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Zoo Amneville



Oliver Muller:   Der letzte Teil der Zootour führte mich in den Zoo von La Barben und hier möchte ich das Fazit gleich vorweg nehmen: für mich handelt es sich um einen zu Unrecht wenig bekannten Zoo - ein echtes Highlight meiner Tour und damit wohl so etwas wie ein Geheimtipp.
Der Rundgang durch diesen mittelgroßen Zoo beginnt mit einem kleinen Terrarium, das von der Bauweise her schon interessant ist - es erinnert ein bisschen an einen alten Weinkeller. Viel interessanter ist aber der Tierbestand, findet man doch neben einigen Standardarten vor allem einige weniger häufig gezeigte Arten, wie z.B. Blaue Schönnatter, Buntpython und Riesen-Dosenschildkröte, um nur einige Arten zu nennen. Auch wenn mir persönlich die Terrarien teilweise zu beengt waren, konnte man doch hier ein Prinzip beobachten, welches dem Zoo fast durchweg umzusetzen gelingt: irgendwie schafft man es hier, dass die Tiere viele Rückzugsmöglichkeiten haben und man sie trotzdem meistens von irgendwo relativ gut sehen kann.
Dies bestätigt sich auch im Outdoorbereich. Hier sieht man u.a. Sri-Lanka-Leopard, Gepard, Löwe, Amurtiger, Weiße Tiger (leider im Wechsel, da sie sich nicht so gut verstehen), Kordofangiraffen, Flusspferde, Breitmaulnashörner, ein Asiatische Elefantin, die leider fast blind ist und deswegen alleine gehalten wird, zahlreiche Huftierarten, Mähnenwölfe und Streifenhyänen, beide mit Nachwuchs, zahlreiche Affenarten, darunter aus einem Tierversuchslabor gerettete Javaneraffen, aber auch Brazza- und Grüne Meerkatzen (hier wohl eine gemischte Gruppe verschiedener Unterarten, wenn ich das richtig verstanden habe. Desweiteren trifft man u.a. noch auf Komodowarane, Helmkasuare, Chileflamingos (die sich weitab von ihrem Teich in einem Gebüsch aufhielten und pickten) sowie einige Raubvogel- und Araarten. Es gibt auch eine Flugshow, die jedoch leider nur Mittwochs und am Wochenende stattfindet.
Wie bereits erwähnt fand ich fast alle Anlagen toll gestaltet und darüber hinaus sehr großzügig von der Fläche bemessen. Nicht mehr zeitgemäß sind die Anlagen für Flusspferde (eine neue ist aber bereits im Bau) und den Elefanten (für das eine Tier, insbesondere vor dem Hintergrund seines Handicaps aber sicherlich völlig in Ordnung). Auch die Anlage für die Giraffen könnte größer und besser strukturiert sein. Ich könnte mir aber vorstellen, dass man hier eines Tages noch die Elefantenanlage „eingemeinden“ wird. Alles in allem ist dieser Zoo ein Must-See für jeden Zoofan, der sich in Südfrankreich aufhält!
(17.09.2024, 22:52)
Oliver Muller:   Der vorletzte Tag meiner Reise führte mich dann in das Reserve Africaine de Sigéan. Es handelt sich um einen mittelgroßen Safaripark, dessen klarer Schwerpunkt das Thema Afrika ist. Im Safariteil findet man daher mehrere getrennte Abschnitte mit fast allem, was das Herz an afrikanischen Huftieren begehrt: Rotbüffel, Blaue Gnus, Cuviergazellen, Springböcke und Impalas, Elen-, Rappen- und Pferdeantilopen, Blessböcke, Somaliwildesel, Steppen- und Grevyzebras, Breitmaulnashörner und Kordofangiraffen, um nur einige aufzuzählen. Hinzu kommt ein Bereich mit Löwen und eine der wenigen Ausnahmen vom Konzept, eine Gruppe von neun Kragenbären. Bei einer Fahrt durch diese Bereiche kommt relativ authentisches Afrikafeeling auf, da die busch-/savannenartige mediterrane Vegetation und die kopfstarken Herden ihren Effekt nicht verfehlen.
Ergänzend gibt es noch einen kleinen Zooteil, der u.a. Noch Bergzebras, Netzgiraffen, Große Kudus, Onager und einige der schon genannten Arten zeigt, auch hier teilweise in riesigen Herden auf einer schier immens großen Freianlage. Außerdem gibt es eine 2 ha große Insel mit einer kopfstarken Schimpansengruppe, eine kleine Insel mit Berberaffen, eine riesige begehbare Freiflugvoliere mit zahlreichen Stelzvögeln, u.a. Marabu, Nimmersatt, Sattelstorch und Goliathreiher, daneben verschiedene Entenarten, mehrere Geierarten, Graupapageien, Zwergmeerkatzen und - als weitere Ausnahme - Mississippi-Alligatoren. An die Voliere schließt sich ein interessant gebautes und spannend besetztes kleines Terrarium an. Neben einigen weiteren größeren und kleineren Tieranlagen für verschiedene Arten sind noch ein naturbelassener Bereich für wildlebende Sumpf- und Wasservögel (leider komplett ausgetrocknet und damit ohne Vögel) und ein riesiger See mit Dutzenden von Pelikanen und Hunderten von Flamingos als Highlights zu nennen.
Fazit: definitiv ein tolles Erlebnis, bei dem man sich fast nach Afrika versetzt fühlt.
(17.09.2024, 22:17)
Oliver Muller:   Nachtrag: Der Eindruck des „sterbenden Zoos“ wurde noch dadurch verstärkt, dass zwischen den Tiergehegen noch vier oder fünf weitere Gehege waren, die als „im Moment nicht besetzt“ gekennzeichnet waren und zwei Gehege, die im aushängenden Plan noch mit anderen Arten bestückt sind, nur mit Kamerunschafen belegt waren.
(15.09.2024, 22:45)
Oliver Muller:   Den Nachmittag bestimmte dann der Besuch des Zoos von Montpellier im Lunaret-Park. Hier handelt es sich (wie in Lyon) um einen der wenigen verbliebenen städtischen Zoos in Frankreich, auch hier ist der Eintritt kostenlos.. Der Begriff „Zoo“ wirkt hier allerdings etwas irreführend. Eigentlich handelt es sich bei dem Park um einen (stellenweise sehr) lichten mediterranen Pinienwald, durch den sich ein Netz von Wegen zieht, die teilweise geschottert und teilweise asphaltiert sind und der ein paar Tiergehege aufweist. . Im vorderen Teil befinden sich hier und da alle paar Hundert Meter eine Tieranlage, so dass man einige Kilometer laufen muss, wenn man alles sehen will. Tatsächlich ist auch „alles“ relativ zu sehen, denn der Zoo beherbergt nur wenige Arten. Die Vögel sind durch Große Soldatenaras, Rote Sichler, Hornraben, Emus, Nandus und Helmkasuare vertreten, letztere mit diesjährigem Nachwuchs. Dieses Küken war allerdings auch das Einzige Jungtier im ganzen Zoo, das ich gesehen habe. Raubkatzen sind durch Asiatische Löwen und Geparden (offensichtlich eine größere Anzahl Tiere in mindestens fünf Gehegen) vertreten, Hunde durch Mähnenwölfe und Iberische Wölfe. Ansonsten werden noch Breitmaulnashörner, Giraffen, Bantengs, mehrere Arten Antilopen und Gazellen sowie Onager, Grevy- und Chapmann-Zebras sowie Wallabys, Dromedare, Vikunjas, einige Haus-Huftiere und Flachlandtapire und als Highlight Blauschafe gehalten. Von den meisten Arten waren nur zwei oder drei Tiere zu sehen, An mehreren Gehegen hingen Hinweise, dass die gezeigten Tiere sehr alt wären und gesundheitliche Probleme hätten. Enttäuschend war auch, dass die Amazonas-Tropenhalle, die als einziger Teil des Zoos separat Eintritt gekostet hätte, seit einiger Zeit geschlossen ist. Erwähnt werden muss in diesem Zusammenhang auch, dass die Gehege alle sehr schlicht gehalten, aber teilweise sehr groß und auch sehr dicht bewachsen sind, so dass man schon großes Glück braucht, um die wenigen gehaltenen Tiere auch alle zu sehen. Bis auf eine Toilettenanlage und einen Kiosk am Eingang verfügt der Zoo über keinerlei weitere Besucher-Infrastruktur, von einigen Picknickplätzen abgesehen. Bei gutem Wetter ist man aufgrund der lichten Bewaldung einen guten Teil des Weges in der prallen Sonne unterwegs. Man sollte den Zoobesuch also gut organisieren und für Sonnenschutz und Getränke sorgen, außerdem empfiehlt sich festes Schuhwerk, da bei leichten Sommerschuhen der Schotterweg teilweise ganz schön unbequem werden kann. Nicht zuletzt musste ich erfahren, dass man trotz des trockenen, buschsavannenartigen Areals auch mit Belästigung durch Mücken rechnen muss. Last but not least sind ein gutes Fernglas oder Teleobjektiv wertvoll. Alles in allem ein eigenartiger Zoobesuch, der ein grundsätzlich sehr interessantes und bei den gezeigten Arten überwiegend auch authentisch wirkendes Ambiente mit dem Gefühl eines sterbenden, in den letzten Zügen liegenden Zoos verbindet.
Tatsächlich hat der Zoo wohl nie sehr viele Arten gezeigt und immer einen Schwerpunkt in der genannten Richtung gehabt, aber hatte dann doch in der Vergangenheit deutlich mehr zu bieten. Ob es tatsächlich in Zukunft eine groß angelegte Modernisierung geben wird, wie laut Presse schon seit einigen Jahren angekündigt, oder ob man den Zoo - wie böse Zungen behaupten aus Kostengründen und auf Druck von Tierrechtsaktivisten - gänzlich zu Grunde gehen lassen wird, bleibt wohl abzuwarten.
Fazit: In diesem Fall möchte ich ausnahmsweise von einem Zoobesuch eher abraten und zwar nicht, weil die Tierhaltung schlecht wäre, sondern aufgrund der eingeschränkten Attraktivität und der sonstigen Besucherfaktoren. Lediglich wenn man ohnehin in Montpellier ist, das Aquarium schon besucht hat und noch zwei Stunden Zeit für eine zweite zoologische Einrichtung übrig hat, ergibt ein Besuch meines Erachtens wirklich Sinn.
(15.09.2024, 22:38)
Oliver Muller:   Am folgenden Tag stand dann Montpellier auf der Tagesordnung. Hier war ich zunächst im Aquarium Planet Ocean. Es handelt sich um eine mittelgroße Einrichtung, die sehr auf spektakuläre Präsentation setzt. Dies führt einerseits zu wirklich tollen Tiererlebnissen, zum Beispiel wenn man gleich zu Beginn in einen Raum tritt, wo über den Köpfen Baby-Rochen schwimmen und man auch über Glasplatten läuft, unter denen man Rochen schwimmen sehen kann, oder wenn man als nächstes einen in mystisches Blau getauchten Quallenkreisel sieht. Andererseits gibt es aber auch viel Remmidemmi und Kinderbelustigung bis hin zu einem Raum mit verschiedenen Zerrspiegeln und einer Weltraumausstellung mit Alien-Figur, über deren Sinn in einer zoologischen Einrichtung man sicher streiten kann. Dennoch handelt es sich m. E. um ein tolles Aquarium, das neben allen „üblichen Verdächtigen“ in wirklich sehr schönen Aquarien auch einige echte Highlights beherbergt. So gibt es neben dem bereits genannten Quallenkreisel noch einen zweiten, größeren. Auch gibt es eine kleine Indoor-Haltung von Brillenpinguinen und ein riesengroßes zentrales Rundbecken über zwei Etagen, das neben zahlreichen anderen großen Fischen auch mehrere (z.T. 4-5 Meter große) Haie, darunter auch einen riesigen Sägehai, und mindestens zwei große Rochen beherbergt. Das Becken verfügt über mehrere Einsichtmöglichkeiten und eine Panoramascheibe mit Kinobestuhlung im Stile des Hagenbeckschen Tropenaquariums. Weitere Besonderheiten sind etwa Chimären sowie ein ebenfalls riesiges Aquarium mit mehreren ausgewachsenen Arapaimas und Arowanas. Einziges Wermutstropfen war eine wirklich schäbige kleine Holz-Voliere mit Grünwangensittichen, um die sich eine (gottseidank röhrenförmig geschlossene) Kinderrutsche windet und die zwischen lauter schönen Aquarien und einigen Terrarien etwas deplatziert wirkt.
Fazit: trotz der zuweilen etwas nervigen Kinderbelustigungselemente ein absolutes Muss für jeden Zoofan, der sich in Südfrankreich aufhält!
(15.09.2024, 22:03)
Oliver Muller:   Am Nachmittag bin ich dann auch noch in der Ferme aux Crocodiles in Pierrelatte gewesen. Diese besteht im Wesentlichen aus einer riesigen Tropenhalle, deren Herzstück eine enorme (und ich meine wirklich enorme) und toll gestaltete Anlage für Hunderte von Nilkrokodilen ist. Rundherum gibt es noch eine Reihe weiterer kleinerer Anlagen und Terrarien für mehrere andere Arten von Krokodilen (insgesamt ungefähr 10 oder 12 Arten), sowie andere große Reptilien, u.a. Galapagos- und Seychellen-Riesenschildkröten und Bindenwarane. Einige Vögel (Ibis u.a. Stelzvögel) fliegen frei in der Halle umher. Außerdem gibt es noch einen kleinen Außenbereich, der neben einem Gastronomischen Bereich und einem großen Kinderspielplatz auch einige kleine Außenanlagen sowie ein paar interessante Nachbildungen von prähistorischen Reptilien zeigt. Auch wenn ich mir noch ein paar mehr Krokodilarten gewünscht hätte, fand ich die Einrichtung sehr beeindruckend und informativ und kann einen Besuch nur sehr empfehlen.
(15.09.2024, 18:48)
Oliver Muller:   Meine Reise ging weiter in die „Safari de Peaugres“, einen schönen, mittelgroßen Park, der in einen Autosafari-Bereich und einen Fußsafari-Bereich geteilt ist. Der Fußsafari-Bereich ist ein klassischer Zoo, der hauptsächlich aus einfachen Gehegen besteht, wo mehr oder weniger ein Stück Landschaft eingezäunt wurde und eine Hütte für die Tiere daneben gestellt wurde. Aufwändiger gestaltet sind lediglich die Anlage für für Seelöwen und Pinguine, die beiden Tropenhäuser (1 x Vivarium für v.a. Reptilien und 1 x mehrere Arten Krallenäffchen), der Kinderbauernhof sowie einige kleine begehbare Volieren. Interessant sind auch noch die Glastunnel durch bzw. Hochpfade über die Anlagen der großen Raubtiere (Löwe, Tiger, Schneeleopard, Tüpfelhyäne, Afrikanischer Wildhund). Die Autosafari ist der räumlich kleinere Teil mit Afrika (Elefanten, Flußpferde, Breitmaulnashörner, einige Antilopen - u.a. Weißschwanz- und Blaues Gnus und Zebras) und Nordamerika (Braunbär, Wolf, Bison, Schwarzbär). Beide Teile zusammen zeigen in einem schön gemachten Park alles, was der ONZ in einem Zoo erwartet, aber ohne dass es echte Highlights geben würde. Relative Highlights waren für mich Waldhunde, Mähnenwölfe, Drills und das Haus für die Krallenäffchen, hier v.a. Goldene Löwenäffchen und Sumpfspringaffe).
Fazit: Schöner Zoo, kann man hingehen, wenn man in der Nähe ist, muss man aber nicht extra für aus Deutschland anreisen.
(15.09.2024, 18:27)
Oliver Muller:   Ich muss mich korrigieren bzgl. Saint Martin la Pleine: Die Schimpansenanlage wird „nur“ 5000 qm groß werden und die Afrikanische Savanne „nur“ 2 ha. Sah größer aus … mag an der Perspektive von der anderen Seite des Tals aus gelegen haben.

@Zollifreund: Ich habe von allen Arten Gruppen gesehen und mindestens eine der Meerkatzengruppen und auch die Mangaben hatten Nachwuchs. Was Lyon angeht: rein netto würde ich sagen, eine Stunde reicht dir da. Die Wahrscheinlichkeit ist allerdings hoch, dass du einige Arten nicht siehst. Von daher würde ich dir empfehlen, zwei mal vorbei zu schauen (z.B. einmal morgens und einmal abends oder so, damit erhöhst du natürlich die Wahrscheinlichkeit einer Sichtung.
(15.09.2024, 18:02)
W. Dreier:   @zollifreund: Hier die Meerkatze aus Saint Martin - schon etwas her. Laut ZTL aber noch an die 5 - 6 Tiere
(14.09.2024, 20:02)
zollifreund:   @O.Müller: vielen Dank für die Besuchsberichte. An eine Zootour in den Süden von Frankreich habe ich auch schon mal gedacht, daher ergänzend meine Fragen: wie viel Stunden sollte man für die Erstbesuche im Zoo Lyon und in St. Martin la Plaine einplanen? Sind die Gelbnasen und Weißnasen-Meerkatzen und die Grauwagenmangaben Zuchtgruppen oder nur noch Einzeltiere?
(14.09.2024, 15:11)
Oliver Muller:   Am nächsten Tag stand der „Espace Zoologique de Saint Martin la Plaine“ auf dem Plan, der entgegen seines Namens (Plaine = Ebene) ziemlich gebirgig ist. Die meisten Tieranlagen sind so zwischen den teilweise serpentinenartig bergauf und bergab laufenden Wegen gelegen, dass man von mehreren Seiten Einblicke hat. Trotzdem liegen die Tiere nie auf dem Präsentierteller, sondern haben genügend Rückzugs- und Versteckmöglichkeiten. Auch die Ställe sind teilweise gut einsehbar, so dass man auch immer wieder einen Blick hinter die Kulissen werfen kann. Neben den üblichen Aufgaben eines Zoos fühlt man sich auch klassischer Tierschutzarbeit verpflichtet und nimmt immer wieder Tiere auf, die beschlagnahmt oder gerettet wurden und die teilweise traurige Schicksale haben. Der Tierbestand hat zwei klare Schwerpunkte: Katzen (Amurtiger, Ceylonleopard, Löwen, Schneeleopard, Nordluchs, Serval und Ozelot) und einige weitere Raubtiere (u.a. Tüpfelhyänen, Malaienbären, Binturongs und zwei Unterarten Wölfe) einerseits, sowie andererseits Primaten. Hier werden u.a. eine große Gruppe Schimpansen, mehrere kleine Gorillagruppen (gefühlt besteht rund die Hälfte der Zoofläche aus Gorillaanlagen - meist riesigen Tropenhallen mit Außenanlagen), Tonkean-Makaken, Hybriden aus Mantel- und Anubispaviane, Drills, Gelbnasen- und Weißnasen-Meerkatzen, Weißnacken- und Grauwangen-Mangaben gehalten, um nur ein paar Highlights zu nennen. Erfreulicherweise waren bei vielen der Primaten Jungtiere zu beobachten. Hinzu kommen ein paar wenige Huftiere (u.a. Prinz-Alfred-Hirsche), verschiedene Vögel und ein paar Reptilien in einem kleinen Vivarium, das etwas beengt war und mich ein bisschen an das alte Exotarium in Neuwied erinnerte. Fast alle Tieranlagen sind von guter Größe und teilweise sind auch die baulichen Lösungen sehr kreativ und ungewöhnlich. So können z.B. viele der Tieraffen die Gehege (Innen- und Außenanlagen) rotieren, was für mehr Anregung und Abwechslung sorgt. Aktuell wird eine riesige neue Schimpansenanlage für die kopfstarke Zuchtgruppe gebaut sowie eine Afrikanische Savanne für u.a. Giraffen mit einem Höhenpfad für die Besucher, die gigantische Ausmaße haben wird (schätzungsweise 5 ha). Definitiv wird das spektakulär werden, so wie auch jetzt schon eine Reihe von Anlagen sehr bemerkenswert sind.
Fazit: ein überaus interessanter, fast spektakulärer Zoo mit überaus spannendem Tierbestand und ebenso spannender Präsentation, der definitiv auf die Besuchsliste eines jeden echten Zoonerds gehört (und in ein, zwei Jahren noch mal mehr gehören wird)!
(13.09.2024, 21:11)
Oliver Muller:   Spannender fand ich im Vergleich dazu den Zoo. Es handelt sich um einen der wenigen verbliebenen traditionellen Stadtzoos in Frankreich, der, wie zumeist hier üblich heute nur noch einige wenige Arten zeigt, Die verbleibenden Arten sind dafür fast ausschließlich zoologische Leckerbissen ersten Grades. So gibt es das ehemalige Raubtierhaus, das heute von Amurleoparden, Kleinen Pandas, Binturongs und Zwergottern bewohnt wird, eine Volierenanlage für Sandkatzen, Unzertrennliche und Schildkröten, ein Affenhaus mit u.a. Gelbbrustkapuzinern, Rotbauchmakis, Großen Bambuslemuren, Goldkopflöwenäffchen, Zweifarbtamarinen und L‘Hoest-Meerkatzen nebst einigen Vögeln, eine riesige Afrikasavanne mit Giraffen, Zebras, Watussirinden, Mrs Gray-Wasserböcken sowie Flamingos und Pelikanen in einem Teich, sowie (außerhalb des eigentlichen Zoos gelegen) eine große Damhirschanlage und einen Teich, der als Auffanganlage für südamerikanische Schmuckschildkröten dient. Alle Anlagen sind sehr schön modernisiert, geräumig, hervorragend strukturiert und toll bepflanzt. In vielen Fällen kann es schwierig sein, die Tiere auf Anhieb zu entdecken, da es überall viele Rückzugsmöglichkeiten gibt.

Absolutes Highlight ist aber das Asiatische Tropenhaus. In einer Mischung aus Metall, Glas und viel, viel Bepflanzung trifft man am Eingang auf eine tolle Anlage für Weißwangengibbons mit mehreren Einsichtsmöglichkeiten. Im Haus passiert man dann eine Anlage für Tupajas und betritt dann einen Bereich mit mehreren Terrarien und Insektarien sowie freifliegenden Balistaren, Straußwachteln, Schildkröten und der Innenanlage von einem Pärchen Schabrackentapiren. Daran anschließend kommt man in den Außenbereich, indem man neben der Freianlage der Tapire auch Bankivahühner, Runzelhornvögel, Hl. Ibis und Binturong antreffen kann. Durch die filigrane Bauweise mit hauptsächlich Glas und hauchdünnen Netzen fühlt man sich tatsächlich fast wie im Dschungel. Für meinen Geschmack ein wirklich tolles Tropenhaus, das alleine schon eine große Sehenswürdigkeit ist (architektonisch wie zoologisch)!

Alles in allem ein Zoo mit zwar kleinem, aber sehr erlesenen Tierbestand, die unter hervorragenden Bedingungen gehalten und präsentiert werden. Wichtig ist noch zu erwähnen, dass der Zoo kostenlos besucht werden kann und auch, dass er (warum auch immer) dienstags geschlossen ist.

Hinzu kommt noch, dass der Zoo noch einiges Potenzial hat, da die Krokodilanlage (Kleines Haus mit Außenanlage - letztes Relikt aus alten Zeiten) gerade geleert wurde und auf Überarbeitung wartet und auch die ehemalige Bärenanlage sowie die (mindestens) zweiteiligen hinteren Außenanlagen des Raubtierhauses leer stehen. Hier könnte man definitiv noch einiges modernisieren und dann noch ein paar interessante Ergänzungen des Tierbestandes vornehmen.

Fazit: ein wirklich toller kleiner Zoo mit zahlreichen Highlight-Arten, der definitiv für jeden Zoofreund, der in der Region ist, Pflicht sein sollte (und natürlich auch für jede Zoofreundin)!
(12.09.2024, 22:19)
Oliver Muller:   Der nächste Tag führte mich in Frankreichs drittgrößte Stadt, Lyon. Hier standen das Aquarium und der Zoo auf dem Programm.

Das Aquarium ist mittelgroß und verlangt ambitionierte 18€ Eintritt. Dafür bekommt man 46 Becken geboten, aufgeteilt in drei Bereiche. Zunächst passiert man mehrere Becken mit Fischen aus der Region. Sodann folgt ein Bereich mit tropischen Süßwasserfischen, in dem auch ein Terrarium für Wasserschildkröten und ein Aquarium für Albino-Axolotls stehen. Es folgt der größte Bereich (ungefähr die Hälfte der Becken) für tropische Salzwasserfische, hier finden sich aber auch zahlreich Wirbellose wie Seeanemonen und Korallen sowie ein Kreisel mit einigen Quallen. Den Abschluss bildet ein seltsamer „Do not touch!-Pool“. Alles in allem ein nettes Aquarium mit den üblichen Verdächtigen, die man in solch einer Einrichtung erwartet, aber ohne Highlights. Positiv hervorzuheben sind die zahlreichen interaktiven Elemente und Informationstafeln (leider ausschließlich in Französisch), bedauerlich ist, dass an vielen Becken die Beschilderung der Arten entweder fehlt oder nicht aktuell ist. Fazit: Kann man machen, wenn man ohnehin in der Stadt ist, muss man aber nicht.
(12.09.2024, 21:41)
Oliver Muller:   Teil II meiner Reise führte mich in den berühmten Vogelpark in Villars les Dombes und hier muss ich sagen, dass ich überraschend ein echtes Kleinod gefunden habe, welches in starkem Kontrast steht zum Park des Vortags.
Ich mag ja kleinere Parks, in denen man auf Extraangebote, Remmidemmi und Kulissen verzichtet und einfach nur ein paar sorgfältig ausgewählte Tiere und die Natur die Stars sein lässt. Dies wird hier vorbildlich umgesetzt: rund um einen riesigen natürlichen See hat man in einem weitläufigen Areal große, natürlich wirkende Freianlagen sowie einige (meist begehbare) Großvolieren geschaffen, die einfach malerisch wirken und in denen man sich an einem schwach besuchten Tag wie bei meinem Besuch fast alleine unterwegs fühlt, wo sich aber auch größere Besucherzahlen (der riesige Parkplatz lässt einiges erwarten) sicherlich recht gut verlaufen. Der Zoo zeigt vor allem wasserlebende Arten wie viele Enten, Gänse und Stelzvögel, mehrere Arten Flamingos, einige Raubvögel und Eulen, Humboldtpinguine in einer leider nicht so ganz gelungenen, etwas Anlage, alle großen Laufvögel sowie in einer Reihe klassischer, aber meist geräumiger Volieren auch Aras, Kakadus, Sittiche und verschiedene Rackenarten. Highlight war für mich aber das Kolibrihaus, das mehrere Arten der namensgebenden Vögel sowie einige weitere winzige und zerbrechliche Vertreter der Avifauna zeigt und in einem „Meditationsraum“ genannten Bereich bei sphärischen Klängen über die beeindruckende Biologie der Kolibris informiert und ihre winzigen Eier und Skelette zeigt. Dieses Haus hat mich nicht nur beeindruckt, sondern regelrecht mit Ehrfurcht erfüllt und berührt und ich hatte von den beobachteten Reaktionen der anderen Besucher den Eindruck, dass es vielen ähnlich ging. Highlight-Arten waren darüber hinaus für mich noch neben den unfassbar süßen Sonnensittichen und Unzertrennlichen Arten wie Sattelstorch, Goliathreiher, Rabengeier, Hyazinthara, Andenkondor und Helmkasuar.
Ergänzt wird der Tierbestand des Parks noch durch ein ebenfalls sehr filigranes Schmetterlingshaus, einen Streichelzoo mit Zwergziegen und Somalischafen, die unvermeidlichen Kattas und Bennetkängurus sowie Rote und Graue Riesenkängurus. Die preisgekrönte Flugshow habe ich mir nicht gegönnt, da ich zwei Stunden hätte warten müssen und es empfindlich kalt war und zu regnen drohte.
Fazit: ein wunderschöner, „leiser“ Park, in dem die Vögel die unbestrittenen Stars sind und man Zoo auch mal sehr naturnah und teilweise regelrecht „besinnlich“ erleben kann, der aufgrund noch zahlreicher Freiflächen sicherlich auch noch in Zukunft mit Neuerungen aufwarten wird. Ich empfehle einen Besuch auf jeden Fall und bin mir sicher, dass man auch eine etwas weitere Anreise nicht bereuen wird. Definitiv einer der Top-Vogelparks in Europa!
(11.09.2024, 21:51)
Oliver Muller:   Der erste Teil meiner Reise führte mich in den Touroparc im Örtchen Romanèche-Thorins. Der Zoo erstreckt sich über eine Fläche von nur 12 ha und zeigt einen ambitionierten Tierbestand aus 600 Individuen aus 120 Arten. Darunter sind Asiatische Elefanten, Grevy- und Chapmannzebras, Löwen, Weiße Tiger und zahlreiche Allerweltsarten, aber auch zoologische Leckerbissen wie Panzernashörner, Kordofangiraffen, Flusspferde, Servale, Schwarze Makis und für mich als Erstsichtung (zumindest bewusst wahrgenommen) Glattotter. Vögel werden tatsächlich nur in wenigen Arten gezeigt. Ergänzt wird der Zoo durch ein Vivarium, das hauptsächlich Schlangen und Warane zeigt, darunter als Highlight einen Komodowaran. Wie die genannten Zahlen und Arten schon vermuten lassen, wird der Platz sehr effektiv genutzt oder anders ausgedrückt, es gibt kaum einen Quadratzentimeter Fläche, auf dem sich nicht ein Besucherweg oder ein Tiergehege befindet. Trotzdem wirkt der Zoo nicht im unangenehmen Sinne vollgestopft. So sind alle Gehege zwar nicht besonders groß, aber durchweg gut strukturiert und für die Tiere bedürfnisgerecht gestaltet. Hinzugefügt werden muss noch, dass ein erheblicher Teil der Fläche (schätzungsweise ca. ein Drittel) für nicht-zoologische Zwecke genutzt wird, nämlich Fahrgeschäfte, eine Riesenrutschbahn und mehrere Restaurants und Kioske sowie ein „Museum“, das eine Art historische Einkaufsstraße mit Uhrmacher und diversen Einzelhandelsgeschäften darstellt. Bis hierhin wäre mein Fazit, dass der Zoo aus den gegebenen Bedingungen das Beste herausholt und durchaus okay bis gut ist, abgesehen davon, dass man natürlich diskutieren kann, ob der Freizeitpark-Bereich nötig ist. Ob dieser bei einem Besuch an einem Sommertag störend gewesen wäre, kann ich nicht beurteilen, waren doch aufgrund der kühlen Wetters und der wenigen Besucher die nicht-zoologischen Parkteile nicht in Betrieb.
Deutlich schlechter wird der Eindruck jedoch, wenn man noch den oberen Teil hinzuzieht, in dem die Mehrzahl der Primaten lebt. Neben einer passablen (wenn auch wieder kleinen) Insel für die Schwarzen Makis (nebst winzigem Stall) gab es noch eine etwas kahl wirkende Insel für Klammeraffen mit zwar Klettermöglichkeiten, aber kaum Schatten. Kaum Schatten gab es auch bei den Berberaffen in ihrer einem Affenhaus vorgelagerten Freianlage. Noch schlimmer haben es aber die Schimpansen und der Orang Utan auf ihren kleinen, relativ spärlich eingerichteten Inseln. Der Tiefpunkt sind jedoch die Innenanlagen der Menschenaffen: kleine, dunkle Löcher, jeweils eins so groß wie ein deutsches Kinderzimmer, verbunden mit einem weiteren von der Größe einer Abstellkammer, darin ein paar senkrechte, leicht schräge Metallsäulen (wahrscheinlich zum Klettern gedacht, aber dazu völlig ungeeignet) und ein paar Seilen und Netzen darin. Früher gab es auch noch einen Gorilla, dessen Anlage aber nun von den Berberaffen bewohnt ist. Diese Menschaffenhaltung ist wirklich nur noch dadurch zu rechtfertigen, dass der Orang Utan schon uralt ist und hier seinen Lebensabend verbringen soll, was auch für zumindest zwei der drei Schimpansen zu gelten scheint, die überdies wohl aus Laboren bzw. Zirkussen gerettet wurden. Da der Zoo AfdPZ- und EAZA-Mitglied isst und wie gesagt auch ansonsten eine n passablen Eindruck macht, gehe ich mal davon aus, dass m an hier einfach aus Rücksicht auf das Alter der Tiere keine große Welle mehr machen will und nach dem Ableben der Tiere hier das Gebäude und die Anlagen generalüberholt und umgewidmet werden werden. Trotzdem kann ich dem Zoo so insgesamt nur ein mittelmäßiges Zeugnis ausstellen. Langfristig wird man hier in den meisten Bereichen entweder erheblich umplanen müssen oder man kann allenfalls noch Tiere vorübergehend aufnehmen, zum Beispiel wenn diese „zwischengeparkt“ werden müssen. Bei den meisten Anlagen fehlen geräumige Innenanlagen für den Winter (der Zoo ist wohl auch nur von Mitte Februar bis Anfang November geöffnet) und auch vernünftige Absperrgehege habe ich nirgends gesehen. Fazit: Ein in die Jahre gekommener Zoo, der sich bemüht, seinen Bewohnern passable bis gute Bedingungen zu bieten und der einige spannende Arten beherbergt. Einen Besuch würde ich definitiv empfehlen, wenn man in der Gegend ist, auf die Top-Liste der Zoos, für die auch eine weitere Anreise lohnt, gehört er jedoch definitiv nicht.
(11.09.2024, 21:13)
Oliver Muller:   Vor sieben Jahren hatte mich meine erste ursprünglich dreiteilig angelegte Zooreise nach Frankreich geführt. Diese musste ich dann krankheitsbedingt nach wenigen Tagen abbrechen. Bedingt durch die C-Krise und diverse private Herausforderungen wurden es dann schließlich bisher schon fünf Touren, bei denen ich jeweils einzelne Regionen erkundete (und einiges auch liegen lassen musste, teils, weil die Einrichtungen bei meinem Besuch in der Region noch nicht existierten, teils weil ich nicht gut genug informiert war). Für 2024 hatte ich nun den sechsten (und vorerst letzten) Teil geplant. Darüber möchte ich nun in kleinen Portionen berichten.
(11.09.2024, 20:26)
Oliver Muller:   Merci, @Sacha. Den Eindruck von Fréjus habe ich auch gewonnen. Ist glaube ich auch weder in EAZA noch Afdpz.
(13.12.2023, 21:03)
Oliver Muller:   Merci, @Sacha. Den Eindruck von Fréjus habe ich auch gewonnen. Ist glaube ich auch weder in EAZA noch Afdpz.
(18.11.2023, 22:06)
Carsten Horn:   @Oliver: Das ist natürlich möglich, auf Rennstrecken darf man damit auch nicht. Hab ich mir nie Gedanken drüber gemacht und diverse Safariparks per Mietwagen besucht. dann ggf. Glück gehabt...
(18.11.2023, 22:05)
Sacha:   @Oliver Muller: Die beiden Zoos habe ich (noch) nicht besucht. Der Parc Animalier d'Auvergne lag irgendwie nie passend am Weg und vom Zoo Frejus habe ich bezüglich Tierhaltung nichts Gutes gehört und die Online-Bewertungen scheinen das zu bestätigen. Der hat offenbar im Gegensatz zu den meisten anderen französischen Zoos den Schritt in die 2000er verpasst.
(18.11.2023, 09:56)
Oliver Muller:   Hallo zusammen, besten Dank für die Rückmeldungen.

@Carsten: So wie ich das in Erinnerung habe, sind bei Mietwagen Safaripark-Besuche verboten und nicht versichert. Das werde ich noch mal recherchieren.

@Sacha: Genau, der Artikel ist sehr spannend. Die meisten der von dir genannten Zoos habe ich auf der Liste. Mal gucken, was ich alles schaffe. Parc Animalier d‘Auvergne und Fréjus empfiehlst du nicht?
(17.11.2023, 17:43)
Carsten Horn:   Cabrios ohne Hardtop sind verboten.

Billiger als die VIP-Tour ist sicher ein Mietwagen...
(17.11.2023, 16:56)
Sacha:   @Oliver Muller: In der aktuellen Ausgabe des "Tiergarten"-Journals findest Du einen äusserst ausführlichen, geradezu enthusiastischen Bericht zu Sigean.
Bei mir ist der Besuch dort schon lange her, weshalb ich hier wohl nichts Zusätzliches dazu beitragen kann, als was Du ohnehin online findest (ggf. bei www.zoochat.com nachschauen). So wie ich die Verkehrssituation in Erinnerung habe, würde ich von einem Besuch absehen, wenn ich kein eigenes Auto bzw. einen Mietwagen dazu habe.
Empfehlungen meinerseits für den Osten/Südosten sind:
-Marineland Antibes (unbedingt hinfahren, bevor die Schwertwale weg sind)
-Vogelpark Villars-les-Dombes (wunderbar in die Feuchtlandschaft eingegliederte Volieren, gute Flugshow, einige Raritäten)
-Domaine des Fauves (grosses Artenspektrum an Raubtieren - ausser Grossbären - und Eulen)
-Seaquarium Grau-du-Roi in der Camarque (verschiedene Grosshaie)
-Ozeanografisches Institut Monaco (Korallenfische und viele kleinere, selten gezeigte Arten aus dem Mittelmeer, Meeresforscher Cousteau)
-Safaripark Peaugres (schöne, grosszügige Raubkatzenanlagen, Afrikanische Elefanten)
-Zoo St. Martin La Plaine (afrikanische Primaten)

sowie (=kann man machen, muss man aber nicht)
-Zoo La Barben in Pelisanne
-Zoo Montpellier
-Krokodilfarm Pierrelatte (viele Nilkrokodile, leider keine Mohrenkaimane mehr)
-Touroparc Romanèche-Thorins (Komodowaran, Asiat. Elefant, Kordofangiraffe)
-Zoo Lyon (Eintritt frei, schöne Afrika-Savanne, aber insgesamt nur wenige Arten)
-Aquarium Lyon
(17.11.2023, 14:29)
Oliver Muller:   Hallo liebe Gemeinde, nach längerem Schweigen melde ich mich mal wieder zu Wort. Ich plane im nächsten Jahr eine Zootour in den Osten und Südosten von Frankreich, vom Großraum Lyon runter bis Montpellier und darüber hinaus.

Nun habe ich im Tiergarten gelesen, dass man den Safaripark Sigéan nur mit dem eigenen Auto oder in Form einer VIP-Tour besuchen kann. Ersteres wird nicht gehen, da mein Auto ein Stoffdach hat und letzteres ist für 115 € auch recht teuer. . War schon jemand da und kann dazu etwas sagen?
(17.11.2023, 12:10)
cajun:   Eine langerwartete Geburt in Amnéville:
"Süßer Nachwuchs im Seelöwenbecken: Die elfjährige Shouka ist pünktlich zum Start der Sommersaison zum ersten Mal Mutter geworden.
Geschlecht und Name des kleinen Seelöwen will der Zoo am 6. Juli verratten.
Im Zoo im französischen Amnéville, rund 30 Kilometer von der Luxemburger Grenze entfernt, hat es erstmals seit dem Jahr 2013 wieder Nachwuchs bei den Kalifornischen Seelöwen gegeben. Das teilte der Zoo am 30. Juni mit. „Die Geburt hat das Tierpflegerteam der Seelöwenbucht, das so lange auf einen Welpen warten musste, natürlich sehr gefreut“, heißt es in der Mitteilung.

Der kleine Seelöwe erblickte am 19. Juni um 12.20 Uhr das Licht der Welt. Da Mama Shouka, die vor elf Jahren ebenfalls in Amnéville geboren wurde, sehr liebevoll zu ihrem Baby sei und es mit viel Milch versorge, bringt das Neugeborene mittlerweile schon 8,05 Kilogramm auf die Waage. Der Welpe, dessen Name und Geschlecht der Zoo am 6. Juli verraten will, sei sehr erkundungsfreudig und habe auch schon den ersten Schwimmversuch hinter sich: Unter der Woche war der kleine Seelöwe zum ersten Mal für 30 Sekunden im Wasser.

Papa muss noch warten
Bevor der kleine Seelöwe auch mit seinem Papa Gonzo planschen darf, muss er aber noch wachsen. Der Rüde, der 2009 im Kölner Zoo geboren wurde und sich 2021 der Gruppe in Amnéville angeschlossen hatte, ist aufgrund seines Gewichts von weit mehr als 200 Kilogramm noch eine zu große Gefahr für das Jungtier.

Die Paarungszeit von Seelöwen findet üblicherweise im Juni und Juli statt und die Weibchen sind elf Monate lang trächtig. Während dieser Zeit sei auch Shouka regelmäßig von der medizinischen Abteilung untersucht worden. „Seit der Geburt greifen die Tierpfleger aber so wenig wie möglich ein, damit die Bindung zwischen Mutter und Kind auf natürliche Weise entsteht“, schreibt der Zoo. "
Quelle:https://www.wort.lu/panorama/dieses-jungtier-ist-der-neue-star-im-zoo-von-amneville/1849490.html
(30.06.2023, 14:17)
cajun:   Neuigkeiten aus Lyon, neben interessanten Geburten, enthält die Meldung auch EEP Infos zum Zoobestand der Schabrackentapire:
"Neugeburten im Zoologischen Park Tête d'Or
Auch die beiden Schabrackentapire aus dem Zoo von Lyon konnten sich Anfang des Monats treffen, in der Hoffnung, irgendwann die Geburt eines Kalbs zu erleben.
Zu den Neuheiten des Zoos von Lyon gehört, dass ein Großer Bambuslemur geboren wurde, teilte die Stadt am Freitag in einer Pressemitteilung mit.
Seine Eltern, Hajao und Saho, kamen vor acht Jahren in Lyon an und haben bereits vier weitere Sprößlinge zur Welt gebracht. Das Geschlecht und der Name des neuen Großen Bambuslemur wurden von Zooteams noch nicht bestimmt.
Zoobesucher können auch die drei Ende 2022 geborenen jungen Binturongs entdecken, die „fast jeden Tag mit ihren Eltern“ zu sehen sind.
Das Team des Lyoner Zoos berichtet außerdem, dass sich die beiden Schabrackentapire des Parks am 2. Mai zum ersten Mal getroffen haben.
Diese Begegnung fand „draußen“ statt, um „ihre Paarung zu fördern“ - in der Hoffnung, dass der Zoo irgendwann die Geburt eines kleinen Tapirs ermöglichen würde. „Jede Geburt ist äußerst wichtig für das europäische Programm zum Schutz dieser als ‚gefährdet‘ eingestuften Art, das im Jahr 2022 nur 15 Zuchtpaare und nur 5 Geburten aufweist“, unterstreicht die Pressemitteilung der Stadt."
Quelle:https://www.bfmtv.com/lyon/lyon-de-nouvelles-naissances-au-parc-zoologique-de-la-tete-d-or_AN-202305260811.html
Übersetzung: Zoopresseschau
(30.05.2023, 09:04)
W. Dreier:   @zollifreund: Danke für die Mitteilung Buchara-Hirsch - nach einem Monat (hab das irgendwie übersehen) - wenn auch nicht so üppig - die Anzahl.
Gut auch die laufende Kronen-Sifaka-Zucht.
Aber: ist denn in der Ecke so viel "espace" noch da, 1,5 ha? Und nach der vorgestellten Gegend: könnte das eine "richtige" westafrikanische Giraffe werden?? G. c. peralta?
(15.05.2023, 16:23)
Sacha:   Ich nehme noch Wetten an, dass die Umstellung total in die Hose geht. Touristen wird man mit NUR-Haustieren nicht anlocken, die einheimische Bevölkerung wird das "bessere Tierheim" Anfangs ein paar Mal besuchen und dann nach Karlsruhe und Mulhouse fahren. Und die rotgrüne Regierung der Stadt hat einen neuen Zuschussbetrieb...
(15.05.2023, 10:37)
zollifreund:   und zum Abschluss noch das neuste zum Baugesehen: das Großprojekt "Horizon Afrique", eine 1,5 Hektar großes Afrikathemengebiet ( u.a. für Giraffen, Roloway-MK, Zwergflußpferde) nimmt Gestalt an und soll 2024 fertig werden. Dadurch sind aktuell aber z.B. die Blauschafe nicht zu sehen und die Lemureninseln unbesetzt.
Der Umbau der alten Hirschanlage für Mendesantilopen scheint mittlerweile gestoppt zu sein. Auf dem Plan sind sie wieder in der alten Anlage eingezeichnet ( siehe Bild von 2021).
Der Manulkäfig wurde abgerissen.
(10.04.2023, 21:30)
zollifreund:   für Wolfgang Dreier noch der aktuelle Bestand bei den Buchara-Hirschen: 1,2,1.
Weiter erwähnenswert: mindestens 10 Zweifarbtarmarine ( in 4 verschiedenen Gehegen), erster Nachwuchs bei den Goldtakinen ( Anfang März; aber nur von außerhalb des Zoos zu sehen, sind in einem Nebengehege).
(10.04.2023, 21:21)
zollifreund:   Empfehlenswert ist der Besuch gleich früh morgens. Das Konzert der drei Gibbongruppen ( Nördliche und Südliche Weißwangengibbons und Gelbwangengibbons ( mit Nachzucht) ist sehr beeindruckend
(10.04.2023, 21:16)
zollifreund:   und weil so selten, gleich nochmals in voller Größe - scheint wieder ein Junge zu sein...
(10.04.2023, 21:14)
zollifreund:   die Zucht bei den Kronensifakas läuft aber wie am Schnürchen weiter, super :-)
(10.04.2023, 21:12)
zollifreund:   heute Osterbesuch des Zoo Mulhouse ( zuletzt Juni 2021): und leider gibt es zu dem bereits damals, zu den Lemuren, Meerkatzen und Krallenaffen geschriebenen, nichts positives ( spricht Nachwuchs) zu vermerken. Das einzige Jungtier der letzten Jahren war bei den Vollbartmeerkatzen... bei dem Lemuren ging der Artenschwund weiter: nun sind auch Weißbartmakis und Kattas Geschichte :-( und bei dem Alter der meisten Lemuren wird da noch einiges folgen. Potentielle Zuchtpaare 2,2 gibt es nur bei den Blauaugenmakis. ( Diese Augen faszinieren mich immer wieder! )
(10.04.2023, 21:10)
Liz Thieme:   Nun kann ich auch mal tolle Nachrichten mitteilen:

Thoiry hat aus Chemnitz ein Anoa-Männchen erhalten für das dortige Weibchen. Weltweit gibt es nur 72 Tiere in Zoos, inkl. zwei Geburten in den letzten 12 Monaten.
(24.11.2022, 20:10)
Adrian Langer:   Danke allen Einstellern! ;) Ich hoffe ja ein wenig die Tiere feiern ein Comeback wie die Babirusas. Bisherige Berichte lassen das gerade leider nicht erwarten.
(04.07.2022, 18:10)
W. Dreier:   Zum Trost auch von mir eine Aufnahme des männlichen Tieres - Mulhouse vor 10 Jahren
(04.07.2022, 17:25)
cajun:   Schönes Foto @Carsten. :-)
(04.07.2022, 16:56)
Carsten Horn:   Anbei der Weißbartmaki, Oktober 2014...
(04.07.2022, 13:00)
Adrian Langer:   Zum Schluss Türkisaugenmaki.
(02.07.2022, 10:45)
Adrian Langer:   Kronensifaka.
(02.07.2022, 10:44)
Adrian Langer:   Manteläffchen. Ich glaube, dass ist der Zoo mit der größten Kopfstärke dieser Tiere. Ich glaube ich habe noch nie mehr als fünf Tiere in einer Einrichtung gesehen. Hier müssten es 10 - 15 Tiere in verschiedenen Anlagen gewesen sein.
(02.07.2022, 10:44)
Adrian Langer:   Kappapagei
(02.07.2022, 10:42)
Adrian Langer:   Den Schluss meiner kleinen Tour bildete der Zoo Moulhouse. Die Einrichtung ist eine Kombination aus Zoologischem Garten und Botanischem Garten, was eine einmalige Atmosphäre erschafft. Leider sind einige der vorhandenen Gehege schon ziemlich überaltert und benötigen zeitnah eine Sanierung/Neustrukturirung. Allerdings gibt es auch einige großzügige neue Gehege, welche aber vordergründig kalten Arten vorbehalten sind. So überzeugt etwa der Großkatzenkomplex, die Eisbärenanlage und die Anlage der Moschusochsen. Besonders schön fand ich den Bestand an alten Bäumen, welche (während meines Besuchs hat es eher wie aus Eimern geschüttet) einen Besuch bei heißen Temperaturen mit Sicherheit sehr angenehm machen. Während der ganzen Zeit waren im Zoo Schulklassen, sowie Kindergartengruppen im Zoo unterwegs, welche meist von einem Guide geführt wurden. In Sachen Umweltbildung geschieht im Zoo also sehr viel. Eine Stärke des Zoos ist in meinen Augen die Haltung von diversen Niederaffenarten. Darunter zwei Sakiarten, Sieben Lemurenarten, Drei Meerkatzenarten, drei Gibbonarten, Eine Kapuzinerart, Eine Klammeraffen- und sechs Krallenaffenarten. Leider leben die meisten dieser Tiere im alten Affenhaus, was für Fotoaufnahmen nicht wirklich ausgelegt ist. Besonders gefreut hat mich die Sichtung von Südlichem Weißwangengibbon und Kappapagei. Leider war der letzte Weißbartmaki vor gut zwei Monaten verstorben. Deshalb gelang mir weder die Sichtung, noch ein Fotobeweis. Dann muss ich wohl weiter suchen!

Anbei: Südlicher Weißwangengibbon.
(02.07.2022, 10:42)
cajun:   Nachwuchs in Mulhouse. Der Kasuar Schlupf wird nochmal besonders erwähnt und auch die Meerkatzen sind erfreuliche Nachzuchten.
"Schlupf eines Helmkasuars, eine Premiere in Mulhouse
Ein weiblicher Helmkasuar ist am 1. September im zoologischen und botanischen Park in Mulhouse geschlüpft. Eine Premiere für den Standort Haut-Rhin für diese Art mit besonders komplizierter Fortpflanzung. Der Schlupf datiert nicht von gestern, wurde aber damals nicht öffentlich gemacht. Dies ist ein seltenes Ereignis in Gefangenschaft – mit zehn Schlupfen in allen europäischen Zoos im Jahr 2021 – und eine echte Premiere in Mulhouse"
"Zwei kleine Östliche Vollbartmeerkatzen
Weniger selten als ein Kasuar, aber immer noch ein gutes Omen für die Art, wurden kürzlich im Zoo von Mulhouse zwei kleine Östliche Vollbartmeerkatzen geboren. Am 23. November ist es ein kleines Weibchen, Tochter von Keyah, 20 Jahre alt. Cop, 6 Jahre alt, gebar ihr Kleines am 5. Januar"
Quellen: https://www.lalsace.fr/environnement/2022/02/04/deux-petits-cercopitheques-de-l-hoest
https://www.lalsace.fr/environnement/2022/02/04/naissance-d-un-casoar-a-casque-une-premiere-a-mulhouse
Übersetzung: Zoopresseschau
(15.02.2022, 14:27)
cajun:   Was mir eben auffällt: hält Mulhouse zukünftig zwei Weibchen zur Zucht bei den Schneeleoparden? @zollifreund hatte ja im Mai diesen Jahres Jungtiere fotografiert. Ergo sollte mindestens ein Weibchen im Bestand sein.
(30.11.2021, 18:50)
cajun:   In Mulhouse zieht man Bilanz:
"Vom Zebra bis zum Eisbären, ein Rückblick auf die Geburten des Zoos Mulhouse im Jahr 2021
Im Jahr 2021 empfing der Zoo keine neuen Arten, aber es gab viele Jungtiere. Mit dem Zuzug von Eisbärin Anori vergrößerte sich die Eisbärenfamilie. "Anfang November wurde ein Zebra-Fohlen geboren, es geht ihm wunderbar. Wir beobachten es viel", sagt der Veterinärdirektor des Parks. "Sobald es trockener und sonniger wird, macht das Tier seinen ersten Ausflug." Ein weiteres freudiges Ereignis war der Schlupf eines Kasuars. Vier Jahre hatten die Pfleger versucht, ein Paar Kasuare zur Paarung zu bringen. "Dies ist eine sehr schwierige Nachzucht, weil das Weibchen das Männchen töten kann, wenn es sich nicht bereit zu einer Paarung fühlt", erklärt Brice Lefaux. Sobald die Eier gelegt sind, werden sie vom Männchen gebrütet. "Wir sind sehr stolz darauf, der Öffentlichkeit ein Beispiel für eine Art zu präsentieren, bei der das Männchen sich um die Eier kümmert. Es bricht die Stereotypen, die wir von der Tierwelt haben können", sagt er. Ein neuer Ort öffnet… im Jahr 2023, Die Umgestaltung ist für die Öffentlichkeit noch nicht sichtbar, aber im Zoo Mulhouse wird bereits gearbeitet. Der einzige Hinweis für den Besucher: "Es ist nicht mehr möglich, um den Teich herumzulaufen, aber das stört den Besuch nicht", bemerkt Brice Lefaux. Zwei Hektar werden umgebaut, um die Fundamente von Horizon Afrique aufzunehmen, einem Ort zur Erhaltung bedrohter Ökosysteme, der 2023 eröffnet wird. "Der Zoo hat bereits Eidechsen und auch Frösche geholt", verkündet der Direktor an. Neu eingetroffen im Zoo Mulhouse ist eine Schneeleopardin. Sie kommt zur Zucht und ist laut Brice Lefaux ziemlich schüchtern und recht jung. Im nächsten Jahr wartet man auf Nachwuchs. Im Moment muss sich die Katze wohlfühlen, wir lassen ihr Zeit, erklärt er. Die Pfleger verfolgen das Verhalten des neu eingetroffenen Weibchens und des sechsjährigen Männchens aus dem Zoo."
Quelle: https://actu.fr/grand-est/mulhouse_68224/du-zebre-a-l-ours-polaire-retour-sur-les-naissances-du-zoo-de-mulhouse-en-2021_46399895.html
Übersetzung: Zoopresseschau
(30.11.2021, 14:37)
cajun:   Was für ein cooles Foto von den Leopardenjungtieren @zollifreund zum Anbeißen! ;-)
(30.08.2021, 22:51)
zollifreund:   ein bisschen älter war das Junge bei den Gelbwangenschopfgibbons
(30.08.2021, 21:31)
zollifreund:   war echt ein Zufall diese zwischen den Felsen zu entdecken
(30.08.2021, 21:29)
zollifreund:   noch zum tierischen: am 23.05.2021 gab es Zwillinge bei den Schneeleos. Die werden in einer Höhle mitten in der Anlage aufgezogen uns sind gelegentlich auf den ersten Erkundigungsgängen zu sehen...
(30.08.2021, 21:28)
zollifreund:   anscheinend war nicht nur die Anlage zu groß g*
(30.08.2021, 21:26)
zollifreund:   als letzte "neue" Anlage noch ein Beispiel für die Anlagengrößen: die bisherige Gepardenanlage wurde für Spornschildkröten umgebaut.... ( auch hier nur ein Teil der Anlage)
(30.08.2021, 21:22)
zollifreund:   ein sehr schöner Anlagenkomplex, nur so groß, dass der Besatz für die Anlagen eigentlich zu klein ist... wenn ich richtig gelesen habe sind es z.b. 1,2,1 Löwen, die verlieren sich natürlich schon auf der Anlage
(30.08.2021, 21:19)
zollifreund:   aber nicht nur für Raubtiere wurde gebaut - erst seit einigen Wochen ist eine große Voliere für Afrikanische Vögel eröffnet. Ua. sind hier Geierperlhuhn, Dreifarbenglanzstare, Deckens-Tokos, Gelbkehlfrankoline, Livingstoneturakos, Spießflughuhn, Dorfweber und Klippschliefer zu sehen
(30.08.2021, 21:16)
zollifreund:   dazu gehört dann noch eine sehr langgestreckte Gepardenanlage. Auf dem Bild ist vielleicht die Hälfte zu sehen....
(30.08.2021, 21:10)
zollifreund:   dann auch von der Aussichtsplattform gut einzusehen ist eine Anlage für Löffelhunde, Erdmännchen und Erdferkel... im Hintergrund die Löwenanlage
(30.08.2021, 21:05)
zollifreund:   auf einer Erweiterungsfläche (von 2ha?) wurden hier Anlagen für verschiedene Anlagen für afrikanische Raubtiere geschaffen: um eine Aussichtsplattform wurde einmal eine riesige Löwenanlage in den Boden gegraben, hier ein kleiner Ausschnitt
(30.08.2021, 21:00)
zollifreund:   nach drei Jahren war ich nun letzte Woche wieder dort und habe mir extra nicht im Vorfeld angeschaut, was es alles für neue Anlagen gibt, ich wollte mich überraschen lassen - und das ist auch geglückt: los ging es mir einer Anlage für Ziesel - und wenn man nun diese Größe sieht, dann kann man sich sicher vorstellen, wie es weitergeht... :-)
(30.08.2021, 20:51)
zollifreund:   heute möchte nun noch ein bisschen weitermachen mit meiner Werbung für die französischen Zoos :-) ich finde einfach toll, was für eine Dynamik die meistens privat geführten Einrichtungen haben. Respekt, denn hier wird ja nicht öffentliches Geld eingesetzt. Heute ein paar Eindrücke aus Doué-la-Fontaine, einer meiner Lieblingszoos. Die Gestaltung mit den Großvolieren, die in den Sandstein hinein gebaut wurden, ist ja sicher bereits bekannt. Hier trotzdem mal in Blick in die riesige Südamerikavoliere ( ich habe etwas von 1,0 ha in Erinnerung....)
(30.08.2021, 20:48)
zollifreund:   zum Schluss noch etwas romantisches: ein Kuss eines schwimmenden Kavaliers... g*
(26.08.2021, 22:13)
zollifreund:   für mich am interessantesten waren die Goldbauchmangaben (1,2), die super zu beobachten waren und auch Hoffnung auf Nachwuchs geben ( es gab mehrere Begattungen an diesem Tag)
(26.08.2021, 22:08)
zollifreund:   es sind zwei große Inseln ( die verbindbar sind) mit viel natürliche Vegetation und großen Bäumen, die auch Großteils für die Gorillas zugänglich sind ( also nicht mit E-Draht abgesichert). Was ich etwas ungeschickt empfand ist, dass die Inseln immer komplett umrundbar sind und so die Tiere keine Rückzugsmöglichkeiten haben ( zusätzlich kann noch mitten in die eine Anlage hinein und durch die Scheiben die Tiere beobachten)
(26.08.2021, 22:06)
zollifreund:   dann abschließend noch zum baulichen: 2020/2021 wurde großzügige Neuanlage für eine Junggesellengruppe Gorillas 4,0 eröffnet. Sie sind sowohl innen als auch außen mit Goldbauchmangaben ( Toll!!, sind die Tiere aus Magdeburg), Guerezas und Husarenaffen (jeweils 2 Tiere) vergesellschaftet.
(26.08.2021, 22:02)
zollifreund:   die Gruppe der Tonkean-Makaken ist immer noch sehr kopfstark, aber Jungtiere waren hier leider keine zu entdecken. Diese gab es in Thoiry generell nicht sehr viele, auch in der Afrikasavanne erinnere ich mich nur an Elenantilopen und Watussi-Rindernachwuschs. Im Vogelbereich gab es aber ein sehr frisches Kasuarküken. Cool wie das dem Vater im Gehege hinterher gerannt ist. Ist anscheinend eines von nur 6 Küken in den letzten 12 Monaten in Europa.
(26.08.2021, 21:57)
zollifreund:   nebenan waren dann gleich 5 ( glaube 1,1,3) Norchinesiche Leoparden zusammen.
(26.08.2021, 21:52)
zollifreund:   ist halt schon ein schöner Platz da oben... :-)
(26.08.2021, 21:50)
zollifreund:   der zu Fuß erkundbare Teil ist nun wiederum deutlich größer als Hodenhagen. Hier kann man gut 4h Stunden verbringen. Im Juli 2014 habe ich schon mal ein paar Zeilen darüber geschrieben. Die Raubtieranlagen sind sehr interessant. Tw. kann man durch einen Glastunnel direkt durchlaufen oder man schaut von einem Holzsteg in sehr großzügige Außenanlagen. Hier z.B. zu den Schneeleos. Auf dem Baum sind übrigens gleich drei Katzen. War schon imposant, als diese dann nacheinander vom letzten Ast ( sicher 5m Höhe) heruntergesprungen sind...
(26.08.2021, 21:49)
zollifreund:   hier noch das Bilddokument, war mal wieder zu groß.. ;-)
(26.08.2021, 21:42)
zollifreund:   dann heute ein paar Worte/Bilder zu Thoiry: im Safariteil wenig neues - aber immer noch eine sehr große Gruppe von Weißschwanzgnus ( über 10 Tiere) und Roten Litschis. Der Elefantenbulle ist weiter alleine. Aber der Elefantenstall sieht sehr klein aus, daher vielleicht auch eine auslaufende Haltung und gut so. Die Safari ist jetzt nicht so riesig. Nicht vergleichbar mit Hodenhagen oder Beeske Bergen, eher wie Monde Savage in Belgien. Nach dem Afrikateil gibt es noch ein netter Amerikabereich. Hier sehr viele Baribals mit insgesamt 6 Jungtiere ( in extra Gehege). Interessant: es gibt nun zwei Polarwölfe die zwischen den Autos, Bisons und Baribals sehr aktiv unterwegs waren
(26.08.2021, 21:40)
zollifreund:   @Emilia: ja, bei dem Bild war ich wirklich zur richtigen Zeit am richtigen Ort :-) die Beschilderung ist immer noch so, wirklich sehr informativ und könnte Vorbild für andere Zoos ein. Anbei ein Beispiel, hoffentlich lesbar....
@Adrian: ja, ein Stück Fell habe ich an der Stelle auch gesehen - gilt aber nach meiner Regel nicht als Sichtung, da muss es schon mindestens der Kopf sein ;-)
@Gudrun: Besuch kann ich nur empfehlen. Leider kann ich nichts zur Erreichbarkeit per ÖNV sagen. Fast alle besuchten Zoos liegen echt abseits. Hat halt der Vorteil dass hier einfache und großzügige Erweiterungen möchglich sind. Gibt es so in Deutschland fast nicht (leider ). Ich bin mit dem Mietwagen von Nantes nach Paris gefahren und dann wieder mit dem Zug heim. Vielleicht ist das ja eine Variante... ?
(26.08.2021, 21:33)
Gudrun Bardowicks:   Das scheinen beides sehr lohnenswerte Einrichtungen zu sein. Falls sie mit dem öffentlichen Nahverkehr bzw. mit dem Rad von einem nicht zu weit entfernt liegenden Bahnhof erreichbar sind werde ich sie mir in Zukunft auch einmal ansehen.

Ein tolles Goldkatzenbild.
(25.08.2021, 11:10)
Adrian Langer:   @zollifreund: Bei der Tibetgoldkatze in Heidelberg muss man bei dem mittleren Bambusbewuchs hindurchsehen, da sie eigentlich dort in einer Höhle liegt. Ich hoffe auch, dass war eine neue Info. :D
(25.08.2021, 07:22)
Emilia Grafe:   Großes Dankeschön @zollifreund für die Berichte.
Das Bild Goldkatze ist ja wirklich genial. Ich freue mich auf die Berichte, die noch kommen. Mir gefiel 2019 im damals noch „Parc des felins“ besonders die genaue Ausschulderung der einzelnen Tiere und deren Nachwuchs (mit Name des Tiers, wann und in welcher Einrichrung geboren)
(25.08.2021, 01:59)
zollifreund:   also insgesamt ein sehr überraschendes und schönes Zooerlebnis, das viel Spannung für die nächsten Jahren verspricht. Beide Parks lassen sich sehr gut in einem Tag besuchen. Von Paris aus ist man in gut 45min da.... und man kann dann am nächsten Tag noch Parrot World besuchen, das auch nur 10min entfernt ist und ja auch erst eine Neugründung von 2020 ist ( auch natürlich eine Privatinitiative... )
(24.08.2021, 22:02)
zollifreund:   aus einem anderen französischem Zoo kam eine Gruppe von über 20! Weißgesichtsseidenäffchen
(24.08.2021, 21:57)
zollifreund:   so wurde z.B. die komplette Gruppe der Wanderus aus Paris ( Jardin des Plantes) übernommen
(24.08.2021, 21:55)
zollifreund:   diesen Sommer wurden nun dann gleich neun Anlagen ( alles Inseln) auf einem bisherigen Acker gebaut/eröffnet. Platz ist ja da, die Bepflanzung muss nur noch ein wenig wachsen. Leider gibt es bislang keine vorhanden Bäume ( da ja wie gesagt vorher hier Landwirtschaft betrieben wurde...)
(24.08.2021, 21:53)
zollifreund:   zweiter Versuch....
(24.08.2021, 21:49)
zollifreund:   zuerst war es "nur" eine riesige ( mehrere Hektar, 43 Tiere) große Magotanlage und ein große begehbare Voliere für Papageien, 2020 kamen dann große Anlagen für Blutbrustpaviane und Husarenaffen dazu ( hier deren Anlage)
(24.08.2021, 21:47)
zollifreund:   nun aber endlich zu der Mehrzahl "Parcs..." : die selben Besitzer haben direkt neben dem Raubtierpark 2016 noch ein weiteren Zoo auf 26ha gegründet ( Respekt was in Frankreich Privatleute so hier einfach mal machen... !): Terre des Singes
(24.08.2021, 21:43)
zollifreund:   Jungtiere gab es bei den Bengalkatzen ( leider nicht zu sehen) und Armurkatzen
(24.08.2021, 21:37)
zollifreund:   eine Ersichtung gab es aber für mich doch: der Park zeigt beide in Europa gehalten Unterarten der Goldkatze. Die Tibetgoldkatze versteckt sich in Heidelberg nämlich bislang immer vor mir - hier war sie auf Taubenjagd ;-)
(24.08.2021, 21:34)
zollifreund:   wie erwähnt war ich auch in den Parcs Zoologiques Lumigny: wahrscheinlich gibt es jetzt bei einigen ein großes Fragezeichen, war für mich auch am Anfang nicht ganz klar, was hinter der neuen Bezeichnung des "Parc des Felines" steckt.
Der Raubtierpark wurde 2006 auf 70ha Fläche gegründet. Daraus erschließt sich schon, dass die Raubtiere ( + ein paar Lemuren) alle in teils riesigen Gehegen gehalten werden. Nach 2014 wollte ich den wieder mal besuchen. Viel geändert hat sich nichts, es ist nur noch eine weitere ( vierte) riesige Löwenanlage ( Wuppertaler Dimension) dazu gekommen. Aber da ansonsten alle in Europa gehaltenen Arten vorhanden sind, in tw. sehr natürlichen Gehegen, war es ein sehr spannender Tag.
Blick in eine der beiden Bengalkatzenanlagen
(24.08.2021, 21:30)
zollifreund:   und die aktuell vielleicht größte Rarität in Beauval ( jedenfalls seltener als Kleideraffen g*)
Smaragdbreitrachen (Calyptomena viridis): lt. ZTL die einzige Haltung in Europa
(24.08.2021, 21:20)
zollifreund:   baulich neues ( außer dem Dom) gab es in den letzten Jahren noch in Form einer Beutelteufelanlage und ein paar der alten Papageienvolieren wurden renoviert. Bin gespannt was sie in Beauval nun als nächstes geplant haben....
und da es ja ein ursprünglicher Vogelpark war - hier noch war ornithologisches :-)
(24.08.2021, 21:16)
cajun:   Nachwuchs in Besancon:
"Außergewöhnliche Geburt im Zoo der Zitadelle in Besançon: Ein Tonkin-Schwarzlangur kam auf die Welt
Ein Tonkin-Schwarzlangur (auch François-Langur genannt) wurde im Zoo der Zitadelle in Besançon geboren. Dies ist die zweite Geburt dieser Art in diesem zoologischen Garten und sie ist außergewöhnlich. Im Zoo der Zitadelle in Besançon wurde vor wenigen Wochen ein François-Langur geboren, wie das Museumsteam in einer Pressemitteilung bekannt gab. Derzeit können Besucher das Primatenjungtier und seine Mutter nur wenige Minuten am Tag sehen, da diese Tiere von den Tierärzten der Einrichtung genau beobachtet werden. Dies ist die zweite Geburt eines François-Languren in der Zitadelle von Besançon. Es ist auch die dritte in Europa und die fünfte weltweit seit einem Jahr. Sie wird außergewöhnlich genannt, da diese Art immer seltener wird. "Es gibt nur noch 2.000 Individuen in der Natur und 139 in zoologischen Einrichtungen der Welt", so das Museum von Besançon. 43 Tiere dieser Art sind in Europa zu sehen, und die einzige Stätte in Frankreich ist die Zitadelle von Besançon. Bis jetzt hatte dieser Zoo eine Familie: Ping (6 Jahre alt), Johan (16 Jahre alt), geboren in Großbritannien und sie kamen 2018 und 2012 in Besançon an, sowie ihr kleiner Bao, geboren im März 2020 im Zitadelle. "
Quelle: https://www.francebleu.fr/infos/insolite/naissance-exceptionnelle-au-zoo-de-la-citadelle-de-besancon-un-langur-de-francois-a-vu-le-jour-1629303344
Übersetzung: Zoopresseschau
(24.08.2021, 12:56)
cajun:   @zollifreund: Danke für den Bericht und die Fotos, die deine Eindrücke gut wiedergeben. Ich stimme dir zu: was für eine hässliche Kuppel im Dom.... die "erschlägt" einen ja.
(24.08.2021, 11:08)
zollifreund:   zum heutigen Schluss eine der drei Anlagen für Sunda-Gaviale ( in verschiedensten Größen, hier die jüngeren Tiere, insgesamt hat Beauval nun 11 Tiere !!)
(23.08.2021, 22:08)
zollifreund:   und noch das Seekuhbecken von oben ( siehe die Scheibenkrümmung, daher leider kein gutes Bild des Nachwuchses machen können). Auf der Insel leben Krallenäffchen.
(23.08.2021, 22:05)
zollifreund:   ganz allgemein zu Beauval: der Zoo ist mittlerweile zu beliebt in Frankreich! da dieses Jahr die Franzosen sich nicht ins Ausland trauen ( das ist ein Zitat g*) gehen sie halt in ihre Zoos - es war unheimlich voll. Am ersten Tag war ich gleich nach Öffnung um 8Uhr in den Dom gegangen - da ging es gut in Ruhe alles anzuschauen. Am zweiten Tag habe ich es über Mittag probiert: und obwohl es an beiden Stationen der Seilbahn eine halbe Stunde Wartezeit gab, vor jedem Kiosk und Essenstand riesen Warteschlagen war, auch sonst der Zoo an jedem Gehege Leute waren, hat man sich durch den Dom in einer einzigen ( nee es waren mindestens zwei parallele Schlangen) geschoben. Es hat dann leider keinen Spaß mehr gemacht und ich habe fluchtartig Beauval verlassen....
Also am besten früh morgens kommen und vielleicht nicht in den Ferien...
(23.08.2021, 22:03)
zollifreund:   und hier mal einer der beiden Kleinen
(23.08.2021, 21:55)
zollifreund:   eines der Highlights: die Gruppe der Kleideraffen mit zwei Jungtieren ( aber auch hier sehr schwer zu fotografieren, da immer nur ganz weit oben unter dem Dach sich aufhaltend). Die dazu gehörende Außenanlage wird zur Zeit von jungen Sichlern und Löfflern bewohnt - sieht fast aus, als wäre es eine reine Indoorhaltung momentan.
(23.08.2021, 21:52)
zollifreund:   auch ich bin gerade von einer "kleinen" Frankreich-Zooreise zurück gekehrt. Ich hoffe ich komme in den nächsten Tagen dazu, ein paar Eindrücke und Bilder zu posten. Gerne beantworte ich natürlich auch Fragen: ich war in dieser Reihenfolge in: Safari Planete Sauvage, Doue la Fontaine, Zoopark Beauval, La Fleche, CERZA, Thoiry, Parcs Zoologiques Lumigny ( so nennt sich der Parc des Felines nun, dazu dann mehr), Parrot World und zum Schluss noch Jardin des Plantes.

Zum Beginn kurz Beauval, da der Dome Equatorial mich sehr neugierig gemacht hat: bin zwiegespalten, einerseits schön, dass hier breite Besucherwege und an den Gehegen gute Einsichtsmöglichkeiten vorhanden sind, andererseits ist die Dachkonstruktion schon sehr erschlagend ( und die Freiflieger daher schlecht dort oben zu sehen) und auch die fast immer oval gebogen Scheiben machen gute Fotos fast unmöglich ( Gruß an Dr. Dreier g*)
(23.08.2021, 21:48)
Oliver Muller:   @Carsten Horn: hatte ich aufgrund der Abmessungen auch vermutet, aber tatsächlich sind in den Konzeptzeichnungen „große“ abgebildet...
(16.08.2021, 22:20)
Carsten Horn:   Auf die "Flußpferdente" bin ich auch schon reingefallen. Es werden "nur" Zwerge...
(16.08.2021, 17:21)
Oliver Muller:   Kurzes Feedback zu meiner vierten (?) Teil-Rundreise durch Frankreich, diesmal der Osten.

Tag 1: Amnéville: sehr ordentlicher Zoo mittlerer Größe, keine Sensationen, aber sehr sehenswert. Viele Katzen, viele Raubvögel und Eulen, Gorillas und Orang Utans in großzügigen Anlagen. Ich bin immer wieder erstaunt, wie man das in anderen Ländern offenbar deutlich einfacher (und vermutlich günstiger) und trotzdem sehr anständig hinbekommt. Es fehlen allerdings Laufhallen für die Giraffen und Elefanten, das wird langfristig Probleme geben. Leider wurde die Haltung von Eisbären aufgegeben, obwohl man m. E. den Platz hätte (zumindest für ein Einzeltier) Alles in allem ein sehr sehenswerter und gut gemachter Zoo. Die Virtual Reality Show, die als Ersatz für die von der EAZA verbotene Tiger-Zirkus-Show gezeigt wird, kann man sich allerdings getrost sparen, die Tiere sehen aus wie in einem mittelklassigen Computerspiel.

Tag 2: Tierpark Rhodes: sehr schön gemachter Landschaftstierpark um einen riesigen See mit allerhand heimischen und nordamerikanischen Arten sowie ein paar Exoten. Klasse ist die riesige Anlage für eine große Gruppe Baribals (darunter ein brauner) und Kojoten (für mich Erstsichtung).

Tag 3: Zoo Mulhouse: mittelgroßer Zoo mit vielen seltenen Arten, vor allem Lemuren. Eine der wenigen noch übrigen Eisbären-Haltungen. Sehr schöne zoologisch-botanische Anlage, viele Pflanzen. Eine riesige Freifläche am See in der Mitte des Zoos soll wohl eine Afrikasavanne mit Antilopen und Giraffen (und Plänen zufolge, die ich im Netz gefunden habe, sogar Flusspferden?) werden. Auch sonst gibt es noch einiges an Freiflächen und mehrere kleine Baustellen. Also noch Luft nach oben, dennoch schon jetzt einer der Top 3 Zoos in Frankreich für mich.

Tag 4: Zoo in der Zitadelle in Besançon. Erwartungsgemäß kleiner Tierpark mit wertvollen und seltenen Arten, darunter Affen (Dscheladas, François-Languren, Lemuren, Krallenaffen), Vögeln, Gelbfuß-Felsenkängurus, Vikunjas, Darwin-Nandus, Visayana-Schweinen und Prinz-Alfred-Hirschen. Die Löwen wurden zugunsten der Tiger gerade abgegeben, insgesamt soll die Großkatzenhaltung auslaufen. Am Gehege einige Tafeln über Luchse - vielleicht die Nachfolger? Ich sehe da aber durchaus genug Platz z.B. für Leoparden. Außerdem nettes Aquarium mit heimischen Arten, ein kleines Nachttierhaus (mit vielen unsichtbaren Formen) sowie das beste Insektarium, dass ich bisher gesehen habe. Wo sonst kann man gleichzeitig je mehr als ein halbes Dutzend Arten Stabheuschrecken, Grillen, Kakerlaken, Vogelspinnen, Färberfrösche (gut, nicht direkt Insekten) uvm. nebeneinander sehen und vergleichen? Insgesamt viele Arten, die ich noch nie bewusst gesehen habe, darunter viele wunderschöne. Alles in allem sehr sehenswert trotz weiter Anfahrt (der Zoo liegt ein bisschen in der Diaspora), allerdings schlecht für Fotografen (starke Sonneneinstrahlung, starker Schatten in den Anlagen, grüne Gitter, die stark reflektieren), außerdem sind in den Häusern die Einblicke in die Aquarien und Terrarien teilweise sehr unpraktisch (knie- bis hüfthoch, oft nur durch kleine Schlitze oder postkartengroße Fensterchen).

Insgesamt aber eine sehr schöne und lohnenswerte Tour, bis auf das Lemurenhaus in Mulhouse waren alle Tierhäuser trotz Corona offen und somit habe ich auch fast alles gesehen. Allerdings habe ich in Deutschland übernachtet und bin gependelt. Dadurch waren die Wege zum Teil etwas weiter und die ganze Tour ein bisschen anstrengender. Etwas nervig ist die Angewohnheit französischer Zoos, Essen, was über Süßigkeiten hinausgeht oft nur von 12 bis 13.30 oder 14 Uhr anzubieten, so dass sich oft endlose Schlangen bilden.
(13.08.2021, 23:37)
zollifreund:   @cajun: sieht auf dem Bild wirklich noch nicht arg fertig aus - wobei fast fertig ja auch noch ein paar Monate sein könnten ( siehe z.b. Raubtierhaus Berlin g*). Jedenfalls sah die Gehegefläche für mich fertig modelliert aus. Der begehbare, schräg abfallende Graben aus. Es hat nur noch ein Zaun Richtung Besucher gefehlt und die Oberfläche noch richtig einsandten... aber ja, das könnte natürlich noch dauern. Bislang ging das in Mulhouse mit den Umbauten aber immer flott.
(05.08.2021, 22:13)
cajun:   Danke für die guten Bilder @zollifreund. Das Turako Bild ist ein Traum!
Nachfrage: Das Bild der Addax Anlage sieht aber noch sehr nach Baustelle aus, Ist die wirklich "fast fertig"?
(04.08.2021, 12:20)
W. Dreier:   @zollifreund: Schade, diese Mitteilung über die Lemuren und Meerkatzen. Was war das für eine Fülle, welch Nachwuchs noch vor 8 Jahren
Gerade die Mongozmakis züchteten fast nur in Mulhouse - wenn man auch glaubte, dass es nur die aus Mayotte täten. Vor 50 Jahren waren sie neben den Kattas die häufigsten Lemuren in unseren Institutionen.
(02.08.2021, 12:19)
zollifreund:   eine Neuanschaffung hätte ich aber fast vergessen: statt POS werden nun Chaco-Pekaris gehalten :-)
noch eine Anmerkung zu den Lemuren: hier scheint wirklich eine große Artenreduzierung anzustehen. Es sind eigentlich alle Tiere schon über 10 Jahre alt ( bis auf die Türkisaugenmakis): so gibt es auch keine Mongozmakis mehr...
aber insgesamt wie immer ein sehr schöner Besuch - der Zoo ist halt auch landschaftlich einfach super. Und endlich gelang mir auch mal ein Bild eines fliegenden Turakos :-)
(27.06.2021, 20:50)
zollifreund:   bauliches gibt es auch nichts neues ( und normalerweise eröffnet Mulhouse) jedes Jahr eine neue Anlage: ob das an Corona liegt oder dass das Großprojekt Giraffen/Afrikaanlage alle Mittel in Anspruch nimmt, kann ich natürlich nicht sagen. Jedenfalls ist die neue Addax-Anlage nun fast fertig.
(27.06.2021, 20:39)
zollifreund:   ebenso ein Highlight die Familie Nebelparder: die drei Jungtiere sind noch von 2020
(27.06.2021, 20:36)
zollifreund:   und bei den Eisbären - aber natürlich gebührt dem Sifaka der Vortritt ;-)
(27.06.2021, 20:31)
zollifreund:   nach knapp einem Jahr gestern wieder Besuch in Mulhouse ( und ja, einen Tag sollte man schon einplanen...): eigentlich könnte ich meine Berichte vom 26.07.2020 gerade kopieren - viel geändert hat sich nichts: weiterhin keine Nachzuchten bei den Meerkatzen ( früher regelmäßig bei den Eulenkopf, Roloways und Vollbarts-MK), Krallenaffen und Lemuren zu sehen... bis auf den Kronensifaka! Toll die Gruppe aus 1,1,3 zu beobachten :-)
(27.06.2021, 20:28)
Carsten Horn:   Amneville und Mulhouse je ein Tag, wenn Du in Ruhe alles sehen willst. Hektik geht natürlich immer, g... Die anderen beiden Zoos war ich noch nicht...

In Amneville Hotel Roi Soleil, fußläufig zum Zoo, günstig, und gab mal Komplettpakete inkl. Frühstück, Abendessen und Zoo. Ob noch aktuell, bitte prüfen...
(22.06.2021, 09:49)
Carsten Horn:   Amneville und Mulhouse je ein Tag, wenn Du in Ruhe alles sehen willst. Hektik geht natürlich immer, g... Die anderen beiden Zoos war ich noch nicht...

In Amneville Hotel Roi Soleil, fußläufig zum Zoo, günstig, und gab mal Komplettpakete inkl. Frühstück, Abendessen und Zoo. Ob noch aktuell, bitte prüfen....
(22.06.2021, 09:48)
Oliver Muller:   Kann mir jemand sagen, wie viel Zeit ich etwa jeweils für Besuche in Amnéville, Sainte Croix (Rhodes), Mulhouse und Besançon einplanen sollte? Danke euch!
(21.06.2021, 23:06)
cajun:   In Frankreich sind Rotschenkel- Kleideraffen aus Bangkok eingetroffen.

rance3-regions.francetvinfo.fr - 27. Mai 2021
Nouveaux pensionnaires, nouveaux aménagements, les zoos et réserves animalières du Centre-Val de Loire font peau neuve
Neue Bewohner, neue Einrichtungen, die Zoos und Tierreservate von Centre-Val de Loire präsentieren sich in einem neuen Gewand
Nach mehr als einem Jahr Schließung mit Unterbrechungen öffnen die Zoos und Parks des Centre-Val de Loire endlich wieder. Im Zoo Beauval, im Reservat Haute-Touche und im Zoo Tanière nutzten die Eigentümer die Gelegenheit, ihre Räumlichkeiten zu renovieren und neue Arten willkommen zu heißen. In Beauval eine äußerst seltene Art und allgemeiner Optimismus. Auf die Frage nach seinen Verlusten lacht Rodolphe Delord gezwungen. Was den fehlenden Umsatz und die erhaltene Entschädigung betrifft, sind die Berechnungen noch nicht abgeschlossen. "Unsere Kosten betrugen während der Schließung 100.000 Euro pro Tag. Voriges Jahr haben wir 20% unseres Umsatzes im Laufe des Jahres verloren, aber wir haben in 5 Monaten immer noch 1 Million Besucher gehabt", kann der Direktor des Zoos Beauval immer noch angeben. Hinzu kommt der Druck des PGE (staatlich garantierter Kredit), der aufgenommen wurde, um den Schock abzufedern. "Das Ziel ist es, ihn pünktlich zurückzuzahlen, das heißt im Mai 2022. Andernfalls wird er zu einer Falle, mehr Schulden und weniger Investitionen." Der Park nutzte seine Schließzeit für seine Verschönerung. Die Insel der Gorillas zum Beispiel wurde komplett renoviert. Auch neue Arten erwarten die Anhänger des Parks, darunter ein neuer Elefantenbulle und sehr junge Baby-Koalas. Rodolphe Delord möchte auch den neuen Stolz des Parks präsentieren: eine außergewöhnliche Gruppe von Affen. "Das sind Rotschenklige Kleideraffen, die aus dem Zoo von Bangkok eingetroffen sind. Es ist eine extrem seltene Art, sie sind die einzigen in Frankreich, sie wurden uns im Rahmen eines internationalen Zuchtprogramms anvertraut." Die Art wird von der IUCN als vom Aussterben bedroht eingestuft. Das Reservat Haute-Touche heißt auch drei neue Arten willkommen: Pinselohrschwein, ein Paar Nilgaus und eine kleine Gruppe von Sitatungas, bei denen es bereits drei Junge gab. (Autorin der Quelle: Yacha Hajzler)
Quelle und Übersetzung: Zoopresseschau
(11.06.2021, 16:18)
W. Dreier:   @O. Müller: bin noch eine Antwort schuldig - Menagerie ggf. auch Vincennes. Die Bemerkungen zu den ``Neuigkeiten`` bezüglich der Pariser Einrichtungen waren quasi nicht vorhanden. Gerade auch zu Vincennes waren die Äußerungen eher ``verhalten``, manchmal auch ironisch. Ich erinnere mich auch daran, dass man dort mit der umfassenden Neugestaltung den Anspruch antreten wollte, die Zukunft zoologischen Bauens und Ausstellens darzustellen.
(23.12.2020, 22:08)
Jörn Hegner:   hatte gerade gemerkt das der zoo mulhouse jetzt wieder ein schabrackentapir hält .

okapis sind dort auch neu seit letzten jahr . in welchen gehege befinden die sich . ansonsten planen die doch auch noch eine grosse anlage für giraffen . zwar auf dem platz wo die bisons waren .
(23.12.2020, 19:15)
Oliver Muller:   Vielen Dank auch von mir an Wolfgang Dreier! War auch etwas über den Stand der Außenanlage für die Orangs in der Menagerie zu lesen?
(11.12.2020, 19:48)
Liz Thieme:   Ich habe nun endlich Zeit mich mal den Berichten (Übersetzungen) von Ihnen, Herr Dreier, zu widmen. Vielen Dank, dass Sie das machen. Mein Französisch ist etwas eingerostet, so dass ich mich bei Jonas nur selten aufhalte.

Warum Lambda und nicht Omega? Also eher das Prinzip der Wölfe...
Hier könnte es eine Erklärung dafür geben. Wenn ich es richtig verstanden habe, ist es ein grundsätzlicher Begriff im Französischen wie bei uns halt Otto-Normal-Verbraucher, den haben wir ja nur zweckentfremdet zu ON-Besucher.
http://dictionnaire.sensagent.leparisien.fr/individu%20lambda/fr-fr/
Auch bei Wikipedia steht dazu was: Übersetzt
In der französischen Sprache bedeutet Lambda auch "irgendeinen", wie im Ausdruck "ein lambda Individuum". Diese Bedeutung ergibt sich aus dem Slang der École Polytechnique, wo die "Lambda-Quote" traditionell dem Schüler zugewiesen wurde, dessen Rangfolge genau in der Mitte der Promotion lag.
(11.12.2020, 18:03)
cajun:   @W.Dreier: Ich bedanke mich für das Feingefühl weiter unten den Begriff "Surikaten" gewählt zu haben. Kann auch mit "Scharrtier" und "Stocksteert" gut leben. Da steht ja eine Invasion an.. gleich fünf Einrichtungen! wuff*
Frage zu der Anlage der Cuvier Gazellen (Le Barben): gibt es da bereits Fotos/ Planungen?
(11.12.2020, 17:48)
W. Dreier:   So, langsam bin ich am Ende der Schau des Jahrs 2020 bei ``Nouveautes``, lande schon in den Jahren 2018 und 19. Übrigens geht meisten der Blick nach Osten nur etwa bis zum Rhein ? zumindest der Masterplan von Köln wurde erörtert, auch die Zeitverzögerungen des Brehmhaus-Umbaus im Tierpark wurde erörtert, im Lande (also Frankreich) selbst werden in kleineren Zoos angedachte zukünftige Planungen eher als nicht getätigt erwähnt (das liebe Geld).

Das Jahr 2020 in Belgien

Bellewaerde (flandrischer Zoo): Ankunft von 1,3 Amurtigern auch Tschechien, dazu 1 Amurleopard aus Tallinn

Bouillon: Man will wieder 1,1 Gaure halten (Dortmund und Thoiry) nachdem allerdings ein 1. Versuch mit 3 Verlusten bisher nicht erfolgreich war (mit Tieren aus dem Zoo Berlin und der Menagerie Paris), dazu sollen Schneeziegen kommen.

Grotte de Han: 3 Bären auf 2 ha, davon ein ``Fundtier`` aus der Slowakei. Vielfraßgeburt

Monde Sauvage: Ausstellung von Markhoren

Antwerpen: Ankunft eines Okapi-Weibchens aus Beekse Bergen; angekommen sind im Juli 2 Breitmaulnashörner (aus Amneville und Münster ? Bemerkung: so große Tiere für wenig Fläche?). Aber: für bauliche Veränderungen wird ein Teil des Zoos am Bahnhof bis 2022 ( ab Nov. 2019) abgesperrt: ehemal. Delfinarium, Raubtieranlagen, Nocturama, Vogelvolieren. Mishmitakins sollen nicht mehr ausgestellt werden. Viele Tiere werden nach Planckendael ausgelagert. Der Umbau ist wohl auch der Konkurrenz mit Pairi Daiza geschuldet. So wurde bemängelt, dass die Okapianlagen seit 25 Jahren nicht àufgehübscht wurden.
Planckendael: Mhorrgazellen sollen Impalas ablösen; Neuzugang von 4 Bonobos (ja 2 aus Köln und Frankfurt), damit jetzt 18 Bonobos!

Frankreich

Le Barben: geplante Ausstellung von Cuvier-Gazellen mit Straußen auf 10 ha !

Attily: Ankunft von 5,1 Hyänenhunden aus der Ukraine, Ausstellung von Addax und 1,1 Karakalen (aus Poznan)

Mulhouse: Bis Mitte April 2020 Eröffnung einer Anlage für Schabrackentapire (1,1; aus Singapur!! neues Blut !! und Nürnberg), dazu Celebesmakaken aus Polen (sicher aus Wroclaw). Die ehemalige Tapirhaltung mußte 2000 wegen Tuberkulose beendet werden. Rentiere werden abgeschafft, das Gelände erhalten Addaxe und Prinz-Alfred-Hirsche. Es gibt einen Austausch von einem Okapibullen (nach Italien Falconara, dort auch nun ein Weibchen), dafür ein neuer 2. Bulle.
Die angestrebte Eröffnung eines Bereiches ``Afrikanische Horizonte`` muß auf 2022 verschoben werden.
Ein Problem war/ist der Eisbärnachwuchs Nanuc von 2016: die Eltern mußten seitdem getrennt werden, nun soll ein Verhaltensforscher klären, ob alle 3 zusammengehalten werden können.

Reynou: (Nähe Limoges) Ankunft von 2 Eisbärmännern (2 und 6 Jahre alt) aus Holland ? neue Anlag von 1 ha, die man aufgrund der Bäume als Taiga bezeichnen könnte, 2 Wasserbecken, Form einer 8, beim Zusammenstoß der Nullen befindet sich das Nachthaus - denn: die Anlage hat keine Beton- o. ä. Begrenzungen, sondern Holzpfähle mit Verdrahtung (Typ Wildzaun) mit Elektrodraht, dazu gläserne Eichsichtscheiben für Besucher.

Lyon, Zoo de la Tete d´ Or: Beginn der Aufwertung des alten Elefantenhauses im Nov. 2017 (Typ Düngerschuppen) mit großer Freianlage; gesamtverdrahtet, mit südoastasiatischem Flair: 25 Arten. U. a. Weißwangengibbon, Schabrackentapir, Binturong, Schopfhirsch, Owston-Zivette (0,2 schon seit 20016 dort) , dazu Vögel: Balistar, Bankiva-Huhn, Edwardfasan, an Reptilien u. a. Shinisaurus, Moosfrösche. Die Baukosten haben sich seit der Planung um 15 % erhöht, nun 4,2 Mio Euro.

Projekt: Reserve Zoologique de Bauges (Nähe Aix les Bains ? in etwa Alpenvorland): ein Investor möchte einen ``Bergzoo`` gründen mit 25 Arten (u. a. Schneeleopard, ``Tibet-Bär``) auf 40 ha/Höhe etwa 1500 m. Genehmigende Gemeinde ist verunsichert, La France Nature ist dagegen. Argument: der Parc animalier d ` Auvergne mit ähnlichem Zuschnitt hat bei 100 000 Besuchern 40 000 Autos auf dem Parkplatz

(11.12.2020, 13:27)
W. Dreier:   Für 2020 angedachte und zum Teil schon neu aufgenommene Tiere

Tregomer: Schabrackentapir, auch Mulhouse
Menagerie Paris: 2 männliche tasman. Teufel
CERZA: Babirusa (aus Chester), Celebesmakaken, Binturong, Gibbon
Champrepus: persische Leoparden
Pessac: Elch . Auch dort Lodges mit ``Großkatzeneinblick´`- 1 Nacht plus Essen 375 Euro
Parc animalier d`Auvergne: Beisa und Mhorrgazelle
Vallee des Singes: Gibbon (Weißwangen)
5 regionale Zoos: Surikaten! Auch Beauval
Reynou: Banteng
Obterre (Haute Touch): Javagibbon und Haubenlangur
Beauval: Ankunft Schabrackentapir aus Antwerpen
(10.12.2020, 15:15)
W. Dreier:   Ein Problem an sich: wohin mit ``aufgefundenen``, ``überzähligen Tieren ``in Zoos, ``befreiten Tieren``, ``gequälten Tieren``, ``nicht mehr im Zirkus zu haltenden Wildtieren`` etc. ??

2011 wurde ein ``Refuge de Taniere`` (Refugium) in der Nähe von Chartre von einem erfolgreichen Privatmann gegründet, dass zunächst als pädagogische Einrichtung den Kindern zeigen sollte, dass Milch aus der Kuh kommt und Schnitzel nicht auf Bäumen wachsen, dazu dann auch Aufnahme von ``nicht mehr benötigten `` Haustieren. Mittlerweile auf 20 ha erweitert, werden insbesondere Bären, ehemalige Labortiere (z.B. Javamakaken), aber auch von neuerdings ``Verbotstieren`` aus Zirkussen. So gelangten auch 2 Tiger aus Portugal dorthin, da wohl die Halter bei nicht mehr durch das Gesetz gestatteten Wildtieren nur noch eine Frist von 5 Jahren haben bis zu einer Lösung des Problems. Mittlerweile ausgebaut auf eine Fläche von 20 ha, ist dieses ?Sanctuaire`` angedacht für die Aufnahme von ca. 1 500 Tieren, wobei gerade mit der Coronazeit der Ansturm dreifach höher als zu `Normalzeiten`` ist. Es läuft der Antrag auf Gemeinnützigkeit an die frz. Regierung mit Kostenpunkt 15 Mio Euro Unterstützung und Gründung einer Stiftung. U. a. wurde eine durchaus ansehbare Anlage für 5 Seelöwen geschaffen. Quarantäneeinrichtungen sind vorhanden, auch eine Veterinärin und ausgebildete Pfleger . Interessanterweise sind auch Zoos interessiert, ihre ``Rentner`` loszuwerden! Und selbst unter möglichem Mißbrauch dieser Anlage , so wird von den Diskutierenden befürchtet. Das geht bis zu Elefanten aus Zirkussen (laut Mitteilung in Frankreich im Januar 2020 noch 2 Afrikaner und 4 Inder) und Löwen (Zoo Lunaret-Montpellier). Elefantenpfleger werden schon angeworben. Hinzukommen vom Zoll beschlagnahmte Tiere (u.a. 4 Servale). Um die Kosten zu decken, wurden Besucher im Sept. 2019 und Anfang des Jahres 2020 eingeladen; Zoos sollten sich anteilmäßig für die Aufnahme von Tieren finanziell beteiligen. Eigentlich sollte der ``Zoo`` im September wieder geöffnet werden. Vom Platz her wird die Übernahme von Flächen eines aufgelassenen Flugplatzes überprüft, um insbesondere
`` Herdentiere`` aufnehmen zu können. Das Refugium/Zoo wird auch als ``Zwischenlager`` für Transfertiere von Zoos untereinander genutzt, wenn eine sofortige Aufnahme durch den Empfängerzoo nicht möglich ist..

Anfrage: Ist das für Europa und auch Deutschland wie behauptet, eine erste derartige Anlage? Ich nehme mal die ``Bärenparks``, u. a. von ``Vier Pfoten?, aus. Offensichtlich gibt es in München die Aufnahme von Reptilien (u. a. auch vor Jahren von Tieren nach der ``Auflassung`` der Schlangenfarm des Tierparks).
(10.12.2020, 14:58)
W. Dreier:   zu Groß-jetzt
(09.12.2020, 18:17)
W. Dreier:   weiter im Text:
Zoo Amiens: im Norden liegend und städtisch, wird große Hoffnung auf eine neue Directrice gelegt. 2019 entstanden so neue Anlagen für Sumatra-Tiger, Prinz-Alfred-Hirsch, Katzenbär und Visaya-Schweine, die im Februar eröffnet wurden. Die Anlagen sind weit nicht einsehtbar, große Scheiben geben einen Einblick ? für die Diskutierer ein Fakt, das mit den Anlagen in Paris-Vincennes zu vergleichen (``Blaupause``).

Douè-La-Fontaine:
Dieser Zoo ist ja dadurch bekannt, dass er seit Jahren ìn die Tiefe geht, d.h, der Kalksteinboden wird bis in Tiefen von 3-5 m entfernt und so Begrenzungen erschaffen (Bild der Giraffenanlage von mir von 2012). Ausgangspunkt waren die Gruben, die der Gewinnung von Kalkstein für die Loire-Schlösser dienten. Und mit den Aushebungen geht es weiter: eröffnet wurden Katzenanlagen ( ``Cratere des carnivores``) für Löwen und Geparden. Und gleich ein Eklat! Auf die Freianlage gelassen ,``ermörderte`` der Löwe zwei Katzen. Laut Erklärung :``sie wollten sich nicht unterwerfen``. Und gleich danach verstarben 2 alte Gepardinnen ? und nun begann der Tanz mit den Anti-Zoo-Gegnern, die leider mit den (sogenannten) sozialen Netzen sich über die Ereignisse stürzten. Leider war die Direktion für Erklärungen etwas zu langsam - für letzteren Fall: bakterielle Intoxikation der beiden sehr alten Tiere. Bei den ``Anti-Zoos`` zeichnet sich besonders eine Organisation aus: ``code animal``. Diskutiert wurde deshalb das Für-und-Wider``, Importe, Todesfälle und Geburten überhaupt (oder nicht) bekannt zu geben.
Ansonsten wurden im Mai O,2 Erdferkel aus GB und Dvur Kralove erstmals für das ``moderne`` Frankreich importiert ? man fürchtete zwischenzeitlich, dass die die gesamte Gegend unterminieren würden ? Richtung Geparde.
Nach Corona-Pause öffnete der Zoo im Juni: Ankunft von Löffelhunden; Pudu-Geburt; 1,8 Mhorr-Gazellen-Ankunft, Ankunft Nilwaran; Geburt Dama-Gazelle; neue Anlage für Seychellen-Schildkröten. In ihre Anlage Nachzug von Strahlenschilkröten

Safari-Park Thoiry:
Hauptereignis Eröffnung einer Gorillafreianlage mit zunächst 2 Männern, 4 sollen es werden, dabei Diskussion , was in der bebaumten Anlage mit den Bäumen geschehen könnte. Laut Census kamen die Diskutierer für Frankreich auf eine Gorilla-Anzahl von 50 Tieren: Saint Martin 12; Vallee des singes: 9; Amneville: 7 Männer; Beauval 15; La Palmyre 5. Für Zucht seit langem besonders bekannt sind Beauval, Saint Martin und Valle des Singes, aber auch La Palmyre.
Dann Ankunft von 1,1 Mähnenwölfen, Komodo-Waran. Vorhanden sind Alaotra-Halblemuren (Hapalemur alaotrensis) und Goldbauchmangaben ? wobei diskutiert wird, welche Vergesellschaftung bei den Gorillas erfolgen könnte ? und wie es dann mit den Bäumen ausschaut: mit den Mangaben oder vorhandenen Guerezas.

anbei: Giraffenanlage (westliche UA) in Douè
(09.12.2020, 18:15)
W. Dreier:   Sehe gerade , dass über ein Magazin ``Capital`` eine Rangordnung der französischen Zoos etc. (Zoo et Parc animalier) am Sonnabend veröffentlicht wurde (ich lasse es auf Französisch stehen)

La première place ayant été octroyée au Parc animalier de Sainte-Croix, la seconde au ZooParc de Beauval et la troisieme au Zoo de la Barben
(07.12.2020, 21:44)
W. Dreier:   Und kurz weiter: Der Freizeitpark Le PAL (Parc animalier du PAL; Saint-Pourcain-sur- Bresbe), 60 km nördlich von Clermont Ferrand und 100 km nordwestlich von Lyon baut ein ``Savana Hotel Reserve`` bis April 2021, 120 M lang, 300 Betten für 15 Mio Euro., da die 31 Lodges bisher nicht reichen - man hätte 2019 die dreifache Menge Besucher unterbringen können. Wie die Diskutierenden schon bezüglich La Fleche sagten - im Moment wachsen in Frankreich die Lodges und Zoo-Hotels wie die Pilze nach dem Regen.
Zoologisches: man erwartet eine Elefantengeburt; Afrika-Savanne von 2,5 ha; 3 Breitmaulnashörner werden erwartet; vorhanden 22 Alligatoren, 2019 620 000 Besucher. Eigenwerbung: der 5. ``Zoo`` in Frankreich
(07.12.2020, 18:19)
W. Dreier:   Fortsetzung Beauval:
Während also die Vorfreude und die Diskussionen um die Eröffnung des ``Doms`` über 30 Seiten von 47 laufen, ist die folgende Zeit dann schnell durchlaufen ? ohne dass ich die Restriktionen durch Corona irgendwo fand.
Eröffnung also im Februar ? und schon: wie geht es weiter mit Beauval. Allgemeine Meinung: man sollte vielleicht erst die Schwachstellen an Ausstellungsrevieren und den Tierbestand ins Auge fassen. So sei der Tierbestand bezüglich einiger Gruppen recht unausgeglichen - so bei Hirschen, Wildschafen und -ziegen, Affen, Kleinkatzen. Auch die noch traditionellen Vogelvolieren benötigen einer Überarbeitung. Dennoch gab es noch einige Großwünsche: Groß-Aquarium, Groß-Flugvoliere - während die Durchsetzung der seinerzeit angedachten Delfinhaltung als unreell betrachtet wird. Realistischer: Nordamerikaaustellung mit Bison und besonders Eisbär, eine große Afrikasafari.
Zum Dom: wird gut angenommen, auch wenn einige Wege bei starker Frequentierung als zu schmal betrachtet werden. Freiflug haben offensichtlich nur Rosalöffler und Rote Sichler, alle anderen in Extravolieren, u. a Riesenturako und Felsenhahn. Die Harpyen kamen am 16. Mai aus Brasilien, diskutiert wurde die Ausstellungsvoliere außen, da die in der Windrichtung liegt und die Winteraufstellung problematisch mit einem kleinen Innenraum sein könnte. In der ehemaligen Manatianlage im Gorillasaal sind jetzt Fische, Süßwasserrochen und Brillenkaimane (separat) ausgestellt. Ganz plötzlich war ich dann im November bei der Ankunft der Kleideraffen, nachdem der Sinngehalt der Haltung von Hulmans als Platzhalter (auch negativ: Hygiene, Parasiten etc) lange diskutiert wurde. Die Tiere kamen im November aus Khao Kheow mit folgender Altersstruktur: Männchen geboren Dez. 14; die Weibchen: Juni 08; Dez. 15; Juni 09 und Mai 15.
Ansonsten ein link zum Dom:
https://www.zoobeauval.com/dome-equatorial

(07.12.2020, 16:49)
Adrian Langer:   @Oliver: Noch gar nicht. ;) Aber es ist ein sehr wahrscheinlicher Kandidat für eine Bachelorgruppe. Zumal man sich in Chleby da tatsächlich mal Gedanken darüber machen müsste. Zwar könnte man auch die Gruppe neu aufstellen und das jeweils unverwandte Weibchen mit der jeweiligen Nachzucht zusammen bringen, allerdings müsste dafür wahrscheinlich auch der Zuchtmann sowie das überschüssige Paar gehen. Dafür hat Köln aber noch nicht den Platz.

Für Gondwanaland war tatsächlich einmal die Haltung von Sumatranashörnern angedacht. Am Ende hat man aber keine bekommen.
(06.12.2020, 09:11)
Oliver Muller:   @Adrian: wie hast du denn das schon wieder rausgefunden?
(05.12.2020, 23:15)
cajun:   @W.Dreier: Ist jetzt zwar offtopic, aber so massiv, wie die Stallungen der Schabrackentapire in Gondwana gebaut sind, könnte man doch meinen, dass hier Sumatranashörner gehalten werden können (oder sollten). Für Gondwana war viel angekündigt und nicht alles ließ sich beschaffen. Die Tapire werden nicht die einzigen "Platzhalter" zur Eröffnung in der Halle gewesen sein.
(05.12.2020, 18:52)
W. Dreier:   Wenns denn interessiert: auf Seite 39 ist der angedachte Tierbestand aufgelistet - mit den systematischen Namen.
Faultière bleiben aber in anderen Bereichen.
Die Affentierpfleger bekommen ihre Ausbildung in Chleby.

Aquariums et terrariums du tunnel (n°1)

1°) Terrarium :
- mantelles dorées Mantella aurantiaca
- dendrobates non identifiées

2°) Aquarium :
- poissons aveugles non identifiés
- guppys/platys non identifiée(s)

3°) Terrarium :
- phyllobate non identifiée
- dendrobate non identifiée

4°) Aquarium :
- discus non identifiés
- scalaires non identifiés,
- poissons zèbres non identifiés,
- plécos non identifiés.

Terrarium des anacondas verts (n°2) :
- anacondas verts Eunectes murinus (non visibles)
- diverses espèces de poissons non identifiées

Bassin des lamantins (n°3) :
- lamantins des Caraïbes Trichechus manatus manatus
- arapaïmas Arapaima gigas
- podocnémides géantes Podocnemis expansa
- pacus Colossoma macropomum
- poissons-chats à queue rouge Phractocephalus hemioliopterus

Volière des saïmiris (n°4)
- saïmiris de Bolivie Saimiri boliviensis
- tamandua du sud Tamandua tetradactyla

Terrariums sud-américains (n°5) :

1°) Terrarium :
- boas canins Corallus caninus
- rainettes kunawalu Trachycephalus resinifictrix

2°) Terrarium :
- iguanes des Petites Antilles Iguana delicatissima
- mata-mata Chelus fimbriata
- crabes violonistes Uca pugilator

3°) Terrarium :
- Téjus caïmans Dracaena guianensis
- Basilics verts Basiliscus plumifrons
- piranhas non identifiés

4°) Terrarium :
- anacondas jaunes Eunectes notaeus
- cécilies aquatiques Typhlonectes latans

Bassin des alligators du Mississippi (n°6)
- Alligators du Mississippi Alligator mississippiensis
- poissons non identifiés

Loutres géantes (n°7) :
- loutres géantes du Brésil Pteronura brasiliensis
- tout petits poissons non identifiés

Bassin des caïmans nains de Cuvier (pas de numéro mais après les alligators et avant la sortie de secours)
- caïmans nains de Cuvier Paleosuchus palpebrosus
- piranhas à ventre rouge Pygocentrus nattereri
- néons non identifiés
- guppys non identifiés

Tortues radiées Astrochelys radiata (n°8)

Bassin des hippopotames pygmées (n°9)
- hippopotames pygmées Hexaprotodon liberiensis
- divers cichlidés africains (certains provenant vraisemblablement de l'aquarium présent dans la volière des hippopotames amphibies)

Volière pénétrable des tortues géantes (n°10)
- tortues géantes d'Aldabra Aldabrachelys gigantea
- roussettes de Rodrigues Pteropus rodricensis
- choucador à longue queue Lamprotornis caudatus
- crabes des cocotiers Birgus latro (encore en coulisse)
- choucadors iris Lamprotornis iris
- calaos de von der Decken Tockus deckeni
- anserelles naines Nettapus auritus

Espace des fougères arborescentes (n°11)
- Héosémydes géantes Heosemys grandis (non visibles)

Volières des langurs (n°12)
- Entelles d'Hanuman ou langurs sacrés Semnopithecus entellus

Terrariums asiatiques (n°13)

1°) Terrarium :
- scinques émeraudes Lamprolepis smaragdina
- python de Boelen Simalia boeleni

2°) Terrarium :
- crapauds mousse Theloderma corticale

3°) Terrarium :
- hydrosaure des Philippines Hydrosaurus pustulatus
- tortue boîte (dont j'ai omis de noter le nom scientifique !)

4°) Terrarium :
- python réticulé Malayopython reticulatus
- tortue à cou long Chelodina longicollis

Varans de Komodo Varanus komodensis (n°15)

Bassins des faux-gavials adultes (n°16)
- faux-gavials de Malaisie Tomistoma schlegelii
- tortues à nez de cochon Carettochelys insculpta
- tortues géantes de Malaisie Orlitia borneensis
- divers poissons non identifiés

Bassin des faux-gavials juvéniles (n°17)
- faux-gavials de Malaisie Tomistoma schlegelii
- tortues royales (j'ai un doute sur l'espèce : Batagur affinis ?)
- divers poissons non identifiés

Iles du bassin des lamantins (n°18)
- tamarins lions dorés Leontopithecus rosalia

Volière extérieure des harpies féroces Harpia harpyja (n°19)

En liberté dans le dôme :
- ibis rouges Eudocimus ruber
- spatules roses Platalea ajaja
- pigeons de Nicobar Caloenas nicobarica

(05.12.2020, 18:47)
W. Dreier:   So, bin wieder zum Lesen gekommen: man muß ja auch seine Knochen bewegen, Staub wischen wegen des Friedens usw. :
Also: endlich nach 28 Seiten hin und her (bin auf Seite 38) wurde endlich der Januar verlassen ? aber natürlich noch keine Eröffnung. Ein gewisser ``Zoovenirs`` konnte am 8. 2 eine Besichtigung machen und hat viele Fotos auf Seite 38 eingestellt. Bisher also `` große Diskussion``: Vergleich und Wertung mit Chester, Zürich, Pairi Daiza, Vincennes , Köln ? und Leipzig. An Gondwana reibt sich manches: der jetzige Chef der Familie Delord hat Gondwana wohl als Vorbild genommen, soeben las ich noch eine Theorie (?), dass danach Sumatranashörner in die Gondwana-Halle hätten kommen sollen (die beiden letzten Tiere sind aber Mai und Nov 2019 in Sabah gestorben . Wenn es überhaupt eine Chance gegeben hätte).
28 Seiten Für-und-Wider: Schöne Konstruktion ? zu klein: Botanik schlecht, hätte man auch im Supermarkt kaufen können. Man hat sich nun geeinigt, dass eben jeder Zoo seine Besonderheiten hätte ? und die auch haben darf und man nicht immer Gagantismus erreichen muß ? denn wie sollen da die kleineren Zoos bestehen im Konkurrenzkampf? Ansonsten ein ``Indoor``-Zoo, ein Zoo im Zoo. Die Ökologen: aber welcher Stromverbrauch! Wie werden die Vögel und Fledermäuse gehändelt, ohne dass sie ihren Kontinent verlassen ? dito Äffchen und Affen. Antwort: feines Drahtgitter ? kaum zu sehen. Streit, ob die Wasserbecken für Manatis und Otter reichen ? ein Manatibulle aus dem Tierpark ist den Pflegern ``aus der Hand gerutscht``. Und darf man hochschwangere Manatis im Zoo transportieren - wie geschehen. Weiter: Kann man für die Zwerghippos nicht einen Sumpf bauen, was ist mit den Pflanzenfressern und der Vegetation? Dito Affen. Usw., usw. , dann von Puristen: gehören die Seychellen und Madagascar noch zur afrikanischen Region: kulturell? ethnisch? botanisch? Evolutionär?

Tierisch: einige Tiere sind schon existent zu dem Zeitpunkt: 10 Sundagaviale, Manatis aus eigener Haltung (kommen noch welche dazu). Von Faultieren las ich - und: die ``blaue Mauritius? der Reptilienhaltung ist schon da: 3 Lanthonotus borneensis ? auf Deutsch Taubwaran ? aus Prag. Kommodos sind auch schon dort ? zum Zeitpunkt 1. Woche Februar 2020.
Bildeindrücke also unter ``Leszoosdanslemonde``, unter Neuigkeiten und dort unter ``Un Dom pour Beauval``. Seite 38 (die rechten ``Kästchen ``durchklicken von 1 - 38)
(05.12.2020, 18:29)
Adrian Langer:   @Oliver: Keine Sorge, Köln wird bestimmt wenigstens eines der beiden älteren Nachwuchstiere aus Chleby bekommen. :P
(05.12.2020, 10:17)
Oliver Muller:   Dann sind es jetzt also 6,6 Kleideraffen in Europa... sollten da nicht noch ein, zwei weitere Haltungen mit bestückt werden können?
(04.12.2020, 22:06)
Sacha:   Da kann ich helfen. Die Hulmans sind bzw. waren Platzhalter für die Kleideraffen (Wobei ich nicht weiss, ob Letztere schon aus der Quarantäne sind und in ihr angedachtes Heim einziehen durften).
(04.12.2020, 18:02)
W. Dreier:   A. Langer: Laut ZTL sind sie natürlich vorhanden - ich sah sie aber in Beauval im ``chinesischen Teil``. Allerdings bin ich immer noch auf Seite 33 - Ende Januar der Diskussion, als der DOM noch nicht eröffnet war - da immer von Kleideraffen die Rede war, habe ich dann etwas ``geschummelt``. mit Seite 47. Habe aber ansonsten nichts von Hulmans gelesen für den Dom. Anbei Hulman-Bild aus Beauval. Damals waren auch Haubenlanguren in B
(04.12.2020, 17:31)
Adrian Langer:   W.Dreier: Findet man im Dom nicht auch die Hulman-Languren?
(04.12.2020, 12:53)
W. Dreier:   An ``großen`` Tieren wären noch zu nennen: Tamarine (welche?), auch eine Lemureninsel ist geplant, dazu ein ``afrikanischer`` Otter, Roloway-Meerkatze, Aguti, Tamandua
(04.12.2020, 11:55)
W. Dreier:   ``eigentlich ``hatte ich die Tiere räumlich eingeschrieben . nun untereinander.
Nochmals ein besseres (?) Foto
(04.12.2020, 11:47)
W. Dreier:   Und die Zuordnungen der angedachten und schon daseienden Tiere - oben beginnend:

Fledermäuse/Vögel Kleideraffen
Zwergflußpferde

Schildkröte (mit Außenanl) Komodowara
Terrarien
Riesenotter Restaurant
Harpye mit Außenanl. Sundagavial Restaurant
weißer Alligator Manatis Restaurant
Totenkopfäffchen Terrarien
Terrarien Anaconda

Totenkopfäff.
Terrarien
Summarisch 25 000 Tiere, davon 24 000 Fische; auf der linken Seite einige Außengehege darunter für Harpyen mit Heizung
Helicale Wegführung zum obersten Punkt, Treppe abführend zum Restaurant: Höhe des DOM´ s 40 m.
Angedachter Aufenthalt (ohne Restaurantbesuch) 2 Stunden.
A propos Besucher: der ONB wird dort im Forum immer Lambda-Besucher genannt. Würde man das auch für uns machen, wären wir ``natürlich`` alpha-Besucher!
(04.12.2020, 11:44)
W. Dreier:   Nun ein räumliches Modell
(04.12.2020, 11:29)
W. Dreier:   So, dass nun alle wissen, worum es hier geht - und immer noch geht: der DOM vom ZOOParc Beauval: 40 Mio, Baukosten, 8 000 m2
Hier zunächst ein Fernblick. Unter Neuigkeiten in ``Leszoosdanslemonde`` und unter Le DOME de Beauval sind auf den Seiten 32 und 33 die Bildeinstellungen zu finden.
(04.12.2020, 11:28)
W. Dreier:   Und eine Äußerung eines Beauval-Fans in der Dskussion auf eite 31 (ich bin immer noch beim Lesen in der Zeit vor der Eröffnung des ``Dom equatorial``, also Ende Januar):``Wenn ihr Beauval nicht liebt, sucht euch einen anderen Zoo - aber laßt jene die ihn lieben in Frieden``.
(04.12.2020, 10:16)
W. Dreier:   Genau, Sacha - so geht es auch in Forum von J. Livet zu - ich bin erst auf Seite 30 - und noch im Januar stecken geblieben, Zu dem Zeitpunkt gab es vor der offiziellen Eröffnung für ausgewählte Leute am 7.2. einen Führung und erste Videos - und die Reaktionen waren par-pari. Und für Dich für die Nacht: Masoala bleibt unerreicht - und: Gondwana sei auch so schlecht nicht!
(03.12.2020, 22:45)
Sacha:   @W.Dreier: Da ist schon richtig, Beauval hat jetzt tatsächlich Kleideraffen (wurde auch in zoochat erwähnt). Ich bin zwar nicht so gut und fleissig "en français" wie Du, erlaube mir aber noch als Ergänzung, dass in den französischen Zooforen allgemein der Äquator-Dom heftig kritisiert wird (u.a. weil er viel weniger natürlich wirkt als seine Pendants in anderen Zoos).
(03.12.2020, 22:35)
W. Dreier:   Seltsam - zunächst glaubte ich, das übersehen zu haben: Beauval hat seit Mitte November 1.4 Kleideraffen aus Thailand! Bin gerade dabei, das Jahr 2020 durchzuarbeiten. Dort ist ja der ``Äquator-Dom`` eröffnet worden : ca
8 000 m2,; 40 m Höhe, 40 mio Euro Baukosten, flächenmäßig etwa die Hälfte von Gondwanaland mit den 4 Abteilungen: Südamerika, Afrika, Seychellen(Madagascar etc und Asien.
(03.12.2020, 22:26)
W. Dreier:   Oh, bin ganz wuschig von der Jahreszahl 2020: im Zoo war das mit bald 10 Eisbären ----1967--!!!!!-
(03.12.2020, 13:19)
W. Dreier:   Fortsetzung der ``Nachschau`` 2020 aus leszoosdanslemonde:

Zoo de La Fleche

Bisher hat dieser Zoo in unseren Diskussionen nur eine untergeordnete Rolle gespielt. Er hatte 2019 407 000 Besucher, befindet sich im Departemant Sarthe nördlich der Loire etwa in der Mitte zwischen Paris und Nantes im nördlichen Drittel Frankreichs, bekannte Stadt Le Mans (Autorennen).
Im französischen Forum von Jonas Livet wird mit Ausblick auf 2020 die Erweiterung der Eisbärenanlage und besonders die damit erneute Erweiterung des Lodges-Angebotes eher negativ diskutiert. In der Runde gilt quasi La Fleche ab 2013 als Initiator des Lodge-``Unwesens`` in Frankreich (weitere Zoos wie CERZA, Beauval, Boissiere de Dorè werden genannt ? man weist darauhin, dass man in Deutschland kaum derartiges findet) - gegenwärtig existieren davon 18 ``Wohneinheiten``in La Fleche (bei Lemuren, Tiger, Gepard, Löwe, Wolf, Grizzly). Ein weiterer Ausbau durch das Management ist vorgesehen.
Es fallen folgende Bemerkungen: Pseudo-Attraktion; Luxushotel mit Tierumrahmung; geringer Aufwand-höhere Rentabilität; Geschenk vielleicht für die kleine Tochter ? aber geringer Erkenntnisgewinn; mit wenigen reichen Besuchern mehr Erreichen als mit vielen ärmeren.
Das Management gibt als Gegenargumentation an, dass auch 2020 alle Einheiten zu 100% ausgebucht sind und das nach Veröffentlichung des ``calendrier` für 2021 schon nach 48 Stunden alle ``Zimmer`` ausgebucht waren. Für die 2020 errichtete Erweiterung der Eisbärenanlage kann man in die ``arctic lodge`` Einsicht bekommen (Leszoosdanslemonde unter ??Nouveautes?? und dann La Fleche. Rechts sind 5 kleine Vierecke (sind die Seiten von 1-5), auf Seite 4 sind beim Runterscrollen mehrere fotografische Ein- und Ausblicke eingestellt.

Eisbärenanlage: Ziel ist die Erweiterung auf 1 ha mit 2 großen Kompartimenten und einer Mutteranlage. Ende 2019 war der ältere Mann Taiko ? 600 kg - vorhanden. Von Zucht wurde von der directrice auch gesprochen. Bedauert wurde, dass dafür die Kinderfarm geopfert wurde. Am 24.2. 20 sollte dann aus Mulhouse das Jungweibchen Nanuq kommen, da aber die Anlagen nicht fertig waren, wurde sie in CERZA (dort 2 weitere Bärinen)``eingelagert``. Seltsamerweise wurde dann mitgeteilt, dass sie wieder zurückkehren müsse, da Taiko genetisch verwandt sei. Also doch Zuchtversuch? Im Austausch kam dann Qintana aus München und dann noch ein Bär aus Tallinn (Aaron) ? dazu die Frage , was nun mit 2,1 Bären als solitäre Tiere?

Dazu las ich gestern im Jahresheft 2007 des Berliner Zoos, dass ``man sehr glücklich sei, dass man zu den 6 vorhandenen Tiere noch 4 geschenkt bekommen würde``. Vom Tierpark besitze ich ein Dia mit etwa 5 Tieren.

(03.12.2020, 13:14)
W. Dreier:   Ich hatte an anderer Stelle und zu anderer Zeit mein erstes Erlebnis auf dem Gang zu und in de Zoo Berlin nach dem Fall der Mauer geschildert.
Und vor 30 Jahren?
Da war ich in Paris! Was blieb auf die Schnelle in Erinnerung:
Vincennes: ``irgendwie `` bin ich mit der Metro eine Station zu weit gefahren, mußte den Park umschreiten; Viele machten Jogging - aber keiner wußte, wo da ein Zoo sein sollte! Vor 30 Jahren sprach ich noch vernünftig Französisch, das konnte es auch nicht sein. Ich bin dann an der Nordseite am Angestellten-Eingang ins Gespräch gekommen - und wurde als Ost-Sonderfall gleich eingelassen (so ähnlich war es auch auf Jersey, als die Zöllner meinen DDR-Ausweis sahen). Da ich damals immer Führer des TP mitbrachte, wurde darin fleißig geblättert. Und die Frage: `` Was ihr habt feste Ställe für fast alle Tiere. Die Siamhirsche interessierten mich - dann sah ich auch, warum die soviel ``Abgang`` hatten. Nichts weiter als ein kleiner Unterstand - und das , wo die gewöhnlich um den November Nachwuchs haben. Paris hat dann auch nur 5°C und eher scheußliches Wetter.
Was gab es neben den Siams: alle Größbären! Vom Panda bis zum Malaienbären! Und Lemuren! Vom Wieselmaki über den Großen Bambuslemuren und Fingertier bis zum Kronensifaka! Der gerade erst wiederentdeckte Allocebus war dann 2-3 Jahre später dort. Dann noch Okapis, ein schöner Rappenantilopen-Bock, Sumpfwallabies, und den herrlichen Elebullen ``Siam`` - sowie einem kleinen Sohn , geboren von einer Kuh, die bei der Geburt erst 8 Jahre alt war. Dann gab es noch einen Waldelefanten mit nicht typischen Ohren - aber die Gene sollten stimmen. Dann noch Palästinagazellen und bei den Lemuren neben 3 anderen kleinen Arten (Mausmaki, Rattenmaki, Fettschwanzmaki) meinen ersten Sattelvari.
Menagerie (das Museum besuchte ich bei nur 2 Tagen später): Kronenmangabe, Rotstirnmangabe, Sulawesimakak, Goldaguti, Nubischer Steinbock, Taiwansika, Blauschafe und Vierhornantilopen blieben im Gedächtnis.
(03.10.2020, 13:26)
zollifreund:   @cajun: gerne :-) ich würde auch eher für beide Einrichtungen einen Tag einplanen. Ist aber sicher sehr individuell - habe auch schon gehört, dass manche Duisburg und Krefeld kombinieren... das wäre sicher vergleichbar. Für mich wäre das nichts.
Gelbwangen-Schopfgibbon: bin immer wieder fasziniert, was manche Primaten für ein Raubtiergebiss haben
(28.07.2020, 22:51)
cajun:   Danke schon mal an W.Dreier und Carsten Horn für die Tipps!
(28.07.2020, 19:51)
Carsten Horn:   Mir wäre beides an einem Tag zu streßig, wenn man schnell läuft und kurz schaut, geht es wohl...

Fahrzeit ca. 30 Minuten zwischen den Zoos, wenn man Gas gibt und frei ist... Mautstraßen vermeiden

Wenn dann zuerst nach Basel, dort wird eher geöffnet, in Mulhouse später geschlossen
(28.07.2020, 16:37)
W. Dreier:   @cajun: Höchstens die ``Inhalte`` sind begrenzend, nicht die Entfernung! Ich würde sogar Mulhouse bevorzugen in der Reihenfolge.
(28.07.2020, 13:51)
cajun:   @zollifreund: Danke für die schönen Bilder und den Kurzbericht. Ich war noch nie dort, aber es ergibt sich demnächst die Gelegenheit. Kann man Mulhouse und Basel an einem Tag kombinieren zwecks Besuch?
(28.07.2020, 10:41)
Oliver Muller:   @zollifreund: Gibt es von Kronensifakas auch eine unsichtbare Farbmorphe? ;-)
(27.07.2020, 22:28)
zollifreund:   @Adrian: stimmt, Heidelberg habe ich vergessen - liegt wahrscheinlich daran, dass er bei meinem letzten Besuch dort unsichtbar war :-)
(27.07.2020, 21:29)
W. Dreier:   Mein je, 8 Jahre sind vergangen? Wunderschön, dass es nun klappt - vor 8 Jahren und danach ging es nicht so richtig mit den Kronensifakas. Man(n) müßte mal `` kurz`wieder dorthin: und ein ``bißchen`auf dem Wege`` Nürnberg, Struttgart, Zürich, Basel, Mulhouse, Besancon, Beauval, Douè, Dombes, les Matthes und...und
(27.07.2020, 10:21)
Adrian Langer:   Zollifreund! Oh man.
(27.07.2020, 09:36)
Adrian Langer:   @cajun: Wie in Deutschland nicht zu sehen? Was ist denn mit dem Kronensifaka in Heidelberg passiert?
(27.07.2020, 09:36)
zollifreund:   nun abschließend zum zukünftigen Großprojekt: horizon afrique. https://www.zoonaute.net/2018/09/08/mulhousehorizonafrique/

zur Vorbereitung des Baufeldes wurde bereits jetzt der größte Teil der Rosaflamingos abgegeben und der Weg zwischen dem Flamingoteich und dem Waldteil ( wo nun die Okapis sind) gesperrt und die bisherigen dort vorhanden Anlagen und Volieren für Kraniche, Gänsegeier, Uhus, etc. abgerissen.
(26.07.2020, 23:11)
zollifreund:   und da in D nirgendwo zu sehen ( Berlin und Köln zieht sich ja auch schon ewig hin): hier nochmals in voller Größe :-)
(26.07.2020, 23:01)
zollifreund:   aber trotzdem gab es im Lemurenbereich den vielleicht wichtigste Nachwuchs zu sehen: das Jungtier der Kronensifakas. Mittlerweile besteht die Gruppe aus den Eltern + zwei Nachwuchstieren
(26.07.2020, 22:59)
zollifreund:   weiter vorhanden sind drei Gibbonarten ( aber schon länger ohne Nachwuchs) und drei Meerkatzenarten ( Vollbart wieder mit Nachwuchs, bei den Eulenkopf- und Roloways habe keinen entdeckt ( aber das Haus war geschlossen, so ?...))
auffällig war, da alle Lemuren mit persönlichen Steckbriefen beschrieben waren, dass im Lemurenbereich seit Jahren kein Nachwuchs mehr vorhanden war. Viele der Tiere sind schon über 20 Jahre alt - hier scheint eine deutliche Reduzierung der Bestände geplant zu sein. Nur die Blauaugenmakis sind ein jüngeres Paar.
Auch eine Seniorin: die Weißbartmakidame
(26.07.2020, 22:57)
zollifreund:   die Bucharas waren ja jahrelang in einer Anlage gegenüber den PAH. Diese soll nun für die Mendesantilopen umgebaut werden, deren bisherigen Anlage soll dann mit den PAH zusammen gelegt werden. Weiter wurden 2,0 Sichuantakin aus Berlin mit den Blauschaften ( sind auch noch mindest. 7 Tiere) vergesellschaftet.
(26.07.2020, 22:46)
zollifreund:   gleich nebenan wurde die noch gar nicht so alte Bucharahirschanlage ( die sind in einen neue Anlage gegenüber gezogen, also nicht wie so häufig verschwunden... haben auch ein Jungtier) für Okapis umgebaut worden. Es sind zwei Anlagen entstanden. Vergesellschaftet sind diese einmal mit Paradieskraniche und Schwarzhals-Kronenkraniche. Das Bild zeigt ein Teil ( vielleicht 1/3 der ersten Anlage...)
(26.07.2020, 22:42)
zollifreund:   nach zwei Jahren gestern wieder mal in Mulhouse gewesen: und wie immer hat sich sehr viel getan - und dabei steht das größte Bauvorhaben in der Geschichte noch bevor... ! ( dazu dann nachher mehr)

gleich am Zooeingang fingen die Überraschungen an: zwei Kulane sind nun mit den Kamel vergesellschaftet . Da in deutschen Zoos Wildesel eher verschwinden statt neu dazu kommen, beginne gleich mit einem Lob und Werbung für den Zoo: bitte unbedingt Besuchen, der Zoo ist unheimlich schön angelegt, bemüht sich sehr einen abwechslungsreichen Tierbestand zu zeigen, abseits der 08/15 Arten.

Neuzugänge sind z.b. Schabrackentapire und Schopfmakaken ( akutell aber nur 1,0). Für die Gemeinschaftsanlage wurde die alte POS-Anlage ( zuvor waren hier schon mal Schabrackentapire gehalten) und Kamele umgebaut.
(26.07.2020, 22:38)
W. Dreier:   gleich dazu: habe wieder nach längerer Zeit in ``leszoosdanslemonde`` bei ``actualletes``geblättert: dort im Forum wird die Geburt eher als Hinderbniss für die Wiederaufnahme in die EAZA gewertet: dort wird die Zucht weißer Tiger eher nicht befürwortet - Platzeinnahme für wichtigere Großkatzen!
(20.07.2020, 18:46)
Adrian Langer:   Drei Tigerbabys ........
(05.03.2020, 20:46)
Sacha:   Aehm: 2 = 2+1 ????
(05.03.2020, 20:22)
Oliver Muller:   @Sacha: Ja, nur da sich Lyon gut als zentraler Standort eignet und das Hotel quasi direkt am Zoo liegt, werde ich da natürlich mal gucken gehen ...
(11.02.2020, 20:53)
Sacha:   @Oliver Muller: Mach ich. Und das sieht auch toll aus. Einzig den Zoo von Lyon würde ich mir wohl schenken. Der ist zwar gratis, hat aber kaum Tierarten. Dann schon eher das Lyoner Aquarium.
(10.02.2020, 19:11)
Oliver Muller:   So, der zweite (je nach Zählung auch vierte) Teil meiner Frankreich-Zooreise ist geplant und organisiert und soll diesen Sommer stattfinden. So soll es laufen: Amnéville, Rhodes, Mulhouse, Besançon, Lyon Zoo und ggf. Aquarium, Parc des Oiseaux, Saint Martin la Plaine, Safari des Peaugres, Ferme aux Crocodiles, Montpellier und schließlich Safari de Sigéan. Wenn Zeit und Lust vorhanden sind werde ich die elendig lange Rückfahrt unterbrechen mit einem Abstecher nach Lausanne (Aquatis) oder eher noch zum Touroparc bei Lyon.
Im Herbst folgt dann hoffentlich der ?normale? Urlaub an der Côte d?Azur mit einem Besuch im Marineland Antibes!
Ihr dürft gerne die Daumen drücken, dass das so klappt!
(10.02.2020, 17:47)
W. Dreier:   Uff, ich dachte immer, die Erstgeburt hätte in Doue la Fontaine sein können - die hatten vor 8 Jahren 3 Tiere
Hier ein Bild der Tiere vom Zoo selbst - pardon: Bioparc
(20.12.2019, 17:21)
Sebastian Gellert:   Ein sehr interessanter Bericht. Bei derartigen Berichterstattungen landet der Zoo d`Amneville erst einmal in der Negativschublade. Einen Eisbär auf einer Mülldeponie versuchen zu entsorgen oder auch die Verschuldung des Zoos von 53 Millionen Euro lassen beim Besucher Fragen nach dem Warum aufkommen.
(10.12.2019, 19:43)
Jörn Hegner:   in den zoo von mulhouse wird doch noch eine giraffen-anlage gebaut .
(31.08.2019, 23:54)
Oliver Muller:   Der Parc de Vincennes ist ja eher eine ziemlich ungepflegte Gestrüpp- und Wiesenfläche...
(28.08.2019, 21:06)
David Heger:   Na ja, ein "bisschen" Freifläche hat der Zoo auch in seiner heutigen Ausdehnung schon noch. Wie auf dem Luftbild zu sehen ist die gesamte Südspitze zwischen Patagonien und Afrika noch unbebaut. Hier sollte laut den Ursprungsplanungen das tropische Afrika mit u.a. Gorillas und Okapis hin. Was ja aus Kostengründen vorerst zurückgestellt wurde. Im Vergleich zu den anderen Themenzonen ist die Fläche gar nicht mal so klein.
(28.08.2019, 15:15)
W. Dreier:   Na ja - hinter den Kulissen nicht - aber (vom Haupteingang rechts) liegt ja der ``Parc Vincennes``, einige "viele`` Hektar groß. Das dürfte sich aber dort verhalten wie mit Köln und dem Botanischen Garten und Dresden mit dem Rosengarten,.
(28.08.2019, 11:30)
Oliver Muller:   @Adrian: Die einsehbaren Bereiche im Zoo von Paris lassen das jedenfalls nicht zu. Ob es noch ein paar Hektar hinter den Kulissen gibt weiß ich nicht.
(27.08.2019, 21:59)
David Heger:   @ W.Dreier: Aber in la Fléche gibt es Afrikanische Elefanten. Ist ein bisschen näher an Paris als Doue la Fontaine wo definitiv keine Elefanten gibt.
(27.08.2019, 17:35)
W. Dreier:   Oh, Doue hatte bei meinem Besuch vor ca 5 Jahren keine Eles!
(27.08.2019, 16:01)
W. Dreier:   ps In allen weiteren Zooanlagen südlich von Paris wird geworben: ``Pariser, wenn ihr Elefanten sehen wollt - 2 Stunden Autofahrt (oder weniger ) `` Thoiry, Beauvale, Due la Fontaine. Und Obterre hat für die Zukunft noch viel Platz - gehört schließlich auch zur Pariser Zoogruppe.
(27.08.2019, 13:16)
W. Dreier:   Offensichtlich nicht - auch wenn die Franzosen derartige ``Empfehlungen`` für Flächengrößen nicht haben - Platz wäre nur für eine angedachte ehemals geplante kleine Australienanlage, auch dachte man laut über Okapis nach (in den Siebzigern hatte Vincennes an die 8 Okapis!). Das mit Australien scheitert an den damaligen Ausgaben (etwa 170 Mio Euro), die den Plan schon weit überzogen hatten.
(27.08.2019, 13:12)
W. Dreier:   @S. Frey@ : die ``Riedböcke`` sind offensichtlich Litschi-Jungböcke. Und trotz der französischen ``außereuropäischen Besitzungen`` im nördlichen Südamerika sind / ist der/die Rotrückensaki /s u.a. aus Belfast. Auch für mich seltsam! Ich war kurzzeitig nach der Eröffnung dort - man hatte das damals schon angekündigt.
(26.08.2019, 21:16)
Stefan Frey:   Zwei Tage später dann in der Ménagerie im Jardin des Plantes.
Auch hier ist es heiß und sehr voll. Donnerstagvormittag während der Schulzeit.

Die ersten paar Gehege sind sehr vielversprechend, Neuanlagen für Arabisch Oryx, ein paar große Volieren und dann ein "Australien"-Haus, wo früher wohl Katzen waren: Westliche Bürstenschwanz-Rattenkänguruhs und Goodfellow-Baumkänguruhs. Das wäre eine schöne Besetzung, wenn das Haus nicht so mäuseverseucht wäre. Das ist ein ganz großes Problem in der Ménagerie: Ratten und Mäuse. Die sieht man überall, Mäuse zu Hunderten als Untermieter, Ratten ganz gemütlich in der Freifluganlage spazieren. Muss man sich da wundern, dass dort kaum Vögel zu sehen sind?

Dabei gibt es wirklich noch einige sehr interessante Sichtungen. Beispielsweise Steppenkragen-Trappen, die es sonst nur in Novosibirsk und in den Arabischen Emiraten zu sehen gibt.
Auch den Lappengeier gibt es laut ZTL nur noch in Bussolegno zu sehen. Oder Philippinen-Kakadus.... oder Felsenziesel aus Nordamerika.....

Die Affen sind auch ganz gut vertreten mit Vollbart-Meerkatze oder Schopf-Mangaben.

Fazit: Eine schöne Ergänzung zu Vincennes, aber viel zu klein und viel zu viel zu tun. Es wird an allen Ecken und Enden ein wenig gewerkelt, aber ein wenig reicht bei dieser Nagetrierschwemme nicht aus. Für Erstsichungsjäger ist dieser Zoo auch zu empfehlen.

Anbei die Steppenkragen-Trappe
(26.08.2019, 20:20)
Stefan Frey:   Die Flamingo-Großvoliere ist schön, dürfte gerne noch ein wenig mehr bevölkert sein. Und da ist man dann auch schon beim "Berg", der ein kleines Terrarium birgt mit interessanten südeuropäischen Amphibien und Reptilien. Leider wird das Schleimpilz-Terrarium erst im Oktober besetzt werden.

Die europäischen Tiere erscheinen ein wenigig exotisch (Vielfraß, Fischotter, Iberischer Wolf - drei Männer wie in Friedrichsfelde), wahrscheinlich landet man deswegen gleich ohne große Umschweife im Südamerika-Haus mit einer interessanten Sammlung von Affen. Wo sieht man sonst einen Rotrücken-Saki? Frankreich hat halt immer noch einen Außenposten in Südamerika und in der Karibik.
Die Lemuren darf man nicht versäumen, allerdings hätte ich mir größere Anlagen erhofft. Wenn man schon eine solche Spezialität hat, dann sollte man die doch auch entsprechend hochwertig darstellen können.

Fazit: Der Besuch hat sich gelohnt, fünf Stunden reichen gut aus, für einen Zoo frisch nach dem Umbau lege ich aber hier und da höhere Ansprüche an.
(26.08.2019, 20:01)
Stefan Frey:   Bei den Nashörnern waren diese beiden zu sehen, aber es war nichts ausgeschildert und ich bin kein Spezialist für Riedböckchen oder was immer die beiden sein mögen.....
(26.08.2019, 19:50)
Stefan Frey:   ..... das mit den Süd-Pudus muss ich noch einmal erläutern, weil es ja bei weitem nicht in allen Zoos auf der Welt Süd-Pudus gibt, aber überall, wo welche gezeigt werden, gleichen sich die Gehege und alle sind eher darauf bedacht, die Tiere der Aufmerksamkeit des Publikums zu entziehen.
(26.08.2019, 19:36)
Stefan Frey:   Zwei Südamerika-Analgen waren besetzt. Die erste mit Vikunas und Nandus, erst einmal unspektakulär, aber die zweite dann mit Guanakos und Darwin-Nandus, das war dann doch eine Kombination, die man nicht erwartet hätte, nicht eine zweite Nandu-Art. Und dazu unzählige Pampashasen.
Wie in offenbar allen Zoos der Welt dann irgendwo am Rande noch eine kleine, versteckte Anlage mit Süd-Pudus.
(26.08.2019, 19:33)
Stefan Frey:   Anfang Juli war ich in Paris und habe die beiden tiergärtnerischen Einrichtungen besucht.
Vincennes am einen Tag war nach dem Umbau sozusagen eine Neuentdeckung für mich. Im Gegensatz zu einem Eintrag weiter unten war diesmal (keine Ferien, unter der Woche) sehr viel los, wie man es überall erwarten würde, in den Restaurants musste man anstehen. Der Zoo ist durchaus sehenswert, nicht nur wegen der Lemurensammlung, sondern auch die Gehege hat man gut geplant und man fühlt genau, wo es für eine Elefantenanlage im Afrika-Teil nicht mehr gereicht hat. Wahrscheinlich aus finanziellen Gründen. Vermißt habe ich an diesem sehr sonnigen Tag auf der Afrika-Seite die Unterstände, sowohl für die Tiere, als auch für das Publikum....
(26.08.2019, 19:25)
W. Dreier:   Zu St. Martin - habe ein längeres Video angeschaut, da mein Besuch dort noch vor meiner ``digitalen Phase` lag (unter Espace Zoologique de St. Martin). Eine Spezialität (für Frankreich vor 40 Jahren) war und ist die Gorillahaltung (mit einer riesigen Halle). Dort war jetzt wieder nach 10 Jahren eine Geburt - mit neuem Mann aus Holland - jetzt 13 Tiere. Hinter den Kulissen auch Haltungseinrichtungen für ``verwahrloste Auffangtiere``
(22.08.2019, 07:12)
Oliver Muller:   Danke euch!
@W. Dreier : die genannten sind alle fest eingeplant. Lediglich Sigéan wird wohl nicht klappen, da ich ein Auto mit Soft Top fahre, Mietwagen nicht in Safariparks dürfen und es dort ausser einer VIP-Tour für 110 Euronen keinen Bus o.ä. gibt.
@Sacha: Fotos schon, aber nicht den Anspruch, in jedem Zoo von jedem Tier ein Starfoto zu schiessen. Eher Anlagen und einen Überblick über den Tierbestand...
(21.08.2019, 21:38)
W. Dreier:   und ich vergaß noch Montpellier - Zoo de Lunaret - wenn auch am Mittelmeer liegend - das tut Sigean ja auch.
(21.08.2019, 19:25)
W. Dreier:   @O Muller: Ich bin nach Frankreich fast immer über Mulhouse ``eingeflogen`` - der Lemuren wegen. Aber auch sonst , wie hier schon oft berichtet, empfehlenswert. Dort sah ich meine ``schönsten" Blauschafe und Bezoarböcke. Dauer etwa 4 Stunden bei ca 15-20 ha. Dann Besancon, Jonas Livet hat wohl im ``TIergarten`` berichtet. Auf dem Wege nach Saint Martin - la Plaine vor Lyon liegt noch empfehlenswert der ``Parc des Oiseaux`` (Vogelpark, Ort Villars - les- Dombes), ca 35 ha um einen großen Teich herum. Geschätzte 4 Stunden bei etwa 3 000 Vögeln. Saint Martin selbst (liegt hinter Lyon) liegt rechterhand der ``Bundesstraße`` ca 5 km von der Einfahrt. 12 ha , 3 Stunden. Sehr ``Affen``lastig mit riesiger Gorillahalle., Schimpansen. Besonderheit neben 4-5 anderen Meerkatzenarten besonders die ``Orangenasen`` (whitesidei), dann Tonkeanmakaken. Dazu : Amurtiger, Angolalöwe, Ceylonleo, Irbis, weiße Wölfe, Malaienbär (damals mit Binturong); Babirusa, Prinz-Alfred-H; Drill vergaß ich. Bei Sigean mußte ich leider vorbei fahren, da ich eine enge Eintrittszeit in den Höhlen von Niaux hatte (Steinzeitmalerei). In der Nähe von Lourdes gibt es dann noch einen ``Gebirgszoo``.
(21.08.2019, 19:22)
Sacha:   @Oliver Muller: Kommt halt immer darauf an, ob Du die Anlagen einfach nur sehen willst oder ob Du auch der Tages- und Jahreszeit entsprechend optimale Fotos von möglichst jedem Tier schiessen willst.

Im ersten Fall: Für alle drei mindestens je ein halber Tag (= 4 h ohne Verpflegungs- und Pipistopp;)). Im zweiten Fall für Saint Martin + 2 Stunden (Affen, Raubtiere, Reptilien) und für Peaugres und Siegean je zusätzlich 1 h für eine zweite Autotour durch den Safariteil.

Ich hoffe aber, dass auch noch W.Dreier seine Einschätzung abgibt. Gut möglich, dass ich etwas vergessen habe.
(19.08.2019, 17:40)
Oliver Muller:   Nachdem die diesjährige Zooreise durch Nord-, West und Zentralfrankreich gut verdaut ist, kommen erste vorsichtige Überlegungen für den Osten und Süden Frankreichs im kommenden Jahr auf.
Kann mir jemand (@Sacha, @W.Dreier oder natürlich gerne auch andere) sagen, wie viel Besuchszeit ich etwa einplanen sollte für Saint Martin la Plaine, Sigéan und Peaugres? Im Touroparc war ja offensichtlich noch niemand aus dem Forum?
(19.08.2019, 15:24)
Oliver Muller:   Sorry für den letzten Eintrag, weiß jetzt nicht genau, wie der erneut hier rein gekommen ist. Leider gibt es ja immer noch keine Korrekturmöglichkeit ... :-(((
(10.08.2019, 16:10)
Oliver Muller:   Versöhnt hat mich dann am 7. Tag mein Besuch im Vallée des Singes, einem reinen Affenpark (bis auf den obligatorischen Kinderbauernhof) mit Gorillas, Schimpansen, Bonobos und zahlreichen Lemuren- und Krallenaffenarten, um nur die wichtigsten zu nennen. Insgesamt werden 34 Arten gezeigt, hauptsächlich auf Inseln (die für die Menschenaffen-Arten mehrere Hektar groß sind). Einige Anlagen snd begehbar (Lemuren, Totenkopfäffchen). Das Konzept orientiert sich stark an Apenheul, wenn auch etwas kleiner. Da die Vegetation überall sehr dicht ist, braucht man Geduld, um alle Affen zu sehen. Es empfiehlt sich daher, möglichst viele Fütterungen ?mitzunehmen?, die sehr edukativ gemacht sind. Alles in allem sollte man 4-5 Stunden für einen Besuch einplanen. Wie mir ein Pfleger verriet, wäre das nächste ?große Projekt? eine Anlage für Orangs (was nicht bedeutet, dass das zeitnah sein muss).
(10.08.2019, 16:08)
Oliver Muller:   Ja, ich meine schon, wobei ich den Unterschied nicht wirklich ausmachen konnte. Einige der Tiere waren schon nur schlafend zu sehen.
(07.08.2019, 17:14)
Oliver Muller:   So, das waren meine kurzen Berichte oder besser Eindrücke der Tour. Wer Fragen hat, möge fragen und vielleicht schaffe ich es auch noch, ein paar Fotos zu posten.

Im nächsten Jahr hoffe ich noch, die Ostflanke Frankreichs von Amnéville bis zur Mittelmeerküste bereisen zu können.
(06.08.2019, 21:30)
Oliver Muller:   Schließlich, am letzten Tag vor der Heimfahrt noch der Parc des Felins, ein reiner (bis auf die begehbare Lemurenanlage mit Kattas, Roten Varis und ein paar unsichtbaren Arten und den Kinderbauernhof) Katzenzoo mit 26 Arten, darunter alle zootypischen Groß- und die meisten Kleinkatzenformen. Trotz deutlich über 30 Grad konnte ich entgegen meiner Befürchtung bis auf die kanadischen Luchse alle Arten sehen und auch fotografieren. Dennoch würde ich empfehlen, ein leistungsstarkes Teleobjektiv oder zumindest ein gutes Fernglas mitzunehmen, denn die Gehege sind durchweg groß, bei Löwen, Tigern und Geparden mehrere Hektar. Sie sind sehr einfach gestaltet, aber tiergerecht. Die Unterschiede zwischen Unterarten werden auf den Schildern erklärt. Unbedingt zu empfehlen ist auch eine Fahrt mit der Parkbahn (im Preis inbegriffen), da man so die Grosskatzen-Gehege von der Außenseite sehen kann, was zu Fuß nicht möglich ist, aber notwendig sein kann, um alles zu sehen. Unfreiwillig komisch fand ich eine animierte Show zum Thema Artenschutz, Wilderei und Umweltzerstörung, die man mit der Bahn passiert.
(06.08.2019, 21:27)
Oliver Muller:   Unstrittiger Höhepunkt der gesamten Tour war am nächsten Tag Beauval. Der größte und führende Tierpark Frankreichs weist alles auf, was das Herz begehrt: alle großen Katzen, Schimpansen, Orangs und Gorillas (eine Zuchtgruppe und eine Junggesellengruppe), Afrikanische Elefanten, Flusspferde, zwei Arten Nashörner, Giraffen, Okapis, Große Pandas, Manatis, Koalas, Beutelteufel... Spektakulär der neue Afrikanische Parkteil auf dem Berg, v.a. die Riesenvoliere mit Flusspferden, Fischen und 11 Vogelarten. Der Zoo wird oft mit Pairi Daiza verglichen und ehrlicherweise muss man sagen, dass da noch einiger Abstand dazwischen liegt. Dennoch wird sicherlich ein ähnlicher Anspruch gepflegt. Das neue Projekt, eine Tropenhalle für u.a. Komodowarane, Zwergflusspferde sieht schon äußerlich spektakulär aus. Weitere Pläne lassen ebenfalls hoffen. Neu ist auch eine Seilbahn quer über den Zoo. Fazit: ein aufregender Zoo, der nicht nur einen vollen Tag erfordert, um alles zu sehen, sondern auch eine weitere Anreise lohnt!
(06.08.2019, 21:12)
Oliver Muller:   @Carsten Horn: Ich weiß, deswegen schrieb ich ja auch ?orientiert sich an? und nicht ?erinnerte mich an? ;-)
(06.08.2019, 15:57)
Carsten Horn:   Nicht wirklich verwunderlich, das Vallee de Singes an Apenheul erinnert, hat beides Wim Mager gegründet...
(06.08.2019, 15:46)
Oliver Muller:   Nächste Station am 9. Tag: La Flèche. Ebenfalls ein sehr schöner, grüner Zoo mit u.a. Eis- und Kamtschatkabären, schwarzen Panthern, weißen Tigern, Afrikanischen Elefanten sowie Zwerg- und großen Flusspferden und einem nagelneuen Asienbereich mit u.a. Fischkatzen, Sumatratigern mit Unterwassereinblick und Panzernashörnern. Auch hier Aras ohne Netz oder Gitter auf Bäumen, aber zumindest in artgleichen Paaren. Man baut zur Zeit an einem neuen Vivarium, danach wird wohl eine Afrikanische Savanne folgen. Alles in allem gibt es hier nicht viel zu meckern, außer dass die Anlage der Schimpansen innen und außen viel zu klein ist, aber dafür gut strukturiert. Man verdient ordentlich nebenher mit der Vermietung von Lodges, die direkt in die Gehege einiger Arten hinein ragen und die man - je nach Saison und Standort - zum Schnäppchenpreis von 150 bis 500 Euro pro Person und Nacht nutzen kann. Kleine Anekdote noch: während bei deutlich über 30 Grad viele Arten, auch aus den Tropen, Kühlung im Schatten suchten, lagen die arktischen Wölfe den ganzen Tag in der prallen Sonne und schienen sich pudelwohl zu fühlen.
(05.08.2019, 22:37)
Oliver Muller:   Ein weiteres Highlight war dann an Tag 8 Doué la Fontaine, der als Zoo auf zwei Ebenen und zum großen Teil in einen Steinbruch hinein geschlagen selbst dann ein Erlebnis wäre, wenn man sich gar nicht für Tiere interessiert. Highlights dort für mich die Haltung von Sri Lanka- UND Javaleopard, Sumatratiger (wie oft in Frankreich), Zwergflusspferd, aber auch die schier überwältigende, riesige begehbare Voliere mit Pinguinen, Pelikanen, Königsgeiern, diversen Stelzvögeln und einer riesigen Anzahl Papageien in allen Farben, außerdem höchst agile Gürteltiere in einem wirklich mal großen Gehege. Überhaupt sind alle Anlagen großzügig vom Format, aber riesig sind außerdem noch die Afrikanische Savanne mit u.a. Spitzmaulnashörnern und das Amphitheater mit den Geiern. Auch die Gastronomie ist sehr zu empfehlen. Neu gebaut werden gerade (riesige) Anlagen für Löwen und Geparden. Sorry, dass ich so oft riesig schreibe, aber das trifft es nun mal.
(05.08.2019, 14:27)
Oliver Muller:   Versöhnt hat mich dann am 7. Tag mein Besuch im Vallée des Singes, einem reinen Affenpark (bis auf den obligatorischen Kinderbauernhof) mit Gorillas, Schimpansen, Bonobos und zahlreichen Lemuren- und Krallenaffenarten, um nur die wichtigsten zu nennen. Insgesamt werden 34 Arten gezeigt, hauptsächlich auf Inseln (die für die Menschenaffen-Arten mehrere Hektar groß sind). Einige Anlagen snd begehbar (Lemuren, Totenkopfäffchen). Das Konzept orientiert sich stark an Apenheul, wenn auch etwas kleiner. Da die Vegetation überall sehr dicht ist, braucht man Geduld, um alle Affen zu sehen. Es empfiehlt sich daher, möglichst viele Fütterungen ?mitzunehmen?, die sehr edukativ gemacht sind. Alles in allem sollte man 4-5 Stunden für einen Besuch einplanen. Wie mir ein Pfleger verriet, wäre das nächste ?große Projekt? eine Anlage für Orangs (was nicht bedeutet, dass das zeitnah sein muss).
(05.08.2019, 14:06)
Oliver Muller:   Nach kurzer Pause hier die Fortsetzung:

An Tag 6 führte mich mein Weg in den Zoo La Palmyre in Les Mathes. Er ist wohl nach Besuchern und vermutlich auch Tierbestand der zweitgrößte in Frankreich und liegt mitten in einem riesigen Massentourismus-Gebiet in einer schier endlose Reihe von Campingplätzen, Bungalow-Anlagen und Freizeitparks. Entsprechend voll war es im Zoo, von den rund 700.000 Besuchern im Jahr war gefühlt die Hälfte mir mir da. Der Park hat alles an Standard-Arten, was man von einem großen Zoo erwartet, aber ohne echte Highlights.
Offen gestanden hat er mir aber am wenigsten von allen besuchten Einrichtungen gefallen. Die Tierhaltung ist durchweg nur mittelmäßig, fast alle Anlagen bieten kaum Rückzugsmöglichkeiten, viele sind nicht sehr groß, manche m. E. deutlich zu klein (z.B. Leopard/Schneeleopard aussen ca. 100 qm und innen ca. 20). Die neuen Eisbären wurden wieder abgegeben, weil sie nach wenigen Monaten Verhaltensstörungen entwickelt hatten, Absperrgehege habe ich nirgendwo wahrgenommen, Aras leben bunt gemischt frei auf Bäumen und es war infolgedessen ein frisch geschlüpftes Hybridara-Küken zu sehen. Zum Teil habe ich nur Einzeltiere gesehen. Man darf oft mit Popcorn füttern, selbst die Giraffen.
Die einzige wirkliche sehr gute Anlage war für mich das Menschenaffenhaus mit je einer Gruppe Gorillas und Orangs und zwei Schimpansengruppen auf je innen 300-400 und außen 1000 qm (okay, für die Orangs würde man sich eine kleinteiligere Haltung wünschen).
Auch der Service war nicht so super. Es gibt zwar Zooführer in Französisch und Englisch, einen beschilderten Rundweg und hier und da Karten, aber keine kostenlosen Faltpläne wie überall sonst. Auch gibt es kein richtiges Restaurant, nur Buden mit Eis, Chips, abgepacktem Kuchen oder einem abgepackten Fertiggericht in mehreren Varianten, dass man in der Mikrowelle aufgewärmt bekam. Das einzige halbwegs ordentliche Essen sind Crepes, die man sich frisch backen lassen kann. Für einen Zoo, in dem man locker einen ganzen Tag verbringen kann, finde ich das schwach. Hier entgehen dem Zoo sicher auch erhebliche Einnahmen, allerdings ist auch der Eintritt mit 16 Euro für Frankreich ungewöhnlich billig.
(05.08.2019, 13:58)
W. Dreier:   @O. Muller: Schade, was die Entwicklung von Pont Scorff anbetrifft - allerdings war ich 2012 dort. In der Zwischenzeit fand ich die Nachricht, dass dort gestreikt wurde. Vom Tierbestand war ich höchst überrascht worden, geplant war ein Besuch nicht, ich hatte mich aber verplant und hatte in der Region einen ``freien Tag``. Ein überraschender Katzenbestand von Tangalunga über Fischkatze bis - nun ja - weißen Löwen, dazu ALLE hier in Deutschland als Besuchermagneten bezeichneten Tier (anstelle Surikaten waren es damals in Frankreich Fuchsmangusten).. Damals eine Elefantengeburt
(leider schlug der Herpes danach zu), dazu Robben- und Papageienvorführungen.

Noch zu einer unten geäußerten Meinung, der ich mich voll anschließe! : ``Grundsätzlich muss ich sagen, dass ich - ähnlich wie zuvor schon in den Niederlanden - die französischen Zoos eher besser finde als die deutschen (so grob im Durchschnitt)``.

Danke für die Berichte!
(02.08.2019, 23:01)
Oliver Muller:   Der fünfte Tag begann mit dem Zoo in dem winzigen Dörfchen La Bossiere du Doré und war ebenfalls eine echte Überraschung. Der Zoo hat zu wenig Besucher und ist deshalb bei Sheridan nicht gelistet, zählt aber vom Tierbestand her m.E. klar zu den Schwergewichten (u.a. Orange und Gorillas, in Frankreich selten gezeigt), aber auch von der Gestaltung her super gemacht. Auch Katzenfans kommen hier klar auf ihre Kosten. Auch diesen Zoo versuche ich mal im "Tiergarten" vorzustellen.

Abends war ich dann noch in La Rochelle im Aquarium, das auch eins der vier "Größten" ist. Ebenfalls sehr schön gemacht, alles, was das Herz an Fischen und wasserlebenden Wirbellosen begehrt. Daneben auch zwei (gesehen, angeblich sogar drei) verschiedene Meeresschildkröten. Das Aquarium hat den Vorteil, dass es im Juli/August bis 23 Uhr geöffnet ist, daher lässt es sich gut mit einem Zoobesuch kombinieren. Für das Aquarium habe ich ca. zwei Stunden gebraucht.
(02.08.2019, 21:33)
Oliver Muller:   Ich setze meine Berichte mal fort: Der vierte Tag sollte eigentlich für den Zoo Pont-Scorff in der Bretagne reserviert sein, allerdings habe ich zufällig am Abend vorher noch zahlreiche negative Berichte aus jüngster Zeit gelesen (Tenor: der Zoo sei ziemlich verkommen in den letzten Jahren), die daraufhin durchgeführte Fotorecherche hat auch nicht viel Positives ergeben.
Daher entschied ich mich dann kurzfristig um und fuhr nach Branféré, den ich eigentlich gar nicht auf meiner Liste hatte. Und was soll ich sagen: ich wurde nicht enttäuscht! Ein wunderschöner Zoo rund um ein kleines Schlösschen mit viel Wald und zahlreichen Affen auf Inseln, vielen Wasser- und Stelzvögeln dazwischen und auch vielen Leckerbissen für Huftierfans!
(02.08.2019, 21:18)
Oliver Muller:   Am dritten Tag reiste ich dann weiter in den äußersten Westen der Bretagne, wo ich das Océanapolis Brest besuchte, eines der großen Aquarien, die sich darum streiten, das größte Frankreichs zu sein (je nachdem wie man misst: Zahlt der Becken, Liter Wasser, Tiere, Arten, Besucher...). Es ist definitiv sehr schön, aber für mich nur die Nummer zwei hinter Nausicaa...
Das Océanapolis besteht aus mehreren Gebäuden und ist eher ein Dorf für sich, daher wohl auch der Name (Polis = altgriechisch für Stadt). Für die Größe des Gesamtgeländes ist dann doch der Ausstellungsbereich gar nicht soooo groß, wie ich feststellen musste, insbesondere die Anlagen für die Highlight-Arten wie Pinguine (Esels-, Felsen- und Konigspinguine), Atlantische Robben (Seehunde und eine Kegelrobe) und Arktische Robben (zwei Ringel- und Bartrobben und eine Sattelrobbe) sind nach heutigen Maßstäben eher etwas knapp bemessen. Bei den drei letztgenannten Arten dürfte es aufgrund mangelnder Nachzucht im EAZA-Bereich wohl irgendwann zu Ende gehen...
Man durchläuft drei Pavillons mit den Themen Bretagne, Tropen und Arktis mit vielen tollen Aquarien und unzähligen Arten. Generell kann ich persönlich ja in Aquarien stundenlang starren und mich regelrecht darin verlieren. Fasziniert hat mich hier z.B. ein unfassbar blauer Hummer (siehe Foto). Zwischen all den Fischen und sonstigen Wassertieren gibt es auch zahlreiche museale Exponate wie z.B. ein großes Langusten-Exoskelett im Detail "auseinandergenommen" und viele, z.T. interaktive Informationen. Außerdem gibt es lebensgroße Modell von Arten, die man leider nicht zeigt, wie z.B. Orca, gemeinem Delfin, aber auch Walross und See-Elefant.
Etwas auf dass ich mich lange gefreut hatte und was mit ein Hauptgrund für den langen Weg in die äußerste Bretagne war, waren die Seeotter, die an einem "Otter-Weg" neben den Fischottern gezeigt werden. Es sind drei Tiere, laut ZTL wohl 1,2, so dass man vielleicht auf Nachwuchs hoffen darf. Gegenüber den Ottern gibt es eine große Ausstellung zu den beiden Arten, leider hat man die Gehege so gebaut, dass bei Sonnenschein kaum etwas zu sehen ist, weil von vorn die Glasscheiben und von oben das Wasser spiegelt. Von daher war ich da etwas enttäuscht...
Nichtsdestotrotz ist das Océanapolis alles in allem eine schöne Anlage, die man jedem Bretagne-Urlauber empfehlen kann.
(01.08.2019, 23:12)
Oliver Muller:   An Tag zwei ging es dann in die Normandie in die Zoos von Jurques und Champrepus. Beide sind nicht von überragender Bedeutung, aber klein und fein und sehr zu empfehlen, wenn man in der Gegend ist. Ich habe sie vor allem ausgewählt, weil wir als Kind mit meiner Familie mal in der Normandie Urlaub gemacht haben und ich in die Zoos wollte, aber nicht durfte. Da habe ich nun also eine offene Rechnung beglichen. :-)
Da beide Parks nur eine gute halbe Stunde entfernt voneinander liegen, lassen sie sich gut an einem Tag verbinden und sind in jeweils zwei bis zweieinhalb Stunden gut zu schaffen. Jurques ist vor allem spannend für die Fans von Katzen und Affen und Champrepus ist ein sehr liebevoll gemachter kleiner zoologisch-botanischer Garten, der sich um landestypische Gestaltung der Parkteile bemüht. Ich arbeite an einem "Zoofari"-Artikel für den "Tiergarten", in dem ich meine Eindrücke genauer schildern will, deshalb verrate ich hier noch nicht zu viel. Mal sehen, ich hoffe, das klappt ... ;-)
(01.08.2019, 22:37)
Oliver Muller:   Los ging es am ersten Tag mit dem Zoo und Safaripark in Thoiry. Obwohl einer der meist besuchten Zoos in Frankreich, war es nicht ganz einfach, hinzufinden. Da die Zoos in Frankreich meist "in the middle of nowhere" liegen, kann es passieren, dass man die letzten 10-15 KM über geteerte Feld- und Waldwege fahren muss und selbst der letzte Stichweg, in den man einbiegt, noch nicht beschildert ist. So auch hier. Ich stand vor dem Schloss Thoiry, aber wo um alles und er Welt war der Eingang zum Zoo?
Schließlich schlüpfte ich doch durch eine kleine Öffnung in der Hecke, die mir als Eingang benannt wurde und dahinter war der moderne und nicht zu übersehende Eingangsbereich - man muss einfach nur Verraten haben. ;-). Nur noch schnell 29 ? berappt und los ging es.
Thoiry ist ein wirklich schöner Zoo mit vielen spannenden Arten. Es gibt zwei kleine Vivarien als einzige begehbare Häuser und ich habe dort die ersten begehbaren Raubtieranlagen erlebt (Löwen, Tiger, Hyänen). Natürlich nur über einen Glastunnel, aber immerhin gibt es im Safaribereich auch eine Löwenanlage, durch die man mit einem "Tyrolien" hindurch kann (mir fällt kein deutscher Name ein, man sitzt quasi auf einem Seil...), leider zu hoch für die Löwen... ;-) Auch der Safaribereich ist nett gemacht, wenn auch die Tiere nur teilweise "frei" sind, viele dann doch hinter Elektrozaun. Der Safaribereich ist mit einer Busführung für 8 ? extra befahrbar, wo an eine sachkundige und interessante Führung erhält, allerdings nur auf französisch. Überhaupt ist man in der "Grande Nation" gut dran, wenn man einigermaßen französisch spricht. Man kommt natürlich irgendwie durch, wenn nicht, aber man kann kaum erwarten, regelmäßig Menschen zu treffen, die gut englisch (oder gar deutsch) können. Es wird im Safaribereich an einer großen Überraschung gebaut, die Fahrerin durfte noch nicht sagen, was es ist, aber es geht das Gerücht im Internet, dass es eine Gorilla-Anlage werden soll. Das Einzige, was mir in Thoiry nicht gefallen hat, war der einsame Elefantenbulle auf einer fast schattenlosen großen Anlage und die Tatsache, dass man Essen ausschließlich in Plastik verpackt mit Einweggeschirr und -besteck bekommt und zum Wegtragen noch nicht mal Tabletts, sondern Tüten bekommt. Das geht in einer Naturschutzeinrichtung in 2019 nun wirklich gar nicht...
(01.08.2019, 22:01)
Oliver Muller:   Nachdem ich meine Zooreise durch Frankreich 2017 aus persönliche Gründen leide frühzeitig abbrechen musste, habe ich dieses Jahr einen zweiten Anlauf genommen. Ich werde in loser Folge kurz berichten, wer noch Fragen hat, kann diese gerne stellen.
Grundsätzlich muss ich sagen, dass ich - ähnlich wie zuvor schon in den Niederlanden - die französischen Zoos eher besser finde als die deutschen (so grob im Durchschnitt), was vermutlich daran liegt, dass sie in der Regel privat geführt werden, sich insofern gegen "Konkurrenz" abheben müssen und auch bei Eintrittspreisen von 20 bis weit über 30 Euro finanziell weit besser aufgestellt sind.
In der Regel zeichnen sie sich auch durch ausreichend kostenfreie Parkplätze, eine gute Infrastruktur und guten Service aus. Das Essen schwankt zwischen "grenzwertig" und guter Restaurant-Qualität. Jeder Zoo hat seinen ganz eigenen Charakter und so finde ich es wie immer schwer, zu vergleichen. Ich werde dann jetzt in einzelnen Artikeln kurz auf als besuchten Parks eingehen.
(01.08.2019, 21:47)
Oliver Muller:   War schon mal jemand aus dem Forum im Zoo Fréjus in Südfrankreich und kann dazu etwas sagen?
(21.06.2019, 14:32)
Sacha:   Kommt darauf an. In Sigean hast Du wegen der trockeneren Gegend eher ein Afrika-Feeling (zumal auch der überwiegende Teil der gezeigten Arten von diesem Kontinent stammt). Ausserdem lebten in einem Teich eine grosse Anzahl an freifliegen Heiligen Ibissen (lasst das bloss @Hystrix nicht lesen) und anderen Wasservögeln. In Peaugres ist dafür der Nordamerika-Safari-Teil sehr "authentisch". Und Du hast auch Elefanten (gibts in Sigean m. W. nicht mehr), Tiger und weitere Grosstierarten aus Asien, Nord- und Südamerika, die in Siegean fehlen. Ausserdem gibts da noch ein schönes Schlösschen im Zooteil des Parks. Müsste ich wählen, würde ich Peaugres vorziehen.
(26.03.2019, 23:46)
Oliver Muller:   @Sacha und Wolfgang Dreier: Dankeschön! Eher Sigéan oder eher Peaugres dann? St. Martin kommt auf jeden Fall auf die Liste.
(26.03.2019, 21:26)
Sacha:   @Oliver Muller: Für St. Martin hat Dir ja W. Dreier (ganz in meinem Sinne) geantwortet. Tourparc kenne ich zwar nicht persönlich, die Anlage dürfte anhand von Fotos und Homepage aber stark von "Freizeitpark mit Fahrgeschäften" geprägt sein. Trotzdem sind dort auch einige weniger "gewöhnliche" Tierarten vorhanden.
Sigéan ist ein Safaripark mit Zoo, landschaftlich interessant, aber kein Muss. La Barben hat eine gute Palette an ABC-Tierarten, aber kaum Spezialitäten. Auch sind die Tiergehege dort zwar meist okay, aber es gibt auch keine, die mich jetzt umgehauen haben.
(26.03.2019, 19:07)
W. Dreier:   St Martin auf jeden Fall - von Westen kommend kurz vor Lyon, ca 5 km links der (jetzt wohl) Autobahn liegend. Ein nicht so großer gut geführter Privatzoo. U. a. Große Gorillahalle, weiterhin Schmidts-Rotschwanzmeerkatze, Whitesids-Gelbnasenmeerkatze, Ceylon-Leopard, Drill, Schneeleopard etc.
(26.03.2019, 16:28)
Oliver Muller:   So, meine 2017 krankheitsbedingt abgebrochene Zootour durch Nord-, Zentral- und Westfrankreich ist geplant und kann hoffentlich im Sommer statt finden. Vorgesehen sind: Thoiry, Jurques, Champrepus, Océanapolis Brest, Pont Scroff, La Boissière du Doré, Aquarium La Rochelle, La Palmyre, Valleé des Singes, Doué la Fontaine, La Flèche, Beauval und Parc des Félins.

Für 2020 plane ich dann Ostfrankreich mit Amnéville, Mulhouse, Besançon, Parc des Oiseaux, Zoo Lyon, Safari des Peaugres, Ferme aux Crocodiles Pierrelatte, Lunaret, Marineland Antibes. Unklar ist mir noch, ob ich auch Touroparc, St. Martin la Pleine, Sigéan oder La Barben noch aufnehmen sollte. Vielleicht kann dazu jemand etwas sagen?
(25.03.2019, 23:06)
W. Dreier:   Aus ``Leszoosdanslemonde``: Geburten bei Kronensifakas. 2.Febr. in Vincennes (männlich); 28.2 in Mulhouse
(13.03.2019, 18:19)
Oliver Muller:   Und in Dieppe plant man wohl ein Grossaquarium mit u.a. Seekühen, Schildkröten und Haien:

www.leszoosdanslemonde.com/forum/viewtopic.php?f=8&t=14878
(07.03.2019, 15:00)
Oliver Muller:   Gefunden: Plan für die geplante neue Orang Utan-Voliere in der Menagerie.

http://www.leszoosdanslemonde.com/forum/viewtopic.php?f=8&t=14536

Das ist dann wohl die Fläche der früheren Emu-Känguru-Anlage...
(07.03.2019, 14:55)
Gudrun Bardowicks:   Die Schließung ist allerdings nur vorübergehend, da umfangreiche Renovierungsmaßnahmen anstehen. Ende Mai soll der Zoo wiedereröffnet werden.
(04.01.2019, 00:05)
Sebastian Gellert:   Vielen Dank für die ganzen Anregungen und Antworten. Bezüglich des erwähnten niedrigen Besucherzuspruchs dürfte man sich bestätigt fühlen (meine Frage m. Besucherzahlen), das der Parc Zoologique de Paris doch nicht so angenommen wird, wie möglicherweise einst gewünscht.
Sollte es finanziell möglich sein, wäre eine Afrika-Erweiterung besucherattraktiv und für den Zoo eine Aufwertung.

(02.12.2018, 18:57)
zollifreund:   Die von W.Dreier erwähnten Berichte kann man noch als aktuell betrachten. Ich war zuletzt im Mai in Paris. War wieder ein sehr schöner Besuch. Aber keine baulichen Veränderungen. Was auffällig war, war der geringe Besucherzuspruch. Es war ein Sonntag und trotzdem kaum Besucher da...
Zum Tierbestand: erwähnenswert als Neuzugang ein Rotrückensaki, aber im Schichtbetrieb mit Krallenäffchen.
(02.12.2018, 08:20)
Oliver Muller:   Der von W. Dreier genannte ?Park? ist ziemlich verwildert und abgesehen von ein paar sehr dezenten Hinweisen von der Bahnstation ?Porte Dorée? aus ist der Weg zum Zoo nicht wirklich beschildert.
(01.12.2018, 21:57)
W. Dreier:   Die rechte Hälfte
(01.12.2018, 12:27)
W. Dreier:   Anbei der Plan von Vincennes. links unten wäre der Eingang, rechts unten der damals noch nicht mit Tieranlagen ausgebaute Ost-Teil. Dort beginnen auch die Parkanlagen. Als ich damals (1990) erstmals dort war, konnten mir die Läufer im Bois nicht sagen , wo der Zoo und der Eingang seien - obwohl ich dann nur etwa 400 m entfernt war. Nun ist er vom U-Bahn-Ausgang Porte Doreè ausgeschildert.
Muß leider den Plan schneiden - linke und rechte Hälfte
(01.12.2018, 12:26)
W. Dreier:   @S. Gellert: ich darf in Erinnerung rufen, dass kurz nach Wieder-Eröffnung von Vincennes Zollifreund und ich (noch unter WolfDrei) über die Menagerie und Vincennes berichtet haben (alles im Juni 014) - Wesentliches dürfte sich nicht ereignet haben. Die Schließung 2008 hatte sich auch daraus ergeben, dass aufgrund des desolaten Gesamtbildes sich nur noch 350 000 Besucher dorthin bewegt hatten. Zielstellung waren bezüglich des Neubaues 1,5 Mio Besucher - o,9 Mio sind eigentlich zu wenig. Ich war dort 2 Monate nach Eröffnung und durchaus angetan ob der Besuchermassen, speziell auch vieler Kinder. An Erweiterung mag ich nur theoretisch denken - immerhin befindet sich im Osten der Bois de Vincennes , eine sehr große Parkanlage - dürfte aber genau wie in Dresden der Park nicht ``geopfert werden. Zuletzt waren wegen nicht mehr vorhandener Gelder etwa 2 ha nicht direkt mehr bebaut worden (zunächst Australien, dann mittleres Afrika geplant).
U- Bahnstation Porte Doreè - ca 3-400 Meter zum Eingang
(01.12.2018, 11:57)
Oliver Muller:   Ich denke schon, dass sich ein Besuch im Zoo von Paris lohnt. Für einen Zoo dieser Größe sind 900.000 Besucher sicher in Ordnung, man mus§ ja im Verhältnis die Zahlen anderer französischer Zoos sehen. Der Zoo ist ja nun auch nicht die klassische Hauptsehenswürdigkeit der Stadt.
(30.11.2018, 22:06)
Sebastian Gellert:   Das Jahr 2019 wird bald vor der Tür stehen und der Parc Zoologique de Paris sein Jubiläum feiern, wenn man es so sehen möchte. Auf der französischen Seite von wikipedia über den Zoo, wird eine Zahl ca. 900.000 Besucher angegeben.

Es ist das für einen neu geschaffenen Zoo viel oder für eine Hauptstadt eher wenig?? Es ist ja offensichtlich, das man sich in Paris nicht an einer Themenkulisse wie Valencia oder WILDLANDS Emmen orientiert hat.

Frage: Lohnt ein Besuch?? Wird es auf Zukunft Erweiterungen geben??
(30.11.2018, 20:31)
Emilia Grafe:   Vielen Dank für die beiden Kurzberichte!
(07.11.2018, 21:40)
Oliver Muller:   Falls es Fotowünsche gibt, bitte anmelden, dann werde ich gucken, ob ich etwas anbieten kann. Leider sind auf den meisten Bildern von Tierhäusern Menschen zur erkennen, daher ist das mit dem Hochladen so eine Sache.
(07.11.2018, 20:50)
Oliver Muller:   Am übernächsten Tag in den Zoo - beide Einrichtungen kann man auch an einem Tag kombinieren, aber zwei Tage ist entspannter. Der Zoo liegt ziemlich außerhalb und man muss weit mit der Metro fahren. Unbedingt die Haltestelle Porte Dorée nehmen, nicht eine der anderen rund um den Parc, weil man sonst noch eine halbe Stunde zu Fuß unterwegs ist.

Der Zoo ist super modern, es dominieren rollstuhlgerechte Beton-Wege, Kunstfelsen und Stahl. So wirkt er modern, aber auch etwas kalt. Ein starker Kontrast zur Menagerie, vielleicht gewollt. In ein paar Jahren, wenn die Vegetation größer ist, wird alles sicher sehr viel natürlicher aussehen. Der Zoo zeichnet sich aus durch die fünf Lebensräume, die mit wenigen Arten, dafür gezielt ausgewählt und effektvoll in Szene gesetzt. Highlights waren für mich die Pumas und Jaguare, weil selten zu sehen (bei letzteren nur der schwarze Kater), sowie die Seekühe und Sifakas. Interessant das Terrarium mit einheimischen oder europäischen Arten, leider etwas kahl und mit einer riesigen Nische, die einen Getränke- und Süßigkeiten-Automat effektvoll in Szene setzte.
(07.11.2018, 20:49)
Patrick Marburger:   Danke für den kleinen Bericht! Ich war im Juni 2018 da, da waren Takin und Anoa noch zu sehen.
(07.11.2018, 20:40)
Oliver Muller:   Mitte Oktober war ich auf einem Städtetrip in Paris und da durften natürlich Zoo und Menagerie nicht fehlen.

Zunächst die Menagerie: eine wunderschöne, stimmungsvolle Anlage, die den Charme längst vergangener Zeiten versprüht mit stilvoll restaurierten und zugleich behutsam modernisierten Tierhäusern. Die Menagerie zeichnet sich besonders aus durch zahlreiche seltene oder selten gezeigte Formen. Besonders auf seine Kosten kommt, wer sich für Böcke interessiert, von denen zahlreiche Arten gezeigt werden (u.a. Arkal, Goral, Schneeziege, Markhor und Baral), aber auch Ara- und Greifvogel-/Eulen-Fans. Es scheint einiges in Bewegung zu sein in der Menagerie: Das im Plan als Anoa-Anlage bezeichnete Gehege steht leer und ist nicht beschildert, Takine habe ich auch nicht gesehen, auf der Anlage standen zwei Bagger. Man sammelt Geld für eine Orang Utan-Außenanlage, möglicherweise wird die auf einem der beiden Areale entstehen (eher der Takin-Anlage, nehme ich an). Auch in der Rotunde wurde gearbeitet, sie war geschlossen. Der Bereich zwischen Reptilienhaus und Vivarium, früher wohl Streichelzoo mit Zwergziegen, war mit Brettern abgesperrt, nach Aussage einer Tierpflegerin wird dort für Babirusas oder - wenig wahrscheinlich nach ihrer Aussage - Tasmanische Teufel geplant.
(07.11.2018, 20:37)
Patrick Marburger:   https://www.facebook.com/zoobeauval/posts/2119555984736003

Auch wenn schon von W.Dreier vermeldet hier eine Meldung des Zoos mit Bildern. Die Meldung ist noch keine 72 Stunden alt und hat schon fast 16.000 "Likes". Irgendwas macht die dortige PR-Abteilung richtig....
(07.08.2018, 16:24)
W. Dreier:   Nach einer heutigen Mitteilung in der ``Berliner Zeitung`` hat es am Sonnabend in Beauval eine Okapigeburt gegeben.
(06.08.2018, 15:58)
Patrick Marburger:   Ergänzend zum "Bericht" im Tiergarten: Weißbartmaki aus Mühlhausen anbei. Bild stammt von meinem Besuch am 06. April. Fragen?
(31.05.2018, 22:13)
Oskar Schwitters:   @Oliver Muller: Ja, es geht tatsächlich um einen Erweiterungsbau für Nausicaa.

Mit dem Titel "größtes Aquarium Nordeuropas" schmücken sich übrigens auch gleich zwei (dänische) Aquarien: Das Nordsøen Oceanarium in Hirtshals und das
Den Blå Planet Aquarium in Kastrup. Ich vermute, dass man hier in den beiden Aquarien unterschiedliche Auffassungen von "Nordeuropa" hat.
Und in Oslo plant man auch noch ein Aquarium, das sich mit diesem Titel schmücken will.
(29.05.2018, 20:38)
Oliver Muller:   Ich kann den Link leider nicht öffnen. Ich nehme an, es geht um Nausicaa?

Hier soll es sich, so wie ich das in anderen Veröffentlichungen verstanden habe, wohl um das größte Becken handeln (m. E. wäre da ansonsten Lissabon heißer Kandidat), nicht das größte Aquarienhaus. Wobei damit natürlich auch die gesamte Literzahl gemeint sein könnte.
(29.05.2018, 17:34)
W. Dreier:   Also: in der Mitteilung wird nun vom viertgrößten Aquarium weltweit geredet. Auf Gran Canaria wurde vom 2. größten weltweit geschrieben, als dort im Januar das Aquarium von Herrn Kießling öffnete. Nun gehört Gran Canaria nicht zu Afrika, sondern politisch zu Europa. Was bedeutet Größe? Die Fläche an sich, das Wasservolumen, die Anzahl der Bewohner?
(29.05.2018, 16:55)
Patrick Marburger:   Die waren in der Tropenhalle. Wie beschreibt man das jetzt am Besten? Vielleicht mit: die mit Bambusstangen strukturierte Anlage neben den Springaffen/Zweifarbtamarinen und gegenüber der Bambuslemuren. Anlagenfoto könnte ich in einigen Tagen nachreichen.
(24.05.2018, 13:43)
Tim Sagorski:   Zu Vincennes:

Welche Anlage mussten sich denn Rotbauchmakis und Mongozmakis, in Schichtbetrieb, teilen?

Letztes Jahr waren die Rotbäuche (leider unsichtbar) auf einer Insel bei Kronenmakis und Kattas, während die Mongozmakis in der großen Voliere der Sifakas saßen...
(24.05.2018, 08:53)
zollifreund:   interessante Infos, danke W.Dreier. Das mit dem Spermientransport läuft auch heute so. Wurde auf dem Gehegeschild erwähnt, dass zur größeren genetischen Vielfalt Spermien aus Asien importiert wird.
Generell scheint im dem Bereich künstliche Befruchtung, Leihmutterschaft bei den Sikas etc viel dort geforscht zu werden. Hierzu ein paar Infos auf französisch...
(23.05.2018, 23:30)
zollifreund:   @Oliver Müller: nur wenn Sie in der Nähe sind... Die Safari ist nicht besonders, der restliche Zoo ist sehr klein. Ich war zwar dort 5h, aber 3,5 hätten locker gereicht. Andererseits: Glattotter, Fleckschnabelpelikan, Kapgiraffe sieht man nicht überall...
(23.05.2018, 23:25)
W. Dreier:   @Zollifreund: Herzlichen Dank für die Mitteilung bezüglich der Siamesen! Paris war ja der einzige Halter bis etwa 2000. Als ich das erste Mal in Vincennes war, standen da noch ca 1,9 Siamleierhirsche. Das immerhin Erstaunliche war, dass die Tiere von einer einzigen Importation aus den Dreißigern stammten, importiert von Delacour. Es gab keinen ``Nachimport``. Leider war die Sterberate der Neugeborenen sehr hoch, da sie in den ``schmuddeligen Vorwinter`` von Paris fielen. Ab 1995 ging es dann rapide bergab. Dennoch sah ich noch Tiere in Paris und Obterre (der ja ein ``Außenzoo`` von Paris ist). Als dort nur noch Weibchen standen , wollte man sie mit Thamins kreuzen. Auch an Spermientransport dachte man. Es gibt mittlerweile dort eine ``Genabteilung``.

Wichtig für Europa ist, dass bisher (fast) alle Zoochefs behaupten, ein Import aus Südostasien sei unmöglich aufgrund der Veterinärbestimmungen - Hirsche stehen heute nicht sehr hoch im Ansehen der Zoos.

Anbei 2 Siamleierhirsche in Vincennes (etwa 1995)
(23.05.2018, 22:57)
Oliver Muller:   @Zollifreund: Sollte Planète sauvage noch auf meine Frankreich - Besuchsliste?
(23.05.2018, 22:43)
zollifreund:   weitere Stationen meiner Tour waren noch Planete Sauvage, La Palmyre, Vallee des Singes, Doue-la-Fontaine, La Fleche und CERZA. Da ich aus zeitlichen Gründen nicht zu allen Zoos etwas schreiben kann: einfach kurz melden, wenn zu etwas Bestimmtem Fragen sind.
(23.05.2018, 22:10)
zollifreund:   aktuelles Projekt ist der Bau einer großen Anlage für eine Junggesellengruppe von Guinea-Paviane ( die Jungs sollen dann aus Paris kommen). Überragend war auch das Rudel der Rothunde: es gab mindestes 30 Tiere...
(23.05.2018, 22:05)
zollifreund:   die Burma-Leierhirsche sind übrigens auch noch da, weiter die Beisas, die Virgina-Weißwedelhirsche und mindestens ein Alaska-Elch. Neu wurde eine Asienanlage für Mishmi-Takine und Markhore eröffnet, dazu Kleine Pandas und Weißnacken- und Mandschurenkraniche ( auf einer der früheren Hirschanlagen).
(23.05.2018, 22:00)
zollifreund:   so, nun komme ich endlich dazu, etwas zu Obterre zu schreiben... sorry, es war nicht meine Absicht, so lange ein Geheimnis aus den Neuzugängen zu machen: es sind 2,2 Siamesische Leierhirsche (lt. Angaben des Zoos sogar die einzigen nicht nur in Europa sondern generell außerhalb Asiens)!!
Die Tiere waren sehr schreckhaft und haben sich immer im äußersten Winkels des Gehege versteckt, Aufnahmen waren daher sehr schwer zu machen...
(23.05.2018, 21:48)
zollifreund:   @W.Dreier: sie sind wahrscheinlich nur weiße Wölfe, aber waren als "loups arctiques" ausgeschildert ( auf die wissenschaftliche Bezeichnung habe ich nicht geachtet).

Obterre kommt noch - habe da bereits an Sie gedacht :-) nur durch Ihren damaligen Bericht bin ich überhaupt auf diesen hochinteressanten Tierpark gestoßen. Und ich kann jetzt schon sagen, da gibt es Sensationelles...
(21.05.2018, 20:54)
W. Dreier:   @zollifreund: dann hat sich seit meinem letzten Besuch (oh je, September 2012!) einiges getan! (vorher auch schon). Zu den Polarwölfen: wirkliche Polarwölfe oder nur weiße Wölfe?

Beauval sollte doch auch die ``Oberhand`` über Weißfußtamarine (Saguinus leucopus) aus Peru übernehmen - der Plan der EAZA dürfte ca 10 Jahre alt sein - seit 10 Jahren sind ja keine neuen Krallenaffen mehr in Europa aufgetaucht.

Schönen Dank für die Schilderung - und wenn dann noch Obterre kommt!?
(21.05.2018, 19:51)
zollifreund:   und für die Braunbärin. Die Anlage ist größer als auf dem Bildausschnitt ersichtlich. Rechter Hand schließt sich noch ein Anlagenteil mit großem Badenbecken an.

Und damit ist die Entwicklung noch nicht beendet. Die neuste Baustelle ist ein riesige Tropenhalle (u.a. für Zwergflusspferde, Riesenotter, Manatis). Sie soll 2020 zum 50jährigen Jubiläum fertig gestellt werden. Alleine für die Besichtung der Tropenhalle wird 2h Besuchszeit angegeben.
Somit kann ich abschließend auch nur zwei Empfehlungen abgeben: hinfahren und das Zweitagesticket kaufen :-)
(21.05.2018, 16:07)
zollifreund:   Anlage für Polarwölfe...
(21.05.2018, 16:05)
zollifreund:   in unmittelbarerer Nachbarschaft wurden dann 2017 neue Anlagen für Südafrikanische Löwen, Wildhunde und ( natürlich g*) Erdmännchen eröffnet. Die Löwenanlage ist ebenso riesig. Mitten hindurch führt der Besucherweg und gibt aus verschiedenen Perspektiven etliche interessante Einblicke frei. In der unterirdischen Passage sind auch noch zwei Terrarien und eine Nacktmullanlage integriert. Auch hier ist die Anlagengestaltung sehr gut. Das große Löwenrudel war auch erfreulicher Weise sehr aktiv ( Nachwuchs verschiedenen Alters)

abgerundet wird dieser Afrikakomplex noch durch zwei Anlagen für Bongos und Kleine Kudus ( Kompliment nach Beauval dass nicht nur für die Publikumslieblinge gebaut wird)

die diesen April neu eröffneten Anlagen sind aber wieder den Raubtieren vorbehalten: Geparden, Arktische Wölfe und der bisher sehr beengt untergebrachte Braunbär haben nun riesig viel Platz. Aktuell vielleicht noch ein bisschen zu offen, aber sobald die Vegetation ein wenig gewachsen ist, wird das sicher schon noch. Jedenfalls sind die Anlagen alle sehr abwechslungsreich gestaltet und gut strukturiert.

hier ein Teil der Gepardenanlage ( links neben dem Besuchersteg geht die Anlage weiter)

(21.05.2018, 16:02)
zollifreund:   und mit Besatz... :-)
(21.05.2018, 15:59)
zollifreund:   hier mal ein Teil der Panoramaglasscheibe...
(21.05.2018, 15:58)
zollifreund:   den ganzen Zoo vorzustellen ist unmöglich, daher mal nur die neuen Anlagen der letzten drei Jahre: beginnend mit der gigantischen Hippoanlage, die als Voliere gestaltet ist. Im Prinzip kann man sie auch als gigantische Freiflugvoliere mit Flußpferd, Nyala und POS bezeichnen. Der Vogelbestand ist hier größer als der eines manchen Zoos - ohne Anspruch auf Vollzähligkeit: Wollkopfgeier, Palmgeier, Rötelpelikan, Mohrenklaffschnabel, Nimmersatt, Abdimstorch, Hammerkopf, Hagendasch, Weißer Löffler, Kronenkranich, Glatzenkopfibis?
die Hippos waren sehr aktiv und hinter der riesigen Glasscheiben bei sehr sauberem Wasser toll zu beobachten. Die Anlage bekommt von mir eine 1+

(21.05.2018, 15:56)
zollifreund:   und Weißbauchseeadler: beides die einzigen Exmplare in ganz Europa!!
(21.05.2018, 15:44)
zollifreund:   Mein Hauptziel war aber Beauval, dieser Zoo ist sicher, neben Pairi Daiza, einer der dymnamisten in ganz Europa. Leider hat das auch einen großen Nachteil: unzähliche Besuchermassen! Es war wie an einem Ostersonntag mit schönstem Zoowetter!! Daher die dringende Empfehlung nicht in den französischen Schulferien nach Beauval fahren ( zwar war durch den erwarteten Besucheransturm ( verbunden mit Warnung auf der Homepage) die Öffnungszeiten von 8Uhr bis 20Uhr verlängert worden, aber bereits um 8h30 waren die ersten beiden Parkplätze fast voll und schon lange Schlangen vor dem Eingang).

Vorab die beiden ornothologischen Highlights meines Besuches: Kubatrogon...

(21.05.2018, 15:42)
zollifreund:   die Filander waren kurz nach 11uhr zu sehen ( wurden gerade gefüttert)
(21.05.2018, 15:36)
Patrick Marburger:   Bei 1,9 wollte er nicht; vielleicht wenn es noch ein bisschen kleiner ist...
(18.05.2018, 14:44)
Patrick Marburger:   Genau auch am Montag, da habe ich nicht genau geschaut wann der Bericht eingestellt wurde. Wie klein die Welt doch ist (:
Wann zeigten sich die Filander denn? Ich war nur für knapp drei Stunden am (Nach)mittag da und habe die als einzige Tierart, die mir wichtig war nicht gesehen. Dafür zeigten sich die Mangaben schön, hoffentlich anbei.

Ich war dafür am Mittwoch im neuen Zoo. Genau der gleiche Schichtdienst bei den Seidenäffchen bzw. dem Saki. Auch die Mongozmakis bzw. die Rotbauchmakis mussten sich eine Schauanlage (zeitlich versetzt) teilen.
(18.05.2018, 14:41)
zollifreund:   vorgestern: das heißt auch Montag?

einen Tag zuvor war ich auch im Zoo von Vincennes: viel zu den Berichten von WoflDrei und mir von 2014 gibt es eigentlich nicht zu ergänzen...
es war wieder ein sehr schöner und angenehmer Besuch, diesmal zum Glück ( trotz Sonntag) mit relativ wenig Besuchern. Die Vegetation hat sich weiter sehr gut entwickelt, die ganze Gartengestaltung finde ich einfach gelungen. Aber die Änderungen in den letzten vier Jahren sind sehr überschaubar ( gut, ist ja auch alles erst neu gebaut worden, aber auf Dauer könnte dies zu einem Problem werden, denn wo bleibt der Reiz des Neuen? wie locke ich weiter zahlreiche Besucher an, ohne Neuheiten zu bieten??)
Neu war eigentlich nur der Einzug von Chaco-Pekaris in die Wasserschweinanlage und in der großen Tropenhalle der Einzug eines Rotrückensakis ( der aber leider nur im Schichtbetrieb zu sehen ist, morgens waren Weißgesichtsseidenäffchen auf der Anlage)
(17.05.2018, 23:40)
Patrick Marburger:   Danke für die Antwort! Ich war vorgestern da und habe auch drei Tiere gesehen. Bei den Filandern dagegen hatte ich leider kein Glück...
(16.05.2018, 09:07)
zollifreund:   noch ein Wort zum Vogelbestand: eine Erstsichtung für mich, da auch fast nur in Frankreich gehalten:
Zwergtrappe bei der Balz!
(15.05.2018, 23:49)
zollifreund:   im Tierbestand kamen Neuguinea-Filander dazu, viel dunklere Tiere als ich sie aus Magdeburg in Erinnerung habe - v.a. ohne Glas auch gut zu fotografieren... :-) Ansonsten hat sich im Bestand nicht viel getan. Die Karakale hat zwei Jungtiere und es waren noch alle Schaf- und Ziegenarten da ( Blauschaf, Goral, Schneeziege, Markor, Schichuan-Takin, Westl. Kaukasische Steinböcke, Arkale).
In der Reptilienabteilung wird hingegen gerade kräftig renoviert, daher war nicht viel zu sehen, aber die Terrarien aus Holz! ( bei sehr hoher Luftfeuchte) haben es auch wirklich nötig...
(15.05.2018, 23:46)
zollifreund:   Nach vier Jahren war ich in den letzten Tagen wieder mal auf einer längeren Zootour in Frankreich unterwegs. Letzter Stopp war gestern in der Ménagerie von Paris. Da Patrick hier unlängst eine Frage dazu hatte, will ich meinen Reisebericht in der Hauptstadt beginnen:
ja, die Schopfmangaben gibt es noch, ich habe drei Tiere gesehen ( aber nur in dem Außenkäfig, die Innenanlage ist komplett mit Holz verkleidet, warum auch immer).
Bauliches hat sich ein wenig was getan: Neben dem Raubtierhaus wurde eine sehr große ( für Pariser Verhältnisse g*) Schabrackentapiranlage gebaut ( zuletzt Dromedare und Strauße) und in dem Gebäude neben den Steppenkragentrappe wurden zwei Anlagen für Goodfellow-Baumkängurus eingerichtet.
(15.05.2018, 23:36)
Patrick Marburger:   Hat jemand Informationen, ob es aktuell noch Schopfmangaben im alten Zoo in Paris gibt?
(04.05.2018, 21:01)
Oliver Muller:   @Sebastian Gellert: M. W. ging es bei der EAZA-Entscheidung um die Zirkusshow mit Tigern in Amneville. Ich denke, davon ist Amneville noch kein unseriöser Zoo. Ich sehe die Entscheidung der EAZA auch durchaus kritisch, ebenso wie die Sturheit des Zoos, trotz Verbot an der Show fest zu halten.
Der Zoo ist ja wohl auch immer noch Mitglied von WAZA und Afdpz, also Teil der französischen und internationalen Zoo-Community.
(25.12.2017, 15:30)
Sebastian Gellert:   Wie soll man darüber denken?
(24.12.2017, 14:26)
Sebastian Gellert:   Der Artenschutz soll ja immer im Vordergrund stehen, gepaart mit Erholung und einer Schönen Einrichtung.
Frage: Wie darf man es bewerten, das die EAZA-Mitgliedschaft in Amneville beendet wurde?
Geht man als Besucher in einen seriösen Zoo?
(20.12.2017, 16:13)
W. Dreier:   Nachdem nun der Tierpark Berlin auf Geozoo umgestellt werden soll, fand ich nun eine andere Variante einer Zooausrichtung in ``Leszoosdanslemonde``. Der nicht ganz unbekannte Zoo Nesles , östlich von Paris, bekannt als Katzenzoo mit umfangreichem Katzenbestand (Le Parc des Felins) will nun mehrere Huftiere einstellen, um die Beutetiere von Tiger, Löwe, Jaguar , Gepard und Leopard zeigen zu können. Blieben noch die vielen Beutetiere der Kleinkatzen. Bisher hat der Zoo neben den Katzenartigen eine gute Kollektion von Lemuren.
(04.12.2017, 20:24)
Sacha:   @Oliver Muller: Wo Menschen arbeiten, passieren Fehler, auch solche die "nicht passieren" dürfen. Wem ist nicht schon ein solcher unterlaufen? Ich glaube, selbst wenn die Technik so ausgerichtet ist, dass ein Schieber sich nur öffnen lassen, wenn der andere geschlossen ist, ist vollständige Sicherheit nicht zu gewährleisten.
(29.11.2017, 10:40)
Oliver Muller:   @W. Dreier: Kapiere nicht, warum so was immer wieder passiert. Es kann doch nicht so schwierig sein, dass von zwei Türen immer eine geschlossen sein muss und kein Raubtier dazwischen sein darf.
(28.11.2017, 22:33)
W. Dreier:   Kein Zoo - Zirkus: (aus Leszoosdanslemonde): In Paris ist am Donnerstag im 15. Stadtbezirk aus einem französischen Zirkus ``Bormann`` (7. Zirkusgeneration) ein 18 monatiger Tiger ausgerissen - und wurde dann erschossen. Ggf könnte wegen ``öffentlicher Gefährdung`` eine Strafe von
15 000 Euro gefordert werden. Der Direktor streute sofort Asche auf sein Haupt und lobte die Zusammenarbeit mit der Gendarmerie. Alle seine Tiger (9 an der Zahl ) seien Zirkusgeburten und eigentlich lammfromm.
(28.11.2017, 15:48)
Oliver Muller:   Die Sommer-Ausgabe 2017 der Zooqaria sagt, dass die EAZA-Mitgliedschaft von Amneville beendet wurde.
(19.11.2017, 22:58)
Sacha:   @Sebastian Gellert: Jein. Dienstag ist gem. der französischen Website der - wörtlich "Tag der wöchentlichen Schliessung", sprich: der Wochentag, an dem während der Wintersaison geschlossen ist. Ausnahmen sind Dienstage während der Schulferien und Feiertage (gilt für jedermann).
(19.11.2017, 01:56)
Sebastian Gellert:   Man braucht nur folgendes einzutippen - Parc Zoologique de Paris Opening Times - da käme als Suchergebnis die englisch sprachige Version vom Zoo ? also ich meine zu verstehen, das zumindest in der Winterzeit der Dienstag Schulklassen zur Verfügung steht.

Ansonsten erst einmal Vielen Dank der Infos.
(18.11.2017, 17:41)
Sacha:   Frage 1: Ja. Frage 2: Würde ich angesichts des Eintrittspreises eher nicht tun (=Persönliche Kosten-Nutzen-Rechnung). In Vincennes gibt es nur zwei für Besucher begehbare Innenanlagen (Südamerika/Madagaskar und die für einheimische Fische/Amphibien/Reptilien im Grand Rocher). Im Winter ist der Jardin des Plantes besser geeignet. 3. Keine Ahnung. Wäre mir neu. Wo steht das?
(18.11.2017, 09:59)
Sebastian Gellert:   Ist es möglich direkt an der Kasse vom Parc Zoologique de Paris eine Eintrittskarte zu kaufen und wäre ein Besuch auch in den Wintermonaten zu empfehlen.

Bei richtigem Verstehen, müsste der Zoo de Vincennes wie auch genannt wird, an Dienstagen nicht für das breite Publikum geöffnet sein???
(17.11.2017, 21:10)
W. Dreier:   Hier der Bulle Mel vor 3 Jahren noch als Single (Juni 014) in der Menagerie.
(10.11.2017, 11:23)
W. Dreier:   aus ``SECAS`` (Freunde der Pariser Zoos): in der Menagerie ist der Sichuantakin-Bulle Mel mit 18 Jahren und 3 Monaten verstorben (ältestes Àrtentier`` bisher 22 Jahre). Mel war der letzte Nachkomme des Rotterdamer Paares. Nachdem die ersten beiden Nachkommen aus Rotterdam als Paar in den Tierpark Berlin gingen, gab es in R. nur männliche Tiere. In der Menagerie konnte er seine Gene einmalig in diesem Jahr mit einem Nachwuchsweibchen des Tierparkes (San-Diego Herkunft) weitergeben - ein Weibchen wurde im Frühjahr geboren. Die Fortsetzung der Zucht ist kein Problem, da es einen Nachwuchsbullen vom letzten Jahr (Moskauer Abstammung) im Tierpark B. gibt.
(10.11.2017, 11:16)
Oliver Muller:   Zeit, dass ich auch meine Aussage vom 11.8. im Thread "TP Berlin" korrigiere: nicht im Masterplan von Beauval sind Javaleoparden vorgesehen, sondern Doué la fontaine hatte die Anschaffung der Art vor einiger Zeit angekündigt und damit ja dann auch vollzogen.
(03.09.2017, 21:10)
Oliver Muller:   Ja, laut ZTL!
(02.09.2017, 16:37)
Oliver Muller:   @Adrian Langer: Weißt du, woher die kamen?
(02.09.2017, 08:53)
Oliver Muller:   Auch dieser Artikel lässt vermuten, dass man Amnéville seitens der EAZA nicht abschreiben will: es wurde ein neuer Orang Utan-Zuchtmann dorthin geschickt im Rahmen eines EEP.
(17.08.2017, 14:17)
W. Dreier:   Es ist wirklich schwer, Genaueres zu finden. Der Zoo selbst bietet nur ``sensationelle Neuheiten`` mit ``Spezialeffekten``, die weltgrößten Gorilla- und Greifvogelanlagen an, dazu die größten Geldspenden (hic!) der europäischen Zoos (500 000 Euro/Jahr) für Tierschutzkampagnen etc.
Bei der EAZA findet man nur Zahlen, eine ``interaktive Karte`` ist schwer zu interpretieren, da man jedes geographische Zeichen anklicken muß etc.
Die EAZA selbst verzeichnet 295 volle Mitglieder, 7 temporäre, 13 Kandidaten, 36 ``corporate-`` und 34 ``associate-`` Mitglieder - wobei das nicht nur zoologische Einrichtungen sondern auch Organisationen betrifft.
Noch zu einem Beispiel eines ehemals ausgeschlossenen Mitglieds: Dvur Kralove läuft wieder als volles Mitglied.
(08.08.2017, 16:44)
Oliver Muller:   Alles, was ich im Netz zu Amnéville finde sagt nur, dass die Mitgliedschaft auf temporary zurück gestuft wurde?
(08.08.2017, 12:46)
Oliver Muller:   @Sacha: Danke!
(08.08.2017, 12:14)
Sacha:   @Oliver Muller: Vielen Dank für die Berichterstattung. Und ich hoffe, der Grund für Deine vorzeitige Abreise hat sich zum Guten gewendet.
(08.08.2017, 10:30)
Oliver Muller:   @Michael Mettler: danke! Ja der Gecko ist definitiv ein Lygodactylus williamsi)
(07.08.2017, 23:17)
Michael Mettler:   @Oliver Müller: Dürften wohl die Türkisblaue Riesenstabschrecke (Achrioptera fallax) und der Türkisblaue bzw. Himmelblaue Zwerggecko (Lygodactylus williamsi) sein.

Zu Amneville (weiter unten im Thread): Habe mal ein bisschen im Net gestöbert, mangels Französischkenntnissen nur auf deutsch- und englischsprachigen Seiten. Als ausschlaggebend für den Ausschluss wird tatsächlich die circusartige, dazu mit Video- und Lichteffekten versehene und offenbar in einer Art Höhlentempel stattfindende Tiger-Dressurvorführung in "Tiger World" diskutiert. Andererseits fand ich aber auch Meldungen von Anfang letztes Jahres, dass der privat betrieben Park Insolvenzantrag gestellt hatte, obwohl er gerade (ironischerweise WEGEN "Tiger World") ein Rekordbesuchsjahr hinter sich hatte, wie z.B. hier zu lesen: https://www.wort.lu/de/lokales/wegen-mangelnder-kredite-zoo-von-amneville-beantragt-insolvenz-568f73f60da165c55dc50d6e

Irgendwo hieß es auch, dass dem Zoo jetzt EEP-Tiere wie Orangs und Gorillas abgezogen werden würden.
(07.08.2017, 23:11)
Oliver Muller:   Leider kommt das Blau bei meiner Kamera immer nicht ganz so intensiv rüber wie in Wirklichkeit...
(07.08.2017, 21:31)
Oliver Muller:   Hummer
(07.08.2017, 21:30)
Oliver Muller:   Meereswalnuss - leider sieht man hier natürlich nur in Ansätzen die changierenden, regenbogenfarbigen Lichterketten
(07.08.2017, 21:29)
Oliver Muller:   Stabheuschrecke ... Kann sie jemand bestimmen?
(07.08.2017, 21:28)
Oliver Muller:   Gecko
(07.08.2017, 21:25)
Oliver Muller:   Tag 3

Der dritte Tag meiner Reise begann mit einem Besuch bei CERZA in der Nähe von Lisieux. Dieser Zoo erstreckt sich über eine Fläche von 65 ha auf hügeligem, z.T. bewaldeten Gelände und zeichnet sich vor allem durch riesige Gehege aus. So misst die Afrika-Anlage, die mit Breitmaulnashörnern, versch. Giraffen-UA (Junggesellen-Gruppe) und verschiedenen Antilopenarten sowie Straußen besetzt ist, allein 5 ha. Aber auch die meisten sonstigen Gehege hatten mehrere Tausend Quadratmeter bzw. mehrere ha Fläche, was z.B. für Großkatzen ja doch sonst eher selten der Fall ist. Die meisten Tierhäuser sind nicht begehbar jedoch gibt es zwei Tropenhäuser, eines für Reptilien und eines für sehr agile Gürteltiere und eine unsichtbare Mangustenart. Der Zoo hat wohl nur beschränkte Mittel und so sind alle Anlagen und Häuser recht einfach gebaut, was aber der Qualität und auch der Optik keinen Abbruch tut und vielleicht manchen deutschen Zoo inspirieren könnte, der eben mal 7 Mio. für eine Anlage für Humboldtpinguine ausgibt.
In diesem Jahr wurde eine schmucke Braunbären-Anlage eröffnet, im nächsten Jahr soll eine Anlage für Eisbären folgen, die, wenn sich mein Eindruck von der Baustelle bewahrheitet, auch mindestens zwei Hektar groß sein wird. Zusammen mit den Brillenbären wären drei Bärenarten im Bestand. Es freut mich, dass andernorts noch Eisbären neu angeschafft werden, während in Deutschland die Zahl der Halter ja perspektivisch eher rückläufig ist.
Vermutlich eine Besonderheit sind die Leoparden, die ohne Unterartstatus ausgeschrieben sind, aber laut ZTL Afrikaner sind, darunter ein Schwärzling (welche ja angeblich v.a. bei den ?warmen? asiatischen UA vorkommen). Allerdings ist laut Schildern im Zoo ein Tier (von den zweien, die ich gesehen habe) neu im Bestand und wird noch eingewöhnt. Ich bin mir nicht sicher, ob es auch ein Afrikaner ist, allerdings könnte es sich um das (ebenfalls laut ZTL) einzig übrig gebliebene Tier aus Pairi Daiza handeln. (Anmerkung: Später, nach meinem Besuch habe ich allerdings gesehen, dass die Leoparden in einer Broschüre von CERZA selbst als Sri-Lankanesen bezeichnet werden.)

Schließlich führte mich der Weg nachmittags noch nach St. Malo, wo ich das Aquarium besuchte. Neben zahlreichen sehr schön gestalteten Aquarien mit allerlei Fischbesatz und Niederen Tieren gibt es hier als Besonderheiten ein Rundum-Aquarium, ähnlich wie in Leipzig, wo die Rochen, Haie und Meeresschildkröten endlose Bahnen im Kreis schwimmen können, ein Touch-Pool-Bereich draußen, wo man verschiedene Fischarten in mehreren, teilweise verbundenen Teichen berühren kann sowie zwei ?Attraktionen?, die, soweit ich es verstanden habe, einmal eine virtuelle U-Boot-Fahrt in die Tiefsee und einmal eine reale ?U-Boot?-Fahrt in ein Becken mit Fischen sein sollen. Ich habe mir aber beide nicht angesehen.

Am nächsten Tag entschied ich mich dann morgens früh, die Rückreise nach Hause anzutreten, so dass die weiteren geplanten Einrichtungen auf einen anderen Besuch werden warten müssen...
(07.08.2017, 21:17)
Oliver Muller:   Tag 2

Am zweiten Tag ging es weiter nach Boulogne-sur-Mer in das berühmte Aquarium Nausicaa. Nausicaa beeindruckt mit einer großen Zahl von Wirbellosen (Seesternen, Anemonen, Seegurken, Quallen, aber auch ein paar Insekten), Fischen, aber auch Amphibien, Reptilien und Vögeln (Pinguinen) und Säugetieren (Seelöwen). Besonders beeindruckt haben mich die riesige, von der Seite und von oben einsehbare Mangrove, ein außergewöhnlich blauer Hummer, ebenso außergewöhnlich blaue Williams Geckos und zwei Erstsichtungen: eine türkisfarbene Stabheuschrecke mit roten Beinen (deren Namen ich leider nicht notiert habe) und Meer-Walnüsse, die m.E. eigentlich mit ihren in Regenbogenfarben pulsierenden ?Girlanden? besser Meer-Karussell oder Meer-Diskokugeln heißen würden. Das ?Centre National de la mer? ist zweifellos toll und spielt in der ersten Liga der europäischen Aquarien. Auch wenn ich den edukativen Anspruch des Hauses sehr schätze, war mir jedoch ein bisschen zu viel Text an den Wänden und v.a. die zahlreichen Animationen und Filme haben doch teilweise ein bisschen an einen Kirmesplatz erinnert.
Im nächsten Jahr will das Nausicaa mit einem Erweiterungsbau seine Größe vervielfachen und zum ersten Aquarium Europas aufsteigen. Geplant sind den Abbildungen nach wohl u.a. Hammerhaie, Meeresschildkröten und verschiedene Rochenarten (Mantas?).
(07.08.2017, 21:16)
Oliver Muller:   Tag 1

Der erste Tag führte mich, aus dem Westen Deutschlands kommend, durch Belgien in die kleine Stadt MAUBEUGE, die sich am Rand einer alten Festungsanlage auf zwei Ebenen einen hübschen, 6 ha großen Zoo leistet, der jährlich trotz der Konkurrenz des nahe gelegenen Pairi Daiza rund 150.000 Besucher anzieht. Das Artenspektrum des Zoos kann sich sehen lassen: Neben versch. Wasservögeln, Hornraben, mehreren Papageienarten, Rosaflamingos, Kronenkranichen, Heiligen Ibissen, Weißstörchen, Pelikanen, div. Geiern (die letzten fünf in einer großen begehbaren Voliere) weist der Säugetierbestand u.a. Indische Löwen, Weiße Tiger, Sri Lanka-Leoparden, Mähnenwölfe, Brillenbären, verschiedene Lemuren und Neuweltaffen sowie Flusspferde, POS, Zebras, Sitatungas, Giraffen und sogar zwei junge asiatische Elefantenbullen auf. Ein Highlight ist auch die große, begehbare Guanako-Anlage am und auf dem Fort. Der Park ist eine reich, fast subtropisch bepflanzte Anlage, die dicht bestückt ist mit nicht übergroßen, aber durchweg gut gestalteten und strukturierten Gehegen. Die Gehege und Volieren sind alle mit sichtbaren Gittern (in fotografenfreundlichem schwarz)umfasst, die aber durch Glasscheiben in überdachten Unterständen immer auch so aufgelockert sind, dass auch gitterfreie Einblicke möglich sind. Die Tierhäuser sind alle nicht begehbar, aber oft durch Glasscheiben ebenfalls einsehbar. Alles in allem ein schöner kleiner Zoo, der absolut lohnt, wenn man in der Region unterwegs ist.
(07.08.2017, 21:16)
Oliver Muller:   Meine Frankreich-Zooreise hat inzwischen statt gefunden ? jedenfalls ein Teil davon, da ich nach drei (von geplanten zwölf) Tagen leider wegen gesundheitlicher und familiärer Umstände abbrechen und nach Hause fahren musste. Trotzdem möchte ich ein paar Eindrücke schildern...
(07.08.2017, 21:15)
W. Dreier:   Da hier Amneville steht: in ``Leszoosdanslemonde von, J. Livet wurde im Forum mitgeteilt, dass der Zoo Amneville nach einer Verwarnung 2015 im Juli 017 aus der EAZA ausgeschlossen wurde. Der Großteil der Diskussion geht nun um die Ursachen und um die Folgen. Ursache war wohl, dass viele Tiershows (speziell Tigerworld - was das auch immer ist), Robbenshows, Vogelshows durchgeführt werden, die als Attraktion, Spektakel etc. laufen und wohl nicht als der Gesundheit dienende Dressuren verkauft werden können - womit dann gleich auf Elefantenführungen, Greifvogelshows , Delphinshows in Deutschland hingewiesen wird - ohne Konsequenzen. Die Grauzonen sind natürlich fließend, speziell wenn ich an die Robbenshow in Hannover vor ca 3 Jahren denke.
Diskutiert wird auch , was denn nun bezüglich der registrierten EEP-Tiere passieren könnte - etwa erschwerte Bemühungen um genetisch bessere Importe bzw. Exporte von überzähligen Tieren. Dazu wurde gleich genannt, dass z. B. ein Orangmann von Amneville nach Frankfurt kam und von dort eine andere Rotation begann. Eine andere Frage war, dass ja in den EEP`s auch Tiere sind, die nicht von EAZA-Zoos stammen (bei Fischkatzen sind das ca 50% der Tiere). Was also ist die EAZA? Zumal man offensichtlich auch in andere Kontinent-Assoziationen eintreten kann (auch bei Ausschluß in der einen?). So sind ja einige tschechische Zoos Mitglied in der EARAZA.
(07.08.2017, 12:14)
W. Dreier:   @O-Müller: Noch einige Ortshinweise - wir hatten kein GPS-System, ich kann aber noch Karten lesen:

- Brest: so man in der Regel von Osten oder Süden kommt, liegt das Oceanarium ``vor der Stadt`` links, gute Ausschilderung. Leider liegt es in/an der Marina. Also: scheint die Sonne, strömt alles ans Meer, regnet es, strömt alles ins Oc. Könnte also ein Parkplatzproblem oder ein Anstehproblem werden - oder Beides (wir waren dort nach den Ferien Mitte September)
- CERZA (Centre des Etudes et des Recherches Zoologiques d´Augeron) - oder als Stadt Lisieux , als Ort Hermival-les- Vaux. CERZA liegt nordöstlich von Lisieux, so 6-8 km, der Ort H-l-V besteht straßenseits nur aus ein paar Häusern, dann sind es nur noch 1-2 km, rechts führte eine Allee dorthin .
- Pont Scorff: auf der Strecke von Lorient -Brest, ca 5 km hinter Lorient, Abfahrt Quevèn rechts, nochmals 5 km durch einen sehr hügeligen schönen Buchenwald. Nur kleiner Parkplatz.

(21.06.2017, 19:12)
Oliver Muller:   Danke euch! Ja fahre mit PKW HIN, aber nicht DURCH wegen Stoffschieber im Dach. Würde dann umsteigen in den Safari-Bus.
(21.06.2017, 19:05)
W. Dreier:   @O. Müller: Bitte meine Beschreibungen lesen vom Oktober (wenn auch schon) 2012: hier im Forum
7.10. Pont Scorff; 8.10. Oceanopolis (jetzt wohl mit Bartrobbe und Seeotter); CERZA am 9.10. 12.
Für die drei Einrichtungen dürften je 3 Stunden gerade reichen. Pont Scorff wäre OK, CERZA wohl seht knapp. Für Brest müßte man die Fütterungszeiten wissen, da die Unterwasserscheiben sehr dick sind. So ich mich nicht irre , waren die gegen 16 Uhr.
(21.06.2017, 16:54)
Sacha:   Safari Thoiry reichen bei normalem Besucheraufkommen 3 bis 4 Stunden. Nehme an, Du fährst mit dem PKW dorthin. Ansonsten ggf. umständlich, wenn man Bus für Safariteil nehmen muss. Bei Parköffnung dort sein und zuerst Safariteil besuchen, erst dann den Zooteil.
Die anderen Parks kann ich nicht beurteilen, da ich noch nicht dort war, sorry.
(21.06.2017, 16:47)
Oliver Muller:   Ich bin immer noch an der Planung meiner Frankreich-Tour und komme da aktuell nicht so ganz weiter, hoffe aber, das in den nächsten Tagen abschließen zu können.

Fragen wollte ich noch, ob schon mal jemand von euch in den Zoos Pont Schroff (Bretagne) und/oder Bassin d´Arcachon (Atlantikküste) war und mir sagen kann, ob die eher ein "must" oder ein "nice to have" sind. Insbesondere der Letztere kommt mir vom Tierbestand her recht spannend vor.

Außerdem wüsste ich gerne, ob ich mit einem Zeitbudget von jeweils 3 bis 4 Stunden für Oceanapolis Brest, Nausicaa Boulogne-sur-mer, Parc des Felins, Valle des Singes, Safari Thoiry und CERZA hinkomme ... für einen Übersichtsbesuch ohne Stress. Vielen Dank!
(21.06.2017, 13:09)
zollifreund:   und zu guter Letzt: die neue Gemeinschaftsanlage für Kleine Pandas, Muntjaks und Zwergotter ( eigentlich nichts originelles, aber zur Vollständigkeit erwähnt)
(09.04.2017, 20:47)
zollifreund:   alle guter Dinge sind drei....

was gibt es ansonsten noch neues zu berichten: in die bisherige Anlage der Persischen Leoparden sollen im Sommer Nebelparder einziehen - aktuell ist dort der Karter der Amurleoparden.. Eigentlich finde ich den Zustand nicht schlecht, dass die Amurleoparden aktuelle zwei Anlagen zur Verfügung haben...
Die Yaks bewohnen (vorübergehend?) die POS-Anlage - ihre eigene Anlage ist komplett abgebaut worden. Warum war aber nicht zu erkennen.
Bei dem Umbau der alten (nun schon länger leeren Tonkean-Makaken-Beton-Grube) sollen es nun bald losgehen. Ein Pfleger hat mir gegenüber Juni erwähnt.
(09.04.2017, 20:43)
zollifreund:   die Spielstunde mit Mama war wirklich sehenswert....
(09.04.2017, 20:36)
zollifreund:   der neue Star des Zoo de Mulhouse: Nanuq ( hier mit seinem Lieblingsspielzeug - sind ja immerhin Vize-Europa-Meister :-) )
(09.04.2017, 20:35)
Oliver Muller:   @Sacha: guter Hinweis, danke dir!
(11.01.2017, 09:40)
Sacha:   @Oliver Muller: Ich will Dich nicht im Regen stehen lassen, darum: Das Wichtigste wurde schon gesagt. Ansonsten kann ich nur raten, im Netz mal nach den Verkehrsvorschriften für Frankreich zu googeln. Da gibt es teilweise ein paar Unterschied zu D und CH (z.B. ist max. Geschwindigkeit auf Autobahnen 130 km/h und ausserorts 90 km/h). Bez. Geschwindigkeitskontrollen sind die franz. Polizisten scharfe Hunde. Und es gibt auf schnurgeraden Landstrassen vielfach Blitzkästen. Und dann wäre da noch der Kreisverkehr mit zwei (und mehr) Spuren im Kreis, bei dem das richtige Einspuren und der rechtzeitige Spurwechsel wohl nur den Franzosen klar ist (die das auch gerne mit Hupen kommentieren).

Nausicaa und Brest sind sicher top.
(10.01.2017, 15:35)
Oliver Muller:   Nun möchte ich in den nächsten Tagen beginnen, meine Frankreich-Tour(en) zu planen. Fragen an die Frankreich-Erfahrenen unter euch:

1.) Sollte ich bzgl. Autofahrten noch irgendwas beachten, außer, dass ich nicht mit dem Auto nach Paris rein fahre? Andere zu meidende Städte oder schlecht erreichbare Zoos, extrem hohe Parkgebühren oder Zoos, die man besser mit ÖPNV erreicht?
2.) Bei den Aquarien bin ich mir noch etwas unsicher: sind Nausicaa (Boulogne-sur-mer) und Océanspolis Brest hier die beste Wahl oder steht eins davon hinter La Rochelle oder Montpellier, Lyon, Saint-Malo zurück bzw. sollte davon noch eins auf die Liste?

Danke noch einmal für eure Tipps!
(07.01.2017, 19:08)
Hannes Lueke:   Disneyland hat top Anbindungen an die Stadt und im Dörfchen nebenan findet man über AirBnB viele sehr gute Angebote
So haben wir Paris im März diesen Jahres besucht

In dem Zusammenhang vielleicht interessant
https://www.urlaubspiraten.de/hotels/kindheitstraum-disneyland-parkeintritt-1-nacht-im-4-hotel-ab-89-euro-pp-inkl-fruhstuck_25119
(07.12.2016, 18:35)
Oliver Muller:   Hat jemand vielleicht auch einen Tipp, wo man in Paris günstig und vernünftig unterkommen kann mit guten Anbindungen an Zoo, Menagerie und Flughafen/Gare du Nord? Danke!
(07.12.2016, 17:27)
Oliver Muller:   Nochmal danke!, auch an Sacha, sehr klare Antworten! :-)
Jonas Livet spricht auch gut deutsch, oder? Er kennt sich ja vermutlich am besten mit den französischen Zoos aus...
(27.10.2016, 19:17)
WolfDrei:   @Oliver Müller (auch andere an frz. Zoos Interessierte) : Leszoosdanslemonde (Gründer Jonas Livet) - kurz zum Procedere

- Forum anklicken
- dann die dritte ``Großspalte``: Les Zoos
Liste des especes------(also Artenliste zum betrffenden Zoo)
Photographier en espace zoologique---: aufgeführt werden ca 30 Zoos - manchmal werden die Fotos gleich abgebildet (z. B. Parc des felins, Nesles) oder man muß irgendwo anklicken, beispielsweise bei LILLE mit flickr
So man mit dem Französischen zurecht kommt, kann man auch die Actualites oder die Nouveautes anklicken

(27.10.2016, 18:04)
Sacha:   Oliver Muller: Tolles Vorhaben. War dieses Jahr wieder in Zentralfrankreich und kann Dir vor allem Beauval ans Herz legen. Artenreichster Zoo in Frankreich. Ich würde da besser zwei Tage rechnen, falls Du auch gerne fotografierst, sonst wirds etwas eng. Ein Kombiticket für zwei Tage ist auch finanziell reizvoll (Aber Achtung: Es müssen zwei aufeinanderfolgende Tage sein). WolfDrei hat ja bereits ein paar gute Tipps gegeben. Konkret zu Deinen Fragen: 1. Nein, 2. Kann man weglassen, dafür allenfalls La Boissière du Dore oder St. Martin La Plaine mitnehmen, 3. Sowohl in Sigean, Thoiry wie Planète Sauvage gibt es Bereiche, die (nur) zu Fuss besucht werden können. In Thoiry und Sigean ist dieser Bereich grösser als bei Planète Sauvage. Die meisten Grosstiere wiederum sind aber nur per Pkw anschauen. Ob man Dich mit einem Stoffdach reinlässt, weiss ich nicht. Ich glaube aber, dass Du zumindest in Thoiry und Planète Sauvage für die Safaritour ein Busticket lösen kannst. 4. Wie WolfDrei schrieb: Wenn Du nicht gross fotografierst und im Eiltempo durchläufst sind Vincennes (Zoo Paris) und Menagerie an einem Tag machbar (allerdings mit einigen Umsteige-Aktionen von Metro und RER, wenn ich es richtig in Erinnerung habe). Evtl. auch Doué und La Flèche an einem Tag möglich. 5. Ja, alles mit dem Auto machbar (meist sogar besser als mit ÖV), nur wie Du schon selber geschrieben hast, nicht mit dem Pkw nach Paris rein!
(27.10.2016, 17:30)
Oliver Muller:   @WolfDrei: Vielen Dank! Auch für den Tipp mit Leszoosdanslemonde. Da kann ich auch gucken, das ist eine gute Idee. Da sollte auch mein Französisch noch für ausreichen. ;-)
(27.10.2016, 16:16)
Oliver Muller:   @WolfDrei: Vielen Dank! Auch für den Tipp mit Leszoosdanslemonde. Da kann ich auch gucken, das ist eine gute Idee. Da sollte auch mein Französisch noch für ausreichen. ;-)
(27.10.2016, 16:15)
WolfDrei:   Oh, entspannte 2-3 Stunden? Sehr optimistisch! Mit Oceanopolis ist sicher Brest gemeint - der westlichste Punkt immerhin - mit 2 Stunden zu schaffen (neurdings mir Bartrobben ! ). 3 stunden wären schaffbar bei vorherigem Zooplanstudium für die Menagerie, sogar Vincennes /Paris, Mulhous,e sicher auch Doue, La Palmyre, Montpellier. Zur Not könnte auch Pont Scorff besucht werden bei der Anfahrt auf Brest, so man von Süden kommt. Eine gute fotografische Übersicht bekommt man bei Jonas Livet in ``Leszoosdanslemonde`` - ist zwar auf französisch, ich werde aber jene Themen heraussuchen, die einen fotografischen Überblick geben - da ist ein sehr fähiger (fotografisch) Zoobesucher unterwegs. Ich melde mich - ansonsten Hinweis auch auf meine Besuche, wenns auch schon etwa 4 Jahre her ist
Ansonsten : Sigean ist geteilt (nicht nach den km) in Fuß-und Autosafari
(27.10.2016, 16:00)
Oliver Muller:   Liebe Gemeinde!

Nachdem ich in den letzten Jahren Zooreisen durch die D-A-CH- und die BeNeLux-Länder gemacht habe, will ich 2017/18 Frankreich unsicher machen. Geplant sind zwei Touren (eine pro Jahr) mit dem Auto, von denen mich eine von Elsass-Lothringen runter zum Mittelmeer und eine von Nordfrankreich über die Normandie und durch das Loire-Tal bis zur Atlantikküste führen soll.

Natürlich kann ich nicht alle französischen Zoos und Aquarien besuchen und will mich daher auf die größten (Artenzahl), bedeutendsten (Besucherzahl, Artenschutz-Engagement), schönsten (Anlage), ungewöhnlichsten (Spezialzoos) und spannendsten (seltene Arten) beschränken.

Geplant sind nach bisherigem Stand: Amnéville, Mulhouse, Besancon, La Palmyre, CERZA Lisieux, Paris Zoo und Menagerie, Doué la Fontaine, Beauval, La Flèche, an Wasserzoos das Marineland Antibes, Nausicaa, Oceanapolis und an sonstigen Spezialzoos den Vogelpark Villars les Dombes, die Krokodilfarm Pierrelatte, den Katzenzoo in Nesles und den Affenzoo in Romagne...

Weiter unten finden sich ja schon sehr ausführliche Beschreibungen und viele Tipps, allerdings auch schon ein paar Jahre alt.

Insofern habe ich aber ein paar Fragen an diejenigen unter euch, die schon viel in Frankreich gesehen haben:

1. Habe ich eurer Meinung nach eine wichtige Einrichtung vergessen, die ? ausgehend von meinen o. g. Kriterien ? ?unverzichtbar? ist und die ich unbedingt noch mitnehmen sollte ? also nicht nur ?nice to have??
2. Inwiefern lohnen sich (auch angesichts der Entfernungen) noch Lunaret (Montpellier), Lille, Lyon, Le Pal oder das Aquarium La Rochelle?
3. Lohnen sich die Safariparks Sigéan, Thoiry, Planète Sauvage? Wenn ja, habe ich da eine Chnce, die OHNE Auto zu besuchen, denn mein Auto hat ein Stoffdach, das kommt immer schlecht in Safariparks... ;-)
4. Habt ihr die Erfahrung, dass man von den genannten Zoos welche am selben Tag kombinieren kann? Die Entfernungen scheinen mir alle ganz schön weit ? es müsste dazu also ein entspannter Besuch in je 2-3 Stunden möglich sein.

Paris Zoo und Menagerie würde ich ggf. auch von den Autotouren abkoppeln und separat (per Flugzeug oder Bahn) besuchen, schon um dem Pariser Verkehrschaos zu entkommen. Daher:

5. Lässt sich das alles auch gut mit dem Auto machen oder sollte ich außer Paris noch andere Städte eher meiden (Verkehr, Parkplätze)?

Ich freue mich auf zahlreiches Feedback und danke euch jetzt schon mal sehr, sehr herzlich!

(27.10.2016, 13:57)
WolfDrei:   @Sacha: genau so. Bezogen auf das Datum vom März wäre das der Mai gewesen.
(11.10.2016, 16:02)
Sacha:   @WolfDrei: Danke für die Info. Ich glaube aber, dass die neue Wanderu-Anlage bereits dieses Jahr installiert wurde. Ich habe dort nämlich im Sommer eine gesehen, die sehr neu aussah (Kameltal, unterhalb der Grossen Pandas). Zudem schrieb Livet im März 2016 "...ils d?environnement dans deux mois pour...". was ich in etwa mit "wechseln ihre Umgebung in 2 Monaten" übersetze. Das würde dann passen. Oder habe ich da was falsch übersetzt?
(11.10.2016, 10:44)
WolfDrei:   Meine Äußerung bezieht sich auf einen Beitrag im Forum von J. Livet vom März 2016:
"Le projet d?installer des dauphins était un projet. Un projet parmi tant d?autres. Comme par exemple la création de parcs toujours plus grands pour les espèces déjà présentes à Beauval. Ainsi nos macaques-lions changent-ils d?environnement dans deux mois pour un espace 10 fois plus grand car la famille s?est énormément agrandie ! Ainsi, préparons-nous un tout nouvel espace pour nos lions en 2017, 7 fois plus grands, un lieu qui va être magnifique?

Lors de la visite de François Hollande à Beauval

(11.10.2016, 09:31)
WolfDrei:   Zu Beauval und Delfine: es hat eine Besichtigung und Diskussion mit Francois Hollande gegeben, danach ein Kommunique von der Direktorin Delphine Delord. Darin steht , dass das Delphinarium ``ein Projekt wie viele andere sei``. Für2017 gibt es eine neue Anlage für Wanderus (1ofach größer) und für Löwen (7 fach) sowie neue Anlagen für Geparde und Hyänenhunde. Bezüglich der Delfine sei man in Diskussion mit dem zuständigen Ministerium.
Ansonsten hat es wieder Proteste von Gegnern der Delfinhaltung vor dem Zoo ``Planet sauvage`` gegeben
(10.10.2016, 20:42)
Sacha:   Ich muss meinen letzten Post etwas präzisieren: Mit "einigermassen seriös" meine ich die Nachricht per se, nicht aber die Meinung, die die schreibende Person, die offenbar aus der Tierrechtsszene stammt, vertritt.
(10.10.2016, 17:24)
Sacha:   Sieht einigermassen seriös aus. Trotzdem bin ich skeptisch bzw. glaube, dass es sich um einen inzwischen überholtes Vorhaben (für 2017!) handeln könnte, da der Artikel im Link bereits im Februar dieses Jahres veröffentlicht wurde.
(10.10.2016, 17:05)
Oskar Schwitters:   Ansonsten einfach "zoo beauval le delphinarium" eingeben. In der Bildersuche stammt das erste Bild von der gemeinten Seite.
(10.10.2016, 15:07)
WolfDrei:   Werde mal bei Jonas Livet in ``Leszoosdanslemonde`` nachschauen, vielleicht gibt es dort eine Aussage - dieser link will bei mir nicht ``kommen``.
(10.10.2016, 14:54)
Oskar Schwitters:   Hab es hier gesehen:
images.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2Fimg.over-blog-kiwi.com%2F0%2F95%2F25%2F27%2F20160207%2Fob_13fd77_jfbystuvcssrtgz-800x450-nopad.jpg&imgrefurl=http%3A%2F%2Fbrigitte-bardot.over-blog.net%2F2016%2F02%2Fzoo-de-beauval-non-au-delphinarium.html&h=450&w=800&tbnid=KtcESLe6wrlanM%3A&docid=Yoet_zs02DgtdM&ei=pT_6V6SOCNuugAb8wbu4CA&tbm=isch&iact=rc&uact=3&dur=929&page=3&start=54&ndsp=16&ved=0ahUKEwjk9JXt483PAhVbF8AKHfzgDocQMwhcKDkwOQ&bih=602&biw=1242

Spreche kein Französisch, kann daher gut sein, dass ich es falsch interpretiert habe.
(09.10.2016, 15:05)
Oliver Muller:   Alles, was ich jetzt via Google im Netz gefunden habe, ist, dass dieser Plan seit Februar endgültig vom Tisch ist, u.a. wegen massiver Proteste durch "Anonymous". So weit ich verstanden habe (Schulfranzösisch ist lange her) gab es sogar Morddrohungen...
(09.10.2016, 10:56)
Sacha:   Das würde mich auch interessieren. Bislang wusste ich von einer neuen Löwenanlage (plus Wildhunden und Erdmännchen) oberhalb der Flusspferdanlage. Und nun auch noch Delphine für 2017?
(09.10.2016, 10:03)
Oliver Muller:   @Oskar Schwitters: Wo kann man da Näheres nachlesen? Im Masterplan war ja bereits von einer Cetaceen-Art die Rede.
(08.10.2016, 23:33)
Oskar Schwitters:   Beauval plant offenbar für 2017 ein Delfinarium.

(08.10.2016, 20:06)
Michael Mettler:   @Gudrun: Die USA sind doch aber nicht das einzige Land, auf dessen Gebiet Seeotter vorkommen. Da dürfte die erstere Variante wahrscheinlicher sein, ähnlich wie bei den nach Orsa abgegebenen Kodiakbären.
(20.07.2016, 16:57)
Patrick Marburger:   Ja gut, Importiere haben in Lissabon schon gezüchtet. Der Aufwand für den Seeotter-Import in Brest war wohl immens, wenn man wirklich kommerzielle Gedanken hat wäre hier vermutlich unkomplizierter. Also sollte man zumindest meinen, ist ja aber nicht immer so (siehe China). Sehe ich es richtig dass wenn man keine Tier tauscht (siehe Oliver Müller) Kastrup der einzige potentielle Züchter ist? Plant außer Saint Aignan eigentlich noch jemand mit der Art?
(20.07.2016, 16:53)
Gudrun Bardowicks:   Soweit ich weiß gibt es von den USA aus ein Zuchtverbot für Seeotter, da man Nachzuchten aufgrund der vielen aufgefangenen Waisen, die sich nicht mehr auswildern lassen, nur schwer unterbringen kann. Das gilt zumindest für die USA. Vielleicht will man auch ähnlich wie China mit Bambusbären und Goldtakinen das Monopol behalten, der einzige Lieferant für Seeotter zu sein.
(20.07.2016, 16:29)
Oliver Muller:   D.h. Brest hält nur Männchen und Lisboa nur Weibchen. Wieso?
(20.07.2016, 15:12)
WolfDrei:   Diese Info hatte ich vor 2 Stunden aus ``Leszoosdanslemonde``von J. Livet gefunden - jetzt sehe ich: die ZTL war schneller!
(18.07.2016, 21:49)
WolfDrei:   Oceanopolis Brest hat am 15.6. 3 Alaska-Seeotter erhalten, ein Männchen starb allerdings kurz nach der Ankunft.
(18.07.2016, 21:47)
zollifreund:   damit es nicht zu primatenlastig wird :-)
ein Teil der Zuchtgruppe der Blauschafe, insgesamt konnte ich neun Tiere zählen...
(27.03.2016, 15:19)
zollifreund:   gerade gesehen, ich habe nicht richtig aufgepasst: das erste Bild zeigt den Nachwuchs der Nördl. Weißwangenschopfgibbons.
(bei den anderen drei Gibbonarten leider seit langen nicht mehr)
nun aber noch das Junge der Rolloways
(27.03.2016, 15:16)
zollifreund:   da ja nicht oft zu sehen: auch ein Bild des Vollbart-MK-Nachwuchses mit einem seiner Geschwister
(27.03.2016, 15:10)
zollifreund:   gestern machte ich wieder meinen jährlichen Besuch in Mulhouse: hier ein Up-Date zu meinem letzten Bericht vom 18.04.15:
- da gestern den ganzen Tag die Sonne schien war der Zoo sehr gut besucht - aber nicht überfüllt. An solchen Tagen zahlt sich ein vielfältiges Wegenetz aus; nur bei den Eisbären gab es eine größe Besucheransammlung ( aber die "Show" der Eisbären hatte auch wirklich Publikum verdient... ;-) ). Ich habe das an Osterntagen bei Zoos mit einem festen Rundweg leider schon ganz anders erlebt...
- die Anlage der Persischen Leoparden ist weiter leer ( es ist auch kein Aushang bzgl. eine Folgenutzung mehr vorhanden)
- ebenso ist die Tonkean-Anlage noch unverändert ( und leer), nur dass hier erwähnt wird dass noch 2016?! zwei südamerikanische kleine Affenarten einziehen werden
- an einer neuen Anlage ( an Stelle der ehemaligen Gepardenanlage) für Muntjaks und Kleine Pandas wird gerade feste gebaut - soweit die Standardvergesellschaftung - Mulhouse möchte aber noch Kurzkrallenotter mit in der Anlage zeigen
- beeindruckend wie immer die Zuchterfolge bei allen drei Meerkatzenarten: Rolloway-Geburt am 04.03.16 ( Foto), Vollbart am 10.11.15, Eulenkopf bereits am 17.04.15, jeweils Gruppen mit bis zu 6 Tieren
- bei den Helmkasuaren ist der Stall fertig, die Zäune auch wieder da und die Anlage mit einem juvenilen Tier besetzt. Aber leider keinerlei Deckung oder Einrichtung in der Anlage vorhanden. Ist ausbaufähig...
- bei den Mantelaffen soll es auch kürzlich eine Geburt gegeben haben ( lt. Aushang)

(27.03.2016, 15:08)
WolfDrei:   @ Hannes Lueke: Zollifreund und ich haben im Juni 2014 relativ umfangreich über beide Pariser Zoos geschrieben - bitte zurückscrollen.
(24.02.2016, 13:58)
Tim Sagorski:   Ich war letztes Jahr auch beruflich in Paris und hatte einen freien Nachmitag, den ich für einen Zoobesuch nutzen wollte. Musste mich auch zwischen neuem Zoo und Jardin des Plantes entscheiden...

Spontan entschied ich mich für den alten Stadtzoo und würde diese Entscheidung, ohne den Zoo in Vincennes zu kennen, jederzeit wieder so treffen.

Die alte Menagerie ist ein echtes Kleinod, aus zoohistorischen und bestandstechnischen Gesichtpunkten gleichermaßen sehenswert.

Großtiere wirst du vergeblich suchen (Gaur sind die größte gehaltene Tierart), aber dafür gibt es das, in meinen Augen, tollste Raubtierhaus, seltene Arten en masse und man kann die Geschichte des Zoos an jeder Stelle atmen...
(24.02.2016, 10:52)
Sacha:   @Hannes Lueke: Der "Zoo Paris" IST der neue Zoo (vormals bekannt als Zoo de Vincennes, da er im Stadtteil Vincennes liegt). Die Menagerie Jardin des Plantes ist der alte Zoo im Herzen der Stadt, flächenmässig deutlich kleiner, aber für meinen Geschmack mit dem interessanteren Tierbestand. Tieranlagen zumeist noch im historischen (spätes 19./frühes 20. Jahrhunderts) Stil, wobei teilweise modernisiert. Beide Zoos werden von der gleichen Gesellschaft geführt.
(23.02.2016, 21:55)
Oliver Muller:   @Sebastian Lüke: So wie ich das verstehe ist das aber eher ein Problem für Finanzexperten und sollte in den Griff zu kriegen sein. Also ich rechne da nicht mit einer Schließung, schlimmstenfalls mit einem Betreiberwechsel
(23.02.2016, 18:32)
Hannes Lueke:   Das klingt wenig vielversprechend aber danke erst einmal für die Antwort
Ist der Zoo Paris lohnenswerter?
(23.02.2016, 18:24)
Sacha:   @Hannes Lueke: Zu allererst: Nicht zuviel erwarten. Ich war im Sommer 2015 da und war gelinde gesagt etwas enttäuscht. Trotz (fast) komplettem Neubau wirken die meisten Gehege künstlich (und das liegt nicht nur daran, dass gewisse Stellen noch nicht zugewachsen sind). Insbesondere die Aussenverkleidung der Paviananlage ist total missglückt. Im Tropenhaus sehr viele lästige Spiegelungen bei den Einzelgehegen. Positiv ist, dass die Tiere generell mehr Platz als zuvor haben, wobei nicht nur die Artenzahl insgesamt, sondern auch die der ONB-Lieblinge (Flusspferd, Asiat. Elefant, Tiger, Eisbär etc. sind alle weg) im Vergleich vor dem Umbau stark reduziert wurde. Meines Erachtens ist auch deshalb der hohe Eintrittspreis nicht gerechtfertigt.
Verpflegung am besten mitnehmen, da im Park selbst relativ teuer und bis auf die Crêpes und Baguette-Sandwiches nicht wirklich lecker. Geier-Schaufütterung sehenswert. Bei schlechtem Wetter (oder wenn Du schnell durch bist) würde ich zusätzlich das Aquarium de la Porte Dorée (zwischen Metrostation und Zoo gelegen) besuchen. Für einen Kombi-Besuch Jardin des Plantes/Zoo Paris dürfte wohl die Zeit nicht reichen. So oder so: Viel Glück bzw. bonne chance!
(23.02.2016, 16:13)
Hannes Lueke:   Hallo Zoofreunde,

Mitte März komme ich für einen Tag durch Paris und möchte gerne den neuen (umgebauten) Zoo besuchen. Hat einer wertvolle Tipps für den Besuch für mich?

Danke im Voraus
(23.02.2016, 15:34)
Sebastian Gellert:   Jeder kann es öffentlich im Internet lesen - der Zoo d`Amneville scheint pleite zu sein und hat Insolvenzantrag gestellt. Offenbar war die letzte Themenwelt Tiger World zu viel über die dortigen Verhältnisse gelebt im Zoo d`Amneville. Folgendes eintippen "Zoo d`Amneville Pleite" - da finden sich viele Ergebnisse.
(23.02.2016, 15:18)
zollifreund:   da ich diese Woche in Mulhouse war, kann ich hier ein kurzes Up-Date zu den Berichten von letztem Jahr geben:

- die beiden Persischen Leoparden sind letzten Herbst verstorben ( Alterstod), es sollen demnächst neue "Katzen" einziehen ( ob es wieder Perser sein sollen habe ich nicht ganz verstanden)
- die Tonkean-Makaken-Anlage ( die Betongrube) ist weiter leer, die Umbauarbeiten haben noch nicht begonnen. Die Makaken sind aktuell hinter den Kulissen, sollen aber nicht mehr gezeigt werden, stattdessen "kommt eine andere Art..."
- bei der Anlage für Helmkasuare sind alle Zäune entfernt wurden, am Stall wird gearbeitet, es gab aber keine Hinweise wie es hier zukünftig weitergeht
- das Waldhundrudel besteht mittlerweile aus 10 Tieren: das wirkt echt super, wenn sie gemeinsam durch die Anlage laufen
- ganz frischen Nachwuchs gibt es bei den Rolloway-Meerkatzen, Listzäffchen ( Bild) und den Kronenmakis
(18.04.2015, 17:51)
WolfDrei:   Die Menagerie im Jardin des Plantes des Pariser Naturkundemuseums feiert in diesem Jahr das 220jährige Bestehen! Entstanden ist es aus dem königlichen Palastgarten nach der Frz. Revolution am 16.5.1794. Gesamtdirektor war der Zoologe Geoffroy Saint Hilaire. Da er aber sich nicht “um Alles” kümmern konnte, wurde kein Geringerer als Frederic Cuvier Direktor der Menagerie im Dez. 1803.
Erstaunlich, was baulich (zumindest in den oder auf den “Grundfesten”) noch heute erhalten ist! Bärengraben , erbaut 1805 - heute nach “Naturalisierung” kleine Pandas und Binturongs; 1821 die Rotunde (ehemals bis zum Tode des letzten Elefanten 1988 auch andere Großsäuger); 1874 Reptilien- Haus (fast unverändert ) wie auch das Vivarium von 1926; Gauranlage von 1804; Große Voliere (12 m Höhe, Länge 37 m, Breite 25 m); Fasanenanlage 1881; Katzenhaus 1937 (2005-12 Umbau der Außenanlagen; Affenhaus 1934 (erstmals Glasscheiben). Die Menagerie hat jetzt 1200 Tiere in 180 Arten. Bemerkenswerte Geburten 2014: 1 Pudu; 1 Blauschaf; 2 Binturongs; 2 Bartmeerkatzen: 2 Wanderus. Leider ist ein 18 jähriger Orangmann verstorben (aus La Lettre de la SECAS, Heft 78/2014).
Inportiert wurden u.a. 2 Gorale aus Dresden, eine Kronenmangabe aus Osnabrück, 1 Markhor aus Liberec, 1 Thylogale (Buschkänguruh)aus Magdeburg

(25.11.2014, 17:38)
Michael Mettler:   P.S. Laut meinen diversen älteren Zooplänen standen auf der jetzigen Bucharahirsch-Fläche immer Vietnamsikas. Die sind jetzt gar nicht mehr im Bestand.
(25.09.2014, 19:24)
Michael Mettler:   @WolfDrei: Die letzte der Huftieranlagen im Wald gehört jetzt den Bucharahirschen. Ihr vorheriges Gehege (dort sah ich sie auch vor 20 Jahren schon, an das Holzhaus konnte ich mich erinnern) ist jetzt mit Rentieren besetzt.

Da es im aktuellen Plan nicht eingezeichnet und demnach wohl neu ist: Die riesige Wiese zwischen Wasservogelteich und Vogelhaus dient jetzt als Weide für die Poitou-Esel. Ich persönlich würde ja lieber die Kamele dort sehen, die wirken in ihrem Waldgehege irgendwie deplatziert (genauso wie die Mendesantilopen - kurioserweise stehen dafür die Sitatungas auf fast freier Fläche).

Bei den Vollbartmeerkatzen fielen mir übrigens noch unterschiedliche Augenfarben der Geschlechter auf, das muss ich mal mit anderem Bildmaterial abgleichen. Das Weibchen links im Bild mit verschiedenfarbigen Augen ist zwar ein Kuriosum, aber das helle Rotbraun scheint die normale Augenfarbe zumindest der Weibchen zu sein. Der Mann rechts hat aber graue Augen.
(25.09.2014, 19:23)
WolfDrei:   @MM: Dank für den Mulhouse-Bericht, nachdem vom Monat her ich fast zeitgleich vor 2 Jahren dort war.
Bezüglich der Meerkatzenanlagen -Erweiterung stellte ich Selbiges fest, zumal bei meinem Besuch schönster Sonnenschein war und die Tiere voll besonnt waren. Hier hätten die Tiere die Unterstellanlage eher benötigt. Damals gab es sie noch nicht.
Die Rotbauchmeerkatzen lebten damals schon nicht mehr, es gab auch immer nur 2 Tiere, Geburt und Tod hielten sich die Waage. Letztmalig kam ein Tier über den Zoll vor ca. 10 Jahren in den Zoo - allerdings zunächst vom Zoll als Bartmeerkatze angekündigt
Eine Frage zu den Hirschen, wobei ich damals auch nur einen Prinz-A.-Hirsch gesehen hatte, allerdings ein Weibchen. Damals waren auf der Ostseite im Wald offensichtlich eine oder zwei Hirschanlagen im Bau - zumindest das Haus war fast vollendet. Da ich keine Buchara-Hirsche sah, nahm ich an, dass dies für diese vorgesehen war, vielleicht auch für die P-A-H. Ist da etwas geschehen?

(25.09.2014, 18:14)
Michael Mettler:   Ein kleiner Eindruck von der Außenseite des Affenhauses. Sowohl das Dach über dem Besucherbereich als auch die Natursteinmauern gab es früher nicht, die Außenkäfige waren erheblich kleiner (m.E. nicht viel größer als die Innenkäfige). Insgesamt erinnerte das Haus früher innen wie außen etwas an das Frankfurter Affenhaus, auch wegen der eingestreuten Vitrinen für kleine Arten. Den "denkwürdigsten" Einblick in die neue Außenkäfigreihe erhält man von deren linker Schmalseite aus: Da hat man nämlich als Hintergrund der dortigen Affen vollen Durchblick durch sämtliche Doppelgitter der Käfigreihe. Wobei "Durchblick" bei sonnigem Wetter, wie wir es hatten, eher relativ ist, denn da verschmilzt das alles optisch zu einer gleißenden Zinkstruktur. Da hätte es sicher ansprechendere Lösungen gegeben, z.B. hie und da auch mal eine undurchsichtige Trennwand einzubauen (z.B. im Stil der vor den Käfigen befindlichen Natursteinmauern).
(25.09.2014, 09:52)
Michael Mettler:   @zollifreund: Die neue Eisbäranlage hat doch aber in beiden Gehegen Wasserbecken, sind sogar beide auf deinen Fotos zu sehen...?

Ich war letzte Woche in Mulhouse, mein erstes Wiedersehen mit dem Zoo seit 20 Jahren - teilweise musste ich mich erst mal neu orientieren und hinterher den aktuellen Zooplan mit dem damaligen vergleichen. Nach so langer Zeit war natürlich Etliches für mich neu. Wo sich heute Erdmännchen und Waldhunde tummeln, standen z.B. damals noch Watussirinder und waren die Grevyzebras gerade erst ausgezogen, ihre Anlage wurde mit einer Riesenherde Strahlenschildkröten nachgenutzt. Diese fand ich jetzt neben anderen Landschildkröten in dem Rondell wieder, welches früher die Blauschafe beherbergte; schade, dass die historische "Almhütte" hinter dem vorgebauten neuen Schildkrötenhaus und etlicher Gehölzvorpflanzung fast verschwindet. Gebäude dieser Art, die aussehen wie aus dem 19. Jahrhundert (und vielleicht sogar noch aus diesem stammen?), sieht man ja immer seltener.

Anbei eine ergänzende Aufnahme zur Eisbärenanlage. Die unbeschattet unter freiem Himmel stehende Scheibenfront bietet bei hellem Wetter natürlich auch eine Vielfalt von Reflexionen, für Selfies mit Bär muss man nicht mal die Kamera umdrehen... In der waldigen Polarfuchsanlage derzeit keine Bartkäuze als "Obermieter".

Die Australienanlage mit Felsen- und Roten Riesenkängurus nebst Vogelbesatz ist mit relativ einfachen Mitteln so attraktiv gestaltet, dass sie Nachahmer finden sollte; zumal laut EAZA-Magazin weitere Halter für Felsenkängurus gesucht werden. Da denke ich mit einer gewissen Wehmut an die noch ungenutzte Hanglage gegenüber dem hannoverschen Outback-Gehege.

Im Gibbonhaus (für mich neu) Gelbwangen- und Südlicher Weißwangen-Schopfgibbon in Familiengruppen; Nördlicher Weißwangengibbon als dritte Art dort vorhanden, habe dort aber nicht auf die Kopfzahl geachtet. Im Affenhaus als vierte Art noch Kappengibbons, ebenfalls im "Trupp".

Die zwar gegenüber damals geschmolzene, aber immer noch eindrucksvolle Meerkatzenkollektion hat zwar deutlich größere Außenkäfige bekommen, aber die Optik finde ich wenig ansprechend (Gitterwald). Und nicht nur aus fotografischen Gründen stören mich hell glänzende Gitter immer mehr. Zwar sehe ich das zwangsläufig mit menschlichen Augen, aber ob das in der Sonne glitzernde und überstrahlende Gittergewirr für die Augen eines Regenwaldbewohners wirklich angenehmer bzw. weniger störend ist? Und weniger "Knast-Charakter" bietet auch helles Gitter im Vergleich zu dunklem, mattiertem nicht.

Die Tonkean-Makaken sitzen hinter den Kulissen, die alte Affengrube soll in Kürze umgestaltet werden. Ebenfalls nicht gesehen aus dem in der Zootierliste genannten Primatenbestand: Rotbauchmeerkatze, Schwarzweißen Vari ("nur" Roten und Gürtelvari), Mongoz- und Mohrenmaki. In der Lemurenanlage u.a. zwei getrennt gehaltene Kronensifakas (einer davon mit Alaotra-Bambuslemur als WG-Partner), als für mich neue Art 1,1 Weißbartmakis (zweites Paar auf einer der Lemureninseln im großen Teich) und ein gemischtes Duo aus Türkisaugen- und Kronenmaki, das nur mit ersterem Namen ausgeschildert ist (Gruppen beider Arten in anderen Käfigen vorhanden).

Als weitere Streiflichter: Oncillas, Amurleoparden mit Jungtieren, Manul (sehr versteckt untergebracht zwischen Luchs- und Wolfsanlage), nur 1,0 Prinz-Alfred-Hirsch gesehen (hier mit gerade erst sprießendem Bastgeweih, während gleichzeitig in Landau ein Hirsch mit voll ausgebildetem und gefegtem Kopfschmuck zu sehen war), Weißbartpekaris im Kinderzoo (! aber natürlich nicht zum Streicheln), Canindé-Ara. Die an der Zoogrenze gehaltenen Mähnenwölfe kann man schon bei der Anfahrt außerhalb des Zoos deutlich riechen - arme Anwohner...

Insgesamt bietet Mulhouse eine interessante Mischung von Tierhaltungsformen verschiedener Epochen und einen Tierbestand, der auch gehobene Ansprüche erfüllt.
(25.09.2014, 09:42)
zollifreund:   ansonsten berichtenswert ist vielleicht folgendes: der Satanssaki gibt es leider nicht mehr, auch keine Sumpfmeerkatzen mehr. Weiter wurden die Geparden abgegeben ( hier leben nun Chin. Muntjaks), die Bisons wurden durch Yaks ersetzt und in der alten Buchara-Anlage leben nun Hausrene. Silberäffchen wohnen nun auch im Affenhaus. Die Mähnenwölfe haben ihr altes, und neu renoviert und vergrößertes, Gehege wieder bezogen. Und die Schneeleparden haben wie die Amurleoparden Jungtiere.
(24.08.2014, 21:26)
zollifreund:   nun noch ein Blick in der vorderen Teil der linken Anlage. Hier gibt es zwei Einblick: seitlich durch eine große Scheibe und dann direkt vor dem Wasserbecken ( mit Unterwassereinblick). Für große Kunstfelsen wurde hier kein Geld ausgegeben, sondern sehr zweckmäßig gebaut... ( das Becken ist nicht viel größer als auf dem Bild zu sehen, aber recht tief dafür)
(24.08.2014, 21:17)
zollifreund:   und nochmals Frankreich, diesemal habe ich mir Mulhouse ( und ganz aktuell gestern) angeschaut, v.a. wegen der neuen Eisbäranlage ( l´espace Grand Nord genannt weil auch noch Moschusochsen und Polarfüchse neu gehalten werden). Die Anlage besteht aus zwei separaten Gehegen und akutell mit 1,2 Tieren besetzt. Gestern konnten die Tiere beide Gehege gleichzeitig nutzen ( der Verbindungsschieber war offen). Die Anlage ist zwar nicht so groß wie München oder Nürnberg, vom Landteil vielleicht eher wie Hannover und hat auch nur in einem Gehege ein Wasserbecken, ist aber sehr abwechslungsreich gestaltet.
Zuerst mal ein Bild der rechten Anlage, mit dem hinteren Teil der linken. Hier gibt es eine recht große Aussichtsplattform, von der man den besten Einblick in die Anlage hat.
(24.08.2014, 21:11)
zollifreund:   der hintere Zaun gehört, meiner Erinnerung nach, zu einem anderen Gehege ( sprich dass dazwischen ein Grünstreifen zu Trennung ist). Es kann aber auch ein Absperrgehege sein. Sicher bin ich mir aber, dass auch die Abgrenzungen Richtung Besucher nicht mit denen in Dortmund zu vergleichen sind... :-)
( ich wollte zwar nur das Schild fotographieren wegen der UA-Bezeichnung, zeigt aber gleichwohl auch schön den Zaun der Gemeinschaftsanlage). Das Thema der der sehr unterschiedlichen Handhabung von Absperrungen hatte ich ja schon mal angeschnitten...
(20.08.2014, 15:22)
Michael Mettler:   Ist das ein Doppelzaun á la Safaripark für das zu sehende Gehege, oder gehört der hintere Zaun schon zu einem anderen Gehege?
(19.08.2014, 12:30)
Hannes Lüke:   Mach beachte die massiven Absperrungen die zur Haltung von Gauren nötig sind ...
(19.08.2014, 11:02)
zollifreund:   nochmals ein Bericht aus Frankreich von meiner Zooreise vom Juni, diesemal: Réserve de la Haute-Touche (Obterre).

Der Hirschbestand ist wirklich einzigartig. Die wirklich sehr naturnahen, riesigen Gehegen sind in einem schönen Wald gelegen, durch die weiten Wege kam es mir tw. wie bei einer schöne Wanderung mit Tierbeobachtungen vor... :-)
Da WolfDrei den Park bereits 2012 schon mal vorgestellt hat, hier nur ergänzend ein paar Infos zu dem auch sehr interessanten Lemurenbestand: auf einer Halbinsel im zentralen See gelegen ist die Lemurenstation, bestehend aus einem kleinen Tierhaus ( nicht zugänglich) und 6 angrenzenden Inseln: hier werden (tw. in Zuchtgruppen) folgende Lemuren habe ich gesehen: Weißkopfmaki, Rotbauchmaki ( 4 Adulte + 1 Nachwuchs gesehen), Mohrenmakis mit Jungtier, zwei Gruppen Kronenmakis ( jeweils mit Jungtiere), SW-Varis und Kattas.
noch kurz erwähnt, weil nicht oft mehr gehalten: zwei Beisas habe ich noch sehen können. Als Bild aber aus dieser Einrichtung natürlich ein paar Hirsche :-) (lt. Ausschilderung Vorderindisches Sambars, mit Gaur vergesellschaftet)
(18.08.2014, 22:12)
Carsten Horn:   Die Besucher die man ggf. im Hintergrund sieht (wie auch auf dem eingestellten Bild), machen die Sache auch sehr attraktiv, am Tag des Fotos scheint es ja relativ leer gewesen zu sein, aber wie sieht das an vollen Tagen aus, wenn unter der Löwin eine Besucherreihe steht...?
(27.07.2014, 11:06)
Michael Mettler:   Wenn Zoos eine Vorreiterrolle im Artenschutz spielen sollen und wollen, verträgt sich ein solches Glasgebilde allerdings nicht sonderlich damit. Ich möchte nicht wissen, wie viele heimische Vögel sich daran als Anflugopfer das Genick brechen. Gerade, weil die gezeigte Konstruktion frei steht und Komplettdurchblick bietet (im Gegensatz zu einem Felsentunnel).

Seit ich vor Jahren einen Artikel über diesen Effekt in der ARBEITSPLATZ ZOO gelesen habe (damals am Beispiel des Magdeburger Zoos, der noch nicht mal ein Extrembeispiel für die Verwendung von Glas darstellt), hat die zunehmende Verglasung der Zoowelt für mich einen Beigeschmack bekommen. Einerseits bemüht man sich vielerorts, durch verwilderte Ecken und künstliche Nistmöglichkeiten in den Zoos bessere Lebensgrundlagen für heimische Vögel zu bieten, andererseits muss man dann vor den "Schaufensterscheiben" deren Leichen einsammeln.... Mancher Gehegebewohner mag sich natürlich über die zusätzliche "Anflugnahrung" freuen.
(27.07.2014, 09:55)
WolfDrei:   @Zollifreund: Einen Glaszugang in das Innere einer kleinen Freianlage gibt es mindestens schon seit 10 Jahren im Zoo Eberswalde (40 km nordöstlich von Berlin)
(26.07.2014, 19:33)
zollifreund:   das innovativste im ganzen Park waren aber die Glastunneln, die durch die Tiger und Löwenanlagen führten. Das war ganz neu für mich. Komisch dass das noch nie jemand nachgemacht hat ( gibt es anscheinend schon länger in Thoiry, vielleicht haben sie aber auch das Patent dafür?), hätte sich gut in Wuppertal gemacht: statt durch den langen dunklen Tunnel zu kleinen, schwer einsehbaren Fenstern gleich durch einen Glastunnel zu laufen...
man hat wirklich einen sehr ungewohnlichen Einblick daraus und wenn die Löwinnen auf dem Glasdach direkt über einem gelaufen sind, war das sehr beindruckend - irgendwie hat man so die Kraft und das Gewicht der Katzen spüren können.

(26.07.2014, 18:40)
zollifreund:   in der Nähe von Paris gibt es noch ein weiteres Ziel für Zoofans: der Safaripark von Thoiry. Er ist in einem ehemaligen Schlosspark gelegen und besteht aus einem Teil der nur per Auto besucht werden kann und einem klassischen Zooteil. Der Zoo ist westlichen von Paris gelegen und in ca. 1h von Paris mit dem Auto zu erreichen.

Kurz einige Punkte, die mir besonders in Erinnerung blieben sind:
Safair-Bereich: gleich zu Beginn eine sehr große Gruppe von Weißschwanzgnus ( im Juni gab es dort allein ca. 10 Jungtiere), ansonsten war der Afrikateil sehr normal, einzig die Vergesellschaft von Warzenschweinen und Elefanten ist vielleicht bemerkenswert, Beisas habe ich keine gesehen (lt.Zootierliste vorhanden). Der zweite Safari-Bereich besteht aus einem großen Baribal- und Bisongehege. In diesem Bereich, aber nicht durchfahrbar, ist ein schönes und großes Brillenbärgehege und Gehege für Braunbären.

Zooteil: ganz neu ist eine Arche für kleine Tiere mit sehr großen Terrarien für Pfeilgiftfröschen ( absolut sehenswert in Größe und Gestaltung, siehe Bild); ansonsten werden auch Quallen, verschiedene Insekten und Reptilien gezeigt. Die Lemuren ( Kattas, Mohren- und Weißkopfmakis ) haben sehr schöne und großzügige Inseln ( so dass man sie sehr schwer beobachten kann). Generell sind die meisten Außenanlagen sehr großzügig, während die Innenanlagen alle ( falls überhaupt zu sehen) sehr klein sind. In der Nähe der Lemuren gibt es ein winziges Haus mit dem Schild "Anakonda", dachte zuerst das wäre eher eine Toilette aber darin war wirklich die größte Anankonda, die ich je gesehen habe... wirklich beeindruckend, obwohl die Haltungsbedingung sehr zweifelhaft ist ( klein, sehr dunkel, nur ein Wasserbecken und ein kleine Betonfläche, fertig). Ansonsten noch eine über 30-kopfstarke Gruppe Tonkean-Makaken in einer sehr großen und grünen Außenanlage - aber auch hier die Frage: was machen die ganzen Tiere im Winter...? Weiter ein großzügige Komodowaran-Außenanlage - nur leider war das Tier trotz schönen Wetter Innen. Weitere nicht so häufig gezeigte Arten waren Somali-Wildesel, Arabische Oryx ( beide in Waldgehegen), Peruanischen Totenkopfaffen und Gaur. Alles in Allem kein Ziel deswegen man extra nach Frankreich fahren muss, aber da ich sowieso in der Nähe war, war es ein schöner Ausflug dorthin.
(26.07.2014, 18:30)
WolfDrei:   Noch zur Korrektur: Der "große" Chef des Museums ist Thomas Grenon: die eigentlichen musealen Bereiche (Zoologie, Botanik, Gesteinskunde etc, sowie die Menagerie und der Zoo Vincennes ) unterstehen ihm - letzterer hat aber (natürlich) einen eigenen Direktor (besser eine directrice)
(15.07.2014, 20:26)
WolfDrei:   Noch eineige Angaben zum “Schwinden” und “Werden” des PZP (Parc Zoologique de Paris).

1931 eine “Exposition coloniale”- wobei fast alle eingestellten Tiere von Hagenbeck geliefert wurden. Von Mai bis November kamen 5 (!) Millionen Besucher, daraus der Plan, einen ständigen Zoo nach Hagenbeckvorbild zu bauen. Baubeginn 1933 - Eröffnung am 2.6.1934.

Schon in den Siebzigern zeigte sich die ersten desolaten Stellen im Beton. Gab es zwischenzeitlich immer zwischen 1,5 und 1,8 Millionen Besucher, sank diese Zahl 2007 auf 350 000.
Allen Beteiligten (so sagen sie heute) war klar, dass der Zoo wiedererrichtet werden müsse.
Schließtag im November 2008 - Auszug der Tiere (Ausnahme Giraffen) und dann “Rückbau”.
Vorher gab es 40 Pfleger, während des Umbaus 8.

Konzept: “...rien d`un parc d`attraction, mais un formidable outil (Werkzeug) de sensibilisation de la biodiversite” (muss ich nicht übersetzen). Zielstellung 1,5 Millionen Besucher

Finanzierung durch ein “Partenariat Public - Prive”, öffentliche Gelder 30 Millionen Euro, privat der “Rest”. Unterschrift des PPP durch die Ministerin für Hochschulbildung und Forschung, einen Finanzstaatssekretär, dem Museumschef Thomas Grenon und die Pariser Bürgermeisterin.

Zoodirektorin ist Sophie Ferreira le Morvan ab dem 1.1.2012.

Hauptattraktion sind der “Grand Rocher” (der große Felsen) und “la Grande Serre” (Tropenhaus).

Ein Reststück von ca 2 ha war ursprünglich für Australien geplant, soll aber “irgendwann” Äquatorial-Afrika gewidmet sein (also wieder Okapis?).

Es wurden 700 Bäume gefällt, aber 2000 gepflanzt.

Noch zur Tierplanung: Elefanten und die einstmals in verschiedenen Arten vertretenen Bären wurden wegen des Platzbedarfes nicht geplant. Beim Besatz wurden sehr häufig aus Überschüssen Europas mannliche Tiere eingestellt, so auch iberische Wölfe aus Kerkrade, 5 Waldhunde aus Le Pal, ein Ameisenbär aus Zürich, die Wollaffen aus Basel etc (z. T. schon genannt).

Bei den Guineapavianen wurde alle “eigenen” Männchen isoliert und 5 neue aus Nürnberg eingestellt (44 Tiere nunmehr)

(15.07.2014, 20:19)
WolfDrei:   @Zollifreund: Schon bei meinem ersten Besuch im Okt. 1990 in der Menagerie war die "Außenanlage" des Affenhauses in diesem Zustand, dürfte aber einstmals übergittert gewesen sein. Auch der "Wintergarten" für die Orangs existierte damals schon.
Zur Rotonde wurde schon etwas gesagt.
(14.07.2014, 09:46)
Michael Mettler:   Die Rotonde war ein Großtierhaus, historisch also für Elefanten, Giraffen usw., hieß auch "Palais des Pachydermes". Hier sind einige alte Ansichtskarten zu finden:
http://www.cparama.com/forum/paris-jardin-des-plantes-t4626.html

Ich war noch nie in Paris, meine aber mal gelesen zu haben, dass man die Rotonde nach der Aufgabe der Haltung von Großtieren nutzte, um quasi ins andere Extrem umzuschwenken und dort die Welt der Klein(st)lebewesen zu präsentieren.
(13.07.2014, 20:17)
zollifreund:   und zweites zu der Aussenanlage bei dem Affenhaus: war diese früher komplett übergittert (was ich aber eigentlich selbst nicht glaube, da man ja für die Orangs einen kleinen Wintergarten angebaut hat ( siehe im Bild rechts) und für einer Vergitterung die Anlage viel zu groß wäre) , oder waren hier die Affen nur unter Aufsicht draußen?

(13.07.2014, 18:43)
zollifreund:   außer den Zoo de Paris habe ich mir natürlich auch den Jardin des Plantes angeschaut. WolfDrei hat ja schon seine Eindrückge geschildert, ich kann mich dem nur anschließen.
Zwei Fragen zur Zoohistorie habe ich aber noch, die vielleicht jemand mit mehr Wissen über diese Zoo beantworten kann:

was für Tiere wurden denn früher in der nun leider leerstehenden und auch nicht besuchbaren Rotonde gehalten? Irgendwie fand ich darauf keine Hinweise, ich bin davon ausgegangen, dass dies im Bildvordergrund eine Aussenanlage war - nur hier gibt es keine Türen dazu... ( wenn man davon ausgeht, dass die Fenster nicht später verändert wurden, aber auch rundum war bei etlichen "Aussenanlagen" gar keine Zugänge erkennbar). Mein erster Gedanke war zwar ( wegen der größe des Gebäudes) Elefanten und Nashörner, aber wie kamen die dann nach draußen?
(13.07.2014, 18:36)
WolfDrei:   In der Förderzeitung der Pariser Zoos “La Lettre de SECAS” 76-77 /2014 wird über 57 Seiten das Geschehen von der Idee bis zur Fertigstellung des “neuen” Zoos von Vincennes berichtet. Fürs Studium brauche ich noch etwas Zeit. .
U. a. wird geäußert, dass man ein Jungtier von Chiropotes albinasus (Weißnasensaki) schon aus der Zucht von Belfast hat oder bekommt. Auf der Wunschliste stehen auch Satansaffen.
Anbei zumindest einige Herkünfte von Tieren:
Titis und 2 Wollaffenmännchen aus Basel
Männliche Goldkopflöwenäffchen, Manteltamarine, Sattelvaris, Rotbauch-und Kronenmakis aus Mulhouse
Weißkopfsakis aus Whipsnade
Vielfraß aus dem Cotsworld Wildlife Park
2 Säbelantilopen aus Marwell
1 Manati aus Arnhem
Schwarzer Jaguar Aramis aus Warschau
20 männliche, 25 weibliche Guineapaviane aus Edinburgh (die waren da nur zwischenzeitlich "untergekommen")

Direktor ist ein Thomas Grenon

(10.07.2014, 19:45)
zollifreund:   und dann nochmals ein Bild zur Parkgestaltung: wie bereits erwähnt ist die Vegetation schon sehr weit; die Gehege sind schön in die Parklandschaft eingefügt; statt Tempeln, Orginalhütten oder sonstigen fremdländischen Kulturgegenständen findet man eher viele Schautafeln ( wenn auch nur auf französisch); sehr hilfreich waren auch bei den Massen an Besuchern die breiten Wege
(03.07.2014, 23:21)
zollifreund:   um WolfDreis Aussage zu den Bananen"anpflanzungen" noch optisch zu unterstreichen: anbei ein Einblick in die Außenanlage der Jaguare...
ansonsten noch kurz eine weitere Ergänzung, die mir erst bei Durchsicht meiner Bilder und den Blick in die Zootierliste aufviel: der Zoo de Paris hält Guayana-Kapuziner - passt also super zu der gezeigten Ökozone und ist auch nicht gerade alltäglich in den europäischen Zoos.
(03.07.2014, 23:08)
Oliver Jahn:   WolfDrei, dann hat sich dieses Thema wohl erledigt!? Schade, denn die kleine Gruppe (ich meine, es waren 1,3) machte einen guten Eindruck.
(01.07.2014, 17:50)
WolfDrei:   @Oliver: wenn sie dort gewesen wären, hätten sich in Nr. 4 die Quolls sicherlich gefreut. Die Hälfte der gesamtem Anlage, durchaus steppenartig, gehört nun den Quolls.
(01.07.2014, 08:47)
Oliver Jahn:   WolfDrei, die Zwergtrappen waren unter Nummer 4 des Plans direkt neben den Poteroos.

(30.06.2014, 22:48)
Hannes Lüke:   Naja ich hab in Emmen die Giraffen auch immer nur vorm Tor zu den Stallungen gesehen (wo Besucher sie füttern) oder am Futterplatz am Zoorestaurant, trotz eines ha Fläche...Vielleicht gibt es keine Anreize für die Tiere mal spazieren zu gehen...
(30.06.2014, 16:54)
WolfDrei:   @Oliver Jahn: Laut ZTL ist es wirklich dieser Jaguar: vor Eröffnung von Vincennes war er zwischengelagert in der Menagerie. Zwergtrappen sah ich leider nicht - offensichtlich waren sie in der jetzigen Kragentrappenanlage in der nördlichen Ecke gegenüber dem Raubtierhaus.
Ansonsten noch ein Bild von der "Rudelbildung" der Giraffen in Vincennes auch noch nach fast drei Monaten der Eröffnung. Und sie hätten eigentlich eine "gefühlte Fläche von einem ha" zur Verfügung!
(30.06.2014, 13:54)
Oliver Jahn:   WolfDrei, war das auch ein Einzeltier? Ich möchte meinen, dass der auf deinem Bild das Tier ist. Bei den Vögeln sah ich noch Zwergtrappen, die ich im TP Berlin irgendwie immer übersehen haben muss.
(26.06.2014, 22:20)
WolfDrei:   Danke , Oliver, für den Hinweis. In der Menagerie habe ich keinen Jaguar gesehen, allerdings hat man uns kaum nach dem Betreten der Innenhalle wieder herausgescheucht. Vielleicht könnte es sein, dass der von Dir erwähnte Schwarze jetzt in Vincennes ist. Man hatte ja 2013 frühzeitig begonnen, Tiere nach Paris zu bringen.
Anbei ein Bild des Tieres aus Vincennes.
Man beachte auch das Ambiente: an mehreren Stellen gab es Bananen"anpflanzungen"!! NICHT in Töpfen!
(26.06.2014, 13:46)
Oliver Jahn:   WolfDrei, dann hat sich seit meinem Besuch vor einem Jahr wirklich nichts verändert. Im Raubtierhaus sah ich noch einen schwarzen Jaguarkater, der so ziemlich der Größte war, an den ich mich erinnern konnte
(26.06.2014, 13:29)
WolfDrei:   @MM: stimmt auch wiederum!
(26.06.2014, 09:29)
Michael Mettler:   @WolfDrei: Vielleicht "brauchen" französische Kinder keine Spielplätze als Ventile, um ihr Temperament im Zoo auszuleben...? Als ich das las, fiel mir die Äußerung eines Tierpflegers aus einem "grenznahen" deutschen Zoo ein, nach der man dort französische Kinder schon von weitem an ihrem - vorsichtig ausgedrückt - ausgelassenen Verhalten (auch den Tieren gegenüber) erkannt habe. Wer an Absperrungen herumturnt, braucht natürlich keine extra Klettergerüste ;-)
(26.06.2014, 09:07)
WolfDrei:   Vergessen für die Menagerie: 1,3 Visayaschweine, Nebelparder, Karakal.
(25.06.2014, 18:24)
WolfDrei:   Der historische Przewalski-Stall
(25.06.2014, 18:14)
WolfDrei:   So sieht "fototechnisch" ein guter Yakbulle aus - senkrecht zu Apparat, der Körper im Gleichgewicht über der Vorabsperrung, Hand mit Apparat weit vorgestreckt.
(25.06.2014, 18:11)
WolfDrei:   @Oliver: keine Angst, in der Menagerie verändert es sich nur etwas in Zehn-Jahresschritten! Immerhin feiert man in diesem Jahr 220 Jahre Existenz (aber diese Jahreszahl ist wohl bei dem Gesamtalter nicht unbedingt zu feiern).
Aber zu Vincennes: es lohnt sich wirklich, auch wenn ich alle (größeren) Tiere kannte. Im Vorfeld des Neubaus schrieb die Administration, den "le plus beau jardin zoologique du monde" zu schaffen. Den Anspruch äußerten auch schon andere Einrichtungen.

Nur ganz Weniges, denn mindestens 10 Jahre war ich nicht dort und für mich erkennbar waren es nur 2 Gehege, die etwas modifiziert waren: die Anlage für die Westkaukasier und die Vergrößerung (d.h. Zusammenschluß) von Gehegeteilen des Raubtierhauses, das sich ja recht “modern” gibt mit den nur100 Jahren Existenz. An wenigen Gehegen hat man das Gitter etwas abgesenkt, so dass die weniger stören. Ungeachtet der nur ca, 5-6 Hektar schauten wir nicht in jede Ecke, denn Ziel blieb Vincennes. Und wieder Kinder, Kinder, Kinder--- Nochmals: es waren keine Ferien und es war auch kein Wochenende! Die Menagerie hatten wir ausgewählt, weil sie schon um 9 öffnet. Der Eingang ist ja noch nicht der Eintritt in die Menagerie, sondern zunächst geht es in den Museumskomplex und den Jardin des Plantes, man muss noch etwas nach links laufen (150 m). Kommt man am Ufer der Seine entlang von der Notre Dame , muss man die Rue Cuvier nach Süden gehen, besser ist es mit der Metro von der Station Jussieu. Am Seineufer ist der Zutritt nur am Wochenende nachmittags möglich. Eintritt: 13 Euro.

Man entnehme die Wegführung dem Foto.

Auch der Tierbestand ist noch historisch, nur die Artenanzahl im Affenhaus war geringer, es fehlten Sumpf-MK und große Weißnasen MK, im Inneren waren auch keine Goldagutis mehr. Also Wanderu, Borneoorang (1,2), Celebesmakaken, Kronenmangabe, Bart-und Brazza MK.

Besonderheiten: 1 Sichuantakin (Rotterdamer Abstammung), Blauschafe (der Bock nicht groß aber mit schönem Gehörn, 1 Anoa, 4 arab. Oryx mit Jungtier, 1,2 Gaure mit Jungtier, Pudu (unsichtbar), kleiner Panda, Markhor, Arkal, Goral, goldenes Löwenäffchen, Schneeziege , Irbis, Manul, chinesischer Leopard (Katze aus dem TP), dann Rattenkänguruh (Potouru) und (natürlich nicht sichtbar ) Quolls. An Vögeln, schon erwähnt, 6 Kragentrappen, Balistare, Palawanfasan, 5 “normale” Eulenformen, bei den Geier speziell Lappengeier (dort als Votour de Pondicherry bezeichnet - das war mal eine frz. Besitzung in Ostindien), dazu Palmgeier, die in den letzen Jahren gebrütet hatten, auch ein Schmutzgeierbaby war in der Aufzucht, dann noch Helm-Kasuar und Strauss, Vucugna mit Nandus.

Dann kommt die “Normalausstattung: Dromedar, Binturong im alten Bärengraben, Damhirsche gleich vor dem Eingang, Füchse, Korsak, Nilgau, Bennetts, Nandu,Waschbär, Przewalski in einer Anlage, deren Stall wohl noch aus der “Eintrittsphase” der Przewalskis 1902 stammt (anbei), ein schöner Hausjakbulle (Bild anbei um die Gitter zu zeigen - an denen man fotografisch kaum hindurch kommt - auch wenn man halb über der Vorbrüstung hängt). Aber auch schönes Grün überall, auch in der großen Flugvoliere, die aber nur dünnst besetzt war.

Blieben die beiden Althäuser für Amphibien und Reptilien, die mindesten ihre 100 Jahre haben - aber : eine gnadenlose Pflegerin spritzte mit einer “Sprühmachine” von hinten nach vorn: die Sicht ging gegen Null!!! Interessant: Clipperton-Krebse.
Für die Kinder gibt es nur ein kleines Häuschen mit Zwergziegen, im Gelände stand dann noch 1 Poitou.Esel.

Nun das Geheimnis: WEDER in der Menagerie noch in Vincennes habe ich bewusst einen Kinderspielplatz erlebt!!!!!! Schon gar keinen Abenteuerplatz für Kinder. Und doch war der Kinderanteil an 60 % der Besucher: Das “botanische” Ambiente einerseits und die Tiere sind offensichtlich nicht ermüdend!! Mancher wird sagen: na gut, 5 und 17 ha werden es wohl auch nicht sein. Dennoch die Weglänge in Vincennes soll auch ca 5 km betragen. Und noch etwas: ist es nicht die Aufgabe der Stadt-/ Senatsverwaltung, den Kindern Spielplätze zu geben? Muss der Zoo diese Funktion erfüllen?




(25.06.2014, 18:03)
Oliver Jahn:   @WolfDrei, bei meinem Besuch in Paris im letzten Jahr war der Zoo leider noch geschlossen, aber die Menagerie hat mich, als erklärter Fan von historischen Zoos absolut entschädigt! Lohnt eine Reise allein wegen des Zoos? Kronensifakas sah ich gerade erst in Apeldoorn und außer dem großen Felsen scheint ja historisch nichts mehr vorhanden zu sein...!?
(24.06.2014, 21:23)
WolfDrei:   noch ein PS zum Felsen: man beachte die Größe der Besucher!(Höhe ca. 70 m). Im unteren Drittel gab es übrigens vor 10 Jahren noch Markhore.
(24.06.2014, 11:57)
WolfDrei:   Noch ein etwas längeres ps: Vincennes als Ort gehört ja nicht “offiziell” zu Paris: Uns wurde gesagt, dass der “richtige” Pariser nur innerhalb des Ringes (der Peripherique) wohnt. So fand 1931 die Kolonialsausstellung wohl auf freiem Gelande statt - aufgrund des Erfolges wurde dann dort der Zoo 1934 eröffnet (ca 17 ha) - in Hagenbeckmanier in einem Schuß. Die bröselnden Betonbauten, auch die neueren Vorstellungen über Tierhaltungen, ließen dann den Plan einer Neuerstellung entstehen - die Überlegungen liefen aber und liefen, bis dann im Nov. 2008 der Zoo geschlossen wurde. Der Finanzierungsplan stand : geplant waren 133 Mio Euro (stand nicht in unseren Zeitungen nun etwas von 172?). Baubeginn, pardon Rückbau, zunächst ab Dez. 2011, Eröffnung am 12. April 2014 (also in ca 27 Monaten). Das Tropenhaus wurde ab November “bestückt”. Wie schon erwähnt, blieben nur die Giraffen und die Großen Bambuslemuren im Zoo, an Bauten nur der “Große Felsen” - ursprünglich Wasserturm - und eine Lemuren-Freianlage .
Finanzierung über eine “Staat-Privat-Partnerschaft” mit einer staatlichen Anschubsumme von 30 Mio, (Endanteil des Staates 25 %). Der Zoo gehört ebenso wie die innerstädtische Menagerie zum “Museum National d`Histoire Naturelle”.

Mich hatten kurz nach dem Mauerfall folgende Tiere nach Vincennes gelockt: Durch Prof. Petter aus Madagascar geholt: Fingertier, Mausmaki, Wieselmaki, Gabelstreifenmaki, kleiner Fettschwanzmaki, Großer und Kleiner (östlicher) Bambuslemur und die Kronensifakas - die Varis, auch die Sattelvaris , und die Kattas waren wohl schon dort. Ca 1998 konnte ich dann dort auch den einzig ausgestellten Büschelohrmaki fotografieren (Allocebus). Meine erste Hoffnung, dass auch im neuen Zoo die nachtaktiven Lemuren weiter sein würden, erfüllte sich leider nicht. Übrigens gab es in den Achtziegern dort die größte Okapigruppe - gegen 8 Tiere. Auch die erste erfolgreiche Aufzucht gab es dort, die erste Geburt allerdings in Antwerpen. Die Gruppe brach dann schnell zusammen.

Dann gab es dort “fast” alle Bären: vom Großen Panda bis zum Eisbär, dann westliche Wasserböcke (unctuosus), speziell aber Siamleierhirsche, auch Beisas, Sumpfkänguruhs usw. Erwähnt werden muß noch der Elefantenbulle "Siam" - ein Teerestaurant am Eingang (Es gibt nur diesen Eingang!) erinnert an ihn. Berühmtestes Tier war aber ein noch nicht erwachsener Kouprey, der die Kriegswirren nicht überstand - das einzige Tier in der “westlichen” Welt. (Prof. Dathe erzählte, dass der König Sihanouk in seinem Garten ein Jungtier hielt) Der Kouprey ist/war ja das Nationaltier von Kambodja.

Die Hoffnung ist übrigens, mit der Neugestaltung eine Vierfacherhöhung der Besucherzahl zu erreichen - man ist dazu auf einem guten Weg!

Anbei der Große Felsen (so er denn ins Bild passt)

(24.06.2014, 11:47)
WolfDrei:   Die patagonische Küste
(23.06.2014, 20:33)
WolfDrei:   Kronensifaka beim späten Sonnenbaden
(23.06.2014, 20:28)
WolfDrei:   Paris ist eine Messe (Zoofahrt) wert!
Welch ein Glück! Zollifreund hat schon das Wesentliche über den Zoo Vincennes berichtet - ich kann mich dem voll anschließen - auch wenn er schon vor drei Wochen dort war. Es ist gelungen!

Mich interessierte das gesamte Ambiente, denn über den Tierbestand war man schon vorher informiert. Es gab keine Überraschungen, noch nicht dort sind die Bartsakis.
Zunächst: eine gelungene Einbindung der “Botanik” an jeder Stelle ! Man könnte sagen: kein Problem, fährt halt ein Schiff nach Guayana oder Madagascar und lädt das ein. Dennoch: gelungen und auch schon gut angewachsen. Patagonien ist noch etwas trocken und öde.
Die Kunstfelsen in ihrer farblichen Einheit (schiefergrau) sind etwas ermüdend, auch sind sie nicht wie in Leipzig “naturgetreu” - die Botanik wird es richten. Bliebe nur die Orgie an Kunstfels bei den “Otaries”. Aber: ich habe noch nie ein derart sauberes Wasser gesehen! Dort und auch bei den Manatis. Immerhin ist der “Laden” schon zweieinhalb Monate in Betrieb.

Und die Scheiben - große Mengen sind zu putzen - und sie werden geputzt, nicht von den Pflegern! Dauernd war jemand in der Tropenhalle damit beschäftigt. Muß auch sein, denn gerade unzählige Kinderhände sind am Werke. Habe noch nie so viele Kinder in irgendeinem Zoo gesehen. Das erfreut den Fotografen weniger (nicht wegen der Kinder; sondern wegen der Patschhändchen). Ich war dort gegen 13 Uhr, schon in der Menagerie riß der Kinderstrom um 9 Uhr nicht ab. Und diese Scheiben sind nicht des Fotografen Freude!!!.Groß sind sie und dick sind sie. Man muss direkt senkrecht zum Tier stehen - aber da stand schon immer jemand. Da die Anlagen hoch sind, sind natürlich die Tiere auch oben - ein Foto erübrigt sich automatisch, zumal dann die Lichtreflexionen immens sind.

Die Form der Volieren - egal ob Vogel oder Säugetier: die sind für meinen Begriff etwas zu futuristisch. Da sie in keinem Falle rechteckig sind, Ecken und spitze Winkel am Rande wie auch oben haben (siehe Sifakaanlage von Zollifreund), befürchte ich einige Ärgernisse für subdominante Tiere. Aber groß sind sie. Und ausgestattet mit einer Orgie von Baumstämmen, Bambus etc. Auch nicht gut für den Fotografen, aber fürs Tier.

Die Tropenhalle : ein Traum (Sacha, Masoala ist natürlich “natürlicher”). Man nehme eine etwas stumpfere Bagette (Baguette geschrieben), um die Form zu haben, blase die auf das Tausendfache auf, um eine Idee bezüglich der Form zu haben. Und laufend nebelte es - und wir hatten bei der deutschen Schafskälte dort in Paris außen schon 26°C.

Zu meinen Wünschen: Kronensifakas (die hatte Professor Petter ca 1985 erstmals in Europa nach Paris geholt) ebenso wie die Breitschnauzenhalblemuren (oder besser großer Bambuslemur). Erstere schliefen (logisch) zunächst in der Innenanlage (nicht in der Halle!), um dann gegen 17 Uhr sehr unschön in der äußersten Ecke in der großen Voliere in der Sonne zu sitzen. Von den “Bambuslemuren” war nichts zu sehen - es ist dies die Anlage mit dem schönsten Innengrün - denn die fressen nur eine spezielle Bambusart. Habe sie aber erwischt: Tele weit ausgefahren und dann auf gut Glück! (Foto anbei). An sich kannte ich beide Arten aus der alten unschönen dunklen Innenanlage des “alten” Zoos.
Demgegenüber wirkten die beiden Anlagen für die Krallenaffen (Goldhandtamarin, Goldkopflöwenäffchen, Zweifarbäffchen, Titis, Weißkopfsakis etc eher kahl (abgesehen von den Baumstämmen und Ästen).

Die Manatianlage empfand ich dagegen nicht als zu klein - nun ja, nur 1 Tier zunächst. Bei der Temperatur waren Luchs, Puma und Vielfraß nicht zu sehen, die Iberischen Wölfe nur kurzzeitig,

Zur Sahelausstellung: es sind fünf Anlagen, weil das hier nicht näher ausgeführt wurde: westafrikanische Giraffen (noch immer im “Haufen” vor dem Stallgebäude ) zusammen mit Kudus, Strauß, Marabu und Kronenkranich auf einer riesigen Anlage. Getrennt Säbel- und Mendesantilopen in schön nachempfundenem Steppen-/Wüstemambiente. Dann Grevys und Breitmaulnashorn - für die Grevys Schutzflächen hinter Pfahlwänden und natürlich die Löwen - extra.

Bliebe Vieles noch zu sagen: die Preise für Kultur, Essen, Miete in Frankreich sind doppelt so hoch wie in Deutschland, dafür sind die Fahrpreise Metro halb so teuer (ein Carnet a 10 Fahrten pro Stück etwa 1,3 Euro). Und spätestens nach 2 Minuten kommt der nächste Zug. Der Einzeleintritt Zoo 22 Euro - dafür die Jahreskarte 65 Euro nur, dafür gibt es in unserem Alter (30 - 100 Jahre keine Ermäßigungen).
Aber die Öffnungszeit: 10 Uhr! Le weekend ab 9Uhr 30. Beste Metroanfahrt über Metro-Station Porte Doree, dann ca 5 Minuten Fußweg.

Noch Fragen? Menagerie dann morgen.





(23.06.2014, 20:09)
zollifreund:   auf meine Tour durch Frankreich stand auch der "neue" Zoo de Paris auf meinem Programm und vorweg genommen: mir hat der Zoo super gut gefallen. Nur scheint er momentan etwas zu erfolgreich zu sein - es war wahnsinnig viel los! Ich war an einem Samstag dort mit sehr schönem Wetter - selbst abends um 17Uhr standen noch lange Schlangen vor dem Einlass. Das Tropenhaus war zeitweise gesperrt und die Besucher wurden nur stoßweise herein gelassen, weil innen bereits zu viele Besucher waren.
Aber wenn man gleich morgens kommt und dann entgegen dem Rundweg läuft, war es anfangs noch erträglich.

Der ganze Park ist sehr schön angelegt, die Vegetation ist überraschender Weise schon sehr weit gediehen und die Gehege sehr schön in den Park integriet. Ein wenig erinnert er an Gelesenkirchen. In der Art, dass die Anlagen nicht dicht an dicht sondern etwas weiträumiger getrennt im Park liegen. Nur ist die Landschaftsgestaltung noch besser. V.a. hat mir gefallen, dass hier nur die Vegetation an die einzelnen Kontinente erinnern sollen und keine eingestürzten Tempelruinen, afrikanische Dörfer oder sonstiger Ethno-Schnickschnak fremdländische Atmophäre erzeugen soll. Teileweise wirkt der Kunstfels ( gerade bei der patagonischen Küste ) zwar noch etwas arg künstlich, aber auch hier sieht man schon Pflanzenbeete in den Kunstfelsanlage, die dieses Bild mit der Zeit etwas korrigieren werden.

Sehr positiv fand ich auch allgemein die Größe der Gehege und Volieren. Gerade die Käfige für die Raubtiere waren so groß, dass häufig die Tiere gar nicht zu sehen waren. Dies wurde in einzelne Medien ja schon als Kritikpunkt genannt: dass man keine Tiere sehe kann; diese Aussage ist so etwas arg übertrieben, traf aber für die Raubtiere wie Puma, Luchs, Vielfraß zu, was ich aber aufgrund der guten Gehegegestaltung als persönlich nicht negativ fand.

Nun ein paar Anmerkungen zu für mich Besonders in den einzelen Landschaftszonen:

Madagaskar: sehr vielfältiger Lemurenbestand mit dem Highlight natürlich die Kronensifakas und Großen Bambuslemuren ( in jeweils sehr großen Volieren). Aber auch Rotbauchmaki, Katta, Kronenmaki auf den alten Lemureninseln ( die sind neben dem Großen Felsen, glaube ich, die einzigen bestehenden Erinnerungen an den "alten Zoo"). Sehr schön auch die Fossaaußenanlage und für mich neu: eine Außenanlage für Flughunde ( die aber natürlich in der Innenanlage geschlafen haben). Im der Tropenhalle sehr viele, sehr großzügige Terrarien. Auch jeweils ein offenes für Chamäleons und Seidenspinnen...

Guyana: hier das negativste zuerst: die sehr kleine Manatianlage, hier war ich sehr enttäuscht, die Anlage kommt bei weitem nicht an die Größe von Nürnberg oder auch Berlin heran. War vor drei Wochen auch nur mit einem Tier besetzt. Ansonsten waren die Wollaffen und Jaguare sehr aktiv. Einblicke gibt es hier, wie bei allen Käfigen/Volieren außen durch große Glasscheiben, aber auch durch die normalen Gitter. Für Flachlandtapiere gibt es zwei Außenanlagen, klassisch vergesellschaftet mit Capybaras.

Europa: an der alten Stelle, aber neu renviert die Voliere für Gänse- und Mönchsgeier, ebenso die Fischotteranlage. Neu sind im Felsen ein kleines Vivarium für europäische Arten. Zwischen Europa und der Sahel-Zone eine große, begehbare Voliere mit Rosaflamingos ( brütend), Trompeterhornvogel, Turakos, Hammerköpfen, Abdimstörchen etc. aber noch etwas kahl. Erwähneswert vielleicht noch das Rudel Iberische Wölfe.

Sahelzone/Sudan: an erster Stelle zu erwähnen die sehr große Herde der Kordofangiraffen ( es ist eine Weile her, aber es waren sicher über 16 Tiere!)sie standen aber den ganzen Tag über immer direkt vor dem Eingang zum Stall und haben die große Savannenanlage kaum genutzt. An Antilopen sind Große Kudus, Mendesantilopen, Säbelantilopen vorhanden, der neue Breitmaulbulle ist mit Grevy-Zebras vergesellschaftet. Weiter sehr spannend ist es auch der sehr kopfstarken Horde Guinea-Paviane zu zu schauen.

Anschließen kommt man an einem großen Piknikareal vorbei, hier sollte ursprünglich Australien entstehen, aber so meine ich gelesen zu haben, ist das aus finanziellen Gründen zuerst mal verschoben worden.

Schlußendlich noch Patagonien mit einem großen Becken für Mähnenrobben und eines für Humboldtpinguine. Ansonsten sind hier noch Pumas, Pudus, Maras, Darwinnandus und Guanakos zu beobachten.

Sehr positiv waren auch die sehr guten Hinweisschildern zu den gehaltenen Arten bzw. auch die Infos zu den Neuankömmlingen. So wurde auch erwähnt, dass es beabsichtigt ist aus Chile drei Pumas und mehrere Gunankos zu importieren...

Mir hat der Park sehr gut gefallen, auch wenn die Anzahl der gehaltenen Tierarten nicht sehr hoch sind, ist die Präsentation allgemein sehr gut und einige Besonderheiten sind ja wirklich auch dabei.

Als Beispiel für die Affenvolieren: die Anlage für Kronensifakas


(21.06.2014, 17:30)
Jörn Hegner:   plant der zoo in mulhouse immer noch eine giraffen-anlage ?
(14.04.2014, 18:47)
BjörnN:   Vielleicht kommt lediglich eine Nachzucht aus Nürnberg, von denen es noch ein gutes Dutzend in europäischen Zoos gibt.
(22.03.2014, 20:54)
Stefanie Fischer:   Vielen, vielen Dank für die Übersetzung.
Bin ja mal gespannt, welche Seekuh aus Nürnberg gehen soll.
Momentaner Bestand: 0,1 Mara, ihr 2009 geborener Sohn Herbert (Handaufzucht) und 1,0 Zorro (2009 aus Odense)

Eigentlich bleibt da nur Herbert zum Abgeben. Hoffentlich kommt dann ne neue Seekuh, mit nur zwei Tieren Besatz ist das neue Manatihaus schon ziemlich leer.
(22.03.2014, 20:23)
WolfDrei:   pardon! Bei dem ersten G-Land Terrarien)muss es natürlich Guayana heißen
(17.03.2014, 17:44)
WolfDrei:   nochmals zu Vincennes:
http://actuzoo.forumactif.com/t9971-par...u-chantier

Habe mir die Besichtigungsbeschreibung und die Diskussion dazu nochmals angeschaut. Bezüglich der auszustellenden Tiere sind die lateinischen Namen genannt, die Bilder sind durchaus informativ.

Zu den schon genannten Arten fand ich noch: Wollaffe, Faultier, Manteläffchen (Saguinus bicolor), speziell Satansaffen (Chiropotes chiropotes (ein Weibchen aus Belfast, Männchen aus Südafrika). Die Guinea-Terrarien sollen 15 Arten enthalten: neben Reptilien auch Amphibien und Insekten (u.a Dynastes und Blattschneiderameisen) in 13 Terrarien. Anstelle der Komorenflughunde sind es jetzt offensichtlich Rodriguez-Flughunde. Madagassische Chamäleons: Furcifer pardalis und Calumna parsoni.

Im Forum dazu wurde speziell das Tropenhaus gelobt, auch wenn es nicht Gondwanaland und Masoala erreicht. Die dort lebenden Säuger können nicht von Guayana nach Madagascar und umgekehrt: dafür erscheinen die Netzvolieren gerade für Sattelvari und Großen Bambuslemur recht groß und gut ausgestattet. Der Bewuchs ist schon anerkennenswert!
Bemängelt wurde, dass Vincennes noch nicht das neue "Zoojahrhundert" einleitet, aber architektonisch und zootechnisch sauber und einheitlich , wenn auch oft "klassisch", gebaut wurde. Inneneinrichtungen und Ausstatungen von Anlagen können noch verbessert werden in der verbleibenden Zeit. Kritisiert wurde der mancherorts massive Einsatz von Kunstfels, der dazu auch nicht realistisch gestaltet wurde.
Bei dem brasilianischen Manatizentrum handelt es sich um eine Station für verletzte und "gestrandete" Manatis, die nicht wieder freigesetzt werden können.

(17.03.2014, 17:41)
Sacha:   @WolfDrei: Aber "pardon" ist auch französisch...;)
(17.03.2014, 11:35)
WolfDrei:   @S. Fischer: Oh, pardon.
Ab der dritten Zeile:" Es sind drei Manatis, die hier leben werden: "Tinus" aus Burgers Zoo (Arnheim) aber auch ein anderes Exemplar aus Nürnberg , ein weiteres wird später ankommen aus einem Auffangzentrum für wilde Tiere aus Brasilien".
(16.03.2014, 23:24)
Stefanie Fischer:   Danke, leider verstehe ich kein Wort französisch.
(16.03.2014, 21:23)
WolfDrei:   Oh-wie dieses Loch???
(15.03.2014, 17:00)
WolfDrei:  
































@S. Fischer: Auf der genannte Website von J. Livet werden am 29.12.13 unter
http://actuzoo.forumactif.com/t9971-par...u-chantier
eine Menge Fotos und auch Bestandsmitteilungen gegeben.

Bezüglich der Manatis = Lamantin im Französischen:

Ainsi nous allons pouvoir passer dans la grotte du bassin des lamantins qui abritent encore quelques petits espaces animaliers à savoir un aquarium pour piranhas et un terrarium pour lézards caïmans (Dracaena guianensis). Le bassin des lamantins des Caraïbes (Trichechus manatus) se divise en deux parties, l’une visible depuis la grotte et l’autre, plus grande, par la suite. C’est trois lamantins qui devraient vivre ici, « Tinus » du Burgers’Zoo mais aussi un autre individu de Nuremberg (Allemagne) et un autre qui arrivera plus tard d’un centre de récupération de la faune sauvage du Brésil. Ils cohabiteront avec de nombreux poissons dont des arapaïmas (Arapaima gigas).

(15.03.2014, 16:59)
WolfDrei:   Aus dem Forum von Jonas Livet: Leszoosdanslemonde! Das sind auch nur "Fans" oder besser "amis des animaux". Von einem Nürnberger Manati war die Rede.
(14.03.2014, 22:10)
Stefanie Fischer:   Woher stammt denn die Info, dass die Manatis aus Nürnberg kommen werden?
(14.03.2014, 21:03)
Gudrun Bardowicks:   Die Kronensifakas waren in Apenheul eingestellt und haben dort in den letzten Jahren 3 oder 4 Jungtiere, leider alle männlich, aufgezogen.
(14.03.2014, 00:26)
WolfDrei:   @Sacha: natürlich denke ich mit gewisser Wehmut an "Siam" - lang ists her! Bliebe als "Ersatz"-Ort und Enklave von Paris noch Obterre für die Elefantenhaltung mit den 200 ha - áber selbst Beuauval liegt näher - aber das sind Afrikaner. Noch zu den Fingertieren: wo wurden die eigentlich eingstellt, gleichfalls die Kronensifakas? So sie denn noch leben. Ich denke schon, dass man bezüglich der Fingertiere spekuliert hätte.
(12.03.2014, 18:22)
Sacha:   Sehe gerade, dass ich mich im ersten Post missverständlich ausgedrückt habe: "erste Version" bedeutet hier "erste Idee", damit habe ich nicht zwingend einen Plan/eine Skizze gemeint.
(12.03.2014, 12:32)
Sacha:   Da habe ich andere Informationen. Allerdings weiss ich nicht mehr genau, ob die Elefanten schon vor dem ersten PLANUNGSENTWURF gecancelt wurden oder erst in der Folge. Ist im Prinzip ohnehin Wurscht, denn zumindest in den nächsten Dekaden wird es in Paris keine Elefanten geben. Die Pariser müssen also aufs Land (Thoiry ist glaube ich der nächste Elefantenhalter) um die grauen Riesen zu sehen.
(12.03.2014, 11:14)
Jan Jakobi:   @Sacha:
Das war doch von Anfang an klar das es keine Asiat. Elefanen mehr in Paris geben wird?

So habe ich das in einem Elefanten-Magazin gelesen.
(12.03.2014, 09:47)
Sacha:   Ich hatte mich ja anfangs auf die Umgestaltung des Zoo de Vincennes richtig gefreut. In der ersten Version wären nämlich auch die Asiat. Elefanten vorhanden gewesen. Nun sind sie weg und der Hauptstadtzoo um viele Standard-Arten ärmer. Neben den Elefanten wird es auch keine Eisbären und Tiger mehr geben (die Menagerie im Jardin des Plantes hat für beide keinen Platz). Die Grossen Pandas erwähne ich mal nicht, die sind ein Spezialfall. Macht mit der von WolfDrei bereits erwähnten, für ONB jedoch nicht so wichtigen, Reduktion bei Antilopen, Hirschen, Ziegenartigen und Känguruhs einen ganz schönen Aderlass, der m. E. mit den Nagelmanatis (neue Tiere aus Brasilien? Gehören die nicht einer anderen Art an?) kompensiert werden kann.

Frage zur Fläche: Im Prinzip wäre ja auf zwei Seiten hin eine Flächenvergrösserung möglich (die dortigen Strassen sind nur Nebenstrassen und könnten aufgehoben werden oder man baut eine Überführung in den übrigen Parkteil von Vincennes). Darf oder will der Zoo nicht in diese Richtungen erweitern?
(12.03.2014, 09:41)
Holger Wientjes:   Mausmaki und Fingertier könnten ja die beiden weiteren Lemurenarten sein.
(12.03.2014, 07:39)
Holger Wientjes:   Mausmaki und Fingertier könnten ja die beiden weiteren Lemurenarten sein.
(12.03.2014, 07:39)
Michael Mettler:   Wenn das mit dem Sudan nicht politisch, sondern geografisch gemeint ist, dann wäre es allerdings der Landschaftsgürtel, der sich direkt südlich angrenzend an die Sahelzone von West- bis (fast) Ostafrika erstreckt.
(11.03.2014, 20:48)
WolfDrei:   Für die für den 12.4. vorgesehene Eröffnung des Zoos Vincennes in Paris kursierten bereits in der Vergangenheit Listen der auszustellenden Tiere - allerdings sehr offiziell müssen sie nicht unbedingt sein (hier aus dem Forum von J. Livet ).

Zielstellung ist eine geografische Konzentration auf 5 Regionen: Guayana, Madagascar, Europa Patagonien und der Sahel - Sudanbereich. Von offizieller Seite wurde auch geäußert, sich auf gefährdete Tiere zu konzentrieren. Zwischenzeitlich sind - nicht nur von Puristen - Kritiken geäußert worden, da diese Zielstellungen nicht immer erfüllt seien, zumal auch der Bereich Sahel-Sudan doch sehr unterschiedlich sei, Tiere sich nicht “immer begegneten” (iberischer Luchs und Vielfraß). Und wo Surikaten in der letzten Region unterbringen (natürlich: Flugzeugunfall)?
Die Fläche von Vincennes ist ja so gewaltig nicht, zumindest werden einige Flächen für die Regionen angegeben: Madagascar 1 ha; Europa 1 ha; Guayana 1,2 ha - hoffentlich sind das die eigentlichen “Tiernutzflächen“.
Ein Schwerpunkt ist zusätzlich eine Tropenhalle von 4 000 m2, Madagascar und Guayana gewidmet , die bereits bepflanzt ist - wie überhaupt je nach Fertigstellung der Unterkünfte und Freiflächen einzelne Tiergruppen schon eingestellt wurden oder, wie die Giraffen, den Zoo nicht verlassen hatten. Zum Großteil handelt es sich um Tiere, die bereits vor der Umgestaltung existent waren und nun aus den Einstellungsorten zurückkommen.

Zum Besatz: Tropenhalle : neben diversen Terrarien Ameisenbär, Großer Bambuslemur, Sattelvari, Weißkopfsaki, Komorenflughund (Livingstone-F.), Tapir und Manatis (aus Arnheim, Nürnberg und ein Neuimport aus Brasilien).

Ansonsten nachfolgend neben den genannten eine Auswahl der Tiere:
Iberische Wölfe, iberische oder “normale” Luchse, Vielfraß, Waldhunde, Brüllaffe, grauer Halblemur, Kronensifaka, Puma, Pudu, Mara, Guanaco, eine südliche “Robbe”, westafrikan. Löwe (!), Grevy, Addax, großer Kudu, Breitmaulnashorn, Warzenschwein, Guineapavian, “Sudangiraffe” (peralta=antiquorum), Jaguar, Flachlandtapir, Faultier, Wasserschwein, Goldbrustkapuziner (lebt ja nicht in Guayana), zwei nicht benamste Krallenaffen, Fossa, 2 weitere Lemurenarten,
Vögel: (nicht alle von mir genannt): 2 Couaformen, Schopfibis, Mönchs-, Gänse- und Schmutzgeier, Kronenkranich, Tocko, Darwinnandu, Rothalsstrauss, Waldrapp, Blumembachhocko, Humboldtpinguin
Unterarten bzw. lateinische Namen wurden nicht genannt.

Aus dem “alten” Bestand vermisse ich westafrikan. Wasserbock, Mausmaki und Fingertier.
Australische und südostasiatische Tiere fehlen aufgrund der Geo-Ordnung (also Känguruhs, Tiger, Bären, Hirsche, Ziegen , Schafe etc.) - aber es gibt ja noch die Menagerie.

(11.03.2014, 20:32)
WolfDrei:   Da ich etwas mehr in dem Forum von J. Livet blätterte , noch wenige Zusätze
1. Da hier Mulhouse schon angesprochen wurde: am 2. April soll nun die "Nordlandschaft" eröffnet werden: 1 ha, Bauzeit 6 Jahre!, 3,6 Mio Euro; Moschusochse (ein Bulle Thor aus Kopenhagen, soll schon ein Jahr dort sein), 3 Eisbären: ein altes Tier aus Mulhouse (27 Jahre), zwischengelagert in La Palmyre, dann 2 2010 geborene : Männchen aus Rotterdam, Weibchen aus Rhenen, dazu dann Polarfüchse und Schneeeulen.
2. Nach 2012 nun eine 2. Geburt bei den Eulenkopfmeerkatzen in La Palmyre
(06.03.2014, 18:39)
WolfDrei:   Die Wiederöffnung von Paris-Vincennes soll am 14. April erfolgen (Forum von Jonas Livet). Die auch dort angegebenen Tierbestandslisten der 5 "Welt"regionen sind wohl vorerst als Wunschliste zu betrachten (siehe seinerzeit Gondwanaland), besondere Überraschungen fand ich nicht (außer "vielleicht" Iberienluchs anstelle des "normalen " Luchses für "Europa").
(06.03.2014, 09:19)
WolfDrei:   aus der Pariser Fördererzeitschrift SECAS:
langsam füllen sich einige fertiggestellte Anlagen in Vincennes mit Tieren; eine Tropenhalle wird bepflanzt.
Die Menagerie erhielt 5,3 Kragetrappe aus den VAE - gegenwärtig die einzigen Tiere in Europa
Obterre: 2013 Geburt eines kanadischen Elches (Weibchen)
(18.02.2014, 20:43)
zollifreund:   in Mulhouse verzögert sich die Fertigstellung der Nordlandanlagen. Geplant war die Fertigstellung bereits dieses Frühjahres, nun ist die Rückkehr der Eisbären auf 2014 angekündigt. Fertig schaut die Voliere für die Eisfüchse und Bartkäuze aus, ebenso die Außenanlage für die Moschusochsen. Wobei für diese noch die kompletten Stallungen fehlen.
Gleichzeitig zu dieser Großbaustelle wird die Anlage der Mähnenwölfe um die alte Anlage der Waldhunde vergrößert. Aktuell sind die Mähnenwölfe in einer der Kranichanlagen zu sehen.

Ansonsten war der Zoo aufgrund der kalten Temperaturen fast leer, kann nur hoffen, dass das heutige sonnige Wetter einigermaßen hilft, die Kassen zu füllen. ( Bin sicher, dass wir in den Jahresberichten für 2013 ansonsten bei fast allen Zoos lesen werden, dass die fehlenden Besucher aufgrund des langen Winters einen Einbruchs der Besucherzahlen ergeben hat.)
(01.04.2013, 13:44)
Michael Mettler:   Mähnenschafe sind in Sachen Schreckhaftigkeit bestimmt auch nicht ganz ohne, und die Vergesellschaftung mit Affen funktioniert in einigen Zoos. Bei Antilopen hinge das sicherlich von der jeweiligen Art (Naturell/Größe) und der "Nervenstärke" ihrer Individuen ab, hinsichtlich der Jungtiere wären Arten mit ausgeprägtem Abliegeverhalten vermutlich ungünstiger als andere.
(01.03.2013, 08:58)
Sascha Möller:   Das es diese Vergesellschaftungen gibt ist mir bekannt, neu wäre mir allerdings die Vergesellschaftung von Antilope und Pavian.
Ich bin kein Zoo Insider, aber Antilopen sind vom Wesen her ja sehr schreckhaft und Paviane ziemlich aufdringlich. Kann das funktionieren? Werden die Antilopen bei dieser Vergesellschaftung nicht permanenten Stress ausgesetzt sein?
(01.03.2013, 07:49)
Carsten Horn:   Ist jedenfalls beides nichts neues, Elefanten und Antilopen gibt/gab es in Dublin (Besuch schon was länger her) und Elefanten und Paviane in Beekse Bergen...
(01.03.2013, 00:59)
Sascha Möller:   Durch die Abgabe der zwei Osnabrücker Elefantenkühe nach Toulouse habe ich gelesen, das die Elefanten auf der Außenanlage mit Pavianen und Antilopen vergesellschaftet werden sollen.
Weiß da jemand näheres zu?
Welche Antilopenart (-arten?) hat man dafür ausgewählt und plant man wirklich eine Vergesellschaftung von Pavianen und Antilopen oder bezieht sich die Vergesellschaftung nur auf die Elefanten (analog zur geplanten Nashornsavanne in Leipzig mit mehreren Anlagen und unterschiedlichen Vergesellschaftungen)?
(28.02.2013, 22:51)
WolfDrei:   Parc Zoologique de Paris (Vincennes): nach 15 Monaten Bauzeit sind die Giraffen am 6. und 7. Dez. in die neue Unterkunft eingezogen. Laut Mitteilung im "SECAS" macht insgesamt der Neubau "große Schritte" - es bleibt damit bei der Neueröffnung im April 2014.
(29.01.2013, 17:41)
WolfDrei:   Gerade gelesen im Forum von Jonas Livet (Leszoosdanslemonde): Doue la Fontaine wird im Sommer 2013 Okapi(s?) bekommen. Ausgestellt werden sollen die Tiere zusammen mit Ducker (Art?) und Eulenkopfmeerkatze sowie Vögeln des Kongourwaldes in einer übernetzten Anlage ähnlich der Giraffenanlage im Jurakalk(Ausschnitt anbei)in 20 Meter (!!)Tiefe, um ein gewisses Mikroklima zu schaffen.
(23.01.2013, 15:59)
Sacha:   @WolfDrei: Mal so zwischendurch ein herzliches Dankeschön für Deine interessanten Berichte aus Frankreich. Dank diesen verstärkt sich bei mir die Lust auf einen Besuch in Zoos, die ich noch nicht gesehen habe (CERZA, Brest, Pont-Scorff) und man schwelgt in Erinnerung an die, die man schon besucht hat (Beauval, Haute Touche, Doué). Einfach toll.
(10.10.2012, 10:19)
WolfDrei:   und fast vergessen: eine weiße Tigerin mit 2 fast erwachsenen Jungtieren
(09.10.2012, 20:21)
WolfDrei:   Barasingha
(09.10.2012, 20:20)
WolfDrei:   Polarwölfe
(09.10.2012, 20:17)
WolfDrei:   Die Nashornkuh
(09.10.2012, 20:13)
WolfDrei:   Sattelvari
(09.10.2012, 20:11)
WolfDrei:   pardon
(09.10.2012, 20:09)
WolfDrei:   der Eingang
(09.10.2012, 20:07)
WolfDrei:   CERZA/ Lisieux

Ja nun, wo liegt CERZA eigentlich ?- in der ZTL muß man bei Hermival-Les -Vaux nachschauen. Lisieux hat man wohl zur näheren Ortung genommen, immerhin sind das 22 000 Einwohner im Departement Calvados in der Normandie, ein bißchen südlich von Caen. Auf der D 510 fährt man nordöstlich von Lisieux durch ein richtiges Hügelland, nach 5-6 km kommt auch ein Schild Hermival-Les-Vaux - “mindestens” 2 Häuser sind an der Straße zu sehen, der Ort mit seinen 800 Einwohnern versteckt sich irgendwo. Noch einige Kurven und rechts geht es über eine ehemalige Allee zu einem Herrenhaus hin, eine Schranke noch - geschlossen: Öffnung erst um 9.30. Pünktlich kommt eine Frau, öffnet die Schranke, links ein durchaus großer Parkplatz, auch mit Picknickterrain. 50 m weiter dann zwei Balken mit Querholz wie im Westernfilm, ein Schild: Entree darunter Toilette. Das ist der “Haupteingang”. In einem Shop sitzt die selbe Frau, nun als Kassiererin (wohl auch so 18 Euro pro Nase), nach kurzer Frage weist man uns weiter - und dort sind dann die zwei Wege mit Schildern ausgewiesen: der gelbe für 1,5 Stunden Fußweg, der rote für 1 Stunde. Dann gibt’s noch die Bimmelbahn, die in weitem Bogen in 20 min um die Anlagen der roten Linie fährt - tut sie aber nicht mangels Besucher (zumindest habe ich nichts gesehen, obwohl später in dem Selbstbed.-Restaurant doch einige Dutzend Besucher saßen).

CERZA: Centre d ´Etudes et de Reproduction Zoologique Augeron : in etwa: Zentrum für zoologische Studien und für zoologische Reproduktion im Augeron (Augeron ist die “Gegend”= normannisch für pays d`Auge == Land an der Auge [ein Fluß])),.
Eine wunderschöne Gegend, ein Auf - und Ab mit Hügeln, Bachläufen, Plateaus, Wäldern eröffnet sich uns. Immerhin 60 ha. Und was dann kommt, hat uns völlig befriedigt.
Gleich zu Beginn die Stallung der Panzernashörner - die Kuh ist zu sehen mit dem größten Horn, das ich bisher bei Panzernashörnern gesehen habe. Die Freianlage besteht aus einer großen Talwiese, unten jeweils Badeteiche für die dann später zu sehenden 1,2 - ein Jungtier also, dass nach Breslau soll (falls es jetzt nicht schon dort ist). Der naturbelassene Weg (gilt auch für die Badeteiche) führt zu zwei Inseln mit Mantelpavianen und Wanderus mit bemerkenswerten “Mähnen”. Dann verschwinden die folgenden Tiere hinter dichten Büschen - wie es auch häufig für die dann folgenden Anlagen gilt, gäbe es nicht oft künstliche Einblicke oder Hütten mit Scheiben. Links gerade noch zu sehen ein Schabrackentapir, sehr viel weiter ein Weißschwanzgnu, rechts aber eine Brillenbäranlage: ca 100 x 50 m. Haben die in den Bäumen gehaust! Nicht so die Polarwölfe , die dann folgen. Wieder eine Biegung, die Säbelantilopen auf der einen, die Bisons, ca 10 Tiere mit Apaloosas, auf der anderen. Wieder eine große Lichtung ca 100 m lang. Trompeterschwäne bewohnen einen sehr kleinen Teich. Rechts grüßt Asien mit hintereinanderliegenden Wiesen: vorne 4 Bantengs, abgetrennt Barasinghas , Schweinshirsche und Vietnamsikas, alle Hirsche mit imponierendem Geweih. Der Wendepunkt ist erreicht, Geparden dann. Aber: durch Scheiben rechts südwestafrikan. , links Somaligeparden - endlich ist ein direkter Vergleich möglich. Die Somalis sind doch etwas kleiner, enggefleckter, etwas gräulicher. Die Katze rollt.
Braunbären dann rechts, dahinter Iberische Wölfe - nichts zu sehen bei der Größe der Anlage. Dann amerikan. Tapire, 5 an der Zahl , am Teich Capybaras, links ein begehbares Känguruhgelande - Bennets, Lare und Schopfgibbons auf Inseln folgen, viele Guanacos und Nandus dann, eine kleine Hütte mit Lisztäffchen noch, in der folgenden Rechtskurve eine ganze Menge Dscheladas, außen Mähnenwölfe am Steilhang und kleine Pandas und Goldkopflöwenäffchen. Man ist wieder am Asugangspunkt, nun weiter der rote Weg.
Zunächst muß man sich aber durch eine Rotte von Schweinchen und Ziegen durchkämpfen, die ihren Tribut haben wollen. Schon brüllen 3 Löwen, links Pinselohrschweine, eine Freianlage für 3 Ceylonleoparden (oben offen!), gegenüber ca 6 Sattel-Varis, Zwergpygmis, die in einer besseren Suhle liegen, ca 15 richtig familiäre Hyänenhunde. Der Weg dreht: Grantzebras, die Bongos unsichtbar in der Weite des Geländes. Dann steht man an der Afrikasavanne: 6 Breitmäuler, Säbelantilopen, ca 10 weibliche Weißnackenwasserböcke ganz hinten, Strauße noch. Da die Bimmelbahm nicht fährt, bleibt die Existenz von Rotbüffeln theoretisch. Auch die Giraffen bleiben unsichtbar. Bleibt noch die Anlage (begehbar) für Gebirgsloris, eine recht große Flugvoliere für Ibisartige (das normale) und eine Tropenhalle: Alligator, Rodriguezflughunde, Schopftinamus, die madagassischen Riesenratten bleiben unsichtbar.
.Nun sind die Panzer auf der Anlage, rechts eine seltsame Anlage, näher betrachtet das Restaurant “Pagode” mit großer Terrasse Richtung Nashörner, davor auf einer Insel Siamangs, rechts davon nun HZA und Axis auf dem gegenüberliegenden Hang, theoretisch sollen da auch Thamins sein. Und rechts dann auch wieder buchbare Safaribungalos, 6 Finnhütten, auch 6 Jurten.
Abfahrt schon wieder Richrung Osten in Richtung Heimat, voll befriedigt ob des Gesehenen,.Viel Pädagogik gab es auch wieder mit Lehrräumen und audiovisuellen Einspielungen. Auch wieder Sonnenkollektoren, ein Windrad, biologische Abwasserreinigung.


(09.10.2012, 20:00)
WolfDrei:   @Liz Thieme: ich versuchs mal:
Manatis: Frontscheibe, Länge ca 30 m , Höhe 2,5 m; auch Aufsicht von oben, u.a. von einer Brücke
Jaguarjungtier anbei
Saurer Regen: so schlimm dürfte das in der Region bei gewöhnlichem Westwind nicht sein;
Flamingos: die können fliegen - aber in 10-20 Höhe ist die "Schlucht" überdrahtet.
Bei den Pinguinen hat man bewußt wegen der Bedrohung Humboldts genommen und man betreibt mit dem Wasser einen großen Aufwand .

Pont-Scorff: habe noch Waldhunde vergessen.
(09.10.2012, 15:36)
Michael Mettler:   @Stefanie Fischer: Ist ja nicht selten, dass mehrere Trivialnamen für die selbe Tierart verwendet werden. Im Englischen wird die ganze Gruppe als "guitarfishes" bezeichnet, vielleicht hielt sich Debelius bei der Wahl seiner deutschen Artnamen schlichtweg eng an den englischen Sprachgebrauch.
(09.10.2012, 12:43)
Stefanie Fischer:   @Michael Mettler: Ich habe jetzt zum Nachschlegen Wikipedia genutzt, da ihr Bild auch aus dieser Quelle stammte. Deswegen war ich nur verwundert.
(09.10.2012, 10:54)
Liz Thieme:   Dann versuch ich mal hinterherzukommen.

Beauval: wenn ich das schon lese - Jaguar mit Jungtieren - da freut sich mein Herz. Haben Sie da Fotos? Insgesamt scheint es ein sehr schöner Zoo zu sein mit guter Auswahl an Tieren. Wie ist das Becken der Manatis, kann man wie in einen Teich reinschauen oder hat man eher ein Frontaleinsicht durch eine Scheibe? Das mit dem Hotel hört sich ebenfalls gut an, das sollten sich mehr Zoos holen :)

Doue la Fontaine: gefällt mir sehr gut, dass sie einen Steinbruch genutzt haben. Ingesamt erinnert es mich ein wenig an den Sonora Desert Zoo. Kann man nur hoffen, dass der Zoo nicht zu sehr unter saurem Regen zu leiden hat. Vielleicht sollte auf entsprechende Tiere mehr Wert gelegt werden, als solche Konfliktarten wie hier die Pinguine. Mich erinnert das an die Bewässerung von Las Vegas. Sind die Flamingos ZUgvögel oder bleiben sie vor Ort im Winter?

Manchmal sind ungeplante Zoos ein Highlight - sowas sollte man häufiger machen.

Hier bei Pont-Scorff fällt mir mal wieder eins auf. Nebelparder sind sehr unterschiedlich in ihrem Gesichtsbau und der Fell Grundfarbe. Kenne bewusst keine andere Großkatze(n-Unterart), die so variabel in den Zoos gezeigt wird. Von Vollmilchbraun mit beige Einschlaf bis hin zu einem dunkleren grau. @Oli: der Raubtier-Besatz ist dann wieder was für dich, aber kommt das an dein "Wunderhaus" aus Usti ran?
(09.10.2012, 10:42)
Michael Mettler:   @Stefanie Fischer: In meinem Bestimmungsbuch (Helmut Debelius, "Fischführer Indischer Ozean") werden alle Angehörigen der Rhinidae und Rhinobatidae als Gitarrenrochen bezeichnet.
(09.10.2012, 10:42)
Stefanie Fischer:   @Michael Mettler: Sie meinen den Bogenmaul-Geigenrochen, oder?
(09.10.2012, 10:17)
Michael Mettler:   @WolfDrei: Ich auch - deshalb habe ich zuerst in Bestimmungsliteratur nachgeschlagen und erst dann ein verlinkbares Foto im Net gesucht ;-)
(08.10.2012, 19:57)
WolfDrei:   @MM: danke - ich schwankte zwischen Hai und Rochen, nun also Hairochen (immerhin besser als "Ameisenbär")
(08.10.2012, 19:29)
Michael Mettler:   @WolfDrei: Könnte ein Hairochen alias Bogenmaul-Gitarrenrochen (Rhina ancylostoma) sein - siehe hier:
http://en.wikipedia.org/wiki/File:Rhina_ancylostoma.jpg
(08.10.2012, 19:22)
Matthias Schramm:   Flusspferdbach = Zolli Basel?
(08.10.2012, 19:00)
WolfDrei:   Was ist denn das nur?
(08.10.2012, 18:50)
WolfDrei:   Der Sägerochen
(08.10.2012, 18:46)
WolfDrei:   Doch zu groß, deshalb nochmals der Kopf der Sattelrobbe
(08.10.2012, 18:44)
WolfDrei:   Oceanopolis Brest

Oceanopolis, das Brester Aquarium, ist , von Süden kommend; gut ausgeschildert nachdem man eine 40 m hohe Brücke über einen “Fjord” an der Stadteinfahrt überfahren hat. Es liegt direkt neben der Marina mit ausreichend (?) Parkplätzen. Allerdings mag das in der französischen Ferienzeit (Mitte Juli/August) anders ausschauen. Im Flyer wird betont, sich in dieser Zeit, insbesondere bei Regen etc, nicht zur Öffnungszeit anzustellen. Seile wie an Paßkontrollstellen an Flugplätzen scheinen das zu belegen. Immerhin erreichte man bei der Wiedereröffnung 2000 700 000 Besucher. Wir kamen gegen 15 Uhr und hatten direkten Zugang nach “Übergabe “ von 17,50 Euro. Oceanopolis wurde 1990 gegründet und 2000 gründlich überholt. Die Anlage ist thematisch dreigeteilt: eine Polaranlage, eine Tropenanlage und eine “temperierte” Anlage, dazu gibt es ein großes Restaurant mit Blick auf die Marina sowie diverse Shops mit Geschenkartikeln aller Art.
2012 wurde ein Anbau geöffnet (Abysses) , also für Tiere der “Tiefsee”, u.a. mit einer Ausstellung zum Quastenflosser.
Laut Vorschau sollen 2013 Fischotter hinzukommen.


Einige Größenangaben:
Polarium: antarktisches Pinguinbecken: 250 000 l Wasser, 30 m Länge, 250m2, 8°C Luft, Wasser 4°C
Robbenanlage: 1 Million l Wasser
Beide Anlagen mit Unterwassereinsicht
Haibecken: 1 Mio l Wasser, 25°C, 3 Einsichten: Fahrstuhl, plane Scheibe, Tunneleinsicht
Riffbecken: 60 000 l Wasser

Insgesamt fassen alle großen Becken inclusive ca 40 weiterer Aquarien 3.7 Mio l Wasser
Rund 1000 Arten /10 000 Organismen
Das Wasser wird direkt aus der Rade von Brest angesaugt, (160 000 l / Stunde), entsprechend den Notwendigkeiten aufgearbeitet, das “Abwasser wird u.a. über UV-Bestrahlung behandelt und in die Bucht wieder entlassen.

Beim Eintritt kann man die Begehungsrichtung selbst wählen, man kann wiederholen, allerdings ist man dann “gefangen”, da die Türen hinter einem fest schließen - man muß also die gesamte Ausstellung ablaufen, um am Ende wieder herauszukommen. Wegen der Sattelrobbe also zunächst das Polarium: zunächst die Pinguine: Königs-., Esels-. und Goldschopfpinguine. Bei den Eselp. gab es offensichtlich Nachwuchs. Fütterung war hier offensichtlich um 15.30. Bevor die Anlage selbst kommt, gibt es im Eintrittsbereich einen Film dazu (gegen 12 Minuten) - so man ihn nicht anschaut, wird man dezent darauf hingewiesen, dass man etwas versäumt! Überall laufen audiovisuelle Vorführungen zu Teilthemen, in den Gängen dann ein Walroßbullenpräparat und ein Eisbärpräparat. Anschließend dann der Wassereinblick in das Robbenbecken: 2 Ringelrobben und eine Sattelrobbe, die zu meiner Enttäuschung nicht” gesattelt” war - nur Kopf- und Halsregion waren etwas abgesetzt, ansonsten auch gepunktet. Um 16 Uhr Fütterung eine Etage höher hinter abgeriegelten Scheiben für die Besucher, die etwa auf Wasseroberflächenniveau stehen. Fütterung mit Erklärungen u.a. mit dem Hinweis, dass die Fütterung genutzt wird, gewisse Körperhaltungen bei den Tieren zu erreichen, um bei Schädigungen /Krankheiten eingreifen zu können. Also keine Showvorführung.

Im Tropenteil ist Schwerpunkt das Haibecken, kleinere Haiarten waren auch in Extrabecken (Ammen-, Stierkophh-, Sandh.-, Schwarz- und Weißspitzenriffh.-, Katzenh.-, Zebrah., Braunhai [hoffentlich war das richtig]) , dazu dann ein Korallenriffbecken mit mir eigentlich bekannten Fischarten. Highlight war für mich ein lange nicht gesehener australischer Sägefisch(=Sägerochen). Dazu viele kleine Aquarien für spezielle Tiere (z. B. Korallen, Seesterne, niedere Tiere bis zu Kraken - keine Fetzenfische aber, Touchpool), am Ausgang noch “Tropenurwald” von ca 400 m2.

Der “temperierte Teil zeigte dann in Auf- und Unterwassersichten Seehunde und Kegelrobben, ansonsten Fische kälterer und wärmerer Meere: kaum auseinanderzuhalten die vielen “Dorscharten”, beeindruckend die Seewölfe.
Zu berücksichtigen ist, dass das Öffnungs- (9; 9.30; 10 Uhr ) und Schließregime (17; 18; 19 Uhr in Abh. von der Jahreszeit wechseln) .
Anbei eine Übersicht über den Gesamtkomplex


(08.10.2012, 18:40)
Carsten Horn:   Wie dort das Abwasser entsorgt wird, weiß ich leider nicht (hab es da noch nicht hin geschafft), aber ganz so abwegig ist die Bachlösung sicher nicht, g, die Kronberger haben sich auch jahrzehntelang an dem erfreuen dürfen, was aus den Flußpferden "rauskam"...

Spontan fällt mir ein Zoo ein, wo noch aktuell Zu- und Ablauf des Hippobeckens via Bach erledigt werden, aber der ist nicht in Frankreich...
(08.10.2012, 14:22)
WolfDrei:   @Carsten Horn: Danke - immerhin hatte ein Hinweisschild auf das jugendliche Alter hingewiesen.Ich stand dort bei 2 Rundgängen an die 15 Minuten , ohne mehr als die Nüstern zu sehen. Auch "saßen" sie wohl auf den "Hinterbacken" direkt an der vorderen Beckenmauer, die zudem noch durch Zweige verdeckt war. Immerhin erstaunlich für einen derartigen Zoo. Mich hätte dort noch die Wassernutzung(speziell die Abwasserbeseitigung) , interessiert, da auf der anderen Wegseite 5 m weiter dieser äußerst klare Bach floß. Die werden das doch nicht so entsorgen?(Wasserniveau im Becken war höher als das Bachniveau)
(08.10.2012, 09:58)
Carsten Horn:   Zwei Flußpferde sollte stimmen, müßten beide noch relativ klein sein. Habari aus Basel und eine Kuh aus Kopenhagen sind da vor ein paar Monaten "eingezogen"...
(07.10.2012, 23:08)
Oliver Jahn:   Das nenne ich mal eine Raubtierkollektion! Ich habe von diesem Zoo noch nie gehört. Aber es ist immer noch etwas Besonderes, wenn man von einer zoologischen Einrichtung, mit der man gar nicht rechnet, dann überrascht wird.
(07.10.2012, 20:45)
WolfDrei:   und wer es mag: "richtig" weiße Löwen
(07.10.2012, 17:41)
WolfDrei:   ruhender Nebelparder
(07.10.2012, 17:39)
WolfDrei:   eine tiefe Anlage mit viel Gebüsch für Fischkatzen
(07.10.2012, 17:37)
WolfDrei:   selten zu sehen: Panama-Klammeraffe
(07.10.2012, 17:35)
WolfDrei:   einige tierische Eindrücke: ind. Elefanten
(07.10.2012, 17:32)
WolfDrei:   Zoo de Pont-Scorff

Nantes wurde erreicht, bei St. Nazaire der Atlantik, die Bretagne. Eigentlich war jetzt Natur geplant ab Carnac, mit allen Felsenspitzen von der Halbinsel Quiberon an, über Pointe de Raz zum Pointe St. Matthieu bei Brest, mit allen Fjord-ähnlichen Einbuchtungen, nördlich dann Isle Brehat, Cap Frehel, Saint Malo, Mont Saint Michel , also schon die Normandie.

Ein “Planungsfehler” ergab aber einen zusätzlichen Tag bei Vannes - und etwas nördlich von Vannes, relativ direkt an der N 165 bei der Abfahrt Queven, liegt 5 km weiter an der D 6 der private Zoo von Pont-Scorff. Ein Flyer im Hotel hatte in der “Eigenwerbung” festgestellt: 2. bester Touristenmagnet in der Bretagne mit 300 000 Besuchern (nach Brest Oceanapolis), 12 ha groß.

Eine waldreiche hüglige Gegend mit Buchen, ein Plateau im Zentrum der Anlage, dann süd-westlich ein steiler Abfall in Richtung eines sauberen Baches, geeignet zur Ausstellung von Kleinkatzen. Einfache Materialien, in der Anfangphase wohl etwas Hagenbeckimitation und im Tierbestand eine reiche Katzensammlung. Gleich nach dem einfachen Eingang Pelikane, dann “echte” grüne Meerkatzen, Bennets. Eine große Mantelpaviananlage. Der Plan mit den Tiersilhouetten zeigt den Bestand recht ordentlich. Besonderheiten: 1 Spitzmaulnashorn, 3 Giraffen mit Straußen und 3 Gnus, 1 Paar ind. Elefanten mit Jungtier, ca 3 Monate alt. Zu den Katzen: Fischkatzen (eine schöne Anlage), Serval, Tangalunga!, Binturong, viele Fuchsmangusten, Amurleopard, Pumas, Sib. Tiger (Anlage verdeckt), weiße Löwen, Nebelparder, Gepard, Ozelot, Manul, Irbis, Sumpfluchse, Salzkatzen. Dann Wölfe, Hyänenhund, Brillenbär, Mähnenwolf. Bei den Affen Varis, Kattas, Panama- und robustus-Klammeraffen auf zwei schönen Inseln, Weißlippentamarin, Magot, dazu eine reiche Papageiensammlung mit Vogelschau, eine Schau auch mit patagonischen Seelöwen und dann 2 (?) Flußpferde, allerdings nur die Nasen zu erkennen. Und dabei eine Überraschung: in diesem Talbereich wuchsen nicht nur Bambusbüsche - auch Bananen! Nicht in Kübeln etwa!
Eine Überraschung, dieser Zoo!
Eintritt: 18.50 Euro
Ansonsten gäbe es in diesem Bereich noch die Zoos /Parks von Branfere, Champrepus, Bourbansais, Boissiere du Dore, Jurques, etwas südlich der Loire-Mündung Sables d`Olonne, geplant war dann aber nur noch Brest-Oceanapolis und CERZA/Lisieux.

(07.10.2012, 17:30)
WolfDrei:   und weil die "antiquorum"-Giraffen so verbreitet nicht sind, ein Bild aus Doue
(06.10.2012, 16:01)
WolfDrei:   letztes Bild: Riesenotterfütterung
(06.10.2012, 12:35)
WolfDrei:   nochmals etwas kleiner
(06.10.2012, 12:32)
WolfDrei:   Südamerikan. Voliere: Chileflamingos
(06.10.2012, 12:29)
WolfDrei:   Ei - die Buchstaben!
Persischer Leopard im Gebüsch
(06.10.2012, 12:27)
WolfDrei:   Prdon - gedoppelt!
das Bild: die Nashorn - Gazellenanlga - nun Nashorn
(06.10.2012, 12:23)
WolfDrei:   Bioparc Zoo de Doue la Fontaine

Doue la Fontaine ist ein kleines Städtchen südlich der Loire zwischen Angers und Tours, von der Autobahn in Richtung der Stadt Saumure (Chateau als Waffenmuseum) sind es 17 km, von Angers 41 km, von Tours etwa 50.

1961 wurde von P. Gay in einer alten Kalksteingrube ein Zoo gegründet, der durch eine Besonderheit auffällt: er existiert in 2 Etagen! Die “Löcher” des Kalksteinbruches erlaubten die Nutzung als Vogelvoliere (Ibisse, Waldrapp; Geier), insbesondere aber als Katzenschlucht, unterirdische Gänge verbinden die Teile. In der Folge wurde diese Projekt weitergetrieben durch weiteren Aushub des Gesteins zur Ausstellung von Giraffen, 2005 mit 2,5 ha für eine afrikanische Savanne zur Haltung von Spitzmaulnashörnern (jetzt 1,2), Dama- und Dorcasgazellen. Dabei wurden einige Kalksteingruppen stehengelassen - immerhin wurde bei einer Tiefe von 6 m
100 000m3 Gestein entfernt. Fortsetzung fand das 2011/12 für eine Vogelvoliere von 1 ha , überspannt von einem Stahlnetz/ Trägerhöhe 20 m, für südamerikanische Vögel - neben Flamingos, Humboldtpinguine, Ibisvögel, Tinamus, Papageien, Chilepelikane, Enten, Graukopfgänse, Geier, darunter einem Kondorpaar, und Inkaseeschwalben. Auch Ameisenbären fanden einen Platz, auch ein kleines Restaurant ist dort, dessen großer Bruder sich an der Giraffenanlage unmittelbar am Eingang befindet.

Dort also nach Durchqueren des Shops (u.a. mit authentischem afrikanischen Schnitzwerk aus Westafrika) der Beginn des unteren Rundganges mit 7 G. c. antiquorum und Grevys. Nach Durchschreiten eines Tunnels werden Vietnam- Flughunde, kleine Pandas, Kaffernhornraben und afrikan. Schildkrötem (Sporn- und Aldabra) ausgestellt . Durch die geschützte Lage im “Untergrund” wächst Bambus hervorragend. Ein Extra “loch” enthält europ. Luchse. Der Hauptgang aber führt zur Katzenschlucht, einem wahren Dschungel mit Ceylon - Leoparden (im Februar 3 juv), Irbissen und persischen Leoparden. Hervorragend - wenn auch die Tiere bei der Tiefe und Bebuschung oft nicht zu sehen sind. Von dort fährt der Tunnel (50 m) zur Südamerikavoliere, wobei besondere Mühe zur Erstellung der Humboldtpinguinanlage und der Reinigung des Wassers gemacht wurde (Sandfilter, UV-Behandlung, Schaumabschöpfung, weitere mechanischer Filter, Durchfluß durch ein Schilf- und Irisbett) - erste Schlupfe gab es schon, auch 25 junge Chileflamingos (“Freiflug“!) gab es im letzten Jahr. Davor an einem Seitentunnel die europäische Voliere mit 18 Waldrappgeburten (Doue gab schon 38 Tiere ab für eine Freisetzung in Südspanien).

Zurück in Richtung Giraffenanlage, geht es dann mit einem Fahrstuhl oder treppauf “auf die Erdeoberfläche ” zurück Richtung Affen. Auf Inseln Varis, Lare, Siamangs (schöne Zuchtgruppe), Sumatratiger (im Busch nur ein Kopf), eine Sumpfanlage für Mandschurenkraniche mit Nachwuchs, auf der Gegenseite des Weges Weißnackenkraniche und Schopfgibbons (gabriellae). Ein wunderschönes Gehege mit großem Becken (Sichtscheibe, klares Wasser) für Zwergflußpferde folgt. Vorbei an schlafenden Geparden geht es dann zu einem weiteren Highlight - dem Nashorngehege, auch wenn die Tiere ebenfalls ruhen. Auf einem flacheren Bergrücken dann aber 3 Dorcasgazellenböcke (aus Hannover) - die westliche Saharaunterart. Kaum zu sehen im Schatten eine Damagazelle - auf einem Bild von Doue zählte ich 4 Tiere. Ein riesiges Gelände , immer wieder von Kalksteinhügeln und -Säulen unterbrochen, ein Sumpf, Bäume, Schilf- und Binsengürtel, Sandflächen. Der Weg umrundet eine Afrikafarm mit Zwergziegen und Eseln sowie eine Rund-Hütte mit Mobiliar. Dann wieder eine Variinsel, eine für Dianas, die kaum in dem Baumgewirr zu sichten sind.

Dann ein weiterer Höhepunkt - die Riesenotteranlage, ein ca 30 m langer durchflossener “See“. 4 Tiere sind es, der Vater mit drei fast erwachsenen Nachwuchstieren. Das weibliche Tier fehlt. Ein Schild weist aus: seit dem 28.8. eine weitere Geburt. Dann müde afrikan. Löwen in einer großen bewachsenen Anlage, schlafende Mähnenwölfe, ein Pudubock in einem hohlen Baumstamm, Brillenbären mit zwei fast erwachsenen Brillenbären (die keiften ihre Mutter an), dann ein weiterer Erfolg Doues: die gefährdeten Ateles hybridus-Klammeraffen mit Nachwuchs, die Schwesterart robustus mit ca 10 Tieren, darunter 3 Jungtieren - ein einziges Gewusel. Goldene Löwenäffchen und Weißkopfsakis schließen den obere Rundgang ab, ermattet empfängt uns das Restaurant mit Blick auf die Giraffen.

Das waren 14 ha, ca 100 Arten, 1000 Tiere, darunter 500 Vögel. 250 000 Besucher pro Jahr, Eintritt 18,50 Euro, Jahreskarte 33 Euro. Besuchenswert!
Bioparc Zoo de Doue la Fontaine

Doue la Fontaine ist ein kleines Städtchen südlich der Loire zwischen Angers und Tours, von der Autobahn in Richtung der Stadt Saumure (Chateau als Waffenmuseum) sind es 17 km, von Angers 41 km, von Tours etwa 50.

1961 wurde von P. Gay in einer alten Kalksteingrube ein Zoo gegründet, der durch eine Besonderheit auffällt: er existiert in 2 Etagen! Die “Löcher” des Kalksteinbruches erlaubten die Nutzung als Vogelvoliere (Ibisse, Waldrapp; Geier), insbesondere aber als Katzenschlucht, unterirdische Gänge verbinden die Teile. In der Folge wurde diese Projekt weitergetrieben durch weiteren Aushub des Gesteins zur Ausstellung von Giraffen, 2005 mit 2,5 ha für eine afrikanische Savanne zur Haltung von Spitzmaulnashörnern (jetzt 1,2), Dama- und Dorcasgazellen. Dabei wurden einige Kalksteingruppen stehengelassen - immerhin wurde bei einer Tiefe von 6 m
100 000m3 Gestein entfernt. Fortsetzung fand das 2011/12 für eine Vogelvoliere von 1 ha , überspannt von einem Stahlnetz/ Trägerhöhe 20 m, für südamerikanische Vögel - neben Flamingos, Humboldtpinguine, Ibisvögel, Tinamus, Papageien, Chilepelikane, Enten, Graukopfgänse, Geier, darunter einem Kondorpaar, und Inkaseeschwalben. Auch Ameisenbären fanden einen Platz, auch ein kleines Restaurant ist dort, dessen großer Bruder sich an der Giraffenanlage unmittelbar am Eingang befindet.

Dort also nach Durchqueren des Shops (u.a. mit authentischem afrikanischen Schnitzwerk aus Westafrika) der Beginn des unteren Rundganges mit 7 G. c. antiquorum und Grevys. Nach Durchschreiten eines Tunnels werden Vietnam- Flughunde, kleine Pandas, Kaffernhornraben und afrikan. Schildkrötem (Sporn- und Aldabra) ausgestellt . Durch die geschützte Lage im “Untergrund” wächst Bambus hervorragend. Ein Extra “loch” enthält europ. Luchse. Der Hauptgang aber führt zur Katzenschlucht, einem wahren Dschungel mit Ceylon - Leoparden (im Februar 3 juv), Irbissen und persischen Leoparden. Hervorragend - wenn auch die Tiere bei der Tiefe und Bebuschung oft nicht zu sehen sind. Von dort fährt der Tunnel (50 m) zur Südamerikavoliere, wobei besondere Mühe zur Erstellung der Humboldtpinguinanlage und der Reinigung des Wassers gemacht wurde (Sandfilter, UV-Behandlung, Schaumabschöpfung, weitere mechanischer Filter, Durchfluß durch ein Schilf- und Irisbett) - erste Schlupfe gab es schon, auch 25 junge Chileflamingos (“Freiflug“!) gab es im letzten Jahr. Davor an einem Seitentunnel die europäische Voliere mit 18 Waldrappgeburten (Doue gab schon 38 Tiere ab für eine Freisetzung in Südspanien).

Zurück in Richtung Giraffenanlage, geht es dann mit einem Fahrstuhl oder treppauf “auf die Erdeoberfläche ” zurück Richtung Affen. Auf Inseln Varis, Lare, Siamangs (schöne Zuchtgruppe), Sumatratiger (im Busch nur ein Kopf), eine Sumpfanlage für Mandschurenkraniche mit Nachwuchs, auf der Gegenseite des Weges Weißnackenkraniche und Schopfgibbons (gabriellae). Ein wunderschönes Gehege mit großem Becken (Sichtscheibe, klares Wasser) für Zwergflußpferde folgt. Vorbei an schlafenden Geparden geht es dann zu einem weiteren Highlight - dem Nashorngehege, auch wenn die Tiere ebenfalls ruhen. Auf einem flacheren Bergrücken dann aber 3 Dorcasgazellenböcke (aus Hannover) - die westliche Saharaunterart. Kaum zu sehen im Schatten eine Damagazelle - auf einem Bild von Doue zählte ich 4 Tiere. Ein riesiges Gelände , immer wieder von Kalksteinhügeln und -Säulen unterbrochen, ein Sumpf, Bäume, Schilf- und Binsengürtel, Sandflächen. Der Weg umrundet eine Afrikafarm mit Zwergziegen und Eseln sowie eine Rund-Hütte mit Mobiliar. Dann wieder eine Variinsel, eine für Dianas, die kaum in dem Baumgewirr zu sichten sind.

Dann ein weiterer Höhepunkt - die Riesenotteranlage, ein ca 30 m langer durchflossener “See“. 4 Tiere sind es, der Vater mit drei fast erwachsenen Nachwuchstieren. Das weibliche Tier fehlt. Ein Schild weist aus: seit dem 28.8. eine weitere Geburt. Dann müde afrikan. Löwen in einer großen bewachsenen Anlage, schlafende Mähnenwölfe, ein Pudubock in einem hohlen Baumstamm, Brillenbären mit zwei fast erwachsenen Brillenbären (die keiften ihre Mutter an), dann ein weiterer Erfolg Doues: die gefährdeten Ateles hybridus-Klammeraffen mit Nachwuchs, die Schwesterart robustus mit ca 10 Tieren, darunter 3 Jungtieren - ein einziges Gewusel. Goldene Löwenäffchen und Weißkopfsakis schließen den obere Rundgang ab, ermattet empfängt uns das Restaurant mit Blick auf die Giraffen.

Das waren 14 ha, ca 100 Arten, 1000 Tiere, darunter 500 Vögel. 250 000 Besucher pro Jahr, Eintritt 18,50 Euro, Jahreskarte 33 Euro. Besuchenswert!

(06.10.2012, 12:20)
WolfDrei:   ps: nicht auf dem Plan, aber in der Realität: auch Wapitis gab es noch.
(05.10.2012, 17:29)
WolfDrei:   kapitaler Barasingha
(05.10.2012, 17:28)
WolfDrei:   Timberwolf
(05.10.2012, 17:24)
WolfDrei:   kapitaler amerikanischer Elch
(05.10.2012, 17:21)
WolfDrei:   Taiwansika
(05.10.2012, 17:19)
WolfDrei:   Espace animalier de la Haut Touche oder Reserve da la H.T. oder Parc animalier de la H.T. oder nur einfach Obterre

1300 Tiere, 400 ha , davon 200 ha in der Ausstellung. Anbei der Plan.
Die Anlage gehört ,wie die beiden zoologischen Anlagen in Paris und dem Vogelpark in Cleres, zum “Naturkundemuseum” Paris (Museum National d`Histoire Naturelle) und ist das Produkt einer Schenkung Ende der Fünfziger - ca 200 km südlich von Paris und südlich der Loir, 50 km südlich vom Zoo Beauval. Nach und nach entstand daraus der heutige Park mit Schwerpunkt Hirsche - DIE HIRSCHSAMMLUNG Europas! So ich richtig zähle: 19 Arten; U-Arten; Formen!

Das Gelände war mit Sicherheit kein sehr produktives Land, Fichtenwälder, Sümpfe, sandig-kalkige Freiflächen herrschen vor. Der Eingang befindet sich an der D 675 Richtung Chatillon/Le Blanc 5 km rechts vor dem Ort Azay le Ferron (wieder mit Chateau). Eine kleine Holzhütte als Kasse , dann beginnt die Autosafari: große Freiflächen mit zunächst Durchfahrt: rechts Alpensteinböcke, Mufflons, abgetrennt Wölfe, dann Europ. Rothirsche, Rehe, Wildschweine und die drei Damhirschformen: weiß, schwarz, normal - getrennt alles durch “Rollgrills”. Man umrundet rechts halb den Hirschkreis mit Formosasika, Milu, auch Säbelantilopen und Weißschwanzgnus, Barasingha, Mesopot. Damhirsch, Japansika, um dann an der afrikan. Savanne anzukommen (Elen, Strauß, Watussei, Bleßbock). Dort befindet sich rechts auch eine Forschungsstation . Vorbei an Przewalskis und Bisons gelangt man zum Parkplatz. Von dort kann man zwei Fußwege benutzen, beide vorgekennzeichnet und einige km lang, auch kann man den ganzen Außen-Kreis oder auch Innenkreis ablaufen. Dennoch : die Außentortenstücke sind ca mindestens 300 m tief und an die 50-100 m breit. Ab und an gibt es 3 m hohe Aussichtsplattformen. 14 Uhr war es, 30°C ! Viel zu sehen war nicht, die Tiere lagen irgendwo im Schatten. Im 2. Außenring: Beisas, Lechwes, Springbock, Vietnamsika, Siamleierhirsch (nicht zu sehen), Dybowskisika, Buchara, Schweinshirsch. Im Vorderteil an dem Fußweg außerhalb des Kreises: amerik. Elch ´(zunächst nicht zu sehen), Vicugnas, Lamas, Virginiah. (borealis - nicht zu sehen), Grantzebra, Pecari, Capybara, HZA, vorderind. Sambar, Wasserreh, Axis und 2 Gaure, Bennets, Nub. Steinbock, Markhore, um einen künstlichen Teich auf Inseln Guineapaviane, Lemuren (hatte keine Zeit mehr; früher [um 2005] Varis und Kronenmakis), Pelikane. Dazu Geparden. Surikaten, Stachelschweine, Nandus, Emus. Irgendwo ind. Muntjaks, früher auch annamitische Schweinshirsche. In der Nähe des Parkplatzes gibt’s ein Restaurant, man kann eine Kutsche mieten und ein Fahrrad (habe ich leider zu spät gesehen!). Dann der Innenkreis: Timberwölfe, Europ. Luchs, Rothunde (ca 15 Tiere), Sumatratiger. Zu Fuß bräuchte man sicher 4-5 Stunden - und schon an der 2. Baumwurzel rissen 2 von 4 Riemen meiner Sandale! Auch hatte ich den Eindruck, dass es dort 2 Monate nicht geregnet hatte. Besuch also besser im Frühling. Am Ende zum Ausgang dann ein Ruf: ein Elch - ein richtiger Schaufler! Nur: Zwei Drähte davor, einer ließ sich optisch überwinden. Und fressen tat er in aller Ruhe. Kein Pfleger nirgendwo.

Im Jahr 2005 kam ich aus Richtung Chateauroux von der jetzigen Ausgangsseite, wunderte mich, dass da keine Kasse war. Heute ist dort ein automatisches Auslaßtor, man fährt noch etwa 6 km in Richtung Azay le Ferron , zurück dann wieder Richtung St. Aignan, die Autobahn nach Tours war das Ziel, daselbst das Hotel.
Ps: mußte den Plan etwas beschneiden

Eintritt: 9 Euro. Der Park schließt am 11.Nov. und öffnet wieder anfang April 2013
(05.10.2012, 17:15)
WolfDrei:   Takinanlage
(04.10.2012, 18:40)
WolfDrei:   Wasserfall mit Tapiren
(04.10.2012, 18:29)
WolfDrei:   Das letzte Koala"baby" - 10 Monate alt
(04.10.2012, 18:24)
WolfDrei:   ZooParc de Beauval

“Einer der schönsten Zoos der Welt”, “Artenreichster Zoo Frankreichs” : 4600 Tiere in 500 Arten, 600 000 Besucher 2011 vor Ankunft der Großen Pandas, 350 Geburten 2011, bei meinem Besuch, ein Sonntag war es (schon nach den Ferien), gefühlte
30 000, und die Sonne schien, der Riesenparkplatz gegen 8.30 zu einem Drittel gefüllt bereits - denn ohne Auto kommt man schlecht hin. Der Zoo befindet sich ca 3-4 km südlich des Ortes Saint Aignan sur Cher (3 000 Einwohner) im Dreieck Vierzon (auch Bourges) - Tours - Orleans an einer Autobahn, von Paris sollen es 2,5 Stunden sein. Das ist das “Chateaux an der Loir”-Dreieck - und wenn man davon 5 gesehen hat, hat man eigentlich alle gesehen (abgesehen von den noch ausstehenden ca 30).

Gegründet wurde er als ornithologische Einrichtung 1980 von der Familie Delord als Privatbesitz - zumindest im Eingangsbereich wird das noch sichtbar. Seit 1989 ZooPark, wurde dann eigentlich in jedem Jahr eine neue immer größer werdende Anlage eröffnet, 2012 im Februar dann die Ankunft der Pandas und ihre Ausstellung “Sur les Hauteurs de Chine” (auf den chinesischen Höhen) zusammen mit Irbis, kleinem Panda und Mishmitakin sowie Riesenseeadler - einem imposanten Komplex aus Kunstfels, Wasserfällen, grünen Flächen, Palmen, verbunden mit viel Chinaflair (Tempel, Lampen, Restaurant etc), nachdem davor schon die “Ebenen Asiens” eröffnet worden waren mit Ind. Rhino, Schabrackentapir, HZA, Nilgau, Schweinshirsch, Hulman , Nebelparder, Haubenlangur und Fischkatze über ca 2 ha.
Gesamtfläche des Zoos etwa 40 ha, nachdem schon die afr. Elefanten ca 2,5 ha 2001 erhielten.
Beauval - schönes Tal: durchflossen von einem Bach, der auf der linken Eingangsseite Wasservogelhaltung, Variinseln und Absperrungen möglich macht. Ein wenig spektakulärer Eingang und gleich eine Vogelhalle, außen und innen je 2 Javarhinovögel, in kleineren Volieren u.a. Balistar und Kongopfau, viel tropisches Buschwerk, viele Kronentauben, 3 Terrarien mit Dendrobatiden, auf der Außenseite dann auch Daubenton-Hokkos. Die anschließenden Papageienanlagen sind wohl noch aus der Anfangsphase - darunter einige Rotsteißkakadus. Die rechte Seite steigt zum Teil steil an, ganz oben auf einer 2 ha Fläche die Afrikasavanne: 5 Breitmäuler, (3 Geburten bisher), 2 Gnus, 7 Rappenantilopen, Grevys, an die 30 Springböcke, Strauße, darunter Fleckenhyänen, noch etwas tiefer Greifvogelvolieren (wenig seltene: Bartgeier, Mönch, europ. Seeadler, Königsgeier, Gänsegeier: pardon - bei den letzteren gelang es den Franzosen, sie wieder in den Cevennen anzusiedeln. Heute 300 Paare!), dabei auch drei große Volieren mit Pauxi-Hokkos. Weiter: rechter Hand des Baches Affenanlagen: 3 mit Blaumaulmeerkatzen !, Goldbrustkapuziner, Campbell MK, Wanderus auf einer Insel, Magots, rechts höher am Hang dann die Katzen in traditionellen Anlagen: Draht - Elektrodraht, gemauertes Steinhaus, Baumstämme etc: schon früh (1991) weiße Tiger und Löwen, auch ein normaler Löwe und Sumatratiger, schwarze Jaguare mit Jungtieren, Serval, Coatis, Ameisenbär, Asiat. Otter, ganz oben an der Savanne Surikaten und Löffelhunde.

Man landet unten an einer großen Selbstbed.-Anlage, dort ein Pinguinpool (klarstes Wasser!) und ein Becken der Seelöwenshow. Man überquert den Bach , befindet sich dann links auf einer Fläche mit 2 großen Glashallen: in der ersten die Schimpansen und Orangs mit großen reichgestalteten Flächen - Wassergraben - , innen die Reptilien und Krallenaffen, darunter Silberäffchen und eine große Gruppe (10 Tiere) Springtamarine. In der zweiten Halle die Gorillas : ein starker Mann, 4 Weibchen, alle mit Jungtieren, dann dort auch die Manatis (5 Tiere, Beckenlänge 25 m). Auf der Vorfläche dann noch Dromedare mit Watussis, wohl auch Wasserböcke (Art?). Über eine “Brücke der Konservierung” (viele Infos über Tierschutz- darunter ein Versorgungsweg Richtung Elefanten) kommen dann die Anlagen der letzten Jahre; Australien, Asien, China, die Okapis, Elefanten.

Australien: rote Riesen, Damas , Bennets, in der Halle aber Koalas (bisher 4 Jungtiere), Godfellowbaumkänguruh (auch 1 juv), MatschieBK, dann ein Korallenriff, 3 Terrarien: Blauzungenskink, Fidjileguan u.a. Dann kommt die schon genannte Asienanlage, bei den ca 10 Languren beide Farbmorphen mit Jungtieren. Vorbei links am Winterhaus der Rhinos schaut man rechts auf einen 5m hohen Wasserfall, schwimmende Schabr.-Tapire im Wasser, auf der anderen Seite des Holzweges die Rhinos mit den Mitgenossen, ein großer Badeteich, alles begrast, Länge ca 300 m, wenn nicht mehr, unterteilt mit großen Steinen zur Trennung der Rhinos. Bergauf dann China - eine herrliche Anlage (Baukosten? Nicht unter 10 Mios geschätzt - Anlagen bergauf, Wasserversorgung am Hang, Kunst- und Naturfels) , eine riesige Takinanlage gut strukturiert auch mit 6 m Wasserfall. Die Pandaanlagen - beide ca 50 x 50 m, eine übernetzte Irbisanlage gleicher Größe mit kleinem Wasserfall. Die Pandas lagen schon auf ihren Hochsitzen bei den Temperaturen (Huan Huan und Yuan Zi). Sie sind noch ein Erbe der Regierung von Sarkozy
Zurück dann zu den beiden männl. Okapis von 2005 - Palmen dort wieder, die Elefantenanlage. Über die künstliche Befruchtung der afrik. Elef. wurde schon von Liz Thieme berichtet: erste Geburt Frankreichs im Juli - wieder ein Knabe. Ca 30 °C waren es dann gegen 12. 30 - ich mußte zurück, wollte ich doch noch nach Obterre, ca 50 km weiter. Schwimmen gegen den Niagarafall der Besucher!

Toiletten, Restaurants - alles äußerst sauber. Und eine Besonderheit: da der Platz im Zoo voll genutzt wird, gibt es Picknickplätze am Rande des Parkplatzes außerhalb des Zoos - Stempel - und man kann wieder zurück, auch gibt es dort an die 8 Häuser mit Hotelzimmern im indonesischen Stil.
Das hat seinen Preis: 24 Euro, die Jahreskarte nur 72.
Der Zoo: dringend empfehlenswert!
Vergessen zu beschreiben? Aldabraschildkröten, Axish., Zwergmuntjak, Kinderbauernhof, Gibbon, Sitatunga, Puma, Braunbär, Persischer Leopard, Somaliwildesel, amerikan. Tapir, Capybara

(04.10.2012, 18:15)
WolfDrei:   Zoologische Gärten in Frankreich

Nun begann ich zwar schon mit Mulhouse - doch Mulhouse ist so eine Art Sonderfall: im (fast) deutschsprachigen Raum, Dreiländereck, schon gegründet 1868 und dann noch “Stadtzoo”, also dem Bürgermeister unterstellt. Letzteres ist wichtig, da - man möge das entschuldigen - die seit 1945 , speziell zwischen 1970 und 1995, entstandenen wichtigeren zoologischen Anlagen alle durch Privatpersonen gegründet wurden. An weiteren “Stadtzoos” kenne ich direkt nur jene aus Paris (Menagerie, Vincennes und die “Außenanlage” Obterre , dazu kommt noch Cleres) sowie Montpellier, weitere Stadtzoos befinden sich noch in Lyon, Lille und Toulon, auch das Oceanapolis Brest gehört wohl der Stadt. Und alle diese haben Nachholebedarf, befinden sich oft eingezwängt in der Stadt ob ihrer schon vor mehr als hundert Jahre erfolgten Gründung.
Zu den Neugründungen: Vor dem Mauerfall kannte (theoretisch) ich eigentlich nur Mulhouse und Paris -Vincennes. Hinzu kam bei diesem Nichtwissen, dass wir (Engländer inklusive) in “germano-anglo-saxonischer” Überheblichkeit glaubten, romanische Länder insgesamt hätten nur ein geringes Interesse an Tierausstellungen, außer man könne die dort ausgestellten Tiere essen oder zum Vergnügen betrachten (”Die Franzosen essen alles, was vier oder sechs Beine hat - außer Tische und Stühle”). Von dieser Einstellung sollten wir uns schleunigst trennen! Die Entwicklung im “Zoowesen” wird offensichtlich wohl nicht durch die sich langsam angleichenden deutschen Anlagen bestimmt! Eine Rolle ohne Zweifel spielte das Entstehen der Safarianlagen auch oder besonders in Frankreich gerade in der Nähe der Urlauberzentren. Nimmt man die “Dichte” der Anlagen auf der Landkarte, wird dies durchaus verständlig. Unter Nutzung einer Zeichnung von Jonas Livet (Leszoosdanslemonde) sieht man : Im Süden Frankreichs außer Sigean und Asson kaum etwas, dann aber ab der Garonnemündung/Bordeaux nach Norden eine große Dichte entlang der Küste besonders der Bretagne und der Normandie, dann die weitere Umgebung von Lyon und Paris sowie auch der Bereich um Mulhouse-Straßbourg. Im mediterranen Bereich ist`s dünner gesät: Monpellier, Aquarium Antibes, Frejus. Marseille hatte bei meinem Besuch 1996 schon geschlossen - im Giraffenstall war eine Puppenbühne, die Gesamtanlage Hundefreifläche.
Wenn auch die Safaribewirtschaftung nicht immer bestehen blieb, so gibt es sie noch - z.T. nur befahrbar, z.T beidseitig begeh- und befahrbar, z. T. mit vorgegebenen Beförderungsmitteln der Einrichtung. In den Privatanlagen fällt auf: hoher Anspruch in Richtung pädagogischer Ausbildung der Besucher (gerade audiovisuelle Darstellungen); Ansprüche in ökologischer Ausrichtung (Sonnenlichtnutzung, biologische Wasserreinigung. Windkraftenergienutzung), Ausrichtung der von mir besuchten Anlage als Geozoos - selbst, wenn oft nur eine einzige Art für einen ganzen Kontinent herhalten muß. Dann natürlich für private Einrichtungen ein Muß: hohe Shop - und Restaurantdichte, auch viele Tiershows: Papageien und Greifvogelvorführungen, Seelöwenshows. Daraus ergibt sich auch das Eintrittsgeldniveau: kurz unter 20 Euro (Pont-Scorff, Doue, im mittleren Bereich der zwanzig Euro: Beauval 24 Euro und bis 30 Euro in Amneville, in den städtischen Anlagen 13 Euro in Mulhouse; 17,50 in Brest. Trotzdem liegen die Besucherzahlen im Bereich der 250 - 300 000 für mittelgroße Zoos, deren Fläche in der Regel zwischen 15 - 20 ha liegt.

(29.09.2012, 17:12)
Joshua Förg:   Was geschieht dann eigentlich mit dem alten Braunbär? Existiert dieser überhaupt noch?
(27.09.2012, 16:52)
zollifreund:   @WolfDrei: die "Eisbärenunterkunft" ist noch ein alter Bau. Ob er früher nur für die Braunbären oder für beide Arten als Unterkunft genutzt wurde weiß ich leider nicht. Scheint jedenfalls mit der Braunbärenanlage bestehen zu bleiben. Vielleicht als "neue" Eisbärenunterkunft?
(27.09.2012, 16:13)
Liz Thieme:   Gerade nach dem ich am Montag auf ARD den ersten Teil einer Madagaskar- oder vielmehr Lemurensendung gesehen habe, freuen mich diese Aufnahmen um so mehr. Ich wünschte die unterschiedlichen Arten wären weiter verbreitet in Europa (und auf Madagaskar).

Bei der Sattelrobbe war ich ebenfalls überrascht, denn Zeichnungen zeigen oft eine weißgraue Robbe mit schwarzem Hufeisenmuster auf dem Rücken und meist daneben ein weißes Junge. Nun las ich, dass dieser Phänotyp eher männlich ist und bei Weibchen das Muster eher in Flecken übergeht.
(27.09.2012, 12:49)
WolfDrei:   und auch beim E. collaris (hier ein Bild aus Plzen) ist das doch eher ein gelber Bart als ein Halsband!
(27.09.2012, 11:25)
WolfDrei:   und da gerade im Tierpark der "Halsbandmaki" vorgestellt wurde, einige Äußerungen dazu, gibt es doch in Mulhouse auch einen "Weißhalsband"maki , eben E. albocollaris. Ich hatte vor ca 15 Jahren im anthropologischen Institut Straßbourg bei Prof. Rumpler diese Tiere (damals die einzigen außerhalb Madag.)gesehen - er war es auch, der die Artunterschiedlichkeit zu E. collaris genetisch festgestellt hatte. Mit den deutschen Namen ist`s oft schwierig. Ich hatte immer in meiner Vorstellung von Gelbbart-und Weißbartmaki gesprochen. Im amerikan. Lemurenbuch von 1994 steht noch E.fulvus albocollariis, die Franzosen reden von Lemur a collier blanc, die Madagassen in beiden Fällen von Varika. Dieser Eulemur hat ein äußerst geringes Vorkommensgebiet im südöstlichen Madagascar.
(27.09.2012, 11:15)
WolfDrei:   - und doch noch ein Bild vom Kronensifaka aus Mulhouse
(27.09.2012, 10:59)
WolfDrei:   @MM: ich wollte schon angesichts meiner "schludrigen Bennenung" des Tieres antworten, habe nachgedacht. Da stand wirklich Satansaffe, habe mich aber mehr auf den Text der Verhaltensweisen konzentriert: nicht direkt anschauen, Objektiv nicht auf das Tier direkt richten etc. Und wirklich, schon nach 2-3 Aufnahmen ging es in den Innenraum.
Noch drei Nachsätze:
1. Die "Nordlandanlage": Nach dem Bauplan müßte eigentlich die Eisbärenunterkunft schon stehen. Habe ich nun von der Zooaußenseite schon selbige fotografiert oder ist das noch die alte? Die Bezoarstallanlage steht noch, auch liegen da die Felsen noch herum.
2. Nachdem die Meerhatzen und Gibbons Anlagen bekommen haben, müßte nun die Anlage für die Tonkeanmakaken folgen - immer noch eine Art "Betonloch". Die französischen Fans haben darüber schon mächtig gemeckert.
3. Mulhouse ist eben auch ein botanischer Garten - und im September blühen die Dahlien!
(27.09.2012, 10:54)
Michael Mettler:   @WolfDrei: Wie ist denn der Saki ausgeschildert? Ich habe gestern auf die Homepage des Zoos geschaut, da ist tatsächlich vom Satanssaki die Rede. Falls der Zoo nicht der der Abspaltung von utahickae als eigene Art folgt, wäre die Angabe ja auch durchaus korrekt. Bei meinem einzigen Besuch in Mulhouse 1994 hatte ich mir vom damaligen Gehegeschild für den selben Affen "Rotrückensaki" notiert, kann aber nicht mehr sagen, ob als wissenschaftlicher Name C. chiropotes oder C. satanas chiropotes angegeben war. Ich kannte ja noch den Rotrückensaki aus Köln und musste mir deshalb den wiss. Namen nicht notieren - eine Angabe utahicki/utahickae wäre mir aber aufgefallen.

Die Einordnungen in der Zootierliste stimmen in vielen Fällen nicht mit Gehegebeschilderungen usw. überein (und Beschilderungen für die selbe Tierform in verschiedenen Zoos oft auch nicht), weil es eben schlichtweg unterschiedliche systematische Ansichten gibt, aber man sich eben für irgendeine davon entscheiden muss.
(27.09.2012, 09:48)
WolfDrei:   @MM: OK, Dank für die Konkretisierung - ich hatte immer noch Chiropotes satanas im Hinterkopf mit Unterart uta-hicki. Etwa 1998 hatte Monsieur . Lernould, der damalige Direktor, die Hoffnung, ein Paar zusammnstellen zu können. Es gab damals einen französischen Privathalter - die Tiere kommen in Frz-Guayana vor.
(26.09.2012, 23:50)
Michael Mettler:   @Oliver Jahn & WolfDrei: Die Saki-Äffin, seit 1989 in Mulhouse und davor schon vier Jahre lang in Paris gehalten, wurde nachträglich als Uta-Hick-Bartsaki bestimmt und ist darunter in der Zootierliste zu finden.

Angesichts dessen, dass trotz nur vereinzelter Haltung von Bartsakis in Europa doch einige erstaunlich lange Haltungserfolge erzielt werden konnten, müsste es eigentlich einen Versuch wert sein, einen "richtigen" Zoobestand aufzubauen. Allerdings weiß ich nicht, ob überhaupt Tiere aus Zucht- und Auffangstationen ihrer Heimat verfügbar wären.
(26.09.2012, 22:04)
WolfDrei:   Und für mich eine Überraschung: daß es mosaikartig an den leergefallenen Küsten der westlichen und nördlichen Bretagne bei Ebbe mosaikartig Seidenreiher gibt, hat mich nicht überrascht - aber die folgende Aufnahme dann schon - ein heiliger Ibis am Strande der Halbinsel Quiberon nördlich der Loiremündung. Auf einem Infoschild bei M. Saint Michel stand, daß es in Frankreich ca 40 Brutpaare gibt.
(26.09.2012, 21:58)
Wolfgang Eggerking:   @WolfDrei: Dann will ich mal hoffen, dass die Robben noch ein paar Wochen durchhalten- die müssten schon richtig lange in Brest sein. Herzlichen Dank für die schnelle Antwort.
(26.09.2012, 21:52)
WolfDrei:   anbei die Sattelrobbe vor der Fütterung
(26.09.2012, 21:49)
WolfDrei:   @W. Eggerking: im polaren Bereich 2 Ringelrobben und eine Sattelrobbe (neben den Pinguinen: Königs-/Esels-und Rockhopperp.) nach meinen Informationen scheint dieser Bestand schon eine Weile konstant zu sein. Während meines Besuches am Nachmittag war die Fütterung der Robben um 16 Uhr, die der Pinguine gleitend davor.
(26.09.2012, 21:43)
Oliver Jahn:   @WolfDrei, wieder mal tolle Bilder, vor allem die Satansäffin. Hier hast du mich richtig erstaunt, denn in der Zootierliste stehen die Satansaffen komplett ohne eine einzige Haltung.
(26.09.2012, 21:00)
Wolfgang Eggerking:   @WolfDrei: Bin am überlegen, ob ich demnächst mal einen Abstecher nach Brest mache, um die polaren Robben zu besuchen. Mit welchem Bestand darf ich denn rechnen, und sollte ich mich beeilen, um die Sattelrobbe(n ?) noch zu sehen?
(26.09.2012, 20:14)
WolfDrei:   eine kleine Korrektur: Weißhals-/Weißbartmaki: Eulemur albocollaris
(25.09.2012, 19:52)
WolfDrei:   - und hier die Satansäffin aus Mulhouse
(25.09.2012, 19:50)
WolfDrei:   und nun nur noch ergänzend zu dem , was Zollifreund berichtete bezüglich Mulhouse: die "Nordland"baustelle war weitläufig abgesperrt und mit Planen verhängt, Details konnte man vom Innenzoo kaum sehen - auch einige Zugänge waren abgesperrt. Von der Rückseite - der Parkplatzseite - konnte man (anbei) nur die Bärenanlage sehe - ich glaubte aufgrund der weißen Farbe, daß das die Eisbärenanlage war? Ergänzend: auch noch Nachwuchs bei den Bartmeerkatzen. Nur die Sumpf MK sah ich nicht. Etwas in die Jahre gekommen zu sein schien mir die Lemurenanlage, daselbst relativ selten zu sehen Weißbartmakis (Eulemur albicollis). Noch immer lebt die Satansäffin, so an die 20 Jahre? Allein dann das Kronensifakamännchen. Was noch? mindestens 4 Gibbonarten, Sattelvaris, Sclaterlemur, aber keine Mongozmakis (?)und graue Halblemuren (aber Alaotralemur). An Krallenaffen wieder eine große Anzahl, darunter ca 6-8 Manteläffchen (Saguinus bicolor). Zu den von Zollifreund genannten Flamingos: damit meint er den Nachwuchs vo 2012! Mulhouse ist weiter eine Reise wert! Eintritt 13 Euro (die Rentnerminderung gilt nur für Mulhousener). Übrigens schien die Restauration in Betrieb gewesen zu sein). Anbei die alte Bärenanlage von außen.
(25.09.2012, 19:43)
WolfDrei:   -und anbei das für mich einzige unbekannte "Großtier" - eine Sattelrobbe im "Oceanapolis" in Brest (die etwas anders ausschaute, als ich es mir vorgestellt hatte). Die Komorenflughunde in der Masoalahalle in Zürich hatte man leider weggefangen, da sie mit den Rodriguezflughunden angebändelt hatten.

(25.09.2012, 19:18)
WolfDrei:   Zum Zoo Pont Scorff zwischen Vannes und Brest: hier Manul, dazu eine gehörige Anzahl weiterer Katzen: Sib. Tiger, Puma, normale und weiße Löwen, Amurleo, Nebelparder, Irbis, Sumpfluchs, Ozelot, Salzkatze, Serval, Fischkatze, bei den Schleichkatzen Tangalunga und Fuchsmangusten
(25.09.2012, 18:35)
Carsten Horn:   Na ja, da hast Du schon mehr erlebt als ich, g... Mir reicht aber die Automatenversorgung, Essen im Zoo (außer auf die Schnelle was auf die Faust) ist eh Zeitverschwendung...
(11.09.2012, 01:36)
Joshua Förg:   Bei meinem Besuch vor einer Woche war zumindest eine Putzkraft in dem "Restaurant", zu Essen gab's leider nichts :)
(10.09.2012, 19:17)
Carsten Horn:   Einen neuen Eingang hat man auch noch gebaut incl. Shop, war für mich jedenfalls neu beim letzten Besuch, der allerdings schon fast wieder ein Jahr her ist...

Man spart halt am Service (jedenfalls hab ich da noch nie das Restaurant offen gesehen, g), dafür hat man dann Geld zum Bauen...
(10.09.2012, 14:09)
zollifreund:   gestern war ich nach über einem Jahr wieder in Mulhouse, daher kann ich die Frage von Sven beantworten und noch etliches Neues berichten:

zum Nordlandpanorama: die Baustelle beginnt kurz unterhalb der Kasse mit dem Moschusochsengehege ( das sieht schon fast fertg aus), schön ist dass der Waldcharakter erhalten blieb in diesem Bereich, die Eisbäranlage mit dem dahinter liegendem Rentiergehege und das nebenan liegende Ziegengehege sind nicht mehr, hier ist aber bisher nur ein großes Loch ( lt. Plan soll ja der ganze Komplex im Frühjahr 2013 fertig sein, so wie es aktuell aussieht muss da aber noch etliches gemacht werden). Überrascht war ich, dass die Braunbäranlage erhalten bleibt ( jedenfalls steht sie aktuell noch), und ebenfalls ist auf die alte Bärenburg ( zuletzt Eulen) noch da, ebenso die alte Brücke über den Hohlweg. Für mich sieht es so aus, dass sie erhalten bleibt.

Schnell sind aber die Franzosen schon mit dem Bauen von neuen Anlagen, so war ich total überrascht eine wunderbare Gelbfußfelsenkänguruanlage anstelle der Bennetts zu finden und diese dann noch gleich mit 5 Tieren, darunter ein Jungtier, besetzt - wahrlich kein schlechter Tausch!
mit vergesellschaften sind in dieser Anlage noch Rote Riesen ( 3 Jungs), Spaltfußgänse und ein Austarlischer Triel.

und weiter zu den Neubauten: die Waldhundanlage ist nun fertig, ebenso das Vogelaufzuchthaus und die Anlage für POS. Im Bau ist ein weiteres ( neues? zusätzliches?) Gehege für die Bucharahirsche ( anstelle der Sikas, und wird noch deutlich in den vorhandenen Wald vergrößert). Das Tempo mit dem in Mulhouse gebaut wird ist wirklich beispielhaft.

Aber nicht nur die neuen Anlagen machen jeden Besuch in diesem Zoo wieder neu spannend, denn wie immer waren auch die Jungtiere die Anreise mehr als Wert: die Oncillas hatten zwei Junge, die Amurleoparden eines; ja und dann die verschiedenen Meerkatzen: Vollbart, Rolloway und Eulenkopf mit jeweils einem Kleinen ( alle geboren diesen Sommer)!!! und abschießen, fast schon normal, diesmal ein Jungtier bei den Kronenmakis...
ansonsten noch erwähnentswert die stattliche Anzahl von mindestens 24 Rosa Flamingos und 5 Rote Flamingos...

es hat also gestern viel Spaß gemacht, und falls noch Fragen oder Bildwünsche bestehen - bitte melden.
(09.09.2012, 23:08)
WolfDrei:   @S.V.Peter: Mal schauen: das Satellitenbild zeigt nur Bäume, die "Planskizze" eher "tabula rasa".
(02.09.2012, 14:40)
Sven P. Peter:   Muss dem eigentlich die alte Bärenburg (heute Eulen) weichen?
(30.08.2012, 19:27)
WolfDrei:   Mulhouse hatte 2010 einen neuen Direktor bekommen: Dr. Brice Lefaux, ehemals Doue la Fontaine. Gegenwärtig erfolgt der Bau eines "Nordlandpanoramas" - Eröffnung Frühling 2013. Ausgestellt werden sollen Eisbären, Moschusochsen, Eisfüchse, Lemminge, Barteulen und Schneeeulen.
(30.08.2012, 19:26)
Rüdiger:   Am 20.07.2012 gab es im französischen Zoo Beauval eine Geburt eines afrikanischen Elefantenbullen. Mutter N'Dala brachte nach künstlicher Befruchtung und 23 Monaten Tragzeit ein gesundes Bullkalb zur Welt. Die Vaterschaft ist noch nicht geklärt. Bei der künstlichen Befruchtung hat man Samen eines wildlebenden Elefantenbullen sowie des dortigen Bullen Limbo verwendet.
Siehe dazu: http://www.zoobeauval.com/zoo/naissance_elephant/

In eigener Sache: Was der Zoo Beauval in seinem Beitrag nicht erwähnt, ist, dass eine weitere Kuh nach künstlicher Befruchtung tragend war. Sie und ihr Kuhkalb überstanden die Geburt nicht. Mutter M'Bili und ihr Ungeborenes verstarben.


(19.08.2012, 11:46)
Jonas Homburg:   Jap, die sind alle zusammen im Gehege. Es gibt auch keine Bereiche mit Durchschlüpfen o.Ä. die Anlage ist so groß, dass sich alle problemlos aus dem Weg gehen können.
(05.08.2012, 18:59)
Henry Merker:   Meines Wissens sind die Arten komplett mit den Panzernashörnern vergesellschaftet.
(05.08.2012, 15:27)
Stefanie Fischer:   Sind die Arten komplett vergesellschaftet oder haben die Hirsche und Antilopen ihre eigenen Gehege mit Zugang zu den Panzernashörnern?

@WolfDrei: Ich finde durch Scheiben zu Fotografieren sehr schwierig. Von oben lassen sich die Manatis in Nürnberg eigentlich gar nicht fotografieren. Im Blauen Salon spiegelt sich dafür nichts und auch die Tiere halten sich fast immer im Bereich vor der Scheibe auf.
(05.08.2012, 14:50)
Jonas Homburg:   @WolfDrei: Ich habe aber auch in Beauval einige (wenn auch nicht besonders gute) Manatiaufnahmen hingekriegt. Das Hauptproblem liegt darin, dass die Scheiben so stark spiegeln.
(05.08.2012, 14:21)
WolfDrei:   @J. Homburg: das entspricht auch meiner "historischen" Erinnerung - sicher 25-30 Meter Länge. Bezüglich Manatiaufnahmen aber fast nicht bewältigbar. Ich hoffe auf "Entschädigung" in Nürnberg(?).
(05.08.2012, 13:29)
Jonas Homburg:   @Stefanie Fischer: dieses Bild sollte einen Eindruck davon geben, welche Ausmaße das Becken hat. Dort wo ich den roten Pfeil gesetzt habe, ist hinter einer zweiten kleinen Brücke noch ein Beckenteil, etwa so groß wie der Abschnitt zwischen den beiden Brücken. Die Tiefe liegt bei ca. 3m im größten Teil des Beckens, im Bild kann man auch rechts vor der ersten Brücke einen flacheren Teil erkenne, wo das Futter hineingegeben wird (bei mir lagen haufenweise Karotten im Flachwasser)
(05.08.2012, 11:03)
Henry Merker:   @Stefanie Fischer:
Auf zoo chat sind einige Bilder vom Manatibecken zu sehen; wie groß es ist, weiß ich nicht.

http://www.zoochat.com/gallery/beauval-zoo/index3.html

Was die Panzernashörner betrifft: Diese sind mit Saruskranichen, Axishirschen, Nilgaus, Hirschziegenantilopen und Streifengänsen vergesellschaftet.
(04.08.2012, 23:00)
Stefanie Fischer:   @Jonas Homburg: Haben sie Bilder von dem Manatibecken? Wie groß und tief ist das Becken? Sind die Panzernashörner mit den anderen genannten Arten vergesellschaftet?
(04.08.2012, 22:06)
WolfDrei:   Danke für die Einstimmung - und welche Entwicklung seit meinem ersten Besuch! Damals war gerade die Australienhalle eröffnet worden.
(04.08.2012, 17:10)
Jonas Homburg:   Bericht Zooparc Beauval


Da ich im Urlaub den Zooparc von Beauval (St. Aignan) besucht habe, wollte ich hier mal einen Bericht schreiben und ein paar Eindrücke schildern.

Direkt hinter dem Eingang wird man von einer wunderschönen Teichlandschaft mit großzügigen Affeninseln für Schwarzweiße und Rote Varis, Kattas und Guerezas und Flamingos empfangen, sowie dem Entenfluss, der bis zur Pinguinanlage mit großen Unterwasserscheiben reicht.

Hinter dieser geht es entlang von unzähligen Papageivolieren (beieindruckende Amazonen-Kollektion!) zum Vogel-Tropenhaus, das neben mehreren Großvögeln wie Rotohraras und Java-Rhinoceroshornvögeln auch eine große Anzahl von freifliegenden Vögeln bis hin zu Roten Sichlern und Kahnschnäbeln enthält, von denen leider nicht alle ausgeschildert waren.
In den dahinterliegenden großen Volieren werden größtenteils Greifvögel und große Papageien gehalten, für mich besonders schön die WG Königsgeier-Felsensittich.
Ein kleines Rondell zeigt Aras und Kakadus, auch die seltenen Blaulatzaras.

Die ersten beiden Tüpfelhyänengehege sind erste Vorboten der Afrika-Savanne, die ganz oben auf der Erhöhung, an die ein Teil des Zoos gebaut ist, liegt.
Auf der Anlage leben Giraffen, Zebras, Breitmaulnashörner, Strauße, Springböcke, Rappenantilopen, Streifengnus und Marabus friedlich zusammen. Besonders gut konnte man die ausgeprägte artübergreifende Rangordnung beobachten: die Rappenantilopen gaben ihren Liegeplatz auf, als die Nashörner dorthin kamen, ihnen wiederum wurde von den Gnus Platz gemacht. Um die Giraffen machten auch die Nashörner einen Bogen, ein Zebra blieb seelenruhig stehen, als die gesamte Nashorngruppe frontal auf es zukam, es schien zu wissen, das die Nashörner im letzten Moment doch noch einen Bogen machten. Die Springböcke hielten sich vorrangig am Rand der Savanne auf und machten grundsätzlich Platz, wenn sich ein größeres Tier näherte.

Im Raubtierkomplex haben Servale, Jaguare, Weiße und Sumatratiger, Weiße und Normalfarbige Löwen, Braunbären, Pumas, Persische Leoparden und Stachelschweine schön gestaltete Gehege.
Unterhalb befindet sich eine Reihe von großzügigen Kletterkäfigen für Meerkatzen und Kapuzineraffen, besonderes Highlight für mich waren die Campbell-Meerkatzen.

Entlang von Waschbären, Zwergottern, Weißrüssel-Nasenbären und Großen Ameisenbären gelangt man zum großen Becken der Kalifornischen Seelöwen. Hier finden auch die Vorführungen statt, bei denen auch Greifvögel wie Schwarzmilane, Kondore, Schopfadler, Gaukler, Schreiseeadler und Gänsegeier über die Köpfe der Besucher fliegen. Absolut spektakulär demonstrierte ein Weißkopfseeadler seine Geschicklichkeit im Fischen, indem er ins Becken geworfene Fleischstückchen aus dem Wasser fischte.

Noch im ersten Teil des Zoos sind die beiden großen Menschenaffen-Tropenhäuser. Die Gorillas teilen sich ihr großes, wassergesäumtes Außengehege mit Husarenaffen und Guerezas. Im Gorillahaus befindet sich neben drei Innenanlagen für die Affen, die mit hochwertigen Wandbildern gestaltet sind, das große Manatibecken. Darüber führt eine Brücke, zudem erlauben große Unterwasserscheiben den Blick auf die Manatis und ihre Mitbewohner wie Arapaimas und Pacus.

Im zweiten Menschenaffenhaus leben Orang-Utans mit Weißhandgibbons und Schimpansen in ähnlich gestalteten Innenanlagen mit Wandbildern und großen, wassergesäumten Außenanlagen mit sehr vielen Klettermöglichkeiten bis in große Höhe. In diesem Gebäude lebt zudem noch eine ganze Reihe Krallenaffen: Rothandtamarine, Weißbüscheläffchen, Springtamarine, Lisztäffchen, Goldene Löwenäffchen, Zwergseidenäffchen, Zweifarbentamarine sowie Weißgesichtsakis und eine (leider nicht beschilderte) Gürteltierart.
Die zweite Hälfte des Gebäudes enthält das Terrarium des Zoos, hier leben viele Reptilien in schön gestalteten Terrarien, lediglich das Terrarium eines Warans erschien mir zu klein. Auch das Becken der Mississippi-Alligatoren befindet sich dort.

Über eine Brücke gelangt man in den Zweiten Teil des Zoos und trifft als erstes auf Bennet- und Rote Riesenkängurus. Das Australienhaus zeigt Matschie- und Goodfellowbaumkänguru, die mitbewohnenden Rattenkängurus entzogen sich leider den Blicken der Besucher. Das Highlight des Hauses sind die Koala, die drei Innengehege mit vielen Klettermöglichkeiten bewohnen. Alle schliefen, nur ein Tier hatte die Freundlichkeit, kurz in meine Kamera zu schauen.

Gegenüber des Hauses sind zwei sehr große und Hohe Käfige mit Felsrückwand und vielen Klettermöglichkeiten dem Thema Asien gewidmet. Der rechte wird von Javalanguren, der linke von Nebelpardern bewohnt. Dem Weg folgen kommt man zur „Plaine Asiatique“, die ein Großes Gehege für Schabrackentapire, Schweinshirsche, Muntjaks und Weißnackenkraniche sowie mehrere verbundene Großanlagen für Panzernashörner, Hirschziegenantilopen, Nilgauantilopen, Axishirsche, Saruskraniche und Striefengänse beinhaltet. Der Besuchereinblick erfolgt von einem erhöhten Holzsteg, der zwischen den Gehegen verläuft. Ebenfalls noch zu diesem Bereich gehören zwei Käfiganlagen für Hanumanlanguren und Fischkatzen.

Hinter einem asiatisch anmutenden Bogen beginnt „Sur les hauteurs de Chine“. Die Attraktion des Parks sind natürlich die beiden großen Pandas, die zwei ausgesprochen schöne Außenanlagen (sogar mit künstlichem Nebel) und zwei ebenso gute Innenanlagen mit Wandbemalung bewohnen. Weiter zu diesem Bereich gehören die kleinen Pandas, die Riesenseeadler, die Takins, deren Gehege mit Felsen und Wasser sehr schön modelliert ist, und die Schneeloparden.

Hinter einer weiteren Brücke kommt man zu den beiden Elefantenanlagen. Die kleinere (was heißt schon klein, selbst die war noch sehr groß) kann man komplett umrunden. Die zweite Analge „Prairie des Éléphants“ bietet neben viel Platz Gras- Erd- und Sandboden und ein großes Badebecken. Dabei liegen noch die beiden Okapigehege und das der Paradieskraniche.

Wieder im ersten Zooteil geht es an drei Affeninseln für Schwarzweiße Varis, Bartaffen und Braunkopfklammeraffen vorbei sowie an einem Gehege für Kronenkraniche und Störche. Gegen Ende geht es auf eine ins Runde laufenden Steg, in dessen Mitte sich der Pelikansee befindet. Entlang der Außenseite des Stegs liegt eine große Anlage für Somaliwildesel und Wasserböcke sowie ein zur anderen Seite durch Wassergräben begrenztes Gehege für Dromedare und Watussirinder.
Die letzte Anlage des Zoos ist die Südamerikaanlage, auch hier blickt man von einem Steg in die beiden großzügigen Gehege mit Wasserbecken. Bewohner sind Flachlandtapire, Wasserschweine, Maras, Nandus (ein weißes Tier!), Chilepfeifenten und Gelbe Pfeifgänse.


Insgesamt finde ich, dass der Zooparc von Beauval einer der schönsten Zoos ist, die ich kenne. Großzügige und schön gestaltete Anlagen (auch in allen Huftiergehegen nahezu geschlossene Grasbedeckung!), ein ausgewählter Tierbestand mit einigen Raritäten und das gesamte Ambiente machen diesen Zoo einzigartig.

(04.08.2012, 13:06)
Sacha:   @Werner Schindler: Ich war zuletzt an Ostern vor zwei Jahren in Amnéville und kann ein paar Anmerkungen zu den Greifvögeln geben: Die meisten von Ihnen leben in mehr oder weniger grossen Volieren um eine Arena, in der eine kompinierte Reit- und Greifvogelshow im Mittelalterstil vorgeführt wird (mit leider sehr lautem Kommentar bzw. Musik). Die Arena befindet sich vom Eingang gesehen rechts. Von den meisten Arten sind Paare (oder zumindest zwei Individuen) vorhanden. Einzeltiere habe ich keine in Erinnerung.
(16.05.2012, 12:47)
Jörn Hegner:   vor kurzem besuchte ich mal wieder den zoo mulhouse . er hat für demnächst eine giraffenanlage geplant . die erstmal gebaut werden soll .
(06.05.2012, 20:22)
Werner Schindler:   Jetzt war ich zunächst auf dem falschen Gleis gelandet, hatte unter Amneville in der ZTL nachgeschaut. Aber der Text im Beitrag betraf ja eindeutig Doue la Fontaine, habs dann gemerkt.

So wie ich die ZTL verstehe, werden Individuen/Arten erst unter "aktuelle Haltung" aufgeführt, wenn sie sich tatsächlich im Zoo befinden. Im konkreten Fall "seit 2012". Dass bei so selten gehaltenen Arten keine Quelle genannt ist (und auch keine Angabe zur Anzahl etc), ist natürlich schade. Irgendwo muss die Nachricht ja herkommen. Vielleicht lässt sich das noch ergänzen.

Das Nachschauen unter Amneville hatte aber auch was. Ich kenne diesen Zoo bisher nicht. Dort ist in der ZTL eine ganze Anzahl in europäischen Zoos rarer großer Greifvögel wie Kaffernadler oder Ohrengeier gelistet, bei denen stets nur "seit 2008" vermerkt ist, keine weitere Angabe zu Anzahl, Herkunft, eventuelle Zucht, in der Schau oder hdk etc.; anscheinend ist die Nachrichtenlage dünn.
Wer also diesen Zoo besucht, könnte freundlicherweise in der ZTL ergänzende Angaben machen und so auch Besuchsplanungen erleichtern.
(22.04.2012, 20:23)
Gerrit Wehrenberg:   Im Bioparc Zoo Doue la Fontaine sollen laut Zootierliste.de Graumöwen (Leucophaeus modestus), Darwinnandus (Pterocnemia pennata), Chile-Meerespelikane (Pelecanus thagus), Perutauben (Zenaida meloda), Anden-Säbelschnäbler (Recurvirostra andina), Blaufußtölpel (Sula nebouxii) 2012 für eine neu gestaltete Südamerika-Anlage angeschafft worden sein.
Gerade die letzt genannten sind wohl nicht einfach zu bekommen. Die drei letztgenannten Arten gäbe es dann nur dort in Europa. Die Frage ist, ob es der Plan des Zoos ist, die Tiere zu bekommen oder diese schon dort leben. In den Beiträgen in der zootierliste.de gibt es keine Quellenangaben dazu.

Soweit ich das aus dem Internet mitbekommen habe, sollen noch Inkaseeschwalben und Humboldt-Pinguine, die es beide schon etwas länger im Park gibt, zusammen mit in die große, wohl begehbare, Voliere ziehen.

Hier ein Link: http://actuzoo.forumactif.com/t8532-bioparc-de-doue-la-fontaine-une-saison-2012-pleine-de-nouvelles-arrivees
(21.04.2012, 20:10)
Joshua Förg:   Am 6. Aprill eröffnet die laut Zoo „schönste und größte Anlage der Welt“ für Gorillas in Amnéville. Sie soll für zwei Gruppen ausgelegt sein, darunter eine Junggesellengruppe mit Meru, Lengai, Monza und Upala aus Stuttgart. Die Außenanlagen sollen zusammen ungefähr einen Hektar groß sein, die Innenanlagen 2000m2.
(01.04.2012, 22:49)
Oliver Müller:   Der Masterplan für den neuen Parc Zoologique de Paris im Bois de Vincennes ist online. Auf dieser Website findet sich etwa in der Mitte der Link "Télécharger le documet PDF": http://www.mnhn.fr/museum/foffice/tous/tous/guidePratique/lieuxVisiter/LieuxAVisiter/FLieuAVisiter.xsp?AE_ID=223&INFO_ID=27&LIEU_ID=172&MAN_ID=279&SITE_ID=2&idx=9&nav=liste&fidx=1
Der neue Zoo soll im April 2014 eröffnet werden und wird eine Fläche von 15 ha haben. Er wird sich in fünf Bereichen der Biodiversität widmen: Patagonien mit u.a. Robben, Pinguinen und Pumas; Sahel-Sudan mit u.a. Giraffen, Straußen, Pavianen, Breitmaul-Nashorn, Oryx, Kudu und Addax-Antilopen; Europa mit Iberischem Wolf, Luchs, Geiern und diversen Amphibien und Reptilien; Amazonien u.a. mit Manatis, Zwergkaimanen, Hyazintharas, Anakondas und diversen kleinen Primaten sowie Madagaskar mit Lemuren, Fossas und Strahlenschildkröten. Insgesamt sollen es etwa 150 Arten werden.
(19.02.2012, 00:15)
Rüdiger:   Zoo Prac Beauval
Ein Neugeborenes BEI DEN Breitmaulnashörner im ZOOPARC Beauval!

Am 16. Oktober 2011, hatte Beauval das Vergnügen, ein kleines Breitmaulnashorn - Männchen Nashorn zu präsentieren . Ein entzückendes Baby, dass jeder durch das Fenster in seiner Freiheit von Savannah zu sehen ist , zusammen mit seiner Mutter, Satara. In ein paar Wochen wird er die anderen Tiere aus der riesigen afrikanischen Ebene beitreten ...

(20.11.2011, 10:52)
Rüdiger:   Zoo La Barben
Laut den Internetnews gab es am 10 . und 27. Juni 2011 zweimal Nachwuchs bei den seltenen Kordofangiraffen .
Die neue Gruppenstärke sind nun 7 Tiere. (genaue Sexverteilung weiss ich nicht)
(17.07.2011, 14:23)
WolfDrei:   Herzlichen Dank Zollifreund: es wird Zeit für mich, wider nach Mulhouse zu kommen!Die Rotbauchmeerkatzen haben sich leider immer nur mühselig halten können: ein Tier starb, dann wurde ein Tier vom Zoll eingestellt und so weiter. Interessant wäre , ob der Satansaffe (ein Weibchen) immer noch jener von vor 2000 ist. Außerdem beruhen wohl alle Hoffnung , Kronenmakis zu bekommen, auf der Mulhouser Zucht! (vielleicht noch Twycross?)
(13.06.2011, 19:28)
zollifreund:   ... das ich natürlich nicht vorenthalten will
(13.06.2011, 16:35)
zollifreund:   am Wochenende war ich seit 2 Jahren wieder mal in Mulhouse, ich bin jedesmal wieder überrascht und begeistert was sich in der Zwischenzeit alles so getan hat. Daher in Stickworten das ( für mich Neuste):
- neuer Eingang mit ( obligatorischen Shop)
- die Eisbären sollen so bald wie möglich ein 8 mal größeres Gehege bekommen ( auf einer Infotafel wird um Spenden geworben), das dahinterliegende Rentiergehege ( ist im Vorgriff darauf?) nur noch mit Ziegen und Schafen besetzt. Ob der Braunbär auch eine neue Unterkunft bekommt wurde nicht erwähnt
- gegenüber den Sandkatzen, unterhalb des alten Wirtschaftshof wird an einem Vogelhaus gebaut
- es wurde ein neues Schildkötenhaus für Sporn- und Strahlenschildkröten gebaut
- ebenso neu ist eine sehr große Anlage für Erdmännchen gebaut ( hier waren das letzte mal noch kleine Schildrötengehege - oberhalb der Gibbons), nebenan wird an einen neuen Waldhundgehege gebaut ( sollen somit umziehen)
- gegenüber den Blauschafen ist ein neuer Streichelzoo entstanden
- lt. Zooplan sollen in das alte Schabrakentapirgehege demnächst Pinselohrschweine einziehen
- die Helmkasuare waren nicht mehr ausgeschildert oder zu sehen
- die Rotbauchmeerkatze war leider nicht mehr zu sehen, dafür für mich zum ersten mal den Glanzhaubenturako
- dann noch Vollbartmeerkatzen mit Jungtier, über zehn Mantelaffen ( dazu neu geborene Zwillinge), der Satansaki war schön zu beobachten, weiter Zwillinge bei den Kronenmakis und dann natürlich noch das Junge bei den Eulenkopfmeerkatzen...
(13.06.2011, 12:51)
Henry Merker:   Die Nachricht mit den Java-Languren (Presbytis comata comata) ist leider nicht korrekt gewesen :-(. In der neueren "Homepageausgabe" werden diese nun als Haubenlanguren (Trachypithecus auratus) identifiziert und entsprechend abgebildet. Da muss es sich wohl zunächst um eine Fehlbestimmung gehandelt haben.
Bleibt also zu hoffen, dass sich demnächst andere Einrichtungen der erstgenannten Art annehmen.
(30.05.2011, 22:04)
Michael Mettler:   Ich kenne das Gaurgehege nicht, aber vielleicht ist der Sanduntergrund sogar nötig, WEIL es sehr klein ist...? Immerhin produzieren drei Riesenrinder Unmengen von Urin, der auch auf kleiner Fläche versickern können muss.
(30.05.2011, 21:06)
Hans-Dieter Philippen:   Menagerie du Jardin des Plantes
Hatte am Wochenende Gelegenheit die "Menagerie du Jardin des Plantes" und die Schausammlung des Naturhistorischen Museums zu besuchen. Letztere ist eine durchaus sehenswerte Kollektion diversester Skelettpräparate und Schädel/Geweih/Gehörnpräparate, die Lebendtierkollektion ist bei weitem nicht so imposant.
Wie in einigen Postings schon zuvor angedeutet, gibt es aber durchaus, zumindest bei den Mammalia, die eine oder andere Besonderheit. Sehen und mehr oder weniger akzetable Fotos konnte ich von den Kaukasussteinböcken und den Arkalen machen. Bei den Flachlandanoas gab es ein ca. 1 jähriges Jungtier und die Chinesischen Goral haben sich auch gezeigt.
Bei der Vogelwelt konnte ich einen weiblichen Strauss mit drei Eier ablichten. Ob noch mehr gelegt werden/worden sind ist nicht ganz klar.
Bei den Reptilien gab es im Bereich des Riesenschildkrötenhauses eine neue (?) Gruppe von 8 Madagassischen Strahlenschildkröten. Im Vivarium ist mir nichts besonderes aufgefallen; problematisch ist jedoch, speziell für Tuerfotografen die größere Distanz der beiden begrenzen Scheiben mit mindestens 10 cm Luftraum, was selbst im Zeitalter digitaler Fotografie nur durchschnittliche Ergebnisse ermöglicht.
Insgesamt macht der Zoo einen "sehr musealen" Eindruck und teilweise kann man auch vermuten, dass einige Gehege mit permanenten "Notlösungen" bestückt sind. So kann ich beim besten Willen nicht verstehen, warum 1,1 Poitou-Esel hinter 2,5 m hohem Eisengitter gehalten werden müssen. Das Gehege der 1,2 Gaur hat mich auch mehr abgestossen, als fasziniert. Nicht nur, dass die Abmessungen grenzwertig bis mikroskopisch sind, auch dass ein Dschungelrind ohne Struktur und Bäume auskommen muss und als Bodengrund nur Sand zur Verfügung hat ist bei aller Liebe zur Historie nicht nachvollziehbar.
(30.05.2011, 20:15)
Henry Merker:   Erfurt zum Beispiel.
(30.04.2011, 23:56)
Michael Mettler:   Vielleicht haben sich Berlin und Leipzig auch schlichtweg noch gar nicht für diese Art interessiert... Abgesehen davon gäbe es ja noch einige andere deutsche Zoos mit viel Erfahrung in der Haltung von heiklen Schlankaffen.
(30.04.2011, 21:40)
WolfDrei:   @Mirko S.: Die Tiere stammen ja sicherlich aus Howletts. Die genannten von Ihnen angedachten Zoos müßten wohl zunächst an "härteren" Languren trainieren. Presbytis comata wäre vielleicht besser mit Mützenlangur zu "übersetzen" (früher auch als P. aygula benannt), was auch nicht eindeutig wäre, ganau wie der Begriff Java-Langur zu vieldeutig ist (schließlich gibts noch von Java T. auratus). Anbei ein Foto von mir von 2005 von Howletts
(30.04.2011, 20:58)
Mirko Schmidkunz:   Es ist sehr schön, dass diese bedrohte Langurenart nun die Insel verlassen hat. Warum kommt sie aber nicht nach Berlin oder Leipzig?

(30.04.2011, 11:31)
Henry Merker:   Der Zooparc de Trégomeur hält nun Javalanguren (Presbytis comata comata). Damit ist diese Langurenform nun in zwei Zoos Europas vertreten.
(30.04.2011, 08:28)
BjörnN:   Seit dem Tod von "Kwanza" in Leipzig und "Kenge" in Edinburgh sind "Cissero" und "Carmina" das einzige erprobte Zuchtpaar in Europa.

Anstrengungen, neue Zuchtpaar zu etablieren, gibt es bereits.

@Henry Merker
Die Info zur Geburt stammt aus dem aktuellen ISIS-Update, ebenso wie die Meldung der Bonobogeburt in Wuppertal.
(10.04.2011, 21:56)
Henry Merker:   Im Zoo von Mulhouse gab es wieder Nachwuchs bei den Eulenkopfmeerkatzen. Bei dem Paar, das aus Cissero (geb. in Antwerpen 2001) und Carmina (geb. in Leipzig am 30.08.2002) besteht, handelt es sich scheinbar um das einzige derzeit funktionierende Zuchtpaar bei dieser seltenen wie schönen Meerkatzenart!
(10.04.2011, 21:32)
Gerhard Joerres:   Man hat zwar im September fleissig gebaut, aber viel erkennen konnte man noch nicht. Die Berberaffen haben ein neues Gehege bekommen.
(06.11.2010, 14:09)
Michael Mettler:   "Größte Anlage" im Sinne von nutzbarer Gehegefläche für die Affen oder im Sinne des Gesamtkomplexes? Ist das Gorilla-Gelände in Apeldoorn wirklich kleiner?
(06.11.2010, 09:27)
BjörnN:   Im Zoo Romagne bei Vallee de Singes haben die Bauarbeiten zur größten Menschenaffenanlage Europas begonnen. Auf über 10.000 m² entstehen zwei weitläufige Außenanlagen für die im letzten Jahr eingetroffenen Bonobos, ein Haus mit 350m² Käfigfläche, verteilt auf 10 Käfige, schließt sich an.
(06.11.2010, 00:21)
WolfDrei:   Natürich ist das so gemeint - einentlich "doppelt gemoppelt" von Sahelzone und "Sahara"-südlicher Regionen.
(26.08.2010, 07:19)
Anti-Erdmännchen:   Unter "Sudan" ist dann wohl die Savanne zu verstehen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Flandschaft_Sudan

(25.08.2010, 22:30)
WolfDrei:   Weder in den "Lettre de la SECAS" gefunden. Paris -Vincennes soll nun im April 2014 eröffnet werden. 6 "Biozonen" soll es geben: Sahelzone, Sudan, Europa, Madagascar, Patagonien. Guayana
(25.08.2010, 21:04)
Carsten Horn:   Schöner Bericht, da werden doch Erinnerungen wach. Mit dem Hotel hab ich allerdings mehr Glück gehabt, g, kein Pack zu der Zeit da...
(13.04.2010, 20:16)
Sacha:   So hier nun der 2. Teil

Diesemal gehts um den Zoo (gewisse Dinge wurden von Jennifer und Stefan Schubert schon erwähnt) und die Unterkunft:

Der Zoo ist nur 5 Gehminuten vom Hotel Roi du Solei entfernt. Bevor man zur Kasse kommt, befindet sich rechts ein kleines Gehege in Inselform für Frettchen. An der Kasse werden pro Erwachsener 26 Euro, für Kinder (3-11) 21 Euro fällig. Als Gast des Hotels Roi du Soleil kann man im Hotel selbst vergünstigte Tickets beziehen. Geöffnet ist der Zoo im Sommer von 9.30 bis 19.30 Uhr (Sonntag bis 20 Uhr). Positiv: Es gibt auch Führer auf Deutsch (für 6 Euro, Uebersetzung teilweise komisch, z.B. Kea = Bergpapagei). Negativ: Ein Wiedereintritt am gleichen Tag ist nicht möglich (kein Stempel), was besonders ärgerlich ist, wenn man kleine Kinder hat, die Mittags gerne im Bettchen ein Mittagsschläfchen halten.)

Der Rundgang beginnt mit mehrheitlich asiatischer Fauna. Geht man rechts herum, kommt man an eine schöne Anlage mit rund einem Dutzend Jungfernkranichen. Gegenüber ist eine Freianlage mit Südamerik. Nasenbären, dann folgt ein Käfig für Europ. Wildkatzen. Nun erblickt man Hauskamele, in deren Gehege sich völlig unpassend und nutzlos eine ägyptische Pyramide befindet.
Dass der Zoo sehr Raubtier-lastig ist, wird beim weitergehen deutlich. Nordpers. Leopard, Schwarzer Panther, Puma (in einem scheusslich dekorierten Gehege, dass an eine nordamerik. Ranch erinnern soll und viel für Tiere nutzloses Zeug wie Heugabeln enthält) sowie Löwen leben in den folgenden Gehegen, unterbrochen von einer Freianlage mit Emus und Bennettkängurus (davon mind. 1 weisses adultes und 1 weisses juveniles Exemplar).
Gegenüber der Löwen sind zwei Inselanlagen, von denen eine mit Gehaupten Kapuzinern, die andere mit Braunkopf-Klammeraffen besetzt ist. Auf den dazugehörigen Wasserflächen leben mehrere Enten- und Gänsevögel.

Nun folgt ein Wildwest-Komplex, der insgesamt gelungen ist (Holzbau, kann Tiere teilweise auch von oben betrachten). Hier leben Wölfe, Bisons mit Truthühnern und Nordluchse (deren Gehege leider ebenfalls mit Schnickschnack überladen ist). Gegenüber befindet sich eine Anlage für Nandus und Alpakas, dann Zwergziegen und Hühnern, der ein nur wenige Jahre alter Afrika-Komplex mit Weissschwanz-Stachelschweinen (unpassend), Afrik. Wildhunden, Pinselohrschweinen (beides schöne und geräumige Anlagen) sowie Volieren mit Afrik. Kleinvögeln folgt.
Wer nun rechts um die Ecke biegt sieht das Vivarium vor sich, welches u.a. Quittenwaran, Papuawaran, Leistenkrokodil, Nilkrokodil, Geierschildkröte und Grosse Anakonda, aber keine Giftschlangen beherbergt.
Nun kommt man zum ersten (Freiluft-)Restaurant von dem man einen guten und überdachten Ausblick auf Orang-Utants (mit Zwergotter) und Siamangs (mit div. Gänsen und Enten) haben kann - sofern diese sich in den äusserst grossräumigen Aussengehegen befinden. Von den Speisen sind Pizza und vor allem Elsässer Flammenkuchen sehr zu empfehlen (Achtung: Der Massstab ist die durchschnittliche Zoo-Gastronomie). Allerdings muss man sich bei grossem Besucherandrang ganz schön gedulden, bis man die Fladen erhält (französische Organisation halt, seufz).

Wer sich weiterhin rechts hält, gelangt nun in das Orang-Utan-Haus. Hier trifft Moderne (Viel Glas, Beton und Metall) auf Replica (Masken, in Form von Krokodilen geschnitzte Sitzbänke). Nebst dem ebenfalls geräumigen Innengehege für die Affen und die Otter gibt es noch eine Voliere mit Balistaren, Strausswachteln und (Reis-?)finken.

Nun zu der in einem anderen Thread angekündigten Beobachtung: Während die erwachsenen Orangs sich nicht um die Zwergotter zu kümmern schienen, versuchte ein Halbstarker die Untermieter immer wieder zu ärgern. Mindestens eine Stunde sassen wir vor der Scheibe und beobachteten, wie der Orang sich den Ottern näherte und mal mit einem Seil, mal mit einer leeren Plastiktonne auf die Zwerge eindrosch - stets darauf bedacht, nach einem Angriff schnell in luftige Höhen zu entfliehen. Die Otter wechselten dabei immer wieder ihren Ruheplatz, was den Orang aber nicht vor weiteren Provokationen abhielt. Lustig, wie er dabei die Besucher betrachtete. Ganz so, als sei würden ihn die Zeugen seines Tuns stören.

Nächster Stopp ist ein mittelalterliches Amphitheater aus Holz, in dem mehrmals täglich eine kombinierte Greifvogel-Reitershow stattfindet. Etwas vom besseren, was ich in dieser Beziehung schon zu sehen bekam. Rund um die Arena sind mehrere Dutzend Käfige für die fliegenden Protagonisten angelegt. Darunter befinden sich einige Arten, die man nur selten in Zoos zu Gesicht bekommt wie Palmgeier, Ohrengeier und Kaffernadler. Ebenfalls in diesem Bereich liegt eine gut strukturierte Anlage für mind. 3 Weisse Tiger.

Ueber eine Inselanlagen für Weisshandgibbons (mit Krauskopfpelikan) führt der Rundgang an Rhesusaffen, Sekretären, einem Haustierkral, Mähnenschafen, Kattas, Kleinen Pandas zu zwei Baustellen. Linker Hand entsteht gemäss Beschilderung eine Anlage für Gr. Ameisenbären, Neunbindengürteltiere und Tamanduas. Rechts wird die Anlage für Humboldtpinguine erneuert.

Der nächste Bereich ist den Tiere Amerikas vorbehalten. Als erstes sieht man rechts einen Käfig mit Hyazintharas und Arassaris (S. culik), dann eine kleine Arena für eine Papageishow. Es folgen links Gehege für Präriehund und Waschbär (mit Streifenskunk) ehe es runter in den Amazonienbereich geht. Hier gibt es Mähnenwölfe, eine begehbare Voliere mit Roten Sichlern und Punaibissen, eine tolle Jaguar-Anlage, versch. Krallenäffchen, Chileflamingos, Weisskopfsakis, Flachlandtapire (mit Maras), Goldagutis und Grüne Leguane.

Rechts herum folgt nun die Eisbäranlage. Früher waren dies zwei Grossanlagen, nach dem Ableben von einem der drei Bären steht die zweite Anlagen Kanadakranichen, Austernfischer, Plüschkopfenten (ausgeschildert, aber nicht gesehen) und Seidenreihern zur Verfügung.
In der eigentlichen, mit Naturboden versehenen Eisbäranlage findet jeweils gegen 11 Uhr eine komentierte Schaufütterung statt.

Vorbei an der Flusspferdanlage führt der Weg über eine Brücke zum Bereich Afrika-Savanne. Hier erblickt man als erstes die Elefanten (davon 1,1 L.a.knochenhaueri). Die Anlage ist optisch gut strukturiert, doch genauer betrachtet eher klein ausgefallen. Rechts herum, den Hügel hoch laufend gelangt man an einer Anlage mit Kirkdikdiks (in der ich zu meiner Ueberraschung keine Dikdiks, sondern einen Kleinen Panda fand) vorbei zu Strahlen- und Leopardschildkröten und anschliessend ins Elefantenhaus. Hier gibt es eine abgedunkelte Höhle mit Nilflughunden sowie Vitrinen für Wüstenfüchse und Kap-Klippschliefer. Das Haus verlassend erblickt man vor sich die grosse Savannenanlage mit Giraffen (div. UAs resp. Hybriden), Kafue-Litschimoorantilopen, Straussen und Kronenkranichen. Weiter gehts ins Giraffenhaus, wo erneut Kap-Klippschliefer, eine Nachttieranlage mit Senegalgalagos (in die man durch kleine Guckfenster blickt), Nil- und Steppenwarane zu finden sind. Auch die Innenanlage der Mandrills befindet sich hier, deren Aussenanlage als nächstes folgt. Weiter geht es zu Servalen, Streifenhyänen und Südlichen Hornraben. Einer dieser Hornvögel überraschte mich total. Er schnappte sich nämlich eine Amsel, die in sein Reich eingedrungen war, rupfte sie auseinander und verspeiste sie. Dass diese Hornvögel derart geschickte Vogelfänger sind, hätte ich nicht gedacht.
Nun ist man beim zweiten Restaurant angelangt, von dem man einen herrlichen Blick auf die Afrikaanlage geniesst, aber auch innen im warmen Essen kann. Das kulinarische Angebot hier ist allerdings für Zoogastro-Verhältnisse unterdurchschnittlich und teuer. Es folgen zwei Anlagen für Südl. Breitmaulnashörner und dann eine der grössten (Wasserfläche) Robbenarenen für Kaliforn. Seelöwen und Mähnenrobben.
Am Nashornhaus (wo auch div. madagassische und nordafrikan. Reptilien sowie Sandkatzen zu finden sind), Erdmännchenanlage (zusammen mit Rotschnabeltokos) und Waldrappen vorbei geht es nun über die Brücke zurück zu den Flusspferden (= alter Zooteil).

Nun folgen zwei ältere Anlagen für Geparden und Tüpfelhyänen, dann zwei frisch renovierte, mit viel Holz versehene und vergrösserte Anlagen mit Sibir. Tigern und Sumatratigern. Ihnen gegenüber leben Schneeleoparden und Fischkatzen. Nun gelangt man an den m.E. einzigen Schandfleck des Zoos: Die alten Bärengrube mit zwei Braunbären. Schräg gegenüber finden sich Totenkopfäffchen und div. Amazonen, sowie auf der anderen Seite Weissbüscheläffchen und ein Teich mit einer grösseren Gruppe Zwergflamingos. Den Abschluss bilden zwei Grossvolieren für Molukkenkakadus und Keas, eine Wüstenluchs-Anlage, Javaneraffen und div. Aras. Durch die Boutique (das gleiche Gebäude, in der sich auch die Kasse befindet) verlässt man nun den Zoo, verabschiedet von ein paar Kaninchen, die sich rechter Hand um einen Stall mümmeln.

Der Zoo von Amnéville ist trotz hohem Eintrittspreis unbedingt einen Besuch wert. Die meisten Anlagen sind auf dem neusten Stand, er zeigt praktisch alle gängigen Zootiere (ausser gegenwärtig Zebra und Pinguin) und auch einige Raritäten.

Last but not least das letzte Themas meines Titels: Die lärmenden Engländer.

Bislang hatte ich mit dem Volk von der Insel eigentlich nur gute Erfahrungen gemacht. Das lag wohl vor allem daran, dass es sich um eher besser verdienende und/oder Personen gesetzteren Alters handelte. In Amnéville durfte ich dann die Sorte kennen lernen, die man working poor, lower class oder trash people nennt.
Es handelt sich dabei um eine Grossfamilie, die ausgerechnet gegenüber von unserem Zimmer untergebracht war. Jeweils am Abend ging der Rambazamba im Hotel los. Da wurden bis spät in die Nacht die Türen zugeknallt, auf den Gängen gejohlt und rumgerannt. Erst als ich nachts gegen 1:30 Uhr den Familienvater auf dem Gang abpasste und ihn freundlich darauf aufmerksam machte (auf Englisch natürlich, denn eine andere Sprache können die Tommies nicht), dass wir und vor allem unsere Kleinen schlafen möchten, kehre einigermassen Ruhe ein.
So um ca. 10 Uhr standen die Krakeler auf, dann schickten die Eltern als erstes ihren Nachwuchs runter um das Frühstück zu holen. Das taten die Kleinen unter (Protest-)Geschrei auch, standen hernach aber vor verschlossenen Türen und durften erst wieder rein, nachdem sie eine halbe Stunde dagegengehämmert hatten.
Tagsüber machte die Horde dann die Umgebung unsicher, drängte und quetschte sich im McDonalds (dem einzigen Restaurant das sie besuchten - und wir hernach nie mehr) an der Schlange vorbei nach vorne. Dann wurde bestellt, die Bestellung wieder rückgängig gemacht, immer wieder kam ein Familienmitglied hinzu und die Bestellung wurde immer wieder abgeändert.
Abends traf sich dann die Gruppe auf dem Parkplatz vor dem Hotel, die Erwachsenen mit ein, zwei Dosen Bier in der Hand, die Kinder mit Fussbällen und Dosen herumkickend.

Fazit: Kein Anstand, keine Manieren, nichts. Von Erholung war bei uns wegen Schlafmanko keine Spur. Wenigstens unsere Kinder liessen sich nicht stören. Am Hotel wäre an sich nichts auszusetzen gewesen. Aber in Zukunft werden wir Orte mit solchen Gästen nach Möglichkeit meiden.
(13.04.2010, 17:22)
Sacha:   Titel: Viele Fische, provozierende Orangs und lärmende Engländer (1. Teil)

Einleitung: Zusammen mit Frau und Kindern verbrachte ich Ostern in Amnéville-les-Thermes (ca. 45 bis 55 Automin. westlich von Saarbrücken). Besucht haben wir nebst dem Zoo auch das Aquarium, welches hier in meinem Erlebnisbericht den Anfang macht.

Das Aquarium "Imperator" liegt in einer kleinen Gartenanlage (viel Bambus) und besteht aus mehreren, teilweise freistehenden Gebäuden. Vorbei an der provisorischen Kasse gelangt man als erstes zu einem Schildkrötenteich (Art nicht beschildert, vom Aussehen nach Rotwangen-Schmuckschildkröten). Es folgen mehrere überdachte, aber beidseitig offene Holzbauten mit Aquarien für europäische Fische (Hecht mit Flussbarsch, Störe mit Wels) sowie ein Freiluftbecken für Kois. Anschliessend gelangt man wiederum in ein überdachtes Holzgebäude, welches Fische des gemässigten bis kalten Atlantiks beinhaltet. Gesehen haben wir Mittelmeer-Muränen (mit obligatorischen Amphoren im Aquarium), Brassen, Atlantischer Drückerfisch, Katzenhai (verm. Kleingefleckter) eine Drachenkopfart (Meersau?) sowie in einem Touch-in-pool Nagelrochen, Gew. Stachelrochen, mehrere kleinere Fischarten und Wirbellose. Weiter gehts im Rundgang zu einem Betongebäude, welches am Hauptgebäude ("Sous-marin") liegt und Sonderausstellungen beinhaltet. Bei unserem Besuch war es dem Thema Seepferdchen gewidmet. Gezeigt wurden Grosser (leider nicht gesehen) und Kleiner Fetzenfisch, sowie mindestens 4 Seenadel- und 6 Seepferdchen-Arten. Einige Aquarien haben die Form von Zylindern und weisen ein überdurchschnittliches Volumen auf. Auch ein Becken mit Futtertieren der Seepferdchen ist vorhanden. Dazu viele Schilder um und über Seepferdchen. Sehr edukativ.
Anschliessend ging es ins Hauptgebäude. Links am Haibecken vorbei (mit Grauen Riffhaien, Weissspitzen-Riffhai, Zebrahai und - ausgeschildert aber nicht gesehen - Schwarzspitzen-Riffhai, Volumen geschätzt etwas grösser als im Zoo Berlin) führte der Weg in die Tropenhalle ("Serre tropicale"). Darin befindet sich mindestens ein sehr zutraulicher Fischertukan (an dem meine Kinder sich nicht sattsehen konnten) sowie Rotohrbülbüls, Hirtenmaina uns eine Glanzstarart (Purpur?). Ein kleiner Wasserfall ist vorhanden, dessen Wasser in ein Bächlein führt, in dem Haiwelse schwimmen (verm. P. sutchi).
Durchquert man die Halle, gelangt man in den "Pavillon Amazonien". Dieser ist ganz dem namensgebenden Thema gewidmet. Gesehen habe ich Natterers Sägesalmler, Schwarzer Piranha(!), zwei Zitteraale, diverse Buntbarsche, Rotschwanzwels, Roter Neon, Beilbauchfische, Arowanas, Gebänderter Leporinus, Schwarze Pakus sowie andere Salmler und Welse.
Zurück durch die Tropenhalle ging es ins Hauptgebäude. Nebst den erwähnten Haien sind hier viele meist indopazifische Korallenfische zu sehen (teilweise echte Seltenheiten wie Blaue Nasenmuräne und Sidera grisea), ein grosses Aquarium mit etwa 10 afrikanischen Buntbarscharten sowie ein Modell eines Weissen Hais (welches sich gut als "Reittier" für 2-Jährige eignet). Die Aquarien an Aquarien sind beidseitig in einem Rundkurs angebracht. Am unteren Bereich dieses Rundkurses findet sich ein flaches, von oben einsehbares Becken mit Kaiserschnapper, einer Bambushaiart, Schwertschwanz und einem jungen Queensland-Zackenbarsch (P. lanceolatus) für den der Wasserstand aber eindeutig nicht hoch genug ist.

Generelle Infos: Eintritt für Erwachsene 12 Euro/Kinder 9 Euro (Tickets zu reduziertem Preis für Gäste des Hotels Roi Soleil im Hotel erhältlich). Oeffnungszeiten 10 bis 18 Uhr. Kein Wickelbereich! Allgemein schlechte (bis nicht vorhandene) Beschilderung, was die gezeigten Arten betrifft. Besuchsdauer: Mit Fotografieren ist man nach maximal 2:15 Stunden durch. Gratisparkplätze in unmittelbarer Nähe, teils vor dem Eingang. Lohnenswert wenn man eh in der Nähe ist. Zoo und Aquarium liegen nur 5 Minuten zu Fuss auseinander.
(07.04.2010, 14:25)
Liz Thieme:   Übersicht über die Veränderungen der Zoos in 2010

Anméville:
neue Anlagen für Sibirische und Sumatra Tiger
Keas
800m³ Voliere für afrikanische Vögel

Asson:
Anlage der Servale neu gemacht
Gibbonanlage erweitert

Zoo de la Barben
Renovierung der Anlagen von Nilgau & Flusspferd
(wenn ich das richtig verstanden habe) neue Nashornart + Haus
2 männliche Giraffen werden den Zoo verlassen und la Barben soll einen aus Champrépus bekommen
man hofft auf die Zucht des "neuen" Mähnenwolfpaares (2009 in den Zoo gekommen, aus Reynou & Artis)

Beauval
Asienkomplex (2,5ha): Panzernashörner, Axishirsche, HZAs, Nilgaus
Die Nashörner sollen ca im März kommen.
Weiter sollen Schabrackentapire mit Muntjaks und Weißnacken-Kranichen vergesellschaftet werden.
Außerdem wird wohl eine Anlage (Voliere) für die Hulmans entstehen

La Boissiere du Doré
Amazonien-Voliere mit Vögeln, Reptilien und Affen

La Bourbansais
irgendwas an der Lemurenhaltung wird verändert (Arten bleiben bestehen)

CERZA
tropisches Gewächshaus für Alligatoren, Pythons, Leguane, Schildkröten, Fledermäuse, Plumploris, Steißhühner, Axolotl und viele Fische

Fauves
Anlage für Tiger

Doué-La-Fontaine
die große Südamerika Voliere wird nun eröffnet. 2009 Tiere sind daher zu- und abgegangen:
neue Art: Blaustirnamazone, Schwarzzügelibis, Perlsteißhuhn
2010 neue Art: Rotmaskensittich, Tschaja, Andenkondor und Wassergeflügel
außerdem sind schon da/kommen noch (?): Humboldtpinguine, Inka-Seeschwalben und Peru-Pelikane (Chile???)
ein Paar Ameisenbären wird ebenfalls dort wohnen.

La Flèche
neuer Bereich für Pinselohrschweine, da es Probleme mit der Vergesellschaftung mit Bongos gibt. Neben an wird eine Anlage füe eine neue Art gebaut
wenn ich es richtig verstehe ziehen die Hyazinth-Aras um und der bisherige Bereich und die Anlage der Tamarine und Agutis wird zu einem neuen Komplex (120m²) gebaut für:
drei Arten der Krallenaffen, Unaus, Grüner Leguan, 3-4 Vogelarten inkl Kapuzenzeisig. Das Haus soll wohl teils nur einsehbar sein für Besucher. So soll man die Leguane sehen können, aber die Vögel und Affen nicht. Premiere ist die Haltung der Unaus unter freiem Himmel. (gleiches soll in La Boissiere versucht werden)
Mähnenwolfbereich soll überarbeitet werden für Ameisenbären.
Das Museum der Natur wird überarbeitet, für Nilflughunde, Springhasen und Galagos
Renovierung der Ozelot Anlage


Le PAL
Steigerung der Attraktivität
Südamerika-Voliere mit Luftschleuse für Besucher, 10m hoch und >3000m²
Pampa-Anlage für Tapire, Wasserschweine und Nandus begehbar auf einer Brücke

Marineland d'Antibes
zwei junge Eisbären werden kommen

Montpellier
Neues Haus für Rothschildgiraffen (neu im Zoo), Ankunft wohl im März

Mervent
Anlage (6000m²) für vier Baribals und vier arktische Wölfe

Parc des Oiseaux
2009: Tukanwald
2010: Nashörnvögel zwischen Asien und Afrika

Pescheray
Anlagen für Magots, Ozelot, Habichtskauz, Polarfüchse, Nerz

Pessac
Rudel Arkitische Wölfe

Sables d'Orleans
Vicunas

Trégomeur
Aufzuchtsteich für Sumpfschildkröten
Anlage für Europäischen Nerz

Touroparc
neue Tapiranlage: 2000m² "Garten", 400m² "Pool", 90m² Haus
(21.01.2010, 15:58)
Liz Thieme:   huch Holger ich habe das gar nicht mitbekommen nach der Frage.
Ja es ist ihr erster Wurf, sie hatte in Osna immer nur mit ihrer Schwester zusammen gelebt. Vermutlich 2002 geboren.
(21.01.2010, 15:58)
Holger Wientjes:   Wie alt ist die Katze denn und war es ihre erste Schwangerschaft/ Geburt ?
(16.12.2009, 21:53)
Liz Thieme:   schöne Meldungen aus Amneville.
Die ehemalige Osnabrücker Jaguarin Ninja hat am 14.10.2009 ihr erstes Jungtier zur Welt gebracht. Das Kleine trägt den Namen Pawa.
Ninja war erst diesen Sommer nach Amneville gekommen.
(16.12.2009, 21:52)
Jennifer Weilguni:   Gestern habe ich einen wunderschönen Tag in Amnéville verbracht und habe sowohl den Zoo, als auch das Aquarium besucht.
Die Eintrittspreise sind wirklich gesalzen, 25 Euro muss ein Erwachsener hinlegen um sich den Zoo anschauen zu dürfen. Auch Essen und Getränke sind nicht gerade günstig, selbst ein Automatensandwich kostet 4 Euro ! Es empfiehlt sich hier also durchaus sich selbst etwas mitzubringen, Picknickmöglichkeiten sind zum Glück ausreichend vorhanden. Aber gelohnt hat sich der Preis allemal, es handelt sich um eine wunderschöne Einrichtung die mich stellenweise etwas an Hannover erinnert hat (vor allem in puncto Wegweiser, Besucherbeschallung im Eingangsbereich, viel Bambus ect.) Ansonsten kann ich mich nur Stefan Schubert anschliessen, der diesen Zoo ja weiter unten in diesem Thread ausführlich vorgestellt hat und auch auf die Gehegedekoration eingegangen ist.

Was das Aquarium betrifft, so war ich doch mehr als enttäuscht. 11 Euro kostet momanten der Eintritt für Erwachsene, geboten bekommt man dafür nur unwesentlich mehr als in einer Filiale des "Kölle-Zoos". Nach der Kasse betritt der Besucher eine Art Pavillion-Gebäude in dem es Becken mit Quallen, Perlbooten, Steinfischen und Pfeilschwanzkrebsen befinden. Ausserdem gibt es auch noch ein Haibecken. Ansonsten findet der Besucher hier Muränen und natürlich den Standartbesatz des "Findet Nemo" Films, sprich diverse Korallenfische. Ausserdem gibt es hier auch noch ein lebensgroßes Modell eines Weißen Hais der an der rechten Flanke geöffnet dargestellt wird um die Organe dieses Tieres zu veranschaulichen. Ausserdem werden auch Ostafrikanische Buntbarsche gezeigt. Und das alles zur Musik des Films "Das Boot" ( auch in Frankreich ein echter Klassiker?). Weiter geht es in eine kleine Tropenhalle. Hier sollen laut Beschilderung Tukane und andere Tropenvögel leben, da aber die Nebleranlange wohl etwas zu großzügig eingestellt war, konnte man die Hand vor Augen nicht sehen und als Asthmatikerin hatte ich auch schwer gegen einen Hustenanfall zu kämpfen. Nach der Nebelsuppe folgt dann das Amazonashaus in dem es die Klassiker zu sehen gibt (Rote Piranhas, diverse Kleinsalmler, Skalare, Welse ect.).
Ein weiteres Gebäude ( nein eigentlich eher ein Schuppen) gibt es für Rochen die nach Händedesinfektion wohl auch gestreichelt werden dürfen. In diesem Haus sind weitere Muränen sowie ein Krake untergebracht (nicht zum Streicheln).
Das war es dann auch schon mit Indoorerlebnis. Im Außenbereich gibt es dann noch ein größeres Becken in dem Barsche und ein riesiger Flußwels leben, eine kleine Anlage für Schmuckschildkröten sowie einige kleinere Becken mit einheimischen Fischen.
Selbst wer zweimal durch das Gelände streift und sich dabei Zeit nimmt jedes Becken genaustens zu studieren wird wohl kaum länger als eine Stunde unterwegs sein. An und für sich handelt es sich um eine nette Einrichtung, aber der horrende Preis ist keinesfalls gerechtfertigt. Da soll nochmal einer über Hannover schimpfen :-)
(13.07.2009, 13:51)
Liz Thieme:   ist das hier nu allgemein Frankfreich oder Amneville????

London, Regents Park
Von amerikanischen Katzen finden wir daselbst den schönen Ozelot, den zahmen Puma und überdies den wilden Jaguar, diesen aber in zwei Racen oder vielleicht Arten. Von dem eigentlichen Jaguar, der brasilischen Felis onca, hat nämlich Sclater eine mexikanische Art unter dem Namen Felis Hernandezii unterscheiden zu müssen geglaubt; ob mit Recht, muss später das Skelet zeigen. Ein Weibchen dieser mexikanischen Art kam im Sommer 1854 von Mazatlan nach dem Regentspark und als ich im September 1861 dieselbe sah, hatte sie eben ein prächtiges Junges etwa von der Größe eines starken Dachshundes, an den es mich auch durch seinen langen Körper und die kurzen Beine lebhaft erinnerte.
[einen Wolkentiger [Nebelparder] (Felis macroscelis) hatte der Park damals auch. Dieses Exemplar plus eins mit ihm aber verstorbenen Tier waren die einzigen die man bischer in Europa gesehen hatte. Sie kamen aus Assam als Geschenk eines britischen Offiziers]


Paris, 7.3.1862
Die Wombats (Phascolomys latifrons), die wir dem wohlwollenden Interesse des Hrn Müller in Melbourne verdanken, sind am 15. Juli vorigen Jahres in trefflicher Gesundheit angekommen. Männchen und Weibchen vertrugen sich anfangs ziemlich schlecht, heute besser; doch trennen wir sie noch immer des Nachts.
.... Dagegen besitzen wir energische Wühler in den Tatu's (Dasypus sexciatus). Schon zweimal sind sie entflohen und haben sich, sobald sie sich frei fühlten, eifrigst auf's Miniren verlegt. Einmal hat das Weibchen in weniger als zwei Stunden in hartem steinigen Boden einen Gang von über sechs Fuß Länge gegraben.
(10.07.2009, 20:00)
WolfDrei:   Ob man für Vincennes noch "momentan" bei der angedachten Zeit bis 2013 sagen darf?
(21.04.2009, 17:12)
Jörn Hegner:   anfang letztes jahres als ich mal wieder zu besuch in paris gewesen bin hatte ich auch noch den zoo vincennes besucht . dieser hat momentan nur wegen umbau geschlossen .
(21.04.2009, 16:44)
WolfDrei:   Vincennes: Soeben aus der TP-Bibliothek gekommen: u.a. die "Lettre de la SECAS" (Assoziation der Freunde der Pariser Zoos) gelesen unter dem Motto "Das wars"
-Schließung von Vincennes am 30.11.08
-Theoretisch Umbau, Eröffnung 2013
-Direktorin Christine Morrier: die erste Zoodirektorin ohne Zoo
-es bleiben die Giraffen und großen Bambuslemuren .
Es gibt interessante Artikel über die 75 Jahre des Zoos: Direktoren und ihre Rolle, Tierbestände von 33-39 //39-45//46-2006, Schicksal vom Inder Siam (geb. 1946, dann Zirkus Knie, ab 1964 Paris, euthanasiert wegen Krebsgeschwür in einem Bein am 24.9.97 - 1 Jahr später Geburt seines letzten Sohnes), Ankunft der Pandas 1973(das Weibchen war ein Mann: Yen-Yen, lebte 28 Jahre, Li-Li als "richtiger" Mann starb relativ schnell), Geschichte der Pariser Okapis mit dem Ende 1996, dann Abgabe neuer Tiere (aus Frankfurt und Rotterdam) nach Bristol und Beauval, am Ende ein persönlicher Bericht über den Zoo von Jonas Livet (LesZoosdansleMonde - den ich in Sharjah traf). Im Bildteil auch ein "Jugendbild" des Koupreybullen.
Also hoffen wir auf 2013 - aber es gibt ja noch den Jardin des Plantes. Siam steht übrigens im Museum in der "Grande Galerie"
(03.03.2009, 18:10)
Shensi-Takin:   http://www.frankpe.com/az_concept.htm
(21.12.2008, 14:03)
Ralf Seidel:   @Mirko Schmidkunz, wieder ein unglaublich interessanter Hinweis - ich meine die Bemerkung betreff der Anlage der Tonkean-Makaken. Da hatten bestimmt damals die Sozis ihre Handschrift hinterlassen, der ehemalige franz. Präsident Mitterand höchstselbst hat die Anlage wahrscheinlich eingeweiht. Hässlich-schmutziger Beton -das schreit geradezu nach Ostblock-Architektur...
Übrigens, so schreckliche Bilder über "Tierhaltung" wie Michael Mettler's Fotos vom Hamelner Zoo am Klüt habe ich noch in keinem "Ostblockzoo" gesehen...
(04.11.2008, 12:54)
WolfDrei:   @Gudrun Bardowicks: Bezüglich der Blauschafe hat sich die Situation in Mulhouse entspannt, ISIS gibt 6,10! an. Der eigentliche Flaschenhals lag in den frühen Neunzigern, als nur durch de Kooperation mit dem Jardin de Plantes der "französische " Bestand gerettet werden konnte
(04.11.2008, 12:25)
Gudrun Bardowicks:   @Mirko Schmidkunz: Gibt es noch Blauschafe in Mulhouse? Bei meinem bisher einzigen Besuch vor etwa 4 Jahren gab es eine grosse Anlage für Blauschafe im Umfeld der Anlagen für Mendesantilopen und Zebras. Allerdings hatte der Zoo damals schon Probleme mit dem Blauschafbestand, da in den vergangenen Jahren nur Männchen in der Gruppe geboren wurden und nur sehr wenige Zuchtweibchen vorhanden waren.
(04.11.2008, 12:13)
Mirko Schmidkunz:   Die Bärenanlagen sind neben der Anlage für Tonkean-Makaken die größten Altlasten. Ich habe zwei Eisbären und einen Braunbären gesehen. Die vollstängig aus Beton bestehende Anlage für Eisbären ist ziemlich klein. Dazu gibt es dort noch eine Anlage für Zwergotter mit einer kleinen, aber weni8g feinen Betonrutsche. Bei den Meerkatzen waren die Anlagen meiner Meinung nach deutlich besser. Die Außenanlagen waren ungefähr in der Größe der Affenkäfige im Berliner Zoo. Die Anlage der Tonkean-Makaken ist vollständig aus häßlich dreckigem Beton mit einem Klettergerüst aus den gleichen Material. Sieht alles sehr nach Ostblock aus.
(02.11.2008, 14:36)
Matthias Schramm:   Was macht eigentlich die Betonbärenanlage in Mulhouse? Hat sich da in den letzten Jahren etwas getan? Genauso würde mich interessieren ob die Meerkatzen noch immer in ihren alten Käfigen untergebracht sind?
(02.11.2008, 11:48)
Mirko Schmidkunz:   Von einem Zooführer weiß ich nichts. Auch habe ich keine Erdmännchen gesehen, obwohl ich dort dreimal vorbeikam. Die Grevyanlage und Umgebung sind neu gestaltet worden im Stil eines afrikanischen Dorfes: Rundhütten, zwei Inseln für Kattas und Varis sowie ein Holzsteg quer über den Ententeich. Ebenfalls neu gemacht wurde die Anlage für Mähnenrobben.
(01.11.2008, 16:29)
Michael Amend:   @Mirko Schmidkunz. Ich meinte die Grevy-Anlage, da muß auch eine Erdmännchen-Anlage dabei sein...

Gibt es denn endlich mal einen neuen Zooführer von Mulhouse ?
(31.10.2008, 18:26)
Jakub:   Die Schabrackentapire wurden neben den Trampeltieren untergebracht, heute besitzen diese Anlage einige Hausschafe ( bei meinem Besuch im August ).
(31.10.2008, 12:50)
Mirko Schmidkunz:   @Michael Amend. Schabrackentapire sind nicht mehr im Bestand, das wurde auch im Forum mal erwähnt. DA ich zum ersten Mal dort war weiß ich auch nicht in welcher Anlage sie waren und was dort jetzt ist. Es gibt keine Gemeinschaftsanlage für afrikanische Tiere. Grevys, Sitatunga und Mendesantilopen sind die einzigen afrikanischen Huftiere. Ich habe keine Fots gemacht.
@Sven P. Peter: An der Löwenanlage stand, dass diese 2005 eröffnet wurde. Ich nehme an, dass auch die anderen Anlagen dort entsanden sind. Sie haben allen keinen Wassergraben, so dass der Platz gur ausgenuztzt wurde. Die Anlage für Persische Leoparden sind ungefähr doppelt so groß wie Die Münchner Jaguar-Anlage.
(31.10.2008, 11:50)
Sven P. Peter:   DIe Leopardenanlagen und einige der Kleinkatzen als großzügig zu bezeichnen finde ich etwas übertrieben. Die Einrichtung ist toll, die Größe aber nicht sooo prall finde ich.
(30.10.2008, 18:58)
Michael Amend:   @Mirko Schmidkunz. Sind noch die Schabrackentapire im Bestand ? Über ein Foto der Afrika-Anlage würde ich mich freuen...
(30.10.2008, 18:53)
Mirko Schmidkunz:   Ich war vor zwei Tagen zum ersten Mal in Mulhouse und war sehr begeister. Der Affenbestand mit 33 Arten ist großartig. Zehn Lemurenarten, die sich mit etwas Geduld auch alle zeigt. Auch die Raubtiere waren alle auf den Beinen. Die Anlagen sind nur einige Jahre alt, naturnah und großzügig. Gezeigt werden: Amurleopard, Persischer Leopard, Irbis, Amurtiger, Asiatische Löwen, Luchse, Wölfe, Manule, Sandkatze, Oncilla, Geparde, Mähnenwolf, und ein neunköpfiges Rudel Waldhunde. Bei den Vögeln werden zum Beispiel 4 Turakoarten gezeigt, Gelbbrusthäherling,etc. Auch die Sammlung an Meerkatzen war wunderschön anzusehen, 4 Gibbonarten, wobei kein einzelnes Tier dabei war, Gelbbrustkapuziner, Braunkopf-Klammeraffen; Satansaffe war schön zu beobachten; bei den Hirschen sind Vietnam-Sikas, Buchara-Hirsche und Prinz-Alfred-Hirsche zu sehen; mindestens ein Helmkasuar;
(30.10.2008, 12:20)
WolfDrei:   Nach einer Mitteilung schließt nun der Zoo Paris-Vincennes für die Rekonstruktion endgültig Ende des Jahres, Tiere verlassen aber schon graduell vorher den Zoo, die Giraffen sollen aber bleiben. Angedacht sind 30 Monate Bauzeit und 6 Monate Eingewähnungszeit für die Tiere. Wiedereröffnung also 2012.
(24.09.2008, 07:25)
Zoosammler:   @Sacha: Selbstverständlich ist es alles sehr stiefmütterlich und bescheiden, was Vincennes derzeit (noch) bietet. Gar keine Frage. Aber dennoch finde ich eben die Gesamtanlage auf jeden Fall einen Besuch wert.
Was die angesprochenen Tierarten betrifft, so sind sie sämtlich nicht mehr vorhanden. Auch nicht die, über die "unterschiedliche Aussagen" vorliegen. Einzige Ausnahme: Große Flusspferde.

Sollten Svens Informationen tatsächlich stimmen, dann ist es wirklich bedauerlich, wie stiefmütterlich eine europäische Metropole (und nicht die erste - siehe London) ihre Zoo-Landschaft behandelt.
Im Jardin übrigens genauso günstige Eintrittspreise, was zu dem Kuriosum führt, dass der "Zooführer" da sogar einen Euro teurer (und mit 6 Euro für die gebotene Qualität ist das eine Frechheit) als der ermäßigte Eintritt ist.

Im Zuge der momentanen Frankfurt-Diskussion noch ein erfreuliches Schmankerl aus dem JdP: Dort in der "Fauverie" (sehr schön besetzt mit Schneeleoparden, Chinaleoparden und eben Nebelpardern) eine Nebelparderkatze mit Jungtier - in einer unspektakulären Anlage.
(28.07.2008, 19:16)
Sven P. Peter:   Laut einem Englischen Zooforum steht für die Umbauten kein Geld zur Verfügung und es scheint sehr fraglich ob der Park jemals wieder geöffnet wird.
(28.07.2008, 15:34)
Sacha:   @Sven P. Peter: Er soll aber 2012 komplett modernisiert wiedereröffnet werden. Weiter Angaben unter:
http://www.zoonaute.net/renovationzoovincennes.html
(25.07.2008, 15:39)
Saki:   Wieso wird der geschlossen? Wollte diesen eigentlich im Dezember besuchen?
(25.07.2008, 15:30)
Sven P. Peter:   OK, ich habe es selbst gefunden. Der Zoo wird zum 21. November komplett geschlossen.
(25.07.2008, 14:03)
Sven P. Peter:   Ich pusche den Thread nochmal etwas hoch. Wer weiß etwas zur Schließung des Parks?
(25.07.2008, 00:31)
Sacha:   @Zoosammler: Vorsicht bei den Eintrittspreisen von Vincennes. Die sind nur wegen der Umbauphase so niedrig (war auch mal auf der Zoo-Homepage angekündigt).

Freut mich, dass Vincennes trotz meiner Unkenrufe Anklang gefunden hat. Ich wusste ja nicht, auf welche Tierarten der Einzelne abfährt. Ich zum Beispiel will immer die Raritäten PLUS(!) die typischen Zootiere sehen.

Mein Wissenstand war zuletzt, dass in Vincennes die Haltung von Tigern, Löwen, Afrik. Waldelefant und Eisbären durch Todesfälle auslief resp. beendet wurde. Und waren nicht auch die (grossen) Flusspferde zumindest zeitweise ausgelagert? Unterschiedliche Aussagen habe ich über die Asiat. Elefanten, Breitmaulnashörner, Davidshirsche, Böhm-Steppenzebras und die Aye-Ayes gehört. Sind diese noch im Bestand oder nicht?

(22.07.2008, 09:57)
Sven P. Peter:   Wird denn nun Vincennes komplett geschlossen?
(22.07.2008, 00:04)
Zoosammler:   Aus Paris zurückgekehrt, habe ich es leider nur geschafft, die Menagerie und den Vincennes-Zoo zu besuchen. Das allerdings waren zwei sehr sehr lohnende Ziele.
Bis auf die Moschustiere und Anoas konnte ich alle Tipps im Jardin de Plantes in die Tat umsetzen, Schuppentiere allerdings waren keine mehr vorhanden. Dafür ließ sich die Vierhornantilope (nur ein Einzeltier?) sehr gut beobachten, bis das extrem schreckhafte Tier von meinem Blitz leider derart verängstigt wurde, dass es sich zurückzog. Im Nachhinein tat mir das sehr Leid, allerdings habe ich eine solche Reaktion bei Tageslicht in einem Gehege, dass derart dicht an den Besuchweg grenzt, nicht erwartet. Sehr ansprechend fand ich die Idee, Kirk-Dikdiks in einer begehbaren afrikanischen Stelzvogelvoliere zu halten – leider zeigten sich die Tiere nicht. Imposant der Sichuantakin (ebenfalls bloß ein Einzeltier?) beim Fressen direkt am Gitter. Insgesamt sind die Anlagen im Jardin natürlich weiterhin alle sehr klein, aber für die doch nicht gerade optimalen Verhältnisse des Gartens sind hier viele intelligente Lösungen gelungen. Auch der Eintritt ist recht günstig.
Entgegen allen Unkenrufen fand ich den Besuch in Vincennes sehr lohnend. Auf der einen Seite kann man noch sehr gut die ursprüngliche Idee der hagenbeckartigen Gesamtanlage mit allerdings wesentlich grobschlächtigeren, größeren und zahlreicheren Kunstfelspartien nachvollziehen. Im Grunde war hier ursprünglich jedes Tierhaus ein Felsen und alle Tiere wurden, egal ob halbwegs passend oder nicht, vor einer solchen Kulisse gehalten. Stellt man sich die Anlage mit einem universalen Besatz vor, Vincennes wäre ein unheimlich reizender Zoo, allerdings an vielen Ecken nicht sehr tiergerecht. Der reduzierte Bestand enthält allerdings immer noch viele für den Besucher wichtige Tiere (Giraffen, Flusspferde, Polarwölfe, Paviane, Kängurus,...) und natürlich ein absolutes Highlight in einem unscheinbaren Käfig: Die drei Kronensifakas, die sich ausführlich beobachten ließen und ihre interessante Sprungweise vielfach vorführten. Der Zoo war überraschend voll, es war allerdings auch Nationalfeiertag und das Eingangstor dementsprechend üppig mit der Tricolore „geschmückt“, und auch hier interessante Aussprüche von Besuchern, so etwa wenn Große Kudus als „Bambis“ bezeichnet wurden. Das scheint ein internationales Phänomen zu sein.
Insgesamt bieten die beiden Pariser Zoos, die mit deutschen Großeinrichtungen nicht mithalten können, auf ihre Weise im Kleinen hochinteressante Tierarten, Anlagen und Einblicke – und nicht zuletzt: unschlagbar günstige Eintrittspreise!

(21.07.2008, 17:42)
Zoosammler:   Schon mal vielen Dank für die Hinweise!
Weiß jemand, ob im Jardin de Plantes noch eines der ursprünglich zwei Schuppentiere am Leben ist?
(09.07.2008, 13:07)
Sacha:   @Zoosammler: WolfDrei hat ja schon ein paar gute Tipps gegeben. Ich erlaube mir einige Ergänzungen.

Vom Besuch des Zoo de Vincennes würde ich gegenwärtig abraten, da ein Grossteil der Arten wegen des Umbaus umplatziert wurde resp. nicht zu sehen ist. Generell hat Vincennes, was die Artenzahl und teilweise auch die Raritäten anbelangt (so ist z.B. der Grosse Panda schon vor Jahren gestorben) seit den 70ern und 80ern stark an Rang verloren.
Klein aber fein ist dagegen der Jardin des Plantes beim Gare d'Austerlitz. Und zwar fein im Sinne des Artenbestandes. Bei den Anlagen bemüht man sich zwar, sie tiergerecht umzusetzen ohne den historischen Charakter zu zerstören, doch dies gelingt nicht in jedem Fall.

Wenn es übrigens auch ein wenig ausserhalb von Paris sein darf, dann hätte ich folgende Tipps (obwohl ich diese beiden Parks noch nicht aus persönlicher Anschauung kenne, sondern sie mir ebenfalls empfohlen wurden):

1. Zoo und Safaripark Thoiry in Thoiry-en-Yvelines(http://www.thoiry.net/index.2.php) ca. 30 km westlich von Paris.
130 Arten auf 150 ha u.a. Löwe, Giraffe, Kleiner Panda, Komodowaran, Warzenschwein, Nordchin. Leopard, Rotes Riesenkänguruh, Flusspferd, Afrik. Elefant, Weissschwanzgnu UND Streifengnu, Kleiner UND Grosser Kudu, Breitmaulnashorn, Tonkinmakak, Sibir. Tiger, Schneeleopard und Gepard.
Dazu soll die Besichtigung des angrenzenden Schlosses auch nicht schlecht sein. Der Eintrittspreis (Safariticket) ist mit 24 Euro allerdings ziemlich happig.

2. Zoopark Attily (Parc zoologique du bois d'Attily) in Ozoir la Ferriere (http://www.zoo-attilly.com/index.htm), ca. 30 km südöstlich von Paris. 16 ha mit 250 Arten, darunter Schimpanse, Flusspferd, Schneeleopard, Litschi-Wasserbock, Königsgeier, Südafrik. Oryx, Serval, Löwe, Tiger, Leopard, div. Lemuren, Schweinsaffe, Tonkinmakak, Gaukler, Saruskranich usw. Keine Elefanten oder Nashörner.

Viel Spass. Und wenn Du in einen der beiden Parks gehst, dann erwarten wir natürlich einen ausführlichen Bericht hier im Forum...:)
(08.07.2008, 10:01)
WolfDrei:   @Zoosammler: Die Wege sind bekannt? Jardin des Plantes: von Notre Dame per pedes die Seine entlang rechts oder Metro Gare d`Austerlitz Richtung Notre Dame oder über das Quartier Latin, dort auch das Naturkundemuseum mit Blaubock, Wildjak, Riesenrappenantilope, Schweinsfuß etc. Im Jardin guter Wildziegenbestand, Gaur, Blauschaf, Sichuantakin, Anoa, guter Reptilienbestand. Ja, Vincennes!!!??? Xter Direktorenwechsel, xter Masterplan. "Historisch" hervorragender Lemurenbestand vom Fingertier über Hapalemur simus bis zum Kronensifaka, guter Bärenbestand, immer mal wieder eine unbekanntere Antilopenform (Beisa, westafrikan. Wasserbock, Palästinagazelle), Siamleierhirsche wohl perdu. Metro über Porte Doree Richtung Bois de Vincennes, linkerhand am Ethnografischen Museum (vielleicht noch mit Aquarium im Keller?) vorbei. Aquarium am Trocadero - vom Eiffelturm über die Seine , die Treppen hoch "rechts oben". Viel Spaß!
(06.07.2008, 13:43)
Zoosammler:   Nach langer Zeit nutze ich mal wieder dieses wunderbare Forum. Bei mir steht ein Paris-Besuch bevor und natürlich sollen Zoos dabei nicht zu kurz kommen.
Ich würde mich über hilfreiche Hinweise zum Besuch von Vincennes und Jardin de Plantes (Praktisches, Aktuelles oder Besonderheiten/Raritäten,...) sehr freuen, auch über Aktualisierungen der detaillierten Berichte von Stefan Schubert (lohnt ein Vincennes-Besuch überhaupt noch?). Welche besuchswerten (!) zoologischen Einrichtungen (Aquarien u.ä.) bietet Paris darüber hinaus noch?
Wenn es bestimmte Fragen gibt, so werde ich mir Mühe geben, diese bei meinem Aufenthalt zu beantworten!
Vielen Dank!
(06.07.2008, 12:25)
Carsten:   Unter der Adresse gibt es schon Tickets

http://de.tgv.com/de/europareise/tgv-ice/tgv-ice.html
(10.04.2007, 01:07)
Zoosammler:   Klasse - vielen Dank für die Hilfe!
(09.04.2007, 20:40)
Carsten:   Wer nicht unbedingt die Fahrt mit 320 km erleben möchte, sollte vielleicht auch mal bei seinem örtlichen Reisebusunternehmer gucken, ab Ruhrgebiet fährt zum Beispiel einer für ca. 50 Euro nach Paris für einen Tag ...
(09.04.2007, 14:07)
Carsten:   Vermutlich wird da erst ab morgen was zu finden sein, da der Verkauf ja auch erst morgen startet, www.bahn.de...

Tickets gibt es via Internet oder am Automaten, im Reisecenter 5 € Aufpreis.

Die Verbindungen sind im Kursbuch schon drin, können also schon mal die Reisetermine geprüft werden.

Ob es da die passende Verbindung gibt, da nur drei TGV täglich fahren, ist dann jedem selbst überlassen. In Paris besteht bei Rückfahrt am selben Tag eine Aufenthaltszeit von 6 Stunden 20 Minuten....
(09.04.2007, 13:56)
Andreas Hartung:   @Zoosammler:
http://www.db.de/site/bahn/de/unternehmen/konzern/im__blickpunkt/paris__spezial/angebote__paris__spezial.html
Das ist genau die gleiche Info wie in dem von Carsten am 23.03. gegebenen Link, nur auf deutsch!
(09.04.2007, 13:43)
Zoosammler:   Trotz Recherche fand ich nirgends Hinweise auf diese besonders günstigen Paris-Angebote der DB und morgen startet ja angeblich der Verkauf. Weiß jemand von euch inzwischen Genaueres?
(09.04.2007, 13:06)
Stefan Schubert:   Ein Nachtrag: Die Eckklammern geben in etwa die Entfernung Bf-Tierpark wieder. Sie sind aus dem Atlas abgeschätzt, also reine Richtwerte! Ich hoffe es konnte dennoch helfen. Ansonsten sei abermals auf www.leszoosdanslemonde.com verwiesen! Hier gibt es Links und auch reichlich bebilderte Besuchsberiche und sind eine grossartige Hilfe bei der Entscheidungsfindung!
(25.03.2007, 14:58)
Stefan Schubert:   Tiergärten in der Pariser Umgebung mit Bahnanschluss oder der Nähe zur Bahn findet man in Rambouillet(Espace/Wildpark [6km]u. Bergerie/Haustierpark [2km]), Emance(Zoo de Sauvage mit Schneekranich! [6km]), Ozoire-la-Ferriere (Zoo Bois d´Attilly [5km]), Amiens(Zoo [1,5km]), Cleres (Zoo des MNHN Paris [500m]) und Dieppe (Cite de la Mer/Aquarium). Kleinere Tierhaltungen gibt es auch in kleineren Orten der näheren Umgebung. Die genannten kenne ich nicht selber und zu den Parks in Nesles (Katzenzoo) und Thoiry (Safari) führte ich bereits aus. Beauval liegt etwa 7km vom Bf St.Aignan-sur-Cher entfernt und ist über Tours erreichbar. Zum Zeitabchecken verweis ich abermals auf die DB-HP. Diese zeigt alles an möglichen Verbindungen. Da ist die SNCF-Seite eher mau! Von Paris aus sind Dank der TGV-Züge auch entfernte Landesteile flott erreichbar und sie sind nicht teurer als der Nahverkehr(TER), nur die Platzreservierung ist nötig und kostet eine Kleinigkeit!
(25.03.2007, 14:53)
Jonny:   @Stefan Schubert. Danke für die Info.Welche Zoos in der Nähe von Paris sind denn von dort aus schnell und preisgünstig, und ohne Umsteigen,per Zug zu erreichen ? Beauval eventuell ?
(24.03.2007, 17:52)
Stefan Schubert:   Die Information zu den Bahnangeboten fand ich in verlinkten Pressemiteilungen, die ich nicht mehr nachvollziehen kann. Darunter war auch eine der Franz. Bahn in Deutsch, die ab Strasbourg sogar €15,- nennt! Die Angebote sollen ab 10.04. auch an den Automaten buchbar sein, und bis dahin wird auch eine Werbekampanie starten!
@"?": Ich habe es schon so verstanden! Fehlende Fremdsprachenkenntnisse dürften gerade in Paris keine Probleme bereiten, die Fahrkartenautomaten der Metro sind mehrsprachig und die meisten Schalter sind besetzt. Mit den Fingern zeigt man, wieviel Tickets man braucht, schiebt das Geld rüber und passiert die Sperre, am Zooeingang kann man ebenso verfahren. Dieses System wird erst bei grösseren Gruppen schwierig! ;-)
(24.03.2007, 13:49)
Carsten:   http://www.db.de/site/bahn/en/db__group/corporate__group/group__affairs/paris__special.html

Man beachte, die Firmensprache der Bahn ist jetzt Englisch, g...
(23.03.2007, 20:26)
Jonny:   @Stefan Schubert. Wo finde ich denn nähere Informationen zu dem Paris-Special der Bahn ? Auf deren Webside konnte ich dazu nichts finden. Hat denn der Umbau des Zoos in Paris schon begonnen und ist dieser überhaupt geöffnet ?
(23.03.2007, 19:49)
?:   Was gibt es eiegntlich an weiteren Zoologischen Einrichtungen in Paris , neben den beiden Zoos ? Gibt es nicht auch ein Sealife und ein anderes Großaquarium ?
@Stefan. Mit meiner Aussage unten möchte ich Niemanden entmutigen, nach Paris zu fahren , hat es denn jemand so verstanden , außer Stefan ?
(23.03.2007, 18:26)
Carsten:   Die Website vom Museum naturell enthält einige Seiten zum Zoo Vincennes. Auf der gleichen Hauptseite ist auch die Menagerie zu finden, Jardin du Plantes

http://www.mnhn.fr/museum/foffice/tous/tous/GuideDecouverte/lieuxVisiter/LieuxAVisiter/FLieuAVisiter.xsp?i=1&AE_ID=223&nav=liste&SITE_ID=2&idx=8&LIEU_ID=172&INFO_ID=27&MAN_ID=279
(22.03.2007, 21:26)
Stefan:   @ Stefan Schubert: Danke für die vielen nützlichen Tipps. Wenn die Bahn mit solchen Angeboten lockt, überlege ich mir vielleicht einen Paris-Kurz-Tripp. Paris de Vincennes hat also keine Elefanten UND Nashörner mehr? Oder sind die Nashörner noch im alten Gehege, ziehen nur später auf die ehemalige Elefantenanlage? Leider hat der Zoo keine Webseite, auf der man die Öffnungszeiten erfahren könnte... Jedenfalls gibt es bei mir über Ostern erst einmal Amneville. Und da sind Deine geschilderten Erfahrungen bezüglich Preis- und Anfahrten sehr hilfreich. Lass Dich also nicht von Einwohnern aus 5000 Seelen-Gemeinden mit mangelnden Fremdsprachenkenntnissen entmutigen zu weiteren News :))
(22.03.2007, 21:05)
?:   Das Angebot klingt ja sehr reizvoll....Ich spreche aber KEIN Wort französisch , geschweige denn englisch, Mitfahrer, die über Fremdsprachenkenntnisse verfügen , habe ich leider nicht, und dann ist Paris auch nicht gerade klein, ich lebe in einer 5000 Seelen Gemeinde...
(22.03.2007, 17:58)
Stefan Schubert:   Danke für die Berichtigung"?"! Ich hab aus der Erinnerung heraus geschrieben, war mir auch nicht sicher. Weiter unten hatte ich es selber eingetragen, wollt aber nicht runterscrollen, wärend ich tippe, da es gelegentlich schonmal Probleme mit der Eingabe gab.
Einen kleinen Tipp für Reisewütige: Ab 10.06. geht die neue Schnellferbindung der Bahn ab Stuttgart und Frankfurt nach Paris in Betrieb mit kürzeren Fahrzeiten, die diese Metropole dann als Tagesziel möglich werden lässt. Als besonderes Schmanckerl darf man die Preise hierfür betrachten: €29,- ab Stuttgart und €19,- ab Karlsruhe bis in den August für eine Richtung. Ab Frankfurt und Saarbrücken staffeln sich die Preise ähnlich! Der Vorverkauf beginnt am 10.04.! Hoffentlich gibt es dann noch das Schuppentier!
(21.03.2007, 18:08)
?:   @Stefan Schubert. Kleine Korrektur : Baubeginn des Zoo Vincenens war 1931. Am 2. Juni 1934 wurde der Zoo feierlich eröffnet.
(21.03.2007, 17:33)
Carsten:   Merci
(21.03.2007, 16:51)
Stefan Schubert:   Sacha hat bezüglich der Pariser Zoos so ziemlich alles ins Reine gebracht. Es gab aber noch 1931 einen weiteren Zoo in Paris, ebenfalls im Parc de Vincennes, der aber nur ein Jahr lang wärend einer Kolonialschau existierte, aber auch Grosstiere hielt, zumindestens Elefanten. Der heutige Zoo entstand erst 1937/38 und beherbergte letzten Oktober noch wenigstens zwei grosse Hippos, wie auch Zwegflusspferde! Die Menagerie und der Zoo, sowie zwei weitere Tiergärten im weiteren Umland stehen unter der Führung des Naturhistorischen Museums am Jardin de Plantes!
(21.03.2007, 16:25)
Carsten:   @Sacha Beuth: Merci erstmal. Das alle drei Haltungen Flußpferde hatten, weiß ich, ich bin nur ein bissel durcheinander gekommen, weil mal die Rede von Zoo Vincennes, dann wieder vom Zoo Paris, dann von der Menagerie und wieder vom Jardin des Plantes war.
Fakt ist also, daß es die drei Haltungen gab und nicht mehr.

Im Jardin d'Acclimation lebten zumindest kurzfristig um 1922 1 Flußpferde, welche aus dem Zoo Hannover gekommen ist und eines um 1879, welches ein Geschenk des äyptischen Vizekönigs war.
(21.03.2007, 13:51)
Michael Mettler:   @Sacha Beuth: Laut den Lebenserinnerungen des früheren Tierfängers, Circusdompteurs und Inspektors des Dresdner Zoos Otto Sailer-Jackson besuchte dieser in den ersten Jahren des 20. Jh. ein vom ihm gefangenes Flusspferd im Jardin d'Acclimatation. Wenigstens dieses eine Hippo muss es also dort gegeben haben.
(21.03.2007, 13:50)
Sacha Beuth:   @Carsten: Weiss nicht, ob ich jetzt wirklich Frankreich-Spezialist bin. Versuche aber gerne zu helfen:

Der Parc Zoologique de Paris oder Zoo de Vincennes (benannt nach dem Stadtteil resp. Park) ist der grösste noch existierende Zoo der Stadt. Erbaut in den 1930er Jahren befindet er sich gerade im Grossumbau (in diesem Thread findest Du weiter unten einen wunderbaren Beschrieb von Stefan Schubert). Dort wurden zumindest bis Anfang 2002 Flusspferde (H. amphibius mindestens 3 Stück) gehalten. Ob Ihr Gehege vom Umbau betroffen ist, darüber kann Dir sicher Stefan Schubert Auskunft geben. Auch Zwergflusspferde waren damals vorhanden und der Zoo hat bei dieser Art gute Zuchterfolge zu verzeichnen.
In der Menagerie du Jardin des Plantes gab es vor langer Zeit ebenfalls Flusspferde in der von S. Schubert beschriebenen Dickhäuter-Rotunde. Die Flusspferdfamilie aus Bronze zeugt heute noch davon.
Der Jardin d'Acclimatation (nicht Acclamatation) im Bois de Boulogne hielt m. W. bis Anfang der 60er Jahre neben Haustieren auch exotische Grosstiere. Wie der Name schon sagt, wollte man diese dort (und ich glaube auch exotische Pflanzen) an des mitteleuropäische Klima gewöhnen. Nicht unwahrscheinlich, dass im Bois de Boulogne für gewisse Zeit auch Flusspferde Halt gemacht haben. Belege dazu habe ich allerdings keine gefunden. Heute ist der Park tatsächlich nur noch eine "Rummelwiese".

Die Menagerie und der Zoo de Vincennes werden zusammen "gemanagt". Ob vom Jardin des Plantes oder aus Vincennes aus weiss ich jedoch nicht.
(21.03.2007, 13:31)
Carsten:   Ich hätte da mal eine Frage an die Frankreichspezialisten:
Habe mich gestern bei der Eingabe der Flußpferddaten ein wenig mit den Pariser Tierhaltungen befasst.

Sehe ich das richtig, daß es in Paris drei größere Zoos gab / gibt, welche Großtiere gehalten hatten / haben:

Parc zooloqique (auch Zoo Vincennes genannt)
Menagerie du Jardin des Plantes
Jardin de Acclamatation

Während der letztgenannte heute ein Freizeitpark ist, müßten die anderen beiden noch existieren und beide unter der Verwaltung eines Museums stehen?
(21.03.2007, 12:01)
Mulan:   Das Naturhistorische Museum in Strasbourg soll aber phantastisch sein, wie ich gehört habe.
(04.01.2007, 13:53)
Carsten:   @Stefan: Du langweilst nicht, kannst ruhig auf die nächste Reise gehen und wieder so tolle Berichte liefern.
(04.01.2007, 11:30)
Stefan Schubert:   Auf die Gefahr hin, dass ich langweile, möcht ich einen Nachschlag platzieren: Die Zwischenfeiertage nutzte ich für einen Sprung über die Grenze nach Strasbourg. Nahe dem Ortes, wo die Geschicke der EU gelenkt werden, findet der Gast den Parc l´Orangerie mit einem kleinen Zoo. Dessen Tieranlagen gruppieren sich um ein architektonisch interessantes Wirtschaftsgebäude mit Stallungen. Die Tieranlagen sind recht gut in Schuss, jedoch spartanisch eingerichtet. Der auffälligste Anbau ist ein Grosskäfig für Tonkeanmakaken. Dieser ist doppelt vergittert, eines lässt die Tiere drinnen und das zweite die Besucher draussen. Dadurch beschäftigten die Affen sich mehr mit sich, als mit den Menschen. Tortenförmig schliessen sich die Gehege für Sibirischen Luchs, Bezoarziege, Mähnenspringer und Alpengemse an, die ebenfalls doppelt eingefriedet sind. Hier ist der Zwischenraum bepflanzt. Die zweite Hälfte des Halbrunds beherbergt in überspannten Gehegen verschiedene Vögel, vornehmlich Entenartige, aber auch Schwarzstorch, Kronenkranich und Chileflamingo. Das Wirtschaftshöfchen ist als Voliere überspannt und wird von Pfauen bewohnt. Gegenüber dem Haupthaus liegt ein jüngeres Stallgebäude mit Aussenvolieren. Zwei Paar Auerhühner sorgen für Nachschub zur Auswilderung, einige Papageien für Unterhaltung und Haushühner im Käfig für Überraschung! Dazwischen gibt es zwei Anlagen für Mohren- und Weisskopfmakis, sowie eine für Blauflügel-Kookaburras. Bis auf die Lemuren zeigten sich mir alle Tiere und die Kookaburras machten mit ihrem Lachen ihren Zweitnamen alle Ehre! Zwei weitere entgegengesetzt liegend abseitige Anlagen werden von Nandu und Weissstorch bevölkert. Freifliegende Adebare waren auch noch zu sehen! Wärend der Zoo gratis ist, wird auf dem nahen Kinderbauernhof ein kleiner Obulus fällig. Dieser ist im Winter aber nur mittwochs und am Wochenende nachmittags geöffnet!
Eine Anreise nur für den Zoo lohnt nicht, aber wenn man gerade einmal da ist, kann man die drei Kilometer Distanz von der Innenstadt auf sich nehmen. Das Stadtzentrum bietet manch Augenschmaus und die Fassade der Kathetrale ist ein einziger Sinnesrausch!
(04.01.2007, 09:42)
Stefan Schubert:   Sollte eigentlich eine Tabelle werden, habe sogar die Anschläge gezählt. Ich hoffe es ist dennoch verständlich! Eine Anmerkung: In Klammern- war geplant und wurde gestrichen, ein Stern- wie geplant und zwei Sternchen- kurzfristig ins Programm genommen! Die Orte am Ende waren meine Ausgangs- bzw. Zielpunkte der Ausflüge.
(28.12.2006, 10:43)
Stefan Schubert:   ÜBERSICHT:
Datum Programm An- u. Abreise von/nach
08.10. (Zoo Strasbourg), Zoo Amneville* Bahn/Taxi/Fuss Anreise/Lille
09.10. Zoo Lille*, Zoo Maubeuge* Bahn Lille
10.10. (Nausicaa Boulogne), Menagerie Paris**, Acclimatation** Bahn/Metro Lille/Paris
11.10. Zoo Paris*, Aquarium Porte Doree* Metro Paris
12.10. Safari Thoiry* Bahn/Fuss/Bus Paris
13.10. CERZA Lisieux* Bahn/Taxi/Fuss Paris
14.10. Les Felins Nesles* Bahn/Fuss Paris
15.10. (Touroparc, Romaneche), Zoo Lyon* Bahn Paris/Lyon
16.10. Zoo St.Martin* Bahn/Fuss (Bus) Lyon
17.10. Zoo Besancon* Bahn Lyon/Nachtzug
18.10. (Zoo LaBarben), Marineland**, Phoenix Nice** Bahn Nice
19.10. Zoo CapFerrat*, Zoo+Aquarium Monaco* Bahn Nice
20.10. (Marineland), Zoo Montpellier** Bahn/Bus Nice/Montpell.
21.10. (Australienparc Carcassonne), Pierrelatte**, Lyon** Bahn/Fuss Heimfahrt
ursprünglich noch geplant:
22.10. Zoo Beauval, St.Aignan
23.10. Zoo Doue-la-Fontaine
24.10. Zoo Sables-d´Olonne
25.10. Zoo La Boissiere
26.10. Aquarien St.Malo
27.10. Jersey Zoo
28.10. Menagerie Paris+ Naturkundemuseum
Die Gründe für den Abruch waren vielfältig, gelohnt hätte sich die Fortführung sicherlich und auf Doue und Jersey (als Krönung) hatte ich mich richtig gefreut! So bleibt Vorfreude für´s nächste mal!
(28.12.2006, 10:35)
Stefan Schubert:   LA FERME AUX CROCODILS, PIERRELATTE; Ursprünglich nicht in meinem Programm enthalten, wählte ich diesen Krokodilzoo als Zwischenziel auf dem Weg zu einem erneuten Besuches des Lyoner Zoos aus. Pierrelatte liegt einige Kilometer nördlich von Avignon an der Hauptstrecke nach Lyon und auch in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Gleisen, dennoch 4km südlich des Bahnhofes!
Bislang ist der Zoo vollständig unter Glas, sieht man von einem Schildkrötenteich im Picknickbereich ab. Hier fand ich auch als einzigster aller besuchten Einrichtungen im grossen Stil Kunstfelsen vor, doch der Reihe nach: Der Kasse folgt ein Raum mit sechs Vitrinen, besetzt mit kleineren Tieren: Brillenkaiman, Panzerkrokodil, Stumpfkrokodil, Mississippi-Alligator-Nachzuchten und einem einzelnen China-Alligator. Diesem Raum folgt als Auftakt der grossen Krokodilhalle eine Teichlandschaft mit vielen Pflanzen und einem Wasserfall. Weitere Teiche sind das Zentrum des Zoos gespickt von zahlreichen Sandbänken. Mehrere hundert Nilkrokodile wimmeln sich hier und diese Menge lässt auch sonst seltener beobachtete Verhalten dieser Tiere zu, wie laufen, schwimmen und sogar springen! Die Mehrzahl jedoch ruht mit geschlossenen oder offenen Mäulern. Eine Vielzahl viersprachiger Tafeln säumen den Weg, die als Frage-Antwort-Spiel eher an einer Kinder-Zoo-Ralley erinnern. Seltener findet man Infos zu den gehaltenne Tieren und auch Arten! Über Brücken und Inseln windet sich der Weg durch die Halle und passiert auch eine recht junge Panzerkrokodilanlage mit grösseren Tieren am Rand. Die ursprünglich dreischiffige Hallenkonstruktion wurde am 18.12.1998 um eine vierte erweitert. Darin fand ein weiterer Pool für die Nilkroko´s Platz. Optisch wurde dieser durch eine verkleinerte Nachbildung eines Pfahldorfs aus Benin aufgewertet, das sich gut als Fotokulisse macht. Ebenso findet der Besucher hier eine Fossilienhöhle mit eingearbeiteten Abgüssen vom Aercheopteryx, Dinoeiern und anderen Skelettfunden. Diese Höhle bildet den Zugang zur Zuchtstation. Hier lebt ein zweiter China-Alligator, der sich mit dem anderen Tier nicht verträgt und jede Menge Zeugnisse, das die hiesige Nilkrokodilpopulation weiter wächst! Eine weitere, am 01.06.2006 eröffnete, Erweiterung der Halle brachte zwei kleinere Rundwege dazu. Der erste passiert eine Anlage mit gut versteckten Mississippi-Alligatoren, einer aus Zürich stammenden Galapagos-Riesenschildkröte und einer grösseren Gruppe Riesen vom Aldabra-Atoll. Der zweite Weg führt zu den Gangesgavialen, einer nicht kenntlich gemachten Art und einem weiteren Nilkrokodil-Bereich. All diese Nilkrokodilanlagen sind miteinander verbunden. Eine kleine Kiste befindet sich in der Schau, mit vielen kleinen Fächern. Dazu steht geschrieben, dass am 29.07.1991 in solchen Behältern 335 Babykrokodile von Johannesburg nach Nizza geflogen wurden und keines der Tiere beim Transport verloren ging! Heute präsentieren sich hier teilweise stattliche Exemplare. Desweiteren präsentiert man hier etwa 600 Pflanzen aus 63 Familien und ist stolz darauf, auch als Botanischer Garten Anerkennung zu finden! Für Säugetierfreunde wurde im Rahmen des Rundwegs auch ein Elefanten-Dungplatz angelegt und Vogelfreunde können freifliegende Kuhreiher und Dreifarb-Glanzstare beobachten. Der Abschluss des Weges ist eine Ausstellung über Panzerechsen dieser Welt und dem Engagement der Farm bei Schutzprojekten, vor allem der Gangesgaviale, sowie ein Café im Eingangsbereich!
(26.12.2006, 15:31)
Stefan Schubert:   PARC DE LUNARET, MONTPELLIER; Ebenfalls ein Zoo, den die Stadtväter für ihre Einwohner und Gäste kostenfrei besuchen lassen, findet sich in Montpellier. Vom Hauptbahnhof ist er mit einmaligen umsteigen erreichbar: Tram M1 Richtung Masson bis zum Halt St.Etoi und weiter mit dem Bus Linie Navette Agropolis in Richtung Zoo/Agropolis bis vorm Eingang!
Als deutschen Vergleich schäme ich mich nicht, den Tierpark Berlin heranzuziehen. Kaum begehbare Tierhäuser und grossflächige Gehege in nahezu unverfälchter Natur mit zumeist nur einer Tierart besetzt! Gegliedert ist der Park nach geografischen Zonen, deren Wege im Plan farbig gekennzeichnet sind und im Realen durch farbige lebensgrosse Tiersilhouetten: Südamerika- türkisner Tapir, Afrika- oranger Gepard, Australien- lila Känguru, Eurasien- roter Bär und Nordafrika- gelber Löwe. Die Leitfarbe setzt sich auf der Gehegebeschilderung fort. Nur selten wird davon abgewichen!
Prägend im Park ist der Bewuchs aus einer Art Stechpalme, die auf weissem karstigen Boden die Aura eines Trockenwaldes vermittelt. Diese Vegetation befindet sich auch in vielen Gehegen. Diese sind zumeist mit Weidezäunen eingefriedet und weissen wenigstens einen Trockengraben zur Besuchereinsicht auf, der übrige Teil ist häufig durch die Pflanzen verborgen. Doch Pfade zeigen die zeitweise Anwesenheit von Zoofotografen!
Den Rundgang begann ich im Südamerika-Teil, dessen erstes Gehege nach langem Weg Guanakos beherbergte, dem eine Fischotter-Anlage folgte. Nahebei liegt ein Abzweig zum Lemurenhaus, dessen Aussenbereich teilweise abgesperrt und der Innenraum wegen Dacharbeiten geschlossen war! Ein paar Meter durfte ich reinschauen und war recht angetan von der Bauausführung des Hauses in geschwungener Wegeführung hangabwärts umgeben von den Innenanlagen und einigen Vitrinen mit Reptilien. Den Besatz sah ich nur ansatzweise: Mongozmaki, Kronenmaki, Mayottemaki, Mohrenmaki, Türkisaugenmaki, Katta und Schwarzweisser Vari! Ein weiteres begehbares Tierhaus ist die "Serre" mit Krallenäffchen in der Nähe, aber ebenfalls gesperrt! Weitere Gehege in Südamerika bewohnen Mähnenwolf, sowie Flachlandtapir zusammen mit Nandus. Der erste Einblick nach Afrika gelingt durch den Bewuchs auf Mendesantilopen. Erstes sichtbares Gehege war die "Plaine africaine" mit Kronenkranich, Marabu, Strauss, Grevyzebra, Weissnackenmoorantilope und bis vor kurzen auch Sitatunga. Ein Rundweg führt vorbei an Gehegen mit Säbelantilope, Arabische Oryx, Karakal, Geparden und Steppenelen. Die Karakale sassen in einer grossen mandarinstückförmigen Voliere, der noch zwei alte klassische Würfelvolieren gegenüberstanden, eine davon leer und die andere mit Indischen Stachelschweinen besetzt, die sich leider nicht zeigten. Gegenüber der Elen lag eine Freianlage leer, daneben eine mit Dromedar und gegenüber mit Mhorrgazelle. Ein Stichweg ist mit Hinweispfeil versehen: "Petite Koudou", braucht keine grosse Französischkenntnisse um das zu verstehen. In der Anlage sah ich aber nur einen einzelnen Bock- aber wunderschön fotogen im Unterholz! Der Besatz der nahen Watussi-Anlage ist laut Anschlag nach Rom umgesiedelt. Nun wird ein Rondel erreicht, in dessen Mitte ein alter Turm steht. Umgeben wird dieses von Gehegen mit Blessbock, Elenbulle, Breitmaulnashorn, Bongo und Rappenantilope. Ein Weg führt nun nach Eurasien und die erste Eindrücke sind Blauschaf, der zweite Sichuantakin, gefolgt von Onager, einer Schweinshirsch-Junggesellengruppe und einer Luchs-Voliere. Gegenüber der Luchse liegt ein weiteres Blauschafgehege nur mit Böcken. Vielleicht war es die Abgeschiedenheit an einem Stichweg oder pure Neugierde, jedoch zeigte sich die Boygroup recht aufgeschlossen dem Besucher und kam zum kraulen an den Zaun. Fässt sich an wie Zwergziege, aber es waren Blauschafe und ich war glücklich! Zurück geht es an einer recht neuen Gemeinschaftsanlage mit Vietnam-Sika, Muntjak, Banteng und Paradieskranich vorbei und einem Teich mit Gibboninsel. Weiter muss man zurück bis zur Blauschaf-Zuchtgruppe. Dort sind einige Haustiergehege und eine recht alter Hof, die normalerweise nicht offen steht, da sie eine privatbetriebene Kinderfarm ist. Ein Seitenweg führt zu den Iberischen Wölfen, der Weg geradeaus zu den Syrischen Braunbären und nach Nordafrika. Dieser Teil besteht aus einer Löwenanlage, einem Flamingoteich und einem ganzen Tal für Mähnenspringer und Mendesantilope. Fast unbemerkt hat sich im eurasischen Parkteil die Vegetation geändert: Hier herrscht Mischwald vor, aber ein langer folgender Weg ohne Gehege führt zurück in die erstgenannte Pflanzenwelt. Nahe einer Kreuzung liegen zwei "Australien"-Anlagen mit Kasuar (linksrum), Emu und Riesenkänguru (geradeaus) und rechtsrum geht der Rundgang wieder nach Afrika mit Somali-Wildesel und dem normalen Einblick ins anfängliche Addax-Gehege. Der Weg zum Ausgang führt an zwei älteren Affenkäfigen mit Rhesus und Magot vorbei. Am Ausgang baut man derzeit am dritten begehbaren Haus, der "Serre Amazonienne", einem Tropenhaus. Hier soll der neue Eingang und auch ein Besucherrestaurant untergebracht werden. Ob der Zoo nach dessen Eröffnung im Mai 2007 noch gratis zu besuchen ist, weiss ich nicht, aber auch für einen Eintritt ist er ein lohnendes Ziel!
(17.12.2006, 18:52)
Stefan Schubert:   JARDIN ZOOLOGIQUE, MONACO; Ebenfalls über die Vorortbahn aus Cannes/ Nice erreichbar ist das kleine Fürstentum an der Cote Azur. Der Bahnhof liegt unterirdisch und ist über drei Ausgänge zu verlassen. Der hinterste in Richtung Nice führt in die nähere Umgebung des Zoo! Durchschreitet man diesen Tunnel wird schnell einem klar, baulich wird hier nicht gekleckert, hier wird geklotzt! Die Tunnelverkleidung entstand aus Marmor, wie auch der Boden, man ist geneigt die Schuhe auszuziehen, Rollbänder sorgen für ein rasches Fortkommen und draussen bringt eine Rolltreppe den Besucher bis vorm Zoo! Er macht jedoch eine Mittagspause von 12:00 bis 14:00 Uhr. Das ist aber kein Problem, diese Zeit in der näheren Umgebung zu verbringen: Neben dem Zoo liegt das "Musée des Timbres" zur Post- und Geldgeschichte des Fürstentums, wenige Meter weiter ein Oldtimermuseum mit etwa 100 Autos, sowie das "Musée Naval" mit Schiffsmodellen und anderen maritimen Objekten seit der Antike. Man kann aber auch um den Hafen herum in etwa 10 Minuten zur Mole laufen und den Aussenblick auf das Ozeanografische Institut werfen. Für hungrige Mäuler besteht aber eine Etage unter dem Zoo auch ein Schottisches Spezialitätenrestaurant!
Der Zoo klebt am Felsen zwischen dem Hafen Fontvieille und dem Fürstenschloss. Er wurde terassenartig aus Natursteinen aufgemauert und ein barrierefreier Rundweg angelegt. Nach den ersten Eindrücken, die die Stadt vermittelte schockt er zunächst! Die hellen Mauern sind allgegenwärtig und die Tierhaltung erinnert ein wenig an Gelsenkirchen vorm Umbau! Hinter dem Eingang liegt ein erstes Terrarium und ein Rundkäfig mit Kattas. Auf dem Vivariumsdach liegt eine Besucherplattform für die Flusspferdanlage und ein unterirdisch angelegtes Vogelhaus mit klitzekleinen Aussenvolieren. Den Flusspferden steht an deren höchster Stelle ein Wasserbecken bereit. Ein langgezogenes Gehege folgt mit Nandus und zwei weiblichen Litschi-Wasserböcken. Darin befinden sich Fenster zum Hafen, damit die Tiere von Reisen in entfernte Länder träumen können! Am Wendepunkt des Weges liegt eine Dromedar-Anlage und nebenan eine Freianlage für Bennetts. Wir sind auf der zweiten Terrasse und finden hier desweiteren Freigehege für Hausmeerschwein und Halsbandpekari, sowie kleine Singvogelvolieren. Quessantschafe, Höckergänse und diverse Haushühner bewegen sich hier im Besucherbereich. Eine weitere Serpentine wird genommen und auf der höchsten Ebene kommt man zu den Affen. Blaumaulmeerkatzen gibt es keine mehr und die beiden Primatenkäfige wurden für Haubenkapuziner zusammengelegt. In einem weiteren kleineren leben S/W-Varis, gefolgt von Freianlagen für Zwergziege, Weisser Nutria, Mara und einem Huhn mit Küken. Hier besteht eine verschlossene Treppe hinauf zum Schloss. Zwei weiteren Freigehegen für Prairiehund und Waschbär folgen die Raubtieranlagen, deren erster Käfig mit Leoparden besetzt ist, der zweite bereits abgebrochen, der dritte und vierte ebenso, letzterer ist heute eine Freianlage für Aras. Grösster Bau des Zoos ist das alte Raubtierhaus, dessen Käfige alle zusammengelegt und zum Heim einer Weissen Tigerin wurde. Dahinter befindet sich ein zweites Terrarium. Nun geht es wieder bergab, vorbei an Anlagen für Landschildkröten und Brautenten, sowie einem Spielplatz. Man muss allerdings anmerken, dass die Belegschaft die Anlage im Rahmen des möglichen pflegt und durch Pflanzungen und Blumentöpfe dem Zoo einiges seiner Tristess nimmt. So wirkte er auf meinen Bildern nur noch halb so schlimm, wie im ersten Empfinden vor Ort!

MUSÉE OCÉANOGRAPHIQUE, MONACO; Trotz der geringen Grösse des Stadtstaates gibt es ein Stadtbusnetz, was man als Tourist aber kaum braucht, da der Fussweg vom Zoo zum Aquarium durch den alten Teil führt und eine ganze Menge sehenswertes bereithält!
Das aufregenste am Ozeanografischen Institut finde ich ist das über den Klippen errichtete Gebäude, welches es beherbergt. Das Aquarium liegt in den beiden Tiefgeschossen. Bemerkenswert ist hierbei nicht sehr viel. Ich sah einen schwimmenden Steinfisch, Tannenzapfenfische im hellen Becken und ein Rundaquarium nit Fischschwarm. Im Obergeschoss besteht ein Walraum mit Skeletten, Präperaten und Walfangutensillien, sowie eine zeitweise Arktisausstellung. Wertfollsten Stück der Schau ist ein Eisklumpen, den der Fürst bei seiner Arktisexpedition mitbrachte und nun bei -10°C präsentiert wird. Er dürfte hier schon ein seltener Anblick sein!
Abschliessend möchte ich noch bemerken, dass in Touristeninformationen und Unterkünften ein Heftchen "Monaco-Loisirs" ausliegt, mit einer Menge Information zu den recht umfangreichen Sehenswürdigkeiten und Sparcoupons zum Eintritt-drücken. Damit kostet das Automuseum nur 3 statt 6€, der Zoo 3 statt 4€ und das Aquarium 9 statt 11€! Nur als kleiner Tipp!
(11.12.2006, 10:15)
Stefan Schubert:   @Dirk K: Eben desswegen hatte mich ein Besuch in Asson auch gereizt, fiel aber bereits der ersten Kürzung zum Opfer, als ich von einer Vierwochenreise auf drei Wochen reduzieren musste. Der Grund war die recht aufwendige An- und Abreise! Es gab nur in der Nähe von Bourdeaux und in Carcassonne weitere für mich lohnende Ziele, deren Anfahrt aber einen halben (Zoo)Tag gekostet hätten! Für einen nächsten Trip steht er aber schon ziemlich sicher fest!

P.S.: Im Parc Phoenix sollte es "geometrische Formen" heissen! Sollte vielleicht vorm Posten nochmals Kontrolllesen!
(10.12.2006, 19:22)
Dirk K:   Vielen Dank, dass sie sich so viel Mühe mit ihren Berichten geben.
Auch wenn ich ihnen damit vllt. vorausgreife wollte ich fragen, ob sie auch den Zoo Asson besucht haben, der mich vor allem wegen der Blauducker interessiert.
(10.12.2006, 18:29)
Stefan Schubert:   PARC PHOENIX, NICE; In Nizza findet man ebenfalls einige Tierhaltungen, wenngleich auch keinen richtigen Zoo! Am Morgen ist mir ein Flyer über diesen Park in die Hände gefallen, der etwa 6km westlich des Stadtzentrums direkt an der Bahnstation Nice-St.Augustin zu finden ist . Die Züge, die in Biot halten, legen auch hier einen Stopp ein. Zudem verkehren die Buslinien 9,10 und 23 hierher! Der Besucher sollte der Ausschilderung Parc Floral folgen, die Strassenausschilderung führt einmal um den Park herum!
Der Park ist nicht sehr gross und eher ein Botanischer Garten. Eine in Deutschland liegende vergleichbare Einrichtung wäre der Luisenpark Mannheim. Die Gestalter beabsichtigten in der Gestaltung einen Brückenschlag zwischen Kunst und Natur zu finden. Die Wegeführung erinnert an geografische Formen, dazwischen gepflegte Pflanzungen und initiierter Wildwuchs! Erster Blickfang ist ein grosser Teich mit vielen Entenartigen, darunter Trauerschwäne mit Gössel! Nahe dem Rundgangbeginn entstand gerade eine Anlage, die für Pinguine bestimmt sein könnte! An verschiedenen Stellen findet man Volieren und Freianlagen für verschiedene Vögel: Eulen, Nandu und Aras. Der zweite grosse Blickfang ist ein Tropenhaus, unterteilt in verschiedene Sektionen und mit Pflanzen verschiedener Vegetationszonen, sowie einzelner Volieren, Aquarien und Terrarien. Ein Nebenraum beherbergt zudem eine Aquarien- und Insektenschau. Ein Bereich des Hauses ist als Freiflugraum hergerichtet. Einzigste Säugerform im Park sind Schwarzschwanz-Prairiehündchen. Der Eintritt ist mit 2€ in diese städtische Einrichtung recht günstig!

ZOOPARC ST-JEAN-CAP-FERRAT; Dieser kleine private Zoo liegt nur wenige Kilometer östlich von Nizza und ist mittels Stadtbuslinie 81 erreichbar. Die nächstgelegene Bahnstation ist im 3km entfernten Beaulieu-sur-Mer zu finden! Ich entschied mich für letztere, da ich mir einen schönen Spaziergang entlang der ins Mittelmeer ragenden Halbinsel versprach und wurde auch nicht enttäuscht. Inzwischen hatte ich auch verdaut, dass in dieser Region Palmen so häufig sind wie bei uns Kastanien. Anfangs gab es schon hier und da mal einen offenen Mund!
Der kleine Zoo ist nur etwa 3ha gross und wurde 1949 eröffnet. Die Tierhaltung ist den Umständen der geringen Fläche entsprechend recht modern, hier und da finden sich noch kleinere Volieren mit Amazonen, doch im Grossen und Ganzen entsprechen die Anlagen dem Besatz! Die Ausgestaltung des Parks erinnert an eine riesige Tropenhalle, nur halt ohne Dach und das Wetter sorgte für zusätzliche echte Regenwaldathmosphäre! Der Weg ist ein grosser Rundweg, sowie ein kleinerer innenliegender mittels sternförmiger Brückenkonstruktion verbundener Bereich. Bemerkenswert fand ich hier die Gehegebeschilderung mit kurzen Texten in Französisch, Italienisch, Englisch und RUSSISCH!
Einigen Kleinvolieren folgte eine erste grössere mit etwa 10 Braunen Makis und einer begehbaren Grossvoliere mit Ibissen, gefolgt von Stachelschwein und Emu. Die Leopardenanlage durchläuft ein Plexiglastunnel. Hier leben zwei schwarze und zwei gefleckte unterartlich nicht gekennzeichnete Tiere, vermutlich Hybriden. Nebenan leben Schwarzweisse Varis. Einigen weiteren Volieren mit verschiedenen Papageien, Klammeraffe, Siamang und Schweinsaffe folgt ein älteres Winterhaus mit Terrarien für Grünen Leguan und Schnappschildkröte, sowie ein sepperates Freigehege mit Nilkrokodilen. Eine Freianlage mit bogenförmigen Felsunterstand und Wasserfall bewohnen zwei Kragenbären. Neu für die Saison entstand eine Zwergotteranlage mit Unterwassereinsicht. Nun sind wir im Innenbereich, einer Art Trichter mit einigen Teichen und Streichelzoo. Ebenfalls neuerstellt ist eine Nachtabteilung unter der Terasse des Besucherrestaurants. Ein grösserer Flugraum steht hier einer Kolonie Nilflughunden bereit und am Rand war ein künstliches Kanalsystem mit Farbratten besetzt. Vom Streichelgehege kamen mir auch die ersten Ziegen in der Höhle entgegen! Auf der Katta-Insel fand ich freifliegende Schwarzkopfibisse vor und im Südamerikabereich auch zwei Weissbartpekaris! Eine Tigeranlage ist mit ausgeschilderten Amur-Bengal-Hybriden besetzt und eine weitere Freianlage mit Chapmanzebras.
Trotz der 14€ Eintritt empfehl ich diesen Tierpark weiter und bei Sonnenschein ist er sicherlich ein doppelter Genuss!
(10.12.2006, 17:58)
Mulan:   In Seaworld San Diego ist wieder einmal ein Trainer von einem Orca verletzt worden, während einer Vorstellung biß das Tier ihm in den Fuß, zog ihn unter Wasser und zog ihn anschließend durch das Becken. Der Mann konnte verletzt geborgen werden. Wieder ein Trainer mehr, der bestimmt nicht mehr zu den " netten 2 Orcas ins Becken geht. Vielleicht sollte man auch für Orcas den
" Protected Contact " einführen, denn mit Orcas passiert in den Staaten wesentlich mehr, als mit Elefanten...
(08.12.2006, 16:48)
Matthias:   Nein. Momentan leben zwei erwachsene Weibchen mit drei aelteren Jungtieren. Der Vater dieser drei Tiere ist soweit ich weiss dieses oder letztes jahr verstorben.
Ein aelteres Jungtier hat den Park vor ein paar Jahren verlassen.
Ich hatte 2002 das Glueck noch alle sieben Tiere zusammen zu sehen. Bleibt zu hoffen, dass mit einem neuen Maennchen die Zucht ausgebaut werden kann.
(08.12.2006, 16:28)
Mulan:   @Matthias. Danke für den Tipp mit der Orcaseite ! Antibes hält wohl ein Paar mit drei Nachzuchten !
(08.12.2006, 15:53)
Matthias:   Unter http://www.orcahome.de/stataqua.htm findet man eine aktuelle Liste aller in Gefangenschaft gehaltenen Orcas (inkl. Herkunft).
(08.12.2006, 15:44)
Stefan Schubert:   Zooführer zu Antibes gibt es keine! Einzigste Druckwerke vor Ort war ein dickes Postkartenpaket und kostenlose Faltblätter mit Lageplan und Vorführzeiten in Französisch oder Englisch!
Zur Orca-Gruppe kann ich nichts sagen, da die Beschilderung sehr mangelhaft, im Grunde sogar kaum vorhanden ist und erzählen können sie viel, ich versteh nur nichts! ;-)
(08.12.2006, 14:59)
Mulan:   @Stefan Schubert. Gibt es einen Zooführer von Antibes ? Mehrfach hatte ich die angeschrieben, aber nie Antwort erhalten. Jetzt möchte ich zumindestens wissen, ob es etwas gibt. Wie setzt sich die Orca-Gruppe zusammen ? Soweit ich weiß, sind dort ein oder zwei Kälber aufgezogen worden. Geburten muß es wohl schon mehrere gegeben haben.
(08.12.2006, 14:32)
Stefan Schubert:   PETITE FERME DU FAR WEST, ANTIBES; Mittels Nachtsprung im Süden eingefallen, begann ich umgehend einigen Tierhaltungen hier meine Aufwartung zu machen. Erstes Ziel war diese zum Marineland gehörende Einrichtung. Der Einzeleintritt für Erwachsene kostet 10€, für Kinder 8€, im Kombiticket mit dem Meereszoo 31/19€! Zu sehen ist nur ein Kinderfreizeitpark bis allerhöchstens Grundschulalter mit kindlichen Kulissen, Fuhrgeschäften, einigen Haustieren und netten Pflanzungen. Nach einem kurzen Rundgang strebte ich schon bald dem Hauptziel des Tages entgegen. Zuvor passierte ich noch die "Ile Magique aux Oiseaux" mit geisterbahnähnlicher Eingangsgestaltung und dahinterliegenden Gewächshäusern, die wohl tropische Vögel beherbergte. Doch konnte ich der Sache nicht auf dem Grund gehen, da die Schau seit September geschlossen ist!

MARINELAND ANTIBES; Der Einzeleintritt zum Park kommt dem Gast 28/19€! Sofort lief ich zur Hauptattraktion, den Schwertwalen, da die erste der zwei täglichen Shows bereits lief. Drei der fünf Orcas beteiligten sich daran, die beiden anderen waren im Separeé. Die Anlage besteht aus einem verhältnismässig grossen Becken, welches in einen grösseren und drei kleinere Bereiche unterteilen lässt. Im zur Tribüne gelegenen Hauptteil finden Vorführung und Training statt. Die Demo war eine Choreografie zu Musik mit Flossenwinken und Sprüngen. Nach der Vorführung lief ein Training mit einem der beiden anderen Wale in recht lockerer Athmosphäre ab. Trainingssprache war Englisch und eine der anwesenden BetreuerInnen stammt wohl aus den USA. Nach einigen Runden "Surfen" schob der Wal einen von ihnen vor sich her durchs Wasser. Nach wenigen Minuten kehrte Ruhe ein und die Schleussen wurden allesamt geöffnet! Neben der Orca-Anlage befand sich ein weiteres lagunenartiges Becken mit noch ordentlichen Ausmassen und einem Separeé, welches die Tümmler aufsuchen konnten, darin gibt es gegen einen Extraobulus Streicheleinheiten: Seelöwe 18€, Delfin 45€. Der Preis ist für Gross und Klein gleich!
Zurück im Hauptteil desw Parks liegt der "Hai-Tunnel" mit Pelikanen am Eingang und einem Karettschildkrötenbecken, gefolgt vom Haibecken mit Besuchertunnel. In letzterem ist das Blitzen verboten!
Über das gesamte Gelände verteilt befinden sich Gastlichkeiten und Automaten mit annehmbaren Preisen, ein Rochen-Touchpool und Freianlagen für Humboldtpinguin, Mähnenrobbe, Kalifornischer Seelöwe und Seehund. Ein erster Aquarienbau widmet sich dem Thema Mangrove. Zwischen künstlichen Wurzeln stehen unterschiedlich grosse Aquarien, deren besonderste Bewohner Winkerkrabben sind! Im zweiten Aquarienbau stach vor allem eine WG aus Schleimfisch und Garnelle heraus, sowie Sandaale, Pfeilhecht und eine Korallenzucht. Eine weitere Showarena für Robben würd passiert auf dem Weg zum Meeresmuseum. Vor diesem lebt eine kleine Kolonie Zwergflamingos und darin findet man allerlei zum Thema Schifffahrt mit Navigationsinstrumenten, Schiffsmodellen und Utensillien aus Walfängertagen, sowie Volkskunst aus Knochen und Welrosselfenbein. Ein interessantes Exponat, find ich, ist ein Vorher-Nachher-Modell der "Titanic". Ebenso sehenswert fand ich Beiboot, Harpunenspeere, Zerteilmesser und Sudkessel früherer Walfänger! Die Ausstellung nahm mich so gefangen, dass ich draussen die Delfinvorführung versäumte. Pünktlich zum Ende stand ich dann da und durfte Teilhaben an der Inteligenz dieser Tiere: Ihnen ist es eigen nach der Vorführung die Besucher zu necken, indem Unaufmerksamkeit der Menschen mit herausfliegenden Bällen gestraft wird. Erwartet der Besucher diesen, wird er ignoriert, bis sich wieder Unaufmerksamkeit breitmachte!
Der Aquazoo ist nur wenige hundert Meter entfernt vom Bahnhof Biot, aber etwa 6km von Antibes! Mindestens einmal die Stunde halten hier S-Bahnzüge der Relation Cannes-Nice(-Monaco)!
(08.12.2006, 14:12)
Stefan Schubert:   @Wolf Drei: Betreffs der Eulemur (fulvus) albocollaris habe ich bereits vermutet, dass sie (1.2) aus Strasbourg stammen. Den deutschen Namen habe ich vom Schild am Gehege und er kommt mir auch etwas umständlich vor. Das "Halsband" des Männchen wirkt wie der Bart der Vollbartmeerkatze! Die Weibchen haben nur einen Ansatz von Bart.

CITADELLE BESANCON; Einen Zoo in einer alten Feste sah ich zwar schon in Lille und Maubeuge, doch die Tatsache einer Sifaka-Haltung zog mich nun zu dieser Einrichtung. Der Hauptbahnhof Besancon-Viotte wird mittels durchgehender Züge Strasbourg/Mulhouse-Lyon erreicht und ist etwa 3km von der Zitadelle entfernt. Glaubt man in Wien oder Paris die ältesten Tieranlagen zu finden, hier gibt es noch ältere, wenngleich ursprünglich nicht für diesen Zweck erbaut! Was für ein herausragendes Ereignis mir bevorstand, erahnte ich, als ich vom Ufer der Doubs gen Himmel schaute, an dem eine richtige Burg kratzte. Der Ansporn war da und ich erklomm den Aufstieg, eine endlose Aneinanderreihung von Stufen. Bis zum ersten Torhaus geht auch eine Strasse und am ersten Wehrgraben lassen auch die Mobilisten ihr Auto stehen. Hier wird der einmalige Eintritt von €7,80 entlöhnt. Er erlaubt den Zugang zu allen Ausstellungen im Komplex. Nach dem ersten folgt ein weiterer Aufstieg zum zweiten Torhaus. Flankiert wird der Weg zur rechten Seite von einer leider leeren Sommerweide, etwas versteckt liegt links eine Zwergesel-Koppel. Der zweite Wehrgraben vorm Torhaus ist das Gehege der Rotgesichtsmakaken. Teile der Nordmauer können die Tiere erklimmen, wo ihnen eine sonnige Wiese bereitsteht. An der gegenüberliegenden Mauer findet man noch Reste eines E-Zaunes, wahrscheinlich ist sie zu glatt. Bemerkenswert fand ich hier Zooschilder in Blindenschrift!
Das zweite Torhaus ist der eigentliche Zugang zum Komplex, der ab 1675 unter dem Festungsbaumeister Vauban zu einem Militärstützpunkt 118m über dem Flussbett ausgebaut wurde. Drei kultur- und geschichtliche, sowie zwei Naturkundemuseen findet man hier, dazu einige zoologische Schauen.
Der Zoo erstreckt sich im hintersten Burgteil nach dem dritten Torhaus entlang der Gräben und Bollwerke auf der Südseite. Die Struktur der Anlage erlaubt keinen Rund- sondern nur Stichwege. Die Anlagen sind in verschiedenen Teilen gegliedert: Primaten, Raubtiere, Bergtiere, Vögel und Streichelzoo. Warum der Zoo 1950 hier angesiedelt wurde, kann ich nur erraten. Ich vermute, um einen weiteren touristischen Anziehungspunkt für die im Unterhalt sicherlich teure Anlage bieten zu können.
Erster Bereich ist der für Primaten im teilweise zugeschütteten Wehrgraben. Zur linken liegt ein Siamang-Käfig und die Hanuman-Freianlage, zur rechten zwei Volieren für Kronensifaka und Grossen Bambuslemur, die man umläuft um zu kleineren Krallenaffenvolieren zu gelangen, mit ordentlicher Artenvielfalt! Den alten Graben entlang findet der Besucher eine Anzahl Volieren mit Ecken und Kanten und ungewöhnlichen Grundrissen. Bemerkenswerte Bewohner sind hier Gürtelvari und Mantelmangabe. Am Ende befindet sich eine Freianlage der Sphinxpaviane. Auf deren Unterkunft liegt eine Besucherplattform und Teile der Grabenmauer können von den Tieren erklettert werden. Der gegenüberliegende Teilgraben wurde zu Freianlagen für Asiatische Löwen und Amurtiger hergerichtet. Die Barriere zum Besucherbereich bilden dabei Stahlplatten! Oberhalb der Mauer gegenüber dem Torhaus liegt die Schnittstelle der Wege und eine begehbare Zogelvoliere mit Ibissen, Gänsen, Hammerköpfe u.a., der linke Weg führt durch einen Tunnel zu Toilette, Lama, Esel und Blick in die Raubtieranlagen, der Weg um die Voliere herum zu Bezoarziege und der rechte Tunnel zu Mähnenspringern. Der mittlere Tunnel führt bergab zum Streichelzoo und einigen Papageienvolieren.
Verlässt man den Jardin zoologique durch den Eingang und biegt rechts ab, gelangt man zum ehemaligen Munitionsbunker, dem heutigen Noctarium. Exoten befinden sich hier nicht, aber liebevoll eingerichtete Biotopausschnitte, Stuben und Kammern für heimische Mäuse, Ratten, Siebenschläfer und Spitzmaus. Leider sah ich von letzteren beiden nur die Schilder. Ausserhalb des Baus befindet sich in diesem Eck noch ein Gehege für Quessantschaf und eine Südamerikawiese. Bemerkenswerteste Bewohner dieser dürften Mähnengänse sein!
Zurück zum Zooeingang liegt halb versetzt ein Torbogen. Dahinter findet der Interessent eine Edelkrebszucht und ein Aquarium mit heimischen Fischen und eine Angelausstellung. Vom Innenhof aus ist im Obergeschoss der einstigen Mannschaftsunterkünfte das Insektarium untergebracht. Egal wie man den Rundgang beginnt, er fängt an und endet mit einem Highlight: Herkuleskäfer und ein Termitenstaat in Glasvitrine. Dazwischen gibt es eine Vielzahl Vertreter von Käfer, Schaben und Schrecken zu sehen- nicht nur die 08/15-Arten! Eine Etage höher liegt noch das Climatorium, die erste naturkundliche Schau. Die zweite "Parcours de l´évolution" befindet sich im Nachbargebäude. Hier gibt es einige mehr oder weniger gute Tierpräperate zu sehen, unter anderem Indri und Gürteltier.
Die westliche Aussenmauer der Burg ist begehbar und erlaubt schöne Aussichten ins Doubs-Tal. Der Weg zum Aufstieg führt (vom Zoo kommend links) an eine Waldrappvoliere vorbei, die hoch über dem Sphinxpavianen liegt. Neben Blauen Pfauen leben darin auch Rotbauchmakis!
Die Fläche des Zoos ist zwar mit nur 5ha angegeben, doch hatte ich keine Mühe, den ganzen Tag hier zuzubringen. Es gibt viel zu sehen und zwischen jeder neuen Attraktion schaute ich im Jardin zoologique vorbei, denn erstaunlicherweise waren hier die Bambuslemuren recht aktiv!
(05.12.2006, 18:38)
Michael Mettler:   Nachgesehen: Von den eventuellen Gelbnasen in Gettorf habe ich Fotos von 1986 und 1994, sie wurden also nicht nur kurzzeitig gehalten.
(05.12.2006, 10:59)
Wolf Drei:   zu Eulemur albocollaris: Weisshals- oder Weissbartlemur: meine eigenen Aufnahmen und die von Russel Mittermeier (Bild-Google)lassen wohl eher die Bartbennenung zu. Die Unterart/nach neuer Lesung Art, wurde 1975 von Prof Rumpler-das ist der Chromosomenforscher in Strassbourg-beschrieben
(05.12.2006, 10:32)
Wolf Drei:   Die "whitesidi" Meerkatzen gibt es in Saint Martin schon seit 1995, neuerdings (2004)auch in Howletts/GB. Der "atrinasus"MK bin ich leider ohne Erfolg nachgejagt: Zunächst in Mulhouse(so um 1990/92) bei einem Spezialisten-Meerkatzentreffen "entdeckt", kam das Tier nach Lissabon , von dort nach Teneriffa (Los Chrestianos) und löste sich dann auf.@Stefan Schubert: Die Weisshalsmakis (besser offensichtlich Weissbartmaki , also wohl? albocollaris) stammen aus einem kleinen Verbreitungsgebiet im unteren Ostmadagaskar zwischen zwei kleineren Flüssen und waren bisher schon erstmalig in einem genetischen Institut in Straßbourg zu sehen (besser ,nur mit Erlaubnis: ein Forscher machte da schon seit den sechziger Jahren Chromosomenuntersuchungen an Lemuren-auch Hybriden).
(04.12.2006, 16:30)
Stefan Schubert:   Vielen Dank! Gelbnase könnte stimmen, da der Nasenfleck der Tiere in etwa den Farbton "gelb" in der Rassetaubenzucht nahe kommt. Mittels Googeln kam ich zu keinem Ergebnis und meine bescheidene Bibliothek gab mir keine Auskunft! Die Tiere besitzen ein blaues Gesicht, hautfarbene Lippen und gelblich braunen Backenbart, zu den Ohren hin heller werdend, zum Hals hin ist er dunkel abgesetzt. Der Kopf ist dunkel und auf der Stirn brechen einzelne goldbraune Haare durch!
@Michael Mettler: Die Drill/Weisskehlmeerkatzen- und die Sitatunga-Anlagen liegen nebeneinander. Im Zooführer erhielt letztere die Rundgangnummer zwischen Wolf und Drill, ist aber da nur schlecht einsehbar. Entsprechend des Bewuchses dürfte die Sitatunga-Anlage recht feucht sein!

Für einen ganzen Bericht fehlt mir die Zeit, aber einige Info aus Mulhouse möchte ich einbringen. Diesen Zoo habe ich erstmals nach drei Jahren wieder besucht und konnte einige Neuerungen entdecken! Im Lemurenkomplex gab es einige Umzüge. Bei den Sifakas leben auch Alaotra-Bambuslemuren, die Kronenmakis haben wieder Nachwuchs und eine Art fiel mir erstmals auf: Weisshalsbandmakis! Laut Text eine Unterart der Braunen Makis, mit angedachten eigenen Artstatus und nur hier zu sehen. Die Grevyzebra-Anlage wurde umgestaltet, mit Bachlauf und hölzerner Besucherhütte und ganz sehr freute mich die Vergrösserung der Tieraffenhausaussenkäfige! Ästhetisch trifft dies sicherlich nicht jeden Geschmack, doch dürfte sich der Raum verdrei- bis -vierfacht haben! Eine Rotbauchmeerkatze war da, die Sumpfmeerkatzen nur ausgeschildert. In den beiden Affenhäusern leben inzwischen drei Gruppen Zweifarbtamarine und der Satansaki soll auch noch da sein. Am Blauschafgehege wird gerade der Weg erneuert und so sind die Tiere nur vom Spielplatz aus zu sehen. Das Alte Känguruhaus ist restauriert worden und in den Vogelvolieren findet man auch Mähnenibisse! Wieder in der Schau sind Amurleoparden und den Tigern baute der Park eine neue Anlage nahe der alten. Diese bezogen inzwischen Asiatische Löwen! Defeniv weg ist der Schabrackentapir. Eine Umgestaltung erfuhr auch die Wolfsanlage!
(02.12.2006, 11:18)
Michael Mettler:   Im Buch "Säugetiere Afrikas" von Haltenorth/Diller heißt C. ascanius whitesidei auf Deutsch Gelbnase(nmeerkatze). Nach der Beschreibung in diesem Buch würde ich sogar behaupten, schon Gelbnasen in Deutschland gesehen und fotografiert zu haben, nämlich vor -zig Jahren im Tierpark Gettorf. Meiner Erinnerung nach waren die Meerkatzen als beschlagnahmte Importe dorthin gekommen. Irgendwann Anfang der 80er wurde ein illegaler Import verschiedener zentralafrikanischer Primaten ausgehoben, und die bunt gemischte Gruppe landete übergangsweise (und ohne Beschilderung) im Tierpark Rheine; dort sah ich sie im Affenhaus, welches damals noch in seinem alten Bauzustand war (kleine Innen- und Außenkäfige). Die Truppe bestand aus Sumpfmeerkatzen, Kongo-Weißnasen, Goldbauchmangaben und einer zweiten, graugrünen Mangabenart, an die ich mich leider nicht genau erinnere (Flinke Mangaben?). Später wurden die Tiere nach Arten getrennt auf andere Zoos verteilt, und ich glaube, die Gettorfer Weiß- bzw. Gelbnasen stammten aus diesem Import. Möglich, dass auch Karlsruhe Affen aus diesem Import bekam, denn bei meinem ersten Besuch 1986 sah ich dort Flinke Mangaben und Sumpfmeerkatzen in Vergesellschaftung.

@Stefan Schubert: Verstehe ich es richtig, dass die Drills in St-Martin-la-Plaine mit Weißkehlmeerkatzen bzw. Sitatungas vergesellschaftet gehalten werden?
(01.12.2006, 16:44)
Karsten Vick:   Ich war bisher nur in einem französischen Zoo, nämlich dem Jardin des Plantes in Paris, den ich zwischen Louvre und Notre Dame einflechten konnte. Was ich dort sah, setzt sich in deinen Berichten fort, Stefan. Die Franzosen haben wirklich was für Mangaben und Meerkatzen übrig. Für die Orangenase brauchte sich wohl bisher kein deutscher Zoo einen Namen ausdenken, jedenfalls wüsste ich nicht, dass es sie mal irgendwo gab. Sie gehört aber zur Art der Kongo-Weißnasen, von denen es bei uns vereinzelte Schmidt-Weißnasen (ascanius schmidti) und mind. eine Schwarzwangen-Weißnase (ascanius ascanius) gibt. Deren Nasen sind wirklich weiß, aber es gibt auch noch eine Schwarznase (ascanius atrinasus) im Bunde. Auch die schönen Mantelmangaben und die Tonkeanmakaken sucht man in Deutschland vergeblich.
(01.12.2006, 14:55)
Stefan Schubert:   ESPACE ZOOLOGIQUE ST-MARTIN-LA-PLAINE; Im Umland der zweitgrössten Stadt Frankreichs findet man einige weitere Tierhaltungen, von dennen ich diese für einen Besuch auserkohren habe. Aller halbe Stunde verlassen Züge einen der beiden grossen Bahnhöfe Lyons nach Rive-de-Gier, welches mit St-Martin zusammenwechst. In die ca 4km entfernte Nachbargemeinde bestehen mehrere Busverbindungen in recht unterschiedlichen Abständen am Tag, der Zoo liegt einen Kilometer weiter und ist ausgeschildert!
Vom Charakter her erinnert mich dieser 12ha grosse private Zoo an den Hallenser mit am Hang liegenden Wegen. Er ist mit der Eröffnung 1972 jedoch deutlich jünger und unterscheidet sich auch im Tierbestand, da der Hauptaugenmerk auf Primaten liegt und hat da manche Perle zu bieten!
Der Eingang liegt im Tal und der Weg führt stetig bergan, vorbei an neumöblierten Gehegen für Schneeleopard, Sibierischer Luchs und Timberwolf. Das Wolfshaus ist im wahrsten Sinne des Wortes begehbar. Das Dach ist eine Aussichtsplattform mit Blick in obere Gehegebereiche. Ein Clou fand ich weidende Schafe und Ziegen hinter dem Zoo-Aussenzaun, quasi als Fernsehen. Ein weiteres Behavior Enrichment dürften die freilebenden Wildkaninchen in unmittelbarer Nachbarschaft darstellen. Am Zugang zur Dachterrasse findet man eine erste Affenfreianlage mit Drill und Weisskehlmeerkatze. Daneben liegt die heckenumsäumte Babirusa-Anlage. Leider hatten die Hirscheber keinen Ausgang. Diese dürften in Frankreich nur hier zu sehen sein. Die Ecke der Wegschleife war ursprünglich eine Kattavoliere und ist heute die wohl weltschönste Mandarinentenanlage! Eine weitere Freianlage gehört einer Gruppe Tonkeanmakaken, die schönste für diese Art, die ich bislang sah. Ein zweigeteiltes, miteinander verbundenes Gehege beherbergt die Binturongs und einen Malaienbären. Eine Grosszahl der Tieraffen lebt nch in Volieren und eine erste steht mit Monameerkatzen hinter der nächsten Rundgangwende, gefolgt von Freigehegen für Amurtiger, Sri Lanka-Leopard und Löwe. Gegenüber liegen Auskucke zu den Drills und Sitatungas. Das Löwenhaus durchschneitet mit Besuchergang die Anlage, gefolgt von einem kleinen zweigeschossigen Raubtierhaus. Der untere Bereich ist Unterkunft für Tiger und Leopard und der obere eine Besucherempore. Eine weitere Voliere ist mit Brazza´s besetzt. Ein erstes kleines Gorillahaus bildet den nächsten Eckpunkt. Hier lebt ein Paar Halbwüchsiger, deren Aussenkäfig mittels Laufbrücke verbunden ist. Nun folgen drei Volieren für Lar, Wauwau (Silbergibbon) und eine Meerkatzenart Ascagne à Nez Orange (Cercp. ascanius whitesidei) mit knallig orangener Nase, zu denen ich keinen deutschen Namen finde! Ein vermeindliches Scheunentor dorf durchgangen werden und verbirgt eine Art Tropenlandschaft mit Krallenaffenkäfigen. Nach Basler Vorbild liegen deren Aussenbereiche auf dem Dach! Nach diesem Bau folgen Volieren für Apella, Dunkle Weissnasenmeerkatze und Mantelmangabe, sowie eine Servalanlage am nächsten Schlenker. Der Weg bietet nun eine weitere Einsicht in die genannten Volieren, eine Magot-Freianlage und ein zweites Gorillahaus für eine Familiengruppe mit Schwarzwangen-Weissnasen als Untermieter, sowie dem Heim weiterer Zuchtgruppen von Drill und Mantelmangabe. Ein Zick-Zack lässt uns zur Gorilla-Aussenanlage kommen, die die Tiere durch einen Tunnel erreichen. Diese und die beiden folgenden Schimpansenanlagen sind recht gross, offen und mit Klettermöglichkeiten versehen. Die Schimpansenunterkünfte sind hinter den Kulissen, doch besucht werden darf ein drittes Gorillahaus und das ist der Hammer: Es ist riesig und sollte von jedem Zooplaner einmal in Augenschein genommen werden. Das dreiteilige Tonnengewölbe wurde aus Holz erstellt und überspannt in etwa 8-10m drei Innenanlagen. Diese sind in Hanglage und mit Bäumen und Büschen bepflanzt. Den Boden bildet Kunstrasen. Bachläufe, Versteckmöglichkeiten, Holztürme und Kletterseile ergänzen die Innenausstattung. Zum vorderen Besucherbereich sind die Gehege offen. Zwei werden von Singles bewohnt, die dritte von einer kleinen Gruppe. Gesellschaft bieten ihnen Guereza, Diana und eine weitere Gruppe "Orangenasen". Besucherrückseitig befinden sich Grossvitrinen mit Krallenäffchen, Singvögel und Landschildkröten. Im Untergeschoss ist ein Vivarium eingerichtet. Die zugehörigen Aussenanlagen werden demnächst erstellt. Ein Teich ist Zentrum der äussersten Wegschleife mit Freianlagen für Roten Panda, Bennettkänguru, Lama und Volieren für Lemuren, sowie Papageien. Restaurant und Souveniershop bilden das Ende des Rundgangs am ersten Gorillahaus.

@Carsten: Ich konnte aus familiären Gründen von den angedachten drei Wochen leider nur knapp zwei bleiben und musste ordentlich zusammenlegen und auch streichen, wie Beauval, Doue-la-Fontaine und Jersey. Dennoch habe ich tolle Tiergärten gesehen und möchte gern die Forumgemeinde an meiner Freude daran teilhabenlassen. Gerne werde ich abschliessend eine Kurzform anhängen! Danke für das Interesse! ;-)
(01.12.2006, 14:40)
Carsten:   @ Stefan Schubert: Dem Lob von Matthias kann ich mir nur anschließen, freue mich jedesmal wenn Du einen neuen Bericht eingestellt hast und hoffe, Du hast noch ein paar Zoos besucht oder evtl. schon weitere Reisen geplant, g.

Mich würde noch interessieren, wie lange Du bei Deiner Frankreich-Tour unterwegs warst und vielleicht könntest Du die Reisedaten am Ende noch mal zusammenfassen, ähnlich wie in Rundreisekatalogen: 1 Tag X, 2 Tag y, etc
(30.11.2006, 22:43)
Stefan Schubert:   Vielen Dank für die Lorbeeren! Ich hoffe, dass meine Ausführungen nicht nur unterhalten, eventuell auch anspornen, sondern vielmehr vielleicht auch helfen können, da es keine Infos über ÖPNV-Verbindungen Frankreichs im Web gibt, wie etwa den Niederlanden oder auch in Deutschland! Das Laufen ist anfürsich nicht das Problem, da man hier am meisten vom Land sieht und geniessen kann und auch der Rückweg von Nesles bot noch Tiere: Jagdfasane, Maultiere, Poitouesel, Chamonixrinder und zwei Katzen, die mich so in Beschlag nahmen, dass ich den Anschluss nach Paris verpasste und in Coulommiers Quartier nehmen musste (im Hotel "Zum Bären"). Damit war der Nachtzug nach Lyon weg und der Besuch im Touroparc fiel ins Wasser! Machte aber nix, Lyon hat auch nen Zoo und dank schneller Züge war ich Sonntagmittag da!

JARDIN ZOOLOGIQUE LYON, Tete d´Or Parc; Der Zoo liegt inmitten eines ca 22ha grossen Volkspark im Norden der Stadt, zu Fuss etwa 15 Minuten entfernt vom Bahnhof Part Dieu. Der Park ist ganztägig von etwa 6:00 bis 22:00 Uhr offen, im Winterhalbjahr bis zur Dunkelheit! Die Tiere sind ab etwa 9:00 bis 18:00 in den Gehegen. Da der Zoo gratis zu besuchen ist, ist er am Wochenende und in den Ferien propenvoll. Die kurz vor ihrer Eröffnung stehende Afrikasavanne zog sicherlich noch zusätzlich Neugierige an, obwohl diese noch von einem Baugitterzaun umgeben war. Das was dort die Stadtverwaltung ihrer Bevölkerung gestiftet hat, hat mir tierisch gut gefallen! Der Geländegewinn für den Zoo beschränkt sich nur auf wenige Quatratmeter, da etwa die Hälfte dessen geopfert wurde! Der Spitzhacke fiel aber nicht alles anheim, nur einige alte Huftieranlagen. Das orientalisch gestaltete alte Krokodilhaus blieb erhalten und wurde um eine Aussenanlage erweitert für die drei Nilkroko´s. Die Grotten am Ziergeflügelteich wurde zur Lemureninsel für Kattas und Varis und der Teich erweitert und als Wassergraben in die neue Anlage integriert. Ursprünglich sollte hier auch eine Flusspferdhaltung entstehen, die jedoch nicht realisiert wurde. Ein alter Bärenzwinger steht leer als Denkmal und Zeugnis des Wandels der Tierpräsentation! Das Giraffenhaus entstand auf einer hinzugewohnenen Fläche an einer Aussenseite und besitzt einen ellyptischen Grundriss. Die Tiere waren schon da, aber provisorisch auf einer kleinen Fläche der Savanne beschränkt. Die Längsseite zum Antilopenstall ist mittels Weidezaun eingefriedet. Der Stall besitzt einen dreieckigen Grundriss und verfügt zur parkseitigen Spitze zwei Freilandterrarien für Strahlen- und Spornschildkröten, sowie Löffelhunde, ein dritter Auslauf liegt hinter Glas und wird von Servalen belebt. Die beiden Gebäude wurden mit Holz verkleidet und wirken modern und gefällig zugleich! Neben Pelikanen, Kronenkranichen, Perlhühnern und Entenartigen leben zwei Watussi-Bullen, vier Grevy-Hengste und eine Zuchtgruppe Weissnackenmoorantilopen hier.
Der "alte" Zooteil besteht aus Affen-, Raubtier-, Elefanten- und Giraffenhaus. Das erstere ist nur von aussen zu besichtigen und bietet die 47jährige Agilegibbondame "Lulu", Gürtelvaris, Weissschulterkapuziner, Mantelmangaben und einige Krallenaffen. Das Raubtierhaus war im Innenbereich verschlossen, in vier Aussenkäfigen sah man Amurleoparden, in den Freisichtanlagen Landschildkröten, Graugänse, Asiatische Löwen und Bengaltiger. Die Aussenanlage des schmucklosen Elefantenhauses ist Heimat zweier Tiere und sogar ein Giraffenbulle fand sich auf der alten Anlage mit einem Stall in der Ästhetik eines Containers. Am Wirtschaftshaus liegt noch eine Freisichtanlage mit Brillenbären und die Keimzelle des Zoos findet sich in der Nachbarschaft: Die ersten Tiere hier waren 1858 Damhirsche auf einer grossen Wiese!
(30.11.2006, 18:23)
Matthias:   Alle Achtung! Die Ausdauer, die du beim Schreiben deiner anschaulichen Berichte an den Tag legst, hast du also auch wenn mal keine Busse fahren. 24 Kilometer hin und zurueck laufen, plus den Rundgang im Zoo. Da bin ich schonmal auf deine weiteren Berichte gespannt. Vielen Dank fuer die tollen Berichte.
(30.11.2006, 15:16)
Stefan Schubert:   LES FELINS, NESLES; Ein geistiges Kind von CERZA wurde der Katzenzoo Auneau, 1998 eröffnet und am 15.08.2006 geschlossen. Dieser Tierpark präsentierte auf 8ha als einzigster in Europa ausschliesslich Vertreter der Katzenfamilie! Die Schliessung bedeutete jedoch einen Fortschritt, da ein Umzug auf ein grösseres Gelände östlich von Paris anstand. Ab 30.08. wurden die Tiere verlegt und kurz vor meiner Abreise ins Nachbarland ein Eröffnungstermin bekannt gegeben, der wie die Faust aufs Auge in meinen Tourplan passte: 14.10.2006!
Die Gemeinde wurde auf Karten gefunden und die nächstgelegene Bahnstation mit möglichen Busanschluss in Marles-en-Brie erhofft. Busse in dieser Relation gibt es tatsächlich, doch nur werktags und morgens von Nesles, abends hin, also sehr ungünstig für einen Tagesausflug und so schwang ich mich auf Schusters Rappen zum 12km entfernten Ziel.
Der Park liegt nördlich der Gemeinde nahe der Fernstrasse D402 und ist im Abzweig auch ausgeschildert! Selber kam ich kurz vor 11Uhr an, keine Queen, keine Kanzlerin, kein Staatspräsident, oder überhaupt kein grosses Federlesen um die Bedeutung des Tages? Stattdessen noch hier und da wurde noch etwas nachgearbeitet. Der Eintritt kostet 12€ und einen Zooführer gab es auch schon am ersten Tag, eine Broschüre über die Katzen dieser Welt und auch der Souvenierladen bietet ausschliesslich Produkte um die Katze an!
Nach dem Komplex aus Eingang/ Souvenirgeschäft, Restaurant und Wirtschaftshof folgt schon ein erstes Gehege für Geparden. Da der neue Grund 60ha umfasst, konne man hier etwas grösser als andernorts bauen und so hat dieses Gehege die Ausmasse, wie anderswo ein ganzer Zoo! Zu den Tieren wurden Schaukästen angeordnet mit Texten in Französisch und Englisch zu Art und den Biografien der Individuen. Bei 98 Einwohnern ist diese auch noch überschaubar. Ein weiteres grosses Gehege wird von 2.4 Angolalöwen bevölkert, die sich die meiste Zeit in unmittelbarer Nähe des Besucherweges aufhielten. Ein Pfad entlang des Zaunes zeugt allerdings von einem ausgelebten Bewegungsdrang! Gegenüber findet man einen brachliegenden Teich mit zwei Inseln. Ein Rondell ist Ausgangspunkt dreier Rundgänge. Der erste ist Afrika. Schaukästen stellen alle Katzen des entsprechenden Kontinents im Bild vor, auch die nicht gezeigten. Die Gehege der grösseren Katzen wurden aus hohen Zäunen mit Metallpfählen erstellt, die Volieren der Kleinkatzen aus Holzgerüsten. Einige Beobachtungshütten geben durch kleine Fenster Einblicke, aber auch einen Unterstand bei Regen. Wärend im Servalgehege auch Servale waren, fand ich im künftigen Heim der Schwarzfusskatze eine Fischkatze. Stellvertretend für die afrikanischen Vettern sind hier Persische Leoparden und Schwarze Panther untergebracht. Ansonsten sieht der Besucher hier Sandkatze, Oman-Falbkatze, Karakal, Weisse und Zoolöwen.
Der Parkteil Amerika bietet Ozelot, Jaguar, Margay, Salzkatze, Oncilla, Puma, Jaguarundi und Rotluchs. Eine zweite Jaguaranlage beherbergte zwei Jungtiere aus Aschersleben und Guyana.
Der umfangreichste Teil ist Asien: Sumatratiger, Rostkatze, Sri Lanka Leopard, Temminck-Goldkatze, Bengalkatze und Fischkatze. Dem Weissen Tigerkater wurde noch in Auneau eine normalfarbene Tigerin zur Seite gestellt und mitsamt Nachzucht (zwei weisse und ein normalfarbener "Tubbytiger") in einem grossen Gehege untergebracht. Diese zeigten sich ebenfalls ganztägig in der Nähe des Besucherweges! Zwei grosse Anlagen standen den Amurtigern bereit. Bei den Tigern fand ich auch den einzigen Negativpunkt des Parks: fehlende Badebecken, die sicherlich noch erstellt werden. Weitere Arten hier sind Amurleopard, Amurkatze, Sibirischer Luchs, Nebelparder, Irbis und Manul! Erstaunlicherweise habe ich über den Tag fast alle Arten zu Gesicht bekommen, ausser Nebelparder, Rost- und Goldkatze! Somit gibt es einen Grund wieder einmal vorbeizuschauen!
Insgesamt wirkten die Tiere sehr ruhig und ausgeglichen, eine Folge der etwa sechswöchigen Eingewöhnung. Mir hat dieser Zoo viel Freude bereitet und die 12km zurück zum Bahnhof wirkten wie ein Katzensprung!
(30.11.2006, 14:06)
Stefan Schubert:   CERZA LISIEUX, Hermival-les-Vaux; Die beiden Ortsangaben zu diesem Zoo sind etwas irreführend, geben aber in etwa die Richtung vor, wo man ihn findet. Lisieux hat Bahnanbindung von Paris her und ist in etwa zwei Stunden zu erreichen. Hermival ist Tarifzone T2, doch Busse fahren keine, auch nicht zum Zoo. Er liegt etwa 12km von Lisieux und 5km von Hermival entfernt. Eine Fahrt mit dem Taxi kostet 18€ und 13€ der Eintritt! Wer den Aufwand nicht scheut wird mit einem grossartigen Tierpark belohnt! In CERZA (sprich "Sersa") merkt man schnell, dass das Tier im Mittelpunkt steht und nicht der Mensch. Die Tierunterkünfte sind schlicht und zweckmässig, die Anlagen dafür schön und gross! Dennoch wirkt der Park sehr gut gepflegt und ist bestens in Schuss! Einige Stilelemente fanden schon Anwendung, aber eher dezent.
Der Eingang ist ein Gebäudekomplex mit Petite-Train Abfahrstelle, Souvenirladen und "Baobab"-Restaurant. Von dessen Terrasse eröffnet sich ein erster weiter Blick über die Afrikasavanne 1 mit Breitmaulnashorn, Elen, Säbelantilope, Böhmzebra und Giraffe. Am Rondell hinter dem Cafe beginnt der Rundgang und erster Ausblick ist über die zweigeteilte "Plaine Asitique" für die Panzernashörner. Der Unterbesatz in Form von Hirschziegenantilope, Leierhirsch und Singschwan kann zwischen den beiden Gehegen wechseln und in benachbarte Areale ausweichen. Das Panzernashornhaus ist begehbar, diesem ist ein Vogelhaus angebaut mit einigen Vogelvolieren und paarweise freifliegenden Papageien. In der Nachbarschaft stehen ebenfalls begehbar das Girafenhaus und die "Grande Voliere". Durch das Streichelgehege kommt man zum Parkteil Afrika. Ein Aussichtspunkt über die Savanne liegt hier, zwei weitere folgen im Laufe des Rundweges. Nach Verlassen des Streichelzoos gelangt man zum Löwenhaus mit Beobachtungsempore und einer waldreichen Aussenanlage. Die ehemalige Kattainsel beherbergt z.Z. Nilgänse und Hornraben. Die Panther- und Husarenaffe/Guereza-Anlagen liegen inmitten des Waldes und sind beide oben offen! Bislang sei noch kein Tier ausgebrochen! Versteckt im Wald liegt dann das Haus der Breitmäuler und die Anlage der Zwergflusspferde. Auf einer Lichtung nebenan kann man gelegentlich Bongos sehen und in einem Ausweichgehege für die Wildhunde ist derzeit die Streifenhyäne untergekommen, da ihre Anlage z.Z. umgestaltet wird. Der Ausgang erfolgt wieder durch den Ziegengral. Ein erster Ausblick ist hier schon auf die andernorts genannte Wasserschwein/ Flachlandtapir/ Mähnenwolf-WG möglich. Zwei alte Nebengebäude zum Herrschaftssitz, über dessen Gelände sich der Park erstreckt dienen als Stallungen, zum einen für besagte WG, zum anderen für einen Weissen Nachzuchttiger, der allerdings nur vorübergehend in der Hornrabenvoliere lebt. Die "Plaine Amerique du sud" lässt sich umrunden und führt auch an Affeninseln vorbei. Bemerkenswertester Bewohner hier sind Silberäffchen! Ein weiterer Rundweg führt zu Schopfgibbons und Aussichspunkten in die Gehege der Braunbären und Iberischen Wölfe. Die Australien-Anlage ist traditionell besetzt und im Anschluss foIgt Afrika 2 mit Strauss, Gemsbok und Weissschwanzgnu. Gegenüber liegen die Anlagen der Streifenhyäne, Sumatratiger und Sri Lanka-Leopard. Ein gemeinsamer Ausguck zu letzteren und den Weissen Tigern wurde im Stil einer Pagode erstellt. Die Tatsache, das hier die Weissen Strefenkatzen gehalten werden sehe ich keinesfalls als Abspruch der Seriösität des Zoos! Hier, wie auch in anderen Haltungen dieser Form, fand ich niemals einen Hinweis über die ausserordentliche Besonderheit dieser "Art", sondern darauf, was sie wirklich ist und wie diese entstand! Der Weg führt weiter zu den Asiatischen Hirschen und Bantengs. Zu sehen, wenn auch nur kurz waren Wasserrehe, ausgiebiger schon Vietnam-Sika und Mesopotamischer Damhirsch! Eine Nordamerika-Anlage beherbergt Trompeterschwan, Bison und Appaloosa-Pferde, stellvertretend für die Mustangs(?). Es folgen Iberischer Wolf, Timberwolf und Europäischer Braunbär in grossen Anlagen, sowie Brillenbär in einer grossartigen Anlage. Zahlreiche Bäume zeugen davon, das die Südamerikaner hier gern klettern! Zum Ende des Rundganges gelangt man noch zu den Freigehegen der Wanderus, Dscheladas und Mantelpaviane. Vom beginnenden Rondell aus führt ein Weg zu einem zweiten Restaurant mit Aussichtsplattform über die Panzernashornanlage und einem Gehege für Muntjaks und der Siamanginsel. Die Häuschen auf der anderen Seite des Tales gehören zum Zoo und sind Urlauberlodges, für Menschen, den ein Tag hier nicht genug ist!
Zum Abschluss gönnte ich mir noch eine Rundfahrt mit dem "Petite-Train", einer gummibereiften Parkbahn, doch Bandscheibengeschädigte seien vorgewarnt, es geht flott und holprig zu! Die Rundreise geht über aussenliegende Versorgungswege entlang und durch einige der genannten Gehege, aber auch an Wildhund und Rotbüffel vorbei, die vom normalen Rundgang nicht zu sehen sind! Die Fahrt dauert 25 Minuten und erfolgte im Oktober immer zur geraden Stunde, in der Saison sicherlich öfter!
(29.11.2006, 17:36)
Sacha Beuth:   Vielen Dank für die interessanten und vor allem hilfreichen Ausführungen. Da steckt 'ne Menge Arbeit dahinter. Aber ich glaube, dass dadurch bei vielen die Lust auf eine zoologische Entdeckungsreise in Frankreich geweckt wird. Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen: Es lohnt sich, wenn man gezielt vorgeht.
Abschliessend kann ich zu Stefan Schubert nur sagen: Ich hoffe, hier kommt noch mehr.
(28.11.2006, 16:46)
Stefan Schubert:   SAFARI-ZOO THOIRY; Eine Reihe tiergärtnerischer Einrichtungen findet man auch im Pariser Umland. Zu den wenigen mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbaren gehört jene in Thoiry. Nächstgelegener Bahnhof mit Busanbindung zum etwa 10km entfernten Park ist Villiers-Neauphles. Die Busse fahren morgens bis etwa 8:00h, mittags und ab 16:00h auch wieder zurück (Linie Connex 078)! Der Park liegt in unmittelbarer Nähe zur Kleinstadt und ist anhand des riesigen Parkplatzes und seines Schlosses auszumachen!
Die Einrichtung gliedert sich in drei Bereiche: Zoologischer Garten, Botanischer Garten und die Safari. Der Eintritt für alle Bereiche kostet 21€, nur für den Zoo immernoch stolze 17€! Die Safari lässt sich ausschliesslich im eigenen Fahrzeug bereisen, Fahrräder, Bikes und Cabrios sind jedoch tabu!
Einige Wege des Jarin zoologique a pied dürfen auch mit dem Auto befahren werden und es gibt einige Parkplätze. Der Fussbereich der insgesamt 150ha umfassenden Anlage nimmt etwa die Hälfte der Fläche ein und bietet auch als "normaler" Zoo einiges: Gleich hinterm Eingang findet man Prairiehündchen, Schnurbarttamarin und Turakos und wenig weiter Roter Panda, Zwergotter, Chinaleopard, Serval und einen einzelnen Wolf. Eine begehbare Voliere wartet mit Ibis, Kormoran und morschen Holzbrücken auf. Ein erstes Highlight erwartet einem im Vivarium: Zwei junge Komodowarandamen aus London! Das riesige Männchen weilt derzeit in Chester. Ein Pluspunkt des Parks ist eine ansprechend gestaltete Aussenfreianlage für diese Tiere, doch trotz angenehmer Temperaturen blieb der Schieber zu. Beide Mädels waren sehr aktiv und es machte Spass, ihnen beim Schwimmen zuzuschauen! Florida-Weichschildkröten sind ebenfalls seltene Pfleglinge. Durch die Bennettkänguru-Anlage führt der Weg weiter, vorbei an Nilgai/HZA und Kasuar zu Bongo und Zebra im Birkenwald. Durch die Löwenanlage führt ein Glastunnel und man ist hier mächtig stolz darauf, dessen Erfinder zu sein. Bemerkenswerterweise nutzen die Tiere diesen auch als Ruhefläche! Ein weiterer Augenschmaus waren weisse Tiere zwischen weissen Stämmen: Arabische Oryx in ordentlicher Kopfzahl. Etwas versteckt liegt eine Geiervoliere und ein hübsches Modelldörfchen in etwa dreifacher Verkleinerung. Den ursprünglichen Zweck dessen erschloss sich mir leider nicht, da die Häuschen für Meerschweinchen zu gross sind. Derzeit leben dazwischen zwei Pelikane! Es schliesst sich eine Wasserlandschaft mit Spielplatz, Kiosk, Muntjakgehege und Lemureninseln an. In Form einer liegenden Acht findet man hier auch eine Tonkeanmakaken-Freianlage. Umzäunt ist diese mit engmaschigen, gazeartigen hohen Zaunfeldern, unterbrochen von einer zentralgelegenen Glasfront. Bestanden ist sie mit einigen arg lädierten hohen Bäumen und mittels Seilen wurden Klettermöglichkeiten geschaffen. Erstaunlich ist aber die Grösse der Gruppe mit schätzungsweise 60-80 Tieren und etwa zwei Dutzend Jungen! Die benachbarten Gaure sind mit Hängebauchschweinen vergesellschaftet und weitere Haustierformen schliessen sich an. Die Lemureninseln sind üppig bewachsen. In deren Umgebung waren einige kleine Bauarbeiten im Gange, aber auch hier fand ich Stege aus vermodernden Holz. Ein Stichweg führt zu einigen weiteren Beutegreiferanlagen. Hier verlegte man den Weg dann höher auf den Trennzaun zweier Tigergehege und dessen vom Luchs. Hier eröffnet sich dem Besucher auch der einzige Ausblick in den Safariteil. Eine seit Jahr(zehnt)en nicht mehr genutzte Treppe führt zum nichtbegehbaren Elefantenstall. Ein weiterer Glastunnel führt durch die Tiegeranlage. Auf den Wiesenflächen um einen Teich tümmeln sich eine beeindruckende Schar Kanadagänse und nach Querung des Botanischen Gartens gelangt man zum recht jungen Parkteil Europa mit Fischotter, Fasanen und Eulen. Botanischer Garten finde ich allerdings als Bezeichnung hochgesteckt, da es sich "nur" um einen Landschaftspark, dafür mit altem Baumbestand handelt. Ein kleiner Einblick in den Safariteil erhält man am inneren Parkplatz zu den Damhirschen, Wisenten und Wildpferden. Der Grossteil typischer Zootiere, wie Elefant, Giraffe, Nashorn, Flusspferd und Antilopen blieb mir allerdings verborgen!
(27.11.2006, 13:53)
Stefan Schubert:   MENAGERIE PARIS, Jardi de Plantes; Dem alterwürdigen Revolutionszoo von 1794 stattete ich als erstes in der Hauptstadt einen Besuch ab. Zwar ein Gitterzoo im klassischen Sinne, doch von unbeschreiblichen Charme ist diese Einrichtung. Ob man hier zur Modernisierung denselben Weg einschlagen wird wie in Wien, bezweifel ich, hier reduziert man sich in den Arten und passt diese eher den vorhandenen Gehegen an, kleinere Tiere für kleinere Gehege. Grosstiere gibt es schon seit Jahren nicht mehr und die vorhandene Dickhäuterrotunde steht leer. Der 2002 vorhandene Mikrozoo ist auch nicht mehr! Eine Flusspferdfamilie aus Bronze erinnert noch an den einstigen Zweck! Eine erste Anpassung konnte ich in den ehemaligen Bärengruben feststellen. Mit dem Auszug der Syrier gibt es hier keine Grossbären mehr. Stattdessen entstanden Podeste Kletterpyramiden für die neuen Bewohner: Binturong und Kleiner Panda, zu den der Besucher nun aufschauen darf! Nebenan ermöglichen die benachbarten Gehege den Grössenvergleich zwischen grössten und dem kleinsten Wildrind! Im Freigehege der Rotunde fingen Zoomitarbeiter gerade die Riesenschildkröten zur Umsiedlung ins Winterquartier ein. Nächstes Ziel war meinerseits das Gehege des Sichuantakin und nach mehreren Versuchen zeigte er sich mir auch! Auf der anderen Seite der Lamaanlage finden sich in Volieren entlang des Zaunes zum Botanischen Garten einige Eulen und darunter selten gezeigte Formen wie Afrikanischer und Nepal-Uhu. Hinter den HZA´s gelangt man zu den richtigen Raritäten: Vierhornantilope und Moschustier! Letztere sah man aber nur schemenhaft unter dem Strauchwerk. Das Gehege der Blauschafe fand ich leer vor und die Fauverie verschlossen. Ein Anschlag erklärte, dass das 1934 errichtete Raubtierhaus erstmals in seiner Existenz Restaurationsarbeiten unterzogen wird. Einzige Bewohner derzeit sind Chinaleoparden. Dahinter liegt ein Fasaneriekomplex, u.a. mit Vietnamfasane, einer Kasuaranlage (ehem. Antilopenhaus) und weiteren Volieren mit Papageien und Greifvögel. An einer Kleinsäugerfreianlage vorbei gelangt man zu den Gehegen mit der wichtigsten Tierform im Zoo, den Ziegenartigen. Da traf ich meine Blauschafe wieder, aber auch Schneeziege und Markhor. Die Singerie, das Affenhaus, ist auch deutlich jünger als man Glauben mag: 1934 und voller Raritäten! Goldbauch-, Weissscheitel- und Mantelmangaben, sowie Vollbart- und Sumpfmeerkatzen! Baulich ins Auge stechen die beiden Fasanerien nahe der Kleinsäugerfreianlagen. In der älteren leben verschiedene Vögel, in der neueren Krallenäffchen und Kagus! Beide sind jedoch nur von aussen zu besichtigen. Hinein sollte man dafür ins Reptilienhaus, schon allein der Einrichtung wegen! Hier sah ich auch die Vergesellschaftung Tupaja und Wasseragame. Das zweite Reptilienhaus wirkt dafür etwas schlichter. Nahe der Grossen Voliere begegnet man einer Zuchtgruppe Nubischer Steinböcke. Die Grand Voliere entstand 1888 und ist begehbar. Sie widmet sich afrikanischen Vögeln: Papageien, Turakos, Enten, Kraniche etc.. Fast im Schatten dieses Komplexes leben Weissbartpekari und Südpudu. Verlässt man den Park über den Ausgang "Reptiles" bei den Nubischen Steinböcken, trifft man auf ein recht grosses Gehege mit Bennettkängurus im Botanischen Garten!

PARC DE ACCLIMATATION, PARIS; Da am Nachmittag noch etwas Zeit war, beschloss ich den zweitältesten Tierpark der Stadt noch aufzusuchen. Er wurde 1860 eröffnet, ist flächenmässig mit 19ha der grösste und war auch wirklich einmal ein Zoo! Zu Zeiten der Völkerschauen gab es hier die meisten Ausstellungen. Heute ist es eher ein Kinderfreizeitland für jüngste Jahrgänge, dennoch sei er dem historisch interessierten Zoofreund empfohlen. Der Eintritt kostet €2,90. Neben vielerlei Spielgerät und Fahrgeschäften findet man eine interessant gestaltete Gartenanlage vor und auch noch einige Tiere. Haustiere leben in einem zusammengefassten Komplex im westlichen Parkteil. Deren Ställe wurden im normanischen Fachwerkstil errichtet. Papageien und Enten findet man in einer Volierenanlage mit Ornamentenschmuck und auch eine Braunbärenanlage befindet sich auf dem Gelände, jedoch deutlich jünger und aus Beton!

ZOO PARIS, Bois de Vincennes; Erster Anlaufpunkt in Paris war für mich der Zoo um den Gerüchten, er sei geschlossen, auf den Grund zu gehen und stand vor verschlossenen Toren! So wurde ich unfreiwillig zur chronologischen Einhaltung meiner Besuche entsprechend der Eröffnungsjahre gezwungen. Der Zoo wurde 1934 eröffnet und trägt bekanntlich die Handschrift Hagenbeck´s! Vorangegangen ist ein Zoologischer Garten in der Nähe anlässlich der Kolonialausstellung im Bois de Vincennes 1931! Ein Modell dieser Riesenschau findet man im nahen Aquarium PONTE DOREE, dem letzten Überbleibsel dieser! Auf die Geschichte des Parks macht ein Pavillion am Eingang aufmerksam. Gezeigt werden Schnittzeichnungen zum Bau der Tierhäuser und überrascht stellt der Interessent fest, wie viele davon einst begehbar waren! Am Pinguin-Robben-Becken gab es sogar Unterwassereinsicht! Desweiteren erfährt man, dass auch der Grand Rocher einen praktischen Nutzen hat, als Wasserturm! Im zweiten Teil der Ausstellung wird der anstehende Umbau vorgestellt mittels Modell, Zeichnungen und Computerbildern a la "Yukon Bay"! Das Handlungsbedarf besteht zeigen die Kunstfelsen vielerorts im Gelände! Einige Anlagen sind leerstehend und weissen metergrosse Löcher auf, einige der Torbögen sind gesperrt und die Zugänge zu einigen Ställen mittels Baugerüste gesichert! Die meisten Huftiere sind allerdings noch da, wie auch viele der Primaten und noch genügend andere Tiere um hier einen schönen Tag zu erleben. Trotz der bröckelnden Substanz besitzt der Zoo noch unheimlich viel Flair. Neben dem Grossen Felsen ist auch die Affenfreianlage saniert worden. Auf der ehemaligen Panda-Anlage leben nun Schwarze Brüllaffen. Enttäuscht war ich ein wenig von der neuen Sifaka-Anlage, hatte ich doch eine Freianlage erwartet, fand aber "nur" eine grosse verzinkte Voliere vor! Hier befindet sich auch der derzeitig einzige begehbare Innenbereich. Zeitweise soll aber auch der Grosse Felsen begangen werden können! Interessant fand ich die Anlage eines Gemüsegartens zu Anschauzwecken auf eine der leerstehenden Freigehege. Darin werden Gemüse- und Obstsorten vorgestellt und auf Tafeln aufgezeigt, für welche Tiere diese sind.
(23.11.2006, 19:07)
Stefan Schubert:   Danke für das Lob, das spornt an zu neuen Taten:

ZOO LILLE; Nördlich der Stadt findet man den städtischen Zoo der Ville de Lille! Die Lage an Teilen der Aussenmauer der alten Zitadelle könnte man Parallelen mit dem Zoo Landau finden, doch will ich diese beiden Parks nicht miteinander vergleichen! Dieser Zoo ist mit etwa 4ha recht klein und zeigt etwa 480 Tiere in 110 Arten! Er ist ganztägig ab etwa 09:00 geöffnet und der Besuch ist kostenlos! Trotz der kommunalen Trägerschaft ist der Park gut in Schuss und durchaus sehenswert. Der erste Blickfang des Rundganges ist eine Volierenanlage zu beider Seiten des Weges, welche optisch zu einem Komplex durch bogenförmige Stahlstangen verbunden wurden. Wenngleich hier Papageien, Eulen und Blauflügel-Kookaburra zu finden sind, leben nicht nur Vögel darin. Entsprechend den Bewohnern änderte man diese ab, ohne die Grundstruktur der Anlage zu zerstören: Fuchsmanguste mit Stachelschwein und Erdmännchen erhielten Freianlagen, für die Fischkatze entstand ein stabileres Gehege mit zurückversetzten Gittern. Eine Mini-Voliere wurde zur Vogelnestschau. Bemerkenswert ist ein Tropenhaus mit Reptilien, Krallenäffchen und einer Nachtabteilung! Leider ist hier das Blitzen verboten und so kann ich nicht mit Sicherheit behaupten, dass das zum Schild zugehörige Fellknäul ein Potto war! Seitlich am Tropenhaus findet man eine recht finstere Irbisanlage, der sich ein brachliegendes Gehege anschliesst, der ehemaligen Australienwiese. Inmitten eines Weihers liegen drei Affeninseln für Gibbons und Kapuziner, letztere mittels Holzpodest vergrössert. Die grössten Tiere im Park sind zwei Breitmaulnashörner, die gemeinsam mit Elen und Chapmanzebras eine langgezogene Anlage an der Aussenseite des Zoos bewohnen. In einer Wegeschleife befindet sich eine Südamerika-WG mit Capybara, Tapir etc.. Auf dem Weg zum Ausgang passierte ich das grösste Bauprojekt, einer Voliere für die SW-Varis, welche auch bitternötig ist, da diese in einem recht kleinen Verschlag hausten! Insgesamt sah ich dem Park den Willen an, seinen Tieren ein ansprechendes Heim zu bieten!

ZOO MAUBEUGE; Da dieser Park zumindestens ausserhalb der Hauptsaison nur nachmittags geöffnet ist, lässt sich ein Besuch gut mit Lille verbinden! Mehrmals am Tag verbinden Züge beide Städte miteinander und dieser Zoo ist etwa zwei Kilometer vom Bahnhof entfernt nahe der Altstadt. Wie in Lille ist er in städtischen Besitz und liegt inmitten alter Festungsteile, nur etwas späktakulärer! Hier wird jedoch für den Besuch ein Obulus von 6€ verlangt, was aber nicht zuviel ist! Der Zoo steht gerade in Umbruch, da viele Neuanlagen geschaffen und alte umgestaltet werden! Schon auf den ersten Metern erspäht man eine neue Raubtieranlage. Eine Hälfte war fertig und mit einem Weissen Tiger besetzt, die andere stand kurz davor. Der alte Affenfelsen wurde umgestaltet und mit Wasch- und Nasenbären besetzt, die umseitig liegende Braunbäranlage spiegelt hingegen noch die Uraltzeit wieder. Ein Türmchen inmitten der Wasserschweinanlage verrät, dass hier einst Robben lebten, der Pool ist aber reduziert worden. Gegenüber entstanden Neugehege für Mähnenwolf und Helmkasuar, letztere hatten ihr altes zugunsten der Elefantenerweiterung räumen müssen. Wenige Meter weiter kommt man zum alten Festungsgraben, der sternförmig die Stadt umschloss. Darin liegen Strauss-, Huftier-, Flusspferd- und Raubtieranlagen. Ein ehemaliger Bärenzwinger wurde zugeschüttet und beherbergt nun Stachelschweine, in den alten Katzenanlagen leben Saruskraniche und ein alter Löwenmann. Für den Zugang zu ihrer Aussenanlage wird den beiden Flusspferden der Besucherweg abgesperrt. Rechterhand um die Festungsmauer gelangt man zu einem wirklichen Schwachpunkt hiesiger Tierhaltung einer zwar grossen, aber ganztägig im Schatten liegenden Schimpansenvoliere. Ursprünglich waren hier Geier untergebracht. Ihr gegenüber liegt ein eingezäuntes Waldstück für Luchse, das der Weg umrundet und auf die gegenüberliegende Mauerkrone führt. Darauf liegt eine begehbare Anlage mit Guanakos und Quessantschafen, sowie einigen Tunnel. In einer darinliegenden kleinen Voliere leben heute Geier, ursprünglich sogar Affen. Eine Treppe führt zurück in den Graben zu den Zebras und eine weitere wieder bergan. Hinter der Guerezavoliere liegt das Giraffenhaus, welches leider verschlossen war (darin sollen sich Terrarien befinden). Die Giraffenaussenanlage wurde unlängst vergrössert. Recht gross wirkt die Pumaanlage und die jüngst vergrösserte Elefantenanlage wurde am 20.04.2006 eingeweiht. Das zugehörige Haus ist nicht begehbar. Abschliessend fällt noch eine Gibbonkugel ähnlich der Kölner ins Auge. Empfehlenswert ist vielleicht noch die HP des Zoos: www.zoodemaubeuge.fr
(22.11.2006, 16:09)
Sacha Beuth:   Endlich, vielen Dank Stefan Schubert. Ich war letztes Jahr auch in Amnéville und kann Deine Eindrücke nur bestätigen. Bei den Luchsen im Westernfort könnte man noch erwähnen, dass es sich um Europäer handelt. Und dass sogar die Anlage im Ruhrzoo wesentlich realitäts- und vor allem naturnaher gestaltet ist. Generell halte aber auch ich die Qualität wie den Eintrittspreis des Zoo Amnéville als hoch.
(22.11.2006, 13:41)
Stefan Schubert:   Lange genug hinausgeschoben, möchte ich mich endlich einmal den Anfang machen und von meiner Reise durch einige der französischen Zoos berichten! Diese Zoos sind oft nicht so artenreich wie Einrichtungen in unseren Breiten, aber es gibt hier auch einige selten gesehene Tierformen. Die meisten Parks sind durchaus sehenswert und vor einer Reise brauch kaum einer zurückzuschrecken, der des Französisch unkundig ist!

ZOO AMNEVILLE; Zum ersten Park den ich besuchte hätte ich eigentlich schon etwas im 19€-Threat beitragen können, denn er war der teuerste richtige Zoo meiner Tour mit 21€! Es war ein sonniger Sonntag und er war voll, auch viel deutsch wurde gesprochen, da der Zoo auf halben Weg zwischen Metz und Luxemburg nicht weit eg der deutschen Grenze liegt! Er kann auch getrost in die Kategorie Erlebniszoo gesteckt werden, doch wurden hier weniger Pseudo-Landschaften aus Spritzbeton kreiert, als vielmehr die Gehege und deren Umfeld durch Accessoires der Ursprungsländer oder -kulturen seiner Gehegebewohner bereichert! Der Zoo wurde 1986 gegründet und ist in seinen 20 Jahren anständig gewachsen mit einem sehenswerten Tierbestand! Dieser wird mit 1100 Tieren in 190 Arten auf 12ha angegeben. Trotz der privaten Trägerschaft beteiligt sich der Zoo an zahlreichen Naturschutzprojekten im In- und Ausland, für 2006 nennt man eine Summe von 150.000€. Es ist ein aktueller Zooführer, allerdings nur in französisch, erhältlich!
Das Wegenetz im "alten Zooteil" ist weit vernetzt, ein Rundgang wird dennoch ausgeschildert und führt zu allen Gehegen: Schon kurz nach dem Start ein erstes optisches Highlight, eine Pyramide als Kamelhaus! Puristen werden sich stören, dass es jedoch Trampeltiere sind. Die Pumaanlage wurde mit einer einem Westerndorf ähnliche Kulisse versehen und etwas makaber wirkt ein Galgenstrick über einem Liegepodest der Tiere. Vielleicht dient dieser jedoch nur zum Aufhängen von Leinensäcken? Vorbei an Löwenanlage und Affeninseln gelangt man zu einer hübsch strukturierten Polarwolfanlage und einem Westernfort, welches von Luchsen bewohnt wird. Recht afrikanisch wirkt ein neuer Bereich mit Vogelvolieren, Wildhund und Pinselohrschwein. Das Vivarium wartet mit einer interessanten Riesenschlangen- und Waransammlung auf. An der Rückseite des Forts sieht man Bisons in einer recht kleinen Anlage. In weiteren Gehegen begegnet man vielen typischen Zoobewohnern, wie Kleinen Pandas, Pinguinen und Prairiehündchen, aber auch Baumstachlern. Sehr stimmig fand ich den Südamerikabereich mit Flamingo, Tapir und Jaguar inmitten üppiger Bepflanzung. Ebenfalls sehr gut gefallen hat mir die Eisbärenanlage mit Pflanzinseln unterteiltem Landteil. Über eine Brücke gelangt man zum Erweiterungsteil, schwerpunktmässig Afrika gewidmet mit Elefant und Savannenanlage. In kleineren Gehegen findet der Besucher hier auch Kirk-Dikdik, Serval und Streifenhyäne, sowie in den grossen Vitrinen der drei Tierhäuser zahlreiche Kleinsäuger und Reptilien des schwarzen Kontinents. Schlecht sichtbar sind leider die Moholi-Galagos! Für die Breitmaulnashörner wurde in den letzten Jahren ein Teil der Afrikasavanne abgetrennt und leider auch die Gnus abgegeben. Ein zusätzliches Nashorngehege kam hinzu, wie auch zwei Häuser, eines für Besucher begehbar. Auf einer bislang noch unbebauten Fläche entstand zur diesjährigen Saison ein Robbenkomplex mit Kaliforniern, Mähnenrobben und sehr sauberen Wasser! Hier findet man auchmal viele Kunstfelsen. Zurück im alten Zooteil passiert man noch einige Beutegreiferanlagen, wobei jene für Fischkatzen besonders ins Auge stach, gross und üppig bewachsen. Nahe dem Ausgang stösst man schliesslich noch auf eine zoologische Kostbarkeit: In einer weniger ansprechenden Rechteckvoliere leben Krabbenfressermakaken!
Innerhalb des Parks gibt es einige Gastronomieeinrichten und auch Automaten, doch ist hier alles recht teuer, preiswerter ist ein kleiner Kiosk gegenüber des Ausgangs! Interessenten die mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen möchten sei der Zug bis Hagondange empfohlen. Der Bahnhof liegt etwa vier Kilometer vom Zoo entfernt, der von Amneville aber auch, hat jedoch den Vorteil einer hohen Zugfrequenz von Nancy/Metz und Luxemburg. Busse zum Zoo gibt es keine, doch warten meistens Taxis!
In Amneville gibt es desweiteren noch ein Aquarium mit Ozeanbecken und Tropenhalle, welches ich zwar nicht besucht habe, sich aber mit dem Zoobesuch kombinieren lässt, da es länger geöffnet ist!
(22.11.2006, 11:46)
Stefan Schubert:   Dieser Zustand herscht in etwa auch jetzt noch so vor und die genannten Arten, sowie die meissten Huftierarten findet man noch im Zoo!
In der Menagerie wird derzeit das Raubtierhaus sanniert und so gibt es zur Zeit nur einen Chinaleoparden im Aussengehege zu sehen. Im gesperrten Innenbereich lebt das Weibchen mit frischen Nachwuchs!
(17.10.2006, 21:52)
Johannes Pfleiderer:   Ich war Ende März 2005 in Vincennes. Der halbe Zoo war entweder geschlossen (Nachttierhäuser, Giraffenhaus) oder die Gehege standen leer.
Renoviert bzw. umgebaut wurde gerade das Haus für tagaktive Lemuren. Der Pavianfelsen sah recht gut aus, war wohl frisch renoviert worden, im Gegensatz zu den anderen Kunstfelsen.
Trotzdem war der Tierbestand sehenswert: Sing-Sing-Wasserböcke (K. ellipsiprymnus unctuosus), Ostafrikanische Beisas, Guinea-Paviane, Tschad-Giraffen (allerdings nur als Giraffe ausgeschildert), Kegelrobbe und Tammar-Känguru.
(16.10.2006, 22:07)
Stefan Schubert:   Am 10.10. war ich erstmalig in Vincennes und stand vor verschlossener Tuer. Wegen grosser Arbeiten blieb der Zoo geschlossen. Dies kann durchaus des oefteren geschehen. Ich nehme an vornehmlich dienstags, dem Hauptschliesstag franzoesischer Museen. Tags drauf war er offen, doch Baeren, Grosskatzen und Elefanten fehlen und wird dem Besucher am Eingang mitgeteilt. Dennoch lohnt der Tierbestand die 5Euro Eintritt und das Flair sowieso. Dafuer sind die meisten Huftiere und Lemuren da. Am Eingang Porte Doree steht nun ein Pavillon, er zur Geschichte und der Zukunft informiert. Im Bereich der Baerenanlage entsteht wohl in Kuerze die Afrikasavanne. Diese Felsen verschwinden und das Elefantenhaus wird Nashornstall. Der Grand Rocher ist saniert, aber nur eine der Berganlage mit Maehnenschafen besetzt. Die Loewen/Tigeranlagen sind gesperrt und auch die Torboegen der Besucherseite. Hier broeckelt der Berg arg und ueberall stehen Gerueste. Das Planum soll angehoben werden um eine Huegellandschaft zu modellieren. Ein Holzweg wird am Grand Rocher entlang verlegt und dieser Bereich zu einer riesigen Voliere. Die alte Voliere verschwindet und die ehemaligen Hirschgehege stehen schon leer. Da ziehen diverse Tiere Europas ein, u.a. Bieber. Im Bereich der heutigen Affenanlagen entsteht ein Tropenhaus zum Thema Aequatorialafrika u.a. mit Gorillas. Ein weiteres Tropenhaus wird verschiedene Vegetationszonen Madagaskars beherbergen und ein weiteres widmet sich Guyana, u.a; mit Seekuehen. Das sechste Thema Patagonien widmet sich schwerpuntmaessig dem Wasser mit Robben und Pinguinen.
(16.10.2006, 20:25)
Stefan Schubert:   Der Grand Rocher bleibt, ist auch weitestgehend saniert. europa soll als Begehbare Voliere zwischen diesem und den alten Raubtieranlagen entstehen, sowie drumherum mitsamt der Kiefern! Die Bärenanlage hat man teilweise zu sanieren begonnen, doch wird sie abgebrochen. Die Löcher darin sind Bärengross! Das Planum wird hügelig gestaltet und so verschwinden einige der Felsen. Es gibt dann nur noch einen Rundweg mit verbindungen und vier interne Rundwege in den Bereichen über tlw. drei Etagen: eben, baumhöhe und untererden mit Unterwassereinblick. Weitere ergenzende Felsen werden entstehen!
(14.10.2006, 23:27)
maloney8032:   Der GRAND ROCHE (=zu deutsch Grosser Felsen) bleibt stehen und ist mit hochdruck abgespritz worden er sieht aus wie neu!
(14.10.2006, 23:19)
Sven P. Peter:   Und was passiert mit den mächtigen Kunstfelsen?
(14.10.2006, 23:09)
Stefan Schubert:   Der Vincennes-Zoo soll in einen Erlebnisszoo umgebaut werden: Sechs Themen sind anvisiert! Europa um den Grand Rocher, afrikan. Savanne anstelle der Elefanten- und Bären, Afrik. Tropen, Madagaskar, Patagonien und Guyana! Mehr dazu wenn ich wieder am PC sitz!
(14.10.2006, 22:55)
Mel:   Habe von ähnlichen Plänen gehört, theoretisch ist es machbar und so weit ich weiß soll vieles davon über Sponsorenlaufen.
(13.10.2006, 23:42)
maloney8032:   War jemand mal in letzter zeit im Zoo de Vincennes, wenn ja dann kam sehen (besonders am Eingang), dass dort einiges in Bewegung ist, Tiere wie Panda, Fingertier, Elefanten, Raubkatzen, Bären und Nashorn sind nicht mehr dort, und bis ins Jahr 2012 soll der Zoo komplett renoviert (oder neugebaut) werden. Zu den Zonen:
- Afrikanische Savanne mit Nashorn, Giraffe, Gazellen und Löwe
- Afrikanischer Dschungel mit okapi, Gorilla und Gruerza
- Madagasische Steppe mit Fingertier, Sifaka und Katta
- Amerikanische (oder europäischer) Laubwald mit Bär, Wolf und Biber
- Südamerikanischer Regenwald mit Tapir und Manati
und
- Patagonische Küste mit Seelöwe und Magellan-Pinguin.
Meine Frage ist jetzt sind diese Ziele so wie sie ausgeschrieben sind wirklich realisierbar, ich meine die wollen die Lebensräume exakt nachbilden und dazu noch riesige Ökosystemkuppeln errichte und den Besuchern die Möglichkeit geben den Zoo von verschiedenen Ebenen aus zu betrachten
- Unter der Erde (oder Wasser)
- Auf der Erde
und
- Über der Erde
dazu müsste der ganze bestehende Zoo doch abegrissen und neugebaut werden, ich das machbar (Ja ich weiss bei Zoos wie Jaderberg, Gelsenkirchen und Bremerhavn hats auch funktioniert aber trotzdem)
(13.10.2006, 23:38)
Susi:   Ich ar 2x da. Absolut sehenswert, einer der größten Zoos Frankreichs mit vielen seltenen Arten auf tollem, weitläufigen Gelände.
(18.10.2005, 00:00)
Konstantin ruske:   Zwar nicht mehr brandaktuell, aber mit einen gewissen Eindruck vermittelnden Bildern: Artikel im Zoofreund, Nr 99, 1996 von Achim Johann über CERZA
(11.10.2005, 00:00)
R. Masell:   @Zoosammler
Ja, der Zoo ist in der Nähe von Caen an der Kanalküste. Auf der Frankreichseite bei lesdans unter Lisieux zu finden.
(09.10.2005, 00:00)
Zoosammler:   CERZA
Habe gerade auf der sehr schönen französischen Seite leszoosdanslemonde.com einen Bericht über "Cerza" oder so gesehen, ein Zoo oder Safaripark mit anscheinend sher interessantem Tierbestand (Afr. und Panzernashorn, Giraffen, Weißschwanzgnu, Elenantilope, Zwergflußpferd, Ceylon-Leopard, Banteng, Dscheladas, Ibberischer Wolf, Iberischer Wolf, Streifenhyäne, Hyazinthara,...) und für französische Verhältnisse anscheinend sehr schönen Anlagen.
Weiß jemand näheres über diese Einrichtung? Ist sie überhaupt in Frankreich?
(09.10.2005, 00:00)

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