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Tapire



cajun:   Tapirnachwuchs in Gettorf wird gemeldet. Trotz Zuchtstopp? Unter dem Radar des Zuchtbuchs? Oder wird dort eine seltene Blutlinie vermehrt? Drei Fragezeichen...
"Es gab wieder Tapir-Nachwuchs bei uns!
Der kleine Mann hat am vergangenen Dienstag, den 02.04.2024, bei uns das Licht der Welt erblickt und ist gemeinsam mit seiner Mutter in der Paradieshalle zu finden!
Momentan sind die beiden noch getrennt von der Gruppe, um die Bindung zu stärken, aber in ein paar Wochen darf der Kleine auch die anderen beiden persönlich kennenlernen."
Quelle:https://www.facebook.com/tierparkgettorfecht/?locale=de_DE
(11.04.2024, 13:34)
cajun:   Im Zoo Zoo Ústí nad Labem starb am ersten Weihnachtsfeiertag 2023 das vor kurzem aus Dortmund angereiste Tapierweibchen:
"Der Zoo erlebte eine sehr schwierige und traurige Weihnachtszeit. Am 25.12. haben wir einen weiblichen Schabracken-Tapir aufgrund einer akuten neuropathischen Erkrankung verloren.
Am Samstag, 23.12. morgens bemerkten wir die ersten gesundheitlichen Probleme. Das Team aus Zoologen und Tierärzten leitete sofort die notwendigen Schritte ein und begann mit der notwendigen Medikamenteneinnahme. Trotz des sofortigen Beginns der Behandlung, der kontinuierlichen Betreuung durch Züchter, Zoologen und Tierärzte haben wir den Kampf um ihr Leben nach mehr als fünfzig Stunden verloren.
Die Leitung des Zoos dankt einem breiten Team von Menschen, die in den Ferien Zeit mit ihren Familien geopfert und unermüdlich und ohne Ruhe um das Leben des Tapirs gekämpft haben.
Wir besprechen die nächsten Schritte mit dem Zuchtkoordinator."
Quelle:https://www.facebook.com/zoousti/?locale=de_DE
(02.01.2024, 12:28)
Jörn Hegner:   Eben hatte ich gemerkt das es eine neue tapirart gibt's. Zwar den kabomani-tapir . Er sieht aus wie der flachlandtapir und ein tick kleiner.
(25.08.2023, 13:32)
W. Dreier:   Im Spt. 2000 sah ich 2 Bergtapire in Cincinnati und mindestens 3 in La - in LA selbst das eingetellte Jungtier
(14.08.2023, 15:12)
Tim Sagorski:   @Jörn Hegner:

Los Angeles sollte noch drei Bergtapire im Bestand haben (2,1), das vierte Tier (1,0) wurde kürzlich an den Cheyenne Mountain Zoo abgegeben.

Das dortige Paar ist innerhalb der letzten Jahre gestorben, ohne jemals zu züchten.

In Cali gibt es, soweit ich weiß auch 1,1 Tiere, allerdings ebenfalls ohne Zucht.

Da das verbliebene Weibchen in L.A. auch schön älter und die Tiere alle recht nahe verwandt sind, wird die Art eher kurz-, als mittelfristig aus den westlichen Zoos verschwinden, was bei der kritischen Bestandssituation der Art natürlich tragisch ist.
(14.08.2023, 09:38)
Jörn Hegner:   halten diese beiden us-amerikanischen zoos heute noch bergtapire . nämlich in los angeles (california) und colorado springs (colorado) .

ansonsten hat doch bestimmt noch der kolumbianische zoo in cali guten erfolg mit der haltung . ist ja auch dort eine einheimische tierart .
(12.08.2023, 17:44)
cajun:   Das Dortmunder Schabrackentapirweibchen ist nun in Tschechien. Im Zoo verbleibt das alte Männchen bis auf weiteres alleine:
"Schabrackentapir Solo hat unseren Zoo verlassen und ist in den Zoo Ústí nad Labem nach Tschechien umgezogen, wo sie gut angekommen ist, wie die tschechischen Kollegen heute berichteten. In Ústí nad Labem soll Solo nun mit dem männlichen Schabrackentapir Copasih zusammengeführt werden, der kürzlich aus dem Zoo Leipzig kommend bei den Kollegen in Tschechien eingetroffen ist.
Solo, die am 11. Juli 2016 im Chester Zoo in England geboren wurde, lebte seit 2018 bei uns in Dortmund. Hier führten wir sie mit dem am 1. Februar 2000 in unserem Zoo geborenen Jinak zusammen. Gemeinsam sollten die beiden im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) bzw. EAZA Ex‐situ Programmes, welches innerhalb der Europäischen Zoo- und Aquarienvereinigung (EAZA - the European Association of Zoos and Aquaria) für Schabrackentapire im Tiergarten Nürnberg koordiniert wird, für Nachwuchs sorgen, was bisher aber nicht geschah. Bei einer tierärztlichen Untersuchung stellte sich nun heraus, dass Jinak, der mittlerweile mit 23 Jahren als durchaus schon betagter Tapir gilt, unfruchtbar ist. Da nur wenige zuchtfähige und allgemein sehr wenige Schabrackentapire in den europäischen Zoos leben, suchte das EEP nach einem neuen Partner für Solo, der mit Copasih gefunden wurde, und schließlich mit dem Zoo Ústí nad Labem ein geeigneten Ort für eine gemeinsame Haltung der beiden Unpaarhufer. Wir selbst hätten keinen zweiten Tapirbullen aufgrund der Gegebenheiten im Regenwaldhaus „Rumah hutan“, wo die Schabrackentapire in unserem Zoo leben, unterbringen können.
Schabrackentapire sind sowohl in der Wildnis als auch in Zoologischen Gärten sehr selten. In den Wäldern Südostasiens leben nur noch weniger als 2.500 Schabrackentapire, sodass diese Tierart auf der auf der IUCN Red List of Threatened Species (Rote Liste gefährdeter Arten der Weltnaturschutzunion IUCN) als „stark gefährdet“ (EN) geführt wird. In Deutschland werden sie neben dem Zoo Dortmund und dem Tiergarten Nürnberg nur noch im Zoo Leipzig und der Wilhelma, dem Zoologisch-Botanischen Garten Stuttgart gehalten.
Auch wenn wir uns sehr freuen, dass Solo nun mit Copasih in die Familienplanung einsteigen und damit einen wichtigen Beitrag zum Erhalt dieser Tierart in menschlicher Obhut leisten kann, werden wir sie und ihre aufgeschlossene und freundliche Art sehr vermissen. Wir wünschen Dir, Solo, alles Gute in Deinem neuen Zuhause!
Dass Jinak nun ohne Artgenossen untergebracht ist, ist für einen Schabrackentapir, der in der Wildnis eine einzelgängerische Lebensweise bevorzugt, nicht ungewöhnlich."
Quelle:https://www.facebook.com/ZooDortmund/?locale=de_DE
(21.07.2023, 11:05)
cajun:   Zwei Schabrackentapire aus deutschen Zoos (Leipzig, Dortmund) reisen nach Usti nad Labem, um dort ein neues Zuchtpaar zu bilden. Daher gab der Zoo ein Männchen nach Spanien ab:
"Das Männchen des seltenen Schabrackentapirs verließ den Zoo in Ústí nad Labem in Richtung Spanien und wird durch ein Zuchtpaar ersetzt
Der Zoo in Ústí nad Labem verabschiedete sich nach sieben Jahren vom männlichen Schabrackentapir. Er reiste nach Spanien. Im kürzlich renovierten Pavillon des Asiatischen Waldes werde er durch ein Zuchtpaar Schabrackentapire ersetzt, teilte Zoosprecherin Veronika Schranková mit.
„Unser Ziel ist es, zu versuchen, diese seltene Art zu züchten. „Der Zuchtkoordinator entscheidet über die Übergabe von Tapiren entsprechend der genetischen Veranlagung und den Zuchtbedingungen in den einzelnen Zoos“, sagte die Leiterin der zoologischen Abteilung, Petra Padalíková. Der männliche Tapir, der 2016 als fast zweijähriges Jungtier aus dem schottischen Edinburgh Zoo in den Zoo von Ústí kam, passt genetisch zu dem Weibchen im Biopark Fuengirola in Spanien, wohin er am 9. Mai ging.
Der Zoo passte den ehemaligen Elefantenpavillon für Schabrackentapire an. Zu Beginn der Saison wurde die Ausstellung „Asiatischer Wald“ feierlich eröffnet, die nun ideale Bedingungen für die Zucht dieser Art bietet. Das Europäische Zuchtprogramm (EEP) kämpft derzeit vor allem mit einem Mangel an Weibchen, die nur Zoos mit besten Zuchtbedingungen bekommen. Der Zoo Ústí wird bald ein neues Zuchtpaar bekommen. „Zu uns kommen ein Männchen aus Leipzig und ein Weibchen aus Dortmund. Ich freue mich, dass der Zuchtkoordinator den Zoo Ústí als Standort für das neu versammelte Paar ausgewählt hat. „Das bedeutet, dass wir den schwierigen Test und die strenge Bewertung bestanden haben“, sagte die Direktorin der Einrichtung, Ilona Pšenková, die auf eine erfolgreiche Zucht dieser gefährdeten Art hofft."
Quelle:https://www.seznam.cz/nastaveni-souhlasu/
Übersetzung: Zoopresseschau
(06.06.2023, 13:56)
cajun:   Bei Hagenbeck verstarb der männliche Tapirmin hohem Alter:
"Wir sind unendlich traurig, unser Xingo ist tot.
Das Tapirmännchen musste aus gesundheitlichen Gründen in der vergangenen Woche eingeschläfert werden. Er erreichte ein für Tapire sehr stattliches Alter von 31 Jahren.
Xingo kam am 28.11.1991 im Tierpark Hagenbeck zur Welt und erfreute sich laut unseren Tierärzten immer bester Gesundheit. Er liebte es, gebürstet und gekrault zu werden. Manche Besucher brachten sogar ihre eigenen Bürsten mit, um unseren Tapirmann zu kraulen. Xingo hat 14 Mal für Nachwuchs gesorgt und so bleibt zu hoffen, dass er seine wertvollen Gene an seine Kinder weitergegeben hat, die ein ebenso langes Leben haben werden.
Flachland-Tapire gehören zu den größeren Vertretern der südamerikanischen Tapire. Sie erreichen eine Schulterhöhe von rund einem Meter bei einem Gewicht von etwa 250 Kilogramm. Charakteristisch für Tapire sind ihr stark gewölbter Kopf und ihre sehr bewegliche, rüsselartige Nase, die mit der Oberlippe verbunden ist. Ihr Körperbau wirkt gedrungen, ist aber sehr muskulös. Tapire haben einen feinen Geruchssinn, einen exzellenten Tastsinn und ebenso gute Ohren. Tapire sind Huftiere, sie ernähren sich rein pflanzlich und kommunizieren mit hohen Pfeiftönen. Und hättet ihr es gedacht? Tapire können fast 50 km/h schnell werden.
Für Flachland-Tapire, wozu auch Xingo gehörte, gibt es ein Europäisches Erhaltungszuchtprogramm, das sogenannte EEP. Die Koordinatoren für Tapire entscheiden anhand der Genetik der Tiere, welche Tapire zusammenpassen und welche Tapirverpaarung sinnvoll ist, um gesunde und genetisch wertvolle Nachkommen zu erhalten. Nachdem Tod von Xingo werden sich die EEP-Koordinatoren beraten, um für Tapirweibchen Jamari den bestmöglichen Partner im Tierpark Hagenbeck zu finden."
Quelle:https://www.facebook.com/tierpark.hagenbeck/?locale=de_DE
(06.03.2023, 10:52)
Emilia Grafe:   Bei einem Blick in die Zootierliste bemerkt: Es gab noch eine dritte Geburt im Mai im Zoo Boissière du Doré. Das männliche Kalb starb allerdings.
Es war das erste Kalb des dortigen Paares und wird gehofft, dass die Aufzucht des nächsten Kalbes erfolgreich ist.
(11.12.2022, 23:02)
Simon Kirchberger:   Das ist dann schon echt nicht viel... Man kann also nur hoffen, dass beide überleben
(10.12.2022, 14:20)
Adrian Langer:   Korrekt! Herr Kölpin bestätigt das in einem Interview.
(10.12.2022, 13:14)
Simon Kirchberger:   In Chester kam ein weiblicher Schabrackentapir zu Welt, das müsste erst die 2te Geburt in Europa dieses Jahr gewesen sein oder?
(10.12.2022, 12:55)
cajun:   Der Umzug von Tapir Kuni, Dortmunder Urgestein, nach Saarbrücken ist über die Bühne gegangen. Er ersetzt Zitat Facebook Seite " seinen wenige Wochen jüngeren Bruder Bruno" der verstarb. Aha.... kurze Tragzeit bei Tapiren... Für den abgebenden Zoo Dortmund eröffnet sich nun Baufreiheit für den Bau eines Nashornbullenstalls. Guter Grund! Der Zoo hat ja wenig Baustellen momentan....
(20.09.2022, 20:19)
cajun:   In Wien gibt es keine Tapire mehr:
"Änderung im Südamerikapark
Im Südamerikapark ist es zu einer unerwarteten Änderung gekommen: Das Flachlandtapir-Gehege steht seit dieser Woche leer.
Unser letzter Tapir musste nach der Diagnose einer nicht behandelbaren, bakteriellen Infektion in enger Absprache mit Kuratoren, Pflegern und Tierärzten eingeschläfert werden. Vorerst kann diese außergewöhnliche Tierart daher leider nicht mehr im Tiergarten Schönbrunn bewundert werden.Für uns waren Tapire immer etwas ganz Besonderes, daher ist es definitiv unser Wunsch, sie auch in Zukunft wieder bei uns halten zu können.

Konkrete Pläne gibt es allerdings noch keine, denn Tapire sind Teil eines Erhaltungszuchtprogramms. Das bedeutet, dass zoologische Gärten Empfehlungen über Pärchen- oder Gruppenzusammenstellungen von einem Zuchtbuchkoordinator bekommen. Diese Empfehlungen müssen daher erstmal abgewartet werden"
Quelle: https://www.zoovienna.at/de/news/anderung-im-sudamerikapark/
(10.03.2022, 15:45)
cajun:   Ergänzend zur Meldung eine Pressemitteilung aus Leipzig, hier scheint es Probleme mit "einem Erreger" zu geben. Weiß man näheres welcher oder ist bekannt, ob der Erreger auch in anderen Tapirhaltungen vorkommt?
Gesamt bemerkenswert fällt noch die "Männerbrütigkeit" des Zuchtpaares auf.

"Tapirjungtier verstorben"
Das erst am vergangenen Freitag geborene Schabrackentapir-Jungtier ist in der Nacht zum Samstag (13.11.2021) verstorben. Die ersten Tage einer Jungtieraufzucht sind immer die kritischsten. Auch wenn sich Laila fürsorglich um das Jungtier kümmerte und es regelmäßig getrunken hat, verschlechterte sich sein gesundheitlicher Zustand schon im Laufe des Freitags. Die unmittelbar eingeleitete, veterinärmedizinische Behandlung zur Stabilisierung brachte leider keinen Erfolg. Nachdem die letzten drei Nachzuchten von Laila nicht aufgekommen sind, wurde Laila während der Trächtigkeit behandelt, um eine Übertragung des Erregers auf das ungeborene Jungtier zu erschweren. „Die Enttäuschung über den Verlust ist groß und wir sind traurig, dass der Tapirjunge es trotz großem Einsatz nicht geschafft hat“, zeigt sich Seniorkurator Ariel Jacken betroffen. Der kleine Tapirbulle ist vermutlich an dem gleichen Erreger verstorben, den auch die vorherigen Nachzuchten von Laila hatten – ein Zusammenhang mit dem Vogelsterben in Gondwanaland besteht nicht. Eine definitive Bestätigung der Todesursache steht noch aus und wird in den kommenden Wochen erwartet. Laila hat heute die Möglichkeit, zwischen dem Stall und der Außenanlage zu pendeln."
Quelle. Pressemeldung des Zoos
(15.11.2021, 13:12)
Gudrun Bardowicks:   Danke für den Stammbaum der Bairds-Tapire, Liz.
(12.11.2021, 19:34)
Liz Thieme:   Mist, ich habe ja sowas schon geahnt. Also zweiter Versuch anders: https://drive.google.com/file/d/1G9dtPvFyGOZkgOclsjb8OTI839y0q-rf/view?usp=sharing
(12.11.2021, 16:46)
Liz Thieme:   Und nun das Chaos der deutschen Linie
Ich habe es zwar europäisch genannt, aber es ist ja doch nur deutsch.
Ich hoffe es klappt und ist lesbar.
(12.11.2021, 16:42)
Liz Thieme:   Zunächst die ersten "unerfolgreichen"
(12.11.2021, 16:41)
cajun:   Anlässlich der Cottbusser Nachzucht habe ich mal nachgeschaut und auf der verlässlichen Seite zoo-wuppertal.net folgende Bairds- Tapirchronik gefunden. Interessierte können nun einen Stammbaum basteln.
Stand der Meldung hier 17.10.2015

"Mittelamerikanische Tapire in Wuppertal
Der Mittelamerikanische Tapir wird auch Baird Tapir oder Baird's Tapir bzw. Bairds Tapir genannt.
Tapirmann TONKA wurde 1993 in Los Angeles (?) geboren und kam am 8. Juli 1994 als Leihgabe des Columbus Zoo aus Ohio/USA nach Wuppertal.
Zwei Jahre später kamen am 17. Juni 1996 jeweils als Geschenk das Tapirweibchen TANYA aus dem San Diego Zoo in Kalifornien und das Tapirmännchen JASPER aus dem Sedgwick County Zoo in Wichita im US-Bundesstaat Kansas.
Nach etwa 400 Tagen Tragezeit wurde am 25. Mai 1998 im Zoologischen Garten der Stadt Wuppertal der erste in Europa geborene Mittelamerikanische Tapir zur Welt gebracht. Die Eltern des Jungtieres SUSANNA waren TANYA und TONKA.
Am 18. Januar 2006 wurde SUSANNA in Wuppertal zum ersten Mal Mutter. Das männliche Jungtier CHICO wurde am 4. September 2007 an den Tierpark Berlin abgegeben und zog wenige Tage vor Weihnachten 2008 in den Zoologischen Garten Berlin, wo CHICO ab dem 20. Januar 2009 für die Öffentlichkeit zu sehen war. Vater von CHICO war JASPER.
Am 3. Oktober 2006 bekam TANYA männlichen Nachwuchs. Der Tapirbulle MOLI wurde 2009 in den Tierpark Cottbus eingestellt. Vater von MOLI war TONKA.
Am 13. September 2009 bekam SUSANNA nach 407 Tagen Tragezeit das zweite Jungtier. Der weibliche Nachwuchs erhielt den Namen BONITA. Vater von BONITA war JASPER.
TANYA wurde am 28. Juli 2011 eingeschläfert. Mit 31 Jahren und 3 Monaten war TANYA der älteste bekannte Mittelamerikanische Tapir.
Der männliche Mittelamerikanische Tapir TONKA starb am 16. Dezember 2011 im Wuppertaler Zoo (20-jährig gemäß Zoo-Jahresbericht 2011).
Am 20. November 2013 wurde der Tapirbulle JASPER, Partner von TANYA, in Wuppertal im stattlichen Alter von 22 Jahren eingeschläfert.
Mittelamerikanische Tapire oder Baird's Tapire gibt es in Europa derzeit nur im Zoo Berlin, im Tierpark Cottbus und im Grünen Zoo Wuppertal. Alle diese Baird's Tapire wurden im Zoologischen Garten der Stadt Wuppertal geboren.
Wechsel von Baird's Tapir BONITA nach Cottbus
Da in Wuppertal derzeit nur zwei weibliche Mittelamerikanische Tapire leben (SUSANNA und ihre Tochter BONITA), ist geplant in Cottbus für Nachzucht vorzusorgen.

Hierzu veröffentlichte der Zoologische Garten der Stadt Wuppertal im Südamerikahaus am Gehege der Mittelamerikanischen Tapire, auch Baird's Tapire genannt, im August 2015 folgenden Aushang:

"Da der Bestand der Baird's Tapire in Europa auf wenige Zoos begrenzt ist, möchte der Grüne Zoo Wuppertal 'Bonita' an den Tierpark Cottbus abgeben. Dort wird sie auf den männlichen Baird's Tapir 'Moli' treffen.

Um den Bestand der Baird's Tapire in Europa zu erhalten, sollen die beiden Nachkommen züchten, bis neue Tiere aus Übersee in europäische Zoos kommen
Quelle:https://www.zoo-wuppertal.net/4-tiere/s-unpaarhufer-tapire-mittelamerikanischertapir.htm
(11.11.2021, 10:31)
cajun:   In Rotterdam gibt es weiblichen Nachwuchs bei den Schabrackentapiren
SELTENER SCHABRACKENTAPIR GEBOREN
Am Samstagabend, 2. Oktober, wurde im Diergaarde Blijdorp nach einer Tragzeit von über 400 Tagen ein Schabrackentapir geboren. Die Geburt hat gut geklappt. Das Junge stand schnell auf den Beinen und trank gut. Pooh ist eine erfahrene Mutter und das merkt man. Sie ist die Ruhe selbst. Dies ist ihr dritter Junges. Es stellt sich heraus, dass es sich um ein Weibchen handelt, und die Tierpfleger lassen sich noch einen schönen Namen für die Kleine einfallen.
Wenn alles gut geht, können die Besucherinnen und Besucher ab morgen Mutter und Kind einen Besuch abstatten. Vater Tygo spielt in der Aufzucht keine Rolle, da Tapire Einzelgänger sind. Behalten Sie die Blijdorp-Site und die sozialen Medien im Auge, um weitere Entwicklungen zu erfahren. Ein junger Tapir ist braun mit weißen Streifen. Nach etwa drei Monaten beginnen die Streifen und Flecken seines Fells zu verblassen und innerhalb von sechs Monaten sind sie fast vollständig verschwunden. Dann hat das Junge so viel schwarz-weißes Fell wie seine Eltern. Mit etwa 3 Jahren sind sie erwachsen.
In den Niederlanden ist der Schabrackentapir nur im Diergaarde Blijdorp zu sehen. In Europa gibt es 24 der EAZA angeschlossene Zoos, in denen der Schabrackentapir gehalten wird.
Zuerst üben
In der TV-Serie "Het echte leven in de dierentuin" ["Das wahre Leben im Zoo"], die diesen Sommer jeden Samstag auf NPO1 ausgestrahlt wurde, spielte das Tapir-Paar Pooh and Tygo eine Hauptrolle. Das noch junge Tapirmännchen lernte zum ersten Mal ein fruchtbares Weibchen kennen und war im Liebesspiel noch nicht sehr gut. Nach einer Weile des Übens hatte er es begriffen und dann fand eine erfolgreiche Paarung statt. Dieses Junge ist das Ergebnis.
Stark gefährdete Tierart
Das Junge ist sehr willkommen, da Tapire in ihrem Fortbestehen stark gefährdet sind, hauptsächlich durch das Verschwinden des Urwalds und in geringerem Maße durch die Jagd wegen Tapirfleisch. Schabrackentapire leben in freier Wildbahn in Myanmar, Thailand, Kambodscha und Sumatra. Sie sind besonders nachtaktiv und streifen dann alleine durch den Urwald auf der Suche nach leckeren Blättern und Fallobst. Auf Sumatra wird die Zahl der verbliebenen Schabrackentapire auf höchstens 2.000 geschätzt. Das scheint viel zu sein, aber das benötigte Biotop für die Tiere ist so zersplittert, dass es für die Tapire immer schwieriger wird, einen Partner zu finden. Die Zukunft dieser Tapire sieht nicht sehr rosig aus.
Der Schabrackentapir ist mit 280 bis 400 Kilogramm Gewicht die größte der vier Tapirarten. Sehr charakteristisch für diese Art ist die weiße "Decke". Die anderen drei Tapirarten sind deutlich kleiner und leben in Amerika: der Baird-Tapir in Mittelamerika, der Woll- oder Bergtapir in den Anden und der Flachlandtapir in Brasilien. Letzterer ist am häufigsten in Zoos zu sehen, während der Bergtapir in keinem europäischen Zoo mehr vertreten ist.
Quelle:https://www.diergaardeblijdorp.nl/zeldzame-maleise-tapir-geboren/
Übersetzung: Zoopresseschau
(12.10.2021, 10:45)
cajun:   @Sacha: Da stimme ich dir vollkommen zu. Die Frage die sich mir stellt ist eher, ob die "exklusive" Abgabe von Tieren innerhalb der EAZA Zoos und im Rahmen der EEPs, nicht auch dazu f?hrt, dass "potentielle Abnehmer" leer ausgehen. Sogar ein m?glicher "?berschuss" an Nachwuchs, wird eher verhindert, als das diese Nachzuchten dann doch mal "in die Welt geschickt werden". Bei gen?gend Geld scheint es ja durchaus M?glichkeiten zu geben Tiere, die eigentlich gut in europ?ischen Haltungen vertreten sind, aus den Ursprungsl?ndern zu importieren. Eine Abgabe an Einrichtugen au?erhalb der EAZA k?nnte diese Importe unn?tig machen und Wildbest?nde schonen.
(04.03.2021, 18:04)
Sacha:   Die Frage l?sst sich m.E. einfach beantworten: Der Export von (auch bedrohten) Wildf?ngen ist dort gerechtfertigt, wo er a. die lokale nat?rliche Population nicht nachhaltig beeintr?chtigt, b. Naturschutz- oder zumindest Arterhaltungszuchtzwecken - egal ob ex-situ oder in-situ - und nicht nur Schauzwecken dient, c. der Empf?nger das n?tige Knowhow zur Haltung aufweist und d. die Entnahme so schonend wie m?glich und legal erfolgt.

Unter diesen Umst?nden habe ich ?berhaupt keine Probleme mit Wildfang-Importen, sondern begr?sse sie wegen der Blutauffrischung (und ggf. Erh?hung der Gefangenschaftspopulation) sogar.
(03.03.2021, 16:39)
cajun:   Tja und im EEP ist Nachzucht eher unerw?nscht. Nachfrage g?be es anscheinend. Merke: Zuchtstopp f?rdert Neuimporte?!?
Sechs Tapire im Jahr 2018 nach China exportiert
Laut der Handels-Datenbank von Cites sind im Jahr 2018 (die letzte komplett verarbeitete Information) 9.874 Tiere aus Surinam exportiert worden. Im Jahr 2017 waren es 11.938 Tiere. Die Zahlen von 2019 und 2020 sind noch nicht vollst?ndig bekannt. Unter den Tieren, die 2018 exportiert wurden, befanden sich sechs gesch?tzte, gef?hrdete Flachlandtapire, die zu Zuchtzwecken nach China geschickt wurden. Es war nicht das erste Mal, dass Tapire, die auf der Roten Liste der IUCN stehen, aus Suriname verschwinden. Im Jahr 2008 wurden 2 in Zoos in S?dafrika exportiert, 2011 zwei in Zoos in Russland und drei f?r die Zucht in ?gypten (auch 2013 ging ein Tapir zu Zuchtzwecken nach ?gypten) und im Jahr 2017 acht nach China, davon 6 f?r Zoos und 2 f?r die Zucht. Die Frage scheint gerechtfertigt, ob es anno 2021 noch gerechtfertigt ist, Tiere in der Wildnis zu fangen f?r den Export. Immerhin gibt es in vielen L?ndern Zoos, die Zuchtprogramme laufen haben.
Quelle: https://www.dbsuriname.com/2021/02/16/zes-tapirs-in-2018-uit-suriname-geexporteerd-naar-china/
(03.03.2021, 14:34)
Sacha:   @Liz Thieme und W. Dreier: Vielen lieben Dank für die Infos.

(23.11.2020, 17:43)
W. Dreier:   Zur Einordnung meines Bergtapirbildes: ich war Ende Sept. 2000 in Cincinnati.
(23.11.2020, 16:09)
Liz Thieme:   Sacha, ich habe doch noch was für dich... wenigsten teilweise. Ich hatte sehr viel Glück diese Daten zu erhalten.
[sie sollten auch hier im Forum bleiben]

1,0 Sandia * 01.02.1991 San Diego, natürliche Aufzucht [Eigentümer Los Angeles]
> 08.06.1993 Colorado Springs (ausgeliehen)
> 18.05.1999 Cincinnati (ausgeliehen)
> 20.08.2001 Langley (ausgeliehen)
10.09.2002 gestorben

0,1 Inca *09.08.1997 Los Angeles
P: gleicher Vater wie Sandia, andere Mutter
> 24.06.1999 Cincinnati (ausgeliehen)
> 20.08.2001 Langley (ausgeliehen)
> 20.06.2013 Los Angeles

Inca lebt in LA mit Manny zusammen.
Des Weiteren gibt es dort Mojit, Mochi und Sergio.
(23.11.2020, 13:44)
Liz Thieme:   Es ist wirklich erstaunlich wie wenig man über die Tiere findet. Ich habe nur rausfinden können, dass Cincinnati fünf Tiere hatte.
Die Sumatra Nashörner überblenden alles.
(22.11.2020, 10:53)
Sacha:   Vielen lieben Dank für die schnelle Antwort. Dann dürfte dies höchstwahrscheinlich das heutige Rhino Reserve gewesen sein, dort lebten meines Wissens zumindest die Riesenelen. Das "Raritätenkabinett" mit den Sumatranashörnern war der Wildlife Canyon, der kürzlich in Roo Valley mit einer begehbaren Känguru-Anlage umgewandelt wurde. Mann, ich wünschte, ich wäre in dieser Zeit auch in Ohio gewesen....
(21.11.2020, 20:09)
W. Dreier:   @Sacha: Oh, das wird schwierig! Ich war nur 1 Tag dort und natürlich in jenem Abteil unterwegs, wo sie dort auch die so ausgewiesenen Seltenheiten ausstellten: Sumatranashorn, Zebraducker, Sichuan.-Takin, Anoa, Malaiischer Elefant mit Nachwuchs, dann gab es da (na gut) weiße Tiger, aber auch Beutelteufel, Riesenelen, Pampaskatze (leider keine Marmorkatze mehr), Rüsselhündchen, Koboldmaki (nicht fotografierbar) - und in der Nähe dort bei den Riesenelen würde ich die Bergtapire ``hinsetzen""! Wobei wegen komplizierter "Regressforderungen "" des Fängers die Cinci-Leute die Riesenelen wohl abgeschafft haben. Indikator wären für mich die großen Kunstfelsorgien in dem Umkreis auch der beiden Bergtapire. Sehr gekümmert habe ich mich um die nicht, hatte ich die doch aus Leipzig, Stuttgart und LA (dort mit Jungtier) schon `` im Kasten``.
(21.11.2020, 18:21)
Sacha:   @W.Dreier: Lieber Wolfgang, ich hoffe, Du siehst diesen Eintrag:

Ich hielt den Eintrag für Bergtapire im Zoo von Cincinnati in ISIS von 2003 für einen Fehler, bis ich hier dein Foto entdeckte. Frage: Wo im Cincinnati Zoo lebten die Bergtapire? Und weisst Du zufällig auch wie lange sie dort gehalten wurden bzw. kannst Du etwas über den weiteren Verbleib berichten?
(21.11.2020, 12:33)
W. Dreier:   Bergtapire in Cincinnati 2000
(23.04.2020, 18:10)
Oliver Muller:   Bisher war jedenfalls die Politik die, dass in der EAZA schwerpunktmäßig Flachlandtapire und in der AZA Bairds- und malaiische Tapire gezüchtet werden sollen.
(03.05.2016, 06:55)
Tim Sagorski:   ...das wäre wirklich mal interessant ! Klar, die Bergtapire werden auslaufen, aber der Baird´s Tapir ist doch in den USA das Äquivalent zum Flachlandtapir in Europa, oder ?
(02.05.2016, 14:01)
Oliver Muller:   @Jörn Hegner: Woher stammt denn die Info, dass in den USA die Haltung von Baird´s-Tapiren aufgegeben werden soll?
(02.05.2016, 09:00)
Jörn Hegner:   sonst der zoo von managua in nicaragua hält ja noch bairds-tapire . die us-amerikanischen zoos werden doch alle die haltungen aufgeben .
(01.05.2016, 20:48)
Jörn Hegner:   der zoo von cali in kolumbien hat doch immerhin doch noch bergtapire . gelingt denn dort gut die zucht davon . er kann aber auch unmöglich welche in anderen zoos abgeben .
(01.05.2016, 20:44)
Rüdiger Krichel:   Na da bin ich ja froh das Cotbus wenigstens aktiv wird !
Wann soll die Gute denn ankommen ?
(08.08.2015, 16:17)
Holger Wientjes:   ... nicht steril wird...
(07.08.2015, 04:44)
Holger Wientjes:   Cottbus.

So wie ich das hier lese und verstehe, hat Wuppertal ja von sich aus Interesse, dass das Weibchendurch Nicht-Zucht steril wird. Dann muss ich auch selbst dafür sorgen, als eine Einrichtung, die die Etablierung für diese Art dereinst in Europa übernommen hat, das dort Abhilfe geschaffen wird. Für mich klingt das danach, dass man eine Zucht befürwortet, die Verantwortung für mögliche Unkenrufe aufgrund von Inzucht (wobei ich da persönlich gar kein grosses Problem sehe) an Cottbus überträgt.
(07.08.2015, 04:42)
Hannes Lüke:   Wenn die Anfrage nach Zucht aktiv aus Dresden kam und dem Wuppertalern es vielleicht schlicht weg egal ist halte ich es nicht für Drückebergerisch
(06.08.2015, 19:56)
Holger Wientjes:   Wuppertal möchte, dass das Weibchen aufnimmt und gebärt, möchte sich aber nicht mit dem potentiellen Vorwurf der gezielten Inzucht konfrontiert sehen. Meiner Meinung nach wäre diese Einstellung eher drückebergerisch und zwiegespalten !
(06.08.2015, 17:53)
Oliver Müller:   Einmal Inzucht muss ja noch kein Problem sein. Vielleicht will man auf diese Weise Zeit gewinnen, um doch noch frisches Blut aus den Staaten zu bekommen.
(06.08.2015, 17:34)
Hannes Lüke:   Cottbus will züchten trotz Inzucht und Wuppertal will vermeiden, dass das Mädel steril wird
Meiner Meinung mach legitim
(06.08.2015, 17:26)
Holger Wientjes:   Wäre aber inkonsequent dann das Tier nach Cottbus zu geben nach dem Motto "was ihr damit macht (ist dort ja ebenso Inzucht) ist uns dann egal"... Dann kann man die Tiere auch gleich komplett abgeben.
(06.08.2015, 17:03)
Gudrun Bardowicks:   Ich denke, dass in Wuppertal kein Interesse mehr an der weiteren Zucht von Baird-Tapiren besteht, da es sich bei allen Verpaarungsmöglichkeiten um Inzucht handeln würde und da es ja wohl auch nicht möglich ist, blutsfremde Tiere aus Amerika zu bekommen. Vermutlich wird Susanna bis zu ihrem Lebensende in Wuppertal bleiben und dann durch südamerikanische Flachlandtapire ersetzt werden wird.
(06.08.2015, 16:22)
Holger Wientjes:   Wenn Zucht erwünscht ist, warum holt sich Wuppertal dann als erfahrener Züchter nicht das Tier aus Cottbus zu sich ??
(06.08.2015, 14:35)
BjörnN:   Also bleibt SUSANNA (*1998) in Wuppertal allein?
(06.08.2015, 14:03)
Hannes Lüke:   Schwester meines Wissens nach....
(06.08.2015, 07:23)
Oliver Müller:   @Hannes Lüke:
Die Dame müsste dann aber entweder die Mutter oder die Schwester des Cottbuser Herren sein?
(06.08.2015, 07:07)
Hannes Lüke:   Cottbus wird einen weiblichen Tapir aus Wuppertal erhalten. Zucht ist erwünscht da man Angst hat das junge Weibchen könnte steril werden
(05.08.2015, 15:40)
Jörn Hegner:   wird eventuell im zoo berlin noch ein zweiter mittelamerikanischer tapir eingestellt . also ein weibchen zu den chico , der im zoo wuppertal geboren ist .
(26.04.2014, 00:28)
Sacha:   @Götz Heilemann: Danke, wenn das Wetter so bleibt, dann ist Spass garantiert. Die erste Woche in Orlando war leider ziemlich frisch und wolkig.

Nun hast Du mein Interesse geweckt und darum habe ich über Global Species mal einen Vergleich angestellt (neuere Daten stehen meines Wissens im Internet nicht zur freien Verfügung, ISIS ist ja für Otto Normalverbraucher nicht mehr zugänglich). Link: http://www.globalspecies.org/ntaxa/111356
Zum Vergleich habe ich die Halter der Bairds-Tapire und die von Dir am häufigsten gesehenen Schabrackentapire beigezogen.

Demzufolge gibt/gab es - wenn ich mich nicht verzählt habe - vom Schabrackentapir in den USA 21 Halter und vom Bairds Tapir 20. Also nicht wirklich ein grosser Unterschied (und ich habe bei BEIDEN Listen Halter gefunden, die die jeweilige Art NICHT mehr halten).
Was aber gemäss diesen Angaben stimmt, ist der Umstand, dass Bairds-Tapire in den USA vor allem in den Zoos kleinerer Städte gehalten werden.
(24.04.2014, 19:30)
Götz Heilemann:   @Sacha, das mag ich nicht abstreiten, dass sie häufiger sind als die Flachlandtapire, aber halt auch nicht wirklich häufig, speziell nicht in den größeren Einrichtungen. Ich habe mal nachgezählt und bin bei 29 besuchten Zoos auf 2 mit Bairds, 2 mit Bergtapiren und 6 mit Schabrackentapiren gekommen. Miami hatte vor 1 3/4 Jahren keine Baridstapire mehr. Ob einige der Zoos sie nur nicht in der Show haben, weiß ich natürlich nicht.
In Jacksonville werde ich sie dann im Juli noch sehen.
Dir noch viel Spaß in Florida!
(24.04.2014, 04:28)
Sacha:   @Götz Heilemann: Sorry, dass ich mich erst jetzt einklinke, aber ich hatte für ein paar Tage keine Internetverbindung, denn ich bin gerade in Florida unterwegs. Dafür Infos zum Thema aus erster Hand: In den USA sind Bairds-Tapire - wie einige meiner Vorschreiber schon erwähnt haben - wesentlich verbreiteter als Flachlandtapire. Allein in Florida gibt es mehrere Halter: In Jacksonville und West Palm Beach habe ich sie vor ein paar Tagen selbst gesehen, der Brevard Zoo in Melbourne hat auch welche und der Zoo Miami besass noch vor 2 Jahren welche (jetzt entweder abgegeben oder hinter den Kulissen).
PS: Willkommen auch von mir. Schön, dass wir nun auch in die USA eine direkte Verbindung haben.
(24.04.2014, 03:00)
Michael Mettler:   Weiter unten im Thread (Oktober 2010) hatten wir schon mal diskutiert, ob Wuppertal die Ursprungstiere nur deshalb bekommen haben könnte, weil ihre Blutlinie im SSP ausreichend oder sogar überrepräsentiert gewesen sein könnte und man fremdblütige Individuen für diese Linie in den USA eher selbst eingliedern möchte, als sie den "Aussortierten" nach Europa hinterher zu schicken.
(23.04.2014, 13:07)
Oliver Müller:   Witzigerweise führt das auch dazu, dass mit den Flachlandtapiren eine Tierart in den USA als Sensation gilt, die hier bei Zoofans nur ein Gähnen hervorruft.
Die Sache mit der Absprache erklärt auch, warum es so schwer ist, hier Zuchtpartner für die deutschen Bairdstapire zu bekommen: Wenn ich mich richtig erinnere, ist der Zielbestand für die AZA 150 Individuen und man hat erst etwa die Hälfte. Von daher hat vermutlich der SSP-Koordinator da wenig für das deutsche Begehren übrig.
(23.04.2014, 12:41)
Michael Mettler:   Ja, ich habe erst dieser Tage in einem EAZA-Magazin von der Absprache gelesen; es konnten sogar schon Flachlandtapire aus den USA nach Europa geholt werden, um hier die genetische Basis zu verbreitern. Allerdings hatte ich es so verstanden, dass sich die regionale Beschränkung (wie es sie übrigens auch bei anderen Tierarten gibt, z.B. Buntbock/Blässbock und Rothalsgazelle/Mhorrgazelle) auf Bairds und Flachlandtapir beschränkt (also der Schabrackentapir weiterhin in beiden Regionen vertreten bleiben würde).
(23.04.2014, 11:06)
Oliver Müller:   M. W. Hat man sich in der Zoowelt darauf geeinigt, dass in Europa Flachlandtapire und in den USA Bairds- und Schabrackentapire gezüchtet werden sollen. Demnach geht der Trend in die Richtung, alle anderen Haltungen auslaufen zu lassen. Für den Bergtapir lautet die Empfehlung der Gremien in den USA, diese Art aufzugeben.
(23.04.2014, 09:30)
Michael Mettler:   Wer weiß, vielleicht hat der jetzige Wuppertaler Zoodirektor in Sachen Tapire andere Vorstellungen als sein Vorgänger und beendet früher oder später die Haltung der Mittelamerikaner zu Gunsten einer anderen Art....
(23.04.2014, 08:28)
Götz Heilemann:   San Diego hat Bairds Tapire und in Milwaukee habe ich zumindest eins gesehen.
Generell sind sie auch in den USA nicht weit verbreitet.
(23.04.2014, 01:11)
Jörn Hegner:   welche zoos in den u. s. a. halten heute noch mittelamerikanische tapire . doch der san diego zoo und noch einige weitere . der sedgwick county zoo von wichita ( kansas ) hält heute doch auch keine mehr . weil von diesen bekam der zoo wuppertal auch einen . es sieht wohl ganz schön schwierig aus , mal wieder für den zoo wuppertal einen männlichen aus den u. s. a. zu holen . der zoo von managua in nicaragua hält wohl auch welche .
(21.04.2014, 18:01)
Henry Merker:   Eine neue südamerikanische Tapirart ist dieses Jahr beschrieben worden.

vgl.:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kabomani-Tapir
http://www.bioone.org/doi/pdf/10.1644/12-MAMM-A-169.1
(19.12.2013, 19:49)
Jörn Hegner:   wieviele bergtapire hält momentan der cheyenne mountain zoo in colorado springs ?
(18.06.2013, 21:04)
Jennifer Weilguni:   Ich schätze mal, wenn es sich je ergeben sollte, dann ist Berlin einem Bergtapir gegenüber bestimmt nicht abgeneigt.
Ein zweiter Mittelamerikaner wäre auf jeden Fall schön, evtl. würde dann ja auch ein Zuchtpaar daraus.
(09.04.2013, 10:27)
Mel:   Also von der Art Bergtair, war bisher eigentlich nicht die Rede, wohl aber schon oft von dem neuen Tapirhaus was sich Blaszkiewitz „wünscht“, aber das „Gerede“ geht schon seit Jahren ohne irgend welche offiziellen Verlautbarungen. Laut Gerüchten gefällt Blaszkiewitz das Tapirhaus im Zoo Wuppertal, könnte also gut möglich sein, daß wenn es dann doch mal soweit seien sollte und dieses Tapirhaus Realität werden sollte es nach diesem Prinzip gebaut wird.

Was den zweiten mittelamerikanischen Tapir angeht so habe ich vor ungefähr 1-2 Jahren im Zoo mal aufgeschnappt, das der Direktor wohl angeblich ein passendes Gegenstück „in Petto“ hat, woher wurde leider nicht erwähnt.
Aber ich bin mir sicher, dass es noch etliche Jahre mit diesem „Neubau“ dauern wird, denn als nächstes ist ja erst mal vom neuen Nashornhaus die Rede und schon dafür muß ja etliches umgelegt und abgerissen werden. Bei dem Bautempo was in Berlin so üblich ist wird das sicher auch wieder ein „Mehrjahresprojekt“.

(30.03.2013, 18:52)
Jörn Hegner:   gestern sagte mir im tierpark berlin jemand , dass der zoo berlin vielleicht auch irgendwann bergtapire plant . steht darüber schon was genaueres fest . weil die tapiranlage soll dort hinkommen , wo sich die andere anlage für spitzmaulnashörner befindet . ist eventuell sonst noch ein zweiter mittelamerikanischer tapir geplant für den zoo berlin .
(30.03.2013, 12:19)
Henry Merker:   Laut ISIS nicht mehr.
(21.01.2012, 18:14)
Ottmar Müller:   Gibt es in San Diego auch Bergtapire?
(21.01.2012, 17:10)
WolfDrei:   Junges vom Bergtapir - LA von 2000, dürfte also noch leben.
(15.01.2012, 15:52)
Henry Merker:   In Nordamerika gibt es immerhin noch 6,3 Tiere, wobei 4,1 Tiere in Los Angeles leben. Ob diese noch züchten, ist mir leider nicht bekannt!
Und ob es Bestrebungen gibt, es mit der Art noch einmal zu versuchen, muss ebenfalls als unklar bezeichnet werden.
(15.01.2012, 14:52)
Jörn Hegner:   gelingt in den zoo von los angeles jetzt noch die zucht der bergtapire . weil mir sagte jemand mal , dass werden dort die letzten sein .
(15.01.2012, 14:26)
WolfDrei:   Port Lympne meldet für 2011 die Geburt eines Schabrackentapirs (schon die 9. Geburt)
(10.01.2012, 21:26)
Tim Sagorski:   Tim_Silke_Collien@arcor.de

Danke schön :o)
(07.02.2011, 19:28)
WolfDrei:   @Tim Sagorski: mit ihrer e-mail-Adresse scheint etwas nicht zu stimmen.
(07.02.2011, 09:34)
Tim Sagorski:   @ WolfDrei : Vielen Dank für die Mühe ! Werde die Fotos ihrer Seltenheit entsprechend behandeln ;o)
(06.02.2011, 22:13)
WolfDrei:   @Tim Sagorski: kein Problem: Aufnahmen aus Leipzig und Stuttgart gehen morgen auf die Reise, wenn notwendig auch eines Jungtieres aus Los Angeles.
(06.02.2011, 22:08)
Tim Sagorski:   Ach... Und wo ich schon mal wieder hier bin... ;o)

Schreibe gerade an einem Bergtapir-Artikel und wollte mal fragen, ob mir jemand mit Fotos der deutschen Tiere weiterhelfen kann (dachte da an die Herren WolfDrei, Mettler und Amend, wenn sich aber noch mehr findet, der Doc hat meine neue E-Mail-Adresse)
(06.02.2011, 21:23)
Tim Sagorski:   Gibt es eigentlich was Neues zum Kölner Bergtapir ?
(06.02.2011, 21:20)
BjörnN:   @Michael Mettler
Ganz genau, außerdem hatte die alte Kuh in den USA bereits achtmal Nachwuchs.

Um so unwahrscheinlicher erscheint es bei diesen Vorbedingungen, dass die US-amerikanischen Zoos, welche teils sehr gute Beziehungen zu mittelamerikanischen Zoos pflegen, dem winzigen europäischen Bestand jemals zur Blutauffrischung unter die Arme greifen. Warum sollten sie auch, die Nachfrage nach Zuchtweibchen ist groß und junge Männchen braucht man für zukünftige Zuchtgruppen.
(25.10.2010, 09:23)
Michael Mettler:   @BjörnN: Angesichts des Geschlechterverhältnisses im SSP werden die beiden Bullen dort wahrscheinlich nicht vermisst, und die Wuppertaler Importkuh war m.W. schon relativ alt (und deshalb "aussortiert"?).
(25.10.2010, 08:17)
BjörnN:   @Michael Mettler
Ich weiß nicht, ob man beim Bairds-Tapir überhaupt von Überschuss in den USA reden kann, ich glaube es aber eher nicht.

@Rüdiger
Ist der Wuppertaler Zoo wirklich so erfolgreich in der Zucht? 4 Jungtiere von 2 Weibchen in 16 Jahren würde ich nicht als allzu ergiebig bezeichnen.
(24.10.2010, 22:51)
BjörnN:   @Michael Mettler
Ich weiß nicht, ob man beim Bairds-Tapir überhaupt von Überschuss reden kann, ich glaube es aber eher nicht.

Ist der Wuppertaler Zoo wirklich so erfolgreich in der Zucht? 4 Jungtiere von 2 Weibchen in 16 Jahren würde ich nicht als allzu ergiebig bezeichnen.
(24.10.2010, 22:47)
Rüdiger:   Scheinbar leben mindestens 10 Paare Bairdstapire im SSP. Nur zwei Nachzuchten sind momentan bekannt.
Was macht den Wuppertaler Zoo so erfolgreich in der Zuch? Sind es vielleicht die grösseren Gehege und das alte Elefantenhaus mit dem Swimmingpool?
(24.10.2010, 17:49)
Michael Mettler:   @BjörnN: Überzählige Tiere (z.B. überschüssige Männchen oder aus der Zucht genommene Exemplare) blockieren Haltungsraum für weibliche oder genetisch erwünschtere Exemplare. WO sie den blockieren, ist unter dem Strich doch eigentlich egal. Man könnte die Importe nach Europa also auch unter dem Gesichtspunkt sehen, dass dadurch die entsprechenden Zuchtprogramme in den USA von Überschuss entlastet wurden und wieder freie Ressourcen bekamen.

Hätte man seinerzeit ZU sehr an zukünftige züchterische Perspektiven gedacht, hätte man sich auch die Importe der wenigen Gründertiere diverser Zoopopulationen (z.B. Cuvier- und Mhorrgazelle, Fossa, Pinselohrschwein, Indischer Löwe) aus finanziellen Gründen schenken können... Die heutigen Zoopopulationen z.B. von Pferdeantilope und Rothschildgiraffe gehen größtenteils auf Wildfänge zurück, die einem bestimmten Fanggebiet entstammten und somit möglicherweise auch unter Wildnisbedingungen schon mehr oder weniger enge verwandtschaftliche Beziehungen hatten - "Gründertier" ist ja kein Synonym für "genetisch einzigartig". Bei neu aufgebauten Erhaltungszuchten wie z.B. dem Visayas-Pustelschwein könnte es doch ähnlich aussehen? Von Geparden will ich erst gar nicht anfangen...
(24.10.2010, 14:13)
Henry Merker:   Vielleicht besteht die Möglichkeit eines Importes von Mittelamerikanischen Tapiren aus einem mittelamerikanischen Zoo - oder gehören die auch zum SSP-Bereich?
Und wie könnte es mit dem nördlichen Südamerika aussehen? (Mal abgesehen von den behördlichen Hürden, die es zu überwinden gelten dürfte...)
(24.10.2010, 13:37)
BjörnN:   Ich halte es, ebenso wie Sie, Rüdiger, auch für eher unwahrscheinlich, dass Nachzuchten aus dem SSP nach Europa kommen.

Wuppertal hat in den 90er Jahren 2,1 Nachzuchten aus dem US-Bestand bekommen, deren Gene dort bereits zu weit verbreitet waren.

Obendrein sind die Wuppertaler Tiere eng miteinander verwandt. Die beiden Männchen "Tonka" und "Jasper" sind Enkel des importierten Weibchens "Tanya".

Im Wuppertal steht ein Nachzuchtweibchen von 2009 als wohl einzig verfügbare Partnerin für "Moli" in Cottbus oder "Chico" in Berlin.

Auch wenn es gleich wieder Schelten hagelt, ich bin nachwievor der Meinung, dass dieser Import, ebenso wie der der Gelbrückenducker in Wuppertal, aus Ermangelung zukünftiger Perspektiven, überflüssig war und die Gelder an anderer Stelle sinnvoller investiert gewesen wären.
(24.10.2010, 11:58)
Rüdiger:   Aus dem SSP kann man kaum Zuwachs an Bairdstapirweibchen erwarten. Laut ISIS leben 21,11 im SSP.
(24.10.2010, 11:42)
Rüdiger:   Was passiert denn mit den Einzelhaltungen der Bairdstapirmännchen im Zoo Cottbus und Zoo Berlin. Da sollten doch auch Weibchen aus Mittelamerika importiert werden. Gibt es Hoffnung für 2011 ?
(24.10.2010, 11:38)
Liz Thieme:   Am Freitag wurde in Nashville ein Bairds Tapir Junge ("Noah") geboren. Die Eltern Houston und Romeo kamen erst letzten Sommer aus Mittelamerika in den Zoo.
(10.05.2010, 18:04)
IP66:   Immerhin will die kölner Zooleitung in Sachen Bergtapirhaltung ihrem offiziellen Bekunden nach "Umstände klären", die eine Haltung ermöglichen - das klingt so, als ob man es will, aber noch nicht weiß, ob man es kann.
(21.04.2009, 19:07)
Jörn Hegner:   wie ist denn nun der zoo köln auf die idee gekommen bergtapire vielleicht einzustellen . aber ob es wirklich statt findet weiss doch auch noch keiner .
(21.04.2009, 17:25)
Jörn Hegner:   wird der zoo wuppertal bald noch mehr abgeben von den mittelamerikanischen tapiren . chico davon lebt ja heute im zoo berlin .
(21.04.2009, 17:19)
Jörn Hegner:   kann sich vielleicht noch jemand an die bergtapire erinnern , die im zoo vincennes von paris gehalten wurden .
(21.04.2009, 17:12)
Rüdiger:   Schabrackentapirgeburt in Nürnberg
Auch bei den Schabrackentapiren gab es am gleichen Tag Nachwuchs. Der kleine Tapir ist gesund und wird von Mutter INDAH fürsorglich betreut.

Ist ein Weibchen oder ein Männchen ?
(15.04.2009, 19:42)
IP66:   Das ist die erste offizielle Stellungnahme der kölner Zooleitung zum Thema. Nach Lage der Dinge würde ich vermuten, daß die fraglichen "Umstände" die Ex-Importerlaubnis betreffen, doch so oder so werden wir auf die Tiere wohl noch ein wenig warten müssen.
(12.02.2009, 11:33)
Patrick Kalscheuer:   Auf Nachfrage hat man mir vom Kölner Zoo mitgeteilt, dass noch nicht sicher ist, ob der Kölner Zoo überhaupt einen Bergtapir halten will. Es "müssten noch einige Umstände geklärt" werden. Wann dies geschieht, ist wohl noch nicht bekannt. Ein generelles Interesse an der Haltung dieser Art hat man mir jedoch bestätigt.

Ob es also tatsächlich zu einer Bergtapir-Haltung in Deutschland kommt, steht also noch in den Sternen und ist wohl nicht so sicher, wie LA meint...
(11.02.2009, 18:20)
Michael Mettler:   Seitdem "irgendwo in der Pampa" zum umgangssprachlichen, leicht abwertenden Synonym für alles geworden ist, was sich außerhalb einer Stadt befindet, wäre ich mir nicht mal so sicher, dass ONB das Original überhaupt noch in Südamerika einordnet... :-)
(02.02.2009, 19:34)
Holger Wientjes:   Wahrscheinlich unterscheidet ONB lediglich zwischen Regenwald/Amazonas und Pampas was Südamerika angeht.
Habe aber letztens eine Reportage (glaube auf Arte) gesehen wo sich z.B. Capybara und Guanako den Lebensraum geteilt haben.
(02.02.2009, 19:01)
Michael Mettler:   Ja, aber gerade bei Südamerikaanlagen scheint mir die Neigung am größten zu sein, Tiere aller möglichen Lebensräume und Verbreitungsgebiete zusammenzuwürfeln.
(02.02.2009, 18:42)
Holger Wientjes:   Da hat man ja schon "Schlimmeres" gesehen... :-)
(02.02.2009, 18:38)
Michael Mettler:   Bergtapir plus Capybara wäre übrigens mal wieder eine prima Kombination zur Verdeutlichung natürlicher Lebensgemeinschaften... (Ironie)
(02.02.2009, 18:13)
Holger Wientjes:   Anscheinend plant man also ein Zuchtpaar plus eventuellen Nachwuchs sowie die Capybaras ?!
Bleibt also abzuwarten wie`s weitergeht, WENN der Import da ist.
Ansonsten "zur Not" gerne auch T.bairdii ! :-)
(02.02.2009, 18:07)
Michael Mettler:   Upps, da hatte ich mehr Raum im Hinterkopf; kenne das Haus allerdings nicht in natura, sondern nur aus den Schilderungen hier im Forum, und hatte wohl fälschlicherweise irgendwas um sechs Boxen im Hinterkopf.
(02.02.2009, 17:53)
IP66:   Der fragliche Stall sieht für Tapire zwei Trockenboxen und eine etwas größere mit einem Wasserbecken vor - theoretisch kann man drei Tiere unterbringen, hat dann aber keine Möglichkeit, im Haus umzusperren, was aber bei den recht kälteresistenten Bergtapiren kein so großes Problem vorstellte, da es ein Vorgehege gibt. Theoretisch könnte man, zumindest für nicht allzu großwüchsige Tapire, auch die größere Wasserschweinbox nutzen, müßte dann aber die Großnager umquartieren.
(02.02.2009, 17:39)
Michael Mettler:   Versuch macht kluch :-) Die angeblich so einzelgängerischen Spitzmaulnashörner haben sich in der früheren hannoverschen Gemeinschaftshaltung mit Breitmaulnashörnern als kompatibel erwiesen, und auch Bären, Tiger oder Orangs gelten eher als Einzelgänger und können im Zoo in Gruppen gehalten werden. Warum also nicht?
(02.02.2009, 14:23)
Holger Wientjes:   Zum direkten Vergleich (ähnlich den Giraffen in Dresden) wäre das gar nicht so verkehrt.
Wäre das überhaupt bei Tapiren durchführbar ? Oder sind diese Tiere doch zu sehr einzelgängerisch ?
(02.02.2009, 14:01)
Michael Mettler:   Vielleicht baut Köln ja eine "Hengstgruppe" mit Tapiren verschiedener Arten auf :-)
(02.02.2009, 13:43)
Holger Wientjes:   Damit meine ich, es wäre zwar schön einen Bergtapir dort betrachten zu können, wenn es jedoch bei einem Einzeltier bleiben würde, wäre eine Haltung mit Tieren der anderen Arten (meinetwegen auch Flachländer) begrüssenswerter/sinnvoller.
(02.02.2009, 13:16)
Holger Wientjes:   Falls er denn nun kommen sollte und man ihn (nach Ausquartierung des Flachlandtapirs) im neuen Stallgebäude unterbringt, stellt sich die Frage ob Köln mit weiteren Importen dieser Art rechnet/rechnen kann. Denn die Kapazitäten des Gebäudes sind mit einem Einzeltier ja nunmal nicht erschöpft.
(02.02.2009, 12:01)
IP66:   In Köln angekommen sie sie allerdings noch nicht - und da die Kapazität des Stalles recht begrenzt ist, müßte man zunächst auch den aus Stellingen beschafften Flachlandtapir anderweitig unterbringen, was angesichts des Mangels an Reservegehegen für Huftiere nicht ad hoc zu bewerkstelligen sein wird.
(02.02.2009, 11:00)
Shensi-Takin:   @Holger Wientjes: Ich habe im Oktober 2008 mit einem Kurator in LA darueber geredet-damals stand der Transfer fest.
(02.02.2009, 09:08)
Holger Wientjes:   Ist der Bergtapirimport für Köln eigentlich noch im Gespräch oder hat sich das mittlerweile erledigt ?
(01.02.2009, 15:26)
Martin Stummer:   Fall jemand mit mir Kontakt aufnehmen will:
martinstummer@yahoo.com.
So gut wie alle Bergtapire wurden von meinem Team seinerzeit von Quito/Ecuador verschickt.
MfG Martin Stummer
Ecuador Philippinen jetzt Berlin
(02.12.2008, 18:40)
Onca:   die Tapire sind die schlimmsten auf der Seite. Die Jungtiere sind eher Wildschwein-Frischlinge. Sowas hässliches. Dabei sind Tapire so tolle Tiere.
(14.11.2008, 20:24)
Anti-Erdmännchen:   Das müßte was für die Tapirfreunde unter uns sein:
http://www.stofftiergarten.de/index.php/cat/c29_Tiere--die-nicht-jeder-kennt----.html/XTCsid/4f36ccf37aa19f0ab3be9c19c4904be7
(13.11.2008, 21:19)
Michael Mettler:   @cajun: Das ist kein Flachlandtapir. Das ist ein Przewalskipferd der B-Linie :-D

Einen ähnlich hellen Flachlandtapir habe ich vor vielen Jahren in Arnhem gesehen, aber ich kann mich nicht erinnern, ob bei dem die Mähne auch so stark farblich abgesetzt war. Merkwürdig, eigentlich müsste ich doch im September genau dieses Tier in Overloon gesehen haben, aber ich habe den dortigen Flachlandtapir gar nicht als ungewöhnlich empfunden. Mein einziges Foto von ihm habe ich sogar wieder gelöscht...
(10.11.2008, 23:14)
cajun:   Dazu noch ein Flachlandtapir Bild aus Overloon. Das junge Männchen erschien mir ungewöhnlich hell gefärbt.
(10.11.2008, 23:05)
cajun:   Overloon müsste jetzt 2,1 Schabrackentapire haben. "Lombok" aus Dortmund ist angekommen. Habe das irgendwo hier schon gepostet. Er soll der potentielle Zuchtpartner für das junge Weibchen werden.
(10.11.2008, 23:02)
Oliver Jahn:   Auch wenn ich Bergtapire noch aus Deutschland kenne, so würde ich auch jetzt einfach auf das Kölner Tier warten.
(10.11.2008, 21:59)
Jörn Hegner:   ich hoffe im nächsten jahr werden die noch im zoo von los angeles die bergtapire haben . weil ich möchte die noch unbedingt sehen . zu mir sagte jemand , dann müsste ich mich beeilen . es sind nämlich dort die letzten . denn die werden heutzutage nicht mehr importiert aus südamerika (kolumbien , ecuador und peru) . es gibts davon nur noch wenig . etwa nächstes jahr im oktober , november habe ich vor dort hin zu reisen . aber der zoo von san francisco und der cheyenne mountain zoo von colorado springs soll doch auch noch welche haben . der los angeles zoo züchtet aber doch auch noch gut diese art .
(10.11.2008, 21:37)
Onca:   danke, dann hab ich es einfach auf der HP überlesen
(01.10.2008, 13:46)
Gudrun Bardowicks:   @ Onca: Auf der Homepage des Zoo Parc Overloon wurde Mitte September erwähnt, dass das bisher dort gehaltene ältere Einzeltier des Schabrackentapirs Gesellschaft durch einen potentiellen Zuchtpartner bekommen hat. Das neue Tier ist derzeit noch nicht mit dem bereits vorhandenen Tier vergesellschaftet und wird erst allmählich an die neue Anlage und den zukünftigen Partner gewöhnt. Zur Zeit sind die Tiere laut HP abwechselnd auf der Anlage zu sehen.
(01.10.2008, 13:26)
Michael Mettler:   Zwar war ich gerade in Overloon, habe aber nur ein Tier (schlafend) auf der Außenanlage gesehen und nicht mit MItarbeitern gesprochen.
(01.10.2008, 12:54)
Michael Amend:   @IP66. Das wüßte ich auch sehr gerne, aber mehr als das Zugangs,-und Todesdatum habe ich an Infos über dieses Tier nicht. Leider habe ich keine Zeit, dazu weitere Nachforschungen anzustellen.
(01.10.2008, 11:55)
Onca:   also erstmal zu ISIS
Stand 26.9.08 bedeutet nicht, dass die Art die man sich grad angeguckt hat, da das letzte mal überarbeitet wurde, sondern irgendein Teil bei ISIS. Das Datum steht dann bei jeder Art. Ist also kein Anzeichen für das Datum, wann der Bestand dieser entsprechenden Art erneuert wurde.

Die Frage ist also eher. Woher haben Sie, Gudrun B., die Angabe, dass Overloon JETZT 1,1 Schabracken-/Malayantapir hat?
Bin derzeit nicht ganz auf dem aktuellen Stand der Tapir-Umzüge.
(01.10.2008, 10:55)
IP66:   Wie kam der so kostbare Tapir denn in die Schorfheide?
(01.10.2008, 10:49)
Rüdiger:   @ Gudrun B.
laut ISIS hält Overloon Stand 26.09.08 1,1 Malayantapire. Da ich aber an diesen Zahlen so meine Zweifel habe, frage ich lieber alle Forumteilnehmer nochmals dazu.
Wer war zuletzt in Overloon oder kennt den jetzigen Bestand ?
(01.10.2008, 10:41)
Michael Amend:   Wuppertal mag zwar der erste deustsche Zoos ein,der Bairds-Tapire erhielt, die erste deutsche Haltung gab es aber bereits von 1901 bis zum Tod des weiblichen Tieres im April 1906 in der Berliner Schorfheide !

London war der erste europäische Halter, 1871 traf das erste Tier ein, das nur drei Wochen überlebte. 1872 folgte ein 2.Tier,das zweieinhalb Monate lebte, das dritte Tier ebete von 1881 bis 1885 knapp dreieinhalb Jahre, das vierte von 1893 bis 1895 zweieinhalb Jahre, das fünfte knapp drei Jahre von 1893 bis 1896. Dann gab es eine lange Pause, im Juli 1953 erhielt der Zoo wieder einen Bairds-Tapir, der nur knapp zwei Monate lebte. Kurioserweise soll am 17.Juni 1964 ein Bairds-Tapir in Hannover eingetroffen sein, das zwischen 1965 und 1969 gestorben sein soll, das Tier wurde 1952 nach Memphis importiert und 64 nach Hannover abgegeben, falls es dort überhaupt eintraf und nicht vorher schon weiterverkauft wurde.


(30.09.2008, 18:27)
Gudrun Bardowicks:   Der ZooParc Overloon in den Niederlanden hat jetzt ein Pärchen von Schabrackentapiren. Im Jahr 2007 habe ich nur ein Tier auf einer großen und gut gestalteten Anlage nahe der Maidan-Anlage gesehen. Das Männchen scheint allerdings schon älter zu sein, da in der Mitteilung des Zoos vom 21.7.08 steht, dass möglicherweise auch noch ein junges Männchen in den Zoo kommen soll. Allerdings rechnet die Zooleitung nicht damit, dass dieses in naher Zukunft sein wird.
(21.07.2008, 20:10)
Oliver Jahn:   Ich habe selber gerade von fachkundiger Stelle per Mail die Mitteilung erhalten, dass auch 1996 noch mal ein Jungtier geboren wurde. Bei der langen Haltung von Schabrackentapiren im Zoo Berlin würde ich das aber dennoch nicht gerade als Erfolgsstory ansehen, welche nun rechtfertigen würde, dass Berlin Tiere bekäme, die für Cottbus bestimmt gewesen sind. Alles natürlich im Konjunktiv, da ja doch noch keiner so richtig weiß, was da nun stimmt.
Einstellungen von raren Tieren in Zoos wegen deren herausgehobenen Zuchterfolgen sehe ich eher so bei Magdeburg mit Spitzmaulnashörnern, Hannover bei Elefanten und Antilopen oder Wuppertal bei Kleinkatzen. Berlin ist für mich eine echte Sensation bei Spitzmaulnashörnern, nicht aber bei Schabrackentapiren.
Toll fände ich es hingegen, wenn Dresden wieder Schabrackentapire hätte. Die Zucht lief hier zwar auch nicht, dennoch ist diese Art irgendwie mit Dresden verbundener als manch andere Art.

(20.07.2008, 12:31)
WolfDrei:   Doch, doch Herr Jahn: Schabrackennachuchs im Zoo 1995: Männchen Hanno, nachzusehen im Jahresbericht mit 2 Fotos als Jungtier und in der Umfärbung. Das Tier sollte nach London gehen.
(20.07.2008, 09:08)
Oliver Jahn:   Nun ja, Zucht und geplante Zucht sind zwei doch rehct unterschiedliche Dinge. :-)
Vielleicht kann jemand mit dem Zuchtbuch helfen, aber ich habe auch in den Zooführeren nach 1994 keinen Hinweis auf einen Schabrackentapirzucht im Zoo Berlin gefunden.
(20.07.2008, 00:33)
Gudrun Bardowicks:   @ Oliver Jahn: Ich habe das in einem Bericht des Berliner Zoos gelesen, möglicherweise in einem Jahresbericht in einer Bongo-Ausgabe vor einigen Jahren, kurz nachdem der letzte Schabrackentapir des Berliner Zoos gestorben war und man im Text von einer geplanten Neuanschaffung von Schabrackentapiren sprach. Möglicherweise stand es auch in einem Pressebericht des Zoos. Auf jeden Fall wurde die geplante Zucht als Begründung für die Wiederaufnahme der Schabrackentapirhaltung genannt. An das genaue Jahr dieses Berichtes kann ich mich allerdings nicht mehr erinnern.
(20.07.2008, 00:16)
Oliver Jahn:   Um diese Fragen nicht im Thread Cottbus abzuhandeln, habe ich sie mal hierher geholt. @Gudrun B. wann sollen die Schabrackentapire im Zoo Berlin denn Jungtiere gehabt haben?
Also bis 1994 nicht. Da steht nämlich in der Chronik dass es nie zur Zucht kam. Ab 1991 kenne ich aber den Zoo und habe ihn regelmäßig besucht, nie aber einen jungen Schabrackentapir gesehen. Worauf stützt sich Ihre Aussage?
(19.07.2008, 23:13)
WolfDrei:   und 3. Nachwuchs in Los Angeles 2000
(17.07.2008, 07:08)
WolfDrei:   2. Stuttgart 1990
(17.07.2008, 07:07)
WolfDrei:   Jörn Hegener: und als weiterer Trost: Bergtapire. 1. Leipzig 1974
(17.07.2008, 07:05)
Niels Gruël:   Ach ja es sei erwähnt, dass die Angaben von den jeweiligen Homepages der Zoos stammen, daher denke ich, dass sie zuverlässig sind.
San Francisco Zoo; Los Angeles Zoo; Miami Metro Zoo
Sorry die 10 Zoos müssen erstmal genügen, die Suche wird langsam zäh.
(16.07.2008, 23:32)
Niels Gruël:   Tschuldigung! Der letzte Beitrag sollte eigentlich in den Heidelbergthread. Dafür gibt es zur Entschädigung einige aktuelle Halter von Bairds-Tapiren in den USA (@Jörn Hegner)
Omaha Henry Doorly Zoo; Boston Frankly Park Zoo; Wichita (Kansas)Sedgwick County Zoo; Garden City (Kansas) Lee Richardson Zoo; Palm Beach Zoo; Jacksonville Zoo; Melbourne (Florida) Brevard Zoo
(16.07.2008, 22:48)
Niels Gruël:   Riesenschldkröten als Nachnutzer von Schabrackentapiranlagen scheinen ja langsam Mode zu werden. Hat das Dresden nicht auch so gemacht?
(16.07.2008, 22:27)
Jörn Hegner:   In welchen amerikanischen Zoos gibts denn noch heutzutage Bairds Tapire . Weil die gabs ja auch früher im Riverbanks Zoo von Colombia , habe ich gelesen .
(16.07.2008, 20:17)
Jörn Hegner:   Gibts denn vielleicht sonst jemand der mir mit diesen Bergtapiren helfen kann . Indem er noch irgend welche Andenken hat , wie z. B. von Fotos aus Zoos . Es sind schon schoene und auch seltene Tiere . Bestimmt haben diese in ihre Heimat auch Feinde , wie Pumas und Brillenbären .
(16.07.2008, 20:09)
Jörn Hegner:   Ich vermisse aus deutschen Zoos die Bergtapire . Weil noch nie habe ich die bis jetzt live gesehen . Als ich 2000 zum erstenmal die Wilhelma in Stuttgart und 2003 den Zoo Leipzig besuchte waren die dort schon längst tod . Schade , ich hätte diese noch so gerne gesehen . Dazu reise ich vielleicht im nächsten Jahr nach Los Angeles und schau mir die dort an . Ich finde nachdem ich mir schon oft die Bairds Tapire im Zoo Wuppertal angesehen habe , muss ich auch mal Bergtapire sehen . Mit den Bairds Tapiren ging es ja erst 1994 in Deutschland los und zwar in Wuppertal . Die bekamen drei aus amerikanischen Zoos . Zwar von Colombus , Wichita und San Diego . Etwa zwei bis drei wurden dann dort schon geboren . Der Chico davon der 2006 geboren wurde , lebt seit letztes Jahr im Tierpark Berlin-Friedrichsfelde .
(16.07.2008, 20:00)
Ralf Sommerlad:   Ich habe mir die Darmstädter Tapir-Dame gestern angesehn. Glücklich macht mich das allerdings nicht: Kein Wasserbecken in der Aussenanlage, das ca. 20 cm tiefe Flachwasserbecken innen: Zweckmässig weder für den Tapir noch die Capybaras.
(10.03.2008, 12:39)
Rattus:   Das Weibchen kam am 4. Dezember.
Also wenige Tage bevor Christoph gestorben ist.
http://www.kaupiana.de/aktuell.html
(23.02.2008, 14:11)
Andreas Hg.:   Seit wann gab es denn zwei Tapire in Darmstadt - oder wurde das Weibchen erst nach Christophs Tod angeschafft? Gibt es überhaupt Absperrmöglichkeiten? Christoph könnte zu dem Zeitpunkt vor seinem Tod der älteste Flachlandtapir in einem Zoo gewesen sein (wenn auch vielleicht nicht der älteste aller Zeiten).
(19.02.2008, 12:09)
Rattus:   das männliche Tapir in Darmstadt ist ende dezember 2007 gestorben. Die Anlage wird jetzt noch von einem Weibchen bewohnt.
(14.02.2008, 12:40)
IP66:   Ich bin ein wenig überrascht über die von Herrn Dittrich geschilderten Schwierigkeiten, an südamerikanische Tierarten zu kommen. Immerhin wurden diese Länder früher kolonisiert als die meisten afrikanischen und viele asiatische Gebiete, und manche von ihnen besaßen eigene zoologische Gärten, und schließich gab es einen regen Handelsverkehr. Kann es sein, daß sich die Berichte vor allem auf unerschlossene Gebiete, etwa in Brasilien beziehen, oder hängt der Befund damit zusammen, daß die deutschen Tiergroßhändler aus dieser Region nicht importierten?
(23.01.2008, 17:16)
Klaus Schüling:   @Mel:
Darf man fragen, wo denn ein Tapirhaus geplant wird?
(22.01.2008, 11:53)
Michael Mettler:   So, die wahrscheinlich letzte Quelle älteren Datums, die ich zum Tapir-Wirrwarr noch aus dem Regal ziehen konnte: "Bilderatlas der Tiere" von William Marshall, gab es als Reprint mal billig im Buchhandel; der Säugetierteil ist von 1908, als gerade mal 9 Jahre jünger als der Bildband von Heck.

Darin heißt es z.B.: "Diese eigentümlich verbreitete Familie hat 4 Arten, zum Teil allerdings von sehr zweifelhaftem Werte, in den Gebirgen von Zentralamerika und ein in Malakka, auf Sumatra und Borneo." Nanu, keine Art im südamerikanischen Tiefland?

Aber schon im übernächsten Absatz, nach der Beschreibung des Schabrackentapirs widerspricht sich der Text: "Von den 4 oder 5 nur teilweise näher gekannten Arten sei nur der Anta (Tapirus americanus) erwähnt, von schwarzgrauer Farbe mit hellgrau gesäumten Ohren. (...) Er findet sich im südlichen und östlichen tropischen und subtropischen Südamerika. In den nördlichen und westlichen Teilen dieses Kontinents wird er durch mehr oder weniger nahe verwandte Arten vertreten."

Damit dürften nun endgültig alle Klarheiten beseitigt sein! Die Farbbeschreibung passt aber gut zu Hecks "gewöhnlichem amerikanischem Tapir".
(07.01.2008, 23:41)
Michael Mettler:   Ah, da habe ich was missverstanden: Die Londoner Abbildung stammt aus den Proceedings der Zoological Society aus dem ZEITRAUM 1861-90 (also -1890), das war also keine Heftnummer oder so. War also nix mit "zoologischer Vorausahnung" des Mittelamerikaners, sorry....

So allmählich kann ich aber nachvollziehen, warum die damaligen Zoologen bei amerikanischen Tapiren ins Schwimmen gerieten. Erstens gab es wesentlich mehr Artbezeichnungen als heute, und wie man sieht, zweifelte man hie und da deren Berechtigung an. Zweitens gibt es sogar mindestens ein Land, in dem ALLE drei heute anerkannten Arten vorkommen, nämlich Kolumbien: bairdi westlich der Anden, terrestris östlich davon und inmitten (in den Tälern), pinchaque so zu sagen zwischen und über den beiden anderen in den Hochlagen. (In Ecuador könnte es ähnlich sein, aber es ist wohl nicht ganz sicher, ob bairdi dort tatsächlich vorkommt.) Drittens dringen beide "Flachland-Arten" in Wirklichkeit bis zu 2.000 Meter hoch an den Andenhängen vor; bairdi soll auch in Mittelamerika Gebirgswälder bewohnen. Deswegen trägt er dort Lokalnamen wie "Mountain cow" oder "Macho de monte"... Viertens gibt es weiße bzw. hellgraue Wangen bei allen drei Arten: Beim Mittelamerikaner anscheinend grundsätzlich, beim Flachlandtapir häufig, beim Bergtapir keineswegs immer, obwohl er sogar "Weißbackentapir" getauft wurde! Fünftens sind helle Ohrränder ebenfalls keineswegs auf pinchaque beschränkt, und der "Schweinstapir, Tapirus suillus" von der Darstellung aus 1848, der vom ganzen Bild her hundertprozentig ein terrestris ist, zeigt ausgerechnet weiße Lippen... Und sechstens ist "dichtes Fell" natürlich ebenfalls relativ: Wenn Heck anscheinend als "gewöhnlich" einen spärlich behaarten Flachlandtapir kannte, dann hatte die Form, die uns heute allgemein geläufig ist, im Vergleich ein sehr dichtes Fell! Das alte Synonym "Tapirus villosus" für den "echten" Bergtapir hilft da auch nicht unbedingt weiter, denn "villosus" heißt "zottig, borstig" (siehe auch Borstengürteltier Chaetophractus villosus), was man nun wirklich nicht mit "wollig" gleichsetzen kann.

Nun stelle man sich nur mal vor, ein irgendwo von Indios handaufgezogener Tapir beliebiger Art gelangte Ende des 19. Jh. auf den damals üblichen verschlungenen Wegen in eine Hafenstadt des nördlichen Lateinamerikas und von dort aus zu einem europäischen Tierhändler, der nicht mehr als den Verschiffungsort als Herkunft angeben konnte (falls er das überhaupt wollte). Und daraus sollte sich nun ein mangels vielfältiger Vergleichsmöglichkeit mit den Tapirformen nicht vertrauter Zoomann die richtige Artbezeichnung zurechtreimen...
(07.01.2008, 18:38)
Michael Mettler:   @Oliver Jahn: T. roulini war keine Neuerfindung von Heck, sondern möglicherweise der zu dieser Zeit gebräuchliche Name für den Wolltapir; Roulin war übrigens niemand anders als der Erstbeschreiber der Art und pinchaque-Namensgeber.

In einem Buch mit alten Tierdarstellungen fand ich nun auch noch einen zweifelsfreien Wolltapir (schwärzliche Farbe, weiße Lippen, "plüschiges" Fell, Kahlstellen auf der Kruppe) mit der zeitgenössischen Bezeichnung "Der langhaarige Tapir, Tapirus villosus". Das Original stammt aus einem Buch von 1848, und aus dem selben Werk ist auch ein Flachlandtapir mit Jungem abgebildet: "Der Schweinstapir, Tapirus suillus" - deutlich heller wiedergegeben als der Wolltapir (eher grau und mit einem weißen Bereich von den Mundwinkeln bis unterhalb des Auges, aber nicht bis zu Kinnbacken und Kehle wie bei "unseren" Flachländern.

Interessanterweise enthält das Buch ("Galerie der Säugetiere" von Hiroshi Aramata) auch eine sehr (!) naturgetreue Darstellung eines Mittelamerikanischen Tapirs mit Jungtier aus "Zoological Society of London, 1861-90" - also 4 Jahre vor der wissenschaftlichen Erstbeschreibung von T. bairdi!

In einem anderen alten Buch ("Auf Noahs Spuren" von Herbert Wendt, 1956) wird T. bairdi als "Riesentapir" bezeichnet und geäußert, es sei noch kein Tier dieser Art in einen europäischen Zoo gelangt.
(07.01.2008, 09:27)
Oliver Jahn:   Aber Michael, wenn deine Vermutung stimmen würde, warum bezeichnete Heck dann seinen (hoffentlich) ersten mysteriösen "Bergtapir" dann nicht als T. pinchaque, wenn dieser doch bereits 1829 beschrieben wurde, sondern stellte ihn unter dem Namen Tapirus roulini aus, und schafft somit einen neuen Namen für ein bereits benanntes und beschriebenes Tier?
(06.01.2008, 22:08)
Michael Mettler:   Ja, so meinte ich das auch: Dass der Name "Bergtapir" eventuell erst später auf T. pinchaque übergegangen sein könnte. Als Zeitpunkt hatte ich den Lebendimport nach Deutschland in Verdacht, aber inzwischen habe ich in zwei Büchern aus den 50ern schon den Namen Bergtapir für T. pinchaque gefunden, interessanterweise aber nicht den Zweitnamen Wolltapir, sondern stattdessen einmal "Weißbackentapir". Und in einem dieser Bücher - "Knaurs Tirreich in Farben, Säugetiere" ist als "Bergtapir" ein Mittelamerikaner abgebildet...

Außerdem fand ich im Buch "Im Zoo daheim" von Lee S. Crandall, das Tiere des New York Bronx Zoo behandelt, eine interessante Passage: "Soweit mir bekannt ist, war unser Zoo der erste, der einen lebenden Bergtapir zeigen konnte. (...) Lange Zeit war die Existenz dieses Tieres so ungewiss, dass William T. Hornaday noch 1929 diese Form in einem Artikel über Tapire überhaupt nicht erwähnte." Hundert Jahre nach der Artbeschreibung!!

Und damit reime ich mir nun eine neue Erklärung zurecht: Wahrscheinlich erwähnte Roulin in der Erstbeschreibung des Bergtapirs die weißen Wangen und das dichte Fell. Nur kam nie ein solches Tier in die Zoos, so dass es zu einer Art Phantom und schließlich sogar angezweifelt wurde. Nun stand fortan jeder amerikanische Tapir, der helle Wangen und ein dichteres Fell als Hecks einfarbiger "gewöhnlicher amerikanischer Tapir" hatte, schnell unter dem Verdacht, der mysteriöse Bergtapir sein zu können, und jeder hoffte, den ersten besessen zu haben... Ist nur eine Vermutung, könnte aber passen.
(06.01.2008, 21:21)
Oliver Jahn:   Ich habe für den Bergtapir auch die Bezeichnung Wolltapir und Andentapir gefunden. Kann es sein, dass die Bezeichnung Bergtapir die jüngste ist? Und vielleicht hat man deshalb den Mittelamerikanischen und den Flachlandtapir zusammen geschmissen, als amerikanischen Tapir, dann eine der Farbvariationen des Flachländers als Bergtapir bezeichnet und erst später den Wolltapir als Bergtapir. Das wäre ja auch noch eine Möglichkeit? Auf jeden Fall bin ich mir fast sicher, dass längst nicht alle in den Zoos früher gehaltenen "Amerikanischen" Tapire auch tatsächlich Flachländer waren.
(06.01.2008, 20:25)
Michael Mettler:   Na ja, das könnte durchaus daran liegen, dass man den Wolltapir schon allein wegen der Fellstruktur gleich als etwas Neues erkannte, den Mittelamerikaner aber wider besseren Wissens anfangs mit dem Flachlandtapir zusammenwarf. Vielleicht erklärt sich ja so auch der verworfene Name "Tapirus americanus", dessen Beschreibung möglicherweise die Merkmale von terrestris und bairdi vermengte?
(06.01.2008, 11:37)
Michael Amend:   Kurios, das der Wolltapir 36 Jahre vor dem Bairds-Tapir beschrieben wurde...
(06.01.2008, 07:21)
Michael Mettler:   P.S. Siehe die Bezeichnung des Vatertieres der Londoner Erstzucht: "Andean tapir" - vielleicht sollte das damals gar nicht bedeuten, dass man einen wirklichen Wolltapir in ihm vermutete, sondern er wurde schlichtweg in einer bergigen Gegend gefangen. Immerhin unterschied man zeitweise deutlich mehr als die heute anerkannten vier Tapirarten.
(05.01.2008, 20:59)
Michael Mettler:   Laut Wikipedia gibt es den Gattungsnamen Tapirus schon seit 1772. Der Flachlandtapir wurde 1758 beschrieben, der Wolltapir 1829 und der Mittelamerikanische Tapir 1865. Dittrich schreibt allerdings in "Der Löwe brüllt nebenan" (habe ich zufällig gerade gestern gelesen) über die Möglichkeiten der bis 1865 gegründeten Zoos, exotische Tiere zu erwerben, dass es in dieser Zeit keine regelmäßigen Importe aus Mittel- und Südamerika gab. Folglich fehlte den ersten deutschen Tiergärtnern und wahrscheinlich auch den Museumszoologen Erfahrung mit amerikanischen Tapiren. Als dann über die entstehenden Handelsfirmen welche importiert wurden, gab es - den Äußerungen von Heck nach zu urteilen - wohl selten irgendwelche genaueren Angaben über die Herkunftsgebiete. Würde mich also gar nicht wundern, wenn darunter zumindest der eine oder andere Mittelamerikaner war. Der Wolltapir lebt dagegen so abgeschieden von den Verkehrswegen, dass ich einen Zufallsimport zu damaliger Zeit für eher unwahrscheinlich halte.

Laut Literatur besiedelt übrigens der Flachlandtapir im Nordwesten seines Verbreitungsgebietes nicht nur den Fuß der Anden, sondern auch die Täler zwischen den Kordillerenketten - sollte daher etwa die Bezeichnung "Bergtapir" für bestimmte T. terrestris gerührt haben, um diese Tiere von jenen zu unterscheiden, die aus dem Amazonasbecken stammten? In diesem Zusammenhang erinnere ich einfach mal daran, dass man z.B. den Westlichen Berggorilla später in Östlicher Flachlandgorilla umtaufte, was ja inhaltlich genauso merkwürdig ist...
(05.01.2008, 20:42)
Oliver Jahn:   Wann wurden denn die amerikanischen Tapirarten entdeckt? Oder anders gefragt, wann bemerkte man denn, dass es in Amerika 3 Arten gibt?
Brehm kennt in der ersten Ausgabe seines Tierlebens von 1869 bereits alle 5 Nashornarten. Bei den Tapiren allerdings schreibt er lediglich über den indischen oder Schabrackentapir (Tapirus indicus) und den amerikanischen Tapir (Tapirus terrestris), weist auch darauf hin, dass dieses Tier noch vor kurzem Hippopotamus terrestris hieß, da man es für ein Flusspferd hielt. Allerdings schreibt Brehm auch: "Von den meist amerikanischen Arten ist uns wenigstens eine schon seit längerem bekannt, der amerikanischen Tapir (Tapirus terrestris)."
Aber es geht noch etwas weiter. In Brehms Tierleben Ausgabe 1926 findet man den Tapir überhaupt nicht mehr. Hat man ihn vergessen, oder war er zu der Zeit zu schwierig einzuordnen?
In den Zooführern der Vorkriegszeit findet sich dann auch immer wieder die Unterscheidung, sowohl in Berlin, als auch in Hannover, indischer und amerikanischer Tapir, leider sehr oft ohne wissenschftl. Namen.
Kann es also sein, dass die Zoos der Vorkriegszeit ganz unterschiedliche Tapirarten hatten, sie allesamt aber als amerikanische Tapire bezeichnet haben, und dafür dann auch die Sammelbezeichnung T. americanus schufen? Wer weiß, welche Schätze da in den Zoos schlummerten?

(05.01.2008, 20:04)
Michael Mettler:   Zur Vollständigkeit hier noch Hecks "Brauner Tapir".
(05.01.2008, 00:02)
Michael Mettler:   Nach ein wenig Googeln scheint T. roulini ein Synonym für T. pinchaque zu sein und somit den "richtigen" Bergtapir alias Wolltapir zu bezeichnen. T. americanus ist offensichtlich noch immer hie und da für den Flachlandtapir in Gebrauch.

Interessanterweise fand ich auch den Hinweis, dass der erste in Großbritannien geborene Tapir im Londoner Zoo (1882) laut damaliger Beschreibung einen "Andean tapir" zum Vater hatte, während die Mutter ein "ordinary T. americanus" gewesen war... Der Vater wurde aber nach seinem Tod genauer untersucht und letztlich ebenfalls als Flachlandtapir identifiziert, aber als "dark (!) variant". Das wird also im wahrsten Sinne des Wortes immer bunter.

Sowohl americanus als auch terrestris sind schon von Linnè festgelegte Bezeichnungen, mag also sein, dass damit bereits verschiedene Farbmorphen ein und der selben (Unter-)Art bezeichnet wurden und deshalb americanus später entfiel.
(04.01.2008, 22:43)
Michael Mettler:   Die Geschichte wirft immer mehr Fragen auf. "Grzimeks Enzyklopädie" nennt zwar vier Unterarten des Flachlandtapirs namentlich, aber ihre Beschreibung ist sehr oberflächlich, und von einer "Bergform" ist auch nicht die Rede. (Übrigens gibt es dort keinen Unterartnamen roulini oder americanus, der die Sache vereinfachen würde...)

Heck bildet leider seinen "gewöhnlichen amerikanischen Tapir" nicht ab. Neben dem "Berg-Tapir" und dem Schabrackentapir enthält das Buch noch einen "Braunen Tapir" (Elasmognathus dowi), wobei Heck erwähnt, den deutschen namen selbst erfunden zu haben, "denn die ausgesprochen braune, gegen den schwärzlichen Ton der gewöhnlichen amerikanischen Tapire auffallend helle Farbe ist es, die ihn hauptsächlich kennzeichnet." Allerdings wusste er nicht über die geografische Herkunft seines Tieres und ordnete es nur auf Verdacht der damals neu aufgestellten Gattung zu, die später als Untergattung zu Tapirus gestellt wurde (und dowi als Synonym zu bairdi). Ein Baird-Tapir ist das auf dem Foto allerdings nicht, dagegen spricht schon der terrestris-typische Nackenkamm. Und um die Verwirrung komplett zu machen, ist der von ihm als "auffallend hell" beschriebene Tapir auf dem Foto eher auffallend dunkel.... aber ohne helles Gesicht!

Und um das Ganze jetzt noch ein wenig mehr zu verwickeln, nebendran das Foto eines "Bergtapirs" aus dem im Frankfurt-Thread schon öfter zitierten Sammelalbum. Dort ist es direkt neben dem Foto der beiden Frankfurter Wolltapire (dort auch so bezeichnet) platziert...
(04.01.2008, 22:05)
Oliver Jahn:   Und Priemel zeigt 1910 die in Frankfurt gehaltenen Amerikanischen Tapire (americanus BLISS) im Zooführer so, wie Heck eher den Bergtapir beschreibt.
(04.01.2008, 20:55)
Oliver Jahn:   Breslau z.B. hatte 1888 vor den Schabrackentapiren Südamerikanische Flachlandtapire, Tapirus terrestris UND Amerikanische Tapire, Tapirus americanus BRISS.
Was ist da nun was?
(04.01.2008, 20:39)
Oliver Jahn:   @WolfDrei, das Foto aus Leipzig ist wieder mal eine Augenweide. Michael Mettler hat schon ein fast unerschöpfliches Bilderangebot, aber mit Ihrem gepaart ist es fast zu schön um wahr zu sein.
@MM dass Berg- und Wolltapir also zwei unterschiedliche Arten damals waren, ist eine wirklich faszinierende "Entdeckung"! Da wäre ich nicht drauf gekommen, es erklärt sich so aber eben einiges. Aber unsere heutigen Flachlandtapire waren ja schon damals nicht selten in den Zoos. Hätte da nicht öfter der Bergtapir in den alten Zoos auftauchen müssen? Denn die "gewöhnliche" Art, so kohlrabenschwarz, war doch eher selten, zumindestens erinnern die alten Tapirfotos anderer Zoos eher an den Heck`schen Bergtapir, ohne das diese so bezeichnet wurden.
(04.01.2008, 20:34)
Michael Mettler:   Auf der Suche nach dem Phänotyp, den Heck noch als "gewöhnlich" kannte, habe ich zumindest einen schwarzen Flachlandtapir gefunden:
http://www.tapirback.com/tapirgal/tapir052.htm
(04.01.2008, 11:50)
Michael Mettler:   @Tim Sagorski: Warum auch nicht? Im Internet ist ja nun wirklich nicht ALLES zu finden...

Anbei ein weiterer "Bergtapir" (nicht Wolltapir) mit sehr ungewöhnlicher (oder nur ungewohnter?) Färbung. Das Bild erschien vor über 20 Jahren in einer recht guten Serie über Wildtiere (darunter auch selten behandelte Arten wie Katzenfrett oder Zorilla) in einer österreichischen Illustrierten, deren Namen ich nicht mehr weiß.
(04.01.2008, 11:38)
Tim Sagorski:   Okay, ich gebs zu, es gibt doch mehr Fotos von "deutschen" Bergtapiren, als ich bisher dachte... ;o)
(04.01.2008, 11:02)
Ralf Sommerlad:   Für den, ders noch nicht kennt:www.tapirs.org
(04.01.2008, 10:56)
WolfDrei:   Ein Bergtapirjungtier: Los Angeles , Sept. 2000
(04.01.2008, 09:59)
WolfDrei:   Die Dame aus Leipzig, Mitte der Siebziger
(04.01.2008, 09:57)
WolfDrei:   Und die Stuttgarter Dame fast 20 Jahre später-1990, mein erster Besuch "im Westen"
(04.01.2008, 09:55)
Michael Mettler:   Und zum Vergleich der letzte Stuttgarter Bulle, beim selben Besuch fotografiert: Wie man sieht, ist die Gesichtsfärbung unterschiedlich. Unterschiedliche Farbmorphen? Das Frankfurter Paar unterschied sich in diesem Punkt m.W. nicht, also ist Sexualdimorphismus unwahrscheinlich.
(04.01.2008, 09:18)
Michael Mettler:   @Tim Sagorski: Stimmt, der Name ist vom Tisch - wie übrigens auch T. americanus.

In Sachen Bildermangel: Anbei die Stuttgarter Kuh, aufgenommen 1983.
(04.01.2008, 09:15)
Tim Sagorski:   Tapirus roulini ??? Die Bezeichnung gibts aber heute nicht mehr, oder ?

Den ersten "Bergtapir" hab ich damals in einem Panini-Album des WWF gesehen. Dieser hat mein Bild des Bergtapirs auch über Jahre geprägt... Heute würde ich sagen, dass das Foto eindeutig einen Baird-Tapir zeigte...

Leider gibt es ja auch nur wenige Fotos des "echten" Bergtapirs, selbst im Internet... Glücklicherweise hab ich ja jetzt den Rundbau-Zoofreund ;o)
(04.01.2008, 08:49)
Michael Mettler:   Nochmals zum Thema Bergtapir vs. Wolltapir: Das nebenstehende Foto entstammt Ludwig Hecks "Lebende Bilder aus dem Reiche der Tiere" und ist beschriftet als "Berg-Tapir (Tapirus roulini)". Heck bezeichnet die Bestimmungen von Tapiren als schwierig, gibt aber für das abgebildete Tiere eine Beschreibung, die auf den heutigen durchschnittlichen Zoo-Flachlandtapir gut passt: dicht behaart, braun, mit grauweißlicher Färbung an Wangen, Kinn und Kehle sowie weiße Ohrränder. Alle diese Merkmale müssen ihn demnach vom damals in den Zoos üblichen, "gewöhnlichen" amerikanischen Tapir (T. americanus) unterschieden haben, den er als eher schwärzlich, mit spärlicher, borstiger Behaarung beschreibt. T. roulini soll laut Heck an der Ostseite der Anden in einer Höhe von 7.000-8.000 Fuß vorkommen, während T. americanus nicht über 3.000 Fuß vordringt und die "heiße Waldregion" bevorzugt.

Sieht also so aus, als seien damals Flachlandtapire von ganz anderem Phänotyp als heute in den Zoos "gewöhnlich" gewesen - möglicherweise eine andere Unterart. Und wenn die grauwangigen Tiere tatsächlich aus höheren Lagen stammen sollten, spricht Einiges dafür, dass man bis vor ein paar Jahrzehnten wirklich noch unter Berg- und Wolltapir zwei ganz verschiedene Tiere verstanden haben könnte.
(03.01.2008, 19:53)
Michael Amend:   @IP66. Von der Thematik her einfach klasse. In Nürnberg habe ich auch meine ersten lebendigen Seekühe gesehen.Allerdings ist das haus mittlerweile etwas in die Jahre gekommen und die Tierhaltung darin verbesserungswürdig, speziell natürlcih die Seekuh-Haltung ist schon seit Jahren so nicht mehr tragbar.Es gab ja mal die Idee, das Haus um ein Außenbecken für die Seekühe zu erweiteren, das wäre sicher nett gewesen,wäre aber nur in den Sommermonaten nutzbar gewesen. So ist es schon besser, das die Tiere in ein neues Haus umziehen. Eine alleinige Nutzung für eine Tapirart erscheint mir am sinnvollsten. Bedauerlicherweise istd as Seekuhbecken nicht als badebecken für die Tapire nutzbar, also was daraus machen ? Für Riesenotter ist es zu klein,( Hamburg ist kleiner, das weiß ich )Am Besten wäre wohl, es für eine Kleinsäugerart umzugestalten, diese eventuell draußen mit Schabrackentapiren zusammenzuhalten. Den früheren Besatz mit zwei Tapirarten, Zwergflußpferden, Seekühen und Faultieren fand ich, ähnlich wie den Rundbau, faszinierend, nur ist es eben für all diese Arten zusammen zu klein.
(19.12.2007, 18:12)
IP66:   Wie gefällt ihnen denn eigentlich dieses Gebäude - eines der wenigen, was vor allem für Tapire errichtet wurde?
(19.12.2007, 11:53)
Michael Amend:   Das Tropenhaus ist hinter den Kulissen weitaus größer,als es den Anschein hat,ich habe letzten Sommer das Vergnügen gehabt, es zu besichtigen, habe aber mehr mit den Kollegen gequatscht,als die Boxen zu zählen, es waren aber schon einge mehr als nur eine pro Tierart.
(18.12.2007, 17:57)
BjörnN:   Es gibt 2 Boxen für Schabrackentapire und 2 Boxen für die Flachlandtapire, die mehr oder weniger gut einsehbar sind. Was hinter den Kulissen noch existiert weiß ich nicht, dürfte aber höchstens noch eine Box pro Tierart sein. In je einer Box kann der Besucher die Tiere vom Innenraum, in dem auch die Seekühe sind, beobachten, die 2. Box ist etwas verdeckt, aber noch ahnbar.

Ich würde schätzen, dass die gut einsehbare Box auf beiden Seiten ca. 20m² groß sein dürfte...
(18.12.2007, 14:34)
Michael Mettler:   @BjörnN: Allerdings sind Elefanten - egal welcher Art, welchen Geschlechts oder Alters - die weitaus größeren "Publikumsbringer" als noch so wertvolle Nashörner, was die Entscheidung sicher beeinflussen wird...

Um zum eigentlich Thema zurück zu kommen: Wie sieht es denn mit den Platzkapazitäten für Tapire im Nürnberger Haus überhaupt aus? Kann mich an deren Innenräume nur dunkel erinnern.
(18.12.2007, 14:10)
BjörnN:   Abwarten - Ich bin immer noch stark der Hoffnung, dass man auf die Elefanten komplett verzichtet und auf die Nashörner setzt. Werde bei meinem nächsten Besuch im nächsten Jahr mal nachfragen, wohne ja direkt vor der Tür....

Ob Nürnberg nun Jungbullen halten wird, ist noch lange nicht entschieden, da ist vieles noch Spekulation. Zweifelsohne sind Panzernashörner um einiges wertvollere Zootiere als Asiatische oder gar Afrikanische Elefanten.
Ich denke, diese Entscheidung wird aufgeschoben werden bis die neuen Meeressäugeranlagen 2009-2010 fertiggestellt sein werden - die Gelder dafür sind vom Stadtrat benehmigt worden....
(18.12.2007, 13:31)
Michael Mettler:   @BjörnN: Wenn man - wie zwischenzeitlich zu lesen - statt der letzten Elefantenkuh zukünftig zwei Jungbullen halten würde, hätten die Nashörner auch nicht mehr Platz als jetzt...
(18.12.2007, 12:46)
BjörnN:   Das jetzige Elefantenhaus ist schon den Panzernashörnern versprochen, deren Zucht oberste Priorität hat.

Sollten die Elefanten weichen, was ja noch nicht zweifelsfrei geklärt ist, wird das gesamte Haus den Nashörnern zur Verfügung stehen - sodann könnte man in Nürnberg 2 Zuchtpaare halten....
(18.12.2007, 11:58)
Michael Mettler:   Vielleicht böte das Seekuhbecken ja die Möglichkeit, später zu einer Riesenotteranlage umgebaut zu werden und das Haus rein südamerikanisch auszurichten (Flachlandtapire, Capybaras usw.). Für die Schabrackentapire gäbe es ja noch das jetzige Elefantenhaus :-)
(18.12.2007, 11:14)
IP66:   Nürnberg bietet jedenfalls wenig Möglichkeiten, nah verwandte Arten nebeneinander zu sehen, weshalb man vielleicht die Infrastruktur des Hauses, so scheint es mir wenigstens, für die Haltung zweier Tapirarten nutzen könnte. Eine Nutzung des alten Seekuhbeckens als Aquarium scheint mir insofern nicht glücklich, weil das Haus gebaut wurde, um verschiedene Anpassungsstufen von tropischen Säugetieren an das Wasserleben vorzuführen - die Seekühe boten da das Beispiel einer vollständig dort lebenden Art. Gefallen tut mir der Tiergarten Nürnberg durchaus, wobei das in der Diskussion stehende Haus ja ein wenig am Rande liegt und als einziges Beispiel eines brutalistischen Bauwerks auch ein wenig aus dem Rahmen fällt - ich sehe darin aber eher einen Reiz als einen Nachteil.
(18.12.2007, 10:54)
BjörnN:   @Saki
Ut vires desint tamen ist laudanda voluntas.....

nobody ist perfect....

(17.12.2007, 21:47)
Mel:   Habe heute vergeblich versucht die Bairds Tapir in Friedrichsfelde vor die Linse zu kriegen, gibt ne ganz schlecht einsehbare Ecke in seiner Stallung, und dreimal dürft Ihr raten wo er wohl lag, Früh, Mittags und Abends...
(17.12.2007, 21:19)
Saki:   Unter Zoo-Infos.de steht bei München 14800 Tiere in 665 Arten, Nbg 2270 Tiere in 262 Arten. Nur so als Info am Rande :-)
(17.12.2007, 20:51)
Shensi-Takin:   @BjörnN: ...und richtig fit hält einen so ein weitläufiges Gelände auch recht schön. Und das Beste daran: selbst an besuchervollen Tagen lässt sich fast immer ein ruhiges Plätzchen finden ;).
(17.12.2007, 20:19)
BjörnN:   @IP66
Ich könnte mir gut vorstellen, dass man in dem alten Manateebecken große Fische sehr gut halten könnte und das Gehege der Zwergseidenäffchen über das Becken erweitern könnte....

Ich finde den Nürnberger Tiergarten ganz und gar nicht artenarm, er hat seinen eigenen Charme und sicher ähnlich viele Arten wie Hellabrunn...Ich ziehe derartige weitläufige Zoos den mit Tieren vollgestopften Sammelzoos wie Berlin und Köln vor....
(17.12.2007, 20:06)
Michael Amend:   @Oliver Jahn. Stimmt, an Saarbrücken und Darmstadt hatte ich nicht gedacht, das Tier in Darmstadt , lebt der Bulle überhaupt noch ?
(17.12.2007, 19:11)
Oliver Jahn:   Und gibt es nicht auch noch welche in Darmstadt?
(17.12.2007, 18:38)
Oliver Jahn:   @Michael Amend, mir fällt noch Saarbrücken ein mit Flachlandtapiren.
@IP66, die Zwergflusspferde gab es ja schon in diesem Haus. Den Grund, warum man sie heute dort nicht mehr hält kenne ich nicht, sicher aber ein Platzproblem.
(17.12.2007, 18:34)
IP66:   In das halbaquatische Konzept würden vielleicht Zwegflußpferde passen als eine Art, die an Wasser gebunden ist, aber nicht ständig darin lebt. An sich scheint es mir nicht falsch, im relativ artenarmen Nürnberg zwei Tapirarten nebeneinader zu halten, doch scheinen mir die Pinselohrschweine quer zum Konzept des Hauses zu stehen. Wenn allerdings das Manatihaus gebaut wird, ist die Frage, was man aus dem alten Becken machen möchte, wenn es nicht als Reservebecken für die Seekühe dienen muß. Auch wenn ich den Tieren das neue Gebäude gönne - das Konzept des alten Hauses ist derart einzigartig, daß man auf irgendeine Weise daran festhalten sollte.
(17.12.2007, 18:27)
Michael Amend:   @Björn N. Die Nürnberger Po-Schweine haben bisher nur einen Wurf gehabt,die Sau kam aber bereits tragend aus Salzburg. Ich schließe der ;einung an, das ein zweites Schabrackentapirpaar durchaus mehr Sinn ergeben würde.

Kann es sein, das Nürnberg der einzige Flachlandtapirhalter unterhalb von Frankfurt ist ? Mir fällt augenblicklich kein zweiter ein.

@ Shensi-Takin. Das ist schade, das sie an diesem Zoo vorbeigefahren sind, dder Cheyenne Mountain Zoo pflegt nämlich eine der erfolgreichsten Netzgiraffen-Zuchtgruppen der Welt, und das in einem Bergzoo. Dieser hat meiner meinung nach auch die klimatisch die besseren Bedingungen für die Bergtapire.
Seltsam finde ich,d as die bisher erst ein kalb aufgezogen ahben, ob es danach nochw eitere Geburten oder Aborte gab,weiß ich nicht. Und was Köln betrifft, Zeit, die Katze aus dem Sack zu lassen: Sie bauen tatsächlich für Tapire, allerdings für Flachländer, Nix mit Wollies in Kölle...
(17.12.2007, 18:00)
Saya:   Ich halte das für einen Fehler, es müsste 3 Männchen und 2 Weibchen heißen.
(17.12.2007, 17:58)
Thomas Schröder:   Auf der HP des Tierparks Berlin liest man in der Verkündigung der Präsentation des Baird's-Tapires, daß in der Wuppertaler einzigen Zuchtgruppe Europas derzeit zwei Männchen und DREI Weibchen leben würden. Handelt es sich hierbei um eine Fehlangabe oder hat Wuppertal ein zusätzliches Weibchen bekommen?
(17.12.2007, 15:12)
Michael Mettler:   Bemerkenswert übrigens, dass Flachlandtapire in deutsche Zoos eine "nördliche" Tierart sind. 11 von 17 Haltern (Hannover noch eingerechnet) befinden sich im nördlichen Drittel unseres Landes (nördlich einer gedachten Linie Münster/Dessau), wo es dagegen keinen einzigen Schabrackentapir gibt!
(17.12.2007, 14:02)
Michael Mettler:   Mag ja sein, dass die Geburt des Kalbes in Hannover die Sachlage kurzfristig verändert hat, denn somit müsste Nürnberg drei statt zwei Tiere auf einen Schlag unterbringen. Und ich möchte wetten, dass man das gut harmonierende (und blutsfremde) hannoversche Zuchtpaar nicht auseinander reißen wollte.
(17.12.2007, 13:47)
BjörnN:   @IP66
Im Nürnberger Tropenhaus werden 2 Flachlandtapire, wenn ich mich recht erinnere Mutter und Tochter 0,2, 2,1 Schabrackentapire, 1,2 Pinselohrschweine und 1,2 Nagelschwanzmanatis gehalten. Zusätzlich gibt es noch 2,2 Faultiere und eine Horde von Zwergseidenäffchen - die genaue Zahl ist mir leider unbekannt.

Ich würde mir auch wünschen, dass Nürnberg auf die Flachlandtapirhaltung generell und auf die Pinselohrschweinhaltung am Tropenhaus verzichtet und eine zweite Zuchtgruppe Schabrackentapire mit dem Nachzuchtmännchen von 2005 aufbaut. Platz dafür ist genug da, wenn die Südamerikanischen Vetter und die Pinselohrschweine ausziehen würden.

Ich glaube, dass Nürnberg mit der Schweinehaltung sowieso nicht zufrieden ist. Die Gruppe hat seit langem nicht mehr oder noch nie gezüchtet.
(17.12.2007, 11:43)
Shensi-Takin:   @MA: Schön wär's...ich bin da das letzte Mal, als ich in Colorado war, vorbeigefahren. Dummerweise war ich vorher im Pueblo & Denver Zoo gewesen, so dass die Zeit zu knapp war. Hätte ich vorher gewusst, dass Bergtapire da auf mich warten...Sorry: voraussichtlich komme ich da so schnell nicht wieder hin. Ein paar Fotos von der Anlage gibt es mW aber im Internet.
(17.12.2007, 11:26)
IP66:   Wie viele Tapire hat man denn schon im Tropenhaus in Nürnberg und weshalb braucht man weitere? Man hat auf der zum Greifvogelring gerichteten Seite des Gebäudes ja einige Ställe angebaut, hält dort allerdings auch die Pinselohrschweine. Ich würde es vielleicht auch eher begrüßen, wenn der Schabrackentapirbestand aufgestockt würde, wo es doch hinreichend Flachlandtapirhalter gibt. Auf der anderen Seite passen die Schweine nicht recht in das Konzept des Hauses.
(17.12.2007, 10:13)
Michael Mettler:   Anscheinend Platzprobleme...
(17.12.2007, 00:21)
Sven P. Peter:   Ist denn auch der Rückziehergrund bekannt?
(16.12.2007, 23:44)
Michael Mettler:   In punkto hannoversche Tapire: Nürnberg soll einen Rückzieher gemacht haben, deshalb nun Krakau.
(16.12.2007, 23:32)
Michael Amend:   @Shensi-Takin. Sie fahren zum Cheyenne-Mountain Zoo ? Wann ? Ich hätte da nämlich zwei Anschläge auf Sie vor...
Zum Einen, bitte reichlich Fotos der Bergtapire machen, samt Anlage und Haus, und ggf. , falls existent, einen Zooführer organisieren...Was die Fotos angeht, ich bräuchte noch Fotomaterial für meinen Bergtapir-Artikel, der so gut wie fertiggestellt ist. Und was Ihre Frage angeht, who knows ?
(16.12.2007, 17:51)
Michael Mettler:   @MA: Und sie geht sogar im EISMEER unter, wie passend :-)
(16.12.2007, 12:02)
Shensi-Takin:   @MA: Ahaa! Heißt das etwa, ich muss demnächst nicht zum Cheyenne Mountain Zoo u.a. fahren, um Bergtapire im Zoo zu sehen...;)?
(16.12.2007, 11:12)
Michael Amend:   My Heaaart will go oooon....Der Name passt sehr gut, schließlich geht ja auch bald die Tapirhaltung in Hannover unter....
(16.12.2007, 07:28)
Michael Mettler:   Man könnte ja Yukon Bay noch um den "nördlichsten Tapir-Zoo der Welt bereichern" :-) Auch der jüngste hannoversche Tapir beginnt wieder mit C: Die Kleine heißt Celine.
(15.12.2007, 21:22)
Niedersachse:   Sorry der Lütte heißt Poroto.
(15.12.2007, 19:59)
Niedersachse:   Hab heute bei Hagenbeck jemanden aus Hannover getroffen, der unbedingt Carmina, die ja in Hannover geboren wurde, und ihren Sohn Pororo sehen. Leider haben beide sich bei ihm nicht gezeigt. Der Mann erzählte mir auch, dass die Tapire nach Krakau gehen und der großteil der Hannoverander Stammbesucher sehr traurig drüber sind. Er hätte die lieber an anderer Stelle im Zoo behalten.
(15.12.2007, 18:27)
Michael Amend:   Schade, das die Beiden doch nicht nach Nürnberg kommen. Warum eigentlich ?
(15.12.2007, 18:25)
Michael Mettler:   Laut aktueller Pressemeldung kommen die hannoverschen Flachlandtapire nun doch nicht, wie letztens auf gleichem Wege vermeldet, nach Nürnberg, sondern stattdessen nach Krakau. Das bewährte Zuchtpaar Chaco und Conchita ließ es sich allerdings nicht nehmen, ein verfrühtes Abschiedsgeschenk zu präsentieren: Letzten Sonntag wurde das sechste Kalb der Beiden in sechs Jahren geboren und glich die Nachzuchtbilanz durch weibliches Geschlecht auf 3,3 aus. Vor der Innenanlage stapelten sich heute die Besucher!
(15.12.2007, 16:41)
Karsten Vick:   Die ganze Panda-Geschichte steht ganz gut im Berliner Jubiläumsbuch "Die Arche Noah an der Spree", auch warum sie innerhalb Deutschlands ausgerechnet nach Berlin kamen, das nach Meinung der Alliierten eigentlich gar kein Teil der Bundesrepublik war. Das Betteln und Anbiedern fand gegenüber China sicher hinter verschlossenen diplomatischen Türen statt, aber dass die Pandas nur gegen "Anerkennung" rausgerückt wurden, ist m. E. falsch. Man siehts auch an den Gegengeschenken. Ob das im Falle Deutschlands auch Zootiere waren, weiß ich nicht, es gibt aber in Shanghai Spanische Steinböcke und in Peking mexikanische Baird-TAPIRE.
(15.12.2007, 13:59)
Michael Amend:   @Shensi-Takin. Versuchen Sie mal,meinen Beitrag zwischen den Zeilen zu lesen...Sorry, I can't tell you more !
(15.12.2007, 12:58)
BjörnN:   Genau daran kann mich auch erinnern, dass der Zoo das Geschenk abgegriffen hat, das Helmut Schmidt in Peking erhalten hat und das ganz ohne Betteln und Anbiederei..... Wenn man es so will, hat sich eher China angebiedert, um vom Westen durch wertvolle Geschenke eigenstaatlich anerkannt zu werden.....
(15.12.2007, 11:48)
Shensi-Takin:   Wenn Herr Amend recht hat, dann liegt der "Witz" eher darin, dass man im Falle des Bergtapirs die Möglichkeit der Ex-Situ-Haltung einer im Zoo gut nachzüchtenden und relativ unproblematisch haltbaren Art der EDGE-Kategorie aufgibt, weil man nicht ohne viel Papierkrieg & büroktratische Mühen eine ausreichende Gründungspopulation zusammenbekommt...Seufz; manchmal frage ich mich, ob es heute noch Takhis, Mendesantilopen oder etwa Zwergflußpferde gäbe, hätte es damals schon derartige Widrigkeiten im heutigen Ausmaß gegeben.
(15.12.2007, 11:22)
Michael Mettler:   @Karsten Vick: War da nicht eher der Berliner Zoo beim deutschen Bundeskanzler hausieren gegangen, der sein lebendes Staatsgeschenk ja irgendwo unterbringen musste...?
(15.12.2007, 09:40)
Karsten Vick:   @BjörnN: Ich finde den Witz von IP66 besser als deinen, oder was glaubst du wohl, wie die Pandas nach Berlin gekommen sind?
(15.12.2007, 00:06)
BjörnN:   @IP66
Sehr guter Witz... Das wäre wohl das erste Mal, dass ein demokratisch gewähler Regierungschef(in) bei Diktatoren und Despoten wegen ein paar Zootieren hausieren geht....

Wenn allerdings die Tapirhaltung in den USA ausläuft, besteht vielleicht für Köln die Chance, in ein paar Jahrzehnten, ein Paar Wolltapire abzugreifen, obwohl dann natürlich die Zucht keinerlei Sinn mehr hat, wenn nur ein Zoo die Tiere hält.....

Im Großen und Ganzen halte ich es für wahrscheinlicher, dass Sumatranashörner (oder ein Sumatranashorn) nach Leipzig kommen, als dass in absehbarer Zeit wieder Wolltapire in Deutschland zu sehen sein werden, dann doch eher Bairds-Tapire, was auch sinnvoller wäre, obwohl die Tiere, für die man plant, noch gar nicht in Wuppertal geboren sind.....
(14.12.2007, 18:49)
Michael Amend:   @Tim Sagorski. Das Köln nie einen Bergtapir gepflegt hat, habe ich inzwischen geklärt, Köln hatte bisher nur Flachländer. Ich muß aber meinen Beitrag von getsern korrigieren,man muß nicht immer alles so negativ sehen und sich einfach ÜBERRASCHEN lassen...Mehr kann ich dazu nicht sagen. Nur soviel, die Bergtapir-Haltung in den USA wird nicht weitergeführt werden, ( das nennt sich "Phase out" ).
(14.12.2007, 18:26)
IP66:   Man könnte argumentieren, daß unsere Kanzlerin dank sozialistischer Sozialisierung besser geeignet sei, südamerikanischen Machthabern ihre kostabren Tiere abzuschwatzen.
(14.12.2007, 11:08)
Tim Sagorski:   @ Michael A. :

Wieso absoluter Neuling ??? Der Phantom-Bergtapir in Köln kursiert doch schon seit längerem hier im Forum... ;o)
(14.12.2007, 07:48)
Michael Amend:   So,So, Bergtapire für Köln. Und das,was der Zoo Los Angeles, als langjähriger Halter und Züchter von diesen, trotz langjähriger Verhandlungen mit der Kolombianischen Regierung nicht schafft, nämlich Bergtapire zu importieren, soll ausgerechnet Köln als absoluter Neuling in der Bergtapiohaltung,schaffen ? Höchst unwahrscheinlich.
(13.12.2007, 18:44)
Karsten Vick:   Sorry, hier die Quelle:
Ingo Krumbiegel "Von neuen und unentdeckten Tierarten" Kosmos-Bändchen von 1950.
(20.11.2007, 12:34)
Shensi-Takin:   @Karsten Vick: Nicht nur dort; auch aus anderen Teilen Asiens gibt's Berichte über Sichtungen schwarzer Tapire bzw. "Out-of-Place"-Sichtungen "normaler" Schabrackentapire-s.a. die Geschichte vom "Tigelboat". Zuletzt z.B. auch die Beobachtung der Geburt eines schwarzen Tapirs 2000: Tapir Conservation: The Newsletter of the IUCN/SSC Tapir Specialist Group, June 2002, Volume 11, Number 1, pages 27-28 .

Welchem Krumbiegel-Buch entstammt die Info?
(20.11.2007, 11:30)
Karsten Vick:   Krumbiegel schreibt über den schwarzen Tapir, dass er auch für eine neue Art gehalten wurde. Dr. Kuiper vom Rotterdamer Zoo hat das Tier als Tapirus indicus var. brevetianus beschrieben. Also ging es wahrscheinlich, auch wenn es nicht besonders erwähnt erwähnt wird, um das eine Individuum in Rotterdam. Über seine Herkunft wird auch nichts gesagt, Indien ist groß. Gerüchte über schwarze Tapire werden für den Bezirk Palembang auf Sumatra erwähnt.
(20.11.2007, 10:36)
Shensi-Takin:   Jetzt wird's kryptozoologisch: wenn ich mich recht erinnere, erwähnte SHUKER Gerüchte über schwarze Tapire-aus Indien!?! Von dem Rotterdamer Exemplar gibt's nicht zufällig noch ein paar Bilder?
(19.11.2007, 21:01)
IP66:   Wie sah es denn mit Importen im 19. Jahrhundert aus? Ich erinnere mich einer Bemerkung aus einem kölner Zooführer der Bodinus-Zeit, die aussagte, dank der regelmäßigen Importe seien im Elefantenhaus "regelmäßig" Tapire zu sehen, und zwar sowohl solche aus Asien wie aus Amerika. Ich wollte daraus schließen, daß in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts die Versorgung mit Tapiren recht gut war, obgleich sie nicht lange lebten, und somit auch die Wahrscheinlichkeit wuchs, das auch einmal ein schwarzes Tier auftauchte. Schreibt denn Brehm etwas darüber?
(19.11.2007, 19:53)
Michael Amend:   Es gab bisher nur einen einzigen schwarzen Schabrackentapir in einem Zoo überhaupt, und das war das Rotterdamer Tier. Zwar soll es wohl häufiger diese Mutation geben, aber es kam nie wieder ein solcher in einen Zoo. Ich glaube kaum, das ein schwarzer Tapir mehr Aufmerksamkeit durch die Zoobesucher bekommen hätte als ein normalfarbiger, im Gegenteil, er hätte noch mehr wie ein Schwein ausgesehen...
(18.11.2007, 17:43)
IP66:   Interessant ist, daß es wohl keine Importe schwarzer Tapire nach 1945 gegeben hat. Könnte es sein, daß es sich um einen Bestand handelt, der aus dem Blickfeld der Tierhändler geraten ist? Immerhin kann so ein schwarzer Tapir ja als eine ähnliche Attraktion dienen wie ein schwarzer Panter und hätte sich in einer systematischen Sammlung nicht schlecht gemacht.
(18.11.2007, 14:03)
Oliver Jahn:   Sorry, habe mich wohl falsch ausgedrück. MIR war das bisher noch nie aufgefallen. Ich habe es auch erst auf dem Foto bewußt gesehen.
(17.11.2007, 18:21)
Michael Amend:   Das Foto entstand letztes Jahr in Nürnberg.
(17.11.2007, 18:19)
Michael Amend:   Ich kann mit einem Bild eines Schabrackentapir-Schecken dienen.
(17.11.2007, 18:19)
Niedersachse:   Nochmal
(17.11.2007, 16:33)
Niedersachse:   Hab nochmal ein Beweis-Bild. Danach haben sogar alle 3 die Flecken. Links steht Xingo, der Mann, in der Mitte Carmina und rechts Ailton, dass Jungtier ausm letzten Jahr. Wobei es bei Carmina sehr schwach ausgeprägt ist.

Inzwischen hat Carmina ein Jungtier zur Welt gebracht, was allerdings noch nicht in der Schau ist. Die Stalltür ist allerdings offen.
(17.11.2007, 16:28)
Niedersachse:   Das ist aber nix ungewöhnliches. Eines der beiden Hamburger Alttiere, die in der Schau sind, hat auch diese Flecken. Ich meine es müsste Xingo der Mann sein.
(17.11.2007, 16:20)
Oliver Jahn:   Um mal wieder zum Thema zurückzukommen. Hier ein Bild vom Flachlandtapir in Magdeburg. Das Tier ist erwachsen und hat dennoch an den Beinen eine Fleckenhzeichnung, wie ein Kalb. Das hab ich bisher auch noch nie bei einem Tapir gesehen.
(17.11.2007, 15:17)
Mel:   @Shensi-Takin: *grins* das mit den bongos kenne ich, mein erster Kontakt war mit einem weißen T-Shirt, bevor es zum "Intensiv-Kennenlernen" kam. :-)

Danach hätte ich es als "indisch" gebatikt verkaufen können.
(16.11.2007, 22:12)
Shensi-Takin:   @Michael Amend: Danke, das Kompliment hört das eingebildete Luder nur zu gern...;)
Was den Futtertier-Sektor angeht-an so'n Chin ist meist wenig dran-das lohnt kaum. Es sei denn man hat so eine 750g-Walküre wie auf beiliegendem Foto. ..
Und so'n Chinchilla-Pelz ist auch nicht das Wahre; nee, nee dann einfach mal ein lebendes Chin von zarten Frauenhänden (gibt's um Tiere immer mehr als genug) halten lassen und kurz drüberstreichen-sozusagen als Vergleichswert für zukünftige "grobere" Streichelsessions. ;)
(16.11.2007, 21:25)
Michael Amend:   @Shensi-Takin. Netter Wau-Wau. Tja, warum habe ich noch kein Chin gestreichelt ? Vieleicht weil ich in der Ausbildung beigebracht bekommen habe, das man mit Futtertieren nicht spielt...

Nee, ich bin eher für's Grobe, ich brauche Tiere, die man richtig knuddeln kann und nicht gleich kaputt gehen,wenn man sie richtig in den Arm nimmt....Na ja, muß mich mal bei den Damen in meinem Bekanntenkreis umhören, vieleicht trägt ja eine davon Chinchilla...
(16.11.2007, 21:15)
Shensi-Takin:   Edit: Sorry dass da mein Hunderl im Tapir-Forum auftaucht-wollte Herrn Amends Streicheln nur noch in die richtige Richtung lenken...;)

Beim Tischmanieren Üben, NOLA 2007
(16.11.2007, 21:06)
Shensi-Takin:   @Michael Amend: Was, noch kein Chin gestreichelt? Dann wird's allerhöchste Zeit! Ansonsten könnte ich noch Shiba Inu empfehlen (v.a. die Ohren).
Was verrückte Varis angeht-da hatte ich bislang Glück; die mir bekannten waren höchstens am Lecken meiner Ohrläppchen und Hände interessiert. Na, beim Bongo-Streicheln auch schön rote Hände bekommen ;)?
(16.11.2007, 20:59)
Michael Amend:   @Shensi-Takin. Also ich hatte ja schon weiß Gott für Viecher im , auf und unter dem Arm, vom Dreifinger-Faultier , über Walross und Aye-Aye bis zur Riesenelen, aber ein Chinchilla habe ich noch NIE gestreichelt....
(16.11.2007, 20:40)
Michael Amend:   @Stefan Wolf. Danke. Bedauerlicherweise war ich dieses Jahr nicht in den Staaten, es ist das Kalb von 2002. Wann ist denn das diesjährige Kalb geboren worden ? Ist das Weib in San Francisco eventuell trächtig ? Der Bulle muß das Weib derart heftig und oft gedeckt haben, das die Tiere sogar getrennt werden mußten.

@ Shensi-Takin. Ja, Vari streichelsn ist nett, aberw enigers chön ist es, wenn einem ein handuafgezogener- verhaltensgetörter Labor-Vari auf den Kopf springt und versucht, die Augen auszukratzen..Da sind mir die knuffigen Tapire wesentlich lieber.

Und hier noch ein Bild eines komplett schwarzen Schabarckentapirs.Das Bild ist ein Scan aus dem Zooführer Rotterdam von 1925.
(16.11.2007, 20:38)
Shensi-Takin:   Also Vari in schwarz-weiß & rot hab' ich jetzt schon mehrmals hinter mir - sehr empfehlenswert;)! Aber schlägt Baby-Bergtapir auch Chinchilla?
(16.11.2007, 19:28)
Stefan Wolf:   @Michael Amend: Welcome back!! Ist dies das aktuelle männliche Kalb aus diesem Jahr?
(16.11.2007, 19:23)
Michael Amend:   Für Tapir-Fans, hier ein Foto eines Bergtapir-Kalbes in Los Angeles. Und wer schon mal das Glück hatte, einen Vari streicheln zu dürfen, wird es wohl nicht glauben, das es ein Tier gibt, das noch wolliger, weicher und flauschiger ist, tja, gegen das Fell eines Bergtapir-Babies ist Varipelz Stahlwolle...
(16.11.2007, 19:00)
Rüdiger:   Sorry hier ein anderes Bild aus der erfolgreichen Zucht im Zoo Wuppertal
(30.10.2007, 13:16)
Rüdiger:   Hallo Uakari,

danke für die Bairdstapirinfo aus Berlin.
Weiss du ob ein Weibchen aus demm SSP oder aus Mittelamerika sich dazugesellt ?
(30.10.2007, 13:14)
Oliver Jahn:   @Michael, vielleicht war das ja der Bergtapir in Posen, von dem ich mal gelesen habe und der als Phantom immer mal wieder auftaucht. Ja, ja, immer wieder das rätselhafte Posen!!!
(21.10.2007, 20:48)
Michael Mettler:   P.S. Das Foto muss einige Jahre (Jahrzehnte?) alt sein.
(21.10.2007, 18:53)
Michael Mettler:   Weiß jemand etwas über einen weißen Tapir (Albino oder Weißling) in Poznan? Ich sah gerade ein Foto, auf dem ein sehr jung wirkendes Tier (also möglicherweise eigene Nachzucht) zu sehen war. Leider war das Foto nur mit "weißer Tapir, Zoo Posen" beschriftet, also auch ohne Jahreszahl und genaue Artbezeichnung.
(21.10.2007, 18:41)
Uakari:   Ich weiss nur das der Bairdtapir am Freitag noch im Tierpark weilte aber hinter den Kulissen und in den Zoo umzieht. Ein Baird-Weibchen soll tatsächlich dazukommen. Noch sind alle vier Flachlandtapire im Zoo, ob das so bleibt wird sich bald zeigen.
(01.10.2007, 13:47)
Oliver Jahn:   @Ralf Wagner, neben vielen anderen sehr guten Fotos gibt es auch auch sehr schöner Bergtapirfoto aus Frankfurt im 2.Teil des Rundbauartikels von Michael Amend im Zoofreund Nr. 143. Damit hat Michael Geschichte geschrieben. Denn auf die Frage, wo man Bilder der Frankfurter Bergtapire findet, wird es jetzt immer heißen, im Frankfurter Jahresbericht Nr.??? und bei Amend!!! Der Artikel an sich ist schon super, aber die Bilder sind echt eine Wucht!! Auch die Flachlandtapire sind mit einem Foto von Frank-Dieter Busch vertreten.
(30.09.2007, 16:57)
Rüdiger:   Uakari
So nun kommt der männliche Bairdstapir in den Zoo Berlin. Weisst du wo er untergeracht wurde ? Sind die Flachlandtapire abgereist oder gibt es ein neues Bairdstapirgehege.
Mir ist zu Ohren gekommen, dass aus Mittelamerika ein paar Bairdstapire nach Europa und den USA importiert werden. Hoffentlich ein paasendes Weibchen für Berlin.
Weiss du etwas darüber Uakari ?
(30.09.2007, 10:25)
IP66:   Da geht es allerdings erst einmal darum, einen in Wuppertal überschüssigen Tapirmann zu bunkern. Für eine neue Zuchtgruppe wäre ja noch ein Weibchen erforderlich. Im Grunde ist es auch richtig, wenn zunächst der haltungserfahrene Zoo die neuen Importtiere erhält, es zeigt sich aber auch as Problem, daß viele Überschußtiere in anderen Zoos noch keine Zuchtzentren bilden - ein Problem, daß auch die Bestände mancher seltenen Affen- oder Hirschart nie so recht hat wachsen lassen.
(30.09.2007, 10:23)
Uakari:   Das der Halter sich inzwischen gefunden hat ist bekannt, aber er wird sich nocheinmal ändern, nämlich vom Tierpark in den Zoo Berlin.
(29.09.2007, 20:39)
Uakari:   Genau der Bergtapir war im Zoologischen Garten abgebildet.
Hoffentlich findet sich bald ein weiterer europäischer Halter für Bairdstapire.
(22.08.2007, 22:15)
Ralf Seidel:   Fotos (aus Leipzig) und eine Beschreibung des Bergtapirs sind auch zu finden in dem sehr schönen Buch
"Seltene Tiere stellen sich vor" von Prof. W.Ulrich von Anfang der 70`er Jahre. Ein Bild aus Stuttgart war glaube ich noch in einem Band von "Der
Zoologische Garten" zum Ableben des letzten Bergtapirs dort, da müßte ich aber zuhause noch mal nachschauen.
(21.07.2007, 09:48)
Ralf Wagner:   Gibt es eigentlich Fotos/Abbildungen in Zooführern, JB usw. von den damaligen Bergtapiren in Stuttgart & Frankfurt? Ich kenne nur welche aus Leipzig(Panthera 1970, 125 Jahre Zoo Chronik, beides die gleiche Abbildung & Zooführer 80er Jahre). Oder hat vielleicht jemand eigene Fotos, auch aus Leipzig?
VG
(20.07.2007, 22:47)
Stefan:   Das Wildlife Conservation Centre Sungai Dusun vermeldet die weltweit erste Zwillingsgeburt beim Schabrackentapir. Während das weibliche Jungtier bereits am 26. Mai auf die Welt kam, ließ sich das männliche Kalb bis zum 08. Juni Zeit. Anbei Link mit "Familienfoto"...
http://www.wildlife.gov.my/news_twinTapir.htm
(01.07.2007, 18:17)
IP66:   Die von Mel angeführte Anlage gehört in einen Bereich, der seit einiger Zeit recht behelfsmäßig besetzt wird: Es befindet sich dort die Anlage am Winterquartier für Wassergeflügel, dahinter die Ameisenbäranlage und schließlich eine der engeren Anlagen des Pferdereviers auf der gegenüberliegenden Seite. Mit dem Zooeingang, dem Kassenhäuschen und der Seitenfront des Pferdeturms gibt es einiges historisches Material, trotzdem könnte auch im Besatz der Anlagen diese Hinterhofsituation optimieren, wäre es doch schön, wenn attraktive Arten den Weg zum Erweiterungsgelände flankieren und weisen. Känguruhs sind ja eigentlich Publikumslieblinge, ich könnte mir aber auch beeindruckende Vögel (Kasuare, Schuhschnäbel, Darwin-Nandus etc.) hier vorstellen, und wenn man ohnedies umbaut, könnte man auch den Blick auf Fritz Högers Dienstwohnhaus freilegen, so daß man vom späthistoristischen Einhuferrevier auf die wenigen expressionistischen Bauten des Zoos blicken könnte - und auch die Möglichkeit gewönne, beide Ausbauphasen mit Photographien im alten Kassenhäuschen zu dokumentieren.
(26.06.2007, 14:39)
Mel:   @MM: Ich kenne leider auch keinen veröffentlichten Entwurf (der grund warum ich noch nicht wirklich an die TH glaube),aber so fern es einen gibt sag ich bescheid. Platz technisch würde das jedoch aich mit NH 1 gehen. Die seitliche Front der Parkplatzes an der das NH1 liegt ist groß genug und mit dem Wegfall das Wirtschaftshofes für dieses bescheidene Riesenrad wäre genug Fläche da zum umlegen der Aussenanlagen da. Und ich denke mal das dieses neue Erlebnisrestaurant einen eigenen Eingang erhält, sprich die Möglichkeit im Zoorestaurant essen zuk önnen und in die Halle schauen (ohne Eintritt - ermöglicht Zusatzeinnahmen) und nach dem Essen und den "Kibitzen" wenn man möchte in den Zoo zu gehen, man denke an die geplante Platzierung von Godwana.
(26.06.2007, 00:36)
Michael Mettler:   Aber hieß es nicht, man solle aus dem direkt an der Zoogrenze befindlichen und auch von außen betretbaren Erlebnisrestaurant heraus in die Tropenhalle schauen können - oder habe ich mir das nur selbst zusammen gereimt? Dann jedenfalls stünde doch das Nashornhaus 1 im Weg bzw. müsste zur Zoogrenze hin Bestandteil der Halle werden. Da hätte ich vermutet, dass man die Fläche des Kamelhauses und seiner Anlagen eher für neue Nashorn-Außenanlagen nutzt. Einen veröffentlichten Entwurf scheint es demnach noch nicht zu geben?
(26.06.2007, 00:29)
Mel:   noch ein Gedanke der mir neulich kam. Wenn diese TH wirklich steht und deren Größe und Fläche an Haltungsmöglichkeiten ausreichend wäre. Was wäre wenn die PN aus Friedrichsfelde in mit in die TH ziehen und die Spitzmäuler dafür nach Friedrichsfelde gehen???
(26.06.2007, 00:24)
Mel:   Die Spitzmäuler wird ich ausschließen wollen, bei denen denke ich mehr in Richtung Erweiterungsgelände und Nashornhaus 2 (in dessen Umgebung auch noch Leerflächen (wenn auch versteckt) zur Verfügung stehen. Ich denke da mehr an eine Panzernashorn-, Tapir- und weitere Kleintierhaltung plus Vögel. Allerdings glaube ich nicht wirklich das das Nashornhaus 1 abgerissen wird. Würde eher sagen es wird umgebaut. Meine Vermutung und damöchte ich Vermutung betonen geht eher dahin, das das Kamelhaus, der Kinder Zoo und einige Volieren der Tropenhalle weichen werden. Der frei werdende Platz (Kamelhaus) wird zur Hälfte ein Vorplatz für die TH und zum anderen einer Vergrößerrung des NH 1.
(26.06.2007, 00:21)
Michael Mettler:   @Mel: Du vermutest also, dass weiterhin sowohl Panzer- als auch Spitzmaulnashörner (neben weiteren Tierarten) dort gehalten werden?
(26.06.2007, 00:14)
Mel:   @MM: ich habe so das dumme Gefühl das geografische Zuordnungen dem Zweck und Nutzen zum Opfer fallen werden was diese Tropenhalle betrifft. Bitte mal irgendwo vermaerken ich würde wetten das in diese Halle auch Tapire mit einziehen werden.
(25.06.2007, 23:57)
Mel:   Die Anlage wirkt kleiner als sie ist, man müsste natürlich auch die Vor-Volieren abreißen das bringt noch mal extra Platz und wenn man dann noch ein bisschen mehr Struktur und Teilungsobjekte einfügt...

Ein mittiges Haus geht nicht , es handelt sich in dem bereich zwischen dieser anlage und den A-Bären um eine Wirtschaftszufahrt und dann steht da noch ein nicht unwichtiges Stromverteilerhäusel. Und das Haus der a-Bären ist edefinitiv auch nicht für Tapirhaltung geeignet, viel viel zu klein. Aber nach hinten wäre ja noch die Verbindung zum Nashornhaus 2 realisierbar, und wenn diese Tropenhalle kommt spricht ja nichts dagegen dieses Aussengehege nach Umbau mit zu nutzen.
(25.06.2007, 23:54)
Michael Mettler:   @Mel: Die Stallungen kenne ich alle nicht von innen, kann also nur aus Besuchersicht Vermutungen äußern. Sollte allerdings wirklich das jetzige Nashornhaus der neuen Tropenhalle weichen müssen, gäbe es noch die spannende Frage, wohin dann die schon vorhandenen Flachlandtapire umziehen - zwecks Vergleichsmöglichkeit neben die Mittelamerikaner, wo immer die auch stehen werden? Und falls man sich in der Halle auf eine Nashornart beschränken sollte, wird auch die Lösung für die andere noch interessant werden....
(25.06.2007, 23:53)
Karsten Vick:   Ja, Mel die Anlage kenne ich. Seit ich den Berliner Zoo besuche, waren da eigentlich nie andere Tiere als Störche drauf. Ursprünglich war sie wohl auch für Känguruhs gedacht. Wenn die Innenstallungen passend sind, könnte sie eine schöne Tapiranlage sein.
(25.06.2007, 23:42)
Stefan:   @Mel: Genau daran habe ich auch schon gedacht.Ich konnte nie nachvollziehen, warum diese eigentlich gut strukturierte Anlage "nur" für Wassergeflügel genutzt wird. Allerdings wäre die Außenanlage für ein Paar Bairds-Tapire dann zu klein bzw. würde bedingt durch die eher einzelgängerische Lebensweise wahrscheinlich Schichtwechsel bedeuten. Aber man könnte die Ameisenbären ins Erweiterungsgelände bringen (müsste dort dann auch weniger aufwändig umbauen) und deren Außenanlage noch vor der Brücke als zweite Anlage für die Tapire nutzen. Das "neue" Tapir-Haus in der Mitte teilte dann praktisch die beiden Außenanlagen voneinander.
(25.06.2007, 23:41)
Mel:   Da fällt mir aber glatt noch eine andere Anlage ein. Kennt Jemand die anlage von Euch die auf dem weg zum erweiterungsgelände vor dem Ameisenbären auf der rechten Seite liegt (gegenüber den Säbelantilopen), Sie ist an das alte Pförtnergebäude (Alter Zooeingang) angeschlossen und dient im Moment nur als Auffangstation für Wassergeflügel. Das Haus verfügt über genügend Stallungen die relativ problemlos kombiniert werden können und besitzt auch entsprechnde Wasseranschlüsse im Innenbereich. Die Aussenanlage ist schön strukturiert und man müßte dort nur die Umgrenzung der Anlage erhöhen. Der Umbau der Innenställe wäre sicher um ein vielfaches billiger und einfacher als der des ehemaligen Kängurustalls.
(25.06.2007, 23:19)
Mel:   Ok ich vergesse einfach immer diese Tropenhalle, da ich noch nicht wirklich an Sie glaube.

@MM: Die Idee mit dem EW Gelände sprich der G. Riesenkänguruanlage ist nicht schlecht. Zu mindest was die aussenanlage betrifft. Allerdings sind für diese Nutzung wirklich extreme Änderungen an den Stallungen nötig, vor allem was Größe und beschaffenheit betrifft.
(25.06.2007, 23:14)
Michael Mettler:   Allein schon die Planung, in dieser vorderen Ecke des Zoos Erlebnisrestaurant plus Tropenhalle (und doch wahrscheinlich auch Außenanlagen?) für Nashörner, Affen und Vögel einzubauen dürfte für eine großflächige Umstrukturierung sprechen. Nur passt der Mittelamerikanische Tapir dann eigentlich schon gar nicht mehr an dieser Stelle ins Konzept - sollte der etwa ganz woanders im Zoo eine Planstelle finden? Es gäbe da im Erweiterungsgelände die frühere Anlage der Grauen Riesenkängurus, die hätte sogar einen nutzbaren Wassergraben, und nebenan liegt das Südamerikagehege...
(25.06.2007, 22:53)
Mel:   ich will jetzt nicht lügen, aber ich bin mir ziemlich sicher, daß das Kamelhaus nicht unter Denkmalschutz steht. Und wenn ich mich recht an ein Gespräch vor längerer Zeit erinnere wird sich in dieser Ecke das Zoos sowie so viel ändern, da ja der Wirtschaftshof umzieht.

Gruß Mel
(25.06.2007, 22:26)
Stefan:   Und noch ein weiterer Fehler, für die Verbreitung des Bairds-Tapir in tiergärtnerischen Haltungen leider nicht unbedeutend: Moli ist kein Weibchen...
(25.06.2007, 20:26)
Jay:   Da hat sich wohl ein kleiner Fehler eingeschlichen^^.

Ich glaube Tanya ist 28, was aber auch schon ein hohes Alter ist. Erfreulich, dass es trotzdem nochmal mit Nachwuchs geklappt hat.
(25.06.2007, 19:55)
Miss Moneypenny:   In der aktuellen Tierpfleger-Zeitung " Arbeitsplatz Zoo " ( diese erhält man automatisch als Mitglied des BDZ ( Berufsverband der Zootierpfleger, man muß aber kein Tierpfleger sein, um dort Mitglied zu werden und mit dem Mitgliedsausweis erhält man in den meisten deutschen Zoos freien Eintritt , kleiner Tipp am Rande! )kann man Interessantes über das Höchstalter von Tapiren erfahren. Dort steht unter Wuppertal:"...Das zweite Jungtier, das Weibchen Moli, kam am 3.Oktober zur Welt. Mutter Tanya wurde 1920 im Zoo San Diego geboren." Respekt, das ein 87 jähriger Tapir noch züchtet, aber das ein Zoo so alte Tiere noch decken läßt, muß das sein ? Wie alt wurde denn der älteste Tapir ?
(25.06.2007, 18:41)
IP66:   Wäre nicht auch ein systematisches Haus für sämtliche Tapirarten interessant? Es sind ja nicht so viele, die Ansprüche sind ähnlich, und der Schabrackentapir und wohl auch der Bergtapis sind für den Besucher gut unterscheidbar.
(24.06.2007, 10:30)
Ralf Wagner:   Also früher, ich glaub in den 1970er Jahren, hatte der Zoo Leipzig mal drei Tapirarten(Flachland-,Schabracken- & Bergtapir....ach, hört sich das gut an :-)! Aber lang, lang ist`s her :-/ ... Waren damals aber auch nicht optimal untergebracht.
In der Gegenwart gibt es m.W. nach keinen Halter in Deutschland, der mehr als zwei Tapirarten hält( Dortmund hat immerhin zwei mit Zucht). Bei internationalen Einrichtungen bin ich leider überfragt.
VG
(23.06.2007, 21:54)
nurmichael:   @ Hajo, der gesamte Zoo Berlin ist nach einer Information aus einem der 2000er Bongos denkmalgeschützt. Inwieweit Umbauten wie das Kamelhaus davon betroffen wären, kann ich nicht sagen. Andererseits kann ich mir nicht vorstellen, dass dieser 60er Jahre Bau nicht durch einen neuen ersetzt werden könnte. Offen gestanden halte ich aber vielmehr von der Idee, die südamerikanischen Tapire in einem neuen Tierhaus im Tierpark Friedrichsfelde zu präsentieren. Dort wäre Platz und man könnte ein Südamerikahaus bauen. Nicht, dass es so etwas nicht schon gäbe, für Berlin indes und für den Tierpark im besonderen (Warmhaus) wäre das etwas neues und Attraktivitätssteigerndes. Als zusätzliche Besetzung kämen sowohl Tierparkbewohner wie Papageien und Krallenäffchen aber auch für Berlin Neulinge wie Tamanduas und eine Reihe Kleinraubtiere in Frage.
(23.06.2007, 21:45)
Hajo:   Gibt es eigentlich Zoos,die mehr als zwei Tapir-Arten im Bestand haben?
(23.06.2007, 20:38)
IP66:   Das Schaufhaus in Köln ist als Schweinehaus einer der Gründungsbauten des Zoos und sollte nicht deshalb übersehen werden, weil er kleiner ist als das Elefantenhaus oder weniger bunt als das Hirschhaus in Wuppertal.
(23.06.2007, 19:43)
Hajo:   @Stefan. Ich habe einen Becher Kaffee drüber ausgeschüttet,aber Auswirkungen des Kaffee-Unfalles konnte ich nicht feststellen.Wie hat sich das denn geäußert?(ausser,das ein paar Tasten jetzt klebrig sind,aber das merke ja nur ich..)Schade,das es so schwierig ist,Wolltapire zu bekommen.Ich kann mich noch gut an die Tiere in Stuttgart erinnern.Dort wurden sie zeitweilig mit den Vicunias zusammengehalten,ich habe die Idee also nur geklaut.
(23.06.2007, 00:09)
Mel:   @Michael, Stefan & IP66: vielen Dank für die genesungswünsche, ich geb mir Mühe. :-)

Gott sei Dank bleib ich nicht ganz ohne Kontakt und Infos (siehe Antilopen Thread), gibt ja noch Telefone.
Also ich bleib auf jedenfall erhalten, wenn auch mit einer kleinen Anmerkung, wenn dann nur als Korrespondent. :-)

Gruß Mel
(22.06.2007, 21:58)
Stefan:   @Hajo: Was ist mit Deiner Tastatur geschehen? (Neben den Herd gestellt?! Kleiner Scherz...) Die Bedenken wegen etwaigen Einwänden des Denkmalschutzes bezogen sich eher auf mein Planspiel, das den Abriss des Kamelhauses vorsähe. Ich habe nur andeuten wollen, welche Gründe von Bedenkenträgern angeführt werden könnten - rein hypothetisch. Eine Beurteilung bei dieser Thematik fällt allerdings nicht in mein "Spezialgebiet" (Ich selbst staune immer wieder, dass man z.B. die Schafanlage im Kölner Zoo in dieser Hinsicht für schützenswert hält, egal...). Dein Vorschlag mit den Wolltapiren klingt toll und brächte eine interessante neue Vergemeinschaftungsvariante, wird sich aber noch weniger umsetzen lassen. Anders als bei den skizzierten Alternativen im Falle der Bairds-Tapire, gibt es beim Bergtapir so gut wie keine Chance, an neue Tiere heranzukommen. Daher hat man sich entschieden, sich auf den In-Situ-Schutz zu konzentrieren. Auch wenn Los Angeles und drei weitere Halter wenigstens versuchen, die stark ingezüchtete Zoo-Restpopulation , die auf nur zwei Gründertiere zurückgeht, zu erhalten.
(22.06.2007, 21:42)
Hajo:   @Stefan. Kleiner Tipp:Den Computer einfach neben dem Herd aufstellen.Ich würde zumindestens eine Kamel-Form(die zweihöckerigen,weil die immer noch am Beliebtetsen sind)im Zoo behalten.Inwiefern würde es Probleme mit Denkmalschützen geben,das alte Nashornhaus ist doch nicht denkmalgeschützt,es soll doch dem Nashorn-Tropenhaus weichen.Ich fände es begrüßenswert,wenn es auch wieder Tapire im Tierpark geben würde,z.B Wolltapire in einer schönen gestalteten Anlage in Hanglage,die Tiere sind ja bestens daran angepasst.Vergesellschaftet mit Vicunias wäre das sicher eine attraktive Anlage.
(22.06.2007, 18:46)
Stefan:   Sorry, Du hast natürlich Recht mit der Tapir-ART. Ich hätte nicht nebenbei Kochen dürfen... Ich teile Deine Meinung zum suboptimalen derzeitigen Berliner Nashornhaus. Eine ähnliche Lösung schwebte auch mir vor, obwohl ich kein Problem hätte, die Kamele und Guanakos nach Friedrichsfelde zu geben (in die viel weiträumigeren Anlagen) im Sinne einer Reduzierung der Berliner Doppelbelegung, um die frei werdende Fläche einem schönen Nashorn- und Tapirhaus samt Außenanlagen zuzuschlagen...Außer finanziellen Problemen wird´s wohl aber auch Widerstand der Kamel-Fans und Denkmalschützer geben...
(22.06.2007, 16:12)
Hajo:   @ Stefan. Kleine Korrektur. Der Schabrackentapir ist keine Unterart,sondern eine eigene Art,genau wie Flachland-Bairds-und Wolltapir.Unteraten gibt es,glaube ich gelesen zu haben,wohl nur vom Flachlandtapir,da er von den vier Arten das größte Vorkommensgebiet hat.Ich lebe nach der Devise,lieber weniger Tiere,die aber artgerecht gehalten,und das alte Nashornhaus in Berlin ist für die beiden Nashornarten und drei Tapirarten schon zu klein.Würde man aber die Nashörner herausnehmen und das Haus ganz für Tapire umgestalten,warum nicht?Trotzdem fände ich es aber auch in diesem Fall sinnvoller,nur zwei Arten,diese aber in mehreren Exemplaren bzw.Zuchtpaaren,zu halten.Eine weitere Variante wäre,das der Tierpark zwei,und der Zoo Berlin zwei Tapirarten hält. Gibt es außer Wuppertal,in einem Zoo noch ein spezielles Haus nur für Tapire,ggf.mit mehreren Arten,oder gab es mal eines?
(22.06.2007, 15:59)
Stefan:   @Hajo: Danke für die Zusatzinformationen. Ich persönlich hoffe ja auf eine Zukunft von Schabrackentapiren im Zoo Berlin, wenn mit dem geplanten Neubau des Panzernashorn-Regenwaldhaus-Projektes vielleicht weitere Kapazitäten bestünden. Immerhin scheint diese Tapirunterart in den letzten Jahren in europäischen Zoos kontinuierlicher zu züchten, so dass man die zuletzt wenig erfolgreiche Haltung der Schabrackentapire im Zoo mit neuen Erkenntnissen wieder aufnehmen könnte. (Idealerweise könnte man dann drei von vier Tapirunterarten im Zoo sehen, TRÄUM...)
@Mel: An den vielen Genesungswünschen lässt sich wohl auch Dein Stellenwert als Berlin-Korrespondentin für dieses Forum ablesen. Also: Bleib uns erhalten (Smile...)
(22.06.2007, 15:28)
Hajo:   Hallo Stefan, die ersten Schabrackentapire im Tierpark Berlin trafen 1963 und 1964 direkt aus Sumatra ein und wurden,für das Publikum nicht sichtbar,in der Tierklinik untergebracht.1966 kam aus Basel ein dort geborener,zweijähriger Bulle in den Tierpark. 1967 und 1968 wurde je ein weibliches Jungtier geboren und aufgezogen,ein drittes,1977 geborenes Kalb dagegen kam tot zur Welt. Im Tierpark war ein eigenes Tapirhaus vorgesehen,und zwar dort,wo nun die neue Anlage für Tüpfelhyänen steht. Bei den Bauarbeiten zu dieser Anlage stieß man sogar auf die schon gegossenen Betonfundamente für das Tapirhaus!Warum dieses nicht fertiggestellt wurde, weiß ich leider nicht.
(22.06.2007, 12:41)
IP66:   Gute Besserung auch von mir!
(22.06.2007, 10:52)
Stefan:   @Mel: Auch von mir gute Besserung nach Berlin.
@Malayan: Ich freue mich über diese gute Nachricht und hoffe, dass man zu gegebener Zeit mehr erfahren kann.
(21.06.2007, 23:57)
Michael:   Na dann erst mal gute gute Besserung an Dich Mel. Kurier Dich aus.
(21.06.2007, 23:45)
Mel:   Leider kann ich im Moment mit keinerlei Infos dienen, da ich gesundheitlich ans Bett gebunden bin und es wohl auch noch einige Zeit seien werde. Sollte sich jedoch Infos bis zu mir "durchschlagen" gebe ich gerne Meldung. Sorry
(21.06.2007, 23:27)
Michael:   und somit scheint es doch möglich zu sein, eine zweite Zuchtgruppe oder zumindest fürs erste eine Junggesellengruppe in Berlin aufzubauen.
(21.06.2007, 15:45)
Malayan:   Aus Wuppertal gibt es News über zukünftige Bairdstapirhaltungen .Hier ein Auszug:
Es ist tatsächlich möglich, dass mehrere beschlagnahmte Bairdstapire aus Mittelamerika verfügbar werden. Details darüber gehen vorab aber auch wirklich niemanden etwas an. Es ist natürlich das Ziel, auch in Europa eine kleine, genetisch überlebensfähige Population aufzubauen.

Die Haltung dieser Tapirart kann dann doch positiv aufgebaut werden.
Bin gespannt wann die ersten Tiere importiert werden !
(21.06.2007, 14:17)
?:   Wie sieht es eigentlich mit den Bergtapiren in den USA aus ? Gab es inzwischen nochmal Nachwuchs in Colorado und L.A ? Und ist das Weibchen in San Francisco eventuell trächtig ?
(19.06.2007, 17:45)
IP66:   Vielleicht ist es ja leichter, die nicaraguanischen Bevölkerung von der Verlagerung eines ihrer Tapire nach Berlin zu überzeugen als das Tier nach Washington zu verlagern ...
(19.06.2007, 11:14)
Stefan:   Wen es interessiert: Ich zitiere meinen Beitrag vom 07.10.2006 aus dem Thread "Tapirschwund" noch einmal - nur für den Fall, dass es mit der Suchfunktion Probleme geben sollte
"....Es gibt nämlich - ganz im Gegenteil dazu - gerade hoffnungsvolle Entwicklungen beim Management dieser Tiere. Wie ich erfahren konnte, brachte ein Workshop letztes Jahr nämlich erstmals neben den Vertretern aus AZA-Haltungen auch einige der insgesamt 14 (unorganisierten) mittelamerikanischen Halter zusammen. Das große Problem zur Zeit ist nämlich, dass der für eine Zucht notwendige Transfer zwischen einigen mittelamerikanischen Staaten untereinander aber auch zwischen selbigen und US-amerikanischen AZA-Einrichtungen nur sehr eingeschränkt bzw unmöglich ist (zB Nicaragua und Honduras). Manchmal geht in Lateinamerika die Haltung kaum über die Beherbergung von konfiszierten Tieren hinaus, wobei andere Einrichtungen wiederum regelmäßig züchten (Panama, Costa Rica). Es gibt z.B. eine Haltung mit dem Namen Villa Griselda in Panama, die ca. 14 Bairds-Tapire in ihrem Bestand hat, die zum größten Teil auf Nachzuchten aus Gefangenschaft zurückgehen. Solche bislang nicht international organisierten Haltungen könnten enorm von einem Knowledge- und Exchange-Network profitieren. Diese Vorbereitungshandlungen koordiniert ein Team um Alan Shoemaker und Lewis Greene. In einem Aufsatz der beiden konnte ich eine interessante Erkenntnis aus dem erwähnten Workshop entnehmen: In 13 Mittelamerikanischen Zoos werden insgesamt mehr Bairds-Tapire (49) gehalten als in den 16 AZA-Einrichtungen, wobei 27 der Tiere aus mittelamerikanischen Zoos Geburten in Gefangenschaft sein sollen (der AZA-Bestand besteht demnach ausschließlich aus Nachzuchten).
Ich bin der Meinung, dass solche notwendigen und wichtigen grenzüberschreitenden Zusammenschlüsse für die Lage des Bairds-Tapir in Zoos für die Zukunft hoffen lassen. Die von mir zitierten Zahlen deuten darauf hin, dass bei optimalem Management, Knowledge-Exchange und Überwindung der Transferverbote eine Verbreitung des Bairds-Tapirs in Zoos dieser Welt ähnlich möglich sein könnte wie mit Flachland- und Schabrackentapiren..."
(19.06.2007, 00:07)
Stefan:   @Malayan: Ich habe diese Info aus dem Forum der Zoofreunde Münster. Würde das allerdings auch gerne erst bestätigt wissen... Daher auch meine Bitte an die "Insider" in Berlin.
Zu Aussichten auf Etablierung des Bairds Tapir in Zoos habe ich mich vor einiger Zeit schon einmal in einem längeren Beitrag geäußert. Zur Zeit versucht man, gerade die mittelamerikanischen Haltungen bei den Zuchtkoordinationen der AZA mit einzubeziehen. In Lateinamerika gibt es auch weitaus mehr Tiere als bei ISIS im entsprechenden Abschnitt Region ausgewiesen. Leider sind die AZA-Nachzuchten der letzten beiden Jahre wie in Wuppertal allesamt männlich, während in mittelamerikanischen Haltungen aber auch junge Weibchen geboren werden. Zuletzt in einer Haltung in Costa Rica. Dort wurde Julieta am 13. März 2007 geboren. Es bleibt abzuwarten,inwieweit insbesondere die behördlichen Schwierigkeiten/Restriktionen beim Austausch der Tiere über Landesgrenzen überwunden werden können. Ein Team um Alan Shoemaker soll um weitere Kooperationen bemüht sein.
(18.06.2007, 23:53)
Michael Mettler:   Selbst wenn in Wuppertal noch weibliche Jungtiere aufgezogen werden sollten, bliebe zur Inzuchtvermeidung (um die in Mode befindliche Sichtweise einzunehmen) nur die Verpaarung mit dem zweiten Ursprungsbullen, und schon wären bei DIESEN Nachkommen wieder beide Blutlinien vereinigt (wenn sie denn überhaupt unverwandt sind?).

Bairds Tapire "in die USA zurück zu schicken" würde übrigens eher Sinn machen, wenn man die WEIBLICHEN Tiere zurückschickte, um ihr Zuchtpotenzial mit einer größeren Auswahl von Partnern besser zu nutzen; überzählige Bullen bzw. solche aus genetisch überrepräsentierten Linien könnten dann in Europa als Reservetiere zu Schau- und Forschungszwecken dienen, ehe sie in Amerika irgendwo hinter den Kulissen mögicherweise auf dem Abstellgleis stehen.

Bei der heutigen Inzuchtpanik ist es nun mal immens schwierig, "neue" Arten in Zoos zu etablieren. Hätte man sich solche Gedanken schon hundert Jahre früher gemacht, sähen die Tierbestände in unseren Zoos vermutlich noch viel eintöniger aus als ohnehin schon beklagt wird....
(18.06.2007, 23:30)
Michael:   Naja was ich hier so im Forum gelesen habe, sollen Baird´s Tapire in den USA ja nicht so selten sein, Flachlandtapire hingegen schon, weswegen bei mir auch die klare Schlussfolgerung aufkam einfach ein Weibchen zu importieren. Aber wie gesagt, ich kenne die Populationen in den USA leider nicht und wenn es dort wirklich auch so einen starken Überschuss an männlichen Nachzuchten gibt, denke ich dürfen wir auf die Zukunft der Baird´s Tapire in Deutschland gespannt sein.
(18.06.2007, 23:22)
Saya:   Das mit dem "Genpool erweitern" und "2. Haltung in Deutschland aufbauen" und so klingt toll, aber es ist total unrealistisch ein Weibchen aus den USA zu importieren weil die Population dort selbst 1. sehr klein ist und 2. unter extremen Weibchenmangel leidet. Die Jungtiere der letzten 2 Jahre waren alle männlich - genau wie in Wuppertal. Man kann durchaus diskutieren ob es in dieser Situation nicht am sinnvollsten wäre die Jungtiere aus Wuppertal in die USA zurück zu schicken und sich in Europa auf andere Tapirarten zu beschränken. Zumal die Zucht in Wuppertal ja auch nicht so doll läuft mit der langen Periode ohne Geburten/Aufzuchten von 1998 bis 2005 und jetzt nur einem einzigen weiter zuchtfähigen Weibchen. Auf derart dünner Basis braucht es nur einen unglücklichen Todesfall und die Zucht in Europa ist hin.

Wenn ein Neuimport angestrebt wird von Berlin oder Wuppertal (oder Prag - die sind doch sonst immer sehr an Raritäten interessiert) dann wäre es wohl am Besten es direkt bei mittelamerikanishcen Zoos zu versuchen, da gibt es wohl auch noch Bairds Tapire.
(18.06.2007, 23:04)
Michael:   Ich denke, wenn wirklich was dran sein sollte, dass das Männchen nach Berlin kommt, wird es wohl auch aus dem Grund sein, dass man einen zweiten Halter in Deutschland hat. Vermutlich wird das Tier dann erst mal allein dort gehalten werden, bis man ein passendes weibliches Gegenstück aus den USA importiert. Eine zweite Haltung in Deutschland bzw. damit auch in Europa denke ich wäre auch aus Gründen des Zuchtprogrammes und der Koordination sinnvoll, da ich es mir auf Dauer schwierig vorstelle und auch belastend für die Tiere, ständig Tapire aus den USA und Deutschland hin und her zu schicken. So könnte man eine weiter Zuchtgruppe aufbauen und den Gen-Pool ein wenig erweitern, da Wuppertal platztechnisch bei den Tapiren ja inzwischen an die Grenzen stößt und mit den überzähligen männlichen Tieren vor einem Problem steht. Aber wie gesagt, zunächst würde mich interessieren, woher diese Information kommt und ob wirklich etwas dran ist.
(18.06.2007, 22:57)
Carsten:   Wäre es dann nicht sinnvoller, in nach Amerika abzugeben, falls dort eher Weibchen vorhanden sind? Oder handelt es sich um ein genetisch unwichtiges Tier?

Wobei ich eine zweite Haltung in Deutschland natürlich mehr begrüßen würde, aber dann müßte ein Weibchen her
(18.06.2007, 22:42)
Michael Mettler:   Na, vorerst wird ihm wohl nichts anderes übrig bleiben - eine Partnerin müsste ja aus Amerika importiert werden. Es sei denn, man gewöhnt ihn an eine Flachlandtapir-Dame...
(18.06.2007, 22:27)
Carsten:   Gibt es dann auch ein passendes Weibchen für den Tapir, oder soll der da alleine sitzen?
(18.06.2007, 20:07)
Malayan:   @Stefan
in welchem anderen Thread hast du das gelesen dass ein Bbairdstapir von Wuppertal nach Berlin kommen wird ?
(18.06.2007, 20:03)
IP66:   Vielleicht kann man ja auch so im Artenzoo die alten Artenhäuser erhalten: In dem man dort die ünerzähligen Männer bunkert.
(18.06.2007, 18:26)
Stefan:   Also doch Berlin! Habe gerade in einem anderen Thread gelesen, dass eines der Nachzuchtmännchen bei den Bairds-Tapiren angeblich in den Berliner Zoo kommen soll. Weiß jemand Näheres darüber, vor allem wo das Tier dann hinkommen wird (vermutlich Nashornhaus, ehemalige Anlage für Schabrackentapire)?! Mel, vielleicht kannst Du hier wieder mal helfen... Smile
(18.06.2007, 16:41)
MALAYAN:   Der Bulle aus Antwerpen war leider noch nicht erfolgreich wirksam in Rotterdam.
Ist das letzte Dortmunder Jungtier noch im Dortmunder Bestand oder wird es vor der nächsten Geburt noch an einen anderen Tierpark abgegeben ?
(06.06.2007, 18:13)
Stefan:   Ebenso weiblicher Nachwuchs in Artis/Amsterdam. Irgendwo habe ich gelesen, dass in Dortmund auch in diesem Jahr wieder mit Nachwuchs zu rechnen ist. Das Antwerpener Zuchtmännchen befindet sich derzeit in Rotterdam, um dort zu "wirken"...
(06.06.2007, 17:32)
Saya:   Ja, in Antwerpen wurde ein Weibchen geboren.
(06.06.2007, 14:35)
Malayan:   Edinghburg hatte 2007 erstmals Schabrackentapirnachwuchs von ihrem jungen Paar.Ein Hoffnungsschimmer für eine zukünftige Bestandsvergrösserung in Europa . Gab es ausser in Amsterdam sonst noch Malayantapirnachwuchs in Europa 2007 ?
(06.06.2007, 14:32)
?:   Was tut sich denn in den Usa nachwuchsmäßig bei den Bergtapiren ? Los Angeles züchtet doch regelmäßig.
(05.06.2007, 18:19)
Stefan:   Eine Empfehlung an den Web-Administrator: Es gibt zur Zeit zwei große Threads, die sich der Thematik Tapire annehmen. Den Thread mit dem Namen „Tapire“ findet man in der Kategorie Huftiere, den Thread „Tapirschwund“ in der Kategorie Dickhäuter. Vielleicht ist es möglich, beide zusammenzulegen oder sie doch wenigstens einer Kategorie zuzuordnen. Das würde das Auffinden erheblich erleichtern und vermeidet Unübersichtlichkeiten durch Themenzersplitterung.
(05.06.2007, 13:45)
Stefan:   Nachdem die Eröffnungsfeierlichkeiten anlässlich der neuen Raubkatzenanlagen in Wuppertal erst einmal abgeschlossen sind, frage ich erneut in Sachen Bairds Tapiren nach: Die beiden Männchen dürften mittlerweile ausreichend groß sein, um in der Frage WOHIN? weiterzukommen. Hat man mittlerweile einen weiteren Halterinteressenten gewinnen können (resp. ist überhaupt geplant, die Tiere außerhalb der Zoogrenzen zu verteilen)? Aufgrund von nur vier "Innenkabinen" gehe ich doch stark von Plänen für einen zweiten Halter aus. Ein solcher möglicher Interessent müsste sich dann wohl - ähnlich wie Leipzig derzeit mit seinem Okapi - erst einmal in der Pflege eines Bairds Tapir-Männchens üben, da ein Zuchtweibchen-Import aus den USA z.Zt. sehr schwierig werden dürfte. Leider ist es nicht gerade hilfreich, dass die Mehrzahl des jüngsten Nachwuchses dieser Tapirart männlich ist... Ein längerer Verbleib der Wuppertaler Nachzuchttiere bei ihren Müttern verzögert m.E. die Chancen, wenigstens mit Susanna auf weiteren Nachwuchs zu setzen.

(05.06.2007, 13:41)
Tanja:   @Florian: Ich hab die Tapire gestern und heute auf der Anlage gesehen, schien alles in Ordnung.
(09.04.2007, 16:34)
Florian:   Hallo. Weiß jemand, ob Hagenbeck noch Tapire hat? Falls das geplante Nashorn-Gehege entstehen sollte, war ja öfter die Ecke der Tapire hinten im Gespräch. Habe nun in den vergangen zwei Wochen nie Tiere auf der Anlage gesehen, weder in der großen Anlge noch im hinteren Extra-Bereich. Dazu mit detektivischem Spürsinn keine Kot - oder Futterspuren gefunden. Nun habe ich gestern keinen Pfleger angetroffen und es später auch vergessen. Gibt es die Tiere noch?
(04.04.2007, 16:20)
Ollo:   Ok, danke.
(27.03.2007, 19:02)
?:   In Osnabrück wurden noch nie Schabrackentapire gezeigt, nur Flachlandtapire. Bestätigung dazu gibt es auf der Webside von fourtapirs.
(27.03.2007, 18:50)
Ollo:   Ich bin mir ziemlich sicher, in Osnabrück in den 90er Jahren Schabrackentapire gesehen zu haben, jedoch finde ich dazu keine Quellen. Falls das stimmt, weshalb wurde die Haltung aufgegeben?
(27.03.2007, 18:16)
?:   Sorry für den vorherigen Beitrag, der war ein Test, ob es mit dem Einfügen klappt, denn seit ein paar Tagen habe ich, trotz richtiger Monatseingabe, Probleme damit. Einige Male klappt es nicht. Zu den Bergtapiren in San Francisco : Das Paar aus Colorado und Los Angeles , untergebracht auf der Südamerika-Anlage und vergesellschaftet mit Ameisenbären , Capybaras und Witwenpfeifgänsen , harmoniert sehr gut , der Bulle deckt das Weibchen regelmäßig, das auch regelmäßig in Zyklus kommt. Jetzt heißt es Daumendrücken, das " Maggie " auch trächtig wird.Im Netz habe ich ein kurzes Video zur Ankunft der beiden Bergtapire in San Francisco gefunden :

http : // video.google.com / videoplay?docid=2650736336119415359. Hoffe, der Link funktionniert.
(12.03.2007, 19:55)
?:   Tapire
(12.03.2007, 19:49)
Okapi:   War gestern im Nürnberger Tiergarten und habe zwei Flachlandtapire gesehen.
Weiß jemand wann und wohin das Junge vom 20.10.2005 gekommen ist?
Das jetzt noch dort lebende Paar heißt: Schlappi und Paula.

Bei den Schabrackentapiren waren drei da.
Bulle und Mutter mit Kind. Ist das noch der Nachwuchs vom 12. Juli 2005?
(23.02.2007, 10:42)
Okapi:   Schweizer schrieb am 7.10, dass das Weibchen in München unfruchtbar ist.
Ist das das gleich eWeibchen, dass 1977 in den Tierpark kam?
Hab aus den Büchern entnehmen können München hatte 8 mal nachwuch (1 mal tot) in den Jahren: 80(verstorben),81,83,85,88,91,94,97.
Seit 1997 gab es also keinen Schabrackentapir Nachwuchs mehr in München. Ist da irgendwas geplant? Ist der dor lebende Bulle noch zur Zucht geeignet?
(06.01.2007, 11:47)
IP66:   Ich war am vergangenen Samstag in Wuppertal und kann den Besuch dort nur empfehlen: Einen halbwüchsigen und einen frischen Jungtapir zu vergleichen hat man selten Gelegenheit.
(09.12.2006, 14:16)
?:   Der Zooführer von Nill's Tiergarten in Stuttgart meldet bereits für 1894 die erste Geburt eines weiblichen Schabrackentapires, der 1896 nach Antwerpen verkauft wurde, denn im gleichen Jahr wurde bereits das zweite, diesmal männliche Jungtier geboren ! Das Zuchtpaar war 1891 bzz 1893 in den Zoo gekommen.
(09.12.2006, 07:19)
Oliver Jahn:   @Langhals, tut mir leid, Sie da zu berichtigen, aber das kann unmöglich das erste im Zoo gezeugte Kalb sein.
Bereits 1897 wurde im Dickhäuterhaus des Zoos in Breslau ein Schabrackentapir geboren. Es war ein Männchen. 1899 gab es das zweite Jungtier, welches allerdings recht bald starb. Der nächste Nachwuchs kam 1900, dann wieder ein Kalb 1909, das letzte gab es dann 1941. Also da dürfte London etwas spät dran gewesen sein für eine Erstzucht.
(08.12.2006, 20:57)
Langhals:   Ich finde es nicht mehr, aber hier hatte Jemand geschrieben, der erste Schabrackentapir in Europa wäre 1929 geboren. Stimmt nicht, London hatte bereits 1921 das erste im Zoo gezeugte Kalb, im Zooführer von 1923 ist auch ein Foto der Mutter mit dem wenige Tage alten Kalb.
(08.12.2006, 12:00)
Helga:   Dann ist das ja ein schöner Erfolg - aber perspektivisch beruht die europäische Zucht auf einem einzigen Weibchen. Solls da mal Naschschub aus den USA geben?
(16.11.2006, 10:43)
Saya:   4,2 - 2 erwachsene Männchen, 2 Zuchtweibchen (wobei die eine so alt ist dass sie keine weiteren Kälber haben kann) und die beiden männlichen Nachkommen aus diesem Jahr.
(16.11.2006, 10:40)
Dortmunder:   Korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber irgendwie müsste das doch jetzt bei 3,2,1 liegen, oder ?
(16.11.2006, 09:14)
Helga:   Wie viele gibts da denn jetzt in welchem Geschlecherverhältnis?
(16.11.2006, 00:02)
Dortmunder:   Hui... Und langsam wird das Haus sehr voll, oder ? Aber Glückwunsch nach Wuppertal !!! Bin gespannt, wann die ersten Jungtiere in einem anderen Zoo auftauchen, und vor allem in welchem
(15.11.2006, 09:11)
Klaus Schüling:   Der Zoo Wuppertal kann sich seit Anfang Oktober erneut über Tapirnachwuchs freuen. Es ist die zweite Geburt der in Europa einmaligen Mittelamerikanischen Tapire in diesem Jahr. Diese Meldung kommt einer Sensation gleich.



(14.11.2006, 20:11)
Chris:   Ich hab mal ne Frage! Weiß vielleicht irgendjemand ob in den letzten Jahren zwei Schabrackentapire aus Wien in irgendeinen Zoo in Deutschland gekommen? Der Schönbrunner Tiergarten hat nähmlich die Haltung aufgegeben!
(14.11.2006, 18:03)
Schweizer:   Stefan
Geplant sei ein Tapirtransfer von Heidelberg nach Twycross laut dem EEP- Koordinator.
Aber Twycross muss es noch bestätigen !
(23.10.2006, 15:01)
Stefan:   @Schweizer: Wo genau hin in GB soll`s denn gehen?
(22.10.2006, 19:30)
Schweizer:   Der Tiergarten Heidelberg gibt die Haltung der Schabracken bald auf und gibt sein Männchen nach GB ab.
(21.10.2006, 16:02)
Ralf Wagner:   Ach ja, der in Dresden lebende weibliche Schabrackentapir ist doch schon sehr alt? Wenn man den ein Partnertier für das Weibchen finden würde, könnte es dann noch mit Zusammenführung & evtl. mit der Zucht klappen? Ist denn eine zukünftige Haltung in Dresden geplant? Auf der Webseite des Zoos ist ja gar nichts mehr über den Schabrackentapir zu finden, da denk ich mal, daß die Haltung dann ausläuft. Wäre sehr schade, da es hier im Osten i.M. die einzige Haltung dieser schönen & interessanten Tiere ist(war?).VG Ralf
(16.10.2006, 22:45)
Ralf Wagner:   Vielen Dank erstmal für die vielen Infos. Wenn es wirklich noch die Schabrackentapire von früher waren, warum ist dann nicht das Paar Bergtapire( die ja viel seltener sind und waren als die Schabrackentapire), welche ca. zum gleichen Zeitraum im Zoo Leipzig gehalten wurden, bei ISIS eingetragen? Normalerweise müßten sie doch damals auch registriert gewesen seien!? Seit wann gibt es ISIS eigentlich? Oder ist es vielleicht möglich, daß der Zoo Leipzig schon ein neues Paar Schabrackentapire hinter den Kulissen( geheim) in Quarantäne hält, für die "angekündigte"(evtl. geplante) Haltung in Gondwanaland??? Nein, das glaub ich selbst nicht, wäre bestimmt schon rausgekommen!? Oder? VG Ralf
(16.10.2006, 22:01)
th.oma.s:   @ralf wagnaer:ja der weibliche schabrackentapir in dd lebt...
(16.10.2006, 13:46)
Karsten Vick:   @Matthias: Damit ist in der Schuldfrage der Nagel auf den Kopf getroffen. Wir können uns über ISIS lustig machen, aber für die Daten sind immer die liefernden Zoos verantwortlich. Ich glaube Schabrackentapir und Buntbock sind überhaupt noch die einzigen Arten, die für Leipzig drinstehen und beide sind schon längst Geschichte.
(16.10.2006, 12:26)
Matthias:   Das ist definitiv KEIN Fehler von ISIS, sondern vom Zoo Leipzig.
Jeder an ISIS teilnehmende Zoo schickt regelmaessig (sollte er zumindest) seine daten zu ISIS. Anscheinend hat Leipzig seit den Siebzigern kaum noch Todesfaelle oder Transporte in seine Kartei eingetragen. darum stehen dort noch immer Schabrackentapire. Uebrigens auch Buntboecke.
ISIS kann nichts dafuer!
(16.10.2006, 11:39)
Langhals:   Das ist definitiv ein Fehler von Isis. Leider weiß ich nicht, ob der Tapir in Dresden noch lebt. Aber Fehler macht doch Jeder, das International Zooyearbook hat vor einigen Jahren in seiner Liste, wo welche seltenen Tierarten gehalten werden, die Bestandszahlen von Sumatra-Tiger und Sumatra-Nashorn vertauscht.
(16.10.2006, 10:27)
Ralf Wagner:   Hallo, hab bei ISIS gelesen, daß für den Zoo Leipzig 1,1 Schabrackentapire eingetragen sind(aktuallisiert 13.10.´06)! Hä, hab ich da was verpaßt(!!!) oder ist das ein Fehler von ISIS. Ich meine das einzelne Eintragungen dort fehlen ist ja hinlänglich bekannt, aber kommt es auch vor,daß nicht vorhandene Tiere(?) eingetragen sind? Und lebt denn noch der einzelne Schabrackentapir im Zoo Dresden noch? Weis da evtl. jemand etwas Genaueres und kann mir weiterhelfen?VG Ralf
(15.10.2006, 23:18)
Schweizer:   Habs gefunden Saya. - Danke für den Webtip. Kommt das Männchen Girang in Kopenhagen aus der Dortmunder Zucht ?
(08.10.2006, 10:24)
Saya:   http://www.zoo.dk/cms/showpage.asp?nodeid=02Sidste_nyt
Guck mal da, ("sidste nyt", nicht unter Pressemeldungen), scroll runter bis Januar/ Februar, da steht unter Januar das das neue Tapirweibchen (tapirhun= hun gleich weibliches Tier) aus Singapur angekommen ist, und unter Februar steht das sie aus der Quarantäne ist und mit dem Männchen ("han") Girang zusammen geführt werden soll.
(07.10.2006, 20:09)
Schweizer:   Sorry Stefan
Die Schabrackentapirgeburt in Antwerpen war im Februar 2005 Mutter Signora und Vater ist Nico Nachwuchs heisst Ganesha 0,1 ?
(07.10.2006, 19:30)
Schweizer:   Hye SAYA
ich habe die Homepage von Kopenhagen angeschaut und nur etwas von einem neuen BM Nashornimport gefunden unter der Rubrik News. Welche homepageseite meinst du (kann kein dänisch)
(07.10.2006, 18:06)
Dennis K.:   Hast du nur aus Versehen Außenbecken statt ußenanlage geschrieben?
(07.10.2006, 17:32)
Saya:   Das habe ich auch nie behauptet!
(07.10.2006, 17:29)
Dennis K.:   Stuttgart hat auch ein altes Männchen.

@Saya: Außenbecken? Das Tier in Heidelberg hat nichtmal ein Badebecken in seinem Gehege!
(07.10.2006, 17:28)
Saya:   Lt. Homepage vom Zoo Kopenhagen haben die im Januar 2006 ein Weibchen aus Singapur bekommen und damit jetzt 1,1.
(07.10.2006, 17:10)
Schweizer:   Hallo Stefan Die Berliner Schabrackenzumindest das Weibchen Nora ging nach Antwerpen und wurde dort erstmals Mutter 2006.Der damalige Zoodirektor wollte nur eine Tapirspecies in Berlin halten. Mal sehen was Dr. B., der neue Direktor in nächster Zukunft für den Zoo Berlin plant
(07.10.2006, 16:47)
Kahuna:   Blijdorp/Rotterdam hatte erst 1,2. 1 weibliches tier werde nach kopenhagen transportiert glaub ich, aber sie ist unterwegs gestorben.
(07.10.2006, 16:00)
Stefan:   Kopenhagen hatte bei meinem Besuch im November 2005 nur noch ein einzelnes älteres Männchen. Auf Nachfrage erklärte mir eine Pflegerin, dass man sich zwar um ein passendes Weibchen bemühe, aber ein jüngeres weibliches Tier wohl zu sehr attackiert werden könnte. Weiß jemand aktuellere News zu den Schabrackentapiren in Kopenhagen? Übrigens sehr schade, dass die Haltung in Berlin vor längerer Zeit eingestellt wurde. Sind die seinerzeitigen Verluste auch auf Tuberkulosefälle zurückzuführen?
(07.10.2006, 15:54)
Saya:   Leider habe ich keine solche Liste, ich verfolge was so passiert aber führe keine Listen. Guck mal bei ISIS, die Daten zu den Tapiren sind recht gut. Geburten der letzten Zeit findet man oft über google bzw. durch nachgucken in den news-Archiven der Webseiten von den Zoos die Sch-Tapire halten. Habe gerade zB rausgefunden das Kopenhagen Anfang 2006 ein neues Weibchen aus Singapur bekommen hat, und Belfast hatte im Februar eine Geburt (1,0).
Viele Infos über Tapire findet man hier, Geburtenmeldungen und oft auch Angaben über die Elterntiere: http://www.4tapirs.de/modules.php?op=modload&name=News&file=index&catid=46
(07.10.2006, 14:23)
Schweizer:   @Syya
Du scheinst doch sehr viel zu wissen über dene aktuellen Schabrackentapirbestand in Europa . Könntest du mir per Mail eine Uebersichtsliste von den aktuellen Schabrackentapirhaltern in Europa mit Sexverteilung der Tiere zusenden.
Vielen Dank für deine bemühungen, denn leider hat mir der Tiergarten Nürnberg nach fünfmaligen Fragen immer noch keine Liste zugeschickt . dr. Mägdefrau hat wohl sehr viel Stress !
Gruss b.krichel@tele2.ch
(07.10.2006, 14:14)
Saya:   Heidelberg hat nur noch einen Tapir, das Männchen. Das Weibchen ist ca. Ende 2005 gestorben.
(07.10.2006, 13:24)
Schweizer:   Danke Saya
Wenn Heidelberg aufgibt, wäre eine Transfer dieser 1,1 Tapire nach Mulhouse doch eine gute Lösung . Da wäre der Transferweg nicht so weit und die frühere hervorragende Zucht könnte fortgestzt werden. Bin mal gespannt was Dr,. Mägdefrau als EEP-Koordinator dazu veranlassen wird. Vielleicht wird der Zoo Berlin nach dem Direktorenwechsel auch wieder mit den Schabrackentapiren anfangen!
(07.10.2006, 13:21)
Kahuna:   In Artis muss irgendwo in januar (?) 2007 ein tapir geboren worden.
Antwerpen und blijdorp haben die mannen getauscht weil antwerpen das weibliche jungtier behalten soll und nicht mit ihre vater verpaart werden sol.
Also das sind 3 zoos mit möcklichkeit zum zücht.
(07.10.2006, 13:14)
Saya:   Ich glaube Heidelberg will die Haltung aufgeben und sucht neue Plätze für die Tapire. Regelmäßig züchten tun in Europa jedenfalls noch Antwerpen, Kopenhagen, Port Lympne, evtl. Rotterdam. Und das Weibchen in Amsterdam ist derzeit schwanger.
(07.10.2006, 13:11)
Schweizer:   Obwohl sich die Zucht des Tapirus indicus langsam verbessert, aber sich durch TB Infektionen, wie z.B. in Mulhouse wieder um zwei potentielle Zuchttiere reduzierte, gibt es nur die Zoos Dortmund und Nürnberg, die regelmässig nachziehen. In München ist das Weibchen unfruchtbar in Stuttgart sind die Tiere zu alt.
Da bleibt als zusätzlicher Hoffnungsschimmer nur noch Heidelber.Dort sollte die die Innenanlage und das Aussenbecken verändert werden! War jemand in letzter Zeit dort und bringen diese Veränderungen eine Verbesserung zur Reproduktivität in Heidelberg ? Oder nutzt nur ein Partnertausch im EEP die Chancen zu verbessern ?
(07.10.2006, 13:06)
RüdigerT:   Merci oliver Jahn
Die TB Infektionen, waren im November Dezember 05.Wenn du im Mai 06 noch ein Tier fotographiert hast, war es sicher das verbliebende und damit überlebende Männchen aus Copenhagen, welches mit de Flasche aufgezogen wurde.Kannst du mir ein Foto von ihm mailen . b.krichel@tele2.ch
Ich werde im Frühjahr nochmals in den Zoo Mulhouse gehen und dann Neues berichten können. Danke soweit
(05.10.2006, 12:43)
Oliver Jahn:   Als ich im Mai diesen Jahres in Mulhous war, gab es dort noch mindestens einen Schabrackentapir. Ich habe ihn selber gesehen und fotografiert.
(01.10.2006, 16:57)
Mulan:   Dann sind die Tapire in Mulhouse doch gestorben ? Ehrlich gesagt hätte es mich auch gewundert, wenn sie die abgeschafft hätten. Sollen dort in der gleichen Anlage wieder Tapire gehalten werden ?
(30.09.2006, 20:20)
Schweizer:   Leider hatte Mulhouse ende 2005 eine Tuberkulose infektion in ihrem Tapirbestand, weshalb die ganze Anlage saniert werdenn musste. Leider verstarben aus diesem Grund auch die beiden Weibchen dort. ob das verbleibende junge Männchen, aus Kopenhagen stammend überlebt hat ist mir ungewiss. Weiss jemand mehr ?
(30.09.2006, 20:09)
Mulan:   Weiß jemand, wohin Mulhouse seine Schabrackentapire abgegeben hat ? Es gibt dort nämlich keine mehr und gestorben sind sie nicht.
(30.09.2006, 17:56)
Schweizer:   Hat jemand eine Bestandsliste der Schabrackentapire in Europa 2005 oder 2006 inklusive Zoo Pretoria SAv ?
Habe leider aus Nürnberg keine Antwort erhalten !
(30.09.2006, 15:09)
Junghuhn:   Den Namen Satteltapir habe ich wirklich auf einem Zooschild gelesen, ich weiß nicht mehr,wo. Ich wußte nicht, das Schabrakentapir das gleiche Tier ist. Aber ich finde den Namen Satteltapir auch zutreffender und hübscher und einfacher auszusprechen.
(23.08.2006, 19:23)
Dortmunder:   Wir haben bei der x-ten Aufzählung der Tapirhalter mal wieder die Baird´s Tapire vergessen, die Wuppertal ja hält... :o) Und ich finde es echt fies von euch, dass ihr euch über unsere Bergtapire lustig macht... *schmoll*

Zu F.-W. B.´s Frage : Hatten wir hier auch schon mal ! Gab in Amerika mal (zumindest einen) Bairds- / Flachlandtapir-Hybriden, der (oder die) aber nicht weitergezüchtet haben oder konnten... Findet sich aber weiter unten im Thread bestimmt noch !
(23.08.2006, 09:04)
Frank-Walter Büschner:   Nunja, wahrscheinlich hast du recht ;-)

Um mal wieder zum Thema zurück zu kommen: Gibt/Es eiegtnlich Hybrid-Tapire in irgendwelchen Zoos? Ich mein, die Tapirarten überschneiden sich ja auch in ihren Lebensräumen, und wieso sollte es nicht auch eine Kreuzung von Schabrackentapir x Flachlandtapir.
Wenn ja, wurde/wird damit auch weiter gezüchtet?
(23.08.2006, 00:05)
Karsten Vick:   Jetzt muss ich auch mal Muhaha sagen, dieses Wort erfreut sich ja wachsender Beliebtheit. Vielleicht ist der Tapir auch nach so einer Frau benannt und nicht nach seiner Rückenzeichnung!
(23.08.2006, 00:01)
Frank-Walter Büschner:   "vor allem weil kein Mensch mehr weiß, was eine Schabracke ist."

Doch, das ist für mich eine alte, motzige Frau, die nix anderes zu tuhn hat, als den ganzen Tag aus dem Fenster zu gucken und bei jeden Driss die Polizei zurufen. Ich spreche aus erfahrung, von daher weiss ich schon was ´ne Schabracke ist :-)


(22.08.2006, 23:51)
Karsten Vick:   Satteltapir halt ich für einen hübschen und treffenden Namen, vor allem weil kein Mensch mehr weiß, was eine Schabracke ist.
(22.08.2006, 23:16)
Zoosammler:   Ich dachte, ich würde eines Besseren belehrt, aber Google findet unter dem Stichwort "Satteltapir" tatsächlich ganze null Ergebnisse. Mir war diese Bezeichnung nämlich noch nie untergekommen. Haben Sie die etwa in einem Zoo gelesen? Was es nicht alles gibt...
(22.08.2006, 21:33)
Mel:   Oh Oh hoffen wir doch mal nicht, dann wirds ziemlich ruhig werden :-)
(22.08.2006, 21:29)
Michael Mettler:   Irgendwann eröffnet hier jemand einen Thread "Ich mag nichts mehr über sie lesen". Da drin finden sich dann Tapire, Gnus, weiße Tiger und Elefanten :-)
(22.08.2006, 21:26)
Zoosammler:   Ich glaube, die Auflistung der deutschen Tapirhaltungen ist mittlerweile zum Standardprogramm des Monats geworden...
Im Übrigen ist "Tapirschwund" eine vollkommen richtige Überschrift, denn ursprünglich ging es hier (hoch her) um Bergtapire...
(22.08.2006, 21:20)
juli106:   Nein, ist es nicht! Es gibt nur vier Arten: Flachlandtapir, Bergtapir, Baird's Tapir und Schabrackentapir.
(22.08.2006, 19:37)
Junghuhn:   Ist das nicht ein ganz anderer Tapir ?
(22.08.2006, 19:29)
Michael Mettler:   "Offiziell" heißt die Art Schabrackentapir...
(22.08.2006, 18:40)
Junghuhn:   Das sind die schwarzweißen Tapire, die so aussehen, als würden sie einen Sattel tragen, deshalb heißen die Satteltapir.
(22.08.2006, 17:57)
Fennek:   was sind denn Satteltapire ?
(22.08.2006, 17:56)
Junghuhn:   In Magedeburg werden auch Flachlandtapire gehalten und gezüchtet. Dortmund auch, Gettorf auch und in Hannover. In Nürnberg gibt es nur noch ein Flachlandtapir, in Jaderberg werden auch Flachlandtapire ghalten und gezüchtet und in Pyrmont. München hat auch Tapire, Stuttgart auch. Beide haben Satteltapire. Es werden ganz viele Tapire gehalten, Tapirschwund ? Davon kann keine Rede sein. Dortmund hat auch Satteltapire, in Nürnberg gibts die auch. Es gibt mehrere Zoos die zwei Tapirarten halten. Zoo Berlin hatte auch mal Satteltapire die aber alle gestorben sind.Tapirschwund ?
(22.08.2006, 17:33)
Fennek:   im zoo berlin werden flachlandtapire gezeigt und gezüchtet !
(22.08.2006, 17:25)
Lippe:   Im Zoo von Osnabrück ist nach Acht Jahre,am 14 Juli ein Flachlandtapire geboren
(22.08.2006, 12:27)
Chris:   Im Zoo Herberstein werden Flachlandtapire gehalten und letztes Jahr auch gezüchtet.
(22.08.2006, 12:19)
Michael Mettler:   Hätte mich auch gewundert, von einem derart seltenen Tier hätte es sicher Bildbelege oder Artikel in Fachzeitschriften gegeben.

Andererseits: Bei meiner Pferdeantilopen-Umfrage erhielt ich eine ähnliche Antwort aus Paris, obwohl ein dortiger Bulle sogar fotografisch dokumentiert war (und laut dem dazugehörigen Text sogar längere Zeit in der Menagerie gelebt haben muss). Vor Überraschungen ist man also nie sicher.
(17.08.2006, 13:32)
Dortmunder:   Hey, lang hats gedauert, aber hier die offizielle Antwort aus Köln :

Sehr geehrter Herr Sagorski,

in unseren Archiven befindet sich keinerlei Nachweis über die Haltung von
Bergtapiren im Laufe der 146-jährigen Geschichte unseres Zoos,

mit freundlichen Grüßen


(17.08.2006, 13:25)
Oliver Jahn:   @ Dortmunder, nicht enttäuscht sein! Ich habe ja weiter unten schon geschrieben, dass ich es vor Jahren schon mal versucht habe, auch ohne Erfolg. Direktor Müller hat damals noch selber geantwortet, aber auch er hatte keine Detaills.
(15.08.2006, 20:05)
Melitta-Mann:   In San Francisco wird ein Bairds-Tapir gehalten, Flachlandtapire gibt es dort nicht und die beiden Bergtapire sind noch hinter den Kulissen untergebracht. Eine Kollegin von mir betreut Tapire,liebt diese Tiere über alles ( sie hat eine unglaubliche Sammlung an Tapir-Memorabillia, hätte NIE gedacht, das es soviel Tapir-Zeugs gibt)und ist im Kontakt mit vielen anderen Tapir-Pflegern,vor allem in den USA, wo sie schon 6 mal war und eine Vielzahl an Tapir-Haltungen kennt.Von daher weiß ich, das die Bergtapire in San Francisco
noch hinter den Kulissen leben.
(15.08.2006, 19:54)
Thomas W.:   Hallo (ich bin nur ein Zoo-interessierter)!
Seit Ihr sicher mit den B-Tapiren im Zoo von San Francisco? Ich war dort im April und konnte neben dem Elefantenhaus (ohne Elefanten) nur ein kleines Gehege mit einem einzelnem Flachlandtapir entdecken. Der ganze Zoo war im Umbruch, fast die Hälfte der Gehge leer.
(15.08.2006, 14:41)
Dortmunder:   Um auf cajuns Frage zurückzukommen... Meine Bergtapir-Kontakte sind komplett im Sand verlaufen :o( Der Leipziger Zoo ist nicht sehr kooperativ gewesen... Und Köln hat mal gar nicht geantwortet
(15.08.2006, 09:16)
Michael Mettler:   Vor ewiger Zeit fragte in diesem Thread mal jemand, ob es irgendwo noch weitere als die bekannten Fotos der Leipziger Bergtapire gäbe. Hatten wir da das Buch "Tiere um uns" von Pilz/Puschmann schon erwähnt, das zu DDR-Zeiten erschien und die dortigen Zoos behandelte? Darin ist ein Ganzfoto (s/w) einer Leipziger Bergtapirs zu finden.
(15.08.2006, 09:07)
Claudia:   Ergänzung zu Wuppertal:
Der Nachwuchs von Jasper und Susanna wurde am 18. Januar 06 geboren, ist männlich und heißt Chico.
(04.08.2006, 20:53)
cajun:   @Karsten Vick: Vielen Dank!
Was ist eigentlich aus dem "Bergtapir- Fieber" geworden? Keine Ergebnisse aufgetaucht? :-)
(04.08.2006, 17:02)
Karsten Vick:   @cajun: Naja, vor lauter Bergtapiren sind die Wuppertaler hier auch leicht zu übersehen. Lt. ZOO-Magazin NRW 1/99 gab es 3 Importtiere.

1,0 Tonka (1994 aus Columbus, Ohio)
0,1 Tanya (1996 aus San Diego)
1,0 Jasper (1996 aus Wichita, Kansas)

Die Herkunft der beiden 96er kann auch umgekehrt sein. Es gab mind. 3x Nachwuchs, der 1. wird auch im Zoomagazin, die anderen beiden hier im Forum erwähnt.

1998 Susanna (Tonka X Tanya)
2005 ? (? x Tanya) starb an Lungenentzündung
2006 ? (Jasper x Susanna) lebt noch
(04.08.2006, 10:28)
Dennis:   Flachlandtapire werden ja in drei kleinen Parks (die alle auch Zwergflusspferde besitzen) gehalten.
Jaderberg, Ströhen, Thüle
(04.08.2006, 09:35)
Michael Mettler:   Gab es nicht DREI Importtiere (2,1)? Der erste Bulle hieß auf jeden Fall Tonka und blieb eine ganze Weile der einzige seiner Art.
(03.08.2006, 23:50)
cajun:   Kennt jemand den "Stammbaum" der Wuppertaler Baird- Tapire seit deren Import? Meine , wie heißt das Importpaar und wie die Nachzuchten. Habe den thread quergelesen, aber konnte dazu nichts finden.

(03.08.2006, 21:30)
Michael Mettler:   Ich hätte da eine neue Vermutung bezüglich des mysteriösen Kölner Bergtapirs - obwohl es eigentlich eine alte Vermutung ist, nämlich dass es sich um einen Flachlandtapir handelte. Denn es scheint so, als habe man früher unter Berg- und Wolltapir zwei verschiedene Tiere verstanden!

Nachdem ich in den letzten Tagen und Wochen alle möglichen Zoochroniken in der Hand hatte, fiel mein Blick vorhin auf Ludwig Hecks "Lebende Bilder aus dem Reiche der Tiere", das meines Wissens etwa 1899 erschien, und ich dachte "da hast du auch schon länger nicht mehr drin geblättert". Und was entdecke ich da? Einen "Berg-Tapir (Tapirus roulini)", fotografiert im Berliner Zoo! Abgebildet ist - für unsere heutige Artenkenntnis unzweifelhaft - ein Flachlandtapir. Als Merkmale des Bergtapirs wereden angegeben: "dichte, reichliche Behaarung, grauweiße Farbe an Wangen, Kinn und Kehle und weiße Ohrränder. Sonst ist er ähnlich wie der T. americanus des Tieflandes gefärbt, nur heller, mehr dunkelbraun". Wolliges Fell wird nicht erwähnt, und deshalb passt die Beschreibung tatsächlich sowohl auf das (wenn auch schwarzweiß) abgebildete Tier wie auf einige "richtige" Bergtapire (die weißen Wangen kommen nach den Zoo-Exemplaren zu urteilen nicht bei allen Individuen vor). Den "gewöhnlichen" T. americanus beschreibt Heck als braunschwarz sowie dünn und borstig behaart. Merke: "Dichte Behaarung" sagt eben noch nichts darüber aus, ob es sich um Borsten oder um Wolle handelt! Zudem spricht Heck "seinem" Bergtapir das Fehlen der Jugendzeichnung ab: "... denn die beiden, die ich bis jetzt gepflegt habe, habe ich als Ferkel erhalten, und zumal das erste war noch so klein, dass es unbedingt noch Flecken und Streifen hätte zeigen müssen, wenn ich nach den Erfahrungen urteilen darf, die ich in der Zucht des gewöhnlichen amerikanischen Tapirs in Cöln gemacht habe. Sie waren aber beide ganz einfarbig oder vielmehr schon eben so gefärbt wie im Alter."

Im selben Buch findet sich auch noch ein "Brauner Tapir (Elasmognathus dowi)" - dowi wird heute als Synonym von bairdi betrachtet. Dieses Tier war allerdings nur auf Verdacht bestimmt, weil es sich durch seine braune, hellere Farbe vom "schwärzlichen Ton der gewöhnlichen amerikanischen Tapire" unterschied. Abgebildet ist ein völlig einfarbiger Tapir, aber wohl wiederum nur eine Variante/Unterart von terrestris.

Es scheint also, als sei die Bezeichnung Bergtapir zuerst für eine Hochlandform des Flachlandtapirs verwendet worden, bevor man sie als Zweitnamen auf den Wolltapir überschrieb. Es kann zwar natürlich nicht als wissenschaftlicher Beweis für diese Annahme gelten, aber in einem Sammelalbum meiner Kindheit, das fast ausschließlich mit Fotos von Grzimek bzw. Okapia bestückt war, tauchen tatsächlich Berg- und Wolltapir als unterschiedliche Tiere auf. Der Wolltapir wird, dem Hintergrund nach zu urteilen, vom Frankfurter Paar dargestellt, und als Bergtapir findet sich ein rötlichbrauner Flachlandtapir mit hell abgesetztem Gesicht. Unter meinen ebenfalls als Kind gesammelten Zeitungsausschnitten fand ich ebenfalls noch einen ungewöhnlich hellen, fast gelbgrauen Flachlandtapir mit der Bildunterschrift "Der Bergtapir ist der kleinste: grauweiße Backen, weiß umrandete Ohren". Auf das dazu gezeigte Bild trifft diese Beschreibung bestens zu, nur ist es eben kein Tapirus pinchaque.

War möglicherweise der Kölner Tapir von 1953 (wie schon weiter unten von mir vermutet) ein T. terrestris mit grauweißen Wangen, der deshalb als Bergtapir bestimmt und mit dem entsprechenden wissenschaftlichen Namen versehen wurde? Und hat jemand zufällig irgendwelche Literatur aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, in der er etwas über die damals bekannten Tapirformen finden könnte?


(16.07.2006, 18:38)
Michael AMEND:   Das bezieht sich auf das Alter des Tieres,
man war sowieso erstaunt, das das olle Tier ncoh gezüchtet hat, aber ihr zweites Kalb, 2005 geboren, hat ja nicht überlebt.Das nächste Kalb wird sie wohl nicht überleben, da sie körperlich ziemlich fertig sein soll. Ich persönlich denke schon, das Dr. Schürer sich um weitere Tiere aus den USA bemühen wird.Natürlcih ist eine Vorraussetzung dafür, das er die Tiere auch unterbringen kann, und da braucht es schon zwangsläufig weitere Halter. Warum nicht mal in Friedrichsfelde anklopfen ?
(15.07.2006, 19:39)
Michael Mettler:   Bezieht sich das "...nicht mehr züchten soll..." darauf, dass man die Kuh dafür schon für zu alt hält, oder ist das eine Zuchtbuch-Vorschrift?
(15.07.2006, 18:43)
Michael Amend:   Ich kenne eine der Tapirpflegrinnen aus Wuppertal,ich ahbe sie erts jetzt wieder beim Huftierpflegertreffen getroffen, aber wir haben uns ausschließlich über B-tapire unterhalten....Nein, ich ahbe sie natürlich gefragt, wie es weitergehen soll, und derzeit ist es unwahrscheinlich, aus den USa neue M-Tapire zu bekommen , und da Tanya schon sehr alt ist und auch nicht mehr züchten soll, wird Chico wohl in Wuppertal bleiben.Natürlich kann es auch ganz anders laufen, wer weiß...
(15.07.2006, 17:46)
Stefan:   @Michael Mettler: Eine Frage, die mich auch interessiert und die ich schon sehr früh gestellt habe. Denn: Das Haus hat vier Boxen und für Chico als fünftem Insassen müssten sich nunmehr wirklich die Weichen stellen. Leider weiß ich auch nicht mehr zu zukünftigen Haltungen und hoffe auf Wuppertaler Insiderwissen...
(15.07.2006, 15:15)
Michael Mettler:   Frage zum Mittelamerikanischen Tapir: Für wieviele Tapire ist das Wuppertaler Haus ausgelegt? Oder, andersherum gefragt, wie lange bleibt eigentlich ein junger Tapir bei der Mutter? Irgendwann demnächst müsste doch ein zweiter Halter in Europa für die Wuppertaler Nachzucht seine "Startlöcher graben".
(15.07.2006, 13:50)
Michael Mettler:   Ist denn dabei auch herausgekommen, WAS Köln stattdessen 1953 bekommen hat? Ein Zugangsvermerk inklusive lateinischen Namens und Geschlechtsangabe in einem per Fachzeitschrift veröffentlichten Jahresbericht wird ja wohl irgendeine Grundlage gehabt haben!
(14.07.2006, 19:05)
Michael Amend:   Köln hatte definitiv nie einen Bergtapir,ein Kollege von mir in Köln hat in den alten Bestandsbüchern nachgesehen und Köln war damals schon sehr genau mit seinen Aufzeichnungen.
(14.07.2006, 18:00)
Dortmunder:   Also, ich warte immer noch auf endgültige B-Tapir-Antworten aus Köln und Leipzig... Hab aber auch noch ne andere Anfrage in Leipzig laufen... Mal abwarten :o)
(14.07.2006, 07:28)
Michael Amend:   @Stefan
Der Bestand stimmt so, wie du es schreibst. Ich weiß nur von einem aufgezogenem Kalb in Cheyenne,meine Anfrage dort läuft noch.L.A hatte 2002,2003 und 2005 je ein Kalb,für 2004 und 2006 sind mir keine Geburten bekannt.Und natürlich werde ich mich um Infos aus San Francisco bemühen, die Tapire scheinen noch nicht lange dort zu sein, ich frage mich, wo die sind, wahrscheinlich in der ehemaligen Anlage für asiatische Elefanten.Ich warte immernoch auf Antwort aus L.A, habe inzwischen aber noch den Namen einer zweiten Kontaktperson bekommen.
(13.07.2006, 20:54)
Stefan:   Hallo Michael. Danke für die News. Also noch einmal: Demnach haben wir jetzt vier Haltungen? (Cheyenne, Langley, San Francisco jeweils 1,1 und die Mutterhaltung Los Angeles 1,1,1? Korrigiere mich bitte, wenn ich aus den verschiedenen Infos Fehler zusammen getragen haben sollte. Geht aus Deinen Infos auch Näheres über den Nachwuchs der letzten Jahre hervor? Von LA und Cheyenne weiß ich leider nur von Erfolgen in 2003. Was war in der Zwischenzeit bis heute?
(13.07.2006, 20:36)
Michael Mettler:   Dann haben die wohl Tapir und Tiger verwechselt. Ist doch ISIS...
(13.07.2006, 20:29)
Michael Amend:   Was man so alles bei einem Zoobesuch verpassen kann. Bei meinem Maibesuch in Leipzig habe ich jedenfalls keine Schabrackentapire gesehen, ISIS listet für Leipzig immerhin noch 1,1....
(13.07.2006, 20:21)
Michael Amend:   So, jetzt darf ich mich gleich selbst korrigieren, hier die B-tapir Updates:
1,0 , Nachzucht aus Cheyenne, nach Langley.Eigentlich sollte das dortige Weibchen wieder nach L.A zurück, Pläne wohl geändert.Dafür sind 1,1 aus L.A wirklich nach San Francisco gegangen,aktueller Bestand sind 5,4,1.
(13.07.2006, 20:17)
Michael Amend:   @Dortmunder
Heute habe ich die nächste Antwort erhalten, und zwar von einem englischen"Tapir-Spezialisten"Dessen Antwort war, das Bergtapire derzeit nur in L.A , Cheyenne Mountain und in Langley gehalten werden, und es B-tapire nie in Paris, Memphis,Portland und San Antonuio gegeben hat. Das ist natürlich Schmus,zumal mir San Antonio schon geantwortet hat und ich Bescheid weiß, was aus deren B-tapiren wurde, und das Paris ebenfalls B-Tapire hatte ,ist auch 100%ig belegbar. Außerdem hat er geschrieben, das San Francisco jetzt ein Paar hat ?????????? Glaube ich ehrlich gesagt nicht, kann aber durchaus sein.
(13.07.2006, 20:11)
Michael Amend:   Mit roten Augen könnte ich auch leben, Hauptsache wiß. Außerdem, wozu gibts Kontaktlinsen, sicher auch für Tapire möglich, dann sehen die auch generell besser, welchen Pfleger sie beissen müßen...
(12.07.2006, 19:40)
Michael Mettler:   @Michael Amend: Da muss ich dich enttäuschen, denn der ganz weiße Tapir hätte dann höchstwahrscheinlich rote Augen (wäre also ein Albino). Bei blauen Augen wäre die Wahrscheinlichkeit größer, dass er nicht ganz weiß wäre, sondern sein Schwarz lediglich zu Braun oder Anthrazit aufgehellt... :-) Könnte ja aber auch ganz nett aussehen, gell?
(12.07.2006, 19:29)
Michael Amend:   @Dortmunder
Wenn das Geld wenigstens in meine Tasche fließen würde.......Aber vielleicht bekomme ich eine kleine Aufwandsentschädigung von Klaus, wenn ich weiter fleißig Werbung mache...Aber soviel verrate ich jetzt schon :
Die Stuttgarter B-Tapire hatten ein Innenbecken , das jetzt für die Capybaras benutzt wird.
@Michael Mettler
Ich hoffe doch, das mit dem Kleinen gezüchtet wird, irgendwann will ich auch mal weiße Schabrackentapire mit blauen Augen sehen.....
(12.07.2006, 19:22)
Michael Mettler:   @Michael Amend: Na dann bin ich ja mal gespannt, ob der Nürnberger Schecken-Tapir zur Weiterzucht zugelassen wird, wo er doch nicht dem Rassestandard entspricht.... (Ironie.)
(12.07.2006, 08:51)
Dortmunder:   Hey, und ich dachte, wir Bergtapir-Fans müssten zusammenhalten ! Und dann ziehst du mir noch das Geld aus der Tasche ??? :o)
(12.07.2006, 06:59)
Michael Amend:   Habe gestern die erste Antwort aus Amiland zu meiner B-Tapiranfarge bekommen, höchstinteressant, was da so alles zum Vorschein kommt..Ich möchte aber nicht zuviel verraten, sonst kauft ja keiner den TG-Rundbrief mit dem Artikel.....
(12.07.2006, 06:46)
Michael Amend:   Habe in Nürnberg ein interessantes S-Tapir-Nachwuchstier gesehen, letztes Jahr Juli geboren, der linke Vorderfuß ist wie bei vielen Flußpferden fast komplett hautfarben.Habe ich bei Tapiren noch nie gesehen und ist auch das erste in Nürnberg.
(09.07.2006, 23:39)
Stefan:   @Michael Amend: Der vollständige Link ist
http://www.cmzoo.org/mountaintapir.html
Sonst wird das nämlich nichts mit den Aufschreien "Oh my God, a baby anteater" (kleiner Scherz mit Threadbezug auf komische Tiernamen...)But back to basics: Die Seite ist bereits sehr lange nicht mehr aktualisiert worden. Der Kolumbienaustausch wird zwar erwähnt, nicht aber die Bestätigung für die Haltungseinstellung nach Ableben der Tiere. Hast Du da vielleicht Insiderinfos? Zweite Frage: Ich habe versucht, mit dem Zoo in Kontakt zu teten, weil ich wissen wollte, ob es über die 2003er Nachzucht hinaus weitere Erfolge gegeben hat. Leider erhielt ich bislang keine Antwort. Hast Du vielleicht Kenntnisse hierüber aus dem "Zuchtbuch"?
(05.07.2006, 00:00)
Dortmunder:   Na, der Link zum Bergtapir-Kalb / -Fohlen / - Welpen oder wie auch immer funzt nicht ! Hab aber auch ein sehr niedliches B-Tapir-Foto des Fotografen Michael O´Neill ! Musst du mal suchen... Ist echt einer der Gründe meiner Vorliebe für solche Tiere ! Sind mittlerweile echt in meiner Top 3...
(05.07.2006, 00:00)
Michael Amend:   @Dortmunder
Hier wie versprochen der Link mit den Fotos des Tapirmischlings in San Francisco:
www.tapirback.com/tapirgal/tbtap015.htm

Und noch einer zu B-Tapiren, mit Fotos von einem abartig süüüüßen B-Tapir-Baby, is das nicht nieedlich ? Und sowas Knuff
(05.07.2006, 00:00)
Oliver Jahn:   @Dortmunder, ich möchte Sie nicht entmutigen, aber ich habe diese Anfrage zu Zeiten gestartet, da hatte Leipzig noch einen "echten" Zoologen als Direktor, der noch selber antwortete und die Antwort war mehr als dürftig! Ob da jetzt mehr kommt? Ich würds mir wünschen, glaub es aber kaum!
(05.07.2006, 00:00)
Dortmunder:   Na ja, Leipzig hat zumindest schon zwei Mal geantwortet ! Erst einmal negativ und dann auf Nachbohren wurde meine Anfrage ja weitergeleitet... Aus Köln hab ich noch gar nichts gehört... Die sind wahrscheinlich mit dem Hippodrom beschäftigt
(05.07.2006, 00:00)
Michael Amend:   @Dortmunder
Leider noch nciht, ich warte ncoh auf eien mail antwort aus L.A, aber asl Säugetierkurator ist man ja ziemlich beschäftigt, und die Briefe and die verschiedenen Zoos sind erst am Montag raus, jetzt heißt e Geduld haben. SChon irgendwelche Neuigkeiten aus Leipzig oder Köln ?
(05.07.2006, 00:00)
Dortmunder:   Aber wir weichen schon wieder ab ! Nichts Neues von der Bergtapir-Front ?
(05.07.2006, 00:00)
Michael Mettler:   Hat er auch da. Das besagte Becken diente schließlich zur Überwinterung von Flamingos und Schwimmvögeln. Klös hatte nach seinem Amtsantritt alle möglichen vorher "ungenutzten" Ecken des Zoos zu Anlagen für Wiesen- und Teichvögel umgewandelt und lebte auch dort seinen Sammeltrieb voll aus. Nur leider hatten diese Anlagen in der Regel keine Winterquartiere, und irgendwo mussten die Vögel ja untergebracht werden.
(05.07.2006, 00:00)
Dortmunder:   Aha, dann ist es natürlich umso erstaunlicher, da Klös ja sonst wirklich jede Kapazität genutzt hat...
(05.07.2006, 00:00)
Oliver Jahn:   Hatten wir schon mal, im alten Flusspferdhaus, gleich wenn man reinkam, links, dort, wo die Wasservögel überwinterten!
(05.07.2006, 00:00)
Dortmunder:   Wo hatte Katharina Heinroth in Berlin denn eine Anlage zur Aufnahme von Seekühen gebaut ???
(05.07.2006, 00:00)
Michael Mettler:   Selbst in Hannover haben ja damals Schabrackentapire mit Nashörnern Schichtdienst geschoben. Die Tapire waren dann halt nachts auf der Außenanlage und drinnen gar nicht zu sehen....
(05.07.2006, 00:00)
Oliver Jahn:   Wieder mal echt witzig, auch da hatte ich wieder mal die gleiche Idee!!! Ich dachte mir auch so, das wäre genau die Spätschicht bei den Zwerghippos gewesen!!!
(04.07.2006, 00:00)
Michael Mettler:   Hätte mich aber nicht gewundert, im damaligen Berliner Zoo irgendwelche Tapire im Flusspferdhaus vorzufinden - im Schichtwechsel mit den Zwergflusspferden.
(04.07.2006, 00:00)
IP66:   Eng geworden wäre es trotzdem: Das Antilopenhaus war ja auch nach der Einrichtung der vier Steppentieranlagen mehr als voll, die Nashornställe brauchte Klös für seine drei Paare, Hirsch- und Rinderrevier platzten in den 60ern und 70ern aus allen Näten. Ich kann mir zwar auch nicht vorstellen, daß das Klös sonderlich beeindruckt hat - aber den zweiten Elefantenbullen für sein Haus mit den zwei Bullenställen hat er ja auch nicht gekauft, ebenso keine Seekuh, obwohl er sie hätte haben können und ausnahmsweise seine Vorgängerin auch so vorausschauend war, eine entsprechende Anlage zu bauen.
(04.07.2006, 00:00)
Michael Mettler:   Auch ich kann mir schlecht vorstellen, dass Berlin eventuelle Bergtapire nicht noch irgendwo untergebracht hätte.
(03.07.2006, 00:00)
Dortmunder:   Obwohl... Berlin musste ja auch die Flachlandtapire im Antilopenhaus parken, bis das Okapi dann mal irgendwann nicht mehr war... Scheinbar wurden da doch Unterschiede gemacht...
(03.07.2006, 00:00)
Oliver Jahn:   sorry, IP66, aber da muss ich echt schmunzeln!!! Wenn es möglich gewesen wäre, dann hätte Berlin die Tiere auch gestapelt!! Raumnot lasse ich bei sicher einigen Zoos gelten, aber für Berlin und seine "Schichtdienste" halte ich das für eher zweifelhaft! ;-)
(03.07.2006, 00:00)
IP66:   Wenn ich mich recht entsinne, hat nur eines der beiden Gehege, über das der Weg ins stuttgarter Flußpferdhaus führt, ein Badebecken. Wenn die Bergtapire dort untergebracht waren, wird dies so gewesen sein. Was Klös' Ambitionen betrifft: Der Tapirflügel im Nashornhaus war gerade bei den Innenställen nicht sehr geräumig, und dort stand ja auch noch das erste berliner Okapi. Zwar war in dieser Zeit Raumnot in Berlin selten ein Grund, auf eine Art zu verzichten, doch vielleicht verkörpern die Tapire ja die Ausnahme von der Regel.
(03.07.2006, 00:00)
Dennis:   hamburg hatt doch meines wissens nach vor in der zukunft Bairds Tapire statt die Flachlandtapire zu halten, oder war das ein anderer Zoo?
(03.07.2006, 00:00)
Dortmunder:   Berlin hatte vielleicht auch das Pech, dass B-Tapire wohl eher selten als Staatsgeschenke vermacht wurden...
(03.07.2006, 00:00)
Oliver Jahn:   Michael, das ist nun doch schon zu viel! Wir belassen es bei diesem Thread, eine Umgruppierung ist leider doch zu aufwendig!!! Ich muss dazu jeden einzelnen Beitrag raussuchen und umändern, das ist einfach etwas zu viel! Zurück zum Thema, die Verbindung Seifert und Grzimek bezgl. der Bergtapire wäre denkbar!
@ Dortmunder, das mit den Phantom-Tieren ist ja auch eher wechselnd! Als es noch Bergtapire zumindestens in Stuttgart, Frankfurt und Leipzig gab, da hätten sicher alle den Bairds-Tapir als solch ein wünschenswertes Phantom für Deutschland angesehen!! Und waren die Misserfolge von Klös beim Schabrackentapir zu den Zeiten damals wirklich schon so ernüchternd, dass ihn das von Bergtapiren abgehalten hätte??
(03.07.2006, 00:00)
Michael Mettler:   Stuttgart könnte einer der Zoos gewesen sein, die sich noch "rechtzeitig" Bergtapire "sichern wollten". Das ist zwar nur ein Verdacht meinerseits, aber wenn ich die Lebenserinnerungen von Schöchle richtig im Gedächtnis habe, waren die ersten Stuttgarter Orangs genau auf diese Weise angeschafft worden: Schnell noch zugreifen, bevor das bereits angekündigte Handelsverbot in Kraft tritt.
(03.07.2006, 00:00)
Dortmunder:   Berlin könnte davon verschreckt gewesen sein, dass sie zwar die "pflegelechten" Flachlandtapire gut gehalten und gezüchtet haben, aber eigentlich durchweg mit den Schabrackentapiren Pech hatten und z.B. nie züchteten... Da hat wahrscheinlich selbst der Herr Klös keine Ambitionen gehabt...

Und zu der These, die Leute werden für dumm verkauft, mein erster Bergtapir, den ich auf einem Foto gesehen habe, war zwar als solcher tituliert, heute weiß ich aber 100 %ig, dass es sich um einen Baird-Tapir gehandelt hat...

(so, damit hab ich jetzt auch mal alle Arten erwähnt... Ich glaube, die Bergtapire beschäftigen uns so, weil sie, im Gegensatz zu den anderen Arten, nur wünschenswerte Phantome für uns sind)
(03.07.2006, 00:00)
Michael Amend:   Im Internet findet man einige brauchbare Seiten über Tapire , auch über B-Tapire. Auf einer davon fand ich auch drei , mehrere Sekunden kurze Videosequenzen von B-Tapiren in der Wildbahn. Leider zeigten zwei davon ganz eindeutig F-Tapire, da sieht man mal wieder, für wie dumm die Leute gehalten werden...Sollte ich keine brauchbaren Infos aus den Zoos bekommen,kann ich es immer noch über die Tapir Specialist Group mit Sitz im Zoo Houston, versuchen.Es gibt übrigens eine sehr schöne B-Tapirfigur, handgemacht und bemalt, aus Kolumbien zu kaufen, für 30 Dollar.
(02.07.2006, 00:00)
Michael Amend:   Für das B-Tapirbecken im Frankfurter Zoo habe ich Belegfotos , eines davon zeigt auch den Bergtapir nebem dem Wasserbecken,das Foto wird in meinem Artikel über den Frankfurter Rundbau, der in zwei Teilen im"Zoofreund"erscheinen wird ,abgedruckt. Das becken war nichts ehr groß, da dürfte gerade mal ein Tapir reingepasst haben. Innen gab es kein Wasserbecken. Morgen gehen sämtliche Anfragen bezüglich der B-Tapire per Post raus. Mal sehen, wie schnell die Amerikaner antworten und was aus Paris und Poznan kommt...
(02.07.2006, 00:00)
Michael Amend:   Die B-Tapire durften schon damals nur mit Genehmigung der Regierung von Ecuador gefangen werden. Die dürfte wohl nicht jeder bekommen haben. Vielleicht wollte Klös nciht, weil er schon F.-und S-Tapire im Bestand hatte, oder ihn schreckte die Empfindlichkeit der B-Tapire ab( obwohl DAS damals eigentlich kaum einen Zoodirektor interessiert hat und folglich also kein Argument gegen B-Tapire ist)
(02.07.2006, 00:00)
Oliver Jahn:   Mache ich mich morgen mal dran! Das dürfte bei den vielen Beiträgen schon etwas dauern!!!
(02.07.2006, 00:00)
Michael Mettler:   Da du gerade im Forum bist, Oliver: Was hältst du von meinem schon geäußerten Vorschlag, das nun schon recht umfangreiche Bergtapir-Thema der letzten Tage als eigenen Thread abzukoppeln...? Seit dem 26.6. dreht sich hier nämlich fast alles nur noch um diese eine Tapirart (bis auf ein kurzes Intermezzo mit den Wuppertaler Mittelamerikanern).
(02.07.2006, 00:00)
Michael Mettler:   Den Artikeln im ZG nach zu urteilen hat die Firma in Ecuador nur mit den selbst gefangenen Tieren gehandelt, also exportiert. Das spricht nicht dafür, dass sie Amurtiger in Zahlung nahm. Vielleicht hat da genau wie beim Leipziger Okapi Kollege Grzimek eine tragende Rolle gespielt, der ja praktisch gleichzeitig sein Pärchen bekam?
(02.07.2006, 00:00)
Oliver Jahn:   Rein kauftechnisch kann das nicht sein, denn da waren die finanziellen Mittel die dem Tierpark Berlin zu Verfügung standen, als Aushängeschild der DDR, deutlich höher, als die von Leipzig! Dathe hätte Seifert da locker überboten! Hat der Händler aber für die Leipziger Tiere eben die damals heißbegehrten Amurtiger in Zahlung genommen, dann wird ein Schuh draus!! Denn die hatte eben zu der Zeit kein Klös und auch kein Dathe.
(02.07.2006, 00:00)
Michael Mettler:   @Oliver: Auch ein weltberühmter Großtierhändler konnte nicht einfach mit den Fingern schnipsen, und schon war der Tapir da. Schließlich war er abhängig von seinen Handelsbeziehungen, im Herkunftsland musste ein Eingewöhnungslager vorhanden sein, was wiederum bedeutet, dass dieses irgendjemand leiten musste, und auch der war wiederum von den Einheimischen abhängig. Wo keine Fänger, da auch kein Tier für den Handel. Und wenn - wie in diesem Fall - bereits vor Ort eine Firma existierte, welche die Tapire nicht nur fing und eingewöhnte, sondern auch zum Bestimmungszoo lieferte, dann war da für einen anderen Händler wenig zu holen.

Was MICH viel mehr wundert: Dass der Berliner Zoo keine Bergtapire hatte. Wollte Klös nicht (was ich mir kaum vorstellen kann), oder haben die anderen deutschen Zoos dem Händler bessere Preise geboten...?
(02.07.2006, 00:00)
Oliver Jahn:   Da ja der Bericht über das fehlende Wasserbecken bei Lieferung erstellt wurde, kann es nur Stuttgart gewesen sein, oder ein Zoo, der noch gar nicht genannt wurde. Das Leipziger Gehege hatte das Wasserbecken noch aus den Zeiten, als hier im gleichen Gehege ein zahmes Nashorn gehalten wurde. Auch wenn die Bergtapire nie im Dickhäuterhaus erwähnt werden (vielleicht war dieser eine Stall in der Reihe wegen des Nashorns beheizbar) hätten sie auch da in den Seitenkäfigen Badebecken gehabt, denn diese kenne ich noch aus allen drei Innenkäfigen! An das Frankfurter Becken kann ich mich zwar auch nicht mehr erinnern aus Hirscheberzeiten, aber da vertraue ich Michael A., der kennt den Rundbau wirklich extrem gut. Also bleibt ja dann nur Stuttgart, oder aber ein weiterer, nicht mehr nachvollziehbarer Zoo. Was ich kaum glauben kann, dass Hannover und/oder Gelsenkirchen nie einen Bergtapir gehabt haben soll!!!! Gab es denn wirklich ein Tier, das Ruhe mal nicht hatte??? Hätte irgendein Zoo UNBEDINGT Bergtapire haben wollen, ich wette, Ruhe hätte sie besorgt!!!
(02.07.2006, 00:00)
IP66:   Zumindest in der zweiten Anlage, die ja in Stuttgart lange ein weit vorgeschobener Außenposten war, hatten die Bergtapire ein Wasserbecken in der kleinen Außenanlage. Ob es ein solches im Haus gab, weiß ich nicht.
(02.07.2006, 00:00)
Dortmunder:   @ Michael A. :

Klar, mach das ! Warum auch nicht ? Freu mich doch, wenn ich helfen kann :o)
(02.07.2006, 00:00)
Michael Mettler:   Die Leipziger Tapire hatten auch ein Wasserbecken. Und die Stuttgarter? Kann mich gar nicht erinnern, dass in den kleinen Ausläufen am Flusspferdhaus, wo sie ja wohl anfangs untergebracht wurden (und danach die Hirscheber) ein Wasserbecken installiert ist. Habe ich allerdings auch nie richtig beachtet.
(02.07.2006, 00:00)
Michael AMEND:   Also, wenn es dich nicht mit deinem Arciv gäbe...LA gibt die Welterstzucht des B-Tapirs für 1977 an. Ich denke, so manch anderer Zoo hätte die erste Geburt 1970 schon gerechnet....

Frankfurt hatte ein Wasserbecken für die Tapire , das konnte man bis zum Abriß des Rundbaues sehen, in der alten Tapir-Anlage lebten dann die Hirscheber.

Warum soll ich Tapir-Hybriden nicht "interessant"finden ? Das heißt ja noch lange nicht, das ich dieses Vorgehen gutheiße! Ich würde auch Weiße Bergtapire boykottieren, würden wie im Falle der Tiger durch rigorose Inzucht weitergezüchtet werden. Ich fand auch die Weißen zebras in Kronberg häßlich, übrigens waren die derart krankheitsanfällig und kurzlebig, das sich die glücklicherweiße nicht erhalten haben.Übrigens auch durch Inzucht entstanden durch Vater/Tochter Verpaarung. Aber zurück zu den B-Tapiren.
@Dortmunder
Wie schaut's aus, darf ich die Informationen, die aus Leipzig und Stuttgart erhalten hats, für meienn Artikel verwenden ? Es ist doch Quatsch, das ich die Zoos genau wegen dem gleichen Thema belästigen muß....
(02.07.2006, 00:00)
Michael Mettler:   Vielleicht sollten wir die Beiträge der letzten Tage mit Ausnahme der Wuppertal-Frage in einen eigenen Thread "Bergtapire" stellen...?

Weiter jedenfalls mit Bergtapir-Infos, diesmal aus dem "Zoologischen Garten":

Laut einem Artikel in Bd. 38, Heft 6 (übrigens geschrieben von Frädrich, dem späteren Berliner Zoochef) stammten alle Bergtapire, die zwischen 1967 und 1970 in die Zoos kamen, vom selben Tierhändler. (Vermutlich spätere auch, aber der Artikel erschien eben 1970.) Genannt wird eine Zahl von rund 20 exportierten Exemplaren. Interessant die Bemerkung "...zumal sich namhafte Tiergärten, denen von bestimmter Seite bedeutet wurde, der Wolltapir käme in Kürze auf die Liste der bedrohten Arten, eilends bemühten, in den Besitz dieser Art zu gelangen und die Preise dadurch in die Höhe trieben." Leider werden die "namhaften Tiergärten" nicht genannt....

In Bd. 40, Heft 3 (1971) gab es dann einen vom Fänger und Händler Martin Stummer selbst verfassten Artikel. Er beschreibt darin, schon 1965 den ersten Wolltapir bekommen zu haben, ein von Einheimischen aufgezogenes männliches Jungtier namens Pancho. "Er wurde am 22.11.1965 nach England verkauft, wo er gut ankam. Er starb aber leider später an einem Leberschaden." Also noch ein Phantomtier, der Empfänger wird nämlich leider nicht genannt. Pancho war somit der erste europäische Bergtapir. 1968 hatte der Händler 7 Bergtapire gleichzeitig in seiner Station.

Schon vorher hatten zwei Amerikaner in Ecuador versucht, mit Betäubungsgewehren Bergtapire zu fangen, die sie vermutlich dem Zoo Los Angeles anbieten wollten. Es gelang ihnen jedoch kein Fang, sondern es wurden angeblich "viele Tiere getötet". Einer der Amis schoss sich dann mit der Betäubungsmunition in den eigenen Fuß, war tagelang besinnungslos und schwebte dabei in Lebensgefahr, die Fangexpedition musste deswegen abgebrochen werden. Und ein Beauftragter der IUCN ließ einen Bergtapir töten, um ein Fell in die Schweiz mitnehmen zu können....

Als Abnehmer der gefangenen Tapire werden folgende Zoos erwähnt: Los Angeles 1,2, Memphis 1,2 (! Da muss also auch 0,1 sehr schnell gestorben sein, denn im IZYB wurden höchstens 1,1 gelistet), sowie ohne Zahlenangaben San Antonio, Frankfurt, Leipzig, Stuttgart und Paris. Von Portland ist dagegen keine Rede, allerdings ist auch nur der zum Zeitpunkt des Manuskriptes lebende Bestand berücksichtigt.

Ein Bergtapir erstickte während des Flugtransportes nach Europa (Empfänger nicht genannt), weil die Fluggesellschaft unterwegs die Luftzufuhr abgeschnitten hatte. Und über einen ebenfalls nicht genannten Zoo heißt es, er habe nicht einmal ein Wasserbecken für die Tiere gehabt, obwohl sie im Hochsommer ankamen. (Das wird doch wohl nicht Frankfurt gewesen sein...?)
(01.07.2006, 00:00)
Michael Mettler:   Soso, Tapirmischlinge findste interessant, weiße Tiger aber nich'... :-)

Über den zweiten New Yorker Bergtapir habe ich per Zufall was im "Zoologischen Garten" gefunden, allerdings war er da (1951) noch in Ecuador, genau genommen im Sammellager von Charles Cordier. Ein junges Männchen, noch im Jugendkleid, genannt - na wie wohl - Panchito.

Und das IZYB gibt folgende Infos für Nordamerika her (Zeitraum 1967 - 1985):

Portland hatte nur 1967 1,1. Sieht nach schnellem Verlust aus.

Ab 1969 gab es Bergtapire in Memphis, Start mit 1,1, 1971 nur noch 1,0, ab 1972 keine mehr.

San Antonio startete 1969 mit 2,1, 1970 gleicher Bestand, 1971 keine mehr.

Brownsville hatte 1971-1976 1,1, danach nichts mehr.

Los Angeles ist somit der einzige durchgängige Halter von 1967 bis 1985.

Nochmal zur Erinnerung: Der Census im IZYB wurde immer im laufenden Jahr erhoben, also können Tiere durchaus noch im selben Jahr gestorben oder hinzugekommen sein. Das gilt z.B. auch für Frankfurt, denn entgegen meiner Äußerung unten, dass im Census für 1975 der Bergtapir komplett vergessen wurde, hatte ich bloß Tomaten auf den Augen. Und siehe da, zum Umfragezeitpunkt 1975 hatte Frankfurt noch 1,1!

Zur Zuchtgeschichte: Im fraglichen Zeitraum hatte nur L.A. Nachzucht (falls es bei den anderen nicht Totgeburten o.ä. gab). Das erste, nicht aufgewachsene Kalb 1970 (1,0) dürfte dann ja wohl die Welterstzucht gewesen sein, und L.A. war damit der erste Zoo, der nicht nur alle vier Tapirarten gleichzeitig hielt, sondern auch schon gezüchtet hatte. 1976 folgte eine Totgeburt (1,0), 1977 dann das erste überlebende Jungtier, praktischerweise auch noch 0,1. 1978 0,1 (nicht aufgewachsen), 1979 0,1, 1981 1,0, 1982 1,1 (0,1 nicht aufgewachsen), 1983 2,0 (beide nicht aufgewachsen). 1985 muss noch 1,0 geboren sein. Alle aufgezogenen Jungtiere blieben - den Zahlen im Census nach zu urteilen - wenigstens bis 1985 in L.A.

1984 fehlt im Census die Importkuh, es sind nur noch die beiden Nachtzuchtkühe gelistet.

Mein einziges IZYB nach diesem Zeitraum führt als Geburten 1991 1,0,1 in L.A. (beide nicht aufgewachsen) und 1,0 im San Diego Zoo an. Im Census für 1992 stehen 2,2 in L.A. und 2,1 in San Diego - alle Tiere zoogeboren.

Und um noch einen draufzusetzen: In den IZYB Nr. 8 und Nr. 19 gibt es je einen Artiekl über Bergtapire in L.A., der letztere dann auch mit den ersten Zuchterfolgen (und dem passenden Foto dazu). Wie in Stuttgart waren auch in L.A. keineswegs nur ZWEI Tiere involviert, um ein Paar zu bilden:

März 1967: Ankunft 1,0, ca. 4 Jahre alt.

Mai 1967: Ankunft 0,1; später Mutter des ersten Kalbes; starb im Januar 1971.

Juni 1968: Ankunft 0,1 (jung); starb kurz nach dem Eintreffen.

Oktober 1968: Ankunft 0,1 (jung); starb ebenfalls kurz nach dem Eintreffen.

Mai 1969: Ankunft 0,1 (vier Monate alt!); dieses Weibchen überlebte und wurde schließlich eine erfolgreiche Zuchtkuh.

Angesichts der Stuttgarter und L.A.-Bilanz und der Kurzlebigkeit diverser anderer Bergtapire ein erschreckendes Verhältnis von Erfolg zu Misserfolg. Und falls hinterher keine Tiere mehr importiert wurden, ginge der gesamte Zoobestand auf ein einziges Paar zurück.
(01.07.2006, 00:00)
Michael AMEND:   Habe heute das Tapirbuch von Gansloßer erhalten, das auch ein Kapitel über Tapire im Zoo enthält. Leider sind, was natürlich auch den Umfang des Buches gesprengt hätte, die Informationen nicht sehr detaliert und eher allgemein gehalten.Jedenfalls schreibt die Autorin, das 1950/52 die ersten Bergtapire außerhalb des natürlichen Verbreitungsgebietes in den Bronxzoo kamen ( also kam wohl 1952 ein 2. B-Tapir nach NY)Ferner schreibt sie, das es Nachzuchten nur in LA und Cheyenne gegeben hat. Das stimmt nicht, San Diego hatte 4 Geburten, und so unbekannt ist der Zoo San Diego ,glaube ich , nicht...
Außerdem schreibt sie, das aufgrund der kleinen Zoo-Population die Zoohaltung von B-Tapiren nciht weiterverfolgt wird und die Zoos sich nunmehr um den Schutz der Wildbestände kümmern. Das Buch ist sehr interessant, so findet sich darin auch die Info über die bisher einzigen bekannt gewordenen Tapir-Hybriden, nämlich zwischen F-Tapir ( 1,0 ) und M-Tapir (o,1) im Zoo San Francisco, und zwar gleich 4 Kälber. Leiders chreibt sie nicht, ob alle davon aufkamen, eines davon hat aber wiederum mit einem männlichen F-Tapir für Nachwuchs gesorgt. Ich fände es interessant, ob S-Tapire mit den südamerikanischen Arten kreuzbar sind.
(01.07.2006, 00:00)
Michael Mettler:   @Michael Amend: Im Moment macht mir das Recherchieren einfach Spaß, da kommen auch wieder andere Zeiten... Wenigstens ist meine Sammlung mal wieder zu was nütze.

Wenn du Paris anschreibst, kann es dir durchaus passieren, dass du die kurze Antwort erhältst, es habe dort nie Bergtapire gegeben... Ging mir jedenfalls bei der Pferdeantilopen-Recherche so. Der Pariser Bulle war damals eine von nur einer Handvoll Pferdeantilopen in der Zoowelt (selbst Große Pandas dürfte es - China inklusive - mehr gegeben haben), und er ist z.B. mit einem Foto in der Kölner Zeitschrift dokumentiert, aber in Paris hatte man ihn anscheinend "vergessen".

Portland war auch neu für dich? Dann muss ich wohl nochmal die IZYBs aus dem Regal holen, denn nach der "Erstmeldung" der beiden US-Zoos habe ich mich ganz auf die europäischen Haltungen konzentriert, vielleicht gibt es ja noch mehr Überraschungen aus den USA. Meine lüclenlosen IZYBs hören allerdings 1985 auf, die neueren Bände habe ich mir bis auf einen mittendrin noch nicht geleistet.

(01.07.2006, 00:00)
Michael AMEND:   Fraglich ist, ob es zu einem Zuchterfolg gekommen wäre im Falle einer Zuchtgeeminschaft zwischen Paris und Leipzig, denn in Frankfurt hat es in den 7 Jahren nciht geklappt, die Sterblichkeitsrate bei Bergtapirenw ar nciht gerade niedrig und in L:A hat es ja auch 8 Jahre bis zum ersten Zuchterfolg gedauert. Werw eiß, wäre der Stuttgarter Bulle nicht unfruchtbar gewesen, vielleicht gäbe es ja heute B-Tapir ein Europa. Den Stuttgartern war übrigens klar, das ,als der neue Bulle aus L.A kommen sollte, das mit"Anja"nicht mehr gezüchtetw erden konnte, der Bulle sollte einfach den Bestand sichern, denn nach dem Ableben von"Anja"hätte man diesen ja nicht alleien lassen können und folglichw äre die Wahrscheinlichkeit, das L.A noch ein Weib bekommen hätte, groß. Das hat mir damals ein Stuttgarter Tierpfleger erzählt.
@Michael Mettler
Thanks für die Infos, das du dir auch immer soviel Mühe machst, nach einem arbeitsreichem tag wäre ich dafür viiiel zu faul...Dafür werde ich jetzt doch mal Paris anschreiben, aber cih bekomme eh keien Antwort. Mal sehen, villeicht kann ich ja eien Kontaktperson ausfindig machen, und Portland werde ich ja wohl auch kontaltieren müßen. Wo es überall B-Tapire gegeben hat, würde mich nicht wundern, wenn der Tierpark Hamm auch welche gehabt hätte....
(01.07.2006, 00:00)
Michael Mettler:   Um unserem Bergtapir-Fanclub eine Freude zu machen, habe ich in die International Zoo Yearbooks geschaut. Dort erscheint seit 1961 der "Census of rare Animals", wobei die Erhebungen dafür nicht per Stichtag 31.12. gemacht wurden, sondern zu der betreffenden Zeit im Sommer bzw. innerhalb des ersten Halbjahrs.

Die ersten Bergtapire tauchen im Census 1967 auf, je 1,1 in Los Angeles und Portland. (Zu Zeiten der New Yorker Panchita gab es das IZYB noch nicht.) Ab 1968 gab es dann auch welche in Europa. Wenn die Frankfurter 1968 ankamen, müssen sie in der zweiten Jahreshälfte eingetroffen sein, denn im Census sind sie erst für das folgende Jahr erwähnt! Da es aber trotzdem einen Eintrag gab, dürfte somit Paris-Vincennes der erste europäische Halter gewesen sein, denn für 1968 sind bereits 1,1 aufgeführt.

1969 folgen dann Frankfurt mit 1,1 und Leipzig mit 1,0. Folglich hat Leipzig sein Paar nicht gleichzeitig erhalten, denn erst 1970 sind 1,1 angeführt. Das wiederum war von kurzer Dauer, denn ab 1971 war dann nur noch die Kuh vorhanden.

Die restliche Geschichte des Leipziger Bergtapirs sowie die komplette der Stuttgarter Artgenossen hatten wir ja schon.

Frankfurt war in den Jahren 1969 bis 1974 immer mit 1,1 gelistet; im Census für 1975 wurde der Bergtapir komplett vergessen, und 1976 gab es keine Frankfurter mehr. Wenn das zweite Tier 1975 gestorben ist, wie Michael Amend schreibt, dann muss das erste also zwischen Sommer 1974 und Sommer 1975 gestorben sein.

Bliebe noch zu ergänzen, was aus Paris wurde, denn weitere europäische Halter wurden nirgends erwähnt: Ab 1970 war nur noch der Bulle da, dieser dann allerdings (falls nicht zwischendurch das Individuum gewechselt hat) bis 1982!

Bleibt zu erwähnen, dass in den Jahren 1971 bis 1978 in Paris ein einsamer Bulle lebte und in Leipzig eine einsame Kuh. Verpasste Chancen...
(30.06.2006, 00:00)
Dortmunder:   Dann warst du ja genau so ein Frühstarter wie ich, was das angeht... Ich war auch immer ein Pflegerliebling :o)
(30.06.2006, 00:00)
IP66:   Ich habe das legendäre Bergtapirpaar in Frankfurt 1972 oder 1973 im legendären Rundbau gesehen, und ich weiß, daß es zwei Tiere waren. Ich war da sechs oder sieben Jahre alt, kann also Einzelheiten nicht berichten. Immerhin wußte ich, daß es Bergtapire waren, und der Pfleger fand es ganz toll, daß ein solcher Knirps wie ich sie als solche zu würdigen wußte.
(30.06.2006, 00:00)
Michael Amend:   @Dortmunder
Frankfurt hatte definitv nur ein Paar Bergtapire, die Tiere kamen 1968 in den Zoo , wann genau das erste Tier starb, weiß ich leider nicht, in den Jahresberichten, die bis 1973 erschienen , ist kein Abgang gemeldet.Die Haltung endete 1975 mit dem Tod des zweiten Tieres, aber vielleicht sind auch beide Tiere in diesem Jahr gestorben.Zu den Tieren in Paris liegen mir leider keine Informationen vor.
(29.06.2006, 00:00)
Dortmunder:   @ Micahel A. :

Wir sind ja beide schwer vom Bertapir-Virus befallen... Denk auch schon an fast nichts anderes mehr und warte immer noch auf meine Antworten aus Köln und Leipzig ! Ist die Haltung in Frankfurt lückenlos mit nur einem Paar dokumentiert, oder sollte man da auch noch mal nachfragen ? Und wie stehts mit dem / den Tier(en) in Paris ???
(29.06.2006, 00:00)
Michael Amend:   So, meien Anfrage bezüglich der B-Tapire in LA ist raus, hoffe auf baldige Antwort.
Poznan und New York werde ich per Brief anfargen, mal sehen, was dabei rauskommt.Was Poznan betrifft, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, das die einen B-Tapir hatten, aber wir werden ja sehn.
(29.06.2006, 00:00)
Saya:   Sorry, die Frage mit dem Mißerfolg hat Michael A. ja schon beantwortet. Danke!
(29.06.2006, 00:00)
Saya:   Na da bin ich ja froh. Was ist denn dann mit Mißerfolgen bei der Bairdstapir-Zucht gemeint?
(29.06.2006, 00:00)
R. Masell:   @Saya
Nein, am Samstag den 25.06 stand er noch putzmunter mit seiner Mutter in der Box.
(29.06.2006, 00:00)
Dortmunder:   @ Michael A. :

Da kann ich dich beruhigen ! Das diesjährige Kalb wächst und gedeiht und hat die kritische Phase wohl auch schon hinter sich...
(29.06.2006, 00:00)
Michael Amend:   @Saya
Ich wollte nciht im Beitarg"Neue Zooführer"antworten, aber das mit dem Mittelamerikansichen tapir in Wuppertal war ein Fehler meinerseits, denn hatte im Zzoführer gelesen, das das Weibchen "Susanne"2006 eine Jungtier"hatte".Vater "war"Jasper. Im jahresberciht 2005 steht zu lesen,d as es 2005 auchs chon eien geburt gab, das Jungtier aber nicht aufgezogen wurde.Mutter war Tanya"und das hatte ich überlesen, also hatte es zwei Kälber gegeben und ich möchte hoffen, das das diesjährige Jungtrier ncoh lebt.
(29.06.2006, 00:00)
Saya:   Ist der im Frühjahr geborene Bairdstapir in Wuppertal schon wieder tot?
(29.06.2006, 00:00)
Michael Mettler:   Mensch, ist hier was los...

Zum Artikel von Seifert: Dass Manuskripte schon mal länger liegenbleiben konnten, sieht man ja am "Zoologischen Garten", wo es teilweise erhebliche Diskrepanzen zwischen Manuskripteingang und Veröffentlichung gab. Einer der (West)Berliner Jahresberichte, die in den 60ern noch im ZG veröffentlicht wurden, erschien erst acht Jahre später (!), da waren die meisten der erwähnten Neuzugänge wahrscheinlich schon längst wieder tot.... Was ist da schon EIN Jahr?
(28.06.2006, 00:00)
Dortmunder:   Und vermutlich stellen die verendeten TApire, die ja dann in Massen auftreten dürften, die Nahrung für die Geier-Invasion aus dem Flugschauen-Thread dar... :o)

Spaß beiseite... Bin echt mal gespannt, was Köln und Leipzig mir so zu bieten haben... Vielleicht weiß ich ja morgen schon mehr !
(28.06.2006, 00:00)
Oliver Jahn:   Sicher so schlecht, dass du Michael aus dem Weibchen gleich ein Weinchen machst! ;-) Ich schätze, das Weinchen hat er nicht gedeckt, sondern getrunken!Ob er sein Weibchen gedeckt hat, darüber gibt es sicher keine Auskunft, Nachwuchs hatten sie auf jeden Fall nicht! Das hat Peter Müller, damals noch Direktor, mir geschrieben.
(28.06.2006, 00:00)
Michael Amend:   @Dortmunder
Na, da bin ich ja mal gespannt, was da zum Vorschein kommt, vielelicht"aufgrund mangelnder Abnehmer in der DDR haben wir unsere reichliche Bergtapir-Nachzuchten an verschiedene Privathalter abgeben müssen"nun, werw eiß, in einem noch unerforschten Gebiet im Osten deutschalnds stehen jetzt herdenweise Bergtapire auf den Weiden verschiedenr bauern und Wessikinder wundern sich"mama, warum sind die Kühe hier so klein ?" "Tja, Schatz, das war in der DDR nun mal so. Wahrscheinlich liegts am Gras" Na ja, eher unwahrscheinlich.Mich würde interessieren, ob der leipziger tapir-Bulle/Bock/Hahn/Hengst/Terzel/Kater/Rüde/eber oder wie auch immer männliche Tapire genannt werden , sein weinchen gedeckt hat oder nicht.
(28.06.2006, 00:00)
Oliver Jahn:   Das Foto der beiden Leipziger Tiere datiert vom 08.08.1969. Da war das Stuttgarter Tier schon da. Der Artikel von Seifert steht im Panthera 1970. Die einzige Erklärung, die ich hätte, wäre die, dass Seifert den Artikel bereits 1969 geschrieben hat. Dann hatte Leipzig die Bergtapire allerdings seit 1968, denn in dem Artikel schreibt er: "Als eine weitere seltene Tierart, die sonst in Europa wohl nur in Paris und Frankfurt/Main gezeigt wird, konnten wir im VERGANGENEN Jahr den Bergtapir erwerben." Aber es wird mal wieder deutlich, dass ein Tier in Posen also wirklich nicht mehr ganz und gar ausgeschlossen ist! Denn wie Stuttgart ja bewiesen hat, waren Bergtapire zu dieser Zeit zwar selten, aber nicht unmöglich zu beschaffen, immerhin bekam Stuttgart auch vier Tiere in zwei Jahren!
(28.06.2006, 00:00)
Dortmunder:   Bin schon voll im Bergtapir-Fieber... Merkwürdig, weil ich selbst noch nie einen in natura gesehen habe... Der Leipziger Zoo meldet sich mit näheren Angaben noch mal bei mir... Habe vorhin eine Mail bekommen, in der mir versprochen wird, dass meine Anfrage an die wissenschaftliche Abteilung weitergeleitet und dort weiterverarbeitet wird...*freu*

1969 die einzigen Tiere außer Frankfurt und Paris ? Kann ja eigentlich, aufgrund der Wilhelma-Geschichte nicht ganz stimmen, oder ? Es sei denn, die Tiere gehen beide auf die gleiche Lieferung zurück, oder Deutschland wurde im Jahr 1969 mit Bergtapiren "überschwemmt"
(28.06.2006, 00:00)
Oliver Jahn:   Na das ist doch schon wieder echt komisch! Der Artikel von Seifert ist definitiv von 1970 und er schreibt nichts von Bergtapiren in Stuttgart!!! Zumindestens das Weibchen hätte ja aber da schon in Stuttgart sein müssen! Da sieht man mal wieder, wie schlecht der Austausch von Informationen doch gewesen sein muss, so durch den eisernen Vorhang!!
(28.06.2006, 00:00)
Michael Amend:   Seltsam, auf der "Stiftung Artenschutz Tafel"im Zoo Landau ist er nicht drauf..Oder doch ? Wann gucke cihs chon mal auf diese Tafel ? Morgen sehe ich nach. Dafür habe ich nach dem Bronxzoo-B-Tapir in alten Zooführern nachgeforscht, in den Ausgaben zwischen 1951 und 1956! wird die Art erwähnt, kam also nach dem Tod von"Ponchita"ein neuer b-Tapir nach New York ? Ãœbrigens hatte der Bronxzoo zu dieser Zeit alle vier Tapirarten im Bestand. Leider gab es zwischen 1956 und 1968 keien Führer , im 68 er sind nach wie vor alle vier Tapirarten erwähnt , unter B-Tapir steht zu lesen, das das erste Tier dieser Art 1950 nach New York kam. Nun , ich werde wohl , möchte ich meinen B-Tapirartikel schreiben, nicht drumherum kommen, beim Bronxzoo anzufragen. Im Allgemeinen sind die US-Zoos solchen Anfragen gegenüber sehr aufgeschlossen.
(28.06.2006, 00:00)
Zoosammler:   Doch, der Bergtapir ist in der Liste der Stiftung und es gibt umfangreiche Informationen zu dem Tier und dem Stiftungsprogramm, sowie ein schönes Foto auf dem sehr gut die weißen Ohrränder zu erkennen sind. Allerdings steht, im Gegensatz zu Arten wie z.B. dem Wildkamel (!), nichts davon, die ex-Situ-Maßnahmen weiter zu verstärken.

(28.06.2006, 00:00)
Michael Amend:   Das Flußpferdhaus in Stuttgart ist definitiv zu voll und hat mit Ansichtssache nichts zu tun , sondern nur mit gesundem Menschenverstand. In dem Haus würde ich höchtens Zwergflußpferde oder eine Wildschweinart halten, und im Untergeschoß würde ich eine Futtertierzucht mit Außenanlage einrichten...Soweit ich weiß, gehört der B-Tapir nicht zu den durch die Stiftung Artenschutz gesponserten Arten.
(28.06.2006, 00:00)
Oliver Jahn:   Die Leipziger Tiere kamen 1969 in den Zoo und Seifert schreibt in diesem Zusammenhang, dass es (1970!!! Erscheinungsdatum des Heftes)diese Tiere nur noch in Frankfurt und Paris gäbe. Somit muss der Pariser Tier zu diesem Zeitpunkt schon im dortigen Zoo gelebt haben.Leider schreibt Seifert nichts von Kauf oder Tausch, er weißt lediglich darauf hin, dass der Erwerb dieser seltenen Tiere darauf zurückzuführen ist, dass der Leipziger Zoo im größeren Maßstab seine reinblütigen Amurtiger abegegeben hat, die damals heiß begehrt waren und für deren "Hortung" (3 Zuchttiere und 28 Halbwüchsige und Juntiere) Seifert mehrfach kritisert wurde.
(28.06.2006, 00:00)
Michael Amend:   Es geht wieder los, dabei komme ich gerade erst aus dem Urlaub....Sorry, Herr Mettler...(wie oft mußte ich mich schon entschuldigen ? )
(28.06.2006, 00:00)
Zoosammler:   Schon wieder den eigenen Namen vergessen oder grassiert das Landauer Tastatur-Syndrom jetzt auch schon im Raum Hannover?
Ich meinte natürlich das Flußpferdhaus, das Elefantenhaus hat ja im Grunde nur Platz für Nashörner und Elefanten.
Und ich finde es ja immer noch ziemlich übervoll, aber das ist wohl Ansichtssache...
Ist der Bergtapir nicht auch ein Projekt der Stiftung Artenschutz, die doch durchaus für ex-situ-Haltung ist?
(28.06.2006, 00:00)
Michael mettler:   B-tapire haben in der Tat weiße Lippen und Ohrränder, ein dichteres Fell und vor allem fehlt ihnen der für den F-Tapir typische Nackenkamm.
(28.06.2006, 00:00)
Michael Amend:   @Zoosammler
In Stuttgart lebten die Bergtapire bis zur Eröffnung der Südamerika-Anlage im Flußpferhaus.Das wurde 1968 eröffnet und neben Fluß,-und Zwergflußpferden zogen hier Schabracken,-und Flachlandtapire ein. Die S-Tapire hatten 1970 gleich zwei Kälber, folglich müßen auch zwei Weibchen gehalten worden sein. Der 1969 iger Zooführer erwähnt keine F-Tapire mehr, nur noch S-Tapire und noch keine B-Tapire , wahrscheinlich ist der Führer vor deren Ankunft erschienen, aber seltsamerweise werden die B-Tapire erstmals im 1971 iger Führer erwähnt.Bis 1980 lebten auch noch warzenschweine im Flußpferdhaus , ab 1975 auch ncoh Hirscheber. Das Haus muß ziemlich voll gewesen sein, aber ab 1977 werden die Bergtapire ind en neuen Südamerika-Anlagen erwähnt. Weiß Jemand, von wann bis wann die Pariser Tiere gehalten wurden ?
(28.06.2006, 00:00)
Dortmunder:   Hab leider, trotz Nachfrage, keine genauen Infos aus Leipzig erhalten, nur die Antwort, dass es seit mindestens 20 Jahren keine Bergtapire mehr gab und man mir daher nicht wirklich weiterhelfen kann... Hätte gerne was Ähnliches wie die Wilhelma-Story gehabt...

Und Köln hat sich noch gar nicht geregt ! Da bin ich trotzdem mal sehr gespannt ! Würde aber auch sagen, dass die Frankfurter Tiere 1968 wohl die ersten in Europa gewesen sein müssen, und ausser ihnen nur Stuttgart, Leipzig und Paris Bergtapire pflegten.
(28.06.2006, 00:00)
Michael Mettler:   Zumindest ab den 80ern waren die Bergtapire im kleineren der Südamerika-Freigehege untergebracht, zuletzt waren da wohl Vikunjas drin.
(28.06.2006, 00:00)
Zoosammler:   Lebten die Bergtapire auch im Elefantenhaus und wurden sie parallel zu den Schabrackentapiren gehalten?
(28.06.2006, 00:00)
Oliver Jahn:   Ja wirklich spannend!!! Und vor allem klingt es so leicht, einfach mal so "Nachschub" bekommen zu haben! Tier tot, neues her, und das gleich zwei mal und dann bei solch einer seltenen Art!
(28.06.2006, 00:00)
Michael Mettler:   Interessanter Artikel. Da sieht man mal wieder, dass man von diversen Tieren einfach nichts mitbekommt. Fünf Bergtapire in der Wilhelma, nicht nur drei (zwei eigene plus ein Leipziger)!
(28.06.2006, 00:00)
Dortmunder:   Hab grade beim Kölner Zoo angefragt und setze euch sofort in Kenntnis, wenn ich Näheres erfahre...
(28.06.2006, 00:00)
Dortmunder:   Hab hier grade zumindest was über die Stuttgarter Bergtapire gefunden... Und das stundenlang übersetzt...

Der letzte Bergtapir in Europa

Anja, der letzte Gebirgstapir (T. pinchaque) in Europa wurde im Wilhelma Zoo in Stuttgart, Deutschland gehalten, bis sie am 29. Januar 1997 eingeschläfert wurde . Sie war mindestens 27 Jahre alt . Nach ihrem Tod lebten nur noch fünf T. pinchaque in Zoos. Alle Tiere gehören dem Los Angeles Zoo. Drei (2.1) sind als Leihgabe im Cheyenne Gebirgs Zoo in den Colorado Springs, Colorado, USA. Die Colorado Springs - Tiere sind alle jung, und es wird gehofft, daß sie züchten. Jedoch sind alle drei Geschwister. Die zwei Tapire , die in Los Angeles gehalten werden ( 0,1 neun Jahre und 1,0 14 Jahre ) sind Halbgeschwister. Bergtapire können aus ihren Ursprungsländern nicht mehr importiert werden, und die Zukunft für die Zoo-Haltung und Zucht dieser Art sieht nicht rosig aus . Alle 22 Bergtapire , die in Gefangenschaft geboren wurden (18 in Los Angeles, 4 in San Diego) entstammen einem Paar , das 1967 und 1969 aus Ecuador importiert wurde. Es hat eine Diskussion über einen Zoo in Quito gegeben, der plant , T. pinchaque zu halten und zu züchten, aber dazu gibt es keine Bestätigung.

Anja hatte nie Nachwuchs. Sie war der erste Bergtapir, der durch die Wilhelma erworben wurde ( Ankunft 8. Mai 1969 zusammen mit 1,0, das bereits am 11. November des gleichen Jahres starb) . Beide waren vom Händler Martin Stummer aus Quito, Ecuador importiert worden. Er besorgte auch das nächste Männchen, welches am 7. Mai 1970 ankam, aber nach 11 Tagen starb.

Am 8. April 1971 bekam die Wilhelma ein dritte Männchen, Boris. Er wurde am 2. August 1970 gefangen und war fast ausgewachsen , als er im Zoo ankam. Er lebte dort für 21 Jahre und 9 Monate bis zum 14. Januar 1993 als er eingeschläfert wurde. Er repräsentiert die drittlängste Haltung für die Art in der Gefangenschaft. Ein wild gefangenes Männchen in Los Angeles lebte ungefähr 24 Jahre.

Am 25. April 1978 schickte der Leipziger Zoo der Wilhelma sein Weibchen, Claudia, die bis zum 4. Juni 1981 dort lebte. Obgleich Boris, regelmäßig Anja und Claudia deckte , wurde keins der Weibchen jemals trächtig . Als eine Samenzellenprobe von Boris, unter einem Mikroskop überprüft wurde, entdeckte man , daß seine Samenzellen weniger waren und weniger frei beweglich, als erwartet werden konnte. Daraus wurde geschlossen, dass Boris zeugungsunfähig war.

Es gab die Pläne, Boris gegen ein anderes Männchen aus einem US - Zoo auszutauschen, aber wegen einer Herpesvirusinfektion bei den Wilhelma Tapiren , scheiterte dieses Vorhaben . Nach Boris ´ Tod wurden seine Spermien zur histologischen Prüfung geschickt. Diese bestätigten die, vorher bereits vermutete, Unfruchtbarkeit. Aufgrund seines Alters war dies aber keine besondere Überraschung im Zoo.

Nach Boris´ Tod bot der Los Angeles Zoo an, ein fünf Jahre altes, in Gefangenschaft geborenes, Männchen zu schicken. Obwohl Anja mindestens 25 Jahre alt war, wurde beschlossen, dass es einen Versuch wert wäre. Der Transport wurde für den 14. September 1994 geplant . Das Männ chen war an die Kiste gewöhnt worden, um Stress zu vermeiden und wurde nicht ruhig gestellt . Zoobeamte aus Los Angeles und Stuttgart begleiteten das Tier , das leider auf dem Weg vom Los Angeles Zoo zum Flughafen starb.

(28.06.2006, 00:00)
Oliver Jahn:   Hat jemand das letzte Buch des Monats? Da gings doch um Tapire! Vielleicht gibt es darin was zu finden?
(28.06.2006, 00:00)
Michael Mettler:   @Michael A.: Ohne jetzt auf Anhieb das Buch nennen zu können, kann ich mich aus Jugendzeiten an eine Angabe erinnern, der Bergtapir sei vor allem an seinen weißen Lippen und weißen Ohrrändern zu erkennen; von wolligem Fell stand da damals nichts. Und "leider" gibt es auch Flachlandtapire, auf welche diese Beschreibung in gewissem Sinn passt, habe ich schon auf Fotos gesehen (einen davon prompt mit der Bildunterschrift "Bergtapir"). Und ich bin erst 1964 geboren, das fragliche Buch erschien also höchstwahrscheinlich erst NACH dem ominösen Kölner Tapir....

Für die Stuttgarter Ducker habe ich vielleicht eine Erklärung: Der breite schwarze Rückenstreifen zeigte bei entsprechendem Lichteinfall einen bläulichen Glanz, und der Rotflankenducker ist ja auch als Blaurückenducker bekannt. Die falsche Artangabe könnte übrigens auch vom Händler übernommen worden sein.

Aber nebenbei bemerkt: In ein paar Jahrzehnten werden sich nachfolgende Zoofans auch angesichts einer HEUTE verwendeten Artbezeichnung fragen "Was denn nun?" Denn der Zoo Berlin führt seine Kirk-Dikdiks im BONGO seit Jahren beharrlich unter dem falschen lateinischen Namen Madoqua guentheri.

Mir fehlen die ersten vier Jahrgänge der Kölner Zeitschrift. Vielleicht fände sich ja da drin etwas über den "Bergtapir"?
(28.06.2006, 00:00)
Oliver Jahn:   Ich erinnere hier auch noch mal an die Breslauer Seekuh und das dazu gefundene Material, welches ebenfalls etliche vorher gehaltene Tiere nicht erwähnt! Vielleicht sind solche Haltungen einfach aus deshalb lückenhaft, weil zum einen nicht alle Zoos zu jeder Zeit zusammenfassend ihre Tierbestände verglichen, abgeglichen und dokumentiert haben, zum anderen durch den eisernen Vorhang auch nicht alle Daten immer verlässich über alle Zoos zu bekommen waren und garantiert auch viel Material durch den II. Weltkrieg verloren gegangen ist. Von daher halte ich eben auch den Bergtapir in Poznan für wahrscheinlicher als den in Halle. Die Komodo-Warane in Poznan führen ja auch eher ein stilles Dasein. Außerdem waren die Beziehungen der sozialistischen Staaten zu denen Suedamerikas in politisch wechselnden Systemen dort manchmal recht gut, wenn wieder mal eine Regierung eines Staates in Suedamerika mal wieder einen eher "sozialistischen" Kurs einschlug. Warum sollte da nicht auch mal ein Bergtapir nach Polen gekommen sein? Immerhin hatt die UdSSR die sozialistischen "Bruderstaaten" auch mit einigen exklusiven Rartäten versorgt, die dann als Tauschobjekte in der restlichen Welt oft sehr begehrt waren.
Hat noch jemand etwas über das Kölner Tier gefunden?
(28.06.2006, 00:00)
Dortmunder:   Ich kenne die Panchita-Geschichte auch... Weiß aber jetzt nicht mehr, wo ich sie gelesen habe... Ach, doch, wenn ich mir das so recht überlege, habe ich ein älteres Tierbuch zuhause, in dem bei jedem Kontinent am Anfang eine Geschichte steht... Titel des Buches liefere ich nachher von zuhause nach... Übrigens ist auch eine interessante Geschichte über Java-Nashörner drin...
(28.06.2006, 00:00)
Michael Amend:   @Walter Koch
Alle derzeit ind en USA lebenden Bergatpire gehen auf das von mir untern erwähnte Importpaar in Los Angeels zurück und gehören L.A.Deswegen sind alle B-Tapire in den USA im taxon Report von L.A erwähnt und demzufolge gab es nie B-Tapire in santa Barabara
.Ich war 2005 dort und ahbe überhaupt keine Tapire gesehen, vielleicht hatten sie welche und haben sie mittlerweile abgegeben. Wann istd enn der B-Tapir in New York gestorben ? Das müßte ja ca. 1952/53 gewesen sein.
@Michael mettler
Ich kann mir nciht vorstellen, das es früher eien Fehlbestimmung B-Tapir/F-Tapir gegeben hat, denn bedie Arten sind, auch als sehr junge Kälber(B-Tapire haben von Geburt an ein wolliges, dichtes Fell, wie mit Perwoll gewaschen), und als erwachsene Tiere kann man sie auch nicht verwechseln.(Anmerkung:Die ind en 80iger Jahren in Stuttgart gezeigten Schwarzrückenducker, erwachsenen importiert, wurden zunächst als Rotflanckenducker fehlbestimmt! Keiner in der Wilhelma kann sich das heute erklären...)
(28.06.2006, 00:00)
Karsten Vick:   @Oliver: Vielleicht stand der Bergtapir auch in Poznan in der Quarantäne. Selbst Chaco-Pekaris gingen von Süd- nach Nordamerika über Poznan.
(27.06.2006, 00:00)
Michael Mettler:   Den New Yorker Bergtapir habe ich ausfindig gemacht, und zwar im Buch "Im Zoo daheim" von Lee Crandall. Er bzw. sie hieß tatsächlich Panchita und wurde vom Tierfänger Charles Cordier, der aus NY eine entsprechende "Bestellung" bekommen hatte, in einem Bergdorf gefunden, wo das handaufgezogene Tier als Liebling des Dorfes frei herumlief. Zwar konnte Cordier nicht mit den Besitzern handelseinig werden, doch schaffte es nach ihm jemand, den Tapir für den Bronx Zoo zu erwerben. Panchita kam 1950 an und soll der erste Bergtapir in einem Zoo gewesen sein.

@Oliver: Vergiss nicht, dass "Grzimeks Tierleben" erst Mitte der 60er erschien und es somit nach Panchitas Tod noch Bergtapire in den Zoos gegeben haben könnte, die ihre Haltungsdauer nicht übertrafen - damit war diese dann eben noch immer Rekord.

Und was wir bei ominösen Tieren auch nicht vergessen dürfen: Einige Jahrzehnte zurück war es bestimmt nicht so einfach wie heute, ein importiertes Tier nachzubestimmen. Wer konnte denn damals schon angesichts frisch importierter Tapire mit Bestimmtheit sagen "das ist ein Bergtapir und das nicht"...? Vielleicht erklären sich so die Fälle Köln und Poznan - eben WEIL vielleicht erst mit dem Import der Frankfurter, Leipziger und Stuttgarter Tiere brauchbares Vergleichsmaterial ins Land kam.
(27.06.2006, 00:00)
Oliver Jahn:   @Michael + Michael, ich habe auch von dem Bergtapir in New York gelesen. Er lebte dort zweieinviertel Jahr, was nach Grzimek den wenig befriedigenden Haltungsrekord darstellte. Also müsste es doch schon vor diesem Tier kürzere Haltungen gegeben haben?
Ausserdem habe ich mal etwas von einem weiteren ominösen Bergtapir gelesen, und zwar in Poznan. Leider finde ich das nicht mehr, ich bin mir aber ganz sicher, denn ich habe lange nach einer Übersetzungsseite polnisch/deutsch gesucht, um dann so herauszubekommen, dass das dort genannte Tier übersetzt ein Bergtapir war.
(27.06.2006, 00:00)
Walter Koch:   Gab es nicht 1990 Bergtapire in St.Bar-
bara (CA)? Oder waren das Bairds?
(27.06.2006, 00:00)
Stefan:   @Michael Amend: Dann gibt es also insgesamt 9 Bergtapire derzeit in Zoos (5 in L.A., 3 in Cheyenne und der/die eine in Langley. Wieso hat eigentlich ausgerechnet Langley/Kanada von L.A. die Bergtapire geliehen bekommen, wären nicht die früheren Halter Cincinnati und San Diego naheliegender? Weiß man Näheres zur Todesursache des jüngst gestorbenen Exemplares in Kanada? Die Tiere in Cheyenne sind 1995 (Weibchen) und 2000 (Männchen) dorthin gekommen. Im Mai 2003 gab es dort männlichen Nachwuchs. Jetzt müssten wir nur noch das Geschlecht des überlebenden Tieres in Langley wissen. ISIS ist ja leider wieder sehr aktuell...
(27.06.2006, 00:00)
Oliver Jahn:   @ Dortmunder Da hatten Sie aber Pech, die Zwergflusspferde sind erst 2001 der Erweiterung der Elefantenanlage zum Opfer gefallen, sie hatten ein eigenes Gehege, dort, wo in etwa heute der Besucher steht und in die Bullenanlage sieht. Kurze Zeit später mussten dann auch die Großen Hippos den Zoo verlassen, leider mit tragischem Ausgang!
Ich bin aber erleichtert, dass ich in Halle nun doch keinen Bergtapir verpasst habe! :-)
(27.06.2006, 00:00)
Dortmunder:   Als ich das einzige Mal in Leipzig war (2002), war leider keine einzige der erwähnten Tierarten mehr da :o(
(27.06.2006, 00:00)
Oliver Jahn:   In den kleinen Seitenboxen des Dickhäuterhauses gegenüber der Elefanten. Dort waren Flachlandtapire, Bergtapire, Schabrackentapire, Zwerglusspferde und später dann die Hirscheber. Zum Ende des Hauses vor seinem Umbau waren dort die "Vogelbüsche".
(27.06.2006, 00:00)
Dortmunder:   Muss mich mal wieder korrigieren... Der DDR-Bergtapir war doch nicht in Halle, sondern in Leipzig... Hab mein Buch (Tourist-Führer Tiergärten / Karl Lemke / VEB Tourist Verlag / 1987) nochmal durchforstet und bin auf die Sommerunterkunft des Bergtapirs in Leipzig gestoßen... Wo logierte das Tier eigentlich im Winter ?
(27.06.2006, 00:00)
Michael Mettler:   Und vorher? Meiner Erinnerung nach kam der erste Zoo-Bergtapir überhaupt nach New York (Panchita oder so?).
(27.06.2006, 00:00)
Michael Amend:   Bergtapire wurden in Europa nur in Frankfurt, Leipzig, Stuttgart und Paris gehalten,das Rätsel um das ominöse Kölner Tier kann man durch eine Anfrage an den Zoo sicher lösen.

Was die Bergtapirhaltung in den USA angeht, da habe ich sogar den Taxon Report aus Los Angeels bekommen,( 2002 schon) eine Art nciht gedrucktes Zuchtbuch, das zoointern den Bestand einer Art verwaltet.Ich habe aber nur den Bestand bis 2002. Die ersten B-Tapire kamen 1966 ( 1,0)und 1969(o,1) aus Ecuador nach L.A. 1977 gelang dort die Welterstzucht, das Tier lebte bis 1993.Bis 2002 wurden insgesamt 21 B-Tapire in L.A geboren, aber einige davon waren Tot,-bzw.Frühgeburten. 1,1 Nachzuchttiere gingen nach Cincinnati und von dort 1999 nach Langley.Einige Kälber wurden nach San Diego abgegeben , starben entweder dort und kehrten nach L.A zurück. Ein pärchen dieser Tiere ging nach Colorado Springs(ein Bergzoo übrigens).Was ich nciht wußte, in San Diego wurden 4 Bergtapire geboren! Der derzeitige Bestand in L.A umfasst 1,0 geb. 1983,
1,0 geb. 15.April 2002,
0,1 geb. 2000,
0,1 geb.1988 sowie das 2005 geborene Kalb. Wie gesagt, bei Isis wird für L.A eine Geburt im letzten halben jahr genannt, aber wer weiß, wie alt diese Information ist.Ich bleibe am B-Tapirball und hoffe, bald Neuigkeiten aus L.A melden zu können.
(27.06.2006, 00:00)
Oliver Jahn:   Ich kenne den Zoo Halle selber seit ca. Mitte der 70er Jahre, ohne da je einen Bergtapir gesehen zu haben. In den Zooführern der Nachkriegszeit ist er auch nicht erwähnt. Im Gesamt-Zoo-Buch aus dem Touristverlag wurde von Karl Lemke, mit dem ich eine rege Korrespondenz damals hatte, der Begtapir noch für Leipzig angegeben, genau wie der Vielfrass für Halle, obwohl es beide Tiere bei Erscheinen des Buches nicht mehr gab. Dir. Müller aus Leipzig bestätigte in einem Brief von 1993, dass Leipzig der einzige Zoo der DDR gewesen sei, der Bergtapire hatte. Vielleicht weiß ja Ralf Seidel etwas mehr? Denn ich lese jetzt hier bereits zum zweiten mal vom Bergtapir in Halle. Also aus Leipzig kann das Tier (wenn es denn tatsächlich eines gegeben haben soll!!) auf keinen Fall gewesen sein. Müller schrieb mir, dass nach dem Tod des einen Tieres das andere an die Wilhelma in Stuttgart abgegeben wurde. Es wäre an der Zeit, dass Halle seine Chronik fortsetzt. Ich warte schon sehr gespannt auf den Teil ab 1945!! Wenn der genau so gut wird, wie Teil 1, dann können wir uns auf einen Leckerbissen freuen!!
(27.06.2006, 00:00)
Dortmunder:   Ich meine, das mal im Zoobuch aus der DDR gelsen zu haben... Gucke nachher zuhause aber sofort nochmal nach...
(27.06.2006, 00:00)
Oliver Jahn:   Auch diese Frage hatten wir schon mal in einem anderen Beitrag und ich weiß nicht, wo diese Mär herkommt. Halle hatte nie Bergtapire, auch kein Tier aus Leipzig eingestellt. Halle hatte mal kurzfristig zwei Schabrackentapire geliehen, und später dann immer mal wieder Flachlandtapire. Bergtapire hingegen nie. Obwohl ich ja noch immer der Meinung bin, sie passen hervorragend in einen Bergzoo!!!! :-) Aber da bleibt wohl der Wunsch der Vater des Gedanken!
(27.06.2006, 00:00)
Dortmunder:   Hatte Halle nicht zu DDR-Zeiten auch noch Bergtapire ?
(27.06.2006, 00:00)
Michael Amend:   Hab doch gard mal bei ISIS nachgesehen, da sind , da sind insegsesamt 10 Tiere gelistet, Cinicnnati 2,2,1 ( Geburt ind en letzten 6 Monaten ),Colorado Springs 2,1 und Langley 1,1. Das dürfte nciht stimmen, denn L.A will definitv den letzten dort gehaltenen Bergtapir zurück,ich kann mir beim besten Willen nciht vorstellen, das die das 2005er kalb dorthin geschcikt haben....
(27.06.2006, 00:00)
Michael Amend:   @Michael Mettler
Das nenne ich "dumm gelaufen..."

@Stefan

Ich hab ein L.A nicht nur eienn erwachsenen Bergtapir gesehen, sondern 4....Ich hab reichlich Fotos gemacht, mehr als einen Film voll, nur Bergtapire....Ob das kanadische Tier schon wieder in L.A ist , entzieht sich meienr kenntniss, müßte man bei ISIS nachsehen ( Ha,Ha,Ha), auch , ob es dieses Jahr schon ein Kalb gibt. Ich muß aber sowieso den Säugetierkuaraot in L.A bezüglich des gerenuk-Zuchtbuches anmailen, dann kann ich ihn gleich bei der gelegenheit fragen. Derzeit dürften in L.A 5 , in Chayenne 3 und in kanada 1 Bergtapir gehalten werden. Cincinnati hatte auhc mal welche, die sind aber nach L.A zurück, wenn ich mich nicht irre. Gerne werde ich wieder als USA-Berichterstatter dienen, aber mein nächster Us-Trip ( endlich an die Ostküste)wird definitv erst im Sommer 2008 stattfinden. Auch wegen Emi bleibe ich in Kontakt mit Cincinnati, wie versprochen.
(27.06.2006, 00:00)
Michael Mettler:   Ging mir ähnlich in Stuttgart. Es war mein erster Besuch dort, ich hatte erst seit einem Jahr eine vernünftige Kamera und war von erstmalig gesehenen Tierarten förmlich erschlagen - da waren die Bergtapire für mich nicht aufregender als die ebenfalls erstmals gesehene Negev-Sandrennmaus im Kleinsäugerhaus, die zudem viel schwieriger zu fotografieren war.... (Und bei folgenden Besuchen habe ich zwar immer noch einen Bergtapir gesehen, aber die Negev-Sandrennmaus nie wieder und auch in keinem anderen Zoo!)
(26.06.2006, 00:00)
Oliver Jahn:   Ich habe in Stuttgart auch noch beide Tiere erlebt und auch fotografiert. Allerdings war mir zu diesem Zeitpunkt zwar bewußt, dass diese Tiere sehr selten sind, dass es aber die letzten in Europa waren, das wußte ich nicht.
Aber generell zu den Tapiren, da bin ich jetzt über etwas "gestolpert". Bei meinem Besuch in Magdeburg habe ich neben vielen Tieren auch noch mal das Dickhäuterhaus ausgiebig fotografiert, wer weiß, wie lange es das noch gibt. Und anschließend habe ich mir dann noch mal das Sonderheft zum Dickhäuterhaus in Magdeburg zu Gemüte geführt. Als das Haus 1967 eröffnet wurde, war es ja mit Tieren schon recht gut bestückt. Die beiden asiatischen Elfantenkühe Sonja und Kati waren schon vorhanden (Sonja war eine Magarine in der DDR und da das Tier vom VVB Öl- und Magarineindustrie gespendet wurde, erhielt sie diesen Namen), die jungen Flusspferde Negus und Berolina kamen aus Leipzig und Berlin und von Ruhe kam Kibo, der Spitzmaulnashornbulle. Eigentlich war das Haus damit voll. Dennoch kamen später dann noch die afrikanische Elefantin Arusha und die Nashornkuh Kenia. Nicht zu vergessen die Riesenschildkröten, die im Absperrgraben lebten, ebenso wie das Gürteltier. In einer Vitrine gab es dann noch kleinere Schildkröten und auch mal grüne Leguane. Und nun lese ich, dass Dr. Bürger da schreibt: " Weiterhin ist daran gedacht, künftig ein Pärchen Tapire und Faultiere und in den Vitrinen Krallenäffchen zur Schau zu stellen." Da frage ich mich natürlich, wo sollten denn da die Tapire noch hin? Gab es mal irgendwann einen Erweiterungsplan für das Haus? Mir ist davon nichts bekannt. Und ich kann mich auch erinnern, dass der erste männliche Flachlandtapir in Magdeburg tatsächlich im Dickhäuterhaus gehalten wurde und immer dann, wenn die Elefanten draußen waren, vom Absperrgang auf deren Innenanlage durfte. Da war aber schon klar, dass für die Tapire gebaut wird und es war nur für eine kurze Übergangszeit! Bürger hingegen scheint ja Tapire tatsächlich dauerhaft eingeplant zu haben. Auch wenn in Leipzig und Halle die Tapire tatsächlich winzige Käfige hatten, so kann ich mir im Magdeburger Dickhäuterhaus beim besten Willen keine Tapirunterbringung vorstellen. Hat jemand eine Ahnung, wie das geplant war?
(26.06.2006, 00:00)
Michael Mettler:   Wenn ich geahnt hätte, dass ich hier eines Tages auf einen Bergtapir-Fanclub stoßen würde, hätte ich wohl damals doch ein paar mehr Fotos in Stuttgart machen sollen - bei meinem ersten Besuch gab es noch ein Paar... Dann könnte ich jetzt Bilder als heiß begehrte Reliquien meistbietend versteigern... Oder sollte ich lieber T-Shirts drucken lassen "Bergtapir - Ich war dabei"?
(26.06.2006, 00:00)
Stefan:   @Michael Amend: Du Glücklicher. Nicht nur, dass Du einen ausgewachsenen Bergtapir sehen konntest, nein, Du hast also auch gleich ein Kalb sichten und streicheln dürfen. Und ich war schon happy mit dem kleinen Chico aus Wuppertal zu Jahresbeginn (als einziger europäischer Zoo, der Bairds-Tapire hält, bringe ich diesen Vergleich - auch, wenn er etwas hinkt...) Hast Du denn einen genauen Überblick, welche Bergtapir-Haltung (sind ja nur drei)welche Tiere hält. Es müssten insgesamt 9 Tiere sein (kann mich aber irren). Wie ist Dein letzter Satz zu verstehen: Ist das zweite Tier bereits gestorben und Kanada muss rücküberführen/bzw. komplett auflösen oder war das nur die Eventualität? Gleich noch eine Frage: Gibt es auch 2006 wieder Nachwuchs in LA bzw. was ist aus dem Bergtapir-Hochzeitsreise-Unterfangen nach Kolumbien geworden? Mann, ich hoffe, es regnet bei Dir Urlaubsgeld und Du kannst demnächst Deine Dienste als Transatlantik-Zookorrespondent anbieten. Danke für die erstklassigen News. PS: Ich warte sehnsüchtig auf Deinen angekündigten Newsletter bezüglich Emi (Ist sie jetzt definitiv oder nicht...?)
(26.06.2006, 00:00)
Dortmunder:   Ja, wobei man da wieder mal feststellen muss, dass es für Tiere nicht immer automatisch das Beste ist, wieder in die "Heimat" zu kommen...
(26.06.2006, 00:00)
Michael Amend:   Der sich leicht erfüllen läßt....Einfach bei der Tante einquartieren ( "hallo, da sind wir ? Was ? Du hast unsere E-Mail nicht bekommen ? )und von Boston aus per günstige Inlandsflug nach Cincinnati rüberjetten...Und Boston soll ein tolles Aquarium haben, vom dortigen Zoo weiß ich es nicht, wie der ist...Nach Europa kommen jedenfalls keine Sumis mehr ,auch wenn manche hiesigen Zoos davon träumen....Würde der alte Aspinall noch leben, der hätte es vielleicht nochmal schaffen können, aber anch dem Verlust seienr beiden Kühe hat er ( Hochachtung ! )den verbliebenen Bullen nach Malaysia zurückgeschickt, leider erfolglos.
(26.06.2006, 00:00)
Dortmunder:   Na ja, mal gucken, was meine Hochzeit an Einnahmen bringt, und immerhin hat meine bessere Hälfte ne Tante in den Staaten, wenn auch nur in Boston... Aber die Überlegung spukt schon seit längerem durch meinen Kopf... Genau wie Afrika und Australien / Neuseeland...

Sumatranashorn ??? Hab mir grade eines der Tiere aus Cincinatti auf der Webcam angesehen und bin immer noch am Vor-mich-hin-schwelgen !!! Ein Traum !!!
(26.06.2006, 00:00)
Michael Amend:   @Stefan
Los Angeles hat jedes Jahr ein Kalb , im September 2005 konnte ich ein ca. halbjähriges Kalb sehen. Leider hat der Zoo nur ein zuchtfähiges Weibchen. 2002 erzählte mir bei meinem ersten Besuch in L.A der Säugetierkurator, man versuche aus Kolumbien neue Weibchen zu bekommen. 2005 erzählte er mir , dass sei gescheitert und nun soll eine Tochter , die nicht dem Vater verpaart werden soll, nach Kloumbien in ein Tapirzentrum zum decken geschickt werden. Seltsamerweise hat der Zoo aber kein problem damit, mit Halbgeschwistern zu züchten, nämlich mit dem Paar, das in Cheyenne gehalten wird. Der letzte Bergtapir in Kanada , ebenfalls L.A gehörend, wie alle Bergtapire, soll nach dem Verlust des zweiten Tieres wieder nach L.A zurückkommen.
@Dortmunder
Ich denke, nach dieser Ausführung sollte klar sein, das es wohl in absehbarer Zeit keine bergtapire mehr in Europa geben wird. Es sind absolut fasziniernde Tiere, ich durfte auch zu den Tieren ins Gehege, undd as ists chon etwas Besonders, wenn man ein halbjähriges Bergtapirkalb kraulen darf, gegen dessen Pelz sich Varifell wie Schweineborsten anfühlt.... Mein Tipp , Flüge nach L.A sind schon recht preisgünstig zu bekommen,und auch Unterkünfte müßen in den USa nicht teuer sein, es muß ja kein luxushotel sein. Wenn man sich ausschließlich von fastfood ernährt , was anderes kriegt man eh nicht in Amerika ( als Vegetarier oder veganer hat man echte Probleme in Amiland)kommt man auch in dieser Richtung recht billig davon, zumal augenblicklich der Dollarkurs noch günstig ist. Der Zoo L.A ist von Bergtapir, Sumatranashorn ! und ein paar weiteren zoologischen Highlights abgesehen zwar nciht besonders sehenswert, aber schlappe zwei Autostunden von L.a liegt San Diego , und dort gibt es den Zoo, den Wild Animal Park, Seaworld und ein Aquarium....Also, bisserl geld sparen, (oder sich die Reise zu Weihnachten wünschen ? ) ab in den Flieger und nach Amiland gedüst !.
(26.06.2006, 00:00)
dennis:   Das tapirhaus wäre sicher besser geworden wie das dickhäuterhaus..
schickt mir bitte auch so einen Perspektivplan!
an: leseratte11@aol.com
(26.06.2006, 00:00)
Michael Mettler:   @IP66: Fände ich auch interessant, darf aber gern jemand anders machen. Ich habe die Kölner Druckwerke gerade einmal komplett "durchgekaut", die fallen für mich jetzt erstmal unter das Thema "Ich kann sie nicht mehr sehen".... :-)
(26.06.2006, 00:00)
IP66:   @Herr Mettler: Eigentlich wäre es interessant, einmal den Besatz des kölner Elefantenhauses zu rekonstruieren. Windecker hat ja unglaublich viel gekauft und von mancher Rarität weiß niemand mehr etwas - wie von diesem Bergtapir.
(26.06.2006, 00:00)
Stefan:   @Dortmunder: So sehr ich das auch hoffen möchte (denn ich habe ebenfalls noch keinen gesehen), es wird wohl auf absehbarer Zeit nicht geschehen. Selbst amerikanische Zoos bekommen keine neuen Tiere. Die einzigen Haltungen sind Los Angeles, Cheyenne Mountain Zoo und ein Tier-Erhaltungszuchtzentrum in Kanada. Der letzte mir bekannte Zoo-Nachwuchs bei den Bergtapiren war wohl 2003 in Los Angeles. In Kolumbien sollen die In-Situ-Maßnahmen dagegen verstärkt werden. Zucht in Zoos wird auf absehbare Zeit nicht intensiviert (Gründe: bislang wenig Erfolge, dazu Unmöglichkeit, weitere Tiere aus ihren Heimatländern zu importieren). Sehr schade, denn auch ich habe z.B. die Homepage-Erläuterungen zur Zukunft des Zoo Zürichs 2020 mit Begeisterung inhaliert als da mit Bergtapiren geplant wurde. Mittlerweile ist man wohl bescheidener geworden. Jedenfalls heißt es in den Erläuterungen zum Bauabschnitt Südamerika nur noch lapidar "Tapire"... Naja, die Gondwanahalle in Leipzig sollte uns ja auch die Blaue Mauritius unter den gehaltenen Zoo-Tieren, das Sumatra-Nashorn bescheren... Auch da glaube ich eher an bescheidenere Kurskorrektuen, und wir dürfen uns irgendwann auf Panzernashörner freuen...
(26.06.2006, 00:00)
Dortmunder:   Besteht eigentlich, auf Dauer gesehen, eine neue Chance Bergtapire nach Deutschland oder Europa zu holen... Gehöre nämlich zu denen, die noch nie einen Bergttapir gesehen haben :o( Dafür bin ich ja aus meiner Umgebung verwöhnt, was alle anderen Tapire mit Nachwuchs angeht...
(26.06.2006, 00:00)
Michael Mettler:   Laut Jahresbericht 1953 erhielt der Zoo Köln damals 0,1 Bergtapir! Da das erst später eingetroffene Paar in Frankfurt als "erste Bergtapire in Deutschland" bezeichnet wurde, taucht somit wieder die berühmte Frage auf: Bezog sich das "erste" darauf, dass es das erste PAAR war, und man wusste von dem Kölner Tier? Oder war der Kölner Tapir am Ende gar kein Bergtapir, sondern ein im Bergland gefangener Flachlandtapir...?
(26.06.2006, 00:00)
Klaus Schüling:   Im Filander Verlag ist ein Tapir-Buch erschienen: unser Buch des Monats Mai.
Details unter: www.tiergarten.com
auf der Homepage bei den Büchern des Monats
(05.05.2006, 00:00)
Stefan Wolf:   Hallo zusammen. Bin Zoointeressierter und neu in diesem Forum. Zu Beginn dieses Jahres habe ich bei einem Besuch im Zoo Wuppertal erfahren, dass die Baird´s Tapire Nachwuchs hatten, das Jungtier aber kurz nach der Geburt an einer Lungenentzündung starb. Es ist sehr schade, dass diese interessanten Tiere im Zoo erst einmal in 1998 nachziehen konnten. Würde mich interessieren, ob z.Zt. die Möglichkeit besteht, weitere Tiere aus den USA in europäische Zoos zu bekommen
(05.11.2005, 00:00)
Susanne:   Ich hätte die Pläne auch gern.
68346 (at) sags-per-mail.de
Nicht wundern über Form und Art der Adresse - die verwende ich nur für Foren, als Anti-Spam-Schutz. Und, Hinweis an alle, die Spammer durchforsten gerne solche offenen Foren automatisch nach Mailadressen, also besser NIE die eigene Haupt-Mail angeben und auch nicht das @-Zeichen verwenden!
(05.11.2005, 00:00)
IP66:   Wenn man mir die berliner Tapirhauspläne zukommen lassen könnte - am besten über Herrn Schüling - würde ich eine kurze Beschreibung und Einordnung für den Rundbrief verfassen, so daß ein kleinerer Artikel entseht.
(04.11.2005, 00:00)
Ralf Wagner:   Wenns per E-Mail möglich ist dann an: Ameisen-baer@web.de, Danke.Sehr schade mit Dresden, daß die Haltung einer so interessanten Tierart wie dem Schabrackentapir aufgegeben wird(werden muß?).VG Ralf
(04.11.2005, 00:00)
Karsten Vick:   Dann aber gleich den ganzen Perspektivplan!
(03.11.2005, 00:00)
Klaus Schüling:   ... oder im Tiergarten Rundbrief bringen?
(01.11.2005, 00:00)
Karsten Vick:   Wie wärs denn mit scannen und per E-Mail verschicken? Das berühmte Berliner Tapirhaus, das sich wie ein roter Faden durch mindestens 10 Zooführerjahrgänge zieht und dann sang- und klanglos verschwindet, hat mich auch schon immer interessiert. Ich hätte auch Interesse: karsten.vick@t-online.de
(01.11.2005, 00:00)
Konstantin Ruske:   der weibliche Schabrackentapir in dresden lebt noch, aner wohl nicht mehr lange. im Moment ist keine rede davon, die haltung daach fortzuführen ( Antilopenhaus recht baufällig). Die Bilder ins internetzustellen, steht bisher leider nicht in meinen Fähigkeiten. Bei Platzierung der adresse hier im Forum schicke ich gerne Kopien per Post.
(01.11.2005, 00:00)
Ralf Wagner:   Hallo Konstantin, wäre es denn möglich, die Entwurfzeichnungen einmal zur Ansicht ins Internet zustellen? Würde mich sehr interessieren, da ich es auch nur vom Hörn und Lesen her kenne! Lebt denn eigentlich der Schabrackentapir im Zoo Dresden noch und weis denn Jemand, ob Dresden die Haltung weiterführen will oder beenden? Das wäre wirklich schade! Danke und VG Ralf
(01.11.2005, 00:00)
Stefan:   stimmt, tapire durchkauen muß nicht sein. tut den ja auch weh:-)
wunderbare liste aller tapirhaltungen ist ja im tiergarten-rundbrief 2-2004 zu finden. hier allerdings noch ein nachtrag: flachlandtapire sind auch noch im tierpark ströhen (niedersachsen) zu sehen.
(22.10.2005, 00:00)
Klaus Schüling:   Ehe wir jetzt zum wiederholten Male die Tapire durchkauen:
Bitte unter www.tiergarten-rundbrief.de im ersten Heft 1-2004 den Beitrag von Stefan Seitz nachschlagen.
Aktuelle Informationen befinden sich auf seiner Website www.4tapirs.de
(20.10.2005, 00:00)
Dirk K:   Also für Tapirfreunde ist sicher der Zoo Dortmund sehr interessant. Zum einen das Schabrackentapirpaar in Rumah Hutan und eine kleine Gruppe Flachlandtapire auf der Südamerikapampa. Beide Arten haben regelmäßigen Nachwuchs.
(20.10.2005, 00:00)
Denny Lohse:   Aus dem Grund das ich in einem Zoo Praktikum will in dem Tapiere leben, würde es mich sehr interessieren wo, wieviele, welche Art von Tapieren in den jeweiligen Zoos leben. danke für rückantwort, denny aus zoo leipzig
(20.10.2005, 00:00)
Stefan Schubert:   Als Kind kann ich mich an ein Stahlgebilde im Berliner Tierpark erinnern, dass auch in den Zooführerkarten eingezeichnet ist. Dies sollte seinerzeit einmal das Tapirhaus werden!
(23.09.2005, 00:00)
Konstantin Ruske:   Die Schabrackentapire im Tierpark Berlin ( auch mit Nachzucht) waren übrigens nur in der Tierklinik untergebracht, also nie in der Schau. Das geplante Tapirhaus ( mit Zwergflußpferden und Seekühen) wäre wirklich sehr schön geworden, habe mehere Entwurfszeichnungen davon.
(23.09.2005, 00:00)
Oliver Jahn:   Nach dem Krieg gab es auch noch Schabrackentapire im Tierpark Berlin. Aber was gab es da nicht??? :-)
Auf den Plänen des Tierparks war lange Zeit eine Stelle ausgewiesen, auf der eigens ein Tapirhaus gebaut werden sollte, da die Tiere (nicht nur Schabracken-, sondern auch Flachlandtapire) bei den Elefanten und Nashörnen in nicht sehr ansehnlichen "Boxen" untergebracht waren. Leider ist dieses Vorhaben nie realisiert worden.
(23.09.2005, 00:00)
Michael Mettler:   P.S. Der von Oliver Jahn erwähnte Schabrackentapir in der Berliner Elefantenpagode überlebte laut den Büchern von Grzimek sogar kurzzeitig die Zerbombung des Zoos, ging dann aber an Unterkühlung zugrunde. Vielleicht war er es, der - analog zu anderen Berliner Zootieren - Modell für die Tapir-Spielfigur von Lineol gestanden hat.
(22.09.2005, 00:00)
Michael Mettler:   Selbst Hannover hatte noch bis in die 80er Jahre 1,1 Schabrackentapire, die im Elefanten-/Nashornhaus gehalten wurden. Drinnen waren sie allerdings nur selten für Besucher sichtbar, da die Innenfreianlage für andere Tiere genutzt wurde (z.B. Wombats, Pakas). Dafür durften sie auf die Außenanlage der Nashörner, sobald diese abends eingesperrt wurden. Wegen der unbefriedigenden "Schichthaltung" wurden die Tapire später abgegeben, sie hatten in Hannover auch nie Nachzucht.
(22.09.2005, 00:00)
Zoosammler:   Wien-Schönbrunn auch (s. Zooführer z.B. aus den 80ern). Ich weiß allerdings nicht, ob sie noch im Bestand sind, habe sie bei meinem letzten Besuch 2004 nicht gesehen.
(22.09.2005, 00:00)
Oliver Jahn:   Ich weiß nicht, ob das durch die Kolonialmächte begünstigt war, aber auch wenn der Schabrackentapir immer als Seltenheit bezeichnet wurde, so findet man ihn doch recht häufig in den einzelnen Zoochroniken! Halle hatte mal welche als Leihgabe vor dem Krieg eingestellt, konnte sich den Kauf aber nicht leisten. Berlin hatte welche im Besatz der Elefantenpagode. Frankfurt hielt Schabrackentapire auch vor dem Krieg und Dresden und Leipzig sind ja ebenso wie Breslau schon genannt. Der Hamburger Zoologische Garten hielt welche, Köln ebenso. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben sieht man aber deutlich, dass diese interessanten Tiere wirklich einmal gar nicht so selten in deutschen Zoos waren.
(22.09.2005, 00:00)
IP66:   Wissen wie vielleicht auch, wie häufig man Schabrackentapire vor 1945 impoertierte. Ich erinnere mich nur einer Bemerkung eines kölner Zooführers aus der Bodinus-Zeit, der Flachland- und Schabrackentapir beschrieb, aber darauf hinwies, daß die Tiere nicht immer zu sehen seien, sie aber regelmäßig importiert würden.
(22.09.2005, 00:00)
Oliver Jahn:   Im TG-Rundbrief steht in dem Artikel über die Tapire das die Nachzuchten beim Schabrackentapir ertmals 1929 in Leipzig und 1934 in Dresden überlebten. Das ist nicht korrekt. Bereits 1897 überlebte die erste Geburt beim Schabrackentapir im Zoo von Breslau. Der damalige Direktor Dr. Stechmann ließ das Tier sogar zeichnen im Alter von 54, 70 und 145 Tagen, um so die "Umfärbung" darzustellen, vom Streifenmuster zur typischen "Satteldecke". Auch in den Jahren danach bis 1907 wurden in Breslau mindestens noch 3 weitere Jungtiere geboren, der leider aber alle nicht älter als ein Jahr wurden.

(22.09.2005, 00:00)
Stefan Schubert:   Stuttgart, Dresden und Mulhouse haben in der Vergangenheit zwar gezüchtet, halten aber derzeit nur noch einzelne Schabrackentapire. Nürnberg hatte dieses Jahr Nachwuchs. In München und Heidelberg gibt es jeweils ein Paar.
(21.09.2005, 00:00)
Dirk:   Also von Dortmund weiss ich nur, dass es sich um 1,1 Tiere handelt. Das Paar müsste auch schon mehre Male gezüchtet haben.
(21.09.2005, 00:00)
Oliver Jahn:   Dresden hatte noch ein wirklich uraltes Tier. Aber Stuttgart hält noch Schabrackentapire und hat meines Wissens auch schon gezüchtet. Die Berliner Tiere sind weg, auch wenn sie noch im aktuellen Zooführer stehen. Hat München schon gezüchtet?
(21.09.2005, 00:00)
Aguti:   Die Schabrackentapirzucht läuft in den letzten Jahren in Heidelberg nicht. Wurde meines Wissens aus vier Einzeltieren ein zukünftiges Zuchtpaar zusammengewöhnt. Die beiden anderen wieder abgegeben. Schabrackentapire gibt es glaube ich noch in Dresden, es sei denn die uralten Tiere dort sind mittlerweile gestorben.
(21.09.2005, 00:00)
Michael Mettler:   Heidelberg hatte auch schon Schabrackentapirnachwuchs, bin aber nicht informiert, ob die Zucht noch läuft.
Liege ich eigentlich richtig, oder findet man Schabrackentapire in Deutschland außer in Dortmund wirklich ausschließlich ab der Mainlinie südwärts?
(21.09.2005, 00:00)
IP66:   Vor einigen Jahren gab es in Wuppertal ein Jungtier von dem Weibchen, das auch schon vor seinem Import nach Europa gezüchtet hatte. Seitdem gab es wohl nichts mehr. Die Gruppe ist ja auch sehr klein, und selbst bei regelmäßig züchtenden Flachlandtapiren gibt es ja nur alle paar Jahre ein Jungtier pro Weibchen.
(21.09.2005, 00:00)
Konstantin Ruske:   In Moulhouse werden Schabrackentapire gezüchtet, ebenso in Kopenhagen.
(21.09.2005, 00:00)
Ralf Wagner:   In welchen deutschen(oder angrenzenden Ländern)Zoos werden Schabrackentapire gezüchtet(nur Dortmund & Nürnberg?)& wieviele??? Hatte Wuppertal eigentlich auch schon Nachzuchten bei Ihren Baird`s Tapiren? VG Ralf
(21.09.2005, 00:00)
Oliver Jahn:   Danke für die Tipps. Es ist erstaunlich, wie schlecht Zoomitarbeiter oft über ihren eigenen Zoo Bescheid wissen. Meine Anfrage in Leipzig bzgl. des Bergtapirs brachte mit einen Brief des damaligen Direktors mit dem Satz: "...finden Sie im Panthera-Heft von 1970 das einzige Bild einer Zoopublikation, auf dem das Tier, hier sogar als Paar zu sehen ist." Nun ist das Buch, welches Michael Mettler nennt, keine Publikation des Zoos. Aber wenn der Bergtapir auch noch in einem Zooführer von 1983 ist, dann ist das echt eine schwache Auskunft vom Zoo! Aber wir haben ja dieses Forum hier!!! Gott sei Dank!! Ne, eigentlich Schüling sei Dank!!! :-)
(17.09.2005, 00:00)
Michael Mettler:   Im Zoobuch "Seltene Tiere stellen sich vor" von Ulrich & Berger (1971, sehr empfehlenswert) finden sich drei s/w-Fotos und sogar ein Farbportrait eines Leipziger Bergtapirs.
(17.09.2005, 00:00)
Ralf Wagner:   Hallo Oliver Jahn, ein kleines s/w-Bild vom Bergtapir(leider nur ein Tier)gibt es im Leipziger Zooführer von 1983(Titelbild Tigerportrait)zu sehen! Ich finde, es ist trotzdem viel zu wenig für so eine interessante Rarität!VG Ralf
(17.09.2005, 00:00)
Klaus Schüling:   ... und unter www.tiergarten-rundbrief.de steht der wie alle alten Beiträge im Netz!
(30.08.2005, 00:00)
Oliver Jahn:   Auch der Schabrackentapir ist nicht gerade ein sehr häufiger Gast in deutschen Zoos. Und nun, da auch die Berliner Haltung beendet ist, kann man die Zoos auch wieder an einer Hand abzählen, die Schabrackentapire halten.
Aber noch mal kurz zu Leipzig, dort wurden früher Schabracken-, Flachland- und Bergtapir gehalten, aber auch wenn im Zooführer die Bergtapire nicht so besonders herausgehoben werden (ich habe mit Michael Amend mal gesucht, es gibt kein einziges Bild von ihnen in den Leipziger Zooführern!!), so schreibt Seifert doch im Panthera von 1970 von einer ausgesuchten zoologischen Kostbarkeit (mit Bild des Paares!!!)!!!!
Übrigens @Zoosammler gab es im vorletzten Tiergartenrundbrief einen guten Artikel über die Tapirhaltung in Deutschland!!!!! Leider fehlte in diesem Artikel die herausragende Rolle des Zoos Breslau in punkto Tapirzucht in den deutschen Zoos vor dem zweiten Weltkrieg. Dennoch ist der Artikel sehr lesenswert.
(30.08.2005, 00:00)
Matthias Papies:   Welche Massen und welcher ständige Nachwuchs????
(29.08.2005, 00:00)
Zoosammler:   Bei den Massen an Flachlandtapiren in deutschen Zoos frage ich mich immer, wo eigentlich der ständige Nachwuchs hingeht....
(28.08.2005, 00:00)
Michael Amend:   Bergtapire beißen ? as kann ich nicht behaupten.2002 bei meienm Besuch im Zoo Los Angeels hat die Kollegin für mich alle 4 erwachsenen und das halbjährige Kalb ins Vorgehege geholt und ich hatte reichlich zu tun,alle Tiere gleichermaßen mit genügend Streicheleinheiten zu versorgen,ein phantastisches ERlebnis.Das wollige Babyfell des Kalbes war erheblich schmusiger und weicher als alles mit Perwoll gewaschene,selbst Varipelz ist kratzbürstig dagegen! Auch zum letzten Stuttagter Bergtapir"Anja"urfte ich mal rein,un ebissen hat auch sie mich nciht,im genteil,das Tier ließ sich sogar überd en Zaun von en Besuchern liebkosen,die zuhause voller Solz ihren Freunden erzählen konnten,einmal einen Ameisenbär gestreichelt zu haben,ha,Ha,Ha.Das Baird's Tapire aggessivers ein sollen,kann man nicht pauschal sagen,zumindestens die Tiere iN San Diego waren äußerst zahm.
(28.08.2005, 00:00)
Werner Weyler:   Ich hatte noch das Glück, dass man mich in Stuttgart in die Boxen der Bergtapire lies. Kommentar des Pflegers " Komisch,eigentlich beissen sie !" Die Tiere sollten züchten,haben sie aber nicht. Ich weiß nicht (denn gebissen haben sie auch nicht), aber dies wird's wohl denn auch gewesen sein.

In Wuppertal würde ich um keinen Preis zu den Baird's Tapiren rein gehen. Im Vergleich zu den Flachland- und Bergtapiren sind diese Tiere äußerst agressiv.

Solch ein Tapir ist ein nicht zu unterschätzender Gegner. Wuppertal hat diesen Tieren ein ganzes Haus gewidmet, eben das ehemalige Haus für Elefanten, Flußpferde, Tapire.

Was ich so gesehen habe denke ich, dieses ehemalige Dickhäuterhaus ist unter den Maßgaben der Baubehörden ( Denkmalschutz ) optimal genutzt. Es ist mit einer äußerst seltenen Tierart besetzt und mit Nachzucht muß man in Wuppertal immer rechnen .
(28.08.2005, 00:00)
Michael Amend:   Bergtapire stehen unter strengen Schutz un dürfen nicht mehr exportiet wieren.In den 60 igerJahren gelang es einem Tierhändler,mehrere Tiere für die Zoos Paris,Frabnkfurt,Stuttagrt und Leipzig zu fangen ,damals war sowas ja och ohne weiteres möglich.Leider zählt der bergtapir zud en berotesten Großsäugern überhaupt und deswegens teht die Art auf Anhang 1 des Washingtone Artenschutzübereinkommens.ie einzige Zuchtgruppe in eienm Zoo existiert in Los Angeles.Zwar züchten die Tiere regelmäßig nach,es weren aberd ringend weitere Tiere benötigt,um eien Population im Zooa ufbauen zu können.Ein weiteres Zuchtpaar mit deme srten Nachwuchs lebt in Cheyenne,Colorade.Beid eTiere sind in Los Angeles geboren und mindestens Halbgeschwister.In Europa gab es nie eine Geburt.as Gleiche trifft in etwa auf den Baird's Tapir zu,der zwar nciht ganz so bedorht ist wie er bergtapir,aber nur sehr selten in Zoos gehaltenw ir.In den Usa gibt es eine kleien Populationd avon,die aber nur sehr langsam wächst.ie Amis geben von daher diese Tiere nur sehr ungern anch Europa ab,un es ist auch ar nicht so einfach,diese iere noch nach. Europa einzuführen.ie Wuppertaler Baird's tapire,wie der Mittelamerikansiche Tapir noch gennant wir,stammen aus Us-Zoos.Ein weiter Punkt ist,as viele Zoos in Europa viel lieber den einfacher zu haltenden Flachlandtapir halten und es den Amerikanern überlassen,den Baird's Tapir zu halten und zu züchten.
(27.08.2005, 00:00)
Zoosammler:   Wenn ich mir Zooführer von früher (z.B. Leipzig) durchlese, dann stelle ich erstaunt fest, wie beiläufig dort der Bergtapir erwähnt wird.
Wieso ist diese Art heute in Deutschland nicht mehr zu finden? Und wieso ist der Mittelamerikanische Tapir nur in Wuppertal zu finden?
(27.08.2005, 00:00)

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