der Zooplan von 1981 - abfotografiert, da in Posterformat. Ich habe aus meinem recht kurzen, einzigen Besuch in Chemnitz wenig Erinnerungen an die Baulichkeiten, da ich mich auf die Tiere konzentriert hatte. Zwar erinnere ich mich an den Kleinkatzenhof, aber nicht mehr an einen größeren Käfig rechts neben dessen Zugang. Hier auf dem 1981er Plan gibt es ihn. Der zeitlich nächste mir vorliegende Zooplan ist der aus dem Zooführer von 1995; da ist von diesem Käfig nichts mehr zu sehen, an seiner Stelle herrscht Leere - Großkatzenkäfige finden sich erst weiter rechts davon. Also stand da offenbar nichts durchgängig von 1981 bis heute.

Ich hätte da einen Verdacht: Vielleicht war das ursprünglich ein Bären(spiel)käfig und bestand schon, bevor das Bärenhaus gebaut wurde. Der Park wurde 1964 eröffnet, das Bärenhaus aber erst 1970, seine Außenkäfige gar erst 1973 fertiggestellt. Vielleicht hatte man schon vorher Jungbären als Attraktion geholt, deren wachsenden Kräften ein womöglich leicht gebauter Spielkäfig aber irgendwann nicht mehr standzuhalten drohte, baute deshalb ein Bärenhaus und besetzte den alten Käfig letztlich mit (wenig zerstörungswütigen) Großkatzen, bis er gar nicht mehr zu erhalten war.

Bei der Gründung war es ja noch ein Heimattierpark und müsste doch als solcher einen der DDR-Großzoos als "Paten" gehabt haben. Könnte das Leipzig gewesen sein? Dort wurden laut Zootierliste erstmals 1974, regelmäßig ab 1979 Grizzlys gezüchtet - vielleicht begann die Haltung in Chemnitz mit ein paar von dort als Saisonhighlight eingestellten Jungbären, die dann dauerhaft blieben. Erst im alten Käfig, und nach dem Heranwachsen tauschten sie mit den Tigern, die vorher im Bärenhaus waren...?
(23.01.2012, 20:31)
Michael Mettler:   @Oliver: Das mit dem Nachdruck mag stimmen, geändert wurden nur die Rubrik "Unser Tierpark in Zahlen" und das Impressum, aber keine Fotos. Sogar die Altersangaben der abgebildeten Tiger sind 1983 noch die gleichen wie 1980...

Der Tiger Jalta, der sowohl auf dem Titel des 1980er und 1983er "Bildprospektes" (nennt sich auf S. 2 selbst so) als auch innen drin abgebildet ist, dürfte gar nicht der Kater gewesen sein, sondern die Katze. Auf der Rückseite des 1981er Zooplans ist jedenfalls das nebenstehende Porträt des Zuchtkaters Turan zu finden, und der hat neben einem sehr ausgeprägten Katerkopf auch eine andere Gesichtszeichnung als Jalta. Der Jungtiger Sima, ebenfalls im Bildprospekt verewigt, ist auch auch dem Faltplan abgebildet und war laut dortiger Bildunterschrift eine Flaschenaufzucht; der Hintergrund auf dem erstgenannten Foto ist also nicht aussagekräftig bezüglich der damaligen Haltung der Eltern.

Das Baustellenfoto auf dem Faltplan steht in Zusammenhang mit einem Text "Der Aufbau des Tierparks", dadurch erklärt sich seine Verwendung. Ebenfalls im Text des Faltplans ist zu lesen, dass die Spezialisierung auf die sowjetische Tierwelt 1975 begann - also im Jahr vor dem Start der Tigerhaltung.
(23.01.2012, 20:06)
Oliver Jahn:   @Michael, der 80er Zooführer scheint der erste zu sein und sein Inhalt relativ aktuell, während ich beim 83er einfach einen Nachdruck ohne Ãœberarbeitung vermute, das gab es in etlichen Zoos. Im 80er Zooführer ist noch von einer stärker sich abrundenden Spezialisierung auf die Tierwelt der Sowjetunion die Rede. Da passen Grizzlys eigentlich nicht. Warum man sie dann später aufgenommen hat, entgegen dem Konzept Asien, das wäre interessant.
Was ich nicht verstehe, dass auf deinem 81er Faltplan das Bärenhaus als Baustelle abgebildet ist, obwohl es bereits 73 fertiggestellt wurde.
Eine weitere Frage, die sich stellt, wo waren dann bereits 1980 die Grizzlys untergebracht? Im 80er Zooführer sieht man den Tiger ja noch in der Bärenanlage. Ebenfalls dort die Kragenbären. Es dürfte also für die Grizzlys dort kein Platz gewesen sein.
Denn selbst nach Fertigstellung der Tigeranlage sieht es auf den Fotos noch immer so aus, als wären in der neuen Anlage eventuell nur Katze mit Jungtier gehalten, und der Kater auf der Anlage im Bärenhaus.

(23.01.2012, 19:04)
Michael Mettler:   @Oliver: Den Inhalt der "Zooführer" würde ich nicht überbewerten. Erstens zeigen ihre Fotos nicht den gesamten Tierbestand, sondern nur eine kleine Auswahl daraus, und ein schriftlich beschriebener Rundgang oder eine Erwähnung aller gehaltenen Arten fehlen darin. Also könnte (!) es auch schon 1980 Grizzlys gegeben haben. Zweitens erschien genau dieses Heft noch einmal mit Druckgenehmigungsdatum von 1983 - da hätte es dann also laut "Zooführer" noch Kragenbären gegeben, laut Lemke nicht.

Klar, Bären als Publikumslieblinge sind "wichtige" Fotomotive. Aber der mit 1981 datierte Faltplan, dessen Lageplan leider keine Bildlegende enthält und auf dessen Rückseite einige Tierfotos und kurze Texte über den Tierpark abgedruckt sind, kommt sogar komplett ohne Bärenfoto und Nennung der gehaltenen Art(en?) aus. Lediglich die Abbildung der Baustelle des Bärenhauses nebst Bildunterschrift und die (artlich nicht zuzuordnende) Bärensilhouette im Wegeplan belegen die Bärenhaltung.
(23.01.2012, 09:08)
Oliver Jahn:   Natürlich kann es sein, dass am Anfang die Grizzlys nur die Tigeranlage bekamen, nach dem diese umgezogen waren. Nur sehr lange kann das Bärendoppel nicht bestanden haben, denn im 80er Zooführer gibt es die Grizzlys noch nicht, und im Lemke von 83 gibt es die Kragenbären nicht mehr.
(22.01.2012, 23:52)
Michael Mettler:   Könnte es nicht zeitweise Kragenbären UND Grizzlys gegeben haben? Wenn über Jahre hinweg ein züchtendes Paar Amurtiger in einem der Abteile gelebt haben sollte, müsste es ja zwei Innenkäfige für diesen einen Außenkäfig gegeben haben, und da hätten dann hinterher vielleicht auch zwei Grizzyls "reingepasst".
(22.01.2012, 22:36)
Oliver Jahn:   Dieser erste Großkatzenkäfig steht ja noch und in ihm sind heute die Leoparden. Der hat auf gar keinen Fall eine Felsrückwand. Ich tippe also darauf, dass man anfänglich die Tiger im rechten, die Kragenbären im linken Käfig unterbrachte. Dann bekamen die Tiger eine eigene Anlage und die hier abgebildete wurde nur noch von den Bären genutzt. Irgendwann zwischen 80 und 83 muss dann der Wechsel von Kragenbären auf die Grizzlys erfolgt sein.
(22.01.2012, 19:08)
Michael Mettler:   Mein bisher einziger Besuch war 2007, und auch da müsste die Anlage geteilt gewesen sein. Auf jeden Fall waren die Weißrüsselbären dort untergebracht, und links müssten die Bärenmakaken gesessen haben.

Auf besagtem Faltplan wurde das Bärenhaus übrigens als "eines der schönsten Tierhäuser des Tierparks" bezeichnet. "1970 wurde der Bau dem Tierpark zur Nutzung übergeben, 1973 die Außenanlage vollendet." Die Haltung von Amurtigern begann laut Zootierliste 1976 (das erste im Tierpark geborene Jungtier ist auf dem 81er Faltplan abgebildet, der Zuchtkater als "Stammvater aller bereits in Karl-Marx-Stadt geborenen Jungtiere" untertitelt), die Kragenbären waren in der ZTL zumindest bis vorhin noch gar nicht gelistet.

Den "Kleinkatzenhof" und die Wolfsanlage gab es auf dem 81er Plan noch nicht, ein nahezu quadratischer Käfig (?) mit einer Großkatzensilhouette ist rechts vom späteren Durchgang auf den Katzenhof eingezeichnet, für das Bärenhaus nur eine Bärensilhouette. Nichts deutet darauf hin, dass dort oder irgendwo anders im Park als eingezeichnet noch Großkatzen untergebracht waren.
(22.01.2012, 17:04)
Oliver Jahn:   @Michael, genau das Bild meine ich. Und die Anlage IST geteilt, noch heute, wie man auf meinem Foto erkennen kann, wenn man es vergrößert. Und genau diese Felskulisse auf dem Titelbild mit dem Tiger lässt mich ja diese Vermutung anstellen. Denn die Felsrückwand scheint der der Bärenanlage doch sehr ähnlich.
(22.01.2012, 16:04)
Michael Mettler:   @Oliver: Auf einem von 1981 datierten Faltplan ist ein Foto aus der Bauphase der Anlage zu sehen, die mit "Bärenhaus" betitelt ist. Tiger waren zu dieser Zeit offenbar schräg rechts hinter dem Haus auf der anderen Seite des Besucherweges untergebracht, also etwa im Bereich "Kleinkatzenhof"/heutige Nasenbäranlage (früher Wolfs-, dann Kängurugehege). Die Umgebung aus großen Natursteinblöcken auf den Tigerfotos ist allerdings "verdächtig"...

Um diesen Faltplan herum (1980 und 1983) erschienen zwei praktisch identische Ausgaben eines "Zooführers", der eigentlich keiner war - es ist im Grunde ein Bildband mit einer kurzen textlichen Einleitung, aber ohne Rundgang- oder Artenbeschreibung. In beiden ist das Foto zweier Kragenbären in der Anlage zu finden, ohne aber eine Teilung des Käfigs erkennen zu können. Ist vermutlich das Bild, das du meinst...?
(22.01.2012, 10:26)
Oliver Jahn:   Im letzten Jahr, bei meinem ersten Besuch in Chemnitz sah ich diese Anlage, in der Bärenmakaken untergebracht waren. Es ist eine der alten Anlagen des Tierparks, allerdings mit einer für DDR-Verhältnisse eher ungewöhnlichen Bauart. Nach "Lemke" waren zur Zeit seines Buches dort Grizzlybären untergebracht. Jetzt habe ich ein Bild gefunden, auf dem in dieser Anlage Kragenbären zu sehen sind. Das Bild muss vor 1980 entstanden sein. Kann es sein, dass zu dieser Zeit in dieser Anlage gleichzeitig auch auf der rechten Seite die Amurtiger in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Bären gehalten wurden?
(22.01.2012, 00:23)
Liz Thieme:   Und wieder ist eine besondere Geburt zu vermelden.
Nach neun Jahren gab es wieder eine erfolgreiche Geburt bei den Anoas. Das Jungtier ist männlich, so wie die beiden letzten aufgekommenen Tiere.
(06.12.2011, 08:40)
Liz Thieme:   Ganz untergegangen ist die Geburt von zwei Persischen Leoparden im Juli. Und auch ein Somaliesel-Hengst wurde im Juli geboren.
(21.08.2011, 14:12)
Liz Thieme:   Der Zwergflusspferd-Bulle Ortwin musste heute eingeschläfert werden. Er hatte nicht mehr gegessen und Atemprobleme. Ortwin ist 40,5 Jahre alt geworden. Zurück bleiben Petty und Bingo.
(01.06.2010, 20:27)
Sven L.:   Die Erweiterung, mit dem Bau einer Nashornanlage (ich hatte auf einen neuen Halter für Spitzmaulnashörner gehofft), rückt leider in weite Ferne. Zwischen der Stadt und demGeländeeigentümer scheint derzeit eine Einigung nicht in Sicht, so zumindest lt. regionaler Presse.
Neu sind lt. Tierparkmitteilung sieben Akazienratten, die in einer Vitrine des Streichelzoos untergebracht sind. Diese stammen aus dem Zoo in Plsen.
(13.02.2010, 16:52)
Sven L.:   Tierpark und Wildgatter: Jahresrückblick 2009
In diesem Jahr kamen in Tierpark und Wildgatter bisher rund 500 Tiere zur Welt.
Der größte Teil der Jungtiere konnte diesmal bei den Amphibien verzeichnen werden, hier gab es über 300 Mal Nachwuchs. Vor allem die Axolotl, verschiedene Baumsteigerfroscharten, Maskenlaubfrösche, Pfeiffrösche, Rippen- und Krokodilmolche vermehrten sich gut.
Bei Säugetieren und Vögeln erblickten jeweils ca. 100 Jungtiere das Licht der Welt. Besonders erfreut waren die Tiergärtner über den Nachwuchs bei den Zweifingerfaultieren im Tropenhaus, denn es war die erste Nachzucht bei dieser erst seit wenigen Jahren im Tierpark Chemnitz gehaltenen Art. Jungtiere wuchsen auch bei Nasenbären, Oman-Falbkatzen, Przewalskipferden, Mesopodamischen Damhirschen, Lisztaffen, Karpatenluchsen, Wisenten, diversem Schalenwild und vielen Haustieren auf. Erfolgreiche Bruten gab es u. a. bei Mandarin- und Kolbenente, Gold- und Elliotfasan, Dolchstich- und Zweifarbfruchttaube sowie den Sonnenrallen. Die Steppenadler zogen sogar drei Küken auf.

Rund 160 Nachzuchten verließen 2009 Tierpark und Wildgatter. Darunter auch zwei Somali-Wildesel, die die weite Reise nach Djibouti antraten, wo sie nun in einem riesigen Reservat unter naturnahen Bedingungen leben. Bei den seltenen Tieflandanoas gelang endlich die Abgabe zweier Bullen in die Zoos Marwell und Berlin, so dass nun wieder genug Platz vorhanden ist und die Zucht wieder aufgenommen werden kann. Zudem fanden z. B. ein Prinz-Alfred-Hirsch, drei Zweifarb-Fruchttauben, eine Blaustirnamazone, zwei Grünflügelaras und vier Steppenadler ein neues Zuhause. Mit der Abgabe der Türkistangaren und der Swinhoefasane in den Zoo Leipzig sowie des Regenwald-Nilwarans ins Klimahaus Bremerhaven werden diese Arten nicht mehr im Tierpark Chemnitz gehalten.

Es gab ca. 230 Verluste, der Großteil davon entfällt auf die Amphibien.

110 Tiere aus anderen zoologischen Einrichtungen reisten in diesem Jahr bisher in den Tierpark und das Wildgatter. Eine neue Säugetierart, das Erdmännchen, kam mit der Eröffnung der neuen Anlage in den Bestand. Durch den Zugang eines Pärchens Mäusebussarde wird diese einheimische Art wieder im Tierpark gehalten. Im Vivarium gesellte sich der Brasilianische Baumsteiger zum reichhaltigen Artenspektrum.
Verstärkung erhielten u. a. Mesopotamische Damhirsche, Przewalskipferde, Weißschwanzstachelschweine, Schneeziegen, Wisente, Graupapageien und Weißwangengänse.

Das größte Bau-Projekt 2009 war die Erdmännchenanlage am Tropenhaus, die vom Förderverein Tierparkfreunde Chemnitz finanziert wurde. Zudem wurde ein Natur-Informationshaus im Wildgatter errichtet und der Kamelstall im Tierpark saniert.

Für 2010 stehen der Umbau der Kleinkatzenanlagen und die Sanierung des Vivariums auf dem Programm. Das neue Projekt des Fördervereins ist eine neue Anlage für die Chinesischen Riesensalamander.


(21.12.2009, 17:44)
Sven L.:   10.12.2009
Heute Morgen hat der Tierpark Chemnitz einen neuen Bewohner erhalten: Aus dem polnischen Zoo Poznan kam ein zweijähriger weiblicher Prinz-Alfred-Hirsch an.
(11.12.2009, 17:15)
Sven L.:   Seit Ende 2005 werden im Tropenhaus des Tierparks Chemnitz Zweifinger-Faultiere gehalten. Zuerst lebte nur ein männliches Tier aus dem Zoo Dresden dort, welches dann Anfang 2008 weibliche Faultier-Gesellschaft aus dem Zoo Dortmund bekam. Nun hat sich das erste Mal Nachwuchs eingestellt.
(18.11.2009, 09:54)
IP66:   Die kölner Zooleitung nennt den Folienteich, den sie anstelle der verbrannten Zooschule anlegen zu müssen glaubte, ebenfalls "Biotop", während mir der Begriff in Spaßzoos wissentlich noch nicht begegnet ist.
(17.10.2009, 10:35)
Michael Mettler:   Um nicht missverstanden zu werden: Die neue Bezeichnung erfordert m.E. zuviel Erklärung VOR dem Besuch. Wenn der Besucher erst mal da ist, gibt es genug Möglichkeiten, das Konzept darzustellen. Aber ein Alleinstellungsmerkmal ist ja vorrangig etwas, was Interessenten anlocken, also werbewirksam sein soll.
(16.10.2009, 18:13)
Michael Mettler:   Der Begriff "Bio" ist ohnehin derzeit auf dem besten Wege, im allgemeinen Sprachgebrauch an erster Stelle mit gesunden Lebensmitteln assoziiert zu werden; so wie ja auch "Biotop" selbst in Medien immer wieder mit einem künstlich angelegten Teich gleichgesetzt wird. Das ist zwar beides äußerst bedauerlich, aber nicht wegzudiskutieren. Deshalb finde ich die angedachte Umbenennung auch nicht besonders geschickt, denn sie erfordert einfach zuviel Erklärung. Das ist es, was ich mit "an der Hauptzielgruppe vorbeikonstruiert" meine.
(16.10.2009, 17:07)
Markus R.:   Auch wenn ich die Entwicklung des Tierparks Chemnitz bislang mit großer Sympathie verfolgt habe, muss ich bekennen, dass mir die geplante Umbenennung überhaupt nicht zusagt. Denn jeder weiß, was ihn in einem Tierpark erwartet, doch was soll sich ONB bitte unter einem "Bio-Zoonen-Park" vorstellen?
(16.10.2009, 16:36)
IP66:   Streng genommen hätte ich von "Zoos in öffentlicher Trägerschaft" sprechen sollen.
(16.10.2009, 14:15)
Sacha:   @Oliver Jahn: Auch wenn es Off-Topic ist: Du hast Deiner Tochter eine Erlebniszoo-Hannover-CD geschenkt? Dass da der Kinderschutz oder Amnesty International noch nicht eingegriffen hat.....:)
(16.10.2009, 09:48)
Henry Merker:   Letztlich ist es entscheidender, dass die Zoos den Berg Ararat erreichen und dazu auch entsprechend gut besetzt sind.
(15.10.2009, 21:37)
Michael Mettler:   Also, lieber Tierpark Chemnitz, lasst euch schon mal einen Song zum Bio-Zoonen-Park komponieren ;-)
(15.10.2009, 21:13)
Oliver Jahn:   @Michael, so stimmt das ja nun mit Noah nicht ganz! Er nahm von jeder reinen Art 7 Paare, von jeder unreinen je ein Paar und von den Vögeln des Himmels je 7 Männchen und 7 Weibchen mit auf die Arche! Sie kamen nur zu zweit IN die Arche, damit ist aus der Ãœbersetzung heraus gemeint, dass sie paarweise die Arche betraten. ;-)
Aber zum Thema, WIR werden vielleicht noch in 20 Jahren sagen "Gehen wir in den Zoo, Affen gucken!"
Meine Tochter mit ihren 6 Jahren fragt aber jetzt schon: "Papa, wann fahren wir mal wieder zum Erlebniszoo Hannover?" Sie ist eben mit diesem Begriff aufgewachsen und hier ist vor allem die CD mit dem Zoolied sehr prägend gewesen.

(15.10.2009, 20:49)
Michael Mettler:   @IP66: "Staatliche" Zoos?

@Holger: Den Bildungsauftrag kann man auch ohne "Markennamen" erfüllen - ein solcher scheint mir eher werbliche bzw. touristische Gründe zu haben. Ich bin übrigens keineswegs gegen solche Namen, nur finde ich manche ein wenig zu "abgehoben" und an der Hauptzielgruppe vorbei konstruiert. Darin zeigt sich mal wieder der Spagat, zu dem ein Zoo genötigt wird: Er ist abhängig von konsumbereiten Besuchern, muss aber gleichzeitig seinen wissenschaftlichen/kulturellen Anspruch darstellen.
(15.10.2009, 13:26)
IP66:   Ich habe den Eindruck, daß die neuen Namen und Vermarktungsstrategien eine Folge der Kommerzialisierung der staatlichen Zoos markieren. Ähnlich wie man Arbeitsämter Agenturen oder Universitäten Dienstleister genannt hat, so erwartet man nun auch von städtischen Museen oder Zoos, daß sie als Firme betrachtet werden und entsprechend auftreten. Dabei werden wohl derzeit in manchen Zoos mehr staatliche Mittel verbaut und verbraucht als zuvor, wenn auch, wie etwa in Gelsenkirchen, unter der Prämisse, daß sich die Einrichtung in Zukunft selbst trägt.
Wenn man diesen Gedanken weiterspinnt, kann man durchaus zu der Überzeugung kommen, daß viele Spaßelemente und wenig ausgestellte Arten auch deshalb so beliebt bei Neubauten sind, weil ein Mienengeist weder gefüttert werden muß noch Verdauungsprodukte im Gehege verteilt, die man personalintensiv einsammeln muß.
Interessant ist ja auch, daß in einer Zeit, als sich noch nicht jeder Kleinstadtzoo als eigene "Marke" verstand, Tiebstand und Zoocharakter manchenorts stärker unterschieden als heute.
(15.10.2009, 11:31)
Holger Wientjes:   Und trotzdem sollte man, auch wenn´s für eine Minderheit ist, die aber unter Umständen wiederum in Form von z.B. Zoovereinen den jeweiligen Park unterstützt, den Bildungsauftrag und einen kulturellen Rahmen nicht vernachlässigen. So ist für jeden was dabei.
Ich geh ja auch in den Zoo um "Affen zu gucken". Genauso gebe ich die Hoffnung nicht auf, dass der ein oder andere über die "Spaßschiene" zu mehr Interesse in Sachen Tier und Umwelt gelangt.
(15.10.2009, 11:08)
Michael Mettler:   @Holger, du hast voll auf den Punkt getroffen: Meines Erachtens erwarten viele Zoos heute viel zu viel von ihren Besuchern bzw. von deren Bereitschaft, über Inhaltliches nachzudenken. Ich wette, auch in zwanzig Jahren wird es noch bei der Wochenendplanung heißen "Wollen wir morgen in den Zoo gehen und Affen gucken?" und nicht "Wollen wir uns morgen im Bio-Zoonen-Park/Naturzoo/Artenschutzzentrum mal so richtig über die Zerstörung der Lebensräume informieren?"....
(15.10.2009, 10:04)
Holger Wientjes:   "Kulturzoo" Wäre wohl ein zu grosses Wagnis. Wer will sich in seiner knapp bemessenen Freizeit, die früher eigentlich noch viel knapper bemessen war (!), und in der Spass an erster Stelle steht, denn grossartig mit Kultur befassen ?? Viel zu anstrengend... ;-) Obwohl das Eine ja nunmal das Andere nicht ausschliesssen muss.
(15.10.2009, 09:56)
Michael Mettler:   Es wäre ungerecht, das jetzt nur an Chemnitz festzumachen, das Problem scheint mir generell darin zu liegen, dass sich die Zoowelt selbst unter Zwang gesetzt hat, sich nach Themen zu sortieren und einen Namen für das Gezeigte zu finden, der von Branchenkollegen distanziert und gleichzeitig darüber hinwegtäuschen soll, dass sich in der hübschen Marketingverpackung nach wie vor immer noch "nur" ein Zoo verbirgt. Ein Tropenhaus mit dem üblichen Krallenäffchen-Zwergaguti-Faultier-Leguan-Besatz ist nun mal von der Besucherwirkung her überall weitgehend das Gleiche, ob es nun in einem "unsortierten" Zoo, einem Geo- oder Biozoonenzoo, einem Artenschutzzentrum oder Biopark, oder in einem auf die südamerikanische Tierwelt spezialisierten Park steht - hier wären wohl eher mal neue Ideen als neue Namen gefragt.

Wenn man sich viele der modernen "Marken", die Zoos sich und ihren Konzepten verleihen, mal genauer ansieht, dann lässt sich die inhaltliche Richtigkeit gern mal hinterfragen. "Erlebniszoo": War der Besuch vorher kein Erlebnis? Ohne Adjektiv macht die Bezeichnung überhaupt keinen Sinn, schließlich gibt es gute und schlechte Erlebnisse. "Naturzoo": Inhaltlich ein Widerspruch in sich. "Der Zoo als Arche": Noah nahm nur ein Paar von jeder Tierart in seine Obhut, hatte also wohl keine Angst vor Inzuchtschäden... ;-) Interessanterweise pochen ja Zoos gern darauf, kulturelle Einrichtungen zu sein, aber eine Umbenennung in "Kulturzoo" hat bezeichnenderweise noch keiner gewagt.

Zurück zu Chemnitz: "Inselzone"? "Insel" allein ist kein Lebensraum, ich für meinen Teil sähe da schon geringfügige Unterschiede z.B. zwischen Grönland und Bali, und das mit den kleineren Tierformen aufgrund geringerer Platzverhältnisse auf Inseln relativiert sich angesichts von z.B. Riesenschildkröten oder Kodiakbär auch sehr schnell - und wird schon von dem für Chemnitz ins Auge gefassten Komodowaran ad absurdum geführt.
(15.10.2009, 09:22)
Holger Wientjes:   Ich denke, an Bonobos wäre es noch schwieriger heranzukommen.
(15.10.2009, 07:08)
Alexander Fuchs:   Das Alleinstellungsmerkmal dürfte nicht einmal eine Gliederung der Biotope sein. Wenn man es als "Zoonenzoo" vermarktet, dann denke ich mal, dasses eher eine untergeordnete Rolle spielt. Man könnte den Besucher durch solche Wortspiele anlocken und man hätte irgendwann einmal ein Alleinstellungsmerkmal, was dem Besucher eher Unterschwellig den Eindruck der Biotope zeigen wird. Es wird dann eher einen Volksbegriff geben müssen, den Besucher anlocken und der sich manifestiert. Z.B."Komm, heute gehen wir in den Zoonenzoo"
Für so ein Vorhaben ist natürlich ein gutes und preiswertes Marketing eine Grundvorausetzung.

Mit den Orangs ist es eher ein Wunschgedanke, denke ich mal. Wie wäre es denn mit Bonobos...

(14.10.2009, 22:09)
IP66:   Ebendeshalb halte ich es ja auch für den falschen Weg, die kleinen Parks nach der postmodernen Erlebniszoomode zu bewerben ...
(14.10.2009, 13:52)
Michael Mettler:   ...und nicht zu vergessen, natürlich auch in Leipzig, was ebenfalls nicht weit weg ist.
(14.10.2009, 13:04)
Michael Mettler:   Ob der normale Besucher es wirklich als Alleinstellungsmerkmal begreift, wenn die gleichen Tierarten hier nach Biotopen, dort nach Erdteilen und dort gar nicht besonders verteilt werden, bliebe mal dahingestellt - die Kunst besteht dann darin, ihm den Hintergedanken zu erklären und damit eine Begründung zu liefern, warum er nun auch in diesem Zoo Orangs findet. Die gibt es nämlich auch in den relativ dicht benachbarten Zoos von Dresden (dort als altbekannte Spezialität), Usti und Liberec.
(14.10.2009, 12:47)
IP66:   Ich denke, daß Städte wie Hoyerswerda oder Chemnitz gut daran tun, die wenigen touristischen Anziehungspunkte, die sie vorweisen können, zu pflegen. Ich denke, daß man in Duisburg mehr Touristen durch den Zoo anzieht als durch die Hafenrundfahrt oder das Lehmbruck-Museum, und daß auch in Wuppertal der Zoo eine Institution vorstellt, die die Stadt bekannt und für Besucher wie Einwohner attraktiv macht. Insofern wäre es wohl nicht nur den jeweiligen Stadtregierungen, sondern auch dem Land Sachsen zu raten, vor allem zu fördern, was nicht überlaufen ist.
Hier im Rheinland habe ich den Eindruck, daß die Dichte von vergleichbaren Kulturinstitutionen dazu führt, daß die Bereitschaft, ein anderes Museum oder auch einen anderen Zoo zu besuchen, steigt, so daß letztlich alle davon profitieren. Das muß in Sachsen nicht anders sein.
(14.10.2009, 10:58)
Alexander Fuchs:   @IP66 Der Tierpark wird ja nicht vollständig neu erbaut werden, es werden nur die vorhanden Tiere in Klimazonen zusammen gefasst.
Der Rest, wie Orang oder Nashorn, dürfte da Wunschgedanke sein (noch).
Bei meinem Besuch im Sommer wollte man die Staußenanlage mit der Zebraanlage zusammen legen, als große Afrikaanlage und so denke ich mir das auch für den Rest der Tiere, im Tierpark.
Nur ob da der ONB auf Dauer mitspielt und nicht doch ein oder zwei neue Highlights möchte, muss man sehen. Die dann, bin ich mir sicher, auch kommen werden.
Peripherietechnisch liegt der TP doch ziemlich weit am Ende der Stadt und ich denke mal da könnte es die größten Schwierigkeiten geben, dass nicht genug Besucher , auf Dauer, diesen besuchen werden, um diesen Schritt zum "Zoonenzoo" mitzugehen.
Das die Gelder nicht in rauhen Mengen fließen ist auch klar, nur habe ich die Befürchtung, dass es drei Nutznießer (Zoos) geben wird und ein vierter auf der Strecke bleibt. Damit meine ich den Zoo in Hoyerswerda.
(13.10.2009, 19:49)
Michael Mettler:   ...und man lässt sich als "Idee" schützen, was es ebenfalls schon vorher gab. So zum Beispiel im Bremerhavener Zoo am Meer: Tiere des hohen Nordens, der Meeresküsten und des Regenwaldes.

Sind die "Zoonen" eigentlich ein Schreibfehler oder ein bewusstes Wortspiel?
(13.10.2009, 18:36)
IP66:   Das ist natürlich auch eine Möglichkeit: Man verkündet als großen neuen Masterplan, was es ohnedies schon gibt ...
(13.10.2009, 18:24)
Sven L.:   Richtig, Zwergflusspferde und Faultiere sind beide im Tropenhaus untergebracht.
(13.10.2009, 17:51)
Michael Mettler:   Wieso "könnten" eigentlich Faultier und Zwergflusspferd nebeneinander leben? Ich meine mich von meinem Besuch im vorletzten Jahr zu erinnern, dass schon längst beide im selben Haus gehalten werden.
(13.10.2009, 12:09)
IP66:   Ich halte es nicht für die falscheste Idee, Neubauten durchdacht in ein Tierparkkonzept zu integrieren. Ich sehe jedoch einen Fehler darin, einen Tierpark in einer nur bedingt wohlhabenden Kommune "komplett umkrempeln" zu wollen oder die Erwartung zu wecken, hierfür gäbe es Mittel. Hier halte ich die in Wuppertal oder Dortmund verfolgte Praxis, sich einzelnen Projekte womöglich unterschiedlicher Trägerschaft zu widmen und nur ein grobrasteriges Gesamtkonzept zu verfolgen, für erheblich zielführender, weil nur so auf wechselnde Moden und Zielvorgaben reagiert werden kann. In Darmstadt gibt es ja auch einen für viel Geld hergestellten geographisierenden Umbauplan, der bislang aber lediglich als Wandverkleidung dient und wohl nie realisiert werden kann.
(13.10.2009, 10:41)
Henry Merker:   Vielleicht, weil dessen Planung feststand, bevor der neue Masterplan entstanden war...
Vielleicht könnte man die Anlage später mit anderen Tieren besetzen?

Erst einmal sehen, was die Zukunft bringt.
(13.10.2009, 09:49)
Alexander Fuchs:   Die Idee hört sich spannend an und macht Lust auf das Resultat und man könnte sich von den Großzoos Dresden und Leipzig weiter an nähren.
Nur verstehe ich dann nicht, warum man eine Erdmännchenanlage, neben dem Tropenhaus und im Inneren des Tropenhauses entstehen lassen wird.
(12.10.2009, 22:50)
Sven L.:   Zukunftsvisionen für den Tierpark wurden unlängst im folgenden Pressebericht beschrieben.
Regenwald, Grasland, Uferzone, Gebirgszone, Inselzone: Der Tierpark Chemnitz soll nach den Plänen seines Direktors komplett umgekrempelt werden. "Wir wollen die Tiere in ihren Lebensräumen, in ihrer natürlichen Umgebung zeigen. Der Park könnte in Bio-Zonen gegliedert werden", bestätigte Tierparkchef Hermann Will am Donnerstag.

In jeder Bio-Zone sollen Tiere untergebracht sein, die unter ähnlichen Lebensbedingungen vorkommen, erklärt er. "Der Regenwald beispielsweise erstreckt sich rund um den Erdball, über Kontinente hinweg. Bei uns werden nun Vertreter der Tierwelt Nachbarn, die sich in freier Wildbahn nie begegnen würden, da Ozeane sie trennen." So kommt es, dass das südamerikanische Faultier und das afrikanische Zwergflusspferd in Chemnitz nebeneinander leben könnten. Am Beispiel von Inselbewohnern könnten Besucher zudem die Konsequenzen einer isolierten Entwicklung erfahren: "Tiere passen sich begrenzten Platzverhältnissen an. So ist der Sumatra-Tiger etwa deutlich kleiner als der Sibirische Tiger."

Dem weltweit verbreiteten Prinzip, Tiere einer Region wie einem Kontinent oder einer Ordnung wie den Raubtieren ein gemeinsames Gehege zu bauen, setzen die Chemnitzer ihr Prinzip der Lebensräume entgegen. Noch gibt es allerdings für den Umbau der Anlage lediglich das Ideenkonzept von Hermann Will. Doch auf der Suche nach einem Alleinstellungsmerkmal haben sie ihre Idee schützen lassen. Im Arbeitstitel werden das Konzept (Bio-Zonen) und der Zoo-Charakter der Anlage zusammengefasst: Der "Bio-Zoonen-Park Chemnitz" soll spätestens zum 50. Geburtstag der Einrichtung im Jahr 2014 den Namen "Tierpark Chemnitz" ablösen. "So hätte ich es gern", bekennt der Direktor und betont zugleich, dass die Stadträte das Grundkonzept zunächst bewerten müssen. "Erst dann kann ein Masterplan draus werden."

Der Umbau zum Bio-Zonen-Park würde sich dann nach Wills Prognosen über gut und gern zehn Jahre erstrecken. Dabei komme der Anlage zugute, dass sie gute Voraussetzungen habe. So finden die Bewohner des Tropenhauses schon jetzt Lebensbedingungen wie im Regenwald vor. Platz für neue Tierarten ist ebenfalls vorgesehen. "Wenn ich träumen darf, könnte ich mir Orang-Utans für den Regenwald vorstellen", schwärmt Will.

Für seine Steinböcke und Bärenmakaken in der geplanten Gebirgszone wünscht er sich noch Schneeleoparden, für die Amphibien und Enten in der Ufer-Zone noch Zwergotter. Der Prinz-Alfred-Hirsch und das im Tierpark beheimatete, größte Landraubtier Madagaskars, die Schleichkatze Fossa, könnten in der Insel-Zone durch Komodovarane ergänzt werden.

Die Savanne schließlich, das Grasland soll neben Przewalski-Pferden und Straußen auch Nashörner beherbergen. Vor allem für den Bau dieser Anlage auf der Altlasten verseuchten Fläche von Elite Diamant sieht Will noch "Unwägbarkeiten". Ehe der Tierpark von zehn auf zwölf Hektar wachsen könne, müsse zunächst das Eigentum erworben und der Boden abgetragen werden.


(12.10.2009, 18:17)
Sven L.:   Der Tierpark Chemnitz vermeldet zwei am 04.08.2009 geborene Jungtiere bei den Oman-Falbkatzen.
(05.09.2009, 09:26)
Alexander Fuchs:   Gestern war ich im Tierpark Chemnitz und es war wieder mal ein Erlebnis. Der Park überzeugt von seiner schönen Landschaft. Es ist kein Zoo mitten in der Stadt, er liegt außerhalb von Chemnitz. Dies machte gestern nicht den Eindruck, denn er war gut besucht, liegt natürlich auch daran, dass Ferien sind. Immer wieder schön, wenn Familien einen Ausflug machen und das Kind ein weißes Kleid trägt und es sich nicht schmutzig machen darf, hat dann der Regen übernommen :D

Man baut eine großzügige Anlage, am Tropenhaus für Erdmännchen, mit Innenanlage im Haus. Sie wird einsehbar sein.
Nur was man bedenken sollte, sie kommen nicht in den Tropen vor, da wäre eine Anlage bei den Stachelschweinen wohl besser gewesen.
Die neue Löwenanlage, für die Angolalöwen, kann man bereits vor dem Tierpark sehen und gefällt mir ausgesprochen gut, da man den kleinen Fluß mit integriert hat. Sehr aktiv war das weibliche Nachzuchttier aus Halle. Sie spielte ausgelassen mit einem Plasteball.
Sehr aktiv waren auch die Fossas, so habe ich sie noch nie im Chemnitzer TP gesehenn. Ist schon wirklich ein tolles Erlebnis sie zu sehen. In Mitteldeutschland kommen sie ja nicht so häufiig vor.
Man möchte die Anlagen der Böhmzebras und Strauße zusammenfassen in eine Afrikaanlage.
Auch positiv muss ich den Katzengarten erwähnen, da man verschiedene Kleinkatzen und zwei verschiedene Luchsarten hält.
Es zieht sich durch den ganzen Garten, dass man verschieden Arten zeigt; Dromedar, Trampeltier; Kulan, Wildesel, Urwildpferd; Prinz-Alfred-Hirsch, Mesopotamischer Damhirsch.
Ganz und gar nicht, möchte ich das Vivarium vergesssen, mit seinen vielen Amphibien.

Nur eins stößt da negativ auf, dass es es so viele Verbotsschilder gibt, wie füttern Verboten, nicht übersteigen etc. Auch die Tierpfleger beschweren sich, auch lautstark, darüber, dass es immer Besucher gibt die die Regeln nicht einhalten. Selbst dann nicht wenn die Tierpfleger dabei stehen.

Im großen und ganzen war es ein Besuch wert und ist es immer wieder.
(08.07.2009, 20:29)
Tierpark Chemnitz:   Kamelstute aus dem Tierpark Görlitz auf Hochzeitsreise in Chemnitz

Im Tierpark Chemnitz ist eine neue Bewohnerin eingezogen, allerdings nur auf Zeit: Aus dem Naturschutztierpark Görlitz kam Alia, eine fünfjährige Trampeltierstute, in die dreiköpfige Chemnitzer Herde. Sie soll dort das Interesse von Hengst Dschingis wecken und dann mit einem Fohlen im Bauch nach Görlitz zurückreisen. Der erste Kontakt mit den beiden Chemnitzer Stuten – so informiert der Tierpark Chemnitz soeben - verlief sehr freundlich. Hengst Dschingis ist zwar noch etwas zurückhaltend. Doch da bei den zweihöckrigen Großkamelen gerade Paarungszeit ist, wird er seine Scheu sicher bald überwinden.

Foto (H. Will): Trampeltierstute Alia (im Vordergrund)
(04.03.2009, 16:26)
Tierpark Chemnitz:   Gefiederter Nachwuchs im Tropenhaus

Draußen herrscht tiefster Winter, doch das Tropenhaus des Tierparks Chemnitz bietet ein exotisches Ambiente. Hier sind auch acht frei fliegende Vogelarten zu Hause, von denen jetzt drei wieder einmal für Nachwuchs gesorgt haben (jeweils ein Jungvogel).

Die Jungvögel bei den Bartlett-Dolchstichtauben und den Zweifarb-Fruchttauben sind schon ausgeflogen und können mit etwas Glück in der Freiflughalle beobachtet werden. Der Nachwuchs bei den Sonnenrallen hat das Nest noch nicht verlassen (Foto).

Die philippinischen Bartlett-Dolchstichtauben sind vorwiegend bodenlebende Waldbewohner, die ihren Namen dem roten Brustfleck verdanken.
Die Zweifarb-Fruchttaube ist in Küsten- und Mangrovenwäldern auf den kleineren Inseln der Indo-Malayischen Region heimisch. Sie hält sich bevorzugt auf Bäumen auf und nutzt den Boden so gut wie nie.
Sonnenrallen leben in den tropischen Wäldern Mittel- und Südamerikas und bevorzugen die Nähe zu Gewässern. Breitet die Sonnenralle ihre Flügel aus, sind auf der Oberseite Muster zu erkennen, die wie große Augen wirken und Feinde abschrecken sollen.

(20.02.2009, 15:02)
Tierpark Chemnitz:   Der Tierpark Chemnitz hat weitere Neuzugänge zu verzeichnen. Aus dem Opel-Zoo Kronberg im Taunus kamen am Dienstag zwei weibliche Mesopotamische Damhirsche nach Chemnitz. Die Tiere haben die Reise gut überstanden und wurden nach einer Nacht im Stall am nächsten Tag in die Außenanlage gelassen, wo sie auf die beiden schon im Tierpark lebenden Tiere trafen. Die erste Begegnung verlief friedlich, allen vier Tieren stehen nun Stall und Außenanlage offen.

Diese seltene Hirschart, die im Südiran beheimatet und weltweit nur in wenigen Zoologischen Gärten zu sehen ist, wird über ein internationales Zuchtprogramm gemanagt. In Chemnitz werden Mesopotamische Damhirsche seit Mitte der 1990er Jahre gehalten und gezüchtet.

Foto (H. Will): Mesopotamische Damhirschkühe (nach dem Ausladen im Stall)
(13.02.2009, 08:52)
Tierpark Chemnitz:   Anoabulle verlässt Chemnitz - Geburt bei den Trampeltieren

Eine weite Reise trat am Mittwoch (04.02.) ein Bewohner des Tierparks Chemnitz an: Ein im Tierpark geborener Anoabulle wurde von Chemnitz in den britischen Zoo Marwell transferiert. Nun sind Tiertransporte nichts Ungewöhnliches in einem Zoo, und die meisten hier geborenen Tiere verlassen Chemnitz früher oder später. Doch in diesem Fall musste Anoa „Wladimir“ sehr lange auf eine neue Heimat warten. Daher war die Freude der Tierparkmitarbeiter sehr groß, dass der Transfer nun geglückt ist. Die Abreise „Wladimirs“ bedeutet nämlich auch, dass wieder mit der Zucht dieser seltenen und stark bedrohten Wildrinder, die nur auf der Insel Sulawesi vorkommen, begonnen werden kann. Anoas werden im Tierpark Chemnitz schon seit 1996 gehalten und es wurden bisher zwei Bullen hier geboren. Aus Platzgründen waren die Nachzuchtbemühungen in den letzten Jahren ausgesetzt gewesen.

Am gleichen Tag gab es noch eine Überraschung bei den Trampeltieren. Fast auf den Tag genau 12 Jahre nach der letzten Geburt bei diesen zweihöckrigen Kamelen im Tierpark Chemnitz kam am Mittwoch, 04. Februar ein männliches Jungtier zur Welt. Die Mutterstute „Siri“ war erst im Sommer 2007 nach Chemnitz gekommen und niemand hatte damit gerechnet, dass sie schon so rasch für Nachwuchs sorgt. Nach anfänglichen Unsicherheiten, die beim ersten Jungtier aber normal sind, kümmert sie sich nun gut um das Fohlen. Mutter und Kind sind noch im Stall und auch getrennt von den beiden anderen Tieren der Herde, dem Hengst und einer weiteren Stute, untergebracht.

Foto (H. Will): Trampeltierstute „Siri“ mit neugeborenem Fohlen
(09.02.2009, 10:04)
Tierpark Chemnitz:   In den vergangenen Tagen sind neue Tiere in den Tierpark und das Wildgatter eingezogen. Aus Colchester, Großbritannien, kam eine weibliche Schneeziege nach Chemnitz. Sie wird momentan noch getrennt von den anderen Schneeziegen gehalten. Am Wochenende erhält sie Gelegenheit, das Gehege in Ruhe kennen zu lernen. Später erfolgt dann eine Zusammenführung mit den anderen Tieren.
Auch im Bauernhof ist ein Neuzugang zu verzeichnen, denn aus dem Zoo der Minis in Aue zog ein Minischweineber nach Chemnitz um.

Das Wildgatter Oberrabenstein erhielt eine junge Wisentkuh (Foto) aus dem Nationalpark Bayrischer Wald. Auch sie steht momentan noch separat in einem Gehege und wird erst in ca. 4 Wochen zur Gruppe gelassen.
(30.01.2009, 14:34)
Tierpark Chemnitz:   Neues aus dem Chemnitzer Tierpark: Erster Nachwuchs des Jahres

Vorankündigung Winterferienprogramm

Zwergziegen und Kamerunschafe haben im Streichelzoo des Tierparks Chemnitz für den ersten Nachwuchs des Jahres 2009 gesorgt - zwei Ziegen- und drei Schaflämmer kamen in den vergangenen Tagen zur Welt.

Haustiere sind, anders als ihre wildlebenden Vorfahren, meist weder Nahrungsmangel noch extremer Witterung ausgesetzt. Zudem wurden sie auf hohe Reproduktionsraten hin gezüchtet. Daher haben sie keine Saisonalität bei den Geburten und können das ganze Jahr über Nachwuchs bekommen und eröffnen oft den Reigen des jährlichen Nachwuchses in den Zoos.

Auch bei den Vögeln im Tropenhaus ist Zuwachs zu verzeichnen – zum ersten Mal gelang im Tierpark Chemnitz die Nachzucht eines Rosttäubchens. Der Jungvogel hat inzwischen das Nest verlassen und ist in der Freiflughalle unterwegs. Die südamerikanischen Rosttäubchen sind sperlingsgroße Vögel, die sich von kleinen Samen und Beeren ernähren, die sie meist auf dem Boden suchen. Zur Brutzeit finden sich die Tiere zu Paaren zusammen, sonst leben sie in großen Schwärmen.

Vorankündigung: Während der kommenden Winterferien wird es in Tierpark und Wildgatter wieder spezielle Veranstaltungen geben. So bietet der Tierpark vom 07.02. bis 22.02. täglich 14:00 eine Kurzführung und das Wildgatter Oberrabenstein vom 09. bis 13.02. und vom 16. bis 20.02. täglich um 11:00 Uhr eine Schaufütterung an.

Zudem besteht in der Tierparkschule an vielen Ferientagen die Möglichkeit zum Basteln, Spielen und Gestalten.

Foto (T. Rietzsch): Rosttäubchen
(28.01.2009, 11:47)
Tierpark Chemnitz:   Knapp über 173 000 Besucher kamen 2008 in den Chemnitzer Tierpark

In Tierpark und Wildgatter konnten 2008 insgesamt 193.624 Besucher gezählt werden.
Dabei entfielen 173.289 auf den Tierpark, 25.242 auf das Wildgatter.

Im Vergleich zum Vorjahr, das mit insgesamt 217.250 Besuchern mit Abstand das beste seit dem Eröffnungsjahr des Tropenhauses (2002) war bedeutet dies einen Rückgang um über 8,5 Prozent. Im Vergleich zu den Durchschnittszahlen der vorangegangenen fünf Jahre zeichnet sich jedoch eine Steigerung von über 2,5 Prozent ab.

Hier zeigt sich einmal mit allergrößter Deutlichkeit, wie sehr die Besucherzahl von Zoos doch von der Witterung abhängen: Im April 2007 war durchgehend schönes Wetter mit Tageshöchst-Temperaturen von teilweise weit über 20 Grad Celsius. Die klassischen Sommerfreizeitangebote wie Freibäder hatten zu dieser Zeit jedoch noch nicht geöffnet. Daraus resultiert für Tierpark und Wildgatter eine Rekordbesucherzahl von 35.501, die sogar deutlich über den April-Werten im Jahr der Eröffnung des Tropenhauses lag. 2008 dagegen folgte auf ein schönes erstes Quartal ein April der sich durch fast durchgehend schlechtes Wetter auszeichnete. Dies brachte ein Gesamtergebnis von nur 12.619 Gästen. Das bedeutet einen Unterschied von 22.882 Besuchern allein im Monat April.
Dieser riesige Unterschied im Vergleich eines einzelnen Monats konnte im Jahresverlauf nur zu einem kleinen Teil ausgeglichen werden. Am Jahresende wurden 18.719 Gäste weniger gezählt als in 2007.

Sehr erfreulich ist die Entwicklung im Wildgatter, dessen Jahresendergebnis fast 15 Prozent über dem Mittelwert der vorangegangenen fünf Jahre liegt. Und dies, obwohl auch hier der drastische Einbruch im April zu verzeichnen war. Hier wird deutlich, wie sehr auch die Medienpräsenz Einfluss auf die Besucherströme hat: Im Juni gab es im Wildgatter eine Veranstaltung der Freien Presse, die – durch diese - intensiv beworben wurde. Die positiven Effekte waren auch noch in den folgenden drei Monaten Juli bis September mit deutlich über 40 Prozent Zuwachs zu spüren.

Ebenfalls sehr erfreulich ist die Entwicklung in der Tierparkschule, die mit 4307 Schülern 300 Kindern und Jugendlichen mehr lebensnahen Unterricht bot als 2007. Damit setzt sich der positive Trend der letzten Jahre fort. Hier ein herzliches Dankeschön an die Lehrkräfte der Tierparkschule für Ihr Engagement.

(13.01.2009, 07:47)
Tierpark Chemnitz:   Chemnitzer Tierpark und Wildgatter - Jahresrückblick und Jahresausblick:

2008 reichlich Nachwuchs mit über 250 Tieren - Ausblick auf Neubauvorhaben 2009

Nachwuchs
Im vergangenen Jahr kamen im Tierpark und im Wildgatter insgesamt über 250 Tiere zur Welt. Den ersten Platz in Sachen Nachwuchs belegten die Amphibien. Besonders Maskenlaubfrösche, Schwertschwanzmolche, drei Baumsteigerarten und Höhlenkrötenlaubfrösche vermehrten sich zahlreich.
Der zweite Platz geht an die Säugetiere: knapp 120 Junge wurden geboren. Gleich doppelten Nachwuchs hatten erstmals die Somaliwildesel. Und auch die Westkaukasischen Steinböcke, Bennettkängurus, Alpakas, Hausesel, Zwergziegen, Kamerunschafe und Minischweine sowie das Schalenwild im Wildgatter sorgten für reichen Kindersegen. Die kleinen Lisztaffen strengten sich mächtig an und erfreuten die Tierparkbesucher gleich zweimal mit Zwillingen. Auch die Weißschwanzstachelschweinen, Karpatenluchsen und Wildkatzen zeigten stolz die Früchte ihrer Liebeslust.
Auf Rang drei platzierten sich die Vögel. Erstmals wurde 2008 ein Jungtier bei den Blaustirnamazonen aufgezogen. Erfolgreiche Nachzuchten gab es auch bei den Grünflügelaras, Steppenadlern, Weißbrauenröteln und Zweifarbfruchttauben.

Zuzüge
Auch 2008 gab es wieder reichlich Zuzüge: Insgesamt 80 Tiere kamen aus anderen zoologischen Einrichtungen nach Chemnitz. So gelang es gelang, mit der Verstärkung von vier Geoffroy-Klammeraffen aus dem Zoo Köln eine interessante Gruppe dieser schönen Primaten aufzubauen. Mit dem weiblichen Zweifingerfaultier aus dem Zoo Dortmund konnte ein Zuchtpaar dieser etwas eigentümlichen Säugetiere zusammengestellt werden. Weiterhin verlegten zwei weibliche Nasenbären, ein Schneeziegenbock, ein Westkaukasischer Steinbock, eine Oman- und eine Amurkatze ihren „Wohnsitz“ in den Tierpark Chemnitz. Außerdem wurde mit der Ansiedlung Sachsenhühnern, Jagdfasanen, Bronzeschwanz-Pfaufasanen, Chukarhühnern, Blau-Elstern und Coqui-Pfeiffröschen das Artenspektrum im Tierpark an der Nevoigtstraße erweitert.

Auszüge
Nicht alle Nachzuchten blieben in Chemnitz. 130 an der Zahl packten 2008 ihre Koffer. Darunter auch „Chippo“, der erste Chemnitzer Zwergflusspferd-Nachwuchs. Er zog in einen ungarischen Zoo um und soll hier Stammvater einer neuen Zucht werden. Der Umzug geschah auf Empfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms, an dem auch der Tierpark Chemnitz teilnimmt. Weiter gingen auf Wanderung: ein Karpatenluchs in das Wildgehege im Nationalpark Bayrischer Wald und ein Przewalskipferd in das Semireservat Döberitzer Heide bei Berlin. Per Flugzeug reisten zwei Feuerrückenfasane in einen kasachischen sowie der erste weibliche Nachwuchs bei den Prinz-Alfred-Hirschen in einen britischen Zoo. Ein Bärenmakak wechselte in den Berliner Zoo.

Leider verstarb im vergangenen Jahr die Sibirische Tigerin „Zeysan“ im Alter von 16 Jahren an einer Tumorerkrankung. Bei Nasenbären, Zwergseidenaffen, Shetlandponys und Hauseseln kam es altersbedingt zu Verlusten.

Neubauten 2008
Viel gebaut wurde in den vergangenen zwölf Monaten in Tierpark und Wildgatter. Eine Schwarzstorch-Brutvoliere, die dem im Tierpark beheimateten Paar der seltenen und vom Aussterben bedrohten Schwarzstörche eine ungestörte und sichere Brut ermöglichen soll, wurde im Frühjahr fertiggestellt. Finanziert wurde es komplett mit Spendengeldern des Tierparkfördervereins „Tierparkfreunde Chemnitz e.V.“.
Das Wildkatzen-Zuchtpaar, das seit 2001 im Wildgatter Oberrabenstein lebt, bekam eine neue und größere Anlage. Die Nasenbären konnten im Juni eine naturnahe Anlage in Besitz nehmen. In fünfmonatiger Bauzeit war das ehemalige Kängurugehege zu einem 300 Quadratmeter großen „Nasenbärenwald“ umgestaltet worden.

Das Jahr 2008 stand weltweit im Zeichen des Frosches. Die großen Zooverbände hatten die so genannte „Amphibienarche“ ins Leben gerufen. Auch der Tierpark Chemnitz beteiligte sich an an Aktivitäten, informierte über diese Tiergruppe und ihre Bedrohungen und sensibilisierte die Besucher für den Amphibienschutz.

2009
… ist der Bau einer Erdmännchenanlage, wie bewährt mit Spendengeldern des Fördervereins Tierparkfreunde Chemnitz e.V., geplant. Damit kann dann auch eine sehr beliebte und interessante neue Tierart in Chemnitz Einzug halten!
(08.01.2009, 12:05)
Tierpark Chemnitz:   Zwillinge bei den Lisztaffen geboren

Vor einigen Tagen kamen im Tierpark Chemnitz wieder Zwillinge bei den Lisztaffen zur Welt. Die Jungtiere sind wohlauf und werden von der ganzen Familie, zu der neben den Elterntieren noch drei Geschwister gehören, gut betreut.

Lisztaffen gehören zu den Krallenaffen und sind in Südamerika beheimatet. Der Tierpark Chemnitz nimmt am Erhaltungszuchtprogramm für diese bedrohte Art teil und züchtet schon seit vielen Jahren erfolgreich.

Die Mitarbeit der Familie bei der Jungenaufzucht ist eine Besonderheit der Krallenaffen. Dadurch erhöhen sich die Überlebenschancen der Kleinen, und die Geschwister sammeln Erfahrungen in der Jungenaufzucht. Zwillingsgeburten sind hier übrigens die Regel.

(19.12.2008, 13:20)
Tierpark Chemnitz:   Neuzugänge in Tierpark und Wildgatter

Kurz vor Jahresende ziehen einige neue Tiere - darunter zwei Tierarten, die bisher noch nicht in Chemnitz gehalten wurden - in Tierpark und Wildgatter ein.
Tierparkdirektor Dr. Hermann Will: „Aus dem Tiergarten Bernburg kamen zwei weibliche Chukarhühner und ein Pärchen Blau-Elstern in Chemnitz an. Diese neuen Arten sind nun in der Fasanerie des Tierparks zu bestaunen.“

Chukarhühner gehören zu den Fasanenartigen und sind nur wenig größer als ein Rebhuhn. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Südosteuropa bis ins westliche Asien. Sie wurden aber auch in anderen Teilen der Erde als Neozoen eingeführt, z.B. in Neuseeland. Sie leben in Mittel- und Hochgebirgen bis zur Baumgrenze und ernähren sich von Sämereien, Früchten, Knospen und Insekten.

Die Blau-Elster, eine Verwandte unserer einheimischen Elstern, Häher und Krähen, ist sowohl auf der Iberischen Halbinsel als auch in Südostasien beheimatet. Sie liebt offene Baumlandschaften, ist sehr gesellig und ernährt sich von Früchten, Beeren, Samen, Gräsern, Insekten, Würmern und kleinen Wirbeltieren.

Weitere Neuzugänge sind ein weiblicher Weißhaubenhäherling, der nun mit dem schon im Tierpark lebenden männlichen Tier ein Zuchtpaar bilden soll, ein Pärchen Rehe für das Wildgatter sowie eine weibliche Amurkatze.

(12.12.2008, 17:11)
Tierpark Chemnitz:   Tigerin „Zeysan“ ist verstorben

Am Sonntag, den 19.10.2008, verstarb im Tierpark Chemnitz die Amurtigerin „Zeysan“ im Alter von 16 Jahren nach nur wenigen Tagen sichtbarer Erkrankungsanzeichen.
Wie Tierparkdirektor Dr. Hermann Will informiert, wurde im vorläufigen telefonischen Obduktionsbefund mitgeteilt, dass in allen Organen massive tumoröse Veränderungen gefunden wurden; mehr kann erst nach Abschluss der histologischen Untersuchungen mitgeteilt werden.

Zeysan kam 1995 aus einem Englischen Zoo nach Chemnitz, wo sie seither mit dem 1992 in Chemnitz geborenen „Prinz“ lebte. Das Paar hatte zweimal Nachwuchs. 1998 wurde erfolgreich ein Drillingswurf mit zwei männlichen und einem weiblichen Jungtier großgezogen, im Jahr 2000 wurde ein einzelner Kater geboren. Alle Jungtiere konnten erfolgreich in andere Zoos vermittelt werden. Nach dem zweiten Wurf gab es im Rahmen des Erhaltungszuchtprogramms (EEP) keine weitere Empfehlung zur Zucht für Zeysan und Prinz, da diese Linie innerhalb der Population bereits überrepräsentiert war. Deshalb wurden die beiden während Rolligkeitsphasen getrennt gehalten.

Dr. Hermann Will: „Der Tierpark verlor mit Zeysan eine Tierpersönlichkeit, die allen Mitarbeitern aber auch den Stammgästen ans Herz gewachsen war.“

Ob der auch schon betagte Prinz eine neue Lebensgefährtin beigestellt bekommt wird nun mit dem EEP-Koordinator abgeklärt. Auf jeden Fall ist mittelfristig geplant, diese größte und schöne Katzenart wieder im Tierpark Chemnitz zu züchten.

(23.10.2008, 17:11)
IP66:   Schön, daß man sich in Chemnitz um diese selten gezeigte Huftierart kümmert und in den Transport von neuen Zuchtböcken investiert!
(12.09.2008, 17:39)
Tierpark Chemnitz:   Neuzugang bei den Westkaukasischen Steinböcken

Am Donnerstag kam Verstärkung für die Westkaukasischen Steinböcke in den Chemnitzer Tierpark. Der stattliche Bock aus dem Zoo Dresden soll die genetische Breite der Zuchtgruppe vergrößern. Das Zusammengewöhnen mit der Herde verlief sehr ruhig, wenn auch im Rahmen des gegenseitigen Kennenlernens die eine oder andere Imponierpose eingenommen wurde.

(12.09.2008, 15:23)
Tierpark Chemnitz:   Klammeraffen jetzt vereint!
Am Wochenende letzte Sommerferien-Kurzführungen

Im Tierpark Chemnitz kann jetzt eine sechsköpfige Klammeraffengruppe bestaunt werden! Die Anfang August aus dem Zoo Köln nach Chemnitz gekommenen vier Geoffroy-Klammeraffen und die schon seit 2001 im Tierpark gehaltenen zwei Tiere dieser selten gezeigten Klammeraffenunterart leben nun zusammen in einer Gruppe.

Nach ihrer Ankunft Anfang August hatten die Kölner Tiere das Innen- und die Chemnitzer das Außengehege bewohnt. Sie konnten sich an mehreren Stellen des Geheges durch ein Gitter beriechen und beschauen und erste Kontakte knüpfen. Da diese behutsame Zusammengewöhnung sehr gut verlief, wurden die Tiere nun zusammengelassen.
Die Aktion verlief relativ friedlich, und nach anfänglichen kleinen Reibereien ist Ruhe eingekehrt. Bis die neue Rangordnung endgültig geklärt ist, kann aber noch einige Zeit vergehen. Dabei können viele interessante Begegnungen und Interaktionen beobachtet werden.
Den drei Männchen und drei Weibchen stehen Außen- und Innengehege offen.

Klammeraffen sind in Südamerika beheimatet und sehr gesellig. Sie bilden größere Verbände, die in kleinere Untergruppen zerfallen, deren Zusammensetzungen sich ständig ändern können. Diese so genannte „Sammlungs-Trennungs-Gesellschaft“ kommt nur bei wenigen Primatenarten vor, außer bei Klammeraffen z. B. bei Schimpanse, Mantelpavian und Mensch.


Übrigens, am Wochenende besteht die letzte Möglichkeit, die Sommerferien - Kurzführungen zu besuchen. Am Samstag, dem 23.08. steht dabei das Vogelrevier und am Sonntag, dem 24.08., das Vivarium auf dem Programm. Start ist jeweils 14.00 Uhr.

(21.08.2008, 16:16)
IP66:   Die kölner Tiere sind allerdings recht alt, und die Zuchterfolge in der Gruppe waren nie zahlreich und liegen Jahrzehnte zurück. Trotzdem würde ich mich freuen, wenn sich Chemnitz als Züchter dieser Affenart etabliert.
(18.08.2008, 11:47)
Tierpark Chemnitz:   Neue Klammeraffen im Tropenhaus!

Seit langem schon war der Tierpark Chemnitz bestrebt, Verstärkung für seine Geoffroy-Klammeraffen zu bekommen. Die beiden bisherigen Bewohner, Vicky und ihr Sohn Bilbo, leben seit 2001 im Tropenhaus des Tierparks Chemnitz und stammen aus dem Zoo Dortmund. Da Klammeraffen größere gemischte Gruppen bilden und vielfältige Sozialkontakte pflegen, wurde nach weiteren Tieren gesucht. Diese Unterart der südamerikanischen Klammeraffen wird aber nur in wenigen Zoos gehalten, so dass sich die Suche sehr schwierig gestaltete.

Nun gelang es, aus dem Zoo Köln vier erwachsene Tiere, zwei männliche und zwei weibliche, zu übernehmen. Gestern kamen die Neuzugänge an und verbrachten die erste Nacht in den Schlafgehegen. Heute Morgen nun erhielten die vier „Kölner“ Zugang zum großen Innengehege. Die beiden „Chemnitzer“ wohnen momentan im Außengehege. Beide Gruppen haben die Möglichkeit, sich an einem Kontaktschieber zu sehen, zu riechen und zu hören.
So können sie sich kennen lernen. Diese Phase der Zusammengewöhnung beider Gruppen wird mehrere Wochen dauern. Später erfolgt dann die eigentliche Zusammenführung.

Charakteristisch für Klammeraffen ist der lange, als Greiforgan einsetzbare Klammerschwanz sowie stummelförmige und funktionslose Daumen. Damit können sich die Tiere sicher im Kronenbereich der Tropenwälder - vorwiegend schwingend – fortbewegen.
Klammeraffen können über 30 Jahre alt werden.

(07.08.2008, 13:43)
Tierpark Chemnitz:   Nachwuchs im Papageienhaus

Zur großen Freude der Tierparkmitarbeiter gab es dieses Jahr dreifachen Nachwuchs im Papageienhaus. Papageienjunge sind so genannten Nesthocker und anfangs vollkommen nackt, blind und hilflos. Sie halten sich in der Bruthöhle bzw. im Nestkasten auf und werden relativ lange von beiden Eltern versorgt. Daher liegen Schlupftermin und der Zeitpunkt, wo man die Tiere das erste Mal zu Gesicht bekommt, einige Wochen auseinander.

Der Nachwuchs bei den Blaustirnamazonen, ein im Mai geschlüpftes Einzelkind, hat gestern den Nestkasten verlassen und ist schon im Außengehege zu sehen. Er lässt sich im Moment noch gut von den Elterntieren unterscheiden, denn ihm fehlt z. B. noch die blaue Stirnfärbung, und seine Iris ist dunkler als bei den erwachsenen Tieren (siehe Foto, Jungtier rechts). Bei dieser Art ist es der erste Zuchterfolg im Chemnitzer Tierpark.

Bei den Grünflügelaras schlüpften zwei Jungvögel im Juni aus den Eiern. Sie sind schon recht proper und beginnen gerade, die ersten Schwung- und Schwanzfedern zu schieben. Sie hocken noch im Kasten im Innengehege.
Hier gelang die Nachzucht im Tierpark im vergangenen Jahr zum ersten Mal, damals war es nur ein Jungtier.

(25.07.2008, 15:42)
Tierpark Chemnitz:   Ereignisreiches Wochenende im Chemnitzer Tierpark:
• Eröffnung Nasenbärenanlage am 20. Juni, 10.00 Uhr
• Tierparkfest am 21. und 22. Juni, 10.00 bis 18.00 Uhr

Am kommenden Freitag, dem 20.06.2008, ist es soweit - unsere Nasenbären können ihr neues Zuhause in Besitz nehmen. In fünfmonatiger Bauzeit wurde das ehemalige Kängurugehege zu einem „Nasenbärenwald“ umgestaltet. Zur Eröffnung um 10.00 Uhr werden die Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig und viele Gäste erwartet.
Die Anlage besteht aus einem über 300 m2 großen Außengehege, welches ganzjährig genutzt und bei Bedarf auch in zwei Gehege unterteilt werden kann, sowie einem beheizbaren Stallgebäude mit zwei Innenboxen. Den Nasenbären stehen in der Anlage Bäume, Büsche und Naturboden zur Verfügung. Zusätzlich wurden noch Sitz- und Klettergelegenheiten eingebaut.
Nasenbären gehören zu den sogenannten Kleinbären und kommen in Mittel- und Südamerika vor. Manchmal auch im Vogtland. Dort wurde nämlich 2004 unser männliches Tier aufgegriffen. Wahrscheinlich war es einem Halter ausgebüxt, der aber nicht zu ermitteln war. So zog „Pepe“ dann im Tierpark Chemnitz ein. Neben dem Vogtländer gehören drei Weibchen zum Bestand des Tierparks. Ein älteres lebt schon seit vielen Jahren hier, zwei junge kamen erst kürzlich aus dem Zoo Magdeburg nach Chemnitz.

Am Wochenende ,21. und 22. Juni, findet von 10.00 bis 18.00 Uhr das diesjährige Tierparkfest statt. Dazu wird es wieder ein buntes Programm für Jung und Alt geben. Zu erleben sind unter anderem die Hitbox von Radio Chemnitz 102.1, eine Riesenrutsche, Mitmachtheater, eine Tanzshow, Bastelstraßen, Kurzführungen sowie Spielstationen mit Tierquiz. Zudem werden die Tierparkfreunde Chemnitz e. V. wieder mit einem Stand vertreten sein, und der Videoclub Schloßberg e. V. stellt seinen Film "Begegnungen im Tierpark Chemnitz" vor. Natürlich ist auch für das leibliche Wohl gesorgt.

Foto (Tierpark): Südamerikanischer Nasenbär
(19.06.2008, 09:36)
Klaus Schüling:   Tierparkbewohner orakeln zur EM wieder Fußballergebnisse

Start: 5. Juni, 11.00 Uhr

Wie bereits zur Weltmeisterschaft 2006 werden Tiere des Chemnitzer Tierparks auch zur diesjährigen Fußball-Europameisterschaft Ergebnisse von Spielen vorhersagen.

Dem tierischen Kandidaten werden zwei adäquate Futterstücke, die den beiden jeweiligen Mannschaften zugeordnet sind, angeboten. Das Stück, welches gewählt wird, steht für die Mannschaft, die laut dem Tier-Orakel aus der jeweiligen Begegnung als Sieger hervorgehen wird.
Start ist am Donnerstag, dem 05.06.2008, um 11.00 Uhr bei den Stachelschweinen, die den Ausgang des Spieles Deutschland-Polen orakeln sollen.

Die nächsten Orakel-Termine sind am Dienstag, den 10.06. (für das Spiel Kroatien-Deutschland am 12.06.) bei den Eisfüchsen, und am Freitag, den 13.06. (für das Spiel Österreich-Deutschland am 16.06.), bei den Springtamarinen, jeweils 11.00 Uhr.

(04.06.2008, 15:05)
Tierpark Chemnitz:   DRK-Blutspendeaktion im Tierpark Chemnitz

Termin: 1. Juni 2008, 10.00 – 17.00 Uhr

Der DRK-Blutspendedienst führt 2008 einige Veranstaltungen in stark besuchten öffentlichen Einrichtungen in Sachsen durch.

Dazu zählt auch der Tierpark Chemnitz, der am 01.06.2008 Gastgeber für eine große Veranstaltung des DRK-Blutspendedienstes ist. Das DRK hat für die Besucher ein vielfältiges und abwechslungsreiches Familienprogramm mit verschiedenen Spielstationen, einer Mal- und Bastelstraße sowie einem Bühnenprogramm organisiert.

Das Wichtigste an diesem Tag ist jedoch, bei den Besuchern das Bewusstsein für die Notwendigkeit von Blutspenden zu erzeugen und möglichst viele Besucher zum Spenden zu animieren. Dazu wird in der Tierparkschule auf dem Gelände des Tierparks ein Blutspendelokal eingerichtet. Hier erwartet das Entnahmeteam zwischen 10 und 17 Uhr hoffentlich zahlreiche Tierparkbesucher, die zur Spende bereit sind. Mitbringen braucht man nur den Personalausweis und den Willen zu helfen. Die Kinder werden in dieser Zeit beaufsichtigt.

Allen Blutspendern (plus jeweils ein Kind) wird das Eintrittsgeld vom DRK-Blutspendedienst als besonderer Dank für die Hilfsbereitschaft erstattet.

Es sind aber auch neue Bewohner im Tierpark zu bestaunen: Im erzgebirgischen Bauernhof, dem Streichelzoo des Chemnitzer Tierparks, ist eine Gruppe Sachsenhühner eingezogen. Die Tiere werden während der Eingewöhnungszeit im Stall gehalten, wo sie aber dennoch von den Besuchern gesehen werden können.

Öffnungszeiten des Tierparks:
09:00-19:00 Uhr, letzter Einlass 18:00 Uhr

(30.05.2008, 14:30)
Tierpark Chemnitz:   Im Tierpark Chemnitz hat es in den letzten Tagen einen weiteren Baby-Boom gegeben.

So kamen bei den Lisztaffen Zwillinge zur Welt. Die kleinen Äffchen halten sich momentan vorwiegend auf dem Rücken der Mutter auf. Zunehmend werden aber auch der Vater und später der große Bruder mithelfen, den Nachwuchs umher zu tragen. Die Mitarbeit der Familie bei der Aufzucht ist eine Besonderheit der Krallenaffen. Dadurch erhöhen sich die Überlebenschancen der Kleinen, und die Geschwister sammeln Erfahrungen in der Aufzucht von Jungtieren. Zwillingsgeburten sind hier übrigens die Regel.

Der Anfang April geborene Somali-Wildesel hat einen Spielgefährten bekommen, denn auch die zweite Stute der kleinen Herde hat inzwischen gefohlt.

Bei den Westkaukasischen Steinböcken toben inzwischen drei Jungtiere durch die Anlage.

Auch bei den Steppenadlern ist dieses Jahr wieder ein Jungtier geschlüpft. Es sitzt noch wohl behütet im hoch gelegenen Nest, ist dort aber auch schon zu erspähen.

(23.05.2008, 09:44)
Tierpark Chemnitz:   Tierpark-Rundgang jetzt auch auf DVD
Erster Nachwuchs bei den Steinböcken

Der Videoclub Schlossberg e. V. hat den fünften Film seiner Veranstaltungsreihe „Heimatland Sachsen“ abgedreht. Unter dem Titel „Begegnungen im Tierpark Chemnitz“ ist ein 30minütiger Streifen (plus Bonusfilm - making of) entstanden. Die DVD soll zum Tierparkfest am 21./22. Juni der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
Besonders Neugierige müssen sich aber nicht so lange gedulden: Ab sofort kann die DVD an der Kasse des Tierparks für 10 Euro gekauft werden.

Doch auch bei den Tieren gibt es etwas Neues - bei den Westkaukasischen Steinböcken hat die Jungtiersaison begonnen! Am Dienstag kam das erste Jungtier dieses Jahres zur Welt. Der kleine Bock befindet sich mit seiner Mutter mitten in der Gruppe auf der weiträumigen Freianlage. Ein Grund, die kommenden Pfingstfeiertage zu einem Tierparkbummel zu nutzen!

(09.05.2008, 08:19)
Tierpark Chemnitz:   Chippo wird Ungar!

Chippo, der erste Nachwuchs bei den Zwergflusspferden im Tierpark Chemnitz, ist zu einem stattlichen Jugendlichen herangewachsen, für den es langsam Zeit wird, zu Hause auszuziehen. Der Tierpark freut sich daher, eine schöne neue Heimat für ihn gefunden zu haben: Das Europäische Erhaltungszuchtprogramm empfahl den ungarischen Zoo Szeged. Dort soll Chippo nun der Stammvater einer erfolgreichen Zucht werden.
Gleichzeitig bedeutet seine Abreise auch, dass das Chemnitzer Zuchtpaar wieder zusammenleben darf und so für weiteren Nachwuchs bei dieser seltenen und bedrohten Tierart sorgen kann. In den Zoos der Welt leben etwa nur 300 Zwergflusspferde, und die Bestände im Freiland umfassen vermutlich auch nicht mehr als einige hundert Tiere.

Nächste Woche ist es dann soweit – Chippo wird am Freitag, dem 9. Mai, die Reise nach Ungarn antreten. Wer also, Chippo besuchen und dafür nicht erst nach Ungarn fahren möchte, sollte in den nächsten Tagen einen Tierparkbesuch einplanen!

(30.04.2008, 16:13)
Tierpark Chemnitz:   Nachwuchs bei den Somali-Wildeseln

Die Somaliwildesel-Herde im Tierpark Chemnitz hat wieder Zuwachs bekommen. Ende vergangener Woche erblickte Hengstfohlen „Hector“ das Licht der Welt.
Die Mutterstute „Sabah“ stammt aus dem Tierpark Berlin und lebt seit 2002 im Tierpark. Mutter und Kind sind wohlauf. Sie sind, zusammen mit weiteren Tieren, ebenfalls Nachkommen von „Sabah“, in der Außenanlage zusehen. Hengst „Winter“, der Vater des Fohlens, wird noch ein paar Tage getrennt von seinem Nachwuchs gehalten, bis dieser fit genug ist, bei möglichen Verfolgungsjagden der Eltern mithalten zu können.

Wildesel sind wahrscheinlich die Stammform unserer Hausesel und gehören inzwischen zu den am stärksten bedrohten Tierarten. Sie werden nur in sechs deutschen Zoos und Tierparks gehalten. Das Management des kleinen Bestandes erfolgt über ein Internationales Zuchtbuch, in welchem insgesamt nur etwa 150 Tiere weltweit geführt werden.
Schätzungen besagen, dass es in ihrer nordostafrikanischen Heimat, in der viele Jahre lang Bürgerkrieg herrschte, nur noch einige hundert freilebende Somaliwildesel gibt.
(17.04.2008, 11:13)
Tierpark Chemnitz:   Neues aus dem Chemnitzer Tierpark: Wildkatzen in neues Gehege umgezogen

Das Wildkatzen-Zuchtpaar, das seit 2001 im Wildgatter Oberrabenstein lebt, ist gestern in ein neues Gehege (Foto) umgezogen. Die neue Anlage befindet sich neben den Baummardern und ist mit 140 Quadratmetern doppelt so groß wie die alte. Hier soll nun die erfolgreiche Wildkatzenzucht fortgesetzt werden. Nachzuchten aus Chemnitz leben z.B. in Zoos und Wildparks in ganz Deutschland, in Tschechien, Polen und Ungarn.

Einst besiedelte die Europäische Wildkatze große Teile Europas, doch durch die vom Menschen verursachten einschneidenden Veränderungen der Landschaft sowie die Jagd sank ihre Zahl. Heute hat sich der Bestand etwas erholt, doch ist die Art noch immer bedroht, denn vor allem Lebensraumzerstörung und Straßenverkehr setzen der Wildkatze zu. In Deutschland leben Wildkatzen z. B. im Harz, in der Eifel und im Pfälzer Wald.
Mit einem groß angelegten Naturschutzprojekt sollen nun die bestehenden Lebensräume durch grüne Korridore aus Büschen und Bäumen vernetzt und damit auch neue Lebensräume erschlossen werden.

(10.04.2008, 15:43)
Tierpark Chemnitz:   Neue Schwarzstorchanlage im Chemnitzer Tierpark wird übergeben

Am Karfreitag (21.März) gibt es im Chemnitzer Tierpark eine besondere Osterüberraschung für die Besucher: 11 Uhr wird die auf dem Gelände des Ententeiches errichtete Voliere für Schwarzstörche eingeweiht. Sie soll dem hier beheimateten Paar der seltenen und vom Aussterben bedrohten Störche ungestörtes Brüten und eine geschützte Jungtieraufzucht ermöglichen. Am Karfreitag wird zuerst das Schwarzstorchweibchen einziehen.

Die Anlage wurde komplett vom Förderverein Tierparkfreunde Chemnitz finanziert und wird am Freitag an den Tierpark übergeben. Baubeginn war im November vergangenen Jahres.

(19.03.2008, 15:17)
Tierpark Chemnitz:   Tierpark und Tierpark-Förderverein auf der Messe „Chemnitzer Frühling“

Der Tierpark Chemnitz und sein Förderverein, die Tierparkfreunde Chemnitz e.V., nehmen an der Messe „Chemnitzer Frühling“ teil, die vom 7. bis 9. März in der Chemnitzer Arena stattfindet: Gleich im Eingangsbereich können Messebesucher Schafe streicheln, Frösche bewundern und den Mitarbeitern des Tierparks auch Fragen zur Einrichtung und ihren Bewohnern stellen. Zudem informieren Schautafeln über den Tierpark sowie speziell auch über den inhaltlichen Schwerpunkt der Einrichtung, die Amphibien, deren Bedrohung und Schutz.
Mit einem Informationsstand präsentiert sich außerdem auch der Förderverein auf der Messe.

Apropos Frühling: Wer schon mal einen Vorgeschmack auf wärmere Jahreszeiten erhalten möchte, sollte zum Beispiel dem Tropenhaus des Chemnitzer Tierparks mal wieder einen Besuch abstatten. Bei wohligen Temperaturen können hier acht frei fliegende Vogelarten beobachtet werden. Bei drei Arten – den Dolchstichtauben, den Weißbrauenröteln und den Zweifarb-Fruchttauben – hat es in letzter Zeit Nachwuchs gegeben. Die junge Dolchstichtaube wechselt gerade ihr Jugendkleid in das der erwachsenen Tiere mit dem kennzeichnenden roten Brustfleck, der junge Rötel trägt dagegen noch sein unauffälliges Jugendgefieder. Der Nachwuchs bei den Fruchttauben ist am 5. März erst geschlüpft und im Nest hoch oben in der Vegetation versteckt. Hier wird er von seinen Eltern versorgt. Die Dolchstichtauben brüten übrigens auch schon wieder.

(06.03.2008, 14:14)
IP66:   Vielen Dank!
(05.03.2008, 18:01)
Shensi-Takin:   @IP66: OK, ich mache ein Foto davon.
(05.03.2008, 11:00)
IP66:   Mich würde die Wirkung des desdner Giraffenhausneubaus auf das Zoogelände, insbesondere als Öffnung zum Großen Garten, interessieren.
(05.03.2008, 10:49)
Shensi-Takin:   Auf meiner "Sachsen"-Zootour ist diesen Donnerstag auch Chemnitz mit dabei-irgendwelchen aktuellen Empfehlungen/Hinweise? Dresden wär's dann am folgenden Tag...;)
(04.03.2008, 18:44)
Tierpark Chemnitz:   Tag des Frosches im Tierpark Chemnitz

Der 29. Februar ist der „Internationale Tag des Frosches“. Der Tierpark Chemnitz hat an diesem Tag ab 10 Uhr einen „Amphibienstand“ im Vivarium eingerichtet: Ein Tierpfleger wird einige seiner Schützlinge vorstellen und für Auskünfte über Amphibien, ihre Bedrohung und ihren Schutz zur Verfügung stehen.
Das Jahr 2008 steht weltweit im Zeichen des Frosches. Die großen Zooverbände haben die so genannte „Amphibienarche“ ins Leben gerufen und das Jahr 2008 zum Jahr des Frosches erklärt. Vielfältige Aktionen und Projekte berichten zum einen über Probleme und Lösungsmöglichkeiten, zum anderen über den Schutz der Lebensräume und die gezielte Nachzucht der vom Aussterben bedrohten Amphibienarten.

Weitere Auskünfte zum Jahr des Frosches finden Sie unter
http://www.waza.org/conservation/campaigns21.php?view=campaigns&id=2

Öffnungszeiten des Tierparks im Februar:
09:00-16:00 Uhr, letzter Einlass 15:00 Uhr
Öffnungszeiten des Tierparks im März:
09:00-17:00 Uhr, letzter Einlass 16:00 Uhr

www.tierpark-chemnitz.de

(28.02.2008, 14:26)
Christoph Schneeweiß:   Ich möchte hier einen Link von einem Zoofan-Forum aus dem Tierpark Limbach reinstellen. Vielleicht hat jemand lust sich zu registrieren.

http://jacqueline.plusboard.de/
(12.02.2008, 17:50)
Christoph Schneeweiß:   Ich möchte hier einen Link von einem Zoofan-Forum aus dem Tierpark Limbach reinstellen. Vielleicht hat jemand lust sich zu registrieren.
(12.02.2008, 17:49)
Ronny:   Mich würde interessieren,von welcher Unterart der Chemnitzer Zwergseidenaffe ist? Denn die Leipziger sind ja von der Westlichen Unterart (Cebuella pygmaea pygmaea).
(25.01.2008, 15:25)
Tierpark Chemnitz:   Neue Zwergseidenaffen im Tierpark

Im Krallenaffenhaus sind neue Bewohner zu beobachten – zu dem mittlerweile letzten Chemnitzer Zwergseidenaffen kam Verstärkung aus dem Zoo Leipzig. Die Neuzugänge, ein Männchen und ein Weibchen, wurden hinter den Kulissen im Tropenhaus behutsam an den schon seit vielen Jahren im Tierpark lebenden Artgenossen gewöhnt. Nun sind die Tiere, die von Anfang an miteinander harmonierten, zusammen ins Krallenaffenhaus gezogen. Obwohl alle drei nicht mehr die Jüngsten sind, ist Nachwuchs nicht ausgeschlossen.

Zwergseidenaffen gehören zu einer der kleinsten Affenarten der Welt. Sie ernähren sich vorwiegend von Baumsäften. Einen geringen Futteranteil machen Insekten und Früchte aus. Erwachsene Zwergseidenaffen wiegen nur ca. 100 g, die Jungtiere kommen mit etwa 15 g zur Welt.

In den Winterferien bietet der Tierpark wieder die beliebten Kurzführungen an. Vom 02.02. bis 17.02. gibt es täglich um 14.00 Uhr von einem Tierpfleger Interessantes über eine bestimmte Tiergruppe zu erfahren. Zudem besteht in der Tierparkschule an vielen Tagen die Möglichkeit zum Basteln, Spielen und Gestalten.
Nähere Informationen können unter www.tierpark-chemnitz.de nachgelesen werden.

Öffnungszeiten des Tierparks:
09.00-16.00 Uhr, letzter Einlass: 15.00 Uhr

(25.01.2008, 08:53)
Tierpark Chemnitz:   Erste Neuzugänge 2008

Seit einiger Zeit beherbergt das Tropenhaus im Tierpark Chemnitz ein Zweifingerfaultier. Es bewohnt die obere Etage des Wasserschweingeheges, die faultiergerecht mit dichtem Geäst, Ruheplätzen, Futterstellen und Schlafkisten eingerichtet ist. Anfangs war noch nicht klar, ob es sich bei dem 2004 geborenen Tier um ein Männchen oder Weibchen handelt, dies ist bei Faultieren nur sehr schwer erkennbar. Bei einer Untersuchung stellte sich dann heraus, dass es ein männliches Tier ist. Auf Anfrage bei der Zuchtbuchführerin wurde dem Tierpark empfohlen, ein junges Weibchen aus dem Zoo Dortmund nach Chemnitz zu holen. Dieses reiste nun an und nahm ohne Probleme sein neues Heim in Besitz.
Zwischen beiden Tieren gab es, recht faultiertypisch, bisher keine nennenswerten Kontakte.
Beide hängen im wahrsten Sinne des Wortes die meiste Zeit in ihren Schlafkisten ab.
Faultiere haben einen sehr langsamen Lebensrhythmus. Schuld daran ist der geringe Nährwert ihres Futters im Freiland. Sie verbringen die meiste Zeit im Geäst hängend, hier finden auch Paarung und Geburt statt.

Einen weiteren Neuzugang gab es bei den Schneeziegen: Ein neuer Bock reiste aus dem Zoo München nach Chemnitz. Zurzeit befindet er sich noch in der Eingewöhnungsphase und wird vom Weibchen getrennt gehalten. So hat der Schneeziegenbock die Möglichkeit, das neue Gehege und seine neue Gefährtin – diese vorerst getrennt durch ein Gitter - kennen zu lernen.

(18.01.2008, 11:35)
Tierpark Chemnitz:   In den vergangenen zwölf Monaten kamen im Chemnitzer Tierpark und im Wildgatter bis jetzt fast 250 Tiere zur Welt: Der größte Teil der Jungtiere wurde im Vivarium geboren. Hier gab es u.a. Nachwuchs bei Chinesischer Rotbauchunke, Kröten- und Maskenlaubfrosch, Goldbaumsteiger, Gelbgebändertem Baumsteiger sowie beim Axolotl. Fast 100 Jungtiere wurden bei den Säugetieren geboren, 30 schlüpften bei den Vögeln. Spektakulärstes Geburtsereignis 2007 im Tierpark Chemnitz war aber die Geburt vom Zwergflusspferd „Chippo“: Nachdem monatelang gerätselt wurde, ob Zwergflusspferddame „Petty“ nun tragend ist oder nicht – das kann man bei den rundlichen Zwergflusspferden nur erahnen – erblickte schließlich ein kleiner Zwergflusspferdbulle Ende Juni das Licht der Welt. Biologin Anja Dube vom Tierpark Chemnitz: „Das ist die erste Nachzucht bei dieser Art im Tierpark Chemnitz. Zwergflusspferde sind vom Aussterben bedroht und in wenigen Zoos der Welt zu sehen. Weltweit gibt es nur etwa 300 Tiere dieser Art in Menschenobhut und Nachzuchten gelingen selten. Daher ist der Tierpark besonders stolz auf seinen Zuchterfolg. Ãœbrigens - im Gegensatz zu den meisten Säugetierarten sind bei den Zwergflusspferden die männlichen Nachkommen begehrter als die weiblichen.“

2007 gelang im Tierpark auch erstmals die Nachzucht bei Goldenem Löwenaffe, Grünflügelara, Weißbrauenrötel und Langschwanzwürger. Der Zuchterfolg bei den Löwenaffen ist das Ergebnis langjähriger Bemühungen, denn um diese Krallenaffenart halten und züchten zu dürfen, bedurfte es der Zustimmung des Internationalen Zuchtbuches, welches im Zoo von Washington geführt wird.
Besonders erfreulich war auch die Geburt eines weiteren weiblichen Prinz-Alfred-Hirsches, die einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Art in Menschenobhut leistet. Diese seltene, auf den Philippinen beheimatete Hirschart wird nur in wenigen Zoos gehalten, der Tierpark Chemnitz züchtet sie seit Jahren erfolgreich und unterstützt auch Freilandprojekte. Auch bei den Persischen Leoparden und den Lisztaffen stellten sich wieder Jungtiere ein. Weiteren Nachwuchs gab es z.B. bei Westkaukasischem Steinbock, Capybara, Stachelschwein, Alpaka, Steppenadler, Temminck-Tragopan und Feuerrückenfasan sowie den Haustieren.

Außer Nachwuchs aus den eigenen Reihen kamen in diesem Jahr noch 75 Tiere aus anderen zoologischen Einrichtungen neu in Tierpark und Wildgatter: Manche dieser Tierarten wurden zuvor noch nie im Tierpark Chemnitz gezeigt. So zogen im Februar die beiden Lippenbären „Bhima“ und „Renate“ in die Bärenanlage ein (Foto) – Vertreter einer stark bedrohten Art, die nur in wenigen Zoos außerhalb ihrer Heimat Indiens gehalten wird. Durch die Beteiligung des Chemnitzer Tierparks bekommt übrigens das Europäische Erhaltungszuchtprogramm neue Impulse. Ebenfalls neu im Tierpark sind die Arten Langschwanzwürger, Opalracken und Weißhaubenhäherlinge, welche alle in der Fasanerie zu finden sind. Bei anderen Tierparkbewohnern wurden neue Partner geholt, so z.B. ein junger Kulanhengst, eine Trampeltierstute, ein Bartkauzmännchen und ein Schwarzstorchweibchen.

Auch 2007 verließen wieder einige hier geborene Tiere den Tierpark Chemnitz. Bei den seltenen und vom Aussterben bedrohten Tierarten sind alle in Zoos lebenden Individuen in einem Zuchtprogramm bzw. Zuchtbuch erfasst, und dessen Koordinatoren geben Empfehlungen, wo die Jungtiere zukünftig leben und für Nachwuchs sorgen sollen. So reisten aus Chemnitz ein Somaliwildesel in einen französischen Zoo, ein junger Persischer Leopard in den Zoo Münster und ein Przewalskipferd in ein niedersächsisches Vorbereitungsgehege für eine mögliche Wiederauswilderung in der Mongolei. – Insgesamt leben nun derzeit im Chemnitzer Tierpark und im Wildgatter etwa 1.000 Tiere in knapp 200 Tierarten.

Ein Höhepunkt des nun zu Ende gehenden Jahres war die Eröffnung der neuen Löwenanlage: Nach einem Jahr Bauzeit konnten die beiden Angola-Löwen „Malik“ und „Kimba“ im Juni ihr großzügiges Reich beziehen. Beide lebten sich rasch ein und nutzen die gesamte Anlage inklusive den sie durchfließenden Bach. 2007 begannen außerdem die Arbeiten zum Neubau einer Nasenbärenanlage und einer Schwarzstorch-Voliere. Letztere wird vom Förderverein des Tierparks – den Tierparkfreunden Chemnitz – finanziert und soll eine Zucht bei den seltenen Störchen ermöglichen. Die Fertigstellung beider Anlagen ist für 2008 geplant.

Erstmals beteiligte sich der Tierpark Chemnitz 2007 an der „Dreamnight at the zoo“ für chronisch kranke und behinderte Kinder. Diese internationale Veranstaltung findet mittlerweile weltweit in fast 150 zoologischen Einrichtungen statt. Der Tierpark Chemnitz hatte chronisch kranke und behinderte Mädchen und Jungen zusammen mit ihren Familien bzw. Betreuern eingeladen. Insgesamt kamen 180 Gäste zu dieser Premiere: Mitarbeiter des Tierparks, viele Helfer und über 40 Sponsoren hatten viele Attraktionen für die Kinder vorbereitet, die glückliche Stunden im Tierpark verlebten. Auch 2008 ist wieder eine „Dreamnight at the zoo“ auf dem Gelände des Chemnitzer Tierparks an der Nevoigtstraße 18 geplant.

2007 wurde der Tierpark Chemnitz in den Weltverband der Zoos und Aquarien (WAZA) aufgenommen – eine große Ehre und zugleich auch Verpflichtung, die hohen Standards in der Tierhaltung zu wahren. Der Weltverband umfasst gegenwärtig 231 führende Zoos und Aquarien, 24 regionale oder nationale Zoo- und Aquarienverbände sowie 12 zielverwandte Organisationen. Ebenfalls Neuland betrat der Tierpark Chemnitz mit der Organisation eines Amphibien-Workshops, der von der WAZA im Sommer 2007 in Chemnitz veranstaltete wurde: Über 50 Teilnehmer hörten Vorträge über Amphibienbedrohung, -schutz und -zucht. Der Tierpark Chemnitz ist mit seinem artenreichen Amphibienbestand und dem Wissen über dessen Pflege ein wichtiger Partner im Amphibienschutz.

Auch hinsichtlich der Besucherzahl in Tierpark und Wildgatter war 2007 ein sehr erfolgreiches Jahr: Rund 212.000 Gäste besuchten bereits bis Anfang Dezember die beiden Einrichtungen auf dem Areal an der Nevoigtstraße sowie in Oberrabenstein! Die exakte Zahl der Besucher in beiden Einrichtungen in den vergangenen zwölf Monaten wird Anfang Januar 2008 mit einer weiteren Presseinformation veröffentlicht.

(28.12.2007, 14:34)
IP66:   Ich wäre ja für Unkenuniversum ... DOch wie auch immer das Gebäude heißt, es ist ein erfreulicher Schritt von dern verstaubten Vitrinenreihen in der hintersten Ecke eines Terrariums, in denen man die Amphibien gemeinhin unterzubringen pflegt, zu einem eigenen Gebäude.
(01.12.2007, 10:18)
Michael Mettler:   Na dann wenigstens "Villa Frosch" :-) Aber du hast schon Recht, je einfacher, desto einprägsamer.
(30.11.2007, 20:44)
Michael Amend:   "Ambhibiville " finde ich sehr orignell.
Warum nicht einfach " Froschhaus " nennen ? Da wissen die Leute sofort,was sie erwartet...
(30.11.2007, 19:59)
Michael Mettler:   Seit meinem Beitrag kreisen meine Gedanken ständig darum, wie man ein solches Haus werbewirksam benennen könnte. Im Münster (siehe "Affricaneum" und "ZoOrangerie") hätte man daraus wahrscheinlich ein "AmphibTheater" gemacht, im Duisburg der Gewalt-Ära ein "Haus der 1000 Frösche" (zählt eh keiner nach) oder ein "Salamandrium"... "Froschhaltepackung" war mir dann doch zu platt, aber was haltet ihr von "FroschPerspektive"?

Schade, dass es darin kein Restaurant gibt, das müsste dann "SpelUNKE" heißen :-)

Wenigstens herrscht eine gewisse Auswahl potenzieller Sponsoren: Salamander Schuhe, Frosch Seife oder Erdal fielen mir dazu ein. Als Gastredner für die Sponsorenzeremonie nehmen wir Hans Werner Olm oder Jörg Kachelmann (Wetterfrosch!)...
(30.11.2007, 19:46)
Michael Amend:   In Detroit gibt es einen phantastsiches Amphibienhaus, mt einer kleinen, begehbaren Tropenhalle mit freihüpfenden Fröschen, schön unter Aufsicht, versteht sich. Die Artenvielfalt, Haltung und Präsentation der Arten in diesem Haus,"Amphibiville " genannt, ist phantastisch. Durchd ei Auslagerungd er Amhibien hatd er zoo viel Platz in seinem alten Retilienhaus erhalten, in den nächsten Jahren ist dort noch ein eigenes Gebäude für die Schildkröten geplant. Ist ohnehin ein sehr sehenswerter Zoo.
(30.11.2007, 18:59)
Michael Mettler:   Frösche und Lurche?? Habe ich da eine Neuklassifizierung verpasst? :-)

Ein höchst sehenswertes Haus und interessantes Konzept übrigens - zur Nachahmung in anderen Zoos dringend empfohlen. Merkwürdig finde ich nur den sehr neutralen Namen "Vivarium", der auf die ungewöhnliche Spezialisierung keinen Bezug nimmt - da gäbe es doch bestimmt werbewirksamere Ideen...?
(30.11.2007, 18:24)
Tierpark Chemnitz:   Der Tierpark Chemnitz kann eine Besonderheit vorweisen, die in Europa ihresgleichen sucht: das Vivarium. In diesem Spezialhaus für Amphibien, das 1996 eröffnet wurde, leben heute zwischen vier- und fünfhundert Frösche und Lurche (ca. 70 Arten) in unterschiedlich temperierten Schau- und mehreren Zuchträumen.
Viele sorgen auch regelmäßig für Nachwuchs. So gab es in diesem Jahr Zuwachs unter anderem bei der Chinesischen Rotbauchunke, beim Kröten- und Maskenlaubfrosch, Goldbaumsteiger, Gelbgebändertem Baumsteiger sowie beim Axolotl .

Obwohl das immer schneller voranschreitende, weltweite Artensterben schon seit langem bekannt ist, wurde erst spät und nur von Wenigen wahrgenommen, dass dies in einem überaus bedrohlichen Maße auch die Amphibien betrifft. Die Ursachen sind vielfältig und wirken oft in tödlicher Kombination, vor allem die Zerstörung der Lebensräume, die Klimaveränderungen sowie Krankheiten sind für den Artenrückgang verantwortlich. Ein Drittel aller weltweit bekannten Amphibienarten könnte über kurz oder lang unwiederbringlich verloren sein!

Die Aufmerksamkeit zukünftig verstärkt auf die Amphibien und ihre Bedrohung zu lenken, ist inzwischen auch ein wichtiges Anliegen der großen Zooverbände, die die so genannte „Amphibienarche“ ins Leben gerufen und das Jahr 2008 zum Jahr des Frosches erklärt haben. Vielfältige Aktionen und Projekte sollen zum einen über die Probleme und deren Lösungsmöglichkeiten informieren, zum anderen sowohl im Freiland als auch in Menschenobhut durch Schutz der Lebensräume und gezielte Nachzucht Arten vor dem Aussterben bewahren.

Der Tierpark Chemnitz, seit vielen Jahren Mitglied im Europäischen Zooverband (EAZA) und seit diesem Jahr auch im Weltzooverband (WAZA), wird sich an diesen Aktivitäten beteiligen und dabei vor allem seinen reichhaltigen Amphibienbestand nutzen, um über diese Tiergruppe und ihre Bedrohungen zu informieren und seine Besucher für den Amphibienschutz zu sensibilisieren.

(30.11.2007, 16:17)

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