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NasenbÀren als Nachnutzer



cajun:   So langsam kommen die Nachnutzer der Nachnutzer ĂŒberall an. Der Opel Zoo meldet die Umstellung auf "WeißrĂŒssel" bei den NasenbĂ€ren. In ETC war zu hören, das das "helle Weibchen" aus dem Mittelamerika- Import fĂŒr den Opel Zoo vorgesehen ist. Nun ist es wohl da.
"Wechsel bei den ‚Langnasen‘: WeißrĂŒssel-NasenbĂ€ren im Opel-Zoo"
Auf der NasenbĂ€ren-Anlage im Opel-Zoo Ist nun ein Paar WeißrĂŒssel-NasenbĂ€ren zu sehen. Woher sie ihren Namen haben, ist unschwer zu erkennen: das Fell um die Nase herum ist weiß gefĂ€rbt. Und wer einen NasenbĂ€ren einmal bei der Nahrungssuche beobachtet hat, wird bei seiner langen, sehr beweglichen Schnauze vielleicht auch schon einmal an einen ‚RĂŒssel‘ gedacht haben. NasenbĂ€ren sind Baum- und Bodenbewohner und die einzigen tagaktiven KleinbĂ€ren. Sie sind sehr geschickte Kletterer, die sogar kopfĂŒber abwĂ€rts klettern können. Die NĂ€chte verbringen NasenbĂ€ren auf BĂ€umen, die sie tagsĂŒber verlassen. Dann suchen sie den Boden mit ihrer langen, empfindlichen Schnauze nach Insekten, FrĂŒchten und anderer Nahrung ab. Dabei halten sie ihren Schwanz, den sie beim Klettern zum Balancieren nutzen, senkrecht nach oben. Im Freiland leben NasenbĂ€ren-Weibchen mit ihren Jungtieren in Gruppen von bis zu 30 Tieren zusammen und dulden ausgewachsene MĂ€nnchen nur zur Paarungszeit in ihrer NĂ€he. Die Jungtiere kommen in BlĂ€tternestern zur Welt, die die Weibchen auf BĂ€umen bauen. Bis es im Opel-Zoo soweit ist, dĂŒrfte es aber noch etwas dauern"
Quelle: Pressemitteilung des Zoos
(15.11.2021, 13:36)
IP66:   ZunĂ€chst war von Totdenkopfaffen die Rede, nun scheint man aber auch dort dem neuen alten Trend zu huldigen.
(13.05.2008, 10:43)
Michael Mettler:   Ein neuer Fall von Nachnutzung: Auch das frĂŒhere BraunbĂ€rengehege in Bochum ist laut HP seit diesem Jahr mit NasenbĂ€ren besetzt.
(13.05.2008, 09:21)
IP66:   Zu Felsanlagen fĂŒr GroßbĂ€ren: Ich glaube, daß es tatsĂ€chlich klug ist, in BĂ€renanlagen gemulchte oder Naturbodenbereiche zu integrieren, wogegen der Ersatz von Felsen durch Beton oder von Beton durch Felsen nur eine Umdekoration vorstellt - in MĂŒnster sicherlich ein kostenspieliger Fehler, da es sich bei dem BĂ€renkomplex um den architektonische interessantesten Teil des Zoos handelt, fĂŒr die BĂ€ren aber wohl ohne Belang.
(27.10.2007, 10:26)
Michael Mettler:   @Andreas Hg.: Doch, Darmstadt wĂŒrde ich gelten lassen, ist ja die vorherige FlĂ€che der Wildkatzen. Die Elefantenanlage in Grömitz sah ja mit Sicherheit auch anders aus als das heute dort befindliche NasenbĂ€rengehege.

Was lebte eigentlich in Kronberg vorher dort, wo zuletzt die NasenbÀren untergebracht waren? WaschbÀren? Bei meinem ersten Besuch in den 80ern waren NasenbÀren jedenfalls noch am Philosophenweg untergebracht, aber die Anlage im Wald bestand doch schon?
(27.10.2007, 09:51)
Oliver Jahn:   Stimmt Karsten, sorry fĂŒr die Ungenauigkeit, habe gerade noch mal nachgelesen, JungbĂ€renanlage hieß sie richtig.
(26.10.2007, 23:44)
Karsten Vick:   Mutter-Kind-Abteil ist aber nicht der richtige Name, denn da waren frĂŒher die abgesetzten JungbĂ€ren, aber nie die Mutter drin. Ein ausgewachsener BĂ€r hĂ€tte sich von dem Graben auch nicht halten lassen. Nach der Wende gabs dort zuerst Stachelschweine und dann zogen die NasenbĂ€ren ein, die vorher lange Jahre ihren KĂ€fig an der Ecke zwischen Elch- und Wapitigehege hatten.
(26.10.2007, 23:41)
Oliver Jahn:   @Sven, das ehemalige Mutter-Kind-Abteil meine ich, nicht das heutige. DAs heutige liegt ja zwischen den Eis- und den KodiakbĂ€ren. Die NasenbĂ€ren sind auf der anderen Seite. Wenn du vor dem EisbĂ€ren-Marine-Ehrenmal stehst und dann links um die Ecke gehst, dann ist dort die Anlage fĂŒr NasenbĂ€ren und Marderhunde. DAs war frĂŒher das Mutter-Kind-Abteil, die Eis- und die KodiakbĂ€ren hatten ihre Gehege schon immer, und da, wo heute das Mutter-Kind-Abteil drin ist, da waren frĂŒher die KragenbĂ€ren.
(26.10.2007, 22:53)
Andreas Hg.:   @MM: Darmstadt zĂ€hlt nicht, oder? (Da ja nach deinem Bericht im Vivarium Darmstadt-Thread eine NEUE Anlage anstelle des Wildkatzengeheges gebaut wurde.)
(26.10.2007, 22:25)
Sven P. Peter:   Seit wann sind da NasenbĂ€ren drin? Ich dachte da lebt der EisbĂ€renmann wegen unvertrĂ€glichkeit?!
(26.10.2007, 22:02)
Oliver Jahn:   Rostock--Mutter- u. Kindabteil der EisbĂ€renanlage
(26.10.2007, 21:48)
Sven P. Peter:   Klar, Naturboden ist ohne frage besser, aber ob Beton oder Naturfels ist einem EisbĂ€ren sicherlich in erster linie egal...
(26.10.2007, 18:52)
Hannes LĂŒke:   Ich hatte sogar einmal nachgefragt ob es denn vor dem umbau gesundheitlich probleme bei den Eis oder braunbĂ€ren in MĂŒnster gab.
Dies war lt Aussage des Zoos nicht der fall.
Auch am Verhalten der tiere soll sich nichts geÀndert haben.
(26.10.2007, 18:37)
IP66:   Sehr ĂŒppig bemessen sind die gemulchten Bereiche bei den mĂŒnsteraner BraunbĂ€ren aber auch nicht, und immerhin bot die Betonstruktur die Möglichkeit, vertiefte Bereiche mit Mulch zu fĂŒllen, wie es bei den MalaienbĂ€ren geschehen ist.
(26.10.2007, 17:54)
Michael Mettler:   @IP66: Die Syrischen BraunbĂ€ren in MĂŒnster könnten ohnehin nicht zĂŒchten, da zumindest die MĂ€nner kastriert sind und Nachwuchs anscheinend ohnehin nicht erwĂŒnscht wĂ€re (ich schĂ€tze mal, mangels Abgabemöglichkeit). Didaktisch ist das direkte Nebeneinander von GroßbĂ€r und KleinbĂ€r durchaus reizvoll - falls es denn zu diesem Zweck genutzt wird.

Die Tiere werden es ĂŒbrigens sehr zu schĂ€tzen wissen, dass die architektonisch wertvollen, aber reizarmen Betonstrukturen unter einer Mulchschicht verschwunden sind. Wenn ich an das gesundheitliche Schicksal der fĂŒnf letzten hannoverschen Braun- und EisbĂ€ren denke, die ihr ganzes Leben ausschließlich auf Beton und Stein verbracht haben, muss ich sagen: Lieber Mulch als Arthrose. Bin ĂŒbrigens gespannt, ob die hannoverschen NasenbĂ€ren zur kommenden Saison als Nachnutzer auf die verwaiste BĂ€renanlage rĂŒcken - geografisch unpassender als vorher wĂ€re es ja auch nicht...
(26.10.2007, 16:58)
Ulli:   Ich denke, es hat in erster Linie schautechnische GrĂŒnde aufgrund der Lebhaftigkeit der NasenbĂ€ren. Die Anlage liegt nun einmal direkt hinter dem Eingangsbereich und wird als erte Anlage erblickt.
(26.10.2007, 11:34)
IP66:   Gerade die mĂŒnsteraner Anlage ist ein Beispiel dafĂŒr, wie eine - in der architektonischen QualitĂ€t selten erreichte - Altanlage einfach unter Mulch und ein paar Ästen begraben wurde, wĂ€hrend man nebenan immerhin Naturstein verwendete, wĂ€hrend die alte Gestaltung bei den MalaienbĂ€ren gut erkennbar ist. Weshalb die Anlage nicht fĂŒr GroßbĂ€ren, entweder zur Zucht der vorhandenen Arten oder eine andere grĂ¶ĂŸere und seltenere Art genutzt wird, kann ich nicht nachvollziehen.
(26.10.2007, 11:06)
Ulli:   @MIchael Mettler
MĂŒnster hielt frĂŒher BraunbĂ€ren, EisbĂ€ren (auf zwei Anlagen im BĂ€renhaus und bei den Robben) sowie MalayenbĂ€ren.
Die BraunbĂ€ren waren ursprĂŒnglich auf der jetzigen NasenbĂ€renanlage, sind dann aber auf die frei werdende EisbĂ€renanlage gezogen.
Im Eröffnungsjahr muss es aber, wenn mich meine Erinnerung nicht trĂŒgt, KragenbĂ€ren auf der EisbĂ€ren-, spĂ€teren BraunbĂ€renanlage gegeben haben.
Wenn man sich die Bilder aus den 70er Jahren anschaut, fĂ€llt auf, wie nĂŒchtern - ja steril die heutige NasenbĂ€renanlage in der Gestaltung gewesen ist. Der Clou der neuen Gestaltung ist natĂŒrlich die nachtrĂ€gliche Einbeziehung des Kletterbaumes.
(26.10.2007, 08:32)
Shensi-Takin:   @MM: IdT, in Augsburg wurden auf der Anlage zuvor Kleine Pandas gehalten.
(26.10.2007, 07:18)
Sven P. Peter:   WP LĂŒneburger Heide --> BraunbĂ€ren
Dortmund --> KrabbenwaschbÀr
(26.10.2007, 00:57)
Hannes LĂŒke:   Arheim--> Tiger
MĂŒnster--> Erst Kragen dann EisbĂ€ren
(25.10.2007, 23:49)
Michael Mettler:   Mit Oliver Jahn hatte ich kĂŒrzlich das GesprĂ€chsthema, dass NasenbĂ€ren vor zwei Jahrzehnten noch eher seltene Zootiere waren und wohl auch deswegen heute so verbreitet sind, weil man sie als unproblematische "LĂŒckenfĂŒller" fĂŒr frei werdende Anlagen nutzt (in der Regel natĂŒrlich mit entsprechender Neustrukturierung). Und dabei ist es sehr interessant, wie breit das Spektrum ihrer "Vormieter" ist. Ich lege mal vor mit einer Liste von Beispielen fĂŒr Arten, deren UnterkĂŒnfte danach mit NasenbĂ€ren besetzt wurden:

Asiatischer Elefant (Grömitz)
Panzernashorn (Liberec)
Löwe (Leipzig)
Schwarzer Panther (MĂŒnchen)
Puma (Halle, demnÀchst wohl auch Halberstadt)
Luchs (Hannover)
MalaienbÀr (Hamburg)
Grizzly (Chemnitz)
MĂ€hnenwolf (Magdeburg)
Vari (Usti nad Labem)
BennettkÀnguru (Rheine)

In MĂŒnster folgten zudem NasenbĂ€ren auf eine GroßbĂ€renart (welche?), fĂŒr Augsburg habe ich als VorgĂ€nger dunkel Kleine Pandas in Erinnerung (stimmt das?), und das Gehege in Hoyerswerda sah eigentlich so aus, als habe es vor der Verbindung mit einem benachbarten Baum eher fĂŒr Stachelschweine oder Kaninchen gedient... Wer kennt weitere Beispiele fĂŒr "Joker NasenbĂ€r"?

(25.10.2007, 23:37)

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